Grüße an alle Liebhaber der französischen Sprache und der Geschichte Frankreichs! Heute werden wir über französische Dynastien und ihre Wappen sprechen.

Wie machten die Merowinger Gallien zu Frankreich? Was haben die karolingischen und kapetischen Könige Frankreich geschenkt? Wie führten die Valois die Arbeit ihrer Vorgänger fort? Wie hat die Bourbonen-Dynastie den Status Frankreichs unter anderen Weltmächten gestärkt? Welche Embleme begleiteten die Könige durch die Geschichte Frankreichs?

Bleiben Sie bei uns, Freunde, und Sie werden erfahren, wie die Könige ihr Land versorgten und wie Frankreich unter dieser oder jener Dynastie aussah.

Die allerersten - Merowinger - Les Mérovingiens

Die Merowinger können als sagenumwobene Dynastie bezeichnet werden. Denn die Geschichten über sie sind voller Geheimnisse und interessanter, fantastischer Geschichten. Die Merowinger stammen von den fränkischen Stämmen ab, von ihrem sagenumwobenen Vorfahren Merovei. Die Hauptstärke dieser Könige war ihr langes Haar. Das war auch ihr Markenzeichen. Die Merowinger trugen lange Haare, und Gott bewahre! - schneiden Sie sie nicht!

Die Franken glaubten, dass die Merowinger eine heilige Zauberkraft besaßen, die in langen Haaren bestand und sich in „königlichem Glück“ ausdrückte, das das Wohl des gesamten fränkischen Volkes verkörperte. Eine solche Frisur unterschied und trennte den Monarchen von Untertanen, die kurze Haarschnitte trugen, die in der Römerzeit beliebt waren und als Zeichen eines niedrigen Status galten. Das Abschneiden der Haare war die schwerste Beleidigung für den König der Merowinger. Außerdem bedeutete es den Verlust des Rechts auf Machtausübung.

Die ersten merowingischen Könige regierten den Staat nach dem Vorbild des alten Römischen Reiches. Unter der Herrschaft der Nachkommen von Merovei gedieh das Reich der Franken. In vielerlei Hinsicht kann es mit der Hochkultur von Byzanz verglichen werden. Unter diesen Königen war weltliche Alphabetisierung größtenteils verbreiteter als fünf Jahrhunderte später. Sogar Könige waren belesen, wenn man die groben, ungebildeten und ungelehrten Monarchen des Mittelalters bedenkt. König Chlodwig

Unter den Merowingern ist die besondere Aufmerksamkeit von Clovis I. hervorzuheben. Dieser König zeichnete sich nicht nur durch die Strenge seiner Herrschaft aus, sondern auch durch die Weisheit seiner Handlungen. Er konvertierte zum Christentum und ließ sich taufen, und die restlichen Franken folgten seinem Beispiel.

Die französische Monarchie verdankt der merowingischen Dynastie die salische Wahrheit (deren Autor der Legende nach Merovei selbst ist) - dies war eine Reihe von Gesetzen, nach denen das Land regiert wurde. Einer der bemerkenswerten Punkte ist, dass nur Männer das Land regieren können. Wenn im 14. Jahrhundert die Frage der Übertragung des französischen Throns auf eine Frau auftaucht, wird die salische Wahrheit ans Licht Gottes gebracht und auf das Gesetz der Thronfolge hingewiesen. Constable Gaucher de Chatillon wird den berühmten Satz aussprechen, der in die Geschichte eingehen wird: „Es ist nicht gut, Lilien zu spinnen!“ Und tatsächlich haben Frauen in Frankreich nie regiert (außer vielleicht vorübergehend als Regentin).

Die Merowinger regierten lange – von 481 bis 751, also vom Ende des 5. bis zur Mitte des 8. Jahrhunderts.

Das Emblem oder Wappen der Merowinger war die Lilie. Im fernen 5. Jahrhundert geriet König Chlodwig, noch ein Heide, mit seinem Heer in eine Falle zwischen dem Rhein und dem Heer der Goten. Eine gelbe Sumpf-Schwertlilie bewahrte ihn vor der drohenden Niederlage. Clovis bemerkte, dass sich ein Dickicht aus gelber Iris fast bis zum gegenüberliegenden Ufer erstreckte – und Iris wächst nur in seichtem Wasser – und der König wagte es, den Fluss zu durchqueren. Er gewann den Sieg und machte aus Dankbarkeit für die Erlösung diese goldene Iris zu seinem Emblem. Später wurde dieses Bild in eine Lilie umgewandelt und wurde als Fleur-de-lys bekannt. Es gibt eine Version, dass das Bild der Lilie eine Variation der Biene ist, die auf dem frühen Wappen der Merowinger abgebildet ist.
königliche Lilie

Les Carolingiens – Karolinger – Karolingisches Reich

Die letzten Merowinger reduzierten ihre Macht auf ihre Majordomes (so etwas wie Hausherren). Aber wir müssen ihnen recht geben – sie wussten, wie man exzellente Butler auswählt! Hier ist der glorreiche Charles Martel zu erwähnen, der in Kämpfen mit Feinden eine Reihe bedeutender Siege errang, sowie Pippin der Kleine, der später König der Franken wurde. Pepin Kurz

Bei einem Treffen adliger Franken in Soissons fragte Pepin sie: Wer hat das Recht, König zu sein – derjenige, der nur nominell auf dem Thron sitzt, oder derjenige, der wirkliche Macht in seinen Händen hat? Die Franken beugten sich zu Pepin. Wie Sie sehen können, ist alles fair. Der letzte Merowinger, Childerich III., wurde in ein Kloster geschickt, und Pepin wurde König. Er vereinigte ganz Frankreich, vom Ärmelkanal bis zum Mittelmeer (davor war es unter den Merowingern in mehrere Territorien geteilt). Pepin kann zu Recht als Begründer der neuen karolingischen Dynastie angesehen werden.

Die ikonischste Figur dieser Dynastie ist Karl der Große oder Karl der Große, der eine Reihe bedeutender Siege für den fränkischen Staat errang und ein riesiges Reich gründete, das die Gebiete Frankreichs, Deutschlands und Italiens umfasste. Karl hat nicht nur gekämpft, sondern auch sein eigenes Land gegründet (siehe die karolingische Renaissance auf unserer Website). Oriflamma - goldene Flamme

Dem Sohn Karls, Ludwig dem Frommen, gelang es noch, das Reich innerhalb seiner Grenzen zu halten, aber seine Enkelkinder hatten es bereits geteilt und regierten getrennt.

Die Herrschaft der Karolinger verlief im Zeichen des Kampfes gegen die Normannen. Die Normannen waren nördliche Wikingerstämme. Die Karolinger schlugen ihre Überfälle energisch zurück, erlitten entweder eine Niederlage oder siegten, bis schließlich im 9. Jahrhundert König Karl III. dies alles satt hatte. Karl versteht, dass die Normannen nicht einfach loszuwerden sind, wenn keine endgültige Entscheidung getroffen wird. Er verbündet sich mit dem Anführer der Normannen, Rollo, damit sie ihre Überfälle auf Frankreich einstellen. Als Gegenleistung für Seelenfrieden musste Charles seine Tochter mit Rollon verheiraten und den Normannen das nördliche Territorium geben, das später Normandie genannt wurde. Und was zu tun ist, ist Politik.

Die königliche Lilie dominierte auch das Wappen der Karolinger, aber Karl der Große zog mit einer Oriflamme - einem besonderen Banner mit dem Bild einer goldenen Sonne auf rotem Feld - auf Feldzüge. Es war eine Art Standarte, die später in den Schlachten anderer französischer Könige präsent war.

Les Capétiens - Die Kapetianer - die längste Dynastie

Wappen der kapetischen Dynastie

Wieso den? Ja, weil die Valois und die Bourbonen Zweige der kapetischen Dynastie sind, stammen sie alle von Hugo Capet ab, dem Gründer der Dynastie.

Vielleicht ist es die kapetische Dynastie, die die klügsten Vertreter der königlichen Macht in Bezug auf Intelligenz, Weisheit, Regierungstalent und Errungenschaften hat. Hier sind Könige wie Hugh Capet selbst zu erwähnen, der mit der Entwicklung von Paris begann. Philipp II. August, Ludwig IX. der Heilige, Philipp III., Philipp IV. der Schöne, der den Staat konsolidierte, bedeutende Gebiete an Frankreich anschloss, die Macht stärkte, Bildung und Kultur entwickelte. Unter Philipp II. gab Frankreich seine Gebiete zurück, die Provinzen Guienne und Aquitanien, die, da sie in Frankreich waren, zu England gehörten.

Das Wappen der Kapetinger bestand aus drei goldenen Lilien auf blauem Grund. Wir können sagen, dass die Lilie unter den Kapetianern endgültig als Wappen Frankreichs eingeführt wurde.

Les Valois - Valois - Nachkommen der Capets

Leider begann die Herrschaft der Valois mit den tragischen Seiten des Hundertjährigen Krieges. Edward III. von England schrieb einen Brief an den französischen König Philipp VI. (den ersten König von Valois), in dem er seinen Anspruch auf den französischen Thron als Enkel von Philipp IV. dem Schönen zum Ausdruck brachte. Außerdem wurden die englischen Könige von Guyenne und Aquitanien heimgesucht, die einst zu England gehörten. Das verärgerte natürlich den König von Frankreich. Niemand würde den Thron an einen Ausländer abtreten. So begann der Hundertjährige Krieg, dessen Geschichte für Frankreich zu einer wahren Tragödie wurde.

Leider gewann Frankreich Niederlage um Niederlage, und wenn Jeanne d'Arc nicht gewesen wäre, ist nicht bekannt, wie es geendet hätte. Wappen der Valois-Dynastie

Es lohnt sich, ein paar Worte über König Karl V. den Weisen zu sagen, der es während des Krieges geschafft hat, die Ordnung im Land wiederherzustellen, die Steuern zu senken (das war in diesen schrecklichen Kriegszeiten!), die mächtigste Bibliothek für diese Zeit zu sammeln und zu unterhalten und im Allgemeinen die Situation im Staat normalisieren. Darüber hinaus befestigte er Paris, indem er die Bastille darin errichtete, und führte auch das offizielle Wappen von Paris ein. Glorreicher Charles V Wise!

Es gibt viele würdige Herrscher in der Valois-Dynastie: Dies ist Ludwig XI., Dem es gelang, die Ordnung wiederherzustellen und Frankreich nach dem Hundertjährigen Krieg zu entwickeln; Dies ist Franz I., der das Niveau von Kultur und Wissenschaft im Staat erheblich angehoben hat.

Das Emblem der Könige der Valois-Dynastie sind alle die gleichen Lilien, aber nicht drei, wie unter den Kapetianern, sondern viele Lilien, die mit einem blauen Feld übersät sind.

Les Bourbons - Die Bourbonen - die letzten Könige Frankreichs

Die Bourbonen-Dynastie stammt ebenfalls von den Kapetianern ab und ist mit der Valois-Dynastie verwandt. Der erste Vertreter ist König Heinrich IV. oder Heinrich der Große, dessen Taten in die Geschichte eingingen. Er beendete den religiösen Streit zwischen Katholiken und Protestanten, verbesserte das Leben der Bauern erheblich und führte viele notwendige und nützliche Reformen im Staat durch. Leider werden gute Herrscher oft getötet, und so geschah es auch mit diesem König. Er wurde von dem katholischen Fanatiker Ravaillac getötet.

Unter den Bourbonen sticht Le Roi-Soleil hervor - Ludwig XIV., unter dem Frankreich und die französische Monarchie ihren Höhepunkt in der Entwicklung und in glänzender Isolation vom Hintergrund anderer europäischer Mächte erreichten.

Ludwig XVI. oder Ludwig der Letzte, ein wahrhaft gütiger König, der seinem Volk ein echter Vater war, beendete seine Tage auf der Guillotine, wo er seinen Kopf für Land und Leute niederlegte.

Das Wappen der Bourbonen sind die gleichen goldenen Lilien, aber schon auf weißem Grund (Weiß ist die Farbe der französischen Monarchie), nur ist alles viel majestätischer als auf den bisherigen Wappen der Könige.
Wappen der Bourbonen-Dynastie

Die französische Monarchie ist längst vorbei, aber die goldene Königslilie hat alle Höhen und Tiefen der Geschichte durchgemacht und ist auf den Wappen vieler Städte und Provinzen erhalten geblieben.

Symbole der NDP. Wo sucht unser Falke? krylov schrieb am 27.03.2012

Also haben wir nach viel Arbeit das Emblem der Partei gezeichnet. Da ist sie:

Experimente mit der Form des Schildes sind möglich (vielleicht schärfen wir es ein wenig und machen es tropfenförmig), aber im Allgemeinen wird alles genau so sein.

Jetzt beantworte ich einige der Fragen, die meine Kollegen haben.

FRAGE ZUERST. Warum zeigt der Falkenkopf nach links? Recht haben müssen!

ANTWORTEN. Er schaut nach rechts.

Abzeichen und Embleme seriöser Organisationen müssen den Regeln der europäischen Heraldik entsprechen. Nach diesen Regeln werden die Seiten des Wappens, Zeichens und Emblems von der Seite desjenigen bestimmt, der es trägt, und nicht von demjenigen, der es von außen betrachtet.

So werden die Seiten des Schildes definiert:

E ist also genau diese RECHTE obere Ecke. Der Falke fliegt also von der Mitte des Schildes nach rechts und oben.

Diese Richtung in der Heraldik ist mit der Zukunft, mit der Offensive und mit dem Sieg verbunden. Die Richtung nach links (aus der Sicht des Außenblicks „nach rechts“) wird mit der Vergangenheit, mit Feigheit und Flucht assoziiert.

Daher werden absolut alle traditionellen europäischen Wappen, Zeichen und Embleme, die Vögel darstellen, streng in eine Richtung eingesetzt. Überzeugen Sie sich selbst:

Wappen von Polen

Wappen von Deutschland

Wappen der Vereinigten Staaten von Amerika

Jede Drehung des Vogels in die andere Richtung wird als Fehler empfunden und muss erklärt werden.

Hier ist zum Beispiel das Bild auf der Flagge des Bezirks Shakhovsky in der Region Moskau.

Der Vogel, obwohl er heraldisch nach rechts schaut, ist in die andere Richtung gedreht. In der Erläuterung der Symbolik wird dies konkret erklärt:

Löffler nicht gegenüber heraldisch- diese heraldische Technik deutet darauf hin, dass das Land Shakhovskaya uralte Wurzeln hat - der Vogel stammt aus der Vergangenheit. Drehen Sie den Kopf des Löfflers nach oben und innen richtige heraldische Seite zeigt allegorisch das Streben des Vogels nach der Zukunft.

Es geht um den Vogel. Nun zum Schild.

Die Aussparung im Schild (für den Speer) ist immer für die rechte Hand vorgesehen. Wenn es links ist (von außen betrachtet „rechts“), bedeutet dies, dass wir Linkshänder sind oder linke Sympathien haben. Angesichts der roten Farbe des Falken (darüber werde ich gesondert schreiben) kann dies als Hinweis auf unsere Zustimmung zur kommunistischen Ideologie verstanden werden, die für Nationalisten und Demokraten doppelt inakzeptabel ist.

Aber sie werden mir sagen, vielleicht kümmern wir uns nicht um die traditionellen europäischen Symbole - Europa ist schließlich kein Dekret für uns, wir sind Skythen und Asiaten?

Erstens waren natürlich alle Symbole des Russischen Reiches europäisch und im traditionellen heraldischen Stil gestaltet. Allein aus diesem Grund wäre es lohnenswert, die eigenen Traditionen zu respektieren.

Zweitens lesen Europäer und Amerikaner, insbesondere aus dem politischen Umfeld, all diese Dinge sehr gut. Seien Sie also nicht überrascht, wenn sie uns wie Idioten behandeln, die die Grundlagen nicht kennen und uns entsprechend behandeln.

Drittens sind wir eine europäisch orientierte Partei, wir betrachten die Russen als Europäer und Russland als ein von Asiaten besetztes europäisches Land (in dem übrigens die linke Seite als ehrenhafter gilt, wie zum Beispiel die Chinesen und Koreaner). Wenn wir Eurasier und Duginisten wären, würde es sich natürlich lohnen, den Falken nach links zu drehen und gleichzeitig ein paar Hieroglyphen darauf zu zeichnen. Aber das wollen wir doch nicht, oder?

Und vor allem, selbst wenn Sie all diese Punkte nicht berücksichtigen, sieht das nach rechts gedrehte Zeichen auf Bannern, Abzeichen, Streifen usw. äußerst zweifelhaft aus.

Lassen Sie uns selbst sehen.

Banner zuerst. Ich denke, jeder versteht, dass das Banner fliegen sollte, aber es flattert, wenn Leute mit dem Banner nach vorne gehen. Die Symbole auf dem Banner sollten also die Bewegungsrichtung anzeigen und nicht gegen die Bewegungsrichtung.

Ich erinnere Sie daran, dass das Banner immer und auf allen Dokumenten mit einem Schaft auf der linken Seite gezeichnet ist.

Mal sehen, was passiert. Der Einfachheit halber werde ich nur einen Falken auf das Banner zeichnen.

Und nun zur anderen Seite:

Nun, das Abzeichen am Revers.

Ich erinnere Sie daran, dass politische Abzeichen am linken Revers getragen werden.

Korrekte Position. Falcon schaut und zeigt auf dem Gesicht derjenige, der das Abzeichen trägt. Ein Symbol der Aufrichtigkeit: "Meine Ideen (in meinem Kopf) kommen aus meinem Herzen (auf der linken Seite meiner Brust)."

Ganz im Gegenteil:

Falsche Position. Falke schaut dem Abzeichenträger ÜBER DIE LINKE SCHULTER. Die linke Schulter ist der Ort, an dem nach traditionellen Vorstellungen der Dämon (oder Genosse Major :) sitzt - der, wie sich herausstellt, der Inspirator unserer Unternehmungen ist? Wegen der linken Schulter brauchen wir keine Berater.

Die Bewegungsrichtung des Falken ist also alternativlos.

Im nächsten Beitrag werde ich über die Farbe Rot schreiben, die auch einige verwirrt.

Emblem des absoluten Königtums

Frage am Anfang des Absatzes.

In welchen Jahrhunderten entstanden in England und Frankreich ständische Institutionen? Welche Gründe haben zu ihrer Entstehung beigetragen? Welchen Einfluss hatten diese Institutionen auf das politische Leben der Staaten, auf die Stellung der Stände?

Klassenvertretungsinstitutionen wurden in England in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts gebildet. (1265 berief Simon de Montfort das erste Einkammerparlament ein, und ab 1295 begann Eduard I. regelmäßig Parlamente einzuberufen) und in Frankreich zu Beginn des 14. Jahrhunderts. (1302 wurden die Generalstaaten einberufen).

Der Grund in England war der Kampf des Königs und der Barone, letztere kämpften um die Wahrung ihrer Freiheiten, und der König brauchte eine Körperschaft, die die Einführung neuer Steuern genehmigen würde. In Frankreich benötigte der König auch zusätzliches Geld, für dessen Einziehung der König die Zustimmung der Stände benötigte. Diese Gremien beschränkten gewissermaßen die Macht des Königs, zwangen ihn, auf die Meinung der Stände, insbesondere der höheren, zu hören.

Fragen zum Absatz

Aufgabe 1. Schreiben Sie die Begriffe auf: a) Charakterisierung politischer Macht; b) Bezeichnung verschiedener Behörden.

A) Der Absolutismus ist eine Regierungsform, bei der dem Monarchen uneingeschränkte Macht gehört. Merkantilismus - Wirtschaftspolitik

B) Parlament, Generalstaaten, Cortes - repräsentative Organe der Macht; Council of the North, Council of Wales – Gebietskörperschaften der Staatsmacht, die einzelne Gebiete kontrollierten; Privy Council - die zentrale Verwaltungs- und Exekutivbehörde, die die Innen- und Außenpolitik bestimmte; Sternenkammer - Justizbehörde

Frage 2. Schreiben Sie in ein Notizbuch die Hauptmerkmale der absoluten königlichen Macht.

• Große Feudalherren verloren ihre Unabhängigkeit (ritterliche Abteilungen wurden aufgelöst, die Burgen der Aristokratie wurden abgerissen);
• die Freiheiten großer Städte sind begrenzt;
• bestimmte Gebiete des Königreichs verloren ihre Unabhängigkeit (z. B. die Herzogtümer Normandie und Burgund in Frankreich, die nördlichen Grafschaften in England);
• der König regiert das gesamte Territorium des Landes mit Hilfe von Beamten und der Ernennung von Territorialbehörden (z. B. dem Council of the North in England);

• die Rolle der Vertretungsorgane hat abgenommen (Parlament, Generalstaaten versammeln sich seltener, zum Beispiel hat Elizabeth I. in 45 Jahren ihrer Regierungszeit nur 13 Mal das Parlament einberufen);
• verbreitete die Idee, dass die Macht des Königs von Gott kommt, also durch nichts begrenzt werden kann: Der Monarch galt als Stellvertreter Christi auf Erden;
• der König unterhielt eine reguläre Armee;
• Die Justiz wurde in den königlichen Gerichten konzentriert.

Frage 3. Wie in den Bedingungen des Absolutismus wurden von der Armee, Steuer- und Wirtschaftspolitik organisiert?

Armee. Die Könige, die nach unbegrenzter Macht strebten, lösten die feudalen Ritterabteilungen auf und schufen ein reguläres Söldnerheer.

Steuern. Steuern wurden in zwei Arten eingeteilt: direkte (Grundsteuer und Kopfsteuer) und indirekte (auf Salz). Steuern wurden von allen außer den Oberschichten gezahlt.

Wirtschaft. In der Neuzeit dominierte die Lehre des Merkantilismus die Wirtschaft, die davon ausging, dass die Grundlage des Reichtums der Überfluss an wertvollen Metallen ist, also versuchte der Staat nach besten Kräften, den Handel nach dem Prinzip zu unterstützen: mehr Waren exportieren als importieren

Aufgaben für den Absatz

Frage 1. Bereiten Sie eine mündliche Geschichte „Der König und das Parlament“ vor, indem Sie den Text des Absatzes, zusätzliche Literatur und Internetquellen verwenden.

Parlamente entstanden in der Zeit des Hochmittelalters. Parlamente äußerten die Meinung aller Stände zu den wichtigsten Angelegenheiten des Königreichs, vor allem zu Steuerfragen. In England beispielsweise konnte der König ohne die Ermutigung des Parlaments keine neuen Steuern einführen. Die Könige garantierten die Rechte und Privilegien der Parlamente.

Aber als die königliche Macht zunahm, begannen die Monarchen, durch Standesvertretungen belastet zu werden. Die Könige, die die Macht zunehmend in ihren Händen konzentrierten, versuchten, Parlamente abzuschaffen oder ihre Rolle im Leben des Königreichs einzuschränken. Aber die Könige konnten die jahrhundertealte Tradition nicht sofort stoppen. Daher zeigten die Tudors im XVI in England Diplomatie und beriefen weiterhin das Parlament ein, aber immer seltener.

Im 17. Jahrhundert Die neue Stuart-Dynastie versuchte, sich weitgehend vom Einfluss des Parlaments zu befreien: Die Könige verhehlten nicht einmal ihre Meinung über die Rechte des Parlaments, die das göttliche Recht des Königs auf die Regierung des Landes nicht einschränken konnten. In Frankreich gelang es den Königen, die regelmäßige Einberufung der Generalstände von 1614 bis 1789 zu unterbinden.

Frage 2. Erklären Sie die Art und Weise, wie absolute Monarchen die Kontrolle über die lokalen und gerichtlichen Behörden ausübten.

Die Kontrolle über die örtlichen und gerichtlichen Behörden wurde durch die Übertragung von Funktionen an die königlichen Gerichte und Beamten ausgeübt. Dies untergrub und schwächte die Macht der örtlichen Feudalherren. Zur Bekämpfung des rebellischen Adels wurden zentrale Gremien geschaffen, wie die Star Chamber in England, die die Rechtspflege überwachte.

Frage 3. Welche Rolle spielte die Religion bei der Stärkung der königlichen Macht?

Die Religion ermöglichte es, den göttlichen Ursprung der Macht des Monarchen zu belegen und die Idee zu inspirieren, dass der König der Gesalbte Gottes ist. Die Kirche spielte eine wichtige Rolle im Leben eines Menschen dieser Zeit, daher nutzten die Monarchen die kirchliche Autorität, um ihre Macht zu stärken. Zum Beispiel beteten Priester während des Gottesdienstes für die Gesundheit und das Wohlergehen des Monarchen.

Frage 4. Denken Sie sich das Emblem der absoluten königlichen Macht aus und stellen Sie es dar. Bereiten Sie eine elektronische Präsentation Ihrer Arbeit vor.

Sie können das Bild eines Löwen nehmen, der Stärke und Größe symbolisiert. Nicht umsonst gilt der Löwe als König der Tiere.

1. Symbole des Königtums

Die Insignien der englischen Könige, allgemein als Kronjuwelen bezeichnet, sind im Tower of London ausgestellt. Die meisten von ihnen werden vom Monarchen nur einmal verwendet - bei der Krönung. Sie sind nicht so alt, wie viele Engländer denken – während der Revolution schickten die Puritaner, die an die Macht kamen, alle Symbole der verhassten königlichen Macht zum Einschmelzen. Sogar die goldene Krone von Alfred dem Großen mit Edelsteinen und Glocken wurde für 248 Pfund, 10 Schilling und 6 Pence für Schrott verkauft. Wie durch ein Wunder sind nur der myrrhentragende Adler, der 1399 für die Krönung Heinrichs IV. Angefertigt wurde, und der goldene Löffel für die Salbung erhalten geblieben.

Mittelalterliche Könige hatten mehrere Kronen; ein Edward II hatte zehn. In finanziellen Schwierigkeiten konnten sie verkauft werden. Die heute für Krönungen verwendete Krone heißt "Saint Edward's Crown", obwohl sie erst 1661 für Karl II. Angefertigt wurde. Die staatliche Kaiserkrone wurde 1838 bei der Krönung durch Victoria getragen; Sie trug es später bei den Eröffnungssitzungen des Parlaments. Diese Krone ist eine der wertvollsten der Welt. Es enthält einen Saphir aus dem Ring von Edward dem Bekenner, den Rubin des Schwarzen Prinzen, einen Saphir aus der Krone von Charles II und einen Teil des riesigen Cullinan-Diamanten. 1937, vor der Krönung von George V., wurde für seine Frau Elizabeth (heute die Königinmutter) eine Krone mit dem indischen Kohinoor-Diamanten gefertigt – einem der größten und berühmtesten der Welt.

Englische Monarchen, beginnend mit Edward II, werden auf einem Thron gekrönt, der ebenfalls nach Saint Edward benannt ist. Es wurde jedoch erst im Jahr 1300 im Auftrag von Edward I. hergestellt. Dies ist ein holzgeschnitzter Stuhl mit Armlehnen, unter dessen Sitz der Skone-Stein platziert ist - ein altes schottisches Relikt, das 1298 von den Briten erbeutet wurde. Dieser Stein war analog zum alten irischen Schicksalsstein (Leah Fail); Es wurde angenommen, dass der Stein einen Schrei ausstieß, als der rechtmäßige König darauf stand. 1950 stahl eine Gruppe schottischer Studenten den Scone-Stein und transportierte ihn nach Edinburgh, aber später wurde die Reliquie an ihren Platz zurückgebracht (es gibt hartnäckige Gerüchte, dass der Stein nie gefunden und durch eine Kopie ersetzt wurde). Ähnliche Bräuche gab es bei den Angelsachsen – in Kingston kann man noch heute den Stein sehen, auf dem die Herrscher von Wessex, darunter Alfred der Große, gekrönt wurden.

In seiner rechten Hand hält der König ein Zepter, ein Symbol für Macht und Gerechtigkeit. Das moderne Zepter wurde 1660 hergestellt; es wird später mit einem massiven herzförmigen Diamanten besetzt, der aus einem Cullinan-Diamanten geschliffen wurde. Der Reichsapfel, der in der linken Hand gehalten werden sollte, symbolisiert die Macht der christlichen Monarchen über die ganze Welt. Goldene Arme oder Armbänder werden bei der Krönung an den Handgelenken des Königs getragen; es ist ein Überbleibsel eines alten germanischen Brauchs. Die heutige Waffenkammer wurde 1661 für Karl II. angefertigt und ist mit Bildern von Rosen, Disteln, Harfen und Lilien geschmückt – den Emblemen bestimmter Teile des Königreichs. Das Staatsschwert mit vergoldetem Griff symbolisiert königliche Macht und das Recht auf Investitur (Ernennung von Bischöfen). Unter den Schätzen der Krone befinden sich fünf Schwerter, die zu verschiedenen Zeiten hergestellt wurden.

Schottische königliche Insignien (Honours of Scotland) wurden im 14. Jahrhundert für die Könige der Stuart-Dynastie hergestellt. Das letzte Mal, dass diese Insignien verwendet wurden, war 1651. Jetzt werden sie im Edinburgh Castle aufbewahrt. Die Krone stammt aus dem Jahr 1488, obwohl sie 1540 erneuert wurde. Das Zepter und das Staatsschwert wurden König Jakob IV. 1494 und 1507 vom Papst überreicht. Die Insignien von Wales existieren seit 1301, als der Titel des Prinzen von Wales auftauchte. Die aktuellen Insignien wurden 1911 hergestellt - eine Krone, ein Ring, ein Zepter, ein Schwert und ein Mantel. Was die Insignien des Königreichs Irland betrifft, die für die Krönung Heinrichs VIII. angefertigt wurden, so wurden sie im letzten Jahrhundert aus Dublin Castle gestohlen und verschwanden spurlos.

Die Krönung der englischen Könige fand in den ältesten Zeiten in Winchester oder Kingston statt, aber seit der Zeit von Edward the Confessor fand sie ausnahmslos in der Westminster Abbey statt. Das heutige Gebäude der Abtei wurde 1245 unter König Heinrich III. erbaut. Das Krönungsritual ist seit dem 11. Jahrhundert im Wesentlichen unverändert geblieben.

Jetzt ist der Buckingham Palace in London die offizielle Residenz des englischen Monarchen. Davor, vom 11. Jahrhundert bis 1512, befand sich die Residenz in Westminster, 1512-1698 in Whitehall, 1702-1837 im St. James's Palace. Windsor ist nach wie vor der älteste königliche Palast seit der Zeit Wilhelms des Eroberers; Darüber hinaus besitzt die königliche Familie die riesigen Ländereien von Sandringham und Balmoral, die während der viktorianischen Zeit erworben wurden. Auch die alte Residenz der schottischen Könige in Holyrood (Edinburgh) galt bis in die 70er Jahre als Eigentum der Krone.

Aus dem Buch Geschichte Deutschlands. Band 1. Von der Antike bis zur Reichsgründung Autor Bonwetsch Bernd

Aus dem Buch Geschichte des Mittelalters. Band 1 [In zwei Bänden. Unter der allgemeinen Redaktion von S. D. Skazkin] Autor Skazkin Sergej Danilowitsch

Stärkung der königlichen Macht im XII Jahrhundert. Im XII Jahrhundert. Frankreich beginnt den Prozess der staatlichen Zentralisierung. Zunächst wird es in Nordfrankreich eingesetzt, wo die wirtschaftlichen und sozialen Voraussetzungen dafür bestanden. Königliche Politik angestrebt

Aus dem Buch von Richelieu Autor Levandovsky Anatoly Petrovich

PRESTIGE DER KÖNIGLICHEN MACHT Denn es gibt keine Macht außer von Gott. Heiliger Paulus Unterwerfe dich jeder menschlichen Autorität für den Herrn: ob der König als höchste Autorität oder die Herrscher, da er gesandt ist, um Verbrecher zu bestrafen und diejenigen zu ermutigen, die Gutes tun, denn dies ist der Fall

Aus dem Buch Von der Antike bis zur Reichsgründung Autor Bonwetsch Bernd

Der Ursprung der königlichen Macht bei den Germanen Eines der umstrittensten Probleme in der Geschichte der Altgermanen ist die Frage nach der Herkunft der Macht, meist als königlich bezeichnet. Es gibt mehrere Versionen des Ursprungs des Begriffs, die auf Russisch

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Stärkung der königlichen Macht

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Stärkung der königlichen Macht Die staatspolitischen Tendenzen, die sich in der Entwicklung der Herrschaftsstrukturen bis zum 13. Jahrhundert abzeichneten, wurden im 14.–15. Jahrhundert weiter vorangetrieben. Zwar war das öffentliche Leben des Landes durch solche Ruinierungen belastet und wenig förderlich für eine Stärkung

Aus dem Buch Allgemeine Geschichte. Geschichte des Mittelalters. 6. Klasse Autor Abramov Andrej Wjatscheslawowitsch

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Die Stellung der königlichen Macht Beginnen wir mit einer allgemeinen Beschreibung der Stellung der königlichen Macht in Deutschland im 10.-12. Jahrhundert. und wir werden versuchen herauszufinden, welche Mittel politischer, rechtlicher und wirtschaftlicher Art ihr zur Verfügung standen, um ihre bundesweite Durchsetzung durchzuführen

Aus dem Buch Studie zur Geschichte des Feudalstaates in Deutschland (IX - erste Hälfte des XII Jahrhunderts) Autor Kolesnizki Nikolai Filippowitsch

Gesetzgebende Funktionen der königlichen Gewalt Das Wesen der Gesetzgebung und des Rechts. Die gesetzgebende Gewalt, wie auch alle politische Macht in der Zeit der feudalen Zersplitterung, war nicht allein eine Funktion der Monarchie. Alle auf die eine oder andere Weise gesetzlich geregelt.

Aus dem Buch von Louis XIV Autor Bluche Francois

Als Inbegriff des Königtums war Louis bereit, die Zeremonie in Reims als einen entscheidenden Moment in seinem Leben zu betrachten. Sein Verhalten während dieser aufregenden Ereignisse zeigt, dass der junge König alle Lektionen gelernt hat. Aber egal wie bedeutend

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„Geheimnisse des Königtums“ In einer Rede vor der Akademie am 3. Februar 1671 ließ Paul Pellisson die „Instruktionen oder Memoiren“ wieder auferstehen, die Ludwig XIV. zu Bildungszwecken für den Erben geschrieben hatte – diese Texte enthielten, in seinen Worten, „Geheimnisse

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2. Das Wesen des Königtums und seine Traditionen Die Könige des alten Deutschlands glaubten allgemein, dass sie von den Göttern abstammen. Laut Iornand sahen sie selbst wie "Esel oder Halbgötter" aus, da ihnen diese mystische Anmut dank Vererbung übertragen wurde

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1. Das ethische Konzept des Königtums Die außergewöhnliche Macht des ethischen Ideals eines vollkommenen Souveräns über das Denken der Menschen im mittelalterlichen Frankreich ist in der Geschichtsschreibung seit langem bekannt. Seine Erforschung begann in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Werke von F. Funk-Brentano, M.

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2. Das politische und rechtliche Konzept königlicher Macht Nach Ansicht von A. Chartier muss der König als „moralischer Mensch“ auch ein „politischer“ Mensch sein. In dieser Gestalt ist er „das Staatsoberhaupt (caput rei publicae) und das Bollwerk des universellen Rechts“ (429) und diese

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WAPPEN VON FRANKREICH: Die Geschichte der Schöpfung und Entstehung

Es ist bekannt, dass Ende des 5. Jahrhunderts drei Kröten auf dem weißen Banner des fränkischen Staatsgründers Clovis abgebildet waren.

496 konvertierte Clovis zum Christentum und änderte das weiße Tuch in Blau – das Symbol des Heiligen Martin, der als Schutzpatron Frankreichs galt. Bischof Martin von Tours, der im 4. Jahrhundert lebte und später heiliggesprochen wurde, soll der Legende nach einmal einem zerlumpten Bettler auf der Straße begegnet sein, diesen mit einem Schwert abgehauen und ihm die Hälfte seines blauen Umhangs geschenkt haben. Die Franken hatten lange Zeit ein Banner in Form eines blauen Banners, verstärkt mit einer roten Schnur an einem Kreuz. Im Jahr 800 rief Karl der Große das Frankenreich aus. Sein Banner war eine dreischwänzige rote Fahne mit dem Bild von sechs blau-rot-gelben Rosen. Das Königreich Frankreich, das 843 nach dem Zusammenbruch des Reiches entstand, kehrte jedoch zur ehemaligen blauen Flagge zurück. Im ersten Viertel des 12. Jahrhunderts erschienen unter König Ludwig VI. Tolstoi (anderen Quellen zufolge etwas später unter König Ludwig VII. oder Philipp II.) viele goldene Lilien auf der blauen Flagge, und es wurde offiziell "Französisches Banner" auf dem azurblauen Feld genannt und wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts das erste französische Wappen .

Lilie - Dies ist ein stilisiertes Bild einer gelben Irisblüte, die im Mittelalter die heilige Jungfrau symbolisierte. Seit dem 10. Jahrhundert gelten Lilien als Wahrzeichen der königlichen Dynastie der Kapetinger, die Frankreich bis 1328 regierte. Ende des 14. Jahrhunderts blieben unter Karl V. oder Karl VI. (aus der Valois-Dynastie) nur noch drei Lilien auf der blauen Flagge, die höchstwahrscheinlich mit dem Dogma der Dreieinigkeit der christlichen Gottheit - der Dreifaltigkeit - in Verbindung gebracht wurde .

In der ersten Phase des Hundertjährigen Krieges erlitten die Franzosen mehrere vernichtende Niederlagen gegen England. In der Schlacht von Poitiers im Jahr 1356 wurde die Fahne der französischen Ritterschaft, die unter der blauen Flagge kämpfte, zerstört und König Johann der Gute wurde gefangen genommen. In der Schlacht von Agincourt im Jahr 1415 wurde die französische Armee erneut besiegt, woraufhin ein bedeutender Teil des französischen Territoriums von den Briten erobert wurde. Später, unter der Führung des Bauernmädchens Jeanne d'Arc, erreichten die Franzosen einen Wendepunkt im Krieg: Das Banner der Patrioten war ein weißes Tuch mit traditionellen Lilien, auf deren einer Seite abgebildet war französisches wappen , und auf der anderen - Gott und zwei Engel, die Inschriften "Jesus Christus" und "Maria".

Anhänger von Jeanne d'Arc verwendeten weithin weiße Schals, Stirnbänder, Federn und Wimpel als Markenzeichen. Die weiße Farbe sprach von Heiligkeit und Reinheit und war ein Symbol der Heiligen Jungfrau. Während des Befreiungskampfes erlangte diese Farbe die Bedeutung eines Symbols von nationale Unabhängigkeit. Nach der Befreiung Frankreichs von Ausländern wurde die blaue Flagge mit drei goldenen Lilien jedoch wieder zur Flagge der französischen Könige. sie erlangte nationale Bedeutung.1589 bestiegen die Bourbonen den Thron, Dynastie Heinrichs von Navarra französisches wappen Neben dem traditionellen blauen Schild mit Lilien erschien ein roter Navarra-Schild mit einer Kette. Beide Schilde, die auf demselben Mantel platziert waren, waren mit einem Ritterhelm mit Krone gekrönt, und das alles war umgeben von den Wappen der zwölf größten französischen Provinzen: Picardie, Normandie, Bretagne, Lyonne, Ile-de-France, Orleans, Guyenne, Languedoc, Provence, Dauphine, Burgund und Champagne. Allmählich verwandelte sich Lower Navarra in eine gewöhnliche französische Provinz Wappen von Frankreich nur ein gekrönter Schild mit Lilien blieb. Er war von Ketten der Orden des Heiligen Geistes und St. Michael umgeben und wurde von zwei Engeln gestützt. Manchmal wurde das Wappen von dem Motto begleitet: "Saint Denis ist mit uns!" Familie Wappen der Bourbonen Da war ein blaues Schild mit Lilien, geteilt durch eine rote Diagonale. Gleichzeitig legalisierten die Bourbonen die ehemalige weiße Flagge als Staatsflagge. In der Mitte der Flagge befand sich dann ein Wappen ohne Motto und Mantel, und das Tuch war mit goldenen Lilien gesprenkelt.

Königliche Waffen des Königreichs Frankreich unter Philipp V. (1305-1328)

Königliches Wappen von Frankreich 1376-1515.

Königliches Wappen von Frankreich 1515-1589.

Königliches Wappen des Königreichs Frankreich (wurde unter Heinrich IV. von Navarra zum Wappen Frankreichs) 1589-1789.

Die Große Französische Revolution fegte die monarchische Symbolik hinweg. In den Julitagen des Jahres 1789 nähten die rebellischen Pariser Kokarden, die den Farben des Pariser Banners der Stadt entsprachen. Die Monarchie blieb noch einige Zeit erhalten, und dem blau-roten Banner von Paris wurde ein weißes monarchisches Band hinzugefügt. Seitdem wurden auf den Bannern der revolutionären Nationalgarde, die den Beginn der modernen französischen Trikolore markierten, drei Farben kombiniert: in den blauen und roten Rechtecken, die sich an den Ecken der Tafel befinden, die Segelschiffe des Wappens von Paris, das 1385 adoptiert wurde, sowie das neue republikanische Emblem altrömischen Ursprungs - "Liktorbund" (die sogenannte Axt in einem Bündel von Stäben, die ein Symbol der Macht der Beamten im alten Rom war) wurden dargestellt. .

Jedoch nationales Emblem von Frankreich wurde zu einem goldenen Adler mit einem Blitz in den Pfoten vor dem Hintergrund einer blauen Scheibe, die von einer Kette des 1802 gegründeten Ordens der Ehrenlegion umgeben war. Die Scheibe wurde vor dem Hintergrund gekreuzter Zepter und eines Mantels mit einer mit Bienen gesprenkelten Krone (Napoleons persönliches Emblem) platziert.

Nach der Restauration der Bourbonenmonarchie 1814 vorrevolutionär königliche Flagge und Wappen. Dieses Wappen etwas anders als das alte: das Schild wurde oval, die Schildhalter wurden entfernt.

Und wieder wurde die königliche Symbolik von der Revolution von 1830 hinweggefegt. Es wurde unter der republikanischen Trikolore gehalten, die wieder offiziell wurde. Trotzdem blieb die Monarchie in Frankreich erhalten, nur die Bourbonen wurden durch die ihnen verwandte Orleans-Dynastie ersetzt. Daher neu Das Familienwappen der Orleans wurde zum Staatswappen . Ein Jahr später wurde es jedoch durch ein blaues Schild mit dem Text der Verfassung von 1830 ersetzt.

1832 brachen in Paris und zwei Jahre später in Lyon republikanische Aufstände aus. Sie marschierten unter roten Fahnen. Auch in der Revolution von 1848 hisste das Volk die roten Fahnen. Das Emblem der Republik von 1848-1852 wurde zu einem beliebten Bild unter den Menschen - der gallische Hahn, dessen geschnitzte Figur ab 1830 den Stab der offiziellen Flaggen schmückte.

Nach der Wiederherstellung der Monarchie saß Napoleon II. auf dem Thron, und dies führte zur Rückkehr des bereits Vergessenen Napoleonisches Wappen . Der einzige Unterschied war, dass der Adler nicht mehr auf der Scheibe, sondern auf dem Schild abgebildet war. Ein solches Wappen hielt bis zum nächsten Untergang der Monarchie.

1871 wurde die Pariser Kommune ausgerufen. Zwei Monate lang flatterte ein rotes Banner über der Hauptstadt Frankreichs. Nach dem Fall der Kommune wurden diese Flaggen wieder durch Trikoloren ersetzt. In den siebziger Jahren erschien neues Emblem der Französischen Republik : goldene Buchstaben ihres Namens auf einem blauen Oval, umgeben von einem Lorbeerkranz, der Ehrenlegion, zwei Nationalflaggen, einem Ansagerbund sowie Oliven- und Eichenzweigen. In den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde das Emblem modifiziert. Anstelle eines Ovals wurde ein Schild in den Farben der französischen Flagge angenommen, auf dem die gleichen Buchstaben, ein Ansagerbalken, Oliven- und Eichenzweige platziert wurden.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Frankreich von Nazideutschland besetzt. Im Süden des Landes wurde ein französischer Marionettenstaat von Marschall A. F. Pétain mit seiner Hauptstadt in der Stadt Vichy gebildet. Als Emblem wählte Hitlers Handlanger eine Axt mit zwei Klingen, deren Griff ein Marschallstab war. Die Flagge blieb gleich. Um sich von den Vi-Chisten zu unterscheiden, platzierten die französischen Patrioten, vereint in der Bewegung Freies Frankreich (seit 1942, Fighting France), angeführt von General de Gaulle, ein rotes lothringisches Kreuz in der Mitte der Trikolore. Auf einem Schild in den Farben der französischen Flagge platziert, stellte sie das Emblem des Freien Frankreichs dar. Nach der Befreiung Frankreichs wurde die Trikolore wieder zur Staats- und Nationalflagge und 1953 zu einem modifizierten Emblem des Modells von 1929 offiziell zugelassen.

Es ist bekannt, dass modern Frankreich hat kein eigenes Staatswappen so wie. Dieser Umstand bedeutet natürlich nicht, dass eine der größten europäischen Mächte keine Souveränität besitzt. Wenn Sie einen Franzosen nach dem nationalen Symbol fragen, wird er sich nach kurzem Nachdenken an Marianne erinnern, ein symbolisches Frauenbild, das Frankreich verkörpert. Ein ähnliches Bild tauchte zum ersten Mal in den Jahren der Französischen Revolution auf und wird heute oft anstelle des offiziellen Siegels auf verschiedenen offiziellen Dokumenten verwendet, aber dennoch ist es richtiger, Marianne zu nennen ein nationales Symbol, kein Wappen . Die Franzosen verzichteten stolz auf das heraldische Wappen, wann immer die monarchische Herrschaft im Land zerstört und eine Republik gegründet wurde. Der Wechsel des politischen Systems in der Geschichte Frankreichs fand mehr als einmal statt, daher ist es nicht schwer zu verstehen, warum die Menschen, die heute revolutionäre Traditionen und republikanische Freiheiten ehren, nicht den Wunsch äußern, sie anzunehmen offizielles Staatswappen . Es wäre jedoch ein Fehler zu glauben, dass die französische Heraldik nur ein Erbe der Vergangenheit geblieben ist.

aktuell Wappen von Frankreich wurde nach 1953 zu einem Symbol Frankreichs, obwohl es keinen rechtlichen Status als offizielles Wappen hat.

Das Emblem besteht aus:
- Pelze mit einem Löwenkopf und dem Monogramm "RF", was Republique Francaise (Französische Republik) bedeutet;
- Olivenzweige, die die Welt symbolisieren;
- ein Eichenzweig, der Weisheit symbolisiert;
- Faszien, die ein Symbol der Gerechtigkeit sind.