Gründung der russischen Marine. Geschichte der Russischen Marine Die Entstehungsgeschichte der Marine der Russischen Föderation

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SELBSTÄNDIGE BILDUNGSEINRICHTUNG DER BUNDESLÄNDER

„Nationale Nuklearforschungsuniversität „MEPhI“

UraltechnologischUni-

Außenstelle der Landesautonomen Bildungseinrichtung „National Research Nuclear University“ „MEPhI“

(UrTKNRNUMEPHI)

PraktischArbeit

Thema: Marine: Entstehungsgeschichte, Zweck, Struktur

Abgeschlossen:

MaramzinJAWOHL.

Geprüft:

KisseljowO.A.

Saretschny 2016

BEIDirigieren

Die Marine (Navy) ist ein Zweig der Streitkräfte der Russischen Föderation (RF Armed Forces). Es ist für den bewaffneten Schutz der Interessen Russlands, die Durchführung von Feindseligkeiten auf See und auf Kriegsschauplätzen im Ozean bestimmt. Die Marine ist in der Lage, feindlichen Bodenzielen Atomschläge zuzufügen, ihre Flottengruppen auf See und auf Stützpunkten zu zerstören, die Ozean- und Seekommunikation des Feindes zu stören und seinen Seetransport zu schützen, die Bodentruppen bei Operationen in kontinentalen Kriegsschauplätzen zu unterstützen und amphibisch zu landen Angriffe, die Teilnahme an der Abwehr von Landungen des Feindes und führen andere Aufgaben aus.

Die Marine, abgekürzt als Marine, ist der Name der russischen Marine. Ist der Nachfolger der Marine der UdSSR und der Marine des Russischen Reiches

1. UndGeschichteSchaffung

Die Marine als eigenständiger Zweig der Streitkräfte der Russischen Föderation nimmt seit dem Ende des 17. Jahrhunderts Gestalt an. bis Anfang des 20. Jahrhunderts.

Die Schaffung einer regulären Marine in Russland ist ein historisches Muster. Dies war auf die dringende Notwendigkeit des Landes zurückzuführen, die territoriale, politische und kulturelle Isolation zu überwinden, die um die Jahrhundertwende vom 17. zum 18. Jahrhundert entstand. das Haupthindernis für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des russischen Staates.

Die erste ständige Gruppierung von Streitkräften - die Asowsche Flotte - wurde aus Schiffen gebildet, die im Winter 1695-1696 gebaut wurden. und sollte die Armee bei der Kampagne zur Eroberung der türkischen Festung Asow unterstützen. Am 30. Oktober 1696 verabschiedete die Bojarenduma auf Vorschlag von Zar Peter I. eine Resolution „Seegerichte werden ...“, die das erste Gesetz über die Flotte und die Anerkennung als offizielles Datum ihrer Gründung wurde.

Während des Nordischen Krieges von 1700-1721. Die Hauptaufgaben der Flotte wurden festgelegt, deren Liste bis heute praktisch unverändert geblieben ist, nämlich: der Kampf gegen die Seestreitkräfte des Feindes, der Kampf auf Seewegen, die Verteidigung seiner Küste aus Seerichtung, die Unterstützung der Armee in Küstenrichtungen, schlägt zu und sorgt für die Invasion des feindlichen Territoriums vom Meer aus. Der Anteil dieser Aufgaben änderte sich, als sich die materiellen Mittel und die Natur des bewaffneten Kampfes auf See änderten. Dementsprechend veränderten sich Rolle und Ort der einzelnen Teilstreitkräfte der Flotte.

So wurden vor dem Ersten Weltkrieg die Hauptaufgaben von Überwasserschiffen gelöst und sie waren der Hauptarm der Flotte. Während des Zweiten Weltkriegs wurde diese Rolle für einige Zeit auf die Marinefliegerei übertragen, und in der Nachkriegszeit etablierten sich mit dem Aufkommen von Atomraketenwaffen und Schiffen mit Atomkraftwerken U-Boote als Hauptstreitkräfte.

Vor dem Ersten Weltkrieg war die Flotte homogen. Küstentruppen (Marineinfanterie und Küstenartillerie) existierten seit Beginn des 18. Jahrhunderts, waren jedoch organisatorisch nicht Teil der Flotte. Am 19. März 1906 wurden U-Boot-Streitkräfte geboren und begannen sich als neuer Zweig der Marine zu entwickeln.

1914 wurden die ersten Einheiten der Marinefliegerei gebildet, die 1916 auch Anzeichen eines eigenständigen Kraftzweigs erwarben. Der Tag der Marinefliegerei wird am 17. Juli zu Ehren des ersten Sieges russischer Marinepiloten in einer Luftschlacht über der Ostsee im Jahr 1916 gefeiert. Die Marine wurde schließlich Mitte der 1930er Jahre als ein wenig strategischer Verband gegründet, als die Marinefliegerei an der Küste tätig war Verteidigungs- und Luftverteidigungseinheiten.

Das moderne Führungs- und Kontrollsystem der Marine nahm schließlich am Vorabend des Großen Vaterländischen Krieges Gestalt an. Am 15. Januar 1938 wurde durch Dekret des Zentralen Exekutivkomitees und des Rates der Volkskommissare das Volkskommissariat der Marine geschaffen, in dem das Hauptquartier der Marine gebildet wurde. Während der Bildung der regulären russischen Flotte waren ihre Organisationsstruktur und Funktionen unklar. Am 22. Dezember 1717 wurde per Dekret von Peter I. die Admiralitätsbehörde für die tägliche Verwaltung der Flotte gebildet. Am 20. September 1802 wurde das Ministerium für Seestreitkräfte gegründet, das später in Marineministerium umbenannt wurde und bis 1917 bestand. Das Kampf- (Einsatz-) Kommando und die Kontrolle der Marine traten nach dem Russisch-Japanischen Krieg mit der Schaffung des Generalstabs der Marine auf am 7. April 1906. An der Spitze der russischen Flotte standen so berühmte Marinekommandanten wie Peter I, P.V. Chichagov, I.K. Grigorowitsch, N.G. Kuznetsov, S.G. Gorschkow.

Ständige Gruppierungen von Kräften in den maritimen Theatern bildeten sich, als der russische Staat die historischen Aufgaben löste, die mit der Erschließung von Anschlüssen zum Weltmeer verbunden waren, einschließlich des Landes in die Weltwirtschaft und -politik. In der Ostsee existiert die Flotte seit dem 18. Mai 1703, die Kaspische Flottille - seit dem 15. November 1722 und die Flotte auf dem Schwarzen Meer - seit dem 13. Mai 1783. Im Norden und im Pazifischen Ozean Flottentruppengruppen wurden in der Regel vorübergehend geschaffen oder, nachdem sie keine nennenswerte Entwicklung erfahren hatten, regelmäßig abgeschafft. Die aktuelle Pazifik- und die Nordflotte bestehen seit dem 21. April 1932 bzw. dem 1. Juni 1933 als ständige Gruppierungen.

Die Flotte war Mitte der 1980er Jahre am weitesten entwickelt. Zu dieser Zeit umfasste es 4 Flotten und die Kaspische Flottille, die mehr als 100 Divisionen und Brigaden von Überwasserschiffen, U-Booten, Marinefliegern und Küstenverteidigern umfasste.

Gegenwärtig ist die Marine der Hauptbestandteil und die Grundlage des maritimen Potenzials der Russischen Föderation, eines der Instrumente der staatlichen Außenpolitik und soll den Schutz der Interessen der Russischen Föderation und ihrer Verbündeten im Weltmeer gewährleisten mit militärischen Mitteln, um die militärisch-politische Stabilität in den angrenzenden Meeren aufrechtzuerhalten, militärische Sicherheit von See- und Ozeanrichtungen.

Das Hauptereignis in der Kampfausbildung der Marinestreitkräfte im Jahr 2010 war die Teilnahme der Pazifikflotte in Zusammenarbeit mit dem schweren Atomraketenkreuzer Pyotr Veliky der Nordflotte und dem Wachraketenkreuzer Moskva der Schwarzmeerflotte an der operativ-strategischen Übung Wostok-2010. Der Oberbefehlshaber der RF-Streitkräfte - Präsident der Russischen Föderation Dmitri Medwedew beobachtete den Fortschritt der Übungen im Japanischen Meer vom schweren Atomkreuzer Pjotr Weliki.

Die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Flotten des Auslands setzt sich in den Bereichen Gewährleistung der Sicherheit der Schifffahrt, Bekämpfung der Piraterie, Drogenhandel, Schmuggel, Hilfeleistung für Schiffe in Seenot und Rettung von Menschenleben auf See fort.

2010 nahm die baltische Flotte an der internationalen Übung "BALTOPS-2010" teil, die Nordflotte - an der russisch-norwegischen Übung "Pomor-2010". Das große U-Boot-Abwehrschiff „Severomorsk“ der Nordflotte nahm zusammen mit Kriegsschiffen der US-amerikanischen, britischen und französischen Marine an den internationalen Marineübungen „FRUKUS-2010“ teil, die im Atlantik stattfinden.

Zum ersten Mal praktizierten die Streitkräfte der Nord- und Pazifikflotte Interaktion als Teil von Gruppierungen auf Langstrecken-Seereisen.

Im militärisch-diplomatischen Bereich spielte und spielt die Demonstration der Andreasflagge bei Besuchen in den Seehäfen fremder Staaten eine bedeutende Rolle. Die russische Marine setzte ihre regelmäßige Präsenz am Horn von Afrika und im Golf von Aden fort. Kriegsschiffe der nördlichen, pazifischen und baltischen Flotte haben Konvois von Zivilschiffen durch Gebiete mit erhöhter Piraterieaktivität durchgeführt und führen dies auch weiterhin durch.

2. Reiseziele

Derzeit auf derMarinezugewiesenfolgendeAufgaben:

Abschreckung von der Anwendung militärischer Gewalt oder der Androhung ihrer Anwendung gegen die Russische Föderation;

· militärischer Schutz der Souveränität der Russischen Föderation, die sich über ihr Landgebiet hinaus auf die inneren Meeresgewässer und das Küstenmeer erstreckt, die Hoheitsrechte in der ausschließlichen Wirtschaftszone und auf dem Festlandsockel sowie die Freiheit der Hohen See;

· Schaffung und Aufrechterhaltung von Bedingungen zur Gewährleistung der Sicherheit der maritimen Wirtschaftstätigkeit der Russischen Föderation im Weltmeer;

· Sicherung der Flottenpräsenz der Russischen Föderation im Weltmeer, Demonstration der Flagge und der Streitkräfte, Besuche von Schiffen und Wasserfahrzeugen der Marine;

· Gewährleistung der Teilnahme an militärischen, friedenserhaltenden und humanitären Aktionen der Weltgemeinschaft, die den Interessen der Russischen Föderation entsprechen.

Je nach Stand der militärpolitischen Lage in der Welt und ihren Regionen werden die Aufgaben der Marine wie folgt differenziert:

BEIfriedlichZeit:

Kampfpatrouille und Kampfeinsatz strategischer Raketen-U-Boote (SRS) in der festgestellten Bereitschaft, die bezeichneten Objekte eines potenziellen Feindes anzugreifen;

Kampfunterstützung des RPLSN (Gewährleistung der Kampfstabilität des RPLSN) auf Strecken und in Kampfpatrouillengebieten;

Suchen Sie nach Atomraketen und Mehrzweck-U-Booten eines potenziellen Feindes und verfolgen Sie sie auf Routen und in Missionsgebieten in Bereitschaft zur Zerstörung bei Ausbruch von Feindseligkeiten;

Beobachtung von Flugzeugträgern und anderen Seeangriffsgruppen eines potenziellen Feindes, Verfolgung in ihren Kampfmanövergebieten in Bereitschaft, sie bei Ausbruch von Feindseligkeiten anzugreifen;

Öffnung und Behinderung der Aktivität feindlicher Aufklärungskräfte und -mittel in den Meeren und Ozeangebieten neben unserer Küste, Beobachtung und Verfolgung in Bereitschaft zur Zerstörung bei Ausbruch von Feindseligkeiten;

· Gewährleistung des Einsatzes von Flottenstreitkräften während einer Bedrohungsperiode;

· Identifizierung von Kommunikation und Ausrüstung von Meeres- und Meerestheatern in strategisch wichtigen Gebieten des Weltozeans;

· Untersuchung möglicher Feindseligkeiten und Bedingungen für den Einsatz verschiedener Zweige der Streitkräfte der Marine, den Einsatz von Waffen und technischen Mitteln;

Aufklärung der Aktivitäten ausländischer Schiffe und Luftfahrt;

· Schutz der Schifffahrt;

Durchführung außenpolitischer Maßnahmen der Regierung;

· Mitwirkung bei der Zusammensetzung strategischer Nuklearstreitkräfte in der strategischen nuklearen Abschreckung;

· Sicherstellung einer nichtnuklearen Abschreckung gegen die Androhung oder Anwendung militärischer Gewalt gegen die Russische Föderation aus Ozean- und Meeresgebieten;

· Schutz und Schutz der Staatsgrenze der Russischen Föderation in der Unterwasserumgebung;

Schutz und Schutz der Staatsgrenze der Russischen Föderation im Luftraum und Kontrolle ihrer Nutzung;

Schutz der Staatsgrenze der Russischen Föderation zu Land und zu Wasser mit militärischen Mitteln;

· Unterstützung der Grenztruppen des Föderalen Sicherheitsdienstes der Russischen Föderation beim Schutz der Staatsgrenze, des Küstenmeeres und der ausschließlichen Wirtschaftszone der Russischen Föderation;

Unterstützung der inneren Truppen und Organe für innere Angelegenheiten des Innenministeriums der Russischen Föderation bei der Unterdrückung innerer Konflikte und anderer Aktionen mit Waffengewalt auf dem Territorium der Russischen Föderation, Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und des Regimes des Ausnahmezustands in die durch die Gesetzgebung der Russischen Föderation vorgeschriebene Weise;

Verteidigung der Meeresküste;

· Unterstützung der Zivilschutztruppen und -organe des Ministeriums für Notsituationen der Russischen Föderation nach Unfällen, Katastrophen, Bränden und Naturkatastrophen.

BEIangedrohtZeitraum:

· Verlegung von Kräften (Truppen) von Friedenszeiten in Kriegszeiten und deren operativer Einsatz;

Beteiligung an der Lokalisierung möglicher bewaffneter Grenzkonflikte;

· Schutz der Schifffahrts- und Produktionstätigkeiten im Küstenmeer und in der ausschließlichen Wirtschaftszone der Russischen Föderation und erforderlichenfalls in Krisengebieten der Ozeane.

BEIMilitär-Zeit:

Besiegen von feindlichen Bodenzielen in abgelegenen Gebieten;

· Gewährleistung der Gefechtsstabilität strategischer Raketen-U-Boote;

Schaden an Streik-U-Boot- und anderen feindlichen Gruppierungen sowie an Küstenzielen zufügen;

Aufrechterhaltung eines günstigen Betriebsregimes;

Unterstützung der Fronttruppen aus dem Meer bei ihrer Verteidigung oder Offensive in Küstengebieten;

Küstenverteidigung.

3. AUSStruktur

Die Marine ist ein starker Faktor in der Verteidigungsfähigkeit des Landes. Es ist in strategische Nuklearstreitkräfte und Allzweckstreitkräfte unterteilt.

Strategische Nuklearstreitkräfte verfügen über eine große nukleare Raketenleistung, hohe Mobilität und die Fähigkeit, lange Zeit in verschiedenen Regionen der Ozeane zu operieren.

Die Marine besteht aus den folgenden Streitkräftezweigen: U-Boot, Überwasser, Marineflieger, Marinesoldaten und Küstenverteidigungstruppen. Es umfasst auch Schiffe und Schiffe, Spezialeinheiten, Einheiten und Untereinheiten des Hecks.

UnterwasserStärke- die Schlagkraft der Flotte, die in der Lage ist, die Weiten des Weltozeans zu kontrollieren, verdeckt und schnell in die richtigen Richtungen zu entsenden und unerwartete mächtige Schläge aus den Tiefen des Ozeans gegen Meeres- und Kontinentalziele zu führen. Je nach Hauptbewaffnung werden U-Boote in Raketen und Torpedos und nach Kraftwerkstyp in nuklear und dieselelektrisch unterteilt.

Die Hauptschlagkraft der Marine sind Atom-U-Boote, die mit ballistischen und Marschflugkörpern mit Atomsprengköpfen bewaffnet sind. Diese Schiffe befinden sich ständig in verschiedenen Bereichen des Weltozeans, bereit für den sofortigen Einsatz ihrer strategischen Waffen.

Atomgetriebene U-Boote, die mit Schiff-zu-Schiff-Marschflugkörpern bewaffnet sind, zielen hauptsächlich darauf ab, große feindliche Überwasserschiffe zu bekämpfen. Atomtorpedo-U-Boote werden verwendet, um die feindliche U-Boot- und Oberflächenkommunikation und das Verteidigungssystem gegen Unterwasserbedrohungen zu stören sowie Raketen-U-Boote und Überwasserschiffe zu eskortieren.

Der Einsatz von Diesel-U-Booten (Raketen und Torpedos) ist hauptsächlich mit der Lösung typischer Aufgaben für sie in begrenzten Meeresgebieten verbunden. Die Ausrüstung von U-Booten mit Atomkraft und nuklearen Raketenwaffen, leistungsstarken Sonarsystemen und hochpräzisen Navigationswaffen sowie die umfassende Automatisierung von Steuerungsprozessen und die Schaffung optimaler Lebensbedingungen für die Besatzung haben ihre taktischen Eigenschaften und Formen des Kampfeinsatzes erheblich erweitert.

AuftauchenStärke unter modernen Bedingungen bleibt der wichtigste Teil der Marine. Die Schaffung von Schiffen mit Flugzeugen und Hubschraubern sowie die Umstellung einer Reihe von Schiffsklassen, wie U-Booten, auf Atomkraft haben ihre Kampffähigkeiten stark erhöht. Die Ausrüstung von Schiffen mit Helikoptern und Flugzeugen erweitert ihre Fähigkeiten zur Erkennung und Zerstörung feindlicher U-Boote erheblich. Hubschrauber bieten die Möglichkeit, die Probleme der Weiterleitung und Kommunikation, der Zielbestimmung, des Frachttransfers auf See, der Landung von Truppen an der Küste und der Rettung von Personal erfolgreich zu lösen. Überwasserschiffe sind die Hauptkräfte, um den Ausgang und Einsatz von U-Booten in Kampfgebieten und die Rückkehr zu Stützpunkten, Transport und Deckung von Landungen sicherzustellen. Ihnen kommt die Hauptrolle bei der Verlegung von Minenfeldern, der Bekämpfung der Minengefahr und dem Schutz ihrer Kommunikation zu.

Die traditionelle Aufgabe von Überwasserschiffen besteht darin, feindliche Ziele auf ihrem Territorium anzugreifen und ihre Küste vom Meer aus vor den Seestreitkräften des Feindes zu schützen.

Somit wird Überwasserschiffen ein Komplex verantwortungsvoller Kampfeinsätze zugewiesen. Sie lösen diese Aufgaben in Gruppen, Formationen, Verbänden sowohl selbstständig als auch in Zusammenarbeit mit anderen Zweigen der Flottenstreitkräfte (U-Boote, Luftfahrt, Marine).

MaritimLuftfahrt- Zweig der Marine. Es besteht aus strategisch, taktisch, Deck und Küsten.

Die strategische und taktische Luftfahrt ist darauf ausgelegt, Gruppen von Überwasserschiffen im Ozean, U-Booten und Transportern entgegenzutreten sowie Bomben- und Raketenangriffe auf feindliche Küstenziele durchzuführen.

Die trägergestützte Luftfahrt ist die Hauptschlagkraft der Flugzeugträgerformationen der Marine. Seine Hauptkampfeinsätze im bewaffneten Kampf auf See sind die Zerstörung feindlicher Flugzeuge in der Luft, die Startpositionen von Flugabwehrraketen und anderen Mitteln der feindlichen Luftverteidigung, die Durchführung taktischer Aufklärung usw. Bei der Durchführung von Kampfeinsätzen Träger -basierte Luftfahrt interagiert aktiv mit der taktischen Luftfahrt.

Hubschrauber der Marinefliegerei sind ein wirksames Mittel, um die Raketenwaffen eines Schiffes zu zielen, wenn U-Boote zerstört und Angriffe feindlicher Tiefflieger und Schiffsabwehrraketen abgewehrt werden. Sie tragen Luft-Boden-Raketen und andere Waffen und sind ein mächtiges Mittel zur Feuerunterstützung für Marines und zur Zerstörung feindlicher Raketen- und Artillerieboote.

MaritimInfanterie- ein Zweig der Marine, der zur Durchführung von Kampfhandlungen im Rahmen von amphibischen Angriffstruppen (unabhängig oder gemeinsam mit den Bodentruppen) sowie zur Verteidigung der Küste (Marinestützpunkte, Häfen) bestimmt ist.

Die Kampfhandlungen der Marines werden in der Regel mit Unterstützung von Luftfahrt- und Artilleriefeuer von Schiffen durchgeführt. Die Marines wiederum setzen bei Kampfhandlungen alle Arten von Waffen ein, die für motorisierte Gewehrtruppen charakteristisch sind, und wenden dabei spezifische Landetaktiken an.

TruppenKüstenVerteidigung, als Teil der Streitkräfte der Marine, sollen die Stützpunkte der Streitkräfte der Marine, Häfen, wichtige Küstenabschnitte, Inseln, Meerengen und Engstellen vor dem Angriff feindlicher Schiffe und amphibischer Angriffstruppen schützen. Grundlage ihrer Bewaffnung sind Küstenraketensysteme und Artillerie, Flugabwehrraketensysteme, Minen- und Torpedowaffen sowie spezielle Küstenverteidigungsschiffe (Schutz des Wassergebietes). An der Küste werden Küstenbefestigungen errichtet, um die Verteidigung durch Truppen zu gewährleisten.

Die Einheiten und Untereinheiten des Rückens sind für die rückwärtige Unterstützung der Streitkräfte und Kampfhandlungen der Marine bestimmt. Sie sorgen für die Befriedigung des Material-, Transport-, Haushalts- und sonstigen Bedarfs von Verbänden und Verbänden der Marine, um sie für die Erfüllung der übertragenen Aufgaben kampfbereit zu halten.

Marine Luftfahrt

AUSListe der verwendeten Quellen

http://structure.mil.ru/structure/forces/navy.htm

http://flot.com/nowadays/structure/features.htm

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ENTSTEHUNGSGESCHICHTE DER RUSSISCHEN FLOTTE DURCH PETER I

Peter I. ging als Reformer, Kommandant und Marinekommandant, der erste Kaiser Russlands, in die Geschichte ein. Besonders bemerkenswert ist jedoch seine Rolle bei der Schaffung der Flotte des jungen Reiches. Peter verstand, dass sein Land ohne eine Flotte nicht in den "Club" der Großmächte eintreten könnte. Und er machte sich an die Arbeit, um Abhilfe zu schaffen. So erscheint zuerst die Asowsche Flotte, deren historische Bedeutung einfach nicht zu unterschätzen ist, und 7 Jahre später, im Jahr 1703, wird die Baltische Flotte gegründet - die stärkste Marineformation des modernen Russland.

Es kann nicht gesagt werden, dass es vor Peter keine Versuche gab, Seestreitkräfte zu schaffen. Es gab sie, aber sie waren sehr unorganisiert, unsystematisch und infolgedessen erfolglos. Iwan der Schreckliche zum Beispiel setzte die Flussflotte aktiv in seinen Feldzügen gegen die Khanate von Kasan und Astrachan ein. Später, während des Krieges mit den Schweden von 1656-1661, kümmerten sie sich im Moskauer Königreich um den Aufbau einer vollwertigen Flotte, die in der Ostsee operieren konnte. Woiwode Ordin-Nashchekin hat sich besonders in seiner Entstehung hervorgetan. Aber gemäß den Bedingungen des 1661 unterzeichneten Friedens mussten die Russen alle Schiffe und Werften zerstören. Nachdem er im Norden gescheitert war, lenkte Ordin-Nashchekin die Aufmerksamkeit des Souveräns Alexei Michailowitsch auf den Süden des Königreichs.

Dort wurde beschlossen, eine Flottille für das Kaspische Meer zu bauen, und sogar der Anfang dieses ehrgeizigen Projekts wurde zwischen 1667 und 1668 gelegt. ein dreimastiges Segelschiff „Orel“ wurde gebaut, der „Urgroßvater“ der russischen Segelflotte (Verdrängung 250 Tonnen, Länge 24,5 Meter, Breite 6,5 Meter). Es hatte zwei Decks, die Artilleriebewaffnung bestand aus 22 Kanonen, über deren Tests eine Notiz erhalten geblieben ist:

« die Kanonen wurden abgeschossen und laut Schuss sind die Kanonen alle intakt und schiffstauglich».

Leider war das Schicksal des Schiffes tragisch - es diente wenig und wurde später von Razins Rebellen direkt im Hafen vollständig niedergebrannt. Die Schaffung einer echten Flotte musste um mehrere Jahrzehnte verschoben werden.

Ein richtungsweisendes Ereignis für die gesamte russische Flotte ereignete sich 1688 im Dorf Izmailovo in der Nähe von Moskau. Der 16-jährige Peter hat in einer alten Scheune ein kleines Boot (Länge 6 Meter, Breite 1 Meter) gefunden. Dieses Schiff wurde aus England als Geschenk an Zar Alexei gebracht. Über den erstaunlichen Fund schrieb Peter später:

« Es ist uns passiert (im Mai 1688), dass wir in Izmailovo auf dem Leinenhof waren und um die Scheunen herumgingen, wo die Überreste der Dinge im Haus des Großvaters Nikita Ivanovich Romanov lagen, zwischen denen ich ein fremdes Schiff sah, fragte ich Franz (Timerman) [Peters Holländischlehrer], welches Schiff ist das? Er sagte, dass der Bot Engländer ist. Ich fragte: Wo wird es verwendet? Er sagte das mit den Schiffen - zum Fahren und Karren. Ich fragte erneut: Welchen Vorteil hat es gegenüber unseren Gerichten (bevor ich es in Image und Stärke besser sah als bei uns)? Er sagte mir, dass er nicht nur mit dem Wind segelt, sondern auch gegen den Wind; welches Wort hat mich sehr überrascht und angeblich unglaublich».

Nachdem Peter das Boot repariert hatte, machte er sofort einen kurzen Spaziergang entlang des Yauza-Flusses. Später wurde der „Großvater der russischen Flotte“ (wie Peter selbst das Boot nannte) an verschiedene Orte verlegt (Prosyanoe-See, Pleshcheev-Teich, Pereyaslavskoe-See), als die Navigationsfähigkeiten des Prinzen zunahmen. Er baute eine Werft direkt am Pereyaslavl-See, und 1692 segelten neben dem Boot zwei kleine Fregatten und drei Yachten den See entlang. Der Bau der Amüsanten Flottille wurde von Handwerkern unter der Leitung des Niederländers Karshten Brant durchgeführt, der von Peters Vater Alexei Mikhailovich mit dem Bau der Kaspischen Flotte beauftragt wurde. Interessanterweise musste Peter für eine lange Reise zum See seine Mutter Natalya Kirillovna anlügen: „Wo habe ich meine Mutter gebeten, in Form eines Versprechens zum Dreifaltigkeitskloster zu gehen?“

1689 wurde die innere Krise beigelegt – Prinzessin Sophia wurde entmachtet und erhielt eine Tonsur als Nonne. Peter wurde tatsächlich der Herrscher des ganzen Landes. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Idee, eine Flotte zu organisieren, den König vollständig übernommen. Er arbeitete fleißig, studierte alles, was für den Königskriegsherrn nützlich sein könnte - Geometrie, Navigation, Zimmerei, Kanonenguss und andere Wissenschaften. Und die ganze Zeit hat er seine Leidenschaft für die Flotte nicht verlassen. Aber der junge Zar hatte offensichtlich nicht genug Seen und er beschließt, nach Archangelsk ans Weiße Meer zu gehen.

1693 dauerte der Weg von Moskau nach Archangelsk ganze 24 Tage - vom 6. bis 30. Juli war Peter unterwegs. Trotz des Versprechens seiner Mutter, das Ufer nicht zu verlassen, verletzte der junge König ohne Gewissensskrupel dieses. Verschiedenen Quellen zufolge sticht er entweder gleich am ersten Tag nach der Ankunft oder gegen Ende des Besuchs auf der 12-Kanonen-Yacht "Saint Peter" in See, um niederländische und englische Handelsschiffe zu eskortieren. Diese Reise dauerte ganze 6 Tage und machte einen großen Eindruck auf den König.

Im selben Jahr 1693 baute er die erste staatliche Werft in Archangelsk - Solombalskaya. Und legt dort sofort das 24-Kanonen-Schiff „Saint Paul the Apostle“ ab. Dies schien Peter nicht genug und er kaufte eine 44-Kanonen-Fregatte „Holy Prophecy“ in Holland. Die Reise nach Archangelsk war ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Hobbys des jungen Herrschers. Das echte Meer, fremde Schiffe und Matrosen, der Bau einer Werft – all das hinterließ einen starken Eindruck. Aber es war Zeit für die Rückkehr - nach fast dreimonatiger Abwesenheit kehrte der Zar am 1. Oktober nach Moskau zurück.

Doch im Januar 1694 stirbt Peters Mutter. Natürlich war dies eine starke emotionale Erschütterung für den König. Aber schon in diesem Alter zeigte er seine Natur - ohne sich übermäßiger Traurigkeit hinzugeben, fährt Peter am 1. Mai zum zweiten Mal zu Beginn der Sommerschifffahrt nach Archangelsk. Diesmal wurde er von Soldaten der Regimenter Semenovsky und Preobrazhensky begleitet, die nach der Vorstellung des Souveräns Seeleute auf seinen Schiffen werden sollten. Bei der Ankunft überwachte Peter persönlich die Bewaffnung der „St. Paul“ und inspizierte die aus Holland eintreffende Fregatte „Holy Prophecy“ (später wurden beide Schiffe zu Handelsschiffen umgebaut). Im Allgemeinen verbrachte der Zar viel Zeit "auf dem Feld" - er war ständig auf Schiffen, nahm an Reparatur- und Takelarbeiten teil und kommunizierte mit ausländischen Seeleuten.

Als Teil eines Geschwaders aus drei Schiffen („St. Apostle Paul“, „St. Prophecy“ und „St. Peter“) eskortierte Peter das Handelsgeschwader zum Ausgang aus dem Weißen Meer. Leider verlief diese Reise nicht gut. Während einer ziemlich kurzen Übergangszeit wurde der Mangel an Marineoffizieren offensichtlich - alle Mitarbeiter von Peter waren gut für die Amusing Flotilla, aber sie konnten kaum auf echten Schiffen laufen. Wenn „Admiral“ Romodanovsky und „Vizeadmiral“ Buturlin zumindest ihren Pflichten nachgekommen sind, dann hat „Konteradmiral“ Gordon nur durch einen glücklichen Zufall die Yacht „Svya“ nicht gelandet dieser Petrus.

Auf derselben Yacht beschloss Peter, das Solovetsky-Kloster zu besuchen, aber auf dem Weg wurde das Schiff von einem starken Sturm erfasst. Heutzutage gibt es auf der Bolschoi-Solowezki-Insel ein Schifffahrtsmuseum. . Einigen Quellen zufolge überredeten die Priester den König, die Kommunion zu nehmen, um mit gutem Gewissen zu sterben. Aber Peter wischte das Angebot nur ab und übernahm selbst das Ruder der Yacht. Alles hat geklappt - nachdem er einige Zeit auf Solovki verbracht hatte, kehrte er nach Archangelsk zurück.

Nach seiner Rückkehr nach Archangelsk übernahm Peter die Bewaffnung und Ausrüstung des Schiffes „Apostle Paul“ und nach der Ankunft des Schiffes „St. Prophecy" nahm ihn unter das Kommando und segelte in einem Geschwader unter der Flagge von Romodanovsky im Weißen Meer nach St. Nose. Von seiner zweiten Reise über das Weiße Meer kehrte Peter mit dem unbändigen Wunsch zurück, mit dem Aufbau der russischen Flotte zu beginnen. Russland besaß damals zwei Meeresküsten - Weißes Meer und Kaspisches Meer.

Natürlich war das Streben nach Weiß, das das Land mit England, Holland und anderen Ländern verband. Bei weitem nicht jeder in Moskau hat diese Bestrebungen verstanden. Peter verstand, dass die Wirtschaft eines großen Landes Zugang zum Meer benötigte. Er konnte damals nicht für die Rückgabe der Ostseeküste Russlands kämpfen, eine mächtige Macht dominierte dort. Und er richtete seine Augen nach Süden, zum Asowschen und zum Schwarzen Meer.

Russland suchte nach einem Ventil zum Meer. Es wurde beschlossen, im Süden zu beginnen ... Im Februar 1695 befahl Zar Peter I., eine Armee zu sammeln - um die Stadt Asow von den Türken an der Mündung des Don zurückzugewinnen. Unter dem Namen des Bombenschützen Pjotr Michailow machte sich der Zar zusammen mit den ersten Regimentern im westlichen Stil auf den Weg: Preobrazhensky, Semyonovsky und Lefortov. Nach einer langen Belagerung beschlossen sie, die Festung Asow im Sturm zu erobern. Viele russische Soldaten und Offiziere starben, aber die Stadt konnte nicht eingenommen werden. Die Türken brachten frische Truppen und Lebensmittel auf dem Seeweg. Der erste Asow-Feldzug von 1695 endete unrühmlich...

Peter war sehr verärgert über den Misserfolg, aber er dachte nicht an einen Rückzug. Es war schwierig, die Küstenfestung ohne Marine einzunehmen. Aus ganz Russland wurden Tausende von „Werktätigen“ nach Woronesch getrieben. Es galt Werften zu bauen, Holz zu ernten und zu transportieren, Seile zu drehen, Segel zu nähen und Kanonen zu gießen.

Sie bauten Werften, Scheunen, Kasernen. Zwei 36-Kanonen-Schiffe, zweiundzwanzig Galeeren und vier Feuerschiffe wurden auf die Bestände gelegt. Alles war bereit für den Frühling. Der zweite Asow-Feldzug begann. Im Mai 1696 erschien Peter auf der neuen 34-reihigen Galeere Principium in der Nähe von Asow an der Spitze einer ganzen Flottille, und die Bodentruppen, wiederaufgefüllt und ausgeruht, umzingelten die Festung erneut vom Land aus und bauten Batterien an der Mündung des Don.

Diesmal schlugen die Türken nicht zurück, obwohl sie sich verzweifelt verteidigten. Die russische Flotte verhinderte die Versorgung der belagerten Festung mit Munition und Lebensmitteln. Die Türken mussten sich ergeben. Zum ersten Mal in der Geschichte Russlands wurde mit Hilfe der Flotte ein glänzender Sieg errungen. Es geschah am 18. Juli 1696. Von diesem Tag an wurde der freie Zugang zum Asowschen Meer eröffnet.

Es war notwendig, sich auf dem gesamten Asowschen Meer zu etablieren, um sich dem Schwarzen zu nähern. Und dafür war es notwendig, weiterhin eine Flotte zu schaffen und Häfen zu bauen, denn, wie Peter I. sagte, „der Hafen ist der Anfang und das Ende der Flotte, ohne ihn, ob es eine Flotte gibt oder nicht, er tut es immer noch nicht existieren." Am 27. Juli, nach der Eroberung von Asow, begann Peter, mit Booten die Küste zu umrunden. Wie die Legende sagt, brannten auf einem der Umhänge oder, wie sie hier genannt wurden, abends Freudenfeuer - dann kochten die Hirten Essen auf Tagans. Hier, auf dem von Pferden gezogenen Horn, beschlossen sie, einen Hafen (zukünftiges Taganrog) für Russlands erste reguläre Marine zu bauen.

Später schreibt Peter im Vorwort zur Marinecharta: "... die Souveräne der Marine, die nicht nur eine Hand haben, sondern die eine Flotte haben - beide!" Kurz nach der Eroberung von Asow, am 20. Oktober 1696, verabschiedete die Bojarenduma auf Vorschlag von Peter eine Resolution: „Es wird Seeschiffe geben!“ Dieser Tag gilt als Geburtstag der russischen Marine.

1697 ging Peter I. zum Studium des Schiffbaus und der Schifffahrt als Freiwilliger an die Große Botschaft nach Holland. Er arbeitete zunächst in Saardam auf einer privaten Werft, dann in Amsterdam auf der Werft der East India Company, wo er am Bau des Schiffes von der Verlegung bis zur Fertigstellung mitwirkte und von der Meisterklasse Feld ein Zertifikat über Kenntnisse der Schiffsarchitektur erhielt. Gleichzeitig nahm der Zar eifrig Wissen verschiedener Art auf, das er in Zukunft nutzen würde, um Reformen in Russland durchzuführen.

1698 bemerkte Peter, dass es den niederländischen Schiffbauern an theoretischem Wissen mangelte und sie sich mehr von Erfahrung und Praxis leiten ließen, und ging nach England, um in Deptford die Theorie des Schiffbaus zu studieren. Der zukünftige Admiral segelte in der englischen Flotte zur Isle of Wight, nahm an Marinemanövern teil, die ihm zu Ehren veranstaltet wurden, besuchte Museen, Arsenale und andere für ihn interessante Orte. Während einer Auslandsreise wurden Matrosen und andere Spezialisten in den russischen Dienst eingestellt, darunter Vizeadmiral Cornelius Kruys und Shoutbenacht (Konteradmiral) Rez, die sich daran machten, die Verwaltung der Flotte in Ordnung zu bringen.

Die europäische Politik ließ nicht erwarten, dass Russland im Kampf gegen die Türkei um den Zugang zu den Südmeeren Unterstützung erhalten würde. Trotzdem setzte der König den Bau der Asowschen Flotte fort. Nach seiner Rückkehr von einer Auslandsreise nahm Peter Mikhailov, wie sich der Zar nannte, den Titel eines Schiffsführers an und erhielt ein Gehalt von 366 Rubel pro Jahr. Am 19. November 1698 legte er in Woronesch ein Schiff mit 58 Kanonen auf Kiel. Dennoch war der Weg in die weiten, globalen Meeresräume für russische Schiffe schwierig: Die Straße von Kertsch wurde von der Türkei kontrolliert, ebenso wie der Bosporus und die Dardanellen – die Meerengen, die das Schwarze Meer mit dem Mittelmeer verbinden.

Die Hauptausrichtung der Interessen des russischen Souveräns änderte sich, Peter I. richtete seinen Blick auf die Ostsee. Aber es wurde bereits von einer starken Flotte des jungen und verzweifelten schwedischen Königs Karl XII dominiert, der gerade den Thron bestiegen hatte. Er stützte sich auf die Unterstützung von zwei anderen anerkannten Seemächten - England und Holland - und bedrohte nicht nur seine baltischen Nachbarn - Dänemark und Polen -, sondern beabsichtigte auch, russische Städte zu erobern: Pskow, Nowgorod und Archangelsk.

„Der König träumt von nur einem Krieg“, schrieb der französische Gesandte über Karl XII., „man hat ihm zu viel von den Heldentaten und Feldzügen seiner Vorfahren erzählt. Sein Herz und sein Kopf sind davon erfüllt, und er hält sich für unbesiegbar ... " Solch ein Vertrauen wurde Karl nicht nur durch den Besitz einer Flotte von 50 Schiffen, sondern auch einer 150.000 Mann starken Armee verliehen, die aus schwedischen Bauern rekrutiert wurde, die in in Friedenszeiten auf vom Staat erhaltenem Land lebten. Diese Armee übertraf in ihren Kampfqualitäten viele westeuropäische Söldnerarmeen.

Gegen Schweden wurde 1699 die antischwedische militärische Nordunion gegründet. Jeder Staat der antischwedischen Koalition hatte seine eigenen Interessen: der dänische König FriedrichIV wollte die von seinem Land 1660 und 1689 verlorenen Gebiete zurückgeben, insbesondere Schleswig (eine Region an der Grenze zwischen Dänemark und Deutschland); Kurfürst von Sachsen August II, der auch König von Polen war, zog die Länder Livland und Estland (Baltik) an; Peter I. wollte nicht nur ans Meer gehen, sondern auch Russland seine angestammten Gebiete mit den Städten Korela, Koporye, Oreshek, Yam und Iwangorod zurückgeben, die zusammen mit Schweden nach Schweden gegangen waren Stolbovsky-Frieden von 1617

Im Mai 1703 wurde auf Befehl von Peter I. am Ufer der Newa auf der Insel Janni-Saari eine Festung mit sechs Bastionen gegründet. Sie erhielt den Namen Petropavlovskaya. Tausende von Männern aus ganz Russland, die hüfttief im Wasser standen, trieben mit Eichen-„Frauen“ Pfähle in das sumpfige Ufer. Alle Diebe-Koldniks wurden auf Befehl von Peter ebenfalls hierher zur Arbeit gefahren. Hunderte von Menschen lagen am Ende der Welt in der nassen Erde - sie konnten die Arbeit nicht ertragen, und es gab nicht genug Brot. „Sie sind hier sehr krank und viele sind gestorben“, schrieb Peter nach Moskau und forderte, mehr Menschen zu schicken. So begann der Bau von St. Petersburg, der neuen Hauptstadt Russlands.

Die Hauptstadt musste vor den Schweden geschützt werden... Nicht weit von der Newa-Mündung im Finnischen Meerbusen lag eine Insel Kotlin, bewachsen mit einem dichten Kiefernwald. Nur in der Nähe war es möglich, bis zur Mündung der Newa zu gelangen - an anderen Stellen störten die Untiefen. Bald begann der Bau einer neuen russischen Festung in den Untiefen südlich der Insel Kotlin. Kronschlot, Teil der zukünftigen Seefestung Kronstadt. Die Anweisung an den Kommandanten der Festung lautete: "Diese Zitadelle mit Gottes Hilfe zu erhalten, wenn auch dem letzten Mann etwas zustößt."

Ein Jahr später begannen die Schweden, die neue Festung anzugreifen, auch an der Küste. Obwohl alle Angriffe abgewehrt wurden, war es immer noch unmöglich, Petersburg ohne Schiffe zuverlässig zu verteidigen. Äxte klirrten wieder, Sägen kreischten. An den Ufern der Flüsse Syas und Svir und dann der Newa entstanden Werften. Die junge baltische Flotte wuchs schnell. Das erste Schiff der Baltischen Flotte wurde 1703 gebaut - die 30-Kanonen-Fregatte Shtandart.

Im Mai 1703 bestieg Peter als Kommandant einer Bootsabteilung mit einer Landetruppe der Wache die schwedischen Schiffe Gedan und Astrild, die an der Mündung der Newa stationiert waren, wofür er mit dem Orden des heiligen Andreas des Ersten ausgezeichnet wurde. Genannt. Die Besatzung der Festung Nyenschanz, die sich ohne Unterstützung befand, kapitulierte, nachdem sie beschossen worden war. Der gesamte Verlauf der Newa stand Peter zur Verfügung. Im September brachte er im Rang eines Kapitäns das Shtandart-Schiff von der Olonets-Werft nach St. Petersburg.

Bis Ende 1705 hatte er mehr als zwei Dutzend Schiffe, Fregatten und Galeeren. Dreihundert Kanonen standen auf ihren Decks, die noch nach frischem Wald rochen, und zweitausendzweihundert Besatzungsmitglieder, Matrosen und Kanoniere, warteten auf den Befehl zum Aufbruch. Zar Peter ernannte Vizeadmiral Cornelius Kruys zum Kommandanten der Flotte.

Der Kampf dauerte lange und nicht immer mit Erfolg! Mehr als zwanzig Jahre lang, von 1700 bis 1721, gab es einen Nordischen Krieg zwischen Schweden und den Ländern der Nordunion. Unter Ausnutzung der Tatsache, dass Friedrich IV. mit seinen Hauptstreitkräften Schleswig zurückeroberte, landete Karl XII. mit Unterstützung der englisch-niederländischen Flotte Truppen auf der dänischen Insel Zeeland und belagerte sie Kopenhagen. Karl XII. drohte, die dänische Hauptstadt niederzubrennen, und zwang Friedrich IV., zu kapitulieren und sich aus der Nordunion zurückzuziehen. Dies geschah am 7. August 1700.

Dieser Krieg wird von modernen Historikern in zwei Perioden unterteilt: die erste - vom Herbst 1700 (Beginn der Belagerung von Narva) bis zum Sommer 1709 (der Schlacht von Poltawa); die zweite von Mitte 1709 bis 1721 (Abschluss des Friedens von Nystadt).

Mit dem Ausbruch des Nordischen Krieges wurde auch die Baltische Flotte notwendig. 1702-1704. Der Bau von Schiffen fand an mehreren Orten gleichzeitig statt: an den Flüssen Syas, Svir, Luga, Volkhov, Izhora. Neben sieben Fregatten wurden 91 Schiffe gebaut. Ende 1704 verfügte die von Peter errichtete Festung auf der Insel Kotlin bereits über mehr als 70 Kanonen. Bis 1710 umfasste die Flotte in der Ostsee 12 Schlachtschiffe. Eine starke Flotte beschleunigte die Einnahme von Wyborg, Riga und Revel durch die russischen Truppen.

1706 wurde Peter I. zum Hauptmann befördert. Am 30. November 1707 legte er in St. Petersburg die 1708 von ihm gestartete 16-Kanonen-Kanone "Lizet" nieder. Ab dem 29. Oktober 1708 erhielt Pjotr Alekseevich auf Erlass von Admiral Graf Apraksin ein Kommandantengehalt von 600 Rubel, ein Schiffskapitän von 1200 Rubel. Vom 14. Februar bis 27. Mai 1709 war er im Schiffbau in Woronesch, überblickte die Häfen von Asow, segelte auf einer Brigantine im Asowschen Meer und startete am 7. April zwei von ihm in Woronesch gebaute Schiffe: die 50-Kanonen-Lastka und die 80-Kanonen-Old Eagle ".

Obwohl viele verschiedene Schiffe und Galeeren für russische Seeleute gebaut wurden, war es noch weit von der schwedischen Flotte entfernt. Mit Hilfe der Flotte eroberten russische Truppen jedoch nach und nach Narva, Wyborg, Riga und Revel von den Schweden zurück und schließlich im Juli 1713 Helsingfors. Die Schweden hatten im Finnischen Meerbusen keine einzige Festung. Im Juli 1714 besiegte die russische Flotte die Schweden in der Seeschlacht von Gangut und besiegte und eroberte eine Abteilung schwedischer Schiffe.

Die nächste Phase der scharfen Aktivierung beim Bau neuer Schiffe beginnt 1711-1713. Russische Werften bauten bereits mächtige Schiffe mit 52 und sogar 60 Kanonen. 1714 errang die russische Flotte am 27. Juli in der Nähe der Halbinsel Gangut (Hanko) einen großen Seesieg über die Schweden. Der Sieg ermöglichte es der russischen Flotte, die Aland-Schären und die Küste zu kontrollieren. Um den Krieg auf das Territorium des Feindes zu verlegen, erhöhte der russische Zar die Zahl der mächtigen Schlachtschiffe und der Schärenflotte. Die endgültige Genehmigung in der Ostsee kann zeitlich so geplant werden, dass sie mit dem Sieg bei Grengam am 27. Juli 1720 zusammenfällt. Zum Zeitpunkt des Kriegsendes hatte Russland 29 Schlachtschiffe, 6 Fregatten, 208 Galeeren und andere Schiffe in der Ostsee.

Seit 1705 begann die Rekrutierung speziell für die Flotte. In der Zukunft gab es bis 1715 5 Sets mit jeweils etwa 1-1,5 Tausend Menschen. Die vollständige Rekrutierung der Flotte wurde jedoch erst ab 1718 Realität. Die erste nautische Schule wurde bereits 1698 in Asow organisiert. 1701 wurde in Moskau eine Schule für "Mathematik- und Navigationswissenschaften" eröffnet, die Personal sowohl für die Armee als auch für die Marine vorbereitete. Ursprünglich war es für 200 und ab 1701 bereits für 500 Personen ausgelegt. 1715 nahm die St. Petersburger Marineakademie der Offiziere ihren Betrieb auf. 1716 wurde die sogenannte Midshipman Company organisiert.

1718 befehligte der königliche Vizeadmiral die Vorhut der Apraksin F.M.-Flotte. Segeln im Finnischen Meerbusen. Am 15. Juli wurde das gebaute 90-Kanonen-Schiff Lesnoye in St. Petersburg vom Stapel gelassen. 1719 befehligte der Zar die Baltische Flotte; Die Flotte ging nach Aland, wo sie fast zwei Monate stand. In diesem und den vergangenen Jahren arbeitete Peter fleißig an der Ausarbeitung der Seecharta, manchmal 14 Stunden am Tag.

Schwedische Senatoren versuchten, ihren König Karl XII. davon zu überzeugen, mit Russland Frieden zu schließen. Aber Karl wollte nichts hören. „Wenn nur ganz Schweden weg wäre“, erklärte er, „aber es wird keinen Frieden geben!“ Ich musste wieder eine neue Mobilisierung in ganz Schweden ankündigen ...

Die junge baltische Flotte errang viele weitere Siege über die Schweden, und 1721 wurden die Schweden gezwungen, den Vertrag von Nystadt zu unterzeichnen. Im Rahmen dieses Vertrags trat Russland ab: Ingermanland, auf dessen Land Petersburg entstand, Estland mit der Stadt Revel, Livland mit Riga und einen Teil Kareliens mit Wyborg und Kexholm.

Zu Ehren des Friedens von Nystadt ordnete Peter große Feierlichkeiten an, zuerst im Herbst in St. Petersburg und dann im Winter 1722 in Moskau. Eine ungewöhnliche Prozession zog durch die Straßen von Moskau: Viele große Schiffsmodelle bewegten sich auf Schlittenkufen auf den Kreml zu.

Peter I. selbst, der diese Prozession anführte, saß auf dem Vorzeigemodell. Und im Kreml traf er auf einen alten Freund. Auf einem mit Gemälden und Inschriften geschmückten Sockel stand "Großvater der russischen Flotte" - ein altes englisches Schiffsboot, auf dem der junge russische Zar die Yauza entlang segelte und alle "Schiffe" die Ehre des "Großvaters" begrüßten ...

Am Ende der Regierungszeit von Peter I. war die russische Marine eine der mächtigsten in Europa. Es umfasste 34 Schlachtschiffe, 9 Fregatten, 17 Galeeren und 26 Schiffe anderer Typen (Korobkov N.M. „Die russische Flotte im Siebenjährigen Krieg“, M., 1946). In seinen Reihen befanden sich bis zu 30.000 Menschen. Petersburg, Kronstadt, Revel, Archangelsk - das sind die wichtigsten Häfen und Stützpunkte seines Aufenthalts.

Es ist klar, dass es ohne die Arbeit vieler, vieler Spezialisten unmöglich wäre, eine Flotte zu schaffen, die in der Lage wäre, die ursprünglichen schwedischen Seefahrer zu besiegen. Aber ebenso offensichtlich wäre es unmöglich gewesen, diese große Tat in so kurzer Zeit für die Geschichte zu vollbringen ohne den Enthusiasmus des jungen Peters des Großen, der sich in das maritime Geschäft verliebte, dessen Bedeutung für den Staat voll und ganz erkannte gezwungen, die ihm nahe standen, auch seine Enthusiasten zu werden.
Zar Peter wurde zum seltensten Beispiel einer Person, die volle Macht hatte, aber weniger durch Zwang als durch persönliches Beispiel handelte, insbesondere auf dem Gebiet der maritimen Angelegenheiten. Ein würdiges Denkmal für den Reformator ist die von ihm geschaffene Flotte.

Am 30. Oktober (20. Oktober nach altem Stil) 1696 verabschiedete die Bojarenduma auf Vorschlag von Zar Peter I. eine Resolution „Seegerichte zu sein ...“, die das erste Gesetz über die Flotte und den Beamten wurde Anerkennung seiner Gründung.

Während des Nordischen Krieges von 1700-1721 wurde die Baltische Flotte geschaffen, die Russland zu einer der größten Seemächte machte. Die ersten Kriegsschiffe dafür wurden 1702-1703 an der Mündung des Flusses Syas in den Ladogasee und am Fluss Svir gebaut. 1703 wurde die Basis der russischen Flotte in der Ostsee gelegt - Kronshlot (später - Kronstadt).

Während des Nordischen Krieges wurden die Hauptaufgaben der Flotte festgelegt, deren Liste bis heute praktisch unverändert bleibt, nämlich: der Kampf gegen die Seestreitkräfte des Feindes, der Kampf auf Seewegen, die Verteidigung seiner Küste aus Seerichtung , Unterstützung der Armee in Küstengebieten, Streiks und Sicherstellung der Invasion feindlicher Gebiete aus der Seerichtung. Der Anteil dieser Aufgaben änderte sich, als sich die materiellen Mittel und die Natur des bewaffneten Kampfes auf See änderten. Dementsprechend veränderten sich Rolle und Ort der einzelnen Teilstreitkräfte der Flotte.

Vor dem Ersten Weltkrieg wurden die Hauptaufgaben von Überwasserschiffen ausgeführt und sie waren der Hauptarm der Flotte. Während des Zweiten Weltkriegs wurde diese Rolle für einige Zeit auf die Marinefliegerei übertragen, und in der Nachkriegszeit etablierten sich mit dem Aufkommen von Atomraketenwaffen und Schiffen mit Atomkraftwerken U-Boote als Hauptstreitkräfte.

Vor dem Ersten Weltkrieg war die Flotte homogen. Die seit Beginn des 18. Jahrhunderts bestehenden Küstentruppen (Marineinfanterie und Küstenartillerie) gehörten organisatorisch nicht zur Flotte. 1906 wurden U-Boot-Streitkräfte geboren und begannen sich als neuer Zweig der Marine zu entwickeln. 1914 wurden die ersten Einheiten der Marinefliegerei gebildet, die 1916 auch Anzeichen eines eigenständigen Kraftzweigs erwarben. Die Marine als heterogener strategischer Verband wurde schließlich Mitte der 1930er Jahre gebildet, als Marineluftfahrt, Küstenschutz und Luftverteidigungseinheiten (Luftverteidigung) organisatorisch in die Marine eingegliedert wurden.

Während der Bildung der regulären russischen Flotte waren ihre Organisationsstruktur und Funktionen unklar. 1717 wurde per Dekret von Peter I. das Admiralty Board für die tägliche Verwaltung der Flotte gebildet. 1802 wurde das Marineministerium gegründet, das später in Marineministerium umbenannt wurde und bis 1917 bestand. Nach dem Russisch-Japanischen Krieg mit der Schaffung des Generalstabs der Marine im Jahr 1906 entstanden Körperschaften zur (operativen) Kontrolle der Streitkräfte der Marine. Am 15. Januar 1938 wurde durch einen Erlass des Zentralen Exekutivkomitees (CEC) und des Rates der Volkskommissare (SNK) das Volkskommissariat der Marine geschaffen, zu dem auch das Hauptquartier der Marine gehörte.

Ständige Gruppierungen von Kräften in den maritimen Theatern bildeten sich, als der russische Staat die historischen Aufgaben löste, die mit der Erschließung von Anschlüssen zum Weltmeer verbunden waren, einschließlich des Landes in die Weltwirtschaft und -politik. In der Ostsee existiert die Flotte seit dem 18. Mai (7. Mai, alter Stil) 1703, die Kaspische Flottille - vom 15. November (4. November, alter Stil) 1722 und die Flotte auf dem Schwarzen Meer - vom 13. Mai (Mai 2, alter Stil) 1783. Im Norden und im Pazifischen Ozean wurden vorübergehend Flottenverbände gebildet oder, da sie keine nennenswerte Entwicklung erfahren hatten, regelmäßig abgeschafft. Die aktuelle Pazifik- und die Nordflotte bestehen seit dem 21. April 1932 bzw. dem 1. Juni 1933 als ständige Gruppierungen.

Die Flotte war Mitte der 1980er Jahre am weitesten entwickelt. Zu dieser Zeit umfasste es vier Flotten und die Kaspische Flottille, die mehr als 100 Divisionen und Brigaden von Überwasserschiffen, U-Booten, Marinefliegern und Küstenverteidigern umfasste.

Die Marine der Russischen Föderation - der Nachfolger der russischen Marine und der sowjetischen Marine - besteht aus strategischen Nuklearstreitkräften und Seestreitkräften für allgemeine Zwecke. Es umfasst Überwasserstreitkräfte, U-Boot-Streitkräfte, Marineflieger und Küstentruppen, zu denen Küstenraketen- und Artillerietruppen und Marinesoldaten gehören.

Organisatorisch besteht die Marine aus vier operativ-strategischen Formationen: der Nord-, Pazifik-, Ostsee- und Schwarzmeerflotte sowie der Kaspischen Flottille.

Die Marine ist in der Lage, feindlichen Bodenzielen Atomschläge zuzufügen, ihre Flottengruppen auf See und auf Stützpunkten zu zerstören, die Ozean- und Seekommunikation des Feindes zu stören und seinen Seetransport zu schützen, die Bodentruppen bei Operationen in kontinentalen Kriegsschauplätzen zu unterstützen und amphibisch zu landen Angriffe, die Teilnahme an der Abwehr von Landungen des Feindes und führen andere Aufgaben aus.

Nach Angaben des Oberbefehlshabers der Marine, Vladimir Korolev, befinden sich derzeit 70 bis 100 Schiffe der russischen Marine ständig in verschiedenen Gebieten des Weltozeans und erfüllen ihre Aufgaben.

Im Laufe ihrer Geschichte hat die Flotte eine wichtige Rolle im Schicksal Russlands gespielt. Die legendären Schlachten der russischen Flotte bei Gangut (heute Hanko-Halbinsel in Finnland), Tendra, Sinop, Chesma, die wichtigsten Operationen während des Ersten Weltkriegs und des Großen Vaterländischen Krieges sind für immer in die Weltgeschichte eingeprägt.

Die Geschichte der Feierlichkeiten zu Ehren der Flotte reicht bis in die Zeit von Peter I. zurück. Der Grund für die erste echte Marineparade war der Sieg der russischen Flotte am 27. Juli (7. August, nach einem neuen Stil) 1714, in der Schlacht von Gangut während des Nordischen Krieges. Es war der erste Seesieg der russischen Flotte in der russischen Geschichte. Der Gangut-Sieg wurde in St. Petersburg feierlich gefeiert. Die Feier dauerte mehrere Tage. In seinem Dekret befahl Peter I., den Tag des Gangut-Sieges jedes Jahr am 27. Juli mit feierlichen Gottesdiensten, Marineparaden und Feuerwerk zu feiern. Dieser Tag ist für die Marine zu einer Art Feiertag geworden. Später beschränkte sich die Feier des Sieges nur noch auf einen feierlichen Gebetsgottesdienst. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Tradition der Zeit von Peter I. wiederbelebt: Am 27. Juli begannen Paraden von mit Flaggen geschmückten Schiffen und Salutschüssen.

1917 wurde der Feiertag abgesagt. Seit 1920 begannen sie auf Vorschlag des Hauptquartiers der Ostsee-Seestreitkräfte am nächsten freien Tag zum 18. Mai in Petrograd (heute St. Petersburg) den Tag der Roten Flotte zu feiern. Am 18. Mai (7. Mai, alter Stil) 1703 errang die reguläre russische Flotte ihren ersten Sieg in der Ostsee. In einer Enterschlacht wurden das schwedische Boot "Gedan" und die Shnyava (ein kleines Zweimastschiff mit direkten Segeln) "Astrild" erobert. Anschließend wurde das Datum dieser Schlacht als Tag der Entstehung der Baltischen Flotte akzeptiert.

Der Feiertag der Marine in der UdSSR wurde erstmals am 24. Juli 1939 auf der Grundlage des Dekrets des Rates der Volkskommissare der UdSSR und des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki vom 22. Juni 1939 gefeiert , wodurch es gegründet wurde. Der Tag der Marine hätte jährlich am 24. Juli stattfinden sollen. Das Datum der Feier des Marinetages wurde durch das Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR vom 1. Oktober 1980 "An Feiertagen und denkwürdigen Tagen" und nachfolgende Gesetzgebungsakte auf den letzten Sonntag im Juli verschoben.

Traditionell beginnt die Feier des Tages der Marine mit der feierlichen Aufstellung des Personals der Marineeinheiten und dem Ritual des Hissens der St.-Andreas-Flagge und der farbigen Flaggen auf Schiffen. Marineparaden und Militärsportfeste finden an diesem Tag in den Stützpunkten der Nord-, Pazifik-, Ostsee- und Schwarzmeerflotte sowie der Kaspischen Flottille statt. Paraden von Kriegsschiffen an diesem Tag finden seit 1939 jährlich statt und fanden nicht nur während des Großen Vaterländischen Krieges (1941-1945) statt.

2017 fand im Auftrag des Präsidenten zum ersten Mal in der modernen Geschichte die wichtigste Marineparade in St. Petersburg statt. Vom Umfang der Veranstaltung und der Anzahl der beteiligten Schiffe und Flugzeuge her könnte diese Veranstaltung mit der Siegesparade am 9. Mai auf dem Roten Platz in Moskau verglichen werden.

Andrej Eremenko
Kandidat der Kulturwissenschaften, außerordentlicher Professor,
Leiter der Abteilung für Geschichte, Ethnographie und Natur, KGIAMZ

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Grundlage des Fortschritts in Wissenschaft, Technik und Wirtschaft war die Nutzung einer neuen Energieart – der Dampfenergie. Die Weiterentwicklung des Fuhrparks war auf Leistungen im Bereich der Metallurgie und Walzmetalle zurückzuführen. Insbesondere - die Erfindung von Panzerplatten für den Einsatz im Eisenschiffbau

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts. in Russland begann der Bau von Dampfschiffen. Das erste derartige Schiff in Russland, die Elizaveta, wurde 1815 von Karl Byrd, dem Besitzer einer Eisen- und Kupfergießerei in St. Petersburg, entworfen und gebaut. Mit nur 4 Litern. Mit. Leistung verlieh die Maschine dem Dampfschiff (wie das Dampfschiff früher hieß) eine Geschwindigkeit von etwa 9 Meilen pro Stunde.

Russlands erstes Dampfschiff „Elizaveta“

1823 wurden etwa ein Dutzend Dampfschiffe auf der Wolga gebaut, darunter solche mit zwei Maschinen mit einer Gesamtleistung von bis zu 40 PS. Mit. Und 1843 wurde in St. Petersburg eine Dampfschifffahrtsgesellschaft "An der Wolga" gegründet, die mehrere Dampfschiffe mit Maschinen von 250-400 PS hatte. Mit. Kapazität ("Wolga", "Herkules", "Samson", "Kama", "Oka" usw.), Dutzende schwerer Lastkähne. Diese Gesellschaft bestand bis 1918.

Dieselschiffe

1903 baute das Sormovsky-Werk in Nischni Nowgorod das erste Dieselmotorschiff für die Wolga-Reederei - einen selbstfahrenden Tanklastkahn "Vandal" mit einer Verdrängung von 1150 Tonnen und drei Dieselmotoren mit je 120 Litern. mit., und Diesel-Elektro-Getriebe zu den Propellern. "Vandal" wurde gleichzeitig das erste Dieselschiff der Welt und ein dieselelektrisches Schiff.

Das erste Motorschiff der Welt ist der Ölkahn Vandal.

Bis 1913 gab es mehr als 80 Dieselmotorschiffe in verschiedenen Ländern der Welt, 70 davon in Russland. Die Zahl der Dampfschiffe wurde bis 1913 durch die Bemühungen aller sechs Reedereien des Landes und der Regierung auf 1016 (mit einer Gesamtverdrängung von 487.000 Tonnen) und die Zahl der Segelboote auf 2577 (257.000 BRT) erhöht. Die russische Flotte belegte den 8. Platz in der Welt nach den Flotten von England, Deutschland, den USA, Norwegen, Frankreich, Japan und Italien. Gleichzeitig konnten eigene Dampfschiffe, die 65 % der Handelsflotte Russlands ausmachten, nur 8 % der Seefracht bereitstellen.

Gründung der Russischen Gesellschaft für Schifffahrt und Handel (ROPiT)

Im Januar 1856 wurde der Adjutantenflügel N.A. Arkas und der bekannte Unternehmer-Reeder N.A. Novoselsky. Sie schlugen die Gründung einer Handelsschifffahrts-Aktiengesellschaft auf dem Schwarzen Meer mit einer großen Anzahl moderner Dampfschiffe für den Fracht- und Personentransport vor und präzisierten, dass diese Dampfschiffe im Kriegsfall für den militärischen Transportbedarf des Landes eingesetzt werden könnten.

Am 3. August 1856 genehmigte Kaiser Alexander II. die Charta der ROPiT (Russische Gesellschaft für Schifffahrt und Handel). So entstand die später größte russische Reederei.

Bis 1860 hatte die Gesellschaft mehr als 40 Dampfschiffe, und 30 von ihnen hatten große Aussichten: Alle waren nicht länger als 3 Jahre in Betrieb.

Der Dampfer ROPiT "Grand Duchess Olga Nikolaevna" steht an der Pier in Saratow.
Um 1910 (Foto aus dem Archiv von Alexei Platonov)

Seit 1863 begann die Gesellschaft, die Zusammensetzung der Flotte aufzufüllen, mit dem Bau neuer Schrauben-Postpassagierdampfer und Radfracht-Passagierschiffe mit gemischter Navigation. Neben Lazarev, Kornilov, Nakhimov, Chikhachev, Grand Duke Mikhail, Grand Duchess Olga und General Kotzebue wurden bis 1870 weitere 11 Dampfschoner für den Frachttransport über das Asowsche Meer in Betrieb genommen.

Mit dem Bau des Suezkanals (1869) eröffneten sich neue Perspektiven und ROPiT-Schiffe begannen, nach Indien, China und in den Fernen Osten (Wladiwostok) zu fahren.

Gründung der „Freiwilligenflotte“

Im Zeitraum 1873–1883. stark erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse der Flotte. In diesem Zusammenhang wurde in Moskau eine Gesellschaft zur Förderung des russischen Handelsschiffbaus (für patriotische Spenden) gegründet. Die Idee, die Gesellschaft "Freiwillige Flotte" zu gründen, entstand aufgrund der Ergebnisse des russisch-türkischen Krieges von 1878.

Im ganzen Land wurden Spenden für eine Organisation abgehalten, die über schnelle und geräumige Schiffe verfügen würde, die es ihnen ermöglichten, schnell umgebaut und bewaffnet zu werden und sie im Kriegsfall zu Hilfskreuzern zu machen. Etwa 4 Millionen Rubel wurden gesammelt und 1878 wurde die Gesellschaft gegründet.

Zunächst kaufte Dobroflot von den Deutschen Fracht-Passagier-Dampfschiffe, die sofort bei der Marine als Hilfskreuzer registriert wurden: Moskva, Petersburg, Rossiya. Von nun an wurde eine Tradition etabliert: alle neuen Schiffe beim Namen der Zentren der Provinzen zu nennen - "Nischni Nowgorod", "Rjasan" usw.

Seit 1879 sah die Satzung der Freiwilligen Flottengesellschaft die Möglichkeit vor, ihre Schiffe im Kriegsfall für militärische Zwecke einzusetzen.

Die Arbeit von Dobroflot begann mit dem Transport russischer Truppen aus Varna und Burgas, die am russisch-türkischen Krieg von 1878 teilnahmen. Dann begannen regelmäßige Flüge nach Fernost. Bald kam das Management zu dem Schluss, dass es notwendig war, Schiffe nicht zu kaufen, sondern nur für die Gesellschaft zu bauen - das ist rentabler. Richtig, nicht nur in den eigenen Fabriken zu bauen, sondern auch im Ausland. Das erste Dampfschiff - "Jaroslawl" nach den Zeichnungen des englischen Kreuzers "Iris" wurde 1880 in Frankreich bestellt.

Bis 1896 kam eine Serie von 6 Schiffen von 4500-5600 Tonnen mit einer Verdrängung von England nach Russland. Infolgedessen rückte Dobroflot vor dem russisch-japanischen Krieg nach ROPiT auf den zweiten Platz vor. Der Frachtumschlag erreichte 196.000 Tonnen pro Jahr.

Postkarten aus den frühen 1910er Jahren für Personen- und Frachtverkehr
Dampfschiffe "Dobroflot": "Simbirsk" und "Ryazan".

Die Russische Marine (UdSSR) als eigenständiger Zweig der Streitkräfte nahm in der Zeit vom Ende des 17. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts Gestalt an.

Die Schaffung einer regulären Marine in Russland ist ein historisches Muster. Dies war auf die dringende Notwendigkeit des Landes zurückzuführen, die territoriale, politische und kulturelle Isolation zu überwinden, die um die Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert entstand. das Haupthindernis für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des russischen Staates.

Die erste ständige Gruppierung von Streitkräften - die Asowsche Flotte - wurde aus Schiffen gebildet, die im Winter 1695-1696 gebaut wurden. und sollte die Armee bei der Kampagne zur Eroberung der türkischen Festung Asow unterstützen. Am 30. Oktober 1696 verabschiedete die Bojarenduma auf Vorschlag von Zar Peter I. eine Resolution "Seegerichte werden ...", die das erste Gesetz über die Flotte und die Anerkennung als offizielles Datum ihrer Gründung wurde.

So wurden vor dem Ersten Weltkrieg die Hauptaufgaben von Überwasserschiffen gelöst und sie waren der Hauptarm der Flotte. Während des Zweiten Weltkriegs wurde diese Rolle für einige Zeit auf die Marinefliegerei übertragen, und in der Nachkriegszeit etablierten sich U-Boote mit dem Aufkommen von Atomraketenwaffen und Schiffen mit Kernkraftwerken als Hauptstreitmacht.

Vor dem Ersten Weltkrieg war die Flotte homogen. Küstentruppen (Marineinfanterie und Küstenartillerie) existierten seit Anfang des 18. Jahrhunderts, waren aber organisatorisch nicht Teil der Flotte. Am 19. März 1906 wurden U-Boot-Streitkräfte geboren und begannen sich als neuer Zweig der Marine zu entwickeln.

1914 wurden die ersten Einheiten der Marinefliegerei gebildet, die 1916 auch Anzeichen eines eigenständigen Waffenzweigs erwarben. Der Navy Aviation Day wird am 17. Juli zu Ehren des ersten Sieges russischer Marinepiloten in einer Luftschlacht über der Ostsee im Jahr 1916 gefeiert. Die Marine wurde schließlich Mitte der 1930er Jahre als vielfältige strategische Vereinigung gegründet, als die Marinefliegerei an der Küste tätig war Verteidigungs- und Militäreinheiten waren organisatorisch Teil der Marine.

Das moderne Führungs- und Kontrollsystem der Marine nahm schließlich am Vorabend des Großen Vaterländischen Krieges Gestalt an. Am 15. Januar 1938 wurde durch Dekret des Zentralen Exekutivkomitees und des Rates der Volkskommissare das Volkskommissariat der Marine geschaffen, in dem das Hauptquartier der Marine gebildet wurde. Während der Bildung der regulären russischen Flotte waren ihre Organisationsstruktur und Funktionen unklar. Am 22. Dezember 1717 wurde per Dekret von Peter dem Großen die Admiralitätsbehörde für die tägliche Verwaltung der Flotte gebildet. Am 20. September 1802 wurde das Ministerium für Seestreitkräfte gegründet, das später in Marineministerium umbenannt wurde und bis 1917 bestand. Nach dem Russisch-Japanischen Krieg mit der Gründung am 7. April entstanden Körperschaften zur (operativen) Kontrolle der Streitkräfte der Marine , 1906 des Generalstabs der Marine. An der Spitze der russischen Flotte standen so berühmte Marinekommandanten wie Peter 1, P. V. Chichagov, I. K. Grigorovich, N. G. Kuznetsov, S. G. Gorshkov.

Ständige Gruppierungen von Kräften in den maritimen Theatern bildeten sich, als der russische Staat die historischen Aufgaben löste, die mit der Erschließung von Anschlüssen zum Weltmeer verbunden waren, einschließlich des Landes in die Weltwirtschaft und -politik. In der Ostsee besteht die Flotte seit dem 18. Mai 1703 ständig, die Kaspische Flottille seit dem 15. November 1722 und die Flotte auf dem Schwarzen Meer seit dem 13. Mai 1783. Im Norden und im Pazifischen Ozean wurden Flottentruppengruppen gebildet , in der Regel vorübergehend oder, da sie keine nennenswerte Entwicklung erfahren hatten, wurden sie regelmäßig abgeschafft. Die aktuelle Pazifik- und die Nordflotte bestehen seit dem 21. April 1932 bzw. dem 1. Juni 1933 als ständige Gruppierungen.

Die Flotte erhielt Mitte der 80er Jahre die größte Entwicklung. Zu dieser Zeit umfasste es 4 Flotten und die Kaspische Flottille, die mehr als 100 Divisionen und Brigaden von Überwasserschiffen, U-Booten, Marinefliegern und Küstenverteidigern umfasste.

Im Laufe ihrer ruhmreichen Geschichte waren russische und sowjetische Kriegsschiffe auf allen Breiten der Meere und Ozeane zu sehen, nicht nur für militärische Zwecke, sondern auch bei der Entdeckung neuer Länder und der Durchdringung des Polareises für wissenschaftliche Forschung. Das Studium und die Beschreibung der Nordküste Sibiriens, Kamtschatkas, Alaskas, der Aleuten- und Kurileninseln, Sachalins, des Ochotskischen Meeres, der Weltumsegelungen und der Entdeckung der Antarktis durch Militärseeleute waren von weltweiter Bedeutung. Russland wurde von so berühmten Seefahrern wie M. P. Lazarev, F. F. Bellingshausen, G. I. Nevelskoy und anderen verherrlicht.

Die Rolle der Flotte in der Geschichte Russlands ging immer über die Erfüllung rein militärischer Aufgaben hinaus. Die Präsenz der Flotte trug zur aktiven Außenpolitik unseres Landes bei. Sie ist im Falle einer Kriegsgefahr immer wieder zur Abschreckung für den Feind unseres Staates geworden.

Groß war die Rolle der Flotte bei der Bildung der nationalen Identität. Die Siege bei Gangut, Grengam, Ezel, Chesme Fidonisi, Kaliakria, Navarino, Sinop wurden zu einer Sache des Nationalstolzes. Unser Volk ehrt heilig die Erinnerung an die herausragenden Marinekommandanten F.F. Ushakov, D.N. Senyavin, M.P. Lazarev, V. N. Kornilova, P. S. Nakhimova, N. G. Kuznetsova.

Russland ist aufgrund seiner geografischen Lage, der Gesamtheit der wirtschaftlichen, politischen und militärischen Interessen im Weltmeer, eine große Seemacht. Das ist eine objektive Realität, mit der die Russen und die Weltgemeinschaft im nächsten Jahrhundert rechnen müssen.

Marinestruktur

Die Marine ist ein starker Faktor in der Verteidigungsfähigkeit des Landes. Es ist in strategische Nuklearstreitkräfte und Allzweckstreitkräfte unterteilt. Strategische Nuklearstreitkräfte verfügen über eine große nukleare Raketenleistung, hohe Mobilität und die Fähigkeit, lange Zeit in verschiedenen Regionen der Ozeane zu operieren.

U-Boot-Streitkräfte sind die Schlagkraft der Flotte, die in der Lage ist, die Weiten des Weltozeans zu kontrollieren, verdeckt und schnell in die richtigen Richtungen zu entsenden und unerwartete mächtige Schläge aus den Tiefen des Ozeans gegen Ziele auf See und auf dem Festland zu führen. Je nach Hauptbewaffnung werden U-Boote in Raketen und Torpedos und nach Kraftwerkstyp in nuklear und dieselelektrisch unterteilt.

Atomgetriebene U-Boote, die mit Schiff-zu-Schiff-Marschflugkörpern bewaffnet sind, zielen hauptsächlich darauf ab, große feindliche Überwasserschiffe zu bekämpfen.

Atomtorpedo-U-Boote werden verwendet, um die feindliche U-Boot- und Oberflächenkommunikation und das Verteidigungssystem gegen Unterwasserbedrohungen zu stören sowie Raketen-U-Boote und Überwasserschiffe zu eskortieren.

Der Einsatz von Diesel-U-Booten (Raketen und Torpedos) ist hauptsächlich mit der Lösung typischer Aufgaben für sie in begrenzten Meeresgebieten verbunden.

Die Ausrüstung von U-Booten mit Atomenergie- und Atomraketenwaffen, leistungsstarken Sonarsystemen und hochpräzisen Navigationswaffen sowie die umfassende Automatisierung von Steuerungsprozessen und die Schaffung optimaler Bedingungen für das Leben der Besatzung haben ihre taktischen Eigenschaften und Formen erheblich erweitert Kampfeinsatz Oberflächenstreitkräfte unter modernen Bedingungen bleiben der wichtigste Teil der Marine. Die Schaffung von Schiffen mit Flugzeugen und Hubschraubern sowie die Umstellung einer Reihe von Schiffsklassen, wie U-Booten, auf Atomkraft haben ihre Kampffähigkeiten stark erhöht. Die Ausrüstung von Schiffen mit Helikoptern und Flugzeugen erweitert ihre Fähigkeiten zur Erkennung und Zerstörung feindlicher U-Boote erheblich. Hubschrauber bieten die Möglichkeit, die Probleme der Weiterleitung und Kommunikation, der Zielbestimmung, des Frachttransfers auf See, der Landung von Truppen an der Küste und der Rettung von Personal erfolgreich zu lösen.

Überwasserschiffe sind die Hauptkräfte, um den Ausgang und Einsatz von U-Booten in Kampfgebieten und die Rückkehr zu Stützpunkten, Transport und Deckung von Landungen sicherzustellen. Ihnen kommt die Hauptrolle bei der Verlegung von Minenfeldern, der Bekämpfung der Minengefahr und dem Schutz ihrer Kommunikation zu.

Die traditionelle Aufgabe von Überwasserschiffen besteht darin, feindliche Ziele auf ihrem Territorium anzugreifen und ihre Küste vom Meer aus vor den Seestreitkräften des Feindes zu schützen.

Die Marinefliegerei ist ein Zweig der Marine. Es besteht aus strategisch, taktisch, Deck und Küsten.

Das Marine Corps ist ein Zweig der Marine, der im Rahmen von amphibischen Angriffstruppen (unabhängig oder gemeinsam mit den Bodentruppen) Kampfhandlungen durchführen und die Küste (Marinestützpunkte, Häfen) verteidigen soll.

Küstenverteidigungstruppen als Zweig der Marine sollen Marinestützpunkte, Häfen, wichtige Küstenabschnitte, Inseln, Meerengen und Engstellen vor Angriffen durch feindliche Schiffe und amphibische Angriffstruppen schützen. Grundlage ihrer Bewaffnung sind Küstenraketensysteme und Artillerie, Flugabwehrraketensysteme, Minen- und Torpedowaffen sowie spezielle Küstenverteidigungsschiffe (Schutz des Wassergebietes). An der Küste werden Küstenbefestigungen errichtet, um die Verteidigung durch Truppen zu gewährleisten.

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