In weiß oder in schwarz?

Inspiriert zu diesem Text wurde ich durch den Artikel „Competitive Intelligence and Recruitment“ aus unserem eigenen Portal, in dem der Autor die Möglichkeiten der Nutzung von Rekrutierung für das, was er Competitive Intelligence nennt, beschrieb. Competitive Intelligence ist ein ernstes Geschäft. Um sein Wesen zu verstehen, ist es daher besser, die Arbeit anerkannter und maßgeblicher Fachleute in diesem Geschäftsbereich zu nutzen.

Competitive Intelligence ist definiert als der auf das Geschäft zugeschnittene Einsatz staatlicher Geheimdiensttechniken. Ihr Wesen wurde vom letzten Chef des sowjetischen Auslandsgeheimdienstes, Leonid Schabarschin, am prägnantesten formuliert: „Unter den unzähligen Umständen und Gründen, die das Schicksal des Individuums und des sozialen Organismus beeinflussen, spielt das Wissen als Grundlage des Handelns eine entscheidende Rolle. Die Formel „Wissen ist Macht“ des englischen Philosophen F. Bacon soll zum Motto der Intelligenz werden, der Kunst, sich Wissen über bewusst Verborgenes anzueignen und zu vermehren. Möglich ist auch eine breitere Interpretation der Intelligenz - die Klärung der Umstände, die die Durchführung der einen oder anderen Handlung begünstigen oder behindern, die mit einem Risiko für den Verschwörer verbunden ist. Der Begriff „Planung“ ist nicht negativ konnotiert. Es bedeutet jemand, der eine Art Plan macht.

Seitdem, als Leonid Shabarshin diese Worte schrieb, ist zusätzlich zu dem verborgenen Wissen, das vom staatlichen Geheimdienst erlangt wurde, und dem unbekannten Wissen, nach dem die Wissenschaft sucht, Wissen erschienen, das offen, aber nur durch die Verwendung von Informationen zugänglich ist Analytische Technologien. Dies geschah, weil die Menge an Informationen jedes Jahr übertrieben wächst. Infolgedessen ist alles sichtbar, aber es ist unmöglich, es zu finden. Das macht Competitive Intelligence. Laut E. Yushchuk ist sie "dem Marketing und der Informations- und Analysearbeit viel näher als dem Sicherheitsdienst".

I. Nezhdanov stützte sich auf die weltweite Praxis der Nutzung von Business Intelligence und gab folgende Definition: „Competitive Intelligence ist die fortlaufende Sammlung von Informationen und Recherchen, sowohl über den Markt als auch über das gesamte Geschäftsumfeld, um reale und potenzielle Faktoren zu identifizieren die die Fähigkeit eines Unternehmens beeinträchtigen oder beeinträchtigen können, erfolgreich auf dem Markt zu konkurrieren. Es liegt auf der Hand, dass das Personal einer Organisation der wichtigste Faktor für ihre Wettbewerbsfähigkeit ist, eine Quelle von Chancen und potenziellen Risiken. Gleichzeitig muss man sich immer daran erinnern, wie V. I. Yakunin schrieb: "Die Übertreibung von Bedrohungen selbst wird zu einem destruktiven Faktor und einer Gefahrenquelle."

Competitive Intelligence muss von Wirtschaftsspionage unterschieden werden. Gemäß den Standards von SKIP (International Society of Competitive Intelligence Professionals) arbeitet Competitive Intelligence im Gegensatz zur Wirtschaftsspionage stets streng nach Gesetz und Wirtschaftsethik. Dementsprechend beziehen sich viele der Anregungen des Autors des Artikels, die mich zu diesem Text veranlasst haben, auf die Nutzung der Rekrutierung als Instrument der Wirtschaftsspionage. Natürlich nicht im Sinne von Rechtsbruch, sondern im Sinne einer freien Behandlung der Wirtschaftsethik.

Competitive Intelligence unterscheidet sich auch von Spionageabwehr. Spionageabwehr ist in erster Linie das Vorrecht der Sicherheitsdienste. Ein kompetitiver Geheimdienstagent versucht, unter Fremden Freunde zu finden, und ein Spionageabwehroffizier versucht, unter seinen eigenen Feinden zu finden.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal von Competitive Intelligence ist die Fokussierung auf ein bestimmtes Geschäftsergebnis. Sie arbeitet nach dem Motto des sowjetischen Auslandsgeheimdienstes: „Wir handeln, um zu lernen – und lernen zu handeln.“

Und was ist mit HR?

In dem vorgeschlagenen Text möchte ich meine Meinung zur Anwendung von Competitive Intelligence-Fähigkeiten zur Lösung dringender HR-Probleme zum Ausdruck bringen.

Eine der bekanntesten Expertinnen im Bereich Competitive Intelligence, die Amerikanerin Helen Burwell, betrachtet Competitive Intelligence als eine der wichtigsten Kompetenzen von HR und dem Bereich ihrer beruflichen Aufgaben.

Schauen wir uns praktische Beispiele an, warum die Personalabteilung entweder Techniken der Competitive Intelligence erlernen oder die Dienste von Fachleuten in diesem Bereich in Anspruch nehmen sollte.

Die wichtigste Aufgabe von HR ist es, die Top-Manager, Schlüsselmitarbeiter und führenden Spezialisten zu finden, die das Unternehmen braucht, um seinen Wettbewerbsvorteil unter den heutigen schwierigen Bedingungen zu sichern. Es ist sehr, sehr schwierig, dieses Problem zu lösen, indem man einfach Stellenangebote veröffentlicht und die geantworteten Kandidaten auf qualitativer Ebene aussortiert. Zunächst befindet sich das Unternehmen mit diesem Ansatz in einer passiven Position. Sie wählt nur diejenigen aus, die selbst geantwortet haben. Und es ist bei weitem keine Tatsache, dass es die sind, die das Unternehmen braucht. Sowohl russische als auch weltweite Erfahrungen zeigen, dass sehr viele wertvolle Arbeitnehmer nicht geneigt sind, Lebensläufe und öffentliche Jobsuchen zu veröffentlichen. Gleichzeitig sind sie bereit, unter günstigen Umständen Gespräche zu führen und bei Berührungspunkten in ein anderes Unternehmen zu wechseln.

Wir können sagen, und hier Wettbewerbsintelligenz. Executive Search und Headhunting sind schließlich jedem ein Begriff. Aber sie betonen das Vorhandensein einzigartiger, bereits etablierter Verbindungen in der Geschäftswelt. Dementsprechend setzen sie weniger den Einsatz von Informationstechnologie, Such- und Analysesystemen voraus, sondern konzentrieren sich eher auf persönliche Verbindungen, Beziehungen und gründliche Kenntnisse eines bestimmten Bereichs des Geschäftsumfelds. Obwohl es Gemeinsamkeiten gibt, die Competitive Intelligence im Zusammenhang mit Executive Search und Headhunting ausmachen.

Competitive Intelligence nutzt das Internet viel aktiver als traditionelle Executive Search. Nichts verschwindet darin, alles bleibt erhalten. Sogar die Seiten, die von den Servern verschwunden sind. Das gilt für Texte und Diskussionen, für Fotos und Videos und sogar für Nachrichten auf Facebook und Twitter. Wie Barack Abama kürzlich im Zusammenhang mit dem Internet sagte: „Alles, was Sie tun, wird früher oder später auf Ihrem Lebensweg in Erinnerung bleiben.“ Fast jeder Mensch hinterlässt heute eine Informationsspur. Competitive-Intelligence-Technologien ermöglichen es demnach, anhand dieser Spuren diejenigen Mitarbeiter zu suchen, die für eine bestimmte Position in einem bestimmten Unternehmen benötigt werden. Und nicht nur zu suchen, sondern auch freundschaftliche, für beide Seiten vorteilhafte Beziehungen zu ihnen beim Übergang in einen neuen Job richtig aufzubauen.

Gleichzeitig möchte ich betonen, dass bei der Suche und Analyse von Informationen das Gesetz „Über personenbezogene Daten“ und andere Rechtsakte streng berücksichtigt werden müssen. Das bedeutet insbesondere, dass die Daten über den Bewerber „bei ihm erhoben werden sollten“, d.h. aus den Informationen, die er ins Internet gestellt hat. Es ist möglich und notwendig, soziale Netzwerke, elektronische Medienmaterialien, Konferenzberichte, Pressemitteilungen und viele andere Quellen zu analysieren. Für diese Zwecke können Sie auch zertifizierte Datenbanken und Dienste verwenden, z. B. Integrum, Moskauer Zentrum für wirtschaftliche Sicherheit usw.

Der Einsatz von Competitive-Intelligence-Technologien ermöglicht es übrigens, der Wirtschaftsspionage durch Rekrutierung zu widerstehen. Seine Techniken werden in dem Artikel, über den der vorliegende Text erschienen ist, mit unterschiedlicher Offenheit beschrieben. Die offensichtliche Wirksamkeit der Rekrutierung als Spionageinstrument beruht darauf, dass Sicherheitsdienste sich häufig hauptsächlich mit Personen befassen, die bereits zum Personal gehören, und Kandidaten auch auf bestimmte Verfahren im Zusammenhang mit Verbrechen, Verstößen usw. überprüfen. So kann eine Person mit einer laut Fragebogen sauberen Biographie bei langen Vorgesprächen mit Personalverantwortlichen, die korrekt Fragen zum zukünftigen Arbeitsplatz stellen, viele Informationen aus dem Unternehmen - einem potenziellen Arbeitgeber - entnehmen. Gleichzeitig wird im Vorfeld davon ausgegangen, dass er die finalen Interviews nicht erreichen dürfte, bei denen der Sicherheitsdienst ernsthaft zuschalten kann. Wenn also ein solcher Kandidat zunächst eine Personalvermittlungsagentur durchläuft, die mit Competitive-Intelligence-Technologien und Psychotechnologien arbeitet, erreicht er einfach keinen potenziellen Arbeitgeber und wird in der Phase des Vorstellungsgesprächs in der Agentur abgeschnitten.

Business Intelligence mit ihren Informations- und Psychotechnologien steht als Analyse von Risiken und Chancen in direktem Zusammenhang mit der Arbeit von HR mit bestehendem Personal. Man kann es als eine Art HR-Intelligenz bezeichnen. Competitive Intelligence konzentriert sich hauptsächlich außerhalb der Organisation auf das Wettbewerbsumfeld, darauf, Freunde unter Fremden zu finden. Spionageabwehr und damit auch Security enthüllen Feinde unter sich, die dem Unternehmen diesen oder jenen Schaden zufügen werden oder im schlimmsten Fall bereits. Aber das Leben ist nicht nur schwarz und weiß. Aber auch grau. In der „grauen“ Zone können normale loyale Mitarbeiter jedoch Risiken für die Organisation tragen. Sie können beispielsweise in sozialen Netzwerken, Foren und Blogs zu offen sein und ohne böse Absicht zusätzliche Risiken für das Unternehmen schaffen. Ich wiederhole es noch einmal, wir sprechen nicht über Übeltäter, die Schaden anrichten oder sogar verursachen werden. Daher sollten Personalreferenten mit Hilfe von Informations- und humanitären Technologien eine HR-Analyse der mit dem Personal verbundenen Risiken und Chancen durchführen. Dabei können ihnen die IT-Abteilungen des Unternehmens zweifelsohne behilflich sein. In Fällen, in denen Risiken mit möglichen Bedrohungen behaftet sind, sollten die Personaldienste die Arbeit an die Sicherheitsdienste übertragen. Dies wird nichts als eine Steigerung der Glaubwürdigkeit und Effektivität des Personaldienstes der Organisation bringen. Natürlich muss all diese Arbeit als Element der Competitive Intelligence in strengster Übereinstimmung mit den Gesetzen und ethischen Standards aufgebaut werden.

Competitive Intelligence-Technologien können erheblich helfen, wenn ein Mitarbeiter entlassen wird. Jeder Mitarbeiter, der für das Unternehmen von größerer Bedeutung ist, ist Träger von Insiderinformationen. Daher ist die Überwachung des Internets auf Mitarbeiteraktivitäten sehr wichtig. Dadurch ist es in vielen Fällen möglich, die Absicht des Arbeitnehmers, den Arbeitsplatz zu wechseln, mit unterschiedlicher Wahrscheinlichkeit im Voraus vorherzusagen. Es verletzt nichts. Daher ist diese Art der Überwachung in mittleren und insbesondere kleinen Unternehmen oft nicht das Vorrecht des Sicherheitsdienstes. Für Personalverantwortliche ist es jedoch wichtig, diese Absicht zu kennen. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse kann der Arbeitgeber bereits eine Schlussfolgerung ziehen – entweder muss man versuchen, den Mitarbeiter zu halten, oder auf Outplacement zurückgreifen, oder sich im Vorfeld darum kümmern, einen Ersatz zu finden, damit der Austritt die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens nicht beeinträchtigt.

Und was ist mit Ethik?

Competitive Intelligence-Standards erfordern, wie oben erwähnt, die strikte Einhaltung von Gesetzen und Geschäftsethik. Ein skeptischer Fachmann mag einwenden, welche Art von Wirtschaftsethik unter den Bedingungen einer fast grassierenden Korruption und des Erbes des "wilden Kapitalismus" diskutiert werden kann. Dennoch ist es vorteilhaft, an einem solchen Ansatz festzuhalten. Und natürlich müssen Sie für die Bekämpfung von Industriespionage umfassend gerüstet sein.

Warum ist ein Verstoß gegen die Geschäftsethik irrational? Für den Anfang, weil, wie ein kluger Kopf schrieb: „Du musst keinen Einbruch begehen, wenn du durch die Tür kommst.“ Und am wichtigsten ist, dass der Einsatz unethischer Methoden höchstwahrscheinlich Vergeltungsmaßnahmen provoziert. Ein Krieg beginnt und dafür werden Ressourcen benötigt. Und in vielen Fällen ist das erzielte Ergebnis im besten Fall mit den Kosten nicht vergleichbar, im schlimmsten Fall gerät der Prozess meist außer Kontrolle.

Mal sehen, wie HRs völlig legitime Industriespionage verhindern können. Ich gebe Ihnen ein Beispiel.

Es ist bekannt, dass je präziser man das Problem formuliert, desto besser und schneller kommt man zur Lösung. Aber wir müssen bedenken, dass in der heutigen wechselhaften und hart umkämpften Welt jede Personalinformation über das Unternehmen mit Risiken behaftet ist. Angenommen, die Organisation hat auf einer der Stellensuchseiten gleichzeitig die Stellenangebote des Finanzdirektors, des stellvertretenden Hauptbuchhalters und des persönlichen Assistenten des Leiters ausgeschrieben. Für die Konkurrenten des ausschreibenden Unternehmens sind das einfach unschätzbare Daten. Es wird deutlich, dass sich in der Organisation und wahrscheinlich auch im Finanzblock etwas getan hat. Von hier aus können Wettbewerber einen spezifischen Plan für ihre Aktivitäten entwickeln. Darüber hinaus werden sie ganz logischerweise versuchen, Jobbörsen zu überwachen, sich kürzlich veröffentlichte Lebensläufe anzusehen und darin nach denjenigen Arbeitnehmern zu suchen, deren Weggang zur Veröffentlichung von Stellenangeboten geführt hat, mit denen wir begonnen haben. Und dann treffen Sie sich mit ihnen mit klaren Zielen.

Bedeutet dies, dass es nicht notwendig ist, Stellenangebote offen zu veröffentlichen. Natürlich nicht. Es ist nur so, dass HR, die mit den Methoden der Competitive Intelligence vertraut sind, dies so tun wird, dass die Risiken minimiert werden. Beispielsweise werden Veröffentlichungen zeitlich aufgeteilt, auf verschiedenen Websites platziert und ein Minimum an Informationen bereitgestellt. Darüber hinaus kann er, da er, wie oben bereits erwähnt, die Möglichkeit des Austritts im Voraus kennt, dem Manager über ein mögliches Problem berichten und Personalmethoden anbieten, die für die Organisation von Vorteil sind.

Bücher über Competitive Intelligence werden veröffentlicht, Materialien ins Internet gestellt. Der Begriff ist weit verbreitet. Wenn Sie sich mit Competitive Intelligence beschäftigen, müssen Sie tief in ihre Essenz eintauchen, Technologien beherrschen und die Verantwortung Ihrer Arbeit voll und ganz erkennen. Andernfalls kann das Ergebnis katastrophal sein. Ich werde ein Beispiel aus einem beliebten Artikel geben, in dem eine Personalvermittlungsagentur über den Einsatz von Personaltechnologien beraten wird. Laut dem Autor des Artikels: „Sie können eine weitere Finanzierungsquelle werden. Für die Agentur ist es wichtig zu verstehen, dass ein Kandidat aus dem Kernmarkt für das Unternehmen interessant ist, unabhängig davon, ob er eingestellt wird oder nicht. Das heißt, für Agenturen, die ohne Vorauszahlung arbeiten, ist es sehr sinnvoll, ein gesondertes Honorar für die Präsentation von „Profilkandidaten“ zu vereinbaren. Darüber hinaus kann dies eine separate Dienstleistung sein – nicht für ein Unternehmen an einer separaten Stelle arbeiten, Kandidaten von konkurrierenden Unternehmen für „Geheimgespräche“ dorthin schicken. Damit erweitert die Agentur das Leistungsspektrum und dem Arbeitgeber steht ein zusätzlicher Informationskanal zur Verfügung.“

Lassen Sie uns nun sehen, was passiert, wenn die Personalagentur entscheidet, dass das vorgeschlagene Rezept die Wettbewerbsintelligenz in seiner Ausführung ist. Professionelle Gemeinschaften kommunizieren heute eng miteinander und tauschen ständig nützliche und interessante Informationen aus. Es ist offensichtlich, dass sozusagen in zwei oder drei Monaten einer solchen Geheimdienstarbeit den Spezialisten und Spitzen, die durch die Agentur gehen, klar wird, dass keiner von ihnen eingestellt wurde. Und da der Arbeitgeber als Informationsquelle nicht irgendwelche Mitarbeiter interessiert, sondern möglichst sachkundige und informierte, ist es logisch anzunehmen, dass diese Mitarbeiter selbst über gewisse Fähigkeiten verfügen. Man muss bedenken, dass die Eigentümer der Firmen, von denen Mitarbeiter zu einem Vorstellungsgespräch in die Agentur eingeladen werden, auch schnell alles durchrechnen und nicht gleichgültig bleiben. Eine solche Agentur würde unweigerlich mit einem Doppelschlag sowohl von den von ihr eingesetzten Bewerbern als auch von den von ihr anvisierten Unternehmen konfrontiert. Infolgedessen gibt es statt einer „Zusatzleistung“ bestenfalls große Probleme und Ärger.

Wer macht Competitive Intelligence?

Die Antwort auf diese Frage ist sehr einfach. Profis. Die meisten von ihnen in Russland sind in der Russian Society of Competitive Intelligence Professionals und der Community of Competitive Intelligence Practitioners vereint. In Unternehmen sind Competitive Intelligence Spezialisten in der Regel strukturell in verschiedene Abteilungen eingebunden. Gleichzeitig ist es laut I. Nezhdanov, einem der maßgeblichsten Personen in der Welt der Wettbewerbsaufklärung, sehr effektiv, eine kleine, aber unabhängige Einheit zu schaffen, die dem ersten Leiter unterstellt ist.

Wichtig ist, dass HRs auch die Methoden der Competitive Intelligence beherrschen. Darüber hinaus steht es in vollem Einklang mit der Philosophie und Praxis der Competitive Intelligence in Russland und in der Welt. Ein erheblicher Teil der Personen, die sich professionell mit Competitive Intelligence beschäftigen, sind nicht nur Personen aus den Spezialdiensten, sondern auch Business Analysten, Marketingspezialisten, d.h. Probanden, die spezielle Trainingskurse in Competitive-Intelligence-Methoden absolviert haben. Die bekannten Experten auf diesem Gebiet, B. Gallad und J. Herring, fassen die Erfahrung der wettbewerbsfähigsten Unternehmen zusammen und stellten fest, dass viele von ihnen spezialisierte Competitive Intelligence-Kurse für Top- und Spezialisten in den Bereichen Geschäftsanalyse, Marketing, HR usw. anbieten.

In Russland können Personalreferenten Wettbewerbsintelligenz in den Kursen von E. Yushchuk, in den Seminaren von A. Masalovich und, wenn sie über eine Ausbildung verfügen, Informations- und Analysetechnologien in den Seminaren von I. Nezhdanov lernen.

Das verwendete Material: Y. Nezhdanovs Buch „Analytical Intelligence for Business“ und sein Blog http://analitirus.blogspot.com, E. Yushchuks Buch „Competitive Intelligence: Analysis of Risks and Opportunities“ und seine Website http://ci- razvedka .ru, Materialien der Seiten www.rscip.ru, http://forum.razved.info und http://it2b.ru R. Romachev.

Auf der Suche nach Entwicklungsalternativen und erfolgreichen Beispielen studieren Unternehmen zunächst Wettbewerber: Konkurrierende Unternehmen, insbesondere mit relativ kleinen Absatzmärkten und Nachfrageniveaus, folgen einander auf Schritt und Tritt. In diesem Fall muss nicht darüber nachgedacht werden, ob diese Erfahrung nützlich ist oder nicht, denn wenn ein Wettbewerber eine weitere Masse von Verbrauchern gewinnt oder neue Marktanteile erobert, dann funktioniert wahrscheinlich etwas für ihn besser. Daher rückt das Wettbewerbs-Benchmarking in den Vordergrund, und Methoden zum Vergleichen Ihrer Produkte und Geschäftsprozesse mit ähnlichen Elementen direkter Wettbewerber sind nicht so schwierig. Es muss verstanden werden, dass eine gründliche Untersuchung der Wettbewerber in der Praxis selten durchführbar und eine äußerst schwierige Aufgabe ist. Es ist notwendig, eine Analyse durchzuführen, die viele Faktoren berücksichtigt: Warum hat ein Wettbewerber einen erheblichen Kundenzustrom, was genau war der Grund - eine erfolgreiche Werbekampagne, ein neues System der Mitarbeiterschulung oder Mitarbeitermotivation, ein bequemes Büro Standort oder etwas anderes? Was wäre, wenn unsere Organisation dasselbe tun oder sogar noch weiter gehen könnte?! Ein offener und freiwilliger Informationsaustausch zwischen Wettbewerbern verschwindet sofort aufgrund seines geringen Realismus. Bei der Untersuchung von Wettbewerbern spielen Marktanalysten die wichtigste Rolle, indem sie Preislisten, Technologie, Preispolitik, Lieferanten, Sonderangebote von Wettbewerbern usw. studieren. Viele Unternehmen greifen auf Verbraucherbefragungen zurück, um ihre Meinung zu den Waren und Dienstleistungen von Wettbewerbern zu erfahren , ihre Stärken und Schwächen . Erfahrene Analysten ziehen auf der Grundlage solcher Daten genaue Rückschlüsse darauf, welche Aktivitäten von Wettbewerbern sie zum Erfolg geführt haben. Standard-Informationsquellen reichen oft nicht aus, um Konkurrenten zu untersuchen, und dann kommt Competitive Intelligence ins Spiel.

Intelligenz im Geschäft. Der Einsatz der Aufklärung außerhalb des Schlachtfeldes begann nicht Ende des 20. Jahrhunderts. Mit anderen Worten, Intelligenz kann der menschlichen Fähigkeit zugeschrieben werden, zu analysieren und Schlussfolgerungen zu ziehen, die allen Bereichen menschlicher Aktivität und allen Bereichen seines Lebens innewohnt. Wirtschaft und Unternehmertum sind einer von vielen Bereichen, in denen Intelligenz angewendet wird. Unternehmer schaffen es nicht immer, optimale Geschäftsergebnisse zu erzielen. Es ist jedoch nicht zu leugnen, dass die Unternehmer, die Intelligenz betrieben, oft in einer besseren Position waren als diejenigen, die dies nicht taten, nicht umsonst heißt es: "Vorgewarnt ist gewappnet." Obwohl die Existenz eines globalen Marktes Realität ist, ist das „globale Dorf“, in dem alle Erfahrungen, Ressourcen und Technologien teilen, noch weit entfernt. Obwohl viele diesen Zustand vorhergesagt haben. Politiker und Umweltschützer sprechen über bevorstehende Probleme und Aussichten auf Freundschaft, Liebe und Frieden, aber in der Praxis bleibt nur der Markt, wo der Kampf um geschäftskritische Ressourcen und Marktanteile ständig zunimmt, sehr angespannt ist und oft gewalttätige Formen annimmt. Der Wettbewerb in der Welt nimmt ständig zu, und Wettbewerbsinformationen können, wenn sie richtig angewendet werden, ein entscheidender Faktor für den Erfolg einer Organisation sein, die sich in einer zukünftigen Krise befindet. Wettbewerbsintelligenz ist eindeutig notwendig, da sie für die Umsetzung verantwortlich ist folgende wichtige Aufgaben:

1) Verbesserung der Effizienz der Geschäftsabläufe, hauptsächlich durch Erleichterung der Annahme fundierter rationaler Entscheidungen sowohl auf strategischer als auch auf taktischer Ebene;

2) Identifizierung günstiger und wahrscheinlicher Geschäftsmöglichkeiten, die ein Unternehmen ohne Wettbewerbsinformationen einfach verpassen könnte;

3) Unterstützung und Unterstützung des Sicherheitsdienstes der Organisation auf der Ebene der Identifizierung von Schwachstellen und der Identifizierung von Versuchen von Wettbewerbern, illegal Unternehmensgeheimnisse zu erlangen;

4) Erfüllung der Funktionen eines Risikokontrollmechanismus, der es dem Unternehmen ermöglicht, seine Kräfte als Reaktion auf schnelle negative Veränderungen im Umfeld effektiv zu mobilisieren. Wenn Competitive Intelligence systematisch und bewusst durchgeführt und auch vom Management stark unterstützt wird, dann trägt sie dazu bei, ein Gefühl der Sicherheit in der Organisation zu schaffen, ein unbewusstes Vertrauen, dass die Geschicke des Unternehmens in seinen eigenen Händen liegen, weder die Konkurrenz noch die wirtschaftliche Abschwünge können es ruinieren, indem man plötzlich Opfer von Umständen oder feindseligen Handlungen von jemandem wird. Die Hauptaufgabe der Competitive Intelligence besteht darin, die Funktionen der Wettbewerbsintelligenz in die Struktur des Funktionierens der Organisation einzubeziehen. Wettbewerbsintelligenz ist gut, weil sie ihre außerordentliche Bedeutung immer wieder unter Beweis stellt und einen wesentlichen Beitrag zum Endergebnis der Unternehmenstätigkeit, also zur Bilanz und Jahresrechnung leistet. Die Schwierigkeit liegt darin, dass Intelligenz selbst eine Abstraktion ist, aber ihre Anwendung – die wirkliche Realität – sich sehr oft in finanziellen Begriffen ausdrückt. Competitive Intelligence trägt dazu bei und wird am häufigsten verwendet für:

1) vor Konkurrenten bei Wettbewerben, Bewertungen und Ausschreibungen;

2) Bewertung potenzieller Risiken und der wahrscheinlichsten günstigen Gelegenheiten für Investitionen, Kapitalanlagen;

3) die Effektivität der Marketingkampagnen der Wettbewerber mit Hilfe gut durchdachter Präventivmaßnahmen, die auf der Grundlage von Competitive Intelligence-Daten entwickelt wurden, zu übertreffen oder erheblich zu reduzieren;

4) Erzielen der größten Vorteile aus Fusionen und Übernahmen.

Tatsächlich erschien Wettbewerbsaufklärung als Aktivitätsart als integraler Bestandteil der Staatsaufklärung.

Wettbewerbsintelligenz lässt sich kurz als eine ständige, zyklische Abfolge von Handlungen charakterisieren, aus deren Ergebnis Daten hervorgehen, die von erheblichem Wert für Arbeits- und Managemententscheidungen sind. Spezialisten, die sich mit der Untersuchung der Probleme und des Wesens der Competitive Intelligence befassen, sprechen von vier, manchmal fünf Schritten, die üblicherweise als Informationsverarbeitungszyklus bezeichnet werden. Der erste Schritt: Identifikation des Ziels, das das Unternehmen mit Hilfe von Competitive Intelligence (in der englischen Literatur wird der Begriff Critical Intelligence Needs – CINs verwendet) erreichen will. Die zweite Stufe ist der eigentliche Prozess des Sammelns von Informationen im Rahmen der Aufgabenstellung. Die Methodik und die Art und Weise, wie Informationen gesammelt werden, hängen von der Erfahrung, dem Wissen und der Kreativität des Denkens desjenigen ab, der dies tut. Die dritte Stufe ist die Analyse, Verarbeitung und Auswertung der gefundenen Informationen. Die vierte Stufe ist die Sortierung der resultierenden Schlussfolgerungen und die Akkumulation auf ihrer Grundlage der Daten, die für die Managemententscheidung erforderlich sind oder ihre Entwicklung beeinflussen. Der fünfte Schritt besteht darin, das Endprodukt zu denen zu bringen, für die es erstellt wurde. Die Praxis hat gezeigt, dass wenn Competitive Intelligence konsequent nach den beschriebenen fünf Stufen durchgeführt wird, das Ergebnis den Aufwand immer rechtfertigt. In militärischen Angelegenheiten kann man natürlich nicht auf die Intelligenz als eine der wichtigsten Komponenten verzichten. Wie bindet man Competitive Intelligence in die Organisationsstruktur ein? Am häufigsten Folgende Ansätze kommen zum Einsatz:

1) "vertikal orientierter" Ansatz. Die Initiative geht von der Unternehmensleitung aus, sie entscheidet über die Einrichtung von Competitive Intelligence-Abteilungen, dann gibt es die Verteilung von Rechten und Pflichten, wodurch die Competitive Intelligence-Abteilungen das Recht erhalten, ihren machbaren Beitrag zu leisten zum Entscheidungsprozess im Unternehmen. Das markanteste und bekannteste Beispiel für diesen Ansatz war die Gründung des Competitive Intelligence Service bei Motorola in den 1970er Jahren. Robert Galvin, ein Top-Manager von Motorola, arbeitete wie viele Mitglieder seiner Familie lange Zeit für Motorola, nicht ohne die Hilfe seines Freundes, des ehemaligen CIA-Offiziers Ian Harring, der an der Schaffung einer wettbewerbsorientierten Geheimdiensteinheit beteiligt war die Firma. Dieser Dienst funktioniert bis heute einwandfrei unter Volllast;

2) "evolutionärer" Ansatz. Es ist das häufigste Beispiel für das Auftreten von Competitive Intelligence in einem Unternehmen. Ein solcher Prozess ist in diesem Fall sehr konsequent, man könnte sogar sagen langwierig. Alles beginnt in der Regel mit dem Erscheinen einer Bibliothek, eines Computers und eines fortgeschrittenen Spezialisten mit kreativem Denken und herausragenden Fähigkeiten in den Bereichen Wirtschaft, Programmierung und einem hohen Allgemeinbildungsniveau. Dann gibt es Tools zur Verarbeitung von Informationen auf dem lokalen Computer und im Internet. Hier findet in der Regel eine Verschiebung in Richtung Competitive Intelligence statt, wenn sich die übliche, standardmäßige Verarbeitung von Informationen, die auf verschiedenen Wegen ohne bestimmten Zweck im Unternehmen gewonnen werden, zu einer aktiven Sammlung spezifischer Daten entwickelt, die sich wiederum zu einem entwickelt echte Wettbewerbsintelligenz. Ansatz im Stil von James Bond. Das Ende des Kalten Krieges brachte eine große Zahl ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter der Regierung zurück in den Mainstream der Zivilgesellschaft. Das Leben geht weiter, und viele von ihnen begannen, Jobs in kommerziellen Strukturen zu finden, wo sich die Mehrheit mit den Fähigkeiten der früheren Arbeit erfolgreich verwirklichte und ihre Aktivitäten von der Wahrung nationaler Interessen auf die Förderung der Interessen ihres Unternehmens umlenkte;

3) der Ansatz von "Enthusiasten". Es impliziert, dass nicht klar ist, wo der „Enthusiast“ erscheinen wird, der sich mit Wettbewerbsinformationen beschäftigt. Der Fall ist äußerst selten, eher utopisch, aber dennoch passiert dies auch. Auf qualifiziertes, hochmotiviertes und interessiertes Personal kann natürlich nicht verzichtet werden. Wie auch immer die Implementierung des Wettbewerbsnachrichtendienstes in der Organisation ist, es gibt immer zwei zwingende Elemente, die vorhanden sein müssen: die Anerkennung des Wettbewerbsnachrichtendienstes im Unternehmen durch das Management und die Förderung der beruflichen Entwicklung. Wenn bereits entschieden wurde, sich mit Competitive Intelligence zu beschäftigen (sei es aus eigener Initiative oder durch Entscheidung der Unternehmensleitung), treffen sie unabhängig von der Unternehmensgröße und der Position des Mitarbeiters immer auf die gleiche Bedingung: Erfahrung in der Wettbewerbsaufklärung als eigenständige Form gibt es keine Tätigkeit (ehemalige Geheimdienstoffiziere zählen nicht). Das zur Verfügung stehende Budget ist absolut miserabel. In den ersten Phasen haben Sie nur einfache und billige Ressourcen und Werkzeuge. In kürzester Zeit gilt es, seine Wichtigkeit, Nützlichkeit und Unentbehrlichkeit zu beweisen. Zu Beginn der Arbeit der Competitive Intelligence Unit besteht das Personal meist nur aus einem Mitarbeiter. Dementsprechend obliegt ihm die Durchführung des gesamten Aufklärungszyklus. Mit der Entwicklung der Competitive Intelligence-Abteilung wird der Intelligence-Zyklus zu einer Teamaufgabe. Informationen werden auf komplexe Weise verarbeitet, einschließlich spezieller Computerprogramme. Für eine kleine Firma und später kann eine Person, die sich mit Competitive Intelligence beschäftigt, ausreichen. Beim Aufbau einer Competitive Intelligence Unit wird ein Mitarbeiter benötigt, der sich zumindest einigermaßen mit Competitive Intelligence auskennt. Es stellt sich immer die Frage, ob es eine Person sein soll, die in einer Organisation arbeitet und alle Besonderheiten persönlich kennt, oder ein von außen eingeladener Spezialist? Jeder Fall ist individuell, es gibt kein Verhaltensmodell, das für alle passt. Die Erfahrung zeigt, dass es vorzuziehen ist, eine Person „aus dem Unternehmen“ zu übernehmen.

2.2. Methoden und Prinzipien der Competitive Intelligence

Benchmarking beginnt mit Competitive Intelligence, denn aus dem Vergleich der eigenen Leistung mit der eines Wettbewerbers ergeben sich deutliche Verbesserungen.

Im Idealfall wird im Benchmarking-Prozess Wettbewerbsintelligenz in allen Phasen genutzt.

Gleichzeitig der Wettbewerbsnachrichtendienst führt seine Benchmarking-Aktivitäten auf zwei Arten durch:

1) Finden Sie die Parameter und Kriterien der Aktivität (Geschäftsprozesse, Technologien, Regeln, Organisationen, Verfahren usw.), mit denen Konkurrenten Ihr Unternehmen umgehen;

2) Finden Sie heraus, wer auf den gleichen Positionen besser ist als Ihre Konkurrenten.

Um den Zusammenhang zwischen Competitive Intelligence und Benchmarking zu bestimmen, ist es notwendig, den Bereich zu finden, in dem andere Methoden und andere Spezialisten arbeiten. Benchmarking, Competitive Intelligence und Marketing überschneiden sich, verschmelzen, arbeiten zusammen und haben die gleichen Probleme, unterscheiden sich aber dennoch. Auf der einen Seite beginnt dort, wo Competitive Intelligence aufhört, Marketing, dies geschieht bei der Verfolgung allgemeiner Markttrends. Competitive Intelligence arbeitet mit bestimmten Themen.

Es gibt auch Grenzbereiche, eine Art gemeinsame Basis, wo Competitive Intelligence in Verbindung mit Marketing arbeitet.

Die nächste Situation könnte die Idee von „Lieblings“-Vorbildern sein, die sich darin verwirklicht, einen festen Partner zu finden, der selbst Richtungen vorschlägt, in denen man arbeiten und sich wertvolle ausleihen kann. Solche Situationen sind natürlich selten, sie sind hauptsächlich internationalen Märkten eigen. Für die Mehrheit der kleinen und mittelständischen Unternehmen bleibt eine solche Aussicht daher unerreicht. Ob das gut oder schlecht ist, ist schwer zu sagen. Es ist töricht, Zeit und Energie mit Competitive Intelligence zu verschwenden, wenn der Partner selbst anbietet, seine Geheimnisse gegen eine bestimmte Gebühr auf vertraglicher Basis preiszugeben, ein subtiles Informationsspiel mit einem Konkurrenten ist hier von großer Bedeutung. Es ist sinnvoll, so vorsichtig wie möglich zu sein, da eine grundlegend andere Situation eintreten kann, wenn es notwendig ist, einen Benchmarking-Partner über den wahren Stand seiner Angelegenheiten im Unklaren zu lassen. Diese Situation tritt ein, wenn eine erhöhte Wahrscheinlichkeit besteht, dass mit einem Unternehmen, das zu einem direkten Wettbewerber werden kann, eine Vereinbarung über die Ausleihe von Erfahrungen geschlossen wurde.

Für kleine Unternehmen, die ihre Nische auf dem Markt besetzen, besteht die Möglichkeit, sich „in den Strahlen des Ruhms eines anderen zu sonnen“. Große Unternehmen mit einem gewissen Marketingnutzen (Imageaufbau, Markenwerbung usw.) werden sehr oft einige ihrer "Geheimnisse" preisgeben. So können kleine Firmen kostenlos an Informationen kommen, durch deren Verarbeitung sie sich von anderen kleinen Konkurrenzfirmen abheben können.

Wenn das Unternehmen aufgrund von Krediterfahrungen deutlich bessere Ergebnisse erzielt als der Benchmarking-Partner, sollte er davon nichts wissen. Noch geschlossener sind die Ergebnisse der Analyse, warum dies geschah.

Eine andere weniger angenehme Situation entsteht, wenn Ihr Unternehmen aufgrund von Krediterfahrungen nicht die erwarteten Ergebnisse erzielt hat. Du musst es deinem Partner nicht sagen. Erstens helfen Sie selbst einem Konkurrenten, weil Sie unter Aufsicht eines anderen immer etwas zu Hause debuggen können. Und das ist nicht in Ihrem Interesse. Zweitens kann der Partner Informationen über Ihre Mängel für seine eigenen Zwecke verwenden, indem er zusätzliche Mängel in Ihren Aktivitäten identifiziert, die es Ihnen nicht ermöglichen, eine hohe Wirkung aus den durchgeführten Aktivitäten zu ziehen.

Die Essenz des subtilen Informationsspiels besteht darin, alle notwendigen Präventivmaßnahmen zu ergreifen, um das Durchsickern echter Informationen über die Ergebnisse von Benchmarking- und Wettbewerbsdaten zu verhindern. Beim Benchmarking geht es nicht um uneigennützige Freundschaft – es handelt sich lediglich um eine Art Handelsgeschäft mit einigen besonderen Bedingungen und Zielen, die strenges Eigeninteresse erfordern und irrationale Wohltätigkeit verurteilen. Andererseits ist es notwendig, gute Beziehungen zu einem Partner aufzubauen und aufrechtzuerhalten, was wahrscheinlich von Psychologen und Spezialisten für Kommunikationskunst und nicht für Geheimdienstaktivitäten unterstützt werden kann.

Die Verbreitung des Benchmarking hat das Interesse neu geweckt und wesentlich zur Schaffung besonderer Bedingungen für Wettbewerbsinformationen und zur Schaffung eines spezifischen Informationsumfelds beigetragen. Die im Benchmarking gesammelten Auslandserfahrungen erleichtern die Arbeit im Bereich Competitive Intelligence.

Wenn eine Einigung über die Leiherfahrung erzielt wird, ist theoretisch keine Wettbewerbsintelligenz erforderlich. Aber gerade dieser Moment im Benchmarking-Prozess ist für nachrichtendienstliche Aktivitäten am wichtigsten. Auf dem Weg dorthin tauchen viele Fragen auf und Sie sollten sich vorher informieren, ob sie Ihnen veraltete Technik oder vertraute Organisationslösungen verkaufen, die Sie selbst vielleicht schon lange nicht mehr nutzen. Das Competitive Intelligence Department muss die Benchmarking-Operation genehmigen.

Die Schwierigkeit für den Wettbewerbsnachrichtendienst besteht darin, dass dieselben Geheimnisse nicht durch Benchmarking, sondern durch andere halblegale oder nicht ganz ethische Methoden erlangt werden. Zu dieser Frage gibt es unterschiedliche Standpunkte. In einer solchen Situation setzt das Management entweder Grenzen oder gibt im Gegenteil völlige Freiheit und vertraut auf die persönlichen Vorstellungen seiner Mitarbeiter darüber, was moralisch „erlaubt“ ist.

2.3. Competitive Intelligence-Tools und -Technologie

Um Ihren Konkurrenten zu verstehen, müssen Sie seine Stärken und Schwächen bestimmen, um das Schema seiner Aktionen zu identifizieren. Sie sollten sich nicht der Illusion hingeben, dass sich die Marktsituation von alleine ändert – Competitive Intelligence beweist das Gegenteil. Auch Wettbewerber beeinflussen die Veränderung der Situation und handeln nicht spontan, sondern sehr überlegt und bewusst.

Geheimdienstinformationen werden genau durch die Zielführung charakterisiert. Dies sind überhaupt keine Daten, sondern die Informationen, die notwendig sind, um einen Weg zu wählen oder eine ganz bestimmte Entscheidung zu treffen.

Competitive Intelligence beschäftigt sich nur mit Veränderungen. In einer Situation, in der auf dem Markt alles ruhig ist und sich keine Indikatoren ändern, überprüft die Wettbewerbsintelligenz nur, ob dies wirklich der Fall ist, ob etwas passiert, das zukünftige Preis- und Sortimentsänderungen erheblich beeinflussen wird.

Die Kenntnis der Wirtschaftstheorie ist praktisch nutzlos, da sie keine praktische Bedeutung hat und weit von der Realität entfernt ist, eine schwache Verbindung zu Motivation und gesammelter Erfahrung hat. Diese Wissenschaft wird als Grundlage benötigt, aber aufgrund allgemeiner methodischer Unterschiede gibt es keine wirkliche Hilfe für Competitive Intelligence. Competitive Intelligence sucht etwas, das über die wirtschaftswissenschaftliche Grundlagenforschung als theoretische Disziplin hinausgeht.

In der akademischen Forschung ist die Qualität der erzielten Ergebnisse umso höher, je länger die Zeitreihen sind; In der Wettbewerbsforschung ist das Gegenteil der Fall.

Exploration beginnt, wenn absolut klar ist, was gesucht oder erforscht werden muss. Diese Arbeit schließt nicht aus, dass der Überschuss an gesammelten Informationen auch nützlich sein wird. Eine Zunahme der Menge an nicht zielgerichteten Informationen wirkt sich negativ auf die Ausführung bestimmter Aufgaben aus. Die Anhäufung von Informationen sollte bei der Arbeit nicht im Vordergrund stehen, da sonst die Competitive Intelligence Unit ihre Bedeutung verliert und unbrauchbar wird.

Es ist notwendig, die meiste Zeit, Mühe und Ressourcen für die Umsetzung spezifischer Aufgaben aufzuwenden, da die Arbeit auf dem Gebiet der Wettbewerbsintelligenz weit entfernt von akademischer Forschung ist, deren Ergebnisse über Jahrhunderte erhalten bleiben. Competitive Intelligence sollte wie ein normaler Job behandelt werden, der rechtzeitig erledigt werden muss.

Die Arbeit an bestimmten Bereichen und Zielen führt zu einer Situation, die als Intelligenzzyklus angesehen wird. Alles beginnt mit der Aufgabenstellung für die Mitarbeiter der Wettbewerbsabteilung, danach erfolgt die Sammlung gezielter Informationen, dann die Analyse der gesammelten Informationen und in der allerletzten Phase die Abgabe von Empfehlungen an das Management. In der letzten Phase müssen die Mitarbeiter entscheiden, wohin sie die erhaltenen Daten senden, an wen und in welcher Form eine Bereitstellung sinnvoll ist. In der Praxis kommt es manchmal vor, dass es sich als vorteilhaft herausstellt, Informationen auch an Wettbewerber zu senden (natürlich, wenn man es vorher gut gemacht und entsprechend aufbereitet hat). Alle Wettbewerbsinformationen basieren auf ihren Prinzipien, die oben viel und eher vage diskutiert wurden, sie können kurz wie folgt beschrieben werden:

1) Die aktuelle Situation auf dem Markt ist nicht durch den natürlichen Ablauf von Ereignissen entstanden, die vorhersehbar, kalkulierbar, vorhersehbar sind, sondern durch die Handlungen von Wettbewerbern provoziert werden, die wiederum von Wettbewerbsinformationen in kürzester Zeit untersucht werden ;

2) Es ist immer notwendig, die Aufgabe für die Exploration klar festzulegen, dies wird von autorisierten Managern des Kundenunternehmens durchgeführt. Hier wie in der Informatik gilt: Eine klare, prägnante und verständliche Aufgabenstellung macht bereits 50% eines erfolgreichen Ergebnisses aus;

3) die Verpflichtung, eine Datenbank über seine Hauptkonkurrenten und deren ständige Ergänzung zu erstellen, die es Ihnen ermöglicht, sich ständig über die Ereignisse auf dem Laufenden zu halten und die operative und strategische Politik Ihrer Organisation kompetent zu planen;

4) die Notwendigkeit, schwach miteinander verbundene kurze Zeitintervalle und die Aktionen von Wettbewerbern zu analysieren, die sie während dieser Zeiträume ausführen. Ein ziemlich komplizierter und zeitaufwändiger Prozess, der die Aufmerksamkeit, Gewissenhaftigkeit und Erfahrung des Mitarbeiters bei solchen Arbeiten erfordert.

Es sei daran erinnert, dass die Besonderheit der modernen russischen Wettbewerbsaufklärung darin besteht, den Positionswettbewerb zu fördern, die negativen Folgen der Aktionen der Wettbewerber zu verhindern und ihre Angriffe abzuwehren. Das Problem ist, dass heimische Firmen die Gelegenheit verpassen, eigenständig effektive Offensiven gegen ihre Konkurrenten vorzubereiten, um ihnen einen Schritt voraus zu sein und große Marktsegmente zu erobern. Die Hauptidee der Competitive Intelligence ist, dass Sie Ihre Bemühungen vorrangig darauf konzentrieren sollten, ein effektives Bild zu erstellen, anstatt Zeit damit zu verschwenden, dem wahren Stand der Dinge auf den Grund zu gehen, da dies aufgrund der Marktvolatilität fast niemand tun kann .

2.4. Industriespionage

Industriespionage, wie wir sie heute verstehen, ist ein "Geschenk" des letzten Jahrhunderts, eine Bedrohung, die niemals verschwinden wird, wenn die Menschheit auf diesem Planeten weiter existiert. Industriespionage verstehen, dass Technologietransfer der illegale Export von Daten oder Materialien ist. Transfer ist nicht immer Industriespionage. Industriespionage nutzt häufig die Nachlässigkeit verantwortlicher Exportkontrollen zum Technologietransfer aus; illegale Sendungen werden in der Regel an einen Scheinempfänger adressiert. So will niemand getäuscht werden, geschweige denn ein Verlierer sein, weshalb die Popularität der (inoffiziellen) Wirtschaftsspionage stetig wächst. Trotz der Tatsache, dass die industrielle Revolution vor nicht allzu langer Zeit in der Geschichte der Menschheit stattfand, waren die Fakten der Industriespionage noch in der Antike. So war zum Beispiel Seide in der Antike sehr teuer, sie wurde hoch geschätzt. Der einzige Seidenproduzent war China, ein großer Monopolist, der Seide exportierte. In China wurden alle Produktionsgeheimnisse streng gehütet. Infolgedessen wurden die Preise für Seide aufgrund des begrenzten Stoffangebots manchmal unangemessen erhöht. Zudem war der Stofftransport mit zahlreichen Gefahren, Kosten und enormen Zeitverlusten verbunden. Die Situation änderte sich nach einem Besuch persischer Mönche beim römischen Kaiser Justinian. Nach viel Überzeugungsarbeit und einer soliden Belohnung entdeckten die Mönche das Geheimnis der Seidenproduktion. Sie erklärten, dass Seidenraupen mit Maulbeerblättern gefüttert werden, wonach sie Kokons spinnen, die dann abgewickelt werden, um Seidenfäden zu erhalten. Justinian erkannte, dass das Klima in einigen Teilen Griechenlands für den Anbau der notwendigen Maulbeere geeignet war. Er erhielt sowohl Maulbeerbäume als auch Seidenraupen mit Hilfe derselben Mönche, die nach ihrer Rückkehr nach China die Seidenraupen in hohlen Stäben nach Rom schmuggelten. Justinian wurde reich, und China verlor Millionen im Außenhandel.

In der späteren Zeit benötigten die amerikanischen Kolonisten Fabrikwaren aus England. Im Gegenzug mussten die Kolonisten Rohstoffe liefern, die für den Aufbau ihrer eigenen Industrie unerlässlich waren, darunter Holz und landwirtschaftliche Produkte sowie hochpreisige Baumwolle und Tabak. Die Kolonien verloren immer Gewinne, weil England den Markt kontrollierte. Die Preise für importierte Waren und Textilien für Amerikaner waren unerschwinglich. England wiederum wollte seine Absatzmärkte nicht verlieren und verhängte dafür ein Verbot der Auswanderung von Textilfachleuten nach Amerika sowie des Exports von Betriebseinrichtungen und sogar aller seiner Zeichnungen in die Kolonie. Alles blieb so, bis ein gewisser Samuel Slater auftauchte. 1789 gründete Slater eine Textilfabrik in der Neuen Welt, diese Zeit gilt als die Amerikanische Industrielle Revolution.

Ein weiteres Beispiel ist Kautschuk, dessen Herstellung bis Anfang des 20. Jahrhunderts das Monopol hatte. tatsächlich von Brasilien kontrolliert. Die brasilianische Wirtschaft war nicht stark von der Kautschukindustrie abhängig, obwohl sie für einen erheblichen Teil des nationalen Wohlstands und der Vollbeschäftigung sorgte. Die Industrie entwickelte sich in vielen Ländern, und viele andere waren sehr daran interessiert, das brasilianische Monopol für den persönlichen wirtschaftlichen Vorteil zu zerstören, da der Verbrauch von Kautschuk kontinuierlich zunahm. Trotz des strikten Ausfuhrverbots für Gummipflanzen durch die brasilianischen Behörden gelang es England, mehrere Pflanzen illegal aus Brasilien zu exportieren. Englische Agronomen kultivierten Gummipflanzen in einem Gewächshaus und untersuchten die Eigenschaften ihrer Vegetation und ihres Anbaus. Nachdem die notwendigen Bedingungen ermittelt worden waren, begannen Gummipflanzen in Malaya, das Teil des britischen Empire war, anzubauen, da das dortige Klima geeignet war. Der malaiische Kautschuk nahm bald eine führende Position auf dem Weltmarkt ein und verdrängte den brasilianischen, was zu einer Krise der brasilianischen Wirtschaft führte. Großbritannien erzielte bis zum Zweiten Weltkrieg riesige Gewinne aus dem Verkauf von Kautschuk, als Japan Malaya übernahm und Kautschukersatzstoffe gefunden wurden.

Bankwesen. Europäische Bankhäuser setzen seit langem Spionage ein, um die Liquidität und Sicherheit ihrer Kredite oder Finanzreserven zu erhöhen. Es ist allgemein anerkannt, dass das Bankhaus Rothschild (es gab Niederlassungen in Frankfurt, London, Paris, Wien und Neapel) eines der größten Geheimdienstsysteme seiner Zeit hervorbrachte. Der Prozess wurde so weit durchdacht und ausgetestet, dass während des Ersten Weltkriegs die geheime Kommunikationslinie der Rothschilds schneller funktionierte als die Kommunikation der am Krieg beteiligten Länder. Die Rothschild Bank in London zum Beispiel hatte Berichte von der Front, bevor der Premierminister sie auf offiziellem Wege erhielt. Natürlich war er allen seinen Konkurrenten "um Kopf und Schultern überlegen". Darüber hinaus umfasste das entwickelte System eine genaue Überwachung der Regierungs- und Geschäftstätigkeit, wobei sowohl offizielle offene Methoden als auch verdeckte Spionage eingesetzt wurden. Eine der beliebtesten Methoden zur Überwachung der Bewegung von Bankkonten zu dieser Zeit war das Anbringen spezieller verschlüsselter Notizen, deren Kern darin bestand, eine bestimmte Person (häufig einen Ausländer) anzuweisen, ein bestimmtes Signal über die Bewegung von Bankkonten zu geben Hauptstadt. Der Kontoinhaber wusste überhaupt nichts von der Existenz solcher Marken, die zu den Vorläufern moderner elektronischer Sender wurden, die heimlich auf jemandes Auto installiert wurden.

Interne Industriespionage. Amerikanische Unternehmen, die das Schicksal der Industriespionage erlitten haben, versuchen, Informationen über solche Tatsachen nicht preiszugeben. Ein Beispiel sind die Ergebnisse mehrerer neuerer Studien in diesem Bereich, die gezeigt haben, dass es eine Reihe triftiger Gründe gibt, die Tatsachen über die Existenz vieler Arten illegaler Aktivitäten zu verbergen. Fälle von unerwarteter Wirtschaftsspionage erreichen selten die Ermittlungsbehörden, geschweige denn werden aufgedeckt. Gesetze sind in solchen Situationen oft machtlos. Darüber hinaus machen Gerichtsverhandlungen und Zeugenaussagen das Unternehmen noch anfälliger und tragen zur Offenlegung von Geschäftsgeheimnissen bei. Unternehmen, die Industriespionage betreiben, geben jedoch niemals Informationen über erfolgreiche Operationen und erst recht nicht über deren Ergebnisse preis, da sie um ihren Ruf fürchten. Kunstflug in diesem Bereich kommt in Betracht, wenn der Tatbestand der Wirtschaftsspionage unaufgeklärt geblieben ist oder auf andere Gründe zurückgeführt wird.

Industriespionage ist eine Form des unlauteren Wettbewerbs, die auf allen Ebenen der Wirtschaft existiert, von kleinen Unternehmen bis hin zu ganzen Staaten.

Das Wesen der Industriespionage besteht darin, einen führenden Konkurrenten in kürzester Zeit einzuholen und dabei erhebliche Mittel einzusparen, oder in Zukunft mit einem Konkurrenten Schritt zu halten, indem er eine geheime neue vielversprechende Technologie verwendet, die von ihm entwickelt wurde, und auch neue Märkte für das Unternehmen zu erschließen.

Eine ähnliche Situation, Ziele und Ziele werden im zwischenstaatlichen Wettbewerb beobachtet, der Hauptunterschied besteht nur im Umfang und in den Problemen der nationalen Sicherheit.

Wirtschaftsspionage unterscheidet sich von Wettbewerbsaufklärung dadurch, dass Wirtschaftsspionage bewusst und gezielt gegen die Normen der geltenden (insbesondere strafrechtlichen) Gesetzgebung verstößt, Wettbewerbsaufklärung immer legal arbeitet.

Zu den wichtigsten Werkzeugen der Wirtschaftsspionage sich beziehen:

1) Bestechung (Personen werden bestochen, die objektiv helfen können, geheime Informationen zu erhalten, Dokumentationen oder Produktmuster in bestimmten Interessengebieten zu übertragen);

2) Erpressung (gegen dieselben Personen);

3) Diebstahl (von Dokumenten in jeglicher Form, Ausrüstung oder Produktmustern);

4) Sabotage (Sabotagehandlungen mit dem Ziel, Produktproben, Personen oder Abteilungen eines Wettbewerbers vorübergehend oder dauerhaft außer Gefecht zu setzen);

5) heimlicher illegaler Eintritt in das Gebiet des Unternehmens eines Konkurrenten, basierend auf der vorsätzlichen Überwindung der Schutzlinien, die der Konkurrent verwendet, um die Sicherheit von Informationen oder Produkten zu gewährleisten;

6) das Einbringen „der eigenen“ Person in eine Organisation oder ein Land eines Wettbewerbers mit der Aufgabe, sich Zugang zu Informationen oder Produkten zu verschaffen, die Gegenstand eines Geschäfts- oder Staatsgeheimnisses eines Wettbewerbers sind;

7) Informationsdiebstahl durch illegale Verwendung technischer Mittel zur Entfernung von Informationen (Abhören von Telefonleitungen anderer Personen, illegales Eindringen in Computernetzwerke anderer Personen usw.). Industriespionage existiert schon sehr lange und verliert aufgrund ihrer hohen Effizienz nicht an Relevanz, sie bleibt und bleibt ein mächtiges Instrument des staatlichen Geheimdienstes zur Wahrung und Wahrung der eigenen Interessen.

Trotz der Effektivität der Wirtschaftsspionage lauern hier viele Fallstricke, in deren Zusammenhang die meisten Unternehmen in letzter Zeit verstärkt auf Competitive Intelligence setzen. Dies liegt zum Teil daran, dass gewöhnliche Firmen nicht die Autorität des staatlichen Geheimdienstes haben und von ihnen keine Unterstützung sowie Anweisungen erhalten. Wenn also Fälle von Industriespionage öffentlich gemacht und veröffentlicht werden, riskiert die Organisation, nicht nur zu verlieren Partner, Reputation und Verbrauchervertrauen, sondern auch strafrechtlich verfolgt werden.

Viele Forscher sind sich einig, dass kleine und mittelständische Unternehmen häufig Industriespionage einsetzen, weil sie die Methoden der Competitive Intelligence nicht kennen oder nicht anwenden können. In Wirklichkeit greifen viele Organisationen auf Industriespionage zurück, wenn die Frage des Überlebens oder der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit akut ist und das Unternehmen die legalen Methoden nicht kennt, um das Ergebnis zu erreichen.

UDC 339.137.22

Adashkevich Yu.N., Kandidat von Yu. n, CJSC "Sonderinformationsdienst"

WETTBEWERBSINTELLIGENZ (BUSINESS INTELLIGENCE)

Heute können wir sagen, dass Competitive Intelligence sich als ein hybrider Prozess aus strategischer Planung und Marktforschungsaktivitäten entwickelt hat. In einer der Phasen der Geschäftsentwicklung begannen Unternehmen, die strategische Planung in ihren Aktivitäten umfassend anzuwenden. Wichtige Bestandteile dieses gesamten Prozesses waren die Analyse der Wettbewerber, Kunden und Lieferanten. Die meisten Unternehmen waren jedoch nicht bereit, Informationen systematisch, routinemäßig und tagtäglich zu sammeln und zu analysieren. Darüber hinaus blieben Forschungsaktivitäten und Planungsaktivitäten getrennte Prozesse ohne enge Interaktion.

Das Konzept der Wettbewerbsintelligenz existiert schon seit langem, aber es wurde erst Mitte der 1990er Jahre zum Leben erweckt und nahm Gestalt an. Wie bei vielen innovativen und frischen Geschäftsideen war die Akzeptanz von Competitive Intelligence in der Geschäftswelt insgesamt langsam. Und die Wettbewerbsintelligenz selbst hat sich langsam entwickelt, aber in den letzten Jahren einen starken Sprung gemacht.

Viele ausländische Unternehmen haben ihre Ressourcen organisiert und effektiv konzentriert, um Arbeiten im Bereich Competitive Intelligence durchzuführen. Russland sollte sich diesem Prozess nicht entziehen, damit seine Wirtschaft wettbewerbsfähig bleibt.

Eine auf Wettbewerb aufgebaute Marktwirtschaft ist äußerst dynamisch und riskant. Unter den Bedingungen von Risiko und Ungewissheit nimmt die Bedeutung vollständiger, zeitnaher und zuverlässiger Informationen als Grundlage für Managemententscheidungen erheblich zu.

Zunächst einmal sprechen wir über das Wettbewerbsumfeld. Steht ein Unternehmen vor der Aufgabe, eine Marktnische zu besetzen oder zu halten, sind Informationen und Analysedaten unverzichtbar. Jeder Marktteilnehmer muss genau wissen, mit wem er konkurrieren muss

als die Essenz der Bedrohungen für sein wirtschaftliches Wohlergehen. Das Erlangen von Überlegenheit im Konkurrenzkampf und überhaupt das wirtschaftliche Überleben im Allgemeinen ist unmöglich, ohne die Absichten der Konkurrenten, die wichtigsten Trends im geschäftlichen und politischen Leben, die Risikoanalyse und andere Faktoren zu kennen, die die unternehmerische Tätigkeit beeinflussen.

Competitive Intelligence ist das wichtigste Instrument zur Risikominimierung und Gewinnsicherung, denn es ist gewissermaßen ein „Frühwarnsystem“ über die Absichten der Wettbewerber, mögliche Wendungen und Veränderungen im Markt und die möglichen Folgen politischer Einflüsse Technologien auf unternehmerisches Handeln.

Geschäftstrends, beobachtet neue Chancen und warnt vor drohenden Gefahren.

Wettbewerbsintelligenz löst das Problem, das Investoren normalerweise dem Management stellen: den irrationalen Einsatz von Kapital und anderen Ressourcen zu vermeiden, Fehler und Fehler zu vermeiden, die zum Bankrott führen. Solche Fehler treten am häufigsten auf, wenn Top-Manager Entscheidungen auf der Grundlage falscher Ideen und Annahmen treffen, ohne verlässliche Informationen zur Hand zu haben.

Somit wird die Lebensfähigkeit des Unternehmens weitgehend durch ein gut organisiertes System zur Sammlung von Geschäftsinformationen, ihrer zeitnahen Analyse und Verteilung sichergestellt. Ein solches System wurde als Competitive (Business) Intelligence bezeichnet, um Bedrohungen zu identifizieren, Geschäftsrisiken zu reduzieren und optimale Managemententscheidungen zu treffen.

Es überrascht nicht, dass Competitive Intelligence aktiv seine Position in der Struktur moderner Unternehmen auf der ganzen Welt stärkt, sowohl große als auch kleine. Ungeachtet der Abschwünge auf dem Weltmarkt wächst der Business-Intelligence-Sektor. IBM, Xerox, Motorola, Merck, Intel, Microsoft sind nur einige der vielen multinationalen Konzerne, die Competitive Intelligence zu einer ihrer Kernaktivitäten gemacht haben. Jedes Jahr geben weltberühmte Unternehmen unter dem einen oder anderen Vorwand bis zu 10 Milliarden US-Dollar für Wettbewerbsinformationen aus.

Sie können die Ausdrücke "Business Intelligence", "Business Intelligence", "Economic Intelligence" und einige andere finden, die äquivalent oder nahe an Competitive Intelligence sind. In den USA hat sich der Begriff „Competitive Intelligence“ etabliert. In Westeuropa ist „Business Intelligence“ weiter verbreitet. Und doch die vollständigste und umfassendste Essenz dieses Prozesses

spiegelt den Begriff „Competitive Intelligence“ wider.

Die wachsende Rolle von Competitive Intelligence wird durch folgende Faktoren bestimmt:

Das schnelle Wachstum des Geschäftslebens;

Informationsüberlastung;

Zunehmender globaler Wettbewerb;

Steigerung der Aggressivität der Wettbewerber;

Starker Einfluss politischer Veränderungen etc.

Competitive Intelligence wird in Russland manchmal als so etwas wie „Industriespionage“ wahrgenommen. In entwickelten Marktwirtschaften hat Competitive Intelligence vor zwei Jahrzehnten einen legalen Status erlangt und ist nun zu einem notwendigen Bestandteil der Marktstrategie und -taktik geworden. Das Verständnis für die Notwendigkeit von Competitive Intelligence wird durch die internationale „Society of Competitive Intelligence Professionals“ erleichtert, die vor mehr als anderthalb Jahrzehnten gegründet wurde und ihren Hauptsitz in den Vereinigten Staaten hat (SCIP www.scip.org), die heute mehrere tausend Mitglieder hat : Führungskräfte und Manager von Unternehmen, die auf diesem Gebiet spezialisiert sind, unabhängige Experten, Spezialisten für Informationsmanagement.

Competitive Intelligence mit Unternehmens- und Industriespionage gleichzusetzen, ist ein weit verbreitetes Missverständnis. Wenn „Industriespionage“ ein enger Verwandter der militärischen und politischen Geheimdienste ist, da sie illegale Methoden der Informationsbeschaffung „bevorzugt“, dann hat die Konkurrenzspionage nichts mit den Rittern von „Nacht und Nebel“ zu tun.

Competitive Intelligence ist in erster Linie der Einsatz moderner Informationstechnologien zur rechtssicheren Erhebung und Analyse von Daten über das Wettbewerbsumfeld und Wettbewerber. Es wird ausschließlich im Rahmen des Regulierungs- und Rechtsbereichs durchgeführt und erzielt Ergebnisse dank

analytische Verarbeitung einer großen Menge verschiedenster offener Informationsmaterialien.

In der russischen Wirtschaft steht die Periode des Übergangs zu dieser zivilisierten Art des Wettbewerbs bevor. Wirklicher Wettbewerb (zivilisiert) ist der Hauptvorteil einer Marktwirtschaft gegenüber einer Verwaltungswirtschaft. Das ist der Hebel, der die Wirtschaft effizient macht.

Hier steht die Informationskomponente über einen Wettbewerber im Vordergrund. Um den Konkurrenten in der Organisation der Produktion, der Qualität der Waren und Dienstleistungen, der Produktivität und der Effizienz zu übertreffen, müssen Sie zunächst mindestens die spezifischen Indikatoren dieser Komponenten sowie die Formen und Methoden ihrer Implementierung kennen in der Praxis.

Durch das Studium von Konkurrenten, das Identifizieren der Gründe, Geheimnisse (ja, Geheimnisse) ihrer Wirksamkeit, Stärken und Schwächen nutzt ein zivilisierter Hersteller aktiv das gewonnene Wissen, implementiert fortschrittliche Ideen in sich selbst, verbessert sie und geht weiter. Dies ist Managementwissen, technisch, technologisch, wissenschaftlich, Marketing. Der Unternehmer holt den Gegner ein und überholt ihn und ermutigt ihn, sich gegenseitig zu verbessern.

Ein Unternehmer, der von solchen Informationen isoliert ist, ist ein blindes Kätzchen. Der Mangel an Informationen über die Aktivitäten von Wettbewerbern, die Weigerung, sie zu studieren, oder zumindest die Unterschätzung ihrer Bedeutung, ist ein direkter Weg zur Regression, zum Rückstand und damit zum Tod.

Wir liegen also nicht falsch, wenn wir sagen, dass Competitive Intelligence der Motor des wirtschaftlichen und technologischen Fortschritts ist.

Manchmal ist zu hören, dass eine erhöhte Aufmerksamkeit für die Organisation und Durchführung von Competitive Intelligence das Budget zusätzlich belastet und Ressourcen von den Hauptaufgaben des Managements abzieht. Es ist eine Täuschung. Wettkampfzeit

Exploration erfordert keine großen Materialkosten und bedeutet sicherlich keine Zeitverschwendung. Schließlich ist dies, wie wir bereits entschieden haben, im Großen und Ganzen die richtige Organisation und Systematisierung der Sammlung und Analyse von Informationen. Die Erfahrung überzeugt seit langem von der vielfachen Amortisation der Kosten für Information und analytische Recherche. Dies ist kein direkter Gewinn, sondern eine Vermeidung finanzieller und moralischer Verluste.

Viele unserer Führungskräfte ahnen manchmal gar nicht, dass sie selbst oder ihre Mitarbeiter (Sicherheitsdienst, kaufmännische Abteilung, Marketingabteilung) auf die eine oder andere Weise, in der einen oder anderen Form, Competitive Intelligence betreiben, auch wenn sie diesen Begriff noch nie gehört haben , weil solche Arbeit notwendig und unvermeidlich ist.

Lassen Sie uns kurz die wichtigsten Postulate durchgehen, die das Wesen der Wettbewerbsintelligenz charakterisieren.

Competitive Intelligence ist also nicht nur ein Werkzeug zur Untersuchung des Wettbewerbsumfelds. Dies ist ein tatsächlicher Geschäftsprozess, der an der Schnittstelle von Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaften und speziellen nachrichtendienstlichen Disziplinen und Techniken entstanden ist.

Gegenstand der Wettbewerbsforschung ist eine juristische Person, z. B. eine Nichtregierungsorganisation in Form eines Privatunternehmens, einer Geschäftsbank, einer Aktiengesellschaft; eine Einzelperson, z. B. der Leiter eines Konkurrenten; Situation, Trend in einem bestimmten Marktsegment.

Das Hauptanwendungsgebiet von Competitive Intelligence ist das Wettbewerbsumfeld.

Der Zweck von Competitive Intelligence ist die Informations- und Analyseunterstützung für eine optimale Managemententscheidung, die das Erreichen einer Wettbewerbsüberlegenheit gegenüber anderen Marktteilnehmern sicherstellt.

Die Hauptaufgaben der Competitive Intelligence:

Kontinuierliche Überwachung und Sammlung offener Informationen über das Wettbewerbsumfeld;

Analytische Verarbeitung von Daten aus allen möglichen Informationsquellen;

Präsentation der Ergebnisse an das Management zur Managemententscheidung;

Speicherung und Verbreitung der Ergebnisse.

Das moderne „Konzept der Wettbewerbsintelligenz“ als Instrument zur Erzielung von Wettbewerbsvorteilen bedient sich des Modells der „fünf Kräfte“ von M. Porter, die den Wettbewerb in der Branche bestimmen und den Zustand des Wettbewerbsumfelds charakterisieren. Dieses Modell wird auch verwendet, um potenzielle Bedrohungen für das Unternehmen zu identifizieren und darauf basierend eigene Maßnahmen zu planen.

Dies sind die fünf Kräfte:

Bedrohung durch bestehende Wettbewerber;

Drohendes Entstehen preislich konkurrenzfähiger Ersatzwaren oder Ersatzleistungen;

Die Gefahr des Auftretens neuer oder potenzieller Wettbewerber;

Bedrohung durch Lieferanten von Rohstoffen und Komponenten;

Bedrohung durch Verbraucher von Waren und Dienstleistungen.

Die Erkenntnisse der Competitive Intelligence werden sowohl für taktische Entscheidungen als auch für die Entwicklung strategischer Stoßrichtungen für die Unternehmensentwicklung genutzt. Competitive Intelligence nutzt in seiner Arbeit weitgehend die Techniken und Methoden der strategischen Planung, die es Ihnen ermöglichen, sich ein umfassendes Bild der Marktsituation zu machen und die Positionen zu klären, die das Unternehmen beanspruchen kann. Viele Wettbewerbsinformationen schöpfen auch aus dem Arsenal von Marketinginstrumenten, deren Bemühungen hauptsächlich darauf abzielen, die Verbrauchernachfrage in einem bestimmten Marktsegment zu identifizieren und zu analysieren.

Grundlegende Informationsbedürfnisse von Competitive Intelligence

Die Praxisanalyse zeigt, dass Unternehmen, die sich des Wertes und der Notwendigkeit von Competitive Intelligence bewusst sind, das größte Interesse an folgenden Informationen über ihre Wettbewerber zeigen:

kompromittierende Informationen;

Informationen zum Vertragsschluss;

Weiterverkauf von Geschäftsgeheimnissen;

Informationen, die zur Eroberung von Absatzmärkten und Rohstoffen beitragen.

Sie interessieren sich auch für die Finanzlage von Wettbewerbern und Partnern, Finanzberichte und Prognosen, Zugang zu Informationsnetzen, Marketing- und Preisstrategie, Verkaufsbedingungen von Unternehmen und die Möglichkeit ihrer Fusion, technische Spezifikationen von Produkten, Entwicklungsperspektiven von die Firma, das Sicherheitssystem der Firma, die Organisationsstruktur der Firma, führende Spezialisten, Finanztransaktionen von Wettbewerbern und Partnern, Kunden und Lieferanten, Verkaufsberichte und deren Preise, Inbetriebnahme neuer Produktionsanlagen, Modernisierung und Erweiterung bestehender, Fusion mit anderen Firmen, Strategie und Taktik der Geschäftstätigkeit mit Konkurrenten.

Dazu gehören die rechtliche und finanzielle und wirtschaftliche Analyse des geplanten Geschäftsbetriebs, die Analyse der objektiven Fähigkeiten von Partnern und Teilnehmern an der Transaktion (Zahlungsfähigkeit, Rechtsfähigkeit usw.), subjektive Eigenschaften von Partnern und Teilnehmern (Betrugswahrscheinlichkeit, berufliche Bildung, usw.), die Identifizierung von Beziehungen zu kriminellen Strukturen, das Ausmaß, in dem sie Partner und Teilnehmer an der Transaktion kontrollieren, die Bestimmung der Formen und Methoden zum Schutz der verwendeten Gelder und des Eigentums (Technologie zum Bewegen von Geldern und Waren, die Möglichkeit und Registrierung von Sicherheiten). , usw.) sowie

Methoden der Kontrolle über einzelne Parteien der Transaktion in allen Phasen, um Versuchen entgegenzuwirken, Schaden von juristischen und natürlichen Personen Dritter zu verursachen.

Hauptinformationsflüsse und Informationsquellen

Informationsflüsse über das externe Umfeld sind in der Regel wie folgt strukturiert:

1. Gesetzgebung und ihre geplanten Änderungen in den Bereichen, Regionen, Ländern der Unternehmenstätigkeit.

2. Theorie und Praxis der Arbeit staatlicher Verwaltungsorgane, einschließlich Strafverfolgungs- und Kontrollstrukturen.

3. Der aktuelle Stand der Marktsektoren der unternehmerischen Tätigkeit des Unternehmens, die Prognose ihrer Entwicklung.

4. Konkurrenten und Partner: Zustand und Prognose.

5. Zustand und Prognose der kriminogenen Situation.

6. Investitionsklima in den Regionen und Sektoren des Marktes für die vorgeschlagene Investition.

Der durchschnittliche Quellensatz sieht folgendermaßen aus:

1. Medienmaterialien, einschließlich Datenbanken von Pressearchiven.

2. Internet (vorbehaltlich der Verwendung professioneller Such-, Auswahl- und Verarbeitungsmethoden).

3. Datenbanken zu Themen der Wirtschaftstätigkeit in verschiedenen Ländern mit Merkmalen ihrer wirtschaftlichen Situation (SINS kann online mit ungefähr 10.000 solcher Datenbanken in verschiedenen Ländern arbeiten);

4. Datenbanken mit analytischen Berichten über die politische und wirtschaftliche Situation verschiedener Regionen und Marktsektoren; einschließlich Fachpublikationen, einschließlich Fachpublikationen

Periodika (Bücher, Zeitschriften, Zeitungen, Monographien, Rezensionen, Berichte, Vortragszusammenfassungen).

5. Adress- und Referenzdatenbanken.

6. Detektive und ihre Verbände.

7. Experten, Praktiker, Berater in verschiedenen Branchen, Richtungen, Segmenten (auch im Umfeld der Strafverfolgung); aktive Akteure in bestimmten Marktsektoren (mit einem Wort - Experten).

8. Analytische Abteilungen, spezialisierte Industrieforschungsinstitute usw., die Ausgabeinformationen und andere generieren.

9. Marketingagenturen, Vermarkter.

Wenn wir das Problem der Informationsquellen durch das Prisma ihrer Extraktionstechnologie betrachten, erhalten wir die folgende Liste: Menschen; Dokumentation; offene Publikationen; technische und elektronische Medien; technische Kontrollen; Produkte; Industriemüll.

Auf den ersten Blick sieht das Schema einfach aus. Die Schwierigkeit besteht darin, einen Komplex von zuverlässigen und zuverlässigen Quellkanälen zu schaffen und einzurichten, sowie in ihrer professionellen Verarbeitung (Analyse des Ausgangsmaterials). Ein isolierter Kanal oder gar deren Kombination hat keinen ernsthaften Wert.

Auf Basis der systematischen Arbeit einer spezialisierten Infrastruktur entsteht ein hochwertiges Produkt. Dann ist ein qualitativer Übergang von vorläufigen Rohinformationen (Informationen) zu effektiven Analysen (Intelligenz) möglich.

Nicht immer ist es wirtschaftlich gerechtfertigt, eine umfassende Wettbewerbsintelligenz zu unterhalten und sich nur auf die eigenen Kräfte und Mittel zu verlassen (insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen). Dies betrifft zunächst das System der Informationsflüsse. Oft erfordert die "Dringlichkeit" der Arbeit hochqualifiziert und in gewisser Weise

re universelle (und daher hochbezahlte) Spezialisten. Wir brauchen moderne Geräte. Es ist nicht einfach, Datenbanken wirklich auf dem neuesten Stand zu halten (was etwas ganz anderes ist als primitive Festplatten, die auf grauen Märkten gekauft wurden). Und selbst bei all dem ist die Wahrscheinlichkeit einer qualitativ hochwertigen und termingerechten Arbeitsleistung aus eigener Kraft immer noch weitgehend ein Glücksfaktor. Um sich im Bereich der Bedrohungen für Unternehmen richtig zu bewegen, ist es notwendig, sich ständig mit diesen Problemen auseinanderzusetzen.

Der Vertrieb wird ausgelagert: Um ein Sicherheitssystem oder seine einzelnen Blöcke (insbesondere Information, CR) aufzubauen, ist es oft rentabler, sich an spezialisierte Unternehmen zu wenden, die ein Produkt auf ganz andere Weise herstellen. Nennen wir diesen Modus "Produktion". Es zeichnet sich durch einen großen regelmäßigen Fluss von Input- und Output-Informationen aus.

Große Informations- und Beratungsagenturen arbeiten in einem solchen Rhythmus, darunter SINS (monatlich werden 800 bis 1500 Informationsanlässe bearbeitet). Dadurch ist es möglich, die Spezialisierung von Ausführenden (hauptsächlich Analysten) und Abteilungen sicherzustellen, eine einzige leistungsfähige Informationsbasis, ein System zur Abrechnung und Steuerung des Produktionsprozesses zu bilden und die Verarbeitungs- und Lagerprozesse so weit wie möglich zu automatisieren.

Informationen auf der Grundlage moderner Technologien, bieten Telekommunikationszugang zu den größten Informationszentren, Partnerorganisationen. Ein solches Unternehmen muss in eine entwickelte Informationsinfrastruktur eintreten, einen effektiven Algorithmus zur Gewinnung spezialisierter externer Experten.

Wir haben den Weg eingeschlagen, eine Informationspipeline zu organisieren, bei der alle Phasen von verschiedenen Diensten durchgeführt werden. Deren Anzahl und Spezialisierung wird durch die Aufgaben zur Verarbeitung der entsprechenden Informationsflüsse bestimmt.

Literatur:

1. Adashkevich Yu.Business in Russland: Risiken//Business Match. August 2000.

3. John Prescott, Stephen Miller. Competitive Intelligence: Lehren aus den Schützengräben. - M.: Alpina Wirtschaftsbücher, 2004.

3. Romachev N. R., Nezhdanov I. Yu Wettbewerbsintelligenz. - M.: Verlag Os-89, 2007.

4. Yarochkin V.I., Buzanova Ya.V. Unternehmensintelligenz. - M.: Verlag Os-89.

5. Doronin A. I. Geschäftsintelligenz. - M.: Verlag Os-89, 2003.

6. Yushchuk E. L. Competitive Intelligence: Vermarktung von Risiken und Chancen. - M.: Vershina, 2006.

7. Hering Ya. Wie viel ist Ihr Wettbewerb

Der Artikel ist am 22.08.2007 bei der Redaktion eingegangen

Ju. Adashkevich, PhD (Recht),

ZAO Spetsialnaya Informatsyonnaya Sluzhba

ÜBERWACHUNG IM WETTBEWERB DER UNTERNEHMEN

Das Konzept der Unternehmensüberwachung wurde vor langer Zeit erfunden, aber der praktische Umsetzungsprozess begann erst Mitte der 90er Jahre. Wie viele andere Innovationen und frische Geschäftsideen wurde das Konzept mit Skepsis betrachtet und es verging viel Zeit, bis die Idee in der Geschäftswelt breite Akzeptanz fand. Das eigentliche Überwachungssystem entwickelte sich langsam. Es hat erst kürzlich einen Durchbruch geschafft. Um wettbewerbsfähig zu werden, sollte die russische Wirtschaft Teil der oben genannten Prozesse werden.

Bevor wir über Competitive Intelligence sprechen, ist es notwendig, Business Intelligence zu definieren. Es ist notwendig, die Begriffe " Business Intelligence" (Geschäftsintelligenz) und " Wettbewerbsintelligenz».

Gegenstand der Business Intelligence ist das externe Umfeld des Unternehmens – das wirtschaftliche und politische Umfeld, die Gesetzgebung, die Verteilung der Einflusssphären, einschließlich Wettbewerber.Der Gegenstand der Competitive Intelligence sind reale und potenzielle Wettbewerber.

1. Business Intelligence

Business Intelligence- Kontinuierliches Sammeln, Analysieren und Weiterleiten von Informationen über Konkurrenten, das umgebende Geschäftsumfeld, Persönlichkeiten an den Bestimmungsort innerhalb des Unternehmens. Ziel Business Intelligence – Erlangung von Wettbewerbsvorteilen aufgrund der erhaltenen Informationen bei Managemententscheidungen.

Business Intelligence hat zwei Zweige: strategische (oder makroökonomische) und operative (oder mikroökonomische) Intelligenz. Strategische Business Intelligence - Sammlung und Analyse von Informationen über Prozesse in Wirtschaft, Politik, Technik. Operational Business Intelligence ist die Sammlung von Informationen, um Managemententscheidungen zu aktuellen Problemen des Unternehmens zu treffen.

Die Arbeit des Wirtschaftsnachrichtendienstes lässt sich in zwei Komponenten gliedern:

systematisches Sammeln von Informationen, beispielsweise über Marktbedingungen, makro- und mikroökonomische Trends, neue Produkte usw.;

Erfüllung besonderer einmaliger Anfragen im Interesse einzelner Dienstleistungen: analytische Überprüfungen, Informationssuche in den Medien, finanzielle Bewertungen anderer Unternehmen, Wirtschaftsindikatoren usw.

Nach geltendem Recht ist es illegal, Informationen über eine Privatperson zu sammeln. Die Sammlung von Informationen über eine Privatperson ist nur mit ihrer Zustimmung möglich, die Sammlung von Informationen über das Unternehmen ist nicht verboten.

1. Wettbewerbsintelligenz

Competitive Intelligence ist die Sammlung und Analyse von Informationen über Wettbewerber und das geschäftliche Wettbewerbsumfeld, um Wettbewerbsvorteile zu bilden und zu erzielen, indem das resultierende Wissen verwendet wird, um effektive und qualitativ hochwertige strategische und wichtige taktische Geschäftsentscheidungen zu treffen. In den Materialien der International Society of Competitive Intelligence Professionals (English Society of Competitive Intelligence - SCIP) liefert die folgende Definition von „Competitive Intelligence“. Dies ist eine legitime Möglichkeit, Informationen zu sammeln und zu analysieren, die es Ihnen ermöglichen, die Fähigkeiten, Absichten und Schwachstellen von Geschäftskonkurrenten zu beurteilen. Die Informationen werden unter Verwendung ethisch aufbereiteter Quellen und Recherchen gesammelt.

Die Russian Society of Competitive Intelligence Professionals formuliert dieses Konzept wie folgt. Dies ist eine neue strategische Geschäftsinitiative, die auf alles in der Geschäftswelt abzielt, was für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens wichtig ist. Im Zuge der Competitive Intelligence untersuchen sie nicht nur Wettbewerber (direkte, indirekte und potenzielle), sondern auch Kunden – Händler und Distributoren, Technologien, Produkte sowie das Geschäftsumfeld. Der Zweck von Competitive Intelligence ist ein tiefes Verständnis des Unternehmens als Ganzes und seiner einzelnen Teile.

Wettbewerbsintelligenz ist ein zielgerichtetes, kontinuierliches System zum Sammeln, Verarbeiten, Analysieren von Wettbewerbsinformationen und Verwenden der erhaltenen objektiven Informationen über das Geschäftsumfeld sowie über Ressourcen, Schwachstellen und die Absichten der Wettbewerber. Sie arbeitet im Rahmen bestehender Gesetze und ethischer Standards, zielt darauf ab, mögliche Risiken zu minimieren, Vorteile in der Geschäftsorganisation und zusätzlichen Gewinn zu erzielen. Wie Sie sehen, liegt hier der Schwerpunkt auf der Einholung von Informationen über Wettbewerber im gesetzlichen Rahmen.

Competitive Intelligence umfasst die gesamte Bandbreite verdeckter Aktivitäten zur Erhebung, Analyse, Speicherung und Nutzung vertraulicher Informationen, deren Nutzung wirtschaftlichen Nutzen bringt. Eine solche Auslegung bedeutet, dass die angegebene Art der Tätigkeit alle möglichen Arten der Gewinnung von Informationen über Wettbewerber (einschließlich solcher, die gegen die Grundsätze des fairen Wettbewerbs verstoßen) kombiniert.

Competitive Intelligence ist das rechtmäßige Sammeln von Informationen über Wettbewerber und unterscheidet sich von Industriespionage. Der Unterschied besteht darin, dass Informationsquellen für Competitive Intelligence immer „offen“ und öffentlich zugänglich sind, obwohl nicht alle veröffentlicht oder öffentlich zugänglich gemacht werden. Zu den wichtigsten unveröffentlichten Quellen gehört jeder, der mit einem Wettbewerber in Kontakt war. Dazu gehören sowohl die eigenen Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten der Organisation als auch Wettbewerber selbst und Experten im gewünschten Geschäftsfeld. Competitive Intelligence muss im Rahmen der geltenden Gesetzgebung unter Einhaltung ethischer Standards durchgeführt werden (im Gegensatz zur Wirtschaftsspionage). Die gesammelten zielgerichteten Informationen über Wettbewerber können sowohl allen interessierten Benutzern offen stehen als auch vertraulich sein. Nach verschiedenen Schätzungen von Experten, die an der Erhebung von Wettbewerbsinformationen beteiligt sind, 80-95% notwendige Informationen offen und öffentlich zugänglich sind. Daher ist die Verwendung illegaler und unethischer Methoden zur Sammlung von Informationen in der Wettbewerbsaufklärung nicht erforderlich.

Competitive Intelligence kann als Teil des Wissensmanagements betrachtet werden, das Informationen aus dem externen Umfeld des Unternehmens und über dieses externe Umfeld umfasst.

Eine der wichtigsten Quellen für die Beschaffung von Wettbewerbsinformationen ist das Unternehmen, das die Recherche selbst durchführt. Interne Quellen: Vertriebsmitarbeiter, die in ständigem Kontakt mit Kunden stehen und herausfinden können, was Wettbewerber tun; Entwicklungs- und Analysepersonal, das in der Lage ist, neue Patente zu entdecken oder in Zeitungen über neue Forschungsergebnisse im Zusammenhang mit der Entwicklung von Wettbewerbern zu lesen; Einkaufsmitarbeiter, die etwas von einem Lieferanten lernen können, der auch einen Wettbewerber bedient.

Sekundärquellen Informationen: Internet, Unternehmensseiten, Berichte und Rezensionen für Konferenzen.

1

Dieser Artikel widmet sich der praktischen Anwendung von Competitive-Intelligence-Technologien und -Tools im Internet. Im Zuge der Studie wird detailliert auf die Einordnung von Informationssuchwerkzeugen im Internet eingegangen, die zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit verschiedener Organisationen eingesetzt werden können. Als Ergebnis einer detaillierten Analyse werden die wichtigsten Werkzeuge der Competitive Intelligence im Internet identifiziert und ihre Verteilung nach Gruppen angegeben. Die richtige Auswahl solcher Tools trägt zur Bildung eines universellen Systems bei, das es nicht nur ermöglicht, die Wettbewerbsfähigkeit einer Organisation im aktuellen Moment zu bewerten, sondern auch eine angemessene Bewertung der Position konkurrierender Organisationen auf dem Markt zu erhalten. Darüber hinaus können Sie mit einem solchen System rechtzeitig auf sich schnell ändernde Betriebsbedingungen reagieren. Daher sollte ein Competitive Intelligence System, das das Internet nutzt, auf die Besonderheiten der Unternehmensaktivitäten abgestimmt sein und auch flexible Suchmechanismen, zeitnahe Datenlieferung und qualitative Informationsbewertung umfassen.

Information

Internet

Business Intelligence

Wettbewerbsintelligenz

Wettbewerb

Wettbewerbsfähigkeit

1. Averchenkov V.I. Überwachung und Systemanalyse von Informationen im Internet: Monographie [elektronische Ressource] / V.I. Averchenkov, S.M. Roschin. - 2. Aufl., Stereotyp. – M.: FLINTA, 2011. – 160 S.

2. Bogomolova I.P. Analyse der Bildung der Kategorie Wettbewerbsfähigkeit als Faktor der Marktüberlegenheit von Wirtschaftsobjekten // Marketing in Russland und im Ausland. - 2013. - Nr. 1. - C. 25.

3. Vasyukova S.A. Wirtschaftsaufklärung und Spionageabwehr - Elemente einer modernen Marktwirtschaft // Wissenschaftliche Sitzung von MEPhI. - 2010. - V.3. - S. 177-178.

4. Martic A. Durch Wissen - zu den Sternen // Management des Unternehmens. - 2001. - Nr. 5. - http://management.web-standart.net/article0$id!13211.htm.

5. LotusSoftware von IBM bietet eine neue Lösung für Wissensmanagementsysteme an. – http://www.ibm.com/ru/news/nfolder/ 31_10_01_02.html (Anforderungsdatum 20.04.2015).

6. Divnenko Z.A., Maslov D.G. Analyse der Kategorien „Wettbewerb“ und „Wettbewerbsintelligenz“ als fördernde Faktoren der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen / Z.A. Divnenko, D.G. Maslov // Modelle, Systeme, Netzwerke in Wirtschaft, Technik, Natur und Gesellschaft. - 2015. - Nr. 1 (13). – C. 8–12.

Moderne Anforderungen an Business Intelligence und Spionageabwehr, die bestimmte Aspekte der Unternehmenssicherheit gewährleisten, haben zur Entwicklung einer ganzen Branche geführt. Neue Wirtschaftsbeziehungen in Russland zwingen die Teilnehmer dieses turbulenten Prozesses, effektive Entwicklungsstrategien zu entwickeln.

Grundsätzlich werden nützliche Geheimdienstinformationen aus geheimen Quellen bezogen, aber in der Praxis ist dies bei weitem nicht der Fall. Manchmal können bis zu 95 % der Informationen aus offenen Quellen gewonnen werden, Sie müssen nur ihr Studium richtig organisieren.

Wie bei jeder anderen Tätigkeit wird die Wirksamkeit wirtschaftlicher (Wettbewerbs-)Intelligenz nach dem „Kosten-Wirkungs-Schema“ bestimmt. Für die Aufklärung lassen sich drei Wirkungsarten benennen:

1) Gewinn;

2) Kosteneinsparungen;

3) Vermeidung materieller und moralischer Schäden.

Manchmal können bei niedrigen Kosten und hoher Effizienz bedeutende Ergebnisse erzielt werden, die finanzielle und moralische Verluste des Unternehmens verhindern. Sie können ein Beispiel geben, wie die Sicherheitsbeamten eines amerikanischen Unternehmens Verluste in Höhe von 450.000 Dollar verhinderten, indem sie etwa 500 Dollar zahlten und nur drei Wochen damit verbrachten. In einem von Mitarbeitern nach der Erkundung erstellten Zertifikat wurde aus folgenden Gründen empfohlen, die Zusammenarbeit mit einem Unternehmen abzulehnen, das ein scheinbar profitables Geschäft angeboten hat:

Die Firma besteht nur ein halbes Jahr;

Registriert an einer „gekauften“ juristischen Adresse, wo viele andere Unternehmen registriert sind;

Das Management des Unternehmens war früher einer ganz anderen Tätigkeit nachgegangen und erlitt erhebliche Verluste;

Die Firma hat die vorgeschlagenen Transaktionen noch nie zuvor abgeschlossen;

Das Personal besteht aus nur zwei Personen und besetzt ein eher bescheidenes Büro in einer Kleinstadt usw. .

Das System der Wettbewerbsintelligenz eines Unternehmens hat eine Art multiplikativen Effekt, indem es die Interessen der Gewährleistung der wirtschaftlichen Sicherheit eines Unternehmens mit der Lösung von Marketingproblemen verbindet, da auf seiner Grundlage eine effektive Wirtschaftspolitik eines Unternehmens entwickelt wird.

Informationen sind das teuerste Gut der Welt. Die Staaten schaffen offizielle Strukturen, um den rechtzeitigen Empfang und die Speicherung von Informationen zu gewährleisten, die Unternehmen haben das Bedürfnis nach modernen Informationsanalysetechnologien, der ständigen Aktualisierung der Sicherheitssoftware und der maximalen Integration des gesamten Systems zur Analyse, Verarbeitung und Anwendung ständig aktualisierter Informationen verschiedener Art .

Die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens wird weitgehend durch ein gut organisiertes System zur Sammlung von Geschäftsinformationen sichergestellt, das die Grundlage für Managemententscheidungen, strategische Planung, Marktforschung und PR-Kampagnen bildet.

Competitive Intelligence ist das wichtigste Instrument zur Risikominimierung und Gewinnsicherung, denn es ist gewissermaßen ein „Frühwarnsystem“ über die Absichten der Wettbewerber, mögliche Wendungen und Veränderungen im Markt und die möglichen Folgen politischer Einflüsse Technologien auf unternehmerisches Handeln.

Eine große Hilfe für ein effektives System zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit einer Organisation ist die Schaffung einer einzigen integrierten Datenbank unter Verwendung moderner Computertechnologien, in der alle Informationen aus offenen und vertraulichen Quellen gesammelt werden.

Aufgrund der rasanten Entwicklung des globalen Internets und der Stärkung seines Einflusses auf die Aktivitäten von Unternehmen und Organisationen, der Zunahme der Anzahl von Informationsressourcen, ist die Wettbewerbsaufklärung im Internet zur wichtigsten Funktion des modernen Managements geworden und die wichtigste Voraussetzung für die dynamische Geschäftsentwicklung.

Kenntnisse über die Prinzipien der Competitive Intelligence im Internet und die praktische Anwendung spezieller Suchmaschinen sind in der Arbeit eines jeden Unternehmens notwendig.

Die bestehenden Mittel zur Informationssuche im Internet lassen sich in mehrere Gruppen einteilen:

Kataloge;

Systeme zum Abrufen von Informationen;

Metasuchsysteme;

Überwachungs- und Inhaltsanalysesysteme;

Extraktoren von Objekten, Ereignissen und Fakten;

Wissensmanagementsysteme (DataMining, TextMining);

Spezialisierte Competitive Intelligence-Systeme.

Der Katalog ist ein hierarchisches System, das die Klassifizierung von Informationen bereitstellt. Kataloge arbeiten nicht mit Verzeichnissen, sondern mit Beschreibungen von Internetressourcen. Sie sind gefüllt mit Webmastern oder speziellen Redakteuren, die die Informationsressourcen des Webs sichten. Ein typisches Beispiel für die Verwendung des Katalogs ist die Notwendigkeit, eine Gruppe von Informationsressourcen im Internet zu einem bestimmten, unzureichend eingegrenzten Thema zu finden, beispielsweise Websites, die Kontaktinformationen für Organisationen bereitstellen. Die am weitesten entwickelten Verzeichnisse sind heute Yahoo!, OpenDirectory, Yandex.

Ein Information Retrieval System (IPS) ist ein System, das Informationen basierend auf einem Index auswählt, indexiert und sucht. Suchmaschinen sollten verwendet werden, wenn es erforderlich ist, Informationen zu bestimmten Themen zu finden oder eine vollständige Abdeckung von Ressourcen sicherzustellen. Ein Beispiel für die Verwendung von Informationsabfragesystemen bei der Suche können die Anforderungen sein, die Website einer bestimmten Organisation zu finden oder eine Frage zu beantworten. Die führenden ISs sind Google, Yandex, MSN und andere.

Metasuchmaschinen sind Add-Ons für Suchmaschinen und elektronische Kataloge, die über keine eigene Datenbank (Index) verfügen und bei der Suche nach dem Suchrezept eines Nutzers eigenständig Anfragen für mehrere externe Suchwerkzeuge stellen, die Ergebnisse anschließend analysieren und eine Liste ausgeben von Links in der Reihenfolge, die durch das Verhältnis der Response-Bewertungen über mehrere Suchmaschinen auf einmal bestimmt wird.

Die bedeutendsten Metasuchmaschinen sind MetaCrawler und MetaBot.ru. Ihr Hauptvorteil liegt in der Möglichkeit, eingegebene Abfragen an andere Systeme zu senden und die Ergebnisse anschließend zusammenzufassen. Dies garantiert die „Objektivität“ und „Vollständigkeit“ der erhaltenen Ergebnisse, allerdings ist das Ergebnis aufgrund der unterschiedlichen Herangehensweisen an die Verarbeitung von Begriffen durch verschiedene Systeme möglicherweise nicht immer relevant für die Abfrage. Metasuchmaschinen sind in den Anfangsstadien der Informationssuche am effektivsten. Sie helfen bei der Lokalisierung von Suchwerkzeugen, die Informationen zu den Informationen enthalten, nach denen der Benutzer sucht.

Überwachungs- und Inhaltsanalysesysteme bieten eine regelmäßige Suche und das „Herunterladen“ von Informationen zu bestimmten Themen und von bestimmten Websites sowie eine Analyse des Inhalts der empfangenen Dokumente. Solche Systeme verfügen in der Regel über eine entwickelte Abfragesprache, die es Ihnen ermöglicht, Abfragen im Vergleich zu herkömmlichen Suchmaschinen deutlich zu detaillieren und zu spezifizieren. Außerdem speichern solche Systeme in ihren Datenbanken die Volltexte von Quelldokumenten, was die Sicherheit dieser Dokumente in der Zeit und die Möglichkeit ihrer Bearbeitung und Inhaltsanalyse sowohl in der Gegenwart als auch in der Zukunft gewährleistet. Ein wesentlicher Vorteil solcher Systeme besteht darin, dass komplexe Abfragen, die aus Dutzenden oder Hunderten von Suchbegriffen und -ausdrücken bestehen, nachdem sie von einem Fachanalysten zusammengestellt wurden, als katalogisierte Abfrage oder Rubrik gespeichert und später automatisch oder manuell aus der gespeicherten Liste aufgerufen werden können Analyse, Suche oder Inhaltsanalyse.

Wenn Überwachungssysteme bekannte überwachte Objekte aus dem Informationsfluss extrahieren können, sind Extraktoren von Objekten, Ereignissen und Fakten in der Lage, bisher unbekannte Objekte, Ereignisse oder Fakten aus dem Informationsfluss zu extrahieren, die einem bestimmten vordefinierten Typ entsprechen.

Wissensmanagementsysteme sind so konzipiert, dass sie automatisch Beziehungen zwischen Dokumenten, Personen und Informationen in einer Organisation analysieren und finden.

Wissensmanagement wird als eine Reihe von Strategien und Prozessen verstanden, um das Wissen zu identifizieren, zu erwerben, zu verbreiten, zu nutzen, zu kontrollieren und zu teilen, das zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit einer Organisation erforderlich ist.

Diese Systeme sind in der Lage, neues Wissen und Muster zu erkennen. Zum Beispiel kann das System unabhängig, ohne menschliches Eingreifen, eine Schlussfolgerung über die Tatsache der Bekanntschaft zwischen Personen ziehen, basierend auf den im System verfügbaren Daten über ihren Abschluss an derselben Schule und derselben Klasse in demselben Ort. Beispiele für Wissensmanagementsysteme sind KnowledgeDiscoverySystem und SharePointPortalServer.

Spezialisierte Systeme für Competitive Intelligence können eines oder mehrere der oben aufgeführten Suchwerkzeuge enthalten, die speziell für diese spezifischen Aufgaben "geschärft" wurden. Darüber hinaus bieten die Bedürfnisse der Competitive Intelligence als Informationsquellen neben Volltextdokumenten aus dem Internet auch im Web verfügbare Datenbanken, eigene Dokumente, Tabellen und Datenbanken, die zur Struktur gehören, sowie formalisierte und nicht-formalisierte Dokumente und Datenbanken, die aus anderen Quellen stammen.

Zu den spezialisierten Systemen gehören Systeme, die nach Folgendem suchen:

Dateien (z. B. FileSearch.ru, Files.ru;

Nachrichten in elektronischen Medien (z. B. im Übrigen Yandex News);

Waren in bestimmten Arten von Geschäften (Buch oder Computer) (z. B. Yandex Goods, Torg.ru);

Personen (z. B. People on the Web, Russia White Pages, Yahoo! PeopleSearch;

Informationen in Musikarchiven (z. B. MP3Search);

Bilder (z. B. Yandex Pictures, Google Image Search);

In Katalogen regionaler Ressourcen (z. B. Yandex Regions, Bryansk Weblist of Emel usw.).

Nach der Analyse der wichtigsten Competitive Intelligence Tools im Internet lassen sich folgende Gruppen unterscheiden:

1. Tracking-Tools erwähnen (Google Alerts, SocialMention, Marketing Grader).

3. Keyword-Analyse und -Überwachung (Competitive Research & Keyword Research Gadget, Google Keyword Planner, Monitor Backlinks, SEMRush, SpyFu, The Search Monitor, iSpionage).

6. Überprüfung der Linkmasse, Backlinks und Likebilding (Majestic SEO, Ontolo, LinkProspector, OpenSiteExplorer).

7. Universalwerkzeuge (SimplyMeasured).

Richtig ausgewählte Competitive-Intelligence-Tools im Internet bilden ein universelles System, das es der Unternehmensleitung ermöglicht, schnell auf Veränderungen der Marktsituation zu reagieren, Risiken und Chancen einzuschätzen, sie vorherzusagen und im Ergebnis die richtigen Managemententscheidungen zu treffen.

Der Hauptzweck von Competitive Intelligence-Systemen besteht darin, den Übergang von der traditionellen intuitiven Entscheidungsfindung auf der Grundlage unzureichender Informationen zu einem Management auf der Grundlage zuverlässiger Prognosen und Erkenntnisse durch Informationen zu unterstützen.

Gemäß dem Informationsverarbeitungszyklus im klassischen Schema des Informationsintelligenzzyklus muss das von uns in Betracht gezogene System unabhängig oder unter Beteiligung des Betreibers Folgendes bereitstellen:

Auswahl von Themen und nachrichtendienstlichen Interessensgebieten (Zielbezeichnung);

Auswahl von Informationsquellen (Websites, Blogs, Foren etc.);

Automatisches Suchen und Herunterladen von Informationen in den festgelegten Überwachungsbereichen und festgelegten Quellen gemäß dem geplanten Zeitplan (Planung und Datenerhebung);

Verarbeitung der gesammelten Daten und Umwandlung in Informationen;

Inhaltsanalyse und Synthese von Informationen - ihre Umwandlung in Wissen;

Rechtzeitige Bereitstellung von Informationen für Endbenutzer.

Natürlich sollte ein Competitive Intelligence System, das das Internet als eine der Informationsquellen nutzt, an die Besonderheiten der Unternehmensaktivitäten angepasst sein und auch eine angemessene Klassifizierung, flexible Suchmechanismen, zeitnahe Datenlieferung und qualitative Bewertung von Informationen beinhalten .

In letzter Zeit wurde das Arsenal an Competitive Intelligence-Methoden erheblich erweitert, was es ermöglicht, bei Bedarf eine umfassende vergleichende Analyse von Leistungsindikatoren und Geschäftsprozessen mit dem ausgewählten Wettbewerber durchzuführen, um die Arbeit der Verwaltungsgesellschaft zu verbessern. Durch Informationen über die Ergebnisse angewandter und grundlagenorientierter Forschung anderer können Sie Ihre eigene Kraft und Ihr Geld sparen und sich voll und ganz auf Produktion und Vermarktung konzentrieren. Die Weiterentwicklung des wissenschaftlichen und technologischen Prozesses, die Zunahme der Patentströme und die Verschärfung des Wettbewerbs als „Krieg aller gegen alle“ machen die Entwicklung eines Competitive Intelligence Systems immer relevanter.

Moderne Ansätze zur Erforschung des Wesens und der Methoden des Wettbewerbs werden in neue Konzepte des strategischen Managements eingebettet, wenn verschiedene Wege zur Erlangung der Marktführerschaft entwickelt und in die Praxis umgesetzt werden. Diese Aspekte der Wettbewerbstheorie können für russische Unternehmen interessant sein, die dabei sind, ihre Position auf den globalen und regionalen Märkten zu stärken.

Rezensenten:

Vinnichek L.B., Doktor der Wirtschaftswissenschaften, Professor, Leiter. Abteilung "Organisation und Informatisierung der Produktion", Staatliche Landwirtschaftsakademie Pensa, Pensa;

Khrustalev B.B., Doktor der Wirtschaftswissenschaften, Professor, Leiter. Institut für Wirtschaft, Organisation und Management der Produktion, Staatliche Universität für Architektur und Bauwesen Penza, Pensa.

Bibliographischer Link

Maslov D.G., Tuskov A.A., Divnenko Z.A., Yudina E.S. COMPETITIVE INTELLIGENCE IM INTERNET: TECHNOLOGIEN UND INFORMATIONSSUCHWERKZEUGE // Grundlagenforschung. - 2015. - Nr. 5-3. – S. 631-634;
URL: http://fundamental-research.ru/ru/article/view?id=38312 (Zugriffsdatum: 18.02.2019). Wir machen Sie auf die Zeitschriften des Verlags "Academy of Natural History" aufmerksam