Griechische Mythen sind reich an Beschreibungen herausragender Helden. Ihre Figuren sind Götter, fantastische Wesen und Sterbliche, deren Leben und Biographien eng miteinander verwoben sind. Medea ist eines der wichtigsten Frauenbilder der Mythologie. Ihr sind mehrere Mythen gewidmet. Künstler, Bildhauer und Filmemacher haben sich von ihrer Geschichte inspirieren lassen.

Entstehungsgeschichte

Der Name Medea bedeutet im Griechischen „meine Göttin“. Die Bedeutung des Namens entspricht der Herkunft der Heldin. Medea, die Tochter des Königs von Kolchis Eata und der Ozeaniden Idia, die Enkelin des Gottes Helios, ist mit magischen Kräften ausgestattet. Die Göttin gab dem Mädchen Kraft in Form einer Art Hilfe für ihr Haustier und -. Der Mann kam auf der Suche nach dem goldenen Vlies nach Kolchis und traf ein Mädchen, mit dem er sein Leben verband und ihr Ehemann wurde.

Die Mythologie zeichnet sich durch chronologische Widersprüche, die Dualität der Handlung und literarische Mittel aus, die von Historikern und Forschern nicht immer richtig interpretiert werden. Vielleicht liegt das daran, dass die Öffentlichkeit heute zwei Charaktere mit dem Namen Medea kennt. Das Mädchen wird in der Geschichte der Argonauten zweimal erwähnt, aber chronologisch stimmen ihre Erscheinungen nicht überein, woraus wir schließen können, dass die Autoren zwei verschiedene Heldinnen beschrieben haben. Der Schlüssel liegt in ihrer Beziehung zu .

Die Mythen um Jason sind untrennbar mit der Biografie von Medea verbunden. , Theseus, Jason und sind Bilder, die an halbgöttliche Prinzipien grenzen, daher stehen ihnen zwei Welten zur Verfügung: eine heidnische, in der Schamanen, alte Gottheiten und Matriarchate Macht haben, und eine neue, in der Götter. Anfangs wurde Medea mit der griechischen Göttin verglichen, da sie fliegen konnte und magische Kräfte besaß. Außerdem wurde sie von den Menschen in Kolchis geliebt, hatte Ähnlichkeit mit den Zauberinnen aus den thessalischen Märchen und den Heldinnen des korinthischen Epos.

Die Handlung, die von Medea und dem Feldzug der von Jason angeführten Argonauten erzählt, wird im Werk von Apollonius von Rhodos im 3. Jahrhundert v. Chr. beschrieben. e. Im Jahr 431 v. widmete der Heldin 424 v. Chr. das gleichnamige Stück. e. schrieb die Tragödie „Medea“. Er arbeitete in seiner Arbeit auch am Bild einer berühmten Frau. verwendete ihr Bild in der Tragödie "Colchisian". Viele weniger bekannte Autoren des antiken Griechenlands widmeten ihre Werke der Biographie von Medea und schöpften Fakten über sie aus Mythen.

Mythen und Legenden

Der Mythos von den Abenteuern der Argonauten ist in verschiedenen Variationen zu modernen Lesern gelangt, sodass die Charakterisierung von Medea in ihnen in einem anderen Licht dargestellt wird. Das Mädchen ist immer eine der Hauptfiguren in der Geschichte, denn ohne ihre Hilfe wäre Jasons Kunststück nicht zustande gekommen. Aus dem Mythos von Jason ging das Bild der Königin in die Legende von Theseus über. Die Heldin erschien in verschiedenen Bildern vor der Öffentlichkeit: Sie wurde als Mörderin ihrer eigenen Kinder gesehen, eine leidenschaftliche Frau, die vor Enttäuschung starb.

Der Mythos von Jason besagt, dass Medea dem Anführer der Argonauten dank eines Zaubertranks half, das goldene Vlies in Besitz zu nehmen. Alle vom König angeordneten Prüfungen überwand Jason mit Hilfe des Ratschlags des Mädchens. Er pflügte ein Feld auf feuerspeienden Ochsen, besäte es mit Drachenzähnen, aus denen Krieger wuchsen, und konnte sie besiegen, indem er sich gegenseitig ausspielte. Medea versetzte den Drachen in Schlaf und Jason stahl das Vlies. Der Ursprung der Gefühle zwischen den Charakteren ist zweifelhaft. Eine Version besagt, dass die Liebe zwischen Jason und Medea das Werk seiner Gönner Hera und Athena war.

Medea floh mit Jason und den Argonauten nach Hause und nahm ihren Bruder Apsyrtus mit. Er wurde Opfer eines Mädchens, als das Schiff ihres Vaters begann, die Argonauten zu verfolgen. Medea zerstückelte ihren Bruder, und der König von Kolchis musste die Jagd stoppen, um seine sterblichen Überreste zu holen. Einer alternativen Version zufolge führte der Bruder die Verfolgung von Medea an und wurde von Jason getötet. Junge Leute haben auf der Insel Scheria geheiratet. Medea fand bei ihrer Tante Circe Erlösung von schweren Sünden.

Das Schiff der Argonauten steuerte das Mittelmeer an und kollidierte mit dem Bronzegiganten Talos in der Nähe von Kreta. Der geschaffene Krieger ging dreimal am Tag um die Insel herum und warf Steine ​​auf diejenigen, die mit einem Angriff drohten. Ungebetene Gäste wurden Opfer der feurigen Ströme, die Talos auf sie richtete. Medea half, mit dem Krieger fertig zu werden, indem sie den Nagel herauszog, der das Loch in seinem Körper verstopfte, und das Ichor, die lebensspendende Flüssigkeit von Talos, floss heraus. Es gibt verschiedene Interpretationen dieses Mythos, aber ihr Ende ist dasselbe: Medea trug zum Tod eines Kriegers bei.

In seiner Heimat angekommen, schenkte Jason seinem Onkel Pelius das goldene Vlies, das eine Bedingung für die Thronbesteigung war. Der König weigerte sich, die Macht abzugeben. Medea versicherte seinen Töchtern, dass sie ihrem Vater Jugend schenken könnten. Das Ergebnis ihrer Überzeugung war der Tod von Pelius, der unmöglich wiederzubeleben war. Die Helden flohen nach Korinth. Berühmt für ihre magischen Fähigkeiten erfand Medea eine Farbe, die verjüngen kann. Außerdem stoppte sie in Korinth die Hungersnot. Medea und Jason wurden die Herrscher der Stadt.

In alternativen Variationen verliebte er sich in eine Frau, aber sie lehnte seine Behauptungen ab, wofür die Kinder von Medea Unsterblichkeit erlangten. Jason erfuhr davon und ging nach Iolk. Medea tötete ihren Nachwuchs – so beschreiben es Euripides und Seneca.

Einer anderen Version zufolge bot König Kreon von Korinth Jason seine Tochter als seine Frau an. Medea vergiftete den König und floh. Da sie die Kinder nicht mitnehmen konnte, tötete die Frau sie, damit die unschuldigen Seelen nicht von den Korinthern mit Füßen getreten würden.

Die dritte Variation erzählt von den Gefühlen, die zwischen Jason und der kleinen Tochter des Kreon aufflammten. Aus Rache fertigte Medea ein magisches Kleid an, das sie ihrer Rivalin als Geschenk überreichte. Das Outfit fing Feuer und das Mädchen brannte mit ihrem Vater nieder.

Die Frau tötete im Zorn ihre Kinder, die von Jason geboren wurden, und floh nach Theben. Von dort wurde sie von den Stadtbewohnern vertrieben, die von dem begangenen Verbrechen wussten.

Bildschirmanpassungen

Mythen über Medea sind klassischer dramatischer Stoff für Theaterproduktionen. Mit der Entwicklung des Fernsehens wurde das Genre des Fernsehspiels populär. In der Sowjetunion wurden Produktionen der Klassiker oft auf Bildschirmen ausgestrahlt. 1967 wurde die Verfilmung des Stücks "Medea" unter der Regie von Nikolai Okhlopkov, Alexei Kashkin und Alexander Shorin der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Publikum sah die Aufführung des Theaters. Mayakovsky, begleitet von einem Sinfonieorchester. Die Rolle der Medea wurde von Evgenia Kozyreva gespielt.

1969 veröffentlichte Pier Paolo Pasolini, inspiriert vom Stück Euripides, den Film "Medea", in dem sie im Bild der Hauptfigur auftrat. Für die Opernsängerin war diese Rolle die einzige im Kino.

Der Däne präsentierte 1988 eine Interpretation der mythologischen Handlung von Medeas Verbrechen. Auf dem Bild der Hauptfigur erschien Kirsten Olesen.

Es gibt einen Mythos über den Helden Jason, den Anführer der Argonauten. Er war der erbliche König der Stadt Iolk in Nordgriechenland, aber die Macht in der Stadt wurde von seinem älteren Verwandten, dem gebieterischen Pelius, an sich gerissen, und um sie zurückzugeben, musste Jason ein Kunststück vollbringen: mit anderen Helden auf der Argo Schiff, segeln Sie zum östlichen Rand der Erde und holen Sie sich dort im Land Kolchis das heilige Goldene Vlies, das von einem Drachen bewacht wird. Über diese Reise schrieb Apollonius von Rhodos später das Gedicht „Argonautica“. In Kolchis herrschte ein mächtiger König, der Sohn der Sonne; seine Tochter, die Zauberin Medea, verliebte sich in Jason, sie schworen sich Treue, und sie rettete ihn. Zuerst gab sie ihm Zaubertränke, die ihm halfen, zuerst die Prüfungsleistung zu ertragen – Ackerland auf feuerspeienden Bullen zu pflügen und dann den Wächter – den Drachen – einzuschläfern. Zweitens, als sie von Kolchis abfuhren, tötete Medea aus Liebe zu ihrem Ehemann ihren eigenen Bruder und verstreute Teile seines Körpers am Ufer; Die Kolcher, die sie verfolgten, verweilten, begruben ihn und konnten die Flüchtlinge nicht einholen. Drittens, als sie nach Iolk zurückkehrten, lud Medea, um Jason vor dem Betrug von Pelias zu retten, die Töchter von Pelias ein, ihren alten Vater zu schlachten, und versprach, ihn danach jung wiederzubeleben. Und sie schlachteten ihren Vater, aber Medea widerrief ihr Versprechen, und die Töchter des Vatermörders flohen ins Exil.

Jason gelang es jedoch nicht, das Königreich Iolk zu erlangen: Das Volk rebellierte gegen die fremde Zauberin, und Jason floh mit Medea und zwei jungen Söhnen nach Korinth. Der alte korinthische König bot ihm, nachdem er genau hingesehen hatte, seine Tochter als Frau und das Königreich mit ihr an, aber natürlich, damit er sich von der Zauberin scheiden ließ. Jason nahm das Angebot an: vielleicht fing er selbst schon an, sich vor Medea zu fürchten. Er feierte eine neue Hochzeit, und der Medeetsar schickte den Befehl, Korinth zu verlassen.

Auf einem von Drachen bespannten Solarwagen floh sie nach Athen und sagte zu ihren Kindern: „Gib deiner Stiefmutter mein Hochzeitsgeschenk: einen bestickten Umhang und ein goldgewebtes Stirnband.“ Der Umhang und die Bandage waren mit feurigem Gift getränkt: Die Flammen verschlangen die junge Prinzessin, den alten König und den königlichen Palast. Die Kinder eilten, um im Tempel Erlösung zu suchen, aber die Korinther steinigten sie wütend zu Tode. Was mit Jason passiert ist, wusste niemand genau.

Es war schwer für die Korinther, mit der Bekanntheit von Kindermördern und bösen Menschen zu leben. Deshalb, so sagt die Legende, baten sie den athenischen Dichter Euripides, in der Tragödie zu zeigen, dass nicht sie die Jason-Kinder getötet haben, sondern Medea selbst, ihre eigene Mutter. Es war schwer, an solches Grauen zu glauben, aber Euripides ließ ihn daran glauben. "Oh, wenn diese Kiefern, aus denen das Schiff, auf dem Jason segelte, nie zusammengebrochen wären ..." - die Tragödie beginnt. Hier spricht Medeas alte Amme.

Ihre Geliebte hat gerade erfahren, dass Jason eine Prinzessin heiratet, weiß aber noch nicht, dass der König ihr sagt, sie solle Korinth verlassen. Hinter den Kulissen hört man das Stöhnen von Medea: Sie verflucht Jason, sich selbst und die Kinder. „Kümmere dich um die Kinder“, sagt die Krankenschwester zu der alten Lehrerin. Der Chor der korinthischen Frauen ist alarmiert: Medea hätte kein schlimmeres Unglück ausgerufen! „Schrecklicher königlicher Stolz und Leidenschaft!

Besser Frieden und Maß. Das Stöhnen hörte auf, Medea ging zum Chor hinaus, sie sagte fest und mutig: „Mein Mann war alles für mich – ich habe nichts mehr. O elendes Schicksal einer Frau! Sie geben sie einem fremden Haus, zahlen ihr eine Mitgift, kaufen ihr einen Herrn; es tut ihr weh zu gebären, wie in einem Kampf, und zu gehen ist eine Schande. Du bist hier, du bist nicht allein, aber ich bin allein.“ Ihr kommt der alte korinthische König entgegen: Lasst die Zauberin sofort vor aller Augen ins Exil gehen! "Ach!

Es ist schwer, mehr zu wissen als andere: von dieser Angst, von diesem Hass. Gib mir mindestens einen Tag, um zu entscheiden, wohin ich gehen soll. Der König gibt ihr einen Tag zur Entlassung. "Blinder Mann! sagt sie ihm nach.

"Ich weiß nicht, wohin ich gehe, aber ich weiß, dass ich dich tot zurücklassen werde." Wer du? Der Chor singt ein Lied über die universelle Unwahrheit: Schwüre werden gebrochen, Flüsse fließen rückwärts, Männer sind heimtückischer als Frauen! Jason tritt ein; beginnt einen Streit.

„Ich habe dich vor den Stieren gerettet, vor dem Drachen, vor Pelius – wo sind deine Eide? Wo soll ich hin? In Kolchis - die Asche eines Bruders; in Iolka - die Asche von Pelias; deine Freunde sind meine Feinde. Oh Zeus, warum können wir falsches Gold erkennen, aber keine falsche Person! Jason antwortet: „Nicht du hast mich gerettet, sondern die Liebe hat dich bewegt. Auf diese Erlösung zähle ich: Du bist nicht im wilden Kolchis, sondern in Griechenland, wo man mir und dir Ruhm zu singen versteht.

Meine neue Ehe ist wegen der Kinder: von dir geboren, sind sie nicht satt, und in meinem neuen Haus werden sie glücklich sein. „Glück braucht man nicht um den Preis einer solchen Beleidigung.“ „Oh, warum können Menschen nicht ohne Frauen geboren werden! Es gäbe weniger Böses auf der Welt."

Der Chor singt ein Lied über böse Liebe. Medea wird ihren Job machen, aber wohin wird sie dann gehen? Hier erscheint der junge athenische König Ägeus: Er ging zum Orakel, um zu fragen, warum er keine Kinder habe, und das Orakel antwortete unverständlich. „Du wirst Kinder haben“, sagt Medea, „wenn du in Athen Zuflucht gibst.“ Sie weiß, dass Ägeus einen Sohn auf fremder Seite bekommen wird – den Helden Theseus; weiß, dass dieser Theseus sie aus Athen vertreiben wird; er weiß, dass Ägeus später an diesem Sohn sterben wird - er wird sich mit falschen Nachrichten über seinen Tod ins Meer stürzen; aber schweigt.

"Lass mich zugrunde gehen, wenn ich dich aus Athen vertreiben lasse!" Sagt Egey. Mehr braucht Medea jetzt nicht. Ägeus wird einen Sohn haben, und Jason wird keine Kinder haben – weder von seiner neuen Frau noch von ihr, Medea. „Ich werde die Jason-Familie entwurzeln“ – und die Nachkommen entsetzten lassen. Der Chor singt ein Loblied auf Athen.

Medea erinnerte an die Vergangenheit, sicherte die Zukunft – jetzt geht es ihr um die Gegenwart. Die erste handelt von ihrem Mann. Sie ruft Jason an, bittet um Verzeihung – „so sind wir Frauen!“ - schmeichelt, fordert die Kinder auf, ihren Vater zu umarmen: „Ich habe einen Umhang und einen Verband, das Erbe der Sonne, meines Vorfahren; Lass sie sie deiner Frau bringen!“ „Natürlich, und möge Gott ihnen ein langes Leben gewähren!“ Medeas Herz zieht sich zusammen, aber sie verbietet sich Mitleid.

Der Chor singt: "Es wird etwas passieren." Die zweite Sorge gilt den Kindern. Sie trugen die Geschenke und kehrten zurück; Medea weint ein letztes Mal über sie. „Ich habe dich geboren, ich habe dich aufgezogen, ich sehe dein Lächeln – ist es wirklich das letzte Mal? Liebe Hände, liebe Lippen, königliche Gesichter – will ich euch nicht verschonen?

Der Vater hat dir dein Glück gestohlen, der Vater beraubt dich deiner Mutter; Ich werde dich bemitleiden - meine Feinde werden lachen; sei das nicht! Stolz ist stark in mir, und Zorn ist stärker als ich; beschlossen!" Der Chor singt: "Oh, es ist besser, keine Kinder zu gebären, nicht zu Hause zu führen, in Gedanken mit den Musen zu leben - sind Frauen geistig schwächer als Männer?" Die dritte Sorge betrifft den Hausbesitzer.

Ein Bote rennt herein: "Rette dich, Medea: Sowohl die Prinzessin als auch der König starben an deinem Gift!" "Sag mir, sag mir, je mehr, desto süßer!" Die Kinder betreten den Palast, alle bewundern sie, die Prinzessin freut sich über die Kleider, Jason bittet sie, den Kleinen eine gute Stiefmutter zu sein. Sie verspricht, sie zieht ein Outfit an, sie stellt sich vor einen Spiegel; plötzlich entweicht die Farbe aus dem Gesicht, Schaum bildet sich auf den Lippen, die Flamme bedeckt ihre Locken, das verbrannte Fleisch schrumpft auf den Knochen, das vergiftete Blut quillt wie Harz aus der Rinde. Der alte Vater fällt schreiend auf ihren Körper, die Leiche umgibt ihn wie Efeu; er kämpft darum, sich abzuschütteln, wovon der Sänger Orpheus erzählte: Ein Mensch muss rein sein, dann findet er Glückseligkeit hinter dem Grab.

Und dafür hasste ihn auch die Liebesgöttin Aphrodite. Die dritte Frau von Theseus war Phaedra, ebenfalls aus Kreta, die jüngere Schwester von Ariadne. Theseus nahm sie zur Frau, um legitime Kinder-Erben zu haben. Und hier beginnt die Rache der Aphrodite. Phaedra sah ihren Stiefsohn Hippolytus und verliebte sich in ihn mit sterblicher Liebe. Zunächst überwand sie ihre Leidenschaft: Hippolyte war nicht da, er war in Troizen.

Aber es geschah, dass Theseus die Verwandten tötete, die sich gegen ihn aufgelehnt hatten, und für ein Jahr ins Exil gehen musste; zusammen mit Phaedra zog er in dasselbe Troizen. Hier flammte die Liebe der Stiefmutter zu ihrem Stiefsohn wieder auf; Phaedra wurde von ihr verrückt, wurde krank und niemand konnte verstehen, was mit der Königin geschah. Theseus ging zum Orakel; In seiner Abwesenheit ereignete sich eine Tragödie. Eigentlich hat Euripides zwei Tragödien darüber geschrieben.

Der erste hat nicht überlebt. Darin offenbarte sich Phaedra selbst in Liebe zu Hippolytus, Hippolytus wies sie entsetzt zurück, und dann verleumdete Phaedra Hippolytus gegenüber dem zurückgekehrten Theseus: als ob ihr Stiefsohn sich in sie verliebt hätte und sie entehren wollte. Hippolyte starb, aber die Wahrheit wurde enthüllt, und erst dann beschloss Phaedra, Selbstmord zu begehen. Diese Geschichte ist der Nachwelt am besten in Erinnerung geblieben. Aber die Athener mochten ihn nicht: Phaedra erwies sich hier als zu schamlos und böse. Dann verfaßte Euripides eine zweite Tragödie über Hippolyte - und sie liegt uns vor. Die Tragödie beginnt mit Aphrodites Monolog: Die Götter bestrafen den Stolzen, und sie wird den stolzen Hippolytus bestrafen, der die Liebe verabscheut.

Hier ist er, Hippolyte, mit einem Lied zu Ehren der Jungfrau Artemis auf den Lippen: Er freut sich und weiß nicht, dass ihn heute die Strafe treffen wird. Aphrodite verschwindet, Hippolytus kommt mit einem Kranz in den Händen heraus und weiht ihn Artemis - "rein von rein". "Warum ehrst du Aphrodite nicht?" fragt ihn der alte Sklave. „Ja, aber aus der Ferne: Die Nachtgötter gefallen mir nicht“, antwortet Hippolyte. Er geht, und der Sklave betet für ihn zu Aphrodite: "Verzeihen Sie seinen jugendlichen Hochmut: deshalb sind Sie Götter weise zu vergeben."

Aber Aphrodite wird nicht vergeben. Ein Chor von Frauen aus Trezen tritt ein: Sie haben ein Gerücht gehört, dass Königin Phaedra krank und im Delirium ist. Wovon? Zorn der Götter, böse Eifersucht, schlechte Nachrichten? Phaedra, die sich auf ihrem Bett herumwälzt, wird ihnen mit ihrer alten Amme entgegengetragen. Phaedra schwärmt: „Ich möchte in den Bergen jagen!

Auf die blumige Artemidinwiese! Zu den Pferderennen an der Küste“ – all dies sind Orte des Hippolytus. Die Amme überredet: „Wach auf, öffne dich, bemitleide, wenn nicht dich selbst, dann die Kinder: Wenn du stirbst, werden sie nicht regieren, sondern Hippolytus.“ Phaedra schaudert, "Sag diesen Namen nicht!" Wort für Wort: „Die Ursache der Krankheit ist die Liebe“; „Die Ursache der Liebe ist Hippolyte“; Es gibt nur eine Erlösung - den Tod. Die Krankenschwester widerspricht: „Liebe ist das universelle Gesetz; der Liebe zu widerstehen ist fruchtloser Stolz; und es gibt ein Heilmittel für jede Krankheit.“ Phaedra versteht dieses Wort wörtlich: Vielleicht kennt die Krankenschwester eine Art Heiltrank?

Krankenschwester geht; der Chor singt: "Oh, lass Eros mich blasen!" Lärm hinter der Bühne: Phaedra hört die Stimmen der Amme und Hippolyte. Nein, es ging nicht um den Trank, es ging um Hippolytes Liebe: Die Amme verriet ihm alles – und das vergebens. Hier gehen sie auf die Bühne, er ist empört, sie betet um eines: „Sag einfach kein Wort zu irgendjemandem, du hast geschworen!“ „Meine Zunge hat geschworen, meine Seele hat nichts damit zu tun“, antwortet Hippolyte. Er spricht eine grausame Denunziation der Frauen aus: „Oh, wenn du nur deinen Lauf ohne Frauen fortsetzen könntest! Ein Mann gibt Geld für eine Hochzeit aus, ein Mann nimmt Schwiegereltern, eine dumme Frau ist schwierig, eine kluge Frau ist gefährlich – ich werde meinen Schweigeeid halten, aber ich verfluche dich!

" Er geht; Phaedra stigmatisiert die Krankenschwester verzweifelt: „Verdammt! Durch den Tod wollte ich vor der Schande gerettet werden; Jetzt sehe ich, dass der Tod uns nicht davor bewahren kann. Da bleibt nur noch eins, der letzte Ausweg“, und sie geht, ohne ihn zu nennen. Dies bedeutet, dass Hippolytus vor seinem Vater schuld ist. Der Chor singt: „Diese Welt ist schrecklich!

Lauf weg von ihm, lauf weg! Weinen hinter den Kulissen: Phaedra steckt in der Schlinge, Phaedra ist gestorben! Auf der Bühne herrscht Unruhe: Theseus erscheint, er ist entsetzt über eine unerwartete Katastrophe, der Palast schwingt auf, ein allgemeines Geschrei ertönt über dem Leichnam der Phaedra. Aber warum hat sie sich umgebracht?

Sie hat Schreibtafeln in der Hand; Theseus liest sie, und sein Entsetzen ist noch größer. Es stellt sich heraus, dass es Hippolyte war, der kriminelle Stiefsohn, der in ihr Bett eindrang, und sie, unfähig, die Schande zu ertragen, legte sich die Hände auf. "Vater Poseidon!" ruft Theseus. - Du hast mir einst versprochen, meine drei Wünsche zu erfüllen, - hier ist der letzte von ihnen: Bestrafe Hippolytus, lass ihn diesen Tag nicht überleben! Hippolyte erscheint; Auch der Anblick der toten Phaedra trifft ihn, mehr noch aber die Vorwürfe, die ihm sein Vater macht. „Oh, warum können wir Lügen nicht am Klang erkennen!

Theseus schreit. „Söhne sind betrügerischer als Väter, und Enkel sind betrügerischer als Söhne; bald wird es keinen platz mehr für kriminelle auf der erde geben. Lügen sind deine Heiligkeit, Lügen sind deine Reinheit, und hier ist dein Ankläger. Geh mir aus den Augen - geh ins Exil! - „Götter und Menschen wissen - ich war immer sauber; Hier ist mein Eid an Sie, aber zu anderen Begründungen schweige ich“, entgegnet Ippolit. „Weder die Lust hat mich zu Phaedra, der Stiefmutter, noch die Eitelkeit zu Phaedra, der Königin, getrieben. Ich sehe: das Falsche kam sauber aus der Kiste, aber die Wahrheit rettete das Saubere nicht.

Hinrichten Sie mich, wenn Sie wollen." - "Nein, der Tod wäre dein Gefallen - geh ins Exil!" „Entschuldigung, Artemis, Entschuldigung, Troizen, Entschuldigung, Athen! Du hattest nie ein reineres Herz als ich.“ Hippolyte geht ab; der Chor singt: „Das Schicksal ist wechselhaft, das Leben ist schrecklich; Gott bewahre, dass ich die grausamen Gesetze der Welt kenne!“ Der Fluch wird wahr: Ein Bote trifft ein. Hippolyte in einem Streitwagen verließ Troizen auf einem Pfad zwischen den Felsen und der Küste.

„Ich möchte nicht als Verbrecher leben“, rief er den Göttern zu, „aber ich möchte nur, dass mein Vater weiß, dass er Unrecht hat und ich Recht habe, lebendig oder tot.“ Dann brauste das Meer, eine Welle erhob sich über den Horizont, ein Ungeheuer erhob sich aus dem Schacht, wie ein Meeresstier; die Pferde wichen zurück und wurden davongetragen, der Streitwagen prallte gegen die Felsen, der junge Mann wurde über die Felsen geschleift. Der Sterbende wird in den Palast zurückgetragen. „Ich bin sein Vater, und ich werde von ihm entehrt“, sagt Theseus, „soll er weder Sympathie noch Freude von mir erwarten.“ Und hier über der Bühne ist Artemis, die Göttin Hippolyta.

„Er hat Recht, du hast Unrecht“, sagt sie. - Phaedra hatte auch nicht Recht, aber sie wurde von der bösen Aphrodite getrieben. Weine, König; Ich teile deine Trauer mit dir." Hippolyte wird auf einer Bahre hereingebracht, er stöhnt und bittet, ihn zu erledigen; Für wessen Sünden bezahlt er? Artemis beugt sich aus großer Höhe über ihn: „Dies ist der Zorn der Aphrodite, sie war es, die Phaedra tötete, und Phaedra Hippolyta, und Hippolytus lässt Theseus untröstlich zurück: drei Opfer, eines unglücklicher als das andere. Oh, wie schade, dass die Götter nicht für das Schicksal der Menschen bezahlen!

Es wird Trauer um Aphrodite geben - sie hat auch einen Favoriten - den Jäger Adonis, und er wird fallen.

Eine davon ist Medea. Die Zusammenfassung dieser Tragödie wird Sie in die Atmosphäre des antiken Griechenlands vertiefen und Sie über die Komplexität menschlicher Beziehungen und menschlicher Laster informieren.

Philosophie des Euripides

Der antike griechische Dramatiker Euripides argumentierte, dass der Mensch klüger als die Götter sei, und entschied sich daher als einer der ersten für eine kritische Haltung gegenüber den Bewohnern des Olymps. Jede übernatürliche Kraft, so glaubte er, ist die Frucht der menschlichen Vorstellungskraft.

Euripides schreibt seine berühmte Tragödie namens "Medea", deren Rezensionen noch sehr zweideutig sind. Das Hauptverdienst des Autors besteht darin, keinen idealen Menschen darzustellen, sondern einen bösartigen Menschen, der leidet und schreckliche Verbrechen begeht. Die Charaktere im Stück sind negativ. Die Ereignisse entwickeln sich so, dass menschliches Leid in den Vordergrund tritt.

Figuren. Auszüge aus der Biographie

Bei Euripides konnten die Helden der Tragödien Götter, Halbgötter oder bloße Sterbliche sein. Medea ist die Enkelin des Sonnengottes Helios, der Tochter von König Eet und der Ozeaniden Idia, deren Eltern Ocean und Typhis sind. Es ist merkwürdig, dass die Zauberin in der Tragödie die Situation nicht ohne Massaker korrigieren kann, denn wenn sie Jason und seine Braut ohne das Eingreifen von Kindern bestraft hätte, wäre das Ende weniger tragisch gewesen. Medea wird jedoch zu einer humanoiden Lasterträgerin.

Die Hauptfiguren sind seit zwölf Jahren verheiratet und haben zwei Jungen zur Welt gebracht - Mermer und Feret. Ihre Hochzeit wurde unter Beteiligung magischer Kräfte organisiert: Die Götter senden Liebeszauber auf Medea und sie hilft Jason und den Argonauten, das Goldene Vlies zu erlangen. Aus Dankbarkeit heiratet der Held sie. Obwohl Jason kein Gott war, stammte er aus einer Adelsfamilie und war der Sohn von König Eson, dem Herrscher der Stadt Iolk.

Nach einem Treffen mit Jason zeigt Medea sofort ihre Grausamkeit: Sie flieht mit ihm aus Kolchis und tötet ihren Bruder Apsyrtus, der ihr Reisender war, um den wütenden Eet festzuhalten. Teile des Körpers wurden an der Küste verstreut - wegen dieser Grausamkeit, die Medea zeigte, sind die Bewertungen dieser Legende sehr gemischt.

Glauca ist die Tochter des korinthischen Königs Kreon. Laut Jason heiratet er sie nicht aus großer Liebe, sondern um seinen Söhnen eine glückliche Zukunft zu sichern. Mit den königlichen Erben verwandt, konnten die Jungen später unter edlen Leuten leben.

"Medea": eine Zusammenfassung der Tragödie von Euripides

Der König von Korinth bietet Jason an, seine Tochter Glauca zu heiraten, womit er einverstanden ist. Die Taten seiner Frau Medea beginnen dem Helden manchmal Angst zu machen, und er ist nicht abgeneigt, sie ihrem Schicksal zu überlassen. Die wütende Frau nennt ihren Ex-Mann undankbar, weil er mit ihrer Hilfe das Goldene Vlies erlangt und seinen früheren Glanz wiedererlangt hat. Jason sagt jedoch, dass er ihr gegenüber seine Pflicht getan hat. Er hat ihr zwei Söhne geschenkt, und jetzt kann er sein Leben so leben, wie es ihm gefällt. Vielleicht erscheint diese Position Frauen unverständlich, daher können die Kritiken über Jason über die Tragödie "Medea" negativ sein.

Der korinthische König vertreibt Medea, doch diese versucht sich an ihrem undankbaren Ehemann zu rächen und beschließt einen verzweifelten Akt – die Kinder zu töten, damit Jason vor Verzweiflung stirbt. Die Schurkerei überredet ihre Jungs, Glauca ein Hochzeitsgeschenk zu bringen – eine vergiftete Krone, die das Gesicht der schönen Königin sofort verätzt. Ein verzweifelter Vater, der beschlossen hat, seine Tochter zu retten, stirbt nach ihr. Medea verurteilt ihre Kinder zum Tode: Die wütenden Korinther würden sie auseinanderreißen, also beschließt die unglückliche Mutter selbst, sie zu töten und erlaubt Jason nicht einmal, sich von ihnen zu verabschieden.

Über die Hauptfigur

Medea kann die Demütigung nicht ertragen, also fängt sie an und sucht nach einem Weg, sich zu rächen. Sie beschließt nicht sofort, die Kinder zu töten, aber die Lehrerin der Jungen errät sofort ihre Pläne. Kreon erscheint Medea - der Vater von Jasons zukünftiger Frau befiehlt ihr, Korinth zusammen mit ihrem Nachwuchs zu verlassen.

Die endgültige Entscheidung über den Mord trifft sie nach einem Treffen mit dem kinderlosen Athener König Ägeus. Sie versteht, wie ein Mann ohne Nachwuchs leidet, also beschließt sie, ihrem Mann das Kostbarste zu nehmen. Medea und Jason waren einst ein glückliches Ehepaar, bis der schicksalhafte Tag kam, an dem der Anführer der Argonauten seine harte Entscheidung nicht traf. Die Hauptfigur denkt darüber nach, die Stadt in Ruhe zu lassen – Aegeus bietet ihr Asyl, doch der Rachedurst ist viel stärker: Mit Hilfe ihrer Babys will sie sich an ihrer Rivalin rächen. Dem Mythos zufolge wurden die Kinder von Medea von den Einwohnern Korinths getötet, und Euripides änderte das Ende und stellte dar, dass die unglückliche Mutter diese Sünde selbst auf sich nimmt und sich versichert, dass die Jungen eines weniger schrecklichen Todes gestorben seien. Viermal ändert Medea in dem Stück ihre Meinung – hier manifestiert sich die außergewöhnliche psychologische Fähigkeit des Euripides, die die Komplexität der menschlichen Natur zeigt.

Der Prozess gegen Medea oder wie die Heldin bestraft wurde

Zeitgenossen von Euripides kritisierten die Tragödie „Medea“, die Kritiken waren meist wenig schmeichelhaft. Der Hauptgegner war Aristophanes, der glaubt, dass eine Frau kein Recht hatte, ihre Kinder zu töten. Wenn die griechischen Komödianten und Tragiker die Heldin vor Gericht stellen würden, würden die Anschuldigungen wie folgt lauten:

Jeder weiß, dass sogar der jüngste Verräter,

Bewahre und beschütze dein Kind

Und sie ist bereit, sich für ihn in den Rachen eines gewaltigen Tieres zu stürzen.

Aber die Enkelin des Helios, angeklagt von Medea,

Er hält seinen Zorn für höher als das Leben

Ihre Kleinen - zwei Söhne.

Sie tötete vier auf einmal:

Korinth verlor den König und seine Erbin

Und ihre ungeborenen Jason-Nachkommen.

Mord ist die schlimmste Sünde

Töte vier gleichzeitig

Und das Leben des fünften brechen

Zu meiner eigenen Zufriedenheit

Die Lösung ist ziemlich verrückt,

eher als angemessen, daher entstehen

Medea muss hart bestraft werden.

Das weitere Schicksal der Medea

Trotz der begangenen blutigen Verbrechen wurde der Mörder nicht hingerichtet und versteckte sich in fernen Ländern. In Athen heiratete sie Ägeus und gebar ihm einen Sohn, Medes. Bald besucht Theseus, bekannt für seinen Kampf mit dem Stier Minotaurus, ihr Haus. Medea will den Gast töten, doch Ägeus erkennt ihn rechtzeitig als seinen Sohn und sorgt dafür, dass die Schurken Medea ihr Land verlassen. Die Zusammenfassung erzählt nichts über das weitere Schicksal der Heldin, aber andere Werke erzählen davon.

Auf der Insel der Seligen wird die Verbannte zur Frau von Achilles. Die Zauberin lebt ein langes Leben, was für sie die schrecklichste Strafe ist. Sie lebt ständig im Exil, gequält von dem bloßen Gedanken an eine perfekte Gräueltat, jeder verachtet sie. Vielleicht ist diese Strafe schlimmer als der Tod - so ist das Schicksal der Enkelin von Helios.

Mythen und Legenden * Medea

Medea

Wikipedia

Medea (anderes Griechisch. Μήδεια - "Mut") - in der antiken griechischen Mythologie die Prinzessin von Kolchis, Zauberin und Geliebte des Argonauten Jason.

Mythos

Medea war die Tochter des Kolchis-Königs Eeta und der Ozeaniden Idia, die Enkelin des Gottes Helios, die Nichte von Circe (oder die Tochter von Eeta und Clitia), eine Zauberin und auch eine Priesterin (oder sogar Tochter) von Hekate.

Treffen mit Jason

Sie verliebte sich in Jason, den Anführer der Argonauten, und half ihm mit Hilfe eines Zaubertranks, das goldene Vlies in Besitz zu nehmen und die Prüfungen zu bestehen, denen ihr Vater ihn unterzog. Zuerst musste Jason das Feld mit einem Gespann feuerspeiender Ochsen pflügen und es mit Drachenzähnen besäen, die zu einer Armee von Kriegern heranwuchsen. Von Medea gewarnt, warf Jason einen Stein in die Menge, und die Soldaten begannen, sich gegenseitig zu töten (vgl. Cadmus). Dann brachte Medea mit Hilfe ihrer Kräuter den Drachen zum Schlafen, der das Vlies bewachte, und so konnte ihr Geliebter ihn entführen.

(Einige Versionen des Mythos behaupten, Medea habe sich nur dank des direkten Befehls von Hera an Aphrodite in Jason verliebt - die Göttin wollte, dass jemand dem Helden hilft, den sie bevormundet hat, um das Vlies zu bekommen). Pindar nennt sie die Retterin der Argonauten.

Segeln auf der Argo

Medea, 1870 (Anselm Feuerbach (1829-1880)

Nachdem die Rune entführt worden war, floh Medea mit Jason und den Argonauten und nahm ihren jüngeren Bruder Apsyrtus mit; Als das Schiff ihres Vaters begann, die Argo zu überholen, tötete Medea ihren Bruder und zerstückelte seinen Körper in mehrere Stücke, die sie ins Wasser warf – sie wusste, dass Eet das Schiff aufhalten musste, um die Überreste des Körpers ihres Sohnes aufzunehmen . (Eine andere Möglichkeit: Apsyrtus lief nicht mit Medea, sondern führte die Kolcher bei der Verfolgung der Argonauten an. Die Zauberin lockte ihren Bruder in eine Falle und Jason tötete ihn.)

Sie heilte den schwer verletzten Argonauten Atalanta.
, da der sie mit seinen Kriegen verfolgende König Eet die Auslieferung der Flüchtigen verlangte, wenn sie nur noch nicht seine Frau geworden wäre.

Die Verlobung von Jason und Medea (Biagio d'Antonio (Florentin, 1472-1516)

Dann machte das Schiff Halt auf der Insel von Medeas Tante Circe, die einen Reinigungsritus von der Sünde des Mordes durchführte. Sie prophezeite Euphem, dem Steuermann der Argo, dass eines Tages die Macht über Libyen in seinen Händen liegen würde – die Vorhersage wurde wahr durch Batt, seinen Nachkommen. In Italien lehrte Medea die Marsianer Zaubersprüche und Heilmittel für Schlangen (siehe Angitia).

Nachdem Jason das Goldene Vlies und Medea genommen hatte, segelte Argo vom Schwarzen Meer zum Mittelmeer. Als die Argonauten nach Kreta segelten, sahen sie den Brogz-Riesen Talos, der die Insel mit einem gehörnten Kopf bewachte.

Talos in Jason und die Argonauten (1963)

Talos- Der große bronzene Krieger war ein Geschenk von Hephaistos für die Hochzeit Europas mit dem König von Kreta. Neben Talos schuf Hephaistos verschiedene magische Dinge - fliegende goldene Throne für die olympischen Götter, Blitze für Zeus, Achills Schild, einen Helm für Hades, der seinen Meister unsichtbar machte, einen Speer, der immer sein Ziel trifft, zwei metallene Diener für sich und Faltenbälge halten automatisch die eingestellte Temperatur für seine Öfen.
Talos konnte die Insel dreimal am Tag umrunden (d.h. seine Durchschnittsgeschwindigkeit betrug etwa 155 Meilen pro Stunde) und riesige Steine ​​werfen, um jedes feindliche Schiff zu versenken, das sich der Küste des Königreichs Minos näherte. Außerdem speite er, wenn dies nicht half, rotes Feuer und vertrieb damit ungebetene Gäste.

Talos

Er hatte eine einzelne Vene, die von seinem Knöchel bis zu seinem Hals verlief und mit einem Bronzenagel verschlossen war. Laut Apollodorus töteten ihn die Argonauten. Medea betäubte Talos mit Kräutern und inspirierte ihn, dass sie ihn unsterblich machen würde, aber dafür musste sie den Nagel entfernen. Sie nahm es heraus, das ganze Sekret floss heraus und der Riese starb. Eine Variante - Talos wurde von Peant mit einem Bogen getötet, eine andere Version - Medea machte Talos mit Magie verrückt und er zog den Nagel selbst heraus.

Als die Argonauten schließlich Iolk erreichten, für dessen Thron Jason das goldene Vlies abgebaut hatte, regierte dort immer noch sein Onkel Pelius. Er weigerte sich, die Macht an seinen Neffen abzugeben. Die von Medea getäuschten Töchter des Pelias töteten ihren Vater. Die Zauberin sagte den Prinzessinnen, dass sie einen alten Mann in einen jungen Mann verwandeln könnten, wenn sie ihn zerstückelten und in einen kochenden Kessel werfen (und ihnen dies demonstrierten, indem sie eine Ziege schlachteten und wiederbelebten). Sie glaubten ihr, töteten ihren Vater und zerstückelten ihn, aber Pelia Medea begann im Gegensatz zur Demonstrationsziege nicht wieder aufzuerstehen.

Die Töchter von Medea und Pelias beim Kochen
tödliches Getränk für seinen Vater

Ovid beschreibt ausführlich, wie sie einen Trank für Aeson zubereitete, den sie dennoch in ihre Jugend zurückversetzte. Auf Wunsch von Dionysos gab sie seinen Ammen die Jugend zurück.

Medea, Rückkehr der Jugend (Alfred Morgan (1862 - 1902)

Laut der Version gab sie Jason auch die Jugend zurück.

Medea verjüngt Jason
(Nicolas-André Monsiau (1754-1837)

Nach rationalistischer Interpretation des Mythos erfand Medea Haarfärbemittel, die ältere Menschen verjüngten.

Nach der Ermordung von Pelias mussten Jason und Medea nach Korinth fliehen.

In Korinth beendete sie die Hungersnot, indem sie Demeter und den lemnischen Nymphen opferte, Zeus verliebte sich in sie, aber sie lehnte ihn ab, wofür Hera ihren Kindern, die die Korinther verehrten, Unsterblichkeit versprach Myxobarbara(Halbbarbaren). Theopompus sprach über die Liebe von Medea und Sisyphos. Laut Eumelas Gedicht regierten Jason und Medea in Korinth.

Medea (Eugene Delacroix (1798-1863)

Als Medea Kinder bekam, versteckte sie sie im Heiligtum der Hera, weil sie daran dachte, sie unsterblich zu machen. Sie wurde von Jason entlarvt, er ging nach Iolk, und Medea ging und übertrug die Macht an Sisyphus. Laut Euripides und Seneca tötete sie ihre beiden Kinder, die sie nicht nennen.

Laut einer der Unteroptionen (der Historiker Didymus) beschloss der König von Korinth, Kreon, seine Tochter Glauca mit Jason zu verheiraten (Option: Creusa) und überredete ihn, Medea zu verlassen. Medea wiederum vergiftete Kreon und floh aus der Stadt, aber sie konnte ihre Kinder nicht mitnehmen, und sie wurden aus Rache von den Korinthern getötet.

Medea, 1868 (Henri Klagmann (1842-1871)

Einer häufigeren Version zufolge wollte Jason selbst Glaucus heiraten. Die verlassene Medea tränkte luxuriöse Peplos mit magischen Kräutern und schickte ihrer Rivalin ein vergiftetes Geschenk. Als die Prinzessin es anzog, fing das Kleid sofort Feuer und Glauca wurde zusammen mit ihrem Vater, der versuchte, sie zu retten, lebendig verbrannt. Dann tötete Medea persönlich ihre Söhne von Jason (Mermer und Feret) und versteckte sich auf einem geflügelten Streitwagen, der von Drachen gezogen wurde, die von ihrem Großvater Helios (oder Hekate) geschickt wurden.

Medea

Diese Verschwörung wurde von Euripides populär gemacht: Der Dramatiker führte eine psychologische Motivation für Medeas Mord an ihren Kindern ein und zeigte, dass sie weder eine Barbarin noch eine Verrückte war, sondern diese Tat begangen hatte, weil es der beste Weg war, Jason zu verletzen. (Die bösen Zungen moderner Schriftsteller behaupteten, dass Euripides den Mord an den Jungen ihrer Mutter zuschrieb und nicht den Korinthern, wie es zuvor der Fall war, für ein riesiges Bestechungsgeld von 5 Talenten, das darauf abzielte, den guten Ruf der Stadt zu reinigen).

Nachdem Medea vor Jason geflohen war, machte sie sich auf den Weg nach Theben, wo sie Herkules (ebenfalls ein ehemaliger Argonaut) vom Wahnsinn heilte, nachdem er seine Kinder getötet hatte. Aus Dankbarkeit erlaubte der Held ihr, in der Stadt zu bleiben, aber die wütenden Thebaner vertrieben die Zauberin und Mörderin gegen seinen Willen von ihren Mauern.

In Athen

Dann landete Medea in Athen und wurde die Frau von König Aegeus. In Athen wurde sie von Hippo, dem Sohn des Kreon von Korinth, vor Gericht gestellt und freigesprochen. Sie gebar Ägeus, den Sohn Meda.

Ihr Familienidyll wurde durch das Erscheinen des von ihm heimlich gezeugten und in Troizen aufgewachsenen Königserben Theseus zerstört. Theseus kam inkognito zu seinem Vater, und er wusste nicht, wer der junge Mann für ihn war. Medea, die eine Bedrohung für das Erbe ihres Sohnes spürte, überzeugte Aegeus, den Gast zu töten. Der König behandelte Theseus mit einem Kelch mit vergiftetem Wein, aber bevor der Gast ihn an seine Lippen heben konnte, sah Aegeus sein Schwert an seinem Gürtel, das er Theseus' Mutter für seinen Erstgeborenen hinterließ. Er schlug den Giftkelch aus den Händen seines Sohnes. Medea floh zusammen mit ihrem Sohn Medes aus Athen, bevor die Schwierigkeiten begannen.

Das weitere Schicksal der Medea

Dann kehrte Medea mit einem Team von Drachen in ihre Heimat nach Kolchis zurück (oder wurde von einer gewissen Priesterin der Artemis, die als Zauberin verurteilt wurde, aus Athen vertrieben). Unterwegs befreite sie die Stadt Absorida von den Schlangen.

Medea

Zu Hause entdeckte sie, dass ihr Vater von seinem Bruder Persisch gestürzt worden war, der die Macht ergriffen hatte. Die Zauberin beseitigt diese Ungerechtigkeit schnell, indem sie ihren Onkel-Mörder durch die Hände ihres Sohnes Honey tötet, und stellt das Königreich ihres Vaters wieder her, angeführt von Honey. Dann erobert Med in der Folge einen großen Teil Asiens. (Option: Med starb bei einem Feldzug gegen die Indianer, Medea tötet die Perserin selbst und bringt ihren Vater Eet auf den Thron zurück).

(Anthony Frederick Augustus Sandys, 1829-1904)

Nach einer anderen Geschichte, die wegen Bosheit gegen Theseus verurteilt wurde, floh sie aus Athen und kam mit ihrem Sohn Honey in das Land Aria und gab seinen Bewohnern den Namen Honig. Laut Hellanicus hieß dieser Sohn (von Jason) Polyxenus.

Einigen Berichten zufolge regierte sie zusammen mit Jason in den Medien und führte das Tragen von Kleidung ein, die Körper und Gesicht bedeckte.

Nach dem Tod

Einige Legenden besagen, dass Medea Achilles auf den Inseln der Seligen heiratete (diese Version wurde von Ivik (fr. 291 Seite), Simonides (558 Seite) und der Scholiastin Apollonia erwähnt). Andere sagen, dass die Göttin Hera Medea die Gabe der Unsterblichkeit verlieh, weil sie sich der Werbung des Zeus widersetzte.

Ein Priester in Sikyon, der den Winden über vier Gruben Opfer darbrachte, sprach Medeas Beschwörungen. Sie begann, als die Göttin Hesiod verehrt zu werden.

Zwei Medea

Chronologische Ungereimtheiten legen einigen Forschern nahe, dass es in der antiken griechischen Mythologie zwei weibliche Charaktere mit diesem Namen geben könnte. Das liegt zunächst an der Beziehung zwischen Medea und Theseus:

Medea erschien in Griechenland nach dem Feldzug um das Goldene Vlies

Theseus war ein Argonaut und ging auf eine Kampagne für das Goldene Vlies, nachdem Aegeus ihn als Sohn erkannt hatte (und Medea versuchte, ihn zu töten).

So stellt sich heraus, dass Medea vor dem Feldzug um das Goldene Vlies in Athen anwesend war. Oder vielleicht war es eine andere Medea. Der Widerspruch wird geglättet, wenn wir davon ausgehen, dass Theseus nicht am Feldzug der Argonauten teilgenommen hat (viele Klassiker enthalten ihn nicht in der Liste) und daher zuerst ein Feldzug und dann die Ankunft von Theseus in Athen stattgefunden hat.

Semantik

Bildinterpretation

Medea (Victor Mottez (1809-1897)

Die Mythen, die vom Schicksal Jasons erzählen, sind untrennbar mit dem Frauenbild der Medea verbunden. Nach einem der Konzepte betrachteten Experten sie als Teil der mythologischen Schicht, die Teil der Legenden ist, die von den Hellenen des fernen heroischen Zeitalters (vor dem Trojanischen Krieg) erzählten, die den vorgriechischen pelasgischen Kulturen des griechischen Festlandes begegneten , die Küste der Ägäis und Anatoliens. Jason, Perseus, Theseus und vor allem Herkules waren solche Grenzfiguren, balancierend zwischen der alten Welt der Schamanen, chthonischen Gottheiten der Erde, dem archaischen Matriarchat, der Großen Göttin und der nach Griechenland kommenden neuen Bronzezeit.

Medea, 1868 (Anthony Frederick Augustus Sandys, 1829-1904)

Solche Merkmale des Bildes von Medea wie ihre Fähigkeit, die Toten wiederzubeleben, durch den Himmel zu fliegen und so weiter, legen nahe, dass sie ursprünglich als Göttin verehrt wurde. Wahrscheinlich verschmolzen die folgenden Merkmale in ihrem Bild:

in Kolchis verehrte Sonnengöttin

Zauberinnen der thessalischen Märchen (Iolk, Thessalien - der Geburtsort von Jason und das Zentrum der Geschichten über ihn)

Heldinnen des korinthischen Epos, in dem Medea und ihr Vater Eet als aus Korinth stammend angesehen werden

Quellen

Die Geschichte von Medea, Jason und den Argonauten ist vor allem aus einer späten literarischen Adaption des Apollonius von Rhodos (3. Jh. v. Chr.) bekannt Argonautica. Aber nach den Ideen zu urteilen, die dieses Epos und seinem eher archaischen Vokabular füllen, basiert es auf sehr alten, verstreuten Materialien.

"Medea" - ein Stück von Euripides, (431 v. Chr.). Text

Apollonius von Rhodos, "Argonautik"

Apollodorus, Bibliothek I, 23-28

Ovid, Metamorphosen, VII, 1-424, Heldinnen, XII, Medea (Tragödie, nicht erhalten)

Seneca, „Medea“ (Tragödie)

Guy Valery Flakk, „Argonautik“

Das Bild der Medea in der Kunst

Literatur

Medea ist die Protagonistin der Tragödien von Sophokles „Kolchisische Frauen“ (fr. 337-346 Radt), „Skythen“ (fr. 546-549 Radt), „Trankgräber“ (fr. “ und „Ägeus“ und Seneca „Medea “. Die Tragödien „Medea“ wurden auch geschrieben von Antiphron, Euripides dem Jüngeren, Melanthius, Neophron von Sikyon, Diogenes von Sinop, Karkin dem Jüngeren, Dikeogen, Morsim, Theodorides, Biot, einem unbekannten Autor, Ennius („Medea die Verbannte“), Aktionen ("Medea oder die Argonauten"), Pompey Macro, Ovid und Lucan. Sieben Komödien sind bekannt, darunter Epicharmus und Rinphon. Ovid verfasste auch einen Brief von Medea an Jason (Heroides XII).

Chaucer, Die Legende von guten Frauen (1386)

Corneille, Medea, Tragödie (1635)

F. W. Gotter, „Medea“

José António da Silva, Theaterstück The Enchantment of Medea (1735)

F. M. Klinger - Dramen „Medea in Korinth“ (1786) und „Medea im Kaukasus“ (1791)

L. Thicke, "Medea"

G. B. Niccolini - Tragödie "Medea" (1825)

Franz Grillparzer - Schauspiel "Das goldene Vlies" (1822)

Paul Heise - Kurzgeschichte "Medea"

William Morris – Gedicht „The Life and Death of Jason“ (1867) Catul Mendes – Tragödie „Medea“

Jean Anouille, Drama „Medea“ (1946)

F. T. Chokor, „Medea“

Maxwell Anderson - "Der flügellose Sieg"

Robinson Jeffers – „Medea“

Hans Henny Jann, „Medea“

Heiner Müller - "Medeamaterial und Medeaplay" 1982)

A. R. Gurney – „Das goldene Vlies“

Marina Carr – „Vom Gott der Katzen“

Dario Fo - Theaterstück "Medea" (1979)

Ulitskaya, Lyudmila Evgenievna - "Medea und ihre Kinder" (1996)

KLIM - Theaterstück "Medea Theater" (2001)

Tom Lanois - Theaterstück "Mutter Medea" (2001)

Sarah Stridsberg - Drama "Medealand" (post. 2009 in Dramaten, mit Noomi Rapace)

Cherrie Moraga – „Die hungrige Frau: Eine mexikanische Medea“

Michael Wood – „Auf der Suche nach Mythen und Helden: Jason und das Goldene Vlies“

Percival Everett – „Für ihre dunkle Haut“

Robert Holdstock - "Keltisch"

Francesco Cavalli - Oper "Jason" ( Giason, 1649)

Marc-Antoine Charpentier - musikalische Tragödie "Medea", 1693

Jean-Philippe Rameau - Kantate "Medea"

Rodolphe, Jean-Joseph - Jason und Medea (Ballett), 1763, Stuttgart, Erstinszenierung von J.-J.Noverre, ebenda; Diese Produktion wurde zum Vorboten des gesamten modernen klassischen Balletts

Jiri Benda - Melodram "Medea", 1775

Luigi Cherubini - Medea, 1797

Simon Mayr - Oper "Medea in Korinth" (spanisch 1813)

I. G. Nauman, „Medea“

Saverio Mercadante - Medea (1851)

E. Kschenek - "Medea"

D. Milhaud - Oper "Medea", 1939

Samuel Barber - Medea Ballet Suite Op. 23, Medeas Meditation & Tanz der Rache (1946)

Pascal Dusapin - Medea Material, Libretto von Heiner Müller (1990)

Chamber Made - Oper Medea, 1993

das Musical „Marie Christine“ über die Handlung von Medea, aber im New Orleans des 19. Jahrhunderts. und Voodoo

Mikis Theodorakis - Oper "Medea" (1988-1990)

Ballett „Medea“ von John Neumeier zu Musik von Bach, Bartok, Schnittke (1990)

Rolf Liebermann - Oper "Medea" (1995)

Oscar Strasnoy - Oper Midea (2000)

Gruppe "Zlomrak" - Lied "Medea"

Horgi-Gruppe - Lied "Medea"

Tamara Gverdtsiteli - "Medea" (Lied auf Georgisch)

Viena Teng Lied "Meine Medea"

Ballett von Angelin Preljocaj Der Traum der Medea zur Musik von Mauro Lanz (2004)

A Filetta - "Medea" (2006, auf Korsisch)

Punkoper „Medea. Episoden. (Inszenierung: Giuliano Di Capua, Medea: Ilona Markarova, Monologe: Lyokha Nikonov, Gedicht „Medea“, Musik: „Uniquetunes“, „Last Tanks In Paris“, Andrey Sizintsev, Blechbläsertrio: Emil Yakovlev, Leon Sukhodolsky, Sergey Smirnov, Sankt Petersburg, 2010)

Aribert Reimann - Medea (2010)

Alina Novikova (Komponistin) und Daria Zholnerova (Regie), St. Petersburg – Oper Medea (2011)

Malen

Gemälde von Veronese, Poussin, Vanloo, Guercino, G. Moreau, A. Feuerbach.

"Medea tötet ihre Kinder" - Gemälde von Delacroix

„Medea“ ist ein Plakat des tschechischen Künstlers Alfons Mucha, das eine der Szenen der gleichnamigen Tragödie von Katul Mendez darstellt

Skulptur

Medea ist eine Skulptur in der Stadt Pitsunda (Republik Abchasien). Autor Zurab Zereteli

Kino

1963: Jason und die Argonauten / „Jason und die Argonauten“, in der Rolle der Medea – Nancy Kovak

1969: "Medea" - ein Film von Pier Paolo Pasolini, in Kap. Rollen Maria Callas

1978: „A Dream of Passion“ – ein Film von Jules Dassin, in dem Melina Mercury – die Schauspielerin, die die Rolle der Medea spielt – nach ihrer Mutter (Ellen Burstyn) sucht, die wegen Mordes an Kindern im Gefängnis sitzt

1988: „Medea“ – Fernsehfilm von Lars von Trier, geschrieben von Carl Theodor Dreyer „Medea“, als Medea – Kirsten Olesen

2000: „Jason und die Argonauten“, ein Hallmark-Fernsehfilm, als Medea – Jolene Blalock

2005: „Medea“ – Fernsehserie von Theo van Gogh, als Medea – Katja Schuurman

2007: „Medea Miracle“ – ein Film von Tonino De Bernardi mit Isabelle Huppert in der Hauptrolle

2009: „Medea“ – ein Film von Natalya Kuznetsova (Regisseurin, Produzentin, Drehbuchautorin, Kameramann, Komponistin), Navrozashvili Lilian als Medea

siehe Medea (Film)

Medea erscheint als gerufene Dienerin in der Anime-Serie/Film Fate: Stay Night (2006)

Interessante Fakten

"Medea-Komplex" ist ein manchmal verwendeter Name für Mütter, insbesondere geschiedene, die ihre Kinder töten oder verletzen.

Die Genmanipulation Maternale Wirkung Dominant Embryonal Arrest (abgekürzt Medea) ist nach dieser mythischen Figur benannt.

Der 1880 entdeckte Asteroid (212) Medea ist nach Medea benannt.

Medea (Medeia) - Tragödie (431 v. Chr.)

Es gibt einen Mythos über den Helden Jason, den Anführer der Argonauten. Er war der erbliche König der Stadt Iolka in Nordgriechenland, aber die Macht in der Stadt wurde von seinem älteren Verwandten, dem gebieterischen Pelius, an sich gerissen, und um sie zurückzugeben, musste Jason ein Kunststück vollbringen: mit seinen Mithelden auf der Schiff Argo, segle zum östlichen Rand der Erde und hole dir dort im Land Kolchis das heilige Goldene Vlies, bewacht von einem Drachen. Apollonius von Rhodos schrieb später ein Gedicht über diese Reise namens Argonautica.

In Kolchis herrschte ein mächtiger König, der Sohn der Sonne; seine Tochter, die Zauberin Medea, verliebte sich in Jason, sie schworen sich Treue, und sie rettete ihn. Zuerst gab sie ihm Zaubertränke, die ihm halfen, zuerst die Prüfungsleistung – Ackerland auf feuerspeienden Bullen zu pflügen – zu überstehen und dann den Wächter des Drachen einzuschläfern.

Zweitens, als sie von Kolchis abfuhren, tötete Medea aus Liebe zu ihrem Ehemann ihren eigenen Bruder und verstreute Teile seines Körpers am Ufer; Die Kolcher, die sie verfolgten, verweilten, begruben ihn und konnten die Flüchtlinge nicht einholen. Drittens, als sie nach Iolk zurückkehrten, lud Medea, um Jason vor dem Betrug von Pelias zu retten, die Töchter von Pelias ein, ihren alten Vater zu schlachten, und versprach, ihn danach jung wiederzubeleben. Und sie schlachteten ihren Vater, aber Medea widerrief ihr Versprechen, und die Töchter des Vatermörders flohen ins Exil. Jason gelang es jedoch nicht, das Königreich Iolk zu erlangen: Das Volk rebellierte gegen die fremde Zauberin, und Jason floh mit Medea und zwei jungen Söhnen nach Korinth. Der alte korinthische König bot ihm, nachdem er genau hingesehen hatte, seine Tochter als Frau und das Königreich mit ihr an, aber natürlich, damit er sich von der Zauberin scheiden ließ. Jason nahm das Angebot an: Vielleicht hat er...