Jeder Russe weiß, dass sich im Bürgerkrieg von 1917-1922 zwei Bewegungen gegenüberstanden - "rote" und "weiße". Aber unter Historikern besteht immer noch kein Konsens darüber, wie es begann. Jemand glaubt, dass der Grund Krasnows Marsch auf die russische Hauptstadt (25. Oktober) war; andere glauben, dass der Krieg begann, als in naher Zukunft der Kommandant der Freiwilligenarmee, Alekseev, am Don eintraf (2. November); Es gibt auch die Meinung, dass der Krieg damit begann, dass Miljukow die „Erklärung der Freiwilligenarmee“ verkündete und bei der Zeremonie, genannt Don (27. Dezember), eine Rede hielt. Eine andere weit verbreitete Meinung, die keineswegs unbegründet ist, ist die Meinung, dass der Bürgerkrieg unmittelbar nach der Februarrevolution begann, als sich die gesamte Gesellschaft in Anhänger und Gegner der Romanow-Monarchie spaltete.

"Weiße" Bewegung in Russland

Jeder weiß, dass „Weiße“ Anhänger der Monarchie und der alten Ordnung sind. Ihre Anfänge waren bereits im Februar 1917 sichtbar, als die Monarchie in Russland gestürzt wurde und eine totale Umstrukturierung der Gesellschaft begann. Die Entwicklung der "weißen" Bewegung war während der Zeit, als die Bolschewiki an die Macht kamen, die Bildung der Sowjetmacht. Sie repräsentierten einen Kreis von Unzufriedenen mit der Sowjetregierung, die mit ihrer Politik und ihren Verhaltensgrundsätzen nicht einverstanden waren.
Die "Weißen" waren Anhänger des alten monarchischen Systems, weigerten sich, die neue sozialistische Ordnung zu akzeptieren, hielten an den Prinzipien der traditionellen Gesellschaft fest. Es ist wichtig anzumerken, dass die "Weißen" sehr oft Radikale waren, sie glaubten nicht, dass man sich mit den "Roten" einigen könne, im Gegenteil, sie waren der Meinung, dass keine Verhandlungen und Zugeständnisse erlaubt seien.
Die "Weißen" wählten die Trikolore der Romanows als ihr Banner. Admiral Denikin und Kolchak befehligten die weiße Bewegung, der eine im Süden, der andere in den rauen Regionen Sibiriens.
Das historische Ereignis, das zum Anstoß für die Aktivierung der „Weißen“ und den Übergang des größten Teils der ehemaligen Armee des Romanow-Reiches auf ihre Seite wurde, war die Rebellion von General Kornilow, die, obwohl sie unterdrückt wurde, den „Weißen“ half. ihre Reihen zu stärken, vor allem in den südlichen Regionen, wo unter dem Kommando des Generals Alekseev begann, riesige Ressourcen und eine mächtige disziplinierte Armee zu sammeln. Jeden Tag wurde die Armee durch Neuankömmlinge aufgefüllt, sie wuchs schnell, entwickelte sich, temperierte und trainierte.
Unabhängig davon muss über die Kommandeure der Weißen Garde gesprochen werden (dies war der Name der Armee, die von der "weißen" Bewegung geschaffen wurde). Sie waren ungewöhnlich talentierte Kommandeure, umsichtige Politiker, Strategen, Taktiker, subtile Psychologen und geschickte Redner. Die bekanntesten waren Lavr Kornilov, Anton Denikin, Alexander Kolchak, Pyotr Krasnov, Pyotr Wrangel, Nikolai Yudenich, Mikhail Alekseev. Über jeden von ihnen kann man lange reden, ihr Talent und ihre Verdienste um die „weiße“ Bewegung sind kaum zu überschätzen.
Im Krieg gewannen die Weißen Garden lange Zeit und brachten ihre Truppen sogar nach Moskau. Aber die bolschewistische Armee wurde stärker, außerdem wurden sie von einem bedeutenden Teil der Bevölkerung Russlands unterstützt, insbesondere von den ärmsten und zahlreichsten Schichten - Arbeitern und Bauern. Am Ende wurden die Streitkräfte der Weißgardisten in Stücke gerissen. Sie operierten noch einige Zeit im Ausland, aber ohne Erfolg hörte die "weiße" Bewegung auf.

"Rote" Bewegung

Wie bei den "Weißen" gab es in den Reihen der "Roten" viele talentierte Kommandeure und Politiker. Unter ihnen ist es wichtig, die berühmtesten hervorzuheben, nämlich: Leo Trotzki, Brusilov, Novitsky, Frunse. Diese Kommandeure zeigten sich hervorragend in Kämpfen gegen die Weißgardisten. Trotzki war der Hauptgründer der Roten Armee, die die entscheidende Kraft in der Konfrontation zwischen den „Weißen“ und den „Roten“ im Bürgerkrieg war. Der ideologische Führer der "roten" Bewegung war Wladimir Iljitsch Lenin, der jedem bekannt ist. Lenin und seine Regierung wurden von den größten Bevölkerungsschichten des russischen Staates, nämlich dem Proletariat, den armen, landlosen und landlosen Bauern und der arbeitenden Intelligenz, aktiv unterstützt. Es waren diese Klassen, die den verlockenden Versprechungen der Bolschewiki schnell glaubten, sie unterstützten und die „Roten“ an die Macht brachten.
Die wichtigste Partei des Landes war die Russische Sozialdemokratische Arbeiterpartei der Bolschewiki, die später in eine kommunistische Partei umgewandelt wurde. Tatsächlich war es eine Vereinigung der Intelligenz, Anhänger der sozialistischen Revolution, deren soziale Basis die Arbeiterklasse war.
Es war für die Bolschewiki nicht einfach, den Bürgerkrieg zu gewinnen - sie hatten ihre Macht im ganzen Land noch nicht vollständig gestärkt, die Kräfte ihrer Fans waren über das riesige Land verteilt, und die nationalen Außenbezirke begannen einen nationalen Befreiungskampf. In den Krieg mit der Ukrainischen Volksrepublik ging viel Kraft, so dass die Rote Armee während des Bürgerkriegs an mehreren Fronten kämpfen musste.
Die Angriffe der Weißgardisten konnten von jeder Seite des Horizonts kommen, da die Weißgardisten die Soldaten der Roten Armee von allen Seiten mit vier separaten Militärformationen umgaben. Und trotz aller Schwierigkeiten waren es die „Roten“, die den Krieg gewannen, vor allem dank der breiten gesellschaftlichen Basis der Kommunistischen Partei.
Alle Vertreter der nationalen Randbezirke schlossen sich gegen die Weißgardisten zusammen und wurden damit auch Zwangsverbündete der Roten Armee im Bürgerkrieg. Um die Bewohner der nationalen Außenbezirke für sich zu gewinnen, verwendeten die Bolschewiki laute Parolen wie die Idee des "einen und unteilbaren Russlands".
Die Bolschewiki gewannen den Krieg mit der Unterstützung der Massen. Die Sowjetregierung spielte mit dem Pflichtbewusstsein und dem Patriotismus der russischen Bürger. Die Weißgardisten selbst fügten dem Feuer auch Öl hinzu, da ihre Invasionen meistens von Massenraub, Plünderungen und Gewalt in ihren anderen Erscheinungsformen begleitet wurden, was die Menschen in keiner Weise dazu ermutigen konnte, die "weiße" Bewegung zu unterstützen.

Ergebnisse des Bürgerkriegs

Wie schon mehrfach gesagt wurde, ging der Sieg in diesem Bruderkrieg an die „Roten“. Der brudermörderische Bürgerkrieg wurde zu einer wahren Tragödie für das russische Volk. Der materielle Schaden, der dem Land durch den Krieg zugefügt wurde, belief sich Schätzungen zufolge auf etwa 50 Milliarden Rubel - ein damals unvorstellbares Geld, das um ein Vielfaches höher war als die Auslandsschulden Russlands. Aus diesem Grund ging das Niveau der Industrie um 14% und der Landwirtschaft um 50% zurück. Die Zahl der menschlichen Verluste lag laut verschiedenen Quellen zwischen 12 und 15 Millionen. Die meisten dieser Menschen starben an Hunger, Unterdrückung und Krankheiten. Während der Feindseligkeiten gaben mehr als 800.000 Soldaten beider Seiten ihr Leben. Auch während des Bürgerkriegs ging die Migrationsbilanz stark zurück - etwa 2 Millionen Russen verließen das Land und gingen ins Ausland.

Am 26. Januar 1920 starb an der Kreuzung Utai in der Provinz Irkutsk einer der engsten Mitarbeiter des Obersten Herrschers Russlands, Admiral Alexander Kolchak, der Oberbefehlshaber der weißen Truppen in Sibirien, an einer bilateralen Lungenentzündung Lungenentzündung. Der 36-jährige Generalleutnant Wladimir Kappel. Die meisten seiner Zeitgenossen erinnern sich an seinen Namen aus der Szene des furchtlosen "psychischen" Angriffs der Kappeler Offiziere aus dem Film "Chapaev". Erinnern Sie sich an den bewundernden Ausruf des filmischen roten Maschinengewehrschützen: „Sie gehen wunderbar. Intelligenz!".

Nur wenige wissen jedoch, dass Vladimir Oskarovich Kappel nicht nur als unerbittlicher Kämpfer gegen die Bolschewiki in die Geschichte eingegangen ist. Er war einer der Helden des Ersten Weltkriegs. Zum Beispiel war Kappel 1916 im Hauptquartier der Südwestfront an der Entwicklung des Plans für den berühmten "Brusilov-Durchbruch" beteiligt - dem größten Erfolg der russischen Truppen bei diesen Feindseligkeiten.

Der überzeugte Monarchist Kappel akzeptierte weder die Februar- noch die Oktoberrevolution. Am 2. Oktober 1917 verließ er den Dienst und ging zu seiner Familie nach Perm. Aber schon im Sommer 1918 landete er in der Weißen Armee. Im August desselben Jahres beschlagnahmten freiwillige Offiziersabteilungen unter seinem Kommando in Kasan Waggons mit den Goldreserven des Russischen Reiches. In sowjetischen Zeitungen wurde Kappel "kleiner Napoleon" genannt.

Ab November 1918 kämpfte der General an der Seite des Obersten Herrschers Russlands, Admiral Kolchak, im Ural und in Sibirien. Er befehligte ein Korps, eine Armee, eine Front. Während des monatelangen Rückzugs der Weißen Garde in den Pazifischen Ozean, der sogenannten Great Siberian Ice Campaign, wurde er schwer krank. Dem erfrorenen Kappel musste der linke Fuß und der rechte Zeh amputiert werden. Und - ohne Betäubung, weil es keine Medikamente gab. Aber nur wenige Tage nach der Operation befehligte der General weiterhin die Truppen.

Nach dem Tod von Kappel begruben die sich zurückziehenden Weißen Garden, um Vorwürfen zu vermeiden, die Leiche ihres geliebten Generals nicht in dem Gebiet, das der Feind verlassen musste. Vladimir Oskarovich ruhte nur in der chinesischen Stadt Harbin. 2006 wurde er neben General Anton Denikin im Donskoi-Kloster in Moskau beigesetzt.

Viele andere Führer der Weißen Garde haben es jedoch vor dem Zusammenbruch des Imperiums auch geschafft, glorreich an den Fronten des Russisch-Japanischen und des Ersten Weltkriegs zu kämpfen. Wir haben uns entschieden, die Heldentaten der heldenhaftesten von ihnen in Erinnerung zu rufen.

1. Infanteriegeneral Nikolai Judenitsch

Er befehligte ein Regiment im Russisch-Japanischen Krieg, wurde mit der Goldenen Waffe für Tapferkeit ausgezeichnet. Seit Beginn des Ersten Weltkriegs - der Kommandant der kaukasischen Armee. Die Truppen unter seinem Kommando rückten mit Kämpfen erfolgreich durch das Territorium der Türkei vor. Vom 13. bis 16. Februar 1916 gewann Judenich eine große Schlacht in der Nähe von Erzurum, und am 15. April desselben Jahres eroberten seine Soldaten Trapezunt.

Nach der Februarrevolution wurde er von Alexander Kerensky als glühender Gegner von Neuerungen in der Armee entlassen.

Seit Januar 1919 - der Führer der Weißen Bewegung im Nordwesten Russlands mit diktatorischen Befugnissen. Am 5. Juni 1919 teilte der Oberste Herrscher, Admiral Kolchak, Judenitsch per Telegramm seine Ernennung zum „Oberbefehlshaber aller russischen Land- und Seestreitkräfte gegen die Bolschewiki an der Nordwestfront“ mit.

Im September-Oktober 1919 organisierte er einen Feldzug gegen Petrograd. Er erreichte die Pulkovo-Höhen, wurde jedoch von der Führung Finnlands und Estlands verraten, die die Großmachtansichten des russischen Generals fürchteten, und blieb ohne Reserven und Vorräte. Deshalb musste er sich zurückziehen. Judenitschs Truppen wurden von den Esten interniert.

2. General der Infanterie Lavr Kornilov

Von 1898 bis 1904 war er beim Militärgeheimdienst in Turkestan tätig. Er unternahm eine Reihe von Aufklärungsexpeditionen nach Afghanistan und Persien. Als Militäragent arbeitete er gegen die Briten in Indien und China.

Während des Russisch-Japanischen Krieges befehligte er eine Brigade. In der Schlacht bei Mukden waren es die Korniloviten, die in der Nachhut angewiesen wurden, den Abzug unserer Truppen zu decken.

Dem Ersten Weltkrieg begegnete er als Kommandeur einer Infanteriedivision in den Karpaten. Er führte seine Soldaten persönlich bei Angriffen an. Im November 1914, in der Nachtschlacht bei Takoshan, durchbrach eine Gruppe von Freiwilligen unter dem Kommando von General Kornilov die feindlichen Stellungen und nahm 1.200 österreichische Soldaten gefangen.

Für seine Standhaftigkeit erhielt seine Einheit bald den offiziellen Namen „Steel Division“.

Im April 1915 führte General Kornilov in den Karpaten eines seiner Bataillone in einem Bajonettangriff an. Er wurde an Arm und Bein verletzt und geriet in österreichische Gefangenschaft. Er kam in ein Lager bei Wien. Zwei erfolglose Fluchtversuche unternommen. Nur der dritte endete erfolgreich - im Juli 1916.

Anfang 1917 wurde er Oberbefehlshaber des Petrograder Militärbezirks. Doch Ende April trat er von diesem Amt zurück, "weil er es nicht für möglich hielt, unwissentlich Zeuge und Teilnehmer an der Vernichtung der Armee zu sein". Er ging an die Front, um die 8. Schockarmee zu befehligen.

Am 19. Juli 1917 wurde er zum Oberbefehlshaber ernannt. Zur Wiederherstellung der Ordnung in den Truppen wurde die Todesstrafe eingeführt. Viele sahen in dem General die letzte Hoffnung für die Rettung Russlands. Und deshalb unterstützten sie im August seinen Versuch, aus der Unterwerfung unter die Provisorische Regierung herauszukommen, der als „Kornilow-Aufstand“ in die Geschichte einging. Leider schlug der Versuch fehl und Kornilov wurde festgenommen.

Nach der Oktoberrevolution machte sich der General auf den Weg zum Don und begann, die Freiwilligenarmee zu organisieren. Am 31. März 1918 wurde er beim Sturm auf Jekaterinodar getötet.

3. Admiral Alexander Kolchak

Großer Entdecker der Arktis. Für die Teilnahme an Polarexpeditionen wurde er mit dem St.-Wladimir-Orden 4. Grades und der Konstantinovsky-Medaille ausgezeichnet.

Im russisch-japanischen Krieg - Kommandant des Zerstörers "Angry". Am 1. Mai 1904 nahm Kolchaks Schiff an der Verlegung eines Minenfeldes in der Nähe von Port Arthur teil. Bald darauf wurden die japanischen Schlachtschiffe Hatsuse und Yashima auf russischen Minen gesprengt, was der größte Erfolg des pazifischen Geschwaders in diesem Krieg war. Dann, nach Koltschaks Berechnungen, kann "Wütend" selbstständig eine Mine errichten. Drei Monate später erhielt es ein Loch und versenkte den japanischen Kreuzer Takasago.

Für Heldentaten in diesem Krieg wurde Alexander Wassiljewitsch der St.-Anna-Orden 4. Grades mit der Inschrift "Für Mut" und der St.-Georgs-Waffe verliehen.

Er erlebte den Ersten Weltkrieg als Flaggkapitän für die Einsatzeinheit unter dem Kommandeur der Baltischen Flotte. Erneut erwies er sich als Meister der Minenkriegsführung. Im Februar 1915 errichtete eine Schiffsabteilung unter dem Kommando von Kolchak 200 Minen an den Zugängen zur Danziger Bucht. Bald wurden nacheinander vier Kreuzer, acht Zerstörer und 23 deutsche Transporter in die Luft gesprengt.

Im Herbst 1915 leitete er als Kommandeur der Minendivision die Landung an der von den Deutschen besetzten Südküste des Rigaer Meerbusens.

Am 31. Mai 1916 besiegte Alexander Wassiljewitsch mit einer Abteilung der Zerstörer Novik, Oleg und Rurik in einer halben Stunde einen großen deutschen Konvoi aus Schweden. Infolgedessen wurde der feindliche Transport auf dieser Route bis Kriegsende eingestellt.

Ab September 1916 - Kommandeur der Schwarzmeerflotte. Die Russen am Schwarzen Meer waren sehr verärgert über die in der Türkei stationierten deutschen Schlachtkreuzer Goeben und Breslau. Nach den in der Ostsee ausgearbeiteten Methoden führte Kolchak den Abbau des Bosporus durch. Auf dieser Barriere wurde zuerst die Goeben gesprengt und dann sechs feindliche U-Boote. Die Überfälle auf unsere Küste haben aufgehört.

Nach der Februarrevolution musste er den Dienst verlassen.

Seit 1918 - der Oberste Herrscher von Russland. Am 15. Januar 1920 wurde er in Irkutsk von den Alliierten verraten und der örtlichen SR-Menschewiki-Führung übergeben. Historikern zufolge geschah dies, weil neben der Kutsche des Admirals ein Zug mit russischen Goldreserven folgte. Und Kolchak hat wiederholt erklärt, dass er den Export von Wertgegenständen, die den Menschen im Ausland gehören, nicht zulassen wird.

4. Generalmajor Michail Drozdowski

Während des Russisch-Japanischen Krieges zeichnete er sich als Teil des 34. Ostsibirischen Regiments in Schlachten in der Nähe der Dörfer Heigoutai und Semapu aus, wofür er mit dem St.-Anna-Orden 4. Grades mit der Inschrift „Für Mut“ ausgezeichnet wurde ". In der Nähe des Dorfes wurde Semapu am Oberschenkel verletzt.

1913 absolvierte er die Sewastopol Aviation School, wo er das Fliegen eines Flugzeugs und eines Heißluftballons beherrschte. Mehr als einmal persönlich an der Einstellung des Artilleriefeuers aus der Luft teilgenommen.

Seit Mai 1915 - Stabschef der 64. Infanteriedivision. In einem der Kampfdokumente über Drozdovsky heißt es: „Auf Befehl des Kommandeurs der 10. Armee vom 2. November 1915, Nr. 1270, wurde ihm die St.-Feueraufklärung der Überquerung der Mesechanka zuerkannt, die deren Zwang leitete, und dann , der die Möglichkeit der Eroberung des nördlichen Stadtrands von Ohany abschätzte, leitete persönlich den Angriff der Einheiten des Perekop-Regiments und wählte geschickt die Position aus, die zu den Aktionen unserer Infanterie beitrug, die fünf Tage lang die vorrückenden Einheiten überlegener feindlicher Streitkräfte abwehrte .

Ab 6. April 1917 - Kommandeur des 60. Zamosc-Infanterie-Regiments. Für einen schweren Kampf am 11. Juli 1917 wurde ihm der St.-Georgs-Orden 4. Grades verliehen, um deutsche Stellungen zu durchbrechen.

Ich habe die Oktoberrevolution an der rumänischen Front kennengelernt. Vom ersten Tag an war er an der Bildung von Freiwilligenoffiziersabteilungen beteiligt. Eine Abteilung von 2.500 Freiwilligen von Yass kämpfte bis zum Don und schloss sich Denikins Weißer Armee an. Er starb am 8. Januar 1919 an seinen Verletzungen.

Der sein ganzes Leben der Armee und Russland gewidmet hat. Er akzeptierte die Oktoberrevolution nicht und bekämpfte die Bolschewiki bis ans Ende seiner Tage mit allen Mitteln, die ihm die Ehre eines Offiziers zuließ.
Kaledin wurde 1861 im Dorf Ust-Khoperskaya in der Familie eines Kosakenobersten geboren, der an der heldenhaften Verteidigung von Sewastopol beteiligt war. Von Kindheit an wurde ihm beigebracht, sein Vaterland zu lieben und es zu beschützen. Daher erhielt der zukünftige General eine Ausbildung, zuerst am Militärgymnasium von Woronesch und später an der Mikhailovsky Artillery School.
Er begann seinen Militärdienst im Fernen Osten in der berittenen Artillerie-Batterie der Transbaikal-Kosakenarmee. Der junge Offizier zeichnete sich durch Ernsthaftigkeit und Konzentration aus. Er strebte ständig danach, die Militärwissenschaft bis zur Perfektion zu beherrschen, und trat in die Akademie des Generalstabs ein.
Kaledins weiterer Dienst findet auf den Posten von Stabsoffizieren im Warschauer Militärbezirk und dann in seinem Heimatland Don statt. Seit 1910 bekleidete er ausschließlich Gefechtsstände und sammelte umfangreiche Erfahrungen in der Führung von Kampfverbänden.

Semenov Grigory Mikhailovich (13.09.1890 - 30.08.1946) - der prominenteste Vertreter im Fernen Osten.

Geboren in einer Offizierskosakenfamilie in Transbaikalien. 1911 Im Rang eines Kornetts absolvierte er die Kosaken-Militärschule in Orenburg, woraufhin er an der Grenze zur Mongolei eingesetzt wurde.

Er sprach fließend die lokalen Sprachen: Burjatisch, Mongolisch, Kalmückisch, wodurch er sich schnell mit prominenten mongolischen Persönlichkeiten anfreundete.

Während der Trennung der Mongolei von China im Dezember 1911. nahm unter den Schutz des chinesischen Einwohners und lieferte ihn an das russische Konsulat in Urga.

Um keine Unruhen zwischen Chinesen und Mongolen zu verursachen, neutralisierte er mit einem Zug Kosaken persönlich die chinesische Garnison von Urga.

Lukomsky Alexander Sergeevich wurde am 10. Juli 1868 in der Region Poltawa geboren. In Poltawa absolvierte er das nach ihm benannte Kadettenkorps und schloss 1897 sein Studium mit Auszeichnung an der Nikolaev-Ingenieurschule und der Nikolaev-Akademie des Generalstabs ab. Eine militärische Karriere begann für Alexander Sergejewitsch vom 11. Pionierregiment, von wo er ein Jahr später als Adjutant zum Hauptquartier der 12. Infanteriedivision versetzt wurde und ab 1902 seinen Dienst im Militärbezirk Kiew fortsetzte, wo er eingesetzt wurde das Hauptquartier als Oberadjutant. Für die hervorragende Erfüllung seiner Aufgaben wurde Lukomsky der Rang eines Obersten verliehen, und 1907 übernahm er den Posten des Stabschefs in der 42. Infanteriedivision. Seit Januar 1909 befasste sich Alexander Sergejewitsch mit Mobilisierungsfragen im Kriegsfall. Er nahm an allen Änderungen der Charta im Zusammenhang mit der Mobilisierung teil, überwachte persönlich die Gesetzentwürfe zur Personaleinstellung und war Leiter der Mobilisierungsabteilung der Hauptdirektion des Generalstabs.
1913 wurde Lukomsky zum stellvertretenden Leiter der Kanzlei des Militärministeriums ernannt und erhielt bereits im Ministerium den nächsten militärischen Rang eines Generalmajors und als Belohnung für das, was er hatte - das Band des Heiligen Großen Märtyrers und Georgs der Siegreiche.

Markov Sergey Leonidovich wurde am 7. Juli 1878 in der Familie eines Offiziers geboren. Nachdem er das 1. Moskauer Kadettenkorps und die Artillerieschule in St. Petersburg mit Auszeichnung im Rang eines Leutnants abgeschlossen hatte, wurde er zum Dienst in der 2. Artillerie-Brigade geschickt. Dann absolvierte er die Militärakademie von Nikolaev und ging dorthin, wo er sich als ausgezeichneter Offizier erwies und mit Auszeichnungen ausgezeichnet wurde: Vladimir 4. Grad mit Schwertern und einem Bogen. Die weitere Karriere von Sergei Leonidovich setzte sich im 1. Sibirischen Korps fort, wo er als Adjutant des Hauptquartiers und dann im Hauptquartier des Warschauer Militärbezirks diente. Infolgedessen war Markov 1908 im Dienst des Generals Mitarbeiter. Gerade während seines Dienstes im Generalstab gründete Sergei Leonidovich mit Marianna Putyatina eine glückliche Familie.
Markov Sergey Leonidovich war als Lehrer an verschiedenen St. Petersburger Schulen tätig. Er kannte militärische Angelegenheiten sehr gut und versuchte, sein gesamtes Wissen über Strategie und Manövrieren den Studenten vollständig zu vermitteln, und versuchte gleichzeitig, während der Durchführung von Feindseligkeiten nicht standardmäßiges Denken anzuwenden.
Zu Beginn wurde Sergei Leonidovich zum Stabschef der "eisernen" Schützenbrigade ernannt, die in die schwierigsten Bereiche der Front geschickt wurde, und sehr oft musste Markov seine strategischen Schritte ohne Vorlage in die Praxis umsetzen.

Roman Fedorovich von Ungern-Sternberg ist vielleicht die außergewöhnlichste Person in allem. Er gehörte einer alten militanten Familie von Rittern, Mystikern und Piraten an, die bis in die Tage der Kreuzzüge zurückreicht. Familienlegenden besagen jedoch, dass die Wurzeln dieser Familie viel weiter zurückreichen, bis in die Zeit der Nibegung und Attila.
Seine Eltern reisten oft durch Europa, etwas lockte sie ständig in ihre historische Heimat. Während einer dieser Reisen wurde 1885 in der Stadt Graz, Österreich, der zukünftige unversöhnliche Kämpfer gegen die Revolution geboren. Die widersprüchliche Natur des Jungen erlaubte ihm nicht, ein guter Schüler zu werden. Wegen unzähliger Missetaten wurde er vom Gymnasium verwiesen. Die Mutter, die verzweifelt versucht, von ihrem Sohn ein normales Verhalten zu bekommen, schickt ihn zum Naval Cadet Corps. Er war nur ein Jahr von seinem Abschluss entfernt, als er anfing. Freiherr von Ungern-Sternberg bricht die Ausbildung ab und tritt als Gefreiter einem Infanterieregiment bei. Er kam jedoch nicht in die aktive Armee, er musste nach St. Petersburg zurückkehren und die Elite-Infanterieschule Pawlowsk betreten. Nach Fertigstellung wird von Ungern-Sternber dem Kosakenanwesen gutgeschrieben und beginnt seinen Dienst als Offizier der transbaikalischen Kosakenarmee. Er findet sich wieder im Fernen Osten wieder. Es gibt Legenden über diese Zeit im Leben eines verzweifelten Barons. Seine Beharrlichkeit, Grausamkeit und sein Flair umgaben seinen Namen mit einem mystischen Heiligenschein. Ein schneidiger Reiter, ein verzweifelter Duellant, er hatte keine treuen Kameraden.

Die Führer der Weißen Bewegung hatten ein tragisches Schicksal. Menschen, die plötzlich ihre Heimat verloren, der sie Treue geschworen haben, ihre Ideale, konnten sich damit bis an ihr Lebensende nicht abfinden.
Mikhail Konstantinovich Diterichs, ein hervorragender Generalleutnant, wurde am 5. April 1874 in einer Familie erblicher Offiziere geboren. Das ritterliche Geschlecht der Diterichs aus Böhmisch-Mähren ließ sich 1735 in Russland nieder. Aufgrund seiner Herkunft erhielt der spätere General im Corps of Pages eine hervorragende Ausbildung, die er dann an der Akademie des Generalstabs fortsetzte. Im Rang eines Kapitäns nahm er am Russisch-Japanischen Krieg teil, wo er sich als tapferer Offizier auszeichnete. Für das in Schlachten gezeigte Heldentum wurden ihm die Grade III und II, IV verliehen. Er beendete den Krieg im Rang eines Oberstleutnants. Er diente weiter in den Hauptquartieren der Armee in Odessa und Kiew.
Der Erste Weltkrieg brachte Dieterichs in die Position des Stabschefs in der Mobilmachungsabteilung, wurde aber bald zum Generalquartiermeister ernannt. Er war es, der die Entwicklung aller Militäroperationen der Südwestfront leitete. Für erfolgreiche Entwicklungen, die der russischen Armee den Sieg bringen, wurde Michail Konstantinowitsch mit Schwertern 1. Grades mit dem St.-Stanislav-Orden ausgezeichnet.
Diterichs dient weiterhin im russischen Expeditionskorps auf dem Balkan und nahm an den Kämpfen um die Befreiung Serbiens teil.

Romanovsky Ivan Pavlovich wurde am 16. April 1877 in der Region Luhansk in die Familie eines Absolventen der Artillerieakademie geboren. Er begann seine militärische Laufbahn im Alter von zehn Jahren mit der Einschreibung in das Kadettenkorps. Mit glänzenden Ergebnissen beendete er es 1894. Er trat in die Fußstapfen seines Vaters und begann ein Studium an der Mikhailovsky Artillery School, beendete sein Studium jedoch aus religiösen Gründen bei Konstantinovsky. Und bereits nach seinem Abschluss mit Auszeichnung von der nächsten Bildungsstufe - der Nikolaev-Akademie des Generalstabs - wurde Ivan Pavlovich zum Kompaniechef des finnischen Regiments ernannt.
1903 gründete er eine Familie und nahm Elena Bakeeva, die Tochter eines Gutsbesitzers, zur Frau, die später drei Kinder zur Welt brachte. Ivan Pavlovich war ein hingebungsvoller Familienvater, ein fürsorglicher Vater, der immer Freunden und Verwandten half. Aber sie brach die Idylle des Familienlebens. Romanovsky ging, um seine Pflicht als russischer Offizier in der Ostsibirischen Artillerie-Brigade zu erfüllen.

Ein herausragender, aktiver Teilnehmer der Weißen Bewegung, wurde 1881 in Kiew geboren. Als Sohn eines Generals dachte Mikhail nie daran, einen Beruf zu wählen. Das Schicksal hat diese Wahl für ihn getroffen. Er absolvierte das Vladimir Cadet Corps und dann die Pavlovsk Military School. Nachdem er den Rang eines zweiten Leutnants erhalten hatte, begann er im Regiment Life Guards Volynsky zu dienen. Nach drei Dienstjahren beschloss Drozdovsky, in die Militärakademie von Nikolaev einzutreten. An einem Schreibtisch zu sitzen wurde ihm zu viel, fing an und er ging nach vorne. Ein tapferer Offizier im erfolglosen Feldzug in der Mandschurei wurde verwundet. Für seinen Mut wurde er mit mehreren Orden ausgezeichnet. Er absolvierte die Akademie nach dem Krieg.
Nach der Akademie wurde Drozdovskys Dienst zuerst im Hauptquartier des Zaamursky-Militärbezirks und dann im Warschauer Dienst abgehalten. Michail Gordejewitsch zeigte ständig Interesse an allem Neuen, was in der Armee auftauchte, studierte alles Neue in militärischen Angelegenheiten. Er absolvierte sogar Kurse für Pilotenbeobachter an der Sewastopol Aviation School.
und tritt in die Kadettenschule ein. Nachdem er den Rang eines Leutnants erhalten hat, beginnt er seinen Dienst im 85. Wyborg-Infanterie-Regiment.
Es beginnt mit der Teilnahme an Schlachten, der junge Offizier zeigte sich so gut, dass ihm eine seltene Ehre zuteil wurde: Mit dem Rang eines Leutnants wurde er zu den Preobrazhensky Life Guards versetzt, in denen es sehr ehrenhaft war, zu dienen.
Als Kutepov anfing, war er bereits Stabskapitän. Er nimmt an vielen Schlachten teil, zeigt sich als mutiger und entschlossener Offizier. Er wurde dreimal verwundet und erhielt mehrere Orden. Alexander Pawlowitsch war besonders stolz auf den 4. Grad.
1917 beginnt – das tragischste Jahr im Leben eines 35-jährigen Offiziers. Trotz seines jungen Alters ist Kutepov bereits Oberst und Kommandeur des zweiten Bataillons des Preobraschenski-Regiments.
Petersburg, wo er sein Abitur machte. Nach seinem Abschluss an der Nikolaev Engineering School im Rang eines Leutnants beginnt er seine militärische Karriere im 18. Pionierbataillon. Alle zwei Jahre erhält Marushevsky einen weiteren militärischen Rang für hervorragende Dienste. In denselben Jahren absolvierte er die Nikolaev-Akademie im Generalstab.
Zu Beginn des Russisch-Japanischen Krieges war er bereits Hauptmann und Erster Offizier für besonders wichtige Aufgaben. Er diente im Hauptquartier des IV. Sibirischen Armeekorps. Während der Feindseligkeiten wurde Marushevsky wegen seines Mutes schnell befördert.

In der postsowjetischen Zeit begann in Russland eine Neubewertung der Ereignisse und Ergebnisse des Bürgerkriegs. Die Haltung gegenüber den Führern der Weißen Bewegung begann sich ins genaue Gegenteil zu wandeln - jetzt werden sie über sie gefilmt, in denen sie als furchtlose Ritter ohne Angst und Vorwurf auftreten.

Gleichzeitig wissen viele nur sehr wenig darüber, wie sich das Schicksal der berühmtesten Führer der Weißen Armee entwickelt hat. Nicht allen gelang es, Ehre und Würde nach der Niederlage im Bürgerkrieg zu bewahren. Einige waren für ein unrühmliches Ende und unauslöschliche Schande bestimmt.

Alexander Koltschak

Am 5. November 1918 wurde Admiral Kolchak zum Militär- und Marineminister des sogenannten Ufa-Verzeichnisses ernannt, einer der während des Bürgerkriegs geschaffenen antibolschewistischen Regierungen.

Am 18. November 1918 fand ein Putsch statt, in dessen Folge das Verzeichnis abgeschafft und Kolchak selbst mit dem Titel des Obersten Herrschers Russlands ausgestattet wurde.

Vom Herbst 1918 bis zum Sommer 1919 gelang es Kolchak, erfolgreich Militäroperationen gegen die Bolschewiki durchzuführen. Gleichzeitig wurden in dem von seinen Truppen kontrollierten Gebiet Terrormethoden gegen politische Gegner praktiziert.

Eine Reihe militärischer Rückschläge in der zweiten Hälfte des Jahres 1919 führte zum Verlust aller zuvor eroberten Gebiete. Die repressiven Methoden von Kolchak provozierten eine Welle von Aufständen im Rücken der Weißen Armee, und oft standen an der Spitze dieser Reden nicht die Bolschewiki, sondern die Sozialrevolutionäre und Menschewiki.

Kolchak plante, nach Irkutsk zu gelangen, wo er den Widerstand fortsetzen wollte, aber am 27. Dezember 1919 ging die Macht in der Stadt an das politische Zentrum über, zu dem die Bolschewiki, Menschewiki und Sozialrevolutionäre gehörten.

Am 4. Januar 1920 unterzeichnete Kolchak sein letztes Dekret - über die Übertragung der obersten Macht an General Denikin. Unter den Garantien der Vertreter der Entente, die versprachen, Kolchak an einen sicheren Ort zu bringen, traf der ehemalige Oberste Herrscher am 15. Januar in Irkutsk ein.

Hier wurde er dem Politischen Zentrum übergeben und in einem örtlichen Gefängnis untergebracht. Am 21. Januar begannen die Verhöre von Kolchak durch die Außerordentliche Untersuchungskommission. Nach der endgültigen Machtübergabe in Irkutsk in die Hände der Bolschewiki war das Schicksal des Admirals besiegelt.

In der Nacht vom 6. auf den 7. Februar 1920 wurde der 45-jährige Kolchak auf Befehl des Irkutsker Militärischen Revolutionskomitees der Bolschewiki erschossen.

Generalstab Generalleutnant V.O. Kappel. Winter 1919 Foto: Commons.wikimedia.org

Wladimir Kappel

General Kappel wurde berühmt durch den in der UdSSR beliebten Film "Chapaev", in dem der sogenannte "psychische Angriff" festgehalten wurde - als sich die Ketten der Kappelites auf den Feind zubewegten, ohne einen Schuss abzugeben.

Der „psychische Angriff“ hatte eher banale Gründe – Teile der Weißgardisten litten ernsthaft unter Munitionsmangel, und solche Taktiken waren eine erzwungene Entscheidung.

Im Juni 1918 organisierte General Kappel eine Abteilung von Freiwilligen, die später in der Separaten Schützenbrigade der Komuch-Volksarmee eingesetzt wurde. Das Komitee der Mitglieder der Allrussischen Konstituierenden Versammlung (Komuch) wurde die erste antibolschewistische Regierung in Russland, und Kappels Einheit wurde zu einer der zuverlässigsten in seiner Armee.

Eine interessante Tatsache - das Symbol von Komuch war ein rotes Banner, und die Internationale wurde als Hymne verwendet. So begann der General, der zu einem der Symbole der Weißen Bewegung wurde, den Bürgerkrieg unter dem roten Banner.

Nachdem die antibolschewistischen Kräfte im Osten von Rossi unter dem Generalkommando von Admiral Kolchak vereint waren, führte General Kappel das 1. Wolga-Korps, das später "Kappelewski" genannt wurde.

Kappel blieb Kolchak bis zuletzt treu. Nach der Festnahme des letzteren unternahm der General, der zu diesem Zeitpunkt die gesamte zerfallende Ostfront unter sein Kommando gestellt hatte, einen verzweifelten Versuch, Kolchak zu retten.

Bei starkem Frost führte Kappel seine Truppen nach Irkutsk. Der General bewegte sich entlang des Kanals des Kan-Flusses und fiel in ein Loch. Kappel erlitt Erfrierungen, die sich zu Wundbrand entwickelten. Nach der Amputation des Fußes führte er die Truppe weiter.

Am 21. Januar 1920 übertrug Kappel das Kommando über die Truppen an General Wojciechowski. Zu Gangrän kam eine schwere Lungenentzündung hinzu. Der bereits sterbende Kappel bestand darauf, den Marsch nach Irkutsk fortzusetzen.

Der 36-jährige Wladimir Kappel starb am 26. Januar 1920 an der Utai-Kreuzung in der Nähe des Bahnhofs Tulun in der Nähe der Stadt Nischneudinsk. Seine Truppen wurden von den Roten am Stadtrand von Irkutsk besiegt.

Lavr Kornilov im Jahr 1917. Foto: commons.wikimedia.org

Lawr Kornilow

Nach dem Scheitern seiner Rede wurde Kornilow verhaftet, und die Zeit vom 1. September bis November 1917 verbrachten der General und seine Mitarbeiter unter Arrest in Mogilev und Bykhov.

Die Oktoberrevolution in Petrograd führte dazu, dass die Gegner der Bolschewiki beschlossen, die zuvor verhafteten Generäle freizulassen.

Als er frei war, ging Kornilov an den Don, wo er sich daran machte, eine Freiwilligenarmee für den Krieg gegen die Bolschewiki aufzubauen. Tatsächlich wurde Kornilov nicht nur einer der Organisatoren der Weißen Bewegung, sondern auch einer derjenigen, die den Bürgerkrieg in Russland entfesselten.

Kornilow ging mit äußerst harten Methoden vor. Die Teilnehmer der sogenannten „Ice“-Kampagne des Ersten Kuban erinnerten sich: „Alle Bolschewiki, die von uns mit Waffen in der Hand gefangen genommen wurden, wurden auf der Stelle erschossen: einzeln, zu Dutzenden, zu Hunderten. Es war ein Vernichtungskrieg.

Die Kornilowiten wandten Einschüchterungstaktiken gegen die Zivilbevölkerung an: In dem Appell von Lavr Kornilov wurden die Einwohner gewarnt, dass jede "feindliche Aktion" gegen die Freiwilligen und die mit ihnen gemeinsam handelnden Kosakenabteilungen mit Hinrichtungen und Niederbrennen von Dörfern bestraft würde.

Kornilovs Teilnahme am Bürgerkrieg erwies sich als kurz - am 31. März 1918 wurde der 47-jährige General beim Sturm auf Jekaterinodar getötet.

General Nikolai Nikolajewitsch Judenitsch. 1910er Foto aus dem Fotoalbum von Alexander Pogost. Foto: commons.wikimedia.org

Nikolai Judenitsch

General Judenitsch, der während des Ersten Weltkriegs erfolgreich auf dem kaukasischen Kriegsschauplatz operierte, kehrte im Sommer 1917 nach Petrograd zurück. Er blieb nach der Oktoberrevolution in der Stadt und nahm eine illegale Stellung an.

Erst Anfang 1919 ging er nach Helsingfors (heute Helsinki), wo Ende 1918 das Russische Komitee, eine weitere antibolschewistische Regierung, gegründet wurde.

Judenitsch wurde zum Oberhaupt der weißen Bewegung im Nordwesten Russlands mit diktatorischen Vollmachten ernannt.

Im Sommer 1919 gründete Judenitsch, nachdem sie von Kolchak die Finanzierung und Bestätigung ihrer Autorität erhalten hatte, die sogenannte Nordwestarmee, die mit der Eroberung Petrograds beauftragt wurde.

Im Herbst 1919 unternahm die Nordwestarmee einen Feldzug gegen Petrograd. Mitte Oktober erreichten Judenitschs Truppen die Pulkovo-Höhen, wo sie von den Reserven der Roten Armee gestoppt wurden.

Die Weiße Front wurde durchbrochen und ein schneller Rückzug begann. Das Schicksal von Judenitschs Armee war tragisch - die an die Grenze zu Estland gedrängten Einheiten mussten auf das Territorium dieses Staates ziehen, wo sie interniert und in Lager gebracht wurden. Tausende von Soldaten und Zivilisten starben in diesen Lagern.

Judenitsch selbst, der die Auflösung der Armee ankündigte, reiste über Stockholm und Kopenhagen nach London. Dann zog der General nach Frankreich, wo er sich niederließ.

Anders als viele Mitarbeiter zog sich Judenitsch im Exil aus dem politischen Leben zurück.

Er lebte in Nizza und leitete die Gesellschaft der Zeloten der russischen Geschichte.

Denikin in Paris, 1938 Foto: commons.wikimedia.org

Anton Denikin

General Anton Denikin, einer der Mitarbeiter von General Kornilow beim Putschversuch im Sommer 1917, gehörte zu denen, die festgenommen und nach der Machtübernahme der Bolschewiki wieder freigelassen wurden.

Zusammen mit Kornilov ging er an den Don, wo er einer der Gründer der Freiwilligenarmee wurde.

Zum Zeitpunkt von Kornilovs Tod während des Sturms auf Jekaterinodar war Denikin sein Stellvertreter und übernahm das Kommando über die Freiwilligenarmee.

Im Januar 1919, während der Reorganisation der Weißen Streitkräfte, wurde Denikin Kommandant der Streitkräfte Südrusslands – von den Westalliierten als „Nummer Zwei“ in der Weißen Bewegung nach General Kolchak anerkannt.

Denikins größte Erfolge feierte er im Sommer 1919. Nach einer Reihe von Siegen im Juli unterzeichnete er die „Moskau-Richtlinie“ – einen Plan zur Einnahme der Hauptstadt Russlands.

Nachdem Denikins Truppen große Gebiete Süd- und Zentralrusslands sowie der Ukraine erobert hatten, näherten sie sich im Oktober 1919 Tula. Die Bolschewiki erwogen ernsthaft Pläne, Moskau zu verlassen.

Die Niederlage in der Orjol-Kromsky-Schlacht, in der sich Budyonnys Kavallerie lautstark erklärte, führte jedoch zu einem ebenso schnellen Rückzug der Weißen.

Im Januar 1920 erhielt Denikin von Kolchak die Rechte des Obersten Herrschers von Russland. Gleichzeitig lief es an der Front desaströs. Die im Februar 1920 gestartete Offensive scheiterte, die Weißen wurden auf die Krim zurückgetrieben.

Die Verbündeten und die Generäle forderten Denikin auf, die Macht an den Nachfolger zu übertragen, für den er ausgewählt wurde Pjotr ​​Wrangel.

Am 4. April 1920 übertrug Denikin alle Befugnisse an Wrangel und verließ Russland am selben Tag für immer auf einem englischen Zerstörer.

Im Exil zog sich Denikin aus der aktiven Politik zurück und widmete sich der Literatur. Er schrieb Bücher über die Geschichte der russischen Armee in vorrevolutionären Zeiten sowie über die Geschichte des Bürgerkriegs.

In den 1930er Jahren befürwortete Denikin im Gegensatz zu vielen anderen Führern der weißen Emigration die Notwendigkeit, die Rote Armee gegen jeden ausländischen Angreifer zu unterstützen, mit dem anschließenden Erwachen des russischen Geistes in den Reihen dieser Armee, der nach Angaben des Generals sollte den Bolschewismus in Russland stürzen.

Der Zweite Weltkrieg erfasste Denikin in Frankreich. Nach dem deutschen Angriff auf die UdSSR erhielt er von den Nazis mehrere Kooperationsangebote, die er jedoch ausnahmslos ablehnte. Ehemalige Gleichgesinnte, die ein Bündnis mit Hitler eingingen, nannte der General „Obskurantisten“ und „Hitlerfans“.

Nach Kriegsende reiste Denikin in die Vereinigten Staaten ab, weil er befürchtete, an die Sowjetunion ausgeliefert zu werden. Die Regierung der UdSSR, die Kenntnis von Denikins Position während der Kriegsjahre hatte, stellte jedoch keine Forderungen nach seiner Auslieferung an die Alliierten.

Anton Denikin starb am 7. August 1947 in den USA im Alter von 74 Jahren. Im Oktober 2005 auf Initiative Der russische Präsident Wladimir Putin Die Überreste von Denikin und seiner Frau wurden im Donskoi-Kloster in Moskau umgebettet.

Pjotr ​​Wrangel. Foto: Gemeinfrei

Pjotr ​​Wrangel

Baron Pjotr ​​Wrangel, bekannt als der "schwarze Baron", weil er einen schwarzen tscherkessischen Kosakenmantel mit Gazyrs trug, wurde während des Bürgerkriegs der letzte Anführer der weißen Bewegung in Russland.

Ende 1917 lebte Wrangel, der ging, in Jalta, wo er von den Bolschewiki festgenommen wurde. Bald wurde der Baron freigelassen, da die Bolschewiki in seinen Handlungen kein Corpus Delicti fanden. Nach der Besetzung der Krim durch die deutsche Armee ging Wrangel nach Kiew, wo er mit der Regierung von Hetman Skoropadsky zusammenarbeitete. Erst danach entschloss sich der Baron, der Freiwilligenarmee beizutreten, der er im August 1918 beitrat.

Wrangel befehligte erfolgreich die weiße Kavallerie, wurde einer der einflussreichsten Militärführer und geriet in Konflikt mit Denikin, ohne sich mit ihm über Pläne für weitere Aktionen einig zu sein.

Der Konflikt endete damit, dass Wrangel aus dem Kommando entfernt und entlassen wurde, woraufhin er nach Konstantinopel ging. Aber im Frühjahr 1920 gelang es den Alliierten, unzufrieden mit dem Verlauf der Feindseligkeiten, Denikins Rücktritt und seine Ersetzung durch Wrangel zu erreichen.

Die Pläne des Barons waren umfangreich. Er wollte auf der Krim ein „alternatives Russland“ schaffen, das den Konkurrenzkampf gegen die Bolschewiki gewinnen sollte. Aber weder militärisch noch wirtschaftlich waren diese Projekte nicht realisierbar. Im November 1920 verließ Wrangel zusammen mit den Überresten der besiegten Weißen Armee Russland.

Der „Schwarze Baron“ rechnete mit der Fortsetzung des bewaffneten Kampfes. 1924 gründete er die Russian All-Military Union (ROVS), die die meisten Teilnehmer der Weißen Bewegung im Exil vereinte. Mit Zehntausenden von Mitgliedern war der ROVS eine ernsthafte Kraft.

Pläne zur Fortsetzung des Bürgerkriegs scheiterte Wrangel - am 25. April 1928 starb er in Brüssel plötzlich an Tuberkulose.

Ataman der VVD, Kavalleriegeneral P.N. Krasnow. Foto: commons.wikimedia.org

Petr Krasnov

Nach der Oktoberrevolution verlegte Peter Krasnov, der Kommandeur des 3. Kavalleriekorps, auf Befehl von Alexander Kerensky Truppen nicht nach Petrograd. Am Rande der Hauptstadt wurde das Korps gestoppt und Krasnov selbst verhaftet. Aber dann ließen die Bolschewiki Krasnov nicht nur frei, sondern ließen ihn auch an der Spitze des Korps.

Nach der Demobilisierung des Korps ging er zum Don, wo er den antibolschewistischen Kampf fortsetzte und sich bereit erklärte, den Aufstand der Kosaken nach der Eroberung und Zurückhaltung von Nowotscherkassk durch sie anzuführen. Am 16. Mai 1918 wurde Krasnov zum Ataman der Donkosaken gewählt. Nachdem Krasnov eine Zusammenarbeit mit den Deutschen eingegangen war, proklamierte er die Große Don-Armee als unabhängigen Staat.

Nach der endgültigen Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg musste Krasnow jedoch dringend seine politische Linie ändern. Krasnov stimmte dem Beitritt der Don-Armee zur Freiwilligenarmee zu und erkannte die Vormachtstellung von Denikin an.

Denikin blieb jedoch Krasnow gegenüber misstrauisch und zwang ihn im Februar 1919 zum Rücktritt. Danach ging Krasnov zu Judenich und zog nach dessen Niederlage ins Exil.

Im Exil arbeitete Krasnov mit der ROVS zusammen und war einer der Gründer der Bruderschaft der russischen Wahrheit, einer Organisation, die in Sowjetrussland im Untergrund tätig war.

Am 22. Juni 1941 veröffentlichte Pjotr ​​Krasnow einen Appell, in dem es hieß: „Ich bitte Sie, allen Kosaken mitzuteilen, dass dieser Krieg nicht gegen Russland gerichtet ist, sondern gegen Kommunisten, Juden und ihre Handlanger, die russisches Blut verkaufen. Gott helfe den deutschen Waffen und Hitler! Lasst sie tun, was die Russen und Kaiser Alexander I. 1813 für Preußen getan haben.“

1943 wurde Krasnov Leiter der Hauptdirektion der Kosakentruppen des Kaiserlichen Ministeriums für die östlich besetzten Gebiete Deutschlands.

Im Mai 1945 wurde Krasnov zusammen mit anderen Kollaborateuren von den Briten gefangen genommen und an die Sowjetunion ausgeliefert.

Der Militärausschuss des Obersten Gerichtshofs der UdSSR Peter Krasnov wurde zum Tode verurteilt. Gemeinsam mit seinen Komplizen wurde der 77-jährige Nazi-Handlanger am 16. Januar 1947 im Lefortowo-Gefängnis erhängt.

Foto von A. G. Shkuro, aufgenommen vom Ministerium für Staatssicherheit der UdSSR nach seiner Verhaftung. Foto: commons.wikimedia.org

Andrej Schkuro

Bei der Geburt hatte General Shkuro einen weniger wohlklingenden Nachnamen - Shkura.

Seltsamerweise erlangte Shkuro bereits in den Jahren des Ersten Weltkriegs Berühmtheit, als er die Kuban-Kavallerieabteilung befehligte. Seine Razzien wurden manchmal nicht mit dem Kommando koordiniert, und die Kämpfer wurden bei unziemlichen Handlungen gesehen. Hier ist, woran sich Baron Wrangel aus dieser Zeit erinnert: „Die Abteilung von Oberst Shkuro, angeführt von seinem Chef, die im Bereich des XVIII. Korps operierte, zu dem auch meine Ussuri-Division gehörte, hing hauptsächlich im Rücken herum, trank und ausgeraubt, bis er schließlich auf Drängen des Korpskommandanten Krymov nicht aus der Korpsabteilung abberufen wurde.

In den Jahren des Bürgerkriegs begann Shkuro mit einer Partisanenabteilung in der Region Kislowodsk, die zu einer großen Einheit heranwuchs, die sich im Sommer 1918 Denikins Armee anschloss.

Shkuros Gewohnheiten haben sich nicht geändert: Sein sogenannter "Wolfhundert", der erfolgreich bei Überfällen operierte, wurde auch berühmt für totale Raubüberfälle und unmotivierte Repressalien, vor denen die Heldentaten der Makhnovisten und Petliuristen verblassen.

Shkuros Niedergang begann im Oktober 1919, als seine Kavallerie von Budyonny besiegt wurde. Eine große Desertion begann, weshalb nur wenige hundert Menschen unter dem Kommando von Shkuro blieben.

Nachdem Wrangel an die Macht gekommen war, wurde Shkuro aus der Armee entlassen und befand sich bereits im Mai 1920 im Exil.

Im Ausland arbeitete Shkuro in Gelegenheitsjobs, war Zirkusreiterin, Statistin in Stummfilmen.

Nach dem deutschen Angriff auf die UdSSR befürwortete Shkuro zusammen mit Krasnov die Zusammenarbeit mit Hitler. 1944 wurde Shkuro durch einen Sondererlass Himmlers zum Leiter der Reserve der Kosakentruppen im Hauptquartier der SS-Truppen ernannt, in den Dienst als SS-Gruppenführer und Generalleutnant der SS-Truppen mit dem Recht eingeschrieben, a zu tragen deutsche Generalsuniform und Unterhalt für diesen Rang erhalten.

Shkuro war mit der Vorbereitung von Reserven für das Kosakenkorps beschäftigt, das Strafaktionen gegen die jugoslawischen Partisanen durchführte.

Im Mai 1945 wurde Shkuro zusammen mit anderen kollaborierenden Kosaken von den Briten festgenommen und der Sowjetunion übergeben.

Der 60-jährige Veteran von Überfällen und Raubüberfällen teilte den gleichen Fall mit Pjotr ​​​​Krasnow weiter - Andrei Shkuro wurde am 16. Januar 1947 im Lefortowo-Gefängnis gehängt.