„Theorie erfordert Wissen, z
EIN. Krylov
Üben Sie darüber hinaus auch Fähigkeiten "
Alexej Nikolajewitsch Krylow (1863 - 1945) Er kombinierte drei Kategorien von Wissenschaftlern. Er war gleichzeitig ein hervorragender Mathematiker, Physiker und Ingenieur.
Der Wissenschaftler wurde im Dorf Visyaga (heute Dorf Krylovo in Tschuwaschien, Russland) in der Familie eines Offiziers geboren. Seine Verwandten sind bekannte russische Persönlichkeiten: der Gründer der russischen physiologischen Schule I. M. Sechenov, der Akademiker der slawischen Philologie B. M. Lyapunov, der berühmte Professor und Augenarzt V. P. Filatov usw. Mathematikunterricht erhielt der junge Krylov von seinem Onkel, dem hervorragenden Mathematiker A. M. Ljapunow.
Das Hauptgeschäft des ganzen Lebens von Alexei Nikolaevich war der Schiffbau. Er schuf die berühmte Theorie der Seetüchtigkeit, genannt "Krylovs Theorie" . Die Schiffswissenschaft fand erstmals eine klassische Lösung für die Probleme des Rollens von Schiffen, der Vibration von Schiffen und ihrer Unsinkbarkeit.
Petersburg wurde zur Wiege des zukünftigen Akademiker-Schiffbauers. 1878 trat er in die St. Petersburger Marineschule ein (heute die nach Admiral N. G. Kuznetsov benannte Marineakademie).
Nach einem brillanten College-Abschluss im Jahr 1884 wurde er zum Midshipman befördert, und sein Name wurde auf einer Marmortafel eingetragen.
Die erste wissenschaftliche Arbeit über die Abweichung von Kompassen ( das Phänomen der Verzerrung der Messwerte der Magnetnadel des Kompasses unter dem Einfluss des eisernen Schiffsrumpfes) wurden von ihm in den Jahren 1884-1887 geschrieben. bei der Mitarbeit in der Kompasswerkstatt der Hydrographischen Hauptabteilung. 1886 veröffentlichte er eine Beschreibung seiner ersten – von ihm entworfenen – Erfindung Dromoskop, die es im Gegensatz zu ähnlichen im Ausland geschaffenen Instrumenten zur Bestimmung der Abweichung ermöglichte, das Schiff auf hoher See genauer zu navigieren. Dromoskop A.N. Krylov war in der Marine weit verbreitet.
Die erste wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet des Schiffbaus "Berechnung des Turms des Schlachtschiffs" Kaiser Nikolaus I. "" Aleksey Nikolaevich schrieb während seiner Arbeit auf der französisch-russischen Werft in den Jahren 1887-1888. Hier beginnt sein Weg als Wissenschaftler-Schiffbauer.
Nach einem brillanten Abschluss an der Marineakademie (heute die nach Admiral N.G. Kuznetsov benannte Marineakademie) im Jahr 1890 A.N. Krylov, die mehr als ein halbes Jahrhundert dauerte.
1892 begann er, eine Vorlesung über Schiffstheorie zu lesen, die später unter dem Titel Anmerkungen zur Schiffstheorie veröffentlicht wurde. Die Theorie der Seetüchtigkeit eines Schiffes. "The Theory of the Ship" - das Hauptwerk des Akademikers A.N. Krylov, der ihm Weltruhm brachte.
1896 und 1898 er spricht auf Versammlungen von Schiffbauern in London über die Theorie des Stampfens von Schiffen in Wellen. Für herausragende wissenschaftliche Arbeit verlieh ihm die English Society of Shipbuilders als erster Ausländer die höchste Auszeichnung - eine große Goldmedaille. Die Pitching-Theorie wurde in viele Fremdsprachen übersetzt und hieß "Krylovs Theorien" .
1900 in St. Petersburg unter aktiver Beteiligung von A.N. Krylov wurde das Polytechnische Institut eröffnet, an dessen Schiffbauabteilung der Wissenschaftler lehrte.
1900-1908. Er leitet das Versuchsbecken des Maritime Department, wo Modelle zukünftiger Schiffe getestet wurden. In diesen Jahren kommt er dem Admiral nahe SO. Makarow, dem Begründer der Wissenschaft der Unsinkbarkeit, und entwickelt gemeinsam mit ihm diese Lehre weiter, indem er gekonnt Theorie und Praxis verbindet. Alexey Nikolaevich macht etwas Besonderes "Tabellen der Unsinkbarkeit", die 1905 auf allen Schiffen der russischen Flotte und etwas später in allen ausländischen Flotten übernommen wurden.
Alexey Nikolaevich und Elizaveta Dmitrievna Krylovs kurz nach der Heirat
1908 A.N. Krylov wurde zum Chefinspektor des Schiffbaus und dann zum Vorsitzenden des Marine Technical Committee ernannt. Die ersten russischen Schlachtschiffe, die unter seiner Führung entworfen und gebaut wurden ( "Marat", "Sewastopol", "Ganggut" usw.) blieb viele Jahre kampfbereit und bestand die Prüfung des Großen Vaterländischen Krieges von 1941-1945 mit Ehre.
Durch Vorlage NICHT. Schukowski, dem Vater der russischen Luftfahrt, verlieh der Moskauer Universität 1914 Alexei Nikolaevich die Ehrendoktorwürde des Doktors der Angewandten Mathematik, im selben Jahr wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Akademie der Wissenschaften gewählt.
1919 wurde er zum Leiter der Marineakademie ernannt. In diesem Beitrag zeigte sich sein Talent als Lehrer und Organisator voll und ganz. Unter den schwierigen Bedingungen des Bürgerkriegs organisiert er diese höhere militärische Bildungseinrichtung neu.
1921-1926. EIN. Krylov arbeitet im Ausland. Er nimmt an verschiedenen internationalen Schiffbaukommissionen teil, entwickelt ein Projekt für den Rücktransport von Ausrüstung für das Volkhovskaya HPP, kauft und sendet Instrumente für das Pulkovo-Observatorium und die Hauptkammer für Maße und Gewichte.
Außerdem verhandelt er mit der französischen Regierung über die Übertragung von Sammlungen an A.F. Otto (Onegin) zum Puschkin-Haus und die reichste Sammlung von Manuskripten von A.S. Puschkin kehrt in seine Heimat zurück.
Aus den Erinnerungen ihrer Tochter - Anna Alekseevna Kapitsa:
„In meinen Kindheitserinnerungen ist mein Vater groß, breitschultrig, mit dichtem schwarzem Haar und einem buschigen schwarzen Bart. Kreativität hat ihn schon immer in seinen Bann gezogen, sie war ein Teil seines Lebens. Alexei Nikolaevich war nie untätig. Um sich von einem Job abzulenken, fand er einen anderen. Aber er war kein Wissenschaftler im Sessel, er war immer unter Menschen. Ein brillanter Geschichtenerzähler, sehr geistreich, er liebte eine lustige, salzige Anekdote und einen Witz. In seiner Jugend spielte Papa Tennis, fuhr Fahrrad und schoss sehr gerne auf eine Zielscheibe.
Nach der Rückkehr von einer Geschäftsreise ins Ausland ist A.N. Krylov unterrichtet weiter. Als Lehrer zeichnete er sich durch größtmögliche Klarheit der Darstellung, Konzentration auf das Wesentliche, Originalität und Witz aus.
Vorlesungen zur „Theorie des Schiffes“ wurden zu einem Modell öffentlicher Zugänglichkeit bei der Darstellung komplexer wissenschaftlicher Probleme.
1936 wurde die grundlegende Arbeit von A.N. Krylovs "Vibration der Schiffe", später - ein weiteres grundlegendes Werk "Das Stampfen des Schiffes". Diese Werke wurden zu den wichtigsten Lehrbüchern für einen der wichtigsten Abschnitte des Schiffstheoriekurses.
Während des Großen Vaterländischen Krieges war A.N. Krylov, der von Leningrad nach Kasan evakuiert wurde, arbeitet weiterhin als ständiger Experte des technischen Treffens und als Mitglied der Kommission für wissenschaftliche und technische Marinefragen der Akademie der Wissenschaften der UdSSR.
Der Peru-Wissenschaftler besitzt 285 Werke zur Mathematik, Mechanik, Wissenschafts- und Technikgeschichte und besonders viel zur Schiffstheorie.
Die vollständige Sammlung seiner Werke in 12 Bänden wurde 1951-1956 von der Akademie der Wissenschaften der UdSSR veröffentlicht. Eine Besonderheit aller seiner Arbeiten war die Fähigkeit, jedes komplexe Problem zu formulieren, die Fähigkeit, die Forschungsergebnisse auf ein Niveau zu bringen, das dem Verständnis von Ingenieuren zugänglich war. Sein Motto war es, kreative Bemühungen auf die Lösung von Problemen und Herausforderungen zu konzentrieren, die die Praxis aufwirft. .
EIN. Krylov erfand eine Reihe von Schiffs- und Artillerieinstrumenten und baute die erste Maschine in Russland zur Integration von Differentialgleichungen.
1920er
Ein wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Mathematik war seine Arbeit "Über einige Differentialgleichungen der mathematischen Physik, die in technischen Fragen Anwendung finden". In dieser Arbeit werden Fragestellungen untersucht, die sich auf erzwungene Schwingungen elastischer Systeme beziehen, und es wird ein Verfahren zur Verbesserung der Konvergenz trigonometrischer Reihen angegeben.
"Vorlesungen über Näherungsrechnungen" A. N. Krylova - der erste Kurs in der Weltliteratur für ungefähre Berechnungen.
Von großer Bedeutung sind die Werke des Wissenschaftlers, die sich dem Studium des Erbes der Klassiker der Wissenschaft widmen - I. Newton, L. Euler, K. Gauss und andere, die ins Russische übersetzt wurden "Mathematische Grundlagen der Naturphilosophie" I. Newton und schrieb wertvolle Ergänzungen dazu, erstellte die hellen Seiten des Lebens und Werks vieler herausragender Wissenschaftler nach. Sein autobiografisches Buch „Meine Memoiren“ zeugt von der hohen künstlerischen Kompetenz des Wissenschaftlers.
A.N. Krylov ist ein hervorragender Lehrer. Sein pädagogisches Credo lautet "Lernen lehren" .
Er glaubte, dass keine Bildungseinrichtung einen vollständig abgeschlossenen Spezialisten ausbilden könne. Weiteres Üben und Selbststudium sollen Qualifikationen und Fähigkeiten polieren . Der Lehrer sollte aus seiner Sicht die allgemeine Kultur der Schüler entwickeln und ihnen die Liebe zur Arbeit und Wissenschaft vermitteln. A. N. Krylov brachte eine helle Galaxie einheimischer Wissenschaftler hervor.
Der Akademiker war ein hervorragender Mathematiker, Mechaniker, Begründer der Schiffstheorie.
Er wurde mit dem Staatspreis der UdSSR ausgezeichnet, mit drei Lenin-Orden ausgezeichnet und mit dem Titel „Held der sozialistischen Arbeit“ ausgezeichnet.
Literatur
1. Krylow A. N. Sammlung von Werken. T. 1-12. - M.-L., 1951-1956.
2. Krylow A. N. Meine Erinnerungen. -L., 1979.
3. Chanowitsch I. G. Alexey Nikolaevich Krylov. -L., 1967.
4. Janowskaja J. Akademiker der Schifffahrtswissenschaften. -M., 1976.
5. Schmigewski M. V. Hervorragende Mathematik. -H., 2004.
NV Schmigewski
Es ist selten in der Wissenschaftsgeschichte, einen Wissenschaftler mit so breiten und facettenreichen Interessen wie Alexei Nikolaevich Krylov zu finden. Mathematik, Mechanik, Physik, Schiffbau, Pädagogik, Wissenschafts- und Technikgeschichte – dies ist keine vollständige Aufzählung der Wissensgebiete, zu denen dieser herausragende Wissenschaftler einen wesentlichen Beitrag geleistet hat.
EIN. Krylov wurde am 15. August 1863 in der Provinz Simbirsk in der Familie eines Artillerieoffiziers, des stellvertretenden Marschalls des örtlichen Adels, geboren. Die Familie war eng mit den Sechenovs, Filatovs und Lyapunovs verwandt. Der herausragende russische Mathematiker A.M. Lyapunov hatte einen spürbaren Einfluss auf Krylovs Leidenschaft für Mathematik in der Kindheit und frühen Jugend.
1884 A.N. Krylov absolvierte das Marinekorps im Rang eines Seekadetten, wobei sein Name auf einer Marmortafel eingetragen war. In den letzten Jahren seines Studiums beim Marine Corps befasste sich Krylov intensiv mit der Theorie der Magnetkompasse. Der herausragende russische Magnetologe I.P. de Colong, der Midshipman Krylov für die Arbeit in der Kompassabteilung der Haupthydrografischen Direktion anwarb. Hier beginnt seine selbstständige wissenschaftliche Tätigkeit, insbesondere erscheinen die ersten Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Kompassbranche.
1887 trat Krylov in das französisch-russische Schiffbauwerk ein, wo er das Problem der Berechnung des Turms für die Kanonen des Schlachtschiffs Nikolaus I. brillant löste. Dies ist das erste Werk von A.N. Krylov über den Schiffbau, veröffentlicht in Nr. 5 der "Marinesammlung" für 1888, diente als Grundlage für die Entwicklung der Theorie zur Berechnung der Waffenverstärkung, die von Professoren der Marineakademie I.G. Bubnov und Yu.A. Shimansky.
1888 A.N. Krylov tritt nach einem zweijährigen Praktikum im französisch-russischen Werk in die Marineakademie der Schiffbauabteilung ein. Nach seinem Abschluss mit Auszeichnung an der Akademie im Jahr 1890, A.N. Krylov wird als Vollzeitlehrer an der Marineschule angestellt. Die Naval Academy Conference beschließt, seinen Namen auf eine Marmortafel zu setzen. Ab Herbst 1891 begann er, zwei unabhängige Kurse an der Marineakademie zu unterrichten - Darstellende Geometrie und Schiffstheorie. 1896 A.N. Krylov wird zum Vollzeitlehrer der Marineakademie ernannt. Im Laufe der langjährigen Tätigkeit innerhalb der Mauern der Marineakademie führte er eine Reihe herausragender Studien durch, die ihn als größten Spezialisten für Schiffbau sowohl in Russland als auch im Ausland berühmt machten.
Bei Vorlesungen über Schiffstheorie, die 1895 vor Studenten der Akademie gehalten wurden, sprach A.N. Krylov skizzierte zuerst die Theorie des Kiels und des Hebens eines Schiffes in Wellen. Wie alle Arbeiten von Krylov wurde die Pitching-Theorie von ihm im Zusammenhang mit der Notwendigkeit geschaffen, ein praktisches Problem zu lösen: 1895 musste beim Bau des Hafens von Libava die minimal zulässige Wassertiefe unter dem Kiel bestimmt werden des Schiffes, damit das Schiff beim Stampfen nicht den Grund des Hafens berührt. Um dieses Problem zu lösen, hat das Main Hydrographic Department im Auftrag des Meeresministers Admiral N.M. Chikhachev schlug Kapitän Krylov vor
Bald war die Antwort auf diese Frage in einer allgemeineren Form fertig. Im November 1895 wurde in der Russischen Technischen Gesellschaft (RTO) in St. Petersburg A.N. Krylov las einen Bericht zum Thema "Eine neue Theorie des Stampfens eines Schiffes in Wellen". Im März 1896 A.N. Krylov lieferte den gleichen Bericht bei der English Society of Naval Engineers in London. Zum ersten Mal erhielt die Wissenschaft des Schiffes eine klassische Lösung für das untersuchte Problem, zuvor waren die Versuche einer Reihe ausländischer Wissenschaftler auf diesem Gebiet erfolglos.
Rückkehr in seine Heimat, A.N. Krylov setzt seine Forschungen fort und erstellt die "Allgemeine Theorie des Rollens eines Schiffes in Wellen". Im Januar 1898 berichtete er in St. Petersburg im RTO, und im April desselben Jahres sprach er erneut mit einer neuen verallgemeinerten Theorie in der englischen Society of Naval Engineers.
Für die Lösung eines der grundlegenden Probleme des Schiffbaus hat A.N. Krylov wurde die Goldmedaille der English Society of Naval Engineers verliehen, das erste Mal in der gesamten fünfunddreißigjährigen Geschichte der Gesellschaft, die einem Ausländer verliehen wurde. Die Theorie der Schiffsneigung wurde "Krylovs Theorie" genannt und ging unter diesem Namen in alle Kurse der Schiffstheorie ein. Recherchen von A.N. Krylovs Probleme des Rollens von Schiffen in Wellen brachten ihm Weltruhm und machten seinen Namen zu einer Reihe herausragender Forscher auf dem Gebiet dynamischer Probleme der Schiffstheorie.
Im Januar 1900 n. Chr. Krylov wurde unter Beibehaltung seines Postens an der Akademie zum Leiter des experimentellen Schiffbaubeckens der Schifffahrtsabteilung ernannt. Unter seiner Leitung wurde das Versuchsbecken zum ersten russischen Forschungszentrum für Schiffbau und Rüstung.
Während der Arbeit im Versuchsbecken hat A.N. Krylov zusammen mit Admiral S.O. Makarov – der Begründer der Doktrin der Unsinkbarkeit von Schiffen – startete eine Reihe umfangreicher Studien auf dem Gebiet der Sicherung der Überlebensfähigkeit von Schiffen. 1903 legte er dem Marine Technical Committee die Unsinkbarkeitstabellen vor, die für das Schlachtschiff Petropavlovsk erstellt wurden. Erstmals in der Geschichte der Flotte wurden Fragen der Überlebensfähigkeit und Kampfbereitschaft von Schiffen auf eine solide mathematische Grundlage gestellt. Die Richtigkeit der Bestimmungen der Krylov-Makarov-Theorie der Unsinkbarkeit wurde durch die Erfahrung der Tsushima-Schlacht im Russisch-Japanischen Krieg von 1904 bestätigt, wonach sie allgemeine Anerkennung und praktische Anwendung im Schiffbau erhielten. In der englischen Marine wurden solche Tabellen für Schiffe erst 25 Jahre nach ihrer Entwicklung durch A.N. Krylov.
Alexey Nikolaevich Krylov war nicht nur ein herausragender Wissenschaftler, sondern auch ein bedeutender Organisator der führenden Bereiche der russischen Technologie und Industrie. 1907 wurde er zum Chief Inspector of Shipbuilding ernannt, und 1908 war er im Rang eines Generalmajors amtierender Vorsitzender des Naval Technical Committee des Marineministeriums.
Als Leiter des Marine Technical Committee wurde A.N. Krylov leistet großartige Arbeit beim Aufbau der russischen Flotte. A.N. nahm aktiv an der Schaffung neuer Schlachtschiffe teil, die ausländische in ihrer Kampfkraft übertrafen. Krylov legte den Grundstein für moderne Schiffsdesigntechniken. Unter seiner Führung wurde das ursprüngliche "russische Rahmensystem" geschaffen, das den Schiffen die notwendige Festigkeit bei möglichst geringem Gewicht verleiht. Der Kampf um die Überlebensfähigkeit von Schiffen - um die Erhaltung ihrer Kampffähigkeiten bei schweren Beschädigungen - wurde erstmals auf eine rationale Grundlage gestellt. Die Probleme, die die damaligen Schiffbauer beschäftigten - der Kampf gegen die Vibration des Rumpfes und der Mechanismen, die Stabilisierung von Kampfposten, die Verringerung der schädlichen Auswirkungen des Rollens von Schiffen auf der Welle und viele andere - wurden vollständig gelöst.
Moderne Baumechanik eines Schiffes, d.h. Die Wissenschaft der Schiffsstärke verdankt einen Großteil ihrer Entwicklung Alexei Nikolaevich, der sie nicht nur mit Werken wie „Über die Berechnung von Balken auf einem elastischen Fundament“ und „Schiffsvibration“ bereichert hat, sondern zu Recht als ihr Begründer angesehen werden kann. zusammen mit I.G. Bubnov, mit dem er in der Anfangsphase der Entstehung dieser Wissenschaft eng zusammengearbeitet hat.
A.N. beschäftigt sich mit der Anwendung der Mathematik zur Lösung praktischer Probleme. Krylov hat die Mittel der mathematischen Analyse so weit entwickelt, dass viele seiner wissenschaftlichen Arbeiten zum Schiffbau einen wertvollen Beitrag zur angewandten Mathematik leisten und ihn nicht nur als Schiffbauwissenschaftler, sondern auch als herausragenden Mathematiker betrachten können.
Krylov, ein ausgebildeter Marineingenieur und Marineingenieur, war ein hervorragender Wissenschaftler nicht nur auf dem Gebiet des Schiffbaus und der Mathematik, sondern auch in Wissenschaften wie Artillerie, Astronomie, Kompasswissenschaft usw.
Wissenschaftliche Arbeit von A.N. Krylov erhielt allgemeine Anerkennung in russischen öffentlichen Kreisen. 1914 wurde Alexei Nikolaevich zum korrespondierenden Mitglied und zwei Jahre später zum ordentlichen Mitglied der Kaiserlichen St. Petersburger Akademie der Wissenschaften gewählt. 1916 wurde Krylov zum Direktor des Main Physical Observatory ernannt.
EIN. Krylov beteiligte sich aktiv an der Arbeit wissenschaftlicher und technischer Gesellschaften:
- 1886 - Mitglied der Expertenkommission der Dritten Elektrotechnischen Ausstellung, organisiert von der RTO;
- 1890 - 1893 - Vollmitglied des RTO in drei Abteilungen: Marine, Elektro und Luftfahrt;
- 1893 - Mitglied der St. Petersburger Mathematischen Gesellschaft;
- 1896 - Mitglied der English Society of Naval Engineers;
- 1902 Mitglied der Society of Marine Engineers;
- 1910 - Ehrenmitglied der Society of Marine Engineers;
- 1914 - Präsident der Russischen Physikalischen und Chemischen Gesellschaft und Vorsitzender ihrer Physikabteilung;
- 1915 - Ehrenmitglied der Union of Marine Engineers seit ihrer Gründung;
- 1924 - Vollmitglied der englischen Royal Astronomical Society;
- 1932 - Ehrenmitglied und Vorsitzender der All-Union Scientific Engineering and Technical Society of Shipbuilding (NITOS) seit ihrer Gründung;
- 1942 Ehrenmitglied der English Society of Naval Engineers
Nach der Revolution, A.N. Krylov war an der Umgestaltung der Marineakademie beteiligt. 1919 wurde Alexei Nikolajewitsch auf Anordnung des Revolutionären Militärrates der Baltischen Flotte zum Leiter der Marineakademie ernannt. Während der anderthalbjährigen Amtszeit von A.N. Krylov in dieser Position wurden unter seiner direkten Aufsicht neue Lehrpläne und Programme in allen Fächern der technischen Fakultäten der Akademie entwickelt.
1921 wurde Krylov von der Akademie der Wissenschaften im Rahmen einer Kommission in westeuropäische Länder entsandt, deren Ziel es war, die wissenschaftlichen Beziehungen zu ausländischen Wissenschaftlern und wissenschaftlichen Einrichtungen wieder aufzunehmen, Bücher und die neuesten optischen und physikalischen Instrumente zu kaufen. Diese Reise führte zu einem bis 1927 langen Auslandsdienst, zunächst verbunden mit der Wahrnehmung verschiedener Aufgaben sowjetischer Handelsvertretungen in Berlin, London und Paris, dann als Leiter der Marineabteilung der Russischen Eisenbahnmission in Berlin, später als Mitglied des Vorstandes der Russisch-Norwegischen Schifffahrtsgesellschaft und Überwachung des Baus von Schiffen, die in verschiedenen europäischen Ländern bestellt wurden.
Nach seiner Rückkehr aus dem Ausland im Jahr 1927 nahm Alexei Nikolaevich seine Lehrtätigkeit an der Marineakademie wieder auf und kehrte an die Spitze des Instituts für Physik und Mathematik der Akademie der Wissenschaften zurück. Daneben war er maßgeblich an der Lösung komplexer technischer Probleme beteiligt, die in verschiedenen Bereichen des militärischen und zivilen Schiffbaus auftraten. Diese Aktivität von A.N. Krylov wurde mit einer großartigen wissenschaftlichen Arbeit kombiniert. Für die grundlegenden Arbeiten „Grundlagen der Theorie der Kompassabweichung“, „Zur Theorie des Anschütz-Kreisels“ und „Störungen der Kompassanzeige infolge des Rollens des Schiffes in Wellen“ A.N. Krylov wurde 1941 mit dem Staatspreis ersten Grades ausgezeichnet. In den letzten Jahren von A.N. Krylov war ständiger Vorstandsvorsitzender der Scientific Engineering and Technical Society of Shipbuilders (VNITOS), deren Aktivitäten er aktiv überwachte.
Aktivitäten von A. N. Krylova wurde zu Lebzeiten hoch geschätzt: Er erhielt zwei Lenin-Orden und den Titel eines Verdienten Arbeiters für Wissenschaft und Technologie der RSFSR. Für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der mathematischen Wissenschaften, Theorie und Praxis des heimischen Schiffbaus, langjährige fruchtbare Arbeit bei der Konstruktion und dem Bau moderner Marineschiffe sowie große Verdienste in der Ausbildung hochqualifizierter Fachkräfte für Marineangelegenheiten wurde er ausgezeichnet 1943 mit dem Titel Held der sozialistischen Arbeit ausgezeichnet. Das nach seinem Plan und unter seiner Beteiligung gegründete Zentrale Forschungsinstitut Nr. 45 des Volkskommissariats der Schiffbauindustrie der UdSSR trägt seit 1944 den Namen A.N. Krylov.
Am 26. Oktober 1945 starb Alexei Nikolaevich Krylov im Alter von 83 Jahren. Er wurde in der literarischen Mostki-Nekropole auf dem Volkovskoye-Friedhof in St. Petersburg begraben, nicht weit von den Gräbern von D.A. Mendelejew und I.P. Pawlowa.
Durch ein Dekret des Rates der Volkskommissare der UdSSR, das am 27. Oktober 1945 in Zeitungen veröffentlicht wurde, wurde der Name des Wissenschaftlers der am 27. August 1945 gegründeten Marineakademie für Schiffbau und Bewaffnung gegeben. .E. Dzerzhinsky, für Doktoranden und Doktoranden des Instituts für Mathematik der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, des Instituts für Mechanik der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, für Doktoranden der Staatlichen Universität Leningrad, der Schiffbauinstitute Leningrad und Nikolaev. Der Name des Wissenschaftler-Schiffbauers wurde der All-Union Scientific and Technical Society of Shipbuilding (jetzt NTO benannt nach A. N. Krylov) gegeben.
Später wurde am Haus Nr. 5 am Universitezkaja-Damm, wo der Akademiker in den letzten Jahren gelebt und gearbeitet hat, eine Gedenktafel errichtet.
Engineering und erfinderische Tätigkeit von A.N. Krylova
EIN. Krylov zeigte sich bereits in früher Jugend als begabter Erfinder.
1886 wurde Midshipman Krylov unter der Leitung von Professor I.P. de Colonga, einer der Begründer der Theorie der Kompassabweichung, entwickelt ein Gerät zur Bestimmung der auf die Magnetnadel eines Kompasses wirkenden Kräfte, das Dromoskop. Dieses Gerät diente dazu, den Kompass und die magnetischen Kurse des Schiffes zu korrigieren sowie den Azimut der Sterne zu finden. Durch die kreative Übertragung der von Astronomen und Geodäten entwickelten und der Technik fremd gebliebenen rationalen Methoden und Methoden der Näherungsrechnung auf das Gebiet der technischen Berechnungen hat A.N. Krylov schuf bei den Expeditionen der Hydrografischen Abteilung ein perfektes Gerät, das in der Flotte weit verbreitet war. Die ersten gedruckten Werke von A.N. Krylov.
Das Dromoskop wurde 1893 im russischen Pavillon der International Columbian Exhibition in Chicago ausgestellt. Auf der Allrussischen Ausstellung 1896 in Nischni Nowgorod wurde das Gerät mit einem Diplom der Kategorie II und auf der Weltausstellung 1900 in Paris ausgezeichnet - eine Goldmedaille.
Zum Studium der Kompasse A.N. Krylov kehrte wiederholt und anschließend zurück. 1938 untersuchte er in seiner Arbeit „Störungen der Kompassablesungen infolge des Rollens eines Schiffes in Wellen“ die Dynamik des Kompasses mit erschöpfender Vollständigkeit und schlug einen originellen Entwurf einer kugelförmigen Karte mit Beruhigungstanks und einem Temperaturkompensator vor.
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Marine wurde mit einem neuen Gerät zur Kursbestimmung ausgestattet - einem Kreiselkompass, der auf einem völlig anderen physikalischen Prinzip basiert als ein Magnetkompass. In den 1930ern während der Entwicklung und Entwicklung neuer Kreiselinstrumente im Werk "Elektropribor" (Leningrad) A.N. Krylov war der Chefberater des Werks und trug in kürzester Zeit zur Schaffung von Kreiselkompassen der Typen Kurs, Girya und Polus bei.
Entwicklung einer Technik zur Hochgeschwindigkeitsprüfung von Schiffen
EIN. Krylov formulierte die Anforderungen, die an Messleitungen gestellt werden sollten, gab umfassende Anweisungen zur Organisation von Schiffsfahrten bei progressiven Hochgeschwindigkeitstests, zur Reihenfolge von Beobachtungsaufzeichnungen usw. Diese Anforderungen bildeten die Grundlage des 1935 veröffentlichten und mehrmals nachgedruckten unionsweiten Standards für progressive Hochgeschwindigkeitstests von Schiffen.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass das Hauptgerät des Pools - ein in England bestellter Schleppdynamometer - nicht die erforderliche Genauigkeit des Widerstands der Modelle bietet, hat A.N. Krylov schlug eine neue Art von Dynamometer vor - ein einfaches Originaldesign aus Aluminium - ein Material, das gerade seinen Siegeszug in der Technologie antrat. Der Hauptteil dieses Dynamometers - ein dreieckiger gleicharmiger Hebel wird seit vielen Jahren erfolgreich im Schwimmbad betrieben.
Akzeptiert von A. N. Krylov, die Methodik für Schlepptests von Modellen und die Grundlage für die Neuberechnung der Ergebnisse von Testmodellen für die Natur, bestand unverändert bis 1933.
Im Zusammenhang mit dem Beginn des Entwurfs hat Prof. ICH G. Bubnov der ersten russischen U-Boote im Becken unter der Führung von A.N. Krylov im Jahr 1903 wurde eine Originalinstallation entworfen und auf einen Schleppwagen gesetzt, der es ermöglicht, Schlepptests von U-Boot-Modellen in vollem Eintauchen durchzuführen.
In diesen Jahren wurden Modelle aller Schiffe, die damals auf inländischen Werften und im Ausland nach russischen Aufträgen gebaut wurden, getestet. Darüber hinaus wurden zahlreiche Modelle nach den Projekten verschiedener Erfinder geschleppt, darunter Modelle von "wassergepanzerten" Zerstörern - Halb-U-Boote von Dzhevetsky und "wassergepanzerte" Schiffe von Gulyaev - der Prototyp von Schiffen mit booleschem Anti-Minen-Schutz, der auftauchte während des Ersten Weltkriegs.
Tätigkeiten im Bereich Strukturmechanik und Schiffsrumpfschwingungen
In den 1900er Jahren Beim Testen der Kreuzer "Gromoboy" und "Bayan" wurden sehr starke Vibrationen dieser Schiffe festgestellt. Damals wurde das Thema Schiffsschwingungen nicht theoretisch untersucht und stellte Schiffsingenieure vor große Schwierigkeiten. EIN. Krylov entwickelte ein Gerät – einen Vibrographen, der die Vibrationen verschiedener Teile des Schiffsrumpfs aufzeichnet. Zum ersten Mal in der Geschichte der russischen Flotte wurden Fälle von Vibrationen auf Schiffen untersucht und Methoden zu ihrer Behandlung empfohlen. A.N. begann 1901, einen Kurs über Schiffsschwingungen zu lesen. Krylov kam auf die Notwendigkeit, seine Zuhörer über einige allgemeine Fragen der mathematischen Physik zu informieren, damit sie die angewandten Probleme der Vibration von Schiffen bewusst wahrnehmen können. Infolgedessen wurde 1908 ein Lehrbuch veröffentlicht - eine Vorlesungsreihe über die Vibration von Schiffen, die ihrer Zeit drei Jahrzehnte voraus war, und 1913 ein Buch "Über einige Differentialgleichungen der mathematischen Physik, die Anwendungen in technischen Fragen haben ."
1902 A.N. Krylov erstellt einen Dehnungsmessstreifen - ein Hebelgerät zur Bestimmung der Dehnung eines Abschnitts einer beliebigen Schiffsverbindung. Geräteprüfung und Dehnungsmessungen A.N. Krylov verbrachte in Toulon auf dem Kreuzer "Askold" und dann 1903 auf dem Schulschiff "Ocean" während des Übergangs von Libava nach Port Arthur.
Der Dehnungsmessstreifen hat eine breite Anwendung bei der Untersuchung von Spannungen in Schiffsstrukturen gefunden und ist offenbar immer noch das fortschrittlichste aller Geräte, die mit einem Stab und einer Messbox arbeiten. Dem Erfinder ist es gelungen, eine hohe Genauigkeit des Übertragungsmechanismus zu erreichen, da der Effekt des Spiels darin nahezu eliminiert ist.
Die Werke von A.N. Krylova: „Über die Spannungen, die in einem elastischen System durch eine dynamische Belastung verursacht werden“, „Über die Berechnung von Balken, die auf einem elastischen Fundament liegen“, „Über die kritischen Geschwindigkeiten einer rotierenden Welle“.
EIN. Krylov und Artillerie
Ab 1894 während der Gründung von A.N. Krylovs Theorie des Stampfens des Schiffes, die Fragen nach der Genauigkeit des Artilleriefeuers beim Stampfen, traten in das Blickfeld des Wissenschaftlers.
Im September 1894 schlug Krylov dem Marineministerium ein von ihm erfundenes und auf eigene Kosten hergestelltes Gerät für eine automatische Artillerieumgebung vor - den Neigungsmesserkontakt. „Die jetzt in der Marine eingesetzten Neigungsmesser für automatisches Feuern“, schrieb er in einem Bericht vom 23 wahre horizontale Ebene, sondern von der scheinbaren. Ich habe einen Neigungsmesser erfunden, der Folgendes angibt: 1) die Richtung der wahren Lotlinie, 2) ausgestattet mit einer Vorrichtung zum automatischen Schließen des Stroms mit Vorwegnahme der Zündverzögerungszeit der Ladung. An dieses Gerät passte er auch einen Nickstabilisator an.
Ein Jahr später berichtete Krylov, dass gemäß seinen Anweisungen ein spezieller hydraulischer Neigungsmesser gebaut wurde, der ständig das statische Rollen und Trimmen des Schiffes während des Stampfens anzeigt, was für die Verwendung von Unsinkbarkeitstabellen erforderlich ist.
In den frühen 1900er Jahren war A.N. Krylov führte eine Reihe theoretischer und experimenteller Arbeiten durch, um die Ursachen zu untersuchen, die die Genauigkeit des Feuers der Marineartillerie beeinflussen, entwickelte eine Methode, um Kanoniere zu trainieren, in Wellen zu schießen, und entwarf mehrere optische Artilleriegeräte.
1904 beteiligte er sich aktiv an der Versorgung der Marineartillerie mit Zielfernrohren für Geschütze.
Die russische Flotte trat ohne einen einzigen optischen Anblick in den russisch-japanischen Krieg ein. Zu diesem Zeitpunkt hatte die heimische Industrie gerade begonnen, die Produktion eines komplexen optischen Visiers des von Ya.N. Perepelkin "Modell von 1903" und konnte sie nicht rechtzeitig mit Militärschiffen versorgen.
Angesichts der aktuellen Situation hat A.N. Krylov entwickelte ein Projekt für ein vereinfachtes optisches Visier. Krylovs Visier war einfacher im Design als das Visier "Modell 1903", viel billiger in der Herstellung und Verwendung. Im August 1904 wurde dieses Visier von der Commission of Naval Artillery Experiments getestet, die ihm eine hohe Bewertung verlieh. Krylovs Sehvermögen wurde in Betrieb genommen.
Anschließend, Erfüllung der Aufgabe des Seefahrtsministeriums, A.N. Krylov beteiligte sich an der Arbeit zur Verbesserung des Designs von Ya.N. Perepelkin und die Schaffung eines neuen Modells des optischen Visiers des Werks Obukhov, das 1907 von der Flotte für den Dienst übernommen wurde.
1905 A.N. Krylov präsentierte einen Bericht über die Auswirkungen des Schaukelns von Schiffen auf das Abfeuern von Kanonen. In einem der Abschnitte dieses Berichts skizzierte er die von ihm entwickelte Methode zur fotografischen Aufzeichnung des Schaukelns des Schiffes. Etwas später, im Jahr 1907, wurde A.N. Krylov wendete diese Methode für eine experimentelle Untersuchung der Auswirkung des Stampfens des Schiffes auf das Schießen an. Auf dem ihm zur Verfügung gestellten Kanonenboot "Uralets" führte er drei Monate lang Versuchsschüsse auf Schilde unter verschiedenen Bedingungen durch. Aus den beiden Kanonen wurden mehr als 600 Granaten abgefeuert. Experimente haben gezeigt, dass der von Krylov entwickelte "Telephot" - eine Fotokamera spezieller Bauart zur Aufzeichnung des Stampfens eines Schiffes - erfolgreich funktioniert. Basierend auf diesen Experimenten wurde ein neues Design des Geräts entwickelt, das anschließend von A.N. Krylov bei seiner Expedition auf dem Dampfer "Meteor".
Das Krylov-Teleobjektiv - ein fotografischer Schlitzapparat - wurde in den Arbeiten des russischen Geophysikers V.V. Shuleikina, A.A. Ivanova, MA Kozyreva und andere.
Die Schießereien von 1907 brachten A.N. Krylov auf die Idee, ein spezielles Gerät zu entwickeln, um Schützen das Schießen auf der Rolle beizubringen, mit dessen Hilfe der Schild vor den Augen des Schützen schwingen würde, was den Schützen zwingen würde, der Ziellinie eine Bewegung zu geben identisch mit dem, was während des eigentlichen Wurfs beschrieben wird und bei dem die Übung des Zielens und Schießens ohne das eigentliche Schießen durchgeführt würde.
Diese Vorrichtung sollte es ermöglichen, die Stampfelemente sowie Kombinationen von Stampfen, seitlichem und Gieren auf dem Kurs entsprechend der unterschiedlichen Bewegungsrichtung des Schiffes relativ zu den Wellen zu ändern.
1909 A.N. Krylov entwickelte ein Schema für ein solches Gerät, das er Marker nannte. Der Markierer wurde ursprünglich für eine 120-mm-Kanone hergestellt. Aber nachdem die vorläufigen Tests des Geräts gezeigt hatten, dass der Marker seinen Zweck erfüllen würde, wies das Marine Technical Committee A.N. Krylov, um die ursprüngliche Aufgabe zu erweitern und zusätzlich zum Markierer für die 120-mm-Kanone das Design des Markierers für Kanonen anderer Kaliber zu entwickeln.
Im November 1910 wurden Krylovs Markierungen hergestellt und zum Testen auf Schiffe der Ostsee- und Schwarzmeerflotte übertragen. Aufgrund der Testergebnisse entschied die Artillerieabteilung der Hauptdirektion für Schiffbau Anfang 1912, dass Schiffe nur mit Markierungsgeräten von Generalleutnant Krylov ausgestattet werden sollten. Krylovs Gerät war von großer praktischer Bedeutung, da es ermöglichte, Kanoniere auszubilden und auszubilden, ohne dass das Schiff in See stach und ohne teure Granaten abzufeuern.
Die Erfindung des Markers war für die russische Marine äußerst wichtig. Keine einzige Flotte der Welt besaß ein solches Gerät. Während des Ersten Weltkriegs erwies sich die russische Flotte im rollenden Schießen als geübter als ihr Feind, die deutsche Flotte. Für die Entwicklung des weltweit ersten Trainingsgerätes für Schiffskanoniere A.N. Krylov erhielt 1912 die Auszeichnung der Mikhailovskaya Artillery Academy.
Zu den Geräten, mit denen A.N. Krylov versuchte, die Schussgenauigkeit der Marineartillerie zu verbessern, und das von ihm 1907 erfundene „Prädiktor“ -Gerät gilt ebenfalls. Das Gerät wurde entwickelt, um das Visier der Waffe unter Berücksichtigung der Geschwindigkeit des feindlichen Schiffes zu installieren. Die Kommission für die Entwicklung eines Handbuchs für die Vorbereitung von Schiffen und Staffeln für den Kampf unter dem Marineministerium genehmigte das Memorandum von A.N. Krylov und empfahl, die Entwicklung des Projekts dem Werk Obukhov unter direkter Aufsicht des Autors anzuvertrauen. Das Gerät wurde in der Navigation von 1908 in der Ostseeflotte und in der Navigation von 1909 - im Schwarzen Meer - hergestellt und getestet. Der Prädiktor wurde mit dem Mikhailovskaya Artillery Academy Prize "für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Artillerie" ausgezeichnet.
Die Erfahrung russischer Erfinder des 19. Jahrhunderts systematisierend und zusammenfassend, A.N. Krylov entwickelte 1907 das Design eines optischen Marine-Entfernungsmessers, der vom Autor als "Differential-Entfernungsmesser" bezeichnet wird. Dieses Gerät von sehr originellem Design wurde berechnet, um die Entfernung zu Objekten (Basis) basierend auf ihrer Höhe zu bestimmen; Wenn die Höhe der "Basis" nicht im Voraus bekannt ist, wurde die Entfernung durch Sichtung festgelegt. Die Technik zur Verwendung eines Differential-Entfernungsmessers wurde ausführlich von A.N. Krylov in "Handbuch zur Verwendung des Entfernungsmessers des Systems von Generalleutnant Krylov". Der Entfernungsmesser wurde während der Navigation von 1911 in der Marine hergestellt und getestet. 1912 wurde er von der russischen Flotte übernommen. A.N. studierte im Detail und untersuchte die Ergebnisse der Verwendung eines Differenzial-Entfernungsmessers in der Flotte. Krylov hörte den Schlussfolgerungen der Flottenspezialisten besonders sensibel zu und führte auf der Grundlage dieser Kommentare Arbeiten zur weiteren Verbesserung des Differenzial-Entfernungsmessers durch.
Die Erfindung von Instrumenten zum Rechnen
Wie Sie wissen, hat A.N. Krylov widmete Fragen der Berechnung große Aufmerksamkeit. Seine Arbeit habe "eine außergewöhnlich hohe Computerkultur in unserem Land" geschaffen. Im November 1903 verfasste der Wissenschaftler in der Russischen Physikalisch-Chemischen Gesellschaft einen Bericht „Die exakte Theorie des Beilplanimeters, elementar dargestellt“. Nach den Zeichnungen von Krylov wurde ein Betriebsgerät des ursprünglichen Designs hergestellt. Im selben Monat wurden seine Theorie der Planimeter und eine vollständige Beschreibung des Geräts auf einem Treffen der Fakultät für Physik und Mathematik der Akademie vorgestellt. In Anbetracht der Vollständigkeit und Vollständigkeit der von A.N. Krylovs Theorie beschloss die Abteilung, diese Studien zu veröffentlichen.
Ein weiteres Beispiel für die Erfindung von A.N. Das Hauptinstrument für Näherungsrechnungen ist die Erstellung eines Integrators von Differentialgleichungen. Er berichtete über seine Erfindung auf einem Treffen der Russischen Physikalischen und Chemischen Gesellschaft im Dezember 1903. Dann wurde sie im Januar 1904 von Akademiker A.M. Lyapunov an die Fakultät für Physik und Mathematik der Akademie der Wissenschaften. BIN. Lyapunov betonte die Vorzüge von Krylovs "sehr genialem" Gerät im Vergleich zu Lord Kelvins bekanntem Integrator, der nur zum Integrieren linearer Differentialgleichungen geeignet sei, sofern sie zuvor in eine bekannte Form umgewandelt würden. Krylovs Gerät erforderte keine vorläufigen Berechnungen, es konnte sowohl bei der Integration nichtlinearer Gleichungen sehr allgemeiner Form als auch bei der numerischen Lösung algebraischer Gleichungen verwendet werden. Die Abteilung veröffentlichte einen Artikel von A.N. Krylov über den Integrator in der nächsten Ausgabe der Proceedings of the Academy of Sciences.
Erfunden von A.N. Krylov, der Integrator, wurde von der wissenschaftlichen Gemeinschaft sehr geschätzt. Eine detaillierte Beschreibung des Krylov-Geräts wurde 1905 in Izvestiya S.-Pb. Polytechnisches Institut „S.P. Timoschenko.
NICHT. Zhukovsky als Vertreter von A.N. Krylov, ihm den Ehrendoktortitel zu verleihen, der unter den von Krylov erfundenen Geräten "eine geniale Maschine zum Integrieren von Gleichungen" genannt wird. Akademiemitglied B.B. Golitsyn während der Nominierung von A.N. Krylov für den Titel eines ordentlichen Akademikers der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften schrieb 1916: „Sein Gerät zur Integration von Differentialgleichungen zeichnet sich durch besondere Originalität und Witz aus, bei dem es ihm gelingt, unter Verwendung spezieller Vorlagen, die die Arten von Gleichungen charakterisieren, das Integral zu finden einer gegebenen Differentialgleichung rein mechanisch“ . Der Krylov-Integrator ist einer der ersten zählenden und lösenden integrierenden mechanischen Maschinen.
Andere Erfindungen und technische Entwicklungen
Krylov entwarf unter anderem ein Kathetometer - ein Gerät zur genauen Messung der vertikalen Abstände zwischen Punkten in physikalischen Experimenten. Krylovs Kathetometer war eine Weiterentwicklung eines ähnlichen Geräts, das in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts von D.I. Mendelejew.
Aufgrund des großen Interesses an der Luftfahrt hat A.N. Krylov verfasste im März 1907 einen Bericht „Über die Bedeutung der Form eines kontrollierten Ballons, über die Figur und den Ort, an dem Propeller darauf gesetzt werden“.
Eines der wichtigsten Ingenieurwerke von A.N. Krylov ist die Entwicklung der Bedingungen für den See- und Flusstransport einer Charge von Eisenbahnausrüstung, die zwischen 1921 und 1923 für Russland gekauft wurde. im Ausland. Nach dem Studium der technischen Dokumentation von mehr als dreitausend Schiffen hat A.N. Krylov wählte ein geeignetes Modell des Dampfers und baute es um. Er entwickelte ein Schema für die Platzierung von Dampflokomotiven in den Laderäumen und auf dem Deck und war direkt an der Beladung und Befestigung von Dampflokomotiven beteiligt. So wurde erstmals der Transport von Dampflokomotiven auf Schiffen in zusammengebauter Form durchgeführt.
EIN. Krylov widerlegte bereits bestehende Vorstellungen über die Bedingungen der Navigation und bewies entlang des beabsichtigten Weges die Möglichkeit der Durchfahrt großer Schiffe durch Flachwassergebiete. Die durch diese Transportmethode erzielten Einsparungen beliefen sich auf zweieinhalb Millionen Rubel in Gold.
EIN. Krylov besitzt mehr als 30 Erfindungen einzigartiger Geräte und Mechanismen. Eine Besonderheit der kreativen Methode von A.N. Krylov - die Kombination von wissenschaftlicher Forschung mit technischen Entwicklungen, die Schaffung neuer Theorien und die Erfindung neuer Designs, Geräte und darauf basierender Geräte manifestierte sich in allen Phasen seiner langen und fruchtbaren beruflichen Tätigkeit.
Verwendete Quellen
- Geschichte der physikalischen und mathematischen Wissenschaften: Sa. Kunst. / Ed. BEIM. Grigorjan, A. P. Juschkewitsch. - M.: Verlag der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, 1956, T. 15. - 356 p.
- Handschriftlicher Nachlass des Akademikers Alexei Nikolaevich Krylov: Nauch. Beschreibung / Hrsg. akad. IN UND. Smirnova. - L.: Nauka, 1969. - 334 S.
- Varganov Yu Sowohl Schüler als auch Veteranen gehen ins Museum // Fleet. - 1997. - Nr. 104 - 105. - S. 6.
- Varganov Yu Für die Ewigkeit: Büchersammlung des Akademikers A.N. Krylov // Bibliothek. - 1996. - Nr. 8. - S. 22 - 24; Nr. 9. - S. 35 - 38.
- Grigoryan G.G., Morozova S.G. Die Geschichte des Ingenieurgedankens in Russland in den Ausstellungen und Ausstellungen des Polytechnischen Museums // Proceedings of the VI Scientific and Practical Conference "Russisches Wissenschafts- und Technikmuseum: Probleme und Perspektiven". - N. Nowgorod, 1996. - S. 88 - 95.
- Grigoryan G.G., Morozova S.G. Wissenschaftliche und methodische Grundlagen für die Entwicklung der Richtung "Geschichte des Ingenieurgedankens Russlands" im Staatlichen Polytechnischen Museum // Theoretische Fragen der Technikgeschichte und des wissenschaftlich-technischen Fortschritts: Sa. Kunst. - M.: Nauka, 1994. - S. 100.
- Krylow L.N. Auf der Position der Pfeile in der Kompasskarte // Mor. Sa. - 1886. - Nr. 5.
- . Krilov. Das Dromoskop. - St. Petersburg, 1886. - 13 p.
- Luchiinov S.T. Erfinderische Tätigkeit von Aleksey Nikolaevich Krylov // Shipbuilding. - 1973. - Nr. 8. - S. 60.
- Chanowitsch I. G. Akademiemitglied Alexei Nikolaevich Krylov (1863 - 1945). - L.: Nauka, 1967. - S. 101.
- Gire I. V. Aktivitäten von A. N. Krylov im experimentellen Schiffbaubecken // Schiffbau. - 1963. - Nr. 8. - S. 16 - 19.
- Pisarzhevsky O. Sowohl ein Navigator als auch ein Zimmermann // Erfinder und Innovator. - 1964. - Nr. 5. - S. 30 - 32.
- Akademiemitglied Alexei Nikolaevich Krylov: Zum 45. Jahrestag des wissenschaftlichen und Lehrers. Aktivitäten // Mor. Sa. - 1935. - Nr. 5. - S. 39 - 142.
- Archiv der Russischen Akademie der Wissenschaften. F. 759, Inventar 11, Akte 58.
- Shtreikh S.Ya. Alexei Nikolaevich Krylov: Essay über Leben und Werk. - M.: Militärverlag, 1956. - S. 94.
- Boikov V.I. Akademiker A. N. Krylov und Artilleriewissenschaft // Kunst. Zeitschrift. - 1950. - Nr. 10. - S. 50.
- Bahrakh L. M. Optische Geräte A.N. Krylov // Natur. - 1949. - - Nr. 3. - S. 79.
- Krylow L. N. Bericht von Oberst A.N. Krylov über die Erfahrungen beim Schießen auf die Rolle vom Kanonenboot "Uralets" im Jahr 1907 - St. Petersburg, 1910.
- Samaria V.G. Telefot Krylov // Natur. - 1963. - Nr. 5. - S. 91 - 95.
- Bahrakh L. M. Akademiker A. N. Krylov und Präzisionsinstrumente // Aus der Geschichte der Haustechnik. - L., 1950. - S. 195.
- Archiv der Russischen Akademie der Wissenschaften. Fonds 759, Inventar 2, d.72.
- Chanowitsch IG. Notizen // Krylov A.N. Fav. tr. - M, 1958. - S. 769.
- Auszüge aus den Protokollen der Sitzungen der Akademie der Wissenschaften. Institut für Physik und Mathematik // Izv. Kobold Akad. Wissenschaften. - 1904. - T.20. - Nr. 1. - S. VIII.
- L. Kriloff. Sur un Integratur des Equations Differentielles Ordinaires // Izv. Kobold Akad. Wissenschaften. - 1904. - T. 20, Nr. 1. - S. 17 - 37.
- Timoshenko S.P. Beschreibung des Geräts A.N. Krylov für die Integration gewöhnlicher Differentialgleichungen // Izv. St. Petersburg. Polytech, in-ta. - 1905. - T. 3. - Auflage. 3 - 4. - S. 397 - 406.
- Schukowski N.E. Gesammelte Werke. T. 7. - M. - L.: Gostekhizdat, 1950. - S. 263.
- Archiv der Russischen Akademie der Wissenschaften (Zweigstelle St. Petersburg). Fonds 759, Inventar 2, Pos 12, l. fünfzehn.
- Kurensky M. Akademiemitglied A.N. Krylow // Techn. Buchen. - 1938. - Nr. 12. - S. 36 - 40.
- Lavrentiev M.L., Favorov P.L. Alexey Nikolaevich Krylov. 1863 - 1945 // Schiffbau. - 1963. - Nr. 8. - S. 1 - 4.
- Jakowlew I.I. Auf Anweisung von Lenin // Schiffbau. - 1970. - Nr. 2. - S. 50 - 52.
- Ein kurzer Überblick über die wissenschaftlichen und technischen Aktivitäten von Acad. Alexei Nikolaevich Krylov // Vestn. Metallindustrie. - 1939. - Nr. 4. - S. 9.
- Kremer L.M. Neue Materialien über Akademiemitglied A.N. Krylov // Schiffbau. - 1975. - Nr. 8. - S. 63.
- Archiv der Akademie der Wissenschaften der UdSSR: Überprüfung von Archivmaterialien. - T. 3. - M.: Verlag der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, 1950. - S. 26 - 28.
Hergestellt von:
Morozova, S.G. (Polytechnisches Museum), Varganov, Yu.V. (Museum der Marineakademie, benannt nach N. G. Kuznetsov). Analyse der Quellenbasis des kreativen Erbes des Akademikers A.N. Krylova (1863 - 1945) // Probleme des kulturellen Erbes im Bereich der Ingenieurwissenschaften: Sa. Kunst. - Ausgabe. 2. - M., 2001. - S. 116–141. - Bibliographie: S. 139 - 141.
Das Buch des Akademikers Alexei Nikolaevich Krylov "Meine Erinnerungen" ist ein erstaunliches Beispiel für Memoirenliteratur. Es wurde erstmals 1942 veröffentlicht und hat seitdem sechs Auflagen durchlaufen. Trotzdem ist es heute eine bibliographische Rarität. Daher wird die Entscheidung des Verlags "Sudostroenie", es in Massenauflage zu veröffentlichen, von den Lesern mit großer Begeisterung aufgenommen.
Zufällig war ich Zeuge ihres Schreibens. Tatsache ist, dass Alexey Nikolaevich mein Großvater mütterlicherseits ist. Anna Alekseevna Kapitsa - geb. Krylova. Aleksey Nikolaevich lebte immer in Leningrad, unsere Familie lebte in Moskau, und wir trafen uns in den ersten Kriegsmonaten in Kasan, wo die wissenschaftlichen Einrichtungen der Akademie der Wissenschaften der UdSSR evakuiert wurden.
Ich erinnere mich gut, wie ich in den ersten Augusttagen 1941 zusammen mit den Mitarbeitern des Instituts für körperliche Probleme, dessen Direktor damals mein Vater Pjotr Leonidowitsch Kapiza war, nach Kasan aufbrach. Vater und Mutter waren noch in Moskau.
Die Stadt beeindruckte mich mit ihrer Stille und einer gewissen Friedlichkeit. Natürlich war auch hier der Krieg zu spüren, aber es gab keine täglichen Luftangriffe, das Dröhnen von Flugabwehrgeschützen, kreuzweise mit Papierstreifen verklebte Fenster, unveränderliche Gasmasken an der Seite, Nachtdienst auf dem Dach. Kurz nach meiner Ankunft wurde ein Blackout eingeführt.
Zur gleichen Zeit kam Aleksey Nikolaevich aus Leningrad nach Kasan, und ich zog von seiner Herberge in ein kleines Haus in der Volkov-Straße am Rande der Stadt, nicht weit vom Kaban-See. Ich war zehn Jahre alt, also zog ich es vor, mit Gleichaltrigen durch die Stadt zu flitzen, Krieg zu spielen oder zum Bahnhof zu gehen, um mir auf Bahnsteigen verladene militärische Ausrüstung und Rotarmisten in Karren anzusehen, anstatt bei meinem alten Großvater zu sitzen . Aber am Ende des Tages landete ich unweigerlich zu Hause.
In dem großen Raum, in dem der Esstisch neben einer Petroleumlampe mit einem großen kegelförmigen Papierschirm stand, ließ ich mich nieder, um ein Reisebuch zu lesen. Gegenüber saß der Großvater und schrieb fleißig mit einem Bleistift etwas in ein großes gemeinsames Notizbuch. Neben dem Tisch saß seine Frau Nadeschda Konstantinowna und las.
Eines Abends legte Großvater seinen Bleistift weg und sagte:
Hören Sie, was ich geschrieben habe.
Na, wie interessant? - fragte der Großvater und schloss das Notizbuch.
Danach las uns Alexei Nikolaevich vor, was tagsüber geschrieben worden war.
Seitdem sind fast vierzig Jahre vergangen, aber ich erinnere mich gut, wie ich von der Schule (sie befand sich in der Nähe des Kasaner Kremls) nach Hause eilte, um rechtzeitig zur abendlichen Lesung über die Ereignisse zu sein, wie es mir damals sehr vorkam Antike. Natürlich verstand ich nicht viel, ich war besonders verärgert darüber, dass mein Großvater, obwohl er General war, nie an Schlachten teilnahm und keine Kriegsschiffe befehligte. Ich erinnere mich, dass ich meinem Großvater einmal eine Frage gestellt habe:
Warum wurden Sie während der Revolution nicht als General erschossen?
Und seine Antwort:
Von General zu General - Zwietracht.
Jetzt, während ich diese Zeilen schreibe, liegen vor mir fünf gängige Hefte in grauen Papiereinbänden mit der Aufschrift „A. N. Krylov. Erinnerungen an mein Leben. Es sind 551 Seiten darin, geschrieben in einer kompakten, fast kalligraphischen Handschrift. Sie wurden in 27 Tagen geschrieben - vom 20. August bis 15. September 1941. Außerdem schrieb mein Großvater, der damals 78 Jahre alt war, alle Zahlen, Daten und Nachnamen aus dem Gedächtnis auf - er führte keine Tagebücher.
Nachdem Alexei Nikolajewitsch die Arbeit beendet hatte, las er sie mehrere Tage lang erneut und korrigierte sie mit Tinte (es gibt nur wenige solche Korrekturen in Notizbüchern), dann nahm er ein großes, dickes Tagebuch, das in Kattun gebunden war, und kopierte mit einer Einlage mit einem Rondo-Stift seine Memoiren sauber. Am Rand sind die Daten des Beginns und des Endes der Umschreibung angegeben: 22. September - 10. Oktober 1941.
Später erfuhr ich, dass es damals Schwierigkeiten mit der Korrespondenz auf einer Schreibmaschine gab. Aber die Schriftsetzer, nachdem sie sich das Manuskript angesehen hatten, erklärten sich bereit, direkt daraus zu tippen.
Am 12. Mai 1942 wurde das Buch zur Veröffentlichung signiert, und am 15. Oktober erhielt ich als Geschenk ein Exemplar des Buches mit einer erbaulichen Inschrift:
„Für meinen Enkel Andrei Kapitsa, 11 Jahre alt. mit Ratschlägen, damit er sich immer und überall daran erinnert, dass er nicht allein auf der Welt ist,
von Großvater A. Krylov
Alexei Nikolaevich war schwer krank. 1942 erlitt er einen Schlaganfall, von dem er sich fast vollständig erholte, und wurde in den Ferienort Borovoe im Norden Kasachstans geschickt. Im Sommer 1943 besuchte ich ihn auch. Es war das Jahr seines 80. Geburtstages.
Im Juli wurde ihm der Titel „Held der sozialistischen Arbeit“ verliehen. Im August, zu seinem Geburtstag, erhielt er viele Glückwünsche, und die Feier selbst fand später, im Herbst, in Moskau statt.
Bis August 1945 lebten wir Seite an Seite, und ich bat ihn oft, mir in der Schulmathematik zu helfen. Gerne bewies er den Satz auf seine originelle Weise, die er mir sehr verständlich erklärte. Leider haben die Lehrer die Originalität der Lösung nicht gewürdigt, und ich habe Zweien bekommen.
Wir haben wieder eine Zwei mit dir “, sagte ich zu meinem Großvater und rannte nach der Schule zu ihm.
Aleksey Nikolaevich war furchtbar wütend und drohte, eines Tages zur Schule zu gehen und dort die Ordnung wiederherzustellen.
Admirale kamen oft mit Dolchen in luxuriösen schwarzen Uniformen mit goldenen Schulterriemen zu meinem Großvater. Er liebte diese Besuche sehr und verkrampfte sich irgendwie, seine Augen begannen verschmitzt zu glänzen, besonders wenn er eine Begebenheit aus seinem Leben erzählte, manchmal mit starken Meerworten würzend. Ich liebte diese Gespräche, obwohl ich eigentlich nicht dabei sein sollte, also hörte man es oft:
Und was belauschst du, nun, verschwinde von hier.
Im August 1945 kehrte A. N. Krylov nach Leningrad zurück. Am 26. Oktober starb er. Die Matrosen begruben ihn mit allen militärischen Ehren, die dem Admiral der Flotte zustehen, und er wurde, wie mir schien, von ganz Leningrad verabschiedet.
Ich habe Meine Memoiren viele Male gelesen. Und vielleicht macht mich eine gewisse Beteiligung an ihrem Schreiben unvereinbar mit den Überarbeitungen, denen spätere Ausgaben unterzogen wurden. Er, der weder vor Generälen noch vor Ministern noch vor dem König Angst hatte, wurde versucht, sich irgendwie die Haare zu kämmen, zu adeln. Sein mitunter recht "starkes" Lexikon versucht man redaktionell zu bearbeiten. Aber Aleksey Nikolaevich kann nicht in den Rahmen des höflichen Anstands gequetscht werden.
Aus diesem Grund habe ich mir die Freiheit genommen, den Text der Memoiren von A. N. Krylov gemäß der ersten „Kasan“-Ausgabe von 1942 wiederherzustellen. Die den Lesern angebotene Veröffentlichung enthält auch Essays über die Geschichte der russischen Wissenschaft und des Schiffbaus, die in verschiedenen Jahren geschrieben wurden und sich gut ergänzen der Haupttext. Die Auswahl der Aufsätze basiert auf der Ausgabe von 1945, der letzten lebenslangen Version der Memoiren von A. N. Krylov.
„Meine Erinnerungen“ ist keine Autobiographie, obwohl die Ereignisse in chronologischer Reihenfolge dargestellt werden. Aleksey Nikolaevich ließ einige Stationen seines Lebens aus. Neben Informationen über die Kindheit erfährt der Leser also praktisch nichts über das Privatleben des Autors. Erinnerungen enden 1928
Damit sich der Leser ein vollständiges Bild vom Leben und Werk von A. N. Krylov machen kann, werde ich einige Informationen aus seiner Biografie geben.
Er wurde am 3. August (nach altem Stil) 1863 im Dorf Visyaga im Bezirk Ardatovsky in der Provinz Simbirsk geboren. Sein Vater, Nikolai Alexandrovich Krylov, ein ehemaliger Offizier, Teilnehmer an den Feindseligkeiten des englisch-französisch-russischen Krieges von 1855-1856, war eine herausragende Persönlichkeit. Er hatte eine literarische Begabung und veröffentlichte mehrere Werke zur Geschichte der Region, er war ein guter Geschäftsmann.
Er war mit Sofya Viktorovna Lyapunova verheiratet.
Der Großvater von Alexei Nikolaevich, Alexander Alekseevich Krylov, war ebenfalls ein Soldat, der sich im Vaterländischen Krieg von 1812 auszeichnete. Er wurde in der Nähe von Borodino und während der Einnahme von Paris verwundet. Er wurde mit einer goldenen Waffe für Tapferkeit und Orden für militärische Verdienste ausgezeichnet. Er war mit Maria Michailowna Filatova verheiratet.
site ist eine Informations-Unterhaltungs-Bildungs-Site für alle Altersgruppen und Kategorien von Internetnutzern. Hier werden sich sowohl Kinder als auch Erwachsene vergnügen, ihr Bildungsniveau verbessern, interessante Biografien großer und berühmter Persönlichkeiten aus verschiedenen Epochen lesen, Fotos und Videos aus dem privaten und öffentlichen Leben populärer und bedeutender Persönlichkeiten ansehen . Biografien talentierter Schauspieler, Politiker, Wissenschaftler, Pioniere. Wir präsentieren Ihnen Kreativität, Künstler und Dichter, Musik brillanter Komponisten und Lieder berühmter Interpreten. Drehbuchautoren, Regisseure, Astronauten, Kernphysiker, Biologen, Sportler – auf unseren Seiten sind viele würdige Menschen versammelt, die Zeit, Geschichte und die Entwicklung der Menschheit geprägt haben.
Auf der Website erfahren Sie wenig bekannte Informationen aus dem Schicksal von Prominenten; frische Nachrichten aus kulturellen und wissenschaftlichen Aktivitäten, Familien- und Privatleben von Stars; zuverlässige Tatsachen der Biografie prominenter Bewohner des Planeten. Alle Informationen sind übersichtlich angeordnet. Das Material wird in einer einfachen und übersichtlichen, gut lesbaren und interessant gestalteten Form präsentiert. Wir haben uns bemüht, dass unsere Besucher hier mit Freude und großem Interesse die notwendigen Informationen erhalten.
Wenn Sie Details aus der Biografie berühmter Persönlichkeiten erfahren möchten, suchen Sie häufig nach Informationen in vielen Nachschlagewerken und Artikeln, die im ganzen Internet verstreut sind. Jetzt werden zu Ihrer Bequemlichkeit alle Fakten und die umfassendsten Informationen aus dem Leben interessanter und öffentlicher Personen an einem Ort gesammelt.
Die Website wird ausführlich über die Biographie berühmter Persönlichkeiten berichten, die sowohl in der Antike als auch in unserer modernen Welt ihre Spuren in der Menschheitsgeschichte hinterlassen haben. Hier erfahren Sie mehr über das Leben, die Arbeit, Gewohnheiten, das Umfeld und die Familie Ihres Lieblingsidols. Über die Erfolgsgeschichten kluger und außergewöhnlicher Menschen. Über große Wissenschaftler und Politiker. Schüler und Studenten schöpfen aus unserem Angebot das notwendige und relevante Material aus der Biographie großer Persönlichkeiten für verschiedene Berichte, Aufsätze und Hausarbeiten.
Die Biografien interessanter Menschen herauszufinden, die sich die Anerkennung der Menschheit verdient haben, ist oft eine sehr aufregende Aktivität, da die Geschichten ihrer Schicksale nicht weniger einfangen als andere Kunstwerke. Für einige kann solche Lektüre ein starker Ansporn für ihre eigenen Leistungen sein, Vertrauen in sich selbst geben und ihnen helfen, mit einer schwierigen Situation fertig zu werden. Es gibt sogar Aussagen, dass sich beim Studium der Erfolgsgeschichten anderer Menschen neben der Handlungsmotivation auch Führungsqualitäten in einer Person manifestieren, Geistesstärke und Ausdauer beim Erreichen von Zielen gestärkt werden.
Interessant ist auch die Lektüre der bei uns eingestellten Biografien reicher Menschen, deren Beharrlichkeit auf dem Weg zum Erfolg Nachahmung und Respekt verdient. Große Namen vergangener Jahrhunderte und der Gegenwart werden immer wieder die Neugier von Historikern und einfachen Leuten wecken. Und wir haben uns zum Ziel gesetzt, dieses Interesse in vollem Umfang zu befriedigen. Wenn Sie Ihre Gelehrsamkeit unter Beweis stellen, ein thematisches Material vorbereiten oder einfach alles über eine historische Figur wissen möchten, besuchen Sie die Website.
Wer Biografien liest, kann aus deren Lebenserfahrungen lernen, aus den Fehlern anderer lernen, sich mit Dichtern, Künstlern, Wissenschaftlern vergleichen, wichtige Schlüsse für sich ziehen und sich durch die Erfahrung einer außergewöhnlichen Persönlichkeit verbessern.
Durch das Studium der Biografien erfolgreicher Menschen erfährt der Leser, wie große Entdeckungen und Errungenschaften gemacht wurden, die der Menschheit die Chance gaben, in eine neue Stufe ihrer Entwicklung aufzusteigen. Welche Hindernisse und Schwierigkeiten mussten viele berühmte Künstler oder Wissenschaftler, berühmte Ärzte und Forscher, Geschäftsleute und Herrscher überwinden.
Und wie spannend es ist, in die Lebensgeschichte eines Reisenden oder Entdeckers einzutauchen, sich als Feldherr oder armer Künstler vorzustellen, die Liebesgeschichte eines großen Herrschers zu erfahren und die Familie eines alten Idols kennenzulernen.
Die Biografien interessanter Personen auf unserer Website sind bequem strukturiert, so dass Besucher in der Datenbank leicht Informationen über jede Person finden können, die sie benötigen. Unser Team hat sich bemüht sicherzustellen, dass Ihnen sowohl die einfache, intuitive Navigation als auch der einfache, interessante Stil des Schreibens von Artikeln und das originelle Seitendesign gefallen.
Es ist nicht bekannt, ob ihm sein eigener Bruder Andrej Michailowitsch als Beobachtungsobjekt diente, aber erst viele Jahre später, Ende der 80er Jahre, übermittelte Iwan Michailowitsch eine solche Geschichte an S.P. Botkin:
„Hier, Ivan Mikhailovich, ich hatte heute einen interessanten Patienten, Ihren Landsmann; ich habe mich im Voraus angemeldet, ich akzeptiere, grüße, setze mich in einen Sessel und beginne, sich selbst zu erzählen:Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass Iwan Michailowitsch seinem Freund S.P. Botkin über die nicht weniger "richtige" Lebensweise seines Bruders Andrei."Ich muss Ihnen sagen, Herr Professor, dass ich seit langem fast ohne Unterbrechung auf dem Land lebe, mich bisher gesund fühle und ein sehr korrektes Leben führe, aber dennoch, als ich in Petersburg ankam, beschloss ich, mich zu beraten mit dir. Sagen wir, im Sommer stehe ich um vier Uhr auf und trinke ein Glas [Tee] Wodka; sie geben mir Droschke, ich gehe um die Felder herum. Ich komme gegen 6 1/2 Stunden zu Hause an, trinke ein Glas Wodka und gehe durch das Anwesen, den Scheunenhof, den Pferdehof usw. Ich komme um 8 Uhr nach Hause, trinke ein Glas Wodka, esse einen Snack und gehe ins Bett, um mich auszuruhen stehe um 11 Uhr auf, trinke ein Glas Wodka, arbeite mit dem Schulleiter, Verwalter bis 12. Um 12 Uhr werde ich ein Glas Wodka trinken, zu Mittag essen und mich nach dem Abendessen ausruhen, ich werde aufstehen um 3 uhr trinke ein glas wodka ... etc. "Botkin:"Lassen Sie mich fragen, wie lange führen Sie schon eine so korrekte Lebensweise?"Grundbesitzer:„Ich habe mich nach der Eroberung Warschaus [von Paskevich 1831] zurückgezogen und mich auf dem Gut niedergelassen, und so seitdem; sonst, wissen Sie, habe ich im Regiment gedient, ich habe in der Kavallerie gedient, es war schwierig, den richtigen Weg einzuhalten des Lebens, besonders damals: nur dass sie den Kampf gegen die Türken beendet haben, wie die Polen rebelliert haben. Also, Herr Professor, sagen Sie mir, welcher Art von Regime soll ich folgen?Botkin:"Fahren Sie mit Ihrer korrekten Lebensweise fort, es ist anscheinend zu Ihrem Vorteil. Sie, Iwan Michailowitsch, kennen diesen Sonderling nicht?"Sechenov:"Wer ihn in unserer Gegend nicht kennt, ist Nikolai Wassiljewitsch Priklonski."
Dampfschiffe auf der Wolga
Als Kind ging Alexei Nikolaevich Krylov jedes Jahr mit seinen Eltern auf die Messe in Nischni Nowgorod. Der größte Teil der Reise musste entlang der Wolga zurückgelegt werden, daher hinterließ er sehr merkwürdige Skizzen über die damaligen Dampfer:"In den frühen 1870er Jahren verkehrten Passagierdampfer der Kompanien Samolet, Across the Wolga, Kavkaz und Mercury auf der Wolga. Alle Dampfer waren eindeckig, der Bugteil des Decks war offen und war hauptsächlich für Fracht bestimmt. Seitengestelle spardek , genannt „Brücke“, wo nur Passagiere der 1. und 2. Klasse zugelassen waren.
Die Dampfschiffe waren Räder, meist mit einem Schwingzylinder, gebaut von der belgischen Firma Cockerill.
Alle Dampfschiffe waren fast gleich, aber die "Flugzeuge" waren besonders berühmt und wurden den "Wolga" und "Merkuriev" vorgezogen.Auf allen Schiffen wurde mit Holz geheizt. Eichenbrennholz, arshin lang, aus dicken Baumstämmen. Sie wurden erhalten, indem ein Acht-Zoll-Kamm in vier Teile geteilt wurde.
Brennholz wurde an den Piers geladen, die ungefähr 50 bis 70 Meilen voneinander entfernt waren. Beladen von Frauen, die mit erstaunlicher Geschicklichkeit rannten, um Brennholz vom Uferhaufen zum Dampfer zu tragen. Anstelle einer Trage dienten zwei unbefestigte Stangen, in deren Mittelteil jeweils zwei Stifte eingetrieben wurden. Auf dem Dampfschiff wurde Feuerholz sehr geschickt mit großem Gebrüll in den Holzladeraum geworfen.
Nachts sah man, wie aus den Schornsteinen eine ganze Funkensäule flog, die in einem Wirbelwind hinter dem Schornstein kreiste und durch die Vielfalt ihrer Bewegungen ein Bild von erstaunlicher Lebendigkeit und Schönheit bot.1871 oder 1872 erschien auf der Wolga der erste zweistöckige Dampfer "Alexander II" des amerikanischen Systems mit einem fast über die gesamte Länge ausgedehnten zweistöckigen Aufbau, in dem sich Passagierräume befanden. Die Heizung auf diesem Schiff war anscheinend Öl eines sehr unvollkommenen Systems, weil eine schwarze Rauchwolke aus den Rohren strömte, die sich entlang des Wassers hinter dem Schiff ausbreitete und sozusagen einen "Rauchvorhang" bildete, wenn es wird der aktuelle Begriff verwendet.
Obwohl die Passagierunterkünfte auf diesem Schiff, insbesondere der 3. Klasse, viel bequemer waren als auf anderen Schiffen, genoss es in den ersten zwei Jahren nicht das Vertrauen der Öffentlichkeit, es kursierten verschiedene Legenden darüber, dass es entweder umstürzen würde der Wind, oder dass Öl darauf explodieren würde usw., also wurde er gemieden.Aber dann setzte der unternehmungslustige Geschäftsmann Zeveke sofort fünf Dampfschiffe des amerikanischen Systems auf die Linie Nischni-Astrachan und auch vier oder fünf auf die Linie Nischni-Rybinsk. Diese Dampfschiffe des Oberlaufs waren mit einem Hinterrad ausgestattet.
Seeweke senkte die Preise für die Personenbeförderung, seine Dampfschiffe gewannen das Vertrauen der Öffentlichkeit, und Ende der 1880er Jahre waren auch alle anderen Gesellschaften gezwungen, mit Dampfschiffen nach amerikanischem Vorbild zu arbeiten.
Schadrinsk
In der Provinz Wjatka gab es im 19. Jahrhundert eine Kreisstadt Schadrinsk. Dann wechselte er mehrmals seine administrative Unterordnung. EIN. Krylov erklärte laut seinem Vater den Ursprung dieses Namens:"Die Landbesitzer Rodionovs besaßen 10.000 Morgen jahrhundertealten Ulmenwald in der Provinz Vyatka. Ulmen gab es in zwei und drei Gurten, aber es gab keine Legierung, also wurde die Shadrik-Landwirtschaft im Wald betrieben, der jetzt völlig vergessen ist.
Diese Einsparung bestand darin, dass die jahrhundertealte Ulme gehackt, Äste und dünne Zweige davon abgeschnitten, in ein großes Feuer gelegt und verbrannt wurden. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen kleinen Haufen Asche handelte; diese Asche hieß Schadrik und wurde damals in Nischni auf einem Jahrmarkt für zwei Rubel pro Pud verkauft; der Stamm wurde im Wald verrotten gelassen.
Danach ist es nicht verwunderlich, dass keine Erinnerungen mehr an die jahrhundertealten Ulmenwälder der Provinz Vyatka übrig waren.
Freizeit auf dem Schiff
"Während der Ankerung auf einem Kriegsschiff sind eine Katze, ein Priester und ein Arzt frei und haben ihre Zeit."
Gesetz Gottes
In der Bezirksschule von Sewastopol studierte Aljoscha das Gesetz Gottes im Unterricht des Erzpriesters, Rektor der Kathedrale. Er lehrte sie das Gesetz Gottes nach dem Katechismus von Philaret, einer alten Ausgabe, in der zu dem Text: „Gehorche und unterwerfe dich den Mächtigen“ bei der Auflistung der zu unterwerfenden Autoritäten stand: „Leibeigenen ihre Gutsbesitzer und Herren." Die Leibeigenschaft wurde 1861 abgeschafft, aber im Laden in Sewastopol gab es keine neuere Ausgabe des Katechismus, und die Burschen verwirrten den Priester mit der Frage, wie dieser "Glaube" durch das Dekret des Zaren geändert worden sei. Die übliche Antwort war:„Vor dem Ende der Stunde in die Ecke knien, lernen, wie es gedruckt wird, und wer sonst noch fragt, dem reiße ich die Ohren auf.“
Über Flößerei
entlang der Wolga und ihren Nebenflüssen A.N. Krylow sagte:„Der größte Teil der Holzfracht wurde auf Belyany transportiert, die für einen Flug gebaut wurden.“ Von Unzha, Vetluga und Sura wurde das Holz entweder auf Belyany oder auf „Rinden“ mit ihren geschmückten „Kichki“ geliefert.Lassen Sie mich erklären, dass Belyana ein flacher, unbemalter Lastkahn von fast rechteckiger Form ist. Bark ist ebenfalls ein Schiff mit flachem Boden, aber mit spitzem Bug und Heck; könnte auch segeln.
Das Rafting wurde mit dem Heck nach vorne durchgeführt, wofür spezielle große Legierungsruder installiert wurden. Das Schiff schleppte eine gusseiserne Fracht mit einem Gewicht von 50 bis 100 Pfund, die als „Los“ bezeichnet wurde, und das Seil, an dem es gezogen wurde, wurde als „Hündin“ bezeichnet (vom Verb zum Knoten). Dieses Seil wurde beim Steuern des Schiffes von der einen oder anderen Seite ergriffen, wofür am Bug eine quadratische Plattform über die gesamte Breite des Schiffes angeordnet war, die als „Kichka“ bezeichnet wurde. Daher das Team der alten Wolga-Räuber:„Saryn [d.h. Lastkahnschlepper], auf der Kichka!“
