Frage Nr. 4

XII-XIII Jahrhunderte in Russland gingen als eine Zeit der feudalen Zersplitterung in die Geschichte ein. Nach dem Tod des Großherzogs von Kiew, Mstislaw, des Sohnes von Wladimir Monomach, spaltet sich die Kiewer Rus in viele Fürstentümer und Länder auf. Der Hauptgrund für die Spaltung eines großen zentralisierten Staates war zweifellos das mangelnde Interesse der örtlichen Fürsten und Bojaren an der starken Macht des Großherzogs von Kiew. Die Entwicklung des getrennten Landbesitzes, die Möglichkeit, Land durch Erbschaft zu übertragen, machte sie zu absoluten Herren, unabhängig von Kiew.

Als schwerwiegende Gründe für die Zersplitterung können die Größe des Staates und die damit verbundenen Schwierigkeiten der Regierungsführung, das Fehlen einer klaren Thronfolge und fürstliche Streitigkeiten genannt werden.
Im Prozess der Dezentralisierung werden Kiew, Tschernigow-Seversk, Pereslawl, Wolyn, Galizien, Wladimir-Susdal, Polozk und andere Fürstentümer unterschieden.

Lokale Fürsten reformieren den Staatsapparat und bilden ihre eigenen Streitkräfte - "Teams". Die Fürstentümer sind jetzt in Volosts unterteilt. Allmählich nahm die Rolle der Volksversammlung ab. Obwohl in Nowgorod und Pskow die Bojarenrepublik die Regierungsform war.

Das Fürstentum Kiew blieb das landesweite Zentrum, das die Residenz der Metropoliten beherbergte. Tatsächlich änderte sich nur die Form des Staatssystems. Manche Gelehrte sprechen von der Bundesmonarchie, da die wichtigsten Fragen der Innen- und insbesondere der Außenpolitik gemeinsam von den einflussreichsten Fürsten entschieden wurden. Ein wichtiges Argument für eine solche Politik war die ständige Bedrohung durch die Polowetzer. In den 60er - 70er Jahren des 12. Jahrhunderts. Zwei Zentren ragen heraus, die versuchen, die russischen Länder um sich zu vereinen - Kiew und Wladimir-an-Kljasma. Aber die Stärkung des Einflusses der Bojaren, die ihre eigenen lokalen Interessen über die nationalen Interessen stellten, führt erneut zu einer Verschärfung der fürstlichen Beziehungen und beschleunigt die Zersplitterungsprozesse. Dies wurde von äußeren Feinden genutzt - den Kreuzfahrerrittern, den Polovtsianern. Aber die Tataren-Mongolen haben Russland die katastrophalste Zerstörung zugefügt.

Am Ende des XII - Anfang des XIII Jahrhunderts. In Zentralasien entsteht ein mächtiger militärisch-feudaler mongolischer Staat. 1206 wurde es von Temujin geleitet, der zum Dschingis Khan ernannt wurde. Sofort beginnen Eroberungskriege gegen Nachbarn, und dann bewegen sich die Tataren-Mongolen allmählich in Richtung der Grenzen der Kiewer Rus. 1223 fügte eine 25.000 Mann starke tatarisch-mongolische Armee am Fluss Kalka den Truppen der südrussischen Fürsten eine vernichtende Niederlage zu, die selbst angesichts der Gefahr die Zwietracht nicht überwinden und gemeinsam handeln konnten. Die Tataren-Mongolen beginnen 1237 den nächsten Feldzug gegen Russland unter der Führung des Enkels von Dschingis Khan - Batu. In den Jahren 1237-1238 wurden die Länder Rjasan, Wladimir, Susdal und Jaroslawl erobert.

1239 eroberte Batu Perejaslaw und Tschernigow und marschierte in Kiew ein, wo der Gouverneur Danilo Galitsky-Dmitry regierte. Im Herbst 1240 beginnt der Angriff. Mit Hilfe von Rammböcken brachen die Eroberer in Kiew ein, aber die Stadtbewohner verteidigten sich weiterhin tapfer. Der letzte Widerstandspunkt der Verteidiger war die Kirche des Zehnten. Die Stadt wurde ausgeraubt und zerstört. Der Legende nach wurde Dmitrys Leben für seinen Mut verschont. Dann werden Kamenets, Izyaslav, Vladimir, Galich die Beute der Eroberer.

Dank der zahlreichen und starken Organisation der tatarisch-mongolischen Truppen einerseits und der Zerstreuung und militärischen Unvorbereitetheit der russischen Truppen andererseits gelang es Batu, sich seinem Reich anzuschließen - der Goldenen Horde, die das Territorium bedeckte vom Ural bis zum Schwarzen Meer, fast ganz Russland.

Neben den Tataren-Mongolen wollten auch Kreuzritter, polnische und ungarische Feudalherren Russland erobern. Danilo Romanovich, dem galizisch-wolynischen Prinzen, gelang es jedoch, ihre Übergriffe zu besänftigen.

Die tatarisch-mongolischen Invasionen verlangsamten weitgehend die sozioökonomische, politische und kulturelle Entwicklung des alten Russland. Die feudale Zersplitterung wurde eigentlich eingemottet, die Wiederbelebung der eigenen Staatlichkeit kam nicht in Frage.

Nachdem Russland die Rolle eines Puffers für die Länder Westeuropas erfüllt hatte (die Tataren-Mongolen hatten nicht mehr die Kraft, es zu erobern), befand es sich viele Jahre unter dem Joch. Nur dem Fürstentum Galizien-Wolhynien gelang es formal, eine begrenzte Unabhängigkeit aufrechtzuerhalten, jedoch die Macht der Horde anzuerkennen. Der Rest der Länder verlor jegliche Unabhängigkeit. Die Fürsten wurden gezwungen, sich als Vasallen der Goldenen Horde anzuerkennen, aus den Händen des Khans erhielten sie das Herrschaftsrecht (Label) und zahlten einen hohen Tribut.

Land von Nowgorod

Bis zum 13. Jahrhundert. Das Nowgorod-Land erwies sich als die wohlhabendste und kulturellste Region aller Gebiete, die früher zur Kiewer Rus gehörten. Nach der Niederlage von Byzanz durch die Kreuzritter im Jahr 1204 verlagerten sich die Reste des russischen Außenhandels an die Ostsee, und Nowgorod mit dem davon abhängigen Pskow trat an die Stelle von Kiew als Wirtschaftszentrum des Landes.

Das Land Nowgorod liegt im Nordwesten Russlands. Es ist geprägt von kargen und sumpfigen Böden, daher sind hier die Bedingungen für die Landwirtschaft ungünstig. Riesige Waldflächen boten die Möglichkeit, Pelztiere zu jagen, und zwar entlang der Ufer des Weißen Meeres und auf dem Meer. Novgorod liegt am Fluss Wolchow, direkt auf dem Weg "von den Warägern zu den Griechen" (Finnischer Meerbusen - Newa - Ladogasee - Wolchow). Seine geografische Lage schuf günstige Bedingungen für den Handel mit Russland und im Ausland.

Die mongolischen Tataren plünderten Nowgorod 1238 nicht. Sie erreichten es etwa 100 Kilometer lang nicht. Aber Nowgorod würdigte sie auf Wunsch seines Fürsten Alexander Jaroslawitsch (nach 1240 - Newski). Die mongolischen Tataren mischten sich nicht in das politische System des Nowgorod-Landes ein, sie besuchten diese Orte selten und beeinflussten die ethnokulturellen Prozesse nicht wirklich.

1239 stellte der Großherzog von Wladimir Jaroslaw Wsewolodowitsch seine oberste Macht über Smolensk wieder her, nachdem er es von Litauen erobert hatte. 1239-1240. sein Sohn Alexander besiegte die Schweden an der Newa. In den Jahren 1241-1242 vertrieb er die Deutschen aus Koporye und ihre Anhänger aus Pskow, nachdem er die Unterstützung der Tatarenhorde gewonnen hatte, und fügte den Deutschen am 5 das Eis). Nach ihm wagte der Livländische Orden zehn Jahre lang keine Offensivaktionen gegen Russland.

Die nächste Niederlage für die deutschen Ritter wurde von Prinz Svyatopolk zugefügt, der sie am Reizen-See besiegte. Diese russischen Siege hinterließen einen starken Eindruck auf den Livländischen und den Deutschen Orden. Und nur der Mangel an völliger Einheit zwischen den Fürsten sowie das Eingreifen der deutschen Könige und der päpstlichen Kurie bewahrten die deutschen Ritter vor der endgültigen Niederlage. Diese Siege stoppten die Kolonisierung russischer Länder durch Ausländer. Den russischen Fürsten gelang es, ihre Nachbarn, vor allem die deutschen Ritter und Schweden, von der Wirksamkeit und Zweckmäßigkeit eines Dialogs mit ihnen nicht mit dem Schwert, sondern durch Verhandlungen zu überzeugen.

1262 wurden Vertragsbriefe zwischen Nowgorod und den deutschen Vertretern von Riga und dem Orden sowie mit der Hauptstadt des Deutschen Bundes der baltischen Städte Lübeck unterzeichnet.

Fürstentum Galizien-Wolyn Ende des 12. Jahrhunderts gegründet. infolge der Fusion zweier Fürstentümer - Galizien und Volyn. Galizien-Wolyn-Land - der südwestliche Rand Russlands. Diese Länder waren weit entfernt von der Haupthandelsroute der Kiewer Rus - "von den Warägern zu den Griechen", aber sie waren durch Flussrouten mit dem Schwarzen Meer (Südlicher Bug, Dnjestr, Prut) und mit der Ostsee (San und West Bug, Mündung in die Weichsel). Über Galizien und Wolhynien führten auch die Handelsrouten auf dem Landweg nach Polen und Ungarn.

In Wolhynien und im galizischen Land hat sich seit langem der Ackerbau entwickelt, darüber hinaus Viehzucht, Jagd und Fischerei. Mit der Etablierung feudaler Beziehungen wuchs hier schnell ein großer Bojaren- und Fürstenbesitz. Die Bojaren wurden auch durch ihren umfangreichen Handel bereichert. Die Region lag am Schnittpunkt wichtiger Fluss- und Landstraßen. Die wirtschaftlich sehr starken Bojaren der Region, insbesondere die galizischen, entwickelten sich zu einer einflussreichen politischen Kraft.

Handwerk im XII-XIII Jahrhundert. bedeutende Entwicklung erreicht. Im galizischen Land wurde eine groß angelegte Salzentwicklung durchgeführt, die auch in andere Länder Russlands gebracht wurde. Das Handwerk hat die größte Entwicklung in der Region erreicht: Eisenherstellung, Schmuck, Leder, Töpferei und Bauwesen.
Die wirtschaftliche Entwicklung des galizischen Landes mit dem Zentrum in der Stadt Przemysl und das Erstarken der Feudalherren hier trugen dazu bei, dass in der Region bereits in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts. begann eine Tendenz zur politischen Isolation zu zeigen. Zum ersten Mal unter Jaroslaw dem Weisen wurde das Fürstentum Przemysl ausgewählt. Versuche, Wolhynien von Kiew zu isolieren, begannen Mitte des 11. Jahrhunderts. Die Stärkung der galizischen Fürsten, der Brüder Volodar und Vasilko Rostislavich (1084-1124), wurde zum Grund für die Vereinigung der Fürsten von Kiew und Wolyn mit Polen und dann mit Ungarn. Rostislavichi widerstand jedoch mit Unterstützung lokaler Feudalherren und Städte der Offensive erfolgreich. Das galizische Land wurde schließlich isoliert, während Volyn bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts. blieb von Kiew abhängig.

Das galizische Fürstentum wurde während der Regierungszeit von Jaroslaw Wladimirowitsch (1159–1187) besonders gestärkt. Dieser Fürst versuchte beharrlich, seine Macht zu stärken. Geschickt zog er Verbündete der russischen Fürsten an seine Seite, verfolgte eine Außenpolitik nicht nur im Interesse seines Fürstentums, sondern der ganzen Erde. Die herausragenden Fähigkeiten von Jaroslaw wurden auch von seinen Zeitgenossen anerkannt und nannten ihn, gebildet, belesen, acht Sprachen fließend, eine frei denkende Person, Osmomysl.

Bald wurde das Fürstentum Galizien von Fürst Roman Mstislavich (1199–1205) Wolhynien angegliedert. Gestützt auf die wachsende Schicht von Dienstfeudalherren und mit der Unterstützung der Städte kämpfte Roman hartnäckig dafür, seine Macht zu stärken und die Rechte großer weltlicher und geistlicher Feudalherren einzuschränken. Einige der Bojaren wurden ausgerottet, andere mussten fliehen. Der Prinz verteilte die Ländereien seiner Gegner an dienende Feudalherren. Roman erreichte die Übertragung des Kiewer Fürstentums an seinen Schützling. Die Polovtsy wurden zurückgedrängt und die Sicherheit der südlichen Länder des Fürstentums vorübergehend gewährleistet.

Roman Mstislavich starb in einer der Schlachten und Bojaren übernahmen unter seinen jungen Söhnen Daniel und Vasilka die Macht in Galich.

Jahrzehntelang dauerten Bojarenaufstände und Feudalkämpfe im Land Galizien-Wolyn an, begleitet von Invasionen ausländischer Feudalherren.

Erst 1227 stellte Daniil Romanovich, der sich auf wohlhabende Bürger und Dienstfeudalherren stützte, die Einheit und Unabhängigkeit Wolhyniens wieder her. 1238 wurde er auch ein galizischer Prinz und vereinte so das Fürstentum Galizien-Wolyn unter seiner Herrschaft. Danach nahm Daniel Romanovich Kiew in Besitz. Die Kräfte, die zur Zentralisierung der Macht, zur politischen Einigung und zur Überwindung der feudalen Zersplitterung strebten, wurden gestärkt.

Daniel war ein bedeutender Staatsmann, ein talentierter Diplomat und Kommandant. Er widmete dem Bau von Städten viel Aufmerksamkeit und Mühe. Mit umfangreicher politischer Erfahrung kämpfte Daniel geschickt und flexibel gegen seine Gegner und nutzte oft ihre Differenzen aus. Bald verschlechterten sich die Umstände jedoch stark: Aus dem Osten begannen die mongolisch-tatarischen Invasoren, in Russland einzudringen. 1240 fiel Kiew.

Wladimir-Susdal-Land spielte in der Geschichte unseres Landes eine besondere Rolle und bildete die Grundlage der zukünftigen russischen Staatlichkeit. Hier fanden bereits in vormongolischer Zeit bedeutende gesellschaftspolitische Veränderungen statt, die dann auf den Moskauer Staat übergingen. Das Land Rostow-Susdal (später Wladimir-Susdal) befand sich im Nordosten Russlands und war durch einen mächtigen Waldgürtel von der Dnjepr-Region getrennt. Die Bevölkerung im Nordosten der russischen Länder war Merya, Meshchera, Muroma, Krivichi und Vyatichi. Dieses Gebiet war weit entfernt von der traditionell wichtigen Handelsroute "von den Warägern zu den Griechen". Die meisten nordöstlichen Länder wurden von podzolischen Böden dominiert. Der größte Teil des Territoriums war mit Wald bedeckt. Der Reichtum an Wäldern erlaubte es, Jagd und Brandrodung lange Zeit als Hauptbeschäftigung der Bevölkerung zu halten.

Bis zum 12. Jahrhundert dieses Gebiet war eine tertiäre Grenzregion. Die Bevölkerung dort blieb weiterhin überwiegend finno-ugrisch; Bis heute haben fast alle Flüsse, Seen und viele Siedlungen nicht-slawische Namen. Der Aufstieg der Region begann im 12. Jahrhundert, als ihre Hauptstadt Rostow (später Rostow der Große), die als Hauptstadt in den Ländern der finno-ugrischen Union der Merya-Stämme entstand, in den erblichen Besitz des jüngeren Zweigs überging aus der Familie des Großherzogs von Kiew Wladimir Monomach. Der erste unabhängige Herrscher von Rostow, der jüngste Sohn von Monomakh, Juri Dolgoruky (ca. 1090-1157), erwies sich als ein sehr unternehmungslustiger Kolonialist. Er baute viele Städte, Dörfer, Kirchen und Klöster und lockte mit großzügigen Landzuweisungen und Steuerbefreiungen Siedler aus anderen Fürstentümern in seinen Besitz. Diese Politik wurde von seinem Sohn Andrei Bogolyubsky (ca. 1110–1174) fortgesetzt. Bereits Ende des 12. Jahrhunderts. Das Rostower Fürstentum war die am dichtesten besiedelte Region Russlands. Es war die Wiege des Moskauer Russlands. In dem Bemühen, die führende Rolle Kiews zu untergraben, versuchte Andrei, in Wladimir eine eigene Metropole zu errichten, erhielt jedoch nicht die Zustimmung des Patriarchen von Konstantinopel. 1174 wurde Andrej von ihm nahestehenden Personen getötet, die mit seiner despotischen Einstellung unzufrieden waren. Nach seinem Tod brach Streit aus. Der Thron von Vladimir wurde von den Söhnen des ältesten Sohnes von Yuri Dolgoruky Rostislav (der vor langer Zeit gestorben ist) und den jüngeren Söhnen von Yuri Dolgoruky - Mikhail und Vsevolod - beansprucht. Die Rostislavichs wurden von den alten Veche-Städten Rostov und Susdal, Mikhail und Vsevolod - der Stadt Vladimir - unterstützt. 1176 gewannen Mikhail und Vsevolod. Der Sieg der Fürsten, die sich auf die Stadt Wladimir stützten, die über keine eigene Veche verfügte, trug zu einer noch größeren Schwächung des Veche-Prinzips im Nordosten Russlands bei. Vsevolod, der nach dem bevorstehenden Tod von Michail der alleinige Herrscher von Wladimir-Susdal-Russland wurde, regierte bis 1212. Er erklärte sich selbst zum Großherzog von Wladimir. So gab es in Russland zwei große Fürstentümer: Kiew und Wladimir. Vsevolod versuchte freiwillig, Fürsten auf den Thron von Kiew zu setzen und mischte sich in die Angelegenheiten anderer Fürstentümer ein. Einer seiner Söhne wurde eingeladen, in Novgorod zu regieren. Russische Fürsten wandten sich oft mit der Bitte um Streitbeilegung und Schirmherrschaft an ihn.

Nach dem Tod von Vsevolod the Big Nest begannen Streitigkeiten zwischen seinen Söhnen. 1217 besiegte der älteste der Vsevolodoviches, Konstantin, mit Unterstützung des Smolensker Prinzen Mstislav Udaly, seine jüngeren Brüder Yuri und Yaroslav in der Schlacht von Lipitsa und wurde Großherzog von Wladimir. Aber Yuri folgte ihm nach, und die Söhne Konstantins besetzten kleinere Fürstenthrone in den nordöstlichen Ländern. Zur Zeit der mongolischen Invasion war Nordostrussland vielleicht die mächtigste politische Vereinigung im russischen Land.

Hier hat sich ein System entwickelt, das sich stark von dem System der Kiewer Rus unterscheidet. In ihm und in allen daraus hervorgegangenen Ländern und Fürstentümern, mit Ausnahme der nordöstlichen, trat die Bevölkerung vor die Fürsten: zuerst wurden Siedlungen gebildet, dann politische Macht.

Der Nordosten hingegen wurde größtenteils auf Initiative und unter Führung der Fürsten kolonisiert. Hier nahmen die Behörden die Bevölkerung vorweg, in erster Linie natürlich die ostslawische Bevölkerung. Daher hatten lokale Fürsten Prestige und Macht, auf die ihre Amtskollegen in Novgorod und Litauen nicht zählen konnten. Das Land gehörte ihrer Meinung nach ihnen, und die Menschen, die darauf lebten, waren ihre Diener oder Pächter zu verschiedenen Bedingungen. Jedenfalls könnten sie kein Land beanspruchen und hätten keine unveräußerlichen Persönlichkeitsrechte.

Eigentum im mittelalterlichen Russland wurde mit dem Begriff „Erbe“ bezeichnet: Das Erbe bestand aus Land, Sklaven, Werten, Fischerei- und Bergbaurechten und sogar Vorfahren oder Genealogie. Wichtiger noch, es war auch politische Macht. Daran ist nichts Ungewöhnliches, wenn man bedenkt, dass politische Macht im alten Russland tatsächlich das Recht bedeutete, Tribute aufzuerlegen, das heißt, es war ein wirtschaftliches Privileg.
Das Erbe, das der Prinz von seinem Vater erbte, wurde sein Lehen, das er seinerseits (zusammen mit den neu erworbenen Ländereien) unter seinen Nachkommen zerschmetterte, als es an der Zeit war, einen spirituellen Brief zu schreiben. Die Epoche, in der diese Fragmentierung stattfand (von der Mitte des 12. bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts), ist in der historischen Literatur unter dem Namen der spezifischen Periode bekannt.
Neben den Fürsten waren die Landbesitzer im Nordosten Russlands der Klerus und die Bojaren - geistliche und weltliche Feudalherren. Die Vorfahren der Bojaren dienten in den Trupps der Fürsten von Kiew und Rostow-Susdal. Die Ländereien der Bojaren wurden nach dem Patrimonialgesetz vererbt, ebenso wie die fürstlichen.
Die Bauern waren freie Menschen und konnten sich bewegen, wohin und wann sie wollten. Vor ihnen erstreckte sich, wie sie damals sagten, ganz Nordostrussland, „der Weg ist frei, ohne Grenzen“.
Es ist ersichtlich, dass sich hier der Staat relativ langsam herausbildete, die öffentliche Macht schwach war, der Fürst eigentlich keinen Strafapparat hatte und sogar die wirtschaftlichen Prozesse in den fürstlichen Ländern genau so verliefen wie die der Bojaren-Patrimoniale.

Am Ende des 11. Jahrhunderts trat das alte Russland in eine unvermeidliche Phase der Entwicklung der feudalen Beziehungen ein, die sich in der politischen Zersplitterung ausdrückte. Der Vereinigte Staat zerfiel in mehrere unabhängige Teile, die untereinander einen erbitterten Kampf führten. Im Herzen der Aufteilung des „russischen Landes“ zwischen den Jaroslawitschs lagen tiefe Gründe.

"Testament" von Jaroslaw dem Weisen und Jaroslawitschi

Im Jahr 1054 spürte Jaroslaw der Weise den Tod und machte das berühmte „Testament“, in dem er Russland unter seinen Söhnen aufteilte:

• Isjaslaw - Kiew;
• Swjatoslaw - Tschernihiw;
• Wsewolod - Perejaslawl.

Yaroslavichi regierte lange Zeit friedlich ihr Land, aber in den 70er Jahren. Zwischen ihnen brach erneut ein Kampf aus, an dem bereits die Enkel von Jaroslaw dem Weisen teilnahmen.

Reis. 1. Jaroslaw der Weise. Rekonstruktion von M. M. Gerasimov.

1097 fand in Lyubech ein Kongress von 6 Fürsten statt, bei dem beschlossen wurde: „Jeder und behalte sein Vaterland.“

Diese Entscheidung billigte offiziell die politische Zersplitterung und sollte den Bürgerkrieg beenden.

Unmittelbar nach dem Lubech-Kongress lockte Swjatopolk Vasilko Rostislavovich in eine Falle und blendete ihn.

"Leiter"

Einer der Gründe für die politische Zersplitterung Russlands im 12.-13. Jahrhundert war der „Leiter“-Orden des großherzoglichen Erbes, der auf dem Kongress in Lyubech verankert wurde. Gemäß dieser Anordnung wurde Kiew an den ältesten Sohn des Großherzogs gegeben, die übrigen Söhne erhielten Erbschaften in der Reihenfolge des Dienstalters (ebenfalls beginnend von größeren zu kleineren).

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Die nächsten in der Reihe waren die Kinder des älteren Bruders, dann die jüngeren. Nach dem Tod des nächsten Großherzogs wechselten alle anderen im Dienstalter von Erbe zu Erbe.

Reis. 2. Schema.

Die Gattung Rurikovich nahm schnell zu, was zu Verwirrung führte. Oft war ein Neffe älter als sein Onkel und begann daher, sein Dienstalter in Frage zu stellen.

Der „Leiter“-Orden führte zum Erscheinen von verstoßenen Fürsten, die aufgrund des frühen Todes ihres Vaters überhaupt keine Apanage erhielten.

Streitigkeiten führten zu bewaffneten Auseinandersetzungen. Im 12. Jahrhundert nehmen sie Gestalt an fürstliche Landclans:

• Monomashici;
• Mstislavichi;
• Rostislawitschi;
• Olgowitschi usw.

Reis. 3. Karte "Russische Länder im 12. Jahrhundert".

Diese Clans waren daran interessiert, zu bleiben, wo sie waren. Sie betrachteten die Befreiung von der Macht Kiews als ihre Hauptaufgabe.

Sozioökonomische Ursachen der Fragmentierung

Das alte Russland bestand seit seiner Gründung aus mehreren große Fürstentümer:

• Kiewskoje;
• Tschernihiw;
• Galizisch;
• Wolynskoe;
• Vladimirskoe;
• Susdal;
• Nowgorod.

Zu Beginn des 13. Jahrhunderts gab es in Russland bereits etwa 30 unabhängige Fürstentümer.

Die zentralen Städte dieser Fürstentümer wuchsen allmählich, wurden reicher und unterjochten die umliegenden Gebiete. Sie bildeten ihren eigenen Landadel, Bojaren und Kombattanten.

Die Entwicklung der feudalen Beziehungen "band" Großgrundbesitzer (Fürsten und Bojaren) an ihr Land. Es war für sie profitabler, ihr eigenes Fürstentum zu stärken, als den Thron von Kiew zu erstreben.

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Fast jeder Staat der Welt ging in den frühen Stadien seiner Entwicklung durch Fragmentierung und Uneinigkeit. Dies gilt auch für das alte Russland. Die Zeit der politischen Zersplitterung begann im 12. Jahrhundert und dauerte nur etwa ein Jahrhundert - in dieser Zeit zeigten sich jedoch sowohl negative als auch positive Folgen deutlich.

Gründe für die politische Zersplitterung Russlands

Es gibt zwei Hauptgründe.

• Erstens gab es zu viele Bewerber um die große Regentschaft, und jeder wollte auf die eine oder andere Weise den Kiewer Tisch einnehmen. Dies führte zu endlosen Streitigkeiten, Zusammenstößen zwischen benachbarten Fürstentümern und zur Unmöglichkeit, eine Einigung zu erzielen.
• Zweitens verlor Kiew trotz des vorherigen Aspekts allmählich seine politische Bedeutung. Kämpfte eher aus Gewohnheit um ihn. Es bildeten sich neue Zentren, die sich unabhängig voneinander entwickelten, die Bewohner des alten Russland neigten im Allgemeinen eher dazu, in seinen nordöstlichen Teil abzuwandern - es wurde von der Grenze zur Steppe entfernt und sicherer.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Fürsten 1097 auf dem Lyubech-Kongress versuchten, die Situation zu korrigieren, den Streit um Kiew zu beenden und sich auf das eigene Schicksal eines jeden zu konzentrieren. Es ist ganz logisch, dass sich nach einer solchen Entscheidung der Prozess der politischen Loslösung nur noch beschleunigt hat.

Die Folgen der politischen Zersplitterung Russlands

Warum wird Fragmentierung als negatives Phänomen angesehen?

Die Antworten auf diese Frage liegen auf der Hand.

• Russland verlor seine Militärmacht. Jetzt stellten sich Dutzende von Fürstentümern den Feinden auf eigene Faust entgegen und traten nicht als Einheitsfront auf. Das machten sich die Steppennomaden zunutze.
• Streitigkeiten zwischen den Fürsten hörten nicht auf, sondern wurden nur häufiger - jetzt betrachteten alle das Land ihres Nachbarn als wertvolle militärische Beute.

Was sind die guten Folgen der Fragmentierung?

Die zweihundertjährige Zeit der Uneinigkeit ging Russland jedoch nicht nur zum Nachteil, sondern auch zum Guten.

• Die Wirtschaft der einzelnen Städte blühte auf und war nicht mehr von Kiew abhängig.
• Es gab einzigartige Kulturschulen - zum Beispiel Susdal, Nowgorod, Kiew. Sie hatten viele Gemeinsamkeiten, aber auch deutliche Unterschiede, weshalb sie für die Forschung bis heute von großem Interesse sind.

Natürlich wurde das politisch gespaltene Russland nicht zu einem Zusammenschluss "unabhängiger Fürstentümer". Formal blieb der Großherzog das Oberhaupt des Landes, in Russland wurde die allen Schicksalen gemeinsame Kirche weiter betrieben, eine einzige Sprache und kulturelle Werte wurden bewahrt. Dennoch wurde im 13. Jahrhundert im Hinblick auf den Kampf gegen das mongolische Joch die Rückkehr zur Einheit zu einem grundlegend wichtigen Thema.

· Feudale Zersplitterung– politische und wirtschaftliche Dezentralisierung. Die Schaffung auf dem Territorium eines Staates unabhängiger unabhängiger Fürstentümer, die formal einen gemeinsamen Herrscher, eine einzige Religion - Orthodoxie, einheitliche Gesetze der "russischen Wahrheit" haben.

· Die energische und ehrgeizige Politik der Fürsten Wladimir-Susdal führte zu einem wachsenden Einfluss des Fürstentums Wladimir-Susdal auf den gesamten russischen Staat.

· Yuri Dolgoruky, Sohn von Vladimir Monomakh, erhielt das Fürstentum Vladimir in seiner Regierungszeit. 1125-1157.

· 1147 Moskau taucht erstmals in Chroniken auf. Der Gründer ist Bojar Kuchka.

Andrey Bogolyubsky, Sohn von Yuri Dolgoruky. 1157-1174. Die Hauptstadt wurde von Rostow nach Wladimir verlegt, der neue Titel des Herrschers ist Zar und Großherzog.

· Das Fürstentum Wladimir-Susdal blühte unter Wsewolod dem Großen Nest auf. 1176-1212 Die Monarchie wurde endgültig errichtet.

Folgen der Fragmentierung.

Positiv

Wachstum und Stärkung der Städte

Aktive Entwicklung des Handwerks

Besiedelung unbebauter Ländereien

Straßen legen

Entwicklung des Binnenhandels

Die Blüte des kulturellen Lebens der Fürstentümer

Stärkung des kommunalen Selbstverwaltungsapparates

Negativ

Fortsetzung des Prozesses der Zersplitterung von Ländern und Fürstentümern

Interne Kriege

Schwache Zentralregierung

Anfälligkeit für äußere Feinde

Spezifisches Russland (XII-XIII Jahrhundert)

Mit dem Tod von Vladimir Monomakh im Jahr 1125. begann der Niedergang der Kiewer Rus, der mit der Auflösung in einzelne Fürstentümerstaaten einherging. Schon früher hatte der Lyubech-Fürstenkongress 1097 festgelegt: „… jeder behalte sein Vaterland“ – das bedeutete, dass jeder Prinz der volle Besitzer seines erblichen Fürstentums wurde.

Der Zusammenbruch des Kiewer Staates in kleine Fürstentümer-Patrimonien, so V.O. Klyuchevsky, wurde durch die bestehende Thronfolgeordnung verursacht. Der fürstliche Thron wurde nicht vom Vater an den Sohn weitergegeben, sondern vom älteren Bruder an den mittleren und jüngeren. Dies führte zu Streit in der Familie und dem Kampf um die Erbteilung. Äußere Faktoren spielten eine gewisse Rolle: Nomadenüberfälle verwüsteten die südrussischen Länder und unterbrachen die Handelsroute entlang des Dnjepr.

Infolge des Niedergangs von Kiew in Süd- und Südwestrussland entstand das Fürstentum Galizien-Wolyn, im Nordosten Russlands das Fürstentum Rostow-Susdal (später Wladimir-Susdal) und im Nordwesten Russlands die Bojarenrepublik Nowgorod. aus denen sich im 13. Jahrhundert das Pskower Land abhob.

Alle diese Fürstentümer mit Ausnahme von Nowgorod und Pskow erbten das politische System der Kiewer Rus. Sie wurden von Prinzen angeführt, die sich auf ihre Trupps verließen. Der orthodoxe Klerus hatte großen politischen Einfluss in den Fürstentümern.

Frage

Die Hauptbeschäftigung der Bewohner des mongolischen Staates war die nomadische Viehzucht. Der Wunsch, ihre Weiden zu erweitern, stellt einen der Gründe für ihre Feldzüge dar. Es muss gesagt werden, dass die Mongolen-Tataren nicht nur Russland eroberten, es war nicht der erste Staat, den sie eroberten. Zuvor unterwarfen sie Zentralasien, einschließlich Korea und China, ihren Interessen. Aus China übernahmen sie ihre Flammenwerfer-Waffen und wurden dadurch noch stärker.Die Tataren waren sehr gute Krieger. Sie waren bis an die Zähne bewaffnet, ihre Armee war sehr groß. Sie setzten auch psychologische Einschüchterung von Feinden ein: Vor den Truppen standen Soldaten, die keine Gefangenen machten, brutal getötete Gegner. Schon ihr Anblick erschreckte den Feind.

Aber gehen wir weiter zur mongolisch-tatarischen Invasion in Russland. Das erste Mal, dass die Russen den Mongolen gegenüberstanden, war 1223. Die Polovtsy baten die russischen Fürsten um Hilfe beim Besiegen der Mongolen, sie stimmten zu und es fand eine Schlacht statt, die als Schlacht am Fluss Kalka bezeichnet wird. Wir haben diesen Kampf aus vielen Gründen verloren, von denen der Hauptgrund der Mangel an Einheit zwischen den Fürstentümern ist.

1235 wurde in der Hauptstadt der Mongolei, Karakorum, eine Entscheidung über einen Feldzug nach Westen, einschließlich Russland, getroffen. 1237 griffen die Mongolen die russischen Länder an, und die erste eroberte Stadt war Rjasan. In der russischen Literatur gibt es auch das Werk „The Tale of the Devastation of Ryazan by Batu“, einer der Helden dieses Buches ist Yevpaty Kolovrat. Die "Geschichte ..." besagt, dass dieser Held nach dem Untergang von Rjasan in seine Heimatstadt zurückkehrte und sich an den Tataren für ihre Grausamkeit rächen wollte (die Stadt wurde geplündert und fast alle Einwohner getötet). Er sammelte eine Abteilung der Überlebenden und ritt den Mongolen nach. Alle Kriege wurden tapfer geführt, aber Evpaty zeichnete sich durch besonderen Mut und Stärke aus. Er tötete viele Mongolen, aber am Ende wurde er selbst getötet. Die Tataren brachten den Körper von Yevpatiy nach Batu und sprachen über seine beispiellose Stärke. Batu war von der beispiellosen Macht von Jewpaty beeindruckt und übergab den überlebenden Stammesangehörigen den Körper des Helden und befahl den Mongolen, die Rjasaner nicht zu berühren.

Im Allgemeinen waren die Jahre 1237-1238 die Jahre der Eroberung Nordostrusslands. Nach Rjasan eroberten die Mongolen Moskau, das sich lange widersetzte, und brannten es nieder. Dann nahmen sie Wladimir.

Nach der Eroberung von Wladimir trennten sich die Mongolen und begannen, die Städte im Nordosten Russlands zu verwüsten. 1238 fand am Fluss Sit eine Schlacht statt, die die Russen verloren.

Die Russen kämpften mit Würde, egal welche Stadt die Mongolen angriffen, die Menschen verteidigten ihre Heimat (ihr Fürstentum). Aber in den meisten Fällen gewannen die Mongolen immer noch, nur Smolensk wurde nicht eingenommen. Auch Kozelsk verteidigte rekordverdächtig lange: ganze sieben Wochen.

Nach einer Reise in den Nordosten Russlands kehrten die Mongolen in ihre Heimat zurück, um sich auszuruhen. Aber schon 1239 kehrten sie wieder nach Russland zurück. Diesmal war ihr Ziel der südliche Teil Russlands.

1239-1240 - der Feldzug der Mongolen im südlichen Teil Russlands. Zuerst eroberten sie Perejaslawl, dann das Fürstentum Tschernigow, und 1240 fiel Kiew.

Damit endete die mongolische Invasion. Der Zeitraum von 1240 bis 1480 wird in Russland als mongolisch-tatarisches Joch bezeichnet.

Was sind die Folgen der mongolisch-tatarischen Invasion, des Jochs?

· Erstens, das ist die Rückständigkeit Russlands gegenüber den Ländern Europas. Europa entwickelte sich weiter, aber Russland musste alles, was von den Mongolen zerstört wurde, wiederherstellen.

· Zweite ist der Niedergang der Wirtschaft. Viele Menschen gingen verloren. Viele Handwerke verschwanden (die Mongolen nahmen Handwerker in die Sklaverei). Außerdem zogen die Bauern in nördlichere Regionen des Landes, sicherer vor den Mongolen. All dies behinderte die wirtschaftliche Entwicklung.

· Dritter- die Langsamkeit der kulturellen Entwicklung der russischen Länder. Für einige Zeit nach der Invasion wurden in Russland überhaupt keine Kirchen gebaut.

· Vierte- Beendigung der Kontakte, einschließlich des Handels, mit den Ländern Westeuropas. Jetzt konzentrierte sich die Außenpolitik Russlands auf die Goldene Horde. Die Horde ernannte Fürsten, sammelte Tribute vom russischen Volk und führte im Falle des Ungehorsams der Fürstentümer Strafkampagnen durch.

· Fünfte Folgen sind höchst umstritten. Einige Wissenschaftler sagen, dass die Invasion und das Joch die politische Fragmentierung in Russland bewahrt haben, andere argumentieren, dass das Joch die Vereinigung der Russen vorangetrieben hat.

Frage

1236 wurde Alexander eingeladen, in Nowgorod zu regieren, er war damals 15 Jahre alt und heiratete 1239 die Tochter des Polozker Prinzen Bryachislav. Mit dieser dynastischen Heirat wollte Jaroslaw die Vereinigung der nordwestrussischen Fürstentümer angesichts der drohenden Bedrohung durch die deutschen und schwedischen Kreuzritter festigen.Die gefährlichste Situation entwickelte sich damals an den Grenzen von Nowgorod. Die Schweden, die lange mit den Nowgorodern um die Kontrolle über die Ländereien der finnischen Stämme Em und Sum gekämpft hatten, bereiteten sich auf einen neuen Angriff vor. Die Invasion begann im Juli 1240. Die schwedische Flottille unter dem Kommando von Birger, dem Schwiegersohn des schwedischen Königs Eric Kortavy, ging von der Mündung der Newa bis zum Fall des Flusses. Izhora. Hier machten die Schweden Halt, bevor sie auf Ladoga vorrückten, die wichtigste nördliche Festung des Nowgorodtsev-Postens. In der Zwischenzeit verließ Alexander Jaroslawitsch, der von den Wachposten vor dem Erscheinen der schwedischen Flottille gewarnt wurde, Nowgorod mit seinem Trupp und einer kleinen Hilfsabteilung hastig. Die Berechnung des Prinzen ging von der maximalen Nutzung des Überraschungsmoments aus. Der Schlag hätte ausgeführt werden müssen, bevor die Schweden, die der russischen Armee zahlenmäßig überlegen waren, Zeit hatten, die Schiffe vollständig zu verlassen.Am Abend des 15. Juli griffen die Russen schnell das Lager der Schweden an und hielten sie an einem Kap zwischen der Newa und in der Falle Izhora. Dadurch beraubten sie den Feind der Bewegungsfreiheit und auf Kosten kleiner Verluste alle 20-Leute. Dieser Sieg sicherte für lange Zeit die nordwestliche Grenze des Nowgorod-Landes und brachte dem 19-jährigen Prinzen den Ruhm eines brillanten Kommandanten ein. In Erinnerung an die Niederlage der Schweden erhielt Alexander den Spitznamen Newski. 1241 vertrieb er die Deutschen aus der Festung Koporje und befreite Pskow bald darauf. Der weitere Vormarsch der russischen Truppen nach Nordwesten unter Umgehung des Pskower Sees stieß auf heftigen Widerstand der Deutschen. Alexander zog sich zum Peipussee zurück und zog alle verfügbaren Kräfte hierher. Die entscheidende Schlacht fand am 5. April 1242 statt. Die Kampfformation der Deutschen hatte die traditionelle Keilform für die Kreuzfahrer, an deren Spitze mehrere Reihen der erfahrensten schwer bewaffneten Ritter standen. Alexander wusste um dieses Merkmal der Rittertaktik und konzentrierte absichtlich alle seine Kräfte auf die Flanken, in die Regimenter der rechten und linken Hand. Er ließ seinen eigenen Trupp - den kampfbereitesten Teil der Armee - im Hinterhalt, um ihn im kritischsten Moment in die Schlacht zu bringen. In der Mitte, am äußersten Rand des Uzmeni-Ufers (Kanäle zwischen dem Peipussee und Pskow), stellte er die Novgorod-Infanterie auf, die dem Frontalangriff der ritterlichen Kavallerie nicht standhalten konnte. Tatsächlich war dieses Regiment zunächst zur Niederlage verurteilt. Aber nachdem sie es zerquetscht und an das gegenüberliegende Ufer (auf die Insel Voronii Kamen) geworfen hatten, mussten die Ritter die schwach geschützten Flanken ihres Keils zwangsläufig unter dem Schlag der russischen Kavallerie ersetzen. Außerdem hätten die Russen jetzt ein Ufer im Rücken und die Deutschen dünnes Quelleis. Die Berechnung von Alexander Newski war völlig gerechtfertigt: Als die ritterliche Kavallerie ein Schweineregiment durchbrach, wurde sie von den Regimentern der rechten und linken Hand in Zangen genommen, und ein mächtiger Angriff des Trupps des Prinzen vollendete die Flucht.

Jaroslaw der Weise versuchte nach seinem Tod Bürgerkriege zu verhindern und etablierte zwischen seinen Kindern Reihenfolge der Thronfolge in Kiew nach Dienstalter: von Bruder zu Bruder und von Onkel zu ältestem Neffen. Aber auch das half nicht, einen Machtkampf zwischen den Brüdern zu vermeiden. BEIM 1097 Jaroslawitschi versammelte sich in der Stadt Lyubich ( Lubischer Fürstenkongress) und verbot den Fürsten, von Fürstentum zu Fürstentum zu ziehen. Damit waren die Voraussetzungen für eine feudale Zersplitterung geschaffen. Aber diese Entscheidung hat die Vernichtungskriege nicht gestoppt. Nun kümmerten sich die Fürsten um die Erweiterung der Territorien ihrer Fürstentümer.

Für kurze Zeit wurde die Welt dem Enkel von Jaroslaw wiederhergestellt Wladimir Monomach (1113-1125). Aber nach seinem Tod brach der Krieg mit neuer Kraft aus. Kiew, geschwächt durch den ständigen Kampf gegen die Polovtsy und interne Streitigkeiten, verliert allmählich seine führende Rolle. Die Bevölkerung sucht nach Erlösung von der ständigen Plünderung und zieht in friedlichere Fürstentümer: Galizien-Wolyn (Oberer Dnjepr) und Rostow-Susdal (Zusammenfluss von Wolga und Oka). In vielerlei Hinsicht drängten die Bojaren, die daran interessiert waren, ihr Erbland zu erweitern, die Prinzen, neue Ländereien zu erobern. Dadurch, dass die Fürsten in ihren Fürstentümern die Kiewer Erbfolge errichteten, begannen in ihnen Zersplitterungsprozesse: Gab es zu Beginn des 12. Jahrhunderts 15 Fürstentümer, so gab es Ende des 13. Jahrhunderts bereits 250 Fürstentümer .

Die feudale Fragmentierung war ein natürlicher Prozess in der Entwicklung der Staatlichkeit. Begleitet wurde sie von der Wiederbelebung der Wirtschaft, dem Aufstieg der Kultur und der Bildung lokaler Kulturzentren. Gleichzeitig ging in der Zeit der Zersplitterung das Bewusstsein der nationalen Einheit nicht verloren.

Gründe für die Fragmentierung: 1) das Fehlen solider wirtschaftlicher Bindungen zwischen den einzelnen Fürstentümern - jedes Fürstentum produzierte alles Notwendige in sich selbst, dh es lebte von Subsistenzwirtschaft; 2) die Entstehung und Stärkung lokaler Fürstendynastien; 3) Schwächung der zentralen Macht des Kiewer Fürsten; 4) der Niedergang der Handelsroute entlang des Dnjepr „von den Warägern zu den Griechen“ und die Stärkung der Bedeutung der Wolga als Handelsroute.

Fürstentum Galizien-Wolyn in den Ausläufern der Karpaten gelegen. Handelswege von Byzanz nach Europa führten durch das Fürstentum. Im Fürstentum kam es zu einem Kampf zwischen dem Prinzen und den großen Bojaren - Landbesitzern. Polen und Ungarn griffen oft in den Kampf ein.

Das galicische Fürstentum wurde besonders unter gestärkt Jaroslaw Wladimirowitsch Osmomysl (1157–1182). Nach seinem Tod wurde das galizische Fürstentum vom Prinzen Wolhynien angegliedert Roman Mstislawowitsch (1199–1205). Roman gelang es, Kiew zu erobern, erklärte sich zum Großherzog und verdrängte die Polovtsy von den südlichen Grenzen. Romans Politik wurde von seinem Sohn fortgesetzt Daniel Romanowitsch (1205–1264). Während seiner Zeit fielen die Tataren-Mongolen ein und der Prinz musste die Macht des Khans über sich selbst anerkennen. Nach dem Tod von Daniel brach ein Kampf zwischen den Bojarenfamilien im Fürstentum aus, in dessen Folge Volyn von Litauen und Galizien von Polen erobert wurde.

Fürstentum Nowgorod erstreckte sich über den gesamten russischen Norden von der Ostsee bis zum Ural. Über Nowgorod gab es entlang der Ostsee einen regen Handel mit Europa. Auch die Nowgoroder Bojaren wurden in diesen Handel hineingezogen. Gemäß Aufstände von 1136 Prinz Vsevolod wurde vertrieben und die Nowgoroder begannen, Fürsten an ihren Platz einzuladen, dh es wurde eine Feudalrepublik gegründet. Die fürstliche Macht war erheblich eingeschränkt Stadtrat(Treffen) und Rat der Herren. Die Funktion des Fürsten reduzierte sich auf die Organisation der Stadtverteidigung und Außenvertretung. Derjenige, der bei der Veche gewählt wurde, regierte tatsächlich die Stadt posadnik und der Herrenrat. Veche hatte das Recht, den Prinzen aus der Stadt zu vertreiben. An der Veche nahmen Delegierte aus der Stadt teil ( Konchan veche). Alle freien Bürger dieses Zwecks konnten am Konchan veche teilnehmen.

Die republikanische Machtorganisation in Nowgorod hatte Klassencharakter. Nowgorod wurde zum Zentrum des Kampfes gegen die deutsche und schwedische Aggression.

Fürstentum Wladimir-Susdal Es lag zwischen den Flüssen Wolga und Oka und war durch Wälder vor der Steppe geschützt. Um die Bevölkerung in die Wüstenländer zu locken, gründeten die Fürsten neue Städte, erlaubten nicht die Bildung einer städtischen Selbstverwaltung (Veche) und großen Landbesitzes der Bojaren. Gleichzeitig gerieten freie Gemeindemitglieder durch die Ansiedlung auf fürstlichen Ländereien in Abhängigkeit von den Grundbesitzern, das heißt die Entwicklung der Leibeigenschaft wurde fortgesetzt und intensiviert.

Der Beginn der lokalen Dynastie wurde vom Sohn von Vladimir Monomakh gelegt Juri Dolgoruki (1125–1157). Er gründete eine Reihe von Städten: Dmitrov, Swenigorod, Moskau. Aber Yuri versuchte, die große Herrschaft in Kiew zu erreichen. Der eigentliche Besitzer des Fürstentums wurde Andrei Jurjewitsch Bogolyubsky (1157–1174). Er gründete die Stadt Wladimir auf Kljasma und verlegte die Hauptstadt des Fürstentums von Rostow dorthin. Andrei wollte die Grenzen seines Fürstentums erweitern und kämpfte viel mit seinen Nachbarn. Die von der Macht entfernten Bojaren organisierten eine Verschwörung und töteten Andrei Bogolyubsky. Andreys Politik wurde von seinem Bruder fortgesetzt Wsewolod Jurjewitsch Großes Nest (1176–1212) und Sohn von Vsevolod Juri (1218–1238). 1221 wurde Juri Wsewolodowitsch gegründet Nizhny Novgorod. Die Entwicklung Russlands war langsam Tatarisch-mongolische Invasion von 1237–1241.

Russland in XII - XIIIJahrhunderte. politische Zersplitterung.

BEIM 1132 Der letzte mächtige Prinz Mstislav, der Sohn von Vladimir Monomakh, starb.

Dieses Datum gilt als Beginn der Fragmentierungsperiode.

Gründe für die Fragmentierung:

1) Der Kampf der Fürsten um die besten Fürstentümer und Territorien.

2) Die Unabhängigkeit der Bojaren-Patrimoniale in ihren Ländern.

3) Subsistenzwirtschaft, Stärkung der wirtschaftlichen und politischen Macht der Städte.

4) Der Niedergang des Kiewer Landes durch die Überfälle auf die Steppen.

Charakteristische Merkmale dieser Zeit:

Die Verschärfung der Beziehungen zwischen den Fürsten und den Bojaren

Fürstlicher Streit

Der Kampf der Fürsten um den „Kiewer Tisch“

Das Wachstum und die Stärkung der wirtschaftlichen und politischen Macht der Städte

Die Blütezeit der Kultur

Schwächung des militärischen Potenzials des Landes (Fragmentierung verursachte die Niederlage Russlands im Kampf gegen die Mongolen)

Die wichtigsten Zentren der politischen Fragmentierung:

Land von Nowgorod

Die höchste Macht gehörte der Veche, die den Prinzen nannte.

Bei der Veche wurden Beamte gewählt: der Posadnik, der Tausend, der Erzbischof. Feudalrepublik Nowgorod

Vladimiro - Fürstentum Susdal

Starke fürstliche Macht (Yuri Dolgoruky (1147 - die erste Erwähnung Moskaus in den Annalen), Andrei Bogolyubsky, Vsevolod the Big Nest)

Fürstentum Galizien-Wolyn

Mächtige Bojaren, die mit den Fürsten um die Macht kämpften. Berühmte Fürsten - Jaroslaw Osmomysl, Roman Mstislavovich, Daniil Galitsky.

Vor der mongolischen Invasion - die Blütezeit der russischen Kultur

1223 - die erste Schlacht mit den Mongolen am Fluss Kalka.

Die Russen versuchten, sich zusammen mit den Polovtsy zu wehren, wurden aber besiegt

1237-1238 - der Feldzug von Batu Khan nach Nordostrussland (das Fürstentum Rjasan war das erste, das besiegt wurde)

1239-1240- nach Südrussland

Gründe für die Niederlage Russlands im Kampf gegen die Mongolentataren

• Zersplitterung und Streit zwischen den Fürsten
• Die Überlegenheit der Mongolen in der Kriegskunst, die Verfügbarkeit von erfahrenen und große Armee

Auswirkungen

1) Die Errichtung eines Jochs - die Abhängigkeit Russlands von der Horde (Zahlung von Tributen und die Notwendigkeit, dass Prinzen ein Etikett erhalten (ein Khan-Brief, der dem Prinzen das Recht gab, sein Land zu verwalten) Baskak - ein Khan-Gouverneur auf Russisch landet

2) Die Zerstörung von Land und Städten, die Deportation der Bevölkerung in die Sklaverei – Untergrabung der Wirtschaft und Kultur

Einmarsch deutscher und schwedischer Ritter in die nordwestlichen Länder - Nowgorod und Pskow

Ziele

* Eroberung neuer Territorien

* Konversion zum Katholizismus

Nowgorod Prinz Alexander Newski an der Spitze der russischen Truppen errang Siege:

Russische Fürstentümer und Länder im XII-XIII Jahrhundert

auf dem Fluss Nie über die schwedischen Ritter

1242 auf dem Peipussee über die deutschen Ritter (Kampf auf dem Eis)

1251 -1263 - die Herrschaft von Prinz Alexander Newski in Wladimir. Aufbau freundschaftlicher Beziehungen zur Goldenen Horde, um neue Invasionen aus dem Westen zu verhindern

Arbeitsplan.

I. Einleitung.

II. Russische Länder und Fürstentümer im XII-XIII Jahrhundert.

1. Ursachen und Wesen der staatlichen Zersplitterung. Sozialpolitische und kulturelle Besonderheiten der russischen Länder in der Zeit der Zersplitterung.

§ 1. Die feudale Zersplitterung Russlands ist eine natürliche Etappe in der Entwicklung der russischen Gesellschaft und des russischen Staates.

§ 2. Wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Gründe für die Zersplitterung der russischen Länder.

Das Fürstentum Wladimir-Susdal als eine der Arten feudaler Staatsformationen in Russland im XII-XIII Jahrhundert.

§ 4 Merkmale der geografischen Lage, natürlichen und klimatischen Bedingungen des Wladimir-Susdal-Landes.

Russische Länder und Fürstentümer im XII - der ersten Hälfte des XIII Jahrhunderts.

Merkmale der gesellschaftspolitischen und kulturellen Entwicklung des Fürstentums Wladimir-Susdal.

2. Mongolisch-tatarische Invasion in Russland und ihre Folgen. Russland und die Goldene Horde.

§ 1. Die Originalität der historischen Entwicklung und Lebensweise der Nomadenvölker Zentralasiens.

Batus Invasion und die Bildung der Goldenen Horde.

§ 3. Das mongolisch-tatarische Joch und sein Einfluss auf die altrussische Geschichte.

Der Kampf Russlands gegen die Aggression der deutschen und schwedischen Eroberer. Alexander Newski.

§ 1. Expansion der westeuropäischen Länder und religiösen und politischen Organisationen nach Osten zu Beginn des 13. Jahrhunderts.

§ 2. Die historische Bedeutung der militärischen Siege des Fürsten Alexander Newski (Schlacht an der Newa, Schlacht am Eis).

III. Fazit

I. EINLEITUNG

XII-XIII Jahrhunderte, die in dieser Kontrollarbeit besprochen werden, sind im Nebel der Vergangenheit kaum zu unterscheiden.

Um die Ereignisse dieser schwierigsten Ära in der Geschichte des mittelalterlichen Russlands zu verstehen und zu verstehen, ist es notwendig, sich mit den Denkmälern der alten russischen Literatur vertraut zu machen, Fragmente mittelalterlicher Chroniken und Annalen zu studieren und die diesbezüglichen Werke von Historikern zu lesen Zeitraum. Es sind historische Dokumente, die dazu beitragen, in der Geschichte keine einfache Sammlung trockener Fakten zu sehen, sondern die komplexeste Wissenschaft, deren Errungenschaften eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung der Gesellschaft spielen und ein tieferes Verständnis der wichtigsten Ereignisse ermöglichen nationale Geschichte.

Betrachten Sie die Gründe, die zur feudalen Fragmentierung geführt haben - die politische und wirtschaftliche Dezentralisierung des Staates, die Schaffung praktisch voneinander unabhängiger, unabhängiger Staatsformationen auf dem Territorium des alten Russland; zu verstehen, warum das tatarisch-mongolische Joch auf russischem Boden möglich wurde und was die Herrschaft der Eroberer für mehr als zwei Jahrhunderte auf dem Gebiet des wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Lebens war und welche Folgen dies für die zukünftige historische Entwicklung Russlands hatte - das ist die Hauptaufgabe dieser Arbeit.

Das an tragischen Ereignissen reiche 13. Jahrhundert erregt und zieht bis heute die Blicke von Historikern und Schriftstellern auf sich.

Schließlich wird dieses Jahrhundert die „dunkle Periode“ der russischen Geschichte genannt.

Sein Anfang war jedoch hell und ruhig. Das riesige Land, größer als jeder europäische Staat, war voller junger Schaffenskraft. Das stolze und starke Volk, das es bewohnte, kannte noch nicht die drückende Schwere des fremden Jochs, kannte die demütigende Unmenschlichkeit der Leibeigenschaft noch nicht.

Die Welt war in ihren Augen einfach und ganz.

Sie kannten die zerstörerische Kraft des Schießpulvers noch nicht. Die Entfernung wurde durch die Spannweite der Arme oder den Flug eines Pfeils gemessen, und die Zeit wurde durch den Wechsel von Winter und Sommer gemessen. Der Rhythmus ihres Lebens war gemächlich und gemessen.

Zu Beginn des 12. Jahrhunderts wurden in ganz Russland Äxte geschlagen, neue Städte und Dörfer wuchsen. Russland war ein Land der Herren.

Hier wussten sie, wie man die feinsten Spitzen webt und hoch aufragende Kathedralen baut, zuverlässige, scharfe Schwerter schmiedet und die himmlische Schönheit von Engeln zeichnet.

Russland war ein Knotenpunkt der Völker.

Auf den Plätzen russischer Städte traf man Deutsche und Ungarn, Polen und Tschechen, Italiener und Griechen, Polowetzer und Schweden... Viele waren überrascht, wie schnell die „Rusichs“ die Errungenschaften der Nachbarvölker assimilierten, sie auf ihre Bedürfnisse anwendeten, bereicherten ihre eigene alte und einzigartige Kultur.

Zu Beginn des 13. Jahrhunderts war Russland einer der bedeutendsten Staaten in Europa. Die Macht und der Reichtum der russischen Fürsten waren in ganz Europa bekannt.

Aber plötzlich näherte sich ein Gewitter dem russischen Land - ein bisher unbekannter schrecklicher Feind.

Auf die Schultern des russischen Volkes fiel eine schwere Last, das mongolisch-tatarische Joch. Die Ausbeutung der eroberten Völker durch die mongolischen Khans war rücksichtslos und umfassend. Gleichzeitig mit der Invasion aus dem Osten sah sich Russland einem weiteren schrecklichen Unglück gegenüber – der Ausbreitung des Livländischen Ordens, seinem Versuch, dem russischen Volk den Katholizismus aufzuzwingen.

In dieser schwierigen historischen Ära manifestierten sich der Heldenmut und die Freiheitsliebe unseres Volkes mit besonderer Kraft, Menschen, deren Namen für immer im Gedächtnis der Nachkommen bewahrt wurden, wurden erhöht.

II. RUSSISCHE LÄNDER UND FÜRSTENTSCHAFTEN IN DEN XII-XIII JAHRHUNDERT.

1. URSACHEN UND WESEN DES STAATES Fragmentierung. SOZIOPOLITISCHE UND KULTURELLE MERKMALE DER RUSSISCHEN LÄNDER

DIE ZEIT DER Fragmentierung.

§ 1. Feudale Zersplitterung RUSSLANDS – EINE NATÜRLICHE STUFE

ENTWICKLUNG DER RUSSISCHEN GESELLSCHAFT UND DES STAATS

Ab den 30er Jahren des 12. Jahrhunderts begann in Russland der Prozess der feudalen Fragmentierung.

Die feudale Fragmentierung ist ein unvermeidlicher Schritt in der Entwicklung der feudalen Gesellschaft, deren Grundlage eine Subsistenzwirtschaft mit ihrer Isolation und Isolation ist.

Das damals entwickelte System der Naturwirtschaft trug dazu bei, dass alle einzelnen Wirtschaftseinheiten (Familie, Gemeinde, Erbschaft, Grund und Boden, Fürstentum) voneinander isoliert wurden und jede von ihnen sich selbst versorgte und ihr gesamtes Produkt verbrauchte. In dieser Situation gab es praktisch keinen Warenhandel.

Im Rahmen des geeinten russischen Staates haben sich über drei Jahrhunderte eigenständige Wirtschaftsregionen entwickelt, neue Städte sind gewachsen, große Patrimonialhöfe sind entstanden und entstanden, der Besitz vieler Klöster und Kirchen.

Feudale Clans wuchsen heran und versammelten sich - die Bojaren mit ihren Vasallen, die reiche Spitze der Städte, Kirchenhierarchen. Der Adel war geboren, dessen Lebensgrundlage der Dienst am Oberherrn gegen eine Landzuwendung für die Zeit dieses Dienstes war.

Die riesige Kiewer Rus mit ihrer oberflächlichen politischen Kohäsion, die vor allem zur Verteidigung gegen einen äußeren Feind, zur Organisation weitreichender Eroberungszüge notwendig war, entsprach jetzt nicht mehr den Bedürfnissen großer Städte mit ihrer verzweigten feudalen Hierarchie, entwickeltem Handel und Handwerksschichten und die Bedürfnisse von votchinniki.

Die Notwendigkeit, alle Kräfte gegen die polowzianische Gefahr und den mächtigen Willen der Großfürsten – Wladimir Monomach und seines Sohnes Mstislav – zu vereinen, verlangsamte vorübergehend den unvermeidlichen Prozess der Zersplitterung der Kiewer Rus, wurde dann aber mit neuer Kraft fortgesetzt.

„Das ganze russische Land war irritiert“, heißt es in der Chronik.

Aus der Sicht der allgemeinen historischen Entwicklung ist die politische Zersplitterung Russlands eine natürliche Etappe auf dem Weg zur künftigen Zentralisierung des Landes, zum künftigen wirtschaftlichen und politischen Aufstieg auf einer neuen zivilisatorischen Grundlage.

Auch Europa ist dem Zusammenbruch der frühmittelalterlichen Staaten, der Zersplitterung und lokalen Kriegen nicht entgangen.

Dann wurde hier der Prozess der Bildung von säkularen Nationalstaaten entwickelt, die noch immer existieren. Das alte Russland, das eine Phase des Zerfalls durchlaufen hatte, könnte zu einem ähnlichen Ergebnis kommen. Die Invasion der Mongolen und Tataren störte jedoch diese natürliche Entwicklung des politischen Lebens in Russland und warf sie zurück.

§ 2. WIRTSCHAFTLICHE UND SOZIOPOLITISCHE GRÜNDE

Zersplitterung der RUSSISCHEN LÄNDER

Wir können die wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Gründe für die feudale Zersplitterung Russlands herausgreifen:

1.Wirtschaftliche Gründe:

- das Wachstum und die Entwicklung des feudalen Bojarenlandbesitzes, die Erweiterung der Ländereien durch die Beschlagnahme des Landes der kommunalen Smerds, den Kauf von Land usw.

All dies führte zur Stärkung der Wirtschaftskraft und Unabhängigkeit der Bojaren und schließlich zur Verschärfung der Widersprüche zwischen den Bojaren und dem Großherzog von Kiew. Die Bojaren waren an einer solchen Fürstenmacht interessiert, die ihnen militärischen und rechtlichen Schutz bieten konnte, insbesondere im Zusammenhang mit dem wachsenden Widerstand der Stadtbewohner, Smerds, zur Eroberung ihres Landes beitragen und die Ausbeutung intensivieren konnte.

- Die Dominanz der Subsistenzlandwirtschaft und der Mangel an wirtschaftlichen Verbindungen trugen zur Entstehung relativ kleiner Bojarenwelten und zum Separatismus lokaler Bojarengewerkschaften bei.

- Im 12. Jahrhundert begannen Handelswege, Kiew zu umgehen, "der Weg von den Warägern zu den Griechen", der einst die slawischen Stämme um sich vereinigte, verlor allmählich seine frühere Bedeutung, weil.

Europäische Kaufleute sowie Nowgoroder wurden zunehmend von Deutschland, Italien und dem Nahen Osten angezogen.

2. Gesellschaftspolitische Gründe :

- Stärkung der Macht einzelner Fürsten;

- Schwächung des Einflusses des großen Kiewer Prinzen;

- fürstlicher Streit; Sie basierten auf dem Appanage-System von Jaroslawl selbst, das die überwucherte Familie von Rurikovich nicht mehr befriedigen konnte.

Weder bei der Verteilung der Erbschaften noch bei deren Vererbung gab es eine klare, genaue Ordnung. Nach dem Tod des großen Prinzen von Kiew ging der "Tisch" nach geltendem Recht nicht an seinen Sohn, sondern an den ältesten Prinzen der Familie. Gleichzeitig geriet das Senioritätsprinzip in Konflikt mit dem „Vaterland“-Prinzip: Als die Prinzenbrüder von einem „Tisch“ zum anderen wechselten, wollten einige von ihnen ihr Zuhause nicht wechseln, während andere zu dem eilten Kiew „Tisch“ über den Köpfen ihrer älteren Brüder.

So schuf die erhaltene Vererbungsordnung der „Tabellen“ die Voraussetzungen für interne Konflikte. In der Mitte des 12. Jahrhunderts erreichten die Bürgerkriege eine beispiellose Schwere, und die Zahl ihrer Teilnehmer nahm aufgrund der Zersplitterung der fürstlichen Besitztümer um ein Vielfaches zu.

Zu dieser Zeit gab es in Russland 15 Fürstentümer und separate Länder. Im nächsten Jahrhundert, am Vorabend der Invasion von Batu, waren es bereits 50.

- Das Wachstum und die Stärkung der Städte als neue politische und kulturelle Zentren kann auch als Grund für die weitere Zersplitterung Russlands angesehen werden, obwohl einige Historiker die Entwicklung der Städte im Gegenteil als Folge dieses Prozesses ansehen.

- Der Kampf gegen die Nomaden hat auch das Kiewer Fürstentum geschwächt und seinen Fortschritt verlangsamt; in Nowgorod und Susdal war es viel ruhiger.

Feudale Fragmentierung in Russland im 12.-13. Jahrhundert. Spezifisch Russland.

• Feudale Zersplitterung– politische und wirtschaftliche Dezentralisierung. Die Schaffung auf dem Territorium eines Staates unabhängiger unabhängiger Fürstentümer, die formal einen gemeinsamen Herrscher, eine einzige Religion - Orthodoxie, einheitliche Gesetze der "russischen Wahrheit" haben.
• Die energische und ehrgeizige Politik der Fürsten Wladimir-Susdal führte zu einem wachsenden Einfluss des Fürstentums Wladimir-Susdal auf den gesamten russischen Staat.
• Yuri Dolgoruky, Sohn von Vladimir Monomakh, erhielt das Fürstentum Vladimir in seiner Regierungszeit.

• 1147 Moskau taucht erstmals in Chroniken auf. Der Gründer ist Bojar Kuchka.
• Andrei Bogolyubsky, Sohn von Yuri Dolgoruky. 1157-1174. Die Hauptstadt wurde von Rostow nach Wladimir verlegt, der neue Titel des Herrschers ist Zar und Großherzog.
• Das Fürstentum Wladimir-Susdal blühte unter Wsewolod dem Großen Nest auf.

1176-1212 Die Monarchie wurde endgültig errichtet.

Folgen der Fragmentierung.

Positiv

- das Wachstum und die Stärkung der Städte

– Aktive Entwicklung des Handwerks

— Besiedlung unbebauter Ländereien

- Straßen legen

— Entwicklung des Binnenhandels

— Das Aufblühen des kulturellen Lebens der Fürstentümer

Stärkung des kommunalen Selbstverwaltungsapparates

Negativ

— Fortsetzung des Zersplitterungsprozesses von Ländern und Fürstentümern

- Vernichtungskriege

- schwache Zentralregierung

- Anfälligkeit für externe Feinde

Spezifisches Russland (XII-XIII Jahrhundert)

Mit dem Tod von Vladimir Monomakh im Jahr 1125.

begann der Niedergang der Kiewer Rus, der mit der Auflösung in einzelne Fürstentümerstaaten einherging. Schon früher hatte der Lyubech-Fürstenkongress 1097 festgelegt: „… jeder behalte sein Vaterland“ – das bedeutete, dass jeder Prinz der volle Besitzer seines erblichen Fürstentums wurde.

Der Zusammenbruch des Kiewer Staates in kleine Fürstentümer-Patrimonien, so V.O.

Klyuchevsky, wurde durch die bestehende Thronfolgeordnung verursacht. Der fürstliche Thron wurde nicht vom Vater an den Sohn weitergegeben, sondern vom älteren Bruder an den mittleren und jüngeren. Dies führte zu Streit in der Familie und dem Kampf um die Erbteilung. Äußere Faktoren spielten eine gewisse Rolle: Nomadenüberfälle verwüsteten die südrussischen Länder und unterbrachen die Handelsroute entlang des Dnjepr.

Infolge des Niedergangs von Kiew in Süd- und Südwestrussland entstand das Fürstentum Galizien-Wolyn, im Nordosten Russlands das Fürstentum Rostow-Susdal (später Wladimir-Susdal) und im Nordwesten Russlands die Bojarenrepublik Nowgorod. aus denen sich im 13. Jahrhundert das Pskower Land abhob.

Alle diese Fürstentümer mit Ausnahme von Nowgorod und Pskow erbten das politische System der Kiewer Rus.

Sie wurden von Prinzen angeführt, die sich auf ihre Trupps verließen. Der orthodoxe Klerus hatte großen politischen Einfluss in den Fürstentümern.

Frage

Die Hauptbeschäftigung der Bewohner des mongolischen Staates war die nomadische Viehzucht.

Der Wunsch, ihre Weiden zu erweitern, stellt einen der Gründe für ihre Feldzüge dar. Es muss gesagt werden, dass die Mongolen-Tataren nicht nur Russland eroberten, es war nicht der erste Staat, den sie eroberten. Zuvor unterwarfen sie Zentralasien, einschließlich Korea und China, ihren Interessen. Aus China übernahmen sie ihre Flammenwerfer-Waffen und wurden dadurch noch stärker.Die Tataren waren sehr gute Krieger. Sie waren bis an die Zähne bewaffnet, ihre Armee war sehr groß.

Sie setzten auch psychologische Einschüchterung von Feinden ein: Vor den Truppen standen Soldaten, die keine Gefangenen machten, brutal getötete Gegner. Schon ihr Anblick erschreckte den Feind.

Aber gehen wir weiter zur mongolisch-tatarischen Invasion in Russland. Das erste Mal, dass die Russen den Mongolen gegenüberstanden, war 1223. Die Polovtsy baten die russischen Fürsten um Hilfe beim Besiegen der Mongolen, sie stimmten zu und es fand eine Schlacht statt, die als Schlacht am Fluss Kalka bezeichnet wird. Wir haben diesen Kampf aus vielen Gründen verloren, von denen der Hauptgrund der Mangel an Einheit zwischen den Fürstentümern ist.

1235 wurde in der Hauptstadt der Mongolei, Karakorum, eine Entscheidung über einen Feldzug nach Westen, einschließlich Russland, getroffen.

1237 griffen die Mongolen die russischen Länder an, und die erste eroberte Stadt war Rjasan. In der russischen Literatur gibt es auch das Werk „The Tale of the Devastation of Ryazan by Batu“, einer der Helden dieses Buches ist Yevpaty Kolovrat. Die "Geschichte ..." besagt, dass dieser Held nach dem Untergang von Rjasan in seine Heimatstadt zurückkehrte und sich an den Tataren für ihre Grausamkeit rächen wollte (die Stadt wurde geplündert und fast alle Einwohner getötet). Er sammelte eine Abteilung der Überlebenden und ritt den Mongolen nach.

Alle Kriege wurden tapfer geführt, aber Evpaty zeichnete sich durch besonderen Mut und Stärke aus. Er tötete viele Mongolen, aber am Ende wurde er selbst getötet. Die Tataren brachten den Körper von Yevpatiy nach Batu und sprachen über seine beispiellose Stärke. Batu war von der beispiellosen Macht von Jewpaty beeindruckt und übergab den überlebenden Stammesangehörigen den Körper des Helden und befahl den Mongolen, die Rjasaner nicht zu berühren.

Im Allgemeinen waren die Jahre 1237-1238 die Jahre der Eroberung Nordostrusslands.

Nach Rjasan eroberten die Mongolen Moskau, das sich lange widersetzte, und brannten es nieder. Dann nahmen sie Wladimir.

Nach der Eroberung von Wladimir trennten sich die Mongolen und begannen, die Städte im Nordosten Russlands zu verwüsten.

1238 fand am Fluss Sit eine Schlacht statt, die die Russen verloren.

Die Russen kämpften mit Würde, egal welche Stadt die Mongolen angriffen, die Menschen verteidigten ihre Heimat (ihr Fürstentum). Aber in den meisten Fällen gewannen die Mongolen immer noch, nur Smolensk wurde nicht eingenommen. Auch Kozelsk verteidigte rekordverdächtig lange: ganze sieben Wochen.

Nach einer Reise in den Nordosten Russlands kehrten die Mongolen in ihre Heimat zurück, um sich auszuruhen.

Aber schon 1239 kehrten sie wieder nach Russland zurück. Diesmal war ihr Ziel der südliche Teil Russlands.

1239-1240 - der Feldzug der Mongolen im südlichen Teil Russlands. Zuerst eroberten sie Perejaslawl, dann das Fürstentum Tschernigow, und 1240 fiel Kiew.

Damit endete die mongolische Invasion. Der Zeitraum von 1240 bis 1480 wird in Russland als mongolisch-tatarisches Joch bezeichnet.

Was sind die Folgen der mongolisch-tatarischen Invasion, des Jochs?

• Erstens, das ist die Rückständigkeit Russlands gegenüber den Ländern Europas.

Europa entwickelte sich weiter, aber Russland musste alles, was von den Mongolen zerstört wurde, wiederherstellen.

• Zweite ist der Niedergang der Wirtschaft. Viele Menschen gingen verloren. Viele Handwerke verschwanden (die Mongolen nahmen Handwerker in die Sklaverei).

Russische Länder und Fürstentümer im 12. - ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts

Außerdem zogen die Bauern in nördlichere Regionen des Landes, sicherer vor den Mongolen. All dies behinderte die wirtschaftliche Entwicklung.

• Dritter- die Langsamkeit der kulturellen Entwicklung der russischen Länder. Für einige Zeit nach der Invasion wurden in Russland überhaupt keine Kirchen gebaut.
• Vierte- Beendigung der Kontakte, einschließlich des Handels, mit den Ländern Westeuropas.

Jetzt konzentrierte sich die Außenpolitik Russlands auf die Goldene Horde. Die Horde ernannte Fürsten, sammelte Tribute vom russischen Volk und führte im Falle des Ungehorsams der Fürstentümer Strafkampagnen durch.

• Fünfte Folgen sind höchst umstritten.

Einige Wissenschaftler sagen, dass die Invasion und das Joch die politische Fragmentierung in Russland bewahrt haben, andere argumentieren, dass das Joch die Vereinigung der Russen vorangetrieben hat.

Frage

Alexander wird eingeladen, in Novgorod zu regieren, er war damals 15 Jahre alt und heiratet 1239 die Tochter des Polozker Prinzen Bryachislav.

Mit dieser dynastischen Heirat wollte Jaroslaw die Vereinigung der nordwestrussischen Fürstentümer angesichts der drohenden Bedrohung durch die deutschen und schwedischen Kreuzritter festigen.Die gefährlichste Situation entwickelte sich damals an den Grenzen von Nowgorod. Die Schweden, die lange mit den Nowgorodern um die Kontrolle über die Ländereien der finnischen Stämme Em und Sum gekämpft hatten, bereiteten sich auf einen neuen Angriff vor. Die Invasion begann im Juli 1240. Die schwedische Flottille unter dem Kommando von Birger, dem Schwiegersohn des schwedischen Königs Eric Kortavy, ging von der Mündung der Newa bis zum Fall des Flusses.

Izhora. Hier machten die Schweden Halt, bevor sie auf Ladoga vorrückten, die wichtigste nördliche Festung des Nowgorodtsev-Postens. In der Zwischenzeit verließ Alexander Jaroslawitsch, der von den Wachposten vor dem Erscheinen der schwedischen Flottille gewarnt wurde, Nowgorod mit seinem Trupp und einer kleinen Hilfsabteilung hastig. Die Berechnung des Prinzen ging von der maximalen Nutzung des Überraschungsmoments aus. Der Schlag hätte ausgeführt werden müssen, bevor die Schweden, die der russischen Armee zahlenmäßig überlegen waren, Zeit hatten, die Schiffe vollständig zu verlassen.Am Abend des 15. Juli griffen die Russen schnell das Lager der Schweden an und hielten sie an einem Kap zwischen der Newa und in der Falle Izhora.

Dadurch beraubten sie den Feind der Bewegungsfreiheit und auf Kosten kleiner Verluste alle 20-Leute. Dieser Sieg sicherte für lange Zeit die nordwestliche Grenze des Nowgorod-Landes und brachte dem 19-jährigen Prinzen den Ruhm eines brillanten Kommandanten ein. In Erinnerung an die Niederlage der Schweden erhielt Alexander den Spitznamen Newski. 1241 vertrieb er die Deutschen aus der Festung Koporje und befreite Pskow bald darauf. Der weitere Vormarsch der russischen Truppen nach Nordwesten unter Umgehung des Pskower Sees stieß auf heftigen Widerstand der Deutschen.

Alexander zog sich zum Peipussee zurück und zog alle verfügbaren Kräfte hierher. Die entscheidende Schlacht fand am 5. April 1242 statt. Die Kampfformation der Deutschen hatte die traditionelle Keilform für die Kreuzfahrer, an deren Spitze mehrere Reihen der erfahrensten schwer bewaffneten Ritter standen. Alexander wusste um dieses Merkmal der Rittertaktik und konzentrierte absichtlich alle seine Kräfte auf die Flanken, in die Regimenter der rechten und linken Hand. Er ließ seinen eigenen Trupp - den kampfbereitesten Teil der Armee - im Hinterhalt, um ihn im kritischsten Moment in die Schlacht zu bringen.

In der Mitte, am äußersten Rand des Uzmeni-Ufers (Kanäle zwischen dem Peipussee und Pskow), stellte er die Novgorod-Infanterie auf, die dem Frontalangriff der ritterlichen Kavallerie nicht standhalten konnte. Tatsächlich war dieses Regiment zunächst zur Niederlage verurteilt. Aber nachdem sie es zerquetscht und an das gegenüberliegende Ufer (auf die Insel Voronii Kamen) geworfen hatten, mussten die Ritter die schwach geschützten Flanken ihres Keils zwangsläufig unter dem Schlag der russischen Kavallerie ersetzen.

Außerdem hätten die Russen jetzt ein Ufer im Rücken und die Deutschen dünnes Quelleis. Die Berechnung von Alexander Newski war völlig gerechtfertigt: Als die ritterliche Kavallerie ein Schweineregiment durchbrach, wurde sie von den Regimentern der rechten und linken Hand in Zangen genommen, und ein mächtiger Angriff des Trupps des Prinzen vollendete die Flucht.

Die Ritter verwandelten sich in einen Ansturm, während, wie Alexander Newski erwartet hatte, das Eis es nicht aushalten konnte und das Wasser des Peipussees die Überreste der Kreuzzugsarmee verschlang.

Welt um die 4. Klasse

Harte Zeiten auf russischem Boden

1. Kreisen Sie die Grenze Russlands zu Beginn des 13. Jahrhunderts mit einem roten Stift ein.

Markieren Sie auf der Karte mit Pfeilen den Weg von Batu Khan in Russland.

Schreiben Sie die Daten auf, an denen Batu Khan die Städte angriff.

Rjasan- Ende 1237

Wladimir- im Februar 1238

Kiew- 1240

3. Lesen Sie das Gedicht von N. Konchalovskaya.

Zuvor war Russland spezifisch:
Jede Stadt getrennt
Alle Nachbarn meiden
Regiert von einem bestimmten Prinzen,
Und die Prinzen lebten nicht zusammen.
Sie müssten in Freundschaft leben
Und eine große Familie
Schützen Sie Ihr Heimatland.
Da hätte ich Angst
Horde greift sie an!

Beantworte die Fragen:

• Was bedeutet spezifischer Prinz?

  Russland zerfiel Mitte des 12. Jahrhunderts in separate Fürstentümer, die von bestimmten Fürsten regiert wurden.

• Wie lebten die Fürsten? Die Fürsten lebten nicht zusammen, es gab Bürgerkrieg.
• Warum hatten die Mongolentataren keine Angst, russische Länder anzugreifen? Die russischen Fürsten konnten sich wegen der Zersplitterung der russischen Fürstentümer nicht zusammenschließen, um den Feind zurückzuschlagen.

Ordnen Sie die Schlacht ihrem Datum zu.

5. Lesen Sie die Beschreibung der Schlacht am Peipussee.

Die Russen kämpften wütend. Ja, und wie man nicht ohne Wut kämpft, wenn Kinder und Frauen zurückgelassen wurden, Dörfer und Städte zurückgelassen wurden, Heimatland mit einem kurzen und klangvollen Namen Rus zurückgelassen wurde.
Und die Kreuzritter kamen wie Räuber.

Aber wo Diebstahl ist, da ist Feigheit Seite an Seite.
Die Angst hat die Hunderitter ergriffen, sie sehen - die Russen drängen sie von allen Seiten. Schwere Reiter können sich im Gedränge nicht umdrehen, nicht entkommen.

Und dann benutzten die Russen Haken an langen Stangen. Sie werden den Ritter einhaken – und vom Pferd steigen. Er stürzt aufs Eis, aber er kann nicht aufstehen: Es schmerzt unangenehm in der dicken Rüstung. Hier ist er aus dem Häuschen.
Als die Schlacht in vollem Gange war, knisterte das Eis plötzlich unter den Rittern und brach. Die Kreuzritter gingen auf den Grund und zogen ihre schwere Rüstung.
Eine solche Niederlage kannten die Kreuzritter bis dahin nicht.
Seitdem schauen die Ritter voller Angst nach Osten.

Sie erinnerten sich an die Worte von Alexander Newski. Und das sagte er:
(O. Tichomirow)

Beantworte die Fragen:

• Warum haben die Russen wütend gekämpft? Sie verteidigten ihre Heimat
• Warum war es für die Kreuzritterkavallerie im Kampf schwer?

  Russische Länder und Fürstentümer 12.-13. Jahrhundert (S. 1 von 6)

  Die Kavallerie der Kreuzritter war schwer und ungeschickt.

• Wofür benutzten die Russen Haken? Sie hakten die Ritter mit Haken und zerrten sie vom Pferd.
• An welche Worte von Alexander Newski erinnerten sich die Ritter? Unterstreichen Sie diese Worte des russischen Prinzen im Text. Erinnere dich an sie.

Die soziale, politische und kulturelle Entwicklung des altrussischen Staates verlief in enger Wechselwirkung mit den Völkern der umliegenden Länder, einer der ersten Plätze unter ihnen wurde vom mächtigen Byzantinischen Reich, dem nächsten südlichen Nachbarn der Ostslawen, friedlich besetzt Wirtschaftliche, politische und kulturelle Bindungen und scharfe militärische Auseinandersetzungen Einerseits war Byzanz eine bequeme Quelle militärischer Beute für die slawischen Fürsten und ihre Krieger. Andererseits versuchte die byzantinische Diplomatie, die Ausbreitung des russischen Einflusses im Schwarzen Meer zu verhindern Region, und dann versuchen, Russland zu einem Vasallen von Byzanz zu machen, insbesondere mit Hilfe der Christianisierung. Gleichzeitig gab es ständige wirtschaftliche und politische Kontakte. Beweise für solche Kontakte sind die Existenz von ständigen Kolonien russischer Kaufleute in Konstantinopel, uns bekannt aus Olegs Abkommen mit Byzanz (911). Reflexion in einer großen Anzahl von byzantinischen Dingen, die auf dem Territorium unseres Landes gefunden wurden. Nach der Christianisierung intensivierten sich die kulturellen Beziehungen zu Byzanz

Russische Trupps, die das Schwarze Meer auf Schiffen überquerten, überfielen byzantinische Küstenstädte, und Oleg gelang es sogar, die Hauptstadt von Byzanz - Konstantinopel (auf Russisch - Zargrad) einzunehmen. Igors Feldzug war weniger erfolgreich

In der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts war eine gewisse russisch-byzantinische Annäherung zu beobachten. Olgas Reise nach Konstantinopel, wo sie vom Kaiser freundlich empfangen wurde, stärkte die Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Byzantinische Kaiser setzten manchmal russische Truppen für Kriege mit ihren Nachbarn ein.

Eine neue Etappe in den Beziehungen Russlands sowohl zu Byzanz als auch zu anderen Nachbarstaaten beginnt mit der Herrschaft von Swjatoslaw, dem idealen Helden der russischen Ritterschaft Swjatoslaw verfolgte eine aktive Außenpolitik und stieß mit dem mächtigen Khazar Khaganate zusammen, das einst Tribute vom Territorium des Südens erhob Russland, 941 und 944, die russischen Krieger führten Feldzüge gegen die Khasaren durch, nachdem sie die schrittweise Befreiung der Vyatichi von der Zahlung von Tribut an die Khasaren erreicht hatten Fürstentum Tmutarakan und zur Befreiung von der Macht des Khaganats der Wolga-Kama-Bulgaren, die danach ihren eigenen Staat bildeten - die erste Staatsbildung der Völker der mittleren Wolga- und Kama-Region

Der Fall des Khazar Khaganate und der Vormarsch Russlands in Pricher- 54

In dem Bemühen, Russland und Donaubulgarien, gegen die Byzanz eine aggressive Politik verfolgte, gegenseitig zu schwächen, bot der byzantinische Kaiser Nikephoros II. Phokas Swjatoslaw einen Feldzug auf dem Balkan an. Swjatoslaw gewann einen Sieg in Bulgarien und eroberte die Stadt Perejaslawez an der Donau. Dieses Ergebnis war unerwartet für Byzanz Es drohte die Vereinigung der Ost- und Südslawen zu einem Staat, der Byzanz nicht gewachsen wäre Svyatoslav selbst sagte, er wolle die Hauptstadt seines Landes nach Perejaslawez verlegen

Um den russischen Einfluss in Bulgarien zu schwächen, wurde Byzanz eingesetzt Petschenegen Dieses türkische Nomadenvolk wurde erstmals in der russischen Chronik unter 915 erwähnt.Anfangs zogen die Petschenegen zwischen der Wolga und dem Aralsee umher, dann überquerten sie auf Druck der Chasaren die Wolga und besetzten die nördliche Schwarzmeerregion, dann Byzanz von Zeit zu Zeit gelang es, die Pechenegs für Angriffe auf der anderen Seite „anzuheuern". So überfielen sie während Swjatoslaws Aufenthalt in Bulgarien, anscheinend auf Betreiben von Byzanz, Kiew. Swjatoslaw musste dringend zurückkehren, um die Pechenegs zu besiegen, aber bald Er ging erneut nach Bulgarien, dort begann ein Krieg mit Byzanz.Russische Trupps kämpften erbittert und tapfer, aber die byzantinischen Streitkräfte waren zahlenmäßig zu unterlegen.

Ein Friedensvertrag wurde geschlossen, Svyatoslavs Trupp bekam die Gelegenheit, mit all ihren Waffen nach Russland zurückzukehren, und Byzanz war nur mit dem Versprechen Russlands zufrieden, nicht anzugreifen

Unterwegs, auf den Dnjepr-Stromschnellen, griffen ihn die Pechenegs an, nachdem sie anscheinend eine Warnung von Byzanz vor der Rückkehr von Svyatoslav erhalten hatten.Svyatoslav starb im Kampf, und der Pecheneg-Prinz Kurya machte laut Chroniklegende eine Schüssel aus dem Schädel von Svyatoslav und trank bei Festen daraus. Nach den Vorstellungen dieser Zeit manifestierte sich darin, so paradox es scheinen mag, Respekt vor der Erinnerung an den gefallenen Feind, man glaubte, dass die militärischen Fähigkeiten des Besitzers des Schädels würden Geh zu dem, der aus einer solchen Schale trinkt

Eine neue Etappe der russisch-byzantinischen Beziehungen fällt in die Regierungszeit von Wladimir und ist mit der Annahme des Christentums durch Russland verbunden.Kurz vor diesem Ereignis wandte sich der byzantinische Kaiser Wassili II. an Wladimir mit der Bitte, mit den Streitkräften bei der Unterdrückung der Aufstand des Kommandanten Varda Foka, der Kleinasien eroberte, das Feld von Konstantin bedrohte und den kaiserlichen Thron beanspruchte. Als Gegenleistung für Hilfe versprach der Kaiser, seine Schwester Anna mit Wladimir zu verheiraten

hatte es mit der versprochenen Ehe nicht eilig.

Diese Ehe war von großer politischer Bedeutung. Nur wenige Jahre zuvor war es dem deutschen Kaiser Otto II. nicht gelungen, die byzantinische Prinzessin Theophano zu heiraten. Byzantinische Kaiser nahmen den höchsten Platz in der Feudalhierarchie des damaligen Europas ein, und die Heirat mit einer byzantinischen Prinzessin erhöhte das internationale Ansehen des russischen Staates stark.

Um die Erfüllung der Vertragsbedingungen zu erreichen, belagerte Wladimir das Zentrum der byzantinischen Besitztümer auf der Krim - Chersones (Korsun) und nahm es ein. Der Kaiser musste sein Versprechen einlösen. Erst danach traf Wladimir die endgültige Entscheidung, sich taufen zu lassen, denn nachdem er Byzanz besiegt hatte, stellte er sicher, dass Russland der byzantinischen Politik nicht folgen musste. Russland wurde den größten christlichen Mächten des mittelalterlichen Europas ebenbürtig.

Diese Position Russlands spiegelte sich auch in den dynastischen Bindungen der russischen Fürsten wider.

So war Jaroslaw der Weise mit der Tochter des schwedischen Königs Olaf - Indigerda - verheiratet. Jaroslaws Tochter - Anna war mit dem französischen König Heinrich I. verheiratet, eine andere Tochter - Elizabeth wurde die Frau des norwegischen Königs Harald. Die ungarische Königin war die dritte Tochter - Anastasia.

Die Enkelin von Jaroslaw dem Weisen - Eupraxia (Adelheida) war die Frau des deutschen Kaisers Heinrich IV.

Russische Länder und Fürstentümer 12.-13. Jahrhundert

Einer der Söhne Jaroslaws - Vsevolod - war mit einer byzantinischen Prinzessin verheiratet, der andere Sohn Izyaslav - mit einer polnischen. Unter den Schwiegertöchtern von Jaroslaw befanden sich auch die Töchter des sächsischen Markgrafen und des Grafen Stadensky.

Auch mit dem Deutschen Reich unterhielt Russland rege Handelsbeziehungen.

Sogar an der abgelegenen Peripherie des altrussischen Staates, auf dem Gebiet des heutigen Moskau, wurden Funde aus dem 11. Jahrhundert gefunden. ein bleiernes Handelssiegel aus irgendeiner rheinischen Stadt.

Der ständige Kampf des alten Russland musste mit den Nomaden geführt werden. Wladimir gelang es, eine Verteidigung gegen die Petschenegen aufzubauen. Trotzdem gingen ihre Razzien weiter. 1036 nutzten die Pechenegs die Abwesenheit Jaroslaws, der nach Nowgorod in Kiew abgereist war, und belagerten Kiew.

Aber Jaroslaw kehrte schnell zurück und fügte den Petschenegen eine schwere Niederlage zu, von der sie sich nie erholen konnten. Sie wurden von anderen Nomaden - den Polovtsy - aus den Steppen des Schwarzen Meeres vertrieben.

Polovzy(sonst - Kipchaks oder Cumans) - ebenfalls ein Turkvolk - im 10. Jahrhundert.

lebte auf dem Territorium Nordwestkasachstans, aber in der Mitte des X. Jahrhunderts. zog in die Steppen der nördlichen Schwarzmeerregion und des Kaukasus. Nachdem sie die Petschenegen vertrieben hatten, kam ein riesiges Gebiet unter ihre Herrschaft, das die polowzische Steppe oder (in arabischen Quellen) Desht-i-Kipchak genannt wurde.

Es erstreckte sich vom Syr Darya und dem Tien Shan bis zur Donau. Zum ersten Mal werden die Polovtsianer in russischen Chroniken unter 1054 und 1061 erwähnt.

erste Begegnung mit ihnen. 56

"Die Polovtsy kamen zuerst in das russische Land, um zu kämpfen" Die zweite Hälfte des XI-XII Jahrhunderts - die Zeit des Kampfes Russlands mit der polovtsischen Gefahr

Der altrussische Staat war also eine der größten europäischen Mächte und unterhielt enge politische, wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen zu vielen Ländern und Völkern Europas und Asiens.

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