Oberst Karyagin. Das Kunststück der Karyagin-Abteilung ist ein ungleicher Kampf, der zum Scheitern verurteilt ist

Der Feldzug von Oberst Karyagin gegen die Perser im Jahr 1805 ähnelt nicht der wirklichen Militärgeschichte. Es sieht aus wie ein Prequel zu „300 Spartans“ (40.000 Perser, 500 Russen, Schluchten, Bajonettangriffe, „Das ist verrückt! – Nein, das ist das 17. Jäger-Regiment!“). Eine goldene Platinseite der russischen Geschichte, die das Gemetzel des Wahnsinns mit höchstem taktischem Geschick, entzückender List und atemberaubender russischer Frechheit verbindet. Aber der Reihe nach.

Zu einer Zeit, als der Ruhm des Kaisers von Frankreich, Napoleon, auf den Feldern Europas wuchs und die russischen Truppen, die gegen die Franzosen kämpften, neue Heldentaten für den Ruhm der russischen Waffen auf der anderen Seite der Welt vollbrachten Im Kaukasus vollbrachten dieselben russischen Soldaten und Offiziere nicht weniger glorreiche Taten. Eine der goldenen Seiten in der Geschichte der Kaukasuskriege wurde vom Oberst des 17. Jägerregiments Karyagin und seiner Abteilung geschrieben.

Nachdem der Kommandeur der russischen Truppen im Kaukasus, Prinz Tsitsianov, vom Erscheinen großer persischer Formationen erfahren hatte, befahl er Oberst Karyagin, den Vormarsch des Feindes zu verzögern. Am 18. Juni brach die Abteilung von Elisavetpol nach Shusha auf 493 Soldaten und Offiziere und zwei Kanonen . Die Abteilung umfasste: das Patronatsbataillon des 17. Jaeger-Regiments unter dem Kommando von Major Kotlyarevsky, die Kompanie des Tifliser Musketier-Regiments von Kapitän Tatarintsov und die Artilleristen von Leutnant Gudim-Levkovich. Zu dieser Zeit befand sich der Major des 17. Jägerregiments Lisanevich mit sechs Rangerkompanien, dreißig Kosaken und drei Geschützen in Schuscha. Am 11. Juli schlug die Abteilung von Lisanevich mehrere Angriffe der persischen Truppen zurück, und bald erhielt sie den Befehl, sich der Abteilung von Oberst Karyagin anzuschließen. Aus Angst vor einem Aufstand eines Teils der Bevölkerung und der Wahrscheinlichkeit, dass die Perser Shusha erobern, tat Lisanevich dies jedoch nicht.

Am 24. Juni fand die erste Schlacht mit der persischen Kavallerie (etwa 3.000 Mann) statt, die den Fluss Shah-Bulakh überquerte. Mehrere Angriffe des Feindes, der versuchte, den Platz zu durchbrechen, wurden abgewehrt. Nachdem die Abteilung 14 Werst passiert hatte, lagerte sie auf dem Hügel des Kara-Agach-BaBa-Trakts am Fluss. Askaran. In der Ferne sah man die Zelte der persischen Armada unter dem Kommando von Pir-Kuli Khan, und dies war nur die Vorhut der Armee, kommandiert vom persischen Thronfolger Abbas Mirza. Am selben Tag forderte Karyagin Lisanevich auf, Shusha zu verlassen und zu ihm zu gehen, aber letzterer konnte dies aufgrund der schwierigen Situation nicht tun.

Um 18.00 Uhr begannen die Perser, das russische Lager zu stürmen, die Angriffe wurden mit einer Pause bis in die Nacht fortgesetzt. Nachdem der persische Kommandant schwere Verluste erlitten hatte, zog er seine Abteilungen in die Höhen rund um das Lager zurück, und die Perser installierten vier falsche Batterien, um den Beschuss durchzuführen. Ab dem frühen Morgen des 25. Juli begann die Bombardierung unseres Standortes. Laut den Erinnerungen eines der Teilnehmer an der Schlacht: „Unsere Situation war sehr, sehr wenig beneidenswert und wurde von Stunde zu Stunde schlimmer. Die unerträgliche Hitze erschöpfte unsere Kräfte, wir wurden von Durst gequält und die Schüsse der feindlichen Batterien hörten nicht auf ... ". 1) Mehrmals boten die Perser dem Kommandeur der Abteilung an, die Waffen niederzulegen, aber sie erhielten ausnahmslos eine Ablehnung . Um die einzige Wasserquelle in der Nacht des 27. Juni nicht zu verlieren, machte eine Gruppe unter dem Kommando von Leutnant Kljupin und Leutnant Prinz Tumanov einen Ausfall. Die Operation zur Zerstörung der feindlichen Batterien wurde erfolgreich durchgeführt. Alle vier Batterien wurden zerstört, die Diener teilweise getötet, teilweise geflohen und die Falken in den Fluss geworfen. Es muss gesagt werden, dass bis zu diesem Tag 350 Personen in der Abteilung verblieben waren und die Hälfte unterschiedlich schwere Wunden hatte.
Aus dem Bericht von Oberst Karyagin an Prinz Tsitsianov vom 26. Juni 1805: „Major Kotlyarevsky wurde von mir dreimal geschickt, um den Feind zu vertreiben, der voraus war und erhöhte Stellen besetzte, und seine starke Menge mit Mut vertrieben. Kapitän Parfjonow, Kapitän Klyukin wurden während der gesamten Schlacht bei verschiedenen Gelegenheiten von mir mit Beschlägen geschickt und schlugen den Feind mit Furchtlosigkeit.

Im Morgengrauen des 27. Juni wurde der Angriff auf das Lager von den sich nähernden Hauptkräften der Perser gestartet. Die Angriffe gingen den ganzen Tag über weiter. Um vier Uhr nachmittags ereignete sich ein Vorfall, der für immer ein schwarzer Fleck in der glorreichen Geschichte des Regiments blieb. Leutnant Lisenko und sechs niedrigere Ränge liefen zum Feind über. Nachdem Abbas-Mirza Informationen über die Notlage der Russen erhalten hatte, warf er seine Truppen in einen entscheidenden Angriff, musste jedoch nach schweren Verlusten weitere Versuche aufgeben, den Widerstand einer verzweifelten Handvoll Menschen zu brechen. Nachts liefen weitere 19 Soldaten zu den Persern hinüber. Oberst Karyagin versteht den Ernst der Situation und die Tatsache, dass der Übergang von Kameraden zum Feind ungesunde Stimmungen unter den Soldaten hervorruft, und beschließt, die Einkreisung zu durchbrechen und zum Fluss zu gehen. Shah Bulakh und nehmen Sie eine kleine Festung, die an seinem Ufer steht. Der Kommandeur der Abteilung schickte Prinz Tsitsianov einen Bericht, in dem er schrieb: „... um die Überreste der Abteilung nicht dem vollständigen und endgültigen Tod zu unterziehen und Menschen und Waffen zu retten, traf er die feste Entscheidung, durchzubrechen mit Mut durch die zahlreichen Feinde, die von allen Seiten umgeben sind ... ".2)

Der Leiter dieses verzweifelten Unternehmens war ein Anwohner, ein Armenier Melik Vani. Die Abteilung verließ den Konvoi und begrub erbeutete Waffen und ging zu einer neuen Kampagne über. Zuerst bewegten sie sich in völliger Stille, dann gab es eine Kollision mit der feindlichen Kavallerie und die Perser eilten, um die Abteilung einzuholen. Selbst auf dem Marsch versuchten sie zwar, diese Verwundeten und Todmüden zu zerstören, aber die Kampfgruppe brachte den Persern kein Glück, außerdem beeilten sich die meisten Verfolger, das leere russische Lager auszurauben. Der Legende nach wurde die Burg Shah-Bulakh von Shah Nadir erbaut und erhielt ihren Namen von dem in der Nähe fließenden Bach. In der Burg befand sich eine persische Garnison (150 Personen) unter dem Kommando von Emir Khan und Fial Khan, die Vororte besetzten feindliche Posten. Als die Posten die Russen sahen, schlugen sie Alarm und eröffneten das Feuer. Schüsse russischer Kanonen knallten, eine gut gezielte Kanonenkugel zerschmetterte das Tor, und die Russen brachen in die Burg ein. In einem Bericht vom 28. Juni 1805 berichtete Karyagin: „... die Festung wurde eingenommen, der Feind wurde mit einem kleinen Verlust unsererseits aus ihr und aus dem Wald vertrieben. Auf der feindlichen Seite wurden beide Khans getötet ... Nachdem ich mich in der Festung niedergelassen habe, erwarte ich die Befehle Ihrer Exzellenz. Am Abend waren nur 179 Personen in den Reihen und 45 Anklagen wegen Waffen. Als Prinz Tsitsianov davon erfuhr, schrieb er an Karyagin: „In unerhörter Verzweiflung bitte ich Sie, die Soldaten zu unterstützen, und ich bitte Gott, Sie zu unterstützen.“ 3)

In der Zwischenzeit litten unsere Helden unter Nahrungsmangel. Derselbe Melik Vani, den Popov das "gute Genie der Abteilung" nennt, meldete sich freiwillig, um Vorräte zu besorgen. Das Überraschendste ist, dass der tapfere Armenier bei dieser Aufgabe hervorragende Arbeit geleistet hat, auch die zweite Operation trug Früchte. Aber die Stellung der Abteilung wurde immer schwieriger, zumal sich die persischen Truppen der Befestigung näherten. Abbas Mirza versuchte, die Russen unterwegs aus der Festung zu vertreiben, aber seine Truppen erlitten Verluste und mussten zur Blockade übergehen. Abbas-Mirza war sich sicher, dass die Russen in der Falle saßen, und bot ihnen an, die Waffen niederzulegen, wurde jedoch abgelehnt.

Aus dem Bericht von Oberst Karyagin an Prinz Tsitsianov vom 28. Juni 1805: „Leutnant Zhudkovsky vom Tifliser Musketier-Regiment, der sich trotz der Wunde freiwillig als Jäger gemeldet hat, als er Batterien nahm und als tapferer Offizier auftrat, und Leutnant Gudim-Levkovich von das 7. Artillerie-Regiment, das, als fast alle seine Kanoniere verwundet waren, selbst die Kanonen lud und die Lafette unter der feindlichen Kanone ausschaltete.

Franz Roubaud, Lebende Brücke, 1892

Karyagin beschließt, einen noch unglaublicheren Schritt zu tun, um durch die Horden des Feindes zur Festung Mukhrat zu brechen, die nicht von den Persern besetzt ist. Am 7. Juli um 22.00 Uhr begann dieser Marsch, auf dem Weg der Abteilung entstand eine tiefe Schlucht mit steilen Hängen. Menschen und Pferde konnten es überwinden, aber die Kanonen?

Dann sprang Soldat Gavrila Sidorov auf den Boden des Grabens, gefolgt von einem Dutzend weiterer Soldaten. Nur zwei kletterten aus dem Graben.

Die erste Waffe flog wie ein Vogel auf die andere Seite, die zweite fiel ab und das Rad traf Private Sidorov in der Schläfe. Nachdem der Held begraben war, setzte die Abteilung ihren Marsch fort. Es gibt mehrere Versionen dieser Episode: „... die Abteilung bewegte sich ruhig und ungehindert weiter, bis die beiden mitgeführten Geschütze von einem kleinen Graben gestoppt wurden. Es gab keinen Wald in der Nähe, um eine Brücke zu bauen; vier soldaten meldeten sich freiwillig zur hilfe, bekreuzigten sich im graben und trugen gewehre entlang, zwei blieben am leben, zwei bezahlten ihre heldenhafte aufopferung mit dem leben.

Einer der Offiziere erinnerte sich: „... aber sobald Kotlyarevsky sich von uns entfernen konnte, wurden wir von mehreren tausend Persern brutal angegriffen, und ihr Angriff war so stark und plötzlich, dass sie es schafften, unsere beiden Waffen zu erbeuten. Das ist kein Ding mehr. Karyagin rief: "Leute, macht weiter, rettet die Waffen!" Alle stürmten wie Löwen, und sofort machten unsere Bajonette den Weg frei. Beim Versuch, die Russen von der Festung abzuschneiden, schickte Abbas-Mirza eine Kavallerieabteilung, um sie zu erobern, aber auch hier scheiterten die Perser. Das behinderte Team von Kotlyarevsky warf die persischen Reiter zurück. Am Abend kam Karyagin auch nach Mukhrat, laut Bobrovsky geschah dies um 12.00 Uhr.

Nachdem Prinz Tsitsianov einen Bericht vom 9. Juli erhalten hatte, versammelte er eine Abteilung von 2371 Personen mit 10 Kanonen und ging hinaus, um Karyagin zu treffen. Am 15. Juli lagerte die Abteilung von Prinz Tsitsianov, nachdem sie die Perser vom Fluss Tertara zurückgedrängt hatte, in der Nähe des Dorfes Mardagishti. Als Karyagin davon erfährt, verlässt er Mukhrat nachts und geht, um sich mit seinem Kommandanten zu verbinden.

Nach diesem erstaunlichen Marsch zog die Abteilung von Oberst Karyagin drei Wochen lang die Aufmerksamkeit von fast 20.000 Persern auf sich und erlaubte ihnen nicht, tief in das Land einzudringen. Für diese Kampagne wurde Oberst Karyagin mit einem goldenen Schwert mit der Aufschrift „für Mut“ ausgezeichnet. Pavel Mikhailovich Karyagin ist seit dem 15. April 1773 im Dienst (Smolensk Coin Company), seit dem 25. September 1775 Sergeant des Woronesch-Infanterie-Regiments. Seit 1783 war er Leutnant des belarussischen Jägerbataillons (1. Bataillon des kaukasischen Jägerkorps). Mitglied der Erstürmung von Anapa am 22. Juni 1791, erhielt den Rang eines Majors. Verteidigungschef von Pambak im Jahr 1802. Chef des 17. Jäger-Regiments seit 14. Mai 1803. Für den Angriff auf Ganja wurde er mit dem St.-Georgs-Orden 4. Grades ausgezeichnet.

Major Kotlyarevsky wurde der St.-Wladimir-Orden 4. Grades verliehen, die überlebenden Offiziere wurden mit dem St.-Anna-Orden 3. Grades ausgezeichnet. Avanes Yuzbashi (Melik Vani) blieb nicht ohne Belohnung, er wurde zum Fähnrich befördert und erhielt 200 Silberrubel als lebenslange Rente. Die Leistung des Gefreiten Sidorov im Jahr 1892, im Jahr des 250-jährigen Jubiläums des Regiments, wurde in einem Denkmal verewigt, das im Hauptquartier der Erivan Manglise errichtet wurde.

COLONEL KARYAGINS KAMPAGNE
(Sommer 1805)

Nachdem der Kommandeur der russischen Truppen im Kaukasus, Prinz Tsitsianov, vom Erscheinen großer persischer Formationen erfahren hatte, befahl er Oberst Karyagin, den Vormarsch des Feindes zu verzögern. Am 18. Juni brach die Abteilung mit 493 Soldaten und Offizieren und zwei Kanonen von Elisavetpol nach Shusha auf. Die Abteilung umfasste: das Patronatsbataillon des 17. Jaeger-Regiments unter dem Kommando von Major Kotlyarevsky, die Kompanie des Tifliser Musketier-Regiments von Kapitän Tatarintsov und die Artilleristen von Leutnant Gudim-Levkovich. Zu dieser Zeit befand sich der Major des 17. Jägerregiments Lisanevich mit sechs Rangerkompanien, dreißig Kosaken und drei Geschützen in Schuscha. Am 11. Juli schlug die Abteilung von Lisanevich mehrere Angriffe der persischen Truppen zurück, und bald erhielt sie den Befehl, sich der Abteilung von Oberst Karyagin anzuschließen. Aus Angst vor einem Aufstand eines Teils der Bevölkerung und der Wahrscheinlichkeit, dass die Perser Shusha erobern, tat Lisanevich dies jedoch nicht.

Um 18.00 Uhr begannen die Perser, das russische Lager zu stürmen, die Angriffe wurden mit einer Pause bis in die Nacht fortgesetzt. Nachdem der persische Kommandant schwere Verluste erlitten hatte, zog er seine Abteilungen in die Höhen rund um das Lager zurück, und die Perser installierten vier falsche Batterien, um den Beschuss durchzuführen. Ab dem frühen Morgen des 25. Juli begann die Bombardierung unseres Standortes. Laut den Erinnerungen eines der Teilnehmer an der Schlacht: „Unsere Situation war sehr, sehr wenig beneidenswert und wurde von Stunde zu Stunde schlimmer. Die unerträgliche Hitze erschöpfte unsere Kräfte, der Durst quälte uns und die Schüsse feindlicher Batterien hörten nicht auf ... ". 1) Mehrmals boten die Perser dem Kommandanten der Abteilung an, die Waffen niederzulegen, aber sie wurden ausnahmslos abgelehnt. Um die einzige Wasserquelle in der Nacht des 27. Juni nicht zu verlieren, machte eine Gruppe unter dem Kommando von Leutnant Kljupin und Leutnant Prinz Tumanov einen Ausfall. Die Operation zur Zerstörung der feindlichen Batterien wurde erfolgreich durchgeführt. Alle vier Batterien wurden zerstört, die Diener teilweise getötet, teilweise geflohen und die Falken in den Fluss geworfen. Es muss gesagt werden, dass bis zu diesem Tag 350 Personen in der Abteilung verblieben waren und die Hälfte unterschiedlich schwere Wunden hatte.

Aus dem Bericht von Oberst Karyagin an Prinz Tsitsianov vom 26. Juni 1805: „Major Kotlyarevsky wurde von mir dreimal geschickt, um den Feind zu vertreiben, der voraus war und erhöhte Stellen besetzte, und seine starke Menge mit Mut vertrieben. Kapitän Parfjonow, Kapitän Klyukin wurden während der gesamten Schlacht bei verschiedenen Gelegenheiten von mir mit Beschlägen geschickt und schlugen den Feind mit Furchtlosigkeit.

Im Morgengrauen des 27. Juni wurde der Angriff auf das Lager von den sich nähernden Hauptkräften der Perser gestartet. Die Angriffe gingen den ganzen Tag über weiter. Um vier Uhr nachmittags ereignete sich ein Vorfall, der für immer ein schwarzer Fleck in der glorreichen Geschichte des Regiments blieb. Leutnant Lisenko und sechs niedrigere Ränge liefen zum Feind über. Nachdem Abbas-Mirza Informationen über die Notlage der Russen erhalten hatte, warf er seine Truppen in einen entscheidenden Angriff, musste jedoch nach schweren Verlusten weitere Versuche aufgeben, den Widerstand einer verzweifelten Handvoll Menschen zu brechen. Nachts liefen weitere 19 Soldaten zu den Persern hinüber. Oberst Karyagin erkennt den Ernst der Lage und die Tatsache, dass der Übergang von Kameraden zum Feind zu ungesunder Stimmung unter den Soldaten führt, und beschließt, die Einkreisung zu durchbrechen und zum Fluss zu gehen. Shah Bulakh und nehmen Sie eine kleine Festung, die an seinem Ufer steht. Der Kommandeur der Abteilung schickte Prinz Tsitsianov einen Bericht, in dem er schrieb: „... um die Überreste der Abteilung nicht dem vollständigen und endgültigen Tod zu unterziehen und Menschen und Waffen zu retten, traf er die feste Entscheidung, durchzubrechen mit Mut durch die zahlreichen Feinde, die von allen Seiten umzingelt sind ... ". 2)

Der Leiter dieses verzweifelten Unternehmens war ein Anwohner, ein Armenier Melik Vani. Die Abteilung verließ den Konvoi und begrub erbeutete Waffen und ging zu einer neuen Kampagne über. Zuerst bewegten sie sich in völliger Stille, dann gab es eine Kollision mit der feindlichen Kavallerie und die Perser eilten, um die Abteilung einzuholen. Selbst auf dem Marsch versuchten sie zwar, diese Verwundeten und Todmüden zu zerstören, aber die Kampfgruppe brachte den Persern kein Glück, außerdem beeilten sich die meisten Verfolger, das leere russische Lager auszurauben. Der Legende nach wurde die Burg Shah-Bulakhbal von Shah Nadir erbaut und erhielt ihren Namen von dem Bach, der in der Nähe floss. In der Burg befand sich eine persische Garnison (150 Personen) unter dem Kommando von Emir Khan und Fial Khan, die Vororte besetzten feindliche Posten. Als die Posten die Russen sahen, schlugen sie Alarm und eröffneten das Feuer. Schüsse russischer Kanonen knallten, eine gut gezielte Kanonenkugel zerschmetterte das Tor, und die Russen brachen in die Burg ein. In einem Bericht vom 28. Juni 1805 berichtete Karyagin: „... die Festung wurde eingenommen, der Feind wurde mit einem kleinen Verlust unsererseits aus ihr und aus dem Wald vertrieben. Auf der feindlichen Seite wurden beide Khans getötet ... Nachdem ich mich in der Festung niedergelassen habe, erwarte ich die Befehle Ihrer Exzellenz. Am Abend waren nur 179 Personen in den Reihen und 45 Anklagen wegen Waffen. Als Prinz Tsitsianov davon erfuhr, schrieb er an Karyagin: „In unerhörter Verzweiflung bitte ich Sie, die Soldaten zu unterstützen, und ich bitte Gott, Sie zu unterstützen.“ 3)

Karyagin beschließt, einen noch unglaublicheren Schritt zu tun, um durch die Horden des Feindes zur Festung Mukhrat zu brechen, die von den Persern unbesetzt ist. Am 7. Juli um 22.00 Uhr begann dieser Marsch, auf dem Weg der Abteilung entstand eine tiefe Schlucht mit steilen Hängen. Menschen und Pferde konnten es überwinden, aber die Kanonen? Dann sprang Soldat Gavrila Sidorov auf den Boden des Grabens, gefolgt von einem Dutzend weiterer Soldaten. Die erste Waffe flog wie ein Vogel auf die andere Seite, die zweite fiel ab und das Rad traf Private Sidorov in der Schläfe. Nachdem der Held begraben war, setzte die Abteilung ihren Marsch fort. Es gibt mehrere Versionen dieser Episode: „... die Abteilung bewegte sich ruhig und ungehindert weiter, bis die beiden mitgeführten Geschütze von einem kleinen Graben gestoppt wurden. Es gab keinen Wald in der Nähe, um eine Brücke zu bauen; Vier Soldaten meldeten sich freiwillig, um der Sache zu helfen, bekreuzigten sich im Graben und trugen die Waffen über sich. Zwei blieben am Leben, und zwei bezahlten ihre heroische Selbstaufopferung mit ihrem Leben.

Am 8. Juli kam die Abteilung nach Ksapet, von hier aus schickte Karyagin Karren mit den Verwundeten unter dem Kommando von Kotlyarevsky nach vorne, und er selbst ging ihnen nach. Drei Werst von Mukhrat entfernt stürmten die Perser zur Kolonne, wurden aber von Feuer und Bajonetten zurückgeschlagen. Einer der Offiziere erinnerte sich: „... aber sobald Kotlyarevsky sich von uns entfernen konnte, wurden wir von mehreren tausend Persern brutal angegriffen, und ihr Angriff war so stark und plötzlich, dass sie es schafften, unsere beiden Waffen zu erbeuten. Das ist kein Ding mehr. Karyagin rief: "Leute, macht weiter, rettet die Waffen!" Alle stürmten wie Löwen, und sofort machten unsere Bajonette den Weg frei. Beim Versuch, die Russen von der Festung abzuschneiden, schickte Abbas-Mirza eine Kavallerieabteilung, um sie zu erobern, aber auch hier scheiterten die Perser. Das behinderte Team von Kotlyarevsky warf die persischen Reiter zurück. Am Abend kam Karyagin auch nach Mukhrat, laut Bobrovsky geschah dies um 12.00 Uhr.

Anmerkungen und Quellen.

1) . Popov K. Temple of Glory Paris 1931, Bd. I, S. 142.
2) . Popov K. Dekret. op., S.144.
3) . Bobrowski P.O. Geschichte des 13. Lebens-Grenadier-Erivan-Regiments Seiner Majestät für 250 Jahre St. Petersburg 1893., Bd. III, S. 229.
4) . Popov K. Dekret op., S.146.
5) . Viskovatov A. Die Heldentaten der Russen jenseits des Kaukasus im Jahr 1805 // Northern Bee 1845, 99-101.
6) . Bibliothek zum Lesen // Leben eines russischen Adligen in verschiedenen Epochen seines Lebens, St. Petersburg 1848., v.90., p.39.

Oberst Pavel Karyagin lebte von 1752 bis 1807. Er wurde ein echter Held der kaukasischen und persischen Kriege. Der persische Feldzug von Oberst Karyagin heißt "300 Spartaner". Als Chef des 17. Jäger-Regiments führte er 500 Russen gegen 40.000 Perser.

Biografie

Sein Dienst begann 1773 im Butyrsky-Regiment. Er nahm an den Siegen von Rumyantsev im ersten türkischen Krieg teil und war vom Glauben an sich selbst und die Stärke der russischen Truppen inspiriert. Oberst Karyagin verließ sich später während des Überfalls auf diese Unterstützung. Er hat die Anzahl der Feinde einfach nicht gezählt.

Bereits 1783 war er Leutnant des belarussischen Bataillons geworden. Es gelang ihm, bei der Erstürmung von Anapa im Jahr 1791 aufzufallen, als er das Chasseur Corps befehligte. Er erhielt eine Kugel in den Arm sowie den Rang eines Majors. Und im Jahr 1800, bereits mit dem Titel eines Obersten, begann er, das 17. Chasseur-Regiment zu befehligen. Und dann wurde er Regimentschef. Unter seinem Kommando führte Oberst Karyagin einen Feldzug gegen die Perser. 1804 wurde er für den Sturm auf die Festung Ganzha mit dem St.-Georgs-Orden 4. Klasse ausgezeichnet. Aber die berühmteste Leistung wurde 1805 von Colonel Karyagin vollbracht.

500 Russen gegen 40.000 Perser

Diese Kampagne ähnelt der Geschichte von 300 Spartanern. Schlucht, Angriffe mit Bajonetten ... Dies ist die goldene Seite der Militärgeschichte Russlands, zu der die Raserei des Schlachtens und die unübertroffene Beherrschung der Taktik, erstaunliche List und Arroganz gehörten.

Umstände

1805 war Russland Teil der Dritten Koalition und die Dinge liefen nicht gut. Der Feind war Frankreich mit seinem Napoleon, und die Verbündeten waren Österreich, das merklich geschwächt war, sowie Großbritannien, das nie über eine starke Landarmee verfügte. Kutuzov übertraf so gut er konnte.

Gleichzeitig wurde der Perser Baba Khan in den südlichen Regionen des Russischen Reiches aktiv. Er begann eine Kampagne gegen das Imperium in der Hoffnung, die Vergangenheit wiedergutzumachen. 1804 wurde er besiegt. Und das war der erfolgreichste Moment: Russland hatte keine Gelegenheit, eine große Armee in den Kaukasus zu schicken: Dort waren nur 8.000 - 10.000 Soldaten. Und dann rückten 40.000 Perser unter dem Kommando von Abbas-Mirza, dem persischen Prinzen, in die Stadt Shusha vor. 493 Russen kamen heraus, um die russischen Grenzen vor Prinz Tsitsianov zu verteidigen. Davon zwei Offiziere mit 2 Kanonen, Oberst Karyagin und Kotlyarevsky.

Beginn der Feindseligkeiten

Die russische Armee hatte keine Zeit, Shushi zu erreichen. Die persische Armee fand sie auf der Straße in der Nähe des Flusses Shakh-Bulakh. Es geschah am 24. Juni. Es gab 10.000 Perser - das ist die Avantgarde. Im damaligen Kaukasus war die zehnfache Überlegenheit des Gegners ähnlich wie bei den Übungen.

Oberst Karyagin sprach gegen die Perser und stellte seine Soldaten in einem Quadrat auf. Die Reflexion der feindlichen Kavallerieangriffe rund um die Uhr begann. Und er hat gewonnen. Nachdem er 14 Werst passiert hatte, errichtete er ein Lager mit einer Verteidigungslinie von Wagen.

Auf einem Hügel

In der Ferne erschien die Hauptstreitmacht der Perser, ungefähr 15.000 Menschen. Es wurde unmöglich, weiterzumachen. Dann besetzte Oberst Karyagin den Grabhügel, auf dem sich ein tatarischer Friedhof befand. Es war bequemer, die Verteidigung dort zu halten. Nachdem er den Graben durchbrochen hatte, blockierte er die Zufahrten zum Hügel mit Wagen. Die Perser griffen weiterhin heftig an. Oberst Karyagin hielt den Hügel, aber auf Kosten des Lebens von 97 Menschen.

An diesem Tag schrieb er an Tsitsianov: „Ich würde ... den Weg nach Shusha ebnen, aber die große Zahl der Verwundeten, die ich nicht aufrichten kann, macht es unmöglich, den von mir besetzten Platz zu verlassen. ” Perser starben in großer Zahl. Und sie erkannten, dass der nächste Angriff sie teuer zu stehen kommen würde. Die Soldaten hinterließen nur eine Kanonade und glaubten, dass die Abteilung den Morgen nicht überleben würde.

Es gibt nicht viele Beispiele in der Militärgeschichte, in denen Soldaten, die von einem zahlenmäßig weit unterlegenen Feind umgeben sind, keine Kapitulation akzeptieren. Oberst Karyagin gab jedoch nicht auf. Anfangs rechnete er mit der Hilfe der Karabach-Kavallerie, aber sie ging auf die Seite der Perser über. Tsitsianov versuchte, sie wieder auf die Seite der Russen zu bringen, aber vergebens.

Kaderposition

Karyagin hatte keine Hoffnung auf Hilfe. Am dritten Tag, dem 26. Juni, blockierten die Perser den Zugang der Russen zum Wasser, indem sie Falkenbatterien in der Nähe platzierten. Sie waren rund um die Uhr mit Beschuss beschäftigt. Und dann begannen die Verluste zu wachsen. Karyagin selbst erlitt dreimal einen Schock in Brust und Kopf, er hatte eine durchgehende Wunde an der Seite.

Die meisten Offiziere gingen. Es waren etwa 150 arbeitsfähige Soldaten übrig. Alle litten unter Durst und Hitze. Die Nacht war unruhig und schlaflos. Aber die Leistung von Colonel Karyagin begann hier. Die Russen zeigten besondere Ausdauer: Sie fanden die Kraft, Ausfälle gegen die Perser zu machen.

Sobald sie es geschafft hatten, das persische Lager zu erreichen und 4 Batterien zu erbeuten, Wasser zu holen und 15 Falken zu bringen. Dies wurde von einer Gruppe unter dem Kommando von Ladinsky durchgeführt. Es gibt Aufzeichnungen, in denen er den Mut seiner Soldaten bewunderte. Der Erfolg der Operation übertraf die kühnsten Erwartungen des Colonels. Er ging zu ihnen hinaus und küsste die Soldaten vor der ganzen Abteilung. Leider wurde Ladinsky am nächsten Tag im Lager schwer verwundet.

Spion

Nach 4 Tagen kämpften die Helden gegen die Perser, aber am fünften gab es nicht genug Munition und Nahrung. Die letzten Cracker sind weg. Offiziere fressen schon lange Gras und Wurzeln. Und dann schickte der Oberst 40 Leute in die umliegenden Dörfer, um Brot und Fleisch zu holen. Die Soldaten erweckten kein Vertrauen. Es stellte sich heraus, dass sich unter diesen Kämpfern ein französischer Spion befand, der sich Lisenkov nannte. Seine Notiz wurde abgefangen. Am nächsten Morgen kehrten nur sechs Personen von der Abteilung zurück und meldeten die Flucht eines Offiziers und den Tod aller anderen Soldaten.

Petrov, der damals anwesend war, sagte, Lisenkov habe den Soldaten befohlen, die Waffen niederzulegen. Aber Petrov berichtete, dass dies in dem Gebiet, in dem der Feind in der Nähe ist, nicht getan wird: Ein Perser kann jederzeit angreifen. Lisenkov war überzeugt, dass es nichts zu befürchten gab. Die Soldaten verstanden: Hier stimmt etwas nicht. Alle Offiziere ließen die Soldaten immer bewaffnet, zumindest die meisten von ihnen. Aber es gibt nichts zu tun, ein Auftrag ist ein Auftrag. Und bald tauchten die Perser in der Ferne auf. Die Russen kamen kaum voran und versteckten sich in den Büschen. Nur sechs Menschen überlebten: Sie versteckten sich in den Büschen und begannen sich von dort aus zu wehren. Dann zogen sich die Perser zurück.

Versteckt in der Nacht

Dies enttäuschte die Karyagin-Abteilung sehr. Aber der Colonel verlor nicht den Mut. Er sagte allen, sie sollten ins Bett gehen und sich für die Nachtarbeit fertig machen. Die Soldaten erkannten, dass die Russen nachts die feindlichen Reihen durchbrechen würden. Ohne Cracker und Patronen war es unmöglich, an diesem Ort zu bleiben.

Der Konvoi wurde dem Feind überlassen, aber die herausgezogenen Falken wurden im Boden versteckt, damit die Perser sie nicht bekommen würden. Danach wurden die Kanonen mit Schrot geladen, die Verwundeten auf Tragen gelegt, und dann verließen die Russen in völliger Stille das Lager.

Es gab nicht genug Pferde. Jaegers trugen Waffen an Riemen. Es gab nur drei verwundete Offiziere zu Pferd: Karyagin, Kotlyarovsky, Ladinsky. Die Soldaten versprachen, bei Bedarf Waffen zu tragen. Und sie haben ihr Versprechen gehalten.

Trotz der völligen Geheimhaltung der Russen stellten die Perser fest, dass die Abteilung fehlte. Also folgten sie der Spur. Aber der Sturm hat begonnen. Die Dunkelheit der Nacht war pechschwarz. Karyagins Abteilung entkam jedoch während der Nacht. Er kam nach Shah-Bulakh, innerhalb seiner Mauern befand sich die persische Garnison, die schlief und die Russen nicht erwartete. Zehn Minuten später besetzte Karyagin die Garnison. Der Leiter der Festung, Emir Khan, ein Verwandter des Prinzen von Persien, wurde getötet, die Leiche wurde bei ihm zurückgelassen.

Blockade

Die Blockade der Festung begann. Die Perser rechneten damit, dass sich der Oberst vor Hunger ergeben würde. Vier Tage lang aßen die Russen Gras und Pferdefleisch. Aber die Vorräte sind aufgebraucht. Yuzbash erschien und leistete einen Dienst. Nachts, nachdem er die Festung verlassen hatte, erzählte er Tsitsianov, was im russischen Lager vor sich ging. Der beunruhigte Prinz, der weder Soldaten noch Essen hatte, um ihm zu helfen, schrieb an Karyagin. Er schrieb, er glaube, dass die Kampagne von Oberst Karyagin erfolgreich enden werde.

Yuzbash kehrte mit einer kleinen Menge Essen zurück. Es gab nur genug Essen für den Tag. Yuzbash begann, die Abteilung nachts an den Persern vorbei zu führen, um Nahrung zu holen. Einmal stießen sie fast auf den Feind, aber in der Dunkelheit der Nacht und im Nebel legten sie einen Hinterhalt an. In wenigen Sekunden töteten die Soldaten alle Perser ohne einen einzigen Schuss, nur während eines Bajonettangriffs.

Um die Spuren dieses Angriffs zu verwischen, nahmen sie Pferde, vergossen Blut und versteckten die Leichen in einer Schlucht. Und die Perser erfuhren nichts von dem Ausfall und dem Tod ihrer Patrouille. Solche Einsätze ermöglichten es Karyagin, weitere sieben Tage durchzuhalten. Aber am Ende verlor der persische Prinz seine Geduld und bot dem Oberst eine Belohnung dafür an, dass er auf die Seite der Perser übergegangen war und Shah Bulakh aufgegeben hatte. Er versprach, dass niemand verletzt werden würde. Karyagin schlug 4 Tage zum Nachdenken vor, aber dass der Prinz die ganze Zeit Lebensmittel an die Russen lieferte. Und er stimmte zu. Es war eine helle Seite in der Geschichte des Feldzugs von Oberst Karyagin: Die Russen erholten sich in dieser Zeit.

Und am Ende des vierten Tages schickte der Prinz Boten. Karyagin antwortete, dass die Perser am nächsten Tag Shah Bulakh besetzen würden. Er hat Wort gehalten. Nachts gingen die Russen zur Festung Mukhrat, die bequem zu verteidigen war.

Sie gingen auf Umwegen durch die Berge und umgingen die Perser im Dunkeln. Der Feind entdeckte die Täuschung der Russen erst am Morgen, als Kotlyarevsky mit verwundeten Soldaten und Offizieren bereits in Mukhrat war und Karyagin mit Waffen die gefährlichsten Gebiete durchquerte. Und ohne den Heldengeist könnte jedes Hindernis dies unmöglich machen.

lebendige Brücke

Auf unwegsamen Straßen trugen sie Kanonen mit sich. Und nachdem sie eine tiefe Schlucht gefunden hatten, durch die es unmöglich war, sie zu bewegen, legten sich die Soldaten mit zustimmenden Ausrufen nach dem Vorschlag von Gavrila Sidorov selbst auf ihren Grund und bauten so eine lebendige Brücke. Es ging als heroische Episode des Feldzugs von Oberst Karyagin im Jahr 1805 in die Geschichte ein.

Der erste überquerte die lebende Brücke, und als der zweite vorbeiging, standen die beiden Soldaten nicht auf. Unter ihnen war der Rädelsführer Gavrila Sidorov.

Trotz der Eile grub die Abteilung ein Grab, in dem sie ihre Helden zurückließ. Die Perser waren in der Nähe und überholten die russische Abteilung, bevor er die Festung erreichen konnte. Dann traten sie in den Kampf ein und zielten mit ihren Kanonen auf das Lager des Feindes. Mehrmals wechselten die Waffen den Besitzer. Aber Mukhrat war nah dran. Der Oberst ging nachts mit einem kleinen Verlust in die Festung. In diesem Moment schickte Karyagin eine berühmte Nachricht an den persischen Prinzen.

Das endgültige

Es sei darauf hingewiesen, dass die Perser dank des Mutes des Obersten in Karabagh aufgehalten wurden. Und sie hatten keine Zeit, Georgien anzugreifen. Also rekrutierte Prinz Tsitsianov Soldaten, die in den Außenbezirken verstreut waren, und ging in die Offensive. Dann bekam Karyagin die Gelegenheit, Mukhrat zu verlassen und in die Siedlung Mazdygert zu gehen. Dort empfing ihn Tsitsianov mit militärischen Ehren.

Er fragte die russischen Soldaten, was passiert sei, und versprach, dem Kaiser von der Leistung zu erzählen. Ladinsky erhielt den St.-Georgs-Orden 4. Grades und wurde danach Oberst. Er war ein liebenswürdiger und witziger Mann, wie alle, die ihn kannten, über ihn sagten.

Der Kaiser schenkte Karyagin ein goldenes Schwert mit der Gravur „For Courage“. Yuzbash wurde Fähnrich, erhielt eine Goldmedaille und eine lebenslange Rente von 200 Rubel.

Die Überreste der heldenhaften Abteilung gingen an das Elizavetpol-Bataillon. Oberst Karyagin wurde verwundet, aber ein paar Tage später, als die Perser nach Shamkhor kamen, widersetzte er sich ihnen sogar in diesem Zustand.

Heldenhafte Rettung

Und am 27. Juli griff eine Abteilung von Pir-Kuli Khan einen russischen Transporter an, der nach Elizavetpol fuhr. Bei ihm war nur eine Handvoll Soldaten mit georgischen Viehtreibern. Sie stellten sich in einem Quadrat auf und gingen in die Defensive, jeder von ihnen hatte 100 Feinde. Die Perser forderten die Übergabe des Transports und drohten mit der vollständigen Vernichtung. Dontsov war der Leiter des Transportwesens. Er rief seine Soldaten zum Sterben auf, aber nicht zur Kapitulation. Die Situation war verzweifelt. Dontsov wurde tödlich verwundet und Fähnrich Plotnevsky wurde gefangen genommen. Die Soldaten verloren ihre Anführer. Und in diesem Moment erschien Karyagin und veränderte den Kampf dramatisch. Aus den Kanonen wurden die persischen Reihen beschossen, sie flohen.

Erinnerung und Tod

Aufgrund der vielen Wunden und Feldzüge litt Karyagins Gesundheit. 1806 litt er an Fieber, und bereits 1807 starb der Oberst. Der berühmte Offizier für seinen Mut wurde ein Nationalheld, eine Legende des kaukasischen Epos.

Die Lage im Kaukasus war 1805 äußerst schwierig. Der persische Herrscher Baba Khan war bestrebt, den verlorenen Einfluss Teherans nach der Ankunft der Russen im Kaukasus zurückzugewinnen. Der Anstoß für den Krieg war die Gefangennahme durch die Truppen von Prinz Tsitsianov Ganzha.
Der Zeitpunkt war äußerst gut gewählt: Petersburg konnte keinen einzigen zusätzlichen Soldaten in den Kaukasus schicken. In einem der Berichte an den Kaiser beschwerte sich Prinz Tsitsianov über den Mangel an Truppen, um den Willen des Monarchen zu erfüllen, die Khanate Erivan und Baku im Frühjahr und Herbst 1804 zu erobern. Im Mai 1804 unternahm Tsitsianov einen Feldzug gegen das Eriwan-Khanat, um das Russland mit Persien konkurrierte. Der persische Khan antwortete nicht und schickte im Juni 1804 eine Abteilung unter der Führung von Abbas Mirza dorthin. Nach einer Reihe von Zusammenstößen mit den Persern begann der Angriff auf Erivan. Die Literatur beschreibt eine Reihe russischer Heldentaten im Zusammenhang mit diesen Ereignissen, "deren Gleiche nur in den epischen Schöpfungen Griechenlands und im glorreichen kaukasischen Krieg der Zeiten von Tsitsianov und Kotlyarevsky zu finden sind". Sie sprechen zum Beispiel von Major Nold, der mit 150 Mann eine irdene Schanze gegen Angriffe mehrerer tausend Perser verteidigt und verteidigt hat. Nach der Ankunft von Baba Khan mit Verstärkungen von 15.000 Menschen zog sich Tsitsianov im Spätsommer und Frühherbst von Eriwan nach Georgien zurück, wo die begonnenen Unruhen außerdem seine Anwesenheit forderten.

Aufgrund des Krieges mit Frankreich konnte St. Petersburg die Stärke des Kaukasischen Korps nicht erhöhen, es bestand im Mai 1805 aus etwa 6.000 Infanteristen und 1.400 Kavalleristen. Außerdem waren die Truppen über ein riesiges Gebiet verstreut. Aufgrund von Krankheit und schlechter Ernährung gab es einen großen Mangel. Laut den Listen im Jägerregiment 17 gab es also 991 Gefreite in drei Bataillonen - tatsächlich gab es 201 Personen in den Reihen.

Im Juni 1805 startete der persische Prinz Abbas Mirza einen Angriff auf Tiflis. In dieser Richtung hatten die Perser eine enorme Übermacht. Georgien drohte eine Wiederholung des Massakers von 1795. Shah Baba Khan schwor, alle Russen in Georgien bis zum letzten Mann zu massakrieren und auszurotten. Der Feldzug begann damit, dass der Feind den Arak an der Khudoperin-Kreuzung überquerte. Das Bataillon des 17. Chasseur-Regiments, das es unter dem Kommando von Major Lisanevich bedeckte, konnte die Perser nicht halten und zog sich nach Shusha zurück. Seitens Erivan wurden seine Aktionen nur dadurch begrenzt, dass Mehdi Khan von den Qajar am 13. Juni eine dreitausendste persische Garnison in die Festung brachte und nach der Verhaftung des alten Herrschers Mamed selbst den Titel eines Erivan Khan annahm.

Als der Kommandeur der russischen Truppen im Kaukasus, Prinz Tsitsianov, vom Erscheinen großer persischer Formationen erfuhr, schickte er alle Hilfe, die er schicken konnte (alle 493 Soldaten und Offiziere mit zwei Kanonen, Karyagin, Kotlyarevsky (was eine separate Geschichte ist ) und der russische Militärgeist), indem er Oberst Karyagin befahl, den Vormarsch des Feindes zu stoppen. Die Stärke beider Abteilungen zusammen, wenn es ihnen gelungen wäre, sich zu vereinen, überstieg neunhundert Menschen nicht, aber Tsitsianov kannte den Geist der kaukasischen Truppen gut, kannte ihre Anführer und war über die Konsequenzen ruhig.

Die Festung Shusha lag nur 80 Werst von der persischen Grenze entfernt und gab dem Feind die Möglichkeit, erhebliche Kräfte unter seiner Deckung für Aktionen gegen Georgien zu konzentrieren. In Shusha hatten bereits Unruhen begonnen, die natürlich nicht ohne Beteiligung der persischen Politik ausbrachen, und Lisanevich sah klar, dass Verrat in Abwesenheit von Truppen leicht die Festungstore öffnen und die Perser hereinlassen konnte. Und wenn die Perser Shusha besetzten, würde Russland das Karabach-Khanat für lange Zeit verlieren und wäre gezwungen, Krieg auf seinem eigenen Territorium zu führen. Tsitsianov selbst war sich dessen bewusst.

Am 18. Juni brach Karyagins Abteilung mit 493 Soldaten und Offizieren und zwei Kanonen von Elisavetpol nach Shusha auf. Die Abteilung umfasste: das Patronatsbataillon des 17. Jaeger-Regiments unter dem Kommando von Major Kotlyarevsky, die Kompanie des Tifliser Musketier-Regiments von Kapitän Tatarintsov und die Artilleristen von Leutnant Gudim-Levkovich. Zu dieser Zeit befand sich der Major des 17. Jägerregiments Lisanevich mit sechs Rangerkompanien, dreißig Kosaken und drei Geschützen in Schuscha. Am 11. Juli schlug die Abteilung von Lisanevich mehrere Angriffe der persischen Truppen zurück, und bald erhielt sie den Befehl, sich der Abteilung von Oberst Karyagin anzuschließen. Aus Angst vor einem Aufstand eines Teils der Bevölkerung und der Wahrscheinlichkeit, dass die Perser Shusha erobern, tat Lisanevich dies jedoch nicht. Tsitsianovs Befürchtungen waren berechtigt. Die Perser besetzten die Burg von Askaran und schnitten Karyagin von Shusha ab.

Am 24. Juni fand die erste Schlacht mit der persischen Kavallerie (etwa 3.000 Mann) statt, die den Fluss Shah-Bulakh überquerte. Überhaupt nicht verwirrt (damals galten im Kaukasus Schlachten mit weniger als einer zehnfachen Überlegenheit des Feindes nicht als Schlachten und fanden offiziell in Berichten als "Übungen unter kampfnahen Bedingungen" statt), baute Karyagin eine Armee auf einem Platz auf und ging weiter seinen eigenen Weg, bis er am Abend die erfolglosen Angriffe der persischen Kavallerie zurückschlug. Nach dem Passieren von 14 Werst lagerte die Abteilung, die sogenannte Wagenburg oder auf Russisch Walk-City, wenn die Verteidigungslinie aus Karren aufgereiht ist (angesichts des kaukasischen Geländes und des Fehlens eines Versorgungsnetzes mussten die Truppen um bedeutende Vorräte mit sich zu führen), am Hügel (und Tatarenfriedhof) der Kara-Agach-Baba-Trakt am Fluss. Askaran. Zahlreiche Grabsteine und Gebäude (Gyumbet oder Darbaz) waren auf dem hügeligen Platz verstreut und stellten einen gewissen Schutz vor Schüssen dar.

In der Ferne sah man die Zelte der persischen Armada unter dem Kommando von Pir-Kuli Khan, und dies war nur die Vorhut der Armee, kommandiert vom persischen Thronfolger Abbas Mirza. Am selben Tag forderte Karyagin Lisanevich auf, Shusha zu verlassen und zu ihm zu gehen, aber letzterer konnte dies aufgrund der schwierigen Situation nicht tun.

Um 1800 begannen die Perser, das russische Lager zu stürmen, die Angriffe setzten sich zeitweise bis in die Nacht fort, danach machten sie eine Zwangspause, um persische Leichenhaufen zu beseitigen, Beerdigungen zu machen, zu weinen und Postkarten an die Familien der Toten zu schreiben. Die persischen Verluste waren enorm. Auch seitens der Russen gab es Verluste. Karyagin hielt auf dem Friedhof aus, aber es kostete ihn einhundertsiebenundneunzig Menschen, also fast die Hälfte der Abteilung. „Von der großen Zahl der Perser abgesehen“, schrieb er am selben Tag an Tsitsianov, „hätte ich mich mit Bajonetten nach Schuscha durchgeschlagen, aber die große Zahl von Verwundeten, die ich nicht aufrichten kann, macht jeden Versuch unmöglich von dem Platz wegzuziehen, den ich besetzt habe.“ Am Morgen zog der persische Kommandant seine Truppen auf die Höhen rund um das Lager zurück.

Die Militärgeschichte bietet nicht viele Beispiele, wo eine Abteilung, umgeben vom hundertmal stärksten Feind, eine ehrenhafte Kapitulation nicht akzeptieren würde. Aber Karyagin dachte nicht daran, aufzugeben. Zwar rechnete er zunächst mit der Hilfe des Karabach-Khans, aber bald musste diese Hoffnung aufgegeben werden: Sie erfuhren, dass der Khan verraten hatte und dass sein Sohn mit der Karabach-Kavallerie bereits im persischen Lager war. Mehrmals boten die Perser dem Kommandanten der Abteilung an, die Waffen niederzulegen, aber sie wurden ausnahmslos abgelehnt.

Am dritten Tag, dem 26. Juni, leiteten die Perser, um die Auflösung zu beschleunigen, Wasser von den Belagerten ab und platzierten vier Falkenbatterien über dem Fluss selbst, die Tag und Nacht auf die begehbare Stadt feuerten. Von diesem Zeitpunkt an wird die Position der Abteilung unerträglich, und die Verluste beginnen schnell zu steigen. Laut den Erinnerungen eines der Teilnehmer an der Schlacht: „Unsere Situation war sehr, sehr wenig beneidenswert und wurde von Stunde zu Stunde schlimmer. Die unerträgliche Hitze erschöpfte unsere Kräfte, der Durst quälte uns und die Schüsse feindlicher Batterien hörten nicht auf ... ". Karyagin selbst, der bereits dreimal in der Brust und am Kopf einen Schock erlitten hatte, wurde von einer Kugel durch die Seite verwundet. Auch die meisten Offiziere verließen die Front, und es waren nicht einmal hundertfünfzig kampffähige Soldaten übrig. Wenn wir dazu die Qualen des Durstes, der unerträglichen Hitze, der ängstlichen und schlaflosen Nächte hinzufügen, dann wird die gewaltige Beharrlichkeit, mit der die Soldaten nicht nur unwiderruflich unglaubliche Strapazen ertrugen, sondern auch noch genug Kraft in sich fanden, um Ausfälle zu machen und die Perser zu schlagen, fast unverständlich .

Um die einzige Wasserquelle nicht zu verlieren, drangen bei einem dieser Einsätze in der Nacht des 27. Juni Soldaten unter dem Kommando von Leutnant Ladinsky (nach anderen Angaben Leutnant Kljukin und Leutnant Prinz Tumanov) sogar in die Perser ein Lager selbst und nachdem er vier Batterien auf Askoran gemeistert hatte, zerstörte er nicht nur die Batterien und beschaffte Wasser, sondern brachte auch fünfzehn Falken mit. Dies rettete die Situation jedoch nicht. Es muss gesagt werden, dass bis zu diesem Tag 350 Personen in der Abteilung verblieben waren und die Hälfte unterschiedlich schwere Wunden hatte.

Der Erfolg dieses Ausfalls übertraf Karyagins kühnste Erwartungen. Er ging hinaus, um den tapferen Rangern zu danken, fand aber schließlich keine Worte und küsste sie alle vor der ganzen Abteilung. Leider wurde Ladinsky, der bei seiner gewagten Leistung auf feindlichen Batterien überlebte, am nächsten Tag in seinem eigenen Lager durch eine persische Kugel schwer verwundet.

Vier Tage lang stand eine Handvoll Helden der persischen Armee gegenüber, doch am fünften Tag fehlte es an Munition und Nahrung. Die Soldaten aßen an diesem Tag ihre letzten Kekse, und die Offiziere aßen schon lange Gras und Wurzeln. Im Morgengrauen des 27. Juni wurde der Angriff auf das Lager von den sich nähernden Hauptkräften der Perser gestartet. Die Angriffe gingen den ganzen Tag über weiter. In diesem Extrem beschloss Karyagin, vierzig Menschen zur Nahrungssuche in die nächsten Dörfer zu schicken, damit sie Fleisch und wenn möglich Brot bekommen konnten. Um vier Uhr nachmittags ereignete sich ein Vorfall, der für immer ein schwarzer Fleck in der glorreichen Geschichte des Regiments blieb. Das Futtersuchteam stand unter dem Kommando eines Offiziers, der nicht viel Vertrauen in sich selbst erweckte. Es war ein Ausländer unbekannter Nationalität, der sich den russischen Nachnamen Lisenkov (Lysenko) nannte; er war der einzige der ganzen Abteilung, der seiner Position offenbar überdrüssig war. Anschließend stellte sich aus der abgefangenen Korrespondenz heraus, dass es sich tatsächlich um einen französischen Spion handelte. Leutnant Lisenko und sechs niedrigere Ränge liefen zum Feind über.
Zu Beginn des 28. erschienen nur sechs Personen des entsandten Teams - mit der Nachricht, dass sie von den Persern angegriffen wurden, der Offizier vermisst wurde und der Rest der Soldaten zu Tode gehackt wurde. Hier sind einige Details der unglücklichen Expedition, die damals aus den Worten des verwundeten Sergeant Major Petrov aufgezeichnet wurden. „Sobald wir im Dorf ankamen“, sagte Petrov, „befahl Leutnant Lisenkov uns sofort, unsere Waffen einzupacken, unsere Munition abzunehmen und an den Säcken entlang zu gehen. Ich berichtete ihm, dass es im Land des Feindes nicht gut ist, dies zu tun, weil der Feind nicht einmal zur Stunde angerannt kommen kann. Aber der Leutnant schrie mich an und sagte, wir hätten nichts zu befürchten. Ich entließ die Leute, und als ob ich etwas Unfreundliches ahnte, stieg ich auf den Hügel und begann, die Umgebung zu inspizieren. Plötzlich sehe ich: Die persische Kavallerie galoppiert ... "Nun, ich denke, es ist schlimm!" Ich eilte ins Dorf, und da waren schon Perser. Ich fing an, mich mit einem Bajonett zu wehren, aber währenddessen rief ich den Soldaten zu, ihre Waffen so schnell wie möglich zu retten. Irgendwie gelang es mir, und nachdem wir uns zu einem Haufen versammelt hatten, beeilten wir uns, uns auf den Weg zu machen. „Nun, Leute“, sagte ich, „Stärke bricht Stroh; lauf ins Gebüsch, und da setzen wir uns, so Gott will, auch hin!“ - Mit diesen Worten eilten wir in alle Richtungen, aber nur sechs von uns und dann Verwundeten schafften es, in den Busch zu gelangen. Die Perser spitzten uns die Nase zu, aber wir empfingen sie so, dass sie uns bald in Ruhe ließen.
Es gibt andere Versionen dieses Ereignisses - Lysenkos Verrat. Dies war ein Offizier, der sich während des Angriffs auf Ganzha und in der Schlacht am 24. Juni 1805 während der Reflexion von Pir-Kuli Khan auszeichnete, als Karyagin ihn selbst nur zwei Tage vor seinem Verrat „besonders“ empfahl. Angesichts dessen scheint es eher wahrscheinlich, Lysenko einfach nachlässig sein zu lassen. Es ist bemerkenswert, dass es keine positiven Informationen über das weitere Schicksal von Lysenko gibt.

Nachdem Abbas-Mirza von Überläufern Informationen über die Notlage der Russen erhalten hatte, warf er seine Truppen in einen entscheidenden Angriff, musste jedoch nach schweren Verlusten weitere Versuche aufgeben, den Widerstand einer verzweifelten Handvoll Menschen zu brechen.
Der verhängnisvolle Fehlschlag bei der Nahrungssuche machte einen auffälligen Eindruck auf die Abteilung, die hier aus einer kleinen Anzahl von Leuten, die nach der Verteidigung übrig blieben, fünfunddreißig ausgewählte Kameraden auf einmal verlor. Nachts liefen weitere 19 Soldaten zu den Persern hinüber.
Aber Karyagins Energie wankte nicht. Nachdem er an einem anderen Tag gekämpft hatte, begann Karyagin zu vermuten, dass er nicht in der Lage sein würde, die gesamte persische Armee mit 300 Russen zu töten. Oberst Karyagin erkennt den Ernst der Lage und die Tatsache, dass der Übergang von Kameraden zum Feind zu ungesunder Stimmung unter den Soldaten führt, und beschließt, die Einkreisung zu durchbrechen und zum Fluss zu gehen. Shah Bulakh und besetzen eine kleine Festung, die an seinem Ufer steht. Der Kommandeur der Abteilung schickte Prinz Tsitsianov einen Bericht, in dem er schrieb: „... um die Überreste der Abteilung nicht dem vollständigen und endgültigen Tod zu unterziehen und Menschen und Waffen zu retten, traf er die feste Entscheidung, durchzubrechen mit Mut durch die zahlreichen Feinde, die von allen Seiten umzingelt sind ... ".

Der Armenier Yuzbash (Melik Vani) verpflichtete sich, der Führer der Abteilung bei diesem verzweifelten Unternehmen zu sein. Für Karyagin bewahrheitete sich in diesem Fall das russische Sprichwort: "Werfen Sie Brot und Salz zurück, und sie wird sich vorne wiederfinden." Einmal tat er einem Bewohner Elisabethans einen großen Gefallen, dessen Sohn sich so sehr in Karyagin verliebte, dass er ihn bei allen Feldzügen immer begleitete und, wie wir sehen werden, bei allen folgenden Ereignissen eine herausragende Rolle spielte. Ein weiterer günstiger Faktor war das Fehlen eines angemessenen Wachdienstes unter den persischen Truppen, wenn ihr Lagerort nachts nie bewacht wurde.
Sie verließen den Konvoi und begruben die gefangenen Falken, beteten zu Gott, luden die Gewehre mit Kartätschen, trugen die Verwundeten auf eine Trage und verließen am neunundzwanzigsten Juni um Mitternacht leise und geräuschlos das Lager auf einem neuen Kampagne. Aufgrund des Mangels an Pferden schleppten die Jäger Gewehre an Riemen. Nur drei verwundete Offiziere ritten zu Pferd: Karyagin, Kotlyarevsky und Leutnant Ladinsky, und selbst dann, weil die Soldaten ihnen nicht erlaubten abzusteigen, und versprachen, bei Bedarf Waffen an ihren Händen zu ziehen. Und wir werden weiter sehen, wie ehrlich sie ihr Versprechen erfüllt haben.

Zuerst bewegten sie sich in völliger Stille, dann gab es eine Kollision mit der feindlichen Kavallerie und die Perser eilten, um die Abteilung einzuholen. Selbst auf dem Marsch brachten Versuche, diese verwundete und todmüde, aber immer noch kämpfende Gruppe zu zerstören, den Persern kein Glück. Die undurchdringliche Dunkelheit, der Sturm und vor allem die Geschicklichkeit des Führers retteten Karyagins Loslösung erneut vor der Möglichkeit der Vernichtung. Außerdem beeilten sich die meisten Verfolger, das leere russische Lager auszurauben. Bei Tageslicht war er bereits an den Mauern von Shah Bulakh, besetzt von einer kleinen persischen Garnison. Der Legende nach wurde die Burg Shah-Bulakhbal von Shah Nadir erbaut und erhielt ihren Namen von dem in der Nähe fließenden Bach. In der Burg befand sich eine persische Garnison (150 Personen) unter dem Kommando von Emir Khan und Fial Khan, die Vororte besetzten feindliche Posten.

Karyagin nutzte die Tatsache, dass alle dort noch schliefen, ohne an die Nähe der Russen zu denken, feuerte eine Salve von Kanonen ab, brach die Eisentore auf und eroberte zehn Minuten später die Festung, um anzugreifen. Sein Oberhaupt, Emir Khan, ein Verwandter des persischen Kronprinzen, wurde getötet, und sein Leichnam blieb in den Händen der Russen. Die Garnison floh. In einem Bericht vom 28. Juni 1805 berichtete Karyagin: „... die Festung wurde eingenommen, der Feind wurde mit einem kleinen Verlust unsererseits aus ihr und aus dem Wald vertrieben. Auf der feindlichen Seite wurden beide Khans getötet ... Nachdem ich mich in der Festung niedergelassen habe, erwarte ich die Befehle Ihrer Exzellenz. Am Abend waren nur 179 Personen in den Reihen und 45 Anklagen wegen Waffen. Als Prinz Tsitsianov davon erfuhr, schrieb er an Karyagin: „In unerhörter Verzweiflung bitte ich Sie, die Soldaten zu unterstützen, und ich bitte Gott, Sie zu unterstützen.“

Die Russen hatten kaum Zeit, die Tore zu reparieren, als die wichtigsten persischen Streitkräfte auftauchten, besorgt über den Verlust ihrer geliebten russischen Abteilung. Abbas Mirza versuchte, die Russen unterwegs aus der Festung zu vertreiben, aber seine Truppen erlitten Verluste und mussten zur Blockade übergehen. Aber das war noch nicht das Ende. Nicht einmal der Anfang vom Ende. Nach einer Bestandsaufnahme des in der Festung verbliebenen Besitzes stellte sich heraus, dass es keine Lebensmittel gab. Und dass der Konvoi mit Lebensmitteln bei einem Durchbruch aus der Einkreisung verlassen werden musste, damit es nichts zu essen gab. Überhaupt. Überhaupt. Überhaupt. Vier Tage lang aßen die Belagerten Gras und Pferdefleisch, aber schließlich wurden auch diese mageren Vorräte gegessen.

Derselbe Melik Vanya, den Popov das "gute Genie der Abteilung" nennt, meldete sich freiwillig, um Vorräte zu besorgen. Das Überraschendste ist, dass der tapfere Armenier bei dieser Aufgabe hervorragende Arbeit geleistet hat, auch wiederholte Operationen trugen Früchte. Mehrere solcher Exkursionen ermöglichten es Karyagin, eine weitere ganze Woche ohne besondere Extremität durchzuhalten. Aber die Lage der Abteilung wurde immer schwieriger. Abbas-Mirza war sich sicher, dass die Russen in der Falle saßen, und bot ihnen an, gegen große Belohnungen und Ehren ihre Waffen niederzulegen, wenn Karyagin zustimmte, in den persischen Dienst zu gehen und Shah Bulakh auszuliefern, und versprach, dass nicht die geringste Beleidigung zugefügt würde keiner der Russen. Karyagin bat um vier Tage zum Nachdenken, aber damit Abbas-Mirza die Russen in all diesen Tagen mit Essen versorgen würde. Abbas Mirza stimmte zu, und die russische Abteilung, die regelmäßig alles Nötige von den Persern erhielt, ruhte und erholte sich.

Inzwischen war der letzte Tag des Waffenstillstands abgelaufen, und am Abend schickte Abbas-Mirza los, um Karyagin nach seiner Entscheidung zu fragen. »Morgen früh soll Seine Hoheit Shah-Bulakh besetzen«, antwortete Karyagin. Wie wir sehen werden, hat er Wort gehalten. Karyagin beschließt, einen noch unglaublicheren Schritt zu tun, um durch die Horden des Feindes zur Festung Mukhrat zu brechen, die nicht von den Persern besetzt ist.

Es wird gesagt, dass es einmal einen Engel im Himmel gab, der dafür verantwortlich war, die Unmöglichkeit zu überwachen. Dieser Engel starb am 7. Juli um 22 Uhr, als Karyagin mit einer Abteilung, angeführt von Yuzbash, von der Festung aus aufbrach, um die nächste, noch größere Festung, Mukhrat, zu stürmen, die aufgrund ihrer bergigen Lage und Nähe zu Elizavetpol mehr war bequem zum Schutz. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Abteilung am 7. Juli den 13. Tag ununterbrochen gekämpft hatte.
Auf Umwegen, durch die Berge und Slums gelang es der Abteilung, die persischen Posten so heimlich zu umgehen, dass der Feind Karyagins Täuschung erst am Morgen bemerkte, als Kotlyarevskys Avantgarde, die ausschließlich aus verwundeten Soldaten und Offizieren bestand, bereits in Mukhrat und Karyagin war zusammen mit den anderen Leuten und mit Gewehren gelang es ihm, gefährliche Bergschluchten zu passieren. Sogar die Soldaten, die sich auf den Mauern gegenseitig zurufen mussten, schafften es, von den Persern wegzukommen und die Abteilung einzuholen.

Wenn Karyagin und seine Soldaten nicht von einem wahrhaft heldenhaften Geist durchdrungen wären, dann scheint es, dass allein lokale Schwierigkeiten ausreichen würden, um das ganze Unternehmen völlig unmöglich zu machen. Hier ist zum Beispiel eine der Episoden dieses Übergangs, eine Tatsache, die sogar in der Geschichte der kaukasischen Armee einzigartig ist.

Auf dem Weg der Abteilung entstand eine tiefe Schlucht oder Schlucht (nach der Beschreibung von Leutnant Gorshkov das Bett des Flusses Kabartu-chaya) mit steilen Hängen. Menschen und Pferde konnten es überwinden, aber die Kanonen?
Leute! schrie plötzlich der Bataillonsführer Sidorow. Warum stehen und nachdenken? Sie können die Stadt nicht erobern, hören Sie besser zu, was ich Ihnen sage: Unser Bruder hat eine Waffe - eine Dame, und eine Dame braucht Hilfe; Also lass es uns mit Waffen rollen."
Der Soldat Gavrila Sidorov sprang auf den Grund des Grabens, gefolgt von einem Dutzend weiterer Soldaten.
Es gibt mehrere Versionen dieser Episode: „... die Abteilung bewegte sich ruhig und ungehindert weiter, bis die beiden mitgeführten Geschütze von einem kleinen Graben gestoppt wurden. Es gab keinen Wald in der Nähe, um eine Brücke zu bauen; Vier Soldaten meldeten sich freiwillig, um der Sache zu helfen, bekreuzigten sich, legten sich in den Graben und trugen die Gewehre über sich. Zwei blieben am Leben, und zwei bezahlten ihre heroische Selbstaufopferung mit ihrem Leben. In einem früheren Buch wiederholt Potto die Beschreibung so: Die Geschütze wurden mit Bajonetten als eine Art Pfahl in den Boden gesteckt, andere Geschütze wurden wie Querstangen darauf gelegt, und die Soldaten stützten sie mit ihren Schultern ab; Die zweite Kanone fiel während der Überfahrt ab und traf mit aller Kraft mit einem Rad den Kopf von zwei Soldaten, darunter Sidorov. Der Soldat hatte nur Zeit zu sagen: "Leb wohl, Brüder, erinnere dich nicht schneidig und bete für mich als Sünder."
So eilig sich die Abteilung auch mit dem Rückzug beeilte, es gelang den Soldaten, ein tiefes Grab auszuheben, in das die Offiziere die Leichen ihrer toten Kollegen in ihren Armen senkten.

Erst jetzt schickte Karyagin einen Brief an Abbas-Mirza als Antwort auf sein Angebot, in den persischen Dienst zu wechseln. „Sag bitte in deinem Brief“, schrieb Karyagin an ihn, „dass deine Eltern mir gnädig sind; und ich habe die Ehre, Ihnen mitzuteilen, dass sie im Kampf mit dem Feind keine Gnade suchen, außer bei Verrätern; und ich, der ich unter den Armen grau geworden bin, werde es als ein Glück betrachten, mein Blut im Dienste Seiner kaiserlichen Majestät zu vergießen.

In Mukhrat genoss die Abteilung vergleichsweise Ruhe und Zufriedenheit. Und Prinz Tsitsianov, der am 9. Juli einen Bericht erhalten hatte, versammelte eine Abteilung von 2371-Leuten mit 10-Kanonen und ging hinaus, um Karyagin zu treffen. Am 15. Juli lagerte die Abteilung von Prinz Tsitsianov, nachdem sie die Perser vom Fluss Tertara zurückgedrängt hatte, in der Nähe des Dorfes Mardagishti. Als Karyagin davon erfährt, verlässt er Mukhrat nachts und geht in das Dorf Mazdygert, um sich mit seinem Kommandanten zu verbinden.

Dort empfing ihn der Oberbefehlshaber mit außerordentlichen militärischen Ehren. Alle Truppen in voller Kleidung wurden in einer aufgestellten Front aufgereiht, und als die Überreste einer tapferen Abteilung auftauchten, befahl Tsitsianov selbst: "Auf der Hut!" „Hurra!“ donnerte durch die Reihen, die Trommeln schlugen den Marsch, die Banner beugten sich ...

Es muss gesagt werden, dass, sobald Tsitsianov Elizavetpol verließ, Abbas-Mirza, der sich auf die Schwäche der dort verbliebenen Garnison stützte, in den Bezirk Elizavetpol einbrach und in die Stadt eilte. Obwohl Karyagin von den in Askoran erlittenen Wunden erschöpft war, war sein Pflichtgefühl so stark, dass der Oberst, seine Krankheit vernachlässigend, einige Tage später erneut Abbas Mirza gegenüberstand. Das Gerücht, Karyagin nähere sich Elizavetpol, zwang Abbas-Mirza, einem Treffen mit den russischen Truppen auszuweichen. Und in der Nähe von Shamkhor brachte Karyagin mit einer Abteilung von nicht mehr als sechshundert Bajonetten die Perser in die Flucht. Dies ist das Finale, das den Perserfeldzug von 1805 beendete. „Fabelhafte Dinge geschehen mit Ihnen“, schrieb Graf Rostopchin an Fürst Pavel Tsitsianov, „wenn Sie davon hören, staunen Sie darüber und freuen sich, dass der Name der Russen und Tsitsianov hereindonnert Ferne Länder ..."

Nach diesem erstaunlichen Marsch zog die Abteilung von Oberst Karyagin drei Wochen lang die Aufmerksamkeit von fast 20.000 Persern auf sich und erlaubte ihnen nicht, tief in das Land einzudringen. Der Mut von Oberst Karyagin trug enorme Früchte. Durch die Festnahme der Perser in Karabagh bewahrte es Georgien vor der Überschwemmung durch persische Horden und ermöglichte es Prinz Tsitsianov, entlang der Grenzen verstreute Truppen zu sammeln und einen Offensivfeldzug zu eröffnen. Und obwohl Prinz Tsitsianov im Februar 1806 bei der angeblichen Schlüsselübergabe an die Stadt Baku heimtückisch getötet wurde, endete der Feldzug von 1805 im Großen und Ganzen mit der Eroberung von Sheki, Shirvan, Kuban und Karabach (und im Oktober 1806 Baku ) Khanate von Russland.

Oberst Karyagin wurde für seine Kampagne mit einem goldenen Schwert mit der Aufschrift „For Courage“ ausgezeichnet. Major Kotlyarevsky wurde der St.-Wladimir-Orden 4. Grades verliehen, die überlebenden Offiziere wurden mit dem St.-Anna-Orden 3. Grades ausgezeichnet. Avanes Yuzbashi (Melik Vani) blieb nicht ohne Belohnung, er wurde zum Fähnrich befördert, erhielt eine Goldmedaille und 200 Silberrubel als lebenslange Rente. Die Leistung des Gefreiten Sidorov im Jahr 1892, im Jahr des 250-jährigen Jubiläums des Regiments, wurde in einem Denkmal verewigt, das im Hauptquartier der Erivan Manglise errichtet wurde.

Kontinuierliche Feldzüge, Wunden und insbesondere Müdigkeit während des Winterfeldzugs von 1806 störten Karyagins Gesundheit. Er erkrankte an einem Fieber, das sich in Gelbfäulefieber verwandelte, und am 7. Mai 1807 war dieser „grauhaarige unter den Waffen“-Held verschwunden (aus den Armeelisten am 31. Juli 1807 ausgeschlossen). Seine letzte Auszeichnung war der St. Wladimir 3. Grades erhielt wenige Tage vor seinem Tod. Historiker des Kaukasuskrieges V.A. Potto schrieb: "Von seinen Heldentaten erstaunt, verlieh der kämpfende Nachwuchs der Persönlichkeit von Karyagin einen majestätischen legendären Charakter, der aus ihm den Lieblingstyp im Militärepos des Kaukasus schuf."

Schließlich das Bild von F.A. Roubaud (1856-1928) "Lebende Brücke, eine Episode aus dem Feldzug von Oberst Karyagin nach Mukhrat im Jahr 1805", geschaffen von einem Schlachtenmaler für das Tiflis-Museum, das ein verschönertes Bild dieses Ereignisses des Feldzugs darstellt ("Der Weg war blockiert durch eine tiefe Schlucht, die zu überwinden zwei Kanonen in der Abteilung "Sie konnten nicht. Es gab weder Zeit noch Material für den Bau der Brücke. Dann Private Gavrila Sidorov, mit den Worten: "Die Kanone ist die Geliebte eines Soldaten, sie braucht Hilfe", lag als erster auf dem Grund der Grube. Zehn weitere Menschen eilten ihm nach. Die Kanonen wurden über die Leichen der Soldaten transportiert, während Sidorov selbst an einer Schädelverletzung starb. "). Kein Wunder, denn Das Gemälde wurde 1892 vom Künstler gemalt und erstmals 93 Jahre nach dem Feldzug - 1898 - gezeigt. Aus Aussagen auf einem militärhistorischen Forum: „Es ist nicht klar, warum Roubauds Waffen an der Seitenlinie liegen, anstatt sie zu platzieren und zu verteilen sie auf sich selbst laden. Und dann sieht man, wie sich ein Verrückter meist mit erhobenem Bauch unter die Räder legt“; „Die Pferde sind schon aufgegessen, die Kanonen wurden von den Soldaten selbst über die Bergpfade geschleppt“; „Roubaud hat es für Drama verstärkt, obwohl ich denke, dass es genug war.“

P.S. Leider konnte ich kein Porträt von Karyagin finden, ich fand ein Porträt von Kotlyarevsky.

Am 24. Juni vor 214 Jahren rückte eine Abteilung von Oberst Pavel Mikhailovich Karyagin von der Ganja-Festung aus vor, um der Garnison von Major Lisanevich zu helfen, die in Shusha von einer 40.000 Mann starken persischen Armee belagert wurde, die auf Georgien marschierte - 493 Jäger (übersetzt aus Deutsche, das sind Jäger, eine Art Infanterie, die kleine Teams operierte). Dann gibt es 3 Wochen ununterbrochenen Kampf mit 20.000 Persern und einfach magischen Beispielen des berühmten Suworow-Stils (kontinuierliches Manöver, unerwartete Aktionen gegen den Konter und Bajonettangriff). 150 Jäger werden am Leben bleiben (darunter die Helden des Kaukasuskrieges, Pjotr Ladinsky und Pjotr Kotljarewski) und Karyagin selbst, dreimal verwundet. Nun ja, als Ergebnis dieses unglaublichen Überfalls wird Georgia gerettet werden. Wir alle sehen uns gerne Filme über Heldentum an, die uns Hollywood zeigt: 300 Spartans, The Last Samurai, Commando, The Expendables usw. Aber diese Geschichte ist wirklich cooler.

Es war während des russisch-persischen Krieges (1804-1813). Der 48-jährige Colonel Karyagin war schon vor dieser Episode als mutiger Kommandant bekannt, der immer voraus war. Mit demselben Major Lisanevich bewies er sich während des Angriffs auf Ganja im Januar 1804 stark und spielte eine Schlüsselrolle für den Erfolg des Angriffs. Karyagins Einheit sollte einen Angriff simulieren, um die Aufmerksamkeit des Feindes vom Hauptangriff abzulenken. Aber der Angriff der Hauptstreitkräfte blieb stecken, und dann kletterten Karyagin und die Soldaten auf die Mauern der Festung, wo niemand auf sie wartete, und gingen zum Tor hinunter (gleichzeitig hackte Lisanevich den Kopf zu Tode des Ganja Khanat, Javad Khan) und öffneten das Tor von innen, wodurch sie den Ausgang des Angriffs entschieden.

Und es war genau Karyagins Abteilung, die Prinz Pavel Dmitrievich Tsitsianov schickte, um Lisanevich zu helfen. Natürlich nicht, weil er sein Armeefreund war. Es war einfach niemand mehr da. Zur Verfügung von Tsitsianov, der in diesem Moment die russischen Truppen in Transkaukasus führte, lag die Hälfte der zweitausend Lohnlisten mit Fieber. Der Anführer der Abteilung war ein Nachkomme der armenischen Adelsfamilie Hovhannes, die sich in Ganja mit Karyagin anfreundete.

Drei Tage später wurde Karyagin nicht weit von der Festung Shahbulag (dem heutigen Berg-Karabach) von einer fortgeschrittenen persischen Abteilung von viertausend Reitern angegriffen, angeführt von dem wilden Pir-Kuli Khan, der die rechte Hand des 16-jährigen der alte Kronprinz von Persien Abbas Mirza. Aber die Jäger, die sich in einem Viereck aufstellten, bewegten sich weiter vorwärts und wehrten Angriff um Angriff ab. Als sich jedoch die Hauptkräfte der persischen Armee näherten - 20.000 Menschen, angeführt von Abbas Mirza -, wurde es für die russische Abteilung unmöglich, die weitere Bewegung fortzusetzen. Karyagin sah sich um und befahl, einen hohen Hügel mit einem tatarischen Friedhof am Ufer von Askeran zu nehmen - ein Ort, der für die Verteidigung geeignet ist.

Sobald die Jäger hastig einen Graben ausgehoben und mit Wagen ihres Konvois jeden Zugang zum Hügel blockiert hatten, griffen die Perser erneut an. Gewalttätige Angriffe folgten ohne Unterbrechung bis zum Einbruch der Dunkelheit. Karyagin hielt den Friedhof, aber er kostete die Abteilung das Leben von 197 Menschen.

Die persischen Verluste waren ebenfalls enorm. Und Abbas Mirza, der nicht umsonst Menschen verlieren wollte, befahl, Wasser von den Belagerten abzuleiten, und platzierte vier Falkenbatterien über dem Fluss selbst, die Tag und Nacht auf das Lager feuerten.

Bald wurde die Position der Abteilung unerträglich, nur 150 kampfbereite Ranger blieben übrig, Karyagin (damals bereits an Brust, Seite und Kopf verwundet) befahl einen nächtlichen Ausflug nach Wasser, der von Leutnant Pyotr Ladinsky, dem Helden der, angeführt wurde Kaukasischer Krieg. Bei einem schrecklichen Bajonettangriff wurden mehrere hundert Perser getötet, und die Jäger, ohne einen einzigen Menschen zu verlieren, holten nicht nur Wasser, sondern trugen auch alle fünfzehn Falken mit sich.

Am nächsten Tag erlitt die Abteilung jedoch viel größere Verluste, als Karyagin unter dem Kommando von Leutnant Lisenkov 40 Menschen in die nächstgelegenen Dörfer schickte, um Lebensmittel zu holen. Im Morgengrauen kehrten nur sechs mit der Nachricht vom Verrat von Lisenkov zurück, der befahl, Lebensmittel zu sammeln und die Waffen niederzulegen - in diesem Moment wurden die Russen angegriffen.

Eine Durchsuchung der persönlichen Gegenstände des Leutnants ergab, dass er ein französischer Agent war. Frankreich, das an der Niederlage Russlands im Kaukasus interessiert war, blieb nicht untätig.

Beim Militärrat beschloss Karyagin, die nahe gelegene Festung Shakhbulag zu stürmen. Und es gab keinen anderen Ausweg, da die Patronen ausgegangen waren und es nur 19 Ladungen für die Waffen gab.

Am 28. Juni um Mitternacht verließen die Soldaten, nachdem sie den Konvoi der Plünderung durch den Feind überlassen hatten, das Lager lautlos, indem sie zu Gott beteten, Gewehre mit Kartätschen luden und die Verwundeten auf eine Trage trugen. Fast alle Pferde wurden getötet, die verwundeten Karyagin, Kotlyarevsky und Ladinsky ritten auf den verbleibenden drei, und die Waffen des Jägers wurden an Riemen gezogen.

Hovhannes nutzte die Dunkelheit der Nacht und die Slums der Berge und führte die Abteilung völlig geräuschlos an. Die Perser bemerkten das Verschwinden der Abteilung, griffen die Spur an, aber die undurchdringliche Dunkelheit und der Sturm retteten die Abteilung vor Ärger.

Und am Morgen zerschlugen die Jäger die Eisentore von Shahbulag mit einer Salve aus zwei Kanonen, die Soldaten, die in einen Bajonettangriff stürzten, eroberten die Festung in 10 Minuten, und Emir Khan, der Neffe von Abbas Mirza, starb währenddessen Der Angriff.

Sobald die Jäger die Festung besetzten, erschien die gesamte persische Armee vor ihren Toren, die ihr buchstäblich auf den Fersen war. Karyagin begann sich auf den Kampf vorzubereiten - zum Glück gab es in der Festung eine Fülle von Schießpulver und Kugeln, aber nach einigen Stunden erschienen anstelle von Angriffskolonnen persische Parlamentarier vor den Burgmauern, durch die Abbas Mirza um Auslieferung bat ermordeter Verwandter.

Karyagin antwortete, dass er die Leiche seines Neffen gegen die in Lisenkovs Expedition gefangenen Soldaten und Lisenkov selbst eintauschen könne. Der Parlamentarier sagte jedoch, dass dies unmöglich sei, da alle getötet wurden. Dies war eine Lüge, da Lisenkov selbst im persischen Lager war. Trotzdem befahl Karyagin, die Leiche des ermordeten Khans zu übergeben, und fügte hinzu: „Sag dem Prinzen, dass ich ihm glaube, aber wir haben ein altes Sprichwort: Wer lügt, schäme sich - der Erbe der riesigen persischen Monarchie wird es tun. vor uns natürlich nicht rot werden wollen“. Damit endeten die Verhandlungen. Die persische Armee umzingelte die Burg und begann eine Blockade, in der Hoffnung, Karyagin durch Hunger zur Kapitulation zu zwingen.

Vier Tage lang aßen die russischen Jäger Gras und Pferdefleisch, als Hovhannes anbot, sich in das armenische Dorf zu schleichen. Die Ranger schlichen sich ins Dorf, hinterließen Tsitsianov eine Nachricht über die Position der Abteilung und kehrten mit zwei Säcken mit Proviant zurück.

Der Vorrat reicht für einen Tag, Hovhannes führt die Jäger zu einem neuen Futtereinsatz, während des dritten Ausfalls stößt die russische Kolonne auf ein feindliches Reitergleis, aber unter Ausnutzung des dichten Nebels vernichtet sie in wenigen Sekunden alle Perser ohne einen einzigen Schuß, nur mit Bajonetten, nimmt die Pferde mit sich, Blut schläft auf dem Boden ein, und die Toten werden in die Schlucht geschleift.

Mehrere ähnliche Einsätze ermöglichten es, noch eine ganze Woche durchzuhalten!Dann bietet Abbas Mirza, der seine Geduld verloren hat, Karyagin Belohnungen und Ehrungen an, wenn er sich bereit erklärt, zu den Persern überzugehen und Shahbulag zu übergeben, und verspricht, dass keiner der Ranger leiden wird. Karyagin bittet um vier Tage Bedenkzeit – unter der Bedingung, dass die Perser sie all diese Tage mit Nahrung versorgen.

Am Abend des vierten Tages des Waffenstillstands schickt Abbas Mirza einen Parlamentarier, um nach der Entscheidung zu fragen, und Karyagin gibt ihm sein Wort, dass Abbas Mirza morgen in der Lage sein wird, Shahbulag zu besetzen.

Aber sobald die Nacht hereinbricht, verlässt die gesamte Abteilung Shahbulag, nachdem sie beschlossen hat, in die Festung Mukhrat zu ziehen, die aufgrund ihrer bergigen Lage und der Nähe zu Ganja günstiger zum Schutz ist.

Karyagin lässt mehrere Ranger in Shakhbulag zurück, die Aktivitäten imitieren sollen (übrigens gelang es ihnen, lebend zu entkommen, nachdem sie die Aufgabe erfüllt hatten). Auf Umwegen gelingt es der Hauptabteilung, die persischen Posten so heimlich zu umgehen, dass der Feind Karyagins Trick erst am Morgen bemerkt, als Kotlyarevskys Avantgarde, die ausschließlich aus verwundeten Soldaten und Offizieren besteht, bereits in Mukhrat war.

Als der Weg der Abteilung eine tiefe Schlucht überquert, schlägt der Bataillonsführer Gavrila Sidorov vor, eine lebende Brücke zu bauen und springt zuerst in den Graben. Die erste Kanone fliegt ohne Probleme sofort und die zweite bricht zusammen, wodurch Gavrila und ein weiterer Jäger sterben. Diese Episode ist in Franz Roubauds Gemälde „Die lebende Brücke“ dargestellt.

So eilig die Abteilung auch mit dem Rückzug ist, die Soldaten begraben ihre Kameraden dennoch in einem tiefen Grab.

Bereits bei der Annäherung an Mukhrat überholten die Perser die Abteilung, es kam zu einem heftigen Kampf, russische Waffen wechselten mehrmals den Besitzer. Aber am Ende, nachdem sie die Angriffe abgewehrt haben, dringen die Jäger mit Kanonen in Mukhrat ein, und es sind die Kanonen, die es Karyagin ermöglichen, die Festung zu halten, während Prinz Tsitsianov ihm zu Hilfe eilt, der es schaffte, 2371 Menschen und 10 Kanonen zu sammeln.

Tsitsianovs Abteilung warf die Perser vom Fluss Terter weg und lagerte in der Nähe des Dorfes Mazdygert. Als Karyagin davon erfährt, verlässt er Mukhrat nachts und rückt nach Mazdygert vor, wo er sich mit seinen Leuten wiedervereinigt.

Gerade die Tatsache, dass Karyagins Abteilung so bedeutende persische Streitkräfte drei Wochen lang an sich kettete, ermöglichte es Prinz Tsitsianov, Streitkräfte zu gruppieren und den Persern eine Niederlage nach der anderen zuzufügen, die über den Ausgang dieses Feldzugs entschied.

Zwei Wochen nach den beschriebenen Ereignissen wurde ein kleiner russischer Transport auf dem Weg von Tiflis nach Ganja von fünftausend Kämpfern von Pir-Kuli Khan angegriffen und von allen Seiten umzingelt. Der Transportleiter, Leutnant Dontsov, antwortet auf den Vorschlag, die Waffen niederzulegen: „Wir werden sterben, aber wir werden uns nicht ergeben!“

Doch genau in diesem Moment greift Karyagin, der vorbeikommt, mit seinem Bataillon in das Geschehen ein. Die russischen Ranger griffen schnell das persische Hauptlager an, nahmen die Batterie in Besitz, richteten die zurückgeschlagenen Kanonen auf den Feind und eröffneten das Feuer.

Die Perser, die nur gehört hatten, dass derselbe Karyagin sie angriff, zogen sich entsetzt zurück.

Für diese Kampagne erhielt Karyagin ein goldenes Schwert mit der Aufschrift „For Courage“. Kontinuierliche Feldzüge, Wunden und insbesondere Müdigkeit während des Winterfeldzugs von 1806 störten Karyagins Gesundheit. Er erkrankte an Fieber, und am 7. Mai 1807 starb dieser „grauhaarige unter dem Gewehr“-Held.

P.S. Diese unglaubliche Geschichte interessiert mich seit langem, und während ich 2015 am Screenwriting Workshop von Alexander Molchanov studierte, schrieb ich den Pilotfilm für den 8-Episoden-Film Colonel Karyagin's Detachment. Im gleichen Zeitraum schrieb ich drei weitere Drehbücher für Molchanov: "Team" (ein voller Meter über den Kampf von Rollern mit Außerirdischen), "King of Judo" (eine Adaption der Kindergeschichte von Albert Ivanov) und den Kurzfilm " Hellblaue Finger". Ich schickte all diese Drehbücher zum VIII Debutant Pitching, das vom Jugendzentrum der Union of Cinematographers abgehalten wurde. Aber was war meine Überraschung, als es die „Colonel Karyagin Detachment“ war, die es nicht auf die lange Liste dieses Wettbewerbs schaffte! Und für das Drehbuch "Bright Blue Fingers" erhielt ich einen Anreizpreis - eine Beratung mit Ilya Sherstobitov, Drehbuchautor und Produzent.

Ilya sagte mir, warum gerade „Colonel Karyagin’s Detachment“ in der Form, in der ich es eingereicht hatte, die Jury nicht interessierte. Erstens, weil es eine Serie ist. Nach den Erfahrungen mit der Serie "Bayazet" traut sich niemand mehr, eine so teure Kostümserie zu drehen. Dies ist die Darstellung für den vollen Meter. Aber auch hier ist dieses Projekt nur in Form eines Franchise erfolgversprechend, zum Beispiel „Victory of Russian Arms“. Die Geschichte kennt viele erstaunliche Siege russischer Waffen, als russische Soldaten trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit des Feindes den Feind besiegten - Ataman Platov, den Asowschen Sitz, die Verteidigung von Albazin, die Belagerung von Smolensk, Suworows Überfälle, die Festung Osovets (Angriff der Toten) und vieles mehr. Man kann die zahlreichen Episoden, in denen die russische Armee gerade aufgrund höchster militärischer Fähigkeiten und Tapferkeit als Sieger hervorging, nicht an zwei Händen abzählen.

Übrigens ist es merkwürdig, dass der Vorfahre des berühmten Filmregisseurs, der Leiterin des Mosfilm-Filmkonzerns Karen Shakhnazarov, in der Karyagin-Abteilung war, wie erstmals von der föderalen Kinderzeitschrift Klassny Zhurnal https://www.classmag.ru berichtet wurde /news/20099436

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