Geographische Entdeckungen russischer Reisender
XVIII-XIX Jahrhundert

XVIII Jahrhundert. Das Russische Imperium breitet seine Schultern breit und frei aus und richtet seinen Blick nach Osten, wo auf Tausenden von Kilometern alles wild und frei ist, wo wilde Stämme und ganze Völker inmitten der Natur leben und wo große Kräfte im Untergrund verborgen sind. Wer wird diese Kräfte erwecken? Für wen sind unermessliche Reichtümer bereit? Für wen sind diese Weiten, diese Erde, dieser Himmel und diese Wasser, die kein Ende und keinen Rand haben? Warum, wohin sind Shelikhov, Rezanov, Kuskov, Baranov und zusammen mit ihnen Tausende unbekannter Pioniere gegangen? Wie lebten diese Menschen, was war ihre Leistung? Was treibt einen Menschen von seinem vertrauten Ort weg? Was stellt er sich hinter dem Horizont vor, wo wässrige Wolken schwarze Felsen umhüllen und wo der eiskalte Ozean so majestätisch verlassen ist?

1757
Sailor Bashmakov besuchte die Ratteninseln.

1758 - 1759
Das Projekt (nicht realisiert) des Irkutsker Kaufmanns Bechevin, der von Ochotsk nach Kamtschatka und um die Tschukotsky-Nase zum Fluss segelt. Lena.

1759
M. V. Lomonosov hielt eine Rede „Diskurs über die große Genauigkeit des Seewegs“.

1759 - 1762
Der Yarensky-Stadtbewohner Stepan Glotov besuchte die Inseln Umnak und Unalashka und setzte sie auf die Karte.

1760
Oberstleutnant F. Kh. Plenisner wurde zum Oberbefehlshaber des Anadyr-Territoriums ernannt.

1760 - 1764
Der Selenginsky-Kaufmann Andrian Tolstykh erkundete die Inseln, die später seinen Namen erhielten.

1761
Das Schiff des Kaufmanns Bechevin erreichte die Alaska-Halbinsel und überwinterte in der Isanak-Straße.

1762 - 1763
Stepan Glotov besuchte P. Kodiak.

1762
Die erste (erfolglose) Reise von I. Sindt zu den Küsten Nordamerikas.

1763
M. V. Lomonosov überreichte Katharina II. Eine „kurze Beschreibung verschiedener Reisen in den Nordmeeren und einen Hinweis auf eine mögliche Passage durch den Sibirischen Ozean nach Ostindien“, präsentierte den Schweden „Gedanken über den Ursprung von Eisbergen in den Nordmeeren“. Akademie der Wissenschaften. Der erste Feldzug von Sergeant Andreev von Nischnekolymsk zu den Bäreninseln.

1764 - 1767
Expedition von I. Sindt von Ochotsk bis zur Beringstraße. In der Schifffahrt von 1766 auf der Galiote „St. Ekaterina gelang es ihr, sich in der Gegend der Beringstraße der amerikanischen Küste zu nähern. Offen. Matthäus (1766).

1764 - 1765
Reise von N. Daurkin auf der Tschukotka-Halbinsel. Ich habe ungefähr besucht. St. Lawrence und besuchte die Kolyuchinskaya Bay.

Anfang der 60er Jahre des 18. Jahrhunderts.
Olonchan Savva Loshkin umrundete Novaya Zemlya zum ersten Mal in zwei Fahrten.

1765 - 1766
Segeln der ersten Expedition in hohen Breiten, um die Nordostseepassage von Svalbard zur Beringstraße unter dem Kommando von V. Ya. Chichagov zu finden.

1764 - 1771
Geheime russische Expedition für das Inventar und die Position auf Karten der amerikanischen Gebiete Russlands und des Kamms der Aleuten unter dem Kommando von Levashov und Krenitsyn.

1766
Der Veliky Ustyug-Kaufmann Vasily Shilov überreichte Katharina II. Eine von ihm bis etwa zusammengestellte Karte der Aleuten. Amki (Andrianovsky-Inseln). Yakov Chirakin durchquerte die Meerenge von Matochkin Shar von West nach Ost bis zur Karasee und erstellte einen Plan der Meerenge.

1768
Die Talgfischerei und der Heringshandel wurden von Shuvalovs Firma beschlagnahmt und in das Eigentum der Kaufmannsklasse von Archangelsk überführt.

1773 - 1779
Der Seefahrer Potap Zaikov segelte zu den Aleuten und gab ihre erste realitätsnahe Karte.

1778 - 1779
Die Expedition der East India Company unter der Leitung von D. Cook besuchte die Küste von Russisch-Amerika (Alaska), passierte die Beringstraße nach Norden und besuchte Kamtschatka.

1803 - 1853
Die Schiffe der russischen Segelflotte absolvierten sechzig Weltumrundungen.

1804
Auf ungefähr. Sitkha gründete Novoarchangelsk - die Residenz des Hauptherrschers der russischen Besitzungen in Nordamerika.

1821
Die Expedition der russisch-amerikanischen Kompanie auf der Brigg "Golovin" unter dem Kommando von Khromchenko beschrieb die Nordwestküste Alaskas. Die russische Regierung hat die Navigation ausländischer Schiffe im Pazifischen Ozean nördlich von 51 "N.

1838
Die Expedition der russisch-amerikanischen Kompanie auf der Brigg "Polifem" unter dem Kommando von Kashevarov hat die Nordküste Alaskas von Cape Lisburn bis Cape Barrow inventarisiert.

1840
Etolin auf der Brigg der russisch-amerikanischen Firma "Chichagov" unternahm eine Reise von Nowoarchangelsk zur Beringstraße und zum Sankt-Lorenz-Golf.

1842 - 1844
Leutnant L. A. Zagoskin untersuchte die Becken des Flusses in Alaska. Kvihpak (Yukon) und Kuskokwim und erstellte ein "Fußgängerinventar" eines bedeutenden Teils von Russisch-Amerika.

1867
Die zaristische Regierung verkaufte den Besitz der Russisch-Amerikanischen Gesellschaft - Alaska und die Aleuten - an die Vereinigten Staaten.

Welche wichtigen geografischen Entdeckungen wurden im 18. und 19. Jahrhundert gemacht?

Die Expedition von F. F. Bellingshausen und M. P. Lazarev entdeckte 1820 die Antarktis. Im 19. Jahrhundert Das Verschwinden riesiger „weißer Flecken“ von der geografischen Weltkarte in den inneren Regionen Asiens (P. P. Semyonov Tyan Shansky, N. M. Przhevalsky, G. N. Potanin usw.), Afrikas (D. Livingston, G. Stanley und andere), Nordamerika (M. Lewis, D. Thompson, J. Fremont, L. A. Zagoskin und viele andere). Südamerika (A. Humboldt, R. Schomburgk und andere) und Australien (C. Sturt und andere). In der euroasiatischen Arktis, als Ergebnis der Reisen von Industriellen und wissenschaftlichen Expeditionen (P.K. Pakhtusov, A.E. Archipelagos. Eine Reihe von territorialen Entdeckungen im 19. Jahrhundert. in der amerikanischen Arktis ist mit der Suche nach der Nordwestpassage verbunden (J. Ross, W. Parry, J. Franklin, R. McClure und andere). Entdeckungen in der Antarktis betrafen hauptsächlich einzelne Teile der Küste der Antarktis.

1. Beantworten Sie die Fragen anhand der Karte „Die wichtigsten geografischen Entdeckungen und Erkundungen“.

Welche Inseln erreichten die Normannen im 10. und 11. Jahrhundert?

Island, Grönland, Britische Inseln, Nordamerikanischen Inseln.

Durch welche drei Meere führte die Route von A. Nikitin?

Kaspisch, Arabisch, Schwarz.

In welcher Richtung durchquerte er Nordamerika?

6. Wissenschaftliche Expeditionen und geografische Entdeckungen russischer Reisender im 18. Jahrhundert

Mackenzie?

Vom Atlantik bis zum Pazifik.

Durch welche Städte in Asien führte die Route von M. Polo?

Kilikien, Mossul, Tabriz, Kerman, Ormuz.

Geben Sie den Namen des südlichsten geografischen Merkmals an, das von J. Cook erreicht wurde.

Australien.

In welcher Stadt begann und endete die erste russische Weltumrundung?

Kronstadt.

Wer erreichte zuerst den Nordpol?

Robert Perri.

Welche Reisenden sind mit der Entdeckung des Südpols verbunden?

Roald Amundsen, Robert Scott.

Welche geografischen Objekte sind nach Reisenden benannt?

Tasmansee, Barentssee, Beringstraße, Laptewsee, Bellingshausen Bay.

2. Markieren Sie auf der Konturkarte die Route von F. Magellans Reise um die Welt. Beantworten Sie die Fragen und vervollständigen Sie den Text.

Welche Meerenge wurde bei dieser Weltumrundung entdeckt?

Magellan.

Beschriften Sie es auf der Übersichtskarte.

Welche Inseln trennt diese Meerenge vom südamerikanischen Festland?

Feuererde.

Welchem ​​Ozean gab F. Magellan den Namen? Warum hat er es so genannt?

Pazifik See. Während der Fahrt blieb das Wetter gut und das Meer schien dem Reisenden ruhig.

Als Ergebnis der Expedition von F. Magellan wurde das Vorhandensein eines Ozeans zwischen Asien und Amerika und die Einheit des Weltozeans festgestellt; bestätigte die Sphärizität der Erde.

3. Füllen Sie die Tabelle anhand der Karte des Atlas aus.

DIE WICHTIGSTEN GEOGRAFISCHEN ENTDECKUNGEN

Reisender	Jahre	Geografische Entdeckung
Christoph Kolumbus	1492-1504	Entdeckung Amerikas
Vasco da Gama	1487-1488	Eröffnung des Seeweges nach Indien
Ferdinand Magellan	1519-1521	Erste Reise um die Welt
Franz Drake	1577-1580	Drake Passage, Beschreibung der Küsten Nord- und Südamerikas
Abel Tasmann	1642	Entdeckung Australiens
Ivan Kruzenshtern und Yuri Lisyansky	1803-1806	Die erste russische Weltreise
FF Bellingshausen und M.P. Lazarev	1819-1821	Expedition in die Antarktis
Robert Peri	1909	Entdeckung des Nordgürtels
Roald Amundsen	1911	Entdeckung des Südpols

4. Auf der Karte im Atlas suchen und auf die Höhenlinienkarte setzen:

1) Reiserouten eines Wissenschaftlers, der viele Jahre Mittel- und Südamerika erforschte und dafür den Spitznamen „der zweite Kolumbus“ erhielt;

2) D. Livingstons Reiserouten in Afrika. Unterzeichnen Sie das nach ihm benannte geografische Merkmal.

Russische Reisende. Rußland entwickelte sich zu einer großen Seemacht, was neue Aufgaben für einheimische Geographen mit sich brachte. BEI 1803-1806 vorgenommen wurde die erste russische Weltumsegelungsexpedition von Kronstadt nach Alaska auf den Schiffen Nadezhda und Neva. Es wurde von Admiral Ivan Fedorovich Kruzenshtern (1770 - 1846) geleitet. Er kommandierte das Schiff "Hope". Das Schiff "Neva" wurde von Kapitän Yuri Fedorovich Lisyansky (1773 - 1837) kommandiert. Während der Expedition wurden die Inseln des Pazifischen Ozeans, China, Japan, Sachalin und Kamtschatka untersucht. Detaillierte Karten der untersuchten Orte wurden erstellt. Lisyansky, der unabhängig von den Hawaii-Inseln nach Alaska gereist war, sammelte reichhaltiges Material über die Völker Ozeaniens und Nordamerikas.

Karte. Die erste russische Weltumrundungsexpedition

Das mysteriöse Gebiet rund um den Südpol zieht seit langem die Aufmerksamkeit von Forschern auf der ganzen Welt auf sich. Es wurde angenommen, dass es ein riesiges südliches Festland gibt (der Name "Antarktis" wurde damals nicht verwendet). Der englische Seefahrer J. Cook in den 70er Jahren des 18. Jahrhunderts. überquerte den Polarkreis, stieß auf undurchdringliches Eis und erklärte, dass eine Navigation weiter nach Süden unmöglich sei. Sie glaubten ihm, und 45 Jahre lang unternahm niemand Südpolarexpeditionen.

1819 rüstete Russland eine Expedition in die südlichen Polarmeere auf zwei Schaluppen unter der Führung von Faddej Faddejewitsch Bellingshausen (1778 - 1852) aus. Er befehligte die Schaluppe Wostok. Der Kommandant des "Friedens" war Mikhail Petrovich Lazarev (1788 - 1851). Bellingshausen nahm an der Reise von Krusenstern teil. Lazarev wurde später als Militäradmiral berühmt, der eine ganze Galaxie russischer Marinekommandanten (Kornilov, Nakhimov, Istomin) großzog.

"Wostok" und "Mirny" waren nicht an polare Bedingungen angepasst und unterschieden sich stark in der Seetüchtigkeit. Mirny war stärker und Wostok war schneller. Nur dank des großen Geschicks der Kapitäne verloren sich die Schaluppen bei stürmischem Wetter und schlechter Sicht nie. Mehrmals standen die Schiffe kurz vor der Zerstörung.

Aber dennoch Russische Expedition gelang es, viel weiter als Cook nach Süden vorzudringen. 16. Januar 1820 "Wostok" und "Mirny" kamen sehr nahe an die antarktische Küste (im Bereich des modernen Bellingshausen-Schelfeises). Vor ihnen erstreckte sich, soweit sie sehen konnten, eine sanft wogende Eiswüste. Vielleicht vermuteten sie, dass dies der südliche Kontinent war und kein festes Eis. Aber es gab keine andere Möglichkeit, Beweise zu beschaffen, als an der Küste zu landen und weit in die Tiefen der Wüste zu reisen. Die Matrosen hatten keine solche Gelegenheit. Daher berichtete Bellingshausen, eine sehr gewissenhafte und genaue Person, in einem Bericht, dass ein "Festland aus Eis" sichtbar sei. Anschließend schrieben Geographen, Bellingshausen habe "das Festland gesehen, es aber nicht als solches erkannt". Und doch gilt dieses Datum als der Tag der Entdeckung der Antarktis. Danach entdeckte man die Insel von Peter I. und die Küste von Alexander I. 1821 kehrte die Expedition nach einer vollständigen Reise um den offenen Kontinent in ihre Heimat zurück.

Kostin V. "Wostok und Mirny vor der Küste der Antarktis", 1820

1811 erkundeten russische Seeleute unter Führung von Kapitän Wassili Michailowitsch Golowkin (1776-1831) die Kurilen und gerieten in japanische Gefangenschaft. Golovnins Aufzeichnungen über seinen dreijährigen Aufenthalt in Japan führten die russische Gesellschaft in das Leben dieses mysteriösen Landes ein. Golovnins Schüler Fjodor Petrowitsch Litke (1797 - 1882) erforschte den Arktischen Ozean, die Küsten von Kamtschatka, Südamerika. Er gründete die Russische Geographische Gesellschaft, die eine große Rolle bei der Entwicklung der geographischen Wissenschaft spielte.

Große geografische Entdeckungen im russischen Fernen Osten sind mit dem Namen Gennady Ivanovich Newelsky (1814-1876) verbunden. Er lehnte die vor ihm eröffnete Hofkarriere ab und erreichte die Ernennung zum Kommandeur des Baikal-Militärtransporters. Er ist 1848-1849 darauf. segelte von Kronstadt um Kap Hoorn nach Kamtschatka und leitete dann die Amur-Expedition. Er öffnete die Mündung des Amur, einer Meerenge zwischen Sachalin und dem Festland, und bewies damit, dass Sachalin eine Insel und keine Halbinsel ist.

Amur-Expedition von Newelsky

Expeditionen russischer Reisender, neben rein wissenschaftlichen Ergebnissen, von großer Bedeutung für die gegenseitige Kenntnis der Völker. In fernen Ländern erfuhren die Einheimischen oft zum ersten Mal von russischen Reisenden etwas über Russland. Im Gegenzug sammelten die Russen Informationen über andere Länder und Völker.

Russisches Amerika

Russisches Amerika. Alaska wurde 1741 von der Expedition von V. Bering und A. Chirikov entdeckt. Die ersten russischen Siedlungen auf den Aleuten und in Alaska entstanden im 18. Jahrhundert. 1799 schlossen sich in Alaska handwerklich tätige sibirische Kaufleute in der Russisch-Amerikanischen Gesellschaft zusammen, der ein Monopolrecht zur Nutzung der natürlichen Ressourcen dieser Region zugesprochen wurde. Der Vorstand des Unternehmens befand sich zunächst in Irkutsk und zog dann nach St. Petersburg. Die Haupteinnahmequelle des Unternehmens war der Pelzhandel. Viele Jahre lang (bis 1818) war A. A. Baranov, ein gebürtiger Kaufmann der Stadt Kargopol in der Provinz Olonets, der Hauptherrscher des russischen Amerikas.

Russische Schiffe vor Alaska

Die russische Bevölkerung von Alaska und den Aleuten war klein (in verschiedenen Jahren von 500 bis 830 Menschen). Insgesamt lebten in Russisch-Amerika etwa 10.000 Menschen, hauptsächlich Aleuten, Bewohner der Inseln und der Küste Alaskas. Sie näherten sich bereitwillig den Russen, wurden in den orthodoxen Glauben getauft, nahmen verschiedene Handwerke und Kleidung an. Die Männer trugen Jacken und Gehröcke, die Frauen Baumwollkleider. Die Mädchen banden ihre Haare mit einem Band zusammen und träumten davon, einen Russen zu heiraten.

Eine andere Sache sind die Indianer, die im Hinterland von Alaska lebten. Sie standen den Russen feindlich gegenüber und glaubten, dass sie bisher unbekannte Krankheiten - Pocken und Masern - in ihr Land gebracht hatten. 1802 griffen Indianer des Tlingit-Stammes („Kolosh“, wie die Russen sie nannten) die russisch-aleutische Siedlung an. Die Sitha brannten alles nieder und töteten viele Einwohner. Erst 1804

Geographische Entdeckungen des 18. und 19. Jahrhunderts. Was sind ihre Bedeutung und Folgen?

Die Insel wurde zurückerobert. Baranov gründete darauf die Festung Novo-Archangelsk, die zur Hauptstadt von Russisch-Amerika wurde. In Novo-Archangelsk wurden eine Kirche, eine Werft und Werkstätten gebaut. Die Bibliothek hat mehr als 1200 Bücher gesammelt.

Nach dem Rücktritt von Baranov wurde der Posten des Oberherrschers von Marineoffizieren besetzt, die in Handelsangelegenheiten unerfahren waren. Allmählich erschöpfter Pelzreichtum. Die finanziellen Angelegenheiten des Unternehmens wurden erschüttert, sie begann, staatliche Leistungen zu erhalten. Aber die geographische Forschung weitete sich aus. Besonders - in den tiefen Regionen, die auf den Karten mit einem weißen Fleck gekennzeichnet waren.

Von besonderer Bedeutung war die Expedition von L. A. Zagoskin in den Jahren 1842-1844. Lavrenty Zagoskin, gebürtig aus Penza, war der Neffe des berühmten Schriftstellers M. Zagoskin. Seine Eindrücke von der schwierigen und langwierigen Expedition skizzierte er in dem Buch A Pedestrian Inventory of Part of the Russian Possessions in America. Zagoskin beschrieb die Becken der Hauptflüsse Alaskas (Yukon und Kuskokwim), sammelte Informationen über das Klima dieser Gebiete, ihre natürliche Welt und das Leben der lokalen Bevölkerung, mit der es ihm gelang, freundschaftliche Beziehungen aufzubauen. Lebendig und talentiert geschrieben, verband das „Fußgänger-Inventar“ wissenschaftlichen Wert und künstlerischen Wert.

I. E. Veniaminov verbrachte etwa ein Vierteljahrhundert in Russisch-Amerika. Als junger Missionar in Novo-Archangelsk angekommen, begann er sofort mit dem Studium der Aleuten-Sprache und schrieb später ein Lehrbuch über ihre Grammatik. Auf ungefähr. Unalaska, wo er lange lebte, wurde durch seine Arbeit und Fürsorge eine Kirche gebaut, eine Schule und ein Krankenhaus eröffnet. Er führte regelmäßig meteorologische und andere Naturbeobachtungen durch. Als Veniaminov Mönch wurde, wurde er Innocent genannt. Bald wurde er Bischof von Kamtschatka, den Kurilen und den Aleuten.

In den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts. Die russische Regierung begann, der Untersuchung der Amur-Region und der Ussuri-Region besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Das Interesse an Russisch-Amerika ist merklich zurückgegangen. Während des Krimkrieges überlebte sie wie durch ein Wunder die Gefangennahme durch die Briten. Tatsächlich war und blieb die entfernte Kolonie unverteidigt. Für die durch den Krieg verwüstete Staatskasse wurden die jährlichen erheblichen Zahlungen der Russisch-Amerikanischen Gesellschaft zu einer Belastung. Ich musste mich zwischen der Entwicklung des Fernen Ostens (Amur und Primorje) und dem russischen Amerika entscheiden. Das Thema wurde lange diskutiert, und am Ende wurde mit der US-Regierung eine Vereinbarung über den Verkauf von Alaska für 7,2 Millionen Dollar geschlossen. Am 6. Oktober 1867 wurde in Novo-Archangelsk die russische Flagge eingeholt und die amerikanische Flagge gehisst. Russland zog sich friedlich aus Alaska zurück und hinterließ den zukünftigen Generationen seiner Einwohner die Ergebnisse ihrer Arbeit an seiner Erforschung und Entwicklung.

Dokument: Aus dem Tagebuch von F. F. Bellingshausen

10. Januar (1821). ... Mittags drehte der Wind auf Ost und wurde frischer. Da wir das feste Eis, auf das wir stießen, nicht südlich erreichen konnten, mussten wir unsere Reise in Erwartung eines günstigen Windes fortsetzen. Inzwischen gaben uns die Seeschwalben Anlass zu der Annahme, dass sich in der Nähe dieses Ortes eine Küste befand.

Um 3 Uhr nachmittags sahen sie einen schwarzen Fleck. Ich wusste auf einen Blick durch das Rohr, dass ich das Ufer sah. Die aus den Wolken aufsteigenden Sonnenstrahlen beleuchteten diesen Ort, und zur allgemeinen Freude waren alle überzeugt, eine schneebedeckte Küste zu sehen: Nur Geröll und Felsen, auf denen der Schnee nicht halten konnte, wurden schwarz.

Es ist unmöglich, die Freude in Worte zu fassen, die bei dem Ausruf „Ufer! Küste!" Diese Freude war nicht verwunderlich nach einer langjährigen einheitlichen Navigation in ständigen tödlichen Gefahren, zwischen Eis, bei Schnee, Regen, Matsch und Nebel ... Das Ufer, das wir fanden, gab uns Hoffnung, dass es sicherlich andere Ufer geben musste, denn die Existenz nur einer in einer so großen Wasserfläche schien uns unmöglich.

11. Januar. Ab Mitternacht war der Himmel mit dicken Wolken bedeckt, die Luft war voller Dunkelheit, der Wind war frisch. Wir setzten den gleichen Kurs nach Norden fort, um zu wenden und näher am Ufer zu liegen. Im Laufe des Morgens, nachdem wir die über der Küste schwebenden Wolken verzogen hatten, sahen wir, als die Sonnenstrahlen sie erleuchteten, eine hohe Insel, die sich von N0 61 ° bis S erstreckte und mit Schnee bedeckt war. Um 5 Uhr nachmittags, nachdem wir uns einer Entfernung von 14 Meilen von der Küste genähert hatten, trafen wir auf festes Eis, das uns daran hinderte, uns noch weiter zu nähern, um die Küste besser zu überblicken und etwas Kurioses und Bewahrenswertes in das Museum der zu bringen Admiralitätsabteilung. Nachdem ich mit der Vostok-Schaluppe das Eis erreicht hatte, führte ich zum Driften auf die andere Seite, um auf die Mirny-Schaluppe zu warten, die hinter uns war. Als sich die Mirny näherte, hissten wir unsere Flaggen: Leutnant Lazarev gratulierte mir per Telegraf, dass ich die Insel gefunden hatte; Auf beiden Schaluppen setzten sie Leute auf die Wanten und riefen dreimal ein gegenseitiges „Hurra“. Zu diesem Zeitpunkt wird befohlen, den Matrosen ein Glas Punsch zu reichen. Ich rief Leutnant Lazarev zu mir, er teilte mir mit, dass er alle Enden der Küste klar gesehen und ihre Position gut bestimmt habe. Die Insel war ziemlich gut sichtbar, besonders die unteren Teile, die aus steilen Steinklippen bestehen.

Ich nannte diese Insel den hohen Namen des Täters der Existenz der Militärflotte in Russland - die Insel von Peter I.

§Goldenes Zeitalter der russischen Kultur I
§Goldenes Zeitalter der russischen Kultur II
§Russisch-Orthodoxe Kirche des 19. Jahrhunderts
§Metropolitan Philaret
§ Verfolgung der Altgläubigen

Sammler-Reisender, berühmter Vater des berühmten Sohnes, halbmythischer Pomor, romantischer Midshipman und andere Reisende, die Entdeckungen machten, aber von der Geschichte vergessen wurden.

Wassili Protschischtschew. Große Nordexpedition. 1735–1736

Das 18. Jahrhundert war in der russischen Geographiegeschichte vor allem durch die Große Nordexpedition geprägt. Begonnen im Dezember 1724 auf persönlichen Erlass von Peter I. (die Erste Kamtschatka-Expedition von Vitus Bering), wurde sie 1733-1743 bereits unter Anna Ioannovna fortgesetzt. Die Expedition bestand aus sieben unabhängigen Missionen, die sich entlang der arktischen Küste Sibiriens zu den Küsten Nordamerikas und Japans bewegten. Das Ergebnis dieses Großprojekts war die Veröffentlichung der ersten vollständigen geografischen Karte des Russischen Reiches. Vasily Pronchishchev - einer der Teilnehmer der Great Northern Expedition. Eine legendäre Persönlichkeit unter den russischen Polarforschern. Legendär und romantisch. Midshipman. Er studierte an der Marineakademie zusammen mit Semyon Chelyuskin und Khariton Laptev, die auch an dieser Expedition unter ihm teilnahmen. Und früher, im Jahr 1722, nahm er am persischen Feldzug von Peter teil. Äußerlich war er übrigens dem Kaiser sehr ähnlich. Während der Großen Nordexpedition erstellte die aus 50 Personen bestehende Abteilung von Protschischtschew, die Jakutsk im Juni 1735 auf dem Jakutsker Segel- und Ruderboot verließ, eine genaue Karte des Kanals und der Mündung des Lena-Flusses, eine Karte der Küste des Laptew-Meeres und entdeckte viele Inseln nördlich der Taimyr-Halbinsel. Außerdem bewegte sich die Pronchishchev-Gruppe viel weiter nach Norden als andere Abteilungen: bis zu 77 ° 29 'N. Sch. Aber Pronchishchev trat auch dank einer romantischen Geschichte in die Geschichte der Entwicklung der Arktis ein. Zusammen mit ihm nahm seine Frau Tatyana an der Expedition teil. Für diese Zeit war es so unglaublich, dass ihre Anwesenheit auf dem Schiff inoffiziell war. Im August 1736 brach sich Pronchishchev bei einem seiner Einsätze zu den Polarinseln das Bein und starb bald an einer Komplikation, die durch einen offenen Bruch verursacht wurde. Seine Frau überlebte ihn nur um wenige Tage. Angeblich starb sie vor Kummer. Sie wurden in einem Grab am Kap Tumul in der Nähe der Mündung des Flusses Olenyok begraben (heute befindet sich hier das Dorf Ust-Olenyok). Navigator Semyon Chelyuskin wurde der neue Leiter der Abteilung, und nachdem er mit Expeditionsberichten mit einem Schlittenzug nach Jakutsk gefahren war, wurde er durch Khariton Laptev ersetzt. Überraschenderweise spiegelten sich die Namen Chelyuskin und Laptev viel deutlicher im öffentlichen Bewusstsein wider als der Name ihres Kommandanten Pronchishchev. Zwar wird im Frühjahr 2018 der Film "The First" veröffentlicht, der vom Schicksal der Ehegatten von Pronchishchev erzählt. Die Rolle von Vasily wird von Evgeny Tkachuk (Grigory Melekhov in The Quiet Don und Mishka Yaponchik in der gleichnamigen Serie) gespielt. Vielleicht wird der Name Pronchishchev immer noch seinen rechtmäßigen Platz unter anderen großen Entdeckern der Arktis einnehmen.

Fedor Soymonov. Karte des Kaspischen Meeres. 1731

Das Leben dieses Mannes schreit nach einer Kinoleinwand. Er nahm wie Pronchishchev am persischen Feldzug von Peter I. teil. Er war auch Midshipman. Aber sein Schicksal verband ihn nicht mit der Arktis, sondern mit dem Kaspischen Meer. Fedor Soymonov trat als erster russischer Hydrograph in die Geschichte Russlands ein. So seltsam es scheinen mag, aber entlang und über das Kaspische Meer, das uns heute bekannt ist, war im 18. Jahrhundert noch eine durchgehende Terra incognita. Ja, seit der Antike gingen schneidige Wolga-Leute - Ushkuiniki - nach Persien, um Prinzessinnen zu holen, um sie in die entgegenkommende Welle und andere Waren zu werfen. Es hieß "going for zipuns". Aber es war alles Selbstgefälligkeit. Fjodor Sojmonow war der Erste, der das Kaspische Meer mit all seinen Buchten, Untiefen und Halbinseln auf der Karte des Russischen Reiches kartiert hat. Unter seiner Leitung wurde auch der erste detaillierte Atlas der Ostsee veröffentlicht und der Atlas des Weißen Meeres zur Veröffentlichung vorbereitet, aber hier beginnt das Seltsame. Natürlich war dies auf verdeckte politische Spielchen zurückzuführen. 1740 wurde Soimonov aller Ränge enthoben, mit einer Peitsche (!) ausgepeitscht und zur Zwangsarbeit verbannt. Zwei Jahre später brachte Elisabeth I. ihn wieder in den Dienst, ließ ihn aber in Sibirien zurück. In Nerchinsk und Irkutsk organisierte Soymonov die ersten Navigationsschulen in Sibirien, in denen er persönlich unterrichtete. Dann war er sechs Jahre lang Gouverneur von Sibirien. Mit 70 Jahren durfte er endlich nach Moskau zurückkehren. Er starb im Alter von 88 Jahren auf seinem Gut bei Serpuchow. Interessante Tatsache. Die Soymonovsky-Passage in Moskau, nicht weit von der Christ-Erlöser-Kathedrale entfernt, ist nach Soimonovs Sohn Mikhail benannt, einer bemerkenswerten Person in seiner Art, einem der Organisatoren des Bergbaus in Russland.

Savva Loschkin. Neue Erde. Mitte 18. Jahrhundert

Wenn unsere beiden vorherigen Helden souveräne Menschen waren und ihre Reisen im Dienst unternahmen, handelte der aus dem Dorf Olonets stammende Pomor Savva Loshkin nur auf eigene Gefahr und Gefahr. Er war die erste Person in der Geschichte der Entwicklung des russischen Nordens, die Novaya Zemlya von Norden umging. Loshkin ist eine fast mythologische Person, aber jeder Seemann aus dem Norden mit Selbstachtung kennt seinen Namen, obwohl die einzige offizielle Quelle, die über seine dreijährige Reise berichtet, die Geschichte von Fedot Rakhmanin ist, die 1788 von Vasily Krestinin, dem korrespondierenden Mitglied von, aufgezeichnet wurde die St. Petersburger Akademie der Wissenschaften. Auch die Reisejahre von Savva Loshkin sind uns nicht genau bekannt. Einige Forscher glauben, dass dies der Beginn der 1760er Jahre ist, andere - dass die 1740er Jahre

Nikolai Tschelobitschikow. Malakka, Kanton. 1760–1768

Während einige den Norden beherrschten, zogen andere nach Süden. Der Kaufmann Nikolai Tschelobitschikow aus der Stadt Trubchevsk in der Provinz Orjol unternahm in den Jahren 1760-1768 eine völlig einzigartige Reise durch Südostasien, die leider von seinen Zeitgenossen nicht gewürdigt wurde. Höchstwahrscheinlich war er der erste Russe, der die malaiische Halbinsel besuchte und auf dem Seeweg und nicht auf dem Landweg den chinesischen Kanton (heute Guangzhou) erreichte. Der Kaufmann Tschelobitschikow (obwohl es richtiger wäre, ihn einen Sammler zu nennen) machte seine Reise zu einem ganz praktischen Zweck und maß ihr anscheinend keine historische Bedeutung bei. Er hat einen Vertrag über 300 Rubel abgeschlossen. nach Kalkutta zu gehen und bei einem dort festsitzenden griechischen Kaufmann eine Schuld von viertausend einzutreiben, die diesen Betrag seinen Landsleuten schuldete. Über Konstantinopel, Bagdad und den Indischen Ozean gelangte er nach Kalkutta. Aber es stellte sich heraus, dass der Schuldner bereits gestorben war und Tschelobitschikow auf unglaublichen Umwegen in seine Heimat zurückkehren musste: über Malakka, das damals im Besitz der Niederländer, des chinesischen Kantons und der englischen Insel St. Helena war ( !) Nach London und dann nach Lissabon und Paris. Und schließlich nach St. Petersburg, wo ich zum ersten Mal in meinem Leben war. Diese erstaunliche Reise des Trubchev-Kaufmanns wurde vor relativ kurzer Zeit bekannt, als im Zentralstaatsarchiv eine Petition gefunden wurde, die er 1770 an Katharina II. Mit der Bitte um Versetzung in die St. Petersburger Kaufmannsklasse sandte. Darin beschrieb er seine Route ausreichend detailliert. Überraschenderweise ist sein Bericht völlig frei von jeglichem Pathos. Seine neunjährige Reise beschreibt er eher sparsam als eine Art Landspaziergang. Und er bietet sich als Berater für den Handel mit Ostländern an.

Philip Efremov. Buchara - Tibet - Kaschmir - Indien. 1774–1782

Das weitere Schicksal von Tschelobitschikow bleibt unklar (höchstwahrscheinlich erreichte seine Botschaft die Kaiserin nie), aber der Soldat, der Unteroffizier Philip Efremov, der ein Jahrzehnt später eine ähnliche Reise unternahm, wurde Katharina II. vorgestellt und sogar zu ihr erhoben edle Würde. Die Abenteuer von Philip Efremov begannen im Juli 1774, als er von den Pugacheviten gefangen genommen wurde. Er floh, wurde aber von den Kirgisen gefangen genommen, die ihn an den Emir von Buchara in die Sklaverei verkauften. Efremov wurde gezwungen, zum Islam zu konvertieren und den schwersten Folterungen ausgesetzt, aber er verriet den christlichen Glauben nicht, und dann machte ihn der Emir, der seinen Mut bewunderte, zu seinem Hauptmann (yuz-bashi). Für die Teilnahme an mehreren Schlachten erhielt er eine große Landzuteilung, träumte aber immer noch davon, in seine Heimat zurückzukehren. Nachdem er einen gefälschten Pass gekauft hatte, floh er erneut. Alle Straßen nach Norden waren gesperrt, also ging er nach Süden. Über Tibet und Kaschmir, die den Europäern verschlossen waren, gelangte er nach Indien und von dort nach London, wo er sich mit dem russischen Konsul traf, der ihn Catherine direkt vorstellte. Später diente Efremov als Übersetzer in der Asienabteilung des Außenministeriums, und 1786 erschien die erste Ausgabe seines Reisetagebuchs: „Russischer Unteroffizier Efremov, jetzt ein Kollegialassessor, ein neunjähriger Wander- und Abenteuer in Buchara, Chiwa, Persien und Indien und die Rückkehr von dort über England nach Russland, von ihm selbst geschrieben. Ende des 18. Jahrhunderts wurde das Buch ein Bestseller und erlebte drei Auflagen, aber Mitte des 19. Jahrhunderts geriet es wie sein Autor fast in Vergessenheit. Jetzt wird das Notizbuch, das mit Efremov um die halbe Welt gegangen ist, in der Manuskriptabteilung des Puschkin-Hauses aufbewahrt. P.S. Bald traten viele andere Reisende in die Fußstapfen von Chelobitschikow und Efremow. Die bekanntesten von ihnen sind Gerasim Lebedev, der erste russische Indologe, der in den 1790er Jahren in Kalkutta das erste Dramatheater im europäischen Stil in Indien gründete, die armenischen Kaufleute Grigory und Danil Atanasov und der georgische Adlige Rafail Danibegashvili.

1725 startete die 1. Kamtschatka-Expedition von St. Petersburg aus. Der russische Kaiser Peter I. ernannte Vitus Bering (1681-1741) zu seinem Leiter und wies ihn an, Schiffe zu bauen, mit diesen Schiffen nach Norden zu fahren und herauszufinden, wo Asien auf Amerika trifft. Bering war ein gebürtiger Däne, der seit 20 Jahren im russischen Marinedienst war. Als Ergebnis seiner Forschungen wurden die ersten genauen Meereskarten erstellt.

1741 wurden während der zweiten Expedition auf den Schiffen „St. Peter“ und „St. Paul“ unter dem Kommando der Kapitänskommandanten Vitus Bering und Alexei Chirikov (1703-1748) die Küsten Alaskas und der Aleuten-Inseln erkundet, Ihre Art und Bevölkerung wurden beschrieben.

Diese Reise markierte den Beginn der russischen Forschung in. Das große Verdienst von A. Chirikov besteht darin, dass er das während der Expeditionen gesammelte Material zusammenfasste und außergewöhnlich wertvolle Karten zusammenstellte. Erstmals in der Geschichte der Kartografie sind auf ihnen die Nordwestküste Nordamerikas und die Aleuten eingezeichnet. Auf der Weltkarte finden Sie auch die Insel Chirikov.

Es bestand aus fünf separaten Abteilungen, die von 1733 bis 1743 die Nordküste Asiens überblickten. Unter den Teilnehmern einer von ihnen waren die herausragenden russischen Pioniere Semyon Chelyuskin (1700-1764), Khariton (1700-1763) und Dmitry (1701-1767) Laptev, Vasily Prdnchishchev (1702-1736). Infolgedessen wurden die Flüsse, die in (Ob, Yenissei, Lena, Yana, Indigirka) münden, erforscht und der nördlichste Punkt des Festlandes, Cape Chelyuskin, entdeckt.

Die Expeditionsteilnehmer sammelten und präsentierten Material, das für die Geographie von unschätzbarem Wert ist, über Ebbe und Flut des Meeres, über die Natur der nördlichen Region, das Leben und die Lebensweise der lokalen Bevölkerung.

Seitdem sind neue geografische Namen auf der Karte erschienen: das Meer, die Dmitry Laptev Strait, Cape Laptev, die Küste von Khariton Laptev, Cape Chelyuskin. Die Ostküste der Taimyr-Halbinsel ist nach Vasily Pronchishchev benannt. An derselben Küste gibt es eine Bucht, die den Namen von Maria Pronchishcheva trägt, der ersten russischen Polarforscherin, der Frau eines tapferen Entdeckers.

Die erste russische Weltreise dauerte drei Jahre (1803-1806). Die Expedition umrundete den Globus auf den Schiffen „Nadezhda“ und „Neva“ unter dem Kommando von Ivan Kruzenshtern und Yuri Lisyansky.

Entdeckung der Antarktis

Die Weltumrundung der Antarktisreise von Thaddeus Bellingshausen (1778-1852) und Mikhail Lazarev (1788-1851) auf den Schiffen Wostok und Mirny in den Jahren 1819-1821 ist eine große Leistung, und ihre Entdeckung am 28. Januar 1820 eine neue Kontinent - Antarktis - ist das wichtigste Ereignis.

Seit der Antike wird das Gebiet um den Südpol von Kartografen als Festland bezeichnet. Seefahrer, die von der „Terra australis incognita“ (unbekanntes südliches Land) angezogen wurden, machten Seereisen auf der Suche danach, und die Inselkette blieb jedoch ein „weißer Fleck“.

Der berühmte englische Seefahrer (1728-1779) überquerte zwischen 1772 und 1775 mehrmals die Grenze des Polarkreises, entdeckte Inseln in den antarktischen Gewässern, fand aber nie den südlichen Polarkontinent.

„Ich habe den Ozean der südlichen Hemisphäre umrundet“, schrieb Cook in seinem Bericht, in hohen Breiten und tat es so, dass er die Möglichkeit der Existenz des Festlandes unbestreitbar ablehnte … „Er war es jedoch, der sagte, dass, nach der großen Kälte, der großen Anzahl von Eisinseln und schwimmendem Eis zu urteilen, Land im Süden sein sollte.

Die Mitglieder der Expedition von Bellingshausen und Lazarev führten meteorologische Beobachtungen von Winden, Niederschlägen und Gewittern durch. Basierend auf diesen Daten zog Bellingshausen eine Schlussfolgerung über die Eigenschaften des antarktischen Klimas. Das kartografische Material der Forscher zeichnete sich durch seine Genauigkeit aus. Dies wurde später von vielen Reisenden bestätigt.

Auf der Weltkarte erschienen neue geografische Namen: das Bellingshausen-Meer, die Insel Peter I, die Insel Lazarev, die Polarstation Mirny und andere.