Amerigo Vespucci reiste nicht um die Welt und entdeckte keine neuen, der westlichen Welt bisher unbekannten Länder. Er hat jedoch einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung der Geographie geleistet, nachdem er das Festland, das in Zukunft nach ihm benannt wird, gründlich studiert hat. Die Manuskripte von Amerigo Vespucci, in denen er Südamerika ausführlich beschrieb, blieben viele Jahre lang ein echter Bestseller.

Jugend

Der berühmte Florentiner Entdecker wurde am 9. März 1454 in der Familie eines öffentlichen Notars geboren. Der Junge erhielt eine hervorragende Ausbildung und studierte perfekt Latein und die exakten Wissenschaften.

Das erworbene Wissen half Amerigo, problemlos an der renommierten Universität in Pisa aufgenommen zu werden. Nach seinem Abschluss arbeitete er als Sekretär des florentinischen Botschafters und bekam ein paar Jahre später eine Stelle als Angestellter im Handels- und Bankhaus Medici, um die Interessen einer einflussreichen Familie im Seehandel zu vertreten.

Reis. 1. Amerigo Vespucci.

Das Handelshaus Medici, das die Handelsbeziehungen deutlich ausbauen wollte, richtete seine Aufmerksamkeit auf die Küsten der Neuen Welt. Den Kaufleuten dieser Länder wurden beträchtliche Gewinne versprochen, während die Abenteurer ihren Reisehunger stillen konnten. Der junge Amerigo, der allgemeinen Euphorie erlegen, freute sich auf seine erste Expedition.

Seereisen von Amerigo Vespucci

1499 wurde Amerigo Vespucci in die Besatzung eines Schiffes aufgenommen, das vom spanischen Admiral Alonso de Ojeda kommandiert wurde. Ziel der Expedition waren die Küsten der Neuen Welt. Die Route der Reisenden verlief entlang der Küste Brasiliens, die sie genau untersuchen wollten.

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Bei ihrer Erkundung fanden sich die Reisenden im Golf von Maracaibo wieder, wo sie eine auf hohen Pfählen errichtete Siedlung entdeckten. Der malerische Ort wurde Venezuela genannt, was auf Spanisch „kleines Venedig“ bedeutet.

Nachdem die Erforschung der Neuen Welt abgeschlossen war, kehrten die spanischen Schiffe im Jahr 1500 nach Spanien zurück und brachten zweihundert gefangene Indianer als Trophäe mit.

Reis. 2. Länder der Neuen Welt.

Im selben Jahr erhielt Amerigo Vespucci eine Einladung des portugiesischen Königs Manuel I., 1501 und 1504 an zwei Expeditionen zu den Küsten des neuen Festlandes teilzunehmen. Bei diesen Seereisen wurden Vespucci gleich mehrere Aufgaben übertragen: Er war gleichzeitig Geograph, Kartograf und Navigator.

Während der Expedition zeichnete Amerigo Vespucci alle Beobachtungen auf und beschrieb detailliert die Seereise, die Landung am Ufer, die Merkmale des Reliefs, die Flora und Fauna der Neuen Welt, das Treffen mit den Indianern sowie eine Karte des Sternenhimmels Himmel. In Zukunft waren diese Materialien eine große Hilfe für andere Forscher.

Darüber hinaus nannte Vespucci das offene Land beharrlich das Festland und zitierte als Beweis für seine Theorie eine kleine Skizze, die die enorme Entfernung der Expedition deutlich darstellte.

Reis. 3. Karten von Amerigo Vespucci.

1505 wurde Amerigo Vespucci erneut in den Dienst des Königs von Spanien gestellt. Er nahm an mehreren weiteren Seeexpeditionen teil, aber bis zu den letzten Tagen seines Lebens träumte er davon, an die Küsten der Neuen Welt zurückzukehren, um eine Meerenge vor der Südküste des Festlandes zu finden.

Der große Entdecker starb 1512 in Sevilla.

Bedeutung von Vespuccis Entdeckungen

Amerigo Vespucci war der erste Mensch, der beweisen konnte, dass die Länder der Neuen Welt nicht Asien sind, wie ihr Entdecker Christoph Kolumbus fälschlicherweise annahm, sondern ein völlig neuer Kontinent für die europäische Welt.

Als Beweise lieferte der Forscher detaillierte und vor allem zuverlässige Karten des Festlandes, auf denen die Namen der von ihm entdeckten Buchten und Inseln angegeben waren.

Genaue Karten und Beschreibungen des Festlandes wurden zu einem wichtigen Grund dafür, dass die Entdeckung Amerikas durch Amerigo Vespucci weltweit als offiziell anerkannt wurde. Deshalb wurde das riesige Festland nach dem Florentiner Entdecker benannt und nicht nach dem berühmten Christoph Kolumbus.

Was haben wir gelernt?

Beim Studium des Themas "Amerigo Vespucci" lernten wir eine kurze Biografie des großen Entdeckers, seiner bedeutendsten Expeditionen kennen. Wir haben auch die Gründe herausgefunden, warum Amerika nach Amerigo Vespucci benannt ist.

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Dieser Seefahrer wurde nicht berühmt dafür, die Welt zu umrunden wie die Portugiesen. Lange galt Amerigo Vespucci als Lügner, der versuchte, den Berühmten den Ruhm zu nehmen. Später wurde klar, dass der Italiener einen brillanten Beitrag zur Geographie geleistet hatte, nachdem er das Festland, das in Zukunft Südamerika genannt wurde, gründlich studiert hatte. Vespucci entdeckte das Leben der auf dem Festland lebenden Indianer, seine Manuskripte wurden zu echten Weltbestsellern des 16. Jahrhunderts.

Kindheit und Jugend

Der zukünftige Reisende wurde am 9. März 1451 (1454) im sonnigen Italien in der glorreichen Stadt Florenz geboren. Der arme Vater des Seefahrers Anastasio Vespucci arbeitete als Notar der Republik, und über die Biografie der Florentiner Mutter Lisabetta di Giovanni Mini wissen Wissenschaftler nichts. Neben Amergo hatte die Familie Vespucci zwei weitere Kinder: Der älteste Junge Antonio begann seine Laufbahn als Wissenschaftler an der Universität von Pisa und der mittlere Bruder des Reisenden Geronimo wurde syrischer Kaufmann.

Amerigo wuchs als neugieriger und ruhiger Junge auf, interessierte sich schon früh für Physik und studierte außerdem fleißig Meeresgeographie und Astronomie.

Giorgio Antonio Vespucci, ein Wissenschaftler und Mönch des Klosters St. Markus, verhalf seinem zukünftigen bedeutenden Neffen zu einer ordentlichen Ausbildung: Dank seines Onkels lernte der Italiener perfekt Latein.

1470 trat der junge Mann in die Universität von Pisa ein, woraufhin Amerigo als Wirtschaftswissenschaftler Karriere machte.

Auf dem Weg in die Gemeinde Toskana erwirbt der Italiener für 130 Kronen eine antike Karte des Mittelmeers und untersucht sie gewissenhaft. Künftig beherrscht Amerigo Vespucci eigenständig die Kartografie, ein Navigationssystem und untersucht auch den Aufbau von Seeschiffen.

Entdeckung Amerikas

Vor dem Segeln war Amerigo in Finanzangelegenheiten tätig. 1490 ging der spätere Entdecker mit seinem Neffen nach Sevilla, um Handel zu studieren. Dort begann er für den berühmten und wohlhabenden Italiener Danoto Berardi zu arbeiten und lernte 1493 den italienischen Admiral Christoph Kolumbus kennen, der ihm half, die zweite und dritte Expedition auszurüsten.

Seit 1498 beliefert Amerigo Vespucci Seeexpeditionen und zahlt Seeleuten Gehälter. Doch ein Jahr später, im Jahr 1499,45, begibt sich der 45-jährige Mann persönlich auf eine lange Reise.

Warum sich Amerigo spontan dazu entschloss, sein Tätigkeitsfeld zu wechseln, bleibt ein Rätsel. Bei dieser Gelegenheit hatten die Bibliographen zwei Annahmen. Einer Vermutung zufolge lebte der Italiener trotz Finanzdienstleistung schlecht. Das Gehalt war gering, und das Gewissen erlaubte dem Florentiner nicht, sich fremdes Geld anzueignen, über das er verfügte. Der gegenteiligen Meinung zufolge lebte Vespucci, der Leiter der maritimen Angelegenheiten, reich und machte in 30 Dienstjahren ein beträchtliches Vermögen. Die Expeditionen von Kolumbus weckten jedoch bei den Italienern Abenteuerlust und Abenteuerlust.

Der Florentiner erkennt, dass die Schifffahrt nicht nur ein interessantes, sondern auch ein profitables Geschäft ist, verlässt die wirtschaftliche Tätigkeit und bereitet sich darauf vor, den Wasserraum der Erde auf eigene Kosten zu erobern.

Karte mit der Reiseroute von Amerigo Vespucci

1499 unternimmt Amerigo seine erste Seereise mit Alonso Ojedi, einem Mitarbeiter von Christoph Kolumbus, der am 20. Mai eine Expedition auf vier Schiffen unternimmt. Nach einer Meinung war Amerigo in der Position eines Navigators, nach einer anderen befehligte er ein Seeschiff. Der Italiener erkundet den Ozean, die Mündung des Amazonas und die Küste Südamerikas. Die erste Reise brachte dem Florentiner kein Geld, aber er sammelte unschätzbare Erfahrungen als Seemann.

Diese Forschungstätigkeit des Italieners endet hier nicht. Manuel I. der Glückliche lädt einen gebürtigen Florentiner nach Lissabon ein, also unternimmt Amerigo zwei weitere Expeditionen unter portugiesischer Flagge.

Die zweite Reise begann 1501 und die dritte 1503 unter dem Kommando von Admiral Gonzalo Coelho.

1502 wurde Amerigo Vespucci einer der Entdecker des brasilianischen Gebiets, das den Namen Rio de Janeiro erhielt, was wörtlich aus dem Portugiesischen übersetzt „Januarfluss“ bedeutet, weil die Bucht im Januar erkundet wurde.

Unter der Führung von Coelho erkundet der Italiener die brasilianischen Kontinente und managt selbstständig ein kleines Schiff. Dann baut Amerigo seinen eigenen Standpunkt auf, der sich von der Meinung von Kolumbus unterscheidet. Nach der Vermutung des ehemaligen Finanziers ist die Küste Brasiliens keine in Asien gelegene Insel, sondern ein eigenständiges unbekanntes Territorium, das der Reisende die Neue Welt nennt.

Der literarisch begabte Italiener hinterlässt ein briefliches Vermächtnis von etwa 30 Seiten. Bei der Erkundung neuer Kontinente und Küsten zeichnete der Seefahrer die Eindrücke seiner Reisen akribisch auf und schickte sie an Lorenzo Medici und Patenonkel Piero Soderini. Amerigos Briefe wurden so populär, dass sie etwa 60 Mal nachgedruckt wurden, während die Manuskripte von Columbus nur 12 Mal veröffentlicht wurden.

Neben exotischen Beschreibungen Südamerikas zeichnete Amerigo sorgfältig das Leben und die Bräuche unbekannter Indianerstämme auf. Bemerkenswert ist, dass der Text des Italieners mit einer Portion Erotik ausgestattet ist, er sprach ohne Zögern von schönen und lustvollen Frauen, denen ihre Nacktheit nicht peinlich ist. Vespuccis Geschichten waren in der puritanischen Gesellschaft beliebt, denn in Zeiten religiöser Strenge waren die Geschichten des Reisenden von Interesse.

Ein unbekannter italienischer Verlag nahm die Briefe des Landsmanns in eine Sammlung mit dem einprägsamen Titel auf: „Die neue Welt und neue Länder entdeckt von Amerigo Vespucci aus Florenz“. Das Buch wurde in viele Sprachen der Welt übersetzt. 1507 wurde in Frankreich eine Karte mit den Konturen eines neuen Festlandes veröffentlicht, das "das Land von Amerigo" oder Amerika genannt wurde. Einer anderen Vermutung zufolge war der Freund des Seefahrers der Erste, der eine Karte von Amerika mit dem Porträt eines Florentiners auf den Konturen des Festlandes zeichnete. Der Künstler und Wissenschaftler machte eine solche Geste als Zeichen der Dankbarkeit, denn durch einen italienischen Bekannten wurde Leonardo zum ersten Tabakraucher Europas.

Einer anderen Meinung nach hat Amerika seinen Namen gar nicht von Vespucci bekommen: Das Festland wurde nach einem Kaufmann aus Bristol, Richard America, benannt.

Privatleben

Über das Privatleben eines gebürtigen Italieners ist nichts bekannt, Wissenschaftler können nicht sagen, ob Amerigo Kinder hatte, die ihren Vater von langen Seeexpeditionen treu erwarteten. Nach anstrengenden Reisen zog Vespucci 1505 auf der Suche nach einem ruhigen Leben nach Spanien und heiratete bald darauf.

Der Italiener war ein Abenteurer, der sich nicht scheute, ein ruhiges Leben gegen riskante Expeditionen einzutauschen, und zudem über Einsicht, Beobachtungsgabe und schriftstellerisches Talent verfügte. Amerigo wurde als außergewöhnlich ehrlicher Mensch bezeichnet, Vespucci nutzte den Ruhm von Christoph Kolumbus nicht aus und beanspruchte nicht die Ehren, die der spanische Admiral verdiente, Christoph selbst sprach von ihm als anständiger Person.

Tod

Der italienische Seefahrer starb am 22. Februar 1512 im Alter von 58 Jahren in der südspanischen Stadt Sevilla. Die Todesursache von Amerigo Vesspucci ist unbekannt, Wissenschaftler wissen nur, dass der Entdecker der Neuen Welt leise und unmerklich starb, und nur wenige Menschen seinen Sarg begleiteten.

Segelboot "Amerigo Vespucci"

Zu Ehren des italienischen Reisenden wurde im Februar 1931 das Segelboot Amerigo Vespucci von Neapel aus zu Wasser gelassen.

Amerigo Vespucci (geb. 9. März 1454 - Tod 22. Februar 1512) Seefahrer, Florentiner Reisender, nach dem Amerika möglicherweise benannt ist. Es wird angenommen, dass er diesen Spitznamen zu Ehren des bereits benannten Kontinents erhalten oder sich selbst so benannt hat. Er nahm an mehreren spanischen und portugiesischen Expeditionen (1499-1504) zu den Küsten Südamerikas teil, die er die Neue Welt nannte. Einer der Entdecker des Amazonasdeltas, des Golfs von Venezuela, der Maracaibo-Lagune und des brasilianischen Hochlandes; Chefpilot (Navigator) von Spanien (1508)
Es war Amerigo Vespucci, der als erster die Meinung äußerte, das offene Land sei nicht Asien, keine Inseln, sondern ein neuer Kontinent!
frühe Jahre
Vespucci wurde in der Familie eines armen florentinischen Beamten geboren, erhielt zu Hause eine geisteswissenschaftliche Ausbildung, studierte Naturwissenschaften und Sprachen bei seinem Onkel Giorgio Vespucci, einem Dominikanermönch. Schule nicht besucht. Sein Vater Anastasio Vespucci war Notar.
Amerigo diente lange Zeit im Bankhaus der Medici. 1490 - Umzug nach Spanien, wo er als Agent der gleichen Firma in Sevilla arbeitete, in der Regel beschäftigte er sich mit der Ausrüstung von Schiffen. Er studierte gründlich die Struktur von Schiffen, beherrschte Navigation und Astronomie und stellte verschiedene Karten zusammen. 1492 - wechselte in den spanischen Marinedienst, nahm an der Ausrüstung der zweiten und dritten Expedition von Christoph Kolumbus teil, mit dem er befreundet war. Bis 1499 segelte Vespucci nirgendwo hin.
Jungfernfahrt
1499-1500. war Navigator auf der Expedition von Alonso Ojeda (auf drei Schiffen) und befehligte zwei Schiffe, die für sein eigenes Geld ausgerüstet waren. 1499, Sommer - Die Schiffe näherten sich der Nordküste Südamerikas auf 5 ° oder 6 ° nördlicher Breite, wo die Flottille geteilt wurde. Vespucci fuhr nach Südosten, am 2. Juli entdeckte er das Amazonasdelta und seinen Mündungsarm Para, auf Booten konnte er bis zu 100 km vordringen. Dann segelte er weiter nach Südosten zur Bucht von San Marcos (44° westlicher Länge), identifizierte ungefähr 1200 Kilometer des nördlichen Küstenstreifens Südamerikas und entdeckte den Guayana-Strom.

Von dort drehte Vespucci um und holte Alons Ojeda im August bei 66° W ein. Als sie gemeinsam nach Westen fuhren, entdeckten sie mehr als 1600 Kilometer der Südküste des Festlandes mit den Halbinseln Paraguana und Guajira, den Buchten von Triste und Venezuela, der Maracaibo-Lagune und mehreren anderen Inseln, darunter Curacao. Im Herbst trennte er sich erneut von Ojeda, erkundete die 300 Kilometer südwestlich gelegene Küste Südamerikas und kehrte im Juni 1500 nach Spanien zurück.
Zweite Reise
1501-1502. Vespucci war in portugiesischen Diensten als Astronom, Navigator und Historiograph bei der 1. portugiesischen Expedition von Gonçalo Cuelho auf 3 Schiffen. Mitte August 1501 näherten sie sich der Atlantikküste Südamerikas auf 5° 30″ südlicher Breite und passierten 16°, was die Entdeckungen des Spaniers Bortolome Roldan (1500) wiederholte. Am 1. Januar 1502 entdeckte die Expedition die Bucht von Rio de Janeiro (Guanabara), verfolgte die Küste 2000 km lang nach Südwesten (bis 25 ° südlicher Breite) und drehte sich um, um sicherzustellen, dass sich das Land immer noch in die gleiche Richtung erstreckt der Rücken. Eine Karavelle traf Ende Juni in Portugal ein, die andere mit Cuella und Vespucci Anfang September (die dritte, die unbrauchbar geworden war, musste verbrannt werden).

Dritte Reise
1503-1504. Amerigo befehligte eine Karavelle in der 2. Expedition von Goncalo Cuel auf 6 Schiffen. 1503, Anfang August - auf der Insel Ascension entdeckten sie (8 ° südlicher Breite), ein Schiff sank, drei fehlten. Die Karavellen Vespucci und Cuelho erreichten die Bucht von All Saints, die bei der vorherigen Reise bei 13 ° entdeckt wurde. Eine auf Befehl von Amerigo Vespucci gelandete Abteilung erklomm erstmals einen steilen Felsvorsprung des brasilianischen Hochlandes und konnte 250 Kilometer landeinwärts vordringen. Im Hafen auf 23 ° südlicher Breite bauten die Portugiesen während eines 5-monatigen Aufenthalts eine Festung, in der sie 24 Seeleute zurückließen, und kehrten Ende Juni 1504 mit einer Ladung Sandelholz nach Lissabon zurück.
Wie ist der Name „Amerika“ entstanden?
Nachdem Amerigo Vespucci entlang der Nord- und Ostküste der neu entdeckten Länder gesegelt war, bildete er sich die richtige Vorstellung davon als den südlichen transatlantischen Kontinent und schlug 1503 in einem Brief an seine Heimat vor, das Festland die Neue Welt zu nennen. 1507 - Der lothringische Kartograf Martin Waldseemüller schreibt Vespucci die Entdeckung des "vierten Teils der Welt" durch Kolumbus zu und nennt diesen Kontinent zu Ehren von Amerigo Vespucci Amerika. 1538 - dieser bereits anerkannte Name wurde auf der Mercator-Karte um Nordamerika erweitert. 1505 - nach einem zweiten Umzug nach Spanien erhält Amerigo die kastilische Staatsbürgerschaft. 1508 - Ernennung zum neu geschaffenen Posten des Chefpiloten von Spanien, den er bis zu seinem Tod innehat.

Persönlichkeit, Entdeckungen von Amerigo Vespucci
Zeitgenossen zufolge war er ein außergewöhnlich ehrlicher, intelligenter und aufmerksamer Mensch. Tatsächlich hat Vespucci selbst nichts entdeckt. Auf Schiffen war er eher Passagier als Berufssegler. Aber dank dieses "Passagiers" wurden detaillierte Karten der Nord- und Ostküste Südamerikas zusammengestellt. Mit bemerkenswertem literarischem Talent, oft übertreibend, beschrieb Vespucci die Buchten und Häfen, Flora und Fauna sowie das Aussehen und die Lebensweise der Eingeborenen. Dank seiner Fantasie und seines wunderbaren Stils sind viele der Namen, die er den neuen Ländern gab, bis heute erhalten geblieben: Venezuela (Klein-Venedig), Rio de Janeiro (Januarfluss) und viele andere, die nicht so bekannt sind. Über die Leiter der Expeditionen und seine Rolle darin schwieg er jedoch die ganze Zeit.
Amerigo Vespucci Reisekarte.
Die Arbeit, die während Vespuccis Expeditionen geleistet wird, ist die Arbeit eines Geographen. Können wir sagen, dass Amerigo Vespucci Amerika entdeckt hat? Natürlich nicht. Amerika wurde bereits im Jahr 1000 vom Sohn des Wikingers Erik der Rote (Leiv Eriksson) entdeckt. Die Sache ist anders, es war Amerigo, der zuerst vorschlug, dass die im Westen entdeckten Länder nicht Asien, sondern ein neuer Kontinent seien, was er berichtete in seinen Briefen. Als bescheidener Mann schlug Vespucci den Namen "Neue Welt" vor. Amerigo beanspruchte nie die Lorbeeren von Columbus, dessen Söhne auch keine Ansprüche gegen ihn erhoben.
Es ist bekannt, dass Christoph Kolumbus bis zum Ende seiner Tage die von ihm entdeckten Länder hartnäckig Asien oder Westindien nannte. Schließlich hat Kolumbus selbst nicht alle Länder benannt, die er auf vier Expeditionen entdeckt hat.

Amerigo Vespucci(ital. Amerigo Vespucci; 1454-1512), der berühmte italienische Seefahrer, nach dem der ganze Kontinent benannt ist, wurde am 18. März 1454 in Florenz als 3. Sohn eines einfachen Notars geboren. Der Junge wurde zu Hause von einem gelehrten Onkel, G. Antonio Vespucci, einem ehemaligen Dominikanermönch der St.-Markus-Kathedrale, erzogen, der seinem Neffen die Liebe zu Sprachen und Astronomie einflößte.

Ziemlich gute Kenntnisse in Physik, Latein, Geographie und Astronomie ermöglichten es Amerigo 1470, an der Universität von Pisa einzutreten, wo er 1478-1480 seinen Abschluss machte. Er diente als Sekretär eines anderen Onkels, Guido Antonio Vespucci, des florentinischen Botschafters in Frankreich. Seit 1480 war Amerigo Angestellter des Handels- und Bankhauses Medici, seit 1492 vertrat er die Interessen der Oligarchenfamilie in Sevilla im Seehandel. Auf der Suche nach neuen Märkten begann das Medici-Handelshaus zu dieser Zeit aktiv, Expeditionen an die Küsten der Neuen Welt zu finanzieren, da neue Länder neue Möglichkeiten eröffneten. Es ist nicht verwunderlich, dass der junge Vespucci der Euphorie erlag, die die Iberische Halbinsel im späten 15. und frühen 16. Jahrhundert erfasste, er wurde von den Weiten des Meeres und langen Reisen angezogen.

Die Reisen des Amerigo Vespucci

Im Mai 1497 nahm er an einer Expedition unter der Leitung von (span. Alonso de Ojeda; ca. 1466 - 1515, spanischer Seefahrer, Mitglied der ersten Expedition 1492) teil, die den Atlantischen Ozean überquerte und. Es ist jedoch unklar, in welcher Eigenschaft der Kaufmann auf dem Schiff diente, da er kein Seemann war.

Die Expedition führte entlang der Küste des Golfs von Mexiko, umrundete Florida und lief in den Hafen von Delaware (dt. Delaware) ein, laut Vespucci „einer der besten der Welt“. Im Mai 1499 nahm A. Vespucci an einer weiteren Reise von de Ojeda nach Nordosten teil, wo die Expedition die Küste und die Mündung erkunden wollte. Reisende besuchten den Golf von Maracaibo (spanisch: Maracaibo), wo sie angesichts des auf Stelzen gebauten Dorfes die malerische Küste (spanisch: Venezuela - „kleines Venedig“) nannten. Nachdem die Expedition die westindischen Inseln besucht hatte, kehrte sie im Juni 1500 nach Spanien zurück und brachte etwa 200 in die Sklaverei gefangene Indianer. Detaillierte Informationen über diese Expedition sind äußerst rar.

Amerigo Vespucci

Bald nahm Vespucci auf Einladung des portugiesischen Königs Manuel-I (port. Manuel-I) an zwei portugiesischen Expeditionen zu den Küsten der Neuen Welt teil: 1501 und 1504. Bei diesen Expeditionen diente Amerigo als Navigator, Kartograph und Geograph und beschrieb neue Länder. Er befehligte auch ein kleines Schiff. Die bedeutendste war die 3. Reise von Vespucci, deren Informationen vollständiger und genauer sind. Aufgabe der Expedition war es, das Land Santa Cruz (spanisch: Santa Cruz; Brasilien) zu erkunden und nach einer Passage nach Süden zu suchen. Die Flottille, bestehend aus 3 Schiffen, segelte im Mai 1501 unter dem Kommando des Florentiners Gonzalo Coelho (port. Gonçalo Coelho) von Lissabon aus. Die Expedition erreichte die Nordküste Brasiliens, dann wurde Vespucci beauftragt, die Flottille zu führen.

In seinem gleich nach seiner Rückkehr aus Lissabon verschickten Brief schildert Vespucci farbenfroh die Überquerung des Ozeans, Landungen, die Natur, Begegnungen mit Indianern, Tiere und ein detailreiches Bild des Sternenhimmels, das später als wertvolles Material für Forscher diente. Ein weiterer Brief mit dem Namen „Neue Welt“ revolutionierte die Geographie dieser Ära. In dem Brief nennt Vespucci das neu entdeckte Land mehr als einmal das Festland und zitiert sogar zur Veranschaulichung eine kleine Zeichnung, die zeigt, dass die Expedition eine Strecke zurückgelegt hat, die einem Viertel des Erdumfangs entspricht.

Nach seiner 4. Reise, die der berühmte Florentiner ebenfalls unter der Führung von Coelho unternahm, kehrte er nach Spanien zurück. 1505 trat er erneut in den Dienst der spanischen Krone. König Ferdinand II. von Aragon verlieh dem Seefahrer die kastilische Staatsbürgerschaft und ernannte ihn 1508 zum Chefpiloten von Kastilien, zu dessen Aufgaben es gehörte, den Kommandostab der königlichen Flotte zu bestätigen.

In dieser Position war Amerigo Vespucci an der Ausrüstung mehrerer Seeexpeditionen beteiligt. Er träumt jedoch von einer neuen Reise, bei der er plant, eine Meerenge an der Südspitze des Festlandes zu finden. Seine Träume sollten nicht wahr werden – Amerigo Vespucci starb 1512 in Sevilla.

Stoff zum Nachdenken

Heute sind sich die meisten Forscher einig, dass Vespucci wirklich die Küste Amerikas besucht hat und seine Eindrücke in Briefen an seinen Freund lebhaft geschildert hat. Diese Briefe sind praktisch die einzigen dokumentarischen Beweise für die Beteiligung von Senor A. Vespucci an "Terraincognita" (von lat. "Unbekanntes Land") im westlichen Teil des Atlantiks.

Zurück im Jahr 1507, ein deutscher Kartograph Martin Waldseemüller(deutsch MartinWaldseemüller; ca. 1470 - 1520) veröffentlichte eine Broschüre "Einführung in die Kosmographie", die 2 Vespuccis Briefe von 1504 und eine Karte der westlichen Hemisphäre enthielt. In dieser Arbeit schrieb er Vespucci die Entdeckung des „vierten Teils der Welt“ durch Kolumbus zu und schlug vor, das neue Festland nach Amerigo Vespucci zu benennen.

Es war A. Vespucci, der als erster die Annahme äußerte, die ihm weltweiten Ruhm und Ehre einbrachte, dass die offenen Länder überhaupt nicht Asien seien, wie Kolumbus glaubte, und keine Inseln, sondern ein riesiges Festland, das außerdem bewohnt sei. Er ist der Autor zuverlässiger detaillierter Karten dieses Kontinents und der Namen mehrerer Buchten und Inseln, insbesondere der von ihm am 1. Januar 1502 entdeckten Bucht (Port. Riode Janeiro) und des Golfs von Curacao (Port . Curacao).

In einem Brief an die Medici von 1503 schrieb Amerigo Vespucci:

„Die meisten antiken Autoren behaupten, dass es südlich des Äquators ... nur das Meer gibt, und wenn einige von ihnen ... die Existenz des dortigen Festlandes erkannten, hielten sie es für unbewohnt ... Eine solche Meinung von ihnen . .. widerspricht völlig den Tatsachen, da ich in den südlichen Regionen das Festland vorfand, dichter von Menschen und Tieren besiedelt als unser Asien, Europa oder Afrika, und ... das Klima dort ... angenehmer ist als in anderen Ländern . .. "

Hallo liebe Freunde! Heute habe ich für Sie Material für die Überschrift der geografischen Entdeckungen und Forschungen vorbereitet, nämlich, sprechen wir über den italienischen Seefahrer Amerigo Vespucci, lernen Sie die wichtigsten Fakten aus seiner Biografie kennen und erfahren Sie mehr über seine Reisen und was er unter seinen Zeitgenossen berühmt wurde .

(1454 - 1512) - Italienischer Seefahrer, nach dem Amerika benannt wurde.

Der Seefahrer wurde am 18. März 1454 in Florenz in der Familie eines Notars geboren. Er wurde von seinem Onkel JA Vespucci ausgebildet; er flößte in Amerigo eine Liebe zur Astronomie und Kosmographie ein. Später wurde Vespucci an der Universität von Pisa ausgebildet.

Ab 1480 diente er in Florenz als Agent des Bankhauses Medici. Ende 1491 ging Amerigo Vespucci als Assistent von G. Berardi, dem Vertreter der Interessen der Familie Medici im Seehandel, nach Sevilla und blieb bis 1499 in Spanien.

Vespucci behauptete, er habe 1497 - 1498 an der Expedition von Alonso Ojeda an die Küste Amerikas teilgenommen, die meisten Historiker bezweifeln die Richtigkeit dieser Botschaft.

Wahrscheinlicher war seine Teilnahme an der Expedition von Alonso Ojedi 1499 - 1500. Diese Expedition erkundete die Mündung des Amazonas und die brasilianische Küste.

In der Bucht von Paria, die 1498 von Christoph Kolumbus (der sich Christoph Kolumbus nennen kann) entdeckt wurde, ankerte eines der Schiffe. Mitte Juni 1500 kehrte die Expedition nach Spanien zurück, nachdem sie die Inseln vor der Küste Venezuelas erkundet hatte.

1501 - 1502. war die bedeutendste Reise von Amerigo Vespucci, die im Auftrag und auf Kosten des portugiesischen Königs Manuel I. im Rahmen der Expedition von Goncalo Cuelho stattfand.

Die Aufzeichnungen, die Amerigo zitiert, sind diesmal genauer und zahlreicher als die in den Beschreibungen seiner ersten Expeditionen enthaltenen.

Diese Expedition hatte folgende Aufgaben: die Suche nach Wegen nach Süden sowie die von P. Cabral entdeckte Vermessung des Landes Santa Cruz (Brasilien), das er für eine Insel hielt.

Am 13. Mai 1501 brach eine Flottille unter dem Kommando von G. Cuello von Lissabon auf. Diese Flottille bestand aus 3 Schiffen.

Mitglieder dieser Expedition landeten am 7. August an der Küste Brasiliens. Weiter fuhren die Schiffe nach Osten und dann nach Süden und erreichten den Ort, von dem aus laut Vespucci "Ursa Minor nicht sichtbar war und Ursa Major am Horizont war".

Dieser Breitengrad, der 25 ° 35 'S entsprach. sh., lag etwas südlich des Wendekreises des Steinbocks. Die Küste wurde nach Südwesten jeden Tag steiler, und die Schiffe fuhren in die Gewässer ein, die unter spanischer Gerichtsbarkeit standen.

Amerigo Vespucci wurde beauftragt, die Flottille zu führen, er hatte das Kommando, als Cuello die Rückkehr befahl.

Alle diese Aussagen stammen aus den Berichten von Amerigo Vespucci sowie aus mehreren Briefen, die er während der Reise schrieb.

Vespucci schrieb nach seiner Rückkehr seinen ersten Brief aus Lissabon. Es beschrieb, wie sie nach der Landung den Ozean überquerten, sich mit Anwohnern und Indianern trafen, Tiere und Klima beschrieb und auch eine Karte des Sternenhimmels zeichnete, die bestätigte, dass die Expedition den Wendekreis des Steinbocks überquerte und 50 ° südlicher Breite erreichte.

Vespuccis zweiter Brief revolutionierte die damalige Geographie. In diesem Brief nennt er das Festland (mehr zu den Kontinenten) mehrmals offenes Land und sagt, dass sich die Küste südlich über 50 ° südlicher Breite hinaus erstreckt. Er gibt auch eine kleine Zeichnung, aus der ersichtlich ist, dass die Expedition eine Strecke zurückgelegt hat, die einem Viertel des Erdkreises entspricht.

Empfänger des Briefes war LPF Medici, der ihn ins Lateinische übersetzte und 1503 in Paris veröffentlichte.

Auch wurde der Brief bald ins Deutsche, Italienische, Französische übersetzt und in Zeitungen abgedruckt.

Unter seinen Zeitgenossen gewann Vespucci durch zwei Entdeckungen an Popularität:

• Erstens, wenn die neu entdeckten Länder auf einem anderen Festland lagen, dann hatten sie eindeutig nichts mit Asien zu tun (mehr mit diesem Teil der Welt), wie Christoph Kolumbus vorschlug;
• Zweitens, Es stellte sich heraus, dass diese Länder bereits bewohnt waren.

Martin Waldseemüller, ein deutscher Kartograph, veröffentlichte 1507 eine „Einführung in die Kosmographie“, die einen ins Lateinische übersetzten Brief von Amerigo Vespucci aus dem Jahr 1504 enthielt. Er schlug in dieser Arbeit auch vor, die neuen Länder mit dem Begriff "Amerika" zu benennen.

Die letzte Reise von Amerigo Vespucci war erfolglos und fand unter dem Kommando desselben Cuello statt. Nach dieser Expedition kehrte er nach Spanien zurück.

König Ferdinand verlieh ihm 1505 die kastilische Staatsbürgerschaft, und 1508 wurde Vespucci zum obersten Steuermann von Kastilien ernannt. Vespucci war in dieser Position an der Vorbereitung mehrerer Expeditionen beteiligt.

Vespucci beabsichtigte, eine weitere Reise in die Neue Welt zu unternehmen. Er wollte eine Passage finden, die seiner Meinung nach am südlichen Rand des Festlandes lag.

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