Dante Alighieri ist ein italienischer Dichter und Schriftsteller, Theologe, Politiker. Sein Beitrag zur Entwicklung nicht nur der italienischen, sondern auch der Weltliteratur ist von unschätzbarem Wert. Er ist der Autor der Göttlichen Komödie und der Schöpfer der neun Kreise von Hölle, Himmel und Fegefeuer.

Kindheit und Jugend

Dante Alighieri wurde in Florenz geboren. Sein vollständiger Name ist Durante degli Alighieri. Das genaue Geburtsdatum des Dichters ist unbekannt, vermutlich wurde er zwischen dem 21. Mai und dem 1. Juni 1265 geboren.

Laut Familienüberlieferung stammten seine Vorfahren aus dem römischen Geschlecht der Elisei. Sie waren an der Gründung von Florenz beteiligt. Sein Ururgroßvater Kachchagvida war Ritter unter Konrad III., ging mit ihm auf Kreuzzüge und starb im Kampf mit den Muslimen.

Seine Ururgroßmutter war Aldigieri da Fontana, eine Frau aus einer wohlhabenden Familie. Sie nannte ihren Sohn Alighieri. Später wurde dieser Name zu einem bekannten Nachnamen.

Dantes Großvater wurde während der Konfrontation zwischen den Welfen und den Ghibellinen aus Florenz vertrieben. Erst 1266 kehrte er in seine Heimat zurück. Sein Vater Alighieri II war weit entfernt von der Politik, also blieb er die ganze Zeit in Florenz.

Dante war ein gebildeter Mann, er hatte Kenntnisse in den Naturwissenschaften, in der mittelalterlichen Literatur. Er studierte auch die ketzerischen Lehren dieser Zeit. Woher er dieses Wissen hatte, ist unbekannt. Aber sein erster Mentor war damals der populäre Wissenschaftler und Dichter Brunetto Latini.

Literatur

Es ist nicht sicher bekannt, wann Dante sich für das Schreiben interessierte, aber die Entstehung des Werkes „Neues Leben“ geht auf das Jahr 1292 zurück. Nicht alle Gedichte, die bis dahin geschrieben wurden, wurden darin aufgenommen. Das Buch wechselte zwischen Poesie und Prosa. Dies ist eine Art Geständnis, das Dante nach dem Tod von Beatrice geschrieben hat. Auch seinem Freund Guido Cavalcanti, übrigens ebenfalls Dichter, wurden im „Neuen Leben“ viele Gedichte gewidmet. Wissenschaftler nannten dieses Buch später die erste Autobiographie der Literaturgeschichte.

Wie sein Großvater interessierte sich Dante schon in jungen Jahren für Politik. Ende des 13. Jahrhunderts war Florenz in einen Konflikt zwischen dem Kaiser und dem Papst verwickelt. Alighieri stellte sich auf die Seite der Gegner der päpstlichen Macht. Zuerst „lächelte“ das Glück den Dichter an, und bald gelang es seiner Partei, sich über den Feind zu erheben. 1300 wurde er zum Prior gewählt.

Ein Jahr später änderte sich die politische Situation jedoch dramatisch - die Macht ging in die Hände der Anhänger des Papstes über. Er wurde in einem fiktiven Fall von Bestechung aus Florenz ausgewiesen. Außerdem wurden ihm staatsfeindliche Aktivitäten vorgeworfen. Dante wurde mit einer Geldstrafe von 5.000 Gulden belegt, sein Eigentum wurde verhaftet und später zum Tode verurteilt. Zu dieser Zeit befand er sich außerhalb von Florenz, und nachdem er davon erfahren hatte, beschloss er, nicht in die Stadt zurückzukehren. Also begann er im Exil zu leben.

Für den Rest seines Lebens wanderte Dante durch Städte und Länder, fand Zuflucht in Verona, Bologna, Ravenna und lebte sogar in Paris. Alle nachfolgenden Werke nach dem „Neuen Leben“ wurden bereits im Exil geschrieben.

1304 begann er mit der Abfassung der philosophischen Bücher „Festmahl“ und „Über Volksberedsamkeit“. Leider blieben beide Werke unvollendet. Dies liegt daran, dass Dante mit der Arbeit an seinem Hauptwerk - The Divine Comedy - begann.

Es ist bemerkenswert, dass der Dichter sein Werk ursprünglich einfach „Komödie“ nannte. Das Wort „göttlich“ wurde dem Titel von Giovanni Boccaccio, Alighieris erstem Biografen, hinzugefügt.

Er schreibt dieses Werk seit 15 Jahren. Dante personifizierte sich mit dem lyrischen Haupthelden. Das Gedicht basiert auf seiner Reise durch das Jenseits, in die er sich nach dem Tod seiner geliebten Beatrice begibt.

Die Arbeit besteht aus drei Teilen. Die erste ist „Hölle“, bestehend aus neun Kreisen, in denen die Sünder nach der Schwere ihres Sturzes eingestuft werden. Hier platzierte Dante politische und persönliche Feinde. Auch in der „Hölle“ ließ der Dichter diejenigen zurück, die seiner Meinung nach unchristlich und unmoralisch lebten.

„Fegefeuer“ beschrieb er mit sieben Kreisen, die den sieben Todsünden entsprechen. „Paradise“ wird in neun Kreisen aufgeführt, die nach den Hauptplaneten des Sonnensystems benannt sind.

Um diese Arbeit ranken sich bis heute Legenden. Zum Beispiel behauptete Boccaccio, dass Dantes Kinder nach seinem Tod die letzten 13 Lieder von „Paradise“ nicht finden konnten. Und sie entdeckten sie erst, nachdem der Vater selbst im Traum zu seinem Sohn Jacopo kam und ihm sagte, wo sie versteckt waren.

Privatleben

Die Hauptmuse von Dante war Beatrice Portinari. Er sah sie zum ersten Mal, als er erst 9 Jahre alt war. Natürlich war er sich in so jungen Jahren seiner Gefühle nicht bewusst. Er lernte das Mädchen erst neun Jahre später kennen, als sie bereits einen anderen Mann geheiratet hatte. Erst da wurde ihm klar, wie sehr er sie liebte. Beatrice war für den Dichter die einzige Liebe seines Lebens.

Er war ein so schüchterner und schüchterner junger Mann, dass er in der ganzen Zeit nur zweimal mit seiner Geliebten sprach. Und das Mädchen ahnte nicht einmal seine Gefühle für sich. Im Gegenteil, Dante kam ihr arrogant vor, da er nicht mit ihr sprach.

Beatrice starb 1290. Sie war nur 24 Jahre alt. Die genaue Todesursache ist unbekannt. Einer Version zufolge starb sie während der Geburt, einer anderen zufolge wurde sie ein Opfer der Pest. Für Dante war das ein Schlag. Bis zum Ende seiner Tage liebte er nur sie und schätzte ihr Bild.

Ein paar Jahre später heiratete er Gemma Donati. Sie war die Tochter des Anführers der Florentiner Partei, Donati, mit der die Familie Alighieri verfeindet war. Natürlich war es eine Vernunftehe und höchstwahrscheinlich eine politische. Zwar hatte das Paar später drei Kinder - die Söhne Pietro und Jacopo und die Tochter Antonia.

Trotzdem dachte Dante, als er sich daran machte, die Komödie zu schaffen, nur an Beatrice, und es wurde in der Verherrlichung dieses Mädchens geschrieben.

Tod

Die letzten Jahre seines Lebens lebte Dante in Ravenna unter der Schirmherrschaft von Guido da Polenta, er war sein Botschafter. Eines Tages ging er nach Venedig, um einen Friedensvertrag mit der Republik San Marco abzuschließen. Auf dem Rückweg erkrankte der Dichter. Dante starb in der Nacht vom 13. auf den 14. September 1321. Die Todesursache war Malaria.

Dante Alighieri wurde in der Kirche San Francesco in Ravenna auf dem Territorium des Klosters begraben. 1329 forderte der Kardinal die Mönche auf, den Leichnam des Dichters öffentlich zu verbrennen. Wie die Mönche aus der aktuellen Situation "herauskommen" konnten, ist unbekannt, aber niemand berührte die Überreste des Dichters.

Sarkophag von Dante Alighieri

Anlässlich des 600. Geburtstags von Dante Alighieri wurde beschlossen, die Kirche zu restaurieren. 1865 fanden Bauarbeiter eine Holzkiste in der Wand, in die die Inschrift eingraviert war: „Dantes Knochen wurden 1677 von Antonio Santi hier platziert.“ Dieser Fund wurde zu einer internationalen Sensation. Niemand wusste, wer dieser Antonio war, aber einige schlugen vor, dass es sich durchaus um einen Verwandten des Künstlers handeln könnte.

Dantes sterbliche Überreste wurden in das Mausoleum des Dichters in Ravenna überführt, wo sie sich bis heute befinden.

Literaturverzeichnis

• 1292 - "Neues Leben"
• 1300 - "Monarchie"
• 1305 - "Über die volkstümliche Beredsamkeit"
• 1307 - "Fest"
• 1320 - "Eklogen"
• 1321 - "Die Göttliche Komödie"

Dante Alighieri - der größte italienische Dichter, Literaturkritiker, Denker, Theologe, Politiker, Autor der berühmten "Göttlichen Komödie". Es gibt sehr wenige verlässliche Informationen über das Leben dieser Person; ihre Hauptquelle ist eine von ihm verfasste künstlerische Autobiografie, in der nur ein bestimmter Zeitraum beschrieben wird.

Dante Alighieri wurde am 26. Mai 1265 in Florenz in einer wohlhabenden und wohlhabenden Familie geboren. Es ist nicht bekannt, wo der zukünftige Dichter studierte, aber er selbst hielt die erhaltene Ausbildung für unzureichend, deshalb widmete er viel Zeit der unabhängigen Ausbildung, insbesondere dem Studium von Fremdsprachen, der Arbeit antiker Dichter, unter denen er besonderes gab Vorliebe für Virgil, da er ihn als seinen Lehrer und "Führer" betrachtete.

Als Dante 1274 erst 9 Jahre alt war, ereignete sich ein Ereignis, das zu einem Meilenstein in seinem Leben wurde, einschließlich seines kreativen Lebens. Bei der Feier wurde seine Aufmerksamkeit von einer Peer, der Tochter eines Nachbarn - Beatrice Portinari - angezogen. Zehn Jahre später, als verheiratete Frau, wurde sie für Dante zu jener schönen Beatrice, deren Bild sein ganzes Leben und seine Poesie erleuchtete. Das Buch „Ein neues Leben“ (1292), in dem er in poetischen und prosaischen Zeilen über seine Liebe zu dieser 1290 früh verstorbenen jungen Frau sprach, gilt als erste Autobiografie der Weltliteratur. Das Buch verherrlichte den Autor, obwohl dies nicht seine erste literarische Erfahrung war, begann er in den 80er Jahren zu schreiben.

Der Tod seiner geliebten Frau zwang ihn, sich kopfüber in die Wissenschaft zu begeben, er studierte Philosophie, Astronomie und Theologie und wurde zu einem der gebildetsten Menschen seiner Zeit, obwohl das Gepäck des Wissens nicht über die auf Theologie basierende mittelalterliche Tradition hinausging.

1295-1296. Dante Alighieri erklärte sich und beteiligte sich als öffentliche, politische Persönlichkeit an der Arbeit des Stadtrats. 1300 wurde er zum Mitglied des Kollegiums der sechs Prioren gewählt, die Florenz regierten. 1298 heiratete er Gemma Donati, die bis zu seinem Tod seine Frau war, aber diese Frau spielte immer eine bescheidene Rolle in seinem Schicksal.

Aktive politische Aktivität war der Grund für die Vertreibung von Dante Alighieri aus Florenz. Die Spaltung in der Guelph-Partei, in der er Mitglied war, führte dazu, dass die sogenannten Weißen, in deren Reihen der Dichter stand, Repressionen ausgesetzt waren. Gegen Dante wurde eine Anklage wegen Bestechung erhoben, woraufhin er gezwungen war, seine Heimatstadt zu verlassen, um nie wieder dorthin zurückzukehren, seine Frau und seine Kinder zurücklassend. Es geschah im Jahr 1302.

Seit dieser Zeit wanderte Dante ständig durch die Städte, reiste in andere Länder. Es ist also bekannt, dass in den Jahren 1308-1309. Er besuchte Paris, wo er an offenen Debatten teilnahm, die von der Universität organisiert wurden. Der Name Alighieri wurde zweimal in die Liste der amnestiepflichtigen Personen aufgenommen, dort aber beide Male gestrichen. 1316 durfte er in seine Heimatstadt Florenz zurückkehren, jedoch unter der Bedingung, dass er öffentlich die Falschheit seiner Ansichten zugibt und Buße tut, was der stolze Dichter jedoch nicht tat.

Seit 1316 ließ er sich in Ravenna nieder, wo er von Guido da Polenta, dem Herrscher der Stadt, eingeladen wurde. Hier, in Gesellschaft seiner Söhne, der Tochter seiner geliebten Beatrice, Bewunderer, Freunde, vergingen die letzten Jahre des Dichters. Während der Zeit des Exils schrieb Dante ein Werk, das ihn jahrhundertelang verherrlichte - "Comedy", zu dessen Namen einige Jahrhunderte später, im Jahr 1555, in der venezianischen Ausgabe das Wort "Divine" hinzugefügt wird. Der Beginn der Arbeit an dem Gedicht geht auf etwa 1307 zurück, und Dante schrieb den letzten der drei Teile („Hölle“, „Fegefeuer“ und „Paradies“) kurz vor seinem Tod.

Er träumte davon, mit Hilfe der Komödie berühmt zu werden und mit Auszeichnung nach Hause zurückzukehren, aber seine Hoffnungen sollten sich nicht erfüllen. Der an Malaria erkrankte Dichter starb am 14. September 1321, als er von einer Reise nach Venedig in diplomatischer Mission zurückkehrte. Die Göttliche Komödie war der Höhepunkt seiner literarischen Tätigkeit, aber sein reiches und vielseitiges kreatives Erbe beschränkt sich nicht nur darauf und umfasst insbesondere philosophische Abhandlungen, Journalismus und Lyrik.

Der Name des berühmten italienischen Dichters Dante Alighieri ist weltberühmt. Zitate aus seinen Werken sind in vielen Sprachen zu hören, denn fast die ganze Welt kennt seine Kreationen. Sie wurden von vielen gelesen, in verschiedene Sprachen übersetzt und in verschiedenen Teilen des Planeten studiert. Auf dem Territorium einer großen Anzahl europäischer Länder gibt es Gesellschaften, die systematisch Informationen über sein Erbe sammeln, erforschen und verbreiten. Die Jubiläen von Dantes Leben gehören zu den großen kulturellen Ereignissen im Leben der Menschheit.

Treten Sie ein in die Unsterblichkeit

Zu der Zeit, als der große Dichter geboren wurde, erwarteten die Menschheit große Veränderungen. Dies geschah am Vorabend eines grandiosen historischen Umbruchs, der das Gesicht der europäischen Gesellschaft radikal veränderte. Mittelalterlicher Frieden, feudale Unterdrückung, Anarchie und Uneinigkeit gehörten der Vergangenheit an. Es gab eine Entstehung von Warenproduzenten. Es gab Zeiten der Macht und des Wohlstands der Nationalstaaten.

Daher ist Dante Alighieri (dessen Gedichte in verschiedene Sprachen der Welt übersetzt wurden) nicht nur der letzte Dichter des Mittelalters, sondern auch der erste Schriftsteller des New Age. Er führt die Liste an, die aus den Namen der Titanen der Renaissance besteht. Er war der erste, der den Kampf gegen Gewalt, Grausamkeit und Obskurantismus der mittelalterlichen Welt begann. Er gehörte auch zu denen, die als erste das Banner des Humanismus hissten. Dies war sein Schritt in die Unsterblichkeit.

Die Jugend des Dichters

Dante Alighieris Biographie ist sehr eng mit den Ereignissen verbunden, die damals das gesellschaftliche und politische Leben Italiens prägten. Er wurde im Mai 1265 in eine einheimische Florentiner Familie hineingeboren. Sie repräsentierten eine arme und nicht sehr adlige Feudalfamilie.

Sein Vater arbeitete als Anwalt für eine florentinische Bankfirma. Er starb sehr früh, in der Jugend seines später berühmten Sohnes.

Dass im Land politische Leidenschaften in vollem Gange waren, innerhalb der Mauern seiner Heimatstadt ständig blutige Kämpfe stattfanden, auf Niederlagen florentinische Siege folgten, konnte dem jungen Dichter nicht entgehen. Er war ein Beobachter des Zusammenbruchs der ghibellinischen Macht, der Privilegien der Granden und der Konsolidierung des polanischen Florenz.

Dantes Ausbildung fand innerhalb der Mauern einer gewöhnlichen mittelalterlichen Schule statt. Der junge Mann wuchs äußerst wissbegierig auf, sodass ihm die magere, begrenzte Schulbildung nicht ausreichte. Er aktualisierte sein Wissen ständig selbst. Schon früh begann sich der Junge für Literatur und Kunst zu interessieren, wobei er sein besonderes Augenmerk auf Malerei, Musik und Poesie legte.

Der Beginn des literarischen Lebens des Dichters

Aber Dantes literarisches Leben beginnt zu einer Zeit, als die Säfte der bürgerlichen Welt eifrig Literatur, Kunst und Kunsthandwerk tranken. Alles, was vorher seine Existenz nicht vollständig erklären konnte, brach hervor. Bei diesen Arten von Kunst begannen sie wie Pilze in einem Regenfeld zu erscheinen.

Erstmals als Dichter versuchte sich Dante während seines Aufenthalts im Kreis des „neuen Stils“. Aber selbst in diesen ziemlich frühen Gedichten kann man die Anwesenheit einer heftigen Gefühlsbrandung nicht übersehen, die die Bilder dieses Stils zerschmetterte.

1293 erschien das erste Buch des Dichters mit dem Titel „Neues Leben“. Diese Sammlung enthielt dreißig Gedichte, deren Abfassung auf die Jahre 1281-1292 zurückgeht. Sie hatten einen umfangreichen Prosakommentar, der von autobiografischem und philosophisch-ästhetischem Charakter geprägt war.

In den Versen dieser Sammlung wurde erstmals die Liebesgeschichte des Dichters erzählt. Das Objekt seiner Anbetung war damals, als der Junge kaum 9 Jahre alt war. Diese Liebe sollte sein ganzes Leben lang andauern. Sehr selten fand sie ihre Manifestation in Form seltener zufälliger Begegnungen, flüchtiger Blicke ihrer Geliebten in ihren flüchtigen Verbeugungen. Und nach 1290, als der Tod Beatrice holte, wird die Liebe des Dichters zu seiner persönlichen Tragödie.

Aktive politische Tätigkeit

Dank des Neuen Lebens wird der Name Dante Alighieri berühmt, dessen Biografie gleichermaßen interessant und tragisch ist. Er war nicht nur ein talentierter Dichter, sondern auch ein hervorragender Gelehrter, einer der gebildetsten Menschen Italiens. Die Bandbreite seiner Interessen war für die damalige Zeit ungewöhnlich groß. Er studierte Geschichte, Philosophie, Rhetorik, Theologie, Astronomie, Geographie. Besondere Aufmerksamkeit schenkte er auch dem System der östlichen Philosophie, den Lehren von Avicenna und Averroes. Die großen antiken Dichter und Denker - Plato, Seneca, Virgil, Ovid, Juvenal - entgingen seiner Aufmerksamkeit nicht. Besonderes Augenmerk auf ihre Schöpfungen wird den Humanisten der Renaissance geschenkt.

Dante wurde von der Florentiner Gemeinde ständig für Ehrenämter nominiert. Er trat sehr verantwortungsbewusst auf. Im Jahr 1300 wurde Dante Alighieri in die Kommission gewählt, die aus sechs Prioren bestand. Seine Vertreter regierten die Stadt.

Anfang vom Ende

Aber gleichzeitig gibt es eine neue Verschärfung des Bürgerkriegs. Dann wurde das Lager der Welfen selbst zum Zentrum des Höhepunkts der Feindseligkeit. Sie spaltete sich in „weiße“ und „schwarze“ Fraktionen, die einander sehr feindlich gesinnt waren.

Die Maske von Dante Alighieri unter den Welfen war weiß. 1301 ergriffen die "schwarzen" Welfen mit Unterstützung des Papstes die Macht über Florenz und begannen, gnadenlos gegen ihre Gegner vorzugehen. Sie wurden ins Exil geschickt und hingerichtet. Nur die Abwesenheit Dantes in der Stadt bewahrte ihn damals vor Repressalien. Er wurde in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Burning erwartete ihn unmittelbar nach seiner Ankunft auf florentinischem Land.

Zeit des Exils

Damals gab es einen tragischen Bruch im Leben des Dichters. Ohne Heimat ist er gezwungen, durch andere Städte Italiens zu wandern. Einige Zeit war er sogar außerhalb des Landes, in Paris. Sie freuten sich, ihn in vielen Palästen zu sehen, aber er blieb nirgendwo. Er fühlte großen Schmerz von der Niederlage und vermisste auch Florenz sehr, und die Gastfreundschaft der Fürsten erschien ihm demütigend und beleidigend.

Während der Zeit des Exils aus Florenz fand die spirituelle Reifung von Dante Alighieri statt, dessen Biographie bis dahin sehr reich war. Während seiner Wanderungen waren immer Feindschaft und Verwirrung vor seinen Augen. Nicht nur seine Heimat, sondern das ganze Land wurde von ihm als "ein Nest der Unwahrheit und Angst" wahrgenommen. Es war von allen Seiten umgeben von endlosen Kämpfen zwischen Stadtrepubliken, grausamen Kämpfen zwischen Fürstentümern, Intrigen, fremden Truppen, zertrampelten Gärten, verwüsteten Weinbergen, erschöpften, verzweifelten Menschen.

Im Land begann eine Welle von Volksprotesten. Das Aufkommen neuer Ideen, der Volkskampf provozierten das Erwachen von Dantes Gedanken und drängten ihn, nach allen möglichen Auswegen aus der aktuellen Situation zu suchen.

Die Reifung eines schillernden Genies

Während der Zeit der Wanderungen, Mühsal, traurigen Gedanken über das Schicksal Italiens reifte das Genie von Dante. Zu dieser Zeit fungiert er als Dichter, Aktivist, Publizist und Forscher. Zur gleichen Zeit schrieb Dante Alighieri Die Göttliche Komödie, die ihm unsterblichen Weltruhm einbrachte.

Die Idee, diese Arbeit zu schreiben, entstand viel früher. Aber um es zu schaffen, müssen Sie ein ganzes menschliches Leben voller Qualen, Kämpfe, schlafloser, brutzelnder Arbeit führen.

Neben der Komödie werden auch andere Werke von Dante Alighieri (Sonette, Gedichte) veröffentlicht. Insbesondere die Abhandlung „Festmahl“ bezieht sich auf die ersten Jahre der Auswanderung. Sie berührt nicht nur Theologie, sondern auch Philosophie, Moral, Astronomie, Naturphilosophie. Außerdem wurde „Feast“ in der damals sehr ungewöhnlichen Landessprache Italienisch verfasst. Schließlich wurden damals fast alle Werke von Wissenschaftlern in lateinischer Sprache veröffentlicht.

Parallel zur Arbeit an der Abhandlung erblickte er 1306 die Welt und ein sprachwissenschaftliches Werk mit dem Titel „Über die volkstümliche Eloquenz“. Dies ist die erste europäische wissenschaftliche Studie zur romanischen Sprachwissenschaft.

Beide Werke blieben unvollendet, da neue Ereignisse Dantes Gedanken in eine etwas andere Richtung lenkten.

Unerfüllte Träume von der Rückkehr nach Hause

Dante Alighieri, dessen Biographie vielen Zeitgenossen bekannt ist, dachte ständig an eine Rückkehr. Tage, Monate und Jahre lang träumte er unermüdlich und beharrlich davon. Dies wurde besonders während der Arbeit an der Komödie deutlich, als sie ihre unsterblichen Bilder schuf. Er fälschte die Florentiner Rede und hob sie auf die nationale politische Ebene. Er glaubte fest daran, dass er mit Hilfe seines brillanten poetischen Schaffens in seine Heimatstadt zurückkehren könnte. Seine Erwartungen, Hoffnungen und Gedanken an eine Rückkehr gaben ihm die Kraft, diese titanische Leistung zu vollenden.

Aber er war nicht dazu bestimmt, zurückzukehren. Er beendete sein Gedicht in Ravenna, wo ihm von den Behörden der Stadt Asyl gewährt wurde. Im Sommer 1321 war die Entstehung von Dante Alighieris „Göttlicher Komödie“ abgeschlossen, und am 14. September desselben Jahres begrub die Stadt das Genie.

Tod durch den Glauben an einen Traum

Bis zu seinem Lebensende glaubte der Dichter heilig an den Frieden in seiner Heimat. Diese Mission lebte er. Ihretwegen ging er nach Venedig, das einen militärischen Angriff auf Ravenna vorbereitete. Dante wollte die Führer der Adriatischen Republik unbedingt davon überzeugen, den Krieg einzustellen.

Aber diese Reise brachte nicht nur nicht die gewünschten Ergebnisse, sondern wurde dem Dichter auch zum Verhängnis. Auf dem Rückweg gab es ein sumpfiges Lagunengebiet, in dem die Geißel solcher Orte „wohnte“ - Malaria. Sie war es, die mehrere Tage lang der Grund für die Zerschlagung der von sehr harter Arbeit zerrissenen Kräfte des Dichters wurde. So endete das Leben von Dante Alighieri.

Und erst nach einigen Jahrzehnten wurde Florence klar, wen sie angesichts Dantes verloren hatte. Die Regierung wollte die Überreste des Dichters aus dem Gebiet von Ravenna holen. Bis zu unserer Zeit ist seine Asche weit entfernt von der Heimat, die ihn abgelehnt und verurteilt hat, für die er aber der ergebenste Sohn bleibt.

Dante Alighieri ist die größte und berühmteste Person, die im Mittelalter geboren wurde. Sein Beitrag zur Entwicklung nicht nur der italienischen, sondern der gesamten Weltliteratur ist nicht zu überschätzen. Heute sucht man oft kurz nach der Biographie von Dante Alighieri. Aber sich für ein so oberflächliches Interesse am Leben eines so großen Mannes zu interessieren, der einen großen Beitrag zur Entwicklung der Sprachen geleistet hat, ist nicht ganz richtig.

Biographie von Dante Alighieri

Wenn man über das Leben und Werk von Dante Alighieri spricht, reicht es nicht zu sagen, dass er ein Dichter war. Das Gebiet seiner Tätigkeit war sehr umfangreich und facettenreich. Er interessierte sich nicht nur für Literatur, sondern auch für Politik. Heute wird Dante Alighieri, dessen Biografie voller interessanter Ereignisse ist, als Theologe bezeichnet.

Beginn des Lebens

Die Biographie von Dante Alighieri begann in Florenz. Die Familienlegende, die lange Zeit die Grundlage der Familie Alighieri war, besagt, dass Dante wie alle seine Verwandten ein Nachkomme einer großen römischen Familie war, die den Grundstein für die Gründung von Florenz selbst legte. Alle hielten diese Legende für wahr, denn der Großvater von Dantes Vater war in den Reihen der Armee, die unter dem Kommando des Großen Konrad III. am Kreuzzug teilnahm. Dieser Vorfahre von Dante wurde zum Ritter geschlagen und starb bald auf tragische Weise im Kampf gegen die Muslime.

Es war dieser Verwandte von Dante, dessen Name Kachchagvida war, der mit einer Frau verheiratet war, die aus einer sehr reichen und adligen Familie stammte - Aldigieri. Im Laufe der Zeit begann der Name einer bekannten Familie etwas anders zu klingen - "Alighieri". Eines der Kinder von Cacchagvid, der später Dantes Großvater wurde, wurde in jenen Jahren, als die Guelfen ständig mit den Völkern der Ghibellinen kämpften, oft von den Ländern Florenz verfolgt.

Biografische Höhepunkte

Heute finden Sie viele Quellen, die kurz über die Biographie und das Werk von Dante Alighieri sprechen. Eine solche Untersuchung der Persönlichkeit von Dante wird jedoch nicht ganz richtig sein. Eine kurze Biographie von Dante Alighieri wird nicht all jene scheinbar unwichtigen biographischen Elemente vermitteln können, die sein Leben so stark beeinflusst haben.

Apropos Geburtsdatum von Dante Alighieri, niemand kann das genaue Datum, den Monat und das Jahr sagen. Es wird jedoch allgemein angenommen, dass das Hauptgeburtsdatum die Zeit ist, die Bocaccio als Freund von Dante nannte – Mai 1265. Der Schriftsteller Dante selbst schrieb über sich selbst, dass er unter dem Sternzeichen Zwillinge geboren wurde, was darauf hindeutet, dass die Geburtszeit von Alighieri Ende Mai - Anfang Juni ist. Was über seine Taufe bekannt ist, ist, dass dieses Ereignis im März 1266 stattfand und sein Name bei der Taufe wie Durante klang.

Bildung Dante Alighieri

Eine weitere wichtige Tatsache, die in allen Kurzbiografien von Dante Alighieri erwähnt wird, war seine Ausbildung. Der erste Lehrer und Mentor des jungen und noch unbekannten Dante war ein beliebter Schriftsteller, Dichter und gleichzeitig Wissenschaftler - Brunetto Latini. Er war es, der das erste poetische Wissen in den jungen Kopf von Alighieri legte.

Und bis heute ist die Tatsache unbekannt, wo Dante seine weitere Ausbildung erhielt. Geschichtswissenschaftler sagen übereinstimmend, dass Dante Alighieri sehr gebildet war, viel über die Literatur der Antike und des Mittelalters wusste, sich in verschiedenen Wissenschaften auskannte und sogar ketzerische Lehren studierte. Woher konnte Dante Alighieri ein so breites Wissen bekommen? In der Biografie des Dichters ist dies zu einem weiteren Rätsel geworden, das kaum zu lösen ist.

Lange haben Wissenschaftler aus aller Welt versucht, die Antwort auf diese Frage zu finden. Viele Fakten deuten darauf hin, dass Dante Alighieri an der Universität, die sich in der Stadt Bologna befand, ein so umfangreiches Wissen erworben haben könnte, da er dort einige Zeit gelebt hat. Aber da es keinen direkten Beweis für diese Theorie gibt, bleibt nur anzunehmen, dass es so ist.

Die ersten Schritte in Kreativität und Tests

Wie alle Menschen hatte der Dichter Freunde. Sein engster Freund war Guido Cavalcanti, der auch Dichter war. Ihm widmete Dante eine Vielzahl von Werken und Zeilen seines Gedichts "New Life".

Gleichzeitig ist Dante Alighieri als ziemlich junge Persönlichkeit des öffentlichen und politischen Lebens bekannt. 1300 wurde er zum Prior gewählt, doch schon bald wurde der Dichter zusammen mit seinen Kameraden aus Florenz ausgewiesen. Schon auf seinem Sterbebett träumte Dante davon, in seiner Heimat zu sein. Sein ganzes Leben lang nach seinem Exil durfte er jedoch die Stadt, die der Dichter als seine Heimat betrachtete, nie besuchen.

Jahre im Exil verbracht

Die Vertreibung aus ihrer Heimatstadt machte Dante Alighieri, dessen Biografie und Bücher voller Bitterkeit über die Trennung von seiner Heimat sind, zum Wanderer. Zur Zeit solch groß angelegter Verfolgungen in Florenz war Dante bereits einer der berühmten Lyriker. Sein Gedicht „New Life“ war zu diesem Zeitpunkt bereits geschrieben, und er selbst arbeitete hart an der Entstehung von „Feast“. Veränderungen im Dichter selbst machten sich in seinem weiteren Schaffen sehr bemerkbar. Exil und langes Umherirren hinterließen bei Alighieri einen unauslöschlichen Eindruck. Sein großartiges Werk „The Feast“ sollte die Antwort auf die 14 bereits in der Gesellschaft akzeptierten Kanzonen sein, wurde aber nie vollendet.

Entwicklung auf dem literarischen Weg

Während seines Exils schrieb Alighieri sein berühmtestes Werk, Comedy, das erst Jahre später als „göttlich“ bezeichnet wurde. Alighieris Freund Boccaccio trug maßgeblich zur Namensänderung bei.

Um Dantes Göttliche Komödie ranken sich noch viele Legenden. Boccaccio selbst behauptete, dass alle drei Lobgesänge in verschiedenen Städten geschrieben wurden. Der letzte Teil, „Paradise“, wurde in Ravenna geschrieben. Es war Boccaccio, der sagte, dass seine Kinder nach dem Tod des Dichters sehr lange die letzten dreizehn Lieder, die von der Hand des großen Dante Alighieri geschrieben wurden, nicht finden konnten. Dieser Teil der "Komödie" wurde erst entdeckt, nachdem einer der Söhne von Alighieri von dem Dichter selbst geträumt hatte, der erzählte, wo sich die Manuskripte befanden. Eine so schöne Legende wird von Wissenschaftlern heute eigentlich nicht widerlegt, denn um die Persönlichkeit dieses Schöpfers ranken sich viele Kuriositäten und Mysterien.

Das persönliche Leben des Dichters

Im Privatleben von Dante Alighieri war alles andere als ideal. Seine erste und letzte Liebe war das Florentiner Mädchen Beatrice Portinari. Nachdem er seine Liebe als Kind in Florenz kennengelernt hatte, verstand er seine Gefühle für sie nicht. Als er Beatrice neun Jahre später traf, als sie bereits verheiratet war, erkannte Dante, wie sehr er sie liebte. Sie wurde für ihn zur Liebe seines Lebens, Inspiration und Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Der Dichter war sein ganzes Leben lang schüchtern. Während seines Lebens sprach er nur zweimal mit seiner Geliebten, aber dies wurde für ihn kein Hindernis in der Liebe zu ihr. Beatrice verstand nicht, wusste nichts von den Gefühlen des Dichters, sie glaubte, er sei einfach arrogant, deshalb sprach er nicht mit ihr. Genau aus diesem Grund empfand Portinari einst einen starken Groll gegen Alighieri und sprach bald überhaupt nicht mehr mit ihm.

Für den Dichter war dies ein schwerer Schlag, denn unter dem Einfluss der Liebe, die er für Beatrice empfand, schrieb er die meisten seiner Werke. Dante Alighieris Gedicht „Neues Leben“ entstand unter dem Einfluss von Portinaris Grußworten, die der Dichter als gelungenen Versuch ansah, die Aufmerksamkeit seiner Geliebten auf sich zu ziehen. Und Alighieri widmete seine „Göttliche Komödie“ ganz seiner einzigen und unerwiderten Liebe zu Beatrice.

tragischer Verlust

Alighieris Leben hat sich mit dem Tod seiner Geliebten stark verändert. Da Bice, wie das Mädchen von ihren Verwandten liebevoll genannt wurde, im Alter von einundzwanzig Jahren mit einem reichen und einflussreichen Mann verheiratet war, bleibt es verwunderlich, dass Portinari genau drei Jahre nach ihrer Heirat plötzlich starb. Es gibt zwei Hauptversionen des Todes: Die erste ist, dass Bice während einer schwierigen Geburt starb, und die zweite, dass sie sehr krank war, was schließlich zu ihrem Tod führte.

Für Alighieri war dieser Verlust sehr groß. Lange Zeit ohne seinen Platz in dieser Welt gefunden zu haben, konnte er für niemanden mehr Sympathie empfinden. Im Bewusstsein seiner prekären Lage heiratete Dante Alighieri einige Jahre nach dem Verlust der Frau, die er liebte, eine sehr reiche Dame. Diese Ehe wurde ausschließlich durch Berechnung geschaffen, und der Dichter selbst behandelte seine Frau absolut kalt und gleichgültig. Trotzdem hatte Alighieri in dieser Ehe drei Kinder, von denen zwei schließlich den Weg ihres Vaters einschlugen und sich ernsthaft für Literatur interessierten.

Tod eines großen Schriftstellers

Plötzlich überkam der Tod Dante Alighieri. 1321, am Ende des Sommers, ging Dante nach Venedig, um endlich Frieden mit der berühmten Kirche St. Markus zu schließen. Bei seiner Rückkehr in seine Heimat erkrankte Alighieri plötzlich an Malaria, die ihn tötete. Bereits im September, in der Nacht vom 13. auf den 14., starb Alighieri in Ravenna, ohne sich von seinen Kindern zu verabschieden.

Dort, in Ravenna, wurde Alighieri begraben. Der berühmte Architekt Guido da Polenta wollte ein sehr schönes und reiches Mausoleum für Dante Alighieri bauen, aber die Behörden erlaubten dies nicht, weil der Dichter einen großen Teil seines Lebens im Exil verbrachte.

Bis heute ist Dante Alighieri in einem wunderschönen Grabmal begraben, das erst 1780 erbaut wurde.

Die interessanteste Tatsache bleibt, dass das bekannte Porträt des Dichters keine historische Grundlage und Authentizität hat. So stellte ihn Bocaccio dar.

Dan Brown schreibt in seinem Buch „Inferno“ viele biografische Fakten über das Leben von Alighieri, die wirklich als zuverlässig anerkannt sind.

Viele Gelehrte glauben, dass Beatrices Geliebte von der Zeit erfunden und geschaffen wurde, dass eine solche Person nie existiert hat. Niemand kann jedoch erklären, wie Dante und Beatrice in diesem Fall zu einem Symbol der großen und unglücklichen Liebe werden konnten, die auf der gleichen Ebene stehen wie Romeo und Julia oder Tristan und Isolde, niemand kann es.

Dante Alighieri (italienisch Dante Alighieri), vollständiger Name Durante degli Alighieri (zweite Maihälfte 1265, getauft am 26. März 1266 - 13. oder 14. September 1321). Der größte italienische Dichter, Theologe, Politiker, einer der Begründer der literarischen italienischen Sprache. Der Schöpfer der "Comedy" (später erhielt er den von Boccaccio eingeführten Beinamen "Divine"), in dem eine Synthese der spätmittelalterlichen Kultur gegeben wurde.

Laut Familienüberlieferung stammten Dantes Vorfahren aus der römischen Familie der Elisei, die an der Gründung von Florenz beteiligt waren. Kachchagvida, Dantes Ururgroßvater, nahm am Kreuzzug Konrads III. (1147-1149) teil, wurde von ihm zum Ritter geschlagen und starb im Kampf mit den Muslimen. Cacchagvida war mit einer Dame aus der lombardischen Familie von Aldigieri da Fontana verheiratet. Der Name „Aldigieri“ wurde in „Alighieri“ umgewandelt; dies war der Name eines der Söhne von Kachchagvidy. Der Sohn dieses Alighieri, Bellincione, Großvater von Dante, der während des Kampfes der Guelfen und Ghibellinen aus Florenz vertrieben wurde, kehrte 1266 nach der Niederlage von Manfred von Sizilien bei Benevent in seine Geburtsstadt zurück. Alighieri II, Dantes Vater, nahm offenbar nicht am politischen Kampf teil und blieb in Florenz.

Laut Boccaccio wurde Dante im Mai 1264 geboren. Dante selbst gibt bekannt (Comedy, Paradise, 22), dass er im Zeichen der Zwillinge geboren wurde. Es ist auch bekannt, dass Dante am 26. Mai 1265 (am ersten Karsamstag nach seiner Geburt) auf den Namen Durante getauft wurde.

Dantes erster Mentor war der damals berühmte Dichter und Gelehrte Brunetto Latini. Der Ort, an dem Dante studierte, ist unbekannt, aber er erhielt ein breites Wissen in der antiken und mittelalterlichen Literatur, in den Naturwissenschaften und war mit den ketzerischen Lehren dieser Zeit vertraut.

1274 bewunderte ein neunjähriger Junge an einem Maifeiertag ein achtjähriges Mädchen, die Tochter einer Nachbarin, Beatrice Portinari – dies ist seine erste biografische Erinnerung. Er hatte sie schon früher gesehen, aber der Eindruck dieser Begegnung erneuerte sich in ihm, als er sie neun Jahre später (1283) als verheiratete Frau wiedersah und diesmal von ihr mitgerissen wurde. Beatrice wird lebenslang die "Herrin seiner Gedanken", ein wunderbares Symbol für jenes moralisch erhebende Gefühl, das er in ihrem Bild weiter hegte, als Beatrice bereits gestorben war (1290), und er selbst eine dieser Geschäftsehen einging, nach dem damals akzeptierten politischen Kalkül.

Die Familie Dante Alighieri stellte sich auf die Seite der florentinischen Cerchi-Partei (italienisch Cerchi), die der Donati-Partei feindlich gesinnt war. Dante Alighieri heiratete jedoch Gemma Donati, die Tochter von Manetto Donati. Das genaue Datum seiner Heirat ist unbekannt, die einzige Information ist, dass er 1301 bereits drei Kinder hatte (Pietro, Jacopo und Antonia). Als Dante Alighieri aus Florenz vertrieben wurde, blieb Gemma mit ihren Kindern in der Stadt und bewahrte die Überreste des Besitzes ihres Vaters.

Später, als Dante Alighieri seine Komödie zu Ehren von Beatrice komponierte, wurde Gemma darin mit keinem einzigen Wort erwähnt. In seinen letzten Jahren lebte er in Ravenna; Um ihn versammelt waren seine Söhne Jacopo und Pietro, Dichter, seine zukünftigen Kommentatoren und Antonias Tochter; nur Gemma lebte getrennt von der ganzen Familie. Boccaccio, einer der ersten Biographen von Dante Alighieri, fasste all dies zusammen: Als ob Dante Alighieri unter Zwang und Überredung geheiratet hätte, hätte er daher während der langen Jahre des Exils nie daran gedacht, seine Frau anzurufen. Beatrice bestimmte den Ton seiner Gefühle, die Erfahrung des Exils - seine sozialen und politischen Ansichten und ihre Archaik.

Die ersten Werke von Dante stammen aus den 1280er Jahren, und 1292 wurde das Neue Leben geschrieben, das Wissenschaftler die erste Autobiographie in der Geschichte der Weltliteratur nannten.

Die erste urkundliche Erwähnung von Dante Alighieri als Persönlichkeit des öffentlichen Lebens datiert auf die Jahre 1296 und 1297, bereits 1300 oder 1301 wurde er zum Prior gewählt. 1302 wurde er mit seiner Partei der Weißen Guelphs ins Exil geschickt und sah Florenz nie wieder, da er im Exil starb.

Dante Alighieri, ein Denker und Dichter, ständig auf der Suche nach einer grundlegenden Grundlage für alles, was in ihm und um ihn herum geschah, war diese Nachdenklichkeit, der Durst nach gemeinsamen Prinzipien, Gewissheit, innere Integrität, die Leidenschaft der Seele und grenzenlose Vorstellungskraft, die ausschlaggebend waren die Qualitäten seiner Poesie, seines Stils, seiner Bildsprache und seiner Abstraktheit.

Die Liebe zur Florentiner Beatrice bekam für ihn eine geheimnisvolle Bedeutung; er füllte jeden Moment seines Daseins damit. Ihr idealisiertes Bild nimmt einen bedeutenden Platz in Dantes Poesie ein. 1292 begann er seine Karriere mit einer Geschichte über seine junge Liebe, die ihn erneuerte: La Vita Nuova, bestehend aus Sonetten, Kanzonen und einem prosaischen Kommentar über die Liebe zu Beatrice.

Kühne und anmutige, manchmal bewusst grobe Bildphantasien werden in seiner Komödie zu einem bestimmten, streng kalkulierten Muster geformt. Später fand sich Dante im Strudel der Parteien wieder, er war sogar ein eingefleischter Kommunalpolitiker; aber er hatte das Bedürfnis, die Grundprinzipien des politischen Handelns selbst zu verstehen, also schreibt er seine lateinische Abhandlung "Über die Monarchie" ("De Monarchia"). Dieses Werk ist eine Art Apotheose des humanitären Kaisers, dem er ein ebenso ideales Papsttum gegenüberstellen möchte.

Die Jahre des Exils waren für Dante Wanderjahre. Schon damals war er ein Lyriker unter den toskanischen Dichtern des "neuen Stils" - Chino aus Pistoia, Guido Cavalcanti ua Seine "La Vita Nuova" war bereits geschrieben; Das Exil machte ihn ernster und strenger. Er beginnt sein „Fest“ („Convivio“), einen allegorisch-scholastischen Kommentar zu den vierzehn Kanzonen. Aber das „Convivio“ wurde nie fertig: Nur die Einleitung und Interpretation der drei Kanzonen wurden geschrieben. Nicht beendet, Abbruch im 14. Kapitel des zweiten Buches und eine lateinische Abhandlung über die Volkssprache oder Beredsamkeit ("De vulgari eloquentia").

In den Jahren des Exils entstanden nach und nach und unter gleichen Arbeitsbedingungen drei Gesänge der Göttlichen Komödie. Die jeweilige Schreibzeit lässt sich nur ungefähr bestimmen. Das Paradies wurde in Ravenna vollendet, und es ist nichts Unglaubliches an Boccaccios Geschichte, dass seine Söhne nach dem Tod von Dante Alighieri lange Zeit die letzten dreizehn Lieder nicht finden konnten, bis Dante der Legende nach von seinem Sohn Jacopo träumte und vorschlug wo sie liegen.

Über das Schicksal von Dante Alighieri gibt es nur wenige sachliche Informationen, seine Spur hat sich im Laufe der Jahre verloren. Zunächst fand er Zuflucht beim Herrscher von Verona, Bartolomeo della Scala; die Niederlage seiner Partei im Jahr 1304, die versuchte, die Errichtung in Florenz mit Gewalt zu erreichen, verurteilte ihn zu einer langen Irrfahrt in Italien. Später kam er 1308-1309 nach Bologna, in Lunigiana und Casentino. fand sich in Paris wieder, wo er mit Ehre bei öffentlichen Debatten sprach, die an den Universitäten dieser Zeit üblich waren. In Paris fand Dante die Nachricht, dass Kaiser Heinrich VII. nach Italien reisen würde. Die idealen Träume seiner "Monarchie" lebten in ihm mit neuer Kraft auf; Er kehrte nach Italien zurück (wahrscheinlich 1310 oder Anfang 1311), Tee für ihre Erneuerung, für sich selbst - die Rückkehr der Bürgerrechte. Seine „Botschaft an die Völker und Herrscher Italiens“ ist voll von diesen Hoffnungen und begeisterter Zuversicht, doch der idealistische Kaiser starb plötzlich (1313), und am 6. November 1315 Ranieri di Zaccaria von Orvietto, Vizekönig von König Robert in Florenz , bestätigte das Exildekret in Bezug auf Dante Alighieri, seine Söhne und viele andere und verurteilte sie zum Tode, wenn sie in die Hände der Florentiner fielen.

Von 1316-1317 ließ er sich in Ravenna nieder, wo er vom Stadtherrn Guido da Polenta zur Ruhe gerufen wurde. Hier, im Kreis der Kinder, unter Freunden und Bewunderern, entstanden die Lieder des Paradieses. Im Sommer 1321 reiste Dante als Gesandter des Herrschers von Ravenna nach Venedig, um mit der Republik St. Markus Frieden zu schließen. Auf dem Rückweg erkrankte Dante an Malaria und starb in der Nacht vom 13. auf den 14. September 1321 in Ravenna.

Dante wurde in Ravenna begraben; das prächtige Mausoleum, das Guido da Polenta für ihn herstellte, wurde nicht errichtet. Das moderne Grabmal (auch „Mausoleum“ genannt) wurde 1780 erbaut.

Dem bekannten Porträt von Dante Alighieri fehlt es an Glaubwürdigkeit: Boccaccio stellt ihn bärtig statt wie den legendären Glattrasierten dar, aber im Allgemeinen entspricht sein Bild unserer traditionellen Vorstellung: ein längliches Gesicht mit Adlernase, großen Augen, breiten Wangenknochen und eine prominente Unterlippe; ewig traurig und konzentriert-nachdenklich. In der Abhandlung „Über die Monarchie“ wirkte der Politiker Dante Alighieri; Um den Dichter und die Person zu verstehen, ist es am wichtigsten, sich mit seiner Trilogie "La Vita Nuova", "Convivio" und "Divina Commedia" vertraut zu machen.