Vom 16. bis 30. Dezember 1942 führten die Streitkräfte der südwestlichen und linken Flanke der Woronesch-Front die Operation Kleiner Saturn (Offensive Mittlerer Don) durch. Sowjetische Truppen durchbrachen die feindliche Verteidigung und besiegten die Hauptkräfte der 8. italienischen Armee, der Hollidt-Task Force und der 3. rumänischen Armee.

Die Wehrmacht verbrauchte die für den Angriff auf Stalingrad vorgesehenen Kräfte und verzichtete auf weitere Versuche, die dort eingeschlossene Paulus-Gruppe zu entsperren, was ihr Schicksal besiegelte und zu einer radikalen Änderung der Situation in Richtung Stalingrad-Rostow (und auf den gesamten Sowjet) führte -Deutsche Front). Der Tod der italienischen Armee am Don verursachte in Rom buchstäblich einen Schock. Die Beziehungen zwischen Italien und Deutschland verschlechterten sich stark. Rom hörte tatsächlich auf, ein Verbündeter Deutschlands zu sein. Das faschistische Regime von Duce Mussolini in Italien wurde erschüttert.

Die Pläne des sowjetischen Kommandos

Die Vorbereitungen für eine neue Offensivoperation, die den Codenamen Saturn erhielt, begannen Ende November 1942. Die Truppen des Südwestens und des linken Flügels der Woronesch-Front sollten während dieser Operation die Hauptkräfte der 8. italienischen Armee besiegen, die sich am Mittleren Don an der Front von Novaya Kalitva, Veshenskaya und feindlichen Truppen am Fluss verteidigten. Chir und im Tormosin-Gebiet, und dann in der allgemeinen Richtung in Richtung Millerovo, Rostov-on-Don vorrücken. Die Südwestfront wurde mit neuen Formationen verstärkt. Am 8. Dezember 1942 wurde auf Anweisung des Hauptquartiers die 1. Garde-Armee unter dem Kommando von V. I. Kuznetsov (dritte Formation) aus Teilen der Einsatzgruppe der Südwestfront gebildet.

Am 25. November begannen der Vertreter der Stavka A. M. Vasilevsky, der Kommandeur der Artillerie der Roten Armee N. N. Voronov, der Kommandeur der Luftwaffe A. A. Novikov, zusammen mit dem Kommandeur der Woronesch-Front F. I. Golikov, mit der Aufklärungsarbeit in der Band der 6. Armee der VF. Am nächsten Tag wurde die gleiche Arbeit gemeinsam mit dem Kommandanten der Südwestfront N. F. Vatutin am rechten Flügel dieser Front durchgeführt.

Um die 8. italienische Armee und die deutsche Einsatzgruppe Hollidt zu besiegen, war geplant, zwei Stoßgruppen an der Südwestfront zu bilden: 1) an der rechten Flanke der 1. Garde-Armee, um von einem Brückenkopf südlich von Upper Mamon auf Millerovo zu schlagen; 2) in der Zone der 3. Gardearmee D. D. Lelyushenko östlich von Bokovskaya für einen Streik auch auf Millerovo, der die Einkreisung schließt. Danach sollten die vorrückenden Truppen in Richtung Rostow ziehen. Die Streiktruppe der Voronezh-Front - die 6. Armee unter dem Kommando von F. M. Kharitonov - sollte aus dem Gebiet südwestlich von Upper Mamon nach Kantemirovka, Voloshino, schlagen. Die 5. Panzerarmee von P. L. Romanenko hatte die Aufgabe, den Feind an der Kreuzung der Südwest- und der Stalingrad-Front in den Gebieten Morozovsk, Tormosin, Chernyshevsky zu besiegen und ihn am Durchbruch zur eingekreisten Gruppierung zu hindern. Die Aktionen dieser Truppen sollten von der 17. Luftarmee unterstützt werden.

Das Kommando der Südwest- und Woronesch-Front sollte Anfang Dezember 1942 die endgültige Version der Operation vorlegen. Die 21. Armee der Südwestfront, das 26. und 4. Panzerkorps, die an der inneren Front der Einkreisung bei Stalingrad operierten, beschlossen, an die Donskoi-Front zu wechseln. Damit die gesamte Aufmerksamkeit des Kommandos der Südwestfront auf die äußere Kampflinie und die Vorbereitung der Operation Saturn gerichtet ist. Die 2. Gardearmee von R. Ya. Malinovsky wurde in die Region Stalingrad versetzt. Das sowjetische Hauptquartier plante zunächst, die 2. Garde-Armee als Teil der Truppen der Südwestfront einzusetzen, um eine Offensive aus der Region Kalach in Richtung Rostow-Taganrog zu entwickeln. Im Zusammenhang mit dem Beginn der Offensive der deutschen Heeresgruppe "Goth" zur Rettung der Stalingrader Paulus-Gruppe wurde die Armee von Malinowski jedoch in den Kampf gegen die durchbrechenden deutschen Truppen geworfen.

Sowjetische T-34-Panzer mit gepanzerten Soldaten auf dem Vormarsch in der verschneiten Steppe während der Offensive am Mittleren Don

Deutsche

Das Oberkommando der Wehrmacht legte großen Wert darauf, die Verteidigung an den Grenzen der Flüsse Don und Chir in seinen Händen zu halten und konzentrierte hier weiterhin Kräfte, um die Truppen von Paulus zu befreien. Die Deutschen warteten auf den Angriff der sowjetischen Truppen in diese Richtung und hatten Angst um die Verteidigung der 8. italienischen Armee von General Italo Gariboldi. Andererseits konzentrierte sich die Aufmerksamkeit des deutschen Kommandos auf Stalingrad und die Truppen von Manstein und Hoth, die die 6. Armee von Paulus retten sollten.

Hitler hoffte immer noch, dass die Frontlinie in Richtung Stalingrad wiederhergestellt und die Errungenschaften des Feldzugs von 1942 erhalten werden könnten. Bei einem Treffen in der „Wolfsschanze“ am 12. Dezember 1942 notierte er: „Wenn wir Stalingrad freiwillig aufgeben, dann verliert dieser ganze Feldzug seinen Sinn. Zu glauben, dass ich noch einmal hierher zurückkehren kann, ist Wahnsinn. Jetzt, im Winter, können wir mit unseren verfügbaren Kräften zuverlässige Abschaltpositionen aufbauen. Der Feind hat derzeit begrenzte Transportmöglichkeiten auf der ihm zur Verfügung stehenden Eisenbahnlinie. Das Eis wird schmelzen, und eine Verkehrsader wie die Wolga wird ihm zur Verfügung stehen. Er weiß, welchen Vorteil es ihm bringt. Dann kommen wir hier nicht weiter, weshalb wir hier kein Recht haben, wegzugehen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde zu viel Blut vergossen.“

Außerdem hoffte der Führer immer noch, die Rote Armee in Richtung Stalingrad zu besiegen. Hitler stellte fest, dass das deutsche Kommando, wenn es richtig handelte, in der Lage sein würde, eine bilaterale Abdeckung der Gruppierung sowjetischer Truppen in der Region Stalingrad durchzuführen und dann die zuvor zugewiesenen Aufgaben weiter auszuführen. „Ich denke“, sagte Hitler, „das Richtige ist, zuerst von Süden nach Norden zu schlagen und den Ring zu durchbrechen. Erst danach den Streik nach Osten fortsetzen, aber das ist natürlich die Musik der Zukunft. Zuerst müssen Sie die Kräfte dafür finden und sammeln. Entscheidend ist natürlich, wie der Tag für die Italiener verläuft.“ Das heißt, Hitler war sich der Gefahr im italienischen Frontabschnitt bewusst. Er befürchtete, dass hier eine Katastrophe passieren würde, und es passierte wirklich wenige Tage nach dem Treffen in der Wolfsschanze. Aber er überschätzte immer noch die Fähigkeiten der Wehrmacht und unterschätzte die gestiegenen Fähigkeiten und die Macht der Roten Armee. Er glaubte, dass die "Tasche" von Stalingrad den deutschen Truppen noch größere Möglichkeiten bietet als die von Charkow.

Hitler hatte es also nicht eilig, die Heeresgruppe A aus dem Kaukasus abzuziehen, da er glaubte, dass noch Zeit sei, neue große Streitkräfte nach Stalingrad zu bringen und den Kampf an der russischen Front in die von ihm benötigte Richtung zu lenken, wobei er die bisherigen Erfolge von 1942 beibehielt Kampagne des Jahres.

Die Gruppierung, die sich vor dem Südwesten und dem linken Flügel der Woronesch-Front befand, wurde jedoch vor der Offensive der sowjetischen Truppen verstärkt. So wurden die 385. Infanterie- und die 27. deutsche Panzerdivision zusätzlich in den Raum Bogutar vorgeschoben. Das Kommando der Wehrmacht füllte die Heeresgruppe "Don" weiter auf.

Eine Kolonne rumänischer Kriegsgefangener bei Stalingrad

"Kleiner Saturn"

In der Zwischenzeit bereiteten sich das Kommando und die Truppen des Südwestens und des linken Flügels der Woronesch-Front auf eine Offensive in der Region des Mittleren Don vor. Die Konzentration von Truppen und Ausrüstung aufgrund des Mangels an Transportmitteln und der Überlastung der Kommunikation wurde bis zum festgesetzten Termin nicht abgeschlossen. Infolgedessen wurde der für den 10. Dezember geplante Beginn der Operation auf den 16. Dezember verschoben. Außerdem wurde die Idee der Operation durch das Hauptquartier aufgrund der Verzögerung bei der Liquidierung der eingeschlossenen 6. Armee von Paulus, die in Bewegung nicht zerschlagen werden konnte, und des Deblocking-Streiks von Manstein (Operation "Wintergewitter") erheblich korrigiert. .

Infolgedessen wurde unter Berücksichtigung der aktuellen Situation beschlossen, die Richtung des Hauptangriffs der vorrückenden Truppen zu ändern. Nach dem Plan der Operation Saturn war sie vom Gebiet Upper Mamon direkt nach Süden über Millerovo nach Rostow am Don in den Rücken der gesamten Heeresgruppe Süd geplant. Nun erhielt die Truppe die Aufgabe, die Offensive in südöstlicher Richtung in den Rücken der deblockierenden Gruppierung Manstein-Gotha zu entwickeln. Das heißt, der Umfang der Operation wurde erheblich reduziert.

Am 13. Dezember stellte das Hauptquartier in einer an N. N. Voronov, N. F. Vatutin und F. I. Golikov gerichteten Anweisung fest, dass die Operation Saturn unter einer günstigen militärischen Situation konzipiert wurde, die sich jetzt geändert hat. Der Hauptschlag war nicht nach Süden, sondern nach Südosten gerichtet, um „die Bokovo-Morozov-Gruppe des Feindes in Zangen zu nehmen, an ihrem Rücken entlang zu gehen und sie zu liquidieren“. Die 1. und 3. Gardearmee der Südwestfront sollten die Truppen der 8. italienischen Armee und der Hollidt-Einsatzgruppe umkreisen und zerstören und dann auf Morozovsk vorrücken. Gleichzeitig wurde die 6. Armee der Woronesch-Front beauftragt, aus dem Gebiet westlich von Upper Mamon in der allgemeinen Richtung Kantemirovka anzugreifen, um die Offensive der Stoßgruppe der Südwestfront sicherzustellen. Die 5. Panzerarmee wurde beauftragt, in Zusammenarbeit mit der 5. Schockarmee der Stalingrader Front den Feind in den Gebieten Nizhne-Chirskaya und Tormosin zu besiegen, um die eingekreiste Stalingrader Gruppe der Wehrmacht zuverlässig zu isolieren. Der überarbeitete Plan der Operation wurde "Little Saturn" genannt.

Seitenkräfte

Die 6. Armee der Woronesch-Front und ein Teil der Südwestfront - die 1. und 3. Gardearmee, die 5. Panzerarmee, die 2. und 17. Luftarmee - waren an der Operation beteiligt. Die Rote Armee umfasste 36 Divisionen mit mehr als 425.000 Menschen, mehr als 5.000 Kanonen und Mörsern (ohne 50-mm-Mörser und Flugabwehrgeschütze), über 1.000 Panzer und mehr als 400 Flugzeuge.

Unsere Truppen in der Gegend von Novaya Kalitva bis Nizhne-Chirskaya (430 km) wurden von den Hauptkräften der 8. italienischen Armee, der Hollidt-Task Force und den Überresten der 3. rumänischen Armee bekämpft - insgesamt etwa 27 Divisionen, darunter vier Panzerdivisionen. Die feindlichen Truppen zählten 459.000 Menschen, mehr als 6.000 Kanonen und Mörser, etwa 600 Panzer und etwa 500 Flugzeuge. Die Verteidigung der Deutschen, Italiener und Rumänen bestand aus zwei Bahnen mit einer Gesamttiefe von etwa 25 Kilometern, die technisch sehr gut ausgestattet und vorbereitet waren.

So hatten die sowjetischen Truppen im Vergleich zum Feind etwas weniger Leute, Artillerie, waren in der Luftfahrt unterlegen, hatten aber eine ernsthafte Überlegenheit in der Anzahl der Panzer. In Richtung der Hauptangriffe der sowjetischen Truppen wurde jedoch eine überwältigende Überlegenheit gegenüber dem Feind geschaffen. Außerdem hatten die italienischen und rumänischen Truppen eine geringere Kampfstabilität als die deutschen. Sie waren weniger motiviert, bewaffnet und versorgt.

Deutsche Panzer auf einem Bahnsteig und anderes Eigentum, das am Bahnhof Kantemirovka (im Abschnitt Rossosh - Millerovo) der Region Woronesch beschlagnahmt wurde. Voraus Pz.Kpfw.38(t) (tschechischer Panzer LT vz.38), gefolgt von beschädigtem Pz.Kpfw. IV frühe Modifikationen

Durchbruch der feindlichen Abwehr

Die Offensive begann am 16. Dezember. Um 8 Uhr fiel schweres Artilleriefeuer auf den Feind. Die anderthalbstündige Artillerievorbereitung fand jedoch in dichtem Nebel statt, das Schießen wurde auf den Plätzen durchgeführt. Und die Luftfahrt konnte nicht sofort an der Zerstörung der feindlichen Verteidigung teilnehmen, Flugzeuge konnten erst zur Mittagszeit in die Luft fliegen. Dadurch wurde das feindliche Feuersystem während der Vorbereitungsphase nicht vollständig zerstört. Um 9 Uhr. 30 Minuten. Unsere Truppen griffen an.

Die Truppen der 6. Armee von Kharitonov und der 1. Garde-Armee von Kusnezow überquerten den Don auf Eis und induzierten Übergängen und rückten auch vom Osetrovsky-Brückenkopf vor. Die Rote Armee erreichte in breiter Front die feindlichen Stellungen. Während einer dreistündigen erbitterten Schlacht brachen die Pfeile der 6. Armee in Novaya Kalitva und Derezovka ein, die in einer Tiefe von 2-3 km in die feindliche Verteidigung eingekeilt waren. Gewehrformationen der 1. Gardearmee rückten bis zur Tagesmitte an ihren Flanken um 1,5 bis 2 km vor. Ohne darauf zu warten, dass die Infanterie eine Lücke in den Verteidigungsformationen des Feindes schafft, damit mobile Formationen in den Operationsraum eindringen können, und um den Durchbruch der taktischen Verteidigungszone des Feindes zu beschleunigen, brachten die Frontkommandanten drei Panzerkorps in die Schlacht: 25. 18. und 17. Dies geschah jedoch ohne vorherige technische Aufklärung, und die Panzer stießen sofort auf Minenfelder, erlitten Verluste und waren gezwungen, Angriffe auszusetzen, bis Passagen in Minenfeldern vorgenommen wurden.

Am Nachmittag lichtete sich der Nebel und die sowjetische Luftfahrt begann, feindliche Kampfformationen und Flugplätze anzugreifen. Die deutsche Luftfahrt leistete aktiv Widerstand. In der Luft kam es zu zahlreichen Kämpfen zwischen sowjetischen und feindlichen Flugzeugen. Das feindliche Kommando versuchte, die sowjetische Offensive zu stören, versuchte, die sowjetischen Divisionen in ihre ursprüngliche Position zurückzudrängen, und warf operative Reserven in Gegenangriffe. Infolgedessen waren die Erfolge am Ende des ersten Tages gering, die sowjetischen Truppen rückten 4-5 km in der Offensivzone der 6. Armee und nur 2-3 km in Richtung des Hauptangriffs der 1. Armee vor Wacharmee. Die 3. Garde-Armee hatte an diesem Tag überhaupt keinen Erfolg.

Der Pilot des italienischen Jägers Macchi MC.202 "Folgore" der 356. Staffel (356 Squadriglia) in der Steppe an der Ostfront. Winter 1942

Am 17. Dezember griffen die Gewehrtruppen der 6. und 1. Gardearmee den Feind weiter an. Der Feind versuchte, den Vormarsch unserer Truppen mit Artilleriefeuer, Gegenangriffen, Bombenangriffen und Luftangriffen zu stören. Die Schützendivisionen etablierten nun jedoch eine gute Zusammenarbeit mit Flugzeugen und Panzern, die die Fortsetzung des anfänglichen Erfolgs sicherstellte. Am Ende des Tages durchbrachen die Truppen der 6. Armee die feindliche Verteidigung in den Sektoren Novaya Kalitva und Derezovka und starteten eine weitere Offensive, indem sie die verbleibenden Taschen des feindlichen Widerstands zerstörten. In die Lücke eingeführt, kämpfte sich das 17. Panzerkorps auf Kantemirowka vor.

Truppen der 1. Garde-Armee, die während der Kämpfe vom 16. bis 18. Dezember aus der Region Lower Mamon, Upper Mamon, Lower Gnilusha vorrückten, durchbrachen die Verteidigung der 3. italienischen Infanteriedivision und der 298. Infanteriedivision der Deutschen und stellten sich auf eine Offensive in südlicher und südöstlicher Richtung. In der Offensivzone dieser Armee wurden das 18., 24. und 25. Panzerkorps in den Durchbruch eingeführt. Die Truppen der 3. Garde-Armee von General Lelyushenko, die von der Linie östlich von Kruzhilin - Bokovskaya vorrückten, durchbrachen ebenfalls die feindliche Verteidigung. Am 18. Dezember eroberte das mechanisierte Korps der 1. Garde zusammen mit dem 14. Gewehrkorps dieser Armee die Siedlungen Astakhov, Konkov, Bokovskaya und Stary Zemtsov. Auf dem linken Flügel der Südwestfront überquerte die 5. Panzerarmee von General Romanenko den Fluss mit den Streitkräften der 321. Schützendivision und dem 5. mechanisierten Korps. Chir und eroberte einen Brückenkopf mit einer Länge von 15 km entlang der Front und bis zu 5 km Tiefe.

So durchbrachen die Truppen des südwestlichen und linken Flügels der Woronesch-Front im Laufe von drei Tagen hartnäckiger Kämpfe die starke Verteidigung des Feindes in mehreren Richtungen, wobei sie in Kämpfen die Flüsse Don und Bogucharka überquerten. Der Hauptschlag wurde in der Offensivzone der 1. Garde und der 6. Armee ausgeführt. Hier wurde der Durchbruch der feindlichen Verteidigung entlang der Front um 60 km erweitert, und die vorrückenden Truppen rückten bis zu 40 km in die Tiefe vor und erreichten das Südufer des Flusses. Bogucharka. Die 3. Garde-Armee durchbrach die feindliche Verteidigung 20 km entlang der Front und rückte bis zu 15 km in die Tiefe vor. Die Aktionen der Bodentruppen der Fronten wurden von unserer Luftfahrt aktiv unterstützt - der 2. und 17. Luftarmee der Generäle K. N. Smirnov und S. A. Krasovsky.

Sowjetische Truppen besiegten die 3. und 9. italienische, 294. und 298. deutsche Infanteriedivision und fügten der 52. italienischen Infanteriedivision erheblichen Schaden zu. Die Verteidigung der 8. italienischen Armee brach zusammen, alle Reserven wurden am ersten Tag eingesetzt, Kommando und Kontrolle gingen verloren und ein ununterbrochener Rückzug begann.

Ein Hund sitzt im Schnee vor dem Hintergrund einer Kolonne italienischer Truppen, die sich aus Stalingrad zurückziehen

Die gefrorenen Leichen italienischer Soldaten in der Nähe der zerbrochenen Säule von FIAT SPA TL37-Artillerie-Traktoren auf der Straße in der Nähe von Stalingrad. Im Hintergrund (ganz rechts) steht ein italienischer Lkw Fiat 666 NM

Fortsetzung folgt...

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Und dann wird der geliebte Kommandant sagen:

- Freund! Auf einen Faschisten zielen, denk an Tanya.

Lass deine Kugel ziellos fliegen und räche sie.

Geh zum Angriff über, denk an Tanya und schau nicht zurück...

Peter Lidow.

"Tanya" (der erste Aufsatz über Zoya Kosmodemyanskaya).

KapitelVI. Streik vom "Osetrovsky-Brückenkopf". Operation "Kleiner Saturn"

Die Operation "Kleiner Saturn" ist eine Offensivoperation der Truppen des Südwestens und des linken Flügels der Woronesch-Front, die vom 16. bis 30. Dezember während der Entwicklung der sowjetischen Gegenoffensive in der Nähe von Stalingrad durchgeführt wurde. Als Ergebnis der Operation am Mittleren Don durchbrachen sowjetische Truppen die feindliche Front mit einer Breite von bis zu 340 km, besiegten 5 italienische, 5 rumänische und 1 Nazi-Divisionen, 3 italienische Brigaden, besiegten 4 Infanterie- und 2 Panzer-Nazi-Divisionen und eroberten etwa 60 Tausend Gefangene, über 1900 Kanonen, 176 Panzer, etwa 370 Flugzeuge rückten 150-200 km vor und gingen in den Rücken der Don-Heeresgruppe. Der Feind war gezwungen, weitere Versuche, die von Stalingrad umgebene Gruppe zu entsperren, aufzugeben.

Die Offensive der sowjetischen Truppen in der Region des Mittleren Don war die zweite Stufe der Einkreisung und Niederlage der Nazi-Truppen in der Nähe von Stalingrad. Gleichzeitig war die erfolgreiche Offensive der sowjetischen Truppen auf den Mittleren Don die erste Etappe bei der Befreiung des rechten Ufers (seiner südöstlichen Regionen) des Gebiets Woronesch von den Nazi-Invasoren. Boguchar, Kantemirovka, Novaya Kalitva und andere Siedlungen wurden vom Feind befreit.

In dem Buch „Kreuzzug gegen Russland“ heißt es: „Im ersten Jahrzehnt des Dezembers 1942 besetzte die italienische Armee Stellungen zwischen der 2. ungarischen und der 3. rumänischen Armee und stellte ihre Divisionen in einer Linie entlang des Don auf. Die linke Flanke neben der ungarischen Armee war das Alpenkorps (Divisionen "Tridentina", "Julia", "Kuneenze"), das außerhalb der Zone der Dezemberoffensive der Roten Armee blieb.

Weiter stromabwärts des Don befanden sich zwei Divisionen des 2. Armeekorps "Cosseria" und "Ravenna", zwischen denen das 318. deutsche Infanterieregiment Stellungen besetzte. Dann folgte das 35. Armeekorps (seine Stellungen begannen an der Mündung des Boguchar-Flusses), das aus der 298. deutschen Division und der italienischen Pasubio-Division bestand. An der rechten Flanke der italienischen Armee befand sich das 29. Korps, das ein deutsches Hauptquartier hatte, aber drei italienische Divisionen umfasste: "Torino", "Cheler" und "Sforzescu", deren Sektor im Dorf Veshenskaya endete.

Am Morgen des 16. Dezember 1942 lag dichter Nebel über dem Don. General N.F. Vatutin gab um 8 Uhr morgens den Befehl, mit der Artillerievorbereitung zu beginnen. Auf dem Platz wurde geschossen. Infolgedessen stellte sich heraus, dass die Feuerkraft des Feindes nicht unterdrückt wurde. In jeder der sieben Schützendivisionen in den Durchbruchsektoren wurden ihre eigene Kampfsituation, ihre eigenen Kampfbedingungen und der Erfolg des Verteidigungsdurchbruchs geschaffen.

In den ersten beiden Tagen überquerte das 563. Regiment der 153. Guards Rifle Division (kommandiert von Generaloberst A. P. Karnov) den Don und besetzte das Dorf Abrosimovo. Er entwickelte die Offensive auf das Dorf Medovo weiter, ohne das Dorf Monastyrshchina zu betreten, wandte sich nach Süden und besetzte die Sukhoi Log Farm und zog dann nach Meshkovo, wo andere Regimenter der 153. Division aus den Dörfern Kazanskaya und vorrücken sollten Baska. Als pensionierter Generalmajor F.T. Bolotov, der ehemalige stellvertretende Chef des operativen Hauptquartiers dieser Division, infiltrierten in der Nacht des 16. Dezember die Späher hinter die feindlichen Linien, unterbrachen die Kommunikationskabel zum Hauptquartier und richteten Hinterhalte ein, wodurch der Erfolg sichergestellt wurde. Die Division erhielt auch den Auftrag, in diesem Abschnitt die Überquerung des Don durch das 15. Panzerkorps sicherzustellen. Pioniereinheiten auf dem Eis des Don-Flusses spülten eine Überfahrt für dieses Korps. Das Korps begann jedoch nicht hier zu überqueren, sondern ging in das Dorf Podkolodnovka und dann durch das befreite Gebiet in das Gebiet Novaya Markovka, das der Woronesch-Front zur Verfügung stand, um die Offensive unserer Truppen in der Folge zu unterstützen Rossosh-Ostrogozhsk-Operation am 19. Januar.

Am 11. Oktober 1942 wurde die 38. Guards Rifle Division (Kommandant A. A. Onufriev) nach heftigen Kämpfen in der Nähe von Stalingrad zur Wiederauffüllung in die Region Saratow zurückgezogen und führte bis zum 22. November taktische Übungen in der Nähe des Kampfes durch. In der Nacht des 22. November erhielt die Division, nachdem sie besetzt und bewaffnet worden war, die Aufgabe, sich in das Gebiet des Dorfes Zamostye, Bezirk Petropawlowsk, Region Woronesch, zu versetzen. Am 7. Dezember wurden die Regimenter der Division Teil der 1. Gardearmee im Gebiet vom Dorf Podkolodnovka bis zur Farm Novy Liman.

Nachdem das Divisionskommando seine Ausgangspositionen erreicht hatte, stellte es eine Einheit von Maschinenpistolenschützen bereit und unternahm in der Nacht des 11. Dezember einen Versuch, die Schützengräben der Italiener zu infiltrieren. An einem sanften Hang im Bereich des Strahls von Ryzhkina gelang es ihnen, den Feind zu überraschen. Mit einem plötzlichen Schlag wurden die Italiener aus dem Graben geworfen. Das Bataillon nutzte den Erfolg, rückte landeinwärts vor und verfolgte den sich zurückziehenden Feind. Auch andere Einheiten drangen in diesen Durchbruch ein und besetzten im Kampf die Höhe, wo sich die zweite Schützengrabenlinie befand. Hier führte auch die Straße vom Dorf Krasnogorovka zum Bauernhof Ogolev vorbei. Das Bataillon ließ einige der Soldaten in der Höhe zurück und beschloss, die Ogolev-Farm zu erobern und sie von hinten zu umgehen. Das Manöver war erfolgreich, die Italiener verließen die Schützengräben und flohen. 33 Soldaten wurden gefangen genommen. So wurde am rechten Ufer des Don ein Brückenkopf erobert, zu dem andere Divisionen der Division zogen. Bis zum Beginn der Generaloffensive wurde der Brückenkopf trotz der Versuche der Italiener, den Hof zurückzugeben, gehalten. Von diesem Brückenkopf rückten das 113. und 115. Regiment der Division vor, und das 110. Wachregiment dieser Division nahm auf der anderen Flussseite Stellung gegen das Dorf Krasnogorovka.

Das Dorf lag am Hochufer des Flusses. Es war sehr schwierig, ihn zu nehmen. Daher erlitten die Kämpfer seit Beginn der Offensive am 16. Dezember Verluste und konnten die Siedlung nicht erobern. Gleichzeitig fanden die Bataillone, die sich höher am Ufer in der Aue des Flusses befanden, einen Ausweg. An einem sanft abfallenden Küstenabschnitt schlugen die Kämpfer mit einem freundlichen Angriff den Feind aus den Schützengräben und gingen, die Italiener verfolgend, von der Flanke ins Dorf. Der Feind musste das Dorf verlassen, verweilte aber auf den Hochhäusern. Am 16. und 17. Dezember griffen die Wachen den Feind hartnäckig an und schlugen ihn in die Flucht. Am 18. Dezember wurde das Dorf vollständig befreit.

Die Division verfolgte den Feind, kämpfte und befreite die Dörfer: Dubrava, Malevannoe, Medovo, Karazeevo und die Khlebny-Farm. Dann erreichten sie über Verkhnyaki, Zhuravka, Arbuzovka, wo sie zusammen mit anderen Divisionen die 18.000ste Gruppe Italiener umzingelten und zerstörten. Am 17. Dezember starteten die Schützendivisionen der Armeen der 6. und 1. Garde weiter die Offensive. Die Truppen der 1. Garde-Armee, die während der Kämpfe vom 16. bis 18. Dezember aus dem Gebiet von Lower Mamon, Upper Mamon, Lower Gnilusha operierten, durchbrachen die Verteidigung der 3. italienischen Infanteriedivision und der 298. Infanteriedivision der Deutsche, die eine Offensive in südlicher und südöstlicher Richtung einsetzen.

In der Angriffszone dieser Armeemitten am Tag, um den Durchbruch der taktischen Verteidigungszone des Feindes zu beschleunigenwurden vorgestelltin die Schlacht18., 17., 24. und 25. Panzerkorps. Dies geschah jedoch ohne vorherige technische Aufklärung, und die Panzer stießen sofort auf Minenfelder, erlitten Verluste und waren gezwungen, Angriffe auszusetzen, bis Passagen in Minenfeldern vorgenommen wurden.

Die 58. Guards Rifle Division (kommandiert von Generalmajor A. I. Semenov), die das linke Ufer des Don von Nischni Mamon bis Podkolodnovka besetzte, befand sich an steilen Hängen in Unterstanden und Schützengräben, hauptsächlich gegenüber dem Land des ruhigen Don, dem Olkhov Bauernhof und das Dorf Grushovoe . Die vorteilhafteste Position für die Konzentration der Truppen war die Aue des Flusses Don, wo der Fluss die Farm Quiet Don zum Dorf Zhuravka verließ und eine Wiese bildete.

Am frühen Morgen des 16. Dezember überquerten die Kämpfer der Division unter dem Deckmantel der Artillerievorbereitung den Fluss. Auf der Wiese, fast ganz oben, näherten wir uns dem steilen Ufer der Aue und eilten zum Angriff. Aber die Schützengräben konnten nicht eingenommen werden. Die Einheiten legten sich nieder, erlitten Verluste, aber die Angriffe hörten nicht auf. Wo kriechend, wo werfend, die Falten des Geländes nutzend, bewegten sich die Kämpfer hartnäckig vorwärts und zwangen die Italiener, ihre Positionen zu verlassen. Bei Einbruch der Dunkelheit war die Farm vollständig befreit. Am Morgen des 17. Dezember wurde die Offensive wieder aufgenommen. Tagsüber zwangen die Kämpfer die Italiener, ohne die Angriffe zu stoppen, zum Rückzug, und am Abend drangen die Einheiten mit einem Kampf in das Dorf Filonovo ein. In der Nacht traf Verstärkung ein. Die Kämpfer, die sich ein wenig ausgeruht hatten, zogen wieder in die Schlacht. In einem Auszug aus der Tat der Gräueltaten der italienischen Faschisten im Dorf Bely Kolodets, Bezirk Bogucharsky, Region Woronesch, wurde berichtet: „Nach der Schlacht am 15 Menschen wurden gefangen genommen. Sie wurden hinter einem Stacheldrahtzaun im Freien direkt auf den Schnee geworfen. Die Italiener zogen den Soldaten die Stiefel aus und ließen sie bei strengem Frost völlig ohne Schuhe, gaben den Gefangenen kein Essen, schlugen sie und um die verwundeten Soldaten weiter zu misshandeln, warfen sie sie gelegentlich, um Knochen zu nagen.

Am Nachmittag des 17. Dezember führten die Italiener die Gefangenen hinter dem Zaun hervor und begannen, sie heftig mit Stöcken und Gewehrkolben zu schlagen. Die Nazis schlugen unbewaffnete verwundete Soldaten der Roten Armee mit Gewehrkolben und Stöcken auf ihren blutigen Körper, Beine, Arme und Gesicht. Dann wurden die gefolterten, schwer geschlagenen Soldaten der Roten Armee zur Erschießung gebracht.

Die Italiener, die die Annäherung der Einheiten der Roten Armee an das Dorf spürten, hatten es eilig, sich so schnell wie möglich mit den gefangenen Soldaten der Roten Armee zu befassen. Am 17. Dezember um 18.00 Uhr "wurden die Soldaten der Roten Armee aus nächster Nähe mit Maschinengewehr und Gewehr erschossen, und diejenigen, die noch Lebenszeichen zeigten, wurden von den Nazis mit Gewehrkolben erledigt."

Ivan Kitaev, ein Soldat des 408. Regiments, erinnerte sich: „Mit großer Mühe besetzten wir das Dorf Filonovo, wo Häuser niedergebrannt wurden, Männer und Frauen aus den Kellern stiegen, vor Freude weinten und uns aus tiefstem Herzen dankten zur Befreiung. Nach einer Stunde Ruhe ging es bei starkem Frost durch tiefen Schnee, um Bogutar zu befreien. Unser 408. Regiment rückte in Schlachtordnung vor. Sie schauen nach rechts und nach links - die Deutschen ziehen sich durch tiefen Schnee zurück und unsere Soldaten der Roten Armee rücken vor. Das ging bis 11 Uhr. Plötzlich flogen Granaten aus Boguchar, die Deutschen hielten an. Aber das Abfeuern unserer Kanonen war nicht erfolgreich. Erst um zwei Uhr morgens wurden acht "Katyushas" gebracht. Ein junger, fröhlicher Leutnant wählte mit seiner Taschenlampe eine Plattform aus, platzierte sie genau mit einem Abstand von 50 Metern zwischen ihnen ... Nach 30 Minuten gab es einen solchen Schlag, dass der Rote-Armee-Soldat Astashin und ein paar unserer Pferde alle darauf saßen Mägen ... unser Regiment marschierte am Morgen in die Stadt ein, wo viele Deutsche getötet wurden. Es gab viele kaputte Häuser und Geschäfte in der Stadt.

„Der Widerstand des Feindes wurde am 17. Dezember gebrochen. An diesem Tag begann die Ravenna-Division schnell zurückzurollen und öffnete die Flanken und den Rücken der benachbarten 298. deutschen Division. Gewehreinheiten der 1. Garde-Armee rückten vor, umzingelten und umgingen die sich zurückziehenden italienischen und deutschen Einheiten. Sie stießen in der Stadt Bogutar auf ernsthaften Widerstand der 298. deutschen Division. In der Nacht zum 19. Dezember begann sich jedoch auch diese Division zurückzuziehen. Als Ergebnis dreitägiger Kämpfe wurde die feindliche Verteidigung in der gesamten Richtung von Bogutarsky durchbrochen. Gewehreinheiten rückten in den ersten drei Tagen der Offensive bis zu 35 km vor.

Die aktive Teilnahme des 2. Korps der italienischen Armee an Operationen an der sowjetisch-deutschen Front war beendet.

Am Morgen des 18. Dezember und tagsüber mit kurzen Gefechten rückten die Kämpfer vor. Und am Abend näherten wir uns dem Dorf Pereshchepnoye. Weder schweres Feuer noch der Verlust von Soldaten konnten die Angreifer aufhalten. Die Kämpfer zogen von Haus zu Haus und zwangen die Italiener, mit Feuer, Bajonett und Kolben aus dem Dorf in Richtung Boguchar zu fliehen.

Im Morgengrauen stürmten die Kämpfer über die jungfräulichen Länder, entlang der Schluchten, entlang der Straße in breiter Front in die Stadt. Schon aus der Ferne waren Rauchwolken über der Stadt zu sehen. Der italienische Widerstand verstärkte sich. Als die Kirche sichtbar wurde, begann ein Maschinengewehr aus dem Glockenturm zu schießen. Am 19. Dezember, um zwei Uhr nachmittags, waren die Angreifer bereits in die Stadt eingedrungen. Und entlang der Straßen, von Haus zu Haus, bewegten sie sich in Richtung Zentrum. Grigory Ivanovich Makarenko drehte sich zusammen mit der Berechnung des Maschinengewehrs "Maxim" in der Nähe des Internatsgebäudes um. In dieser Zeit erschienen deutsche Panzerfahrzeuge und Infanterie in der Dzerzhinsky-Straße. Nach kurzer Zeit näherte sich eine weitere Maschinengewehrmannschaft der Turnhalle. Die Soldaten eröffneten das Feuer mit zwei Maschinengewehren entlang der Straße, die Deutschen konnten es nicht ertragen und zerstreuten sich in Richtung Lysogorka. In der ganzen Stadt waren Maschinengewehrsalven und Schüsse aus Gewehren zu hören.

Während des Kampfes ging eine Gruppe von Kämpfern zum Gebäude der Feuerwache und band eine rote Fahne an den Blitzableiter des Turms. Am Abend ließ die Schlacht in der Stadt nach, und nur aus der Richtung von Poltavka, Popovka und Vervekovka waren Schüsse zu hören. Nachts zogen andere Einheiten in die Stadt ein. Am Morgen des 20. Dezember zogen Einheiten der Division in das Dorf Dyachenkovo. Aus dem Dorf wurde schweres Maschinengewehrfeuer abgefeuert. Die Angreifer erlitten schwere Verluste. Angriff auf Angriff – und der Feind konnte es nicht ertragen, er floh. Der Weg der Division führte weiter über Zholobok, Medovo und Melovaya nach Millerovo.

Die 44. Gardedivision (Kommandant Generalmajor D.A. Kupriyanov) wurde in der Nacht des 15. November 1942 nach hartnäckigen Kämpfen zur Wiederauffüllung zurückgezogen. Eingetaucht in einen Zug am Bahnhof Pogorelovo Gorodishche wurde es in die Stadt Kirsanov in der Region Tambow transportiert und war Anfang November bereit, Kampfeinsätze durchzuführen. Am 21. November, nachdem sie in die Staffel gestürzt war, rückte die Division an die Front und erreichte am 24. November die Station Urjupinsk. Nach dem Entladen zu Fuß erreichte die Division durch die Stadt Kalach und Nischni Mamon die Front und ließ sich auf dem "Brückenkopf des Störs" nieder. Am 3. Dezember wurde die Division in die 1. Garde-Armee der Südwestfront eingeschrieben. Der Hauptsitz der Division befindet sich im Dorf Osetrovka am Ufer des Don.

Am 16. Dezember ging die Division nach anderthalb Stunden Artillerievorbereitung vom Dorf Filonovo in die Stadt Boguchar in die Offensive. Das 133. und 128. Regiment überwinden den feindlichen Widerstand und befreien am 16. und 17. Dezember das Dorf Gadyuchye und erreichen den Rand des Dorfes Filonovo. Zu dieser Zeit näherten sich Einheiten der 58. Division dem Dorf Filonovo und rückten von der Farm Quiet Don vor, verweilten jedoch, als sie auf hartnäckigen Widerstand der Italiener stießen. Die Gardisten des 133. Regiments setzten ihre Offensive fort und eroberten am 18. Dezember um zwei Uhr nachmittags das Dorf Vervekovka, das am Fluss Bogucharka liegt, einen Kilometer vom Dorf Lysogorka entfernt, das an die Stadt angrenzt von Bogutar. Die 130. und 128. Regimenter trafen rechtzeitig aus dem Dorf Filonovo ein, deckten die Flanke der 58. Division ab und begannen, sich entlang des Dorfes Lysogorka in die Stadt Boguchar zu bewegen. Andere Einheiten rückten weiter nach Süden vor. Am 18. Dezember wurden die Dörfer befreit: Popovka, Lofitskoye, Kupyanka, Poltavka. Bald näherten sich unsere Truppen der 44. Gardedivision den Außenbezirken der Dörfer Dyadin und Radchenskoe.

Das deutsche Kommando, das versuchte, den Vormarsch unserer Truppen mit Unterstützung von Panzern zu stoppen, machte sich auf den Weg in die Stadt Boguchar und griff Teile der 44. Division an. Nach einem erbitterten Kampf wurde der Feind besiegt. Unter Ausnutzung des Erfolgs des 18. Panzerkorps, das in dieser Richtung durchbrach, verfolgte die Division den sich zurückziehenden Feind und zog nach Alekseev-Lozovka und Millerovo. Am 22. Dezember beteiligte sie sich zusammen mit anderen Divisionen an der Einkreisung und Zerstörung der 18.000 die italienische Armee in Russland“: „Am 16. Dezember stürzten die sowjetischen Truppen die Front der italienischen Armee, am 17. Dezember brach die gesamte Front auseinander und am 18. Dezember südlich von Boguchar der Ring der von Westen und Osten operierenden Streitkräfte geschlossen. ... Artillerie und Fahrzeuge wurden aufgegeben. Viele Offiziere rissen ihre Abzeichen ab, die Soldaten warfen Maschinengewehre, Gewehre, Ausrüstung.

Die 41. Guards Rifle Division (Kommandant Oberst Ivanov N.P.) rückte gleichzeitig in Zusammenarbeit mit Einheiten der 44. Division vom Osetrovsky-Brückenkopf vor. Mit Unterstützung des 25. Panzerkorps kämpfte es sich durch die Dörfer Tverdokhlebovo, Raskovka, Barsuki, Shurinovka, Lebedinka und erreichte durch das Gehöft Shiroky den Bahnhof Chertkovo. Ihre Einheiten waren auch an der Einkreisung und Zerstörung einer Gruppe von Italienern im Dorf Arbuzovka beteiligt.

Vom 16. September bis 14. November 1942 wurde die 350. Guards Rifle Division (Kommandant Generalmajor A. P. Gritsenko) in der Region Tambow verstärkt. Hier wurde sie mit Personal aufgefüllt, erhielt die fehlenden Waffen und militärische Ausrüstung. Am 14. November 1942 wurde eine Staffel mit Teilen der Division an die Voronezh-Front verlegt und nahm Verteidigungspositionen am linken Ufer des Don im Gebiet Upper Mamon ein. Während der fünfmonatigen Besetzung errichtete der Feind am steilen Ufer des Don vom Steinbruch bis zum Dorf Derezovka eine stark befestigte Verteidigung. An manchen Stellen waren die Pisten bewässert und vereist.

Die Division erhielt den Auftrag, einen Brückenkopf am rechten Ufer zu erobern. In der Nacht des 12. Dezember überprüften Späher und Pioniere die Dicke des Eises, und am Morgen des 12. Dezember überquerte eines der Bataillone dieser Division den Don auf Eis und versuchte, Hochhausgräben entlang von Kreidesteilen zu erobern . Das weitere Vordringen wurde jedoch durch ein Maschinengewehr behindert, das aus einem Bunker feuerte. Als Teilnehmer dieser Schlacht hat I.M. Syrova, die in Raskovka lebt, er und V.N. Prokatov stieg gemeinsam auf den Berg und versuchte, den Schießstand mit Maschinengewehren und Granaten zu zerstören. Aber alles ohne Erfolg. VN Prokatov näherte sich dem Bunker sehr nahe, aber da die Granaten ausgingen, opferte er sich und stürzte auf das Maschinengewehr, wobei er die Schießscharte des Bunkers mit seinem Körper schloss. Die Soldaten stürmten vor, stießen die Italiener aus den Schützengräben und eroberten einen kleinen Brückenkopf. Die Sowjetregierung schätzte den Mut und Heldenmut von Wassili Nikolajewitsch Prokatow sehr und verlieh ihm den Titel „Held der Sowjetunion“. Eine Büste des Helden wurde am Ort des Kunststücks in der Nähe des steilen Ufers des Don aufgestellt.

Am 16. und 17. Dezember überquerte die Infanterie der Division das rechte Ufer und erreichte die Offensive durch die Außenbezirke von Derezovka, die Bely-Farm Pisarevka, die Außenbezirke von Kantemirovka und Zhuravka.

Die 195. Guards Rifle Division (Kommandant Oberst Karuna A.P.) befreite Derezovka und besiegte mit Unterstützung des 17. Panzerkorps die Festung im Dorf Dubovikovo, nachdem sie den Widerstand der Italiener überwunden hatte. Dann ging sie über Ivanovka, Dantsevka, Titarevka zum Bahnhof Gartmashevka, wo sie die Eisenbahn unterbrach, eine große feindliche Gruppe umzingelte und den Bahnhof eroberte.

Die 267. Guards Rifle Division (Kommandant Oberst Gerasimov V.A.) eroberte Novaya Kalitva und näherte sich am 20. Dezember erfolgreich der Station Kantemirovka, die am 19. Dezember vom 17. Panzerkorps erobert wurde.

Um den Durchbruch der taktischen Verteidigung der 8. italienischen Armee zu beschleunigen, wurden das 17., 18., 24. und 25. Panzerkorps der 5. Panzerarmee, die von der Brjansk-Front neu eingesetzt wurden, in die Schlacht eingeführt. Das 17. Panzerkorps befand sich im Gebiet von Upper Gnilusha. Der 25. zog zum "Osetrovsky-Brückenkopf", der 18. - in das Gebiet Lower Mamon, und der 24. befand sich unweit des "Osetrovsky-Brückenkopfes" am linken Ufer.

Nach dreimonatigen Kämpfen in der Nähe von Woronesch wurde das 17. Panzerkorps (Kommandant Generalmajor P. P. Poluboyarov) am 6. Oktober 1942 zur Auffüllung und Wiederbewaffnung in das Gebiet der Station Tatishchevo in der Region Saratow zurückgezogen, wo es sich bis dahin befand 15. Dezember. Als Ergebnis von anderthalb Monaten Kampftraining war das Korps gut vorbereitet und in der Lage, komplexe Kampfaufträge zu lösen. Am 18. November wurde der Befehl erhalten, das Korps an der Front neu zu gruppieren.

Ab dem 19. November wurde das Korps fünf Tage lang mit der Eisenbahn zum Bahnhof Talovaya in der Region Woronesch transportiert und von dort aus eigener Kraft in das Dorf Verkhnyaya Gnilusha verlegt. Um den rechtzeitigen Vormarsch des Korps zur Linie sicherzustellen, bauten Armee-Ingenieureinheiten zwei Pontonbrücken mit einer Tragfähigkeit von jeweils 60 Tonnen auf dem Don. Am 16. Dezember überquerten nachts die 67. und 174. Panzerbrigade diese Brücken zum Osetrovsky-Brückenkopf. Mit dem Kommandeur der 267. Infanteriedivision, Colonel V.A. Gerasimov einigte sich auf das Verfahren für den Durchgang von Panzersäulen und weitere Interaktionen bei der Erfüllung der Aufgabe, die Station Kantemirovka zu erobern.

Am Morgen des 16. Dezember begann die Offensive des 15. Schützenkorps. Innerhalb von drei Stunden nach der Schlacht durchbrachen Einheiten der 6. und 1. Armee die feindliche Verteidigung und vertieften sich anderthalb bis zwei Kilometer. Nach den Schützeneinheiten bewegte sich auch das Panzerkorps. Aber ohne vorherige technische Aufklärung stolperten die Panzer über Minenfelder, erlitten Verluste und mussten anhalten.

Am 17. Dezember entwickelten die Gewehrtruppen die Offensive weiter. Pioniere der Armee entdeckten Minenfelder, machten Passagen und die Panzer fuhren vorwärts. Unter Umgehung der befreiten Derezovka stießen die 67. und 174. Panzerbrigade des Korps zusammen mit den Soldaten der 195. Guards Rifle Division auf hartnäckigen Widerstand der Italiener in der Nähe des Dorfes Dubovikovo. Durch Angriffe von den Flanken und der Front brachen die Soldaten jedoch mit aktiver Unterstützung der Tanker in das Dorf ein und zerstörten drei Panzer, sechs Panzerabwehrkanonen und bis zu 150 feindliche Soldaten und Offiziere. Bis Ende Dezember 18 vollendete das Korps den Durchbruch der taktischen Verteidigungszone des Feindes und rückte in zwei Kolonnen zur Kantemirovka-Station vor. Die 67. Panzerbrigade und die 31. motorisierte Schützenbrigade rückten durch das Dorf Tali und die 174. und 67. Panzerbrigade durch Pisarevka vor.

Nach heftigen Gefechten mit dem Feind brachen Tanker am 19. Dezember in die Station Kantemirovka ein und eroberten sie. Aufgrund des Rückstands der Infanterie war das Kommando des Korps gezwungen, eine Rundumverteidigung zu organisieren und feindliche Angriffe bis zur Annäherung der 267. und 350. Gewehrdivision abzuwehren. Nach der Übergabe der Station an die 267. Schützendivision reiste das Korps durch die Ukraine in die Stadt Millerovo, wo eine große Gruppe von Deutschen und Italienern umzingelt war.

Das 18. Panzerkorps (Kommandant Generalmajor Bakharov B.S.) passierte Gadyuchye und Vervekovka, nachdem es die feindliche Verteidigung vom Osetrovsky-Brückenkopf durchbrochen und die Offensive der 44. Gewehrdivision unterstützt hatte. Nachdem er den Feind in der Gegend von Vervekovka besiegt hatte, überquerte er den Fluss. Bogucharka. Weiter zog das Korps nach Popovka und Dyadin, wo es der Division half, den Gegenangriff der Deutschen abzuwehren, die versuchten, nach Boguchar durchzubrechen, und ging durch die Steppe durch Medovo, Karazeevo, das bereits von Bataillonen befreit worden war die 38. Guards Rifle Division. Die Bevölkerung begrüßte die Panzerkolonne freudig. Der Fahrer eines der Panzer warf durch die Luke ein Briefdreieck an seine Eltern, die in diesem Dorf lebten, wo er geboren wurde und vor dem Krieg selbst lebte. In einem Brief sagte er kurz, dass er lebe und ging, um die Deutschen zu schlagen. Es war Iwan Jakowlewitsch Toloknow. Vom Dorf Karazeevo führte der Weg der Tanker zum Dorf Meshkovskaya.

Am 19. Dezember besetzte das Korps Art. Meschkowskaja, du 35-40 km vor den vorrückenden Gewehrformationen der 1. Garde-Armee eilen. Infolge dieser mutigen Aktionen schnitt das Korps, nachdem es in das Gebiet von Meshkovskaya eingedrungen war, den Fluchtweg vom Don der Hauptkräfte der 8. italienischen Armee ab. Mit der Annäherung der Schützendivisionen am 21. Dezember entwickelte das 18. Panzerkorps die Offensive weiter und eroberte am nächsten Tag Ilyichevka, Verkhne-Chirsky, drehte sich dann nach Südwesten und begann, sich in Richtung Millerovo zu bewegen, um die eingekreiste Gruppierung zu beenden von Deutschen und Italienern.

Am 17. Dezember verließ das 25. Panzerkorps (Kommandant Generalmajor Pavlov P.P.) Nischni Mamon in Richtung Osetrovsky-Brückenkopf und zog zusammen mit Einheiten der 41. Guards Rifle Division durch Tverdokhlebovka, Raskovka, Barsuki, Shurinovka, Lebedinka , Farm Shirokiy nach Kashara und Morozovsk durch den Rücken des Feindes.

Eine besondere Aufgabe wurde dem 24. Panzerkorps (Kommandant Generalleutnant V. M. Badanov) übertragen, das vom "Osetrovsky-Brückenkopf" aus durch den Rücken aller an der großen Biegung des Don beteiligten Gruppierungen deutscher Truppen kämpfen sollte, um sie zu erobern die Station Tatsinskaya, wo er ein Flugplatz war, der die in Stalingrad eingeschlossene Gruppe deutscher Truppen mit Waffen, Munition und Lebensmitteln versorgte.

Teile des 24. Panzerkorps begannen am 17. Dezember um 11:30 Uhr mit der Überquerung des Don. Als das Korps die Brücken zum "Osetrovsky-Brückenkopf" überquerte, bewegte es sich nach Süden und folgte dem 18. und 25. Panzerkorps, das vorwärts gegangen war. Annäherung an s. Vervekovka hielten die Tanker an, um darüber nachzudenken, wo es besser wäre, den Fluss Bogucharka zu überqueren. Augenzeugen zufolge näherte sich nach dem Vormarsch des 18. Panzerkorps am 18. Dezember morgens eine Panzerkolonne dem Dorf von der Seite der Gadyuchye-Farm. Ein junger Tanker stieg aus dem vorderen Panzer, anscheinend der Kommandeur der Kolonne, setzte sich auf die Panzerung, entfaltete die Karte und wandte sich an die Bewohner und sagte: „Nun, wo komme ich nach Tatsinskaya?“ Sie erklärten ihm, dass Tatsinskaya noch 300 km entfernt sei und dass der Fluss nur im Dorf Dantsevka überquert werden könne, wo er seichter sei. Und die Tanker zogen durch das Dorf Tverdokhlebovo, wo andere Panzerbrigaden konzentriert waren. Am Morgen des 19. Dezember wurden die Panzermotoren wieder gestartet und die Bevölkerung eskortierte die Tankwagen auf ihrem Weg.

Nachdem sie den Fluss überquert hatten, bewegten sich die Tankwagen durch das Dorf. Schurinowka, s. Lebedinka, Khutor Shirokiy über Alekseevo - Lozovka und weiter südlich nach Tatsinskaya. Unterwegs unterstützten die Tanker die vorrückenden Truppen, eroberten erfolgreich die Station, zerstörten etwa 300 Flugzeuge auf dem Flugplatz, wurden dann aber umzingelt. Die Tanker sammelten ihre Kräfte, durchbrachen den Ring und verließen die Einkreisung.

In seinem Buch „Recollection and Reflections“ beschreibt G.K. Schukow schrieb: „Nachdem das 24. Panzerkorps am 17. Dezember um 18:30 Uhr nordwestlich von Boguchar in die Lücke eingedrungen war, kämpfte es etwa 300 Kilometer weit, zerstörte 6.700 feindliche Soldaten und Offiziere auf dem Weg zur Station Tatsinskaya und erbeutete eine riesige Menge militärisches Eigentum. ” Der Kampf um die Stadt Bogutar war heiß. In einem Brief von der Front beschrieb Ivan Tolochko, ein Frontfreund von Corporal Efim Yakubovich, der im Dezember 1942 im Kampf starb: „Hallo, liebe Verwandte ... Ein Brief an Sie von einem Frontfreund von Ihnen Sohn und Bruder Tolochko Ivan Pavlovich. Ich möchte Ihnen einige Einzelheiten zum Tod meines Freundes schildern, Ihnen mein Beileid aussprechen und Sie trösten ... Ihr Sohn ist in den Kämpfen um unsere Heimat Ende 1942 einen heldenhaften Tod gestorben. In dieser schweren Schlacht um die Stadt Bogutar standen wir gemeinsam am selben Mörser. Wir gingen vorwärts, die Nazis leisteten erbitterten Widerstand. Die feindliche Kugel traf einen Kameraden in die Brust. Ich schleppte ihn von einem halben Kilometer auf meinen Schultern in die Schlucht, wo keine feindlichen Kugeln flogen ... Er verband ihn, Efim schwieg und sagte nur einmal: „Verlass mich, du wirst schließlich sterben ...“ Das Gefühl unmittelbar bevorstehenden Tod bat er mich, seinen Verwandten zu schreiben.. Und er starb in meinen Armen.“

Neben den vorrückenden Truppen gab es auch Kriegskorrespondenten, darunter Alexei Surkov, Korrespondent der Zeitung Krasnaya Zvezda, Autor des Liedes „Im Unterstand“, das allen Russen bekannt ist, und Petr Lidov, Korrespondent der Zeitung Pravda , Autorin des Essays „Tanya“ über Zoya Kosmodemyanskaya. In seinem Tagebuch schrieb P. Lidov „ 25. Dezember. Sonniger Tag. Frost bis 30 Grad. Zusammen mit Alexei Surkov reiste er nach Bogutar. Die Korrespondenz über die Kämpfe um Millerowo auf neun Seiten wurde wegen der Auslastung des Telegraphen nur mit Mühe übermittelt. Moskau empfing sie erst um Mitternacht ... ". A. Surkov schrieb am 27. Dezember 1942 in der Zeitung Krasnaya Swesda: „Wie erbärmlich ist das Erscheinen dieser arroganten Prätendenten der Vorherrschaft in der ganzen Welt! Wo blieb ihre selbstbewusste Arroganz, ihre Stupsnase? Sie stapfen wie ungezogene räudige Hunde dahin, zittern frostig und stecken den Kopf in die Schultern. Sie sind erbärmlich, aber kein Mitgefühl, sondern nur ekelhafte Verachtung, die diese Degenerierten, die unter Eskorte den letzten Marsch nach Osten machen, in uns hervorrufen. Schau in das Gesicht dieser Kolchosbäuerin, die wie betäubt über den verlöschenden Feuerbränden ihrer Hütte erstarrt. Brennender Hass sickert aus ihren Augen. Wahrscheinlich hat derselbe Märtyrer einem faschistischen Offizier in Pereshchepnoye mit einer Heugabel den Bauch aufgerissen: Und jetzt liegt er mit einer Heugabel im Bauch auf der Straße, seine Zinnaugen glotzen.

„Die Luftfahrtunterstützung für die Operation Little Saturn wurde der 17. und 2. VA anvertraut. Sie wurden von der VIII, dem besten Luftkorps der Luftwaffe Air Force 8 - der italienischen Armee - bekämpft. Die 2. VA unterstützte den Durchbruch und die Offensive der 6. Armee der Woronesch-Front auf Kantemirovka. Mit 21. Dezember 1942 bis 15. Januar 1943 Dörfer kupjanka in 3 km aus Bogutar auf der Flugplatz, auf dem zuvor die Flugzeuge des italienischen Luftwaffenkorps stationiert waren, beherbergte 814 Kampffliegerei Regiment, welche teilgenommen in Operation Kleiner Saturn. Im Dezember 1943, direkt über dem Feldflugplatz im Dorf Kupyanka, wo alle 3 Regimenter der Division stationiert waren, wurde Oberleutnant E.P. Savelyev schoss vor allen ein Messer ab.

Der Held der Sowjetunion, Jewgeni Petrowitsch Savelyev, erinnerte sich: „Auf diesem Flugplatz (dem Flugplatz in der Nähe des Dorfes Kupyanka) erlebten wir zum ersten Mal die Freude über die ersten Siege und die Bitterkeit über den Verlust unseres Mitstreiters (Dmitry Gotalsky). erbitterte Kämpfe mit einem erbitterten Feind.“

Am Nachmittag des 28. Dezember 1942 starteten dreizehn Yak-1 des 814. Fighter Aviation Regiment (IAP) (207. Fighter Aviation Division (IAD), 17. VA), um das Gebiet Millerovo abzudecken.

Im Gebiet des Dorfes Malchevskaya im Bezirk Millerovsky führten sie einen Luftkampf mit einer großen Gruppe deutscher Jäger und Bomber. Junior Lieutenant Nikolai Putko schoss zusammen mit Senior Sergeant Ivan Guz einen Ju-88-Bomber ab, und Senior Sergeant Alexei Penyaz schoss einen Bf-109-Jäger ab. In der Gegend des Dorfes Malchevskaya griff der Flugkommandant Leutnant Dmitry Gotalsky in einem langwierigen Kampf drei Bf-109 an. Der Pilot verlor nicht den Kopf, nahm den Kampf mutig an und zerstörte buchstäblich innerhalb von Minuten nacheinander zwei feindliche Jäger. Als er die dritte Messerschmitt angriff, griffen ihn zwei deutsche Bf-109 von oben an, wodurch er bewusstlos wurde. Blutend gelang es Dmitry, das Flugzeug auf dem Feld zu landen, aber die Deutschen erledigten ihn bereits am Boden. Die Front zog sich von Bogutar zurück, die Truppen rückten nach Stalingrad vor.

Das sowjetische Informationsbüro vom 19. Dezember 1942 berichtete: „... mehr als 200 Siedlungen wurden von unseren Truppen besetzt, darunter die Städte Novaya Kalitva, Kantemirovka, Bogutar ... Während der Offensive besiegten unsere Truppen neun deutsche Divisionen und eine Infanterie-Brigade des Feindes. Der Durchbruch gelang den Streitkräften der Südwestfront unter dem Kommando von Vatutin N.V. und die Woronesch-Front, kommandiert von Generalleutnant F. I. Golikov.

Während der Operation Small Saturn wurden die 8. italienische Armee, die Überreste der 3. rumänischen Armee und zwei Nazi-Infanteriedivisionen besiegt. Unsere Truppen rückten 100-150 Kilometer vor.

Der berühmte Dichter und Publizist A. Surkow schrieb am 27. Dezember 1942 in der Zeitung „Krasnaja Swesda“: „Die Bogucharianer haben geduldig gewartet und gehofft. Und jetzt haben sich ihre Hoffnungen erfüllt. Aus dem Pogrom der nahenden Kanonade, aus der Hektik der überstürzten Evakuierung ahnten sie, dass die Gefangenschaft zu Ende ging. Am Abend des 18. Dezember pfiffen ganz in der Nähe Granaten. Aus den Außenbezirken von Pereshchepnoye, den fliehenden Deutschen auf den Fersen, stürmen die Soldaten der Roten Armee in die Stadt. Am Morgen erwachte Bogutar wieder mit einer sowjetischen Stadt.

Viele einheimische Jungen und Mädchen im Alter von 17 bis 18 Jahren wurden freiwillig Kämpfer der 1. Infanteriedivision. Wir werden nur einige Mädchen und Jungen nennen: Galina Bondareva, die Schwestern Polina und Ekaterina Kravtsov, Raisa Petrenko, Matrena Oft, Anna Veprikova, Lyubov Voronina, Claudia Golubkova, Maria Zelenanina, Anna Goncharova, Evdokia Zhilyakova, Maria Lapturova, Alexandra Bondareva, Mikhail Shepetkin , Ivan Babarin, Maxim Kudelin, Stepan Bakhalov, Andrey Khristichenko und viele andere. Im Dorf Starotolucheevo wurden 14 Komsomol- und Komsomol-Mitglieder Freiwillige.

Boguchar erwachte zum Leben und begann sich zu erholen, am 23. Dezember 1942 „hatte der Kommissar der Partisanenabteilung Alexei Dubrovsky bereits begonnen, seine direkten Aufgaben als Vorsitzender des Bezirksrates der Arbeiterdeputierten zu erfüllen. Sie kommen zu ihm, um Anweisungen zu erhalten, sie berichten ihm von den gefassten Verrätern, von den gefundenen Lagerhäusern, von allem möglichen. Rat und Hilfe werden von ihm erwartet. Dubrovsky hört allen aufmerksam zu, gibt Ratschläge, Anweisungen, von Zeit zu Zeit trägt er etwas in sein Notizbuch ein. Punkt für Punkt wächst das Programm der künftigen Schwerpunktarbeit des Rates. Berücksichtigen Sie das Inventar und das Eigentum, das nach dem Abzug der Besatzer in den Kolchosen zurückgeblieben ist. Um einen Plan für Nahrung, Unterkunft und jegliche andere Hilfe für diejenigen zu entwickeln, die unter der deutschen Invasion gelitten haben ... Techniker kehren aus den Ruinen des von den Deutschen gesprengten städtischen Kraftwerks zurück. Sie berichten, dass das Gebäude zwar eingestürzt ist, der Motor und die wertvollsten Teile der Ausstattung jedoch nicht stark beschädigt sind und die Station nach einer kleinen Reparatur Strom liefern kann. Alexei Grigorievich reibt sich fröhlich die Hände, Boguchar wird also bald mit dem Licht zusammen sein. Okay, seien wir geduldig, auch ohne Strom ist die Seele leicht.

Anschließend ein und deutscher Oberst L. Steidle erinnert sich: „Ich werfe Briefe ins Feuer, aber unten im Koffer taste ich nach zwei Büchern, darunter Hitlers Mein Kampf und eine kleine Ikone, die ich für zwei Rubel in Boguchar gekauft habe. Ich wollte schon Mein Kampf ins Feuer werfen, aber was würde mir das bringen? Lassen Sie die Russen sehen, was nicht im Koffer des deutschen Obersten ist.

Großer Vaterländischer Krieg 1941-1945. Militärgeschichtliche Abhandlungen. - M.: Science, 1998. - Zweites Buch. Fraktur. - 502 S.; Stalingrader Schlacht. Chronik, Fakten, Personen.: In 2 Büchern. - M.: OLMA-PRESS, 2002. - Buch. 2. - 573 S.; Großer Vaterländischer Krieg 1941-1945: Enzyklopädie / Kap. ed. MM. Koslow. Redaktion: Yu.Ya. Barabash, P.A. Zhilin (stellvertretender Chefredakteur), V.I. Kanatov (zuständiger Sekretär) und andere - M .: Sov. Enzyklopädie, 1985. - 832 p.

Von Don nach Prag. - M., 1977. - S. 12.

Zehn Jahre im Kampf. - Kirow, 1995. - S. 165.

Massenheldentum. - Woronesch, 1996.

Prokatow Wassili Nikolajewitsch(1923-14.12.1942) - Held der Sowjetunion. Geboren 1923 in einer Bauernfamilie im Dorf Kuzovlevo, Bezirk Charowski, Gebiet Wologda. Absolvent von 9 Klassen. Er arbeitete auf einer Kolchose. Seit Juli 1941 in der Sowjetarmee. Seither an der Front. Während der Operation "Kleiner Saturn" am Mittleren Don führte der Kommandeur der Abteilung des 1180. Infanterieregiments (350. Infanteriedivision. 6. Armee-Voronezh-Front), Komsomol-Sergeant Prokatov, am 14. Dezember 1942 eine Gruppe von Soldaten an , überquerte den Fluss. Don in der Gegend mit. Derezovka (damals Rossoshsky-Bezirk). Der Titel Held der Sowjetunion wurde am 31. März 1943 posthum verliehen. Ausgezeichnet mit dem Lenin-Orden, dem Roten Stern. Poho

Großer Saturn und kleiner Saturn

Neben der Operation Uranus entwickelte der sowjetische Generalstab eine weitere Offensivoperation mit größerem Umfang und größeren Zielen. Es hieß „Saturn“. CM. Shtemenko schrieb: „Nach dem Plan der neuen Front [Südwesten] war es notwendig, vom Brückenkopf am rechten Ufer des Don in der Region Serafimovich vorzurücken und nach Tatsinskaya auszubrechen, was das Abfangen der feindlichen Eisenbahn und anderer ermöglichen würde Routen von Stalingrad nach Westen. Dann sollte die Front über Kamensk in die Region Rostow vordringen, wo sich die Rückzugsrouten der deutschen faschistischen Truppen nicht nur von Stalingrad, sondern auch vom Kaukasus kreuzen würden ... Bei der Fertigstellung des allgemeinen Plans der Gegenoffensive unserer Truppen, der Die Idee, Rostow über Kamensk anzugreifen, fand ihren Ausdruck im Plan des Hauptquartiers, bekannt unter dem Decknamen "Saturn". Die den Feind umgebenden Stoßgruppen von Truppen wurden durch Panzer und mechanisierte Korps verstärkt.

Die Situation für die Operation "Saturn" war sehr günstig. Die Konzentration der Hauptkräfte der Heeresgruppe "B" in der Nähe von Stalingrad führte dazu, dass die Deutschen die Gelegenheit verpassten, eine durchgehende Verteidigungslinie gegen die sowjetischen Truppen zu schaffen. Darüber hinaus wurde dem sowjetischen Kommando bewusst, dass sich infolge der erfolgreichen Durchführung der Offensivoperation Stalingrad eine riesige Lücke im Likhaya-Rostov-Sektor gebildet hatte, die von keiner deutschen Einheit gefüllt wurde. Das Fehlen von Reserven im direkten operativen Rücken des Feindes verschaffte den sowjetischen Truppen zusätzliche Vorteile.

Am 23. November gab der Supreme Commander-in-Chief A.M. Vasilevsky wurde befohlen, mit den Vorbereitungen für die Operation Saturn zu beginnen. Es sollte von den Truppen des linken Flügels der Woronesch- und Südwestfront durchgeführt werden, indem sie in Richtung Millerovo - Rostov streikten. Es wurde angenommen, dass der Erfolg dieser Operation Bedingungen für die vollständige Niederlage der gesamten südlichen Feindgruppierung an der sowjetisch-deutschen Front schaffen könnte. Gleichzeitig befanden sich nicht nur die Paulus-Armee, sondern auch der 1. und 4. Panzer, die 11. deutsche Armee, die 3. und 4. rumänische, die 2. ungarische und die 8. italienische Armee im Kessel. Tatsächlich ging es um einen entscheidenden Sieg über die deutschen Streitkräfte und um eine radikale Wende im Verlauf des Zweiten Weltkriegs. Es war bereits geplant, Hitler während des Winterfeldzugs 1942-1943 eine katastrophale Niederlage zuzufügen.

Um diese äußerst wichtige Aufgabe zu erfüllen, konzentrierte das Hauptquartier bedeutende Kräfte an der Woronesch- und Südwestfront. Zusätzlich zu den bereits dort befindlichen 1. Garde, 5. Panzer, 6. und 21. Armee, 4. und 26. Panzerkorps erhielt die Südwestfront zusätzlich 5 Schützendivisionen aus der Stavka-Reserve, 18., 24. und 25. Panzer- und 1. Garde-Mechanisierungskorps, 6 separater Panzer und 16 Artillerie- und Mörserregimenter. Die Voronezh-Front erhielt 3 Schützendivisionen, eine Schützenbrigade, das 17. Panzerkorps, 7 Artillerie- und Mörserregimenter. Aber das war noch nicht alles. Auf Beschluss der Stavka vom 26. November wurde die 3. Garde-Armee für die Südwestfront unter dem Kommando von Generalleutnant D.D. Lelyushenko. Bis zum 9. Dezember war geplant, zwischen der 5. Panzerarmee und der 51. Armee der Stalingrader Front eine weitere, die 5. Schockarmee, zu bilden und einzusetzen, die aus 5 Schützendivisionen, dem 7. Panzer und dem 4. Mechanisierten Korps besteht. Generalleutnant M. M. wurde zum Kommandeur der neuen Armee ernannt. Popow. Außerdem bewegte sich die 2. Garde-Armee aus der Reserve des Hauptquartiers in das Kampfgebiet. Wegen letzterem kam es zwar zu einem Streit zwischen den Kommandeuren der Fronten. Diese Armee wurde auch vom Kommandeur der Stalingrader Front, A.I. Eremenko und der Kommandant der Don-Front K.K. Rokossowski.

Die verfügbaren Kräfte waren jedoch mehr als ausreichend. Den Truppen der Südwest- und Woronesch-Front stand nur die deutsche Einsatzgruppe "Gollidt" gegenüber, deren Panzerkraft von der 7. und 11. Panzerdivision sowie der 8. italienischen Armee erschöpft war. Als kampfbereite Formation konnte sie überhaupt nicht berücksichtigt werden. Außerdem fehlten bis Millerov die feindlichen Truppen. Ja, und die Fretter-Pico-Task Force in Millerovo hatte mehr als bescheidene Streitkräfte - das 30. Armeekorps, das 3. Gebirgsgewehr und die 304. Infanteriedivision. Sie stellte kein ernsthaftes Hindernis für die sowjetische Panzerlawine dar. Die Deutschen konnten nichts aufstellen, um Rostow zu verteidigen, außer verstreuten Teilen der Garnison. So hat das deutsche Oberkommando, wie Manstein in seinen Memoiren treffend feststellte, alles getan, um sicherzustellen, dass der russische Plan, die größte Stoßtruppe der deutschen Armee zu beseitigen, erfolgreich war.

In diesem entscheidenden Moment begann das sowjetische Kommando jedoch, einen Fehler nach dem anderen zu machen. Erstens, laut A.M. Vasilevsky, der Generalstab, hat sich bei der Schätzung der Zahl der in Stalingrad eingekreisten deutschen Truppen ernsthaft verschätzt. Vor der Offensivoperation wurde angenommen, dass 85-90.000 feindliche Soldaten und Offiziere umzingelt sein würden. Aber plötzlich stellte sich heraus, dass die wahre Zahl fast 350.000 Menschen beträgt. Der „Geist von Demjansk“ erschien sofort im Hauptquartier und bedrängte das Bewusstsein sowohl des Oberbefehlshabers als auch seiner Marschälle stark. Dieser Druck wurde durch die Präsenz der deutschen Heeresgruppen „Don“ und „Gollidt“ in geringem Abstand zum Kessel verstärkt. Außerdem war letzterer nur 40 Kilometer von der eingekreisten Gruppe entfernt.

Am 26. November, in einem Gespräch mit A.M. Vasilevsky erklärte Stalin auf direktem Draht, dass "gegenwärtig die wichtigste und wichtigste Aufgabe die schnellste Liquidierung der eingekreisten Gruppe von Deutschen ist". Dies, sagen sie, wird unsere dort beschäftigten Truppen frei machen, um andere Aufgaben für die endgültige Niederlage des Feindes am Südflügel der sowjetisch-deutschen Front zu erfüllen. Das heißt, an diesem Tag wurde zum ersten Mal auf so hohem Niveau eine Meinung über die Notwendigkeit geäußert, die Operation Saturn auf unbestimmte Zeit zu verschieben.

Am 29. November hat der Vertreter des Hauptquartiers an der Stalingrader Front, G.K. Schukow schickte ein Telegramm an Stalin. Es enthielt Vorschläge zum Verlauf weiterer Militäroperationen: „Das deutsche Kommando wird offenbar versuchen ... so schnell wie möglich eine Streikgruppe in der Region Nizhne-Chirskaya - Kotelnikovo zusammenzustellen, um die Front unserer Truppen in der zu durchbrechen allgemeine Richtung von Karpovka ... Um die Verbindung der feindlichen Gruppierungen Nizhne-Chirskaya - Kotelnikovo und Kotelnikovskaya aus Stalingrad und die Bildung eines Korridors zu verhindern, ist Folgendes erforderlich:

Schieben Sie die Gruppierungen Nizhne-Chirskaya und Kotelnikovskaya so schnell wie möglich zurück und bilden Sie eine dichte Kampfformation entlang der Linie Oblivskaya - Tormosin - Kotelnikovo. Halten Sie im Gebiet Nizhne-Chirskaya - Kotelnikovo zwei Panzergruppen als Reserve bereit.

Brechen Sie die eingekreiste feindliche Gruppe bei Stalingrad in zwei Teile. Wozu ... einen Hieb in Richtung Bol versetzen. Rossoschka. Um ihn zu treffen, schlagen Sie in Richtung Dubininsky, Höhe 135. Gehen Sie in allen anderen Sektoren in die Defensive ... Nachdem Sie die eingekreiste feindliche Gruppe in zwei Teile geteilt haben, müssen Sie ... zuerst die schwächere Gruppe zerstören , und dann mit aller Kraft die Gruppe im Raum Stalingrad treffen.

Nr. 02. 29.11.42 Schukow.

Weitere G.K. Schukow schreibt, dass A. M. seinen Überlegungen zustimmte. Vasilevsky und beschloss daher, die Operation "Saturn" "vorübergehend einzustellen". Anstelle eines Angriffs auf Rostow wurde die Südwestfront umgeleitet, um an der Flanke der feindlichen Tormosino-Gruppe anzugreifen. Von diesem Tag an wurde der bisherige Plan der Operation zweigeteilt: Die Operation „Großer Saturn“, die die Einkreisung des gesamten Südflügels der deutschen Truppen vorsah, wurde verschoben, sie wurde durch die Operation „Kleiner Saturn“ ersetzt ", der die Hauptkräfte der Südwestfront nach Süden in Richtung Morozovsk drehte. Stalin stimmte den Vorschlägen der Genossen Schukow und Wassilewski zu, indem er seinem Lieblingsprinzip folgte, "keinen Erfolgsschwindel zu erleiden".

Es ist interessant, dass das Hauptquartier gleichzeitig aus irgendeinem Grund zuversichtlich in die Bedrohung durch die feindliche Gruppe von Lower Chir blieb. Unterdessen konnte sich General Gollidt nur in völliger Vernunftfinsternis entscheiden, mit seinen schwachen Kräften in die Offensive zu gehen und sich damit dem vernichtenden Schlag der vielfach überlegenen Truppen der Südwestfront auszusetzen. Nichts dergleichen tat er. Im Gegenteil, gemäß den Vorschlägen von G.K. Schukow, die 5. Panzerarmee, ging in die Offensive auf Nischne-Tschirskaja. Da es hier eine gut vorbereitete deutsche Verteidigung gab, wie A.M. Vasilevsky: „An der linken Flanke der Südwestfront der 5. Panzerarmee war es trotz aller Bemühungen nicht möglich, den Feind aus dem Brückenkopf am linken Donufer bei Nizhne-Chirskaya zu vertreiben und auch seinen zu beseitigen Brückenkopf am Ostufer des Chir. Es hat uns immer wieder gestört." Und diese Sorge war nicht umsonst, denn die Angriffe der sowjetischen Truppen hinderten General Gollidt nicht daran, seine 7. und 11. Panzerdivision vorzubereiten, um Manstein zu helfen.

Manstein selbst hielt die Idee, die 6. Armee freizulassen, für völlige Hoffnungslosigkeit. In der Tat bestand der Zweck dieser Operation nach Hitlers Anweisungen darin, Stalingrad zu halten. Manstein hingegen schlug einen anderen Plan vor: „Wenn man das Gebiet während des Sommerfeldzugs besetzt lässt [der ohnehin nicht gehalten werden konnte], wäre es möglich, eine schwere Krise zum Sieg zu nutzen! Dazu war es erforderlich, die Truppen der Heeresgruppen A und Don aus dem weit nach Osten über den unteren Dnjepr hinausragenden Frontbogen geordnet abzuziehen.

Gleichzeitig wäre es notwendig, alle dem Kommando zur Verfügung stehenden Kräfte, die infolge der Reduzierung der Frontlinie freigesetzt wurden, in der Region Charkow zu konzentrieren. Diese Gruppierung sollte die Aufgabe erhalten, die Flanke feindlicher Streitkräfte zu treffen, die nach Übergängen über den Dnjepr streben. Damit wäre von einem Rückzug zu einem Umgehungsbetrieb übergegangen worden, bei dem die deutschen Truppen das Ziel verfolgt hätten, den Feind aufs Meer zu drängen und dort zu vernichten. "Aber", fügte Manstein hinzu, "es lag nicht in Hitlers Natur, eine Entscheidung zu akzeptieren, die den Verzicht auf die Errungenschaften des Sommerfeldzugs erforderte."

Die Idee, die Paulus-Gruppe zu sezieren, hatte einen wesentlichen Fehler. Wie Sie wissen, wurden im Sommer 1942 mächtige Verteidigungsgürtel um Stalingrad und in der Stadt selbst angelegt. Die Deutschen brachen alle ihre Zähne ab und brachen sie vier Monate lang durch. Jetzt nutzte Paulus diese Befestigungen, um eine solide Verteidigung innerhalb des Rings zu organisieren. Und die sowjetischen Truppen griffen sie an. Was dabei herauskam, findet sich in den Memoiren von A.M. Vasilevsky: „Auf den hartnäckigen Widerstand des eingekreisten Feindes stoßend, waren die sowjetischen Truppen gezwungen, den Vormarsch einzustellen ... In Erfüllung der Anweisungen des Hauptquartiers versuchten wir in den ersten Dezembertagen erneut, die eingekreiste Gruppe zu zerstückeln und zu zerstören. Allerdings wurden auch diesmal keine signifikanten Ergebnisse erzielt. Der Feind, der sich auf ein Netzwerk gut vorbereiteter technischer Verteidigungsstrukturen stützte, leistete erbitterten Widerstand und antwortete mit erbitterten Gegenangriffen auf jeden unserer Versuche, vorzurücken.

Darüber hinaus störte das sowjetische Kommando in den besten Traditionen des Kessels von Demjansk die Deutschen nicht, um eine "Luftbrücke" zu errichten. BIN. Vasilevsky erinnerte daran, dass "wir die Ernsthaftigkeit dieser Aufgabe unterschätzt haben und ihre Umsetzung zufällig und verstreut war".

Die Debatte über die Operation Saturn dauerte weitere zwei Wochen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Truppen der Fronten Stalingrad und Don endgültig in Kämpfen mit der Paulus-Gruppe festgefahren. Am 12. Dezember startete Manstein eine Offensive aus der Gegend von Kotelnikovo, was im Hauptquartier für düstere Stimmung sorgte. Daher wurde am 14. Dezember die endgültige Entscheidung getroffen: die Richtung des Hauptangriffs des Südwestens und des linken Flügels der Woronesch-Front zu ändern. Anstelle von Rostow im Rücken der gesamten feindlichen Gruppierung am Südflügel der sowjetisch-deutschen Front bestand nun die Aufgabe, nur die 8. italienische Armee zu besiegen und den Rücken von Mansteins Truppen zu erreichen. Das war der „Kleine Saturn“.

Die Aufgabe, die den sowjetischen Truppen gemäß dem Operationsplan "Little Saturn" übertragen wurde, wurde jedoch nicht abgeschlossen. Nachdem Manstein bei dem Versuch, die 6. Armee zu befreien, besiegt worden war, bemerkte er eine Bedrohung durch die Truppen der Südwestfront und zog seine Gruppierung von einem Flankenangriff zurück. Interessanterweise hat A.M. Vasilevsky betrachtete dies als einen großen Sieg für uns: „Infolge der Offensive der Stalingrader Front vom 24. bis 31. Dezember wurde die 4. rumänische Armee endgültig besiegt und das 57. Panzerkorps des Feindes mit schweren Verlusten 150 Kilometer zurückgeworfen .“ Was den Streik der Südwestfront betrifft, so blieben ihre Truppen auf der Linie Tatsinskaja-Morozowsk stecken und erreichten Manstein nicht. Zweieinhalb Monate später beteiligte sich das 57. Panzerkorps zusammen mit anderen Teilen von Manstein aktiv an der verheerenden Schlacht um Charkow für die Rote Armee. Das waren alles Früchte des „kleinen Saturn“.

Warum weigerte sich das sowjetische Kommando, die Operation Saturn durchzuführen und die endgültige Niederlage Nazideutschlands aufzuschieben? BIN. Vasilevsky beantwortet diese Frage wie folgt: „Die Verzögerung bei der Liquidierung der Paulus-Truppen war der Hauptgrund, der die operative Situation in den Gebieten Stalingrad und Mittlerer Don veränderte und die weitere Entwicklung der Operation Saturn beeinflusste. Aber eine solche Verzögerung war unvermeidlich. Außerdem würde Paulus nirgendwo hingehen. Und das sowjetische Kommando wusste davon. Zum Beispiel G. K. Schukow berichtete in dem oben erwähnten Telegramm an Stalin: „Die umzingelten deutschen Truppen werden jetzt unter der gegenwärtigen Situation ohne einen Hilfsschlag aus der Region Nizhne-Chirskaya-Kotelnikovo keinen Durchbruch und keinen Austritt aus der Einkreisung riskieren.“ Gollidt plante keinen Hilfsstreik. Und in Bezug auf Manstein gab es ein zuverlässiges Gegengewicht - Operation Saturn. Hier ist die Meinung von A.M. Vasilevsky: „Hätte die Operation am 10. Dezember begonnen, kann man durchaus annehmen, dass der Erfolg der Truppen des südwestlichen und linken Flügels der Woronesch-Front am 16. Dezember die Truppen Mansteins von einer weiteren Offensive ausgeschlossen hätte 12. Dezember in Richtung Kotelnikovsky.“

Es muss gesagt werden, dass die Operation Saturn so gut war, dass sie vor dem 10. Dezember und nach dem 16. Dezember beginnen konnte. Manstein ist in dieser Hinsicht absolut klar: Die Hauptgefahr war nicht der Verlust der 6. Armee, sondern die Tatsache, dass die Heeresgruppe A den Kaukasus nicht schnell verlassen konnte. An der transkaukasischen Front tobte ein Stellungskrieg. Dies bedeutet, dass die Deutschen nicht auf eine stationäre Waffeninstallation verzichten konnten, dass sie Munition und Lebensmittel ansammeln und verschiedene Annehmlichkeiten für die Truppen schaffen mussten, die umso notwendiger waren, als es an Reserven und der Möglichkeit mangelte, Truppen in Positionen zu wechseln. All dies führte zu einem Verlust an Mobilität und Manövrierfähigkeit sowie zu einem erheblichen Zeitaufwand für die Vorbereitung des Rückzugs in neue Positionen. Manstein erinnerte sich an sein Gespräch mit dem Stabschef der Heeresgruppe A, in dem er als Starttermin für einen möglichen Rückzug den 2. Januar und seinen Abschluss erst nach 25 Tagen nannte. Zudem wies Hitler alle Vorschläge mit dem Wort „Rückzug“ hartnäckig zurück und spielte damit seinem Gegner in die Hände.

Die Ablehnung der Operation Saturn war der größte Fehler der sowjetischen Führung im gesamten Krieg. Sagen wir mehr: ein unverzeihlicher Fehler. Wie konnte diese Operation durchgeführt werden?

Die ideale Option war die gleichzeitige Durchführung der Operationen "Uranus" und "Saturn". Dabei ging es vor allem um absolute Überraschung. Es gab genug Kräfte. Der Schlag der Fronten Stalingrad und Don hatte die Funktionen einer Hilfsfront, und die Fronten Woronesch und Südwesten - die Hauptfunktion. Dies war eigentlich die Annahme des Hauptquartiers und des Generalstabs, bevor sie die tatsächliche Größe der Paulus-Gruppe erfuhren.

Der Hauptschlag traf die 8. italienische Armee, die, wie Sie wissen, sofort lief. Dann musste nur noch der Durchbruch mit speziell für diesen Zweck geschaffenen mobilen panzermechanisierten und Kavalleriegruppen entwickelt werden. Es war möglich, die Flanke vor einem möglichen Gegenangriff der Gruppe Gollidt zu sichern, indem ihre Flanke und sogar der Rücken durch die Stellungen der italienischen Truppen schnell erreicht wurden. Das ist übrigens am 16. Dezember passiert. Manstein erinnerte sich: „Aufgrund des Zusammenbruchs der italienischen Armee und der Flucht fast aller rumänischen Truppen an der linken Flanke der Gollidt-Gruppe konnte der Feind in Richtung der Donez-Übergänge bei Belaya Kalitva, Kamensk und Woroschilowgrad vordringen und begegnen fast kein Widerstand. Nur im Raum Millerowo, wie eine einsame Insel in der roten Brandung, leistete die neu geschaffene Fretter-Pico-Gruppe an der rechten Flanke der Heeresgruppe B Widerstand. Dennoch hatte der Feind die Möglichkeit, nach eigenem Ermessen nach Osten abzubiegen, um den Rücken der Gollidt-Gruppe oder der Mita-Gruppe anzugreifen, oder weiter nach Süden in Richtung Rostow vorzudringen.

Alle von G.K. Schukow in einem Telegramm vom 29. November, Operation Saturn gefilmt. Der Durchbruch wäre so schnell gewesen, dass Gollidt und Manstein nicht einmal Zeit hatten, über die Konzentration ihrer Kräfte nachzudenken, da sie bereits sowjetische Truppen im Rücken hatten. Wir fügen hinzu, dass es im November keine Fretter-Pico-Gruppe gab und der Weg nach Rostov frei blieb. Die Deutschen hätten, wie sie sagen, keine Zeit gehabt, nach Luft zu schnappen, da Lelyushenkos Panzer bereits in Rostow gewesen wären und eine in der Militärgeschichte beispiellose Falle zugeschlagen hätten.

Natürlich hätte der Feind versucht, aus dem Ring auszubrechen. Doch welche Möglichkeiten hatte er diesbezüglich? Zunächst einmal waren alle Befürchtungen des sowjetischen Kommandos bezüglich der Paulus-Armee unbegründet. General Paulus hatte erstens keinen entsprechenden Befehl von Hitler. Und zweitens verwandelte die Einstellung der Treibstoffversorgung die Ausrüstung der 6. Armee in einen Haufen toten Metalls. Paulus berichtete dem Führerhauptquartier, dass für seine Panzer, von denen etwa 100 weitere kampfbereit waren, Treibstoff für nicht mehr als 30 Kilometer vorhanden war. Um den Durchbruch zu gewährleisten, mussten 4.000 Tonnen Benzin über die „Luftbrücke“ umgefüllt werden. Natürlich war es unmöglich. Genau dieses Argument benutzte Hitler immer wieder in Auseinandersetzungen mit Manstein, der auf dem sofortigen Abzug der 6. Armee aus Stalingrad bestand: „Was wollen Sie eigentlich, denn Paulus hat nur genug Treibstoff für 20 oder höchstens 30 Kilometer; schließlich berichtet er selbst, dass ihm derzeit überhaupt kein Durchbruch gelingen kann. So stand einerseits der Meinung der Führung der Heeresgruppe "B" die Meinung des Oberkommandos gegenüber, das als Voraussetzung für einen Durchbruch die Beibehaltung der restlichen Sektoren durch die 6. Armee vorschlug der Front bei Stalingrad und andererseits die Meinung der Heeresführung, die einen Durchbruch wegen Treibstoffmangels für unmöglich hielt.

Durch Rostow liefen nicht nur die Nachrichten der 6. Armee, sondern auch der 4. rumänischen und 4. Panzerarmee, der gesamten Heeresgruppe A. Dementsprechend blieb nicht nur Paulus ohne Treibstoff. Inzwischen betrug die Entfernung von den Stellungen der Heeresgruppe A im Kaukasus nach Rostow mindestens 600 Kilometer. Die südlich von Stalingrad stationierte 4. Panzerarmee war 400 Kilometer von Rostow entfernt. Die Gangreserve des deutschen Hauptpanzers T-IV überschritt 110 Kilometer nicht. Auch ohne Berücksichtigung des Widerstands der sowjetischen Truppen hätten all diese deutschen Armeen Rostow noch nicht erreicht. Sie hatten einfach nicht genügend Treibstoffvorräte, um erfolgreich durchzubrechen. Und keine "Luftbrücke" könnte eine solche Truppenmasse retten.

Aber wenn die Gefahr bestand, dass die Deutschen Rostow irgendwie erreichen würden, hätte es verhindert werden können. Da sich in einer solchen Entfernung vom Haupteinsatzgebiet fast keine deutschen Truppen befanden, konnte die Rote Armee vorrücken und die Übergänge über den Dnjepr erobern, die den Südflügel der Wehrmacht versorgten. In diesem Fall wurde die Durchbruchsentfernung für die 4. Panzerarmee erheblich verlängert und erreichte 700 Kilometer und für die Heeresgruppe A fast 900 Kilometer. Offensichtlich befanden sich die deutschen Truppen in einer aussichtslosen Lage.

BIN. Vasilevsky behauptet, dass die Fronten im Südwesten und in Woronesch im November 1942 nicht für die Operation Saturn bereit waren. Dann hätte es, wie er selbst annahm, am 10. Dezember losgehen sollen. Oder der 16. Dezember, als es in Form von „Kleiner Saturn“ richtig losging. Bei einem solchen Vorgehen der Roten Armee hätten die Truppen von Gollidt und Manstein keine Zeit gehabt, aus der Falle zu schlüpfen. Tatsache ist, dass die Entfernung von den Stellungen der 8. italienischen Armee nach Rostow nur 300 Kilometer betrug. Daher würden sowjetische Truppen mit einem Vorsprung von 100 Kilometern vorrücken. Damit wurde nicht nur die Eroberung Rostows erreicht. Im März 1943 hätten die Deutschen eigentlich nichts, um eine Offensivoperation im Gebiet von Charkow durchzuführen. Niemals in der Geschichte unserer Armee würde der schändliche Makel einer weiteren Niederlage von Charkow auftauchen.

Schließlich ist es interessant, das Potenzial für den Zusammenbruch des gesamten Südflügels der deutschen Ostfront zu betrachten. Erstens konnte der Verlust einer solchen Truppenmasse durch nichts kompensiert werden. Die Deutschen hatten solche Reserven nicht. In der Frontlinie entstand eine fast 400 Kilometer breite Lücke. Wieder gab es nichts, um es zu schließen. Die Rote Armee, die im Gegensatz zur Wehrmacht über erhebliche Reserven verfügte, konnte zwei Probleme lösen: die Niederlage der Heeresgruppe Mitte durch Angriffe auf Flanke und Rücken und die Entwicklung eines tiefen Durchbruchs in der Ukraine, die Befreiung von Kiew, Donbass und der Krim ohne eventuelle Sonderverluste, Zugang zur Staatsgrenze. Tatsächlich ging es um die vollständige Niederlage Nazideutschlands im Jahr 1943. Und der Sturm auf Berlin hätte im Frühjahr 44 stattgefunden.

Die sowjetische Geschichte definiert die Schlacht von Stalingrad als Wendepunkt im Kriegsverlauf. Tatsächlich sollte man anerkennen, dass bis zum radikalen Wandel noch mehr als sechs Monate vergingen. Der Verlust der Truppen der Stalingrader Gruppe war natürlich eine Katastrophe, aber nicht so schwerwiegend, dass das Blatt der Feindseligkeiten wirklich zugunsten der Roten Armee gewendet und die Wehrmacht schließlich sowohl psychologisch als auch militärisch zerschlagen würde. Immerhin ist seit der Übergabe von Paulus etwas mehr als ein Monat vergangen, als die sowjetischen Truppen in der Schlacht um Charkow eine schwere Niederlage erlitten und sich unter dem Ansturm des Feindes 150 bis 200 Kilometer nach Osten zurückzogen. All dies spricht leider nicht für die Behauptung eines radikalen Wandels.

Der wirkliche Wendepunkt kam nach der Schlacht von Kursk. Dann erlitt die deutsche Armee wirklich eine endgültige Niederlage und verlor vollständig die Initiative. Aber es hätte schon viel früher passieren können. Als Bestätigung dafür können Mansteins Worte dienen: "Egal wie groß der Sieg der sowjetischen Truppen war, einen entscheidenden Sieg konnten sie dennoch nicht erringen - die Zerstörung der gesamten Südflanke, die wir in keiner Weise kompensieren konnten."

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Im Oktober 1942 begann das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos mit den Vorbereitungen für einen entscheidenden Gegenangriff bei Stalingrad. Die geplante Offensivoperation erhielt einen Codenamen "Uranus". Die Vorbereitungen für die künftige Offensive fanden unter strengster Geheimhaltung statt.

Mitte November 1942 schuf eine erhebliche Flankenschwächung der in Straßenkämpfe hineingezogenen Eliteeinheiten der Heeresgruppe B eine günstige Ausgangslage für unsere Offensive. Zu diesem Zeitpunkt zählten die sowjetischen Truppen im Raum Stalingrad über 1,1 Millionen Menschen, etwa 1.500 Panzer und Selbstfahrlafetten, 15.000 Kanonen und Mörser und 1.350 Flugzeuge. Während die feindliche Gruppierung der deutschen, italienischen und rumänischen Armee über etwa eine Million Soldaten und Offiziere verfügte, leisteten 700 Panzer und Selbstfahrlafetten sowie 1.200 Flugzeuge Luftunterstützung.

19. November 1942 Um 9:00 Uhr morgens gingen die Truppen der Südwest- und der Don-Front nach anderthalb Stunden Artillerieangriff in die Offensive. Operation Uranus hat begonnen. Am 20. November gingen die Truppen der Stalingrader Front in die Offensive.

Stalingrader Offensive

Du. Ekeliger Mann

Es gibt Eis auf der Wolga. Eisschollen rascheln, kollidieren, bröckeln, klettern übereinander. Dieses trockene Flüstern, das an Sandrauschen erinnert, ist viele Klafter vom Ufer entfernt zu hören. Der Fluss ist fast vollständig mit Eis bedeckt, nur gelegentlich in einem breiten weißen Band, das zwischen den dunklen schneefreien Ufern schwimmt, sind Wasserflecken sichtbar. Weißes Wolga-Eis trägt Baumstämme und Baumstämme. Hier, auf einem eisigen Hügel, sitzt ein großer schwarzer Rabe und runzelt die Stirn. Gestern ist hier ein toter Matrose der Roten Marine in einer gestreiften Weste gesegelt. Die Matrosen des Frachtdampfers haben es entfernt. Der Tote erfror zum Eis … Sie zogen ihn mit Mühe ab. Es war, als wollte er die Wolga, wo er kämpfte und starb, nicht verlassen.
Die Wolga-Schiffe und Lastkähne sehen im Eis seltsam aus. Der Wind nimmt den schwarzen Rauch aus den Dampfschiffrohren auf, breitet ihn über den Fluss und zerfetzt ihn auf den hoch aufragenden Eisschollen. Die stumpfen, breiten Buge der Lastkähne zerquetschen langsam das leichte Band unter ihnen; das dunkle Wasser hinter dem Heck ist wieder mit Eis bedeckt, das aus Stalingrad kommt. Noch nie waren die Wolgadampfer zu so später Stunde gefahren. „Das ist unsere erste Polarfahrt“, sagt der Kapitän des Schleppers. Es ist nicht einfach im Eis zu arbeiten, die Schleppseile reißen oft, die Matrosen zerschneiden schwere Taue mit Hämmern, balancierend laufen sie über die unsteten schwingenden Eisschollen. Der Hauptmann mit langem grauem Schnurrbart, mit windrotem Gesicht, schreit mit heiserer Stimme in ein Megaphon. Ächzend vor Anspannung nähert sich der Dampfer dem eisbedeckten Lastkahn. Aber dieser Übergang funktioniert Tag und Nacht - Lastkähne transportieren Munition, Panzer, Brot, Pferde, und wenn der gewaltige Übergang, der Feuerübergang, dort oben in der Nähe der Stadt die Verteidigung von Stalingrad gewährleistet, dann sichert dieser untere Übergang die Offensive von Stalingrad.
Neunzig Tage lang stürmten die Deutschen die Häuser und Straßen, Fabriken und Gärten von Stalingrad. Neunzig Tage lang wehrten unsere Divisionen den unerwarteten Ansturm von Tausenden deutscher Geschütze, Panzer und Flugzeuge ab. Hunderte von brutalen Angriffen hielten den Kämpfern von Rodimtsev, Gorokhov, Gurtiev, Saraev stand. Mit ihrem Willen, ihren eisernen Herzen, ihrem großen Blutvergießen wehrte Stalingrad den Ansturm des Feindes ab. Der Ring um unsere Verteidigung schrumpfte immer enger, die Verbindung mit dem Wiesenufer wurde immer schwieriger, die Schläge wurden immer hartnäckiger. Der August war ein schwieriger Monat für die Verteidigung der Stadt. Im September war es schwieriger, in den Oktobertagen wurde der Druck der Deutschen noch wütender. Es schien, dass die menschliche Kraft nicht ausreichte, um dem Feuer zu widerstehen, das über der Stadt wütete. Aber die Rote Armee hat überlebt - vielleicht war dafür übermenschliche Kraft nötig. Aber in einer schrecklichen Stunde wurden diese übermenschlichen Kräfte in unserem Volk gefunden. Die Linie der Wolga-Verteidigung wurde vom Feind nicht passiert. Möge unsere Offensive der Verteidigung von Stalingrad würdig sein, möge sie ein lebendiges, beeindruckendes, feuriges Denkmal für diejenigen sein, die bei der Verteidigung der Wolga, Stalingrad, gefallen sind. Als wir die Wolga überquerten, zogen Lastkähne voller Gefangener an uns vorbei. Sie standen in dünnen grünen Mänteln, mit hohen weißen Mützen, stampften mit den Füßen und rieben sich die erfrorenen Hände. "Also haben sie die Wolga gesehen." sagten die Matrosen. Die Gefangenen blickten mürrisch auf das Wasser, auf das Rauschen des Eises, und es war ihnen anzusehen, dass ihre Gedanken düster waren, wie schwarzes Winterwasser. Alle Straßen zur Wolga sind voller Gefangener - sie sind von weitem auf der flachen Weite der dunklen, schneefreien Steppe zu sehen. Es gibt Kolonnen von 200-300 Personen, es gibt kleine Gruppen von 20-50 Gefangenen. Langsam bewegt sich eine Kolonne, die mit ihrer Bewegung alle Kurven der Steppenlandstraße widerspiegelt, und erstreckt sich über mehrere Kilometer. Es hat über 3.000 Gefangene. Dieser riesige Wagen wird von mehreren Dutzend Kämpfern eskortiert. Eine Abteilung von 200 Personen steht normalerweise unter dem Schutz von zwei oder drei Kämpfern. Die Gefangenen marschieren fleißig, einige Abteilungen halten sogar ihre Linie, halten Schritt. Einige Gefangene sprechen recht gut Russisch. Sie schreien: "Wir brauchen keinen Krieg, wir müssen nach Hause, das Ende von Hitler." Und die Wachen sagen grinsend: „Sobald unsere Panzer nach hinten herauskamen und alle Straßen abschnitten, riefen sie sofort - es besteht kein Grund zum Krieg, aber früher, nehme ich an, haben sie nicht geschrien, sie haben geschossen und ausgepeitschte alte Leute in den Dörfern.“ Und die Gefangenen bewegen sich, bewegen sich, marschieren in Scharen, rasseln mit Kegeln, Drahtstücken, werfen sich bunte Decken über die Schultern.
N Connection startete an einem nebligen Morgen eine Offensive. Es gab leichten Frost. Die Stille, die im Nebel besonders perfekt erscheint, wurde zum bestimmten Zeitpunkt durch das Donnern der Kanonen, das langgezogene und bedrohliche Grollen der Mörserbatterien der Garde ersetzt. Und sobald die Kanonade aufhörte, tauchten unsere Panzer aus dem Nebel auf. Schwere Fahrzeuge kletterten schnell die steilen Hänge der Hügel hinauf, die Infanteristen saßen auf den Panzern und rannten hinter ihnen her. Der Nebel verdeckte die Bewegung von Autos und Menschen, vom Beobachtungsposten aus waren nur schlammige Blitze von Schüssen zu sehen. Das Bataillon von Leutnant Babayev stürmte die zentrale Höhe. Die ersten, die auf den Kamm der Höhe stürmten, waren Babaevs stellvertretender Leutnant Matusovsky, Leutnant Makarov und Elkin, die Kämpfer Wlassow, Fomin und Dodokhin. Senior Sergeant Kondrashov stürmte in den feindlichen Bunker und begann, die Maschinengewehrschützen mit dem Kolben seines Gewehrs zu schlagen. Die Deutschen hoben die Hände.
Als sich der Nebel lichtete, war vom Kommandoposten aus klar zu erkennen, dass die zentrale Höhe vom Fuß bis zum Kamm von der Bewegung grauer russischer Mäntel schwankte. Eines nach dem anderen verstummten schwere feindliche Geschütze, die in den Mulden und an den rückwärtigen Hängen der Hügel standen. Und wenn die Feldtelefone summten, wenn die Boten mit Meldungen von Kompanie- und Bataillonskommandeuren angerannt kamen, dass unsere Infanterie die drei beherrschenden Höhen gestürmt hatte, rückten Panzer- und motorisierte Regimenter in die Lücke. Wir treten in die Fußstapfen vorrückender Panzer. Die Leichen toter Feinde liegen entlang der Straßen, verlassene Geschütze, getarnt von trockenem Steppengras, blicken nach Osten. Pferde streifen in den Balken, schleifen abgehackte Gebäude hinter sich her, von Granaten zertrümmerte Autos qualmen mit blauem Dunst, Helme, Granaten und Patronen liegen auf den Straßen.
Das braune Steppenland wurde ziegelrot von Blut. Der Gefangenenstrom versiegt nicht. Sie werden durchsucht, bevor sie nach hinten geschickt werden. Komisch und erbärmlich sehen Haufen von Sachen der Dorffrauen aus, die in den Taschen und Taschen dieser Diebe gefunden werden. Es gibt alte Frauenschals und Ohrringe und Unterwäsche und Röcke und Babywindeln und bunte Mädchenpullover. Bei einem Soldaten wurden 22 Paar Wollstrümpfe gefunden, bei einem anderen vier Paar völlig unterschiedliche Damenüberschuhe. Je weiter wir gehen, desto mehr verlassene Autos, Waffen. Zunehmend fahren Trophy-Cars nach hinten. Es gibt Lastwagen und elegante Kleinwagen und gepanzerte Transporter und Dienstfahrzeuge. Wir fahren in Abganerovo ein. Eine alte Bäuerin erzählt uns vom dreimonatigen Aufenthalt der Eindringlinge:
Wir sind leer geworden. Die Henne kräht nicht, der Hahn kräht nicht. Keine einzige Kuh mehr, niemand zum Vertreiben am Morgen, niemand zum Treffen am Abend. Diese Räuber haben alles sauber aufgesammelt. Wir haben verlernt, laut zu sprechen, alles im Flüsterton, und wenn du irgendetwas mit deiner Stimme sagst, fahren sie jetzt ihre Hütten, und sie werden ihnen sogar in den Hals schlagen. Alle alten Leute, mach schon, sie haben uns ausgepeitscht - er ist nicht zur Arbeit gegangen, er hat das Getreide nicht abgegeben. In Plodovitaya, dort wurde der Häuptling viermal ausgepeitscht, mein verkrüppelter Sohn wurde gestohlen, mit ihm ein Mädchen und ein Junge. Dies ist der vierte Tag des Weinens. Es gibt keine und nein.
Die Station Abganerovo ist voller erbeuteter Trophäen. Es gibt Dutzende schwerer Kanonen und Hunderte von Feldgeschützen. Ihre Rüssel zu den zerrissenen Seiten gedreht, als würden sie sich verwirrt umschauen, erbeutete Autos mit Divisionsemblemen stehen in langen Reihen. Die Bahnhofsgleise sind mit von uns erbeuteten Staffeln verstopft. Auf vorgefertigten Güterzügen sind die Namen vieler von den Nazis eroberter Städte und Länder zu lesen. Es gibt französische, belgische und polnische Autos, aber egal in welcher Sprache die Inschrift gemacht wird, jedes Auto ist mutig mit einem schwarzen Reichsadler bedruckt – ein Symbol für Sklaverei und Gewalt. Es gibt Züge, beladen mit Mehl, Mais, Minen, Granaten, Waggons mit Ersatzstiefeln, mit technischer Ausrüstung, mit Suchscheinwerfern. Mitleid und Armut sehen sanitär teplovushki mit hastig zusammengeschlagenen Kojen aus, die mit schmutzigen Lumpen bedeckt sind. Die Kämpfer holen stöhnend Papiertüten mit Mehl aus den Autos und laden sie auf Lastwagen.
Am Abend setzen wir unsere Reise fort. Truppen marschieren, schwarze Panzerabwehrgewehre schwanken, Kanonen rauschen vorbei, gezogen von kleinen mächtigen Autos. Panzer bewegen sich mit schwerem Brummen, Kavallerieregimenter ziehen im Trab vorbei. Ein kalter Wind, der Staub und trockenen Schneegrütze trägt, rauscht heulend über die Steppe, schlägt ins Gesicht. Die Gesichter der Soldaten der Roten Armee färbten sich bronzerot von einem grausamen Wind. Es ist nicht leicht, bei diesem Wetter zu kämpfen, lange Winternächte in der Steppe zu verbringen bei diesem eisigen, alles durchdringenden Wind, aber die Menschen marschieren fröhlich, Kopf hoch, marschieren mit einem Lied.
Das ist die Stalingrad-Offensive.
Die Stimmung in der Armee ist außerordentlich gut. Jeder – vom General bis zum einfachen Kämpfer – lebt mit einem Gefühl großer Verantwortung, der großen Bedeutung dessen, was geschieht. Der Geist strenger, nüchterner Effizienz liegt auf allen Handlungen und Taten der Kommandeure. Die Zentrale kennt keine Ruhe, das Konzept von Tag und Nacht ist verschwunden. Die obersten Kommandeure und Stabschefs arbeiten klar, ernsthaft und intensiv. Man hört leise Stimmen, die kurze Befehle geben. In der Zentrale herrscht eine angespannte Effizienz. Der Erfolg ist groß, der Erfolg ist unbestritten, aber alle leben mit einem Gedanken - der Feind ist umzingelt, er darf nicht gehen, er muss zerstört werden. Alles Leben, jeder Atemzug der Menschen an der Stalingrader Front ist dieser verantwortungsvollen und schwierigen Aufgabe gewidmet. Es sollte keinen Schatten von Frivolität, vorzeitiger Beruhigung geben. Wir glauben, dass die Stalingrad-Offensive der großen Stalingrad-Verteidigung würdig sein wird.
ABGANEROVO.
30.11. (per Telegraf)

2. Februar - 66. Jahrestag des Sieges der sowjetischen Truppen in der Schlacht von Stalingrad. Tag des militärischen Ruhms Russlands. Tag der Niederlage der Wehrmacht durch die Rote Armee in Stalingradskaja Schlacht .

Die Schlacht von Stalingrad ist eine Schlacht zwischen den Truppen der UdSSR einerseits und den Truppen Nazideutschlands, Rumäniens, Italiens und Ungarns während des Großen Vaterländischen Krieges. Die Schlacht war eines der wichtigsten Ereignisse des Zweiten Weltkriegs und zusammen mit der Schlacht bei Kursk ein Wendepunkt im Verlauf der Feindseligkeiten, nach dem die deutschen Truppen ihre strategische Initiative verloren.

Die Schlacht beinhaltete einen Versuch der Wehrmacht, das linke Ufer der Wolga in der Nähe von Stalingrad (modernes Wolgograd) und die Stadt selbst zu erobern, eine Konfrontation in der Stadt und eine Gegenoffensive der Roten Armee (Operation Uranus), die zum 6. führte Armee der Wehrmacht und andere deutsche verbündete Streitkräfte innerhalb und um die Stadt herum wurden umzingelt und teilweise zerstört, teilweise gefangen genommen. Nach groben Schätzungen übersteigen die Gesamtverluste beider Seiten in diesem Kampf zwei Millionen Menschen. Die Achsenmächte verloren eine große Anzahl von Männern und Waffen und konnten sich anschließend nicht vollständig von der Niederlage erholen.

Die Offensive der deutschen Truppen

Der Sieg in der Schlacht von Stalingrad hat das internationale Ansehen der Sowjetunion auf ein hohes Niveau gehoben. Die Türkei und Japan warteten auf den Moment des Angriffs und weigerten sich nach der Niederlage der Nazis, sich der UdSSR entgegenzustellen. Für die Sowjetunion, die während der Schlacht ebenfalls schwere Verluste erlitt, markierte der Sieg bei Stalingrad den Beginn der Befreiung des Landes sowie der besetzten Gebiete Europas, die 1945 zur endgültigen Niederlage Nazideutschlands führte.

Der Sieg der sowjetischen Truppen über die Nazi-Truppen bei Stalingrad ist eine der glorreichsten Seiten in den Annalen des Großen Vaterländischen Krieges. 200 Tage und Nächte lang – vom 17. Juli 1942 bis zum 2. Februar 1943 – dauerte die Schlacht um Stalingrad mit der ständig zunehmenden Spannung der Streitkräfte beider Seiten. In den ersten vier Monaten wurden hartnäckige Abwehrkämpfe geführt, zunächst in der großen Donschleife, dann am Rande von Stalingrad und in der Stadt selbst. Während dieser Zeit erschöpften sowjetische Truppen die deutsche faschistische Gruppierung, die zur Wolga stürmte, und zwangen sie, in die Defensive zu gehen. In den nächsten zweieinhalb Monaten besiegte die Rote Armee im Gegenangriff die feindlichen Truppen nordwestlich und südlich von Stalingrad, umzingelte und liquidierte die 300.000ste Gruppe von Nazitruppen.

Die Schlacht von Stalingrad ist die entscheidende Schlacht des gesamten Zweiten Weltkriegs, in der die sowjetischen Truppen den größten Sieg errangen. Diese Schlacht markierte den Beginn einer radikalen Wende im Verlauf des Großen Vaterländischen Krieges und des Zweiten Weltkriegs im Allgemeinen. Die siegreiche Offensive der NS-Truppen endete und ihre Vertreibung aus dem Gebiet der Sowjetunion begann.

Die Schlacht von Stalingrad übertraf damals alle Schlachten der Weltgeschichte in Bezug auf die Dauer und Heftigkeit der Kämpfe, in Bezug auf die Anzahl der teilnehmenden Menschen und der militärischen Ausrüstung. Es entfaltete sich über ein riesiges Gebiet von 100.000 Quadratkilometern. In bestimmten Phasen nahmen auf beiden Seiten mehr als 2 Millionen Menschen, bis zu 2.000 Panzer, mehr als 2.000 Flugzeuge und bis zu 26.000 Kanonen daran teil. Nach den Ergebnissen übertraf auch dieser Kampf alle vorherigen. In der Nähe von Stalingrad besiegten sowjetische Truppen fünf Armeen: zwei deutsche, zwei rumänische und eine italienische. Die faschistischen deutschen Truppen verloren mehr als 800.000 Soldaten und Offiziere sowie eine große Anzahl von militärischer Ausrüstung, Waffen und Ausrüstung, getötet, verwundet, gefangen genommen.

Die Schlacht um Stalingrad wird normalerweise in zwei untrennbar miteinander verbundene Perioden unterteilt: Defensive (vom 17. Juli bis 18. November 1942) und Offensive (vom 19. November 1942 bis 2. Februar 1943). Gleichzeitig müssen aufgrund der Tatsache, dass die Schlacht von Stalingrad ein ganzer Komplex von Verteidigungs- und Offensivoperationen ist, ihre Perioden wiederum in Phasen betrachtet werden, von denen jede entweder eine abgeschlossene oder sogar mehrere miteinander verbundene Operationen ist.

Für Mut und Heldentum, die in der Schlacht von Stalingrad gezeigt wurden, erhielten 32 Formationen und Einheiten die Ehrentitel "Stalingrad", 5 - "Don". 55 Formationen und Einheiten erhielten Aufträge. 183 Einheiten, Formationen und Verbände wurden in Wachen umgewandelt. Mehr als einhundertzwanzig Soldaten wurde der Titel „Held der Sowjetunion“ verliehen, rund 760.000 Teilnehmer an der Schlacht erhielten die Medaille „Für die Verteidigung von Stalingrad“. Anlässlich des 20. Jahrestages des Sieges des sowjetischen Volkes im Großen Vaterländischen Krieg wurde die Heldenstadt Wolgograd mit dem Lenin-Orden und der Goldstern-Medaille ausgezeichnet.

Es gibt ein Nicht-Glockenläuten in Russland,

Dass Erinnerungsglocken darin schlagen,

Ja, der, den wir Folk nennen,

Angerufen wegen der Schlacht von Stalingrad!

Wir feiern im Februar: das Jubiläum

Schon sind fünfundsechzig Jahre vergangen,

Wir feiern jetzt den Sieg mit ihr,

Es ist nicht mehr viel Licht...

Das letzte Mal, als wir uns im Sommer zurückgezogen haben,

Und Charkow war hinter Chruschtschow,

Da es im einundvierzigsten war, übergaben wir

Steppenabschnitte aus verbrannter Erde.

Vom Oberbefehlshaber ist bereits ein Befehl gekommen,

Und lass Grausamkeit darin sein,

Was von einem Soldaten und zum Hauptquartier der Spitze:

Kein Schritt zurück; Hier ist das Ding.

Und mit der Wolga standen wir bei Stalingrad,

Wir standen fest, sie können nicht durchkommen,

Und die Stürme sind alle Feuer und eine Hagelkugel,

Sie fanden den Weg über die Wolga nicht hinaus.

Und die letzten Reserven werden geworfen,

Demontiert auf Schienen sogar BAM,

Die Nazis haben wahrscheinlich nicht alles gedacht

Dass die Russen ihnen hier die Hauptschlacht lieferten.

Und die Kräfte waren genug, und die Umwelt

Faschistische Truppen, und der Ring ist geschlossen,

Und versorgte das Land mit Waffen,

Und das Genie der Strategen ist offensichtlich!

Nicht nur alle in Europa sind schockiert,

Die ganze Welt staunt über diesen Sieg,

Und ehemalige Feinde und Philanthropen,

Alle haben verstanden - die Union ist nicht besiegt!

Es wird Flamme und Widerstand geben,

Lieferungen werden auch mehr Spaß machen,

Und die zweite Front, die unbeabsichtigt war

Wir müssen es öffnen, jetzt werden sie es verstehen.

Es ist eine Schande nur für mich für die Stalingrader,

Und für das sowjetische Märtyrervolk,

Dass die ersten wie Wolgograder leben,

Und zum zweiten ... dann wird jeder hier verstehen.

Wir hatten diesen Namen als Belohnung,

Und Stalingrad ist unser Symbol und unsere Ehre,

Und nur die Straße von Paris Stalingrad

Lebt unbenannt!

Sergej Momdschi