1942, Kämpfe auf der Halbinsel Kertsch und bei Charkow
Anfang Mai 1942 begannen beide Seiten an der sowjetisch-deutschen Front, um die strategische Initiative zu kämpfen. Sie laufen seit fast zwei Monaten. Für die Sowjetarmee begannen sich die Ereignisse ungünstig zu entwickeln. Die Nazi-Wehrmacht überflügelte sie bei aktiven Operationen auf der Krim, wo sie am 8. Mai auf der Halbinsel Kertsch in die Offensive gegen die Truppen der Krimfront ging. Fast gleichzeitig mit der Abwehrschlacht auf der Krim am 12. Mai begann die Offensivoperation der Truppen der Südwestfront in Charkow. Das sowjetische Kommando setzte vor allem darauf, im Frühjahr 1942 Präventivschläge gegen die NS-Armee durchzuführen. Am 17. Mai startete der Feind jedoch auch eine Offensive in Richtung Charkow. Die Operation nahm den Charakter einer herannahenden Schlacht an.
In den ersten Junitagen mussten die sowjetischen Truppen mit der Abwehr des dritten Angriffs auf Sewastopol beginnen.
Die sowjetischen Streitkräfte standen erneut vor schweren Prüfungen. Sie standen vor einem harten und hartnäckigen Kampf gegen den Feind, der seine Reserven weiterhin auf die sowjetisch-deutsche Front konzentrierte, ohne Angst zu haben, aktive Operationen der amerikanischen und britischen Armeen in Westeuropa zu eröffnen.
Besonders angespannte Kämpfe der sowjetischen Armee fanden im Frühjahr 1942 in der Nähe von Charkow und auf der Halbinsel Kertsch statt. Der Ausgang des Kampfes in diesen Gebieten bestimmte weitgehend die Entwicklung der Ereignisse nicht nur in südwestlicher Richtung, sondern auch an der gesamten sowjetisch-deutschen Front.
Zu Beginn der Frühjahrskämpfe war die Einsatzsituation auf der Halbinsel Kertsch sehr schwierig, wo die Truppen der Krimfront unter dem Kommando von General D. T. Kozlov, zu denen die 47., 51. und 44. Armee mit Verstärkung gehörten, operierten. Diese Front wurde Anfang 1942 mit dem Ziel der Befreiung der Krim gebildet und verteidigte im Mai die Halbinsel Kertsch an ihrer engsten Stelle in den sogenannten Ak-Monai-Stellungen.
Von Februar bis April versuchte die Krimfront mit Unterstützung der Schwarzmeerflotte dreimal, die Verteidigung des Feindes zu durchbrechen, beendete die Aufgabe jedoch nicht und war gezwungen, vorübergehend in die Defensive zu gehen. Bereits im März entsandte das Hauptquartier als seinen Vertreter den Leiter der Politischen Hauptdirektion, Armeekommissar I. Rang L. Z. Mekhlis, und vom Generalstab, General P. P. Vechny, an diese Front. Sie sollten dem Frontkommando bei der Vorbereitung und Durchführung einer Operation zur Befreiung der Krim helfen.
Bis Mai 1942 blieb die Gruppierung der Fronttruppen offensiv, aber die Offensive wurde aus mehreren Gründen verschoben und die Verteidigung nicht verstärkt. Ihr schwächster Punkt war der linke Flügel der Front neben dem Schwarzen Meer.
In der Zwischenzeit bereitete sich der Feind auf eine Offensive mit der Aufgabe vor, sowjetische Truppen von der Halbinsel Kertsch zu werfen und dann, indem er seine Streitkräfte in der Nähe von Sewastopol konzentrierte, die heldenhaften Verteidiger der Stadt zu zerstören und einen wichtigen Marinestützpunkt zu erobern. Es gelang ihm, eine Schwachstelle in der Verteidigung der Krimfront zu identifizieren und hier große Panzer- und Luftfahrtkräfte zu konzentrieren.
Die Vorbereitung des Feindes auf die Offensive blieb nicht unbemerkt. Die frontale Aufklärung stellte sogar den Tag des Übergangs seiner Truppen zu aktiven Operationen genau fest. Weder der Kommandeur der Front noch der Vertreter der Stavka L. 3. Mekhlis ergriffen jedoch geeignete Maßnahmen, um den Schlag abzuwehren.
Die feindliche Offensive begann am frühen Morgen des 8. Mai. Den Aktionen seiner Bodentruppen (etwa 8 Divisionen der 11. deutschen Armee) ging ein massiver Luftangriff gegen die dichten Kampfverbände der Truppen der Krimfront voraus. Die Hauptanstrengungen der Nazis konzentrierten sich auf die 44. Armee von General S. I. Chernyak, die den Streifen in Küstenrichtung besetzte. Hier, entlang der Küste des Golfs von Feodossija, wurde der Hauptschlag durch die gleichzeitige Landung eines kleinen Angriffsboots im Rücken der sowjetischen Truppen in einem Gebiet 15 km nordöstlich von Feodossija behandelt. Zwei Schützendivisionen, die sich in der ersten Staffel verteidigten, konnten dem Schlag zweier Infanterie- und einer deutschen Panzerdivision, unterstützt von einer großen Anzahl von Sturzkampfbombern, nicht standhalten und mussten sich nach Osten zurückziehen.
Das Fehlen einer Tiefenverteidigung und die Offenheit des Geländes ermöglichten es dem Feind, gleich am ersten Tag der Offensive erfolgreich zu sein. Die Verteidigung der 44. Armee wurde in einem 5-Kilometer-Abschnitt und bis zu einer Tiefe von 8 km durchbrochen. Auf den verbleibenden Abschnitten der Krimfront schlugen sowjetische Soldaten alle Angriffe zurück und hielten ihre Stellungen. Am nächsten Tag drehte der Feind in dem Versuch, die sowjetischen Truppen einzukreisen, die Hauptstreitkräfte seiner Stoßtruppe nach Norden, zur Küste des Asowschen Meeres, und schlug an der Flanke und am Rücken der 51 und 47. Armeen, kommandiert von den Generälen V. N. Lvov und Co. S. Kolganov. Aktive Unterstützung für die vorrückenden feindlichen Divisionen leistete seine Luftwaffe, die an nur einem Tag, dem 8. Mai, 900 Einsätze machte.
In solch einer schwierigen Situation befahl das Hauptquartier am Morgen des 10. Mai den Truppen der Krimfront, sich zur türkischen Mauer zurückzuziehen und eine hartnäckige Verteidigung auf dieser Linie zu organisieren. Die Kommandos der Front und der Armeen hatten jedoch keine Zeit, diese Aufgabe zu erledigen. Bis zum 11. Mai gelang es dem Feind, einen Teil der Streitkräfte der 51. und 47. Armee im Gebiet von Ak-Monai einzukreisen, deren Truppen anschließend in getrennten Gruppen nach Osten vordrangen.
Am 11. und 12. Mai unternahm die Stavka Schritte, um die Situation auf der Halbinsel Kertsch zu ändern. In ihrer Anweisung an den Oberbefehlshaber der nordkaukasischen Richtung, Marschall S. M. für 20-25 km. Das Hauptquartier befahl dem Oberbefehlshaber, dringend nach Kertsch zum Hauptquartier der Front aufzubrechen, um eine stabile Verteidigung auf der Linie der türkischen Mauer zu organisieren. "Die Hauptaufgabe", heißt es in der Direktive, "besteht darin, den Feind nicht östlich der türkischen Mauer passieren zu lassen, und zwar unter Einsatz aller Verteidigungsmittel, Militäreinheiten, Luftfahrt- und Marinemittel."
Das Hauptquartier befahl, die Luftfahrt der Krimfront in diesem Sektor vorübergehend dem stellvertretenden Kommandeur der Langstreckenfliegerei, General N. S. Skripko, zu unterstellen. Andere Maßnahmen wurden ergriffen, um die Truppen zu unterstützen.
Am 13. Mai durchbrach der Feind Stellungen im zentralen Abschnitt der türkischen Mauer und brach Ende des 14. Mai in die westlichen und südlichen Außenbezirke von Kertsch ein. In der entstandenen schwierigen Situation befahl Marschall S. M. Budyonny mit Erlaubnis des Hauptquartiers die Evakuierung der Truppen der Krimfront von der Halbinsel Kertsch.
Am 15. Mai besetzte der Feind Kertsch. Die Truppen der Krimfront, die die Angriffe überlegener feindlicher Streitkräfte abwehrten, überquerten bis zum 20. Mai die Straße von Kertsch zur Halbinsel Taman. Auf Befehl von Vizeadmiral F. S. Oktyabrsky näherten sich verschiedene Wasserfahrzeuge der Region Kertsch von den nächstgelegenen Stützpunkten und Häfen aus: Bolinder, Lastkähne, Wadenfänger, Minensuchboote, Boote, Langboote, Schlepper sowie Torpedo- und Patrouillenboote. Die Überfahrt war äußerst schwierig. Die Truppen erlitten sowohl an den Lande- und Ausschiffungspunkten als auch beim Überqueren der Meerenge Verluste durch feindliche Flugzeuge. Es war möglich, etwa 120.000 Menschen zu evakuieren, darunter über 23.000 Verwundete. Ein Teil des Personals von Formationen und Einheiten der Krimfront, die keine Zeit hatten, auf die Taman-Halbinsel zu gelangen, blieb auf der Krim; Viele von ihnen, nachdem sie die Evakuierung der Hauptstreitkräfte der Front sichergestellt hatten, flüchteten in die Steinbrüche von Kertsch und führten dort einen selbstlosen Kampf gegen die Nazi-Invasoren.
Fünfeinhalb Monate - vom 16. Mai bis zum 31. Oktober 1942 - dauerte die Adzhimushkay-Verteidigung, die als eine seiner heldenhaftesten und gleichzeitig tragischsten Seiten in die Annalen des Großen Vaterländischen Krieges einging. Kertsch Brest, eine unbesiegte Festung auf dem Land der Krim - so nannte das sowjetische Volk später den legendären Adzhimushkay für seine unsterbliche Leistung.
Ganz am Anfang der Adzhimushkay-Verteidigung wurden zwei unterirdische Garnisonen gebildet: in den zentralen Steinbrüchen mit 10-15.000 Menschen und in den kleinen Steinbrüchen - mehr als 3.000 Soldaten und Offiziere.
Da sich im Frühjahr 1942 der Rückzug der sowjetischen Soldaten in die Kerker von Adzhimushkay als plötzlich herausstellte, gab es keine vorbereiteten Vorräte an Wasser, Nahrung und allem anderen, was zum Leben und Kampf notwendig war. Die Position der Verteidiger von Adzhimushkay wurde auch dadurch erschwert, dass viele Frauen, Kinder und alte Menschen - Bewohner von Kertsch und den umliegenden Dörfern - zusammen mit sowjetischen Soldaten in den zentralen Steinbrüchen Zuflucht suchten. Aber trotz aller Schwierigkeiten schlugen die mutigen Adzhimushkay-Leute die Angriffe der Nazis heldenhaft zurück. Der Feind konnte ihren Widerstandswillen nicht brechen. 170 Tage und Nächte kämpften die Garnisonen der zentralen und kleinen Steinbrüche von Adzhimushkay gegen den Feind.
Den Hunger überwindend, schlugen sie die Versuche der Nazis zurück, in die Steinbrüche einzudringen, in ungleichen Kämpfen lenkten sie bedeutende feindliche Kräfte ab und erfüllten so ihre militärische Pflicht bis zum Ende. Nur die ungeheuerlichen Verbrechen der brutalen faschistischen Henker, die Gas gegen die Verteidiger von Adzhimushkay einsetzten, erlaubten ihnen, in die Steinbrüche einzudringen und sich mit ihren heldenhaften Verteidigern auseinanderzusetzen. Ein Beweis für diese Barbarei sind die Einträge im Tagebuch des jungen politischen Ausbilders A. I. Trofimenko, die in den Katakomben gefunden wurden. Am Tag des ersten Gasangriffs schrieb das Tagebuch: „Menschheit des gesamten Erdballs, Menschen aller Nationalitäten! Haben Sie so eine brutale Repressalie gesehen, die von den deutschen Faschisten angewendet wird? Sie sind bis zum Äußersten gegangen. Sie fingen an, Menschen zu vergasen … Hunderte von Menschen starben für ihr Vaterland …“
Und als Treueschwur, Beweis des unbeugsamen Willens des sowjetischen Volkes, das sich nicht vor dem heimtückischen Feind beugte, erklangen die Worte des Funkspruchs in der Luft: „An alle! Jedermann! Jedermann! An alle Völker der Sowjetunion! Wir, die Verteidiger von Kertsch, ersticken am Gas, wir sterben, aber wir ergeben uns nicht!“
So stand der heldenhafte Adzhimushkay auf einer Stufe mit der Festung Brest und der unbesiegten Bastion des Schwarzen Meeres Sewastopol. Die Heldentaten der Soldaten, die direkt an den Kämpfen auf der Halbinsel Kertsch teilgenommen haben, die Heldentaten der Patrioten, die in den Steinbrüchen von Adzhimushkay gekämpft haben, die große Ausdauer und Standhaftigkeit der Arbeiter der Stadt Kertsch wurden mit der höchsten Auszeichnung des Mutterlandes ausgezeichnet : 14. Oktober 1973. Durch Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR wurde der Stadt Kertsch der Ehrentitel Hero City mit der Verleihung des Lenin-Ordens und der Goldstern-Medaille verliehen.
Trotz des Massenheldentums und des Mutes der sowjetischen Soldaten wurden die Truppen der Krimfront besiegt. Die Idee des sowjetischen Obersten Oberkommandos, das die Befreiung der Krim von den Nazi-Invasoren vorsah, konnte nicht umgesetzt werden.
In blutigen Gefechten verlor die Krimfront im Mai Zehntausende Menschen, über 3.400 Kanonen und Mörser, etwa 350 Panzer und 400 Flugzeuge. Infolgedessen wurde die Situation am Südflügel der sowjetisch-deutschen Front viel komplizierter. Nachdem die feindlichen Truppen die Halbinsel Kertsch erobert hatten, drohten sie nun mit einer Invasion des Nordkaukasus durch die Straße von Kertsch und die Halbinsel Taman.
Am 4. Juni 1942 erließ die Stavka eine Sonderverfügung, in der die Gründe für die Niederlage der Front eingehend analysiert wurden. Insbesondere stellte es fest, dass der Hauptgrund für das Scheitern der Verteidigungsoperation von Kertsch darin bestand, dass die Front- und Armeekommandos und der Vertreter der Stavka L. 3. Mekhlis ein völliges Missverständnis der Anforderungen der modernen Kriegsführung zeigten. „Das Hauptquartier hält es für notwendig“, heißt es in der Weisung, „dass die Kommandeure und Militärräte aller Fronten und Armeen aus diesen Fehlern und Mängeln in der Führung des Kommandos der ehemaligen Krimfront lernen.
Die Aufgabe besteht darin, sicherzustellen, dass unser Führungsstab die Natur der modernen Kriegsführung wirklich assimiliert, die Notwendigkeit einer tiefen Staffelung der Truppen und der Zuweisung von Reserven versteht, die Bedeutung der Organisation des Zusammenwirkens aller Zweige des Militärs und insbesondere des Zusammenwirkens versteht Bodentruppen mit der Luftfahrt ... "
Die in dieser Richtlinie dargelegten Mängel in der Führung des Kommandos der Krimfront wurden durch die Aktionen von L. Z. Mekhlis verschärft, der den Fronttruppen bei der Organisation einer Abwehr gegen die faschistischen Truppen keine wirksame Hilfe leisten konnte. Dies wird durch ein Telegramm des Oberbefehlshabers I. V. Stalin als Antwort auf ein Telegramm von L. Z. Mekhlis vom 8. Mai belegt, in dem er als Vertreter der Stavka versuchte, sich der Verantwortung für das Versagen des Sowjets zu entziehen Truppen auf der Halbinsel Kertsch.
„Sie halten an der seltsamen Position eines außenstehenden Beobachters fest, der nicht für die Angelegenheiten der Krimfront verantwortlich ist“, bemerkte der Oberbefehlshaber. - Diese Stellung ist sehr bequem, aber durch und durch faul. An der Krimfront sind Sie kein Beobachter von außen, sondern ein verantwortlicher Vertreter des Hauptquartiers, verantwortlich für alle Erfolge und Misserfolge der Front und verpflichtet, die Fehler der Führung vor Ort zu korrigieren. Sie sind zusammen mit dem Kommando dafür verantwortlich, dass sich die linke Flanke der Front als äußerst schwach herausgestellt hat. Wenn „die ganze Situation zeigte, dass der Feind morgen früh angreifen würde!“ Und Sie nicht alle Maßnahmen ergriffen haben, um eine Zurückweisung zu organisieren, und sich auf passive Kritik beschränkten, dann umso schlimmer für Sie. Sie haben also noch nicht verstanden, dass Sie nicht als staatliche Kontrolle, sondern als verantwortlicher Vertreter des Hauptquartiers an die Krimfront geschickt wurden ... "
Gleichzeitig mit den schweren Kämpfen auf der Halbinsel Kertsch entfaltete sich ein nicht weniger intensiver Kampf in der Region Charkow. Sogar während der allgemeinen strategischen Offensive der Sowjetarmee versuchte das sowjetische Kommando von Januar bis März 1942, eine Reihe von Offensivoperationen in Richtung Kursk und Charkow, im Donbass und auf der Krim durchzuführen. Alle diese Operationen führten zu keinen nennenswerten territorialen Ergebnissen. Nur wenige Erfolge erzielten die Truppen der Süd- und Südwestfront im Donbass während der Operation Barvenkovo-Lozovskaya in der zweiten Januarhälfte.
Am 22. März wurde der Militärrat der südwestlichen Richtung unter der Leitung des Oberbefehlshabers der Truppen der Richtung, Marschall der Sowjetunion S. K. Timoschenko, eines Mitglieds des Militärrats N. S. Chruschtschow und des Stabschefs , General I. Kh. Bagramyan, legte dem Hauptquartier einen Bericht über die Lage vor, die sich bis Mitte März an den Fronten in südwestlicher Richtung gebildet hatte, und über die Aussichten auf Feindseligkeiten im Frühjahr und Sommer 1942. nicht nur zu verwenden alle Einsatzreserven aufzustellen, sondern auch unsere Divisionen der ersten Verteidigungslinie bis hin zu einzelnen Bataillonen zu zerreißen, um unsere Erfolge zu lokalisieren. Der Feind wurde durch die aktiven Aktionen unserer Truppen in einen solchen Zustand gebracht, dass er ohne den Zufluss großer strategischer Reserven und eine bedeutende Auffüllung von Menschen und Material nicht in der Lage ist, Operationen mit einem entscheidenden Ziel durchzuführen.
Laut Agenten und Aussagen von Gefangenen konzentriert der Feind große Reserven mit einer beträchtlichen Anzahl von Panzern östlich von Gomel und in den Gebieten Kremenchug, Kirovograd, Dnepropetrovsk, offensichtlich mit dem Ziel, im Frühjahr zu entscheidenden Aktionen überzugehen ...
Wir glauben, dass der Feind trotz des großen Scheiterns der Herbstoffensive gegen Moskau im Frühjahr erneut danach streben wird, unsere Hauptstadt zu erobern.
Zu diesem Zweck bemüht sich seine Hauptgruppe hartnäckig, ihre Position in Richtung Moskau zu behaupten, und ihre Reserven konzentrieren sich auf den linken Flügel der Westfront (Ost-Gomel und in der Region Brjansk).
Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Feind zusammen mit Frontalangriffen gegen die Westfront eine Offensive mit großen Kräften motorisierter mechanisierter Einheiten aus den Regionen Brjansk und Orel starten wird, die Moskau von Süden und Südosten umgehen, um den Fluss zu erreichen. Wolga im Gorki-Gebiet und die Isolierung Moskaus von den wichtigsten Industrie- und Wirtschaftszentren des Wolga-Gebiets und des Urals.
Im Süden sollte man mit der Offensive großer feindlicher Kräfte zwischen den Flussläufen rechnen. Seversky Donets und die Taganrog Bay, um den Unterlauf des Flusses zu meistern. Don und der anschließende Ansturm auf den Kaukasus zu Ölquellen ...
Um die Aktionen der Hauptschlaggruppen gegen Moskau und den Kaukasus sicherzustellen, wird der Feind zweifellos versuchen, einen Hilfsschlag aus der Region Kursk nach Woronesch zu führen ...
Es ist davon auszugehen, dass der Feind Mitte Mai mit entscheidenden Offensivoperationen beginnen wird ...
Unabhängig davon sollten die Truppen der südwestlichen Richtung während des Frühjahrs-Sommer-Feldzugs danach streben, das strategische Hauptziel zu erreichen - die gegnerischen feindlichen Streitkräfte zu besiegen und den Mittleren Dnjepr (Gomel, Kiew, Tscherkassy) und weiter nach Tscherkassy zu erreichen vorne, Pervomaisk, Nikolaev ... »
Ferner skizzierte der Bericht die Aufgaben der an der Offensive beteiligten Truppen der Brjansk-, Südwest- und Südfront sowie die Motive für die Verstärkung dieser Fronten durch Reserven des Hauptquartiers und die Bereitstellung materieller und technischer Mittel.
Eine solche Einschätzung der aktuellen Lage musste die endgültige Entscheidung der Zentrale bis zu einem gewissen Grad beeinflussen.
Nachdem der Generalstab den Vorschlag des Militärrates der südwestlichen Richtung geprüft hatte, berichtete er dem Oberbefehlshaber über seine Meinungsverschiedenheit und die Unmöglichkeit, im Frühjahr 1942 eine größere Offensivoperation im Süden durchzuführen.
Ende März wurde der Vorschlag des Militärrates der südwestlichen Richtung auf einer gemeinsamen Sitzung der Mitglieder der GKO und des Hauptquartiers geprüft. Da die Stavka zu diesem Zeitpunkt nicht über ausreichende Reserven verfügte, stimmte sie der Meinung des Generalstabs zu und lehnte den Vorschlag ab, im Frühjahr 1942 eine Großoffensive im Süden durchzuführen. Der Oberbefehlshaber des Südwestens Die Direktion wurde angewiesen, einen Plan für eine private, engere Operation zu entwickeln, um nur die Charkower Gruppierung des Feindes zu besiegen und Charkow mit den verfügbaren Kräften zu befreien. In Übereinstimmung mit dieser Anweisung legte der Militärrat der südwestlichen Richtung am 30. März dem Hauptquartier einen Aktionsplan für April bis Mai 1942 vor, dessen Hauptziel darin bestand, „die Stadt Charkow zu erobern und dann die Truppen neu zu gruppieren , nehmen Sie Dnepropetrowsk mit einem Schlag aus dem Nordosten und Sinelnikowo ein ...
Im Rest der Front verteidigen die Truppen der SWN [Südwestliche Richtung] die derzeit besetzten Linien entschlossen ... "
Der Plan der Kharkov-Operation sah die Abgabe von zwei Schlägen durch die Truppen der Südwestfront aus der Region Volchansk und vom Barvenkovsky-Felsvorsprung in konvergierenden Richtungen nach Kharkov, die Niederlage der Kharkov-Gruppierung des Feindes und die Schaffung von Bedingungen dafür vor Organisation einer Offensive in Richtung Dnepropetrowsk bereits unter Beteiligung der Südfront.
Nach dem vom Oberbefehlshaber der südwestlichen Richtung genehmigten Plan sollte der Hauptschlag vom Barvenkovsky-Felsvorsprung von den Streitkräften der offensiven Truppengruppe als Teil der 6. Armee von General A. M. Gorodnyansky ausgeführt werden. von Süden direkt auf Charkow vorrückt, und die Armee-Einsatzgruppe von General L. V. Bobkin, die Krasnograd einen Versorgungsschlag zufügt. Insgesamt sollten diese Formationen 10 Schützen- und 3 Kavalleriedivisionen, 11 Panzer- und 2 motorisierte Schützenbrigaden vorrücken. In der Reserve des Frontkommandanten in Richtung des Hauptangriffs verblieben 2 Schützendivisionen und ein Kavalleriekorps.
Die zweite Streikgruppe umfasste die 28. Armee von General D. I. Ryabyshev und die angrenzenden Flankenformationen der 21. und 38. Armee, die von den Generälen V. N. Gordov und K. S. Moskalenko kommandiert wurden. Insgesamt bestand es aus 18 Schützen- und 3 Kavalleriedivisionen, 7 Panzer- und 2 motorisierten Schützenbrigaden. Diese Truppen sollten einen Hilfsschlag aus der Region Woltschansk unter Umgehung von Charkow von Norden und Nordwesten auf die von Süden vorrückende Hauptangriffsgruppe starten.
Die Sicherstellung der Operation der Südwestfront in Richtung Charkow wurde den Truppen der Südfront anvertraut, angeführt von Generalkommandant R. Ya. Malinovsky, Mitglied des Militärrates, Divisionskommissar I. I. Larin und Stabschef General A. I. Antonov . Diese Front wurde von den Streitkräften der 57. und 9. Armee unter dem Kommando der Generäle K. P. Podlas und F. M. Kharitonov angewiesen, eine starke Verteidigung an der Südseite des Barvenkovo-Felsvorsprungs zu organisieren.
Trotz der Tatsache, dass insgesamt 28 Divisionen an der Offensivoperation in Kharkov beteiligt waren, war es nicht möglich, eine merkliche zahlenmäßige Überlegenheit gegenüber dem Feind zu erreichen: Ihre Personalausstattung war relativ gering (im Durchschnitt nicht mehr als 8-9.000 Menschen; die Divisionen der 6. deutschen Armee bestanden aus 14-15.000 Menschen).
Auch die Formationen der Südfront waren klein. Darüber hinaus wurden kurz vor der Offensive 500 Personen von ihnen abgezogen, um die Hauptschlagkraft der Südwestfront zu verstärken.
Während sich die Truppen der Südwestfront auf die Offensive vorbereiteten, bereitete sich auch die feindliche Führung darauf vor, ab dem 18. Mai unter dem Codenamen "Friederikus-I" eine Offensivoperation bei Charkow zu starten. Ziel dieser Offensive war nach deutschen Unterlagen und der Aussage des ehemaligen Oberbefehlshabers der 6. Armee, F. Paulus, die Eroberung eines wichtigen operativ-strategischen Gebietes, das als Ausgangsbasis für die „Hauptoperation“ dienen sollte “ in Übereinstimmung mit der OKW-Anweisung Nr. 41. Paulus schrieb später: „Diese Operation sollte in erster Linie die unmittelbare Gefahr für die Verbindungen der deutschen Südflanke im Gebiet Dnepropetrowsk beseitigen und den Erhalt von Charkow mit den großen Lagern und Krankenhäusern der sichern 6. Armee dort stationiert. Als nächstes war es notwendig, das Gebiet westlich des Flusses Seversky Donets südöstlich von Charkow für eine anschließende Offensive durch diesen Fluss nach Osten zu erobern.
Das Unternehmen Friederikus-I wurde der 6. Armee und der Heeresgruppe Kleist (1. Panzer und 17. Armee) zugeteilt. Ihre Aufgabe war es, einen Gegenangriff aus den Regionen Balakleya und Slavyansk in die allgemeine Richtung von Izyum zu starten.
Während der Vorbereitung der Operation wurde die feindliche Gruppierung in Richtung Kharkov erheblich verstärkt. Bis zum 12. Mai stellten sich 17 Divisionen der Südwestfront und 34 Divisionen der Südfront entgegen (von denen 13 Divisionen direkt gegen die 57. und 9. Armee waren). Das Gesamtgleichgewicht der Kräfte und Mittel in Richtung Südwesten war für die sowjetische Seite ungünstig. In Panzern waren die Kräfte gleich, und in Bezug auf die Anzahl der Menschen war der Feind 1,1-mal überlegen, in Kanonen und Mörsern - 1,3-mal, in Flugzeugen - 1,6-mal. Nur in der Offensivzone der Südwestfront war es möglich, eine anderthalbfache Überlegenheit bei den Menschen und etwas mehr als das Zweifache bei Panzern zu erreichen, darunter noch viele leichte, mit schwacher Panzerung und Waffen. In Bezug auf Artillerie und Luftfahrt waren die Streitkräfte der Parteien ungefähr gleich, aber der Feind hatte eine überwältigende quantitative und qualitative Überlegenheit bei Bombern. Darüber hinaus bestanden die Formationen der Südwestfront größtenteils aus unbefeuerten Kämpfern.
In der Zone der Südfront waren die sowjetischen Truppen dem Feind in Panzern, Artillerie und Luftfahrt deutlich unterlegen. Auf der Südseite des Barvenkovsky-Felsvorsprungs waren die Nazis der 57. und 9. Armee in der Infanterie zahlenmäßig überlegen - 1,3-mal, in Panzern - 4,4-mal, in Artillerie - 1,7-mal.
Unter diesen Bedingungen musste das Kommando der südwestlichen Richtung die Aktionen der Hauptschlagkraft der Südwestfront von Slawjansk aus zuverlässig sicherstellen. Mächtige Panzerabwehrreserven waren erforderlich, um mögliche Angriffe der feindlichen Panzertruppen abzuwehren. Die Aufklärung der 9. Armee hat noch vor Beginn der Operation Charkow die Konzentration von Panzerverbänden der Heeresgruppe Kleist vor den Heerestruppen ziemlich genau bestimmt. Weder der Kommandeur der Südfront, General R. Ya. Malinovsky, noch der Oberbefehlshaber der Truppen der südwestlichen Richtung, Marschall S. K. Timoshenko, berücksichtigten jedoch den rechtzeitigen Bericht des Militärrates der 9. Armee über die drohende Gefahr.
Die Kämpfe der Truppen der Südwestfront begannen am 12. Mai mit dem Übergang zur Offensive beider Stoßgruppen. Während der ersten drei Tage intensiver Kämpfe durchbrachen die Truppen der Front die Verteidigung der 6. deutschen Armee nördlich und südlich von Charkow in Banden von jeweils bis zu 50 km und rückten aus dem Gebiet Woltschansk um 18 bis 25 km vor der Barvenkovsky-Felsvorsprung - um 25-50 km. Dies zwang den Kommandanten der Heeresgruppe "Süd", das Oberkommando der Bodentruppen zu bitten, dringend 3-4 Divisionen der Heeresgruppe "Kleist" zu verlegen, um den Durchbruch zu beseitigen.
Am 15. Mai meldete das Kommando der südwestlichen Richtung dem Hauptquartier, dass sich die Operation erfolgreich entwickelt habe und die notwendigen Voraussetzungen dafür geschaffen worden seien, dass die Truppen der Brjansk-Front in die Offensive einbezogen und die Operation des Südens weiter forciert würden -Westfront. Diese Vorhersagen erwiesen sich jedoch als verfrüht. Die Führung der Front und der Richtung nutzte leider die günstige Situation, die sich bis Ende des 14. Mai entwickelt hatte, nicht: Sie führte keine beweglichen Formationen in die Schlacht ein, um an den anfänglichen Erfolg anzuknüpfen und die Einkreisung der deutschen Gruppe zu vervollständigen das Charkower Gebiet. Infolgedessen erschöpften die Schützentruppen ihre Kräfte merklich und das Tempo der Offensive nahm stark ab. Die zweiten Staffeln der Armeen wurden am Morgen des 17. Mai in die Schlacht gezogen. Aber die Zeit ist verloren gegangen. Der Feind rückte erhebliche Verstärkungen in die Durchbruchsgebiete vor, organisierte eine starke Verteidigung in den hinteren Linien und startete nach Abschluss der Umgruppierung am 17. Mai 11 Divisionen der Kleist-Heeresgruppe in die Offensive aus Kramatorsk, Gebiet Slawjansk, gegen die 9. und 57. Armee der Südfront. Gleichzeitig begann er aus dem Gebiet östlich von Charkow und südlich von Belgorod gegen die 28. Armee der Südwestfront vorzurücken.
Die Truppen der 9. Armee waren nicht darauf vorbereitet, den Angriff abzuwehren. Das Kräfteverhältnis war zugunsten des Feindes: für Infanterie - 1: 1,5, Artillerie - 1: 2, Panzer - 1: 6,5. Die Armee war nicht in der Lage, einen mächtigen Angriff zurückzuhalten, und ihre linksflankigen Formationen begannen, sich hinter die Seversky Donets und ihre rechtsflankigen Formationen zurückzuziehen - nach Barvenkovo.
Die Situation erforderte die Beendigung der Charkow-Operation. Das Kommando der südwestlichen Richtung und der Front unterschätzte jedoch die Gefahr durch die feindliche Kramatorsk-Gruppierung und hielt es nicht für notwendig, die Offensive zu stoppen. Die Ereignisse entwickelten sich weiterhin ungünstig. Infolge des Rückzugs der 9. Armee und des Vorrückens des Feindes nach Norden entlang des Flusses Seversky Donets drohte die Einkreisung der gesamten Gruppe sowjetischer Truppen, die auf dem Barvenkovsky-Felsvorsprung operierten.
Am Abend des 17. Mai berichtete General A. M. Vasilevsky, der vorübergehend amtierender Chef des Generalstabs war, dem Oberbefehlshaber über die kritische Situation in den Banden der 9. und 57. Armee und schlug vor, die Offensive von einzustellen Die Südwestfront und ein Teil der Streitkräfte ihrer Stoßtruppe setzen sich für die Beseitigung der Bedrohung ein, die von Kramatorsk ausging. Es gab keine anderen Möglichkeiten, die Situation zu retten, wie Marschall G. K. Zhukov in seinen Memoiren schrieb, da die Front in diesem Bereich keine Reserven hatte.
Am 18. Mai verschlechterte sich die Lage an der Südwestfront stark. Der Generalstab schlug dem Oberbefehlshaber erneut vor, die Offensivoperation in der Nähe von Charkow einzustellen, die Hauptkräfte der Barvenkovo-Streitkräfte umzukehren, den Durchbruch des Feindes zu beseitigen und die Position der 9. Armee der Südfront wiederherzustellen . Der Militärrat der Südwestfront konnte I. V. Stalin jedoch davon überzeugen, dass die Gefahr durch die feindliche Gruppe Kramatorsk stark übertrieben war und es keinen Grund gab, die Operation einzustellen. Marschall G. K. Zhukov schrieb über diese Tatsachen wie folgt: „Unter Bezugnahme auf diese Berichte des Militärrates der Südwestfront über die Notwendigkeit, die Offensive fortzusetzen, lehnte der Oberbefehlshaber die Überlegungen des Generalstabs ab ...“
Da keine Zustimmung zur Einstellung der Operation gegeben wurde, rückten die Truppen der Südwestfront weiter auf Charkow vor, was die Situation weiter verkomplizierte. „Diese Ereignisse wurden dann kontrovers bewertet“, schreibt der Armeegeneral S. M. Schtemenko in dem Buch „Der Generalstab während des Krieges“. - Der Militärrat der südwestlichen Richtung zeigte sich wenig besorgt, obwohl er dem Hauptquartier mitteilte, dass es notwendig sei, die Südfront auf Kosten der Reserven des Obersten Oberkommandos zu verstärken. JW Stalin stimmte dem zu und teilte Truppen zu; Sie konnten jedoch nur am dritten und vierten Tag in das Kampfgebiet gelangen.
Erst am Nachmittag des 19. Mai gab der Oberbefehlshaber der Truppen der südwestlichen Richtung den Befehl, auf dem gesamten Barvenkovsky-Felsvorsprung in die Defensive zu gehen, den Schlag des Feindes abzuwehren und die Situation wiederherzustellen. Doch diese Entscheidung kam zu spät.
Am 23. Mai schloss sich die aus der Nähe von Kramatorsk vorrückende Kleist-Heeresgruppe im Raum 10 km südlich von Balakleya mit Einheiten der 6. deutschen Armee zusammen und schnitt die Rückzugswege nach Osten zum Fluss Sewerskij Donez für die dort operierenden sowjetischen Truppen ab der Barvenkovsky-Felsvorsprung. Die westlich von Seversky Donets abgeschnittenen Formationen wurden unter dem Generalkommando des stellvertretenden Frontkommandanten, General F. Ya. Kostenko, vereint. Vom 24. bis 29. Mai durchbrachen sie im Einkreisungskampf die Front der deutschen Truppen in kleinen Abteilungen und Gruppen und überquerten das Ostufer des Seversky Donets.
Gleichzeitig mit der Offensive in der Region des Brückenkopfes von Barvenkovo verstärkte der Feind seine Schläge in Richtung Volchansk, wo es ihm gelang, die zweite Stoßtruppe der Südwestfront zu umkreisen.
Der Kampf der sowjetischen Truppen, die von überlegenen feindlichen Kräften umgeben waren, war sehr schwierig. Die faschistische Luftfahrt beherrschte die Luft. Es herrschte akuter Mangel an Munition, Treibstoff und Lebensmitteln. Ein Versuch der Führung der Südwest-Richtung, mit einem Schlag eines Teils der Streitkräfte der 38. Armee die Umfassungsfront von außen zu durchbrechen und die eingekesselten Einheiten zu befreien, war nicht sehr erfolgreich. Dank dieses Streiks verließen jedoch etwa 22.000 Soldaten und Kommandeure, angeführt von einem Mitglied des Militärrates der Südwestfront, dem Divisionskommissar K. A. Gurov, und dem Stabschef der 6. Armee, General A. G. Batyunya, die Einkreisung. In ungleichen Kämpfen starben viele Soldaten, Kommandeure und politische Arbeiter heldenhaft. Die Generäle A. F. Anisov, L. V. Bobkin, A. I. Vlasov, A. M. Gorodnyansky, F. Ya. Kostenko, K. P. Podlas und andere starben den Tod der Tapferen.
So endete die im Mai 1942 erfolgreich begonnene Offensivoperation der Sowjetarmee in der Region Charkow mit einem Misserfolg. Die Truppen der beiden Fronten erlitten schwere Verluste an Arbeitskräften und Ausrüstung.
Ein solches Ergebnis der Operation in Kharkov war in erster Linie das Ergebnis einer unzureichend vollständigen Bewertung durch das Kommando der südwestlichen Richtung und der Front der operativ-strategischen Situation, des Mangels an gut organisierter Interaktion zwischen den Fronten und der Unterschätzung der operativen Unterstützung Probleme und eine Reihe von Mängeln bei der Führung und Kontrolle. Darüber hinaus hat das Kommando der Richtung und der Front aufgrund der stark komplizierten Situation im Einsatzgebiet nicht rechtzeitig Maßnahmen ergriffen, um die Offensive zu stoppen.
Das Scheitern in der Nähe von Charkow wurde auch dadurch beeinflusst, dass ein erheblicher Teil der Formationen und Einheiten der sowjetischen Truppen nicht ausreichend geschlossen war und nicht mit der erforderlichen Menge an moderner militärischer Ausrüstung und Munition ausgestattet war. Der Führungsstab aller Verbindungen verfügte noch nicht über ausreichende Kampferfahrung. Das Kommando der Direktion informierte das Hauptquartier nicht immer objektiv über die Lage an den Fronten.
Der Ausfall bei Charkow erwies sich als sehr empfindlich für die Truppen der gesamten südwestlichen Richtung. Der Verlust einer großen Anzahl von Menschen, Ausrüstung und Waffen war ein schwerer Schlag am Vorabend wichtiger Ereignisse, die sich im Sommer 1942 im Süden der sowjetisch-deutschen Front abspielen sollten.
Viele Militärführer, die an der Charkow-Offensive teilnahmen, bezeugen, dass die sowjetischen Truppen, nachdem sie im Mai gescheitert waren, einen wichtigen operativen Stützpunkt südlich von Charkow verloren und unter ungünstigen Bedingungen in die Defensive gehen mussten. Gleichzeitig betonen sie, dass die Ereignisse in der Nähe von Charkow eine harte Lehre für das Kommando und die Stäbe von Formationen, Formationen und Einheiten waren.
Infolge des Scheiterns der Truppen der Südwest- und Südfront auf dem Barvenkovo-Felsvorsprung wurde ihre Schlagkraft erheblich geschwächt. Daher war es notwendig, die für den Sommer geplanten Offensivoperationen in der gesamten südwestlichen Richtung einzustellen. Ende Mai 1942 wurden den Truppen dieser Richtung Verteidigungsaufgaben gestellt: fest auf den besetzten Linien Fuß zu fassen und die Entwicklung der Offensive der Nazi-Truppen aus der Region Charkow nach Osten zu verhindern.
Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf 100%ige Richtigkeit. Es ist eher ein Versuch, umzudenken, und irgendwo die offiziellen Daten zu kritisieren.
Die Ausrichtung der Kräfte und der Ablauf der Ereignisse.
(wer die Situation auf der Halbinsel Krim im Mai 1942 kennt, kann diesen Absatz überspringen)
Am 18. Oktober 1941 begann der Angriff auf die Halbinsel Krim. Die Kämpfe dauerten fast einen Monat und endeten am 16. November mit der fast vollständigen Eroberung der Halbinsel Krim mit Ausnahme von Sewastopol. Sowohl das sowjetische als auch das deutsche Kommando betrachteten die Krim als wichtigsten strategischen Stützpunkt. Denn der Kampf um die Krim ließ während des gesamten Krieges nicht nach. Bereits anderthalb Monate nach der Eroberung der Krim durch die Deutschen führten die sowjetischen Truppen die Landungsoperation Kertsch-Feodossija durch, bei der die gesamte Kertsch-Halbinsel bis Feodossija besetzt wurde. Während des Winterfrühlings 1942 starteten beide Seiten wiederholt Angriffe und Offensiven, aber keine Seite konnte strategische Erfolge erzielen. Der Krieg auf der Krim nahm einen langwierigen Charakter an. Dies dauerte bis Mai 1942.
Bei der Vorbereitung der nächsten Offensive dachte das sowjetische Kommando, dass Mansteins 11. Armee, die zwischen zwei Fronten (der Sewastopol-Linie und der Krimfront) eingeklemmt ist, leicht besiegt werden würde, dass die Deutschen nicht an einen Vormarsch denken, sondern einfach ihre Positionen halten würden. Dies erklärt offenbar das fast völlige Fehlen von Aufklärungsaktivitäten seitens der sowjetischen Truppen. Das deutsche Kommando dachte jedoch anders. Bis Ende April entwickelte der deutsche Generalstab einen Plan zur Säuberung der Krim von sowjetischen Truppen, der als "Jagdtrappe" bezeichnet wurde. Die Deutschen führten aktiv Aufklärung durch und errichteten gleichzeitig alle möglichen falschen Befestigungen und Schusspunkte, um die Augen abzulenken. Sie führten alle möglichen Manövrieraktionen durch, die Bewegung von Ausrüstung in ihrem Heck. Mit einem Wort, sie führten das sowjetische Kommando hartnäckig in die Irre.
Bereits Ende Januar 1942 wurde L. Z. Mekhlis als Vertreter des Hauptquartiers an die Krimfront geschickt. Er begann sofort mit seinem üblichen Geschäft: Putzen und Mischen von Personal. Zum Beispiel entfernte Mekhlis Tolbukhin, den Stabschef der Front, und setzte Generalmajor Vechny an seine Stelle.
Die sowjetischen Einheiten auf der Halbinsel Krim im Mai 1942 wurden von der Krimfront unter dem Kommando von Generalleutnant Kozlov Dmitry Timofeevich vertreten, darunter die 44. Armee (63. Gebirgsgewehr, 157., 276., 396., 404. Schützendivision, 124. und 126 Panzerbataillone), 47. Armee (77. Gebirgsschützendivision, 224., 236., 271., 320. Schützendivision), 51. Armee (138. I., 302., 390., 398., 400. Schützendivision) und Einheiten der Frontunterordnung (156. Schützendivision, 12 , 139. Schützenbrigaden, 83. Marineschützenbrigade, 72. 1. Kavalleriedivision, 151. befestigtes Gebiet, 54. motorisiertes Schützenregiment, 39., 40., 55., 56. Panzerbrigaden, 79., 229. separate Panzerbataillone).
Die meisten dieser Einheiten wurden entweder während der Landungsoperation Kertsch-Feodossija oder bei den jüngsten Offensiven (Januar-April 1942) der Roten Armee auf der Halbinsel Krim schwer angeschlagen. Einige verdienten kaum 50% der Gehaltsliste. Zum Beispiel erlitt die 63. Berggewehrdivision im Januar 1942 enorme Verluste in der Region Feodosia und litt unter ständigem Hunger aufgrund mangelnder Nachschub. Die meisten empfanden einen Personalmangel von 20-40 %. Nur die 396., 271., 320. Gewehr- und 72. Kavalleriedivision, die kürzlich von der Taman-Halbinsel herübergekommen waren, waren frisch.
Absolut das gleiche Bild wurde bei Panzerformationen beobachtet. Bei den jüngsten Frontalangriffen der Winter-Frühlings-Offensive erlitten auch die Panzereinheiten der Krimfront enorme Verluste. So verlor nur die 39. Panzerbrigade vom 13. März bis 19. März 1942 23 Panzer.
Die deutschen Einheiten wurden im Mai 1942 auf der Halbinsel Krim durch die 11. Armee (Generaloberst Erich von Manstein) vertreten, darunter: 30. Armeekorps (28. Jäger, 50., 132., 170. Infanterie, 22. Panzerdivision), 42. Armeekorps (46. Infanteriedivision), 7. rumänisches Korps (10., 19. rumänische Infanteriedivision, 8. rumänische Kavalleriedivision), 8. Luftkorps (ca. 400 Flugzeuge) und Einheiten der Armeeunterordnung (18. rumänische Infanteriedivision, motorisierte Brigade Groddek, Radu Korne mechanisierte Brigade, Panzeraufklärungsbataillon).
Deutsche Truppen waren auch nicht Vollblut. So kam es bei einigen Infanteriedivisionen zu einem Personalmangel von bis zu 30 %. Beispielsweise hatte die 46. Infanteriedivision bis Ende März 1942 bis zu einem Drittel ihres Personals und fast die Hälfte ihrer schweren Waffen verloren. Die in der Nähe von Kertsch stationierten deutschen und rumänischen Einheiten erhielten jedoch bis Mitte April 1942 erhebliche Verstärkung. Dies ist zumindest daran zu erkennen, dass die 8. rumänische Kavallerie-Brigade in eine Kavallerie-Division eingesetzt wurde, was eine Personalaufstockung um das 2,5- bis 3-fache darstellt. Die mechanisierten Teile von Manstein waren größtenteils Vollblut. Beispielsweise erhielt die 22. Panzerdivision im April 15-20 Pz.III und Pz.IV mit langläufigen Geschützen, insbesondere zur Bekämpfung der sowjetischen T-34 und KV.
Unter anderem wurden die Truppen beider gegnerischer Seiten tatkräftig von der lokalen Bevölkerung unterstützt: russischsprachige Partisanenverbände auf Seiten der Roten Armee sowie krimtatarische Kompanien und Selbstverteidigungsbataillone auf Seiten der Wehrmacht. Auf der Seite der Wehrmacht befanden sich auch eine Reihe russischer, ukrainischer Kollaborationseinheiten und ein Kosaken-Kavalleriegeschwader.
Wenn Sie alle Einheiten zusammenfassen, wird sich die Anzahl der Truppen auf beiden Seiten nicht wesentlich unterscheiden. Aber die Anwesenheit von von Richthofens 8. Luftkorps und frischen mechanisierten Einheiten gaben den Ausschlag zugunsten der Deutschen in der bevorstehenden Schlacht.
Die Verteidigungsoperation von Kertsch begann am 7. Mai und endete am 20. Mai 1942 mit der vollständigen Niederlage der Krimfront. Währenddessen führte der Befehlshaber der 11. deutschen Armee, Erich von Manstein, den Blitzkriegsplan nur in reduziertem Umfang durch. Nachdem es gelungen ist, die Situation richtig einzuschätzen und den ersten Schritt zu tun. Manstein nutzte den Überraschungseffekt und schlug dort zu, wo er nicht erwartet wurde: Er startete einen Panzer und einen mechanisierten Angriff an der einzigen Stelle, an der die sowjetischen Stellungen einen Panzergraben hatten. Nachdem die Verteidigung der Roten Armee geknackt worden war, wandte sich der Hauptteil der Einheiten der 11. Armee nach Norden (die Hauptstreitkräfte der 22. Panzerdivision, die meisten Infanteriedivisionen), um die 47. und 51. sowjetischen Armeen einzukreisen und zu zerstören. Und mobile Einheiten (die motorisierte Brigade von Groddek, die mechanisierte Gruppe von Radu Korne, das Aufklärungsbataillon der 22. Panzerdivision, die 8. Kavalleriedivision der Rumänen und eine Reihe von Infanteriedivisionen) stürmten in die Lücke nach Osten.
Während der Verteidigungsoperation von Kertsch warteten die Deutschen nicht auf die Aktionen der sowjetischen Truppen, sondern setzten ihre Taktik durch. Die Kohärenz der Aktionen von Luftfahrt, Panzertruppen und Infanterie führte zu hervorragenden Ergebnissen. Die Anwesenheit eines effektiven 8. Luftkorps und frischer mobiler mechanisierter Einheiten verschaffte dem deutschen Kommando einen enormen Vorteil.
Das Oberste Oberkommando sah die folgenden Gründe für die vollständige Niederlage der Krimfront. Die Gruppierung der Truppen war offensiv, nicht defensiv. Zu viel Truppenüberlastung in der ersten Staffel. Mangelnde Interaktion zwischen den militärischen Zweigen. Die Missachtung des Befehls gegenüber seinen Truppen. In technischer Hinsicht schlecht ausgebildet, defensiv und keine hinteren Linien. Bürokratische und teilweise repressive Arbeitsweise der Frontführung und persönlich L.3. Mehlis. Unverständnis und nüchterne Einschätzung der Befehlshaber der sich schnell verändernden Situation. Die direkten Schuldigen der Kertsch-Katastrophe wurden genannt: L.3. Mehlis, D.T. Kozlov, F.A. Schamanin, P. P. Ewig, K.S. Kolganov, S.I. Tschernjak und E.M. Nikolaenko. Alle von ihnen wurden von ihren Posten entfernt und in Rängen herabgestuft.
Nebenverluste.
In den Arbeiten der Sowjetzeit wurde die Verteidigungsoperation von Kertsch (unter den Deutschen hieß die Operation „Jagd auf Trappen“) nicht im Detail berücksichtigt. Dementsprechend wurden die Verluste bei dieser Operation irgendwie nebenbei erwähnt. In verschiedenen modernen wissenschaftlichen und wissenschaftsnahen Arbeiten werden Zahlen von 160.000 bis 200.000 Personen genannt. unwiederbringliche Verluste . (In den späten 1980er Jahren könnten diese Zahlen bis zu 300.000 betragen). Die durchschnittliche Zahl liegt bei 170.000 Menschen.
Wie wurden diese riesigen Zahlen berechnet? Kaum ein Teil der Krimfront konnte Opferlisten vorlegen. Das Kommando der Nordkaukasusfront berechnete die Verluste der Krimfront wie folgt: Daten wurden übernommen Lohn-und Gehaltsabrechnung Bei der Zusammensetzung Anfang Mai 1942 wurde die Zahl derer, die vor dem 20. Mai 1942 nach Taman kamen, abgezogen, und die Zahl betrug 176.566 Personen.
Schauen wir uns jedoch alles genauer an.
Reservieren Sie sofort, dass alles, was im Folgenden beschrieben wird, nichts als eine Hypothese ist. Es ist nicht möglich, die wahren Verluste der Parteien bei dieser Operation aufgrund der Unvollständigkeit und Ungenauigkeit der Quellen oder sogar ihres Fehlens genau zu berechnen. Ich bin mir sicher: Die Reihenfolge der Zahlen ist genau so.
Ein sehr wichtiger Punkt in diesem Thema ist die Bestimmung der Größe der Krimfront Anfang Mai 1942.
Wenn Anfang Mai etwa 300.000 (oder mehr) Menschen an der Krimfront stehen, dann wird die gesamte Gehaltsliste gezählt. Und tatsächlich, wenn man es zusammenfasst, stellt sich heraus, dass im Mai 1942 mehr als 300.000 Menschen an der Krimfront waren. Wie oben gezeigt, konnte es jedoch einfach nicht eine solche Anzahl von Truppen auf der Halbinsel Kertsch geben.
Krivosheev G. F. schätzt die Zahl der Truppen der Krimfront (plus einen Teil der Streitkräfte der Schwarzmeerfront und der Asowschen Flottille) auf 249.800 Menschen. Allerdings werden auch diese Zahlen stark überschätzt. Darüber hinaus berücksichtigt Krivosheev sowohl die Schwarzmeerflotte als auch die Asowsche Flottille. Der maßgebliche Forscher Nemenko A. V. glaubt jedoch, dass sich Anfang Mai 1942 „etwas mehr als 200.000 Menschen“ an der Krimfront befanden. Wenn wir das arithmetische Mittel dieser beiden Zahlen (249800 und 200000) nehmen, kommen wir der tatsächlichen Zahl der Zusammensetzung nahe Land(ohne die Schwarzmeerflotte und die Asowsche Flottille) die Streitkräfte der Krimfront: 224.900 Menschen.
Der zweite wichtige Punkt wird die Berechnung der Zahl der Evakuierten nach Taman sein. Am 21. Mai gab Kozlov in einem Telegramm an Stalin folgende Informationen: 138.926 Menschen wurden abtransportiert, davon 30.000 verwundet. Aber dort fügt er hinzu, dass die Berechnung der Gesamtzahl indikativ ist, da es keine Daten über zwei Marinas und diejenigen gibt, die alleine überquert haben (und es gab solche, wenn auch nicht sehr viele). Darüber hinaus erlagen diejenigen, die mit Flugzeugen überquerten, nicht der Rechnungslegung. Im Bericht über die militärische Kommunikation des Hauptquartiers der Schwarzmeerflotte werden Zahlen von 119.395 Menschen angegeben, von denen 42.324 verwundet wurden (diese Zahl, aufgerundet auf 120.000, war übrigens in vielen offiziellen Veröffentlichungen enthalten). Allerdings zeigt diese Zahl die Zahl der Überfahrten nur für den Zeitraum vom 14. bis 20. Mai. Tatsächlich begann die Verlegung der Krimfront nach Taman am 8. Mai: Vsevolod Abramov schreibt unter Bezugnahme auf die Archivdokumente des 6. separaten Motorponton-Brückenbataillons, dass die Verwundeten vom 8. bis 13. Mai nach Taman transportiert wurden. Im Bericht über die militärischen Operationen der KVMB-Einheiten heißt es "etwa 150.000 Menschen, ohne diejenigen, die alleine überquert haben". Wie Sie sehen können, variieren die Zahlen.
Alle Angaben zu den Grenzübertritten stammen aus dokumentarischen Quellen und sind nicht errechnet. Daher wäre es nach meiner rein persönlichen Meinung richtig, den Durchschnitt der oben genannten Daten als Zahl der Evakuierten zu nehmen: 136.107 Personen.
Am 30. April legte Oberbefehlshaber Budyonny dem Hauptquartier und Stalin persönlich einen weiteren Plan zur Befreiung der Krim vor, in dessen Zusammenhang er darum bat, die auf der Halbinsel stationierten Truppen zu verstärken. Zu dem Stalin befahl, zur Verteidigung der besetzten Stellungen überzugehen, wurde jedoch Nachschub an die Krimfront geschickt. Im Mai wurden etwa 10.000 Menschen von Taman auf die Halbinsel Kertsch transportiert.
Jetzt über Verluste.
Beginnen wir mit deutschen Quellen: Manstein schreibt in seinen Memoiren etwa 170.000 gefangene Soldaten und Offiziere der Roten Armee. Franz Halder gibt 150.000 Häftlinge an. Fedor von Bock schreibt zunächst etwa 149.000 Gefangene, weist dann aber darauf hin, dass „weitere 3.000 Gefangene gemacht wurden, also etwa 170.000 Gefangene gefangen genommen wurden“. Tolle Mathematik, oder? Maximilian Fretter-Pico ist bei der Einschätzung der Häftlinge vorsichtiger: Er gibt die Zahl von 66.000 Häftlingen an. Außerdem nennen die Deutschen in der Regel nur die Zahl der Gefangenen. Nur Robert Furzhik schreibt über die getöteten Russen: Er schreibt etwa 28.000 Tote und 147.000 Gefangene. Wenden wir uns nun unseren Quellen zu.
Laut G. F. Krivosheev beliefen sich die unwiederbringlichen Verluste auf der Halbinsel Kertsch von Januar bis 19. Mai 1942 auf 194.807 Menschen. Laut demselben Krivosheev G. F. beliefen sich die unwiederbringlichen Verluste der Roten Armee nur für den 8. bis 19. Mai 1942 nur in einer anderen Studie auf 162.282 Menschen. Sagen wir. Obwohl der bekannte Forscher der Krim-Verteidigungsoperation, Abramov V.V., diese Zahl um mindestens 30.000 für überschätzt hält.
Lassen Sie uns nun versuchen, auf eine andere Art und Weise zu rechnen. Zu der Anfang Mai auf der Kertsch-Halbinsel erhaltenen Truppenzahl addieren wir die für Mai eingetroffene Nachschubmenge und ziehen die erhaltene Zahl der Evakuierten ab. Wir erhalten 224900+10000-136107=98793 Personen. Aber diese Zahl schließt auch Menschen ein, die in den Adzhimushkay-Steinbrüchen geblieben sind.
Die Zahl der Adzhimushkay-Garnisonen sollte genauer besprochen werden.
Trofimenko schätzte in seinem Tagebuch die Zahl der Adzhimushkais auf 15.000 Menschen. Der Leiter der Lebensmittelversorgung der Garnison Pirogov A.I. gab nach dem Krieg eine Schätzung von „mehr als 10.000 Menschen“ an. Aber es scheint, dass Pirogov und Trofimenko die Zahl der Verteidiger nur in den zentralen Steinbrüchen geschätzt haben. Deutsche Schätzungen für die Zahl der Verteidiger lagen bei bis zu 30.000. Aber anscheinend sind "die Augen der Angst groß" - die Adzhimushkais haben wirklich ein Rascheln verursacht, als wären es 30.000 von ihnen. Vsevolod Abramov selbst neigt zu 20.000 Verteidigern der Steinbrüche, also denen, die in allen Steinbrüchen geblieben sind.
Damit beträgt die Zahl der unwiederbringlichen Verluste 78.793 Personen. Es ist klar, dass in diese Zahl weder 150.000 noch 170.000 Häftlinge „passen“. Daher nehmen wir die Daten von Maximilian Fretter-Pico als die einzigen wirklichen Zahlen für die Zahl der Gefangenen, 66.000 Personen (obwohl mir diese Zahl zu hoch erscheint). Nach nicht kniffligen Berechnungen erhalten wir die Zahl von 12793 getöteten Menschen.
Die Zahl der Verwundeten wurde oben angegeben und liegt nach verschiedenen Schätzungen zwischen 30.000 und 42.324 Personen (Durchschnitt - 36.162 Personen).
Somit belaufen sich unserer Meinung nach die gesamten unwiederbringlichen Verluste der Krimfront während der Verteidigungsoperation von Kertsch auf 78.793 Menschen, von denen 66.000 gefangen genommen und 12.793 getötet wurden. Er erwähnt auch eine Reihe von vermissten Personen. Aber die „Vermissten“ sind in der Regel gefangene oder (in geringerem Maße) unaufgefundene Tote und unidentifizierte Schwerverletzte. In diesem Fall sind sie also (unter Berücksichtigung der Besonderheiten der Operation) bereits in den vorherigen Zahlen berücksichtigt. Die Gesamtverluste zusammen mit 36.162 Verwundeten, die sicher nach Taman evakuiert wurden, beliefen sich auf 114.955 Menschen.
Vielleicht fällt die Mittelung einiger Zahlen ins Auge. Nun, lassen Sie uns versuchen, zuerst alle maximalen (a) Daten und dann alle minimalen (b) Daten zum Vergleich zu ersetzen:
a) 249800+10000-150000-66000-30000=13800 Menschen.
b) 200000+10000-119395-66000-10000=14605 Menschen.
Wie Sie sehen können, sind die Zahlen ungefähr gleich. Wenn man all das „über“ und „über“ im großen Stil berücksichtigt, könnte diese Zahl auf 20.000 Menschen ansteigen.
Dies ist genau die Reihenfolge der Verluste der Krimfront getötet in der Verteidigungsoperation von Kertsch. Das Tausende, möglicherweise Zigtausende. Aber keineswegs Hunderttausende wie es offiziell gilt.
Weiter. Ich halte es einfach für notwendig, ein paar Worte zu den Verlusten der Deutschen bei der Operation „Trappenjagd“ zu sagen. Hier ist es noch schwieriger mit Quellen. Die Zahl der an der Operation „Jagd auf Trappen“ beteiligten faschistischen Truppen wird vom berühmten Forscher A. V. Nemenko mit 147.000 Personen angegeben, aber darin sind die Einheiten der Armeeunterordnung nicht enthalten: die 18. rumänische Infanteriedivision, die motorisierte Brigade Groddek, die Radu Korne mechanisierte Brigade usw. d. Die tatsächliche Zahl betrug mindestens 165.000 Menschen.
Die Deutschen bewerten ihre Verluste unterschiedlich. Robert Furzhik schreibt, dass die Gesamtverluste der Truppen 3397 Menschen betrugen, von denen 600 getötet wurden. Fedor von Bock schreibt in seinen Memoiren etwa 7.000 unwiederbringliche Verluste. Unsere Historiker geben ungefähr die gleiche Zahl deutscher Verluste an: Nevzorov nennt 7588 tote Soldaten und Offiziere und Nemenko weist auf 7790 Tote hin. Ich stelle gleich fest, dass viele unserer und deutschen Veröffentlichungen als offizielle Verluste der Deutschen bei der Operation „Trappenjagd“ eine gerundete Zahl von 7500 getöteten Menschen annehmen.
Natürlich werden wir die Daten von Robert Furzhik nicht zugrunde legen, da uns die Zahl von 600 getöteten Deutschen völlig unterschätzt erscheint. Nehmen wir die offiziell akzeptierte Durchschnittszahl von 7500 (außerdem geben die meisten Quellen, wie wir sehen können, ungefähr dieselbe Zahl an: 7000, 7588, 7790). Aber diese Verluste sind ausschließlich deutsch. Es ist bekannt, dass das deutsche Kommando nur seine eigenen Verluste berücksichtigte, das rumänische - sein eigenes, das italienische - sein eigenes usw. Darüber hinaus wurden unter den Deutschen selbst durch Kampfwaffen Verluste von verschiedenen Abteilungen verzeichnet. Luftwaffe separat, Wehrmacht separat, SS separat usw. Daher wurden unter den 7.500 getöteten Deutschen 2.752 getötete Rumänen nicht berücksichtigt, dh die Verluste der Nazis vom 7. bis 20. Mai 1942 belaufen sich auf ungefähr 10.252 Tote. Diese Zahl ist jedoch nicht ganz korrekt: Sie berücksichtigt nicht die Gefangenen (und obwohl ihre Zahl nicht groß war, waren sie es), die Vermissten, die Verwundeten sowie die Verluste des 8. Luftkorps von Richthofen ( die zweifellos auch erhebliche Verluste erlitten hat: Allein die 72. Kavalleriedivision zerstörte mindestens 36 feindliche Flugzeuge).
Wie hoch sind also die Gesamtverluste der 11. Armee in den Maikämpfen auf der Halbinsel Kertsch?
Die Totalverluste der 11. Armee auf der Halbinsel Kertsch im Mai 1942 sind nach meiner rein persönlichen Meinung durch einen Eintrag im Tagebuch des Stabschefs der Bodentruppen Franz Halder gekennzeichnet, ich zitiere ihn wörtlich: „Anträge auf Nachschub der 11. Armee kann nicht vollständig befriedigt werden. 60.000 Personen sind beantragt, maximal 30.000 Personen können zugeteilt werden. Dies bedeutet einen Mangel von 2-3 Tausend Menschen für jede Abteilung. Besonders schlimm ist die Lage bei den Artillerieverbänden der RGK. Diese Worte charakterisieren perfekt die allgemeinen Verluste der Deutschen. Diese Verluste waren in der Tat groß. Sie sind so groß, dass einige Einheiten der 11. Armee ihre Kampfkraft verloren und nach hinten abgezogen wurden.
Die Gegner während der Maikämpfe von 1942 auf der Halbinsel Kertsch erlitten ziemlich vergleichbare Verluste an Toten. Trotz der Tatsache, dass Manstein seine strategischen Aufgaben brillant erfüllte (tatsächlich führte er den Blitzkrieg-Plan in einem reduzierten Maßstab durch), war dies ein Pyrrhussieg für ihn. Schwerwiegende Verluste der 11. Armee zwangen die deutsche Führung, die Umsetzung des Einsatzplans Blucher I aufzugeben, wonach die 11. Armee nach der Eroberung der Krim die Straße von Kertsch erzwingen und über die Halbinsel Taman in den Kaukasus vordringen sollte. Aus all dem wird sehr deutlich, dass der Mut und die Fähigkeit, gegen die sowjetischen Soldaten zu kämpfen, den Deutschen nicht viel unterlegen waren. Immerhin Verluste im offenen Kampf getötet belief sich auf 10252 Personen von der 11. deutschen Armee und 12793 Personen von der Krimfront. Die Schuld an der Niederlage der Krimfront liegt ausschließlich auf den Schultern des Frontkommandos selbst.
Diese Operation hatte schwerwiegende Folgen für die Rote Armee: Die Verteidigungsregion Sewastopol geriet in eine schwierige Situation. Im Kaukasus befanden sich Ölfelder, Ölpipelines und Öldepots der UdSSR, die Deutschen hatten die Möglichkeit, eine Landung von Kertsch nach Taman durchzuführen. Die Krim war ein ausgezeichneter Stützpunkt, von dem aus ständige Luftangriffe auf sowjetische Truppen und Einrichtungen im Kaukasus durchgeführt werden konnten. Die Deutschen konnten einen Teil der Streitkräfte freisetzen und von der Krim in andere Teile des Einsatzgebiets verlegen.
Trotzdem zeigte die Verteidigungsoperation von Kertsch die hohe Moral einzelner Einheiten der Krimfront. Die Einheiten, die nicht in Panik gerieten und angesichts eines überlegenen Feindes nicht zusammenzuckten, zeigten ein gutes Beispiel für Tapferkeit und Ausdauer. Der persönliche Mut einzelner Einheiten und der Kämpfer selbst hat es ermöglicht, den Vormarsch der Deutschen um so viele Tage zu verzögern und eine große Anzahl von Menschen der verstorbenen Krimfront nach Taman zu evakuieren.
Gerasimenko Roman.
Der Große Vaterländische Krieg der Sowjetunion 1941-1945: Eine kurze Geschichte. Das Autorenteam unter der Leitung von Telpukhovsky B. S. - M .: Military Publishing House, 1984. p. 86.
Shtemenko S.M. Der Generalstab während des Krieges: Von Stalingrad nach Berlin. - M.: AST: Transitbook, 2005. p. 68.
Nemenko A. V. Krim 1941-1942. Rätsel und Mythen der Halbinsel. Elektronische Version, veröffentlicht unter http://www.litsovet.ru, (abgerufen am 11.12.2013).
Der Mythos der Krim-Katastrophe im Mai 1942
Der Mythos der Niederlage auf der Halbinsel Kertsch, die die Truppen der Krimfront im Mai 1942 erlitten, läuft darauf hinaus, dass der Hauptschuldige an der Niederlage der Vertreter des Hauptquartiers, der Leiter der Politischen Hauptdirektion L. 3. Mehlis, der das Frontkommando unterwarf, konnte die deutsche Offensive jedoch nicht abwehren.
Um die Situation des belagerten Sewastopols zu lindern, landete das sowjetische Kommando am 26. Dezember 1941 Truppen in Kertsch. Zu diesem Zeitpunkt gab es nur noch eine deutsche Infanteriedivision und zwei rumänische Infanteriebrigaden. Der Kommandeur der transkaukasischen Front, General Dmitry Kozlov, schlug vor, gleichzeitig Truppen in der Region Kertsch und im Hafen von Feodosia zu landen, um die feindliche Gruppierung von Kertsch zu umzingeln und zu zerstören. Dann sollten die sowjetischen Truppen die Blockade von Sewastopol aufheben und die Krim vollständig befreien. Der Hauptschlag wurde im Gebiet von Feodosia von der 44. Armee von General Alexei Pervushin, dem Hilfstrupp, von der 51. Armee von General Vladimir Lvov in der Region Kertsch ausgeführt. Sie zählten 82.500 Mann, 43 Panzer, 198 Kanonen und 256 Mörser. Auf Taman befanden sich drei weitere Gewehr- und eine Kavalleriedivision in Reserve. Für die Landung wurden 78 Kriegsschiffe und 170 Transportschiffe eingesetzt, darunter 2 Kreuzer, 6 Zerstörer, 52 Patrouillen- und Torpedoboote der Schwarzmeerflotte von Admiral Philip Oktyabrsky und der Asowschen Flottille von Admiral Sergei Gorshkov. Die Aktionen der Fallschirmjäger wurden von mehr als 700 Kampfflugzeugen unterstützt.
Am 26. Dezember landete die Landetruppe in der Nähe von Kertsch und am 30. Dezember im Hafen von Feodosia. In der ersten Landungswelle waren mehr als 40.000 Menschen. In Feodosia landeten Fallschirmjäger direkt im Hafen und vertrieben eine kleine deutsche Garnison aus der Stadt. In Kertsch mussten sie an einer nicht ausgerüsteten Küste landen. Die Fallschirmjäger liefen unter Beschuss deutscher Batterien bis zur Brust tief in eisigem Wasser und erlitten schwere Verluste. Aber einige Tage später setzte Frost ein und die Hauptkräfte der 51. Armee konnten das Eis der Straße von Kertsch überqueren. Am 29. Dezember befahl der Kommandeur des 42. Armeekorps, General Graf Hans von Sponeck, aus Angst vor einer Einkreisung, den deutsch-rumänischen Truppen, sich in die Parchap-Stellungen zurückzuziehen. Der Auftrag wurde von Manstein sofort storniert, aber die Funkstation des Korpshauptquartiers zog an einen neuen Standort und konnte den neuen Auftrag nicht annehmen. Auf der Halbinsel Kertsch gab die 46. Infanteriedivision ihre schweren Waffen auf und ihr Kommandeur, General Kurt Gimmer, wurde getötet. Sponeck wurde vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt, ersetzt durch 6 Jahre Festungshaft. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 wurde Sponeck der Beteiligung an einer Verschwörung beschuldigt und hingerichtet.
Da die sowjetischen Truppen zu langsam vorrückten, gelang es den deutsch-rumänischen Einheiten, an der Wende der Yaila-Ausläufer - der Sivash-Küste westlich von Ak-Monai - eine Barriere zu errichten. Aufgrund der Enge der Front konnten die Angreifer ihre überwältigende zahlenmäßige Überlegenheit nicht voll ausspielen. Auf dem Brückenkopf gab es kein einziges Krankenhaus. Viele der Verwundeten starben während des Transports nach Taman, ohne auf Hilfe zu warten. Daher waren die Verluste, insbesondere die unwiederbringlichen, während der Landung besonders groß: mehr als 40.000 Menschen, von denen etwa 32.000 getötet, eingefroren und vermisst wurden, sowie 35 Panzer und 133 Kanonen und Mörser. Die Fallschirmjäger hatten auch keine Flugabwehrgeschütze, was sie gegen die Luftwaffe wehrlos machte. Am 4. Januar versenkten deutsche Bomber fünf Transporter und beschädigten den Kreuzer Krasny Kavkaz schwer. Dies erschwerte die Lieferung von Munition und anderen Vorräten an den Brückenkopf.
Am 5. Januar 1942 landete die Schwarzmeerflotte mit den Streitkräften eines Marinebataillons ebenfalls amphibisch im Hafen von Evpatoria, wurde jedoch vollständig zerstört.
Am 15. Januar starteten die Deutschen, nachdem sie einen Teil der Truppen aus Sewastopol verlegt hatten, eine Gegenoffensive und schlugen an der Kreuzung der 44. und 51. Armee im Gebiet Wladislavowka ein. An diesem Tag wurde das Hauptquartier der 44. Armee durch einen Luftangriff zerstört und der Kommandant schwer verwundet. Am 18. Januar eroberten die Deutschen Feodosia zurück. Die Truppen der Kaukasischen Front zogen sich über die Landenge von Akmanai zurück. Am 28. Januar wurde die Krimfront unter dem Kommando von General Kozlov gebildet. Anfang Februar wurde die Front durch die 47. Armee von General Konstantin Kalganov verstärkt. Am 27. Februar starteten sowjetische Truppen eine Offensive auf der Halbinsel Kertsch. Die Primorsky-Armee schlug auf sie zu, konnte aber den Belagerungsring nicht durchbrechen. Armeekommissar 1. Rang Lev Mekhlis wurde zum Vertreter des Hauptquartiers an der Krimfront ernannt. Die Offensive brachte jedoch keinen Erfolg und wurde am 19. März gestoppt. Am 9. April startete die Krimfront ihre letzte Offensive unter Beteiligung von 160 Panzern, die zwei Tage später gestoppt wurde.
Am 8. Mai begann die deutsche Gegenoffensive, die den Decknamen „Trappenjagd“ erhielt. Es wurde von fünf deutschen Infanteriedivisionen und einer Panzerdivision sowie zwei rumänischen Infanteriedivisionen und einer rumänischen Kavalleriebrigade durchgeführt. Manstein erwartete, die Hauptstreitkräfte der Verteidiger während des Durchbruchs zu zerstören, um sie daran zu hindern, ihre zahlenmäßige Überlegenheit zu nutzen. Die wichtigsten sowjetischen Hauptquartiere wurden durch starke Luftangriffe außer Gefecht gesetzt. So wurde am 9. Mai der Kommandoposten der 51. Armee zerstört. General Lvov wurde getötet. Der Hauptschlag wurde im Süden geführt, und im Norden wurde ein Umweg gemacht. Im Hauptquartier der Krimfront kam die deutsche Offensive völlig überraschend. Am 8. Mai beschwerte sich Mekhlis bei Stalin über Kozlov, der angeblich nicht auf seine Warnungen vor der bevorstehenden deutschen Offensive gehört hatte. Stalin mochte diesen Versuch, sich von der Verantwortung freizusprechen, nicht und telegrafierte Mechlis am 9. Mai, ohne seine Verärgerung zu verbergen: „Sie halten an der seltsamen Position eines außenstehenden Beobachters fest, der nicht für die Angelegenheiten der Krimfront verantwortlich ist. Diese Position ist sehr bequem, aber sie ist durch und durch faul. An der Krimfront sind Sie kein Beobachter von außen, sondern ein verantwortlicher Vertreter des Hauptquartiers, verantwortlich für alle Erfolge und Misserfolge der Front und verpflichtet, die Fehler der Führung vor Ort zu korrigieren. Sie sind zusammen mit dem Kommando dafür verantwortlich, dass sich die linke Flanke der Front als äußerst schwach herausgestellt hat. Wenn „die ganze Situation zeigte, dass der Feind am Morgen angreifen würde“ und Sie nicht alle Maßnahmen ergriffen haben, um eine Zurückweisung zu organisieren, und sich auf passive Kritik beschränkten, dann umso schlimmer für Sie. Sie haben also immer noch nicht verstanden, dass Sie nicht als Staatskontrolleur, sondern als verantwortlicher Vertreter des Hauptquartiers an die Krimfront geschickt wurden. Sie fordern, dass wir Kozlov durch jemanden wie Hindenburg ersetzen. Aber Sie können nicht umhin zu wissen, dass wir keine Hindenburgs in Reserve haben."
Die Hauptkräfte der Krimfront zogen sich ungeordnet nach Kertsch zurück und stellten am 18. Mai den Widerstand ein.
Die Gesamtverluste der sowjetischen Truppen im Mai 1942 auf der Halbinsel Kertsch beliefen sich auf mehr als 300.000 Menschen, darunter 170.000 Gefangene, sowie 258 Panzer, 417 Flugzeuge und 1133 Kanonen. Bis zum 20. Mai wurden 116.500 Soldaten, einschließlich der Verwundeten, sowie 25 Geschütze, 27 Mörser und 47 PC-Anlagen auf die Taman-Halbinsel evakuiert. Die Verluste der 11. deutsch-rumänischen Armee überstiegen 10.000 Menschen nicht.
Zum Hauptschuldigen für die Niederlage auf der Halbinsel Kertsch erklärte Stalin den Vertreter des Hauptquartiers Mekhlis, den Kommandeur der Krimfront Koslow und seinen Stabschef General Pjotr Vechny. Sie wurden in Rängen und Positionen herabgestuft. Am 4. Juni 1942 erklärte die Stavka-Direktive, dass sie, ebenso wie die Armeekommandanten, „ein völliges Missverständnis der Natur der modernen Kriegsführung offenbarten“ und „versuchten, die Angriffe feindlicher Streikgruppen abzuwehren, die mit Panzern gesättigt und von ihnen unterstützt wurden starke Flugzeuge durch linearen Verteidigungsbau - Verdichtung der Truppen der ersten Linie auf Kosten der Verringerung der Tiefe der Verteidigungsformationen. Mekhlis und die Führung der Krimfront wurden beschuldigt, die Tarnung von Kommandoposten nicht gewährleisten und eine zuverlässige Kommunikation und Interaktion der Truppen organisieren zu können, sowie dass sie mit dem Abzug der Truppen zwei Tage zu spät gekommen seien. Diese Mängel waren jedoch charakteristisch für fast alle sowjetischen Front- und Armeekommandanten, und keineswegs nur Mechlis und Kozlov. Mehr als 20 Jahre nach den Ereignissen von Kertsch ordnete General Kozlov auch den Kommandanten der Schwarzmeerflotte, Admiral F. S. Oktyabrsky, an. unter den Tätern der Katastrophe. In der Tat war Philip Sergeevich, der die Dominanz auf See und bedeutende Luftstreitkräfte hatte, nicht in der Lage, die Evakuierung der Truppen der Krimfront durch die enge Straße von Kertsch zu organisieren. Zweifellos ist auch die Schuld von Kozlov, Vechny und Mekhlis, die es versäumt haben, die Verteidigung auf einer schmalen Front gegen den Feind zu organisieren, der der Krimfront in Bezug auf Menschen und Ausrüstung deutlich unterlegen war und zumindest eine Kräftegleichheit in der Luftfahrt gewährleistete. Die Hauptgründe für die Niederlage der Roten Armee auf der Krim waren jedoch systemischer Natur und wurden durch die allgemeinen Laster der sowjetischen Streitkräfte verursacht. Der Krimfront stand einer der besten Kommandeure der Wehrmacht gegenüber, der es schaffte, dem Feind einen Manövrierkampf aufzuzwingen, auf den er nicht vorbereitet war, und die Dominanz der Luftwaffe in der Luft voll ausnutzte. Die Führer der Krimfront bereiteten sich auf die Offensive vor, ohne der Verteidigung gebührende Aufmerksamkeit zu schenken. Aber ungefähr gleich waren die Gründe für den Verlust durch die Rote Armee und eine Reihe anderer Schlachten, insbesondere Vyazemsky.
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Dokumente besagen, dass die Rolle von L.Z. Mehlis und D.T. Kozlova in diesen schrecklichen Ereignissen ist etwas übertrieben
Stolpergraben für Panzer
Die meisten Misserfolge der sowjetischen Truppen in den Jahren 1941-1942. auf die eine oder andere Weise mit der spärlichen Bildung von Formationen verbunden, als die Divisionen viel breitere Bahnen besetzten als die gesetzlichen Normen. Die damit einhergehenden Fehler bei der Richtungsbestimmung des feindlichen Angriffs machten das Bild der Ereignisse recht deutlich und verständlich.
Die Krimfront stellte das genaue Gegenteil von alledem dar: Ihre Truppen bezogen Verteidigungsstellungen auf einer schmalen Landenge und verfügten (zumindest im Hinblick auf die gesetzlichen Anforderungen) über ausreichende Mittel zur Verteidigung. Es schien fast unmöglich, an einer solchen Front die Angriffsrichtung des Feindes zu verfehlen. Dementsprechend war die Niederlage der Krimfront meistens mit den Aktivitäten von L.Z. Mehlis und D.T. Koslow. Der erste war der Vertreter des Hauptquartiers auf der Krim, der zweite - der Kommandeur der Krimfront.
Ist es möglich, diese Version 70 Jahre nach dem Krieg mit Dokumenten von beiden Seiten zu bestätigen? Das Eintauchen in Details hinterlässt mehr Fragen als Antworten im Entwurf der Version über den übermäßig aktiven L.Z. Mehlis und "Nicht-Hindenburg" 1. Kommandant D.T. Koslow. Im Rahmen der traditionellen Version ist es völlig unverständlich, wie die Krimfront anderthalb Monate vor dem schicksalhaften Mai 1942 nicht besiegt wurde. Aus irgendeinem Grund schlugen die sowjetischen Truppen dann den Schlag der frischen deutschen 22. Panzerdivision recht erfolgreich zurück , die gerade aus Frankreich auf der Krim eingetroffen war. Schon damals wurden ihr entscheidende Aufgaben gestellt - die Hauptkräfte der Krimfront mit einem Schlag gegen die Küste des Asowschen Meeres abzuschneiden. Der deutsche Gegenangriff endete mit einem völligen Misserfolg und verlangt von Hitler, sich persönlich darum zu kümmern.
Die Umstände der Ereignisse waren wie folgt. Die nächste Offensive der Krimfront begann am 13. März 1942, es wurde jedoch kein entscheidendes Ergebnis erzielt. Nach einer Woche Kampf waren die sowjetischen Einheiten ziemlich angeschlagen und erschöpft. Auch auf der anderen Seite der Front wurde die Lage wenig optimistisch eingeschätzt. Die Führung der 11. Armee und persönlich der Oberbefehlshaber E. von Manstein sahen die Situation ihrer Truppen als äußerst schwierig an. Bei der Ankunft auf der Krim war die frische 22. Panzerdivision auf dem Vormarsch, bis am frühen Morgen des 20. März 1942 die volle Konzentration der Einheiten in die Schlacht geworfen wurde. Der Gegenangriff verfolgte ehrgeizige Ziele - indem er das Dorf Korpech durchschlug im Nordosten, schnitt die Hauptkräfte der sowjetischen 51. Armee der Krimfront ab.
Trotz des anfänglichen Erfolgs zwang ein massiver Panzerangriff (etwa 120 Panzer gleichzeitig - zum ersten Mal auf der Krim) die sowjetische Infanterie, ihre Stellungen zu verlassen, dann begannen sich die Ereignisse nach einem für die Deutschen äußerst unangenehmen Szenario zu entwickeln . Der Bach, der die Offensivzone der Division durchquerte, die von den Deutschen sogar für den Kübelwagen 2 als überwindbar angesehen wurde, wurde von sowjetischen Pionieren abgeschrägt und in einen Panzergraben verwandelt. Deutsche Panzer, die in der Nähe des Flusses kauerten, gerieten unter schweres Feuer der sowjetischen Artillerie. In diesem Moment tauchten sowjetische Panzer auf.
Es muss gesagt werden, dass die Panzertruppen der 51. Armee nach einer Woche einer schwierigen und erfolglosen Offensive nicht in bester Verfassung waren. Sie wurden von der 55. Panzerbrigade von Oberst M. D. Sinenko und dem kombinierten Panzerbataillon der Kampffahrzeuge der 39., 40. Panzerbrigade und der 229. separaten Panzerbrigade (8 KV und 6 T-60 am 19. März) vertreten.
Am 20. März um 05:00 Uhr hatte die 55. Brigade 23 T-26-Kanonen und 12 KhT-133-Flammenwerfer im Einsatz. Diese scheinbar magere Menge an gepanzerten Fahrzeugen wendete schließlich das Blatt der Schlacht zugunsten der sowjetischen Truppen. KV schoss auf deutsche Panzer, leichtere Fahrzeuge befassten sich mit Infanterie. Wie im Bericht der Brigade über die Ergebnisse der Gefechte vermerkt, waren „Flammenwerfer-Panzer besonders effektiv, da sie mit ihrem Feuer zurücklaufende feindliche Infanterie vernichteten“ 3 . Die 22. Panzerdivision wurde in die Flucht geschlagen und ließ 34 zum Teil einsatzfähige Panzer aller Typen auf dem Schlachtfeld zurück. Die deutschen Opfer beliefen sich auf mehr als 1100 Menschen.
Der Hauptgrund für das Scheitern war die mangelnde Vorbereitung der neuen Formation auf die Bedingungen des Krieges auf der Krim. In einem Bericht an das Oberste Oberkommando der Bodentruppen skizzierte Manstein in der Verfolgung der Ereignisse seine Merkmale in leuchtenden Farben: „Der hohe Verbrauch an Artilleriemunition, die ständigen Angriffe sehr großer Luftstreitkräfte, der Einsatz mehrerer Raketenwerfer und eine Vielzahl von Panzern (viele davon sind die schwersten) machen Schlachten zu einer Ausrüstungsschlacht, die den Schlachten des Weltkriegs in nichts nachsteht“ 4 . An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Formationen der Krimfront unter den gleichen harten Bedingungen operierten. Wenn alles in die einfache Formel "Mehlis und Kozlov sind an allem schuld" passen würde, wäre die Krimfront bereits Ende März 1942 aufgegeben worden.
Vorbereitung auf die Trappenjagd
Bei der Vorbereitung der Operation Bustard Hunting berücksichtigte das deutsche Kommando alle Lehren aus den Kämpfen von Januar bis April 1942. Unter Berücksichtigung der negativen Erfahrungen mit dem Bach, der sich in einen Graben verwandelte, wurden detaillierte Informationen über die Panzerabwehr gesammelt Graben hinter den sowjetischen Stellungen. Luftaufnahmen, eine Befragung von Überläufern und Häftlingen ermöglichten es, dieses Ingenieurbauwerk zu bewerten und seine Schwachstellen zu finden. Insbesondere wurde festgestellt, dass ein Durchbruch durch stark verminte (einschließlich Seeminen) Querungen über den Graben völlig aussichtslos war. Die Deutschen beschlossen, eine Brücke über den Graben zu bauen, nachdem sie von den Übergängen weg zu ihm durchgebrochen waren.
Die Hauptsache, die das deutsche Kommando tat, war die Konzentration von Kräften und Mitteln, die ausreichten, um die Truppen von D.T. Koslow. Eines der weitverbreiteten Missverständnisse über die Ereignisse vom Mai 1942 auf der Krim ist der Glaube an die quantitative Überlegenheit der sowjetischen Truppen gegenüber den deutschen Einsatzkräften. Sie ist das Ergebnis einer unkritischen Bewertung der Daten von E. von Manstein, der in seinen Memoiren über die Führung der Offensive „mit einem Kräfteverhältnis von 2:1 zugunsten des Feindes“ schrieb 5 .
Heute haben wir die Gelegenheit, uns den Dokumenten zuzuwenden und nicht mit Manstein über die „Mongolenhorden“ nachzudenken. Bekanntlich zählte die Krimfront (mit einem Teil der Streitkräfte der Schwarzmeerflotte und der Asowschen Flottille) zu Beginn der entscheidenden Schlacht um die Halbinsel Kertsch 249.800 Menschen 6 .
Die 11. Armee wiederum zählte am 2. Mai 1942, basierend auf der Anzahl der "Esser", insgesamt 232.549 (243.760 am 11. Mai) Militärpersonal in Armeeeinheiten und Formationen, 24 (25) Tausend Personen des Personals der Luftwaffe, 2 Tausend Personen der Kriegsmarine und 94,6 (95) Tausend rumänische Soldaten und Offiziere 7 . Insgesamt gab dies über 350.000 Menschen der Gesamtstärke von Mansteins Armee. Außerdem unterstanden ihr mehrere tausend Mitarbeiter der Reichseisenbahnen, des SD, der Organisation Todt auf der Krim und 9,3 Tausend Kollaborateure, die im deutschen Bericht als „Tataren“ bezeichnet werden.
Von der zahlenmäßigen Überlegenheit der Krimfront gegenüber den auf sie gerichteten Truppen Mansteins war jedenfalls keine Rede. Die Verstärkung ging in alle Richtungen. Die 11. Armee wurde in das VIII. Luftkorps versetzt, das von der Luftwaffe der Luftwaffe speziell für die Interaktion mit den Bodentruppen ausgebildet wurde. Anfang Mai 1942 trafen 460 Flugzeuge auf der Krim ein, darunter eine Gruppe der neuesten Henschel-129-Kampfflugzeuge.
Ein weiterer weit verbreiteter Irrglaube ist die These von der offensiven Gruppierung der Front, die diese angeblich daran gehindert habe, sich effektiv zu verteidigen. Die jetzt verfügbaren Dokumente weisen darauf hin, dass die Krimfront um die April-Mai-Wende 1942 ohne jeden Zweifel in die Defensive übergegangen ist. Darüber hinaus wurden vernünftige Annahmen über die möglichen Richtungen feindlicher Angriffe getroffen: von Koi-Asan nach Parpach und weiter entlang der Eisenbahn und entlang der Feodosia-Autobahn nach Arma-Eli. Die Deutschen bei der Trappenjagd wählten die zweite Option und rückten im Mai 1942 entlang der Autobahn nach Arma-Ely vor.
Munition auf einer Hungerration
Die langwierige Vorbereitung der Operation ermöglichte es den Deutschen, einen gefährdeten Sektor der Verteidigung der Krimfront auszuwählen. Es war der Streifen der 44. Armee des Helden der Sowjetunion, Generalleutnant S.I., angrenzend an das Schwarze Meer. Tschernjak. In Richtung des geplanten Hauptangriffs der Deutschen befand sich die 63. Gebirgsschützendivision. Die nationale Zusammensetzung der Division war bunt gemischt. Am 28. April 1942 waren unter 5.595 Junioroffizieren und Gefreiten 2.613 Russen, 722 Ukrainer, 423 Armenier, 853 Georgier, 430 Aserbaidschaner und 544 Personen anderer Nationalitäten 8 . Der Anteil der Völker des Kaukasus war recht bedeutend, wenn auch nicht dominant (zum Vergleich: 7.141 Aserbaidschaner dienten in der 396. Infanteriedivision, bei einer Gesamtdivisionsstärke von 10.447 Personen). Am 26. April nahmen Einheiten der 63. Division an einer privaten Operation zur Verbesserung der Positionen teil, die nicht erfolgreich war und nur die Verluste erhöhte. Die Situation wurde durch den Mangel an Waffen verschärft. So hatte die Division am 25. April nur vier 45-mm-Kanonen und vier 76-mm-Divisionskanonen, Maschinengewehre - 29 Stück. Das "Sahnehäubchen" war das Fehlen einer Abteilungsabteilung in der Division (sie tauchte in der Roten Armee schon vor dem Befehl N 227 "Kein Schritt zurück") auf. Der Divisionskommandeur, Oberst Vinogradov, begründete dies mit der geringen Anzahl von Einheiten.
Kurz vor der deutschen Offensive, am 29. April 1942, schrieb ein Generalstabsoffizier der 44. Armee, Major A. Zhitnik, prophetisch in seinem Bericht an den Stabschef der Krimfront: „Es ist notwendig, entweder vollständig [die Division] ... auf die zweite Staffel (und dies ist die beste) oder zumindest in Teilen zurückziehen.Ihre Richtung ist die Richtung eines wahrscheinlichen feindlichen Schlags, und sobald er Deserteure aus dieser Division sammelt und ist überzeugt von der niedrigen Moral dieser Division, wird er seine Entscheidung bekräftigen, in diesem Sektor zu schlagen "9. Der Plan sah zunächst keinen Divisionswechsel vor, sondern nur die Rotation der Regimenter innerhalb der Formation mit dem Rückzug zur Ruhe in der zweiten Staffel 10 . Die am 3. Mai 1942 genehmigte endgültige Version sah den Rückzug der Division in die zweite Staffel der Armee am 10./11. Mai vor, zwei Tage nach Beginn der deutschen Offensive. Major Zhitnik wurde angehört, aber die ergriffenen Maßnahmen wurden verspätet getroffen.
Im Allgemeinen war die 63. Gebirgsgewehrdivision eine der schwächsten Formationen der Krimfront. Gleichzeitig kann man nicht sagen, dass sie in Sachen Waffen eine völlige Außenseiterin war. Die schwache Besetzung von 45-mm-Kanonen war ein häufiges Problem für sowjetische Truppen auf der Krim. Ihre Anzahl in Divisionen lag im Durchschnitt zwischen 2 und 18 pro Division - 6-8 Stück. Am 26. April verfügte die Krimfront von 603 vom Staat bestellten "fünfundvierzig" nur über 206 Kanonen dieses Typs, von 416 76-mm-Divisionskanonen - 236 von 4754 von ihnen aufgestellten Panzerabwehrkanonen der staat - 1372 12 . Das Problem der Panzerabwehr wurde durch die Anwesenheit von vier Regimentern mit 76-mm-SPM-Kanonen an der Krimfront etwas gemildert, aber sie mussten immer noch zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Ein massiver feindlicher Panzerangriff wäre ein großes Problem für jede Division der Krimfront. Es wird auch oft vergessen, dass die Rote Armee 1942 sowohl an Waffen als auch an Munition eine Hungerration hatte. Es war schwierig, den Kursk-Vorsprung im Juli 1943 auf der Krim im Mai 1942 mit den Streitkräften von vier "fünfundvierzig" und 29 "Maximen" zu organisieren.
Die Panzerabwehr der Truppen der Krimfront wurde zu einem großen Teil (und dies wurde durch die Episode vom 20. März 1942 deutlich gezeigt) von Panzern gewährleistet. Bis zum 8. Mai 1942 hatten die Panzertruppen der Front 41 KV, 7 T-34, 111 T-26 und Flammenwerfer KhT-133, 78 T-60 und 1 erbeuteten Pz.IV 13 im Einsatz. Insgesamt 238 Kampffahrzeuge, meist leicht. Die KV-Panzer waren der Kern der Panzertruppen der Krimfront. In der Band der 44. Armee waren laut Plan zwei Brigaden beteiligt, die 9 KV hatten. Im Falle eines feindlichen Angriffs wurde ein Gegenangriffsplan für mehrere Optionen entwickelt, einschließlich eines feindlichen Schlags in der Zone der benachbarten 51. Armee.
Der Ärger kam von wo sie es nicht erwartet hatten
Dies ist die Zeit, sich Ordnern mit Gothic-Schrift auf den Umschlägen zuzuwenden. Ja, theoretisch könnte die Krimfront den Erfolg vom 20. März 1942 mit einem Panzergegenangriff wiederholen, aber nur, wenn sich die qualitative Zusammensetzung der feindlichen Gruppierung nicht änderte. Sie war es, die Veränderungen durchmachte, die für die sowjetischen Truppen auf der Krim fatale Folgen hatten. Das deutsche Kommando verstärkte die gepanzerten Fahrzeuge auf der Krim qualitativ. Die 22. Panzerdivision erhielt 12 der neuesten Pz.IV mit einem 75-mm-Langrohrgeschütz, 20 Pz.III mit einem 50-mm-Langrohrgeschütz und Marder-Selbstfahrlafetten mit einem 76,2-mm-Geschütz zur Abwehr. Panzerbataillon, das 190. Sturmgeschützbataillon erhielt 6 selbstfahrende Geschütze mit einer 75-mm-Langlaufkanone 14 .
Die deutsche Offensive begann jedoch am Morgen des 8. Mai 1942 nicht mit einem Panzerangriff. Es stellte sich als untypisch heraus. Die Deutschen gaben die Artillerie- und Luftfahrtvorbereitung für den Angriff auf. Die Infanterie griff nach einem Feuerangriff von Mörsern mit Raketenantrieb an, einschließlich solcher mit Brandsprengköpfen. Es folgte ein Angriff von Angriffsbooten vom Meer aus, wobei die Küstenflanke der sowjetischen Stellungen umgangen wurde. Es waren Angriffs-Pionierboote, die verwendet wurden, um Flüsse zu zwingen und Pontonbrücken zu bauen. Es gab keinen Widerstand gegen diese Landung von den kleinen Schiffen der Schwarzmeerflotte, aber Mehlis wird für das Scheitern verantwortlich gemacht.
Erst nach Beginn der Infanterieoffensive eröffnete die Artillerie das Feuer und es begannen Luftangriffe. Wie später im Bericht der 11. Armee über den Durchbruch der Parpach-Stellungen vermerkt wird, „wurde nach Angaben der Gefangenen das Telefonnetz des Feindes so stark beschädigt, dass die russische Führung verwirrt war“ 15 . Kommunikationsverlust aufgrund massiver Artillerieangriffe war ein typisches Ereignis. Trotzdem wurden die Panzer der 44. Armee planmäßig eingesetzt. Der Widerstand der Angreifer war jedoch stärker als erwartet.
Nach Überwindung des Grabens schlug die 22. Panzerdivision nach Norden, schlug Panzergegenangriffe zurück und schloss die Einkreisung der Hauptkräfte der 47. und 51. Armee der Krimfront. Damit war das Schicksal der Schlacht besiegelt. Wie im Bericht des Hauptquartiers der 11. Armee über die Ergebnisse des Durchbruchs der Parpach-Stellungen angegeben, "der Erfolg der 22. Panzerdivision] beim Durchbrechen der Parpach-Stellung und beim Vordringen durch Arma-Eli zum Norden wurde weitgehend durch das Vorhandensein neuer Waffen bestimmt. Dank dieser Waffe hatten die Soldaten ein Gefühl der Überlegenheit gegenüber den russischen schweren Panzern" 16 . Sowjetische Quellen bestätigen eine qualitative Veränderung der Situation: "Unter den neuen Mitteln des Feindes wird auf das Vorhandensein von Granaten hingewiesen, die die Panzerung des KV durchdringen und in Brand setzen" 17 . Es sollte auch beachtet werden, dass sie später, mit dem weit verbreiteten Einsatz der neuesten 75-mm-Kanonen an der sowjetisch-deutschen Front, bis 1943 häufiger mit kumulativen Granaten (wie sie in der Roten Armee "Termite" genannt wurden) verwendet wurden. Auf der Krim verwendete die neueste Technologie der Wehrmacht die effektivsten panzerbrechenden Granaten des Kalibers.
Das Schlachtfeld wurde den Deutschen überlassen, und sie hatten Gelegenheit, die zerstörten Fahrzeuge zu inspizieren. Die Schlussfolgerung wurde erwartet: „Der Großteil des KV und des T-34 wurde eindeutig durch Granaten von 7,62 und 7,5 cm zerstört“ 18 . Was die Auswirkungen auf sowjetische Panzer aus der Luft betrifft, so bestätigen sowjetische Daten nicht den großen Erfolg des Panzerabwehrflugzeugs Khsh-129. Nur 15 Panzer fielen Luftangriffen zum Opfer, hauptsächlich T-26 der 126. Separaten Panzerbrigade 19 .
Zusammenfassend können wir feststellen, dass die Legende über die Rolle von L.Z. Mehlis und D.T. Kozlova in der Geschichte der Krimfront ist etwas übertrieben. Die Truppen der Front litten 1942 unter den für die Rote Armee üblichen Problemen mit Ausbildung und Waffen. Günstige Bedingungen für die Verteidigung der schmalen Landenge wurden von den Deutschen durch den massiven Einsatz neuartiger Waffen und die allgemeine Konzentration von Kräften und Mitteln zur Vernichtung der sowjetischen Truppen auf der Krim pariert. Eigentlich war es gerade die starke Veränderung der Panzerabwehrfähigkeiten der deutschen Truppen, die im Sommer 1942 zu einem großen Problem für die Rote Armee wurde. Die Krim wurde zum Testgelände für neue Ausrüstung, die die sowjetischen Truppen bald bekommen würden auf der gesamten Front von Rzhev bis zum Kaukasus kennengelernt.
* Der Artikel wurde im Rahmen des Projekts der Russian Humanitarian Science Foundation N 15-31-10158 erstellt.
Anmerkungen
1. Auf die Bitte von Mekhlis, Kozlov zu ersetzen, antwortete der Kreml: "Wir haben keine Hindenburgs in Reserve."
2. Armee-Personenwagen auf Volkswagen-Fahrgestell.
3. TsAMO RF. F. 224. Op. 790. D. 1. L. 33.
4. Nationale Archiv- und Archivverwaltung (NARA). T312. R366. Rahmen 794176.
5. Manstein E. Verlorene Siege. M.; SPb., 1999. S. 260.
6. Russland und die UdSSR in den Kriegen des zwanzigsten Jahrhunderts: Verluste der Streitkräfte. M., 2001. S. 311.
7.NARA. T312. R420. Rahmen 7997283, 7997314.
8. TsAMO RF. F. 215. Op. 1185. D. 52. L. 26.
9. TsAMO RF. F. 215. Op. 1185. D. 22. L. 224.
10. TsAMO RF. F. 215. Op. 1185. D. 47. L. 70.
11. Ebd. L. 74.
12. TsAMO RF. F. 215. Op. 1185. D. 79. L. 12.
13. TsAMO RF. F. 215. Op. 1209. D. 2. L. 25, 30.
14. Nara. T312. R1693. Rahmen 141, 142.
15. Nara. T312. R1693. Rahmen 138.
16.NARA. T312. R1693. Rahmen 139.
17. TsAMO RF. F. 215. Op. 1209. D. 2. L. 22.
18.NARA. T312. R1693. Rahmen 142.
19. TsAMO RF. F. 215 Op. 1209. D. 2. L. 30.
Soldaten der zweiten Verteidigung 1942.
"Großer toter Adzhimushkay".
Engagiert.
Der Krieg brach in jede sowjetische Familie ein, mit dem Schmerz der Ungewissheit und Gefahr, der über unserem Vaterland hing, einer Vorahnung irreparabler Verluste und Leiden.
22. Juni 1941 um 03:15 Uhr überfielen feindliche Flugzeuge die Hauptbasis der Schwarzmeerflotte - Sewastopol; Ismael griff an. Noch vor dem Überfall führte der Militärrat der Flotte auf Befehl des Volkskommissars der Marine, Admiral N. G. Kuznetsov, die Einsatzbereitschaft Nr. Das gesamte Personal befand sich auf Schiffen und in Einheiten. Das Kalkül des faschistischen deutschen Kommandos für die nächtliche Minenverlegung durch Flugzeuge und das Blockieren von Schiffen mit anschließender Zerstörung in den Stützpunkten wurde vereitelt.
Von Juli bis August 1941 zogen sich die Truppen der Südfront unter dem Ansturm überlegener feindlicher Streitkräfte nach Osten zurück. Die linksflankigen Divisionen der 9. Armee, die von den Hauptstreitkräften der Front abgeschnitten waren, wurden in die Primorsky-Streitkräftegruppe eingegliedert, die am 19. Juli in die Primorsky-Armee umgewandelt wurde (kommandiert von Generalleutnant G. P. Safronov). Unter den Schlägen des Feindes zog sich die Armee nach Odessa zurück.
Die Verteidigung von Odessa dauerte vom 5. August bis 16. Oktober; Bis zu 80.000 Soldaten und Kommandeure, 15.000 Einwohner, etwa 500 Kanonen, 14 Panzer, 1158 Fahrzeuge, 163 Traktoren, 3,5.000 Pferde, etwa 25.000 Tonnen verschiedener Ladungen wurden auf die Krim evakuiert. Die Verteidigungslinie von Odessa bot eine Vorbereitungsphase und Zeit für die Verteidigung der Krim, eine erfolgreiche Evakuierung ergänzte die 51. separate Armee mit Kampferfahrung und hoher Moral der Primorsky-Armee.
Im Süden der Ukraine erreichten die deutsch-rumänischen Truppen, die die Offensive fortsetzten, Mitte September 1941 die Chongar-Brücke und den Arabatskaya-Pfeil. Der Feind warf 7 Infanteriedivisionen der 11. Armee und das rumänische Korps (zwei Brigaden) in Richtung Krim.
Die Komplexität der Situation, die Inkonsistenz der Geheimdienstquellen, diente teilweise dazu, die 51. Armee (kommandiert von Generaloberst F. I. Kuznetsov, dann - Generalleutnant P. I. Batov) über das Gebiet der Halbinsel Krim zu verteilen, um zu kontern wahrscheinliche feindliche Landungen. Die 51. Armee wurde im August 1941 aus Teilen des 9. Separaten Gewehrkorps, das zuvor auf der Krim stationiert war, und mehreren Divisionen, die bei der Mobilisierung gebildet wurden, eingesetzt. Die neuen Formationen hatten schwache Waffen und hatten keine Zeit, sich einer ausreichenden Kampfausbildung zu unterziehen.
Bereits am 26. Juni hatte das Minensuchboot T-412 auf den Zufahrten zur Straße von Kertsch aus Novorossiysk (dem nordwestlichen Teil des Schwarzen Meeres) 250 Minen installiert. 15.000 Einwohner von Kertsch wurden an die Front mobilisiert.
15. Juli - 5 Gewehrdivisionen des 9. Gewehrkorps und Marinegewehrdivisionen (51 Armeen und KVMB) nahmen die Verteidigung auf der Linie Perekop-Sivash-Armyansk auf.
20. Juli - Die Asowsche Militärflottille wird gebildet.
Am 1. August wurden gemäß dem Bericht von Mironov an das Regionalkomitee der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki über die Auswahl von 200 Partisanen (bis zum 5. August - 300 Personen) auf der Halbinsel Kertsch die folgenden gebildet: die Mayak -Salyn-Gruppe unter der Leitung von S. F. Leiko; Mariental - S. F. Mukhanov; Maryevskaya - G. I. Podoprigora In der Stadt Kertsch und den angrenzenden Siedlungen ist die Vorbereitung der Bevölkerung auf P.V.O.
14. August - Das Hauptquartier des Obersten Oberbefehlshabers erließ eine Richtlinie zur Bildung der 51. Armee.
Bis zum 1. September wurde der Marinestützpunkt Kertsch gegründet, der Folgendes umfasste: 3 Schiffsdivisionen zum Schutz des Wassergebiets und die 2. Schiffsgruppe zum Schutz von Überfällen. Während der 4. Phase der Mobilisierung der Einwohner von Kertsch in der 1. Krimdivision (320. Schützendivision 51A) verließen mehr als 15.000 Menschen, 9.000 Menschen starben, 4,5.000 Menschen wurden vermisst.
Gemäß dem Beschluss des Präsidiums des Regionalkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki vom 28. August wurden die Betriebe der Stadt in Kriegszeiten in eine besondere Betriebsweise überführt. Die Produktion der für die Front notwendigen Produkte hat begonnen. Die Arbeiter von Kertsch bauen und rüsten zwei Panzerzüge „Voykovets“ und „Gornyak“ für die Front aus.
Hartnäckige Kämpfe am Rande der Krim begannen am 12. September, als die fortgeschrittenen Einheiten der 11. deutschen Armee zur Landenge von Perekop vorbrachen. Militärseeleute unterstützten die 51. Armee aktiv bei der Abschreckung überlegener feindlicher Streitkräfte.
Am 17. September halfen die Schiffe der Asowschen Flottille und der Schwarzmeerflotte Einheiten der 51. Armee, feindliche Panzer zu zerstören, die zur Arabat-Nehrung durchgebrochen waren.
Am 19. September feuerte der Woroschilow-Kreuzer auf feindliche Stellungen im Raum Skadowsk, Khorly, Alekseyevka.
Am 24. September starteten die Truppen des 54. Armeekorps der 11. deutschen Armee (seit dem 17. September Kommandeur Erich von Manstein) mit Unterstützung von Panzern und Flugzeugen eine Offensive gegen Perekop und Armyansk und brachen am 26. September in Armyansk ein . Unter dem Druck des Feindes mussten sich die sowjetischen Einheiten in die Verteidigungsstellungen von Ishun zurückziehen. Diese Verteidigungslinie war schwach befestigt, aber die Nazi-Truppen, die in den Kämpfen um Perekop erhebliche Verluste erlitten hatten, konnten sie nicht sofort erobern.
Am 13. Oktober wurde Konteradmiral S. G. Gorshkov zum Kommandeur der Asowschen Militärflottille ernannt. Unter Kertsch wurden zusätzlich drei Kanonenboote "Don", "Rion", Nr. 4 zugeteilt.
Am 18. Oktober griffen Truppen der 11. deutschen Armee die Ishun-Stellungen an. Die geschwächten Einheiten der 51. Armee konnten in erschöpfenden blutigen Kämpfen die überlegenen feindlichen Kräfte nicht zurückhalten. Die aus Odessa verlegten Truppen der Separaten Primorsky-Armee trafen auf der Krim-Landenge ein, als die Nazis bereits die Ishun-Stellungen durchbrochen hatten.
Um die Aktionen der Bodentruppen und der Schwarzmeerflotte eng zu koordinieren, schuf das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos am 22. Oktober das Kommando der Krimtruppen unter der Leitung von Vizeadmiral G. I. Levchenko. Korpskommissar A.S. Nikolaev wurde zum Mitglied des Militärrates ernannt, und com. 51 der Separatarmee, Generalleutnant P. I. Batov.
Am 24. Oktober startete das Kommando der Krimtruppen einen Gegenangriff im Gebiet Woronzowka. Erbitterte Kämpfe dauerten mehrere Tage, aber es war nicht möglich, den Feind zurückzudrängen. Sowjetische Truppen begannen, sich in die Steppenregionen der Krim zurückzuziehen, wo es keine vorbereiteten Verteidigungslinien gab. Die 51. Armee zog sich unter schweren Kämpfen auf die Halbinsel Kertsch zurück. Hier wurde die Verteidigungsregion Kertsch gebildet, zu der die Streitkräfte der 51. Armee und des KVMB (Commander Rear Admiral P. N. Vasyunin) gehörten.
Eine separate Primorsky-Armee begann sich unter ständigen Schlägen überlegener feindlicher Streitkräfte nach Sewastopol zurückzuziehen. Aber die kürzesten Wege in die Stadt wurden vom Feind abgeschnitten. Die Hauptkräfte der Separaten Primorsky-Armee mussten die Berge, Aluschta und Jalta nach Sewastopol durchbrechen. Evakuierung von Ausrüstung, Rohstoffen, Verwundeten; an die Front mobilisiert ... Die werktätige Stadt erfüllte ihre Pflicht bis zum Ende.
KMZ-Arbeiter rüsteten den Voykovets-Panzerzug an der Front aus, der am 21. August die Fabriktore überquerte. Und schon am 24. August - Feuertaufe in Perekop. Seit dem 25. Oktober ist der Kommandant des Panzerzuges, Major S. P. Baranov. Das helle und kurze Schicksal der gepanzerten Zugbesatzung. Am 31. Oktober führten die Voykovets auf der Station Shakul ihre letzte Schlacht. Ein Teil der Besatzung ging aus, um sich mit den Partisanen der Krim zu verbinden, der andere - führte den verwundeten Kommandanten aus und schloss sich bereits in Sewastopol den Reihen der Verteidiger der Festungsstadt an.
27. Oktober - Kertsch wird täglich bombardiert.
Am 28. Oktober – aufgrund der Entscheidung des Militärrates der Krimtruppen in der Republik – wird in Kertsch der Belagerungszustand eingeführt.
Am 1. November wurde KVMB in die KOR aufgenommen und auf Befehl von 51A operativ Generalleutnant P. I. Batov unterstellt.
Vom 1. bis 3. November wurden Jewpatoria, Saki, Simferopol vom Feind besetzt.
4. November - Drei der fünf in Kertsch stationierten Kanonenboote wurden von feindlichen Flugzeugen versenkt.
Bis zum 6. November wurde in Kertsch die nach Lenin benannte Adzhimushkay-Partisanenabteilung (Führer: M. A. Mayorov, S. I. Cherkez, N. I. Bantysh) in Höhe von 60 Personen gebildet.
Am 7. November wurde die Starokarantinsky-Abteilung gebildet. Stalin (Führer: A. V. Zyabrev, I. Z. Kotlo) - 41 Personen. Mayak-Salyn-Abteilung (I. I. Shulga, D. K. Tkachenko, V. D. Kostyrkin). Das Hauptquartier bestimmte die Hauptaufgabe der Flotte: die aktive Verteidigung von Sewastopol und der Halbinsel Kertsch mit all ihren Streitkräften, das Festhalten des Feindes auf der Krim und das Abwehren seiner Versuche, über die Halbinsel Taman in den Kaukasus vorzudringen.
Bis zum 8. November wurden 200.000 Menschen durch die Meerenge in den Nordkaukasus und nach Taman evakuiert.
Am 9. November verläuft die Verteidigungslinie durch die Siedlung Seven Kolodezey, den türkischen Schacht und die Siedlung Bagerovo.
Bildung der nach ihm benannten Adzhimushkay-Partisanenabteilung Lenin begann im August. In einer Atmosphäre strengster Geheimhaltung wurden nachts Waffen, Munition und Lebensmittel mit Karren in die Katakomben geliefert, Wassertanks zementiert ... Die Hauptfunktionen des Organisators wurden dem Leiter der Militärabteilung des Komitees, S.I., übertragen. Tscherkez. Die Abteilung wurde aus den Arbeitern des Bezirkskomitees gebildet
VKP(b), pflanze sie. Voikov und nahe gelegene Fischfarmen. Die Abteilung brach am 2. November zu den Katakomben auf. Die Führung der Abteilung wurde M. A. Mayorov, dem Direktor des Yenikalsky Rybzavod, anvertraut. Bekämpfe den Feind in der besetzten Stadt – 60 Männer und 5 Frauen leisteten den Eid. Die Erfahrung des Bürgerkriegs wurde in den harten Jahren des Vaterländischen Krieges fortgesetzt.
Am 10. November erreichte 51A zusammen mit der 9. Brigade des KVMB, zwei Regimentern der 302. Schützendivision, den Stadtrand von Kertsch.
12. November Der Vertreter des Hauptquartiermarschalls der Sowjetunion, G. I. Kulik, beschloss, die 51. Armee zu evakuieren.
Die Partisanen der Starokarantinsky-Abteilung führten am 13. November ihre erste Schlacht und griffen das Hauptquartier des deutschen Bataillons an.
Seit dem 14. November sind die Deutschen Gastgeber der Stadt.
Bis zum 16. November wird unter dem Deckmantel des fokalen Widerstands verstreuter Einheiten die Evakuierung durchgeführt. Die Verladung der verwundeten Soldaten auf die letzten Schiffe erfolgte unter Artillerie- und Mörserbeschuss, überladene Schiffe liefen in der Meerenge auf Grund. An der Spitze der Chushka-Nehrung liefen ein Wadenfänger mit evakuiertem medizinischem Personal, die m/v Gornyak mit Munition, ein Schlepper Silin mit Verwundeten und andere Schiffe auf Grund. Die gesamte Meerenge ist übersät mit Booten, Flößen und schwimmenden Objekten mit Menschen und verwundeten Soldaten.Menschen und Fracht wurden mit Booten von Notschiffen geholt und zur Nehrung transportiert. Und nachts wurden die Schiffe selbst aus den Untiefen entfernt.Die paramilitärische Flottille evakuierte bis zu 50.000 Soldaten und etwa 400 Kanonen.
Am 18. November wurde die Starokarantinsky-Abteilung umzingelt. Der Kampf mit dem Feind begann im Untergrund. Beim ersten Einsatz starb Kommandant A. V. Zyabrev (später - Kommandant Oberleutnant A. Petropavlovsky).
21. November Adzhimushkay nahm ihren ersten Kampf. Im Kampf gegen die Partisanen vertreiben die Nazis die Zivilbevölkerung aus den oberen Schichten der Steinbrüche.
29. November - die Tragödie des Grabens von Bagerovsky (ungefähr 7.000 Zivilisten wurden erschossen).
1. Dezember: Die Nazis schonen auch Kinder nicht - 245 Mittelschüler werden vergiftet, Gymnasiasten erschossen.
Am 8. Dezember schläft der Feind ein und bombardiert die Ausgänge der Adzhimushkay-Steinbrüche. Das unterirdische Regionalkomitee von Kertsch führt aktive Aktionen durch (I.A. Kozlov, N.V. Skvortsov).
Mitte November 1941 starteten unsere Truppen eine Gegenoffensive in der Nähe von Tichwin und Rastow am Don.
Am 5. und 6. Dezember begann eine mächtige Gegenoffensive in der Nähe von Moskau, wodurch der Feind um 350 bis 400 Kilometer von der sowjetischen Hauptstadt zurückgeworfen wurde. Dieser Sieg war der Beginn einer radikalen Wendung im Verlauf des Zweiten Weltkriegs und die erste große Niederlage der Nazis im Zweiten Weltkrieg: Die NS-Führung beschleunigte die Vorbereitungen für den Einmarsch in den Kaukasus von der Krim aus. Aber der Feind hatte Angst zu versuchen, die Straße von Kertsch zu erzwingen, ohne Sewastopol zu erobern.
Am 17. Dezember starteten die Nazis nach Artillerie- und Luftfahrtvorbereitungen eine zweite Offensive gegen Sewastopol.Der geschickte Einsatz von Reserven innerhalb der SOR, die Lieferung großer Verstärkungen aus dem Kaukasus und die auf der Kertsch-Halbinsel begonnene Landungsoperation spielten eine Rolle große Rolle dabei, den neuen Ansturm des Feindes zu unterbrechen.
Die Truppen der 51. und 44. Armee der Transkaukasischen Front und die Streitkräfte der Schwarzmeerflotte waren auf Beschluss des Hauptquartiers an der ursprünglich für den 21. Dezember geplanten Landeoperation Kertsch-Feodossija beteiligt. Der Zweck der Operation war: zu verhindern, dass der Feind in den Kaukasus vordringt und die Einkreisung von Sewastopol durchbricht; Einkreisung der Kertsch-Gruppe und ihre Zerstörung.
(Der Kommandeur des 42. Armeekorps, Hans von Sponeck, zog unter Androhung der Einkreisung seine Einheiten ohne Befehl von der Halbinsel Kertsch ab, wofür er von seinem Posten entfernt und vor Gericht gestellt wurde. Im Januar 1942 wurde er zu verurteilt Tod, später ersetzt durch 6 Jahre Zuchthaus. Erschossen 3 Tage nach dem Attentat auf Hitler).
Als Hauptrichtung wurde Theodosia gewählt. Aus der Zusammensetzung der 44. Armee (Generalmajor A. N. Pervushin) wurden 23.000 Menschen dem Hafen von Feodosia und 3.000 der Südküste der Halbinsel in der Region des Mount Opuk zugeteilt. Die Schiffe der Asowschen Militärflottille (Kommandant Konteradmiral S. G. Gorshkov) und der KVMB (Kommandant Konteradmiral A. S. Frolov) sollten 13.000 Menschen der 51. Armee (Kommandant Generalleutnant V. N. Lvov) an der Nord- und Ostküste von Kertsch landen Halbinsel.
Im Zusammenhang mit dem Sturm auf Sewastopol durch den Feind wird die Operation auf den 25. Dezember verschoben. Unter Sewastopol werden 345 SD und 79 MSBR von den Landekräften verlegt.
Große Schwierigkeiten traten im Zusammenhang mit dem stürmischen Wetter im Asowschen Meer und in der Straße von Kertsch und dem Fehlen spezieller Landungs- und Landungsboote auf; die Unmöglichkeit, die Luftfahrt zur Vorbereitung von Brückenköpfen für die Landung und während der Landezeit einzusetzen. Zur Landung vorbereitet: 42.000 Menschen, 2 Kreuzer, 6 Zerstörer, 6 Kanonenboote, 20 Torpedoboote, 32 Patrouillenboote, 10 Minensuchboote, 2 Boote, 17 Transporter, 176 Kanus, 77 Boote, 58 Starts, 17 Eichen.
Von den fünf Landepunkten (Ak-Monai-Gebiet, Zyuk, Tarkhan, Khroni und Yenikale) wurde die Landung nur in 2 durchgeführt. Am Nachmittag des 25. Dezember konnten 15 Kriegsschiffe und 115 kleine Schiffe, die Teile der Landungstruppen in Temryuk und Kuchugury an Bord genommen hatten, aufgrund des sich verstärkenden Sturms Ak-Monai nicht erreichen und landeten auf Entscheidung von S. G. Gorshkov bei das Kap Zyuk (1378 Personen, 3 Panzer, 4 Kanonen, 9 Mörser) und M. Khroni (1452 Personen, 3 Panzer, 4 Kanonen). Die Landung wurde unter sehr schwierigen Bedingungen durchgeführt und hingezogen.
Am Abend des 26. Dezember verstärkte sich der Sturm auf 6-7 Punkte. In Küstennähe bildete sich eine Eiskante, die die Annäherung von Schiffen verhinderte. Am nächsten Tag wurde die Landetruppe von feindlichen Flugzeugen angegriffen.
Gleichzeitig erhielten Schiffe und Schiffe der KVMB Landekräfte in Taman und Komsomolsk und fuhren nachts bei Sturm durch die flache Tuzla-Schlucht, da an der Küste der Halbinsel Kertsch installierte feindliche Batterien die Tuzla-Nehrung von Norden störten . Die am Vortag gesetzten Bojen und Meilensteine entlang der geplanten Route wurden durch den Sturm teilweise abgerissen, viele Schiffe liefen an der Passage auf Grund.
Am 26. Dezember landeten mehr als 1600 Personen bei Kamysh-Burun, 55 Personen bei der Alten Quarantäne, etwa 500 Personen nördlich von Eltigen und 19 Personen in Eltigen.
Die nachfolgenden Landestaffeln wurden in der Nacht zum 28. Dezember auf die Halbinsel Kertsch geliefert.
Am 31. Dezember wurde die Gesamtzahl der Landtruppen der 51. Armee mit Waffen und Ausrüstung auf 17383-Personen gebracht. Darüber hinaus wurden am 29. Dezember 2393-Fallschirmjäger von einer Schiffsabteilung, die die Aufgabe hatte, sie im Gebiet des Mount Opuk zu landen, an den Brückenkopf im Gebiet Kamysh-Burun geliefert, jedoch aufgrund von schlechtem Wetter und Fehlern von sein Befehl, er konnte dies nicht tun.
In der Nacht des 29. Dezember sorgte ein Durchbruch von Booten mit einer Angriffslandung im Hafen von Feodosia für die Landung der ersten Landung.
Am 30. und 31. Dezember wurden die Landungen in Feodosia fortgesetzt (23.000 Menschen, 133 Kanonen und Mörser, 34 Panzer, 334 Fahrzeuge, 1.550 Pferde, etwa 1.000 Tonnen Munition).
Das Ziel der Operation Kertsch-Feodossija wurde teilweise erreicht. Aber mit der Androhung der Einkreisung verließen die Nazis Kertsch hastig.
Ende Dezember 31 rückte eine Abteilung von Matrosen auf Koktebel vor. Die Truppen der 44. Armee eroberten das Gebiet von Wladislavovka, aber der Feind konnte ihren Vormarsch stoppen. Die Truppen der 51. Armee konnten keine Offensive in westlicher Richtung starten - nach Sudak, Simferopol, Dzhankoy.
Am 30. Dezember wurde die Meerenge zugefroren, wodurch der Transfer von Einheiten der 51. Armee beschleunigt werden konnte.
Am 30. Dezember starb Volodya Dubinin bei der Räumung der Starokarantinsky-Steinbrüche.
Vom 30. Dezember bis 1. Januar konzentrierte das faschistische deutsche Kommando die 46. und 73. deutsche Infanteriedivision und das rumänische Gebirgsschützenkorps westlich von Feodosia. Die 132. und 170. deutsche Infanteriedivision wurden hastig aus dem Raum Sewastopol abgezogen. Fast alle feindlichen Flugzeuge von den Flugplätzen der Krim wurden für Operationen in Richtung Kertsch-Feodossija umgeleitet.
Bis Ende des 2. Januar hatte sich die Frontlinie stabilisiert. Sie führte von Kiet (an der Küste des Asowschen Meeres) über Seit-Asan, Kulecha-Moschee und Karagoz nach Koktebel (an der Schwarzmeerküste).
Am 2. Januar genehmigte das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos den vom Kommando der Kaukasischen Front vorgelegten Plan, der Folgendes vorsieht: eine Offensivoperation der Hauptkräfte der Front mit einem Streik auf Dzhankoy, Perekop, Chongar und Teile davon die Streitkräfte auf Simferopol, die in den Gebieten Aluschta, Jalta, Perekop und Jewpatorija landen, um alle Strecken des Rückzugs des Feindes von der Krim abzuschneiden und ihn dann zu zerstören. Das Hauptquartier befahl dem Frontkommandanten, die Konzentration der Truppen und den Übergang zu einer allgemeinen Offensive auf jede erdenkliche Weise zu beschleunigen.
Vom 29. Dezember 1941 bis zum 13. Mai 1942 überführten die Schiffsstreitkräfte der Schwarzmeerflotte und der Asowschen Flottille über 260.000 Menschen, 1596 Kanonen, 629 Panzer, 8128 Fahrzeuge, Traktoren und Anhänger in die Häfen von Kamysh-Burun und Kertsch .
Am 5. Januar landete eine taktische Angriffstruppe in Jewpatoria als Teil eines Marinebataillons (Kommandant Kapitänleutnant G. K. Buzinov) und einer Einheit der Geheimdienstabteilung des Flottenhauptquartiers (Kommandant Kapitän V. V. Topchiev).
Die wetterbedingte Unmöglichkeit einer Landung und der starke Widerstand des Feindes der zweiten Staffel in der Nacht vom 6. auf den 7. Januar machten das Schicksal der Kämpfer und Kommandeure der 1. Staffel der Landetruppe kurz und tragisch und blieben in unserer Erinnerung als Beispiel für den Mut und Heldentum des sowjetischen Kriegers.
(Am 8. Januar kommt in der Region Evpatoria eine Aufklärungsgruppe von 13 Personen ums Leben - der Kommandeur des Bataillons - Kommissar U.A. Latyshev).
Wie ich glauben wollte, dass der Krieg das Kertsch-Land verlässt und wir jetzt arbeiten müssen, zehnfache Kraft, um den Feind ohne Unterbrechung und Pause zu vertreiben ...
2. Januar restauriert: Eisenbahn Kamysh-Burun - Salyn (Chistopole); städtische Wasserpumpe.
Am 3. Januar erscheint die Zeitung „Arbeiter von Kertsch“.
Am 6. Januar überquerten 13.000 Soldaten Taman entlang der Eiskreuzung (gebaut vom 132. Ingenieurbataillon, Kommandant P. N. Nikonorov), 198 Mörser, 229 Maschinengewehre, 14 Wagen, 210 Pferde, 47 Kanonen und 12 Autos wurden transportiert.
Am 10. Januar nahmen mehrere städtische Schulen ihre Arbeit auf, und am 15. Januar waren die Leitungsgremien der Stadt Kertsch im Wesentlichen besetzt.
Das Flottenkommando konnte die geplante Operation nicht rechtzeitig vorbereiten und starten: Die 11. deutsche Armee, verstärkt durch zwei Infanteriedivisionen, ging in die Offensive, eroberte Feodosia und zwang die sowjetischen Einheiten, sich auf die Ak-Monai-Stellungen zurückzuziehen.
Am 28. Januar wurde die Krimfront als Teil der 44., 51. und 47. Armee und der SOR gebildet; Die Schwarzmeerflotte und die Asowsche Flottille wurden ihm schnell unterstellt (Kommandant Generalleutnant D.T. Kozlov, Mitglied V.S. Divisionskommissar F.A. Schamanin, Stabschef Generalmajor F.I. Tolbukhin, Vertreter des Hauptquartierkommissars 1. Rang L.Z. Mekhlis).
Alle Versuche der Truppen der Krimfront, eine Offensive (13.-27. Februar) zu starten, scheiterten. Auf Befehl des Hauptquartiers gingen die Truppen zu einer harten Verteidigung über. Die dritte Periode der Verteidigung von Sewastopol begann.
Am 7. Februar starteten die Kertscher Komsomol-Mitglieder eine Initiative, um Spenden für den Bau einer nach ihr benannten Panzersäule zu sammeln. Komsomol (sammelte mehr als 300.000 Rubel)
Am 10. Februar wurde die Navigation im Hafen (unter der Leitung von A. S. Polkovsky) im Hafen von Kamysh-Burun (V. A. Zhuchenkov) eröffnet.
Am 20. Februar wurden 12 Dampflokomotiven, 322 Waggons und 70 Kilometer Gleise repariert. Bis zum 27. Februar arbeiten 9271 Menschen in den Unternehmen der Stadt Kertsch. Das Arsenal der Krimfront war die nach ihr benannte Anlage. Voikov. Eine dampfbetriebene Straßenbahnlinie wurde in Betrieb genommen.
Am 28. Februar wurde die Schule Nummer 11 in Schule umbenannt. Wolodja Dubinin.
Am 4. März wurde ein Stadtverteidigungskomitee gegründet (unter der Leitung von N. A. Sirota, I. I. Antilogov, P. A. Khvatkov, A. S. Frolov).
Am 24. März bauten die Arbeiter des Werks im KMZ unter der Leitung von T. I. Tikhonov einen separaten leichten Panzerzug Nr. 74. Mit Ausbruch des Krieges stellten die Arbeiter in Kertsch drei Panzerzüge für die Armee her - 1941 - Voykovets und Gornyak (Kamysh-Burun) und 1942 - Nr. 74 (Comm. Major P.S. Kononenko).
Am 1. April sind Brotgeschäfte in der Stadt geöffnet.
3. April im Dorf Bulganak, pos.im. Voykov offene Mittagsküchen und medizinische Stationen.
Die Kämpfe an der Krimfront wurden zu einer langwierigen Defensive. Ein Versuch, die feindliche Verteidigung im Februar, März und April zu durchbrechen, führte zu kleinen Erfolgen, aber sie waren nicht entscheidend.
Am 13. April geht die Krimfront auf Befehl des Hauptquartiers in die Defensive und wird in Richtung Nordkaukasus versetzt. Unter der Führung von Marschall S. M. Budyonny wird eine Offensive für den 20. bis 25. Mai vorbereitet.
Bis zum 1. Mai hatte das deutsche Kommando einen Plan für die Offensive "Jagd auf Trappen" entwickelt und am 7. Mai mit der Umsetzung begonnen, indem es die Überfälle auf die Frontlinie, Lagerhäuser, Flugplätze, Konzentrationen von Truppen und Ausrüstung intensivierte. Im östlichen Teil der Krim konzentrierte sich der Feind auf bis zu 8 Divisionen. Die aus Frankreich verlegte 22. Panzerdivision wurde dem Kommandanten der 11. Armee zugeteilt, die mit dem Beginn der Offensive am 8. Mai 1942 eine wichtige Rolle spielte, eingekeilt in die Verteidigung in der Zone der sowjetischen 44. Armee.
10. Mai - Die Kommunikation der Truppen ist unorganisiert. Aufgrund der Wetterbedingungen - Frühlingsregen und Schlammlawinen - war der Rückzug der 47. Armee (Generalkommandant K. S. Kolganov) zur Linie der türkischen Mauer, um dort eine stabile Verteidigung zu organisieren, äußerst schwierig. Aber bereits in der Nacht vom 9. auf den 10. Mai eroberten die Nazis, nachdem sie auf die türkische Mauer gestürmt waren, zwei dominante Höhen mit den Markierungen 108,3 und 109,3; Flugplätze im Bereich der Dörfer Marfovka, Kenegez und Khadzhi-Bie (Storozhevoe) wurden erobert.
Am 11. Mai zieht das Kommando der 47. und 51. Armee die Haupteinheiten aus der Halbeinkreisung entlang der Straßen entlang des Asowschen Meeres zurück. An diesem Tag wurde um 11.30 Uhr Generalleutnant V. N. Lvov getötet (er wurde durch den Stabschef Oberst G. I. Kotov ersetzt). Im Bereich der Ak-Monai-Landenge stellte sich dennoch heraus, dass ein Teil der Streitkräfte umzingelt war.
Am 12. Mai lieferten sich 156 Schützendivisionen besonders harte Kämpfe um die Höhen 108,3 und 109,3.
Am 13. Mai durchbrachen deutsche Truppen die Verteidigung im Zentrum der türkischen Mauer, wo die Autobahn nach Kertsch vorbeiführte, und besetzten das Dorf Sultanowka (Gornostaevka). Der Weg nach Kertsch öffnete sich vor dem Feind. (1 Verteidigungslinie: Kap Tarkhan - Siedlung Katerlez - Kertsch-Hafen; 2. Linie: Höhe 95,1 - 133,3 - Adzhimushkay - Kolonka).
Am 14. Mai wurde am Stadtrand von Kertsch, nördlich der Stadt, der Leiter der Kampfausbildungsabteilung des Hauptquartiers der Krimfront, Oberst P. M. Yagunov, zum Leiter der Verteidigung des Geländes ernannt. Mit der Verwundung des Kommandanten des 1. Frontal-Reserve-Regiments, Major A.G. Golyadkin und Kommissar Eliseev, geht das Kommando des Regiments auf Oberleutnant M.G. P. M. Yagunov ist etwa 4.000 Menschen unterstellt, zusammen mit 157 SD treten sie am Abend in die erste Schlacht ein. Gleichzeitig werden Kämpfe in den Gebieten ausgetragen: Soldier's Slobidka, Stadt Metridat, U-Bahn-Station Ak-Burnu (KVMB, 156 SD, 72 KD - Oberstkommissar V.A. Martynov).
Am 16. Mai brachen die Nazis in das Dorf Adzhimushkay ein. Teile der 44. Armee (Oberst Kuropatenko, Oberstleutnant P. M. Tatarchevskiy) kämpfen im Dorf hart. Spalte und KMZ. Das Kommando gab den Befehl, mit der Evakuierung zu beginnen.
Am 17. Mai brachen die Deutschen in das Dorf ein. Leuchtturm und Siedlung Schukowka. 41.000 Menschen wurden evakuiert.
Am 18. Mai wurde die Abwehr im Bereich der Anlage durchbrochen. Voikov. Der Panzerzug Nr. 74 führt seine letzten Gefechte außerhalb der Stadt Mithridates, des Bahnhofs Bulganak, der Zufahrten des Werks.
Am 19. Mai begannen die Nazis in der Stadt mit Massenexekutionen des männlichen Teils der Bevölkerung.
Durchbruch ab Werk. Voikov zur Verbindung mit P. M. Yagunov wird von einer Gruppe von Oberstleutnant G. M. Burmin (bis zu 2000 Personen) durchgeführt.
Yenikale-Kapkany - Verteidigungssektor der 77. Schützendivision, 302. Schützendivision, 404. Schützendivision, 95. Grenzregiment (Kommandant V. V. Volkov, M. K. Zubkov, N. I. Ludvigov, P. M. Tatarchevskiy).
20. Mai Yenikale - der letzte Brückenkopf. Die letzten Verteidiger wurden nachts evakuiert.
21. Mai - Temryuk. Kommandant D. T. Kozlov gab im Bericht folgende Zahlen an: 138923 Menschen wurden evakuiert. (30.000 Menschen verwundet); Verluste - 176566.
Frontsoldaten wissen, dass es am schwierigsten und undankbarsten ist, den Truppenabzug zu decken. Das Schicksal der Leute der Deckung (Nachhut) in der Anfangszeit des Krieges war oft beklagenswert und undankbar. Unbekannte Helden starben oft spurlos, sie bekamen einfach keine Befehle und andere Auszeichnungen.
5,5 Monate lang kämpften zwei unterirdische Garnisonen in den Adzhimushkay-Steinbrüchen gegen den Feind - den zentralen und den kleinen Steinbruch. 170 Tage und Nächte unvergleichlichen Mutes und Durchhaltevermögens stellten die Leistung der Soldaten auf eine Stufe mit der Festung Brest und der Festung Sewastopol.
Nun stand das Kommando der 11. deutschen Armee vor der Aufgabe, Sewastopol zu erobern. Zu diesem Zweck konzentrierte die feindliche Gruppe 10-Divisionen (etwa 204.000 Menschen), 670-Kanonen (einschließlich Belagerungsartillerie mit einem Kaliber von bis zu 600 mm), 655-Panzerabwehrkanonen, 720-Mörser, 450-Panzer und etwa 600-Flugzeuge. Verstärkte die Blockade von Sewastopol vom Meer.
Bis zum 4. Juli hatte der organisierte Widerstand der SOR-Einheiten aufgehört. An diesem Tag übermittelte das Sowinformbüro eine Nachricht, dass die sowjetischen Truppen Sewastopol auf Befehl des Obersten Oberkommandos verlassen hatten. 8 Monate war eines der hellsten Ereignisse des Großen Vaterländischen Krieges.
Für die Soldaten der unterirdischen Garnison von Adzhimushkay war Sewastopol eine Stütze und Hoffnung, die Organisation neuer Landungsoperationen durch das Kommando in der blutigen Schlacht um die Krim.
1942 Adzhimushkay
21. Mai - Verteidigungsregiment der Steinbrüche von Adzhimushkay, benannt nach. Stalin.
85 % Offiziere. Bestellung von P. M. Yagunov zur Gründung:
Kom. Garnison - Oberst P. M. Yagunov
Kommissar - Kunst. Baht. com. I. P. Parakhin
NSh - Kunst. Leutnant P. E. Sidorow
Stellvertreter com. - Oberst F. A. Weruschkin
N.Etage otd. - Schläger. com. F. I. Chramov
Anfang hinten - Quartiermeister 2. Rang S.T. Kolesnikov
Kom. 1 Baht. - Oberstleutnant G. M. Burmin
Kom. 2 Baht. - Hauptmann A. P. Panov
Kom. 3 Baht. - Kapitän V. M. Levitsky
22. Mai - Ein Versuch des Regiments, zur Küste durchzubrechen, war nicht erfolgreich.
23. Mai - Explosionen und Einstürze von Galerien durch den Feind werden systematisch.
24. Mai - Chemischer Angriff des 88. Pionierbataillons (Cap. G. Frelich, com.
46 Div. General Gactius). Zentrale Steinbrüche - ca.
5000 Personen, Klein ~ 2011 Personen Nach dem Gasangriff: Kapitulation - 1000 Menschen, gestorben - 1000; 1500 Menschen.
25. Mai - Angriffe mit Gaschemikalien gehen weiter
29. Mai - Kleine Steinbrüche. Das gesamte Kommando und der politische Stab des 3. Bataillons starben an der Blockade im zentralen Krankenhaus.
01. Juni - Ungefähr 3000 Menschen sind gegangen. in den zentralen Steinbrüchen. 20 Personen wurden wegen heimtückischer Absicht erschossen, 100 wegen Verstoßes gegen die Disziplin, 5 Personen wegen Diebstahls. (für 4 Eimer Wasser - Verluste bis 100 Personen)
03. Juni - Wasser. Untergrabung 20 Meter bis zum Salzbrunnen (Gruppe von G.F. Trubilin). Abwurf der Aufklärungsgruppe des NKWD (es gab insgesamt 8 Versuche, die Aufklärungsgruppe und Truppen von 47A zu schicken, um Kontakt mit dem Regiment aufzunehmen).
15. Juni - Das Essen ging aus. Es gibt kein Brot.
08. Juli - In der Nacht des 9. Juli starb P. M. Yagunov nach der Schlacht
12. Juli - Die Deutschen wurden durch die rumänischen Einheiten ersetzt. Etwa 1000 Menschen blieben in den zentralen Steinbrüchen.
15. Juli - 1. Durchbruch von den kleinen Steinbrüchen zur Küste.
14. August - Kleine Steinbrüche: der Ausgang der Gruppe von Colonel Ermakov S.A. Povazhnys Gruppe ist demoralisiert und verzögert den Ausgang. Ration - 150 gr. Sahara,
20 gr. Suppe. Prod., Knochen, Häute, Hufe, Ährchen von Gerste, Gras.
02. September - Deutsche Landung auf der Taman-Halbinsel.
22. September - Explosionen. Stürzt ab. Der organisierte Widerstand endete (etwa 100 Menschen blieben)
28., 29., 31. Oktober Deutsche in Stollen. Erfasst: G. M. Burmin, I. P. Parakhin, V. M. Levitsky, F. I. Khramov, V. I. Zheltovsky, A. A. Povazhny, V. P. Shkoda, B. A. Driker, S. F. Ilyasov, N. Shevchenko, L. F. Khamtsova, Z. V. Gavrilyuk.
1942 Die zweite Periode der Besetzung von Kertsch
Am 11. Juli hörte Manstein auf dem Kommandoposten im Dorf Yukhara-Karales im Radio eine Sonderbotschaft über die Zuweisung zum Generalfeldmarschall. Nach der Eroberung Sewastopols wurde Manstein offenbar von Hitler als großer Belagerungsexperte wahrgenommen. Deshalb wies er ihn an, mit der 11. Armee nach Leningrad zu ziehen, wo die Situation immer schwieriger wurde.
Am 27. August traf das Kommando an der Leningrader Front ein.
Im Sommer 1942 plante das faschistische deutsche Kommando, das das Fehlen einer zweiten Front in Europa ausnutzte, umfangreiche Offensivoperationen im Osten. Es war vorgesehen, den Hauptschlag auf den Südabschnitt der Front zu führen, um die Wolga zu erreichen und den Kaukasus in Besitz zu nehmen. Um diesen Plan umzusetzen, konzentrierte der Feind außergewöhnlich große Kräfte: 37 % Infanterie, Kavallerie und 53 % Panzer und motorisierte Formationen.
Am 9. Juli wurde die Heeresgruppe Süd in zwei Gruppen geteilt - A und B. Der erste erhielt die Aufgabe, den Don, Kuban und den Kaukasus zu erobern, und der zweite - Stalingrad zu erobern und an die Wolga zu gehen.
Am 17. Juli begann an der Wende des Chir-Flusses die Schlacht von Stalingrad.
Am 25. Juli startete der Feind eine Offensive im Kaukasus. Es nahmen 17-deutsche und 3-rumänische Feldarmeen, 1- und 4-Panzerarmeen und ein Teil der Truppen der 11-Armee auf der Krim teil. Der Feind warf 167.000 Soldaten und Offiziere, 1130 Panzer, 4540 Kanonen und Mörser, bis zu 1000 Flugzeuge in die Schlacht.
Im Zusammenhang mit der Eile, die Halbinsel durch die Truppen der Krimfront zu verlassen, entstehen spontan Untergrundgruppen und Partisanenabteilungen unter den patriotischen Einwohnern und den sowjetischen Kriegsgefangenen, die mit ihrer Hilfe geflohen sind. Der Kampf gegen den Faschismus wird massiv.
Seit dem 27. Mai sammelt der Geheimdienstoffizier E. D. Dudnik zusammen mit den Mitarbeitern ihrer Familienangehörigen S. Boboshin und A. Rodyagin Informationen über den Feind und übermittelt sie an das Hauptquartier der 47. Armee. 87 Radiogramme - das Ergebnis der Leistung des mutigen Mädchens "Tony" und ihrer Mitarbeiter.
Kommunikation mit der Adzhimushkay-Garnison, Sabotage, Agitation und Veröffentlichung von Flugblättern, die Freilassung sowjetischer Kriegsgefangener - all dies ist die strengste Überwachung und Grausamkeit der Repression durch die faschistischen Behörden der zweiten Besatzungszeit.
VI. Voikov.
Mädchen helfen den Widerstandskämpfern. Mit ihrem verzweifelten Mut und ihrer Entschlossenheit werden Fluchten aus den Durchgangslagern im Engelsclub und am Schlangenkap von Kriegsgefangenen arrangiert. Dies sind Yu.Dyakovskaya, M.Bugaeva, M.Rudenko und T.Kolesnikova, Evdokia Vasilievna Dunaeva, N.Stroganova, Lucy Dumartseva und viele andere.
Die erste Untergrundorganisation in Kertsch - August 1942 - eine Gruppe von A. G. Strizhevsky und N. V. Kudryashov nimmt Kontakt mit dem Untergrund von Simferopol auf, 48 aus der Gefangenschaft entflohene schließen sich den Reihen derjenigen an, die gegen die Invasoren kämpfen. Explosionen von Munitionsdepots auf der Shirokoy Mole, der Zusammenbruch einer Militärstaffel auf der Kerch II-Station ...
Am 7. November hängen Untergrundarbeiter die Flagge der UdSSR in der Stadt auf.
14. November - Schlacht in den Steinbrüchen von Adzhimushkay. Eine Gruppe von 20 Personen hat auf einen rumänischen Posten geschossen. Vermutlich war es eine Gruppe von Kämpfern des Regiments von P. M. Yagunov, angeführt von Art. Leutnant P. E. Sidorow. Sie starben mit Waffen in der Hand – die vergessenen Soldaten der 42.
Dezember. In Adzhimushkay wurden etwa 2.000 Zivilisten getötet; 1 Tausend wurden in der Mine der Anlage erschossen. Wojkow; 500 Menschen in die Stollen des Steinbruchs getrieben und in die Luft gesprengt; 5.000 Soldaten und Zivilisten wurden mit Gasen vergiftet; 400 Menschen wurden im Ingenieur- und Technikklub des Werks lebendig verbrannt...
Während der 17-monatigen Besetzung starben: Kriegsgefangene - etwa 15.000 Menschen; 14.000 Zivilisten; 14342 Menschen wurden nach Deutschland gebracht.
In den Steinbrüchen von Bagerovsky, Adzhimushkaysky und Starokarantinsky werden Partisanenabteilungen gebildet, die sich vor den Faschisten verstecken. Dank der Arbeit von Untergrundgruppen werden Abteilungen wieder aufgefüllt, hauptsächlich aus ehemaligen Kriegsgefangenen. Eine dieser Gruppen war die Gruppe von V. S. Pushkar.
Junge Komsomol-Mitglieder, Druckereiarbeiter, Untergrundarbeiter in den Bezirken Leninsky und Mayak-Salynsky ... nichts kann den Kampf der Patrioten gegen den Feind aufhalten.
Im Frühjahr 1943 im Dorf. Marfovka gründete eine Untergrundorganisation "Young Guard". Es wurde von einem Untergrundkomitee geleitet, bestehend aus: A. Chub, A. Nagolov, V. Motuzov, A. Ilyasov. Sabotage, Unterbrechung der Kommunikation, Zerstörung des Feindes.
Das Scheitern und der Tod der Patrioten von Kertsch sind eine schwere Bürde für junge Untergrundgruppen; Mangel an Erfahrung und strengste Geheimhaltung in den Bedingungen einer gut funktionierenden Arbeit feindlicher Strafdienste.
Die Partisanenabteilung in den Steinbrüchen von Starokarantinsky wurde von K. Mukhlynin und Kommissar D. Vasyunin geleitet. Die Kampftätigkeit der Abteilung wird in den Richtungen aktiviert: Kamysh-Burun und Eltigen, wo der Feind im November 1943 Kräfte konzentriert, um die Verteidigung zu stärken.
Von September bis Oktober 1943 wurden aus Kriegsgefangenen und Anwohnern zwei Partisanenabteilungen gebildet - „Red Stalingrad“ (Kommandant K. I. Moiseev) und sie. Stalin (Kommandant P. I. Sherstyuk).
Im September 1943 begannen Massenverhaftungen und Hinrichtungen, Provokationen und Überwachungen. Aber auch das konnte den wachsenden Hass der Eindringlinge und ihrer Handlanger nicht aufhalten.
Nach dem Tod der Gruppe von P. Tolstykh wurde im Dorf des gleichnamigen Werks das Banner des Kampfes gehisst. Voykov am 7. November, Untergrundarbeiter M. R. Rusanova, K. Karaseva, N. Komarova ...
Das deutsche Kommando begann ab Oktober 1943 mit der Evakuierung der Bevölkerung von Kertsch. Die Steinbrüche werden zu einem Zufluchtsort für diejenigen, die den Kampf gegen den Feind der Sklaverei vorzogen.
Die vierte Abteilung zeichnet sich durch aktive Feindseligkeiten aus - Bagerovsky, dessen Rückgrat 103 Militärangehörige waren, angeführt von S. Parinov, F. Zarudsky und I. Belov. Und wieder - Tunnelexplosionen, Gase, Wassermangel ...
Im härtesten Kampf und dem Versuch, im Januar-Februar 1944 aus der Einkreisung auszubrechen, sterben die meisten Partisanen der Bagerovo-Steinbrüche und ketten zwei feindliche Infanterieregimenter und drei Bataillone an sich.
Die Zeit der zweiten Besetzung von Kertsch wurde zur blutigsten Seite in der Militärgeschichte der Stadt - dies sind Massenhinrichtungen in den Gräben Adzhimushkay und Kamysh-Burun, den Steinbrüchen von Starokarantinsky; in der Schule verbrannt. Wojkow; Hinrichtungen von Gefangenen in den Straßen und Lagern - st. Chkalova, Böttcherei, Enegels Club, pos. 3 Samostroy, Minen der Anlage. Voykov, das Gebäude der Schule Nummer 24 an der Woksalny-Autobahn ... Typhus, Hunger, Tod durch Wunden.
Von Oktober bis Dezember 1943 näherte sich die Front der Halbinsel Kertsch. Die Nazis hatten es eilig, aus diesen verbrannten Steppen das restliche "Nützliche" für Deutschland herauszuholen - das sind Kinder und Jugendliche ab 13 Jahren und älter.
Alte Männer und Frauen werden zum Bau von Verteidigungslinien getrieben und dann werden auf Anordnung von Generalstabschef Keitel vom 8. Juli 1943 alle Männer im Alter von 16 bis 55 Jahren als Kriegsgefangene betrachtet und zur Arbeit in Lager überstellt in Deutschland. Wegen Weigerung zu "evakuieren" - Hinrichtung! Die Nazis versuchten, die Bevölkerung einzuschüchtern, weil sie den Sammelpunkt nicht erreichten, verbrannten und lebendig begruben und weder die Alten noch die Babys verschonten.
Am 11. April 1944 wurde die entvölkerte und zerstörte Stadt befreit. Auf dem Rückzug schufen die Nazis die sogenannte "Wüstenzone", geleitet von der Anordnung des deutschen Kommandos vom 7. September 1943 - über die Methoden zur Durchführung von Zerstörungen während des Rückzugs von Militäreinheiten: - Einige Grade können für die nützlich sein Feind: Wohnräume, Autos, Mühlen, Brunnen, Heuhaufen ... "
Am 11. April traf die Stadt Kertsch in Trümmern und Asche auf die Befreier.
In südwestlicher Richtung drohte Anfang 1943 infolge des schnellen Vormarsches der sowjetischen Truppen von Stalingrad nach Rostow die im Nordkaukasus operierende NS-Truppengruppe von einer Einkreisung und begann sich zurückzuziehen. Die Truppen der Transkaukasischen Front (seit dem 24. Januar - Nordkaukasusfront) gingen in die Offensive.
Bis zum Frühjahr 1943 war fast der gesamte Nordkaukasus befreit. Nur auf der Halbinsel Taman fasste der Feind an der sogenannten Blauen Linie, die das Asowsche und das Schwarze Meer flankierte, Fuß.
Im Herbst 1943 wurde die Taman-Halbinsel von den Nazis gesäubert.
Am 23. Oktober befreiten die Truppen der 4. Ukrainischen Front Melitopol, erreichten am 31. Oktober Siwasch und eroberten am 1. November die stark befestigten Stellungen des Feindes in der Nähe der türkischen Mauer auf der Perekop-Landenge. Die Nazi-Truppen auf der Krim waren vollständig vom Land isoliert.
Am 13. Oktober legten der Kommandeur der Nordkaukasusfront, General der Armee I. E. Petrov, und der Kommandeur der Schwarzmeerflotte, Vizeadmiral L. A. Vladimirsky, dem Generalstab einen Plan für die Landungsoperation Kertsch-Eltigen vor, der genehmigt wurde durch das Hauptquartier. Das Konzept der Operation sah die gleichzeitige Landung der Asowschen Militärflottille vor - 3 Divisionen der 56. Armee in der Hauptrichtung Jenikalsk und der Schwarzmeerflotte - eine Division der 18. Armee in der Hilfsrichtung Eltigen.
Das 386. separate Marinebataillon (Kommandant N.A. Belyakov) und das Bataillon der 255. Marinebrigade (Kommandant Major S.T. Major N.V. Sudarikov) der Asowschen Flottille.
Nach der Landung sollten die Landungstruppen in konvergierende Richtungen nordöstlich von Kertsch und Eltigen schlagen, um die Stadt und den Hafen von Kertsch sowie den Hafen von Kamysh-Burun zu erobern. Die Straße von Kertsch und Zugänge zu ihr wurden vermint. Neben Befestigungen an der Küste errichtete der Feind drei Verteidigungslinien mit einer Gesamttiefe von bis zu 80 Kilometern. In den Häfen von Kertsch, Kamysh-Burun und Feodosia waren etwa 30 Hochgeschwindigkeits-Landungskähne, 37 Torpedo- und 25 Patrouillenboote sowie 6 Minensuchboote stationiert. Das an der Landungsoperation beteiligte sowjetische Kommando: etwa 130.000 Soldaten und Offiziere, über 2000 Kanonen und Mörser, 125 Panzer, mehr als 1000 Flugzeuge, 119 Kriegsschiffe und 159 Landungsboote.
Um die Aufmerksamkeit des Feindes von den Landeplätzen der Hauptstreitkräfte abzulenken, waren Demonstrationsaktionen in den Gebieten von Cape Tarkhan und Mount Opuk vorgesehen.
Aufgrund des stürmischen Wetters wurde die Landung im Gebiet Eltigen vom 28. Oktober auf den 31. Oktober und in der Hauptrichtung auf den 3. November verschoben.
Am Abend des 31. Oktober fand die Landung statt: 5,6,7-Abteilungen - in Taman; 1,2 - in der Nähe von Salt Lake; 3.4 - in Krotkovo (Abteilungen der Kommandeure D.A. Glukhov, A.A. Zhidko, N.I. Sipyagin, M.G. Bondarenko, G.I. Gnatenko).
1943 feuriger Halt
... Es begann in der Nacht zum 1. November. Nachdem die Deutschen mehr als 6.000 Minen von Kap Takil bis Kap Zyuk auf Asow gestopft hatten, warteten sie auf die Wiederholung der Landung von Kertsch-Feodosia und bereiteten sich darauf vor.
Das erste Standbein im Bleisturm wurde dem Feind durch den Mut und die Ausdauer der Matrosen der 386. OBMP und der 318. Schützendivision abgerungen, die sich durchsetzten.
Bis Ende des 1. November hatten die Fallschirmjäger einen bis zu 5 km breiten Brückenkopf erobert. und bis zu 2 km tief.
Beladene Motorboote ruhten auf den Untiefen und die wenigen, deren Schicksal ihr Leben verlängerte, nachdem sie durch Minen und Feuer gefahren waren, stürmten auf den Feind zu, überwanden Draht und Minenfelder und brachen dem Feind das Rückgrat für diejenigen - die in der Meerenge blieben, für diejenigen - die im 41. und 42. Jahr übrig blieben...
Landungen auf der Haupt- und Hilfsachse landeten zu unterschiedlichen Zeiten, der Feind konnte mit Reserven frei manövrieren. Die Landung auf Eltigen befand sich diesbezüglich in einer ausserordentlich schwierigen Situation.
Die Leistung von Galina Petrova und Georgy Titov, Alexei Elizarov, Matrose N. A. Dubkovsky, Piloten - B. N. Volovodov und V. L. Bykov ... 15 feindliche Angriffe pro Tag halten den Kämpfern von Kapitän P. Zhukov und Major A. Klinkovsky, Alexeis Zug Shumsky, stand.. 61 Held der Sowjetunion - Krieger des ersten Wurfs.
In der Nacht des 3. November traf der Hauptteil des Wachregiments von Oberst P. I. Nesterov ein.
Insgesamt wurden bis Ende 3. November 9418 Personen, 39 Kanonen, 28 Mörser, 257,2 Tonnen Munition und 61,8 Tonnen Lebensmittel ins Gebiet Eltigen geliefert. Oberst V. F. Gladkov und sein Hauptquartier halten den Brückenkopf von "Land of Fire" mit den Jägern der ersten Landung, die bereits bis zu 50 feindliche Angriffe abgewehrt haben, in einer vollständigen Blockade.
Der Feind zog fast alle seine Reserven zum Brückenkopf Eltigen. Dies brachte die Landetruppe in eine schwierige Lage, erleichterte aber andererseits die Landung von Einheiten der 56. Armee nördlich von Kertsch in der Nacht zum 3. November.
Am 2. November um 22 Uhr begannen mächtige Artillerie- und Luftfahrtvorbereitungen im Gebiet Gleika und Zhukovka. Danach stürmten gepanzerte Boote mit Angriffsgruppen von Marinesoldaten an die Küste, Schiffe und Schiffe aller fünf Abteilungen, zusammen mit Landungstruppen (Kommandant Oberleutnant I.S. Solyanikov, Oberleutnant D.R. Mikaberidze, Art. Leutnant I.G. Chernyak, Kapitän Lt P.N.Sorokin, Oberleutnant A. E. Tugov). In drei Stunden landeten sie 2274 Fallschirmjäger, die aus Temryuk mit 9 Kanonen der 2. Guards Taman Division und dem 369. OBMP (Kommandant der Landekappe. 3. Rang P. I. Derzhavin) geliefert wurden, und dann die 1., 3., Die 5. Abteilung übertrug den Rest Einheiten der 2. Garde-Taman-Division hierher aus dem Sperrgebiet Iljitsch. Am 3. November um 5 Uhr morgens kämpften bereits mehr als 4.000 Kämpfer und Kommandeure auf dem Brückenkopf in der Region Gleika, Zhukovka.
Im Gebiet Opasnoye, Fischerei (Yenikale), führten die 2. und 4. Abteilung nach der Artillerievorbereitung, die um 03:25 Uhr begann, eine Angriffslandung unter den Truppen der 55. Guards SD durch, die von der Chushka Spit (1900 Personen) geliefert wurden. .
Um 7:30 Uhr wurden die verbleibenden Truppen von den Liegeplätzen der Chushka-Nehrung geliefert, wodurch sich die Gesamtzahl auf mehr als 4.000 Menschen erhöhte.
Der Mangel an nennenswerten Reserven des Feindes und die Umlenkung seiner Kräfte im Raum Eltigen ermöglichten es, die Landekräfte der 56. Armee auch tagsüber aufzubauen. (bis 3. November - 4440 Personen, 45 Kanonen).
Bis Ende November 11 hatte die Landetruppe einen operativen Stützpunkt im Sektor vom Asowschen Meer bis zum Stadtrand von Kertsch erobert. Zu diesem Zeitpunkt lebten hier bereits 27.700 Menschen.
Die Marines der Angriffsgruppen unter dem Kommando der Offiziere N. S. Aidarov, A. V. Mikhailov, I. D. Shatunov, M. G. Spelov kämpften tapfer und mutig.
Unterdessen wurde die Stellung der Landetruppe im Raum Eltigen immer schwieriger. In den 26 Tagen gelang es den Booten nur 16 Mal, den Brückenkopf zu erreichen. Die Soldaten erlebten akuten Munitions- und Lebensmittelmangel, eine Evakuierung der Verwundeten war nicht möglich.
Die Piloten des 46. Garde-Frauenregiments Evdokia Bershanskaya kamen den Fallschirmjägern zu Hilfe. Nachts, als es lebenswichtige Fracht abwarf und gleichzeitig keine Waffen auf der leichten PO-2 hatte, verlor das Regiment keine einzige Besatzung!
Das bittere Schicksal der Verwundeten mit Mangel an Schmerzmitteln und Desinfektionsmitteln, Kälte und Nässe, Durst und Unterernährung, Blutverlust, Hilf- und Hoffnungslosigkeit, Bombenangriffe und all das – zu Lasten der mutigen Ärzte des Sanitätsbataillons der 318. Division.
Chirurg Major V. Trofimov und mehr als 1000 Menschen, die den Operationssaal passierten, der als zementierter Wasserspeicher diente ...
Eine unglaublich schwierige Aufgabe war die Evakuierung der Verwundeten durch Bootsmatrosen. Sie durchbrachen die Blockade gepanzerter und sich schnell bewegender deutscher Lastkähne, opferten ihr eigenes Leben, eilten, um die Kämpfer zu retten, und erfüllten ihre Pflicht bis zum Ende.
Am 5. Dezember brachen die Deutschen die Verteidigung der Fallschirmjäger.
6. Dezember - das Zentrum des Brückenkopfes ging verloren; Mit einem verzweifelten Gegenangriff in der Abenddämmerung schlugen die Soldaten unsere Verwundeten von den Deutschen ab ...
Zwei Nächte sind die wichtigsten im Eltigen-Epos: am Vorabend des 1. November und am 7. Dezember. Den Brückenkopf einnehmen und Feuerland verlassen!
In der Nacht des 7. Dezember durchbrach 386 OBMP auf Befehl des Frontkommandos als erster die Einkreisung. Armeeeinheiten folgen ihnen. Der Rücken des Feindes war voraus, aber nicht jeder war dazu bestimmt, auszubrechen.
Die Gruppe von Oberst Nesterov macht sich auf den Weg zum Kap Ak-Burun, aber nachdem sie die Schlacht auf dem Weg akzeptiert hat, sind sie gezwungen, in den Starokarantinsky-Steinbrüchen Zuflucht zu suchen. Der Divisionskommandeur, Oberst Gladkov, führte die Kämpfer nach einem gewagten Überfall in die Außenbezirke von Slobodka entlang der Küste zum Berg Mithridates, wo er sich verschanzte. Die Verwundeten und Fragmente kleiner Gruppen von Widerständlern, die auf Eltigen zurückblieben, wurden unterdrückt. Gefangenschaft und Hinrichtungen. Das Ergebnis - 1562 Personen. Gefangene, und niemand betrachtete die Verwundeten ...
Der Erfolg von Gladkovs Eroberung des mithridatischen Brückenkopfs wurde nicht entwickelt, ebenso wie die Versuche der Truppen der Separaten Primorsky-Armee (56. Armee), in die Stadt einzudringen.
In der Nacht des 11. Dezember nahmen die Schiffe der Asowschen Flottille 1080 Menschen mit. Teile der 83. Brigade blieben in Deckung ... (etwa 450 Tote und 600 Gefangene).
Eltigen dient bei aller Tragik dem Glauben an eine bessere Zukunft, den wahren Werten der historischen Erinnerung, dem Stolz und der Dankbarkeit, den verstorbenen Generationen und der Verantwortung jedes heute lebenden Menschen.
Für die Überquerung der Meerenge von Kertsch, die Landung und die Eroberung eines Brückenkopfes wurde 129 Soldaten, darunter 33 Schwarzmeermatrosen, der Titel eines Helden der Sowjetunion verliehen.
1944 Befreiung
Um die Ukraine am rechten Ufer und die Krim zu halten, konzentrierte der Feind 105 Divisionen und 2 Brigaden auf den Südflügel der sowjetisch-deutschen Front, die Teil der Heeresgruppen "Süd" und "A" waren. Hier befanden sich 76 % seiner Panzer- und 41 % seiner Infanteriedivisionen. An der Befreiung nahmen die Truppen aller vier ukrainischen Fronten und die Separate Primorsky Army teil.
Von Januar bis Februar besiegten die Truppen der ukrainischen Front die Hauptstreitkräfte der Heeresgruppe Süd und beseitigten den Brückenkopf im Gebiet von Nikopol, von wo aus der Feind erwartete, seine Truppen auf der Krim freizulassen.
Am 6. und 3. März griff die Ukrainische Front die deutsche Heeresgruppe "A" im Gebiet zwischen den Flüssen Ingulets, dem Südlichen Bug, an.
In der Zeit vom 26. März bis 14. April führten die Truppen der 3. und 2. ukrainischen Front die Offensivoperation von Odessa durch.
Am 28. März wurde Nikolaev befreit.
Am 10. April befreiten sowjetische Truppen die Stadt Odessa.
Anfang April 1944 hatte das faschistische Kommando 7 rumänische und 5 deutsche Divisionen auf der Krim (etwa 200.000 Soldaten und Offiziere, bis zu 3600 Kanonen und Mörser, über 200 Panzer und Sturmgeschütze, 150 Flugzeuge).
Das faschistische Deutschland legte großen Wert auf den Erhalt der Krim, da davon sein Einfluss auf Rumänien, Bulgarien und die Türkei sowie auf die Lage an der gesamten Südflanke der sowjetisch-deutschen Front abhing.
Für den Fall eines Rückzugs bereitete das Nazikommando mehrere Zwischenverteidigungslinien in den Gebieten Simferopol, Ak-Monai, den Tälern der Flüsse Bulganak, Alma und Kacha vor, aber seine Truppen konnten sich an keiner von ihnen festhalten.
Am 8. April 1944 beginnt der letzte Akt im Schicksal der deutschen Gruppe auf der Krim. Mit einem überwältigenden Vorteil, mit zwei Panzerkorps und achtzehn Divisionen, begannen die Truppen der 4. Ukrainischen Front einen Durchbruch nach Perekop und in Richtung Siwasch.
Am 10. April waren unsere Tanker bereits in Dzhankoy. Um 22.00 Uhr ging die Separate Primorsky Army unter dem Kommando von General I. E. Petrov mit der rechten Flanke in die Offensive. Vor Tagesanbruch besetzten Einheiten des 3. Mountain Rifle Corps die Bulganak-Festung und stürmten zur türkischen Mauer. Das 16. Schützenkorps an der linken Flanke am nördlichen Stadtrand von Kertsch besiegte die feindlichen Barrieren.
Am 11. April um 06:00 Uhr eroberte die separate Primorsky-Armee mit ihrer linken Flanke die Stadt und den Hafen von Kertsch vollständig.
***
Spät am Abend und die ganze Nacht lang war auf dem Berg Mithridates eine flatternde Flammenzunge zu sehen, die zwischen den gemischten sowjetischen Soldaten wanderte, die in einem tödlichen Kampf mit dem Feind erstarrt waren. Die alte Mutter suchte ihren Sohn unter den Gefallenen und blickte in die offenen Augen derer, die in den Himmel gegangen waren. Legende oder Realität? Seitdem, im Frühling, wenn die Dämmerung in die antike Stadt hereinbricht, steigen Jung und Alt in einen brennenden menschlichen Fluss auf, um sich im Herzen der Stadt zu erheben - dem Obelisken des Ruhms, um ihre Erinnerung zu finden. Und dann verbindet sich ein unsichtbarer dünner Faden, der seit jeher durch die Stürme der harten Zeiten des Großen Vaterländischen Krieges kam und durch das Herz jedes kleinen Kerchant geht, dort - in die Zukunft!
Auf dem grauhaarigen Berg Mithridates, der im August-Oktober 1944 mit dem Blut eines sowjetischen Soldaten getränkt war, wurden die Soldaten des 9. Motorbaubataillons, Oberstleutnant F.I. Er verewigte den Ruhm der heldenhaften Fallschirmjäger und Befreier von Kertsch von den Nazi-Invasoren.
Am 13. April wurden die Städte befreit: Feodosia, Simferopol und Evpatoria; 15. April - Jalta und am 16. April erreichten die sowjetischen Einheiten die Annäherung an Sewastopol.
Am 9. Mai wurden die Nazis mit einem gemeinsamen Angriff von Einheiten der 51. und Primorsky-Armee aus dem Süden und der 2. Garde-Armee, die die Nordbucht aus dem Norden zwang, aus Sewastopol vertrieben.
Drei Tage nach der Befreiung von Sewastopol legten die letzten Reste der Nazi-Truppen im Gebiet des Kaps Chersones ihre Waffen nieder.
Der siegreiche Frühling 1944 kam auf die Krim.
Ab Mitte Juli trocknet die Sonne die Steppe. Heute ist die verbrannte Steppe das Werk menschlicher Hände, deren Gewissen und Kopf nicht mit Schmerz und Gedanken belastet sind, und vor 66 Jahren brannte dieses Land durch Brüche, Trauer und das Blut der Landsleute.
Alles vergeht, und der Schmerz lässt nach, die Wunden heilen nach und nach. Es gibt immer weniger Teilnehmer und Zeugen dieser feurigen Jahre, und Bücher sind anders geschrieben und sprechen anders oder sogar ganz still, wenn sie nicht lügen.
Was bleibt uns heute von unseren Großvätern und den Jungs von 1942, die nie Väter geworden sind, für unsere Herzen, für unsere Seelen?
Dies ist ein Wort, das in unserer Muttersprache zu uns gesprochen und geschrieben wird, der einzige Faden, der die Seelen derer verbindet, die in der Steppe verloren gegangen sind und jetzt leben. Ein Wort, geboren aus Trauer, Schmerz, Verzweiflung, Wahrheit, Hoffnung und Leistung für uns, die wir vergessen.
Und auch - das ist Natur, unser Kertsch, Steppe, mit einem Übergang zum Blau des in der Sonne funkelnden Wassers. Jedes Jahr ersetzt sie den regnerischen Mai durch einen blühenden Juni und einen heißen Juli und bringt mit stiller Beharrlichkeit diejenigen zurück, die ihre Erinnerung suchen, indem sie die Geschichte jener Tage wiederholt und wiederholt, wiederholt und wiederholt ...
Ich möchte, dass Sie daran glauben und von ganzem Herzen die Stimme unseres Vaterlandes und seiner besten Söhne spüren. Und die Worte und Zeilen derer, die nicht mehr unter uns sind, und das Genie von Alexander Sergejewitsch Puschkin werden dazu beitragen, in die Steppe von Adzhimushkay in den Juli 1942 zurückzukehren.
In den frühen Tagen fiel Sewastopol - die letzte Hoffnung der Verteidiger der unterirdischen Festung; Die 11. deutsche Armee wird nach Leningrad verlegt; bis Mitte Juli - die Deutschen in der Nähe von Woronesch, Rostow ...
Durch den Willen des Schicksals wurde das Genie des großen russischen Dichters A. S. Puschkin von oben gerufen, um den Geist unserer Soldaten zu stärken. In sein Tagebuch zum 1. August schrieb Alexander Klabukov: "Ich lese und höre mehrmals die gesammelten Werke von Puschkin." Der Kommandant der Garnison der Kleinen Steinbrüche, Mikhail Grigorievich Povazhny, schrieb in seinen Memoiren: „Ein Buch ist auf wundersame Weise bei uns geblieben - Puschkins Tochter des Kapitäns. Wir kannten fast alles auswendig, aber wir lasen Seite für Seite immer wieder laut vor.
Was sagte Alexander Sergejewitsch, als er den Willen der Soldaten und Kommandeure, den Eindringlingen Widerstand zu leisten, in eine Legierung verwandelte, die härter als Krupp-Stahl war?
Das Schicksal und der Weg des russischen Soldaten ist laut A. S. Puschkin das Schicksal von Ivan Kuzmich: „... Nachdem er Offizier von Soldatenkindern geworden war, war er ein ungebildeter und einfacher Mann, aber der ehrlichste und freundlichste.“
Hier, in der Nähe von Kertsch, kämpften und überlebten die Kinder der Gründer der Großmacht das Feuer des Bürgerkriegs, als die halbe Welt gegen das neue Russland zu den Waffen griff. Hier starben die Erben des Mutes, der heldenhaften Tapferkeit, der Enkel und Urenkel der Verteidiger von Sewastopol im Krimkrieg im Kampf.
Die erstaunlichen Worte von A. S. Puschkin sind der Schlüssel zum Enträtseln der spirituellen Höhe des großen Toten Adzhimushkay: „Meine Eltern haben mich gesegnet. Der Vater sagte zu mir: Leb wohl, Peter. Diene treu, wem du schwörst; den Bossen gehorchen; Jage nicht ihrer Zuneigung hinterher; Bitten Sie nicht um Service; entschuldigen Sie sich nicht vom Dienst; und denk an das Sprichwort: Kümmere dich wieder um das Kleid und Ehre von der Jugend.
In jedem Kapitel von The Captain's Daughter kehren die Soldaten in ihrer Erinnerung an die Orte zurück, an denen sie ihre Verwandten und Angehörigen zurückgelassen haben, und Alexander Sergeevich ist dabei ihr aufrichtiger Führer: „Allein gelassen bin ich in die Reflexion gestürzt. Was sollte ich tun? ... Die Pflicht verlangte, dass ich dort erschien, wo mein Dienst dem Vaterland unter diesen schwierigen Umständen noch nützlich sein könnte ... Obwohl ich eine schnelle und unbestreitbare Änderung der Umstände voraussah, konnte ich immer noch nicht anders, als zu zittern, weil ich mir die Gefahr ihrer Position vorstellte (über Maria Iwanowna).
Hier, in den Stollen, in vollkommener Umgebung, schwebte nicht verzweifelte Wut über ihnen, sondern die Liebe zum Leben, zu uns – dem Leben heute. Sterben - sie glaubten an unseren Sieg. Sie kämpften und starben, zogen in den Kampf und wussten, dass es der letzte sein würde: „Warum stehst du, Kinder? rief Iwan Kuzmitsch. „Sterben, so sterben: ein Dienstleistungsgeschäft!“
Das ist die Wahrheit des russischen Soldaten - über seinem eigenen Leben - die Ehre des Vaterlandes! Die Wahrheit über die gegenwärtige Situation drang auch in die Herzen der Verteidiger von Adzhimushkay mit den Worten des großen Dichters ein: „... Diese Belagerung war aufgrund der Nachlässigkeit der örtlichen Behörden katastrophal für die Einwohner, die Hunger und alle litten Arten von Katastrophen. Alle warteten verzweifelt auf die Entscheidung ihres Schicksals ... In diesen Scharmützeln lag das Übergewicht meist auf der Seite der Bösewichte, wohlgenährt, betrunken und brav. Manchmal ging unsere hungrige Infanterie ins Feld ... "
Jeder der Kämpfer stellte sich früher oder später die letzte und vielleicht wichtigste Frage: Welche Erinnerung wird bleiben nach ... Juli, August, September, Oktober 1942? Alexander Sergejewitsch antwortete. Und diese Antwort ist in den weisen und weitsichtigen, einfachen Worten eines Volksliedes, das der Dichter in der Inschrift über seinen eigenen herausgenommen hat:
„Mein Kopf, kleiner Kopf,
Kopf serviert!
Hat meinem Kopf gedient
Genau dreißig Jahre und drei Jahre.
Ah, der kleine Kopf hat nicht gehalten
Weder Eigennutz noch Freude,
Egal wie gut ein Wort ist
Und kein hoher Rang;
Nur der Kopf hat überlebt
Zwei hohe Stangen
Querlatte aus Ahorn,
Noch eine Schleife aus Seide!
Diejenigen, die im brennenden 42. Juli zurückgeblieben sind, bleiben in unseren Herzen und in den Liedern, die die Menschen an ihre Kinder weitergeben.
Das Leben ist grausam und reich an Prüfungen für jede Generation. Je mehr Geschichte aus dem Gedächtnis getilgt, Dichter und die Sprache, in der sie denken, lieben und Volkslieder singen, verboten werden, desto stärker wird die Verbindung zwischen den Generationen – das ist der Wille des Volkes! Das ist Liebe zum Leben und zum Vaterland!
„18.07.42. Was für ein wunderbarer Morgen: Der Himmel ist blau, die duftende Luft kommt in unseren Steinbruch. Nach dem gestrigen Nachtregen ist auch die Luft auf dem Platz erfrischt, man spürt die Kühle. Der Wind half uns auch, er befreite unsere Gänge und Abteile (Zimmer) von Ruß und Rauch, trieb mit einem Luftzug hinaus.
(Aus dem Tagebuch von A. I. Klabukov)
Überraschenderweise ist es eine Tatsache - am 17. Juli war das Wetter den ganzen Tag bewölkt und zeitweise regnete es, aber das ist bereits 2008 - 66 Jahre später ...
Referenz.
Lev Zakharovich Mekhlis - als Vertreter
Hauptquartier des Obersten Befehlshabers.
Krimfront - 1942
ich
1889 13.01. wurde in Odessa geboren.
1903-1911 6-jährige Ausbildung zum Tarif einer richtigen Schule; dann - als Angestellter gedient, Privatunterricht gegeben.
1905-1907 Mitglied der jüdischen Arbeiterselbstverteidigungseinheit.
1907 Jüdische Sozialdemokratische Arbeiterpartei.
1911 Einberufung zum Militär; bis 1917 an der Südwestfront (es gibt keine Informationen über die Teilnahme an Feindseligkeiten).
Januar 1918 - Teilnahme an der Errichtung der Sowjetmacht in Odessa. Der RCP(b) beigetreten.
April 1919 - politischer Kommissar der 46. Schützendivision - bis Mai 1920 (für Zuweisungen an den Revolutionären Militärrat). Treffen mit Stalin.
1920 Oktober - Dezember - Militärkommissar der 46. Schützendivision (Teilnehmer an der Befreiung der Krim von Wrangel).
1920 in den 8. Sowjetkongress gewählt; an den Standort des Zentralkomitees der RCP abgeordnet (b).
1922-1926 - Stellvertretender Sekretär des Zentralkomitees I.V. Stalin.
1926-1927 - Marxismuskurse.
1927-1930 - Student des Instituts der roten Professoren (Wirtschaftsabteilung).
1930-1937 - Chefredakteur der Prawda; zum Mitglied des Zentralkomitees gewählt; Stellvertreter des Obersten Sowjets der UdSSR der 1. Einberufung.
1937-1940 Leiter der politischen Abteilung der Roten Armee, Stellvertreter. Volksverteidigungskommissar, Armeekommissar des 2. Ranges, Teilnehmer an Feldzügen - Westukraine, Weißrussland, Bessarabien, sowjetisch-finnische Kompanie, Khasan-See, Khalkhin-Gol-Fluss.
6. September 1940 - Volkskommissar für Staatskontrolle der UdSSR.
Mai 1941 - Stellvertreter. Vorsitzender des Rates der Volkskommissare der UdSSR.
21. Juni 1941 - Leiter der Hauptdirektion für politische Propaganda. Stellvertreter Verteidigungskommissar.
1942 Januar-Mai - fungiert als Vorsitzender des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos an der Krimfront.
Juni 1942 - seines Amtes enthoben, zum Korpskommissar herabgesetzt; Mitglied des Militärrates der 6. Armee der Woronesch-Front.
Dezember 1942 - Generalleutnant.
1944 Generaloberst; von Pflichten befreit. Vorsitzender des Rates der Volkskommissare der UdSSR.
1946 - Stellvertreter des Obersten Sowjets der UdSSR der 2. Einberufung.
1946-1950 Minister für Staatskontrolle der UdSSR.
13.02.1953 - gestorben. Begraben auf dem Roten Platz, in der Nähe der Kremlmauer
Auszeichnungen: 4 Lenin-Orden, Suworow-Orden 1. Klasse, Kutusow-Orden 1. Klasse, 2 Orden des Roten Banners, Orden des Roten Sterns.
A. M. Vasilevsky: „Im Notfall an der einen oder anderen Front schickte die Stavka bei der Vorbereitung verantwortungsvoller Operationen ihre Vertreter an die Front ...
Schätzen Sie die Fähigkeiten der Truppen vor Ort ein, arbeiten Sie mit den Militärräten der Fronten zusammen, helfen Sie ihnen, sich besser auf Operationen vorzubereiten, stellen Sie ein Zusammenspiel zwischen den Fronten her, helfen Sie bei der Versorgung der Truppen mit allem Notwendigen, seien Sie ein wirksames Bindeglied mit der Oberstes Bürgerliches Gesetzbuch "...
Kam am 2. Januar 1942 mit der Aufgabe der GK-com an. Front, Generalleutnant D. T. Kozlov, erweitert nach der Landeoperation Kertsch-Feodosia den Brückenkopf und geht bis zum 12. Januar in die Generaloffensive.
Am 15. Januar starteten die Deutschen einen Präventivschlag.
Bedingungen auf dem Kertsch-Brückenkopf: Schneematsch, schlechte Logistikfront, fehlende Fahrzeuge, Besonderheiten. Einheiten, Bereitstellung von Munition, Treibstoff, Tauwetter und Schlamm auf Flugplätzen, schlechte Kommunikation, unzureichende Bereitstellung von Luftverteidigungssystemen.
Vom 20.01.1942 bis zum 22.01.1942 berichtete Mekhlis: „Comfront Kozlov kennt die Position der Einheiten an der Front, ihren Zustand sowie die feindlichen Gruppierungen nicht ... Kozlov hinterlässt den Eindruck eines Kommandanten, der war verwirrt und sich seiner Handlungen nicht sicher ...“
Befehl an die Truppen der Front Nr. 12 vom 23.01.1942. Bei der Ernennung von Senior und Higher com. Komposition, die den Kontrollverlust der Truppe und die "beschämende Flucht nach hinten", Verhaftung, Verrat an das Tribunal ermöglichte: Gen. Major I. F. Dashichev, Brigadekommandant V. K. Moroz (22.02 Schuss), Bataillon. Kommissar A.I. Kondrashov, p.p. P.Ja.Tsindzenevsky, früh. politische Abteilung s.d. N. P. Kolobaeva ... um die Dinge in 3 Tagen in Ordnung zu bringen!
Er handelte energisch. Mit den Befugnissen des Hauptquartiers des Obersten Kommandos, des Vertreters, des Stellvertreters. Der Volksverteidigungskommissar entfernte Kozlov tatsächlich vom vollwertigen Ein-Mann-Kommando der Truppen und übernahm alle Kontrollfäden. Dank der Mehlis wird die Krimfront ab dem 28. Januar unabhängig. Er versucht, Malinkov dazu zu bringen, die PS aus Transkaukasien durch russische und ukrainische Soldaten (bis zu 15.000) zu ersetzen; wählt und ersetzt persönlich den Führungsstab, den politischen Stab (etwa 1.300 Personen des Kommissionsstabs und dann weitere 1.255 politische Kämpfer und politische Offiziere).
Das Positive ist, dass eine echte Steigerung der Kampffähigkeit der Truppen erreicht wurde, und das Negative ist die grobe Einmischung in operative Angelegenheiten und die totale Kontrolle über die Aktionen der Kom. Vorderseite.
Am 27. Februar wurde die Offensive forciert (13 sowjetische Divisionen gegen 3 deutsche). Fehler. Militärkommandant des Roten Sterns Konstantin Simonov: „... im Februar begann zusammen mit dem Regen ein Schneesturm, ... getragen ... aufgestanden ... die Panzer gingen nicht, die Dichte der von Mekhlis getriebenen Truppen, der diese Offensive anführte und den eigentlichen Kommandanten der Front - den willensschwachen General Kozlov - ersetzte, war monströs. Alles wurde in die Nähe der Frontlinie geschoben, jede deutsche Granate, jede Mine, jede Bombe, die explodierte, fügte uns enorme Verluste zu ... Ein Kilometer - zwei, drei, fünf, sieben von der Front entfernt, war alles in Leichen ... ... es war ein Bild von mittelmäßiger militärischer Führung und komplettem, monströsem Durcheinander. Außerdem ist dies eine völlige Missachtung von Menschen, ein völliger Mangel an Sorge um den Erhalt von Arbeitskräften, um die Menschen vor weiteren Verlusten zu schützen ... "
Am 5. März nahmen sie die Offensive wieder auf, ... füllten die Front mit 2 Militärkommissaren der Divisionen, 1 Militärkommissar einer Brigade, 9 Militärkommissaren der Regimenter, 300 politischen Offizieren, 750 politischen Offizieren und 2307 politischen Arbeitern auf (im April - weitere 400 politische Offiziere und 2000 politische Arbeiter).
Seit dem 11. April haben Angriffsversuche aufgehört.
Unter Berufung auf den quantitativen Faktor, auf die Begeisterung der Menschen, unterschätzt man gleichzeitig die Ausbildung des Hauptquartiers, com. Zusammensetzung, Personal, ein Unterstützer des Drucks einer nackten Ordnung ...
Schwindelgefühle nach einer erfolgreichen Gegenoffensive bei Moskau und Unterschätzung des besten Strategen der Wehrmacht, Generaloberst Erich von Manstein, verhinderten eine richtige Einschätzung der Lage im Hauptquartier des Obersten Oberkommandos und der Obersten Heeresleitung.
Mekhlis, der kein Militär im eigentlichen Sinne war, versuchte, Kozlov („ein übersättigter Gentleman von den Bauern“) zu ersetzen, entfernte General F. I. Tolbukhin vom Posten des Stabschefs (ersetzt durch Generalleutnant Eternal). Ihn zeichnen Misstrauen, Aktivität in einer Atmosphäre von Detektivarbeit, Verleumdung und verdeckter Überwachung aus. Nur com ließ keine Zweifel aufkommen. 51 Armee-Generalleutnant Lemberg.
Mehlis befahl, gefangene Deutsche zu erschießen.
N. G. Kuznetsov (Kommissar der Marine): „Und hier sind wir im Hauptquartier der Front. Da herrscht Verwirrung. Der Kommandeur der Krimfront, D. T. Kozlov, war bereits „in der Tasche“ von Mekhlis, der sich buchstäblich in alle operativen Angelegenheiten einmischte. Stabschef P.P.Vechny wusste nicht, wessen Befehle er ausführen sollte - der Kommandant oder Mehlis. Marschall S. M. Budeny (Oberbefehlshaber der Richtung Nordkaukasus, in dessen Unterordnung die Krimfront war) - wagte ebenfalls nichts. Mekhlis wollte ihm nicht gehorchen und verwies darauf, dass er Anweisungen direkt vom Hauptquartier erhält.
Konstantin Simonov: „Er war ein Mann, der in dieser Kriegszeit, ohne irgendwelche Umstände einzugehen, jeden für einen Feigling hielt, der eine bequeme Position hundert Meter vom Feind entfernt einer unbequemen fünfzig Meter entfernt vorzog. Er hielt jeden, der die Truppen einfach vor einem möglichen Scheitern schützen wollte - für einen Alarmisten, hielt jeden, der die Stärke des Feindes realistisch einschätzte - für unsicher über die eigenen Fähigkeiten. Mekhlis war trotz all seiner Bereitschaft, sein Leben für das Mutterland zu geben, ein ausgesprochenes Produkt der Atmosphäre von 1937-1938.“
Während der Kämpfe von Februar bis April beliefen sich die Verluste auf 225.000 Menschen.
(Der Feind hat 2-mal weniger HP, 1,2-mal weniger Panzer, 1,8-mal mehr Artillerie, aber 1,7-mal mehr Luftfahrt).
Am 21. April begannen die Vorbereitungen für die Offensive, und bereits am 6. Mai wurde die Aufgabe gestellt, in der Verteidigung Fuß zu fassen.
Am 10. Mai verloren der Frontkommandant und der Vorsitzende des Hauptquartiers die Kontrolle. Am 11. Mai um 23.50 Uhr befahl das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos Marschall Budyonny, die Ordnung wiederherzustellen ...
Dokumentarisches Porträt
und Kampfeigenschaften des Kommandanten der unterirdischen Garnison
Oberst Pavel Maksimovich YAGUNOV
Grundlage des dokumentarischen Porträts und der Kampfeigenschaften der herausragenden Persönlichkeit P. M. Yagunov sind die Memoiren und Notizen der Teilnehmer an den militärischen Ereignissen in Kertsch im Zeitraum Mai bis Oktober 1942 sowie die Memoiren seiner Tochter Klara Pavlovna Yagunova.
Pavel Maksimovich Yagunov wurde am 10. Januar 1900 im Dorf Cheberchina, Bezirk Dubensky, Mordwinische Autonome Sozialistische Sowjetrepublik, russischer Staatsangehörigkeit, geboren. Nach dem Abitur an einer Landschule im Jahr 1913 verließ er früh seine Heimat auf der Suche nach Arbeit: Zunächst arbeitete er als Brief- und Dokumentenhändler unter der Wolostregierung, dann, als der Bürgerkrieg begann, meldete sich der junge Mann freiwillig zur Roten Armee , im Separaten Turkestanischen Kommunistischen Regiment. Bis 1923 studierte er an der 4. Taschkenter Vereinigten Militärschule, diente in der Roten Armee und dann von 1930 bis 1931. studierte an den Offizierskursen "Shot". Uhr Yagunov nahm an Kämpfen mit Denikin und den Weißen Kosaken in der Nähe von Aktobe teil. Er nahm zufällig an den Kämpfen mit der Kavallerie von Enver Pasha und der Bande von Junaid Khans Basmachi an der transkaspischen Front teil. Bis 1938 befehligte er das 65. Schützenregiment im militärischen Rang eines Obersten im Fernen Osten. Im Juni 1939 wurde Yagunov als erfahrener Offizier zunächst als Lehrer und dann als Leiter der Infanterieschulabteilung nach Baku geschickt. Während des Bürgerkriegs trat P. M. Yagunov in die Reihen der Kommunistischen Partei ein.
Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ging der Kampfoffizier Yagunov als Kommandeur der 138. Gebirgsgewehrdivision an die Front, die die Straße von Kertsch überquerte, eine Reihe erfolgreicher Operationen auf der Krim durchführte, aber schwere Verluste erlitt. P. M. Yagunov wurde im März 1942 zum Leiter der Kampfausbildungsabteilung des Hauptquartiers der Krimfront ernannt und führte am 14. Mai 1942 eine kombinierte Abteilung von Reserveeinheiten, die befohlen wurde, eine lebenswichtige Verteidigungslinie im Gebiet von zu besetzen Kertsch.
In der Personalakte von P. M. Yagunov wurden seit 1925 keine Mängel bei Leistungsbeurteilungen festgestellt. Er war ein willensstarker, militärisch kompetenter Kommandant, er war ein sensibler und sympathischer Chef, ein außerordentlich bescheidener und gerechter Mensch.
Laut Oberstleutnant A. Sh. Avanesov wurde Pavel Maksimovich für seine äußere Klugheit, Genauigkeit und Genauigkeit gegenüber sich selbst und seinen Untergebenen in Erinnerung behalten.
Kapitän V. S. Buzoverov charakterisiert den Kommandanten als einen Offizier mit einem hohen Maß an Hingabe und Entschlossenheit, konzentriert und streng in seiner Arbeit. Kadetten sprechen über P. M. Yagunov als einen Mann mit Prinzipien, festen Ansichten, außergewöhnlicher Freundlichkeit und Großzügigkeit. Er verachtete schmeichelnde, schlaue und feige Menschen zutiefst.
Seine Tochter, Klara Maksimovna, bemerkte: „Vater wollte sich in nichts hervorheben, duldete es nicht, wenn ihm besondere Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Und trotzdem war er ein Mann von großer Gelehrsamkeit, vielseitig ... So erinnere ich mich an meinen Vater: mutig, streng, verliebt in seine Arbeit und seine Menschen, fürsorglich und gnadenlos, fröhlich und ernst, immer klug und ordentlich, freundlich und schüchtern, intolerant ohne Schnickschnack, ein bescheidener Mensch in allem und immer.
Ein Offizier der 138. Division, Mikhailov, sagte zu jedem Soldaten einfache und verständliche Worte: "Vater ist für uns alle wie ein Vater, und wir werden uns um ihn kümmern."
In schweren, blutigen Kämpfen verlor die Krimfront im Mai 1942 Zehntausende Menschen. Am 13. Mai durchbrach der Feind Stellungen im zentralen Abschnitt der türkischen Mauer und brach Ende des 14. Mai in die westlichen und südlichen Außenbezirke der Stadt Kertsch ein. In dieser Situation befahl der Marschall der UdSSR S. M. Malinowski mit Erlaubnis des Hauptquartiers die Evakuierung der Truppen der Krimfront von der Halbinsel Kertsch.
Halten Sie den Angriff des Feindes im Bereich des Dorfes Adzhimushkay - Werk zurück
Sie. Voikov wurde, um eine Überquerung der Straße von Kertsch zu organisieren und die Truppen der Krimfront zu evakuieren, dem erfahrensten Offizier mit der höchsten Autorität befohlen - Oberst P. M. Yagunov.
Am 21. Mai 1942 wurde eine vollwertige Militäreinheit mit strengster militärischer Disziplin und allen Attributen der Organisation aus unterschiedlichen Kräften organisiert - ein separates Regiment der Adzhimushkay-Steinbrüche, ein geschickter und entschlossener Widerstand gegen den Feind. Trotz der schwierigen Situation, verbunden mit begrenzten Möglichkeiten an Waffen und Munition, einer großen Zahl von Verwundeten im unterirdischen Armeekrankenhaus, Mangel an angemessener Nahrung und Wasser, systematischen feindlichen Gasangriffen, der unterirdischen Garnison, dank des hohen Organisationstalents des Führungsstabs , persönlicher Mut, Beispiel und Hingabe des Kommandanten, überlebt und gekämpft. Unter dem Schutz der Kämpfer und Kommandeure von Adzhimushkay gab es eine Zivilbevölkerung: ältere Menschen, Frauen, Kinder.
Das Kommando der Garnison organisierte systematisch Durchbrüche aus der Einkreisung, war jedoch aus objektiven Gründen erfolglos - es gab nicht genügend Streitkräfte.
Am 29. Mai 1942 wurde im Befehl des Kommandeurs der Nordkaukasusfront, Marschall der UdSSR S. M. Budjonny, festgestellt: „Nach allen Arten von Geheimdiensten befinden sich unsere Kommandeure und Kämpfer im Gebiet von Steinbrüche von Adzhimushkay, die sich weiterhin hartnäckig dem Feind widersetzen.“
Die Hauptsache, die den Kämpfern half, alle Prüfungen zu leben und zu ertragen, war ihr täglicher und systematischer Kampf mit dem Feind. Die Untergrundgarnison von Adzhimushkay führte ihren Kampfauftrag auf die gleiche Weise durch, wie es damals Tausende anderer Einheiten und Untereinheiten der Roten Armee auf der gesamten tausend Kilometer langen Frontstrecke taten.
Trotz des tragischen Ergebnisses der Ereignisse vom Juli 1942 in Sewastopol kämpfte die unterirdische Garnison weiter gegen den Feind und organisierte Kampfeinsätze - eine Reaktion, die den Verteidigern von Adzhimushkay würdig war. Laut Major A. I. Pirogov: „Nach einem großen, sehr erfolgreichen Ausfall wurden Kampftrophäen überprüft, und in Yagunovs Händen explodierte eine Fanggranate, die vom Feind oft im Kampf gegen die Kämpfer der unterirdischen Garnison eingesetzt wurde.“
Die persönliche Leistung von Pavel Maksimovich Yagunov liegt in seiner selbstlosen Hingabe an das Vaterland und sein sowjetisches Volk, ist ein anschauliches Beispiel für Mut, Ausdauer, Willen und Organisationstalent, hohe Pflicht, Ehre und Professionalität eines sowjetischen Offiziers und Mannes.
Dokumentarisches Porträt
und Kampfeigenschaften des Kommandanten der zentralen Steinbrüche
Adzhimushkaya in der Zeit von Juli bis Oktober 1942
Oberstleutnant Grigory Michailowitsch BURMIN
Die Grundlage des dokumentarischen Porträts und der Kampfeigenschaften des Kommandanten der zentralen Steinbrüche, Oberstleutnant G.M.
Grigory Mikhailovich Burmin wurde 1906 im Dorf Sloboda, Bezirk Spassky, Oblast Rjasan, Russland, geboren. Nach dem Tod seiner Mutter 1916 war er obdachlos, kam in ein Waisenhaus, floh von dort und meldete sich am 25. August 1918 als Freiwilliger in der Roten Armee. Ab März 1919 kämpfte er mit den Truppen von Denikin, dann mit den Weißen Polen. Im September 1920 wurde er schwer verwundet. Und das alles im Alter von 14 Jahren!
Im Januar-Februar 1921 wurde G.M. Burmin kämpfte mit den Antonov-Rebellen in der Region Tambow. 1922 trat er dem Komsomol bei und wurde 1923 Mitglied der KPdSU/b/. 1925 absolvierte er die 7. Klasse einer Abendschule, 1929 legte er eine externe Prüfung für eine Militärschule ab. 1933 absolvierte er Fortbildungslehrgänge für den Führungsstab der Panzertruppen.
Aus der Bescheinigung von 1936: „Ein willensstarker Kommandant, diszipliniert, initiativ und mutig. Er arbeitet ständig daran, seinen Wissensstand zu verbessern. Sehr ehrlicher, gewissenhafter, wahrhaftiger Kommandant. Er ist im Berg-Taiga-Gebiet gut orientiert.
Grigorij Michailowitsch ist ein Mann aus schwerem Soldatentum, der in den schwierigsten Jahren der Bildung der jungen Arbeiter- und Bauernrepublik untrennbar mit seinem Vaterland verbunden war.
GM Burmin begann den Krieg gegen den Faschismus in Spanien, wo er ehrlich und mutig seine internationale Pflicht erfüllte. Am 24. Februar 1938 wurde ihm der Orden des Roten Banners für besondere militärische Verdienste verliehen. Dann unterrichtete er Taktik an der Orel Armored School. Von September 1940 bis 1. April 1941 diente er als stellvertretender Kommandeur des 11. Panzerregiments einer eigenen Panzerdivision. Seit August 1941 war er Kommandeur des 108. Panzerregiments, das in den Iran eingeführt wurde. Ab Ende 1941 diente er als stellvertretender Kommandeur des 24. Panzerregiments an der transkaukasischen und dann an der Krimfront. Ab dem 28. Februar 1942 befehligte er das Krim-Regiment. Die Zeitung der Krimfront notierte im Frühjahr 1942: „Die Heldentaten der Einheit des Genossen Burmin“.
Während der Kämpfe auf der Akmonai-Landenge wurde Burmin an Hals und Hals verwundet, im Kertsch-Krankenhaus behandelt und nahm danach sofort als Kommandant einer konsolidierten Gruppe an den Kämpfen teil. Der Rang eines Oberstleutnants wurde ihm am 6. Mai 1942 verliehen.
Während der blutigen Kämpfe um Kertsch ab dem 17. Mai wurde im Gebiet der Steinbrüche von Adzhimushkaysky schließlich eine Gruppe von Truppen umzingelt, die den Rückzug und die Evakuierung von Einheiten der Krimfront durch die Meerenge abdeckten. Ihre monatelange Verteidigung begann. In den ersten Tagen der Einkreisung wurden unterirdische Garnisonen zum Konsolidierungszentrum anderer, kleinerer Gruppen nordöstlich von Kertsch. Aus dem Werksgelände. Voikov am 19. und 20. Mai 1942 brach eine Gruppe von Oberstleutnant G. M. Burmin in die Central Quarries ein, die später, nach dem Tod von P. M.
Mit größter Würde, Ehre, Mut und heldenhafter Hartnäckigkeit führte sein letzter Kommandeur, Grigory Mikhailovich Burmin, seine Garnison. Er verstand mit aller Verantwortung und kannte den Preis eines Soldatenlebens, um den Kampf gegen den Faschismus bis zur letzten Minute, bis zum letzten Atemzug fortzusetzen - das ist sein ganzes Leben, das Leben eines echten sowjetischen Soldaten.
Als Anfang September 1942 Einheiten der 47. Armee von der Halbinsel Taman in den Kaukasus abziehen mussten, hatten die Verteidiger der Steinbrüche keine Hoffnung mehr auf eine baldige Landung sowjetischer Truppen auf der Krim. Es war die schwierigste Zeit - die Sterblichkeit durch Hunger, Krankheiten und Wunden nahm stark zu. G. M. Burmin beschließt, in kleinen Gruppen an die Oberfläche zu gehen und zu versuchen, den Untergrund und die Partisanen zu kontaktieren.
Das deutsche Kommando plante, den verzweifelten Widerstand der Überreste der Adzhimushkay-Garnison mit sorgfältig vorbereiteten gezielten Explosionen zu beseitigen. Aber das Kommando führt die überlebenden Teilnehmer der Verteidigung in entfernte Gebiete der Steinbrüche, wo sie weiterhin Widerstand leisten.
Das Kommando der Garnison bereitet, wie die Faschisten im Bericht berichteten, einen „erzwungenen Abzug“ vor, deshalb liquidieren sie zusammen mit dem rumänischen Kommando die letzten Widerstandsgruppen - sie wussten über den Zustand der Kämpfer und Kommandeure Bescheid Fähigkeiten der Waffen von den Verrätern. Aber nach dem "Bericht" zu urteilen, gab es in den zentralen Steinbrüchen, als die letzte Gruppe gefangen genommen wurde, einen heftigen Nahkampf - 20 Menschen wurden verletzt.
Grigory Mikhailovich Burmin war in Gefangenschaft und starb am 28. November 1944. Aus den wenigen Memoiren der Teilnehmer ist bekannt, dass er bis zum Ende seiner Tage seiner Pflicht treu blieb und sich dem Mutterland widmete.
A. I. Trofimenko schrieb in sein in den Steinbrüchen gefundenes Tagebuch: „Ich werde die berühmten Worte des berühmten russischen Schriftstellers Nikolai Ostrovsky nicht vergessen. Er wollte Selbstmord begehen, aber später schrieb er: Jeder und jede kann Selbstmord begehen, aber unter solchen Bedingungen, um ihr Leben zu retten und dem Staat zu nützen - das wäre vielleicht zweckmäßiger, und nicht jeder von uns kann es tun. Und unter solch schwierigen Bedingungen muss sich jeder von uns mit einer solchen Aufgabe auseinandersetzen.
Lieutenant Colonel G. M. Burmin stellte sich eine solche Aufgabe und führte sie bis zum Ende durch. Er wurde kein Schurke und Verräter, er jagte sich keine Kugel in die Stirn, sondern kämpfte mutig und standhaft weiter gegen den Feind und blieb dabei ein Feldherr, ein Kommunist, ein Mensch.
Dokumentarisches Porträt
und Kampfeigenschaften des leitenden Bataillonskommissars
Iwan Pawlowitsch PARACHIN
Die Grundlage des dokumentarischen Porträts und der Kampfeigenschaften des Kommunisten I. P. Parakhin sind die Erinnerungen und Aufzeichnungen von Teilnehmern und Augenzeugen der militärischen Ereignisse in Kertsch im Zeitraum Mai bis Oktober 1942.
Ivan Pavlovich PARAKHIN wurde am 29. März 1903 im Dorf Uspenye in der Region Orel geboren. Später lebte er zusammen mit seinen Eltern am Bahnhof Debaltseve im Donbass. 1912 absolvierte I. P. Parakhin die 2. Klasse der Grundschule und setzte dann sein Studium alleine fort. 1920 trat Iwan Pawlowitsch dem Komsomol bei und wurde 1921 Mitglied der Kommunistischen Partei. 1921-22. war Sekretär des Bezirkskomitees von Alichevsk des Komsomol des Gebiets Donezk. 1926 absolvierte I.P. Parakhin die Kommunistische Universität in Charkow. Von Juni bis Oktober 1926 war er Sekretär des Aleksandrowski-Bezirksparteikomitees. Von November 1929 bis Dezember 1930 - Sekretär des Parteikomitees der Mine "Ilyich" des Bezirks Kadievsky. 1932 wurde Iwan Pawlowitsch zur Parteimobilmachung in die Rote Armee eingezogen. In der Armee diente Parakhin hauptsächlich in Luftfahrteinheiten, seine letzte Position im Mai 1942 war als leitender Ausbilder in der Abteilung für politische Verwaltung der Krimfront. Am 27. April 1942 wurde ihm der militärische Rang eines Oberbataillonskommissars verliehen.
Aus dem Tagebuch von Alexander Iwanowitsch Trofimenko, gefunden in den zentralen Steinbrüchen: „Aber können Sie sich vorstellen, wozu mehrere tausend Menschen verdammt sind?... Seltsamerweise und manchmal schrecklich geht der Kampf wie gewohnt weiter.
Und man spürt den Kampfgeist und das Vertrauen in die eigene Kraft, hofft, dass alles erlebt wird, jeder von uns lebt in der Tatsache, dass die Stunde kommt und wir an die Oberfläche kommen, um den Feind auszuzahlen.“
In den Erinnerungen der Teilnehmer an der Adzhimushkay-Verteidigung von 1942, in den in den Katakomben gefundenen Tagebüchern, sprechen sie über die großartige Aufklärungsarbeit, die die Kommunisten und politischen Arbeiter in den Garnisonen geleistet haben, um die Moral der Soldaten zu heben und ihnen zu helfen, dem standzuhalten Härten des Belagerungslebens unter unglaublich schwierigen Bedingungen des Kerkers, politische Bereitstellung von Operationen, die vom Kommando der Garnison durchgeführt werden. Davon zeugen auch die in den Steinbrüchen gefundenen Zeilen aus dem Register der politischen Studien.
Aber wahrscheinlich erhielt I. P. Parakhin als Organisator der militärpolitischen Arbeit in der Untergrundgarnison die genaueste Einschätzung seiner Arbeit mit den Worten der Besatzer: „... Propaganda lag in den Händen von politischen Offizieren und Kommissaren. Es zielte darauf ab, die Menschen dort zum größten Widerstand zu bewegen ... es wurde dort von allen als Wahrheit akzeptiert.
Aus den Worten des stellvertretenden Leiters der Funkkommunikation in der Schützenabteilung
FF Kaznacheev, später Teilnehmer an der Verteidigung von Adzhimushkay: „Kommissar Parakhin ist ein großer Meister darin, den Menschen Vertrauen in seine Stärke zu vermitteln, Vertrauen, dass wir den heimtückischen und verhassten Feind definitiv besiegen werden. Dieser Hass auf den Feind hilft uns, die Nöte und Nöte des Untergrundlebens zu ertragen.
Ihr Parteirückruf eines Mitglieds der KPdSU/b/Guba vom 8. Mai 1938: Parakhina I.P. Ich kenne ihn aus dem gemeinsamen Dienst seit 1932. Dies ist ein ausgezeichneter Massenaktivist, Agitator und Propagandist, in seiner Arbeit ist er untrennbar mit den Massen verbunden. Unter den Männern und Kommissaren der Roten Armee genießt er ein ausgezeichnetes und lebhaftes Ansehen. Parakhins bevorzugte Methode bei der Arbeit mit Menschen ist ein lebhaftes Gespräch, tiefgründig, interessant, das keine Zweideutigkeiten in seiner Überzeugung hinterlässt ... Als Freund der Männer und Kommandeure der Roten Armee weiß er, wie man die besten parteitreuen Leute identifiziert, weiß wie ihre Qualitäten als Beispiel für andere zu zeigen. In seinem Privatleben behielt Parakhin die Psychologie eines arbeitenden Bergmanns bei, er rühmt sich nie oder „rühmt sich“. Aus der Personalakte geht hervor, dass Iwan Pawlowitsch, der viel politische und militärische Literatur las, die russische Prosa und Poesie perfekt kannte.
Im Alter von vierzehn Jahren fiel Mikhail Petrovich Radchenko in die Katakomben, jetzt lebend, der letzte Teilnehmer und Zeuge der heldenhaften Verteidigung von Adzhimushkay. Er schrieb: „... In der Erinnerung an die Vergangenheit wurde mir erst viel später klar, dass mir die Aufgabe vom Kommissar um meines Heils willen übertragen wurde. Er wusste, dass ich den Kerker nicht so einfach verlassen würde. Und er fand eine überzeugende Entschuldigung in der Hoffnung auf eine Chance von 1000, dass ich überleben würde. Er war selbst Vater, er war Kommissar. Und das ist es".
„Wir waren Kinder, die in den Sog der schrecklichen Kriegsereignisse gerieten. Erwachsene verstanden das und versuchten uns mit ihrer Liebe zu beschützen. Es war die Liebe harter Tage. Die Situation forderte uns als Erwachsene, aber für Erwachsene blieben wir trotzdem Kinder. Ich erinnere mich, wie der Kommissar, der uns zur Aufklärung schickte, uns einmal die Aufgabe erklärte und nach Beendigung der Einweisung zwei Stück Zucker aus seiner Tasche zog und sie uns gab. Diese einfache, gewöhnliche menschliche Liebkosung eines Kriegers wird für immer in der Seele bleiben, denn sie wurde uns in der schwierigsten Stunde des Lebens geschenkt. Gerade weil es den Menschen gelang, unter den unmenschlichen Bedingungen des Kerkers Menschen zu bleiben, gelang es der Adzhimushkay-Garnison, 170 Tage im Angesicht des Feindes standzuhalten und zu kämpfen.
Ivan Pavlovich hatte ein großes Herz eines großen Mannes. Er war Vater von vier Kindern. Er wusste, wofür er kämpfte und ging in den Tod. Ein Mann von Ehre und großer Vaterlandsliebe.
Ivan Pavlovich Parakhin starb brutal gefoltert von den Nazis in den Kerkern der Simferopoler Gestapo.
Die unterirdische Dunkelheit zog sich zurück
Und die Morgendämmerung stieg vor uns auf.
Es ist Zeit für die Wahrheit selbst
Sprich deine Worte!
Bei der Zusammenstellung von Kampfporträts der Kommandeure der unterirdischen Garnison wurden dokumentarische Geschichten und Erinnerungen von Kameraden, Historikern und Forschern verwendet.
Michail Grigoriewitsch Povazhny.
Der Kommandant der Garnison der kleinen Adzhimushkay-Steinbrüche.
„Zufälligerweise überlebte ich, nachdem ich die Gestapo, faschistische Gefängnisse und Todeslager passiert hatte. Vielleicht, um den jungen Leuten zu erzählen, was wir alles durchmachen mussten, über das bestialische Auftreten des Faschismus, über unsere standhaften und mutigen Kameraden, die auf dem Land von Kertsch in den Steinbrüchen von Adzhimushkay gekämpft haben.
(MG Povazhny)
Der erste, der Erinnerungen an M.G. Wichtig ist, dass der bemerkenswerte Militärhistoriker Vsevolod Abramov wurde.
„Er lebte in einer alten Baracke und war mit der Schrotternte beschäftigt. Er hatte keine Frau, aber er hatte einen Sohn im Teenageralter, den er von einer Frau adoptiert hatte, die er ungewöhnlich liebte und verwöhnte. Aus seinen Dokumenten und Geschichten habe ich verstanden, dass er nie eine feste Frau hatte, aber die ganze Zeit gab es Frauen, mit denen er zusammenlebte. Als er in Kertsch eine berühmte Person wurde, heiratete er zwar ganz offiziell. Michail Grigorjewitsch fand ich, als ihn noch niemand als Kommandeur der Untergrundgarnison erkannt hatte, obwohl sein Name bereits in der Zentralpresse auftauchte, aber die Krimpresse schwieg hartnäckig über ihn.
Auf Wohnungssuche M.G. Wichtig ist, dass ich bei Regen und starkem Wind, wie es in Kertsch im Winter und Frühling oft vorkommt, lange Zeit durch das Dorf Arshintsevo (Kamysh-Burun) gelaufen bin. Sehr nass, ich stellte mich als M.G. Auf eine wichtige Art und Weise sei er sehr glücklich gewesen, dass er „endlich Besuch von einem Militärkameraden aus der Mitte“ bekommen habe. Als er mein erbärmliches Aussehen sah, rannte er sofort in den Laden und brachte eine Flasche "zum Aufwärmen". M.G. Povazhny mochte ich sofort, ich verbrachte sogar die Nacht mit ihm. Als er sich vor dem Schlafengehen auszog, bewunderte ich seinen jungen, vollkommen jugendlichen Körper. Nur die Falten in seinem Gesicht verrieten einen älteren Mann. Mir wurde gesagt, dass manche Menschen nach einem langen Hungerstreik innerlich gesund werden, dann ein wenig krank werden, aber schnell sterben, man könnte sagen unterwegs.
Die Gespräche zogen sich hin, die Erinnerungen, die ich ausführlich aufschrieb, Michail Grigoriewitsch bewahrte mehrere Blätter mit den Daten der Gefangenschaft und des Aufenthalts in faschistischen Lagern und Gefängnissen auf. M. G. Povazhny war fröhlich, optimistisch und sehr zufrieden mit dem Leben. Er war einem alten, pensionierten vorrevolutionären Soldaten sehr ähnlich, immer noch stark und aktiv, der glaubte, dass der beste Teil seines Lebens noch kommen würde. Dann erfuhr ich, dass er in seinem Kreis Autorität genoss, kein Parteimitglied war, sich aber aktiv in der Sozialarbeit engagierte, viele Jahre Vorsitzender des Kameradengerichts bei der Hausverwaltung war, immer wieder von örtlichen Hooligans bedroht wurde , sogar geschlagen, aber er erfüllte hartnäckig weiterhin die Pflichten eines "Richters", weil er sicher war, dass dies "der Gesellschaft einen Nutzen bringen" könne. Nur in einem Gespräch über seine Arbeit beschwerte er sich: "Sie haben mir befohlen, eine Tonne Glasscherben zu sammeln, und wo ich sie bringe, muss ich auf Müllhalden klettern." Er achtete sorgfältig auf sein Aussehen, war nicht nur glatt rasiert, sondern hatte auch einen schönen Schnurrbart. Seine Größe war unterdurchschnittlich, gedrungen, sagt man über solche Leute: "der alte Mann-Steinpilze". Sein Haar war ordentlich geschnitten, lockig, es war klar, dass er auch in diesem Alter (mit 67) bei Frauen Erfolg hatte.
Nach der historischen Konferenz zu Ehren des 25. Jahrestages des Beginns der Verteidigung der Adzhimushkay-Steinbrüche im Mai 1967 änderte sich die Position von M. G. Povazhny in Kertsch dramatisch. Er wurde erkannt. Bei einem seiner Besuche erzählte er mir stolz, dass er jetzt als „Dozent“ arbeite. „Die Arbeit ist sehr gut, ich werde ständig zu Vorträgen an Schulen, Sowchosen, Industrieunternehmen eingeladen und sie werden gut bezahlt.“ Mikhail Grigoryevich unterschied sich nicht in hoher Gelehrsamkeit, handelte aber im Geiste eines guten politischen Ausbilders der Kriegszeit: sehr emotional, vernünftig und verständlich, er schraubte gerne etwas Humorvolles in seinen „Vortrag“. In persönlichen Gesprächen zeichnete er sich durch seine Spontaneität und eine kritische Haltung zu sich selbst aus, betonte jedoch immer wieder, dass "er von Anfang an Kommandeur der unterirdischen Garnison der kleinen Adzhimushkay-Steinbrüche war und dies bis zum Ende blieb". Für die „feierliche Veranstaltung“ und „Vorlesung“ erwarb er Militäruniform, Hose, Offiziersstiefel. Mit Überraschung und Freude erfuhr ich aus Archivquellen, dass ihm im Mai 1942 der Rang eines "Hauptmanns" verliehen wurde, der Befehl ihn jedoch wegen der deutschen Offensive nicht erreichte. Er erhielt eine komfortable Wohnung, sie hatte eine vorbildliche Ordnung, alle Wände waren mit Diplomen, Ehrenadressen, Souvenirs geschmückt. Später erhielt er eine persönliche Rente.“
Studentenclub benannt nach P.M. Yagunova kümmert sich seit vielen Jahren um das Grab.
M. G. Wichtig. Jedes Jahr, zweimal im Jahr, im April und Ende Oktober (den letzten Tagen der Verteidigung von Adzhimushkay), komme ich mit Schülern der Polytechnischen Schule von Kertsch zum Grab des Kommandanten der Garnison der Kleinen Adzhimushkay-Steinbrüche, die der Erinnerung an die Helden von 1942 in der Person ihres Kommandanten Tribut zollen, die auf dem zentralen Friedhof der Stadt Kertsch Frieden fanden, Kertsch, und wie viele Helden die Kertscher Steppe von Meer zu Meer die letzten bleiben werden Zuflucht ...
Unerwarteterweise wurden wir im Dezember 2009 von der Schwiegertochter und den Enkelkindern von M.G. Wichtig. In Jewpatoria lebt heute der Sohn von Mikhail Grigorievich, mit dem der Club zu korrespondieren begann. In einem der Briefe versuchte Mikhail Mikhailovich, meine Fragen zu beantworten.
Povazhny Mikhail Grigorievich wurde 1897 in Krasnokutsk in der Region Charkow geboren. Er hatte 3 Klassen einer Pfarrschule. Von Mai 1916 bis Februar 1917 kämpfte er mit den Deutschen als Teil des 173. Kamenez-Podolsky-Regiments in der Nähe von Riga. Von Februar 1919 bis Oktober 1920 nahm er am Bürgerkrieg teil und kämpfte mit den Rebellen von Makhno und Antonov. Als Kadett nahm er als Teil der Kotovsky-Brigade an der Niederlage der "grünen" Bande teil. 1921 diente er nach Abschluss von 51 Infanteriekursen in Charkow in Kommandopositionen in der Roten Armee. Im Dienst hatte er bescheidene Leistungen, erhielt oft Kommentare von hochrangigen Chefs. Mikhail Grigorievich erzählte mit Humor von sich: „Früher rief mich der Kommandant an und begann, die Notation für mich mit diesen Worten auszusprechen: „Genosse Povazhny, Sie dienen nicht gut ...“ 1935 wurde M.G. Povazhny wurde als zukunftsträchtiger Kommandant aus der Armee entlassen. Es scheint, dass die Führung damals in ihm keinen guten Kommandeur der mittleren Ebene sah, wie ihn der Artillerieoffizier Tuschin beschrieben hat
L. N. Tolstoi im Roman „Krieg und Frieden“. M.G. Povazhny war wie Tushin sehr bescheiden, unauffällig, "Angst vor den Behörden", aber sehr gewissenhaft, ehrlich, kannte seinen Job gut. Solche Kommandeure stehen in der Regel der Masse der Soldaten nahe und genießen daher Autorität unter ihren Untergebenen. Povazhny hatte sein ganzes Leben lang eine Eigenschaft, die als "militärischer Knochen" bezeichnet wird. Es war für alle sichtbar. Er war immer diszipliniert, ordentlich, gesammelt und gesellig. Nach seiner Entlassung aus der Armee fand er sich sofort in der Wirtschaftsarbeit in Sewastopol wieder (vor dem Krieg arbeitete er als Versorgungsleiter in der Weinfabrik Inkerman. In seiner letzten Position vor dem Krieg war er Leiter der Geheimabteilung des Taurischen Bezirks in Sewastopol.), Von wo aus er am 20. Juli im 1. Reserveregiment mobilisiert wurde. Anfang März 1942 wurde er zum Kommandeur eines Bataillons der 83. Marinebrigade ernannt, wurde in den Kämpfen auf der Akmonai-Landenge verwundet und gehörte nach dem Lazarett wieder zum 1. Reserveregiment.
Am Stadtrand von Adzhimushkay wurde die Verteidigung von einer Gruppe des 1. Reserveregiments der Krimfront unter dem Kommando von Major A.G. Goljadkin und Oberbataillonskommissar A.N. Eliseeva. Das Regiment wurde im Herbst 1941 aufgestellt und war damals Teil der 51. Armee. Die ständige Zusammensetzung des Regiments bestand größtenteils aus Einwanderern von der Krim. Der Befehl zur Verteidigung des 1. Reserveregiments hier wurde persönlich von S. M. Budyonny erteilt, der mit dem Flugzeug aus Krasnodar eingeflogen war. Anruf bei AG Goljadkin und A.N. Eliseev forderte er: „Ich befehle Ihnen, die Nazis um jeden Preis festzuhalten. Je länger Sie hier durchhalten, desto mehr werden Sie die Nazis festhalten und desto mehr können wir Menschen auf das Festland transportieren. Stoppen Sie den Rückzug von Singles und kleinen Gruppen von Kämpfern und Kommandanten, stellen Sie Einheiten aus ihnen zusammen. Wir werden Sie so gut wie möglich stärken."
Am 15. Mai wurde A. G. infolge eines Mörserangriffs verwundet. Goljadkin. Die verwundeten Pfleger setzten ihn in einen Pferdewagen, er rief den Bataillonskommandeur M.G. Povazhny und befahl, das Kommando über das 1. Reserveregiment zu übernehmen. Es gab ziemlich viel Personal im Regiment, das nicht für den Militärdienst geeignet war, es gab ein Bataillon von Rekonvaleszenten (das waren Soldaten, die aus Krankenhäusern zurückgekehrt waren), eine Einheit von weiblichen Signalmännern. Es wurde ein Befehl erhalten, alle diese Personen zum Zwecke der Evakuierung nach Taman zum Übergang zu schicken. Der politische Ausbilder V. M. wurde angewiesen, diese Masse von Menschen zu führen. Ognew. Mit Einbruch der Dunkelheit wurden die Menschen aus den Steinbrüchen geholt. Ognev führte den Konvoi sicher in die Straße von Kertsch und wurde noch in derselben Nacht mit ihm auf die Halbinsel Taman transportiert.
Das Hauptquartier des 1. Reserveregiments befand sich in den kleinen Adzhimushkaysky-Steinbrüchen, etwa 250–300 m von den zentralen entfernt, hier befanden sich auch die medizinische Einheit des Regiments, ein Lebensmittellager und einige Einheiten. Dieser Umstand führte dazu, dass hier nach der Einkreisung eine weitere Garnison entstand, die teilweise weiterhin von Oberleutnant Povazhny kommandiert wurde. Ein weiterer Teil des Personals dieses Regiments landete in den Zentralsteinbrüchen. Eine einzige unterirdische Garnison in den kleinen Steinbrüchen von Adzhimushkay, wie in den zentralen, wo P.M. Yagunov, es hat nicht geklappt. Hier wurden mindestens drei Gruppen gebildet, angeführt von Lieutenant Colonel S.A. Ermakov, Oberleutnant M.G. Povazhny und Kapitän S.N. Barlit. Eine prominente Figur bei der Verteidigung dieser Steinbrüche war der Bataillonskommissar M.N. Karpekin, der während der Nachhutkämpfe östlich von Kertsch von Generalleutnant D.T. Kozlov als Vertreter des Hauptquartiers der Front und der politischen Verwaltung. Bildung S.A. Ermakov, seine Arbeit und soziale Verhärtung, sein schnelles Wachstum in den militärischen Rängen überschatteten die bescheidene Erfolgsbilanz von Mikhail Grigorievich Povazhny. CM. Ermakov, Rangältester in den kleinen Adzhimushkay-Steinbrüchen, war stolz, etwas arrogant und mochte M.G. Povazhny und S.N. Barlit. Von den Oberbefehlshabern hat ihn hier keiner zum Kommandanten ernannt, er ist durch Zufall in die Steinbrüche geraten. Seine Gruppe war klein, und deshalb hatte er niemanden, auf den er sich verlassen konnte. Außerdem hatte er absolut nichts zu essen und musste zunächst mit S.N. Barlita und dann von M.G. Wichtig. All diese Gründe haben dazu beigetragen, dass sich in diesen Steinbrüchen keine Garnison mit einem starken einheitlichen Kommando gebildet hat.
Aus den Erinnerungen von M.G. Povazhnogo: „... Wir haben gelebt, wie es sich für eine Militärgarnison gehört. Jeden Tag wurden ein diensthabender Offizier für das Regiment, Ordonnanzen für Kompanien und eine diensthabende Kompanie ernannt. An den Ausgängen der Steinbrüche wurden Geheimnisse aufgedeckt - Wachen.
Es ist schwer, alles, was erlebt wurde, in Worte zu fassen. Als die letzten Lebensmittel ausgingen und der Hunger jeden Tag mehr und mehr zu quälen begann, wurden Felle und Hufe von Pferden als Nahrung verwendet. Sie aßen Läuse. Die Leichen toter Kameraden, die dort begraben wurden, verwesten. Die Luft war schwer. Die Deutschen setzten ihre Gasangriffe fort ... "
Unter schwierigsten Bedingungen arbeitete das Personal des Regiments, als M.G. Povazhny - "ihre Kampfmethoden". Sie lernten, mit Gasen und Rauch umzugehen, aber immer öfter wurden die Kämpfer „durch Hunger, Durst, Müdigkeit, Gase, die schwere Luft des Kerkers…“
Die letzte Zuflucht in den letzten Oktobertagen 1942 in den Katakomben waren zwei steinerne Räume, in denen sich zu Beginn der Verteidigung das Hauptquartier befand. Offensichtlich erinnerte sich der Verräter an diese Räume und brachte die Deutschen hierher. "Egal wie wir uns versteckt haben, die Faschisten haben uns entdeckt und gefangen genommen - die letzten unbewaffneten Verteidiger der Kleinen Steinbrüche."
Wir wissen aus dem legendären Tagebuch von Alexander Klabukov über die Leistung derjenigen, die in den kleinen Adzhimushkay-Steinbrüchen gekämpft haben.
„10.7.42 ... Genosse. Povazhny kaufte sich eine Tochter, Svetlanochka. Svetlana blieb ohne Eltern. Ihre Eltern verließen die Katakomben am 20. Mai zum Essen und kehrten nicht zurück: Sie wurden getötet oder mit den Deutschen. Das Mädchen ist über ihre Jahre hinaus sehr schlau ... Sie versteht perfekt. Sie haben ihr einen Cracker gegeben, sie fragt: „Onkel, ist das für heute oder allgemein?“ Wie umsichtig! Wenn man es ihr überhaupt gesagt hätte, dann hätte sie es natürlich nicht gleich gegessen, sondern zwei, drei Tage gestreckt. Povazhny-Regimentskommandeur, wenn er aus den Katakomben kommt und ihr das Leben rettet, ist er ein glücklicher Mann.
Das Schicksal war sehr grausam für alle, die Michail Grigorievich sehr liebte, und diese Wunden wurden an der Front hinzugefügt: Kurz vor dem Krieg starben seine erstgeborenen Zwillinge bei einem Brand, und anschließend wurde keine so starke Familie gegründet; Svetlana Tyutyunnikova starb in den Steinbrüchen (obwohl Mikhail sich daran erinnert, dass „sie nach dem Krieg in Kertsch lebte und oft zu ihrem Vater kam“), und das Schicksal ihres geliebten Sohnes Misha war nicht beneidenswert ... der Sohn eines Frontsoldaten, der ging durch Gefangenschaft, deutsche und stalinistische Lager ... Verdächtigungen und Demütigungen .
Im Allgemeinen war er ein fröhlicher, gastfreundlicher Mensch. Er liebte es, Gäste zu empfangen. Mein Lieblingsfeiertag war das neue Jahr. 9. Mai für M.G. Wichtig - es ist heilig! Der wichtigste Feiertag, der alle Freunde und Mitarbeiter zusammenbrachte. Dafür hat er alles ertragen. Von den Veteranen traf er sich nach dem Krieg oft mit L.T. Karatsuba, mit Titov - einem Mitglied der Eltigen-Landung, I.A. Kiselev und viele andere Genossen. M.G. Povazhny war bis zum Ende seiner Tage ein Kampfmitglied der Veteranenorganisation von Kertsch.
Heute werden seine Auszeichnungen und Memoiren im Kiewer Zentralmuseum des Großen Vaterländischen Krieges aufbewahrt. Gestorben M. G. Povazhny vom Magensarkom im Kertscher onkologischen Krankenhaus.
Die Worte von Adzhimushkayts N.D. klingen heute wie ein Testament. Nemzow. Worte unserer Erinnerung: „Jung und Alt! Wenn Sie ein reines Gewissen und ein gutes Herz haben, wenn Sie mit guten Motiven und einem uneigennützigen Gefühl die Wahrheit über die Menschen und über die Ereignisse jener fernen Tage von 1942 wissen wollen, vertrauen Sie den heiligen Steinen von Adzhimushkay, lehnen Sie sich an ihre die mächtigen und gütigen Mauern mit scherschawinka, und sie werden Ihnen von der Militärjugend, der wahren Freundschaft und der grenzenlosen Hingabe an das Vaterland und die Wehrpflicht erzählen.
Bücher über Kertsch im Krieg 1941-1945.
1. Abramov V. „Kertsch-Katastrophe 1942“ Moskau „Yauza“ „Eksmo“ 2006
2. Asarow V.B. Die Matrosen gingen zuerst. Simferopol Tawria. 1974
3. Akulov M.R. "Kertsch - eine Heldenstadt" Ot.TR.Kr.Zn.Voen.Izd. M. 1980
4. Batov P.I. "Perekop 1941" hrsg. "Krim" Simferopol 1970
5.Kampfweg der sowjetischen Marine. Herausgegeben von A. V. Basov, M. "Military Publishing House" 1988
6. Aber N. "Adzhimushkay 1942" Moskau Bildende Kunst 1985
7. In den Katakomben von Adzhimushkay. Ausgabe 4. Simferopol. Ed. "Tavria" 1982
8. In den Katakomben von Adzhimushkay. Komp. BE Serman. Ed. "Krim" Simferopol 1966
9. Militärtagebuch von F. Halder. In 3 Bänden. Militärverlag MO.SSSR Moskau. 1971
10. Gladkov V.F. Landung auf Eltigen. M. Militärverlag. 1981
11. Gusarov F., Chuistova L. "Kerch" Krymizdat 1955
12. Efremov N. "Dungeon Soldiers" Verlag "Crimea" Simferopol 1970
13. Zotkin N.F. und andere Red Banner Black Sea Fleet. M. Military Publishing, 1987
14. Zubkov A.I. "Landungsoperation Kertsch-Feodossija" Ot.TR.Kr.Zn. Militär Ed. M.O.UdSSR. Moskau 1974
15. Geschichte des Zweiten Weltkriegs 1939-1945. In 12 Bänden. Hauptredaktionsausschuss. Vorsitzender Ustinov D.F. O.R.Tr.Kr.Znamya Military Publishing House of M.O.SSSR, M. 1982
16. Militär von Kertsch (Sammlung von Artikeln). KGIKZ. Kertsch 2004
17. Kertsch. Dokumente und Materialien zur Geschichte der Stadt. Simferopol. Redaktion des Crimean Press Committee 1993
18. Knyazev G.N., Protsenko I.S. Tapferkeit ist unsterblich. Über die Leistung der Verteidiger von Adzhimushkay. M. Izd polit. Literatur, 1986
19. Krim während des Großen Vaterländischen Krieges 1941-1945. Sammlung von Dokumenten und Materialien. Verlag "Tavria" Simferopol 1973
20. Litvinova L. Sie fliegen durch die Jahre. Militärverlag des Verteidigungsministeriums der UdSSR, M. 1965
21. Manstein Erich von. Soldat des 20. Jahrhunderts. Transitbuch. Moskau. 2006
22. Manstein Erich von. Verlorene Siege. M. Militärverlag 1957
23. Markov II. Landeoperation Kertsch-Feodossija. M. Voenizdat 1956
24. Martynov V., Spakhov S. Straße in Brand. Kiew Ed. "Politische Literatur" Ukraine 1984
25. Mochulsky K.V. Seehafen von Kertsch. Historische Geschichte. Verlag Typografie Kertsch - 1996
26. Pervushin A.N. Straßen, die wir nicht genommen haben. M. DOSAAF-Verlag. 1974
27. Pirogov A. Festung der Soldatenherzen. Ed. "Sowjetrussland" Moskau 1974
28. Pirogov R.A. Banner über Mithridates. Simferopol 1973
29. Rubtsov Y. „Mekhlis. Der Schatten des Anführers“ M. „Eksmo“, „Yauza“, 2007
30. Sarkisyan S.M. 51. Armee. M. Militärverlag 1983
31. Sirota N. „So hat Kertsch gekämpft“ Dokumentarischer Essay. Simferopol 1976
32.Cheremovsky Yu.Yu. Russisches Roulette. Simferopol "Tawrida", 2000
33. Shcherbak S.M. Kampfruhm von Kertsch. Simferopol "Tawria" 1986
