Die Sargassosee liegt mitten im Nordatlantik. Das Interessanteste ist, dass dieses Meer nicht vom Land, sondern von Strömungen begrenzt wird: im Westen - vom Golfstrom, im Norden - vom Nordatlantikstrom, im Osten - vom Kanarenstrom und im Süden - durch den Nordatlantischen Äquatorialstrom

Warme Strömungen. Die bekannteste warme Strömung ist der Golfstrom. Jede Meeresströmung ist ein „Herd“ auf der planetarischen „Wetterküche“ oder ein „Kühlschrank“. Der Golfstrom ist eine einzigartige „Platte“. Schließlich hängt das Leben des gesamten europäischen Kontinents von seinen Launen ab. Es hat einen großen Einfluss auf das Klima, die hydrologischen und biologischen Bedingungen des Nordatlantiks und des westlichen Teils des Arktischen Ozeans. Im Süden beträgt die Breite des Golfstroms 75 km, die Dicke des Stroms beträgt m und die Geschwindigkeit erreicht 300 cm / s. Die Oberflächenwassertemperatur liegt zwischen 24 und 28 °C. Im Bereich der Great Newfoundland Bank erreicht die Breite des Golfstroms bereits 200 km, die Geschwindigkeit sinkt auf 80 cm / s und die Wassertemperatur beträgt ° C. Im Arktischen Ozean bildet das Wasser des Golfstroms eine warme Zwischenschicht, nachdem es nördlich von Svalbard abgesunken ist.

Bedeutung der Meeresströmungen. Meeresströmungen haben einen großen Einfluss auf das Klima. Warme Strömungen während der kalten Periode erhöhen die Temperatur und geben Niederschlag. In Russland gibt es beispielsweise einen nicht gefrierenden Hafen von Murmansk, der sich jenseits des Polarkreises befindet. Grund dafür ist die nordatlantische Warmströmung. Die kalte Strömung der Warmzeit senkt die Temperatur und gibt keinen Niederschlag, zum Beispiel bildete sich die Atacama-Wüste vor der Küste Südamerikas, der Grund dafür ist die kalte peruanische Strömung.

Hauptquellen verwendet. 1. Atlantik / Ed. ed. V. G. Kort. S. S. Salnikov - L. Science, S. 2. Weil P. Populäre Ozeanographie \ Per. mit. Englisch – L Gidrometeoizdat

Oberflächenströmungen im Nordatlantik bewegen sich im Uhrzeigersinn. Die Hauptelemente dieses großen Systems sind die nach Norden gerichtete warme Strömung des Golfstroms sowie die nordatlantischen, kanarischen und nördlichen äquatorialen (äquatorialen) Strömungen. Der Golfstrom folgt der Straße von Florida und der Insel Kuba in nördlicher Richtung entlang der Küste der Vereinigten Staaten und etwa 40 nördlicher Breite. weicht nach Nordosten ab und ändert seinen Namen in Nordatlantikstrom. Diese Strömung teilt sich in zwei Zweige, von denen einer nordöstlich entlang der Küste Norwegens und weiter in den Arktischen Ozean folgt. Der zweite Zweig wendet sich nach Süden und weiter nach Südwesten entlang der Küste Afrikas und bildet den kalten Kanarenstrom. Dieser Strom bewegt sich nach Südwesten und mündet in den Nordäquatorialstrom, der nach Westen in Richtung Westindien fließt, wo er in den Golfstrom mündet. Nördlich des Nordäquatorialstroms befindet sich ein Gebiet mit stehendem Wasser, das reich an Algen ist und als Sargassosee bekannt ist. Entlang der Nordatlantikküste Nordamerikas fließt der kalte Labradorstrom von Norden nach Süden, folgt der Baffin Bay und der Labradorsee und kühlt die Küste Neuenglands.

Die Hauptströmungssysteme im Südatlantik bewegen sich gegen den Uhrzeigersinn. Der Südpassatstrom ist nach Westen gerichtet. Am Vorsprung der Ostküste Brasiliens teilt er sich in zwei Zweige: Der nördliche führt Wasser entlang der Nordküste Südamerikas in die Karibik, und der südliche, warme Brasilianische Strom bewegt sich entlang der Küste Brasiliens nach Süden und mündet in den Westwindstrom oder Antarktis, der nach Osten und dann nach Nordosten fließt. Ein Teil dieses kalten Stroms trennt sich und trägt sein Wasser entlang der afrikanischen Küste nach Norden, wodurch der kalte Benguela-Strom entsteht. letzterer mündet schließlich in den Südäquatorialstrom. Der warme Guineastrom bewegt sich entlang der Küste Nordwestafrikas nach Süden bis zum Golf von Guinea.

Oberflächenströmungen des Pazifischen Ozeans

Der Pazifische Ozean ist von West nach Ost ziemlich stark gestreckt und wird daher von Wasserströmungen in Breitengraden dominiert. Im Ozean bilden sich zwei riesige Ringe von Wasserbewegungen: Nord und Süd. Der nördliche Ring umfasst die Strömungen Nordpassat, Kuroshio, Nordpazifik und Kalifornien. Der südliche Ring besteht aus den südlichen Passatwinden, den ostaustralischen, den Westwinden und den peruanischen. Strömungen haben einen erheblichen Einfluss auf die Umverteilung der Wärme im Ozean und auf die Beschaffenheit angrenzender Kontinente. Die Passatwinde treiben also warmes Wasser von den westlichen tropischen Küsten der Kontinente zu den östlichen, daher ist der westliche Teil des Ozeans in niedrigen Breiten viel wärmer als der östliche. In den mittleren hohen Breiten dagegen sind die östlichen Teile wärmer als die westlichen.

Oberflächenströmungen des Indischen Ozeans

Im nördlichen Teil des Ozeans verursacht die Monsunzirkulation eine saisonale Änderung der Strömungen. Im Winter setzt der Südwest-Monsunstrom ein, der seinen Ursprung im Golf von Bengalen hat. Südlich von 10 N Dieser Strom geht in den Weststrom über und überquert den Ozean von den Nikobaren bis zur Küste Ostafrikas, wo er sich verzweigt. Ein Zweig geht zum Roten Meer, der andere nach Süden bis 10S. und dann, wenn er eine östliche Richtung annimmt, entsteht der äquatoriale Gegenstrom. Letzterer überquert den Ozean und zweigt wieder vor der Küste Sumatras ab - ein Teil des Wassers geht in die Andamanensee, und der Hauptarm geht zwischen den Kleinen Sunda-Inseln und der Nordküste Australiens zum Pazifischen Ozean. Im Sommer sorgt der Südostmonsun dafür, dass sich die gesamte Masse der Oberflächengewässer nach Osten bewegt, und die Äquatorströmung schwächt sich ab. Der Sommermonsunstrom beginnt vor der Küste Afrikas mit einer mächtigen Somali-Strömung, zu der sich eine Strömung aus dem Roten Meer im Golf von Aden gesellt. Im Golf von Bengalen bildet der Sommermonsunstrom eine Strömung nach Norden, ein anderer Teil des Wassers fließt nach Süden und mündet in den Südpassatstrom. Im Allgemeinen kann das Strömungssystem im Indischen Ozean als zwei Hauptwirbel dargestellt werden. Im Winter (nördliche Hemisphäre) sticht die nördliche Zirkulation hervor, die von Monsun-, Somali- und Äquatorialströmungen gebildet wird. Im Sommer der nördlichen Hemisphäre verschmilzt der Monsunstrom, der die entgegengesetzte Richtung annimmt, mit dem Äquatorialstrom und verstärkt ihn stark. Infolgedessen wird die nördliche Zirkulation von Süden durch den Südpassatstrom geschlossen. Der zweite, südliche Wirbel wird von den Strömungen des Südpassats, Madagaskars, Agulians, Westwinds und Westaustraliens gebildet. Im Arabischen Meer, der Bucht von Bengalen und der Großen Australischen Bucht sowie in den Gewässern der Antarktis operieren lokale Wirbel.

Auf den ersten Blick wirken die Weltmeere wie ein gigantisches stehendes Salzwasserreservoir, dessen einzige Bewegung in Form von Wellen stattfindet. Dies ist jedoch bei weitem nicht der Fall - in jedem Ozean gibt es Dutzende großer und kleiner Strömungen, die einen erheblichen Teil ihres Gebiets betreffen. Der Atlantik ist da keine Ausnahme.

Klassifizierung der Meeresströmungen des Atlantiks

Der Atlantik ist seit langem für seine Meeresströmungen berühmt, Seefahrer nutzen sie seit vielen Jahrhunderten als breite Meeres-„Straße“. Meeresströmungen des Atlantischen Ozeans sind zwei große Kreisläufe, fast isoliert voneinander. Einer von ihnen befindet sich im nördlichen Teil des Ozeans und der zweite im Süden. Gleichzeitig bewegt sich das Wasser im südlichen "Kreis" gegen den Uhrzeigersinn und im nördlichen Teil des Atlantiks im Gegenteil im Uhrzeigersinn. Diese Bewegungsrichtung ergibt sich aus dem Coriolis-Gesetz.

Diese Zirkulations-„Kreise“ sind nicht streng isoliert – an ihren äußeren Rändern bilden sich turbulente Wirbel in Form von Ablöseströmungen. Auf der Nordhalbkugel ist Grönland das bekannteste, das sich allmählich in Labrador verwandelt. Auf der Südhalbkugel trennt sich der Guayana-Strom vom Südpassat, strömt nach Norden und mündet dort in den Nordpassat.

Alles Meeresströmungen des Atlantiks unterteilt in warm und kalt. Aber eine solche Teilung ist rein bedingt. Ihre Hauptrolle spielt in der Systematik die Temperatur der umgebenden Wassermasse. Herkömmlicherweise hat beispielsweise der Lauf des Nordkaps eine Durchschnittstemperatur von 6-8 °C, gilt aber als warm, weil die Temperatur der Barentssee, in die er mündet, nur 2-4 Grad beträgt. Ebenso gilt der Kanarenstrom als kalt, obwohl seine Temperatur viel höher ist als die des Nordkaps.

Zusätzlich zur Trennung nach Temperatur sind die Meeresströmungen des Atlantiks:

• Gradient - verursacht durch den Unterschied in Temperatur und Dichte des Wassers in verschiedenen Teilen des Meeres.
• Wind (Drift) - sie entstehen unter dem Einfluss von Winden, die meistens in einem bestimmten Bereich des Ozeans wehen.
• Gezeiten, die unter dem Einfluss der Anziehungskraft von Mond und Sonne entstehen.

Ursachen von Meeresströmungen

Die Hauptursachen für Meeresströmungen im Atlantik sind:

• Corioliskraft, die durch die Trägheit eines flüssigen Mediums entsteht. Die Wassermasse, die den Ozean füllt, hält einfach nicht mit, wenn sich der Planet um seine Achse dreht.
• Der Unterschied in Temperatur und Dichte von Wasser. Diese Faktoren sind entscheidend für die Entstehung tiefer Strömungen.
• Die Wirkung von Winden auf die Meeresoberfläche.

All diese Faktoren sind nicht isoliert, sondern wirken in einem Komplex auf den Ozean ein, was zur Entstehung von Wasserzirkulationen führt. Meistens wirken sich die Strömungen auf begrenzte Räume aus, die einige hundert Meter nicht überschreiten. Aber in der Breite können sie mehrere hundert oder sogar tausend Kilometer erreichen. Beispielsweise ist der subantarktische Strom der Westwinde manchmal bis zu 2.000 km breit und bewegt 270 Millionen Kubikmeter Wasser pro Sekunde, was dem 2.000-fachen Volumen des Amazonas entspricht.

Die wichtigsten Meeresströmungen des Atlantischen Ozeans

Im Atlantik gibt es mehrere Dutzend (oder sogar Hunderte) permanenter Meeresströmungen. Es ist einfach nicht möglich, alle aufzuzählen. Bleiben wir bei den wichtigsten. Zu hauptsächlich Meeresströmungen des Atlantiks sich beziehen:

• Golfstrom. Dies ist vielleicht einer der grandiosesten und bekanntesten Kurse des Atlantischen Ozeans. Seine durchschnittliche Breite beträgt 100-150 km und die Tiefe erreicht 1 km. Das Gesamtvolumen des von ihm bewegten Wassers beträgt etwa 75 Millionen m3, was zehnmal mehr ist als das Volumen aller Flüsse des Planeten. Es entspringt im Golf von Mexiko, was sich im Namen widerspiegelt: Golfstrom - „der Lauf des Golfs“. Weiter geht es entlang der Ostküste der Vereinigten Staaten und weicht allmählich nach Osten ab.
• Nordatlantik. Im Südosten der Halbinsel Neufundland teilt sich der Golfstrom in zwei neue Ströme: den Nordatlantikstrom und den Kanaren. Der Nordatlantik, der warmes Wasser führt, setzt den Weg des Golfstroms nach Osten fort und erreicht die Nordwestküste Europas, was dort ein mildes Klima verursacht. In der Färöer-Region trennt sich der nördliche Grönlandstrom davon, der Rest umfließt Norwegen in Form des Nordkapstroms und erreicht die Barentssee. Dank ihm haben wir einen eisfreien Hafen von Murmansk an der Küste des Arktischen Ozeans.
• Kanarisch. Es ist der südliche, rechte Zweig des Nordatlantischen Meeresstroms. Entlang der Westküste der Iberischen Halbinsel und Marokkos erreicht er die Kanaren und verliert an Stärke. Von diesen Orten entspringt jedoch der transatlantische Nordpassatstrom.
• Nördlicher Passatwind. Es ist eine der längsten großen Meeresströmungen im Atlantischen Ozean. Sie entspringt vor der Küste Marokkos und erreicht in der Karibik den amerikanischen Kontinent. Hier mündet er in das Karibische Meer, verwandelt sich sanft in kleine Strömungen und führt schließlich zum Golfstrom. Damit ist der große nordatlantische Kreis geschlossen.

Die südliche Zirkulation entspringt vor der Südwestküste Afrikas in Form des kalten Benguela-Stroms (benannt nach der Küstenstadt in Angola). Durch die Erwärmung wird der Wasserfluss von den Passatwinden abgelenkt, die vom Kontinent nach Westen wehen, und wird zum Südpassatstrom. An der nordwestlichen Spitze Brasiliens teilt er sich in zwei Zweige: Der Guayana-Strom weicht nach Norden und der Brasilianische Strom nach Süden ab. Letztere erreicht die hohen antarktischen Breiten und verschmilzt mit dem Lauf der Westwinde. Die abgekühlte Wassermasse wird nach Osten an die Küste Südafrikas geleitet und schließt den südlichen Kreis. Meeresströmungen des Atlantiks.

Nutzung der Meeresströmungen des Atlantischen Ozeans

Segler nutzen seit langem die Meeresströmungen des Atlantiks, um die Fortbewegung zu optimieren. Das bekannteste Beispiel ist die Reise von Christoph Kolumbus, der von Spanien entlang des Kanarenstroms zum Entstehungsort des "Transatlantiks" - dem Nordpassatstrom - hinabstieg. Es war mehr oder weniger sicher und brachte ihn nach Westindien.

Die Nutzung der Meeresströmungen des Atlantischen Ozeans verliert bis heute nicht an Aktualität. Wenn Sie sich für eine Transatlantiküberquerung entscheiden, dann sollten Sie nicht „das Rad neu erfinden“, sondern einfach den vor Jahrhunderten eingeschlagenen Seeweg nutzen. Das heißt, Sie müssen auf die Kanarischen Inseln oder die Kapverdischen Inseln (Kap Verde) und mit gutem Wind und Strömung direkt in die Neue Welt fahren. Bis zu einem gewissen Grad wird es wie Rafting auf einem langsamen und breiten Fluss sein, natürlich mit Anpassungen an die weit entfernte Flussnatur des offenen Ozeans. Kein Wunder, dass erfahrene Segler sagen: Jeder Gegenstand, der vor den Kanarischen Inseln ins Wasser fällt, wird in wenigen Monaten in der Karibik gefangen.

Am besten kehrt man über die nördliche Route durch den Golfstrom nach Europa zurück. Auch Segler haben dazu ein Sprichwort: „Der Weg von den Kanaren nach Europa führt über Amerika.“ Das bedeutet, dass es viel einfacher ist, von den Kanarischen Inseln über die Karibik zurückzusegeln, als gegen den Strom zu schwimmen, trotz der enormen Zunahme der Gesamtlänge der Route. Für motorisierte Schiffe ist die alte Schifffahrtsberatung natürlich wenig relevant, insbesondere wenn an Bord ausreichend Kraftstoff vorhanden ist.

Nachdem wir das Karibische Meer erreicht haben, gelangen wir entlang der Florida-Strömung zu den Quellen des Golfstroms und steigen entlang dieses grandiosen See-"Flusses" auf ungefähr 40 ° an. Danach wenden wir uns nach Osten und erreichen nach einiger Zeit südlich des Nordatlantikstroms die Westspitze Europas. Auf dieser Route kehrte Kolumbus von seinen Reisen nach Westindien zurück.

Bei der Nutzung des Golfstroms raten erfahrene Segler davon ab, über 40 Grad zu steigen. In höheren Breiten kollidiert das warme Wasser des Golfstroms mit dem nördlichen Labradorstrom, mit all den daraus resultierenden klimatischen Freuden: ein plötzlicher Windwechsel, häufige Nebel und Stürme. Kein Wunder, dass die Nordostküste der Vereinigten Staaten und die Region Neufundland lange als "faule Ecke des Atlantiks" bezeichnet wurden. Im Winter sollte man auch die Möglichkeit nicht vergessen, dass Eisberge vom Labradorstrom nach Süden getragen werden - erinnert sich noch jemand an den Blockbuster Titanic aus dem 20. Jahrhundert?

Ozeanwasser ist in Bewegung und beeinflusst Ihr Klima, Ihr lokales Ökosystem und die Meeresfrüchte, die Sie essen. Meeresströmungen, abiotische Merkmale der Umwelt, sind kontinuierliche und gerichtete Bewegungen des Meerwassers. Diese Strömungen befinden sich in den Tiefen des Ozeans und an seiner Oberfläche und fließen sowohl lokal als auch global.

Die wichtigsten und einzigartigsten Strömungen des Atlantischen Ozeans

• Äquatorialer Nordstrom. Diese Strömung entsteht durch den Anstieg von kaltem Wasser in der Nähe der afrikanischen Westküste. Die warme Strömung wird auch durch die kühle kanarische Strömung nach Westen gedrückt.
• Der äquatoriale Südstrom fließt von der Westküste Afrikas bis zur Küste Südamerikas zwischen dem Äquator und dem 20. Breitengrad. Diese Strömung ist konstanter, stärker und kräftiger als die Nordäquatorialströmung. Tatsächlich ist dieser Strom eine Fortsetzung des Benguela-Stroms.
• Der Golfstrom besteht aus mehreren Strömungen, die in nordöstliche Richtung gerichtet sind. Dieses Stromsystem entspringt im Golf von Mexiko und erreicht die Westküste Europas bei etwa 70°N.
• Der Florida Stream ist eine Fortsetzung der bekannten Äquatorströmung nach Norden. Diese Strömung fließt durch den Yucatán-Kanal in den Golf von Mexiko, danach bewegt sich die Strömung durch die Straße von Florida und erreicht 30 ° N.
• Der Kanarenstrom, er ist der kühlste, fließt entlang der Westküste Nordafrikas zwischen Madeira und den Kapverden. Tatsächlich ist diese Strömung eine Fortsetzung der Nordatlantikdrift, die in der Nähe der spanischen Küste nach Süden abbiegt und entlang der Küste der Insel der Kanarischen Inseln nach Süden fließt. Die ungefähre aktuelle Geschwindigkeit liegt zwischen 8 und 30 Seemeilen.
• Der Labradorstrom, ein Beispiel für einen kalten Strom, entspringt in der Baffin Bay und der Davisstraße und mündet, nachdem er durch die Küstengewässer von Neufundland und die Grand Bank geflossen ist, bei etwa 50° W in den Golfstrom. Die Durchflussmenge beträgt 7,5 Millionen m3 Wasser pro Sekunde.

Seefahrer erfuhren fast sofort von der Anwesenheit von Meeresströmungen, sobald sie anfingen, auf den Gewässern der Ozeane zu surfen. Die Öffentlichkeit hat ihnen zwar erst Aufmerksamkeit geschenkt, als dank der Bewegung des Ozeanwassers viele große geografische Entdeckungen gemacht wurden, zum Beispiel segelte Christoph Kolumbus dank des Nordäquatorialstroms nach Amerika. Danach begannen nicht nur Seefahrer, sondern auch Wissenschaftler, den Meeresströmungen große Aufmerksamkeit zu schenken und sich darum zu bemühen, sie so gut und so tief wie möglich zu erforschen.

Bereits in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Seeleute studierten den Golfstrom recht gut und setzten ihr Wissen erfolgreich in der Praxis um: Sie fuhren mit der Strömung von Amerika nach Großbritannien und hielten in der entgegengesetzten Richtung einen gewissen Abstand. Dies ermöglichte es ihnen, Schiffen, deren Kapitäne mit dem Gelände nicht vertraut waren, zwei Wochen voraus zu sein.

Ozeanische oder Meeresströmungen sind großräumige Bewegungen der Wassermassen des Weltozeans mit einer Geschwindigkeit von 1 bis 9 km/h. Diese Ströme bewegen sich nicht zufällig, sondern in einem bestimmten Kanal und einer bestimmten Richtung, was der Hauptgrund ist, warum sie manchmal als Flüsse der Ozeane bezeichnet werden: Die Breite der größten Strömungen kann mehrere hundert Kilometer betragen und die Länge kann mehr als erreichen eintausend.

Es wurde festgestellt, dass sich Wasserströmungen nicht geradlinig bewegen, sondern leicht zur Seite abweichend der Coriolis-Kraft gehorchen. Auf der Nordhalbkugel bewegen sie sich fast immer im Uhrzeigersinn, auf der Südhalbkugel ist es umgekehrt.. Gleichzeitig bewegen sich Strömungen in tropischen Breiten (sie werden Äquatorial- oder Passatwinde genannt) hauptsächlich von Ost nach West. Die stärksten Strömungen wurden an den Ostküsten der Kontinente gemessen.

Wasserströme zirkulieren nicht von selbst, sondern werden durch eine ausreichende Anzahl von Faktoren in Bewegung gesetzt - den Wind, die Rotation des Planeten um seine Achse, die Gravitationsfelder der Erde und des Mondes, die Bodentopographie, die Umrisse von Kontinenten und Inseln, der Unterschied in den Temperaturindikatoren von Wasser, seine Dichte, Tiefe an verschiedenen Stellen des Ozeans und sogar seine physikalisch-chemische Zusammensetzung.

Von allen Arten von Wasserströmungen sind die Oberflächenströmungen des Weltozeans am stärksten ausgeprägt, deren Tiefe oft mehrere hundert Meter beträgt. Ihr Auftreten wurde durch Passatwinde beeinflusst, die sich in tropischen Breiten ständig in West-Ost-Richtung bewegten. Diese Passatwinde bilden riesige Ströme der Nord- und Südäquatorialströmungen in der Nähe des Äquators. Ein kleinerer Teil dieser Ströme kehrt nach Osten zurück und bildet einen Gegenstrom (wenn die Bewegung des Wassers in die entgegengesetzte Richtung zur Bewegung der Luftmassen erfolgt). Die meisten kollidieren mit den Kontinenten und Inseln und wenden sich nach Norden oder Süden.

Warme und kalte Wasserströme

Es muss berücksichtigt werden, dass die Begriffe „kalte“ oder „warme“ Strömungen bedingte Definitionen sind. Trotz der Tatsache, dass die Temperaturindikatoren der Wasserströme des Benguela-Stroms, der entlang des Kaps der Guten Hoffnung fließt, 20 ° C betragen, gilt es als kalt. Aber der Nordkapstrom, der einer der Seitenarme des Golfstroms ist, ist mit Temperaturen zwischen 4 und 6 °C warm.

Dies geschieht, weil die kalten, warmen und neutralen Strömungen ihre Namen aufgrund eines Vergleichs der Temperatur ihres Wassers mit den Temperaturindikatoren des sie umgebenden Ozeans erhalten haben:

• Wenn die Temperaturindikatoren des Wasserflusses mit der Temperatur des ihn umgebenden Wassers übereinstimmen, wird ein solcher Fluss als neutral bezeichnet;
• Wenn die Temperatur der Strömungen niedriger ist als die des umgebenden Wassers, werden sie als kalt bezeichnet. Sie fließen normalerweise von hohen Breiten in niedrige Breiten (z. B. der Labradorstrom) oder aus Gebieten, in denen Ozeanwasser aufgrund des großen Flussflusses einen geringeren Salzgehalt des Oberflächenwassers aufweist.
• Wenn die Temperatur der Strömungen wärmer ist als das umgebende Wasser, werden sie als warm bezeichnet. Sie bewegen sich von den Tropen in subpolare Breiten wie den Golfstrom.

Hauptwasser fließt

Derzeit haben Wissenschaftler etwa fünfzehn große ozeanische Wasserströme im Pazifik, vierzehn im Atlantik, sieben im Indischen und vier im Arktischen Ozean aufgezeichnet.

Es ist interessant, dass sich alle Strömungen des Arktischen Ozeans mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen - 50 cm / s, drei davon, nämlich Westgrönland, Westspitzbergen und Norwegisch, sind warm, und nur Ostgrönland gehört zur kalten Strömung.

Aber fast alle Meeresströmungen des Indischen Ozeans sind warm oder neutral, während sich der Monsun, Somali, Westaustralier und das Nadelkap (kalt) mit einer Geschwindigkeit von 70 cm / s bewegen, die Geschwindigkeit des Rests variiert von 25 bis 75 cm/s. Die Wasserströme dieses Ozeans sind interessant, weil neben den saisonalen Monsunwinden, die zweimal im Jahr ihre Richtung ändern, auch die Ozeanflüsse ihren Lauf ändern: Im Winter fließen sie hauptsächlich nach Westen, im Sommer nach Osten (ein Phänomen, das nur für die Indischer Ozean). ).

Da sich der Atlantische Ozean von Norden nach Süden erstreckt, haben seine Strömungen auch eine meridionale Richtung. Wasserströme im Norden bewegen sich im Uhrzeigersinn, im Süden dagegen.

Ein markantes Beispiel für die Strömung des Atlantischen Ozeans ist der Golfstrom, der ausgehend vom Karibischen Meer warmes Wasser nach Norden transportiert und sich dabei in mehrere Seitenströme auflöst. Wenn das Wasser des Golfstroms in die Barentssee mündet, mündet es in den Arktischen Ozean, wo es abkühlt und in Form eines kalten Grönlandstroms nach Süden abbiegt, wonach es irgendwann nach Westen abweicht und wieder an den Golf angrenzt Stream, bilden einen Teufelskreis.

Die Strömungen des Pazifischen Ozeans sind hauptsächlich Breitengrade und bilden zwei große Kreise: den nördlichen und den südlichen. Da der Pazifische Ozean extrem groß ist, ist es nicht verwunderlich, dass seine Wasserströme einen erheblichen Einfluss auf den größten Teil unseres Planeten haben.

Beispielsweise transportieren Passatwinde warmes Wasser von den westlichen tropischen Küsten zu den östlichen, weshalb der westliche Teil des Pazifischen Ozeans in der tropischen Zone viel wärmer ist als die gegenüberliegende Seite. In den gemäßigten Breiten des Pazifischen Ozeans hingegen ist die Temperatur im Osten höher.

tiefe Strömungen

Wissenschaftler glaubten lange Zeit, dass das Wasser der Tiefsee fast bewegungslos sei. Doch bald entdeckten spezielle Unterwasserfahrzeuge sowohl langsam als auch schnell fließende Wasserströme in großen Tiefen.

Beispielsweise haben Wissenschaftler unter dem Äquatorialpazifik in einer Tiefe von etwa hundert Metern den Cromwell-Unterwasserstrom identifiziert, der sich mit einer Geschwindigkeit von 112 km / Tag nach Osten bewegt.

Eine ähnliche Bewegung von Wasserströmen, jedoch bereits im Atlantik, wurde von sowjetischen Wissenschaftlern festgestellt: Die Breite des Lomonosov-Stroms beträgt etwa 322 km, und die Höchstgeschwindigkeit von 90 km / Tag wurde in einer Tiefe von etwa hundert Metern gemessen . Danach wurde im Indischen Ozean ein weiterer Unterwasserstrom entdeckt, dessen Geschwindigkeit sich jedoch als viel geringer herausstellte - etwa 45 km / Tag.

Die Entdeckung dieser Strömungen im Ozean führte zu neuen Theorien und Rätseln, deren Hauptsache die Frage ist, warum sie entstanden sind, wie sie entstanden sind und ob das gesamte Meeresgebiet von Strömungen bedeckt ist oder es einen Punkt gibt, an dem das Wasser steht ist immer noch.

Der Einfluss des Ozeans auf das Leben des Planeten

Die Rolle der Meeresströmungen im Leben unseres Planeten kann nicht überschätzt werden, da die Bewegung der Wasserströme das Klima, das Wetter und die Meeresorganismen des Planeten direkt beeinflusst. Viele vergleichen den Ozean mit einer riesigen Wärmekraftmaschine, die mit Sonnenenergie betrieben wird. Diese Maschine erzeugt einen kontinuierlichen Wasseraustausch zwischen der Oberfläche und den tiefen Schichten des Ozeans, versorgt ihn mit im Wasser gelöstem Sauerstoff und beeinflusst das Leben der Meereslebewesen.

Dieser Vorgang lässt sich beispielsweise am Peruanischen Strom nachvollziehen, der sich im Pazifischen Ozean befindet. Dank des Aufstiegs tiefer Gewässer, die Phosphor und Stickstoff nach oben heben, entwickelt sich erfolgreich tierisches und pflanzliches Plankton an der Meeresoberfläche, wodurch die Nahrungskette organisiert wird. Plankton wird von kleinen Fischen gefressen, die wiederum Opfer von größeren Fischen, Vögeln und Meeressäugern werden, die sich mit einem solchen Nahrungsreichtum hier ansiedeln und die Region zu einem der produktivsten Gebiete des Weltozeans machen.

Es kommt auch vor, dass eine kalte Strömung warm wird: Die durchschnittliche Umgebungstemperatur steigt um mehrere Grad, was dazu führt, dass warme Tropenschauer auf den Boden fallen, die im Meer an Kälte gewöhnte Fische töten. Das Ergebnis ist bedauerlich - eine große Menge toter kleiner Fische landet im Meer, große Fische gehen, Angelstopps, Vögel verlassen ihre Nester. Infolgedessen werden der lokalen Bevölkerung Fische, durch Regengüsse zerstörte Ernten und Gewinne aus dem Verkauf von Guano (Vogelkot) als Dünger vorenthalten. Es kann oft mehrere Jahre dauern, bis das ehemalige Ökosystem wiederhergestellt ist.