Der Beginn der „Wikingerzeit“ oder, wie sie damals genannt wurden, der Normannen ist höchstwahrscheinlich auf das Ende des 8. Jahrhunderts zurückzuführen. n. e. Zu dieser Zeit starteten diese verzweifelten Seeleute von den Fjorden Norwegens und den Buchten Dänemarks zu ihren ersten Raubzügen. Die Wikinger überquerten als erste den Atlantik und gründeten Kolonien in Island und Grönland.

Im neunten Jahrhundert Sie erreichten die südlichen Städte Frankreichs und die Küsten des sonnigen Italiens. Während einer dieser Expeditionen besuchten sogar 62 Schiffe unter der Führung des legendären Hastein Byzanz. Nur 20 Jahre nach den ersten Feldzügen verfügten die Normannen bereits über ein riesiges Heer und eine schlagkräftige Flotte und dachten über Überfälle auf England und Frankreich nach.

836 plünderten die Wikinger zum ersten Mal London, und 9 Jahre später griff ihre Flotte von 600 Türmen Hamburg an und ließ nichts unversucht. Im Herbst 866 trieb ein starker Sturm die Wikingerschiffe mit einer 20.000 Mann starken Armee an die Küsten Schottlands. Die Normannen beschlossen, den Winter hier zu verbringen. Die "Gäste" haben sich so gut eingelebt, dass die Angelsachsen sie erst nach 12 Jahren losgeworden sind. Um diese Zeit erreichte eine große Wikingerflotte die Küste Frankreichs.

885 eroberte die normannische Armee Rouen und belagerte Paris. Dies war nicht die erste Belagerung dieser Stadt, daher zogen es die Pariser in Erinnerung an die bittere Erfahrung der Vergangenheit vor, die Eroberer auszuzahlen. Die Wikinger, die "arbeitslos" waren, zogen in den nordwestlichen Teil Frankreichs, wo viele von ihnen sich entschieden, dauerhaft zu bleiben. Der französische König Karl III. musste die von den Wikingern eroberten Gebiete ihrer Gnade überlassen.

911 gewährte er dem Norweger Rollo eine ganze Provinz, die bis heute den Namen Normandie trägt.

In den VIII-XI Jahrhunderten. Die Normannen waren mit Abstand die besten Schiffsbauer Nordeuropas. Dank des Brauchs der Wikinger, die Toten auf Schiffen zu bestatten, wissen wir relativ viel über ihre ersten Boote - Boote. Diese Schiffe hatten einen Kiel, Eichenspanten und zusammengenähte Schiffsrumpfteile, die „in den Schoß“ gelegt wurden.
Die Rahmen wurden mit speziellen Seilen aus Leder oder Fichtenwurzeln an die Haut gebunden. Konservative Normannen misstrauten metallischen Befestigungselementen, also auch den Langbooten der Mitte des 9. Jahrhunderts. Sie banden immer noch die unteren Riemen der Haut und nur die oberen wurden an Stahlbefestigungen angebracht. Am Ende wurden jedoch eiserne Befestigungselemente bevorzugt, die jedoch erst am Ende ihrer „Ära“ auf Wikingerschiffen verwendet wurden.

Normannisches Boot. Um das 7. Jahrhundert n. Chr

Die Ruderruder der Normannen wurden in Dollen-Skarmas auf dem Bollwerk des Schiffes platziert. Um zu verhindern, dass die Ruder beim Rudern zu hoch aus dem Wasser ragen, wurden sie in einem der Riemen langer Schiffe in Öffnungshäfen gelegt.
Damit beim Auftreffen des Ruderblattes auf eine Welle oder bei starkem Stampfen das Ruder nicht aus der Dolle springt, wird es durch eine spezielle Schlaufe gefädelt. Das Ruder, zunächst frei und wie ein normaler Schlag, wurde schließlich größer und schwerer. Es wurde an der Seite des Achterstevens befestigt und von einem speziellen Kabel getragen. Normannische Boote erreichten eine Länge von 30-40 m und trugen bis zu 60 Ruder von jeder Seite. Interessant war auch die Farbgebung dieser Schiffe. Es war möglich, es nach den Überresten des Schiffes zu rekonstruieren, die Ende des 19. Jahrhunderts gefunden wurden. in der Nähe von Gokstad in Norwegen. Weiße und rote Streifen, die sich auf dem hellen Segel abwechseln, und der braune Hintergrund des Rumpfs heben die Seitenschilde, die abwechselnd gelb und schwarz gestrichen sind, wirkungsvoll hervor.

Fast sechs Jahrhunderte vor Kolumbus landeten die Wikinger an der Küste Nordamerikas. Dies wird durch die isländischen Sagen überzeugend bestätigt. Der Norweger Leif Eirikson, der von der Idee begeistert war, in neue Länder zu segeln, begann, eine Expedition zur Labrador-Halbinsel vorzubereiten. Nachdem er Labrador erreicht hatte, drehte Eirikson sein Schiff nach Süden. Er bewegte sich hartnäckig entlang der Küste und erreichte schließlich das mysteriöse Land.
In malerischen Tälern wuchsen wilde Trauben und Mais und in schnellen Flüssen versilberte Lachse. Beeindruckt von der Fülle an Grün nannten die Wikinger das unbekannte Land Vinland - das Land der Trauben. Also auch an der Schwelle des XI Jahrhunderts. Den Europäern gelang es, das Land zu sehen, auf dem heute die amerikanische Stadt Boston steht.

Die späteren Segelschiffe der Wikinger zeugen vom hohen Können ihrer Schiffsbauer. Für viele Normannen war das Schiff der Hauptwohnsitz: Während eines kurzen Aufenthalts wurde es an Land gezogen und als Zuhause genutzt. Die Schiffe waren mit mehrfarbigen Schilden geschmückt, und am Bug war der aus Holz geschnitzte und vergoldete Kopf eines Drachen, Auerochsen oder eines anderen Tieres angebracht. Drakars wurden die schnellen Schiffe der Wikinger genannt, die von weitem an einen Drachen erinnern. Ihre Abmessungen waren ziemlich beeindruckend - etwa 50 m lang, und sie konnten bis zu 200 Krieger an Bord nehmen.
Dank des kräftigen Kiels hielt das Schiff problemlos den Schlägen von Sturmwellen stand. Außerdem schützte der Kiel die Rumpfbretter vor Beschädigungen, sodass das Schiff mitgeschleppt werden konnte. Aufgrund seiner Größe war der Drakar mit zwei breiten Steuerrudern ausgestattet, und es wurden Anker zum Parken bereitgestellt, die an Krümel aufgehängt waren. Lange Schiffe hatten einen einzigen, oft Hubmast, was das Schiff nicht daran hinderte, durch die gewaltige Meeresbrandung zu rudern.

Drakar

Anschließend verbesserten die Wikinger die Takelage und begannen, den Mast mit Wanten und hinten und vorne mit Streben zu stützen - mit speziellen Kabeln. Ein einzelnes Rahsegel wurde auf einer einzelnen Rah gehisst.
In der Regel war es mit Gold bestickt und mit farbenfrohen Mustern und leuchtenden Mustern verziert, die die Wappen und Symbole der normannischen Führer darstellten. Die Wikinger erkannten schnell den Vorteil des Segels, das ihre Schiffe schneller und wendiger machte. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Wikinger über das Meer bewegten, erschreckte die Europäer, die von ihnen angegriffen wurden. Das Segel schloss jedoch die Verwendung von Rudern nicht aus und störte nicht beim Rudern. Erst am Ende der Eroberungsära bauten die Wikinger Schiffe, die keine Ruder hatten und nur für die Fahrt unter Segeln bestimmt waren.

In der Mitte des XI Jahrhunderts. die Nachkommen der Wikinger aus der Normandie eroberten schließlich das Königreich England. In der Nacht vom 27. auf den 28. August 1066 überquerte das Geschwader von Wilhelm dem Eroberer, bestehend aus 3.000 Schiffen mit 30.000 Soldaten und 2.000 Pferden, die Bucht, die Europa und England trennte. Der Sieg in der entscheidenden Schlacht von Hastings begründete schließlich die Dominanz der Wikinger in Großbritannien.

Drakkars - vom altnordischen Drage - "Drache" und Kar - "Schiff", wörtlich - "Drachenschiff") - ein hölzernes Wikingerschiff, lang und schmal, mit stark gebogenem Bug und Heck.

Strukturell ist der Viking Drakkar eine weiterentwickelte Version des Snacks (vom altnordischen „snekkar“, wobei „snekja“ „Schlange“ bzw. „kar“ „Schiff“ bedeutet). Die Snekkar war kleiner und wendiger als die Drakkar und stammte wiederum von der Knorr ab (die Etymologie des norwegischen Wortes „knörr“ ist unklar), einem kleinen Frachtschiff, das sich durch seine geringe Geschwindigkeit (bis zu 10 Knoten) auszeichnete. Trotzdem entdeckte Erik der Rote Grönland keineswegs auf einem Drakkar, sondern auf einem Knorr.

Die Abmessungen von Drakkar sind variabel. Die durchschnittliche Länge eines solchen Schiffes betrug 10 bis 19 Meter (bzw. 35 bis 60 Fuß), obwohl vermutlich längere Schiffe existieren könnten. Dies waren Universalschiffe, sie wurden nicht nur bei militärischen Operationen eingesetzt. Oft wurden sie für Handel und Warentransport eingesetzt, sie legten längere Strecken zurück (nicht nur auf hoher See, sondern auch entlang von Flüssen). Dies ist eines der Hauptmerkmale der Drakkar-Schiffe - ein geringer Tiefgang ermöglichte ein einfaches Manövrieren in seichtem Wasser.

Drakkars erlaubte den Skandinaviern, die britischen Inseln (einschließlich Island) zu entdecken und die Küsten Grönlands und Nordamerikas zu erreichen. Insbesondere der Wikinger Leif Eriksson mit dem Spitznamen „Happy“ entdeckte den amerikanischen Kontinent. Das genaue Datum seiner Ankunft in Vinland (wie Leif wahrscheinlich das moderne Neufundland nannte) ist unbekannt, aber es geschah sicherlich vor dem Jahr 1000. Eine solch epische Reise, die in jeder Hinsicht von Erfolg gekrönt ist, spricht besser als alle Merkmale dafür, dass das Drakkar-Modell eine äußerst erfolgreiche technische Lösung war.

Drakkar-Design, seine Fähigkeiten und Symbolik

Es wird angenommen, dass der Drakkar (Bilder der Rekonstruktion des Schiffes sind unten zu sehen) als "Drachenschiff" ausnahmslos einen geschnitzten Kopf des gewünschten Fabelwesens auf seinem Kiel hatte. Aber das ist eine Täuschung. Das Design des Viking Drakkar impliziert wirklich einen hohen Kiel und ein nicht weniger hohes Heck mit einer relativ geringen Seitenhöhe. Allerdings war nicht immer der Drache auf dem Kiel platziert, außerdem war dieses Element beweglich.

Die Holzskulptur eines Fabelwesens am Kiel des Schiffes deutete zunächst auf den Status seines Besitzers hin. Je größer und spektakulärer das Design, desto höher war die gesellschaftliche Stellung des Schiffskapitäns. Zur gleichen Zeit, als die Wikinger-Drakkar zu ihren Heimatküsten oder den Ländern der Verbündeten segelten, wurde der „Drachenkopf“ vom Kiel entfernt. Die Skandinavier glaubten, dass sie auf diese Weise die "guten Geister" erschrecken und Unglück über ihr Land bringen könnten. Wenn sich der Kapitän nach Frieden sehnte, wurde die Stelle des Kopfes von einem Schild eingenommen, das mit seiner Innenseite der Küste zugewandt war und auf das ein weißes Tuch gestopft war (eine Art Analogon des späteren Symbols der „weißen Flagge“).

Der Viking Drakkar (ein Foto von Rekonstruktionen und archäologischen Funden ist unten dargestellt) war mit zwei Ruderreihen (eine Reihe auf jeder Seite) und einem breiten Segel an einem einzigen Mast ausgestattet, dh das Ruder war immer noch die Hauptbewegung. Der Drakkar wurde von einem traditionellen Steuerruder gesteuert, an dem eine Querpinne (Spezialhebel) angebracht war, die sich auf der rechten Seite des hohen Hecks befand. Das Schiff konnte eine Geschwindigkeit von bis zu 12 Knoten entwickeln, und in einer Zeit, in der es noch keine ausreichende Segelflotte gab, genoss dieser Indikator zu Recht Respekt. Gleichzeitig war der Drakkar ziemlich wendig, was es ihm in Kombination mit einem geringen Tiefgang ermöglichte, sich leicht entlang der Fjorde zu bewegen, sich in Schluchten zu verstecken und selbst in die flachsten Flüsse einzudringen.

Ein weiteres Designmerkmal solcher Modelle wurde bereits erwähnt - dies ist eine niedrige Seite. Diese technische Maßnahme hatte offenbar eine rein militärische Anwendung, denn gerade wegen der niedrigen Seite war das Langschiff auf dem Wasser schwer zu erkennen, besonders in der Dämmerung und noch mehr in der Nacht. Dies gab den Wikingern die Möglichkeit, sich der Küste zu nähern, bevor das Schiff bemerkt wurde. Der Drachenkopf auf dem Kiel hatte dabei eine besondere Funktion. Es ist bekannt, dass während der Landung in Northumbria (Lindisfarne Island, 793) hölzerne Drachen auf den Kielen von Wikinger-Drakkars einen wirklich unauslöschlichen Eindruck auf die Mönche des örtlichen Klosters machten. Die Mönche betrachteten dies als „Gottes Strafe“ und flohen aus Angst. Es gibt keine Einzelfälle, in denen sogar Soldaten in den Forts beim Anblick von „Seeungeheuern“ ihre Posten verließen.

Normalerweise hatte ein solches Schiff 15 bis 30 Ruderpaare. Das Schiff von Olaf Tryggvason (dem berühmten norwegischen König), das im Jahr 1000 vom Stapel lief und den Namen „Große Schlange“ trug, hatte angeblich bis zu dreieinhalb Dutzend Ruderpaare! Außerdem hatte jedes Paddel eine Länge von bis zu 6 Metern. Auf einer Reise überstieg das Wikinger-Drakkar-Team in den allermeisten Fällen selten mehr als 100 Personen – viel weniger. Gleichzeitig hatte jeder Krieger im Team seine eigene Bank, auf der er sich ausruhte und unter der er persönliche Gegenstände aufbewahrte. Bei Feldzügen ermöglichten die Abmessungen des Drakkar jedoch die Unterbringung von bis zu 150 Jägern ohne nennenswerte Manövrier- und Geschwindigkeitsverluste.

Der Mast war 10-12 Meter hoch und abnehmbar, dh er wurde bei Bedarf schnell entfernt und an die Seite gelegt. Dies geschah normalerweise während eines Überfalls, um die Mobilität des Schiffes zu erhöhen. Und hier kamen wieder die niedrigen Seiten und der geringe Tiefgang des Schiffes ins Spiel. Drakkar konnte sich der Küste nähern und die Soldaten gingen sehr schnell an Land und stellten Stellungen auf. Deshalb waren die Überfälle der Skandinavier schon immer von Blitzgeschwindigkeit geprägt. Gleichzeitig ist bekannt, dass es viele Drakkar-Modelle mit Originalzubehör gab. Insbesondere der berühmte „Königin-Matilda-Teppich“, auf den die Flotte von Wilhelm I. dem Eroberer gestickt wurde, sowie die „Bayenne-Leinwand“ zeigen Langschiffe mit spektakulär glänzenden Wetterfahnen aus Blech, bunt gestreiften Segeln und verzierten Masten.

In der skandinavischen Tradition ist es üblich, einer Vielzahl von Gegenständen (von Schwertern bis zu Kettenhemden) Namen zu geben, und Schiffe waren in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Aus den Sagen kennen wir folgende Schiffsnamen: „Seeschlange“, „Löwe der Wellen“, „Pferd des Windes“. In diesen epischen "Spitznamen" kann man den Einfluss des traditionellen skandinavischen poetischen Mittels - Kenning - erkennen.

Typologie und Zeichnungen von Drakkars, archäologische Funde

Die Klassifizierung von Wikingerschiffen ist eher willkürlich, da natürlich keine echten Zeichnungen von Drakkars erhalten geblieben sind. Es gibt jedoch eine recht umfangreiche Archäologie, zum Beispiel das Gokstad-Schiff (auch als Drakkar von Gokstad bekannt). Es wurde 1880 in Vestfold in einem Grabhügel in der Nähe von Sandefjord gefunden. Das Gefäß stammt aus dem 9. Jahrhundert und es ist vermutlich dieser skandinavische Gefäßtyp, der am häufigsten für Bestattungsriten verwendet wurde.

Das Schiff aus Gokstad ist 23 Meter lang und 5,1 Meter breit, mit einer Paddellänge von 5,5 Metern. Das heißt, das Gokstad-Schiff ist objektiv ziemlich groß, es gehörte eindeutig einem Hedving oder einem Jarl und möglicherweise sogar einem König. Das Schiff hat einen Mast und ein großes Segel, das aus mehreren vertikalen Streifen genäht ist. Das Drakkar-Modell hat elegante Umrisse, das Schiff ist vollständig aus Eichenholz gefertigt und hat eine reiche Verzierung. Heute ist das Schiff im Wikingerschiffsmuseum (Oslo) ausgestellt.

Es ist merkwürdig, dass der Drakkar von Gokstad 1893 rekonstruiert wurde (er hieß "Viking"). 12 Norweger bauten eine exakte Kopie des Gokstad-Schiffes und überquerten damit sogar den Ozean, erreichten die Küste der Vereinigten Staaten und landeten in Chicago. Dadurch konnte das Schiff auf 10 Knoten beschleunigen, was sogar für Traditionsschiffe der „Ära der Segelflotte“ ein hervorragender Indikator ist.

1904 wurde im bereits erwähnten Vestfold bei Tønsberg ein weiteres Wikinger-Langschiff entdeckt, das heute als Oseberg-Schiff bekannt ist und ebenfalls im Osloer Museum ausgestellt ist. Basierend auf umfangreichen Recherchen kamen Archäologen zu dem Schluss, dass das Oseberg-Schiff im Jahr 820 gebaut wurde und bis 834 an Fracht- und Militäroperationen teilnahm, danach wurde das Schiff im Bestattungsritus eingesetzt. Die Zeichnung von Drakkar könnte so aussehen: 21,6 Meter lang, 5,1 Meter breit, Masthöhe ist unbekannt (vermutlich im Bereich von 6 bis 10 Metern). Die Segelfläche des Oseberg-Schiffes konnte bis zu 90 Quadratmeter betragen, die voraussichtliche Geschwindigkeit lag bei mindestens 10 Knoten. Die Bug- und Heckteile sind mit prächtigen Schnitzereien ausgestattet, die Tiere darstellen. Aufgrund der Innenmaße des Drakkar und seiner „Verzierung“ (zuallererst das Vorhandensein von 15 Fässern, die von den Wikingern oft als Seesäcke verwendet wurden) wird angenommen, dass sich mindestens 30 Ruderer auf dem Drakkar befanden Schiff (aber große Zahlen sind ziemlich wahrscheinlich).

Das Oseberg-Schiff gehört zur Klasse der Schnecken. Ein Shnekkar oder einfach ein Bohrer (die Etymologie des Wortes ist unbekannt) ist eine Art Wikinger-Drakkar, der nur aus Eichenbrettern hergestellt wurde und erst viel später - vom 12. bis zum 14. Jahrhundert - unter den nordeuropäischen Völkern weit verbreitet war. Trotz der Tatsache, dass das Schiff während des Bestattungsrituals schwer beschädigt und der Grabhügel selbst im Mittelalter geplündert wurde, fanden Archäologen auf dem verbrannten Drakkar die Überreste teurer (noch heute!) Seidenstoffe sowie zwei Skelette (einer jungen und einer älteren Frau) mit Dekorationen, die von ihrer exklusiven Stellung in der Gesellschaft sprechen. Auf dem Schiff wurden auch ein traditionell geformter Holzkarren und überraschenderweise Pfauenknochen gefunden. Eine weitere „Einzigartigkeit“ dieses archäologischen Artefakts liegt in der Tatsache, dass die Überreste von Menschen auf dem Oseberg-Schiff ursprünglich mit den Ynglings (einer Dynastie skandinavischer Führer) in Verbindung gebracht wurden, aber spätere DNA-Analysen ergaben, dass die Skelette zur U7-Haplogruppe gehörten, die entspricht Menschen aus dem Nahen Osten, insbesondere Iranern.

Ein weiterer berühmter Wikinger-Drakkar wurde in Østfold (Norwegen) im Dorf Rolvsey in der Nähe von Tyun entdeckt. Diese Entdeckung wurde von dem berühmten Archäologen Olaf Ryugev aus dem 19. Jahrhundert gemacht. Der 1867 gefundene „Seedrache“ wurde Tyun-Schiff genannt. Das Tyun-Schiff wird der Wende des 10. Jahrhunderts zugeschrieben, ungefähr dem Jahr 900. Seine Verkleidung besteht aus überlappend verlegten Eichenbohlen. Das Tyun-Schiff war schlecht erhalten, aber eine umfassende Analyse ergab die Abmessungen des Drakkar: 22 Meter lang, 4,25 Meter breit, während die Länge des Kiels 14 Meter beträgt und die Anzahl der Ruder vermutlich zwischen 12 und 19 variieren könnte Das Hauptmerkmal des Tyun-Schiffes liegt darin, dass das Design auf Eichenrahmen (Rippen) aus geraden, nicht gebogenen Brettern basierte.

Drakkar Bautechnik, Segelsetzen, Teamauswahl

Viking Drakkars wurden aus langlebigen und zuverlässigen Baumarten gebaut - Eiche, Esche und Kiefer. Manchmal ging das Drakkar-Modell davon aus, nur eine Rasse zu verwenden, häufiger wurden sie kombiniert. Es ist merkwürdig, dass die altnordischen Ingenieure versuchten, für ihre Schiffe Baumstämme auszuwählen, die bereits natürliche Biegungen hatten, sie stellten nicht nur Spanten, sondern auch Kiele her. Dem Fällen eines Baumes für ein Schiff folgte das Spalten des Stammes in zwei Hälften, wobei der Vorgang mehrmals wiederholt wurde, wobei die Elemente des Stammes immer entlang der Fasern gespalten wurden. All dies geschah, bevor das Holz getrocknet war, damit die Bretter sehr flexibel waren, sie wurden zusätzlich mit Wasser befeuchtet und über einem offenen Feuer gebogen.

Das Hauptwerkzeug für den Bau des Wikinger-Drakkar war eine Axt, zusätzlich wurden Bohrer und ein Meißel verwendet. Interessanterweise waren Sägen den Skandinaviern bekanntVIIIJahrhundert, aber sie wurden nie zum Bau von Schiffen verwendet. Darüber hinaus sind Legenden bekannt, nach denen bedeutende Schiffsbauer Langschiffe nur mit einer Axt bauten.

Für die Ummantelung von Schiffen von Drakkars (Bilder der Zeichnungen sind unten dargestellt) wurde die sogenannte Klinkerverlegung von Brettern verwendet, dh Verlegung mit Überlappung (Überlagerung). Die Befestigung der Bretter am Schiffsrumpf und untereinander hing stark von der Gegend ab, in der das Schiff gebaut wurde, und offensichtlich hatten lokale Überzeugungen einen großen Einfluss auf diesen Prozess. Meistens wurden Bretter in der Haut eines Wikinger-Drakkars mit Holznägeln befestigt, seltener mit Eisen, und manchmal wurden sie auf besondere Weise zusammengebunden. Anschließend wurde die fertige Struktur verharzt und verstemmt, diese Technik hat sich über die Jahrhunderte nicht verändert. Diese Methode erzeugte ein "Luftkissen", das dem Schiff Stabilität verleiht, während die Erhöhung der Bewegungsgeschwindigkeit zu einer Verbesserung des Auftriebs der Struktur führte.

Die Segel der „Seedrachen“ wurden ausschließlich aus der Wolle von Schafen hergestellt. Bemerkenswert ist, dass die natürliche Fettbeschichtung der Schafwolle („wissenschaftlich“ Lanolin genannt) dem Segeltuch einen hervorragenden Schutz vor Nässe verlieh, und selbst bei starkem Regen wurde eine solche Leinwand nur sehr langsam nass. Es ist interessant festzustellen, dass diese Technologie zur Herstellung von Segeln für Drakkars deutlich der modernen Technik zur Herstellung von Linoleum ähnelt. Die Formen der Segel waren universell - entweder rechteckig oder quadratisch, dies sorgte für Steuerbarkeit und hochwertige Beschleunigung bei fairem Wind.

Isländische skandinavische Gelehrte berechneten, dass etwa 2 Tonnen Wolle für ein durchschnittliches Segel eines Drakkar-Schiffes verwendet wurden (ein Foto der Rekonstruktionen ist unten zu sehen) (die resultierende Leinwand hatte eine Fläche von bis zu 90 Quadratmetern). Unter Berücksichtigung mittelalterlicher Technologien sind dies ungefähr 144 Mannmonate, dh um ein solches Segel herzustellen, mussten 4 Personen 3 Jahre lang täglich arbeiten. Kein Wunder, dass große und hochwertige Segel buchstäblich Gold wert waren.

Was die Auswahl eines Teams für einen Wikinger-Drakkar betrifft, so nahm der Kapitän (meistens war es ein Hersir, Hovding oder Jarl, seltener ein König) immer nur die zuverlässigsten und vertrauenswürdigsten Leute mit, weil das Meer, wie Sie wissen Fehler verzeiht sie nicht. Jeder Krieger war an seinem Ruder "befestigt", die Bank neben der während des Feldzugs buchstäblich ein Zuhause für die Wikinger wurde. Unter einer Bank oder in einem speziellen Fass bewahrte er sein Eigentum auf, schlief auf einer Bank, bedeckt mit einem Wollmantel. Wikinger-Drakkars hielten auf langen Reisen, wenn möglich, immer in Küstennähe an, damit die Krieger die Nacht auf festem Boden verbringen konnten.

Ein Lager am Ufer war auch während groß angelegter Feindseligkeiten notwendig, wenn zwei- oder dreimal mehr Soldaten als gewöhnlich an Bord genommen wurden und nicht genügend Platz für alle vorhanden war. Gleichzeitig nahmen der Kapitän des Schiffes und mehrere seiner Gefolgsleute in einer normalen Situation nicht am Rudern teil, und der Steuermann (Steuermann) berührte auch nicht das Ruder. Und hier lohnt es sich, sich an eines der Hauptmerkmale der "Seedrachen" zu erinnern, die als Lehrbuch angesehen werden können. Die Soldaten legten ihre Waffen an Deck, während die Schilde an speziellen Halterungen über Bord gehängt wurden. Drakkar mit Schilden auf beiden Seiten sah sehr beeindruckend aus und flößte den Herzen der Feinde mit seinem bloßen Aussehen wirklich Angst ein. Andererseits war es durch die Anzahl der Schilde über Bord möglich, die ungefähre Größe der Schiffsbesatzung im Voraus zu bestimmen.

Moderne Rekonstruktionen von Drakkars - die Erfahrung von Jahrhunderten

Mittelalterliche skandinavische Schiffe wurden im 20. Jahrhundert immer wieder von Reenactors aus verschiedenen Ländern nachgebaut, und in vielen Fällen wurde ein bestimmtes historisches Analogon als Grundlage genommen. So ist beispielsweise der berühmte Drakkar „Sea Horse of Glendale“ eigentlich eine klare Nachbildung des irischen Schiffes „Skuldelev II“, das 1042 vom Stapel gelassen wurde. Dieses Schiff wurde in Dänemark in der Nähe des Roskilde-Fjords zerstört. Der Name des Schiffes ist nicht original, es wurde von Archäologen zu Ehren der Stadt Skuldelev benannt, in deren Nähe 1962 die Überreste von 5 Schiffen gefunden wurden.

Die Dimensionen des Glendaloo Sea Horse Drakkar sind erstaunlich: Es ist 30 Meter lang, 300 erstklassige Eichenstämme wurden verwendet, um dieses Meisterwerk zu bauen, siebentausend Nägel und sechshundert Liter hochwertiges Harz wurden für den Montageprozess des verwendet Drakkar-Modell sowie 2 Kilometer Hanfseil.

Eine andere berühmte Rekonstruktion heißt „Harald Schönhaar“ zu Ehren des ersten Königs von Norwegen, Harald Schönhaar. Dieses Schiff wurde von 2010 bis 2015 gebaut, es ist 35 Meter lang und 8 Meter breit, es hat 25 Ruderpaare und das Segel hat eine Fläche von 300 Quadratmetern. Das nachgebaute Wikingerschiff nimmt bis zu 130 Personen an Bord auf, auf dem die Reenactors über den Ozean zu den Küsten Nordamerikas reisten. Der einzigartige Drakkar (Foto oben) fährt regelmäßig entlang der Küste Großbritanniens, jeder kann in ein Team von 32 Personen aufgenommen werden, aber nur nach sorgfältiger Auswahl und langer Vorbereitung.

1984 wurde ein kleiner Drakkar auf der Grundlage des Gokstad-Schiffes rekonstruiert. Es wurde von professionellen Schiffbauern der Werft Petrosawodsk geschaffen, um an den Dreharbeiten zu dem wunderbaren Film "And Trees Grow on Stones" teilzunehmen. 2009 entstanden mehrere skandinavische Schiffe auf der Werft von Wyborg, wo sie bis heute festmachen und gelegentlich als Originalrequisiten für historische Filme dienen.

So beflügeln die legendären Schiffe der alten Skandinavier noch heute die Fantasie von Historikern, Reisenden und Abenteurern. Drakkar verkörperte den Geist der Wikingerzeit. Diese gedrungenen, wendigen Schiffe näherten sich schnell und unmerklich dem Feind und ermöglichten die Umsetzung der Taktik eines schnellen Betäubungsangriffs (des berüchtigten Blitzkriegs). Auf den Drakkars pflügten die Wikinger den Atlantik, auf diesen Schiffen gingen die legendären nordischen Krieger entlang der Flüsse Europas und reichten bis nach Sizilien! Das legendäre Wikingerschiff ist eine wahre Hommage an das Ingenieursgenie einer fernen Ära.

P.S. Bis heute ist das Drachentattoo eine ziemlich beliebte Version des "künstlerischen Schnitzens am Körper". In einigen Fällen sieht es ziemlich beeindruckend aus, aber Sie müssen verstehen, dass wir keine historischen Beweise dafür haben, dass ein Drachentattoo existieren könnte. Außerdem wissen wir ziemlich viel über Tattoos in der skandinavischen Kultur. Solch ein aufschlussreicher Moment legt nahe, dass ein Drachentattoo keineswegs eine Art ist, die Erinnerung an Vorfahren zu ehren, sondern eher eine dumme Laune.

Die Schlange raste gegen Tryggvis Sohn,
Gut gemacht, auf den Wellen,
Mund offen böse,
In Gold gehüllt.

Olaf bestieg den Bison,
Edler Wasserwolf.
Tierisches Seifenmeer
Kräftige Hupe auf der Straße.
(Trauertuch über St. Olaf. Übersetzung von S. V. Petrov.)

Die Menschen in unserem Land haben größtenteils noch von den Wikingern und ihren Schiffen gehört, und das Zeitalter des Internets ist immer noch, sodass jeder bereits zu wissen scheint, dass sie auf so langen Schiffen mit einem Mast mit einem gestreiften Segel und einem Drachen segelten Kopf auf den Stiel. Sie schienen keine anderen Gerichte zu haben, oder? Oder waren? Tatsächlich hatten die Skandinavier im frühen Mittelalter viele Arten von Schiffen, und sie alle unterschieden sich voneinander, so wie sich beispielsweise heute eine Matiz von demselben Mercedes unterscheidet. Für Handelsreisen waren Knorr und Kaupskip bestimmt; für militärische Beutezüge - shnekka (was "dünn und vorstehend" bedeutet), skade (kann mit "das Wasser schneiden" übersetzt werden) und drakar oder "Drache" - der Name, den solche Schiffe aufgrund des Brauchs des Schnitzens von a erhielten Drachenkopf am Vorsteven solcher Schiffe.

Ferdinand Liecke, Wikingerüberfall (1906). Ich weiß nicht, vielleicht war Ferdinand Lieke bildnerisch ein wunderbarer Künstler, aber in Relation dazu ist er immer noch ein Träumer. Die Wikinger hatten kein "Fass" am Mast, außerdem ist der Mast selbst auf seinem Bild nicht dort, wo er sein sollte. Sie ist auf die linke Seite verschoben. Und das ist die Unfähigkeit, eine Perspektive richtig aufzubauen. Schilde an den Seiten ... Warum überfallen sie hier? Und einer von ihnen ist rechteckig. Die Schwerter in den Händen der Wikinger stammen eindeutig aus der Bronzezeit, gut, dass die Helme keine Hörner haben! Aber das Erstaunlichste ist natürlich der Widder! Woher hat er es? Immerhin waren die Funde von Wikingerschiffen bereits bekannt. Bilder von Runensteinen wurden veröffentlicht ... Nein, ich mag solche Maler nicht!

Schiffe unterschiedlichster Einsatzzwecke, die gleichermaßen für Handel und Piratenüberfälle geeignet waren – wie zum Beispiel das in Gokstad gefundene Schiff – wurden gewöhnlich Scuta oder Karfi genannt. Der Hauptunterschied zwischen Handels- und Militärschiffen bestand darin, dass die ersteren, dh Knorr und Cowskips, kurz, aber breit waren, einen hohen Freibord hatten und auch hauptsächlich von der Segelfläche abhingen. Im Gegensatz dazu waren Militärschiffe schmal und lang, hatten eine geringere Verdrängung, was es ihnen ermöglichte, die Flüsse hinaufzusteigen und flache Küstengewässer frei zu überwinden, und hatten eine deutlich größere Anzahl von Rudern. Aus diesem Grund erhielten die Wikinger-Kriegsschiffe den sehr charakteristischen Namen Landskip - oder "Langschiff" ("Boot").

Ein weiteres "langes Schiff". Wikingermuseum in Haithabu.

Aber die Größe der Wikinger-Kriegsschiffe konnte stark variieren. Sie wurden normalerweise nach der Anzahl der Bänke (Cans) für Ruderer (Sessa) oder dem Vorhandensein von Lücken zwischen den Querbalken („Plätze“, Raum oder Spantrum) klassifiziert. Zum Beispiel im X Jahrhundert. Dreizehn-Kannen-Schiff (trittansessa, d. h. ein Schiff mit 13 Plätzen für Ruderer (Kanister) auf jeder Seite oder 26 Rudern) war das kleinste Schiff, das als Militärschiff eingestuft werden konnte – d. h. die noch kleiner waren, galt als kriegsuntauglich. So ist zum Beispiel bekannt, dass die Wikinger Ende des 9. Jahrhunderts England überfielen. 16-18 Dosenschiffe nahmen daran teil, während die angelsächsische Chronik berichtet, dass der Großkönig von Wessex Alfred im Jahr 896 bereits 60-Ruder-Schiffe (mit 30 Ruderern auf jeder Seite) baute, die doppelt so groß waren wie die Schiffe der Wikinger .

Schiff aus Oseberg. Wikingerschiffsmuseum in Oslo.

Übrigens ehrt man in Norwegen seine Geschichte sehr. Davon zeugen zahlreiche Museen in Oslo und anderen Städten. Eines davon, das Wikingermuseum auf der Halbinsel Bygdö, ist drei Grabschiffen gewidmet, die Ende des 19. Jahrhunderts in Grabhügeln gefunden wurden. Alles hier ist prägnant, einfach und feierlich. Große alte Fenster, viel Platz und Licht, aber das Licht der Antike, Geschichte. Überraschenderweise stehen die Form der Fenster und die Architektur des Gebäudes in direktem Zusammenhang mit dem Zeitgefühl. Geräumig, wie auf dem Grund eines durchsichtigen Meeres, stehen diese Schiffe ... schwarz, streng und wie lebendig ...

Daher war das in Gokstad gefundene 16-Glas-Schiff (ungefähr zur gleichen Zeit datiert) die Mindestgröße, um als Kriegsschiff betrachtet zu werden. Die Standardgröße für Kriegsschiffe war 20- oder 25-Can-Schiffe. Es wurden auch dreißig Dosen gebaut, aber in sehr kleinen Mengen. Riesige Kriegsschiffe mit mehr als 30 Kanistern tauchten erst Ende des 10. Jahrhunderts auf. Die berühmteste unter ihnen war die „Lange Schlange“ von König Olaf Trygvasson, die 34 Bänke (oder Plätze für Ruderer) hatte. Es wurde im Winter 998 gebaut; aber zu dieser Zeit gab es höchstwahrscheinlich andere ähnliche Schiffe. Bekannt sind auch 35-Can-Schiffe, die im 11. bis 13. Jahrhundert gebaut wurden. Das ist zunächst einmal der „Große Drache“ von König Harald Hardrad, erbaut im Winter 1061-1062. in Nidaros.

Herstellung einer nachgebauten Schiffsdekoration von Oseberg.

In der Saga von König Harald wird dieses Schiff als breiter als normale Kriegsschiffe beschrieben, ähnlich in Größe und Proportionen, aber im Grunde gleich wie sie. Die Nase ist mit dem Kopf eines Drachen verziert, am Heck - sein Schwanz und die Nasenfigur wurden vergoldet. Sie hatte 35 Paar Ruderplätze und war selbst für Schiffe ihrer Klasse einfach riesig.

Und so sieht das Teil am Ende aus.

Unter den fünf in Skuldeleva gefundenen Schiffen stellte sich heraus, dass eines sehr groß war, obwohl es sich in einem schlechten Zustand befand. Experten glauben, dass seine Abmessungen etwa 27,6 Meter lang und 4,5 Meter breit waren und 20 bis 25 Ruder betrugen. Andere Beispiele für Wikingerschiffe wurden ebenfalls ausgegraben: zum Beispiel bei Ladby (Begräbnisdatum ca. 900-950), das 21 m lang war und 12 Ruderpaare hatte; in Tun (Begräbniszeit ca. 850-900) - Länge 19,5 m und mit 11 Ruderpaaren. Das Schiff aus Oseberg hatte übrigens 15 Ruderpaare; und das Gokstad-Schiff war etwas größer und hatte daher 16 Paare. Die in Skuldelev gefundene Knorr ist übrigens das einzige Handelsschiff, das in den letzten Jahren entdeckt wurde. Seine Abmessungen sind: 16,20 x 4,52 m.

Einige Repliken von Wikingerschiffen sind wirklich groß. Hier ist zum Beispiel der Drakkar Harald der Blonde.

Er ist die Vorderansicht.

Und das ist sein Kopf. Spektakulär kann man nichts sagen, aber die Unterschiede in der künstlerischen Art der Gestaltung solcher „Köpfe“ zwischen den Wikingern und denen, die sie heute nachahmen, fallen sofort auf. Die Form ist dieselbe – aber der Inhalt der Enthauptung ist völlig anders!

Sowohl Kampf- als auch Handelsschiffe der Wikinger hatten zwei Decks, die am Bug und am Heck erhöht waren. Dazwischen erstreckte sich ein Deck, das mit Brettern ummantelt war, die speziell lose befestigt waren und sich beim Verlegen von Fracht in den Laderaum heben konnten. Beim Ankern oder Aufenthalt im Hafen wurde sie wie ein großes Zelt mit einer großen Markise abgedeckt und der Mast entfernt. Die Swarfdel-Saga zum Beispiel beschreibt 12 Schiffe, die so vor Anker lagen: „Alle mit schwarzen Markisen bedeckt. Unter den Markisen bahnte sich Licht seinen Weg, wo die Leute saßen und tranken.

Der "Kopf" eines Drakkar. Museum für Kulturgeschichte. Universität Oslo.

Noch ein ähnlicher Kopf...

Derselbe Kopf aus einem anderen Blickwinkel. Wikingerschiffsmuseum. Oslo.

Jeder und sogar Kinder stellen sich heute Wikingerschiffe mit Schilden an den Seiten vor. Und ja, es wird tatsächlich angenommen, dass die Besatzung sie früher am Dollbord aufgehängt hat. Die Frage ist nur, wie oft es gemacht wurde und warum? Einige Experten glauben, dass es unmöglich ist, zu rudern, nachdem die Schilde auf diese Weise aufgehängt wurden. Diese Meinung basiert jedoch nur auf dem Beispiel des Gokstad-Schiffes. Darauf schlossen die Schilde, die mit Riemen an einer Holzschiene befestigt waren, tatsächlich die Löcher für die Ruder. Aber schon auf dem Oseberg-Schiff wurden sie außen am Dollbord angebracht, damit sie beim Rudern nicht störten. Nun, wenn wir uns noch einmal den Sagen zuwenden, dann steht dort direkt geschrieben, dass die Schilde so aufgehängt wurden. Zum Beispiel steht in der Sage „Schlacht am Gafrs-Fjord“, dass die Schandecken „mit polierten Schilden glänzten“, und in der „Schlacht an der Nissa“ im Jahr 1062 „machten Krieger Befestigungen aus Schilden, die entlang der Schanzwand hingen“. Dies wird durch die Zeichnungen auf den Steinen von der Insel Gotland bestätigt, wo zu sehen ist, dass die Schilde genau so auf den Schiffen angeordnet sind.

Beschnitzter Kopf des Langschiffes "Hugin". Spektakulär, ich behaupte nicht, aber es ist sehr ... dekorativ!

Wirklich ungewöhnlich ist, dass bei allen Wikingerschiffen die Decks komplett glatt sind. In keinem von ihnen gab es einen Hinweis auf die Existenz von Bänken für Ruderer. Daher wird angenommen, dass die Ruderer auf ihrer Brust saßen. Zum Sitzen waren die Truhen vom Osebergschiff jedenfalls durchaus geeignet.

Hier ist er, "Hugin". Hübsch, nicht wahr? Und maßstabsgetreue Schilde. Aber … waren sie alle gleich?

Zwar scheint es Hinweise darauf zu geben, dass die damaligen skandinavischen Seeleute all ihre Habseligkeiten nicht in Truhen, sondern in Ledertaschen aufbewahrten, die ihnen gleichzeitig als Schlafsäcke dienten. Aber wie genau war es nicht bekannt! Auf einem der bei Skuldelev gefundenen Kriegsschiffe könnten Querbalken als Sitze verwendet worden sein. Es gibt auch eine solche Annahme, dass die Ruderer im Allgemeinen ... standen. Die Ruder selbst hatten eine durchschnittliche Länge von etwa 5 Metern, auf dem Gokstad-Schiff waren sie 5,10 bis 6,20 m lang. Außerdem ruderte normalerweise ein Ruderer mit einem Ruder, aber im Kampf standen ihm zwei weitere zur Seite: Granaten, der andere war ein Wechsler und wartete darauf, dass er an der Reihe war.

Eines meiner ersten Wikingerschiffsmodelle von SMER. Schon damals, Ende der 80er Jahre, als ich gerade anfing, Modelle aus dem Westen zu erhalten, fielen mir einige seltsame, knopfartige Schilde und ein seltsamer Kopf und Schwanz auf, obwohl ich die Figuren wirklich mochte. Was war zu tun? Ich schneide den "Kopf" und "Schwanz" ab und mache sie selbst. Ich warf die Knopfschilde weg und machte sie selbst.

Für die Fortbewegung auf hoher See setzten die Wikinger auf ihren Schiffen geradezu riesige Rahsegel auf. Sie wurden im 8. Jahrhundert eingesetzt, und dies war zweifellos eine der bedeutenden technologischen Innovationen, die die Blüte ihrer Zivilisation sicherstellten. Als Beispiel für ihre Wirksamkeit kann man die Reise des Wikinger-Nachbauschiffs anführen – eine exakte Kopie des Gokstad-Schiffs, das den Atlantik unter Segeln in 28 Tagen überquerte. Gleichzeitig konnte er stundenlang Geschwindigkeiten von bis zu 11 Knoten halten, was für die meisten Dampfschiffe ein guter Indikator für die damalige Zeit war, denn nicht alle waren Champions, die um das Blaue Band des Atlantiks kämpften.

Was ich an "Modellseiten" nicht mag, sind solche Modelle. Alles scheint sehr genau zu sein. Aber ... die "metallisierten" Teile auf dem Oseberg-Schiff waren nicht metallisiert, und wenn sie es wären, wären sie ... vergoldet. Die gleichen Schilde ... Auch irgendwie nicht zu historisch.

Hier ist es - eine Schnitzerei vom Osebergschiff. Keine Vergoldungsspuren!

Die Segel der Wikinger selbst bestanden wahrscheinlich aus Wolle, obwohl einige Experten behaupten, sie seien aus Leinen. Ziermuster, die an schräge Gitter erinnern, die auf gotländischen Runensteinen abgebildet sind, könnten tatsächlich Lederriemen und Seile darstellen, mit denen die damaligen Schiffsbauer versuchten, die Form von Wollsegeln beizubehalten. Diese Zeichnungen zeigen auch das Prinzip, Reffs mit Seilen zu nehmen, die am Boden des Segels befestigt sind. Es unterschied sich sicherlich in keiner Weise von dem Funktionsprinzip, das bis ins 19. Jahrhundert in nordnorwegischen Fischerbooten verwendet wurde. Beim Ziehen der Leine reffte die Leinwand, bildete Falten, und so wurde das Segel selbst allmählich entfernt. Die Sagen beschreiben Wikinger-Segel mit blauen, roten, grünen und weißen Streifen und Karos. Die Überreste der Segel des Gokstad-Schiffes waren weiß (die Farbe ungebleichter Leinwand) mit roten Streifen. Der Mast war höchstwahrscheinlich halb so lang wie das Schiff selbst, daher berührte er beim Absenken während des Gefechts nicht einmal die Balken am Heck. Im Allgemeinen wurde kein einziger Mast gefunden.

Modell eines Wikingerschiffes aus dem Museum in Hedeby.

Modell des Gokstad-Schiffes. Historisch gesehen scheint alles richtig zu sein, aber schauen Sie sich die Umbones der Schilde und die Schilde selbst an. Die Buckel sind größer als nötig und haben keine Aussparungen auf der Rückseite, sowie Griffe zum Halten. Schilde sollten am Rand zumindest einen Hauch von Lederbesatz haben!

Ein anderer wies auf die „Rallye“ der Wikingerschiffe in Brest im Jahr 2012 hin. Hier ist die Beschichtung gut gemacht und die Schnitzerei und die Schilde sind ausgezeichnet und anders. Aber ... die Autoren dieses Schiffes entpuppten sich irgendwie schon als sehr hängender Drache am Bug. Es wäre notwendig, dass sie ihm ein stolzeres und nicht "gesenktes" Aussehen verleihen!

Auf der rechten Seite befand sich ein großes Steuerruder mit abnehmbarem Griff. Der Griff ist eine Pinne, ein Teil wurde mit Runen verziert, wodurch das Lenkrad in den Händen des Steuermanns „gehorsamer“ wurde. Rook aus Oseberg. Wikingerschiffsmuseum. Oslo.

Der Bug und der Achtersteven waren normalerweise mit Köpfen und Schwänzen von aus Holz geschnitzten Tieren geschmückt, hauptsächlich wie einem Drachen oder einer Schlange. Nach den norwegischen Felsmalereien zu urteilen, tauchte dieser Brauch in Europa bereits im 1.-2. Jahrhundert auf. Nach solchen vergoldeten Köpfen wurden normalerweise die Namen der Schiffe angegeben: Long Serpent, Bull, Crane, Human Head. Nach isländischer Sitte sollte man, nachdem man in ein neues Land gegangen ist und dort angekommen ist, zuerst den Kopf vom Schiff dorthin bringen, um die dortigen bösen Geister zu vertreiben. Dieser Brauch war möglicherweise in ganz Skandinavien bekannt. Jedenfalls zeigt die „Stickerei von Bayeux“ eine Flottille der Normannen, die auf dem Meer segelt, mit Kopffiguren an den Stielen, aber ohne sie in England vor Anker liegt. Das heißt, diese "Köpfe" waren abnehmbar? Es gibt auch solche Informationen, dass sie so schrecklich waren, dass die Wikinger sie beim Heimsegeln schlossen oder entfernten, um die Kinder nicht zu erschrecken.

Jeder kennt die legendäre Reise von Thor Heyerdahl auf einem Floß über den Pazifischen Ozean. Aber nur wenige wissen, dass sein Landsmann Magnus Andersen, inspiriert von der Entdeckung des Gokstad-Schiffes im Jahr 1880, dessen erste Nachbildung baute, ihm den Namen „Viking“ gab und 1893 damit über den Atlantik segelte, um zu beweisen, dass solche Fahrten für ihn waren solche Schiffe durchaus möglich. Seine Reise war ein Erfolg, und nach vier Wochen Segeln erreichte die Viking die Weltausstellung in Chicago. Ein anderer Norweger, Ragnar Thorseth, baute drei Kopien von Wikingerschiffen. Auf einem von ihnen, "Saga Siglar", war er 1984 - 1986. sogar eine Weltreise gemacht! Insgesamt wurden über 30 Kopien von Wikingerschiffen zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Ländern gebaut.

Diese geschnitzte Wetterfahne ist aus vergoldeter Bronze. Die Sagen sagen, dass solche Wetterfahnen als Zeichen von besonderer Bedeutung am Bug vieler Wikingerschiffe angebracht waren, aber es ist nicht bekannt, wie es sich manifestierte. Vier Exemplare solcher Wetterhähne haben bis heute überlebt, und das nur, weil sie auf den Kirchtürmen gelandet sind! Diese Wetterfahne wurde in Helsingland in Schweden gefunden, während andere unterwegs sind. Gotland und Norwegen. Alle vier Wetterfahnen stammen aus dem 11. bis 13. Jahrhundert, aber eine Kopie aus Schweden stammt von einigen Gelehrten aus dem 10. Jahrhundert. Es hat charakteristische Kratzer und Dellen, die ihm von Pfeilen zugefügt wurden. Also hatte er offensichtlich Zeit, die Schlachten zu besuchen! Solche Wetterhähne wurden genauso oft verwendet wie die Wikingerschiffe selbst, aber sie landeten auf den Kirchtürmen, weil es Tradition war, Segel und andere Ausrüstung von Kriegsschiffen in Kirchen aufzubewahren. Nun, als die alten Schiffe nicht mehr benutzt wurden, wanderten schön geschnitzte Wetterfahnen zu Kirchtürmen. So schmückten nicht nur geschnitzte Köpfe die Stängel der Wikinger-Kriegsschiffe!

Der letzte Bootstyp kann den skandinavischen Drakkars - Wikingerschiffen - zugeschrieben werden. Solche Schiffe sieht man heute nur noch selten in den offenen Gewässern, obwohl sie einst die Meere und Ozeane und nicht nur die Küstengewässer Norwegens durchpflügten und laut Historikern sogar vor den Karavellen von Kolumbus die Küsten Amerikas erreichten.

"Drachen" aus den norwegischen Fjorden

Aus dem Norwegischen übersetzt klingt der Name der Wikinger wie „Drachenschiff“, was mit den charakteristischen erschreckenden Dekorationen in Form von geschnitzten Skulpturen (meistens Drachen) im Bug solcher Schiffe verbunden ist. Ein anderer Name für Drakkars ist Langskip, d.h. "Langschiffe", die auch mit den Besonderheiten des skandinavischen Schiffbaus verbunden sind und ihre Holzschiffe schmal (bis zu 2,6 m breit), lang (von 35 bis 60 m) mit einem stark angehobenen, gebogenen Heck und Bug machen. Drakkars wurden auch die gesamte Flotte skandinavischer Kriegsschiffe genannt, auf denen die Wikinger ihre Überfälle vom Meer aus in fremde Gebiete durchführten.

Das ist interessant! Es war üblich, den Knauf in Form eines Drachenkopfes von der Nase des Drakkar zu entfernen, wenn sich das Schiff befreundeten Ländern näherte. Die Wikinger glaubten, auf diese Weise dem Zorn der guten Geister entgehen zu können. Außerdem waren solche "Dekorationen" nur auf kämpfenden Drakkars vorhanden, während ähnliche Fischer- und Handelsschiffe der Wikinger nichts dergleichen hatten.

Drakkars bewegten sich über die Wasserflächen, indem sie mit Rudern ruderten (auf besonders großen Schiffen gab es bis zu 30-35 Ruderpaare) sowie mit Hilfe eines guten Windes, der in ein rechteckiges (selten quadratisches) Segel wehte, das im Wasser ausgebreitet war Mitte des Gefäßes. Die Segel wurden aus Schafwolle hergestellt. Ein großer Stoff konnte bis zu 2 Tonnen Wolle und ein paar Jahre Arbeit in Anspruch nehmen, um ihn herzustellen, daher waren die Segel ein sehr wertvoller Bestandteil von Drakkars.

Die Verwaltung erfolgte aufgrund des Steuerruders, das an der Steuerbordseite des Schiffes installiert war. In Gegenwart solcher "Motoren" konnten Drakkars Geschwindigkeiten von bis zu 10-12 Knoten erreichen, was zu dieser Zeit mit ziemlich hohen "technischen Indikatoren" gleichgesetzt werden konnte. Wikingerboote konnten sowohl enge Buchten als auch weite Meere befahren. Es ist mit Sicherheit bekannt, dass die skandinavischen Drakkars die Küsten Grönlands und sogar die Küste Nordamerikas erreichten (was später mehr als einmal bewiesen wurde, indem die Route auf ähnlichen nachgebauten Schiffen wiederholt wurde).

Das ist interessant! Neben Drakkars hatten die Wikinger auch Snacks - "Schlangenschiffe", die kleinere Abmessungen hatten und Geschwindigkeiten von bis zu 15-20 Knoten erreichen konnten, und Knorrs - Handelsschiffe. Knorr waren breiter als Drakkars, entwickelten aber gleichzeitig weniger Geschwindigkeit und waren nicht zum Gehen in seichten Flusswassern gedacht.

Drakkars, die niedrige Seiten hatten, verschmolzen oft mit hohen Wellen, was es den Wikingern ermöglichte, plötzlich am Ufer zu landen, da sie völlig unerwartete Gegner waren. Wahrscheinlich ist auch der Name „Wikinger“, der wörtlich nach „Menschen aus“ klingt, entstanden, weil Schiffe mit furchteinflößenden Drachenköpfen plötzlich aus Küstenbuchten auftauchten.

Drakkar - Heimat der Wikinger

Drakkars waren Holzschiffe, bei deren Bau Esche, Eiche und Kiefer bevorzugt wurden. Für die Herstellung von Kiel und Spant wurden zunächst Bäume mit natürlichen Biegungen gewählt. Für die Seitenplattierung wurden ausschließlich Eichenbretter verwendet, die überlappt wurden. Zusätzlich wurden die Seiten des Schiffes durch Schilde geschützt.

Das ist interessant! Es wurde angenommen, dass nur eine Axt (oder mehrere ihrer Varianten) ausreichte, um einen Drakkar zu bauen, obwohl häufig andere Werkzeuge verwendet wurden.

Die Skandinavier betrachteten das Schiff als ihre Heimat. Wie ein Pferd für einen Nomaden war ein Schiff für die Wikinger der Hauptschatz, für den es nicht schade war, sein Leben im Kampf mit Feinden zu geben. Auch auf ihrer letzten Reise wurden die skandinavischen Könige (Stammesführer) präzise in Drakars geschickt. Einige der bis heute erhaltenen Grabgefäße sind in Norwegen zu sehen.

Von der besonders ehrfürchtigen Haltung der Wikinger gegenüber ihren Schiffen zeugen auch die ursprünglichen Namen der Drakkars: „Löwe der Wellen“, „Seeschlange“, „Pferd des Windes“ etc., die aus dem Altskandinavischen bekannt sind Sagen. Und die Seetüchtigkeit dieser Schiffe rechtfertigte solche poetischen Namen voll und ganz. Als 1893 eine Kopie eines mittelalterlichen Drakkar namens Viking in 27 Tagen andere Segelschiffe überholte, war eindeutig bewiesen, dass nur wenige mit den Wikingerschiffen während ihrer Existenz um die beste Seetüchtigkeit konkurrieren konnten.

Schiffe aus skandinavischen Sagen heute

Zeilen aus Hatfields Song "Slowly the Drakkars float away in the distance, you don't have wait to meet them..." erinnern daran, dass die Ära der Wikinger und Drakkaren längst in Vergessenheit geraten ist, aber es gibt Enthusiasten, denen das historische Erbe der Skandinavier nicht gleichgültig ist, die versuchen, ein Stück Vergangenheit in der Gegenwart nachzubilden.

Zum Beispiel der größte Drakkar unserer Zeit, dessen Bau (oder besser gesagt die Rekonstruktion einer antiken Kopie) fast 5 Jahre dauerte, wurde speziell geschaffen, um den Atlantik zu überqueren und eindeutig nachweisen zu können, dass Wikingerschiffe den Atlantik erreichen konnten Küste von Nordamerika (was dieses Jahr im Sommer gemacht wurde).

Das ist interessant! Auf dem Damm von Wyborg können Sie typische Wikinger-Langschiffe mit einer ungewöhnlichen Geschichte sehen.

Die Schiffe sind nicht historisch, sondern wurden in der Werft von Petrosawodsk speziell für die Dreharbeiten zu dem Film „And Trees Grow on Stones“ (1984) geschaffen, der in dieser Stadt stattfand. Als Probe wurde das reale Gokstad-Schiff genommen. Der Regisseur des Films, Stanislav Rostotsky, überreichte das Boot nach Abschluss der Dreharbeiten den Bewohnern der Stadt aus Dankbarkeit für ihre Hilfe beim Filmen des Bildes. Aber jetzt können Sie bereits nur neue Modelle bewundern - die 2009 auf der Vyborg-Werft geschaffen wurden, um die geschwärzten "Cine" -Schiffe zu ersetzen.

Viele Liebhaber historischer Rekonstruktionen unternehmen immer wieder Versuche, den einen oder anderen echten skandinavischen Drakkar mit denselben einfachen Wikinger-Schiffsbautechnologien nachzubilden. Zum Beispiel waren etwa 300 Eichen, 7.000 Nägel, 600 Liter Harz (alle von Wikingern hergestellten Schiffe waren mit Harz imprägniert) und 2 km Seile nötig, um einen der berühmtesten Drakkars der Geschichte nachzubilden – den 30 Meter langen Havhingsten fra Glendalough.

Rekonstruktionen historischer Wikingerschiffe sind bei den Einwohnern Dänemarks beliebt, aber meistens rekonstruieren sie keine Drakkars, sondern Snacks, für deren Kontrolle keine großen Teams erforderlich sind.

Obwohl die Wikinger als Seeräuber in die Geschichte eingingen, nicht schlimmer als die Piraten der Karibik, kann man sagen, dass ihre Schiffbautradition als Grundlage für die Entstehung des mittelalterlichen Westeuropas diente, das die erfolgreichen Designs der skandinavischen Drakkars übernahm.

Kultur hat mir schon immer gefallen Wikinger, weshalb ich begann, ihre Geschichte und Traditionen zu studieren. Meine größte Aufmerksamkeit gilt ihren Waffen, ihrer Mythologie und ihren Schiffen, weil es die Wikinger waren, die innovativ waren Schmied und nautisches Geschäft. Von ihnen erstellt Ulfberts Schwert, hatte gute Indikatoren für Widerstand und Elastizität von Stahl und Schiffen, Langschiffe, Jahrhunderte vor den Schiffen anderer Zivilisationen.

Wikingerschiffe

Die Heimat der Wikinger ist ein rauer und gefährlicher Ort, und manchmal muss man sehr erfinderisch sein, um zu überleben. Wenn Sie also durch Berge, Sümpfe und Flüsse reisen, müssen Sie es haben leichtes und praktisches Schiff. Und die geschickten Wikinger-Schiffbauer boten ihnen viele Möglichkeiten:

• Kampf Schiffe ;
• Handel Schiffe ;
• Ladung Schiff.

Wikinger-Kriegsschiffe

Das berühmteste und effizienteste Wikingerschiff ist Drakkar, benannt nach Drachen aus Legenden. Diese Schiffe konnten gegen die Strömung des Flusses segeln und an sanft abfallenden Ufern festmachen. Drakkar wurde aus den schlanksten und höchsten Eschen hergestellt, was es ermöglichte, ein zwanzig Meter langes Boot zu bauen. An Bord dieser Schiffe war es möglich, bis zu zu platzieren hundert Leute. Die Wikinger platzierten ihre Schilde an Bord des Schiffes, verstärkten dadurch das Schiff und verschafften sich zusätzlichen Schutz.

Handelsschiffe der Wikinger

Die Wikinger in Asien waren nicht nur wilde Krieger, sondern auch gute Händler und Handelsschiffe - Knorr zu ihrer Bereicherung beigetragen. Extern Knorrs waren Drakkars ähnlich, aber sie wurden normalerweise aus minderwertigem Holz wie Kiefer gebaut. Auch diese Schiffe waren also für den Warentransport bestimmt Knorr waren viel breiter und geräumiger als Langschiffe.

Wikinger sind geschickte Navigatoren

Wikinger waren die meisten geschickte Seeleute- Sie wurden von den Sternen, der Sonne, dem Mond und den Gewohnheiten der Vögel geleitet. Schon die Wikinger orientierten sich an der Zeit, die sie auf See verbrachten. In der Fernsehserie Vikings navigiert Ragnar Lothbrok mit Lupe und Kompass über das Meer.

Große Schiffsbauer

Erfahrene Schiffsbauer waren bei der Auswahl der für den Bau verwendeten Bäume akribisch Drakkars. Nachdem sie einen Baum gefällt hatten, bearbeiteten ihn die Handwerker sofort und spalteten ihn der Länge nach, um identische Bretter zu erhalten. Aus den Brettern fertigten die Handwerker den Rahmen und die Polsterung des Schiffes, indem sie die Bretter überlappend verlegten, sorgfältig anpassen jeweils unter den Maßen der Platine. Um die Bretter aneinander zu befestigen, benutzten sie Holz- oder Stahlnägel. Es dauerte einen Monat, um ein Schiff zu bauen, abhängig von der Anzahl der Handwerker mühevolle Arbeit.