6. Der Beginn des Krieges der Römer mit den Lateinern und der Beginn des Krieges von Dmitry Donskoy mit Mamai Die Beleidigung des Gottes Jupiter-Christus durch das lateinische Annius = Mamai löste bei den Römern einen Ausbruch der Empörung aus. „Die Menschen ... waren so wütend vor Wut, dass sie von der Wut der Menge und sogar von dem Angriff der abreisenden Botschafter verursacht wurden

Nach den glänzenden Siegen des Feldzugs von 1853 glaubte Kaiser Nikolaus, dass es notwendig sei, sofort eine entscheidende Offensive zu starten und Batum, Ardagan, Kars und Bayazet zu besetzen. Allerdings der kaukasische Gouverneur, Fürst Michail Woronzow, und Fürst Iwan Paskewitsch, der 1826-1828 den Krieg mit Persien im Kaukasus gewann. und der Türkei in den Jahren 1828-1829, und dann für einige Zeit den Kaukasus anführte und das Operationsgebiet und die örtlichen Gegebenheiten perfekt kannte, hielt den Kaiser davon ab. Sie verwiesen auf die relativ geringe Zahl unserer Truppen, den Mangel an Offizieren, Munition und den Wintereinbruch, der die Durchführung von Offensivoperationen zu einer sehr abenteuerlichen Angelegenheit machte. Der Winter in den Bergen ist sehr streng und unberechenbar.

Vorontsov wies darauf hin, dass russische Truppen Batum erobern und den Posten des Heiligen Nikolaus zurückgeben könnten, aber spezielle Garnisonen müssten zugewiesen werden, um sie zu halten, was zu einer noch größeren Streuung der Streitkräfte und unnötigen Verlusten führen würde. Prinz Varshavsky, den Nikolai um Rat bat, bestätigte die Worte des kaukasischen Gouverneurs. Die Offensive der russischen Armee wurde auf den Frühling-Sommer 1854 verschoben.

Darüber hinaus stellte Vorontsov zu Recht fest, dass das Erscheinen der anglo-französischen Flotte im Schwarzen Meer die Situation an der Küste stark verschlechterte. Die schwachen Küstenbefestigungen, die nicht miteinander verbunden waren und über keine starke Küstenartillerie verfügten, konnten nicht gehalten werden. Laut dem Bericht des Chefs der Schwarzmeerküste, Vizeadmiral Serebryakov, konnten unsere Befestigungen nicht einmal den Angriffen der Türken allein standhalten, außerdem hatten sie keine Vorräte, um der Belagerung standzuhalten. Dies zwang das russische Kommando, alle Befestigungen an der Ostküste des Schwarzen Meeres mit Ausnahme von Anapa, Novorossiysk, Gelendzhik und Sukhum-Kale zu räumen. Nachdem der Feind diese Punkte besetzt hatte, erhielt er gute Buchten und parkte die Flotte in der Nähe der Krim. Und Sukhum gab dem Feind einen Überfall, der nicht nur zum Überwintern der Flotte genutzt werden konnte, sondern auch um eine operative Basis für die Invasion von Abchasien nach Mingrelia zu schaffen.

Andere Garnisonen wurden entfernt. Für diese Mission wurden drei Schiffe unter der Flagge von Konteradmiral Panfilov von Sewastopol an die Küste Transkaukasiens geschickt, die zusammen mit den Schiffen des Suchumi-Geschwaders die Garnisonen, den größten Teil der Artillerie und Munition entfernten. Am 5. (17.) März landeten mehr als 8,8 Tausend Menschen in Noworossijsk.

Der Winter 1853-1854 in Transkaukasien war ziemlich streng. In Richtung Alexandropol wurde der Wachdienst vom 4. und 19. Kosakenregiment durchgeführt. Sie beschränkten sich nicht auf die Bewachung der Grenze und unternahmen Razzien in türkischen Ländern, überquerten die Einsätze von Bashi-Bazouks und Kurden. Es sollte beachtet werden, dass die Russen bar bezahlten, wenn die Türken und Baschi-Bazouks kostenlos Proviant und Futter von Anwohnern nahmen oder Quittungen gaben. Daher lieferten die Einwohner des türkischen Karsky Pashalyk bereitwillig alles, was sie brauchten, nach Alexandropol, was es dem russischen Kommando erleichterte, Krankenhäuser und Lager (Lagerhäuser) einzurichten. Als tiefer Schnee fiel, wurden alle Feindseligkeiten bis zum Frühjahr eingestellt.

Im Winter wurde das Hotel Caucasian Corps mit erheblichen Verstärkungen verstärkt: Die 18. Infanteriedivision traf ein und bisher zwei Dragonerdivisionen - Nr. 4, Prinz von Warschau (Novorossiysk) und Nr. 18, Großherzog Nikolai Nikolaevich (Tverskoy).

Prinz Vorontsov erhielt nach zahlreichen Anfragen seinen Rücktritt (zuerst war dies ein langer Urlaub). Dieser alte und sehr kranke Mann, der so viel für das Imperium getan hatte, verdiente eine Pause. Vorontsov wurde durch General Nikolai Andreevich Read ersetzt. Dieser Kommandant zeichnete sich durch brillanten Mut aus und wurde für seine Auszeichnung im Vaterländischen Krieg von 1812 und den Auslandsfeldzügen der russischen Armee von 1813-1814 mit dem St. Wladimir 4. Grad, St. Georg 4. Grades und ein goldener Säbel mit der Aufschrift „für Mut“. 1831 beteiligte sich Read aktiv an der Niederschlagung des polnischen Aufstands. Unter Feldmarschall Prinz Paskevich diente er als Inspektor der Kavallerie der Armee im Feld und war dann, nachdem er 1852 im Kaukasus angekommen war, im Hauptquartier des Korps. Am 2. März 1854 übernahm Read das Kommando über das Kaukasische Korps.

Die Hauptstreitkräfte - das Korps von Alexandropol - wurden immer noch von Bebutov kommandiert. Um im Falle von Krankheit oder Tod des Prinzen einen Ersatz zu haben, wurde Alexander Ivanovich Baryatinsky auf Vorschlag von Woronzow zu seiner Unterstützung ernannt. Prinz Baryatinsky verbrachte den größten Teil seiner offiziellen Zeit im Kaukasus. Er wurde mit dem Orden des hl. Georg 4. Grad. Er befehligte das 3. Bataillon des kabardischen Jaeger-Regiments, das kabardische Regiment, die kaukasische Reserve-Grenadier-Brigade und die 20. Infanteriedivision. Er diente als Chef der linken Flanke der kaukasischen Linie. Baryatinsky wurde in einer Reihe von Fällen gegen die Hochländer berühmt. Der Prinz unternahm mehrere sehr erfolgreiche Expeditionen nach Groß-Tschetschenien, stärkte die Sunzha-Linie und zerstörte eine Reihe von Räuberhöhlen. Dies gewann großen Einfluss unter einfachen Tschetschenen, die sich, überzeugt von der Stärke der Russen, unter dem Schutz russischer Befestigungen zu bewegen begannen und eine zahlreiche und mutige Miliz bildeten, die zum Kampf der russischen Armee mit den stillstehenden Bergsteigern beitrug widerstehen. Während des Krieges mit der Türkei war er Chef des Hauptquartiers der Truppen im Kaukasus und ersetzte Bebutov während seiner Krankheit.

Seitenkräfte

Türken während des Winters 1853-1854. Mit Hilfe britischer und französischer Berater reorganisierten sie die Armee. Obwohl die Halbinsel Krim zum Hauptschauplatz militärischer Operationen werden sollte, gab das osmanische Kommando seine Eroberungspläne in Bezug auf den Kaukasus nicht auf. Die Größe der anatolischen Armee wurde auf 120.000 Bajonette und Kavallerie erhöht. Sein neuer Oberbefehlshaber war Zarif Mustafa Pasha. Er war ein erfahrener Befehlshaber in militärischen Angelegenheiten, der als rauer und grausamer Mensch bekannt war. Stabschef wurde der französische General Guyon. Istanbul hat den bisherigen Offensivplan nicht aufgegeben. Die anatolische Armee sollte nach Tiflis und weiter in den Nordkaukasus vordringen.

Um die Hauptstadt des kaukasischen Gouverneurs zu erobern, wurden schockierend 50.000 Soldaten zugeteilt. Batumi Corps unter dem Kommando von Magomed Selim Pasha. Dieses Korps war die Hauptschlagkraft der anatolischen Armee und wurde bis zum Beginn der Feindseligkeiten verstärkt. Sie planten, durch Guria zu schlagen. Vom Meer aus sollte die türkische Armee von der Flotte unterstützt werden, die nun das Schwarze Meer beherrschte. Die russische Segelflotte war in der Bucht von Sewastopol blockiert, die englisch-französische Dampfflotte beherrschte das Meer. Darüber hinaus 60.000 Das Korps befand sich in der Gegend von Kars. Eine weitere starke türkische Abteilung befand sich in Bayazet.

Die russischen Streitkräfte wurden in mehrere Abteilungen aufgeteilt. Die Alexandropol-Abteilung unter dem Kommando von Prinz Bebutov wurde durch die Jaeger-Brigade der 18. Infanteriedivision mit drei Fußbatterien, zwei Bataillonen des Ryazhsky-Regiments mit einer leichten Batterie, einer konsolidierten Dragoner-Brigade mit der Don-Batterie Nr. 6 und einer verstärkt Division der linearen Kosakenbatterie Nr. 15. Infolgedessen erhöhte sich die Stärke der Abteilung auf 19-Bataillone, 26-Staffeln, 3-Kosaken-Regimenter, 12-Hunderte von Milizen mit 74-Kanonen. Insgesamt etwa 20.000 Menschen (12.000 Infanteristen und 7,5.000 reguläre und irreguläre Kavallerie).

Dem türkischen Batumi-Korps standen zwei Abteilungen unter dem Gesamtkommando von Generalmajor Andronikov gegenüber. Die Gurian-Abteilung wurde von Generalmajor Prinz Gagarin kommandiert. Die Abteilung umfasste 10,5 Infanteriebataillone, 2 Kosakenhunderte, 12 Kanonen und 34,5 (etwa 4.000 Menschen) Hunderte von kaukasischen irregulären Truppen (Miliz). Generalmajor Kovalevsky stand an der Spitze der Achalziche-Abteilung. Es bestand aus: 8 Infanteriebataillonen, 9 Kosakenhunderten, 29 Hunderten (etwa 3,5 Tausend Menschen) der Polizei mit 12 Kanonen. Außerdem gab es in der Reserve in Borjom und Suram jeweils 2 Bataillone. Die Richtung von Erivan wurde von einer Abteilung unter dem Kommando von Generalleutnant Baron Karl Wrangel abgedeckt. Es bestand aus 4,5 Infanteriebataillonen, Don-Kosaken- und muslimischen Kavallerieregimentern, 12 Kanonen.

Die allgemeine Reserve befand sich in Tiflis: 4 Bataillone des Rjasaner Infanterieregiments, ein Bataillon des Navaginsky-Regiments (es wurde für den Wachdienst eingesetzt). Der Rest der Truppen befand sich teilweise in Dagestan, teilweise auf der Lezgin-Linie.

Beginn der Feindseligkeiten. Sieg bei Nigoeti

Die anatolische Armee versetzte der rechten Flanke der russischen Front den ersten Schlag. Bereits im Winter wurden Guria und Mingrelia ständig gestört, entweder durch Überfälle aus dem Sanjak (Distrikt) Kobuleti oder durch Landungen vom Meer aus. Ende Mai - Anfang Juni 12.000. Die Avantgarde des Batumi-Korps unter dem Kommando von Gasan Bey (Gassan Bey), der von den Kobuleti-Prinzen stammte und sich verpflichtete, den Weg durch das Dorf Nigoeti nach Kutaisi zu weisen, ging in die Offensive.

Zu dieser Zeit gab es in der Nähe des Dorfes Nigoeti nur 10 unvollständige Kompanien und 10 Hunderte von gurianischen Milizen mit 4 Kanonen unter dem Kommando von Oberstleutnant Prinz Nikolai Dmitrievich Eristov. Prinz Nikolai wartete nicht auf das Erscheinen des Feindes und ging auf den Feind zu. Am 8. Juni trafen sich die beiden Abteilungen. Eristov nutzte die Tatsache, dass der Feind seine Streitkräfte zerstreute, eine kleine Reserve hinter sich ließ und mit den Hauptkräften schnell das Zentrum der osmanischen Armee traf. Die russischen und gurianischen Krieger stürzten das türkische Zentrum mit einem schnellen Schlag, erbeuteten 2 Kanonen und wandten sich dann gegen die feindlichen Flanken, die unsere Reserve und Artillerie bereits umzingelt hatten. Die Osmanen, die dem freundlichen Angriff und den Bajonettangriffen nicht standhalten konnten, flohen.

Der Kampf war heftig. Die Türken verloren bis zu 2 Tausend Tote und Verwundete, 2 Kanonen und den gesamten Konvoi. Auch die neuesten französischen Waffen, ein Geschenk Frankreichs an den Sultan, wurden zu russischen Trophäen. Der Chef der türkischen Abteilung Hasan Pasha selbst wurde getötet. Die russische Abteilung verlor etwa 600 Menschen. Das 1. Bataillon des Kurinsky-Regiments zeichnete sich in dieser Schlacht besonders aus. Als Belohnung für diese Leistung wurde Fürst Eristow zum Oberst befördert, zum Flügeladjutanten ernannt und mit dem St. Georg 4. Grad. Der Georgsorden 4. Grades wurde auch an Major Mombelli des Kurinsky-Regiments verliehen, der mit einem Bajonettangriff die Deckung einer feindlichen Batterie umstürzte und 2 Kanonen erbeutete. Und auch der Kapitän der 13. Artillerie-Brigade Gulevich, der 6-mal feindliche Angriffe abwehrte und schwer verwundet wurde.

Prinz, russischer General, Held des Krimkrieges Nikolai Dmitrievich Eristov (Eristavi) (1821-1856)

Schlacht von Choloka

Nachdem Prinz Andronikov die Nachricht von der Bewegung feindlicher Truppen und dem Sieg bei Nigoeti erhalten hatte, brach er mit den Hauptkräften seiner Abteilung am 10. Juni von Marani zu den Osurgets auf. Die russische Abteilung bestand aus 10.000 Soldaten mit 18 Kanonen. Andronikov plante, das Batumi-Korps des Feindes daran zu hindern, alle seine Streitkräfte zu konzentrieren und die Berge für den Operationsraum in die Ebene zu verlassen. Die fortgeschrittenen türkischen Streitkräfte, die es nicht wagten, in Ozurgeti zu kämpfen, verließen die Festung mit großen Lebensmittelvorräten und Lagerhäusern mit britischen Waren. Die Osmanen flohen über den Fluss Cholok.

Am 15. Juni besetzte Andronikov Ozurgety. Am 16. Juni bewegte sich die russische Abteilung weiter. 34 Tausend Das türkische Korps mit 13 Kanonen unter dem Kommando von Selim Pascha bereitete sich auf den Kampf vor. Die Front war mit Feldbefestigungen verstärkt, die rechte Flanke war durch eine steile, fast uneinnehmbare Schlucht geschützt, die linke Flanke war von dichtem Wald bedeckt. Die einzige Schwäche des türkischen Korps war der Mangel an Artillerie: 13 osmanische Kanonen gegen 18 Russen.

Der Militärrat der Abteilung sprach sich für die Erstürmung feindlicher Stellungen aus. Andronikov beschloss, den Hauptschlag gegen die linke Flanke des Feindes zu führen. Die Wachabteilung der Gurianer von Prinz Mikeladze stürzte die türkischen Streikposten um. Russische Truppen überquerten den Cholok-Fluss in zwei Kolonnen. Die rechte Kolonne unter dem Kommando von Maidel bestand aus zwei Bataillonen der Kurinsky und zwei litauischen Regimentern. Die linke Kolonne unter dem Kommando von Generalmajor Brunner bestand aus zwei Brest-Bataillonen und zwei litauischen Regimentern. Jede Kolonne hatte 4 Gebirgsgeschütze und eine Pionierkompanie. Brunners Kolonne wurde von 8 leichten Kanonen gefolgt. In Reserve befanden sich ein Bataillon des Bialystok und zwei Bataillone des Brest-Regiments mit 2 Gebirgsgeschützen unter dem Kommando von Oberst Karganov. Der Infanterie folgte die Kavallerie.

Die Fußmiliz war vor den Kolonnen verstreut, ein Teil war auf die rechte Flanke des Feindes gerichtet, um seine Aufmerksamkeit abzulenken. Ein Teil der Miliz von Gurian und Imereti begann ein hitziges Feuergefecht mit den Türken an der rechten Flanke, was den Eindruck erweckte, einen Angriff durch die Schlucht vorzubereiten. Dies alarmierte Selim Pasha und seine europäischen Berater.

Als Ergebnis zweier erfolgreicher Kriege mit dem Iran (1804-1813) und der Türkei (1806-1812) erwirbt das Russische Reich die Khanate Karabach, Ganja, Sheki, Derbent und Kuba und strebt die Anerkennung der Rechte an Guria und Megrelia an. Neue Gebiete - neue Themen und damit neue Probleme. Die russischen Militär- und Zivilverwaltungen lernten sehr bald, was die Bergmentalität und die kaukasischen sozioökonomischen Beziehungen sind.

Nachdem er sich mit Yermolovs Plan vertraut gemacht hatte, gab Kaiser Alexander den Befehl: „Erobern Sie die Bergvölker allmählich, aber fest, besetzen Sie nur, was Sie hinter sich halten können, verteilen Sie nichts anderes, als indem Sie einen festen Fuß werden und den besetzten Raum vor den Übergriffen sichern der Feinde.“

100 große Generäle

GESCHICHTE REFERENZ

Die Einbeziehung Georgiens, Ostarmeniens und Nordaserbaidschans in Russland warf die Frage der Annexion des Nordkaukasus auf, der eine wichtige strategische Position hatte. Die russische Regierung könnte ihre außenpolitischen Ziele in Transkaukasus nicht erreichen, ohne im Nordkaukasus Fuß zu fassen. Die russische Regierung konnte sich mit diesem Problem erst nach dem Ende der Kriege mit Napoleon intensiv befassen.

Im Jahr 1816 wurde ein General, ein Held des Krieges von 1812, A.P. Ermolow. Seit 1817 begann er einen systematischen Angriff auf die Regionen Tschetschenien und Dagestan, begleitet vom Bau befestigter Punkte und der Einrichtung sicherer Straßen. Dank seiner Aktivitäten schrumpfte der Ring der wirtschaftlichen und politischen Blockade um diese Region immer enger. Dies verschärfte die Situation noch mehr, zumal der Vormarsch der russischen Armee mit der Zerstörung widerspenstiger Auls einherging.

In den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts begann eine breite antirussische Bewegung der Bergsteiger des Kaukasus. Unter diesen Bedingungen begann sich auf der Grundlage des Islam die Ideologie des Muridismus zu bilden, die auf den Postulaten der strikten Einhaltung muslimischer Rituale, des bedingungslosen Gehorsams gegenüber Führern und Mentoren beruhte. Seine Anhänger verkündeten die Unmöglichkeit, einen rechtmäßigen Muslim einem nichtchristlichen Monarchen unterzuordnen. Ende der 1920er Jahre wurde auf dem Territorium von Tschetschenien und Dagestan auf der Grundlage dieser Ideologie ein militärisch-theokratischer Staatsbildungsimamat gebildet, dessen erster Imam Gazi-Mohammed war, der die Hochländer zu einem Kampf aufrief Heiliger Krieg gegen russische Truppen (gazavat).

Die russische Regierung beschloss, diese Bewegung entschieden zu unterdrücken. Jermolows Nachfolger I. F. Paskevich wandte sich 1830 mit der "Proklamation an die Bevölkerung von Dagestan und den kaukasischen Bergen", in der er Gazi-Magomed zum Unruhestifter erklärte und ihm einen Vergeltungskrieg erklärte. Bald starb der erste Imam. Der zweite Imam war Gamzat-Bek, der an einer Blutrache starb.

Russland wurde fest in den Kaukasuskrieg hineingezogen. Die Hoffnungen der russischen herrschenden Kreise auf einen schnellen Sieg erfüllten sich nicht. Die ungewöhnlichen Bedingungen des Gebirgskrieges, der Widerstand der lokalen Bevölkerung, das Fehlen einer einheitlichen Strategie und Taktik der Kriegsführung zogen diesen Krieg über mehr als dreißig Jahre in die Länge.

1834 wurde Shamil (1797-1871), der Sohn eines awarischen Bauern, der klügste und talentierteste Mensch unter den Anführern der Hochländer, zum neuen Imam ernannt. Er zeichnete sich durch breite Bildung, Mut, Talent als Militärführer sowie religiösen Fanatismus aus. Es gelang ihm, alle Macht in seinen Händen zu konzentrieren, dadurch die Staatlichkeit zu stärken und militärische Kräfte zu sammeln. Die 40er Jahre des 19. Jahrhunderts waren die Zeit seiner größten Erfolge. Shamil gelang es, der russischen Armee eine Reihe empfindlicher Niederlagen zuzufügen. 1843 startete er Militäroperationen in Nord-Dagestan, die die russische Regierung sehr alarmierten.

1845 wurde MS zum Gouverneur von Transkaukasien ernannt. Vorontsov, der Notvollmachten erhielt. Seine Strafexpedition endete jedoch mit einem Misserfolg. 1846 fiel Shamil in Ossetien und Kabarda ein, um die Grenzen seines Staates nach Westen zu verschieben. Aber Shamils ​​globale Pläne entsprachen nicht dem wirtschaftlichen und militärischen Potenzial des Imamats. Seit Ende der 40er Jahre des 19. Jahrhunderts begann dieser Staat zu verfallen. Während des Krimkrieges leistete er der türkischen Armee im Kaukasus keine wirksame Hilfe. Die Eroberung von Tsinandali im Jahr 1854 war sein letzter großer Erfolg.

Nach dem Krimkrieg startete die russische Regierung eine entscheidende Offensive gegen Schamil. Die Größe der russischen Armee wurde erheblich erhöht. Im August 1856 ernannte Alexander II. Fürst A.I. Barjatinski. In den Jahren 1857-1859 gelang es ihm, ganz Tschetschenien zu erobern und eine Offensive gegen Dagestan zu führen.

Im August 1859 wurde Shamil nach einer erbitterten Schlacht im Dorf Gunib gefangen genommen. Das Imamat hörte auf zu existieren. Das letzte große Widerstandszentrum der Hochländer - der Kbaade-Trakt - wurde 1864 von russischen Truppen eingenommen. Der langjährige Kaukasuskrieg ist vorbei.

"PROKONSUL DES KAUKASUS"

Im September 1816 erreichte Yermolov die Grenze der kaukasischen Provinz. Im Oktober kam er auf der kaukasischen Linie in der Stadt Georgiewsk an. Von dort brach er sofort nach Tiflis auf, wo ihn der ehemalige Oberbefehlshaber, General der Infanterie, Nikolai Rtischtschew, erwartete. Am 12. Oktober 1816 wurde Rtischtschew auf höchstem Befehl aus der Armee ausgeschlossen.

Nach Überprüfung der Grenze zu Persien ging er 1817 als außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter an den Hof des persischen Schahs Feth-Ali. Der Friede wurde gebilligt, die Zustimmung zum ersten Mal ausgesprochen, die Anwesenheit des russischen Geschäftsträgers und die Mission mit ihm zuzulassen. Nach seiner Rückkehr aus Persien wurde ihm gnädigerweise der Rang eines Generals der Infanterie verliehen.

Nachdem er sich mit der Situation auf der kaukasischen Linie vertraut gemacht hatte, skizzierte Yermolov einen Aktionsplan, an den er sich dann konsequent hielt. Angesichts des Fanatismus der Bergstämme, ihres ungezügelten Eigenwillens und ihrer Feindseligkeit gegenüber den Russen sowie der Besonderheiten ihrer Psychologie entschied der neue Oberbefehlshaber, dass es unter den bestehenden Bedingungen absolut unmöglich sei, friedliche Beziehungen herzustellen. Yermolov erstellte einen konsistenten und systematischen Plan für Offensivoperationen. Yermolov ließ keinen einzigen Raub und Überfall auf die Hochländer ungestraft. Er begann keine entscheidende Aktion, ohne zuerst die Basen auszurüsten und ohne offensive Brückenköpfe zu schaffen. Zu den Bestandteilen von Yermolovs Plan gehörten der Bau von Straßen, die Schaffung von Lichtungen, der Bau von Befestigungen, die Kolonisierung der Region durch die Kosaken, die Bildung von "Schichten" zwischen den russlandfeindlichen Stämmen durch die Umsiedlung prorussischer Stämme dort .

„Der Kaukasus“, sagte Jermolow, „ist eine riesige Festung, die von einer halben Million Garnisonen verteidigt wird. Es ist notwendig, es entweder zu stürmen oder die Gräben zu erobern. Stürmen wird teuer. Also lasst uns belagern!"

Yermolov verlegte die linke Flanke der kaukasischen Linie vom Terek zum Sunzha, wo er die Nazran-Redoute verstärkte und im Oktober 1817 die Befestigung von Barrier Stan in ihrem Mittellauf errichtete.

Im Herbst 1817 wurden die kaukasischen Truppen durch das aus Frankreich eingetroffene Besatzungskorps des Grafen Woronzow verstärkt. Mit der Ankunft dieser Streitkräfte hatte Yermolov insgesamt etwa 4 Divisionen und konnte zu entscheidenden Aktionen übergehen.

Auf der kaukasischen Linie war die Situation wie folgt: Die rechte Flanke der Linie wurde von den Transkubaner Tscherkessen bedroht, die Mitte von den Kabarden, und gegen die linke Flanke hinter dem Sunzha-Fluss lebten die Tschetschenen, die einen Rausch genossen Ansehen und Autorität unter den Bergstämmen. Gleichzeitig wurden die Tscherkessen durch innere Streitigkeiten geschwächt, die Kabarden von der Pest niedergemäht - die Gefahr drohte vor allem von den Tschetschenen. „Jetzt werde ich Ihnen von den Völkern erzählen, die gegen die kaukasische Linie leben. Von den Gipfeln des Kuban, am linken Ufer, leben Völker, die der osmanischen Pforte unter dem allgemeinen Namen der Zakubans unterworfen sind, berühmt, kriegerisch, selten ruhig ... Kabarda liegt gegenüber dem Zentrum der Linie, einst bevölkerungsreich, deren Bewohner , die als die tapfersten unter den Hochländern verehrt wurden, stellten sich aufgrund ihrer Menge oft verzweifelt den Russen in blutigen Schlachten entgegen ... Die Pest war unser Verbündeter gegen die Kabarden; denn nachdem es die gesamte Bevölkerung von Little Kabarda vollständig zerstört und die Great Kabarda verwüstet hatte, schwächte es sie so sehr, dass sie nicht mehr wie zuvor große Streitkräfte sammeln konnten, sondern in kleinen Gruppen Überfälle unternahmen; sonst könnten unsere Truppen, die durch schwache Einheiten über ein großes Gebiet verstreut sind, gefährdet werden. Nicht wenige Expeditionen wurden nach Kabarda unternommen, manchmal mussten sie zurückkehren oder für die durchgeführten Entführungen bezahlen.

... Unterhalb des Terek leben die Tschetschenen, die schlimmsten Räuber, die die Linie angreifen. Ihre Gesellschaft ist sehr dünn besiedelt, hat aber in den letzten Jahren stark zugenommen, denn die Schurken aller anderen Völker, die wegen irgendwelcher Verbrechen ihr Land verlassen, wurden freundlich aufgenommen. Hier fanden sie Komplizen, die sofort bereit waren, sie entweder zu rächen oder sich an Raubüberfällen zu beteiligen, und sie dienten ihnen als ihre treuen Führer in Ländern, die sie selbst nicht kannten. Tschetschenien kann zu Recht als das Nest aller Räuber bezeichnet werden ... “(Aus den Notizen von A. P. Yermolov während der Regierung Georgiens).

"Sir! ... Die Bergvölker lassen durch das Beispiel ihrer Unabhängigkeit gerade in den Untertanen Ihrer kaiserlichen Majestät einen rebellischen Geist und eine Liebe zur Unabhängigkeit entstehen." (Aus dem Bericht von A. Yermolov an Kaiser Alexander I. vom 12. Februar 1819). Im Frühjahr 1818 wandte sich Jermolow Tschetschenien zu. 1818 wurde im Unterlauf des Flusses die Festung Grosnaja gegründet. Es wurde angenommen, dass diese Maßnahme den Aufständen der zwischen Sunzha und Terek lebenden Tschetschenen ein Ende bereitete, aber tatsächlich war dies der Beginn eines neuen Krieges mit Tschetschenien.

„Es ist ebenso unmöglich, die Tschetschenen zu unterwerfen, wie den Kaukasus zu glätten. Wer außer uns kann sich rühmen, den Ewigen Krieg gesehen zu haben? General Michail Orlow, 1826.

Yermolov wechselte von separaten Strafexpeditionen zu einem systematischen Vormarsch tief in Tschetschenien und das bergige Dagestan, indem er die Bergregionen mit einem durchgehenden Ring von Befestigungen umgab, Lichtungen in schwierigen Wäldern schnitt, Straßen legte und widerspenstige Auls zerstörte.

In Dagestan wurden die Hochländer befriedet und bedrohten das an das Imperium angeschlossene Tarkovsky Shamkhalate. 1819 wurde die Festung Wnepnaja gebaut, um die Hochländer in Schach zu halten. Ein Versuch des Avar Khan, sie anzugreifen, endete mit einem völligen Misserfolg.

In Tschetschenien trieben russische Streitkräfte Abteilungen bewaffneter Tschetschenen weiter in die Berge und siedelten die Bevölkerung unter dem Schutz russischer Garnisonen in der Ebene um. In den dichten Wald wurde eine Lichtung bis zum Dorf Germenchuk geschnitten, das als einer der Hauptstützpunkte der Tschetschenen diente.

1820 wurde die Schwarzmeer-Kosakenarmee (bis zu 40.000 Menschen) in das separate georgische Korps aufgenommen, in separates kaukasisches Korps umbenannt und verstärkt. 1821 wurde auf dem Gipfel eines steilen Berges, an dessen Hängen sich die Stadt Tarki, die Hauptstadt des Tarkov Shamkhalate, befand, die Festung Burnaya gebaut. Außerdem wurden während des Baus die Truppen des Avar Khan Akhmet besiegt, die versuchten, die Arbeiten zu stören. Die Besitztümer der Fürsten von Dagestan, die zwischen 1819 und 1821 eine Reihe von Niederlagen erlitten hatten, wurden entweder an die russischen Vasallen übertragen und russischen Kommandanten unterstellt oder liquidiert.

Auf der rechten Flanke der Linie begannen die Transkubanischen Tscherkessen mit Hilfe der Türken, die Grenze stärker zu stören. Ihre Armee fiel im Oktober 1821 in die Länder der Schwarzmeertruppen ein, wurde aber besiegt.

In Abchasien besiegte Generalmajor Prinz Gorchakov die Rebellen in der Nähe von Kap Kodor und führte Prinz Dmitry Shervashidze in den Besitz des Landes ein.

Für die vollständige Befriedung von Kabarda im Jahr 1822 wurden am Fuße der Berge von Wladikawkas bis zum Oberlauf des Kuban eine Reihe von Befestigungen errichtet. Unter anderem wurde die Festung Nalchik gegründet (1818 oder 1822).

1823-1824. Gegen die Hochländer von Transkuban wurden eine Reihe von Strafexpeditionen durchgeführt. 1824 mussten sich die Schwarzmeer-Abchasen unterwerfen und rebellierten gegen den Nachfolger von Prince. Dmitry Shervashidze, Prinz. Michail Scherwaschidse.

In Dagestan in den 1820er Jahren. Ein neuer islamischer Trend begann sich auszubreiten – der Muridismus. Yermolov, der 1824 Kuba besuchte, befahl Aslankhan von Kazikumukh, die von den Anhängern der neuen Lehre initiierten Unruhen zu stoppen, konnte jedoch, abgelenkt von anderen Dingen, der Ausführung dieses Befehls nicht folgen, was dazu führte, dass die Hauptprediger des Muridismus , Mulla-Mohammed und dann Kazi-Mulla entzündeten weiterhin die Gemüter der Hochländer in Dagestan und Tschetschenien und kündigten die Nähe des Ghazavat, des Heiligen Krieges gegen die Ungläubigen, an. Die Bewegung der Hochländer unter dem Banner des Muridismus war der Anstoß für die Ausweitung des Kaukasuskrieges, obwohl einige Bergvölker (Kumyken, Osseten, Inguschen, Kabarden) sich ihm nicht anschlossen.

1825 begann in Tschetschenien ein allgemeiner Aufstand. Am 8. Juli eroberten die Hochländer den Posten Amiradzhiyurt und versuchten, die Festung Gerzel einzunehmen. Am 15. Juli wurde er von Generalleutnant Lisanevich gerettet. Am nächsten Tag wurden Lisanevich und General Grekov bei Verhandlungen mit den Ältesten vom tschetschenischen Mullah Ochar-Khadzhi getötet. Ochar-Khadzhi griff General Grekov mit einem Dolch an und verwundete auch General Lisanevich tödlich, der versuchte, Grekov zu helfen. Als Reaktion auf die Ermordung von zwei Generälen töteten die Truppen alle tschetschenischen und Kumyk-Ältesten, die zu den Verhandlungen eingeladen wurden. Der Aufstand wurde erst 1826 niedergeschlagen.

Die Küsten des Kuban wurden erneut von großen Gruppen der Shapsugs und Abadzekhs überfallen. Die Kabardianer waren aufgeregt. 1826 wurden in Tschetschenien eine Reihe von Feldzügen durchgeführt, bei denen die Wälder abgeholzt, gerodet und die von russischen Truppen befreiten Auls befriedet wurden. Dies beendete die Aktivitäten von Jermolow, der 1827 von Nikolaus I. abberufen und wegen Verdachts auf Verbindungen zu den Dekabristen entlassen wurde.

Das Ergebnis war die Stärkung der russischen Macht in Kabarda und den Kumyk-Ländern, in den Vorbergen und in den Ebenen. Die Russen rückten allmählich vor und holzten systematisch die Wälder ab, in die die Hochländer Zuflucht suchten.

Enzyklopädie-Russland.ru

10.07.2010 – 15:20 – Natpress

Quelle: cherkessian.com

Am 21. Mai 2010 jährt sich zum 146. Mal der Tag, an dem im Jahr 1864 im Gebiet von Kbaada (Kuebyde) an der Schwarzmeerküste (heute Skigebiet Krasnaja Polyana bei Sotschi) anlässlich des Sieges eine Militärparade stattfand das Land Adygs - Circassia und seine Deportationsbevölkerung im Osmanischen Reich. Gastgeber der Parade war der Bruder von Kaiser Alexander II. - Großherzog Michail.

Der Krieg zwischen Russland und Circassia dauerte 101 Jahre, von 1763 bis 1864.

Infolge dieses Krieges verlor das Russische Reich über eine Million gesunde Männer; zerstörte Circassia - seinen langjährigen und zuverlässigen Verbündeten im Kaukasus und erwarb im Gegenzug das schwache Transkaukasien und kurzlebige Pläne zur Eroberung Persiens und Indiens.

Infolge dieses Krieges verlor das alte Land – Tscherkessen verschwand von der Weltkarte, das Volk der Tscherkessen (Adyghe) – ein langjähriger Verbündeter Russlands, erlitt einen Völkermord – verlor 9/10 seines Territoriums, über 90 % der Bevölkerung über die ganze Welt verstreut, erlitten irreparable physische und kulturelle Verluste.

Derzeit haben die Tscherkessen die größte relative Diaspora der Welt – 93 % der Menschen leben außerhalb der Grenzen ihres historischen Heimatlandes. Unter den Völkern des modernen Russlands steht die tscherkessische Diaspora weltweit an zweiter Stelle nach der russischen.

Alle Forscher geben zu, dass ES IN DER WELTGESCHICHTE IN DER WELTGESCHICHTE NICHT BEOBACHTET WORDEN IST!

Während des Krieges mit Circassia wechselten fünf Kaiser den russischen Thron; Das russische Reich besiegte Napoleon, eroberte Polen, das Krim-Khanat, die baltischen Staaten, Finnland, annektierte Transkaukasien, gewann vier Kriege mit der Türkei, besiegte Persien (Iran), besiegte das tschetschenisch-dagestanische Imamat von Shamil, eroberte ihn, konnte es aber nicht erobern Circassia. Es wurde möglich, Circassia nur auf eine Weise zu erobern - durch die Vertreibung seiner Bevölkerung. Laut General Golovin floss ein Sechstel der Einnahmen des riesigen Reiches in den Krieg im Kaukasus. Gleichzeitig kämpfte der Hauptteil der kaukasischen Armee gegen das Land der Adygs.

GEBIET UND BEVÖLKERUNG VON Circassia

Circassia besetzte den größten Teil des Kaukasus - von der Küste des Schwarzen und des Asowschen Meeres bis zu den Steppen des modernen Dagestan. An den Ufern des Kaspischen Meeres befanden sich einst osttscherkessische (kabardische) Dörfer.

Восточная Черкесия (Кабарда) занимала территории современных Кабардино-Балкарии, Карачаево-Черкесии, южной части Ставропольского края, всю равнинную часть Северной Осетии, Ингушетии и Чечни, топонимика которых до сих пор сохранила многие адыгские названия (Малгобек, Пседах, Аргун, Беслан, Гудермес usw.). Abazinsen, Karatschaien, Balkaren, Osseten, Inguschen und tschetschenische Gesellschaften waren von Kabarda abhängig.

Western Circassia besetzte das Gebiet des modernen Krasnodar-Territoriums. Später ließen sich Tatarenstämme nördlich des Kuban nieder.

Zu dieser Zeit wurde die Bevölkerung von Osttscherkesien (Kabarda) auf 400-500.000 Menschen geschätzt. Westliches Circassia zählte nach verschiedenen Schätzungen 2 bis 4 Millionen Menschen.

Circassia lebte jahrhundertelang unter der Bedrohung durch äußere Invasionen. Um ihre Sicherheit und ihr Überleben zu gewährleisten, gab es nur einen Ausweg - die Tscherkessen mussten sich in eine Nation von Kriegern verwandeln.

Daher wurde die gesamte Lebensweise der Tscherkessen stark militarisiert. Sie entwickelten und perfektionierten die Kunst der Kriegsführung, sowohl zu Pferd als auch zu Fuß.

Jahrhunderte vergingen in einem Zustand des permanenten Krieges, so dass der Krieg, selbst mit einem sehr starken Feind, in Circassia nicht als etwas Besonderes angesehen wurde. Die innere Struktur der tscherkessischen Gesellschaft garantierte die Unabhängigkeit des Landes. Im Land der Adyghes gab es besondere Gesellschaftsklassen - Pshi und Warki. In vielen Regionen von Circassia (Kabarda, Beslenee, Kemirgoy, Bzhedugiya und Khatukay) machten die Werke fast ein Drittel der Bevölkerung aus. Ihre ausschließliche Beschäftigung war Krieg und Kriegsvorbereitung. Für die Ausbildung von Soldaten und die Verbesserung der militärischen Fähigkeiten gab es ein spezielles Institut "zek1ue" ("Reiten"). Und in Friedenszeiten führten Abteilungen von Warks, die von mehreren Personen bis zu mehreren Tausend reichten, Fernkampagnen durch.

Bei keinem der Völker der Welt wurde die Militärkultur so vollständig und perfektioniert wie bei den Tscherkessen.

Während der Zeit von Tamerlan überfielen tscherkessische Warks sogar Samarkand und Buchara. Nachbarn, insbesondere die wohlhabenden Khanate von Krim und Astrachan, waren ebenfalls ständigen Überfällen ausgesetzt. "... Die Tscherkessen sind am ehesten bereit, im Winter Feldzüge zu machen, wenn das Meer zufriert, um die tatarischen Dörfer zu plündern, und eine Handvoll Tscherkessen eine ganze Menge Tataren in die Flucht schlägt." „Eine Sache, die ich an den Tscherkessen loben kann“, schrieb der Gouverneur von Astrachan an Peter den Großen, „ist, dass sie alle solche Krieger sind, wie man sie in diesen Ländern nicht findet, denn wenn es tausend Tataren oder Kumyken gibt, gibt es ziemlich viele zweihundert Tscherkessen hier.“

Der Krim-Adel versuchte, seine Söhne in Circassia großzuziehen. „Ihr Land ist eine Schule für die Tataren, in der jeder Mann, der nicht in tscherkessischen Militärangelegenheiten und guten Manieren ausgebildet wurde, als „Tentek“ gilt, d.h. unbedeutende Person."

"Khans männliche Kinder werden in den Kaukasus geschickt, von wo sie als Jungen in ihr Elternhaus zurückkehren."

„Die Tscherkessen sind stolz auf den Adel des Blutes, und die Türken zollen ihnen großen Respekt, sie nennen sie „Circassian spaga“, was einen edlen Reiterkrieger bedeutet.“

"Die Tscherkessen erfinden immer wieder etwas Neues in ihren Manieren oder Waffen, wobei die umliegenden Völker sie so eifrig nachahmen, dass die Tscherkessen als die Franzosen des Kaukasus bezeichnet werden können."

Der russische Zar Iwan der Schreckliche konnte auf der Suche nach Verbündeten gegen das Krim-Khanat nur auf Circassia zählen. Und Circassia suchte nach einem Verbündeten in seinem Kampf mit dem Krim-Khanat. Das militärpolitische Bündnis von 1557 zwischen Russland und Tscherkessen erwies sich als sehr erfolgreich und fruchtbar für beide Seiten. 1561 wurde er durch die Heirat zwischen Iwan dem Schrecklichen und der kabardischen Prinzessin Guashanya (Maria) gestärkt. Die kabardischen Fürsten lebten in Moskau unter dem Namen der Tscherkasski-Fürsten und hatten großen Einfluss. (Die Orte ihres ursprünglichen Wohnsitzes gegenüber dem Kreml heißen jetzt Bolschoi- und Maly-Tscherkasski-Gasse). Circassian war der erste russische Generalissimus. In der "Zeit der Wirren" wurde die Frage der Kandidatur von Prinz Tscherkasski für den russischen Thron behandelt. Der erste Zar der Romanow-Dynastie, Mikhail, war der Neffe der Cherkasskys. Die Kavallerie ihres strategischen Verbündeten Circassia nahm an vielen Feldzügen und Kriegen Russlands teil.

Circassia hat eine große Anzahl von Soldaten nicht nur nach Russland ausgespuckt. Die Geographie der militärischen Ferienarbeit in Circassia ist umfangreich und umfasst Länder vom Baltikum bis nach Nordafrika. Die Literatur deckt weitgehend die tscherkessischen militärischen Otkhodnichestvo nach Polen, Russland, Ägypten und der Türkei ab. All dies gilt in vollem Umfang für das verwandte Land Circassia - Abchasien. In Polen und im Osmanischen Reich genossen die Tscherkessen großen Einfluss auf die höchsten Machtebenen. Ägypten (Ägypten, Palästina, Syrien, Teil von Saudi-Arabien) wurde fast 800 Jahre lang von tscherkessischen Sultanen regiert.

Circassianische Etikette Normen der Kriegsführung

In Circassia, das seit Jahrhunderten Kriege führt, hat sich die sogenannte „Kriegskultur“ entwickelt. Ist es möglich, die Begriffe „Krieg“ und „Kultur“ zu kombinieren?

Krieg - das war der ständige äußere Hintergrund, vor dem sich das tscherkessische Volk entwickelte. Aber um Menschen im Krieg zu bleiben und den Regeln der tscherkessischen Etikette "Work Khabze" zu folgen, wurden viele Normen entwickelt, die die Beziehungen der Menschen während des Krieges regeln. Hier sind einige davon:

ein). Beute war kein Selbstzweck, sondern nur ein ZEICHEN, ein SYMBOL militärischer Stärke. Das Volk verurteilte die Warks dazu, reich zu sein, Luxusgüter zu besitzen, mit Ausnahme von Waffen. Daher hätte in Wark Khabze die Beute an andere weitergegeben werden sollen. Es galt als beschämend, es kampflos zu erwerben, weshalb die Reiter immer nach der Möglichkeit eines militärischen Zusammenstoßes Ausschau hielten.

2). Während der Feindseligkeiten galt es selbst unter Feinden als kategorisch inakzeptabel, Wohnungen oder Ernten, insbesondere Brot, in Brand zu setzen. So beschreibt der Dekabrist A. A. Bestuzhev-Marlinsky, der im Kaukasus kämpfte, den Angriff der Kabarden: „Neben der Beute waren viele Gefangene und Gefangene eine Belohnung für den Mut. Die Kabarden drangen in Häuser ein, trugen weg, was wertvoller war oder was in Eile zur Hand war, aber sie brannten die Häuser nicht nieder, zertrampelten nicht absichtlich die Felder, zerstörten nicht die Weinberge. „Warum das Werk Gottes und das Werk der Menschen anrühren“, sagten sie, und diese Herrschaft des Bergräubers, der sich vor keiner Schurkerei fürchtet, „ist eine Tapferkeit, auf die die gebildetsten Nationen stolz sein könnten, wenn sie sie hätten .“

Die Aktionen der russischen Armee im russisch-tscherkessischen Krieg von 1763-1864. passte nicht in diese Vorstellung von Krieg, aber dennoch bemühten sich die Tscherkessen sogar zu ihrem eigenen Nachteil, ihren Ideen treu zu bleiben. I. Drozdov, ein Augenzeuge und Teilnehmer am Krieg im Kaukasus, schrieb in diesem Zusammenhang: „Die ritterliche Art, Krieg zu führen, ständige offene Treffen, Versammlungen in großen Massen - beschleunigten das Ende des Krieges.“

3). Es galt als inakzeptabel, die Leichen toter Kameraden auf dem Schlachtfeld zurückzulassen. D.A. Longworth schrieb darüber: „Im Charakter der Tscherkessen gibt es vielleicht keine Eigenschaft, die mehr Bewunderung verdient, als sich um die Gefallenen zu kümmern – um die armen Überreste der Toten, die keine Fürsorge mehr empfinden können. Wenn einer der Landsleute im Kampf gefallen ist, eilen viele Tscherkessen an diesen Ort, um seinen Körper hinauszutragen, und der folgende heldenhafte Kampf ... zieht oft schreckliche Folgen nach sich ... "

4). In Circassia galt es als große Schande, lebend in die Hände des Feindes zu fallen. Russische Offiziere, die in Tscherkessen kämpften, stellten fest, dass es ihnen sehr selten gelang, Tscherkessen gefangen zu nehmen. Oft wurde der Tod sogar von Frauen in umzingelten Dörfern der Gefangenschaft vorgezogen. Ein historisches Beispiel dafür ist die Zerstörung des Dorfes Hodz durch die zaristischen Truppen. Frauen töteten sich mit einer Schere, um nicht in die Hände des Feindes zu fallen. Respekt und Mitgefühl, Bewunderung für den Mut der Bewohner dieses tscherkessischen Dorfes spiegelten sich im karatschaiisch-balkarischen Lied "Ollu Khozh" ("Großer Khodz") wider.

Johann von Blaramberg bemerkte: "Wenn sie sehen, dass sie umzingelt sind, geben sie ihr Leben teuer und ergeben sich niemals."

Chef der kaukasischen Linie, Generalmajor K.F. Steel schrieb: „Die Kapitulation vor Kriegsgefangenen ist der Höhepunkt der Schande, und deshalb ist es nie vorgekommen, dass sich ein bewaffneter Soldat ergeben hat. Nachdem er sein Pferd verloren hat, wird er mit solcher Verbitterung kämpfen, dass er sich schließlich zum Tod zwingen wird.

„Als sie alle Wege zur Erlösung abgeschnitten sahen“, sagte der russische Offizier Tornau aus, „ töteten sie ihre Pferde, legten sich mit einem Gewehr auf ein Priso hinter ihre Körper und schossen so lange wie möglich zurück; Nachdem sie die letzte Ladung abgefeuert hatten, zerbrachen sie ihre Waffen und Kontrolleure und fanden den Tod mit einem Dolch in der Hand, da sie wussten, dass sie mit dieser Waffe nicht lebend gefangen werden konnten. (Die Kanonen und Steine ​​​​wurden zerbrochen, damit sie den Feind nicht erreichen).

Tscherkessische Kriegstaktik

Der ukrainisch-kaukasische Gelehrte des frühen 20. Jahrhunderts, V. Gatsuk, gab eine genaue Beschreibung des tscherkessischen Unabhängigkeitskrieges: „Viele Jahre lang kämpften sie erfolgreich für ihre Heimat und ihre Freiheit; Oft schickten sie ihre Kavalleriemilizen nach Dagestan, um Schamil zu helfen, und ihre Streitkräfte brachen vor der enormen zahlenmäßigen Überlegenheit der russischen Truppen zusammen.

Die Militärkultur von Circassia war auf einem sehr hohen Niveau.

Für einen erfolgreichen Kampf gegen die Tscherkessen war die russische Armee gezwungen, alle ihre Elemente zu übernehmen - von Waffen (Dame und tscherkessische Säbel, Dolche, tscherkessische Sättel, tscherkessische Pferde) und Uniformen (tscherkessen, Umhang, Hut, Gazyri usw.). Methoden der Kampfführung. Gleichzeitig war Kreditaufnahme keine Frage der Mode, sondern eine Frage des Überlebens. Um jedoch die Kampfqualitäten mit der tscherkessischen Kavallerie einzuholen, war es notwendig, das gesamte System der Kriegerausbildung in Circassia zu übernehmen, und dies war unmöglich.

„Von Anfang an musste die Kosakenkavallerie der tscherkessischen Kavallerie weichen“, schrieb Generalmajor I.D. Popko, - und dann war sie nie in der Lage, sie auszunutzen oder sie sogar einzuholen.

In der Literatur, den Erinnerungen von Augenzeugen, gibt es viele Beweise für die Durchführung der Schlacht durch die Circassianer.

„Die Reiter griffen den Feind mit Peitschenhieben an, und nur zwanzig Schritte von ihm entfernt rissen sie ihre Gewehre, feuerten einmal, warfen sie über ihre Schultern und fügten, indem sie ihren Säbel entblößten, einen schrecklichen Schlag zu, der fast immer tödlich war.“ Aus zwanzig Schritt Entfernung war er nicht zu übersehen. Die Kosaken, die die Dame adoptiert hatten, galoppierten, hoben sie auf, belästigten vergebens ihre Hand und beraubten sich der Gelegenheit, einen Schuss abzugeben. In den Händen des angreifenden Tscherkessen war nur eine Peitsche, mit der er das Pferd zerstreute.

„Der tscherkessische Krieger springt von seinem Sattel zu Boden, wirft einen Dolch in die Brust des feindlichen Pferdes, springt zurück in den Sattel; dann steht er aufrecht, schlägt seinen Gegner ... und das alles, während sein Pferd im vollen Galopp weitermacht.

Um die Reihen des Feindes zu verärgern, begannen die Tscherkessen, sich zurückzuziehen. Sobald die von der Verfolgung mitgerissenen Reihen des Feindes verärgert waren, stürmten die Tscherkessen in Schachbrettern auf ihn zu. Diese Technik wurde "Shu k1apse" genannt. Solche Gegenangriffe zeichneten sich durch eine solche Schnelligkeit und einen solchen Angriff aus, dass laut E. Spencer der Feind "innerhalb weniger Minuten buchstäblich in Stücke gerissen wird".

So schnell und unerwartet diese Gegenangriffe waren, so schnell war auch der Rückzug. Derselbe Spencer schrieb, dass "ihre Kampfweise darin besteht, nach einem wütenden Angriff wie ein Blitz in den Wäldern zu verschwinden ...". Es war zwecklos, sie im Wald zu verfolgen: Sobald sich der Feind in die Richtung drehte, aus der der heftigste Beschuss kam, oder ein Angriff stattfand, verschwanden sie sofort und begannen von einer ganz anderen Seite zu beschießen.

Einer der russischen Offiziere bemerkte: „Das Gebiet ist so beschaffen, dass die Schlacht auf einer Lichtung ausbricht und in einem Wald und einer Schlucht endet. Dieser Feind ist so, dass es unmöglich ist, ihm zu widerstehen, wenn er kämpfen will, und wenn er nicht will, ist es unmöglich, ihn zu überholen.

Die Tscherkessen griffen die Feinde mit den Schlachtrufen „Eue“ und „Marzhe“ an. Der polnische Freiwillige Teofil Lapinsky schrieb: „Russische Soldaten, die im Krieg mit den Hochländern grau wurden, sagten, dass dieser schreckliche Schrei, wiederholt von tausend Echos im Wald und in den Bergen, nah und fern, vorne und hinten, rechts und links, dringt bis ins Mark der Knochen und erweckt auf die Truppe einen schrecklicheren Eindruck als das Pfeifen von Kugeln.

M.Yu. beschrieb diese Taktik kurz und prägnant. Lermontov, der im Kaukasus gekämpft hat:

Aber die Tscherkessen geben keine Ruhe,
Sie verstecken sich und greifen dann erneut an.
Sie sind wie ein Schatten, wie eine rauchige Vision,
Fern und nah zugleich.

WIE HEISST DER KRIEG: KAUKASISCH, RUSSISCH-KAUKASUS ODER RUSSISCH-CIRKASSISCH?

In der russischen Geschichte bezieht sich der "Kaukasuskrieg" auf den Krieg, den Russland im 19. Jahrhundert im Kaukasus führte. Es ist überraschend, dass das Zeitintervall dieses Krieges von 1817 bis 1864 berechnet wird. Auf seltsame Weise verschwanden sie irgendwo zwischen 1763 und 1817. Während dieser Zeit wurde der östliche Teil von Circassia - Kabarda im Wesentlichen erobert. Die Frage, wie man den Krieg den russischen Historikern zuruft und wie man seine Chronologie berechnet, ist die souveräne Angelegenheit der russischen Geschichtswissenschaft. Es kann den "kaukasischen" Krieg, den Russland im Kaukasus führte, nennen und seine Dauer willkürlich berechnen.

Viele Historiker haben zu Recht festgestellt, dass es im Namen des "kaukasischen" Krieges völlig unverständlich ist, wer mit wem gekämpft hat - ob die Völker des Kaukasus untereinander oder etwas anderes. Dann schlugen einige Wissenschaftler anstelle des unbestimmten Begriffs "kaukasischer" Krieg den Begriff "russisch-kaukasischer" Krieg von 1763-1864 vor. Das ist etwas besser als der "kaukasische" Krieg, aber auch falsch.

Erstens kämpften von den Völkern des Kaukasus nur Circassia, Chechnya und Mountainous Dagestan gegen das Russische Reich. Zweitens spiegelt „Russisch-“ die NATIONALITÄT wider. "Kaukasier" - spiegelt GEOGRAPHIE wider. Wenn Sie den Begriff "russisch-kaukasischer" Krieg verwenden, bedeutet dies, dass die Russen mit dem kaukasischen Kamm gekämpft haben. Dies ist natürlich nicht akzeptabel.

Tscherkessische (Adyghe) Historiker sollten Geschichte aus der Sicht des tscherkessischen (Adyghe) Volkes schreiben. In jedem anderen Fall wird es alles andere als nationale Geschichte sein.

Russland begann 1763 mit dem Bau der Mozdok-Festung im Zentrum von Kabarda mit den Feindseligkeiten gegen die Tscherkessen (Adygs). Der Krieg endete am 21. Mai 1864. Hier gibt es keine Unklarheiten. Daher wird der Krieg zwischen Russland und Circassia korrekt als russisch-circassian bezeichnet, und sein Zeitintervall von 1763 bis 1864.

Ignoriert dieser Name des Krieges Tschetschenien und Dagestan?

Erstens traten Circassia und das tschetschenisch-dagestanische Imamat nicht als geschlossene Front gegen die Expansion des Russischen Reiches auf.

Zweitens, wenn der tschetschenisch-dagestanische Imamat unter religiösen Parolen kämpfte, dann kämpfte Circassia, das sich nie durch religiösen Fanatismus auszeichnete, für die nationale Unabhängigkeit - "die Predigt des Muridismus ... hatte keinen großen Einfluss auf Menschen, die immer noch nur dem Namen nach Muslime blieben." , - schrieb General R. Fadeev über die Tscherkessen (Adygs).

Drittens erhielt Circassia keine spezifische Unterstützung vom tschetschenisch-dagestanischen Imamat.

So waren die Tscherkessen (Adygs) in diesem Krieg nur durch geografische Nähe mit dem tschetschenisch-dagestanischen Imamat vereint. Shamils ​​Versuch, nach Kabarda zu kommen, wurde einige Jahre nach der Eroberung des letzteren unternommen. Die Verringerung der Zahl der Kabarda von 500.000 auf 35.000 Menschen machte einen weiteren Widerstand praktisch unmöglich.

Man hört oft, dass Circassia und das tschetschenisch-dagestanische Imamat durch die Anwesenheit eines gemeinsamen Feindes vereint waren. Aber hier ist keine vollständige Liste der Parteien, mit denen das Russische Reich während des Krieges mit Circassia gekämpft hat: Frankreich, Polen, das Krim-Khanat, viermal mit der Türkei, Persien (Iran), das tschetschenisch-dagestanische Imamat. Dann müssen sie alle auch im Namen des Krieges berücksichtigt werden.

Der Name „Russisch-Tscherkassischer Krieg“ gibt nicht vor, Aktionen im tschetschenisch-dagestanischen Imamat oder in anderen Regionen einzuschließen. Der russisch-tscherkessische Krieg ist der Krieg des Russischen Reiches gegen Tscherkessen.

Bei den Tscherkessen (Adyghes) wird dieser Krieg „Urys-Adyge zaue“ genannt, wörtlich: „Russisch-Tscherkassischer Krieg“. So sollten unsere Leute sie nennen. Die Tscherkessen führten Krieg UNABHÄNGIG VON JEMANDEM. Das Land Adyghe führte Krieg OHNE DIE HILFE IRGENDEINES STAATS DER WELT. Im Gegenteil, Russland und der tscherkessische „Verbündete“ Türkei haben wiederholt zusammengearbeitet und den muslimischen Klerus von Tscherkessen benutzt, um den EINZIGEN Weg zur Eroberung unseres Landes umzusetzen – die Vertreibung seiner Bevölkerung. Die Eroberung des Adyghe-Landes dauerte von 1763 bis 1864 - der "kaukasische" Krieg begann in Circassia und endete in Circassia.

DER ANFANG DES KRIEGES

Was ist der Grund für den Beginn des Krieges zwischen langjährigen Verbündeten - Russland und Circassia? Mitte des 18. Jahrhunderts erreichte die territoriale Expansion des Russischen Reiches den Kaukasus. Mit dem freiwilligen Beitritt schwacher transkaukasischer Gebiete (das sogenannte "Georgien", d. H. Die "Königreiche" Kartli-Kachetien, Imereti usw.) an Russland verschlechterte sich die Situation - der Kaukasus entpuppte sich als Barriere zwischen Russland und seine transkaukasischen Besitzungen.

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wechselte das Russische Reich zu aktiven Militäroperationen, um den Kaukasus zu erobern. Dies machte einen Krieg mit dem dominierenden Land des Kaukasus, Circassia, unvermeidlich. Sie war viele Jahre lang eine beständige und zuverlässige Verbündete Russlands, aber sie konnte ihre Unabhängigkeit an niemanden abtreten. So standen die Tscherkessen, das Volk der Krieger, vor einem Zusammenstoß mit dem stärksten Imperium der Welt.

EIN KURZER ÜBERBLICK ÜBER DIE EROBERUNG DES ÖSTLICHEN Circassia (Kabarda)

Die Eroberung des Kaukasus Die russische Autokratie beschloss, mit der östlichen Region Circassia - Kabarda zu beginnen, die zu dieser Zeit riesige Gebiete besetzte. Die wichtigsten Straßen Transkaukasiens führten durch Kabarda. Darüber hinaus war der Einfluss von Kabarda auf die übrigen Völker des Kaukasus enorm. Abazins, Karatschai, balkarische Gesellschaften, Osseten, Inguschen und Tschetschenen waren kulturell und politisch von den kabardischen Fürsten abhängig. Der im Kaukasus dienende Generalmajor V.D. Popko schrieb, dass "Bauern Tschetscheniens", so gut sie konnten, die Regeln der Etikette der "ritterlichen Kabarda" befolgten. Laut dem russischen Historiker V. A. Potto, dem Autor der fünfbändigen Monographie „Der kaukasische Krieg“, „war der Einfluss von Kabarda enorm und drückte sich in der sklavischen Nachahmung der umliegenden Völker ihrer Kleidung, Waffen, Bräuche und Bräuche aus. Der Satz "er ist angezogen ..." oder "er fährt wie ein Kabardianer" klang in den Lippen der Nachbarvölker zum größten Lob. Nach der Eroberung von Kabarda hoffte das russische Kommando, die strategische Route nach Transkaukasien zu erobern - die Darial-Schlucht wurde auch von den kabardischen Fürsten kontrolliert. Die Eroberung von Kabarda sollte nicht nur die Kontrolle über den Zentralkaukasus übernehmen, sondern auch Auswirkungen auf alle Völker des Kaukasus haben, insbesondere auf Westtscherkessen (Transkuban). Nach der Eroberung von Kabarda wurde der Kaukasus in zwei isolierte Regionen geteilt - Western Circassia und Dagestan. 1763 wurde auf kabardischem Territorium im Mozdok-Trakt (Mezdegu - "Taubwald") ohne Vereinbarung mit Kabarda eine gleichnamige Festung errichtet. Russland reagierte auf die Forderung, die Festung zu zerstören, mit einer kategorischen Ablehnung und entsandte zusätzliche Streitkräfte in das Konfliktgebiet. Eine offene Aggressionsdemonstration Russlands vereinte schnell ganz Kabarda. Warks aus Western Circassia kamen ebenfalls, um an den Kämpfen teilzunehmen. Der russische Historiker V.A. Potto schrieb: „Die Russen fanden in den Kabarden sehr ernste Gegner, mit denen zu rechnen war. Ihr Einfluss auf den Kaukasus war enorm ... „Das langjährige Bündnis mit Russland spielte gegen Kabarda. Die russischen Generäle warfen den Tscherkessen vor, dass sie durch ihren Widerstand gegen Russland die langjährigen verbündeten Beziehungen verletzten, die sich zwischen ihren Vorfahren entwickelt hatten. Darauf antworteten die Prinzen von Kabarda: "Verlassen Sie unser Land, zerstören Sie die Festungen, bringen Sie die entlaufenen Sklaven zurück und - Sie wissen, dass wir würdige Nachbarn sein können."

Die Generäle wandten Taktiken der verbrannten Erde an, zertrampelten Ernten und stahlen Vieh. Hunderte von Dörfern wurden niedergebrannt. So entfachte das zaristische Kommando den Klassenkampf in Kabarda, beherbergte flüchtige Bauern und hetzte sie auf, sich den Herrschern zu widersetzen, und präsentierte sich als Verteidiger der unterdrückten Klassen. (Im Russischen Reich selbst, das als "Gendarm Europas" bezeichnet wird und von einem der abscheulichsten und grausamsten Kaiser - Nikolaus dem Ersten - angeführt wird, dachte niemand an die russischen Bauern). Außerdem wurde den Nachbarvölkern angekündigt, dass sie nach dem Sieg über Kabarda flaches Land auf Kosten von Kabarda erhalten und sich aus der Abhängigkeit von den kabardischen Fürsten befreien würden. Infolgedessen "beobachteten die kaukasischen Völker mit Freude die Schwächung der Kabarden".

Während des Krieges wurden alle kabardischen Dörfer in der Region des kaukasischen Mineralnye Vody und Pyatigorye zerstört, die Überreste wurden über den Fluss umgesiedelt. Malka, und auf dem "befreiten" Territorium wurden neue Festungen errichtet, darunter die Festung von Konstantinogorsk (Pjatigorsk). 1801 wurde an der natürlichen Grenze von Nartsana („Getränk der Narts“, in russischer Transkription - Narzan) die Festung Kislye Vody (Kislovodsk) gegründet, die die Straßen nach Westtscherkesien abschnitt. Kabarda war schließlich vom Rest Circassias abgeschnitten. Ein schwerer Schlag für Kabarda war die Pestepidemie (auf tscherkessisch „emyne ​​uz“) zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Ein langer Krieg trug zur Ausbreitung der Epidemie bei. Infolgedessen ging die Bevölkerung von Kabarda um das Zehnfache zurück - von 500.000 auf 35.000 Menschen.

Bei dieser Gelegenheit stellten die russischen Generäle mit Befriedigung fest, dass die jetzt entvölkerte Kabarda ihre schreckliche Waffe - die schnellen Schläge vieler tausend Kavalleristen - nicht vollständig einsetzen konnte. Der Widerstand ging jedoch weiter. Am Fluss Kumbalei (Kambileevka, das sich heute auf dem Territorium des modernen Nordossetien und Inguschetien befindet) fand eine grandiose Schlacht statt, in der Kabarda besiegt wurde. Aus dieser Zeit stammt das Sprichwort „Emynem kelar Kumbaleym ikhya“ („Wer der Pest entronnen ist, wurde von Kumbaley weggetragen“). Die gebirgigen kabardischen Dörfer wurden in die Ebene gebracht, die Festungslinie schnitt sie von den Bergen ab, die immer eine Festung zur Abwehr des Feindes waren. Eine dieser Festungen war die Festung von Nalchik. 1827 führte General Yermolov einen Feldzug in der geschwächten Kabarda durch. Viele Prinzen und Krieger, die sich mit Kämpfen entlang der Baksan-Schlucht durch die Elbrus-Region zurückzogen, gingen nach Westtscherkesien, um den Widerstand fortzusetzen, und bildeten dort Dörfer von "flüchtigen Kabardianern". Viele gingen nach Tschetschenien, wo es bis heute viele tscherkessische Nachnamen und Teips gibt. Damit war Kabarda endgültig für 60 Jahre erobert. Sein Territorium wurde um das Fünffache reduziert und die Bevölkerung von 500.000 auf 35.000 Menschen. Die Träume der Generäle wurden wahr - Kabarda in den Zustand anderer Bergvölker zu bringen.

Einige ossetische, inguschische und tatarische Gesellschaften (moderne Balkaren), die sich von der kabardischen Abhängigkeit befreit hatten, legten den Eid nach Russland ab. Karatschai wurde während einer eintägigen Schlacht am 30. Oktober 1828 annektiert.

Tschetschenen und Inguschen wurden aus den Bergen in das verlassene Land Malaya Kabarda (die Ebene des modernen Tschetschenien und Inguschetien) umgesiedelt. Einfaches kabardisches Land wurde an Osseten, Karachais und Berggemeinden (Balkarier) übertragen, die aus den Bergen vertrieben wurden.

Die Eroberung von Osttscherkesien (Kabarda) rief fast keinen Protest von anderen Staaten hervor. Sie betrachteten Kabarda als Teil des Russischen Reiches. Aber das Gebiet Westtscherkesiens wurde nicht als Teil des Imperiums betrachtet.

DER BEGINN DES KRIEGES IM WESTLICHEN Circassia

1829 erklärte sich das Russische Reich mit diplomatischen Tricks in den Augen der internationalen Gemeinschaft zum „Meister“ Westtscherkesiens.

Lange vor diesen Ereignissen unternahm das Osmanische Reich Versuche, Circassia zu erobern, und nahm es in seine Zusammensetzung auf. Dies geschah sowohl durch das Krim-Khanat als auch durch Versuche, die muslimische Religion in Circassia zu verbreiten. Es gab nur einen militärischen Zusammenstoß zwischen den türkischen Truppen und den Tscherkessen – als sie versuchten, Truppen an der tscherkessischen Küste des Schwarzen Meeres zu landen und eine Festung zu errichten. Die Landetruppe wurde durch einen schnellen Schlag der tscherkessischen Kavallerie zerstört. Danach begannen die osmanischen Behörden zu verhandeln und bauten die Festungen von Anapa, nachdem sie sich mit den örtlichen Fürsten von Natukhai (der historischen Region Circassia - den modernen Regionen Anapa, Novorossiysk, Crimean, Gelendzhik und Abinsk des Krasnodar-Territoriums) geeinigt hatten und Sudzhuk-Kale. Die Zusicherungen der Türken, die Tscherkessen zur Staatsbürgerschaft zu bringen, entsprachen überhaupt nicht der Realität.

„Die Tscherkessen tolerierten die Osmanen auf ihrem Territorium immer noch gegen eine Belohnung, erlaubten jedoch nicht oder schlugen sie rücksichtslos bei jedem Versuch, sich in ihre Angelegenheiten einzumischen.“ Auf ihren Karten zeichneten die Türken aus Wunschdenken Circassia in das Osmanische Reich ein. Russland war damit sehr zufrieden. Nachdem sie den nächsten russisch-türkischen Krieg gewonnen hatte, schloss sie den Frieden von Andrianopol, unter dessen Bedingungen die Türkei Tscherkessen an Russland "abgetreten" und es "im ewigen Besitz des Russischen Reiches" anerkannt hatte. So sei „das gesamte diplomatische Korps Europas durch Moskaus List ausmanövriert worden“.

Wie der Begründer des Kommunismus, Karl Marx, zu Recht feststellte: „Die Türkei konnte nicht an Russland abtreten, was ihr nicht gehörte.“ Er betonte auch, dass sich Russland dessen bewusst sei: „Circassia war immer so unabhängig von der Türkei, dass Russland, während der türkische Pascha in Anapa war, mit den tscherkessischen Führern ein Abkommen über den Küstenhandel schloss.“ Eine tscherkessische Delegation wurde nach Istanbul entsandt, um die Beziehungen zur Türkei zu klären. Die türkische Regierung bot den Tscherkessen an, die türkische Staatsbürgerschaft anzuerkennen und zum Islam zu konvertieren, was kategorisch abgelehnt wurde.

Nachdem Russland seine Hände auf internationaler Ebene gelöst hatte, war es sich bewusst, dass der Frieden von Andrianopol „nur ein Brief war, den die Tscherkessen nicht wissen wollten“, und dass „es möglich ist, sie nur mit Waffen zum Gehorsam zu zwingen“.

1830 wurden die Militäroperationen gegen Westtscherkesien (Zakuban) stark intensiviert. Die Adygs schickten eine Delegation zum Militärkommando zu Verhandlungen. Ihnen wurde gesagt, Circassia und seine Bewohner seien von ihrem Herrn, dem türkischen Sultan, an Russland übergeben worden. Die Tscherkessen antworteten: „Die Türkei hat unsere Länder nie mit Waffengewalt erobert und sie nie für Gold gekauft. Wie kann sie geben, was ihr nicht gehört? Einer der Adyghe-Ältesten erklärte bildlich, wie die Türkei Circassia an Russland „gab“. Er deutete auf den General auf einen Vogel, der auf einem Baum saß, und sagte: „General! Du bist ein guter Mensch. Ich gebe dir diesen Vogel - er gehört dir!

Das „Memorandum of the Union of the Western Circassian Tribes“, das an den russischen Kaiser geschickt wurde, sagte: „Wir sind vier Millionen von uns und wir sind von Anapa bis Karatschai vereint. Diese Ländereien gehören uns: Wir haben sie von unseren Vorfahren geerbt, und der Wunsch, sie in unserer Macht zu halten, ist der Grund für eine lange Feindschaft mit Ihnen ... Seien Sie fair zu uns und ruinieren Sie nicht unser Eigentum, vergießen Sie nicht unser Blut, wenn Sie sind dazu nicht berufen ... Sie täuschen die ganze Welt, indem Sie das Gerücht verbreiten, wir seien ein wildes Volk, und unter diesem Vorwand führen Sie Krieg mit uns; In der Zwischenzeit sind wir Menschen wie Sie ... Versuchen Sie nicht, unser Blut zu vergießen, da WIR ENTSCHEIDEN, UNSER LAND BIS ZUM LETZTEN EXTREMEN ZU VERTEIDIGEN ... "

In Westtscherkesien wandten russische Generäle auch Taktiken der verbrannten Erde an, zerstörten Ernten und stahlen Vieh, was die Bevölkerung zum Hungertod verurteilte. Hunderte von Dörfern wurden niedergebrannt und alle Einwohner zerstört, die keine Zeit zur Flucht hatten. Der schändliche Hügel von General Zass mit menschlichen Köpfen, der errichtet wurde, um die umliegenden tscherkessischen Dörfer einzuschüchtern, wurde weithin bekannt. Solche Aktionen des Generals erregten sogar die Empörung des Kaisers selbst. Solche Kriegsmethoden führten zu Opfern unter der Zivilbevölkerung, aber militärisch erlitt das russische Kommando vernichtende Niederlagen.

Ganze Strafarmeen von 40-50.000 Menschen verschwanden buchstäblich in Circassia. Wie einer der russischen Offiziere schrieb: „Um Georgien zu erobern, reichten uns zwei Bataillone. In Tscherkessen verschwinden ganze Armeen einfach …“ Die russischen Zaren inszenierten in Tscherkessen ein wahres Massaker, nicht nur für die Tscherkessen, sondern auch für ihre Armee. „Die Verluste der russischen Armee in Circassia“, schrieb der britische Offizier James Cameron 1840, ein Augenzeuge dieser Ereignisse, „geben ein schreckliches Bild von Menschenopfern.“

BLOCKADE DER tscherkessischen Küste des Schwarzen Meeres

Für die Blockade der Schwarzmeerküste von Circassia an der tscherkessischen Küste des Schwarzen Meeres von Anapa bis Adler wurde die sogenannte Schwarzmeerküste errichtet, die aus vielen Festungen bestand. Gemälde von I.K. Aivazovskys "Landing in Subashi" hat den Beschuss der Schwarzmeerflotte an der Küste und die Landung an der Mündung des Flusses Shakhe in Shapsugia (der historischen Region Circassia - dem modernen Tuapse-Distrikt und dem Lazarevsky-Distrikt von Sotschi. Fort Golovinsky) festgehalten wurde dort gegründet (benannt nach General Golovin) Diese Festung war Teil der Schwarzmeerküste, die 1838 mit dem Ziel gegründet wurde, die Schwarzmeerküste von Circassia zu blockieren.

Die Adygs zerstörten wiederholt die Festungen dieser Linie. Am 19. Februar 1840 eroberten und zerstörten die Tscherkessen die Festung Lazarevsk. 12. März - Velyaminovsk (tscherkassischer Name - Tuapse); 2. April - Michailowsk; 17. April - Nikolaevsk; 6. Mai - Navaginsk (tscherkassischer Name - Sotschi). Als die Tscherkessen die Festung Mikhailovskaya einnahmen, sprengte der Soldat Arkhip Osipov das Pulvermagazin. Zu Ehren dieses Ereignisses wurde die Festung Mikhailovskaya in Arkhipo-Osipovka umbenannt.

Der Leiter der Schwarzmeerküste, General N.N.Raevsky, ein Freund der A.S.-Aktionen im Kaukasus, und von diesem ist er gezwungen, die Region zu verlassen. Unser Handeln im Kaukasus erinnert an all die Katastrophen der Eroberung Amerikas durch die Spanier, aber ich sehe hier keine Heldentaten oder Eroberungserfolge …“.

KAMPF AM MEER

Hartnäckiger Kampf war nicht nur an Land, sondern auch auf See. Seit der Antike waren die Tscherkessen (Natukhians, Shapsugs, Ubykhs) und Abchasen an der Küste ausgezeichnete Seefahrer. Strabo erwähnte auch die adyghe-abchasische Piraterie; im Mittelalter erreichte sie enorme Ausmaße.

Die tscherkessischen Galeeren waren klein und wendig; sie konnten leicht versteckt werden. „Diese Schiffe haben einen flachen Boden und werden von 18 bis 24 Ruderern gesteuert. Manchmal bauen sie Schiffe, die 40 bis 80 Personen aufnehmen können, die zusätzlich zu den Ruderern von einem eckigen Segel gesteuert werden.

Augenzeugen bemerkten die hohe Mobilität, hohe Geschwindigkeit und Unauffälligkeit der tscherkessischen Schiffe, was sie für die Piraterie äußerst praktisch machte. Manchmal waren Schiffe mit Kanonen bewaffnet. Die souveränen Fürsten Abchasiens stellten bereits im 17. Jahrhundert riesige Galeeren her, die 300 Personen Platz boten.

Mit Ausbruch des Krieges mit Russland setzten die Tscherkessen ihre Flotte sehr effektiv ein. Sperrige russische Schiffe waren vollständig vom Wind abhängig und hatten keine hohe Manövrierfähigkeit, was sie anfällig für tscherkessische Galeeren machte. Circassianische Seeleute auf großen Galeeren mit Besatzungen von 100 oder mehr Personen traten in Kämpfe mit feindlichen Schiffen ein. Erfolgreiche Angriffe auf russische Schiffe und kleine, aber zahlreiche tscherkessische Galeeren. Auf ihren Schiffen fuhren sie hinaus in die mondlosen Nächte und schwammen lautlos auf das Schiff zu. "Zuerst schossen sie mit Gewehren auf Leute an Deck und eilten dann mit Säbeln und Dolchen an Bord, und in kurzer Zeit entschieden sie die Angelegenheit ...".

Während des Krieges und der Blockade der tscherkessischen Küste reisten tscherkessische (Adyghe) Delegationen und Botschaften frei auf dem Seeweg nach Istanbul. Zwischen Circassia und der Türkei verkehrten trotz aller Bemühungen der Schwarzmeerflotte bis zu den letzten Kriegstagen ständig etwa 800 Schiffe.

ÄNDERUNG DER TAKTIK DES RUSSISCHEN REICHES IM KRIEG MIT CIRCASIA

Wie gut die Militärorganisation Tscherkessen an die Kriegsführung angepasst war, zeigt ein Satz aus einem Brief der Tscherkessen an den osmanischen Sultan: „Seit vielen Jahren führen wir Krieg mit Russland, aber es gibt keine großen Probleme. Im Gegenteil, es erlaubt uns, gute Beute zu haben.“ Dieser Brief wurde im 90. Kriegsjahr geschrieben! Gleichzeitig sollte beachtet werden, dass die Größe der Armee, die gegen Circassia kämpfte, um ein Vielfaches größer war als die Armee, die Russland gegen Napoleon aufstellte. Anders als im Ostkaukasus (Tschetschenien und Dagestan), wo der Krieg mit der Eroberung Schamils ​​endete, war der Krieg in Tscherkessen landesweiter, totaler und kompromissloser Natur und stand unter dem Motto der nationalen Unabhängigkeit. Aus diesem Grund konnte die "Jagd nach Führern" keinen Erfolg bringen. „In dieser Hinsicht war die Situation wie in allem anderen im Westkaukasus (d.h. in Tscherkessen) völlig anders als im Osten (Tschetschenien-Dagestan). Beginnend mit der Tatsache, dass die Lezgins und Tschetschenen bereits an Gehorsam gewöhnt waren ... durch die Macht von Shamil: Der russische Staat musste den Imam überwinden, seinen Platz einnehmen, um diese Völker zu befehlen. Im Westkaukasus (in Circassia) musste man sich mit jeder Person einzeln befassen“, schrieb General R. Fadeev.

Die klassischen Ideen, den Feind durch Eroberung seiner Hauptstadt zu besiegen und mehrere Feldschlachten zu gewinnen, konnten im Krieg mit Circassia ebenfalls nicht verwirklicht werden.

Das russische Militärkommando begann zu erkennen, dass es unmöglich war, Circassia zu besiegen, ohne die Taktik des Krieges zu ändern. Es wurde beschlossen, die Tscherkessen vollständig aus dem Kaukasus zu vertreiben und das Land mit Kosakendörfern zu bevölkern. Dafür wurden eine systematische Beschlagnahme bestimmter Landesteile, die Zerstörung von Dörfern und der Bau von Festungen und Dörfern angenommen. ("Ihr Land wird gebraucht, aber sie selbst brauchen es nicht"). „Die außergewöhnliche geografische Lage des tscherkessischen Landes an der Küste des europäischen Meeres, die es mit der ganzen Welt in Kontakt brachte, erlaubte uns nicht, uns auf die Eroberung der Völker zu beschränken, die es im gewöhnlichen Sinne des Wortes bewohnten. Es gab keinen anderen Weg, dieses Land (Circassia) jenseits von Russland zu stärken, unbestreitbar, wie man es wirklich zu russischem Land machte ... .. Ausrottung der Bergbewohner, ihre totale Vertreibung statt Unterwerfung", "Wir mussten die Ostküste umkehren des Schwarzen Meeres in russisches Land und um es entlang der Küste von Bergsteigern zu säubern..... Die Vertreibung der Bergsteiger aus den Slums und die Besiedlung des westlichen Kaukasus (Circassia) durch Russen - das war der Plan von den Krieg in den letzten vier Jahren “, spricht General R. Fadeev über die Pläne für den Völkermord an den Tscherkessen.

Nach verschiedenen Plänen sollte es die Tscherkessen entweder in verstreute Dörfer im Landesinneren umsiedeln oder in die Türkei verdrängen. Formal wurden ihnen auch sumpfige Plätze im Kuban zugewiesen, aber tatsächlich gab es keine Wahl. „Wir wussten, dass die Adler nicht in den Hühnerstall gehen würden“, schrieb General R. Fadeev. Damit die ALL Adyghe-Bevölkerung in die Türkei gehen kann, hat Russland ein Abkommen mit ihr geschlossen. Die Türkei schickte Abgesandte nach Circassia und bestach den muslimischen Klerus, um für den Umzug zu agitieren. Der Klerus beschrieb die "Schönheiten" des Lebens in einem muslimischen Land, die Abgesandten versprachen, dass die Türkei ihnen die besten Ländereien zuweisen und ihnen anschließend helfen würde, in den Kaukasus zurückzukehren. Gleichzeitig versuchte die Türkei, die kriegerischen Menschen zu benutzen, um die jugoslawischen Slawen und Araber zu unterwerfen, die versuchten, sich vom Osmanischen Reich zu trennen.

Die Tscherkessen haben immer eine starke Position in den höchsten Machtebenen der Türkei eingenommen. Die Mutter des türkischen Sultans war Tscherkessin. Dies wurde auch im Wahlkampf genutzt.

Es sei darauf hingewiesen, dass hochrangige Tscherkessen in der Türkei, die diesem Projekt gegenüber scharf ablehnend eingestellt waren und ihre Landsleute aufforderten, der Agitation nicht nachzugeben, von der türkischen Regierung festgenommen und viele hingerichtet wurden.

Die Pläne des Russischen Reiches wurden jedoch aufgrund des Krimkrieges auf Eis gelegt. Russlands internationale Position verschlechterte sich. England und Frankreich erkannten Russlands Rechte an Circassia nicht an. In vielen Hauptstädten Europas wurden "Circassian Committees" gegründet, die Druck auf ihre Regierungen ausübten, Circassia zu helfen. Auch der Begründer des Kommunismus, Karl Marx, drückte seine Bewunderung für den Kampf Tscherkessens aus. Er schrieb: „Die beeindruckenden Tscherkessen errangen erneut eine Reihe brillanter Siege über die Russen. Völker der Welt! Lerne von ihnen, was ein Volk tun kann, wenn es frei bleiben will!“ Die Beziehungen zu Europa wurden nicht nur wegen der „Circassian-Frage“ erschwert. 1853 begann der "Krimkrieg" Russlands mit der englisch-französischen Koalition.

Zur Überraschung aller landete die Koalition auf der Krim, anstatt Truppen an der tscherkessischen Küste des Schwarzen Meeres zu landen. Wie die russischen Generäle später zugaben, hätte die Landung der Verbündeten in Circassia oder zumindest die Verlegung von Kanonen nach Circassia zu katastrophalen Folgen für das Imperium und zum Verlust Transkaukasiens geführt. Aber das alliierte Kommando landete auf der Krim und forderte von Circassia sogar 20.000 Kavalleristen für die Belagerung von Sewastopol, ohne irgendwelche Versprechungen für die Unterstützung des Unabhängigkeitskrieges. Der Angriff auf Sewastopol, den Stützpunkt der Flotte, nachdem die russische Schwarzmeerflotte selbst überflutet worden war, hatte keine militärische Bedeutung. Die Weigerung des alliierten Kommandos, ihre Truppen an der Küste von Circassia zu landen, machte deutlich, dass es nicht nötig war, auf militärische Hilfe der Alliierten zu warten.

Der Krieg endete mit der Niederlage Russlands - es wurde ihr verboten, eine eigene Flotte im Schwarzen Meer zu haben, und es wurde ihr befohlen, Truppen aus Circassia abzuziehen. England bestand auf der sofortigen Anerkennung der Unabhängigkeit Circassias, wurde aber von Frankreich, das in Algerien Krieg führte, nicht unterstützt. Der Sieg Englands und Frankreichs über Russland brachte also keine spürbaren Veränderungen. Das Russische Reich spürte die politische Schwäche seiner Rivalen und beschloss, seinen Plan zur Vertreibung der Bevölkerung von Circassia schnell umzusetzen, unabhängig von menschlichen und materiellen Mitteln. Es ist interessant, dass das Britische Empire, nachdem es Russland verboten hatte, eine Flotte auf dem Schwarzen Meer zu haben, Russland plötzlich erlaubte, Schiffe einzusetzen, wenn sie für den Export von Tscherkessen in die Türkei bestimmt waren. Aus ihren damaligen Zeitungen wird der Wandel in der britischen Politik deutlich. Die russischen Kaiser haben nicht verheimlicht, dass sich nach der Bewältigung des Kaukasus "das schwache und wehrlose Asien" vor ihnen öffnet. Das britische Empire befürchtete, dass die Tscherkessen nach der Eroberung des Landes von Russland eingesetzt würden, um Persien und Indien zu erobern. "Russland wird die kriegerischsten Menschen der Welt zur Verfügung haben, um Bombay und Kalkutta zu erobern" - die Hauptidee der englischen Zeitungen dieser Zeit. Die britische Regierung beschloss auch, die Umsiedlung der Tscherkessen in die Türkei auf jede erdenkliche Weise zu erleichtern, und erlaubte Russland, selbst unter Verletzung des Friedensvertrags, die Flotte im Schwarzen Meer einzusetzen.

Daher wurde die Räumung mit voller Zustimmung des russischen, osmanischen und britischen Imperiums durchgeführt und von der muslimischen Geistlichkeit vor dem Hintergrund eines beispiellosen Ausmaßes an Feindseligkeiten gegen Circassia unterstützt.

Die Ausbeutung der Tscherkessen

Riesige Streitkräfte wurden gegen Circassia konzentriert. 1861 wurden die Beslenier in die Türkei deportiert. Ihnen folgten Kuban-Kabardianer, Kemirgoevs, Abazins. 1862 waren die Natukhais an der Reihe, die in der Region Anapa und Tsemez (Novorossiysk) lebten.

Im Winter 1863-1864 Truppen wurden gegen die Abadzekhs geworfen. Abadzekhia, gefüllt mit Zehntausenden von Flüchtlingen aus den „unterjochten“ Regionen Tscherkessen, wehrte sich mutig und hartnäckig, aber die Kräfte waren ungleich. Die Durchführung der Offensive im Winter führte zu schweren Verlusten in der Bevölkerung. „Die Zerstörung von Vorräten und Gurken ist schädlich, die Hochländer bleiben völlig obdachlos und extrem beengt in der Nahrung“, „nicht mehr als ein Zehntel der toten Bevölkerung fiel durch Waffen, der Rest fiel durch Entbehrungen und harte Winter, die unter Schneestürmen im Wald verbracht wurden und auf nackten Felsen.“

„Unterwegs bot sich unseren Augen ein auffälliger Anblick: verstreute Leichen von Kindern, Frauen, Greisen, in Stücke gerissen, von Hunden halb aufgefressen; von Hunger und Krankheit erschöpfte Migranten, die ihre Beine vor Schwäche kaum heben konnten ... “(Offizier I. Drozdov, Pshekh-Abteilung).

Alle überlebenden Abadzekhs wanderten in die Türkei aus. „Aus Habgier türmten türkische Skipper die Tscherkessen, die ihre Kocherma an die Küste Kleinasiens vermieteten, wie eine Ladung auf und warfen sie wie eine Ladung beim geringsten Anzeichen von Krankheit über Bord. Die Wellen warfen die Leichen dieser Unglücklichen an die Küste Anatoliens ... Kaum die Hälfte derjenigen, die in die Türkei gingen, kamen am Ort an. Eine solche Katastrophe und in einem solchen Ausmaß hat die Menschheit selten getroffen. Aber nur Schrecken konnte auf diese kriegerischen Wilden wirken ... ".

Am 28. Februar 1864 betrat die Dakhovsky-Abteilung von General von Geiman, nachdem sie den Kaukasus entlang des Goyth-Passes überquert hatte, das Schwarzmeer-Shapsugia und besetzte Tuapse. Gegen die Shapsugs und Ubykhs begannen Strafoperationen. Vom 7. bis 10. März wurden alle tscherkessischen Dörfer der dicht besiedelten Schwarzmeertäler Dederkoy, Shapsi und Makopse ausgerottet. Am 11. und 12. März wurden alle Dörfer in den Tälern Tuapse und Ashe zerstört. Am 13. und 15. März wurden entlang des Psezuapse-Tals "alle angetroffenen Auls zerstört". 23., 24. März "Am Fluss Loo, in der Gemeinde Vardan, wurden alle Dörfer niedergebrannt." Vom 24. März bis 15. Mai 1864 wurden alle tscherkessischen Dörfer entlang der Täler der Flüsse Dagomys, Shakhe, Sochi, Mzymta und Bzyb zerstört.

„Der Krieg wurde von beiden Seiten mit gnadenloser Grausamkeit geführt. Weder der strenge Winter noch die Stürme an der tscherkessischen Küste konnten den blutigen Kampf beenden. Kein einziger Tag verging ohne Kampf. Das Leid der allseits vom Feind umgebenen Adyghe-Stämme, das aus Mangel an Geld, Nahrung und Munition entstand, überstieg alles Vorstellbare ... ... an den Ufern des Schwarzen Meeres unter dem Schwert des Siegers, eines der mutigsten Völker auf dem gesamten Erdball, blutete ... "

Es wurde unmöglich, das Land zu verteidigen. Die Auswanderung nahm ungeheure Ausmaße an. Den Tscherkessen wurde der kürzeste Zeitrahmen gegeben, für den sie in die Türkei ziehen mussten. Eigentum und Vieh wurden aufgegeben oder für fast nichts an das Militär und die Kosaken verkauft. Riesige Massen der Bevölkerung drängten sich entlang der gesamten tscherkessischen Küste des Schwarzen Meeres. Die gesamte Küste war übersät mit den Leichen der Toten, durchsetzt mit den Lebenden. Menschen mit miserablen Lebensmittelvorräten saßen am Ufer, "erlebten alle Schläge der Elemente" und warteten auf die Gelegenheit, zu gehen. Täglich ankommende türkische Schiffe waren mit Siedlern beladen. Aber es gab keine Möglichkeit, sie alle auf einmal zu übertragen. Das Russische Reich mietete auch Schiffe. „Die Tscherkessen feuerten ihre Waffen in die Luft und verabschiedeten sich von ihrer Heimat, wo sich die Gräber ihrer Väter und Großväter befanden. Einige warfen, nachdem sie zum letzten Mal geschossen hatten, teure Waffen in die Tiefen des Meeres.

Speziell entsandte Abteilungen durchkämmten die Schluchten und suchten nach Menschen, die versuchten, sich an schwer zugänglichen Stellen zu verstecken. Von 300.000 Shapsugs blieben etwa 1.000 Menschen übrig, die über die uneinnehmbarsten Gebiete verstreut waren; 100.000 Ubykhs wurden vollständig vertrieben. Von Natukhai blieb nur ein Dorf namens Suvorov-Cherkessky übrig, aber seine Bevölkerung wurde 1924 ebenfalls in das Autonome Gebiet der Adygei umgesiedelt. Von der großen Bevölkerung von Abadzekhia im Kaukasus blieb nur ein Dorf übrig - das Dorf Khakurinokhabl.

Nach offiziellen Angaben der russischen Behörden wurden 418.000 Tscherkessen deportiert. Natürlich ist diese Zahl eine Unterschätzung. Es ist offensichtlich, dass die offiziellen Behörden bestrebt sind, das Ausmaß des Völkermords zu verschleiern. Außerdem sind selbst diese 418.000 Menschen nur Migranten, die von den russischen Behörden offiziell registriert wurden. Natürlich können diese Zahlen nicht alle Tscherkessen berücksichtigen, "die absolut kein Interesse daran hatten, zu melden, wer und wohin in die Türkei ging". Nach Angaben der türkischen "Muhajir-Kommission" (Kommission für Siedler) blieben 2,8 Millionen Menschen am Leben und ließen sich in den Vilayets (Regionen) des Osmanischen Reiches nieder, von denen 2,6 Millionen Adygs sind. Und das, obwohl eine große Anzahl von Menschen an der Schwarzmeerküste und beim Umzug starben. Das damalige Adyghe-Sprichwort sagt: "Der Seeweg nach Istanbul (Istanbul) ist von den tscherkessischen Leichen aus sichtbar." Und 140 Jahre nach diesen Ereignissen essen die Primorje-Tscherkessen, die auf wundersame Weise überlebenden Schapsugs, keinen Fisch aus dem Schwarzen Meer.

Riesig waren die Verluste in den Quarantänelagern von Einwanderern an der türkischen Küste. Es war eine beispiellose humanitäre Katastrophe. Zum Beispiel erreichte die Sterblichkeit durch Hunger und Krankheit allein im Lager Achi-Kale täglich etwa 250 Menschen, und diese Lager befanden sich entlang der gesamten türkischen Küste. Die türkische Regierung, die mit einer solchen Umsiedlung nicht gerechnet hatte, konnte nicht alle Lager mit Lebensmitteln versorgen. Aus Angst vor Epidemien wurden die Lager von Armeeeinheiten umzingelt. Die Türkei forderte Russland auf, den Flüchtlingsstrom zu stoppen, aber er nahm nur zu. Die Mutter des Sultans, eine gebürtige Tscherkessenin, spendete all ihre persönlichen Ersparnisse und organisierte eine Spendenaktion, um Lebensmittel für die Tscherkessen zu kaufen. Aber es war nicht möglich, viele, viele Tausende vor dem Hungertod zu retten. "Eltern verkauften ihre Kinder an die Türken in der Hoffnung, dass sie wenigstens eine sättigende Mahlzeit zu sich nehmen würden"

„Mein Herz war voller Bitterkeit, als ich an die erstaunliche Armut dieser Unglücklichen dachte, deren Gastfreundschaft ich so lange genossen habe“, „Diese armen Tscherkessen, wie unglücklich sind sie“, sagte ich ihm (dem Türken) ....

Tscherkessische Frauen werden dieses Jahr billig auf dem Markt sein, antwortete er mir ... ganz ruhig, der alte Pirat "

(Französischer Freiwilliger A. Fonville, laut dem Buch „The Last Year of the Circassian War for Independence, 1863-1864“) Am 21. Mai 1864 fiel die letzte Bastion des tscherkessischen Widerstands – der Kbaada-Trakt (Kuebyde, jetzt – das Skigebiet Krasnaya Polyana, in der Nähe von Sotschi).

Dort fand in Anwesenheit des Bruders von Kaiser Alexander II. - Großherzog Michael - anlässlich des Endes des Kaukasuskrieges und der Vertreibung der Tscherkessen (Adyghes) in die Türkei eine Siegesparade statt.

Der riesige Rand ist leer. Von den vier Millionen Einwohnern im Westkaukasus im Jahr 1865 blieben nur etwa 60.000 Menschen übrig, die in verstreuten Dörfern angesiedelt waren, umgeben von Kosakendörfern. Die Vertreibung dauerte fast bis Ende 1864 und bis 1865 gab es anstelle der zahlreichen und integralen Tscherkessen - der dominierenden Bevölkerung des Kaukasus - nur noch kleine, territorial geteilte ethnische "Inseln" der Tscherkessen.

Das gleiche Schicksal ereilte 1877 Abchasien, das mit den Tscherkessen verwandt war. Die Gesamtzahl der Tscherkessen im Kaukasus nach dem Krieg (ohne Kabarden) überschritt 60.000 Menschen nicht. Ja, die Tscherkessen haben diesen Krieg verloren. In seinen Folgen war es für sie eine echte nationale Katastrophe. Über 90 % der Bevölkerung und etwa 9/10 des gesamten Landes gingen verloren. Aber wer kann dem tscherkessischen Volk vorwerfen, dass es seine Heimat nicht verteidigt und sich selbst bemitleidet? Dass er nicht bis zum letzten Krieger um jeden Zentimeter dieses Landes gekämpft hat? In der gesamten Geschichte Tscherkessen war die EINZIGE Armee, die es unter enormen Opfern und unglaublichen Anstrengungen geschafft hat, dieses Gebiet zu besetzen, die russische Armee, und selbst dann war dies nur durch die Vertreibung praktisch der gesamten tscherkessischen Bevölkerung möglich .

Sowohl während als auch nach Kriegsende würdigten viele Teilnehmer dieser Veranstaltungen den Mut, mit dem die Adygs ihre Heimat verteidigten.

Wir konnten uns nicht von der begonnenen Arbeit zurückziehen und die Eroberung des Kaukasus aufgeben, nur weil die Tscherkessen sich nicht unterwerfen wollten ... Jetzt, da unsere Macht im Kaukasus vollständig gefestigt ist, können wir dem Heldentum und der Selbstlosigkeit ruhig Tribut zollen Mut des besiegten Feindes, der seine Heimat und ihre Freiheit ehrlich bis zur völligen Erschöpfung verteidigte.

In dem Buch „The Last Year of the Circassian War for Independence (1863-1864)“ beschrieb der Franzose Fonville, ein Augenzeuge dieser Ereignisse, die Tscherkessen, die sich in der Türkei niederließen, wie folgt:

„Ihre Säbel, Dolche und Karabiner machten ein besonderes, beeindruckendes, kriegerisches Geräusch ... Man hatte das Gefühl, dass dieses mächtige Volk, wenn es von den Russen besiegt wurde, sein Land so gut es ging verteidigte, und ... da Es fehlte ihnen nicht an Mut, nicht an Energie. DIES IST DAS LEBEN DER CIRCASSIANER, DIE UNBESIEGT BLEIBEN....!!!

So beschrieb General R. Fadeev die Vertreibung des tscherkessischen Volkes: „Die gesamte Küste wurde von Schiffen gedemütigt und mit Dampfschiffen bedeckt. Auf jeder Werst von 400 Werst seiner Länge wurden große und kleine Segel weiß, Masten gehoben, Dampfschiffschornsteine ​​geraucht; auf jedem Kap flatterten die Fahnen unserer Streikposten; In jedem Balken war eine Menschenmenge und es gab einen Basar…. Aber er war kurz leer. Auf der verlassenen Asche des verurteilten tscherkessischen Stammes ist ein großer russischer Stamm geworden ... die Ostküste mit ihrer großartigen Schönheit gehört jetzt zu Russland .... Das Unkraut wird entwurzelt, der Weizen wird aufgehen.“

Und dies ist die Prognose des Generals für die Zukunft der Tscherkessen: „... schauen Sie sich nur die Berichte der Konsuln an, um zu wissen, wie die Tscherkessen in der Türkei schmelzen; die Hälfte ist schon ausgestiegen, da sind keine Frauen mehr dazwischen .... Türkische Tscherkessen wird es nur in einer Generation geben ... "

ABER DIE tscherkessischen (Adyghe) MENSCHEN SIND NICHT VERSCHWUNDEN! ER HAT TROTZ ANDERER ÜBERLEBT UND IST ZUVERSICHT AUF DEN WEG DER ERWECKUNG GESTARTET!

Laut der Volkszählung von 2002 wurden die Tscherkessen (Adygs) zum ersten Mal nach dem russisch-tscherkessischen Krieg wieder das größte Volk im Kaukasus. Die tscherkessische Diaspora zählt nach verschiedenen Schätzungen 5 bis 7 Millionen Menschen, die ihre nationale Identität bewahren.

Adygs! Vergiss deine große Vergangenheit nicht, studiere deine Geschichte! Kümmere dich um deine Sprache, deine Kultur, deine Traditionen und Bräuche! Sei stolz auf deine Vorfahren, sei stolz darauf, dass du zum großen tscherkessischen Volk gehörst!

Tun Sie Ihr Bestes, um es wiederzubeleben!

www.newcircassia.com aheku.net 23. Mai 2007

LITERATUR

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