Beziehung des Temperaments zum Nervensystem. Arten des Nervensystems

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Moskauer Staatliche Agroengineering University benannt nach

V. P. Goryachkina

Abteilung: Psychologie und Pädagogik

Temperament und grundlegende Eigenschaften des menschlichen Nervensystems.

Simakova Julia

Moskau 2009

Einführung

Fazit

Einführung

Der Zahlenzauber führte in der mediterranen Zivilisation zur Lehre von den vier Temperamenten, während sich im Osten ein fünfteiliges „System der Welt“ entwickelte. Das aus dem Lateinischen übersetzte Wort „Temperament“ (von lat. temperans, „gemäßigt“) bedeutet „richtiges Verhältnis der Teile“, gleichbedeutend mit dem griechischen Wort „krasis“ (griechisch ??????, „Verschmelzung, Vermischung“. “) Eingeführt vom antiken griechischen Arzt Hippokrates. Unter Temperament verstand er sowohl die anatomischen als auch die physiologischen und individuellen psychologischen Merkmale einer Person. Hippokrates erklärte das Temperament als Verhaltensmerkmal durch das Vorherrschen eines der „Lebenssäfte“ (vier Elemente) im Körper:

· Das Vorherrschen der gelben Galle (griechisch ????, chole, „Galle, Gift“) macht eine Person impulsiv, „heiß“ - cholerisch.

Das Vorherrschen der Lymphe (griechisch ??????, Schleim, „Sputum“) macht einen Menschen ruhig und langsam - einen phlegmatischen Menschen.

Das Vorherrschen von Blut (lat. sanguis, sanguis, „Blut“) macht einen Menschen beweglich und fröhlich – einen sanguinischen Menschen.

Das Vorherrschen der schwarzen Galle (griechisch ??????? ????, melana chole, „schwarze Galle“) macht einen Menschen traurig und ängstlich – einen Melancholiker.

Temperament und Art des Nervensystems

Jeder Mensch wird mit bestimmten biologischen Merkmalen seiner Persönlichkeit geboren, die sich im Temperament manifestieren. Signifikante Unterschiede im Verhalten von Menschen aufgrund der Eigenschaften ihrer Temperamente gibt es sogar zwischen Blutsbrüdern und -schwestern, unter nebeneinander lebenden Zwillingen. Die Temperamente der siamesischen Zwillinge Masha und Dasha unterscheiden sich, alle Kinder, die die gleiche Erziehung erhalten haben, haben die gleiche Weltanschauung, die gleichen Ideale, Überzeugungen und moralischen Prinzipien.

Das Temperament ist ein psychologisches Konzept, und die Art des Nervensystems ist ein physiologisches.

Temperament ist eine Manifestation des Typs des Nervensystems in der menschlichen Aktivität, individuelle psychologische Eigenschaften einer Person, in der sich die Beweglichkeit seiner Nervenprozesse, Stärke und Ausgeglichenheit manifestiert.

In den Nervenzentren der menschlichen Hirnrinde laufen in einem komplexen Zusammenspiel zwei gegensätzliche Wirkprozesse ab: Erregung und Hemmung. Die Erregung einiger Teile des Gehirns führt zur Hemmung anderer, dies kann erklären, warum eine Person, die sich für etwas begeistert, die Umgebung nicht mehr wahrnimmt. So ist beispielsweise das Umschalten der Aufmerksamkeit mit der Übertragung der Erregung von einem Teil des Gehirns auf einen anderen verbunden und dementsprechend mit der Hemmung der verlassenen Teile des Gehirns.

Erregung und Hemmung können ausgeglichen sein oder sich gegenseitig dominieren, sie können unterschiedlich stark verlaufen, von Zentrum zu Zentrum wandern und sich in denselben Zentren ablösen, d.h. etwas Beweglichkeit haben.

Die Art des Nervensystems wird genau durch die Kombination von Stärke, Gleichgewicht und Beweglichkeit der Erregungs- und Hemmungsvorgänge bestimmt. Es gibt vier ausgeprägteste Arten des Nervensystems, ihre Beziehung und Verbindung zum Temperament (siehe Tabelle).

Es ist zu beachten, dass das Temperament strikt vom Charakter zu unterscheiden ist. Das Temperament charakterisiert in keiner Weise die inhaltliche Seite der Persönlichkeit (Weltanschauung, Ansichten, Überzeugungen, Interessen usw.), bestimmt nicht den Wert der Persönlichkeit oder die Grenze der für eine bestimmte Person möglichen Leistungen. Es bezieht sich nur auf die dynamische Seite der Aktivität. Der Charakter ist untrennbar mit der Inhaltsseite der Persönlichkeit verbunden.

In die Charakterentwicklung einbezogen, verändern sich die Eigenschaften des Temperaments, wodurch gleiche Ausgangseigenschaften je nach Lebens- und Tätigkeitsbedingungen zu unterschiedlichen Charaktereigenschaften führen können. So kann ein Mensch mit einem schwachen Nervensystem bei entsprechender Erziehung und Lebensbedingungen einen starken Charakter entwickeln, und umgekehrt können sich schwache Charaktereigenschaften mit einem „Treibhaus“ entwickeln, das die Erziehung eines Menschen mit einem starken Nervensystem verwöhnt. Das Temperament ist in all seinen Erscheinungsformen vermittelt und bedingt durch alle realen Bedingungen und den spezifischen Inhalt des menschlichen Lebens. Zum Beispiel weist der Mangel an Zurückhaltung und Selbstbeherrschung im menschlichen Verhalten nicht unbedingt auf ein cholerisches Temperament hin. Es kann ein Nachteil sein. Das Temperament äußert sich direkt darin, dass es für eine Person einfacher ist, für eine andere schwieriger, die notwendigen Verhaltensreaktionen zu entwickeln, dass für eine Person einige Methoden zur Entwicklung bestimmter geistiger Eigenschaften erforderlich sind, für eine andere - andere.

Unbestritten ist, dass es bei jedem Temperament möglich ist, alle gesellschaftlich wertvollen Persönlichkeitsmerkmale zu entwickeln. Die spezifischen Methoden zur Entwicklung dieser Eigenschaften hängen jedoch erheblich vom Temperament ab. Temperament ist daher eine wichtige Bedingung, mit der bei einem individuellen Ansatz zur Erziehung und Ausbildung, zur Charakterbildung, zur umfassenden Entwicklung geistiger und körperlicher Fähigkeiten gerechnet werden muss.

Psychologische Eigenschaften von Temperamenten

Eine Beschreibung der Merkmale verschiedener Temperamente kann helfen, die Merkmale des Temperaments einer Person zu verstehen, wenn sie klar zum Ausdruck kommen, aber Menschen mit ausgeprägten Merkmalen eines bestimmten Temperaments sind nicht so häufig, meistens haben Menschen ein gemischtes Temperament in verschiedenen Kombinationen. Das Vorherrschen von Merkmalen jeder Art von Temperament ermöglicht es jedoch, das Temperament einer Person dem einen oder anderen Typ zuzuordnen.

Studien zeigen, dass jeder Temperamenttyp je nach den Bedingungen der Persönlichkeitsbildung durch einen Komplex sowohl positiver als auch negativer psychologischer Merkmale gekennzeichnet sein kann: „am besten“ oder „am schlechtesten“. Nur positive oder nur negative Temperamente gibt es nicht.

Laut I.P. Pavlov, Temperamente sind die "Grundmerkmale" der individuellen Eigenschaften einer Person.

Sanguinisches Temperament

Sanguine ist in seiner Vergänglichkeit konstant. Alle Eindrücke wirken leicht und schnell auf ihn ein - daher Frivolität. Entweder er liest gar nichts, oder er liest eifrig. Er tut nur, was er liebt. Heiratet zufällig. Sie befindet sich immer im Krieg mit ihrer Schwiegermutter ... Eine sanguinische Frau ist die erträglichste Frau, wenn nicht sogar die dummeste.

Sanguine konvergiert schnell mit Menschen, ist fröhlich, wechselt leicht von einer Art von Aktivität zu einer anderen, mag aber keine monotone Arbeit. Er kontrolliert leicht seine Emotionen, gewöhnt sich schnell an eine neue Umgebung und tritt aktiv in Kontakt mit Menschen. Seine Sprache ist laut, schnell, deutlich und wird von ausdrucksstarker Mimik und Gestik begleitet. Aber dieses Temperament ist durch eine gewisse Dualität gekennzeichnet. Wenn sich die Reize schnell ändern, die Neuheit und das Interesse der Eindrücke die ganze Zeit aufrechterhalten werden, entsteht bei der sanguinischen Person ein Zustand aktiver Erregung und sie manifestiert sich als eine aktive, aktive, energische Person. Wenn die Wirkungen lang und eintönig sind, dann unterstützen sie den Zustand der Aktivität, Aufregung nicht und der Sanguiniker verliert das Interesse an der Sache, er entwickelt Gleichgültigkeit, Langeweile, Lethargie.

Ein sanguinischer Mensch hat schnell Gefühle von Freude, Trauer, Zuneigung und Groll, aber all diese Manifestationen seiner Gefühle sind instabil, unterscheiden sich nicht in Dauer und Tiefe. Sie entstehen schnell und können ebenso schnell wieder verschwinden oder sogar durch das Gegenteil ersetzt werden. Die Stimmung eines zuversichtlichen Menschen ändert sich schnell, aber in der Regel herrscht gute Laune vor.

phlegmatisches Temperament

Phlegmatisch - Aussehen ist gewöhnlich, ungeschickt. Immer ernst, weil zu faul zum Lachen. Ein unverzichtbares Mitglied aller Arten von Kommissionen, Sitzungen und Notfallsitzungen, bei denen er nichts versteht und ohne Gewissensbisse döst ... Die bequemste Person für die Ehe, er stimmt allem zu, meckert nicht und ist gefällig. Zufrieden im Dienst. Eine phlegmatische Frau wird geboren, um schließlich eine Schwiegermutter zu werden. Schwiegermutter zu sein ist ihr Ideal.

Eine Person dieses Temperaments ist langsam, ruhig, gemächlich, ausgeglichen. In Aktivität zeigt Solidität, Nachdenklichkeit, Ausdauer. Normalerweise bringt er zu Ende, was er anfängt. Alle seelischen Vorgänge gehen beim Phlegmatiker wie langsam vor sich. Die Gefühle einer phlegmatischen Person werden nach außen schwach ausgedrückt, sie sind normalerweise ausdruckslos. Der Grund dafür ist das Gleichgewicht und die schwache Beweglichkeit der Nervenprozesse. In Beziehungen zu Menschen ist der Phlegmatiker immer ausgeglichen, ruhig, mäßig gesellig, seine Stimmung ist stabil. Die Ruhe eines Menschen mit phlegmatischem Temperament manifestiert sich auch in seiner Einstellung zu den Ereignissen und Phänomenen des Lebens eines phlegmatischen Menschen, es ist nicht leicht, ihn zu verärgern und emotional zu verletzen. Für eine Person mit phlegmatischem Temperament ist es leicht, Zurückhaltung, Gelassenheit und Ruhe zu entwickeln. Aber ein Phlegmatiker sollte die Qualitäten entwickeln, die ihm fehlen - größere Mobilität, Aktivität, um ihm nicht zu erlauben, Gleichgültigkeit gegenüber Aktivität, Lethargie, Trägheit zu zeigen, die sich unter bestimmten Bedingungen sehr leicht bilden können. Manchmal kann eine Person mit diesem Temperament eine gleichgültige Einstellung zur Arbeit, zum Leben um sie herum, zu Menschen und sogar zu sich selbst entwickeln.

Cholerisches Temperament

Cholerisch - gallig und Gesicht gelbgrau. Augen werfen und wenden sich in ihren Höhlen wie hungrige Wölfe. Reizbar. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass im Winter „der Teufel weiß wie kalt“ und im Sommer „der Teufel weiß wie heiß“! Witze versteht er nicht. Als Ehemann und Freund ist es unmöglich, als Untergebener kaum vorstellbar, als Chef unerträglich und höchst unerwünscht.

Menschen dieses Temperaments sind schnell, übermäßig beweglich, unausgeglichen, erregbar, alle mentalen Prozesse laufen schnell und intensiv ab. Das Überwiegen der Erregung über die Hemmung, das für diese Art von Nerventätigkeit charakteristisch ist, zeigt sich deutlich in Inkontinenz, Impulsivität, Jähzornigkeit und Reizbarkeit des Cholerikers. Daher die ausdrucksstarke Mimik, hastige Sprache, scharfe Gesten, hemmungslose Bewegungen. Die Gefühle einer Person mit cholerischem Temperament sind stark, normalerweise hell manifestiert, entstehen schnell; Die Stimmung ändert sich manchmal dramatisch. Das dem Choleriker innewohnende Ungleichgewicht ist eindeutig mit seinen Aktivitäten verbunden: Er geht mit zunehmender und sogar Leidenschaft zur Sache, zeigt Impulsivität und Bewegungsgeschwindigkeit, arbeitet mit Begeisterung und überwindet Schwierigkeiten. Aber bei einer Person mit cholerischem Temperament kann die Versorgung mit nervöser Energie im Arbeitsprozess schnell erschöpft sein, und dann kann es zu einem starken Rückgang der Aktivität kommen: Auftrieb und Inspiration verschwinden, die Stimmung sinkt stark. Im Umgang mit Menschen lässt der Choleriker Härte, Reizbarkeit, emotionale Zurückhaltung zu, was ihm oft nicht die Möglichkeit gibt, das Handeln von Menschen objektiv zu bewerten, und schafft auf dieser Grundlage Konfliktsituationen im Team. Übertriebene Geradlinigkeit, Jähzornigkeit, Härte, Intoleranz machen es manchmal schwierig und unangenehm, in einem Team solcher Menschen zu bleiben.

Melancholisches Temperament

Melancholisch - graublaue Augen, bereit eine Träne zu vergießen. anfällig für Hypochondrie. Mit Bedauern und Tränen in der Stimme teilt er seinen Nachbarn mit, dass Baldriantropfen ihm nicht mehr helfen ... Sein geistliches Testament ist längst fertig. Eine melancholische Frau - das unerträglichste, ruheloseste Wesen - führt zu Betäubung, Verzweiflung, Selbstmord. Das einzig Gute ist, dass es leicht ist, es loszuwerden

Melancholiker haben langsame mentale Prozesse, sie reagieren kaum auf starke Reize; Längerer und intensiver Stress verursacht bei Menschen mit diesem Temperament eine langsame Aktivität und dann deren Beendigung. Bei der Arbeit sind melancholische Menschen meist passiv, oft wenig interessiert (immerhin ist Interesse immer mit starker nervöser Anspannung verbunden). Gefühle und emotionale Zustände bei Menschen mit melancholischem Temperament entstehen langsam, unterscheiden sich jedoch in Tiefe, großer Stärke und Dauer; melancholische Menschen sind leicht verletzlich, sie können Ressentiments, Trauer kaum ertragen, obwohl all diese Erfahrungen äußerlich schlecht in ihnen zum Ausdruck kommen. Vertreter des melancholischen Temperaments neigen zu Isolation und Einsamkeit, vermeiden die Kommunikation mit unbekannten, neuen Menschen, sind oft verlegen, zeigen große Unbeholfenheit in einer neuen Umgebung. Alles Neue, Ungewöhnliche verursacht bei Melancholikern einen Bremszustand. Aber in einer vertrauten und ruhigen Umgebung fühlen sich Menschen mit einem solchen Temperament ruhig und arbeiten sehr produktiv. Für melancholische Menschen ist es leicht, ihre inhärente Tiefe und Stabilität von Gefühlen zu entwickeln und zu verbessern, eine erhöhte Anfälligkeit für äußere Einflüsse.

Psychologen haben festgestellt, dass die Schwäche des Nervensystems keine negative Eigenschaft ist. Ein starkes Nervensystem bewältigt manche Lebensaufgaben erfolgreicher, ein schwaches andere. Ein schwaches Nervensystem ist ein hochsensibles Nervensystem, und das ist sein bekannter Vorteil. Die Kenntnis des Temperaments, die Kenntnis der Eigenschaften der angeborenen Organisation des Nervensystems, die den Ablauf der menschlichen Geistestätigkeit beeinflusst, ist für den Lehrer in seiner Erziehungs- und Erziehungsarbeit notwendig. Es sei daran erinnert, dass die Einteilung von Menschen in vier Temperamenttypen sehr bedingt ist.

Das Verhältnis von Charakter und Temperament

Charakter wird oft mit Temperament verglichen, und in einigen Fällen werden diese Konzepte gegeneinander ausgetauscht. In der Wissenschaft können unter den vorherrschenden Ansichten über die Beziehung zwischen Charakter und Temperament vier Hauptansichten unterschieden werden:

1. - Identifizierung von Charakter und Temperament (E. Kretschmer, A. Ruzhitsky);

2. - Gegensatz von Charakter und Temperament, wobei der Antagonismus zwischen ihnen betont wird (P. Viktorov, V. Virenius);

3. - Anerkennung des Temperaments als ein Element des Charakters, sein Kern, ein unveränderlicher Teil (S.L. Rubinshtein, S. Gorodetsky);

4. - Anerkennung des Temperaments als natürliche Grundlage des Charakters (L.S. Vygotsky, B.G. Ananiev).

Basierend auf dem materialistischen Verständnis menschlicher Phänomene sollte beachtet werden, dass der gemeinsame Charakter und das Temperament von den physiologischen Eigenschaften einer Person abhängig sind. Die Charakterbildung hängt wesentlich von den Eigenschaften des Temperaments ab, die eher mit den Eigenschaften des Nervensystems zusammenhängen. Außerdem entstehen Charaktereigenschaften, wenn das Temperament bereits ausreichend entwickelt ist. Charakter entwickelt sich auf der Grundlage, auf der Grundlage des Temperaments. Das Temperament bestimmt im Charakter solche Eigenschaften wie Gleichgewicht oder Schwierigkeit beim Eintritt in eine neue Situation, Mobilität oder Trägheit der Reaktion usw. Das Temperament bestimmt jedoch nicht den Charakter. Menschen mit gleichen Temperamenteigenschaften können einen völlig anderen Charakter haben. Temperamentsmerkmale können zur Ausbildung bestimmter Charaktereigenschaften beitragen oder entgegenwirken.

Die Eigenschaften des Temperaments können teilweise sogar mit dem Charakter in Konflikt geraten.

Bei einer Person mit einem geformten Charakter ist das Temperament keine eigenständige Form der Persönlichkeitsmanifestation, sondern wird zu seiner dynamischen Seite, die aus einer bestimmten emotionalen Ausrichtung der Charaktereigenschaften, einer bestimmten Geschwindigkeit mentaler Prozesse und Persönlichkeitsmanifestationen, einem bestimmten Ausdrucksmerkmal besteht Bewegungen und Handlungen einer Person. Hier ist auch der Einfluss zu beachten, den ein dynamisches Stereotyp auf die Charakterbildung ausübt, d.h. ein System konditionierter Reflexe, die sich als Reaktion auf ein sich ständig wiederholendes Reizsystem bilden. Die Bildung dynamischer Stereotypen bei einer Person in verschiedenen sich wiederholenden Situationen wird durch ihre Einstellung zur Situation beeinflusst, wodurch sich Erregung, Hemmung, Beweglichkeit nervöser Prozesse und folglich der allgemeine Funktionszustand des Nervensystems ändern können. Es ist auch notwendig, die Rolle bei der Bildung dynamischer Stereotypen und die entscheidende Rolle bei der Bildung dynamischer Stereotypen des zweiten Signalsystems zu beachten, durch das soziale Einflüsse durchgeführt werden.

Die Eigenschaften Temperament und Charakter sind organisch miteinander verbunden und wirken in einem ganzheitlichen Gesamtbild eines Menschen zusammen und bilden eine untrennbare Legierung - ein integrales Merkmal seiner Persönlichkeit.

Trotz der Tatsache, dass der Charakter den individuellen Merkmalen der Persönlichkeit zugeschrieben wird, können in der Struktur des Charakters Merkmale unterschieden werden, die einer bestimmten Personengruppe gemeinsam sind. Selbst die originellste Person kann ein Merkmal finden (z. B. ungewöhnliches, unvorhersehbares Verhalten), dessen Besitz es ermöglicht, sie einer Gruppe von Personen mit ähnlichem Verhalten zuzuordnen.

In diesem Fall müssen wir über die typischen Charaktereigenschaften von N.D. sprechen. Levitov glaubt, dass der Charaktertyp ein spezifischer Ausdruck des individuellen Charakters von Merkmalen ist, die einer bestimmten Gruppe von Menschen gemeinsam sind.

Charakter ist nicht angeboren - er wird im Leben und in den Aktivitäten einer Person als Vertreter einer bestimmten Gruppe, einer bestimmten Gesellschaft geformt. Daher ist der Charakter einer Person immer ein Produkt der Gesellschaft, was die Ähnlichkeiten und Unterschiede in den Charakteren von Menschen erklärt, die verschiedenen Gruppen angehören.

Im individuellen Charakter spiegeln sich vielfältige typische Merkmale wider: Nationalität, Beruf, Alter. Typische Merkmale werden oft vom Alltagsbewusstsein in verschiedenen Einstellungen und Stereotypen fixiert. In eigentümlicher Brechung tauchen typische Merkmale von Vorschulkindern, Heranwachsenden, Alten usw. in nationalen Merkmalen auf. Es ist nicht schwer, den typischen Charakter eines Arztes, eines Militärs, zu beschreiben, gleichzeitig hat jeder typische Charakter seine eigenen individuellen Merkmale.

Trotz Stabilität hat der Charaktertyp eine gewisse Plastizität. Unter dem Einfluss von Lebensumständen und Erziehung, den Anforderungen der Gesellschaft verändert und entwickelt sich der Charaktertyp.

Fazit

Negative Eigenschaften des Temperaments können sich manifestieren: in Melancholie - Isolation und Schüchternheit; phlegmatisch - Gleichgültigkeit gegenüber Menschen, Trockenheit; in einer sanguinischen Person - Oberflächlichkeit, Zerstreuung, Unbeständigkeit.

Eine Person mit jeder Art von Temperament kann fähig sein oder nicht, die Art von Temperament beeinflusst die Fähigkeiten einer Person nicht, es ist nur so, dass einige Lebensaufgaben für eine Person mit einer Art von Temperament leichter zu lösen sind, andere für eine andere.

Literaturverzeichnis

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Definition des Begriffs "Temperament". Beschreibung der wichtigsten Arten der menschlichen Nervenaktivität. Betrachtung der Eigenschaften von Erregungs- und Hemmungsprozessen. Die Geschichte der Temperamentlehre. Untersuchung der Abhängigkeit der Struktur des menschlichen Körpers von der Art des Temperaments.

Die physiologische Grundlage des Temperaments ist die Art der höheren Nervenaktivität (IP Pavlov). Die Art der höheren Nervenaktivität ist eine besondere Kombination der grundlegenden Eigenschaften von Nervenprozessen: ihrer Stärke, ihres Gleichgewichts und ihrer Beweglichkeit.

Die Kraft nervöser Prozesse- ein Indikator für Leistung, Ausdauer von Nervenzellen in Bezug auf starke und anhaltende Reize.

Gleichgewicht- das Verhältnis der Erregungs- und Hemmungsprozesse. Das Nervensystem ist ausgeglichen, wenn der Erregungsvorgang dem Hemmungsvorgang gleich stark ist; und unausgeglichen, wenn ein Prozess stärker ist als der andere.

Mobilität ist die Änderungsrate von Erregungs- und Hemmungsprozessen.

IP Pavlov identifizierte vier Arten höherer Nervenaktivität, die durch eine bestimmte Kombination von Eigenschaften von Nervenprozessen gekennzeichnet sind: 1) stark, ausgewogen, beweglich; 2) stark, unausgeglichen; 3) stark, ausgeglichen, träge; 4)schwach. Diese Arten von höherer Nervenaktivität liegen den vier Temperamenttypen zugrunde - sanguinisch, cholerisch, phlegmatisch und melancholisch. Die psychologische Eigenschaft des Temperaments als Ganzes ist nicht mit einer Eigenschaft des Nervensystems verbunden, sondern mit ihrer Kombination, d.h. Art des Nervensystems.

In den psychologischen Merkmalen des Temperaments werden folgende Eigenschaften unterschieden: 1) Empfindlichkeit- erhöhte Reaktion auf emotionale Reize; sensible Menschen sind hochsensibel, sie haben Empfindungen mit einer leichten Stärke des Reizes; 2) Reaktivität bestimmt durch die Stärke der emotionalen Reaktion; reaktive Person - beeinflussbar, emotional auf äußere und innere Einflüsse ansprechbar; 3) Aktivität manifestiert sich in der Kraft, mit der eine Person die Welt beeinflusst (Beharrlichkeit bei der Überwindung von Hindernissen, Ausdauer, konzentrierte Aufmerksamkeit); 4) das Verhältnis von Reaktivität und Aktivität gibt an, wie sehr menschliches Verhalten und Handeln von zufälligen Umständen (Stimmung, emotionale Reaktionen) und wie sehr sie von den selbst gesetzten Zielen und Zielen abhängen; 5) Reaktionsrate charakterisiert die Geschwindigkeit mentaler Prozesse (kognitiv, emotional, willentlich), Sprache, motorische Reaktionen; 6) Plastik gekennzeichnet durch Leichtigkeit, Flexibilität bei der Anpassung einer Person an sich ändernde Umweltbedingungen; Steifigkeit- Trägheit, stereotypes Verhalten, Unfähigkeit, sich schnell an Veränderungen anzupassen; 7) Extraversion es drückt sich in der Umwandlung einer Person hauptsächlich in die äußere Welt der Bilder, Gedanken und Gefühle aus; Introvertiertheit- zur inneren Welt; die Besonderheiten der Reaktion und Aktivität von Menschen, ihrer Kommunikation (Kontakt oder Isolation) hängen von dieser vorherrschenden Orientierung ab. Alle diese Eigenschaften in einem komplexen Zusammenspiel manifestieren sich in jeder Art von Temperament.

Betrachten Sie die Eigenschaften von vier Arten von Temperament.

sanguinisch(vom lateinischen sanguis - Blut) - eine Art von Temperament, das sich durch hohe Aktivität, Effizienz, Geschwindigkeit und Lebendigkeit der Bewegungen, Reichtum der Gesichtsausdrücke und ein schnelles Sprechtempo auszeichnet. Eine Person mit diesem Typ ist gesellig und neigt dazu, Eindrücke zu ändern. Er erlebt seine Fehler leicht und schnell, er hat starke, ausgeglichene und bewegliche Nervenprozesse.

Phlegmatischer Mensch- eine Art Temperament, bestimmt durch geringe geistige Aktivität, Langsamkeit, ausdruckslose Mimik, Stabilität der Interessen und Bestrebungen. Eine Person mit diesem Typ kann nur schwer von einer Art von Aktivität zu einer anderen wechseln und sich an eine neue Umgebung anpassen.

Cholerisch- eine Art Temperament, das sich in einem hohen Maß an geistiger Aktivität, Handlungsenergie, Schärfe, Schnelligkeit der Bewegungen, Schnelligkeit und Ungestüm manifestiert; bei einem starken Stimmungswechsel, Ungleichgewicht, Erschöpfung. Eine Person mit diesem Typ ist aufbrausend, ungeduldig.

melancholisch(von Gr. melas - schwarz + chole - Galle) - eine Art von Temperament, gekennzeichnet durch ein geringes Maß an geistiger Aktivität, Langsamkeit der Bewegung, Zurückhaltung der Motorik und Sprache sowie schnelle Ermüdung. Eine Person mit diesem Typ zeichnet sich durch hohe emotionale Sensibilität, Tiefe und Stabilität der Emotionen aus, negative Emotionen überwiegen in ihm, er ist oft verletzlich, zurückgezogen, entfremdet.

Die Art des Temperaments als Ganzes hängt von der Vererbung ab. Einzelne Eigenschaften des Temperaments können innerhalb gewisser Grenzen je nach Lebens- und Erziehungsbedingungen variieren. Veränderungen können unter dem Einfluss vergangener Krankheiten, tiefer Gefühle, Aktivitätsbedingungen auftreten.

Die Haupteigenschaften eines bestimmten Temperaments treten bei einer Person mit zunehmendem Alter allmählich auf. Dieser Prozess wird Temperamentreifung genannt.

Das Temperament als individuelles Persönlichkeitsmerkmal hat einen wesentlichen Einfluss auf die Charakter- und Verhaltensbildung eines Menschen. Temperament ist die dynamische Seite des Charakters, seine physiologische Grundlage.

8.3. Temperamenteigenschaften als Regulator des Aktivitätsstils.

Obwohl Temperament in ausgeprägter Form ziemlich selten ist, ist es für einen Führer dennoch nützlich, die Besonderheiten des Temperaments seiner Untergebenen zu berücksichtigen. Temperament ist eine Möglichkeit, Aktivität zu verwirklichen, nicht der Inhalt des Verhaltens.

Nach Kriterium Mobilität-Trägheit Es gibt Unterschiede in der Art der Arbeit: Träge Menschen führen monotone, monotone Arbeiten erfolgreicher aus, der Prozess der Vorbereitung auf den Arbeitsbeginn, das „Einziehen“ ist für sie wichtig, sie unterbrechen nur ungern, sie haben sich weiter entwickelt orientierend-kognitive Aktivität. Für Menschen mit einer mobilen Art von nervöser Aktivität ist eine abwechslungsreiche Arbeit erforderlich, die es ihnen ermöglicht, von einer Aktivität zur anderen zu wechseln, sich schnell in die Arbeit einzumischen und sie leicht unterbrechen zu können.

Nach Kriterium Stärke Schwäche Es wurden auch signifikante Unterschiede festgestellt.

Der starke Typ zeichnet sich durch eine geringe Ermüdungsanfälligkeit, die Fähigkeit zur Gruppenarbeit, eine allmähliche Einbindung in die Arbeit aus; Korrekturen und Ergänzungen werden im Laufe der Arbeit vorgenommen, sie können sich an viele Aufgaben gleichzeitig erinnern. In Stresssituationen kommt es zu einer Erweiterung des mentalen Aktionsradius, was sehr effektiv sein kann.

Der schwache Typ zeichnet sich durch größere Ermüdungsanfälligkeit, Ruhebedürfnis aus, er arbeitet besser alleine, plant Arbeit, Korrekturen und Ergänzungen werden in der Überprüfungsphase vorgenommen, neue Arbeit beginnt nach dem Ende der vorherigen. In Situationen nervöser Anspannung kann die Gesamtaktivitätsdauer zunehmen, das Volumen der geistigen Aktivität nimmt etwas ab.

Die richtige Organisation der Arbeit unter Berücksichtigung der Merkmale des Temperaments trägt dazu bei, sie effizienter zu machen.

Kapitel 9. CHARAKTER.

Konzept des Charakters

Charakter- und Persönlichkeitsbeziehungen

Konzept des Charakters

Charakter- Das Ganzheitliche Bildung des Individuums, die die Merkmale des menschlichen Handelns und Verhaltens bestimmt und sich durch eine stabile Einstellung zu verschiedenen Aspekten des Handelns auszeichnet.

Charakter ist immer eine individuell einzigartige Kombination von Eigenschaften, die eine integrale Einheit bilden. Jeder Charakter ist einzigartig. Charaktereigenschaften- dies sind die wesentlichen Eigenschaften einer Person, die ihr Verhalten in einer bestimmten Situation bestimmen (z. B. Männlichkeit oder Feigheit gegenüber Gefahren usw.). Charakter manifestiert sich nicht in zufälligen, sondern in dauerhaften, für eine bestimmte Person stabilen Verhaltensweisen in bestimmten Situationen. Der Charakter eines Menschen wird durch seine Einstellung zur Realität bestimmt: zur Gesellschaft, zur Arbeit, zu anderen Menschen, zu sich selbst. Diese Beziehungen können beispielsweise Charaktereigenschaften wie Fleiß, Freundlichkeit, Bescheidenheit usw. bestimmen. Charakter wird im Leben geformt. Charaktereigenschaften sind nicht angeboren. Das System jener Beziehungen, die den Charakter bestimmen, wird von der Gesellschaft geschaffen.

Die Manifestation und Bildung des Charakters wird durch eine Reihe natürlicher Merkmale der Organisation einer Person beeinflusst. Der Charakter hängt also mit dem Temperament zusammen. Die Eigenschaften des Nervensystems als natürliche Grundlage des Temperaments können zur Ausbildung bestimmter Charaktereigenschaften beitragen oder sie verhindern (z eher bei einem Sanguiniker als bei einem Melancholiker zu finden ist). Das Temperament beeinflusst die Form der Manifestation des Charakters, „färbt“ seine Merkmale (zum Beispiel drückt sich Ausdauer bei einer cholerischen Person in energischer Aktivität aus, bei einer phlegmatischen Person - in ruhiger Effizienz). Der Charakter wiederum kann die Manifestation der typologischen Merkmale des Nervensystems beeinflussen und die Merkmale des Temperaments "maskieren" (zum Beispiel können Initiative, Unabhängigkeit die Starrheit des Phlegmatikers maskieren).

Es gibt zwei Hauptgruppen von Merkmalen in der Charakterstruktur.

Eine Gruppe von Merkmalen, in denen die Ausrichtung der Persönlichkeit zum Ausdruck kommt, d.h. Das System ihrer Einstellungen zur Realität kombiniert Charaktereigenschaften, die die folgenden Beziehungen ausdrücken: a) Einstellungen gegenüber dem Team, Einzelpersonen (Kollektivismus, Egoismus, Freundlichkeit, Geselligkeit, Geheimhaltung usw.); b) Einstellung zur Arbeit (Fleiß, Gewissenhaftigkeit, Nachlässigkeit, Genauigkeit usw.); Einstellung zu sich selbst (Bescheidenheit, Selbstachtung, Stolz, Ehrgeiz usw.).

Will Eigenschaften Charakter drücken Einstellungen gegenüber Hindernissen aus (Zielstrebigkeit, Unabhängigkeit, Entschlossenheit, Ausdauer, Mut usw.). Willensmerkmale – „das Rückgrat des Charakters“; Je nach ihrer Entwicklung wird der Charakter klassifiziert als stark oder schwach. Willenseigenschaften werden bei einem Menschen nur unter der Bedingung eines moralisch gebildeten Willens wertvoll, der auf die Erreichung gesellschaftlich nützlicher Ziele ausgerichtet ist.

Zusätzlich zu den genannten gibt es Charaktereigenschaften, die sich auf die Merkmale der kognitiven und emotionalen Sphäre einer Person beziehen. Zu kognitive Eigenschaften beinhalten eine Denkweise (Analytik, Flexibilität, Kritikalität usw.). Zu emotionale Eigenschaften Dazu gehören Leidenschaft, Sentimentalität sowie Eigenschaften, die auf moralischen Gefühlen beruhen (Patriotismus, Menschlichkeit).

Charakterentwicklung findet in Aktivität statt. Darin wird die Bildung und Umwandlung bestimmter menschlicher Verhaltensweisen in stabile, dauerhafte (Gewohnheiten) durchgeführt. Gewohnheiten entstehen durch wiederholte Wiederholung derselben Handlungen. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Ausbildung von Charaktereigenschaften ist daher die wiederholte und beharrliche Übung in angemessenen Handlungen und Taten. Gewohnheiten werden erst durch eine entsprechende bewusste Einstellung des Einzelnen zur Grundlage von Charaktereigenschaften. Die günstigste Zeit für die Bildung vieler Charaktereigenschaften ist die frühe Kindheit. Charakterbildung ist ohne Selbsterziehung unmöglich. Eine günstige Zeit für die Selbstbildung ist die Jugend, in der sich das Selbstbewusstsein bildet, eine Berufswahl, Freunde usw. getroffen werden.

Somit kann man das sagen Charaktereigenschaften spiegeln wider, wie eine Person handelt, und Persönlichkeitsmerkmale spiegeln wider, wofür sie handelt.

Der Charakter zeigt wie das Temperament die Abhängigkeit von den physiologischen Eigenschaften einer Person und vor allem von der Art des Nervensystems. Die Eigenschaften des Temperaments prägen die Charakterbildung, indem sie die dynamischen Merkmale seines Auftretens bestimmen, d.h. Temperament ist die dynamische Seite des Charakters. Temperamentsmerkmale können der Entwicklung bestimmter Charaktereigenschaften entgegenwirken oder dazu beitragen.

Charakter- lebenslange Aneignung der Persönlichkeit, sie akkumuliert menschliche Gewohnheiten und ist weitgehend das Ergebnis der Selbsterziehung. Das Temperament bestimmt nicht einseitig und nicht endgültig den Entwicklungsweg bestimmter Charaktereigenschaften, das Temperament selbst wird innerhalb gewisser Grenzen unter dem Einfluss der Charaktereigenschaften transformiert. Die Entwicklung von Charakter und Temperament in diesem Sinne sind voneinander abhängige Prozesse. Im Charakter offenbart sich die Persönlichkeit von der Seite ihres Inhalts, im Temperament - von der Seite dynamischer Manifestationen.

Einführung

2.2 Temperament und Persönlichkeit

Fazit

Glossar

Anhang A

Anhang B

Einführung

Relevanzgewähltes Thema ist, dass die Idee der Beziehung zwischen Temperament und den biologischen Eigenschaften des Körpers in verschiedenen historischen Phasen auf unterschiedliche Weise reflektiert wurde. In der Humoraltheorie von Hippokrates und Galen entsprachen verschiedene Temperamenttypen dem Vorherrschen der einen oder anderen speziellen Flüssigkeit im Körper. Kretschmer und Sheldon assoziierten Temperamenttypen mit den konstitutionellen Merkmalen der Körperstruktur (6, S.16). Albrecht Haller, der Begründer der experimentellen Physiologie, der die für die Psychologie wichtigen Konzepte der Erregbarkeit und Sensibilität einführte, argumentierte, dass die Hauptfaktoren für Temperamentunterschiede die Stärke und Erregbarkeit der Blutgefäße selbst sind, durch die das Blut fließt (9, S. 52). Diese Idee wurde von A. Hallers Schüler G. Vrisberg übernommen, der das Temperament direkt mit den Eigenschaften des Nervensystems in Verbindung brachte.

Entwicklung der Ideen der Schule von I.P. Pavlova, Teplov und Nebylitsin schlugen vor, dass die biologischen Grundlagen des Temperaments "in den sogenannten" allgemeinen Eigenschaften "des Nervensystems verwurzelt sind, dh den Eigenschaften der vorderen Teile des Gehirns". In modernen ausländischen Werken, die sich den Grundlagen des Temperaments widmen, werden die Eigenschaften des letzteren mit der Funktionsweise einzelner Gehirnstrukturen oder, um die Terminologie von Teplov und Nebylitsin zu verwenden, mit "privaten" Eigenschaften des Nervensystems (Rusalov) in Einklang gebracht. . Laut Eysenck ist die Schwere solcher Temperamentsmerkmale wie Extraversion und Introversion mit dem Aktivierungsgrad der Formatio reticularis und Neurotizismus verbunden - mit der Aktivität des limbischen Systems (6, S. 153). J. Gray, ein Schüler von Eysenck, beschreibt drei emotionale Reaktionssysteme, die mit den Eigenschaften des Temperaments und ihren entsprechenden Gehirnsystemen zusammenhängen, die verschiedene Gehirnstrukturen kombinieren. Diese Gehirnsysteme umfassen laut Gray die Strukturen und Regionen des Kortex, des Mittelhirns und der limbischen Strukturen sowie die Verbindungen zwischen ihnen.

Die wichtigste Komponente der inneren Zustände sind die Eigenschaften des Nervensystems. Die Art des Nervensystems wiederum bestimmt das Temperament eines Menschen und spiegelt sich in seinen Verhaltenseigenschaften wider. Das Temperament hängt in seinen Erscheinungsformen nicht nur von den erblichen Eigenschaften des Nervensystems ab.

Das soziale Umfeld hat einen erheblichen Einfluss sowohl auf die Entwicklungsgeschwindigkeit des Temperaments als auch auf die Art und Weise seiner Manifestation durch eine Person. Zum Beispiel hat sich in den letzten Jahrzehnten "die biologische und physiologische Reifung eines Menschen beschleunigt, die Beschleunigung hat zu einer frühen Bildung seines Temperaments geführt, während sich seine soziale Bildung aufgrund einer Verlängerung der Trainingsdauer etwas verlangsamt hat, und dies , hat wiederum seine Einbeziehung in bedeutende soziale Kontakte verzögert".

In Verbindung mit der Relevanz ist der Zweck dieser Arbeit eine detaillierte Untersuchung der Konzepte des Nervensystems und des Temperaments, der Beziehung der Eigenschaften des Nervensystems und der Typen des Temperaments und ihres Einflusses auf die Persönlichkeit, Aktivität und Fähigkeiten eines Menschen Person.

Gegenstand der Forschung sind Nervensystem und Temperament.

Gegenstand der Studie ist die Beziehung zwischen den Eigenschaften des Nervensystems und dem Temperament.

Der Zweck dieser Arbeit ist eine detaillierte Untersuchung der Konzepte des Nervensystems und des Temperaments, der Beziehung zwischen den Eigenschaften des Nervensystems und der Arten des Temperaments und ihres Einflusses auf die Persönlichkeit, Aktivität und Fähigkeiten einer Person.

Basierend auf dem Ziel können folgende Aufgaben unterschieden werden:

-Betrachten Sie das Konzept des Temperaments und des Nervensystems;

-die Eigenschaften des Temperaments und des Nervensystems berücksichtigen;

-die Beziehung zwischen Temperament und Nervensystem betrachten;

-Betrachten Sie den Einfluss des Temperaments auf das menschliche Leben.

Während der Studie wurden die folgenden Methoden verwendet: Beobachtung, natürliches Experiment, Laborexperiment.

Im Laufe der Studie wurden die folgenden Informationsquellen verwendet: Druzhinin V.N. Experimentelle Psychologie. - St. Petersburg: Verlag "Piter", 2000; Egorova E.A. Psychologie individueller Unterschiede. M., 1997; Kovalev A.G. Psychologie der Persönlichkeit, ed.3.M., "Enlightenment", 1997; Kurzes Lexikon des Systems psychologischer Begriffe // K.K. Platonov - M. Höhere Schule 1984; Merlin V.S. Aufsatz zur Theorie des Temperaments, M., 1964; Nemov R.S. Psychologie // Lehrbuch für Studierende pädagogischer Hochschulen. In 3 Büchern. Buch 1, M.: Bildung VLADOS, 1998; Allgemeine Psychologie / Komposition. E.I. Rogov - M. VLADOS, 1995; Pawlow I. P. Voll coll. Op. T.3. Buch 2.M. - L, 1951; Praktische Psychologie in Tests oder wie man lernt, sich selbst und andere zu verstehen, M., hrsg. „AST-Pressebuch“, 2001; Praktische Psychologie // Toolkit. Ed. Shaparya V.B. - Rostow n / a: hrsg. "Phönix", 2002; Psychologie individueller Unterschiede TEXTE / Hrsg. Yu.B. Gippenreiter, V. Ya. Romanova - M. Verlag der Staatlichen Universität Moskau, 1982; Simonov P.V., Ershov P.M. Temperament. Charakter. Personality, Hrsg. M., "Science", 1984; Strelyau Ya.Die Rolle des Temperaments in der geistigen Entwicklung.M., 1982; Theoretische Probleme der Persönlichkeitspsychologie, hg. EV Shorochova, M., 1974; Teplow B.M. Der aktuelle Stand der Frage nach den Arten höherer Nervenaktivität und ihrer Definition // Psychologie individueller Unterschiede - M., 1982.

1. Theoretische Grundlagen von Temperament und Nervensystem

1.1 Allgemeiner Begriff des Temperaments und seiner Eigenschaften

Temperament ist die biologische Grundlage, auf der ein Mensch als soziales Wesen geformt wird. Es spiegelt hauptsächlich die dynamischen Aspekte des Verhaltens wider, hauptsächlich angeborener Natur, daher sind die Eigenschaften des Temperaments im Vergleich zu anderen mentalen Eigenschaften einer Person am stabilsten und beständigsten. Das spezifischste Merkmal des Temperaments ist, dass die verschiedenen Eigenschaften des Temperaments einer bestimmten Person nicht zufällig miteinander kombiniert werden, sondern auf natürliche Weise miteinander verbunden sind und eine bestimmte Organisation bilden, eine Struktur, die das Temperament charakterisiert.

Wenn sie über Temperament sprechen, meinen sie viele mentale Unterschiede zwischen Menschen - Unterschiede in Tiefe, Intensität, Stabilität von Emotionen, emotionaler Beeinflussbarkeit, Tempo, Tatkraft und anderen dynamischen, individuell stabilen Merkmalen des mentalen Lebens, Verhaltens und Aktivität. Trotzdem bleibt das Temperament bis heute ein weitgehend umstrittenes und ungelöstes Thema.

Aus dem Lateinischen übersetztes Temperament - "Mischung", "Anteil" (4, S. 214).

Die Menschheit versucht seit langem, die typischen Merkmale der geistigen Verfassung verschiedener Menschen zu isolieren und sie auf eine kleine Anzahl verallgemeinerter Porträts - Temperamenttypen - zu reduzieren.

Solche Typologien waren praktisch nützlich, da sie verwendet werden konnten, um das Verhalten von Menschen mit einem bestimmten Temperament in bestimmten Lebenssituationen vorherzusagen.

Zu den Eigenschaften des Temperaments gehören jene unverwechselbaren, individuellen Merkmale einer Person, die die "dynamischen Aspekte all ihrer Aktivitäten bestimmen, die Merkmale des Ablaufs mentaler Prozesse charakterisieren, einen mehr oder weniger stabilen Charakter haben, lange bestehen bleiben und sich manifestieren kurz nach der Geburt (nachdem das Zentralnervensystem spezifisch menschliche Formen annimmt). Es wird angenommen, dass die Eigenschaften des Temperaments hauptsächlich durch die Eigenschaften des menschlichen Nervensystems bestimmt werden.

Die Eigenschaften des Temperaments umfassen individuelle Merkmale, die:

-regulieren die Dynamik der geistigen Aktivität im Allgemeinen;

-die Merkmale der Dynamik einzelner mentaler Prozesse charakterisieren;

-einen stabilen und dauerhaften Charakter haben und über einen langen Zeitraum in Entwicklung bleiben;

-stehen in einem streng regelmäßigen Verhältnis, das die Art des Temperaments charakterisiert;

-eindeutig bestimmt durch den allgemeinen Typ des Nervensystems.

Anhand bestimmter Zeichen ist es mit hinreichender Sicherheit möglich, die Eigenschaften des Temperaments von allen anderen geistigen Eigenschaften eines Menschen zu unterscheiden.

Die psychologischen Eigenschaften von Temperamenttypen werden durch die folgenden Haupteigenschaften bestimmt:

Empfindlichkeit - Wir beurteilen diese Eigenschaft danach, was die kleinste Kraft äußerer Einflüsse ist, die für das Auftreten einer psychologischen Reaktion einer Person erforderlich ist, und wie hoch die Häufigkeit des Auftretens dieser Reaktion ist.

Temperament Nervensystem Persönlichkeit

Reaktivität - Diese Eigenschaft wird anhand des Grades der unwillkürlichen Reaktionen auf äußere oder innere Einflüsse gleicher Stärke beurteilt.

Aktivität - Diese Eigenschaft wird anhand des Aktivitätsgrades beurteilt, mit dem eine Person nach außen wirkt und Hindernisse bei der Umsetzung von Zielen überwindet. Dazu gehören Zielstrebigkeit und Ausdauer beim Erreichen des Ziels, Konzentration der Aufmerksamkeit bei langfristiger Arbeit. Das Verhältnis von Aktivität und Reaktivität - diese Eigenschaft wird anhand der Geschwindigkeit verschiedener psychologischer Reaktionen und Prozesse beurteilt: Bewegungsgeschwindigkeit, Sprechtempo, Einfallsreichtum, Gedächtnisgeschwindigkeit, Schnelligkeit des Geistes.

Plastizität und Starrheit – diese Eigenschaft wird daran gemessen, wie leicht und flexibel sich ein Mensch äußeren Einflüssen anpasst oder umgekehrt, wie träge und träge sein Verhalten, seine Gewohnheiten und Urteile sind.

Extraversion und Introversion - diese Eigenschaft wird danach beurteilt, wovon die Reaktionen und Aktivitäten einer Person hauptsächlich abhängen - von äußeren Eindrücken, die im Moment entstehen (Extroversion) oder von Bildern, Ideen und Gedanken, die sich auf Vergangenheit und Zukunft beziehen (Introversion).

Emotionale Erregbarkeit - Diese Eigenschaft wird danach beurteilt, wie schwach der Aufprall für das Auftreten einer emotionalen Reaktion erforderlich ist und mit welcher Geschwindigkeit sie auftritt.

Temperament sollte also als individuell einzigartige Eigenschaften der Psyche verstanden werden, die die Dynamik der geistigen Aktivität einer Person bestimmen, die sich unabhängig von Inhalt, Zielen und Motiven in einer Vielzahl von Aktivitäten gleichermaßen manifestiert und im Erwachsenenalter konstant bleibt und die charakterisiert Art des Temperaments in Verbindung.

1.2 Psychologische Eigenschaften von Temperamenttypen

Der altgriechische Arzt Hippokrates, der im 5. Jahrhundert v. Chr. lebte, beschrieb vier Temperamente, die folgende Namen erhielten: sanguinisches Temperament, phlegmatisches Temperament, cholerisches Temperament, melancholisches Temperament. Die erste Klassifizierung von Temperamenten wurde von Galen vorgeschlagen und ist bis heute in relativ unveränderter Form erhalten geblieben. Die letzte bekannte Beschreibung davon, die auch in der modernen Psychologie verwendet wird, gehört dem deutschen Philosophen I. Kant. Nachfolgend finden Sie eine psychologische Beschreibung der vier Arten von Temperamenten:

.sanguinisches Temperament.

Er reagiert in der Regel mehr auf äußere Eindrücke als auf subjektive Bilder und Vorstellungen von Vergangenheit und Zukunft, ist extrovertiert;

.phlegmatisches Temperament.

Alle seelischen Vorgänge gehen beim Phlegmatiker wie langsam vor sich. Die Gefühle einer phlegmatischen Person werden nach außen schwach ausgedrückt, sie sind normalerweise ausdruckslos. Normalerweise hat er einen schlechten Gesichtsausdruck, Bewegungen sind ausdruckslos und langsam, genau wie das Sprechen. In Beziehungen zu Menschen ist der Phlegmatiker immer ausgeglichen, ruhig, mäßig gesellig, seine Stimmung ist stabil. Die Ruhe eines Menschen mit phlegmatischem Temperament manifestiert sich auch in seiner Einstellung zu den Ereignissen und Phänomenen des Lebens eines phlegmatischen Menschen, es ist nicht leicht, ihn zu verärgern und emotional zu verletzen. Unterscheidet sich in Geduld, Ausdauer, Selbstbeherrschung. In der Regel fällt es ihm schwer, neue Leute kennenzulernen, reagiert schwach auf äußere Eindrücke, introvertiert. Der Nachteil des Phlegmatikers ist seine Trägheit, Untätigkeit;

.cholerisches Temperament.

Menschen dieses Temperaments sind schnell, übermäßig beweglich, unausgeglichen, erregbar, alle mentalen Prozesse laufen schnell und intensiv ab. Es manifestiert sich deutlich in Inkontinenz, Impulsivität, Reizbarkeit, Reizbarkeit einer cholerischen Person. Daher die ausdrucksstarke Mimik, hastige Sprache, scharfe Gesten, hemmungslose Bewegungen. Die Gefühle einer Person mit cholerischem Temperament sind stark, normalerweise hell manifestiert, entstehen schnell; Die Stimmung ändert sich manchmal dramatisch.

Im Umgang mit Menschen lässt der Choleriker Härte, Reizbarkeit, emotionale Zurückhaltung zu, was ihm oft nicht die Möglichkeit gibt, das Handeln von Menschen objektiv zu bewerten, und schafft auf dieser Grundlage Konfliktsituationen im Team. Übermäßige Geradlinigkeit, Jähzornigkeit, Härte, Intoleranz machen es manchmal schwierig und unangenehm, in einem Team solcher Leute zu bleiben;

.melancholisches Temperament.

Bei Menschen mit diesem Temperament kann ein unbedeutender Anlass Tränen hervorrufen, er ist übermäßig empfindlich, schmerzhaft empfindlich. Seine Mimik und Bewegungen sind ausdruckslos, seine Stimme ist leise, seine Bewegungen sind schlecht.

Sie reagieren kaum auf starke Reize; Längerer und intensiver Stress verursacht bei Menschen mit diesem Temperament eine langsame Aktivität und dann deren Beendigung. Seine Reaktion entspricht oft nicht der Stärke des Reizes, es gibt eine Tiefe und Stabilität der Gefühle mit ihrem schwachen Ausdruck. Bei der Arbeit sind melancholische Menschen meist passiv, oft wenig interessiert (immerhin ist Interesse immer mit starker nervöser Anspannung verbunden). Melancholische Menschen sind leicht verletzlich, sie können Ressentiments, Trauer kaum ertragen, obwohl all diese Erfahrungen äußerlich schwach in ihnen zum Ausdruck kommen. Vertreter des melancholischen Temperaments neigen zu Isolation und Einsamkeit, vermeiden die Kommunikation mit unbekannten, neuen Menschen, sind oft verlegen, zeigen große Unbeholfenheit in einer neuen Umgebung. Alles Neue, Ungewöhnliche verursacht bei Melancholikern einen Bremszustand.

Der berühmte Karikaturist H. Bidstrup hat einmal die Reaktion von vier Personen auf denselben Vorfall dargestellt: Jemand setzte sich versehentlich auf den Hut eines Mannes, der auf einer Bank ruhte. Als Ergebnis: Der Choleriker wurde wütend, der Sanguiniker lachte, der Melancholiker wurde furchtbar aufgebracht und der Phlegmatiker setzte ruhig seinen Hut auf seinen Kopf.

Es sei daran erinnert, dass die Einteilung von Menschen in vier Temperamenttypen sehr bedingt ist. Es gibt Übergangs-, Misch- und Zwischentypen von Temperament; Oft werden im Temperament einer Person Merkmale verschiedener Temperamente kombiniert. "Reine" Temperamente sind relativ selten.

1.3 Allgemeines Konzept des Nervensystems und seiner Eigenschaften

Das Nervensystem ist ein integraler morphologischer und funktioneller Satz verschiedener miteinander verbundener Nervenstrukturen, der zusammen mit dem humoralen System eine miteinander verbundene Regulierung der Aktivität aller Körpersysteme und eine Reaktion auf sich ändernde Bedingungen der inneren und äußeren Umgebung ermöglicht. Das Nervensystem fungiert als integratives System, das Sensibilität, Motorik und die Arbeit anderer Regulationssysteme (endokrin und immun) zu einem Ganzen verbindet. Die Struktur des Nervensystems ist in Anhang A dargestellt.

Das Zentralnervensystem besteht bei genauerer Betrachtung aus Vorderhirn, Mittelhirn, Hinterhirn und Rückenmark. In diesen Hauptabschnitten des Zentralnervensystems wiederum werden die wichtigsten Strukturen unterschieden, die in direktem Zusammenhang mit seelischen Vorgängen, Zuständen und Eigenschaften eines Menschen stehen: Thalamus, Hypothalamus, Brücke, Kleinhirn und Medulla oblongata, die in dargestellt werden Anhang B.

Das Nervensystem ist ein komplexes Netzwerk von Strukturen, das den gesamten Körper durchdringt. Wie bei allen Säugetieren besteht auch beim Menschen das Nervensystem aus drei Hauptkomponenten:

-Nervenzellen (Neuronen);

-damit assoziierte Gliazellen, insbesondere Neurogliazellen, sowie Neurilemma bildende Zellen;

-Bindegewebe.

Neuronen sorgen für die Weiterleitung von Nervenimpulsen; Neuroglia erfüllt unterstützende, schützende und trophische Funktionen sowohl im Gehirn als auch im Rückenmark und Neurilemma, das hauptsächlich aus spezialisierten, sogenannten besteht. Schwann-Zellen, beteiligt sich an der Bildung von Hüllen peripherer Nervenfasern; Bindegewebe unterstützt und verbindet die verschiedenen Teile des Nervensystems.

Eigenschaften des Nervensystems - "seine natürlichen, angeborenen Merkmale, die individuelle Unterschiede in der Bildung von Fähigkeiten und Charakter beeinflussen." Zu diesen Eigenschaften gehören:

-Stärke des Nervensystems im Verhältnis zur Erregung, d.h. seine Fähigkeit, lange zu widerstehen, ohne unerschwingliches Bremsen, intensive und oft sich wiederholende Belastungen zu offenbaren;

-Stärke des Nervensystems im Verhältnis zur Hemmung, d.h. die Fähigkeit, längeren und häufig wiederholten Bremswirkungen standzuhalten;

-Gleichgewicht des Nervensystems in Bezug auf Erregung und Hemmung, das sich in der gleichen Reaktivität des Nervensystems auf erregende und hemmende Einflüsse äußert;

-Labilität des Nervensystems, beurteilt anhand der Häufigkeit des Auftretens und der Beendigung des nervösen Prozesses der Erregung oder Hemmung;

Die Schwäche der Nervenprozesse ist gekennzeichnet durch die Unfähigkeit der Nervenzellen, einer längeren und konzentrierten Erregung und Hemmung standzuhalten. Unter Einwirkung sehr starker Reize geraten Nervenzellen schnell in einen Zustand der Schutzhemmung.

So zeichnen sich Nervenzellen in einem schwachen Nervensystem durch eine geringe Effizienz aus, ihre Energie ist schnell erschöpft. Andererseits hat ein schwaches Nervensystem eine große Sensibilität: Selbst auf schwache Reize gibt es eine angemessene Reaktion.

VD Nebylitsyn schlug vor, dass eine spezielle Kombination der grundlegenden Eigenschaften des Nervensystems, d.h. jeder Typ hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Bei beispielsweise monotoner Arbeit zeigen Menschen mit einem schwachen Nervensystem die besten Ergebnisse, und wenn sie zur Arbeit gehen, die mit großen und unerwarteten Belastungen verbunden ist, im Gegensatz dazu Menschen mit einem starken Nervensystem.

-allgemeine oder systemische Eigenschaften, die das gesamte menschliche Gehirn abdecken und die Dynamik seiner Arbeit als Ganzes charakterisieren;

-komplexe Eigenschaften, die sich in den Merkmalen der Arbeit einzelner "Blöcke" des Gehirns manifestieren (Hemisphären, Frontallappen, Analysatoren, anatomisch und funktionell getrennte subkortikale Strukturen usw.);

Als B.M. Teplov, die Eigenschaften des Nervensystems "bilden den Boden, auf dem sich einige Verhaltensweisen leichter bilden lassen, andere schwieriger."

Schwäche des Nervensystems ist keine negative Eigenschaft. Ein starkes Nervensystem bewältigt manche Lebensaufgaben erfolgreicher, ein schwaches andere. Ein schwaches Nervensystem ist ein hochsensibles Nervensystem, und das ist sein bekannter Vorteil. Die Kenntnis des Temperaments, die Kenntnis der Eigenschaften der angeborenen Organisation des Nervensystems, die den Ablauf der menschlichen Geistestätigkeit beeinflusst, ist für den Lehrer in seiner Erziehungs- und Erziehungsarbeit notwendig.

Der Komplex der individuell-typologischen Eigenschaften des Nervensystems, das eine Person hat, bestimmt in erster Linie das Temperament, von dem der individuelle Aktivitätsstil weiter abhängt. Jede Eigenschaft des Nervensystems hat nicht eine Manifestation, sondern eine Reihe von Manifestationen (einen Symptomkomplex von Manifestationen). Und jede dieser Erscheinungsformen kann nicht eindeutig (als nützlich oder schädlich) bewertet werden. Jede Manifestation kann günstig oder ungünstig sein, abhängig von der spezifischen Situation und der Art der Ausübung der Aktivität.

1.4 Klassifikation von Typen höherer Nervenaktivität (HNA)

Nach den Lehren von I.P. Pavlov, die individuellen Verhaltensmerkmale, die Dynamik des Verlaufs der geistigen Aktivität hängen von individuellen Unterschieden in der Aktivität des Nervensystems ab. Die Grundlage individueller Unterschiede in der Nervenaktivität ist die Manifestation und Korrelation der Eigenschaften der beiden wichtigsten Nervenprozesse - Erregung und Hemmung (8, S. 154).

Drei Eigenschaften von Erregungs- und Hemmungsprozessen wurden festgestellt:

-die Stärke der Erregungs- und Hemmungsvorgänge,

-Gleichgewicht von Erregungs- und Hemmungsprozessen,

-Mobilität (Ersatz) der Erregungs- und Hemmungsprozesse.

Kombinationen dieser Eigenschaften der nervösen Erregungs- und Hemmungsvorgänge bildeten die Grundlage für die Bestimmung der Art der höheren Nervenaktivität. Abhängig von der Kombination von Kraft, Beweglichkeit und Gleichgewicht der Erregungs- und Hemmungsvorgänge werden gemäß Abbildung 1 vier Haupttypen höherer Nervenaktivität unterschieden.

Abbildung 1. Klassifikation der BNE-Arten

Schwacher Typ. Vertreter des schwachen Typs des Nervensystems können starken, anhaltenden und konzentrierten Reizen nicht standhalten. Schwach sind die Prozesse der Hemmung und Erregung. Unter Einwirkung starker Reize verzögert sich die Entwicklung konditionierter Reflexe. Hinzu kommt eine hohe Empfindlichkeit (d. h. eine niedrige Schwelle) für die Wirkung von Reizen.

Starker unausgeglichener Typ. Es zeichnet sich durch ein starkes Nervensystem aus und zeichnet sich durch ein Ungleichgewicht in den grundlegenden Nervenprozessen aus - das Überwiegen von Erregungsprozessen gegenüber Hemmungsprozessen.

Stark ausbalancierter mobiler Typ. Die Prozesse der Hemmung und Erregung sind stark und ausgeglichen, aber ihre Schnelligkeit, Beweglichkeit und schnelle Veränderung der Nervenprozesse führen zu einer relativen Instabilität der Nervenverbindungen.

Stark ausgewogener inerter Typ. Starke und ausgeglichene Nervenprozesse zeichnen sich durch geringe Mobilität aus. Vertreter dieser Art sind äußerlich immer ruhig, gleichmäßig, schwer zu erregen.

Die Art der höheren Nervenaktivität bezieht sich auf natürliche höhere Daten, dies ist eine angeborene Eigenschaft des Nervensystems. Auf dieser physiologischen Grundlage können verschiedene Systeme bedingter Zusammenhänge gebildet werden, d.h. im Laufe des Lebens werden sich diese bedingten Zusammenhänge bei verschiedenen Menschen unterschiedlich ausbilden: hier zeigt sich die Art der höheren Nerventätigkeit. Temperament ist eine Manifestation der Art der höheren Nervenaktivität in der menschlichen Aktivität und im Verhalten.

Merkmale der geistigen Aktivität eines Menschen, die seine Handlungen, sein Verhalten, seine Gewohnheiten, seine Interessen und sein Wissen bestimmen, werden im Prozess des individuellen Lebens eines Menschen im Bildungsprozess gebildet. "Die Art der höheren Nervenaktivität verleiht dem Verhalten einer Person Originalität, hinterlässt einen charakteristischen Eindruck auf dem gesamten Erscheinungsbild einer Person - bestimmt die Beweglichkeit seiner mentalen Prozesse, ihre Stabilität, bestimmt jedoch weder das Verhalten noch die Handlungen einer Person , oder seine Überzeugungen oder moralischen Prinzipien."

IP Pavlov verstand den Typ des Nervensystems als angeboren, relativ schwach den Veränderungen unter dem Einfluss von Umwelt und Erziehung unterworfen. Laut Pavlov bilden die Eigenschaften des Nervensystems die physiologische Grundlage des Temperaments, das eine mentale Manifestation des allgemeinen Typs des Nervensystems ist. Zwischen Art des Nervensystems und Temperament kann ein Gleichheitszeichen gesetzt werden.

Die Arten höherer Nervenaktivität (HNA) sind also eine Kombination aus angeborenen (Genotyp) und erworbenen (Phänotyp) Eigenschaften des Nervensystems, die die Art der Interaktion des Organismus mit der Umwelt bestimmen und sich in allen Körperfunktionen widerspiegeln. Der spezifische Wert von Angeborenem und Erworbenem – das Produkt des Zusammenspiels von Genotyp und Umwelt – kann je nach Bedingungen variieren. Unter ungewöhnlichen, extremen Bedingungen treten überwiegend angeborene Mechanismen höherer Nervenaktivität in den Vordergrund. Verschiedene Kombinationen der drei Haupteigenschaften des Nervensystems – die Stärke der Erregungs- und Hemmungsprozesse, ihr Gleichgewicht und ihre Beweglichkeit – erlaubten I.P. Pavlov, um vier scharf definierte Typen zu unterscheiden, die sich in "adaptiven Fähigkeiten und Resistenz gegen neurotische Agenten" unterscheiden.

2. Beziehung zwischen Temperament und Nervensystem

2.1 Physiologische Grundlagen des Temperaments

Die Eigenschaften des Temperaments, die auf einer bestimmten Art von Nervensystem basieren, sind im Vergleich zu anderen mentalen Eigenschaften einer Person am stabilsten und beständigsten.

Die physiologische Grundlage des Temperaments ist die Neurodynamik des Gehirns, d.h. Neurodynamische Korrelation von Cortex und Subcortex. Die Neurodynamik des Gehirns steht in interner Wechselwirkung mit dem System der humoralen, endokrinen Faktoren. Eine Reihe von Forschern (Lende, Belov, teilweise E. Kretschmer ua) neigten dazu, das Temperament vor allem von diesen abhängig zu machen. Es besteht kein Zweifel, dass das System der endokrinen Drüsen zu den Zuständen gehört, die das Temperament beeinflussen.

Es wäre jedoch falsch, das endokrine System vom Nervensystem zu isolieren und es zu einer eigenständigen Basis des Temperaments zu machen, da die sehr humorale Aktivität der endokrinen Drüsen einer zentralen Innervation unterliegt. Es gibt eine interne Wechselwirkung zwischen dem endokrinen System und dem Nervensystem, bei der dem Nervensystem die führende Rolle zukommt.

Wesentlich für das Temperament ist zweifellos die Erregbarkeit der subkortikalen Zentren, mit denen die Merkmale Motilität, Statik und Autonomie verbunden sind. Der Tonus der subkortikalen Zentren und ihre Dynamik beeinflussen sowohl den Tonus des Kortex als auch seine Handlungsbereitschaft. Aufgrund ihrer Rolle in der Neurodynamik des Gehirns beeinflussen die subkortikalen Zentren zweifellos das Temperament. Der Subcortex und der Cortex sind untrennbar miteinander verbunden. Letztlich ist nicht die Dynamik des Subcortex selbst von entscheidender Bedeutung, sondern „die dynamische Beziehung zwischen Subcortex und Cortex“, wie I.P. Pavlov in seiner Lehre von den Typen des Nervensystems.

Die Arten von Nervensystemen I.P. Pavlov stellt eine Verbindung zum Temperament her, indem er vier Gruppen von Nervensystemen gemäß Abbildung 2 vergleicht, zu denen er im Labor kam.

Abbildung 2. Beziehung zwischen BNE-Typen nach I.P. Pavlov und Temperamente nach Hippokrates

Diese allgemeinen Typen des Nervensystems liegen den vier traditionellen Temperamenttypen (cholerisch, sanguinisch, phlegmatisch und melancholisch) zugrunde, obwohl neben den vier Kombinationen von Eigenschaften nervöser Prozesse auch andere gefunden wurden, die Abhängigkeit des Temperaments von den Eigenschaften von Das Nervensystem manifestiert sich hauptsächlich wie folgt: Je mehr eine physiologische Eigenschaft des Nervensystems zum Ausdruck kommt, desto weniger wird die entsprechende Eigenschaft des Temperaments zum Ausdruck gebracht.

Wenn wir die regelmäßigen Beziehungen der Eigenschaften herausgreifen, die jedem Temperamenttyp innewohnen, erhalten wir die folgenden Ergebnisse, die in Tabelle 1 dargestellt sind.

Tabelle 1. Abhängigkeit des Temperaments von den Eigenschaften des Nervensystems

Mentale Eigenschaften Temperamentstypen und die ihnen entsprechenden Eigenschaften des Nervensystems Sanguiniker Choleriker Phlegmatiker Melancholiker Starke Ausgeglichenheit. Beweglich stark unausgeglichen. PodvizhnyySilny Unbalanced Balanced InertnyySlaby MalopodvizhnyySkorost mentale reaktsiyVysokayaOchen vysokayaMedlennayaSrednyayaSila mentale reaktsiySrednyayaOchen bolshayaBolshayaBolshayaEkstravert oder introvertEkstravertEkstravertIntrovertIntrovertPlastichnost oder rigidnostPlastichnyyPlastichnyyRigidnyyRigidnyyEmotsionalnaya vozbudimostUmerennayaVysokayaSlabayaVysokayaSila emotsiySrednyayaOchen bolshayaSlabayaBolshayaEmotsionalnaya ustoychivostUstoychivNeustoychivOchen ustoychivOchen neustoychivChuvstvitelnostPonizhennayaMalayaMalayaVysokayaReaktivnostPovyshennayaVysokayaMalayaMalayaAktivnostPovyshennayaPovyshennayaVysokayaPonizhennayaReaktivnost-aktivnostUravnoveshennyReaktivenAktivny VolyaUravnoveshennyTemp reaktsiiBystryyBystryyMedlitelenMedlitelen

Die oben genannten Merkmale geben nicht vor, kategorisch zu sein, da die Einteilung des Temperaments aller Menschen in vier Gruppen sehr bedingt ist. Allgemeiner kann man nur sagen, dass das Temperament hauptsächlich den Verlauf des geistigen Lebens einer Person, die Dynamik der geistigen Aktivität bestimmt.

Zusammenfassend können wir sagen, dass die Eigenschaften des Nervensystems, wie die Eigenschaften jedes anderen physiologischen Systems, von den Eigenschaften des gesamten Organismus abhängen. Daher hängen die Eigenschaften des Temperaments letztendlich von den Eigenschaften des Organismus als Ganzes ab. Aber diese Abhängigkeit hat einen indirekten und indirekten Charakter, während die Abhängigkeit des Temperaments von den Eigenschaften des Nervensystems direkt und unmittelbar ist.

2.2 Temperament und Persönlichkeit

Das Temperament ist eine der mentalen Eigenschaften einer Person, aber Menschen mit dem gleichen Temperament erweisen sich als sehr unterschiedlich. Jeder Mensch ist eine einzigartige Individualität, und es ist bei weitem nicht immer möglich, ihn einem der oben genannten Temperamenttypen zuzuordnen. Die Persönlichkeit der meisten Menschen weist nicht einen, sondern zwei oder mehr Typen auf. Neben den Merkmalen einer cholerischen Person können zum Beispiel deutliche Anzeichen einer sanguinischen Person vorhanden sein; bei einem Melancholiker gibt es Merkmale eines Phlegmatikers usw.

Meistens ist eine Person Träger geistiger Eigenschaften, die zu verschiedenen Temperamenttypen gehören. Sie hat ein gemischtes Temperament (3, S. 80). Aber es gibt Menschen, die sich durch ziemlich lebhafte Manifestationen der einen oder anderen Art von Temperament auszeichnen. Also, der wunderbare russische Kommandant A.V. Suworow war ein typischer Choleriker: Zeitgenossen erinnern sich, dass sich seine Ansichten, Worte und Bewegungen durch außergewöhnliche Lebendigkeit auszeichneten. Es war, als kenne er keinen Frieden und erweckte auf den Betrachter den Eindruck eines Menschen, der von dem Durst verzehrt ist, hundert Dinge auf einmal zu erledigen. Er ging nicht, sondern rannte, ritt nicht, sondern sprang, ging nicht um den Stuhl herum, der im Weg stand, sondern sprang darüber.

Von den Schriftstellern war A. S. ein Choleriker. Puschkin, Sanguiniker - A.I. Herzen. V.A. hatte Züge eines melancholischen Temperaments. Schukowski und N. V. Gogol (besonders in seinen letzten Lebensjahren), I.A. Goncharov und I.A. Krylov.

Persönlichkeit und Temperament sind so miteinander verbunden, dass das Temperament als "die gemeinsame Basis für viele andere persönliche Eigenschaften, in erster Linie den Charakter, fungiert. Es bestimmt jedoch nur die dynamischen Manifestationen der entsprechenden persönlichen Eigenschaften".

Solche Persönlichkeitsmerkmale wie Beeindruckbarkeit, Emotionalität, Impulsivität und Ängstlichkeit hängen vom Temperament ab.

Beeinflussbarkeit - Dies sind die Stärke der Wirkung verschiedener Reize auf eine Person, die Zeit, in der sie im Gedächtnis gespeichert sind, und die Stärke der Reaktion darauf. Dieselben Reize wirken auf eine beeinflussbare Person stärker als auf eine unzureichend beeinflussbare Person. Eine beeinflussbare Person erinnert sich außerdem länger an die entsprechenden Auswirkungen und behält eine Reaktion darauf länger. Ja, und die Stärke der entsprechenden Reaktion ist viel größer als die eines weniger beeinflussbaren Individuums.

Emotionalität ist die Geschwindigkeit und Tiefe der emotionalen Reaktion einer Person auf bestimmte Ereignisse. Eine emotionale Person misst dem, was mit ihr und um sie herum passiert, große Bedeutung bei. Er ist viel mehr als eine emotionslose Person, er hat alle Arten von körperlichen Reaktionen ausgedrückt, die mit Emotionen verbunden sind. Ein emotionales Individuum ist jemand, der fast nie ruhig ist, ständig im Griff von Emotionen, in einem Zustand erhöhter Erregung oder im Gegenteil Depression.

Impulsivität manifestiert sich in der Inkontinenz von Reaktionen, in ihrer Spontaneität und Manifestation, noch bevor eine Person Zeit hat, über die aktuelle Situation nachzudenken und eine vernünftige Entscheidung darüber zu treffen, wie sie sich in ihr verhalten soll. Eine impulsive Person reagiert zuerst und denkt dann, ob sie das Richtige getan hat, bedauert oft vorzeitige und falsche Reaktionen.

Ein ängstlicher Mensch unterscheidet sich von einem ängstlichen dadurch, dass er zu oft emotionale Erfahrungen macht, die mit Angst verbunden sind: Angst, Ängste, Ängste. Es scheint ihm, dass vieles von dem, was ihn umgibt, eine Bedrohung für sein eigenes „Ich“ darstellt. Ein ängstlicher Mensch hat vor allem Angst: Fremde, Telefonanrufe, Gerichtsverfahren, offizielle Institutionen, öffentliches Reden usw.

Die Kombination der beschriebenen Eigenschaften schafft einen individuellen Temperamenttyp. Jene Manifestationen des "Temperaments, die letztendlich zu Persönlichkeitsmerkmalen werden, hängen von Ausbildung und Bildung, von Kultur, Bräuchen, Traditionen und vielem mehr ab."

Obwohl das Temperament eine angeborene Eigenschaft eines Menschen ist, bedeutet dies nicht, dass es sich unter dem Einfluss von Lebensbedingungen, Aktivitäten, Erziehung und Selbstbildung überhaupt nicht ändert. Unter den herausragenden Menschen gab es viele, denen es gelang, die negativen Eigenschaften ihres Temperaments zu unterdrücken. Es ist zum Beispiel bekannt, dass der Schriftsteller A.P. Tschechow zeigte im Erwachsenenalter nie Härte im Umgang mit Menschen, er zeichnete sich durch Weichheit, Zartheit und äußere Ruhe aus. Seine natürlichen Neigungen waren jedoch andere (wie die seines Vaters und anderer Familienmitglieder, die sich durch ihre Härte und ihren Jähzorn auszeichneten).

Aber der Schriftsteller arbeitete hart an sich und schaffte es, die negativen Eigenschaften seines Temperaments zu überwinden. I.P. hat viel an seinem Temperament gearbeitet. Pawlow. In seiner Jugend war er ein sehr heißer, süchtiger Mensch, der alles vergessen konnte, außer das, was ihn gerade interessierte. Anschließend lernte er, seine Hobbys zurückzuhalten, brachte sich selbst bei, sein stürmisches Temperament zu kontrollieren.

Temperament ist also die natürliche Grundlage für die Manifestation der psychologischen Qualitäten einer Person. Bei jedem Temperament ist es jedoch möglich, in einer Person Eigenschaften zu bilden, die für dieses Temperament ungewöhnlich sind. Das Temperament ändert sich etwas unter dem Einfluss von Lebensbedingungen und Erziehung. Das Temperament kann sich auch durch Selbsterziehung ändern.

2.3 Temperament und Aktivität

Wenn wir die gegebenen psychologischen Eigenschaften des Temperaments bewerten, werden wir sehen, dass jeder von ihnen sowohl gute als auch schlechte Eigenschaften hat. Ein zuversichtlicher Mensch ist also emotional und hat eine gute Arbeitsfähigkeit, aber seine Motive sind instabil, und seine Aufmerksamkeit ist ebenso instabil. Der Melancholiker zeichnet sich durch weniger Effizienz und große Angst aus, aber er ist in der Regel ein sensibler Mensch, vorsichtig und umsichtig. Daher gibt es keine "schlechten" oder "guten" Temperamente - jedes Temperament ist unter bestimmten Bedingungen gut und unter anderen schlecht. Es bestimmt auch nicht den sozialen Wert einer Person - die Neigungen, Weltanschauung und Überzeugungen einer Person, der Inhalt ihrer Interessen hängen nicht vom Temperament ab. Auf die gleiche Weise können Menschen mit dem gleichen Temperament sowohl progressiv als auch konservativ sein.

Je nachdem, wie sich ein Mensch zu bestimmten Phänomenen, zu Lebensaufgaben, zu den Menschen um ihn herum verhält, mobilisiert er die entsprechende Energie, wird dauerhaft belastbar, zwingt sich, die Reaktionsgeschwindigkeit und das Arbeitstempo zu ändern. Ein gebildeter und hinreichend willensstarker Choleriker ist in der Lage, Zurückhaltung zu zeigen, seine Aufmerksamkeit auf andere Gegenstände zu lenken, obwohl ihm dies mit großer Mühe gegeben ist als beispielsweise ein Phlegmatiker.

Unter dem Einfluss der Lebensumstände, einer bestimmten Handlungsweise, kann ein cholerischer Mensch Trägheit, Langsamkeit, Mangel an Initiative und ein melancholischer Mensch Energie und Entschlossenheit entwickeln. Lebenserfahrung und Erziehung einer Person maskieren die Manifestation der Art der höheren Nervenaktivität und des Temperaments einer Person.

Einzelne starke mentale Schocks, komplexe Konfliktsituationen können jedoch plötzlich die eine oder andere natürliche dynamische Eigenschaft der menschlichen Psyche entlarven, verschlimmern.

Im System der Erziehung und Umerziehung erfordern typologische Personenkategorien eine besonders sorgfältige individuelle Herangehensweise. Unter ungewöhnlichen überstarken Einflüssen, die eine kriminelle Gefahrensituation hervorrufen, können vor allem bei Menschen des cholerischen Typs vorgebildete Hemmreaktionen „enthemmt“ werden. Melancholiker sind schwierigen Situationen nicht gewachsen, sie neigen eher zu einem neuropsychischen Zusammenbruch.

Je nach Lebensbedingungen und menschlichem Handeln können einzelne Eigenschaften seines Temperaments verstärkt oder geschwächt werden.

Merkmale des Temperaments sollten bei der professionellen Auswahl berücksichtigt werden. Der Beruf des Bedieners des Bedienfelds eines automatischen Systems erfordert beispielsweise eine rechtzeitige und schnelle Reaktion auf Änderungen im Betrieb vieler Einheiten und das schnelle Treffen der richtigen Entscheidungen; Disziplin im Klassenzimmer erfordert, dass der Schüler in der Lage ist, seine Gefühle und Wünsche zu zügeln. Diese Anforderungen können nicht beliebig geändert werden, da sie von sachlichen Gründen abhängen - vom Inhalt der Tätigkeit.

Das Temperament, das die Aktivitätsdynamik beeinflusst, kann seine Produktivität beeinflussen (. Bei verschiedenen Arten von Aktivitäten ist die Rolle des Temperaments nicht dieselbe. Jede Eigenschaft des Temperaments erfordert individuelle Arbeitsmethoden oder Auswirkungen auf eine Person. Melancholische Menschen werden also müde Sie brauchen deshalb häufiger Ruhepausen als Die emotionale Sphäre der Persönlichkeit hängt auch vom Temperament ab und damit von der Wirksamkeit disziplinarischer Einflüsse oder der motivierenden Kraft des Motivs.

Eine gewisse Anpassung des Temperaments an die Erfordernisse der Tätigkeit ist auch durch die Umerziehung (Schulung) einzelner Wesenseigenschaften möglich.

Es gibt vier Möglichkeiten, das Temperament an die Anforderungen der Aktivität anzupassen.

Der erste Weg ist die professionelle Auswahl, deren Aufgabe es ist, Personen, die nicht über die erforderlichen temperamentvollen Eigenschaften verfügen, von der Teilnahme an dieser Aktivität abzuhalten. Dieser Weg wird nur in der Auswahl für Berufe umgesetzt, die hohe Anforderungen an Persönlichkeitsmerkmale stellen.

Die zweite Möglichkeit, das Temperament an die Aktivität anzupassen, besteht darin, die Anforderungen, Bedingungen und Arbeitsmethoden zu individualisieren, die einer Person auferlegt werden (individueller Ansatz).

Der dritte Weg besteht darin, den negativen Einfluss des Temperaments durch die Bildung einer positiven Einstellung zur Aktivität und entsprechenden Motiven zu überwinden.

Die vierte, wichtigste und universellste Art, das Temperament an die Anforderungen der Aktivität anzupassen, ist die Bildung seines individuellen Stils. Unter einem individuellen Handlungsstil wird ein solches individuelles System von Techniken und Handlungsmethoden verstanden, das für eine bestimmte Person charakteristisch und geeignet ist, ein erfolgreiches Ergebnis zu erzielen.

Das Temperament ist eine äußere Manifestation der Art der höheren Nervenaktivität einer Person, und daher kann diese äußere Manifestation durch Bildung und Selbsterziehung verzerrt, verändert und das wahre Temperament "verkleidet" werden. Daher werden "reine" Temperamenttypen selten gefunden, aber dennoch manifestiert sich immer das Vorherrschen der einen oder anderen Tendenz im menschlichen Verhalten.

Wir betonen, dass das Temperament nur dynamische, aber nicht bedeutungsvolle Verhaltensmerkmale bestimmt. Auf der Grundlage des gleichen Temperaments sind sowohl eine "große" als auch eine gesellschaftlich unbedeutende Person möglich.

2.4 Temperament und Fähigkeiten

Temperament hat nichts mit der Begabung und Begabung von Menschen zu tun. Unter den großen Menschen gibt es helle Vertreter aller vier Arten von Temperamenten: I.A. Krylov und M. I. Kutuzov - phlegmatisch, A.S. Puschkin und A. V. Suworow - Choleriker, M.Yu. Lermontow und A. I. Herzen - Sanguiniker, Dichter V.A. Schukowski, N.V. Gogol und P.I. Tschaikowsky - melancholisch.

Die einfachste, natürliche Manifestation des Temperaments kann in der Kindheit beobachtet werden. Temperament macht sich sehr früh bemerkbar, schon im ersten Lebensjahr, denn Temperament beruht bekanntlich auf angeborenen Typen des Nervensystems. Sie stellen Neigungen oder natürliche Voraussetzungen dar, die funktionieren, die sich beim Kind in seinem Verhalten, in seiner Beziehung zu anderen Menschen und Lebensumständen manifestieren.

Im Laufe des Lebens bleibt die Art des menschlichen Nervensystems (Genotyp) nicht unverändert; unter dem Einfluss von Umwelteinflüssen, durch Bildung, den Erwerb von Kommunikations- und Tätigkeitserfahrungen verändert und restrukturiert es sich erheblich. „Die Art und Weise des menschlichen und tierischen Verhaltens wird nicht nur von den angeborenen Eigenschaften des Nervensystems bestimmt, sondern auch von jenen Einflüssen, die während seiner individuellen Existenz auf den Organismus gefallen sind und ständig fallen, d weitesten Sinne dieser Worte, und zwar deshalb, weil neben den oben genannten Eigenschaften des Nervensystems dessen wichtigste Eigenschaft, die höchste Plastizität, ständig in Erscheinung tritt.

Daher sind nicht die angeborenen Eigenschaften des Nervensystems an sich von entscheidender Bedeutung für die Bildung der dynamischen Merkmale des Verhaltens des Kindes, sondern seine realen Beziehungen zu den Menschen um ihn herum, den Umständen seines Lebens, der Richtung und Art seiner Tätigkeit. Die Aktivität des Kindes in Zusammenarbeit mit einem Erwachsenen ist von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung und Veränderung des Temperaments. Der Erwachsene organisiert das Leben des Kindes, motiviert die Formen und Methoden seines Verhaltens und seiner Beziehungen und "erzieht" sozusagen das Temperament des Kindes.

Sowohl Temperament als auch Fähigkeiten zeichnen sich durch eine hohe Stabilität aus. Natürlich spielen Neigungen, das Bildungssystem und sensibles Alter eine wichtige Rolle bei der Ausbildung von Fähigkeiten. Fähigkeiten manifestieren sich in der Dynamik der Bildung von Wissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten unter den Bedingungen einer bestimmten Aktivität.

-individuelle psychologische Merkmale, die eine Person von einer anderen unterscheiden;

-keine individuellen Merkmale, sondern nur solche, die mit dem Erfolg einer bestimmten Tätigkeit zusammenhängen;

-Fähigkeit ist nicht auf psychologische Formationen reduzierbar, d.h. zu Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Basierend auf diesen Merkmalen wird die folgende Definition von Fähigkeiten gegeben. Fähigkeiten sind individuelle psychologische Eigenschaften, die Voraussetzung für die erfolgreiche Durchführung einer bestimmten produktiven Tätigkeit sind.

Fähigkeiten werden in allgemeine, spezielle und kommunikative Fähigkeiten unterteilt. Allgemeine Fähigkeiten werden als System individueller mentaler Eigenschaften verstanden, das die Produktivität bei der Beherrschung von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten für die Umsetzung verschiedener Arten von Aktivitäten gewährleistet. Die Grundlage für die Entwicklung allgemeiner Fähigkeiten liegt in kognitiven (mentalen) Prozessen.

Zu den besonderen Fähigkeiten gehört ein solches System von Persönlichkeitsmerkmalen, das dazu beiträgt, in jedem speziellen Tätigkeitsbereich (Musik, Bühne, Sport, Mathematik, militärische Führung usw.) hohe Ergebnisse zu erzielen.

Kommunikationsfähigkeit setzt einen ausgeprägten Grad an sozialpsychologischer Anpassung voraus, d.h. aktive Anpassung des Individuums an die Bedingungen des neuen sozialen Umfelds. Sie manifestiert sich in der Fähigkeit, auf andere psychologisch einzuwirken, sie zu überzeugen und für sich zu gewinnen.

J. Strelyau untersuchte die Beziehung zwischen dem Niveau der intellektuellen Fähigkeiten und den Eigenschaften des Temperaments. Die Studie ergab ein negatives Ergebnis. Korrelationsverbindungen zwischen dem Niveau der intellektuellen Fähigkeiten und den Eigenschaften des Temperaments wurden nicht aufgedeckt. Dies bedeutet, dass man unter Personen mit "hohen intellektuellen Fähigkeiten sowohl Sanguiniker als auch Phlegmatiker, sowohl Choleriker als auch Melancholiker oder verschiedene Kombinationen dieser Arten von Temperament treffen kann".

Fähigkeiten werden im Prozess der Bewältigung von Aktivitäten entdeckt. Sie stehen in engem Zusammenhang mit der allgemeinen Orientierung der Persönlichkeit und den Neigungen einer Person zu einer bestimmten Tätigkeit.

Psychologische Studien haben gezeigt, dass Vertreter unterschiedlicher Temperamente bei Aktivitäten gleich hohe Erfolge erzielen können, diese Erfolge aber auf unterschiedliche Weise erreichen. B. C. Merlin und E. A. Klimov entwickelte das Konzept eines individuellen Aktivitätsstils, dessen Essenz darin besteht, eine Person mit ihren psychodynamischen Eigenschaften zu verstehen, zu berücksichtigen und zu beherrschen. So ist es für einen Choleriker leichter als für einen Phlegmatiker, Schnelligkeit und Tatkraft zu entwickeln, während es für einen Phlegmatiker leichter ist, Ausdauer und Gelassenheit zu entwickeln.

Fazit

Zusammenfassend möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass die Merkmale der BNE-Typen und die Eigenschaften des Temperaments die Aufmerksamkeit von Psychologen aus verschiedenen Ländern auf sich gezogen haben und weiterhin ziehen. Einen nicht geringen Beitrag zum Studium dieser Frage leisteten die folgenden Arbeiten: I.P. Pavlova, B.M. Teplova, V.D. Nebylizyna (1976), M. V. Bodunova (1977), V. M. Rusalov, I.M. Paley, L.B. Ermolaeva-Tomina und viele andere.

Allgemeine Arten des Nervensystems ist einer der am weitesten entwickelten Bereiche der Physiologie der höheren Nervenaktivität. Die physiologische Untersuchung der allgemeinen Typen des Nervensystems eröffnet neue methodische Wege für die experimentell-psychologische Untersuchung der Temperamente. Nach den Lehren von I.P. Pavlov, einige Eigenschaften des Nervensystems bilden die physiologische Grundlage des Temperaments, Experimente haben dies eindeutig gezeigt.

Temperament ist die biologische Grundlage unserer Persönlichkeit, d.h. basiert auf den Eigenschaften des Nervensystems, ist mit der Struktur des menschlichen Körpers (seiner Konstitution), mit dem Stoffwechsel im Körper verbunden. IP Pavlov enthüllte die Gesetze der höheren Nervenaktivität und stellte fest, dass dem Temperament dieselben Gründe zugrunde liegen wie die Grundlage der individuellen Merkmale der konditionierten Reflexaktivität einer Person - der Eigenschaften des Nervensystems. Diese Eigenschaften sind erblich und äußerst schwer zu ändern.

Bis heute gibt es verschiedene Ansichten über die Natur des Temperaments. Ein erheblicher Teil der Wissenschaftler betrachtet das Temperament als eine angeborene Eigenschaft. Ich bin dem von Krutetsky formulierten Ansatz näher, der glaubt, dass die Rolle der Umwelt (Erziehung) bei der Bildung des Temperaments groß ist und dass dies bei angemessener Berücksichtigung der Eigenschaften des Temperaments und auf der Grundlage dieser Eigenschaften möglich ist eine gesellschaftsfähige Persönlichkeit bilden (6, S. 74).

Die Psyche eines jeden Menschen ist einzigartig. Seine Einzigartigkeit hängt sowohl mit den Merkmalen der biologischen und physiologischen Struktur und Entwicklung des Organismus (innere Bedingungen) als auch mit der Zusammensetzung sozialer Bindungen und Kontakte (äußere Einflüsse) zusammen. Temperament sowie sexuelle und altersbedingte Eigenschaften der Psyche gehören zu den biologisch bedingten Unterstrukturen der Persönlichkeit. Somit ist die Persönlichkeit eine Reihe von inneren Bedingungen, durch die alle äußeren Einflüsse gebrochen werden.

Das Temperament beeinflusst bis zu einem gewissen Grad die Entwicklung menschlicher Fähigkeiten, insbesondere solcher, die Bewegungen mit so wesentlichen Eigenschaften wie Tempo, Reaktionsgeschwindigkeit und Erregbarkeit umfassen. Zuallererst sind dies Fähigkeiten, die komplexe und präzise Bewegungen mit einer schwierigen Flugbahn und einem ungleichmäßigen Tempo umfassen. Dazu gehören auch Fähigkeiten, die mit einer erhöhten Leistungsfähigkeit der Langzeitkonzentration verbunden sind.

Studien zum Zusammenhang zwischen Temperament und Aktivität zeigen, wie wichtig es ist, diesen Faktor bei der Berufswahl zu berücksichtigen, sowohl von der Person selbst als auch von Bildungseinrichtungen und Branchen bei der Bewerbung um Studium und Arbeit.

Diese Arbeit beschreibt:

allgemeine Vorstellung von Temperament (Eigenschaften von Temperamenten, psychologische Eigenschaften von Temperamenten, Temperament und Aktivität, Temperament und Persönlichkeit, Temperament und Fähigkeiten);

grundlegende Eigenschaften des Nervensystems, Klassifizierung von GNA-Typen, Korrelation von GNA-Typen mit Temperament.

Die Kenntnis der Literatur zu dem betreffenden Thema ermöglicht es Ihnen, sich selbst als Person neu zu betrachten, zu verstehen, wie die Merkmale des Temperaments den Charakter beeinflusst haben, zu studieren und zu versuchen, einige Kommunikationsprobleme zu lösen, zu studieren und Ihre Einstellung zu sich selbst zu ändern.

Glossar

№ p / p Neues Konzept Inhalt 1 Humorale Theorie des Temperaments ist eine Theorie, die auf der Position der dominierenden Flüssigkeit im Körper (Humor) und der Art des Temperaments basiert - sanguinisch, cholerisch, melancholisch und phlegmatisch 2 oder Phänomene unter dem Einfluss verschiedener Faktoren3 Introversion ist eine Art der psychologischen Orientierung, bei der die Bewegung der Energie in Richtung der inneren Welt erfolgt. 4 Limbisches System Riech- oder Eingeweidehirn, eine Gruppe von Teilen des Gehirns, die nach anatomischen (räumlichen Beziehungen) und funktionellen (physiologischen) Merkmalen zusammengefügt sind 5 Neurotransmitter sind physiologisch aktive Substanzen, die von Nervenzellen produziert werden. Mit Hilfe von Neurotransmittern werden Nervenimpulse von einer Nervenfaser zu einer anderen Faser oder anderen Zellen durch den Raum übertragen, der die Membranen der Kontaktzellen trennt. 7 Retikuläre Formation - Retikuläre Formation, Retikuläre Formation, eine Reihe von Nervenstrukturen in den zentralen Teilen des Hirnstamms (Medulla oblongata und Mittelhirn, visuelle Tuberkel). Das Mittelhirn ist ein Teil des Hirnstamms, der sich zwischen dem Zwischenhirn (anterior), der Brücke und dem Kleinhirn (posterior) befindet. Es wird durch die Quadrigemina dargestellt, die aus zwei Paar Hügeln oder Tuberkel, dem Reifen von S. m. und den Beinen des Gehirns besteht, die die Form von Längssträngen haben. 9Physiologie ist die Wissenschaft von der Lebenstätigkeit von Organismen, ihren individuellen Systemen, Organen und Geweben und der Regulation physiologischer Funktionen.F. untersucht auch die Interaktionsmuster lebender Organismen mit der Umwelt, ihr Verhalten unter verschiedenen Bedingungen. 10 Extraversion Eine Haltung oder Position, die durch eine Konzentration des Interesses an äußeren Objekten gekennzeichnet ist. Ein Weg der psychologischen Orientierung, bei dem die Energiebewegung nach außen erfolgt. Diese Drüsen, die als endokrine oder endokrine Drüsen bezeichnet werden, haben keine Ausführungsgänge; sie befinden sich an verschiedenen Stellen des Körpers, sind aber funktionell eng miteinander verbunden.

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.Teplow B.M. Der aktuelle Stand der Frage nach den Arten höherer Nervenaktivität und ihrer Definition // Psychologie individueller Unterschiede - M., 1982. - S.282.

Anhang A

Die Struktur des Nervensystems

Anhang B

Strukturen, die in direktem Zusammenhang mit seelischen Vorgängen, Zuständen und Eigenschaften einer Person stehen

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Ziele:

Geben Sie den Schülern eine Definition des Begriffs „Art des Nervensystems“.
Den Schülern die Arten des Nervensystems und ihre Unterschiede vorstellen.
Geben Sie den Schülern eine Definition von Temperament.
Helfen Sie dabei, Ihren führenden Temperamenttyp zu identifizieren.
Führen Sie die Schüler zur Definition des Begriffs „Charakter“.
Um den Schülern die Arten von Persönlichkeitsmerkmalen vorzustellen.
Forschungsaktivitäten von Studenten zu organisieren, um ihre charakteristischen Merkmale zu identifizieren.
Schüler zur Definition des Begriffs „Selbstwertgefühl“ führen.
Helfen Sie den Schülern, ihr eigenes Selbstwertgefühl zu erkennen.
Das Nervensystem von Mensch und Tier besteht aus: Sinnesorganen, Nerven, Gehirn.
Das Nervensystem eines jeden Menschen hat individuelle Eigenschaften. Es gibt verschiedene Arten von Nervensystemen.

Folie 2

Art des Nervensystems- Dies ist eine Reihe von Eigenschaften des Nervensystems, die die physiologische Grundlage der individuellen Originalität menschlicher Aktivitäten und tierischen Verhaltens bilden.
Das menschliche Gehirn funktioniert als Ganzes, die Zellen, die es bilden, sind entsprechend ihrer Funktion zu Zentren zusammengeschaltet. Das Nervenzentrum ist nicht nur ein separater Abschnitt der Großhirnrinde, sondern auch eine Kombination mehrerer solcher Abschnitte, die in funktionellem Zusammenspiel stehen.
Sowohl in einem einzelnen Neuron - einer Nervenzelle - als auch in einer Gruppe von ihnen, dh in Nervenzentren, laufen zwei entgegengesetzte und aktive Prozesse in einer komplexen Wechselwirkung ab - Erregung und Hemmung. Gleichzeitig bewirkt die Erregung eines Teils des Gehirns die Hemmung anderer.
Die Erregungs- und Hemmungsvorgänge können ausgeglichen sein oder sich mehr oder weniger gegenseitig dominieren, wobei sich eine charakteristische Erregbarkeit oder umgekehrt Hemmung zeigt. Sie können in verschiedenen Fällen mit unterschiedlicher Stärke, mit unterschiedlicher Leichtigkeit fließen, von einem Zentrum zum anderen gelangen und sich in denselben Zentren gegenseitig ersetzen, mit anderen Worten, unterschiedliche Mobilitätsgrade haben.
Die Kombination der für ein bestimmtes Nervensystem charakteristischen Merkmale von Stärke, Gleichgewicht und Beweglichkeit der Erregungs- und Hemmungsprozesse bestimmt den Typ des Nervensystems. Es gibt vier ausgeprägteste Typen.

Folie 3

Tabelle "Temperament und Eigenschaften des Nervensystems"

Temperament nach Hippokrates	eine kurze Beschreibung bzgl	Eigenschaften des Nervensystems nach Pavlov	Prominente Personen
Phlegmatischer Mensch	bearbeitbar emotionslos Zuverlässig Ruhig Ernst	Stark Ausgewogen Sitzend	Kutusow Krylov Newton
sanguinisch	Aktiv Kräftig Heiter Frivol Sorglos	Stark Ausgewogen Handy, Mobiltelefon	Napoleon
Cholerisch	Sehr energisch heißblütig Emotional Durchsetzungsfähig Empfidlich	Stark Unausgeglichen Handy, Mobiltelefon	Peter der Erste Puschkin Suworow
melancholisch	Geschlossen Verletzlich Zurückhaltend Nachdenklich Traurig	Schwach Unausgeglichen Zurückhaltend	Lermontow Block Gogol

Folie 4

Temperament- Dies ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das die Aktivität und Emotionalität des Verhaltens einer Person bestimmt.

Temperament-Typen

melancholisch

Eine Person ist leicht verletzlich, anfällig für ständige Erfahrungen mit verschiedenen Ereignissen, sie reagiert wenig auf äußere Faktoren. Er kann seine asthenischen Erfahrungen nicht durch Willensanstrengung zurückhalten, er ist sehr beeinflussbar, leicht emotional verwundbar. Dies sind Merkmale emotionaler Schwäche.

Phlegmatischer Mensch

Langsam, unerschütterlich, hat stabile Bestrebungen und eine stabile Stimmung, äußerlich geizig in der Manifestation von Emotionen und Gefühlen. Er zeigt Ausdauer und Ausdauer in der Arbeit, bleibt ruhig und ausgeglichen. Bei der Arbeit ist er produktiv und kompensiert seine Langsamkeit mit Fleiß.

sanguinisch

Eine lebhafte, heiße, mobile Person mit häufigen Stimmungswechseln, Eindrücken und einer schnellen Reaktion auf alle Ereignisse um ihn herum, die sich leicht mit seinen Fehlern und Problemen versöhnen. Er ist sehr produktiv bei der Arbeit, wenn er interessiert ist, wird er davon sehr aufgeregt, wenn die Arbeit nicht interessant ist, ist er ihr gleichgültig, er langweilt sich.

Cholerisch

Schnell, leidenschaftlich, impulsiv, aber völlig unausgeglichen, mit stark wechselnden Stimmungen mit Gefühlsausbrüchen, schnell erschöpft. Er hat kein Gleichgewicht nervöser Prozesse, dies unterscheidet ihn scharf von einer sanguinischen Person. Cholerisch, mitgerissen, verschwendet achtlos seine Kraft und erschöpft sich schnell.

Temperamenteigenschaften

Jedes Temperament hat sowohl positive als auch negative Eigenschaften. Gute Erziehung, Kontrolle und Selbstbeherrschung ermöglichen es, sich zu manifestieren: melancholisch, als eine beeinflussbare Person mit tiefen Gefühlen und Emotionen; phlegmatisch, als erfahrener Mensch, ohne vorschnelle Entscheidungen; zuversichtlich, als eine sehr reaktionsschnelle Person für jede Arbeit; Choleriker, als leidenschaftlicher, hektischer und aktiver Mensch in der Arbeit.
Negative Eigenschaften des Temperaments können sich manifestieren: in Melancholie - Isolation und Schüchternheit; phlegmatisch - Gleichgültigkeit gegenüber Menschen, Trockenheit; in einer sanguinischen Person - Oberflächlichkeit, Zerstreuung, Unbeständigkeit.
Eine Person mit jeder Art von Temperament kann fähig sein oder nicht, die Art von Temperament beeinflusst die Fähigkeiten einer Person nicht, es ist nur so, dass einige Lebensaufgaben für eine Person mit einer Art von Temperament leichter zu lösen sind, andere für eine andere.

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Überprüfung der Assimilation der Eigenschaften von Temperamenten:

- Was ist die Grundlage für die Unterscheidung verschiedener Temperamenttypen? (Geschwindigkeit, Stärke, Haltung unserer Reaktionen)
- Was ist Temperament? (Im Denken, Reden, Art der Kommunikation)
Ist Temperament eine angeborene oder erworbene Eigenschaft? (biologisch, angeboren)
Was nennt man Temperament? (Temperament ist eine Persönlichkeitseigenschaft, die die Aktivität und Emotionalität des Verhaltens einer Person bestimmt.)
Welche Arten von Nervensystemen sind stark? (phlegmatisch, sanguinisch, cholerisch)

Das Temperament ist eng mit dem Charakter verbunden. Im Temperament offenbart sich die Persönlichkeit von der Seite dynamischer Manifestationen, im Charakter - von der Seite ihres Inhalts.

Folie 6

Charakter ist eine Reihe stabiler individueller Eigenschaften eines Menschen, die sich in Aktivität und Kommunikation entwickeln und manifestieren und die für ihn typische Verhaltensweisen bestimmen.

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Der Charakter spiegelt die Einstellung eines Menschen zur Welt um ihn herum wider. Im Beziehungssystem werden vier Gruppen von Charaktereigenschaften unterschieden:

- die Einstellung einer Person zu anderen Menschen (Geselligkeit, Isolation, Gleichgültigkeit, Sensibilität usw.);
- die Einstellung einer Person zu ihrer Arbeit (Fleiß, Faulheit, Verantwortung, Initiative, Nachlässigkeit usw.);
- die Einstellung einer Person zu sich selbst (Bescheidenheit, Eitelkeit, Selbstkritik);
- die Einstellung einer Person zu den Dingen (Ordnung, Sparsamkeit usw.)

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Charaktereigenschaften bestimmen maßgeblich das menschliche Verhalten – Handlungsweisen in typischen Situationen.
Versuchen wir zu lernen, wie man die typischsten Charakterzüge identifiziert, einschließlich unserer eigenen.

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Methodik zur Charakterdiagnostik.

Ziel: Die Technik diagnostiziert die geschäftlichen Merkmale des Charakters einer Person.

Anweisung: Die Probanden werden aufgefordert, aus den 15 unten stehenden Charaktereigenschaften sieben auszuwählen, die für sie am stabilsten sind.

1. Unabhängigkeit. 2. Kreativer Geschäftsansatz. 3. Eigeninitiative. 4. Sorgfalt. 5. Genauigkeit. 6. Leistung. 7. Disziplin. 8. Ausdauer. 9. Integrität. 10. Sorgfalt. 11. Effizienz. 12. Beharrlichkeit. 13. Effizienz. 14. Verantwortung. 15. Organisation.

Datenverarbeitung.

Das Vorherrschen der Qualitäten von der ersten bis zur vierten einschließlich weist auf einen kreativen Komplex hin. Das Vorherrschen von Merkmalen vom fünften bis einschließlich zehnten - über die Aufführung, vom elften bis zum fünfzehnten - über den Organisationskomplex.

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Test "Künstler oder Denker?"

a) Verschränke deine Finger. War der Daumen der linken (L) oder rechten (R) Hand oben? Notieren Sie das Ergebnis.

B) Machen Sie ein kleines Loch in ein Blatt Papier und schauen Sie mit beiden Augen auf einen Gegenstand. Schließen Sie abwechselnd das eine oder das andere Auge. Bewegt sich das Motiv, wenn Sie rechts oder links schließen?

C) Stehen Sie in der „Napoleon-Pose“ mit vor der Brust gekreuzten Armen. Welche Hand ist oben?

D) Versuchen Sie, „stürmischen Applaus“ darzustellen. Welche Handfläche ist oben?

PPPP - der Besitzer dieser Eigenschaft ist konservativ, bevorzugt allgemein akzeptierte Verhaltensformen.
PPPL - Temperament ist schwach, Unentschlossenheit herrscht vor.
PPLP ist ein starker, energischer, künstlerischer Charakter. Bei der Kommunikation mit einer solchen Person werden Entschlossenheit und Sinn für Humor nicht stören.
PPLL - der Charakter ist dem vorherigen Typ ähnlich, aber weicher, mehr Kontakt, langsamere Gewöhnung an die neue Umgebung.
PLPP ist eine analytische Denkweise, das Hauptmerkmal ist Weichheit, Vorsicht. Vermeidet Konflikte, ist tolerant und besonnen, bevorzugt Distanz in Beziehungen.
PLPL ist ein schwacher Typ, verschiedenen Einflüssen ausgesetzt, wehrlos, gerät aber gleichzeitig in Konflikte.
PLLP - Artistik, etwas Unbeständigkeit, ein Hang zu neuen Erfahrungen. In der Kommunikation ist er mutig, weiß Konflikte zu vermeiden und auf eine neue Verhaltensweise umzusteigen.
PLLL - andere Unabhängigkeit, Unbeständigkeit und analytische Denkweise.
LPPP - emotional, leicht in Kontakt mit fast allen, abhängig vom Einfluss anderer Menschen.
LPPL - weniger hartnäckig, weich und naiv. Erfordert besondere Pflege.
LPLP ist der stärkste Zeichentyp. Hartnäckig, energisch, schwer zu überzeugen, konservativ.
LPLL - charakterstark, aber unaufdringlich. Innere Aggressivität wird mit äußerer Weichheit überdeckt. Zu schneller Interaktion fähig, aber das gegenseitige Verständnis hinkt hinterher.
LLPP - gekennzeichnet durch Freundlichkeit, Einfachheit, eine gewisse Streuung der Interessen.
LLPL - Unschuld, Sanftheit, Leichtgläubigkeit.
LLLP - Emotionalität gepaart mit Zielstrebigkeit führt zu unüberlegtem Handeln. Energiegeladen.
LLLL - hat die Fähigkeit, Dinge neu zu betrachten. Ausgeprägte Emotionalität verbindet sich mit Individualismus, Ausdauer und etwas Isolation.

Kennen Sie Ihre Stärken und Schwächen? Glaubst du, du hast mehr positive oder negative Eigenschaften?

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Die Fähigkeit, sich selbst, seine Qualitäten, Stärken und Schwächen einzuschätzen, wird als Selbstwertgefühl bezeichnet.

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Experiment „Mein Selbstwert“

1. Lesen Sie sorgfältig die Wörter, die bestimmte Charaktereigenschaften charakterisieren.

Ordentlichkeit Feigheit Neid Ausdauer Pünktlichkeit Pünktlichkeit Unentschlossenheit Gleichgültigkeit Reaktionsfähigkeit Grobheit Verantwortung Fürsorge Aufrichtigkeit Groll Kühnheit Nachlässigkeit Gereiztheit Selbstbeherrschung optionale Zielstrebigkeit Schüchternheit Sinn für Humor Hingabe Langsamkeit Prahlerei Mitgefühl Kälte

2. Füllen Sie die Tabelle aus, indem Sie in die erste Spalte die Eigenschaften eintragen, die die ideale Person charakterisieren. Im zweiten - Eigenschaften, die Charaktereigenschaften ausdrücken, die eine ideale Person nicht haben sollte.

3. Wählen Sie aus der ersten und zweiten Spalte die Charaktereigenschaften aus, die Sie Ihrer Meinung nach besitzen, und unterstreichen Sie sie.

Ergebnisverarbeitung

Teilen Sie die Anzahl der positiven Eigenschaften, mit denen Sie sich selbst ausgestattet haben, durch die Anzahl der Wörter in Spalte #1. Wenn das Ergebnis nahe bei „eins“ liegt, überschätzen Sie sich höchstwahrscheinlich. Wenn das Ergebnis nahe "Null" liegt, zeugt dies von Unterschätzung und erhöhter Selbstkritik. Bei einem Ergebnis nahe „0,5“ können Sie auf ein normales Selbstwertgefühl schließen. Vergleichen Sie in ähnlicher Weise die negativen Eigenschaften mit Spalte #2. Ein Ergebnis nahe "0" - überschätztes Selbstwertgefühl, bis "1" - unterschätzt, bis "0,5" - normal.

– Das Wissen, das Sie heute erhalten haben, und die Fähigkeiten, die Sie erworben haben, werden Ihnen helfen, sich selbst zu erforschen und Ihre persönlichen und beruflichen Ziele klarer zu definieren.

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Die Grundlage für die Entwicklung einer wirklich wissenschaftlichen Theorie des Temperaments wurde durch die Lehren von IP Pavlov über die typologischen Eigenschaften des Nervensystems geschaffen, mit denen er vier Arten von Temperament verband.

Die Eigenschaften des Nervensystems sind angeborene individuelle Merkmale einer Person, die direkt oder indirekt absolut alle Komponenten der geistigen Organisation einer Person, ihres Verhaltens und ihrer Aktivitäten beeinflussen. Es wurde festgestellt, dass sich die Eigenschaften des Nervensystems in Neigungen und Entwicklung von Fähigkeiten, Bedürfnissen, Motiven und Motivationseinstellungen, Temperament und Veranlagung zu bestimmten mentalen Zuständen, Toleranz gegenüber geistiger und körperlicher Belastung, individuellem Stil und Erfolg bei der Ausübung von Aktivitäten manifestieren .

Pavlov identifizierte drei Haupteigenschaften des Nervensystems: Stärke, Gleichgewicht und Beweglichkeit der erregenden und hemmenden Prozesse. Aus einer Reihe möglicher Kombinationen dieser Eigenschaften hat Pavlov vier nach seinen Angaben die wichtigsten, typischen Kombinationen in Form von vier Typen höherer Nervenaktivität herausgegriffen /3,4,5/.



AUSGEWOGEN	UNAUSGEWOGEN
HANDY, MOBILTELEFON	UNTÄTIG

Reis. ein. Typen des Nervensystems nach I.P. Pawlow

Pavlov stellte ihre Manifestationen im Verhalten in direkten Zusammenhang mit der antiken Klassifikation des Temperaments. Ein starker, ausgeglichener, beweglicher Typus des Nervensystems galt ihm als angemessenes Temperament eines sanguinischen Menschen; stark, ausgeglichen, träge - phlegmatisches Temperament; stark, unausgewogen - das Temperament des Cholerikers; schwach - melancholisches Temperament. Aber selbst bei einem Massenansatz ist es ziemlich selten, helle Vertreter mit bestimmten Kombinationen von Eigenschaften des Nervensystems zu finden oder auszuwählen; die überwiegende Mehrheit der Menschen wird während einer Massenuntersuchung den sogenannten Variationen der Haupttypen zugeschrieben des Nervensystems.

Als Stärke des Nervensystems wird die Fähigkeit der Zellen der Gehirnhälften angesehen, die Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Diese Eigenschaft hat zwei Aspekte:

a) „Bearbeitbarkeit im engeren Sinne“, d.h. die Fähigkeit, einer konzentrierten Erregung lange standzuhalten, ohne eine prohibitive Hemmung zu offenbaren,

b) die Fähigkeit, die Hemmung als Reaktion auf die Wirkung eines einzelnen, aber für die gegebenen Bedingungen übermäßig starken Reizes zu begrenzen

Schwache Nervensysteme zeichnen sich durch einen größeren Anfangseffekt, eine schnellere Annäherung an die Grenze und ein früheres Erreichen der Grenze einer bestimmten Funktion aus, während starke Nervensysteme sich dagegen durch eine geringere Wirkung bei minimalen Reizwerten auszeichnen, a langsamere Annäherung an die Funktionsgrenze und späteres Erreichen dieser Grenze. Diese Unterschiede können nur durch die Annahme erklärt werden, dass das schwache Nervensystem eine niedrigere absolute Schwelle hat, aufgrund derer die auf es fallende Stimulation eine größere physiologische Wirkung hat als die Stimulation gleicher körperlicher Intensität, die von dem starken Nervensystem empfangen wird /1,3 ,4,5/

Das Gleichgewicht der Nervenvorgänge ist das Gleichgewicht der Erregungs- und Hemmungsvorgänge. Das Verhältnis der Stärke beider Prozesse entscheidet darüber, ob ein bestimmtes Individuum ausgeglichen oder unausgeglichen ist, wenn die Stärke eines Prozesses die des anderen übersteigt.

Wie Sie wissen, war das Gleichgewicht zwischen Erregung und Hemmung das einzige Zeichen, das die Grundlage für die erste Version der von I. P. Pavlov entwickelten typologischen Klassifikation bildete. Etwas später, in den Werken der 1930er Jahre, wurde der Begriff des Gleichgewichts konkretisiert, indem auf die Stärke des Nervensystems als ein Zeichen hingewiesen wurde, an dem der Grad des Gleichgewichts der beiden Hauptnervenprozesse gemessen werden sollte. Somit erhielt die Kategorie des Gleichgewichts den Wert eines sekundären Merkmals bei der Klassifizierung der Eigenschaften des Nervensystems, das durch das Verhältnis zweier primärer Parameter in Bezug auf die Erregungs- und Hemmungsprozesse bestimmt wird. Es gibt also so viele Arten des Gleichgewichts nervöser Prozesse, wie es primäre Eigenschaften des Nervensystems gibt. Dann sollte jede der Eigenschaften des Nervensystems eine eigene Charakteristik für die Erregungs- und Hemmungsvorgänge erhalten; in einem quantitativen Ansatz bedeutet dies, zwei absolute Werte einer bestimmten Eigenschaft zu erhalten; Der Vergleich dieser beiden absoluten Werte ergibt ein Merkmal des Gleichgewichts für diese Eigenschaft. Daher fungiert das Gleichgewicht oder Gleichgewicht als allgemeines Prinzip der Organisation der Eigenschaften des Nervensystems und als abgeleiteter Parameter für jede der Haupteigenschaften.

Mobilität - die Geschwindigkeit der Umstrukturierung von Reaktionen von einem Signalwert des Stimulus zum Gegenteil. In den Werken der Pawlowschen Schule wurden bei der Bestimmung der Mobilität zwei Aspekte dieser Eigenschaft unterschieden: Die Geschwindigkeit des Beginns, Ablaufs und Endes des Nervenprozesses ist eine Seite; die Geschwindigkeit des Übergangs von Erregung zu Hemmung und umgekehrt ist die andere Seite. Darüber hinaus heben einige Forscher auch eine dritte Seite dieser Eigenschaft hervor – die Geschwindigkeit der Bildung positiver und hemmender konditionierter Verbindungen.

Teplov glaubte, dass die Fähigkeit, schnell auf Veränderungen in der Umgebung zu reagieren, die die Mobilität bestimmt, komplexer Natur ist und daher verschiedene Manifestationen dieser Eigenschaft in verschiedenen Studien auftauchen. Sie alle kommen direkt von den zuvor identifizierten drei Seiten der Mobilität, und alle sind notwendigerweise durch Schnelligkeit gekennzeichnet: "Man kann sagen, dass Mobilität im weitesten Sinne dieses Begriffs alle Merkmale der Arbeit des Nervensystems bedeutet, je nach Zeitfaktor all jene Formen dieser Arbeit, auf die die Geschwindigkeitscharakteristik anwendbar ist“ (Teplov, 1955, S. 10).

Dynamik - die Bildungsrate eines konditionierten Reflexes. Es wird durch die Reaktionsgeschwindigkeit auf einen äußeren Reiz bestimmt, der bei der Bildung eines konditionierten Reflexes zu einem Signal für eine günstige (positiv - Erregung verursachende) oder ungünstige (negativ - Vermeidung und Hemmung erfordernde) Situation wird. Dynamik ist einer der Hauptfaktoren für die Geschwindigkeit des Lernprozesses und ist mit dem Erfolg und der Geschwindigkeit der Bildung angemessener Reaktionen verbunden. Es ist die Wirkung dieses Faktors, die die Geschwindigkeit der primären Anpassung des Organismus an den Einfluss der aufgetretenen Bedingungen bestimmt, lange bevor es notwendig wird, die Reaktionen lange Zeit auf dem normalen Niveau zu halten (Stärke des Nervensystems). oder die Wirkungsweise ins Gegenteil verkehren (Beweglichkeit nervöser Prozesse) / 4, 5/.

Sowjetische Psychologen (B. M. Teplov und andere) stellen fest, dass die überragende wissenschaftliche Bedeutung der Arbeit von I. P. Pavlov in der Aufklärung der Hauptrolle der Eigenschaften des Nervensystems als primärer und tiefgreifender Parameter der psychophysiologischen Organisation des Individuums liegt. Zum gegenwärtigen Stand der wissenschaftlichen Entwicklung ist es noch nicht möglich, endgültige wissenschaftliche Schlussfolgerungen über die Anzahl der Grundtypen des Nervensystems sowie die Anzahl der typischen Temperamente zu ziehen. Untersuchungen sowjetischer Wissenschaftler zeigen, dass die Struktur der Eigenschaften des Nervensystems als neurophysiologische Messungen des Temperaments viel komplizierter ist als bisher angenommen, und die Anzahl der grundlegenden Kombinationen dieser Eigenschaften viel größer ist als von IP Pavlov angenommen. Für ein praktisches (einschließlich psychologisches und pädagogisches) Studium der Persönlichkeit kann jedoch die Unterteilung in vier Haupttypen des Temperaments und ihre psychologischen Merkmale als ziemlich gute Grundlage dienen.

CHOLERISCH - gekennzeichnet durch ein hohes Maß an geistiger Aktivität, Tatkraft, Schärfe, Schnelligkeit, Bewegungsstärke, Schnelligkeit und Ungestüm. Er ist anfällig für plötzliche Stimmungsschwankungen, aufbrausend, ungeduldig, anfällig für emotionale Zusammenbrüche, manchmal aggressiv. Ein unzureichendes emotionales und motorisches Gleichgewicht einer cholerischen Person kann zu Inkontinenz, Jähzorn und der Unfähigkeit zur Selbstbeherrschung unter emotionalen Umständen ohne angemessene Ausbildung führen.

SANGUINE - gekennzeichnet durch hohe geistige Aktivität, Effizienz, Schnelligkeit und Lebendigkeit der Bewegungen, Vielfalt und Reichtum der Gesichtsausdrücke, schnelle Sprache. Sie streben nach einem häufigen Wechsel der Eindrücke, reagieren leicht und schnell auf umgebende Ereignisse und sind gesellig. Emotionen – meist positive – entstehen schnell und verändern sich schnell. Relativ leicht und schnell übersteht einen Ausfall. Mobilität kann unter widrigen Bedingungen und negativen erzieherischen Einflüssen zu Konzentrationsschwäche, ungerechtfertigter Hast und Oberflächlichkeit führen.

PHLEGMATIK - diese Art von Temperament zeichnet sich durch geringe geistige Aktivität, Langsamkeit und ausdruckslose Gesichtsausdrücke aus. Es ist nicht einfach, von einer Tätigkeitsart zu einer anderen zu wechseln, und es ist schwierig, sich an eine neue Umgebung anzupassen. Der Phlegmatiker wird von einer ruhigen, ausgeglichenen Stimmung dominiert. Gefühle und Stimmungen sind normalerweise konstant. Bei erfolglosen erzieherischen Einflüssen kann er Lethargie, Gefühlsarmut und eine Tendenz zu monotonen Handlungen entwickeln.

MELANCHOLISCH - gekennzeichnet durch ein geringes Maß an geistiger Aktivität, Langsamkeit der Bewegung, Zurückhaltung von Mimik und Sprache und schnelle Ermüdung. Er zeichnet sich durch eine hohe emotionale Sensibilität für die Ereignisse aus, die ihm widerfahren, normalerweise begleitet von erhöhter Angst, der Tiefe und Stabilität von Emotionen mit ihrer schwachen äußeren Manifestation und negativen Emotionen. Ohne geeignete erzieherische Einflüsse kann ein Melancholiker eine erhöhte emotionale Verwundbarkeit, Isolation, Entfremdung, Angst vor neuen Situationen, Menschen und verschiedenen Arten von Prüfungen entwickeln /6,7/.

Die angegebenen Daten zeigen, dass jeder Temperamenttyp je nach den Bedingungen der Persönlichkeitsbildung durch einen Komplex sowohl positiver als auch negativer psychologischer Merkmale gekennzeichnet sein kann: „am besten“ oder „am schlechtesten“. Nur positive oder nur negative Temperamente gibt es nicht. Die Aufgabe des Erziehers besteht daher nicht darin, im Prozess der individuellen Arbeit mit dem Kind einen Temperamenttyp in einen anderen umzuwandeln, sondern einerseits die Entwicklung der positiven Eigenschaften zu erreichen, die jedem Temperament innewohnen, und so weiter andererseits die Beseitigung oder Abschwächung jener Mängel, die sich bereits im Verhalten des Kindes zu manifestieren begonnen haben.

Da die Bildung von Temperamentsmerkmalen ein Prozess ist, der maßgeblich von der Entwicklung willentlicher Persönlichkeitsmerkmale abhängt, ist die Bildung moralischer und willentlicher Charaktereigenschaften von überragender Bedeutung für die Erziehung des Temperaments. Die Beherrschung Ihres Verhaltens bedeutet die Bildung positiver Temperamentqualitäten.

Gleichzeitig sollte der Erzieher bedenken, dass Temperament strikt vom Charakter zu unterscheiden ist. Das Temperament charakterisiert in keiner Weise die inhaltliche Seite der Persönlichkeit (Weltanschauung, Ansichten, Überzeugungen, Interessen usw.), bestimmt nicht den Wert der Persönlichkeit oder die Grenze der für eine bestimmte Person möglichen Leistungen. Es bezieht sich nur auf die dynamische Seite der Aktivität. Der Charakter ist untrennbar mit der Inhaltsseite der Persönlichkeit verbunden.

In die Charakterentwicklung einbezogen, verändern sich die Eigenschaften des Temperaments, wodurch gleiche Ausgangseigenschaften je nach Lebens- und Tätigkeitsbedingungen zu unterschiedlichen Charaktereigenschaften führen können. So kann ein Mensch mit einem schwachen Nervensystem bei entsprechender Erziehung und Lebensbedingungen einen starken Charakter entwickeln, und umgekehrt können sich schwache Charaktereigenschaften mit einem „Treibhaus“ entwickeln, das die Erziehung eines Menschen mit einem starken Nervensystem verwöhnt. Das Temperament ist in all seinen Erscheinungsformen vermittelt und bedingt durch alle realen Bedingungen und den spezifischen Inhalt des menschlichen Lebens. Zum Beispiel weist der Mangel an Zurückhaltung und Selbstbeherrschung im menschlichen Verhalten nicht unbedingt auf ein cholerisches Temperament hin. Es kann ein Nachteil sein. Das Temperament äußert sich direkt darin, dass es für eine Person einfacher ist, für eine andere Person die notwendigen Verhaltensreaktionen zu entwickeln, dass für eine Person eine Methode zur Entwicklung bestimmter mentaler Eigenschaften erforderlich ist, für eine andere - andere / 7, 8 /.

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