Die heldenhafte Verteidigung von Mogilev wurde zum Prototyp von Stalingrad.

In der Geschichte des ersten Jahres des Großen Vaterländischen Krieges nimmt die Verteidigung von Mogilev den gleichen Platz ein wie das Heldenepos der Festung Brest, nur in großem Umfang.

Ein großes Industriezentrum, ein strategisch wichtiger Kommunikationsknotenpunkt. Nachdem die Nazis es gemeistert hatten, machten sie sich auf den Weg nach Smolensk und dann nach Moskau, sodass das Hauptquartier der Westfront vom Kreml einen kategorischen Befehl erhielt:

Die Stadt hatte keine Verteidigungsanlagen, sie mussten neu geschaffen werden. Buchstäblich die gesamte lokale Bevölkerung kam den Verteidigern zu Hilfe. Tag und Nacht wurde ununterbrochen gearbeitet. Um Mogilev herum wurde in nur einer Woche eine 25 Kilometer lange Verteidigungsumgehungsstraße geschaffen, die sich von der Süd- und Nordseite gegen den Dnjepr stützte. Panzerabwehrgräben, Gräben, Verbindungsgänge wurden gegraben, Unterstände und Kommandoposten ausgerüstet, Artilleriestellungen gebaut. An der Vorderkante im Vordergrund befinden sich feste Minenfelder und Drahtzäune in zwei Reihen. Die deutschen Offiziere, die Mogilev im Sommer 1941 stürmten, gaben später zu, dass sie nicht erwartet hatten, auf eine so stark befestigte Linie zu treffen. Die vorrückenden Divisionen der Wehrmacht fanden kunstvoll gebaute und hervorragend getarnte Feldbefestigungen vor, die in die Tiefe gestaffelt waren.
Die zweite Verteidigungslinie verlief direkt innerhalb der Stadt. Die Straßen waren mit mächtigen Barrikaden blockiert. Viele Häuser wurden in Festungen verwandelt. - erinnert an einen der Teilnehmer dieser Veranstaltungen.

Halder lag falsch

In der Region Mogilev am Ostufer des Dnjepr besetzten sie die Positionen von Einheiten des 61. Schützenkorps unter dem Kommando von Generalmajor F.A. Bakunin. Kernstück der Stadtverteidigung war die 172. Infanteriedivision von Generalmajor M.T. Romanova. Darüber hinaus wurde Mogilev von Einheiten der 110. und 161. Gewehrdivision sowie einzelnen Einheiten des 20. mechanisierten Korps verteidigt.
Zusammen mit den Soldaten der Roten Armee erhoben sich die Bewohner, um die Stadt zu verteidigen. Innerhalb weniger Tage wurden 14 Bataillone der Volksmiliz mit einer Gesamtzahl von 12.000 Menschen gebildet. Ein weiteres konsolidiertes Bataillon von 250 Personen unter dem Kommando von Captain K.G. Vladimirov wurde aus örtlichen Polizisten gebildet. Er besetzte den Verteidigungssektor als Teil des kombinierten Regiments von Major V.A. Katjuschin.

Um das Kommando der Westfront zu unterstützen, trafen Vertreter des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos, Marschälle B. M., in Mogilev ein. Shaposhnikov und K.E. Woroschilow. Bei einem Treffen am 1. Juli wurde der vom Hauptquartier des 61. Korps entwickelte Verteidigungsplan der Stadt genehmigt. Am selben Tag fanden bei Unternehmen, Institutionen und Bildungseinrichtungen Kundgebungen unter dem Motto statt: Die Einwohner von Mogilev bereiten sich auf den Kampf gegen den Feind vor. Sterben, aber sich nicht aus der Heimat zurückziehen.

Bereits am 3. Juli erreichten Vor- und Aufklärungsabteilungen der Deutschen die entfernten Annäherungen an die Stadt. Am selben Tag schreibt der Chef des Generalstabs der Wehrmacht, General Franz Halder, in sein Tagebuch: Die deutschen Generäle waren voller Optimismus und Vertrauen in ihren Erfolg. Sie rechneten damit, Mogilev in Bewegung zu nehmen und, ohne das Tempo der Offensive zu verlangsamen, nach Smolensk und Moskau weiterzuziehen. Aber die Deutschen haben sich verrechnet. Es wird nicht funktionieren, die Stadt mit einem Kavallerieangriff einzunehmen. Die Soldaten und Kommandeure der Roten Armee kämpften bis zum Tod. Der Angriff auf die Festung Mogilev wird sich zu einem erbitterten, blutigen Kampf entwickeln. , - erinnerte Hauptmann Horst Zimmer von der 15. Infanteriedivision. Das Kommando der Wehrmacht warf wie in einen Ofen eine nach der anderen die herannahenden frischen Divisionen in die Schlacht, die in der feurigen Hölle brannten. An der Mogilev-Linie wird die Nazi-Offensive 23 Tage verzögert und sie enormes Blut kosten.

Lebend und tot

Acht Infanterie- und Panzerdivisionen des Feindes griffen Mogilev von verschiedenen Seiten an. Jeden Tag verstärkte der Feind den Angriff, die Stadt wurde zahlreichen Bombardierungen ausgesetzt. Die schwersten Kämpfe fanden auf dem Buinichsky-Feld statt, wo das 388. Gewehrregiment unter dem Kommando von Oberst Semyon Fedorovich Kutepov die Verteidigung hielt. Am Morgen des 11. Juli griffen die Deutschen nach einem massiven Luftangriff und Artilleriebeschuss an. Staub und Rauch von Explosionen standen wie eine Mauer. Aus diesem dichten Dunst kroch bereits eine schmutziggraue Stahlschlange heraus und bewegte sich. Mehr als 50 Panzer rückten in Stellung des Regiments, gefolgt von Infanteristen mit hochgekrempelten Ärmeln in dichten Reihen. Eine Flut von Gegenfeuer aus Maschinengewehren und Mörsern zwang die Infanterie, sich hinzulegen. Mehrere Panzer brachen aus, von Artilleristen niedergeschlagen. Die überlebenden Fahrzeuge mit Kreuzen an ihren Seiten bewegen sich weiter und feuern unterwegs Kanonen und Maschinengewehre ab. Sie kommen den Stellungen des Regiments immer näher. Hier reißen die Raupen von Panzern bereits wie ein Faden Drahtbarrieren, das Dröhnen von Motoren übertönt das Knirschen brechender Holzstangen. Plötzlich eine Explosion. Andere. Drittens: In der berauschenden Raserei des Angriffs flogen die Tanker in das Minenfeld. Der Angriff geriet ins Stocken. Die durch Explosionen bewegungsunfähig gemachten Panzer, die immer noch feuerten, wurden von Panzerbrechern aus dem Zug von Leutnant Huseynov erledigt. Nach der Schlacht rauchten hier und da über den gesamten Platz des Feldes mehr als zwanzig zerstörter Stahl und die Leichen von 300 getöteten Nazis.

Am nächsten Tag geschah alles noch einmal mit noch größerer Wut. Nachdem die sowjetische Artillerie dem Angriff des Feindes zuvorgekommen war, fügte sie den deutschen Panzern schwere Verluste zu, indem sie auf die Konzentration deutscher Panzer feuerte. Die Deutschen gruppierten sich neu, zogen Reserven heran. Durch ein Fernglas war zu sehen, wie 70 gepanzerte Fahrzeuge aus einem Birkenhain am anderen Ende des Feldes krochen, sich in Kampfformation stellten und zum Angriff übergingen. Unterwegs änderte eine Gruppe von Panzern den Kurs und bewegte sich entlang der Eisenbahnlinie Mogilev-Zhlobin. Hier wartete eine Batterie von 76-mm-Kanonen im Hinterhalt auf sie. Mit gezielten Schüssen schlugen die Artilleristen drei Panzer aus, sie selbst verloren jedoch eine kaputte Waffe, die Besatzung starb.

Nachdem die Deutschen in einen Hinterhalt geraten waren, wandten sie sich dem Bahnhof zu, wo sie von den Kanonieren von Leutnant Proshchelykin empfangen wurden - drei weitere Autos brannten nieder.

Nachdem sie die Station passiert hatten, versuchten die in Bewegung befindlichen feindlichen Besatzungen, in einem Bogen hinter unsere Truppen zu gehen, stießen jedoch auf einen Panzerabwehrgraben. Die Batterie von Leutnant Vozgrin eröffnete das Feuer auf die Fahrzeuge, die sich am Graben drängten. Noch ein paar Panzer runter. Der Rest teilte sich in zwei Gruppen auf und ging um den Graben herum. Eine der Gruppen war auf dem Weg über die Bobruisk-Autobahn zum Dnjepr, stieß aber auf eine hohe, steile Böschung und kehrte um. Milizionäre warfen Molotow-Cocktails und Granaten auf die Panzer. Zwei Autos flammten sofort auf, das dritte drehte sich wie ein Kreisel und schlug hilflos auf kaputte Raupen ...

Auch in anderen Bereichen der Verteidigung wurden alle deutschen Angriffe abgewehrt. Der erbitterte Kampf dauerte mehr als 14 Stunden. Insgesamt haben die Soldaten des 388. Regiments an diesem Tag zusammen mit den Milizen 39 feindliche Panzer ausgeschaltet und verbrannt. Zum ersten Mal während des Krieges stieß ein faschistischer Panzerdrache auf ein so unüberwindbares Hindernis und brach sich dabei heftig die Zähne. Und damit die Deutschen im Schutz der Dunkelheit ihre zerstörten Panzer nicht vom Schlachtfeld schleppen konnten, sprengten die Soldaten der Roten Armee sie in die Luft und drehten das gesamte Innere der stählernen Bestien um. Als die Kämpfer kletterten, um schwere Teile abzulegen, fanden sie in einem der Tanks unter dem Fahrersitz einen Haufen Frauensachen - ein Paar Lackschuhe, eine Handtasche, einen BH. Ich habe es schon geschafft zu plündern, du Bastard, der Krieg ist noch nicht einmal einen Monat alt:

Drehpunkt

In derselben Nacht traf der Korrespondent Konstantin Simonov zusammen mit dem Redaktionsfotografen Pavel Troshkin am Regimentskommandoposten ein. . Simonov erinnerte weiter:<После того как в землянке проверили наши документы, мы снова вышли на воздух. Сейчас полковник окончательно сменил гнев на милость и стал рассказывать нам о только что закончившемся бое, в котором он со своим полком уничтожил тридцать девять немецких танков. Он рассказывал об этом с мальчишеским задором:

Sie sagen: Panzer, Panzer. Und wir haben sie geschlagen. Ja! Und wir werden schlagen. So wahr. Wenn die Infanterie sich entschieden hat, nicht zu gehen und sich eingegraben hat, können Panzer nichts damit anfangen:>

Dort, auf dem Buinichsky-Feld, sah Simonov zum ersten Mal eine solche Anzahl von ausgeschalteter feindlicher Ausrüstung, und der Anblick, der sich öffnete, schien ihn zu erschüttern. Später wird er schreiben, dass dieses kurze Treffen mit Oberst Kutepov eines der bedeutendsten für ihn während der Kriegsjahre war:. Die gleichen Worte können jedoch wahrscheinlich über die Tausende und Abertausende von Toten oder Gefangenen im tragischen Sommer 1941 gesagt werden.
Die heroischen Ereignisse auf dem Buinichsky-Feld wird Konstantin Simonov später in seiner Roman-Enthüllung beschreiben. Oberst Kutepov wird zum Prototyp einer der Hauptfiguren des Romans - General Serpilin, seine Rolle im gleichnamigen Film wurde brillant von Anatoly Papanov gespielt.
Zur gleichen Zeit hielt das 388. Regiment nach Simonovs Abzug die besetzte Linie weitere zehn Tage und schlug den heftigen Angriff der Nazis immer wieder zurück. In kritischen Momenten hob Oberst Kutepov selbst mit einer Pistole in der Hand die Kämpfer zu Gegenangriffen auf:

Nachtpause

16. Juli 1941 - das Datum des Beginns der dritten Phase der Verteidigung von Mogilev. An diesem Tag schlossen deutsche Panzerzangen den Ring 100 Kilometer östlich der Stadt, und seine Verteidiger wurden vollständig umzingelt. Gleichzeitig änderte das deutsche Kommando die Streiktaktik. Nachdem in Richtung Bobruisk kein Erfolg erzielt wurde, hat sich der Hauptvektor der Angriffe auf das Gebiet der Minsker Autobahn verlagert. 40-Panzer und drei feindliche Infanteriebataillone brachen in die Stellungen des 514. Gewehr- und 493. Artillerie-Regiments ein, die die Verteidigung in der Nähe des Dorfes Kazimirovka hielten. In einem erbitterten Kampf, der bis zum Einbruch der Dunkelheit andauerte, schlugen die Verteidiger 12 Panzer und Hunderte Nazis nieder. Einer der deutschen Panzer wurde durch ein Bündel Granaten zerstört, der Kommandant der Artilleristen, Oberst I.F. Zhivolup selbst starb zur gleichen Zeit.
Im Gebiet Sidorowitschi-Lykowo wurden feindliche Angriffe von Einheiten des 747. Schützenregiments und des 601. Haubitzenregiments abgewehrt. Eines Nachts gelang es ihnen sogar, die Nazis aus den umliegenden Dörfern zu vertreiben. Am nächsten Tag griffen die Deutschen mit massiver Luftunterstützung erneut an. In der Schlacht, die mehr als 10 Stunden dauerte, zerstörte die Rote Armee etwa 20 Panzer und mehr als 300 Nazis.

Am 19. Juli brachen im Abschnitt Kazimirovka - Pashkovo - Gai - Polykovichi schwere Kämpfe aus. Das konsolidierte Bataillon der Mogilev-Miliz, das hier die Verteidigung hielt, kämpfte bis zum Tod, verließ aber seine Stellungen nicht. Von den 250 Kämpfern des Bataillons blieben nur 19 am Leben - verwundet und von einer Granate geschockt.

Während dieser ganzen Zeit beschossen die Nazis die Stadt massiv. Gebäude stürzten ein, überall tobte ein Feuermeer, aber die Verteidiger gaben nicht auf, und auf dem Sowjetskaja-Platz über dem Rathaus wehte weiterhin das rote Banner als Symbol des unbeugsamen Kampfes.
Am 24. Juli gelang es dem Feind auf Kosten enormer Verluste, bis zum Stadtrand von Mogilev vorzudringen. An der Dnjepr-Brücke, dem Bahnhof, dem Bahnhof Mogilev-Tovarny und der Kunstseidenfabrik kam es zu heftigen Kämpfen. Auf den Straßen der Stadt kam es zu Nahkämpfen. Verluste auf beiden Seiten erreichten 40 Prozent der Belegschaft. Am 25. Juli lehnte das Kommando der 172. Division das Ultimatum der Nazis zur Kapitulation ab. Obwohl die materiellen Ressourcen der Verteidiger praktisch erschöpft waren, blieb die Moral der Verteidiger der Stadt hoch.

In der Nacht zum 26. Juli der Kommandeur der 172. Division, Generalmajor
MT Romanov berief ein Treffen im Hauptquartier der Division in den Räumlichkeiten einer der städtischen Schulen ein. Das Bild, das er seinen Untergebenen präsentierte, sah enttäuschend aus. Mehr als 4.000 Verwundete haben sich in der Stadt angesammelt, Munition und Lebensmittel gehen tatsächlich zur Neige. Irgendeine Entscheidung musste getroffen werden. Als erster sprach der Kommandeur des 388. Schützenregiments, Oberst Kutepov. Er bot an, einen Durchbruch anzustreben. Er wurde von den Kommandanten anderer Einheiten unterstützt.

Wird erledigt

Der Durchbruch begann um Mitternacht bei starkem Regen. Es gab praktisch keine Chance, aus dem dichten Feindring auszubrechen. Mehreren Abteilungen gelang es jedoch immer noch, die deutschen Stellungen im Kampf zu überwinden. Berichten zufolge wurde General Romanov selbst gefangen genommen, floh, wurde später gefangen genommen und bereits als Kommandeur einer Partisanenabteilung gehängt.

Konsolidiertes Regiment von Major V.A. Katyushina, die den Durchbruch deckte, kämpfte die ganze Nacht über heftige Kämpfe auf den Straßen der Stadt. Gleichzeitig wurde eine strategisch wichtige Brücke über den Dnjepr gesprengt. In der Nacht des 28. Juli überquerten die Reste des Regiments – etwa 300 Personen – den Dnjepr nördlich von Mogilev und schlossen sich später Einheiten der 13. Armee an.

Die Verteidigung der Mogilev-Festung endete tragisch, war jedoch für den weiteren Kriegsverlauf von großer Bedeutung. Hier wurde die Offensive der faschistischen Horden in der Hauptrichtung gestoppt. In heftigen Kämpfen zerstörten die Verteidiger der Stadt mehrere hundert deutsche Panzer, Dutzende von Flugzeugen und eine große Anzahl feindlicher Arbeitskräfte. Die Verteidigung der Stadt trug maßgeblich dazu bei, dass Hitler am 30. Juli 1941 einen Befehl zur Defensive der Heeresgruppe erließ. Es wurde Zeit für die Vorbereitung strategischer Reserven und die Schaffung einer Tiefenverteidigung in Richtung Moskau gekauft. Hier, in der Nähe von Mogilev, wurden unschätzbare Erfahrungen gesammelt, die später während der Schlacht von Stalingrad genutzt wurden.<Подвиг могилевчан, - писал после войны маршал Советского Союза А.И. Еременко, - явился прообразом героической обороны Сталин-
Hagel, wo das Beispiel der Verteidiger von Mogilev in einem anderen, größeren Maßstab wiederholt wurde>.

Bemerkenswert ist die Bewertung dieser Ereignisse durch den Ersten Sekretär des Zentralkomitees der CPB P.K. Ponomarenko: .

Die Bewohner von Mogilev haben eine besondere Beziehung zum Schriftsteller Konstantin Simonov. In den Nachkriegsjahren kam er wiederholt nach Mogilev, und bei jedem Besuch war er sicher, das Buinichsky-Feld zu besuchen, das er in Betracht zog. Konstantin Simonov vermachte, seine Asche auf dem Buinichsky-Feld zu verstreuen. Nach dem Tod des Schriftstellers wurde sein Wille erfüllt. Am Rand des Feldes in der Nähe des Bobruisk Highway befindet sich ein Gedenkstein, auf dem das Autogramm von Konstantin Simonov eingemeißelt ist.

Auf dem Buinichsky-Feld wurde ein Gedenkkomplex mit einem Museum und einer Kapelle errichtet. An den Wänden der Kapelle aus hellem Marmor befinden sich Gedenktafeln mit Hunderten von Namen von Soldaten und Volksmilizen, die bei der Verteidigung von Mogilev gefallen sind. Die Erinnerung an die Verteidiger der Stadt ist heilig. Ihre Namen werden in den Straßennamen der Stadt verewigt, Denkmäler und Gedenktafeln werden ihnen zu Ehren errichtet.
Durch das Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR vom 25. April 1980 wurde Mogilev der Orden des Vaterländischen Krieges 1. Grades für den Mut und die Standhaftigkeit verliehen, die die Werktätigen der Stadt während des Großen Vaterländischen Krieges gezeigt haben , und für die erzielten Erfolge im wirtschaftlichen und kulturellen Aufbau. Und durch das Dekret des Präsidenten der Republik Belarus vom 29. Juni 2009 - ein Wimpel. Die Bewohner von Mogilev sind stolz auf diese Auszeichnungen.

Viktor ARTEMIEV, Mitglied des belarussischen Schriftstellerverbandes, Boris ORECHOW

Mogilev liegt an den Hauptstraßen und war schon immer im Zentrum vieler historischer Ereignisse. Auf allen Straßen, die nach Mahiljow führen, stehen Obelisken und Ruhmesmonumente als Symbole.

Die Geschichte der Verteidigung von Mogilev im Sommer 1941 ist eine der Heldengeschichten der Stadt. In dieser schwierigen und schwierigen Zeit zeigten die Einwohner der Stadt und die Soldaten der Roten Armee ihre besten Eigenschaften: hoher Patriotismus, Pflichtbewusstsein gegenüber dem Mutterland, erstaunliche Leistung und Ausdauer.

Am Abend des 25. Juni 1941 unternahmen feindliche Flugzeuge den ersten Überfall auf Mogilev. Dann sahen die Bewohner von Mahiljou zum ersten Mal den Krieg und seine Schrecken mit eigenen Augen. Flüchtlinge und verwundete Soldaten strömten durch Mogilev nach Osten, Einheiten der Roten Armee zogen sich zurück, Züge mit Menschen und Ausrüstung drangen tief ins Land ein.

In den ersten Kriegstagen in der Region Bialystok-Volkovysk fanden sich Tausende unserer Kämpfer und Kommandeure im Ring wieder. Im Auftrag von Voroshilov K.E. und Shaposhnikova B.M., Piloten des 313. Angriffsfliegerregiments, das vom 25. bis 30. Juni 1941 in Mogilev stationiert war, stellten mehrere Tage lang die Kommunikation und die Position der eingekreisten Einheiten her. Nur ein kleiner Teil konnte die Umwelt verlassen. Im Kessel von Bialystok haben die Deutschen 328.000 unserer Soldaten und Kommandeure gefangen genommen. Die Einkreisung der Bialystok-Gruppe der Westfront und der Verlust von Minsk waren ein schwerer Schlag. Um das Kommando der Westfront zu unterstützen, trafen am 27. Juni 1941 Vertreter des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos, Marschälle der Sowjetunion Woroschilow K. E. in Mogilev ein. und Shaposhnikov B.M., der den lokalen Behörden half, Aufgaben im Zusammenhang mit der Organisation der Verteidigung der Stadt zu identifizieren und umzusetzen. Es wurde beschlossen, die Bevölkerung von Mogilev für den Bau von Verteidigungslinien zu mobilisieren, mit der Organisation von Abteilungen der Volksmiliz und Zerstörungsbataillonen zu beginnen und dringende Maßnahmen zur Evakuierung der Bevölkerung und der materiellen Werte zu ergreifen.

30.000 bis 40.000 Bürger und Einwohner der umliegenden Dörfer arbeiteten täglich am Bau von Verteidigungsanlagen rund um die Stadt. In kurzer Zeit wurde ein 25 km langer Panzerabwehrgraben ausgehoben, Unterstände, Bunker, Schützengräben und Böschungen gebaut, Antipersonen- und Panzerabwehrminenfelder errichtet, Barrikaden auf einigen Straßen errichtet, Maschinengewehrstellungen ausgerüstet In einigen Häusern wurden Schlupflöcher in die Wände gestanzt. In Unternehmen, Institutionen und Bildungseinrichtungen wurden Milizabteilungen gebildet. Die direkte Verteidigung der Stadt wurde der 172. Infanteriedivision (Generalmajor M. T. Romanov) mit angeschlossenen Einheiten und separaten Einheiten zugewiesen.

Nach der Eroberung von Minsk und der Niederlage der Hauptkräfte der sowjetischen Westfront in den "Kesseln" von Bialystok und Minsk begann das deutsche motorisierte Korps, bis zur Linie der westlichen Flüsse Dwina und Dnjepr vorzurücken, um eine neue Offensive zu starten von dort in Richtung Moskau. Nachdem das deutsche 46. motorisierte Korps der 2. Panzergruppe, Generaloberst Heinz Guderian, die schwache Verteidigung des 20. sowjetischen mechanisierten Korps und des 4. Luftlandekorps an den Flüssen Beresina und Drut überwunden hatte, erreichte es die Annäherung an Mogilev. Der Rest des motorisierten Korps der 2. Panzergruppe bewegte sich ebenfalls in Richtung Dnjepr.

Die Angriffe der sowjetischen Truppen zur Beseitigung der deutschen Brückenköpfe blieben erfolglos. Das 20. mechanisierte Korps, das sich aus der Schlacht zurückgezogen und befohlen hatte, den deutschen Brückenkopf im Gebiet Shklov anzugreifen, konnte sich erst am 17. Juli konzentrieren und eine Offensive starten, als der Feind bereits Infanterieformationen hochgezogen und befestigt hatte.

Am 12. Juli startete das deutsche 46. motorisierte Korps eine Offensive vom eroberten Brückenkopf in Richtung Gorka. Die sowjetische 53. Infanteriedivision, die an vorderster Front des Hauptangriffs stand, wurde umzingelt und zerstreut, und die Kommunikation mit dem Kommando ging verloren. Um Mogilev aus dem Norden zu blockieren und die Kommunikation des 46. motorisierten Korps abzudecken, wurde der Lebensstandard "Großdeutschland" verlassen.

Am selben Tag versuchte die deutsche 3. Panzerdivision von Generalleutnant V. Model, von Süden entlang der Bobruisk-Autobahn in die Stadt vorzudringen, wurde aber nach einem schweren 14-stündigen Kampf in der Gegend von Buinichi mit schweren Verlusten zurückgeschlagen - das 388. Infanterieregiment 172 hielt hier die Verteidigung der Division von Oberst S.F. Kutepov, unterstützt von Artillerie. 39 deutsche Panzer und gepanzerte Fahrzeuge blieben auf dem Schlachtfeld. Auch die Verteidiger erlitten schwere Verluste, behielten aber ihre Stellungen. Am nächsten Tag griff die deutsche 3. Panzerdivision die Stellungen der sowjetischen 172. Infanteriedivision erneut an, wurde jedoch aufgrund eines 10-stündigen Kampfes erneut gestoppt. Am selben Tag brach die 4. Panzerdivision des 24. motorisierten Korps, nachdem sie alle sowjetischen Angriffe im Raum Stary Bykhov abgewehrt hatte, in Richtung Krichev durch. Am 14. Juli umging die Vorausabteilung der deutschen 3. Panzerdivision die Stadt und nahm Chausy ohne großen Widerstand ein. Damit ist die Einkreisung von Mogilev abgeschlossen. Die Stadt wird von der Lebensfahne "Großdeutschland" und Einheiten der 3. Panzerdivision blockiert. Die 13. sowjetische Armee wurde seziert, das Hauptquartier der Armee wurde angegriffen, der Befehlshaber der Armee, Generalleutnant F.N. Remezov wurde schwer verwundet und evakuiert, das Kommando und die Kontrolle über die Truppen wurden gestört. Der neue Kommandant der 13. Armee, Generalleutnant V.F. Gerasimenko trat sein Amt erst am 15. Juli an. Erst der Rückzug der 4. Armee auf die zweite Staffel an der Pronya-Linie ermöglichte es, den deutschen Vormarsch zu verzögern und zu verhindern, dass deutsche mobile Formationen in den Operationsraum eindrangen.

Die am 13. Juli gestartete sowjetische Offensive auf Bobruisk lenkte einen Teil der Streitkräfte von Mogilev ab, sodass der Angriff auf die Stadt erst wieder aufgenommen wurde, nachdem sich die Infanterieformationen der Heeresgruppe Mitte näherten, die die mobilen Einheiten ersetzten, die die Stadt blockierten.

Am 17. Juli begann der Angriff auf Mogilev mit den Streitkräften des 7. Armeekorps des Artilleriegenerals Farmbacher, unterstützt von den Panzern der 3. Panzerdivision: Die 7. Infanteriedivision griff sowjetische Stellungen entlang der Minsker Autobahn an, die 23. Infanteriedivision rückte entlang vor der Bobruisk-Highway. Die 15. Infanteriedivision wurde von Frankreich in die Region Mogilev verlegt, und die 258. Infanteriedivision näherte sich südlich von Mogilev.

In der Gegend von Mogilev sind die Formationen der 13. Armee vollständig blockiert: das 61. Gewehrkorps und das 20. Mechanisierte Korps. Munition wurde von Flugzeugen geliefert, aber unter der Dominanz der Luftwaffe in der Luft musste nicht mit der vollständigen Versorgung der eingekreisten Truppen gerechnet werden.

Die sowjetische Führung legte großen Wert auf den Erhalt von Mahiljou. Das Telegramm des Hauptquartiers der Obersten Heeresleitung lautete: Gerasimenko. Mogilev unter der Führung von Bakunin, um Madrid zu machen ...

Am 20. Juli näherte sich eine weitere deutsche Infanteriedivision, die 78., der Region Mogilev: Sie überquerte das Ostufer des Dnjepr in der Region Borkolabovo und griff die sowjetische Verteidigung entlang der Autobahn nach Gomel an, wurde jedoch gestoppt.

Deutsche Truppen drängten die sowjetischen Truppen nach und nach zurück. Am 23. Juli begannen Straßenkämpfe; Der Feind brach zum Bahnhof durch und besetzte den Flugplatz Lupolovo, der zur Versorgung der in Mogilev eingeschlossenen Truppen diente. Die Kommunikation zwischen dem Hauptquartier des 61. Korps und der 172. Schützendivision, die direkt in Mogilev verteidigte, war unterbrochen. So wurde der "Kessel" von Mogilev seziert.

In der Zwischenzeit begann vom 21. bis 24. Juli die Offensive der sowjetischen Truppen auf die Smolensker Ausbuchtung. Am 22. Juli wurde die 21. Armee, Generaloberst F.I. Kuznetsova. Dem Feind gelang es jedoch erneut, die sowjetische Offensive zu blockieren.

Am 24. Juli gingen die Straßenkämpfe in Mogilev weiter. Das Angebot des Kommandeurs des 7. deutschen Armeekorps, General der Artillerie V. Farmbacher, sich zu ergeben, wurde abgelehnt. In der Nacht zum 26. Juli sprengten sowjetische Truppen die Brücke über den Dnjepr.

Der von den Hauptstreitkräften abgeschnittene Kommandeur der 172. Gewehrdivision, Generalmajor Romanov, beschloss, das umzingelte Mogilev auf eigene Faust zu verlassen. Es wurde beschlossen, im Bereich des Dorfes Tishovka (entlang der Bobruisk-Autobahn) nach Westen in den Wald einzudringen. Um 2400 begannen die Überreste der 172. Infanteriedivision aus der Einkreisung auszubrechen.

Am 27. Juli reagierte das sowjetische Oberkommando der Westfront nervös auf die Entscheidung der Kommandeure der in der Region Mogilev eingeschlossenen Verbände, aus der Einkreisung auszubrechen. In dem Bericht an das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos heißt es: „Angesichts der Tatsache, dass die Verteidigung des 61 befahl dem Kommandanten der 13. Armee, Mogilev zu halten, in dem er und der Kommandeur der Mittelfront, Genosse Kuznetsov, um jeden Preis in die Offensive gegen Mogilev gingen und weitere Vorräte für die linke Flanke von Kachalov und hatten Zugang zum Dnjepr. Der Kommandant-13 spornte jedoch nicht nur den schwankenden Kommandeur des 61. Korps Bakunin nicht an, sondern verpasste den Moment, in dem er Mogilev ohne Erlaubnis verließ, begann, sich nach Osten zurückzuziehen, und meldete sich erst dann.

Mit dieser Bewegung des Korps entsteht für ihn eine schwierige Situation und es werden feindliche Divisionen freigesetzt, die gegen die 13. und 21. Armee manövrieren können. Unmittelbar nach Erhalt der Nachricht vom Rückzug aus Mogilev und von den dort andauernden Straßenkämpfen wurde Befehlshaber 13 angewiesen, den Rückzug aus Mogilev zu stoppen und die Stadt um jeden Preis zu halten und Bakunin zu ersetzen, der grob gegen die Regeln verstoßen hatte Befehl des Kommandos, mit Oberst Voevodin, der fest dafür stand, Mogilev festzuhalten und Bakunin vor Gericht zu stellen ...

Für die unbefugte Aufgabe von Mogilev, dem Kommandeur der 13. Armee, Generalleutnant V.F. Gerasimenko wurde durch Generalmajor K.D. ersetzt. Golubew.

Ein Versuch eines organisierten Austritts des 61. Korps aus der Einkreisung scheiterte: Nach zweitägigen Kämpfen wurde sein Kommandeur, Generalmajor F.A. Bakunin befahl, in kleinen Gruppen nach Osten durchzubrechen, bevor er die gesamte Ausrüstung zerstörte und die Pferde zerstreute. Bakunin selbst führte eine Gruppe von 140 Personen aus der Einkreisung.

Am 28. Juli schrieb der Chef des deutschen Generalstabs der Bodentruppen, Franz Halder, in sein Tagebuch: „Das Gebiet Mogilev ist endgültig von feindlichen Truppen geräumt. Nach der Anzahl der erbeuteten Gefangenen und Geschütze zu urteilen, können wir davon ausgehen, dass es hier erwartungsgemäß ursprünglich sechs feindliche Divisionen gab.

Die Kapitulation von Mogilev und die Niederlage der Truppen, die es verteidigten, trugen zur Freilassung eines ganzen Armeekorps bei, das bald eine wichtige Rolle bei der Niederlage der Task Force von Generalleutnant V. Ya. Kachalov spielte.

Festung Mogilev

Die am Dnjepr gelegene Stadt Mogilev wurde Anfang Juli 1941 zu einer der Stellungen, die von Truppen aus den inneren Bezirken besetzt wurden. In der Region Mogilev am Ostufer des Dnjepr übernahm das 61. Schützenkorps (53., 172. und 110. Division) der 20. Armee die Verteidigung. In der Nähe der Stadt Mogilev wurde am Westufer des Flusses ein Tete de Pon eingerichtet. Das 61. Korps wurde jedoch bald zum "Kombinierer von Fragmenten" - der 13. Armee - verlegt.

Bereits am 3. Juli erreichten Vor- und Aufklärungsabteilungen der Deutschen die entfernten Annäherungen an Mogilev. Bald geriet das Kommando der Heeresgruppe auf die Stadt. In der operativen Zusammenfassung des Heeresgruppenzentrums vom 11. Juli heißt es:

„Die Armee hat am 11.7 eine Reihe neuer Brückenköpfe entlang des Flusses erobert. Dnjepr im Abschnitt Mogilev, Orsha und Erweiterung des Star-Brückenkopfs. Bykhov (Bykhov), Dashkovka, schuf die Voraussetzungen für die vorgesehene Offensive in Richtung Yelnya. Ob diese Offensive vom Gebiet Mogilev über Rjasna nach Jelnja oder vom Gebiet Shklov, Kopys über Gorki ausgehen wird, ist noch schwer abzusehen.

Basierend auf diesen Überlegungen wurden konkrete Schritte unternommen, um eine dieser Optionen auszuwählen. Die 3. Panzerdivision des XXIV. Korps wurde nach Mogilev verlegt. Bereits am 11. Juli war sie 20 km südwestlich von Mogilev. Am Morgen des 12. Juli stand die Division am westlichen Stadtrand. Traditionell ging einem Panzerangriff ein mächtiger Luftangriff voraus.

Wie sich Oberst aD Horst Zobel, der im Juli 1941 in der 3. Panzerdivision diente, erinnerte, geschah Folgendes:

„Die 3. Panzerdivision hat mit zwei Kampfgruppen einen Angriff auf Mogilev gestartet. Die rechte Kampfgruppe rückte etwas vor, doch dann wurde der Angriff wegen starken feindlichen Widerstands gestoppt. Die linke Gruppe geriet sofort in eine Katastrophe. Die Infanterie auf Motorrädern, die die Panzer begleiten sollte, blieb im tiefen Sand stecken und erreichte die Angriffslinie nicht. Der Kommandant einer Panzerkompanie startete einen Angriff ohne Infanterieunterstützung. Die Angriffsrichtung war jedoch der Übungsplatz der Mogilev-Garnison, wo Minen gelegt und Gräben ausgehoben wurden. Die Panzer gerieten in ein Minenfeld, und in diesem Moment eröffneten Artillerie und Panzerabwehrkanonen das Feuer auf sie. Infolgedessen schlug der Angriff fehl. Der Kompaniechef wurde getötet und 11 unserer 13 Panzer gingen verloren.

Die Offensive der 3. Panzerdivision auf Mogilev wurde gestoppt. Zobel bemerkte auch: "Der Feind erwies sich als viel stärker als erwartet." Dies war einer der ersten Erfolge der sowjetischen Truppen. Korrespondenten der zentralen Zeitungen trafen bei dieser Gelegenheit in Mogilev ein. Sie sahen mit eigenen Augen die zerstörten Panzer des Feindes. Ein Foto des Friedhofs der deutschen Technologie wurde später in der Iswestija platziert.

Die nächste Runde des Kampfes um Mogilev fand mit dem Beginn der deutschen Offensive über den Dnjepr statt. Nachdem sie den Dnjepr überquert hatten, vereinigten sich Teile des XXIV. und XXXXVI. motorisierten Korps von Guderian unter Umgehung von Mogilev von zwei Seiten (XXXXVI. Korps - im Norden, XXIV. Korps - im Süden der Stadt) in der Stadt Chausy. Damit wurde die Einkreisung um die Gruppe der sowjetischen Truppen, die sich in der Region Mogilev verteidigten, geschlossen.

Bis zum 18. Juli 1941 war am Stadtrand von Mogilev ein System der Rundumverteidigung gewachsen. Wie es in Zeiten von Niederlagen und Rückzügen üblich war, bestand die Verteidigung der Stadt aus verstreuten und heterogenen Einheiten und Formationen. Den Kern der Verteidigung bildete die 172. Infanteriedivision von Generalmajor M.T. Romanova. Darüber hinaus verteidigten in Mogilev Einheiten der 110. und 161. Schützendivision sowie die Überreste des 20. mechanisierten Korps. Organisatorisch gehörten sie zum 61. Schützenkorps der 13. Armee. Es ist jetzt ziemlich schwierig, die Nummer der Garnison der Stadt zu nennen, da viele Dokumente verloren gegangen sind. Daten zur Stärke der 172. und 161. Division im Bericht der Westfront über den Kampf und die Stärke vom 10. Juli 1941 sind einfach nicht verfügbar. Man kann ihre Zahl vorsichtig auf 6-10 Tausend Menschen schätzen. Die 110. Division hatte am selben Tag nur 2.478 Mann.

Auf der Ebene der Alltagslogik mag der Gedanke aufkommen: „Warum mussten die Deutschen es stürmen? Es reichte aus, sich auf allen Seiten aufzudrängen, und die Verteidiger selbst hätten sich ergeben ... "Die Option", Mogilev Truppen aufzuzwingen und auf das Wetter am Meer zu warten", passte den Deutschen jedoch überhaupt nicht.

Der Bericht des deutschen VII. Korps gab folgende Motive für diese Entscheidung der deutschen Führung an: „Der Angriff wird immer notwendiger, da die auf dem Brückenkopf konzentrierten feindlichen Kräfte eine ernsthafte Bedrohung im Rücken des Heeres darstellen, Deckung bieten von der Front zu den östlich des Dnjepr gelegenen feindlichen Kräften, um nördlich und südlich entlang der Flanken von XII und IX AK anzugreifen und schließlich eine wichtige Kommunikationslinie zu blockieren.

Mit einem Wort, Mogilev im Jahr 1941 war eine klassische "Festung", die charakteristisch für die deutsche Strategie von 1944-1945 war. Die Verteidigung dieser Stadt beraubte die Deutschen eines wichtigen Kommunikationsknotenpunkts. Die Erstürmung der Stadt bedeutete wiederum eine Verzögerung beim Voranschreiten, um sich mit den Panzergruppen, der Infanterie des Armeekorps, zu verbinden.

Die Offensive zweier deutscher Divisionen auf Mogilev begann am 20. Juli um 14.00 Uhr. Schon der erste Kampftag zeigte, dass Mogilev mit einem Kavallerieangriff nicht einzunehmen sein würde. Im Bericht des VII. Korps über den Angriff auf Mogilev heißt es: „Im Laufe des Tages wird deutlich, wie stark die Position des Brückenkopfs von Mogilev ist. Die Divisionen fanden vor sich meisterhaft gebaute Feldbefestigungen, hervorragend getarnt, tief gestaffelt, mit geschickter Ausnutzung aller Möglichkeiten der Gestaltung des Flankenfeuers.

Ein erfolgreicher Kavallerieangriff war für die Deutschen natürlich viel vorzuziehen. Der rasche Vormarsch hinter den in die Tiefe des sowjetischen Territoriums vorgedrungenen Panzer- und motorisierten Divisionen sicherte keineswegs eine stabile Versorgung. Im Bericht des VII. Korps heißt es: „Die Situation mit Munition ist angespannt, die Armee kann keine ausreichende Versorgung organisieren. Diese Tatsache lässt keinen schnellen Erfolg in den Kämpfen um einen befestigten Brückenkopf erwarten.

Umso angespannter war die Situation mit Munition auf der anderen Seite der Front - in der Nähe der Garnison der belagerten Festung. Dem Oberkommando der Westfront muss gesagt werden, dass es gewisse Anstrengungen unternommen hat, um die eingeschlossene Garnison von Mogilev aus der Luft zu versorgen. Am Ort der umzingelten Formationen gab es keinen geeigneten Flugplatz, und das Abwerfen von Fallschirmcontainern wurde zur Hauptversorgungsart. Diese Methode wurde im finnischen Krieg gemeistert. Natürlich waren die für solche Fälle üblichen Zwischenfälle nicht zu vermeiden: Einige der Fallschirme wurden zum Standort des Feindes getragen, und manchmal stellte sich heraus, dass die so mühsam gelieferten Granaten das falsche Kaliber hatten.

KI Eremenko zitiert die Worte des Kommissars der Schützendivision, der Mogilev über die Luftversorgung verteidigte: „Es war nicht nur großartiges Material, sondern auch moralische Unterstützung. Die Soldaten der Division fühlten sich untrennbar mit dem ganzen Volk verbunden, sie waren mit eigenen Augen davon überzeugt, dass das Frontkommando und das Oberste Oberkommando trotz der Komplexität der allgemeinen Situation die Verteidiger von Mogilev nicht vergessen hatten.

Inzwischen wurden die Reihen der stürmenden Mogilev-Formationen wieder aufgefüllt. Zunächst wurde die 15. Infanteriedivision aus der OKW-Reserve zum VII. Korps verlegt. Sie konnte sich jedoch nicht sofort dem Kampf anschließen. Zweitens schickte das benachbarte XIII. Korps die 78. Infanteriedivision nach Mogilev. Diese Einheit tritt am 22. Juli in die Schlacht ein.

Am 22. Juli wurden sowjetische Stellungen bei Mogilev von Süden (78. Infanteriedivision), von Südwesten und Westen (23. Infanteriedivision) angegriffen und von Norden (7. Infanteriedivision) blockiert. Der seit vielen Tagen vorbereitete Angriff auf die Westbastionen von Mogilev blieb erfolglos. Die Deutschen dringen jedoch am Ufer des Dnjepr entlang bis zur Brücke über den Fluss im Gebiet Lupolovo vor.

Der Tag des 23. Juli beginnt erfolgreich: Die 78. Infanteriedivision greift erfolgreich sowjetische Einheiten am Südufer des Dnjepr südöstlich von Mogilev an. Die Deutschen kündigten die Gefangennahme von 5.000 Gefangenen an. Ebenfalls am 23. Juli steht schließlich die 15. Infanteriedivision aus der OKW-Reserve dem VII. Korps zur Verfügung. Sie sollte sowjetische Stellungen am Stadtrand von Mogilev von Westen entlang der Autobahn angreifen. Die Dinge beim Namen nennen - um die solideste sowjetische Verteidigung zu rammen. Die Division trifft jedoch erst am Abend ein und schafft es nur, die Wachen abzuschießen und die Hauptverteidigungslinie zu erreichen. Unterdessen versucht ein Bataillon der 23. Infanteriedivision, von Süden über die Brücke in die Stadt einzudringen. „Plötzlicher starker Beschuss von der hohen, terrassierten Nordküste stoppt die Offensive. Der Bataillonskommandeur Major Hennig wird getötet." Ein Versuch, die Stadt von hinten einzunehmen, scheitert. Erfordert das Einbrechen in Verteidigungsstellungen im Westen der Stadt mit roher Gewalt.

Am 24. Juli folgt schließlich ein Brute-Force-Angriff auf die sowjetischen Stellungen westlich der Stadt am rechten Ufer des Dnjepr. Die frische 15. Infanteriedivision nagt zusammen mit der 23. Division nach und nach durch sie und bricht bis zum Stadtrand von Mogilev vor. Hier versuchen die sowjetischen Einheiten, eine neue Verteidigungslinie aufzubauen. Die Deutschen dringen von Westen und Norden in die Stadt ein und beginnen ihren Angriff. Sie erzielen jedoch immer noch keine entscheidenden Ergebnisse. Wie im Bericht des VII. Korps angegeben, „bringt die Säuberung der Stadt durch Angriffsgruppen, zu denen alle Flammenwerfer des Korps gehören, nicht den erwarteten Erfolg. Die 15. Infanteriedivision musste die geplante Offensive, die zunächst für den Nachmittag des 25. Juli und nach Verzögerungen bei der Vorbereitung für den Morgen des 26. Juli geplant war, wieder aufnehmen.

In der Nacht des 26. Juli hielt der Kommandeur der 172. Division eine Besprechung im Hauptquartier der Division in den Räumlichkeiten der Stadtschule Nr. 11 auf der Straße ab. Menschinski. Er konnte seinen Untergebenen nichts Beruhigendes sagen. Bis zu 4.000 Verwundete haben sich in der Stadt angesammelt, die Munition ist eigentlich ausgegangen, die Lebensmittel gehen zur Neige. Außerdem bot General Romanov das Wort an. Der Kommandeur des 388. Infanterieregiments, Kutepov, ergriff als erster das Wort. Er plädierte für einen Durchbruch. Der Rest der Kommandeure unterstützte Kutepov.

Konstantin Simonov war einer von denen, die es geschafft haben, die Helden von Mogilev zu sehen. Der Schriftsteller hatte die Chance, im Krieg viel zu sehen, aber es war diese Episode, an die er sich erinnerte. Später schrieb er: „Ein kurzes Treffen mit Kutepov war für mich eines der bedeutendsten in den Kriegsjahren. In meiner Erinnerung ist Kutepov ein Mann, der, wenn er dort, in der Nähe von Mogilev, am Leben geblieben wäre, später zu viel fähig gewesen wäre. Leider kann dies über sehr viele Kommandeure und Kommandeure der Roten Armee gesagt werden, die 1941 starben und gefangen genommen wurden. Unter ihnen waren viele herausragende Persönlichkeiten. Semyon Fedorovich Kutepov war der Kommandeur des 388. Infanterieregiments der 172. Division. Derjenige, der sich am Brückenkopf am Westufer des Dnjepr verteidigt hat. Simonov erklärt den Grund für seine Verbundenheit mit diesen Ereignissen wie folgt: „Dann, im Jahr 1941, war ich stark beeindruckt von Kutepovs Entschlossenheit, in diesen Positionen, die er besetzte und stärkte, bis zum Tod zu bestehen, zu stehen, egal was zu seiner Linken geschah und rechts."

Doch nach einer Woche Kampf waren die Möglichkeiten des Widerstands bereits erschöpft. Bei einem Treffen in einer leeren Schule wurde der Durchbruch beschlossen. Die am linken Ufer des Dnjepr verteidigenden Einheiten sollten in nördlicher Richtung durchbrechen. Den am rechten Ufer des Dnjepr verteidigenden Einheiten (sie wurden gerade von Kutepov kommandiert) wurde befohlen, nach Südwesten durchzubrechen und dann den Dnjepr entlang zu gehen, ihn zu erzwingen und dann nach Osten zu ziehen, um sich ihren Truppen anzuschließen.

Der Durchbruch begann um Mitternacht bei starkem Regen. Unter den Bedingungen eines dichten Rings deutscher Infanterie um die Stadt war ein Durchbruch fast aussichtslos. Mehreren Einheiten gelang jedoch der Durchbruch. Generalmajor M.T. Berichten zufolge wurde Romanov gefangen genommen, floh, wurde später gefangen genommen und bereits als Kommandeur einer Partisanenabteilung gehängt.

Basierend auf den Ergebnissen der Kämpfe um Mogilev wurden im Bericht des VII. Korps folgende Schlussfolgerungen gezogen:

„Der Angriff auf den befestigten Brückenkopf von Mogilev war eine siebentägige unabhängige Operation gegen eine hervorragende langfristige Verteidigungsposition, die von einem fanatischen Feind verteidigt wurde. Die Russen hielten bis zuletzt durch. Sie waren völlig unempfindlich gegenüber dem, was an ihren Flanken und in ihrem Rücken passierte. Um jede Schützenzelle, jedes Maschinengewehr oder jedes Geschütznest musste jedes Haus kämpfen.

Auch die Tätigkeit der sowjetischen Artillerie wurde sehr geschätzt: "Trotz des Einsatzes von Aufklärungseinheiten, Aeronauten und Aufklärungsflugzeugen war es nicht möglich, die russische Artillerie zum Schweigen zu bringen." Dies ist auch ein indirekter Beweis für die erfolgreiche Munitionsversorgung der Garnison aus der Luft.

Die Ergebnisse des Angriffs in Zahlen ausgedrückt waren wie folgt:

„... das Korps konnte 35.000 Gefangene und Trophäen in seinem Vermögen verzeichnen: 294 Kanonen, 127 Panzerabwehrkanonen, 45 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge, 1348 Maschinengewehre, 40 vierfache Maschinengewehre, 1640 Autos, 59 Traktoren, 33 Flugzeuge, 765 Wagen, 2242 Pferde, 38 Feldküchen". Die eigenen Verluste des VII. Korps betrugen 3.765 Tote, Verwundete und Vermisste.

Das Hauptergebnis der siebentägigen Schlacht um Mogilev war jedoch der Ausschluss des VII. Armeekorps von den Kämpfen um Smolensk. Anstatt in einem Gewaltmarsch vorzurücken und die beweglichen Verbände des Korps XXXXVI oder XXXXVII in den eroberten Stellungen zu ersetzen, kämpfte die deutsche Infanterie weit im Rücken der Heeresgruppe Mitte für die Stadt. Wenn in der Nähe von Smolensk oder Yelnya ein Wechsel der beweglichen Einheiten stattfand, konnten sie in die Region Dorogobuzh oder Yartsevo durchbrechen und sich mit der 3. Panzergruppe Goth verbinden. Dementsprechend wäre das Ende in den Kämpfen um Smolensk viel früher angesetzt worden, als es in Wirklichkeit geschah.

Leider wurde in der Roten Armee 1941 die Strategie der "Festungen" nicht zu Ende geführt. Die Dualität der Haltung gegenüber den umzingelten Städten drückte sich in der Herangehensweise an die Bewertung der Handlungen der Menschen aus, die sie verteidigten. Der ehemalige Leiter der Einsatzabteilung der 13. Armee, S. P. Ivanov, erinnerte sich: „... akzeptiert von den Generälen F.A. Bakunin und M.T. Romanov, die einzig richtige Entscheidung, sich aus der Einkreisung zurückzuziehen, als die Verteidigungsmöglichkeiten erschöpft waren, erhielt nicht die Zustimmung des Oberkommandos der Westdirektion und des Hauptquartiers. „Nachdem ich die Einkreisung verlassen hatte“, erzählte mir General Bakunin später, „wurde ich nach Moskau zu den Kadern gerufen, wo ich von General A.D. Rumjanzew macht unfaire Vorwürfe über die angeblich vorzeitige Kapitulation von Mogilev. Trotzdem berichtete ich ihm von denjenigen, die sich besonders hervorgetan hatten, und versuchte, ihnen eine Liste zu übermitteln. Doch darauf erhielt er eine eindeutige Antwort: „Wir belohnen Einkesselung nicht …“. Dieses Vorgehen war natürlich unfair. Selbst umgeben von Soldaten und Kommandanten lösten sie das Problem, den Feind zu beeinflussen, seine Pläne zu zerstören und ihm die größtmöglichen Verluste zuzufügen.

Meine Rede auf der Studentenkonferenz zur Geschichte von Belarus (Minsk State Linguistic University, 2014)

Ein neuer Blick auf die Verteidigung von Mogilev im Sommer 1941

(Yernar Schambajew)

Trotz der Tatsache, dass die Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges seit mehr als sechzig Jahren studiert und eine große Anzahl von Werken veröffentlicht wurde, die sich damit befassen, und eine enorme Forschungsarbeit durchgeführt wurde, um "leere Flecken" zu beseitigen, gibt es noch Episoden, die noch Fragen aufwerfen.

Die heldenhafte Verteidigung von Mogilev im Sommer 1941 kann einer dieser Episoden des Zweiten Weltkriegs zugeschrieben werden. Die sowjetische Geschichtsschreibung über dieses Ereignis basierte weitgehend auf Memoiren, insbesondere auf den Memoiren des stellvertretenden Kommandeurs der Westfront, Generalleutnant A.I. Eremenko, über den Roman des Frontkorrespondenten Konstantin Simonov "The Living and the Dead" (erinnern Sie sich, dass die Rolle von General Serpilin in dem auf dieser Arbeit basierenden Film von dem herausragenden Schauspieler Anatoly Papanov gespielt wurde). Darüber hinaus lebten sowjetische Liebhaber der Militärgeschichte lange Zeit in der Macht der Zahl von "über 30.000 deutschen Soldaten und Offizieren, die in der Nähe von Mogilev starben", die Marschall der Sowjetunion G.K. Schukow und von der offiziellen sowjetischen Geschichtsschreibung eingehalten.

Während meines Studiums an der Staatlichen Linguistischen Universität Minsk erhielt ich Zugang zu einzigartigen Materialien, die auf Archivdokumenten basieren. Ein solches Beispiel ist die kürzlich veröffentlichte Monographie von S.E. Novikov unter dem Titel „Belarus the Flyaway of 1941: New Falls and Investigations of the Bayful Dzeyannya“, was uns einen anderen Blick auf diese tragische Episode des Großen Vaterländischen Krieges wirft.

Der Autor der Monographie hat in den deutschen Archiven (insbesondere im Bundeswehrarchiv in Freiburg) großartige Arbeit geleistet, um die Möglichkeit zu geben, die Feindseligkeiten auf dem Territorium von Belarus im Sommer 1941 neu zu betrachten und die Qualität der Berichterstattung über diese Ereignisse in der modernen Geschichtsschreibung zu überdenken.

Heute bestreiten nur wenige die Tatsache, dass zu Sowjetzeiten das Studium der Verteidigung von Mogilev durch den Einfluss der Ideologie und die Unterordnung des Prozesses des Geschichtsstudiums unter die Interessen der Parteipropaganda erschwert wurde. Ein wesentliches Hindernis auf dem Weg der Forscher war die Nähe der sowjetischen Archive und die Unzugänglichkeit der Archivbestände anderer Länder. Daher basierte das Nachkriegskonzept der Verteidigung der Dnjepr-Linie bei Mogilev auf Ideen, die weit verbreitet waren nach der Veröffentlichung der Memoiren sowjetischer Militärführer und Parteiführer. Damit die Untersuchung der Feindseligkeiten auf belarussischem Boden im Sommer 1941 jedoch objektiv und wahrheitsgemäß ist, ist es notwendig, die sowjetischen und deutschen Quellen umfassend zu untersuchen.

Der Ansatz von S.E Novikov unterscheidet sich maßgeblich dadurch, dass es auf deutschem Dokumentarmaterial basiert. Trotz der Tatsache, dass das Thema der Verteidigung von Mogilev anscheinend dem lange studierten ("klassischen") zugeschrieben werden kann, befindet sich der wissenschaftliche Ansatz für seine Untersuchung noch im Anfangsstadium, in einem Zustand von Embryo sozusagen.

Bevor wir jedoch mit der Analyse der Monographie fortfahren, ist es notwendig, kurz daran zu erinnern, wie die Verteidigung von Mogilev in den vergangenen Jahren behandelt wurde.

Wie Sie wissen, erlangte Mogilev als De-facto-Hauptstadt von Belarus seit den ersten Kriegstagen große Bedeutung und Bedeutung. Ab dem 24. Juni 1941 zogen das Hauptquartier der Westfront, der Apparat des Zentralkomitees der KP (b) B und der Rat der Volkskommissare der BSSR nach Mogilev. Im Hauptquartier der Westfront seit den ersten Kriegstagen im Auftrag von I.V. Stalin war Marschall der Sowjetunion B.M. Shaposhnikov, dem K. E. am 27. Juni zu Hilfe kam. Woroschilow. Generalleutnant A.I. Eremenko wurde stellvertretender Kommandeur der Westfront. Nach dem Krieg widmete er der Verteidigung Mogilevs ein ganzes Kapitel in seinem Buch „Zu Beginn des Krieges“, wie er selbst sagte, „einer militärhistorischen Beschreibung der Ereignisse, die von ihren Teilnehmern und Augenzeugen unter Verwendung umfangreicher Archivalien erstellt wurde Materialien, die Werke in- und ausländischer Autoren sowie unveröffentlichte Memoiren anderer Teilnehmer an den Veranstaltungen. Der Generalleutnant ist der Autor der drei Etappen der Verteidigungskämpfe um den Brückenkopf von Mogilev, die in der Geschichtsschreibung festgestellt wurden, nämlich:

1) 3. Juli - 9. Juli. Diese Phase umfasste laut Eremenko die Aufklärungskämpfe und Vorwärtsabteilungen bei den entfernten Annäherungen an die Stadt.

2) 9. Juli - 16. Juli. Die zweite Stufe beinhaltete hartnäckige Abwehrkämpfe im Vordergrund, auf der Hauptverteidigungslinie vor Mogilev, und zahlreiche Gegenangriffe, um vom Feind eroberte Brückenköpfe am Ostufer des Dnjepr an beiden Flanken des 61. Korps zu beseitigen.

3) 16. Juli - 27. Juli. In der Endphase kämpften die Truppen, die die Stadt verteidigten, in der Einkreisung.

Aber hat die Verteidigung von Mahiljou wirklich am 3. Juli 1941 begonnen? Der Autor der Monographie fand in den deutschen Archiven ein merkwürdiges Dokument - eine deutsche Übersetzung des Kampfbefehls Nr. 1 von Generalmajor M.T. Romanov (Kommandant der 172. Schützendivision) vom 7. Juli 1941 sowie eine Luftaufnahme von Mogilev, aufgenommen von deutschen Geheimdienstoffizieren am 8. Juli 1941. Dies ist ein einzigartiges und bisher unbekanntes Dokument, in dem der Generalmajor untergeordneten Regimentern befiehlt, bestimmte Positionen zur Verteidigung von Mogilev einzunehmen. Weder das Original noch eine Kopie dieses Dokuments in russischer Sprache sind in den russischen und belarussischen Militärarchiven verfügbar. Dies ist höchstwahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass das Dokument zusammen mit vielen anderen vom sowjetischen Mogilev-Kommando hastig zerstört wurde, bevor die Nazis in die Stadt einmarschierten. Wir wiederholen, dass Historiker bisher nur die Reihenfolge von M.T. Romanov über den Rückzug, der ihnen in der Nacht vom 25. auf den 26. Juli 1941 gewährt wurde.

In Übereinstimmung mit der belarussischen sowjetischen Geschichtsschreibung kämpften vom 16. bis 26. Juli vier Nazi-Infanteriedivisionen, eine Panzerdivision, das Eliteregiment „Großdeutschland“ und andere Einheiten gegen die Verteidiger von Mogilev, die während der Kämpfe über 30.000 Soldaten und Offiziere verloren für die Stadt. In Bezug auf die Kämpfe auf dem Buinichskoye-Feld schreiben sie normalerweise über die „quantitativ überlegenen Formationen der 2. deutschen Panzergruppe“, die die Stadt eine Woche zuvor angegriffen haben, am „heißen Sommertag“ am 12. Juli 1941 . Aus deutschen Dokumenten geht jedoch hervor, dass an diesem Tag im südwestlichen Verteidigungssektor der Regimenter 388. Gewehr (Kommandant - Oberst Kutepov) und 340. leichte Artillerie (Kommandant - Oberst Mazalov) eine erfolglose Offensive von nur drei Panzerkompanien durchgeführt wurde ein - 2- tes deutsches Panzerbataillon des 6. Panzerregiments der 3. Panzerdivision. Wenn wir von Verlusten sprechen, dann betrug der Gesamtverlust von vier deutschen Divisionen während des Angriffs auf den Brückenkopf von Mogilev, wie aus deutschen Quellen hervorgeht, 3765 Offiziere, Unteroffiziere und Gefreite, von denen 727 getötet, 2867 verwundet und 171 wurden All diese Tatsachen weisen darauf hin, dass die weitere Untersuchung der Kämpfe bei Mogilev die Einbeziehung des gesamten Komplexes in- und ausländischer dokumentarischer Quellen erfordert.

Das Kommando der 2. deutschen Feldarmee befahl dem 7. Infanteriekorps, "am 20. Juli 1941 einen Angriff auf Mogilev zu starten und den Dnjepr zu überqueren". Die Aufgabe sollte von zwei deutschen Infanteriedivisionen - der 7. und 23. - ausgeführt werden. Der erste von ihnen sollte die nordwestliche Verteidigungslinie der Stadt stürmen und der zweite - die südwestliche. Es war geplant, die Offensive am 20. Juli 1941 um 14:00 Uhr zu starten.

Aber bereits in den ersten Momenten dieser Phase des Angriffs auf Mogilev, der ein wichtiger Bestandteil der deutschen Pläne war, die Annäherung an Smolensk zu erreichen, verstießen seine Verteidiger erheblich gegen die Pläne der Invasoren. Aus diesem Grund schloss sich bereits am 22. Juli die 78. Infanteriedivision des 12. Korps den beiden vorrückenden Divisionen an, deren operative Aufgabe darin bestand, die Stadt von Süden in Richtung Lupolovo zu stürmen. Und am 23. Juli war das deutsche Kommando der 2. Armee sogar gezwungen, eine strategische Reserve - die 15. Infanteriedivision - in die Schlacht zu bringen. Sie war es, die die Eroberung der Stadt vollendete. So nahmen 4 deutsche Infanteriedivisionen der 2. Feldarmee an den Kämpfen um Mogilev teil.

Auch deutsche Dokumente zeugen von der hohen Verteidigungsbereitschaft der Verteidiger der Stadt, vor allem der Einheiten der Roten Armee. In der Offensive traf der Feind auf eine effektive Verteidigung, "meisterhaft ausgerüstete" Verteidigungsstrukturen, "echte Bastionen". An allen Grenzen stießen die Deutschen auf dichten Feuerwiderstand: In jedem Sektor der Verteidigung wurden heftige Kämpfe ausgetragen, es wurden verschiedene Taktiken angewendet. Selbst als sie umzingelt waren, dachten die Verteidiger der Stadt nicht daran, aufzugeben. Den Nazis gelang es nicht, die Artillerie zu unterdrücken. Die ganze Woche über hielten die Soldaten der Roten Armee und der Milizen standhaft ihre Verteidigungslinien und verwandelten die Stadt in eine echte "Festung". Aus den Dokumenten geht hervor, dass die deutsche Infanterie „jede Schützenzelle, jede Panzerabwehr- und Maschinengewehrstellung, jedes Haus im Kampf einnehmen musste“.

Die neu entdeckten Dokumente ergänzen nicht nur die traditionelle Beschreibung der Kämpfe in den Verteidigungslinien der Dnjepr-Festung, sondern bieten auch die Möglichkeit, die Schlacht mit den Augen der gegnerischen Seite zu sehen.

Einer der „weißen Flecken“ in der belarussischen Geschichtsschreibung ist noch immer das Schicksal der Kriegsgefangenen, die von den Nazis während der Kämpfe um die Stadt gefangen genommen wurden. Nach den Berechnungen des Autors der Monographie, die er anhand der Kampftagebücher der 7., 15., 23. und 78. deutschen Infanteriedivision des 7. Infanteriekorps und der Einsatzinformationen des Oberkommandos des 2. Feldheeres durchführte, Die Gesamtzahl von 35.031 Menschen wurde in der Zeit vom 20. bis 26. Juli von sowjetischen Soldaten gefangen genommen, darunter 31 Offiziere. Laut einem anderen belarussischen Historiker, N. Borisenko, starben während der Kämpfe um Mogilev mehr als 15.000 Soldaten der Roten Armee, ohne die Verluste der Volksmilizen zu berücksichtigen.

Der Wert der gefundenen deutschen Dokumente besteht auch darin, dass sie eine detaillierte Liste der Einheiten der Roten Armee enthalten, die an der Verteidigung der Stadt beteiligt waren. Tatsächlich erwähnen unsere Quellen bis heute hauptsächlich die 110. und 172. Schützendivision. Und ohne diese Daten ist es unmöglich, das tatsächliche Ausmaß der Kämpfe um die Stadt zu bestimmen und die wahre Bedeutung der Schlacht von Mogilev aufzuzeigen. „Festung-Mogilev“ - das ist die deutsche Einschätzung der Kämpfe in nur einer Kriegswoche (vom 20. bis 26. Juli), die auf der Verteidigungslinie in der Nähe der Stadtmauern am Dnjepr stattfanden und die zurückhielten Deutsche Einheiten der Heeresgruppe stürmen mit dem vernichtenden Feuer der sowjetischen Waffen und der Standhaftigkeit der Verteidiger "Zentrum" nach Moskau.

Neben der 110. und 172. Schützendivision Einheiten der 100., 148., 161., 24., 50. Division sowie Einheiten der 210. motorisierten Division und die Überreste des 26. und 38. Panzers sowie motorisierte Divisionen und andere .

Die Deutschen kamen zu dem Schluss, dass die Stadt während der „Schlacht um Mogilev“ von zwei Vollzeit-Divisionen (110. und 172.), Teilen von drei anderen Divisionen (148., 161. und 210. motorisierten) sowie den Überresten von Einheiten anderer Divisionen verteidigt wurde die sich mit Schlachten zurückzogen, neu organisierten und die Einheiten auffüllten, die auf einer bestimmten Verteidigungslinie operierten.

Ich glaube, dass die historischen Definitionen der Verteidigung von Mogilev, die aus deutschen Quellen stammen („uneinnehmbare Bastion“, „Festung-Mogilev“; die Definition dieser Schlachten als „Mogilev-Schlacht“), ein gewichtiger Grund für die breite Öffentlichkeit sind verleihen der Stadt Mahiljou den Ehrentitel „Stadtheld“.

Wir können sagen, dass eine neue Etappe im Studium der Verteidigung von Mogilev begonnen hat: ein Versuch, eine objektive Geschichte des tragischen Sommers 1941 in Belarus zu schreiben, basierend auf dem Studium und der Verwendung ausländischer Quellen, einschließlich historischer und vergleichender Analysen. Eine wahrheitsgemäße Beschreibung der Feindseligkeiten ist notwendig, damit wir alle den Heldenmut, den Mut und die Selbstaufopferung unserer Vorfahren kennen, uns an die Kampftraditionen der Verteidiger der Mogilev-Bastion erinnern und nie den Kontakt zum historischen Gedächtnis des belarussischen Volkes verlieren. Auf belarussischem Boden fand der Zusammenbruch des Barbarossa-Plans statt, auf belarussischem Boden wurde der Sieg über das Böse der Welt – den deutschen Nationalsozialismus – geboren.

Verteidigung von Mogilev. Schlacht auf dem Buinichi-Feld. 20.06.2016 13:24

DEN VERTEIDIGERN GEWIDMET.

Hinter dem Feld ist das Feld, wie die Worte des Wortes
Sei heilig, Daragim
Ja, Baradzinskaya, da ist das Kulikov-Feld
Und getae, es wird uns nicht gelingen.
Über das Schlachtfeld, Buynitskaya-Feld,
Viasnoy, Sommer, feuchter Herbst
Du erträgst das zerrissene Feld
Minulae - mit Stein und Hitze.
Alexej Pysin

Abschnitt 1. Sowjetische Militärführer über die Verteidigung der Stadt Mogilev.

Soldaten der Roten Armee, Abteilungen der Volksmiliz vom 3. bis 26. Juni 1941, in der Nähe der Mauern der Stadt Mogilev, schlugen die Angriffe der überlegenen Kräfte der Nazi-Truppen zurück.

Die Bedeutung der Verteidigung der Stadt Mogilev während des Großen Vaterländischen Krieges wurde in ihren Memoiren von sowjetischen Militärführern bewertet: Marschälle der Sowjetunion G.K. Schukow, A.I. Eremenko, I.I. Yakubovsky sowie Teilnehmer an der Verteidigung von Mogilev.

Trotz der enormen Verluste hat die Schlacht im geschlossenen Ring unseren Haupttruppen einen beträchtlichen Dienst erwiesen, weil die kleinen Einheiten der Mogilev-Garnison das gesamte Armeekorps des Feindes an sich gekettet haben ... ".

Marschall der Sowjetunion A.M. Wassilewski.„Die Schlacht von Smolensk ... umfasste eine ganze Reihe von Operationen ... besonders denkwürdig sind die heftigen Schlachten, die erfolgreich geführt wurden ... Teil der Formationen der 13. Armee, die in Mogilev eingeschlossen waren, angeführt vom Kommandeur des 61. Korps , General F.A. Bakunin.

Marschall der Sowjetunion K.E. Woroschilow In einem Artikel für das Buch „Jeder war ein Soldat“ stellte er fest, dass die Verteidigung von Mogilev in der Anfangszeit des Krieges kein gewöhnliches Ereignis war. „... Wenn Brest ein Beispiel für den beispiellosen Mut einer Handvoll Sowjets war, ihre Standhaftigkeit im Kampf gegen die Stoßgruppe der deutschen Armee an der Grenze unseres Mutterlandes, dann an der zweiten strategischen Linie - entlang der Dnjepr - Die Stadt Mogilev wurde zu einem ausgedehnteren Zentrum eines solchen hartnäckigen Widerstands. Ohne Panzer, ohne angemessene Luftabdeckung, ohne langfristige Verteidigungsstrukturen hielten die Verteidiger von Mogilev unter den Bedingungen der Einkreisung einem massiven Angriff auf den Panzer und die motorisierten Formationen der Nazis stand.

Marschall der Sowjetunion A. I. Eremenko. "Diese Schlachten an der Dnjepr-Linie stellen eine wahrhaft unvergängliche Seite in der Geschichte des vergangenen Krieges dar und spiegeln den wahren Heldenmut und die Selbstlosigkeit des sowjetischen Volkes wider." In einem Artikel in der Zeitung "Krasnaya Zvezda" vom 4. Juni 1963 sagte A.I. Eremenko sagte, dass "die Mogilev-Verteidigung es verdient, mit voller Stimme darüber gesprochen zu werden".

„Die Leistung des Volkes von Mogilev war ein Prototyp der heldenhaften Verteidigung von Stalingrad, wo das Beispiel der Verteidiger des belarussischen Volkes in einem anderen, größeren Maßstab wiederholt wurde.“

Vorkriegs-Mogilev. Ein bedeutendes wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der BSSR. Wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. 113.000 Menschen leben darin. In den 20 Vorkriegsjahren verdoppelte sich die Fläche der Stadt.
In der Stadt gibt es mehr als 46 Industrieunternehmen, die 13.000 Arbeiter und Angestellte sowie viele junge Menschen beschäftigen. Die größten Unternehmen: nach Autoreparaturwerk benannt. S. Kirow, Seidenfabrik. Kuibyshev, Nähfabrik benannt nach Volodarsky, nach ihm benannte Rohrgießerei. A. Myasnikova, Gerbereien, Trocknungsfabriken, pflanzen sie. Dimitrow. In der Stadt gibt es viele mittlere und kleine Unternehmen und Artels: eine Süßwaren-, Möbel-, Sattlerfabrik, mehrere Ziegeleien, eine Brauerei, eine Fleischverarbeitungsfabrik und eine Getreidemühle.

Fünfzehntausend Schüler und Studenten studieren am Pädagogischen Institut, vier Fachschulen, einer Fachhochschule, neun Sekundar- und sechs Grundschulen. Es gibt Fabrikschulungen, es gibt eine Kolchosschule und eine sowjetische Parteischule.

Ein Jahr vor Kriegsbeginn wurde die Mogilev Interregional School des NKWD-NKGB der UdSSR eröffnet und bildet Kader von Geheimdienstoffizieren und Spionageabwehroffizieren aus. Seit 1939 befindet sich in der Stadt die zweijährige Mogilev-Infanterieschule. In Paschkowo gibt es Mogilev-Kommunikationskurse für höhere Reserveoffiziere.

In der Stadt befanden sich Militäreinheiten. Seit April 1941 begann die Bildung der Verwaltung (Hauptquartier) der 13. Armee des Westlichen Sondermilitärbezirks, das Hauptquartier und die Einheiten der 161. Gewehrdivision, der 172. Luftwaffenstützpunkt, befanden sich. Vor dem Krieg wurden sie alle in den Westen umgesiedelt. Die Stadt beherbergte auch Lager mit Granaten, ein Pulvermagazin mit Uniformen und Ausrüstung sowie viele andere, kleinere militärische Einrichtungen.

Weder am Ufer des Dnjepr noch in den Außenbezirken gab es Feldbefestigungen. Im Zusammenhang mit der 1939 nach Westen verlegten Grenze ahnte niemand, dass Befestigungen entlang des Dnjepr notwendig sein könnten.

Abschnitt 3. Betrieb des deutschen Kommandos "BARBAROSSA".

Die deutsche Aggressionsplanung gegen die Sowjetunion begann lange vor dem Krieg. Bereits am 25. Juni 1940, nach der Unterzeichnung des Waffenstillstands in Compiègne, wurde die Option „Streitkräfte im Osten“ diskutiert und am 2. Juli 1940 der Oberbefehlshaber der Bodentruppen, Feldmarschall V B. Brauchitsch, erhielt den Auftrag, mit der Ausarbeitung eines detaillierten Plans für den Krieg im Osten zu beginnen. Am Abend des 18. Dezember 1940 unterzeichnete Hitler eine Richtlinie über den Einsatz von Militäreinsätzen gegen die UdSSR, sie erhielt die Seriennummer 21 und den Decknamen Plan Barbarossa.

Leningrad, Moskau, die zentrale Industrieregion und das Donezbecken wurden als die wichtigsten strategischen Objekte anerkannt. Moskau wurde ein besonderer Platz eingeräumt. Es wurde angenommen, dass seine Eroberung für den siegreichen Ausgang des gesamten Krieges entscheidend sein würde. Die Hitler-Führung war von der erfolgreichen Durchführung des Barbarossa-Plans so überzeugt, dass sie etwa ab dem Frühjahr 1941 damit begann, weitere Pläne zur Eroberung der Weltherrschaft im Detail auszuarbeiten. Hitler plante nach dem Ende der Ostkompanie die Eroberung Afghanistans und Indiens. Auf der Grundlage dieser Anweisungen begann die Planung der Operationen der Wehrmacht für die Zukunft. Diese Operationen sollten im Spätherbst 1941 und im Winter 1941/42 durchgeführt werden.

Der Kommandeur der 2. Panzergruppe, Generaloberst Guderian, erwachte um halb eins. Eine Minute lang lauschte er der Stille der Nacht, dann knipste er das Licht an und griff nach seinen Kleidern. Morgentoilette und Frühstück verliefen in voller, althergebrachter Reihenfolge, und wenn man den General von der Seite ansah, konnte niemand sagen, dass dieser äußerlich gemächliche Mensch nun innerlich angespannt und mit seinen Gedanken weit weg vom Büro sei. Jetzt lag Rußland vor ihm. Er kannte dieses Land gut, seine Möglichkeiten und hatte keine Zweifel: Der sorgfältig entwickelte Plan "Barbarossa" würde durchgeführt werden. Aber er wusste noch etwas anderes: Russland ist nicht Frankreich, Verzögerung ist hier nicht möglich, der Sieg wird einen schnellen Stoß aller Kräfte bringen, einen sofortigen Schlag ins Herz dieses riesigen Reiches.

Guderian stellte die Tasse entschlossen auf den Tisch. Er stand schnell auf. Ging zum Schreibtisch, drückte die Anruftaste. Um drei war er schon nicht weit von der Stadt Bogushany entfernt.

Der General ging zu seinem persönlichen, ständig begleitenden Radiosender, stieg die Eisentreppe hinauf. Es war genau 3:15 Uhr Berliner Zeit. "Jetzt!" er sagte zu sich selbst. Und ein wenig vorgebeugt, erstarrt, wartend. Und als sein Ohr den ersten dumpfen Schlag eines Kanonenschusses hörte, entspannte er sich, lehnte sich zurück. Die künstlerische Vorbereitung hat begonnen.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag, dem 22. Juni 1941, begann Nazideutschland mit Feindseligkeiten gegen die UdSSR. Städte und Dörfer brannten, Sowjetmenschen begannen in der Grenzzone entlang der gesamten Länge der Westgrenze von der Barentssee bis zum Schwarzen Meer zu sterben.

Und in Mogilev begann zu dieser Zeit ein regelmäßiger Sonntag.

Sekretär des Stadtkomitees von Mogilev des Komsomol I.F. Wolozhin schrieb an diesem Tag in sein Tagebuch, dass das Wetter schön und sonnig war. Vom Morgen an war er mit den Komsomol-Mitgliedern und Jugendlichen auf der Dnjepr-Wiese. Führte eine Generalprobe der Teilnehmer der allbelarussischen Körperkulturparade durch. Die Probe lief gut. Am Abend sollten wir nach Minsk aufbrechen. Um 12 Uhr nachmittags wurde im Rundfunk eine Regierungsbotschaft über den Angriff des faschistischen Deutschlands auf die Sowjetunion ausgestrahlt. Auf den Straßen der Stadt, an den Lautsprechern - Menschenmassen. Tagsüber wurde die Rede des Ansagers Y. Levitan im Radio übertragen.

Leiter des NKGB für die Region Mogilev P.S. Tschernyschew erhielt bereits um fünf Uhr morgens Nachrichten aus dem Volkskommissariat: "Krieg, Städte werden bombardiert ... Ergreifen Sie sofort die notwendigen Maßnahmen in Ihrer Region." Dringlichkeitssitzungen wurden in den Abteilungen abgehalten: dem NKGB, dem NKWD, einer erweiterten Sitzung des Präsidiums des regionalen Parteikomitees.

Am Abend des 22.6Über Mogilev, hoch am Himmel, kreist langsam ein Flugzeug ungewöhnlicher Bauart. Es war "Not-126" - ein Rahmen. Viele deutsche Generäle kannten Mogilev seit dem Ersten Weltkrieg. Am Morgen des nächsten Tages lagen Luftaufnahmen der Region Mogilev, Autobahn- und Eisenbahnbrücken auf dem Tisch des Generalstabschefs der Wehrmacht, General F. Halder. Am 24. Juni weist F. Halder den Kommandanten der 2. Panzergruppe Guderian auf die Notwendigkeit hin, "eine starke Avantgarde nach vorne zu werfen, um den Übergang im Oberlauf des Dnjepr bei Mogilev zu erobern".

In kurzer Zeit wurde das Leben der Stadt militärisch umgebaut, die Mobilisierung der Wehrpflichtigen, Jahrgang 1905 bis 1918, durchgeführt. In den ersten 5 Kriegstagen wurden 25.000 Menschen an die Front geschickt. Vernichtungsbataillone wurden aufgestellt und der Schutz der wichtigsten nationalen Wirtschaftseinrichtungen verstärkt. Auf den Straßen der Stadt wurden rund um die Uhr Patrouillen organisiert. Das Passregime wurde aufs Gründlichste überprüft. Der geringste Versuch, gegen das Kriegsregime zu verstoßen, wurde unterdrückt. Infolgedessen wurden mehr als 150 Saboteure, Späher und deutsche Agenten identifiziert und neutralisiert.

Anschließend wurden die Hauptquartiere der Volksmiliz gebildet. Bis zum 10. Juli schlossen sich mehr als 12.000 Menschen der Miliz an, darunter 800 Menschen in der Kunstfaserfabrik, 250 Rohrgießereien, 180 Fleischverarbeitungsbetriebe und 120 Menschen in der Ziegelei. Es wurden auch Abteilungen der Volksmiliz geschaffen: bei Autoreparaturen, Brauereien, Leder- und Knochenverarbeitungsbetrieben; im Eisenbahndepot, im pädagogischen Institut, bei den Torfgruben von Grebenyovo. Aus den Polizeibeamten wurde ein Polizeibataillon gebildet, das vom Leiter der Kampfausbildungsabteilung der regionalen Polizeidienststelle K.G. Wladimirow. Das Polizeibataillon bestand aus drei Kompanien, in deren Reihen sich 250 Kämpfer und Kommandeure befanden. Insgesamt wurden 14 Bataillone der Volksmiliz geschaffen.

In Industrieunternehmen begann die Demontage und Evakuierung wertvoller Geräte. Der letzte Zug verließ Mogilev am 13. Juli.

Gemäß dem Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR "Über das Kriegsrecht" wurden alle Hauptfunktionen der Behörden in der Stadt dem regionalen Militärkommissar - Oberst I.P. Vojvodina. In seinem Namen erhielt der Generalstab den Befehl, mit der Vorbereitung der Stadt für die Verteidigung zu beginnen.

24. Juni. Staffeln mit Einheiten der 172. Schützendivision des 61. Schützenkorps begannen, am Bahnhof Lupolovo einzutreffen. In Zukunft treffen täglich Truppen in Mogilev ein: Korpseinheiten, Militärformationen der 110. und 172. Division.

Am Morgen des 25. Juni 1941 trafen aus Minsk republikanische Regierungsorganisationen und Parteiorgane, Organe des NKWD und des NKGB ein. Sie waren im Gebäude einer weiterführenden Schule im Dorf untergebracht. Lupolovo und im Wald entlang der Gomel-Autobahn. Das Hauptquartier der Westfront traf ein und befand sich im Wald in der Nähe des Bahnhofs Lupolovo. Hauptquartierabteilungen befanden sich in Zelten und einige direkt auf Autos oder in der Nähe von Autos.

Um das Kommando der Westfront zu unterstützen, trafen Vertreter des Hauptquartiers der Oberkommandomarschälle der Sowjetunion B.M. in Mogilev ein. Shaposhnikov und K.E. Woroschilow.

An diesem Tag versengte der Krieg die Stadt - feindliche Flugzeugbomben fielen auf die strategischen Einrichtungen der Stadt - eine Fleischverarbeitungsfabrik und einen Eisenbahnknotenpunkt. In der Nacht zum 26. Juni wurden im Bereich des Flusses auch Bomben auf Wohnhäuser geworfen. Dubrovenki, auf der Straße. Vilenskaya, es gab Brände.

Vom 26. bis 27. Juni Das Hauptquartier der 110. Infanteriedivision (Oberst V. A. Khlebtsev) und ihres 394. Regiments (Oberst Ya. S. Slepokourov) traf in Mogilev ein. Mit ihnen trafen Korpseinheiten ein: ein Kommunikationsbataillon, ein Pionierbataillon, zwei Haubitzen-Artillerie-Regimenter, zwei separate Panzerabwehrdivisionen (110. und 172. Division), ein Korps-Luftgeschwader und ein Armee-Flugabwehr-Artillerie-Regiment. Alle militärische Macht zur Verteilung der Kampfgebiete wurde beim Kommandeur der 110. Infanteriedivision V.A. Khlebtsov und in seinem Hauptquartier. Er war es, der die Verteidigungssektoren an die ankommenden und ankommenden Einheiten der 172. und 110. Division verteilte.

Militärangehörige und Flüchtlinge aus den westlichen Regionen beginnen einzutreffen. Ein bedeutender Teil der Bevölkerung von Mogilev, der das elende Aussehen der sich zurückziehenden Menschen beobachtete, verwundet, erschöpft von Müdigkeit und Hunger, floh aufs Land.

26. Juni Das Hauptquartier des 61. Gewehrkorps (Kommandant F. M. Bakunin) traf am Bahnhof Lupolovo ein. Am selben Tag hielt Stalin ein Treffen ab. Es wurde eine Entscheidung getroffen: mit den an den Kämpfen beteiligten Truppen an Zwischenlinien dem Feind auf jede erdenkliche Weise Widerstand zu leisten, eine strategische Verteidigung am Dnjepr zu organisieren und neue Einheiten und Formationen aus den hinteren Gebieten des Landes dorthin zu drängen. Die Stadt Mogilev wurde als zentraler und wichtiger Verteidigungspunkt identifiziert.

Nach einer vorläufigen Bewertung der Situation begann das Hauptquartier des 61. Korps zusammen mit der Führung des Regionalkomitees von Mogilev und dem regionalen Militärkommissar mit der Entwicklung eines Schemas von Verteidigungsstrukturen in den wichtigsten Festungen an den entfernten Annäherungen an Mogilev in in der Nähe von Mogilev und in der Stadt selbst

Aus Mogilev wurde in einer verschlüsselten Nachricht an Stalin berichtet: „Es wurde beschlossen, zwei hintere Linien und eine Zwischenlinie zu bauen: Nr. 1 - entlang des Flusses. Beresina mit einer Festung in der Gegend von Borisov, Berezino, Bobruisk; Nr. 2 - entlang des Flusses. Dnjepr mit Festungen Orsha, Shklov, Mogilev, St. Bykhov, Rogachev; mittel - auf dem Fluss. Drut mit den Festungen Tolochin, Krugloe und Pilnichi. Wir haben mit der Arbeit begonnen."

Die Mobilisierung der Stadtbevölkerung für den Bau von Verteidigungsanlagen im Bereich der Dnjepr-Linie begann. In den ersten Kriegstagen beteiligten sich 15.400 Menschen an den Arbeiten zur Grenzziehung, dann stieg diese Zahl auf 40.000. Vor der Annäherung deutscher Truppen an Mogilev wurde viel Arbeit geleistet, um die Verteidigungslinien vorzubereiten.

Erste Verteidigungslinie. Die Straßen, die von Minsk und Bobruisk nach Mogilev führten, waren von einem Panzerabwehrsystem abgedeckt. In den wahrscheinlichen Richtungen von Panzerangriffen wurden Minenfelder angelegt und Sperrfeuerzonen bestimmt. Im Bereich des Flusses Lakhva, der in einer schmalen sumpfigen Aue und entlang des östlichen Hochufers eines unbenannten Flusses zwischen den Dörfern Prisno-1 und Ilyinka fließt, wurden Strukturen geschaffen. Im Bereich des Dorfes Kazimirovka wurde ein Panzerabwehrgraben ausgehoben.

Entlang des Westufers des Dnjepr: Polykovichi - Pashkovo - Calm - Tishovka - Buinichi, um Mogilev vom südlichen zum nördlichen Teil des Dnjepr (der Dnjepr macht in diesem Teil eine scharfe Kurve) wurde eine Verteidigungslinie geschaffen, die Länge davon waren 25 km Panzerabwehrgräben, Gräben, Gräben;

Entlang des südöstlichen Ufers des Dnjepr: Grebenevo - Lupolovo - Lubuzh wurde eine 10 km lange Verteidigungslinie mit Personen- und Panzerabwehrhindernissen, Gräben, Gräben und anderen Barrieren geschaffen.

So wurde eine kreisförmige Verteidigungslinie geschaffen, die das Ziel hatte, den Einbruch des Feindes in die Stadt zu verhindern, entweder aus der Bewegung mit einem Schlag auf die Stirn oder einem Umgehungsmanöver von den Flanken oder dem Rücken.

Zweite Verteidigungslinie- direkt in der Stadt. Die Eingänge zur Stadt wurden verbarrikadiert, die Straßen mit Barrikaden blockiert, Schießstände in separaten Häusern eingerichtet, Schießscharten in die Wände gestanzt und Maschinengewehrplattformen auf den Dächern platziert.

27. Juni. Die Minsker Polizeischule, die Grodno-Schule, kamen in Mogilev an, sie füllten die Mogilev-Polizeigarnison auf, die auf 1.500 Personen anwuchs. Auch 200 Grenzschutzbeamte, die von der Grenze kamen, wurden hierher gebracht. Anschließend wurden Bataillone aus Polizisten gebildet. Das erste Bataillon umfasste Mitarbeiter des NKWD der westlichen Regionen der BSSR und einen Teil des ständigen Personals der Mogilev Interregional School des NKWD-NKGB der UdSSR. Das zweite Bataillon wurde aus Polizisten der regionalen Abteilung der städtischen Abteilungen und Kadetten der Polizeischule in Minsk und Grodno gebildet. Das dritte Bataillon von Arbeitern der örtlichen Luftverteidigung der Stadt.

28. Juni Kommandeur und Stabschef der Westfront anstelle der Generäle D.G. Pavlov und V. Klimovsky wurden zu Generälen A.I. Eremenko und G. K. Malandin, die in der Nacht des 29. Juni zum Hauptquartier der Westfront aufbrachen. Bei ihrer Ankunft im Hauptquartier übergaben sie D. G. Pavlov einen Befehl mit dem Befehl des Volkskommissars, nach Moskau abzureisen.

Am 28. Juni besetzten die Deutschen Minsk, am 29. Juni - Bobruisk und setzten die Offensive in Richtung Mogilev und Rogachev fort.

In der Nacht des 28. Juni „wurde Mogilev bombardiert, Deutsche und unsere Flugzeuge kreisten über den Häusern. Nachmittags um fünf Uhr gab es ein schweres Bombardement. Motorengebrüll war zu hören. Glas zitterte, Explosionen dröhnten “, erinnerte sich Simonov. "Und am 30. Juni wurde Mogilev auch einem massiven Bombardement ausgesetzt."

29. - 30. Juni die Situation an der Westfront verschlechterte sich noch mehr. Die Überreste der 13. Armee, die in diesem Gebiet operierten, zogen sich auf die Linie Borisov-Smolevichi zurück - den Fluss Ptich. Formationen der 4. Armee erlitten schwere Verluste und wurden nach Bobruisk zurückgeworfen, jetzt halten sie zusammen mit den Überresten der 13. Armee die Nazis an der Wende des Flusses Beresina kaum zurück.

Der Geheimdienst berichtete, dass im Bereich der Dnjepr-Linie vor der Front des 61. Gewehrkorps große feindliche Formationen operierten: Die 3. und 4. Panzerdivision des 24. Mechanisierten Korps rückten schnell entlang der Bobruisk-Autobahn vor und aus Berezino, Borisov - 10., 17., 18. Panzerdivision und 29. motorisierte Division des 46. und 47. mechanisierten Korps. Aus dieser Richtung näherte sich auch die SS-Reichsdivision.

1. Juli im Hauptquartier der Westfront Es fand ein Treffen der Partei- und Sowjetaktivisten statt, an dem Vertreter des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos - Marschälle K.E. Woroschilow und B.M. Shaposhnikov, Erster Sekretär des Zentralkomitees der KP(b)B, Mitglied des Militärrates der Westfront P.K. Ponomarenko, Kommandeur des 61. Schützenkorps F.A. Bakunin, Erster Sekretär des Regionalkomitees Mogilev der KP(b)B I.N. Makarov, Vorsitzender des regionalen Exekutivkomitees I.F. Terekhov, Erster Sekretär des LKSMB-Regionalkomitees F.A. Surganova und andere.

Der Plan zur Verteidigung der Stadt Mogilev und der "Dnjepr-Grenze" wurde genehmigt und genehmigt, Fragen im Zusammenhang mit der Organisation des hartnäckigen Widerstands gegen den Feind bei den fernen Annäherungen an Mogilev, um die feindlichen Streitkräfte zu bluten und ihn entscheidend aufzuhalten Richtungen und am Stadtrand berücksichtigt.

Die Verteidigung der "Dnjepr-Linie" wurde dem 61. Gewehrkorps unter dem Kommando von Generalmajor F.A. Bakunin bestehend aus: der 110. (Kommandant - Oberst V.A. Khlebtsev) und der 172. (Kommandant - Generalmajor M.T. Romanov) Gewehrdivision sowie den später eingetretenen - der 53. (Kommandant - Oberst F. P. Konovalov) und der 137. (Kommandant - Grishin I.T.) Gewehrdivisionen, das 20. mechanisierte Korps.

2. Juli Der Marschall der Sowjetunion S.K. Timoschenko wurde zum neuen Kommandeur der Westfront ernannt, Generalleutnant A.I. Eremenko. Auf Anweisung des Staatsverteidigungskomitees, des Hauptquartiers der Westfront 3.-4. Juli zog in die Gegend von Smolensk (Gnezdovo). 3. Juli In Liozno, Gebiet Witebsk, zogen das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei und die Regierung von Belarus um.

Abschnitt 5. Verteidigung der GRENZE DNEROWSK.

Die gesamte Verteidigungslinie um Mogilev wurde in drei Kampfgebiete unterteilt und am 3. Juli 1941 auf Befehl des Kommandeurs der 110. Division Khlebtsev ausgegeben.

Kampfgebiete befanden sich in den wahrscheinlichsten Richtungen feindlicher Angriffe und waren darauf vorbereitet, feindliche Panzer abzuwehren. Dies sah eine enge Zusammenarbeit zwischen Infanterie und Artillerie vor. Als zusätzliches Instrument wurden Flaschen mit brennbarer Flüssigkeit (KS) im Kampf gegen Panzer eingesetzt.

Kampfgebiet Nr. 1. Die Frontlinie der 172. Infanteriedivision wurde an die Ufer des Flusses Lakhva verlegt. Der Fluss Lakhva floss in einer schmalen sumpfigen Überschwemmungsebene, was ihn zu einem guten natürlichen Hindernis machte, insbesondere für feindliche Panzer. Der Kommandeur des 394. Infanterieregiments, Oberst Ya.S. Slepokurov, 110. Infanteriedivision.

Fortgeschrittene Aufklärungsabteilungen, vordere Abteilungen der 53. Infanteriedivision, Einheiten, die sich aus Minsk der 7. Brigade des 4. Luftlandekorps zurückziehen, das Artillerie-Regiment des 462. Korps des 47. Infanteriekorps und Einheiten des 20. mechanisierten Korps.

Abschnitt Nr. 1 hatte die Aufgabe, die Annäherung deutscher Panzer entlang der Minsker Autobahn an die Front zu verhindern und feindliche Infanterie von Panzern abzuschneiden.

Kampfgebiet Nr. 2. Das Hotel liegt im Bereich der Bobrusk-Autobahn. Er hatte die Aufgabe, die Richtung nach Bobruisk abzudecken und den Feind daran zu hindern, den Dnjepr zu überqueren. Hier befanden sich: das 388. Schützenregiment, Batterien der 110. Division mit Panzerabwehrartillerie (45-mm-Kanonen), Divisionen der 493. Haubitze und 340. leichte Artillerie-Regimenter. S. F. wurde zum Leiter der Sektion ernannt. Kutepov.

Kampfgebiet Nr. 3 war in Zadneprovye, entlang der Flusslinie. Vilchanka - Staatsfarm "Veyno" - Dary - Lubuzh, wurde vom Stabschef des 747. Infanterieregiments, Major G.I. Zlatoustovsky. Die Verteidigung hier wurde von Einheiten der 110. Gewehrdivision besetzt: dem 425. Gewehr, der 601. Haubitzenartillerie und der 2. Division des 632. Haubitzenregiments der 161. Gewehrdivision.

Abschnitt 5.1. Etappen der Verteidigung von Mogilev.

Kommandeur der 172. Schützendivision M.T. Romanov traf zusammen mit dem Hauptquartier am 3. Juli in Mogilev ein. Nachdem er die Situation analysiert hatte, wählte Romanov Leutnant A. P. aus dem 2. Schützenbataillon aus, um genaue Daten über den Feind zu erhalten, um bei der Verteidigung des feindlichen Vormarsches stärker Fuß zu fassen. Volchka, 514. Regiment, zwei Abteilungen und schickte sie zu den entfernten Verteidigungslinien.

In der Nacht vom 3. auf den 4. Juli 1941 wurde die 4. Schützenkompanie des Oberleutnants A.P. Larionov aus dem Bataillon von A.P. Die Spitze wurde zur Bobruisk-Autobahn geschickt. Die vordere Abteilung unter dem Kommando von Leutnant V.V. Sukhorukov vom 2. Bataillon des Oberleutnants A.P. Volchka wurde auf die Minsker Autobahn geschleudert. Ein separates Aufklärungsbataillon von Kapitän M. V. wurde zur Bobruisk-Autobahn in das Gebiet von Yamnitsa und Dashkovsky geschickt. Metelsky.

Marschall A.I. Eremenko unterscheidet in seinen Memoiren drei Phasen der Verteidigung von Mogilev:

Erste Stufe- vom 3. bis 9. Juli - Aufklärungs- und Vorwärtsabteilungen führten hartnäckige Kämpfe in der Ferne und in der Nähe der Stadt und sammelten Geheimdienstdaten über den Feind. Diese Abteilungen verlangsamten die Bewegung des Feindes und gaben die notwendige Zeit, um die Verteidigungslinien der Stadt vorzubereiten.

Zweite Phase- vom 9. bis 16. Juli - als die 2. Panzergruppe von Guderian versuchte, die Stadt mit einem Sturzflug zu erobern. Heftige Kämpfe im Vordergrund, auf der Hauptverteidigungslinie vor Mogilev und zahlreiche Gegenangriffe zur Beseitigung der vom Feind eroberten Brückenköpfe am Ostufer des Dnjepr an beiden Flanken des 61. Korps.

Dritter Abschnitt- vom 16. bis 27. Juli - das schwierigste in der Geschichte der Verteidigung. Die Truppen, die Mogilev verteidigten (172. Division, 1. Regiment der 110. Division, Überreste des 20. mechanisierten Korps, 514. Regiment, zwei Polizeibataillone, Milizen) kämpften in vollständiger Einkreisung.

Zu diesem Zeitpunkt blieb nur noch ein Drittel der Personen, die Waffen tragen konnten, in den Einheiten, da es ihnen an Munition, Medikamenten und Lebensmitteln schmerzlich mangelte. Diese Phase beinhaltet auch Versuche der Verteidiger der Stadt, aus dem Ring auszubrechen. Die Deutschen eroberten Smolensk, näherten sich Jelna und die Verteidiger der Stadt zogen bis zu vier feindliche Divisionen zurück.

Fortsetzung folgt.