Nach dem Tod von Prinz Wladimir begannen zwischen seinen 12 Söhnen gegenseitige Machtkriege. Zuerst wurde der Thron von Svyatopolk beschlagnahmt, der seine beiden Boris und Gleb auf verräterische Weise tötete.

Jaroslaw, der zu Lebzeiten seines Vaters in Nowgorod regierte, ging als Sieger aus einem bequemen Kampf hervor. Von 1019 bis 1054 von Jaroslaw dem Weisen regiert.

Unter der Herrschaft Jaroslaws des Weisen erreichte sie ihren Höhepunkt. In den Jahren seiner Herrschaft wurde die Kiewer Rus zu einem der stärksten Staaten in Europa, holte schnell auf und überholte die fortgeschrittenen Staaten in jeder Hinsicht.

Die Außenpolitik des Königs war produktiv. Russische Fürsten gehen dynastische Ehen mit den größten europäischen Königshöfen ein.

Außenpolitik Jaroslaws des Weisen

In der Außenpolitik entwickelte Jaroslaw der Weise nicht nur Handels- und Kulturbeziehungen, sondern kämpfte auch sehr erfolgreich und schlug die Überfälle der Petschenegen zurück. Es war Jaroslaw der Weise, der die Pechenegs besiegte, und sie wiederum stellten keine beeindruckende Streitmacht mehr dar und störten Russland nicht mehr mit ihren Überfällen.

Er kämpfte mit den Finnen, Yatwingern, Litauern. Er ging nach Chud und errichtete seine Macht in den Chud-Ländern, baute die Stadt Yuryev am Ufer des Peipussees. Während seiner Regierungszeit fand der letzte Zusammenstoß zwischen Russland und Byzanz statt, es war 1043 - 1046. Der Konflikt brach um den Mord an einem russischen Kaufmann aus. Alles endete mit Friedensverträgen, besiegelt durch die Bande der dynastischen Ehe.

Innenpolitik von Jaroslaw dem Weisen

Die Innenpolitik von Jaroslaw dem Weisen war von hoher Qualität und produktiv. Er kümmerte sich um das russische Volk. Kiew wurde unter Jaroslaw zu einer der größten europäischen Städte. In der Stadt wurden das Goldene Tor und die Sophienkathedrale gebaut. Außerdem wurde während seiner Regierungszeit zum ersten Mal der Metropolit von Kiew ernannt, eine Figur russischen Ursprungs - der Name Metropolit Hilarion.

Jaroslaw der Weise widmete in der Innenpolitik der Aufklärung in Russland und seiner Christianisierung große Aufmerksamkeit. Er war einer der Verfasser der ersten Reihe von Gesetzen Russlands -. Die Quelle für die Schaffung der "Russischen Wahrheit" waren die Normen des Gewohnheitsrechts, die vom Staat legalisierten örtlichen Gerichtsbräuche sowie die Gerichtspraxis der örtlichen Fürsten.

Jaroslaw der Weise starb im Februar 1054. Er wurde in Kiew in der Sophienkathedrale begraben.

Regierungszeit: 1019-1054

Aus der Biographie.

Historisches Porträt von Jaroslaw Es ist ziemlich einfach zusammenzustellen, da es in den Annalen viele Informationen über ihn gibt, weil er eine helle Persönlichkeit war, in der Russland seine erreichte Blütezeit.

Er kam als Ergebnis eines Kampfes um den Thron mit seinem Bruder Mstislav Tmutarakansky an die Macht, mit dem er bis 1036 (dem Todesjahr seines Bruders) gezwungen war, die Macht zu teilen.

Eine helle Persönlichkeit: willensstark, stark, entschlossen, umsichtig, dem orthodoxen Glauben ergeben, mutig, sympathisch für die Armen. Er führte ein bescheidenes Leben. Jaroslaw der Weise wird oft als idealer Prinz bezeichnet. Sogar sein Aussehen ist auf einem modernen Tausend-Rubel-Schein abgebildet.

Die Chroniken haben keine Beschreibung seines Aussehens aufbewahrt, aber es wird festgestellt, dass er entweder von Kindheit an oder infolge einer bei Feldzügen erlittenen Verletzung lahm war.

Er legte den Grundstein für die Gesetzgebung Russlands. Im Gesetzbuch „Russische Wahrheit“ von Jaroslaw dem Weisen beinhaltete Strafen für Diebstahl, Mord, sogar verschiedene Beleidigungen, sowie die Regeln des Gerichts. Es ist sehr wichtig, dass er die Todesstrafe abgeschafft hat! Nach diesem Gesetz kann festgestellt werden, dass der Prozess der Aufteilung in Güter im Land begonnen hat und Anzeichen sozialer Ungleichheit aufgetreten sind. Dies zeigt sich deutlich im Bußgeldsystem, wonach für dasselbe Verbrechen, aber in Bezug auf Personen mit unterschiedlichem sozialen Status, unterschiedliche Strafen verhängt wurden: Für den Mord an einem Ognishanavira waren es 80 Griwna und für einen Leibeigenen - 5.

Unter ihm wird zum ersten Mal ein Russe Metropolit - Hilarion, das heißt J. der Weise, beginnt eine Politik der Unabhängigkeit von der byzantinischen Kirche. Illarion - war ein wunderbarer Redner, der Autor der "Sermon on Law and Grace", in der er über die Gleichheit der Völker schrieb und sein russisches Heimatland verherrlichte.

Das historische Porträt von Jaroslaw dem Weisen muss einfach durch solche Aktivitäten des Prinzen wie den Bau von Städten sowie die Stärkung von Kiew mit einer Steinmauer und den Bau des Haupttors - Golden - ergänzt werden.

Kiew wird zu einer der schönsten Städte Russlands. Die Sophienkathedrale beeindruckt immer noch durch ihre Schönheit: Sie ist mit Marmor, Mosaiken und Fresken geschmückt.

Der Fürst widmete der Entwicklung des Bildungswesens große Aufmerksamkeit: Die ersten Schulen wurden gebaut, in denen Grundschulunterricht erteilt wurde.

Während seiner Regierungszeit wurden viele Bücher aus dem Griechischen ins Russische übersetzt und eine Bibliothek angelegt. Jaroslaw sammelte Bücher, lud Übersetzer ein, las selbst viel, hatte eine riesige Bibliothek. Gezählte Bücher "Flüsse, fähig Weisheit zu trinken". Unter ihm entstand die erste Bibliothek in der Sophienkathedrale.

Er legte großen Wert auf Bildung, einschließlich seiner Kinder. Geschrieben von "Wille" Kinder. Darin forderte er seine Söhne auf, einander zu lieben und sich nicht zu verfeinden, da Streit der Tod aller ist, forderte er Frieden und Harmonie.

Unter ihm stieg das internationale Ansehen Russlands erheblich, auch dank dynastischer Ehen. Seine Frau ist eine schwedische Prinzessin, und seine Töchter waren mit den Königen von Ungarn, Frankreich und Norwegen verheiratet.

Er führte eine aktive Außenpolitik. Dies ist der Schutz Russlands vor den Überfällen der Petschenegen, die einen vernichtenden Schlag erlitten haben, Feldzüge in den baltischen Staaten, Polen, Litauen, Byzanz

Er lebte ein langes Leben - 76 Jahre im Dienste Russlands. Unter Jaroslaw dem Weisen gehörte Russland das Gebiet von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer. Es war ein riesiges und starkes Land.

Er wurde in der Sophienkathedrale in Kiew beigesetzt.

Historisches Porträt von Jaroslaw dem Weisen: Aktivitäten

1. Innenpolitik Jaroslaws des Weisen

• Stärkung der fürstlichen Macht
• Die endgültige Anerkennung des Christentums: Kirchen und Klöster wurden gebaut – darunter die Kiewer Höhlen, die Sophienkathedrale in Kiew und Nowgorod; verließ die Kirche die Unterordnung von Konstantinopel, der erste russische Metropolit, Hilarion, wurde ernannt.
• Schaffung eines Rechtssystems: Das Gesetzbuch "Russische Wahrheit" - Blutrache wurde darin begrenzt (nur für nahe Verwandte zulässig), eine Vira wurde eingeführt - ein Bußgeldsystem.
• Der Kampf gegen den Separatismus, also die Trennung: Er führte ein neues Verfahren zur Machtübertragung ein - an den Ältesten in der Familie, also das Leitersystem.
• Die Entwicklung des Schreibens und der Bildung: Grundschulen wurden in Klöstern geschaffen, eine Bibliothek, unter Jaroslaw wurden viele Bücher aus dem Griechischen übersetzt und kopiert.
• Der Erziehung der Kinder widmete er große Aufmerksamkeit. Schrieb das berühmte "Testament" für Kinder.

2. Außenpolitik Jaroslaws des Weisen

• Der Kampf gegen die nomadischen Petschenegen, unter ihm hörten ihre Überfälle 1036 auf. Zu Ehren dieses Sieges wurden die Sophienkathedrale und das Goldene Tor in Kiew gegründet.
• Stärkung der Beziehungen zu den westlichen Staaten. Dynastische Ehen von Kindern. Er ist mit der Tochter des Königs von Schweden, Ingegerda (getauft Irina), verheiratet.
• Erweiterung der Grenzen Russlands. 1030 - ein Feldzug gegen Nowgorod, die Unterwerfung der Esten. Gründete die Stadt Jurjew.

Die Ergebnisse der Aktivitäten von Jaroslaw dem Weisen:

• Zum Aufblühen Russlands beigetragen.
• Stärkung der fürstlichen Macht.
• Er billigte schließlich das Christentum und begann mit dem Prozess, die Kirche von der Macht des byzantinischen Patriarchen zu trennen.
• Legte den Grundstein für die schriftliche Gesetzgebung des Staates
• Beitrag zur Entwicklung von Bildung und Aufklärung
• Deutlich gestärkt die internationale Autorität Russlands.

Jaroslaw der Weise mit einem Buch in der Hand ist auf dem 1862 eröffneten Denkmal „Millennium Russlands“ in Nowgorod abgebildet. Autor - Bildhauer Mikeshin M.O.

Diese Tatsache spiegelt den Respekt der Nachkommen für diesen Herrscher der Kiewer Rus wider.

Dieses Material kann zur Vorbereitung verwendet werden

Jaroslaw der Weise ist ein Herrscher, der in der Geschichte der Kiewer Rus eine große Rolle gespielt hat. Dem Sohn von Wladimir gelang es, gleichzeitig Außenbeziehungen und Beziehungen innerhalb des Staates aufzubauen. Wenn wir die Beziehungen des russischen Staates zu anderen Ländern betrachten, gelang es dem Prinzen während der Zeit, als Jaroslaw der Weise regierte, die Anerkennung der Kiewer Rus durch sie zu erreichen. Vladimirs Sohn spielte auch eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Innenpolitik. Mit einem Wort, die Anerkennung des Landes, seine Entwicklung und sein Wohlstand verdienen es, dass wir uns mit der Außen- und Innenpolitik von Jaroslaw dem Weisen vertraut machen und kurz die Prinzipien betrachten, an denen der Fürst während seiner Regierungszeit festhielt.

Kurzer Überblick über die Innenpolitik

Wenn wir in unserem kurzen Rückblick die Innenpolitik während der Regierungszeit Jaroslaws des Weisen betrachten, dann ist es erwähnenswert, dass sie darauf abzielte, die wirtschaftlichen Beziehungen zu stärken und die Kultur zwischen den einzelnen Fürstentümern des Staates zu entwickeln. Er versuchte durch sein Handeln dem Staat echte Macht zu verleihen.

Zu seinen wichtigsten Entscheidungen in Bezug auf die Politik Russlands gehört die Erstellung eines schriftlichen Gesetzespakets. Dies ist der erste Herrscher, der anfing, Rechtsnormen zu rationalisieren, sie niederzuschreiben und in Form von Gesetzen zu veröffentlichen, die als Russische Wahrheit bezeichnet wurden oder wie sie auch als Charta von Jaroslaw bezeichnet wurden. Mit Hilfe von Gesetzen wurden die innerstaatlichen Beziehungen zwischen den Fürstentümern geregelt. Einfach ausgedrückt, die russische Wahrheit ist zu einer Art Code geworden, der uns in unserer Zeit vertraut ist. Es regelte administrative, strafrechtliche und zivilrechtliche Normen. Natürlich war das Dokument nicht perfekt, aber dennoch wurden dank ihm die Fragen des Rechts und der Ordnung in der Gesellschaft gelöst, der gesetzliche Rahmen vor der damals vorherrschenden Gewalt und Gesetzlosigkeit geschützt. Die verabschiedeten Gesetze, an die sich alle zu halten hatten, ließen die Staatsmaschine in Schwung kommen. Dem Prinzen gelang es, die Gesetze zu straffen und den Kampf gegen den Nihilismus aufzunehmen.

Die Innenpolitik des Fürsten ist jedoch nicht nur die Lösung einer Rechtsfrage. Der Herrscher des Landes widmete der spirituellen Seite des Lebens große Aufmerksamkeit. Er tat alles, um die Vormundschaft von Byzanz loszuwerden. So wurde unter Jaroslaw kein Grieche, sondern ein Russe Metropolit Hilarion in die Kiewer Metropole berufen. Während der Regierungszeit des neuen Prinzen wurden Tempel gebaut, darunter die Gründung des Haupttempels Russlands, der dreizehnköpfigen Kathedrale von St. Sophia. Der Prinz kümmert sich um die Bildung, indem er Schulen eröffnet. Darüber hinaus zog Jaroslaw Buchautoren und Übersetzer an, was es ermöglichte, die Anzahl der Bücher im Staat zu erhöhen, die für alle zugänglich wurden. Kinder lernen lesen und schreiben.

Überblick über die Außenpolitik

Jaroslaw spielte eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Außenbeziehungen und widmete der Außenpolitik große Aufmerksamkeit. Wenn wir uns den außenpolitischen Ereignissen zuwenden, kann Jaroslaw der Weise nicht als Eroberer bezeichnet werden. Dies hinderte ihn jedoch nicht daran, Frieden mit Byzanz zu schließen und die südlichen und westlichen Grenzen zu stärken. Er versuchte, alle Probleme, wie sein Vater, durch Diplomatie zu lösen. Darüber hinaus werden unter Jaroslaw dynastische Ehen beobachtet, mit deren Hilfe die Autorität der Kiewer Rus gestärkt wird. Die Führer der europäischen Staaten waren nicht gegen eine Heirat mit dem Prinzen. So heiratet er selbst die Tochter des norwegischen Königs, seine Schwester heiratet den polnischen Prinzen, einer der Söhne nimmt die Schwester des polnischen Prinzen zur Frau, und die griechische Prinzessin war für den anderen Sohn zur Frau bestimmt. Zwei weitere Söhne heiraten deutsche Prinzessinnen. Jaroslaw hatte auch Töchter. Die eine vermählt er mit dem norwegischen König, die andere mit dem ungarischen und die dritte Tochter vermählt er mit dem französischen König. Dadurch können Sie gute Beziehungen zu anderen Staaten aufbauen und die internationale Autorität Russlands stärken.

• - 1030-1031. Die vereinigte Armee von Mstislav und Yaroslav besiegte den polnischen König, woraufhin die umstrittenen Cherven-Städte (Belez, Cherven, Przemysl) erneut an Russland gingen.
• - Im Jahr 1030 unternahm Jaroslaw einen erfolgreichen Feldzug in den Ländern des baltischen "Chud" und baute die Stadt Yuryev (heute Tartu) westlich des Peipsi-Sees, Yuri - der Name, den Jaroslaw bei der Taufe erhielt - Achtung! Die Frage ist in den Tests.
• - 1036 fügte die Armee von Jaroslaw den Pechenegs in der Nähe von Kiew eine vernichtende Niederlage zu, von der sie sich nicht erholen konnten. Um die Pechenegs im XI Jahrhundert zu ersetzen. Polovtsy wird kommen. An der Schlacht waren die Streitkräfte der Nowgoroder (linke Flanke), der Waräger (Zentrum der Schlacht) und der Kiewer Miliz (rechte Flanke) beteiligt.
• - 1038 befriedete er die Jotwinger.
• - Er unternahm 1040 einen Feldzug nach Litauen und Masowien.
• - 1043 kämpfte er mit Byzanz (der letzte Krieg Russlands mit diesem Land). Aber erfolglos: Jaroslaw schickte seinen ältesten Sohn (Vladimir) auf einen Feldzug, ein Sturm brach aus, die Schiffe drehten um und die an Land kommenden Byzantiner wurden gefangen genommen (manchmal geblendet). Erst 1046 wurden die russischen Gefangenen im Rahmen eines Friedensvertrages zurückgebracht. Beim Abschluss des Friedensvertrages übergab Konstantin Monomakh seine Tochter Mstislav an seinen Sohn Yaroslav, aus dem später Vladimir Monomakh geboren wurde.
• - 1047 eroberte er Masowien für seinen Verbündeten - Casimir I.
• - Er entwickelte Außenbeziehungen durch dynastische Ehen: Seine Schwester Maria war mit dem polnischen König Kasimir verheiratet (laut D. S. Likhachev, aber der alte Mann erwähnt sie nicht), und die Schwester des Königs heiratete Jaroslaws Sohn Izyaslav. Jaroslaws Tochter war mit dem französischen König Heinrich I. verheiratet. Eine andere Tochter, Elisabeth, war die Frau des Wikingers Harald des Kühnen, des späteren Königs von Norwegen. Anastasia heiratete den ungarischen König Andreas I.
• - Einrichtung von Schulen zur Alphabetisierung (er selbst hatte auch den Spitznamen "Bookman" - Katsva, Yurganov). Aus griechischen Büchern (hauptsächlich Kirchenbüchern) wurde eine Massenübersetzung durchgeführt.
• - Er war der Gründer von "Russian Truth" (siehe nächstes Thema).
• - Gestorben am 20. Februar 1054

Nach dem Tod eines älteren Bruders Wyscheslaw(Laut einigen Quellen 1011) wurde von seinem Vater gepflanzt, um zu regieren Nowgorod. Außerdem wurde sein Wohnsitz höchstwahrscheinlich Knyazhin Dvor (später Yaroslav Dvorishche genannt), davor die Fürsten von Nowgorod aus der Zeit Rurik gewöhnlich bewohnt Siedlung nahe Nowgorod.

BEIM 1014 Jaroslaw weigerte sich entschieden, seinen Vater, den Großherzog von Kiew, zu bezahlen Wladimir Swjatoslawitsch, jährlich Lektion zweitausend Griwna. Historiker vermuten, dass diese Handlungen von Jaroslaw mit der Absicht von Wladimir verbunden waren, den Thron an seinen jüngsten Sohn zu übertragen. Boris. Vladimir Svyatoslavich starb im folgenden Jahr und bereitete sich auf einen Krieg mit Jaroslaw vor. Und Jaroslaw begann mit seinem Bruder den Kampf um den Thron von Kiew Swjatopolkom, die aus dem Gefängnis entlassen und von den rebellischen Kiewern zu ihrem Fürsten erklärt wurden. In diesem Kampf, der vier Jahre dauerte, verließ sich Jaroslaw auf die Nowgoroder und stellte ein Varangian Kader unter der Führung von König Eimund.

BEIM 1016 Jaroslaw besiegte die Armee von Swjatopolk in der Nähe Lyubech und besetzte im Spätherbst Kiew. Er belohnte den Nowgorod-Trupp großzügig und gab jedem Soldaten zehn Griwna.

Jaroslaw zahlt dem angeheuerten Kader jedoch oft keine zusätzlichen Zahlungen und erinnert sich nur angesichts drohender Gefahr an das Gehalt.

Der Sieg bei Lyubech beendete den Kampf gegen Swjatopolk nicht. Er näherte sich Kiew noch zweimal: einmal mit Petschenegen, der zweite - mit der Armee des polnischen Königs Boleslaw I.

BEIM 1018 Polnischer König Boleslav der Tapfere eingeladen von seinem Schwiegersohn Swjatopolk der Verfluchte, besiegte die Truppen von Jaroslaw an den Ufern Fehler, eroberte Kiew Zusammen mit seinen Schwestern, seiner ersten Frau Anna und Jaroslaws Stiefmutter vergewaltigte er öffentlich seine Schwester Predslava, die sich weigerte, ihn zu heiraten, und anstatt die Stadt ("Tisch") an den Ehemann seiner Tochter Swjatopolk zu übertragen, unternahm er selbst einen Gründungsversuch selbst darin. Aber die Menschen in Kiew, empört über die Wut seines Trupps, begannen, die Polen zu töten, und Boleslav musste Kiew hastig verlassen und Svyatopolk der militärischen Unterstützung berauben. Und Jaroslaw kehrte nach der Niederlage zurück Nowgorod bereit, über das Meer zu laufen. Aber die Nowgorodians, angeführt von posadnik Konstantin Dobrynich Sie zerstückelten seine Schiffe und sagten dem Prinzen, dass sie mit Boleslav und Swjatopolk für ihn kämpfen wollen. Sie sammelten Geld, unterzeichneten einen neuen Vertrag mit Waräger König Eimund und bewaffneten sich. Frühling 1019 Diese von Jaroslaw angeführte Armee führt einen neuen Feldzug gegen Swjatopolk durch. Im Kampf um Fluss Alta Svyatopolk wurde besiegt, sein Banner wurde erbeutet, er selbst wurde verwundet, floh aber.

Da die Feindschaft auf unbestimmte Zeit andauern konnte, während beide Prinzen lebten, fragte König Eymund Jaroslaw: "Wirst du befehlen, ihn zu töten oder nicht?" Dem stimmte Jaroslaw zu: In diesem Jahr erhielt Jaroslaw den Titel Großherzog Kiew nachdem ich meinen Bruder getötet hatte Swjatopolk und Brüder Boris und Gleb, aber lieber sein 1036 in Nowgorod.

BEIM 1019 Jaroslaw (laut einigen Chroniken, mit der lebenden ersten Frau Anna, gefangen genommen Boleslav der Tapfere in Kiew) heiratet die Tochter des schwedischen Königs Olaf Schönkonung -- Ingegerde, um die früher der König von Norwegen geworben hat Olaf Haraldson, der sie dem Visum widmete und anschließend ihre jüngere Schwester Astrid heiratete. Ingigerda in Russland wird mit einem Konsonantennamen getauft - Irina. Und nach den "Sagas von Olaf dem Heiligen" zu urteilen Snorri Sturluson als „Mitgift“ erhielt Prinzessin Ingegerda Stadt Aldeygaborg (Ladoga) mit angrenzenden Ländereien, die seitdem den Namen erhalten haben Ingermanland(Länder von Ingegerda).

BEIM 1020 Neffe von Jaroslaw Brjatschislaw griff Nowgorod an und wurde auf dem Rückweg von Jaroslaw am Fluss überholt Sudome, wurde hier von seinen Truppen besiegt und floh, wobei er Gefangene und Beute zurückließ. Jaroslaw verfolgte ihn und zwang ihn hinein 1021 stimmen den Friedensbedingungen zu und weisen ihm zwei Städte als Erbe zu geweiht und Witebsk. Allerdings gem „Eimunds Saga“, nach dem Sieg über Swjatopolk stellte Jaroslaw territoriale Ansprüche an Bryachislav, aber Bryachislav lehnte sie ab und zog mit einer Armee an seine Grenze Bestimmung. Um Krieg zu führen, schickte Yaroslav Ingegerda zu den Truppen, die gefangen genommen und in Bryachislavs Hauptquartier gebracht wurden. Ingegerda wurde gezwungen, als Friedensstifterin zu handeln. Gemäß dem Friedensvertrag vergrößerte Bryachislav seinen Besitz und begann in Kiew zu regieren. Jaroslaw blieb in Nowgorod und wurde benannt Großherzog. Bald darauf starb Bryachislav und Yaroslav kehrte nach Kiew zurück.

BEIM 1023 Jaroslaws Bruder Tmutarakan Prinz Mstislaw- mit seinen Verbündeten angegriffen Khasaren und Kasogami und gefangen genommen Tschernihiw und das ganze linke Ufer des Dnjepr und in 1024 Mstislaw gewonnen Jaroslaws Truppen unter der Führung der Waräger Yakuna (Gakona) bei Listven (bei Tschernigow). Mstislav verlegte seine Hauptstadt nach Tschernigow und bot, nachdem er Botschafter nach Jaroslaw geschickt hatte, die nach Nowgorod geflohen waren, an, die Länder entlang des Dnjepr mit ihm zu teilen und die Kriege zu beenden:

BEIM 1025 Sohn von Bolesław dem Tapferen Mieszko II wurde König von Polen, und seine zwei Brüder, Bezprim und Otto, wurden des Landes verwiesen und suchten Zuflucht bei Jaroslaw. Jaroslaw die weise Politik Kiewer Rus

BEIM 1026 Nachdem Yaroslav eine große Armee versammelt hatte, kehrte er nach Kiew zurück und schloss mit seinem Bruder Mstislav Frieden in der Nähe von Gorodets, wobei er seinen Friedensvorschlägen zustimmte. Die Brüder teilen sich die Ländereien entlang des Dnjepr. Das linke Ufer wurde von Mstislav und das rechte Ufer von Jaroslaw gehalten.

BEIM 1028 norwegischer König Olaf Haraldson, der später in Norwegen als Olaf der Heilige heiliggesprochen wurde, musste fliehen Nowgorod zu Jaroslaw dem Weisen. Dorthin floh er mit seinem fünfjährigen Sohn Magnus seine Mutter Astrid in Schweden zurücklassend. In Nowgorod, die Halbschwester von Magnus' Mutter, Jaroslaws Frau und Olafs Ex-Verlobte... Ingegerd bestand darauf, dass Magnus nach der Rückkehr von Olaf dem Heiligen nach Norwegen bei Jaroslaw blieb 1030, wo er im selben Jahr im Kampf um den norwegischen Thron starb.

BEIM 1029, seinem Bruder Mstislav helfend, machte einen Ausflug nach Gläser, sie aus Tmutarakan vertreibend. In den nächsten 1030 gewann Jaroslaw chud und gründete die Stadt Yuryev (jetzt Tartu, Estland). Im selben Jahr nahm er Belz in Galicien. Zu dieser Zeit erhob sich im polnischen Land ein Aufstand gegen König Mieszko II., der Menschen tötete Bischöfe, Priester und Bojaren. BEIM 1031 Jaroslaw und Mstislav, die die Ansprüche von Bezprim auf den polnischen Thron unterstützten, sammelten eine große Armee und gingen zu den Polen, eroberten die Städte Przemysl und Cherven, eroberte die polnischen Länder und teilte sie, nachdem er viele Polen erobert hatte. Jaroslaw ließ seine Gefangenen entlang des Flusses umsiedeln Ros, und Mstislav am rechten Ufer des Dnjepr. Kurz davor, im selben Jahr 1031 Harald III. der Strenge, König von Norwegen, Halbbruder Olaf Heiliger, floh nach Jaroslaw dem Weisen und diente in seinem Trupp. Wie allgemein angenommen wird, nahm er an Jaroslaws Feldzug gegen die Polen teil und war ein Co-Führer der Truppen. Anschließend wurde Harald Jaroslaws Schwiegersohn und heiratete Elisabeth.

BEIM 1034 Jaroslaw ernennt seinen Sohn zum Fürsten von Nowgorod Wladimir. BEIM 1036 Mstislav stirbt plötzlich auf der Jagd, und Jaroslaw, offenbar aus Angst vor Ansprüchen auf das Kiewer Fürstentum, sperrt seinen Bruder ein - Fürst aus Pskow Sudislava- im Kerker (gehackt). Erst nach diesen Ereignissen beschließt Jaroslaw, mit dem Gericht nach Kiew zu ziehen. Vor dem Tod von Mstislav war Nowgorod die Residenz von Jaroslaw, und in Kiew wurde die Verwaltung von ihm durchgeführt. Bojaren.

Die Regierungszeit von Jaroslaw dem Weisen ist die Zeit der größten Blüte der Kiewer Rus. Wir können sagen, dass Jaroslaw der Organisation des Innenlebens des Landes große Aufmerksamkeit geschenkt hat. Unter ihm wurde ein Gesetzbuch mit dem Titel „Die Wahrheit von Jaroslaw“ ausgearbeitet, das der älteste Teil der „Russischen Wahrheit“ ist. Die Veröffentlichung dieses Dokuments trug zur Organisation des inneren Lebens des Landes bei. Während der Regierungszeit Jaroslaws etablierte sich das Christentum endgültig im Kiewer Staat. Im Jahr 1039 Die Metropolis Kiew wurde gegründet, die dem Patriarchen von Konstantinopel unterstand. Im Jahr 1051 Jaroslaw, der entgegen dem Kanon von der „Vormundschaft“ Byzanz in kirchlichen Angelegenheiten befreit werden wollte, wählte auf der Versammlung der russischen Bischöfe den Metropoliten von Kiew zum Kirchenführer Hilarion. Unter Jaroslaw wurden die ersten Klöster in der Kiewer Rus gegründet - St. Irene, St. Yuri, Kiew-Pechersky-Kloster, die zu großen kirchlichen und soziokulturellen Zentren wurden. Jaroslaw kümmerte sich auch um die Entwicklung des Bildungswesens im Staat. Auf seinen Befehl hin wurden in der Sophienkathedrale eine Schule und eine Bibliothek eingerichtet. Vor seinem Tod versuchte er, ein anderes Problem zu lösen, das ihn beunruhigte, und den Apparat zur Machtübertragung zu verbessern, um künftig blutige Bürgerkriege zu vermeiden. Aber er starb, bevor er dieses Problem lösen konnte. Im Allgemeinen können wir sagen, dass die Innenpolitik von Jaroslaw dem Weisen erfolgreich war und auf die Entwicklung des Staates abzielte

"Russische Wahrheit".

Allgemeine Merkmale der "Russischen Wahrheit". Berühmt ist Jaroslaw der Weise unter anderem auch durch die Veröffentlichung seiner Russkaja Prawda. "Russische Wahrheit" ist eine Sammlung von Normen des alten Rechts, die hauptsächlich im 11. - 12. Jahrhundert zusammengestellt wurden. Die Frage nach ihrem Ursprung sowie dem Zeitpunkt der Erstellung des frühesten Teils der Russkaja Prawda ist umstritten. Einige Historiker datieren es sogar auf das 7. Jahrhundert. Die meisten Forscher verbinden den ältesten Teil der Russkaja Prawda jedoch mit dem Namen Jaroslaw des Weisen, und Novgorod wird als Ort seiner Veröffentlichung bezeichnet. Der Originaltext dieses Dokuments ist uns nicht überliefert. Im Laufe der Geschichte wurde der Text der Russkaja Prawda immer wieder verändert und ergänzt. So ist zum Beispiel bekannt, dass die Söhne Jaroslaws (in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts) den Text der Russkaja Prawda ergänzten und änderten und ihn die Wahrheit der Jaroslawitschs nannten. Bis heute sind 106 Listen der Russkaja Prawda bekannt, die im 13. bis 17. Jahrhundert erstellt wurden. Die meist russische Prawda ist normalerweise in drei Ausgaben unterteilt - kurz, erweitert und abgekürzt, die bestimmte Stadien in der Entwicklung der sozialen Beziehungen im Kiewer Staat widerspiegeln. Die wichtigsten Bestimmungen der russischen Wahrheit. Verbrechen und Strafe nach Russkaja Prawda. Die moderne Strafrechtswissenschaft versteht unter dem Begriff „Kriminalität“ eine vom Strafrecht vorgesehene sozial gefährliche Handlung, die von einem geistig gesunden Menschen begangen wird, der das Alter der Strafmündigkeit erreicht hat. Und was war mit diesem Begriff in der fernen Zeit der Gründung der russischen Prawda gemeint? Mit der Einführung des Christentums in Russland werden unter dem Einfluss der neuen Moral die heidnischen Konzepte von Verbrechen und Bestrafung ersetzt. Im Bereich des altrussischen Strafrechts manifestiert sich der Privatcharakter der altchristlich-byzantinischen Rechtsnormen auf der Grundlage des römischen Privatrechts. Ein solcher Ersatz kommt am deutlichsten in den fürstlichen Statuten und in der Russkaja Prawda zum Ausdruck, wo jedes Verbrechen nicht als Verletzung des Gesetzes oder des Willens des Fürsten, sondern als "Vergehen" definiert wurde, d.h. Personen oder Personengruppen materiellen, körperlichen oder moralischen Schaden zufügen. Für diese Beleidigung musste der Täter eine bestimmte Entschädigung zahlen. Damit unterscheide sich die Straftat rechtlich nicht vom Zivilrecht. Arten von Verbrechen und ihre entsprechenden Strafen nach Russkaja Prawda: 1. Blutrache. Die Ersetzung heidnischer Verbrechens- und Strafbegriffe durch neue Begriffe kommt besonders deutlich in der Gesetzgebung zur Bestimmung der Mordstrafe und in der schrittweisen Umwandlung der Institution der Blutrache zum Ausdruck. So konnte zum Beispiel nach einer Vereinbarung mit den Griechen von 911 jeder ungestraft einen Mörder am Tatort töten. Der Vertrag von 945 gibt den Angehörigen des Ermordeten das Recht auf Leben des Mörders, unabhängig vom Grad der Verwandtschaft. Die Russkaja Prawda wiederum begrenzt den Kreis der Rächer auf zwei Grade der nächsten Verwandten der ermordeten Person (Vater, Sohn, Brüder, Neffen). Und schließlich schließt die Prawda Jaroslawitschi die Blutfehde vollständig aus ihrer Zusammensetzung aus, indem sie jedem verbietet, den Mörder zu töten, und den Angehörigen der Ermordeten erlaubt, eine bestimmte finanzielle Entschädigung vom Mörder zu verlangen. Damit erweitert sich das Recht des Staates auf die Person und das Eigentum des Verbrechers. In der Literatur wird viel über die Rechtsgrundlage für Blutrache diskutiert. War es ein Massaker vor oder nach dem Prozess? Russian Truth gibt auf diese Frage keine direkte Antwort. Historisch gesehen hat sich die Blutfehde als Verpflichtung des Clans des Opfers entwickelt, sich mit dem Verbrecher zu befassen. Aber der Prozess der Feudalisierung des altrussischen Staates, die Zunahme der Rolle des Fürsten und des Fürstenhofs veränderten die Anwendung des Brauchs der Blutfehde erheblich. Für einige Zeit existierte der Fürstenhof neben dem Gemeindegericht, aber allmählich nahm der Fürstenhof aufgrund der Stärkung der feudalen Beziehungen eine führende Position ein und verdrängte das Gemeindegericht in den Hintergrund. Damit wird es dem Fürsten möglich, in den Brauch der Blutrache einzugreifen, der Mörder hat die Möglichkeit, sich durch die Vermittlung des Fürsten freizukaufen (obwohl er ohne Zweifel vorher mit den Angehörigen des Ermordeten hätte verhandeln können). Zu dieser Zeit wurden eine besondere Kategorie von Menschen, die von ihrer Gemeinschaft getrennt waren (Kaufleute, Ausgestoßene), sowie zahlreiche fürstliche Kämpfer und Diener (Gridni, Yabetniks, Schwertkämpfer, Feuerwehrleute usw.), die besonderen fürstlichen Schutz benötigten, herausgegriffen. , nachdem sie aus verschiedenen Gründen mit der Gemeinschaft gebrochen hatten, verloren sie ihren Beschützer in ihrer Person. Nun sollte der Prinz ihr neuer Beschützer werden, also waren sie daran interessiert, die fürstliche Macht zu stärken. Um das Lynchen der Gemeinde einzudämmen, führte der Prinz seinerseits sein eigenes Strafmaß ein - Vira, d.h. eine Geldstrafe von 40 Griwna, die für den Mord an die Schatzkammer des Prinzen gezahlt wurde. Die Russkaja Prawda kennt auch das Institut für Wild- oder Großhandelsviren (in Höhe von 80 Griwna), die wegen Mordes an fürstlichen Dienern verhängt wurden. Beispielsweise wird eine Geldstrafe von 80 Griwna für die Tötung eines Feuerwehrmanns, eines fürstlichen Tyun oder eines Bräutigams erwähnt. Zweifellos passte der alte Brauch der Blutrache weder dem Fürsten, der daran interessiert war, die kommunalen Gerichte zu schwächen, die die Zentralisierung der Macht störten, noch der christlichen Kirche mit ihren neuen Normen der Moral und Moral, aber da er sehr verbreitet war, es konnte nicht sofort beseitigt werden. Daher kann angenommen werden, dass der Fürst seine Sanktion für Blutfehde erteilt, indem er diese Bestimmung in Artikel 1 von Jaroslaws Prawda festlegt. So hat die Blutrache in der russischen Prawda einen ausgeprägten Übergangscharakter von der direkten Repressalie des Clans zur staatlich verhängten und vollstreckten Bestrafung. Es sollte jedoch beachtet werden, dass Blutfehde nur im Fall der Ermordung einer freien Person durch eine freie Person angewendet wird. Erst nach dem Tod von Jaroslaw dem Weisen "versammelten sich seine Söhne Izyaslav, Svyatoslav, Vsevolod und ihre Ehemänner Kosnyachko, Pereneg, Nikifor wieder und sagten die Blutfehde für den Mord ab und beschlossen, das Geld zu bezahlen." 2. Schläge und Beleidigungen. Rache wird in der russischen Prawda nicht nur in Artikeln erwähnt, in denen es um Mord geht. Wenn zum Beispiel eine Person bis zu Blutergüssen und Blutergüssen geschlagen wird, hat das Opfer eine Alternative: Entweder Rache nehmen oder dem Täter 3 Griwna für die Straftat abnehmen. Außerdem ist in diesem Fall nicht einmal ein Zeuge erforderlich. „Wenn kein Zeichen darauf ist, dann lass den Vidok kommen; wenn er es nicht kann, dann ist es das Ende." Daher begegnen wir in diesem Artikel zum ersten Mal dem Begriff eines Vidocs, d.h. direkter Zeuge - ein Augenzeuge dessen, was passiert. Neben dem Vidok kennt Russian Truth eine andere Art von Zeugen - ein Gerücht, d.h. eine Person, die für die Unschuld des Angeklagten bürgen kann, seinen guten Namen verteidigt. Im Gegensatz zu früheren Bräuchen wird hier nicht auf die Art des zugefügten Schadens geachtet, sondern auf die Werkzeuge, mit denen Schläge zugefügt werden: Batog, Stange, Handfläche, Schüssel, Horn, die stumpfe Seite einer scharfen Waffe. Eine solche Liste deutet darauf hin, dass das Gesetz den Grad der Gefährdung der Gesundheit des Opfers durch den Gegenstand, mit dem die Schläge zugefügt werden, nicht berücksichtigt. Entscheidend ist nicht die verursachte Körperverletzung, sondern die durch den Schlag unmittelbar zugefügte Beleidigung. In diesem Fall hat das Opfer das Recht auf sofortige Rache. Wenn sich die beleidigte Person aus dem einen oder anderen Grund nicht sofort an dem Täter gerächt hat (er hat nicht überholt), wird dieser mit einer Geldstrafe in Höhe von 12 Griwna belegt. Auch Artikel 4 (ein Schlag mit einem nicht aus der Scheide genommenen Schwert) und Artikel 8 (Ausreißen von Bart und Schnurrbart) sprechen von einer Beleidigung. Beide Artikel sehen eine Strafe für ein Verbrechen in Höhe von 12 Griwna vor. Artikel 9 lautet: „Wenn jemand, der ein Schwert gezogen hat, nicht zuschlägt, wird er die Griwna niederlegen.“ Die in diesem Artikel beschriebene Straftat kann als Versuch oder als unvollendete Straftat (Drohung, Beleidigung) charakterisiert werden. 3. Mitgliedschaft. Die nächste Artikelserie (Artikel 5, 6 und 7) ist der Selbstverstümmelung gewidmet. Es gibt drei Hauptarten der Selbstverstümmelung: Verletzungen der Hand, des Fußes und des Fingers. Das Entfernen einer Hand sowie der Entzug der Möglichkeit, sie zu benutzen, wurde im alten russischen Recht mit dem Tod gleichgesetzt, daher wurde für diese Beleidigung eine Strafe verhängt, die der Strafe für Mord gleichkam, d.h. verhängte eine Geldstrafe von 40 Griwna. Blutrache könnte auch als Strafe für dieses Verbrechen verwendet werden. Aber im Gegensatz zu anderen Artikeln, die eine Blutrache als Strafe vorsahen, konnten sich im Falle einer Verletzung Angehörige des Opfers rächen, denn. er selbst konnte es nicht. Rechtsstatus verschiedener Bevölkerungsgruppen. (4.) Mord. Als rechtliches Denkmal des Feudalstaates mit all seinen inhärenten Merkmalen grenzt die Russkaja Prawda in ihren Artikeln klar den rechtlichen Status verschiedener Bevölkerungsgruppen ab. Beginnend mit Artikel 19 wird die Klassenteilung der Gesellschaft deutlicher. Das Gesetz sieht Geldstrafen für den Mord an fürstlichen Dienern, für Diebstahl und Beschädigung von fürstlichem Eigentum vor. Artikel 19 lautet: „Wenn ein Feuerwehrmann wegen einer Straftat getötet wird, muss der Mörder 80 Griwna für ihn bezahlen, aber die Menschen müssen es nicht; und für den Zugangsprinzen - 80 Griwna. Höchstwahrscheinlich bedeuten die Worte „Mord wegen Beleidigung“ Mord als Reaktion auf die Handlungen des Opfers (wie A. I. Sobolevsky annahm). Es ist davon auszugehen, dass es sich um die Ermordung eines fürstlichen Dieners in Ausübung seines Amtes handelt. Die nächste Art von vorsätzlichem Mord war laut Russskaya Pravda ein Raubmord. Im alten Russland galt es als das schwerste Verbrechen. Im Falle des Mordes an einem Feuerwehrmann wurde die Pflicht zur Suche nach dem Täter der verv (Gemeinde) übertragen, auf deren Gebiet der Mord begangen wurde. Wenn der Mörder nicht gefasst wurde, war der Verv verpflichtet, das Viru in Höhe von 80 Griwna zu bezahlen. Eine ziemlich interessante Norm ist in Artikel 21 festgelegt, der dem Mord an einem Feuerwehrmann oder einem fürstlichen Tyun gewidmet ist, während er fürstliches Eigentum schützt („am Käfig oder am Pferd oder an der Herde oder beim Stehlen einer Kuh“). Dieser Artikel verpflichtet, sich mit dem Mörder an Ort und Stelle zu befassen („töte den Hund im Ort“), was von der besonderen Gefährlichkeit dieses Verbrechens spricht und die Tatsache des verstärkten Schutzes der fürstlichen Diener erneut bestätigt. Eine Reihe späterer Artikel (Art. 22-27) listet die Geldstrafen auf, die für die Ermordung von Dienern des Fürsten sowie von Personen, die vom Fürsten abhängig sind, verhängt werden. Nach Durchsicht dieser Artikel kann man sich die soziale Struktur der damaligen Gesellschaft vorstellen, die Position bestimmter Bevölkerungsgruppen auf der sozialen Leiter bestimmen. Die in diesen Artikeln aufgeführten Bußgelder helfen uns dabei, dies herauszufinden. So wird das Leben eines fürstlichen Tyun und eines älteren Bräutigams auf 80 Griwna geschätzt, das Leben eines Dorfvorstehers, eines gepflügten Bauern, einer Ernährerin oder ihres Kindes auf 12 Griwna und das Leben von einfachen Leuten, Smerds und Leibeigenen wird geschätzt vor allem - nur 5 Griwna 2. 3.4. 5. Diebstahl oder Sachbeschädigung. Nicht nur die Dienerschaft des Fürsten, sondern auch sein Eigentum genoß besonderen Schutz. So legt Artikel 28 die Höhe der Geldstrafen für den Raub oder die Vernichtung von fürstlichem Vieh fest. Derselbe Artikel erwähnt auch das Pferd Smerda. Auffällig ist die unterschiedliche Höhe der Geldstrafe für den Diebstahl des Prinzenpferdes und des Smerds. Dieser Unterschied liegt meiner Meinung nach nicht an der unterschiedlichen Verwendung dieser Pferde (d.h. das Pferd des Prinzen kämpft und das des Bauern ist ein Arbeiter), sondern einfach das Gesetz stellt das Eigentum des Prinzen unter einen größeren Schutz als das Eigentum des Smerd . Eine Reihe von Artikeln (Artikel 29, 31, 32, 35 - 37, 39, 40) behandeln verschiedene Fälle von Diebstahl. In dem von mir untersuchten Rechtsdenkmal wird dem Diebstahl ein bedeutender Platz eingeräumt, ein Strafsystem dafür wurde ausreichend detailliert entwickelt, was auf die weite Verbreitung dieses asozialen Phänomens auch zu dieser fernen Zeit hinweist. Es sei darauf hingewiesen, dass die Russkaja Prawda eine strengere Bestrafung für den Fall vorsieht, dass eine Straftat von einer Gruppe von Personen begangen wird, d. h. das Konzept der Komplizenschaft ist bereits bekannt (Artikel 31 und 40). Unabhängig von der Anzahl der Täter musste jeder von ihnen eine erhöhte Geldstrafe zahlen im Vergleich zu der Geldstrafe, die für einen allein begangenen Diebstahl verhängt wurde. Interessant ist das Erscheinen des Begriffs "Verkauf" in den Artikeln 35 und 36 - eine gesetzlich festgelegte Geldstrafe, die zugunsten des Fürsten als Staatsorgan erhoben wird, d.h. in die Schatzkammer gehen. Neben dem Verkauf wird zugunsten des Opfers eine Strafe „wegen Beleidigung“ festgelegt, die mit dem Schadensersatz in der modernen Gesetzgebung verglichen werden kann. Artikel 38 bestätigt die scheinbar durch Sitte aufgestellte Regel - das Recht, einen Dieb am Tatort zu töten. Aber das Gesetz schränkt dieses Recht ein, indem es ihn nur nachts töten lässt und die Tötung eines gefesselten Diebes verbietet. Dies ähnelt dem aktuellen Konzept, die Grenzen der notwendigen Verteidigung zu überschreiten. Dieser Artikel sowie Artikel 33 (der Sanktionen für körperliche Gewalt gegen einen Smerd, Feuerwehrmann, Tiun oder Schwertkämpfer ohne fürstliche Erlaubnis vorsieht) zielen darauf ab, die fürstliche Gerichtsbarkeit zu stärken und Lynchmorde einzuschränken. Artikel 33 bestätigt indirekt die Existenz eines Gemeinschaftsgerichts und zeigt den Wunsch der fürstlichen Macht, ein Monopol auf das Gericht zu errichten. In Bezug auf die verschiedenen Bevölkerungsgruppen, die in der russischen Prawda erwähnt werden, sollte klargestellt werden, dass der Cholop überhaupt kein Rechtssubjekt war, d. H. Als persönlich abhängige Person trug er keine persönliche Verantwortung für seine Taten. Sein Herr musste sich für das Verbrechen verantworten, das er begangen hatte. Das Leben eines Leibeigenen wurde geringer bewertet als das Leben anderer Mitglieder der Gesellschaft, und die Höhe der Geldstrafe für seinen Austritt, d.h. Entführung (12 Griwna nach Art. 29), die Geldstrafe für seinen Mord (5 Griwna nach Art. 26) deutlich überschritten. Die historische Bedeutung der russischen Wahrheit. Nach den Maßstäben moderner Forscher kann die historische Bedeutung der Russkaja Prawda kaum überschätzt werden. Es ist eine der wichtigsten Quellen für das Studium der Kiewer Rus, ihres sozialen Lebens und ihrer Öffentlichkeitsarbeit sowie der Normen von Recht und Ordnung und der Struktur der Staatsmacht. Neben seiner großen Bedeutung für Historiker der Kiewer Rus dient es auch als Quelle für das Studium alter Normen und Menschenrechte im Bereich der Verbrechen und der entsprechenden Strafen und ist daher ein wertvolles Material für das Studium der gesetzlichen Rechte der Antike, das heißt, es ist wertvoll für Juristen. Wenn wir über den Stil der Gedankendarstellung in der Russkaja Prawda sprechen, können wir uns seine Bedeutung für Literaturkritiker vorstellen. Ja, und für die damalige Zeit war die „Russische Wahrheit“ ein großer Durchbruch, denn sie war in der Tat die erste Reihe von Gesetzen und sozialen Normen in der Geschichte der Kiewer Rus. Aus all dem folgt, dass sich Jaroslaw der Weise nicht nur als brillanter Diplomat und Kommandeur, sondern auch als Gesetzgeber und „Organisator“ des inneren Staatslebens erwiesen hat, denn nicht umsonst nennt ihn die Geschichte der Weise.