Fortsetzung des ersten Teils: Okkulte und mystische Symbole und ihre Bedeutung. Geometrische Symbole, universelle Symbolbilder und Symbolkonzepte. Embleme moderner Religionen. Kreuze: die häufigsten Formen. Zeitbilder. Symbolik des Reiches der Pflanzen und Tiere. Mystische Kreaturen.

Enzyklopädie der Symbole

Hakenkreuz gerade (Linkshänder)

Das Hakenkreuz als Sonnensymbol

Ein gerades (linkshändiges) Hakenkreuz ist ein Kreuz mit nach links gebogenen Enden. Die Drehung wird als im Uhrzeigersinn betrachtet (bei der Bestimmung der Bewegungsrichtung gehen die Meinungen manchmal auseinander).

Ein gerades Hakenkreuz ist ein Symbol für Segen, gutes Omen, Wohlstand, Glück und Abneigung gegen Unglück sowie ein Symbol für Fruchtbarkeit, Langlebigkeit, Gesundheit und Leben. Es ist auch ein Symbol des männlichen Prinzips, der Spiritualität, die den Fluss niedrigerer (physischer) Kräfte hemmt und es den Energien einer höheren, göttlichen Natur ermöglicht, sich zu manifestieren.

Umgekehrtes Hakenkreuz (rechte Seite)

Hakenkreuz auf einer NS-Militärmedaille

Das umgekehrte (rechtshändige) Hakenkreuz ist ein Kreuz mit nach rechts gebogenen Enden. Die Drehung wird als gegen den Uhrzeigersinn betrachtet.

Das umgekehrte Hakenkreuz wird normalerweise mit dem Weiblichen in Verbindung gebracht. Manchmal ist es mit der Freisetzung negativer (physischer) Energien verbunden, die den Durchgang zu den erhöhten Kräften des Geistes verschließen.

Das sumerische Hakenkreuz, gebildet aus vier Frauen und ihren Haaren, symbolisiert die weibliche Zeugungskraft

Pentagramm (Pentacle): die allgemeine Bedeutung des Symbols

Pentagramm-Zeichen

Das in einer Zeile geschriebene Pentagramm ist das älteste aller Symbole, die wir besitzen. Es hatte unterschiedliche Interpretationen in verschiedenen historischen Zeiten der Menschheit. Es wurde zum sumerischen und ägyptischen Sternzeichen.

Spätere Symbolik: fünf Sinne; männlich und weiblich, ausgedrückt durch fünf Punkte; Harmonie, Gesundheit und mystische Kräfte. Das Pentagramm ist auch ein Symbol für den Sieg des Spirituellen über das Materielle, ein Symbol für Sicherheit, Schutz, eine sichere Heimkehr.

Pentagramm als magisches Symbol

Pentagramme der Weißen und Schwarzen Magier

Ein Pentagramm mit einem Ende nach oben und zwei nach unten ist ein Zeichen der weißen Magie, bekannt als der „Fuß des Druiden“; mit einem Ende nach unten und zwei nach oben stellt es den sogenannten "Ziegenhuf" und die Hörner des Teufels dar - ein für die Symbolik charakteristischer Zeichenwechsel von positiv zu negativ, wenn es umgedreht wird.

Das Pentagramm des Weißen Magiers ist ein Symbol für magischen Einfluss und die Dominanz eines disziplinierten Willens über die Phänomene der Welt. Der Wille des Schwarzmagiers ist auf Zerstörung gerichtet, auf die Weigerung, eine spirituelle Aufgabe zu erfüllen, daher gilt das umgekehrte Pentagramm als Symbol des Bösen.

Pentagramm als Symbol einer perfekten Person

Pentagramm symbolisiert den perfekten Mann

Das Pentagramm, ein fünfzackiger Stern, ist ein Symbol für eine perfekte Person, die auf zwei Beinen mit ausgestreckten Armen steht. Wir können sagen, dass eine Person ein lebendes Pentagramm ist. Dies gilt sowohl physisch als auch spirituell – ein Mensch hat fünf Tugenden und manifestiert sie: Liebe, Weisheit, Wahrheit, Gerechtigkeit und Freundlichkeit.

Wahrheit gehört dem Geist, Liebe der Seele, Weisheit dem Intellekt, Freundlichkeit dem Herzen, Gerechtigkeit dem Willen.

doppeltes Pentagramm

Doppelpentagramm (Mensch und Universum)

Auch zwischen dem menschlichen Körper und den fünf Elementen (Erde, Wasser, Luft, Feuer und Äther) besteht eine Entsprechung: Wille entspricht Erde, Herz dem Wasser, Verstand der Luft, Seele dem Feuer, Geist dem Äther. So ist der Mensch durch seinen Willen, Verstand, Herz, Seele, Geist mit den fünf im Kosmos wirkenden Elementen verbunden und kann bewusst in Harmonie mit ihnen wirken. Das ist die Bedeutung des Symbols des Doppelpentagramms, in das das Kleine in das Große eingeschrieben ist: Ein Mensch (Mikrokosmos) lebt und handelt im Universum (Makrokosmos).

Hexagramm

Hexagramm-Bild

Hexagramm - eine Figur aus zwei polaren Dreiecken, einem sechszackigen Stern. Es ist eine komplexe und solide symmetrische Form, in der sechs kleine einzelne Dreiecke um ein großes zentrales Sechseck gruppiert sind. Das Ergebnis ist ein Stern, obwohl die ursprünglichen Dreiecke ihre Individualität behalten. Da das nach oben gerichtete Dreieck ein himmlisches Symbol und das nach unten gerichtete Dreieck ein Symbol der Erde ist, sind sie zusammen ein Symbol für eine Person, die diese beiden Welten vereint. Es ist ein Symbol für eine perfekte Ehe, die einen Mann und eine Frau verbindet.

Siegel Salomos

Siegel Salomos oder Davidstern

Dies ist das berühmte magische Siegel Salomos oder der Davidstern. Das obere Dreieck in ihrem Bild ist weiß und das untere Dreieck ist schwarz. Es symbolisiert vor allem das absolute Gesetz der Analogie, ausgedrückt durch die mystische Formel: "Was unten ist, ist dem oben ähnlich."

Das Siegel Salomos ist auch ein Symbol der menschlichen Evolution: Man muss lernen, nicht nur zu nehmen, sondern auch zu geben, zu absorbieren und gleichzeitig zu strahlen, für die Erde zu strahlen, vom Himmel aus wahrzunehmen. Wir empfangen und werden nur erfüllt, wenn wir anderen geben. Dies ist die perfekte Vereinigung von Geist und Materie im Menschen – die Vereinigung des Solarplexus und des Gehirns.

fünfzackiger Stern

fünfzackiger Stern

Stern von Bethlehem

Der fünfzackige Stern wird unterschiedlich interpretiert, unter anderem symbolisiert er Freude und Glück. Es ist auch das Emblem der semitischen Göttin Ishtar in ihrer kriegerischen Inkarnation und außerdem der Stern von Bethlehem. Für Freimaurer symbolisiert der fünfzackige Stern das mystische Zentrum.

Die Ägypter legten großen Wert auf die fünf- und sechszackigen Sterne, wie aus dem Text hervorgeht, der an der Wand des Totentempels der Hatschepsut erhalten ist.

siebenzackiger Stern

Siebenzackiger Stern der Magier

Im siebenzackigen Stern wiederholen sich die charakteristischen Merkmale des fünfzackigen Sterns. Der gnostische Stern hat sieben Strahlen.

Sieben- und neunzackige Sterne, die in einer Linie gezeichnet sind, sind mystische Sterne in Astrologie und Magie.

Der Stern der Magier wird auf zwei Arten gelesen: nacheinander entlang der Strahlen (entlang der Linie des Sterns) und entlang des Umfangs. Im Strahlengang gibt es Planeten, die die Wochentage kontrollieren: Sonne – Sonntag, Mond – Montag, Mars – Dienstag, Merkur – Mittwoch, Jupiter – Donnerstag, Venus – Freitag, Saturn – Samstag.

neunzackiger Stern

Neunzackiger Stern der Magier

Neunzackige Sterne, wie siebenzackige, wenn sie in einer Linie gezeichnet sind, sind mystische Sterne in der Astrologie und Magie.

Der neunzackige Stern, der aus drei Dreiecken besteht, symbolisiert den Heiligen Geist.

Monade

Die vier Bestandteile einer Monade

Es ist ein magisches Symbol namens Monade von John Dee (1527–1608), Berater und Astrologe von Königin Elizabeth I. von England.

Dee präsentiert die Natur magischer Symbole in Bezug auf die Geometrie und testet die Monade in einer Reihe von Theoremen.

Dee erforscht die Monade auf einer so tiefen Ebene, dass er Verbindungen zu seiner Theorie mit pythagoräischer Harmonie, biblischem Wissen und mathematischen Proportionen findet.

Spiral

Spiralstruktur der Milchstraße

Spiralformen sind in der Natur sehr verbreitet, von Spiralgalaxien bis zu Strudeln und Tornados, von Weichtierschalen bis zu menschlichen Fingerabdrücken, und sogar das DNA-Molekül hat die Form einer Doppelhelix.

Die Spirale ist ein sehr komplexes und mehrdeutiges Symbol. Aber vor allem ist es ein Symbol der großen schöpferischen (Lebens-)Kraft sowohl auf der Ebene des Kosmos als auch auf der Ebene des Mikrokosmos. Die Spirale ist ein Symbol für die Zeit, zyklische Rhythmen, den Wechsel der Jahreszeiten, Geburt und Tod, die Phasen des „Alterns“ und „Wachsens“ des Mondes sowie der Sonne selbst.

Baum des Lebens

Baum des Lebens in einem Menschen

Baum des Lebens

Der Baum des Lebens gehört keiner Kultur an – nicht einmal den Ägyptern. Es ist jenseits von Rasse und Religion. Dieses Bild ist ein integraler Bestandteil der Natur… Der Mensch selbst ist ein Miniaturbaum des Lebens. Er besaß Unsterblichkeit, als er mit diesem Baum in Verbindung gebracht wurde. Der Baum des Lebens kann als die Arterien eines großen kosmischen Körpers betrachtet werden. Durch diese Arterien wie durch Kanäle fließen die lebensspendenden Kräfte des Kosmos, die alle Existenzformen nähren, und in ihnen schlägt der kosmische Puls des Lebens. Der Baum des Lebens ist ein separater Abschnitt, der Teil des Schemas des universellen Lebenskodex ist.

Kugel

Armillarsphäre (Stich aus Tycho Brahes Buch)

Ein Symbol der Fruchtbarkeit (wie ein Kreis) sowie der Integrität. Im antiken Griechenland war das Zeichen der Sphäre ein Kreuz im Kreis – das antike Emblem der Macht. Eine Kugel aus mehreren Metallringen, die die kosmogonische Theorie des Ptolemäus illustriert, der glaubte, dass die Erde das Zentrum des Universums ist, ist ein altes Emblem der Astronomie.

Platonische Körper

Platonische Körper, die in eine Kugel eingeschrieben sind

Die platonischen Körper sind fünf einzigartige Formen. Lange vor Plato benutzte Pythagoras sie und nannte sie ideale geometrische Körper. Alte Alchemisten und so große Köpfe wie Pythagoras glaubten, dass diese Körper mit bestimmten Elementen verbunden sind: Würfel (A) - Erde, Tetraeder (B) - Feuer, Oktaeder (C) - Luft, Ikosaeder (D) - Wasser, Dodekaeder ( E) - Äther, und die Sphäre - Leere. Diese sechs Elemente sind die Bausteine ​​des Universums. Sie erschaffen die Qualitäten des Universums.

Planetensymbole

Planetensymbole

Die Planeten werden durch eine Kombination der einfachsten geometrischen Symbole dargestellt. Das ist ein Kreis, ein Kreuz, ein Bogen.

Betrachten Sie zum Beispiel das Symbol für Venus. Über dem Kreuz befindet sich der Kreis, der eine Art "spirituelle Anziehungskraft" verkörpert, die das Kreuz in die zum Kreis gehörenden erhöhten Bereiche hinaufzieht. Das Kreuz, das den Gesetzen von Zeugung, Verfall und Tod unterworfen ist, wird seine Erlösung finden, wenn es in diesem großen Kreis der Spiritualität aufgerichtet wird. Das Symbol als Ganzes repräsentiert das Weibliche in der Welt, das versucht, die materielle Sphäre zu vergeistigen und zu schützen.

Pyramide

Die großen Pyramiden von Cheops, Chephren und Mykerinos

Die Pyramide ist ein Symbol der Hierarchie, die im Universum existiert. In jedem Bereich kann das Pyramidensymbol helfen, sich von der niedrigeren Ebene der Pluralität und Fragmentierung auf die höhere Ebene der Einheit zu bewegen.

Es wird angenommen, dass die Eingeweihten die Form der Pyramide für ihre Heiligtümer wählten, weil sie wollten, dass die Linien nach oben zusammenlaufen und zur Sonne eilen, um der Menschheit die Lektion der Einheit zu lehren.

Sterntetraeder

Sterntetraeder

Ein Sterntetraeder ist eine Figur, die aus zwei sich schneidenden Tetraedern besteht. Diese Figur kann auch als dreidimensionaler Davidstern wahrgenommen werden.

Tetraeder manifestieren sich als zwei entgegengesetzte Gesetze: das Gesetz des Geistes (Strahlung, Schenken, Selbstlosigkeit, Selbstlosigkeit) und das Gesetz der Materie (Einziehen, Abkühlen, Erstarren, Lähmung). Nur ein Mensch kann diese beiden Gesetze bewusst verbinden, da er das Bindeglied zwischen der Welt des Geistes und der Welt der Materie ist.

Der Sterntetraeder repräsentiert somit die beiden Pole der Schöpfung in perfekter Balance.

Universelle Symbolbilder

Eine Sache ist nicht nur, weil Gott es will, sondern Gott will es gerade, weil es gerecht ist.

Bildsymbole sind oft Objekte (Dinge) oder grafische Bilder, die die Form der Kreatur oder des Objekts imitieren, mit dem sie verbunden sind. Ihre Bedeutung ist manchmal unerwartet, aber häufiger offensichtlich, da sie auf einer Eigenschaft basiert, die diesen Objekten oder Kreaturen ursprünglich innewohnt: ein Löwe - Mut, ein Stein - Ausdauer usw.

Bogen, Bogen

Opfer für eine astrale Gottheit (aus einem arabischen Manuskript aus dem 13. Jahrhundert)

Der Bogen (Bogen) ist vor allem ein Symbol für das Himmelsgewölbe, den Gott des Himmels. In den Initiationsriten bedeutet das Durchschreiten des Bogens eine neue Geburt nach der vollständigen Abkehr von der alten Natur. Im alten Rom ging die Armee durch den Triumphbogen, nachdem sie den Feind besiegt hatte.

Der Bogen und der Bogen sind gemeinsame Elemente in der Kultur des Islam. Moscheen haben oft gewölbte Eingänge. Es wird angenommen, dass eine Person, die die Moschee durch die Bogentür betritt, durch die symbolischen Kräfte der spirituellen (höheren) Sphäre geschützt wird.

Ba-gua

Ba-gua und die Große Monade (Zauber gegen böse Mächte, China)

Ba-gua (in einigen Quellen pa-kua) - acht Trigramme und Gegensatzpaare, normalerweise in einem Kreis angeordnet, der Zeit und Raum symbolisiert.

Waage

Waagen überwiegen. Die Lunge gibt nach. schwere Überhose

Waage symbolisiert Gerechtigkeit, Unparteilichkeit, Urteilsvermögen, Bewertung der Verdienste und Fehler einer Person. Ein Symbol für das Gleichgewicht aller Gegensätze und komplementären Faktoren. Attribut von Nemesis - die Göttin des Schicksals.

Scheibe

Sonnenflügelscheibe (Ägypten)

Die Scheibe ist ein facettenreiches Symbol: ein Symbol der Schöpfung, das Zentrum der Leere, der Sonne, des Himmels, der Gottheit, der spirituellen und himmlischen Vollkommenheit. Die Scheibe der aufgehenden Sonne ist ein Symbol für die Erneuerung des Lebens, das Leben nach dem Tod, die Auferstehung. Die Sonnenscheibe mit dem gehörnten Mond oder mit Hörnern bedeutet die Vereinigung von Sonnen- und Mondgottheiten, die Einheit von zwei in einem.

Die geflügelte Scheibe ist eine Sonnengottheit, das Feuer des Himmels, eine Kombination aus der Sonnenscheibe und den Flügeln eines Falken oder Adlers, die Bewegung der Himmelskugel um die Achse, Transformation, Unsterblichkeit, die Produktivkraft der Natur und ihre Dualität (schützende und tödliche Aspekte).

Zauberstab, Stab, Zepter

Stab mit Haken und Dreschflegel von Tutanchamun

Zauberstab, Stab und Zepter sind uralte Embleme übernatürlicher Kräfte.

Der Zauberstab ist ein Symbol der Verwandlung, das mit Hexerei und mysteriösen Kreaturen in Verbindung gebracht wird. Der Stab ist ein Symbol männlicher Stärke und Macht, oft verbunden mit der Energie von Bäumen, dem Phallus, der Schlange, der Hand (zeigender Finger). Es ist auch ein Attribut von Pilgern und Heiligen, kann aber auch Wissen bedeuten, das die einzige Stütze einer Person ist. Das Zepter ist kunstvoller und wird mit höheren Gottheiten und Herrschern in Verbindung gebracht, mit spiritueller Kraft und gleichzeitig mitfühlender Weisheit.

Spiegel

Weissagungsszene auf der Rückseite eines Bronzespiegels (Griechenland)

Es symbolisiert Wahrheit, Selbstverwirklichung, Weisheit, Vernunft, Seele, eine Widerspiegelung des übernatürlichen und göttlichen Intellekts, reflektiert in Sonne, Mond und Sternen, der klar leuchtenden Oberfläche der göttlichen Wahrheit.

Es wird angenommen, dass der Spiegel magische Eigenschaften hat und der Eingang zur Spiegelwelt ist. Wenn ein Spiegel mit seiner reflektierenden Seite nach unten in einen Tempel oder über ein Grab gehängt wird, öffnet er der Seele den Weg zum Aufstieg. In der Magie dienen Spiegel dazu, den Blick zu entwickeln.

Schlange Ouroboros (Oroboros, Ouroboros)

Schlange beißt sich in den eigenen Schwanz

Die ringförmige Figur, die eine Schlange darstellt, die sich in den eigenen Schwanz beißt, ist ein Symbol für Ewigkeit, Unteilbarkeit, die zyklische Natur der Zeit, Alchemie. Die Symbolik dieser Figur wird auf unterschiedliche Weise interpretiert, da sie die kreative Symbolik eines Eies (der Raum innerhalb der Figur), die irdische Symbolik einer Schlange und die himmlische Symbolik eines Kreises kombiniert. Darüber hinaus ist eine sich in den Schwanz beißende Schlange ein Symbol des Karmagesetzes, die Räder von Samsara sind die Räder der Inkarnation.

Caduceus

Caduceus

Caduceus (griechisch - „Stab des Boten“) wird oft als Stab des Hermes (Merkur), des antiken Gottes der Weisheit, bezeichnet. Dies ist ein „magischer“ Stab mit kleinen Flügeln, der von zwei Schlangen umschlungen wird, die so miteinander verflochten sind, dass die Körper der Schlangen zwei Kreise um den Stab bilden und die Verschmelzung zweier Polaritäten symbolisieren: Gut – Böse, Rechts – Links, Licht - Dunkelheit usw., die der Natur der geschaffenen Welt entspricht.

Caduceus wird von allen Boten als Zeichen des Friedens und des Schutzes getragen und ist ihr Hauptattribut.

Taste

St. Peter mit den Schlüsseln zu den Toren des Paradieses (Detail eines Steinbildes, Notre Dame, Paris, 12. Jahrhundert)

Der Schlüssel ist ein sehr mächtiges Symbol. Das ist Macht, die Macht der Wahl, Atem, Handlungsfreiheit, Wissen, Einweihung. Die gekreuzten goldenen und silbernen Schlüssel sind das Emblem der päpstlichen Autorität, die symbolischen „Schlüssel zum Himmelreich“, die Christus dem Apostel Petrus gab. Obwohl Schlüssel Türen ver- oder entriegeln können, sind sie fast immer Symbole des Zugangs, der Befreiung und (in Initiationsriten) der Initiation, des Fortschritts von einer Lebensphase zur nächsten. In Japan sind die Schlüssel zum Reisgewölbe ein Symbol für Wohlstand.

Rad

Rad des Gesetzes

Rad der Existenz (Samsara)

Das Rad ist ein Symbol für Sonnenenergie. Die Sonne ist das Zentrum, die Speichen des Rades sind die Strahlen. Das Rad ist ein Attribut aller Sonnengötter und irdischen Herrscher. Es symbolisiert auch den Lebenszyklus, Wiedergeburt und Erneuerung, Adel, Variabilität und Veränderungen in der materiellen Welt (der Kreis ist die Grenze der materiellen Welt und das Zentrum ist der „unbewegliche Motor“, die kosmische Quelle von Licht und Kraft).

Das Spinnrad ist mit den Zyklen der Manifestationen (Geburt, Tod und Wiedergeburt) und dem Schicksal des Menschen verbunden.

Auf der gewöhnlichen Ebene ist das Glücksrad (Glücksrad) ein Symbol für Höhen und Tiefen und die Unberechenbarkeit des Schicksals.

Streitwagen

Antiker Held auf einem Streitwagen, der seine Kampfbereitschaft symbolisiert

Ein dynamisches Symbol für Kraft, Macht und Bewegungsgeschwindigkeit von Göttern, Helden oder allegorischen Figuren. Der Streitwagen ist auch ein Symbol des menschlichen Wesens: Der Wagenlenker (Bewusstsein) kontrolliert mit den Zügeln (Willenskraft und Verstand) die Pferde (Lebenskräfte), die den Karren (Körper) tragen.

Der Streitwagen (auf Hebräisch - Merkaba) ist auch ein Symbol für die Abstiegskette von Gott durch den Menschen in die Welt der Phänomene und dann den triumphalen Aufstieg des Geistes. Das Wort Merkaba bedeutet auch den Lichtkörper einer Person.

Kessel, Schüssel

Ritualkessel (China, 800 v. Chr.)

Carl Jung sieht die Tasse als weibliches Symbol, das nimmt und gibt. Andererseits kann der Kelch ein Symbol für ein schweres Schicksal sein („bitterer Kelch“). Die sogenannte Giftschüssel verspricht Hoffnung, bringt aber Ärger.

Der Kessel ist ein mächtigeres Symbol und wird oft mit Ritualen und Magie in Verbindung gebracht, die transformative Kraft darstellen. Der Kessel ist auch ein Symbol des Überflusses, eine unerschöpfliche Quelle der Lebenserhaltung, der Erweckungskräfte, der Fortpflanzungskräfte der Erde, der Erweckung der Krieger für eine neue Schlacht.

Blut

Detail des Gemäldes „Der sechste Palast der Unterwelt“ von Fey Pomeranes: Die letzten Blutstropfen, ein Symbol des Lebens, fließen aus einem Glas, das in seiner Form einem Ankh ähnelt

Rituelles Symbol der Vitalität. In vielen Kulturen wird angenommen, dass das Blut einen Teil der göttlichen Energie oder allgemeiner den Geist des Individuums enthält.

Blut ist rote Sonnenenergie. Es verkörpert das Prinzip Leben, Seele, Kraft, einschließlich Verjüngung. Jemandes Blut zu trinken bedeutet, verwandt zu werden, aber man kann auch die Kraft des Feindes absorbieren und ihn dadurch nach dem Tod sichern. Das Mischen von Blut ist ein Symbol der Vereinigung in Volksbräuchen (z. B. Blutsbrüderlichkeit) oder eine Vereinbarung zwischen Menschen sowie zwischen einer Person und Gott.

Labyrinth

Plan eines mittelalterlichen Labyrinthtanzes auf dem Marmorboden der Kathedrale in Chartres (Frankreich)

Das Labyrinth symbolisiert die Welt, das Universum, Unverständlichkeit, Bewegung, ein komplexes Problem, einen verzauberten Ort. Dies ist ein Symbol für Mysterium, Mysterium, das viele verschiedene Interpretationen hat, oft widersprüchlich, manchmal beängstigend.

Bilder eines Labyrinths auf Häusern gelten als Amulett zum Schutz vor feindlichen Mächten und bösen Geistern.

Bestattungen, Grabhöhlen und labyrinthförmige Grabhügel schützen die Toten und verhindern ihre Rückkehr.

Lotus

Vishnu und Lakshmi beobachten die Schöpfung: Brahma wächst aus einer Lotusblüte, die aus dem Nabel von Vishnu stammt

Die erstaunliche Verehrung des Lotus in verschiedenen Kulturen erklärt sich sowohl aus der außergewöhnlichen Schönheit der Blume als auch aus der Analogie zwischen ihr und der idealisierten Form der Vulva als göttlicher Quelle des Lebens. Daher ist der Lotus in erster Linie ein Symbol für Fruchtbarkeit, Geburt und Wiedergeburt. Lotus ist die Quelle des kosmischen Lebens, ein Symbol der Götter, die die Welt erschaffen haben, sowie der Sonnengötter. Der Lotus symbolisiert Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, da jede Pflanze gleichzeitig Knospen, Blüten und Samen hat. Dies ist ein Symbol für eine edle Person, die aus Schlamm gewachsen, aber nicht damit befleckt ist.

Mond

Oben - der wachsende Mond und der Vollmond; unten - der abnehmende Mond und der Neumond

Der Mond ist der Herrscher des Weiblichen. Es symbolisiert Fülle, zyklische Erneuerung, Wiedergeburt, Unsterblichkeit, okkulte Kraft, Flüchtigkeit, Intuition und Emotionen. Die Alten maßen die Zeit anhand der Mondzyklen; bestimmte den Zeitpunkt des Einsetzens der Gezeiten; vorhergesagt, wie die zukünftige Ernte aussehen würde.

Obwohl der Mond normalerweise positiv symbolisiert wird, wird er in einigen Kulturen als böser Blick dargestellt, der das Geschehen beobachtet und mit dem Tod und der unheilvollen Dunkelheit der Nacht in Verbindung gebracht wird.

magischer Kreis

Dr. Johann Faust und Mephistopheles (aus The Tragic History of Dr. Faust von Christopher Mardlowe, 1631)

Der magische Kreis ist die Grundlage der zeremoniellen Magie. Es dient als Symbol des Willens des Magiers und gleichzeitig als Schutzbarriere, die den Magier vor den negativen Einflüssen der unsichtbaren Welt schützt. In einem solchen Kreis werden alle magischen Operationen durchgeführt. Unterschiedliche Kreise werden für unterschiedliche Zwecke verwendet. Das Zeichnen eines Kreises ist ein bestimmtes magisches Ritual, das nach allen festgelegten Regeln durchgeführt werden muss. Darüber hinaus wird angenommen, dass die Inschrift von magischen Kreisen und Inschriften zur Entwicklung von Selbstbeherrschung und Gangart beiträgt.

Mandalas

Der Kreis und das Quadrat des Mandalas repräsentieren die Kugelform des Himmels und die rechteckige Form der Erde. Zusammen symbolisieren sie die Ordnung der Dinge im Weltraum und in der menschlichen Welt.

Dies ist eine geometrische Komposition, die die spirituelle, kosmische oder psychische Ordnung symbolisiert. „Mandala“ bedeutet im Sanskrit „Kreis“. Auch wenn diese geometrische Komposition auf Quadraten oder Dreiecken basiert, hat sie dennoch eine konzentrische Struktur. Die Gesamtbedeutung der Komposition bleibt unverändert und symbolisiert den leitenden Geist, übernatürliche Strukturen, die Klarheit der Erleuchtung.

Mandorla oder Vesica Piscis (umgibt den gesamten Körper der Person)

Mandorla oder Vesica Piscis

Bild eines mandelförmigen Heiligenscheins (Glanz), der in der mittelalterlichen christlichen Kunst verwendet wurde, um die Figur des in den Himmel aufsteigenden Christus und manchmal aufsteigender Heiliger hervorzuheben.

In der Mystik ist "Mandel" (auf Italienisch - Mandorla) ein Symbol für Reinheit und Keuschheit. Die Mandel war aufgrund ihrer ovalen Form in der Antike das Symbol der Vulva. Es ist auch ein grafisches Bild einer Flamme, ein Symbol der Spiritualität. Andererseits symbolisiert es die dualistische Einheit von Himmel und Erde, dargestellt als zwei sich schneidende Bögen.

Heiligenschein

Halo-Buddha

Eine Art Heiligenschein: ein leuchtender Kreis, der den Kopf einer Person umgibt. Der goldene Heiligenschein symbolisiert die Heiligkeit des Individuums oder bestätigt die Tatsache, dass eine Person direkt mit einer höheren Ebene kommuniziert.

Das Bild des Heiligenscheins ist der magischen Symbolik der Ägypter entlehnt, wie Bilder aus dem altägyptischen Totenbuch belegen.

Nimbus

Die Heiligenscheine und Heiligenscheine, die die Köpfe der Heiligen umgeben, symbolisieren das Licht Gottes, das von ihnen ausgeht.

Nimbus - eine Art Heiligenschein: ein leuchtender Ring um den Kopf. Es symbolisiert spirituelle Stärke im Gegensatz zu weltlicher Macht, die durch die Krone repräsentiert wird. Manchmal wird ein Heiligenschein als Attribut des Phönixvogels als Symbol für Sonnenkraft und Unsterblichkeit verwendet.

Der Heiligenschein kann blau, gelb oder regenbogenfarben sein. In der griechischen Mythologie ist ein blauer Heiligenschein ein Attribut von Zeus als Gott des Himmels. Die Römer haben einen blauen Heiligenschein - ein Attribut von Apollo und Jupiter. Ein dreieckiger Nimbus oder ein Nimbus in Form einer Raute bedeutet Gott der Vater.

Schwert

Eingelegte Schwerter, gefunden von Schliemann in Mykene (Athen, Nationalmuseum)

Das Schwert ist eines der komplexesten und häufigsten Symbole. Einerseits ist das Schwert eine gewaltige Waffe, die Leben oder Tod bringt, andererseits ist es eine uralte und mächtige Kraft, die gleichzeitig mit dem Kosmischen Gleichgewicht entstand und sein Gegenteil war. Das Schwert ist auch ein mächtiges magisches Symbol, das Emblem der Hexerei. Darüber hinaus ist das Schwert ein Symbol für Macht, Gerechtigkeit, höchste Gerechtigkeit, alles durchdringende Vernunft, Einsicht, phallische Stärke, Licht. Das Damoklesschwert ist ein Symbol des Schicksals. Ein zerbrochenes Schwert ist eine Niederlage.

Vogelfeder

Aztekischer Federkopfschmuck (Zeichnung aus dem Codex Mendoza)

Die Vogelfeder symbolisiert Wahrheit, Leichtigkeit, Himmel, Höhe, Geschwindigkeit, Raum, Seele, das Element Wind und Luft, im Gegensatz zum Prinzip der Feuchtigkeit, Trockenheit, Reise über die materielle Welt hinaus. Im weiteren Sinne symbolisierten Federn, die von Schamanen, Priestern oder Herrschern getragen wurden, eine magische Verbindung mit der Geisterwelt oder göttliche Macht und Gönnerschaft. Das Tragen von Federn oder gefiederten Frisuren bedeutet, die Kraft eines Vogels in sich aufzunehmen. Zwei Federn symbolisieren Licht und Luft, zwei Pole Auferstehung. Die weiße Feder symbolisiert Wolken, Meeresschaum und Feigheit.

Hörner

Darstellung eines persischen Königs aus sasanidischer Zeit

Die Hörner symbolisieren übernatürliche Kraft, Göttlichkeit, Seelenkraft oder das dem Kopf entspringende Lebensprinzip. Hörner sind sowohl ein Sonnen- als auch ein Mondsymbol. Die Hörner sind scharf und durchdringend und ein phallisches und männliches Symbol; Da sie hohl sind, bedeuten sie Weiblichkeit und Empfänglichkeit. Gehörnte Götter symbolisieren Krieger, Fruchtbarkeit für Mensch und Tier. Hörner mit einem langen Band, das von ihnen herabfällt, bedeuten den Gott des Sturms. In jüngerer Zeit sind Hörner zu einem Symbol für Scham, Verachtung, Verderbtheit und einen betrogenen Ehemann geworden.

Hand

"Hand von Fatima" (muslimischer geschnitzter Anhänger)

Macht (weltlich und spirituell), Aktion, Stärke, Herrschaft, Schutz - dies ist die Hauptsymbolik, die die wichtige Rolle der Hand im menschlichen Leben und den Glauben widerspiegelt, dass sie in der Lage ist, spirituelle und physische Energie zu übertragen.

Man glaubt, dass die Hände von Königen, religiösen Führern und Wundertätern heilende Kräfte haben; daher das Händeauflegen bei religiösem Segen, Firmung und Ordination. Sie segnen mit der Rechten, sie fluchen mit der Linken. Im Islam symbolisiert die offene Handfläche von Fatima, der Tochter Mohammeds, die fünf Säulen: Glaube, Gebet, Pilgerfahrt, Fasten, Barmherzigkeit.

Die Sonne

Varianten des Bildes der Sonnenscheibe

Die Sonne ist eines der zwölf Machtsymbole, das Hauptsymbol der schöpferischen Energie.

Als Wärmequelle steht die Sonne für Vitalität, Leidenschaft, Mut und ewige Jugend. Als Lichtquelle symbolisiert es Wissen, Intelligenz. In den meisten Traditionen ist die Sonne ein Symbol für das Männliche. Die Sonne ist auch Leben, Vitalität, der verkörperte Charakter der Persönlichkeit, das Herz und seine Bestrebungen. Sonne und Mond sind Gold und Silber, König und Königin, Seele und Körper usw.

Tetramorphe

Christusbild mit Tetramorphen in den Ecken (aus einer Handschrift des 12.-13. Jahrhunderts)

Tetramorphe gelten als Synthese der Kräfte der vier Elemente. In einigen Kulten sind dies vierköpfige Wächter der vier Himmelsrichtungen. In vielen Traditionen symbolisieren sie die Universalität des göttlichen Schutzes und den Schutz vor der Wiederkehr des primären Chaos.

Die vier biblischen Tetramorphe haben die Köpfe eines Mannes, eines Löwen, eines Ochsen und eines Adlers. Anschließend wurden diese Bilder im Christentum mit den Aposteln - den Heiligen Matthäus, Markus, Lukas und Johannes - sowie mit der Menschwerdung Jesu Christi, seiner Auferstehung und Himmelfahrt identifiziert.

Thyrsus

Thyrsus

Thyrsus ist der Stab des griechischen Weingottes Dionysos (in der römischen Mythologie Bacchus). Es ist eine speerförmige Stange (ursprünglich aus einem hohlen Dillstiel), die mit einem Tannenzapfen oder einer Weintraube gekrönt und mit Weinreben oder Efeu umrankt ist. Es symbolisiert befruchtende, fruchtbare Kraft - sowohl sexuell als auch vegetativ.

Die Beule ist am Thyrsus vorhanden, wahrscheinlich weil fermentiertes Kiefernharz mit dem Wein gemischt wurde, der während Bacchanalia getrunken wurde - man glaubte, dass dies die sexuellen Empfindungen verstärkt.

Axt (Axt)

Große Mutter mit einer Doppelaxt in ihren Händen (die Axt ist hier ein Phallussymbol)

Die Axt ist ein Symbol für Macht, Donner, Fruchtbarkeit, Regen, der von den himmlischen Göttern gebracht wird, und stürmische Winde, Korrektur von Fehlern, Opfer, Unterstützung, Hilfe. Es ist auch ein gemeinsames Symbol der Souveränität, das mit den alten Sonnengöttern verbunden ist.

Die Doppelaxt (doppelseitige Axt) bezeichnet die heilige Vereinigung des Himmelsgottes und der Erdgöttin, Donner und Blitz. Manchmal symbolisieren die Klingen einer doppelseitigen Axt, die Halbmonden ähneln, den Mond oder die Einheit der Gegensätze. Es ist auch ein Symbol für höchste Macht und Stärke.

Dreizack

Vishnus Dreizack als Symbol seines dreieinigen Wesens: Schöpfer, Bewahrer und Zerstörer (nach einem Gemälde aus Rajasthan, 18. Jahrhundert)

Der Dreizack ist das berühmteste Symbol der Macht über das Meer und ein Attribut des antiken griechischen Gottes Poseidon (in der römischen Mythologie - Neptun).

Der Dreizack symbolisiert Donner und Blitz, drei Flammen, dreifache Waffen - die Kräfte des Himmels, der Luft und des Wassers. Dies ist die Waffe und das Attribut aller himmlischen Donnergötter und Sturmgöttinnen sowie aller Wassergötter, der Stärke und Fruchtbarkeit der Gewässer. Es kann die himmlische Triade sowie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft symbolisieren.

Trigramme

Acht Trigramme, die dem „Buch der Wandlungen“ zugrunde liegen

Trigramme sind eine dreifache Kombination aus durchgehenden (Yang) und unterbrochenen (Yin) Linien. Es gibt acht von ihnen, und sie bildeten die Grundlage des großen chinesischen Buches der Vorhersagen „Das Buch der Wandlungen“ („I-Ging“). Trigramme symbolisieren die taoistische Lehre, dass der Kosmos auf einem ständigen Fluss komplementärer Kräfte basiert: männlich (aktiv, Yang) und weiblich (passiv, Yin).

Trigramme verkörpern auch die drei Essenzen eines Menschen - seinen Körper, seine Seele und seinen Geist; irrationale Emotionen, rationaler Verstand und suprarationaler Intellekt.

Trikvetra (dreizackiges Hakenkreuz)

Triquetra

Das Triquetra ist weitgehend vom Hakenkreuz inspiriert. Dies ist auch die Bewegung der Sonne: bei Sonnenaufgang, im Zenit und bei Sonnenuntergang. Es gab Hinweise auf die Verbindung dieses Symbols mit den Mondphasen und der Erneuerung des Lebens. Wie das Hakenkreuz ist es ein Glückssymbol. Er erscheint oft mit Sonnensymbolen; Es ist auf alten Münzen zu sehen, auf keltischen Kreuzen, wo dieses Zeichen, wie man sagt, die Triade symbolisiert und ein Symbol des Meeresgottes Manannan ist. Es ist auch in der germanischen Symbolik vorhanden, wo es mit Thor in Verbindung gebracht wird.

Triskel

Triskel

Das Symbol dynamischer Energie in Form von drei miteinander verbundenen Beinen. Es ähnelt dem Hakenkreuz, aber mit drei statt vier gebogenen Armen, wodurch ein zyklischer Effekt entsteht. Als Motiv in der keltischen Kunst und auf griechischen Münzen und Schilden hat das Triskel weniger mit der Sonnen- und Mondphase (eine der vorgeschlagenen Bedeutungen) als mit Macht und körperlicher Stärke zu tun. Darüber hinaus ist das Triskel ein Symbol für Sieg und Fortschritt.

Kleeblatt

Kleeblatt

Heraldisches Kleeblatt

Das Kleeblatt symbolisiert Vereinigung, Gleichgewicht und auch Zerstörung. Das saure Kleeblatt, das die Araber Shamrah nennen, symbolisiert die persischen Triaden. Das Kleeblatt ist allgemein ein Symbol für Triaden, es ist der mystische Baum, das „Sonnenrad“. Im Christentum ist es ein Symbol der Dreifaltigkeit, sowie das Emblem von St. Patrick und das Wappen von Irland.

Um immer profitabel zu sein, tragen Sie ein getrocknetes Kleeblatt bei sich.

Trimurti

Trimurti - die indische Dreifaltigkeit (eine Skizze eines sehr alten Bildes auf Granit, India House Museum)

Heilige hinduistische Dreifaltigkeit - Brahma, Vishnu und Shiva. Symbolisiert die drei Zyklen des Lebens: Schöpfung, Erhaltung und Zerstörung. Trotz Ähnlichkeiten mit der christlichen Dreifaltigkeit ist die Trimurti kein monotheistisches Konzept eines "dreieinigen Gottes".

Trimurti wird manchmal als Schildkröte dargestellt. Sie symbolisiert auch die Große Mutter – sowohl in ihrer schrecklichen Manifestation (mit Flammen- und Totenkopfsymbolen) als auch in ihrer Wohltat (als Lotus, Sophia, Tara, als Weisheit und Sympathie).

Dreieinigkeit

Symbol der Dreifaltigkeit – Vater, Sohn und Heiliger Geist – als ein Gott

Die Trinität unterscheidet sich von der Triade dadurch, dass sie Einheit ist, die Vereinigung von drei in eins und eins in drei. Es ist ein Symbol der Einheit in der Vielfalt.

Im Christentum sind dies Vater, Sohn und Heiliger Geist oder Maria, Josef und Jesus. Die Symbole der Dreifaltigkeit sind die Hand (Symbol des Vaters), das Lamm (Symbol des Sohnes) und die Taube (Symbol des Heiligen Geistes).

Die Dreifaltigkeit wird durch die Farben Gelb, Rot und Grün symbolisiert; drei Qualitäten - Liebe, Glaube und Hoffnung.

Mann

Symbolische Darstellung des Menschen als Universum: ein Quadrat im Kreis (China)

Die Krone aller Lebewesen. Ein Symbol für das, was verbessert werden kann. Nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen, verbindet es das Materielle und das Geistige, das Himmlische und das Irdische. Dies ist ein Mikrokosmos, der symbolisch alle Elemente des Universums (Makrokosmos) enthält. Der menschliche Körper wird in der pythagoräischen Tradition als Pentagramm dargestellt, das aus Armen, Beinen und einem Kopf besteht. Im Menschen sind drei Prinzipien vereint, die moderne Wissenschaftler Körper, Leben und Wille nennen. Symbolisch kann dies durch drei von einem Kreis eingeschlossene Punkte (Anfänge) dargestellt werden.

Universelle Symbolkonzepte

Das Wissen um Ideen offenbart in Zeitphänomenen ihre zeitlos ewige Bedeutung.

Andrej Belly

Konzeptsymbole sind Zahlen oder geometrische Formen, die Ideen, Gefühle oder abstrakte Eigenschaften von etwas widerspiegeln, das in direktem Zusammenhang mit der inneren Welt einer Person steht.

Dualität der Welt

Solomons Doppeldreieck-Diagramm: Gott des Lichts und Gott der Reflexion

Die Dualität der Welt – das Zusammenspiel der beiden Polaritäten hinter dem erschaffenen Universum (Licht und Dunkelheit, Gut und Böse etc.) – spiegelt sich in vielen Symbolen wider. Das bekannteste davon ist das Yin-Yang-Symbol. Ebenfalls von Interesse sind die Symbole des berühmten Okkultisten Eliphas Levi, wie das Diagramm „Doppeltes Dreieck von Solomon“.

Das Hauptsymbol, das Menschen, die weit vom Okkulten entfernt sind, verwenden, um die Dualität darzustellen, ist die häufigste Nummer zwei, obwohl sie dennoch auch magischer Natur ist.

Yin-Yang (Prinzip)

Yin-Yang-Zeichen

Die Chinesen nennen das Symbol "Yin-Yang" Tai Shi - den Kreis der Existenz. Der Kreis wird durch eine S-förmige Kurve in zwei gleiche Teile geteilt: dunkel, weiblich (Yin) und hell, männlich (Yang). Der Kreis scheint sich zu drehen, die Dunkelheit wird durch Licht ersetzt, und dann wird das Licht durch Dunkelheit ersetzt. Die Chinesen behaupten, dass selbst im reinsten Licht ein Element der Dunkelheit vorhanden ist und umgekehrt. Daher ist in der Mitte jedes Teils ein kleiner Kreis der entgegengesetzten Farbe abgebildet: Schwarz auf weißem Hintergrund und Weiß auf schwarzem. Dieses Bild symbolisiert die ausgewogene Dynamik gegensätzlicher Kräfte und Prinzipien im Kosmos.

Strahlen

Sonne mit Zickzackstrahlen (goldene Maske der Inkas)

Es ist ein Symbol für befruchtende Kraft, Heiligkeit, spirituelle Erleuchtung und schöpferische Energie, schöpferische Kraft. Die Strahlen können das Haar des Sonnengottes, eine Manifestation der göttlichen Essenz oder einen von den Heiligen ausgehenden Glanz (Heiligenschein) darstellen. In der Sonnensymbolik ist der siebte Strahl der Hauptweg zum Himmel.

Weisheit

Antike griechische Göttin der Weisheit Athena (in der römischen Mythologie Minerva) mit einer aufgerollten Schlange zu ihren Füßen

Die Hauptsymbole der Weisheit sind die Schlange (tagsüber, solares, aber weibliches flexibles männliches Zeichen) und die Eule (nachts, mondförmig, unmerklich, leise, aber männlich entschlossen und schnell weibliches Zeichen). Es ist die Kombination der wichtigsten Eigenschaften des männlichen und weiblichen Prinzips in jedem von ihnen, die sehr genau der Weisheit entspricht. Andere Symbole der Weisheit: Drache, Greif, Pfau, Sphinx, Einhorn, Vogel, Biene, Ratte, Lotus, Herz, Zahl sieben, Zepter, Schriftrolle, Ring usw.

„Aus vielen Rosen ein Tropfen Öl, aus vielen Qualen ein Tropfen Weisheit“ (persisches Sprichwort).

Weltachse

Tet von Osiris

In der esoterischen Tradition sind die Symbole der Weltenachse, des Weltenbaums, Speer, Schwert, Schlüssel und Zepter.

Die Ägypter verwenden Tat (oder Tet) als Symbol für die Weltachse und den Nordpol - die Wirbelsäule von Osiris, die außerdem Stabilität, Stärke, Unveränderlichkeit und Bewahrung verkörpert.

Hell

Licht, das vom Buddha ausgeht

Licht ist die erste Schöpfung. Es ist mit dem Anfang und dem Ende verbunden. Licht und Dunkelheit sind zwei Aspekte der Großen Mutter: Leben und Liebe, Tod und Begräbnis, Schöpfung und Zerstörung.

Das Licht der Sonne verkörpert spirituelles Wissen, und das reflektierte Licht des Mondes repräsentiert rationales, analytisches Wissen.

Licht wird normalerweise als gerade oder gewellte Strahlen, als Sonnenscheibe oder als Halo dargestellt. In der Regel steht eine gerade Linie für Licht und eine Wellenlinie für Wärme. Licht und Wärme ergänzen sich symbolisch und sind die beiden Pole des Elements Feuer.

Tod und Wiedergeburt

Tod und Wiedergeburt des Menschen. Detail der Symbolik auf einem Grabstein in Dieste (Belgien)

Dieses Bild im Christentum wird durch alte komplexe Symbole ausgedrückt. Die obige Komposition kombiniert zwei Paare von "Circle-Cross", jedes Paar verkörpert Tod und Wiedergeburt. Das untere Paar wird durch gekreuzte Knochen und einen abgerundeten Schädel (ein Symbol des Todes) dargestellt. Aus dem unteren Kreis (Schädel) wächst ein Kreuz, ähnlich dem, an dem Christus starb - das Kreuz der Auferstehung, der Wiedergeburt. Diese ganze Allegorie ist in einen größeren Kreis eingeschrieben - ein Zeichen dafür, dass der Tod und die Wiedergeburt der Menschen in der großen spirituellen Sphäre des Kosmos liegen.

Bewusstsein (drei Aspekte)

Symbole, die die drei Aspekte des Bewusstseins darstellen

Üblicherweise werden die drei Aspekte des Bewusstseins als drei Tiere dargestellt: Das eine lebt unter der Erde, das andere auf der Erde und das dritte fliegt über der Erde. Das unterirdisch lebende Tier repräsentiert den Mikrokosmos; das, was in der Luft fliegt, ist der Makrokosmos; und das Tier, das auf der Erde wandelt, stellt die mittlere Stufe zwischen den ersten beiden dar – wie zum Beispiel wir. Die häufigsten Symbole sind: in Ägypten - eine Kobra, das rechte Auge von Horus, ein Falke; in Peru - Klapperschlange, Puma und Kondor; die amerikanischen Indianer haben eine Klapperschlange, einen Berglöwen und einen Adler; in Tibet - eine Schlange, ein Schwein und ein Hahn.

Tanzen

Derwischtanz (die Gnade Gottes steigt durch die erhobene Hand auf den Tänzer herab, durchdringt seinen Körper und Geist und verbindet sich, ihn verlassend, durch die gesenkte Hand mit der Erde)

Die Hauptsymbolik des Tanzes: kosmische schöpferische Energie, die Umwandlung von Raum in Zeit, der Rhythmus des Universums, die Nachahmung des göttlichen "Spiels" der Schöpfung, die Aufrechterhaltung von Kraft, Emotionen und Aktivität.

Kreistänze sind eine Nachahmung der Bewegung der Sonne am Himmel. Das Tanzen in einer Kette ist ein Symbol für die Verbindung zwischen Mann und Frau, Himmel und Erde. Wenn der Tanz um ein Objekt herum ausgeführt wird, wird es dadurch geschlossen, in einen magischen Kreis eingeschlossen, geschützt und gestärkt.

Schatten

Priesterliche Esoterik: Das Zeichen des Anathemas (aus Eliphas Levis Transzendentale Magie, 1896)

Ein Symbol des negativen Anfangs, im Gegensatz zum positiven Solar. Bei einigen primitiven Stämmen symbolisiert der Schatten die menschliche Seele, dasselbe gilt für Hexerei und Verschwörungen. In den Schatten einer anderen Person zu geraten, ist ein schlechtes Omen.

Der obige Stich zeigt eine menschliche Hand, die einen Segensakt ausführt. Ein starker Lichtstrahl wirft einen Schatten von der segnenden Hand an die Wand, und dieser Schatten ist das Bild des gehörnten Kopfes des Teufels. Die Hauptidee der Allegorie ist diese: Böse und Gute sind miteinander verflochten, und Dunkelheit und Licht stehen sich in einer Art moralischem Duell gegenüber.

Embleme moderner Religionen

Es ist schwierig, den Schöpfer und Vater dieses Universums zu finden, aber selbst wenn man Ihn gefunden hat, ist es unmöglich, Ihn in einer für alle verständlichen Sprache auszudrücken.

In unserer Zeit gibt es drei Weltreligionen auf dem Globus - Christentum, Islam (Muslim) und Buddhismus. Jeder von ihnen wird in vielen Ländern akzeptiert. Sie sind vor langer Zeit entstanden: Das Christentum ist 2000 Jahre alt, der Islam ist fast 1400 Jahre alt und der Buddhismus ist etwa 2500 Jahre alt.

Es gibt andere Religionen, die zwar nicht global, aber ebenfalls weit verbreitet sind.

Christentum

Kelch und Kreuz

Eines der Symbole der Liebe Christi ist die Kombination aus Kelch und Kreuz. Der Kelch oder Kelch weist in diesem Fall auf das große Leiden hin, das Jesus ertragen musste, und nannte ihn „den Kelch“.

Das Bild der Schale weist auf das Gebet Jesu im Garten Gethsemane hin: „Vater! Oh, dass Du diesen Kelch gerne an mir vorbeitragen würdest! aber nicht mein Wille, sondern deiner geschehe.“

Das Kreuz ist spitz dargestellt, seine scharfen Enden durchbohren wie Schwerter der Trauer und des Schmerzes die leidende Seele.

Islam

Stern und Halbmond des Islam

Das Hauptemblem der jüngsten Weltreligion, des Islam, gegründet vom Propheten Allahs, Muhammad (570-632), ist ein Halbmond mit einem Stern darin. Das Emblem steht für göttliche Schirmherrschaft, Wachstum, Wiedergeburt und zusammen mit dem Stern für das Paradies. Der Stern ist ein traditionelles Symbol für Unabhängigkeit und Göttlichkeit. Der Halbmond ist eine der wahren Kräfte, die dem Bösen widerstehen können, ein mächtiger Talisman.

Der Halbmond in islamischen Ländern ersetzt das Kreuz in Rotkreuzorganisationen.

Buddhismus

Maitreya

Im Buddhismus ist Maitreya der Name des Buddhas der kommenden Weltordnung. Dies ist der einzige Bodhisattva („dessen Essenz zum Geist geworden ist“), der von allen großen Zweigen des Buddhismus anerkannt wird. Die Essenz eines Bodhisattvas ist der Akt des Opfers: die Glückseligkeit des Nirvana aufzugeben, um der Menschheit innerhalb der durch karmische Beschränkungen erlaubten Grenzen zu helfen.

Maitreya wird in einer "europäischen Pose" (mit gesenkten Beinen) auf einem Thron sitzend dargestellt, was ein Zeichen für die Eile seiner Ankunft ist; es hat eine goldene farbe. Neben Maitreya ist es üblich, das Rad des Dharma, einen Stupa und eine Vase darzustellen.

Judentum

Mogendovid oder Schild Davids

Das Judentum ist die älteste der monotheistischen Weltreligionen (es entstand im 1. Jahrtausend v. Chr. in Palästina vor 4000 Jahren). Die wichtigsten Bestimmungen des Judentums wurden später in das Christentum und den Islam übernommen.

Das Symbol des Judentums ist Mogendovid oder der Schild Davids. Am häufigsten mit dem sechszackigen Davidstern verbunden. Ein weniger gebräuchlicher Name ist der Stern des Schöpfers; Jedes Ende des Sterns symbolisiert einen der sechs Schöpfungstage, und das zentrale Sechseck symbolisiert den Schabbat (den heiligen Ruhetag).

Zoroastrismus

Ahura Mazda

Der Zoroastrismus ist eine uralte spirituelle Tradition, die vor etwa 2500 Jahren vom Propheten Zoroaster gegründet wurde und heute leider vergessen ist. Der höchste Gott ist Ahura Mazda. Der heilige Kanon ist das Avesta ("Gesetz").

Der Zoroastrismus geht von der Lehre von der Gerechtigkeit der Weltordnung und dem Triumph der Gerechtigkeit im Weltkampf zwischen Gut und Böse aus, in dem die freie Wahl eines Menschen, seine aktive Teilnahme eine entscheidende Rolle spielen. Die zoroastrische Moral enthält einen ethischen Dreiklang: ein guter Gedanke, ein gutes Wort, eine gute Tat.

Hinduismus

Eines der Symbole der Trimurti

Der Hinduismus kombiniert Elemente verschiedener Glaubensrichtungen, die im Nebel der Zeit verwurzelt sind. Heilige Bücher - Veden (Rigveda, Samaveda, Yajurveda, Atharvaveda). Die drei Hauptgötter bilden die Trimurti (Triade): Brahma ist der Schöpfer der Welt, Vishnu ist der Hüter der Welt und Shiva ist der Zerstörer. Ihre Bilder symbolisieren die grundlegenden Veränderungsprozesse in der Natur (prakriti).

Grundlage des Hinduismus ist die Lehre von der Reinkarnation der Seelen (Samsara), die nach dem Gesetz der Vergeltung (Karma) für tugendhaftes oder schlechtes Verhalten erfolgt.

Konfuzianismus

Das Symbol des Konfuzianismus ist die Figur des „Höchsten Heiligen“ selbst

Konfuzianismus und Taoismus sind die berühmtesten philosophischen Strömungen, die in China schon vor seiner Vereinigung (221 v. Chr.) existierten. Allmählich mit den Traditionen der Buddhisten und Taoisten verflochten, erhielten die Lehren des Konfuzius eine religiöse Konnotation. Laut Konfuzius muss man so leben, dass das menschliche Verhalten die Gesetze des Universums widerspiegelt, das nach einer bestimmten Ordnung existiert. „Der Meister lehrt seine Schüler die vier Disziplinen: Kultur, Verhalten, Loyalität und Glauben“ (Lun Yu, 7.25).

Taoismus

Tai Chi (Yin-Yang-Kreis)

Taoismus bedeutet wörtlich „Schule des Tao“. (Tao bedeutet „Weg“). Dies ist ein integraler Bestandteil der philosophischen und religiösen Triade (Buddhismus, Konfuzianismus, Taoismus). Die Chinesen wenden alle drei Lehren je nach Lebenssituation in der Praxis an. Als Teil seines Privatlebens bekennt sich der Chinese zum Taoismus, aber wenn es um soziale Verhaltensnormen geht, wird er zum Konfuzianer, und wenn er mit Problemen und Nöten des Lebens konfrontiert wird, wendet er sich dem Mahayana-Buddhismus zu.

Grafisch wird das Konzept des Taoismus durch Tai Chi (in einigen Quellen - Tai Shi) ausgedrückt - ein Symbol für eine einzige Grenze.

Schinto (Shinto)

Horin-rimbo - das Rad des Gesetzes (Japan)

Shinto ist die japanische Nationalreligion, ihr Name leitet sich vom chinesischen Wort „shen-dao“ („heiliger Weg“ oder „Weg der Götter“) ab. Im Zentrum des Shinto steht der Kult der Natur- und Ahnengottheiten. Die höchsten Gottheiten sind Amaterasu (Göttin der Sonne) und ihr Nachkomme Jimmu. Jimmu ist der erste Kaiser Japans, der mythische Vorfahr der japanischen Kaiser. Tag 11. Februar, wenn, laut Mythen, im Jahr 660 v. e. Jimmu bestieg den Thron, gilt als Gründungstag des Reiches und wird als Feiertag gefeiert.

Kreuze: die häufigsten Formen

Das Kreuz ist ein kosmisches Symbol, das mit größtem Respekt studiert und behandelt werden sollte.

"Die Wissenschaft der Einweihung"

Das gemeinsame Symbol der Menschheit ist das Kreuz. Es findet sich in den ältesten Religionen, unter den ältesten Zivilisationen: in Mesopotamien, Ägypten, China usw. Wer hat das Kreuz erfunden? Niemand - weil es in der Natur existiert. Dies ist ein uraltes universelles Symbol und vor allem ein Symbol für die Verbindung von Mikro- und Makrokosmos, Geist und Materie in ihrer Kombination. Das Kreuz symbolisiert die Beteiligung des Geistes (vertikale Linie) an der Zeit (horizontale Linie).

Die Formen des Kreuzes sind vielfältig. Sie unterscheiden sich in der Anzahl der Querbalken, der Anzahl der Enden des Kreuzes und den Proportionen.

Griechisches Kreuz

Griechisches Kreuz

Das Kreuz der einfachsten Form: quadratisch, mit gleich langen Enden, die horizontale Querstange befindet sich in der Mitte der vertikalen. Kreuz des Heiligen Georg. Dieses Zeichen, auch Crux Quadrata genannt, wird seit prähistorischen Zeiten in vielfältigen Bedeutungen verwendet – als Symbol des Sonnengottes, des Regengottes, der Elemente, aus denen die Welt besteht: Luft, Erde, Feuer und Wasser. Im frühen Christentum symbolisierte das griechische Kreuz Christus. Es ist auch ein Symbol weltlicher, irdischer Macht, aber von Gott empfangen. Wird in der mittelalterlichen Heraldik verwendet.

Kreuzhammer

Kreuzhammer

Das Hammerkreuz ist eine Variation des griechischen Kreuzes. Eines der wichtigsten heraldischen Kreuze, so benannt nach dem französischen Potenee - "Stütze", weil seine Form den in der Antike verwendeten Stützen ähnelt.

lateinisches Kreuz

lateinisches Kreuz

Ein anderer Name für das lateinische Kreuz ist das lange Kreuz. Sein horizontaler Balken befindet sich über der Mitte des vertikalen Balkens. Dies ist das häufigste christliche Symbol in der westlichen Welt. Es wird angenommen, dass Christus von einem solchen Kreuz abgenommen wurde, daher seine anderen Namen: das Kreuz der Kreuzigung, das Kreuz des Westens, das Kreuz des Lebens, das Kreuz des Leidens. Diese Form, die einem Mann mit ausgestreckten Armen so ähnlich ist, symbolisierte Gott in Griechenland und China lange vor dem Aufkommen des Christentums. Für die Ägypter symbolisierte das aus dem Herzen aufsteigende Kreuz Güte.

Kreuz des Heiligen Petrus

Kreuz des Heiligen Petrus

Das Kreuz von St. Peter ist ein umgekehrtes lateinisches Kreuz. Seit dem 4. Jahrhundert ist es eines der Symbole des Heiligen Petrus, der vermutlich 65 n. Chr. Auf dem Kopf stehend an einem umgekehrten Kreuz gekreuzigt wurde. e. während der Regierungszeit von Kaiser Nero in Rom.

Ein umgekehrtes lateinisches Kreuz, das heißt das Kreuz von St. Peter, mit spitzen Enden ist das Emblem der Tempelritter.

Andreaskreuz (Schrägkreuz)

Andreaskreuz (Schrägkreuz)

Es wird auch diagonal oder schräg genannt. An einem solchen Kreuz starb der Apostel Andreas als Märtyrer. Mit diesem Symbol markierten die Römer die Grenze, deren Überschreiten verboten war. Das schräge Kreuz symbolisiert auch Vollkommenheit, die Zahl 10. In der Heraldik wird dieses Kreuz Saltire genannt.

St. Andreas ist der Schutzpatron Russlands, und als Peter der Große die russische Marine gründete (in den 1690er Jahren), nahm er ein blaues schräges Kreuz auf weißem Hintergrund für die Flagge der Flotte an.

Tau-Kreuz (St. Anthony's Cross)

Tau-Kreuz

Kreuz des Heiligen Antonius

Das Tau-Kreuz wird so genannt, weil es dem griechischen Buchstaben „T“ (Tau) ähnelt. Er symbolisiert das Leben, den Schlüssel zur höchsten Macht, den Phallus. Im alten Ägypten - ein Zeichen der Fruchtbarkeit und des Lebens. In biblischen Zeiten - ein Symbol des Schutzes. Die Skandinavier haben Thors Hammer. In christlichen Kirchen - das Kreuz des heiligen Antonius (der Gründer des christlichen Mönchtums, IV. Jahrhundert). Seit Anfang des 13. Jahrhunderts - das Emblem von Franz von Assisi. In der Heraldik ist dies das Allmächtige Kreuz. Aufgrund seiner Ähnlichkeit mit dem Galgen, wie er in der Antike hergestellt wurde, auch als "Galgenkreuz" bekannt.

Ankh (ägyptisches Kreuz)

Ankh - der Schlüssel zu den Toren des Todes

Das Ankh ist das bedeutendste Symbol der alten Ägypter, auch bekannt als das "Kreuz mit einem Griff". Dieses Kreuz vereint zwei Symbole: einen Kreis (als Symbol der Ewigkeit) und ein daran hängendes Tau-Kreuz (als Symbol des Lebens); zusammen bezeichnen sie Unsterblichkeit, ewiges Leben. Ankh verkörpert auch "das Leben, das kommen wird", "die Zeit, die kommen wird", verborgene Weisheit, den Schlüssel zu den Geheimnissen des Lebens und des Wissens sowie den Schlüssel, der die Tore des Todes öffnet. Vielleicht symbolisiert es den Baum des Lebens sowie die über dem Horizont aufgehende Sonne.

Malteserkreuz

Malteserkreuz

Das Malteserkreuz wird auch Achtzackiges Kreuz genannt. Es symbolisiert die vier großen Götter Assyriens: Ra, Anu, Belus und Hea. Emblem der Malteserritter. Das weiße Kreuz dieser Form auf schwarzem Grund war von Anfang an das Emblem des militärischen und religiösen Ordens der Johanniter (Johniten), die ihren Sitz nach Malta verlegten (1529) – daher der Name.

In der Philatelie ist das Malteserkreuz der erste Stempel, der von 1840 bis 1844 zum Stempeln von Postsendungen verwendet wurde.

Patriarchalisches Kreuz

Patriarchalisches Kreuz

Das patriarchalische Kreuz wird von Erzbischöfen und Kardinälen verwendet. Es wird auch das katholische Kreuz des Kardinals und das Kreuz mit zwei Balken genannt. Der obere Querbalken ist ein Titular (Tafel zum Schreiben eines Namens), der auf Befehl von Pontius Pilatus eingeführt wurde. Unter dem Namen Erzbischofskreuz findet man es häufig auf den Wappen von Erzbischöfen.

Dieses Kreuz ist in Griechenland weit verbreitet und wird manchmal Angevin oder Lorraine genannt. Es wird manchmal fälschlicherweise als lothringisches Kreuz bezeichnet.

päpstliches Kreuz

päpstliches Kreuz

Das päpstliche Kreuz mit drei horizontalen Balken wird auch Dreifachkreuz genannt. Wird bei Prozessionen verwendet, an denen der Papst teilnimmt. Drei Kreuzlinien symbolisieren Macht und den Baum des Lebens.

Russisches Kreuz

Russisches Kreuz (Kreuz des Hl. Lazarus)

Dieses achtzackige Kreuz ist das Kreuz der russisch-orthodoxen Kirche. Es wird auch das östliche Kreuz oder das Kreuz des heiligen Lazarus genannt. Symbol der orthodoxen Kirche im östlichen Mittelmeerraum, Osteuropa und Russland.

Der obere der drei Querbalken ist der Titel, wo der Name geschrieben wurde, wie beim Patriarchenkreuz ist der untere Querbalken abgeschrägt.

Konstantinskreuz (Zeichen "Chi-Rho")

Kreuz von Konstantin

Magisches Siegel mit dem Symbol "Chi-Rho" (Agrippa, 1533)

Das Kreuz von Konstantin ist ein Monogramm, das als „Khi-Rho“ bekannt ist („chi“ und „ro“ sind die ersten beiden Buchstaben des Namens Christi auf Griechisch). Die Legende besagt, dass Kaiser Konstantin dieses Kreuz auf dem Weg nach Rom am Himmel sah, zusammen mit dem Kreuz sah er die Inschrift „Erobere dies“. Einer anderen Legende nach sah er in der Nacht vor der Schlacht im Traum das Kreuz und hörte eine Stimme: „Mit diesem Zeichen wirst du siegen“). Es wird gesagt, dass es diese Vorhersage war, die Konstantin zum Christentum bekehrte. Und das Monogramm wurde zum ersten allgemein akzeptierten Symbol des Christentums – als Zeichen des Sieges und der Erlösung.

Kreuz der Rosenkreuzer

Kreuz mit einer Rose (Rosenkreuzer)

Ein anderer Name ist das Kreuz der Rose (fünfblättrig). Emblem des Rosenkreuzerordens. Symbol der Harmonie, Mitte, Herz. Die Rose und das Kreuz symbolisieren auch die Auferstehung und das Sühnopfer Christi. Dieses Zeichen wird verstanden als das göttliche Licht des Universums (Rose) und der irdischen Leidenswelt (Kreuz), als die weibliche und männliche, materielle und geistige, geistige und sinnliche Liebe. Das Kreuz mit der Rose ist ein Symbol des Eingeweihten, dem es dank der Arbeit an sich selbst gelungen ist, Liebe, Leben spendende und verwandelnde Materie in sich zu entwickeln.

Freimaurerkreuz

Freimaurerkreuz (Kreuz im Kreis)

Das Freimaurerkreuz ist ein in einen Kreis eingeschriebenes Kreuz. Es bedeutet ein heiliger Ort und ein kosmisches Zentrum. Die vier Raumdimensionen im himmlischen Kreis symbolisieren die Gesamtheit, die den Großen Geist einschließt. Dieses Kreuz stellt den Kosmischen Baum dar, der sich horizontal über die Erde erstreckt und den Himmel durch die vertikale Mittelachse berührt. Ein solches Kreuz wurde entweder aus Stein gefertigt oder an den Wänden romanisch-gotischer Tempel abgebildet, um deren Heiligung zu symbolisieren.

Pazifistisches Kreuz

Pazifistenkreuz (Friedenskreuz)

Dieses Symbol wurde 1958 von Gerald Holtom für die damals entstehende Bewegung zur nuklearen Abrüstung entworfen. Um das Symbol zu entwickeln, verwendete er das Semaphor-Alphabet: Er machte ein Kreuz aus seinen Symbolen – für „N“ (nuklear, nuklear) und „D“ (Disarmament, Disarmament) – und platzierte sie in einem Kreis, der ein globales Abkommen symbolisierte . Bald wurde dieses Kreuz zu einem der häufigsten Zeichen der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts und symbolisierte sowohl Frieden als auch Anarchie.

Bilder der Zeit

Die Weisen verwandeln Jahre in Monate, Monate in Wochen, Wochen in Tage.

Alles auf dieser Welt ist vergänglich.

Das Bild der unaufhaltsamen Zeit ist der Weg. Das Symbol der Zeit ist Sand, der durch die Finger fließt. Attribute der gemessenen Zeit - eine Uhr, eine brennende Kerze; es ist ein Symbol für die Unfassbarkeit des gegenwärtigen Moments.

Im Pantheon der Götter fast aller alten Kulturen gibt es auch den Gott der Zeit.

Abraxas

Abraxas - ein Symbol der Zeit (gnostischer Edelstein)

Abraxas ist die Verkörperung der göttlichen Zyklen des Sonnenjahres. Dies ist das mystische Bild des Höchsten Wesens, des Höchsten der Sieben. Es besteht aus fünf Emanationen (Strahlungen): Nus (Geist), Logos (Wort), Phronesis (Vernunft), Sophia (Weisheit), Dynamis (Macht). Der menschliche Körper im Bild repräsentiert Gott. Die beiden daraus hervorgehenden Schlangenstützen sind Nus und Logos (Intuition und schnelles Verstehen). Der Kopf eines Hahns bedeutet Voraussicht und Wachsamkeit (Verstand). Zwei Hände halten die Symbole von Sophia und Dynamis: die Rüstung der Weisheit und die Peitsche der Macht.

Kalachakra

Namchu-vanden – Emblem von Kalachakra

Kalachakra – wörtlich „Rad der Zeit“, „Lauf der Zeit“. Geheimlehre im Vajrayana-Buddhismus. Ein astrologisches und astronomisches System, das von Indien nach Tibet gelangte. Kalachakra führt das Konzept der zyklischen Natur der Zeit mit Perioden von 12 und 60 Jahren (tibetischer Kalender) ein. Der Legende nach wurde die Kalachakra-Lehre von Buddha Shakyamuni gegeben. Anderen Quellen zufolge wurde diese Lehre von Pitop oder dem Großen Kalachakrapada nach Tibet gebracht, der, nachdem er sich auf wundersame Weise in Shambhala wiedergefunden hatte, dort vom König von Kalki in die Lehren des Kalachakra eingeweiht wurde.

Kronos

Kronos (röm. Saturn), XV Jahrhundert

Das altgriechische Symbol der Zeit - der Titan Kronos - wurde zum Vorfahren vieler russischer Wörter (das Teilchen „Chrono“ ist Teil zusammengesetzter Wörter, die ihre Beziehung zur Zeit angeben): chronisch, Chronologie, Chronometer usw.

Kronos (röm. Saturn) - der Gott der Zeit, in Form eines verblassenden Herbstes oder der scheidenden Sonne, hat manchmal neben seiner Sichel auch eine Kapuze, die Unsichtbarkeit, Tod und Rückzug symbolisiert. Da die Kapuze den Kopf bedeckt, bedeutet sie auch Gedanken und Geist.

Ourobor (Schlange, die sich in den eigenen Schwanz beißt)

Ourobor als Emblem des Todes (aus George Wheaters A Collection of Emblems, Ancient and Modern, 1635)

Die naheliegendste Bedeutung des Symbols ist mit dem Begriff der Zeit verbunden: Der Zeitablauf wird von Zerstörung begleitet, da die Vergangenheit unwiederbringlich verloren zu sein scheint. Dies spiegelt sich darin wider, dass die Schlange ihren eigenen Schwanz „frisst“, wie die Zeit, die sich scheinbar selbst verzehrt. Wir können sagen, dass die Zeit einen zyklischen Charakter hat (der Tag folgt der Nacht, die Jahreszeiten wiederholen sich usw.), und dies hat seinen Ausdruck in der Form einer Schlange gefunden, indem sie sich im Kreis zusammengerollt hat. Das Symbol des Emblems kann durch den Satz ausgedrückt werden: "In meinem Anfang liegt mein Ende" oder "Das Ende ist im Anfang".

Tempus

Bild der Zeit - Tempus (Rom)

Die Römer stellten die Zeit in Form einer männlichen geflügelten Figur mit Ziegenbeinen dar, mit einer Sense in den Händen („die unerbittliche Sense der Zeit“) - das ist Tempus (von lateinisch tempus - Zeit).

Die Figur des Tempus verkörpert die Zerbrechlichkeit und Vergänglichkeit aller Lebewesen und wird daher mit dem Symbol des Todes in Verbindung gebracht.

„Uhr“ unseres Körpers

Die „Uhr“ unseres Körpers (die Zahlen im inneren Kreis sind die Tageszeit)

Die Chinesen halten es für nützlich, die Organe des Körpers in einer genau definierten Tageszeit zu beeinflussen (stimulieren - während der Aktivität und umgekehrt).

Zwölf Hauptorgane haben laut medizinischer Praxis zwei Stunden Aktivität (siehe Abbildung). Bezeichnungen: GB - Gallenblase: (von 23:00 bis 1:00); Liv - Leber; Lu - Lunge; Li - Dickdarm; St - Magen; Sp, Milz; H - Herz; Si, Dünndarm; UB, Harnblase; K, Nieren; P - Gehirn; TW - Rückenmark.

Symbolik des Pflanzenreiches

Die Schönheit der Pflanzen ist das gemeinsame Erbe der Welt, das heißt, sie ist immer makrokosmisch, nicht mikrokosmisch.

Das Symbol des Pflanzenreichs ist der Baum. Seine Zweige, die Vielfalt repräsentieren, gehen von einem gemeinsamen Stamm aus, der ein Symbol der Einheit ist. Ein grüner, blühender Baum ist ein Symbol des Lebens; tot, verwelkt - ein Symbol des Todes. Ein alter, knorriger Baum kann Weisheit und Stärke bedeuten.

Die Blume ist das Symbol des Kreislaufs von Geburt, Leben, Tod und Wiedergeburt. Blumen stehen für Schönheit (insbesondere weibliche), Unschuld, göttlichen Segen, Frühling, Jugend, aber auch die Kürze des Seins. Alles in einer Blume kann eine bestimmte Symbolik tragen: ihre Form und die Anzahl der Blütenblätter und ihre Farbe und ihr Geruch ...

Ranke

Ornament - Rebenmotiv

Weintrauben sind eines der ältesten Symbole für Fruchtbarkeit, Fülle und Vitalität. Der Weinstock ist eines der Symbole Christi. Die Bedeutung des Weins in vielen religiösen Ritualen basiert auf der symbolischen Verbindung von Trauben mit göttlichen Segnungen. Der Weinstock war die erste Pflanze, die Noah nach der Sintflut pflanzte.

Traubensaft ähnelt menschlichem Blut. In einigen Mysterien sind Trauben ein Symbol für Lust und Ausschweifung, Gier und Trunkenheit. Die Weintraube wird manchmal als Phallussymbol dargestellt. Aber auch Trauben gelten als Symbol des Sonnengeistes.

Kirsche

Sakura (japanischer Druck aus dem 19. Jahrhundert von Utagawa Kunisada)

In der christlichen Ikonographie wird manchmal anstelle eines Apfels eine Kirsche als Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse dargestellt; manchmal wird Christus mit Kirschen in der Hand dargestellt. In China ist der Kirschbaum ein Symbol für Glück, Frühling (aufgrund früher Blüte) und Jungfräulichkeit; Die Vulva wird „Frühlingskirsche“ genannt. Kirschblüten (Sakura) - ein Symbol Japans; er wird als Zierbaum kultiviert; seine Früchte sind ungenießbar. Die Japaner identifizieren Kirschblüten mit der aufgehenden Sonne. Kirsche ist außerdem das Emblem der Samurai.

Granat

Granatapfel knallen

Der sich öffnende Granatapfel (Frucht) symbolisiert die österliche Auferstehung Christi, gibt Christen Vertrauen in die Vergebung, den Glauben an das kommende Leben und die Auferstehung. Granatäpfel sind aufgrund des Samenreichtums ein Symbol der Fruchtbarkeit. Es ist auch das alte östliche Emblem des Sonnengottes und das Emblem des Lebens, ein göttliches Symbol, das als „verbotenes Geheimnis“ bezeichnet wird.

Die Reste einer Blume (Dorn) auf dem oberen Teil der Frucht dienen als Abbild einer Krone in der Heraldik. Der Granatapfel wird immer als golden dargestellt. Und Granatapfelkerne sind immer zwölf – eine Zahl, die seit der Antike Perfektion symbolisiert.

Eiche und Eichel

Eichel

Eiche ist ein Symbol für Kraft, Ausdauer, Langlebigkeit und Adel sowie Ruhm. Im alten Rom war ein Kranz aus Eichenlaub die höchste Auszeichnung für einen siegreichen Feldherrn.

Als Symbol für Tapferkeit und Tapferkeit wird Eiche (Eichenblatt, Eichenzweig, Eichenkranz, Eichengirlande) in vielen Ländern in militärischen Insignien verwendet.

Eiche mit Eicheln - das Sinnbild der Reife, voller Kraft. Eine Eiche ohne Eicheln ist das Emblem jugendlicher Tapferkeit. Die Eichel ist ein Symbol für Fruchtbarkeit, Wohlstand und spirituelle Energie, die aus dem Körnchen Wahrheit wächst.

Kabbalistischer Baum

Kabbalistischer Baum (Zeichnung aus dem Buch von R. Fludd, 1574–1637)

Dies ist ein umgekehrter kosmischer Baum. Seine Krone berührt den Boden, und seine Wurzeln sind in der spirituellen Welt verankert und ernähren sich von der spirituellen Energie des Himmels, indem sie sie in die Außenwelt und nach unten verbreiten. Dies ist ein beliebtes Bild im Kabbalismus und anderen mystischen und magischen Lehren. Es bezeugt, dass das menschliche Leben der Abstieg des Geistes in den Körper und zurück ist. Es ist auch ein Symbol für philosophisches Wachstum, Wachstum nach innen.

In der Bhagavad Gita bedeutet ein umgedrehter Baum den Ursprung von allem aus einer einzigen Wurzel, im Islam ist er ein Symbol für Glück und Glück.

Zypresse

Sieben Zypressen und zwölf Zweige – die Verkörperung des Universums und seiner ewigen Wahrheiten (Istanbul, Türkei)

Im Westen ist die Zypresse ein mystisches Symbol für Tod und Trauer, die Verkörperung von Traurigkeit und Trauer, da sie zur Einbalsamierung des Körpers und zur Herstellung von Särgen verwendet wurde. In Asien ist es ein Symbol für Langlebigkeit und Unsterblichkeit. Die Araber nennen die Zypresse den Baum des Lebens. In Griechenland hatte die Zypresse schon immer einen doppelten Ruf: Sie war ein Symbol für den düsteren Gott der Unterwelt, Hades, aber gleichzeitig für fröhlichere Götter - Zeus, Apollo, Aphrodite und Hermes. Daher ist es zu einem Symbol der Wiedergeburt und des Lebens nach dem Tod geworden. In China ist der Rauch von Zypressenzweigen ein Symbol für Lichtkräfte, ein Talisman gegen Unglück.

Kleeblatt

Klee mit vier Blütenblättern

Das dreiblättrige Kleeblatt (Shamrock) ist ein Symbol der christlichen Dreifaltigkeit. Der seltene Vierpass ist ein Glückssymbol; Es wird angenommen, dass Eva einen Vierpass als Erinnerung an das verlorene Paradies nahm. Aber ein fünfblättriges Kleeblatt bringt Unglück.

Klee ist in China das Wahrzeichen des Frühlings. Die Iren verwenden Kleeblätter als nationales Emblem, was wahrscheinlich auf die Verehrung dieser Pflanze durch die Kelten für ihr aktives Wachstum im Frühling zurückgeht.

Wurzeln

Samen und Wurzeln

Ein Symbol der Verbindung mit der Erde, mit der Familie.

„Ein Mann mit Wurzeln“ – sagt man über einen Mann, der fest auf den Beinen steht.

„Look at the root“ – auf das Wesentliche achten, in die Essenz eintauchen.

Die „Wurzel des Bösen“ ist die Quelle, der Kern des Bösen.

"Entwurzeln" - das Leben wegnehmen, den Zugang zu Nahrung unterbrechen, das Problem radikal lösen.

Lorbeer

Lorbeerkranz

Lorbeer symbolisiert Unsterblichkeit, aber auch Triumph, Sieg und Erfolg. Er verkörpert Frieden, Reinigung, Schutz, Göttlichkeit, geheimes Wissen. Nach dem antiken griechischen Mythos, dem Gott der Sonne, der Morgendämmerung und der Poesie, verfolgte Apollo die Nymphe Daphne, die sich auf der Flucht vor ihm in einen Lorbeerbusch verwandelte (auf Griechisch "Lorbeer" - "Daphne"). In den Armen von Apollo war ein Baum, mit dessen Zweigen er seinen Kopf und seine Leier schmückte. Deshalb wurden im antiken Griechenland Musiker, Dichter und Tänzer, deren Patron Apollo war, mit Lorbeerkränzen ausgezeichnet. Die Römer erweiterten diese Tradition auf militärische Sieger.

Lilie

Fleur-de-lys, Wappen der französischen Könige

Einer der vielseitigsten und sogar umstrittensten Charaktere. Die dreifache Lilie ist ein Symbol der Dreifaltigkeit und drei Tugenden: Glaube, Hoffnung und Barmherzigkeit. Lilie ist ein Attribut vieler Heiliger, einschließlich des Erzengels Gabriel. Weiße Lilien können manchmal den Tod symbolisieren. Die Lilie wird aufgrund ihres pfeilförmigen oder speerförmigen (phallusähnlichen) Stempels und ihres spezifischen starken Duftes auch mit Fruchtbarkeit und erotischer Liebe in Verbindung gebracht. Lilie - ein Zeichen des Wohlstands und der königlichen Macht in Byzanz, später - das Emblem der französischen Könige.

Palmenzweig

Palmenzweig

Dies ist das Hauptsymbol für Sieg und Triumph ("Palme").

Im antiken Griechenland wurde dem Sieger der Olympischen Spiele ein Palmzweig zusammen mit einem Kranz als persönlicher Wunsch für Gesundheit und Langlebigkeit überreicht. Im alten Rom wurden sie auch an siegreiche Soldaten und Gladiatoren verliehen. Am Palmsonntag in Jerusalem verteilen Priester geweihte Palmblätter in Form eines Kreuzes. In Russland werden sie durch Weiden ersetzt. Der Palmzweig ist ein Symbol für Langlebigkeit und eines der Wahrzeichen der Welt, und im Gegensatz zur Taube ist er ein weltliches Emblem.

Rose

zehnblättrige Rose

Die Rose hat polare Symbolik: Sie ist himmlische Vollkommenheit und irdische Leidenschaft, Zeit und Ewigkeit, Leben und Tod, Fruchtbarkeit und Jungfräulichkeit. Es ist auch ein Symbol des Herzens, des Zentrums des Universums, des kosmischen Rades, der göttlichen, romantischen und sinnlichen Liebe. Rose - Vollständigkeit, das Mysterium des Lebens, sein Mittelpunkt, das Unbekannte, Schönheit, Anmut, Glück, aber auch Wollust, Leidenschaft und in Kombination mit Wein - Sinnlichkeit und Verführung. Die Rosenknospe ist ein Symbol der Jungfräulichkeit; verwelkte Rose - die Vergänglichkeit von Leben, Tod, Trauer; seine Dornen sind Schmerz, Blut und Martyrium.

Rosen heraldisch

Heraldische Rosen: 1 - Lancaster; 2 - Yorks; 3 - Tudors; 4 - England (Abzeichen); 5 - Deutsche Rose Rosenov; 6 - Russischer Stempel

Die heraldische mittelalterliche Rose hat fünf oder zehn Blütenblätter, was sie mit der pythagoreischen Pentade und Dekade verbindet. Eine Rose mit roten Blütenblättern und weißen Staubgefäßen ist das Wahrzeichen Englands, der berühmteste Brustpanzer der englischen Könige. Nach dem „Krieg der scharlachroten und weißen Rosen“, benannt nach den Brustpanzern der Namen, die um die englische Krone kämpften, wurden die scharlachrote Rose von Lancaster und die weiße Rose von York in Form der „Tudor Rose“ kombiniert. Die leuchtend purpurrote Rose ist das inoffizielle Wahrzeichen Bulgariens. Die berühmte Teerose ist das Wahrzeichen Pekings. Neun weiße Rosen sind im Wappen von Finnland.

Sprossen

Farnsprossen (vierteiliges Schema)

Sprossen (herzförmiges Schema)

Der Spross ist ein Symbol für das Erwachen des Lebens. Die einfachste Art ist ein „aus der Schale schlüpfendes Korn“, ein Spross, der einem gefalteten Farnblatt ähnelt. Diese Bilder werden von einem abgerundeten oder herzförmigen Streifen begleitet. Das herzförmige Schema (nach oben zeigen) ist ein stabiler Ausdruck des landwirtschaftlichen Ornaments. Weit verbreitet ist eine vierteilige Komposition mit Farnsprossen (eine heilige Pflanze bei vielen Völkern), deren Blätter in alle Richtungen gerichtet sind.

Kürbis

Bemalter Kürbis, Gefäß und Talisman (China, 19. Jahrhundert)

Der Kürbis in der chinesischen Kultur ist ein Symbol für Gesundheit, Weisheit und sogar das gesamte Universum.

In Amerika ist ein Kürbis das Hauptattribut des traditionellen Feiertags der bösen Geister - Halloween. Für diesen Feiertag werden Gesichter in Kürbisse geschnitzt und Kerzen in die Kürbisse eingesetzt und sie gehen mit solchen „Lampen“ nach Hause.

In der gedemütigten Symbolik wird ein Kürbis als Kopf bezeichnet.

Distel

Distel

Emblem von Schottland

Distel bedeutet Herausforderung, Askese, Rachsucht, Misanthropie. Eselfutter. Es symbolisiert auch Sünde, Leid, den Fluch Gottes, wenn er aus dem Paradies vertrieben wird; Laut Genesis wurde Adam mit Disteln bestraft. In der christlichen Kunst ist die Distel das Symbol des Martyriums.

Aber die Distelsymbolik hat noch eine andere Seite. Wie einige andere dornige Pflanzen gilt sie als Talisman und ist mit der Fähigkeit ausgestattet, Wunden zu heilen. Es ist eine Pflanze mit starken magischen Eigenschaften.

Apfelbaum, Apfel

Souveräner Apfel - eines der Symbole der monarchischen Macht

Der Apfelbaum ist ein Symbol der Fruchtbarkeit, eines der Symbole von Mutter Erde. Blühender Apfelbaum - ewige Jugend und in China - Frieden und Schönheit. Ein Apfel ist ein Symbol der Glückseligkeit, insbesondere der sexuellen, ein Symbol der Wiederherstellung von Potenzial, Integrität, Gesundheit und Vitalität. Der Apfel steht für Liebe, Ehe, Frühling, Jugend, Langlebigkeit oder Unsterblichkeit, im Christentum wird er mit Versuchung, dem Sündenfall und seiner Erlösung in Verbindung gebracht. Ein angebissener Apfel ist ein Symbol für Sünde, Anarchie, aber auch Wissen und Hoffnung. In der Kunst ist ein Apfel im Maul eines Affen oder einer Schlange ein Symbol der Erbsünde.

Symbolik des Tierreiches

Das Tierreich in seinen verschiedenen Rassen verkörpert die unterschiedlichen Impulse der menschlichen Psyche.

N. P. Rudnikova

Tiere (Tiere, Vögel, Fische, Insekten etc.) fungieren im menschlichen Denken als Symbole, auf deren Grundlage figurative Bilder bestimmter Aspekte des Seins zusammengesetzt werden. Die Symbolik der Tiere erstreckt sich auch auf die höchsten Grundlagen des Menschen selbst (zum Beispiel werden Vorstellungen über die Seele in Form eines Vogels ausgedrückt).

Die alten Ägypter glaubten, dass bestimmte Tiere kosmische und göttliche Energien verkörpern könnten. Die zwölf Tiere des Tierkreises sind archetypische Symbole und repräsentieren einen geschlossenen Energiekreislauf.

Storch

„Wer die Unsterblichkeit erlangt hat, fliegt auf einem Storch in den Himmel“ (Storch und Kranich sind Symbole der Unsterblichkeit)

Der Storch symbolisiert neues Leben, die Ankunft des Frühlings, viel Glück, Tochter- oder Sohnzuneigung. Im Christentum verkörpert der Storch Reinheit, Keuschheit, Frömmigkeit, Wachsamkeit. Im Osten ist der Storch ein Symbol der Unsterblichkeit. Unter den Slawen ist der Storch ein uralter Totemvogel, ein Symbol für das Mutterland, das Wohlbefinden der Familie, den häuslichen Komfort und die Liebe zum eigenen Zuhause. Die Strafe für die Zerstörung eines Nestes oder das Töten eines Storchs ist ein Feuer, das das Haus des Mörders oder sich selbst verbrennt. Es gibt den Glauben, dass ein Storch Neugeborene bringt. Ein Storch, der ein Baby trägt, ist ein Symbol der Taufe.

Schmetterling

Schmetterlingsbild

Derzeit wird die Symbolik des Schmetterlings dominiert von der Bedeutung der Anemone, einem unbekümmerten Wesen, aber auch purer Freude. In der Antike wurde sie aufgrund ihres Lebenszyklus als Symbol der Verwandlung und Unsterblichkeit dargestellt: Leben (helle Raupe) - Tod (dunkle Puppe) - Wiedergeburt (freier Seelenflug). Der Schmetterling ist in vielen Regionen der Welt ein Symbol der Seele. In China ist es ein Symbol für leichte Unterhaltung und ein Zeichen für Liebende. In Japan ist ein Schmetterling ein Symbol für einen launischen und windigen Liebhaber, sowie für weibliche Umständlichkeit und das Handwerk einer Geisha; zwei Schmetterlinge - Eheglück.

Widder (Widder)

Widderkopf

Eines der wichtigsten Symbole und eines der am weitesten verbreiteten Embleme der Welt (Varianten: Lamm, Goldvlies, Widderkopf, Widderhörner). Der Widder symbolisiert Feuer, Sonnenenergie, leidenschaftliche Leidenschaft, Mut, Impulsivität, Sturheit. In vielen Kulturen bedeutet es seit der Antike männliche Macht und sexuelle Potenz. Das Symbol der Elemente - sowohl kreativ als auch destruktiv und Opfer erfordernd.

Im modernen Alltagssinn ist das Wort „Widder“ oft gleichbedeutend mit Dummheit oder dummer Sturheit.

Stier

Heiliger Bulle Apis (Ägypten)

Symbol für die Fruchtbarkeit der Erde. Das häufigste Symbol sexueller Macht sowie Gewalt und Wut. Dies ist die Verkörperung von Macht, Macht, männlicher Fruchtbarkeit. Ein Symbol der Göttlichkeit, des Königtums, der elementaren Kräfte der Natur, die in verschiedenen Epochen und Kulturen ihre Bedeutung veränderten. Die Hörner des Stiers sind ein Zeichen des Vollmonds, sein riesiger Körper ist die Säule der Welt in der islamischen und vedischen Tradition; sein reichlich vorhandener Samen wird in der iranischen Mythologie vom Mond genährt; Sein Brüllen, Hufstampfen und Hornschütteln wird allgemein mit Donner und Erdbeben in Verbindung gebracht.

Wolf

Wölfin füttert Romulus und Remus, die Gründer Roms (Bronzefigur, 6.–5. Jahrhundert v. Chr.)

Die Symbolik des Wolfs ist dual.

Negative Symbolik: Wildheit, Betrug, Gier, Grausamkeit, Böses, Völlerei und Sexualität. Geschichten von Hexen, die zu Wölfen wurden, und Männern, die zu Werwölfen wurden, verkörpern die Angst vor dämonischer Besessenheit und männlicher Gewalt.

Positive Symbolik: Mut, Sieg, Sorge um das Essen der Familie. Der Wolf ist ein allgemeines Symbol des Wissens durch Erfahrung, das Emblem der Krieger.

BEIM Heraldik Der Wolf ist ein Symbol für Wut, Völlerei und Gier.

Rabe Krähe

Der Rabe auf dem Schild ist ein Symbol der Reinigung

„Töchter Jerusalems! Ich bin schwarz, aber schön “(alchemistisches Symbol)

Rabe und Krähe haben eine ähnliche Symbolik. Einerseits werden Krähen mit Krieg, Tod, Verwüstung, Bösem und Unglück in Verbindung gebracht. Aufgrund ihrer Schwärze gelten sie als Symbole des Chaos und der Dunkelheit, die dem Licht der Schöpfung vorausgingen. Andererseits ist der Rabe ein Symbol für Weisheit und Gerechtigkeit. Der Rabe hat eine Verbindung zur Totenwelt, er kann lebendiges und totes Wasser holen. Es gibt eine Meinung, dass der Rabe ein Reiseassistent und ein Wahrsager ist. Es besteht der Glaube, dass, wenn Krähen beginnen, ihre Nester zu verlassen, dies auf eine Hungersnot oder andere Unglücksfälle hindeutet.

Taube

Taube als Symbol des Friedens

Frieden, Reinheit, Liebe, Gelassenheit, Hoffnung. Traditionelles christliches Symbol des Heiligen Geistes und der Taufe. Es gibt eine Legende, dass der Teufel und die Hexen sich in jede Kreatur außer einer Taube und einem Schaf verwandeln können. Taubengurren wird sowohl mit Sex als auch mit der Geburt von Kindern in Verbindung gebracht. Ein Taubenpaar ist ein Symbol für sexuelle Harmonie; so wurde die Taube zur Verkörperung der zärtlichen Ehefrau. Eine Taube mit einem Lorbeerzweig ist ein Symbol des Friedens, eine Taube mit einem Füllhorn ist ein glücklicher Zufall. Im Osten ist die Taube eines der vielen Symbole für Langlebigkeit.

Delfin

"Junge mit Delphin" (Andrea del Verrocchio, 1475. Skulptur für einen Brunnen)

Der Delphin symbolisiert Liebe, die Kraft des Meeres, Geschwindigkeit, Erlösung, Transformation. Dies ist ein Freund des Menschen im Element Meer und sein Symbol. Der Delphin ist auch ein Symbol für grenzenlose Freude, Verspieltheit, Unberechenbarkeit und sogar spirituelle Erleuchtung. Im antiken Griechenland wurde der Herr der Wasser, Poseidon (das römische Gegenstück ist Neptun), oft in einem von Delphinen gezogenen Karren dargestellt. Als Symbol für das Opfer Christi wird der Delphin oft mit einem durchbohrten Dreizack oder Anker (dem geheimen Symbol des Kreuzes) dargestellt. Der mit einem Anker verschlungene Delphin ist ein Symbol für Vorsicht, Geschwindigkeitsbegrenzungen: "Beeil dich langsam."

Kröte, Frosch

Stilisiertes Bild eines Frosches

Die Kröte ist eines der Attribute der Hexerei. Nach europäischem Aberglauben ist dies ein Begleiter von Hexen, der an den Tod und die Qual von Sündern erinnert. Gleichzeitig wird die Kröte, die im Mittelalter Dunkelheit und Böses, Gier und Lust verkörperte, mit Geburt und Wiedergeburt in Verbindung gebracht. Ein Symbol der Hässlichkeit, hinter dem eine schöne Seele lauern kann. Es symbolisiert auch Langlebigkeit und Reichtum: Es wird angenommen, dass die Kröte wie eine Schlange einen Edelstein auf der Stirn trägt, der Glück anzieht.

Der Frosch ist ein weit verbreitetes Symbol der Fruchtbarkeit, ein Vorbote des Frühlingsregens und des Erwachens der Natur.

Kran

Tanzende Kraniche (Armband aus Kiew)

In China und Japan symbolisiert der Kranich Wachsamkeit, Langlebigkeit, Weisheit, Hingabe, Ehre. Das Bild eines Kranichs, der der Sonne entgegenfliegt, ist ein Symbol sozialer Bestrebungen, sein schneeweißer Körper ist ein Symbol der Reinheit, sein roter Kopf ist das Feuer des Lebens. In Indien und in einigen keltischen Regionen ist der Kranich ein Symbol des Verrats, ein Vorbote des Unglücks. In Russland gelten Kraniche zusammen mit Störchen und Nachtigallen als "Vögel Gottes", ihre Symbolik ist mit der Sonne verbunden.

Auf der ganzen Welt ist der Kranich ein Symbol der Kommunikation mit den Göttern.

Schlange: allgemeine Symbolik

Python (Griechenland)

Die Schlange ist das vielseitigste und komplexeste aller Tiersymbole, sowie das häufigste und vielleicht das älteste von ihnen. Die Schlange bedeutet Tod und Zerstörung, aber auch Leben und Auferstehung. Dies ist sowohl die Sonne als auch der Mond, Licht und Dunkelheit, Gut und Böse, Weisheit und blinde Leidenschaft, Heilung und Gift, der Bewahrer und der Zerstörer. Eine solche Dualität der Symbolik zwingt einen dazu, zwischen Angst und Anbetung zu balancieren, die Schlange erscheint entweder als Held oder als Monster.

Schlange: positive Symbolik

"Schlangenkraft"

Ein Beispiel für die positive Symbolik einer Schlange ist das Konzept der Kundalini: ein Symbol für innere Stärke, psychische Energie, ein schlangenähnlicher Ball aus Lebensenergie, der an der Basis der Wirbelsäule schlummert. Die Kundalini-Energie wird „Schlangenkraft“ genannt. Manchmal wird sie als zusammengerollte Schlange mit Köpfen an beiden Enden dargestellt. In Indien und anderen Regionen werden Schlangen oft als Wächter von Schreinen, Wasserquellen und Schätzen angesehen. Diese Tradition ist mit der Symbolik der Fruchtbarkeit verbunden, die der Schlange innewohnt, und mit dem Glauben, dass Edelsteine ​​​​der gefrorene Speichel von Schlangen sind.

Schlange: negative Symbolik

Illustration zum "Gedicht des Gilgamesch" (Siegel des Königreichs Sumero-Akkad)

Wenn wir den erschreckenden Teil der Symbolik der Schlange betrachten, dann ist sie ein klarer Prototyp von Drachen und Seeschlangen oder schlangenähnlichen Hybriden, die die vielen Gefahren symbolisieren, die einen Menschen im Leben erwarten. Die Schlange ist eines der schlimmsten Omen, ein Symbol für Dunkelheit, Böses, Hass, Sünde, Versuchung, Betrug. Die Schlange wird dafür verantwortlich gemacht, dass Menschen dadurch Gottes Gabe des ewigen Lebens verloren haben.

Schlangen waren ein unverzichtbares Attribut von Zauberinnen, Hexentranke enthielten einige Teile von Schlangen.

Schlange: kosmogonische Symbolik

Schlange und Ei (das Bild einer Schlange, die die Welt unterstützt)

Die Schlange ist in erster Linie ein magisches Symbol für die Kräfte, die das Leben hervorgebracht haben. Eine Schlange, die sich in den eigenen Schwanz beißt, ist nicht nur ein Symbol für die Ewigkeit, sondern auch für die göttliche Selbstgenügsamkeit. Das Bild einer Schlange, die ihre Eier bewacht, ist mit einer riesigen Schlange verbunden, die sich um die ganze Welt wickelt und sie stützt oder der Erdscheibe hilft, im umgebenden Ozean zu schwimmen. Die Schlange ist in ständigem Kontakt mit den Kräften der Erde, des Wassers, der Dunkelheit und der Unterwelt - einsam, kaltblütig, geheimnisvoll, in der Lage, sich zu verjüngen, indem sie ihre Haut abwirft.

Die Schlange als Symbol der Weisheit

Eine Schlange, die sich um einen Zauberstab gewickelt hat

Totemsymbolik, kombiniert mit dem Glauben, dass Schlangen die Geheimnisse der Erde kennen und im Dunkeln sehen können, verleihen Schlangen Weisheit oder die Gabe der Weissagung. „Seid klug wie die Schlangen und einfältig wie die Tauben“, sagte Christus zu seinen Jüngern (Matthäus 10,16). Das griechische Wort für „Drache“ (das sich nicht nur auf ein Ungeheuer bezieht, sondern auch „Schlange mit durchdringendem Blick“ bedeutet) ist etymologisch mit dem Sehen verwandt. In der Kunst der Schlange - ein Attribut der Weisheitsgöttin Athena (Minerva) und die allegorische Figur der Klugheit, was die Gabe der Voraussicht bedeutet.

Schlange: Alchemie und Heilung

Merkurstab (Caduceus)

Stab des Äskulap (Äskulap)

Die Schlange, die sich um den Stab windet, ist das alchemistische Symbol des Philosophischen Merkur in seinem Primärzustand.

Der Mythologie zufolge erhielt Hermes (Merkur), der Götterbote, einen Caduceus – einen geflügelten Stab mit der Kraft, Gegner zu versöhnen. Als er ihn zwischen zwei kämpfende Schlangen legte, schlangen sie sich friedlich um den Stab und beruhigten sich. Die Schlangen, die sich um den Caduceus wickeln, symbolisieren das Zusammenspiel gegensätzlicher Kräfte. Die um einen knorrigen Stab gewickelte Schlange ist das Emblem des griechischen Heilgottes Asklepios (Äskulap), der angeblich sogar Tote auferwecken konnte.

Ibis

Ibis (ägyptischer Papyrus aus der 19. Dynastie, 1295-1186 v. Chr.)

Der Ibis ist der heilige Vogel der Ägypter. Symbol der Weisheit. Im alten Ägypten galt der Ibis als Inkarnation der Mondgottheit Thoth, dem größten Gott Ägyptens, dem Schutzpatron des okkulten Wissens, der der Menschheit die Schrift gab. Er wird als Mann mit dem Kopf eines Ibis dargestellt. Dieser Vogel wird auch der Hüter der Ernte genannt. Das Töten eines Ibis, selbst aus Versehen, galt als abscheuliches Verbrechen.

Es wird angenommen, dass der Ibis nur in Ägypten leben kann und dort, in andere Länder transportiert, vor Langeweile stirbt.

Ziege

Ziege

Die Ziege ist ein Symbol für Potenz, Vitalität, Männlichkeit, aber auch List, Lust und Dummheit; er verkörpert destruktive Tendenzen eines Mannes. In der westlichen Tradition wird eine Ziege oft als alter, lustvoller Mann bezeichnet. In China und Indien ist die Ziege ein positives männliches Symbol. Im Christentum ist die Ziege die Personifikation der Unreinheit und niederen Begierde.

Die Ziege wird oft als Opfer ("Sündenbock") verwendet. Die Ziege ist eng mit Dionysos (Bacchus) verwandt.

Kuh

Heiliger Bimbam

Für viele Völker symbolisiert dieses Tier Fruchtbarkeit, Wohlstand sowie Geduld und passive Ausdauer. Die Kuh ist ein uraltes Symbol für Muttermilch und (wie der Stier) für die kosmischen Kräfte, die die Welt erschaffen haben. In vielen Kulten, vom alten Ägypten bis nach China, verkörpert die Kuh Mutter Erde. Sie symbolisiert auch den Mond und den Himmel, denn ihre Hörner ähneln einer Mondsichel, ihre Milch wird mit der Milchstraße in Verbindung gebracht. Die Köpfe der Mondgöttinnen in verschiedenen Kulturen sind mit Kuhhörnern geschmückt. Die Kuh genießt in Indien außergewöhnliche Ehre.

ein Löwe

Der Löwe ist das Symbol der Sonne

Der Löwe, gemeinhin als König der Tiere bezeichnet, ist seit Tausenden von Jahren eines der am häufigsten gesehenen Symbole für Macht und Majestät. Allgemeine Symbolik: göttliche, solare Energie (Symbol des Feuers und der Sonne), königliche Macht, Stärke, Mut, Weisheit, Gerechtigkeit, Patronage, Schutz, aber auch Grausamkeit, alles verschlingende Wildheit und Tod. Der Löwe ist das Abbild all der großen und schrecklichen Naturgewalten. Er gilt sowohl als Zerstörer als auch als Retter, er kann sowohl das Böse als auch den Kampf gegen das Böse darstellen. Der Löwe ist eine der Hypostasen der Sphinx.

Löwen heraldisch

heraldische Löwen

In der Heraldik - das häufigste und beliebteste Bild eines Tieres. Attribute eines heraldischen Löwen: Pfeil und Bogen, Säbel, Schwert, Axt, Axt, Hellebarden usw. Die heraldische Hauptform ist ein Löwe auf den Hinterbeinen und im Profil. In diesem Fall sind am Kopf ein Auge und ein Ohr angedeutet. Die blutige Zunge ragt aus dem Mund. Dieser Löwe ist ein Symbol für Stärke, Mut und Großzügigkeit. Es gibt andere Bildoptionen. In staatlichen Emblemen ist ein gekrönter Löwe ein Symbol der Macht über Untertanen.

Tragen

heraldischer Bär

Der Bär ist ein Symbol für Gutmütigkeit und Wut, heldenhafte Kraft und Tollpatschigkeit, Faulheit und zärtliche Muttergefühle, Völlerei und Askese (wenn auch unfreiwillig: er schläft den ganzen Winter ohne Nahrung, „saugt an der Pfote“). Der Bär verkörpert Unberechenbarkeit, schlechte Laune, Böses, Unhöflichkeit, Gier, Sündhaftigkeit, den Teufel sowie grausame Urgewalt. Abzeichen der Krieger in Nordeuropa und Asien.

Außerdem ist der Bär ein Symbol für den Mond und die Auferstehung. K. Jung glaubt, dass der Bär die dunkle Seite des Unterbewusstseins symbolisiert.

Maus Ratte

Maus hochzeit

In Russland wird die Maus oft als "grauer Dieb" bezeichnet. Die Maus ist auch ein Symbol für Schüchternheit, Unsichtbarkeit. Die Maus hilft, den Verlust im Haus zu finden: „Maus, Maus, spiel und gib ihn zurück.“ Die Maus gibt eine Erhöhung. In China ist die Maus eine der beliebtesten Gottheiten des Reichtums.

Die allgemeine Symbolik der Ratte ist Zerstörung, Aggressivität, Gier; Die Ratte wird mit Katastrophen (Pest) und Tod in Verbindung gebracht, aber sie ist auch die Verkörperung von Ausdauer, Geschicklichkeit, List und Fruchtbarkeit und hat auch die Gabe der Voraussicht (die legendäre Fähigkeit, den Tod von Schiffen vorherzusehen).

Affe

Hanuman, Affengott spielt mit den Pfirsichen der Unsterblichkeit (aus einem chinesischen Gericht)

Die Symbolik des Affen ist umstritten. Meistens verkörpert der Affe die Sünde, insbesondere die körperliche. Sie ist auch ein Symbol für List, Betrug, das Streben nach Luxus, Bosheit, Faulheit (aufgrund ihrer eckigen Bewegungen), Trunkenheit, manchmal ein Symbol für Lernen. Der Affe (neben dem weißen Elefanten und der Kuh) ist das dritte heilige Tier in Indien. Selbst heute noch verursacht die Beleidigung eines Affen unter religiösen Menschen großen Groll. In Japan ist der Schrei eines Affen ein Symbol tiefer Sehnsucht. Schnitzereien von drei Affen gelten im Osten als Talisman, der vor Verleumdung schützt.

Reh

Hirsch (Abzeichen von Richard II, Ende des 14. Jahrhunderts)

Ein universelles Symbol, das mit Osten, Sonnenaufgang, Licht, Reinheit, Erneuerung, Schöpfung und Spiritualität, aber auch mit Einsamkeit verbunden ist. Charakteristische Eigenschaften eines Hirsches: Schnelligkeit, Anmut und Schönheit. Hirsche sind wunderbare Boten und Führer. Ihnen werden Heilkräfte zugeschrieben, insbesondere die Fähigkeit, nach Heilkräutern zu suchen. Der Hirsch ist außerdem ein Symbol für Vorsicht und gutes Gehör. In China wird der Hirsch mit Reichtum (Fülle) und Glück in Verbindung gebracht. Der Hirsch ist ein starker magischer Fürsprecher, einer der Schutzgeister der sibirischen Völker.

Adler

Der Adler als Symbol für die höchste Macht und Sonnennatur des Himmelsherrn und Oberhauptes aller Götter Zeus (Gemälde auf einer griechischen Schale, 6. Jh. v. Chr.)

Der Adler ist der Herr der Lüfte, die Verkörperung von Kraft, Geschwindigkeit. Sonnensymbol der Sonnengötter, Herrscher, Krieger. Assoziiert mit Größe, Macht, Dominanz, Mut, Inspiration. Sie verkörpert die Mittagssonne, Befreiung von Fesseln, Sieg, Stolz, Beschaulichkeit, königliche Herkunft, Höhe. Es wird angenommen, dass der Adler zur Sonne fliegen kann, daher wird er der Bote des Himmels genannt. Doppelköpfige Adler können Allwissenheit und Doppelmacht bedeuten. Ein Adler mit einer Schlange in seinen Klauen symbolisiert den Sieg des Geistes. In diesem Kampf verkörpert der Adler die Macht des Guten und die Schlange die Macht des Bösen.

Adler heraldisch

Doppeladler (russische Stickerei)

Eagle - das Emblem der Vereinigten Staaten

In der Heraldik ist der Adler ein Symbol für Macht, Dominanz, Großzügigkeit und Einsicht. Auf Wappen wird der Adler am häufigsten mit der Brust nach vorne fliegend dargestellt, mit erhobenen oder aufsteigenden Flügeln. Es geschieht ein- oder zweiköpfig. Seit der Zeit der Gründer Roms, Romulus und Remus, wird er auf den Standarten als „Vogel des Jupiter“ dargestellt. Nach der Eroberung Palästinas durch die Christen wurde der Doppeladler zum Wahrzeichen des Heiligen Römischen Reiches und später des Österreichischen (Österreich-Ungarn) und Russischen Reiches. Der amerikanische Weißkopfseeadler mit ausgebreiteten Flügeln ist zum Wahrzeichen der Vereinigten Staaten geworden.

Pfau

Pfau (mittelalterliche persische Zeichnung)

Das ist leuchtende Herrlichkeit, Unsterblichkeit, Größe, Unbestechlichkeit. Der prächtige Pfauenschwanz ist ein Symbol für die allsehende Sonne und ewige kosmische Zyklen sowie für das Sternenhimmel und damit für Einheit und Verbundenheit. Im alten Rom galt der Pfau als Emblem der Kaiserin und ihrer Töchter, während der Adler der Vogel des Kaisers war. In der islamischen dekorativen Kunst wird die Einheit der Gegensätze (die Sonne im Zenit neben dem Vollmond) als zwei Pfauen unter dem Weltenbaum dargestellt. Im Christentum ist der Pfau einerseits ein Symbol des ewigen Lebens, andererseits ein Symbol für Stolz, Luxus und Eitelkeit.

Spinne

Spinne auf einem indianischen Amulett dargestellt

weiblicher Anfang. Die Große Mutter wird in ihrer schrecklichen Form als Schicksalsweberin manchmal als Spinne dargestellt. Alle Mondgöttinnen sind Spinnerinnen und Weberinnen des Schicksals. Das Netz, das die Spinne webt, ist spiralförmig von der Mitte aus gewebt - ein Symbol für die schöpferischen Kräfte des Universums, ein Symbol des Universums. Die Spinne in der Mitte des Netzes symbolisiert das Zentrum der Welt; Sonne umgeben von Strahlen; Der Mond, der die Zyklen von Leben und Tod verkörpert und das Netz der Zeit spinnt. Die Spinne wird oft mit Glück, Reichtum oder Regen in Verbindung gebracht. Eine Spinne zu töten bringt Unglück.

Pelikan

Platte aus roter Steinmasse, die einen Pelikan darstellt, der seine Küken mit seinem Blut füttert (Staffordshire, um 1660)

Pelikan symbolisiert Selbstaufopferung und elterliche Liebe sowie Barmherzigkeit. In der Heraldik wird dieser Vogel in der Regel als Adler oder Kranich dargestellt, der in einem Nest steht und versucht, die Küken mit seinem Blut zu füttern. Frühchristliche Schriftsteller verglichen den Pelikan, der mit seinem Fleisch Nachkommen fütterte, mit Jesus Christus, der sein Blut im Namen der Errettung der Menschheit spendete. Der Pelikan ist auch ein Symbol des europäischen Okkultismus (hauptsächlich Alchemisten und Rosenkreuzer), der die Leistung der Selbstaufopferung und die ewige Wiedergeburt des Lebens zum Ausdruck bringt.

Hahn

Hahn - ein Sonnenvogel (Bildamulett, China, XX Jahrhundert)

Der Hahn ist Wachsamkeit, Mut, Mut, Voraussicht, Zuverlässigkeit. Herold der Morgenröte, Symbol der Sonne und der spirituellen Wiedergeburt. Diese seine Qualitäten überwiegen gegenüber Stolz, Arroganz und Lust, die ihm ebenfalls innewohnen. Die Römer meinen „die dritte Uhr der Zeit“: zwischen Mitternacht und Morgengrauen. Der Hahn ist ein Beschützer vor allen möglichen Übeln. Es wird angenommen, dass Nachtgeister und böse Geister mit dem ersten Hahnenschrei verschwinden. Der rote Hahn nimmt das Feuer aus dem Haus und der weiße - Geister. Bevor die Ostslawen in ein neues Haus zogen, starteten sie dort einen Hahn. Wenn er die Nacht sicher verbrachte, konnte er einziehen.

Biene

Junge Frau, die Bienenhonig sammelt (Kräuterkundlerin aus dem 15. Jahrhundert)

Die Biene verkörpert Fleiß, Fleiß, Organisations- und Gestaltungsfähigkeit, Sauberkeit, Geselligkeit, Bescheidenheit, Spiritualität, Mut, Weisheit, Selbstlosigkeit, Eloquenz („Honigreden“). In den griechischen, nahöstlichen und islamischen Traditionen ist die Biene eine Allegorie der Seele. Die Chinesen assoziieren die Biene mit dem Wankelmut „wählerischer Bräute“. Bei den alten Slawen war die Biene ein Symbol der Liebe, da sie „die Süße des Honigs und die Bitterkeit des Stachels“ verband. Bienenkönigin, Muttergöttin, Symbol höchster Macht, Fruchtbarkeit.

Skorpion

Skorpion (gnostischer Edelstein)

Der Skorpion ist ein Symbol des Bösen, der Selbstzerstörung, des Todes, der Bestrafung, der Vergeltung, der Rache, des Verrats, aber auch eines tiefen Verständnisses der Welt. Manchmal dient der Skorpion als Talisman und Amulett - Paracelsus riet Menschen mit Erkrankungen des Fortpflanzungssystems, ihn zu tragen. In Afrika glaubte man, dass der Skorpion selbst Mittel gegen sein Gift bereitstellt, also war er nicht nur ein Symbol für Mord, sondern auch für Heilung. Der rote Stern Antares auf dem „Rücken“ des Sternbildes Skorpion galt in Europa als das schlimmste Feuer am Himmel.

Elefant

weißer Elefant

Gegenwärtig sind die enorme Masse und Langsamkeit des Elefanten metaphorisch geworden. Der Elefant ist jedoch in erster Linie ein Symbol der Stärke: sowohl sanft, liebevoll als auch wütend, zerstörerisch. Elefanten gelten als rachsüchtig, da sie das ihnen angetane Unrecht und den Missbrauch nie vergessen. Das dicke Fell eines Elefanten symbolisiert spirituelle Unverwundbarkeit. Der Elefant ist auch ein Symbol für Macht, Einsicht, Wohlstand, Glück, verkörpert das Element Erde, Erinnerung, Weisheit, Langlebigkeit, Treue, Geduld, Mitgefühl. Der Elefant wird oft auf Glücksbringern abgebildet.

Hund

Neter Anubis (Hundegott)

In manchen Ländern ist ein Hund ein heiliges Tier, in anderen gilt er als unreines, gefräßiges, ja gar abscheuliches Geschöpf und verkörpert das Böse. Nach islamischer Überzeugung werden Engel niemals ein Haus besuchen, in dem ein Hund lebt. Aber meistens ist der Hund ein Symbol für Schutz und Selbstaufopferung. Sowie die Jagd (manchmal hat dieses Symbol eine negative Konnotation - Verfolgung).

In der altägyptischen Mythologie galten Hunde als gute Führer und Wächter im Jenseits als Begleiter von Anubis, dargestellt mit dem Kopf eines Schakals oder eines Hundes.

Eule

Weise Eule - Attribut der Athene (Griechenland)

Die Eule ist ein traditionelles Symbol der Weisheit, eine allegorische Figur der Nacht und des Schlafes. In einigen alten Kulturen, insbesondere in China, hat die Eule eine unheilvolle Symbolik, die Dunkelheit bedeutet und das Yang-Prinzip mit einer negativen, zerstörerischen Konnotation verkörpert. Aufgrund der Geräuschlosigkeit des Nachtflugs, der leuchtenden Augen und der unheimlichen Schreie wird die Eule mit dem Tod und okkulten Kräften in Verbindung gebracht. Ihr wird auch die Gabe der Prophetie zugeschrieben. Derzeit ist die Eule vor allem ein Symbol für Einsicht und Buchgelehrsamkeit. "Wissenschaftliche Eulen" werden Menschen mit geistiger Arbeit genannt.

Falke

Falcon - das Bild der aufgehenden Sonne

Der Falke ist wie der Adler ein Sonnensymbol des Sieges. Die Verkörperung von Überlegenheit, starkem Geist, Licht, Freiheit. Im alten Ägypten war der Falke ein heiliges Symbol der Sonne, Tempel wurden ihm geweiht, das Töten eines Falken galt als schwere Sünde. In der westlichen Tradition ist der Falke ein Symbol der Jagd. Ein Falke mit einer Mütze auf dem Kopf ist ein Symbol der Hoffnung auf Licht und Freiheit. Der Falke als Symbol der Aggression ist selten. Unter den Slawen ist dieser Vogel ein Symbol für Stärke, Mut und einen guten Gefährten. Der Falke steht der Krähe (als Verkörperung böser Mächte) gegenüber: „Wo die Falken fliegen, lassen sie die Krähe nicht herein.“

Strauß

Australisches Wappen

Im alten Ägypten ist die Straußenfeder ein Attribut der Göttin der Wahrheit und Gerechtigkeit, Maat. Diese Feder wurde der Legende nach auf die Waage gelegt, wenn die Seelen der Toten gewogen wurden, um die Schwere ihrer Sünden zu bestimmen. Da Straußenfedern gleich lang sind, wurden sie als Symbol der Gerechtigkeit verwendet. Der Glaube, dass ein Strauß seinen Kopf in den Sand steckt, wenn Gefahr auftaucht (ein Symbol für die Vermeidung von Problemen), stammt wahrscheinlich von der drohenden Haltung des Straußes, wenn er seinen Kopf selbst zum Boden neigt.

Im australischen Wappen ist der Emu zusammen mit dem Känguru der Schildhalter.

Tiger

„Die Tigerquelle enthält den Tiger. Nachdem er den Inhalt der Tigerhöhle gemeistert hat, der perfekte Mann, der Yin und Yang unterworfen hat "

Der Tiger ist ein Symbol für Energie, Stärke, Schnelligkeit und Talent. Dieses Bild ist gleichzeitig Mond- und Sonnenbild. Er ist sowohl der Schöpfer als auch der Zerstörer. Ein Tiger, der gegen eine Schlange kämpft, ist ein Symbol für Solarenergie. In einem Kampf mit einem Löwen oder Drachen wird er zum Symbol des Mondes, grausam und wild. In Europa ist der Tiger ein Symbol für Macht und Blutdurst. Im Fernen Osten ist es ein Symbol für Adel und Glück. In den Kulturen Asiens und Indiens kann es ein Symbol für Aggression und Schutz, Leben und Tod, Böses und Gutes sein.

Schildkröte

Schildkröte in eine Schlange gewickelt

Die Schildkröte symbolisiert Stärke, Geduld, Ausdauer, Beständigkeit, Langsamkeit, Fruchtbarkeit, Langlebigkeit, Alterskraft, Weisheit. In vielen Kulturen ist die Schildkröte das älteste Symbol kosmischer Ordnung, umgeben von besonderer Ehrfurcht. Nach altem Glauben ist eine mit einer Schlange verschlungene Schildkröte ein Symbol für die Erschaffung der Welt. In Indien drückt sich die Symbolik der Stabilität in der Vorstellung aus, dass die Erde auf vier Elefanten ruht, die auf einer riesigen Schildkröte stehen und sich langsam ihren Weg durch das Chaos bahnen. Die Schildkröte ist auch ein Symbol für den Schutz vor Feuer und Wasser.

Eidechse

Kürbis mit einer Eidechse

Dieses flinke, schnelle Tier ist ein Symbol für Agilität, Ausweichen, und auch Wiedergeburt (letzteres) ist mit der Fähigkeit einer Eidechse verbunden, ihren Schwanz demjenigen zu überlassen, der sie gefangen hat, der dann nachwächst. Weil sie sich während der Hitze des Tages im Schatten verstecken, gelten Eidechsen als die Hüter der Schatten sowie als Hüter des Schlafes und der Träume. Die Eidechse kann außerdem das Unterbewusstsein und die Schatten unserer inneren Welt symbolisieren.

Die Eidechse galt in Ägypten und in der Antike als gutes Zeichen, wo sie manchmal mit Weisheit in Verbindung gebracht wurde. Es ist zu einem Attribut allegorischer Bilder der Logik geworden. Das Symbol des Merkur, des Götterboten.

Mystische Kreaturen

Imaginäre Tiere finden sich auf der ganzen Welt in Mythen und Folklore ... Sie ermöglichen es uns, Phänomene klar zu charakterisieren, die sonst schwer zu identifizieren wären.

J. Tresidder

Fabelwesen sind in der Regel eine Kombination mehrerer Tiere, was der menschlichen Vorstellungskraft erlaubt, ihnen ungewöhnliche Fähigkeiten zu verleihen, einschließlich der Freiheit von den üblichen Prinzipien unserer Welt. Monster, die das Aussehen mehrerer verschiedener Tiere kombinieren, sind ein Symbol für das anfängliche Chaos oder die schrecklichen Kräfte der Natur, sie verkörpern auch die bösen Mächte in der Natur des Menschen selbst. Märchentiere werden oft als Hüter von Schätzen oder verborgenem, geheimem Wissen dargestellt.

Ba (Vogel)

Der Vogel der Seele Ba, über die Mumie gebeugt, bevor er in eine andere Welt fliegt (Ägypten)

Der Ba-Vogel ist ein ägyptisches Symbol für die Seele eines Menschen, die nach seinem Tod in eine andere Welt davonfliegt. Dieser Vogel hat den Körper eines Falken (nach einigen Quellen ein Habicht) und einen menschlichen Kopf.

Basilisk (Nymphensittich)

Hahnkopf-Basilisk

Basilisk ist eine der tödlichsten Kreaturen der mittelalterlichen Symbolik. Einigen Quellen zufolge sieht der Basilisk aus wie ein Simplicissimus, aber mit dem Kopf und den Beinen eines Hahns. In der okkulten und magischen Symbolik wird der Basilisk als gekrönte Schlange dargestellt. Da der Basilisk, wie allgemein angenommen wird, alles mit seinem Blick zerstört, wurde er als magisches Symbol der Weisheit angenommen, das Verschlingen eines Menschen mit ihm symbolisiert den Prozess der Einweihung. Es wird angenommen, dass der einzige Weg, einen Basilisken zu besiegen, darin besteht, einen Spiegel davor zu platzieren.

Harpyien

Harpyie (16. Jahrhundert)

Dies sind halb Frau, halb Vogel (weiblicher Kopf und Brust und Krallen - ein Geier) von einem ekelhaften Aussehen. Verbunden mit plötzlichem Tod, Strudeln und Stürmen. Das weibliche Prinzip in seiner destruktiven Seite.

Garuda

Garuda (Emblem von Thailand)

Vogel des Lebens, Himmel, Sonne, Sieg. Manchmal mit dem Phönix identifiziert. Sie ist auch das Fahrzeug des Gottes Vishnu, des Schöpfers und Zerstörers von allem ("Vishnus Pferd"). Sie schlüpft bereits erwachsen aus dem Ei und nistet sich im Baum des Lebens ein, der alle Wünsche erfüllt. Kopf, Brust (weiblich), Torso, Beine bis zu den Knien am Garuda sind menschlich, Schnabel, Flügel, Schwanz, Hinterbeine (unterhalb der Knie) sind Adler.

Der Garuda wird oft im Kampf gegen Nagas (Schlangen) dargestellt, die das Böse verkörpern.

Hydra

Hydra (Griechenland, 16. Jahrhundert)

In der griechischen Mythologie ist die Hydra eine Drachenschlange mit sieben Köpfen. Sie symbolisiert die Schwierigkeiten im Kampf gegen das Böse: Sobald einer ihrer Köpfe abgeschlagen wird, wächst sofort ein neuer nach. Blinde, tierische Lebenskraft.

Greif

Griffin-Beschützer (XVI Jahrhundert)

Ein solares Hybridwesen, das den Kopf, die Flügel und die Klauen eines Adlers mit dem Körper eines Löwen kombiniert - diese Tiere verkörpern die Macht über Luft und Erde (der König der Vögel und der König der Bestien), daher ist der Greif ein Symbol der Stärke und Wachsamkeit. In Griechenland war der Greif Apollo gewidmet, dessen Streitwagen er durch den Himmel fuhr, für Athena verkörperte er Weisheit, für Nemesis - Vergeltung. Legenden besagen, dass die Greifen das Gold Indiens und der Skythen bewachten. Es gibt auch eine Legende, dass im hohen Norden lebende Greifen das Gold von Zeus bewachen, das sich im Land der Hyperboreer befindet.

Der Drache

Chinesischer Drache Chiao, ein Symbol für einen freudigen Anlass

Der Drache – „geflügelte Schlange“, aber nur mit Tatzen wie ein Adler – vereint Schlange und Vogel, Geist und Materie. Dies ist eines der vielseitigsten und komplexesten Symbole. Der Drache kann Sonne und Mond sein, gut und böse. Dies ist der Hüter von Schätzen und geheimem Wissen. Langlebigkeitssymbol. Im Osten ist der Drache in der Regel die Kraft des Himmels, die im Westen Gutes bringt - eine zerstörerische und böse Kraft. In Russland ist der Drache ein Zeichen des Satans, des Teufels. Der Sieg über den Drachen bedeutet den Sieg des Lichts über die Dunkelheit, über die eigene Natur.

Einhorn

Heraldisches Bild eines Einhorns

Ein Einhorn ist ein mystisches Wesen, ein Tier mit dem Körper eines Pferdes oder Hirsches, das ein langes, scharfes Horn hat. Im Allgemeinen symbolisiert es das weibliche, lunare Prinzip, Reinheit, Reinheit, Keuschheit. In China steht es für Fülle und Langlebigkeit. Der Legende nach kann es nur von einer keuschen Jungfrau gefangen werden, die allein im Wald sitzt: Ihre Reinheit spürend, kann das Einhorn sich ihr nähern, ihren Kopf auf ihren Schoß legen und einschlafen. Aufgrund dieser Legenden wurde er zu einem Symbol der Reinheit, insbesondere der weiblichen.

Zentaur

Zentaur, Sagenjäger

Nach der griechischen Mythologie ist ein Kentaur ein Wesen mit dem Körper eines Pferdes und dem Oberkörper eines Mannes. Dies ist ein Symbol für die niedere Natur des Menschen (Lust, Gewalt, Trunkenheit), seine bestialische Natur, verbunden mit einer höheren Natur durch menschliche Tugenden und die Fähigkeit zu urteilen. Es ist ein Symbol für den Konflikt zwischen den wilden und guten Aspekten der menschlichen Natur.

Es gibt auch eine Version über moralisch einwandfreie Zentauren (unter ihnen - Chiron), die von Kronos abstammen. Sie symbolisieren die Überlegenheit der Vernunft über den Instinkt.

Makara

Makara

In der westlichen Tradition ist Makara ein fantastisches Seeungeheuer von enormer Größe (ein Fisch mit dem Kopf eines Krokodils). Symbol der Kraft der Meere und Ozeane, Flüsse und Seen. Im Hinduismus hat Makara das Aussehen eines Fisches mit dem Kopf und den Vorderbeinen einer Antilope. Dies ist eine der Kreaturen, auf denen Vishnu reist. Es ist ein positives Symbol, das mit Regenbogen und Regen verbunden ist, mit dem aus dem Wasser aufsteigenden Lotus, der Rückkehr der Sonne nach der Wintersonnenwende. Makara wird in einer Reihe von Legenden mit Gottheiten in Verbindung gebracht, die als Wächter der Welt fungieren - Lokapal (Varuna, Soma, Indra, Kubera ...).

Medusa Gorgo

Medusa Gorgon (Griechenland) - Horror

Medusa Gorgon - ein weibliches Monster mit Schlangen anstelle von Haaren, Eberzähnen, goldenen Flügeln und bronzenen Beinen. Dies ist die eklatanteste Verkörperung des feindlichen Bösen, die Große Mutter in ihrem schrecklichen Aspekt des Zerstörers, der Verkörperung des Schreckens. Ein Blick auf sie verwandelte Menschen in Stein, sodass ihr Bild später zu einem schützenden Amulett wurde. Nachdem Perseus Medusa Gorgon den Kopf abgeschlagen hatte, wurden aus ihrem Blut der Riese Chrysaor und das geflügelte Pferd Pegasus geboren.

Nagas

Buddha sitzt auf einer zusammengerollten Naga und symbolisiert das im Instinkt verborgene Wissen (Statue aus dem Tempel von Angkor)

Im Hinduismus sind dies Halbgötter, die mit einem Schlangenkörper und einem oder mehreren menschlichen Köpfen dargestellt werden (manchmal sind es nur vielköpfige Schlangen). Der Legende nach besitzen sie die Unterwelt - Patala, wo sie die unzähligen Schätze der Erde bewachen. Der Legende nach wuschen die Nagas Gautama Buddha bei seiner Geburt und schützten auch seine sterblichen Überreste nach dem Tod. Nagas sind die Hüter von Schätzen und esoterischem Wissen, Schlangenkönige und -königinnen, die Lebenskräfte der Gewässer, leidenschaftliche Natur. Dies sind die Wächter der Naturkräfte, die kontrolliert werden können.

Pegasus

Pegasus (XVI Jahrhundert)

Dies ist das geflügelte Pferd der Musen, das aus dem Hals der Medusa hervorging, als Perseus ihr den Kopf abschlug. Pegasus, auf dem Bellerophon die Chimäre besiegte, verkörpert die Verbindung einer niederen und höheren Natur, die nach einer höheren strebt, und symbolisiert die Überlegenheit des Geistigen über das Materielle. Es ist auch ein Symbol für Eloquenz, poetische Inspiration und Kontemplation. In der europäischen Heraldik ist Pegasus auf den Wappen der Denker abgebildet. Heute wird es oft als Emblem des Luftverkehrs verwendet.

Meerjungfrau

Meerjungfrau (XV Jahrhundert)

Eine Fischfrau, die in der Lage ist, in der Welt der Menschen und der übernatürlichen Welt zu leben. Das magische Symbol der Einweihung. Die Meerjungfrau ist eine Marineversion des Zentauren. Allerdings hat es laut den Seglern auch eine positivere Symbolik. In der slawischen Mythologie sind Meerjungfrauen (Baden, Vodonitsy, Lumpen, Mistgabeln, Undinen) schädliche Kreaturen, besonders gefährlich in der Meerjungfrauenwoche (nach der Dreieinigkeit). Meerjungfrauen werden oft mit Kreaturen der antiken griechischen Mythologie wie Nereiden, Najaden und Wassernymphen verwechselt. Aber diese ewig jungen Mädchen haben im Gegensatz zu Meerjungfrauen keinen Fischschwanz.

Salamander

Salamander in Flammen

Salamander ist ein Fabelwesen in Form eines gewöhnlichen Tieres, aber mit übernatürlichen Kräften. Der Salamander wird normalerweise als kleine Eidechse oder flügelloser Drache dargestellt, manchmal mit einer menschlichen oder hundeähnlichen Gestalt inmitten von Flammen. Diese Kreaturen gelten als die giftigsten Kreaturen, ihr Biss ist tödlich. Der Salamander ist das Element des Feuers und kann im Feuer leben, weil er einen sehr kalten Körper hat. Es ist ein Symbol für den Kampf gegen sinnliche Versuchungen. Da der Salamander als geschlechtsloses Wesen gilt, symbolisiert er auch die Keuschheit.

Simplicissimus

Haralds Emblem

Simplicissimus ist ein fiktives Tier, das wie ein Drache aussieht, aber mit zwei Adlerbeinen und einem Schwanz in Form einer in einer Schleife gedrehten Speerspitze. Symbolisiert Krieg, Neid, Gestank, Unheil, Satan, aber auch Wachsamkeit.

Der Simplicissimus war das persönliche Emblem von König Harold (auf den französischen Teppichen aus Bayeux, die von der Schlacht von Hastings und dem Tod von Harold im Jahr 1066 erzählen, ist der Simplicissimus zweimal abgebildet).

Fo Hund

Hund Fo (China)

„Fo“ bedeutet auf Chinesisch „großes Glück“. Dies ist ein Symbol für Tapferkeit und Energie, ein Talisman für das Zuhause. Pho-Hunde sollten paarweise gekauft und nebeneinander platziert werden. Wenn Sie sie vor die Haustür stellen (oder ihre Bilder aufhängen), treffen sie alle ankommenden Menschen und schützen jedes Familienmitglied vor Problemen und Misserfolgen. In der Wohlstandszone (Südosten) platziert, tragen Pho-Hunde zum Wohlbefinden und Wohlstand des Hauses bei. Sie befinden sich im zentralen Sektor und bringen dem Haus schneller Wohlstand.

Sphinx

Ägyptische Münze mit der Darstellung der Sphinx

Die Sphinx ist eine Kreatur mit dem Körper eines Löwen und einem menschlichen Kopf (männlich oder weiblich) oder mit dem Kopf eines Widders. Die älteste und größte ist die Große Sphinx in Gizeh (Ägypten). Dies ist ein uraltes Bild, das eine mysteriöse, solare Kraft verkörpert, ein Symbol für Würde, Königtum, Weisheit, Macht, ein Symbol für die Vereinigung von physischer Kraft mit dem höchsten Intellekt.

Die ägyptische Sphinx hat nichts mit der späteren griechischen Legende vom „Geheimnis der Sphinx“ zu tun, die sie zu einem Symbol des Mysteriums machte, zu einem Hüter der alten Weisheit, aber Jung betrachtete die Sphinx ebenso als ein Symbol weiblicher Gier "Schreckliche Mutter".

Skylla und Charybdis

Scylla (Griechenland) - Gefahr

In der griechischen Mythologie sind dies zwei Ungeheuer des sizilianischen Meeres, die auf beiden Seiten einer schmalen Meerenge lebten und zwischen ihnen vorbeifahrende Seeleute töteten. Schonungslose Manifestationen der Kräfte des Meeres. Einst wurden sie von schönen Nymphen in Monster mit sechs Köpfen verwandelt, mit drei Zahnreihen in jedem Kopf, mit hässlichen langen Hälsen. Diese brüllenden, grollenden Monster verschlangen das Meer und spuckten es wieder aus (das Bild eines sich öffnenden Meeresabgrunds). Zwischen Scylla und Charybdis zu sein bedeutet, gleichzeitig aus verschiedenen Richtungen in Gefahr zu sein.

Triton

Triton (Griechenland) - Welle ruhiger

Dargestellt als alter Mann oder junger Mann mit einem Fischschwanz anstelle von Beinen. In der griechischen Mythologie gilt es als eine Meeresgottheit - der Sohn von Poseidon und die Herrin der Meere, Amphitriden. Triton bläst ein Horn aus einer Muschel und herrscht über die Mächte des Wassers. Eine Meeresversion einer Meerjungfrau, aber männlich.

Phönix

Phönix (16. Jahrhundert)

Phönix ist das berühmteste aller Auferstehungssymbole, ein uraltes Symbol der Unsterblichkeit, die Sonne. Ein Tier, das ein normales Aussehen hat, aber mit übernatürlichen Kräften. Dieser legendäre Vogel wird alle 500 Jahre aus der Asche eines Feuers wiedergeboren. Phoenix ist zu einem Symbol der Wiedergeburt des menschlichen Geistes im ewigen Kampf mit den Schwierigkeiten der materiellen Welt geworden. Aus dem alten Ägypten ging dieses Symbol in voller Integrität in die slawische Mythologie (Feuervogel, Finist-Clear Falcon) über.

Chimäre

Chimäre (Vatikan)

Laut Homers Beschreibung ist dies ein Monster mit dem Kopf eines Löwen, dem Körper einer Ziege und dem Schwanz einer Schlange. Ernährt sich von Feuer, wurde von Bellerophon getötet, der den geflügelten Pegasus beherrscht.

In der Heraldik wird die Chimäre manchmal mit dem Kopf und der Brust einer Frau und dem Schwanz eines Drachen dargestellt.

Die Chimäre verursacht Winde und Stürme an Land und auf See. Symbolisiert Gefahr sowie Täuschung (kann zu Illusionen führen). Darüber hinaus ist es ein Symbol der Nichtexistenz.

„Ich habe bereits gesagt, dass Wissenschaft der Prozess ist, die Wahrheit zu erkennen.
Es sollte kein Mittel sein, um Macht zu erlangen.“

Wenn Sie die Entstehungsgeschichte der Mathematik als separate und isolierte Wissenschaft studieren, finden Sie viele interessante Fakten. Zum Beispiel sind die Begründer der modernen Mathematik nach Meinung einiger zehn Personen, nach anderen zwanzig berühmte Persönlichkeiten. Diese Informationen sind offen und für jedermann verfügbar.

Es ist interessant, die Biographie jedes dieser „Begründer“ der Mathematik zu lesen. Alle diese Menschen liebten und studierten mehr oder weniger Philosophie, Religion, Physik, Astronomie, Himmelsmechanik und andere Wissenschaften. Sie studierten in Jesuitenschulen, gehörten bestimmten Orden an, waren Mitglieder verschiedener Gesellschaften.

Informationen über den Ursprung der Symbolik in der Mathematik werden im öffentlichen Bereich mit ungefähr den folgenden Worten veröffentlicht: "Ein Zeichen so und so wurde von einer bestimmten Person erfunden."

Schlägt das Wort erdacht vor. Aber die Mathematik galt schon immer als die exakteste Wissenschaft. Diese zehn oder zwanzig berühmten Persönlichkeiten lebten in verschiedenen Epochen, in verschiedenen Territorien und oft kreuzten sich ihre Wege nie. Wie konnte es passieren, dass ihnen alle plötzlich irgendwelche Zeichen und Symbole einfallen, um mathematische Ausdrücke und Abstraktionen zu bezeichnen?

Nach dem Lesen des Buches von A. Novykh "Sensei 4", das den Wissenshorizont in verschiedene Richtungen erweitert, beobachtet, vergleicht und analysiert, versteht eine Person, wie Wissenschaft gemacht und geschaffen wird, woher die allgemein anerkannten Autoritäten kommen, deren Meinung im Folgenden Jahrhunderten von der gesamten Weltgemeinschaft allgemein anerkannt wird, ohne eine der "unveränderlichen" Wahrheiten in Frage zu stellen.

Es ist klar, dass keiner der Begründer der Mathematik etwas selbst erfunden hat. Und gleichzeitig, da er mit dem Urwissen vertraut war, benutzte er entweder selbst oder jemand anderes dieses oder jenes Symbol auf eine Weise, die für ihn bequem oder vorteilhaft war.

Dies lässt sich auf eines der Muster des Systems zurückführen: „Teile und herrsche“. Nachdem man seine eigene Interpretation des Urwissens erfunden hat, gibt es einen unveränderlichen Kampf und eine Feindschaft um die universelle Anerkennung einer neuen Idee. Der Bericht „PRIMORDIAL ALLATRA PHYSICS“ skizziert das Konzept einer ganzheitlichen Wahrnehmung und Erkenntnis der Welt. Hochentwickelte Zivilisationen haben niemals eine Wissenschaft von einer anderen getrennt. Das Training fand im Verständnis des einzelnen Körnchens Wahrheit und Unteilbarkeit statt. In der Antike war diese einzige Wissenschaft unter dem Namen „Belyao Dzy“ bekannt – die Wissenschaft vom „Weißen Lotus“.

Im Abschnitt über die Herkunft mathematischer Symbole und Zeichen kann man sich mit der „allgemeinen“ Meinung vertraut machen, dass ihre Herkunft unklar ist und solche Symbole höchstwahrscheinlich früher im Handel, beim Kauf und Verkauf verwendet wurden. Betrachtet man jedoch die Biografie jedes einzelnen Begründers der Mathematik, so kann man zu dem Schluss kommen, dass sie alle geneigt waren, Mathematik als Philosophie und vor allem als Reflexion über die Vorsehung Gottes über die Sinneswahrnehmung zu verstehen der Welt. Aber anscheinend ist es für jemanden von Vorteil, jeden vernünftigen Gedanken in einen Standard des materiellen Denkens einzuordnen.

Beispielsweise hat Henri Poincaré in seinen Büchern „Wissenschaft und Hypothese“, „Der Wert der Wissenschaft“, „Wissenschaft und Methode“ seine Vision von mathematischer Kreativität beschrieben, bei der seiner Meinung nach die Intuition die Hauptrolle spielt, und die er der Rolle der Begründung intuitiver Einsichten in die Logik. Poincaré entwickelte seine eigene kreative Methode. Er stellte es der Pariser Psychologischen Gesellschaft in dem Bericht „Mathematische Kreativität“ vor. In seiner kreativen Methode setzte er auf die Erstellung eines intuitiven Modells des Problems. Er löste jedes Problem immer zuerst in seinem Kopf und schrieb dann die Lösung auf. Poincaré hat nie lange an einem Problem gearbeitet. Er glaubte, dass das Unterbewusstsein die Aufgabe bereits erhalten hat und weiterarbeitet, auch wenn er an andere Dinge denkt.

Descartes gilt auch als einer der Begründer der Mathematikwissenschaft. Die Hauptthesen formulierte er in seinem Werk „Prinzipien der Philosophie“: „Gott hat die Welt und die Naturgesetze erschaffen, und dann wirkt das ganze Universum als unabhängiger Mechanismus. Es gibt nichts auf der Welt als bewegte Materie verschiedener Art. Materie besteht aus Elementarteilchen, deren lokale Wechselwirkung alle natürlichen Phänomene hervorbringt. Mathematik ist eine mächtige und universelle Methode zum Verständnis der Natur, ein Modell für andere Wissenschaften.“

Basierend auf verstreuten Daten, die im Internet bereitgestellt werden, werden wir die berühmtesten Symbole der Mathematik überprüfen. Es ist erwähnenswert, dass diese Symbole den archäologischen Funden zufolge der Menschheit seit dem Paläolithikum bekannt sind. Darüber hinaus wird die Analyse der umfangreichen Forschung in dem Buch vorgestellt "AllatRa", zeigt, dass diese Symbole verwendet wurden, um spirituelles Wissen über den Menschen und die Welt an zukünftige Generationen weiterzugeben.

Die Zeichen „+“ und „-“ (Plus und Minus) wurden von Johann Widmann „erfunden“.

Das Zeichen „x“ (Multiplikation) wurde 1631 von William Oughtred in Form eines schrägen Kreuzes eingeführt.

Das Zeichen „≈“ (ungefähr) wurde 1882 vom deutschen Mathematiker S. Günther „erfunden“.

Schilder “<”, “>“ (Vergleiche) wurde von Thomas Harriot, einem englischen Astronomen, Mathematiker, Ethnographen und Übersetzer, „erfunden“ und eingeführt. 1585 - 1586. Thomas Harriot reiste mit einer Expedition in die Neue Welt. Dort lernte er das Leben des Algonquin-Stammes hautnah kennen. Dieser Stamm hatte seine eigene bildhafte Schrift. In einem solchen Brief wurde die sagenumwobene Geschichte des Valam Olum-Stammes dargelegt, die 1820 entdeckt wurde und die interessantesten Legenden und Mythen enthält. („Valam olum“ enthält im Wesentlichen kosmogonische Mythen, Legenden über das Universum, den Kampf zwischen guten und bösen Geistern, über Gut und Böse.)

Nach seiner Rückkehr von der Expedition schrieb Thomas Harriot eine Abhandlung, in der er das Leben der Ureinwohner Amerikas mit detaillierten Karten von North Carolina skizzierte. Diese Expedition ebnete den Weg für die massive britische Kolonialisierung Nordamerikas.

Die Symbole wurden von John Vallis eingeführt. Dieses Symbol wurde jedoch erst nach seiner Unterstützung durch den französischen Mathematiker Pierre Bouguer verbreitet. In der Biographie von Buger scheint er am Jesuitenkollegium studiert zu haben.

Das Symbol des Nabla-Operators (Vektordifferentialoperator, ein gleichseitiges Dreieck mit der Spitze nach unten) wurde von William Hamilton „erfunden“. William Rowan Hamilton interessierte sich für Philosophie, insbesondere für Kant und Berkeley. Er glaubte nicht, dass die von Menschen entdeckten Naturgesetze die realen Muster angemessen widerspiegeln. Das wissenschaftliche Modell der Welt und der Realität, schrieb er, sind „kraft der letzten Einheit, subjektiv und objektiv, in Gott, oder, um es weniger technisch und mehr religiös auszudrücken, kraft der Heiligkeit des Gottes auf innige und wundersame Weise verbunden Entdeckungen, die Er selbst gerne im Universum für den menschlichen Intellekt machte". Basierend auf den Lehren von Kant betrachtete Hamilton wissenschaftliche Ideen als Produkte der menschlichen Intuition.

Das Unendlichkeitssymbol wurde ebenfalls von John Vallis "erfunden" und vorgeschlagen. Er war der Sohn eines Priesters. Anschließend wurde er selbst Priester. Seinen Verdiensten entsprechend wurde er an die Oxford University berufen, wo er das Department of Geometry leitete und gleichzeitig als Archivverwalter fungierte.

Sie können der Entschlüsselung der Entstehungsgeschichte mathematischer Symbole näher kommen, indem Sie die Biografien der einzelnen Gründer studieren.

Hermann Weyl beispielsweise bewertete die allgemeingültige Definition des Fachs Mathematik wie folgt: „die frage nach der grundlage der mathematik und was mathematik letztlich ist, bleibt offen m. Wir kennen keine Richtung, die es erlaubt, auf diese Frage am Ende eine endgültige Antwort zu finden, und ob überhaupt zu erwarten ist, dass eine solche "endgültige" Antwort jemals von allen Mathematikern empfangen und anerkannt wird. "Mathematisierung" kann eine der Manifestationen menschlicher kreativer Aktivität bleiben, wie das Musizieren oder die literarische Kreativität, hell und originell, aber die Vorhersage ihres historischen Schicksals kann nicht rationalisiert und nicht objektiv sein.

„Es ist unmöglich, alles zu wissen, aber man muss danach streben.“

Anastasia Nowych

Die moderne Enzyklopädie des Urwissens AllatRa gibt eine Antwort auf die Frage: Woher kommen Symbole und Zeichen und dass Zeichen und Symbole in erster Linie die Idee der Erschaffung der Welt, des Universums, widerspiegeln, die Energiestruktur widerspiegeln eines Menschen, sowie das allgemeine Bild der Entstehung und Umwandlung der Materie, die Dominanz der geistigen Welt über die Materie.

Wenn Menschen längere Zeit innerhalb eines bestimmten Tätigkeitsbereichs interagieren, beginnen sie, nach einer Möglichkeit zu suchen, den Kommunikationsprozess zu optimieren. Das System der mathematischen Zeichen und Symbole ist eine künstliche Sprache, die entwickelt wurde, um die Menge der grafisch übertragenen Informationen zu reduzieren und gleichzeitig die der Nachricht innewohnende Bedeutung vollständig zu bewahren.

Jede Sprache muss gelernt werden, und die Sprache der Mathematik ist in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Um die Bedeutung von Formeln, Gleichungen und Diagrammen zu verstehen, ist es erforderlich, im Voraus über bestimmte Informationen zu verfügen, die Begriffe, Notationen usw. zu verstehen. Ohne solche Kenntnisse wird der Text als in einer fremden Sprache verfasst wahrgenommen.

Entsprechend den Anforderungen der Gesellschaft wurden grafische Symbole für einfachere mathematische Operationen (z. B. die Notation von Addition und Subtraktion) früher entwickelt als für komplexe Konzepte wie Integral oder Differential. Je komplexer das Konzept, desto komplexer wird es normalerweise bezeichnet.

Modelle zur Bildung grafischer Symbole

In den frühen Stadien der Zivilisationsentwicklung verbanden die Menschen die einfachsten mathematischen Operationen mit ihren vertrauten Begriffen, die auf Assoziationen basierten. Zum Beispiel wurden im alten Ägypten Addition und Subtraktion durch ein Muster von Laufbeinen angezeigt: Linien, die in Leserichtung gerichtet waren, zeigten „Plus“ und in die entgegengesetzte Richtung – „Minus“.

Zahlen wurden vielleicht in allen Kulturen ursprünglich durch die entsprechende Anzahl von Bindestrichen angezeigt. Später wurden Konventionen für die Aufzeichnung verwendet - dies sparte Zeit und Platz auf materiellen Medien. Oft wurden Buchstaben als Symbole verwendet: Diese Strategie hat sich in Griechisch, Latein und vielen anderen Sprachen der Welt verbreitet.

Die Entstehungsgeschichte mathematischer Symbole und Zeichen kennt die zwei produktivsten Wege, grafische Elemente zu bilden.

Transformation der Wortdarstellung

Anfangs wird jedes mathematische Konzept durch ein Wort oder eine Phrase ausgedrückt und hat keine eigene grafische Darstellung (außer lexikalisch). Das Durchführen von Berechnungen und das Schreiben von Formeln in Worten ist jedoch ein langwieriger Vorgang und nimmt unverhältnismäßig viel Platz auf einem Materialträger ein.

Eine gängige Methode zum Erstellen mathematischer Symbole besteht darin, die lexikalische Darstellung eines Konzepts in ein grafisches Element umzuwandeln. Mit anderen Worten, das Wort, das einen Begriff bezeichnet, wird im Laufe der Zeit verkürzt oder auf andere Weise umgewandelt.

Zum Beispiel ist die Haupthypothese des Ursprungs des Pluszeichens seine Abkürzung aus dem Lateinischen et, dessen Analogon auf Russisch die Vereinigung "und" ist. Allmählich wurde in Schreibschrift der erste Buchstabe nicht mehr geschrieben, und t auf ein Kreuz reduziert.

Ein anderes Beispiel ist das „x“-Zeichen für das Unbekannte, das ursprünglich eine Abkürzung für das arabische Wort für „etwas“ war. Ebenso gab es Zeichen für Quadratwurzel, Prozent, Integral, Logarithmus usw. In der Tabelle der mathematischen Symbole und Zeichen finden Sie mehr als ein Dutzend grafische Elemente, die auf diese Weise erschienen.

Beliebige Zeichenzuweisung

Die zweite gängige Variante der mathematischen Zeichen- und Symbolbildung ist die willkürliche Zuordnung eines Symbols. In diesem Fall stehen das Wort und die grafische Bezeichnung in keinem Zusammenhang - das Zeichen wird normalerweise auf Empfehlung eines Mitglieds der wissenschaftlichen Gemeinschaft genehmigt.

Beispielsweise wurden die Zeichen für Multiplikation, Division und Gleichheit von den Mathematikern William Oughtred, Johann Rahn und Robert Record vorgeschlagen. In einigen Fällen konnten mehrere mathematische Zeichen von einem Wissenschaftler in die Wissenschaft eingeführt werden. Insbesondere Gottfried Wilhelm Leibniz schlug eine Reihe von Symbolen vor, darunter das Integral, das Differential und die Ableitung.

Die einfachsten Operationen

Zeichen wie Plus und Minus sowie Symbole für Multiplikation und Division sind jedem Schüler bekannt, obwohl es für die beiden letztgenannten Operationen mehrere mögliche grafische Zeichen gibt.

Man kann mit Sicherheit sagen, dass die Menschen viele Jahrtausende vor Christus wussten, wie man addiert und subtrahiert, aber standardisierte mathematische Zeichen und Symbole, die diese Aktionen bezeichnen und uns heute bekannt sind, erschienen erst im XIV-XV Jahrhundert.

Trotz der Etablierung einer gewissen Übereinstimmung in der wissenschaftlichen Gemeinschaft kann die Multiplikation heutzutage jedoch durch drei verschiedene Zeichen (diagonales Kreuz, Punkt, Sternchen) und die Division durch zwei (eine horizontale Linie mit Punkten oben und unten oder einem Schrägstrich) dargestellt werden ).

Briefe

Viele Jahrhunderte lang hat die wissenschaftliche Gemeinschaft Latein ausschließlich zum Austausch von Informationen verwendet, und viele mathematische Begriffe und Zeichen haben ihren Ursprung in dieser Sprache. In einigen Fällen sind grafische Elemente das Ergebnis einer Abkürzung von Wörtern, seltener - ihrer absichtlichen oder versehentlichen Umwandlung (z. B. aufgrund eines Tippfehlers).

Die Angabe des Prozentsatzes ("%") stammt höchstwahrscheinlich von der fehlerhaften Schreibweise der Abkürzung wer(cento, d.h. „hundertster Teil“). Auf ähnliche Weise entstand das Pluszeichen, dessen Geschichte oben beschrieben wurde.

Viel mehr wurde durch absichtliche Verkürzung des Wortes gebildet, obwohl dies nicht immer offensichtlich ist. Nicht jeder erkennt den Buchstaben im Quadratwurzelzeichen R, also das erste Zeichen im Wort Radix ("Wurzel"). Das integrale Symbol stellt auch den ersten Buchstaben des Wortes Summa dar, ähnelt aber intuitiv einem Großbuchstaben. f ohne horizontale Linie. Übrigens haben die Herausgeber in der ersten Veröffentlichung genau einen solchen Fehler gemacht, indem sie f anstelle dieses Zeichens eingegeben haben.

griechische Buchstaben

Als grafische Symbole für verschiedene Konzepte werden nicht nur lateinische verwendet, sondern auch in der Tabelle der mathematischen Symbole finden Sie eine Reihe von Beispielen für einen solchen Namen.

Die Zahl Pi, die das Verhältnis des Umfangs eines Kreises zu seinem Durchmesser darstellt, kommt vom Anfangsbuchstaben des griechischen Wortes für Kreis. Es gibt mehrere weniger bekannte irrationale Zahlen, die mit den Buchstaben des griechischen Alphabets bezeichnet werden.

Ein sehr häufiges Zeichen in der Mathematik ist das „Delta“, das den Betrag der Wertänderung von Variablen widerspiegelt. Ein weiteres gemeinsames Zeichen ist "Sigma", das als Summenzeichen fungiert.

Darüber hinaus werden fast alle griechischen Buchstaben auf die eine oder andere Weise in der Mathematik verwendet. Diese mathematischen Zeichen und Symbole und ihre Bedeutung sind jedoch nur Menschen bekannt, die sich beruflich mit Wissenschaft beschäftigen. Im Alltag und Alltag wird dieses Wissen für einen Menschen nicht benötigt.

Zeichen der Logik

Seltsamerweise wurden viele intuitive Symbole erst vor kurzem erfunden.

Insbesondere der horizontale Pfeil, der das Wort "deshalb" ersetzt, wurde erst 1922 vorgeschlagen. Die Quantifizierer der Existenz und Universalität, dh die Zeichen lauten wie: "existiert ..." und "für alle ...", wurden eingeführt 1897 bzw. 1935.

Symbole aus dem Bereich der Mengenlehre wurden 1888-1889 erfunden. Und der durchgestrichene Kreis, der heute jedem Gymnasiasten als Zeichen einer leeren Menge bekannt ist, erschien 1939.

So wurden Zeichen für so komplexe Konzepte wie das Integral oder den Logarithmus Jahrhunderte früher erfunden als einige intuitive Symbole, die auch ohne vorherige Vorbereitung leicht wahrgenommen und assimiliert werden können.

Mathematische Symbole auf Englisch

Aufgrund der Tatsache, dass ein erheblicher Teil der Konzepte in wissenschaftlichen Arbeiten in lateinischer Sprache beschrieben wurde, sind eine Reihe von Namen mathematischer Zeichen und Symbole in Englisch und Russisch gleich. Zum Beispiel: Plus („Plus“), Integral („Integral“), Delta-Funktion („Delta-Funktion“), Senkrecht („senkrecht“), Parallel („parallel“), Null („Null“).

Einige der Konzepte in den beiden Sprachen werden unterschiedlich genannt: Division ist beispielsweise Division, Multiplikation ist Multiplikation. In seltenen Fällen findet die englische Bezeichnung für ein mathematisches Zeichen im Russischen Verbreitung: So wird beispielsweise ein Schrägstrich in den letzten Jahren oft als „Slash“ (engl. Slash) bezeichnet.

Symboltabelle

Der einfachste und bequemste Weg, sich mit der Liste der mathematischen Zeichen vertraut zu machen, besteht darin, sich eine spezielle Tabelle anzusehen, die die Zeichen von Operationen, Symbole der mathematischen Logik, Mengenlehre, Geometrie, Kombinatorik, mathematische Analyse und lineare Algebra enthält. Diese Tabelle zeigt die wichtigsten mathematischen Zeichen im Englischen.

Mathematische Symbole in einem Texteditor

Bei verschiedenen Arbeiten müssen häufig Formeln verwendet werden, die Zeichen verwenden, die nicht auf der Computertastatur vorhanden sind.

Wie grafische Elemente aus fast allen Wissensgebieten finden sich mathematische Zeichen und Symbole in Word auf der Registerkarte Einfügen. In den Versionen 2003 oder 2007 des Programms gibt es die Option „Symbol einfügen“: Wenn Sie auf die Schaltfläche auf der rechten Seite des Bedienfelds klicken, sieht der Benutzer eine Tabelle mit allen erforderlichen mathematischen Symbolen, griechischen Kleinbuchstaben und Großbuchstaben, verschiedene Arten von Klammern und vieles mehr.

In Versionen des Programms, die nach 2010 veröffentlicht wurden, wurde eine bequemere Option entwickelt. Wenn Sie auf die Schaltfläche "Formel" klicken, gelangen Sie zum Formeldesigner, der die Verwendung von Brüchen, die Eingabe von Daten unter der Wurzel und die Änderung der Groß-/Kleinschreibung (zur Angabe von Graden oder Ordnungszahlen von Variablen) ermöglicht. Alle Zeichen aus der oben dargestellten Tabelle sind auch hier zu finden.

Lohnt es sich, mathematische Symbole zu lernen?

Das System der mathematischen Notation ist eine künstliche Sprache, die nur den Aufnahmeprozess vereinfacht, aber einem außenstehenden Beobachter kein Verständnis für das Thema vermitteln kann. Das Auswendiglernen von Zeichen ohne Studium von Begriffen, Regeln und logischen Verbindungen zwischen Konzepten führt daher nicht zur Beherrschung dieses Wissensbereichs.

Das menschliche Gehirn lernt leicht Zeichen, Buchstaben und Abkürzungen – mathematische Notationen merkt man sich beim Studium des Fachs von selbst. Das Verständnis der Bedeutung jeder spezifischen Handlung schafft so viel Kraft, dass die Zeichen, die die Begriffe bezeichnen, und oft die damit verbundenen Formeln, viele Jahre und sogar Jahrzehnte im Gedächtnis bleiben.

Abschließend

Da jede Sprache, auch eine künstliche, offen für Änderungen und Ergänzungen ist, wird die Zahl der mathematischen Zeichen und Symbole mit der Zeit sicherlich wachsen. Es ist möglich, dass einige Elemente ersetzt oder angepasst werden, während andere auf die einzig mögliche Weise standardisiert werden, was beispielsweise für Multiplikations- oder Divisionszeichen relevant ist.

Die Fähigkeit, mathematische Symbole auf dem Niveau eines Vollschulkurses zu verwenden, ist in der modernen Welt praktisch notwendig. Im Kontext der rasanten Entwicklung von Informationstechnologie und Wissenschaft, der weit verbreiteten Algorithmisierung und Automatisierung, sollte der Besitz eines mathematischen Apparates als gegeben vorausgesetzt werden, und die Entwicklung mathematischer Symbole als integraler Bestandteil davon.

Da Berechnungen im humanitären Bereich, in der Wirtschaft, in den Naturwissenschaften und natürlich im Bereich der Ingenieurwissenschaften und der Hochtechnologie verwendet werden, ist das Verständnis mathematischer Konzepte und Symbolkenntnisse für jeden Spezialisten nützlich.

Unendlichkeit.J. Wallis (1655).

Zum ersten Mal findet es sich in der Abhandlung des englischen Mathematikers John Valis „On Conic Sections“.

Basis natürlicher Logarithmen. L.Euler (1736).

Mathematische Konstante, transzendente Zahl. Diese Nummer wird manchmal angerufen Nicht-Perov zu Ehren der Schotten Wissenschaftler Napier, Autor der Arbeit "Beschreibung der erstaunlichen Logarithmentabelle" (1614). Zum ersten Mal ist die Konstante stillschweigend im Anhang der englischen Übersetzung des oben genannten Werks von Napier enthalten, die 1618 veröffentlicht wurde. Dieselbe Konstante wurde erstmals von dem Schweizer Mathematiker Jacob Bernoulli im Zuge der Lösung des Problems des Grenzwertes von Zinserträgen berechnet.

2,71828182845904523...

Die erste bekannte Verwendung dieser Konstante, wo sie mit dem Buchstaben bezeichnet wurde b, gefunden in Leibniz' Briefen an Huygens, 1690-1691. Buchstabe e fing 1727 an, Euler zu verwenden, und die erste Veröffentlichung mit diesem Brief war seine Mechanik, oder die Wissenschaft der Bewegung, Angegeben Analytisch, 1736. Bzw, e allgemein genannt Euler-Zahl. Warum wurde der Buchstabe gewählt? e, ist nicht genau bekannt. Vielleicht liegt das daran, dass das Wort damit beginnt exponentiell("exponentiell", "exponentiell"). Eine andere Annahme ist, dass die Buchstaben a, b, c und d bereits weit verbreitet für andere Zwecke, und e war der erste "kostenlose" Brief.

Das Verhältnis des Umfangs eines Kreises zu seinem Durchmesser. W. Jones (1706), L. Euler (1736).

Mathematische Konstante, irrationale Zahl. Die Zahl "pi", der alte Name ist Ludolfs Zahl. Wie jede irrationale Zahl wird π durch einen unendlichen nicht periodischen Dezimalbruch dargestellt:

π=3.141592653589793...

Die Bezeichnung dieser Zahl mit dem griechischen Buchstaben π wurde erstmals von dem britischen Mathematiker William Jones in dem Buch A New Introduction to Mathematics verwendet und nach den Arbeiten von Leonhard Euler allgemein akzeptiert. Diese Bezeichnung kommt vom Anfangsbuchstaben der griechischen Wörter περιφερεια - Kreis, Umfang und περιμετρος - Umfang. Johann Heinrich Lambert bewies 1761 die Irrationalität von π und Adrien Marie Legendre bewies 1774 die Irrationalität von π 2 . Legendre und Euler nahmen an, dass π transzendent sein könnte, d.h. kann keine algebraische Gleichung mit ganzzahligen Koeffizienten erfüllen, was schließlich 1882 von Ferdinand von Lindemann bewiesen wurde.

imaginäre Einheit. L. Euler (1777, im Druck - 1794).

Es ist bekannt, dass die Gleichung x 2 \u003d 1 hat zwei Wurzeln: 1 und -1 . Die imaginäre Einheit ist eine der beiden Wurzeln der Gleichung x 2 \u003d -1, gekennzeichnet durch den lateinischen Buchstaben ich, eine andere Wurzel: -ich. Diese Bezeichnung wurde von Leonhard Euler vorgeschlagen, der dafür den Anfangsbuchstaben des lateinischen Wortes nahm Imaginär(imaginär). Er erweiterte auch alle Standardfunktionen auf den komplexen Bereich, d.h. in der Form darstellbare Zahlenmenge a+ib, wo a und b sind reelle Zahlen. Der Begriff „komplexe Zahl“ wurde 1831 vom deutschen Mathematiker Carl Gauß weit verbreitet, obwohl der Begriff zuvor 1803 vom französischen Mathematiker Lazar Carnot im gleichen Sinne verwendet worden war.

Einheitsvektoren. W.Hamilton (1853).

Einheitsvektoren werden häufig den Koordinatenachsen des Koordinatensystems (insbesondere den Achsen des kartesischen Koordinatensystems) zugeordnet. Entlang der Achse gerichteter Einheitsvektor X, bezeichnet ich, ein entlang der Achse gerichteter Einheitsvektor Y, bezeichnet j, und dem entlang der Achse gerichteten Einheitsvektor Z, bezeichnet k. Vektoren ich, j, k werden Orte genannt, sie haben Identitätsmodule. Der Begriff „ort“ wurde von dem englischen Mathematiker und Ingenieur Oliver Heaviside (1892) und der Notation eingeführt ich, j, k Der irische Mathematiker William Hamilton.

Der ganzzahlige Teil einer Zahl, antie. K. Gauß (1808).

Der ganzzahlige Teil der Zahl [x] der Zahl x ist die größte ganze Zahl, die x nicht überschreitet. Also =5, [-3,6]=-4. Die Funktion [x] wird auch "Antier von x" genannt. Das ganzzahlige Teilfunktionssymbol wurde 1808 von Carl Gauß eingeführt. Einige Mathematiker ziehen es vor, stattdessen die 1798 von Legendre vorgeschlagene Notation E(x) zu verwenden.

Winkel der Parallelität. N.I. Lobatschewski (1835).

Auf der Lobachevsky-Ebene - der Winkel zwischen der Liniebdurch den Punkt gehenÖparallel zu einer Geradena, ohne PunktÖ, und senkrecht vonÖ auf der a. α ist die Länge dieser Senkrechten. Wie der Punkt entfernt wirdÖ von gerade ader Parallelitätswinkel nimmt von 90° auf 0° ab. Lobatschewski gab eine Formel für den Winkel der Parallelität anP( α )=2arctg e - α /q , wo q ist eine Konstante, die mit der Krümmung des Lobatschewski-Raums zusammenhängt.

Unbekannte oder variable Mengen. R. Descartes (1637).

In der Mathematik ist eine Variable eine Größe, die durch die Menge von Werten gekennzeichnet ist, die sie annehmen kann. Dies kann sowohl eine reale physikalische Größe bedeuten, die vorübergehend isoliert von ihrem physikalischen Kontext betrachtet wird, als auch eine abstrakte Größe, die keine Entsprechungen in der realen Welt hat. Das Konzept einer Variablen entstand im 17. Jahrhundert. zunächst unter dem Einfluss naturwissenschaftlicher Forderungen, die das Studium von Bewegungen, Prozessen und nicht nur Zuständen in den Vordergrund rückten. Dieses Konzept erforderte neue Ausdrucksformen. Die wörtliche Algebra und die analytische Geometrie von René Descartes waren solche neuen Formen. Das rechtwinklige Koordinatensystem und die Notation x, y wurden erstmals 1637 von René Descartes in seinem Werk „Discourse on the method“ eingeführt. Pierre Fermat trug auch zur Entwicklung der Koordinatenmethode bei, seine Arbeit wurde jedoch erst nach seinem Tod veröffentlicht. Descartes und Fermat verwendeten die Koordinatenmethode nur in der Ebene. Die Koordinatenmethode für den dreidimensionalen Raum wurde erstmals von Leonhard Euler bereits im 18. Jahrhundert angewendet.

Vektor. O. Koshi (1853).

Unter einem Vektor wird von vornherein ein Objekt verstanden, das einen Betrag, eine Richtung und (optional) einen Angriffspunkt hat. Die Anfänge der Vektorrechnung tauchten zusammen mit dem geometrischen Modell der komplexen Zahlen bei Gauß (1831) auf. Fortgeschrittene Operationen an Vektoren wurden von Hamilton als Teil seines Quaternion-Kalküls veröffentlicht (die imaginären Komponenten eines Quaternions bildeten einen Vektor). Hamilton hat den Begriff geprägt Vektor(vom lateinischen Wort Vektor, Träger) und beschrieb einige Vektoranalyseoperationen. Dieser Formalismus wurde von Maxwell in seinen Arbeiten zum Elektromagnetismus verwendet, wodurch die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler auf den neuen Kalkül gelenkt wurde. Gibbs' Elemente der Vektoranalyse (1880er Jahre) folgten bald, und dann gab Heaviside (1903) der Vektoranalyse ihr modernes Aussehen. Das Vektorzeichen selbst wurde 1853 vom französischen Mathematiker Augustin Louis Cauchy eingeführt.

Addition Subtraktion. J. Widman (1489).

Die Plus- und Minuszeichen wurden offenbar in der deutschen mathematischen Schule der „Kossisten“ (also Algebraiker) erfunden. Sie werden in Jan (Johannes) Widmanns Lehrbuch A Quick and Pleasant Count for All Merchants verwendet, das 1489 veröffentlicht wurde. Zuvor wurde die Addition durch den Buchstaben gekennzeichnet p(aus dem Lateinischen Plus"mehr") oder das lateinische Wort et(Konjunktion "und") und Subtraktion - per Buchstabe m(aus dem Lateinischen Minus-„weniger, weniger“). Bei Widman ersetzt das Pluszeichen nicht nur die Addition, sondern auch die Vereinigung „und“. Der Ursprung dieser Symbole ist unklar, aber höchstwahrscheinlich wurden sie früher im Handel als Zeichen für Gewinn und Verlust verwendet. Beide Symbole verbreiteten sich bald in Europa – mit Ausnahme Italiens, das etwa ein Jahrhundert lang die alten Bezeichnungen verwendete.

Multiplikation. W. Outred (1631), G. Leibniz (1698).

Das Multiplikationszeichen in Form eines schrägen Kreuzes wurde 1631 von dem Engländer William Outred eingeführt. Vor ihm der am häufigsten verwendete Buchstabe M, obwohl auch andere Bezeichnungen vorgeschlagen wurden: das Symbol eines Rechtecks ​​(französischer Mathematiker Erigon, 1634), ein Sternchen (schweizerischer Mathematiker Johann Rahn, 1659). Später ersetzte Gottfried Wilhelm Leibniz das Kreuz durch einen Punkt (Ende 17. Jahrhundert), um nicht mit dem Buchstaben verwechselt zu werden x; Vor ihm wurde eine solche Symbolik von dem deutschen Astronomen und Mathematiker Regiomontanus (XV Jahrhundert) und dem englischen Wissenschaftler Thomas Harriot (1560 -1621) gefunden.

Aufteilung. I.Ran (1659), G.Leibniz (1684).

William Outred verwendete den Schrägstrich / als Trennzeichen. Die Doppelpunktteilung begann Gottfried Leibniz zu bezeichnen. Vor ihnen wurde auch oft der Buchstabe verwendet D. Ausgehend von Fibonacci wird auch der horizontale Bruchstrich verwendet, der von Heron, Diophantus und in arabischen Schriften verwendet wurde. In England und den Vereinigten Staaten verbreitete sich das Symbol ÷ (Obelus), das 1659 von Johann Rahn (möglicherweise unter Beteiligung von John Pell) vorgeschlagen wurde. Ein Versuch des American National Committee on Mathematical Standards ( Nationales Komitee für mathematische Anforderungen), den Obelus aus der Praxis zu entfernen (1923), war nicht schlüssig.

Prozent. Herr de la Porte (1685).

Ein Hundertstel eines Ganzen, als Einheit genommen. Das Wort „Prozent“ selbst kommt vom lateinischen „pro centum“, was „hundert“ bedeutet. 1685 erschien in Paris das Buch Manual of Commercial Arithmetic von Mathieu de la Porte. An einer Stelle ging es um Prozentzahlen, was damals „cto“ (kurz für Cento) bedeutete. Der Schriftsetzer verwechselte dieses „cto“ jedoch mit einem Bruch und tippte „%“ ein. Aufgrund eines Tippfehlers kam dieses Zeichen zum Einsatz.

Grad. R. Descartes (1637), I. Newton (1676).

Die moderne Notation für den Exponenten wurde von René Descartes in seinem „ Geometrien„(1637), jedoch nur für natürliche Potenzen mit Exponenten größer als 2. Später erweiterte Isaac Newton diese Form der Notation auf negative und gebrochene Exponenten (1676), deren Interpretation zu diesem Zeitpunkt bereits vorgeschlagen worden war: der flämische Mathematiker und Ingenieur Simon Stevin, der englische Mathematiker John Vallis und der französische Mathematiker Albert Girard.

arithmetische Wurzel n Potenz einer reellen Zahl a≥0, - nicht negative Zahl n-ten Grades gleich ist a. Die Rechenwurzel 2. Grades heißt Quadratwurzel und kann ohne Gradangabe geschrieben werden: √. Die arithmetische Wurzel dritten Grades heißt Kubikwurzel. Mittelalterliche Mathematiker (zum Beispiel Cardano) bezeichneten die Quadratwurzel mit dem Symbol R x (aus dem Lateinischen Radix, Wurzel). Die moderne Bezeichnung wurde erstmals 1525 von dem deutschen Mathematiker Christoph Rudolf aus der kossistischen Schule verwendet. Dieses Symbol stammt aus dem stilisierten Anfangsbuchstaben desselben Wortes Wurzel. Die Linie über dem radikalen Ausdruck fehlte zunächst; es wurde später von Descartes (1637) für einen anderen Zweck (anstelle von Klammern) eingeführt, und dieses Merkmal verschmolz bald mit dem Zeichen der Wurzel. Die Kubikwurzel wurde im 16. Jahrhundert wie folgt bezeichnet: R x .u.cu (von lat. Radix universaliscubica). Albert Girard (1629) begann, die übliche Notation für die Wurzel eines beliebigen Grades zu verwenden. Dieses Format wurde dank Isaac Newton und Gottfried Leibniz etabliert.

Logarithmus, Dezimallogarithmus, natürlicher Logarithmus. I. Kepler (1624), B. Cavalieri (1632), A. Prinsheim (1893).

Der Begriff „Logarithmus“ gehört dem schottischen Mathematiker John Napier ( "Beschreibung der erstaunlichen Logarithmentafel", 1614); es entstand aus einer Kombination der griechischen Wörter λογος (Wort, Relation) und αριθμος (Zahl). Der Logarithmus von J. Napier ist eine Hilfszahl zur Messung des Verhältnisses zweier Zahlen. Die moderne Definition des Logarithmus wurde erstmals von dem englischen Mathematiker William Gardiner (1742) gegeben. Per Definition der Logarithmus einer Zahl b aus grund a (a ≠ 1, a > 0) - Exponent m, auf die die Zahl erhöht werden sollte a(als Basis des Logarithmus bezeichnet) zu bekommen b. Bezeichnet Log ein b. So, m = log a b, Wenn ein m = b.

Die ersten Tabellen von Dezimallogarithmen wurden 1617 von Oxford-Mathematikprofessor Henry Briggs veröffentlicht. Daher werden Dezimallogarithmen im Ausland oft als Brigs bezeichnet. Der Begriff „natürlicher Logarithmus“ wurde von Pietro Mengoli (1659) und Nicholas Mercator (1668) eingeführt, obwohl der Londoner Mathematiklehrer John Spidell bereits 1619 eine Tabelle natürlicher Logarithmen erstellte.

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gab es keine allgemein akzeptierte Schreibweise für den Logarithmus, die Basis a links und über dem Symbol angegeben Protokoll, dann drüber. Letztendlich kamen die Mathematiker zu dem Schluss, dass der bequemste Platz für die Basis unterhalb der Linie nach dem Symbol ist Protokoll. Das Vorzeichen des Logarithmus – das Ergebnis der Kürzung des Wortes „Logarithmus“ – tritt in verschiedenen Formen etwa gleichzeitig mit dem Erscheinen der ersten Logarithmentafeln auf Protokoll- I. Kepler (1624) und G. Briggs (1631), Protokoll- B. Cavalieri (1632). Bezeichnung ln für den natürlichen Logarithmus wurde von dem deutschen Mathematiker Alfred Pringsheim (1893) eingeführt.

Sinus, Kosinus, Tangens, Kotangens. W. Outred (Mitte 17. Jahrhundert), I. Bernoulli (18. Jahrhundert), L. Euler (1748, 1753).

Die Kurzschreibweise für Sinus und Cosinus wurde Mitte des 17. Jahrhunderts von William Outred eingeführt. Abkürzungen für Tangens und Kotangens: tg, ctg Im 18. Jahrhundert von Johann Bernoulli eingeführt, verbreiteten sie sich in Deutschland und Russland. In anderen Ländern werden die Namen dieser Funktionen verwendet. Bräune, Kinderbett bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts von Albert Girard vorgeschlagen. Leonard Euler (1748, 1753) brachte die Theorie der trigonometrischen Funktionen in ihre moderne Form, und wir verdanken ihm auch die Festigung der realen Symbolik.Der Begriff „trigonometrische Funktionen“ wurde 1770 von dem deutschen Mathematiker und Physiker Georg Simon Klugel eingeführt.

Die Sinuslinie wurde ursprünglich von indischen Mathematikern genannt "arha jiva"("Halbsaite", also die Hälfte des Akkords), dann das Wort "archa" wurde verworfen und die Sinuslinie wurde einfach aufgerufen "jiva". Arabische Übersetzer haben das Wort nicht übersetzt "jiva" Arabisches Wort "Vater", was die Bogensehne und den Akkord bezeichnet, und in arabische Buchstaben transkribiert und begann, die Sinuslinie zu nennen "jiba". Da kurze Vokale im Arabischen nicht angezeigt werden und lange "und" im Wort "jiba" In gleicher Weise wie der Halbvokal "y" bezeichnet, begannen die Araber, den Namen der Sinuslinie auszusprechen "halse", was wörtlich "hohl", "Busen" bedeutet. Bei der Übersetzung arabischer Werke ins Lateinische übersetzten europäische Übersetzer das Wort "halse" Lateinisches Wort Sinus, die gleiche Bedeutung haben.Der Begriff „Tangente“ (von lat.Tangenten- berührend) wurde vom dänischen Mathematiker Thomas Fincke in seiner Geometrie der Runde (1583) eingeführt.

Arkussinus. K. Scherfer (1772), J. Lagrange (1772).

Inverse trigonometrische Funktionen sind mathematische Funktionen, die die Inverse trigonometrischer Funktionen sind. Der Name der inversen trigonometrischen Funktion wird aus dem Namen der entsprechenden trigonometrischen Funktion gebildet, indem das Präfix „Bogen“ (von lat. Bogen- Bogen).Inverse trigonometrische Funktionen umfassen normalerweise sechs Funktionen: Arkussinus (arcsin), Arkuskosinus (arccos), Arkustangens (arctg), Arkuskotangens (arcctg), Arkussekans (arcsec) und Arkkosekans (arccosec). Spezielle Symbole für inverse trigonometrische Funktionen wurden erstmals von Daniel Bernoulli (1729, 1736) verwendet.Art, inverse trigonometrische Funktionen mit einem Präfix zu notieren Bogen(von lat. Bogen, arc) erschien beim österreichischen Mathematiker Karl Scherfer und fasste dank des französischen Mathematikers, Astronomen und Mechanikers Joseph Louis Lagrange Fuß. Es war gemeint, dass Sie beispielsweise mit dem üblichen Sinus den Akkord finden können, der ihm entlang eines Kreisbogens gegenüberliegt, und die Umkehrfunktion das entgegengesetzte Problem löst. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts boten die englischen und deutschen mathematischen Schulen eine andere Schreibweise an: Sünde -1 und 1/sin, aber sie sind nicht weit verbreitet.

Hyperbolischer Sinus, hyperbolischer Kosinus. W. Riccati (1757).

Historiker entdeckten das erste Auftreten hyperbolischer Funktionen in den Schriften des englischen Mathematikers Abraham de Moivre (1707, 1722). Die moderne Definition und detaillierte Untersuchung von ihnen wurde 1757 vom Italiener Vincenzo Riccati in der Arbeit "Opusculorum" durchgeführt, er schlug auch ihre Bezeichnungen vor: Sch,CH. Riccati ging von der Betrachtung einer einzigen Hyperbel aus. Eine unabhängige Entdeckung und weitere Untersuchung der Eigenschaften hyperbolischer Funktionen wurde von dem deutschen Mathematiker, Physiker und Philosophen Johann Lambert (1768) durchgeführt, der eine breite Parallelität zwischen den Formeln der gewöhnlichen und hyperbolischen Trigonometrie feststellte. N.I. Lobachevsky verwendete später diesen Parallelismus und versuchte, die Konsistenz der nichteuklidischen Geometrie zu beweisen, in der gewöhnliche Trigonometrie durch hyperbolische ersetzt wird.

So wie der trigonometrische Sinus und Cosinus die Koordinaten eines Punktes auf einem Koordinatenkreis sind, sind der hyperbolische Sinus und Cosinus die Koordinaten eines Punktes auf einer Hyperbel. Hyperbolische Funktionen werden in Form eines Exponenten ausgedrückt und sind eng mit trigonometrischen Funktionen verwandt: sh(x)=0,5(z x-e-x) , ch(x)=0,5(e x + e – x). In Analogie zu trigonometrischen Funktionen werden hyperbolischer Tangens und Kotangens als Verhältnisse von hyperbolischem Sinus und Cosinus bzw. Cosinus und Sinus definiert.

Differential. G. Leibniz (1675, im Druck 1684).

Der lineare Hauptteil des Funktionsinkrements.Wenn die Funktion y=f(x) eine Variable x hat bei x=x0Ableitung und InkrementΔy \u003d f (x 0 +? x)-f (x 0)Funktionen f(x) darstellen kann alsΔy \u003d f "(x 0) Δx + R (Δx) , wo Mitglied R unendlich klein im Vergleich zuΔx. Erstes Mitglieddy = f"(x 0 )Δxin dieser Entwicklung heißt das Differential der Funktion f(x) am Punktx0. BEIM Werke von Gottfried Leibniz, Jacob und Johann Bernoulli Wort"Unterschied"im Sinne von "Inkrement" verwendet wurde, I. Bernoulli bezeichnete es mit Δ. G. Leibniz (1675, veröffentlicht 1684) verwendete die Notation für „unendlich kleine Differenz“d- der erste Buchstabe des Wortes"Differential", von ihm aus gebildet"Unterschied".

Unbestimmtes Integral. G. Leibniz (1675, im Druck 1686).

Das Wort "Integral" wurde erstmals von Jacob Bernoulli (1690) im Druck verwendet. Vielleicht leitet sich der Begriff aus dem Lateinischen ab ganze Zahl- ganz. Nach einer anderen Annahme war die Grundlage das lateinische Wort integrieren- wiederherstellen, wiederherstellen. Das Zeichen ∫ wird in der Mathematik zur Bezeichnung eines Integrals verwendet und ist ein stilisiertes Bild des Anfangsbuchstabens eines lateinischen Wortes summa- Summe. Es wurde erstmals Ende des 17. Jahrhunderts vom deutschen Mathematiker Gottfried Leibniz, dem Begründer der Differential- und Integralrechnung, verwendet. Ein anderer der Begründer der Differential- und Integralrechnung, Isaac Newton, bot in seinen Werken keine alternative Symbolik des Integrals an, obwohl er verschiedene Möglichkeiten ausprobierte: einen vertikalen Balken über einer Funktion oder ein quadratisches Symbol, das vor einer Funktion steht oder grenzt daran. Unbestimmtes Integral für eine Funktion y=f(x) ist die Sammlung aller Stammfunktionen der gegebenen Funktion.

Bestimmtes Integral. J. Fourier (1819-1822).

Bestimmtes Integral einer Funktion f(x) mit Untergrenze a und Obergrenze b kann als Differenz definiert werden F(b) - F(a) = a ∫ b f(x)dx , wo F(x)- einige Stammfunktion f(x) . Bestimmtes Integral ein ∫ b f(x)dx numerisch gleich der Fläche der Figur, die durch die x-Achse begrenzt ist, gerade Linien x=a und x=b und Funktionsgraph f(x). Der französische Mathematiker und Physiker Jean Baptiste Joseph Fourier schlug zu Beginn des 19. Jahrhunderts den Entwurf eines bestimmten Integrals in der uns bekannten Form vor.

Derivat. G. Leibniz (1675), J. Lagrange (1770, 1779).

Ableitung - das Grundkonzept der Differentialrechnung, das die Änderungsrate einer Funktion charakterisiert f(x) wenn sich das Argument ändert x . Es ist definiert als die Grenze des Verhältnisses des Inkrements einer Funktion zum Inkrement ihres Arguments, wenn das Inkrement des Arguments gegen Null geht, falls eine solche Grenze existiert. Eine Funktion, die irgendwann eine endliche Ableitung hat, heißt an dieser Stelle differenzierbar. Den Vorgang der Berechnung der Ableitung nennt man Differentiation. Der umgekehrte Vorgang ist die Integration. In der klassischen Differentialrechnung wird die Ableitung meistens durch die Konzepte der Grenzwerttheorie definiert, historisch gesehen erschien die Grenzwerttheorie jedoch später als die Differentialrechnung.

Der Begriff "Derivat" wurde 1797 von Joseph Louis Lagrange eingeführt; dy/dx— Gottfried Leibniz 1675. Die Bezeichnung der zeitlichen Ableitung mit einem Punkt über dem Buchstaben stammt von Newton (1691).Der russische Begriff „Ableitung einer Funktion“ wurde erstmals von einem russischen Mathematiker verwendetWassilij Iwanowitsch Wiskowatow (1779-1812).

Privates Derivat. A. Legendre (1786), J. Lagrange (1797, 1801).

Für Funktionen vieler Variablen werden partielle Ableitungen definiert - Ableitungen in Bezug auf eines der Argumente, berechnet unter der Annahme, dass die verbleibenden Argumente konstant sind. Notation ∂f/ ∂ x, ∂ z/ ∂ j 1786 vom französischen Mathematiker Adrien Marie Legendre eingeführt; fx",zx"- Joseph Louis Lagrange (1797, 1801); ∂ 2z/ ∂ x2, ∂ 2z/ ∂ x ∂ j- partielle Ableitungen zweiter Ordnung - deutscher Mathematiker Carl Gustav Jacob Jacobi (1837).

Unterschied, Zuwachs. I. Bernoulli (spätes 17. Jahrhundert - erste Hälfte 18. Jahrhundert), L. Euler (1755).

Die Bezeichnung des Inkrements mit dem Buchstaben Δ wurde erstmals von dem Schweizer Mathematiker Johann Bernoulli verwendet. Das Symbol "Delta" wurde nach der Arbeit von Leonhard Euler im Jahr 1755 allgemein üblich.

Summe. L.Euler (1755).

Die Summe ist das Ergebnis der Addition von Werten (Zahlen, Funktionen, Vektoren, Matrizen usw.). Um die Summe von n Zahlen a 1, a 2, ..., a n zu bezeichnen, wird der griechische Buchstabe "Sigma" Σ verwendet: a 1 + a 2 + ... + a n = Σ n i=1 a i = Σ n 1 ein ich . Das Summenzeichen Σ wurde 1755 von Leonhard Euler eingeführt.

Arbeit. K. Gauß (1812).

Das Produkt ist das Ergebnis der Multiplikation. Um das Produkt von n Zahlen a 1, a 2, ..., a n zu bezeichnen, wird der griechische Buchstabe "pi" Π verwendet: a 1 a 2 ... a n = Π n i=1 a i = Π n 1 a i . Beispiel: 1 3 5 ... 97 99 = ? 50 1 (2i-1). Das Symbol Π für das Produkt wurde 1812 vom deutschen Mathematiker Carl Gauß eingeführt. In der russischen mathematischen Literatur begegnete Leonty Filippovich Magnitsky erstmals 1703 dem Begriff „Arbeit“.

Fakultät. K. Krump (1808).

Die Fakultät einer Zahl n (bezeichnet als n!, ausgesprochen "en Fakultät") ist das Produkt aller natürlichen Zahlen bis einschließlich n: n! = 1 2 3 ... k. Zum Beispiel 5! = 1 2 3 4 5 = 120. Per Definition 0! = 1. Die Fakultät ist nur für nicht negative ganze Zahlen definiert. Die Fakultät einer Zahl n ist gleich der Anzahl der Permutationen von n Elementen. Zum Beispiel 3! = 6, in der Tat,

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Alle sechs und nur sechs Permutationen von drei Elementen.

Der Begriff „Fakultät“ wurde von dem französischen Mathematiker und Politiker Louis Francois Antoine Arbogast (1800) eingeführt, die Bezeichnung n! - Der französische Mathematiker Christian Kramp (1808).

Modul, Absolutwert. K. Weierstrass (1841).

Modul, der Absolutwert der reellen Zahl x - eine nicht negative Zahl, die wie folgt definiert ist: |x| = x für x ≥ 0 und |x| = -x für x ≤ 0. Zum Beispiel |7| = 7, |- 0,23| = -(-0,23) = 0,23. Modul einer komplexen Zahl z = a + ib ist eine reelle Zahl gleich √(a 2 + b 2).

Es wird angenommen, dass der Begriff "Modul" von dem englischen Mathematiker und Philosophen, einem Schüler von Newton, Roger Cotes, vorgeschlagen wurde. Auch Gottfried Leibniz verwendete diese Funktion, die er „Modul“ nannte und bezeichnete: mol x. Die allgemein akzeptierte Notation für den Absolutwert wurde 1841 von dem deutschen Mathematiker Karl Weierstraß eingeführt. Für komplexe Zahlen wurde dieses Konzept Anfang des 19. Jahrhunderts von den französischen Mathematikern Augustin Cauchy und Jean Robert Argan eingeführt. 1903 verwendete der österreichische Wissenschaftler Konrad Lorenz dieselbe Symbolik für die Länge eines Vektors.

Norm. E.Schmidt (1908).

Eine Norm ist eine Funktion, die auf einem Vektorraum definiert ist und das Konzept der Länge eines Vektors oder des Betrags einer Zahl verallgemeinert. Das Zeichen „Norm“ (vom lateinischen Wort „norma“ – „Regel“, „Probe“) wurde 1908 von dem deutschen Mathematiker Erhard Schmidt eingeführt.

Grenze. S. Luillier (1786), W. Hamilton (1853), viele Mathematiker (bis Anfang des 20. Jahrhunderts)

Limit - eines der Grundkonzepte der mathematischen Analyse, was bedeutet, dass sich ein variabler Wert im Verlauf seiner betrachteten Änderung einem bestimmten konstanten Wert auf unbestimmte Zeit nähert. Der Grenzwertbegriff wurde bereits in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts von Isaac Newton, aber auch von Mathematikern des 18. Jahrhunderts wie Leonhard Euler und Joseph Louis Lagrange intuitiv verwendet. Die ersten strengen Definitionen des Grenzwerts einer Folge wurden 1816 von Bernard Bolzano und 1821 von Augustin Cauchy gegeben. Das Symbol lim (die ersten 3 Buchstaben des lateinischen Wortes limes - Grenze) erschien 1787 mit dem Schweizer Mathematiker Simon Antoine Jean Lhuillier, aber seine Verwendung ähnelte noch nicht der modernen. Der Ausdruck lim in einer uns geläufigeren Form wurde erstmals 1853 von dem irischen Mathematiker William Hamilton verwendet.Weierstrass führte eine Bezeichnung ein, die der modernen nahe kommt, aber anstelle des Pfeils, an den wir gewöhnt sind, verwendete er das Gleichheitszeichen. Der Pfeil tauchte Anfang des 20. Jahrhunderts gleich bei mehreren Mathematikern auf – zum Beispiel 1908 beim englischen Mathematiker Godfried Hardy.

Zeta-Funktion, d Riemannsche Zetafunktion. B. Riemann (1857).

Analytische Funktion einer komplexen Variablen s = σ + it, für σ > 1, bestimmt durch die absolut gleichmäßig konvergente Dirichlet-Reihe:

ζ(s) = 1 -s + 2 -s + 3 -s + ... .

Für σ > 1 gilt die Darstellung in Form des Euler-Produkts:

ζ(s) = Π p (1-p -s) -s ,

wobei das Produkt über alle Primzahlen p genommen wird. Die Zeta-Funktion spielt in der Zahlentheorie eine große Rolle.Als Funktion einer reellen Variablen wurde die Zeta-Funktion 1737 (veröffentlicht 1744) von L. Euler eingeführt, der ihre Zerlegung in ein Produkt angab. Dann wurde diese Funktion vom deutschen Mathematiker L. Dirichlet und besonders erfolgreich vom russischen Mathematiker und Mechaniker P.L. Tschebyscheff bei der Untersuchung des Verteilungsgesetzes der Primzahlen. Die grundlegendsten Eigenschaften der Zeta-Funktion wurden jedoch später entdeckt, nach der Arbeit des deutschen Mathematikers Georg Friedrich Bernhard Riemann (1859), wo die Zeta-Funktion als Funktion einer komplexen Variablen betrachtet wurde; 1857 führte er auch den Namen "Zeta-Funktion" und die Notation ζ (s) ein.

Gamma-Funktion, Euler-Γ-Funktion. A. Legendre (1814).

Die Gammafunktion ist eine mathematische Funktion, die den Begriff der Fakultät auf den Bereich der komplexen Zahlen ausdehnt. Üblicherweise mit Γ(z) bezeichnet. Die z-Funktion wurde erstmals 1729 von Leonhard Euler eingeführt; es wird durch die Formel definiert:

Γ(z) = limn→∞ n!nz /z(z+1)...(z+n).

Eine große Anzahl von Integralen, unendlichen Produkten und Reihensummen werden durch die G-Funktion ausgedrückt. Weit verbreitet in der analytischen Zahlentheorie. Der Name „Gamma-Funktion“ und die Notation Γ(z) wurden 1814 vom französischen Mathematiker Adrien Marie Legendre vorgeschlagen.

Beta-Funktion, B-Funktion, Euler-B-Funktion. J. Binet (1839).

Eine Funktion zweier Variablen p und q, definiert für p>0, q>0 durch die Gleichheit:

B(p,q) = 0 ∫ 1 x p-1 (1-x) q-1 dx.

Die Beta-Funktion kann durch die Γ-Funktion ausgedrückt werden: В(p, q) = Γ(p)Г(q)/Г(p+q).So wie die Gammafunktion für ganze Zahlen eine Verallgemeinerung der Fakultät ist, ist die Betafunktion gewissermaßen eine Verallgemeinerung der Binomialkoeffizienten.

Viele Eigenschaften werden mit der Beta-Funktion beschrieben.Elementarteilchen teilnehmen an starke Interaktion. Diese Eigenschaft ist dem italienischen theoretischen Physiker aufgefallenGabriele Veneziano im Jahr 1968. Es begann Stringtheorie.

Der Name „Beta-Funktion“ und die Notation B(p, q) wurden 1839 von dem französischen Mathematiker, Mechaniker und Astronomen Jacques Philippe Marie Binet eingeführt.

Laplace-Operator, Laplace-Operator. R. Murphy (1833).

Linearer Differenzialoperator Δ, der den Funktionen φ (x 1, x 2, ..., x n) aus n Variablen x 1, x 2, ..., x n die Funktion zuordnet:

Δφ \u003d ∂ 2 φ / ∂x 1 2 + ∂ 2 φ / ∂x 2 2 + ... + ∂ 2 φ / ∂x n 2.

Insbesondere stimmt für eine Funktion φ(x) einer Variablen der Laplace-Operator mit dem Operator der 2. Ableitung überein: Δφ = d 2 φ/dx 2 . Die Gleichung Δφ = 0 wird üblicherweise als Laplace-Gleichung bezeichnet; daher kommen die Namen „Laplace-Operator“ oder „Laplace-Operator“. Die Notation Δ wurde 1833 vom englischen Physiker und Mathematiker Robert Murphy eingeführt.

Hamilton-Operator, Nabla-Operator, Hamilton-Operator. O. Heaviside (1892).

Vektordifferentialoperator der Form

∇ = ∂/∂x ich+ ∂/∂y j+ ∂/∂z k,

wo ich, j, und k- Koordinatenvektoren. Durch den Nabla-Operator werden die Grundoperationen der Vektoranalyse sowie der Laplace-Operator auf natürliche Weise ausgedrückt.

1853 führte der irische Mathematiker William Rowan Hamilton diesen Operator ein und prägte dafür das Symbol ∇ in Form eines umgekehrten griechischen Buchstabens Δ (Delta). Bei Hamilton zeigte die Spitze des Symbols nach links, später, in den Werken des schottischen Mathematikers und Physikers Peter Guthrie Tate, erhielt das Symbol ein modernes Aussehen. Hamilton nannte dieses Symbol das Wort "atled" (das Wort "delta" rückwärts gelesen). Später begannen englische Gelehrte, darunter Oliver Heaviside, dieses Symbol "Nabla" zu nennen, nach dem Namen des Buchstabens ∇ im phönizischen Alphabet, wo es vorkommt. Der Ursprung des Buchstabens wird mit einem Musikinstrument wie der Harfe in Verbindung gebracht, ναβλα (nabla) bedeutet im Altgriechischen „Harfe“. Der Operator wurde Hamilton-Operator oder Nabla-Operator genannt.

Funktion. I. Bernoulli (1718), L. Euler (1734).

Ein mathematisches Konzept, das die Beziehung zwischen Elementen von Mengen widerspiegelt. Wir können sagen, dass eine Funktion ein "Gesetz" ist, eine "Regel", nach der jedem Element einer Menge (Definitionsbereich genannt) ein Element einer anderen Menge (Wertbereich genannt) zugeordnet ist. Das mathematische Konzept einer Funktion drückt eine intuitive Vorstellung davon aus, wie eine Größe den Wert einer anderen Größe vollständig bestimmt. Oft bedeutet der Begriff "Funktion" eine numerische Funktion; das heißt, eine Funktion, die einige Zahlen mit anderen in Einklang bringt. Mathematiker haben lange Zeit Argumente ohne Klammern gegeben, zum Beispiel so - φх. Diese Notation wurde erstmals 1718 vom Schweizer Mathematiker Johann Bernoulli verwendet.Klammern wurden nur verwendet, wenn es viele Argumente gab oder wenn das Argument ein komplexer Ausdruck war. Echos dieser Zeiten sind weit verbreitet und jetzt RekordeSünde x, lg xusw. Aber allmählich wurde die Verwendung von Klammern f(x) zur allgemeinen Regel. Und das Hauptverdienst daran gebührt Leonhard Euler.

Gleichberechtigung. R. Aufzeichnung (1557).

Das Gleichheitszeichen wurde 1557 vom walisischen Arzt und Mathematiker Robert Record vorgeschlagen; Der Umriss des Charakters war viel länger als der aktuelle, da er das Bild zweier paralleler Segmente imitierte. Der Autor erklärte, dass es auf der Welt nichts Gleicheres gibt als zwei parallele Segmente gleicher Länge. Davor wurde Gleichheit in der antiken und mittelalterlichen Mathematik verbal bezeichnet (z. egal). Rene Descartes begann im 17. Jahrhundert, æ (von lat. gleich), und er verwendete das moderne Gleichheitszeichen, um anzuzeigen, dass der Koeffizient negativ sein könnte. François Viète bezeichnete die Subtraktion mit einem Gleichheitszeichen. Das Symbol des Rekords verbreitete sich nicht sofort. Die Verbreitung des Rekordsymbols wurde durch die Tatsache behindert, dass seit der Antike dasselbe Symbol verwendet wurde, um die Parallelität von Linien anzuzeigen; Am Ende wurde entschieden, das Symbol der Parallelität vertikal zu machen. In Kontinentaleuropa wurde das Zeichen „=“ erst an der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert von Gottfried Leibniz eingeführt, also mehr als 100 Jahre nach dem Tod von Robert Record, der es erstmals dafür verwendete.

Ungefähr gleich, ungefähr gleich. A. Günther (1882).

Schild " ≈" wurde 1882 vom deutschen Mathematiker und Physiker Adam Wilhelm Sigmund Günther als Symbol für die Beziehung "ungefähr gleich" eingeführt.

Mehr weniger. T. Harriot (1631).

Diese beiden Zeichen wurden 1631 vom englischen Astronomen, Mathematiker, Ethnographen und Übersetzer Thomas Harriot in Gebrauch genommen, davor wurden die Wörter „mehr“ und „weniger“ verwendet.

Vergleichbarkeit. K. Gauß (1801).

Vergleich - das Verhältnis zwischen zwei ganzen Zahlen n und m, was bedeutet, dass die Differenz n-m dieser Zahlen durch eine bestimmte ganze Zahl a geteilt wird, die als Vergleichsmodul bezeichnet wird; es steht geschrieben: n≡m(mod a) und lautet „Zahlen n und m sind vergleichbar modulo a“. Zum Beispiel 3≡11(mod 4), da 3-11 durch 4 teilbar ist; die Zahlen 3 und 11 sind kongruent modulo 4. Vergleiche haben viele ähnliche Eigenschaften wie Gleichheiten. So kann der Term in einem Teil des Vergleichs mit entgegengesetztem Vorzeichen auf einen anderen Teil übertragen werden, und Vergleiche mit demselben Modul können addiert, subtrahiert, multipliziert, beide Teile des Vergleichs mit derselben Zahl multipliziert werden usw. Zum Beispiel,

3≡9+2(mod 4) und 3-2≡9(mod 4)

Gleichzeitig wahre Vergleiche. Und aus einem Paar wahrer Vergleiche 3≡11(mod 4) und 1≡5(mod 4) folgt die Korrektheit des Folgenden:

3+1≡11+5(mod 4)

3-1≡11-5 (Mod 4)

3 1≡11 5 (mod 4)

3 2 ≡11 2 (mod 4)

3 23≡11 23 (Mod 4)

In der Zahlentheorie werden Methoden zur Lösung verschiedener Vergleiche betrachtet, d.h. Methoden zum Finden ganzer Zahlen, die Vergleiche der einen oder anderen Art erfüllen. Modulo-Vergleiche wurden erstmals von dem deutschen Mathematiker Carl Gauß in seinem Buch Arithmetische Untersuchungen von 1801 verwendet. Zum Vergleich schlug er auch die in der Mathematik etablierte Symbolik vor.

Identität. B. Riemann (1857).

Identität - die Gleichheit zweier analytischer Ausdrücke, gültig für alle zulässigen Werte der darin enthaltenen Buchstaben. Die Gleichheit a+b = b+a gilt für alle Zahlenwerte von a und b, ist also eine Identität. Zur Aufzeichnung von Identitäten wird in einigen Fällen seit 1857 das Zeichen "≡" verwendet (gelesen "identisch gleich"), dessen Autor in dieser Verwendung der deutsche Mathematiker Georg Friedrich Bernhard Riemann ist. Kann geschrieben werden a+b ≡ b+a.

Rechtwinkligkeit. P. Erigon (1634).

Rechtwinkligkeit - die gegenseitige Anordnung zweier gerader Linien, Ebenen oder einer geraden Linie und einer Ebene, in der diese Figuren einen rechten Winkel bilden. Das Zeichen ⊥ zur Bezeichnung der Rechtwinkligkeit wurde 1634 vom französischen Mathematiker und Astronomen Pierre Erigon eingeführt. Das Konzept der Rechtwinkligkeit hat eine Reihe von Verallgemeinerungen, aber alle werden in der Regel von dem Zeichen ⊥ begleitet.

Parallelität. W. Outred (posthume Ausgabe von 1677).

Parallelität - die Beziehung zwischen einigen geometrischen Formen; zum Beispiel gerade Linien. Je nach Geometrie unterschiedlich definiert; zum Beispiel in der Geometrie von Euklid und in der Geometrie von Lobachevsky. Das Zeichen der Parallelität ist seit der Antike bekannt, es wurde von Heron und Pappus von Alexandria verwendet. Anfangs ähnelte das Symbol dem aktuellen Gleichheitszeichen (nur länger), aber mit dem Aufkommen des letzteren wurde das Symbol vertikal gedreht, um Verwirrung zu vermeiden ||. Sie erschien in dieser Form erstmals 1677 in einer posthumen Ausgabe der Werke des englischen Mathematikers William Outred.

Kreuzung, Vereinigung. J. Peano (1888).

Eine Schnittmenge von Mengen ist eine Menge, die genau die Elemente enthält, die gleichzeitig zu allen gegebenen Mengen gehören. Die Vereinigung von Mengen ist eine Menge, die alle Elemente der ursprünglichen Mengen enthält. Schnitt und Vereinigung werden auch Mengenoperationen genannt, die bestimmten Mengen nach den obigen Regeln neue Mengen zuweisen. Mit ∩ bzw. ∪ bezeichnet. Zum Beispiel, wenn

A= (♠ ♣) und B= (♣ ♦ ),

Dass

A∩B= {♣ }

A∪B= {♠ ♣ ♦ } .

Enthält, enthält. E. Schröder (1890).

Wenn A und B zwei Mengen sind und es in A keine Elemente gibt, die nicht zu B gehören, dann sagen sie, dass A in B enthalten ist. Sie schreiben A⊂B oder B⊃A (B enthält A). Zum Beispiel,

{♠}⊂{♠ ♣}⊂{♠ ♣ ♦ }

{♠ ♣ ♦ }⊃{ ♦ }⊃{♦ }

Die Symbole „enthält“ und „enthält“ tauchten 1890 mit dem deutschen Mathematiker und Logiker Ernst Schröder auf.

Zugehörigkeit. J. Peano (1895).

Wenn a ein Element der Menge A ist, dann schreibe a∈A und lese "a gehört zu A". Wenn a kein Element von A ist, schreibe a∉A und lies „a gehört nicht zu A“. Anfangs wurden die Relationen „enthalten“ und „gehören“ („ist ein Element“) nicht unterschieden, aber im Laufe der Zeit erforderten diese Konzepte eine Unterscheidung. Das Zugehörigkeitszeichen ∈ wurde erstmals 1895 vom italienischen Mathematiker Giuseppe Peano verwendet. Das Symbol ∈ kommt vom Anfangsbuchstaben des griechischen Wortes εστι – sein.

Der universelle Quantor, der Existenzquantor. G. Gentzen (1935), C. Pierce (1885).

Ein Quantor ist eine allgemeine Bezeichnung für logische Operationen, die den Wahrheitsbereich eines Prädikats (mathematische Aussage) angeben. Philosophen haben lange auf logische Operationen geachtet, die den Umfang der Wahrheit eines Prädikats einschränken, sie jedoch nicht als separate Klasse von Operationen herausgegriffen. Obwohl quantorenlogische Konstruktionen sowohl in der Wissenschaft als auch in der Alltagssprache weit verbreitet sind, erfolgte ihre Formalisierung erst 1879 in dem Buch des deutschen Logikers, Mathematikers und Philosophen Friedrich Ludwig Gottlob Frege „Die Kalkül der Begriffe“. Freges Notation sah aus wie umständliche grafische Konstruktionen und wurde nicht akzeptiert. In der Folge wurden viele weitere erfolgreiche Symbole vorgeschlagen, aber die Notation ∃ für den existenziellen Quantor (sprich „existiert“, „es gibt“), die 1885 vom amerikanischen Philosophen, Logiker und Mathematiker Charles Pierce vorgeschlagen wurde, und ∀ für den universellen Quantor ( gelesen "any", "each", "any"), gebildet von dem deutschen Mathematiker und Logiker Gerhard Karl Erich Gentzen 1935 in Analogie zum Existenzquantorensymbol (den vertauschten Anfangsbuchstaben der englischen Wörter Existence (existence) und Any ( irgendein)). Zum Beispiel der Eintrag

(∀ε>0) (∃δ>0) (∀x≠x 0 , |x-x 0 |<δ) (|f(x)-A|<ε)

lautet wie folgt: „Für jedes ε>0 gibt es δ>0, sodass für alle x ungleich x 0 und die Ungleichung |x-x 0 | erfüllen<δ, выполняется неравенство |f(x)-A|<ε".

Leeres Set. N. Bourbaki (1939).

Eine Menge, die kein Element enthält. Das Leerzeichen wurde 1939 in den Büchern von Nicolas Bourbaki eingeführt. Bourbaki ist das kollektive Pseudonym einer 1935 gegründeten Gruppe französischer Mathematiker. Einer der Mitglieder der Bourbaki-Gruppe war Andre Weil, der Autor des Ø-Symbols.

Q.E.D. D. Knuth (1978).

In der Mathematik versteht man unter einem Beweis eine auf bestimmten Regeln beruhende Folge von Argumenten, die zeigen, dass eine bestimmte Aussage wahr ist. Seit der Renaissance wird das Ende eines Beweises von Mathematikern mit „Q.E.D.“ bezeichnet, nach dem lateinischen Ausdruck „Quod Erat Demonstrandum“ – „Was zu beweisen war“. Bei der Erstellung des Computerlayoutsystems ΤΕΧ im Jahr 1978 verwendete der amerikanische Informatikprofessor Donald Edwin Knuth ein Symbol: ein gefülltes Quadrat, das sogenannte "Halmos-Symbol", benannt nach dem amerikanischen Mathematiker ungarischer Herkunft Paul Richard Halmos. Heute wird die Fertigstellung eines Proofs üblicherweise mit dem Halmos-Symbol gekennzeichnet. Alternativ werden andere Zeichen verwendet: ein leeres Quadrat, ein rechtwinkliges Dreieck, // (zwei Schrägstriche) sowie die russische Abkürzung "ch.t.d.".

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Druck- und Vakuumeinheiten umrechnen. Längeneinheiten. Umrechnung von Längeneinheiten (Längenmaß, Abstände). Volumeneinheiten. Umrechnung von Volumeneinheiten. Dichteeinheiten. Umrechnung von Dichteeinheiten. Flächeneinheiten. Umrechnung von Flächeneinheiten. Maßeinheiten der Härte. Umrechnung von Härteeinheiten. Temperatureinheiten. Umrechnung von Temperatureinheiten in Kelvin / Celsius / Fahrenheit / Rankine / Delisle / Newton / Reamure Maßeinheiten für Winkel ("Winkelmaße"). Konvertieren Sie Einheiten von Winkelgeschwindigkeit und Winkelbeschleunigung. Standard-Messfehler Gase sind unterschiedliche Arbeitsmedien. Stickstoff N2 (Kältemittel R728) Ammoniak (Kältemittel R717). Frostschutzmittel. Wasserstoff H^2 (Kältemittel R702) Wasserdampf. Luft (Atmosphäre) Erdgas - Erdgas. Biogas ist Klärgas. Flüssiggas. NGL. LNG. Propan-Butan. Sauerstoff O2 (Kältemittel R732) Öle und Schmiermittel Methan CH4 (Kältemittel R50) Wassereigenschaften. Kohlenmonoxid CO. Kohlenmonoxid. Kohlendioxid CO2. (Kältemittel R744). Chlor Cl2 Chlorwasserstoff HCl, auch bekannt als Salzsäure. Kältemittel (Kältemittel). Kältemittel (Kältemittel) R11 – Fluortrichlormethan (CFCI3) Kältemittel (Kältemittel) R12 – Difluordichlormethan (CF2CCl2) Kältemittel (Kältemittel) R125 – Pentafluorethan (CF2HCF3). Kältemittel (Kältemittel) R134a - 1,1,1,2-Tetrafluorethan (CF3CFH2). Kältemittel (Kältemittel) R22 – Difluorchlormethan (CF2ClH) Kältemittel (Kältemittel) R32 – Difluormethan (CH2F2). Kältemittel (Kältemittel) R407C - R-32 (23 %) / R-125 (25 %) / R-134a (52 %) / Masseprozent. sonstige Werkstoffe - thermische Eigenschaften Schleifmittel - Körnung, Feinheit, Schleifmittel. Erde, Erde, Sand und andere Steine. Indikatoren für Lockerung, Schrumpfung und Dichte von Böden und Gesteinen. Schrumpfung und Lockerung, Belastungen. Neigungswinkel. Höhen von Felsvorsprüngen, Halden. Holz. Holz. Holz. Protokolle. Brennholz… Keramik. Klebstoffe und Klebeverbindungen Eis und Schnee (Wassereis) Metalle Aluminium und Aluminiumlegierungen Kupfer, Bronze und Messing Bronze Messing Kupfer (und Klassifizierung von Kupferlegierungen) Nickel und Legierungen Einhaltung von Legierungssorten Stähle und Legierungen Referenztabellen von Gewichten von gewalzten Metallprodukten und Rohre. +/-5 % Rohrgewicht. Gewicht aus Metall. Mechanische Eigenschaften von Stählen. Gusseisenmineralien. Asbest. Lebensmittelprodukte und Lebensmittelrohstoffe. Eigenschaften usw. Link zu einem anderen Abschnitt des Projekts. Kautschuke, Kunststoffe, Elastomere, Polymere. Ausführliche Beschreibung der Elastomere PU, TPU, X-PU, H-PU, XH-PU, S-PU, XS-PU, T-PU, G-PU (CPU), NBR, H-NBR, FPM, EPDM, MVQ , TFE/P, POM, PA-6, TPFE-1, TPFE-2, TPFE-3, TPFE-4, TPFE-5 (PTFE modifiziert), Festigkeitsklasse. Sopromat. Baustoffe. Physikalische, mechanische und thermische Eigenschaften. Beton. Konkrete Lösung. Lösung. Baubeschläge. Stahl und andere. 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Beispiele für Lösungen der einfachsten = analytisch lösbaren gewöhnlichen Differentialgleichungen erster Ordnung. Koordinatensystem. Rechteckig kartesisch, polar, zylindrisch und sphärisch. Zweidimensional und dreidimensional. Zahlensysteme. Zahlen und Ziffern (reell, komplex, ....). Tabellen von Zahlensystemen. Potenzreihen von Taylor, Maclaurin (=McLaren) und periodische Fourierreihen. Zerlegung von Funktionen in Reihen. Tabellen von Logarithmen und Grundformeln Tabellen von Zahlenwerten Tabellen von Bradys. Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik Trigonometrische Funktionen, Formeln und Graphen. sin, cos, tg, ctg….Werte trigonometrischer Funktionen. Formeln zur Reduktion trigonometrischer Funktionen. Trigonometrische Identitäten. Numerische Methoden Geräte - Normen, Abmessungen Haushaltsgeräte, Haushaltsgeräte. Entwässerungs- und Entwässerungssysteme. Kapazitäten, Tanks, Reservoirs, Tanks. Instrumentierung und Steuerung Instrumentierung und Automatisierung. Temperatur messung. 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Lüftung und Klimatisierung. Wasserversorgung und Kanalisation Warmwasserversorgung (Warmwasser). Trinkwasserversorgung Abwasser. Kaltwasserversorgung Galvanische Industrie Kältetechnik Dampfleitungen / -anlagen. Kondensatleitungen / -systeme. Dampfleitungen. Kondensatleitungen. Lebensmittelindustrie Erdgasversorgung Schweißen von Metallen Symbole und Bezeichnungen von Geräten in Zeichnungen und Diagrammen. Symbolische grafische Darstellungen in Projekten der Heizung, Lüftung, Klimatisierung und Wärme- und Kälteversorgung, nach ANSI / ASHRAE Standard 134-2005. Sterilisation von Geräten und Materialien Wärmeversorgung Elektronikindustrie Stromversorgung Physikalische Referenz Alphabete. Akzeptierte Bezeichnungen. Grundlegende physikalische Konstanten. Feuchtigkeit ist absolut, relativ und spezifisch. Luftfeuchtigkeit. Psychrometrische Tabellen. Ramzin-Diagramme. Zeit Viskosität, Reynolds-Zahl (Re). Viskositätseinheiten. Gase. Eigenschaften von Gasen. Individuelle Gaskonstanten. Druck und Vakuum Vakuum Länge, Abstand, Längenmaß Schall. Ultraschall. Schallabsorptionskoeffizienten (Link zu einem anderen Abschnitt) Klima. Klimadaten. natürliche Daten. SNiP 23.01.99. Gebäudeklimatologie. (Statistik der Klimadaten) SNIP 23.01.99 Tabelle 3 - Durchschnittliche monatliche und jährliche Lufttemperatur, ° C. Ehemalige UdSSR. SNIP 23-01-99 Tabelle 1. Klimaparameter der kalten Jahreszeit. Rf. SNIP 23-01-99 Tabelle 2. Klimaparameter der warmen Jahreszeit. Ehemalige UdSSR. SNIP 23-01-99 Tabelle 2. Klimaparameter der warmen Jahreszeit. Rf. SNIP 23-01-99 Tabelle 3. Durchschnittliche monatliche und jährliche Lufttemperatur, °С. Rf. SNiP 23.01.99. Tabelle 5a* – Durchschnittlicher monatlicher und jährlicher Wasserdampfpartialdruck, hPa = 10^2 Pa. Rf. SNiP 23.01.99. Tabelle 1. Klimaparameter der kalten Jahreszeit. Ehemalige UdSSR. Dichte. Gewicht. Spezifisches Gewicht. Schüttdichte. Oberflächenspannung. Löslichkeit. Löslichkeit von Gasen und Feststoffen. Licht und Farbe. Reflexions-, Absorptions- und Brechungskoeffizienten Farbalphabet:) - Bezeichnungen (Codierungen) der Farbe (Farben). Eigenschaften kryogener Stoffe und Medien. Tische. Reibungskoeffizienten für verschiedene Materialien. Thermische Größen, einschließlich Siede-, Schmelz-, Flammentemperaturen usw. …… für weitere Informationen siehe: Adiabatische Koeffizienten (Indikatoren). Konvektion und vollständiger Wärmeaustausch. Thermische Längenausdehnungskoeffizienten, thermische Volumenausdehnung. Temperaturen, Sieden, Schmelzen, andere… Umrechnung von Temperatureinheiten. Entflammbarkeit. Erweichungstemperatur. Siedepunkte Schmelzpunkte Wärmeleitfähigkeit. Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten. Thermodynamik. Spezifische Verdampfungswärme (Kondensation). Verdampfungsenthalpie. Spezifische Verbrennungswärme (Brennwert). Der Bedarf an Sauerstoff. Elektrische und magnetische Größen Elektrische Dipolmomente. Die Dielektrizitätskonstante. Elektrische Konstante. Längen elektromagnetischer Wellen (ein Nachschlagewerk einer anderen Abteilung) Magnetfeldstärken Konzepte und Formeln für Elektrizität und Magnetismus. Elektrostatik. Piezoelektrische Module. Elektrische Festigkeit von Materialien Elektrischer Strom Elektrischer Widerstand und Leitfähigkeit. Elektronische Potenziale Chemisches Nachschlagewerk "Chemisches Alphabet (Wörterbuch)" - Namen, Abkürzungen, Präfixe, Bezeichnungen von Stoffen und Verbindungen. Wässrige Lösungen und Mischungen für die Metallverarbeitung. Wässrige Lösungen zum Auftragen und Entfernen von Metallbeschichtungen Wässrige Lösungen zum Reinigen von Kohlenstoffablagerungen (Teerablagerungen, Kohlenstoffablagerungen von Verbrennungsmotoren ...) Wässrige Lösungen zum Passivieren. Wässrige Lösungen zum Ätzen - Entfernen von Oxiden von der Oberfläche Wässrige Lösungen zum Phosphatieren Wässrige Lösungen und Mischungen zum chemischen Oxidieren und Färben von Metallen. Wässrige Lösungen und Mischungen zum chemischen Polieren Wässrige Lösungen zum Entfetten und organische Lösungsmittel pH. pH-Tabellen. Brennen und Explosionen. Oxidation und Reduktion. Klassen, Kategorien, Gefahrenbezeichnungen (Toxizität) chemischer Stoffe Periodensystem der chemischen Elemente von DI Mendeleev. Periodensystem. Dichte organischer Lösungsmittel (g/cm3) in Abhängigkeit von der Temperatur. 0-100 °С. Eigenschaften von Lösungen. Dissoziationskonstanten, Acidität, Basizität. Löslichkeit. Mischungen. Wärmekonstanten von Stoffen. Enthalpie. Entropie. Gibbs energy… (Link zum chemischen Nachschlagewerk des Projekts) Elektrotechnik Regler Unterbrechungsfreie Stromversorgungssysteme. Versand- und Steuerungssysteme Strukturierte Verkabelungssysteme Rechenzentren