Kurzer geschichtlicher Hintergrund

Vollendung der Vereinigung der russischen Länder und der Bildung des russischen Staates. Die Folge des Sieges des Moskauer Fürsten Basil II der Dunkle im Feudalkrieg des zweiten Viertels des 15. Jahrhunderts. war die endgültige Anerkennung des Prinzips der Machtvererbung in direkt absteigender Linie vom Vater auf den Sohn. Um Streit in der Zukunft zu vermeiden, Moskauer Fürsten, beginnend mit Vasily II the Dark (1425–1462), den ältesten Söhnen zusammen mit dem Titel des Großherzogs einen größeren Teil des Erbes zuweisen, um ihre Überlegenheit gegenüber jüngeren Brüdern sicherzustellen.

Nach dem Tod von Vasily II ging der Thron ohne Erwähnung der Horde auf seinen Sohn über. Zum Vorstand Iwan III. (1462–1505) Das Moskauer Fürstentum entwickelte sich erfolgreich: Praktisch ohne Widerstand wurden viele russische Länder Moskau angegliedert - Jaroslawl, Rostow sowie Perm, Wjatka, in denen nichtrussische Völker lebten. Dies erweiterte die multinationale Zusammensetzung des russischen Staates. Tschernigow-Seversky-Besitztümer gingen von Litauen aus.

Die Bojarenrepublik Nowgorod, die über beträchtliche Macht verfügte, blieb unabhängig vom Moskauer Fürsten. 1471 ergriff Iwan III. drastische Maßnahmen, um Novgorod zu unterwerfen. Die entscheidende Schlacht fand am statt Shelon-Fluss, als die Moskauer, die in der Minderheit waren, die Nowgoroder besiegten. BEI 1478 Republik ein Nowgorod wurde schließlich beseitigt. Eine Veche-Glocke wurde aus der Stadt nach Moskau gebracht. Die Stadt wurde nun von Moskauer Gouverneuren regiert.

Der Sturz des Jochs der Goldenen Horde. Iwan III. Bildung von Behörden des einheitlichen russischen Staates. Sudebnik 1497 d. v 1480 das Joch der Horde wurde schließlich gestürzt. Dies geschah nach dem Zusammenstoß von Moskau und mongolisch-tatarischen Truppen am Fluss Ugra. Khan stand an der Spitze der Truppen der Horde Achmat. Nachdem er mehrere Wochen auf der Ugra gestanden hatte, erkannte Akhmat, dass es sinnlos war, sich auf einen Kampf einzulassen. Dieses Ereignis ging in die Geschichte ein als "auf der Ugra stehen". Russland hörte einige Jahre vor Achmats Feldzug schließlich auf, der Horde Tribut zu zollen. 1502 fügte der Krim-Khan Mengli-Girey der Goldenen Horde eine vernichtende Niederlage zu, woraufhin ihre Existenz aufhörte.

BEI 1497 eine Reihe von Gesetzen erlassen "Sudebnik" von Ivan III, Stärkung der Macht des Souveräns und Etablierung einheitlicher Rechtsnormen im ganzen Staat. Einer der Artikel des Sudebnik regelte die Übertragung von Bauern von einem Eigentümer zum anderen. Laut Sudebnik konnten die Bauern die Feudalherren nur eine Woche vorher und eine Woche danach verlassen St.-Georgs-Tag Herbst (26. November), zahlend Alten(Gebühr für das Leben an Land). Landesweite Leitungsgremien des Landes begannen sich zu bilden - Aufträge. Dort war Pfarrei- die Reihenfolge der Erlangung von Positionen in Abhängigkeit vom Adel der Familie. Die Bewirtschaftung vor Ort erfolgte nach einem System Fütterungen: Steuern von der Bevölkerung eintreibend, behielten die Gouverneure einen Teil der Mittel. Die Stärkung der Autorität des Souveräns war die Heirat von Ivan III mit der byzantinischen Prinzessin Sophia Paleolog.

Vaters Arbeit abgeschlossen Basilius III. (1505–1533), hinzufügen Rjasan und Pskow, von Litauen erobert Smolensk. Alle russischen Länder vereint in einem einzigen russischen Staat. Während der Regierungszeit von Vasily III begann der Steinbau in vielen russischen Städten. In Moskau wurde im Kreml die Verkündigungskathedrale errichtet und schließlich die Erzengelkathedrale fertiggestellt, in die die Gebeine der großen Moskauer Fürsten überführt wurden. Der Wassergraben in der Nähe des Moskauer Kremls war mit Steinen ausgekleidet. Holzwände in Nischni Nowgorod, Tula, Kolomna und Zaraysk wurden durch Steinwände ersetzt. Und in Novgorod, das der Großherzog von Moskau gerne besuchte, wurden neben den Mauern auch Straßen, Plätze und Reihen wieder aufgebaut.

Reformen der Mitte XVI in. Iwan IV Grosny. Nach dem Tod von Vasily III ging der Thron auf drei Jahre über Iwan IV. (1533–1584), später Spitznamen Abscheulich. Tatsächlich wurde der Staat von seiner Mutter Elena Glinskaya regiert. Sie vertraute alle Staatsangelegenheiten der Bojaren-Duma an. Während der Regierungszeit von Elena Glinskaya wurden im Krieg mit Litauen kleine Gebiete im Westen annektiert, und auch die Überfälle der tatarischen Kavallerie auf das Moskauer Land wurden abgewehrt. Es wurde eine Währungsreform durchgeführt: Die Münzen verschiedener Fürstentümer wurden durch Münzen einer einzigen Probe ersetzt - Kopeken. 1538 starb Elena unerwartet (es wird angenommen, dass sie vergiftet wurde). Nach ihrem Tod verschärfte sich der Machtkampf zwischen den Bojarengruppen.

Mit Erreichen des siebzehnten Lebensjahres 1547 Iwan Wassiljewitsch war mit dem Königreich verheiratet und wurde erster König in Russland. Die Zeremonie zur Übernahme des königlichen Titels (Krönung des Königreichs) fand in der Himmelfahrtskathedrale des Moskauer Kremls statt. Aus den Händen des Moskauer Metropoliten Macarius erhielt Iwan IV. Die Monomakh-Kappe und andere Zeichen königlicher Macht.

Unter dem jungen König bildete sich ein Freundeskreis - Gewählter Rat. Darunter war ein Adliger Alexej Adaschew, Erzpriester Silvester(Bekenner des jungen Königs), Fürst Andrej Kurbsky, Metropolitan- Makarius. Die Aufgabe dieser Leute war es, dem König bei der Regierung des Staates zu helfen und Reformen zu entwickeln.

BEI 1549 einberufen die erste in der Geschichte Russlands Zemsky-Kathedrale, Darunter waren gewählte Vertreter der Bojaren, Geistliche und Militärangehörige, um die von der Auserwählten Rada vorgeschlagenen Reformen zu erörtern.

Die Organe der Zentralregierung bildeten sich allmählich weiter - Aufträge, dann Hütten genannt. Es gab Botschafter-, Lokal-, Entlassungs-, Raubbefehle, Petitionshütten - das höchste Kontrollorgan des Staates. BEI 1550 ein neues angenommen Sudebnik, bestätigte die Regel des St. George's Day. Erstellt Bogenschießen Armee. BEI 1556 war Das Fütterungssystem wurde abgebrochen. Durchgeführt Labial und zemstwo Reformen. BEI 1551 akzeptiert "Stoglav"- die Entscheidung des Kirchenrates, die die Angelegenheiten der Kirche gestrafft hat.

Oprichnina. BEI 1565–1572 Ivan IV etablierte das Regime oprichnina, was zu zahlreichen Opfern und dem Ruin des Landes führte. Das Territorium des Staates wurde in zwei Teile geteilt: die Oprichnina und die Zemshchina. Der Zar schloss die wichtigsten Länder in die Oprichnina ein. Die Adligen, die Teil der Oprichnina-Armee waren, ließen sich in ihnen nieder. Oprichniki brachte diese Ländereien in kurzer Zeit in die miserabelste Situation, die Bauern flohen von dort an den Rand des Staates. Diese Armee sollte von der Bevölkerung der Semstwo unterstützt werden. Die Gardisten trugen schwarze Kleidung. An ihren Sätteln waren Hundeköpfe und Besen befestigt, die die hündische Hingabe der Gardisten an den Zaren und ihre Bereitschaft symbolisierten, Verrat aus dem Land zu fegen. An der Spitze der Gardisten führte Iwan Wassiljewitsch eine Strafkampagne gegen Nowgorod und Pskow durch. Die Städte, die auf dem Weg nach Nowgorod lagen, Nowgorod selbst und seine Umgebung wurden schrecklichen Ruinen ausgesetzt. Pskow hat es geschafft, sich mit viel Geld auszuzahlen. BEI 1581 eingeführt "Reservierte Sommer"- ein Verbot des Bauernübergangs am St.-Georgs-Tag.

Die Ausdehnung des russischen Territoriums in XVI in. Livländischer Krieg. In der Außenpolitik versuchte Iwan IV., die Sicherheit des russischen Staates zu stärken: in 1552- wurde genommen Kasan, 1556- angebracht Astrachan, 1581- Die Eroberung beginnt Sibirisches Khanat.

BEI 1558–1583 fand statt Livländischer Krieg für Russlands Zugang zur Ostsee. Aber dieser Krieg endete für Russland mit einem Misserfolg: Yam für die polnische Welt (1582) Livland ging nach Polen, Frieden von Plus (1583) Schweden sicherte sich den Finnischen Meerbusen, einen Teil Kareliens, die Festungen Narva, Ivangorod, Koporye, Yam, Karelu.

Während des Livländischen Krieges und der Oprichnina im Frühjahr 1571 Krim Khan Devlet Giray zog nach Moskau. Die Oprichnina-Armee konnte dem Feind nicht widerstehen. Moskau wurde niedergebrannt. Bis zu 80.000 Menschen starben bei dem Brand.

Russische Kultur in XVI in. Literatur. Ein neues Genre ist entstanden Journalismus. Es wird durch die Korrespondenz von Iwan dem Schrecklichen mit Prinz Andrei Kurbsky, die Schriften von Matvey Bashkin, Theodosius Kosoy und Ivan Peresvetov repräsentiert. Letzterer glaubte, dass die Adligen Byzanz zerstörten und die Bojaren Russland zerstören könnten. Im 16. Jahrhundert. begann die Entwicklung der russischen Geschichte durch Metropolit Macarius. Die Lebensläufe russischer Heiliger wurden gesammelt und nach den Monaten und Tagen ihres Gedenkens geordnet. Arbeit wurde benannt "Großes Menaion" Ein Genre des Geschichtenerzählens erscheint z. "Die Geschichte von Peter und Fevronia"(über die Liebe eines Prinzen und eines einfachen Mädchens). Die Säkularisierung der Kultur wird durch das Schreiben eines Buches belegt, das eine Vielzahl nützlicher Informationen und Anleitungen sowohl für das spirituelle als auch für das weltliche Leben enthält - "Domostroy"(übersetzt - Hauswirtschaft), dessen Autor als Mitglied der auserwählten Rada, Erzpriester Sylvester, gilt. BEI 1564 Iwan Fjodorow und Petr Mstislawez legte den Grundstein für den Buchdruck in Russland (das Buch "Apostel", 20 Auflagen, die erste Fibel).

Die Architektur. In der ersten Hälfte des XVI Jahrhunderts. In der russischen Architektur entstand ein nationaler Zeltstil. Ein herausragendes Denkmal dieses Stils war die Himmelfahrtskirche in Kolomenskoje. BEI 1554–1560 Zu Ehren der Eroberung von Kasan wurde auf Befehl von Iwan IV. Die Pokrovsky-Kathedrale am Wassergraben (Basilius-Kathedrale) gebaut (Architekten Barma und Postnik), die seit vielen Jahrhunderten zu einem Symbol Russlands geworden ist. Der Glockenturm von Iwan dem Großen wurde bis auf 82 m fertiggestellt. Im 16. Jahrhundert. Um viele Städte herum wurden Steinmauern errichtet. Der berühmteste Erbauer von Befestigungsanlagen war Fedor Kon. Er baute die Mauern der Weißen Stadt in Moskau (an der Stelle des heutigen Gartenrings), die Mauern des Smolensker Kremls.

Malerei. Am Ende des XV - Anfang des XVI Jahrhunderts. renommierter Ikonenmaler Dionysius. Seine Kreationen zeichnen sich durch feine Zeichnung, sanfte Farbe und festliche Stimmung aus. Dionysius besitzt die berühmten Fresken des Klosters Ferapontov.

materielle Kultur. In Moskau werden spezialisierte Unternehmen gebaut: der Kanonenhof, die Waffenkammer (Herstellung wertvoller Waffen), der Geldhof (Münzprägung). Meister Andrei Chokhov schuf großartige Beispiele für Artillerie, darunter die Zarenkanone.

Ärger am Ende XVI- Anfang XVII in. Nach dem Tod von Iwan IV. dem Schrecklichen im Jahr 1584 erkannte der aus Dienstleuten bestehende Zemsky Sobor seinen Sohn Fedor als König an. BEI 1589 Das Patriarchat wurde eingeführt, was die Unabhängigkeit der russischen Kirche von Konstantinopel bedeutete. 1597 ein Dekret erlassen "Unterrichtsjahre"- eine fünfjährige Amtszeit zum Aufspüren flüchtiger Bauern. BEI 1598 Nach dem Ende der Rurik-Dynastie wählte der Zemsky Sobor den König mit Stimmenmehrheit Boris Godunow.

Anfang des 17. Jahrhunderts - Zeitraum Beunruhigte Zeiten. Die Gründe für die Unruhen waren die Verschärfung der sozialen, klassenmäßigen, dynastischen und internationalen Beziehungen am Ende der Herrschaft von Ivan IV und unter seinen Nachfolgern.

1) In den 1570-1580er Jahren. Das wirtschaftlich am weitesten entwickelte Zentrum (Moskau) und der Nordwesten (Nowgorod und Pskow) des Landes verfielen. Infolge der Oprichnina und des Livländischen Krieges floh ein Teil der Bevölkerung, der andere starb. Um die Flucht der Bauern in die Randbezirke zu verhindern, ging die Zentralregierung den Weg der Angliederung der Bauern an das Land der feudalen Gutsbesitzer. Tatsächlich wurde auf staatlicher Ebene ein System der Leibeigenschaft errichtet. Die Einführung der Leibeigenschaft führte zu einer Verschärfung der sozialen Gegensätze im Land und schuf die Voraussetzungen für Massenaufstände der Bevölkerung.

2) Nach dem Tod von Iwan IV. dem Schrecklichen gab es keine Erben, die in der Lage waren, seine Politik fortzusetzen. Ins Reich der Milden Fjodor Iwanowitsch (1584–1598) der De-facto-Herrscher des Landes war Boris Godunow. 1591 starb in Uglich unter unklaren Umständen der letzte der direkten Thronfolger, der jüngste Sohn von Iwan dem Schrecklichen, Zarewitsch Dmitri. Ein weit verbreitetes Gerücht schrieb Boris Godunov die Organisation des Mordes zu. Diese Ereignisse lösten eine dynastische Krise aus.

3) Ende des 16. Jahrhunderts. Es gibt eine Stärkung der Nachbarn von Moskau Russland - das Commonwealth, Schweden, das Krim-Khanat, das Osmanische Reich. Die Verschärfung internationaler Widersprüche wird ein weiterer Grund für die Ereignisse sein, die während der Zeit der Wirren ausbrachen.

Während der Zeit der Wirren befand sich das Land tatsächlich im Bürgerkrieg, begleitet von polnischen und schwedischen Interventionen. Gerüchte verbreiteten sich, dass Zarewitsch Dmitri, der in Uglitsch „auf wundersame Weise entkommen“ war, noch am Leben sei. 1602 tauchte in Litauen ein Mann auf, der sich als Prinz Dmitri ausgab. Laut der offiziellen Version der Moskauer Regierung von Boris Godunov war der Mann, der sich als Dmitry ausgab, ein flüchtiger Mönch Grigory Otrepiev. Unter diesem Namen ging er in die Geschichte ein Falsch Dmitry1.

Im Juni 1605 marschierte der falsche Dmitri I., ein Schützling des polnischen Adels, in Moskau ein. Seine Politik verärgerte jedoch die Bojaren. Als Folge der Verschwörung der Bojaren und des Aufstands der Moskowiter im Mai 1606 Der falsche Dmitry wurde getötet. Die Bojaren werden zum König ausgerufen Vasily Shuisky.

BEI 1606 1607 es gibt einen Volksaufstand, der von geführt wird Iwan Bolotnikow. Im Sommer 1606 zog Bolotnikov von Krom nach Moskau. Unterwegs verwandelte sich eine kleine Abteilung in eine mächtige Armee, die Bauern, Stadtbewohner und sogar Abteilungen von Adligen umfasste, die von ihnen angeführt wurden Prokopy Ljapunow. Die Bolotnikoviten belagerten Moskau zwei Monate lang, aber infolge des Verrats wurden einige der Adligen von den Truppen von Vasily Shuisky besiegt.

Im März 1607 Shuisky veröffentlicht "Bauernkodex", das eine 15-jährige Amtszeit für die Untersuchung von flüchtigen Bauern einführte.

Bolotnikov wurde nach Kaluga zurückgetrieben und von den zaristischen Truppen belagert, entkam jedoch der Belagerung und zog sich nach Tula zurück. Die dreimonatige Belagerung von Tula wurde von Vasily Shuisky selbst geleitet. Der Fluss Upa wurde durch einen Damm blockiert und die Festung überflutet. Nach dem Versprechen von V. Shuisky, das Leben der Rebellen zu retten, öffneten sie die Tore

Tula. Der König brach sein Wort und ging brutal gegen die Rebellen vor. Bolotnikov wurde geblendet und ertrank dann in einem Eisloch in der Stadt Kargopol.

Zu der Zeit, als Vasily Shuisky Bolotnikov in Tula belagerte, tauchte im Gebiet Brjansk ein neuer Betrüger auf. Unter Berufung auf die Unterstützung des polnischen Adels und des Vatikans im Jahr 1608 von Polen nach Russland, Falsch Dmitry II. Versuche, Moskau einzunehmen, endeten jedoch vergeblich. Der falsche Dmitry II hielt 17 km vom Kreml entfernt im Dorf Tushino an, für das er den Spitznamen erhielt "Tushinsky-Dieb".

Die Regierung von Vasily Shuisky, die mit dem falschen Dmitry II und den mit ihm gekommenen Polen nicht fertig werden konnte, schloss ein Abkommen mit Schweden. Die Schweden stellten Truppen zur Verfügung, um den "Tuschinsky-Dieb" zu bekämpfen, und Russland gab seine Ansprüche an die Ostseeküste auf.

Der polnische König Sigismund III. befahl dem Adel, Tuschino zu verlassen und nach Smolensk zu gehen. Das Tuschino-Lager löste sich auf. Der falsche Dmitry II floh nach Kaluga, wo er bald getötet wurde. Die Tuschino-Bojaren luden den Sohn des polnischen Königs, Zarewitsch Vladislav, auf den Moskauer Thron ein.

Im Sommer 1610 fand in Moskau eine Revolution statt. Shuisky wurde gestürzt, die Macht wurde von den Bojaren unter der Führung von F.I. Mstislawski. Diese Regierung heißt "sieben Bojaren". Trotz Protesten Patriarch Thermogenes,"Sieben Bojaren" schlossen ein Abkommen über die Berufung auf den russischen Thron von Zarewitsch Vladislav und ließen die polnischen Invasoren in den Kreml.

Nur im Vertrauen auf das Volk war es möglich, die Unabhängigkeit des russischen Staates zurückzugewinnen und zu bewahren. Anfang 1611 wurde es gegründet Erste Volksmiliz unter der Leitung von Lyapunov, aber aufgrund von Meinungsverschiedenheiten zwischen den Teilnehmern fiel es auseinander und Prokopy Lyapunov wurde getötet. Zu diesem Zeitpunkt eroberten die Schweden Nowgorod und die Polen eroberten nach monatelanger Belagerung Smolensk. Der polnische König Sigismund III. kündigte an, dass er selbst russischer Zar werden und Russland dem Commonwealth beitreten werde.

Herbst 1611 wurde erstellt Zweite Volksmiliz angeführt vom Posad-Häuptling von Nischni Nowgorod Kusma Minin und Prinz Dmitri Pozharsky. BEI 1612 Moskau wurde von den Polen befreit.

BEI 1613 Der Zemsky Sobor wählte einen Sechzehnjährigen Michail Fjodorowitsch Romanow, Sohn des Patriarchen Filaret (Fjodor Romanow).

Folie 1

• Ivan III (1462-1505). Der Beginn des Kampfes mit Nowgorod.
• Anschluss von Nowgorod an Moskau.
• Die Liquidation der Herrschaft der Horde.
• Annexion von Tver.
• Abschluss der Vereinigung der russischen Länder.

Hausaufgaben: § 20, Fragen S. 173 beantworten, Aufgaben im Arbeitsheft lösen.

Folie 2

Wörterbuch

• Lokalismus - die Reihenfolge der Ernennung zu öffentlichen Ämtern nach dem Adel der Familie.
• Jurjew-Tag. Sie wurde erstmals 1497 von den Sudebnikern eingeführt. Von da an beschränkte sich der bäuerliche Übergang auf zwei Wochen im Jahr: eine Woche vor und eine Woche nach dem herbstlichen Georgstag (26. November).
• Die Ernährung ist ein Tribut, den der Gouverneur von der betroffenen Bevölkerung für die Erfüllung gerichtlicher und administrativer Funktionen erhebt.

• Folie 3

  • Die Ära von Ivan III ist ein Wendepunkt in der russischen Geschichte.
  • Diese Epoche vollendet alles, was die Bedingungen früherer Jahrhunderte erarbeitet haben, und öffnet den Weg für das, was in den folgenden Jahrhunderten erarbeitet werden muss.

• Folie 4

  • Ivan III, der Sohn von Vasily II the Dark, kannte von Kindheit an die Nöte und Gefahren des Lebens der großherzoglichen Familie.
  • Vasily II wurde von den Gegnern seines Vaters geblendet und mehrere Jahre in Gefangenschaft gehalten.

• Folie 5

  • Treu dem Großherzog Bojaren Treu des jungen Ivan, zusammen mit seinem jüngeren Bruder.
  • Kinder lebten in ständiger Erwartung von Schwierigkeiten.
  • Doch die Feinde lockten die Kinder durch Betrug heraus und sperrten sie zusammen mit ihren Eltern im Kloster ein.

• Folie 6

  • Der kleine Ivan sah, mit welchen Schwierigkeiten und Verlusten sein Vater den Thron des Großherzogs zurückeroberte.
  • Wassili II. verstand alle Gefahren eines Konkurrenzkampfes um die Macht im Moskauer Fürstentum.
  • Deshalb proklamiert er seinen achtjährigen Sohn Ivan zum Großherzog und Mitregenten seines Vaters.

• Folie 7

  • Bald beginnt Ivan, wichtige militärische und politische Aufgaben zu erfüllen.
  • Der 12-jährige Ivan führt bereits einen Feldzug.
  • Die Ereignisse einer ängstlichen Kindheit lehrten Ivan III, vorsichtig und diplomatisch zu sein und, wo nötig, hart und entschlossen zu handeln.

• Folie 8

  • Iwan III. half den Pskowitern, die Deutschen zu vertreiben, und Pskow erkannte Moskaus Vormachtstellung an.
  • Als Ergebnis des Feldzugs gegen Kasan wurde ein Friedensvertrag zu Moskaus Bedingungen geschlossen und die in Gefangenschaft schmachtenden russischen Gefangenen freigelassen.

• Folie 9

  • 1462, nach dem Tod von Vasily the Dark, wurde Ivan III der alleinige Herrscher des Moskauer Fürstentums.
  • Er annektierte Jaroslawl und Rostow an Moskau und verteilte ihr Land und ihre Dörfer an die Fürsten.

• Folie 10
  

  Zwei Gruppen kämpften in den Novgoroder Bojaren. Die Bojaren der ersten, vereint um die Witwe der Posadnik Marfa Boretskaya und ihre Söhne, glaubten, dass es möglich sei, die republikanischen Freiheiten nur mit der Unterstützung des Großfürstentums Litauen zu bewahren.

  Folie 11
  

  Die Bojaren der zweiten Gruppe befürworteten enge Beziehungen zu Moskau und hofften, dass gute Beziehungen zum Großherzog dazu beitragen würden, die Unabhängigkeit der Republik Nowgorod zu bewahren.

  Folie 12

  • Nachdem Iwan III. Von der geheimen Absprache der Bojaren mit Litauen erfahren hatte, ergriff er drastische Maßnahmen, um Novgorod zu unterwerfen.
  • Am Feldzug von 1471 nahmen die Truppen aller Moskau unterworfenen Länder teil, was ihm einen gesamtrussischen Charakter verlieh. Nowgorodianer wurden beschuldigt, "von der Orthodoxie zum Latinismus abgefallen zu sein".

• Folie 13
  

  Aus Angst vor dem Verlust ihrer Privilegien im Falle einer Unterwerfung unter Moskau schloss ein Teil der Bojaren von Nowgorod, angeführt von der Posadnik Marfa Boretskaya, ein Abkommen über die Vasallenabhängigkeit Nowgorods von Litauen.

  Folie 14

  Die entscheidende Schlacht fand am Fluss Shelon statt

  Die Novgorod-Miliz, die eine erhebliche Überlegenheit an Stärke hatte, kämpfte widerwillig; Laut Chronisten in der Nähe von Moskau griffen Moskauer „wie brüllende Löwen“ den Feind an und verfolgten die sich zurückziehenden Nowgoroder über mehr als zwanzig Meilen.

  Folie 15

  • Wolny Nowgorod hielt sich nicht mehr an die Bedingungen des Abkommens mit Moskau und schloss ein Abkommen mit dem polnisch-litauischen König Kasimir IV.
  • Iwan III., an der Spitze einer großen Armee, eroberte Nowgorod und ging brutal gegen die Nowgoroder vor.

• Folie 16
  

  Ivan III führte 4 Feldzüge gegen Novgorod durch, bevor die freie Stadt Moskaus Autorität in allem anerkannte. Die berühmte Veche-Glocke als Symbol der Unabhängigkeit von Nowgorod wurde auf Befehl von Ivan III entfernt und nach Moskau transportiert.

  Folie 17

  • Seit 1472 hat Ivan aufgehört, der Horde Tribut zu zollen. Khan Akhmat schickte seine Botschafter nach Moskau.
  • Vor den Botschaftern der Horde und den russischen Bojaren zerriss und trampelte Ivan den Vertrag mit der Horde.
  • Er erklärte, dass er dem Khan nicht länger gehorche und ihm keinen Tribut zollen werde. Khans Botschafter wurden ausgewiesen.

• Folie 18

  • 1480 schickte Khan Akhmat eine große Armee in das widerspenstige Russland
  • „Im selben Sommer ging der Zar Akhmat mit dem bösen Namen ... zum orthodoxen Christentum, nach Russland, zu den heiligen Kirchen und zum Großherzog und rühmte sich, die heiligen Kirchen zerstört und die gesamte Orthodoxie und den Großherzog selbst gefangen genommen zu haben unter Batu Besh (es war).“ Chronik

• Folie 19
  

  Ivan III rückte mit seiner Armee auf den Feind vor. Akhmat führte die Krieger der Horde zum Fluss Ugra. Die russische Armee stand am gegenüberliegenden Ufer und hinderte die Horde daran, den Fluss zu überqueren und nach Moskau zu gehen. Mehrere Monate standen sich die Truppen auf der Jugra gegenüber

  Folie 20

  • Zu dieser Zeit griff der Verbündete von Iwan III., der Krim-Khan Mengli-Girey, die Ländereien des polnisch-litauischen Staates an, weshalb sein Oberhaupt, König Kasimir IV., Khan Akhmat nicht die versprochene Hilfe leisten konnte.
  • Darüber hinaus griffen russische Abteilungen, die von Ivan III entlang der Wolga entsandt wurden, das Territorium der Großen Horde an und verwüsteten ihre Hauptstadt Sarai.

• Folie 21

  • Ende Oktober begann der Fluss zuzufrieren und der Feind konnte leicht auf die andere Seite übersetzen.
  • Der Großherzog befahl, die russischen Truppen vom offenen Feld nach Borowsk zurückzuziehen, wo die Verteidigungsstellung im Winter günstiger war.

• Folie 22

  • Die Armee des Khans war im Winter nicht kriegsbereit, die Horde hatte keine Winterkleidung.
  • Akhmat dachte, dass Ivan III ein offenes Feld für eine entscheidende Schlacht geräumt hatte.
  • Von einer allgemeinen Schlacht erschreckt, zog der Khan seine Truppen hastig aus dem russischen Land zurück.

• Folie 23

  • 1485 annektierte Iwan III. Twer.
  • Die Vereinigung wurde von seinem Sohn Vasily III abgeschlossen (1510 reiste Pskow nach Moskau ab, 1514 - Smolensk, 1521 - Rjasan.
  • So entstand ein mächtiger Staat.
  • Nach dem Fall von Konstantinopel blieb Russland der einzige orthodoxe Staat

• Folie 24
  

  Folie 25

  • Die Frau von Ivan III starb und der Großherzog beschloss, ein zweites Mal zu heiraten.
  • Seine neue Frau war Sophia Paleolog, die Nichte des letzten Kaisers von Byzanz, Konstantin, der durch das Schwert der türkischen Eroberer starb.

• Folie 26
  

  Die Heirat des Großherzogs mit der letzten byzantinischen Prinzessin ermöglichte es, Moskau zum Nachfolger von Byzanz, dem Zentrum des orthodoxen Glaubens, zu erklären.

• Folie 27

  • Ivan 3 nahm einen neuen Titel an - "Souverän von ganz Russland".
  • Er erklärte sich zum Autokraten und betonte damit, dass er das Land selbst besitze, d.h.
  • Es unterwirft sich keiner anderen Autorität (ich meine zuallererst der Autorität der Khans der Horde).

• Folie 32

  Iwan III. Wassiljewitsch (1462-1505)

  Verbindung:

  • Jaroslawl (1463)
  • Rostow (1474)
  • Nowgorod (1478)
  • Twer (1485)
  • Wjatka (1489)

  Der Sturz des Jochs:

  • 1476 - Beendigung der Tributzahlung ("Exit")
  • 1480 - am Fluss Jugra stehend
  • 1487 - Unterwerfung des Kasaner Khanats
  • 1471 - Schlacht am Fluss Shelon
  • 1478 - Belagerung und Eroberung von Nowgorod
  • 1485 - Souverän von ganz Russland

  Sudebnik 1497

  • Todesstrafe für schwere Staatsverbrechen
  • St. George's Day Right (zwei Wochen vor und nach dem 26. November)
  • "Ältere" Zahlung

• Folie 33

  • Rat des Adels unter dem Großherzog
  • Die für die souveränen (Palast-) Ländereien zuständige Körperschaft
  • Behörde für Staatspresse, Finanzen und Außenpolitik

  Kommunalverwaltung

  • Grafschaften des Volost Stany
  • Vizekönige
  • Volosteli
  • Fütterung

• Folie 34

  Wassili III. Iwanowitsch (1505-1533)

  Verbindung:

  • Pskow (1510)
  • Smolensk (1514)
  • Rjasan (1521)
  • Die Vereinigung der russischen Länder ist abgeschlossen
  • Vasily III und das Wappen von Moskau.
  • Gravur von Notes on Muscovy S. Herberstein

Alle Folien anzeigen

In der 2. Hälfte des 15.-1. Drittel des 16. Jahrhunderts. Die meisten russischen Länder wurden einbezogen

Zusammensetzung des Großherzogtums Moskau. Moskau wurde die Hauptstadt eines geeinten Russen

Zustände.

Großherzog von ganz Russland Iwan III. Wassiljewitsch (regierte 1462-1505) annektiert

Moskau Großherzogtum Jaroslawl (1463), Rostow (1474) Fürstentümer,

Republik Nowgorod (1477), Großherzogtum Twer (1485), Wjatka-Land (1489).

"Stehen auf der Ugra" der Truppen des Khans der Großen Horde Akhmat und Ivan III endete 1480

Rückzug von Achmat, der zur endgültigen Befreiung Russlands von den Mongolen führte

Tatarisches Joch. Infolge der russisch-litauischen Kriege von 1487-94 und 1500-03

Werchowski Fürstentümer, Tschernigow, Nowgorod-Severski, Starodub, Gomel, Brjansk, Toropets und

usw. 1487 wurde das Kasaner Khanat ein Vasall des russischen Staates (bis 1521). Ab Ende des 15. Jahrhunderts

ein Landbesitzsystem entwickelt. Anwesen im Besitz von

dienender Adliger und oberster Besitzer des Großherzogs, konnte nicht übertragen werden

Erbschaft, Verkauf usw. Der Adel bildete die Grundlage der Streitkräfte des Staates.

Der wachsende Geldbedarf des Staates und der Feudalherren zwang sie zur Geldbeschaffung

Rentabilität von Grundstücken und Gütern durch die Übertragung von Abgaben auf Barsteuern,

eine Erhöhung der Abgaben, die Einführung eines eigenen Pflügens, die Versetzung der Bauern in die Fronarbeit. Sudebnik

1497 wurde eine einzige Frist für den Übergang von Bauern zu anderen Eigentümern legalisiert, normalerweise im Herbst, eine Woche zuvor

zentralen Staatsapparat. Die Bojaren-Duma wurde zu einer ständigen beratenden Partei

Körper der höchsten Macht. Es umfasste Duma-Ränge: Bojaren, Karussells vom Anfang des 16. Jahrhunderts.

Dumaadlige, später Dumabeamte. Die Konsolidierung wurde fortgesetzt

Fürstentümer, die Moskau als Teil des Souveränen Hofes angeschlossen sind. Das Verhältnis der Fürsten

Die Moskauer und regionale Bojarenaristokratie wurden vom Lokalismus reguliert. Dabei

eine Reihe besonderer territorialer Höfe blieben noch erhalten (Twer-Land bis in die 40er Jahre des 16. Jahrhunderts,

Land von Nowgorod bis zum ersten Viertel des 17. Jahrhunderts). Es gab zentrale Exekutivorgane

(Schatzkammer, Paläste). Erfüllte lokale Verwaltungs-, Finanz- und Justizfunktionen

das in Russland entwickelte Institut der Gouverneure und Wolostel, das auf Kosten der Ernährung unterhalten wurde,

2. Ehe (1472) von Ivan III mit der Nichte des letzten byzantinischen Kaisers Zoya (Sophia)

diplomatische und Handelsbeziehungen mit dem Papsttum, dem Heiligen Römischen Reich,

Ungarn, das Fürstentum Moldau, das Osmanische Reich, der Iran, das Krim-Khanat usw.

Ivan III lockte die Italiener zum Bau von Kirchen und weltlichen Gebäuden in Moskau.

Architekten Aleviz Fryazin (Milants), Aleviz Fryazin (Neu), Aristoteles

Fioravanti und andere.

Unter Ivan III verschärfte sich der Kampf zweier Strömungen in der russisch-orthodoxen Kirche: der Josephiten

(Gründer und spiritueller Führer Joseph Volotsky) und Nicht-Besitzer (Nil Sorsky,

Paisiy Yaroslavov, Vassian Patrikeev und andere). Ein Versuch von Nichtbesitzern, sich durchzusetzen

Kirchenkonzil von 1503 die Idee der Klöster, auf Grundbesitz zu verzichten, hervorgerufen

aktive Opposition von Joseph Volotsky und seinen Anhängern. Ivan III, Zählen

den Bodenfonds des Staates durch Säkularisierung wieder aufzufüllen, musste anerkennen

das Programm der Josephiten: "Erwerb der Kirche - Gottes Wesen ist Erwerb." Seine hat er auch gewechselt

Haltung gegenüber dem Kreis der Freidenker (F. V. Kuritsyn, Ivan Cherny usw.), der sich unter entwickelte

Hof seines Sohnes und Mitregenten (ab 1471) Großherzog Iwan Iwanowitsch des Jungen (1458-93) und

seine Frau (ab 1483) Elena Stefanovna (starb 1505 in Ungnade) und machte dem Erzbischof Platz

Novgorod Gennady und andere Hierarchen, die grausame Strafen forderten

Vertreter der sog. Ketzerei Nowgorod-Moskau.

Großherzog von ganz Russland Vasily III Ivanovich (regierte 1505-33) im Anhang zu Moskau

Republik Pskow (1510), Großherzogtum Rjasan (1521). Vom Großen erobert

Fürstentum Litauen Smolensk (1514). Die Größe des Staatsterritoriums stieg von 430.000 Quadratkilometern.

km2 (Anfang der 60er Jahre des 15. Jahrhunderts) bis 2800.000 km2 (Anfang der 30er Jahre des 16. Jahrhunderts). Vasily Sh, folgend

Politik seines Vaters, regelte streng seine Beziehungen zu den einzelnen Fürsten, eine Reihe von

wurde liquidiert. Er begann mit dem Bau jenseits des Auges der Großen Sicherheitslinie und im Interesse von

Mittlere und kleine Feudalherren unterstützten die Entwicklung des Landes südlich von Moskau. Er, wie Ivan

III, lud Ausländer nach Moskau ein: den Arzt und Übersetzer N. Bulev, Maxim Grek und andere.

Um den göttlichen Ursprung der Macht des Großherzogs zu rechtfertigen, benutzte er die Ideen

Joseph Volotsky, "Geschichten der Fürsten von Wladimir", die Theorie "Moskau - das dritte Rom".

Scheidung von Solomonia Saburova (1525) und Heirat mit Elena Vasilievna Glinskaya verschärft

Beziehungen zwischen Vasily III und einem Teil der Moskauer Bojaren.

In den Jahren der Regentschaft von Großherzogin Elena Glinskaya (1533-38) und nach ihrem Tod unter

der junge Großherzog von ganz Russland (seit 1533) Iwan IV. Wassiljewitsch (1530-84) verschärfte sich

Zusammenstoß der Fraktionen. Es wurde von Elenas Liebling - Prinz I. F. Ovchina - besucht.

Telepnev-Obolensky (gestorben im Gefängnis), Fürsten Belsky, Shuisky, Bojaren Vorontsov,

Fürsten von Glinsky. Während dieser Zeit wurden die Erbschaften der Brüder von Vasily III - Princes Yuri

Dmitrovsky und Andrei Staritsky (beide starben im Gefängnis). Durchgeführte Währungsreform

(1535-38), Landbeschreibung (1536-44), Lippenreform (1539-41) etc.

In der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts. Grundbesitz in den zentralen uyezds bedeckt mehr als

ein Drittel des Landes, aber das Erbe blieb die vorherrschende Form des Landbesitzes.

Es gab eine Zunahme der Handels- und Handwerksproduktion. groß

Nowgorod, Gebiet Serpukhovsko-Tula, Ustyuzhna-

Schelezopolskaja; Sie waren in der Salzproduktion in Salt-Galitskaya, Una und Nenoksa (an den Ufern des Weißen

Meer), Solvychegodsk; Lederverarbeitung - in Jaroslawl usw. Im Handel und Handwerk top

In einigen Städten lebten Gäste und Händler und Hunderte von Stoffen. Pelze angekommen

aus dem Norden, wo Brot aus der Mitte geliefert wurde. Handel mit östlichen Ländern (osman

Imperium, Iran, die Staaten Zentralasiens) war weiter entwickelt als bei den Ländern des Westens.

Moskau ist zum größten Markt des Landes geworden. In der Mitte des 16. Jahrhunderts im Land waren es bereits bis zu 160

Städte, von denen die meisten militärisch-administrative Zentren-Festungen waren.

16.1.1547 Iwan IV. Wassiljewitsch wurde mit dem Königreich verheiratet, der königliche Titel wurde als gleich angesehen

Kaiserliche. Der engste Berater des Königs war Metropolit Macarius. Ende 40er - 50er Jahre

gg. 16. Jahrhundert Ivan IV zusammen mit dem sogenannten. Auserwählter Rada (A. F. Adashev, Sylvester und andere)

beteiligte sich an der Erstellung des Sudebnik von 1550, vollendete die Labialen und führte Zemstvo-Reformen durch (in

während der letzten abgesagten Fütterung), begann Zemsky Sobors, zentral einzuberufen

bundesweite klassenrepräsentative Institutionen mit Legislative

Funktionen. Es kam zur Bildung einer klassenrepräsentativen Monarchie. Der König regierte

zusammen mit der Boyar Duma, basierend auf den Entscheidungen der Zemsky Sobors. Der Hof des Souveräns eingeschlossen

die oberen Schichten der herrschenden Klasse (einschließlich der fürstlichen und alten Bojarenaristokratie) und

wurde in Ränge eingeteilt: Duma, sowie die ihnen nahestehenden, einschließlich der Vertreter der Höheren

Gerichtsposten, Moskauer Beamte und Adlige aus Kreiskorporationen. Gebildet

regelte das System der Stammes- und Dienstbeziehungen der Adelsfamilien. Dabei,

Ivan IV. Beschränkte per Dekret von 1550 die Anwendung der Normen des Parochialismus im Militärdienst auf die Rechnungslegung

militärischer Verdienst. In der Mitte des 16. Jahrhunderts ein System der zentralen Exekutive

Institutionen-Ordnungen (Ambassadorial, Local, Discharge, etc.). 1550, 6

Bogenschießregimenter, aufgeteilt in Hunderte. Das lokale System der Besetzung der Armee war

umrahmt vom "Code of Service" (1555-60).

Das wichtigste Ergebnis der Außenpolitik in den 1550er Jahren. war die Eroberung von Kasan, die Annexion

Gebiete der Khanate Kasan (1552) und Astrachan (1556) an Russland und die Einbeziehung der Völker

die mittlere Wolga und den westlichen Ural als Teil des aufstrebenden multinationalen Unternehmens

Zustände. In der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts. In Russland lebten neben Russen auch Tataren, Baschkiren, Udmurten,

Mari, Tschuwaschen, Mordowier, Komi, Karelier, Saami, Veps, Nenzen und andere Völker.

Um die Überfälle der Krimkhane auf die südlichen und zentralen Regionen zu verhindern

Länder in den Jahren 1556-59 wurden Feldzüge russischer und ukrainischer Truppen auf dem Territorium durchgeführt,

dem Krim-Khanat unterstellt. 1559 landete Gouverneur D. F. Adashev an der Küste

Krim, eroberte eine Reihe von Städten und Dörfern und kehrte sicher nach Russland zurück.

1558 begann Iwan IV. den Livländischen Krieg mit dem Ziel, die baltischen Staaten zu erobern und sich dort niederzulassen

Küste der Ostsee. Unter den Schlägen der russischen Truppen zerfiel der Livländische Orden. Gegen

Russland wurde von Schweden, Polen und dem Großherzogtum Litauen gebildet (ab 1569 - Rede

Commonwealth).

Um 1560 kam es zum Sturz der Regierung des Auserwählten, einiger Mitglieder

die sich der Führung des Livländischen Krieges widersetzten und sie auch für notwendig hielten

Fortsetzung des Kampfes mit dem Krim-Khanat. Ivan IV vermutete auch seinen ehemaligen

schließen in Sympathie mit ihrem Cousin - dem bestimmten Prinzen Wladimir

Staritsky. Nach der Niederlage der russischen Truppen von der polnisch-litauischen Seite am Fluss. Ula unter

Polozk (1564), der Zar in Ungnade gefallen und hingerichtet die Fürsten M. P. Repnin, Yu. I. Kashin, der Gouverneur

N. P. Sheremeteva und andere versuchen, die verborgene Opposition eines Teils der Aristokratie zu brechen

und unbegrenzte autokratische Macht zu erlangen, machte sich Iwan IV. im Dezember 1564 auf den Weg

oprichnina Organisationen. Am 3. Januar 1565 kündigte er an, __________ nach Alexandrov Sloboda zurückzuziehen

Abdankung des Thrones, Schuldzuweisung an den Klerus, die Bojaren, die Kinder der Bojaren und die Angestellten

von Leuten. Eine Abordnung der Bojaren-Duma und des Klerus traf in der Siedlung ein und drückte ihre Zustimmung aus

Erteilung von Notvollmachten an den König. Der König errichtete mit seinem ein „besonderes“ Gericht

Armee, Finanzen und Verwaltung. Der Staat wurde in oprichnina und zemstvo unterteilt

Gebiet. In der Oprichnina, dachte die Oprichnina, funktionierten Finanzordnungen (Cheti). Zemschtschina

weiterhin von der Boyar Duma kontrolliert. Zwangsräumungen von Feudalherren gab es nicht

in der Oprichnina eingeschrieben, mit der Übergabe ihres Landes an die Gardisten. Ab Februar 1565 begann

oprichnina terror 1568 wurden der Bojar I. P. Fedorov und seine angeblichen "Anhänger" hingerichtet, in

1569 wurden die Staritskys, Metropolit Philipp und andere ausgerottet, im Januar - Februar 1570 der Zar

führte einen Feldzug gegen Nowgorod, begleitet von der Verwüstung von Twer und Nowgorod

Ländereien und die Niederlage von Nowgorod. Im selben Jahr wurden viele Anhänger von Ivan IV hingerichtet.

(Gardisten A. D. und F. A. Basmanov, Angestellter I. M. Viskovaty und andere). 1571 der Zar und die Oprichnina

Die Armee konnte Moskau nicht vor dem Überfall des Krim-Khans Devlet Giray verteidigen. Gleichzeitig zemstvo

Gouverneure Prinzen M. I. Vorotynsky, D. I. Khvorostinin und andere versetzten dem Khan einen vernichtenden Schlag

Niederlage in der Schlacht von Molodin im Jahr 1572. Im selben Jahr schaffte Ivan IV die Oprichnina ab und 1575

ernannte den Großfürsten von ganz Russland Kasimov Khan Simeon Bekbulatvich selbst

hieß Fürst Iwan Wassiljewitsch von Moskau und behielt die volle Macht. 1576

er gewann seinen königlichen Thron zurück.

Vorübergehende Erfolge im Livländischen Krieg (Eroberung von Marienhausen, Lucin, Zesswegen,

Schwanenburg und andere im Jahr 1577) wurden durch eine Reihe von Niederlagen gegen die Truppen des polnischen Königs Stephan ersetzt

Bathory und der schwedische König Johan III. In den Jahren 1581-82 wurde die Pskower Garnison unter der Führung von Fürst I.P.

Shuisky widerstand der Belagerung der polnisch-litauischen Truppen.

Die Innenpolitik von Ivan IV und ein langwieriger Krieg führten das Land in den 70-80er Jahren. 16. Jahrhundert zu

schwere Wirtschaftskrise, Ruin der Bevölkerung durch Steuern, oprichnina Pogrome,

Verwüstung großer Gebiete Russlands. 1581 führte Ivan IV ein vorübergehendes Verbot ein

Bauernausgang am St.-Georgs-Tag. Fortsetzung der Politik der Gebietserweiterung

Staat unterstützte der Zar den Feldzug von Ermak Timofeevich gegen das sibirische Khanat (ca

1581) leitete die Annexion Sibiriens an den russischen Staat ein. Livländischer Krieg

endete (1583) mit dem Verlust einer Reihe russischer Länder (Jam-Sapolski-Frieden 1582, Plyusskoe

Waffenstillstand von 1583). Die Herrschaft von Iwan IV. mit dem Spitznamen „der Schreckliche“ endete mit einem Misserfolg

viele Unternehmungen und die persönliche Tragödie des Königs im Zusammenhang mit der Ermordung seines Sohnes - Zarewitsch Iwan

Iwanowitsch. Historiker konnten die Gründe für sein Handeln nicht eindeutig erklären. Kombination

Talent, hervorragende Bildung und manchmal sadistische Neigungen des Königs

verbunden mit seiner schweren Vererbung, psychischen Traumata während der Kindheit,

Verfolgungswahn usw.

Russische Kultur des späten 15.-16. Jahrhunderts. vertreten durch herausragende Leistungen auf diesem Gebiet

Buchdruck (Druckereien von Ivan Fedorov, P. T. Mstislavets), Architektur (Ensemble

Moskauer Kreml, Fürbitte-Kathedrale auf dem Roten Platz, c. Himmelfahrt in Kolomenskoje),

Kirchenmalerei (Fresken und Ikonen des Dionysius), angewandte Kunst. Im 16. Jahrhundert aufgezogen

Voskresenskaya, Nikonovskaya und andere Chroniken, Front Chronicle Code. Stromprobleme,

Verhältnis von Kirche und Staat, gesellschaftspolitisch und wirtschaftlich

Geräte wurden in den Werken von Philotheus, Joseph Volotsky, Maxim Grek, Yermolai-

Erasmus, I. S. Peresvetov, Ivan IV der Schreckliche, Prinz A. M. Kurbsky und andere.

Soziale und politische Struktur des russischen Staates XVI Jahrhundert.

Gegründet am Ende des XV - Anfang des XVI Jahrhunderts. Der russische Staat entwickelte sich als Teil der globalen Zivilisation. Allerdings sollte man die Einzigartigkeit der Bedingungen berücksichtigen, unter denen diese Entwicklung stattfand. Das Territorium Russlands lag in einer Zone mit stark kontinentalem Klima mit einem kurzen landwirtschaftlichen Sommer. Die fruchtbaren Schwarzerde des Wild Field (südlich des Flusses Oka) in der Wolga-Region in Südsibirien haben gerade erst begonnen, sich zu entwickeln.

Das Land hatte keinen Zugang zu warmen Meeren. In Ermangelung natürlicher Grenzen erforderte der ständige Kampf gegen äußere Aggression die Anstrengung aller Ressourcen des Landes.

Territorium und Bevölkerung.

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde unser Staat in offiziellen Dokumenten anders genannt: Russland, Russland, russischer Staat, Moskauer Königreich und Ende des 16. Jahrhunderts - Russland. Zu dieser Zeit vergrößerte sich das Territorium des Landes. Es umfasste die Länder Kasan, Astrachan Khanat, Baschkirien. Am südlichen Rand des Landes entwickelte sich fruchtbares Land - das Wild Field. Es wurde versucht, die Ostsee zu erreichen. Das Gebiet des sibirischen Khanats wurde annektiert. Nach der Annexion von Kasan wurde das sibirische Khanat Russlands Nachbar im Osten, was für russische Feudalherren von großem Interesse war (neue Territorien, Beschaffung teurer Pelze). Die Eroberung Sibiriens begann 1581, als die Stroganov-Kaufleute einen Kosakenfeldzug gegen den sibirischen Khan Kuchun organisierten, der ständig ihre Besitztümer überfiel. Diese Kampagne wurde von Ermak (Yermalai Timofeevich) geleitet. Im Frühjahr 1582 zog Yermak tief in Sibirien ein, passierte die Flüsse Irtysch und Tobol und eroberte den Chuvash-Berg, der die Zugänge zur Hauptstadt des Khanats bewachte. Kutschum floh, und die Kosaken besetzten kampflos seine Hauptstadt Kaschlyk (Sibirien).

Kuchum griff die Kosaken jedoch weiter an und versetzte ihnen empfindliche Schläge. Yermak befand sich in einer schwierigen Lage, da seine Abteilung Hunderte von Meilen von ihrer Basis entfernt war. Hilfe von der Moskauer Regierung kam erst zwei Jahre später. Kuchum gelang es, Yermaks Abteilung in einen Hinterhalt zu locken. Beim Versuch, zu seinen Booten zu schwimmen, ertrank Yermak. Die Überreste seiner Abteilung, die unter Nahrungsmangel und Skorbut litten, verließen Kaschlyk und kehrten nach Russland zurück. Yermaks Feldzug markierte den Beginn einer systematischen russischen Offensive im Transural. 1568 wurde die Festung Tjumen gebaut, 1587 Tobolsk, das zum russischen Zentrum in Sibirien wurde. 1598 wurde Kuchum endgültig besiegt und starb bald darauf. Die Völker Sibiriens wurden Teil Russlands, russische Siedler begannen, die Region zu erkunden, Bauern, Kosaken, Städter und Kaufleute strömten dorthin.

Bis zum Ende der Regierungszeit von Iwan IV. verzehnfachte es sich im Vergleich zu dem, was sein Großvater Iwan III. Mitte des 15. Jahrhunderts erbte. In seiner Zusammensetzung

reiche, fruchtbare Länder kamen herein, aber sie mussten noch erschlossen werden. Mit dem Beitritt der Länder der Wolga-Region, des Urals, Westsibiriens, nahm die multinationale Zusammensetzung der Bevölkerung des Landes noch mehr zu.

Die Bevölkerung des Landes am Ende des XVI Jahrhunderts gab es neun Millionen Menschen. Sein Hauptteil konzentrierte sich im Nordwesten (Nowgorod) und im Zentrum des Landes (Moskau). Die Dichte betrug jedoch laut Historikern selbst in den am dichtesten besiedelten Ländern nur ein bis fünf Personen pro 1 km².

Landwirtschaft.

Der Entwicklung der Landwirtschaft im 16. Jahrhundert muss besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, da die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung Bauern waren, die in Dörfern und Dörfern lebten (von 5 bis 50 Haushalten).

Die Wirtschaft des Landes war traditioneller Natur und basierte auf der Dominanz der Subsistenzlandwirtschaft. Das Erbe der Bojaren blieb die vorherrschende Form des Landbesitzes. Die größten waren die Besitzungen des Großherzogs, des Metropoliten und der Klöster. Ehemalige lokale Fürsten wurden Vasallen des Souveräns von ganz Russland. Ihre Besitztümer wurden zu gewöhnlichen Gütern („verschönernde Fürsten“).

Erweiterte, vor allem seit der zweiten Hälfte des XVI Jahrhunderts, Landbesitz. Der Staat ging unter den Bedingungen des Mangels an Mitteln für die Schaffung einer Söldnerarmee, die die Bojaren - Güter und bestimmte Fürsten - unter die Kontrolle bringen wollte, den Weg, ein staatliches Nachlasssystem zu schaffen. Die Landverteilung führte dazu, dass in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts die schwarzgesäte Bauernschaft in der Mitte des Landes und im Nordwesten (Bauern, die in Gemeinden lebten, Steuern zahlten und Abgaben zugunsten des Staates trugen) wurde deutlich reduziert. Eine bedeutende Anzahl von Schwarzohrbauern blieb nur am Rande (Norden des Landes, Karelien, Wolgagebiet und Sibirien). In einer besonderen Position befand sich die Bevölkerung, die auf den entwickelten Gebieten des Wilden Feldes (an den Flüssen Dnjepr, Don, an der mittleren und unteren Wolga, Yaik) lebte. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts begannen die Kosaken eine bedeutende Rolle in den südlichen Außenbezirken Russlands zu spielen. Die Bauern flohen in die freien Ländereien des Wilden Feldes. Dort haben sie sich zu einer Art paramilitärischer Gemeinschaften zusammengeschlossen; alle wichtigen Angelegenheiten wurden im Kosakenkreis entschieden. Unter den Kosaken drang früh eine Vermögensschichtung ein, die einen Kampf zwischen den ärmsten Kosaken - den Nackten und den Ältesten - den Kosakeneliten auslöste. Ab dem 16. Jahrhundert setzte die Regierung die Kosaken für den Grenzdienst ein, versorgte sie mit Schießpulver, Proviant und zahlte ihnen ein Gehalt. Solche Kosaken erhielten im Gegensatz zu den "freien" Kosaken den Namen "dienend".

Der Entwicklungsstand der Landwirtschaft in den verschiedenen Gebieten war nicht gleich. Die zentralen Regionen waren ein Gebiet entwickelter Pfluglandwirtschaft mit einem Dreifeldersystem. Die Entwicklung des an Schwarzerde reichen Wildfeldes begann. Hier ist das Schaltsystem erhalten geblieben, und im Norden - der Hinterschnitt. Das Hauptarbeitswerkzeug war ein Holzpflug mit einer Eisenspitze.

Sie bauten Roggen, Hafer, Gerste an; selten gesäte Erbsen, Weizen, Buchweizen, Hirse. Flachs wurde in den Gebieten Nowgorod-Pskow und Smolensk angebaut. Der Dünger des Bodens war ziemlich weit verbreitet, was den Ertrag erheblich erhöhte. Jagd, Fischerei und Salzgewinnung waren im Norden und Nordosten des Landes weit verbreitet; In der Wolga-Region nahm neben der Landwirtschaft die Viehzucht einen bedeutenden Platz ein.

Klöster spielten eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung der Landwirtschaft. Hier war der Boden in der Regel besser für den Anbau kultiviert. Da die Klöster Vorteile hatten, ließen sich die Bauern bereitwillig auf ihrem Land nieder.

Städte und Handel.

Ende des 16. Jahrhunderts gab es in Russland etwa 220 Städte. Die größte Stadt war Moskau mit etwa 100.000 Einwohnern. Bis zu 30.000 lebten in Nowgorod und Pskow, 8.000 in Mozhaisk und etwa 3.000 in Serpuchow und Kolomna.

Im 16. Jahrhundert setzte sich die Entwicklung der Handwerksproduktion in russischen Städten fort. Die Spezialisierung der Produktion, eng verbunden mit der Verfügbarkeit lokaler Rohstoffe, hatte damals noch ausschließlich naturgeographischen Charakter. Die auf die Metallherstellung spezialisierten Regionen Tula-Serpuchow, Ustjuschno-Schelezopolski, Nowgorod-Tichwinski, das Land Nowgorod-Pskow und die Region Smolensk waren die größten Zentren für die Herstellung von Leinen und Leinwand. Die Lederproduktion wurde in Jaroslawl und Kasan entwickelt. Das Wologda-Territorium produzierte eine riesige Menge Salz usw. Im ganzen Land wurde damals großflächig Steinbau betrieben. Die ersten großen staatlichen Unternehmen tauchten in Moskau auf - die Waffenkammer, der Kanonenhof, der Stoffhof. Es gibt eine weitere Vertiefung der Arbeitsteilung. In Novgorod konnte man 22 Fachrichtungen unter den Metallarbeitern zählen: Schlosser, Gerber, Säbelmacher, Nagelmacher usw.; 25 Spezialitäten - unter Gerbern; 222 Silberschmiede arbeiteten. Handwerker arbeiteten hauptsächlich auf Bestellung, produzierten aber auch etwas für den Handel. Der Warenaustausch in Russland erfolgte auf der Grundlage der geografischen Arbeitsteilung. Anzeichen für die Bildung des gesamtrussischen Marktes wurden identifiziert. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich der Handel erheblich. Die nördlichen Länder brachten Brot und von dort Pelze und Fische. Im Binnenhandel spielten die Feudalherren, darunter der Großherzog selbst, Klöster und Großkaufleute die Hauptrolle. Allmählich traten Industrieprodukte und Handwerksprodukte in die Sphäre des Handelsumlaufs ein. Die größten Einkaufszentren waren Nowgorod, Kholmogory, Nischni Nowgorod, Moskau.

Ein bedeutender Teil des Territoriums der Städte wurde von Höfen, Gärten, Gemüsegärten, Bojarenwiesen, Kirchen und Klöstern eingenommen. In ihren Händen befanden sich konzentrierte Geldvermögen, die gegen Zinsen gegeben wurden, zum Kauf und zur Anhäufung von Schätzen dienten und nicht in die Produktion investiert wurden.

Entwicklung des Außenhandels. Handelsbeziehungen mit Westeuropa wurden über Nowgorod und Smolensk geführt. Diese Links werden in eingerichtet

eine Folge der Expedition der Briten H. Willoughby und R. Chancellor, die nach einem Weg nach Indien durch den Arktischen Ozean suchten und an der Mündung der Nördlichen Dwina landeten. Dadurch wurde Mitte des 16. Jahrhunderts eine Seeverbindung mit England hergestellt. Mit den Briten wurden vorteilhafte Abkommen geschlossen und die English Trading Company gegründet. 1584 entstand die Stadt Archangelsk. Die klimatischen Bedingungen dieser Region begrenzten jedoch die Schifffahrt entlang des Weißen Meeres und der nördlichen Dwina auf 3-4 Monate. Die Große Wolga-Handelsroute verband nach der Annexion der Wolga-Khanate Russland mit den Ländern des Ostens, von wo sie Seide, Stoffe, Porzellan, Farben usw. brachten. Waffen, Stoffe, Schmuck und Wein wurden aus Westeuropa importiert und Pelze, Flachs, Honig und Wachs exportiert.

Als sich der Handel entwickelte, bildete sich eine wohlhabende Schicht von Kaufleuten aus verschiedenen Schichten der Gesellschaft. In Moskau werden privilegierte Handelsverbände, ein Wohnzimmer und Hunderte von Stoffen geschaffen. Sie erhielten gerichtliche und steuerliche Vorteile von der Regierung.

Eine Analyse der sozioökonomischen Entwicklung in Russland im 16. Jahrhundert zeigt, dass die traditionelle Feudalwirtschaft im Land zu dieser Zeit erstarkte. Das Wachstum der Kleinproduktion in den Städten und des Handels führte nicht zur Schaffung von Zentren der bürgerlichen Entwicklung.

Politisches System.

Vor Iwan dem Schrecklichen gab es in Russland zwei landesweite Abteilungen: den Palast (Verwaltung der persönlichen Angelegenheiten des Souveräns) und die Schatzkammer (Geld, Schmuck, Staatssiegel, Archive wurden aufbewahrt). Das Land wurde in Distrikte eingeteilt, die vom Gouverneur geleitet wurden. Die Grafschaften wurden in Pfarreien aufgeteilt.

Russland in der zweiten Hälfte des XV-XVI Jahrhunderts.

In der zweiten Hälfte des XV Jahrhunderts. Der Prozess der Vereinigung der russischen Länder zu einem einzigen Staat wurde fortgesetzt, dessen Zentrum Moskau war.
1462 starb der Großherzog von Moskau Wassili II. und sein Sohn Iwan III., ein intelligenter und weitsichtiger Politiker, bestieg den Thron. Ivan III setzte die Vereinigung der russischen Länder um Moskau fort. 1463 annektierte er das Fürstentum Jaroslawl, 1471 zwang er Nowgorod, sich als Vasall Moskaus anzuerkennen, 1472 wurde das Land Perm erobert, 1474 wurde das Fürstentum Rostow endgültig annektiert.
Im Zusammenhang mit der Eroberung Byzanz durch die Türken 1453 wurde das Moskauer Fürstentum zum größten orthodoxen Staat Europas. 1472 heiratete Ivan III. Auf Initiative Roms die Nichte des letzten byzantinischen Kaisers Sophia Paleolog. Der Papst und die westeuropäischen Staaten betrachteten das Moskauer Fürstentum als potenziellen Verbündeten gegen die muslimische Türkei. Russland ließ sich jedoch nicht auf ein Bündnis gegen sie ein. Der päpstliche Hof war das Zentrum des internationalen Lebens, und zwei Jahre Eheverhandlungen führten Iwan III. in die westeuropäische Politik ein, trugen dazu bei, diplomatische Beziehungen zu westeuropäischen Mächten aufzubauen und europäische Handwerker und Architekten nach Russland zu locken. Dank dieser Heirat stieg das Ansehen des Großherzogtums Moskau nicht nur in den russischen Ländern, sondern auch in Westeuropa erheblich. Die Auswahl des Moskauer Fürsten unter anderen Rurikovichs bedeutete auch die Anerkennung der Rolle Moskaus als Zentrum der Vereinigung der russischen Länder.
1478 annektierte Iwan III., nachdem er den Aufstand in Nowgorod niedergeschlagen hatte, das Land von Nowgorod. Er hörte auf, der Horde Tribut zu zollen. Als Reaktion darauf fiel Khan Akhmat, nachdem er ein Bündnis mit Litauen geschlossen hatte, in Russland ein. Im Herbst 1480 näherten sich die Tataren der Oka, wo die Ugra in sie mündet. Auf der anderen Seite der Jugra wartete die russische Armee auf sie. Versuche der Tataren, die Jugra zu überqueren, wurden abgewehrt. Die Litauer leisteten Akhmat keine Hilfe. Die Tataren wagten es nicht, eine Schlacht zu beginnen und gingen. Nachdem es „auf der Jugra gestanden“ hatte, befreite sich Russland schließlich von der Unterdrückung durch die Horde.
1485 annektierte Iwan III. das Fürstentum Tver und 1489 das Vyatka-Land. Es entstand ein großer, von den Tataren unabhängiger Einzelstaat.
Ab 1488 nannte sich Iwan III. "der Souverän von ganz Russland". 1497 wurde ein Gesetzbuch verabschiedet - Sudebnik. Russland erklärte sich zum Nachfolger des altrussischen Staates, der alle ostslawischen Länder vereinigte. Dies bedeutete, dass sie Anspruch auf sie erhob. Geistig behauptete Russland, der Nachfolger von Byzanz zu sein.
Russland war von Feinden umgeben: im Westen - das Großherzogtum Litauen, in dem die Orthodoxie in den russischen Ländern gewaltsam durch den Katholizismus ersetzt wurde; im Süden und Osten - die muslimischen Khanate Krim, Astrachan und Kasan, die zu Vasallen des mächtigen Osmanischen Reiches wurden. Unter Ivan III entstand ein Bündnis mit der Krim, dank dessen Khan Mengli-Girey die Große Horde 1502, aber im 16. Jahrhundert zerstörte. Das Khanat der Krim wurde ein türkischer Vasall und der schlimmste Feind Russlands. Nach den Kriegen mit Litauen 1492-1494. und 1501-1503. Russland erhielt die Besitztümer der Fürsten "Werchowski" (im Oberlauf der Oka) und die Ländereien Tschernigow und Sewersk.
1505 bestieg der Sohn von Ivan III, Vasily III (1505-1533), den Thron. Unter ihm wurde mit der Annexion von Pskow 1510, Smolensk 1514 und dem Fürstentum Rjasan 1521 die Vereinigung der russischen Länder vollendet.
1533 wurde der dreijährige Sohn von Vasily III Großherzog von Moskau - Iwan IV. der Schreckliche(1533-1584). 1547 wurde er als erster russischer Fürst zum König gekrönt. Die Annahme des königlichen Titels war von großer Bedeutung für das Schicksal des russischen Staates. Byzantinische Kaiser und später die Khans der Goldenen Horde wurden im alten Russland Zaren genannt. Der König war dem Kaiser des Deutschen Reiches gleichgestellt und galt als höher als die europäischen Könige.
Ivan IV führte eine Reihe von Reformen durch. Die Bogenschützenarmee wurde gegründet. In Friedenszeiten waren die Bogenschützen im Handwerk und im Kleinhandel tätig. Es wurden Reformen der zentralen und lokalen Regierung durchgeführt, ein neues Gesetzbuch wurde entwickelt - das Gesetzbuch von 1550. Der Kirche war es verboten, ohne Erlaubnis des Königs neues Land zu erwerben. Viel Land wurde an kleine Adlige verteilt - Grundbesitzer, die verpflichtet waren, für das Land Militärdienst zu leisten. Die Reformen stärkten das staatliche System. Unterstützt wurde der Zar vom Oberhaupt der russischen Kirche, Metropolit Macarius (1482-1563).
Aber die großen Fürsten und Bojaren hatten immer noch ihre Militärabteilungen. Die Überreste der ehemaligen Freiheiten wurden in Nowgorod und Pskow aufbewahrt. 1565, nachdem er beschlossen hatte, seine Macht zu stärken, führte Iwan IV. die „oprichnina“ ein: Er teilte das Land in zwei Teile, von denen er einen unter seine persönliche Führung nahm und ihn „oprichnina“ nannte, das heißt ein besonderes Territorium. Der andere Teil wurde "Zemshchina" genannt, dh der Rest des Landes.
Gleichzeitig wurde ein Korps von Gardisten gebildet - die persönliche königliche Garde. Die Gardisten trugen schwarze Kleidung, Hundeköpfe wurden um den Hals des Pferdes gebunden und Rispen wurden an den Sattel gebunden. Das bedeutete, dass sie den Landesverrat erschnüffeln, nagen und aus dem Land fegen mussten. Aus dem Gebiet von Oprichnina wurden viele Bojaren und Adlige gewaltsam in andere Regionen des Landes umgesiedelt, viele wurden brutal hingerichtet; Metropolit Philip (Kolychev), der die Oprichnina verurteilte, wurde getötet. Während der Oprichnina zerstörte Ivan IV. die Appanages, die Überreste der Autokratie der Bojaren, zerstörte nicht nur seine offenen Gegner, die seine Ideen der Autokratie nicht akzeptierten, sondern alle, die protestierten oder sogar an seinen Regierungsmethoden zweifelten. Aber die Gardisten kämpften nur mit dem Volk gut, während die Tataren, die 1572 einfielen, von der Zemstvo-Armee besiegt wurden.
In Anbetracht seines erreichten Ziels stornierte Ivan IV. 1572 die Oprichnina. 1581 wurde die Übertragung von Bauern von einem Eigentümer auf einen anderen Eigentümer teilweise verboten.
Von Beginn der Entstehung des Kasaner Khanats an, das dem russischen Staat nahe kam, verwüsteten die Tataren fast jedes Jahr die östlichen Länder Russlands, brannten Städte nieder und nahmen eine große Menschenmenge mit. Moskau versuchte, ihre Feindseligkeit zu neutralisieren und seinen Einfluss dort zu vergrößern, ohne sich die Aufgabe zu stellen, das Khanat zu annektieren.
1552 eroberte Iwan IV. Kasan im Sturm. Das Khanat von Kasan wurde von Russland annektiert. Mehr als 60.000 Menschen wurden aus der Gefangenschaft entlassen. 1556 wurde das Khanat Astrachan von Russland annektiert. 1552-1557. Baschkirien, die Große Nogai-Horde und Kabarda erkannten sich als Vasallen Russlands an. Jetzt waren die gesamten Wolga- und Kama-Routen in den Händen Moskaus. In diesen Ländern tauchten russische Militär- und Handelsfestungen auf: Tscheboksary, Samara, Saratow, Zarizyn, Ufa. Im Nordkaukasus entlang des Flusses. Terek wurde von dienenden Kosaken besiedelt, die Festung Terki wurde gebaut.
Für die Krimtataren war der Krieg die Hauptgrundlage des Lebensunterhalts, und sie unternahmen auch ständig räuberische Überfälle auf Russland, die manchmal Moskau erreichten. Aber nach der Beseitigung der Bedrohung aus dem Osten sah Iwan IV. die Hauptaufgabe im Schutz vor Angriffen aus dem Westen: die Rückgabe der von den Litauern eroberten russischen Fürstentümer und der Ländereien, die dem altrussischen Staat in den baltischen Staaten gehörten , sowie den Zugang zur Ostsee.
Zum Schutz vor den Krimtataren wurde die Zasechnaya-Linie gebaut - ein Befestigungsstreifen, der sich über mehr als 600 km entlang der südlichen Grenzen Russlands erstreckte - von den Brjansk-Wäldern bis zu den Ufern der Oka und weiter nach Rjasan, bestehend aus Wald Blockaden, Erdwälle und Festungen.
1558 begann Russland einen Krieg im Baltikum. Der Livländische Orden wurde besiegt und hörte auf zu existieren, aber Litauen, Polen und Schweden widersetzten sich Russland. 1569 vereinigten sich Litauen und Polen zu einem einzigen Staat - dem Commonwealth (Polen). Im selben Jahr wurde der türkische Feldzug gegen Astrachan zurückgeschlagen. 1571 gelang es den Krimtataren, Moskau einzunehmen und niederzubrennen, aber 1572 wurden sie in der Nähe des Dorfes Molodi besiegt. 1582, erschöpft durch den Krieg und die Oprichnina, schloss Russland einen zehnjährigen Waffenstillstand mit Polen, weigerte sich, in den baltischen Staaten zu erobern, und 1583 mit Schweden, ohne die Eroberung russischer Länder durch die Schweden anzuerkennen: Izhora (Ingermanland, Ingria), Teil der Karelischen Landenge, Newa (Ufer der Newa) mit der Festung Oreshek und die nordwestliche Ladoga-Region mit der Stadt Korela. Nach einem neuen Krieg mit Schweden 1590-1593. Sie wurden nach Russland zurückgebracht Friedensvertrag von Tyavzinsky 1595
Nach dem Zusammenbruch im XV Jahrhundert. Goldene Horde in Westsibirien entstand Sibirisches Khanat. Sibirische Tataren plünderten oft die Besitztümer russischer Kaufleute, die in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. zog in den Transural und entwickelte die Gebiete jenseits des Flusses Ob. Kaufleute Stroganovs beteiligten sich aktiv an dieser Entwicklung. Sie hatten riesige Gebiete entlang der Flüsse Kama und Chusovaya, die ihnen 1558 von Iwan IV. in einer Urkunde gegeben wurden. Von dort aus organisierten sie Feldzüge über den Ural hinaus auf der Suche nach neuen kommerziellen Pelzgebieten und zur Bekämpfung der sibirischen Tataren. Um sich vor ihnen zu schützen, heuerten die Stroganovs einen Trupp Wolga-Kosaken an, angeführt von Yermak Timofeevich Alyoshin. 1581 begann Yermak einen Feldzug für den Ural gegen das sibirische Khanat. Es gelang ihm, die Tataren zu besiegen und das sibirische Khanat an Russland zu annektieren.
Der Vormarsch, der auf Initiative der Stroganovs in Sibirien begann, erhielt die Unterstützung der Regierung. Die Abteilungen, die 1585-1590 nach Westsibirien marschierten, sicherten das Gebiet durch den Bau befestigter Städte. 1586 wurde am Fluss Tura eine Stadt gebaut - Tjumen. 1587 wurde die Stadt Tobolsk im Zentrum des sibirischen Khanats gegründet, das zum wichtigsten Verwaltungszentrum Sibiriens wurde. Dann wurde 1594 die Stadt Tara gebaut, von wo aus Feldzüge gegen die Baraba-Tataren begannen, die bald die Macht des russischen Staates über sich selbst erkannten. Mit der Gründung der Stadt Berezov im Jahr 1593 wurde der gesamte Unterlauf des Flusses Teil des russischen Staates. Ob und mit dem Bau der Städte Surgut (1594), Narym (1598) und Tomsk (1604) begann die Bewegung den Ob hinauf. Der Eintritt der sibirischen Länder in den russischen Staat war wichtig für die wirtschaftliche und politische Entwicklung des Staates, für seine Stärkung und Expansion.
Nach dem Tod von Iwan IV. im Jahr 1584 bestieg sein Sohn Fjodor (1584-1598) den Thron. Unter ihm wurde 1589 das Patriarchat anerkannt und die Unabhängigkeit der russisch-orthodoxen Kirche vom Patriarchen von Konstantinopel proklamiert.
1591 starb in der Stadt Uglich unter ungeklärten Umständen der jüngste Sohn von Iwan IV., Zarewitsch Dmitri. Dies ermöglichte nach dem Tod Fjodors 1598 die Wahl von Zemsky Sobor zum Zaren Boris Godunov.
In den Jahren 1592-1593, nachdem die Beschreibung des Landbesitzes im Land abgeschlossen war, wurde ein Dekret erlassen, das die Übertragung von Bauern von einem Eigentümer auf einen anderen endgültig verbot. 1597 wurden Dekrete über die Suche nach und Rückkehr zu den Besitzern von flüchtigen Bauern und über die Versklavung von Leibeigenen (die in den Dienst traten, um ihre Schulden abzuarbeiten) erlassen. Diese Dekrete von 1592-1597. erließ in Russland die Leibeigenschaft und schuf eine der Voraussetzungen für die Zeit der Wirren zu Beginn des 17. Jahrhunderts.

Hauptphänomen Russische Kultur des 16. Jahrhunderts mit den Ereignissen und Ideen eines Einheitsstaates verbunden. Die Folklore spiegelte vor allem Iwan den Schrecklichen wider: Er ist sowohl der Verteidiger der Armen, aller Gedemütigten und Beleidigten als auch ein beeindruckender Despot. Eine weitere Lieblingsfigur war der Eroberer Sibiriens Ermak Timofeevich. Reformen erforderten gebildete Menschen. Sie erschienen in Städten und großen Dörfern, machten Kaufverträge und Testamente, schrieben Beschwerden an den König. Die ersten Lehrbücher über Grammatik und Arithmetik erschienen. Die erste russische Grammatik wurde von dem aus Griechenland stammenden Maxim Grek zusammengestellt, der viele Werke hinterließ, in denen er Laster kritisierte und zur Erziehung der Moral aufrief.
Der Buchdruck erschien: Der russische Meister Ivan Fedorov (ca. 1510-1583) druckte 1564 das Buch "Apostel", eine Art Sammlung mit den damals beliebtesten Texten des Evangeliums und der Bibel. Bibliotheken begannen in den Häusern wohlhabender Leute zu erscheinen. "Domostroy" wurde zusammengestellt - ein Leitfaden für das Verhalten in Familie und Gesellschaft, der den Vorrang der Eltern in der Familie, die körperliche Bestrafung von Kindern und die strenge Einhaltung kirchlicher Riten verkündet. Der Facial Code wurde geschrieben, ein illustriertes Werk zur Geschichte, in dem die Idee der Machtfolge zwischen den byzantinischen Kaisern und dem russischen Zaren und die Idee der autokratischen Macht und das Power Book, eine Genealogie der Rurik, enthalten sind Dynastie, geschrieben wurden. Historische Geschichten und Legenden berichteten über die wichtigsten Ereignisse aus der Zeit Iwans des Schrecklichen.
Es gab Werbung. Der Adlige Ivan Peresvetov forderte den jungen Zaren auf, entschlossen für die Stärkung seiner Macht zu kämpfen. Prinz Kurbsky, der nach Litauen floh, prangerte seine Tyrannei in Korrespondenz mit Iwan dem Schrecklichen an, und der Zar verteidigte die Idee der autokratischen Macht.
Zu Ehren der Geburt von Ivan IV. baute sein Vater Vasily III ein Wunder der damaligen Steinarchitektur - die Himmelfahrtskirche im Dorf Kolomenskoye. Die berühmte Pokrovsky-Kathedrale wurde im gleichen Stil erbaut und im Volksmund nach dem damals berühmten heiligen Narren Basilius-Kathedrale genannt. Elemente des Realismus tauchten in der Ikonenmalerei auf, dem Übergang von der Ikone zur Porträtmalerei.
Das Leben der oberen Gesellschaftsschichten wurde durch die Ausweitung der Beziehungen zu fremden Staaten beeinflusst. Seit 1553 begannen ständige Handelsbeziehungen mit England. Botschafter und Kaufleute aus verschiedenen europäischen Ländern begannen, nach Moskau zu kommen. Der westliche Einfluss begann sich in der Kleidung der edlen Moskowiter zu zeigen. Schach und westliche Musikinstrumente tauchten in den Häusern auf.

Vereinigung der russischen Länder um Moskau trug zur Schaffung eines einheitlichen russischen Staates bei. Dieser Prozess wurde von der Russischen Kirche unterstützt, sie leistete Hilfe bei der Bekämpfung der Feinde.
Metropoliten und große Klöster spendeten Geld für den Unterhalt der russischen Armee, inspirierten russische Fürsten, Gouverneure und einfache Soldaten, ihre Heimatländer zu schützen. Religiöse Asketen, gewöhnliche Mönche und Priester leisteten den Menschen spirituellen Beistand. Die Kirche half den Armen finanziell. Ihre Aktivitäten trugen zur Sammlung der Gesellschaft bei, förderten das Gemeinschaftsgefühl und die Verantwortung für das Schicksal ihres Heimatlandes.
Ende des 16. Jahrhunderts. Russland wurde zu einem riesigen eurasischen Zentralstaat mit Territorien in Europa und Asien (Westsibirien). Eine der wichtigsten außenpolitischen Aufgaben war gelöst: Die Sicherheit im Osten war gewährleistet. Mit dem Beitritt der Völker der Wolga- und Uralgebiete öffneten sich vor Russland reiche östliche Märkte.
Aber das tatarisch-mongolische Joch hat Russland ruiniert und seine Verbindungen zu Westeuropa abgebrochen. Riesige Geldsummen flossen in die Verteidigung des Landes. Russland hatte keinen Zugang zur Ostsee und zum Schwarzen Meer und war von heterodoxen Feinden umgeben, die seine wirtschaftlichen und kulturellen Verbindungen zu Westeuropa verhinderten. Russlands Wunsch, die Ostsee zu erreichen, ist inzwischen zu einem festen Faktor in der europäischen Politik geworden. Es blieb die Notwendigkeit, die Sicherheit im Süden und Westen zu gewährleisten, eine Wiedervereinigung mit den übrigen alten russischen Ländern wurde nicht erreicht. Es entstand auch die Aufgabe, das russische Staatsgebiet in Sibirien zu erschließen. Die Siege im Osten stärkten die internationale Position Russlands und erhöhten sein Ansehen unter den christlichen Staaten des Westens als möglicher Verbündeter gegen die muslimische Türkei.

Die russische Kultur spiegelte das Wachstum der Einheit, die Zentralisierung, die Unabhängigkeit des Staates, die Stärkung der Autokratie und die Stärkung des Einflusses der Kirche wider.

Territorium und Bevölkerung Russlands im 16. Jahrhundert.
(berechnet, gerundet)

ENTWICKLUNG DES TERRITORIUMS, REISEN, GEOGRAPHISCHE ENTDECKUNGEN, KARTOGRAPHIE

Als Ergebnis wirtschaftlicher, kommerzieller und militärischer Aktivitäten wurde die Bevölkerung der Fürstentümer des alten Russland zu Beginn des 12. Jahrhunderts. war mit den Becken des Schwarzen Meeres, der Ostsee und des Kaspischen Meeres vertraut. Weitere geografische Entdeckungen erfolgten als Ergebnis der Erschließung neuer Gebiete. Die Nowgoroder drangen besonders weit vor und erweiterten ihr Wissen über den Nordosten Europas erheblich. Am Ende des XI-XII Jahrhunderts. Novgorodians reisten in den östlichen Teil der skandinavischen Halbinsel, in den Ural, auf die Kola-Halbinsel, an die Küsten Nordosteuropas und in die Flusseinzugsgebiete der Barentssee. Informationen über ihre Reisen im Arktischen Ozean sind erhalten geblieben. Bis zum XI-XII Jahrhundert. beinhalten das erste Eindringen von Nowgorodern in Sibirien.
Archäologischen Untersuchungen zufolge im 14. Jahrhundert. Es gab eine Entwicklung durch die russische Bauernschaft am Oberlauf kleiner Flüsse und Flusswassereinzugsgebiete. Die Nowgoroder spielten die Hauptrolle bei der Eroberung und wirtschaftlichen Entwicklung des riesigen Territoriums östlich von Ladoga und Onega bis zum Fluss Petschora.
Pomors besuchten Novaya Zemlya ständig, und viele Familien gingen von Generation zu Generation dorthin. Auch zu Beginn des XIV Jahrhunderts. Die Schifffahrt von der Mündung der nördlichen Dwina nach Novaya Zemlya wurde von den großen Moskauer Fürsten unterstützt. Und nicht nur nach Novaya Zemlya: Aus der dem Gouverneur der Dwina ausgestellten Charta ist bekannt, dass Fürst Iwan I. Danilovich Kalita jährlich eine Gruppe von Industriellen von der Dwina zur Pechora auf dem Seeweg schickte und ihnen die „Falknerei“ anvertraute.
1379 drang der berühmte Missionserzieher Stefan von Perm in das Land der Zyrjaner (Komi) in den Einzugsgebieten der Flüsse Pechora und Vychegda ein und führte dort viele Jahre lang missionarische Aktivitäten durch, während er die Natur und das Leben der Zyrjaner studierte. 1364-1365. Alexander Abakumovich machte eine Reise durch den Ural zum Fluss Ob und zur Küste der Karasee.
Von 1466-1472. bezieht sich auf die „Reise jenseits der drei Meere“ des Twerer Kaufmanns Afanasy Nikitin, die mit einer Fahrt entlang der Wolga und des Kaspischen Meeres begann.
Unter Ivan III, unter der Führung der Moskauer Gouverneure Fürsten Fyodor Kurbsky-Cherny und Ivan Saltyk-Travin, machten sie 1483 die erste historisch belegte russische Überquerung durch den Stein (mittlerer Ural) in das Jugra-Land und segelten entlang des Irtysch und Ob .
1499 führten drei Moskauer Gouverneure - Semyon Fedorovich Kurbsky, Pyotr Fedorovich Ushaty, Vasily Ivanovich Gavrilov-Brazhnikov - einen großen Feldzug in das "sibirische Land" - nach Westsibirien. Am Ende des XV Jahrhunderts. Die Bewegung zum Ural und über den Ural hinaus ist systematisch geworden.
Die Idee der nordöstlichen Passage wurde zuerst von dem Angestellten des Großherzogs von Moskau Wassili III. Dmitri Gerasimow vorgebracht, der mit einer Botschaft von der Mündung der nördlichen Dwina nach Dänemark ging und sich ein Bild davon machte Schifffahrtsbedingungen im Norden aus eigener Erfahrung. Am Ende des XV Jahrhunderts. Russen werden auf den Seeweg vom Weißen Meer in westeuropäische Länder aufmerksam. 1496 wurden ihre Schiffe vom bevollmächtigten Botschafter des Großherzogs von Moskau, Ivan III. Grigory Istom, von der Mündung der nördlichen Dwina nach Norwegen geliefert. Auch andere russische Reisen sind bekannt. Die Nachfrage nach Seefahrtsprodukten und Pelzen wuchs, was zur Ausweitung der Abbaugebiete führte, die sich zunächst vor der Küste der Weißen und Barentssee konzentrierten. Auf der Suche nach einem furchtlosen Tier und reichen Fischschwärmen zogen die Pomoren immer weiter nach Osten, Nordosten und Norden in die Region des ewigen Eises. Die Pomoren waren die ersten Europäer, die Svalbard (russische Seefahrer nannten es Grumant) und Novaya Zemlya entdeckten, aber der genaue Zeitpunkt ihrer Entdeckung ist unbekannt, obwohl Informationen über die Polarinseln in Russland bereits im 13. Jahrhundert verfügbar waren. Die Pomoren erforschten ausführlich die Küsten der Nordmeere; entdeckte die Inseln des Weißen Meeres; Inseln Kolguev, Vaigach, Bär; gaben Tausenden von geografischen Merkmalen Namen. Mit dem Auf- und Ausbau der Schifffahrtsgebiete kam es bereits in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zur Anhäufung von geographischen Informationen. (oder noch früher) erscheinen bei den Steuermännern der pommerschen Schiffe handgeschriebene Pomor-Segelanweisungen und handgeschriebene Karten.
Die Suche nach dem Nordseeweg nach Osten begann bereits Mitte des 16. Jahrhunderts. führte zur Einrichtung direkter Seeverbindungen zwischen Westeuropa und Russland. Generationen von russischen Seefahrern und Industriellen legten und untersuchten im Detail entlang der Meeresküste einen Seeweg, der die Mündungen der Flüsse Kola, Onega, nördliche Dwina und Petschora verband, und zwischen den Flüssen nördliche Dwina und Petschora wurde eine regelmäßige Schifffahrt eingerichtet.
Am Ende des XIV - Mitte des XVI Jahrhunderts. Es gab eine intensive Entwicklung der östlichen Länder. Die Hauptbedeutung wurde durch die Entwicklung des Territoriums erlangt, das von den südrussischen Ländern nach Nordosteuropa und insbesondere nach Westsibirien reichte. Unter Iwan IV. Wassiljewitsch dem Schrecklichen wurden zahlreiche Soldaten in den Osten geschickt, die ersten Entdecker waren mutige russische Reisende. Diese Expeditionen hatten unter anderem die Aufgabe herauszufinden, in welcher Entfernung von Moskau sich verschiedene Städte befinden.
Die frühesten dokumentarischen Hinweise auf die kartografische Arbeit in Russland beziehen sich auf die Erstellung einer Zeichnung von umstrittenen Traktaten und die Erstellung von Beschreibungen und Bildern in Bezug auf Festungen, Städte und spezielle Verteidigungslinien (Kerblinien) (XIII-XVI Jahrhundert). Das Orientierungsbedürfnis bei Fernreisen und Feldzügen führte zur Erstellung von Routenbeschreibungen und anschließend zu Zeichnungen der wichtigsten Flüsse und Landwege sowie Küsten, entlang derer Küstenreisen der Pomoren durchgeführt wurden. Historische Quellen bezeugen, dass sich die Beschreibungen der Flüsse und Meeresküsten Nordrusslands, die von den russischen Küstenbewohnern zusammengestellt wurden, durch außergewöhnliche Details auszeichneten. Pomors bereits im XV Jahrhundert. benutzte einen Kompass und nannte ihn Uterus oder Matochnik.
Fürstliche Schicksale wurden bereits zu Beginn des 15. Jahrhunderts, in den Jahren 1490-1498, von Schreibern beschrieben. Grandiose Arbeit wurde an der Volkszählung von Dörfern und Städten von der Ostsee bis zur mittleren Wolga und zur Oka geleistet, und zwar bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. die primäre Beschreibung der Wolga-Region und des Nordens wurde abgeschlossen. Für die Grenzgebiete des Staates wurden spezielle Beschreibungen erstellt. Die als Ergebnis dieser Arbeiten erschienenen Schreiber-, Rezensions-, Wächter- und anderen Bücher und Beschreibungen zeugen vom Wunsch der Moskauer Regierung, sich ein genaues Bild ihres Zustands zu machen. Seit der Antike wurden in Russland Straßenbauer oder Reiserouten erstellt, Listen von Städten auf den wichtigsten Routen, die die Entfernungen zwischen ihnen in Werst oder Reisetagen angeben.
Die Erstellung von Wegbeschreibungen und Zeichnungen war von großer Bedeutung für die Bildung allgemeiner Vorstellungen über die Geographie Russlands und später für die Erstellung von Übersichtskarten des gesamten Moskauer Staates und seiner großen Teile.
Ende des 15. Jahrhunderts entstand mit der Bildung des russischen Zentralstaates, der damit einhergehenden Beseitigung der feudalen Zersplitterung einzelner Länder und Fürstentümer, der Zentralisierung der Verwaltung und der Intensivierung der Außenpolitik ein objektiver Bedarf an einer geographischen Erforschung das Land als Ganzes und die Erstellung von Karten, um den praktischen Bedürfnissen der Wirtschaftstätigkeit, Verwaltung und Verteidigung des Staates gerecht zu werden. Die russische Kartographie war für diese Zeit durch die staatliche Ausrichtung ihrer Aktivitäten gekennzeichnet, die sich auf die Botschafter- und Entlassungsorden konzentrierte, die für die diplomatischen und militärischen Angelegenheiten des Landes zuständig waren. Am Ende des XV - Anfang des XVI Jahrhunderts. Im Moskauer Staat wird ein reichhaltiges und vielfältiges geografisches Material gesammelt, das drei Hauptquellengruppen ausmacht: Schreibbücher, Beschreibungen fremder Länder und Straßenbauer. Neben Textbeschreibungen wurden viele Karten - Zeichnungen - zu den Gebieten erstellt, die von größter Bedeutung waren, insbesondere in Grenzgebieten. Anscheinend wurde das Anfertigen von Zeichnungen in der Zentralregierung und im Feld in der Praxis des russischen Staates im 16.-17. Jahrhundert alltäglich. Dies wird durch Hunderte von Zeichnungen belegt, die in Kisten und Kisten der Entlastungs-, Botschafter-, Lokal- und anderer Orden aufbewahrt werden. Insgesamt wurden sechs solcher Inventare identifiziert, die in den 1570-1670er Jahren erstellt wurden. während der Bestandsaufnahme von Dokumenten des Archivs von Iwan dem Schrecklichen, Entlassungs-, Botschafter- und Geheimbefehlen.
Nach dem Inventar des Zarenarchivs von 1572-1575. und dem Archiv des Posolsky Prikaz ist zu sehen, dass fast die gesamte Westgrenze Moskaus vom Arktischen Ozean bis Putivl und Tschernigow durch eine Reihe lokaler Zeichnungen dargestellt wurde.
In der zweiten Hälfte des XVI Jahrhunderts. Fast alle Länder, die Teil des Moskauer Staates waren, wurden Beschreibungen unterzogen. Es wurden sogar Beschreibungen an den Ufern des Weißen Meeres in Olonets, Wjatka, Tscherdyn, Solikamsk, Pskow, Nowgorod, Polozk und Livland gemacht.

1552 wurde ein Dekret erlassen, "das Land zu vermessen und eine Zeichnung für den Staat anzufertigen". Dies wurde zum einen von den Aufgaben der Verwaltung eines Zentralstaates und zum anderen von den Aufgaben der Landesverteidigung verlangt. Eine solche Erste allgemeine Karte des russischen Landes, genannt "Große Zeichnung", wurde von Afanasy Mezentsev auf der Grundlage einer beträchtlichen Anzahl privater kartografischer Quellen zusammengestellt. Ganz am Ende des XVI Jahrhunderts. In der Entlassungsverfügung (höchste Regierungsinstitution in Moskau, zuständig für militärische Angelegenheiten) wurde die sogenannte "Große Zeichnung des gesamten Moskauer Staates für alle Nachbarstaaten" erstellt. Die Größe der Zeichnung betrug 3 x 3 Arschin (2 m 14 cm x 2 m 14 cm), der Maßstab war 75 Werst in 1 Zoll (1:850.000). Die „Große Zeichnung“ sowie ihre 1627 mit Hinzufügung der südlichen Gebiete bis zur Krim angefertigte Kopie sind bis heute nicht erhalten. Der Inhalt dieser Werke lässt sich jedoch anhand des in vielen Exemplaren bekannten „Buches der großen Zeichnung“ beurteilen, das ein im selben Jahr 1627 erstellter erläuternder Text für eine Kopie der „Großen Zeichnung“ und ihrer Ergänzung ist. Dem Buch nach zu urteilen, war die geografische Abdeckung der "Großen Zeichnung" sehr bedeutend: Im Osten zeigt sie das Gebiet bis zum Fluss Ob, im Westen - bis zu den Flüssen Dnjepr und Zapadnaya Dvina, im Nordwesten - bis zu den Fluss Tana in Lappland und im Süden Gebiete von Buchara, Georgien und der Krim. Mehr als anderthalbtausend geografische Namen wurden auf der „Großen Zeichnung“ eingetragen. Es war eine Straßenkarte, die Flüsse, Straßen, Berge, Meere, Siedlungen darstellte und die Entfernungen zwischen ihnen anzeigte. Die „Große Zeichnung“ und „Das Buch der Großen Zeichnung“ waren nicht nur das Ergebnis der großartigen geographischen Arbeit des russischen Volkes im 16. – frühen 17. Jahrhundert, sondern auch Zeugnisse seiner Hochkultur.