Am 13. September 1942 starteten deutsche Truppen den ersten Angriff auf Stalingrad. Aus militärischer Sicht war es nicht notwendig, die Ruinen der Stadt zu stürmen. Die Hauptaufgaben hat die Bundeswehr bereits gelöst: Die Nordostflanke der auf den Kaukasus vorrückenden Armeen wurde gesichert; die Deutschen gingen an die Wolga und schnitten diese wichtigste Wasserstraße praktisch ab; Stalingrad ist nicht mehr der wichtigste Verkehrsknotenpunkt - Wasser und Eisen; die Industrie von Stalingrad wurde teils evakuiert, teils zerstört, der Rest konnte durch systematische Artillerieschläge und Luftangriffe erledigt werden. Die Eroberung der Ruinenstadt hatte keine ernsthafte militärstrategische und wirtschaftliche Bedeutung.

Man konnte sich nach dem Beispiel Leningrads auf eine Blockade beschränken. Für Adolf Hitler (und dann für die ganze Welt) hatte die Eroberung der Stadt jedoch eine symbolische, politische Bedeutung. Deshalb begannen sie, die Stadt zu stürmen, ungeachtet der Verluste, und blieben infolgedessen stecken, verloren Zeit und Initiative, abgesehen von der enormen Menge an Kräften und Mitteln, die in städtischen Schlachten eingesetzt wurden, und um das Territorium zu halten.

Die zweite Phase der Verteidigungsoperation der sowjetischen Truppen zur Eroberung von Stalingrad begann am 13. September und dauerte bis zum 18. November 1942, am Vorabend des Übergangs der sowjetischen Truppen zu einer entscheidenden Gegenoffensive. In dieser Phase der Operation stürmte der Feind die Stadt viermal. Die Kämpfe innerhalb der Stadt zeichneten sich durch außergewöhnliche Ausdauer, Standhaftigkeit und Massenheldentum der Verteidiger von Stalingrad aus.

Selbst die deutschen Generäle staunten über die Ausdauer und Ausdauer der sowjetischen Truppen. Ein Teilnehmer an der Schlacht von Stalingrad, der deutsche General G. Derr, schrieb später: „Für jedes Haus, jede Werkstatt, jeden Wasserturm, jede Böschung, Mauer, jeden Keller und schließlich für jeden Müllhaufen wurde ein erbitterter Kampf geführt, der hatte selbst im Ersten Weltkrieg mit seinem gigantischen Munitionsaufwand unerreicht. Der Abstand zwischen unseren Truppen und dem Feind war äußerst gering. Trotz der massiven Aktionen von Luftfahrt und Artillerie war es unmöglich, das Nahkampfgebiet zu verlassen. Die Russen waren den Deutschen in Gelände und Tarnung überlegen und hatten mehr Erfahrung mit Barrikadenkämpfen hinter einzelnen Häusern: Sie nahmen eine solide Verteidigung auf.

Zerbrochene sowjetische 45-mm-Panzerabwehrkanone in der Lenin-Straße in Stalingrad

Seitenpläne. Truppendisposition

Die Lage im Gebiet Stalingrad war kritisch. Anfang September 1942 zog sich die 62. Armee in den westlichen und nördlichen Stadtrand und die 64. Armee in den Süden zurück. Die Truppen dieser Armeen erlitten schwere Verluste an Arbeitskräften und Ausrüstung. Es gab jedoch keine Wahl, und so übertrug das Kommando die direkte Verteidigung von Stalingrad der 62. und 64. Armee. Sie sollten die Hauptlast des Feindes tragen. Die verbleibenden Truppen der Richtung Stalingrad zogen durch ihre Aktionen einen Teil der feindlichen Streitkräfte aus den Richtungen seiner Hauptangriffe ab. Bis zum 13. September hielten die Truppen der Stalingrader Front die Linie an der Linie Pawlowsk, Panshino, Samofalovka, Yerzovka und die Truppen der Südostfront - an der Linie Stalingrad - Elista. Diese Fronten umfassten eine beträchtliche Anzahl von Formationen, aber viele von ihnen waren unterbesetzt. Die Bodentruppen wurden von der 16. und 8. Luftarmee sowie der Wolga-Militärflottille unterstützt.

Das deutsche Kommando baute weiter Kräfte in Richtung Stalingrad auf. Die Heeresgruppe B hatte im Juli 42 Divisionen, Ende August 69 Divisionen und Ende September 81 Divisionen. Diese Verstärkung erfolgte in erster Linie durch die Verlegung von Truppen der Heeresgruppe A, aus ihrer Reserve und aus kaukasischer Richtung, was sich letztendlich negativ auf die Offensivoperation der Wehrmacht im Kaukasus auswirkte (die Deutschen verloren den Kampf um den Kaukasus ). Das deutsche Kommando verlegte hierher aus Rumänien die 9. und 11. Infanteriedivision, aus Italien - eine Infanterie-Brigade, aus der Heeresgruppe "A" - das 5. und 2. rumänische Armeekorps. Die Truppen ihrer Verbündeten – Rumänen und Italiener – wurden von den Deutschen auf passive Frontabschnitte gestellt. Sie waren schwächer - in Bezug auf die Kampfausbildung, den Geist und den materiellen und technischen Teil - als die deutschen Divisionen. Infolgedessen operierten am 13. September die 8. italienische, 6. und 4. deutsche Panzerarmee gegen die Stalingrader und die Südostfront und insgesamt 47 Divisionen (darunter 5 Panzer- und 4 motorisierte).

Als die Truppen der 6. Feld- und 4. Panzerarmee den Stadtrand von Stalingrad erreichten, beschloss das deutsche Kommando, einen Angriff auf die Stadt zu starten. Am 12. September trafen der Kommandeur der Heeresgruppe „B“ Weichs und der Kommandeur der 6. Armee in Hitlers Hauptquartier bei Winniza ein. Bei dem Treffen forderte der Führer die baldige Einnahme von Stalingrad: „Die Russen stehen kurz vor der Erschöpfung ihrer Kräfte. Der Widerstand bei Stalingrad sollte nur als lokale Angelegenheit gewertet werden. Sie sind nicht mehr zu Vergeltungsmaßnahmen strategischer Art fähig, die uns gefährlich werden könnten. Darüber hinaus wird die Nordflanke am Don von den Alliierten erheblich verstärkt. Unter diesen Umständen sehe ich keine ernsthafte Gefahr für die Nordflanke. Im Übrigen müssen wir darauf achten, die Stadt so schnell wie möglich selbst in die Hand zu nehmen und nicht zu lange zu einem alles verschlingenden Brennpunkt werden zu lassen. Infolgedessen geschah es - Stalingrad wurde "für lange Zeit zu einem alles verschlingenden Fokus".

Der Kommandeur der 6. Armee, Paulus, forderte weitere drei Divisionen und versprach, Stalingrad in 10 Tagen einzunehmen. Das deutsche Kommando glaubte, dass die Eroberung der Stadt einige Zeit dauern würde. Bis Ende September 12 standen deutsche Truppen fast vor den Mauern des Stalingrader Traktorenwerks und 3-4 km vom Stadtzentrum entfernt. Die Streitkräfte der 6. Armee von Paulus in dieser Zone zählten etwa 100.000 Soldaten und Offiziere, etwa 2000 Kanonen und Mörser, 500 Panzer und Sturmgeschütze. Die Deutschen hatten die vollständige Luftherrschaft. Es ist erwähnenswert, dass die deutschen Truppen bereits durch die Kämpfe erschöpft waren, 60-Leute in den Kompanien verblieben und die Panzerdivisionen jeweils 60-80-Panzer hatten. Paulus beschloss, den Angriff auf Stalingrad zu beginnen, indem er seine nördlichen und zentralen Regionen eroberte. Dazu war geplant, gleichzeitig zwei mächtige Schläge zu versetzen und zur Wolga durchzubrechen. Zu diesem Zweck wurden zwei Gruppen konzentriert: eine - als Teil der 295., 71., 94. Infanterie- und 24. Panzerdivision - im Gebiet des Dorfes Aleksandrovka, die andere - vom 14. Panzer, 29. motorisiert und 20. rumänische Infanteriedivision - in der Gegend von Upper Elschanka. Die Aufgabe schien einfach: 5-10 km zu kämpfen und die Russen in den Fluss zu werfen.

Generaloberst F. Paulus im Gespräch mit einem Untergebenen bei Stalingrad

Die Stadt wurde von der 62. und 64. Armee verteidigt. Die Frontlinie vor der 62. und 64. Armee war durchgehend und verlief bis zu 65 km entlang des rechten Ufers der Wolga aus dem Gebiet der Dörfer Rynok, Orlovka im Norden und weiter entlang des westlichen Stadtrandes der Stadt bis zu ihrer Südspitze im Bezirk Kirovsky nach Maliye Chapurniki. Die 64. Armee verteidigte die etwa 25 km lange Linie Kuporosnoe-Iwanowka. Die Armeetruppen hatten eine operative Formation in einer Staffel. Seine Hauptkräfte konzentrierten sich auf die rechte Flanke, die die gefährlichste Richtung abdeckte.

Die Verteidigungsfront der 62. Armee war etwa 40 km lang und verlief vom rechten Ufer der Wolga in der Nähe des Dorfes Rynok durch Orlovka, östlich von Gorodishche und Razgulyaevka, Sadovaya, Kuporosnaya. Die maximale Entfernung vom Ufer der Wolga bei Orlovka betrug 10 km. Die gesamte Last der Aufgabe, den zentralen Teil von Stalingrad und die Fabrikbezirke zu schützen, fiel auf die Armee. Am 5. September wurde General Lopatin von seinem Posten entlassen und schlug vor, Truppen über die Wolga hinaus abzuziehen. General V. I. Chuikov wurde zum neuen Kommandeur der 62. Armee ernannt. In der Armee gab es 12 Schützendivisionen (33. und 35. Garde, 87., 98., 112., 131., 196., 229., 244., 315., 399. I und die 10. Schützendivision des NKWD), 7 Schützendivisionen (10., 38., 42 , 115., 124., 129., 145.) und 5 Panzerbrigaden, 20. Jagdbrigade, 12 Artillerie- und Mörserregimenter. Die Divisionen wurden jedoch weiß ausgeblutet und zählten 250-100 Kämpfer. Das heißt, einige Divisionen hatten weniger Soldaten als ein Vollblutbataillon. Außerdem waren einige Divisionen nur mit wenigen Kanonen bewaffnet. Panzerbrigaden hatten jeweils 6-10 Panzer. Die Gesamtzahl der 35. Garde zusammen mit den angeschlossenen Einheiten betrug 664-Leute, das 23. Panzerkorps hatte 40-50-Panzer, von denen ein Drittel als feste Schusspunkte diente. Die 10. Division des NKWD (7500 Personen) und 3 separate Schützenbrigaden wurden mehr oder weniger fertiggestellt. Insgesamt hatte die 62. Armee Mitte September etwa 54.000 Mann, 900 Kanonen und Mörser und 110 Panzer. Es gab keine Ellbogenverbindung mit den Nachbarn, die Flanken der Armee ruhten auf der Wolga. Es gab keine Reserven.

Abwehrkämpfe in Stalingrad

Sturm

Am 13. September starteten deutsche Truppen einen Angriff auf Stalingrad. Sie führten den Hauptschlag in Richtung Mamaev Kurgan und Bahnhof aus. Am ersten Tag gelang es ihnen nur, die sowjetischen Einheiten ein wenig zu drängen. Am Abend befahl der Frontkommandant Tschuikow, den Feind aus den besetzten Sektoren zu vertreiben und die Situation wiederherzustellen. Am frühen Morgen des 14. September starteten Einheiten der 62. Armee einen Gegenangriff, der erfolglos blieb. Um 12 Uhr hatten die Deutschen 5 Divisionen und mehr als 1.000 Geschütze auf einen schmalen Abschnitt der Front konzentriert und einen mächtigen Schlag geliefert. Hunderte von Flugzeugen unterstützten sie aus der Luft. Auf den Straßen der Stadt kam es zu Kämpfen. Dieser Tag war einer der schwierigsten für die Verteidiger von Stalingrad.

Tschuikow beschrieb diesen Moment wie folgt: „Trotz der enormen Verluste kletterten die Eindringlinge voran. Infanteriekolonnen in Autos und Panzern brachen in die Stadt ein. Offenbar glaubten die Nazis, sein Schicksal sei besiegelt, und jeder von ihnen versuchte, so schnell wie möglich die Wolga, das Stadtzentrum, zu erreichen und dort von Trophäen zu profitieren. Unsere Kämpfer ... sahen, wie betrunkene Nazis aus Autos sprangen, Mundharmonikas spielten und auf den Bürgersteigen tanzten. Die Nazis starben zu Hunderten, aber neue Reservewellen überschwemmten immer mehr die Straßen.

Unsere in Stalingrad verteidigenden Truppen hatten starke Artillerieunterstützung. Vom linken Ufer der Wolga wurden die Verteidiger von 250 Kanonen und schweren Mörsern der Front-Artillerie-Gruppe unterstützt - 6 Artillerie- und Mörser-Regimenter, Artillerie des 2. Panzerkorps, Flugabwehrartillerie des Luftverteidigungskorps von Stalingrad , 4 Raketenartillerie-Regimenter. Die Schiffe der Wolga-Militärflottille feuerten mit ihren fünfzig Kanonen auf die feindlichen Truppen, die in die Stadt eindrangen.

Trotz der Verluste und des schweren Feuers der sowjetischen Artillerie eroberten die Nazis jedoch am Abend den Bahnhof und Mamaev Kurgan, der die gesamte Stadt und das linke Ufer der Wolga beherrschte. Die Schlacht fand nur wenige hundert Meter vom Kommandoposten der 62. Armee entfernt statt, der sich in der Schlucht des Flusses Zariza an seiner Mündung befand. Es drohte ein feindlicher Durchbruch zum Mittelübergang. Im Zentrum bei Tschuikow gab es fast keine Truppen - im Bereich der Station wurde die Verteidigung von einer Abteilung der 62. Armee aufrechterhalten. Um den Übergang zu verteidigen, befahl Tschuikow mehreren Panzern der schweren Panzerbrigade, seiner letzten Reserve, die Soldaten zu verstärken, die ihn verteidigten. General N. I. Krylov (ehemaliger Leiter der operativen Abteilung des Hauptquartiers der Primorsky-Armee und Leiter dieses Hauptquartiers, der während der heldenhaften Verteidigung von Odessa und Sewastopol berühmt wurde) bildete zwei Gruppen von Offizieren des Hauptquartiers der Armee und Soldaten der Sicherheitsfirma. Die Deutschen, die zum Pier durchbrachen, wurden von der Kreuzung zur Station Stalingrad-1 zurückgedrängt. Hartnäckige Kämpfe fanden auch an der linken Flanke im Bereich des Vorortes Minin statt, wo die Divisionen der gotischen Armee vorstürmten. Die Stadt stand kurz vor dem Untergang.

Am selben Tag durchbrach der Feind die Verteidigung an der Kreuzung der 62. und 64. Armee: einem 5 Kilometer langen Abschnitt der Verkhnyaya Elshanka-Front - der Staatsfarm Gornaya Polyana. General I. K. Morozov, der ehemalige Kommandeur der 422. Schützendivision, bemerkte in seinen Memoiren: „Nachdem er die linke Flanke der 62. Armee - die Gardedivision von General Glazkov - und die rechte Flanke der 64. Armee - die Gardedivision von zurückgeworfen hatte Oberst Denisenko, der Feind, eroberte Kuporosny, ein Reparaturwerk und ging an die Wolga, um Einheiten der 64. Armee weiter nach Süden zu drängen, nach Staraya Otrada und Beketovka, und die linke Flanke der 62. Armee nach Elshanka und zum Teil von Zatsaritsyn die Stadt. Der Durchbruch der Nazis zur Wolga in der Gegend von Kuporosnoye isolierte die 62. Armee von den übrigen Streitkräften der Front. Unsere Truppen griffen an und versuchten, die Situation wiederherzustellen, aber ohne großen Erfolg.

Die Situation in der Mitte wurde von der 13. Guards Rifle Division, die in der Nacht des 15. September unter dem Kommando von Generalmajor A. I. Rodimtsev (10.000 Soldaten) vom linken Ufer verlegt wurde, etwas begradigt. Sie stürmte sofort auf die Deutschen zu und schlug den Feind aus dem Stadtzentrum. Am Mittag des 16. September wurden die Deutschen auch durch einen Schlag des 39. Garderegiments aus dem Mamaev Kurgan geworfen. Angriff, laut Beschreibung des Kommandanten des 1. Bataillons I.I. Isakov, war fast die Zeit von Suworow und Kutuzov: „Lass uns in einer Kette gehen. Unser Angriff von außen sah falsch aus. Ihr gingen weder Artillerievorbereitungen noch Luftangriffe voraus. Auch die Panzer unterstützten uns nicht. Niemand rannte hinüber, legte sich nicht hin - die Kämpfer gingen und gingen ... Der Feind eröffnete das Maschinengewehrfeuer. Man konnte sehen, wie Menschen in Ketten fielen. Einige erhoben sich und bewegten sich wieder vorwärts ... Der Hügel ging in unsere Hände über ... Richtig, in der relativ kurzen Zeit des Angriffs - und er dauerte anderthalb bis zwei Stunden - erlitten wir sehr spürbare Verluste. Es hätte viel weniger Tote und Verwundete geben können, wenn wir von Artillerie unterstützt worden wären.“ Bis zum Abend wehrten die Wachen 12 Gegenangriffe ab. Auch die Deutschen erlitten schwere Verluste.

Die ersten Tage der Schlacht um die Stadt waren für Tschuikows Armee besonders schwierig, nicht nur wegen der Überlegenheit der feindlichen Streitkräfte, sondern auch wegen Problemen bei der Organisation und Versorgung der Truppen. Vasily Chuikov wurde am Tag vor dem feindlichen Angriff auf das rechte Ufer geworfen, um eine besiegte, unblutige Armee in unbekanntem Gelände ohne normale Vorräte zu empfangen. Es blieb, bis zum letzten Mann zu kämpfen, kostbare Zeit zu gewinnen, und "Zeit ist Blut", wie Wassili Iwanowitsch später selbst sagte. Tschuikow selbst hat während der Kämpfe um Stalingrad die Lage in der Stadt so eingeschätzt, als er dort ankam. „Die Kommunikation funktionierte, sowohl Telefon als auch Funk. Aber wo man auch hinschaut, überall ist eine Lücke, überall ein Durchbruch. Die Divisionen waren in früheren Schlachten so erschöpft und ausgeblutet, dass man sich nicht auf sie verlassen konnte. Ich wusste, dass mir in 3-4 Tagen etwas zugeworfen wird, und in diesen Tagen saß ich wie auf Kohlen, wenn ich einzelne Kämpfer auskratzen musste, etwas wie ein Regiment zusammenschlagen und kleine Löcher damit stopfen musste.

Gleichzeitig war die Stadt selbst kein befestigtes Gebiet, sie war nicht auf eine langfristige Verteidigung vorbereitet. Die Schusspunkte wurden hastig geschaffen und die Ruinen von Stalingrad wurden zur Hauptbefestigung der Soldaten. Nachdem der Militärrat der 62. Armee am 13. September den Bericht von Generalmajor Knyazev über den Verteidigungszustand der Stadt Stalingrad gehört hatte, stellte er in seiner Entschließung fest: „Die Arbeiten, um die Stadt in einen Verteidigungszustand zu versetzen, wurden am 25 %. Das Panzerabwehrsystem war nicht vorbereitet. Lager für Munition, Medikamente und Lebensmittel wurden nicht im Voraus vorbereitet. Zum Beispiel blieb Rodimtsevs Division, nachdem sie ein Drittel ihrer Zusammensetzung verloren hatte, an einem Tag fast ohne Munition. Alle Vorräte mussten über die einzige funktionierende Fähre und nur nachts zurückgebracht werden. Selbst die Verwundeten hatten zunächst niemanden zu befürchten. Die leicht verwundeten Soldaten bauten selbst Flöße, luden die Schwerverwundeten darauf und schwammen selbstständig über die Wolga.

Genau an der Kreuzung war, wie überall in Stalingrad, die Hölle. Auf den Sandbänken lagen Werkzeugmaschinen und Geräte aus Fabriken, die demontiert wurden, aber keine Zeit hatten, sie herauszunehmen. Halb überflutete, kaputte Lastkähne standen am Ufer. Von morgens bis abends kreisten deutsche Flugzeuge über der Wolga, nachts schlug Artillerie ein. Die Liegeplätze und Zufahrten zu ihnen wurden rund um die Uhr von deutschen Kanonen und 6-läufigen Mörsern beschossen. Der Transport von sowjetischen Truppen, Nachschub und Material für die 62. Armee war äußerst kompliziert. Um Verluste zu minimieren, wurde die Überfahrt nachts betrieben. Tagsüber strömten die Verwundeten ans Ufer und warteten auf die Überfahrt, es gab fast keine medizinische Versorgung. Viele starben.

„Kampfverluste, Verschwendung, Mangel an Munition und Nahrung, Schwierigkeiten beim Nachfüllen von Menschen und Ausrüstung - all dies wirkte sich negativ auf die Moral der Truppen aus. Einige hatten den Wunsch, so schnell wie möglich über die Wolga zu gehen, um der Hölle zu entkommen “, erinnert sich Tschuikow. Daher mussten sie auch den „schwarzen“ Dienst verrichten - die NKWD-Abteilungen inspizierten alle abfahrenden Wasserfahrzeuge und patrouillierten durch die Stadt, wobei sie verdächtige Personen festnahmen. So nahm eine Abteilung einer Sonderabteilung der Armee vom 13. bis 15. September 1.218 Soldaten fest. Es gab auch Fälle, in denen auf die Seite des Feindes übergegangen wurde. Insgesamt wurden im September 195 Soldaten von Sonderabteilungen der 62. Armee erschossen.

Die Bitterkeit auf beiden Seiten wuchs stetig, die Schlacht nahm einen fast apokalyptischen Charakter an, wie man ihn noch nie zuvor gesehen hat. Es überrascht nicht, dass die Überlebenden es einstimmig "Stalingrader Hölle" nannten. Am südlichen Stadtrand von Stalingrad kam es vom 17. bis 20. September zu Kämpfen um das höchste Aufzugsgebäude in diesem Stadtteil, das von einem Wachbataillon der 35. Division verteidigt wurde. Nicht nur der Aufzug als Ganzes, sondern auch seine einzelnen Stockwerke und Lagerräume wechselten mehrmals den Besitzer. Oberst Dubyansky meldete General Tschuikow telefonisch: „Die Situation hat sich geändert. Früher waren wir im Fahrstuhl ganz oben und die Deutschen ganz unten. Jetzt haben wir die Deutschen von unten niedergeschlagen, aber sie sind nach oben vorgedrungen, und dort, im oberen Teil des Fahrstuhls, wird gekämpft.“

Es gab Dutzende und sogar Hunderte solcher Orte in der Stadt, an denen Russen und Deutsche erbittert und hartnäckig kämpften und bewiesen, dass sie die besten Krieger der Welt sind. In ihnen wurde wochenlang mit wechselndem Erfolg nicht nur um jeden Stock und Keller gekämpft, sondern auch um jeden Raum, um jeden Sims, um jede Treppe. Bis zum 27. September tobte ein erbitterter Kampf um die Station. Dreizehn Mal wechselte es den Besitzer, jeder Angriff kostete beiden Seiten Hunderte von Menschenleben. Die Deutschen, die bei den ersten noch offenen, schneidigen Angriffen weitere Verluste erlitten, begannen, die Taktik zu ändern. Wir wechselten zu Angriffsgruppen. Angriffe wurden jetzt in kleinen Gebieten innerhalb von ein oder zwei Blöcken von den Streitkräften eines Regiments oder Bataillons durchgeführt, die von 3-5 Panzern unterstützt wurden. Die Straßen und Plätze wurden auch zum Schauplatz blutiger Kämpfe, die bis zum Ende der Schlacht nicht abebbten.

„Es war ein wahrhaft titanischer Kampf Mann gegen Mann“, bemerkte General von Butlar, „in dem die deutschen Grenadiere und Pioniere, die über alle moderne militärische Ausrüstung verfügten, in Straßenschlachten langsam ihren Weg durch die Stadt fanden. So große Fabriken wie die Fabrik für sie. Dzerzhinsky, "Red Barricades" und "Red October" mussten separat und mehrere Tage lang gestürmt werden. Die Stadt verwandelte sich in ein Meer aus Feuer, Rauch, Staub und Ruinen. Es absorbierte die Ströme deutschen und russischen Blutes und verwandelte sich allmählich in das Verdun des Zweiten Weltkriegs ... die Russen kämpften mit fanatischer Hartnäckigkeit ... Die Verluste auf beiden Seiten waren enorm.

Die Berechnung der deutschen 50-mm-Panzerabwehrkanone PaK 38 an einer der Kreuzungen von Stalingrad

In der Nacht des 18. September wurde Tschuikows Kommandoposten an die Ufer der Wolga am zentralen Übergang verlegt. Dazu mussten sie das Ostufer überqueren, den Fluss hinaufsteigen und zum Westufer zurückkehren. Neben der Rodimtsev-Division wurden in den ersten Tagen des Angriffs die 95. und 284. Gewehrdivision, der 137. Panzer und die 92. Marinebrigade in die 62. Armee gegossen. Die Hauptquartiere der völlig „verbrauchten“ Regimenter wurden der Reihe nach hinter die Wolga gebracht, mit Nachschub versorgt und wieder auf ihre Stellungen zurückgebracht.

Nachdem die Armee von Tschuikow dem ersten schrecklichen Schlag standgehalten hatte, wurde sie erheblich gestärkt. Laut Marschall F.I. Golikova: „Im September kamen neue Reserven der Stavka intensiv an. Brigade für Brigade, Division für Division. Insgesamt erhielt die 62. Armee im September sieben frische Vollblutdivisionen und fünf separate Gewehrbrigaden ... im September wurden neun unblutige Divisionen zur Wiederherstellung aus der 62. Armee abgezogen ... Die Waffenausrüstung der Armee nahm stark zu.

Artilleristen der Roten Armee an der 76-mm-Divisionskanone F-22-USV auf der Straße von Stalingrad

Sowjetische Soldaten schießen aus der Kiste des Glasdachs einer der Fabrikhallen in Stalingrad

Fortsetzung folgt…

Viele Forscher und Historiker glauben, dass der Hauptgrund für die Niederlage der Roten Armee im Juni-Juli 1941 darin besteht, dass sie nicht in volle Kampfbereitschaft versetzt wurde und daher nicht organisiert in den Krieg eintreten und einen plötzlichen feindlichen Angriff abwehren konnte. Und dass der Kriegsbeginn ganz anders hätte verlaufen können, wenn die Truppen der Grenzbezirke vorher in volle Kampfbereitschaft gebracht worden wären. Unserer Ansicht nach war die Rote Armee nicht bereit für den Krieg, der der Sowjetunion von Hitler und seinen Generälen aufgezwungen wurde. Der Streit geht um die Frage - die Niederlage der Roten Armee in der Anfangszeit des Krieges - ein Unfall oder ein Muster? Jetzt, da wir ein vollständigeres Bild der Vorbereitung, der tatsächlichen Kampf- und Mobilisierungsbereitschaft der sowjetischen Truppen am Vorabend des Krieges haben, können wir endlich versuchen, die Hauptgründe für unsere Niederlagen an der Grenze und die nachfolgenden Kämpfe im Sommer zu beantworten von 1941.

Zunächst zur Überraschung. Übrigens, hier ist es an der Zeit, darauf hinzuweisen, dass Überraschung und Plötzlichkeit im gewöhnlichen Russisch synonym sind. Aber aus militärischer Sicht bedeutet Überraschung ein komplexeres Phänomen als einfache Überraschung. Es besteht kein Zweifel, dass der deutsche Einmarsch in unser Gebiet für unsere Truppen unerwartet war. Aber warum und inwieweit war es plötzlich? Viel hängt vom Ausmaß und den Folgen eines Überraschungsangriffs ab. Schließlich sprechen wir hier nicht von den Handlungen eines einzelnen Verbrechers oder einer organisierten Bande, sondern von einem Angriff einer riesigen, gut ausgebildeten und gut ausgebildeten Armee des Landes, deren Herrscher die Verträge „Über Nicht- Aggression“ und „An Grenze und Freundschaft“ mit unserem Land.

Strategisch Der Krieg um unsere militärische und politische Führung kam nicht unerwartet. Sie haben sich ernsthaft darauf vorbereitet. Darüber ist viel geschrieben worden. Aber die von der Führung ergriffenen Maßnahmen zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit des Landes, zur Erhöhung der Kampfbereitschaft der Roten Armee erwiesen sich als unzureichend und zudem verspätet. Der bekannte deutsche Militärhistoriker und Kriegsteilnehmer K. Tippelskirch stellte bei dieser Gelegenheit fest, dass „sich die Sowjetunion im Rahmen ihrer Macht auf einen bewaffneten Konflikt vorbereitete. Das deutsche Kommando konnte nicht mit einer strategischen Überraschung rechnen. Das Höchste, was erreicht werden konnte, war, den Zeitpunkt der Offensive geheim zu halten, damit taktische Überraschungen die Invasion feindlichen Territoriums erleichtern würden. Dem Feind gelang es, vollständig zu erreichen taktische Überraschung, Damit stören sie die Umsetzung unserer Pläne zur Deckung der Grenze. Nachdem die Deutschen die Initiative ergriffen hatten, erzielten sie gleich am ersten Tag mit minimalem Aufwand, Geld und Zeit maximale Ergebnisse. Halder schrieb am ersten Kriegstag in sein Tagebuch:

„Taktische Überraschung führte dazu, dass sich der Widerstand des Feindes im Grenzgebiet als schwach und desorganisiert herausstellte ‹…›“. Und weiter: „‹…› die russische Führung wird aufgrund ihrer Trägheit in absehbarer Zeit überhaupt nicht in der Lage sein, eine operative Gegenwehr gegen die deutsche Offensive zu organisieren. Die Russen sind gezwungen, den Kampf in der Gruppierung anzunehmen, in der sie zu Beginn unserer Offensive standen. Aber das ist nicht alles.

Die Deutschen, die die Invasion sofort mit großen Streitkräften begonnen hatten, erreichten operative Überraschung. Mit der überwältigenden Überlegenheit der von ihm geschaffenen Kräfte und Mittel in den gewählten Schlagrichtungen und der eroberten Luftherrschaft sicherte der Feind eine hohe Angriffsrate und rückte in den ersten zwei Tagen 100-150 km in die strategische Hauptrichtung West vor. Schaffung von Bedingungen für die Einkreisung und Niederlage der Hauptkräfte der Westfront. Seine Offensive verlief so schnell, dass es ihm in allen drei strategischen Hauptrichtungen der Feindseligkeiten in der ersten Woche gelang, 200 km oder mehr ins Landesinnere vorzudringen.

Hier ist G. K. Schukow gab zu, dass die größte Überraschung für unser Kommando nicht die Tatsache des Angriffs selbst war, sondern die Stärke der Invasionsarmee und die Schlagkraft, die sie ausführte. Und obwohl hier der Wunsch des damaligen Generalstabschefs zu erkennen ist, sich von der Verantwortung dafür zu befreien, dass der Einmarsch für die grenznah stationierten Truppen plötzlich kam, hat er im Großen und Ganzen natürlich recht . Aber WARUM war der Generalstab nicht bereit für einen solchen Kriegsausbruch? Warum konnten unsere Truppen dem schnellen Vordringen feindlicher Panzerverbände in die Operationstiefe der sowjetischen Verteidigung nichts entgegensetzen?

Es geht nicht nur um Plötzlichkeit. Militärische Katastrophen größeren Ausmaßes, die unsere Armee bei Kiew, Wjasma und Brjansk und im Sommer 1942 heimgesucht haben, als es lange Zeit keine Überraschung gab, sind der beste Beweis dafür. Ein typisches Beispiel ist die von den Deutschen im Oktober 1941 durchgeführte Operation Typhoon. Trotz der enormen Verluste an Menschen und Waffen (das mechanisierte Korps musste aufgelöst und andere Formationen und Einheiten drastisch reduziert werden) war das Hauptquartier des Obersten Das Oberkommando unternahm einen erfolglosen Versuch, die Initiative in der Schlacht von Smolensk zu ergreifen. Unsere Truppen gingen zu einer harten Verteidigung über. Sie wussten von der Vorbereitung der Deutschen auf eine Großoffensive in Richtung Moskau, sie bereiteten sich vor. Aber um die Richtung der Hauptangriffe des Feindes zu bestimmen, war es diesmal nicht möglich. Von taktischer Überraschung war keine Rede. An der Westfront haben sie sogar Gegentraining durchgeführt, aber - von Grund auf neu! . Dem Feind gelang es erneut, eine operative Überraschung zu erreichen. Unter den Schlägen seiner Panzerkeile brach unsere Verteidigung zusammen. Die Hauptkräfte der West-, Reserve- und Brjansk-Fronten, die die Richtung Moskau abdeckten, wurden in der Nähe von Wjasma und Brjansk umzingelt. Bei der strategischen Verteidigung der sowjetischen Truppen entstand eine fast 500 km breite Lücke, die es nicht zu schließen gab. Die ganze Welt erwartete den Fall Moskaus. Nur durch eine enorme Anstrengung aller Kräfte wurde der Feind gestoppt und dann aus der Hauptstadt zurückgeworfen. Die Wehrmacht erlitt zum ersten Mal in ihrer Geschichte eine schwere Niederlage.

Das bedeutet, dass der Hauptgrund für unsere Niederlage nicht so sehr in der Plötzlichkeit des Angriffs liegt, sondern in der UNBEREITSCHAFT der Roten Armee im Jahr 1941. Darüber hinaus in der mangelnden Vorbereitung nicht nur auf einen Überraschungsangriff, sondern überhaupt auf den Krieg in die die Sowjetunion hineingezogen wurde. Tatsächlich waren die vorherigen Kapitel der Auflistung der Mängel und Mängel gewidmet, die der Roten Armee im Vergleich zur Wehrmacht innewohnen. Nun bleibt herauszufinden, warum sie aufgetaucht sind und warum sie zu Beginn des Krieges nicht beseitigt wurden. Hier ist der Hinweis auf ein oder zwei Gründe unabdingbar. Anscheinend geschah dies aufgrund einer Kombination aus einer Reihe miteinander zusammenhängender objektiver und subjektiver Gründe. Es ist zu klären, welche von ihnen entscheidenden Einfluss auf den Aufbau und die Kriegsvorbereitung der Streitkräfte hatten und welche nur indirekt wirkten. Diese Gründe lassen sich in zwei Gruppen einteilen.

Zum ersten Darunter sind subjektive Fehler und Fehleinschätzungen der Führung in Bezug auf die Entwicklung der Streitkräfte und ihre Kriegsvorbereitung. Dies bezieht sich auf die Fehler der politischen Führung des Landes, die Deutschland zunächst die Möglichkeit gab, seine Feinde einzeln zu besiegen, und dann aus verschiedenen Gründen die Möglichkeit eines deutschen Angriffs auf die UdSSR im Sommer 1941 ausschloss. Sie, wiederum führte zu Fehlern und Fehlkalkulationen der Militärführung. Die Führung des Volkskommissariats für Verteidigung und des Generalstabs ging aufgrund fehlender Daten und der Unfähigkeit, die Realität von der Desinformation zu unterscheiden, nicht von einer tatsächlichen Einschätzung der Stärke eines potenziellen Feindes, seiner Absichten und Fähigkeiten aus, sondern von seiner eigene Vorstellungen von ihm.

Aber ist es möglich, auf der Suche nach den Ursachen unseres Scheiterns und unserer Niederlagen alles nur auf die subjektiven Fehler der politischen und militärischen Führung und auf die Probleme der Streitkräfte zu reduzieren? Die Ursachen für Misserfolge und Niederlagen liegen unserer Meinung nach viel tiefer. Sie können sich versöhnen zweite Gruppe Gründe, die nicht von momentanen Entscheidungen der politischen und militärischen Führung abhingen, sondern von objektiven Bedingungen herrührten. Sie wurden durch Krankheiten des schnellen quantitativen Wachstums unserer Streitkräfte und des Zustands der Wirtschaft des Landes verursacht, deren unzureichende Fähigkeiten die Durchführung von Militärprogrammen vollständig einschränkten. Dies prägte nicht nur das Niveau der Kampf- und Mobilisierungsbereitschaft unserer Streitkräfte für die moderne Kriegsführung, sondern beeinflusste zweifellos auch das Niveau und den Lebensstil der Bevölkerung des Landes, ihre allgemeine und technische Bildung und schließlich ihre Bereitschaft, ihre Heimat zu verteidigen. Oben wurde schon viel gesagt. Jetzt werden wir versuchen, den Grad des Einflusses verschiedener Ursachen auf die Ergebnisse der für unser Volk so tragischen Militäroperationen in der Anfangszeit des Krieges genauer zu analysieren.

Vielleicht lohnt es sich, mit der autoritären Struktur des Staates zu beginnen, sonst ist es unmöglich zu verstehen, von welchen Zielen und Motiven sich unsere politische Führung bei bestimmten Entscheidungen leiten ließ. IV. Ende der 1920er Jahre schuf Stalin mit seinen eigenen Händen ein solches Machtsystem, in dem alle wichtigen Entscheidungen nur von ihm und ihm allein getroffen wurden. Trotz der Versuche hauptberuflicher Propagandisten, dem kommando-administrativen System einen demokratischen Äußeren zu verleihen, blieb es im Wesentlichen autoritär. Als Chef der Bolschewistischen Partei traf Stalin praktisch im Alleingang alle wichtigen Entscheidungen in der Außen-, Innen-, Wirtschafts- und Kulturpolitik des Landes. Dann wurden diese Entscheidungen als Entscheidungen der zuständigen Organe der Partei oder des Verwaltungssystems formalisiert, wie es die Verfassung des Landes vorsieht.

Enorme Macht, unbegrenzt von irgendjemandem und nichts, legte eine enorme Verantwortung auf Stalins Schultern, weil Leben und Schicksal vieler, vieler Millionen Menschen von seinen Entscheidungen abhingen. Dies galt insbesondere für die Probleme von Krieg und Frieden. Gleichzeitig konnte das Fehlen konstruktiver Kritik und die ständige maßlose Verherrlichung durch die Menschen um Stalin in ihm nur ein übermäßiges Vertrauen in seine eigene Unfehlbarkeit und Unfehlbarkeit schaffen. Zu viel ruhte auf der Persönlichkeit Stalins - des Führers, des "Meisters". Es ist unmöglich, die Gründe für das Auftreten vieler Mängel unserer Armee zu verstehen, ohne alle Mängel des stalinistischen Führungssystems aufzudecken.

Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs entwickelten sich die Ereignisse zunächst ganz nach Stalins Erwartungen. Deutschland besiegte erfolgreich Polen und wandte seine Streitkräfte dem Westen zu. 1939–1940 Die UdSSR annektierte ohne besondere Anstrengungen Gebiete mit einer Gesamtfläche von 426.700 Quadratkilometern. Damals lebten 22,6 Millionen Menschen auf ihnen. Nur mit Finnland gab es einen Haken: Der Frieden wurde weitgehend geschlossen, weil die Verlängerung der Feindseligkeiten in Finnland drohte, die Sowjetunion in einen Krieg mit England und Frankreich auf der Seite Deutschlands zu ziehen, und das durfte nicht geschehen. Die Autorität Stalins als erfolgreiches Staatsoberhaupt und Stratege wuchs ins Unermessliche.

Während der vielen Monate der Konfrontation zwischen der Wehrmacht und der französischen Armee, verstärkt durch das britische Expeditionskorps, blieb die UdSSR außerhalb des Hauptkonflikts und sammelte Stärke, um sich darauf vorzubereiten, in einem günstigen Moment als Hauptakteur in die Arena einzutreten. In einer solchen Situation hoffte Stalin, das entscheidende Gewicht auf die Waage zu bringen, das über den Ausgang des Krieges entscheiden sollte. In einem solchen Szenario hätte eine riesige, gut bewaffnete und frische Rote Armee eine echte Chance auf Erfolg. Vor allem wenn man bedenkt, dass sich ihre Gegner durch einen langen tödlichen Kampf bis zu ihrem Eingreifen gegenseitig erheblich schwächen mussten. Und dann blieb es, die Bedingungen des Friedens zu diktieren und die süßen Früchte des Sieges zu ernten.

Unterdessen endete der „seltsame Krieg“ an der Westfront nach einer 8-monatigen Pause unerwartet mit einem überwältigenden Sieg für die Deutschen in nur sechs Wochen aktiver Feindseligkeiten. Damals wurde klar, dass Stalin sich verrechnet hatte, als er hoffte, Hitler in die Falle eines langen Zermürbungskrieges zu locken. Die Situation in Europa hat sich radikal verändert. Die UdSSR sah sich plötzlich dem siegreichen Deutschland gegenüber, das nicht mehr wie zuvor hinter der französischen Armee aufragte. Im Gegenteil, die beträchtlichen Ressourcen Frankreichs und anderer von der Wehrmacht besetzter europäischer Länder, die zuvor gegen die Deutschen gearbeitet hatten, waren jetzt in den Händen der Deutschen. Es stellte sich heraus, dass es unter den neuen Bedingungen notwendig war, überhaupt nicht daran zu denken, zu einem günstigen Zeitpunkt und zu günstigen Bedingungen in den Krieg einzutreten, um seinen Ausgang zu unseren Gunsten zu entscheiden. Es ging bereits darum, ihr Land vor der tödlichen Gefahr zu retten, die von der gewaltigen Wehrmacht ausging, gekrönt mit einem Heiligenschein der Unbesiegbarkeit.

Es ist merkwürdig, wie Stalin selbst damals einen der Hauptgründe für die beeindruckenden Erfolge der Deutschen erklärte. In seiner berühmten Rede bei der Abschlussfeier für Studenten der Akademien der Roten Armee im Kreml am 5. Mai 1941 erklärte er:

„Um sich gut auf den Krieg vorzubereiten, ist es nicht nur notwendig, eine moderne Armee zu haben, sondern es ist auch notwendig, den Krieg politisch vorzubereiten.

Was bedeutet es, sich politisch auf den Krieg vorzubereiten? Politische Kriegsvorbereitung bedeutet, eine ausreichende Zahl zuverlässiger Verbündeter und neutraler Länder zu haben. Deutschland, das diesen Krieg begann, hat diese Aufgabe bewältigt, aber England und Frankreich haben diese Aufgabe nicht bewältigt.

Es ist bezeichnend, dass er dies gerade in dem Moment sagte, als aufgrund seiner brutalen Aktionen Verbündete Nazideutschlands an den Grenzen der UdSSR statt potenziell neutraler Länder auftauchten, in der Hoffnung, mit ihrer Hilfe den Status quo wiederherzustellen. Das Land geriet dank seiner kurzsichtigen Außenpolitik in eine fast vollständige internationale Isolation. Und sein wichtigster politischer und wirtschaftlicher Partner war dasselbe Deutschland, dessen Führer zu diesem Zeitpunkt bereits den endgültigen Termin für den Angriff auf ihn festgelegt hatte. Und vor Beginn dieser Periode blieben nur noch anderthalb Monate. Stalins Aktionen am Vorabend des Zweiten Weltkriegs und in seiner ersten Phase fielen perfekt unter die treffende Definition von Engels:

„Dies ist das Vergessen großer Grundüberlegungen wegen der momentanen Tagesinteressen, dieses Streben nach momentanen Erfolgen und das Ringen um sie ohne Rücksicht auf weitere Folgen, das ist das Opfer der zukünftigen Bewegung an die Gegenwart „… “. Die Führer der UdSSR vertrauten niemandem, lehnten Kompromisse ab (und wenn, dann mit zweifelhaften Zielen) und versuchten nicht, diplomatisch Verbündete für sich in einem zukünftigen Krieg zu finden oder zumindest Neutralität gegenüber ihren nächsten Nachbarn zu gewährleisten. Sie bereiteten sich ernsthaft darauf vor, gegen die ganze Welt zu kämpfen. Sowjetische Theoretiker stellten rechtzeitig fest, dass der Krieg, den die imperialistischen Mächte der UdSSR aufzwingen könnten, ein Koalitionskrieg von langer Dauer sein würde und die maximale Anstrengung aller Kräfte des Landes erfordern würde, eine Kombination verschiedener Methoden zur Durchführung militärischer Operationen , und der Einsatz neuer Mittel des bewaffneten Kampfes. Aber die wirklichen militärischen Bedrohungen für das Land und seine wahrscheinlichen Gegner wurden erst im Frühherbst 1940, ein Jahr nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, richtig erkannt.

militärische Konstruktion Die Streitkräfte der UdSSR wurden in Übereinstimmung mit der Militärdoktrin geführt, deren Inhalt von der politischen Führung des Landes festgelegt wurde. Leider nahm mit der Intensivierung des Personenkults Stalins die Diskussion von Projekten und Vorschlägen für deren weiteren Aufbau einen formellen, bürokratischen Charakter an. Tatsächlich wurde alles durch den Willen einer Person entschieden, unter deren Meinung alle anderen eingestellt wurden und nicht jeder es wagen konnte, Kritik zu üben. Dies behinderte das kreative Denken unserer prominenten Theoretiker, und die Praxis blieb oft hinter dem Mund der Theorie zurück. Daher wurde bei der Ausbildung von Truppen, Hauptquartieren und Kommandos auf allen Ebenen das Hauptaugenmerk auf die Organisation und Durchführung von Offensivoperationen gelegt. Die Verteidigung als Methode zur Durchführung von Kampfhandlungen wurde verbal anerkannt, durfte aber nur im operativ-taktischen Umfang durchgeführt werden. Die Theorie der Durchführung von Verteidigungsoperationen in einem operativ-strategischen Maßstab hat übermäßig wenig Aufmerksamkeit erhalten. Die Führungsgremien und Truppen waren nicht bereit, Verteidigungsaufgaben in einem Krieg mit einem starken Feind zu lösen. AA Svechin war der letzte, der zu erklären wagte: „‹…> wer sich nicht zu verteidigen weiß, wird nicht angreifen können; man muss in der Lage sein, mit Hilfe einer soliden Verteidigung die Voraussetzungen für eine Offensive zu schaffen ‹…›» . Die Werke von Svechin fanden keine Antwort und er selbst wurde erschossen. Diese Art der Lösung theoretischer Streitigkeiten war damals keine Seltenheit.

In den Vorkriegsjahren wurde auf Parteitagen und Versammlungen anlässlich verschiedener Jubiläen die militärische Macht des Landes in jeder Hinsicht gepriesen. Die Eingemeindung neuer Territorien mit großer Bevölkerungszahl ohne großen Aufwand löste Erfolgseuphorie aus. Von den hohen Ständen aus kündigten sie ihre Bereitschaft an, mit einem Dreifachschlag auf den Angriff des Feindes zu reagieren, sie rühmten sich der Gewichtszunahme der Artillerie-Salve der Schützendivision, aber es wurde wenig darüber nachgedacht, wie die Bedingungen für diese Salve geschaffen werden könnten um das Ziel genau zu treffen. In den Garnisonen sang die Rote Armee das Lied "Von der Taiga bis zu den britischen Meeren ist die Rote Armee die stärkste ...". Und der Kommandant des 2. Ranges G.M. Stern erklärte auf dem 18. Parteitag im März 1939, dass unser Volk "in der Lage sein wird, wenn es sein Leben geben muss, es so zu tun, dass es für ein Leben unseres kostbaren Menschen zehn Feindleben früher bekommt". Woroschilow vom Präsidium entgegnete: „Zehn ist nicht genug. Wir brauchen zwanzig." Unter dem Applaus des gesamten Saals stimmte Stern zu und bat darum, dies in die Niederschrift des Kongresses aufzunehmen. Tatsächlich war der Grad der Vorbereitung der Armee und des Landes auf den Krieg weit entfernt von solchen prahlerischen Aussagen. Dies wurde während der bewaffneten Auseinandersetzungen 1939–1940 deutlich. und besonders nach dem Krieg mit Finnland.

Es wurden Maßnahmen ergriffen, um die festgestellten zahlreichen Mängel zu beseitigen, darunter die Aufrüstung der Armee und die Verbesserung der Organisationsstruktur der Truppen. Die Ausrüstung der Roten Armee mit neuartigen Waffen und militärischer Ausrüstung wurde jedoch durch die unzureichende Entwicklung der industriellen Basis des Landes weitgehend behindert. Trotz der enormen Anstrengungen, die in die ersten Fünfjahrespläne investiert wurden, Wirtschaft Das Land blieb archaisch, voller Missverhältnisse und weitgehend ineffizient. Natürlich wirkten sich die enorme Größe des Landes und die Unterentwicklung seiner Infrastruktur aus, die die Entwicklung der Industrie behinderten. Die Arbeitsproduktivität war im Vergleich zu den entwickelten Ländern Europas weiterhin niedrig. Trotz Erfolgen bei der Bekämpfung des Analphabetismus blieb das allgemeine Bildungsniveau der Bevölkerung des Landes niedrig, was zu einer niedrigen technischen Kultur der Masse der Arbeiter und Angestellten und damit des Armeepersonals führte. Das Land blieb in der industriellen Entwicklung und im technologischen Produktionsniveau immer noch hinter Deutschland zurück, dessen militärisch-industrielle Basis viel mächtiger war als die sowjetische.

Bereits nach den Plänen des ersten Fünfjahresplans bauten sie bei der Schaffung der industriellen Basis des Landes zunächst Fabriken, die in der Lage waren, Militärprodukte herzustellen. Aber auch die vorhandenen Möglichkeiten der Wirtschaft wurden nicht immer zielgerichtet und mit ausreichender Effizienz genutzt. Zum Beispiel über die Entwicklung der Marine in der UdSSR in den Jahren 1934-1937. mehr als 30 % aller Mittel für militärische Ausrüstung waren bestimmt. Obwohl klar war, dass es in den kommenden Jahren kaum möglich sein würde, eine Flotte zu schaffen, die potenziellen Gegnern auf See auf Augenhöhe gegenüberstehen könnte. Vor dem Krieg wurden enorme menschliche, finanzielle und materielle Ressourcen für den Bau teurer Schlachtschiffe und schwerer Kreuzer aufgewendet. Es war jedoch nicht möglich, sie zu vervollständigen, sodass sich herausstellte, dass diese Mittel im Wesentlichen in den Wind geworfen wurden.

Das Prinzip der Prioritätenbildung bei der Vorbereitung von Industrieaufträgen wurde nicht immer beachtet, Scheu und unnötige Doppelarbeit waren erlaubt. Die Militärindustrie des Landes war oft nicht mit dem überlastet, was die Truppen überhaupt brauchten. Das Hauptaugenmerk wurde auf die Herstellung einer maximalen Anzahl von Grundtypen militärischer Ausrüstung zum Nachteil von Hilfsausrüstungen (einschließlich der Ausrüstung von Truppen mit Kommunikationsausrüstung, mechanisierter Traktion und Fahrzeugen) gelegt, ohne die es unmöglich war, ihre effektive Nutzung zu erreichen das Schlachtfeld. Infolge des daraus resultierenden erheblichen Mangels an Waffen, militärischer Ausrüstung und Ausrüstung trat bereits in Friedenszeiten eine große Anzahl begrenzter kampfbereiter, sogar nicht kampfbereiter Einheiten und Formationen in der Truppe auf. Zahlreiche Beispiele dafür wurden in den vorangegangenen Kapiteln gegeben.

Es genügt zu sagen, dass die Verteidigungsindustrie, das Transportwesen, die Luftfahrt, die Automobilindustrie und andere Unternehmen zu Beginn des Krieges nicht einmal einen von der Regierung für 1941 genehmigten Mobilisierungsplan hatten. Dies bedeutet, dass die Bedürfnisse des Mobilisierungseinsatzes der Bewaffneten erfüllt sind Streitkräfte, die Notwendigkeit, neu gebildete Formationen und Einheiten mit Waffen, Kampf- und militärischer Hilfsausrüstung auszurüsten. Der Plan, die Industrie auf Kriegsbasis zu überführen, wurde erst im Juni 1941, kurz vor dem Krieg, angenommen. Aus diesem Grund wurden die Produktionskapazitäten nicht rechtzeitig auf eine Erhöhung der Produktion von Waffen und insbesondere Munition umgestellt. Die übermäßige Zentralisierung der Verwaltung von allem und jedem, der Mangel an Initiative behinderten die Arbeit zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit des Landes. Immer wieder wurden Entscheidungen zu den wichtigsten Fragen der Verlagerung der Industrie auf eine militärische Basis verschoben, die Fristen für die Einführung neuer Waffenarten unterbrochen und deren Qualität oft unannehmbar niedrig gehalten. Viele Vorschläge des Volkskommissariats für Verteidigung und der Staatlichen Planungskommission wurden lange nicht berücksichtigt.

Der schädliche Einfluss von Stalins Personenkult zeigte sich besonders in der Umsetzung von Personalpolitik im Zuge des militärischen Aufbaus und der Kriegsvorbereitung der Armee.

In dem Bemühen, die persönliche Macht im Land zu stärken, widmete der Führer der Armee besondere Aufmerksamkeit. Stalin, der den Slogan „Kader entscheiden alles“ proklamierte, betonte in Worten mehr als einmal die Notwendigkeit, sich um sie zu kümmern. Insbesondere in öffentlichen Reden erklärte er heuchlerisch: "Um all diese neue Ausrüstung zu verwalten - die neue Armee braucht Kommandopersonal, das die moderne Militärkunst perfekt beherrscht." Aber es war Stalin, der einen wahren Terror entfesselte, der sich hauptsächlich gegen diejenigen richtete, die nicht nur Erfahrung, sondern auch den Mut hatten, ihren Standpunkt zu verteidigen, die sich vor großen und kleinen Führern nicht auf Speichelleckereien einließen.

Die brutalen Repressionen, die bis zum Beginn des Krieges andauerten (es genügt, an die Fälle der „Flieger“ und „Spanier“ zu erinnern), zogen die erfahrensten und fähigsten Kommandeure aus der Armee. Unmittelbar vor dem Krieg wurde fast die gesamte Führung des Volkskommissariats für Verteidigung, des Generalstabs, der Haupt- und Zentraldirektionen, des Kommandos der Truppen der Militärbezirke und Flotten ersetzt. Sie wurden durch junge, energische, aber in der Regel unzureichend erfahrene Offiziere und Generäle ersetzt, die nicht über die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügten, um in verantwortungsvollen Positionen zu arbeiten. Je höher die Ebene, auf der falsche Entscheidungen getroffen werden, desto schwerwiegender sind die Konsequenzen, zu denen sie führen. Deutschland gelang es, sein Offizierskorps aus der Zeit des Ersten Weltkriegs zu retten, das das Rückgrat seiner höchsten Führungskader bildete. Die ihnen entgegenstehenden Kommandeure der Roten Armee waren ihnen in all diesen Indikatoren unterlegen.

Nur engstirnige oder böswillige Menschen können argumentieren, dass die Repressionen die Kampfkraft der Streitkräfte der UdSSR nicht beeinträchtigt, sondern sie im Gegenteil gestärkt haben. Sie beziehen sich in der Regel auf einen unbedeutenden Anteil der Unterdrückten im Verhältnis zur Gesamtzahl der Heeres- und Marinekommandeure und werfen gleichzeitig einen Schatten auf das Ansehen der zerstörten Militärführer. Gleichzeitig verschließen sie bewusst die Augen vor der Tatsache, dass in den höchsten Rängen der Streitkräfte der UdSSR die überwiegende Mehrheit des kommandierenden, kommandierenden und politischen Personals Repressionen ausgesetzt war. Auch die moralische Seite der Terrorfolgen wird totgeschwiegen. Zwar wurde die entstandene Lücke quantitativ geschlossen, aber das Qualitätsniveau des Führungspersonals sank stark. Überlebende der Repressionen wurden mit seltenen Ausnahmen eingeschüchtert. Sie hatten Angst, unabhängige Entscheidungen zu treffen, das geringste Risiko einzugehen, sie unterdrückten jede Eigeninitiative, weil sie im Falle eines Scheiterns der vorsätzlichen Sabotage beschuldigt werden könnten. In diesem Umfeld konnten Karrieristen und Demagogen schnell im Dienst aufsteigen, indem sie ihre Konkurrenten mit Hilfe von Denunziationen ausschalteten. In den zwei Jahren des "Großen Terrors" Ende der 30er Jahre gingen bei den zuständigen Behörden ca. 5 Millionen Anzeigen ein.

Besonders schlimm war die Situation bei den führenden Kadern und ihrer operativen Ausbildung. Sein Niveau entsprach ebenso wie das Niveau der Kampfausbildung der Truppe bei weitem nicht den Anforderungen der modernen Kriegsführung. Formationen und Einheiten wurden oft von Personen kommandiert, die nicht über ausreichende Qualifikationen und vor allem über Kampferfahrung verfügten. Und leider gab es viele solcher Kommandeure auf allen Ebenen der Karriereleiter. Sie mussten während der Schlachten Kampffähigkeiten auf Kosten großer und manchmal ungerechtfertigter Verluste beherrschen. Sowjetische Propagandisten zitierten, um das Abenteurertum von Hitlers Plänen zu betonen, wo nötig und nicht nötig, seine Worte: „Die russischen Streitkräfte sind ein Lehmkoloss ohne Kopf.“ Aber sie zitierten wie üblich und aus offensichtlichen Gründen nur einen Teil des Satzes, der seine Bedeutung völlig änderte. Hitler sagte wörtlich Folgendes:

„Obwohl die russischen Streitkräfte ein Tonkoloss ohne Kopf sind, lässt sich ihre weitere Entwicklung nicht genau vorhersagen. Da Russland auf jeden Fall besiegt werden muss, ist es besser, dies jetzt zu tun, wenn die russische Armee führerlos und schlecht vorbereitet ist und die Russen große Schwierigkeiten in der Militärindustrie überwinden müssen, die mit Hilfe von außen geschaffen wurden “(Hervorhebung hinzugefügt. - Auth.) .

Bis Kriegsbeginn konnten die Folgen der Repression nicht beseitigt werden. 1967, in einem Gespräch mit dem Schriftsteller K. Simonov, Marschall A.M. Vasilevsky sagte dazu Folgendes:

„Sie sagen, dass es ohne das siebenunddreißigste Jahr keine Niederlagen für das einundvierzigste gegeben hätte, aber ich werde mehr sagen. Ohne das siebenunddreißigste Jahr hätte es im einundvierzigsten Jahr vielleicht überhaupt keinen Krieg gegeben. In der Tatsache, dass Hitler im einundvierzigsten Jahr beschloss, einen Krieg zu beginnen, spielte die Einschätzung des Ausmaßes der Niederlage der Militärkader, die wir hatten, eine wichtige Rolle. Was soll ich sagen, als ich im neununddreißigsten Jahr bei der Verlegung des Leningrader Militärbezirks von Khozin nach Meretskov in der Kommission sein musste, gab es eine Reihe von Divisionen, die von Kapitänen kommandiert wurden, weil jeder, der höher war, ohne verhaftet wurde Ausnahme.

Das Hauptkriterium für die Ernennung in die höchsten Positionen war die persönliche Hingabe an den Führer und die Bereitschaft, seine Entscheidungen beharrlich und entschlossen umzusetzen. In diesem Zusammenhang ist die Ernennung von G.K. Schukow auf den verantwortungsvollsten Posten des Generalstabschefs. Und das trotz seines völligen Mangels an angemessener Ausbildung, Erfahrung in der Personalarbeit und sogar offener Abneigung dagegen. Anscheinend glaubte Stalin, dass Schukow dort mit fester Hand die Ordnung wiederherstellen und zahlreiche Mängel beseitigen würde, die in der Arbeit der Militärabteilung aufgedeckt wurden, als Woroschilow vom Posten des Volksverteidigungskommissars entfernt wurde. Die Geschichte zeigt jedoch, dass nicht jeder gute und willensstarke Militärführer den Generalstab leiten kann - dieses "Gehirn der Armee", im übertragenen Sinne des klügsten B.M. Shaposhnikov, genau wie ein erfahrener Stabsoffizier, wird möglicherweise kein guter Kommandant.

Der Generalstab ist das wichtigste Führungsgremium der Streitkräfte des Landes in Friedens- und Kriegszeiten. Nur mit der gut organisierten Arbeit eines Teams hochprofessioneller Spezialisten konnte der Generalstab die komplexen Aufgaben der strategischen und operativen Planung für den Einsatz der Streitkräfte in Krieg und Operation erfüllen, Schauplätze für militärische Operationen vorbereiten, die Organisationsstruktur verbessern der Truppe, die richtigen Entscheidungen in Fragen der Mobilmachungsbereitschaft, der Truppenlogistik usw. treffen. Ihre Erfüllung sollte eng mit der Arbeit der Volkswirtschaft, des Verkehrs und der Nachrichtenübermittlung und der Erfüllung von Aufträgen für Rüstung und Kampfausrüstung durch die Industrie verbunden sein. All dies setzt voraus, dass der Leiter eines so wichtigen Leitungsgremiums zuallererst eine breite Perspektive, akademische Ausbildung, tiefes theoretisches Wissen und hohe Kultur, Kenntnisse der Merkmale und Fähigkeiten der Arten und Zweige des Militärs, der Militärindustrie, hat den Bedürfnissen der Streitkräfte dienen. Der Chef muss in der Lage sein, den Überlegungen der engsten Mitarbeiter zuzuhören, um deren Wissen und Fähigkeiten so effizient wie möglich zu nutzen. Solche Qualitäten fehlten G.K. Schukow.

Laut K.K. Rokossowski.

„‹…› Schukow war ein ausgebildeter und sehr anspruchsvoller Kommandant. Aber diese Strenge entwickelte sich oft zu unvernünftiger Strenge und sogar zu Unhöflichkeit. Solche Aktionen verursachten bei vielen seiner Untergebenen Unzufriedenheit. Bei der Division gingen Beschwerden ein, und das Kommando musste sich damit befassen. Versuche, den Brigadekommandeur zu beeinflussen, blieben erfolglos. Und wir waren gezwungen ‹…› um die Situation in der Brigade zu verbessern, G.K. Schukow auf die höchste Position bei der Inspektion der Kavallerie.

Pumpen und Unhöflichkeit machten es schwierig, Kohärenz in der Arbeit eines Mitarbeiterteams aus gut ausgebildeten Fachleuten zu erreichen. Es ist für uns schwierig zu beurteilen, was Schukow in den letzten fünf entscheidenden Monaten in diesem wichtigen Amt getan und was nicht getan hat. Der Tätigkeitsbereich des Generalstabs ist zu geschlossen, dessen Gelder sich immer noch in besonderer Verwahrung bei TsAMO befinden. Zumindest haben wir nie die von der Akademie der Militärwissenschaften versprochene Arbeit über Schukows kreativen Beitrag zur Militärwissenschaft gesehen. Wenn er in der beschriebenen Zeit etwas Ähnliches getan hätte, hätten die Menschen, die den Kult des Ersten Siegesmarschalls geschaffen haben, die Gelegenheit nicht verpasst, seine Verdienste zu beschreiben. Jedenfalls kann Schukows Tätigkeit als Generalstabschef kaum als erfolgreich bezeichnet werden. Es ist kein Zufall, dass SM. Shtemenko, der im Herbst 1940 in den Stab des Generalstabs eingetreten war und seine Arbeit am Vorabend und während des Krieges ausführlich beschrieb, verlor vor dem deutschen Angriff kein Wort über Schukows Arbeit.

Schukow gab später zu:

„Es muss offen gesagt werden, dass weder der Kommissar noch ich die nötige Erfahrung hatten, um die Streitkräfte auf einen solchen Krieg vorzubereiten, der 1941 stattfand, und wie Sie wissen, wurden erfahrene Militärangehörige zwischen 1937 und 1939 ausgerottet.“ .

Leapfrog mit dem Führungswechsel im Volkskommissariat für Verteidigung und im Generalstab hat nicht zur qualitativen Entwicklung von Plänen beigetragen, die der aktuellen Situation am besten entsprechen. Bei der operativen und strategischen Planung vor dem Krieg wurden mindestens zwei grobe Fehler gemacht. Erstens haben unsere Militärführer, die das Wesen der deutschen Blitzkriegsstrategie nicht verstehen konnten, die mögliche Natur militärischer Operationen in der Anfangszeit des Krieges falsch eingeschätzt. Die im Kriegsfall entwickelten Pläne basierten auf veralteten Ansichten: Man glaubte, dass entscheidende Militäroperationen erst nach Abschluss der Konzentration und des Einsatzes der Hauptkräfte der Parteien stattfinden würden. In jedem Fall sollte es den ersten Schlag des Feindes abwehren und Bedingungen schaffen, um mit entscheidenden Toren in die Offensive überzugehen. Die bekannte Maxime wurde bestätigt: "Generäle bereiten sich immer auf den letzten Krieg vor." Und diejenigen, die einst an der Akademie des deutschen Generalstabs studierten und die Essenz des Blitzkriegskonzepts besser verstanden, wurden im Grunde zerstört.

Bereits in der sehr operativen Formation der Truppen der Grenzbezirke, die hauptsächlich im Zuge des Polenfeldzuges gebildet wurde, wurden die Voraussetzungen für eine Niederlage in der Anfangszeit des Krieges geschaffen. Und auch diesmal überwogen, wie in vielen anderen Fällen, politische Erwägungen gegenüber operativ-strategischen. Von Anfang an wurde beschlossen, die neu annektierten Gebiete als Sprungbrett im Kriegsfall zu halten. Die Formationen der Deckungsheere, die in einem Faden entlang der Staatsgrenze gespannt waren, in Kombination mit Feldbefestigungen und befestigten Gebieten im Bau, erweckten nur die Illusion ihrer zuverlässigen Verteidigung. Die Truppen der ersten Staffel der Grenzbezirke in einer solchen Formation konnten den Angriff großer Wehrmachtskräfte nicht abwehren und dadurch die Mobilisierung und den Einsatz der Hauptkräfte der Roten Armee sicherstellen. Aufgrund ihrer geringen Mobilität war es nicht erforderlich, mit einer rechtzeitigen Unterstützung durch die Streitkräfte der zweiten Staffeln und Reserven der Bezirke zu rechnen. Die Berechnung basierte auf der Tatsache, dass die Aufklärung die Konzentration feindlicher Streikgruppen rechtzeitig aufdecken könnte, wonach die Mobilisierung und der Einsatz rechtzeitig durchgeführt werden könnten, bevor die Hauptkräfte des Feindes in den Kampf gebracht würden. Diese Berechnung war nicht gerechtfertigt. Auch bei der Stationierung der Luftwaffe und der Materialreserven, die gefährlich nahe an der Staatsgrenze konzentriert waren, wurden Fehlkalkulationen gemacht.

Außerdem haben sie bei der Bewertung des Feindes seinen Plan nicht preisgegeben, insbesondere die Richtung seines Hauptangriffs nicht richtig bestimmt. Die fatale Entscheidung, die Hauptanstrengungen auf die strategische Richtung Südwesten zu konzentrieren, die gemäß dem Wunsch des Führers und entgegen der Meinung erfahrenerer Militärführer getroffen wurde, führte zur Schwächung unserer Streitkräfte in westlicher Richtung, wo der Feind lieferte der Hauptschlag. Dies brachte die Rote Armee an den Rand der Niederlage. Bereits im Verlauf der Feindseligkeiten war es notwendig, groß angelegte Umgruppierungen sowjetischer Truppen durchzuführen, Zeit zu verschwenden und sie teilweise fast von den Rädern in den Kampf zu bringen.

Schukow, der einst gemeinsam mit dem Generalstaatsanwalt den Beschluss zur Verhaftung des Kommandeurs der Westfront unterzeichnete, sprach ihn rückwirkend mit folgenden Worten an: „‹…› keine Ahnung von den durchgebrochenen feindlichen Gruppen, Frontkommandant DG Pavlov traf oft Entscheidungen, die nicht der Situation entsprachen. Dieser Vorwurf kann mit gutem Grund an das Oberkommando weitergeleitet werden. Ohne Pawlow im geringsten zu rechtfertigen, stellen wir fest, dass er Entscheidungen gemäß den Richtlinien Nr. 2 und 3 getroffen hat, die überhaupt nicht der aktuellen Situation entsprachen. Und neben Pavlov gab es fast von Beginn der Feindseligkeiten an zwei Marschälle - Shaposhnikov und Kulik, denen bald ein weiterer - Woroschilow - beitrat.

Man hört oft, dass die UdSSR durch den Vertrag mit Deutschland fast zwei Jahre Frieden gewonnen hat, was ihr die Möglichkeit gab, ihre Verteidigungsfähigkeit erheblich zu stärken. So war es, obwohl man lange darüber streiten kann, wie effektiv diese Zeit genutzt wurde. Tatsächlich galten in den letzten friedlichen Monaten die Hauptanstrengungen der Beseitigung der festgestellten Mängel. Die Kampfstärke der Roten Armee wurde erhöht, die Organisationsstruktur der Truppe, ihre Bewaffnung und technische Ausrüstung verbessert. Doch längst nicht alles wurde getan, um diesen Zeitgewinn zu nutzen. Eines ist unbestritten: Gleichzeitig erstarkte Deutschland viel schneller und konnte die Kräfteverhältnisse zwischen sich und seinen Gegnern radikal verändern.

Infolge ständiger Änderungen der Einsatzmuster und verschiedener Arten von Unstimmigkeiten zwischen dem Generalstab, den Volkskommissariaten für Industrie, dem Volkskommissariat für Eisenbahnen und den örtlichen Mobarbeitern wurde die Entwicklung des MP-41-Mobilisierungsplans bis Juni 1941 nie abgeschlossen . In der Praxis wurde auch die Entwicklung von Einsatz- und Mobilisierungsplänen in den Armeen und Formationen nicht abgeschlossen und von den Truppen nicht gemeistert. Anscheinend gab dies Schukow Anlass zu der Behauptung, dass das Land in den Krieg eingetreten sei, ohne dass die Operations- und Mobilisierungspläne abgeschlossen und von der Regierung genehmigt worden seien.

Der schwerwiegendste Fehler war die Auflösung des Panzerkorps nach dem Polenfeldzug. Sie wurde korrigiert, aber zu spät. Probleme mit der Besetzung von Panzereinheiten und Formationen hastig gebildeter mechanisierter Korps mit Personal, insbesondere Kommando-, Kampf- und Hilfsausrüstung, Transport und Kommunikation, die Fragen der Versorgung mit Treibstoff und Munition bis Kriegsbeginn waren nicht gelöst. Die Panzereinheiten verfügten nicht über genügend Kasernen, Parks, Übungsgelände, Tankodrome, Ausbildungsklassen und Lehrmittel, um die Ausbildung des Personals zu verbessern. Die Dinge kamen so weit, dass es fast im letzten Moment notwendig war, Panzerregimenter, die keine Panzer hatten, mit 76-mm- und 45-mm-Kanonen und Maschinengewehren auszustatten, um sie als Panzerabwehrregimenter und -divisionen einzusetzen. Viele nur formell gebildete mechanisierte Korps zerschmolzen schnell im Feuer der Grenzkämpfe und fügten der Wehrmacht keinen greifbaren Schaden zu.

Es ist viel über die angespannte Lage bei der Besetzung aller Truppengattungen und Truppengattungen mit Zugmitteln und Fahrzeugen, insbesondere Spezialfahrzeugen, gesprochen worden. Sie erwarteten, das Defizit durch Mobilisierung auszugleichen, aber die Zeit für den Empfang von Ausrüstung aus der Volkswirtschaft und die Lieferung an die Truppen überstieg die festgelegten Fristen für die Bereitschaft der Einheiten erheblich. Die Überlegenheit der Wehrmacht gegenüber der Roten Armee in der Mobilität wurde mit ihrer unbestrittenen Überlegenheit in der taktischen und operativen Kunst auf allen Führungsebenen sowie mit einem Vorteil in der Organisation, Ausbildung und Kampferfahrung der Truppen kombiniert. All dies ermöglichte es der Wehrmacht, sowohl in der Grenzschlacht als auch später, als die neu mobilisierten Reserven der Roten Armee in die Schlacht eintraten, große Erfolge zu erzielen.

In der Luftfahrt befanden sich laut einer Notiz von Timoschenko und Schukow an Stalin vom 15. Mai 115 Luftregimenter in der Formationsphase, dh 34,5% der Gesamtzahl der Lufteinheiten waren nicht kampfbereit. Man konnte damit rechnen, sie erst am 01.01.42 in volle Einsatzbereitschaft zu bringen.Zu den oben genannten Problemen kamen noch andere hinzu: erstens die Unterordnung von Luftverbänden und Einheiten unter Armeen der kombinierten Waffen, deren Kommandeure völlig unvorbereitet waren ihre kompetente Verwendung, und zweitens schloss eine solche Unterordnung ein schnelles Manövrieren und Massieren der Luftfahrt in den wichtigsten Richtungen aus. Schließlich wurde die sowjetische Luftfahrt am 22.06.41 nicht besiegt. Die Verluste, die wir am ersten Kriegstag erlitten haben, waren natürlich schmerzlich, verschafften den Deutschen aber keineswegs eine zahlenmäßige Überlegenheit. Sie haben unsere Flugzeuge in den ersten Kriegswochen ausgeschaltet, und die Hauptrolle spielten vor allem das geringe Flugniveau und die taktischen Fähigkeiten der Besatzungen der westlichen Grenzbezirke, der Mangel an angemessenem Management und Material Unterstützung.

Somit war die Rote Armee in Bezug auf ihren Vorbereitungsstand für militärische Operationen der Wehrmacht in vielen Qualitätsparametern unterlegen. Es dauerte lange, große Mängel in der Ausbildung und Ausrüstung der Truppen zu beseitigen und die geplante Reorganisation der Streitkräfte durchzuführen und sie mit neuem Gerät auszustatten. Daher tat Stalin, der den tatsächlichen Zustand der Roten Armee nüchtern einschätzte, alles, um den Ausbruch des Krieges mit Deutschland zu verzögern. Am meisten fürchtete er, Hitler zum Angriff zu provozieren, bevor die Rote Armee bereit war, auf Augenhöhe mit der Wehrmacht zu kämpfen.

Am 4. Mai verabschiedete das Politbüro des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki das wichtigste Dekret „Über die Stärkung der Arbeit der zentralen und lokalen sowjetischen Organe“, das dann als Beschluss des Plenums der Bolschewiki formalisiert wurde Zentralkomitee. Ihm zufolge hat I.V. Stalin wurde anstelle von V. M. zum Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare der UdSSR ernannt. Molotow, der der erste stellvertretende Vorsitzende des Rates der Volkskommissare wurde, während er das Amt des Volkskommissars für auswärtige Angelegenheiten behielt. Damit war die Kombination der höchsten Partei- und Staatsämter durch Stalin formal legalisiert. In der Situation, die sich bis zum Sommer 1941 entwickelt hatte, war dies ein Schritt in die richtige Richtung. Aber unter den Bedingungen des maßlosen Lobes aus dem inneren Kreis glaubte der Anführer an sein eigenes Genie und seine Unfehlbarkeit und überlistete sich diesmal selbst.

Der objektivste Indikator für die wachsende Angriffsgefahr war die Konzentration deutscher Truppen nahe der sowjetischen Grenze. Aber Stalin glaubte fälschlicherweise, dass Hitler niemals einen großen Krieg im Osten beschließen würde, ohne zuvor England ein Ende zu bereiten. Es war möglich, dieses Land nicht nur durch direkte Landung auf seinem Territorium zu besiegen, dessen Erfolgswahrscheinlichkeit nach dem Verlust der Luftschlacht um Großbritannien durch Deutschland verschwindend gering war. Das riesige britische Empire hatte seine eigene „Achillesferse“ – den Nahen und Mittleren Osten. Im letzten Vorkriegsjahr 1938 importierten die Briten 11,85 Millionen Tonnen Öl und Ölprodukte in ihr Land, und ein großer Teil dieses gewaltigen Stroms kam von dort, hauptsächlich aus dem Iran. Der Verlust der iranischen Ölquellen untergrub die Fähigkeit Großbritanniens, den Krieg fortzusetzen, erheblich. Gleichzeitig würde Deutschland, wenn sie gefangen genommen würden, seine eigenen chronischen Treibstoffprobleme vollständig lösen. Neben dem Iran wurde damals auch in Saudi-Arabien und im Irak industrielle Ölförderung betrieben, und in Kuwait war bereits ein großes Ölfeld entdeckt worden. Mit einem Wort, die Region des Nahen und Mittleren Ostens schien ein äußerst verlockendes Ziel für eine weitere deutsche Expansion zu sein.

Daher ist die von Schukow beschriebene Episode durchaus verständlich. Als Schukow nach seinen Worten erneut versuchte, die Erlaubnis zu erhalten, die Truppen der westlichen Militärbezirke in Alarmbereitschaft zu versetzen, führte Stalin ihn zur Karte und sagte, auf den Nahen Osten deutend: „Hier haben sie [die Deutschen] werde gehen." Stalin argumentierte ganz rational, aber Hitler hatte seine eigene Logik. Er glaubte, dass es ihm nicht schwer fallen würde, die russischen Streitkräfte schnell zu besiegen und in der Sowjetunion das Öl zu fördern, das Deutschland für einen langen Zermürbungskrieg mit England benötigt. Und nicht nur Öl ... Und Hitler erwartete, über den Kaukasus in den Iran zu gelangen.

Zweifellos waren viele der strategischen Fehler der sowjetischen Führung größtenteils auf eine gut organisierte gezielte Desinformationskampagne der Deutschen zurückzuführen. Es macht Sinn, auf dieses Thema näher einzugehen.

Die Deutschen selbst ließen sich nicht von der Hoffnung täuschen, dass sie die Konzentration riesiger Menschenmassen und militärischer Ausrüstung auf dem Territorium des feindlichen ehemaligen Polens vor den allgegenwärtigen Augen des kommunistischen Untergrunds verbergen könnten. Daher haben sie ständig neue Maßnahmen entwickelt und gezielt durchgeführt, um die militärischen und politischen Führer der Sowjetunion über die wahren Ziele ihres Handelns falsch zu informieren. Dafür wurden Presse, Radio, die Übermittlung geheimer und verschlüsselter Telegramme mit der Erwartung, dass sie von Geheimdiensten und Spionageabwehren bestimmter Länder abgefangen werden, und die dosierte Verbreitung falscher Gerüchte über verschiedene Kanäle, einschließlich diplomatischer, weit verbreitet. Zur operativ-strategischen Tarnung und politischen Desinformation war eine Reihe von Großmaßnahmen vorgesehen, vereint in einem einzigen Plan mit der Führungsrolle der Militärführung.

Bereits am 15. Februar 1941 erließ Keitel einen Befehl, der den Beginn einer Reihe von Maßnahmen markierte, die darauf abzielten, die Vorbereitungen für das Unternehmen Barbarossa vor der sowjetischen Führung zu verbergen. Dort hieß es insbesondere:

„‹…› Lassen Sie sich bei allen Informations- und anderen Aktivitäten im Zusammenhang mit der Irreführung des Feindes von den folgenden Anweisungen leiten:

a) In der ersten Phase:

um den bereits und jetzt allgemein gebildeten Eindruck von der bevorstehenden Invasion Englands zu verstärken. Verwenden Sie zu diesem Zweck Daten über neue Angriffsmittel und Fahrzeuge;

Übertreiben Sie die Bedeutung der Sekundäroperationen Marita und Sonnenblume, der Aktionen des 10. Luftfahrtkorps und übertreiben Sie die Daten über die Anzahl der an ihrer Umsetzung beteiligten Streitkräfte.

die Konzentration der Kräfte für das Unternehmen Barbarossa als die mit der gegenseitigen Ablösung der Garnisonen des Westens, der Mitte Deutschlands und des Ostens verbundene Truppenbewegung, das Aufziehen von Nachläufern für das Unternehmen Marita und schließlich als Abwehrmaßnahmen zu erklären um den Rücken vor einem möglichen Angriff aus Russland zu schützen.

b) In der zweiten Stufe:

verbreitete die Meinung, die Truppenkonzentration für das Unternehmen Barbarossa sei das größte Ablenkungsmanöver der Truppengeschichte, das angeblich dazu diene, die letzten Vorbereitungen für die Invasion Englands zu verschleiern‹…›» .

In derselben Reihenfolge betonte Keitel:

"Besonders wichtig für die Fehlinformation des Feindes wären solche Informationen über die Luftlandetruppen, die als Vorbereitung auf Aktionen gegen England interpretiert werden könnten".

All diese Maßnahmen dienten einerseits dazu, die massive Kräftekonzentration bei der Operation Barbarossa zu verschleiern und andererseits den Feind durch falsche Angaben über seine Truppen und Absichten in die Irre zu führen. Dies ist den Deutschen in vielerlei Hinsicht gelungen. Beispielsweise berichtete die Geheimdienstdirektion der Roten Armee am 15. Mai 1941, dass die Luftwaffe 8-10 Fallschirmdivisionen hatte, von denen sich 1-2 in Griechenland, 5-6 an der Nordküste Frankreichs und Belgiens und zwei weitere befanden waren in Deutschland. So wurde der sowjetischen Führung der falsche Eindruck vermittelt, die Deutschen zielten mit ihren Streikverbänden eindeutig auf England.

Der Tag des 22. Mai 1941 wurde zum Ausgangspunkt für die letzte Phase der Verlegung der Wehrmacht an die sowjetischen Grenzen, als zusammen mit einer stark erhöhten Transportrate von Bodeneinheiten die Verlagerung der Luftfahrt begann. Es blieb genau ein Monat bis zum festgesetzten Termin für den deutschen Angriff. Dies war ein kritischer Moment in der gesamten Operation, um Kräfte zu konzentrieren, die für die Invasion der UdSSR bestimmt waren. Kritisch wurde es, weil die Deutschen es von diesem Moment an selbst nicht mehr für möglich hielten, die gesamte Operation vor dem Feind geheim zu halten. Aus diesem Grund bereiteten sie sich im Voraus vor und begannen mit der Durchführung der zweiten Phase der Kampagne, um die sowjetische Führung über ihre wahren Absichten zu desinformieren. Ihr Plan wurde in der Weisung der Führung des OKW vom 12. Mai 1941 formuliert:

"ein. Die zweite Phase der Desinformation des Feindes beginnt gleichzeitig mit der Einführung des kompaktesten Zeitplans für die Bewegung der Staffeln am 22. Mai. An dieser Stelle sollten die Bemühungen der obersten Hauptquartiere und anderer an Desinformation beteiligter Stellen ‹…› darauf abzielen, die Konzentration der Kräfte für die Operation Barbarossa als ein breit angelegtes Manöver zur Irreführung des westlichen Gegners darzustellen ‹…›.

2. ‹…› unter den im Osten stationierten Verbänden muss ein Gerücht über eine Rückendeckung gegen Russland und eine „ablenkende Kräftekonzentration im Osten“ kursieren, und die am Ärmelkanal stationierten Truppen müssen an echte Vorbereitungen für einen glauben Einmarsch in England ..

‹…› Gleichzeitig wäre es sinnvoll ‹…› möglichst viele im Osten befindliche Verbände nach Westen zu verlegen und damit eine neue Gerüchtewelle auszulösen.

„‹…› Erstens wird Deutschland der Sowjetunion ein Ultimatum stellen, das größere Exporte nach Deutschland und die Aufgabe der kommunistischen Propaganda fordert. Als Garantie für die Erfüllung dieser Forderungen müssen deutsche Kommissare in die Industrie- und Wirtschaftszentren und Betriebe der Ukraine entsandt und bestimmte ukrainische Gebiete von der deutschen Wehrmacht besetzt werden. Der Vorlage eines Ultimatums wird ein "Nervenkrieg" vorausgehen, um die Sowjetunion zu demoralisieren".

Solche verblüffenden Gerüchte fanden schnell dankbare Zuhörer und Verbreiter unter Diplomaten, Geheimdienstoffizieren, Analysten und Medienkorrespondenten. Sie nahmen ein Eigenleben an, vermehrten sich ständig, erweiterten sich und wuchsen. Sogar bestimmte Zahlen mythischer Vereinbarungen wurden übertrieben. Schließlich gelangten sie über verschiedene Kanäle auch nach Moskau. Am 4. Juni schrieb der Bevollmächtigte der UdSSR in Berlin, Dekanosow, an Molotow: „Gerüchte über die Pacht der Ukraine für 5, 35 und 99 Jahre gehen in ganz Deutschland um.“ Zunehmend wurde behauptet, dass geheime Verhandlungen zwischen der UdSSR und Deutschland über deutsche Forderungen entweder kurz vor dem Beginn standen oder bereits im Gange waren oder sogar mit der Unterzeichnung der entsprechenden Abkommen endeten, die aus irgendeinem Grund noch nicht bekannt gegeben wurden. Goebbels notierte am 25. Mai 1941 mit unverhohlener Genugtuung in seinem Tagebuch:

„Die Gerüchte, die wir über die Invasion Englands verbreiten, funktionieren. In England herrscht bereits extreme Nervosität. Was Russland betrifft, haben wir es geschafft, einen enormen Strom von Falschmeldungen zu organisieren. Zeitungs-"Enten" geben dem Ausland nicht die Möglichkeit, herauszufinden, wo die Wahrheit und wo die Lüge ist. Das ist die Atmosphäre, die wir brauchen.“

Der sowjetische Geheimdienst erhielt die Bestätigung für solche weit verbreiteten Gerüchte nicht nur aus Berlin. Am 10. Juni berichtete der deutsche Kommunist G. Kegel, der als stellvertretender Leiter der Wirtschaftsabteilung der deutschen Botschaft in Moskau tätig war:

„Die Tage vor dem 20. oder 23. Juni sind laut Shibera entscheidend. Hitler lud Stalin ein, nach Deutschland zu kommen. Die Antwort muss vor dem 12. Juni 1941 gegeben werden. Wenn Stalin nicht nach Berlin kommt, dann ist der Krieg unvermeidlich. Deutschland stellte Forderungen an die UdSSR:

a) zusätzliche Lieferungen von 2,5 Millionen Tonnen Getreide.

b) freie Durchreise nach Persien und militärische Besetzung der sowjetischen Getreidelager für 4-5 Millionen. Tonnen.

Ein weiteres Thema hartnäckiger Gerüchte, die auf persönliche Anweisung von Goebbels in Berlin verbreitet wurden, war die angeblich erwartete Ankunft Stalins selbst in der deutschen Hauptstadt. Um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, wurde sogar das massenhafte Nähen von roten Fahnen für sein feierliches Treffen erwähnt. Dies war ein weiterer Hinweis auf den Wunsch der Deutschen, einige ernsthafte Forderungen gegen die UdSSR auf höchster Ebene zu erörtern. Dies eröffnete enorme Möglichkeiten für langwierige Verhandlungen, und Stalin bereitete sich zweifellos sehr ernsthaft darauf vor. Darüber hinaus wurde erwartet, dass das Niveau dieser Verhandlungen am höchsten sein würde, da sich Hitler Gerüchten zufolge persönlich mit dem sowjetischen Führer treffen würde.

Die obersten sowjetischen Führer waren zweifellos sehr verwirrt, als all diese Informationen ihre Ohren erreichten. Dennoch diskutiert die ganze Welt lebhaft über ihre Verhandlungen und Vereinbarungen mit Deutschland, aber sie haben keine Ahnung davon! In der Zwischenzeit schwiegen deutsche Beamte zu diesem Thema totenstill. Ein Versuch, das Wasser zu testen, war der bekannte TASS-Bericht vom 13. Juni 1941, der am nächsten Tag in sowjetischen Zeitungen veröffentlicht wurde:

„Schon vor der Ankunft des britischen Botschafters in der UdSSR, Herrn Cripps, in London und besonders nach seiner Ankunft begannen in der englischen und ausländischen Presse im Allgemeinen Gerüchte über die „Drohung eines Krieges zwischen der UdSSR und Deutschland“ zu kursieren .“ Diesen Gerüchten zufolge: 1) hat Deutschland der UdSSR angeblich territoriale und wirtschaftliche Ansprüche gestellt, und jetzt laufen zwischen Deutschland und der UdSSR Verhandlungen über den Abschluss eines neuen, engeren Abkommens zwischen ihnen; 2) die UdSSR wies diese Behauptungen angeblich zurück, in deren Zusammenhang Deutschland begann, seine Truppen in der Nähe der Grenzen der UdSSR zu konzentrieren, um die UdSSR anzugreifen; 3) Die Sowjetunion ihrerseits begann sich intensiv auf einen Krieg mit Deutschland vorzubereiten und konzentriert Truppen in der Nähe der Grenzen Deutschlands. Trotz der offensichtlichen Sinnlosigkeit dieser Gerüchte hielten es verantwortliche Kreise in Moskau angesichts der hartnäckigen Übertreibung dieser Gerüchte dennoch für notwendig, TASS zu ermächtigen, zu erklären, dass diese Gerüchte plump zusammengebraute Propaganda von Kräften sind, die der UdSSR und Deutschland feindlich gesinnt sind weitere Expansion und Kriegsausbruch.

TASS erklärt, dass: 1) Deutschland keine Ansprüche gegenüber der UdSSR geltend gemacht hat und kein neues, engeres Abkommen vorschlägt, weshalb Verhandlungen zu diesem Thema nicht stattfinden konnten; 2) Nach Angaben der UdSSR hält Deutschland die Bedingungen des sowjetisch-deutschen Nichtangriffspakts genauso standhaft ein wie die Sowjetunion, weshalb nach Meinung sowjetischer Kreise Gerüchte über die Absicht Deutschlands kursieren, den Pakt zu brechen und zu starten ein Angriff auf die UdSSR entbehren jeglicher Grundlage, und was in letzter Zeit passiert, die Verlegung deutscher Truppen, die von Operationen auf dem Balkan befreit sind, in die östlichen und nordöstlichen Regionen Deutschlands, ist vermutlich mit anderen Motiven verbunden, die nichts haben mit den sowjetisch-deutschen Beziehungen zu tun; 3) die UdSSR hat, wie aus ihrer Friedenspolitik hervorgeht, die Bedingungen des sowjetisch-deutschen Nichtangriffspakts eingehalten und beabsichtigt, sie einzuhalten, weshalb die Gerüchte, dass die UdSSR einen Krieg mit Deutschland vorbereitet, falsch und provozierend sind; 4) Die laufenden Sommerübungslager der Roten Armee und die bevorstehenden Manöver dienen nichts anderem als der Ausbildung der Reserven und der Überprüfung des Betriebs des Eisenbahnapparates, die, wie Sie wissen, jedes Jahr durchgeführt werden, weshalb es sich um am wenigsten absurd, diese Maßnahmen der Roten Armee als deutschlandfeindlich hinzustellen.».

Diese Botschaft war im Grunde nichts anderes als ein verzweifelter Versuch, zumindest eine Art Dialog mit den Deutschen zu beginnen. Im Erfolgsfall - von ihnen die gleiche Zusicherung ihrer Absicht zu erhalten, den Nichtangriffspakt standhaft einzuhalten, schlimmstenfalls - wenigstens Hitlers weitere Pläne in Erfahrung zu bringen. Aber die Deutschen reagierten in keiner Weise auf die sowjetischen Töne und ließen die Führung der UdSSR in völliger Unkenntnis dessen, was geschah. Nur Goebbels notierte am 15. Juni in seinem Tagebuch:

„Die TASS-Leugnung erwies sich als stärker als die ersten Berichte vermuten ließen. Offensichtlich will Stalin mit Hilfe eines betont freundlichen Tons und der Aussage, dass nichts passiert, alle möglichen Gründe für den Vorwurf, einen Krieg zu beginnen, von sich nehmen.

Der massive Desinformationsangriff, der von allen Seiten gestartet und von vielen unabhängigen Quellen bestätigt wurde, könnte jeden verwirren. Darin ertranken hoffnungslos Agentenberichte, die von deutschen Kriegsvorbereitungen und dem voraussichtlichen Zeitpunkt seines Beginns sprachen. Zudem widersprachen sich diese Berichte oft und wurden in der Praxis selten bestätigt. Daher nahm Stalin Desinformation und wahrheitsgemäße Berichte aus zuverlässigen Quellen an.

Übrigens erhielt Stalin bald eine recht plausible Bestätigung für die Richtigkeit seiner Analyse der Absichten der Deutschen. Es geschah, als eine weitere akribisch durchdachte deutsche Desinformations-"Ente" erfolgreich ihren Adressaten fand. Um seiner Entstehung und Durchführung größtmögliche Glaubwürdigkeit zu verleihen, beteiligte sich Reichspropagandaminister Goebbels selbst persönlich daran. Im Einvernehmen mit Hitler wurde am 13. Juni sein Artikel „Kreta als Beispiel“ in der zentralen NS-Zeitung „Völkischer Beobachter“ veröffentlicht. Es ging um die Tatsache, dass die jüngste Luftlandung auf Kreta eine Generalprobe für eine Invasion der britischen Inseln war, die von Tag zu Tag vorbereitet wurde. Kurz nach dem Verkaufsstart wurde die gesamte erhaltene Auflage der Ausgabe hastig zurückgezogen und vernichtet. Überall in Berlin verbreiteten sich Gerüchte über den äußersten Unmut, den Hitler gegenüber seinem Reichsminister über diesen Artikel äußerte. So wurde ein vollständiger Anschein geschaffen, dass Goebbels versehentlich die geheimen militärischen Pläne der Deutschen herausplatzte. Damit erhielt Stalin einen weiteren Beweis seiner eigenen Weitsicht hinsichtlich Hitlers weiterer Pläne.

Aber es war bei weitem nicht das letzte. Die Deutschen haben die uns bekannten Gerüchte ihren Verbündeten bereits auf offiziellem Wege bestätigt. Am 15. Juni, direkt am Tag nach der Veröffentlichung der TASS-Meldung, wies Ribbentrop den deutschen Botschafter in Ungarn an:

„Ich bitte Sie, dem ungarischen Präsidenten Folgendes mitzuteilen:

Angesichts der großen Konzentration russischer Truppen an der deutschen Ostgrenze wird der Führer voraussichtlich spätestens Anfang Juli gezwungen sein, die deutsch-russischen Beziehungen zu bereinigen und diesbezüglich gewisse Forderungen zu stellen. Da der Ausgang dieser Verhandlungen schwer vorhersehbar ist, sieht die Bundesregierung in Ungarn Handlungsbedarf zur Grenzsicherung.

Dieser Auftrag ist streng vertraulich. Ich bitte Sie, den ungarischen Präsidenten darauf hinzuweisen.

Ribbentrop wusste natürlich genau, dass der Beginn der Umsetzung des Barbarossa-Plans genau in einer Woche angesetzt war, aber er versuchte auf Umwegen erneut falsche Informationen nach Moskau zu schicken, um Stalin zu imponieren, dass nichts passieren würde mindestens bis Anfang Juli. Und wenn es dazu kommt, wird es gar kein Krieg sein, sondern nur Verhandlungen über einige obskure deutsche Forderungen. Ähnliche Anweisungen wurden an die deutschen Botschafter in Italien und Japan gerichtet. Die ganze Berechnung basierte darauf, dass diese Informationen auf irgendeine Weise Stalins Ohren erreichen würden. Sie erreichten und fielen natürlich auf fruchtbaren Boden. Stalin erhielt eine weitere Bestätigung der Richtigkeit seiner Analyse von Hitlers Absichten und entschied leichtsinnig, dass er noch genügend Zeit hatte, um auf seine weiteren Schritte angemessen zu reagieren. Natürlich würde Stalin nicht allen Forderungen der Deutschen nachkommen. Sein Hauptziel war es, auf Zeit zu spielen, denn in ein oder zwei Monaten wäre es zu spät gewesen, um 1941 einen Krieg zu beginnen: Das Tauwetter im Herbst und außerdem der strenge russische Winter sind nicht die beste Zeit, um gegen die UdSSR zu kämpfen.

Nicht umsonst haben wir die letzte deutsche Vorkriegskampagne der politischen Desinformation gegen die Sowjetunion so ausführlich beschrieben. Sein Wesen und seinen zeitlichen Ablauf zu kennen hilft, die Motive für viele von Stalins Aktionen in den letzten Vorkriegswochen besser zu verstehen. Der Führer konnte unmöglich zulassen, dass Hitler aus einer Position der Stärke heraus zu sich selbst sprach. Für die bevorstehenden schwierigen und wichtigen Geschäfte mit den Deutschen hätte er durchaus zusätzliche Trümpfe brauchen können, deren Rolle am besten zu den Reservearmeen des Oberkommandos passte, die auf das westliche Operationsgebiet verlegt wurden. Wenn Hitler seine Truppen den Gerüchten zufolge in der Nähe der Grenze konzentrierte, um psychologischen Druck auf die UdSSR auszuüben, dann war es notwendig, um seinem brutalen Druck von sowjetischer Seite erfolgreich entgegenzuwirken, vergleichbare Kräfte aufzustellen. Sie machten sich nicht einmal die Mühe, sie den Deutschen zur Warnung zu zeigen, und machten daher keine besonderen Geheimnisse aus dem Vorrücken von Truppen aus den Tiefen des Landes nach Westen. Außerdem ging Stalin als sehr besonnener und vorsichtiger Politiker lieber wieder auf Nummer sicher. Schließlich könne auch der Krieg im Falle eines Scheiterns hypothetischer Verhandlungen mit Hitler nicht völlig ausgeschlossen werden. Dies bedeutet, dass es nicht störte, zusätzliche Reserven näher an der Zone einer möglichen Kollision zu platzieren. Da ihm genügend Kräfte zur Verfügung standen, konnte Stalin keine unangenehmen Überraschungen befürchten.

Deshalb erlaubte er dem Militär am Vorabend der erwarteten Verhandlungen mit den Deutschen, genau im Mai-Juni 1941 mit dem Verlegen strategischer Reserven aus den Tiefen des Landes zu beginnen. Immerhin begann es etwa zwei Wochen, nachdem die Deutschen begonnen hatten, Gerüchte darüber zu verbreiten die Vorbereitung einer Reihe exorbitanter Forderungen an die UdSSR. Aber Stalin sah damals keinen besonderen Grund zur Eile, da er glaubte, dass sich die Ereignisse nach dem üblichen Szenario entwickeln würden: Zuerst würden die Deutschen einige Ansprüche oder Forderungen stellen, dann Verhandlungen über ihre Verdienste. Und nur im Falle ihres Scheiterns - ein Ultimatum, nach dem eine Kriegserklärung folgen kann. Für eine solche Aktionsvariante war es nach seinen Berechnungen durchaus genug Zeit.

Gleichzeitig nahm Stalin vernünftigerweise an, dass Hitler zur Rechtfertigung seiner möglichen Aggression versuchen könnte, künstlich irgendeinen, sogar einen weit hergeholten Vorwand für den Beginn eines Krieges zu schaffen. Deshalb tat der Führer alles in seiner Macht Stehende, um Hitler nicht den geringsten Anlass zu Reklamationen zu geben. Alle Wirtschaftsabkommen mit Deutschland wurden gewissenhaft bis zum letzten Punkt durchgeführt. Den Truppen in den Westbezirken wurde befohlen, auf keinen Fall Provokationen nachzugeben. Sie beabsichtigten, die Armee nur mit einer klar zum Ausdruck gebrachten Androhung eines Angriffs oder sogar sofort mit dem Ausbruch von Feindseligkeiten zu mobilisieren und einzusetzen, in der Hoffnung, dass sie Zeit hätten, sie durchzuführen, bevor die Offensive der feindlichen Hauptkräfte begann. Als es deutliche Anzeichen für die Vorbereitung eines deutschen Angriffs gab, waren die ergriffenen Maßnahmen unzureichend und vor allem verspätet. Umso undurchführbarer war der Vorschlag des Generalstabs, „dem Feind im Aufmarsch zuvorzukommen und das deutsche Heer zu einem Zeitpunkt anzugreifen, in dem es sich im Aufmarschstadium befindet und keine Zeit mehr hat, die Front und das Zusammenwirken der Waffengattungen zu organisieren ." Es blieb nur, auf das Genie des Anführers zu hoffen, der es irgendwie schaffen würde, den Beginn des Krieges zu verzögern.

Das mögliche Datum für den Beginn der deutschen Aggression richtig zu bestimmen, war, offen gesagt, überhaupt nicht einfach. Geheimdienstinformationen zu diesem Thema waren am widersprüchlichsten. Gleichzeitig wurden sie oft für von den Briten inspirierte Desinformationen gehalten, die darauf abzielten, die sowjetisch-deutschen Beziehungen zu ihrem Vorteil zu untergraben. Vor allem fürchtete Stalin die Bildung einer Einheitsfront der führenden kapitalistischen Staaten gegen die UdSSR. Dieses Feuer wurde durch die plötzliche Flucht des Stellvertretenden Führers für die Partei, Rudolf Heß, am 10. Mai 1941 nach Schottland angeheizt. Es war klar, dass er beabsichtigte, mit den Briten über Frieden zu verhandeln. Wenn sie erfolgreich waren, hätte Deutschland für den Krieg mit der UdSSR ein solides Rückgrat im Westen erhalten, und eine solche Entwicklung der Ereignisse passte der sowjetischen Führung in keiner Weise. Sehr bald brachen jedoch die Feindseligkeiten zwischen den Streitkräften Englands und Deutschlands mit neuer Kraft aus. So begann in den frühen Morgenstunden des 19. Mai das stärkste Schiff der deutschen Flotte, das Schlachtschiff Bismarck, einen Überfall im Atlantik, der am 27. Mai mit seinem Tod endete, der die Briten jedoch teuer zu stehen kam. Und vom 20. bis 31. Mai brach eine blutige Schlacht um die wichtigste Hochburg Englands im Mittelmeer aus - Kreta. Den Deutschen gelang es, diese Insel unter hohen Verlusten zu erobern. Diese Ereignisse bezeugten überzeugend, dass die Mission von Heß gescheitert war, aber das Vertrauen der Briten in die Sowjetunion stieg dennoch keineswegs.

Besonders verwirrt durch die bereits verwirrende Situation war die Verschiebung des Starttermins für Barbarossa durch die Deutschen vom 15. Mai auf den 22. Juni wegen der Notwendigkeit, Operationen auf dem Balkan durchzuführen. Danach verloren die Quellen, die Moskau das zunächst korrekte, sich aber als fehlerhaft herausstellende Datum meldeten, weitgehend das Vertrauen Stalins. Der Erfolg der oben erwähnten deutschen Desinformationskampagne wurde weitgehend durch das Fehlen zuverlässiger Informationen der obersten sowjetischen Führung über Hitlers wahre Absichten erleichtert. Infolge der Repressionen in der Vorkriegszeit erlitten der Zentralapparat des Auslandsgeheimdienstes und fast alle seine Hauptresidenzen im Ausland irreparable Schäden. Die Fähigkeit, genaue Informationen in Europa zu sammeln, hat stark abgenommen. Auch der militärische Geheimdienst war von den Repressionen stark betroffen. Interessanterweise übertrieb der sowjetische Geheimdienst die Stärke der Wehrmacht ständig, wenn der deutsche Geheimdienst die Zahl der Truppen der Roten Armee ausnahmslos unterschätzte. Es ist möglich, dass Offiziere des Militärgeheimdienstes aus guten Absichten die feindlichen Streitkräfte absichtlich etwas überschätzten, um die Führung zu entschlosseneren Maßnahmen zur Stärkung zweier Truppen im Westen zu drängen. Beispielsweise gab es nach ihren Schätzungen am 1. März 1941 in Deutschland 263 Divisionen, während es in Wirklichkeit 184 oder 43 % weniger waren. Noch weiter von der Realität entfernt waren Schätzungen der Anzahl deutscher Panzer (11-12.000 nach Geheimdienstdaten und 4604 in Wirklichkeit) und Flugzeugen (20.700 vom Geheimdienst eingereicht und 5259 in Wirklichkeit).

Am 31. Mai 1941 verschickte die Geheimdienstdirektion des Generalstabs der Roten Armee eine Sondermeldung über die Gruppierung deutscher Truppen am 1. Juni 1941. Stalin, Molotow, Woroschilow, Timoschenko, Berija, Kusnezow, Schdanow, Schukow und Malenkov erhielt es. Der Einsatz der Wehrmachtskräfte dort wurde ausführlich beschrieben, unterschied sich aber auch nicht in besonderer Genauigkeit. Die Gesamtzahl der Divisionen wurde auf 286–296 geschätzt, von denen 120–122 an der sowjetischen Grenze und 122–126 gegen England sein sollten. Die verbleibenden 44–48 Divisionen wurden den Reserven zugewiesen. Nach diesen Zahlen zu urteilen, war die Zahl der deutschen Divisionen weiterhin im gleichen Verhältnis übertrieben, weil es damals tatsächlich viel weniger gab - 208. Aber etwas anderes war viel schlimmer: Die Verteilung der deutschen Streitkräfte nach dieser Meldung ließ nicht abschätzen, wohin die Wehrmacht diesmal stürmen würde, nach Westen oder nach Osten. In der Zwischenzeit bildeten diese Daten die Grundlage für den Geheimdienstbericht Nr. 5 vom 15. Juni 1941, der zum Kennenlernen einer breiten Öffentlichkeit in typografischer Weise gedruckt wurde.

Schließlich hatten die Deutschen nach Geheimdienstangaben bis zum 20. Juni 129 Wehrmachtsdivisionen direkt an den Grenzen der UdSSR konzentriert. Tatsächlich gab es, wie später bekannt wurde, 128 von ihnen. Es scheint, dass der sowjetische Geheimdienst nur zu seinem großen Erfolg beglückwünscht werden konnte: Sie bestimmten genau die Zusammensetzung der feindlichen Gruppierung, die sich nahe der sowjetischen Grenze konzentrierte! Ein erheblicher Fehler bei der Berechnung der Gesamtzahl der deutschen Divisionen und ihrer Verteilung zwischen West und Ost ließ uns jedoch auch diesmal keine eindeutige Schlussfolgerung darüber ziehen, wen die Deutschen zu diesem Zeitpunkt als ihr Hauptziel betrachteten.

Darüber hinaus machte der sowjetische Geheimdienst, nachdem er die Anzahl der am 20. Juni 1941 an der sowjetischen Grenze versammelten deutschen Formationen korrekt bestimmt hatte, einen Fehler bei ihrer Verteilung in Richtungen. Ganz genau wurde nur die Zahl der deutschen Divisionen in der GA-Zone „Nord“ ermittelt - 29, während es 30 waren. Aber in der GA „Mitte“ zählten sie nur 30 Divisionen, aber tatsächlich waren es 20,5 Divisionen mehr. Andererseits wurden weitere 20,5 den im Süden befindlichen 43,5 Divisionen zugeteilt. Aus diesen Erkenntnissen ging hervor, dass fast die Hälfte aller Wehrmachtskräfte in südlicher Richtung eingesetzt waren. Auf diese Weise, Die Aufklärung konnte die Richtung des deutschen Hauptangriffs nicht enthüllen, den sie mit den Streitkräften des Zentrums GA verübten.

Zu den schwerwiegenden Versäumnissen in den Aktivitäten der sowjetischen Militärgeheimdienste gehört die Tatsache, dass sie die Präsenz von Panzergruppen (Armeen) in der Wehrmacht, in denen die Deutschen alle ihre mobilen Formationen versammelten, nicht offenlegten. Anscheinend haben sie nicht hingeschaut. In Polen waren sie überhaupt nicht. In Frankreich wurde zuerst eine Panzergruppe geschaffen, erst dann bildeten die Deutschen eine zweite. Generalstabschef Schukow interessierte sich früher nicht für den Geheimdienstbericht über die Erfahrungen mit dem Einsatz deutscher Panzergruppen, die zwei oder sogar drei motorisierte (Panzer-) Korps unter einem einzigen Kommando vereinten, außerdem waren sie es je nach Situation oft durch Infanterie verstärkt. Aber vergebens: Anhand der Lage und Unterordnung von Panzer- und Motorverbänden sowie des Hauptquartiers von Panzerverbänden konnte ein genauerer Schluss auf die Richtung des Hauptangriffs des Feindes gezogen werden.

Eine übertriebene (ohne besonderen Grund) Vorstellung von der Gesamtzahl der Formationen der Wehrmacht führte zu einem Fehler bei der Bestimmung des Zeitpunkts eines möglichen Angriffs der Deutschen. Der Plan vom 19. September 1940 ging davon aus, dass die Deutschen ihre 173 Divisionen gegen die UdSSR werfen könnten. Im März des folgenden Jahres wurde die erwartete Zahl deutscher Divisionen gegen unser Land auf 200 erhöht. Nach der neuesten sowjetischen Schätzung, die in einer Notiz von Timoschenko und Schukow vom 15. Mai 1941 dargelegt ist, wurde diese Zahl auf 180 Divisionen reduziert. Auf der Grundlage der obigen Zahlen kamen die Führer der NPO und des Generalstabs am 20. Juni zu dem falschen Schluss, dass die Deutschen weit davon entfernt waren, die für einen Angriff auf die UdSSR erforderliche Gruppierung ihrer Streitkräfte abgeschlossen zu haben. Und die Rote Armee hat noch Zeit für ihre eigenen Vorbereitungen. Tatsächlich blieben weniger als zwei Tage bis zum Beginn der deutschen Aggression ...

Am Morgen des 21. Juni 1941 erklärte der Generalsekretär des Exekutivkomitees der Komintern G.M. Dimitrov rief den Volkskommissar für auswärtige Angelegenheiten V.M. Molotow und informierte ihn über Informationen über den bevorstehenden deutschen Angriff, die er aus China erhalten hatte, und bat ihn, diese an Stalin weiterzuleiten. Molotow war nicht im Geringsten überrascht, antwortete aber ruhig:

„Die Lage ist unklar. Das große Spiel ist eröffnet. Nicht alles hängt von uns ab. Ich werde mit Iosif Vissarionovich sprechen. Wenn es etwas Besonderes gibt, rufe ich an!“

Die Worte "es wird ein großes Spiel gespielt" beeindruckten Dimitrov so stark, dass er sie sogar unterstrich, als er den Inhalt des Gesprächs in sein Tagebuch schrieb. Es ist nicht klar, über welches große Spiel Molotow noch sprechen könnte, nachdem Versuche, die Situation auf diplomatischem Wege zu klären, gescheitert waren. Zu diesem Zeitpunkt hatte Stalin bereits aufgehört, ein gleichberechtigter Teilnehmer am internationalen politischen Spiel zu sein, wie er sich weiterhin selbst betrachtete. Und die Zeit, die für dieses tödliche Spiel vorgesehen war, ging bereits schnell zur Neige. Blindes Vertrauen in seine eigene Richtigkeit hinderte Stalin daran, das Offensichtliche zu sehen – die Nazi-Aggression näherte sich unweigerlich der Sowjetunion. Statt passiv auf eingebildete deutsche Vorschläge zu warten, sollte er endlich zu handeln beginnen, und zwar so entschieden wie möglich. Er hatte allen Grund dazu. Hier ist, was Marschall A.M. Vasilevsky, der sich aufgrund seiner offiziellen Position der damaligen Situation bewusst war:

„‹…› Wir waren zwar noch nicht ganz kriegsreif, wie ich schon schrieb, aber wenn die Zeit wirklich gekommen war, musste man mutig über die Schwelle treten. IV. Stalin wagte dies nicht, natürlich in bester Absicht. Infolge der vorzeitigen Herstellung der Kampfbereitschaft traten die Streitkräfte der UdSSR jedoch unter viel ungünstigeren Bedingungen in einen Kampf mit dem Angreifer ein und mussten sich mit Kämpfen in die Tiefen des Landes zurückziehen.

Später vormittags Vasilevsky wurde sogar noch konkreter:

„Es gab genügend Beweise dafür, dass Deutschland auf einen militärischen Angriff auf unser Land vorbereitet war – in unserer Zeit ist es schwierig, sie zu verbergen. Befürchtungen, dass der Westen Aufhebens um die angeblich aggressiven Bestrebungen der UdSSR machen würde, mussten verworfen werden. Durch den Willen von Umständen, die sich unserer Kontrolle entziehen, näherten wir uns dem Rubikon des Krieges, und es war notwendig, entschlossen einen Schritt nach vorne zu machen. Dies wurde von den Interessen unseres Vaterlandes gefordert.

Dazu reichte es aus, mit Zustimmung der Regierung des Landes (dh Stalins) ein Signal oder ein verschlüsseltes Telegramm an die Bezirke zu übermitteln, das vom Volksverteidigungskommissar, einem Mitglied des Hauptmilitärrates und der Chef des Generalstabs der Roten Armee mit folgendem Inhalt: „BEGINN MIT DER UMSETZUNG DES DECKENPLANS VON 1941“

Aber ein solcher Schritt wurde nicht unternommen. Wieso den? Warum sahen sich unsere Truppen in den Grenzgebieten einem plötzlichen Angriff des Feindes ausgesetzt? Warum wurden die Kämpfer und Kommandeure am 22. Juni um 4 Uhr morgens durch Explosionen deutscher Granaten und Bomben geweckt? . Selbst die Deutschen waren von der Nachlässigkeit der Russen überrascht.

Es stellt sich natürlich die Frage: Wusste die politische und militärische Führung des Landes von dem genauen Datum des deutschen Angriffs? Wie beurteilte sie die offensichtliche Zunahme nachrichtendienstlicher Aktivitäten ihrerseits? Immerhin handelten die Deutschen äußerst dreist: Am 20. und 21. Juni verletzten deutsche Flugzeuge 60 Mal die Luftgrenze der UdSSR. Vom 1. bis 10. Juni 1941 nahmen sowjetische Grenzschutzbeamte 108 feindliche Spione und Saboteure fest. Und es gab viele solcher Daten aus verschiedenen Quellen, die die offensichtliche Vorbereitung der Deutschen auf einen Angriff in den kommenden Tagen bezeugten, aber es ist schwierig festzustellen, wann und zu wem sie gebracht wurden. Leider finden sich auf vielen in der Dokumentensammlung des NKGB veröffentlichten Berichten nicht nur keine Beschlüsse der führenden Personen, sondern auch keine Vermerke zu ihrer Lektüre.

Am 21. Juni wurde bekannt, dass die deutschen Schiffe, die sich in den Häfen der Sowjetunion befanden, am 20. und 21. Juni plötzlich dringend aufs offene Meer fuhren. So lagen am Tag zuvor im Hafen von Riga mehr als zwei Dutzend deutsche Schiffe. Einige von ihnen hatten gerade mit dem Entladen begonnen, andere waren beim Beladen. Trotzdem gingen am 21. Juni alle vor Anker. Der Leiter des Hafens von Riga verbot deutschen Schiffen auf eigene Gefahr und Gefahr das Auslaufen und rief das Volkskommissariat für Außenhandel an und bat um weitere Anweisungen. Dies wurde sofort Stalin gemeldet. Aus Angst, Hitler könnte die Verspätung deutscher Schiffe als militärische Provokation nutzen, ordnete Stalin sofort die Aufhebung des Schiffsverbots auf hoher See an.

In der neuesten Ausgabe von Schukows Memoiren von 2002, in der die in der ersten von ihnen hergestellten Banknoten restauriert wurden, gibt der Marschall über das Datum des Angriffs an:

„Jetzt gibt es verschiedene Versionen darüber, ob wir das genaue Startdatum und den Plan des Krieges kannten oder nicht. An den Generalstab am Tag des deutschen Angriffs von dem Überläufer wurde es erst am 21. Juni bekannt(im Folgenden wird es von uns hervorgehoben. - Red.), was wir sofort an I.V. gemeldet haben. Stalin. Er erklärte sich sofort bereit, die Truppen in Alarmbereitschaft zu versetzen. Offenbar hatte er solche wichtigen Informationen zuvor über andere Kanäle erhalten ‹…›» .

„Mit der Ankunft direkte Daten aus verschiedenen Quellen Zum Angriff auf unser Land schlugen der Volksverteidigungskommissar und der Chef des Generalstabs am Abend des 21. Juni Stalin vor, eine Anweisung an die Bezirke zu senden, die Truppen in volle Kampfbereitschaft zu bringen. Es folgte die Antwort: „Vorzeitig“, und vor Kriegsbeginn waren es nicht mehr als 5 Stunden [Asse].

Trotz der klaren und unwiderlegbaren Beweise für die sofortige Angriffsbereitschaft der Deutschen wagte Stalin es nicht, einen Plan zur Deckung der Staatsgrenze in die Tat umzusetzen. Tatsache ist, dass Verbände und Einheiten nach Erhalt eines entsprechenden Befehls, ohne auf besondere Anweisungen zu warten, aus den Versammlungsgebieten in Kampfbereitschaft an die Staatsgrenze in die ihnen zugewiesenen Gebiete gehen. Gleichzeitig mit dem Aufkommen von Einheiten in Kampfbereitschaft begann ihre Verlegung in Kriegsstaaten, für die Mobilisierungsmaßnahmen durchgeführt werden mussten. Und vor allem sah der Plan zur Abdeckung der Staatsgrenze Luftangriffe auf Ziele und Einrichtungen im angrenzenden Gebiet vor! Schukow konnte dann aus Geheimhaltungsgründen in seinen Memoiren nicht alles darüber erzählen.

Die Option jedoch, bei der es möglich wäre, die Deckungszone mit Truppen zu besetzen und die Truppen hineinzubringen Kampfbereitschaft um einen möglichen plötzlichen Angriff des Feindes von außen abzuwehren Mobilisierung und Streiks auf dem angrenzenden Territorium, war nicht vorgesehen. Für die Deckungsarmeen wurde kein mittlerer Bereitschaftsgrad festgelegt, um wenigstens einen Teil der Truppen zu haben; in der Lage, sofort mit Kampfeinsätzen zu beginnen. So wurden unsere militärischen Führer zu Geiseln ihres eigenen Plans, der von überholten Ansichten über die Anfangszeit des Krieges ausging, die nur eine Vorgehensweise vorsahen, wenn der Angreifer einen Krieg entfesselte. Wir mussten improvisieren, um den entstandenen Widerspruch zu beseitigen: die Truppe in höchstmögliche Kampfbereitschaft zu bringen, um einen möglichen Überraschungsangriff des Feindes abzuwehren, gleichzeitig aber die Durchführung von Maßnahmen auszuschließen, die dem entgegenstehen könnten Deutschen ein Vorwand, um einen Krieg zu beginnen. Laut Schukow bestanden er und Timoschenko darauf, alle Truppen der Grenzbezirke in die SCHLACHTBEREITSCHAFT zu bringen. Aber Stalin lehnte das vorgeschlagene Projekt ab und sagte, dass die Frage vielleicht immer noch friedlich gelöst werden würde. Und er nahm einige andere Änderungen an dem ihm vorgelegten kürzeren Text der Richtlinie vor. Welche, ist nicht klar, da weder der ursprüngliche Entwurf der Richtlinie noch ihre kürzere Fassung vor den Änderungen des Vorsitzenden bekannt sind.

Auffallend ist die Widersprüchlichkeit des vom Militär unterzeichneten Weisungstextes: Die Truppen SIND IN VOLLER KAMPFBEREITSCHAFT, und die Einheiten SIND IN KAMPFBEREITSCHAFT. Viele Forscher und Historiker streiten immer noch über diesen Widerspruch. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, den Inhalt des Begriffs "volle Kampfbereitschaft" zu betrachten. Unter voller Kampfbereitschaft wird nun der Zustand der höchsten Kampfbereitschaft von Truppen verstanden, in dem sie sofort (oder innerhalb der festgelegten Fristen) mit der Durchführung von Kampfaufträgen beginnen können. Leider wurde 1941 in der Roten Armee im Gegensatz zur Marine kein klares System der Kampfbereitschaft, wie sie aufgebaut war, etabliert. Und die volle Kampfbereitschaft war zu dieser Zeit in keinem Dokument vorgesehen, und ihr Inhalt wurde nirgendwo beschrieben. Offenbar wurden damals in der Roten Armee folgende Bereitschaftsgrade unterschieden: Mobilmachung, bei der Truppen, bemannt nach Friedensstaaten, nach den Gesetzen dieser Zeit dienen und mobilmachungsbereit sind, und Kampf, deren Inhalt wurde in der Einsatzreihenfolge der Truppen beim Heben detailliert beschrieben in Kampfbereitschaft. Gleichzeitig wurde der Kampfalarm auf zwei Arten angekündigt: ohne Abzug des gesamten Materials und mit der Freigabe der Einheit in voller Kraft. Im letzteren Fall gingen Formationen (Einheiten) in die Versammlungsorte (Konzentration) mit anschließender Besetzung des ausgewiesenen Deckungsbereichs (Unterabschnitts) in Bereitschaft, Kampfeinsätze durchzuführen, nur nach Erhalt eines Chiffriertelegramms (Codegramm): „To der Kommandeur der Korps- (Divisions-) Nummer. Mit dem Öffnen des "roten" Pakets erkläre ich Alarm. Unterschriften. Aber auch hier konnte der Befehlshaber der Armee (Korpskommandant) einen solchen Befehl NUR nach Erhalt des entsprechenden Chiffriertelegramms des Militärrates des Bezirks über die Beauftragung des Deckungsplans erteilen.

Der in der Richtlinie enthaltene Satz: „Gleichzeitig sollen die Truppen der ‹…› Distrikte in voller Kampfbereitschaft sein, um einem möglichen Überraschungsangriff der Deutschen oder ihrer Verbündeten zu begegnen“, Unserer Meinung nach wurde nur betont, dass Kommandeure (Kommandanten) und Truppen in maximaler Bereitschaft (mit den angegebenen Einschränkungen) sein sollten, einem möglichen plötzlichen Angriff des Feindes zu begegnen - und nicht mehr. Sie sprach nicht von voller Kampfbereitschaft, als einem genau definierten Bereitschaftsgrad der Truppe. Es ist möglich, dass Stalin das Wort "vollständig" eingegeben hat, da Schukow überall davon sprach, Einheiten nur in "Kampfbereitschaft" zu bringen.

Dies geht aus dem Inhalt der folgenden Absätze hervor. In der Nacht zum 22. Juni 1941 wurde befohlen, nur die Feuerstellen der befestigten Gebiete an der Staatsgrenze heimlich zu besetzen. Und weiter: "<…> alle Einheiten in Alarmbereitschaft versetzen." Aber die Formationen der Deckungsarmeen dürfen die ausgewiesenen Deckungsgebiete nicht betreten, da die Weisung dies ausdrücklich betont „Führen Sie ohne besondere Anordnung keine anderen Tätigkeiten aus. Halten Sie die Truppen zerstreut und getarnt.. Der einfachste Weg war, die Einheiten, die sich in den Lagern und auf den Übungsplätzen befanden, zu zerstreuen und zu verkleiden. Dort verfügten sie jedoch in der Regel über eine begrenzte Munitionsmenge, die nur für die Durchführung von Ausbildungsaufgaben ausreichte. Der Rest des Kampfeigentums, einschließlich des Eigentums von "NZ", befand sich in Punkten des ständigen Einsatzes. Sie können die Kommandeure der Armeen nicht beneiden: Sie mussten dieses Rätsel lösen - wie man Truppen darauf vorbereitet, einen Überraschungsangriff des Feindes abzuwehren und die Deutschen nicht zu provozieren. Eine Welle verwirrter Anfragen ging an die Bezirkshauptquartiere und nach Moskau.

Wenn wir zustimmen, dass die oben erwähnte Richtlinie bei einem Treffen mit Stalin genehmigt und unterzeichnet wurde, das um 22.20 Uhr endete, ist dann nicht klar, was die zweistündige Verzögerung bei ihrer Übermittlung verursacht hat? Wurde alles getan, um die Warnung vor einem möglichen Überraschungsangriff der Deutschen so schnell wie möglich zur Kenntnis der Truppe zu bringen? Es ist unmöglich, dies aus Schukows Geschichte zu verstehen: Er vermied es, die Uhrzeit anzugeben - "abends" und nichts Bestimmtes ... Schukow bemerkte nur: "Wir werden weiter sehen, was aus dieser verspäteten Bestellung geworden ist." Wir haben kurz darüber gesprochen, was am Anfang des Buches passiert ist. Es ist kaum angebracht, die Verzögerung durch die unkoordinierte Arbeit der Abteilungen des Generalstabs zu erklären: Dort war alles bereit, um den Text der Anweisung entgegenzunehmen, zu verschlüsseln und an die Truppe zu übermitteln. Schukows Satz ist eine direkte Anspielung auf Stalin, auf seine Sturheit. Kein Wunder, dass die "Rezensenten" von GlavPUR darauf bestanden, diesen Satz aus der ersten Ausgabe der Memoiren auszuschließen.

Die Verzögerung bei der Übermittlung der Richtlinie Nr. 1 wurde von vielen Historikern festgestellt. Beginnen Sie die Übertragung selbst einer so umstrittenen Richtlinie ein paar Stunden früher, sie hätten es geschafft, sie zu jeder Verbindung zu bringen. Dies würde es den Truppen der Grenzbezirke ermöglichen, dem Angriff organisierter und mit weniger Verlusten zu begegnen. Immerhin begann die Massenstilllegung drahtgebundener Kommunikationsleitungen etwa zwei Stunden vor dem deutschen Einmarsch - am 22. Juni um 2 Uhr. Die Weisung traf erst im Morgengrauen bei den Truppen ein. Das Hauptquartier der ZapOVO erhielt es um 01.45 Uhr und duplizierte es am 22. Juni um 02.45 Uhr in der Armee. Die Drahtkommunikation war jedoch bereits deaktiviert, und das Hauptquartier der 4. Armee erhielt sie beispielsweise um 03.30 Uhr, das Hauptquartier der 10. - erst um 16.20 Uhr. Und das Hauptquartier der 3. Armee konnte sich überhaupt nicht mit dem Inhalt der Richtlinie vertraut machen, da die Kommunikation mit ihr nie wiederhergestellt wurde. Und die meisten Formationen in der Grenzzone hatten keine Zeit, eine Warnung vor einem möglichen deutschen Angriff zu erhalten, ganz zu schweigen von der Umsetzung der vorgeschriebenen Maßnahmen.

Einige Forscher haben vorgeschlagen, dass Stalin hätte anordnen können, dass die Übermittlung der bereits unterzeichneten Richtlinie bis auf weiteres verschoben wird. Tatsache ist, dass er gerade zu diesem Zeitpunkt auf eine Nachricht aus Berlin des sowjetischen Botschafters Dekanozov wartete, der beauftragt wurde, die Situation mit Ribbentrop persönlich zu klären. Es bestünde die Möglichkeit, dass der Text der Weisung je nach zu erwartenden Informationen aus Berlin noch einmal geändert werden müsste. Erst nach Erhalt der Nachricht, dass Ribbentrop ein Treffen mit unserem Botschafter eindeutig vermeide, verglich Stalin dies mit der ausweichenden Haltung des deutschen Botschafters Schulenburg während des Treffens mit Molotow und mit anderen ihm bekannten Tatsachen und ordnete die Übersendung einer Weisung an die Truppe an . Aber diese Annahme widerspricht der obigen Aussage einer maßgeblichen Quelle, dass die Entscheidung über den Bericht des Militärs nie getroffen wurde. Darüber hinaus erklärt es einige der Ungereimtheiten und Ungereimtheiten in den Memoiren des Marschalls nicht.

Erstens ist nicht klar, welchen Überläufer Schukow Stalin am 21. Juni gemeldet hat? Während des 21. Juni und in der Nacht zum 22. Juni liefen mehrere Wehrmachtssoldaten auf unsere Seite. Um 21.00 Uhr schwamm der Bug hinüber und Korporal A. Diskov wurde festgenommen. Seine sowjetischen Propagandisten erklärten ihn zum ersten deutschen Überläufer, um ihm wegen größerer Bedeutung den Titel eines Feldwebels zu "verleihen". Bei der Festnahme erklärte er sofort: Am 22. Juni, im Morgengrauen, würden die Deutschen die Grenze überschreiten. So konnten zu Beginn des Treffens mit Stalin (20.50 Uhr) keine Informationen über den Überläufer A. Liskov in Moskau empfangen werden. Gleichzeitig ist es schwer zuzugeben, dass Schukow dem Führer über die Aussage des Sergeant Major berichtete, der am 18. Juni (drei Tage später?!) Festgenommen wurde. Natürlich wurde er die ganze Zeit über verhört, um sicherzustellen, dass er kein Provokateur oder Spion war. Dies ist das erste, aber nicht das letzte Rätsel.

Schukows Geschichte passt nicht zu den heute bekannten Informationen über den Zeitpunkt des Treffens in Stalins Büro. Er schreibt:

„Ich habe mich sofort beim Kommissar gemeldet und I.V. Stalin was M.A. Purkaev.

Kommen Sie mit dem Volkskommissar in 45 Minuten in den Kreml, - sagte I.V. Stalin.

Nachdem er zusammen mit dem Volkskommissar und Generalleutnant N.F. Watutin, wir sind in den Kreml gegangen. Unterwegs einigten wir uns unter allen Umständen darauf, eine Entscheidung zu treffen, die Truppen in Kampfbereitschaft zu versetzen.

Aber Timoschenko war zu dieser Zeit beim vorherigen Treffen mit Stalin, das um 20.15 Uhr endete. Insbesondere verabschiedete sie einen wichtigen Resolutionsentwurf des Politbüros des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki über die Organisation der Nord- und Südfront und die Ernennung des Kommandopersonals (siehe Anhang 13). Und um 20.50 Uhr erschien der Volkskommissar erneut im Büro des Führers, bereits zusammen mit Schukow. Wann könnten sie einen Weisungsentwurf für die Truppen ausarbeiten, das Volkskommissariat gemeinsam dem Kreml überlassen und sich unterwegs auf etwas anderes einigen? Und noch ein "Problem": N.F. Vatutin, von dem Schukow spricht, war nicht in Stalins Büro, aber SM war es. Budjonny. Schukow erwähnt ihn und seine Vorschläge bezüglich Maßnahmen zur Vorbereitung auf die Abwehr eines möglichen Angriffs Hitlers nicht, einschließlich eines Vorschlags, die Mobilisierung anzukündigen.

Versuchen wir in diesem Zusammenhang einen etwas paradoxen Gedanken auszudrücken: Es gab keine Verzögerung bei der Übermittlung der Richtlinie Nr. 1 an die Zentralen der Bezirke. Es wurde später vom Militär unterzeichnet. Dies wird direkt von den Autoren der oben genannten Arbeit angegeben, die direkt mit Dokumenten aus den geschlossenen Beständen verschiedener Archive gearbeitet haben, darunter auch mit noch nicht freigegebenen:

„Die militärpolitische Führung des Staates hat erst am 21. Juni um 23.30 Uhr eine Entscheidung getroffen, die darauf abzielt, die fünf Grenzmilitärbezirke teilweise in Kampfbereitschaft zu bringen“ .

Im Lichte der obigen Annahme könnten sich die Ereignisse wie folgt entwickeln. Bei einem Treffen mit Stalin, das um 20.50 Uhr begann, wurde der Vorschlag des Militärs, den Deckungsplan umzusetzen, nicht angenommen. Zweifellos wurde jedoch die Frage diskutiert, wie die Kampfbereitschaft der Truppen zur Abwehr eines möglichen deutschen Angriffs erhöht werden kann. Vermutlich wollten Timoschenko und Schukow nach dem Treffen an der Ausarbeitung einer Weisung zur Gefechtsbereitschaft der Truppen mit Restriktionen arbeiten, die eine Provokation der Deutschen ausschließen sollten. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Schukow zu diesem Zeitpunkt einen Bericht von M.A. Purkaev über den Überläufer.

Eineinhalb Stunden nach der Verhaftung von A. Liskov ist die Essenz seiner Aussage über den deutschen Angriff im Morgengrauen des 22. Juni (die Grenzschutzbeamten verstanden dies ohne Dolmetscher) angesichts ihrer besonderen Bedeutung (ob sie ihm glaubten oder nicht, aber nein man hätte es gewagt, solch wichtige Informationen zu verbergen), könnte Moskau über die militärische Kommandolinie erreichen.

Außerdem erfuhr Timoschenko durch den Geheimdienst, dass auf dem Scheiterhaufen der deutschen Botschaft geheime Dokumente vernichtet wurden. Bereits am Morgen des 21. Juni berief der von uns bereits erwähnte G. Kegel den sowjetischen Geheimdienstoffizier K. Leontjew zu einer Dringlichkeitssitzung und teilte ihm mit, dass „der Krieg in den nächsten 48 Stunden beginnen wird“. Um 19.00 Uhr rief G. Kegel unter Lebensgefahr seinen Kurator noch einmal zu einer Besprechung und übermittelte den Inhalt der neuesten Instruktionen aus Berlin, die Botschafter Schulenburg auf einer Besprechung des diplomatischen Stabes der Mission bekannt gab. Aus diesen Anweisungen folgte, dass das faschistische Deutschland in der Nacht vom 21. auf den 22. Juni mit militärischen Operationen gegen die UdSSR beginnen würde.

Die Botschaft wurde angewiesen, alle geheimen Dokumente zu vernichten. Alle Mitarbeiter werden aufgefordert, bis zum Morgen des 22. Juni ihre Sachen zu packen und der Botschaft zu übergeben. Alle Mitarbeiter der Botschaft sind angewiesen, sich im Botschaftsgebäude ‹…› aufzuhalten.

Zum Abschied vom Scout sagte G. Kegel noch einmal:

Jeder in der Botschaft glaubt, dass die kommende Nacht einen Krieg beginnen wird ...

Gegen 21.00 Uhr wurde in der Geheimdienstdirektion eine dringende Sondermeldung vorbereitet, die besagte, dass das faschistische Deutschland laut einer verifizierten Quelle in der Nacht vom 21. auf den 22. Juni 1941 einen verräterischen Angriff auf die Sowjetunion durchführen würde. Es wurde sofort an das Sekretariat von I.V. Stalin, Außenminister V.M. Molotow und Verteidigungskommissar Marschall S.K. Timoschenko. Diese Nachricht wurde laut der genehmigten Liste auch an Beria und Zhukov übergeben.

Hier ging der Spielstand in die Minuten, und alles begann sich zu drehen. Dies war anscheinend das, was G.K. Schukow, als er das über den Überläufer schrieb " sofort wurde I.V. gemeldet Stalin, er hier vereinbart, Truppen zu entsenden Kampfbereitschaft". Aber dieser Satz wurde aus dem Originaltext gestrichen, und stattdessen erschien eine Beschreibung des Treffens in Stalins Büro, bekannt aus den Memoiren des Marschalls, wo "Mitglieder des Politbüros eintraten". Aber für alle Fälle entschieden sie sich, die Zeit nicht anzugeben (wussten sie das nicht?).

Um 23.00 Uhr verließen die letzten Besucher das Büro des Leiters. Es ist bekannt, dass der Anführer sehr spät zu Bett ging, und davor pflegte er enge Leute zu einem späten Abendessen einzuladen. A.I. erinnert sich daran. Mikojan, dessen Meinung nicht vernachlässigt werden sollte: Er hätte sich an ein solches Treffen mit dem Führer am Vorabend des Krieges erinnern sollen.

„Am Samstag, dem 21. Juni 1941, waren wir, Mitglieder des Politbüros, abends in Stalins Wohnung. Wir tauschten Meinungen aus. Die Lage war angespannt.

Stalin dachte immer noch, dass Hitler keinen Krieg beginnen würde. Dann Timoschenko, Schukow und Vatutin. Das haben sie gemeldet soeben ist von einem Überläufer die Nachricht eingetroffen, dass am 22. Juni um 4 Uhr morgens deutsche Truppen unsere Grenze überschreiten werden(von uns hervorgehoben. - Auth.).

Stalin bezweifelte auch dieses Mal die Richtigkeit der Informationen und sagte: Wurde der Überläufer nicht extra versetzt, um uns zu provozieren?

Da wir alle äußerst beunruhigt waren und dringende Maßnahmen forderten, erklärte sich Stalin bereit, "für alle Fälle" eine Anweisung an die Truppen zu geben, sie in Kampfbereitschaft zu versetzen. Gleichzeitig wurde jedoch die Anweisung gegeben, dass, wenn deutsche Flugzeuge über unser Territorium fliegen, nicht auf sie geschossen wird, um nicht zu provozieren.

‹…› Wir trennten uns am 22. Juni 1941 gegen drei Uhr morgens, und eine Stunde später wurde ich geweckt: Krieg!“ .

Zu diesem Zeitpunkt erkannte Stalin, nachdem er alle Informationen, die er erhielt, mit der ausweichenden Position von Schulenburg während eines Treffens mit Molotow an diesem Abend verglichen hatte, schließlich, dass eine weitere Verzögerung gefährlich war. Der Führer verlangte nur, die ihm mitgeteilte Anweisung zu reduzieren, und wies darin darauf hin, dass der Angriff mit provokativen Aktionen der deutschen Einheiten beginnen könnte, denen die Truppen der Grenzbezirke nicht erliegen sollten, um keine Komplikationen zu verursachen. G.K. Schukow mit N.F. Vatutin ging in ein anderes Zimmer. Hier diktierte Schukow schnell einen kurzen Text der Richtlinie, an dem der Führer Änderungen vornahm. Danach ging Vatutin mit dem von Timoschenko und Schukow unterzeichneten Richtlinientext sofort zum Kommunikationszentrum des Generalstabs, um ihn sofort an die Bezirke weiterzuleiten.

Interessante Erinnerungen an die dramatischen Ereignisse des Abends des 21. Juni hinterließ N.G. Kusnezow. In dem Buch „On the Eve“ schrieb er, dass ihn Marschall S. K. Timoschenko am 21. Juni gegen 23 Uhr anrief und erwähnte, dass sehr wichtige Informationen eingegangen seien. Im Büro des Volksverteidigungskommissars ging Timoschenko durch den Raum, diktierte etwas, und General der Armee G.K. schrieb Schukow. Vor ihm lagen mehrere ausgefüllte Blätter eines großen Röntgenblocks. Es war offensichtlich, dass der Volkskommissar und der Generalstabschef ziemlich lange arbeiteten.

„Semyon Konstantinovich hat uns bemerkt und angehalten. Er sagte kurz, ohne Quellenangabe, dass ein deutscher Angriff auf unser Land für möglich gehalten werde. Schukow stand auf und zeigte uns das Telegramm, das er für die Grenzbezirke vorbereitet hatte. Ich erinnere mich, dass es sehr lang war – auf drei Blättern(von uns hervorgehoben. - Auth.). Darin wurde detailliert beschrieben, was die Truppen im Falle eines Angriffs Nazideutschlands tun sollten.

Dieses Telegramm betraf die Flotten nicht direkt. Nachdem ich den Text des Telegramms durchgegangen war, fragte ich:

Ist es erlaubt, im Falle eines Angriffs Waffen einzusetzen?

Erlaubt (der Volkskommissar war sich sicher, dass er diesmal die Sanktion des Führers erhalten würde, die Truppen in Alarmbereitschaft zu versetzen. Nach Stalins Anweisungen sollte er auf keinen Fall möglichen Provokationen erliegen, er hätte sich kaum entschieden, Kusnezow die Erlaubnis zum Waffengebrauch zu erteilen). leicht. - Auth.).

Ich wende mich an Konteradmiral Alafuzov:

Zum Hauptquartier laufen und die Flotten sofort über die tatsächliche vollständige Bereitschaft, dh Bereitschaft Nummer eins, informieren. Lauf!" .

Das Beste, was der Leiter der Einsatzabteilung des Hauptmarinestabs (GMSH), Konteradmiral V.A., tun konnte. Alafuzov, soll (allerdings nur mit Zustimmung des Chefs des Hauptstabadmirals I. S. Isakov) die mündliche Anweisung des Volkskommissars überbringen, mit der Überführung der Flottenstreitkräfte in die tatsächliche Bereitschaft zu beginnen, im Falle eines Angriffs das Feuer zu eröffnen. Und Kuznetsov und Isakov begannen, das Hauptquartier der Flotten und Flottillen anzurufen.

Alles wurde in solcher Eile erledigt, dass vergessen wurde, Aufgaben für die Streitkräfte der Marine in die Richtlinie Nr. 1 aufzunehmen. Und erst am 21. Juni um 23.50 Uhr (sobald die Matrosen von der Entscheidung erfuhren, die Truppen der westlichen Bezirke in Alarmbereitschaft zu versetzen), wurde der Befehl vom Kommunikationszentrum des Volkskommissariats der Marine an die Militärräte von übermittelt die Nord-, Ostsee- und Schwarzmeerflotte, die Kommandanten der Pinsk- und Donauflottillen: „Sofort zur Einsatzbereitschaft Nr. 1 bewegen“. Dies ist eine weitere Bestätigung dafür, dass die Entscheidung zur Überführung in die Kampfbereitschaft frühestens um 23.30 Uhr getroffen wurde.

Diejenigen, die es geschafft haben, die Originaldirektive zu sehen (im Gegensatz zu den Direktiven Nr. 2 und 3 wurde sie aus irgendeinem Grund noch nicht veröffentlicht), bestätigen, dass sie tatsächlich von Vatutins Hand geschrieben wurde und Korrekturen von Stalin enthält. Die Zeit ist dort eingestellt - 23.45. Was dieses Zeichen bedeutet, ist unklar. Auf den Formularen von Telegrammen, Funksprüchen usw., die von einem Kommunikationszentrum übermittelt werden, werden normalerweise der Zeitpunkt des Eingangs beim Stellwerkswärter, der Zeitpunkt der Übermittlung und der Zeitpunkt des Eingangs beim Adressaten (die sogenannte Quittung) gestempelt. Höchstwahrscheinlich bedeutete die Markierung den Zeitpunkt, zu dem der Text an die Verschlüsselungsabteilung des Kommunikationszentrums des Generalstabs übergeben wurde (anscheinend dauerte die Verschlüsselung 30 bis 35 Minuten). Viel später, nachdem er eine Kopie der Richtlinie Nr. 1 erhalten hatte, sandte der Volkskommissar der Marine um 01.12 einen detaillierteren Befehl Nr. zn / 88:

„Während des 22.6.-23.6. ist ein plötzlicher Angriff der Deutschen möglich. Der deutsche Angriff kann mit provokanten Aktionen beginnen. Unsere Aufgabe ist es, keinen provokanten Aktionen nachzugeben, die zu größeren Komplikationen führen könnten. Gleichzeitig sollten die Flotten und Flottillen in voller Kampfbereitschaft sein, um einem möglichen Überraschungsangriff der Deutschen oder ihrer Verbündeten zu begegnen.

Ich befehle, nachdem ich in die Einsatzbereitschaft Nr. 1 gewechselt bin, die Erhöhung der Kampfbereitschaft sorgfältig zu maskieren. Aufklärung in fremden Hoheitsgewässern verbiete ich kategorisch. Führen Sie keine anderen Aktivitäten ohne besondere Anordnung durch..

Wenn wir der obigen Version zustimmen (unserer Meinung nach beseitigt sie im Wesentlichen die oben genannten Ungereimtheiten in den veröffentlichten Memoiren von G. K. Zhukov), stellt sich heraus, dass es keine Verzögerung bei der Übertragung der Richtlinie Nr. 1 an die Truppen gab. Die Entscheidung, die Truppen in die Kampfbereitschaft zu versetzen, wurde am 21. Juni um 23.30 Uhr getroffen, sie begannen am 22. Juni um 0.25 Uhr mit der Verlegung. Diese Zeit wird auch von A.M. Vasilevsky, der in der Nacht des 22. Juni ununterbrochen in seinem Büro war: „In der ersten Stunde der Nacht des 22. Juni mussten wir den vom Generalstabschef G.K. Schukow, unterzeichnet vom Volksverteidigungskommissar und seiner Weisung ‹…›. Am 22. Juni um 00.30 Uhr wurde die Richtlinie an die Bezirke versandt.

Vom 01.04.40 bis zum 02.11.42 handelten die Truppen des Dritten Reiches nach mitteleuropäischer (Berliner) Sommerzeit, die sich um 2 Stunden von der Weltzeit und um eine von Moskau unterschied.

Tuchatschewski Michail Nikolajewitsch (1893–1937). Angehöriger des Ersten Weltkriegs, im Rang eines Leutnants, wurde gefangen genommen (1915), floh nach Russland (1917). In der Roten Armee seit 1918 arbeitete er in der Militärabteilung des Allrussischen Zentralen Exekutivkomitees, seit Mai - Kommissar des Moskauer Verteidigungsbezirks, befehligte die 1., 8. und 5. Armee der Ost- und Südfront. Nachdem er die Kaukasus- (1920) und dann die Westfront (1920 - August 1921) angeführt hatte, führte er eine Reihe erfolgreicher Operationen durch. Er beteiligte sich aktiv an der Militärreform von 1924-1925. Ab Juli 1925 Stabschef der Roten Armee, ab Mai 1928 Kommandant der LenVO, ab 1931 Stellvertreter. Volksverteidigungskommissar und Vorsitzender des Revolutionären Militärrats der UdSSR, Rüstungschef der Roten Armee, seit 1934 stellvertretender Volksverteidigungskommissar und Leiter der Kampfausbildungsabteilung, Marschall der Sowjetunion (1935). 1937 erschossen, 1956 rehabilitiert.

Zayonchkovsky und Andrei Medardovich (1862–1926). Er absolvierte die Akademie des Generalstabs (1888), befehligte im Russisch-Japanischen Krieg ein Regiment und eine Brigade, im Ersten Weltkrieg eine Division und ein Armeekorps, einen Infanteriegeneral (1917). In der Roten Armee seit 1919 Stabschef der 13. Armee, dann Chef des Feldstabes des Revolutionären Militärrates der Republik, Professor der Militärakademie der Roten Armee. Autor grundlegender Werke zur Geschichte der Krim 1853–1856. und die Ersten Weltkriege.

Jomini Heinrich Veniaminovich (Antoine Henri Jomini (Jomini) (06.03.1779, Payerne, Schweiz - 24.03.1869, Paris), Baron (1807), Militärtheoretiker und Historiker. Ab 1798 diente er in der Schweizer Armee, während Revolutionskriege - Bataillonskommandeur (1801), seit 1804 - Freiwilliger der französischen Armee, Oberst (1805), Stabschef des Korps, Brigadegeneral (1813), im August 1813 in russischen Diensten, Infanteriegeneral (1826) Alexander I. Unter Nikolaus I. beteiligte er sich an der Entwicklung militärischer Projekte, einschließlich der Einrichtung einer höheren militärischen Bildungseinrichtung für Offiziere zur Ausbildung - der Generalstab entwickelte seine Charta (1832) und wurde 1837 zum Lehrer für Strategie ernannt an den Erben 1855 lebte im Ausland.

"Marita" - deutscher Operationsplan gegen Griechenland.

"Sonnenblume" - ein Plan zur Verlegung deutscher Truppen nach Nordafrika.

Tatsächlich hatte die Wehrmacht zu dieser Zeit nur eine 7. Luftlandedivision, die sich in Griechenland befand. Eine andere Division, die 22. Infanterie, die in Transport- und Segelflugzeuglandungen ausgebildet war, war in Holland stationiert.

"Mercury" ist der Codename für die Operation zur Eroberung Kretas.

Sein richtiger Name war Arvid Harnack, damals Assistent im Reichsministerium der Deutschen Wirtschaft. Er war Mitglied des Geheimdienstnetzes der Roten Kapelle. Hingerichtet am 22. Dezember 1942

Richtiger Name - Harro Schulze-Boysen, Oberleutnant, damals Mitarbeiter der Abteilung Auslandsbeziehungen des Luftwaffenhauptquartiers. Er war Mitglied des Geheimdienstnetzes der Roten Kapelle. Hingerichtet am 22. Dezember 1942

Gerhard Kegel war seit 1933 einer der wertvollsten Agenten des Geheimdienstdirektorats. Von Juni 1940 bis Juni 1941 übermittelte G. Kegel über den sowjetischen Geheimdienstoffizier K. Leontiev, der mit ihm in Kontakt stand, 20 Berichte, die über die Pläne sprachen der deutschen Führung für Am 15. Juni 1941 informierte er K. Leontjew über die Vorbereitung des Krieges gegen die UdSSR, die Botschaft sei fest davon überzeugt, dass Deutschland „in den nächsten Tagen einem Angriff auf die UdSSR gegenüberstehe. Laut Shibers Berater soll der Angriff am 23. oder 24. Juni stattfinden. Es gibt einen Befehl, bis zum 19. Juni schwere Artillerie von Krakau an die Grenzen der UdSSR zu verlegen.

Shiber arbeitete damals als Berater der deutschen Botschaft in Moskau.

Nicht 45 % der Divisionen (129 von 286-296), sondern 62 % der Wehrmachtsverbände (128 von 208) waren an den sowjetischen Grenzen konzentriert.

Zum Beispiel begannen Einheiten, die sich auf dem Übungsgelände in der Nähe von Brest für die Übungen versammelt hatten, Raketen abzufeuern, nachdem die Deutschen begonnen hatten, sie zu beschießen, und forderten einen Waffenstillstand, weil sie glaubten, dass ihre eigene Artillerie ihn gemäß dem Plan der bevorstehenden Übung durchführte.

Warum und auf wessen Initiative diese Zeilen von der Zensur oder dem Herausgeber aus dem Text der Memoiren der Erstausgaben des Buches entfernt wurden, darüber kann man nur spekulieren. Vielleicht, weil Schukows Aussage nicht den Tatsachen entsprach, oder weil die Redakteure (und Zensoren) zufriedener waren mit Schukows Geschichte über das Treffen, bei dem Direktive Nr. 1 angenommen wurde.

In der Flotte gab es drei Einsatzbereitschaften - Nr. 3, 2 und 1. Kurz gesagt: Einsatzbereitschaft Nr. 3 entspricht dem Friedenszustand; Nr. 2 - Urlaub ist verboten (Landgang ist erlaubt), es werden Maßnahmen ergriffen, um gegebenenfalls einen schnellen Übergang zur Bereitschaft zu gewährleisten. Nr. 1 - volle Bereitschaft, wenn alle an ihren Plätzen (Posten) sind und die Flottenkräfte sind bereit, zur See zu gehen und Waffen einzusetzen. Angesichts der bekannten Haltung von Schukow gegenüber Seeleuten war die Aufgabe, etwas Ähnliches in der Roten Armee zu entwickeln, kaum gestellt.

Es entsprach nur teilweise der ständigen Bereitschaft im heutigen Sinne (es wurde in der Regel durch das Aufstellen von Truppen in Ausbildungsalarm überprüft), da in den Dokumenten in einem bestimmten Zeitraum Luftfahrt, mechanisierte Einheiten und Luftverteidigung Einheiten wurde im Gegensatz zu anderen vorgeschrieben, sich in ständiger Kampfbereitschaft zu befinden.

Vielleicht bezieht sich die einzige Erwähnung der vollen Kampfbereitschaft in den Deckungsplänen, wenn sie in die Tat umgesetzt werden, auf befestigte Gebiete:

«‹…› 7) Alle Militäranlagen am Vorderrand der UR müssen mit der vollen Besatzung besetzt und mit Kanonen und Maschinengewehren ausgestattet sein. Die Besetzung und Herbeiführung der an der Front befindlichen Strukturen in volle Kampfbereitschaft muss spätestens 2-3 Stunden nach Bekanntgabe des Alarms und für Teile der UR in 45 Minuten abgeschlossen sein "...

Dieser Satz wurde mehr als 30 Jahre nach der Veröffentlichung der ersten Ausgabe wiederhergestellt.

Die offizielle Vernehmung des Überläufers A. L. Skov begann am 22. Juni um ein Uhr morgens, nachdem er in das Hauptquartier der Kommandantur gebracht und ein Dolmetscher gerufen worden war. Der Bericht über seine Aussage wurde dem Volkskommissariat des KGB der Ukrainischen SSR am 22. Juni um 3.10 Uhr von der NKGB-Abteilung für das Gebiet Lemberg telefonisch übermittelt.

Die Aussage dieses Überläufers mit Angabe seines Namens, Nachnamens und seiner Position ist sicherlich in den entsprechenden Dokumenten festgehalten. Sein Schicksal ist noch unbekannt. Höchstwahrscheinlich wurde er nach dem Verhör mit Vorurteilen erschossen.

Stalins Worte „in 45 Minuten“ wurden auch aus dem Text der ersten Ausgaben der Memoiren des Marschalls entfernt.

Außerdem konnte Budjonnys Vorschlag (falls es einen gab) zur Mobilmachung nicht durchkommen, bei dessen Bekanntgabe der Deckungsplan automatisch vollständig in Kraft trat.

Das bedeutet, dass das Militär um 2300 noch nicht über den von Stalin korrigierten SHORT-Text der Direktive verfügte.

So begann die baltische Flotte, die sich seit dem 19. Juni in Einsatzbereitschaft M-2 (hohe Bereitschaft) befand, am 21. Juni 1941 ab 23:37 Uhr mit der Verlegung der Streitkräfte in die Einsatzbereitschaft M-1 (volle Kampfbereitschaft).

Während der gesamten Arbeit an dem Buch hatten die Co-Autoren ein seltenes gegenseitiges Verständnis und einheitliche Ansichten zu allen Schlüsselfragen. Sie waren sich jedoch ernsthaft über die oben vorgestellte Version, die von L. Lopukhovsky vorgeschlagen wurde, nicht einig.

Aufgrund des Mangels an zuverlässigen Daten darüber, wann und wie die schicksalhafte Entscheidung ausgearbeitet wurde, von der die Bedingung abhing, in der unsere Truppen dem plötzlichen Angriff des Feindes begegnen würden, können andere Versionen aufgestellt werden. Die Wahrheit kann nicht aus Memoiren, sondern aus freigegebenen Dokumenten des Generalstabs, einschließlich seiner Verschlüsselungsabteilung und seines Kommunikationszentrums, erfahren werden.

Lesen Sie einen Auszug aus den Memoiren von Marschall V.I. Tschuikow. Von welcher Art von Krieg und Schlacht sprechen wir? Welchen Titel hat V.I. Chuikov und welche Militäreinheit er leitete

„... Trotz der enormen Verluste kletterten die Eindringlinge voran. Infanteriekolonnen in Autos und Panzern brachen in die Stadt ein. Anscheinend glaubten die Nazis, dass sein Schicksal besiegelt war, und jeder von ihnen versuchte, so schnell wie möglich die Wolga, das Stadtzentrum, zu erreichen und dort von Trophäen zu profitieren ... Unsere Soldaten ... krochen am häufigsten unter deutschen Panzern hervor Verwundeten in die nächste Linie, wo sie akzeptierten, zu Einheiten zusammengefasst, hauptsächlich mit Munition versorgt und erneut in die Schlacht geworfen wurden.

Antworten: In dieser Passage sprechen wir über den Großen Vaterländischen Krieg (1941-1945), die Schlacht von Stalingrad 17.07.1942 - 02.02.1943

Begründung der Antwort: Das beschriebene Fragment des Ereignisses bezieht sich zweifellos auf die Zeit des Großen Vaterländischen Krieges. Die Schlacht von Stalingrad ist eines der zentralen Ereignisse des Zweiten Weltkriegs.

Am 12. September, zwei Tage nachdem die 62. Armee von den übrigen sowjetischen Truppen abgeschnitten worden war, wurde General Tschuikow zum Kommandeur dieser Armee ernannt.

Fragen zur Kenntnis historischer Prozesse

Geben Sie die zwei Hauptgründe für die Bildung des altrussischen Staates an.

Kiewer Rus ist einer der größten Staaten des Mittelalters des IX-XII Jahrhunderts. Im Gegensatz zu den östlichen und westlichen Ländern hatte der Prozess der Staatlichkeitsbildung seine eigenen Besonderheiten - räumlich und geopolitisch. Im Laufe seiner Entstehung nahm Russland die Merkmale sowohl östlicher als auch westlicher Staatsformationen an, da es eine mittlere Position zwischen Europa und Asien einnahm und keine ausgeprägten natürlichen geografischen Grenzen innerhalb der weiten Ebenen hatte. Die Notwendigkeit eines ständigen Schutzes eines großen Territoriums vor äußeren Feinden zwang Völker mit unterschiedlichen Arten von Entwicklung, Religion, Kultur und Sprache, sich zu vereinen, um eine starke Staatsmacht zu schaffen.

Die Staatlichkeit unter den Slawen nimmt ab dem 6. Jahrhundert Gestalt an, wenn es zu einem Übergang von einer Stammes- und Stammesgemeinschaft zu einer Nachbargemeinschaft kommt, entsteht eine Eigentumsungleichheit. Es gibt viele Gründe für die Bildung des altrussischen Staates, hier sind die wichtigsten:

• 1. Soziale Arbeitsteilung. Die Quellen, aus denen die Menschen ihren Lebensunterhalt bezogen, wurden vielfältiger; so begann die militärische Beute eine große Rolle im Leben der Familie zu spielen. Im Laufe der Zeit erschienen professionelle Handwerker und Krieger. Häufige Umzüge von Clans, die Entstehung und Auflösung von Gewerkschaften zwischen Clans und Stämmen, die Trennung von Gruppen von Suchern nach militärischer Beute (Brigaden) vom Clan - all diese Prozesse zwangen uns, von Traditionen abzuweichen, die auf Bräuchen und alten Lösungen beruhten funktionierte in bisher unbekannten Konfliktsituationen nicht immer.
• 2. Das Interesse der Gesellschaft an der Entstehung des Staates. Der Staat entstand, weil die überwältigende Mehrheit der Gesellschaft an seinem Aussehen interessiert war. Es war bequem und vorteilhaft für die Bauerngemeinschaft, dass der Prinz und die Kämpfer mit Waffen in ihren Händen ihn beschützten und ihn vor lästigen und gefährlichen militärischen Angelegenheiten bewahrten. Der Staat löste von Anfang an nicht nur militärische, sondern auch gerichtliche Aufgaben, insbesondere solche im Zusammenhang mit Clanstreitigkeiten. Die Fürsten und ihre Krieger waren relativ objektive Vermittler in Konflikten zwischen Vertretern verschiedener Clans; die Ältesten, die sich seit jeher um die Interessen ihrer Art, ihrer Gemeinschaft zu kümmern hatten, waren für die Rolle eines unparteiischen Schiedsrichters nicht geeignet. Die Beilegung interkommunaler Streitigkeiten mit Waffengewalt war für die Gesellschaft zu belastend; Mit der Erkenntnis der über Privat- und Gattungsinteressen stehenden allgemeinen Machtnützlichkeit wurden die Voraussetzungen für die Übertragung der historisch wichtigsten richterlichen Gewalten geschaffen.

Questquelle: Entscheidung 3448. Einheitliche Staatsprüfung 2017. Russische Sprache. IP Zibulko. 36 Optionen.

Aufgabe 13. Bestimme den Satz, in dem beide unterstrichenen Wörter EINS geschrieben sind. Öffnen Sie die Klammern und schreiben Sie diese beiden Wörter aus.

Das Haus verlassend, folgen wir (ZU) ANFANG der Landstraße, und (FÜR) DIES entlang der geteerten Landstraße.

Während die Straße in der Nähe der Sümpfe war, (IN) BLICK auf einen Kiefernwald, verscheuchten wir HÄUFIG ganze Bruten von Enten, die hier Schutz suchten.

(WÄHREND) WÄHREND der ganzen Reise wir lange Stopps am Wasser gemacht haben, (NICHT) TROTZ des enormen Zeitverlustes.

Die Seite war taub: überall konnte man den Wald sehen, aber es gab noch keine Felder und Dörfer.

Vergebens spähten wir (BEIM) FERNEN Horizont: (BEIM) DEM TREFFEN stieg uns der Nebel auf.

Entscheidung.

Wir betrachten jeden Satz, bestimmen die Wortart der ausgewählten Wörter und wenden die Regel für ihre Rechtschreibung an.

Wenn wir das Haus verlassen, folgen wir (AN) DEM ANFANG (Adverb AM ANFANG) der Landstraße und (FÜR) DAS (Adverb DANN) entlang der asphaltierten Autobahn.

Während die Straße in der Nähe der Sümpfe (IN) VIEW (Substantiv mit der Präposition IN VIEW) eines Kiefernwaldes war, verscheuchten wir (FOR) OFTEN (Adverb OFTEN) ganze Bruten von Enten, die hier Schutz suchten.

(WHILE) DURCH (Präposition WHILE) Auf dem ganzen Weg machten wir lange Stopps am Wasser, (NICHT) TROTZ (Präposition TROTZ) eines enormen Zeitverlusts.

Die Seite, (PO) SICHTBAR (einleitendes Wort SICHTBAR), war taub: ein Wald war überall sichtbar, aber Felder und Dörfer waren immer noch SO (SAME) (ein Adverb mit einem Partikel SAME) war es nicht.

Vergeblich spähten wir (AT) FAR (Substantiv mit der Präposition IN THE FAR) des Horizonts: (AT) MEETING (Präposition ZUSAMMEN) Nebel stieg zu uns auf.

Variante 1

Teil 1

1. Lesen Sie einen Auszug aus dem Befehl des deutschen Kommandos und stellen Sie fest, auf welche Operation sich der Text bezieht:

„Das Ziel der Offensive ist es, die in der Region Kursk befindlichen feindlichen Streitkräfte einzukreisen und sie mit einer konzentrierten Offensive zu zerstören ... Es ist notwendig ... die Offensivkräfte so gut wie möglich auf einen engen Sektor der Front zu konzentrieren um die punktuelle Überlegenheit aller Offensivmittel (Panzer, Sturmgeschütze, Artillerie, Rauchmörser usw.) auszunutzen und mit einem Schlag vor der Verbindung beider vorrückender Armeen die Front des Feindes zu durchbrechen und ihn zu umzingeln ... "

1) "Taifun"; 2) "Zitadelle"; 3) "Uranus"; 4) "Bagration".

2. Die Anfangsphase des Großen Vaterländischen Krieges umfasst:

1) Schlacht von Smolensk; 2) Schlacht von Stalingrad;

3) die Schlacht auf der Kursker Ausbuchtung; 4) Berliner Betrieb.

3. Die Offensive der Truppen der Südwestfront auf Charkow im Frühjahr 1942. beendet:

1) Die Niederlage der deutschen Gruppe; 2) Befreiung des Nordkaukasus;

3) Die Einkreisung zweier sowjetischer Armeen; 4) Die Einkreisung der deutschen Armeen.

4. Beginn der Leningrader Blockade:

1) 10. Juli 1941; 2) 8. September 1941; 3) 30. August 1941; 4) 15. September 1941

5. Die Offensivoperation der sowjetischen Truppen bei Stalingrad hieß:

1) "Bagration"; 2) "Zitadelle"; 3) "Uranus"; 4) "Taifun".

6. Stellen Sie eine Entsprechung zwischen den Namen der Schlachten an der sowjetisch-deutschen Front und den Jahren her, in denen sie stattfanden.

KAMPFNAMEN		JAHRE
	Kursk		1941
	Berlin		1942-1943
	Moskau		1943
	Stalingradskaja		1944
			1945

7. Lesen Sie einen Auszug aus den Memoiren von Marschall A.M. Vasilevsky und geben Sie die Vorbereitung für die betreffende Offensivoperation an.

„Das sowjetische Kommando stand vor einem Dilemma: Angreifen oder verteidigen? Alle Möglichkeiten wurden sorgfältig analysiert, alle Handlungsoptionen geprüft. Die einzig richtige Entscheidung wurde vom kollektiven Verstand getroffen, der kreativen Arbeit erfahrener Militärführer und Hauptquartiere, klug nach zwei Jahren Krieg... Analyse von Geheimdienstdaten über die Vorbereitung des Feindes auf die Offensive, die Fronten, den Generalstab und Das Hauptquartier neigte allmählich zu der Idee, zur bewussten Verteidigung überzugehen ... "

1) Stalingrad 2) Berlin3) Moskau 4) Kursk

8. Lesen Sie einen Auszug aus der Weisung des deutschen Kommandos und schreiben Sie den Namen des Plans des deutschen Kommandos auf, auf dessen Durchführung diese Weisung gerichtet war.

9. Lesen Sie einen Auszug aus den Memoiren von G.K. Schukow und geben Sie an, auf welche Operation des Großen Vaterländischen Krieges in der Passage Bezug genommen wird.

„Unsere Luftfahrt ging in Wellen über das Schlachtfeld ... Der Feind, der zur Besinnung gekommen war, begann sich jedoch mit seiner Artillerie und Mörsern von den Seelow Heights aus zu wehren ... eine Gruppe Bomber erschien ... Und je näher unsere Truppen näherten sich den Seelower Höhen, je stärker der Widerstand des Feindes zunahm...

10. Lesen Sie den Auszug aus dem Gedenkvertrag und geben Sie das Jahr an, in dem er unterzeichnet wurde.

was

11. Lesen Sie einen Auszug aus den Memoiren eines Militärführers und geben Sie an, um welches Ereignis des Großen Vaterländischen Krieges es sich handelt.

„An diesem Tag rief mich der Oberbefehlshaber am Kommandoposten der Brjansk-Front an und befahl mir, dringend in die Region Prokhorovka zu fliegen und die Koordination der Aktionen der Fronten Woronesch und Steppe zu übernehmen ... Es gab Staubwolken und Rauch über dem Schlachtfeld. Es war ein Wendepunkt in der Schlacht in Richtung Belgorod. Die blutleeren und im Sieg verlorenen Nazi-Truppen gingen allmählich zu defensiven Aktionen über.

12. Lesen Sie einen Auszug aus dem Werk eines modernen Historikers und geben Sie an, um welche Stadt es sich handelt

„Der Kampf um _____ war das entscheidende Ereignis des ersten Kriegsjahres und die erste große Niederlage der Nazis im Zweiten Weltkrieg. Außerdem wurde der Mythos von der Unbesiegbarkeit der deutschen Wehrmacht endgültig ausgeräumt, und die Deutschen mussten es den „Blitzkrieg“-Plan aufgeben.

13. Lesen Sie einen Auszug aus den Memoiren von Marschall K.K. Rokossovsky und geben Sie den Namen der Stadt an, deren Kampf im Dokument diskutiert wird.

"Es gab 22 Divisionen im Ring ... Das Nazi-Kommando hat Hunderttausende seiner Soldaten zum Tode verurteilt. Mehrere Monate lang hat es sie gezwungen, ohne Hoffnung auf Rettung zu kämpfen. Im Wesentlichen diese Menschen durch den Willen der Hitleristen Clique, waren der völligen Vernichtung geweiht.. "Unter den Gefangenen befanden sich 24 Generäle, angeführt von Feldmarschall Paulus. Die Feinde von gestern standen unbewaffnet, niedergeschlagen vor uns..."

14. Lesen Sie einen Auszug aus den Memoiren und geben Sie den Namen der Autorität der betreffenden Zeit des Großen Vaterländischen Krieges an.

„_____ führte alle militärischen Operationen der Streitkräfte zu Lande, zu Wasser und in der Luft, führte im Verlauf des Kampfes eine Verstärkung der strategischen Bemühungen auf Kosten der Reserven und des Einsatzes der Kräfte der Partisanenbewegung durch. Der Generalstab war (sein) Körper.“

15. Lesen Sie einen Auszug aus einem sowjetischen Militärbericht und bestimmen Sie den Namen des darin erwähnten deutschen Kommandanten.

"Ab dem Morgen des 31. Januar 1943 befand sich Feldmarschall ____ mit Mitgliedern seines Hauptquartiers und starken Wachen im Haus des Exekutivkomitees (dem zentralen Teil von Stalingrad). Während der Schlacht war das Gebäude von Einheiten des 38. umgeben motorisiertes Gewehr ... Während der Verhandlungen wurde Feldmarschall ___ die Forderung vorgelegt, den Truppen der Nordgruppe den Befehl zu erteilen, den Widerstand einzustellen.

1) Manstein 2) Keitel 3) Rommel 4) Paulus

Teil 2

1. Nachfolgend zwei Standpunkte zu den Hauptgründen für den Sieg der UdSSR im Großen Vaterländischen Krieg:

1. Der Sieg wurde nur aufgrund der nachlässigen Haltung des sowjetischen Kommandos gegenüber Menschenleben erreicht ("die Deutschen waren voller Leichen"), und die sowjetische Armee war bis zum Ende des Krieges in ihrem Kampf niedriger Qualitäten als die deutsche.

2. Der Sieg im Krieg wurde aufgrund der Überlegenheit des Sowjetsystems, des patriotischen Aufschwungs und des hohen militärischen Potenzials der Sowjetarmee errungen.

2. Nennen Sie mindestens drei Ergebnisse des Zweiten Weltkriegs 1941-1945. und mindestens drei Operationen der Endphase des Krieges.

"Der Große Vaterländische Krieg"

Option 2

Teil 1

1. Schlacht von Smolensk während des Großen Vaterländischen Krieges

1) setzte den deutschen Angriff auf Moskau für einen Monat aus;

2) verhinderte die vollständige Sperrung Leningrads durch die Deutschen;

3) verzögerte den Einmarsch der deutschen Armeen in Kiew;

4) endete mit dem ersten „Kessel“ für die Bundeswehr.

1) Kalinin; 2) Molotow; 3) Schukow; 4) Stalin.

3. Nach welcher Schlacht des Zweiten Weltkriegs endete der Umbruch:

1) Moskau; 2) Stalingrad; 3) Kursk; 4)Berlin.

4. Welche Schlacht gehört nicht zu den "10 stalinistischen Schlägen":

1) Aufhebung der Leningrader Blockade; 2) Befreiung der Krim und von Odessa;

3) Korsun-Schewtschenko-Operation; 4) Kursker Ausbuchtung.

5. Bestell-Nr. 227 „Keinen Schritt zurück!“ während der Schlacht freigelassen:

1) Moskau; 2) Stalingrad; 3) Kursk; 4) Verteidigung Leningrads.

6. Welcher der sowjetischen Kommandeure führte die Eroberung Berlins an?

1) Stalin; 2) Schukow; 3) Rokossowski; 4). Wassilewski.

7. Korrelieren Sie den Namen von Militäroperationen und ihren Zielen:

NAMEN DER OPERATIONEN		TORE
	Bagration		Einnahme von Moskau
	Barbarossa		Vormarsch bei Stalingrad
	Taifun		Befreiung von Weißrussland
	Uranus		Invasion der UdSSR

8. Lesen Sie einen Auszug aus dem Werk des modernen Historikers N. Werth und geben Sie den Titel des Dokuments an. „Das Abkommen war von einem Geheimprotokoll begleitet, von dem später eine Fotokopie in Deutschland entdeckt wurde, dessen Existenz jedoch in der UdSSR bis zum Sommer 1989 geleugnet wurde. Das Protokoll grenzte die Einflusssphären der Parteien in Osteuropa ab ...“

3) Übergabeakt Deutschlands 4) Münchner Abkommen

9. Lesen Sie einen Auszug aus den Memoiren von Marschall V.I. Chuikov und schreiben Sie den Namen der Schlacht, auf die es sich bezieht.

„...Trotz der enormen Verluste gingen die Eindringlinge voran. Infanteriekolonnen in Autos und Panzern brachen in die Stadt ein. Anscheinend glaubten die Nazis, dass sein Schicksal besiegelt war, und jeder von ihnen versuchte, so schnell wie möglich das Stadtzentrum zu erreichen und dort von Trophäen zu profitieren ... Unsere Soldaten ... krochen unter deutschen Panzern hervor, die meistens verwundet waren die nächste Linie, wo sie empfangen, in Einheiten vereinigt, hauptsächlich mit Munition versorgt und wieder in die Schlacht geworfen wurden.

10. Lesen Sie einen Auszug aus dem Werk eines modernen Historikers und geben Sie den Namen der Stadt an, der darin fehlt.

„In der Nähe von Odessa wurden heftige Abwehrkämpfe ausgetragen. Auf Befehl des Hauptquartiers wurde die Verteidigungsregion Odessa geschaffen. Die Kämpfe dauerten bis zum 16. Oktober, danach wurde die Garnison von Odessa auf die Krim evakuiert. Die Verteidigungskämpfe auf der Krim begannen von September bis Oktober 1941. Die längste war die Verteidigung von ____, sie dauerte 250 Tage. Die Schwarzmeermatrosen hielten bis zuletzt durch.

1) Kertsch 2) Sewastopol 3) Leningrad 4) Noworossijsk

11. Lesen Sie eine Passage aus dem Werk eines modernen Historikers und geben Sie den Namen der Armee an, die in der Passage fehlt.

„Sowjetische Truppen haben eine Reihe von Häfen in Nordkorea und auf den Kurilen befreit. Die Rote Armee versetzte den Japanern zusammen mit den Schiffen der Marine einen vernichtenden Schlag und besiegte einen Mächtigen

Armee, die den Völkern Chinas und Koreas wirksame Hilfe leistete.

1) Peking 2) Kwantung 3) Kurilen 4) Tsushima

12. Lesen Sie einen Auszug aus den Memoiren eines Militärführers und geben Sie den Namen der betreffenden Stadt an.

„Das Gebäude wird vom Feuer der Feuersbrunst erleuchtet. Auf der Treppe, vorbei an der Bismarck-Statue, eilen wir in den zweiten Stock … Wir springen über zwei oder drei Stufen auf einmal und springen sofort hoch. Noch ein paar Kurven - und die Kuppel des Reichstags öffnet sich unseren Augen - die Kuppel, die wir so erträumt erreichen und auf deren Weg sie ihre Kameraden verloren.

13. Lesen Sie einen Auszug aus der Arbeit eines modernen Historikers und geben Sie den Namen der Stadt an, mit der die im Dokument beschriebenen Ereignisse verbunden sind.

"Unter harten Bedingungen wurden vom 22. Januar bis 15. April 1942 mehr als eine halbe Million Menschen und eine riesige Menge an Industrieausrüstung und historischen Wertgegenständen aus _______ über Eis .... den See geholt."

14. Lesen Sie einen Auszug aus den Memoiren und geben Sie das betreffende Ereignis des Großen Vaterländischen Krieges an.

"Am 23. August 1943 ... endete diese größte Schlacht des Großen Vaterländischen Krieges ... Die größte Schlacht unserer Truppen mit den Nazi-Truppen dauerte fünfzig Tage. Sie endete mit dem Sieg der Roten Armee, die 30 Auserwählte besiegte Deutsche Divisionen, darunter 7 Panzer .. "Die faschistische Führung konnte solche Verluste nicht mehr mit irgendwelchen Gesamtmaßnahmen ausgleichen. Hitlers Versuch, die strategische Initiative aus den Händen des sowjetischen Kommandos zu entreißen, endete mit einem völligen Misserfolg und von da an bis zum Ende Der Krieg zwang die deutschen Truppenkämpfe nur Verteidigungskämpfe.

Teil 2

1. Nachfolgend zwei Standpunkte zur Bedeutung des Nichtangriffspakts zwischen der UdSSR und Deutschland, genannt Molotow-Ribbentrop-Pakt:

1. Die Unterzeichnung des Nichtangriffspakts mit Nazideutschland und des dazugehörigen Geheimprotokolls war ein diplomatischer Erfolg der UdSSR.
2. Die Unterzeichnung des Pakts war ein Fehler, der schwerwiegende Folgen für die UdSSR hatte.

Bitte geben Sie an, welche dieser Sichtweisen Sie bevorzugen. Nennen Sie mindestens drei Tatsachen, Bestimmungen, die als Argumente dienen können, die Ihren gewählten Standpunkt bestätigen.

2. Geben Sie die Gründe für das Scheitern der Roten Armee in der Anfangsphase des Großen Vaterländischen Krieges an. Nennen Sie mindestens drei Gründe. Nennen Sie mindestens drei Schlachten im Sommer-Herbst 1941.

"Der Große Vaterländische Krieg"

Möglichkeit 3

Teil 1

1. Eine radikale Veränderung während des Großen Vaterländischen Krieges von 1941-1945. wurde durch die Niederlage der faschistischen Truppen erreicht

1) in der Nähe von Stalingrad und auf der Kursker Ausbuchtung 2) in der Nähe von Moskau

3) in Ostpreußen 4) an Weichsel und Oder

2. Die 62. Armee kämpfte heldenhaft in der Schlacht von Stalingrad unter dem Kommando des Generals

1) VI. Tschuikow 2) V.K. Blücher 3) G.K. Schukow 4) M. V. Frunz

3. Herausragende Kommandeure des Großen Vaterländischen Krieges waren

1) AA Brusilov, D.F. Ustinov 2) A.N. Kossygin, A.A. Gromyko

3) IV. Stalin, S.M. Budjonny 4) I.S. Konew, K. K. Rokossowski

4. Während des Großen Vaterländischen Krieges ereignete sich ein Ereignis

1) die Unterzeichnung des Münchener Vertrages 2) die Iasi-Kischinjow-Operation

3) Schlacht bei Kunersdorf 4) Verteidigung von Zarizyn

5. Lesen Sie einen Auszug aus dem Werk eines modernen Historikers und geben Sie an, auf welche internationalen Konferenzentscheidungen sich darin bezogen wird.

„... Die Konferenz wurde nach der Kapitulation Deutschlands abgehalten... Der Aufbau Deutschlands auf demokratischer Grundlage wurde proklamiert. Die Konferenz bestimmte, dass die Alliierten in ihren Besatzungszonen eine gemeinsame Politik verfolgen sollten, um Deutschland zu einem einzigen friedliebenden Staat zu machen.

1) Jalta 3) Teheran

2) Potsdam 4) Paris

6. Während des Großen Vaterländischen Krieges ereignete sich während der Operation Bagration ein Ereignis

1) Verteidigung der Festung Brest 2) Konferenz von Teheran

3) Befreiung von Belarus 4) Erzwingen des Dnjepr

7. Lesen Sie den Auszug aus dem Plan des Militärkommandos und geben Sie den Namen des Plans an.

„Das ultimative Ziel der Operation ist es, entlang der Wolga-Archangelsk-Linie eine Schutzbarriere gegen das asiatische Russland zu errichten. So kann notfalls das letzte russische Industriegebiet im Ural durch Luftstreitkräfte zerstört werden.

1) „Ost“ 2) „Zitadelle“ 3) „Taifun“ 4) „Barbarossa“

8. Die Nazis legten besonderen Wert auf die Einnahme von Stalingrad, weil

1) versuchte, Transportwege für die Lieferung von Öl aus Baku abzuschneiden

2) versuchte, den „Blitzkrieg“-Plan umzusetzen

3) befürchtete 1941 die Eröffnung einer zweiten Front.

4) Die Verteidigung der Stadt wurde persönlich von I.V. Stalin

9. Lesen Sie einen Auszug aus einem deutschen Militärbericht und stellen Sie fest, auf welche Ereignisse er sich bezieht.

"26. Juni 1941 . East Fort blieb das Nest des Widerstands. Mit Geld kommst du hier nicht weiter.. Infanterie, als ausgezeichnetes Gewehr- und Maschinengewehrfeuer aus tiefen Gräben und aus einem hufeisenförmigen Hof jeden Angreifer niedermähte.

27. Juni . Von einem Gefangenen erfuhren wir, dass ungefähr 20 Kommandeure und 370 Kämpfer mit genügend Munition und Nahrung im östlichen Fort verteidigten. Wasser ist nicht genug, aber es wird aus gegrabenen Löchern entnommen. Es gibt auch Frauen und Kinder in der Festung. Die Seele des Widerstands besteht angeblich aus einem Major und einem Kommissar.

1) Verteidigung von Leningrad 2) Verteidigung der Festung Brest

3) die Schlacht um Kiew 4) die Schlacht bei Smolensk

10. Lesen Sie einen Auszug aus den Memoiren eines sowjetischen Militärführers und schreiben Sie den Namen der Schlacht, deren Beginn im Dokument diskutiert wird.

„Ab dem frühen Morgen des 17. April entbrannten in allen Sektoren der Front erbitterte Kämpfe, der Feind leistete verzweifelten Widerstand, war jedoch am Abend nicht in der Lage, dem Schlag der am Vortag eingeführten Panzerarmeen standzuhalten, die in Zusammenarbeit mit der verbundene Armeen die Verteidigung der Seelower Höhen in mehreren Abschnitten durchbrachen, begann der Feind mit dem Rückzug. Am Morgen des 18. April wurden die Seelower Höhen eingenommen ... "

11. Lesen Sie einen Auszug aus den Memoiren und schreiben Sie über die Situation der Einwohner welcher Stadt während des Großen Vaterländischen Krieges.

"Wie viele Köstlichkeiten gab es, als sie Brot hinzufügten. Sie riefen "Hurra" in den Bäckereien. Diese Zunahme kann die zerstörten Kräfte nicht wiederherstellen. Der Punkt ist klar. Das Volk fällt ... Aber es brachte Hoffnung mit sich: es wird sein besser!

Jeder erwähnt den Ladogasee. Eisstraße. Eisbahn. Weg zum Leben."

12. Passen Sie den Namen der Militäroperationen und ihre Ziele an:

	Bagration		Einnahme von Moskau
	Barbarossa		Vormarsch bei Stalingrad
	Taifun		Befreiung von Weißrussland
	Uranus		Invasion der UdSSR
			Deutsche Offensive auf der Kursker Ausbuchtung

13. Lesen Sie ein Fragment aus den Memoiren des Obermarschalls der Panzertruppen P.A. Rotmistrov und bestimme, am Eingang welcher der Schlachten die beschriebene Schlacht stattfand.

"Von den ersten Minuten der Schlacht an bewegten sich zwei mächtige Panzerlawinen in tiefer Formation, die Staub- und Rauchwolken aufwirbelten, aufeinander zu ...

Der Kampf dauerte bis spät in die Nacht. Zu einem riesigen Knäuel zusammengeballt, konnten sich die Panzer nicht mehr auseinanderziehen. Frontalangriffe wurden von Rammen in die Seite, Feuerduellen von Kanonen und Maschinengewehren begleitet. Der Boden ächzte vom Einschlag der Granaten und dem stählernen Dröhnen. Ringsum brannten Panzer und Selbstfahrlafetten.

Es war eine schreckliche, beispiellose Panzerschlacht. "

14. Lesen Sie einen Auszug aus dem Befehl des Volksverteidigungskommissars der UdSSR und schreiben Sie, welchen Namen dieser Befehl erhalten hat.

"... An die Militärräte der Armeen und vor allem an die Kommandeure der Armeen: ... innerhalb der Armee 3-5 gut bewaffnete Sperrabteilungen (bis zu 200 Personen) zu bilden und einzusetzen den unmittelbaren Rücken instabiler Divisionen und verpflichten sie im Panikfall und ungeordneten Abzug von Teilen der Division, Alarmisten und Feiglinge an Ort und Stelle zu erschießen und damit den ehrlichen Kämpfern der Divisionen zu helfen, ihre Pflicht gegenüber dem Mutterland zu erfüllen.

15. Lesen Sie einen Auszug aus der Weisung des deutschen Kommandos und schreiben Sie den Namen des Plans des deutschen Kommandos auf, auf dessen Durchführung diese Weisung gerichtet war.

„Die deutschen Streitkräfte müssen bereit sein, Sowjetrußland noch vor dem Ende des Krieges mit England durch eine flüchtige militärische Operation zu besiegen. Besonderes Augenmerk sollte darauf gelegt werden, dass die Absicht, einen Angriff durchzuführen, nicht erraten wird ... Allgemeines Ziel: Die im Westen Russlands befindlichen militärischen Massen der russischen Armee müssen in kühnen Operationen mit tiefem Vorrücken von Panzereinheiten zerstört werden . Der Rückzug kampfbereiter Einheiten in die Weiten des russischen Territoriums sollte verhindert werden ... "

Teil 2

1) Aus den Erinnerungen von Marschall G.K. Schukow.
„Tausende bunte Raketen schossen in die Luft. Bei diesem Signal blitzten alle 200 Meter 140 Suchscheinwerfer auf. Mehr als 100 Milliarden Kerzen erleuchteten das Schlachtfeld, blendeten den Feind und entrissen Angriffsobjekte aus der Dunkelheit für unsere Panzer und Infanterie. Es war ein Bild von großer beeindruckender Kraft...
Hitlers Truppen wurden buchstäblich in einem endlosen Meer aus Feuer und Metall versenkt. Eine massive Wand aus Staub und Rauch hing in der Luft, die stellenweise selbst die starken Strahlen der Flak-Suchscheinwerfer nicht durchdringen konnten.
Unser Flugzeug flog in Wellen über das Schlachtfeld ... Der Feind, der zur Besinnung gekommen war, begann jedoch, mit seiner Artillerie und Mörsern von den Seelower Höhen aus entgegenzuwirken ... eine Gruppe von Bombern erschien ... Und je näher unsere Truppen kamen näherte sich den Seelower Höhen, desto mehr feindlicher Widerstand...
Am 20. April, am fünften Tag der Operation, eröffnete die Langstreckenartillerie das Feuer ... Ein historischer Angriff begann ... "

C1. Von welchem ​​Kampf sprichst du?

C2. Nennen Sie anhand des Textes und der Erkenntnisse aus dem Geschichtsverlauf mindestens zwei Besonderheiten dieser Schlacht.
SZ. Welche Bedeutung hatte die beschriebene Schlacht für den allgemeinen Kriegsverlauf? Welche Ereignisse folgten (benennen Sie mindestens zwei Ereignisse).

"Der Große Vaterländische Krieg"

Möglichkeit 4

Teil 1

1. Was war der Grund für den Rückzug der Roten Armee zu Beginn des Krieges?

1) Fehleinschätzungen der sowjetischen Führung bei der Bestimmung des Zeitpunkts des Kriegsbeginns

2) Hitlers „Beschwichtigungspolitik“, die von den westlichen Ländern verfolgt wird

3) die Konzentration der deutschen Streitkräfte in der zentralen Richtung

4) die Weigerung der sowjetischen Führung, eine allgemeine Mobilmachung anzukündigen

2. Wie hieß das Notstandsorgan der Obersten Militärverwaltung, das in den Kriegsjahren die strategische Führung der Truppe durchführte?

1) NKWD 2) Revolutionärer Militärrat

3) Rat der Arbeiter- und Bauernverteidigung 4) Hauptquartier des Obersten Oberkommandos

3. Welches Ereignis geschah während des Großen Vaterländischen Krieges während der Schlacht von Moskau?

1) Verteidigung der Festung Brest 2) Bildung einer Anti-Hitler-Koalition

3) die Schaffung der Straße des Lebens 4) die Einkreisung der sowjetischen Truppen in der Nähe von Wjasma

4. Welche Richtung des Streiks der deutschen Truppen im Frühjahr und Sommer 1942 war die Hauptrichtung?

1) zentrale Richtung 2) junge Richtung

3) nördliche Richtung 4) Leningrader Richtung

5. Welches Ereignis geschah während des Großen Vaterländischen Krieges während der Operation Uranus?

1) Verteidigung der Festung Brest 2) Tageran-Konferenz

3) Erzwingen des Dnjepr 4) die Einkreisung deutscher Truppen in Stalingrad

6. Welches Ereignis geschah während der Schlacht von Kursk?

1) Schaffung der Straße des Lebens 2) Durchbrechen der Leningrader Blockade

3) die größte Panzerschlacht 4) die Kapitulation der Armee des Feldmarschalls Paulus

7. Was ist die größte militärische Operation, auf die in der Mitteilung des Sovinformburo vom 5. November 1943 Bezug genommen wird?

"Die Rote Armee überquerte die größte Wasserbarriere ... und befreite ... die wichtigsten Industriezentren im Süden unseres Landes ... So brachen unsere Truppen in die gesamte feindliche Verteidigung von Zaporozhye bis zum Meer von \ u200b\u200bAsow ..."

8. Lesen Sie einen Auszug aus den Memoiren eines Militärführers und geben Sie an, um welches Ereignis des Großen Vaterländischen Krieges es sich handelt.

"Der deutsche General Westphal, der die Taifun-Operation beschrieb, musste zugeben, "dass die deutsche Armee, die zuvor als unbesiegbar galt, am Rande der Vernichtung stand".

Was wahr ist, ist wahr ... Die Rote Armee hat zum ersten Mal seit sechs Kriegsmonaten der Hauptgruppe der Nazi-Truppen die größte Niederlage zugefügt. Das war unser erster strategischer Sieg über die Wehrmacht."

9. Lesen Sie einen Auszug aus der Arbeit eines Historikers und bestimmen Sie, um welche Stadt es sich auf die Schlacht bezieht.

„Die schwierigen Bedingungen des Straßenkampfes mit einem hartnäckig verteidigenden Feind waren für die Russen günstiger, obwohl sie sich auch in einer schwierigen Situation befanden. In der aktuellen Situation mussten sie Verstärkung und Munition auf Fähren und Lastkähnen unter Artilleriebeschuss über die Wolga transportieren . Dies begrenzte die Größe der Streitkräfte, die die Russen halten und am Westufer des Flusses für die Verteidigung der Stadt Vorräte bereitstellen konnten.

10. Lesen Sie einen Auszug aus den Memoiren und geben Sie den Namen der Autorität der betreffenden Zeit des Großen Vaterländischen Krieges an

„Am 30. Juni 1941 wurde ein Notfallgremium unter der Leitung von I. V. Stalin geschaffen. Es wurde zu einem maßgeblichen Gremium für die Führung der Verteidigung des Landes und konzentrierte alle Macht in seinen Händen. Zivile, parteiliche und sowjetische Organisationen waren verpflichtet, alle seine Entscheidungen zu erfüllen und Befehle..."

1) Revolutionärer Militärrat 2) Hauptquartier des Obersten Oberkommandos

3) Staatsverteidigungsausschuss 4) Evakuierungsrat

11. Lesen Sie einen Auszug aus den Memoiren und geben Sie an, um welche Schlacht des Großen Vaterländischen Krieges es sich handelt.

„Das Ergebnis einer Verteidigungsschlacht sollte meiner Meinung nach als Niederlage der feindlichen Panzerformationen angesehen werden, wodurch sich für uns in diesem wichtigen Dienstzweig ein besonders günstiges Kräfteverhältnis ergab Der Sieg in einer großen bevorstehenden Schlacht südlich von Prokhorovka trug dazu bei ... Ich war zufällig Zeuge dieses wahrhaft titanischen Duells zweier Stahlarmadas (bis zu 1200 Panzer und selbstfahrende Artillerie-Reittiere) am 12. Juli.

12. Stellen Sie eine Entsprechung zwischen den Namen der Schlachten an der sowjetisch-deutschen Front und den Jahren her, in denen sie stattfanden.

KAMPFNAMEN		JAHRE
	Stalingradskaja		1941
	Berlin		1942-1943
	Kursk		1943
	Moskau		1944
			1945

13. Lesen Sie einen Auszug aus den Memoiren und geben Sie das Jahr an, auf das sich die beschriebenen Ereignisse des Großen Vaterländischen Krieges beziehen.

„Die damalige Situation blieb für unser Land sehr schwierig. Unter der Ferse der faschistischen Invasoren befanden sich die baltischen Staaten und Weißrussland, die Ukraine und Moldawien, die westlichen und südlichen Regionen der Russischen Föderation. Der Feind setzte die Blockade Leningrads fort und hielt große Truppen in der Nähe von Moskau. Die mühsam angehäuften strategischen Reserven wurden in den Kämpfen bei Moskau aufgebraucht. Obwohl die Bemühungen der Partei und des gesamten Sowjetvolkes bis zum Sommer beachtliche Ergebnisse bei der Entwicklung der nationalen Wirtschaft erzielt hatten, verschafften sie der Armee bisher nur die minimal notwendigen Mittel, um eine Abwehr gegen die feindlichen Horden zu organisieren. Die Situation wurde, wie bereits erwähnt, durch den erfolglosen Ausgang der Feindseligkeiten für unsere Truppen bei Leningrad, Charkow und auf der Krim verschärft.

1) 1941 2) 1942 3) 1943 4) 1944

14. Lesen Sie einen Auszug aus dem Buch eines Historikers und geben Sie die darin beschriebene Schlacht des Großen Vaterländischen Krieges an.

„Die Gegenoffensive der Roten Armee und die Niederlage der Deutschen ist das Hauptereignis der Anfangsphase des Großen Vaterländischen Krieges. Dies war die erste große Niederlage Deutschlands, die zeigte, dass die Vorstellung von der Unbesiegbarkeit seiner Armeen ein Mythos war. Für einige Zeit gelang es der Roten Armee, die strategische Initiative zu ergreifen. Die Voraussetzungen für die Bildung einer Anti-Hitler-Koalition waren geschaffen.

15. Lesen Sie den Auszug aus dem Gedenkvertrag und geben Sie das Jahr an, in dem er unterzeichnet wurde.

„Stalin hat mit Deutschland einen Pakt geschlossen, um Hitler dazu zu drängen, Polen anzugreifen, wohl wissend was England und Frankreich werden auf ihrer Seite stehen. Nach dem angeblichen Sieg Deutschlands über Polen wird Rußland erstens wichtige im siegreichen Krieg verlorene Gebiete zurückgewinnen; und zweitens wird es ruhig zusehen, wie Deutschland im Kampf mit den Westmächten seine Kräfte erschöpft, um im richtigen Moment die ganze Macht der Roten Armee für die weitere Bolschewisierung Europas einzusetzen.

1) 1933 2) 1937 3) 1939 4) 1941

Teil 2

„Die Offensive begann am 5. Juli mit einem Manöver, das den Russen seit langem aus zahlreichen früheren Operationen bekannt ist und daher von ihnen im Voraus entwirrt wurde. Hitler wollte die bogenförmig vorgeschobenen Stellungen der Russen mit einer doppelten Einkesselung zerstören ... und damit die Initiative an der Ostfront wieder selbst in die Hand nehmen.

Vom 10. bis 15. Juli besuchte ich beide vorrückenden Fronten ... und klärte vor Ort in Gesprächen mit Panzerkommandanten den Hergang der Ereignisse, die Mängel unserer Offensivmethoden in einem Offensivkampf und die negativen Aspekte unserer Ausrüstung. Meine Befürchtungen über die unzureichende Bereitschaft der Panther-Panzer für Kampfeinsätze an der Front bestätigten sich. 90 Panzer ... der Firma Porsche [Ferdinand] ... zeigten auch, dass sie den Anforderungen des Nahkampfes nicht genügten; Diese Panzer waren, wie sich herausstellte, nicht einmal ausreichend mit Munition versorgt. Die Situation wurde durch die Tatsache verschlimmert, dass sie keine Maschinengewehre hatten ... Sie versäumten es, die [russischen] Infanterie-Schusspunkte zu zerstören oder zu unterdrücken, um der ... [deutschen] Infanterie den Vormarsch zu ermöglichen. Nachdem sie 10 km vorgerückt waren, wurden die Truppen von [General] Model gestoppt. Zwar war der Erfolg im Süden größer, aber er reichte nicht aus, um den russischen Bogen zu blockieren oder seinen Widerstand zu verringern. Am 15. Juli begann die russische Offensive auf Orel ... Am 4. August musste die Stadt aufgegeben werden. Belgorod fiel am selben Tag.

Als Folge des Scheiterns der Citadel-Offensive erlitten wir eine entscheidende Niederlage. Die mit so großen Schwierigkeiten aufgefüllten Panzertruppen wurden aufgrund schwerer Verluste an Menschen und Ausrüstung lange Zeit außer Gefecht gesetzt ... Natürlich beeilten sich die Russen, ihren Erfolg zu nutzen. Und schon an der Ostfront gab es keine ruhigen Tage. Die Initiative ist vollständig auf den Feind übergegangen.

C1. Welche Schlacht des Großen Vaterländischen Krieges wird in den Memoiren von Heinz Guderian erwähnt? Name, Datum (Jahr).

C2. Welche Aufgaben stellte die deutsche Führung ihren Truppen bei der Operation Citadel? Nennen Sie mindestens zwei Probleme.

SZ. Welche Bedeutung hatte die beschriebene Schlacht für den allgemeinen Kriegsverlauf?

2. Nachfolgend zwei Standpunkte zur Frage der Rolle der West- und Ostfront im Zweiten Weltkrieg:

Antworten

Variante 1

6- A-3, B-5, V-1, G-2

8-Barbarossa

9-Berliner Betrieb

10-3

11-Kursk-Schlacht

12-Moskau

13-Stalingrad

14-2

15-4

Teil 2

1 ) Nachfolgend zwei Standpunkte zu den Hauptgründen für den Sieg der UdSSR im Großen Vaterländischen Krieg:

1. Der Sieg im Krieg wurde aufgrund der Überlegenheit des Sowjetsystems, des hohen militärischen Potenzials der Sowjetarmee, der Kunst der Militärführer, des patriotischen Enthusiasmus und des Massenheldentums errungen.
2. Der Sieg wurde auf Kosten kolossaler menschlicher Verluste errungen, und die sowjetische Armee war bis zum Ende des Krieges in ihren Kampfqualitäten geringer als die deutsche.

Geben Sie an, welcher der oben genannten Gesichtspunkte Ihnen vorzuziehen und überzeugender erscheint. Nennen Sie mindestens drei Tatsachen, Bestimmungen, die als Argumente dienen können, die Ihren gewählten Standpunkt bestätigen.

die enormen Verluste der UdSSR wurden durch den erfolglosen Kriegsbeginn verursacht - die Plötzlichkeit und Perfide des deutschen Angriffs; Die sowjetische Industrie konnte sehr schnell die Produktion von Rüstungsgütern etablieren und die deutsche Industrie in fast allen Belangen übertreffen, was für eine radikale Wende im Krieg sorgte; Die Militärkunst der sowjetischen Kommandeure (G. K. Zhukov, K. K. Rokossovsky usw.) wurde sogar als Feind anerkannt; Die besten Beispiele sowjetischer Militärausrüstung standen den deutschen in nichts nach und übertrafen sie oft sogar. Während des Krieges zeigten sowjetische Soldaten und Offiziere wie die gesamte Bevölkerung des Landes Massenheldentum, ein patriotischer Aufstand spielte eine große Rolle für den Sieg.

das sowjetische Militärkommando wurde infolge stalinistischer Repressionen enthauptet, und neue unerfahrene Kommandeure konnten oft nicht ohne schwere Personalverluste kämpfen; Zu Beginn des Krieges mit der UdSSR verfügte die deutsche Armee über umfangreiche militärische Erfahrung, und die sowjetischen Truppen zeigten während des Krieges mit Finnland ihre geringe Kampfbereitschaft. Die UdSSR erlitt während des Krieges gigantische menschliche Verluste; In der ersten Phase des Krieges mussten sowjetische Soldaten praktisch ohne Unterstützung von Ausrüstung kämpfen, und es war möglich, nur auf Kosten enormer menschlicher Verluste zu überleben. Die sowjetische Armee war zahlenmäßig viel größer als die deutsche, aber eine radikale Wende im Krieg wurde erst im zweiten Kriegsjahr erreicht.

2) Nennen Sie mindestens drei Ergebnisse des Großen Vaterländischen Krieges von 1941-1945. Geben Sie mindestens drei Operationen der Endphase des Krieges an.

Antworten:

1. Die folgenden Ergebnisse des Großen Vaterländischen Krieges können angegeben werden:

1. der Sieg der Anti-Hitler-Koalition, die UdSSR verteidigte ihre staatliche Unabhängigkeit trotz enormer materieller und menschlicher Verluste, die Staatlichkeit der von Deutschland besetzten Völker Europas wurde wiederhergestellt;
2. das faschistische Deutschland und Japan erlitten eine militärpolitische Niederlage, die antidemokratischen Regime in diesen Ländern sowie in Italien, Rumänien, Ungarn, Bulgarien und anderen fielen;
3. das Ansehen der UdSSR wuchs, ihr internationaler Einfluss nahm zu, in Mittel- und Südosteuropa begann sich ein System sozialistischer Staaten unter ihrer direkten Kontrolle zu bilden;
4. einige territoriale Veränderungen fanden in Europa und im Fernen Osten statt (insbesondere Polen erhielt Schlesien, die UdSSR erhielt Ostpreußen, ganz Sachalin, die Kurilen);
5. der nationalen Befreiungsbewegung wurde ein gewaltiger Aufschwung gegeben, die Zerstörung des Kolonialsystems begann;
6. Faschismus und Nationalsozialismus wurden als Ideologie der Aggression, Gewalt und rassischen Überlegenheit verurteilt.

1. Folgende Operationen der Endphase des Krieges können angegeben werden:

1. Aufhebung der Leningrader Blockade; Befreiung von Odessa; Befreiung von Belarus (Operation "Bagration"); Lemberg-Sandomierz-Operation; Weichsel-Oder-Betrieb; Berlin

Option 2

7- A-3, B-4, C-1, D-2

9-Stalingradskaja

10-2

11-2

12-Berlin

13-Leningrad

14-Kursk

15-Schlacht um Moskau

Teil 2

1 ) Nachfolgend zwei Standpunkte zum Molotow-Ribbentrop-Pakt:

Die Unterzeichnung des Nichtangriffspakts mit dem faschistischen Deutschland und des dazugehörigen Geheimprotokolls war ein diplomatischer Erfolg der UdSSR.

Die Unterzeichnung des Pakts war ein Fehler, der schwerwiegende Folgen für die UdSSR hatte.

Bitte geben Sie an, welche dieser Sichtweisen Sie bevorzugen. Nennen Sie mindestens drei Tatsachen, Bestimmungen, die als Argumente dienen können, die Ihren gewählten Standpunkt bestätigen.

Bei der Wahl des ersten subtilen Blickwinkels:

die Unterzeichnung des Paktes wurde durch das Scheitern der Verhandlungen mit England und Frankreich notwendig

Durch die Unterzeichnung eines Pakts mit Deutschland richtete die UdSSR die faschistische Aggression auf den Westen

die Zeit zur Kriegsvorbereitung war gewonnen

die Vereinigung der UdSSR und Deutschland zwang Japan, sich auf einen Krieg mit den USA umzuorientieren, und die UdSSR vermied einen Krieg an zwei Fronten

Die Unterzeichnung des Pakts und des dazugehörigen Geheimprotokolls ermöglichte es der UdSSR, neue Gebiete in ihre Zusammensetzung aufzunehmen, die nach dem Krieg bei ihr verblieben waren

Bei der Wahl des zweiten Blickwinkels:

Der Pakt entfesselte die Hände Deutschlands, um halb Europa zu erobern, was zu einer Steigerung des militärischen und wirtschaftlichen Potenzials des deutschen Faschismus führte

Die UdSSR diskreditierte sich selbst, indem sie ein Abkommen mit den Nazis unterzeichnete und als Aggressor gegen Polen, die baltischen Staaten, Finnland und Rumänien auftrat. Dies verlangsamte die Bildung der Anti-Hitler-Koalition

Die sowjetische Führung konnte die durch die Unterzeichnung des Vertrags gewonnene Zeit nicht nutzen

Die Unterzeichnung des Vertrags verwirrte das sowjetische Volk, die Armee, die sich nicht über ihre Haltung gegenüber Deutschland als Verbündetem oder Feind entscheiden konnte, was der Verteidigung des Landes schadete

Die Unterzeichnung des Pakts und des dazugehörigen Geheimprotokolls führte zur gewaltsamen Annexion von Gebieten an die UdSSR, deren Bevölkerung später von einem Teil der Nazi-Truppen im Kampf gegen die Sowjetarmee unterstützt wurde.

2) Geben Sie die Gründe für das Scheitern der Roten Armee in der Anfangsphase des Großen Vaterländischen Krieges an. Nennen Sie mindestens drei Gründe. Nennen Sie mindestens drei Schlachten im Sommer-Herbst 1941.
Ursachen:groß angelegte Repressionen in der Roten Armee;

1. die Überzeugung, dass die Verträge von 1939 in Deutschland respektiert würden;
2. Misstrauen gegenüber Geheimdienstberichten;
3. Infolge der Annexion der Westukraine und des westlichen Weißrusslands wurden die neuen Grenzen der UdSSR nicht verstärkt.
4. Die sowjetische Militärdoktrin ging davon aus, dass die Rote Armee im Falle eines feindlichen Angriffs Krieg auf fremdem Territorium führen würde, und sah folglich keine Verteidigungstaktiken vor.

Schlachten - Leningrader Verteidigungsoperation, Schlacht von Smolensk, Verteidigung von Kiew

Möglichkeit 3

10-Berlinskaja

11-Leningrad

12-A-3, B-4, V-1, G-2

Kursk

13-Kursk

14- "Keinen Schritt zurück"

15-Barbarossa

Teil 2

1 ) Aus den Erinnerungen von Marschall G.K. Schukow.

1) Berliner Offensivoperation

2) Die Verwendung von Suchscheinwerfern, die Offensive wurde von den Streitkräften von 3 Fronten und den Truppen des Königreichs Polen durchgeführt

3) Die Schlacht führte zur Eroberung Berlins und zum Ende des Zweiten Weltkriegs

2. Nennen Sie mindestens drei Anzeichen eines radikalen Bruchs während des Zweiten Weltkriegs. Nennen Sie mindestens drei Schlachten und Militäroperationen aus dieser Zeit.

Antworten:

Folgende Zeichen eines Umbruchs während des Großen Vaterländischen Krieges sind zu nennen:

Übergabe der strategischen Initiative an die Rote Armee;

die Errungenschaft der UdSSR der militärtechnischen Überlegenheit bei der Versorgung der Armee mit den neuesten Waffentypen;

Gewährleistung der zuverlässigen Überlegenheit der sowjetischen Verteidigungsindustrie und der Hinterlandwirtschaft gegenüber der Wirtschaft des Feindes (Deutschland);

qualitative Veränderungen im Kräfteverhältnis auf internationaler Ebene zugunsten der Länder der Anti-Hitler-Koalition.

Folgende Gefechte können angegeben werden:

Schlacht von Stalingrad;

Schlacht auf der Orjol-Kursk-Ausbuchtung;

Erzwingen des Dnjepr, Befreiung der Ukraine am linken Ufer, Donbass, Kiew;

Offensivoperationen im Kaukasus;

Durchbrechen der Leningrader Blockade.

Möglichkeit 4

7-Dnepr

8-Schlacht um Moskau

9-Stalingrad

10-3

11-Kursk

12-A-2, B-5, V-3, G-1

13-2

14-Schlacht um Moskau

15-3

Teil 2

1. Lesen Sie einen Auszug aus einer historischen Quelle und beantworten Sie kurz die Fragen

Ein Auszug aus den Memoiren von General G. Guderian.

1) Kursker Ausbuchtung, 1943

2) die in Form eines Bogens vorgerückten Stellungen der Russen mit einer doppelten Einkreisung zu zerstören ... und dadurch die Initiative an der Ostfront wieder in die eigene Hand zu nehmen.

3) Der Kriegsverlauf änderte sich radikal, die strategische Initiative ging auf das sowjetische Kommando über, die Städte Orel, Belgorod, Kursk wurden befreit, günstige Bedingungen für die Eröffnung einer zweiten Front wurden geschaffen

2) Nachfolgend zwei Standpunkte zur Frage der Rolle der West- und Ostfront im Zweiten Weltkrieg:

1. Der Sieg über den Faschismus wurde vor allem dank der westlichen Länder (USA und Großbritannien) dank ihrer Siege in Nordafrika und Westeuropa errungen.

2. Den Hauptbeitrag zum Sieg über den Faschismus leistete die UdSSR.

Bitte geben Sie an, welche dieser Sichtweisen Sie bevorzugen. Nennen Sie mindestens drei Tatsachen, Bestimmungen, die als Argumente dienen können, die Ihren gewählten Standpunkt bestätigen.

Bei der Wahl des ersten Blickwinkels:

Bei der Wahl des zweiten Blickwinkels:

mehr als 2/3 der Bodentruppen Deutschlands waren an der sowjetisch-deutschen Front konzentriert (bis 1944 -70 -75%); an der Ostfront verlor die Wehrmacht mehr als ¾ ihres Personals, ihrer Panzer, ihrer Artillerie und ihrer Luftfahrt; Sowjetische Truppen besiegten die größte und effizienteste japanische Kwantung-Armee; Die meisten entscheidenden Schlachten des Zweiten Weltkriegs fanden an der sowjetisch-deutschen Front statt (Offensivoperation in Moskau, die Schlacht von Stalingrad, die Schlacht von Kursk, die Berliner Operation usw.).

Angloamerikanische alliierte Truppen besiegten die Hauptstreitkräfte des faschistischen Italiens; die Landung der Alliierten in der Normandie rückte das Kriegsende deutlich näher; Angloamerikanische Truppen trugen die Hauptlast des Krieges im Pazifik.