Pater Andrei Bandera, ein griechisch-katholischer Priester, war damals Rektor in Uhryniv Stary. Kam aus Stryj.
Mutter, Miroslava Bandera (* 1890, Stary Ugrinov - † 1921), stammte aus einer alten Priesterfamilie (sie war die Tochter eines griechisch-katholischen Priesters aus Ugryniv Stary).
Eine ausführliche Autobiographie von Stepan Bandera ist erhalten geblieben.
Kindheit
Haus der Familie Bandera in Stary Ugrinov. Stepan verbrachte seine Kindheit in Stary Ugrinov, im Haus seiner Eltern und Großväter, und wuchs in einer Atmosphäre des ukrainischen Patriotismus und lebendiger national-kultureller, politischer und öffentlicher Interessen auf. Die Fronten des Ersten Weltkriegs zogen viermal in den Jahren 1914-1915 und 1917 durch sein Heimatdorf. Im Sommer 1917 erlebten die Einwohner Galiziens Manifestationen nationaler revolutionärer Veränderungen und Revolutionen in der Armee des zaristischen Russlands. In seiner Autobiographie erwähnt Stepan Bandera auch "den großen Unterschied zwischen ukrainischen und Moskauer Militäreinheiten".
Seit ihrer Kindheit war S. Bandera Zeuge der Wiederbelebung und des Aufbaus des ukrainischen Staates. Ab November 1918 war sein Vater Botschafter im Parlament der Westukrainischen Volksrepublik – der Ukrainischen Nationalrada in Stanislav – und nahm aktiv an der Gestaltung des Staatslebens in Kalushchin teil.
Im September oder Oktober 1919 trat Stepan Bandera in das ukrainische Gymnasium in Stryi ein, wo er bis 1927 studierte. In der dritten Klasse (ab 1922) wird er Mitglied der Plast; In Stryi war er in der 5. Plasthütte, die nach Prinz Jaroslaw Osmomysl benannt war, und nach dem Abitur in der 2. Hütte der Senior Scouts "Red Kalina Detachment".
Im Frühjahr 1922 starb seine Mutter an Tuberkulose des Halses.
Jugend
In den Jahren 1927-1928 war Stepan Bandera in seinem Heimatdorf an kulturellen, pädagogischen und wirtschaftlichen Aktivitäten beteiligt (er arbeitete im Prosvita-Lesesaal, leitete einen Laientheaterkreis und einen Chor, gründete den Lug-Sportverein und organisierte eine Genossenschaft). Gleichzeitig überwachte er die Organisations- und Bildungsarbeit durch die unterirdische UVO in den Nachbardörfern.
Im September 1928 zog er nach Lemberg und schrieb sich hier in der agronomischen Abteilung der Höheren Polytechnischen Schule ein, wo er bis 1933 studierte. Vor seinem Abitur durch politische Aktivitäten wurde er festgenommen und inhaftiert.
Während seiner Studienzeit nahm er aktiv am organisierten ukrainischen Nationalleben teil. Er war Mitglied der ukrainischen Gesellschaft der Studenten der Fachhochschulen "Osnova" und Mitglied des Rates des Kreises der Feldstudenten. Einige Zeit arbeitete er im Büro der Rural Owner Society, die sich mit der Entwicklung der Landwirtschaft in den westukrainischen Ländern befasste. An Sonn- und Feiertagen unternahm er mit dem Verein „Prosvita“ Ausflüge in die umliegenden Dörfer der Region Lemberg, berichtete und half bei der Organisation anderer Veranstaltungen. Im Bereich der Jugend- und Sport-Ruchankow-Organisationen war er vor allem in Plast, als Mitglied des 2. Kurens der Senior Scouts „Red Kalina Detachment“, im Ukrainischen Studentensportklub (USSK) und einige Zeit auch in aktiv der Sokol-Vater und "Wiese" in Lemberg. Er beschäftigte sich mit Laufen, Schwimmen, Skifahren, Reisen. In seiner Freizeit spielte er gerne Schach, außerdem sang er im Chor und spielte Gitarre und Mandoline. Er rauchte nicht oder Alkohol trinken.
Aktivitäten in der OUN 1932-33
1932-1933 war er stellvertretender Regionalkapellmeister, Mitte 1933 wurde er Regionalkapellmeister der OUN und Regionalkommandant der UVO bei ZUZ. Im Juli 1932 nahm Bandera mit mehreren anderen Delegierten der OUN CE in der Westukraine an der OUN-Konferenz in Prag teil (der sogenannten Wiener Konferenz, die das wichtigste Treffen der OUN nach dem Gründungskongress war). 1933 nahm er an Konferenzen in Berlin und Danzig teil.
Unter der Führung von Bandera entfernt sich die OUN von Enteignungsaktionen und beginnt eine Reihe von Strafaktionen gegen Vertreter der polnischen Besatzungsbehörden. In dieser Zeit verübte die OUN drei politische Morde, die ein erhebliches Echo fanden – der Schulkurator Gadomsky, der der Zerstörung ukrainischer Schulen und der Polonisierung durch die Polen beschuldigt wurde, der Arbeiter wurde von den russischen Bolschewiki als Protest gegen den Holodomor in der Ukraine inszeniert und der Ermordung des Innenministers Peratsky, für den die polnischen Behörden blutige Aktionen der "Befriedung" (Beschwichtigung) der Ukraine durchgeführt haben. Stepan Bandera war verantwortlich für die Attentate auf Maylov und Peratsky.
Schlussfolgerungen
Im Juni 1934 wurde er von der polnischen Polizei inhaftiert und wurde bis Ende 1935 in den Gefängnissen von Lemberg, Krakau und Warschau untersucht. Ende 1935 Anfang 1936 fand vor dem Bezirksgericht in Warschau ein Prozess statt, in dem Bandera zusammen mit 11 weiteren Angeklagten wegen Zugehörigkeit zur OUN und wegen Organisation der Ermordung des polnischen Innenministers Bronislaw Peratsky angeklagt wurde . Bandera wurde zum Tode verurteilt, das in lebenslange Haft umgewandelt wurde. Danach war er in den Gefängnissen „wity Krzy“ („Heiliges Kreuz“) im Kielce-Kreis, im Wronki-Kreis Posen und in Berestya nad Bug bis September 1939 inhaftiert. Als am 13. September die Lage der polnischen Truppen in diesem Abschnitt kritisch wurde, wurden die Gefängnisverwaltung und der Wachmann eilig evakuiert und die Gefangenen freigelassen.
In der ersten Januarhälfte 1940 kam Bandera in Italien an. Ich war in Rom, wo das OUN-Dorf von Prof. Dr. E. Onatsky. Dort lernte er seinen Bruder Alexander kennen, der von 1933-1934 in Rom lebte, dort in Politik- und Wirtschaftswissenschaften studierte und promovierte, heiratete und in unserer dortigen Staniza arbeitete.
Das tragische Schicksal der Angehörigen von Stepan Bandera
Tempel in Krakau, wo Bandera heiratete St.-Norbert-Kirche in Krakau, wo Bandera heiratete Mit Beginn der Besetzung der Ukraine durch die Nazitruppen wurde eine der Widerstandseinheiten von Stepans jüngerem Bruder Bogdan geleitet. Er starb 1942 oder 1943.
Am 5. Juli 1941 wurde Stepan Bandera in Krakau festgenommen. Seine Frau Yaroslav ging mit seiner drei Monate alten Tochter Natascha nach Berlin, um ihrem Mann nahe zu sein. Bandera wurde zunächst im Gefängnis, dann im KZ Sachsenhausen festgehalten, wo er bis 1944 war. Die Brüder Oleksandr (Doktor der Nationalökonomie) und Vasyl (Absolvent der Philosophischen Fakultät der Universität Lemberg) wurden 1942 von polnischen Kapo-Wächtern im Konzentrationslager Auschwitz ermordet.
Andrei Mikhailovich Bandera, der Vater von Stefan, wurde von den sowjetischen Behörden getötet. Die Schwestern Oksana und Martha-Maria wurden 1941 verhaftet und nach Sibirien (Region Krasnojarsk) verbannt. Die Führung der UdSSR erlaubte ihnen jahrzehntelang nicht, in die Ukraine zurückzukehren - Marta-Maria Bandera starb 1982 in einem fremden Land, und der Sommer Oksana Bandera kehrte erst 1989 nach fast 50 Jahren in Sibirien in ihre Heimat zurück. Sie starb am 24. Dezember 2008.
Eine andere Schwester, Vladimira, war von 1946 bis 1956 in sowjetischen Arbeitslagern.
OUN Bandera
Nach dem Tod von Yevhen Konovalets leitete laut Testament Oberst Andrei Melnyk, Konovalets Verbündeter aus der Zeit des Kampfes der UNR und der gemeinsamen Arbeit in den Reihen der UVO, die OUN-Provision. Im August 1939 fand in Rom die zweite Große Versammlung ukrainischer Nationalisten statt, bei der Andriy Melnyk offiziell zum Vorsitzenden der OUN ernannt wurde. Eine Gruppe junger Nationalisten unter der Führung von Stepan Bandera, der nach der Besetzung Polens durch Deutschland aus dem Gefängnis zurückgekehrt und von den Aktivitäten der Organisation abgeschnitten war, begann jedoch ultimativ bei der OUN und ihrem Vorsitzenden zu suchen, Oberst Andrei Melnyk, eine Änderung der Taktik der OUN sowie die Entfernung mehrerer ihrer Mitglieder aus der PUN. Der Konflikt nahm scharfe Formen an und führte zu einer Spaltung. Die Bandera-Zelle ging aus der OUN hervor, die im Februar 1940 den „OUN Revolutionary Wire“ gründete und den Namen OUN-R (später OUN-B; OUN-SD) annahm.
Ein Jahr später berief der Revolutionäre Draht die II. Große Versammlung der OUN ein, bei der Stepan Bandera einstimmig zum Vorsitzenden des Drahtes gewählt wurde. Unter seiner Führung wird die OUN-B zu einer überschäumenden revolutionären Organisation. Sie baut ein Organisationsnetzwerk in ihren Heimatländern auf, gründet OUN-B-Marschgruppen aus den im Ausland befindlichen Mitgliedern, gründet im Einvernehmen mit den der ukrainischen Sache verpflichteten deutschen Militärkreisen eine ukrainische Legion und organisiert mit anderen einen Befreiungskampf von Moskau versklavte Völker.
Vor dem Ausbruch des deutsch-sowjetischen Krieges initiiert Bandera die Gründung des Ukrainischen Nationalkomitees, um die ukrainischen politischen Kräfte im Kampf um die Eigenstaatlichkeit zu konsolidieren.
Am 30. Juni 1941 wurde durch die Entscheidung des Organisationsdrahtes die Wiederherstellung des ukrainischen Staates in Lemberg proklamiert. Hitler wies seine Polizei jedoch an, diese "Verschwörung ukrainischer Separatisten" sofort zu beseitigen. Die Deutschen verhafteten Bandera wenige Tage nach der Proklamation der Wiederbelebung des ukrainischen Staates - am 5. Juli 1941. Stepan Bandera war im Dezember ein deutscher Gefangener 1944. Dann wurden er und mehrere andere führende Mitglieder der OUN aus den Schlussfolgerungen entlassen und versuchten, die OUN-B und die UPA als Verbündete gegen Moskau an ihre Streitkräfte anzuschließen. Nun hat Stepan Bandera das deutsche Angebot abgelehnt.
Beim regionalen Treffen des OUN-B-Drahts auf ukrainischem Land im Februar 1945, das als Teil des OUN-B Great Gathering interpretiert wurde, wurde ein neues Drahtbüro in der folgenden Zusammensetzung gewählt: Bandera, Shukhevych, Stetsko. Diese Wahl wurde 1947 von der OUN-B-Konferenz ZCH bestätigt, und dann wurde Stepan Bandera erneut Vorsitzender des Drahtes der gesamten OUN-B. Als Dirigent der OUN-B beschließt Bandera in der Nachkriegszeit, den bewaffneten Kampf gegen Moskau fortzusetzen. Er organisiert intensiv regionale Kommunikations- und OUN-B-Kampfgruppen, die bis zu seinem Tod ständig Kontakt mit dem Territorium halten.
1948 bildete sich in den ausländischen Teilen der OUN-B eine Opposition, die Stepan Bandera auf ideologischer, organisatorischer und politischer Ebene stürzte.
Im Dezember 1950 trat Bandera als Vorsitzender der OUN-B ZCH Wire zurück. Am 22. August 1952 trat er auch vom Posten des Leiters des Drahtes der gesamten OUN-B zurück. Diese seine Entscheidung wurde jedoch von keiner zuständigen Institution der OUN-B akzeptiert und Bandera blieb bis zu seinem Tod im Jahr 1959 der Dirigent der OUN-B.
1955 wurde die 5. Konferenz der OUN-B ZCH abgehalten, die Stepan Bandera zum Vorsitzenden der OUN-B ZCH Wire wiederwählte, und seitdem wird die Arbeit der Organisation wieder intensiv durchgeführt.
Nachkriegsjahre
Die Nachkriegsjahre waren für die Familie angespannt, denn die sowjetischen Sonderdienste jagten nicht nur den Dirigenten der Nationalbewegung, sondern auch seine Kinder. So wechselte die Familie bis 1948 sechsmal den Wohnort: Berlin, Innsbruck, Seefeld, München, Hildesheim, Starnberg. Aufgrund der Notwendigkeit, ihrer Tochter eine gute Ausbildung zu ermöglichen, zog die Familie schließlich 1954 endgültig in die deutsche Stadt München (Bayern). Die Eltern versuchten, die Bedeutung der Person ihres Vaters vor Natalia zu verbergen, um das Mädchen nicht zu gefährden. Erinnerungen von Natalia, Tochter von Stepan Bandera, über diese Zeit:.
In München verbrachte Stepan Bandera die letzten Jahre seines Lebens und lebte unter einem Pass auf den Namen Stefan Popel. Einer Version zufolge wurde ihm der Pass anfangs von dem Lemberger Schachspieler Stefan Popel hinterlassen, der die Ukraine 1944 verließ. In den 1950er Jahren lebte er in Paris, 1956 übersiedelte er in die USA.
Mord
Das Grab von Stepan Bandera in München am 15. Oktober 1959 am Eingang des Hauses Kraitmayrstraße 7 (Kreittmayrstraße), In München fanden sie um 13:05 Stepan Bandera, noch am Leben und blutüberströmt. Eine ärztliche Untersuchung ergab, dass die Todesursache Gift war. Bogdan Stashinsky schoss Stepan Bandera mit einem Strahl Kaliumcyanidlösung aus einer Spezialpistole ins Gesicht. Zwei Jahre später, am 17. November 1961, gaben die deutschen Justizbehörden bekannt, dass der Mörder von Stepan Bandera Bogdan Stashinsky aus dem Orden von Shelepin und Chruschtschow war.
Nach eingehenden Ermittlungen gegen den Mörder, den sog. "Stashinsky-Prozess" vom 8. bis 15. Oktober 1962 Das Urteil wurde am 19. Oktober verkündet - der Mörder wurde zu 8 Jahren Gefängnis verurteilt.
Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe entschied, dass der Hauptangeklagte im Mord an Bandera die Sowjetregierung in Moskau war. In einem Interview mit der russischen Zeitung Komsomolskaya Pravda, veröffentlicht in ihrer Ausgabe vom 6. Dezember 2005, gab Vladimir Kryuchkov, ehemaliger Vorsitzender des KGB der UdSSR, dies zu "Der Mord an Stepan Bandera war einer der letzten, der vom KGB durch gewaltsame Methoden unerwünschter Elemente beseitigt wurde."
Am 20. Oktober 1959 wurde Stepan Bandera auf dem Münchner Friedhof Waldfriedhof auf dem 43. Feld beigesetzt.
Ankündigung in der Zeitung „SVOBODA“ über den Tod von S. Bandera Briefmarke zum 100. Jahrestag seiner Geburt Der Familienname „Bandera“ ist zu einem der Symbole der ukrainischen nationalen Befreiungsbewegung des 20. Jahrhunderts geworden. Nach der Unabhängigkeit sind viele Jugend-, politische und öffentliche Organisationen nach ihm benannt. Einer der informellen Namen von Lemberg ist Banderstadt, jene. "Stadt Bandera". Musikfestival in Wolyn "Banderstat".
1995 drehte Regisseur Oles Yanchuk den Film „Atentat – Herbstmord in München“ über das Nachkriegsschicksal von Stepan Bandera und den UPA-Einheiten.
Im Projekt „Große Ukrainerin“ übernahm der Dirigent der ukrainischen Befreiungsbewegung Dritter Ort. Das Projekt endete in einem Skandal: Bandera, vertreten durch Vakhtang Kipiani, gehörte zu den Spitzenreitern der Abstimmung, wurde aber Dritter, während sie den zukünftigen Gewinner Jaroslaw des Weisen, vertreten durch Dmitry Tabachnik, einigen Berichten zufolge unterstützte Am letzten Abstimmungstag kamen jede Minute mehr als 100 SMS von 80 Nummern. Der Chefredakteur des Projekts, Vakhtang Kipiani, sagte, dass die Abstimmungsergebnisse gefälscht seien, obwohl der Produzent des Projekts, Yegor Benkendorf, dies bestritt. Projektleiterin Anna Gomonai brachte ihre Überzeugung zum Ausdruck, dass eine offizielle Untersuchung dieses Falls durchgeführt werden sollte:
Am 1. Januar 2009 hat das staatliche ukrainische Postunternehmen „Ukrposhta“ anlässlich des 100. Geburtstags von Stepan Bandera einen Gedenkumschlag sowie eine Briefmarke herausgegeben, deren Autor Vasily Vasylenko ist. Auf der Vorderseite des Umschlags befindet sich ein Bild von Stepan Bandera, darunter das Logo der Organisation Ukrainischer Nationalisten (überragt von der Nationalflagge der Ukraine). Unter dem Bild befindet sich eine Inschrift „100 Jahre seit der Geburt“ und ein Faksimile der persönlichen Unterschrift des OUN-Dirigenten.
2009 wurde in Ternopilskaja zum „Jahr von Stepan Bandera“ ausgerufen.
Monumente
Denkmal für Stepan Bandera in Ternopil. Denkmal für Stepan Bandera in Berezhany.
In Lemberg gibt es Denkmäler für Stepan Bandera (siehe das Denkmal für Stepan Bandera in Lemberg), Ternopil (siehe Denkmal für Stepan Bandera in Ternopil), Ivano-Frankivsk, Drohobych, Terebovlya, Berezhany, Buchach, Dublyany, Mykytintsy, Sambor, Stryi, Borislav, Salishchyky, Chervonograd, Mostisks, die Dörfer Kozovka, Verbov, Grabovka und Sredny Berezov. In der Stadt Turka wurde 2009 ein Sockel für das Denkmal für Stepan Bandera gelegt.
Museen
Es gibt 5 Museen von Stepan Bandera auf der Welt:
Straßen
Zu Ehren von Stepan Bandera sind eine Allee in Ternopil und Straßen in Lemberg, Luzk, Riwne, Kolomyja, Iwano-Frankiwsk, Tscherwonograd, Drohobytsch, Strja, Dolyna, Kalusch, Kowel, Wladimir-Wolynski, Gorodenka und andere Siedlungen benannt.
Zuweisung und Entzug des Titels „Held der Ukraine“
20. Januar 2010 "für die Unbesiegbarkeit des Geistes bei der Wahrung der nationalen Idee, den Heldenmut und die Selbstaufopferung, die im Kampf für einen unabhängigen ukrainischen Staat gezeigt wurden", Der Präsident der Ukraine, Viktor Juschtschenko, verlieh S. Bandera den Titel „Held der Ukraine“ mit der Verleihung des Staatsordens (posthum). Am 22. Januar, bei den Feierlichkeiten zum Tag der Einheit in der Nationaloper, stellte das Staatsoberhaupt fest, dass "Millionen Ukrainer seit vielen Jahren darauf warten". Die Anwesenden begrüßten die Präsentation im Stehen. Der Enkel des OUN-Dirigenten, auch Stepan Bandera genannt, kam heraus, um die Auszeichnung entgegenzunehmen.
Banner beim Karpaty-Shakhtar-Spiel in Lemberg mit einem Porträt der Figur und der Aufschrift „Bandera ist unser Held“ (April 2010) Diese Entscheidung löste sowohl in der Ukraine als auch im Ausland gemischte Reaktionen aus:
Reaktion auf die Ukraine
Internationale Reaktion
Absagen
Am 2. April 2010 erklärte das Verwaltungsgericht des Bezirks Donezk den Erlass von Präsident Viktor Juschtschenko über die Verleihung des Titels „Held der Ukraine“ für illegal und annullierte ihn. Das Gericht erklärte den genannten Erlass für rechtswidrig und annullierbar, da ein solcher Titel nur Staatsbürgern verliehen werden könne; Erwerb der ukrainischen Staatsbürgerschaft seit 1991 möglich; Personen, die vor diesem Jahr gestorben sind, können keine Bürger der Ukraine sein; Stepan Bandera starb 1959, er ist also kein ukrainischer Staatsbürger, wodurch ihm der Titel „Held der Ukraine“ nicht verliehen werden kann.
Am 12. April 2010 legte Viktor Juschtschenko Berufung gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts des Bezirks Donezk vom 2. April 2010 ein und argumentierte, dass „die Entscheidung des Verwaltungsgerichts des Bezirks Donezk in diesem Fall nicht den Anforderungen der geltenden Gesetzgebung des Ukraine, und muss daher abgesagt werden."
Beschwerden wurden auch von anderen Personen eingelegt.
23. Juni 2010 Verwaltungsberufungsgericht Donezk akzeptierte die abgewiesenen Berufungen; die Entscheidung des Bezirksverwaltungsgerichts Donezk unverändert zu lassen. Die Entscheidung des Berufungsgerichts konnte innerhalb eines Monats beim Obersten Verwaltungsgericht der Ukraine angefochten werden, was nicht geschah.
Am 12. Januar 2011 berichtete der Pressedienst der Verwaltung des Präsidenten der Ukraine Viktor Janukowitsch:
Am 13. Januar 2011 sagte Roman Orekhov, ein Anwalt, der die Interessen von Stepan Bandera (Junior) in der Ukraine vertritt, dass es jetzt keine rechtliche Grundlage gibt, um zu behaupten, dass den historischen Persönlichkeiten Stepan Bandera und Roman Shukhevych endgültig der Titel eines Helden entzogen wurde der Ukraine, verliehen durch das Dekret von Präsident Juschtschenko.
Der Anwalt deutete auch an, dass die Botschaft der Präsidialverwaltung vom 12. Januar, die er als "Provokation" bezeichnete, politischer Natur sei und für interessierte Kreise in Russland sowie russische Reporter bestimmt sei, die zur Berichterstattung über den Prozess in die Ukraine gereist seien .
Diese Entscheidungen lösten Diskussionen in der Gesellschaft aus, auch über die Rechtsfolgen dieser Gerichtsentscheidungen.
Weitere Ehrentitel
Als Reaktion auf die Aberkennung des Titels „Held der Ukraine“ verlieh eine Reihe von Städten in der Westukraine Stepan Bandera den Titel eines Ehrenbürgers. So erhielt er am 16. März 2010 den Titel "Ehrenbürger der Stadt Khust", am 30. April - "Ehrenbürger der Stadt Ternopil", am 6. Mai - "Ehrenbürger der Stadt Ivano- Frankiwsk“, am 7. Mai – „Ehrenbürger der Stadt Lemberg“, am 21. August – „Ehrenbürger der Stadt Dolyna“, 17. Dezember – „Ehrenbürger der Stadt Luzk“, 29. Dezember – „Ehrenbürger der Stadt Chervonograd“, 13. Januar 2011 - „Ehrenbürger der Stadt Terebovlya“, 18. Januar – „Ehrenbürger der Stadt Truskavets“ und „Ehrenbürger von Radekhov“, 20. Januar – „Ehrenbürger der Stadt Sokal“ und „Ehrenbürger der Stadt Stebnyk“, 24. Januar – „Ehrenbürger der Stadt Zhovkva“, 16. Februar – „Ehrenbürger der Region Jaworiw“.
Stepan Bandera ist ein ukrainischer Politiker, die Hauptfigur des ukrainischen Nationalismus. Die Biographie von Stepan Bandera ist voller schrecklicher Ereignisse, dieser Politiker ging durch Konzentrationslager, Morde und Gefängnisse, viele Fakten seiner Biographie sind immer noch in einen Schleier des Mysteriums gehüllt. Trotzdem sind viele Daten über Stepan Andreevich Bandera sicher bekannt, vor allem dank der Autobiografie, die er kurz vor seinem Tod schrieb.
Kindheit und Jugend
Stepan Bandera wurde am 1. Januar 1909 im Dorf Stary Ugrinov (Königreich Galizien und Lodomerien, Österreich-Ungarn) in der Familie eines griechisch-katholischen Geistlichen geboren. Stepan wurde als zweites Kind geboren, nach ihm erschienen sechs weitere Kinder in der Familie.
Die Eltern hatten kein eigenes Haus, sie lebten in einem Diensthaus der ukrainisch-griechisch-katholischen Kirche. In seiner Autobiographie schrieb der bereits erwachsene Bandera:
Von Kindheit an herrschte der Geist des Patriotismus in der Familie, Eltern erzogen Kinder lebende national-kulturelle, politische und öffentliche Interessen.
Im Servicehaus gab es eine große Bibliothek, die von vielen wichtigen Politikern Galiziens besucht wurde: Mikhail Gavrilko, Yaroslav Veselovsky, Pavel Glodzinsky. Sie hatten einen unbestreitbaren Einfluss auf den zukünftigen Führer der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN). Stepan Bandera erhielt auch zu Hause eine Grundschulbildung, er wurde von seinem Vater Andrei Bandera unterrichtet, und einige Naturwissenschaften wurden von ukrainischen Gastlehrern unterrichtet.
Die Familie von Stepan Bandera war äußerst religiös, der zukünftige Führer der OUN war ein sehr gehorsames Kind, das seine Eltern respektierte. Bandera war schon früh gläubig, morgens und abends betete er lange. Von früher Kindheit an sollte Stepan Bandera ein Kämpfer für die Freiheit der Ukraine werden, deshalb bereitete er seinen Körper heimlich vor seinen Eltern auf Schmerzen vor: Er stach sich mit Nadeln, folterte sich mit schweren Ketten und übergoss sich mit Eiswasser . Durch die sogenannten Schmerzübungen bekam Bandera Gelenkrheumatismus, der ihn bis zu seinem Tod verfolgte.
Im Alter von fünf Jahren erlebte Bandera den Ausbruch des Ersten Weltkriegs, sie wurden zerstört, weil die Frontsoldaten mehrmals durch das Dorf Stary Ugrinov zogen. Ein unerwarteter Anstieg der Aktivität der nationalen Befreiungsbewegung hatte einen noch größeren Einfluss auf seine zukünftigen Aktivitäten. Auch Banderas Vater beteiligte sich an dieser Bewegung: Er trug zur Bildung vollwertiger Militäreinheiten aus den Bewohnern der umliegenden Dörfer bei und versorgte sie auch mit allen notwendigen Waffen.
1919 trat Stepan Bandera in das Gymnasium der Stadt Stryi ein, wo er acht Jahre lang studierte, wobei er Latein, Griechisch, Literatur und Geschichte, Philosophie und Logik studierte. Im Gymnasium wurde an Bandera erinnert "ein kleiner, schlecht gekleideter Jüngling". Im Allgemeinen war Bandera trotz der Gelenkerkrankung ein sehr aktiver Schüler: Er trieb viel Sport, nahm an vielen Jugendveranstaltungen teil, sang im Chor und spielte Musikinstrumente.
Träger starten
Nach dem Gymnasium engagierte sich Stepan in der Kultur- und Bildungsarbeit, im Haushalt und leitete auch verschiedene Jugendkreise. Gleichzeitig arbeitete Bandera im Untergrund in der Ukrainischen Militärorganisation (UVO) – dokumentarisch wurde er erst 1928 Mitglied der UVO, lernte diese Organisation aber noch als Gymnasiast kennen.
1928 zog Stepan nach Lemberg, wo er am Lemberger Polytechnikum in der Abteilung für Agrarwissenschaften studierte. Gleichzeitig arbeitete er weiter in der UVO und OUN. Bandera war eines der ersten Mitglieder der OUN in der Westukraine. Banderas turbulente Tätigkeit war vielfältig: Untergrundkorrespondent für das Satiremagazin „Pride of the Nation“, Organisator der illegalen Lieferung vieler ausländischer Publikationen in die Ukraine.
Generalrat von Chervona Kalina. Stepan Bandera - Vierter von links in der obersten Reihe 1932 erhielt die Karriere von Stepan Bandera eine neue Entwicklungsrunde: Zunächst übernahm er den Posten des stellvertretenden regionalen Leiters der OUN, und 1933 wurde er zum amtierenden regionalen Leiter der OUN in der Westukraine und zum regionalen Kommandanten des Kampfes ernannt Abteilung der OUN-UVO. Von 1930 bis 1933 wurde Stepan Bandera etwa fünfmal verhaftet: entweder wegen antipolnischer Propaganda, dann wegen eines Attentats auf den Kommissar der politischen Polizeibrigade E. Chekhovsky, dann wegen des Versuchs, die polnisch-tschechische Polizei illegal zu durchqueren .
Anschläge
Am 22. Dezember 1932, als die OUN-Kämpfer Danylyshyn und Bilas in Lemberg hingerichtet wurden, organisierte Bandera einen Propagandaprotest: Während der Hinrichtung läuteten alle Kirchen in Lemberg Glocken.
Bandera war der Organisator vieler anderer Proteste. Insbesondere leitete Stepan Bandera am 3. Juni 1933 persönlich die Operation zur Beseitigung des sowjetischen Konsuls in Lemberg - der Vollstrecker der Operation war Nikolai Lemik, der die Sekretärin des Konsuls nur tötete, weil das Opfer selbst zu diesem Zeitpunkt nicht am Arbeitsplatz war . Dafür wurde Lemik zu lebenslanger Haft verurteilt.
Im September 1933 organisierte Bandera eine „Schulaktion“, bei der ukrainische Schulkinder alles Polnische boykottierten: von Symbolen bis Sprache. In diese Aktion gelang es Bandera laut polnischen Medien, Zehntausende von Schulkindern einzubeziehen. Darüber hinaus war Stepan Bandera auch Organisator vieler politischer Attentate: Nicht alle Operationen waren erfolgreich, drei von ihnen erhielten den größten öffentlichen Aufschrei:
- ein Attentat auf den Schulkurator Gadomsky;
- Attentat auf den sowjetischen Konsul in Lemberg;
- die verwirklichte Ermordung des polnischen Innenministers Bronislaw Peracki (am 15. Juni wurde der Diplomat dreimal in den Hinterkopf geschossen).
Bandera war der Organisator und Teilnehmer einer großen Anzahl von Terroranschlägen der OUN, bei denen polnische Polizisten, lokale Kommunisten, der galizische politische Beau Monde und ihre Angehörigen getötet wurden. Aber auch Ukrainer wurden Opfer der OUN. Auf Befehl von Stepan Bandera wurde 1934 die Redaktion der linken Zeitung Pratsya (Arbeit) in die Luft gesprengt. Der Sprengstoff in der Redaktion wurde von einer bekannten OUN-Aktivistin, der Lemberger Studentin Ekaterina Zaritskaya, gelegt.
Fazit
Am 2. Juli 1936 landete Stepan Bandera wegen seiner Verbrechen im Mokotow-Gefängnis in Warschau. Am nächsten Tag wurde er in das Gefängnis Sventy Krzyż (Heiliges Kreuz) in der Nähe von Kielce verlegt. Bandera erinnerte sich, dass er sich im Gefängnis wegen des Fehlens normaler Lebensbedingungen schlecht fühlte: Es gab nicht genug Licht, Wasser und Papier. Seit 1937 sind die Haftbedingungen noch strenger geworden, weshalb Bandera selbst und die OUN einen 16-tägigen Hungerstreik organisierten, um gegen die Gefängnisverwaltung zu protestieren. Dieser Hungerstreik wurde anerkannt, Bandera machte Zugeständnisse.
Während seiner Haft wurde Bandera in verschiedene polnische Gefängnisse verlegt, in denen er zahlreiche Proteste abhielt. Nachdem Deutschland Polen überfallen hatte, wurde Bandera wie viele andere ukrainische Nationalisten freigelassen.
Konzentrationslager "Sachsenhausen" Am 5. Juli 1941 wurde Bandera von den deutschen Behörden angeblich zu Verhandlungen zu einem Treffen eingeladen, aber bei dem Treffen wurde Bandera verhaftet, weil er das "Gesetz zur Wiederbelebung des ukrainischen Staates" nicht aufgeben wollte, woraufhin sie es waren zunächst in ein deutsches Polizeigefängnis in Krakau und nach anderthalb Jahren in das Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht. Dort wurde er in einem Block für "politische Personen" festgehalten, er wurde ständig überwacht.
Als Stepan Bandera das Angebot der deutschen Behörden ablehnte, wurde er nicht Opfer neuer Verfolgung, sondern blieb „aus dem Geschehen heraus“ – er lebte in Deutschland und tat nichts. Er versuchte, über die Geschehnisse in der Ukraine auf dem Laufenden zu bleiben, war jedoch völlig davon isoliert. Dies dauerte jedoch nicht lange, nach der Spaltung der OUN leitete er bereits 1945 die OUN (b) auf Initiative von Shukhevych.
Tod
Stepan Bandera starb nicht an seinem eigenen Tod, er wurde am 15. Oktober 1959 in München ermordet. Laut Quellen fand der Mord an Stepan Bandera im Eingang seines Hauses statt: Er kam zum Mittagessen nach Hause, aber KGB-Agent Bogdan Stashinsky wartete im Eingang auf ihn – er hatte seit Januar auf den richtigen Moment gewartet, um Bandera zu töten . Bandera wurde von Stashinsky mit einer Zyanidpistole getötet.
Bandera, der im Eingang getötet wurde, wurde von Nachbarn gefunden, die seinen Schrei hörten. Er war blutüberströmt. Es wurde angenommen, dass der Anführer an Herzversagen starb, aber die Strafverfolgungsbehörden halfen, den wahren Grund für den Mord an Stepan Bandera herauszufinden.
Der Mörder von Stepan Bandera, Bogdan Stashinsky, wurde von der deutschen Polizei festgenommen, 1962 begann ein öffentlichkeitswirksamer Prozess gegen Stashinsky, in dem er sich schuldig bekannte. Der KGB-Agent wurde zu acht Jahren Gefängnis verurteilt, doch nach sechs Jahren Haft verschwand Stashinsky in unbekannte Richtung.
Titel des Helden der Ukraine
2010 erhielt Stepan Bandera posthum den Titel „Held der Ukraine“, der ihm vom damaligen Präsidenten „für die Unbesiegbarkeit des Geistes“ verliehen wurde. Dann bemerkte Juschtschenko, dass Millionen von Ukrainern lange darauf gewartet hätten, dass Bandera als Held der Ukraine ausgezeichnet wird, und Juschtschenkos Entscheidung wurde von der Öffentlichkeit, die bei der Preisverleihung für den gleichnamigen Enkel von Stepan Bandera anwesend war, mit einem Applaussturm akzeptiert.
Trotzdem löste dieses Ereignis einen großen öffentlichen Aufschrei aus, viele waren mit Juschtschenkos Entscheidung nicht einverstanden. Auch die Europäische Union reagierte negativ auf dieses Ereignis und forderte den neu gewählten Präsidenten auf, die Entscheidung aufzuheben.
Gegenwärtig ruft die Persönlichkeit Stepan Banderas unterschiedliche Sichtweisen in der Gesellschaft hervor: Gilt Bandera in der Westukraine als Symbol des Unabhängigkeitskampfes, so nehmen die Ostukraine, Polen und Russland diesen Politiker meist negativ wahr – ihm wird Terrorismus vorgeworfen, Faschismus, aber auch des radikalen Nationalismus.
Wer sind die „Banderisten“?
Das Konzept "Bandera" stammt vom Namen Stepan Bandera, derzeit ist dieser Ausdruck bereits ein bekannter Name - in der modernen Gesellschaft wird "Bandera" alle Nationalisten genannt.
Quellen weisen darauf hin, dass das Konzept „Bandera“ in der modernen Gesellschaft nicht bedeutet, dass Nationalisten eine durchweg positive Einstellung gegenüber Stepan Bandera haben – so werden alle Nationalisten genannt, unabhängig von ihrer Sichtweise auf Banderas Aktivitäten.
Stepan Andrejewitsch Bandera wurde am 1. Januar 1909 im Dorf Stary Ugryniv (heute Bezirk Kalush in der Region Iwano-Frankiwsk) geboren. Sein Vater war ein griechisch-katholischer Priester und seine Mutter die Tochter eines Priesters, so dass Stepan in den Bedingungen des nationalen Kulturpatriotismus aufgewachsen ist.
Von Kindheit an wurde er immer wieder Zeuge des Krieges, denn viermal (1914-1917) fegten die Fronten des Ersten Weltkriegs durch sein Heimatdorf und das Gebiet Galiziens ging ständig von einem Besatzer zum anderen über. In diesen turbulenten Jahren fanden dramatische Versuche zur Wiederherstellung des unabhängigen ukrainischen Staates statt.
Stepans Vater, Andrey, besaß eine große Bibliothek und nahm während der Gründung der Westukrainischen Volksrepublik (1918-1919) aktiv am gesellschaftlichen und politischen Leben Galiziens teil. Er war der Botschafter von Kalushchin im Parlament der Republik - dem Ukrainischen Nationalrat. Während des ukrainisch-polnischen Krieges (1919) war er Militärkaplan in der ukrainisch-galizischen Armee. Auch im Dnjepr-Gebiet kämpfte er mit den Weißgardisten und den Bolschewiki. Andrei Bandera kehrte 1920 nach Hause zurück.
In jenen Jahren sagte S. Bandera selbst: "Er hat die aufregenden Ereignisse der Wiederbelebung und des Aufbaus des ukrainischen Staates überlebt."
1919 trat Stepan in das Stryi-Gymnasium ein, wo er sich aktiv an Plastun-Organisationen und Studentenkreisen des Widerstands gegen die polnischen Behörden beteiligte, die unter der Schirmherrschaft der UVO (Ukrainische Militärorganisation - einer illegalen militärisch-revolutionär-politischen Formation unter der Führung von Jewgeni) operierten Konovalets).
1929 wurde er aktives Mitglied der OUN (Organisation ukrainischer Nationalisten), wo er sich erfolgreich an der illegalen Agitation des revolutionären Befreiungskampfes beteiligte, dessen Ziel die Errichtung eines unabhängigen ukrainischen Staates war. Und bereits 1931 war Stepan für die gesamte OUN-Propaganda in der Westukraine verantwortlich.
Das wichtigste Hauptziel der OUN sowie anderer nationalpatriotischer Organisationen dieser Zeit war die vollständige Unabhängigkeit der Ukraine von allen Eindringlingen.
1933 stieg Bandera zum Landeskapellmeister auf und unter seiner Führung fand eine Reihe von Strafmaßnahmen gegen die polnische Besatzungsverwaltung statt. Insbesondere wurde am 16. Juni 1934 der verhasste polnische Innenminister Bronislaw Peratsky ermordet, der durch blutige Terrorakte gegen Ukrainer berühmt wurde. Peratsky war der Autor und direkte Anführer des Plans „im Elend Russlands“, dessen Ziel es ist, die Bewohner der Westukraine zu besänftigen.
Am Tag vor dem Mord wurde Bandera verhaftet, und am 13. Januar 1936 wurden er und zwei seiner Mitarbeiter nach langen Ermittlungen und Rechtsstreitigkeiten zum Tode verurteilt, das später in lebenslange Haft umgewandelt wurde.
1939, nach der Eroberung Polens, entließen die Deutschen Stepan aus dem Gefängnis. Und von diesem Moment an in der Biografie unseres Helden beginnt eine zweideutige und widersprüchliche Interpretation seiner Rolle in der ukrainischen und der Weltgeschichte. Einige Historiker und Politiker beweisen seinen heroischen Patriotismus und eine große positive Rolle bei der Errichtung der ukrainischen Staatlichkeit, andere - Kollaboration und Verbrechen gegen sein eigenes Volk.
Unmittelbar nach seiner Freilassung, im September 1939, leitet er den revolutionären OUN Wire und verhandelt sofort mit der Militärführung Nazideutschlands über einen gemeinsamen Kampf gegen die russisch-bolschewistischen Invasoren, die damals nach dem geheimen Molotow-Ribbentrop-Pakt , besetzten die westukrainischen Länder. Das Hauptziel von Bandera war in Zusammenarbeit mit den Deutschen die Schaffung eines unabhängigen ukrainischen Staates.
Unter Ausnutzung der Widersprüche innerhalb der NS-Verwaltung werden die nordukrainische Legion „Nachtigal“, Kommandant Roman Schuchewitsch und die südliche „Roland“ aufgestellt. Diese militärischen Formationen sollten nach dem Plan der OUN nach der Unabhängigkeitserklärung die Basis der ukrainischen Armee werden. Seit Kriegsbeginn gehörten sie offiziell nicht zur Bundeswehr, trugen eine andere Uniform, trugen einen Dreizack und zogen unter einer blau-gelben Flagge in den Kampf.
Am 22. Juni 1941 greift Nazi-Deutschland unter Verletzung der Bestimmungen des Molotow-Ribbentrop-Paktes die Sowjetunion an. Und bereits am 30. Juni 1941 dringt die Nachtigall-Legion unter der Führung von Roman Shukhevych in Lemberg ein, erobert die strategischen Objekte der Stadt, und am selben Tag wird das Gesetz zur Wiederherstellung der ukrainischen Staatlichkeit verkündet. Und der Vorsitzende der Nationalversammlung, Yaroslav Stetsko, wurde beauftragt, die ukrainischen Behörden zu organisieren.
Die deutschen Behörden reagierten auf solche Aktionen der ukrainischen Nationalisten zunächst mit einem Ultimatum zur sofortigen Aufhebung des Gesetzes, und als sie sich weigerten, die Bedingungen der Nazis zu erfüllen, wurde Massenterror gegen sie eingesetzt. Hunderte Teilnehmer der sogenannten „Bandera-Sabotage“ wurden festgenommen und ins Gefängnis geworfen. Das gleiche Schicksal ereilte Stepan Bandera, er wurde in Krakau festgenommen. Seine beiden Brüder Vasily und Alexei wurden im Konzentrationslager Auschwitz zu Tode gefoltert. Die beiden ukrainischen Legionen „Nachtigal“ und „Roland“ wurden aufgelöst und entwaffnet, nachdem sie sich geweigert hatten, den Deutschen zu gehorchen. Trotzdem sind es die Soldaten dieser Einheiten, die später zum Kern der UPA (Ukrainian Insurgent Army) werden.
Aufgrund des ungünstigen Kriegsverlaufs entließen die Deutschen Stepan im Dezember 1944 aus der Haft und nahmen Verhandlungen über ein gemeinsames Vorgehen gegen die Bolschewiki auf. Die Hauptanforderungen von Bandera waren die Anerkennung des Gesetzes zur Wiederaufnahme der ukrainischen Staatlichkeit und die Möglichkeit, eine unabhängige ukrainische Armee zu schaffen. Diese Ziele wurden jedoch nicht verwirklicht, da sowjetische Truppen bald die Westukraine eroberten und Nazideutschland am 7. Mai 1945 die Kapitulationsurkunde unterzeichnete.
Weitere Unabhängigkeitskämpfe entfalteten sich auf dem Territorium der West- und Großukraine bereits gegen die sowjetische Besatzungsmacht und wurden aktiv bis 1955 fortgesetzt. Führte Banderas antisowjetischen Widerstand aus dem Ausland an.
Am 15. Oktober 1959 wurde Stepan Bandera in München ermordet. Wie deutsche Ermittler später feststellten, wurde der Mord von einem KGB-Agenten ukrainischer Herkunft, Bohdan Stashinsky, begangen, der ihm mit einer Lösung von Kaliumcyanid ins Gesicht schoss.
Im Format des sowjetischen Geschichtskonzepts wird Bandera als Kollaborateur, Verbrecher und Verräter am eigenen Volk gesehen und seine Unterstützer mit den Nazis gleichgesetzt, gegen die der Sowjetstaat heldenhaft gekämpft hat.
Aber mit dem Zusammenbruch der UdSSR und der Wiederherstellung der Ukraine als unabhängiger Staat im Jahr 1991 tauchte eine radikal entgegengesetzte sowjetisch-ukrainische Sicht auf die Figur von Stepan Bandera auf. Darüber hinaus ist die Geschichte des Befreiungskampfes des ukrainischen Volkes im 20. Jahrhundert untrennbar mit seinem Namen verbunden.
In der ukrainischen Gesellschaft dauern jedoch bis heute komplexe Auseinandersetzungen zu diesem Thema an. Sie verschärften sich besonders, nachdem der damalige Präsident der Ukraine, Viktor Juschtschenko, Stepan Bandera im Jahr 2004 den Titel des Helden der Ukraine verliehen hatte, der später, im Jahr 2010, vom Verwaltungsgericht des Bezirks Donezk annulliert wurde.
Die Tatsache, dass Bandera im interaktiven Projekt des Inter-TV-Senders „Große Ukrainer“ nach Jaroslaw dem Weisen und Mykola Amosov den ehrenvollen 3. Platz belegte, spricht für seine hohe Autorität unter den Ukrainern.
Im Zusammenhang mit einer neuen Welle des Unabhängigkeitskampfes der Ukraine von den Übergriffen Moskaus in den Jahren 2013-2014 werden die Ideen unseres Helden äußerst relevant. Sicher ist nur eines: Jede unabhängige Nation hat das Recht auf ihre Helden, auch wenn sie von Vertretern anderer Nationen nicht immer positiv wahrgenommen werden.
Münchner Stefan Popel
Am 15. Oktober 1959 wurde ein Mann mit blutüberströmtem Gesicht in ein Münchner Krankenhaus eingeliefert. Die Nachbarn des Opfers, die die Ärzte anriefen, kannten ihn als Stefan Popiel. Als die Ärzte eintrafen, lebte Popel noch. Aber die Ärzte hatten keine Zeit, ihn zu retten. Popel starb auf dem Weg ins Krankenhaus, ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben. Die Ärzte konnten nur den Tod feststellen und seine Ursache feststellen. Obwohl der gelieferte Mann durch einen Sturz einen Bruch an der Schädelbasis erlitt, war die unmittelbare Todesursache Herzversagen.
Bei der Sichtung auf Popel fanden sie ein Holster mit einer Pistole, dies war der Grund, die Polizei zu rufen. Die eintreffenden Polizisten stellten schnell fest, dass der wahre Name des Verstorbenen Stepan Bandera war und dass er der Anführer der ukrainischen Nationalisten war. Die Leiche wurde erneut untersucht, diesmal genauer. Einer der Ärzte machte auf den bitteren Mandelgeruch aufmerksam, der aus dem Gesicht des Verstorbenen drang. Vage Verdächtigungen bestätigten sich: Bandera wurde getötet: mit Kaliumcyanid vergiftet.
Erforderliches Vorwort - 1: OUN
Die Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) entstand 1929 in der Westukraine als Reaktion auf die Unterdrückung der ukrainischen Bevölkerung Galiziens durch die polnischen Behörden. Gemäß dem Abkommen von 1921 verpflichtete sich Polen, den Ukrainern die gleichen Rechte wie den Polen, Autonomie, eine Universität zu gewähren und alle Voraussetzungen für die nationale und kulturelle Entwicklung zu schaffen.
Tatsächlich verfolgten die polnischen Behörden eine Politik der erzwungenen Assimilation, Polonisierung und Katholisierung der Galizier. In den Kommunalverwaltungen wurden alle Ämter nur mit Polen besetzt. Griechisch-katholische Kirchen und Klöster wurden geschlossen. In einigen Schulen mit Ukrainisch als Unterrichtssprache unterrichteten polnische Lehrer. Ukrainische Lehrer und Priester wurden verfolgt. Lesesäle wurden geschlossen, ukrainische Literatur vernichtet.
Die ukrainische Bevölkerung Galiziens reagierte mit Massenaktionen des Ungehorsams (Steuerverweigerung, Teilnahme an der Volkszählung, an Wahlen zum Senat und zum Sejm, Dienst in der polnischen Armee) und Sabotageakten (Brandstiftung von Militärlagern und staatlichen Institutionen, Schäden an Telefon- und Telegrafenverbindungen, Angriffe auf Gendarmen). 1920 wurde die UVO (Ukrainische Militärorganisation) von ehemaligen Soldaten der UNR und ZUNR gegründet, die zur Grundlage der 1929 gegründeten OUN wurde.
Erforderliches Vorwort - 2: Stepan Bandera
Bandera wurde 1909 in der Familie eines griechisch-katholischen Priesters geboren, der die Unabhängigkeit der Ukraine befürwortete. Bereits in der 4. Klasse des Bandera-Gymnasiums wurde er Mitglied einer halblegalen nationalistischen Studentenorganisation, beteiligte sich an der Organisation von Aktionen zum Boykott und zur Sabotage der Entscheidungen der polnischen Behörden. 1928 wurde Stepan Mitglied der UVO und 1929 der OUN.
Stepan Bandera (1. Januar 1909, Dorf Stary Ugryniv, in der Nähe von Stanislavov, Österreich-Ungarn - 15. Oktober 1959), einer der Führer der ukrainischen Nationalisten.
Der Sohn eines unierten Priesters, der 1917-20 verschiedene antikommunistische Kampfeinheiten befehligte (später wurde er erschossen und die beiden Schwestern von Bandera wurden nach Sibirien deportiert). Nach dem Ende des Bürgerkriegs wurde dieser Teil der Ukraine Teil Polens. 1922 trat er der Union der Ukrainischen Nationalistischen Jugend bei. 1928 trat er in die agronomische Fakultät der Höheren Polytechnischen Schule in Lemberg ein. 1929 belegte er einen Kurs an der italienischen Geheimdienstschule. 1929 trat er der von E. Konovalts gegründeten Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) bei und leitete bald die radikalste „Jugend“-Gruppe. Ab Anfang 1929 Mitglied, von 1932-33 - stellvertretender Leiter der regionalen Exekutive (Führung) der OUN. Er organisierte Überfälle auf Postzüge und Postämter sowie die Ermordung von Gegnern. Anfang 1933 leitete er den regionalen OUN-Draht in Galizien, wo er den Kampf gegen die Politik der polnischen Behörden organisierte. Der Organisator der Ermordung des polnischen Innenministers Bronisław Peracki (1934). Beim Prozess in Warschau Anfang 1936 wurde er zum Tode verurteilt und in lebenslange Haft umgewandelt. Im Sommer 1936 fand in Lemberg ein weiterer Prozess gegen die Führung der OUN statt, wo ein ähnliches Urteil gegen Bandera gefällt wurde. Nach der Besetzung Polens durch die deutschen Truppen wurde er freigelassen und arbeitete mit der Abwehr zusammen. Nach der Ermordung von Konovalets durch NKWD-Agenten (1938) geriet er in Konflikt mit A. Melnik, der die Führung in der OUN beanspruchte. Feb. 1940 fand eine OUN-Konferenz in Krakau statt, auf der ein Tribunal geschaffen wurde, das Todesurteile über Melniks Anhänger verhängte. 1940 nahm die Konfrontation mit den Melnikowitern die Form eines bewaffneten Kampfes an. Im April 1941 spaltete sich OUN in OUN-M (Anhänger von Melnik) und OUN-B (Anhänger von Bandera), die auch OUN-R (OUN-Revolutionäre) genannt wurde, und Bandera wurde zum Leiter der Hauptleitung gewählt. Vor Beginn des Großen Vaterländischen Krieges wurden 3 Marschgruppen (etwa 40.000 Menschen) gebildet, die die ukrainische Verwaltung in den besetzten Gebieten bilden sollten. Bandera versuchte mit Hilfe dieser Gruppen, die Unabhängigkeit der Ukraine zu proklamieren und Deutschland vor die Tatsache zu stellen. Am 30. Juni 1941 proklamierte J. Stetsko in seinem Namen die Gründung des ukrainischen Staates. Gleichzeitig inszenierten Banderas Anhänger ein Pogrom in Lemberg, bei dem ca. 3 Tausend Menschen 5. Juli in Krakau von der Gestapo verhaftet. Bandera wurde aufgefordert, das Gesetz vom 30.6.1941 aufzugeben, B. stimmte zu und forderte „das ukrainische Volk auf, der deutschen Armee überall zu helfen, Moskau und den Bolschewismus zu zerschlagen“. Im Sept. erneut festgenommen und in das Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht, wo er unter guten Bedingungen gehalten wurde. Einem der Hauptinitiatoren der Gründung der Ukrainischen Aufstandsarmee (UPA) am 14. Oktober 1942 gelang es, ihren Oberbefehlshaber D. Klyachkivsky durch seinen Schützling R. Shukhevych zu ersetzen. Als Ziel der UPA wurde der Kampf für die Unabhängigkeit der Ukraine sowohl mit den Bolschewiki als auch mit den Deutschen proklamiert. Trotzdem empfahl die Führung der OUN nicht, "auf Kämpfe mit großen deutschen Streitkräften zurückzugreifen". Anfang August 1943 fand in Sarny, Gebiet Rowno, ein Treffen von Vertretern der deutschen Behörden und der OUN statt, um gemeinsame Aktionen gegen die Partisanen zu vereinbaren, dann wurden die Verhandlungen nach Berlin verlegt. Es wurde vereinbart, dass die UPA Eisenbahnen und Brücken vor sowjetischen Partisanen schützen und die Aktivitäten der deutschen Besatzungsbehörden unterstützen würde. Im Gegenzug versprach Deutschland, Teile der UPA mit Waffen und Munition zu versorgen und im Falle eines Sieges der Nazis über die UdSSR die Gründung eines ukrainischen Staates unter dem Protektorat Deutschlands zu ermöglichen. Im Sept. 1944 änderte sich die Position der deutschen Behörden (laut G. Himmler „begann eine neue Phase der Zusammenarbeit“) und Bandera wurde freigelassen. Als Teil des 202. Abwehrteams in Krakau war er an der Vorbereitung von OUN-Sabotageabteilungen beteiligt. Ab Februar 1945 und bis zu seinem Tod diente er als Leiter (Leader) der OUN. Im Sommer 1945 erließ er ein geheimes Dekret, das insbesondere von der Notwendigkeit sprach, „sofort und ganz geheim ... die oben genannten Elemente der OUN und UPA (diejenigen, die sich den Behörden ergeben können) in zwei Teile zu liquidieren Möglichkeiten: a) große und kleine UPA-Abteilungen in den Kampf gegen die Bolschewiki schicken und Situationen schaffen, in denen sie von den Sowjets an Posten und Hinterhalten zerstört werden können
da." Nach Kriegsende lebte er in München, arbeitete mit den britischen Geheimdiensten zusammen. Auf der OUN-Konferenz 1947 wurde er zum Leiter der Leitung für die gesamte OUN gewählt (was eigentlich die Vereinigung von OUN-B und OUN-M bedeutete). Getötet (vergiftet) von einem Agenten des KGB der UdSSR - einem konvertierten Mitglied der OUN Bandera Strashinsky. Später ergab sich Strashinsky den Behörden und sagte aus, dass der Befehl zur Beseitigung von Bandera persönlich vom Vorsitzenden des KGB der UdSSR A.N. Shelepin. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR und der Unabhängigkeitserklärung der Ukraine wurde B. zum Symbol der Unabhängigkeit für alle radikalen ukrainischen Nationalisten. Im Jahr 2000 forderten die rechten Parteien der Region Iwano-Frankiwsk die Überführung der Asche von B. in ihre Heimat und die Eröffnung eines historischen und Gedenkkomplexes.
Das Material des Buches wurde verwendet: Zalessky K.A. Wer war wer im Zweiten Weltkrieg. Verbündete Deutschlands. Moskau, 2003
