Seit fast 147 Jahren gehört Alaska den Amerikanern. Und wir streiten immer noch, empören und beklagen uns darüber. Die Große Alaska-Kontroverse ist ein Rechenkampf. Wir überlegen, wie viel wir verkauft haben und für wie viel wir könnten, wir berechnen Verluste und potenzielle Gewinne. Kurz gesagt, Wir teilen die Haut eines ungetöteten Bären. Genauer gesagt, wir haben den Bären getötet, aber wir haben die Haut nicht bekommen.

Alaska ist, wie es heutzutage in Mode ist, zu einem Meme geworden. Es ist ein Gewirr widersprüchlicher Gefühle. Beschädigter Nationalstolz und Ressentiments: Listige Amerikaner haben uns betrogen! Bedauern über verlorenes Vermögen. Tatsächlich gibt es in der Öffentlichkeit die Vorstellung, dass Alaska ein Koffer voller Schätze ist: Gold, Öl, Fisch, Pelze, Wälder, Gas, Süßwasser. Alaska wird gedacht, wenn sie die Regierung noch einmal schelten wollen. Zum Beispiel wurde Russland immer von Stümpern regiert, und all unsere Probleme kommen von schlechten Herrschern. Und so weiter und so fort. Ich versuche nicht, ein endgültiges Urteil über diesen historisch-mathematischen Streit zu fällen. Ich möchte mir diese Geschichte genauer ansehen, denn die Geschichte hat es verdient.

Historischer Teil: Chodorkowski wäre eifersüchtig

Es gibt eine Legende, dass Alaska wegen der Grammatik vermasselt wurde. Katharina die Zweite war angeblich so analphabetisch, dass sie statt „give for a century“ (Pacht für 100 Jahre) „give forever“ (für immer) schrieb. Diese lehrreiche Geschichte sollte modernen Vertriebsleitern erzählt werden: Das passiert, wenn Sie die Regeln zum Schreiben von Präpositionen und Adverbien nicht kennen! Sie können Gebiete von anderthalb Millionen Quadratkilometern verlieren. Tatsächlich wurde Alaska von Alexander II verkauft. Hat der Zar wirklich verantwortungslos das Eigentum des Volkes verschleudert oder war der Verkauf Alaskas damals ein bewusster und richtiger Schritt?

(Flagge von Russisch-Amerika)

Es gab viele Gründe, Alaska zu verkaufen. Ich nenne zwei der bedeutendsten.

Erstens: wirtschaftlich. Alaska ist wirklich eine Schatztruhe. Aber dieser Koffer ist fest verschlossen. Um Schätze zu erhalten, zu meistern und Einkommen zu erzielen, müssen Sie zuerst investieren. Damals hatte der russische Staat kein Geld. Der Krimkrieg verwüstete die Schatzkammer. Das riesige Sibirien und der Ferne Osten mussten ebenfalls entwickelt werden. Es gab katastrophal wenige Russen in Alaska - nur 600-800 Menschen, die auf dem Küstengebiet lebten. Das russisch-amerikanische Unternehmen, das die Kolonie leitete (es war eine halbstaatliche, halbprivate Organisation wie Gazprom), handelte mit Kohle, Fisch und sogar Eis. Kühlschränke waren damals noch nicht erfunden. Die Haupteinnahmen stammten aus dem Verkauf von Pelzen. Aber wertvolle Seeotter wurden sofort getötet, Robbenfelle wurden nicht hoch geschätzt und Füchse und Biber wurden von den Indianern gekauft. Im Allgemeinen, Die Kolonie war zu dieser Zeit unrentabel.

(Baranov Alexander Andreevich, der erste Herrscher von Russisch-Amerika)

Zweitens: politisch. Es reicht nicht, einen Koffer mit Schätzen zu packen. Es muss erhalten und geschützt werden. Die einheimische Bevölkerung Alaskas besteht aus Eskimos und Indianern. Die Eskimos hatten keine großen Probleme. Sie waren ein friedliches Volk, sie unterwarfen sich sofort und ließen sich bereitwillig taufen. Bis heute leben etwa 10 % der Orthodoxen in Alaska. Das ist mehr als in jedem anderen US-Bundesstaat. Und jetzt gibt es im modernen Alaska Orte, die für jeden Russophilen Nostalgie hervorrufen:

Aber die Indianer waren kriegerisch und ständig, in modernen Begriffen, gesammelt. Außerdem benutzten sie Waffen, die ihnen von listigen Briten und Amerikanern verkauft wurden. Nicht weniger militante amerikanische Walfänger trieben sich herum. Auf die Bitte der russischen Regierung, ihre Schläger zu beruhigen, zuckten die Amerikaner mit den Schultern. Wir können nichts tun, finden Sie es selbst heraus. Aber das Wichtigste: Amerika, das damals noch Vereinigte Staaten von Nordamerika (USA) hieß, expandierte aktiv. Wie Großherzog Konstantin Romanov es ausdrückte, „rundete“ es sich in alle Richtungen ab. Es gab Zeiten - Chodorkowski wäre neidisch. Im Zuge des „Rounding Off“ kauften die Amerikaner den Franzosen das reiche Louisiana und den Mexikanern das sonnige Kalifornien. Und als die Mexikaner sich weigerten, Texas zu verkaufen, nahmen die Amerikaner es mit Gewalt ein. Früher oder später würde auch Alaska zusammengetrieben werden. Und nicht einmal, weil es ein Koffer mit Schätzen war. Milliarden Barrel Öl waren damals noch nicht bekannt. (Über Gold, wie einige Quellen sagen, haben die Russen geahnt, aber vorsichtig geschwiegen. Weil es kaum möglich gewesen wäre, den unvermeidlichen Goldrausch zu bewältigen). Die Aussicht, russische Gebiete an ihrer Seite zu haben, gefiel den Amerikanern nicht. Die russische Regierung verstand, dass wir Alaska nicht freiwillig aufgeben würden, sie würden es uns früher oder später mit Gewalt wegnehmen. Nicht die Amerikaner, sondern die Japaner, die Sachalin bereits begierig anstarrten. Oder die Engländer. Russland wäre nicht in der Lage gewesen, ein so abgelegenes und riesiges Gebiet mit so kleinen Streitkräften zu schützen.. Auf diese Weise, Der Verkauf von Alaska war unter diesen Bedingungen ein erzwungener und äußerst profitabler Schritt. Und alles andere als plötzlich: Die russische Regierung überlegte fast 10 Jahre, bevor sie sich zum Verkauf entschied.

(Unterzeichnung des Alaska-Verkaufs. Von links nach rechts: Robert C. Chu, William G. Seward, William Hunter, Vladimir Bodisko, Edouard Steckl, Charles Sumner, Frederick Seward)
Zuerst verstanden die Amerikaner, wie sie sagen, ihr Glück nicht und wollten keine Kolonie kaufen. Erstens gab es kein Geld. Der Bürgerkrieg war kaum zu Ende, was empfindliche Löcher in den Haushalt riss. Zweitens schien die Übernahme zweifelhaft. Die Amerikaner kannten Gold nicht. Amerikanische Zeitungen nannten Alaska "ice box" und "Walross Russia". Aber ich wiederhole: Die potenzielle Bedrohung für Alaska blieb stark. Alles wurde durch die allmächtigen Mittel entschieden - eine Bestechung. Der russische Botschafter in den USA, Eduard Stekl, zahlte US-Senatoren 144.000 Dollar. Korruption war schon damals der Motor der Geschichte.

Matheteil: Koffer mit Öl und Gas

Wenn die Entscheidung zum Verkauf durchdacht war, hinkte die Umsetzung des Plans auf beiden Beinen. Alaska wurde für 7 Millionen 200 Tausend Dollar verkauft. In Bezug auf modernes Geld - 3,19 Dollar pro Hektar. Für nichts, das stimmt. Gold, das anschließend in Alaska abgebaut wird, ist weitere 2.500 wert. Es ist einfach nur Gold. Ich spreche nicht von "schwarzem Gold" und Gas. Und ja: Die Amerikaner haben uns betrogen. Der Vertrag besagt, dass die USA in Goldbarren zahlen mussten. Entgegen der Vereinbarung kamen die Amerikaner mit einem Scheck über einen geringeren Betrag davon. Ja, und Papierbanknoten wurden damals viel niedriger bewertet als schwere Goldbarren. Außerdem erreichte ein Teil des für Alaska gezahlten Geldes St. Petersburg nicht: 144.000 für Bestechungsgelder, 10.000 für ein dringendes Telegramm an den Zaren (sorry, damals gab es kein Internet), Stekl erhielt 21.000 als Belohnung . Unter diesen Bedingungen war es ein verlustreiches, unrühmliches, aber notwendiges Geschäft.

(Alaska-Verkaufscheck)

Durch den Kauf von Alaska erwarb Amerika einen sehr soliden Koffer. Das Territorium der künftigen Wirtschaftsmacht ist deutlich gewachsen: Alaska entspricht flächenmäßig einem Fünftel des gesamten Kontinentalteils der Vereinigten Staaten. Das Ölfeld in Alaska steht den Feldern in Westsibirien und auf der Arabischen Halbinsel in nichts nach. Die Amerikaner produzieren 20 % ihres Öls in Alaska. Die Gasreserven werden auf 53 Billionen Kubikmeter geschätzt. Der Bundesstaat liegt an zweiter Stelle bei der Goldproduktion in den USA und liefert 8 % des gesamten US-Silbers. Der Koffer enthält die reichsten Vorräte an Zink, Kohle, Kupfer, Eisen, Nickel und Seltenerdmetallen. Darüber hinaus ist es voll von Fischen, Pelztieren, Wäldern und Süßwasser.

Ressourcen und Herausforderungen

Ich bin auf einen merkwürdigen Artikel der Washington Post gestoßen. Der Autor schlägt vor, Alaska an Russland zu verkaufen.

Wieso den? Weil Der Besitz eines Schatzkoffers aus Alaska ist immer noch teuer und mühsam. Schätze, insbesondere schwarzes Gold, sind im nördlichen Teil des Bundesstaates versteckt. Dies ist eine subarktische Klimazone. Der Sommer ist nicht da. Die durchschnittliche Temperatur im Januar beträgt minus 30-40 Grad. Und auch Permafrost. Die Ölförderung unter solchen Bedingungen ist teuer und zeitaufwändig. Diesmal. Weiter. Alaska hat eine sehr schöne Natur und viele seltene Vögel und Tiere. Die bestehende Umweltlobby in den Vereinigten Staaten erlaubt es Geschäftsamerikanern nicht, richtig in diesen Koffer zu greifen. Auf dem Territorium des National Arctic Reserve befinden sich etwa eine Milliarde Barrel Öl und 53 Billionen Kubikkilometer Gas. Bergbau ist dort verboten. 2003 versuchte George W. Bush, das Verbot aufzuheben, um Amerika von der Nadel der Ölimporte zu befreien, aber sie halfen ihm. Andere Quellen behaupten, Bush selbst habe die Idee aufgegeben und sich dem Irak zugewandt. Was zu den berüchtigten Kriegen „für die Demokratie“ führte. Wie der Autor des Artikels schreibt, würde der Verkauf Alaskas die Amerikaner vor dem ewigen Streit um gefährdete Vögel, Rentiere und Petrodollars bewahren.

Die Erschließung Alaskas ist nach wie vor schwierig und teuer. Bis heute ist der Staat der am dünnsten besiedelte in Amerika. Alaska braucht ständig Geldspritzen vom Zentrum. Laut The Washington Post erhält der Staat für jeden Dollar, den Alaska an Steuern zahlt, fast 2 Dollar an Subventionen und Subventionen. Einwohner Alaskas zahlen keine Einkommens- und Umsatzsteuer. Die Grundsteuer ist die niedrigste in den USA.

Durch großzügige Subventionen und niedrige Steuern erwachten die Alaskaner zu Selbstbewusstsein und gleichzeitig zu Separatismus. Die Alaska Popular Front ist im Staat aktiv und fordert Unabhängigkeit. Nach dem Vorbild eben jener USA, die einst eine Kolonie Großbritanniens waren. Die Amerikaner haben Alaska zu einem Rohstoff-Anhängsel gemacht. Den Einwohnern des Staates wird die Möglichkeit genommen, über ihr eigenes Vermögen zu verfügen. Laut Vertretern der Volksfront , Politiker und Geschäftsleute aus Washington, die mit dem alaskischen Aktenkoffer Geld verdienen.(Eine Parallele zu Moskau und den Regionen drängt sich auf, oder?) Unternehmerische und zahlreiche Chinesen, die sich seit langem für Ostsibirien und den Fernen Osten interessieren, sind bei ihrer Aufmerksamkeit nicht an Alaska vorbeigegangen. Sie bevölkern langsam das Land der Mitternachtssonne, und chinesische Geschäftsleute mit amerikanischer Staatsbürgerschaft unterstützen den Befreiungskampf der Volksfront. Es ist möglich, dass, wie Sibirien, Die Chinesen werden stillschweigend das reiche Alaska erobern.

Ich dachte: Lohnt es sich für Russland, Alaska zu kaufen, wenn Amerika eines schönen und unmöglichen Tages plötzlich beschließt, es zu verkaufen? Zweifellos werden mehrere zehn Milliarden Barrel Öl und Kubikmeter Gas in unserem Vermögen nicht überflüssig sein. Und eine gewisse Anzahl von Raketen und Militärbasen direkt unter der weichen Seite der Amerikaner.

Aber es lohnt sich, darüber nachzudenken Neben schwarzem Gold und Rentier bekommen wir auch Probleme: teure und mühsame Entwicklung, gepaart mit Umweltlobbys, separatistischen Stimmungen und geheimen chinesischen Behauptungen. Haben wir genug Geld, Kraft und Geschick, um diese an Ressourcen und Problemen reiche Region zu meistern? Schauen Sie sich Sibirien und den Fernen Osten an. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR flieht die Bevölkerung von dort. Für die Entwicklung Ostsibiriens und des Ostens haben wir die Chinesen um Hilfe gebeten. Vielleicht, wäre Alaska unser geblieben, hätte sie dasselbe Schicksal erwartet.

Ich will keineswegs sagen, dass die Amerikaner Alaska besser entsorgt haben, als wir es getan hätten. Ich möchte diejenigen, die das kriminell verkaufte Alaska lautstark bedauern, daran erinnern, dass das Land der Mitternachtssonne nicht zu Russland gehört. Und nicht Amerika. Alaska gehört den Alaskans . Und bevor Sie verkaufen oder zurückgeben, müssen Sie die Alaskaner selbst fragen. Wollen sie Amerikaner bleiben, Russen werden oder alleine leben?

Was denkst du über Alaska?

Im äußersten Nordwesten Nordamerikas liegt die Alaska-Halbinsel, die den größten Teil des Territoriums des nördlichsten und größten Bundesstaates der Vereinigten Staaten ausmacht. Der Bundesstaat Alaska ist durch das Territorium Kanadas vom Rest der Vereinigten Staaten getrennt. Es hat auch eine Seegrenze zu Russland, die durch einen kleinen Abschnitt der Beringstraße verläuft. Die Fläche von Alaska beträgt 1.717.854 km 2, was bedeutet, dass kein anderer Staat in diesem Indikator damit vergleichbar ist. Solche Weiten eröffnen beispiellose Möglichkeiten für die Entwicklung der Wirtschaft, da die geologische Struktur des Territoriums vielfältig ist, was bedeutet, dass auch die darunter liegenden Mineralien vielfältig sind.

Bevölkerung Alaskas

Südostalaska

Es gibt keine offizielle Einteilung Alaskas in Regionen, Geographen und Umweltschützer neigen jedoch dazu, mehrere große geografische Regionen zu unterscheiden, von denen jede sowohl klimatische als auch geologische Besonderheiten aufweist. Die Geographie von Alaska kann jedoch in Bezug auf mehrere große geografische Regionen gesehen werden. Jede dieser Regionen verdient besondere Erwähnung. Das Gebiet von Alaska ist so groß, dass die geografischen und klimatischen Bedingungen in verschiedenen Teilen davon erheblich variieren können.

Die südöstliche geografische Region des Bundesstaates zeichnet sich durch die größte Nähe zum Festland der Vereinigten Staaten aus. Darüber hinaus ist das südöstliche Alaska das nördliche Ende der sogenannten Inner Passage, einer Wasserader mit einem komplexen Verlauf, der aus zahlreichen Kanälen, Seen und Kanälen besteht.

Dieser Weg wurde von den Indianern aktiv genutzt, um sich relativ sicher durch das Gebiet der Region parallel zur Küste zu bewegen. Später wurde diese Passage während des Goldrausches von Goldgräbern für die Erschließung von Küstengebieten genutzt. Heute ist diese Route sehr beliebt bei Touristen, die sich für organisierte Reisen auf Kreuzfahrtschiffen entscheiden, und bei unabhängigen Reisenden, die regelmäßige Fähren mit Passagieren, Straßentransport und Fracht bevorzugen.

Alaska-Nordhang

An der North Slope Alaskas liegt die zweitgrößte Verwaltungseinheit der Vereinigten Staaten – der Borough of North Slope. Diese Verwaltungseinheit ist so groß, dass sie größer ist als der Bundesstaat Minnesota und achtunddreißig andere amerikanische Bundesstaaten. Der Nordhang hat Zugang zur Beaufortsee und zur Tschuktschensee.

Die Bevölkerung des Distrikts übersteigt kaum siebentausend Menschen, aber seit dem Jahr 2000 gibt es ein stetiges stetiges Wachstum, nicht nur aufgrund des natürlichen Wachstums, sondern auch aufgrund der Migration aus anderen US-Bundesstaaten.

Die größte Stadt im North Slow ist die Siedlung Barrow, benannt nach dem berühmten englischen Politiker und Gründer der Royal Geographical Society. Diese kleine Stadt mit knapp über 4.000 Einwohnern im Jahr 2005 ist die nördlichste Stadt der Vereinigten Staaten und liegt 515 Kilometer nördlich des Polarkreises und 2.100 Kilometer vom Nordpol entfernt. Die Stadt ist von trockener Tundra umgeben, und der Boden gefriert bis zu einer Tiefe von vierhundert Metern.

Aleuten

Absolut besonders in jeder Hinsicht sind die Aleuten, die zum Bundesstaat Alaska gehören und als natürliche Südgrenze des Beringmeeres dienen.

Der Archipel, bestehend aus hundertzehn Inseln und zahlreichen Felsen, erstreckt sich in einem Bogen von der Südwestküste Alaskas bis zu den Ufern der Halbinsel Kamtschatka. Die Aleuten werden normalerweise in fünf Hauptgruppen unterteilt:

• benachbarte Inseln.
• Ratteninseln.
• Andrejanowsky-Inseln.
• Fuchsinseln.
• Die vier Hügelinseln.

Da die Inseln das Produkt vulkanischer Aktivität sind, ist es nicht verwunderlich, dass sie 25 aktive Vulkane haben. Die größten von ihnen sind die Vulkane Segula, Kanaga, Goreloy, Bolshoy Sitkin, Tanaga und Vsevidov. Aber der höchste und berühmteste Vulkan ist Shishaldin auf der Insel Unimak. Es ist allgemein anerkannt, dass die Höhe von 2857 Metern erstmals 1932 von J. Petrson erobert wurde, aber angesichts der Besonderheiten des Abhangs ist es möglich, dass sowohl Russen als auch Ureinwohner den Gipfel des Vulkans besteigen konnten.

Trotz der Tatsache, dass im 20. Jahrhundert zahlreiche Ausbrüche auf dem Vulkan verzeichnet wurden, ist er dennoch bei Liebhabern des Extremskifahrens beliebt. Die Länge der Strecke beträgt 1830 Meter. Die Ureinwohner Alaskas nennen den Vulkan Haginak.

Die Inseln sind dünn besiedelt und viele von ihnen sind völlig unbewohnt. Die Gesamtzahl der Einwohner beträgt etwa achttausend Menschen, und die größte Stadt ist Unalaska mit einer Bevölkerung von 4283 Einwohnern.

Inland Alaskas

Der größte Teil der Halbinsel gehört zu der Region, die in der wissenschaftlichen Literatur als Inner Alaska bezeichnet wird. Das Territorium der Region wird von den Bergen Wrangel, Denali, Ray und Alaska begrenzt.

Die größte Stadt im geografischen Gebiet ist Fairbanks, die als Verwaltungszentrum für den Bezirk Fairbanks-North Star dient. Die Bevölkerung der Stadt übersteigt 30.000 Menschen, was sie zur zweitgrößten Stadt in Alaska macht.

Einen besonderen Platz auf der Landkarte des Bundesstaates nimmt die Stadt auch dadurch ein, dass sich dort die University of Alaska befindet – die größte Bildungseinrichtung der Region, gegründet 1917.

Die Stadt tauchte Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts auf der Landkarte der USA auf, als der Goldrausch im Staat in vollem Gange war. Und der Ort seiner Errichtung wurde nicht zufällig gewählt. Die Stadt, die den Namen des US-Vizepräsidenten Charles Warren Fairbanks trägt, liegt in Zentralalaska, im fruchtbaren Tal des Tanaka-Flusses, in dem trotz des rauen Klimas die Möglichkeit besteht, Landwirtschaft zu betreiben.

Tal der zehntausend Raucher

Besondere Erwähnung verdient ein solches Naturphänomen wie das Tal der zehntausend Raucher, das durch den Ausbruch des Katmai-Vulkans entstanden ist. Der Ausbruch war so stark, dass der Vulkan selbst vollständig zerstört wurde und an seiner Stelle ein neuer namens Novarupta auftauchte.

Der Ausbruch gilt als der stärkste im 20. Jahrhundert, da er auf einer Acht-Punkte-Skala auf sechs Punkte geschätzt wird. Das gesamte Tal, in dem sich dichte Wälder, ein Fluss und zahlreiche Quellen befanden, war mit einer dicken Ascheschicht bedeckt, die stellenweise eine Dicke von zweihundert Metern erreichte.

Seinen Namen erhielt das Tal von den zahlreichen Dampfquellen, die unter der erhärteten Tuffkruste entwichen. Bis heute ist die Asche fast abgekühlt und das Wasser darunter verdunstet nicht mehr, sodass Dampfquellen, auch Fumarolen genannt, kaum zu treffen sind. Trotzdem kommen jedes Jahr Tausende von Touristen mit Sightseeing-Bussen ins Tal, um die Folgen einer der größten Naturkatastrophen des 20. Jahrhunderts mit eigenen Augen zu sehen.

Wirtschaft von Alaska

Nachdem die geografischen Merkmale des Staates ausführlich besprochen wurden, lohnt es sich, über seine wirtschaftliche Situation zu sprechen, die natürlich eng mit den natürlichen Ressourcen auf dem Territorium der Halbinsel zusammenhängt.

Das Land des Staates ist extrem reich an verschiedenen natürlichen Ressourcen wie Öl, Gold und Erdgas. In Bezug auf die Anzahl der nachgewiesenen Goldreserven liegt der Staat nur noch hinter Nevada. Darüber hinaus werden bis zu acht Prozent des gesamten amerikanischen Silbers im Bundesstaat abgebaut, und die Mine Red Dog verfügt über die größten Zinkreserven in den gesamten Vereinigten Staaten und liefert mehr als zehn Prozent dieses Metalls an den internationalen Markt.

Die Grundlage der gesamten alaskischen Wirtschaft ist jedoch die Ölförderung, die die Grundlage des Haushalts und des Future Generations Welfare Fund bildet. Etwa zwanzig Prozent des gesamten Öls in den Vereinigten Staaten werden auf der Halbinsel gefördert. Durch Ölpipelines, die bereits in den 70er Jahren gebaut wurden, wird Öl von den Feldern in die große Hafenstadt Valdiz geliefert, deren Bevölkerung nicht nur am Öltransport, sondern auch am Fischfang beteiligt ist, der hauptsächlich auf Hochseebasis betrieben wird Schleppnetzfischerei.

Alaska, dem im Vergleich zu vielen Bundesstaaten ein recht hoher Lebensstandard zugesprochen wird, gilt als eine der sozial orientiertesten Regionen der Vereinigten Staaten. Als Ergebnis eines 1976 abgehaltenen Referendums wurde beschlossen, 25 % der von der Landesregierung erhaltenen Öleinnahmen einem Sonderfonds zuzuweisen, aus dem alle Alaskaner eine jährliche Zulage erhalten. Der Höchstbetrag einer solchen Prämie betrug 2018 3269 US-Dollar, während die Mindestzahlung 2010 nur 1281 US-Dollar betrug.

Anchorage. Die größte Stadt des Staates

2014 feierte die Stadt ihr hundertjähriges Bestehen. Es wurde zu einer Zeit gegründet, als der Goldrausch auf der Halbinsel in vollem Gange war und die Städte im nördlichsten Bundesstaat des Landes schnell wuchsen und sich entwickelten.

Hundert Jahre später ist Anchorage mit 291.000 Einwohnern die nördlichste Stadt der Vereinigten Staaten mit über 100.000 Einwohnern. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass mehr als vierzig Prozent der Bevölkerung des Bundesstaates in der Stadt leben.

Die Geschichte der Stadt begann mit einem kleinen Campingplatz, der in unmittelbarer Nähe der Mündung des Ship Creek River errichtet wurde. Aus einer kleinen Siedlung wurde jedoch ziemlich schnell eine strategisch wichtige Stadt von großer Bedeutung, sowohl für die Wirtschaft als auch für die Sicherheit der Vereinigten Staaten.

Seit dem Zweiten Weltkrieg, in dessen Verlauf eine große Anzahl militärischer Einrichtungen in der Stadt entstanden, wächst die Bevölkerung der Stadt stetig. Die ständige stabile Entwicklung der Stadt ist nicht nur mit ihrer strategischen Lage verbunden, sondern auch mit der aktiven Erschließung von Mineralien in unmittelbarer Nähe der Stadt.

Die Geschichte der Stadt hatte jedoch auch ihre eigenen Katastrophen, zu denen vor allem das stärkste Erdbeben im Jahr 1964 gehört, das einen bedeutenden Teil der Stadt zerstörte. Das Epizentrum des Bebens lag nur wenige hundert Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, was zu einer Amplitude von 9,2 Punkten führte, was bedeutet, dass dieses Beben das stärkste von allen war, die in den Vereinigten Staaten registriert wurden.

Der Tragödie folgte jedoch unmittelbar ein beispielloses Wirtschaftswachstum, das durch die Entdeckung großer Ölvorkommen verursacht wurde, was mit einem Anstieg der Preise für diese Ressource auf dem internationalen Rohstoffmarkt zusammenfiel. Die Stadt wurde sehr schnell wieder aufgebaut und ihre Bevölkerung nahm zu. Diese Zeit ging als Ölboom in die Geschichte der Stadt und des gesamten Staates ein.

Landeshauptstadt

Die Landeshauptstadt Juneau gehört nicht zu den Großstädten Alaskas, da ihre Einwohnerzahl nur etwas mehr als dreißigtausend Menschen beträgt. Die Stadt erhielt ihren Namen zu Ehren des Goldgräbers, als in Alaska mehrere große Goldvorkommen entdeckt wurden. Allerdings hatte die Stadt ursprünglich einen ganz anderen Namen.

Wie viele andere Städte in Alaska begann Juneau 1880 als Campingplatz. Im ersten Jahr ihres Bestehens hieß die Siedlung zu Ehren von Richard Harris Harrisburg, aber bereits 1881 benannten die Bergleute selbst sie in Juneau um.

Wenn wir über die Geographie Alaskas sprechen, ist es unmöglich zu erwähnen, dass die Stadt Juneau zwischen den Ufern der Gastineau Strait und den Hängen der Coast Range liegt. Der relative Schutz der Stadt vor den harten Ostwinden macht ihr Klima relativ angenehm für einen dauerhaften Aufenthalt, obwohl die gesamte Region ein ausgeprägtes Kontinentalklima hat. Die Temperatur im Juli beträgt im Durchschnitt etwa achtzehn Grad Hitze, während sie im Februar, dem kältesten Monat, auf dreißig Grad unter Null fallen kann.

Wie die übrige Industrie Alaskas ist die Industrie von Juneau auf Fischerei, Transport und Ressourcenverarbeitung ausgerichtet. Das wirtschaftliche Rückgrat der Stadt bildet jedoch, wie auch in anderen Landeshauptstädten, die öffentliche Verwaltung.

Neben dem Rohstoff- und öffentlichen Sektor ist auch der Tourismussektor für die Wirtschaft der Stadt von Bedeutung. Jedes Jahr von Mai bis September laufen zahlreiche Kreuzfahrtschiffe den Hafen von Juneau an, bringen Touristen vom Festland und damit Geld für die Stadtkasse. Doch trotz steigender Einnahmen aus dem Städtetourismus glauben viele Städter, dass der Tourismusboom des letzten Jahrzehnts der Stadt eher schaden und die gewohnte Lebensweise zerstören wird. Insgesamt sieht die Bevölkerung Alaskas, deren Lebensstandard durch den Tourismus steigt, jedoch positiv auf die wachsende Zahl von Besuchern aus anderen amerikanischen Staaten und sogar aus dem Ausland aus. Aber mehr Reisende kommen aus den Vereinigten Staaten. Wie in ganz Alaska sind auch in Juneau die Nationalitäten der Bevölkerung sehr vielfältig: Hier gibt es Europäer, Hispanics und Ureinwohner.

Nach den neuesten Untersuchungen des Fraser Institute, Kanada, liegt Alaska weltweit auf Platz 7 unter 45 Regionen mit Potenzial für den Bergbau. Es genügt, an Klondike und den „Goldrausch“ zu Beginn des letzten Jahrhunderts zu erinnern, als Scharen von Suchenden nach Alaska strömten. Es wird geschätzt, dass seitdem bis heute fast 1.000 Tonnen Gold aus Alaska exportiert wurden. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Seifengold, obwohl auch Aderngold gefunden wurde, wenn es an die Oberfläche kam. In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden Betriebe zur Gewinnung von Nichteisenmetallen und Golderzen in Betrieb genommen. Geologen haben hier reiche Vorkommen an Diamanten, Platin, Tantal und Palladium entdeckt. 1996 wurde die Goldminenanlage Fort Knox, die Kinross Gold gehört, in Betrieb genommen. Die Mine produziert täglich 42.000 Tonnen Erz. Seit 1996 wurden hier 2 Millionen Unzen (56.600 kg) Gold produziert. Goldreserven in Erzen mit einem Goldgehalt von 1 g/t werden hier auf 3,8 Millionen Unzen geschätzt. Die Erzanreicherung erfolgt rein gravitativ. Die Gewinnung von Gold durch Sorption an Aktivkohle erfordert nur 67 g Cyanid pro Tonne Zellstoff. Derzeit produziert die Anlage 500.000 Unzen (14 Tonnen) Gold pro Jahr. Das nahe gelegene Kinross-Feld, das demselben Unternehmen gehört, produziert weitere 205.000 Unzen pro Jahr.
90 Meilen östlich von Fort Knox liegt die Goldmine Pogo, die Teck Cominco und Sumitomo Metal Mining gehört. Die erkundeten Erzreserven mit 0,52 Unzen/t Gold belaufen sich auf 5,6 Millionen Unzen. Es wird erwartet, dass es 500.000 Unzen Gold pro Jahr produzieren wird, 385 Menschen werden daran arbeiten. Die Anreicherungsrückstände werden zum Verfüllen des Goafs geschickt, um Umweltschäden zu reduzieren. Die Kapitalinvestitionen in den Bau des Komplexes werden auf 250 Millionen US-Dollar geschätzt.
Die Reserven der Lagerstätte Donlin Creek, im Besitz von Placer Dome, stiegen nach erneuter Exploration, und wenn sie zunächst auf 12,9 Millionen Unzen mit einem Goldgehalt im Erz von 3 g / t geschätzt wurden, dann nach einer Weile von NovaCold Resources durchgeführt eine neue Exploration und geschätzte Reserven von 22,9 Millionen Unzen mit einem Goldgehalt von bis zu 5,2 g/t in einigen Gebieten und durchschnittlich 3 g/t. Nach vorläufigen Berechnungen kann die Kapazität des Komplexes in diesem Feld 1 Million Unzen pro Jahr erreichen. Die Höhe der Kapitalinvestitionen wird 380.600 Millionen US-Dollar betragen, und die Goldkosten werden 241 US-Dollar pro Unze betragen. Vor kurzem wurde hier eine detaillierte Exploration der Lagerstätte abgeschlossen, die weitere Erzreserven zu Tage förderte.
Neben Golderzen gibt es in Alaska auch Nichteisenerze. Die Lagerstätte Red Dog ist mit Reserven von 25 Millionen Tonnen Zink die größte der Welt. Das Erz hier enthält 19 % Zink, 6 % Blei und 100 g/t Silber, d. h. seine Qualität ist 2-3 mal höher als die der Erze aller bekannten Lagerstätten. Der Bergbau- und Verarbeitungskomplex wird hier von einem Joint Venture gebaut, zu dem Teck Cominco und NANA Inc. gehören. Die erkundeten und bestätigten Erzreserven mit 0,13 oz/t Gold, 16,7 oz/t Silber, 4,6 % Blei und 11,6 % Zink beliefen sich Mitte 2002 auf 7,6 Millionen Tonnen sind dank der Exploration um 25 % gestiegen.
Explorationsbohrungen ergaben große Reserven (etwa 1 Milliarde Tonnen) an kupfer- und goldhaltigem Erz bei der Lagerstätte Pebble, die 0,3 % Kupfer und 0,34 g/t Gold enthält, wobei ein Teil des Erzes (54 Millionen Tonnen) von höherer Qualität ist.
Im Jahr 2001 wurden 1,6 Millionen $ für die Suche nach Metallen der Platingruppe ausgegeben.In 15 Lagerstätten werden intensive Explorationen durchgeführt. Insgesamt wurden 2001 23,4 Millionen Dollar für geologische Erkundungen ausgegeben, obwohl 1997 57,8 Millionen Dollar ausgegeben wurden.
Die Erschließung der Bodenschätze Alaskas wird durch die Unzugänglichkeit der Lagerstätten, eine schlechte Infrastrukturentwicklung (wenige Straßen, Stromleitungen) sowie strenge Umweltgesetze behindert. Positive Faktoren sind politische Stabilität, günstige Steuerpolitik, Verfügbarkeit von Arbeitskräften.

Berge von Alaska. Was sind Sie?

Die Berge von Alaska wurden zuerst von russischen Reisenden unter der Leitung von L. A. Zagoskin entdeckt und kartiert. Zwei Jahre lang, von 1842 bis 1844, segelten sie mehrere tausend Kilometer entlang der Nebenflüsse des Yukon. Und sie entdeckten die Berge der Cordillera, die sich von der Küste Alaskas nach Süden erstrecken.

Die Kordilleren sind ein System von Gebirgszügen mit dazwischen liegenden Hochebenen. bestehen aus drei Gürteln von Gebirgszügen. Der größte Gürtel befindet sich im östlichen Teil. Im westlichen Teil gibt es einen Gürtel der Aleuten, eine untergetauchte Vulkankette von 111 Inseln. Jenseits der Alaska-Halbinsel werden die Berge immer höher, erreichen eine Höhe von 3500 bis 4000 Metern und bilden die Alaska Range. Hier befindet sich der höchste Gipfel Nordamerikas - der zweiköpfige McKinley mit einer Höhe von mehr als 6000 Metern. Dieser Name wurde dem Berg zu Ehren des Präsidenten der Vereinigten Staaten gegeben, der das Land von 1897 bis 1901 regierte. Zwischen den östlichen und westlichen Teilen der Kordillere befinden sich Hochebenen. Es gibt auch einen dritten Cordillera-Gürtel. Sie verläuft entlang der Pazifikküste.

Die Berge Alaskas sind vergleichsweise jung. Wissenschaftler vermuten, dass sie ihre heutige Form im Känozoikum aufgrund der Instabilität des lokalen Reliefs erlangten, wie viele erloschene Vulkane, die sich hier befinden, zeigen.

Wetterbedingungen in den Bergen von Alaska

Es ist unmöglich, das Klima der Berge von Alaska mit einem bestimmten Wort zu charakterisieren, da das Wetter an seinen verschiedenen Punkten aufgrund der schroffen Küstenlinie und der ziemlich großen Größe Alaskas selbst mit seinen Kontrasten sehr überraschend sein kann. Zum Beispiel fällt das Thermometer in Küstengebieten in der Wintersaison fast nie unter -5, da die Berge den kalten Wind nicht durchlassen. Daher ist es hier ständig feucht und windig. In weiter von der Küste entfernten Gebieten ist das Wetter weniger erbärmlich und kann das Leben mit kalten, böigen Winden und häufigen Hurrikanen, begleitet von starkem Schneefall im Winter, stark verderben.

Das Klima Alaskas machte die Entwicklung der Landwirtschaft auf diesem Land fast unmöglich. Hier befindet sich die weltweit größte Vergletscherung mit einer Fläche von rund 104 Quadratmetern. km. In jüngerer Zeit war diese Zahl jedoch viel höher. Gletscher schmelzen allmählich und bilden Strahlen, die direkt in den Ozean gehen. Interessanterweise schafft dies die Voraussetzungen für die Bildung von Erdflecken, in manchen Fällen sprießt in diesen Flecken sogar ein kleiner Wald, der sich mit dem Schmelzwasser und Eis bewegt.

Es ist ihren schmelzenden Gletschern seit vielen tausend Jahren zu verdanken, dass die Berge Alaskas heute genau das sind, was sie sind. Die Gipfel wurden unter dem Einfluss der Gletscher spitzer, die Abstiege wurden steiler, und einige Becken wurden tiefer und einige wurden mit Wasser gefüllt.

Natürlicher Reichtum Alaskas

Die Flora von Alaska kann nicht als knapp bezeichnet werden. Im Südosten findet man Wälder mit Laubbäumen, Fichten, Tannen. Diese Wälder sind undurchdringlich, voller sumpfiger Sümpfe und umgestürzter Bäume, die den Weg versperren. Hier gibt es jede Menge Farne und Moose, die durch Übersättigung mit Schmelzwasser wahnsinnige Größen erreichen. In den Wäldern gibt es eine sehr große Auswahl an verschiedenen Beeren, die aber alle frisch und wässrig sind.

In den Bergwäldern Alaskas begegnen Sie einem Grizzlybären und den weltweit größten Vertretern von Elchen, Bisons, Füchsen, Wölfen, Stachelschweinen und Bibern. In den Flüssen sehen Sie die größten Forellen und Lachse.

Der Hauptteil der Berge Alaskas, die nicht von dichten Wäldern besetzt sind, besteht aus Tundra, schneebedeckten Wüsten und kahlen Felsgebieten. Tiere leben hier auch in geringerer Vielfalt - Sie können einen Moschusochsen, ein Karibuhirsch, einen Polarfuchs oder ein Wildschaf sehen.

Apropos Alaska, man kommt nicht umhin, sich an die Mineralien zu erinnern, die dieses Land im Überfluss enthält. Platin, Quecksilber, Blei, Gold – dies ist keine vollständige Liste nützlicher Ressourcen, die hier abgebaut werden. Die südöstlichen Wälder bieten ein Feld für die Holzindustrie. Rentierzucht, Pelztierzucht und natürlich die Jagd werden entwickelt.

Wohin zu einem Touristen in Alaska

Jedes Jahr steigt die Zahl der Menschen, die hierher kommen möchten. Und das ist nicht verwunderlich, denn Alaska ist einer der wenigen verbleibenden Orte auf dem Planeten, die der Mensch noch nicht vollständig beeinflussen konnte. Dies ist das Land der Tierwelt, ein Land, in dem sich jeder fühlen kann, als wäre er vor Millionen von Jahren versetzt worden und spürt die unberührte Frische und Reinheit dieses von der Zivilisation unberührten Ortes.

Einer der meistbesuchten Orte in Alaska von Touristen ist. Es befindet sich im südlichen Teil. Mount Katmai ist ein großer wassergefüllter Vulkankrater. Der Anblick ist unvorstellbar schön und sehr beeindruckend. Die Höhe dieses Kraters beträgt fast 2 Kilometer. Früher war er noch höher, aber ein Vulkanausbruch schnitt seine Spitze am 5. Juni 1912 ab. Es war der größte Vulkanausbruch des 20. Jahrhunderts. Wissenschaftler sprechen von wahrscheinlichen künftigen wiederholten Eruptionen.

Wenn man in die Berge Alaskas geht, ist es unmöglich, nicht von ihrer unerschütterlichen Kraft, dieser ruhigen Erhabenheit, Tausenden von Jahren Stille und Jahrhunderten Geschichte durchdrungen zu werden. Eine Reise hierher wird lange in Erinnerung bleiben und immer hell sein.

Es waren die Russen, die die ersten Europäer in Alaska waren – am 21. Gabriel" unter dem Kommando des Landvermessers Gvozdev und des Navigators Fedorov. Und auch die erste Siedlung wurde 1784 von unseren Pelzhändlern und Walfängern auf Kodiak Island gegründet. Die Behörden waren jedoch der Ansicht, dass es die Mittel des Finanzministeriums übersteigen würde, riesige Gebiete zu erhalten und vor den Übergriffen Großbritanniens zu schützen, und beschlossen, das Land zu verkaufen. Die offizielle Übergabezeremonie von Alaska an die Vereinigten Staaten fand statt Nowoarchangelsk(jetzt Sitka).

Eine Fläche von 1.519.000 Quadratmetern wurde für 7,2 Millionen Dollar in Gold verkauft, also 4,74 Dollar pro km². Zum Vergleich: Gleichzeitig kostete ein einziges dreistöckiges Bezirksgericht in der Innenstadt von New York, das von der Tweed Gang gebaut wurde, das New York State Treasury mehr als ganz Alaska für die US-Regierung.

Nach 30 Jahren wurden dort Goldvorkommen entdeckt, der berühmte „Goldrausch“ begann und im 20. Jahrhundert wurden große Öl- und Gasvorkommen mit Gesamtreserven von 100-180 Milliarden Dollar entdeckt. Heute ist es der größte und einer der reichsten Staaten, zum großen Teil aufgrund seiner natürlichen Ressourcen.

Gold, Diamanten

Das Klondike und der „Goldrausch“ bildeten die Grundlage vieler literarischer Werke und Filme. Es wird geschätzt, dass seitdem bis heute fast 1.000 Tonnen Gold aus Alaska exportiert wurden. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Seifengold, obwohl auch Aderngold gefunden wurde, wenn es an die Oberfläche kam. In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden Goldminenbetriebe in Betrieb genommen. Geologen haben hier reiche Vorkommen an Diamanten, Platin, Tantal und Palladium entdeckt. 1996 wurde die Goldminenanlage Fort Knox in Betrieb genommen. Es produziert derzeit 500.000 Unzen (14 Tonnen) Gold pro Jahr. Und es gibt viele solcher großen Giganten.

Erze von Nichteisenmetallen

Neben Golderzen gibt es in Alaska auch Nichteisenerze. Die Lagerstätte Red Dog ist mit Reserven von 25 Millionen Zink die größte der Welt. Das Erz hier enthält 19 % Zink, 6 % Blei und 100 g/t Silber, d. h. seine Qualität ist 2-3 mal höher als die der Erze aller bekannten Lagerstätten.

Kohle

Kraftstoff, der früher das Wichtigste war, ist jetzt in den Hintergrund getreten. Dennoch bleibt die Nachfrage nach Kohle ziemlich hoch, und außerdem gibt es eine Reihe von Industrien, in denen sie unverzichtbar ist. Die Kohlereserven in den Vereinigten Staaten sollten bei der derzeitigen Verbrauchsrate für mehrere hundert Jahre ausreichen. Fast 1,5 Millionen Tonnen Kohle werden jährlich in Alaska abgebaut. Eine potenzielle Energiequelle ist Methan, das in Kohleflözen enthalten ist.

Öl

Alaskas Wirtschaft hängt stark von der Ölförderung ab. Etwa 80 % des Jahreseinkommens des Staates stammen aus der Ölindustrie. Etwa 25 % des gesamten in den Vereinigten Staaten von Amerika produzierten Öls wird im Land der „weißen Stille“ produziert. Eine große Pipeline, die sich fast 1300 Kilometer vom Arktischen Ozean bis zum Golf von Alaska erstreckt, verläuft durch das Territorium von Alaska. Seit 1977 flossen hier stündlich 10,5 Tausend Kubikmeter Öl.

Fisch

Alaska ist einer der wenigen Staaten, der unabhängig von der Produktion ist. Die größten Zweige der privaten unternehmerischen Tätigkeit sind die Fischerei und die Meeresfrüchteindustrie. In Alaska gibt es über 3 Millionen Seen und 3.000 Flüsse. Der Yukon River ist der drittlängste in den USA. Alaska exportiert aktiv Fisch und Meeresfrüchte wie Krabben, Lachs, Seelachs, Heilbutt und Garnelen. Die heimischen Meeresfrüchte gelten als umweltfreundlich und werden von Feinschmeckern auf der ganzen Welt geschätzt.