Kapitel II DAS BYZANTINISCHE REICH IM FRÜHEN MITTELALTER (IV-XII Jahrhundert) Im IV Jahrhundert. Das vereinte Römische Reich wurde in ein westliches und ein östliches Reich geteilt. Die östlichen Regionen des Reiches zeichneten sich seit langem durch einen höheren wirtschaftlichen Entwicklungsstand aus und hier fand die Krise der Sklavenwirtschaft statt

Das Byzantinische Reich und das östliche Christentum

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Einführung.

In meinem Aufsatz möchte ich über Byzanz sprechen. Byzantinisches Reich (Römisches Reich, 476-1453) – Oströmisches Reich. Der Name „Byzantinisches Reich“ (nach der Stadt Byzanz, an deren Stelle der römische Kaiser Konstantin der Große zu Beginn des 4. Jahrhunderts Konstantinopel gründete) wurde dem Staat nach seinem Untergang in den Werken westeuropäischer Historiker gegeben. Die Byzantiner selbst nannten sich Römer – auf Griechisch „Römer“, und ihre Macht – „Römer“. Westliche Quellen nennen das Byzantinische Reich auch „Rumänien“. Viele seiner westlichen Zeitgenossen bezeichneten es aufgrund der Dominanz seiner griechischen Bevölkerung und Kultur während eines Großteils seiner Geschichte als „Reich der Griechen“. Im alten Russland wurde es auch gewöhnlich das „Griechische Königreich“ genannt. Byzanz leistete im Mittelalter einen großen Beitrag zur Entwicklung der Kultur in Europa. In der Geschichte der Weltkultur nimmt Byzanz einen besonderen, herausragenden Platz ein. Im künstlerischen Schaffen schenkte Byzanz der mittelalterlichen Welt erhabene Bilder von Literatur und Kunst, die sich durch edle Eleganz der Formen, fantasievolle Gedankenvorstellungen, Raffinesse des ästhetischen Denkens und Tiefe des philosophischen Denkens auszeichneten. Was seine Ausdruckskraft und tiefe Spiritualität angeht, war Byzanz viele Jahrhunderte lang allen Ländern des mittelalterlichen Europas voraus. Als direkter Erbe der griechisch-römischen Welt und des hellenistischen Ostens blieb Byzanz immer das Zentrum einer einzigartigen und wirklich brillanten Kultur.

Geschichte von Byzanz.

Aufteilung in Oströmisches und Weströmisches Reich

Aufteilung in das Oströmische und das Weströmische Reich. Im Jahr 330 erklärte der römische Kaiser Konstantin der Große die Stadt Byzanz zu seiner Hauptstadt und benannte sie in Konstantinopel um. Die Notwendigkeit, die Hauptstadt zu verlegen, wurde vor allem durch die Entfernung Roms von den angespannten Ost- und Nordostgrenzen des Reiches verursacht. Es war möglich, die Verteidigung von Konstantinopel aus viel schneller und effizienter zu organisieren als von Rom aus. Die endgültige Teilung des Römischen Reiches in Ost- und Westreich erfolgte nach dem Tod von Theodosius dem Großen im Jahr 395. Der Hauptunterschied zwischen Byzanz und dem Weströmischen Reich war die Vorherrschaft der griechischen Kultur auf seinem Territorium. Die Unterschiede wuchsen und im Laufe von zwei Jahrhunderten erhielt der Staat schließlich sein eigenes, individuelles Erscheinungsbild.

Die Bildung des unabhängigen Byzanz

Die Entstehung von Byzanz als unabhängiger Staat lässt sich auf die Zeit zwischen 330 und 518 zurückführen. In dieser Zeit drangen zahlreiche barbarische, vor allem germanische Stämme über die Grenzen an Donau und Rhein in römisches Gebiet vor. Bei einigen handelte es sich um kleine Siedlergruppen, die von der Sicherheit und dem Wohlstand des Reiches angezogen wurden, während andere Feldzüge gegen Byzanz unternahmen und ihr Druck bald nicht mehr aufzuhalten war. Die Deutschen nutzten die Schwäche Roms aus und gingen von Raubzügen zur Landbeschlagnahme über. Im Jahr 476 wurde der letzte Kaiser des Weströmischen Reiches gestürzt. Die Situation im Osten war nicht weniger schwierig, und ein ähnliches Ende hätte erwartet werden können, nachdem die Westgoten 378 die berühmte Schlacht von Adrianopel gewonnen hatten, Kaiser Valens getötet wurde und König Alarich ganz Griechenland verwüstete. Doch bald ging Alarich nach Westen – nach Spanien und Gallien, wo die Goten ihren Staat gründeten und die von ihnen ausgehende Gefahr für Byzanz vorüber war. Im Jahr 441 wurden die Goten durch die Hunnen ersetzt. Attila begann mehrmals Krieg und nur durch die Zahlung eines hohen Tributs konnten seine weiteren Angriffe verhindert werden. In der Völkerschlacht im Jahr 451 wurde Attila besiegt und sein Staat brach bald zusammen. In der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts ging die Gefahr von den Ostgoten aus – Theoderich verwüstete Mazedonien, bedrohte Konstantinopel, zog aber auch nach Westen, eroberte Italien und gründete seinen Staat auf den Ruinen Roms. Auch zahlreiche christliche Häresien – Arianismus, Nestorianismus, Monophysitismus – destabilisierten die Lage im Land erheblich. Während im Westen die Päpste, beginnend mit Leo dem Großen (440-461), die päpstliche Monarchie errichteten, versuchten im Osten die Patriarchen von Alexandria, insbesondere Kyrill (422-444) und Dioskur (444-451), die päpstliche Monarchie zu errichten päpstlicher Thron in Alexandria. Darüber hinaus kamen infolge dieser Unruhen alte nationale Fehden und immer noch hartnäckige separatistische Tendenzen zum Vorschein; Somit waren politische Interessen und Ziele eng mit dem religiösen Konflikt verknüpft. Ab 502 nahmen die Perser ihren Angriff im Osten wieder auf, die Slawen und Awaren begannen südlich der Donau mit Raubzügen. Die inneren Unruhen erreichten ihre äußersten Grenzen, und in der Hauptstadt kam es zu einem heftigen Kampf zwischen der „grünen“ und der „blauen“ Partei (je nach den Farben der Wagengespanne). Schließlich richtete die starke Erinnerung an die römische Tradition, die die Idee der Notwendigkeit der Einheit der römischen Welt unterstützte, die Aufmerksamkeit ständig auf den Westen. Um aus diesem Zustand der Instabilität herauszukommen, brauchte es eine starke Hand, eine klare Politik mit präzisen und konkreten Plänen. Im Jahr 550 verfolgte Justinian I. diese Politik.

1. Welchen Einfluss hatte die Antike auf die Geschichte und Kultur des Byzantinischen Reiches?

Das Erbe der Antike beeinflusste die Staatsstruktur und die Kultur Byzanz. Konstantinopel war mit Statuen antiker Götter und Helden geschmückt; die Lieblingsspektakel der Römer waren Reitwettbewerbe auf Hippodromen und Theateraufführungen. Die Werke berühmter antiker Historiker dienten den Byzantinern als Vorbild. Wissenschaftler haben diese Werke untersucht und umgeschrieben, von denen viele bis heute erhalten sind.

2. Welche Rolle spielten die Macht des Kaisers und der orthodoxen Kirche im Leben der Römer?

Die Byzantiner glaubten, dass Gott selbst dem Kaiser die höchste Macht über seine Untertanen anvertraute und dass der Herrscher deshalb vor dem Herrn für deren Schicksal verantwortlich sei. Der Kaiser verfügte über nahezu unbegrenzte Macht: Er ernannte Beamte und Militärführer, kontrollierte die Steuererhebung und befehligte persönlich die Armee. Die kaiserliche Macht wurde oft nicht vererbt, sondern von einem erfolgreichen Heerführer oder Adligen übernommen.

Dem Oberhaupt der westlichen Kirche gelang es, nicht nur geistliche, sondern auch weltliche Macht für sich zu beanspruchen. Im Osten waren Kaiser und Patriarch voneinander abhängig. Der Kaiser ernannte einen Patriarchen, der die Rolle des Kaisers als Werkzeug Gottes anerkannte. Doch der Kaiser wurde vom Patriarchen zum König gekrönt – in Byzanz glaubte man, dass es der Akt der Hochzeit sei, der einen zur Kaiserwürde erhöhe.

3. Was ist der Unterschied zwischen der östlichen und der westlichen christlichen Welt?

Die Unterschiede zwischen der östlichen und der westlichen christlichen Welt waren: In Byzanz war die Macht des Kaisers nicht begrenzt, es gab keine feudale Zersplitterung und es gab keine Frage einer Zentralisierung des Staates, der Prozess der Versklavung der Bauern verlief langsamer, die städtische Selbstverwaltung Die Regierung entwickelte sich nicht, die Stadtbevölkerung war nie in der Lage, die Anerkennung ihrer Rechte durch den Staat zu erreichen und Privilegien wie die Städter Westeuropas zu verteidigen. In Byzanz gab es keine starke kirchliche Autorität, die Anspruch auf weltliche Macht erheben konnte, wie es beim Papst der Fall war.

4. Welchen äußeren Bedrohungen widerstand das Byzantinische Reich? Wie veränderte sich seine internationale Stellung in der Mitte des 13. Jahrhunderts? im Vergleich zum 6. Jahrhundert?

Das Byzantinische Reich wurde vom Iran, dem arabischen Kalifat und Barbaren (Goten, Slawen) bedroht. Erst Mitte des 9. Jahrhunderts. Den Römern gelang es im 13. Jahrhundert, ihren Angriff zu stoppen und einige Gebiete zurückzuerobern. Konstantinopel wurde infolge des 4. Kreuzzugs erobert. Anstelle von Byzanz gründeten sie das Lateinische Reich, das nicht lange Bestand hatte – bereits 1261 eroberten die Griechen Konstantinopel zurück. Das wiederhergestellte Byzantinische Reich konnte jedoch nie wieder seine frühere Größe erreichen

5. Wie waren die Beziehungen zwischen Byzanz und den Slawen?

Die Beziehungen zwischen Byzanz und den Slawen entwickelten sich durch die Invasion slawischer Stämme auf dem Balkan und die Bildung slawischer Staaten. Doch die Beziehungen zwischen den beiden Staaten beschränkten sich nicht nur auf Kriege. Die Byzantiner hofften, dass die Annahme des Christentums durch die Slawen sie mit dem Reich versöhnen würde, was einen Einfluss auf ihre unruhigen Nachbarn haben würde. Nach der Annahme des Christentums wurden die slawischen Staaten in die Einflusszone von Byzanz einbezogen

6. Welche Bedeutung hat das kulturelle Erbe von Byzanz für die Neuzeit?

Das byzantinische Erbe spielte eine Schlüsselrolle bei der Bildung der Staatlichkeit und Kultur der slawischen Staaten, insbesondere des russischen Staates. Aus Byzanz kamen politische Organisation, kirchliche Riten und Gottesdienste, Buchkultur und Schrift, architektonische Traditionen usw.

7. Im Werk des byzantinischen Historikers des 7. Jahrhunderts. Theophylact Simocatta sagt über die Bedeutung des menschlichen Geistes: „Der Mensch sollte sich nicht nur mit dem schmücken, was ihm von Natur aus gut tut, sondern auch mit dem, was er selbst in seinem Leben gefunden und erfunden hat.“ Er hat Vernunft – eine Eigenschaft, die in mancher Hinsicht göttlich und erstaunlich ist. Dank ihm lernte er, Gott zu fürchten und zu ehren, die Manifestationen seiner eigenen Natur im Spiegel zu sehen und sich die Struktur und Ordnung seines Lebens klar vorzustellen. Dank der Vernunft richten die Menschen ihren Blick auf sich selbst, aus der Betrachtung äußerer Phänomene richten sie ihre Beobachtungen auf sich selbst und enthüllen so die Geheimnisse ihrer Schöpfung. Ich glaube, dass die Vernunft den Menschen viel Gutes gegeben hat und der beste Helfer ihrer Natur ist. Was von ihr nicht vollendet oder nicht getan wurde, hat der Geist geschaffen und vollkommen vollendet: Für das Sehen gab es Schmuck, für den Geschmack - Vergnügen, manches dehnte es aus und machte es hart, anderes machte es weich; Er appellierte mit Liedern an die Ohren, betörte die Seele mit dem Zauber der Klänge und zwang ihn unwillkürlich, ihnen zuzuhören. Aber ist uns das nicht vollständig bewiesen von jemandem, der ein Experte in allen Arten von Handwerk ist, der aus Wolle eine dünne Tunika weben kann, der aus Holz einen Pflugstiel für einen Bauern machen kann, ein Ruder für einen Seemann? und ein Speer und ein Schild für einen Krieger, um ihn in den Gefahren des Kampfes zu schützen?

Warum nennt er den Geist göttlich und erstaunlich?

Wie interagieren Natur und menschlicher Geist laut Theophylact?

Denken Sie darüber nach, was die Ansichten des westlichen und östlichen Christentums über die Rolle des menschlichen Geistes gemeinsam und was unterschiedlich sind.

In den Ansichten des westlichen und östlichen Christentums über die Rolle des menschlichen Geistes ist die Anerkennung der Vernunft als wichtiges Merkmal der menschlichen Natur gemeinsam, während der Wunsch westlicher Philosophen, Gott durch Vernunft (Logik) zu beweisen, anders ist.

Zusammenfassung zum Thema:

Byzantinisches Reich und

Östliche christliche Welt.

Abgeschlossen von: Kushtukov A.A.

Geprüft von: Tsybzhitova A.B.

2007.

Einleitung 3

Geschichte von Byzanz 4

Aufteilung in Oströmisches und Weströmisches Reich 4

Ein unabhängiges Byzanz werden 4

Justinianische Dynastie 5

Der Beginn einer neuen Dynastie und die Stärkung des Reiches 7

Isaurische Dynastie 7

9. – 11. Jahrhundert 8

XII – XIII Jahrhunderte 10

Einmarsch der Türken. Fall von Byzanz 11

Byzantinische Kultur 14

Entstehung des Christentums

als philosophisches und religiöses System 14

Die Zeit der größten Macht und

. 18

Fazit 24

Literatur 25

Einführung.

In meinem Aufsatz möchte ich über Byzanz sprechen. Byzantinisches Reich (Römisches Reich, 476-1453) – Oströmisches Reich. Der Name „Byzantinisches Reich“ (nach der Stadt Byzanz, an deren Stelle der römische Kaiser Konstantin der Große zu Beginn des 4. Jahrhunderts Konstantinopel gründete) wurde dem Staat nach seinem Untergang in den Werken westeuropäischer Historiker gegeben. Die Byzantiner selbst nannten sich Römer – auf Griechisch „Römer“, und ihre Macht – „Römer“. Westliche Quellen nennen das Byzantinische Reich auch „Rumänien“. Viele seiner westlichen Zeitgenossen bezeichneten es aufgrund der Dominanz seiner griechischen Bevölkerung und Kultur während eines Großteils seiner Geschichte als „Reich der Griechen“. Im alten Russland wurde es auch gewöhnlich das „Griechische Königreich“ genannt. Byzanz leistete im Mittelalter einen großen Beitrag zur Entwicklung der Kultur in Europa. In der Geschichte der Weltkultur nimmt Byzanz einen besonderen, herausragenden Platz ein. Im künstlerischen Schaffen schenkte Byzanz der mittelalterlichen Welt erhabene Bilder von Literatur und Kunst, die sich durch edle Eleganz der Formen, fantasievolle Gedankenvorstellungen, Raffinesse des ästhetischen Denkens und Tiefe des philosophischen Denkens auszeichneten. Was seine Ausdruckskraft und tiefe Spiritualität angeht, war Byzanz viele Jahrhunderte lang allen Ländern des mittelalterlichen Europas voraus. Als direkter Erbe der griechisch-römischen Welt und des hellenistischen Ostens blieb Byzanz immer das Zentrum einer einzigartigen und wirklich brillanten Kultur.

Geschichte von Byzanz.

Aufteilung in Oströmisches und Weströmisches Reich

Aufteilung in das Oströmische und das Weströmische Reich. Im Jahr 330 erklärte der römische Kaiser Konstantin der Große die Stadt Byzanz zu seiner Hauptstadt und benannte sie in Konstantinopel um. Die Notwendigkeit, die Hauptstadt zu verlegen, wurde vor allem durch die Entfernung Roms von den angespannten Ost- und Nordostgrenzen des Reiches verursacht. Es war möglich, die Verteidigung von Konstantinopel aus viel schneller und effizienter zu organisieren als von Rom aus. Die endgültige Teilung des Römischen Reiches in Ost- und Westreich erfolgte nach dem Tod von Theodosius dem Großen im Jahr 395. Der Hauptunterschied zwischen Byzanz und dem Weströmischen Reich war die Vorherrschaft der griechischen Kultur auf seinem Territorium. Die Unterschiede wuchsen und im Laufe von zwei Jahrhunderten erhielt der Staat schließlich sein eigenes, individuelles Erscheinungsbild.

Die Bildung des unabhängigen Byzanz

Die Entstehung von Byzanz als unabhängiger Staat lässt sich auf die Zeit zwischen 330 und 518 zurückführen. In dieser Zeit drangen zahlreiche barbarische, vor allem germanische Stämme über die Grenzen an Donau und Rhein in römisches Gebiet vor. Bei einigen handelte es sich um kleine Siedlergruppen, die von der Sicherheit und dem Wohlstand des Reiches angezogen wurden, während andere Feldzüge gegen Byzanz unternahmen und ihr Druck bald nicht mehr aufzuhalten war. Die Deutschen nutzten die Schwäche Roms aus und gingen von Raubzügen zur Landbeschlagnahme über. Im Jahr 476 wurde der letzte Kaiser des Weströmischen Reiches gestürzt. Die Situation im Osten war nicht weniger schwierig, und ein ähnliches Ende hätte erwartet werden können, nachdem die Westgoten 378 die berühmte Schlacht von Adrianopel gewonnen hatten, Kaiser Valens getötet wurde und König Alarich ganz Griechenland verwüstete. Doch bald ging Alarich nach Westen – nach Spanien und Gallien, wo die Goten ihren Staat gründeten und die von ihnen ausgehende Gefahr für Byzanz vorüber war. Im Jahr 441 wurden die Goten durch die Hunnen ersetzt. Attila begann mehrmals Krieg und nur durch die Zahlung eines hohen Tributs konnten seine weiteren Angriffe verhindert werden. In der Völkerschlacht im Jahr 451 wurde Attila besiegt und sein Staat brach bald zusammen. In der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts ging die Gefahr von den Ostgoten aus – Theoderich verwüstete Mazedonien, bedrohte Konstantinopel, zog aber auch nach Westen, eroberte Italien und gründete seinen Staat auf den Ruinen Roms. Auch zahlreiche christliche Häresien – Arianismus, Nestorianismus, Monophysitismus – destabilisierten die Lage im Land erheblich. Während im Westen die Päpste, beginnend mit Leo dem Großen (440-461), die päpstliche Monarchie errichteten, versuchten im Osten die Patriarchen von Alexandria, insbesondere Kyrill (422-444) und Dioskur (444-451), die päpstliche Monarchie zu errichten päpstlicher Thron in Alexandria. Darüber hinaus kamen infolge dieser Unruhen alte nationale Fehden und immer noch hartnäckige separatistische Tendenzen zum Vorschein; Somit waren politische Interessen und Ziele eng mit dem religiösen Konflikt verknüpft. Ab 502 nahmen die Perser ihren Angriff im Osten wieder auf, die Slawen und Awaren begannen südlich der Donau mit Raubzügen. Die inneren Unruhen erreichten ihre äußersten Grenzen, und in der Hauptstadt kam es zu einem heftigen Kampf zwischen der „grünen“ und der „blauen“ Partei (je nach den Farben der Wagengespanne). Schließlich richtete die starke Erinnerung an die römische Tradition, die die Idee der Notwendigkeit der Einheit der römischen Welt unterstützte, die Aufmerksamkeit ständig auf den Westen. Um aus diesem Zustand der Instabilität herauszukommen, brauchte es eine starke Hand, eine klare Politik mit präzisen und konkreten Plänen. Im Jahr 550 verfolgte Justinian I. diese Politik.

Dynastie Justinians.

Im Jahr 518, nach dem Tod von Anastasius, brachte eine eher dunkle Intrige den Chef der Garde, Justin, auf den Thron. Er war ein Bauer aus Mazedonien, der vor etwa fünfzig Jahren auf der Suche nach seinem Glück nach Konstantinopel kam, mutig, aber völlig ungebildet und ein Soldat, der keine Erfahrung in Staatsangelegenheiten hatte. Deshalb hätte dieser Emporkömmling, der im Alter von etwa 70 Jahren zum Begründer der Dynastie wurde, mit der ihm anvertrauten Macht nur sehr schwer zurechtkommen können, wenn er in der Person seines Neffen Justinian nicht einen Berater gehabt hätte. Von Beginn der Regierungszeit Justins an war tatsächlich Justinian an der Macht – ebenfalls ein gebürtiger Mazedonier, der jedoch eine hervorragende Ausbildung erhielt und über hervorragende Fähigkeiten verfügte. Im Jahr 527 begann Justinian, nachdem er die volle Macht erlangt hatte, seine Pläne zur Wiederherstellung des Reiches und zur Stärkung der Macht eines einzelnen Kaisers umzusetzen. Er erreichte ein Bündnis mit der dominanten Kirche. Unter Justinian wurden Ketzer unter Androhung des Entzugs ihrer Bürgerrechte und sogar der Todesstrafe gezwungen, in den offiziellen Beruf überzutreten. Bis 532 war er damit beschäftigt, Proteste in der Hauptstadt zu unterdrücken und den Ansturm der Perser abzuwehren, doch bald verlagerte sich die Hauptrichtung der Politik nach Westen. Die barbarischen Königreiche waren im letzten halben Jahrhundert geschwächt, die Bewohner forderten die Wiederherstellung des Reiches und schließlich erkannten sogar die deutschen Könige selbst die Legitimität der byzantinischen Ansprüche an. Im Jahr 533 griff eine von Belisar angeführte Armee die Vandalenstaaten in Nordafrika an. Das nächste Ziel war Italien – ein schwieriger Krieg mit dem ostgotischen Königreich dauerte 20 Jahre und endete mit einem Sieg. Nachdem Justinian 554 in das westgotische Königreich einmarschiert war, eroberte er den südlichen Teil Spaniens. Dadurch verdoppelte sich das Territorium des Reiches fast. Diese Erfolge erforderten jedoch einen zu hohen Truppenaufwand, den sich die Perser, Slawen, Awaren und Hunnen schnell zunutze machten, die zwar keine bedeutenden Gebiete eroberten, aber viele Länder im Osten des Reiches verwüsteten. Die byzantinische Diplomatie versuchte auch, das Ansehen und den Einfluss des Reiches in der Außenwelt zu sichern. Dank ihrer klugen Verteilung von Gefälligkeiten und Geldern und ihrer geschickten Fähigkeit, Zwietracht unter den Feinden des Reiches zu säen, brachte sie die barbarischen Völker, die an den Grenzen der Monarchie umherwanderten, unter byzantinische Herrschaft und sicherte sie. Sie bezog sie durch die Verkündigung des Christentums in den Einflussbereich von Byzanz ein. Die Aktivitäten von Missionaren, die das Christentum von den Küsten des Schwarzen Meeres bis zu den Hochebenen Abessiniens und den Oasen der Sahara verbreiteten, waren eines der Hauptmerkmale der byzantinischen Politik im Mittelalter. Neben der militärischen Expansion war Justinians weitere Hauptaufgabe die Verwaltungs- und Finanzreform. Die Wirtschaft des Reiches befand sich in einer schweren Krise und die Verwaltung war von Korruption geplagt. Um die Verwaltung Justinians neu zu organisieren, wurden eine Kodifizierung der Gesetzgebung und eine Reihe von Reformen durchgeführt, die das Problem zwar nicht radikal lösten, aber zweifellos positive Folgen hatten. Im ganzen Reich wurde mit dem Bau begonnen – dem größten Umfang seit dem „goldenen Zeitalter“ der Antoniner. Größe wurde jedoch mit einem hohen Preis erkauft – die Wirtschaft wurde durch Kriege untergraben, die Bevölkerung verarmte und Justinians Nachfolger (Justin II. (565-578), Tiberius II. (578-582), Mauritius (582-602)) verarmten gezwungen, sich auf die Verteidigung zu konzentrieren und die Richtung der Politik nach Osten zu verlagern. Justinians Eroberungen erwiesen sich als fragil – am Ende des 6.-7. Jahrhunderts. Byzanz verlor alle eroberten Gebiete im Westen (mit Ausnahme Süditaliens). Während die lombardische Invasion Byzanz die Hälfte Italiens entriss, wurde Armenien 591 im Krieg mit Persien erobert und die Konfrontation mit den Slawen ging im Norden weiter. Doch bereits zu Beginn des nächsten, 7. Jahrhunderts, nahmen die Perser die Feindseligkeiten wieder auf und erzielten infolge zahlreicher Unruhen im Reich bedeutende Erfolge.

Der Beginn einer neuen Dynastie und die Stärkung des Reiches.

Im Jahr 610 stürzte der Sohn des karthagischen Exarchen Heraklius Kaiser Phokas und gründete eine neue Dynastie, die sich als fähig erwies, den Gefahren, die den Staat bedrohten, standzuhalten. Dies war eine der schwierigsten Perioden in der Geschichte von Byzanz – die Perser eroberten Ägypten und bedrohten Konstantinopel, Awaren, Slawen und Langobarden griffen die Grenzen von allen Seiten an. Heraklius errang eine Reihe von Siegen über die Perser, übertrug den Krieg auf ihr Territorium, woraufhin der Tod von Schah Khosrow II. und eine Reihe von Aufständen sie zwangen, alle Eroberungen aufzugeben und Frieden zu schließen. Aber die schwere Erschöpfung beider Seiten in diesem Krieg bereitete günstige Bedingungen für arabische Eroberungen. Im Jahr 634 fiel Kalif Omar in Syrien ein, in den nächsten 40 Jahren gingen Ägypten, Nordafrika, Syrien, Palästina und Obermesopotamien verloren, und oft betrachtete die durch Kriege erschöpfte Bevölkerung dieser Gebiete die Araber, die zunächst die Steuern erheblich senkten. um ihre Befreier zu sein. Die Araber stellten eine Flotte auf und belagerten sogar Konstantinopel. Doch der neue Kaiser, Konstantin IV. Pogonatus (668–685), wehrte ihren Angriff ab. Trotz einer fünfjährigen Belagerung Konstantinopels (673-678) zu Lande und zur See gelang es den Arabern nicht, es einzunehmen. Die griechische Flotte, die durch die jüngste Erfindung des „griechischen Feuers“ überlegen war, zwang die muslimischen Geschwader zum Rückzug und besiegte sie in den Gewässern von Syllaeum. An Land wurden die Truppen des Kalifats in Asien besiegt. Das Reich ging geeinter und monolithischer aus dieser Krise hervor, seine nationale Zusammensetzung wurde homogener, religiöse Unterschiede gehörten größtenteils der Vergangenheit an, da sich Monophysitismus und Arianismus im inzwischen verlorenen Ägypten und Nordafrika verbreiteten. Bis zum Ende des 7. Jahrhunderts machte das Territorium Byzanz nicht mehr mehr als ein Drittel der Macht Justinians aus. Sein Kern bestand aus Gebieten, die von Griechen oder hellenisierten Stämmen bewohnt wurden, die Griechisch sprachen. Im 7. Jahrhundert wurden bedeutende Reformen in der Regierungsführung durchgeführt – statt Eparchien und Exarchaten wurde das Reich in Themen aufgeteilt, die Strategen untergeordnet waren. Die neue nationale Zusammensetzung des Staates führte dazu, dass Griechisch zur Amtssprache wurde. In der Verwaltung verschwinden alte lateinische Titel entweder oder werden hellenisiert, und an ihre Stelle treten neue Namen – Logothetes, Strategoi, Eparchs, Drungaria. In einer von asiatischen und armenischen Elementen dominierten Armee wird Griechisch zur Befehlssprache. Und obwohl das Byzantinische Reich bis zu seinem letzten Tag weiterhin Römisches Reich genannt wurde, geriet die lateinische Sprache dennoch außer Gebrauch.

Isaurische Dynastie

Zu Beginn des 8. Jahrhunderts wurde die vorübergehende Stabilisierung erneut durch eine Reihe von Krisen ersetzt – Kriege mit den Bulgaren, Arabern, anhaltende Aufstände... Schließlich gelang es Leo dem Isaurier, der unter dem Namen Kaiser Leo III. den Thron bestieg um den Zusammenbruch des Staates zu stoppen und den Arabern eine entscheidende Niederlage zuzufügen. Nach einem halben Jahrhundert Herrschaft machten die beiden ersten Isaurier das Reich reich und wohlhabend, trotz der Pest, die es im Jahr 747 verwüstete, und trotz der durch den Bildersturm verursachten Unruhen. Die Unterstützung des Bildersturms durch die Kaiser der Isaurier-Dynastie war sowohl auf religiöse als auch auf politische Faktoren zurückzuführen. Viele Byzantiner waren zu Beginn des 8. Jahrhunderts unzufrieden mit dem Übermaß an Aberglauben und insbesondere der Verehrung von Ikonen, dem Glauben an ihre wundersamen Eigenschaften und der Verbindung menschlicher Handlungen und Interessen damit. Gleichzeitig versuchten die Kaiser, die wachsende Macht der Kirche einzudämmen. Darüber hinaus hofften die isaurischen Kaiser durch die Weigerung, Ikonen zu verehren, den Arabern näher zu kommen, die Bilder nicht kannten. Die Politik des Bildersturms führte zu Zwietracht und Unruhe und verschärfte gleichzeitig die Spaltung in den Beziehungen zur römischen Kirche. Die Wiederherstellung der Ikonenverehrung erfolgte erst Ende des 8. Jahrhunderts dank Kaiserin Irene, der ersten weiblichen Kaiserin, doch bereits zu Beginn des 9. Jahrhunderts wurde die Politik des Bildersturms fortgesetzt.

Im Jahr 800 verkündete Karl der Große die Wiederherstellung des Weströmischen Reiches, was für Byzanz eine schmerzhafte Demütigung darstellte. Gleichzeitig verstärkte das Bagdad-Kalifat seinen Angriff im Osten. Kaiser Leo V. der Armenier (813–820) und zwei Kaiser der phrygischen Dynastie – Michael II. (820–829) und Theophilus (829–842) – erneuerten die Politik des Bildersturms. Wieder einmal herrschten dreißig Jahre lang Unruhen im Reich. Der Vertrag von 812, der Karl den Großen als Kaiser anerkannte, bedeutete schwere Gebietsverluste in Italien, wo Byzanz nur Venedig und Ländereien im Süden der Halbinsel behielt. Der 804 erneute Krieg mit den Arabern führte zu zwei schweren Niederlagen: der Eroberung der Insel Kreta durch muslimische Piraten (826), die von hier aus nahezu ungestraft das östliche Mittelmeer zu verwüsten begannen, und der Eroberung Siziliens durch die Araber Nordafrikanische Araber (827), die die Stadt Palermo in Besitz nahmen. Die Gefahr durch die Bulgaren war besonders groß, da Khan Krum die Grenzen seines Reiches von Gem bis zu den Karpaten erweiterte. Nikephoros versuchte ihn zu besiegen, indem er in Bulgarien einmarschierte, aber auf dem Rückweg wurde er besiegt und starb (811), und die Bulgaren, die Adrianopel zurückerobert hatten, erschienen an den Mauern von Konstantinopel (813). Erst der Sieg Leos V. bei Mesemvria (813) rettete das Reich. Die Zeit der Unruhen endete 867 mit der Machtübernahme der makedonischen Dynastie. Basilius I. der Makedonier (867-886), römischer Lecapinus (919-944), Nikephoros Phokas (963-969), Johannes Tzimiskes (969-976), Basilius II. (976-1025) – Kaiser und Usurpatoren – versorgten Byzanz mit 150 Jahre voller Wohlstand und Macht. Bulgarien, Kreta und Süditalien wurden erobert und bis tief in Syrien wurden erfolgreiche Feldzüge gegen die Araber geführt. Die Grenzen des Reiches dehnten sich bis zum Euphrat und Tigris aus, Armenien und Iberien gelangten in den byzantinischen Einflussbereich, Johannes Tzimiskes erreichte Jerusalem. Im IX-XI Jahrhundert. Die Beziehungen zur Kiewer Rus wurden für Byzanz von großer Bedeutung. Nach der Belagerung Konstantinopels durch den Kiewer Fürsten Oleg (907) war Byzanz gezwungen, ein Handelsabkommen mit Russland abzuschließen, das zur Entwicklung des Handels entlang der großen Route von den „Warägern zu den Griechen“ beitrug. Ende des 10. Jahrhunderts kämpfte Byzanz mit Russland (Kiewer Fürst Swjatoslaw Igorewitsch) um Bulgarien und gewann. Unter dem Kiewer Fürsten Wladimir Swjatoslawitsch wurde ein Bündnis zwischen Byzanz und der Kiewer Rus geschlossen. Wassili II. gab seine Schwester Anna dem Kiewer Fürsten Wladimir zur Frau. Ende des 10. Jahrhunderts wurde in Russland aus Byzanz das Christentum nach dem östlichen Ritus übernommen. Im Jahr 1019 feierte Basil II. nach der Eroberung Bulgariens, Armeniens und Iberiens mit einem großen Triumph die größte Stärkung des Reiches seit den Zeiten vor den arabischen Eroberungen. Die glänzende Finanzlage und das Aufblühen der Kultur rundeten das Bild ab. Gleichzeitig zeigten sich jedoch erste Anzeichen einer Schwäche, die sich in einer zunehmenden feudalen Zersplitterung äußerte. Der Adel, der weite Gebiete und Ressourcen kontrollierte, widersetzte sich oft erfolgreich der Zentralregierung. Der Niedergang begann nach dem Tod von Wassili II. unter seinem Bruder Konstantin VIII. (1025–1028) und unter dessen Töchtern – zunächst unter Zoya und ihren drei aufeinanderfolgenden Ehemännern – Roman III. (1028–1034), Michael IV. (1034–1041). , Konstantin Monomach (1042–1054), mit dem sie den Thron teilte (Zoe starb 1050), und dann unter Theodore (1054–1056). Noch deutlicher manifestierte sich die Schwächung nach dem Ende der makedonischen Dynastie. Mitte des 11. Jahrhunderts kam die Hauptgefahr aus dem Osten – die seldschukischen Türken. Infolge eines Militärputsches bestieg Isaak Komnenos (1057-1059) den Thron; nach seiner Abdankung wurde Konstantin X. Ducas (1059-1067) Kaiser. Dann kam Romanos IV. Diogenes (1067-1071) an die Macht, der von Michael VII. Dukas (1071-1078) gestürzt wurde; infolge eines neuen Aufstands ging die Krone an Nicephorus Botaniates (1078-1081). Während dieser kurzen Regierungszeit wuchs die Anarchie und die innere und äußere Krise, unter der das Reich litt, wurde immer schwerwiegender. Italien ging Mitte des 11. Jahrhunderts durch den Ansturm der Normannen verloren, doch die Hauptgefahr drohte aus dem Osten – 1071 wurde Romanos IV. Diogenes bei Manazkert (Armenien) von den seldschukischen Türken besiegt, und Byzanz konnte sich nie mehr erholen von dieser Niederlage. In den nächsten zwei Jahrzehnten besetzten die Türken ganz Anatolien; Das Imperium konnte keine Armee aufstellen, die groß genug war, um sie aufzuhalten. In seiner Verzweiflung bat Kaiser Alexios I. Komnenos (1081-1118) 1095 den Papst um Hilfe bei der Beschaffung einer Armee aus der westlichen Christenheit. Die Beziehungen zum Westen wurden durch die Ereignisse von 1204 (die Einnahme Konstantinopels durch die Kreuzfahrer und den Zusammenbruch des Landes) bestimmt und die Aufstände der Feudalherren untergruben die letzte Kraft des Landes. Im Jahr 1081 bestieg die Komnenos-Dynastie (1081-1204) – Vertreter der feudalen Aristokratie – den Thron. Die Türken blieben in Ikonium (Konya-Sultanat); auf dem Balkan gründeten die slawischen Völker mit Hilfe des expandierenden Ungarns nahezu unabhängige Staaten; Schließlich stellte auch der Westen angesichts der aggressiven Bestrebungen Byzanz, der ehrgeizigen politischen Pläne des Ersten Kreuzzugs und der wirtschaftlichen Ansprüche Venedigs eine ernsthafte Bedrohung dar.

XII-XIII Jahrhunderte.

Unter den Komneniern begannen schwer bewaffnete Kavallerie (Kataphrakte) und Söldnertruppen von Ausländern die Hauptrolle in der byzantinischen Armee zu spielen. Die Stärkung von Staat und Armee ermöglichte es den Komnenos, die normannische Offensive auf dem Balkan abzuwehren, einen bedeutenden Teil Kleinasiens von den Seldschuken zu erobern und die Souveränität über Antiochia zu errichten. Manuel I. zwang Ungarn, die Souveränität von Byzanz anzuerkennen (1164) und etablierte seine Macht in Serbien. Insgesamt blieb die Situation jedoch weiterhin schwierig. Besonders gefährlich war das Verhalten Venedigs – die ehemals rein griechische Stadt wurde zum Rivalen und Feind des Reiches und schuf eine starke Konkurrenz für seinen Handel. Im Jahr 1176 wurde die byzantinische Armee bei Myriokephalon von den Türken besiegt. An allen Grenzen war Byzanz gezwungen, in die Defensive zu gehen. Die Politik von Byzanz gegenüber den Kreuzfahrern bestand darin, ihre Anführer mit Vasallenbindungen zu binden und mit ihrer Hilfe Gebiete im Osten zurückzugeben, was jedoch keinen großen Erfolg brachte. Die Beziehungen zu den Kreuzfahrern verschlechterten sich ständig. Der Zweite Kreuzzug unter der Führung des französischen Königs Ludwig VII. und des deutschen Königs Konrad III. wurde nach der Eroberung Edessas durch die Seldschuken im Jahr 1144 organisiert. Die Komnenen träumten davon, ihre Macht über Rom wiederherzustellen, entweder durch Gewalt oder durch ein Bündnis mit ihnen Papsttum und die Zerstörung des Weströmischen Reiches, was ihnen stets als Usurpation ihrer Rechte vorkam. Manuel I. versuchte besonders, diese Träume zu erfüllen. Es schien, als hätte Manuel dem Reich weltweit unvergleichlichen Ruhm verschafft und Konstantinopel zum Zentrum der europäischen Politik gemacht. Doch als er 1180 starb, war Byzanz ruiniert und von den Lateinern gehasst, die jederzeit bereit waren, es anzugreifen. Gleichzeitig braute sich im Land eine schwere interne Krise zusammen. Nach dem Tod von Manuel I. brach in Konstantinopel (1181) ein Volksaufstand aus, der durch Unzufriedenheit mit der Politik der Regierung verursacht wurde, die italienische Kaufleute sowie westeuropäische Ritter, die in den Dienst der Kaiser traten, bevormundete. Das Land befand sich in einer tiefen Wirtschaftskrise: Die feudale Zersplitterung und die faktische Unabhängigkeit der Provinzherrscher von der Zentralregierung verschärften sich, Städte verfielen und Armee und Marine wurden schwächer. Der Zusammenbruch des Reiches begann. Im Jahr 1187 fiel Bulgarien ab; 1190 musste Byzanz die Unabhängigkeit Serbiens anerkennen.

Als Enrico Dandolo 1192 Doge von Venedig wurde, entstand die Idee, dass die Eroberung des Byzantinischen Reiches der beste Weg sei, sowohl die Krise zu lösen als auch den angestauten Hass der Latiner zu stillen und die Interessen Venedigs im Osten zu wahren . Die Feindseligkeit des Papstes, die Schikanen Venedigs, die Verbitterung der gesamten lateinischen Welt – all dies zusammen bestimmte die Tatsache, dass sich der vierte Kreuzzug (1202-1204) gegen Konstantinopel statt gegen Palästina richtete. Erschöpft und geschwächt durch den Ansturm der slawischen Staaten konnte Byzanz den Kreuzfahrern nicht widerstehen. Im Jahr 1204 eroberte die Kreuzfahrerarmee Konstantinopel. Byzanz zerfiel in eine Reihe von Staaten – das Lateinische Reich und das Achäische Fürstentum, die in den von den Kreuzfahrern eroberten Gebieten gegründet wurden, sowie die Reiche Nicäa, Trapezunt und Epirus – die unter der Kontrolle der Griechen blieben. Die Lateiner unterdrückten die griechische Kultur in Byzanz und die Dominanz italienischer Händler verhinderte die Wiederbelebung byzantinischer Städte. Die Lage des Lateinischen Reiches war sehr prekär – der Hass der Griechen und die Angriffe der Bulgaren schwächten es stark, so dass 1261 der Kaiser des Nicäischen Reiches, Michael Palaiologos, mit Unterstützung der griechischen Bevölkerung das Lateinische Reich übernahm Nachdem das Kaiserreich Konstantinopel zurückerobert und das Lateinische Reich besiegt hatte, kündigte es die Wiederherstellung des Byzantinischen Reiches an. Im Jahr 1337 schloss sich Epirus ihr an. Aber das achäische Fürstentum – die einzige lebensfähige Kreuzfahrereinheit in Griechenland – überlebte bis zur Eroberung durch die osmanischen Türken, ebenso wie das Reich von Trapezunt. Es war nicht mehr möglich, das Byzantinische Reich intakt wiederherzustellen. Michael VIII. Palaiologos (1261-1282) versuchte dies zu erreichen, und obwohl er seine Ambitionen nicht vollständig verwirklichen konnte, machen ihn seine Bemühungen, seine praktischen Talente und sein flexibler Geist dennoch zum letzten bedeutenden Kaiser von Byzanz.

Einmarsch der Türken. Untergang von Byzanz.

Die Eroberungen der osmanischen Türken begannen, die Existenz des Landes zu bedrohen. Murad I. (1359-1389) eroberte Thrakien (1361), das Johannes V. Palaiologos für ihn anerkennen musste (1363); dann eroberte er Philippopolis und bald Adrianopel, wohin er seine Hauptstadt verlegte (1365). Konstantinopel, isoliert, umzingelt, von anderen Regionen abgeschnitten, erwartete hinter seinen Mauern einen tödlichen Schlag, der unvermeidlich schien. Inzwischen haben die Osmanen ihre Eroberung der Balkanhalbinsel abgeschlossen. Bei Maritsa besiegten sie die Südserben und Bulgaren (1371); sie gründeten ihre Kolonien in Mazedonien und begannen, Thessaloniki zu bedrohen (1374); Sie fielen in Albanien ein (1386), besiegten das Serbische Reich und verwandelten Bulgarien nach der Schlacht im Kosovo in ein türkisches Paschalyk (1393). Johannes V. Palaiologos war gezwungen, sich als Vasall des Sultans anzuerkennen, ihm Tribut zu zahlen und ihn mit Truppenkontingenten zu versorgen, um Philadelphia (1391) zu erobern – die letzte Festung, die Byzanz in Kleinasien noch besaß.

Bayazid I. (1389-1402) agierte gegenüber dem Byzantinischen Reich noch energischer. Er blockierte die Hauptstadt von allen Seiten (1391–1395), und als der Versuch des Westens, Byzanz in der Schlacht von Nikopolis (1396) zu retten, scheiterte, versuchte er, Konstantinopel zu stürmen (1397) und fiel gleichzeitig in Morea ein. Die Invasion der Mongolen und die vernichtende Niederlage, die Timur den Türken bei Angora (Ankara) (1402) zufügte, verschafften dem Reich weitere zwanzig Jahre Ruhe. Doch 1421 nahm Murad II. (1421-1451) die Offensive wieder auf. Er griff, wenn auch erfolglos, Konstantinopel an, das sich heftig widersetzte (1422); er eroberte Thessaloniki (1430), das die Venezianer 1423 von den Byzantinern kauften; einer seiner Generäle betrat Morea (1423); er selbst agierte erfolgreich in Bosnien und Albanien und zwang den Herrscher der Walachei, Tribut zu zahlen. Das auf die Spitze getriebene Byzantinische Reich besaß neben Konstantinopel und der Nachbarregion von Dercon und Selimvria nur noch mehrere entlang der Küste verstreute separate Regionen: Anchial, Mesemvria, Athos und den Peloponnes, der fast vollständig erobert wurde aus den Lateinern, wurde sozusagen zur zentralen griechischen Nation. Trotz der heldenhaften Bemühungen von Janos Hunyadi, der die Türken 1443 bei Jalovac besiegte, und trotz des Widerstands von Skanderbeg in Albanien verfolgten die Türken hartnäckig ihre Ziele. Im Jahr 1444 endete der letzte ernsthafte Versuch der Ostchristen, den Türken zu widerstehen, in der Schlacht von Warna. Das Herzogtum Athen unterwarf sich ihnen, das 1446 von den Türken eroberte Fürstentum Morea musste sich als Tributpflichtiger anerkennen; In der zweiten Schlacht im Kosovo (1448) wurde Janos Hunyadi besiegt. Übrig blieb nur Konstantinopel – eine uneinnehmbare Zitadelle, die das gesamte Reich verkörperte. Aber auch für ihn war das Ende nahe. Als Mehmed II. den Thron bestieg (1451), hatte er fest vor, es in Besitz zu nehmen. Am 5. April 1453 begannen die Türken mit der Belagerung von Konstantinopel, einer berühmten uneinnehmbaren Festung. Noch früher baute der Sultan am Bosporus die Rumeli-Festung (Rumelihisar), die die Kommunikation zwischen Konstantinopel und dem Schwarzen Meer unterbrach, und schickte gleichzeitig eine Expedition nach Morea, um die griechischen Despoten von Mystras daran zu hindern, Hilfe zu leisten Hauptstadt. Gegen die kolossale türkische Armee, die aus etwa 160.000 Menschen bestand, konnte Kaiser Konstantin XI. Dragasch kaum 9.000 Soldaten aufstellen, von denen mindestens die Hälfte Ausländer waren; Die Byzantiner, die der von ihrem Kaiser geschlossenen Kirchenunion feindlich gegenüberstanden, verspürten keine Lust zum Kampf. Trotz der Stärke der türkischen Artillerie wurde der erste Angriff jedoch abgewehrt (18. April). Mehmed II. gelang es, seine Flotte in die Bucht des Goldenen Horns zu führen und damit einen weiteren Abschnitt der Befestigungsanlagen zu gefährden. Der Angriff am 7. Mai scheiterte jedoch erneut. Aber in der Stadtmauer an den Zugängen zum Tor von St. Romana hatte ein Loch gemacht. In der Nacht vom 28. auf den 29. Mai 1453 begann der letzte Angriff. Zweimal wurden die Türken zurückgeschlagen; dann schickte Mehmed die Janitscharen zum Angriff. Gleichzeitig wurde der Genueser Giustiniani Longo, der neben dem Kaiser die Seele der Verteidigung war, schwer verwundet und musste seinen Posten verlassen. Dadurch wurde die Verteidigung desorganisiert. Der Kaiser kämpfte tapfer weiter, doch ein Teil der feindlichen Armee griff die Verteidiger von hinten an, nachdem er den unterirdischen Gang der Festung – die sogenannte Xyloporta – erobert hatte. Das war das Ende. Konstantin Dragash starb im Kampf. Die Türken eroberten die Stadt. Im eroberten Konstantinopel begannen Raubüberfälle und Morde; Mehr als 60.000 Menschen wurden gefangen genommen.

Kultur von Byzanz.

Entstehung des Christentums als philosophisches und religiöses System.

gilt als die wichtigste Phase in der Bildung einer Weltanschauung

Byzantinische Gesellschaft, basierend auf den Traditionen des heidnischen Hellenismus

und Prinzipien des Christentums.

Die Entstehung des Christentums als philosophisches und religiöses System war ein komplexer und langwieriger Prozess. Das Christentum übernahm viele philosophische und religiöse Lehren dieser Zeit. Das christliche Dogma entwickelte sich unter dem starken Einfluss der religiösen Lehren des Nahen Ostens, des Judentums und des Manichäismus. Das Christentum selbst war nicht nur eine synkretistische Religionslehre, sondern auch ein synthetisches philosophisches und religiöses System, dessen wichtiger Bestandteil antike philosophische Lehren waren. Dies erklärt vielleicht bis zu einem gewissen Grad die Tatsache, dass das Christentum nicht nur gegen die antike Philosophie kämpfte, sondern sie auch für seine eigenen Zwecke nutzte. Die Unvereinbarkeit des Christentums mit allem, was das Stigma des Heidentums trug, wird durch einen Kompromiss zwischen christlicher und antiker Weltanschauung ersetzt.

Die gebildetsten und weitsichtigsten christlichen Theologen erkannten die Notwendigkeit, das gesamte Arsenal der heidnischen Kultur zu beherrschen, um sie bei der Schaffung philosophischer Konzepte zu nutzen. In den Werken von Basilius von Cäsarea, Gregor von Nyssa und Gregor von Nazianz, in den Reden von Johannes Chrysostomus kann man eine Verbindung der Ideen des frühen Christentums mit der neuplatonischen Philosophie erkennen, manchmal eine paradoxe Verflechtung

rhetorische Ideen mit neuem ideologischen Inhalt. Denker mögen

Basilius von Cäsarea, Gregor von Nyssa und Gregor von Nazianz,

legen den eigentlichen Grundstein der byzantinischen Philosophie. Ihre

Philosophische Konstrukte sind tief in der Geschichte des Hellenischen verwurzelt

Denken

In der Übergangszeit des Todes des Sklavensystems und

Mit der Bildung der feudalen Gesellschaft kommt es in allen zu grundlegenden Veränderungen

Bereiche des spirituellen Lebens von Byzanz. Eine neue Ästhetik entsteht, eine neue

ein System spiritueller und moralischer Werte, das angemessener ist

Denkweise und emotionale Bedürfnisse des mittelalterlichen Menschen.

Patriotische Literatur, biblische Kosmographie, liturgische

Poesie, Klostergeschichten, Weltchroniken, durchdrungen von einer religiösen Weltanschauung, erobern nach und nach die Köpfe der byzantinischen Gesellschaft und ersetzen die antike Kultur.

Der Mann dieser Zeit verändert sich selbst, seine Sicht auf die Welt, seine Einstellung

zum Universum, zur Natur, zur Gesellschaft. Es entsteht ein neues, verglichen mit

Antike, das „Bild der Welt“, verkörpert in einem besonderen Zeichensystem

Figuren. Anstelle der alten Vorstellung einer heroischen Persönlichkeit

Das alte Verständnis der Welt als einer Welt lachender Götter und Helden, die furchtlos in den Tod gehen, wo das höchste Gut darin besteht, nichts zu fürchten und auf nichts zu hoffen, entspringt der Welt eines leidenden, von Widersprüchen zerrissenen, kleinen, sündigen Menschen. Er ist unendlich gedemütigt und schwach, aber er glaubt an seine Erlösung in einem anderen Leben und versucht darin Trost zu finden. Das Christentum offenbart mit beispielloser Intensität die schmerzhafte Spaltung innerhalb der menschlichen Persönlichkeit. Auch die Vorstellung eines Menschen von Raum, Zeit, Raum und dem Verlauf der Geschichte verändert sich.

Im frühen Byzanz kristallisiert sich eine der Grundideen heraus

Mittelalter – die Idee der Vereinigung der christlichen Kirche und des „Christen“.

Reich."

Das spirituelle Leben der damaligen Gesellschaft war von dramatischen Spannungen geprägt; In allen Wissensbereichen gibt es eine erstaunliche Mischung aus heidnischen und christlichen Ideen, Bildern, Ideen, eine bunte Kombination aus heidnischer Mythologie und christlicher Mystik. Die Ära der Entstehung einer neuen, mittelalterlichen Kultur bringt talentierte Denker, Schriftsteller und Dichter hervor, die manchmal den Stempel des Genies tragen.

Im Bereich der bildenden Künste finden radikale Veränderungen statt

und ästhetische Ansichten der byzantinischen Gesellschaft. Byzantinische Ästhetik

entwickelt auf der Grundlage der gesamten spirituellen Kultur von Byzanz. Ein charakteristisches Merkmal der byzantinischen Ästhetik war ihr tiefer Spiritualismus. Indem sie dem Geist den Vorzug vor dem Körper gab, versuchte sie gleichzeitig, den Dualismus von Irdischem und Himmlischem, Göttlichem und Menschlichem, Geist und Fleisch aufzuheben. Ohne die körperliche Schönheit zu leugnen, stellten byzantinische Denker die Schönheit der Seele, die Tugend und die moralische Vollkommenheit viel höher. Das frühchristliche Verständnis der Welt als wunderschöne Schöpfung eines göttlichen Künstlers war für die Etablierung des byzantinischen ästhetischen Bewusstseins von großer Bedeutung. Aus diesem Grund wurde natürliche Schönheit höher geschätzt als Schönheit, die von Menschenhand geschaffen wurde, als ob sie „sekundären“ Ursprungs wäre.

Die byzantinische Kunst entstand aus der hellenistischen und ostchristlichen Kunst. In der Frühzeit schien die byzantinische Kunst den Platonismus und die Sinnlichkeit des spätantiken Impressionismus mit der naiven, manchmal rohen Ausdruckskraft der Volkskunst des Ostens zu verbinden. Der Hellenismus blieb lange Zeit die wichtigste, aber nicht die einzige Quelle, aus der byzantinische Meister Eleganz der Formen, korrekte Proportionen, bezaubernde Transparenz der Farbgebung und technische Perfektion ihrer Werke schöpften. Aber der Hellenismus konnte dem mächtigen Strom östlicher Einflüsse, der im ersten Jahrhundert nach Byzanz strömte, nicht vollständig widerstehen

Jahrhunderte seines Bestehens. Zu diesem Zeitpunkt sind die Auswirkungen auf

Byzantinische Kunst: Ägyptisch, syrisch, malaysisch, iranisch

künstlerische Traditionen.

Im IV.-V. Jahrhundert. In der Kunst Byzanz waren die spätantiken Elemente noch stark vertreten

Traditionen. Wenn die klassische antike Kunst anders wäre

friedlicher Monismus, wenn er nicht den Kampf zwischen Geist und Körper und seinen kennen würde

Das ästhetische Ideal verkörperte die harmonische Einheit von Körperlichem und Geistigem

Schönheit, dann ist sie bereits im spätantiken künstlerischen Schaffen geplant

tragischer Konflikt zwischen Geist und Fleisch. Monistische Harmonie wird ersetzt

Kollision gegensätzlicher Prinzipien „scheint der Geist abzuwerfen

die Fesseln der Körperhülle.“ Anschließend entwickelte sich die byzantinische Kunst

Nachdem der Konflikt zwischen Geist und Körper überwunden war, trat eine Ruhe ein

Kontemplation, die einen Menschen von den Stürmen des irdischen Lebens wegführen soll

übersinnliche Welt des reinen Geistes. Diese „Befriedung“ geschieht in

als Ergebnis der Anerkennung der Überlegenheit des spirituellen Prinzips gegenüber dem Physischen,

Sieg des Geistes über das Fleisch.

Im VI-VII Jahrhundert. Byzantinischen Künstlern gelang es nicht nur, diese zu absorbieren

vielfältige Einflüsse, aber auch, nachdem Sie sie überwunden haben, schaffen Sie Ihre eigenen

Stil in der Kunst. Von diesem Zeitpunkt an verwandelt sich Konstantinopel in

berühmtes künstlerisches Zentrum der mittelalterlichen Welt, das Palladium

Wissenschaften und Künste.“ Ihm folgen Ravenna, Rom, Nicäa, Thessaloniki,

wurde auch zum Mittelpunkt des byzantinischen Kunststils.

Die Blüte der byzantinischen Kunst in der Frühzeit ist mit der Stärkung der Macht des Reiches unter Justinian verbunden. Zu dieser Zeit wurden in Konstantinopel prächtige Paläste und Tempel errichtet. Das in den 30er Jahren des 6. Jahrhunderts erbaute Gebäude wurde zu einem unübertroffenen Meisterwerk byzantinischer Kreativität. Kirche St. Sofia. Zum ersten Mal verkörperte es die Idee eines grandiosen zentrischen Tempels mit einer Kuppel. Der Glanz von vielfarbigem Marmor, der Schimmer von Gold und kostbaren Utensilien, der Glanz vieler Lampen erzeugten die Illusion der Grenzenlosigkeit des Domraums, verwandelten ihn in den Anschein eines Makrokosmos und brachten ihn symbolisch näher an das Bild von das Universum. Kein Wunder, dass es immer das Hauptheiligtum von Byzanz blieb.

Ein weiteres Meisterwerk byzantinischer Architektur ist die Kirche St. Vitaliy in Ravenna – überrascht mit der Raffinesse und Eleganz seiner architektonischen Formen.

Seine berühmten Mosaike machten diesen Tempel nicht nur besonders berühmt

kirchlicher, aber auch weltlicher Natur, insbesondere Bilder

Kaiser Justinian und Kaiserin Theodora und ihr Gefolge. Die Gesichter von Justinian und Theodora sind mit Porträtzügen versehen, die Farbgebung der Mosaike zeichnet sich durch vollblütige Helligkeit, Wärme und Frische aus.

In der Malerei des VI-VII Jahrhunderts. Es kristallisiert sich ein spezifisch byzantinisches, von fremden Einflüssen gereinigtes Bild heraus. Es basiert auf Erfahrung

Herren des Ostens und des Westens, die unabhängig voneinander kamen

Schaffung neuer Kunst, die dem Spiritualismus entspricht

Ideale der mittelalterlichen Gesellschaft. In dieser Kunst tauchen bereits auf

verschiedene Richtungen und Schulen. Die Schule der Hauptstadt war zum Beispiel anders

hervorragende Verarbeitung, raffinierte Kunstfertigkeit,

Malerische und bunte Vielfalt, Ehrfurcht und

schillernde Farben. Eines der vollkommensten Werke davon

Schulen hatten Mosaike in der Kuppel der Kirche Mariä Himmelfahrt in Nicäa.

Andere Trends in der Kunst des frühen Byzanz, verkörpert in

Mosaike aus Ravenna, Sinaia, Thessaloniki, Zypern und Parenzo markieren die Ablehnung

Byzantinische Meister aus antiken Erinnerungen. Die Bilder werden

asketischer, nicht nur gegenüber dem sinnlichen, sondern auch gegenüber dem emotionalen Moment

Der kirchliche Gottesdienst wurde zu einer Art

üppiges Geheimnis. Es ist Dämmerung im Zwielicht der Gewölbe byzantinischer Tempel

Viele Kerzen und Lampen leuchteten und erhellten sie mit geheimnisvollen Reflexen

goldene Mosaike, dunkle Gesichter von Ikonen, bunte Marmorkolonnaden,

prächtige kostbare Utensilien. Das alles sollte sein

Kirche, um in der menschlichen Seele die emotionale Hochstimmung der Antike zu verdunkeln

Tragödien, gesunder Pantomimenspaß, eitle Aufregung bei Zirkusvorstellungen und

Schenken Sie ihm Freude im Alltag des echten Lebens.

In der angewandten Kunst von Byzanz in geringerem Maße als in der Architektur

und Malerei, die führende Entwicklungslinie des Byzantinischen

Kunst, die die Entstehung der mittelalterlichen Weltanschauung widerspiegelt.

Die Lebendigkeit antiker Traditionen manifestierte sich hier sowohl in Bildern als auch in Bildern

Formen künstlerischen Ausdrucks. Gleichzeitig drangen sie auch hierher vor

allmählich die künstlerischen Traditionen der Völker des Ostens. Hier, sogar in

geringer als in Westeuropa, die Auswirkungen von

barbarische Welt.

Musik nahm in der byzantinischen Zivilisation einen besonderen Platz ein.

den Charakter der vertretenen Musikkultur beeinflussen

ein komplexes und vielschichtiges Phänomen des spirituellen Lebens dieser Zeit. Im V-VII Jahrhundert.

Die Entstehung der christlichen Liturgie fand statt, neue Genres der Gesangskunst entwickelten sich. Musik erhält einen besonderen bürgerlichen Status und wird in das System der Staatsmachtrepräsentation einbezogen. Die Musik der städtischen Straßen, Theater- und Zirkusaufführungen sowie Volksfeste bewahrten einen besonderen Geschmack und spiegelten den reichen Gesang und die Musikpraxis vieler im Reich lebender Völker wider. Das Christentum erkannte schon sehr früh die besonderen Fähigkeiten der Musik als universelle Kunst und zugleich massen- und individualpsychologische Wirkungskraft und bezog sie in sein Kultritual ein. Es war die Kultmusik, die im mittelalterlichen Byzanz eine dominierende Stellung einnehmen sollte.

Im Leben der breiten Masse spielten sie noch immer eine große Rolle

Massenspektakel. Es stimmt, das antike Theater begann zu verfallen -

antike Tragödien und Komödien werden zunehmend durch Pantomimen ersetzt,

Jongleure, Tänzer, Turner, Wildtierbändiger. Ort

Das Theater beherbergt heute einen Zirkus (Hippodrom) mit seinen Pferdeshows,

erfreut sich enormer Beliebtheit.

Die Kultur des frühen Byzanz war eine städtische Kultur. Große Städte

Reiche und vor allem Konstantinopel waren nicht nur Zentren

Handwerk und Handel, aber auch Zentren höchster Kultur und Bildung,

wo das reiche Erbe der Antike bewahrt wurde.

Besonders charakteristisch ist der Kampf zwischen säkularen und kirchlichen Kulturen

erste Periode der byzantinischen Geschichte. In der Geschichte der byzantinischen Kultur

Die ersten Jahrhunderte der Existenz von Byzanz waren eine Zeit intensiver ideologischer Kämpfe, eines Aufeinandertreffens widersprüchlicher Tendenzen, komplexer ideologischer Zusammenstöße, aber auch eine Zeit fruchtbarer Suche, intensiver spiritueller Kreativität und einer positiven Entwicklung von Wissenschaft und Kunst. Es waren Jahrhunderte, in denen im Kampf zwischen Alt und Neu die Kultur der zukünftigen mittelalterlichen Gesellschaft entstand.

Die Zeit der größten Macht und

der höchste Punkt der kulturellen Entwicklung .

Das bestimmende Merkmal des spirituellen Lebens des Reiches in der Mitte des VII. Jahrhunderts

Jahrhundert wurde die christliche Weltanschauung zur ungeteilten Dominanz.

Tiefe Religiosität wurde nun nicht mehr so ​​sehr durch Dogmatik vorgetäuscht

Streitigkeiten darüber, inwieweit die von den Arabern angeführte Offensive des Islam inspiriert war

„Heiliger Krieg“ und der Kampf gegen Heiden – Slawen und Probulgaren.

Die Rolle der Kirche nahm noch mehr zu. Instabilität der Lebensgrundlagen,

wirtschaftliche und alltägliche Instabilität der Massen der Bevölkerung, Armut und

Die ständige Gefahr durch einen äußeren Feind hat die Religiosität verschärft

Gefühl der Untertanen des Reiches: der Geist der Demut vor

Wechselfälle „dieser Welt“, resignierte Unterwerfung unter „spirituelle“.

Hirten", grenzenloser Glaube an Zeichen und Wunder, an die Erlösung durch

Selbstverleugnung und Gebet. Die Klasse der Mönche wuchs schnell,

die Zahl der Klöster nahm zu. Der Heiligenkult blühte wie nie zuvor.

Die weit verbreitete Verbreitung des Aberglaubens verhalf der Kirche zur Vorherrschaft

den Geist der Gemeindemitglieder zu stärken, ihren Wohlstand zu steigern und ihre Position zu stärken.

Dies wurde auch durch einen extremen Rückgang des Alphabetisierungsgrads der Bevölkerung erleichtert

Einengung des weltlichen Wissens.

Allerdings ist der Triumph der Theologie, die Etablierung ihrer Dominanz mit Hilfe

Gewalt stellte eine ernsthafte Gefahr dar – die Theologie könnte sich als solche erweisen

machtlos gegenüber der Kritik von Ungläubigen und Ketzern. Wie alle

Das ideologische System des Christentums musste weiterentwickelt werden.

Die Notwendigkeit dafür wurde in den engen Kreisen der kirchlichen Elite erkannt,

Bewahrung der Traditionen hoher religiöser und weltlicher Bildung.

Die Systematisierung der Theologie wurde zur Hauptaufgabe, und zwar aus diesem Grund

musste erneut auf die spirituellen Schätze der Antike zurückgreifen – ohne sie

idealistische Theorien und formale Logik waren die neuen Aufgaben der Theologen

unmöglich.

Suche nach originellen philosophischen und theologischen Lösungen

wurden bereits in der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts unternommen, obwohl die meisten

Im nächsten Jahrhundert entstanden herausragende Werke auf diesem Gebiet.

Bezeichnend hierfür ist die Tatsache, dass vor dem allgemeinen Hintergrund des Niedergangs

ein gewisser Anstieg: Dies erforderten die lebenswichtigen Interessen des Herrschenden

Eliten, die als dringender Bedarf für die breitesten Teile der Gesellschaft dargestellt werden.

Johannes von Damaskus stellte sich vor und erfüllte zwei Hauptaufgaben

Aufgaben: Er kritisierte scharf die Feinde der Orthodoxie (Nestorianer, Manichäer, Bilderstürmer) und systematisierte die Theologie als Weltanschauung, als ein besonderes System von Vorstellungen über Gott, die Erschaffung der Welt und des Menschen, das seinen Platz in dieser und den anderen Welten definierte.

Die auf der aristotelischen Logik basierende Zusammenstellung stellte die Hauptmethode seiner Arbeit dar. Er nutzte auch die naturwissenschaftlichen Ideen der Antike, wählte jedoch sorgfältig aus ihnen sowie aus den Dogmen seiner theologischen Vorgänger nur das aus, was den Kanons der ökumenischen Konzile in keiner Weise widersprach.

Im Wesentlichen das Werk von Damaskus, selbst nach mittelalterlichen Maßstäben

fehlt es an Originalität. Seine Werke spielten eine wichtige Rolle im ideologischen Kampf

mit Bildersturm, aber nicht, weil sie neue Argumente zur Verteidigung enthielten

traditionelle Vorstellungen und religiöse Rituale zu verbinden und durch die Beseitigung von Widersprüchen aus kirchlichen Dogmen in ein kohärentes System zu bringen.

Ein bedeutender Fortschritt in der Entwicklung der theologischen Wissenschaft

Entwicklung neuer Ideen zu den Problemen der Beziehung zwischen Geist und Materie,

Ausdruck des Denkens und seiner Wahrnehmung, die Beziehung zwischen Gott und Mensch, wurde geschaffen

während heftiger Auseinandersetzungen zwischen Bilderstürmern und Ikonenverehrern.

Aber im Allgemeinen bis zur Mitte des 9. Jahrhunderts. Philosophen und Theologen blieben im Kreis traditioneller Ideen des spätantiken Christentums.

Der ideologische Kampf der Ära des Bildersturms, der eine akute politische Form annahm, und die Ausbreitung der paulinischen Häresie führten dazu

die offensichtliche Notwendigkeit, die Bildung zu verbessern

Geistliche und Vertreter der oberen Gesellschaftsschichten. In der Einstellung

allgemeiner Aufstieg der spirituellen Kultur, eine neue Richtung in der Wissenschaft und

Das philosophische Denken von Byzanz wurde in den Werken des Patriarchen Photius dargelegt.

der mehr als jeder andere vor ihm für die Wiederbelebung getan hat und

Entwicklung der Wissenschaften im Reich. Photius nahm eine neue Bewertung und Auswahl wissenschaftlicher und

literarische Werke der Vorzeit und Neuzeit, basierend

nicht nur zur kirchlichen Lehre, sondern auch zu Überlegungen

Rationalismus und praktischer Nutzen und der Versuch, die Ursachen natürlicher Phänomene durch naturwissenschaftliches Wissen zu erklären. Der Aufstieg des rationalistischen Denkens in der Ära des Photius, begleitet von einem erneuten Anstieg des Interesses an der Antike, machte sich im 11.-12. Jahrhundert noch deutlicher bemerkbar. Doch in der Interpretation der idealistischen Konzepte der Antike zeigten sich deutliche Widersprüche zwischen den Anhängern von Aristoteles und Platon. Nach einer Ära, in der byzantinische Theologen ab dem 11. Jahrhundert langfristig den Lehren des Aristoteles den Vorzug gaben. in der Entwicklung des philosophischen Denkens kam es zu einer Hinwendung zum Platonismus und Neuplatonismus. Ein prominenter Vertreter dieser besonderen Richtung war Mikhail Psell. Bei aller Bewunderung für antike Denker und bei aller Abhängigkeit von den Positionen der von ihm zitierten Klassiker der Antike blieb Psellus dennoch ein sehr origineller Philosoph, der wie kein anderer in der Lage war, die Thesen der antiken Philosophie und des Christentums zu verbinden und in Einklang zu bringen Spiritualismus, um sogar die mysteriösen Prophezeiungen des Okkulten dem orthodoxen Dogma unterzuordnen.

Doch egal wie sorgfältig und geschickt die Versuche des Intellektuellen sind

Damit die byzantinische Elite die rationalistischen Elemente der antiken Wissenschaft bewahren und pflegen konnte, war ein scharfer Zusammenstoß unvermeidlich: Ein Beispiel dafür ist die Exkommunikation und Verurteilung des Philosophen Johannes Italus, eines Schülers von Psellus. Platons Ideen wurden in den starren Rahmen der Theologie getrieben.

Rationalistische Tendenzen in der byzantinischen Philosophie werden wieder aufleben

jetzt nicht bald, nur im Kontext der wachsenden Krise des 13.-15. Jahrhunderts.

Der allgemeine Niedergang der schöpferischen Tätigkeit ist im „dunklen Zeitalter“ mit besonderer Wucht zu beobachten

beeinflusste den Zustand der byzantinischen Literatur. Vulgarisierung,

Mangel an literarischem Geschmack, „dunkler“ Stil, formelhaft

Eigenschaften und Situationen - all dies ist seit langem etabliert

die dominanten Merkmale der im zweiten entstandenen literarischen Werke

Hälfte des 7. – erste Hälfte des 9. Jahrhunderts. Nachahmung der Antike

Die Vorbilder fanden keinen Widerhall mehr in der Gesellschaft. Hauptkunde und

Der schwarze Klerus wurde zu Kennern literarischer Werke. Es gab Mönche

trat in den Vordergrund. Predigt von Askese, Demut, Hoffnung auf ein Wunder

und jenseitige Vergeltung, Verherrlichung religiöser Taten - die Hauptsache

Einen besonderen Höhepunkt erreichte die byzantinische Hagiographie im 9. Jahrhundert. IN

Mitte des 10. Jahrhunderts etwa eineinhalbhundert der beliebtesten Leben waren

verarbeitet und umgeschrieben vom prominenten Chronisten Simeon Metaphrastus. Der Niedergang des Genres zeichnete sich im 11. Jahrhundert ab: Statt naiver, aber lebendiger Beschreibungen dominierten trockene Schemata, stereotype Bilder und schablonierte Szenen aus dem Leben von Heiligen.

Gleichzeitig erfreut sich das hagiographische Genre ausnahmslos der größten Verbreitung

beliebt bei den Massen, hatte einen spürbaren Einfluss auf

Entwicklung der byzantinischen Literatur im 10. und 11. Jahrhundert. Vulgarisierung

oft kombiniert mit anschaulichen Bildern, realistischen Beschreibungen,

die Lebendigkeit der Details, die Dynamik der Handlung. Unter den Helden des Lebens ist es oft der Fall

Es stellte sich heraus, dass es sich um die Armen und Beleidigten handelte, die, indem sie zur Ehre Gottes das Märtyrertum begingen, mutig in den Kampf mit den Starken und Reichen eintraten, mit

Ungerechtigkeit, Unwahrheit und Böses. Ein Hinweis auf Humanismus und Barmherzigkeit –

ein integraler Bestandteil vieler byzantinischer Leben.

Religiöse Themen dominierten in dieser Zeit und in der Poesie

funktioniert. Einige davon stehen in direktem Zusammenhang mit der Liturgie

Poesie (Kirchengesänge, Hymnen), ein Teil war gewidmet, wie

Hagiographie, Verherrlichung religiöser Leistungen. Ja, Fjodor Studit

versuchte, klösterliche Ideale und die Routine selbst zu poetisieren

klösterliches Leben.

Die Wiederbelebung der literarischen Tradition, die darin bestand, sich auf Folgendes zu konzentrieren

Meisterwerke der Antike und deren Neuinterpretation, die vor allem in bemerkenswert wurde

XI-XII Jahrhunderte, die sich auf die Wahl der Themen, Genres usw. auswirkten

künstlerische Formen. In dieser Zeit wurden mutig Handlungsstränge und Formen sowohl der östlichen als auch der westlichen Literatur übernommen. Es werden Übersetzungen und Überarbeitungen aus dem Arabischen und Lateinischen durchgeführt. Es erscheinen Experimente mit poetischen Kompositionen in populärer, gesprochener Sprache. Zum ersten Mal in der Geschichte von Byzanz seit dem 4. Jahrhundert. nahm Gestalt an und begann ab dem 12. Jahrhundert allmählich zu expandieren. Zyklus volkssprachlicher Literatur. Die Bereicherung des ideologischen und künstlerischen Inhalts der Literatur durch die Stärkung der Volkstradition und des Heldenepos wird am deutlichsten im epischen Gedicht über Digenis Akritos dargestellt, das auf der Grundlage eines Volksliedzyklus im 10.-11. Jahrhundert entstand. Folkloremotive dringen auch in den damals wiederbelebten hellenistischen Liebes-Abenteuerroman ein.

In der zweiten Periode kam es auch zum Aufstieg der Byzantiner

Ästhetik. Entwicklung des ästhetischen Denkens im VIII.-IX. Jahrhundert. wurde angeregt

der Kampf um Kultbilder. Ikonenanbeter mussten

fassen die wesentlichen christlichen Bildkonzepte zusammen und bauen darauf auf

Entwickeln Sie zunächst eine Theorie der Beziehung zwischen Bild und Archetyp

in Bezug auf bildende Kunst. Funktionen wurden untersucht

Bild in der spirituellen Kultur der Vergangenheit wurde eine vergleichende Analyse durchgeführt

symbolische und mimetische (imitative) Bilder auf eine neue Art und Weise

Ist die Beziehung zwischen Bild und Wort sinnvoll, stellt sich das Problem der Priorität

Es gab ein erneutes Interesse an der körperlichen Schönheit des Menschen; die von religiösen Rigoristen verurteilte Ästhetik der Erotik erhielt neues Leben; Besondere Beachtung fand erneut die weltliche Kunst. Auch die Symboltheorie, insbesondere der Allegoriebegriff, erhielt neue Impulse; Gartenkunst wurde geschätzt; Die Wiederbelebung betraf auch die dramatische Kunst, deren Verständnis sich auf besondere Werke konzentrierte.

Im Allgemeinen ästhetisches Denken in Byzanz im 8.-12. Jahrhundert. erreicht

vielleicht der höchste Punkt seiner Entwicklung, der einen starken Einfluss darauf ausübt

künstlerische Praxis einer Reihe anderer Länder in Europa und Asien.

Die Krisenphänomene der Übergangszeit in der byzantinischen Kultur waren

besonders langwierig im Bereich der bildenden Künste des 7.-9. Jahrhunderts, auf

deren Schicksal stärker betroffen war als in anderen Branchen

Bilderstürmerei. Entwicklung der beliebtesten, religiösen Arten

Bildende Kunst (Ikonenmalerei und Freskenmalerei)

erst nach 843 wieder aufgenommen, d.h. nach dem Sieg der Ikonenverehrung.

Die Besonderheit der neuen Bühne bestand darin, dass sie einerseits spürbar war

Der Einfluss der alten Tradition hat zugenommen, und andererseits immer mehr

entwickelte sich in dieser Zeit ein stabiles Gerüst

ikonografischer Kanon mit seinen stabilen Wahlnormen

Handlung, Beziehung der Figuren, ihre Posen selbst, Auswahl der Farben, Verteilung

Helldunkel usw. Dieser Kanon wird in Zukunft strikt befolgt.

Byzantinische Künstler. Begleitet wurde die Erstellung einer Bildschablone

verstärkte Stilisierung, die dem Zweck der Weitergabe dienen soll

ein visuelles Bild, das weniger ein menschliches Gesicht als vielmehr das eines Gefangenen darstellt

dieses Bild einer religiösen Idee.

In dieser Zeit erreichte die Farbkunst einen neuen Höhepunkt.

Mosaikbild. Im IX-XI Jahrhundert. Auch alte wurden restauriert

Monumente. Auch in der Kirche St. wurden die Mosaiken erneuert. Sofia. Neue sind aufgetaucht

Handlungen, die die Idee einer Vereinigung von Kirche und Staat widerspiegelten.

Im IX-X Jahrhundert. die Ausschmückung der Manuskripte wurde deutlich bereichert und komplizierter,

Buchminiaturen und Ornamente wurden reicher und vielfältiger. Jedoch

eine wahrhaft neue Periode in der Entwicklung von Buchminiaturen bricht an

XI-XII Jahrhunderte, als die Schule von Konstantinopel blühte

Meister auf diesem Gebiet der Kunst. In dieser Zeit war im Allgemeinen die führende Rolle in

Malerei im Allgemeinen (in Ikonenmalerei, Miniatur, Fresko) erworbenes Kapital

Schulen, die sich durch besondere geschmackliche und technische Perfektion auszeichnen.

Im VII-VIII Jahrhundert. im Tempelbau von Byzanz und Ländern

Der byzantinische Kulturkreis wurde von der gleichen Kreuzkuppelkomposition dominiert, die im 6. Jahrhundert entstand. und wurde charakterisiert

schwach ausgeprägtes äußeres dekoratives Design. Das Dekor der Fassade erlangte im 9.-10. Jahrhundert große Bedeutung, als es entstand und erhalten wurde

Verbreitung eines neuen Baustils. Die Entstehung eines neuen Stils war mit dem Aufblühen der Städte, der Stärkung der gesellschaftlichen Rolle der Kirche und einer Veränderung des gesellschaftlichen Inhalts des Konzepts der Sakralarchitektur im Allgemeinen und des Tempelbaus im Besonderen (der Tempel als Tempel) verbunden Bild der Welt). Es wurden viele neue Kirchen errichtet, zahlreiche Klöster gebaut, obwohl diese in der Regel klein waren.

Neben Veränderungen in der dekorativen Gestaltung von Gebäuden gab es auch Veränderungen

architektonische Formen, die Zusammensetzung von Gebäuden. Der Wert ist gestiegen

vertikale Linien und Unterteilungen der Fassade, die auch die Silhouette des Tempels veränderten.

Bauherren griffen zunehmend auf gemustertes Mauerwerk zurück.

Die Merkmale des neuen Baustils tauchten in einer Reihe örtlicher Schulen auf.

Im VIII-XII Jahrhundert. ein besonderes musikalisches und poetisches

Kirchenkunst. Dank seiner hohen künstlerischen Verdienste schwächte sich der Einfluss auf die Kirchen- und Volksmusik ab, deren Melodien zuvor sogar in die Liturgie eindrangen.

Musiktheoretische Denkmäler lassen jedoch den Schluss zu, dass das Ichos-System das Verständnis von Tonleitern nicht ausschloss. Das beliebteste Genre der Kirchenmusik ist zum Kanon geworden.

Der Fortschritt der Musikkunst führte zur Entstehung von Notenschriften sowie liturgischen handschriftlichen Sammlungen, in denen Gesänge aufgezeichnet wurden.

Auch das gesellschaftliche Leben wäre ohne Musik nicht möglich. Das Buch „On the Ceremonies of the Byzantine Court“ berichtet von fast 400 Gesängen. Dabei handelt es sich um Prozessionslieder, Lieder bei Reiterumzügen, Lieder beim Kaiserfest, Akklamationslieder usw.

Aus dem 9. Jahrhundert In den Kreisen der intellektuellen Elite wuchs das Interesse an der antiken Musikkultur, allerdings war dieses Interesse überwiegend theoretischer Natur: Die Aufmerksamkeit erregte weniger die Musik selbst als vielmehr die Werke antiker griechischer Musiktheoretiker.

Byzanz erreichte zu dieser Zeit seine höchste Macht und den Höhepunkt der kulturellen Entwicklung. In der gesellschaftlichen Entwicklung und Entwicklung der Kultur Byzanz sind aufgrund seiner Mittelstellung zwischen Ost und West widersprüchliche Tendenzen erkennbar.

Plan: 1. Das Byzantinische Reich und die östliche christliche Welt 2. Westeuropäische Länder im frühen Mittelalter 3. Die islamische Welt

Das Byzantinische Reich und das östliche Christentum Byzanz existierten als direkter Nachfolger des Römischen Reiches 1000 Jahre lang. Der Name tauchte erst im 15. Jahrhundert auf (stammt von der griechischen Kolonie Byzanz, an deren Stelle Kaiser Konstantin I. 330 die neue Hauptstadt Konstantinopel gründete). Konstantin I. überbringt die Stadt als Geschenk an die Gottesmutter

Kultur Byzanz lag an der Kreuzung der wichtigsten Handelsrouten („Große Seidenstraße“ (China), „Weihrauchstraße“ (Indien), Ceylon, Südostasien, Arabien, Häfen des Roten Meeres und des Persischen Golfs). Die Kultur von Byzanz vereinte das Erbe der antiken Zivilisation (Theater, Hippodrom, Literatur) und Westasiens. Der Einfluss der Antike war hier viel länger spürbar als im Westen. Europa Die wachsende Dominanz des Christentums führte zu einem Rückgang des Interesses an der antiken Kultur. Byzantinische Ikone der Muttergottes von Blacherm, Verteidiger des Reiches (Tretjakow-Galerie)

Mit dem wachsenden Einfluss des Christentums begannen sich neue literarische Genres zu entwickeln: die Leben der Heiligen und die Schriften der Kirchenväter. Zahlreiche Kirchen wurden errichtet und es entstand der Typus einer Kreuzkuppelkirche. Im 6. Jahrhundert wurde der Haupttempel der orthodoxen Welt, die Sophienkathedrale, erbaut.

Staatsmacht und Kirche Gott übertrug dem Kaiser die höchste Macht über die christlichen Untertanen und ist vor dem Herrn für das Schicksal dieser Menschen verantwortlich. Der Kaiser hat nahezu absolute Macht (ernannte Beamte, kontrollierte die Steuererhebung, befehligte die Armee). Der Adel hatte nicht den Einfluss, den er in Z. Europa hatte. Die weltliche Macht unterwarf die Kirche vollständig. Die östliche christliche Kirche hatte kein einziges kirchliches Zentrum (unabhängige Patriarchate: Konstantinopel, Jerusalem, Alexandria). Die wachsenden Unterschiede zwischen den östlichen und westlichen christlichen Kirchen führten 1054 zu ihrer Spaltung in katholische und orthodoxe.

Byzanz zwischen dem Westen und Junistin I. Ost Junistin I. (527 -565) war verantwortlich für den Versuch, den Staat zu stärken und verlorene Ländereien zurückzugeben. Reformen: ● Begrenzung der Willkür der Adligen ● Stärkung der Armee ● Stärkung der Grenzen Annexion Italiens, Nordafrikas , Teil der Iberischen Halbinsel, aus dem 7. Jahrhundert Syrien, Palästina

Im 7. Jahrhundert litt Byzanz unter Kriegen mit den Arabern, verlor fast alle seine asiatischen und afrikanischen Provinzen und Konstantinopel wurde belagert. Erst Mitte des 9. Jahrhunderts gelang es Byzanz, den Ansturm der Araber zu stoppen und einige seiner Gebiete zurückzuerobern

Byzanz und die Slawen Während des Oströmischen Reiches überfielen slawische Stämme das Oströmische Reich. Im V.-VI. Jahrhundert erfolgt die erste Erwähnung der Slawen. Im 7. Jahrhundert begannen sich slawische Stämme im Oströmischen Reich niederzulassen (sie eroberten drei Viertel der Balkanhalbinsel). Im Jahr 681 wurde auf dem Donaugebiet das bulgarische Königreich gegründet, das von türkischen Nomaden, den Bulgaren, gegründet wurde die nördliche Schwarzmeerregion, die mit den in diesem Gebiet lebenden Slawen zu einem Volk verschmolz. Im Jahr 865 konvertierte der bulgarische Zar Boris nach dem orthodoxen Ritus zum Christentum, was den Krieg zwischen den Staaten jedoch nicht beendete. In der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts begann Byzanz den Kampf um die Unterwerfung Bulgariens → die Eingliederung Bulgariens in das Reich.

2. Länder Westeuropas im frühen Mittelalter Barbarenstaaten: Südostgoten Gallien und Spanien – Westgoten Nordwestgallien – Franken Nordafrika – Vandalen Italien – Ostgoten Britische Inseln – Angeln und Sachsen

Fränkisches Königreich Der mächtigste Barbarenstaat. Es wurde vom Anführer der salischen (Küsten-)Franken aus dem merowingischen Clan Chlodwig (486–511) gegründet. Im Jahr 486 eroberte er die Länder Nordostgalliens. Clovis stellte eine Reihe von Gesetzen zusammen, die „Salische Wahrheit“ genannt wurden. Das Christentum wurde von der römischen Kirche übernommen. Nach dem Tod von Clovis begannen mörderische Kriege zwischen seinen Nachkommen. In der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts gelang es dem Bürgermeister eines Teils des fränkischen Staates, Pippin von Geristal, in der Schlacht von Poitiers im Jahr 732, seine Rivalen zu besiegen und alle fränkischen Länder zu unterwerfen , Car Maltellus (Hammer), besiegte die muslimischen Araber und stoppte ihren Vormarsch in das christliche Europa. Er verteilte das Land an Soldaten zum lebenslangen Besitz unter den Bedingungen eines ständigen Dienstes.

Feudalbesitz und Vasallenverhältnisse In der Zeit der politischen Zersplitterung, die auf den Zusammenbruch des Reiches Karls des Großen in Westeuropa folgte, bildete sich eine feudale Gesellschaft. Ein Lehen ist ein erblicher Landbesitz, den ein Seigneur (Meister) einem Vasallen (Diener) unter der Bedingung gewährt, dass dieser Militärdienst leistet oder vorgeschriebene Gebühren zahlt. Das Land auf einem feudalen Gut ist in herrschaftliche Pflüger- und Bauernparzellen unterteilt. Für die Nutzung der Parzelle leisteten die Bauern Fronarbeit und zahlten Quitrente.

Stände der feudalen Gesellschaft: Die höchsten - der Klerus: kein Privateigentum, keine Familie, Verzicht auf weltliche Vergnügungen, steuerfrei, nur dem Kirchengericht unterworfen. Dreimal - Feudalherren: Krieger und Bauern, Ritter hatten das freie Recht, Waffen zu tragen. Bauern: → persönlich frei: Wehrpflicht nur zugunsten des Staates; → abhängig: den Feudalherren untergeordnet.

Der Grundsatz „Der Vasall meines Vasallen ist nicht mein Vasall“ → Könige konnten nur ihr eigenes Reich wirklich regieren. Deutschland: Relative Einheit. König Otto I. versuchte, das Reich Karls des Großen wiederzubeleben. Er unternahm mehrere Feldzüge in Italien, besetzte 962 Rom und wurde Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. → „Druck nach Osten“ Unter dem Banner der Ausbreitung des Christentums werden die pommerschen und polabischen Slawen gefangen genommen. Im 10. Jahrhundert wurde der stärkste westslawische Staat, die Tschechische Republik, Vasall des Reiches.

England: Relativ starke königliche Autorität. Nach der Unterwerfung unter den normannischen Herzog Wilhelm dem Eroberer im XI. wurden alle Barone und Ritter direkte Vasallen der Krone. Frankreich: X-XI Jahrhunderte – König – „Erster unter Gleichen“. Der König konnte keine Steuern von der Bevölkerung des Landes eintreiben, hatte nicht das Recht, über Untertanen zu urteilen, die nicht in seinem Herrschaftsbereich lebten, und konnte keine Gesetze erlassen, die für das ganze Land gelten.

3. Islamische Welt Die Entstehung des Islam Die Entstehung der islamischen Welt geht auf das Ende des 7. Jahrhunderts (Arabische Halbinsel) zurück. Die meisten Araber sind Heiden. Araber sind mit den heiligen Büchern des Christentums und des Judentums bestens vertraut. Die Mehrheit der Bevölkerung sind nomadische Beduinen. Große Städte Mekka und Yathrib. Das Hauptheiligtum aller arabischen Stämme ist die Kaaba (Mekka). Der Stamm der Höhle von Hira, der in Mekka lebte, besaß die Schlüssel zur Kaaba.

Mohammed ist der Begründer einer neuen Religion (610). Der Koran („Lesung“) ist die Hauptquelle der islamischen Lehre. „Das ungeschaffene ewige Wort Gottes“, eine Offenbarung, die Allah Mohammed diktierte, der als Mittler zwischen Gott und den Menschen fungierte. Muslim bedeutet „sich Gott hingeben“, Islam bedeutet „sich Gott unterwerfen“. Mohammed bezeichnete sich selbst als den letzten Propheten, „das Siegel der Propheten“. Darstellung, wie Mohammed seine erste Offenbarung vom Engel Jibril erhält

Der Sieg des Islam in Arabien und der Beginn der arabischen Eroberungen 622 – „Hijara“ – Mohammed und seine Anhänger fliehen von Mekka nach Yathrib (Medina – „Stadt des Propheten“) – der Beginn der muslimischen Chronologie. Einwohner von Yathrib konvertieren zum Islam → Kampf gegen Mekka 630 Mohammed besiegt Mekka und dringt in die Stadt ein. Mekka und Medina werden zu heiligen Städten. Im Laufe der Zeit akzeptierten alle arabischen Stämme den Islam → in Arabien entstand ein einziger Staat

Der arabische Staat war theokratisch, das heißt, Säkularität und Spiritualität waren nicht vollständig getrennt. Mohammed starb im Jahr 632. Nach seinem Tod wurden gewählte Kalifen zum Oberhaupt der Muslime. Die Hauptkonkurrenten der Araber sind Byzanz und Iran. Die Araber eroberten Iran, Syrien, Plastina und Ägypten, die zu Byzanz gehörten. Jerusalem kapitulierte freiwillig. Die Anhäufung von erbeutetem Reichtum in den Händen militärischer Führer führte zur Bildung des Adels. Die Versuche des Kalifen Osman, das Soziale zu bewahren Gleichheit führt zum Beginn einer Verschwörung, der Kalif wird getötet und Kalif Ali (Muhammads Cousin) tritt an seine Stelle. Ali wird beschuldigt, Osman getötet zu haben, was zu Chaos führt, das in Alis Tod endet. Es gibt eine Spaltung in der Gemeinschaft. Alis Anhänger sind Schiiten (Iran). Die Anhänger des neuen Kalifen – Mu'awiya – sind Sunniten (die Mehrheit). Sunnah – St. Legende, eine Geschichte über die Entstehung des Islam und die ersten Kalifen.

Das arabische Kalifat in der zweiten Hälfte des 7. – 10. Jahrhunderts Kalif Mu'awiya I. – Gründer der Umayyaden-Dynastie (661 – 750). Die Hauptstadt der syrischen Stadt ist Damaskus. Nach den Wirren gingen die Eroberungen weiter – der Feldzug in Indien, Mi. Asien, W. Norden. Afrika, eroberte den größten Teil Spaniens und belagerte Konstantinopel mehr als einmal. VIII Jahrhundert - der höchste Punkt der Macht. - Eroberte Völker zahlten Grundsteuern; - Sie durften nach den Gesetzen ihrer Religion leben; - Nicht-Muslime zahlten eine Kopfsteuer.

Mitte des 7. Jahrhunderts schlossen sich Gegner der Umayyaden um die Abbasiden, Nachkommen von Abbas, Onkel Muhammad und Ali → zusammen und ergriffen die Macht im Kalifat. Vertretern der Umayyaden-Dynastie gelang es nur in Spanien, die Macht zu behalten. Sie gründeten eine neue Hauptstadt – Bagdad – eine der größten Städte der Welt – ca. 100.000 Einwohner. 500.000 Menschen. , die größte Anzahl von Wissenschaftlern. Im „Haus der Weisheit“ gibt es 4 Millionen Bücher. 9. Jahrhundert – die Macht der Kalifen wird geschwächt und Gouverneure – Emire – ergreifen die Macht in den Regionen. Der Kalif verliert weltliche Macht – nur das geistige Oberhaupt der sunnitischen Araber. Das Kalifat zerfiel in unabhängige Staaten.

Muslimische Kultur An den Höfen der Kalifen und Emire entstanden reiche Bibliotheken. Die Werke antiker Philosophen wurden ins Arabische übersetzt und erzielten Erfolge in der Medizin, Astronomie und Mathematik. Sie entlehnten mathematische Kenntnisse und das dezimale Zählsystem al-jabr von den Indern. Werke zur Geographie bieten eine Beschreibung der gesamten arabischen Welt. Avicenna (Ibn Sina) 980-1037