Die Karelische Landenge ist ein dreieckiges Gebiet, das sich zwischen dem Finnischen Meerbusen und dem Ladogasee befindet und sich zur Newa hin verengt. Im politischen Sinne wird die Karelische Landenge immer noch nur ein Teil davon genannt, der 1811-1940 Teil Finnlands war. Die Karelische Landenge zeichnet sich durch die Einzigartigkeit ihrer ethnischen Geschichte aus: Ihre Bevölkerung hat sich in drei Jahrhunderten dreimal vollständig verändert. Gleichzeitig begann die letzte Besiedlung 1940, und zwar 1944. Aus diesem Grund können sich die Bewohner der Region im Gegensatz zu den Bewohnern vieler anderer russischer Länder nicht von jahrhundertealten Traditionen inspirieren lassen. Im Wesentlichen beginnt die Bildung einer besonderen Identität der Bewohner der Landenge erst in unserer Zeit. Es ist noch nicht nötig, über lokale traditionelle Kunst zu sprechen. Aber die meisten Siedler der 40er Jahre. waren Bürger, alle waren gebildet, und dank der Nähe von St. Petersburg und der Präsenz eigener Bildungseinrichtungen zeichnen sich die Einwohner der Region auch heute noch durch ein hohes Bildungsniveau aus. Und wahrscheinlich ist gerade von hier aus ein rasanter Aufstieg von Kultur und Wissenschaft zu erwarten.

Die Karelische Landenge ist einer der malerischsten Orte im Leningrader Gebiet. Seine Natur ist gut und majestätisch. Schwere mächtige Nadelwälder; endlose Weiten und Seen mit felsigen Ufern; Bizarr sind die riesigen, moosbewachsenen Felsbrocken, die überall zu finden sind.

Von Nord nach Süd beträgt die Länge der Landenge 150-180 km, von West nach Ost 55-110 km. Von Westen wird die Karelische Landenge vom Finnischen Meerbusen der Ostsee umspült; aus dem Osten - am stürmischen und tiefen Ladogasee. Küstenterrassen, die mit Nadel- und Birkenwäldern bewachsen sind, erheben sich über dem Strandstreifen, der sich entlang der Küste der Bucht erstreckt. Im nordwestlichen Teil der Landenge schneiden die Schären der Wyborger Bucht tief in das Land ein.

Menschen erschienen vor 6.000 Jahren auf dem Land der Landenge. Im 9. Jahrhundert wurde die Landenge zur ethnischen Heimat der Karelier. Von ungefähr dieser Zeit an wurden die Karelier Verbündete von Weliki Nowgorod. Um die Jahrhundertwende vom 11. zum 12. Jahrhundert entstand auf einer großen Insel, die von zwei Armen des Flusses Vuoksa gebildet wurde, das Zentrum der Nowgorod-Besitztümer - die Stadt Korela.

Ab der Mitte des 12. Jahrhunderts wurde das karelische Land zum Schauplatz militärischer Operationen in den anhaltenden Kriegen Schwedens mit Nowgorod und dann mit dem Moskauer Staat. Während dieser Kriege gelang es den Schweden, die Russen in den nordwestlichen Teil der Landenge zu drängen. 1293 landeten die schwedischen Barone, die zuvor ganz Finnland erobert hatten, auf der kleinen Wolowij-Insel in der Wyborger Bucht und errichteten neben der alten Nowgorod-Siedlung, die hier seit Anfang des 11. die den Namen "Wyborg" erhielt, das heißt "heilige Festung". 1323 wurde gemäß dem Vertrag von Orekhovets die russisch-schwedische Grenze festgelegt. Die karelischen Länder wurden geteilt. Der westlichste Teil der Karelier, nachdem er schwedische Staatsbürger geworden war, konvertierte zum Katholizismus und schloss sich dem finnischen Ethno an. Die meisten Karelier blieben in russischem Besitz.

1617 fiel gemäß dem Frieden von Stolbov die gesamte Karelische Landenge unter schwedische Herrschaft. Ein bedeutender Teil der orthodoxen Bevölkerung, sowohl slawischer als auch finnischer Herkunft, weigerte sich, unter der Herrschaft des lutherischen Königs zu leben, und zog nach Russland. So verlor die Karelische Landenge die Karelier. Die Finnen-Suomi begannen sich auf der Karelischen Landenge niederzulassen, die später die ethnische Gruppe der Ingrian-Finnen bildete. So veränderte sich zum ersten Mal die gesamte Bevölkerung der Landenge.

Während des Nordischen Krieges wurde die Karelische Landenge wieder mit Russland vereint. Das Gebiet der Landenge bildete eine separate Provinz Wyborg in Russland, zu der auch das Nordufer des Ladogasees gehörte. Ein Jahrhundert lang unterschied sich die Geschichte der Landenge nicht von der Geschichte der Außenbezirke der kaiserlichen Hauptstadt.

Aber seit 1811 hat sich die ethnische Geschichte der Landenge erneut radikal verändert. In diesem Jahr annektierte der idealistische Zar Alexander I. die Provinz Wyborg, die die Landenge besetzte, an das neu geschaffene Großherzogtum Finnland. Denken Sie daran, dass die Russen nach dem letzten in der Geschichte des russisch-schwedischen Krieges von 1808-1809 ganz Finnland besetzten. Gleichzeitig wurde Finnland keineswegs zu mehreren neuen russischen Provinzen, sondern zu einem autonomen Großherzogtum. Im Wesentlichen wurde Finnland ein unabhängiger Staat, der nur durch eine Personalunion mit Russland verbunden war – der autokratische Kaiser von ganz Russland war gleichzeitig auch der konstitutionelle Großherzog von Finnland. Um neue Untertanen noch mehr an sich zu binden, machte Kaiser Alexander I. dem Fürstentum ein solches königliches Geschenk. Interessanterweise wurde die Provinz Wyborg im Fürstentum auch Altfinnland genannt.

Von diesem Zeitpunkt an gehörte die Karelische Landenge also für 130 Jahre zu Finnland. Für die ethnische Entwicklung der Landenge bedeutete diese historische Periode die endgültige Finnisierung der Bevölkerung der Landenge, einschließlich ihrer Städte. Für die Wirtschaft der finnischen Provinz Wyborg wurde die Nähe von St. Petersburg zur Grundlage des Wohlstands.

Zwei Revolutionen im Jahr 1917 führten zum Zusammenbruch des russischen Staates. Finnland, das nach dem Sturz der Monarchie nichts mehr mit Russland zu tun hatte, erklärte seine Unabhängigkeit. Am 31. Dezember 1917 wurde diese Unabhängigkeit von Lenin anerkannt.

In Finnland begann sofort ein Bürgerkrieg zwischen den lokalen Roten und Weißen, der mit dem Sieg der finnischen Weißen endete. An der Spitze der Weißen Finnen stand ein aus dem Großherzogtum stammender russischer General schwedischer Herkunft, K.G. Mannerheim, der mit 50 Jahren „Finne“ wurde und bis zum Ende seines langen Lebens (er starb 1951 im Alter von 84 Jahren) nie richtig Finnisch sprechen konnte. Dieser Krieg wurde jedoch nicht nur auf einen Bürgerkrieg unter den Finnen reduziert. Das Ergebnis des Krieges war die ethnische Säuberung Finnlands und insbesondere der Landenge nahe der sowjetischen Grenze von der slawischen Bevölkerung.

So begann Finnland, in dem die Weißen siegten und dessen offizielle Ideologie Russophobie war, eine Bedrohung für diejenigen darzustellen, die 32 km von Leningrad entfernt waren. Dieser Zustand hielt 20 Jahre an!

Während des kurzen, aber sehr erbitterten Krieges im Winter 1939/40. Finnland wurde besiegt. Nach dem Friedensvertrag vom 12. März 1940 entsprach die neue Grenze in etwa der Grenze zwischen dem Russischen Reich und Schweden im Jahr 1721. Die Gebiete der Karelischen Landenge und der Inseln im Finnischen Meerbusen der Ostsee wurden an die Sowjetunion abgetreten. Die Grenze von Leningrad wurde 150 km entfernt, was die Verteidigungsfähigkeit der Stadt während des Großen Vaterländischen Krieges erhöhte.

Das an die UdSSR abgetretene Gebiet betrug ab 1939 fast 7% des Territoriums Finnlands, und die Gesamtfläche der UdSSR nahm unter Berücksichtigung der Wasserflächen um 35.000 Quadratmeter zu. km. Dieses Gebiet war leer - die gesamte Zivilbevölkerung wurde im Herbst 1939 vor dem Krieg aus der Landenge evakuiert.

So ging ein ziemlich bedeutendes Territorium an die UdSSR, das besiedelt und entwickelt werden musste. Diese Aufgabe war umso dringender, als erstens fast alle Industriebetriebe und die gesamte Infrastruktur während der Feindseligkeiten und während des Rückzugs der Finnen zerstört wurden, die beim Verlassen alles Mögliche in die Luft jagten und zerstörten. Somit war die neu annektierte Karelische Landenge ein riesiger Trümmerhaufen.

Zweitens zweifelte die sowjetische Führung 1940 nicht daran, dass auf den „kleinen“ Krieg mit Finnland bald ein großer Krieg mit Deutschland und seinen Verbündeten folgen würde, zu denen auch das nach Rache dürstende Finnland unweigerlich gehören würde. Aus diesem Grund waren die Fragen der Besiedlung neuer Gebiete für die sowjetische Führung zehn Grad.

Dennoch erwies sich die von der Sowjetregierung 1940/41 durchgeführte Umsiedlungsbewegung in die neuen Sowjetgebiete als recht effektiv. Die Umsiedlung in die neu annektierten Gebiete war 1940-41 geschäftig. Die Umsiedlungsabteilung des Rates der Volkskommissare der Karelisch-Finnischen SSR, die Umsiedlungsabteilung des Exekutivkomitees des Gebiets Leningrad sowie die regionalen Umsiedlungsabteilungen. Der gesamte Umsiedlungsprozess wurde in kürzester Zeit mit Sparmaßnahmen unter den Bedingungen der militarisierten Wirtschaft des Landes durchgeführt.

Die organisierte Massenumsiedlung der Sowjetbevölkerung in die Länder der Karelischen Landenge begann im Mai-Juli 1940. Der Staat unterstützte die Siedler finanziell. Sie erhielten Vergünstigungen, die damals sehr attraktiv aussahen: freie Fahrt, Transport von Eigentum und Vieh (bis zu zwei Tonnen pro Familie waren erlaubt); Heben - 1000 Rubel für Angestellte und 300 Rubel für Angehörige (das durchschnittliche Gehalt in der UdSSR betrug damals 339 Rubel pro Monat); Haus am Siedlungsort - kostenlos; eine Kuh oder ein Darlehen für den Erwerb - in Höhe von dreitausend Rubel. Außerdem wurden den Siedlern Zahlungsrückstände erlassen und eine dreijährige Befreiung von Steuern und Zwangslieferungen an den Staat gewährt.

Am 1. Januar 1941 betrug die Bevölkerung der neuen Bezirke 144,3 Tausend Menschen, darunter die Stadtbevölkerung - 70,9 Tausend, die Landbevölkerung - 73,4 Tausend Menschen, darunter 36,3 Tausend Kolchosbauern. In dieser Zahl sind zahlreiche militärische und vorübergehend abgeordnete Spezialisten und Arbeiter aus Leningrad nicht enthalten. Bis zum Sommer 1941 war die Zahl der Siedler noch weiter gestiegen und erreichte die Zahl von 197.600 Menschen.

Die Ergebnisse ließen nicht lange auf sich warten. Bis Anfang Juni 1941 wurden alle Zellstoff- und Papierfabriken in den neuen Sowjetgebieten wiederhergestellt und begannen mit der Produktion von Produkten. Auch in den annektierten Gebieten für 1940-1941. Eine Reihe von Kraftwerken wurde in Betrieb genommen, die sowohl die Industrie als auch die Bevölkerung der neuen Gebiete mit Strom versorgten.

Aus anderen Zweigen der finnischen Industrie der Region Nord-Ladoga und der Karelischen Landenge wurden Sägewerk, Holzverarbeitung, Holzeinschlag, Fischerei, Lebensmittel und lokale Industrien entwickelt.

Zu Beginn des Jahres 1941 gab es in den Regionen Nord-Ladoga und der Karelischen Landenge 202 Grundschulen, 33 unvollständige weiterführende Schulen und 10 weiterführende Schulen. Eine industrielle Fachschule, eine pädagogische Schule mit einer Abteilung für finnische Sprache, eine Geburtshilfe- und Zahnmedizinschule in Wyborg, eine landwirtschaftliche Fachschule in Sortavala, eine forsttechnische Schule in Kexholm, zwei Berufsschulen in Wyborg und Enso und einige andere waren geöffnet. Da Einwanderer aus der ganzen Sowjetunion ankamen, ist es nicht verwunderlich, dass auf der Landenge Schulen mit nationalen Unterrichtssprachen eröffnet wurden. Also nur in der Region Wyborg in den Jahren 1940-1941. 6 Schulen wurden gegründet, um Kinder in der tatarischen Sprache zu unterrichten.

Neben Bildungseinrichtungen wurden auf dem ehemaligen finnischen Territorium kulturelle Einrichtungen geschaffen: Theater, Kinos, Bibliotheken, Clubs, rote Ecken usw. Es wurde auch ein Netzwerk medizinischer Einrichtungen eingerichtet - Krankenhäuser, Kliniken, medizinische und geburtshilfliche Stationen usw.

Im fast vollständig zerstörten Wyborg wurden in kurzer Zeit die meisten Industriebetriebe aus Trümmern errichtet, Straßen, Plätze, Plätze in Ordnung gebracht, eine beträchtliche Anzahl von Wohngebäuden, Wasserversorgung und Kanalisation wiederhergestellt, elektrische Beleuchtung installiert, u Straßenbahn begann in der Stadt zu funktionieren, Schulen, Clubs, Theater, Kino, Eisenbahnverkehr.

Besiedlung der Gebiete der Karelischen Landenge in der Zeit von 1940 bis 1941. war die erste Erfahrung der sowjetischen Entwicklung verlassener, aber zuvor bewohnter Gebiete. Die Erfahrung der Karelischen Landenge wurde nach dem Großen Vaterländischen Krieg bei der Besiedlung der Region Kaliningrad und Süd-Sachalin genutzt.

1941-44 verschränkte Finnland erneut die Waffen mit der UdSSR, wurde aber erneut besiegt. Zunächst eroberten die Finnen im Sommer 1941 die Karelische Landenge und eine Reihe "alter" sowjetischer Gebiete. Im modernen Finnland und unter den „freien“ russischen Medien gibt es einen Mythos, dass die Finnen auf persönlichen Befehl von Mannerheim, der über die Stadt seiner Jugend sentimental war, in der Nähe von Leningrad Halt machten. In Wirklichkeit planten die Finnen jedoch ernsthaft, Leningrad zusammen mit den Deutschen einzunehmen. Die finnischen Behörden, wie der moderne russische Forscher N. I. Baryshnikov feststellt, „wurden speziell im finnischen Radio eine Rede vorbereitet, die unmittelbar nach der Eroberung Leningrads gehalten werden sollte. In dieser Rede heißt es: „Zum ersten Mal in ihrer Geschichte ist die einst so prächtige russische Hauptstadt nahe unserer Grenze gefallen. Diese Nachricht hob erwartungsgemäß die Stimmung jedes Finnen.

Obwohl die finnische Offensive gegen Leningrad ins Stocken geriet, stand das Gebiet der Karelischen Landenge wieder unter finnischer Herrschaft. Gleichzeitig war die russische Bevölkerung auf der Landenge nicht mehr da - ab Ende Juli 1941 begann die Evakuierung der sowjetischen Zivilbevölkerung.

Aber im Sommer 1944 gingen die sowjetischen Truppen erneut in die Offensive. Im September 1944 zog sich Finnland aus dem Krieg zurück. Die Karelische Landenge wurde wieder russisch. Der Pariser Friedensvertrag von 1947 zwischen der UdSSR und Finnland bestätigte schließlich den Beitritt dieser Gebiete zur UdSSR.

Seit 1944, noch vor Kriegsende, begann eine neue Etappe in der Entwicklung der Karelischen Landenge. Wie in den Jahren 1940-1941 begann die zurückkehrende und neu rekrutierte Bevölkerung mit der Wiederherstellung von Industrieunternehmen, Kolchosen und Sowchosen, Bildungs-, Kultur- und Gesundheitseinrichtungen. Alle Zerstörungen der beiden Kriege wurden durch harte Arbeit beseitigt.

1948 wurden fast alle finnischen Namen von Siedlungen, Flüssen und Seen der Landenge umbenannt. Die meisten der neuen Namen waren ziemlich normale sowjetische Namen (Pervomaiskoye, Primorsk, Selenogorsk, Gorkovskoye). Eine Reihe von Namen verewigten die Helden der Kriege mit den Finnen (Kirillovskoye, Balakhanovo, Veshcheva, Serovo, Tsvelodubovo). Das Dorf wurde nach dem berühmten Botaniker, Präsidenten der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, V. L. Komarov, benannt, in dem sich die Datschen vieler Wissenschaftler und Kulturschaffender befanden. Die alte russische Stadt Korela, unter den Schweden Kexholm (auf Finnisch - Kyakisalmi) genannt, wurde Priozersk genannt. Dies ist jedoch logisch, da auf der Landenge keine Karelier mehr leben und die Stadt wirklich in der Nähe des Ladogasees liegt. Nur Wyborg hat seinen historischen Namen behalten.

Die Bevölkerung der Karelischen Landenge wuchs schnell sowohl durch die Ankunft neuer Siedler als auch durch eine ziemlich hohe natürliche Zunahme. 1959 wurden die Umsiedlungsabteilung des Leningrader Gebietsexekutivkomitees des Rates der Arbeiterdeputierten und die örtlichen Umsiedlungsstrukturen abgeschafft, da sie ihre Aufgabe vollständig erfüllt hatten.

Seitdem ist die Bevölkerung der Karelischen Landenge und der nördlichen Ladoga-Region (in Karelien) aufgrund natürlicher Zunahme gewachsen. 1989 lebten neben dem Militär und Urlaubern etwa 383.000 ständige Zivilisten in den zu Finnland gehörenden karelischen Gebieten. Davon waren 65 % Stadtbewohner.

In Wyborg lebten um die Jahrtausendwende 80.000 Einwohner, in Priozersk - 20.000, Svetogorsk - 15.000, Primorsk - 6.000.

Auch die Industrie der Subregion entwickelte sich sehr effizient. So wurde in der Stadt Primorsk (ehemals Koivisto) das wiederverwendbare Raumschiff Buran zusammengebaut, das ohne Besatzung autonom fliegen konnte, was die amerikanischen Shuttles nicht konnten.

Der Hauptreichtum der Landenge sind jedoch ihre einzigartigen natürlichen Bedingungen. 1946 begann hier die Schaffung des Erholungsgebiets Leningrad, das unionsweite Bedeutung erlangte. Bald nach dem Krieg empfingen die Kurorte der Karelischen Landenge jährlich bis zu 1,2 Millionen Urlauber. 300.000 kleine Leningrader erholten sich jährlich in Pionierlagern und anderen Kindereinrichtungen der Subregion.

Außerdem haben viele Petersburger hier ihre Sommerhäuser, so dass die tatsächliche Einwohnerzahl der Landenge um ein Vielfaches höher ist. Schließlich gibt es ständig eine große Anzahl von Transitpassagieren, die in die oder aus der Europäischen Union reisen.

Die durch den Zusammenbruch der UdSSR verursachten wirtschaftlichen und politischen Umwälzungen trafen die Karelische Landenge weniger schmerzhaft als in den meisten Regionen Russlands. Das bedeutet natürlich nicht, dass die Karelische Landenge floriert. Arbeitslosigkeit, ein hoher Anstieg der Kriminalität und andere Freuden des russischen Lebens während des Sieges der Demokratie trafen diese Subregion sehr stark. Insbesondere, wie in den meisten Ländern Russlands, übersteigt auch hier die Sterblichkeitsrate die Geburtenrate. Die Nähe zu Finnland, das Mitglied der Europäischen Union ist, trug zur Verbreitung von AIDS bei. Das Raumfahrtwerk in Primorsk wurde ebenfalls geschlossen.

Aber andererseits wurde der allgemeine Rückgang der Wirtschaft aufgrund der günstigen geografischen Lage der Landenge nicht umfassend. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts erlebte die Region einen wirtschaftlichen Aufschwung. Wie bereits erwähnt, lässt das hohe Bildungsniveau (neben der nahe gelegenen nördlichen Hauptstadt mit vielen Universitäten gab es allein in Wyborg zu Beginn des Jahrhunderts 7 Universitäten sowie eine Reihe von weiterführenden Bildungseinrichtungen) hoffen für einen zukünftigen kulturellen Aufschwung, und dass neue Kunstrichtungen. Man kann also mit vorsichtigem Optimismus in die Zukunft der Karelischen Landenge blicken.

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Dieser Krieg, auch "Winterkrieg" genannt, entstand als Ergebnis einer unprovozierten sowjetischen Aggression gegen Finnland. Gemäß der geheimen Anlage zum sowjetisch-deutschen Nichtangriffspakt vom 23. August 1939 wurde Finnland dem Einflussbereich der UdSSR zugeordnet. Nach dem Scheitern des Abschlusses eines Abkommens mit Finnland über Militärhilfe und die Stationierung sowjetischer Stützpunkte im Land, wie dies mit den baltischen Staaten geschehen ist, sowie die Abtretung der Karelischen Landenge und der Hanko-Halbinsel an die Sowjetunion im Austausch für zweimal Das Gebiet nördlich des Ladogasees beschloss Moskau, die militärische Besetzung Finnlands durchzuführen.

Am 26. November 1939 führte der NKWD einen provokativen Beschuss sowjetischer Stellungen in der Nähe des Grenzdorfes Mainil durch. Danach brach die Sowjetunion die diplomatischen Beziehungen zu Finnland ab, und am 30. November startete die Rote Armee eine groß angelegte Invasion finnischen Territoriums. Einen Monat zuvor wurde in der UdSSR ein Korps der Finnischen Volksarmee gebildet, das zu Truppen der prokommunistischen Marionettenregierung der Finnischen Demokratischen Republik werden sollte, angeführt von einer prominenten Persönlichkeit in der Komintern, Otto Kuusinen.

Am 21. November erhielten die Truppen des Leningrader Bezirks und der ihm unterstellten baltischen Flotte eine Anweisung des Militärrates des Leningrader Militärbezirks, in der festgestellt wurde: „Die finnische Armee hat ihre Konzentration und ihren Einsatz in der Nähe der Grenze der UdSSR abgeschlossen. " Den sowjetischen Truppen wurde befohlen, eine Offensive zu starten, deren Plan am 22. November vorgelegt werden musste (gleichzeitig wurde der Befehl gegeben, mit dem Vorrücken zur Grenze zu beginnen). Die Operationsdauer war mit drei Wochen geplant. Gleichzeitig wurde ausdrücklich festgelegt: „Über den Zeitpunkt des Übergehens in die Offensive wird eine besondere Weisung erteilt“, und es wurde vorgeschrieben: „Die Vorbereitung des Einsatzes und die Einnahme der Ausgangsstellung sollen verdeckt erfolgen, unter Beachtung aller Tarnmaßnahmen.“ Aber auch unter der Zivilbevölkerung der Grenzgebiete kursierten Gerüchte über einen bevorstehenden sowjetischen Angriff. Am 23. November sandte die politische Abteilung des LVO die folgenden Anweisungen an die Truppen: „Wir gehen nicht als Eroberer, sondern als Freunde des finnischen Volkes ... Die Rote Armee unterstützt das finnische Volk, das für die Freundschaft mit dem finnischen Volk steht Sowjetunion ... Der Sieg über den Feind muss mit wenig Blutvergießen errungen werden“ .

Mit "wenig Blutvergießen" war es jedoch nicht möglich, zu gewinnen. Der Frontalangriff auf die Mannerheimer Linie, deren Stärke und Uneinnehmbarkeit die Befestigungen später von der sowjetischen Propaganda in jeder Hinsicht übertrieben, scheiterte. Das System der finnischen Befestigungen auf der Karelischen Landenge war der berühmten französischen Maginot-Linie in Bezug auf die Dichte der Bunker, Kanonen- und Mörserbunker und sogar unter Berücksichtigung der geringeren Entwicklung des Straßennetzes im Vergleich zur berühmten französischen Maginot-Linie etwa zehnmal unterlegen Grenzgebiete Frankreichs und das Vorhandensein einer Reihe von Seen in der Gegend stellten für die damaligen Armeen kein unüberwindbares Hindernis dar. Trotzdem gelang es der Roten Armee in den ersten drei Wochen nicht nur, wie geplant, Helsinki zu erreichen, sondern auch den ersten Streifen finnischer Stellungen zu durchbrechen. Auf der Karelischen Landenge hatte die sowjetische Offensive bis zum 21. Dezember 1939 vollständig aufgehört. Am 26. Dezember gingen sowjetische Truppen in die Defensive.

Der Militärrat der 7. Armee, die auf der Karelischen Landenge vorrückte, angeführt von Meretskov, schickte einen Bericht an das Hauptquartier des Oberkommandos, wo berichtet wurde, dass ohne die Zerstörung der Hauptbunker des Feindes und Maßnahmen zur technischen Barriere von Annäherung an die finnischen Stellungen war eine erfolgreiche Offensive unmöglich.

Der Hilfsstreik, der in schwierigen Gebieten nördlich des Ladoga-Sees geführt wurde, endete mit einem vollständigen Zusammenbruch. Zwei sowjetische Divisionen wurden umzingelt und fast vollständig zerstört. Insgesamt wurden in diesem Gebiet bis Kriegsende fünf sowjetische Divisionen eingeschlossen und fast vollständig vernichtet. Die mangelnde Vorbereitung auf die Durchführung von Feindseligkeiten im Allgemeinen und unter winterlichen Bedingungen im Besonderen betroffen.

Nur nachdem sie Verstärkung gebracht hatte, nahm die Rote Armee am 1. Februar 1940 die Offensive auf der Karelischen Landenge wieder auf. Jetzt ist die Nordwestfront unter dem Kommando von S.K. Timoschenko, zu dem zwei Armeen gehörten - die 7. und 13. Sie unternahmen mehrere teilweise Offensivoperationen, um den Feind hinsichtlich der Richtung des Hauptangriffs zu desorientieren. Mehrere Tage lang bombardierten sowjetische Truppen die Befestigungen der Mannerheimer Linie täglich mit 12.000 Granaten. Die Finnen antworteten selten, aber treffend. Soldat der Roten Armee der 97. Schützendivision N.K. Shevchuk erinnerte sich: „Von der finnischen Seite donnerten 3-4 Salven oder Artillerieschüsse als Antwort. Das erste Projektil war von kurzer Reichweite, das zweite ein Flug und das dritte oder vierte deckte unsere Waffe genau ab. “Daher mussten sowjetische Artilleristen das effektivste direkte Feuer und Feuer aus geschlossenen Positionen und hauptsächlich in Gebieten aufgeben, seit sie Ziele aufgeklärt hatten und Anpassung waren schlecht etabliert.Fünf Divisionen der 7. und 13. Armee, die eine private Offensive durchführten, konnten keinen Erfolg haben.

Am Morgen des 11. Februar begann eine allgemeine Offensive.Die Artillerievorbereitung dauerte 2,5 bis 3 Stunden.Am ersten Tag konnten sich die Divisionen der 7. Armee in das Verteidigungssystem des Sumy-Festungsknotens einkeilen, dessen Fall die Frontführung beeilte sich, Moskau noch am selben Tag zu benachrichtigen. Tatsächlich wurde der Betrag erst am 14. Februar eingenommen. Die 13. Armee drängte auch die Finnen zurück und erreichte die Linie Muolaa-Ilves-Salmenkaita-Ritasari. Das finnische Kommando erkannte, dass der Durchbruch im Summa-Gebiet nicht liquidiert werden konnte, und begann am 23. Februar mit dem Rückzug in die hintere Verteidigungszone, um die Integrität der Front aufrechtzuerhalten. Zu diesem Zeitpunkt, am 21., war die Rote Armee gezwungen, ihre Offensive aufgrund schwerer Verluste und Erschöpfung der Munition einzustellen.

Die Angriffe wurden zwei Tage später wieder aufgenommen. Gleichzeitig gelang es den Finnen, mehreren Bataillonen des 23. Schützenkorps der 13. Armee eine teilweise Niederlage zuzufügen und sogar Gefangene zu machen, was jedoch den Gesamtverlauf der Kämpfe nicht beeinträchtigte. Ende Februar erreichten sowjetische Truppen die hinteren finnischen Verteidigungsstellungen in der Region Wyborg. Der Kampf um diese Stadt dauerte bis zum Abschluss eines Waffenstillstands.

In der Zwischenzeit begannen sowjetisch-finnische Verhandlungen zur Beendigung des Krieges. Stalin war überzeugt, dass die Kuusinen-Regierung keine Unterstützung im Volk genoss und das finnische Volkskorps kampfunfähig war. Der sowjetische Führer sah voraus, dass es im Frühjahr 1940 zu groß angelegten Kämpfen zwischen deutschen und englisch-französischen Truppen im Westen kommen würde. Er wollte zu diesem Zeitpunkt die Hauptkräfte der Roten Armee zur Hand haben, um Deutschland im richtigen Moment anzugreifen und seine Vorherrschaft in Ost- und Mitteleuropa zu sichern. Daher wurde vorübergehend beschlossen, die vollständige Eroberung Finnlands aufzugeben und sich auf die Eroberung einiger Grenzgebiete zu beschränken. Darüber hinaus zeigten die ersten Schlachten, dass die sowjetischen Truppen die finnische Armee nicht schnell besiegen konnten.

Bereits am 2. Januar 1940 besuchte R. Grenval, Adjutant von Marschall Mannerheim, der seit Mitte der 1930er Jahre geheime Funkverbindungen mit Moskau unterhielt, Stalin im Kreml. Es kam jedoch zu keiner Waffenstillstandsvereinbarung. Gleichzeitig wurde Mannerheim aus den Informationen über dieses Gespräch klar, dass die Sowjetunion ihre militärischen Hauptanstrengungen bald auf den Westen konzentrieren würde, und dies eröffnete Aussichten auf einen sowjetisch-finnischen Kompromissfrieden.

Am 5. Februar traf V. Tanner in Stockholm mit dem sowjetischen Bevollmächtigten in Schweden, AM Kollontai, zusammen. Zuvor hatte die sowjetische Seite durch den schwedischen Außenminister Karl Günther deutlich gemacht, dass der Vertrag nur noch zu strengeren Bedingungen als den im Herbst 1939 besprochenen abgeschlossen werden könne. Am selben Tag, dem 5. Februar, beschloss der Oberste Kriegsrat von England und Frankreich, ein Expeditionskorps nach Skandinavien zu schicken, um Finnland zu helfen, was die schwedische Regierung ernsthaft in Erwägung zog

Es bestand die Möglichkeit, Freiwilligenbataillone zur Hilfe der Finnen zu entsenden (zwei von ihnen trafen Ende Februar im nördlichen Frontabschnitt ein und ersetzten dort die finnische Brigade, die auf die Karelische Landenge verlegt wurde). Außenminister V. Tanner und Oberbefehlshaber Mannerheim standen der Realität des englisch-französischen Landungsministers R. Ryti skeptisch gegenüber. Er glaubte, dass dieses Versprechen dazu genutzt werden könnte, Druck auf die Sowjetunion auszuüben.

Zwei britische Divisionen, die nach Frankreich geschickt werden sollten, wurden im Mutterland zurückgelassen und begannen zusammen mit 1-2 französischen Divisionen mit den Vorbereitungen für eine Landung in Norwegen. Es wurde angenommen, dass für eine wirksame Unterstützung Finnlands Streitkräfte von mindestens 30-40.000 Menschen benötigt wurden. Die Alliierten wussten jedoch nicht, was sie tun sollten, wenn Schweden und Norwegen die Durchreise verweigerten.

Das anschließende Scheitern der finnischen Armee auf der Karelischen Landenge zwang Helsinki zum Schwanken zwischen einem schwierigen Frieden und der Möglichkeit, den Widerstand mit Hilfe der westlichen Verbündeten fortzusetzen. Tanner wurde in Stockholm mitgeteilt, dass Schweden keine regulären Truppen nach Finnland schicken würde, aber bereit sei, beim Erreichen des Friedens zu helfen. Am 17. Februar kündigte die schwedische Regierung an, dass sie Truppen aus England und Frankreich nicht erlauben würde, ihr Territorium zu betreten. Am 22. Februar informierte Moskau Schweden über seine Bedingungen: die Pacht der Hanko-Halbinsel für einen Zeitraum von 30 Jahren, die Übertragung der gesamten Karelischen Landenge samt Wyborg und der Sortawala-Region nordöstlich des Ladogasees an die Sowjetunion Die neue Grenze entsprach damit ungefähr derjenigen, die 1721 nach dem Großen Nordischen Krieg durch den Frieden von Nystadt festgelegt wurde. Finnland sollte auch mit der Sowjetunion ein Abkommen über die gemeinsame Verteidigung der Finnen abschließen

In der Zwischenzeit erreichten die Truppen der 7. Armee am 2. März die Annäherung an Wyborg von Süden, und Einheiten der 13. Armee drängten die Finnen zum Fluss Vuoksa und bedrohten Kexholm. Im Morgengrauen des 4. März wurde am Westufer der Wyborg-Bucht ein Brückenkopf eingenommen. Den finnischen Truppen in Wyborg drohte die Einkreisung. Am 7. März unterbrach das 50. Korps die Eisenbahn Wyborg-Antrea. Mit Gegenangriffen konnten die Finnen den Vormarsch der sowjetischen Einheiten etwas verlangsamen, eine radikale Wende erreichten sie jedoch nicht. Formationen der 13. Armee überquerten Vuoksa, und die 8. Armee von Stern bereitete sich darauf vor, den Feind in der Region Loimola nördlich des Ladogasees einzukreisen.

Das Scheitern der finnischen Truppen zwang Helsinki dazu, die sowjetischen Bedingungen allmählich zu akzeptieren, egal wie schwierig sie waren. Mannerheim befürchtete, dass die Ermüdung der finnischen Truppen, die bereits alle Reserven eingesetzt hatten, dazu führen könnte, dass die Front zusammenbrechen würde. Niukkanen glaubte, dass die Armee, insbesondere mit westlicher Unterstützung, noch lange genug durchhalten könnte. Ryti hoffte, dass Schweden an der Seite Finnlands in den Krieg eintreten würde, was dazu beitragen würde, die sowjetische Offensive auf der Karelischen Landenge zu stoppen. Er erklärte sich bereit, die Hilfe des Expeditionskorps von England und Frankreich nur als letzten Ausweg anzunehmen.

Finnland wurde nicht nur von Schweden, sondern auch von Deutschland aufgefordert, so bald wie möglich Frieden zu schließen. Die Deutschen hörten Gerüchte über eine bevorstehende englisch-französische Landung in Skandinavien. Hitler sah darin zu Recht eine Drohung, vom schwedischen Eisenerz abgeschnitten zu werden. Das Auswärtige Amt riet dem ehemaligen finnischen Ministerpräsidenten T. Kivimäki, der Ende Februar Berlin besuchte, unter allen Bedingungen Frieden zu schließen und das Ende des Weltkriegs abzuwarten, um von den Gewinnern eine Entschädigung zu erhalten.

Mannerheim erinnerte sich: „Am 11. März gaben die britische und die französische Regierung Erklärungen ab, in denen sie ihre Absicht zum Ausdruck brachten, Finnland zu helfen, wenn es darum bittet. Doch angesichts unklarer Faktoren, die zu einer möglichen Fortsetzung des Krieges hätten führen können, unterzeichnete die finnische Delegation am späten Abend des 12. März den Friedensvertrag. Am selben Tag beschlossen die Regierungen Englands und Frankreichs, ungeachtet der offiziellen finnischen Bitte, ein Expeditionskorps nach Skandinavien zu schicken.

Die Landung war für den 20. März geplant. Bis dahin hofften die Alliierten, die Finnen dazu zu überreden, um Hilfe zu bitten. Bei einer Sitzung des britischen Kabinetts am 12. März sagte der Chef des Auswärtigen Amtes, Lord Halifax: „Russland hat Angst vor Deutschland und will Deutschland nicht zu stark sehen ... Gleichzeitig will es nicht Krieg mit uns ... Wenn ein Krieg mit Russland beginnt, darf es sich auf einzelne Kriegsschauplätze beschränken und nicht zu einer formellen Kriegserklärung eskalieren.“ Die Alliierten hofften immer noch, dass sich der Fall im Falle der Landung des Expeditionskorps im schlimmsten Fall auf lokale Scharmützel mit den sowjetischen Truppen beschränken und nicht zu einem großen Krieg eskalieren würde. Am 12. waren die ersten Schiffe bereits in See gestochen, wurden aber nach Erhalt der Nachricht vom Friedensschluss Finnlands zurückgebracht.

Der in Moskau unterzeichnete Frieden war für Finnland schwierig. Das Gebiet der Karelischen Landenge mit Wyborg, die Inseln im Finnischen Meerbusen, die West- und Nordküste des Ladogasees mit den Städten Kexholm, Sortavala, Suoyarvi, das Gebiet weiter nördlich von Ladoga mit der Stadt Kuolajärvi und einem Teil der Die Halbinseln Rybachy und Sredny im hohen Norden gingen an die Sowjetunion. Petsamo, in den ersten Kriegstagen von der Roten Armee gefangen genommen, wurde den Finnen zurückgegeben. Die Hanko-Halbinsel wurde für 30 Jahre an die Sowjetunion verpachtet, um dort einen Marinestützpunkt zu errichten. Am 31. März 1940 wurden die von Finnland abgetretenen Gebiete mit Ausnahme der Karelischen Landenge mit Sowjetkarelien zur Karelisch-Finnischen SSR vereinigt, deren Parteiorganisation von demselben Kuusinen geleitet wurde. An die Finnische Demokratische Republik wurde nicht mehr erinnert, aber die Karelisch-Finnische Unionsrepublik und die 71. Spezialdivision blieben sozusagen "ein gepanzerter Zug auf einem Abstellgleis". Im Falle einer günstigen militärpolitischen Lage konnte der Rest Finnlands jederzeit hinzugefügt werden. Daran wollte Stalin die Regierung in Helsinki erinnern.

Die Rote Armee erlitt im "Winterkrieg" sehr schwere Verluste. Laut den nach dem Großen Vaterländischen Krieg erstellten Listen kehrten 1939-1940 131.476 Menschen nicht von der finnischen Front zurück. Einigen Berichten zufolge wurden bis zu 20-25 Prozent der Toten nicht in diese Listen aufgenommen, so dass die wahre Zahl der Todesopfer 170.000 Menschen erreichen könnte. Etwa 5.655 sowjetische Soldaten wurden gefangen genommen (nach einigen Schätzungen bis zu 6.000). Davon wurden mehr als 5,5 Tausend in ihre Heimat zurückgeführt, 111 Menschen (nach anderen Quellen - 113) starben in Gefangenschaft an Wunden und Krankheiten, und mehr als 20 Menschen (nach anderen Schätzungen mehr als 100) blieben in Finnland. 150 bis 450 sowjetische Gefangene waren in der antisowjetischen russischen Volksarmee eingeschrieben, die unter der Führung von Stalins ehemaligem Sekretär Boris Bazhanov Seite an Seite mit den Finnen gegen die Bolschewiki kämpfen sollte, aber keine Zeit hatte, sich der Armee anzuschließen Schlacht. Das Schicksal der Soldaten dieser Armee ist bis heute nicht ganz klar. Ob die meisten ihrer Kämpfer in die UdSSR repatriiert wurden, ob einige von ihnen zusätzlich zu denen, die offiziell bis Mitte 1941 auf finnischem Territorium blieben, in Finnland ein geheimes Asyl erhielten oder ob sie nach finnischen Dokumenten in Drittländer transportiert wurden, es ist noch nicht möglich, genau zu bestimmen. Die Verluste der Roten Armee bei Verwundeten und Kranken überstiegen aller Wahrscheinlichkeit nach 500.000 Menschen. Die Panzertruppen der Roten Armee verloren 650 Panzer unwiederbringlich in Kämpfen mit dem Feind, um 1800 wurden sie ausgeschaltet und mehr als 1500 waren aus technischen Gründen außer Gefecht. Die Finnen erbeuteten 131 Panzer als Trophäen. Die unwiederbringlichen Verluste der sowjetischen Luftfahrt beliefen sich auf mindestens 522 Flugzeuge (von denen 182 bei Unfällen abstürzten). Die Finnen verloren unwiederbringlich 67 Flugzeuge und 27 Panzer.

Die finnischen Verluste beliefen sich auf 22.810 Soldaten, die im Kampf starben und an Wunden, Krankheiten und in Gefangenschaft starben. Darüber hinaus wurden 1.029 Zivilisten während der Kämpfe getötet, hauptsächlich durch Luftangriffe. Von den 11.370 ausländischen Freiwilligen (darunter 8.042 aus Schweden), die in Finnland ankamen, starben 43 Menschen und 190 wurden verletzt. Der Verlust der finnischen Armee durch die Verwundeten erreichte 43.557 Menschen (von dieser Zahl wurden ungefähr 200 Verwundete gefangen genommen). 863 finnische Soldaten und Offiziere kehrten aus der Gefangenschaft zurück, und 20 Personen entschieden sich dafür, auf sowjetischem Territorium zu bleiben. Infolge des sowjetisch-finnischen Krieges wurde Finnland zu einem Feind der UdSSR und wurde 1941 ein Verbündeter Deutschlands. Die von der Roten Armee eroberten finnischen Gebiete brachten dem Angreifer keine strategischen Vorteile. Alle diese Gebiete wurden von den Finnen innerhalb von ein oder zwei Monaten nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion zurückerobert. Fast alle Befestigungen der Mannerheim-Linie wurden im Frühjahr 1940 - im Frühjahr 41 - von sowjetischen Pionieren gesprengt. Stalin ahnte nicht, dass sich die Rote Armee jemals gegen die Finnen verteidigen müsste. Im Gegenteil, er hoffte, die Reise nach Finnland sehr bald zu wiederholen und diesmal die „Suomi-Schönheit“ zu erobern. Aber auch die Niederlage Deutschlands im Zweiten Weltkrieg und die erfolgreiche Offensive der sowjetischen Truppen auf der Karelischen Landenge im Sommer 1944 führten nicht zur Besetzung Finnlands. Die Finnen konnten den Angreifern dann sehr schwere Verluste zufügen und ihre Unabhängigkeit bewahren, obwohl sie gemäß den Bedingungen des Waffenstillstands vom September 1944 gezwungen waren, Pechenga an die Sowjetunion abzugeben.

Am 10. Juni 1944 begann die Operation Wyborg-Petrosawodsk. Die Offensive der sowjetischen Truppen in Karelien im Jahr 1944 war bereits der vierte „stalinistische Schlag“. Der Schlag wurde von den Truppen der Leningrader Front auf der Karelischen Landenge und den Truppen der Karelischen Front in Richtung Svir-Petrozavodsk mit Unterstützung der Baltischen Flotte, der Militärflottillen Ladoga und Onega durchgeführt.

Die strategische Operation selbst wurde in die Operationen Wyborg (10.-20. Juni) und Svir-Petrosawodsk (21. Juni-9. August) unterteilt. Die Wyborg-Operation löste das Problem, die finnischen Truppen auf der Karelischen Landenge zu besiegen. Die Operation Svir-Petrozavodsk sollte das Problem der Befreiung der karelisch-finnischen SSR lösen. Darüber hinaus wurden lokale Operationen durchgeführt: Landungsoperationen Tuloksinskaya und Björkskaya. An den Operationen nahmen die Truppen der Leningrader und Karelischen Front teil, die 31 Schützendivisionen, 6 Brigaden und 4 befestigte Gebiete hatten. Die sowjetischen Fronten zählten mehr als 450.000 Soldaten und Offiziere, etwa 10.000 Kanonen und Mörser, mehr als 800 Panzer und selbstfahrende Kanonen, mehr als 1,5.000 Flugzeuge.

Der vierte "stalinistische Streik" löste mehrere wichtige Aufgaben:

Die Rote Armee unterstützte die Verbündeten. Am 6. Juni 1944 begann die Normandie-Operation, die lang erwartete zweite Front wurde eröffnet. Die Sommeroffensive auf der Karelischen Landenge sollte die deutsche Führung daran hindern, Truppen von der Ostsee nach Westen zu verlegen;

Es war notwendig, die Bedrohung Leningrads durch Finnland sowie wichtige Verbindungen zu beseitigen, die von Murmansk in die zentralen Regionen der UdSSR führten. Befreiung der Städte Wyborg, Petrosawodsk und des größten Teils der karelisch-finnischen SSR von feindlichen Truppen, Wiederherstellung der Staatsgrenze zu Finnland;

Das Hauptquartier plante, der finnischen Armee eine entscheidende Niederlage zuzufügen und Finnland aus dem Krieg zurückzuziehen, um es zum Abschluss eines Separatfriedens mit der UdSSR zu zwingen.

Hintergrund

Nach der erfolgreichen Durchführung des Winter-Frühjahrs-Feldzugs von 1944 legte das Hauptquartier die Aufgaben des Sommerfeldzugs von 1944 fest. Stalin glaubte, dass es im Sommer 1944 notwendig sei, das gesamte sowjetische Territorium von den Nazis zu säubern und die Staatsgrenzen wiederherzustellen der Sowjetunion entlang der gesamten Linie vom Schwarzen Meer bis zur Barentssee. Gleichzeitig war klar, dass der Krieg nicht an den sowjetischen Grenzen enden würde. Es war notwendig, das deutsche "verwundete Tier" in seiner eigenen Höhle zu erledigen und die Völker Europas aus deutscher Gefangenschaft zu befreien.

Am 1. Mai 1944 unterzeichnete Stalin eine Direktive, um mit der Vorbereitung der Truppen der Leningrader und Karelischen Front auf die Offensive zu beginnen. Besonderes Augenmerk wurde auf die Notwendigkeit gelegt, eine Offensive unter den spezifischen Bedingungen des Geländes durchzuführen, in dem die Rote Armee bereits während des Winterkrieges 1939-1940 einen schwierigen und blutigen Kampf führen musste. Am 30. Mai berichtete der Kommandeur der Karelischen Front, K. A. Meretskov, über die Vorbereitungen für die Operation.

Am 5. Juni gratulierte Stalin Roosevelt und Churchill zu ihrem Sieg – der Eroberung Roms. Am nächsten Tag kündigte Churchill den Beginn der Operation in der Normandie an. Der britische Premierminister stellte fest, dass der Start gut sei, die Hindernisse überwunden seien und große Landungen erfolgreich gelandet seien. Stalin gratulierte Roosevelt und Churchill zur erfolgreichen Landung der Truppen in Nordfrankreich. Außerdem informierte der sowjetische Führer sie kurz über das weitere Vorgehen der Roten Armee. Er stellte fest, dass gemäß der Vereinbarung auf der Teheraner Konferenz Mitte Juni eine Offensive gegen einen der wichtigsten Frontabschnitte gestartet werde. Die Generaloffensive der sowjetischen Truppen war für Ende Juni und Juli geplant. Am 9. Juni teilte Joseph Stalin dem britischen Premierminister zusätzlich mit, dass die Vorbereitungen für die Sommeroffensive der sowjetischen Truppen abgeschlossen seien und am 10. Juni eine Offensive an der Leningrader Front gestartet werde.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Verlagerung der militärischen Bemühungen der Roten Armee von Süden nach Norden für die deutsche militärpolitische Führung unerwartet war. In Berlin glaubte man, die Sowjetunion sei in der Lage, großangelegte Offensivoperationen nur in einer strategischen Richtung durchzuführen. Die Befreiung der Ukraine am rechten Ufer und der Krim (der zweite und dritte stalinistische Streik) zeigte, dass die Hauptrichtung 1944 der Süden sein würde. Im Norden erwarteten die Deutschen keine neue Großoffensive.

Seitenkräfte. DIE UdSSR. An der Wyborg-Operation waren die Truppen des rechten Flügels der Leningrader Front unter dem Kommando von Armeegeneral (ab 18. Juni 1944 Marschall) Leonid Alexandrowitsch Goworow beteiligt. Die 23. Armee befand sich bereits unter dem Kommando von Generalleutnant A. I. Cherepanov auf der Karelischen Landenge (Anfang Juli wurde die Armee von Generalleutnant V. I. Shvetsov geführt). Es wurde von der 21. Armee von Generaloberst D. N. Gusev verstärkt. Gusevs Armee sollte eine wichtige Rolle in der Offensive spielen. Angesichts der Macht der finnischen Verteidigung bauten die Finnen hier in drei Jahren mächtige Verteidigungsanlagen, die die Mannerheim-Linie stärkten, und die Leningrader Front wurde erheblich gestärkt. Zwei Durchbruchsartilleriedivisionen, eine Artillerie- und Kanonenbrigade, 5 Artilleriebataillone mit Spezialmacht, zwei Panzerbrigaden und sieben Regimenter mit selbstfahrenden Kanonen wurden in seine Zusammensetzung versetzt.

Die 21. Armee unter dem Kommando von Dmitry Nikolaevich Gusev umfasste die 30. Garde, das 97. und 109. Schützenkorps (insgesamt neun Schützendivisionen) sowie das 22. befestigte Gebiet. Gusevs Armee umfasste auch: das Artillerie-Durchbruchskorps der 3. Garde, fünf Panzer- und drei selbstfahrende Artillerie-Regimenter (157 Panzer und selbstfahrende Artillerie-Reittiere) und eine beträchtliche Anzahl separater Artillerie-, Pionier- und anderer Einheiten. Die 23. Armee unter dem Kommando von Alexander Ivanovich Cherepanov umfasste das 98. und 115. Gewehrkorps (sechs Gewehrdivisionen), das 17. befestigte Gebiet, jeweils einen Panzer und ein selbstfahrendes Artillerie-Regiment (42 Panzer und selbstfahrende Kanonen), 38 Artillerie-Divisionen . Insgesamt hatten beide Armeen 15 Schützendivisionen und zwei befestigte Gebiete.

Außerdem befanden sich das 108. und 110. Schützenkorps der 21. Armee (sechs Schützendivisionen), vier Panzerbrigaden, drei Panzer- und zwei selbstfahrende Artillerie-Regimenter in der Reserve der Front (insgesamt bestand die Panzergruppe der Front). von mehr als 300 gepanzerten Fahrzeugen) sowie eine beträchtliche Anzahl von Artillerie. Insgesamt konzentrierten sich mehr als 260.000 Soldaten und Offiziere auf die Karelische Landenge (nach anderen Quellen - etwa 190.000 Menschen), etwa 7,5.000 Kanonen und Mörser, 630 Panzer und selbstfahrende Kanonen und etwa 1.000 Flugzeuge.

Vom Meer aus wurde die Offensive von Küstenflanken unterstützt und bereitgestellt: der Red Banner Baltic Fleet unter dem Kommando von Admiral V. F. Tributs - aus dem Finnischen Meerbusen, der Ladoga-Militärflottille von Konteradmiral V. S. Cherokov - Ladogasee. Aus der Luft wurden die Bodentruppen von der 13. Luftarmee unter der Führung von Generalleutnant der Luftfahrt S. D. Rybalchenko unterstützt. Die 13. Luftarmee wurde auf Kosten der Reserven des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos verstärkt und bestand aus etwa 770 Flugzeugen. Die Luftarmee umfasste drei Bomber-Luftdivisionen, zwei Angriffsluftdivisionen, das 2nd Guards Leningrad Air Defense Fighter Air Corps, eine Kampfluftdivision und andere Einheiten. Die Luftfahrt der baltischen Flotte bestand aus etwa 220 Flugzeugen.

Pläne des sowjetischen Kommandos. Das Gelände war schwierig - Wälder und Sümpfe, was den Einsatz schwerer Waffen erschwerte. Daher beschloss das Kommando der Leningrader Front, den Hauptschlag mit den Streitkräften der 21. Armee von Gusev in Küstenrichtung im Gebiet von Sestrorezk und Beloostrov zu führen. Sowjetische Truppen sollten entlang der nordöstlichen Küste des Finnischen Meerbusens vorrücken. Dies ermöglichte die Unterstützung der Offensive der Bodentruppen mit See- und Küstenartillerie sowie die Landung amphibischer Angriffstruppen.

Die 23. Armee von Cherepanov sollte ihre Positionen in den ersten Tagen der Offensive aktiv verteidigen. Nachdem die 21. Armee den Fluss Sestra erreicht hatte, sollte auch Cherepanovs Armee in die Offensive gehen. Die verbleibenden drei Armeen der Leningrader Front, konzentriert auf den Narwa-Abschnitt der sowjetisch-deutschen Front, sollten damals ihre Operationen intensivieren, um die Verlegung deutscher Divisionen aus dem Baltikum auf die Karelische Landenge zu verhindern. Um das deutsche Kommando falsch zu informieren, begann das sowjetische Kommando einige Tage vor der Wyborg-Operation, Gerüchte über die Nähe einer großen Offensive der Roten Armee in der Region Narva zu verbreiten. Zu diesem Zweck wurden eine Reihe von Aufklärungs- und anderen Aktivitäten durchgeführt.

Finnland. Die Hauptkräfte der finnischen Armee stellten sich den sowjetischen Truppen auf der Karelischen Landenge entgegen: Teile des 3. Korps unter dem Kommando von Generalleutnant J. Siilasvuo und das 4. Korps von General T. Laatikainen. In dieser Richtung gab es auch eine Reserve des Oberbefehlshabers K. G. Mannerheim. Am 15. Juni wurden sie zur Task Force Karelian Isthmus zusammengefasst. Die Gruppe umfasste: fünf Infanteriedivisionen, eine Infanterie- und eine Kavalleriebrigade, die einzige finnische Panzerdivision (in der operativen Reserve in der Region Wyborg) sowie eine beträchtliche Anzahl separater Einheiten. Drei Infanteriedivisionen und eine Infanteriebrigade besetzten die erste Verteidigungslinie, zwei Divisionen und eine Kavalleriebrigade - die zweite Linie. Insgesamt hatten die Finnen ungefähr 100.000 Soldaten (nach anderen Quellen - ungefähr 70.000 Menschen), 960 Kanonen und Mörser, mehr als 200 (250) Flugzeuge und 110 Panzer.

Die finnische Armee stützte sich auf ein mächtiges Verteidigungssystem, das während der drei Kriegsjahre auf der Karelischen Landenge geschaffen worden war, sowie auf die verbesserte Mannerheim-Linie. Das tiefgreifende und gut vorbereitete Verteidigungssystem auf der Karelischen Landenge wurde Karelische Mauer genannt. Die Tiefe der finnischen Verteidigung erreichte 100 km. Die erste Verteidigungslinie verlief entlang der im Herbst 1941 errichteten Frontlinie. Die zweite Verteidigungslinie befand sich ungefähr in einer Entfernung von 25 bis 30 km von der ersten. Die dritte Verteidigungslinie verlief entlang der alten „Mannerheim-Linie“, die in Richtung Wyborg verbessert und weiter verstärkt wurde. Wyborg hatte einen kreisförmigen Verteidigungsgürtel. Außerdem verlief das Heck, die vierte Verteidigungslinie, außerhalb der Stadt.

Im Allgemeinen war die finnische Armee gut ausgerüstet und verfügte über umfangreiche Kampferfahrung in Wald-, Sumpf- und Seegebieten. Finnische Soldaten hatten eine hohe Moral und kämpften hart. Die Offiziere unterstützten die Idee von "Großfinnland" (aufgrund der Annexion des russischen Karelien, der Kola-Halbinsel und einer Reihe anderer Gebiete) und befürworteten ein Bündnis mit Deutschland, das der finnischen Expansion helfen sollte. Die finnische Armee war der Roten Armee jedoch in Bezug auf Geschütze und Mörser, Panzer und insbesondere in Bezug auf Flugzeuge deutlich unterlegen.

Untergetauchte finnische Soldaten, Juni 1944

Die Offensive der Roten Armee

Beginn des Angriffs. Durchbruch der ersten Verteidigungslinie (9.-11. Juni). Am Morgen des 9. Juni begann die Artillerie der Leningrader Front, Küsten- und Marineartillerie, die zuvor entdeckten feindlichen Befestigungen zu zerstören. Auf dem 20 Kilometer langen Abschnitt der Front vor den Stellungen der 21. Armee von Gusev erreichte die Dichte des Bodenartilleriefeuers 200-220 Kanonen und Mörser. Artilleriefeuer ohne Unterbrechung für 10-12 Stunden. Am ersten Tag versuchten sie, die langfristigen Verteidigungsstrukturen des Feindes in der gesamten Tiefe der ersten Verteidigungslinie zu zerstören. Darüber hinaus führten sie einen aktiven Gegenbatteriekampf durch.

Gleichzeitig versetzten sowjetische Flugzeuge feindlichen Stellungen einen massiven Schlag. An der Operation nahmen etwa 300 Angriffsflugzeuge, 265 Bomber, 158 Jäger und 20 Aufklärungsflugzeuge der 13. Luftwaffe und der Marinefliegerei teil. Die Intensität der Luftangriffe wird durch die Anzahl der Einsätze pro Tag belegt - 1100.

Der Luft- und Artillerieangriff war sehr effektiv. Später gaben die Finnen zu, dass infolge des sowjetischen Feuers viele Verteidigungsanlagen und Barrieren zerstört oder schwer beschädigt und Minenfelder gesprengt wurden. Und Mannerheim schrieb in seinen Memoiren, dass in Helsinki der Donner sowjetischer schwerer Geschütze zu hören war.

Am späten Abend begannen die verstärkten fortgeschrittenen Bataillone der 23. Armee mit der Aufklärung und versuchten, in das finnische Verteidigungssystem einzudringen. In einigen Bereichen gab es wenig Erfolg, aber in den meisten Bereichen gab es keine Fortschritte. Das finnische Kommando erkannte, dass dies der Beginn einer großen Offensive war, und begann, die Kampfformationen zu verdichten.

Am frühen Morgen des 10. Juni nahmen sowjetische Artillerie und Luftfahrt die Angriffe auf finnische Stellungen wieder auf. Die Schiffe der Baltischen Flotte und der Küstenartillerie spielten eine wichtige Rolle bei den Streiks in Küstenrichtung. An der Artillerievorbereitung nahmen 3 Zerstörer, 4 Kanonenboote, Batterien der Küstenverteidigungssektoren Kronstadt und Izhora sowie die 1. Guards Naval Railroad Brigade teil. Marineartillerie griff finnische Stellungen im Gebiet Belostrov an.

Die Wirksamkeit der Artillerievorbereitung und der Luftangriffe vom 9. bis 10. Juni wird durch die Tatsache belegt, dass 130 Bunker, Panzerkappen, Bunker und andere feindliche Befestigungen nur in einem kleinen Gebiet im Gebiet Beloostrov zerstört wurden. Fast der gesamte Stacheldraht wurde durch Artilleriefeuer zerstört, Panzerabwehrhindernisse wurden zerstört, Minenfelder wurden gesprengt. Die Schützengräben wurden schwer beschädigt, die finnische Infanterie erlitt schwere Verluste. Nach Aussagen der Gefangenen verloren die finnischen Truppen bis zu 70% der Zusammensetzung der Einheiten, die die vorderen Gräben besetzten.

Nach einer dreistündigen Artillerievorbereitung gingen Einheiten der 21. Armee in die Offensive. Die Artillerie unterstützte nach Abschluss der Artillerievorbereitung die vorrückenden Truppen. Der Hauptschlag wurde auf den vorderen Abschnitt von Rajajoki - Stary Beloostrov - Höhe 107 ausgeführt. Die Offensive begann erfolgreich. Das 109. Gewehrkorps unter dem Kommando von Generalleutnant I. P. Alferov rückte an der linken Flanke vor - entlang der Küste, entlang der Eisenbahn nach Wyborg und entlang der Primorskoje-Autobahn. In der Mitte, entlang der Wyborger Autobahn, rückte das 30. Gardekorps von Generalleutnant N. P. Simonyak vor. Auf der rechten Flanke, in der allgemeinen Richtung von Kallelovo, rückte das 97. Schützenkorps von Generalmajor M. M. Busarov vor.

Gusevs Armee durchbrach gleich am ersten Tag die feindliche Verteidigung (in Moskau wurde dieser Erfolg mit einem Gruß gewürdigt). Das 30. Gardekorps rückte an einem Tag 14-15 km vor. Sowjetische Soldaten befreiten Stary Beloostrov, Mainila, überquerten den Fluss Sestra. In anderen Bereichen war der Fortschritt nicht so erfolgreich. Das 97. Korps ging an Schwester.

Das Kommando der Leningrader Front schuf, um erfolgreich zu sein, zwei mobile Gruppen aus Panzerbrigaden und Regimentern, die der 30. Garde und dem 109. Gewehrkorps übergeben wurden. Am 11. Juni rückten sowjetische Truppen weitere 15-20 km vor und erreichten die zweite Verteidigungslinie des Feindes. In der Nähe des Dorfes Kivennape, das ein Schlüsselknoten der finnischen Verteidigung war, startete eine finnische Panzerdivision einen Gegenangriff auf die sowjetischen Truppen. Anfangs hatte ihr Angriff einigen Erfolg, aber die Finnen wurden bald auf ihre ursprünglichen Positionen zurückgetrieben.

Am selben Tag startete die 23. Armee von Cherepanov eine Offensive. Die Armee schlug mit den Streitkräften des 98. Gewehrkorps von Generalleutnant G. I. Anisimov zu. Am Nachmittag wurde das rechtsflankierte 97. Korps der 21. Armee an die 23. Armee übergeben. Anstelle von Gusevs 21. Armee wurde das 108. Schützenkorps aus der Frontreserve verlegt.

Die finnische 10. Infanteriedivision, die die Verteidigung in Richtung des Hauptangriffs hielt, wurde besiegt und erlitt schwere Verluste. Sie rannte zur zweiten Verteidigungslinie. Am 11. Juni wurde sie zur Reorganisation und Auffüllung nach hinten gebracht. Das finnische Kommando war gezwungen, dringend Truppen aus der zweiten Verteidigungslinie und aus der Reserve (3. Infanteriedivision, Kavallerie-Brigade - sie befanden sich in der zweiten Verteidigungslinie, einer Panzerdivision und anderen Einheiten) in die Verteidigungslinie der 4. Armeekorps. Aber das konnte die Situation nicht mehr radikal ändern. Als das finnische Kommando erkannte, dass es nicht funktionieren würde, die erste Verteidigungslinie zu halten, begann es am Ende des Tages am 10. Juni, Truppen in die zweite Verteidigungslinie abzuziehen.

Außerdem begann Mannerheim, Truppen aus anderen Richtungen auf die Karelische Landenge zu verlegen. Am 10. Juni befahl der finnische Kommandeur die Verlegung der 4. Infanteriedivision und der 3. Infanteriebrigade aus Ostkarelien. Am 12. Juni wurden die 17. Division und die 20. Brigade auf die Karelische Landenge geschickt. Mannerheim hoffte, die Front in der zweiten Verteidigungslinie stabilisieren zu können.

Fortsetzung folgt…

Das Gebiet nördlich von Leningrad, das zwischen dem Ladogasee und dem Finnischen Meerbusen liegt, wird seit der Antike Karelische Landenge genannt.

In der Antike gab es eine direkte Wasserstraße vom Ladogasee zum Finnischen Meerbusen entlang des Vuoksi-Flusses durch den nordwestlichen Teil der Karelischen Landenge. Entlang dieser Route kommunizierte die Bevölkerung der Ladoga-Region und des nördlichen Teils der Karelischen Landenge mit dem Finnischen Meerbusen und weiter mit der Ostsee. In der Nähe der Mündung des Flusses Vuoksi in den Ladogasee entstand eine Siedlung, die den Namen Korela erhielt, die später die Namen Kexholm, Kyakisalmi, Priozersk hatte.

Karelier waren die alte Bevölkerung der Karelischen Landenge. Seit der Antike haben die Karelier Beziehungen zu ihren südlichen Nachbarn aufgenommen - den Ostslawen des Nowgoroder Landes. Bald nach der Gründung des alten russischen Staates wurden die Karelier Teil davon und verbanden ihr Schicksal für immer mit dem großen russischen Volk.

Im 12. und 13. Jahrhundert verwandelte sich das kleine karelische Dorf Korela in eine Stadt und knüpfte enge politische, wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen zur nordwestrussischen Stadt Nowgorod.

Über Korela wird ein für beide Seiten vorteilhafter Handel der karelischen Länder mit Nowgorod und weiter mit anderen Regionen Russlands durchgeführt. Die Hauptgüter dieses Handels waren die Reichtümer der nördlichen Wälder.

Die Stadt Korela wurde zum Verwaltungszentrum des Korelsky-Landes, das Nowgorod unterlag.

Ab Ende des 13. Jahrhunderts begann die schwedische Expansion auf der Karelischen Landenge. 1293 landeten die schwedischen Ritter an der Küste des Finnischen Meerbusens am westlichen Ende der Vuoksa-Wasserstraße und gründeten die Stadt Wyborg. 1295 eroberten die Schweden die Stadt Korela und bauten dort Befestigungsanlagen. Die Karelier befreiten jedoch zusammen mit den Nowgorodern die Stadt erneut, zerstörten die Befestigungen und eroberten die schwedische Garnison.

1310 bauten die Nowgoroder eine neue Festung in Korela, und obwohl der Kampf um die Karelische Landenge mehrere Jahrzehnte andauerte, gelang es den Russen mit der mächtigen Festung Korela und der Unterstützung der karelischen Bevölkerung, die östliche Hälfte von Karel zu verteidigen Isthmus vor der Eroberung durch die Schweden.

Ende des 15. Jahrhunderts schlossen sich alle russischen Länder zu einem russischen Zentralstaat unter Führung Moskaus zusammen. Zusammen mit Nowgorod und seinen riesigen Besitzungen wurde auch die Stadt Korela mit dem sie umgebenden Territorium des karelischen Landes Teil des russischen Staates.

1580 startete die schwedische Regierung eine Operation zur Eroberung der russischen Grenzregionen. Im November 1580 wurde die Festung Korela von den Schweden belagert und eingenommen und die gesamte Karelische Landenge erobert.

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts organisierten die benachbarten Feudalstaaten Polen und Schweden unter Ausnutzung des stark verschärften Klassenkampfes in Russland und des sich zusammenbrauenden Bauernkrieges eine bewaffnete Intervention, um russische Ländereien zu erobern.

Geschwächt durch einen langen inneren Kampf und eine Intervention war Russland 1617 gezwungen, einen schwierigen Stolbovsky-Vertrag mit Schweden abzuschließen, wonach die russischen Länder, die an das Meer grenzen, von ihnen erobert wurden - auch die Ufer der Newa und des Finnischen Meerbusens als die Stadt Korela mit dem Korelsky-Bezirk in die Hände Schwedens überging. Die Stadt Korela wurde von den Schweden in Kexholm umbenannt.

Anstelle der russischen und karelischen Einwohner tauchte in der Stadt eine neue Bevölkerung auf, die aus Finnland zog - finnische Kaufleute, Handwerker und andere Klassen. Auf dem Territorium des Bezirks Korelsky errichteten die Schweden ein schwieriges Feudalregime, die Unterdrückung des schwedischen Staates und der schwedischen Landbesitzer. Karelische Bauern begannen, ihre Häuser zu verlassen und in russische Besitztümer zu gehen.

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts begann Peter I. einen Krieg mit den Schweden um den Zugang zur Ostsee. Die Russen gaben die Mündung der Newa zurück, wo 1703 die Stadt Petersburg, die zukünftige Hauptstadt Russlands, gegründet wurde.

Seitdem ist die akute Frage der Gewährleistung der Sicherheit von St. Petersburg vor dem Angriff der Schweden entstanden. Bald wurden Narva und Dorpat auf den westlichen Zugängen dazu genommen, und die schwedischen Truppen wurden tief in die Ostsee zurückgetrieben. Die nördlichen Zugänge zur neuen Hauptstadt und die Karelische Landenge waren jedoch immer noch in den Händen der Schweden. Basierend auf den Festungen auf der Landenge - Wyborg und Kexholm - hielten die Schweden St. Petersburg unter ständiger Bedrohung durch Angriffe.

Nach dem entscheidenden Sieg bei Poltawa im Jahr 1709 gingen russische Truppen an der Ostseeküste in die Offensive.

Im Frühjahr 1710 startete Peter I. eine Operation zur Eroberung der Karelischen Landenge. Nach einer dreimonatigen Belagerung fiel die Festung Wyborg und nach einer zweimonatigen Belagerung wurde die Festung Kexholm eingenommen.

Durch einen Friedensvertrag mit Schweden im Jahr 1721 wurde die Rückgabe der Karelischen Landenge mit Wyborg und Kexholm an Russland endgültig gesichert.

1910 wurde zum Gedenken an den 200. Jahrestag dieses Sieges ein Denkmal für Peter I. auf einem hohen Felsen am Meer in der Stadt Wyborg errichtet.

Infolge des russisch-schwedischen Krieges von 1808-1809 wurde Finnland von Russland annektiert und wurde unter dem Namen „Großherzogtum Finnland“ Teil des Russischen Reiches.

In dem Wissen, dass die Bevölkerung Finnlands seit Jahrhunderten unter schwedischer Herrschaft stand und der schwedischen Propaganda ausgesetzt war, die im finnischen Volk ein Gefühl der Feindschaft gegenüber Russland einflößte, beschloss die zaristische Regierung, dem annektierten Gebiet Finnlands Autonomierechte zu gewähren. Dadurch wurden lokale Gesetze und Bräuche bewahrt, damit die finnische Bevölkerung keinen Widerstand gegen die neue Regierung leistete und damit dieses Gebiet nicht zu einer Brutstätte von Unruhen und Aufständen am Rande der russischen Hauptstadt wurde.

Im Dezember 1811 schenkte Alexander I. Finnland die Karelische Landenge und das in russischem Besitz befindliche Gouvernement Wyborg mit den Städten Wyborg und Kexholm. Fast das gesamte Gebiet der Karelischen Landenge bis zum Fluss Sestra und der heutigen Station Orekhovo ging an Finnland. Die finnische Verwaltung erschien auf diesem Gebiet, die Zusammensetzung der Bevölkerung änderte sich. Die Stadt Wyborg wurde in Viipuri umbenannt, und Kexholm wurde in Kyakisalmi umbenannt.

Am 18. Dezember 1917 gewährte die Sowjetregierung auf Ersuchen der finnischen Regierung Finnland die Unabhängigkeit. Seine Grenze zu Sowjetrussland wurde im südlichen Teil der Karelischen Landenge von der Station Beloostrov in der Nähe der Station Rasuli (Orekhovo) und bis zum Ladogasee entlang der zuvor bestehenden Grenze des Großherzogtums Finnland festgelegt.

In der Gegend, wo die Grenze passierte, gibt es eine Reihe historischer Stätten, wie den Copper Lake, auf dem der Damm der Kupferschmelze, die im 18. Jahrhundert betrieben wurde, um Glocken zu Kanonen zu schmelzen, noch erhalten ist. Der Höhepunkt, auf dem Peter I. mit den Schweden Frieden schloss, wurde "Frieden ist hier" genannt. Im Laufe der Zeit wurde der Name umgewandelt und in „Mertut“ umgewandelt.

Nachdem Finnland durch Beschluss der Regierung der jungen Sowjetrepublik im Dezember 1917 seine Unabhängigkeit erlangt hatte, verband die finnische Reaktion ihr Schicksal mit den Feinden der Sowjetunion.

1918 wandte sich die finnische Regierung an die reaktionäre Regierung Deutschlands mit der Bitte um bewaffnete Unterstützung zur Unterdrückung der revolutionären Aktion der Arbeiter und Bauern Finnlands.

Im Frühjahr und Sommer 1918 nahmen die finnischen Weißgardisten am Feldzug der Entente gegen Petrograd teil.

1924-1925. Unter der Anleitung ausländischer Spezialisten, hauptsächlich Engländer, wurde die finnische Armee neu organisiert, außerdem wurde ein neues System ihrer Ausrüstung entwickelt.

In Anbetracht der Tatsache, dass Leningrad 32 Kilometer von der Grenze zu Finnland entfernt lag, und angesichts der militaristischen Vorbereitungen Finnlands wurde die Frage der Stärkung der Nordgrenze des Sowjetstaates sehr akut.

Auf der Grundlage des Beschlusses der Sowjetregierung schuf das Volkskommissariat für Verteidigung mit Befehl Nr. 90/17 vom 19. März 1928 eine Abteilung für militärische Bauarbeiten zum Bau des karelischen Festungsgebiets unter dem Kommando des Brigadeingenieurs Jakowlew innerhalb der Grenzen: Ladogasee - der Finnische Meerbusen, entlang der Staatsgrenze.

Der 12. Oktober 1928 gilt als Geburtstag der karelischen Festungsregion. Es war eines der ersten befestigten Gebiete, das an der nordwestlichen Grenze unseres Staates geschaffen wurde.

Der Einsatz und Bau von Militäranlagen, die Bildung von Einheiten erfolgte unter der direkten Aufsicht des Helden des Bürgerkriegs M. N. Tukhachevsky, der zu dieser Zeit Kommandeur des Leningrader Militärbezirks war.

Der Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei und der Sekretär des Leningrader Gebietskomitees der Bolschewistischen Partei, Sergej Mironowitsch Kirow, und die Parteiorganisationen Leningrads leisteten große Hilfe beim Bau.

Die in Abteilungen vereinigten Arbeiter der Leningrader Unternehmen, hauptsächlich Kommunisten und Komsomol-Mitglieder, beteiligten sich am Bau von Militäranlagen.

Seit 1930 wurde der Schutz der Staatsgrenze an der Karelischen Landenge der Karelischen UR anvertraut, die durch eine separate Artillerie-Brigade verstärkt wurde.

VORBEREITUNG FINNLANDS AUF DEN KRIEG MIT DER UdSSR

Militärische Bauarbeiten in Finnland wurden auf Kosten von England, Frankreich, Schweden, Deutschland und den Vereinigten Staaten unter der Leitung der größten Spezialisten dieser Länder durchgeführt.

Finnland wurde von Militärministern und Generalstabschefs wichtiger europäischer Staaten besucht.

Solche Reisen wurden während der europäischen Krise 1938-1939 besonders intensiviert, als in den meisten Teilen Europas bereits der Zweite Weltkrieg im Gange war.

1938 besuchten die deutsche militärisch-technische Kommission und der Kommandeur der schwedischen Ingenieurtruppen, General Alin, Finnland, 1939 - der Oberbefehlshaber der britischen Armee W. Kirk, der schwedische Kriegsminister P. E. Scheld und die Generalstabschef der deutschen Landstreitkräfte, General F. Halder.

General Kirk äußerte sich laut Aussage der englischen Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, D. Pritt, zufrieden mit den intensivierten Vorbereitungen Finnlands auf einen antisowjetischen Krieg. Er war besonders zufrieden mit der Mannerheim-Linie, die aus drei Befestigungen und zwei Zwischenbefestigungen mit einer Gesamtlänge von bis zu 90 Kilometern bestand und 296-Langzeit-Stahlbeton- und 897-Granit-Strukturen umfasste, von denen einige 152-mm und 203 standhalten konnten -mm Schalen.

All dies deutete darauf hin, dass es der finnischen Regierung nicht darum ging, gutnachbarliche Beziehungen zur UdSSR aufzubauen, sondern sich auf die Teilnahme ihres Landes am antisowjetischen Krieg als Teil einer europäischen Koalition vorzubereiten.

Es ist klar, dass die Sowjetunion unter den Bedingungen der verschärften militärpolitischen Beziehungen in Europa den Plänen an ihren Grenzen nicht gleichgültig gegenüberstehen konnte.

Die militärischen Vorbereitungen Finnlands, an denen die aggressiven imperialistischen Staaten interessiert waren, zielten darauf ab, ein Sprungbrett für einen Krieg mit der UdSSR zu schaffen.

1938 begannen finnische reaktionäre Kreise mit einer geheimen Remilitarisierung der Ålandinseln, obwohl Finnland gemäß einer internationalen Konvention von 1921 verpflichtet war, sie nicht zu bewaffnen.

Die Sowjetregierung war besorgt über die Situation an der sowjetisch-finnischen Grenze. Im April 1938 teilte die sowjetische Botschaft in Helsinki der finnischen Regierung die dringende Notwendigkeit mit, die sowjetisch-finnischen Beziehungen zu verbessern und Maßnahmen zu ergreifen, die die Sicherheit sowohl der Sowjetunion als auch Finnlands stärken würden.

Die finnische Regierung hat diese Formulierung der Frage als selbstverständlich anerkannt und entsprechenden Verhandlungen zugestimmt. Damals ergriffen die Regierungen Englands, Frankreichs, Schwedens und Deutschlands alle Maßnahmen, um die Verhandlungen zwischen der UdSSR und Finnland zu stören und die Unterzeichnung eines Abkommens zu verhindern.

Die damalige Export-Import Bank der Vereinigten Staaten gewährte Finnland ein Darlehen von 10 Millionen Dollar. Auch von westeuropäischen Staaten wurde Finnland Hilfe zugesagt.

Zu einer Zeit, als in Moskau Verhandlungen im Gange waren, sagte ein Mitglied der finnischen Regierung, E. Erkko, auf einer Sitzung der Auslandskommission des Seimas: „Wir werden der Sowjetunion keine Zugeständnisse machen und überhaupt kämpfen Kosten haben England, Amerika und Schweden ihre Unterstützung zugesagt".

Am 13. und 14. Oktober 1939 wurde in Finnland die Mobilisierung von Ersatzteilen angekündigt und der allgemeine Arbeitsdienst eingeführt.

Die Evakuierung der Bevölkerung aus der Stadt Helsinki, Wyborg, Tampere, der Zone der Karelischen Landenge und der Küste des Finnischen Meerbusens begann.

Ende November setzte Finnland seine Truppen an der Grenze zur UdSSR ein. Zu diesen Truppen gehörten 9 Infanteriedivisionen, 5 Infanteriebrigaden, 5 separate Infanterieregimenter, 2 Jägerbataillone und eine Kavalleriebrigade.

Darüber hinaus hatte Finnland Reserven ausgebildet, die aus 300-400.000 Menschen bestanden, darunter 100.000 Schutskorovites (finnische Faschisten).

Die Marine hatte 29 verschiedene Schiffe und die Luftwaffe hatte 270 Flugzeuge.

Das finnische Kommando hoffte, die Hauptstreitkräfte der Roten Armee an der Mannerheim-Linie zu binden, bevor es eine wirksame militärische Unterstützung der westlichen Staaten erhielt, um dann zusammen mit den alliierten Truppen eine Gegenoffensive zu starten und Militäroperationen auf sowjetischen Boden zu verlegen.

Auf dieser Grundlage konzentrierten sich die Hauptstreitkräfte Finnlands unter dem Kommando von General Esterman auf die Karelische Landenge. Die operative Formation von Estermans Armee bestand aus 3 Staffeln. In der ersten Staffel wurden 24 separate Bataillone und eine Kavallerie-Brigade eingesetzt, um die Sperrzone abzudecken. In der 2. Staffel befanden sich auf der Hauptbefestigungslinie - der Mannerheim-Linie - die 4., 5., 10. und 11. Infanteriedivision.

In der 3. Staffel wurden Einheiten der 6. und 8. Infanteriedivision in der zweiten (hinteren) Verteidigungszone stationiert. Die Städte Viipuri (Wyborg), Kyakisalmi (Kexholm) und Sortavala wurden von Jägerbataillonen und Abteilungen des Schützkors abgedeckt.

Bei den Gesprächen in Moskau schlug die Sowjetregierung Finnland vor, die Staatsgrenze an der Karelischen Landenge 120 km nach Norden zu verlegen, und statt der Gebietsabtretung an die Sowjetunion erhielt Finnland das doppelt so große Gebiet Kareliens.

Die finnische Delegation zeigte sich jedoch nicht einverstanden, und am 28. November 1939 kündigte die UdSSR den mit ihr geschlossenen Nichtangriffspakt und berief ihre diplomatischen Vertreter zurück. Die damalige Sowjetregierung erteilte dem Oberkommando der Roten Armee und der Marine den Befehl, auf alle möglichen Überraschungen vorbereitet zu sein und mögliche Einsätze des finnischen Militärs sofort zu stoppen.

LAGE AN DER GRENZE DER KARELISCHEN ISTH
VOR DEM BEGINN DER FESTIGKEITEN IM JAHR 1939

1929 wurden militärische Anlagen entlang der Verteidigungslinie gebaut und im selben Jahr wurde die Verwaltung des Kommandanten des karelischen Festungsgebiets gebildet, das 15. und 17. separate Maschinengewehrbataillon (jedes von sechs Kompanien - fünf Maschinengewehr Unternehmen, das sechste Unternehmen - wirtschaftlich) und 151-tes separates Kommunikationsunternehmen.

Das Büro des Kommandanten des karelischen Festungsgebiets befand sich in Leningrad in der Peter-und-Paul-Festung. A. A. Inno (ein Finne, ehemaliger Kommandeur der Petrograd International Military School) wurde zum Kommandanten der KaUR ernannt, und A. V. Blagodatov wurde zum Stabschef ernannt.

Das 15. separate Bataillon besetzte das Gebiet vom Ladogasee bis Lembalovo, das Hauptquartier befand sich in Agalatovo (1935 verlegte das Hauptquartier des 15. Bulbats nach Kuyvozi).

Das 17. separate Bataillon besetzte das Gebiet Lembalovo - Elizavetinka - Sestroretsky Kurort, das Hauptquartier des Bataillons in Levashovo.

1932 begann der Bau des Umspannwerks Mertut, um Licht und Belüftung für militärische Strukturen bereitzustellen und Barrieren zu elektrifizieren.

1936 wurde die Zivilbevölkerung aus dem befestigten Gebiet vertrieben.

Im Zusammenhang mit der verstärkten militärischen Ausbildung Finnlands auf der Karelischen Landenge war auch der Sowjetstaat gezwungen, Maßnahmen zur weiteren Stärkung der Nordgrenze zu ergreifen.

In den Jahren 1935-1936 begann der Bau von Militärlagern - Garbolovo, Oselki, Chernaya Rechka, Sertolovo I und II. In dieses Gebiet wurden die 90. Schützendivision aus der Ukraine und die 70. Schützendivision aus dem Wolga-Militärbezirk verlegt. Das 19. Schützenkorps wurde ebenfalls organisiert, zu dem neben der 90. und 70. Schützendivision auch die 24. Schützendivision gehörte. Seit Herbst 1936 wurde die Verteidigung der Karelischen Landenge dem 19. Schützenkorps anvertraut. Die 90. Gewehrdivision deckte den Streifen des Gebiets vom Ladogasee bis zum Lembalovsky-See ab. Der Hauptsitz befand sich in Oselki. Die 70. Gewehrdivision deckte die Linie von Elizavetinka bis zum Finnischen Meerbusen ab. Das Hauptquartier befand sich im Dorf Black River. Die 24. Reserve-Schützendivision war in Leningrad stationiert. Das 19. Schützenkorps wurde mit zwei Korpsartillerie-Regimentern verstärkt.

1936 wurde das Amt des Kommandanten des befestigten Areals abgeschafft. Der Bau neuer Strukturen und Befestigungen wurde fortgesetzt. Die 15. und 17. separaten Bulbats wurden entsprechend den besetzten Gebieten Schützendivisionen zugeteilt.

Im Juli 1938 und Oktober 1939 wurden auf der Grundlage der 90. und 70. Schützendivision das 7. und 106. separate Festungsbataillon gebildet.

Die militärpolitische Lage spitzte sich zu. Die Sowjetregierung war gezwungen, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der nordwestlichen Grenzen zu gewährleisten.

Als im September/Oktober 1939 das faschistische Deutschland Polen angriff, bot die Sowjetregierung den baltischen Staaten an, Verträge über gegenseitigen Beistand abzuschließen, und solche Verträge wurden unterzeichnet.

Sowjetische Truppen drangen in diese Länder ein und begannen, Luft- und Marinestützpunkte zur Verteidigung unserer Nachbarn zu errichten. Zu dieser Zeit bereiteten englische und deutsche Ausbilder, die sich in Finnland aufhielten, die finnischen Truppen intensiv auf den Krieg mit der UdSSR vor.

KRIEG MIT FINNLAND VOM 30. NOVEMBER 1939 BIS 13. MÄRZ 1940

Die provokativen Einsätze des finnischen Militärs an der Grenze verschärften sich. Im November 1939 donnerten provokative Schüsse der Finnen im Bereich des Dorfes Mainila, wo sich unsere Einheiten befanden - vier Kämpfer wurden getötet, neun wurden verwundet.

Am 30. November 1939 gingen die Truppen des Militärbezirks Leningrad in die Offensive auf der Karelischen Landenge. Befestigte Maschinengewehrbataillone operierten auch als Teil von Schützendivisionen. Sie wurden aus der Linie entfernt, und eine oder zwei Kompanien wurden zum Schutz von Gebäuden und Eigentum unter dem Kommando des stellvertretenden Kommandeurs der 70. Schützendivision, Oberst Lazarenko, zurückgelassen.

So erinnert sich einer der Teilnehmer der finnischen Kampagne, der Junior-Politiklehrer Genosse Katasonov, an den Beginn der Ereignisse.

„Am Nachmittag des 29. November ging ein Kampfbefehl ein. Beginn intensiver Vorbereitungen für die Kampagne. Am späten Abend meldeten sie sich aus dem Hauptquartier: "Es wird befohlen, morgen, 30. November, die Grenze zu überschreiten." Nachts fanden Partei- und Komsomol-Versammlungen und dann eine Kundgebung statt. Nie zuvor habe ich solche Versammlungen gesehen. Reden sind kurz, klar, präzise, ​​Worte, die von Herzen kommen. Und kein Entschluss wurde von selbst geboren, sondern ein feierlicher, aus einem einzigen Impuls geborener Eid - zu gewinnen. Soldaten erheben sich nacheinander. In ihren Reden gibt es eine leidenschaftliche Liebe für das Volk, die Partei, einen Treueid auf das Mutterland.

So geht die Nacht. Es ist noch dunkel. Lauter Wald. Soldaten bewegen sich lautlos auf die Grenze zu, nehmen lautlos Feuerstellungen ein, suchen sich Unterstände aus, legen sich neben Maschinengewehre. Am Horizont erschien ein heller Streifen. Mit Ungeduld warten die Kämpfer auf das Signal zum Start der Offensive. 7 Stunden 40 Minuten. 7 Stunden 50 Minuten. Vorsichtig, um keinen Lärm zu machen, kontrollieren die Leute die Verschlüsse von Gewehren, Maschinengewehrgurten. Befehle werden geflüstert. 8 Uhr. Raketen knistern in den Himmel und erleuchten die schwarzen Baumstämme. Gleichzeitig rollt Kanonendonner. Die Vorbereitung der Artillerie begann. Granatenexplosionen sind auf der finnischen Seite des Flusses Sestra sichtbar. Im Schnee liegend beobachten wir die Zerstörung durch unsere Artillerie.

8 Stunden 30 Minuten. Artilleriefeuer lässt nach. Die plötzliche Stille wird durch das mächtige Dröhnen der Motoren von Panzern und Traktoren unterbrochen. Die Infanterie folgt den Panzern, die Artillerie bewegt sich. Unter dem Ansturm der Panzer ergreifen die Finnen die Flucht. Sie verminen hastig die Straßen entlang der Route unserer Truppen. Der Grenzposten der UdSSR - Finnland wurde zurückgelassen.

Auf der Karelischen Landenge in Hauptrichtung versetzte die 7. Armee unter dem Kommando des Kommandanten des 2. Ranges L. F. Jakowlew der finnischen Armee einen Schlag.

Während des Ausbruchs der Feindseligkeiten konzentrierte der Militärrat des Bezirks, geleitet von den Anweisungen des Oberkommandos der Roten Armee, seine Hauptanstrengungen auf die Karelische Landenge. Die Truppen nördlich des Ladogasees hatten die Aufgabe, die finnischen Streitkräfte in diesem Gebiet festzubinden und die Landung amphibischer Angriffstruppen der Westmächte in Nordfinnland zu verhindern.

Die Truppen der 7. Armee wurden beauftragt, entlang der Autobahn und der Eisenbahn nach Wyborg vorzurücken. Ein Durchbruch in einem Abschnitt von 17 km sollte von zwei Schützenkorps, verstärkt durch drei Panzerbrigaden, ein Panzerbataillon und zwanzig Artillerie-Regimenter, durchgeführt werden. In Richtung Keksholm wurde ein Hilfsstreik abgegeben.

Am 30. November 1939 gingen nach einer 30-minütigen Artillerievorbereitung sowjetische Truppen im Norden in die Offensive und blockierten die Nordküste des Ladogasees für 10 Tage.

Auf der Karelischen Landenge stießen sowjetische Truppen in den ersten Tagen auf hartnäckigen Widerstand und rückten am Ende des Tages nur fünf bis sechs Kilometer vor. Zwei Tage später näherten sich die 142. Schützendivision und die 10. Panzerbrigade der finnischen Hauptverteidigungslinie - der Mannerheim-Linie. Andere Formationen der 7. Armee erreichten es erst am 12. Dezember.

Die Aktionen der Armee wurden von der Baltischen Flotte unter dem Kommando des Flaggschiffs der Flotte des 2. Ranges V.F. Tributs sowie der Nordflotte aktiv unterstützt.

Fallschirmjäger der Marine besetzten eine Reihe von Inseln westlich von Kronstadt - Seiskari (Seskar), Lavansari (Mächtig), Sursari (Gogland), Narvi (Nerva), Someri (Sommers) und außerdem den finnischen Teil der Halbinsel Kalastayasaarento (Halbinsel Rybachy und Sredny) in der Barentssee. Die Flotte blockierte Finnland vom Meer.

Die Kämpfe in der Vordergrundzone erforderten vom Personal der Truppe enorme körperliche und moralische Anstrengungen.

Der Militärrat des Bezirks Leningrad beschloss, die Wasserlinie in der Zone der 142. Infanteriedivision zu erzwingen. Zu diesem Zweck wurden die durch Artillerie verstärkte 49. und 150. Gewehrdivision zu einer speziellen Gruppe unter dem Kommando von Kommandant V. D. Grendal zusammengefasst. Es sollte den Fluss Taipalen-Joki (Burnaya) erzwingen und hinter die finnischen Befestigungen gehen, und die 142. Infanteriedivision sollte die Landenge im Bereich des Suvanto-Järvi-Sees (Sukhodolskoye) erzwingen und der Fluss Vuoksi in der Nähe der Station Kiviniemi (Losevo).

Am 6. Dezember 1939 wurde Taipalen-yoki unter großen Schwierigkeiten gezwungen, und sechs Infanteriebataillone wurden dorthin verlegt. Weitere Erfolge konnten jedoch nicht entwickelt werden.

Die Offensive unter den Bedingungen eines Seewaldgebiets und die weit verbreitete Nutzung verschiedener Hindernisse durch den Feind in Kombination mit natürlichen Grenzen erforderte von den sowjetischen Truppen große Anstrengungen, Ausdauer und Heldentum. Tiefer Schnee, bis zu zwei Meter, schloss den Vormarsch von Truppen und insbesondere Ausrüstung von den Straßen aus, und die für die Bewegung geeigneten Wege wurden von finnischen Truppen und dauerhaften Strukturen bedeckt.

Die finnische Armee hatte schon damals Maschinengewehre. Die erste Periode der Offensive der sowjetischen Truppen offenbarte Mängel in ihrer Ausbildung und Führung. Einige Einheiten waren nicht ausreichend ausgebildet, um unter diesen Bedingungen Kampfhandlungen durchzuführen. Trotz des Heldentums und des Mutes während der Kämpfe, der Überwindung von Hindernissen durch einzelne Soldaten und Kommandeure, wurde bald klar, dass der Durchbruch der Mannerheimer Linie langwierig sein und zu unnötigen Verlusten führen könnte.

Auch die am 7. Dezember gestartete Offensive im Raum Kiviniemi (Losevo) blieb erfolglos. Es wurde ausgesetzt, und die Vorbereitung der Truppen für eine allgemeine Offensive begann.

Im Dezember 1939 begann die Aufstellung der 13. Armee.

Um die Führung der Truppen auf der Karelischen Landenge zu stärken, wurde der Kommandeur der 7. Armee zum Kommandeur des 2. Ranges K. A. Meretskov, zu Mitgliedern des Militärrates - A. A. Zhdanov und zum Divisionskommissar N. N. Vashugin ernannt. Stabschef - Brigadekommandant G. S. Isserson. Kommandeur V. D. Grendal wurde zum Kommandeur der 13. Armee ernannt, und Korpskommissar A. I. Zaporozhets wurde zum Mitglied des Militärrates ernannt.

Um die Aktionen beider Armeen zu vereinen, wurde die Nordwestfront gebildet, angeführt vom Kommandanten des 1. Ranges S. K. Timoschenko. Dem Militärrat gehörten A. A. Zhdanov, Stabschef Kommandeur 2. Rang I. V. Smorodinov, Luftwaffenkommandant E. S. Ptukhin und Korpskommissar A. N. Melnikov an.

Das Hauptquartier des Bezirks Leningrad wurde auf Beschluss des Hauptquartiers in das Hauptquartier und die Verwaltung der Nordwestfront umstrukturiert.

Um die Truppen auf das Skifahren im Winter in einem Seewaldgebiet bei starkem Frost vorzubereiten und Erfahrungen mit der Erstürmung von Langzeitlinien und Stahlbetonkonstruktionen zu sammeln, beschloss der Hauptmilitärrat, mit einer umfassenden Ausbildung der Truppen zu beginnen.

Die Front erhielt die Aufgabe, Offensivoperationen mit dem Ziel vorzubereiten, die Mannerheim-Linie zu durchbrechen, die Hauptkräfte der Weißen Finnen auf der Karelischen Landenge zu besiegen und anschließend die sowjetischen Truppen auf die Linie Kexholm (Priozersk) - Station Antrea ( Kamenogorsk) - Wyborg.

Der Hauptschlag wurde in Richtung Wyborg, Hilfsschlag in Richtung Keksholm und durch die Bucht von Wyborg versetzt.

An der Operation waren beteiligt:

13. Armee bestehend aus:
neun Divisionen, sechs Regimenter der Reserve des Oberkommandos, drei Korps-Artillerie-Regimenter, zwei Divisionen gepanzerter Fahrzeuge, eine Panzerbrigade, zwei separate Panzerbataillone, fünf Luftregimenter und ein Kavallerieregiment;

7. Armee:
zwölf Divisionen, sieben Artillerie-Regimenter der Reserve des Oberkommandos, vier Korps-Artillerie-Regimenter, zwei Divisionen gepanzerter Fahrzeuge, fünf Panzer- und eine Maschinengewehrbrigade, zehn Luftregimenter, zwei separate Panzerbataillone;

Reservegruppe Stavka bestehend aus:
drei Schützendivisionen, eine Panzerbrigade und ein Kavalleriekorps.

Fast einen Monat lang bereiteten sich sowjetische Truppen sorgfältig darauf vor, die Mannerheim-Linie zu durchbrechen. Leningrader Fabriken versorgten die Fronttruppen mit neuen Kampf- und Schutzmitteln - Minensuchgeräten, Panzerschilden, Panzerschlitten, Sanitärschlitten.

Es wurde daran gearbeitet, die Startlinie für die Offensive vorzubereiten.

Die Kapazität der Eisenbahnen des Leningrader Knotens wurde erhöht, neue Straßen und Brücken wurden gebaut und das Netz der unbefestigten Straßen wurde verbessert. Schützengräben wurden in Richtung feindlicher Bunker gelegt, Gräben ausgehoben, Kommando- und Beobachtungsposten errichtet, Feuerstellungen für Artillerie vorbereitet, Startpositionen für Panzer und Infanterie.

Während der Vorbereitungszeit der Truppen hörten die Kämpfe an der Front nicht auf. Auf der Grundlage von Geheimdienstdaten wurden die Befestigungen der finnischen Hauptverteidigungslinie durch Artillerie und Luftfahrt zerstört. Ein erheblicher Teil der Strukturen der Mannerheim-Linie wurde vor Beginn der entscheidenden Offensive durch Artilleriefeuer zerstört.

Zusätzlich zu zerstörerischen Aktionen erschöpfte massives methodisches Feuer den Feind.

Allein die Artillerie der 7. Armee verbrauchte täglich etwa zwölftausend Granaten und Minen.

Darüber hinaus wurden in der letzten Vorbereitungszeit vom 1. bis 10. Februar private Operationen von den Streitkräften der 100., 113. und 42. Gewehrdivision der 7. Armee sowie der 150. und 49. Gewehrdivision der 13. Armee durchgeführt Armee zum Zweck der gründlichen Aufklärung der feindlichen Verteidigung und Orientierungslosigkeit hinsichtlich des Zeitpunkts des Hauptangriffs, Überprüfung der Bereitschaft der Truppen für die bevorstehende Offensive.

Bis Ende Januar 1940 waren die Vorbereitungen für die Offensive im Wesentlichen abgeschlossen. Am 3. Februar 1940 genehmigte der Militärrat der Front die endgültige Fassung des Operationsplans. Die 13. Armee wurde beauftragt, die befestigte Zone in der Gegend von der Mündung des Flusses Taipalen-Yoki (Burnaya) bis zum See Muolan-Yarvi (Glubokoye) mit einem anschließenden Angriff auf die Linie Kexholm (Priozersk) - Antrea Station (Kamenogorsk) zu durchbrechen ), den Hauptschlag mit der linken Flanke zwischen den Seen Vuoksi-järvi und Muolan-järvi durch die Streitkräfte von fünf Schützendivisionen und einer Panzerbrigade, unterstützt von sechs Artillerie-Regimentern.

Ein Hilfsschlag sollte von zwei Schützendivisionen an der linken Flanke ausgeführt werden. In der Mitte der Armee sollte sie mit den Streitkräften einer Division angreifen, um den Feind festzuhalten. Am vierten oder fünften Tag der Operation bestand die unmittelbare Aufgabe der Armee darin, die Linie Lokhi-Yoki (Solovyevo am Ufer des Ladogasees) - Purpua (Gebiet nördlich des zentralen Teils des Sukhodolskoye-Sees) - Lake Suvanto zu erreichen -Jarvi (Sukhodolskoye) - Ritasari (das Gebiet der Mündung des Flusses Bulatnaya) - Ilves (Gebiet nördlich des Sees Glubokoe) (bis zu einer Tiefe von zwölf Kilometern).

Die 7. Armee erhielt die Aufgabe, die befestigte Zone des Feindes im Abschnitt des Muolan-Jarvi-Sees (tief) - Karhula (Dyatlovo) mit einem anschließenden Angriff auf die Frontstation Antrea (Kamenogorsk) - Wyborg zu durchbrechen. Die Armee führte den Hauptschlag an ihrer rechten Flanke an der Muolan-Järvi-Karhula-Front mit neun Divisionen, fünf Panzer- und einer Schützen-Maschinengewehr-Brigade, unterstützt von zehn Artillerie-Regimentern. Auf der linken Flanke wurde von zwei Schützendivisionen ein Hilfsschlag ausgeführt. Die unmittelbare Aufgabe bestand darin, am vierten oder fünften Tag die Linie Ilves (Gebiet nördlich des Sees Glubokoe) - die Station Kamarya (Gavrilovo) - Khumola (Mokhovoe) (zehn-zwölf Kilometer tief) zu erreichen.

Am 11. Februar 1940 griffen Infanterie und Panzer beider Armeen nach einer starken Artillerievorbereitung unter dem Schutz eines Sperrfeuers an. Die entscheidende Phase des Kampfes ist gekommen. Bis zum 14. Februar durchbrachen Einheiten der 7. Armee (123. Schützendivision) die finnische Hauptverteidigungslinie an der Front sechs Kilometer und bis zu einer Tiefe von sechs bis sieben Kilometern. Bis Ende Februar 16 hatte der Durchbruch in der Zone der 7. Armee eine Breite von elf bis zwölf Kilometern und eine Tiefe von elf Kilometern erreicht.

In der Zone der 13. Armee kamen Einheiten des 23. Schützenkorps nahe an die Vorderkante des befestigten Gebiets von Muola-Ilves heran.

Am 16. Februar wurden die Reservedivisionen der Front in der Hauptrichtung in den Kampf gezogen. Am Nachmittag zogen sich die Finnen, die dem Schlag nicht standhalten konnten, zurück und verließen ihre Stellungen von Muolan-järvi bis Karhul und westlich von Karhul bis zum Finnischen Meerbusen.

Am Morgen des 17. Februar begannen die Truppen der 7. Armee, den Feind zu verfolgen. Das Vortriebstempo erhöhte sich auf sechs bis zehn Kilometer pro Tag. Bis zum 21. Februar räumten die sowjetischen Einheiten den Feind aus dem westlichen Teil der Karelischen Landenge, den Inseln Koivisto (Bjerke, Bolshoi Berezovy), Revon-Sari (Fox), Tiurin-Sari (Western Berezovy) und Piy-Sari (Nord Beresowy).

Die mobilen Gruppen der 7. Armee, die der Infanterie vorausgingen, wurden vor der zweiten Spur der finnischen Verteidigung gestoppt. Am 21. Februar befahl die Frontführung, die Hauptdivisionen aus dem Kampf um Ruhe und Nachschub zurückzuziehen, die vorrückenden Truppen neu zu gruppieren und Reserven heranzuziehen. Am 28. Februar gingen unsere Einheiten nach Artillerievorbereitung erneut in die Offensive. Die finnischen Truppen konnten dem Angriff nicht standhalten und begannen, sich entlang der Front des Durchbruchs von Vuoksi in die Wyborg-Bucht zurückzuziehen.

Vom 28. bis 29. Februar durchbrachen die Truppen der 7. Armee die zweite Verteidigungslinie und erreichten vom 1. bis 3. März die Annäherung an Wyborg.

Ermutigt durch die Erfolge der 7. Armee entwickelte die 13. Armee, nachdem sie den Vuoksi-Fluss mit einem Teil ihrer Streitkräfte an zwei Stellen überquert hatte, einen Angriff auf Kexholm (Priozersk) und drohte, zwei finnische Divisionen einzukreisen. Andere Truppen dieser Armee gingen zum See Noskuanselka (Big Graduevskoye) in der Gegend von Noskuanselkya - Repola und unterbrachen die Eisenbahn Wyborg - Antrea (Kamenogorsk). Die 7. Armee erreichte den Saimaa-Kanal und eroberte die feindliche Wyborg-Gruppe von Nordosten.

Nachdem die sowjetischen Truppen die Bucht von Wyborg überquert hatten, eroberten sie einen Brückenkopf an ihrer Westküste entlang einer Front von vierzig Kilometern und einer Tiefe von dreizehn Kilometern und schnitten die Autobahn Wyborg-Helsinki ab.

In den ersten Märztagen kam für die sowjetischen Truppen ein entscheidender Moment - die Kämpfe um die Stadt Wyborg. Das finnische Kommando legte großen Wert auf die Zuverlässigkeit der Verteidigung von Wyborg. Sie hoffte, durch Maßnahmen zu ihrer Stärkung den Krieg verlängern und auf aktive Hilfe westlicher Staaten warten zu können. Zu diesem Zweck wurde Generalleutnant K. L. Esh, Chef des Generalstabs, an die Spitze der Truppen gestellt, die Wyborg verteidigten. Außerdem sprengten die Finnen Ende Februar die Schleusen des Saimaa-Kanals, überschwemmten die Vororte der Stadt und die Plätze davor auf Dutzenden von Quadratkilometern.

Um die feindliche Gruppierung einzukreisen und zu besiegen, sollten das 10. und 28. Schützenkorps westlich des Saimaa-Kanals Stellung beziehen. Die erfolgreichen Aktionen der Truppen der 7. Armee schufen die Voraussetzungen für die vollständige Einkreisung von Wyborg. Am 11. März näherten sich sowjetische Truppen dem Wyborger Vorort Karjala (benannt nach Kirow). Trotz des hartnäckigen Widerstands des Feindes erreichten am 13. März Einheiten der 7. Infanteriedivision das Gefängnis und das Bahnhofsgebäude. Die Division eroberte die östlichen und südöstlichen Regionen von Wyborg. Das Schicksal Wyborgs war besiegelt. Wyborg wurde eingenommen.

Jeder Tag fortgesetzter Feindseligkeiten brachte Finnland einer militärischen Katastrophe näher.

Nach einer militärischen Niederlage wandte sich die finnische Regierung mit der Bitte um Frieden an die Sowjetregierung. Am 12. März 1940 wurde als Ergebnis der Verhandlungen in Moskau ein Friedensvertrag unterzeichnet. Am 13. März um 12 Uhr wurden gemäß den Bestimmungen des Friedensvertrags die Feindseligkeiten an der gesamten Front eingestellt. Der Friedensvertrag verpflichtete Finnland, sich nicht an Koalitionen zu beteiligen, die der UdSSR feindlich gegenüberstanden.

Die finnischen Teile der Halbinsel Kalastayasaarento (Halbinsel Rybachy und Sredny) wurden an die Sowjetunion übertragen. Die UdSSR erhielt einen dreißigjährigen Pachtvertrag auf der Halbinsel Hanko. Die Grenze auf der Karelischen Landenge wurde 150 Kilometer von Leningrad entfernt verlegt.

Die Karelische Landenge ist als altes russisches Land wieder in die Zusammensetzung des russischen Landes zurückgekehrt.

Im sowjetisch-finnischen Krieg von 1939 sammelten Einheiten der Roten Armee reiche Erfahrungen in Kampfhandlungen unter winterlichen Bedingungen beim Durchbrechen eines mächtigen befestigten Gebiets. Auch Teile der karelischen Festungsregion erhielten diese Kampferfahrung, die von Beginn der Vorbereitungen auf die Feindseligkeiten bis zum Sieg eine aktive Rolle spielte.

Über die Tapferkeit, den Mut und das Heldentum der Soldaten der Roten Armee in diesen Kämpfen ist viel geschrieben worden, aber zumindest einige Beispiele für den Kampf der befestigten Gebietseinheiten sollten erwähnt werden. Zum Zeitpunkt des Grenzübertritts wurde die Berechnung des Feldkraftwerks des 30. separaten Elektrounternehmens unter dem Kommando des Junior-Militärtechnikers Lisunov Kuzma Evdokimovich besonders ausgezeichnet. Auf Anweisung des Kommandos bereitete sich die Gruppe darauf vor, die Ausrüstung und die Kommunikationsleitungen des Feindes zu deaktivieren. An der Brücke über den Fluss Sestra, direkt an der Grenze, wurden nachts Vorbereitungen für die Operation getroffen. Das Feldkraftwerk wurde am Rande des Dorfes Aleksandrovka hochgezogen und installiert. Am Morgen, kurz vor Beginn der Feindseligkeiten, wurde durch den Anschluss von elektrischem Strom an die Kommunikationsleitung in Richtung Wyborg die gesamte Ausrüstung der feindlichen Telefon- und Telegrafenkommunikation in den Gebieten Rayajoki (Solnechnoye) und Terijoki (Zelenogorsk) deaktiviert. Für diese Operation erhielt der Junior-Militäringenieur Lisunov den Orden des Roten Sterns und der Rest der Gruppe die Medaille "For Military Merit".

Am 15. Dezember 1939 erhielten zwei Maschinengewehrzüge - Kutikhina und Sturov - zusammen mit Gewehreinheiten den Befehl, feindliche Schusspunkte am Nordufer des Suvanto-Yarvi-Sees (Suhodolskoye) anzugreifen.

Die Einheiten sollten durch ihre Aktionen die Aufmerksamkeit des Feindes ablenken und dadurch dem Nachbarn auf der rechten Seite die Möglichkeit geben, dem Feind von der Flanke den Hauptschlag zu versetzen.

Der Weg der Angreifer führte durch einen schneebedeckten See. Angriffssignal. Unter einem Kugelhagel stürmten die Kämpfer vorwärts, aber der Angriff blieb stecken. Feindliches Feuer drückte die Jäger zu Boden. Ein paar Minuten später erhob sich Leutnant Shutikhin zu seiner vollen Größe und zog die Kämpfer mit sich. Shutikhin stürmte in feindliche Stellungen und erhielt eine durchgehende Wunde im Oberschenkel. Das Kommando über den Zug übernahm sein Assistent Khrabrov. Er führte auch selbstbewusst und mutig die Aktionen des Zuges und führte den Kampfeinsatz bis zum Ende durch. Auch der Zug von Oberleutnant Sturow agierte kühn und geschickt. Beide Offiziere wurden mit dem Orden des Roten Sterns ausgezeichnet, und der Kommandeur des Brave-Trupps erhielt die Medaille "For Courage".

Die meisten Finnen sind Jäger und ausgezeichnete Skifahrer. Das Kommando der finnischen Truppen nutzte diese Qualitäten von Soldaten und Offizieren geschickt, um Sabotageabteilungen und -gruppen zu organisieren, um in unseren Rücken einzudringen, um Sabotage zu organisieren, Kolonnen von Einheiten, Hauptquartieren und Rücken anzugreifen.

Die Unterteilungen der Maschinengewehrbataillone des befestigten Gebiets wurden häufig verwendet, um die Flanken und Kreuzungen von Einheiten, Wachhauptquartieren, hinteren Bereichen und wichtigen Kommunikationen abzudecken. Sie mussten kämpfen, um feindliche Sabotagegruppen zu zerstören.

Eine der Maschinengewehrkompanien unter dem Kommando von Oberleutnant Tsingauz wurde umzingelt. Der Weg nach hinten wurde von einer feindlichen Sabotagegruppe abgeschnitten. Es war notwendig, die feindlichen Streitkräfte aufzuklären. Die Abteilung unter der Leitung von Leutnant Bondarev äußerte den Wunsch, in den Geheimdienst einzusteigen. Die Kämpfer brachen am frühen Morgen in weißen Tarnanzügen auf und begannen, nachdem sie etwa drei Kilometer gelaufen waren, vorsichtig in das zerstörte Dorf einzudringen. Plötzlich knatterten Maschinengewehre und Maschinengewehre hinter den Rohren und Skeletten von Häusern hervor. Die Abteilung verwandelte sich in eine Kampfformation und trat in die Schlacht ein. Die Kräfte waren ungleich. Die Weißen Finnen, die sahen, dass es nur wenige Kämpfer gab, umzingelten sie, aber die Kämpfer zuckten nicht zusammen und kämpften mutig bis zum Ende.

Der Zug, der zur Rettung kam, hatte Verspätung. Alle sieben Männer starben einen heldenhaften Tod. Ihre Namen sind: Unterleutnant L. V. Bondarev, Truppführer V. V. Mankov, Soldaten der Roten Armee I. P. Kukushkin, V. Ya. Zhigalov, I. V. Luchin, Z. Sh. Khodyrov, I. I. Bogdanov. Die Erinnerung an sie blieb für immer in den Herzen des sowjetischen Volkes.

Es gab einen solchen Fall: Im Schutz einer dunklen Nacht umringte eine Gruppe weißer Finnen den Rotarmisten Zanka. Die Feinde schlichen lautlos, aber Zanku entdeckte sie und zündete, da sie bereits in der Nähe waren, zuerst Handgranaten und eröffnete dann mit einem Maschinengewehr das Feuer. Der Feind versteckte sich in Panik im Wald. Der Soldat der Roten Armee Zanku wurde in dieser Schlacht verwundet, verließ aber sein Maschinengewehr und seinen Kampfposten nicht. Für Tapferkeit und Mut wurde er mit der Medaille "For Military Merit" ausgezeichnet.

Am 13. Januar 1940 befand sich ein Maschinengewehrzug unter dem Kommando von Leutnant P. A. Ananich an der Kreuzung zwischen dem 1. und 3. Gewehrbataillon des 701. Gewehrregiments und bedeckte das Hauptquartier dieses Regiments. Eine Gruppe von Weißen Finnen mit einer Stärke von bis zu einer Kompanie, die von der Flanke versteckt eingedrungen waren, griff den Zug an, mit dem Ziel, die Wachen zu zerstören, zum Hauptquartier durchzubrechen, es zu besiegen, Gefangene und Dokumente zu machen.

Nachdem die Verbindung unterbrochen und der Zug von drei Seiten umzingelt war, griffen die Finnen mit Geschrei und Lärm an. Zugführer Ananich gab den Befehl, eine Rundumverteidigung aufzunehmen. Der Feind wurde durch Granaten und Maschinengewehrfeuer zurückgedrängt. Dreimal griffen die Feinde an, aber jedes Mal wurden sie von schwerem Maschinengewehrfeuer und Granatenexplosionen getroffen. Unter schweren Verlusten versteckten sich die Weißen Finnen im Wald. Leutnant Ananich wurde der Orden des Roten Banners für geschicktes Handeln, Tapferkeit und Mut bei der Verteidigung des Hauptquartiers verliehen.

Es gab viele andere Beispiele, als die Kämpfer des karelischen Festungsgebiets Geschick, Einfallsreichtum, Mut, Mut und Hingabe an das Mutterland zeigten.

Unter den schwierigen Bedingungen der Kampfsituation verbanden die Kämpfer der UR-Einheiten ihre besten Gedanken mit der Kommunistischen Partei. Die Kommunisten standen an vorderster Front und in den gefährlichsten Gebieten, durch ihr persönliches Beispiel verführten sie die Menschen zu militärischen Heldentaten. Der Tod von Helden wurde im Kampf von dem Junior-Politlehrer Pavlotsky, dem Kommissar des 40. separaten Maschinengewehrbataillons, dem Senior-Politlehrer Panin und dem Junior-Politlehrer Antonov getötet.

Viele reguläre Offiziere des befestigten Gebiets, Kommandeure von Zügen und Kompanien, die sich in Schlachten auszeichneten, wurden während des Großen Vaterländischen Krieges zu Kommandeuren von Einheiten der befestigten Gebiete der Leningrader Front befördert. Unter ihnen sind Podkopaev, Ostroumov, Kosarev, Khasanov, Levchenko, Shirokov, Gerasimov, Shalygin, Bataev, Shutikhin, Solovyov und andere.

Im Zusammenhang mit der Verlegung der Staatsgrenze wechselte das 19. Schützenkorps seinen Standort. Seine 142. und 115. Schützendivision erreichten den Abschnitt der neuen Grenze von Sortavala (ausschließlich) nach Enso (Svetogorsk) (ausschließlich), links von ihrer Grenze im Abschnitt Enso - Finnischer Meerbusen wurde von der 123. und 43. Division abgedeckt das 50. Schützenkorps.

An der Wende des karelischen Festungsgebiets im August 1940 wurde das 22. Festungsgebiet gebildet, das das 1., 13., 7., 106. und 4. separate Maschinengewehrbataillon, ein Kommunikationsbataillon, das 125. separate Pionierbataillon, das 30. und 33. separate umfasste Elektrounternehmen. Das Büro des 22. UR befindet sich im Dorf Chernaya Rechka. Oberst Yermolin wurde zum Kommandanten ernannt (er starb Anfang 1941), Brigadekommissar Dranichnikov wurde zum Kommissar ernannt.

Im Januar 1941 wurde auf Befehl des Leningrader Militärbezirks der 4. OPAB (Bataillonskommandeur - Kapitän Sintsov) mit voller Kraft (1119-Leute, 107-schwere und 60-leichte Maschinengewehre) aus der 22. UR abgezogen und in das Gebiet verlegt nördlich von Wyborg, wo der Bau einer neuen befestigten Linie an der Wende von Enso - dem Finnischen Meerbusen - abgeschlossen wurde. Das Bataillon wurde Teil des 50. Gewehrkorps, dessen Hauptquartier sich in der Stadt Wyborg befand. Das 13. und 7. Bataillon wurden auf die Rybachy-Halbinsel verlegt und stattdessen neue organisiert. Die Karelische Landenge lebte nur etwa 15 Monate lang ein friedliches Leben innerhalb der Sowjetunion.

PATRIOTISCHER KRIEG AUF DER KARELISCHEN ISTH

Bereits 1940, als Deutschland begann, einen Angriff auf die UdSSR vorzubereiten, tauchten im Hauptquartier des Leningrader Bezirks alarmierende Geheimdienstberichte auf, wonach die deutschen Truppen, die Norwegen besetzten, nicht die norwegische Sprache, sondern Russisch lernten. Andere Späher berichteten, dass der Angriff auf Leningrad im Frühjahr 1941 stattfinden würde.

Auf dem Territorium Finnlands wurden aktive Vorbereitungen für Militäreinsätze getroffen. Straßen zu den Grenzen der UdSSR wurden intensiv gebaut. In den Grenzgebieten wurden Verbotszonen geschaffen, die freie Durchfahrt zu Hafenstädten an der Küste des Bottnischen Meerbusens wurde verboten.

Ab dem 1. Juni 1941 wurde in Finnland eine verdeckte Mobilisierung und Verlegung von Truppen an die sowjetische Grenze durchgeführt. Deutsche Truppen erschienen in Finnland.

Unter Berücksichtigung der Situation hat der Militärrat des Bezirks Maßnahmen ergriffen, um die Bereitschaft unserer Truppen zu erhöhen. Am 19. Juni 1941 wurden alle Truppen des Bezirks Leningrad in Alarmbereitschaft Nr. 2 versetzt. Die Situation wurde immer besorgniserregender. Am 22. Juni um halb zwei Uhr morgens erhielt der Militärrat aus Moskau ein Telegramm des Volkskommissars für Verteidigung, Marschall der Sowjetunion, S. K. Timoschenko, und des Generalstabschefs, G. K. Zhukov, in dem er vor der Möglichkeit eines deutschen Angriffs auf die Sowjetunion. Im Morgengrauen des 22. Juni begannen deutsche Truppen unter heimtückischer Verletzung des Vertrags von 1939 mit militärischen Operationen gegen die UdSSR.

Im Norden entwickelten die Nazi-Truppen zusammen mit den finnischen Truppen den Blue Fox-Plan, nach dem die Armee des faschistischen Deutschlands "Norwegen" die Aufgabe erhielt, Murmansk und Kandalaksha zu erobern, und die finnischen Truppen zwischen dem Ladogasee vorrückten und Onega sowie auf der Karelischen Landenge sollten sich den deutschen Truppen am Fluss Svir und im Leningrader Gebiet anschließen.

Am 22. Juni 1941 um 04:30 Uhr erhielt der Volksverteidigungskommissar den Befehl, nichts zuzulassen, was die Beziehungen zu Finnland verschlechtern könnte. Am 22. Juni 1941 um 8 Uhr morgens ging vom Volkskommissar für Verteidigung im Hauptquartier des Leningrader Bezirks eine Anweisung über das weitere Vorgehen ein:

"ein. Truppen, um die feindlichen Streitkräfte mit all ihrer Kraft und allen Mitteln anzugreifen und sie in Gebieten zu zerstören, in denen sie die sowjetische Grenze verletzten. Von nun an werden die Bodentruppen bis auf Weiteres die Grenze nicht überschreiten.

2. Aufklärungs- und Kampfluftfahrt zur Festlegung der Konzentrationsorte der feindlichen Luftfahrt und der Gruppierung ihrer Bodentruppen ... Führen Sie keine Überfälle auf das Territorium Finnlands und Rumäniens durch, bis besondere Anweisungen vorliegen.

Truppen begannen, zu den Verteidigungslinien vorzurücken.

Am 24. Juni wurde die Nordfront auf der Grundlage der Verwaltung und der Truppen des Militärbezirks Leningrad gebildet. Generalleutnant M. M. Popov wurde als Frontkommandant, Generalmajor D. N. Nikishev als Stabschef, Korpskommissar N. N. Klementyev, Divisionskommissar A. A. Kuznetsov und Brigadekommissar T. F. Shtykov bestätigt.

Am 24. Juni informierte das Hauptquartier des Oberkommandos der Streitkräfte der UdSSR die Militärräte der Nordfront-, Nord- und Rotbanner-Ostseeflotte, dass die deutsche Luftfahrt in Finnland konzentriert werde, um Leningrad, Murmansk und Kandalaksha anzugreifen.

Um einen Angriff feindlicher Flugzeuge auf Leningrad zu verhindern, wurde am 25. Juni ein präventiver Luftangriff gegen 19 feindliche Flugplätze durchgeführt. 487 Einsätze wurden durchgeführt, 130 feindliche Flugzeuge wurden am Boden zerstört und 11 in der Luft abgeschossen. In den folgenden Tagen wurden Luftangriffe auf feindliche Flugplätze und Truppenkonzentrationen fortgesetzt.

Anfang 1941 wurde Generalleutnant M. A. Popov zum Kommandanten des 22. befestigten Gebiets und Oberst Ladygin zum Stabschef ernannt. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs waren Einheiten der 22. UR stationiert: 1. OPB - Nikulyasy - Peremyaki (Hauptquartier in Kuyvozi), 63. OPB - Lembalovo - Elizavetinka (Hauptquartier in Agalatovo), 4. OPB - Copper Plant - Mertut (Hauptquartier in das Mertuti-Gebiet), das 106. OPB - Beloostrov - Sestroretsk (Hauptquartier - Dibuny), das 125. separate Ingenieurbataillon - das Beloostrov-Gebiet, das Hauptquartier der 22. UR - das Chernaya Rechka-Gebiet.

Bis 1941 wurde der Bau von Maschinengewehrstrukturen (DOT) sowie Artillerie-Kaponieren in den Hauptrichtungen abgeschlossen, der Kommandoposten der UR gebaut, der Bau von Technik- und Artillerie-Depots und Heck abgeschlossen.

Bis Juni 1941, an der Wende des befestigten Gebiets, war die Dichte der Militärstrukturen unbedeutend, es gab große Lücken zwischen den Knoten - von drei bis sieben Kilometern. Die Verteidigungstiefe überschritt eineinhalb bis zwei Kilometer nicht. Die Panzerabwehr war sehr schwach. Die Linienverteidigung war auf starke Feldfüllung ausgelegt.

Wie bereits erwähnt, besetzte das 4. separate Maschinengewehrbataillon unter dem Kommando von Kapitän Sintsov die neu errichteten Strukturen von Enso bis zum Finnischen Meerbusen. Zu Beginn des Krieges war das befestigte Gebiet vollständig erobert und für militärische Operationen vorbereitet. Überschreitungen an der Grenze zu dieser Zeit wurden häufiger. Am 18. Juni fanden Militäreinheiten in der Nähe des Bahnhofs Louko (Pogranichnoye) (Grenzbahnhof der Eisenbahn Wyborg-Helsinki) beim ständigen Durchkämmen des Gebiets drei Saboteure, zwei wurden bei der Festnahme getötet, der dritte wurde entfernt der Baum, wo er unsere militärischen Einrichtungen auf das Diagramm gesetzt und fotografiert hat.

Während des Verhörs benahm sich der Saboteur arrogant und erklärte prahlerisch: "Bald wird das kleine Finnland große Dinge mit seinem alten Freund anstellen."

Am 26. Juni griff in derselben Gegend um 6 Uhr morgens ein finnisches verstärktes Infanteriebataillon plötzlich, ohne zu schießen, einen Grenzposten im Bereich der Festung der Kompanie von Oberleutnant Bataev an. Das Kalkül war, die Grenzposten geräuschlos zu zerstören und militärische Einrichtungen zu erobern, bevor sie von Garnisonen besetzt wurden. Nachts ruhte das Personal der Garnisonen im Dorf, 200 bis 300 Meter von den Gebäuden entfernt, die Bunker wurden von Wachposten bewacht.

Die Grenzsoldaten fanden den Feind und eröffneten das Feuer. Bei Alarm besetzten die Garnisonen die Gebäude und schlugen den ersten Angriff mit schwerem Maschinengewehrfeuer zurück. Dann eröffnete der Feind mit 155-mm-Geschützen das Feuer auf die Strukturen und versuchte, die Strukturen zu zerstören. Unter dem Schutz des Artilleriefeuers versuchten die Finnen, an den Flanken einzudringen und in den Rücken einzusickern, aber alle ihre Versuche wurden vom Feuer der Grenzschutz- und Maschinengewehreinheiten der UR abgewehrt, die von anderen Hochburgen in diese Gebiete entsandt wurden.

Der Kommandeur der Kompanie, Oberfeldwebel Bataev, ein Ossetier, ein energischer Kommandant, leitete geschickt die Aktionen der Kompanie im Kampf und entwirrte prompt den Plan des Feindes. Leutnant Smolensky zeichnete sich in diesen Kämpfen besonders aus. Trotz heftigen feindlichen Feuers tauchte er immer in den am dringendsten benötigten Bereichen auf und beseitigte durch die Verlegung eines Teils der Maschinengewehre von den Strukturen in offene Bereiche die Gefahr, die Strukturen von hinten zu umgehen, einzukreisen und zu blockieren.

Der Kampf dauerte 7 Stunden. Annähernde Schützeneinheiten, der Feind wurde über die Staatsgrenze hinaus zurückgedrängt.

Am nächsten Tag griffen die finnischen Einheiten eine Festung am nördlichen Stadtrand von Enso an, trafen jedoch auf schweres Feuer der Militäranlagen der Kompanie von Oberleutnant Shalygin und mussten sich ins Ausland zurückziehen. Ein Teil der finnischen "Kuckucke" infiltrierte jedoch unter Umgehung der Festung in die Stadt Enso und besetzte das Gebiet des Holzmühlenlagers. Aber diese feindliche Einheit wurde ins Ausland zurückgeworfen. Dies waren die ersten Kämpfe auf der Karelischen Landenge, an denen Einheiten des befestigten Gebiets an der Grenze von 1940 aktiv teilnahmen.

In Hitlers Plan "Barbarossa" wurde der Eroberung Leningrads einer der ersten Plätze eingeräumt. Die politischen und militärischen Führer des nationalsozialistischen Deutschlands glaubten, dass die Eroberung von Leningrad, Kronstadt und der Murmansk-Eisenbahn automatisch den Verlust der baltischen Staaten durch die Sowjetunion zur Folge haben, zum Tod der baltischen Flotte führen und das Verteidigungspotential der Flotte stark schwächen würde die sowjetischen Streitkräfte und berauben die UdSSR der Kommunikation, die von den Häfen der Barentssee und des Weißen Meeres ins Landesinnere führt. Sie glaubten, dass Leningrad bis Ende Juli 1941 von deutschen Truppen eingenommen werden würde.

Nach dem erfolgreichen Angriff des faschistischen Deutschlands auf die UdSSR und zwei erfolglosen Angriffsversuchen auf die finnische Armee startete das Oberkommando der finnischen Truppen am 1. Juli 1941 seinen dritten Versuch im Norden des Ladogasees. Die finnischen Truppen wurden beauftragt, die Einheiten der Roten Armee in Richtung Sortavala und Wyborg zu schmieden. Aber auch feindliche Angriffe nördlich des Ladogasees in Richtung Lakhdenpokhya an der Kreuzung der 23. und 7. Armee blieben erfolglos. Und erst am 31. Juli startete das 2. Armeekorps der finnischen Armee eine Offensive auf der Karelischen Landenge und kämpfte mit Einheiten der 23. Armee, der 7. Armee und Grenztruppen.

Das zweite Armeekorps der Finnen versuchte, die hier operierenden sowjetischen Truppen zu umzingeln, und baute dann auf dem Erfolg auf, indem es in Richtung des Vuoksi-Flusses schlug, ihn erzwang und in den Rücken der Wyborg-Gruppe der Nordfront ging. Das 4. Korps der finnischen Armee bereitete eine Offensive in Richtung Wyborg vor.

Die 142. und 115. Schützendivision der 23. Armee leisteten zusammen mit der Grenzwache dem Feind hartnäckigen Widerstand. Aber eine Verteidigung auf breiter Front (die 142. Schützendivision deckte die Grenze auf einer Länge von 59 km, die 115. Schützendivision auf einer Strecke von 47 km) war fast unmöglich, ohne Reserven war es fast unmöglich.

Nördlich des 142. SD, an seiner rechten Flanke, operierte der 168. SD der 7. Armee unter dem Kommando von Oberst Andrei Leontyevich Bondarev. Fast einen Monat lang verteidigte sie zusammen mit Grenzschutzbeamten die Grenze der UdSSR. Auch nach der Abtrennung der 142. Schützendivision von der 168. Schützendivision schrecken die „Bondareviten“, wie sie damals an der Front genannt wurden, nicht zurück. An die Ufer des Ladogasees gepresst, schlugen sie, angeführt von ihrem Divisionskommandeur, zahlreiche Angriffe feindlicher Truppen entschlossen zurück. Oft brach der Feind durch und umzingelte einzelne Einheiten, aber keine einzige wurde besiegt oder gefangen genommen. Der Leiter der Einsatzabteilung der 168. Gewehrdivision, S. N. Borshchev, schrieb über diese Zeit: „25 Tage lang haben wir bis zum Tod gekämpft, unsere Staatsgrenze gehalten, und 20 Tage lang die Verteidigungslinien der Station Sortavala - Niva gehalten. ”

Es ist kein Zufall, dass im Tagebuch des finnischen Generals V. E. Tuompo, das 1969 in Finnland veröffentlicht wurde, im Eintrag vom 19. August 1941 der Kommandeur der 168. Gewehrdivision Bondarev eine sehr ausdrucksstarke und schmeichelhafte Beschreibung erhielt: "Ein guter und hartnäckiger Kommandant." Diese Einschätzung wurde Bondarev von Mannerheims engstem Mitarbeiter in seinem Hauptquartier gegeben. Die Professionalität und der Mut von A. L. Bondarev wurden sogar von Feinden hoch gelobt.

Der bekannte finnische Militärhistoriker Helge Seppälä hat in seinem letzten Buch auch dem Kommandanten der 168. Schützendivision, A. L. Bondarev, eine Einschätzung gegeben. Er schreibt: "Bondarev war ein erfahrener Kommandant."

In der 142. Gewehrdivision der 23. Armee handelten der Kommandeur des 461. Infanterieregiments, Oberst V. A. Trubatschow, und der Maschinengewehrschütze A. I. Zakhodsky geschickt und professionell. Sie wurden Helden der Sowjetunion. Viele andere Verteidiger der nördlichen Grenze Leningrads zeigten Mut, Heldentum und Geschick. Unter ihnen war der Oberst der 102. konsolidierten Grenzabteilung S. N. Donskoy. Diese Abteilung kämpfte an der Grenze der UdSSR zusammen mit dem 168. SD von A. L. Bondarev und dem 142. SD von S. P. Mikulsky.

„In Richtung Keksholm“, heißt es in den Meldungen vom 1. Juli, „ging der Feind an mehreren Stellen in die Offensive und versuchte, tiefer in unser Gebiet einzudringen. Durch einen entscheidenden Gegenangriff unserer Truppen wurden die feindlichen Angriffe mit hohen Verlusten für ihn abgewehrt.

In dieser Richtung erlaubte eine kombinierte Abteilung von Grenzschutzbeamten, Oberstleutnant S. N. Donskoy, dem Feind nicht, von Nordwesten nach Kexholm vorzudringen. Trotz ihrer geringen Anzahl führte die Abteilung mehr als 10 Tage lang hartnäckige Kämpfe und fügte dem Feind erhebliche Verluste an Arbeitskräften und Ausrüstung zu. Anschließend war die Abteilung die Basis für die Schaffung einer Militärgruppe der Richtung Keksholm.

In der finnischen dreibändigen Kriegsgeschichte über die Truppen auf der Karelischen Landenge heißt es: „Der Feind war hartnäckig, sein Hauptteil waren die Streitkräfte der Grenzschutzbeamten, die hartnäckig kämpften, Gegenangriffe unternahmen und versuchten, voranzukommen. Mit Handgranaten und Bajonettschlägen führten sie einen Tag lang ununterbrochen blutige Nahkämpfe in Wäldern und hügeligen Gebieten.

Diese Beispiele sprechen für den Mut und die Standhaftigkeit aller Truppen, die 1941 auf der Karelischen Landenge kämpften. Leider wird in unserer Belletristik und Militärliteratur der Verlauf der Kämpfe der Juli- und Augusttage 1941 nicht ausreichend offengelegt, der Kampf der Soldaten in einzelnen Sektoren wird nicht behandelt.

Dies kann nur dadurch erklärt werden, dass die Kämpfe bei den südlichen Zugängen zu Leningrad an der Luga-Linie und dann bei den nahen Zugängen zur Stadt maximale Aufmerksamkeit erregten. Natürlich nahmen sie in der Geschichts- und Memoirenliteratur einen zentralen Platz ein. Aus dem gleichen Grund wurden die Militäroperationen der karelischen Festungsregion, die den Feind festhielt und fast 3 Jahre lang die Front 25 Kilometer von Leningrad entfernt hielt, nicht abgedeckt.

Nur in der mehrbändigen finnischen Kriegsgeschichte findet man eine angemessene Einschätzung des Mutes der Grenzschutzsoldaten, Schützensoldaten und UR-Einheiten auf der Karelischen Landenge im Zeitraum 1941-1944.

Nur als Ergebnis langer und heftiger Kämpfe gelang es dem 2. Korps des Feindes, die Verteidigung der 23. Armee in der Grenzzone zu durchbrechen, eine Offensive in Richtung Khitol, Kexholm, zu entwickeln und am 7. und 8. August die zu schneiden Eisenbahn in den Abschnitten Sortavala - Khitola und Khitola - Wyborg.

Ein Teil der Truppen der 23. Armee, die sich in der Gegend von Sortavala und Hitol befand, wurde gegen das Ufer des Ladogasees gedrückt. Der mittlere Teil der Front wurde von unseren Truppen gehalten, zog sich aber allmählich bis zur Wasserbarriere von Vuoksa zurück.

Anfang August wurde im Zusammenhang mit der drohenden Einkreisung unserer Truppen von der Leningrader Front der Befehl erteilt, das befestigte Gebiet an der Grenze von 1940 für eine Explosion vorzubereiten.

Am 7. August wurden Waffen und Instrumente entfernt. Die Gebäude wurden gesprengt. Das UR-Bataillon unter dem Kommando von Kapitän Sintsov wurde in das befestigte Gebiet Slutsk-Kolpinsky in die südliche Richtung der Verteidigung von Leningrad verlegt.

Umzingelt im Gebiet Sortavala wurde ein Teil der 168. Schützendivision der 7. Armee in voller Stärke von der Ladoga-Flottille auf die Insel Valaam und von dort in das Gebiet Petrokrepost gebracht.

Die 142. Schützendivision, die nördlich von Kexholm eingeschlossen war, wurde von den Schiffen der Ladoga-Flottille an die Südküste des Vuoksa-Systems verlegt, wo sie anschließend die Verteidigung aufnahm.

Vom Beginn des Vaterländischen Krieges bis August 1941 drehte sich das 22. Festungsgebiet im Kriegszustand.

Zusätzlich zu den bestehenden Artillerie- und Maschinengewehrbataillonen wurden neue aufgestellt, und die UR bestand aus dem 246., 1., 4., 126., 154., 293., 106. und 63. (8.) OPAB, 125. separaten Ingenieurbataillon, 147. separaten Kommunikationsbataillon, 228. Transportunternehmen und 2. Elektrounternehmen. Der Personalbestand der UR beträgt 5634 Personen.

Um die Feldtruppen mit der Aufgabe zu verstärken, die Verzögerung des Feindes auf der Straße zu verlängern, wurden von der 22. UR vier Sperrabteilungen zugeteilt, die Festungen schaffen sollten, um den Feldtruppen zu helfen. Jede Abteilung bestand aus einer mit Artillerie verstärkten Maschinengewehrkompanie:

3. Kompanie des 1. OPAB unter dem Kommando von Leutnant Nikolenko - Gebiet Kiviniemi (Losevo);

3. Kompanie des 63. OPAB unter dem Kommando von Leutnant Maleev - die Mündung des Flusses Salmenkaita (Bulatnaya);

1. Kompanie des 293. OPAB - zwischen den Seen Muolan-yarvi (tief) und Yayuryapyan-yarvi (großer Rakovoe);

Die 2. Kompanie des 106. OPAB unter dem Kommando von Oberleutnant Yuferitsin - Srednevyborgskoye Highway im Gebiet Kelola (Boboshino, Kamenka).

Dies waren die ersten Einheiten der 22. UR, die mit den Feindseligkeiten begannen. Die 3. Kompanie des 1. OPAB unter dem Kommando von Leutnant Nikolenko, verstärkt durch einen Artilleriezug, reiste am 12. August 1941 in die Gegend von Kiviniemi ab.

Am Abend des 12. August traf die Kompanie in der Gegend von Kiviniemi ein und nahm Verteidigungsstellungen am linken (nordwestlichen) Ufer des gleichnamigen Kanals ein.

Der Kiviniemi (Losevskaya) Kanal fließt aus dem Vuoksi und mündet in den Suvanto-Jarvi (Suhodolskoye) See. An der Mündung des Kanals in den See befand sich eine Eisenbahnbrücke der Kexholm-Leningrad-Eisenbahn, die damals gesprengt wurde. Alle finnischen Häuser in der Gegend wurden niedergebrannt oder zerstört, einschließlich der Station Kiviniemi. Für den Auto- und Pferdetransport wurde eine Holzbrücke über den Kiviniemi-Kanal geworfen. Der Kiviniemi-Kanal ist sehr schnell, Stromschnellen, viele Steine, die aus dem Wasser ragen. Die Geschwindigkeit der Wasserbewegung im Kanal ist darauf zurückzuführen, dass der Wasserspiegel in Vuoksi fast zwei Meter höher ist als der Suvanto-Jarvi-Pegel.

Die Aufgabe des Unternehmens bestand darin, das Ufer des Kiviniemi-Kanals so lange wie möglich zu halten. Die Aufgabe wurde jedem Kommandanten und Kämpfer zur Kenntnis gebracht, jeder wusste, was zu tun ist und wie er handeln muss, wenn sich der Feind nähert.

Die erste Nacht und der erste Tag wurden damit verbracht, die Verteidigungslinie vorzubereiten - die Haupt- und Reservefeuerstellungen wurden ausgerüstet, Geschütze und schwere Maschinengewehre installiert. Am Morgen war die Kompanie bereit, den Feind zu treffen. Der Feind erschien jedoch am 13. August nicht den ganzen Tag, separate Gruppen sich zurückziehender sowjetischer Truppen und einsamer Soldaten zogen vorbei.

Bei Einbruch der Dunkelheit hatte der Verkehr auf der Straße aufgehört und schweres feindliches Feuer begonnen. Die Schüsse waren unregelmäßig, und es war nicht klar, woher sie kamen.

Die Schüsse waren überall und sogar hinter unseren Stellungen. Ohne den Feind zu sehen, eröffnete die Kompanie kein Feuer, sie wartete. Nach einer Weile hörte das Schießen auf.

Auf der Karelischen Landenge im August ist die dunkle Tageszeit kurz, und bald fanden die Kämpfer mehrere „Kuckucke“ (finnische Soldaten, die Hinterhalte in den Bäumen errichteten), die in das Gebiet der Kompanie eingedrungen waren. Die Finnen ließen die sich zurückziehenden Gruppen unserer Soldaten passieren und beschossen sie mit explosiven Kugeln, die zugefügten Wunden waren schrecklich. Es stellt sich heraus, dass dies "Kuckucke" sind und solche Schüsse mit Maschinengewehren arrangiert haben. Daher konnten sie nicht sofort feststellen, woher die Schüsse kamen, da die Schüsse und Kugelexplosionen die Illusion einer viel größeren Anzahl von Feuerwaffen erzeugten, als sie tatsächlich waren.

Bereits am Morgen gelang es den Soldaten der Kompanie, mit Gewehren mehrere "Kuckucke" zu zerstören. Die Berechnung der Finnen, dass die Kompanie ihr eigenes Feuer eröffnen und damit Schusspunkte zur Aufklärung abgeben würde, ging nicht ein.

Gegen Mittag näherten sich finnische Einheiten dem Gebiet und der Beschuss der Stellungen des Unternehmens aus Mörsern begann. Der Beschuss dauerte fast zwei Stunden, aber er richtete keinen Schaden an. Das Unternehmen reagierte nicht auf das Feuer, demaskierte seine Schusspositionen nicht. Nach dem Mörserbeschuss begannen die Finnen, die Verteidigung in kleinen Gruppen zu untersuchen, und griffen am Abend in Richtung des Zuges von Leutnant Seredin an, der sich in der Kampfwache der Hauptrichtung entlang der Straße befand Brücke. Das intensive Feuer der Maschinengewehre der Kompanie von Leutnant Nikolenko legte den vorrückenden Feind auf den Boden und zwang ihn später, sich in den Wald zurückzuziehen. Nachts versuchten die Finnen, auf der rechten Flanke zur Eisenbahnbrücke durchzubrechen, scheiterten aber auch.

In der Zeit vom 13. bis 20. August versuchten die Finnen die ganze Zeit durchzubrechen, aber mit kleinen Kräften, und der Kompanie gelang es zusammen mit Gewehreinheiten, die Angriffe abzuwehren. Jeden Tag wurde es immer schwieriger, den Feind zu halten, was den Druck erhöhte.

Gewehreinheiten verließen am 18. August, und das Unternehmen konnte sich nur auf seine eigenen Streitkräfte verlassen. Und es wurden immer weniger. Alle waren müde, schliefen unruhig zwischen den Angriffen, hatten keine Nahrung mehr und keine Munition mehr.

Am 19. August ging mitten am Tag der Befehl ein, auf das rechte (südöstliche) Ufer des Kanals zu ziehen und das Gebiet weiter zu halten.

Als fast die gesamte Kompanie zum rechten Ufer überging und nur der Deckungszug von Leutnant Seredin an der Brücke am linken Ufer verblieb, begannen die Finnen, aus Mörsern auf die Kämpfer zu schießen und sich auf die Linie des Zuges zuzubewegen. Seredin schickte einen Zug zur Kompanie am rechten Ufer und feuerte zusammen mit dem Rotarmisten Demchenko weiter mit einem Maschinengewehr.

Als die Finnen in die Nähe des Leutnants kamen und die Patronen im Maschinengewehr leer waren, warfen Seredina und Demchenko Granaten ab, aber beide wurden getötet. Danach befahl Leutnant Nikolenko, die zuvor abgebaute Brücke zu sprengen und die Linien entlang des rechten Ufers des Vuoksi-Flusses zu nehmen. Hier dienten Keller und Fundamente zerstörter Häuser als Schießstände und Unterstände.

Die Kämpfer organisierten die Verteidigung und versuchten, die Nachbarn rechts und links zu kontaktieren, aber sie fanden niemanden. Dahinter im Wald befanden sich die Stellungen des Artillerie-Regiments, mit denen die Kompanie vom ersten Tag an Kontakt hatte und das auf Wunsch der Kompanie mehr als einmal in schwierigen Zeiten beim Feuer half.

Am Morgen des 20. August gab das Artillerie-Regiment bekannt, dass es zu einem neuen Standort aufbrechen würde. Rota wurde allein gelassen. Die Munition geht zur Neige. Der Notvorrat war aufgegessen, das Essen vorbei, aber mitten am Tag kam der Befehl, zu OPAB zurückzukehren.

Als wir aus dem Kiviniemi-Gebiet die Straße entlanggingen, die am Bahnhof Rautu (Sosnovo) vorbeiführte und unter der Brücke hindurchging, trafen wir auf eine kleine Gruppe Finnen. Die Kompanie ging in Kampfformation über und nahm die Schlacht an. Die Finnen zogen sich in den Wald zurück. Das Unternehmen konnte sie nicht verfolgen, da es fast keine Munition gab. Das Unternehmen bewegte sich weiter und erreichte bald das 1. OPAB. Das Unternehmen hat seine Aufgabe erfüllt - fast zehn Tage lang hat es die Verteidigung des Kiviniemi-Gebiets gehalten.

Am 17. August wurde die 3. Kompanie der 63. OPAB unter dem Kommando von Leutnant Maleev, ebenfalls verstärkt durch einen Artilleriezug, an die Mündung des Flusses Salmenkaita (Bulatnaya) geschickt und schlug zusammen mit Einheiten der 123. Infanteriedivision den Feind zurück Angriffe für sieben Tage. In einer der Schlachten wurde Leutnant Maleev verwundet, führte die Schlacht jedoch weiter an, bis ihm befohlen wurde, zum OPAB zurückzukehren.

Am 25. August kämpfte eine Abteilung des 106. OPAB unter dem Kommando von Oberleutnant V. N. Yuferitsin zusammen mit Einheiten der 123. Infanteriedivision mit einem vorrückenden Feind auf der Autobahn Srednevyborgskoye.

Junior Sergeant Egorov zeichnete sich in der ersten Schlacht aus. Er ließ die betrunkenen finnischen Soldaten dicht angreifen und vernichtete eine große Gruppe des Feindes mit Maschinengewehrfeuer.

Am 26. August wurde ein Artilleriezug des befestigten Gebiets unter dem Kommando von Leutnant Ivanov in das Gebiet Kiriyasala geschickt, um die Schützeneinheiten zu verstärken, die die Straße nach Lembalovo bedecken. Der Zug hatte drei 45-mm-Kanonen und drei leichte Maschinengewehre. Die Soldaten errichteten Feuerstellungen in der Nähe des Dorfes Lipola und tarnten sorgfältig die Geschütze. Am Abend erschienen die ersten Finnengruppen auf der Straße, die zum Dorf führte. Vorsichtig betraten sie das Dorf. Dann gab es beladene Karren. Die beschwipsten Soldaten begannen, Lieder zu singen. Am nördlichen Stadtrand überschwemmten die Finnen das Badehaus. Nachdem Leutnant Ivanov die Daten vorbereitet hatte, gab er den Befehl "Feuer". Die ersten Granaten trafen das Ziel. Das Badehaus und die umliegenden Gebäude wurden in Brand gesteckt, unter den finnischen Soldaten brach Panik aus. Finnische Maschinenpistolenschützen versuchten mehrmals, in den Standort des Zuges einzudringen, aber kein einziger Angriff war erfolgreich. Der Zug hielt drei Tage lang seine Stellungen und bewegte sich nur auf Befehl in das Gebiet Steklyannoye, wo er weiterhin gemeinsam mit den Grenzschutzbeamten operierte.

Anfang August befand sich die dritte Kompanie des 125. Pionierbataillons unter dem Kommando von Oberleutnant Tivosenko in der Hindernisabteilung und sorgte durch die Errichtung von Sprengsperren für den Abzug unserer Einheiten aus dem Raum Kexholm.

Durch das Verlegen von Minen im Gebiet Karlakhti (Kuznechnoye) befand sich das Unternehmen ohne die Deckung von Gewehreinheiten. Der Feind besetzte das Dorf Karlakhti mit großen Streitkräften und begann, seine Einheiten entlang der Autobahn vorzurücken. Die Kompanie nahm eine Kampfformation auf und trat in die Schlacht ein. Mut und Mut zeigten in diesem Kampf Leutnant Sizov, Sergeant Kirponos, Shustov, Shtukaturov und Startsev. Mehr als hundert finnische Soldaten wurden in der Schlacht ausgerottet. Das Unternehmen hielt diese Linie bis zum Eintreffen von Gewehreinheiten. Leutnant Sizov, der den Rückzug seines Zuges mit leichtem Maschinengewehrfeuer abdeckte, starb, sicherte aber den verlustfreien Ausgang des Zuges.

Die Festungen der Kompanien und Untereinheiten des befestigten Gebiets erfüllten ihre Aufgaben, die Bewegung des Feindes wurde fast einen Monat lang ausgesetzt. Diese Atempause gab der 23. Armee die Möglichkeit, ihre Truppen mit weniger Verlusten aus dem Schlag zurückzuziehen. Das Gebiet von Wyborg, Koivisto und der nordöstliche Teil des Finnischen Meerbusens sowie die in diesem Gebiet enthaltenen Inseln wurden bis Ende Oktober 1941 und nur noch von den Truppen der 23. Armee, den Grenztruppen und der Baltischen Flotte verteidigt Am 1. November verließen sie das Gebiet und wurden mit Hilfe von Schiffen der Flotte über Kronstadt nach Leningrad evakuiert.

Am 18. August 1941 wurde das 125. Ingenieur-Pionier-Bataillon (ohne eine Kompanie) in die Region Volosovo-Krasnogvardeysk (Gatchina) geschickt, wo er einen Monat lang in Kontakt mit dem Feind unter ständigem Bomben- und Beschuss die ausführte Installation explosiver Barrieren auf dem Weg des vorrückenden Feindes.

Unsere kleinen Infanterieeinheiten, Grenzwachen und Vernichtungsbataillone kämpften heldenhaft, hielten den Vormarsch der finnischen Truppen nach Leningrad zurück und verteidigten jede Linie.

Und das karelische Festungsgebiet verbesserte sich und bereitete sich darauf vor, den Feind abzuwehren. Nachschub kam, neue Teile wurden geformt. Es war in kurzer Zeit notwendig, die Menschen mit dem Militärdienst, der Ausrüstung militärischer Einrichtungen vertraut zu machen und ihnen den Umgang mit Waffen beizubringen. All dies geschah in Bewegung, gleichzeitig wurden die Strukturen in Alarmbereitschaft versetzt und neue langfristige Punkte und Positionen aufgebaut.

Zusammen mit den Kämpfern arbeiteten Tausende Leningrader an den Befestigungen der Grenze: Arbeiter, Arbeiter, Studenten. In der schwierigen Zeit des Juli 1941 der 126., 4., 283. OPAB.

Ab den ersten Septembertagen begann die Bewegung unserer sich zurückziehenden Truppen durch die Einheiten des befestigten Gebiets. Es mussten Maßnahmen ergriffen werden, damit der Feind nicht auf den Schultern der sich zurückziehenden Kämpfer durchbrach. Dieser Rückzug unserer Truppen glich nicht wirklich einem systematischen, organisierten Rückzug. Anscheinend verlor der Kommandeur der 23. Armee, Generalleutnant P. S. Pshennikov, mit seinem Hauptquartier das Kommando über die Truppen und versäumte es, ihren Rückzug in das befestigte Gebiet zu organisieren. Dies lässt sich anhand der Art des Rückzugs und der Tatsache beurteilen, dass Marschall K. E. Voroshilov als Kommandeur der Nordfront erst Ende August den Befehl erteilte, den Rückzug von Einheiten auf die Linie des karelischen Festungsgebiets zu organisieren. Ernennung von Generalleutnant A. und Cherepanova. Cherepanov musste das Kommando bilden und das Zusammenspiel der KaUR, der Ladoga-Militärflottille, der Artillerie der Baltischen Flotte und der Einheiten aus der Frontreserve organisieren und auch die sich zurückziehenden Einheiten unterwegs sammeln.

Durch die Annäherung der finnischen Armee an das befestigte Gebiet wurde im August zusätzlich das 113. OPAB gebildet, und anstelle derjenigen, die nach Krasnogvardeysk und Slutsk abreisten, wurden neue organisiert - das 4. OPAB und das 126. OPAB. Das Personal verbesserte sich weiter, um militärische Ausrüstung und Kampftaktiken zu studieren, viele Einheiten des befestigten Gebiets hatten bereits begonnen, mit dem Feind zu kämpfen.

Als sich die finnische Armee dem befestigten Gebiet näherte, bildete sich die vordere Verteidigungslinie dort, wo es unseren Truppen gelang, die finnischen aufzuhalten, sodass sie nicht immer mit der Frontlinie des befestigten Gebiets zusammenfiel. Nur in den Gebieten Lembalovo, Elizavetinka, Mertuti, Beloostrov und Sestroretsk befanden sich die Feuerstrukturen des befestigten Gebiets in den Bereichen des ersten und zweiten Schützengrabens der Feldtruppen. Aber die Schlachtordnung der UR-Einheiten war das Hauptrückgrat der Verteidigung des Gebiets. Gewehreinheiten trugen Kampfwachen.

Die Chefs der Kampfgebiete waren die Kommandeure der Feldeinheiten, die innerhalb der Grenzen der Kampfgebiete befindlichen Unterabteilungen des befestigten Gebiets waren ihnen operativ unterstellt. Diese Bestimmung gab das Recht, bei Bedarf Feuer zu rufen oder diese oder jene Einheit in den Kampf einzubeziehen. Die Interaktion der Teile des befestigten Gebiets mit den Feldtruppen wurde in der Verbindung organisiert: ein Gewehrregiment - OPAB, ein Gewehrbataillon - eine Maschinengewehr- und Artilleriekompanie. Es bestand in der gegenseitigen Kenntnis von Kampfformationen, der Einrichtung von Verbindungen, gemeinsamen Signalen, Orientierungspunkten, Rufzeichen der Tische und der Erstellung eines gemeinsamen Schlachtplans.

Bereits in den ersten Tagen der Annäherung der finnischen Truppen an die Linie des befestigten Gebiets traten separate Strukturen in die Schlacht ein.

Der Bunker „07“ wurde als Versuchsbunker außerhalb des befestigten Bereichs mit Entfernung bis zur Linie der Vorderkante in einem Abstand von 700 Metern von anderen Bauwerken errichtet. Es war nicht mit anderen Strukturen verbunden.

Es unterschied sich auch in seinem Design. Bunker „07“ ist eine Zwei-Loch-Bruchbetonkonstruktion, während andere Konstruktionen aus Stahlbeton bestehen. Die Garnison der "Sieben" bestand aus 7 Personen: dem Kommandanten, Leutnant Petrov, einem alten Mitglied der Partei, der aus der Reserve einberufen wurde; stellvertretender politischer Ausbilder, der junge, energische Kommandant Jaroslawzew; Chefs der Maschinengewehre Kolosov und Smirnov, Kanoniere Vedenev und Semichev; leichter Maschinengewehrschütze Iwanow. Dank der großartigen Arbeit des Leutnants und des politischen Offiziers beherrschte das Personal in kurzer Zeit die Technik und Taktik des Kampfes. Am Morgen des 3. September 1941 eröffnete der Feind massives Artilleriefeuer auf unsere Kampfverbände. Allein auf das G7-Gebiet wurden mehr als 880 Granaten und Minen abgefeuert, 25 davon trafen das Gebäude. Nach der Vorbereitung der Artillerie ging die finnische Infanterie in die Offensive. Nachdem die Angreifer aus nächster Nähe zugelassen worden waren, schlug die Garnison den Angriff mit Maschinengewehrfeuer zurück. Dann beschloss der Feind in kleinen Gruppen, die Struktur von hinten zu umgehen. Unter dem Schutz von Artillerie- und Mörserfeuer gelang es den Gruppen, sich den "Sieben" hundert Meter von vorne und von hinten zu nähern, aber ihr Angriffsangriff wurde durch Dolchfeuer von Maschinengewehren aus der Struktur und leichtes Maschinengewehrfeuer abgewehrt von Private Semichev, der die Struktur verließ, um Positionen in der Nähe des Eingangs zu eröffnen.

Am nächsten Tag wurden neue Angriffe abgewehrt. Die Kommunikation mit der Kompanie wurde unterbrochen, und die Garnison kämpfte zwei Tage lang in vollständiger Einkreisung. Eine Gruppe von Signalgebern des Unternehmens konnte nicht zu der Struktur durchbrechen und einen Angriff nach dem anderen abwehren. Die Belagerten vernichteten mehr als 70 feindliche Soldaten und Offiziere. Alle Angriffe wurden abgewehrt.

Am 6. September um 15:00 Uhr versuchten drei Gruppen von Finnen in unwegsamem Gelände, sich den "Sieben" von drei Seiten in Strichen zu nähern. Zwei dieser Gruppen legten sich unter das Feuer von Infanterieeinheiten, die dritte schlich sich weiter an die Struktur heran. Leutnant Petrov verbot, ohne Befehl das Feuer auf den Feind zu eröffnen.

Als die Gruppe auf Befehl des Kommandanten den Drahtzaun überwand, der die Zufahrt zum Gebäude bedeckte, und sich 30 Meter näherte, fiel eine Flut von Maschinengewehrfeuer darauf. Der Kommandant der finnischen Gruppe gab den Befehl zum Rückzug, wurde aber sofort getötet. Alle Versuche der Finnen, die Toten wegzutragen, schlugen fehl. Nachts hoben die Soldaten der Garnison tote Feinde auf. Unter ihnen wurde die Leiche eines finnischen Offiziers im Rang eines Hauptmanns gefunden.

Vier Tage lang schlug die Garnison standhaft die Angriffe der Weißen Finnen zurück. Verwundete Kämpfer haben nicht versagt. Nachdem sie ihre Wunden verbunden hatten, nahmen sie wieder ihre Posten ein und kämpften weiter. Leutnant Petrov zeigte sich als tapferer Offizier. Im Kampf ausgezeichnet war der Maschinengewehrschütze, der stellvertretende politische Ausbilder Jaroslawzew, der bis zu 50 Finnen und 2 Maschinengewehre zerstörte, Sergeant Kolosov, der bis zu 20 Soldaten und ein leichtes Maschinengewehr zerstörte. Die Signalgeber Kozlov und Gizatdinov stellten unter schwerem Beschuss mehr als 80 Impulse wieder her. Der medizinische Ausbilder Garifulin handelte hervorragend, half drei verwundeten Soldaten der Garnison und trug zwölf verwundete Soldaten von Schützeneinheiten vom Schlachtfeld.

Bei einem der Beschuss-Direkttreffer von großkalibrigen betondurchdringenden Granaten im Bauwerk wurde die Stirnwand durchbohrt und die Schießscharten gebrochen. Mehrere Nächte lang wurden mit der heldenhaften Arbeit von Pionieren und Kämpfern anderer Strukturen Schiffspanzerplatten und Betonmörtel zu den "Sieben" gezogen. In kurzer Zeit wurden alle Schäden mit Beton versiegelt und die Stirnwand mit 200 mm dicken Panzerplatten bedeckt. All dies wurde in einer Entfernung von 150 Metern vom ersten Graben der Finnen durchgeführt.

Sobald die Kommunikation mit dem Gebäude „07“ wiederhergestellt war, rief der Sekretär des Zentralkomitees der Partei, ein Mitglied des Militärrats der Front, A. A. Zhdanov, aus Smolny an. Er interessierte sich für die militärischen Erfolge der Garnison, bedankte sich für das Heldentum. Leutnant Petrov versicherte: "Sieben der Feinde werden nicht verfehlen."

Nachdem die Finnen auf den hartnäckigen Widerstand der 07-Garnison gestoßen waren, gingen sie in diesem Sektor in die Defensive. Nach erfolglosen Versuchen, die Linie des befestigten Gebiets zu durchbrechen, gab das Kommando der finnischen Truppen größere Offensivoperationen auf. Finnische Truppen wechselten zu Aufklärungskämpfen von lokaler Bedeutung und zu Sabotageoperationen, um einzelne militärische Einrichtungen zu blockieren und zu zerstören.

Am 31. März 1942, im Morgengrauen, unternahm die finnische Artillerie einen starken Überfall entlang der Frontlinie und in die Tiefen der Kampfformationen. Im Schutz des Feuers zerstörte eine Kompanie finnischer Skifahrer in weißen Kitteln, die einen falschen Angriff auf die rechte Flanke von "07" demonstrierten, die Außenposten links von der Struktur. Der Kommandant des Gebäudes, Leutnant Petrov, befand sich zu dieser Zeit auf dem Kommandoposten der Kompanie. Auf Befehl von Sergeant Kolosov nahmen die Besatzungen ihre Kampfpositionen ein und eröffneten das Feuer auf die Angriffsgruppe. Außerhalb der Struktur im Graben befanden sich Junior Sergeant Smirnov und der leichte Maschinengewehrschütze Ivanov. Sie eröffneten auch das Feuer. Smirnov wurde getötet, und eine Kugel traf die Scheibe von Ivanovs leichtem Maschinengewehr, und er musste sich im Gebäude verstecken. Unter dem Schutz der ersten angreifenden Gruppe näherte sich die zweite Gruppe von Finnen mit mit Sprengstoffkisten beladenen Schleppern dem Gebäude von hinten.

"07" feuerte weiter auf den Feind. Zu dieser Zeit gab es eine starke Explosion. Der Eingang und die Rückwand des Gebäudes wurden zerstört. Eine Gruppe von Kämpfern unter dem Kommando von Leutnant Petrov durchbrach den Feuervorhang und entdeckte die Zerstörung des Gebäudes und die Leichen seiner Verteidiger darin. Es gab sechs von ihnen: Sergeants Kolosov, Vedenev und Smirnov, Privates Kovylin, Semichev, Ivanov.

In allen drei Jahren der Verteidigung im karelischen Festungsgebiet gelang es der finnischen Armee, den einzigen Bunker "07" zu blockieren und zu sprengen.

Doch innerhalb weniger Nächte, unter dem Schutz von Maschinengewehrfeuer, stellten die Pioniere die "Sieben" wieder her und sie wurde zu einer noch mächtigeren Struktur. Die neue Garnison "07" setzte die Traditionen der heldenhaft toten Kameraden fort und verfolgte den Feind.

Nicht weniger tapfer sind die Aktionen der Garnison der Struktur "02". Diese Maschinengewehrstruktur hatte zwei Schießscharten. Vor der Bodenwand war ein Totraum. Der Standort dieses Bunkers ist 350 Meter vom Feind entfernt. Der Kommandant ist Leutnant Norkin. Rechts und links näherten sich Mulden, dicht mit Sträuchern bewachsen. Kampfwachen besetzten Positionen von 300 Metern rechts auf der Höhe von "Nameless". Das Nachbargebäude unterstützte die "Zwei" mit Feuer und befand sich in der Tiefe hinter der Mulde in einer Entfernung von 500-600 Metern.

Am 7. Juni um 13 Uhr eröffneten finnische Batterien schweres Artillerie- und Mörserfeuer auf der Bezymyannaya-Höhe, dann wurde das Feuer in das Gebiet der beiden verlegt. Die Kommunikation mit der Firma war unterbrochen. Ein Offizier, der aus der Höhe von "Nameless" vom militärischen Außenposten gerannt kam, berichtete, dass der Außenposten ausgeschaltet wurde und die Finnen sich auf die "Zwei" zubewegten. Der Kommandant, Unterleutnant Norkin, der die Stärken und Schwächen der Struktur kannte, beschloss, Angriffe der Hauptkräfte der Garnison außerhalb der Struktur aus den Gräben abzuwehren. Nachdem Norkin und der Rest der Kämpfer drei Kämpfern befohlen hatten, an den Maschinengewehren zu bleiben und die linke und rechte Flanke mit Feuer zu bedecken, nahmen sie eine kreisförmige Verteidigung in der Nähe der Struktur auf. Corporal Blinov, der Kommandant, schickte Nachbarn zum Gebäude, um die Situation zu melden und von dort aus den Kompaniechef um Feuer im Bereich des Gebäudes zu bitten.

Die Finnen erschienen 50-60 Meter vom Gebäude entfernt. Mit Dolchfeuer aus dem Maschinengewehr von Corporal Shpagin und Private Denisov, die im Graben vor der Bodenwand des Gebäudes Stellung bezogen, wurde der Angriff abgewehrt. Die zweite Gruppe von Finnen, die 15-20 Personen zählte, versuchte von links anzugreifen, aber unter dem Maschinengewehr- und automatischen Feuer der Garnisonskämpfer blieben sie in einer Mulde liegen. Die Finnen versuchten, in den Graben zu gelangen, der in der Nähe der Struktur vorbeiführte, und benutzten ihn, um die Struktur zu blockieren.

Zu dieser Zeit fiel das Artilleriefeuer unserer Feldbatterien hoch. Das Personal der Garnison flüchtete in das Gebäude, nur der Unteroffizier Shpagin und der Soldat Denisov wurden am Boden des Grabens gefunden, mit Erde bedeckt, lebendig, aber durch Granatenexplosionen taub.

Die Garnison der „Zwei“ verhinderte nicht nur das Blockieren der Struktur, sondern half mit ihrem Feuer der sich nähernden Reserve von Gewehreinheiten, den Feind von der Höhe von „Nameless“ zu vertreiben und die vorherige Position wiederherzustellen.

Vom 10. Juni 1942 bis zum 10. Juni 1944 führte die Avangard-Bunkergarnison unter dem Kommando von Leutnant Chetvertakov (293. OPAB) auch kontinuierliche Kämpfe mit dem Feind. Dieser Bunker befand sich südwestlich der Höhe von Mertut hinter der Panzerabwehrkante und ragte sozusagen an der Spitze des Dreiecks über unsere Verteidigungslinie hinaus. Vor den Gräben des Feindes befanden sich 120-150 Meter. Dieser Bunker war der vorderste Punkt des Bataillons. Er stand ständig unter feindlichem Beschuss. Der Bunker hatte zwei 76-mm-Kanonen und zwei Panzertürme mit Maschinengewehren. Die Tatsache, dass diese Struktur den Feind störte und nicht umsonst "Vorhut" genannt wurde, wird durch die Tatsache belegt, dass die dem Feind zugewandte 76-mm-Kanone sieben Mal durch feindliches Feuer zerbrochen und durch eine neue ersetzt wurde. Dies geschah, bis eine neue 45-mm-DOT-4-Pistole mit Zielfernrohr installiert wurde und anstelle eines Periskops ein Stereorohr mit vierfacher Vergrößerung installiert wurde. Die Situation in diesem Verteidigungsbereich hat sich radikal geändert, und der Avangard-Bunker verdiente den Namen "Meister der Frontlinie", da das Ziel durch ein oder zwei Granaten zerstört wurde.

Entlang der gesamten Front auf der Karelischen Landenge, vom Ladogasee bis zum Finnischen Meerbusen, gab es lokale Kämpfe. Manchmal dauerten die Versuche, unsere Verteidigung zu durchbrechen, wochenlang andauernde Angriffe. Die Finnen versuchten mit allen Mitteln, irgendwo die Verteidigung zu durchbrechen, die Gebäude und Stellungen unserer Einheiten zu erobern, aber diese Versuche waren erfolglos und brachten dem Feind nur greifbare Verluste. Viele sagen, dass das karelische Festungsgebiet kaum gekämpft hat, aber diese Aussage ist nicht wahr. Trotz der ständigen Suche konnten die Finnen keine Schwachstelle in der Verteidigung des befestigten Gebiets finden, und im Dezember 1941 gingen sie selbst in die Defensive und warteten auf eine für die Offensive günstigere Situation. Eine solche Situation hat sich jedoch nicht entwickelt.

Am 8. September 1941 begann die Blockade Leningrads. Die Finnen sahen, dass die Gruppe der Nazi-Truppen "Nord", die die Blockade der Stadt von Süden her erreichte, bis Ende September 70% ihrer Arbeitskräfte und Ausrüstung verloren hatte. Zu diesem Zeitpunkt war das Verhältnis von Kräften und Mitteln der Parteien gleich geworden. Die Offensivkräfte des Feindes sind versiegt.

Am 20. November 1941 legte der Militärrat der Leningrader Front eine Getreidenorm fest: Die erste Truppenlinie 300 Gramm Brot und 100 Gramm Cracker pro Tag und Person, der Rest der Truppen - 150 Gramm Brot und 75 Gramm von Crackern.

Die drohende Hungersnot der Blockade war kein geringerer Feind als derjenige, der sich nahe der Grenze des befestigten Gebiets eingrub. Das Schweißen verschlechterte sich stark. Die Freigabe von Kraftstoff für Fahrzeuge wurde eingestellt. Es gab nicht genug warme Kleidung. Selbst bei einer solchen Brotnorm kam es häufig zu Unterbrechungen. Unter den schwierigen Bedingungen der Blockade war die Personalversorgung eine der wichtigsten Aufgaben. Es wurde jede Möglichkeit zur Verbesserung ausgelotet. Im Spätherbst wurden in allen Teilen Gemüse und Kartoffeln geerntet, die nicht auf den Feldern geerntet wurden. Aufgrund des Futtermangels für das Pferdepersonal wurde ein Teil davon für das geplante Taschengeld geschlachtet. Organisiertes Fischen in den Seen. Auf Initiative des Kraftverkehrs wurde ein Teil der Maschinen auf gaserzeugenden Kraftstoff umgestellt und dafür die Massenproduktion von Birkenkeilen organisiert.

Um die Verteidigungsfähigkeit des Landes zu stärken, trugen Soldaten und Offiziere ihre persönlichen Ersparnisse in den Verteidigungsfonds ein. Zum Beispiel hat das Personal des 63. OPAB in den zwei Kriegsjahren 521.624 Rubel in den Fonds eingezahlt und 13.987 Rubel in bar an Kinder geschickt, die sich in den von der Besatzung befreiten Gebieten befanden. Andere OPABs des befestigten Gebiets blieben nicht zurück.

Die Ärzte leisteten viel Arbeit für die Gesundheit des Personals. Sie organisierten die Herstellung von Koniferen-Infusionen, identifizierten Kämpfer, die durch Unterernährung und Schlafmangel geschwächt waren, und organisierten eine kurzfristige Erholung für sie im hinteren Teil der Einheiten.

Das Sowjetvolk und die Kommunistische Partei verließen das belagerte Leningrad und seine Verteidiger nicht. Der Frachtstrom mit Lebensmitteln und Munition aus dem ganzen Land floss nach Ladoga – der „Straße des Lebens“.

Die im November 1941 entlang des Ladogasees gelegte „Road of Life“ gab grünes Licht für diese Ladungen vom Festland. Obwohl sie nicht für die Bedürfnisse der Stadt und der Front sorgen konnte, spielte sie dennoch eine große Rolle bei der Unterstützung der Kampffähigkeit der belagerten Armee.

Im Januar 1942 wurde von den Einheiten der UR unter dem Kommando von Oberleutnant V. T. Belonogov ein Schlittenkonvoi bestehend aus 20 Waggons organisiert. Dieser Konvoi lieferte unter schwierigen Winterbedingungen ohne Straßen Lebensmittel, Futter und Munition über das Eis des Ladogasees von Borisova Griva, wo sich die Frontstützpunkte befanden, nach Voloyarvi und von dort in einen Teil des befestigten Gebiets.

Und das befestigte Gebiet verbesserte sich weiter und verteidigte die Linie aktiv. Während dieser Zeit der Verteidigung von Leningrad leisteten Pioniereinheiten eine enorme Arbeit, indem sie die neutrale Zone und die Frontverteidigungslinie verminten. Die Pioniere installierten Panzerabwehrminen, subtile Hindernisse, Stacheldraht und Igel in den für den Panzer gefährlichen Richtungen - Rillen, um die Unpassierbarkeit der Verteidigungslinie sicherzustellen und das befestigte Gebiet vor dem Feind zu schützen.

Verbesserte Feuerkontrolle und ihr System. Besonderes Augenmerk wurde auf das Schießen bei schlechten Sichtverhältnissen und bei Nacht gelegt. Für alle Strukturen wurden Feuertafeln entwickelt, die es ermöglichten, nachts und bei schlechter Sicht Visiere an Maschinengewehren und Kanonen anzubringen, um mit allen Feuerwaffen gezieltes Feuer auf geschlossene Ziele (auf einem Quadrat von einem Meter) zu führen dessen Sektor dieses Quadrat fiel. Dies erleichterte die Kampfführung erheblich und schuf eine effektivere Feuerkontrolle, insbesondere nachts. Die Entwicklung der Dokumentation wurde unter der Leitung des Kommandanten des 283. OPAB, Kapitän A. I. Shirokov, durchgeführt (OPAB war zu diesem Zeitpunkt aus Kolpino zurückgekehrt). Die Wirksamkeit des Einsatzes von Kampftabletten wurde vom Kommandeur der Leningrader Front persönlich überprüft. Danach wurde Kapitän A. I. Shirokov der Orden des Roten Banners verliehen, und alle anderen 29 Teilnehmer an der Entwicklung von Tablets erhielten ebenfalls Orden und Medaillen.

Im Januar 1942 wurden weitere 103 Maschinengewehrbunker, 15 Artilleriebunker, 11 Maschinengewehr- und Artilleriebunker gebaut.

Bis August 1941 bestand KaUR aus 8 OPABs mit 5634 Mitarbeitern und hatte 541 schwere Maschinengewehre, 260 leichte Maschinengewehre, 25 Kanonen, hauptsächlich 76 mm, 3200 Gewehre.

Im Mai 1942 kehrte der 283. OPAB von Kolpino zurück. Im August-November 1942 und etwas später wurde die Bildung zusätzlicher 112., 133. und 522. OPAB abgeschlossen.

Bis zum 25. Oktober 1942 umfasste das 22. befestigte Gebiet 13 OPABs (112., 246., 113., 4., 1., 63., 126., 154., 293. ii, 106., 522., 283., 133. OPAB) sowie die 147. separate Kommunikation Bataillon, das 125. separate Pionierbataillon, eine Autofirma und eine elektrische Einheit. Die Gesamtzahl des Personals des befestigten Gebiets bestand aus 11.364 Personen: Offiziere - 1344 Personen, Sergeanten - 2279 Personen, gewöhnliche Personen - 7741 Personen. Das befestigte Gebiet war mit 2 152-mm-Kanonen, 156 76-mm-Kanonen, 84 45-mm-Kanonen, 120 Mörsern, 704 schweren Maschinengewehren, 350 leichten Maschinengewehren und 141 Panzerabwehrkanonen bewaffnet.

Die OPABs befanden sich in der folgenden Reihenfolge: die Küste des Ladogasees von Kraskovo bis Nikulyas - der 112. OPAB, die Region Nikulias - der 246. OPAB, Soelo - Katuma - der 113. OPAB, Peremyaki - der 1. OPAB, Nenyumyaki - der 4. OPAB , Lembalovo – 63. OPAB, Okhta – Elizavetinka – 126 - 133. OPAB.

All dies ermöglichte es, an der Wende der Karelischen Landenge mit einer Länge von mehr als 100 Kilometern nur 3 Gewehrdivisionen der 23. Armee zu haben - die 142., 92. und 123.. Die Divisionsverteidigungszone reichte von 25 bis 40 Kilometern.

Neben der Hauptverteidigungslinie vor Leningrad wurden in den Tiefen der Verteidigung der Karelischen Landenge drei weitere Linien mit 213-Schussstrukturen geschaffen. Diese Verteidigungslinien verliefen von der Region Kraskovo über Matoksa, Lekhtusi, Nizhnie Oselki, Agalatovo nach Lisiy Nos und von Nizhniye Oselki über Toksovo, Rakhya bis zur Newa-Region südlich von Shlisselburg. Die letzte, dritte Verteidigungslinie verlief am Stadtrand von Leningrad und Leningrad.

Am 23. Oktober 1942 wurden auf Befehl des Kommandanten der Leningrader Front zur Vereinfachung der Verwaltung zwei Abteilungen geschaffen - das 22. und 17. befestigte Gebiet.

Bis 1943 umfasste das karelische Festungsgebiet:

22. befestigtes Gebiet

Innerhalb der Grenzen: Finnischer Meerbusen - Lembalovskoe-See.

Kommandant - Oberst Kotik Valery Alexandrovich.

Ab April 1943 wurde der ehemalige Stabschef des 14. befestigten Gebiets (Distrikt Kolpino), Oberst Vasily Efimovich Meshcheryakov, zum Kommandanten der 22. UR ernannt.

Leiter der politischen Abteilung ist Oberst Lobanov Vasily Vasilyevich.

Stabschef - Oberst Ivanovsky.

Das Hauptquartier des 22. befestigten Gebiets befand sich im Dorf Chernaya Rechka.

Das 22. befestigte Gebiet umfasste den folgenden OPAB:

133. OPAB (Sestroretsk - Lisy Nos)

Bataillonskommandeur - Major Frolov Nikolai Mikhailovich.

Stabschef - Kapitän Anisimov Alexander Andreevich.

Stellvertreter für politische Angelegenheiten - Kapitän Tikhomirov Mikhail Pavlovich.

283. OPAB (Sestrorezk)

Bataillonskommandeur - Major Shirokov Alexei Nikolaevich.

Stabschef - Major Chaikin Alexey Alekseevich.

Politischer Offizier - Kapitän Pashchenko Alexander Grigorievich.

106. OPAB (Sestrorezk)

Bataillonskommandeur - Major Podkopaev Ivan Ivanovich.

Stabschef - Major Chizhov Vasily Nikolaevich.

Politischer Offizier - Major Demidov Alexander Alexandrovich.

522. OPAB (Kamenka)

Bataillonskommandeur - Major Nikonenok Gavriil Georgievich.

Stabschef - Kapitän Lebedev.

Politischer Offizier - Bogdanov Nikolai Panfilovich.

293. OPAB (Mertut)

Bataillonskommandeur - Major Grebenshchikov Nikolai Mikhailovich.

Stabschef - Major Likholet Mikhail Nikolaevich.

Politischer Offizier - Major Zadvornov Vasily Alekseevich.

154. OPAB (Kupferwerk)

Bataillonskommandant - Major Kosarev Pavel Andreevich.

Stabschef - Hauptmann Klinov Nikolai Michailowitsch.

Politischer Offizier - Major Toropov A.V.

126. OPAB (Ochta - Elizavetinka)

Bataillonskommandeur - Kapitän Nozdratenko Ivan Mikhailovich.

Stabschef - Oberleutnant Petrochenko Ivan Zakharovich.

Politischer Offizier - Major Bokov Georgy Dmitrievich.

63. OPAB (Lembalovo)

Bataillonskommandeur - Major Yuferitsin Vasily Nikolaevich.

Stabschef - Kapitän Navrotsky Nikolai Konstantinovich.

Politischer Offizier - Kapitän Rosenoer Viktor Alexandrowitsch.

125. separates Pionierbataillon

Bataillonskommandeur - Oberstleutnant Kozlov Georgy Fedorovich.

Stabschef - Kapitän Baltash.

Politischer Offizier - Kapitän Solovyov Alexey Semenovich.

Separates Kommunikationsbataillon

Zwei Elektrounternehmen

17. befestigtes Gebiet

Innerhalb der Grenzen: Lembalovskoe-See - Ladogasee.

Kommandant - Oberst Shalev Alexander Wassiljewitsch.

Um die Kampferfahrung der UR in der Offensive zu nutzen, wurde seit April 1943 der ehemalige Kommandant des 79. befestigten Gebiets, Oberst Maslovsky Georgy Nikolaevich, zum Kommandeur der 17. UR ernannt.

Leiter der politischen Abteilung ist Oberst Gavrilenko.

Stabschef - Oberst Decembrsky.

Das Hauptquartier des 17. befestigten Gebiets befand sich im Dorf Matoksa.

Das 17. befestigte Gebiet umfasste den folgenden OPAB:

4. OPAB (Nenyumyaki)

Bataillonskommandant - Major Khasanov Sharif Farkhutdinovich.

Stabschef - Kapitän Semyonov V.V.

Politischer Offizier - Major Belyutin N.M.

1. OPAB (Peremyaki)

Bataillonskommandeur - Major Gerasimov Alexei Foteevich.

Stabschef - Major Sadovsky.

Der politische Offizier ist Major Dementiev.

113. OPAB (Soelo - Katuma)

Bataillonskommandeur - Major Mitenichev Alexander Nikolaevich.

Stabschef - Kapitän Deripas Andrey Fedorovich.

Politischer Offizier - Major Popkov Nikolai Nikitich.

246. OPAB (Nikulyasy)

Bataillonskommandeur - Major Sachartow Semjon Markowitsch.

Stabschef - Kapitän Kirgizov Nikolai Pavlovich.

Politischer Offizier - Kapitän Kusnezow Michail Iwanowitsch.

112. OPAB (Kraskowo - Nikulyasy)

Bataillonskommandeur - Major Smirnov Pavel Ivanovich.

Stabschef - Kapitän Slobodsky.

Politischer Offizier - Kapitän Ivanov M.M.

Separates Kommunikationsbataillon und separate Pionierkompanie

Feldfüllung

22. befestigtes Gebiet: 123. Schützendivision (Finnischer Meerbusen - Mednozavodskoye-See), 92. Schützendivision (Mednozavodskoye-See - Lembalovskoye-See).

17. befestigtes Gebiet: 142. Gewehrdivision (Lembalovskoe-See - Ladogasee).

Die folgenden Tatsachen sprechen für die wichtige Rolle, die die Linie des befestigten Gebiets auf der Karelischen Landenge während des Zweiten Weltkriegs gespielt hat:

1. Am 10. September 1941, in der kritischsten Zeit für Leningrad, Kommandeur der Leningrader Front, Mitglied des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos, General der Landenge der Armee G. K. zur Verteidigung der verwundbareren Linien südlich von Leningrad . Versuche der finnischen Armee, die Verteidigung zu durchbrechen, blieben erfolglos.

2. Sprüche der Feinde selbst. Im Winter 1942 wurde während der Militäroperationen unserer Einheiten zur Eroberung der Höhe 73,3 im Gebiet Lembalovo ein Kapitän der finnischen Armee in einem feindlichen Graben gefangen genommen. Dem Häftling wurde eine topographische Karte beschlagnahmt, auf der militärische Anlagen unseres befestigten Gebietes eingezeichnet waren. Während des Verhörs sagte er: „Wir haben uns lange auf einen Krieg mit Ihnen vorbereitet und mit Hilfe des Geheimdienstes hatten wir lange vor dem Krieg vollständige Informationen über Ihr befestigtes Gebiet, aber trotzdem haben wir uns geweigert, durchzubrechen in der Erkenntnis, dass dies sehr große Opfer erfordern würde.“

3. In seinen Memoiren schreibt Generalmajor B. V. Bychevsky: „Wir sollten auch nicht vergessen, dass die finnischen Truppen in den ersten Tagen des Septembers 1941 schließlich genau auf der Linie des alten befestigten Gebiets gestoppt wurden; Sie mussten sich bereits unter dem Feuer von Kanonen und Maschinengewehren, die in den Stahlbetonkonstruktionen des befestigten Gebiets installiert waren, in den Boden graben.

4. In dem Buch "Verteidigung von Leningrad 1941-1944". Der ehemalige Kommandeur der Leningrader Front, M. M. Popov, bewertet die Rolle des karelischen Festungsgebiets wie folgt: „Durch die Maßnahmen vor dem Krieg und zu Beginn des Krieges haben wir die Kampfbereitschaft dieser UR stark erhöht. Vor der Frontlinie stoppte später die Lawine der finnischen Truppen und rollte auf Leningrad zu. Nach einigen Versuchen, die Verteidigung der UR zu durchbrechen, gaben die Finnen sie auf und begannen, sich hastig in den Boden zu graben. Hier saßen sie bis zum 10. Juni 1944 inaktiv.

Der eiserne Ring der Blockade, Hunger und Entbehrungen haben den Willen der Kämpfer nicht gebrochen. Die Wut auf die Eindringlinge führte spontan zu einer Massenvernichtungsbewegung. Zunächst entstand es in jenen Teilen, wo die Kampfformationen mit der allgemeinen Verteidigungslinie der Vorderkante der Karelischen Landenge zusammenfielen.

Im Oktober 1941 arbeitete eine Gruppe Finnen am Morgen in der Nähe des Bunkers "07" daran, Schleudern an ihrer Front zu installieren. Es war unmöglich, vom Bunker aus Maschinengewehrfeuer zu führen, da dieser Bereich nicht unter Beschuss stand. Der Kommandant des Bunkers hatte keine Verbindung - er konnte kein Feuer auf die arbeitenden Finnen rufen. Mit Erlaubnis des Kommandanten der Struktur rückten die Sergeanten Kolosov und Smirnov mit einem leichten Maschinengewehr in den Graben vor. Zwei Finnen wurden getötet, der Rest floh. Der Feind eröffnete das Feuer auf die Positionen eines leichten Maschinengewehrs, aber die Sergeants flüchteten in das Gebäude.

Am 13. Januar 1942 eröffnete Korporal Kharkov, der bald ein edler Scharfschütze an der Leningrader Front wurde, sein Rachekonto. Junior Sergeant Fominsky, einer der besten Kämpfer der Einheit, vernichtete 1942 am Jahrestag der Roten Armee 15 White Finns. Fominsky, ein Altai-Jäger, freundete sich seit seiner Kindheit mit Waffen an. Einmal, als er im Winter 1942 in die Schusslinie eintrat, wurde er verwundet, verließ das Schlachtfeld jedoch nicht und zerstörte zwei weitere feindliche Soldaten. Die Regierung schätzte die Heldentaten der Kämpfer sehr. Sergeant Larionov, der 122 White Finns zerstörte, erhielt die Medaille "For Courage", Vorarbeiter Borodunov - den Orden des Roten Sterns, Leutnant Navrotsky - die Medaille "For Courage", Oberleutnant Strikozov - den Orden des Roten Sterns.

Ab Januar 1942 gingen die Kämpfer des 113. OPAB unter der Führung des Kampfingenieurs Leutnant Artemyev vier Monate lang an die Spitze des Korosari-Gebiets. Nachdem Artemyev getötet worden war, wurden die Kämpfer von Oberleutnant A. F. Deripas kommandiert. Während dieser vier Monate wurden 42 finnische Soldaten und 2 Pferde zerstört.

Mädchen nahmen aktiv an der Kämpferbewegung teil. Tamara Chernakova, medizinische Ausbilderin des Komsomol aus der sowjetischen Bunkergarnison, war die erste, die ein Konto eröffnete. Ihrem Beispiel folgten die Kämpfer der weiblichen Garnison des Bunkers "Will" Vasilyeva, Mazova, Orlova, Kins und andere. Sergeant Shostka, Leutnant Sazontov, Soldat der Roten Armee Smirnov, medizinische Ausbilderin Tamara Chernakova starben im Zweikampf mit dem Feind. Zu Ehren der Leistung der Kämpfer des Rotarmisten Smirnov und der medizinischen Ausbilderin Tamara Chernakova sind die militärischen Einrichtungen, in denen sie dienten, nach ihnen benannt. Eine der Straßen des Dorfes Chernaya Rechka ist nach Tamara Chernakova benannt.

In der Mitte von links nach rechts - der Stabschef des 154. OPAB Bialiatsky, Bataillonskommandeur Kosarev und
politischer Offizier Toropov zusammen mit Kämpferinnen am 8. März 1942.

Seit Beginn der Blockade kamen etwa 2.000 Frauen aus den Vororten von Leningrad in das befestigte Gebiet, um bestehende und neu gebildete Einheiten aufzufüllen. Vor allem Frauen besetzten hintere Positionen. Sie waren Ärzte, Sanitäter, medizinische Ausbilder, Lagerhalter, Köche, Angestellte in Hauptquartieren und Kommissariaten, Signalgeber, Funker und Telegrafen. Aber es gab auch Frauen in Kampfstrukturen. Mehr als 10% der Maschinengewehrbunker waren von weiblichen Garnisonen besetzt, und sie waren in allen Bereichen des Dienstes den männlichen nicht unterlegen.

Hier ist zum Beispiel, was Oberfeldwebel Orlova in ein handgeschriebenes Album schrieb, das von Komsomol-Mitgliedern erstellt wurde: „Unsere Wolja-Garnison wurde am 17. September 1942 aus weiblichen Freiwilligen aus der Stadt Leningrad gebildet. Es bestand aus: Kins Z. P., Loban V. D., Sokolova L. I., Kozlova L. A., Bugrova N. D., Yakovleva N. S., Konstantinova V., Glebova V. V. , Slobodskaya R. M. und Eroschina L. M. Unter der Leitung des Kompaniechefs Navrodsky und später Onosov, des Kommandanten von Nach dem Bau von Nazarov begannen die Mädchen, die Urkunden zu studieren. In kurzer Zeit beherrschte er die Technik. Wir, die vor Verlangen brennen, uns am Feind zu rächen, gehen an die vorderste Verteidigungslinie, ohne unser Leben zu schonen, jagen die Eindringlinge und vernichten sie. Alle Mädchen der Garnison eröffneten ein Rachekonto, und die Garnison wurde eine Kämpferin, unser Gebiet ist für den Feind unpassierbar.

Der Zug von Leutnant Ekimov zeigte große Aktivität in der Kämpferbewegung. Er organisierte 130 Hinterhalte und zerstörte mehrere Dutzend feindliche Soldaten in drei Monaten.

Im Oktober 1943, am 15. Jahrestag der Gründung des befestigten Areals, verlieh der Leningrader Stadtrat der Arbeiterdeputierten dem befestigten Areal das Rote Banner des Exekutivkomitees des Stadtrats für die standhafte Verteidigung Leningrads. Das Banner wurde direkt in den Kampfformationen des befestigten Gebiets von der Kommission des Stadtexekutivkomitees unter dem Vorsitz des Sekretärs des Stadtkomitees, Genosse Kapustin, präsentiert. Die Flut in der Partei nahm zu. Bei der Abreise zu einem Einsatz beantragten die Soldaten die Mitgliedschaft in der Partei.

In Erwartung der bevorstehenden Vergeltung bauten die Finnen fieberhaft ihre Verteidigung auf. Am 27. Januar 1944 verkündete ein majestätischer Salut aus 324 Kanonen die Befreiung Leningrads von 900 Tagen Blockade. Blitze von Artilleriesalven und vielfarbigen Raketen flogen hoch und erleuchteten den Horizont weit herum. Aber auf der Karelischen Landenge, nachdem sie mächtige Befestigungen gebaut und tief im Boden vergraben hatten, gab es immer noch einen Feind - die weißfinnische Armee, und die Bedrohung der Stadt in diesem Gebiet blieb bestehen. Jeder Kommandant und Kämpfer hatte das Gefühl, dass er an der Reihe war, die Eindringlinge zu bezahlen. Es war notwendig, sich von den Gewohnheiten zu entwöhnen, die während der langen Verteidigung entwickelt wurden. Die Kämpfer lernten vorzurücken, plastunsky zu kriechen, Draht zu schneiden, Bunker und Bunker zu stürmen, sich schnell in den Boden einzugraben und Granaten auf Panzer zu werfen. Die Kanoniere lernten, die Kanonen im Gelände zu rollen, mit den Maschinenkanonieren Schritt zu halten und ihnen den Weg mit Feuer zu ebnen. Auch die Hauptquartiere der Einheiten des befestigten Gebiets bereiteten sich beharrlich und intensiv auf die Operation vor.

Während der Blockade führte der Feind intensiv die Restaurierung seiner Bunker auf der Mannerheim-Linie durch und baute auch neue mächtige Verteidigungsstrukturen und Festungen. Er schuf eine 106 Kilometer lange Linie von Panzerabwehrgranaten über die gesamte Karelische Landenge, besonders intensiv in Richtung Wyborg. Unter günstigen natürlichen Bedingungen durchschnitt der Feind die Landenge mit drei befestigten Streifen in Richtung Wyborg mit einer Tiefe von fast 100 Kilometern.

Die erste Verteidigungslinie verlief entlang der Frontlinie der Verteidigung. Starke Festungen und Punkte bedeckten wichtige Gebiete wie die Eisenbahnlinie Leningrad-Vyborg, die Primorskoye-Autobahn und das Gebiet von Stary Beloostrov.

Die zweite Hauptverteidigungslinie verlief 20-30 km von der ersten entfernt. Es begann in der Gegend von Vammelsuu (Serovo), Metsäkülä (Molodezhnoye) in der Nähe der Küste des Finnischen Meerbusens und verlief nach Osten durch Sachakulya (Mukhino), Kuterselkya (Lebyazhye), Kivennap (Pervomayskoye), südlich von Rautu (Sosnovo) zum Vuoksa-Wassersystem und endet im Gebiet Taipal (Solovyevo). Der Bau wurde im Sommer 1944 abgeschlossen. Diese mächtige Verteidigungslinie bestand aus 926 Bunkern und Bunkern, die mit einem Netzwerk aus Granitrillen und Antipersonenhindernissen bedeckt waren. Es wurde für langfristige Beständigkeit entwickelt.

Die dritte Spur verlief 30-40 km südlich und südöstlich von Wyborg durch die Region Kuparsaari (Zhdinovsky) und dann entlang des Vuoksa-Wassersystems bis zum Dorf Taipale am Ladogasee. Die Verteidigung nutzte geschickt die natürlichen Bedingungen und das Wassersystem.

In den Jahren 1939-1940 brauchten sowjetische Truppen dreieinhalb Monate, um die Verteidigung von Mannerheim zu durchbrechen und Wyborg zu erobern. Bis 1944 hatte das finnische Kommando ein viel mächtigeres Befestigungssystem auf der Karelischen Landenge geschaffen als 1939.

Ein Schlag gegen die finnische Armee könnte sie aus dem Krieg nehmen und Nazideutschland eines Verbündeten berauben. Regierungskreise in Finnland beobachteten mit Besorgnis, wie die deutschen faschistischen Truppen unter den Schlägen der sowjetischen Truppen immer wieder nach Westen zurückrollten. Die großen Niederlagen der Heeresgruppe Nord bei Leningrad führten zu verstärkten innenpolitischen Spannungen in Finnland.

Mitte Februar 1944 informierte Yu. K. Paasikivi, ein Vertreter der finnischen Regierung, über die sowjetische Botschaft in Schweden über den Wunsch Finnlands, von der Regierung der UdSSR die Bedingungen für einen Rückzug aus dem Krieg zu erfahren.

Die sowjetische Regierung legte am 19. Februar 1944 ihre Vorbedingungen für einen Waffenstillstand fest: Finnland muss die Beziehungen zu Deutschland abbrechen, die auf seinem Territorium befindlichen deutschen faschistischen Truppen internieren oder ausweisen, den sowjetisch-finnischen Vertrag von 1940 wiederherstellen, sowjetische Kriegsgefangene unverzüglich zurückführen , sowie Zivilisten, die in den Lagern sind.

Am 16. April 1944 lehnte die Führung des finnischen Staates sie jedoch ab. An der Spitze des Staates standen R. Ryti, E. Linkomies und V. Tanner - sie alle wurden nach dem Krieg als Kriegsverbrecher verurteilt. Sie beschlossen, das besetzte Gebiet zu behalten, und stimmten der Beseitigung der Vasallenabhängigkeit Finnlands von Nazideutschland nicht zu.

Die Aufgabe der sowjetischen Truppen, die finnische Armee zu besiegen, schien schwierig - es war notwendig, die Karelische Mauer so schnell wie möglich mit den geringsten Verlusten zu durchbrechen. Die Leningrader Front machte sich daran, diese Aufgabe zu erfüllen.

Zu diesem Zeitpunkt hatte die Kampfkraft des karelischen Festungsgebiets erheblich zugenommen. Bis 1944 wurden weitere 462 Bunker und 383 BOTs errichtet, 2 km Rillen installiert und 47,1 km Minenfelder gebaut. Die Panzerabwehr wurde durch neue Mittel zur Panzerbekämpfung deutlich verstärkt. Außerdem wurden 52 km Panzergräben, 106 km Gräben und Verbindungsgänge ausgehoben, 121,8 km Drahtzäune und 60 km elektrische Hindernisse installiert. Die Branddichte von Bauwerken hat zugenommen. Zu Beginn des Krieges betrug seine Dichte 1,65 Kugeln pro Minute und Laufmeter, und bis 1944 waren es 4,4 Kugeln und in wichtigen Bereichen bis zu 8 Kugeln, und dies ohne Feldfüllung.

OPAB war bereit, zum Hauptquartier der getrennten Maschinengewehr- und Artillerie-Bataillone des Feldes zu ziehen - Personal- und Waffenlisten wurden für den Übergang in die Einheiten erstellt. In den Artillerielagern der befestigten Gebiete wurden anstelle von Maschinengewehren, die sich in den Schießscharten von Bunkern befanden, Bestände an schweren Maschinengewehren sowie Mörsern geschaffen.

Bataillonskommandeur des 113. OPAB, Major Mitenichev, leitet Unterricht mit dem Kommandostab
für die militärische und politische Ausbildung. 1943

Vor dem Großen Vaterländischen Krieg und zu seinem Beginn hing die Struktur des Hauptquartiers der Bulbats des befestigten Gebiets von der Anzahl der Bunker im Verteidigungszentrum und dementsprechend von der Anzahl der Schießscharten ab. Daher war die Anzahl der Mitarbeiter und Waffen im Hauptquartier der Bataillone unterschiedlich. Die großen Lücken zwischen den Verteidigungsknoten des Bataillons wurden berechnet, um durch Feldfüllung besetzt zu werden.

Die Kampferfahrung der Krasnogvardeisky und Slutsk-Kolpinsky UR zeigte die Unzweckmäßigkeit einer solchen Organisation des Hauptquartiers der Pulbats. Dies wurde durch die Septemberkämpfe von 1941 im karelischen Festungsgebiet bestätigt, insbesondere in den Gebieten, in denen intensive Kämpfe stattfanden - Lembalovsky, Elizabethan und Beloostrovskaya.

45-mm-Panzerabwehrkanonen wurden in das Hauptquartier des OPAB eingeführt. Durch die Bildung neuer OPABs wurde die Front jedes OPABs auf 4,5 bis 6,5 Kilometer reduziert, je nach Wichtigkeit der Richtung. Die Verteidigung des befestigten Gebiets wurde kontinuierlich - OPAB grenzte aneinander. Die Bataillonsknoten der Bunker wurden unter den OPAB aufgeteilt, die Hauptquartiere auf einen gemeinsamen Nenner gebracht. Infolge der Schaffung einer durchgehenden Front des OPAB an der Wende des befestigten Bereichs war keine Feldfüllung zwischen den OPAB erforderlich. Die Feldtruppen erhielten die Möglichkeit, im Falle eines feindlichen Angriffs in die eine oder andere Richtung stärkere Reserven für Gegenangriffe zu schaffen.

Die positiven Erfahrungen mit dem Einsatz des OPAB der 16. UR in Offensivschlachten im Januar 1943 während des Durchbruchs der Leningrader Blockade, der Verlegung zum Feldhauptquartier der 14. und 79. befestigten Gebiete, zeigten die Machbarkeit der Organisation eines OPAB vom Feldtyp . Zu diesem Zweck wurden 82-mm-Mörser und Panzerabwehrgewehre in jeden OPAB eingeführt. OPAB hatte durchschnittlich 640 Mitarbeiter, 16 76-mm-Kanonen, 8 45-mm-Kanonen, 12 82-mm-Mörser, 28 Panzerabwehrgewehre, 36 schwere Maschinengewehre, 16 leichte Maschinengewehre. Die Bewaffnung wurde vom Personal der Garnisonen auf der Grundlage der Austauschbarkeit gemeistert.

All dies ermöglichte es, die Verteidigungslinie des karelischen Festungsgebiets erheblich zu stärken und darüber hinaus Artillerie-Kanonenbataillone auf die Teilnahme an der Wyborg-Operation vorzubereiten.

VYBORG BETRIEB UND TEILNAHME IN IT-BEFESTIGUNGSGEBIET

Vor Beginn der Operation Wyborg standen den sowjetischen Truppen auf der Karelischen Landenge das 3. und 4. Finnische Korps gegenüber, die am 15. Juli 1941 in der Gruppe Karelische Landenge vereint waren, sowie Formationen und Einheiten, die direkt ihrem Oberkommando unterstellt waren. Das Hauptquartier des Oberkommandos unter der Leitung von Marschall K. G. Mannerheim befand sich in der Stadt Mikkeli, 140 Kilometer nordwestlich von Wyborg.

Zu Beginn der Militäroperationen war das Kräfteverhältnis der Truppen der Leningrader Front und der finnischen Armee durch die Überlegenheit der sowjetischen Seite gekennzeichnet: Infanterie - 2-mal, Artillerie - 6, Panzer - 7, Luftfahrt - 5-mal .

Insgesamt konzentrierten sich sowjetische Truppen mit 260.000 Menschen, etwa 7,5.000 Kanonen und etwa 630 Panzern auf die Karelische Landenge, und 60-80% unserer Truppen bereiteten sich auf Operationen in Richtung Wyborg vor. Die Offensive sollte in enger Zusammenarbeit mit der Red Banner Baltic Fleet und der Ladoga Flotilla durchgeführt werden. Die Hauptaufgabe, die feindliche Verteidigung zu durchbrechen, wurde der 21. Armee übertragen, die im Mai 1944 aus der Reserve des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos an der Leningrader Front eintraf. Im Juli 1943 zum zweiten Mal gegründet, kämpfte es im Sommer und Herbst desselben Jahres und zeichnete sich durch die Eroberung von Jelnja und Smolensk aus. (Zum ersten Mal kämpfte die gebildete 21. Armee um die Einkreisung deutscher Truppen in der Nähe von Stalingrad). Aufgefüllt mit den Reserven der Leningrader Front stellte es eine beeindruckende Streitmacht dar, umfasste drei Schützenkorps (30., 97. und 109.) und war darüber hinaus operativ Einheiten des 22. befestigten Gebiets, des Artilleriekorps des Durchbruchs und anderer untergeordnet Verbindungen. Die Armee wurde durch das Kommando und den politischen Stab verstärkt. Generalleutnant D. N. Gusev, der zuvor das Hauptquartier der Leningrader Front geleitet hatte, wurde zum Kommandeur der 21. Armee ernannt. Die Mitglieder des Militärrates waren Generalmajor V. P. Mzhavanadze, Oberst E. E. Maltsev, Stabschef - Generalmajor V. I. Petukhov (seit dem 18. Juni 1944 Stabschef - Generalmajor G. K. Bukhovets) , Leiter der politischen Abteilung - Oberst A. A. Bystrov , Kommandant der Artillerie - Generalleutnant M. S. Mikhalkin, Kommandant der gepanzerten und mechanisierten Truppen - Oberst I. B. Shpiller, Leiter der Ingenieurtruppen - Oberst A. T. Gromtsev.

An der rechten Flanke der 21. Armee sollte die 23. Armee kämpfen. Der Kommandeur der 23. Armee war Generalleutnant A. I. Cherepanov (seit 3. Juli 1944 - Generalmajor V. I. Shvetsov), Mitglieder des Militärrates - Generalmajor F. A. Shamanin, Generalmajor V. M. Khanzhin, Stabschef - Generalmajor D. M. Bolshakov , Leiter der politischen Abteilung - Oberst F. P. Stepchenko, Artilleriekommandant - Generalmajor I. M. Pyadusov, Kommandeur der gepanzerten und mechanisierten Truppen - Oberst Z. G. Paykin, Leiter der Ingenieurtruppen - Oberst F. M. Kiyashko.

Die 23. Armee, die die Verteidigung auf der Karelischen Landenge vom Ladogasee bis zum Finnischen Meerbusen besetzte, erhielt keinen unabhängigen Sektor für einen Durchbruch. Es wurde beauftragt, unter Nutzung der Erfolge der 21. Armee den Durchbruch in Richtung des nordöstlichen Teils der Landenge zu erweitern, zum Vuoksa-Wassersystem zu gehen und sich in Richtung Kexholm zu bewegen. All dies ermöglichte es, unnötige Verluste zu vermeiden. Die Armee umfasste zwei Schützenkorps: das 115. für Operationen in der ersten Staffel und das 98. für die zweite Staffel. Die Kämpfe auf der Karelischen Landenge sollten von der 13. Luftarmee von Generalleutnant S. D. Rybalchenko unterstützt werden. Um die Luftwaffe der Front für die Zeit der Offensive zu verstärken, verlegte das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos aus seiner Reserve die 334. Bomberdivision von Generaloberst I. P. Skok und die 113. Bomber-Luftdivision von Generalmajor M. V. Shcherbakov. Die auf Kosten des Hauptquartiers verstärkte 13. Luftwaffe konnte 770 Flugzeuge einsetzen, darunter 260 Bomber, 200 Angriffsflugzeuge und 270 Jäger. Die Aktionen der Luftwaffe während der Operation wurden vom Vertreter des Hauptquartiers, Air Chief Marshal A. A. Novikov, geleitet.

Über einen Monat lang bereiteten sich die 21. und 23. Armee in der Region Strelna, Gostilitsy, Ropsha und Krasnoye Selo sowie nördlich von Leningrad am Standort der 23. Armee vor, wo sich auch Einheiten der 21. Armee befanden.

Das 109. Gewehrkorps wurde trotz des Beginns der weißen Nächte heimlich vom Feind aus der Region Oranienbaum auf den Schiffen der baltischen Flotte des Roten Banners in die Nähe von Lisiy Nos transportiert. Das 97. Schützenkorps wurde mit der Eisenbahn sowie durch die Bewegung kleiner Einheiten vom 6. Mai bis 7. Juni in verschiedenen Richtungen durch Leningrad in den Stunden der größten Erweckung auf den Straßen verlegt. Gleichzeitig gingen 15 Tage lang einhundert Staffeln mit Personal, Kanonen und Mörsern aus der Stavka-Reserve aus den Richtungen Pskov und Narva nach Levashovo und Toksovo zur Karelischen Landenge. Danach begann der Ersatz der Truppen der 23. Armee durch die Truppen der 21. Armee in der Hauptrichtung und das Vorrücken von Artilleriegeschützen für direktes Feuer.

Der finnische General K. L. Ash schrieb daraufhin, dass Finnland in Bezug auf Geheimhaltung und Truppenkonzentration keine solche Überraschung von der Leningrader Front erwartet habe. Die damaligen Frontzeitungen der Lenfront schrieben, die Truppen bereiten sich auf einen Angriff in Estland vor. Diese Verkleidung und viel Propaganda und politische Arbeit ermöglichten die verdeckte Vorbereitung einer Offensive auf die Karelische Landenge. Teile des befestigten Gebiets waren auch an der Wyborg-Operation beteiligt. Um die Vorbereitungsarbeiten zu verschleiern, wurde die Aufgabe der technischen Vorbereitung des Brückenkopfes an den Stellen des geplanten Durchbruchs Teilen des befestigten Gebiets übertragen. Der Plan sah die Ausrüstung der ersten Schützengräben, Kommunikationen, Schusspositionen, Unterstände sowie Tarn- und Straßenarbeiten vor. Um den Feind zu desorientieren, wurde gleichzeitig an anderen Stellen am Bau falscher Strukturen und Gräben gearbeitet.

Zur Bewältigung dieser Aufgabe wurden täglich bis zu 1200 Soldaten und Offiziere aus den Einheiten der UR abgestellt. Die Finnen störten ihre Arbeit immer mit ihrem Feuer, daher wurde in gefährlichen Gebieten nachts unter dem Deckmantel von Feuerwaffen gearbeitet.

Zwischen dem 1. und 9. Juni 1944 wurde ein durchgehender, 53 Kilometer langer Graben ausgehoben und vollständig ausgerüstet, 5 Kilometer Straßen gebaut und 12.600 Panzerabwehrminen entfernt. Außerdem wurden Positionen für Direktfeuergeschütze, Plattformen für Mörser ausgerüstet und Munition heraufgebracht. All diese Vorbereitungen wurden sorgfältig getarnt. Eine Gruppe von Pionieren, die an die vorderste Verteidigungslinie vorrückten, ebnete den Weg für unsere Panzer. In der Nacht des 10. Juni trafen der Kommandeur der Leningrader Front, General der Armee L. A. Govorov, und ein Mitglied des Militärrates, Generalleutnant A. A. Zhdanov, am Beobachtungsposten der Izmail-Struktur ein, um die Operation zu leiten.

Am Morgen des 9. Juni 1944 läuteten abgestufte Streiks unserer Luftwaffe gegen die 10. und 2. finnische Infanteriedivision den Beginn einer Periode der vorläufigen Zerstörung der feindlichen Verteidigung ein. Zehn Stunden lang bombardierten die 113., 276. und 334. Bomber-Luftdivision sowie die 277. und 281. Angriffs-Luftdivision finnische Stellungen, Hauptquartiere und befestigte Gebiete in den Gebieten des Sees Svetloye, Stary Beloostrov und Rayajoki. 250 großkalibrige Kanonen feuerten auf Bunker, Bunker und befestigte feindliche Verteidigungseinheiten. An dieser Kanonade nahmen 219 Kanonen und 102 Mörser von Einheiten der 22. und 17. befestigten Gebiete teil.

Am 9. Juni machten die Piloten der 13. Luftwaffe 1.150 Einsätze. Im Lärm der Kanonade stachen die vom Hauptquartier übertragenen schweren 280-mm- und 305-mm-Belagerungsartilleriegeschütze, die Geschütze der Festung Kronstadt, das Schlachtschiff „Oktoberrevolution“, die Kreuzer „Kirov“ und „Maxim Gorki“ hervor.

Kommandant der 22. UR, Oberst V. A. Kotik (in der Mitte) mit der politischen Verwaltung des befestigten Gebiets.
1944

Es „war so eine feurige Hölle, die es in der Geschichte Finnlands noch nie gegeben hat“, erinnert sich der ehemalige Kommandeur des 1. Infanterieregiments der 10. Infanteriedivision T. Viljanen (später Generalleutnant, Generalstabschef der finnischen Armee). ).

Am Abend begann die Aufklärung. Die vorderen Bataillone der Divisionen der ersten Staffel gingen unter dem Schutz von starkem Artilleriefeuer und Panzerunterstützung zum Angriff über und drängten sich in die feindliche Verteidigung. Im Zuge der Aufklärung wurde die Feuerkraft des Feindes genauer bestimmt und es erschienen zusätzliche Informationen über die gegnerischen Einheiten. Das finnische Kommando nahm die Aufklärung als Beginn der Offensive unserer Truppen und betrachtete die Offensive als abgewehrt. Die Finnen ihrerseits entschieden sich für Aufklärung und begannen, Truppen an die Front zu ziehen. Und die 21. Armee war bereits bereit für die Offensive. Am frühen Morgen des 10. Juni 1944 gingen die Truppen zum Angriff über. Zwei Stunden lang wurde auf einem kleinen Abschnitt des Hauptangriffs ein Hurrikan aus Artillerie- und Flugfeuer abgefeuert, Staub und Sand waren in der Luft. Der Horizont wurde schwarz, Wolken aus gelbem Rauch und Brennen stiegen auf eine Höhe von 20-30 Metern. Es war heiß und stickig. Die Batterien feuerten auf die feindlichen Befestigungen, sowohl aus geschlossenen Stellungen als auch aus direktem Feuer. So wurde der Bunker aus Stahlbeton "Millionaire" zerstört, der sich in einer Entfernung von zweihundert Metern von den vorgeschobenen Stellungen der sowjetischen Truppen befand. Es wurde von der 4. Batterie der 18. Garde-Haubitze-Artillerie zerstört. Von den 140-Granaten trafen 96 das Ziel.Die Stärke und Genauigkeit des Artilleriefeuers wurde durch die Tatsache belegt, dass 335-Konstruktionen auf der Karelischen Landenge zerstört wurden. Und als die Wacheinheiten zum Angriff übergingen, sicherten 80 Kanonen und 115 schwere Maschinengewehre der befestigten Gebietseinheiten ihren Vormarsch und unterdrückten feindliche Schusspunkte mit gezieltem Feuer.

Im Laufe des Tages wurde die erste Verteidigungslinie des Feindes zerschlagen, und am Ende des Tages erreichte die 21. Armee die 2. Verteidigungslinie des Feindes. Das 109. Korps von Generalleutnant I. P. Alferov brach in die Stadt Terijoki (Selenogorsk) ein und befreite sie am Ende des Tages. Das 30. Gardekorps, das sich weiter entlang der Srednevyborgskoye-Autobahn bewegte, näherte sich einem der mächtigsten feindlichen Verteidigungszentren von Kivennap (Pervomaiskoye).

Am zweiten Tag der Offensive unserer Truppen trat die 23. Armee in die Schlacht ein. Das 98. Korps wurde in die Lücke des 97. Schützenkorps eingeführt. Von diesem Tag an wurde das 97. Korps der 23. Armee zugeteilt.

Bis Ende des 11. Juni wurden 80 Siedlungen befreit. Moskau begrüßte die Erfolge der Front. Die 23. Armee rückte nur zwei bis sechs Kilometer vor. Mit der Unterstützung der Ladoga-Flottille unter dem Kommando von Admiral V. S. Cherokov gingen Einheiten der 142. Infanteriedivision am Ufer des Ladogasees entlang zum Vuoksa-Wassersystem zum Fluss Taipalen-Yoki (Burnaya). Das 112. OPAB des 17. SD verschanzte sich an seinem Südufer.

In der Hauptrichtung vertrieb das 30. Korps den Feind aus der Siedlung Kivennapa, und das 109. Korps befreite die Raivola-Station (Roshchino) und das Dorf Tyurisevya (Ushkovo).

Am 12. Juni 1944 schlug die Anweisung des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos vor, Wyborg vom 18. bis 20. Juni zu befreien.

Der Kommandeur der Leningrader Front, General der Armee L. A. Govorov, beschloss, während er sich am Kommandoposten der Hauptrichtung befand, den Vektor des Hauptangriffs von der Autobahn Srednevyborgskoye auf die Autobahn Primorskoye zu verlegen, weil der Feind große Kräfte gegen den 30. konzentrierte Corps und verfügte über mächtige Befestigungen im Kivennap-Gebiet, und durch ein solches Manöver war es möglich, unnötige Verluste an Arbeitskräften und Ausrüstung zu vermeiden und große Erfolge zu erzielen.

Das 108. Schützenkorps von Generalleutnant N. P. Tikhonov und das 110. Korps von Generalmajor A. S. Gryaznov wurden in den Küstensektor verlegt. In der Nacht zum 13. Juni 1944 kam es zu einer verdeckten Umgruppierung sowjetischer Truppen. Am Ende des Tages am 13. Juni wurde eine mächtige Artilleriegruppe in Küstenrichtung geschaffen. Um dieses Manöver sicherzustellen, wurden vor allem das Artilleriekorps, Einheiten des 22. befestigten Bereichs eingesetzt. Das vordere Hauptquartier befahl dem Kommandanten des 22. befestigten Gebiets, Oberst Kotik, die 522. und 293. OPAB in das Gebiet Kivennap (Pervomayskoye) und die 133. OPAB in das Gebiet Vehmainen (Krivko) zu verlegen. Die Bataillone wurden im Voraus in Feldhauptquartiere umstrukturiert. Das OPAB erhielt die Aufgabe, aktive Kampfhandlungen durchzuführen, um die Umgruppierung der Truppen abzudecken und die Vorbereitungen zum Durchbrechen der finnischen Verteidigung in diesem Sektor zu simulieren und die gesamte Aufmerksamkeit des Feindes abzulenken. Die Bataillone waren den in dieser Richtung operierenden Korpskommandeuren unterstellt.

Am 13. Juni, während der Umgruppierung der Truppen der 21. und 23. Armee, versetzte unsere Luftfahrt dem Feind in den Gebieten Metsäkül (Molodezhnoye), Kuterselkya (Lebyazhye), Liikola (Gebiet Tsvelodubovo) starke Bombenschläge Punkte und Kommunikationen, um den Feind daran zu hindern, mit seinen Reserven vorzurücken. An diesem Tag machten Einheiten der 13. Luftwaffe mehr als 600 Einsätze. Während der schnellen Umgruppierung feuerten Formationen und Einheiten der 21. und 23. Armee weiterhin aktiv auf den Feind und griffen in einigen Gebieten Stellungen entschieden an. Zu dieser Zeit in der Gegend von Mustolovsky Heights vollbrachte der Komsomol-Organisator der 2. Kompanie des 98. Gewehrregiments D. K. Ushkov seine Leistung und schloss die Schießscharte des Bunkers mit sich selbst. Dank dieser Leistung wurde die wichtigste Verteidigungslinie des Feindes eingenommen. Der Held der Sowjetunion, D. K. Uschkow, wurde in Pargolowo mit Ehren begraben.

Finnische Truppen trafen trotz starker Luftfahrt- und Artillerievorbereitung mit organisiertem Feuer und starken Gegenangriffen auf Einheiten des 109. und 108. Schützenkorps.

Die intensivsten Kämpfe entbrannten um den befestigten Knoten von Kuterselka (Lebyazhye), der sich auf einer dominanten Höhe befindet. Sechs Stunden hintereinander stürmten die 277. und 281. Sturmluftdivision der Obersten F. S. Khatminsky und S. E. Greskov die Höhe von Kuterselk. Sechs Stunden kamen nicht aus dem Cockpit. Keine Pausen, keine Atempause wurde von den Piloten dem Feind gewährt. Eine Welle von IL-2 ersetzte eine andere. Kaum waren die Flugzeuge gelandet, wurden sie schnell betankt und mit Bomben und Eres bewaffnet. Und am Abend besetzten das 133. und 187. Gewehrregiment der 72. Gewehrdivision, Generalmajor I. I. Yastrebov, Kuterselka. So überwanden unsere Truppen in sechs Tagen zwei feindliche Verteidigungslinien. Viele Kämpfer und Kommandeure des befestigten Gebiets zeigten Mut und Tapferkeit, nahmen an Operationen teil und unterstützten Gewehreinheiten mit ihrem Feuer.

Der Kommandant der 45-mm-Kanone, Oberfeldwebel Mochalov, erhielt die Aufgabe, mit seiner Besatzung in die Kampfformationen der Schützeneinheit vorzurücken. Unter feindlichem Beschuss rüstete er eine Feuerstellung aus, und auf ein allgemeines Signal eröffnete die Waffe das Feuer auf die Schießscharten des finnischen Bunkers, um den Feind daran zu hindern, auf unsere Infanterie zu schießen. Während der Schlacht wurde der Oberfeldwebel durch Granatsplitter am Kopf verwundet, befehligte aber weiterhin die Waffe.

Und noch früher, ganz zu Beginn der Wyborg-Operation, während der Überquerung unserer Infanterie über die Sestra, gab es eine solche Episode. Die Waffe unterdrückte feindliche Schusspunkte. Zu dieser Zeit eröffneten die Finnen aus der Höhe von "Sand" ein schweres Maschinengewehrfeuer und zwangen die Ketten der Wachen, sich niedrig zu legen. Mochalov beurteilte die Situation und bewegte das Feuer auf die vom Feind besetzte Höhe. Das feindliche Maschinengewehr verstummte. Der Weg war frei für die Wachen. Für Einfallsreichtum und Mut wurde Senior Sergeant Mochalov mit dem Order of Glory ausgezeichnet.

Keine Kräfte konnten den mächtigen Impuls unserer Truppen aufhalten, der von der Idee beseelt war, ihr Heimatland zu befreien.

In den Kämpfen in der Gegend von Kivennap zeichnete sich die Mörserbesatzung der UR-Familie von Vorarbeiter M. D. Kocheshkova aus. Nach Erhalt der Aufgabe bereitete die Berechnung schnell die Haupt- und Reservepositionen sowie den Unterstand vor. Auf Befehl des Zugführers eröffnete die Besatzung das Feuer auf feindliche Feuerstellen.

Mutter und Söhne arbeiteten gut zusammen. Von den Schüssen war der Lauf des Mörsers glühend heiß, die Farbe verbrannt. Genaues Feuer unterdrückte mehrere feindliche Schusspunkte. Der Feind entdeckte die Position der Mörser und entfesselte einen Feuerhagel darauf, aber die Besatzung schaffte es, sich in eine Reserveposition zurückzuziehen und weiter zu schießen. Der Kampfauftrag wurde abgeschlossen. Zur Mörserbesatzung der Familie gehörten neben der Mutter von Maria Dmitrievna der älteste Sohn Dmitry - der Lader und der jüngste Sohn Vladimir - der Schütze. Für diesen Kampf wurde Maria Dmitrievna mit dem Orden des Roten Sterns und ihren Söhnen mit der Medaille "For Courage" ausgezeichnet.

Am 14. Juni stürmte das 108. Korps die Hauptverteidigungslinie des Feindes und näherte sich dem Dorf Metsäkyulya (Molodezhnoye), das sich an der Kreuzung der Straßen nach Wyborg, Koivisto (Primorsk) und Raivola (Roshchino) befindet. Das feindliche Verteidigungsgebiet in Metsäkülä am hohen Ufer des Flusses Vammel-joki (Chernaya Rechka, Roshchinka) bestand aus vier Festungen mit kreisförmigem Feuer. Die 46. und 90. Schützendivision überquerten Wammel-Yoki und stürmten die feindlichen Befestigungen. Finnische Truppen, die eine Einkreisung im Gebiet südwestlich von Vanhasakh (Pine Glade) befürchteten, zogen sich hastig zurück.

Am 15. Juni wurde der 113. OPAB des 17. befestigten Gebiets an das 109. Gewehrkorps übergeben, das, nachdem es die Verteidigung der zweiten Hauptlinie des Feindes durchbrochen hatte, entlang der Eisenbahnlinie Leningrad-Wyborg kämpfte. Das Bataillon wurde verwendet, um die Gelenke von Gewehreinheiten abzudecken. Um die Kampfaktivitäten und die materielle Unterstützung der Bataillone des befestigten Gebiets zu verwalten, wurde vom Hauptquartier des 22. befestigten Gebiets eine Einsatzgruppe unter der Leitung des Stabschefs des 22. befestigten Gebiets V. E. Meshcheryakov zugewiesen, die nach Karvala ging ( Voronzowo) Gebiet. Später erhöhten die Truppen der 21. Armee das Tempo der Offensive, und die Notwendigkeit, Einheiten des 22. befestigten Gebiets einzusetzen, verschwand. Nur das 113. und 4. OPAB blieben im 109. Gewehrkorps. In der Nacht des 16. Juni befahl der Stabschef der Front, Generalleutnant M. M. Popov, dem Kommandeur des 17. befestigten Gebiets, Oberst G. N. Maslovsky, Kontakt mit dem 293., 522. und 133. OPAB der 22. UR aufzunehmen. die unter fortgeschrittenen Schützeneinheiten operieren, sie unterwerfen und dem Kommandeur der 23. Armee, Generalleutnant A. I. Cherepanov, zur Verfügung stehen. Der Kommandeur der 23. Armee stellte die Aufgabe für das 17. befestigte Gebiet: als 115. Schützenkorps von Generalmajor S. Yayuryapya (Baryshevo). Als die Südküste befreit wurde, kamen das 283. und 126. OPAB aus dem 22. befestigten Gebiet in die OPAB-Gruppe des 17. befestigten Gebiets.

Der schnelle Vormarsch der Front in Richtung Wyborg erklärt sich keineswegs durch den schwachen Widerstand des Feindes, sondern durch die Kraft des Angriffs von Einheiten der 21. Armee. Am 17. und 18. Juni besetzte das 108., 109. und 110. Schützenkorps eine große Anzahl von Siedlungen, darunter Perk-yarvi (Kirillovskoye), Uusikirkko (Polyany), Loistola (Vladimirovo), Pihkala (Mamontovka), Humaljoki (Yermilovo), Markki (südlich von Leipyasuo), Ilyakulya (Dyatlovo). Die finnischen Truppen wehrten sich verzweifelt und versuchten mit allen Mitteln, die Offensive der 21. Armee einzudämmen, und es gab viele Möglichkeiten dafür zwischen den Wäldern, Sümpfen, Granitfelsen, Flüssen und Seen der Landenge. Die sowjetischen Soldaten gingen jedoch beharrlich und furchtlos voran. Mit starker Artillerie und Luftunterstützung, versteckt hinter Felsbrocken und Bäumen, blockierten und zerstörten sie feindliche Festungen.

Am 17. Juni befahl der Kommandeur der Gruppe der Karelischen Landenge, General Esh, die Truppen auf die Linie Wyborg-Kuparsaari-Taipale zurückzuziehen, da er eine Einkreisung und Zerstörung ihrer Truppen befürchtete. Die englische Zeitung "Daily Mail" schrieb dieser Tage: "Nun haben die Russen auf der Karelischen Landenge die stählerne Betonlinie durchbrochen, die, wie sie behauptete, zu den stärksten der Welt gehörte."

Gleichzeitig wurde das Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR über die Verleihung des militärischen Ranges eines Marschalls der Sowjetunion an den Kommandanten der Leningrader Front, L. A. Govorov, und das Mitglied des Militärrats der UdSSR bekannt gegeben Leningrad Front, A. A. Zhdanov und der Kommandant der 21. Armee, D. N. Oberst.

Am 19. Juni 1944 erteilte der Befehlshaber der Lenfront den Truppen der 21. Armee den Befehl, Wyborg am nächsten Tag zu erobern. Am selben Tag sprach der Oberbefehlshaber der finnischen Armee, Marschall K. G. Mannerheim, im Radio mit einem Appell an die finnischen Soldaten, die russischen Truppen aufzuhalten. Der Angriff auf Wyborg begann. Die 90. Infanteriedivision von Generalmajor N. G. Lyashchenko brach in Wyborg ein und kämpfte fast sechs Stunden lang, um die 20. finnische Infanteriebrigade von Oberst A. A. Kemppi in Teilen zu zerstückeln und zu zerstören. Das Bataillon unter dem Kommando von Major D. A. Filichkin von der 90. Schützendivision eroberte am 20. Juni 1944 die Festung Wyborg. Am Abend desselben Tages wurde Wyborg vollständig vom Feind befreit.

Am 21. und 23. Juni 1944 wurden in den Gebieten Tammisuo, Mannikkala (Smirnovo), Tali (Paltsevo), Repola besonders heftige Kämpfe ausgetragen. Das 97. und 109. Gewehrkorps nahmen daran teil, das Kommando schickte das 113. und 4. OPAB der 17. UR an denselben Ort.

Das 113. OPAB wurde geschickt, um die Gelenke der 21. Armeeeinheiten im Repola-Tali-Gebiet im Gebiet zwischen den Seen Leitimo-Yarvi (Kleine Krasnokholmskoye), Repolan-Yarvi (Smirnovskoye) und Lyuyukulyan-Yarvi (Smirnovskoye) im Osten abzudecken des Saimaa-Kanals. An diesem Seensystem stießen die sowjetischen Truppen auf starken feindlichen Widerstand. Der Feind, der nach dem Schlag bei Wyborg mit seinen Befestigungen und frischen Kräften zur Besinnung gekommen war, schlug in den Gebieten der Tali-Station (Paltsevo), der Dörfer Lehtola, Nurma und Repola ernsthaft zurück. Die Finnen stürmten wiederholt die Frontlinie unserer Truppen und versuchten, sie aus dem besetzten Gebiet zu drängen.

In diesem Gebiet kämpften das 133. Schützenregiment des 109. Schützenkorps unter dem Kommando von Major P. Ya. Kolsuho und das 113. OPAB des 17. UR. Die Kreuzung in der Nähe der Station Tali (Paltsevo) wurde von der 1. Kompanie des 113. OPAB-Kapitäns A. A. Komarov verteidigt. Wegen der heftigen Kämpfe wurde diese Kreuzung von den Soldaten und der Armeepresse als "Kreuzung des Todes" bezeichnet. Kapitän A. A. Komarov wurde in den Kämpfen verwundet, verließ das Schlachtfeld jedoch nicht und befehligte weiterhin die Kompanie. Der Kommandeur eines Maschinengewehrzuges, Leutnant I. I. Buglo, wurde schwer verwundet. Unsere Verluste wuchsen, aber die Grenze wurde gehalten.

Die Kämpfe um die Station Tali zeigten ein deutliches Zusammenspiel, Zusammenhalt und gegenseitige Hilfeleistung der Soldaten verschiedener Teilstreitkräfte. Die Offensive der sowjetischen Truppen auf der Karelischen Landenge, um Finnland aus dem Krieg zu drängen, dauerte weitere drei Wochen. Bald wurde das 113. OPAB an einen neuen Ort geschickt, um die Einheiten der 381. Division von Generalmajor A. V. Yakushev zu ersetzen, um die Verteidigung des Gebiets Heinjoki (Veshchevo) - Ristiseppyala (Zhitkovo) - Paakkola (Baryshevskoye) entlang der Wasserlinie des Sees zu stärken Koltavesi (Makarovskoye) - der Vuoksi-Fluss und die Inseln auf Vuoksi Kaupin-Saari (Windung) und Musta-Saari (Dunkel).

In der Gegend von Tali wurde der 113. OPAB durch den 4. OPAB ersetzt, bei dem Komarovs Firma verblieb. Stattdessen wurde die Kompanie von Kapitän Brushnevsky vom 4. OPAB zum 113. OPAB übertragen.

Anschließend wurde in den Sektoren nördlich und westlich von Wyborg der Vormarsch der Truppen der Leningrader Front ausgesetzt. Am Ende des 6. Juli 1944 war die Operation zur Befreiung der Inseln des Finnischen Meerbusens im Wesentlichen abgeschlossen. „Drei oder vier Tage“, erinnerte sich Admiral V. F. Tributs, „haben wir die Inseln von kleinen Gruppen des Feindes befreit. Sprengfallen verhinderten dies schneller. Am 10. Juli wurden die Inseln der Wyborg-Bucht vollständig unser Eigentum. Die vom Frontkommando gestellte Aufgabe wurde abgeschlossen. Die Inseln der Wyborg-Bucht wurden vom OPAB des 9. befestigten Gebiets (kommandiert von Oberst Kazunenko) besetzt, das am Westufer des Ladogasees südlich des 17. UR blockiert war.

Und östlich von Wyborg besetzten sie am 22. Juni 1944 die Linie entlang der Südküste des Vuoksa-Wassersystems und begannen, das 112., 522., 293., 133., 283. und 126. Bataillon des 17. befestigten Gebiets zu verstärken. Zu diesem Zweck wurde das 17. befestigte Gebiet dem Elektrobataillon der 2. Pionierbrigade angegliedert. An der neuen Grenze erhielt das 17. befestigte Gebiet die Aufgabe, die Verteidigung auf dem 80 km langen Abschnitt vom Ladogasee bis zum Dorf Yayuryapya (Baryshevo) zu verbessern, aktive feindliche Aktionen zu verhindern und es mit allen Mitteln mit Feuer zu zerstören.

Die Schlachtordnung der Feld-OPABs an der neuen Grenze wurde durch Zug- und Kompanie-Hochburgen aufgebaut. Die Länge der Front der Kompaniehochburgen betrug 1,5 bis 2,5 Kilometer, das Bataillon 8 bis 15 Kilometer. Alle Waffen befanden sich auf offenem Gelände, in dessen Nähe Unterstände für Personal und Waffen errichtet wurden. Die meisten Artilleriegeschütze wurden direkt beschossen, um durch den Wasserspiegel vor der Front zu schießen. Hauptbeobachtungsposten für Kompanie- und Bataillonskommandanten wurden eingerichtet. Unterstände wurden für alle Mitarbeiter gebaut. Die Grundlage der technischen Ausrüstung waren Gräben. Innerhalb von anderthalb Monaten wurde entlang der Frontlinie der Verteidigung ein durchgehender Graben mit der Ausrüstung von Plattformen und Unterständen ausgehoben. Insgesamt wurden 110 Kilometer Vollprofilgräben ausgehoben. Außerdem wurden 82 Kilometer Drahtzäune und 26 Kilometer elektrische Hindernisse installiert. Vor der Front, entlang der Küste sowie an den Kreuzungen der Bataillone wurden 10.000 Minen platziert, die von Pionieren aus Wasserleitungen hergestellt wurden.

Das finnische Kommando zog sich über den Fluss Vuoksi zurück und beschloss, am rechten Ufer nordwestlich von Yauryapya (Baryshevo) Fuß zu fassen, und wählte dafür ein Stück Gelände neben der Küste aus, das aus einem hohen Granitmassiv bestand, das mit Wald bewachsen war. In den Spalten der Felsen, hinter den riesigen Felsbrocken und unter ihnen wurden Schusspunkte eingerichtet, an denen Maschinengewehrschützen und Maschinenpistolenschützen ihre Positionen einnahmen. Solche Positionen waren weniger anfällig für berittenes Artilleriefeuer, und es war sehr schwierig, Kanonen und Panzer mit direktem Feuer über solch unwegsames Gelände hochzuziehen. Das hohe Ufer ermöglichte es den Finnen, ungestraft den Fluss entlang zu segeln und Munition und Soldaten zum Brückenkopf zu bringen. Das 115. Gewehrkorps von Generalmajor S. B. Kozachek, das in diese Richtung vorrückte, wurde beauftragt, den finnischen Brückenkopf zu beseitigen, Bedingungen zu schaffen, um den Vuoksi-Fluss zu erzwingen und einen Brückenkopf am linken Ufer zu erobern. Um das zu befreiende Gebiet vor dem Feind zu sichern, wurde der 293. OPAB des befestigten Gebiets zugeteilt. Die OPAB-Einheiten rückten in der Nacht des 9. Juli 1944 hinter den angreifenden Einheiten der Schützeneinheiten her und unterstützten sie bei Bedarf in das Küstengebiet von Vuoksi und nahmen die Verteidigung auf. In den folgenden Tagen leisteten Einheiten des 293. OPAB Schützeneinheiten mit Feuer aus allen Arten von Waffen große Hilfe bei der Überquerung des Flusses und der Eroberung eines Brückenkopfs an der finnischen Küste.

Nach der Eroberung des Brückenkopfes wurde der 293. OPAB dorthin verlegt. Unter schwerem feindlichem Feuer gruben die Jäger Gräben, Unterstände, ausgerüstete Maschinengewehrplattformen und Stellungen für Kanonen und Mörser und schlugen gleichzeitig alle feindlichen Versuche zurück, unsere Einheiten aus dem eroberten Brückenkopf zu vertreiben.

Am 11. Juli stellten die Truppen auf der Karelischen Landenge auf Anweisung des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos die Offensive ein und gingen in die Defensive. Viele Schützendivisionen und technische Einheiten wurden nach Süden verlegt. Das 293. OPAB kehrte in der allgemeinen Verteidigungslinie zum rechten Ufer des Flusses Vuoksi zurück. Der befestigte Bereich sollte die Verteidigung in technischer Hinsicht verbessern, aktive feindliche Operationen verhindern und mit allen Mitteln mit Feuer zerstören.

Auf dem Weg zum Vuoksa-Wassersystem ließen die Finnen eine Gruppe erfahrener Scouts-Saboteure in den Wäldern der Region Rautu (Sosnovo) zurück und stellten ihnen die Aufgabe, die Bewegung von Militäreinheiten, Ausrüstung und Fracht entlang der Leningrad-Rautu-Eisenbahn zu beobachten. In sorgfältig getarnten Verstecken für Saboteure wurden Vorräte an Lebensmitteln, Munition, Sprengstoff und Ersatzfunkstationen für die Kommunikation angelegt. Die Saboteure kannten die Gegend gut. Einen Monat lang versuchten Einheiten der Grenztruppen des NKWD erfolglos, sie zu fangen. Erfahrene Späher wichen der Verfolgung aus. Durch unerbittliche Verfolgung in eine Sackgasse getrieben, durften die Saboteure an ihre eigene Küste gehen. Für den Übergang wählten sie einen Platz am Ufer in den Kampfformationen des befestigten Gebiets.

Warme Augustnacht. Verräterisch schläfrig. Ruhig. Die Wasseroberfläche von Vuoksi schwankt leicht. Im Graben neben den Maschinengewehren - der Schütze, ein älterer Soldat Polikarpov und sein Assistent Ibragimov. Die Stille an der Front täuscht. Auf dem Wasser ist rechts ein Plätschern zu hören. Was ist das? Fisch oder Mensch? Die Kämpfer lauschen feinfühlig und spähen in die Dunkelheit. Etwa zweihundert Meter entfernt bewegt sich etwas, Ruderschläge sind kaum zu sehen – ein Boot mit Menschen. Eine lange Schlange durchbricht scharf die Stille der Nacht. Sofort von einem nahen Maschinengewehr widergehallt. Ein Bündel Raketen beleuchtet die Wasseroberfläche. Am Gummiboot - die Schreie der Ertrinkenden. Die hohe Wachsamkeit der Kämpfer Polikarpov und Ibragimov liquidierte eine Gruppe gefährlicher Feinde.

Ende August 1944. Zwei Nächte lang hörten die Beobachter der Einheiten in den dunkelsten Stunden den Lärm eines Flugzeugs, das über unsere Kampfverbände hinwegflog. Wessen er nicht identifiziert werden konnte. Auf Befehl gemeldet.

Zwei Tage später bauten die Signalmänner Simkin und Fedorov, die einem in der Nähe befindlichen Artilleriezug dienten, in der Nähe des Ufers des Ladogasees einen Unterstand für sich. Sie ließen ihre Karabiner in einer ausgehobenen Grube zurück und schleppten Stämme, die in der Nähe gesägt worden waren. Sie ließen ein weiteres Holzscheit von ihren Schultern fallen und setzten sich hin, um zu rauchen. Zu dieser Zeit näherte sich ihnen ein Mann in der Uniform eines Tankers der sowjetischen Truppen. Er fing an, die Soldaten nach dem Weg nach Rauta (Sosnovo) zu fragen. Die Signalgeber, die wussten, dass sich in diesem Sektor keine unserer Panzereinheiten befanden, erkannten, dass dies ein Fremder war. Simkin stieß Fedorov unmerklich an. Als würde er sich an etwas erinnern, ging er zum Unterstand, um Waffen zu holen. Als der Saboteur bemerkte, dass er entlarvt war, zog er eine Pistole aus seiner Tasche und verwundete, nachdem er mehrere Schüsse abgegeben hatte, beide Kämpfer und rannte in den Wald. Die Soldaten des Artilleriezuges, angelockt von der Schießerei, beeilten sich, den Saboteur zu verfolgen. Artilleristen trieben ihn in ein leeres Gehöft und schnitten ihm den Rückzug ab. Der Saboteur rannte ins Badehaus und knallte die Tür hinter sich zu, um sie zu schließen. Der Kanonier Iljuchin, ein großer, kräftiger Sibirier, zog mit Gewalt an der Tür und riss sie auf. Iljuchin wurde aus nächster Nähe erschossen und getötet. Mit der zweiten Kugel beging der Saboteur Selbstmord.

Drei Tage später hielt der Ordonnanz Konyashin in den Kampfformationen eines der Artillerie-Kanonenpulbats einen finnischen Soldaten fest, der vor Hunger erschöpft war und kaum auf den Beinen stehen konnte, der sich als zweiter Saboteur aus der hinausgeworfenen Gruppe herausstellte. Während des Verhörs sagte er aus: „Drei von uns, zwei Soldaten und ein Unteroffizier, die in einer Sabotageschule in Lappeenranta ausgebildet wurden, wurden mit dem Fallschirm im Sumpfgebiet östlich von Rautu abgesetzt. Auch eine Ladung Sprengstoff wurde abgeworfen. Unsere Gruppe erhielt den Auftrag, Brücken und Gleise zu untergraben und die Bahnstrecke Leningrad-Rauta außer Betrieb zu setzen. Der Fallschirmabstieg war erfolglos. Wir zerstreuten uns in verschiedene Richtungen und konnten uns nicht finden, und der Sprengstoff sank anscheinend im Sumpf. Fünf Tage lang bin ich in der Nähe des Flusses gelaufen und habe versucht, an Land zu gehen und zu meinem eigenen zu gelangen, aber die ganze Zeit bin ich auf Ihre Soldaten gestoßen.

Der dritte Saboteur, ein Unteroffizier, der erfolglos in einem Sumpf landete, ertrank. Die Wachsamkeit der Kämpfer schuf also die Voraussetzungen für die Beseitigung der Landung feindlicher Saboteure.

Die Siege der sowjetischen Truppen an allen Fronten entmutigten den Feind. Es war durchgehend zu spüren. Die Feueraktivität wurde stark reduziert, die Aufklärungsoperationen eingestellt.

In Finnland trat Präsident R. Ryti damals in einer Atmosphäre politischer Spannungen auf Druck der Öffentlichkeit zurück. Die neue finnische Führung musste die Sowjetregierung um Friedensgespräche bitten.

Ein Waffenstillstand wurde unterzeichnet. Das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos befahl den Truppen der Leningrader und Karelischen Front, die Feindseligkeiten ab dem 5. September 1944 einzustellen. Das endgültige Waffenstillstandsabkommen wurde am 19. September 1944 in Moskau und der Friedensvertrag am 10. Februar 1947 in Paris unterzeichnet.

Im September 1944 wurde die 21. Armee in die Weichsel-Oder-Richtung verlegt, und die Waffenstillstandsbedingungen wurden auf der Karelischen Landenge umgesetzt. Die finnische Armee legte die Richtungen und Straßen für den Truppenabzug und die Evakuierung von Eigentum sowie den Zeitpunkt und das Verfahren für den Abzug fest. Ab dem 20. September 1944 mussten die finnischen Truppen in zwei Wochen die Grenze von 1940 überschreiten und täglich 15 Kilometer passieren. Am Ende eines jeden Tages mussten die Finnen eine Barriere auf der Straße installieren, die die zurückgelegte Strecke anzeigte. Am nächsten Tag verließen die sowjetischen Truppen ihren Einsatzort, erreichten die Barriere und so - bis zur Grenze. Zwischen finnischen und sowjetischen Truppen war stets ein Abstand von 15 Kilometern einzuhalten. Häuser und andere Gebäude mussten intakt bleiben. Bei ihrer Abreise ließen die Finnen vielerorts sogar ungeerntete Ernten zurück.

Teile der karelischen Festungsregion erreichten zusammen mit Grenzschutzbeamten und Truppen der 23. Armee die Grenze. Das 293. OPAB wurde von Major Dragan kommandiert, das 283. von Major Shirokov, das 522. von Major Nikonenok, das 133. von Major Frolov, das 126. von Major Shkurenko und das 112. von Major Sakhartov. In der ersten Woche nach Erreichen der Staatsgrenze halfen die Bataillone zusammen mit Infanterieeinheiten, die technische Unterstützung der Grenze wiederherzustellen - sie rüsteten den Grenzstreifen aus, errichteten Drahtzäune und rissen Gräben ab. Dann begannen sie mit dem Bau von Militärlagern zur Unterbringung von Personal und begannen nach der Aufklärung mit der Ausrüstung von Bataillonseinheiten und Verteidigungsfestungen der Kompanien.

Für das karelische Festungsgebiet begann eine Zeit des Friedens. Während des Abzugs der sowjetischen Truppen an die Grenze im Jahr 1940 waren auf der Karelischen Landenge zwei Armeen stationiert - die 23. und die 59.. Der Kommandeur der 23. Armee war Generalleutnant V. I. Shvetsov, das Hauptquartier befand sich in Kirva (Free). Der Kommandeur der 59. Armee war Generalleutnant Korovnikov. Das Hauptquartier der Armee befand sich in Wyborg. Die 59. Armee wurde jedoch bald in südliche Richtung verlegt, und das Hauptquartier der 23. Armee befand sich in der Festung Wyborg. Die 23. Armee besetzte das gesamte Gebiet vom Ladogasee bis zum Finnischen Meerbusen.

Das 17. befestigte Gebiet nahm die Linie von Hitol über Oya-yarvi und Inkil (Zaitsevo) nach Yaska (Lesogorsky) am Vuoksi-Fluss ein. Der Hauptsitz befindet sich im Dorf Sayrala (Borodino).

Während des Übergangs der 59. Armee an die Südfront wurde das 16. befestigte Gebiet aus Narva zurückgezogen. Er wurde zur Karelischen Landenge geschickt, wo er die Verteidigung von Yaska (Lesogorsky) bis zum Finnischen Meerbusen übernahm. Das Hauptquartier des befestigten Gebiets befand sich zusammen mit dem Hauptquartier der 23. Armee in der Festung Wyborg.

1945 Das Kommando der 16. UR mit den Kommandanten des OPAB.
In der Mitte steht der Kommandant des befestigten Gebiets, Oberst K. K. Zhelnin.
In der ersten Reihe ganz rechts steht der Stabschef der UR, Oberst S.P. Ostroumov.
In der oberen Reihe, zweiter von rechts, ist der Bataillonskommandeur des 113. OPAB, Oberstleutnant Shabalov,
Fünfter von rechts ist der Bataillonskommandeur des 4. OPAB, Major Sh. F. Khasanov.

Die 113. und 4. OPAB, die Teil der 21. Armee waren, wurden Teil des 16. befestigten Gebiets. Der 113. OPAB aus Enso (Svetogorsk) zog an die Grenze im Bereich des Saimaa-Kanals und ließ sich in den Dörfern Karkorpi (Iskrovka) und Kilpen-Yoki (Komsomolskoye) nieder. Der Standort des 4. OPAB war das Dorf Terva-yoki (Kondratyevo) am gleichnamigen Fluss.

Im Mai 1946 wurden die 16., 17., 6. und 9. befestigten Gebiete aufgelöst. Ein Teil der Offiziere ging, um das 22. befestigte Gebiet (an der Grenze von 1939) und das 79. befestigte Gebiet in Estland aufzufüllen.

Das 1., 246., 106., 154., 63. OPAB vom Juni 1944 blieb auf den alten Linien des 22. befestigten Gebiets (an der Grenze von 1939) und nahm ab diesem Zeitpunkt nicht mehr an Feindseligkeiten teil.

Das 22. befestigte Gebiet wurde mehrmals neu organisiert, zuletzt als 22. Maschinengewehr- und Artilleriedivision, und dann vollständig aufgelöst. Der letzte Kommandeur der Division war Generalmajor Vasily Efimovich Meshcheryakov.

Dies ist der lange und blutige historische Weg des Landes der Karelischen Landenge - des Grenzlandes der russischen und karelischen Festungsgebiete - des nördlichen Außenpostens der Wiege der Revolution der Stadt Leningrad.