Systemstruktur der Gesellschaft: Elemente und Subsysteme.

Sozialer Fortschritt.

1. Welches Konzept prägt Gesellschaft und Natur?

1. System
2. die gesamte materielle Welt
3. Formen und Methoden menschlicher Interaktion
4. Stadium der historischen Entwicklung der Menschheit

2. Anders als die Natur, die Gesellschaft

1. ist ein System
2. ist in der Entwicklung
3. fungiert als Kulturschaffender
4. entwickelt sich nach seinen eigenen Gesetzen

3. Wissenschaftler charakterisieren die Gesellschaft als, indem sie die Hauptelemente der Gesellschaft, ihre Wechselbeziehung und Interaktion hervorheben

1. System
2. Teil der Natur
3. materielle Welt
4. Zivilisation

4. Die Begriffe „Element“, „Struktur“, „Zusammenhang“ charakterisieren die Gesellschaft als

1. Teil der materiellen Welt
2. menschliches soziales Umfeld
3. das ganze System
4. Reihe von Gemeinschaften

5. Der Begriff umfasst alle Arten menschlichen Handelns und Formen seines Zusammenlebens

1. Kultur
2. Gesellschaft
3. Die Natur
4. Zivilisation

6. Gesellschaft im weitesten Sinne heißt

1. alle Einwohner des Staates

1. eine Gruppe von Menschen, die zusammenkommen, um zusammenzuarbeiten

1. die umgebende Welt im Allgemeinen

1. alle Arten der Interaktion zwischen Menschen und Formen ihrer Verbindung

7. Eines der Subsysteme der Gesellschaft als Ganzes ist

1. Biosphäre
2. spirituelle Kultur
3. Die Natur
4. Arbeitskollektiv

8. Gesellschaft im Gegensatz zur Natur

1. entwickelt sich auf natürliche Weise
2. Änderungen vorbehalten
3. schafft Kultur
4. ist ein dynamisches System

9. Zu den wichtigsten Institutionen der Gesellschaft gehören

1. Kunst
2. Zustand
3. Persönlichkeit
4. Moral

10. Zu den Hauptfunktionen der Schule als soziale Einrichtung gehören

1. Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse
2. Sozialisierung der Persönlichkeit
3. Schaffung neuer Arbeitsplätze
4. Vertiefung der sozialen Differenzierung

11. Sind die folgenden Urteile über Bereiche des gesellschaftlichen Lebens wahr?

A. Bereiche des öffentlichen Lebens sind Teilsysteme der gesamten Gesellschaft.

B. Alle Bereiche der Gesellschaft sind untrennbar miteinander verbunden.

1. nur A ist richtig
2. nur B ist richtig
3. beide Urteile sind richtig
4. Beide Urteile sind falsch

12. Die Entwicklungsrichtung der Gesellschaft, die durch einen Übergang von niedriger zu höher, von weniger perfekt zu perfekter gekennzeichnet ist, wird genannt

1. soziale Schichtung
2. öffentliche Mobilität
3. soziale Revolution
4. Sozialer Fortschritt

13. Sozialer Fortschritt drückt sich aus in

1. fortschreitende Entwicklung der Gesellschaft
2. Verbindungen zwischen Gesellschaft und Natur
3. Nachhaltigkeit gesellschaftlicher Lebensformen
4. Systemstruktur der Gesellschaft

14. Das entgegengesetzte Konzept des „sozialen Fortschritts“ ist

1. soziale Revolution
2. sozialer Rückschritt
3. gesellschaftliche Entwicklung
4. soziale Mobilität

15. Revolution und Reform sind

1. soziale Institution
2. Formen des gesellschaftlichen Wandels
3. Elemente der Gesellschaft als System

4) Arten sozialer Verbindungen

16. Sind die folgenden Urteile über den sozialen Fortschritt wahr?

A. In der Neuzeit hat der Fortschritt alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens erfasst.

B. Die traditionelle Gesellschaft zeichnet sich nicht durch sozialen Fortschritt aus.

1. nur A ist richtig
2. nur B ist richtig
3. beide Urteile sind richtig
4. Beide Urteile sind falsch

17. Sind die folgenden Urteile über die Natur sozialer Veränderungen wahr?

A. Alle Veränderungen in der Gesellschaft stehen im Einklang mit dem sozialen Fortschritt. B. Das Tempo des gesellschaftlichen Wandels beschleunigt sich.

1. nur A ist richtig
2. nur B ist richtig
3. beide Urteile sind richtig
4. Beide Urteile sind falsch

18. Sowohl traditionelle als auch industrielle Gesellschaften sind gekennzeichnet durch

1. geringe soziale Mobilität
2. vorherrschende industrielle Entwicklung
3. Klassentyp der sozialen Schichtung
4. Verbindung aller Bereiche der Gesellschaft

19. Was zeichnet eine Industriegesellschaft aus?

1. Priorität der Werte des Kollektivismus
2. die Wissenschaft zu einer öffentlichen Institution machen
3. weit verbreiteter Einsatz von Computertechnologie

20. Welches Merkmal zeichnet eine Industriegesellschaft aus?

1. geringe soziale Mobilität
2. Globalisierung der Wirtschaft
3. Klassentyp der Schichtung
4. die Geburt der Massenkultur

21. Es ist typisch für eine agrarische (traditionelle) Gesellschaft

1. Einfluss der Kirche auf das öffentliche Leben

1. Vorherrschaft der Massenproduktion von Produkten

1. Umsetzung der wissenschaftlichen und technologischen Revolution
2. Dominanz der Partnerfamilie

22. Welches Merkmal ist einer traditionellen Gesellschaft inhärent?

1. kollektivistische Art des Bewusstseins
2. hoher Wert der Wissenschaft
3. Vorherrschen von Partnerfamilien

23. Traditionelle Gesellschaft, im Gegensatz zur Industriegesellschaft,

1. hat eine Klassenschichtung
2. ist offen
3. basierend auf einer religiösen Weltanschauung
4. unterstützt die Wissenschaft als gesellschaftliche Institution

24. Welches Merkmal zeichnet eine agrarische (traditionelle) Gesellschaft aus?

1. Vorherrschaft demokratischer Familien
2. Industrielle Automatisierung
3. die Vorherrschaft religiöser Werte im öffentlichen Bewusstsein
4. intensive Entwicklung von Wissenschaft und wissenschaftlichen Technologien

25. Ein charakteristisches Merkmal der postindustriellen Gesellschaft ist

1. Ausbau der Industrieproduktion
2. Verlangsamung der Entwicklung

1. Schaffung einer Massenkultur
2. Einsatz von Computertechnologie

26. Typisch ist die flächendeckende Einführung der Computertechnologie

1. nur für die postindustrielle Gesellschaft
2. für die Industrie- und Agrargesellschaft
3. nur für die Industriegesellschaft
4. für die postindustrielle, industrielle und landwirtschaftliche Gesellschaft

27. Welches Merkmal kennzeichnet eine postindustrielle Gesellschaft?

1. Entstehung der Massenkultur
2. Entwicklung von Informationstechnologien
3. Klassentyp der Schichtung
4. Dominanz der Landwirtschaft

28. Welches Wort fehlt im Diagramm?

29. Suchen Sie in der Liste nach den Merkmalen einer Industriegesellschaft und notieren Sie die Nummern, unter denen sie angegeben sind.

1. Priorität kollektivistischer Werte
2. Wachstum der Arbeiterklasse
3. hohe soziale Mobilität
4. Einsatz von Informationstechnologie
5. Globalisierung von Wirtschaft und Finanzen
6. ein starker Anstieg der Geburtenrate

30. Von den Behörden durchgeführte Veränderungen wesentlicher Aspekte des öffentlichen Lebens werden genannt

1. Evolution
2. Entwicklung
3. Fortschritt
4. Reformen

31. Reform, anders als Revolution,

1. ist umfassend
2. ist in der Regel eine Form sozialer Dynamik
3. meist von oben eingeleitet
4. führt zu tiefgreifenden Veränderungen im gesellschaftlichen Leben

32. Reformen sind im Gegensatz zu anderen Formen des gesellschaftlichen Wandels

1. betrifft alle Bereiche des öffentlichen Lebens
2. in der Regel durch Behörden durchgeführt
3. stellt dramatische qualitative Veränderungen dar
4. beinhaltet eine radikale Erneuerung der sozialen Beziehungen

33. Ein charakteristisches Merkmal der Evolution als Form der gesellschaftlichen Entwicklung ist(sind)

1. Krampfhaftigkeit
2. revolutionärer Charakter des Wandels
3. Gradualismus
4. gewalttätige Methoden

34. Wie heißt die Entwicklungsrichtung der Gesellschaft, die durch einen Übergang vom Niedrigen zum Höheren gekennzeichnet ist?

1. soziale Schichtung
2. Sozialer Fortschritt
3. soziale Anpassung
4. öffentliche Mobilität

35. Wählen Sie eine aus Erläutern Sie anhand der unten vorgeschlagenen Aussagen deren Bedeutung und weisen Sie gegebenenfalls auf verschiedene Aspekte des vom Autor gestellten Problems (des angesprochenen Themas) hin.

Wenn Sie Ihre Gedanken zum angesprochenen Problem (bezeichnetes Thema) äußern und Ihren Standpunkt darlegen, verwenden Sie Wissen, während des Studiums eines sozialwissenschaftlichen Studiengangs erhalten, entsprechend Konzepte sowie Fakten öffentliches Leben und das eigene Leben Erfahrung .

- „Der Mensch liebt die Gesellschaft, auch wenn sie die Gesellschaft einer einsamen brennenden Kerze ist“ (G. Lichtenberg).

- „Es gibt keinen Fortschritt ohne Kampf“ (F. Douglas).

- „Die Gesellschaft ist eine Reihe von Steinen, die zusammenbrechen würden, wenn einer den anderen nicht unterstützen würde“ (Seneca)

Der zeitgenössische amerikanische Anthropologe Julian Steward entfernte sich in seinem Buch „The Theory of Cultural Change“ von Spencers klassischem Sozialevolutionismus, der auf der Differenzierung der Arbeit basiert. Jede Gesellschaft besteht laut Steward aus mehreren Kulturbereichen:

• technisch und wirtschaftlich;
• gesellschaftspolitisch;
• gesetzgeberisch;
• künstlerisch usw.

Jeder kulturelle Bereich hat seine eigenen Evolutionsgesetze, und die gesamte Gesellschaft unterliegt darin einzigartig natürliche und soziale Bedingungen. Dadurch ist die Entwicklung jeder Gesellschaft einzigartig und unterliegt keiner ökonomisch-gestalterischen Linearität. Der Hauptgrund für die Entwicklung lokaler Gesellschaften ist jedoch meist der technische und wirtschaftliche Bereich.

Insbesondere Marsh (1967) hat die Zeichen aufgezeigt, unter denen eine soziale Gemeinschaft betrachtet werden kann Gesellschaft:

• dauerhaftes Territorium mit einer Staatsgrenze;
• Wiederauffüllung der Gemeinschaft durch Geburt und Einwanderung;
• entwickelte Kultur (Erfahrungskonzepte, Konzepte des Zusammenhangs zwischen Erfahrungselementen, Werteüberzeugungen, werteentsprechende Verhaltensnormen usw.);
• politische (staatliche) Unabhängigkeit.

Wie Sie sehen, gehören Wirtschaftswissenschaften nicht zu den aufgeführten Merkmalen.

Die Struktur der Gesellschaft in der Soziologie von Parsons

Das bekannteste, komplexeste und in der modernen Soziologie am häufigsten verwendete Verständnis der Gesellschaft ist das von. Er betrachtet die Gesellschaft als eine Art soziales System, das wiederum strukturell ist Element des Handlungssystems. Dadurch entsteht eine Kette:

• Aktionssystem;
• Soziales System;
• Gesellschaft als eine Form des sozialen Systems.

Das Aktionssystem umfasst die folgenden strukturellen Subsysteme:

• Sozial ein Subsystem, dessen Funktion darin besteht, Menschen in eine soziale Verbindung zu integrieren;
• kulturell ein Teilsystem, das aus der Bewahrung, Reproduktion und Entwicklung eines menschlichen Verhaltensmusters besteht;
• persönlich ein Subsystem, das in der Umsetzung von Zielen und der Ausführung des dem kulturellen Subsystem innewohnenden Handlungsprozesses besteht;
• Verhaltensorganismus deren Funktion darin besteht, physische (praktische) Interaktionen mit der äußeren Umgebung durchzuführen.

Die äußere Umgebung des Handlungssystems ist einerseits die „höchste Realität“, das im kulturellen Subsystem enthaltene Problem des Sinns von Leben und Handeln, andererseits die physische Umgebung, die Natur. Soziale Systeme sind offene Systeme im ständigen Austausch mit der äußeren Umwelt, „gebildet durch Zustände und Prozesse sozialer Interaktion zwischen handelnden Subjekten“.

Gesellschaft ist „Art des sozialen Systems in der Gesamtheit der gesellschaftlichen Systeme, das gegenüber seiner Umwelt den höchsten Grad an Selbstgenügsamkeit erreicht hat.“ Es besteht aus vier Subsystemen – Körpern, die bestimmte Funktionen in der Gesellschaftsstruktur erfüllen:

• das gesellschaftliche Teilsystem ist Gegenstand sozialen Handelns, es besteht aus einer Reihe von Verhaltensnormen, die der Integration von Menschen und Gruppen in die Gesellschaft dienen;
• das kulturelle Subsystem der Bewahrung und Reproduktion eines Modells, das aus einer Reihe von Werten besteht und dazu dient, dass Menschen ein Modell typischen Sozialverhaltens reproduzieren;
• ein politisches Subsystem, das der Festlegung und Erreichung von Zielen durch das gesellschaftliche Subsystem dient;
• wirtschaftliches (adaptives) Subsystem, das eine Reihe von Rollen und Interaktionen der Menschen mit der materiellen Welt umfasst (Tabelle 1).

Der Kern der Gesellschaft ist die gesellschaftliche Gemeinschaft – ein einzigartiges Volk, und die übrigen Subsysteme fungieren als Werkzeuge zur Erhaltung (Stabilisierung) dieser Gemeinschaft. Es stellt ein komplexes Netzwerk sich gegenseitig durchdringender Gruppen (Familien, Unternehmen, Kirchen, Regierungsbehörden usw.) dar, innerhalb dessen Menschen gemeinsame Werte und Normen haben und zwischen Status und Rollen verteilt sind. „Gesellschaft“, schreibt Parsons, „ist die Art von sozialem System in der Gesamtheit der sozialen Systeme, die in ihren Beziehungen zu ihrer Umwelt den höchsten Grad an Selbstgenügsamkeit erreicht hat.“ Autarkie umfasst die Fähigkeit einer Gesellschaft, sowohl das Zusammenspiel ihrer Teilsysteme als auch externe Interaktionsprozesse zu kontrollieren.

Tabelle 1. Gesellschaftsstruktur nach T. Parson

Das wichtigste gesellschaftliche Problem ist laut Parsons das Problem der Ordnung, Stabilität und Anpassung der Gesellschaft an sich ändernde innere und äußere Bedingungen. Besonderes Augenmerk legt er auf den Begriff „Norm“ als wichtigstes Element einer sozialen Verbindung, Institution, Organisation. In Wirklichkeit befindet sich kein soziales System (einschließlich der Gesellschaft) in einem Zustand vollständiger Integration und Korrelation mit anderen Systemen, da ständig destruktive Faktoren am Werk sind, wodurch eine ständige soziale Kontrolle und andere Korrekturmechanismen erforderlich sind.

Parsons‘ Konzept von sozialem Handeln, sozialem System, Gesellschaft wurde aus verschiedenen soziologischen Gesichtspunkten kritisiert. Erstens stellte sich heraus, dass seine Gesellschaft zwischen den kulturellen und anthropologischen Subsystemen (Persönlichkeit und Verhaltensorganismus) eingeklemmt war, während das kulturelle Subsystem außerhalb der Gesellschaft blieb. Zweitens ist die gesellschaftliche Gemeinschaft nicht Teil der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Subsysteme, weshalb sich gesellschaftliche Status, Werte und Normen im Verhältnis zu sozialen Systemen als funktional undifferenziert erweisen. Drittens ist das Hauptelement der Gesellschaft die gesellschaftliche Gemeinschaft, die durch Werte und Normen gebildet wird, und nicht der Aktivitätsprozess, der zu einem bestimmten Ergebnis führt.

Meiner Meinung nach kann die von Parsons vorgeschlagene Gesellschaftsstruktur erheblich verändert werden. Es ist sinnvoll, den Subsystemen der Gesellschaft, die mit der Reproduktion und Sozialisierung von Menschen verbunden sind, Demosoziales hinzuzufügen. Es wird nicht von den persönlichen und verhaltensbezogenen Subsystemen abgedeckt und spielt eine grundlegende Rolle in der Gesellschaft. Muss geteilt werden kulturell Subsystem ein spirituell Und mental, da ihre Verwirrung im kulturellen Subsystem Parsons selbst bei der Analyse einzelner kultureller Subsysteme – zum Beispiel der Kirche und der religiösen Weltanschauung – stört. Sollte in allen enthalten sein Sozial Gesellschaftssysteme – gesellschaftliche Teile (funktionale Gesellschaftsgemeinschaften).

Moderne Vorstellungen über die Struktur der Gesellschaft

Aus meiner Sicht besteht die Gesellschaft im Wesentlichen aus folgenden Elementen Systemsphären:

• geografisch (natürliche Existenzgrundlage und Produktionsgegenstand);
• demosozial (demografisch und sozial) – Fortpflanzung und Sozialisierung von Menschen;
• wirtschaftlich (Produktion, Verteilung, Austausch, Konsum materieller Güter);
• politisch (Produktion, Verteilung, Austausch, Konsum von Machtordnung, Gewährleistung der Integration);
• spirituell (künstlerisch, rechtlich, pädagogisch, wissenschaftlich, religiös usw.) – Produktion, Verbreitung, Austausch, Konsum spiritueller Werte (Wissen, künstlerische Bilder, moralische Standards usw.), spirituelle Integration;
• mental, bewusst, subjektiv (eine Reihe von Instinkten, Gefühlen, Ansichten, Werten, Normen und Überzeugungen, die einer bestimmten Gesellschaft innewohnen).

Jedes der aufgeführten Systeme umfasst Subsysteme, die als relativ unabhängige Teile der Gesellschaft betrachtet werden können. Diese Darstellungen lassen sich schematisch wie folgt darstellen (Schema 1).

Schema 1. Grundsysteme der Gesellschaft

Die Gesellschaftssysteme sind erstens in einer solchen „Leiter“ angeordnet, in erster Linie abhängig vom Verhältnis des Materiellen (objektiv) und des Mentalen (subjektiv) in ihnen. Fehlt im geografischen Bereich die subjektive Komponente (Weltanschauung, Mentalität, Motivation), so ist sie im bewussten Bereich vollständig vorhanden. Beim Übergang von einem geografischen (unbewussten) zu einem mentalen (bewussten) System nimmt die Rolle der Bedeutungen, die die Gesellschaft konstruieren, d. h. die bewusste Komponente des Lebens der Menschen, zu. Gleichzeitig gibt es eine Steigerung Nichtübereinstimmung alltägliche (empirische) und wissenschaftliche (theoretische) Erkenntnisse und Überzeugungen. Zweitens konzentrieren sich demosoziale, wirtschaftliche, politische und spirituelle Systeme auf die Befriedigung funktionaler Bedürfnisse (demosozial, wirtschaftlich usw.). Daher dient das Konzept der sozialen Verbindung (Sozialität) als methodische Grundlage für die Analyse dieser Gesellschaftssysteme. Drittens sind diese Systeme komplementär, ergänzen einander und bauen aufeinander auf. Zwischen ihnen entstehen vielfältige kausale, wesenphänomenale und funktionalstrukturelle Zusammenhänge, so dass das „Ende“ einer sozialen Sphäre zugleich der „Anfang“ einer anderen ist. Sie bilden eine Hierarchie, in der das Ergebnis des Funktionierens eines Systems der Beginn eines anderen ist. Beispielsweise ist das demosoziale System die Quelle des Wirtschaftssystems, und dieses ist die Quelle des politischen Systems usw.

Dieselbe Person fungiert als Subjekt unterschiedlicher sozialer Systeme und damit gesellschaftlicher Gemeinschaften, setzt in ihnen unterschiedliche Motivationsmechanismen um (Bedürfnisse, Werte, Normen, Überzeugungen, Erfahrungen, Wissen), übt unterschiedliche Rollen aus (Ehemann, Arbeiter, Bürger, Gläubiger usw.). .), bildet verschiedene soziale Verbindungen, Institutionen, Organisationen. Dies bereichert einerseits den Status und das Rollenbild der Menschen und wahrt andererseits die Einheit sozialer Systeme und Gesellschaften. Der Einzelne, seine Aktivitäten und seine Motivation sind letztlich einer der Hauptintegratoren der Bevölkerung in das Gesellschaftsvolk. Im Verständnis der Soziologie sind Parsons' Soziologie und
In der phänomenologischen Soziologie ist das individuelle soziale Handeln das Hauptelement des Sozialen.

Öffentliche, soziale, gesellschaftliche Existenz - Es handelt sich um eine Reihe demosozialer, wirtschaftlicher, politischer und spiritueller Systeme und Verbindungen zwischen ihnen. Die aufgeführten Begriffe drücken im Wesentlichen dasselbe aus. Systeme der sozialen Kommunikation, der sozialen Existenz, soziale Systeme sind Prozesse der Produktion, Verteilung, des Austauschs und des Konsums einiger sozialer Güter (Güter, Ordnung, Wahrheiten usw.).

Gesellschaft - Dabei handelt es sich um eine Reihe sozialer Systeme mit Ausnahme des geografischen. In Soziologielehrbüchern gibt es in der Regel einen Abschnitt Kultur der Gesellschaft, worunter im engeren Sinne des Wortes ein für eine bestimmte Gesellschaft charakteristisches System von Werten, Normen, Gedanken und Handlungen verstanden wird. Im weitesten Sinne des Wortes Gesellschaft und Kultur Gesellschaft - identische Konzepte, daher habe ich in diesem Lehrbuch den Abschnitt „Kultur“ ausgeschlossen: Er wird aufgrund der großen Unbestimmtheit des Begriffs „Kultur“ in unterschiedlichen Themen diskutiert. Kultur Person wurde schon mal besprochen.

Gesellschaft - es ist die Gesamtheit aller sozialen Systeme und Verbindungen zwischen ihnen, seine wichtigsten Metasysteme sind Menschen, Bildung und Zivilisation. In sozialen Systemen (sozialem Leben) können drei Hauptteile unterschieden werden, um ihr Verständnis und ihre Rolle in der Gesellschaft zu vereinfachen. Erstens dies anfänglich, subjektiv, gesellschaftlich Ein Teil sozialer Systeme umfasst funktionale Gemeinschaften (demosozial, wirtschaftlich usw.), die funktionsfähig sind Subjektivität(Bedürfnisse, Werte, Wissen), Handlungsfähigkeiten sowie Rollen.

Zweitens das grundlegend, Aktivität Teil – der Prozess der Produktion einiger öffentlicher Güter – der das koordinierte Handeln von Individuen mit unterschiedlichen Rollen, ihre gegenseitige Kommunikation, den Einsatz von Gegenständen und Werkzeugen (Aktivitätssituation) darstellt. Ein Beispiel wären Manager, Ingenieure und Arbeiter sowie die Produktionsmittel bei der Tätigkeit eines Industrieunternehmens. Dieser Teil ist grundlegend, weil dieses soziale System davon abhängt.

Drittens dies wirksam, hilfsweise Teil, der produzierte soziale Güter umfasst: zum Beispiel Autos, deren Verteilung, Austausch und Konsum (Nutzung) durch andere soziale Systeme. Zum wirksamen Teil des Sozialsystems gehört auch Verstärkung Anfangs- und Grundteile, Bestätigung ihrer Eignung für ihren Zweck. So was realistisch, der Standpunkt mildert die Extreme der subjektivistischen, verstehenden, positivistischen und marxistischen Soziologie.

Im Gegensatz zu Parsons ist die funktionale Gesellschaftsgemeinschaft in dieser Interpretation das Ausgangselement jedes sozialen Systems und fungiert nicht als separates System. Dazu gehört auch die Status- und Rollenstruktur, die ein bestimmtes soziales System charakterisiert. Es und nicht das kulturelle Subsystem fungiert als spezifischer funktionaler kultureller Teil des sozialen Systems.

Darüber hinaus sind es nicht nur die wirtschaftlichen und politischen, sondern auch die demosozialen und spirituellen Systeme Sozial, das heißt, sie haben ihre eigenen funktionalen gesellschaftlichen Gemeinschaften mit ihren eigenen Bedürfnissen, ihrer eigenen Mentalität, ihren eigenen Fähigkeiten sowie ihren eigenen Handlungen, Normen, Institutionen und Ergebnissen.

Und schließlich sind in allen sozialen Systemen die kulturellen, gesellschaftlichen, persönlichen und verhaltensbezogenen Subsysteme eine Einheit Individuell(Elementar-)Handlung ist Teil des Grundbestandteils jedes sozialen Systems, einschließlich: a) Situation (Gegenstände, Werkzeuge, Bedingungen); b) Orientierung (Bedürfnisse, Ziele, Normen); c) Operationen, Ergebnisse, Vorteile.

Somit kann die Gesellschaft als ein natürlich-sozialer Organismus definiert werden, der aus mentalen, sozialen, geografischen Systemen sowie Verbindungen und Beziehungen zwischen ihnen besteht. Die Gesellschaft hat verschiedene Ebenen: Dörfer, Städte, Regionen, Länder, Ländersysteme. Die Menschheit umfasst sowohl die Entwicklung einzelner Länder als auch die langsame Bildung eines universellen Superorganismus.

In diesem Lehrbuch wird die Gesellschaft in Form einer hierarchischen Struktur dargestellt, die Folgendes umfasst: 1) die Grundelemente der Gesellschaft; 2) Systeme (Subsysteme), Sphären, Organe; 3) Metasysteme ( Völker, Charakterisierung der „metabolischen“ Struktur der Gesellschaft; Formationen, Charakterisierung des „sozialen Körpers“ der Gesellschaft; Zivilisation Charakterisierung seiner „Seele“).

Saint-Simon, Comte, Hegel und andere glaubten das treibende Kraft Veränderungen in Gesellschaften liegen im Bereich des Bewusstseins, in jenen Ideen, Denkweisen und Projekten, mit deren Hilfe der Mensch versucht, seine praktische Tätigkeit zu erklären und vorherzusagen, sie und durch sie die Welt zu verwalten. Marxisten sahen die treibende Kraft des historischen Wandels im Bereich des Kampfes zwischen den armen und reichen Klassen, den Produktivkräften und den Wirtschaftsbeziehungen, also im Wirtschaftssystem. Die treibende Kraft hinter der Entwicklung von Gesellschaften sind meiner Meinung nach auch die mentalen, gesellschaftlichen und objektiven Widersprüche innerhalb sozialer Systeme, zwischen sozialen Systemen innerhalb einer Gesellschaft, zwischen verschiedenen Gesellschaften.

Betrachten wir die Grundprinzipien einer systematischen Herangehensweise an die Gesellschaft. Dazu ist es notwendig, grundlegende Konzepte zu definieren.

Ein soziales System ist ein ganzheitliches Gebilde, dessen Hauptelement Menschen, ihre Verbindungen, Interaktionen und Beziehungen sind. Diese Verbindungen, Interaktionen und Beziehungen sind nachhaltig und werden im historischen Prozess von Generation zu Generation reproduziert.

Das Funktionieren und die Entwicklung eines sozialen Systems erfolgt auf der Grundlage sozialer Verbindungen und des Zusammenspiels seiner Elemente.

In seiner allgemeinsten Form ist eine Verbindung ein Ausdruck der Kompatibilität der Funktionsweise oder Entwicklung zweier oder mehrerer Elemente eines Objekts oder zweier (mehrerer) Objekte. Verbindung ist der tiefgreifendste Ausdruck einer solchen Kompatibilität. In der Sozialforschung werden verschiedene Arten von Zusammenhängen unterschieden: Funktions-, Entwicklungs- oder genetische Zusammenhänge, kausale Zusammenhänge, strukturelle Zusammenhänge usw. In erkenntnistheoretischer Hinsicht ist es wichtig, zwischen den Zusammenhängen eines Objekts und formalen Zusammenhängen zu unterscheiden, d , sowohl in der Methodik als auch in den Ergebnissen der Studie .

Eine soziale Verbindung ist eine Reihe von Fakten, die gemeinsame Aktivitäten in bestimmten Gemeinschaften zu einem bestimmten Zeitpunkt bestimmen, um bestimmte Ziele zu erreichen. Soziale Verbindungen entstehen über einen langen Zeitraum nicht nach Lust und Laune der Menschen, sondern objektiv, also unabhängig von den persönlichen Qualitäten des Einzelnen. Dies sind die Verbindungen der Individuen untereinander sowie ihre Verbindungen zu den Phänomenen und Prozessen der umgebenden Welt, die sich im Laufe ihrer praktischen Tätigkeit entwickeln. Das Wesen sozialer Verbindungen manifestiert sich im Inhalt und in der Art des Handelns der Menschen, aus denen eine bestimmte soziale Gemeinschaft besteht. Es lassen sich Zusammenhänge von Interaktion, Kontrolle, Beziehungen sowie institutionelle Zusammenhänge unterscheiden.

Die Herstellung dieser Verbindungen wird durch die sozialen Bedingungen bestimmt, unter denen die Menschen leben und handeln. Das Wesen sozialer Verbindungen manifestiert sich im Inhalt und in der Art des Handelns der Menschen, aus denen eine bestimmte soziale Gemeinschaft besteht. Soziologen heben Zusammenhänge von Interaktion, Beziehungen, Kontrolle, Institutionen usw. hervor.

Ausgangspunkt für die Bildung einer sozialen Verbindung kann das Zusammenspiel von Einzelpersonen oder Gruppen sein, die eine soziale Gemeinschaft zur Befriedigung bestimmter Bedürfnisse bilden. Unter Interaktion wird jedes Verhalten eines Individuums oder einer Gruppe verstanden, das für andere Individuen und Gruppen einer sozialen Gemeinschaft oder Gesellschaft als Ganzes von Bedeutung ist. Darüber hinaus drückt die Interaktion die Art und den Inhalt der Beziehungen zwischen Menschen und sozialen Gruppen aus, die sich als ständige Träger qualitativ unterschiedlicher Arten von Aktivitäten in sozialen Positionen (Status) und Rollen unterscheiden.

Soziale Interaktion ist die gegenseitige Beeinflussung verschiedener Bereiche, Phänomene und Prozesse des gesellschaftlichen Lebens, die durch soziale Aktivität erfolgt. Sie findet sowohl zwischen isolierten Objekten (externe Interaktion) als auch innerhalb eines separaten Objekts zwischen seinen Elementen (interne Interaktion) statt. Soziale Interaktion hat objektive und subjektive Seiten. Die objektive Seite der Interaktion sind Verbindungen, die unabhängig von einzelnen Personen sind, aber den Inhalt und die Art ihrer Interaktion vermitteln und kontrollieren. Unter der subjektiven Seite versteht man die bewusste Haltung der Individuen zueinander, basierend auf gegenseitigen Erwartungen angemessenen Verhaltens. Dabei handelt es sich in der Regel um zwischenmenschliche (oder sozialpsychologische) Beziehungen, die sich zu einem bestimmten Zeitpunkt in bestimmten sozialen Gemeinschaften entwickeln. Der Mechanismus der sozialen Interaktion umfasst die Durchführung bestimmter Handlungen durch Individuen, durch diese Handlungen verursachte Veränderungen in der sozialen Gemeinschaft oder der Gesellschaft als Ganzes, die Auswirkungen dieser Veränderungen auf andere Individuen, aus denen die soziale Gemeinschaft besteht, und schließlich die umgekehrte Reaktion von Individuen. Interaktion führt zur Wiederherstellung neuer sozialer Beziehungen. Letztere lassen sich als relativ stabile und unabhängige Verbindungen zwischen Individuen und sozialen Gruppen darstellen.

Soziale Beziehungen sind relativ stabile und unabhängige Verbindungen zwischen Individuen und sozialen Gruppen. Die Gesellschaft besteht also aus vielen Individuen, ihren sozialen Verbindungen, Interaktionen und Beziehungen.

Aber kann die Gesellschaft als eine einfache Summe von Individuen, ihren Verbindungen, Interaktionen und Beziehungen betrachtet werden? Befürworter einer systematischen Herangehensweise an die Gesellschaftsanalyse antworten: „Nein.“ Aus ihrer Sicht die Gesellschaft- Dies ist keine Zusammenfassung, sondern ein ganzheitliches System. Das bedeutet, dass auf der Ebene der Gesellschaft individuelle Handlungen, Verbindungen und Beziehungen eine neue, systemische Qualität bilden. Systemische Qualität ist ein besonderer qualitativer Zustand, der nicht als einfache Summe von Elementen betrachtet werden kann. Soziale Interaktionen und Beziehungen sind überindividueller, transpersonaler Natur, das heißt, die Gesellschaft ist eine unabhängige Substanz, die in Bezug auf Individuen primär ist. Jeder Mensch findet bei der Geburt eine bestimmte Struktur von Verbindungen und Beziehungen vor und wird im Prozess der Sozialisation in diese einbezogen. Wie wird diese Integrität erreicht, d.h. Systemqualität?

Ein ganzheitliches System zeichnet sich durch viele Verbindungen, Wechselwirkungen und Beziehungen aus. Am charakteristischsten sind korrelative Verbindungen, Interaktionen und Beziehungen, einschließlich der Koordination und Unterordnung von Elementen. Koordinierung- Dies ist eine gewisse Konsistenz der Elemente, die besondere Art ihrer gegenseitigen Abhängigkeit, die den Erhalt des gesamten Systems gewährleistet. Unterordnung- Dies ist Unterordnung und Unterordnung, die auf einen besonderen Ort hinweisen, die ungleiche Bedeutung von Elementen im gesamten System.

In soziologischen Konzepten „Sozialstruktur“ und „Sozialsystem“ sind eng miteinander verbunden. Ein soziales System ist eine Reihe sozialer Phänomene und Prozesse, die in Beziehungen und Verbindungen zueinander stehen und ein integrales soziales Objekt bilden. Einzelne Phänomene und Prozesse wirken als Elemente des Systems. Der Begriff „Sozialstruktur“ ist Teil des Begriffs eines sozialen Systems und vereint zwei Komponenten – soziale Zusammensetzung und soziale Verbindungen. Die soziale Zusammensetzung ist die Menge der Elemente, aus denen eine bestimmte Struktur besteht. Die zweite Komponente ist eine Reihe von Verbindungen zwischen diesen Elementen. Daher das Konzept der sozialen Struktur umfasst einerseits die soziale Zusammensetzung bzw. eine Gesamtheit unterschiedlicher Typen sozialer Gemeinschaften als systembildende soziale Elemente der Gesellschaft, andererseits die sozialen Verbindungen der konstituierenden Elemente, die sich in der Breite ihrer Wirkung unterscheiden, in ihre Bedeutung für die Charakterisierung der sozialen Struktur der Gesellschaft in einem bestimmten Entwicklungsstadium.

Unter Sozialstruktur versteht man die objektive Aufteilung der Gesellschaft in getrennte Schichten, Gruppen, die sich in ihrem sozialen Status und in ihrem Verhältnis zur Produktionsweise unterscheiden. Dabei handelt es sich um eine stabile Verbindung von Elementen in einem sozialen System. Die Hauptelemente der sozialen Struktur sind solche sozialen Gemeinschaften, als Klassen und klassenähnliche Gruppen, ethnische, berufliche, soziodemografische Gruppen, sozio-territoriale Gemeinschaften (Stadt, Dorf, Region). Jedes dieser Elemente wiederum ist ein komplexes soziales System mit eigenen Subsystemen und Verbindungen. Die soziale Struktur spiegelt die Merkmale der sozialen Beziehungen von Klassen, Berufs-, Kultur-, national-ethnischen und demografischen Gruppen wider, die durch den Platz und die Rolle jedes einzelnen von ihnen im System der Wirtschaftsbeziehungen bestimmt werden. Der soziale Aspekt jeder Gemeinschaft konzentriert sich auf ihre Verbindungen und Vermittlungen mit den Produktions- und Klassenverhältnissen in der Gesellschaft.

Eine andere Art sozialer Systeme entsteht auf der Grundlage von Gemeinschaften, deren soziale Verbindungen durch Organisationszusammenschlüsse bestimmt werden. Solch Soziale Verbindungen werden als institutionell bezeichnet und soziale Systeme – soziale Institutionen. Letztere handeln im gesamtgesellschaftlichen Auftrag. Institutionelle Verbindungen können auch als normativ bezeichnet werden, da ihre Art und ihr Inhalt von der Gesellschaft festgelegt werden, um die Bedürfnisse ihrer Mitglieder in bestimmten Bereichen des öffentlichen Lebens zu befriedigen.

Folglich erfüllen soziale Institutionen als eines der Elemente des Managements die Funktionen des Sozialmanagements und der sozialen Kontrolle in der Gesellschaft. Soziale Kontrolle ermöglicht es der Gesellschaft und ihren Systemen, die Einhaltung normativer Bedingungen sicherzustellen, deren Verletzung dem sozialen System schadet. Die Hauptobjekte einer solchen Kontrolle sind rechtliche und moralische Normen, Bräuche, Verwaltungsentscheidungen usw. Die Wirkung der sozialen Kontrolle beruht einerseits auf der Anwendung von Sanktionen gegen Verhalten, das gegen soziale Beschränkungen verstößt, und andererseits auf die Zustimmung zu erwünschtem Verhalten. Das Verhalten des Einzelnen wird durch seine Bedürfnisse bestimmt. Diese Bedürfnisse können auf verschiedene Weise befriedigt werden, und die Wahl der Mittel zu ihrer Befriedigung hängt vom Wertesystem ab, das von einer bestimmten sozialen Gemeinschaft oder Gesellschaft als Ganzes angenommen wird. Die Übernahme eines bestimmten Wertesystems trägt zur Identität des Verhaltens der Mitglieder der Gemeinschaft bei. Bildung und Sozialisation zielen darauf ab, dem Einzelnen die in einer bestimmten Gemeinschaft etablierten Verhaltensmuster und Aktivitätsmethoden zu vermitteln.

Soziale Institutionen steuern das Verhalten von Gemeinschaftsmitgliedern durch ein System von Sanktionen und Belohnungen. Bei der gesellschaftlichen Steuerung und Kontrolle spielen Institutionen eine sehr wichtige Rolle. Bei ihrer Aufgabe geht es um mehr als nur Zwang. In jeder Gesellschaft gibt es Institutionen, die Freiheit bei bestimmten Arten von Aktivitäten garantieren – Freiheit der Kreativität und Innovation, Meinungsfreiheit, das Recht auf eine bestimmte Form und Höhe des Einkommens, auf Wohnraum und kostenlose medizinische Versorgung usw. Beispielsweise Schriftstellern und Künstlern wird Freiheit garantiert Kreativität, Suche nach neuen künstlerischen Formen; Wissenschaftler und Spezialisten verpflichten sich, neue Probleme zu erforschen und nach neuen technischen Lösungen zu suchen usw. Soziale Institutionen können sowohl hinsichtlich ihrer äußeren, formalen („materiellen“) Struktur als auch ihrer inneren, inhaltlichen Struktur charakterisiert werden.

Äußerlich eine soziale Institution sieht aus wie eine Ansammlung von Personen, Institutionen, die mit bestimmten materiellen Mitteln ausgestattet sind und eine bestimmte soziale Funktion erfüllen. Von der Inhaltsseite- Hierbei handelt es sich um ein bestimmtes System zielgerichteter Verhaltensstandards bestimmter Personen in bestimmten Situationen. Wenn also Gerechtigkeit als soziale Institution äußerlich als eine Menge von Personen, Institutionen und materiellen Mitteln charakterisiert werden kann, die Gerechtigkeit ausüben, dann handelt es sich aus inhaltlicher Sicht um eine Reihe standardisierter Verhaltensmuster berechtigter Personen, die diese soziale Funktion erfüllen. Diese Verhaltensstandards sind in bestimmten Rollen verankert, die für das Justizsystem charakteristisch sind (die Rolle eines Richters, Staatsanwalts, Anwalts, Ermittlers usw.).

Die soziale Institution bestimmt somit die Ausrichtung des sozialen Handelns und der sozialen Beziehungen durch ein gemeinsam vereinbartes System zielgerichteter Verhaltensstandards. Ihre Entstehung und Gruppierung zu einem System hängt vom Inhalt der von der sozialen Einrichtung zu lösenden Aufgaben ab. Jede dieser Institutionen zeichnet sich durch das Vorhandensein eines Aktivitätsziels, spezifischer Funktionen, die dessen Erreichung sicherstellen, einer Reihe sozialer Positionen und Rollen sowie eines Sanktionssystems aus, das die Förderung gewünschten Verhaltens und die Unterdrückung abweichenden Verhaltens gewährleistet.

Die wichtigsten gesellschaftlichen Institutionen sind politischer Natur. Mit ihrer Hilfe wird die politische Macht aufgebaut und aufrechterhalten. Wirtschaftsinstitutionen Bereitstellung des Prozesses der Produktion und des Vertriebs von Waren und Dienstleistungen. Die Familie auch eine der wichtigen sozialen Institutionen. Seine Aktivitäten (Beziehungen zwischen Eltern, Eltern und Kindern, Erziehungsmethoden usw.) werden durch ein System rechtlicher und anderer gesellschaftlicher Normen bestimmt. Zusammen mit diesen Institutionen, wie z soziokulturelle Institutionen B. das Bildungssystem, das Gesundheitswesen, die soziale Sicherheit, Kultur- und Bildungseinrichtungen usw. Es spielt weiterhin eine bedeutende Rolle in der Gesellschaft Institut für Religion.

Institutionelle Verbindungen stellen wie andere Formen sozialer Verbindungen, auf deren Grundlage soziale Gemeinschaften gebildet werden, ein geordnetes System, eine bestimmte soziale Organisation dar. Dabei handelt es sich um ein System akzeptierter Aktivitäten sozialer Gemeinschaften, Normen und Werte, die ein ähnliches Verhalten ihrer Mitglieder garantieren, die Bestrebungen der Menschen koordinieren und in eine bestimmte Richtung lenken, Wege zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse etablieren und Konflikte lösen, die in der Gesellschaft entstehen Prozess des alltäglichen Lebens. Und sie sorgen auch für ein Gleichgewicht zwischen den Bestrebungen verschiedener Einzelpersonen und Gruppen einer bestimmten sozialen Gemeinschaft und der Gesellschaft als Ganzes. Wenn dieses Gleichgewicht zu schwanken beginnt, spricht man von sozialer Desorganisation und der intensiven Manifestation unerwünschter Phänomene (z. B. Verbrechen, Alkoholismus, aggressive Handlungen usw.).

Der systemische Gesellschaftsansatz wird durch die Soziologie ergänzt deterministisch und funktionalistisch. Der deterministische Ansatz kommt im Marxismus am deutlichsten zum Ausdruck. Aus der Sicht dieser Lehre besteht die Gesellschaft als integrales System aus folgenden Teilsystemen: wirtschaftlich, sozial, politisch und spirituell, die wiederum jeweils als System betrachtet werden können. Um diese Subsysteme vom eigentlichen sozialen zu unterscheiden, werden sie gesellschaftlich genannt. In der Beziehung zwischen diesen Systemen spielen Ursache-Wirkungs-Beziehungen eine dominierende Rolle. Das bedeutet, dass jedes dieser Systeme nicht für sich allein existiert, sondern laut Marxismus in einem Ursache-Wirkungs-Zusammenhang mit anderen Systemen steht. Alle diese Systeme stellen eine hierarchische Struktur dar, das heißt, sie stehen in der Reihenfolge, in der sie aufgeführt sind, in einem Unterordnungs- und Unterordnungsverhältnis. Der Marxismus weist deutlich auf die Abhängigkeit und Bedingtheit aller Systeme von den Merkmalen des Wirtschaftssystems hin, das auf der materiellen Produktion auf der Grundlage einer bestimmten Art von Eigentumsverhältnissen basiert.

Die wichtigsten Subsysteme der Gesellschaft sind die sozialen Bereiche des öffentlichen Lebens: wirtschaftlich, umfasst die Beziehungen, die im Produktionsprozess, der Verteilung von Tausch und Konsum, materiellen Gütern entstehen; politisch, umfasst Beziehungen im Zusammenhang mit der Interaktion von Staat, Parteien, politischen Organisationen in Bezug auf Macht und Management; sozial, umfasst Beziehungen im Zusammenhang mit der Interaktion von Klassen, sozialen Klassen und Gruppen; spirituell, umfasst Beziehungen im Zusammenhang mit der Entwicklung des sozialen Bewusstseins, der Wissenschaft, Kultur und Kunst.

Diese Subsysteme (Sphären) können wiederum durch eine Reihe von darin enthaltenen Elementen dargestellt werden:

wirtschaftlich - Produktionsinstitutionen (Werke, Fabriken), Transportinstitutionen, Aktien- und Warenbörsen, Banken usw.,

politisch – Staat, Parteien, Gewerkschaften, Jugend-, Frauen- und andere Organisationen usw.,

sozial - Klassen, Länder, soziale Gruppen und Schichten, Nationen usw.,

spirituell - Kirche, Bildungseinrichtungen, wissenschaftliche Einrichtungen usw.

Dadurch wird die Gesellschaft zu einem integralen System mit Eigenschaften, die keines der darin enthaltenen Elemente einzeln aufweist. Aufgrund seiner integralen Eigenschaften erlangt das soziale System eine gewisse Unabhängigkeit gegenüber seinen Bestandteilen, eine relativ unabhängige Art seiner Entwicklung.

Vorlesung:

Der Begriff der Gesellschaft im engeren und weiteren Sinne

In allen vorherigen Lektionen haben wir uns mit einem der zentralen Begriffe der Sozialkunde befasst – dem Menschen. Kommen wir als nächstes zum Studium des Gesellschaftskonzepts. Was ist Gesellschaft? Die Menschen beantworten diese Frage unterschiedlich. Manche sagen, dass dies eine Gruppe von Menschen ist, die durch gemeinsame Interessen an etwas vereint sind: Kunst, Fußball, Bücher lesen usw. Andere argumentieren, dass die Gesellschaft eine historische Entwicklungsstufe ist: primitive Gesellschaft, Sklavengesellschaft, feudale Gesellschaft usw. Wieder andere betrachten die Gesellschaft als die gesamte Menschheit, einschließlich nicht nur gegenwärtiger, sondern auch vergangener und zukünftiger Generationen. Die Vierten nennen als Beispiele die russische und die französische Gesellschaft und betonen damit, dass die Gesellschaft die Bevölkerung des Landes ist. Alle diese Definitionen sind korrekt. Das bedeutet, dass die Gesellschaft ein vielschichtiges und vielwertiges Konzept ist. Es ist natürlich unmöglich, alle vorhandenen Definitionen zu lernen. Deshalb schlage ich vor, dass Sie sich an zwei Definitionen von Gesellschaft im engeren und weiten Sinne erinnern.

• Im engeren Sinne ist Gesellschaft als eine Gruppe von Menschen zu verstehen, die durch gemeinsame Interessen, Ziele und Eigenschaften verbunden sind.
• Im weitem Sinne Die Gesellschaft ist Teil der Welt, bestehend aus verschiedenen Formen der Vereinigung von Menschen und Arten ihrer Interaktion. (Formen der Vereinigung von Menschen sind Gruppen, und Interaktionsmethoden sind soziale Beziehungen)

Wie ist die Gesellschaft? Lassen Sie uns eine kurze Beschreibung der Hauptmerkmale der Gesellschaft geben.

Erstens ist die Gesellschaft integral, weil besteht aus Elementen und Subsystemen.

Zweitens ist es dynamisch, es steht nicht still, es verändert sich im Laufe der Zeit.

Drittens: Selbstverwaltung und Selbstentwicklung: Wenn eine Gesellschaft aufhört, sich selbst zu regieren, ihre Lebensaktivitäten zu organisieren und zu kontrollieren, wird sie unweigerlich zusammenbrechen.

Die genannten Merkmale verdeutlichen die qualitative Gewissheit der Gesellschaft, also ihren Unterschied zu anderen Systemen, der in der besonderen Organisation der menschlichen Welt liegt. Um seine Pläne und Wünsche zu verwirklichen, interagiert ein Mensch mit Eltern, Geschwistern, Lehrern, Freunden und Nachbarn. Jeder von ihnen hat seine eigenen Interessen, Pläne und Wünsche. Daran müssen Sie sich immer erinnern! Denn wenn die Handlungen einer Person den Interessen der Menschen um sie herum widersprechen, wird sie ihre Pläne nicht verwirklichen können.

Das System der Gesellschaft, seine Elemente und Subsysteme

Die Gesellschaft ist ein System. Dieses Konzept mag Ihnen schwierig erscheinen. Aber es lohnt sich, es zu verstehen. Was ist ein System? Aus dem Griechischen übersetzt bedeutet dieses Wort „ein Ganzes, das aus Teilen besteht“. Ist der menschliche Körper ein System? Ja natürlich. Es ist sogar mehr als nur ein System. Es ist ein System von Systemen! Weil menschlicher Organismus besteht aus Elementen, die Ihnen bekannt sind: Herz-Kreislauf, Verdauung, Skelett –Muskel-, Nerven- und andere Systeme. Wenn der menschliche Körper als Ganzes ein System ist, dann sind die aufgeführten Elemente Subsysteme dafür. Jedes dieser Subsysteme ist wiederum ein System anderer Elemente, beispielsweise des Herz-Kreislauf-Systems – Das Gefäßsystem umfasst Herz, Venen, Arterien, Kapillaren.

Auch die Gesellschaft ist nicht nur ein System, sondern ein System von Systemen. R Schauen wir uns an, aus welchen Elementen das Gesellschaftssystem besteht. Wissenschaftler unterteilen die Gesellschaft in vier Teilsysteme: wirtschaftliche, politische, soziale und spirituelle Lebensbereiche. Jedes der genannten Teilsysteme der Gesellschaft ist ein System für andere Elemente. Deshalb sagt man, dass die Gesellschaft ein System von Systemen (Supersystem) ist. Wir werden jeden dieser Bereiche in den folgenden Lektionen im Detail untersuchen. Und in dieser Lektion werden wir jeden von ihnen kurz beschreiben. Also:

Wirtschaftsbereich ist der Bereich der Produktion von Wirtschaftsgütern und Dienstleistungen, die die Bedürfnisse der Menschen befriedigen. Es umfasst die Prozesse Produktion, Verteilung, Austausch und Konsum. Das bedeutet, dass für diese Prozesse die Wirtschaftssphäre ein System ist.

Politischer Bereich - Dies ist der Bereich der Verwaltung der Gesellschaft und des Staates. Es handelt sich um ein System aus Elementen wie Staat, Macht, Recht, Präsident, Parlament, Regierung, Gericht, Kommunalverwaltung, Recht und Ordnung, Sicherheit usw.

Sozialer Bereich - Dies ist der Bereich der täglichen Beziehungen zwischen Einzelpersonen und Gruppen, zum Beispiel in der Familie, im Bildungswesen, im Gesundheitswesen usw. Dieses System besteht aus sozialer Schichtung (Einteilung von Einzelpersonen in Gruppen), sozialer Mobilität (der Möglichkeit, dass Einzelpersonen ausziehen). von einer Gruppe zur anderen), soziale Normen (Regeln und Verhaltensnormen von Individuen in Gruppen und der Gesellschaft).

Spirituelles Reich – das ist die Sphäre des immateriellen Raumes – ein System, einschließlich Bildung und Erziehung, Wissenschaft, Kultur, Religion, Kunst, Moral. Dem aufmerksamsten Leser ist aufgefallen, dass ich Bildung im sozialen Bereich bereits erwähnt habe. Warum gilt das dann auch für den spirituellen Bereich? Was ist der Unterschied? Und Tatsache ist, dass Bildung im sozialen Bereich den Schulbesuch, Beziehungen zu Klassenkameraden und Lehrern bedeutet. Bildung im spirituellen Bereich bedeutet die Vermittlung und den Erwerb von Wissen, die Bildung und Entwicklung der Persönlichkeit.

Keiner der aufgeführten Bereiche ist der Hauptbereich. Alle Bereiche des öffentlichen Lebens sind miteinander verbunden und voneinander abhängig. Lassen Sie uns dies anhand von Beispielen veranschaulichen:

1) die Regierung führt Reformen im Bereich des Gesundheitswesens durch (Verbindung zwischen politischem und sozialem Bereich);

2) Die Wirtschaftskrise führte zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit und einem deprimierten Zustand der Bevölkerung (der Zusammenhang zwischen dem wirtschaftlichen, sozialen und spirituellen Bereich);

3) Gläubige sammelten Spenden für den Bau des Tempels (Verbindung zwischen sozialem und spirituellem Bereich).

Gesellschaft, Natur, Kultur

Aus der Definition der Gesellschaft im weiteren Sinne wurde deutlich, dass die Gesellschaft Teil der Natur ist und eng mit ihr verbunden ist. Die Natur ist der natürliche Lebensraum der Gesellschaft. Sie existiert unabhängig vom Menschen, aber die Existenz einer Gesellschaft ohne Natur ist unmöglich. Die Gesellschaft hat seit ihrer Gründung mit der Natur interagiert. Und diese Interaktion war und kann harmonisch oder widersprüchlich sein. Der alte Mensch, der ein mythologisches Bewusstsein hatte, spürte seine Einheit mit Pflanzen, Tieren und Naturphänomenen. Er glaubte, mit der Natur verbunden zu sein und ging sehr sorgsam mit ihr um. Diese Einstellung ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass der Mensch zu Beginn der menschlichen Zivilisation nicht wusste, wie er etwas für sich selbst produzieren sollte, sondern nur das konsumierte, was die Natur ihm gab. Doch im Laufe der Zeit lernte der Mensch, Werkzeuge herzustellen und lebensnotwendige Güter herzustellen. Allmählich begann die Gesellschaft, sich von der Natur zu isolieren. Die Menschen begannen, den natürlichen Lebensraum für ihre wirtschaftlichen Bedürfnisse zu verändern: Wälder abzuholzen, Sümpfe trockenzulegen, Wüsten zu bewässern, Tiere zu züchten und Häuser zu bauen. So begann die Gesellschaft, eine besondere Welt – Kultur – eine künstliche Umgebung namens „zweite Natur“ zu schaffen. Vor dem Übergang der Gesellschaft zur industriellen Entwicklungsstufe waren die negativen Auswirkungen der Kultur auf die Natur lokaler Natur und nicht so schädlich. Doch mit dem Aufkommen und der zunehmenden Entwicklung der industriellen Produktion wurde die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen so stark und großflächig, dass die moderne Gesellschaft vor einem Umweltproblem stand. Dies wird das Thema einer separaten Lektion sein

ein Beispiel für die Beziehung zwischen Lebensbereichen in der Gesellschaft;

ein Beispiel für die negativen und positiven Auswirkungen der Gesellschaft auf die Natur;

ein Beispiel für die negativen und positiven Auswirkungen der Natur auf die Gesellschaft.