Direktor des Vorstands der Russisch-Amerikanischen Gesellschaft, korrespondierendes Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften (1816)

Geburtsdatum: 04.09.1768
Geburtsort: Weliki Ustjug
Todesdatum: 28.04.1830
Sterbeort: Weliki Ustjug

(04.09.1768, Weliki Ustjug - 28.04.1830, ebenda)

Vorstandsvorsitzender der Russisch-Amerikanischen Gesellschaft, Korrespondierendes Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften.

Der Buldakov-Clan wurde in Ustyug seit Anfang des 17. Jahrhunderts verfolgt. Laut N. Kudrin ist der Gründer des Clans Timofey, von dem bekannt ist, dass er einige Zeit Soldat des Yakut-Gefängnisses war. In Dokumenten wird er manchmal mit dem Spitznamen "Schmied" bezeichnet, was darauf hindeutet, dass er vor seinem Erscheinen in Sibirien in Ustyug in der Schmiedekunst tätig war.

Im 18. Jahrhundert. Schmied Andrei Andreevich Buldakov hatte sein eigenes Haus in Ustyug. Der Sohn von Andrey Buldakov, Matvey Andreevich, heiratete die Tochter eines wohlhabenden Ustyug-Kaufmanns I. I. Khromtsov Natalya und begann mit Hilfe seines Schwiegervaters, Handel zu treiben. Matvey und Natalya Buldakov hatten drei Söhne: Peter, Andrey und Mikhail. Alle erhielten zwar zu Hause, aber eine für damalige Verhältnisse gute Ausbildung.

„Um Erfahrungen in Handelsangelegenheiten zu sammeln“, schreibt N. Kudrin, „wurde Michail nach Sibirien geschickt. In Irkutsk erregte er die Aufmerksamkeit von Grigory Ivanovich Shelikhov und arbeitete im Handels- und Fischereiunternehmen Golikov-Shelikhov. Es ist unwahrscheinlich, dass M. M. Buldakov als einfacher Angestellter oder Angestellter in den Dienst eingetreten ist. Die Autoren der "Geschichte des russischen Amerikas" nennen M. M. Buldakov, wenn auch für eine etwas spätere Zeit, "einen der reichsten und berühmtesten Pelzhändler" in Sibirien. Höchstwahrscheinlich trat er als Anteilseigner in das Unternehmen ein, war jedoch selbst nicht in der Fischerei tätig. Die Zusammenarbeit mit Shelikhov ermöglichte es M. M. Buldakov, sein Kapital zu erhöhen und in die 1. Gilde zu wechseln. Zusammen mit ihm betrieben seine Brüder den Zwischenhandel mit Pelzen.

Nach dem Tod von G. I. Shelikhov im Jahr 1795 begannen seine Witwe und seine Gefährten, die Führung des Unternehmens zu beanspruchen, woraufhin die Beziehungen zwischen ihnen sofort feindselig wurden. Darüber hinaus erwiesen sich die Angelegenheiten des Unternehmens als sehr verwirrend. Die Aktivitäten anderer Kaufleute, die mit der privilegierten Position der Shelikhov Company unzufrieden waren, intensivierten sich stark. In dieser schwierigen Situation wurde die Witwe von G. I. Shelikhov Natalya Alekseevna nur von ihren beiden Schwiegersöhnen unterstützt: dem Ehemann von Annas ältester Tochter, Nikolai Petrovich Rezanov, Sekretär des Regierenden Senats, einem echten Staatsrat und Gentleman, und Mikhail Matveyevich Buldakov, der 1797 der Ehemann ihrer jüngsten Tochter, der fünfzehnjährigen Evdokia, wurde. Die Schwager kamen gut miteinander aus, und es wurden freundschaftliche Beziehungen zwischen ihnen aufgebaut. Nach einem schwierigen Kampf, in dem vielleicht N. P. Rezanov, der in St. Petersburg lebte und Zugang zu höheren Sphären hatte, eine entscheidende Rolle spielte, gelang es, alle konkurrierenden Unternehmen zu einem zusammenzuführen. Im August 1798 wurde eine offizielle Urkunde darüber unterzeichnet, und am 8. Juli 1799 erließ Paul I. ein Dekret, das der russisch-amerikanischen Gesellschaft „Regeln und Privilegien“ einräumte und sie „unter die höchste e.i. v-va Schirmherrschaft. So verschmolz die private Organisation mit dem Staatsapparat. Kaufleute konnten sich bei ihren Handels- und Fischereiaktivitäten auf die Macht des Staates verlassen und Kredite in Höhe von Hunderttausenden Rubel erhalten, und der Staat sicherte sich mit Hilfe eines großen Monopolverbandes die pazifischen Kolonien. „Die Handlungen der Kompanie“, heißt es in einem ihrer Dokumente, „sind eng mit den Leistungen des Staates verbunden, und der Dienst an der Kompanie ist aus diesem Grund ein Dienst am Vaterland.“ Das russisch-amerikanische Unternehmen erhielt den Status einer offenen Gesellschaft, und viele Beamte sowie Mitglieder der kaiserlichen Familie wurden ihre Aktionäre.

Am 18. Januar 1800 wurde der Generalgouverneur von Irkutsk, B. B. Mikhailo Buldakov. Im März 1800 erhielt M. M. Buldakov den Titel „Handelsberater“.

Durch Dekret des Kaisers vom 19. Oktober 1800 wurde der Hauptsitz der Gesellschaft nach St. Petersburg verlegt. M. M. Buldakov ließ sich mit seiner Familie in einem Haus in der Millionnaya Street nieder, das N. P. Rezanov für ihn gekauft hatte. Ein paar Jahre später kaufte die Gesellschaft das Haus des Grafen Vorontsov-Dashkov an der Moika, und M. M. Buldakov zog dorthin. Das Haus beherbergte auch die Verpflegung und Wohnungen einiger Mitarbeiter. Der bekannte Dekabrist KF Ryleev, der auch im Haus an der Moika lebte, diente als Leiter des Büros der Kompanie.

Im April 1802 erhielt M. M. Buldakov den Rang eines Kollegialassessors.

Neben der Fischerei auf den Inseln in der Nähe von Nordamerika und der Gewinnung von Pelzen organisierte das Unternehmen Expeditionen rund um die Welt. Insbesondere hat es die erste Weltumrundungsexpedition unter der Leitung von Admiral I. F. Kruzenshtern auf den Schiffen Nadezhda und Newa ausgerüstet und entsandt. Die diplomatische Mission der Expedition wurde von N. P. Rezanov geleitet, der Japan auf dem Schiff Nadezhda besuchte und dann nach Alaska zurückkehrte. Nach der Rückkehr der Expedition im August 1806 wurde M. M. Buldakov als einer ihrer Organisatoren der Orden des Heiligen Wladimir IV verliehen. Anschließend organisierte das Unternehmen mehrere weitere Expeditionen.

Nach der Überführung der Gesellschaft in die unmittelbare Zuständigkeit des Innenministeriums im Dezember 1811 und der Einrichtung einer bürokratischen Kontrolle über alle ihre Finanzaktivitäten begann sie sich zunehmend in eine staatliche Institution zu verwandeln.

Auch M. M. Buldakov hat seine Geburtsstadt nicht vergessen. Auf Wunsch der Stadtduma war er damit beschäftigt, den Plan der Stadt Ustjug zu genehmigen. 1806 baute er in Ustyug ein zweistöckiges Haus - damals das größte der Stadt. In der Nähe des Hauses befand sich ein großer Garten mit mehreren Teichen. Später schenkte M. M. Buldakov diesen Garten der Stadt. In einem Brief vom 21. April 1824 an den Bürgermeister V. A. Klimshin schrieb er: „Ich hatte lange Zeit die Absicht, meinen Garten, der das gesamte 13. Viertel einnimmt, der angesehensten Gesellschaft unserer Heimatstadt zu überlassen . Nachdem ich es zehn Jahre lang nach besten Kräften und Kräften arrangiert habe, übergebe ich es jetzt verschuldet ... Um meinen Wunsch zu erfüllen, bitte ich Sie, hochverehrter Wassili Andrejewitsch, es als Zeichen meiner für immer in öffentlichen Besitz zu nehmen Hingabe an die Liebe zu Mitbürgern. Die Frau von M. M. Buldakov schenkte der Ustyug Christ-Geburtskirche eine gestickte Ikone (jetzt in VGIAHMZ aufbewahrt).

MM Buldakov war ein bekannter Bücherliebhaber und hatte eine bedeutende Bibliothek in seinem Haus. 1814 schenkte er eine große Anzahl Bücher in japanischer Sprache den Fonds der Kaiserlichen Öffentlichen Bibliothek. Am 31. Januar 1816 wählte ihn die Kaiserliche Akademie der Wissenschaften zum korrespondierenden Mitglied.

Nach dem Tod seiner Frau Evdokia Grigorievna im Jahr 1817 verschlechterte sich Mikhail Matveyevichs Gesundheitszustand. 1819 erlitt er eine teilweise Lähmung. Er fungierte noch einige Zeit als erster Direktor, reichte jedoch 1827 seinen Rücktritt ein und wurde am 1. März 1827 mit einer Rente von 1000 Rubel pro Jahr entlassen. Die letzten Jahre seines Lebens lebte M. M. Buldakov mit zwei unverheirateten Töchtern in Veliky Ustyug.

Mikhail Matveyevich starb am 28. April 1830 und wurde in Weliki Ustjug begraben. Auf seinem Grab, das sich später als zerstört herausstellte, wurde ein Marmordenkmal errichtet. Auf dem Denkmal befand sich eine Inschrift: „Unter diesem Stein liegt die Leiche des Hofberaters und Kavaliers Michail Matwejewitsch Buldakow. Geboren 1768, 4. September. Er starb am 28.04.1830.

Der Sohn von M. M. Buldakov - Nikolai Mikhailovich Buldakov - absolvierte die Moskauer Universität, stieg in den Rang eines echten Staatsrats auf und war von 1844 bis 1849 Gouverneur von Simbirsk. Er starb und wurde in Simbirsk begraben.

1837 verkaufte der Sohn von M. M. Buldakov das Anwesen mit dem Haus an den Kaufmann Gribanov. Zusammen mit den Immobilien ging auch die Bibliothek an Gribanov über. Später landete ein Teil davon zusammen mit einigen Dokumenten aus dem Archiv von M. M. Buldakov im Heimatmuseum Weliki Ustjug.

1899 kaufte der Stadtrat das ehemalige Buldakov-Haus von den Gribanovs und verlegte es in das Männergymnasium. Nach 1918 wurde das Haus von verschiedenen öffentlichen Bildungseinrichtungen genutzt. 1941–1944 Es beherbergte die Pukhovichi-Infanterieschule und dann die Veliky Ustyug-Pädagogikschule.

Literatur:

Kudrin N. Ustyug landen Mikhailo Buldakov und andere. - Weliki Ustjug, 1993;

Geschichte des russischen Amerikas (1732–1867): In 3 Bänden. / Rev. ed. akad. N. N. Bolchowitinow. -M., 1997-1999;

Tikhmenev P.A. Historischer Rückblick auf die Gründung des russisch-amerikanischen Unternehmens und seine Tätigkeit bis zur Gegenwart. - Sankt Petersburg, 1861;

Okun S.B. Russisch-amerikanisches Unternehmen. - M.; L., 1939.

F.Ja.Konovalov

Buldakow Michail Matwejewitsch(1766, Veliky Ustyug - 28. Mai 1830, St. Petersburg), Veliky Ustyug-Kaufmann, einer der Initiatoren der Gründung von Ross.-Amer. Unternehmen, sein erster Direktor in 1799-1827.

Eine formelle Ausbildung erhielt er nicht. Von Kindheit an war er im Handelsgeschäft tätig, in con. In den 1880er Jahren ließ er sich nieder, war eng mit G. I. Shelikhov verbunden und mit seiner Tochter verheiratet. Nach seinem Tod 1795 vertrat er die Interessen seiner Erben und wirkte als einer der Hauptinitiatoren der Fusion von Kaufmannsgesellschaften zu einer, später Ross.-Amer. Während seiner Gründung wurde er mit dem Namen des ersten Direktors in vier Direktoren gewählt. In dieser Position bewies er sich als geschickter Organisator und Unternehmer, trug zur Expansion des dem Unternehmen unterliegenden Territoriums und zur Steigerung seiner Einnahmen bei. Zu diesem Zweck rüstete er mehrere Weltumrundungsexpeditionen aus, die zu einem bedeutenden Meilenstein in der russischen Geschichte wurden. Meer Flotte. Er genoss die Gunst von Alexander I., wurde mit mehreren Orden ausgezeichnet und dem Adel vorgestellt. Er war bis 1827 der erste Direktor des Unternehmens. In den letzten Jahren war er schwer krank und verreist oft auf sein Anwesen in der Nähe von Veliky Ustjug. 1. März 1827 im Ruhestand. B.'s Tätigkeit bei der Erschließung neuer Territorien in Amerika, die Organisation von Weltumrundungsexpeditionen wurde auch wissenschaftlich anerkannt. Kreise. B. wurde zum korrespondierenden Mitglied gewählt. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften.

Literatur

1. Russisches biographisches Wörterbuch. St. Petersburg, 1908. Band 3: Betancourt - Byakster;
2. Sitnikov L.A. Grigory. Irkutsk, 1990;
3. Mezhov V.I. Sibirische Bibliographie. SPb. T. 1, 2.

Ustyuzhanin Mikhail Matveyevich Buldakov war einst nicht nur in der Stadt Ustyug, sondern weit über ihre Grenzen hinaus bekannt. 29 Jahre lang war er der führende (Chef-) Direktor der Russisch-Amerikanischen Gesellschaft und beteiligte sich aktiv an der Organisation einer Reihe von Weltumsegelungen, die die russische Flotte im ersten Quartal des 19. verherrlichten Jahrhundert und beteiligte sich an vielen Arbeiten im Zusammenhang mit der Entwicklung Alaskas. Als Patriot seiner Heimatstadt hat Hofberater Buldakov viel für ihre Entwicklung und ihren Wohlstand getan und bis zu den letzten Tagen seines Lebens die Idee gepflegt, Veliky Ustyug zu einer der besten Städte im Norden des europäischen Teils zu machen von Russland. Es überrascht nicht, dass eine Reihe historischer Stätten in der Stadt damit verbunden sind.

Das goldene Zeitalter für Ustjug war das 16.-17. Jahrhundert. Dann betrieb die Stadt einen umfangreichen Handel mit Sibirien, da der Weg von Moskau nach Sibirien durch Wologda, Totma, Ustyug, Solvychegodsk und dann entlang des Flusses Vychegda mit Zugang zur Kama und dann durch Portagen in die sibirischen Regionen führte. In Bezug auf die Anzahl der Handwerker sowie den Massencharakter der hergestellten Produkte, die für die Entwicklung der städtischen Wirtschaft von großer Bedeutung waren, nahm die Schmiedekunst den führenden Platz ein. Die Schmiede von Ustyug spezialisierten sich auf die Herstellung verschiedener Arten von Produkten: Sicheln, Sensen, Haushaltsgegenstände, beschäftigten sich jedoch mehr mit der Herstellung von Nägeln für den Schiffbau und die Zimmerei, die sowohl in der Stadt als auch in den umliegenden Dörfern entwickelt wurden. Schmiedehandwerker waren besonders berühmt für die Herstellung von Schlossprodukten, deren Vertrieb im Vergleich zu anderen Waren aus Ustjug umfangreicher war. Die meisten gingen in den Osten, nach Sibirien.

Im hundertsten Buch von 1630 finden wir Erwähnungen der Namen der Schmiede Buldakov, die in verschiedenen Teilen der Stadt lebten, der Söhne von Grishka und Kusemka Ankudin, die auf der linken Seite der Rozhdestvenskaya-Straße wohnten, die vom Fluss Sukhona in die Nähe führte die Rozhdestvensky-Kirche in Richtung Vzdikhatnaya-Straße, die sich einst in der modernen Sowjetischen Allee befand. Es sei darauf hingewiesen, dass der Gründer der Familie Buldakov, Timofey, der im 17. Jahrhundert lebte, ein Soldat des Yakut-Gefängnisses war und über den Arktischen Ozean reiste. In Abmeldungen wird er manchmal anstelle eines Nachnamens unter dem Spitznamen "Schmied" erwähnt, dh es ist davon auszugehen, dass er sich vor seinem Erscheinen in Jakutsk mit Schmiedearbeiten beschäftigt hat.

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts stand an der Stelle des heutigen Gebäudes der Gemeindeverwaltung (genauer gesagt an der Stelle des dreistöckigen Gebäudeteils) ein einstöckiges Holzhaus, das vom Schmied Andrei gebaut wurde Andreyevich Buldakov, der eine eigene Schmiede hatte und mit anderen zusammenarbeitete. Der erfolgreiche Verkauf von Produkten machte Andrey Buldakov zu einer sehr wohlhabenden Person. Der Sohn Matvey Andreyevich, der die Tochter des wohlhabenden Ustyug-Kaufmanns Ivan Ignatievich Khromtsov, Natalya, heiratete, hatte die Chance, das Geschäft seines Vaters zu entwickeln und zu steigern. Nachdem er eine große Mitgift erhalten und mit seinem eigenen Kapital kombiniert hatte, konnte er in die Kaufmannsklasse aufsteigen und Kaufmann der ersten Gilde werden. Die Familie von Matvey Andreevich hatte drei Söhne: Peter, Andrey und Mikhail. Die ersten beiden trieben Handel, aber nicht sehr erfolgreich, und wurden schließlich Philister. Anders verlief das Leben des jüngsten Sohnes Michael.

Mikhail Matveevich Buldakov wurde am 4. September 1768 geboren und erhielt, wie es damals üblich war, keine systematische Ausbildung. Alphabetisierung lernte er nur zu Hause. Im Gegensatz zu seinen Brüdern zeichnete er sich durch große Fähigkeiten aus, sowohl für das Studium als auch für kommerzielle Aktivitäten, was von seinem Vater bemerkt wurde, der in ihm einen würdigen Nachfolger seines Unternehmens sah.

Um seine Geschäftsbeziehungen zu verbessern, wurde Mikhail nach Sibirien, nach Irkutsk und Kyachta geschickt. Hier arbeitete er für lokale Kaufleute, erregte aber bald die Aufmerksamkeit des berühmten Seefahrers Grigory Ivanovich Shelikhov und ging auf seine Einladung in die Gesellschaft von Shelikhov-Golikov, Kaufleuten aus Kursk, zur Arbeit. Er zeigte bemerkenswerte Fähigkeiten in Handelsangelegenheiten und erntete die besondere Aufmerksamkeit der Familie Shelikhov. Der plötzliche Tod von G. I. Shelikhov veränderte Buldakovs Leben erheblich.

Die Leitung des Unternehmens ging auf Shelikhovs Frau Natalya Alekseevna über, Enkelin eines wohlhabenden Kaufmanns aus Irkutsk, Nikifor Akinfievich Trapeznikov, gebürtig aus der nördlichen Dwina, aus dem Dorf Ulyanovsk Rakulskaya volost, Bezirk Ustyug. Als willensstarke Frau, die seine vielen Reisen mit ihrem Ehemann teilte, verließ sie sich auf die Hilfe von Menschen, die mit Grigory Ivanovich zusammenarbeiteten, sowie auf die Unterstützung ihres Schwiegersohns, des Ehemanns von Annas ältester Tochter Nikolai Petrovich Rezanov , ein brillant gebildeter Mann, ein Adliger, der als Chefsekretär des Senats diente, der im Amt Korrespondent einer Handelsgesellschaft war und Zugang zum Gericht hatte. Die Verwaltung war erfolgreich. Eine Reihe von Kaufleuten, angeführt von Ustyuzhan Mylnikov, missbilligte jedoch N. A. Shelikhova und versuchte mit aller Kraft, ihre Aktivitäten zu untergraben. Die unternehmungslustige Natalya Alekseevna kennt die Fähigkeiten von Mikhail Buldakov und heiratet ihn mit ihrer Tochter, der fünfzehnjährigen Schönheit Evdokia. Buldakov ergriff alle Maßnahmen, um das Unternehmen zu führen und es mit anderen Unternehmen der Irkutsker Kaufleute zu verbinden. Der Kampf ging jedoch weiter und wurde so heftig, dass die Irkutsker Kaufleute eine Situation schufen, aufgrund derer N. Shelikhova und M. Buldakov von der Teilnahme an der Verwaltung ausgeschlossen wurden. Um die Situation sofort zu ändern, musste sich Natalya Alekseevna an N. P. Rezanov wenden, um Hilfe zu erhalten. Das Ergebnis war die Vereinigung von Handelsgesellschaften zu einer und der Abschluss eines entsprechenden Abkommens. Gleichzeitig erhielt N. A. Shelikhova am 10. November 1797 einen Adelstitel für die Verdienste ihres Mannes um die Entwicklung Nordamerikas. Nach Abschluss des Abkommens reiste Buldakov zusammen mit seiner Frau und N. A. Shelikhova von Irkutsk nach St. Petersburg, um ein so wichtiges Dokument zu genehmigen. Unterwegs machten sie Halt in Veliky Ustyug, wo im Februar der Sohn Nikolai der Buldakovs geboren wurde, der separat besprochen wird.

Medaille zu Ehren der ersten russischen Weltumrundung 1803-1806
auf den Schiffen "Nadezhda" und "Neva"

Die folgende Episode ist merkwürdig: Natalya Alekseevna, eine religiöse Person, aber aus einer altgläubigen Familie, entweder als Zeichen der Geburt ihres Enkels oder als „Vorschuss“ für den Erfolg bei zukünftigen Aufgaben, macht dem Ustyug ein Geschenk Christ Church, um eine der Ikonen der antiken Schrift zu schmücken, beeindruckende Kosten. Es gibt einen Eintrag im Archivdokument: „Die folgenden Dekorationen unterscheiden sich in Alter und Reichtum zwischen den Ikonen: das lokale Bild der Geburt der Muttergottes, das Gewand darauf ist aus geschmiedetem Silber, vergoldet, wiegt 23 Pfund, 4 Spulen , eine Krone auf Sabaoth, Glanz. Heiliger Geist, Inschrift Vier Säulen, zehn Kronen und eine Untertasse sind mit Strasssteinen geschmückt. Diese Ikone wurde 1798 von Natalya Alekseevna Shelikhova dekoriert; 19.290 Rubel in Banknoten wurden für die Dekoration verwendet. Die Christ-Geburts-Kirche war eine Familienpfarrei der Familie Buldakov, die großzügig Gelder für ihre Dekoration spendete. Das Vologda Diözesanblatt sagt über diese Kirche: „Sie gehört zu den alten Kirchen in der Stadt Ustjug. Über seinen ursprünglichen Bau wurden keine Informationen gefunden, aber er existierte zu Beginn des 15. Jahrhunderts. Die Voraltar-Ikonostase ist Zimmermannsarbeit, allesamt vergoldet mit Schnitzereien und Gesimsen. Die königlichen Türen sind kariert, vergoldet, mit Schnitzereien und fünf Stempeln verziert ... Auf den Sockeln zwischen denen sich fünf lokale Bilder befinden, sind bemerkenswert: Auf der rechten Seite der königlichen Türen ist das Bild des Allmächtigen ein ausgezeichneter Säulenbrief , verziert mit einer Riza aus vergoldetem Silber, mit einem Gewicht von 18 Pfund, 26 Spulen mit 84 Mustern. In diesem Gewand sind Mitra und Zepter gegossen, das Kreuz des Zepters mit grünen Kieselsteinen und Strasssteinen entfernt, die Emaille-Panagea mit einer Ringkette mit Strasssteinen entfernt, die Inschrift: „Der König ist König, der Herr ist Herr“ , Strass auf blauem Glas. (Die Ikone wurde 1798 von M. M. Buldakov dekoriert. - N. K.) Auf der linken Seite der königlichen Türen: das Bild der kasanischen Muttergottes der besten Säule, die in einem Ikonengehäuse hinter Glas, Licht, Riza und Kronen darauf geschrieben ist sind Silber, vergoldet, hervorragende Arbeit - mit einem Gewicht von 7 Pfund, 35 Spulen in Kronen und Sternen auf der Riza, in den geschicktesten Fassungen sind 1319 Diamanten platziert, in denen das Gewicht einhundert Karat beträgt; Perlen in einem Riza 23 Spulen. Die Gehälter sind mit orientalischen Kristallen besetzt. Diese Ikone wurde 1818 vom Hofberater und Kavalier Mikhail Matveyevich Buldakov gestiftet und wurde damals auf 25.000 bis 30.000 Rubel in Banknoten geschätzt.

Christus-Geburtskirche

Nach einiger Zeit gingen M. Buldakov und seine Schwiegermutter nach St. Petersburg, wo sie unter direkter und aktiver Beteiligung von N. P. Rezanov großartige Arbeit bei der Stärkung der United Company leisteten. Im August 1798 wurde der Akt der Zusammenlegung von Unternehmen unter dem Namen North American Company genehmigt und bald darauf in Russian-American Company umbenannt. Das Unternehmen wurde mit dem Ziel gegründet, das Territorium von Russisch-Amerika und den Kurilen zu entwickeln. Ihr wurde die Monopolnutzung aller in diesen Gebieten befindlichen Industrien und Mineralien sowie das Recht gewährt, Expeditionen zu organisieren, neu entdeckte Länder zu besetzen und mit Nachbarländern Handel zu treiben. Vier Direktoren wurden ernannt, um die Angelegenheiten des Unternehmens zu leiten, während M. M. Buldakov auf Wunsch von N. A. Shelikhova in die Position des führenden (Chef-) Direktors berufen wurde.

Nach seiner Rückkehr nach Irkutsk lebt M. Buldakov im Haus der Shelikhovs. Jetzt wird er nicht nur Partner, sondern tatsächlich einer der Hauptherrscher, er zeigt große Initiative in organisatorischen Fragen der Entwicklung des russischen Amerikas. Denken Sie daran, dass das Unternehmen in Alaska eine Reihe großer Siedlungen geschaffen, Werften, Werkstätten und vieles mehr gebaut hat. Es wurden Forschungsarbeiten durchgeführt, Ackerbau, Gartenbau und Viehzucht betrieben. Ständiges Augenmerk wurde auf die Verbesserung der Kultur und Bildung der Bevölkerung gelegt. Das Unternehmen führte missionarische Aktivitäten durch, dh es führte Menschen indigener Nationalität an den christlichen Glauben heran.

1786 wurde die Diözese Weliki Ustjug auf oberster Befehlsebene abgeschafft und der Diözese Wologda angegliedert. Die reiche Sakristei der Mariä-Himmelfahrts-Kathedrale und das Eigentum des Bischofshauses wurden in das Wologdaer Bischofshaus und teilweise in das Michail-Archangelsk-Kloster geschickt. M. M. Buldakov wusste von der Auflösung der Diözese Ustyug, und es ist möglich, dass er der Synode vorschlug, einen Teil des Eigentums der Kathedrale Mariä Himmelfahrt in der Stadt Veliky Ustyug an die neu eröffnete Diözese Kodiak in Alaska zu senden. Sofort folgte der Auftrag, das Kirchengut zu übersenden. Die Wertsachen wurden nach Ochotsk transportiert, auf das Schiff „Phoenix“ verladen, aber es war nicht möglich, ihren Bestimmungsort zu erreichen. 1799 sank das Schiff vor der Küste von Kodiak. Zusammen mit Bischof Josaf, der das Anwesen begleitete, ertranken 88 Menschen auf dem Schiff, und Fracht im Wert von 500.000 Rubel zu damaligen Preisen kam ums Leben.

Abgesehen von diesem tragischen Ereignis war das Jahr 1799 für die Russisch-Amerikanische Gesellschaft von vielen großen und interessanten Ereignissen geprägt, und im März 1800 erhielt Buldakov den Titel eines Handelsberaters. Im selben Jahr 1800 wurde der Vorstand des Unternehmens von Irkutsk nach St. Petersburg verlegt, wo Buldakov mit seiner Familie umzog und sich in einem großen Haus in der Millionnaya Street niederließ, das N. P. Rezanov für ihn gekauft hatte. Das Haus war alt, noch von Peters Gebäude, aber nach der Reparatur sah es gut aus. Die Buldakovs bewohnten den zweiten Stock, und das Büro befand sich im ersten. Einige Jahre später kaufte die Russisch-Amerikanische Gesellschaft ein reiches Haus in Moika 72, in der Nähe der Blauen Brücke, das dem Grafen Woronzow gehörte. Es beherbergte den Vorstand, die Wohnungen der Direktoren und einige Mitarbeiter, darunter K. F. Ryleev. Mit seiner Ankunft in der Hauptstadt leitet Buldakov das Unternehmen weiterhin aktiv, kümmert sich um die Steigerung der Gewinne und verbindet alle Handlungen und Entscheidungen mit den Interessen Russlands. Dies bleibt nicht unbemerkt, und im April 1802 erhielt er den Rang eines Kollegialassessors.

Zu den Aufgaben des leitenden Direktors des Unternehmens gehörten die Implementierung der Kommunikation und die Bereitstellung russischer Siedlungen in Nordamerika. Deshalb beteiligt sich Buldakov persönlich aktiv an der Ausrüstung und Entsendung der ersten Weltumrundungsexpedition unter dem Kommando von I. F. Kruzenshtern2 und Yu. F. Lisyansky3 auf den Schiffen Nadezhda und Neva. Die Vorbereitung der Expedition brachte Buldakov prominenten Staatswürdenträgern näher. Alexander I., der seine geschäftlichen Qualitäten bemerkte, schätzte die Rolle von M. M. Buldakov bei der Führung der Angelegenheiten des Unternehmens sehr. Manchmal näherte sich ihm der Zar in Gegenwart edler Würdenträger, sprach ihn mit Namen und Patronym an und begrüßte ihn freundlich. Es gab Fälle, in denen der Zar Buldakov mit Handelsangelegenheiten mit Ausländern betraute und dabei hochrangige Beamte umging.

Bei der Ausrüstung der Expedition verlässt sich Mikhail Matveyevich auf zuverlässige, bewährte Leute, darunter auch Landsleute, unter denen Dmitry Polutov und Nikolai Korobitsyn besser bekannt sind. Auf Vorschlag von Buldakov war Nikolai Ivanovich Korobitsyn für die gesamte Fracht auf dem Newa-Schiff verantwortlich und führte darüber hinaus detaillierte Aufzeichnungen (Tagebuch) der Reise.

I. F. Kruzenshtern und N. P. Rezanov, die die diplomatische Mission leiteten, wurden zu Expeditionsleitern ernannt. Es wird für die Leser interessant sein, einige Fakten aus der Biographie von N. Rezanov, dem Oberstaatsanwalt des Senats und Kavalier, einer außergewöhnlichen Person mit einem interessanten Schicksal, kennenzulernen.

Nikolai Petrovich Rezanov wurde 1764 in St. Petersburg in seinem Haus an der Ecke Liteiny Prospekt und Panteleevskaya Street (Pestel) geboren, wo sich heute das berühmte Haus von Muruzi befindet. Er erhielt eine gute Ausbildung, diente in der Artillerie und wechselte in den 1780er Jahren in den öffentlichen Dienst, war Leiter des Büros von G. R. Derzhavin und führte Sonderaufträge von Catherine P. aus. Er ist ein prominenter Staatsmann, Diplomat, Wissenschaftler und Reisender. 1790 lernte er in Sibirien den berühmten reisenden und navigierenden Kaufmann G. I. Shelikhov kennen und heiratete bald, wie wir bereits erwähnt haben, seine älteste Tochter Anna. Er war in die Pläne zur Gründung der Russian-American Company eingeweiht und wurde später als Verwandter von Shelikhov einer ihrer aktiven Gründer und Eigentümer. Er spielte eine herausragende Rolle bei der Verlegung der Unternehmensleitung von Irkutsk nach St. Petersburg und schuf günstigere Bedingungen für ihre Entwicklung und ihren Wohlstand.

N. P. Rezanov widmete der Organisation einer Expedition nach Alaska und Japan große Aufmerksamkeit, um diplomatische und Handelsbeziehungen aufzubauen. Dafür wurden in England zwei Handelsschiffe gekauft, die in Nadezhda und Neva umbenannt wurden. Im Jahr 1802 erlitt N. P. Rezanov ein großes Unglück - nach der Geburt seiner Tochter Olga starb seine Frau Anna Grigoryevna am 12. Tag, was Nikolai Petrovich sehr schockierte. Und wer weiß, vielleicht war dieser Umstand der Grund für die Entscheidung, eine für damalige Zeit sehr riskante Weltumsegelung zu unternehmen und den Vorschlag von M. Buldakov anzunehmen. Es war schwierig, mit einem erfolgreichen Ausgang der Expedition und einer sicheren Rückkehr zu rechnen. Es gibt ein merkwürdiges Archivdokument - eine Notiz an den Dichter I. I. Dmitriev, in der Rezanov schrieb: „Leb wohl, lieber Freund, sei gesund und wohlhabend: Wenn meine Kinder erwachsen werden und du sie triffst, erzähle ihnen, was du über ihren Vater weißt und Mütter, helft mit eurem Rat, damit sie gute Menschen und treue Söhne des Vaterlandes werden, für das ihr Vater sie gestiftet hat.

Leider hat sich diese Vorahnung bewahrheitet.

Am 29. Mai 1804 trennten sich die Wege der Schiffe „Nadezhda“ und „Neva“. "Nadezhda" steuerte die Küste von Kamtschatka an und von dort mit einer Botschaft nach Japan. N. Rezanov leitete die russische diplomatische Mission in Japan. Nach erfolglosen Verhandlungen in Nagasaki kehrte er mit demselben Schiff nach Petropawlowsk auf Kamtschatka zurück und im Sommer 1805 auf der Brigg St. Mary Magdalene" reiste in Novoarkhangelsk nach Alaska ab. Das Schiff „Nadezhda“ fuhr zurück, verbunden mit der „Newa“, um die gemeinsame Reise ohne Rezanov fortzusetzen.

In Alaska gelangte Nikolai Petrovich in den Besitz der russisch-amerikanischen Kompanie. Am meisten traf ihn die Notlage der Industriesiedler, insbesondere der Mangel an Nahrungsmitteln. Da er keinen anderen Ausweg sieht, hält er es für notwendig, sofort in die Gegend von San Francisco aufzubrechen.

In Kalifornien kam er der Familie des Gouverneurs nahe, verliebte sich aufrichtig und machte seiner Tochter, der fünfzehnjährigen Schönheit Conchita, einen Heiratsantrag. Natürlich gab es große Hindernisse sowohl seitens der Eltern als auch seitens der Kirche. Sein Vorschlag wurde jedoch angenommen und die Verlobung fand statt. Die Verwandtschaft mit einheimischen Spaniern wirkte sich bis zu einem gewissen Grad positiv auf den Wareneinkauf aus. Nachdem N. Rezanov eine große Menge Produkte nach Alaska geschickt hatte, was die Industriellen vor dem Hunger bewahrte, ging er nach Petropawlowsk auf Kamtschatka und dann durch Sibirien nach St. Petersburg. Er hatte es eilig, die Probleme der Besiedlung der nördlichen Regionen Kaliforniens zu lösen und die Zustimmung der Behörden zur Heirat mit Conchita zu erhalten. Unterwegs erkältete sich Rezanov, am 1. März 1807 starb er in Krasnojarsk, wo er begraben wurde.

Conchita wartete viele Jahre auf ihren Verlobten, und als sie von seinem Tod erfuhr, ging sie in ein Kloster, wo sie bis zu ihrem Lebensende lebte. Die tragische Liebesgeschichte des russischen Diplomaten N. Rezanov und der Tochter des Gouverneurs von Kalifornien, Conchita, ist in der Literatur weit verbreitet.

Die Werke von Nikolai Petrovich Rezanov wurden leider noch nicht veröffentlicht, und sein Tagebuch wurde nicht veröffentlicht - all dies wird im Archiv der Akademie der Wissenschaften aufbewahrt, deren Ehrenmitglied er war. Und wenn wir über Rezanov im Grunde nur Geographen und Reisende, Forscher des Fernen Ostens und Amerikas wissen, dann ist sein Name im Westen bekannt, insbesondere in Amerika, wo mehrere wichtige Werke über ihn geschrieben und veröffentlicht wurden.

Dies ist das Schicksal eines der Gründer der Russian-American Company, über den US-Admiral Van Dere 1960 schrieb: „N. P. Rezanov war ein Mann von großer Weitsicht, wer weiß, wenn es nicht seinen Unfalltod gegeben hätte, dann wäre Kalifornien heute vielleicht nicht amerikanisch, sondern russisch.

Aber lassen Sie uns unsere Geschichte über Mikhail Buldakov fortsetzen. Nach einer sicheren Rückkehr in seine Heimat im August 1806 wurde ihm der St. Wladimir 4. Grad. Dann beteiligt sich M. M. Buldakov an der Organisation und Ausrüstung einer Reihe weiterer Weltumsegelungen: auf dem Schiff "Neva" im Oktober 1806 unter dem Kommando des Gegemeisters auf der Militärschaluppe "Diana" in den Jahren 1807-1811 unter dem Kommando von V. M. Golovnin, 1813-1816 auf dem Schiff "Suvorov" unter dem Kommando von M. P. Lazarev, 1819 auf dem Schiff "Borodino" und 1820 auf dem Schiff "Kutuzov". Gleichzeitig ist anzumerken, dass Buldakov stark zur Regelung der Beziehungen zwischen dem Unternehmen und der Regierung beiträgt, die später begann, ihre Geschäfte weit entfernt von den Kaufleuten zu führen, die von Anfang an die Hauptrolle in der Geschäftsführung einnahmen . Dies machte sich besonders nach dem Tod von N. P. Rezanov bemerkbar, als das Unternehmen die Schirmherrschaft und Hilfe einer so einflussreichen Person verlor. Jedes Jahr wurde die Kaufmannsschicht in der Geschäftsführung reduziert. Bereits in den 1820er Jahren erschienen Vertreter der Bürokratie und Admirale, die es der Regierung ermöglichten, die kommerziellen Aktivitäten vollständig zu kontrollieren und anschließend die Meinung des Hauptausschusses fast zu ignorieren. Aber schon vorher, mit der Überführung der Firma im Dezember 1811 in die direkte Unterordnung des Innenministeriums, übernahm dieses die Kontrolle über alle finanziellen Aktivitäten und nahm spürbaren Einfluss auf alle Angelegenheiten. Darüber hinaus begann die Regierung im Geheimen des Unternehmens mit der Umsetzung verschiedener Vereinbarungen, die durch den Wettbewerb mit britischen und amerikanischen Unternehmern verursacht wurden, die versuchten, den lokalen Markt zu erobern. Am Ende führte dies 1867 zum Verkauf der Länder Nordamerikas - Alaska.

Die Lage der Russisch-Amerikanischen Kompanie, die sich seit 1810 geändert hatte, beunruhigte Buldakov und beeinträchtigte seinen Gesundheitszustand stark. Zu allem gehörten Probleme in der Familie: 1810 starb die Schwiegermutter Natalya Alekseevna Shelikhova, die in der Familie Buldakov lebte, aber aus unklaren Gründen in diesem Moment unerwartet in Moskau starb. Dort wurde sie auf dem Friedhof des Donskoi-Klosters beigesetzt. In Bezug auf den Tod von N. A. Shelikhova gibt es nur verschiedene Annahmen, die nicht dokumentiert wurden. Es sollte jedoch klargestellt werden, dass Buldakov und seine Schwiegermutter immer befreundet waren.

1817 starb seine Frau und Freundin Evdokia Grigoryevna.

Das Abenteuer von Dr. Georg Schaeffer, der 1815 von A. Baranov mit dem Auftrag zur Aufnahme von Handelsbeziehungen auf die Inseln geschickt wurde, dort aber willkürlich versuchte, russische Siedlungen und Handelsposten zu organisieren, geht nicht spurlos vorüber. Aus diesem Grund kam es zu einem Konflikt, der dem Unternehmen 200.000 Rubel Verlust einbrachte.

Mikhail Matveyevichs Gesundheit verschlechterte sich stark, besonders seit 1819 nach teilweiser Lähmung. Dies führt dazu, dass er St. Petersburg oft verlässt, um sich auf seinem Anwesen in Veliky Ustyug auszuruhen und dort mehrere Monate zu leben. Er nahm eine hohe Position in der Gesellschaft ein, vergaß seine Heimatstadt nie, liebte sie sehr und zeigte sich besorgt um ihre Entwicklung und ihren Wohlstand. Nun ist sicher bekannt, welche Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Erarbeitung und Genehmigung des Stadtentwicklungsplans aufgetreten sind. Die Ausarbeitung eines neuen Plans, der den von Katharina II. gebilligten ersetzen sollte, wurde von Jahr zu Jahr behindert und erhielt keine ordnungsgemäße Genehmigung. Als Paul I. in die Regierung eintrat, änderte sich diese Situation etwas, erhielt jedoch keine endgültige Entscheidung. Erst im Oktober 1802 beantragte der Leiter von Ustyug, Ivan Osipovich Buldakov, ein Verwandter von Michail Matveyevich, im Namen der Bürger erneut die Genehmigung des Stadtplans. M. Buldakov schloss sich der Förderung einer positiven Lösung des Problems an und schrieb an den Bürgermeister: „... heute hatte ich die Ehre, mit dem Innenminister zusammen zu sein ... von dem ich benachrichtigt wurde ... auf Ihre Anfrage hin einen Plan für die Stadt Ustjug wie folgt: Den Gouverneur von Wologda anweisen, mit dem Bürgermeister von Ustjug zu kommunizieren, ob die Gesellschaft mit dem vorgelegten Plan einverstanden ist und ob er gemäß dem Wunsch der Gesellschaft erstellt wurde; Wenn die Gesellschaft antwortet, dass es ihrem Wunsch entsprechend geschehen ist, dann reichen Sie es zur Genehmigung ein. Auf diesen Brief antwortete der Bürgermeister I. O. Buldakov: „Jetzt wurde ein neuer Plan für die Stadt ausgearbeitet, der allen Wünschen der Gesellschaft entspricht.“ Dieser letzte Plan wurde vom Bürgermeister an Buldakov mit der Bitte weitergeleitet, ihn dort vorzulegen, wo er sein sollte, und es wurde eine ordnungsgemäße Vollmacht für die Präsentation des Plans ausgestellt. Die endgültige Entscheidung über den Plan von Ustyug folgte erst im August 1804 (im Allgemeinen dauerten die Bemühungen 20 Jahre und waren erst dann von Erfolg gekrönt). In Titovs Veliky Ustyug-Chronik von 1804 heißt es: „In diesem Jahr wurde ein neuer Plan für die Stadt Ustyug ... genehmigt, um den sich der Kaufmann Michail Matveyevich Buldakov kümmerte und sich darum kümmerte.“

Es ist bekannt, dass nach der Genehmigung des Plans im Jahr 1804 mit dem Bau von Steinhäusern in der Stadt begonnen wurde. Einer der ersten, der eine Landzuteilung erhielt, war M. M. Buldakov. Am 3. November erhielt er ein Grundstück in Höhe von zwei Blöcken, die auf dem Plan für Nr. 5 und 13 angegeben waren und sich damals am äußersten Stadtrand befanden. Ursprünglich beabsichtigte Buldakov, ein Haus im Viertel Nr. 13 gegenüber der Uspenskaja-Straße, dem heutigen Sowjetski-Prospekt, zu bauen. Aber anscheinend baute er auf Anraten eines aus St. Petersburg eingeladenen Architekten, vielleicht eines seiner Verwandten, das Haus am Ufer des Sukhona-Flusses.

Daneben gibt es eine weitere Annahme bezüglich des Baus des Hauses. Das Gemälde des Künstlers Berezin aus dem Jahr 1795 zeigt ein zweistöckiges Herrenhaus genau an der Stelle, wo das Haus der Buldakovs gebaut wurde. In einem der Artikel schrieb der Lokalhistoriker E. V. Kukanova, dass Buldakov nach seiner Heirat sein Haus am Damm wieder aufgebaut habe, aber es gibt keine Belege. Andererseits konnte E. Kukanova dieses Argument nicht ohne Grund vorbringen. Vielleicht ist das Gemälde des Künstlers nicht genau datiert? Wie dem auch sei, laut Archivdokumenten wurde das Anwesen von Grund auf neu gebaut. Es wurde ein Erholungsort und später ein ständiger Wohnsitz der Familie Buldakov.

Während der Sommerbesuche in Veliky Ustyug verbrachte M. M. Buldakov die meiste Zeit auf seinem Anwesen, da hier alles der Entspannung förderlich war, war es bequem und komfortabel. Der Garten mit Teichen und Pavillons, Lindenalleen und Stille wirkte sich wohltuend auf die Gesundheit aus und ermöglichte es, zumindest zeitweise von den Sorgen um die Firmenangelegenheiten abzuschalten. Das Haus hatte eine reiche Bibliothek, Mikhail Matveyevich las viel und bewunderte auch gerne die Kunst seiner Frau, die Stickereien liebte. Evdokia Grigorievna war eine Meisterin des Gesichtsnähens. Im Sommer 1804 vollendete sie eines ihrer Werke, The Old Testament Trinity, und überreichte es der Ustyug Church of the Nativity of Christ. Dies ist eine gestickte Ikone, 53 × 51 cm groß, aus weißem Seidenstoff, Leinenleinwand, gesponnenem und besticktem Gold und Silber, mehrfarbigen Seidenfäden, Chenille, glatt geschlagen und ziseliert, Gimpe, Truzial. Glücklicherweise ist dieses Werk bis heute erhalten geblieben und befindet sich im Reservat des Staatlichen Historischen, Architektur- und Kunstmuseums Wologda.

Mikhail Buldakov war, wie bereits erwähnt, ein großer Patriot seiner Heimatstadt. Also überwies er einen großen Geldbetrag, um eine Stadtapotheke zu organisieren, und übertrug 1824 einen großen Teil des Anwesens im Viertel Nr. 13 zwischen dem heutigen Sovetsky-Prospekt, der Krasnaya-, der Vinogradova- und der Puschkin-Straße in die Stadt den Bau eines Volksgartens. In seinem an den Bürgermeister Klimschin gerichteten Aufruf schrieb er: „Mein lieber Herr Wassili Andrejewitsch! Schon lange hatte ich die Absicht, meinen Garten, der das ganze 13. Viertel einnimmt, der angesehensten Gesellschaft unserer Heimatstadt zu überlassen. Nachdem ich es zehn Jahre lang nach besten Kräften und Kräften arrangiert habe, erfülle ich es mir nun als Pflicht, meinen Wunsch zu erfüllen, Sie, hochverehrter Wassili Andrejewitsch, zu bitten, es als Zeichen meiner Hingabe für immer in öffentlichen Besitz zu nehmen und Liebe zu meinen Mitbürgern.

Mit vollkommenem Respekt und voller Hingabe habe ich die Ehre, mein gnädiger Souverän, Mikhail Buldakov, Ihr gehorsamer Diener zu sein. 21. April 1824.

Natürlich wurde das Geschenk angenommen, aber dies erforderte eine Reihe von Änderungen am Layout und zusätzliche Materialkosten, die zu einem erheblichen Teil von der Familie Buldakov getragen wurden. So entstand in der Stadt ein öffentlicher Garten, der in der gesamten Wologda-Provinz seinesgleichen sucht.

Bis 1827 verschlechterte sich der Gesundheitszustand von Mikhail Matveyevich und er bat um Entlassung, aber die Unternehmensleitung, die sein Wissen und seine Autorität schätzte, bat darum, den Dienst nicht zu verlassen und auch während eines vorübergehenden Aufenthalts in St. Petersburg das Notwendige und Notwendige zu geben Rat. Am 1. März 1827 wurde er jedoch bereits völlig krank aus der Verwaltung der Gesellschaft mit der Ernennung einer Rente von 1.000 Rubel pro Jahr entlassen.

Seitdem zieht M. Buldakov mit zwei unverheirateten Töchtern in seine Heimatstadt. Mit der Ankunft des Besitzers lebte das Haus wieder auf. Abends waren alle 15 Fenster im 2. Obergeschoss zur Uferböschung ständig hell erleuchtet. Alle vier Säle im zweiten Stock waren die Lieblingsplätze des Besitzers. Das Mezzanin war bescheidener beleuchtet, in dem vier der acht Zimmer belegt waren, in denen die Töchter lebten.

Drei Jahre sind vergangen und alles hat sich verändert. Am 28. April 1830 starb M. M. Buldakov im Alter von 64 Jahren an Herzversagen. Er wurde auf dem Friedhof der Stadt Veliky Ustyug in der Nähe der Kirche begraben. Über dem Grab wurde ein in St. Petersburg gefertigtes Marmordenkmal errichtet, das von einem rautenförmigen Holzgitter mit Dach umgeben ist. Ein Denkmal der bemerkenswerten Leistung eines der besten Meister war ein Würfel, auf dessen Spitze sich eine runde Säule befand, die von einer weinenden Frau gekrönt wurde. Auf dem gesamten Friedhof gab es keinen solchen Grabstein. Aber ... leider! Das Denkmal wurde zerstört und ist unwiederbringlich verloren. In den Dokumenten ist nur der Text der Inschrift erhalten geblieben: „Unter diesem Stein liegt die Leiche des Hofberaters und Kavaliers Michail Matwejewitsch Buldakow. Geboren 1768 September 4 Tage. Er starb am 28.04.1830.

Großer Ustjug. Denkmal für M. M. Buldakov.
Die Rekonstruktion wurde nach den Erinnerungen von N. M. Kudrin durchgeführt

Dies ist eine kurze Geschichte des Lebens eines heute fast vergessenen Mannes, eines Ustyugiers, eines wahren Patrioten seiner Stadt, der unermüdlich daran arbeitete, den Ruhm Russlands zu mehren. Nicht umsonst wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Akademie der Wissenschaften gewählt. Dies ist eine Anerkennung besonderer Verdienste. Er hatte keine besondere Ausbildung, aber dank seiner Fähigkeiten, seiner harten Arbeit und seiner Ausdauer studierte er selbstständig viele Wissenschaften, liebte Bücher sehr und hatte eine reiche Bibliothek, die mehrere Räume in seinem Ustjug-Haus einnahm.

Nach den Erinnerungen von Augenzeugen war Mikhail Matveyevich ein bescheidener Mann, er liebte es, den Armen Gutes zu tun, er half immer seinen Landsleuten und hinterließ unter seinen Kollegen und Einwohnern von Ustjug eine gute Erinnerung an sich.

1837 verkaufte der Sohn von M. Buldakov das Anwesen, und zusammen mit dem Haus ging die reichste Bibliothek in den Besitz des Kaufmanns Gribanov über, der weit davon entfernt war, eine „buchstäbliche“ Person zu sein. Eine wunderbare Bibliothek erwies sich als nutzlos. Außerdem war das Haus leer, nachdem Gribanov nach St. Petersburg gezogen war. Etwas später wurde die Bibliothek in die Stadt Krasavino in die Gribanov-Fabrik verlegt, wo sie einen Leser finden konnte. Dort war sie viele Jahre. Im November 1926 wurden die Bibliothek und ein Teil der Archive von Buldakov zusammen mit dem Archiv der Flachsspinnerei Krasavinskaya in das Provinzarchiv Severo-Dvinsky und dann in das Heimatmuseum Veliky Ustyug verlegt. Die Bücher sind in gutem Zustand, in guten Einbänden, was einmal mehr die fürsorgliche Haltung des Erstbesitzers ihnen gegenüber beweist. Viele haben Inschriften, die ihre Zugehörigkeit zu M. M. Buldakov bezeugen. So wurde beispielsweise „Abbé Raynals Buch ‚Eine philosophische und politische Geschichte der Niederlassungen und des Handels der Europäer in beiden Indien‘ von dem Ustjug-Kaufmann und Direktor der russisch-amerikanischen Gesellschaft Mikhailo Buldakov gelesen.“

Ein Teil des Archivs von Buldakov und mit ihm ein Teil des Archivs von G. Shelikhov landete irgendwie in Wologda, wo sie 1934 zufällig in einer Scheune eines Wohnhauses der Stadt entdeckt und in verschiedene Archive der Sowjetunion überführt wurden. Jetzt sind alle Dokumente im Archiv der Außenpolitik des Russischen Reiches in der Abteilung der Russisch-Amerikanischen Gesellschaft konzentriert. Obwohl es Fälle gibt, in denen Dokumente in anderen Archiven gefunden werden. Alle von ihnen unterliegen einer sorgfältigen Untersuchung, da Widersprüche häufig auftreten, einzelne Tatsachen mit großer Sorgfalt behandelt, geklärt und mit anderen Quellen oder Beweisen überprüft werden sollten. Nehmen wir zum Beispiel die Notizen des Dekabristen V. I. Shteingel, in denen Folgendes über Natalya Alekseevna Shelikhova geschrieben steht: Beendete ihr Leben auf unglückliche Weise und wurde von einem ihrer Bewunderer auf die Spitze getrieben. Das ist immer das Ende des Lasters.“4 Aber die Ergebnisse der Forschungsarbeit einiger Wissenschaftler in Moskau und St. Petersburg bestätigen Steingels Schlussfolgerungen nicht.

Oder aber: Eine Reihe von Autoren schreiben M. Buldakov enge Beziehungen zu den Dekabristen zu, basierend auf der Tatsache, dass in der Hausnummer 72 an der Moika, wo die Buldakovs lebten, auch die Dekabristen lebten - K. F. Ryleev, O. M. Somov, A. A. Bestuzhev und andere, unter denen K. F. Ryleev einen herausragenden Platz einnahm, der in der Russisch-Amerikanischen Gesellschaft als Leiter der Kanzlei diente und Mitglied ihrer Aktionäre war. Es ist auch bekannt, dass Bestuzhev, Ryleev, Zavalishin, Kuchelbekers, Batenkov, Yakubovich, Suchanow, Torson und andere sich im Haus des Vorstands des Unternehmens im Wohnzimmer eines der Direktoren - Prokofjew - im dritten Stock versammelt haben. Darüber hinaus schreiben sie, dass M. Buldakov ihnen angeblich kostenlos Geld gegeben, Ryleyev ein Darlehen in Höhe von 10.000 Rubel gewährt habe, was den Zorn des Zaren verursacht habe, und auf dieser Grundlage sei er vom Posten des Direktors entfernt worden , was der Grund war, St. Petersburg zu verlassen. Es wird erwähnt, dass Nikolaus I., nachdem er von den Diensten von O. M. Somov in der Firma erfahren hatte, mit offensichtlichem Missfallen bemerkte: „Sie haben dort eine gute Gesellschaft.“ Bei dieser Gelegenheit sollte gesagt werden, dass solche Annahmen zweifelhaft sind, weil, wie Sie wissen, einer der Direktoren des russisch-amerikanischen Unternehmens, Ivan Vasilyevich Prokofjew, der bis 1822 als Leiter des Moskauer Büros des Unternehmens arbeitete, und wurde dann zum Direktor gewählt, verbrannte alle Dokumente, die die Namen der Dekabristen erwähnten. Natürlich ist es möglich, dass M. Buldakov mit den Dekabristen sympathisierte und vielleicht mit Geldern half. Bis zu einem gewissen Grad liegt der Grund dafür in der Tatsache, dass Ryleevs Frau nach der Hinrichtung ihres Mannes im Haus der Firma lebte. Dies sind jedoch alles Annahmen. Es sei daran erinnert, dass Buldakov am 16. April 1828, ein Jahr nach seiner Entlassung aus dem Unternehmen, in den Adel aufgenommen wurde, was bei dem geringsten Verdacht auf seine enge Beziehung zu den Dekabristen nicht geschehen konnte. Darüber hinaus werden gemäß dem königlichen Erlass vom 22. September 1825 „Kaufleute, die die Orden von Wladimir 4. Grad und Anna 2. Grad erhalten haben, in adeliger Würde anerkannt und in das adelige Stammbuch eingetragen“, wenn sie vor dem Erwähnten Befehle erhalten haben Dekret. Und wir wissen, dass Buldakov am 3. August 1806 für die erste Weltumsegelungsexpedition mit dem Wladimirorden ausgezeichnet wurde. Das heißt, seine Anrechnung auf den Adelsstand wurde nach der gründlichsten Überprüfung durchgeführt, die nach dem Aufstand der Dekabristen durchgeführt wurde.

Was ist das Schicksal der Familie Buldakov?

Der Sohn von M. M. Buldakov, Nikolai Mikhailovich Buldakov, Absolvent der Moskauer Universität, war mit der Familie Puschkin und mit Delvig eng bekannt. Er lebte einige Zeit in St. Petersburg, hatte den Rang eines echten Staatsrates, gehörte dem Adel an. Nach dem Tod seiner Frau verließ er St. Petersburg und war von 1844 bis 1849 Gouverneur von Simbirsk. Am 9. Januar 1849 starb er plötzlich, wurde in Simbirsk im Fürbittekloster begraben. Nach den Erinnerungen von Zeitgenossen war Nikolai Michailowitsch ein hartnäckiger, anspruchsvoller, desinteressierter und gutmütiger Mann, er liebte es, der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Anscheinend war es kein Zufall, dass er unter die Aufsicht der Gendarmerie kam und bereits für die Entlassung aus dem Amt des Gouverneurs vorgesehen war. Vielleicht war dies die Todesursache im Alter von 47 Jahren. Denken Sie daran, dass der Grund für das Verlassen von St. Petersburg der Tod von Varvara Alexandrovnas Frau, geborene Kokoshkina, einer nahen Verwandten des Polizeichefs, war.

Aus seiner ersten Ehe hatte Nikolai Michailowitsch eine Tochter, Varvara (1828-1882), in der Ehe von Chernikov. Wassilij Wassiljewitsch Tschernikow (1821-1885) hatte eine Druckerei in der Moskowskaja-Straße, wo ab 1874 I. N. Uljanow Berichte und andere Materialien druckte. Dieses Haus hat überlebt, und jetzt wurde anlässlich des 150. Jahrestages der Geburt von I. N. Uljanow eine Gedenktafel angebracht. Und noch eine merkwürdige Tatsache: N. M. Buldakov, der bereits in Simbirsk zum Gouverneur von Simbirsk ernannt worden war, heiratete die Witwe Anna Ivanovna Rodionova, die aus ihrer ersten Ehe eine Tochter Anna Petrovna (1840-1878) hatte, die später Nikolai Alexandrovich heiratete Yazykov, Neffe des Dichters Yazykov, einer der engsten Mitarbeiter von I. N. Uljanow und Pate von Dmitri Iljitsch Uljanow.

Kinder aus der zweiten Ehe von N. M. Buldakov: Sohn Mikhail Nikolayevich wurde am 21. April 1848 geboren, lebte in Simbirsk und war Mitglied des statistischen Komitees der Provinz. Er starb am 7. Juni 1892 in St. Petersburg und wurde im St. Petersburger Nowodewitschi-Kloster beigesetzt. Der zweite Sohn, Nikolai Nikolaevich, wurde 1849 geboren, 1878-1879 war er ehrenamtlicher Superintendent der Bezirksschule Simbirsk, er war mit I. N. Ulyanov gut bekannt, der ihn für diese Position empfahl. Dann zog er nach St. Petersburg, war ein Freund des St. Petersburger Generalstaatsanwalts. Beamter für besondere Aufgaben im Justizministerium, amtierender Staatsrat. Er starb am 20. Juli 1906 und wurde im Nowodewitschi-Kloster bestattet. In der Familie von Mikhail Matveyevich Buldakov gab es neben Söhnen vier Töchter, über die kurz Folgendes gesagt werden kann:

EKATERINA - wurde 1801 geboren. Sie war die Frau von Generalmajor Rerberg.

LIEBE - wurde 1805 geboren. Sie war mit einem Gerichtsberater, dem Gutsbesitzer Ivan Merkling, verheiratet.

HOFFNUNG - wurde 1807 geboren, starb 1856 in St. Petersburg. 1826 heiratete sie Alexei Ivanovich Druzhinin, den ehrenamtlichen Superintendenten der Ustyug-Bezirksschule, und lebte dann in Wologda, der Heimat ihres Mannes. Die Söhne von Nadezhda Mikhailovna: Kirill Alekseevich war Wachhauptmann; Nikolai Alekseevich hatte eine Tochter, Vera, die die Frau des Wologda-Arztes Sergei Fedorovich Gortalov, des Bruders des Helden Plevna, Major Gortalov, wurde. Der Sohn von Sergei Fedorovich war Lehrer am Wologda Dairy Institute.

VERA - geboren 1809, war mit Oberst Butskovsky verheiratet.

Alle vier Töchter hatten eine höhere Bildung und wurden am Catherine Institute of St. Petersburg erzogen.

Dies sind einige Seiten aus dem Leben der Familie Buldakov, die aus verschiedenen Dokumenten aus vielen Archiven gesammelt wurden. Wenn die Namen der Einwohner von Ustyug in Straßennamen verewigt und einige Denkmäler errichtet werden, bleibt der Name von Michail Matveyevich Buldakov leider nur in historischen Dokumenten erhalten. Porträts der Familie Buldakov (20 an der Zahl) befinden sich im Uljanowsker Kunstmuseum im Korotkov-Fonds.

Abschließend möchte ich den Lesern von einem der interessantesten Denkmäler der Vergangenheit erzählen - dem Ustyug-Anwesen der Buldakovs. Nachdem M. M. Buldakov 1804 eine Landzuteilung am Stadtrand erhalten hatte, baute er Ende 1806 ein großes zweistöckiges Steinhaus mit einem Zwischengeschoss, an dessen beiden Seiten ein Jahr später zweistöckige Nebengebäude aus Stein angebaut wurden. Steingebäude für Dienstleistungen für verschiedene Zwecke wurden hinzugefügt: Lagerhäuser, Gewächshaus, Gewächshaus, Obstscheune. Das Haus war das größte der Stadt. Die endgültige Fertigstellung (Verputzen, Malen) wurde erst im Herbst 1818 von den Handwerkern Alexei und Yegor Kusheversky durchgeführt. Der Autor des Projekts ist unbekannt, aber es kann mit hoher Sicherheit davon ausgegangen werden, dass er zu den St. Petersburger Architekten gehörte, die Erfahrung mit der Planung und dem Bau von Siedlungen dieser Art hatten. Zusätzlich zu den Gebäuden wurde auf dem Rest des Grundstücks ein großer Garten angelegt, der zwei Seen hatte: einer davon ist klein und befindet sich an der Seite der Ilyinskaya-Straße (heute Vinogradova-Straße), die für Schwäne bestimmt ist, und Der andere ist groß und befindet sich an der Seite der Preobraschenskaja-Straße (jetzt rot) und war zum Bootfahren bestimmt. Um die Seen herum standen Parkbänke, und in der Nähe des kleinen Sees befanden sich zwei Pavillons, von denen einer zweistöckig war (in Richtung Sovetsky Prospekt). Hier wurden Teepartys abgehalten, Spiele abgehalten, hier ruhten sich die Besitzer und Gäste aus, während sie Bücher lasen. Beide Pavillons wurden 1922 abgerissen.

Zuvor wurde bereits über die große Liebe von M. Buldakov zu seiner Heimatstadt und über seinen Traum gesprochen, sie wohlhabend und schön zu machen. Der der Stadt geschenkte Garten wurde als Volksgarten bekannt und behielt diesen Namen bis 1935 - mehr als 100 Jahre! Ja, auch heute noch hat er seine Attraktivität nicht verloren, obwohl die Zeit bei weitem nicht die besten Spuren auf ihm hinterlassen hat.

Noch ein paar Zeilen zur Geschichte des Gutes. Nach dem Tod des Besitzers stellte sich heraus, dass es für die Verwandten unnötig war, es wurde zusammen mit einer Bibliothek und einer interessanten Sammlung japanischer Gemälde an I. Ya. Gribanov verkauft. Das Schicksal der Bibliothek ist bereits erzählt, die Gemäldesammlung spurlos verschwunden.

Nach dem Tod von I. Ya. Gribanov ging das Haus an seinen Sohn über, aber die neuen Besitzer lebten fast ständig in St. Petersburg, und das Haus war leer. 1899 begann die Lösung der Frage der Eröffnung eines Männergymnasiums in Weliki Ustjug. Das leerstehende Haus wurde von der Stadtverwaltung gekauft und am 23. Mai 1901 offiziell in das Männergymnasium verlegt. Das Gebäude war in ausgezeichnetem Zustand, aber nicht für eine Bildungseinrichtung geeignet. Es war eine Umstrukturierung erforderlich. Zur Durchführung des Wiederaufbauprojekts wurde der Architekt V. N. Kuritsyn5 eingeladen, der eine Verbindung in Ustjug bediente. Am 15. Januar 1902 war das Projekt fertig, eine Baukommission wurde geschaffen und die Ausführung der Arbeiten wurde dem Auftragnehmer P. A. Kondakov übertragen, der über gute organisatorische Fähigkeiten verfügte. Trotz des genehmigten Projekts wurden einige Änderungen im Arbeitsprozess vorgenommen, und die Fertigstellung des Wiederaufbaus verzögerte sich bis 1910. In dieser Zeit wurde ein drittes Stockwerk angebaut, Säulen im zentralen Teil der Fassade entfernt, ein Balkon entlang der Fassade und ein dreistöckiges Gebäude von der Seite des Hofes etwas versetzt hinzugefügt.

Dadurch verlor das Gebäude fast sein ursprüngliches Aussehen, blieb aber dennoch eines der größten und besten Häuser der Stadt, mit einem kleinen, aber gemütlichen Garten daneben, der offiziell „Gymnasium“ genannt wurde.

Wenige Jahre später, 1918, wurde das Männergymnasium geschlossen. Die Periode der Organisation und Gründung der sowjetischen Schule begann, und vom 15. März 1920 bis September 1923 befand sich die nach A. I. Herzen benannte Schule im ehemaligen Buldakov-Herrenhaus. Gleichzeitig befand sich hier seit Ende 1919 das Institut für öffentliche Bildung, das aus einem Lehrerinnenseminar umgewandelt wurde. Dann wurde auf der Grundlage des Beschlusses des Kollegiums der Abteilung für öffentliche Bildung der Provinz Nord-Dwina (Gubono) vom 21. September 1920 das Institut für öffentliche Bildung in die pädagogische Fakultät der Staatlichen Universität Nord-Dwina umstrukturiert. Nach der Schließung der Universität am 1. September 1921 wurde die Pädagogische Fakultät in das Praktische Institut für öffentliche Erziehung umgewandelt, das am 30. Juli 1921 im Zusammenhang mit der Gründung der Pädagogischen Hochschule liquidiert wurde. Von 1941 bis 1944 befand sich in dem Gebäude die Pukhovichi-Infanterie-Militärschule, danach wurde das Gebäude erneut in die Pädagogische Hochschule verlegt, die später in die Pädagogische Schule von Veliky Ustyug umgewandelt wurde, nachdem sie nach Petrosawodsk verlegt worden war. Von Juni 1949 bis August 1955 gab es neben der Pädagogischen Hochschule das Veliky Ustyug Teacher's Institute, das Lehrer für russische Sprache und Literatur, Mathematik und Physik für unvollständige Sekundarschulen ausbildete. Nach der Schließung des Instituts wird das Gebäude vollständig von der Pädagogischen Hochschule besetzt, deren Autorität und Bekanntheit weit über die Grenzen unserer Stadt hinausgetreten ist.

Was ist mit dem Rest des Nachlasses passiert?

1918 wurde der Garten des Gymnasiums von einer Militärorganisation betrieben und als Sommergarten-Theater der Roten Armee bezeichnet. Bald wurde er dem Gubono übergeben. Dann, Ende 1918, wurde im Garten auf dem Gelände des ehemaligen Gemüsegartens ein rahmenartiges Sommertheater gebaut. In den Jahren 1926-1928 funktionierte im Sommertheater (später im Lesesaal) der sogenannte „Lottoclub“. 1927 wurden in der Nähe des Sommertheaters von Komsomol-Mitgliedern der Stadt Birken für den Bau eines grünen Foyers gepflanzt. Diese Pflanzungen sind bis heute erhalten geblieben. Sowohl der Garten als auch das Sommertheater mit grünem Foyer sind zu einem beliebten Erholungsort für die Einwohner von Ustjug geworden. Auf der Bühne des Sommertheaters in den 1920-1930er Jahren bis zum Großen Vaterländischen Krieg traten viele berühmte Gruppen berühmter Theater des Landes auf. Die Ustyugianer verdankten dies einem Enthusiasten, einem Kenner des Theatergeschäfts, dem Direktor des Theaters I. N. Simnansky, der später als Direktor des Archangelsk Regional Drama Theatre arbeitete.

Dies ist die Geschichte des Anwesens und des Gebäudes - ein architektonisches Denkmal, an dessen Wand drei Gedenktafeln angebracht sind:

- „Er studierte hier und absolvierte 1907 das Veliky Ustyug Men's Gymnasium Alexander Petrovich Shennikov, korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, Verdienter Wissenschaftler der RSFSR. 1888-1962".

- "Hier fand im Juni 1918 die erste Sitzung des Exekutivkomitees der Provinz Nord-Dwinsk statt."

- "Hier war von 1941 bis 1944 die Pukhovichi-Infanterie-Militärschule."

Aber ... Mikhail Matveyevich Buldakov, ein großer Patriot von Veliky Ustyug, der so viel für seine Entwicklung und für die Verherrlichung Russlands getan hat, wird nicht erwähnt.

ANMERKUNGEN

1 Wologda Diözesanblatt. 1874. Nr. 24.

2 Kruzenshtern Ivan Fedorovich (1770-1846) - Admiral, korrespondierendes Mitglied und Ehrenmitglied der St. Petersburger Akademie der Wissenschaften, Leiter der ersten russischen Weltumrundungsexpedition, einer der Gründer der Russischen Geographischen Gesellschaft, wissenschaftlicher Hydrograph , Autor von Projekten rund um die Weltreisen und Autor einer dreibändigen Reiseausgabe.

3 Lisyansky Yuri Fedorovich (1773-1837) - Kapitän ersten Ranges, russischer Seefahrer, der auf den Schiffen der britischen Flotte in Nordamerika, Westindien, Südafrika segelte. Während der ersten russischen Expedition um die Welt der Kommandant des Newa-Schiffes. Kavalier des Ordens von St. George the Victorious. Reisebuchautor.

4 Notizen von V. I. Shteingel // Memoiren der Dekabristen. nördliche Gesellschaft. M., 1981. S. 161.

5 Kuritsyn V. N. - Architekt, lebte von 1900 bis 1917 in Ustjug. Die 11 besten Gebäude der Stadt gebaut.

Leitender Direktor der russisch-amerikanischen Gesellschaft; Gattung. in Veliky Ustyug im Jahre 1766, mind. 28. Mai 1830 Buldakov kam aus der Kaufmannsklasse von Veliky Ustyug und erhielt in seiner Jugend keine systematische Ausbildung.

Nachdem Buldakov die Grundlagen der russischen Alphabetisierung studiert hatte, ging er in die Handelspraxis in Irkutsk und Kyachta. Von Natur aus scharfsinnig, machte er sich bald eingehend mit den Handelsangelegenheiten Sibiriens und insbesondere mit den Beziehungen zu den Chinesen in Kyachta vertraut. G. I. Shelikhov, ein bekannter Partner des amerikanischen Unternehmens, schätzte Buldakovs Handelsfähigkeiten voll und ganz.

Als Shelikhov starb (20. Juli 1795) und einige Privatunternehmen, die diesen Tod ausnutzten, versuchten, Shelikhovs Angelegenheiten auf den amerikanischen Inseln zu untergraben, wandte sich Shelikhovs Witwe an Buldakov, der ihre Tochter heiratete.

Dank Buldakov wurden 1797 die Unternehmen von Shelikhov und Golikov mit den Unternehmen der Irkutsker Kaufleute fusioniert; Der Akt dieser Verbindung wurde 1799 vom Höchsten genehmigt, und die Gesellschaft wurde unter die Schirmherrschaft des Höchsten aufgenommen.

Als die Aktionäre von Irkutsk drei Direktoren aus ihrer Mitte auswählten, äußerte der Souveräne Kaiser den Wunsch, dass ein Mitglied der Familie Shelikhov unter den Direktoren sein sollte, und befahl am 15. November 1799, Buldakov an diesen Ort zu berufen, und letzterer war es verliehen den Titel des ersten Direktors des Unternehmens und ein Schwert verliehen. Im März des folgenden Jahres erhielt Buldakov den Rang eines Kollegialberaters.

Etwa zur gleichen Zeit wurde das Hauptbüro der Russisch-Amerikanischen Kompanie durch das Oberkommando nach St. Petersburg verlegt, und hier setzte Buldakow seine lebhafte Tätigkeit wie zuvor fort.

Besorgt über die Ausweitung der Handelsgeschäfte des Unternehmens rüstete Buldakov 1803 die erste Expedition um die Welt aus.

Die Abreise dieser Expedition machte ihn persönlich mit dem Souverän bekannt und brachte ihn den berühmtesten Staatswürdenträgern näher.

Schon vorher, im April 1802, wurde Buldakov zum Kollegialassessor befördert, und nach seiner Rückkehr von der Expedition des ersten Schiffes im August 1806 wurde ihm der St. Wladimir 4. Grad.

Anschließend segelten die Schiffe mit Unterstützung von Buldakov mehr als einmal um die Welt (Neva 1806, Suworow 1813, Kutusow und Suworow 1816 und Kutusow 1820). Kaiser Alexander zeigte Buldakov wiederholt Zeichen seiner Aufmerksamkeit.

Mehr als zehn Jahre vor seinem Tod wurde Buldakov oft krank und ging, um seine Gesundheit zu verbessern, auf sein Anwesen in Veliky Ustyug.

Deshalb wollte er seine Position im Unternehmen aufgeben, blieb aber auf Wunsch der Aktionäre einige Zeit in dieser Position.

Als sich seine Gesundheit schließlich völlig verschlechterte, verließ er das Geschäft (1. März 1827). Buldakov war korrespondierendes Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. "M. M. Buldakov", Artikel von K. T. Khlebnikov im Plushard Dictionary. - Enzyklopädische Wörterbücher: Tollya, Berezina, Kraya. - S. A. Vengerov, "Quellen des Wörterbuchs russischer Schriftsteller", I, St. Petersburg, 1900. V. G. (Polovtsov)

Michail Buldakow , der führende Direktor der Russisch-Amerikanischen Gesellschaft, war er auch korrespondierendes Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften.; Gattung. in Veliky Ustyug im Jahre 1766, mind. Am 28. Mai 1830, Buldakov, kam er aus der Kaufmannsklasse von Veliky Ustyug und erwarb in seiner Jugend keine systematische Ausbildung. Nachdem er Lesen und Schreiben gelernt hatte, begann Buldakov mit dem Handel in Irkutsk und Kyachta. Klug und unternehmungslustig studierte Mikhail gründlich die Handelsgeschäfte Sibiriens und baute Handelsbeziehungen mit den Chinesen in Kyachta auf. G. I. Shelikhov, ein Partner des amerikanischen Unternehmens, bemerkte Buldakovs kommerzielle Fähigkeiten. Nach Shelikhovs Tod am 20. Juli 1795 versuchten viele Privatunternehmen, seinen Tod auszunutzen, um Shelikhovs Geschäft auf den amerikanischen Inseln zu entgleisen, dann bat die Frau des verstorbenen Shelikhov Buldakov, ihren Schwiegersohn, um Hilfe. Buldakov erklärte sich bereit zu helfen, 1797 fusionierten die Unternehmen von Shelikhov und Golikov mit den Unternehmen der Irkutsker Kaufleute; 1799 wurde der Akt der Vereinigung des Höchsten genehmigt, und die riesige Gesellschaft wurde unter die Schirmherrschaft des Höchsten aufgenommen. Sobald die Aktionäre von Irkutsk drei Direktoren aus ihrem Gefolge gewählt hatten, wünschte der Souveräne Kaiser sofort, dass unter den Direktoren sicherlich ein Mitglied der Familie Shelikhov sein würde, und am 15. November 1799 erhielt Buldakov diesen Platz und verlieh ihm den Titel der führende Direktor des Unternehmens und gewährte ein Schwert. Im März des folgenden Jahres erhielt Michael den Rang eines kollegialen Beraters. Etwa zur gleichen Zeit wurde auf höchstem Befehl der Hauptsitz der Russisch-Amerikanischen Gesellschaft nach St. Petersburg verlegt, da Mikhail dort zuvor seine Handelsaktivitäten fortsetzte. Ganz im Geschäft, um die Handelsgeschäfte des Unternehmens zu erweitern, begann Buldakov 1803 eine Expedition um die Welt, niemand hatte dies vor ihm getan. Dadurch kam er dem Souverän nahe und begann ihm wie kein anderer zu vertrauen, so wie Buldakov sich mit den berühmtesten Würdenträgern des Staates anfreundete. Und schon vorher, im April 1802, wurde Mikhail zum Kollegialassessor ernannt, und nach der erfolgreichen Expedition des ersten Schiffes im August 1806 wurde ihm der St. Wladimir 4. Grad. Später, mit der leichten Hand von Buldakov, umrundeten die Schiffe wiederholt die Welt: "Neva" im Jahr 1806, "Suvorov" im Jahr 1813, "Kutuzov" und "Suvorov" im Jahr 1816 und "Kutuzov" im Jahr 1820 Kaiser Alexander Er dankte Michail viele Male , aber etwas mehr als ein Dutzend Jahre vor Mikhails Tod bekam er ernsthafte gesundheitliche Probleme und ging, um sein Wohlbefinden zu verbessern, auf sein Anwesen in Veliky Ustyug. Er begann über Rücktritt nachzudenken, aber die Aktionäre baten ihn fast zu bleiben, und er gab ihnen nach. Erst nachdem er seinen Körper mit harter Arbeit zur völligen Erschöpfung gebracht hatte, zog sich Buldakov zurück, dies geschah am 1. März 1827.