Der Moskauer Kreml ist das Zentrum Russlands und die Zitadelle der Macht. Seit mehr als 5 Jahrhunderten verbergen diese Mauern zuverlässig Staatsgeheimnisse und schützen ihre Hauptträger. Der Kreml wird mehrmals täglich auf russischen und internationalen Kanälen gezeigt. Dies ist eine mittelalterliche Festung, die im Gegensatz zu irgendetwas seit langem ein Symbol Russlands ist.
Nur jetzt werden uns die Rahmen meistens gleich zur Verfügung gestellt. Der Kreml ist eine streng bewachte Amtsresidenz des Präsidenten unseres Landes. Bei der Sicherheit gibt es keine Kleinigkeiten, weshalb alle Schießereien im Kreml so streng reglementiert sind. Vergessen Sie übrigens nicht, den Ausflug in den Kreml zu besuchen.
Um einen anderen Kreml zu sehen, versuchen Sie sich seine Türme ohne Zelte vorzustellen, begrenzen Sie die Höhe auf einen breiten, sich nicht verjüngenden Teil, und Sie werden sofort einen völlig anderen Moskauer Kreml sehen - eine mächtige, gedrungene, mittelalterliche, europäische Festung.
Es wurde Ende des 15. Jahrhunderts an der Stelle des alten Kreml aus weißem Stein von den Italienern Pietro Fryazin, Anton Fryazin und Alois Fryazin erbaut. Alle erhielten denselben Nachnamen, obwohl sie keine Verwandten waren. "Fryazin" bedeutet auf Altslawisch Ausländer.
Sie bauten die Festung nach den neuesten Errungenschaften der damaligen Festungs- und Militärwissenschaft. Entlang der Zinnen der Mauern befindet sich eine Kampfplattform mit einer Breite von 2 bis 4,5 Metern.
Jeder Zinken hat ein Schlupfloch, das nur erreicht werden kann, wenn man auf etwas anderem steht. Die Sicht von hier ist eingeschränkt. Die Höhe jeder Zinke beträgt 2-2,5 Meter, der Abstand zwischen ihnen war während der Schlacht mit Holzschilden bedeckt. Insgesamt gibt es 1145 Zähne an den Wänden des Moskauer Kremls.
Der Moskauer Kreml ist eine große Festung in der Nähe der Moskwa, im Herzen Russlands - in Moskau. Die Zitadelle ist mit 20 Türmen mit jeweils eigenem Aussehen und 5 Reisetoren ausgestattet. Der Kreml ist wie ein Lichtstrahl, der durch die reiche Geschichte der Entstehung Russlands getragen wird.
Diese alten Mauern sind Zeugen all der zahlreichen Ereignisse, die dem Staat seit dem Moment seiner Errichtung widerfahren sind. Die Festung beginnt ihre Reise im Jahr 1331, obwohl das Wort "Kreml" schon früher erwähnt wurde.
Moskauer Kreml, Infografik. Quelle: www.culture.rf. Für eine genauere Ansicht öffnen Sie das Bild in einem neuen Browser-Tab.
Moskauer Kreml unter verschiedenen Herrschern
Moskauer Kreml unter Ivan Kalita
1339-1340. Der Moskauer Fürst Ivan Danilovich, Spitzname Kalita („Geldbeutel“), baute auf dem Borovitsky-Hügel eine beeindruckende Zitadelle aus Eichenholz mit Mauern von 2 bis 6 m Dicke und einer Höhe von nicht weniger als 7 m. Ivan Kalita baute eine mächtige Festung mit bedrohlichem Aussehen , aber es stand weniger als drei Jahrzehnte und brannte im Sommer 1365 bei einem schrecklichen Brand nieder.
Moskauer Kreml unter Dmitry Donskoy
Die Aufgaben der Verteidigung Moskaus erforderten dringend die Schaffung einer zuverlässigeren Festung: Das Moskauer Fürstentum war von der Goldenen Horde, Litauen und den rivalisierenden russischen Fürstentümern - Twer und Rjasan - in Gefahr. Der damals amtierende 16-jährige Enkel von Ivan Kalita Dmitry (alias Dmitry Donskoy) beschloss, eine Steinfestung zu bauen - den Kreml.
Der Bau der Steinfestung begann 1367, und der Stein wurde in der Nähe im Dorf Myachkovo abgebaut. Der Bau wurde in kurzer Zeit abgeschlossen – in nur einem Jahr. Dmitry Donskoy machte den Kreml zu einer Festung aus weißem Stein, die die Feinde mehr als einmal zu stürmen versuchten, aber sie konnten es nicht.
Was bedeutet das Wort „Kreml“?
Eine der ersten Erwähnungen des Wortes „Kremlin“ findet sich in der Auferstehungschronik in einer Nachricht über einen Brand im Jahr 1331. Historikern zufolge könnte es aus dem altrussischen Wort „kremnik“ entstanden sein, was eine Festung aus Eichenholz bedeutete. Nach einer anderen Sichtweise basiert es auf dem Wort "Krom" oder "Krom", was eine Grenze, eine Grenze bedeutet.
Der erste Sieg des Moskauer Kremls
Fast unmittelbar nach dem Bau des Moskauer Kremls wurde Moskau 1368 und dann 1370 vom litauischen Prinzen Olgerd belagert. Die Litauer standen drei Tage und drei Nächte an den weißen Steinmauern, aber die Befestigungen erwiesen sich als uneinnehmbar. Dies flößte dem jungen Moskauer Herrscher Selbstvertrauen ein und ermöglichte es ihm, später die mächtige Goldene Horde Khan Mamai herauszufordern.
Im Jahr 1380 wagte sich die russische Armee unter der Führung von Prinz Dmitri an eine entscheidende Operation, da sie zuverlässige Nachhut hinter sich spürte. Nachdem sie ihre Heimatstadt weit im Süden, am Oberlauf des Don, verlassen hatten, trafen sie auf die Armee von Mamai und besiegten ihn auf dem Kulikovo-Feld.
So wurde Chrom zum ersten Mal zu einer Hochburg nicht nur des Moskauer Fürstentums, sondern ganz Russlands. Und Dmitry erhielt den Spitznamen Donskoy. Für 100 Jahre nach der Schlacht von Kulikovo vereinte die Zitadelle aus weißem Stein die russischen Länder und wurde zum wichtigsten Zentrum Russlands.
Moskauer Kreml unter Iwan 3
Das heutige dunkelrote Erscheinungsbild des Moskauer Kreml verdankt seine Geburt Prinz Iwan III. Wassiljewitsch. Begonnen von ihm in den Jahren 1485-1495. Der grandiose Bau war keine einfache Rekonstruktion der baufälligen Verteidigungsanlagen von Dmitry Donskoy. Die Festung aus rotem Backstein ersetzt die Festung aus weißem Stein.
Draußen wurden die Türme aufgestellt, um an den Wänden entlang zu schießen. Um die Verteidiger schnell zu bewegen, wurde ein System geheimer unterirdischer Gänge geschaffen. Um das System der uneinnehmbaren Verteidigung zu vervollständigen, wurde der Kreml im Allgemeinen zu einer Insel gemacht. Auf beiden Seiten hatte es bereits natürliche Barrieren - die Flüsse Moskau und Neglinnaja.
Sie gruben auch einen Graben von der dritten Seite, wo jetzt der Rote Platz ist, etwa 30-35 Meter breit und 12 Meter tief. Zeitgenossen nannten den Moskauer Kreml ein herausragendes militärisches Ingenieurbauwerk. Außerdem ist der Kreml die einzige europäische Festung, die noch nie im Sturm genommen wurde.
Die besondere Rolle des Moskauer Kremls als neue großherzogliche Residenz und Hauptfestung des Staates bestimmte die Art seines ingenieurtechnischen und technischen Erscheinungsbildes. Aus rotem Backstein erbaut, behielt es die Merkmale des Grundrisses der alten russischen Zitadelle und in seinen Umrissen die bereits etablierte Form eines unregelmäßigen Dreiecks bei.
Gleichzeitig machten die Italiener es äußerst funktional und vielen Festungen in Europa sehr ähnlich. Was sich die Moskauer im 17. Jahrhundert ausgedacht haben, machte den Kreml zu einem einzigartigen Baudenkmal. Die Russen bauten nur auf Steinzelte, die die Festung in eine leichte, zum Himmel gerichtete Struktur verwandelten, die ihresgleichen auf der Welt sucht, und die Ecktürme nahmen den Anschein an, dass unsere Vorfahren wussten, dass es Russland war, das die senden würde erster Mensch im All.
Architekten des Moskauer Kreml
Die Kuratoren des Baus waren italienische Architekten. Gedenktafeln am Spasskaja-Turm des Moskauer Kremls bezeugen, dass er im "30. Sommer" der Regierungszeit von Iwan Wassiljewitsch erbaut wurde. Mit dem Bau des mächtigsten Eingangsfrontturms feierte der Großherzog das Jubiläum seiner Staatstätigkeit. Insbesondere Spasskaya und Borovitskaya wurden von Pietro Solari entworfen.
1485 wurde unter der Leitung von Antonio Gilardi ein mächtiger Tainitskaya-Turm gebaut. 1487 begann ein anderer italienischer Architekt, Marco Ruffo, mit dem Bau von Beklemishevskaya, und später erschien Sviblova (Vodovzvodnaya) auf der gegenüberliegenden Seite. Diese drei Strukturen geben die Richtung und den Rhythmus für alle nachfolgenden Bauten vor.
Die italienische Herkunft der Hauptarchitekten des Moskauer Kremls ist kein Zufall. Damals war es Italien, das in Theorie und Praxis des Festungsbaus in den Vordergrund trat. Die Designmerkmale zeugen von der Bekanntschaft seiner Schöpfer mit den technischen Ideen so prominenter Vertreter der italienischen Renaissance wie Leonardo da Vinci, Leon Battista Alberti und Filippo Brunelleschi. Außerdem war es die italienische Architekturschule, die die Stalin-Wolkenkratzer in Moskau "gab".
Zu Beginn der 1490er Jahre erschienen vier weitere blinde Türme (Verkündigung, 1. und 2. Unbenannter und Petrovskaya). Alle wiederholten in der Regel die Linie der alten Befestigungen. Die Arbeiten wurden schrittweise durchgeführt, so dass es in der Festung keine offenen Bereiche gab, durch die der Feind plötzlich angreifen konnte.
In den 1490er Jahren wurde der Bau vom Italiener Pietro Solari (alias Pyotr Fryazin) überwacht, mit dem seine Landsleute Antonio Gilardi (alias Anton Fryazin) und Aloisio da Carcano (Aleviz Fryazin) zusammenarbeiteten. 1490-1495 Der Moskauer Kreml wurde mit den folgenden Türmen aufgefüllt: Konstantin-Eleninskaya, Spasskaya, Nikolskaya, Senatskaya, Corner Arsenalnaya und Nabatnaya.
Geheimgänge im Moskauer Kreml
Im Gefahrenfall hatten die Verteidiger des Kremls die Möglichkeit, sich schnell durch geheime unterirdische Gänge zu bewegen. Darüber hinaus wurden in den Mauern interne Durchgänge angeordnet, die alle Türme miteinander verbanden. Die Verteidiger des Kremls könnten sich daher notfalls auf einen gefährlichen Frontabschnitt konzentrieren oder bei Übergewicht der feindlichen Kräfte den Rückzug antreten.
Es wurden auch lange unterirdische Tunnel gegraben, dank denen es möglich war, den Feind im Falle einer Belagerung zu beobachten und unerwartete Angriffe auf den Feind durchzuführen. Mehrere unterirdische Tunnel führten über den Kreml hinaus.
Einige Türme hatten nicht nur eine Schutzfunktion. Zum Beispiel versteckte Tainitskaya einen Geheimgang von der Festung zum Moskwa-Fluss. In Beklemishevskaya, Vodovzvodnaya und Arsenalnaya wurden Brunnen gebaut, mit deren Hilfe Wasser geliefert werden konnte, wenn die Stadt belagert wurde. Der Brunnen in Arsenalnaya hat bis heute überlebt.
Innerhalb von zwei Jahren erhoben sich die Festungen Kolymazhnaya (Komendantskaya) und Granenaya (Mittlere Arsenalnaya) in einer schlanken Linie, und 1495 begann der Bau von Troitskaya. Der Bau wurde von Aleviz Fryazin geleitet.
Chronologie der Ereignisse
| Des Jahres | Vorfall |
| 1156 | Die erste hölzerne Zitadelle wurde auf dem Borovitsky-Hügel errichtet |
| 1238 | Die Truppen von Batu Khan marschierten durch Moskau, als Folge wurden die meisten Gebäude niedergebrannt. 1293 wurde die Stadt erneut von den mongolisch-tatarischen Truppen des Duden verwüstet |
| 1339-1340 | Ivan Kalita errichtete mächtige Eichenmauern um den Kreml. Von 2 bis 6 m Dicke und bis zu 7 m Höhe |
| 1367-1368 | Dmitry Donskoy baute eine Festung aus weißem Stein. Der Kreml aus weißem Stein erstrahlte mehr als 100 Jahre lang. Seit dieser Zeit nannten sie Moskau "weißen Stein". |
| 1485-1495 | Ivan III der Große baute eine Zitadelle aus rotem Backstein. Der Moskauer Kreml ist mit 17 Türmen ausgestattet, deren Mauern 5-19 m hoch und 3,5-6,5 m dick sind |
| 1534-1538 | Ein neuer Ring befestigter Verteidigungsmauern wurde gebaut, Kitay-Gorod genannt. Von Süden grenzten die Mauern von Kitay-Gorod an die Mauern des Kremls am Beklemishevskaya-Turm, von Norden bis zur Ecke Arsenalnaya |
| 1586-1587 | Boris Godunov umgab Moskau mit zwei weiteren Reihen von Festungsmauern, die Zarenstadt, später die Weiße Stadt genannt wurden. Sie bedeckten das Gebiet zwischen den modernen zentralen Plätzen und dem Boulevardring. |
| 1591 | Ein weiterer Befestigungsring wurde um Moskau herum gebaut, 14 Werst lang und bedeckte das Gebiet zwischen dem Boulevard- und dem Gartenring. Die Bauausführung erfolgte innerhalb eines Jahres. Die neue Festung wurde Skorodoma genannt. So wurde Moskau in vier Mauerringe eingeteilt, die insgesamt 120 Türme aufwiesen. |
Alle Türme des Moskauer Kremls
1366-1367. Auf Befehl von Dmitry wurde die Hauptstadt mit dem ersten Kreml aus weißem Stein in Russland befestigt. Wenn für die Botschafter des Khans seine Tore gastfreundlich geöffnet wurden (Dmitry zog es vor, sie mit reichen Geschenken zu bezahlen), wurde der Kreml für andere Nachbarn und rivalisierende Fürsten zu einer mächtigen Verteidigungsfestung. Als im November 1367 der litauische Prinz Olgerd, der Schwiegersohn des Twerer Prinzen Michail Alexandrowitsch, am Trosna-Fluss die Moskauer Regimenter besiegte. Dmitri Iwanowitsch sagte: „Ich werde dich nicht zur großen Herrschaft gehen lassen!“ Tatsächlich wurde die Anwesenheit des Kreml zu einer zuverlässigen Verteidigung für die Hauptstadt Moskau: 1368 scheiterte ein Versuch von Michail von Twerskoi, den Kreml zu belagern und einzunehmen.
BEFESTIGUNGEN AUS WEISSEM STEIN DES MOSKAUER KREMLIN 1367
1343, 1354, 1365, etwa alle 10 Jahre, fiel Moskau schrecklichen Bränden zum Opfer, bei denen zweifellos auch die Befestigungen des Eichenkremls von Kalita ausbrannten. Anscheinend handelte es sich bei diesen Bränden nicht um "Unfälle", sondern um Sabotage, die von den Feinden Moskaus organisiert wurde. Deshalb im nächsten Jahr nach dem Brand von 1365, zu Beginn des Winters 1366, „hat der große Prinz Dimitrey Ivanovich mit seinem Bruder, mit dem Prinzen, mit Volodimer Andreevich und mit allen ältesten Bojaren Wahrsagen gemacht und nachgedacht die Stadt aus Stein Moskau, . Zehe derselbe Winter brachte den Stein nach Gordou. Im nächsten Frühjahr, 1367, reichten die Steinreserven aus, um mit dem Bau einer Festung aus weißem Stein zu beginnen. Ihr Lesezeichen verursachte Angst und Wut bei den Feinden Moskaus.
Der Bau wurde mit außergewöhnlicher Geschwindigkeit durchgeführt; Die Chronik stellt fest, dass nach der Verlegung des Kremls "ohne Unterlass zu tun begann". Bereits 1368 war er fertig. Die litauische Armee konnte ihn nicht nehmen: „Algerd stand drei Tage und drei Nächte in der Nähe der Stadt, der Rest der Vororte brannte nieder, brannte viele Kirchen und viele Klöster nieder und zog sich vor dem Hagel zurück, nahm aber die Burg nicht ein Kreml und geh weg.“
Das Gebiet des Kreml hat sich nun im Nordosten und Osten erheblich erweitert und das Marktgebiet, das sich unter den Mauern der Kalita-Festung befand, innerhalb der Grenzen der neuen Mauern erobert. Im Allgemeinen stimmte der Umfang der Mauern jetzt fast planmäßig mit den Mauern des Kremls von Iwan III überein ... Daten aus schriftlichen Quellen ermöglichen es uns, sowohl die Kontur der Mauern als auch die Position der Türme relativ genau wiederherzustellen Kreml im Jahr 1367. Betrachten wir diese Daten, beginnend mit der südöstlichen Ecke und den östlichen Mauern.
An der südöstlichen Ecke der Festung sollte ein runder Eckturm stehen, der den südlichen Abschnitt der Ostmauer und die Zugänge zum Küstentief vor der Südmauer schützte. Dieser Turm stand an der Stelle des Beklemishevskaya-Turms. "Die Legende der Schlacht von Mamaev" nennt drei Reisetürme der Ostmauer, durch die die Truppen zum Kulikovo-Feld gingen: Konstantin-Eleninskaya, Frolovskaya (Spasskaya) und Nikolskaya.
Die Informationen über die Frolovsky-Tore sind ebenso genau. Während der Belagerung Moskaus durch Tokhtamysh befand sich der berühmte Tuchmacher Adam „über den Toren über Frolovsky“. Ein Jahrhundert später, bei einem Brand im Jahr 1488 am Frolovsky-Tor, brannten „drei Brücken“ nieder, dh die Holzdecks der 3 Ebenen der Turmschlacht, was es uns ermöglicht, die Struktur und die Höhe des Turms zu beurteilen die das Tor bedeckten. Die Geschichte der Chronik über den Bau der Bogenschützen an den Frolovsky- und Nikolsky-Toren im Jahr 1491 stellt fest, dass der letzte Architekt „nicht auf die alte Basis gelegt“ hat, weshalb der Frolovskaya-Turm auf der alten Basis des Turms von 1367 wurde .
So stimmt der südliche Abschnitt der Ostmauer des Kremls von 1367 genau mit der modernen Kremlmauer überein, außerdem stehen 3 Türme an ihren alten Stellen.
Der neue Standort des Nikolsky-Tors zeigt, dass der nördliche Teil der „Vorfahrt“-Mauer von 1367 nicht mit dem bestehenden übereinstimmt. Ihr Platz wird leicht und genau durch den Hinweis der Chronik bestimmt, dass sich die 1458 im Hof des Simonov-Klosters erbaute Einführungskirche „am Nikolsky-Tor“ befand ...
Am wenigsten ist über die Westmauer der Festung im Jahr 1367 bekannt. Die bestehende Mauer gegenüber Neglinnaya, mit deren Bau 1495 begonnen wurde, wurde "nicht nach dem alten Fundament errichtet, - die Stadt wurde hinzugefügt". Daher berichten die annalistischen Aufzeichnungen über den Bau dieser Mauer nichts über die beiseite gelassene Mauer von 1367 und ihre Türme. Es gibt keine zufälligen Erwähnungen des Chronisten über sie. Die Westfront der Festung war gut von einem breiten sumpfigen Flussbett bedeckt. Neglinnaya, und die Annäherung an die Mauer war schwierig. Es ist möglich, dass dieser große Abschnitt der Mauer bis zum Borovitsky-Tor keinen Turm hatte. Es gibt jedoch Grund zu der Annahme, dass hier, ungefähr an der Stelle des Dreifaltigkeitstors, die Mauer der Festung von 1367 durch einen Reiseturm unterbrochen wurde, der den Namen Rizpolozhensky- oder Bogoroditsky-Tor trug, mit einer Steinbrücke über die Neglinnaya führt zur Straße Novgorod Volotskaya ...
Borovitskaya-Torturm, dessen Vorhandensein wir bereits in der Festung des 12. Jahrhunderts vermuteten. und der Kreml von Kalita, in der Festung von 1367 war zweifellos. In den Aufzeichnungen über den Bau der Kirche Johannes des Täufers im Jahr 1461 „auf dem Wald“ wird angegeben, dass dieser Turm „an den Toren von Borovit“ stand. Der südwestliche Eckturm wurde 1488 „oben an Moskau, wo der Bogenschütze von Sviblova stand“ errichtet, der 1367 der Eckturm der Festung war. Somit fällt die durch Ecktürme befestigte Südmauer von 1367 mit der heutigen Mauer zusammen Kreml. Der Tainitskaya-Turm dieser Mauer, der 1485 „vor den Cheshkovy-Toren“ erbaut wurde, dh an der Stelle oder in der Nähe des Cheshkovy-Reiseturms von 1367, der zum Wasser führte, zum Moskvoretsky-„Saum“, fällt ebenfalls zusammen. Wir glauben, dass der „Schiffsbunker“ von Moskworezk unter den Mauern der Festung mit Seitenwänden bedeckt war, die den Zugang zu diesem Bereich im Falle einer militärischen Gefahr blockierten.
So rekonstruiert man den Plan der Festung von 1367. In dieser Form betrug ihr Umfang etwa 2000 m. Die Festung hatte zweifellos 8 Türme und vielleicht 9 Türme (wenn man davon ausgeht, dass ein Turm in der Mitte der Westmauer vorhanden war). . Davon konzentrierten sich fünf auf die östliche "Vorausmauer". Eine solche Konzentration von Türmen an der am stärksten bedrohten Front ist eine charakteristische Technik der Militärtechnik im 14. Jahrhundert. (vgl. zB Izborsk). Hochinteressant ist jedoch, dass drei der 5 Türme befahrbar sind; alle dienten selbst unter extremen Gefahrenbedingungen als Tore. Während der heldenhaften Verteidigung Moskaus gegen Tokhtamysh, die Stadtbewohner "stascha an allen Toren der Stadt und oben mit einem steinernen Shibahu". Bei aller Kampfkraft der Tortürme (dreistufige Schlachten) und dem Vorhandensein von „eisernen (d. h. eisenbewehrten) Toren“ in den Türmen ist es offensichtlich, dass eine solche Technik, die die „Angriffsmauer“ schwächte, wurde absichtlich, basierend auf der aktiven Verteidigung der Festung, auf Taktiken massiver Schläge gegen den Feind eingesetzt, indem gleichzeitig bedeutende militärische Kräfte auf drei Punkte geworfen wurden. Andererseits symbolisierten diese zahlreichen „Tore“ der Hauptstadt des Moskauer Fürstentums, durch die Wege und Straßen zum Kreml führten, unter friedlichen Bedingungen sozusagen die zentralisierende Macht und Bedeutung Moskaus, das verstreute Russen versammelte landet unter seiner mächtigen Hand.
Man könnte meinen, dass die Moskauer Festung von 1367, wie andere russische Festungen, die vor dem Aufkommen der Schusswaffen gebaut wurden, relativ dünne Mauern hatte. Aus diesem Grund stürzten die Mauern bei häufigen Bränden, die die Holzschwellen der Steinmauern zerstörten, teilweise ein und wurden durch Holzmauern ersetzt. Beim Brand von 1445, der dem Kreml große Zerstörungen zufügte, „stürzten die Mauern der Stadt an vielen Stellen ein“, und während des Überfalls der Tataren durch Zarewitsch Masowscha konzentrierten die Belagerer ihre Bemühungen auf jene Gebiete, „wo es gab ist keine steinerne Festung“. Es ist klar, dass die Moskauer Festung nach vielen Holzeinbettungen Ambrose Contarini als „hölzern“ erschien.
Anscheinend waren auch die Mauern von 1367 relativ niedrig. Die Beschreibung der Belagerung des Kremls durch die Truppen von Tokhtamysh in der Yermolinskaya-Chronik stellt fest, dass es den Tataren gelungen ist, ihre Verteidiger von den Mauern zu stürzen. "Ich habe auch damals noch eine Stadt". Dieser Nachweis ist nicht als Hinweis auf den unvollendeten Bau von 1367 bereits 1382 zu verstehen, sondern als Erklärung des Schreibers der Chronikliste, der Ende des 15. Jahrhunderts verglich. alte Festungsmauern mit Mauern, die 1462 von Yermolin „renoviert“ wurden, und die Mauern des neuen Kremls, deren Bau 1485 vom Bogenschießen am Cheshkov-Tor begann und eine Höhe von 12-13 m erreichte.
Die Art der Fertigstellung der Wände ist nicht ganz klar. Quellen sprechen von Holzteilen an der Spitze der Mauern (während des Brandes von 1445 blieb „kein einziges Holz auf dem Hagel“) und Mauerzäunen, dh wie hölzerne Brüstungen, die an der Spitze der Mauern entlanggingen. Man könnte meinen, dass der letztere Begriff der poetischen Sprache des Autors von Zadonshchina zugeschrieben werden sollte und nicht der realen Mauer des Moskauer Kremls. Höchstwahrscheinlich hatten seine Wände eine gezackte Spitze, die zum Beispiel von der Porokhovskaya-Festung bekannt ist. Zweifellos wurde der Kampfzug vom „Dach der Stadt“ gedeckt. Die Türme hatten auch eine Zinnenspitze und hölzerne Walmdächer.
Der Moskauer Kreml ist wohl das grandioseste Gebäude der russischen Hauptstadt. Der Kreml in Moskau, der seinen Lebensweg als „Stadtfestung“ begann, die für slawische Siedlungen üblich war, hat sich zu einem einzigartigen architektonischen Objekt entwickelt. Als historisches Denkmal erfüllt der Kreml weiterhin seine politischen Funktionen. Immerhin handelt es sich hier um die größte Festung Europas, die immer noch "für ihren vorgesehenen Zweck" genutzt wird.
Roter Kreml... und weißer Kreml
Das gewohnte Erscheinungsbild des Kremls ist von roten Backsteinmauern geprägt. Aber auch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war der Kreml komplett weiß. Seine Wände wurden weiß getüncht, sowohl um den Ziegel vor Zerstörung zu bewahren, als auch um an das ursprüngliche Aussehen dieser Struktur zu erinnern - weißer Stein. So ist der Kreml auf den Leinwänden berühmter russischer Künstler zu sehen - zum Beispiel auf Wereschtschagins Gemälde von 1879.
Aber warum eigentlich weißer Stein? Weißer Stein war im mittelalterlichen Russland von besonderer Bedeutung. Gebäude aus diesem Material konnten nur Hauptstädte schmücken. Wladimir war lange Zeit die wichtigste Stadt aus weißem Stein in den russischen Ländern - die Hauptstadt eines starken, reichen und riesigen europäischen Fürstentums. Denken Sie daran, dass Moskau bis zum 13. Jahrhundert nur eine kleine Provinzstadt am Rande des Fürstentums Wladimir war, eine Art "Bärenecke". Die Zeit war damals turbulent, die russischen Länder wurden durch feudale Zersplitterung erschüttert, verstärkt durch die Invasionen der Tataren, die Angriffe der Litauer und andere Katastrophen. Fürstentümer wurden geboren und starben, getrennt und von stärkeren Nachbarn absorbiert. Und so beschlossen die „Besitzer“ von Moskau, den Staat Wladimir zu verlassen und einen eigenen zu gründen. Bald wurde dies erfolgreich durchgeführt. Aber das war nicht genug - die Moskauer Fürsten wollten die mächtigsten in den russischen Ländern werden und den Rest der Fürstentümer unterwerfen.
Nach und nach setzte sich Moskau durch. In der Mitte des 14. Jahrhunderts war es bereits eine ziemlich große und vor allem "Hauptstadt". Daher ist es an der Zeit, diesen Status auch nach außen zu stärken: Nach dem Vorbild seiner alten Metropole Wladimir beginnt Moskau, Gebäude aus weißem Stein zu erwerben. Seit der Zeit von Großherzog Dmitri Donskoi ist das Wort „weißer Stein“ zu einem dauerhaften Beinamen Moskaus geworden. Eigentlich war Dmitri Iwanowitsch der Autor des Moskauer Kremls aus weißem Stein. Zuvor waren die Kreml-Befestigungen sowohl aus Holz als auch aus Erde. 
Es wird angenommen, dass der weiße Stein für den Kreml aus dem nahe gelegenen Dorf Myachkovo geliefert wurde. Das Material wurde entlang der Moskwa transportiert - im Sommer auf Schiffen und im Winter auf Schlitten. Der Hauptbau wurde im Winter durchgeführt - von 1367 bis 1368. Eine so ungünstige Bauzeit war durch Eile geboten: Die Stadt musste dringend verstärkt werden, da die ehemaligen hölzernen Befestigungsanlagen infolge eines Brandes abbrannten. Trotz der Eile wurde das grandiose architektonische Ensemble gründlich gebaut; Einige seiner Teile - wie zum Beispiel das Fundament - funktionieren noch.
Die Effizienz von Dmitry Donskoy wurde bald gerechtfertigt: 1382 griff die Armee von Khan Tokhtamysh Moskau an. Der Kreml wurde erobert und geplündert. Ohne die Steinmauern hätten die Tataren Moskau noch schneller, einfacher und mit minimalen Verlusten eingenommen. Bald nach dem Angriff wurde der Kreml jedoch wiederhergestellt.
Dmitry Donskoy selbst war ein sehr aktiver Prinz. Unter seiner Herrschaft eroberte das kleine Fürstentum Moskau neue Länder und wuchs zusehends.
Warum steht der Kreml an dieser Stelle?
Der Standort des Moskauer Kremls wurde nicht zufällig gewählt. Von diesem hohen Hügel aus eröffnet sich eine hervorragende Sicht auf die Umgebung, die es Ihnen ermöglicht, den Feind rechtzeitig zu bemerken, egal von welcher Seite er sich nähert. Und der Hügel selbst war von Flüssen umgeben - Moskau und Neglinnaya; Diese Flüsse und der hohe Hügel waren an sich schon gute natürliche Befestigungen.
Zum Vergleich wurde die Prager Burg auf die gleiche Weise gebaut - auf einem großen Hügel. Das Wort „Stadt“ ist das tschechische Äquivalent zum russischen Begriff „Kreml“.
Kreml aus Backstein
Egal wie stark der weiße Stein war, er begann sich allmählich zu verschlechtern. Chroniken aus der Mitte des 15. Jahrhunderts erwähnen Einstürze. Unter Ivan III begannen die Kremlgebäude restauriert zu werden. Daran beteiligte sich auch der Kaufmann V. D. Yermolin - zu dieser Zeit war er eigentlich der Chefarchitekt der Hauptstadt (und gleichzeitig Cheffinanzier und Chronist) und Handwerker aus verschiedenen russischen Städten. Aber oft waren die Baumaterialien und die Arbeit selbst von schlechter Qualität; Daher beschloss der Großherzog, italienische Architekten einzuladen - Aristoteles Fioravanti, Pietro Solari, Marco Ruffo und einige andere. Die Italiener bauten die Kremlgebäude radikal um, insbesondere führten sie Elemente der Architektur ihres Heimatlandes in sie ein. Und vor allem begannen sie, die Mauern und andere Strukturen des Kremls aus Ziegeln zu bauen. Sie waren es, die den Ziegel im Moskauer Staat populär machten, der zuvor nicht sehr gefragt war.
Mittwoch, 24. Februar 2016
Jeder hat schon gehört, dass der Kreml weiß war. Es wurden bereits viele Artikel darüber geschrieben, aber die Leute schaffen es immer noch, darüber zu streiten. Aber wann haben sie angefangen, es aufzuhellen, und wann haben sie damit aufgehört? Zu diesem Thema gehen die Aussagen in allen Artikeln auseinander, ebenso wie die Gedanken in den Köpfen der Menschen. Einige schreiben, dass sie im 18. Jahrhundert mit dem Weißen begonnen haben, andere, dass sie bereits Anfang des 17. Jahrhunderts begonnen haben, andere versuchen den Beweis zu erbringen, dass die Kremlmauern überhaupt nicht weiß getüncht wurden. Überall wird der Satz wiederholt, dass der Kreml bis 1947 weiß war, dann befahl Stalin plötzlich, ihn rot neu zu streichen. War es so? Lassen Sie uns endlich alle punktieren und, da es genügend Quellen gibt, sowohl malerische als auch fotografische.
Umgang mit der Farbe des Kremls: Rot, Weiß, wann und warum —>
Der heutige Kreml wurde also Ende des 15. Jahrhunderts von den Italienern erbaut und natürlich nicht getüncht. Die Festung behielt die natürliche Farbe des roten Backsteins bei, es gibt mehrere ähnliche in Italien, das nächste Analogon ist das Castello Sforza in Mailand. Ja, und das Tünchen von Befestigungen war damals gefährlich: Wenn eine Kanonenkugel auf eine Mauer trifft, wird der Ziegel beschädigt, die Tünche bröckelt und eine verwundbare Stelle ist deutlich sichtbar, an der Sie erneut zielen sollten, um die Mauer so schnell wie möglich zu zerstören.
Eines der ersten Bilder des Kremls, auf dem seine Farbe deutlich sichtbar ist, ist die Ikone von Simon Ushakov „Lob sei der Wladimir-Ikone der Muttergottes. Der Baum des russischen Staates. Es wurde 1668 geschrieben, und der Kreml ist hier rot.
Erstmals in schriftlichen Quellen wird die Tünche des Kremls 1680 erwähnt.
Der Historiker Bartenev schreibt in dem Buch „Der Moskauer Kreml in der Antike und heute“: „In einem am 7. Juli 1680 im Namen des Zaren eingereichten Memorandum heißt es, die Befestigungsanlagen des Kremls seien „nicht weiß getüncht“ worden Spassky-Tore „wurden schwarz auf weiß in Backstein eingetragen“. Die Notiz fragte: Tünchen Sie die Wände des Kremls weiß, lassen Sie sie so, wie sie sind, oder streichen Sie sie wie die Spassky-Tore „in Ziegeln“? Der Zar befahl, den Kreml mit Kalk zu tünchen…“
Unsere Hauptfestung ist also mindestens seit den 1680er Jahren weiß getüncht.
1766. Gemälde von P. Balabin nach dem Stich von M. Makhaev. Der Kreml ist hier eindeutig weiß.
1797 Gerard Delabart.
1819, Künstler Maxim Worobjow.
1826 kam der französische Schriftsteller und Dramatiker François Anselot nach Moskau, er beschrieb den weißen Kreml in seinen Memoiren: „Damit verlassen wir den Kreml, mein lieber Xavier; Aber wenn wir uns diese alte Zitadelle noch einmal ansehen, werden wir bedauern, dass die Erbauer bei der Reparatur der durch die Explosion verursachten Zerstörung die uralte Patina von den Mauern entfernt haben, die ihnen so viel Pracht verlieh. Die weiße Farbe, die die Risse verbirgt, verleiht dem Kreml einen Hauch von Jugend, der nicht zu seiner Form passt, und löscht seine Vergangenheit aus.“
1830er, Künstler Rauch.
1842, Lerebours Daguerreotypie, die erste dokumentarische Darstellung des Kremls.
1850, Joseph Andreas Weiss.
1852, eine der allerersten Fotografien von Moskau, befindet sich die Christ-Erlöser-Kathedrale im Bau, und die Mauern des Kreml sind weiß getüncht.
1856, Vorbereitungen für die Krönung von Alexander II. Für diese Veranstaltung wurde die Tünche stellenweise aktualisiert, die Strukturen auf dem Vodovzvodnaya-Turm waren ein Rahmen für die Beleuchtung.
Dasselbe 1856, Blick in die entgegengesetzte Richtung, uns am nächsten ist der Taynitskaya-Turm mit einem Bogenschützen, der den Damm überblickt.
Foto von 1860.
Foto von 1866.
1866-67.
1879, Künstler Pjotr Wereschtschagin.
1880, Gemälde der englischen Malerschule. Der Kreml ist immer noch weiß. Aus allen vorherigen Bildern schließen wir, dass die Kremlmauer entlang des Flusses im 18. Jahrhundert weiß getüncht wurde und bis in die 1880er Jahre weiß blieb.
1880, Konstantin-Eleninskaja-Turm des Kreml von innen. Die Tünche bröckelt allmählich und legt die roten Ziegelwände frei.
1884, Mauer entlang des Alexandergartens. Die Tünche bröckelte stark, nur die Zähne wurden erneuert.
1897, Künstler Nesterow. Die Wände sind schon näher an Rot als an Weiß.
1909, abblätternde Wände mit Tüncheresten.
Die gleiche Tünche von 1909 hält sich immer noch gut auf dem Vodovzvodnaya-Turm. Vermutlich wurde sie zum letzten Mal später getüncht als der Rest der Mauern. Aus mehreren früheren Fotografien geht hervor, dass die Mauern und die meisten Türme zuletzt in den 1880er Jahren weiß getüncht wurden.
1911 Grotte im Alexandergarten und im Mittleren Zeughausturm.
1911, Künstlerin Yuon. In Wirklichkeit hatten die Wände natürlich einen schmutzigeren Farbton, die Flecken von der Tünche waren stärker ausgeprägt als auf dem Bild, aber die gesamte Farbskala war bereits rot.
1914, Konstantin Korovin.
Der kunterbunte und heruntergekommene Kreml in einer Fotografie der 1920er Jahre.
Und auf dem Vodovzvodnaya-Turm hielt die Tünche Mitte der 1930er Jahre noch an.
Ende der 1940er Jahre, der Kreml nach der Restaurierung zum 800-jährigen Jubiläum Moskaus. Hier ist der Turm schon deutlich rot, mit weißen Details.
Und zwei weitere Farbfotografien aus den 1950er Jahren. Irgendwo haben sie ausgebessert, irgendwo haben sie abblätternde Wände hinterlassen. Auf eine komplette Neulackierung in Rot wurde verzichtet.
1950er Diese beiden Fotos stammen von hier: http://humus.livejournal.com/4115131.html
Der Spasskaja-Turm
Aber andererseits war nicht alles so einfach. Einige Türme sind aus der allgemeinen Chronologie der Tünche heraus.
1778, Roter Platz von Friedrich Hilferding. Der Spasskaja-Turm ist rot mit weißen Details, aber die Wände des Kremls sind weiß getüncht.
1801, Aquarell von Fjodor Alekseev. Bei aller Vielfalt des malerischen Angebots ist klar, dass der Spasskaja-Turm Ende des 18. Jahrhunderts noch weiß getüncht war.
Und nach dem Brand von 1812 kehrte die rote Farbe wieder zurück. Dies ist ein Gemälde von englischen Meistern, 1823. Die Wände sind immer weiß.
1855, Künstler Shukhvostov. Wenn Sie genau hinsehen, können Sie sehen, dass die Farben der Mauer und des Turms unterschiedlich sind, der Turm ist dunkler und röter.
Blick auf den Kreml von Zamoskvorechye, Gemälde eines unbekannten Künstlers, Mitte des 19. Jahrhunderts. Hier wird der Spasskaja-Turm wieder weiß getüncht, höchstwahrscheinlich für die Feierlichkeiten anlässlich der Krönung Alexanders II. im Jahr 1856.
Foto aus den frühen 1860er Jahren. Der Turm ist weiß.
Ein weiteres Foto von Anfang bis Mitte der 1860er Jahre. Die Tünche des Turms bröckelt hier und da.
Ende der 1860er Jahre. Und dann war der Turm plötzlich wieder rot gestrichen.
1870er Der Turm ist rot.
1880er. Die rote Farbe blättert ab, an manchen Stellen sieht man die neu gestrichenen Stellen, Flecken. Nach 1856 wurde der Spasskaja-Turm nie wieder weiß getüncht.
Nikolskaja-Turm
1780er Friedrich Hilferding. Der Nikolskaya-Turm hat noch keine gotische Spitze, er ist mit frühklassischem Dekor verziert, rot, mit weißen Details. 1806-07 wurde der Turm bebaut, 1812 von den Franzosen gesprengt, fast zur Hälfte zerstört und bereits Ende der 1810er Jahre restauriert.
1823, brandneuer Nikolskaja-Turm nach der Restaurierung, rot.
1883, weißer Turm. Vielleicht haben sie es zusammen mit Spasskaya für die Krönung von Alexander II. Geweißt. Und sie aktualisierten die Tünche für die Krönung von Alexander III. im Jahr 1883.
1912 Der Weiße Turm blieb bis zur Revolution bestehen.
1925 Der Turm ist bereits rot mit weißen Details. Es wurde infolge der Restaurierung im Jahr 1918 nach revolutionären Schäden rot.
Dreifaltigkeitsturm
1860er. Der Turm ist weiß.
Auf dem Aquarell der englischen Malerschule von 1880 ist der Turm grau, diese Farbe ergibt sich aus der verdorbenen Tünche.
Und 1883 war der Turm schon rot. Bemalt oder von Tünche gereinigt, höchstwahrscheinlich für die Krönung von Alexander III.
Fassen wir zusammen. Laut dokumentarischen Quellen wurde der Kreml erstmals 1680 weiß getüncht, im 18. und 19. Jahrhundert war er weiß, mit Ausnahme der Spasskaja-, Nikolskaja- und Dreifaltigkeitstürme in bestimmten Perioden. Die Wände wurden zuletzt Anfang der 1880er Jahre weiß getüncht, Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Tünche nur am Nikolskaja-Turm erneuert, möglicherweise auch am Vodovzvodnaya. Seitdem ist die Tünche allmählich zerbröckelt und abgewaschen, und bis 1947 nahm der Kreml natürlich die ideologisch korrekte rote Farbe an, an einigen Stellen wurde sie während der Restaurierung getönt.
Kremlmauern heute
Foto: Ilya Varlamov
Heute behält der Kreml an einigen Stellen die natürliche Farbe von rotem Backstein, vielleicht mit einer leichten Tönung. Dies sind Ziegel aus dem 19. Jahrhundert, das Ergebnis einer weiteren Restaurierung.
Wand vom Fluss. Hier sieht man deutlich, dass die Ziegel rot gestrichen sind. Foto aus dem Blog von Ilya Varlamov
Alle alten Fotos stammen, sofern nicht anders angegeben, von https://pastvu.com/
Alexander Ivanov arbeitete an der Veröffentlichung.
Der Ausdruck "Kreml aus weißem Stein" ist uns allen von Kindheit an vertraut, obwohl wir ihn unser ganzes Leben lang aus rotem Backstein gesehen haben. Die Frage im Titel kam mir in den Sinn, als ich erfuhr, dass die Konturen des von Dmitry Donskoy erbauten Kremls weitgehend mit modernen übereinstimmen. Nach allgemein anerkannter Datierung wurden 1368 steinerne Befestigungen errichtet und nach 120 Jahren durch gemauerte ersetzt. Wozu? Es sieht seltsam aus. So repräsentierte der Künstler Apolinary Vasnetsov den Kreml von Dmitry Donskoy.
Es gibt eine so radikale Sichtweise, dass der Ausdruck "Kreml aus weißem Stein" viel später geboren wurde, weil Backsteinmauern weiß getüncht wurden. Davon gibt es zahlreiche Zeugnisse in Form von Gemälden aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Ich werde nur einige nennen, die offensichtlichsten. Hier ist ein Bild von K. I. Rabus. Obwohl es 1846 geschrieben wurde, basiert es auf früheren Zeichnungen und spiegelt die Realitäten des frühen 17. Jahrhunderts wider.
Gemälde von J. Delabart (1797) 
Und das berühmte Werk von P. P. Vereshchagin (1879) 
Einige glauben sogar, dass es keinen Kreml aus weißem Stein gab, zumal Archäologen noch keine Überreste gefunden haben.
Was sagen die Quellen? In der Nikon-Chronik steht geschrieben: "Im Sommer 6875 (1367) ... legte der große Prinz Dmitri Iwanowitsch den Grundstein für die Stadt Moskau und begann ohne Unterlass damit."
Es kann davon ausgegangen werden, dass der neue Kreml 1368 fertig war, wenn ihn laut Chronik die litauische Armee von Olgerd 1368 und im November 1370 nicht einnehmen konnte. Wahrheit. 1382, kurz nach der Schlacht von Kulikovo, wurde es von den Truppen von Tokhtamysh eingenommen. 1408 stand Khan Yedigey zwanzig Tage lang ohne Ergebnis in der Nähe von Moskau. Dreißig Jahre später wurde Moskau von Khan Ulu-Mukhamed erfolglos belagert. 1451 versuchte Prinz Mazovsha, die Mauern des Kremls anzugreifen. Dies alles sind zwar indirekte Beweise für die Existenz des steinernen Kremls. Andererseits erwähnte der venezianische Botschafter Contarini, der sich 1476 während seiner Reise von Persien nach Venedig in Moskau aufhielt, in seinen Aufzeichnungen, dass „die Stadt Moskau auf einem kleinen Hügel liegt; es ist alles aus Holz, wie das Schloss und der Rest der Stadt.“
In diesem Zusammenhang wäre es nützlich, sich der Geschichte des Steinbaus in Russland zuzuwenden. Alle Forscher bezeichnen die Zehntkirche in Kiew einhellig als das erste Nicht-Holz-Gebäude, das in den ersten Jahren nach der Taufe der Kiewer Rus am Ort des Todes von Christen errichtet wurde, die von einer Menge Heiden in Stücke gerissen und 996 geweiht wurden. Der Name stammt von der Verpflichtung des Fürsten Wladimir, ein Zehntel des Einkommens für den Unterhalt der Kirche abzuziehen (in diesem Tempel wurde ursprünglich der heilige Wladimir begraben). Nachfolgend eine Rekonstruktion. 
Die Kirche des Zehnten wurde von eingeladenen byzantinischen Handwerkern unter Verwendung der damals beliebtesten Technologie mit Sockeln gebaut. Plinfa ist ein spezieller Ziegel, der normalerweise eine rechteckige Form und eine relativ geringe Dicke hatte. Solche Ziegel ließen sich leicht formen, trocknen und brennen. Sie wurden daraus mit einer dicken Mörtelschicht gebaut, die oft genauso dick war wie der Sockel selbst, weshalb die Wand des Tempels „gestreift“ wurde. 
Alle ersten Steintempel (und eine kleine Anzahl von Wohngebäuden) wurden mit dieser Technologie oder in Mischtechnik - "opus mixtum" - gebaut. Wir können ein Beispiel der St. Sophia-Kirche in Kiew geben - Teile der Wand wurden vom Putz befreit, um die Sockelschicht freizulegen. 
Aber in Wladimir-Wolynski steht die Himmelfahrtskathedrale immer noch ohne Putz, was typisch für den "romanischen" Stil war. 
In dieser Technologie war der Mörtel der Schlüssel, der die tragende Basis des Gebäudes bildete, und der Sockel spielte im Wesentlichen die Rolle der Schalung. Daher war die Zusammensetzung der Lösung das größte Geheimnis (jeder Meister hatte seine eigenen Geheimnisse). Und es ist nicht bekannt, ob diese Geheimnisse von den Byzantinern an die Russen weitergegeben wurden. Doch bereits im 12. Jahrhundert begann man mit dem Bau aus „weißem Stein“ (Kalkstein), zuerst im galizischen Fürstentum, dann in Wladimir-Susdal. Von den galizischen Gebäuden blieb fast nichts übrig, aber im Nordwesten Russlands überlebten viele. Ein Beispiel ist der bekannte Tempel der Fürbitte auf dem Nerl. 
In Moskau wurde im Spaso-Andronnikov-Kloster ein Tempel in dieser Technik gebaut. 
Warum nur in Galizien und Wladimir-Susdal, ist verständlich: Es gab entsprechende Vorkommen (im Bezirk Domodedowo in der Region Moskau sind noch große Tagebaue erhalten). Und warum ist im Prinzip nicht klar. Der Bau aus weißem Stein war um ein Vielfaches teurer. Dafür gibt es kein Verständnis. Die Hauptversion ist eine Nachahmung Westeuropas, wo seit dem 11. Jahrhundert geschnittene Blöcke aus Sandstein und Kalkstein zum Bauen verwendet wurden. Vielleicht sind byzantinische Technologien verloren gegangen?
Jedenfalls 1367-68. Prinz Dmitry tat etwas im Kreml. Stein, seine Verarbeitungstechnologien und Bauerfahrung waren. Allerdings ist die Skala verwirrend. Alle weißen Steinkirchen der vormongolischen Zeit waren klein. Und hier in zwei Jahren, aber unter dem Joch eines solchen Haufens! Jetzt glauben die meisten Historiker, dass nur die Türme und ein Teil der Mauer in der gefährlichsten Richtung (von der Seite des Roten Platzes) aus Stein waren. Für diese Annahme werden die Worte der Chronik zitiert, dass die Tataren von Masovshy 1451 den Kreml stürmten, wo "es keine Steinfestungen gibt". Und es scheint mir, dass es so lala gebaut wurde, nicht „seit Jahrhunderten“. Erinnern wir uns in diesem Zusammenhang daran, dass Aristoteles Fioravanti 1474 von Wassili III. auch mit dem Wiederaufbau der Himmelfahrtskathedrale beauftragt wurde (sie stürzte unvollendet von den Meistern Myschkin und Krivtsov ein). Zu diesem Zweck startete Aristoteles die erste Produktion von Ziegeln des modernen Typs auf der Yauza in der Nähe des Andronnikov-Klosters. Er baute die Himmelfahrtskathedrale aus Stein und Ziegeln. 
Und ab 1485 wurden für ein ganzes Jahrzehnt unter der Leitung von heute unbekannten italienischen Architekten neue Mauern und Türme des Kremls aus gebrannten Ziegeln gebaut.
