Wie sie sagen: "Der Prophet Oleg wird sich an den unvernünftigen Khasaren rächen." Standen sie in der Entwicklung wirklich unter den Slawen? Was wissen wir über dieses Volk?

Lassen Sie uns gemeinsam Antworten auf diese Fragen finden.

Das Geheimnis der Verschwundenen

Dank Erwähnungen in schriftlichen Quellen aus der Zeit der Kiewer Rus wissen wir, dass Prinz Svyatoslav die wichtigsten Städte des Khazar Khaganate zerstörte.

Sarkel, Semender und Itil wurden zerstört und die Stellung des Staates untergraben. Nach dem 12. Jahrhundert wird überhaupt nichts mehr über sie gesagt. Die neuesten verfügbaren Informationen deuten darauf hin, dass sie von den Mongolen gefangen genommen und unterworfen wurden.

Bis zu dieser Zeit – ab dem 7. Jahrhundert – wird in arabischen, persischen und christlichen Quellen von Khazaria gesprochen. Seine Könige haben großen Einfluss in den Gebieten des Nordkaukasus und der kaspischen Steppe nahe der Mündung der Wolga. Viele Nachbarn zollten den Khasaren Tribut.

Bis jetzt ist dieses Volk geheimnisvoll und viele Informationen stimmen nicht überein. Forscher haben Schwierigkeiten, sich durch die nationalen Besonderheiten von Augenzeugenberichten zu navigieren.

Die Araber haben ein Maß für Entfernung und Zeit, die Türken haben völlig andere, fügen Sie hier die eigentlichen byzantinischen, jüdischen, slawischen und khasarischen Konzepte hinzu. Städtenamen werden oft in einem Absatz auf islamische Weise, in einem anderen auf Hebräisch oder Türkisch angegeben. Das heißt, es ist durchaus möglich, dass es mehr oder weniger Städte gab, da es noch nicht möglich war, die Ethnonyme vollständig zu vergleichen. Sowie die Überreste aller großen Siedlungen zu entdecken.

Nach der Korrespondenz zu urteilen, stellt sich die vollständigste Verwirrung und der Unsinn heraus. In den Beschreibungen des Königs sind die Städte riesig, jede 500 Kilometer groß, und die Provinzen winzig. Vielleicht ist dies wiederum ein Merkmal des nomadischen Entfernungsmaßes. Die Chasaren, Pechenegs, Polovtsians zählten die Reise in Tagen und unterschieden die Länge der Straße in den Bergen und in der Ebene.
Wie war es wirklich? Lassen Sie uns Schritt für Schritt verstehen.

Entstehungshypothesen

In der Mitte des 7. Jahrhunderts tauchte in den Weiten des flachen Dagestan im östlichen Kaukasus ein bis dahin unbekanntes, aber sehr starkes Volk auf - die Khasaren. Wer ist das?

Sie nennen sich "Kazars". Das Wort stammt nach Ansicht der meisten Forscher von der gemeinsamen türkischen Wurzel "kaz", die den Prozess des "Nomadentums" bezeichnet. Das heißt, sie können sich einfach Nomaden nennen.

Andere Theorien betreffen persische ("Khazar" - "tausend"), lateinische (Caesar) und türkische ("versklavte") Sprachen. Tatsächlich ist es nicht sicher bekannt, also fügen wir diese Frage der Liste der offenen hinzu.

Auch die Herkunft der Menschen selbst ist rätselhaft. Heute betrachten die meisten es immer noch als türkisch. Welche Stämme behaupten, die Vorfahren zu sein?

Nach der ersten Theorie handelt es sich um die Erben des Akatsir-Stammes, einem Teil des einst großen Reiches der Hunnen.

Die zweite Option ist, dass sie als Siedler aus Khorasan betrachtet werden.
Diese Hypothesen haben wenig Beweise.

Aber die nächsten beiden sind ziemlich stark und werden durch einige Fakten bestätigt. Die Frage ist nur, welche Quellen genauer sind.

Die dritte Theorie bezieht sich also auf die Nachkommen der Uiguren. Die Chinesen erwähnen sie in ihren Chroniken als „das Volk von Ko-sa“. Während des Zusammenbruchs des Hunnenreichs zog ein Teil der Oguzen nach Westen, um die Schwächung der Awaren auszunutzen. Die Eigennamen der Gruppen werden mit „10 Stämme“, „30 Stämme“, „weiße Stämme“ usw. übersetzt.

Waren Khasaren unter ihnen? Wer kann das bestätigen? Es wird angenommen, dass dieses Volk unter ihnen war.

Bei der Umsiedlung finden sie sich im nördlichen Kaspischen Meer und Kuban wieder. Später, mit wachsendem Einfluss, ließen sie sich auf der Krim und in der Nähe der Mündung der Wolga nieder.

Mit dem Aufkommen der Städte entwickelt sich das Handwerk. Juweliere, Schmiede, Töpfer, Gerber und andere Handwerker bilden die Basis für den heimischen Handel.

Der Adel und die herrschende Elite sowie die Armee lebten von Raubüberfällen und Tributen von eroberten Nachbarn.

Darüber hinaus waren Zölle und Steuern auf Waren, die durch das Gebiet des Khanats transportiert wurden, eine bedeutende Einnahmequelle. Angesichts der Tatsache, dass die Geschichte der Khasaren untrennbar mit der Ost-West-Kreuzung verbunden ist, konnten sie einfach nicht anders, als die Gelegenheiten zu nutzen.

Die Route von China nach Europa war in den Händen der Khaganate, und die Schifffahrt entlang der Wolga und des nördlichen Teils des Kaspischen Meeres war unter staatlicher Kontrolle. Derbent ist zu einer Mauer geworden, die zwei verfeindete Religionen voneinander trennt – die Orthodoxie und den Islam. Dies bot eine beispiellose Gelegenheit für die Entstehung des Zwischenhandels.

Außerdem wurde Khazaria zum größten Umschlagplatz im Sklavenhandel. Die gefangenen Nordländer wurden perfekt von den Persern und Arabern aufgekauft. Mädchen sind wie Konkubinen für Harems und Diener, Männer sind wie Krieger, Hausarbeiter und für andere harte Arbeit.

Außerdem prägte der Staat in den 10-11 Jahrhunderten seine eigene Münze. Obwohl es sich um eine Nachahmung arabischen Geldes handelte, ist bemerkenswert, dass in der Inschrift „Muhammad ist ein Prophet“ auf khasarischen Münzen der Name „Moses“ stand.

Kultur und Religion

Die wichtigsten Informationen über die Menschen beziehen die Forscher aus schriftlichen Originalquellen. Bei Nomadenstämmen wie den Chasaren, Pechenegs, Polovtsy ist die Sache komplizierter. Ein geordneter Satz von Dokumenten existiert einfach nicht.
Und verstreute Inschriften religiöser oder alltäglicher Natur tragen keine große semantische Last. Von ihnen erhalten Sie nur Körner von Informationen.

Wie viel erfahren wir aus der Inschrift auf dem Topf „made by Joseph“ über die Kultur des Stammes? Hier wird nur nachvollziehbar sein, dass Töpferwaren und einige Sprachtraditionen weit verbreitet waren, zum Beispiel die Zugehörigkeit von Namen zu verschiedenen Völkern. Obwohl dies nicht ganz stimmt. Dieses Gefäß könnte einfach gekauft und zum Beispiel aus demselben Byzanz oder Khorezm gebracht werden.

Tatsächlich ist nur einer bekannt. Zu den „unvernünftigen Chasaren“ gehörten mehrere Nationalitäten und Stämme, die slawische, arabische, türkische und jüdische Dialekte sprachen. Die Elite des Staates kommunizierte und führte Dokumente auf Hebräisch, und gewöhnliche Menschen verwendeten Runenschreiben, was zu der Hypothese seiner türkischen Wurzeln führt.

Moderne Forscher glauben, dass Chuvash die der khasarischen Sprache am nächsten kommende Sprache ist.

Auch die Religionen im Staat waren unterschiedlich. In der Ära des Niedergangs des Khaganats wurde das Judentum jedoch immer dominanter und dominanter. Die Geschichte der Khasaren ist grundlegend mit ihm verbunden. Im 10. und 11. Jahrhundert endete das „friedliche Zusammenleben der Glaubensrichtungen“.

Auch in den jüdischen und muslimischen Vierteln der Großstädte begann Unordnung. Aber in diesem Fall wurden die Anhänger des Propheten Muhammad zerschlagen.

Die Lage in den unteren Gesellschaftsschichten können wir mangels Quellen, abgesehen von wenigen kurzen Hinweisen, kaum beurteilen. Aber dazu später mehr.

Khazarische Dokumente

Atemberaubende Quellen über den Stand der Dinge im Staat, seine Geschichte und Struktur kamen zu uns dank eines spanischen Juden. Der Höfling von Cordoba namens Hasdai ibn Shafrut schrieb einen Brief an den König der Khasaren mit der Bitte, über das Kaganat zu berichten.

Eine solche Tat wurde durch seine Überraschung verursacht. Da er selbst Jude und hochgebildet war, wusste er um die Zerstreutheit seiner Stammesgenossen. Und hier sprechen Kaufleute aus dem Osten von der Existenz eines zentralisierten, mächtigen und hochentwickelten Staates, der vom Judentum dominiert wird.

Da auch die Diplomatie zu den Aufgaben von Hasdai gehörte, wandte er sich als Botschafter an den Kagan, um wahrheitsgemäße Informationen zu erhalten.

Eine Antwort bekam er trotzdem. Außerdem schrieb (eher diktierte) er es selbst persönlich „Melech Joseph, Sohn von Aaron“, dem Khagan des Khazar-Reiches.

In dem Brief gibt er viele interessante Informationen. Der Gruß besagt, dass seine Vorfahren diplomatische Beziehungen zu den Umayyaden hatten. Dann erzählt er über die Geschichte und den Weg des Staates.

Ihm zufolge ist der biblische Yaphet, der Sohn Noahs, der Vorfahre der Khasaren. Der König erzählt auch die Legende von der Annahme des Judentums als Staatsreligion. Ihr zufolge wurde beschlossen, das Heidentum zu ersetzen, zu dem sich die Khazaren früher bekannt hatten. Wer konnte es am besten? Natürlich die Priester. Eingeladen waren ein Christ, ein Muslim und ein Jude. Letzterer erwies sich als der eloquenteste und argumentierte besser als die anderen.

Nach der zweiten Version (nicht aus dem Brief) bestand die Prüfung für die Priester darin, unbekannte Schriftrollen zu entziffern, die sich durch einen "glücklichen Zufall" als Tora herausstellten.
Außerdem erzählt der Kagan von der Geographie seines Landes, seinen Hauptstädten und der Lebensweise der Menschen. Sie verbringen Frühling und Sommer in Nomadenlagern und kehren in der kalten Jahreszeit in die Siedlungen zurück.

Der Brief endet mit einer prahlerischen Bemerkung über die Position des Khazar Khaganate als Hauptabschreckungsmittel, das Muslime vor der Invasion nördlicher Barbaren rettet. Es stellt sich heraus, dass Russland und die Chasaren im 10. Jahrhundert sehr feindlich gesinnt waren, was zum Tod führte

Wo ist das ganze Volk hingegangen?

Und doch konnten die russischen Fürsten wie Svyatoslav, Oleg der Prophet, das ganze Volk nicht bis zur Wurzel zerstören. Die Khasaren mussten bleiben und sich mit den Eindringlingen oder Nachbarn assimilieren.

Darüber hinaus war die Söldnerarmee des Kaganats auch nicht klein, da der Staat gezwungen war, den Frieden in allen besetzten Gebieten aufrechtzuerhalten und sich den Arabern und Slawen zu stellen.

Die bisher plausibelste Version ist die folgende. Das Reich verdankt sein Verschwinden einer Kombination mehrerer Umstände.

Erstens der Anstieg des Kaspischen Meeresspiegels. Mehr als die Hälfte des Landes lag am Grund des Stausees. Weiden und Weinberge, Wohnungen und andere Dinge gab es einfach nicht mehr.

So begannen die Menschen unter dem Druck einer Naturkatastrophe zu fliehen und in den Norden und Westen zu ziehen, wo sie auf den Widerstand ihrer Nachbarn stießen. So hatten die Kiewer Fürsten die Gelegenheit, sich "an den unvernünftigen Chasaren zu rächen". Der Grund war lange her - der Rückzug der Menschen in die Sklaverei, Zölle auf

Der dritte Grund, der als Kontrollschuss diente, war die Verwirrung bei den eroberten Stämmen. Sie spürten die Schwäche der Position der Unterdrücker und revoltierten. Die Provinzen gingen nach und nach eine nach der anderen verloren.

Als Summe all dieser Faktoren fiel der geschwächte Staat infolge des russischen Feldzugs, der drei Hauptstädte zerstörte, darunter die Hauptstadt. Der Name des Prinzen war Swjatoslaw. Die Khasaren konnten dem nördlichen Druck keine würdigen Gegner entgegensetzen. Söldner kämpfen nicht immer bis zum Ende. Dein Leben ist kostbarer.

Die plausibelste Version dessen, wer die überlebenden Nachkommen sind, ist wie folgt. Im Zuge der Assimilation verschmolzen die Chasaren mit den Kalmücken und gehören heute zu diesem Volk.

Verweise in der Literatur

Angesichts der wenigen erhaltenen Informationen werden Werke über die Khazaren in mehrere Gruppen eingeteilt.

Das erste sind historische Dokumente oder religiöse Kontroversen.
Die zweite ist eine Fiktion, die auf der Suche nach dem vermissten Land basiert.
Das dritte sind pseudohistorische Werke.

Die Hauptfiguren sind der Kagan (oft als eigenständige Figur), der König oder Bek Joseph, Shafrut, Svyatoslav und Oleg.

Das Hauptthema ist die Legende von der Annahme des Judentums und der Beziehung zwischen Völkern wie den Slawen und den Chasaren.

Krieg mit den Arabern

Insgesamt unterscheiden Historiker zwei bewaffnete Konflikte im 7.-8. Jahrhundert. Der erste Krieg dauerte ungefähr zehn Jahre, der zweite - mehr als fünfundzwanzig.

Die Konfrontation war ein Kaganat mit drei Kalifen, die sich im Verlauf der historischen Entwicklung gegenseitig ablösten.

642 wurde der erste Konflikt von den Arabern provoziert. Sie drangen durch den Kaukasus in das Gebiet des Khazar Khaganate ein. Aus dieser Zeit sind mehrere Bilder auf Gefäßen erhalten geblieben. Dank ihnen können wir verstehen, wie die Khazaren waren. Aussehen, Waffen, Rüstung.

Nach zehn Jahren unsystematischer Scharmützel und lokaler Konflikte entschieden sich die Muslime für einen massiven Angriff, bei dem sie bei Belenjer eine vernichtende Niederlage erlitten.

Der zweite Krieg war länger und besser vorbereitet. Es begann in den frühen Jahrzehnten des achten Jahrhunderts und dauerte bis 737. Während dieses militärischen Konflikts erreichten die khasarischen Truppen die Mauern von Mosul. Aber als Reaktion darauf eroberten die arabischen Truppen Semender und das Hauptquartier des Kagan.

Solche Zusammenstöße dauerten bis ins 9. Jahrhundert. Danach wurde Frieden geschlossen, um die Positionen der christlichen Staaten zu stärken. Die Grenze verlief hinter der Mauer von Derbent, die Khazar war. Alles im Süden gehörte den Arabern.

Russland und die Chasaren

Der Kiewer Prinz Swjatoslaw besiegte die Chasaren. Wer wird es leugnen? Die Tatsache spiegelt jedoch nur das Ende der Beziehung wider. Was geschah in den paar Jahrhunderten vor der Eroberung?

Die Slawen in den Annalen werden von verschiedenen Stämmen (Radimichi, Vyatichi und anderen) erwähnt, die dem Khazar Khaganate untergeordnet waren, bis sie vom Propheten Oleg gefangen genommen wurden.

Es wird gesagt, dass er ihnen einen geringeren Tribut auferlegte, mit der einzigen Bedingung, dass sie die Khasaren jetzt nicht zahlen würden. Diese Wendung der Ereignisse provozierte zweifellos eine entsprechende Reaktion des Imperiums. Aber der Krieg wird in keiner Quelle erwähnt. Wir können es nur aufgrund der Tatsache erraten, dass der Frieden geschlossen wurde und die Rus, Khazars und Pechenegs gemeinsame Feldzüge durchführten.

Dieses Volk hatte ein so interessantes und schwieriges Schicksal.

Die Taktik der Pechenegs ist einfach. Sie griffen schnell die Dörfer an, lösten eine Panik aus, töteten die Verteidiger, stopften ihre Taschen mit Beute und verschwanden. Sie hatten nie die Aufgabe, sich in den besetzten Gebieten niederzulassen.

Zuerst griffen die Petschenegen Byzanz an und überquerten dann um die zweite Hälfte des 11. Jahrhunderts die Donau. Dies war der große Übergang der Pecheneg-Horde, der einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Geschichte hatte.

Die Petschenegen waren Heiden. Bön - eine Religion tibetischen Ursprungs war ihnen einheimisch. Sie mochten sich nicht waschen. Sie schnitten ihre Haare nicht, sie flochten sie zu langen schwarzen Zöpfen. Auf den Kopf wurde ein Hut gesetzt.

Sie werden mit Hilfe speziell aus Leder genähter Taschen durch die Flüsse geschmolzen. Die gesamte notwendige Munition wird hineingelegt und dann alles so fest zusammengenäht, dass kein einziger Tropfen Wasser durchdringen kann. Ihre Pferde waren berühmt für ihre Schnelligkeit. Sie überwanden leicht große Räume. Mit Schlangengift getränkte Pfeile führten selbst bei einem leichten Kratzer zum unausweichlichen Tod.

exotisches Essen

Das Hauptnahrungsmittel ist Hirse, Reis. Pechenegs kochen Getreide in Milch. Salz - nein. Sie haben Pferde gemolken und statt Wasser Stutenmilch getrunken, rohes Fleisch haben sie nicht gebraten, sondern unter den Sattel gelegt, damit es warm wurde. Wenn der Hunger bereits unerträglich war, verschmähten sie Katzen und Steppentiere nicht. Sie wurden mit Aufgüssen verschiedener Steppenkräuter behandelt. Sie wussten, welche Art von Kräutertee sie trinken sollten, um die Sichtweite zu erhöhen. Viele von ihnen konnten beim ersten Mal spontan einen Vogel schießen.

Sie leisteten einander einen Treueeid, bohrten sich in den Finger - sie tranken abwechselnd Blutstropfen.

Die Nomadenstämme der Pechenegs lebten in den Steppen der Trans-Wolga, dann begannen sie, das Gebiet jenseits der Wolga und des Urals zu besiedeln, von wo aus sie nach Westen abreisten.

Krieg mit russischen Fürsten

In der Nikon-Chronik findet sich eine Geschichte über den ersten sommerlichen Zusammenstoß zwischen den Truppen der Kiewer Fürsten Askold und Dir und den Petschenegen in Transnistrien.

Igor Rurikovich, der den Thron bestieg, konnte mit den Pechenegs Frieden schließen, aber sie, die solche Vereinbarungen verachteten, hatten bereits keinen kurzfristigen Überfall unternommen, sondern einen weiten Marsch durch Russland unternommen. Deshalb tritt Igor Rurikovich erneut in einen Kampf mit ihnen ein. Die Pechenegs gehen in die Steppe.

Der Pecheneg-Geheimdienst funktionierte gut

Sie hatten eine gut ausgerüstete Aufklärung. Als Svyatoslav Igorevich mit seiner Armee auf einen Feldzug gegen Bulgarien zieht, belagern die Pecheneg-Horden unerwartet Kiew. Die Stadtbewohner verteidigen ihre Stadt mit letzter Kraft in Abwesenheit der Hauptkampfeinheiten. Der russische Späher, der die Pecheneg-Sprache gut beherrschte, konnte ihre Absperrungen durchbrechen, über den Dnjepr schwimmen und den Woiwoden Pretich um Hilfe rufen. Er beeilte sich sofort, den Belagerten zu helfen - die Pechenegs dachten, es seien die Haupttruppen von Svyatoslav Igorevich und eilten zur Flucht, aber sie hielten in der Nähe des Lybid-Flusses an und schickten Gesandte zum Gouverneur, um herauszufinden, ob dies wirklich Svyatoslav war. Der Gouverneur antwortete ihnen, dass seine fortgeschrittenen Einheiten vorausgingen und die Haupteinheiten hinter ihnen. Der Pecheneg Khan wurde sofort ein Freund und bot ein Geschenk an - einen Säbel und ein Pferd.

Während die Verhandlungen liefen, konnte Swjatoslaw seine Truppen gegen die Eindringlinge schicken und sie weit zurückdrängen.

Pecheneg Khan Kurya wurde vom Sohn von Svyatoslav besiegt

Die Pechenegs konnten Svyatoslav nur besiegen, als er vom byzantinischen Feldzug zurückkehrte. In der Nähe der Dnjepr-Stromschnellen organisierten die Pechenegs mehrere Hinterhalte und töteten alle Russen. Auch der Prinz starb. Der Pecheneg Khan Kurya machte aus seinem Schädel einen goldenen Becher und zeigte diese Trophäe anderen Pechenegs.

Der älteste Sohn von Svyatoslav, der elfjährige Yaropolk, rächte unter dem Kommando seines Regenten Svenald 978 seinen toten Vater und erlegte den Feinden einen großen Tribut auf.

Russische "Schlangenschäfte"

Die errichteten großen Befestigungsanlagen – „Schlangenwälle“ – wurden zum Schutz vor den Angriffen der Steppennomaden errichtet. Die Russen organisieren nicht nur auf den Wällen Rund-um-die-Uhr-Dienst, sondern schicken auch Aufklärungsabteilungen bis weit in die Ebene.

988 versucht Prinz Wladimir, mit den Petschenegen zu verhandeln, und zieht einige der Prinzen auf seine Seite. Aber zwei Jahre später überfallen andere Pecheneg-Fürsten erneut das Territorium Russlands und richten großen Schaden an. Die Antwort kam sofort - Wladimir und seine Armee besiegten die Petschenegen vollständig. Aber zwei Jahre später versammelten die Pechenegs erneut ihre Armee und standen in der Nähe des Trubezh-Flusses. Russische Truppen, vom Geheimdienst gewarnt, befanden sich bereits auf der anderen Seite des Flusses. Der Pecheneg-Kämpfer forderte den russischen Helden Jan zu einem Duell heraus. Der Russe hat gewonnen. Dann griffen die Truppen, inspiriert von diesem Sieg, die Petschenegen an und schlugen sie in die Flucht.

Der letzte Überfall auf Russland unter Jaroslaw dem Weisen

Nach dem Tod von Wladimir unterstützten die Pechenegs Swjatopolk, und Jaroslaw musste den Sieg an zwei Fronten erringen. An der Schlacht in der Nähe der Stadt Lyubech nahmen die Pechenegs nicht gegen Jaroslaw teil, sie wurden vom See abgeschnitten und wollten es nicht erzwingen.

Nach seiner Machtübernahme investierte Jaroslaw viel Zeit und Mühe in die Stärkung der Grenzen und Städte.

Schließlich fand 1036 die letzte Schlacht statt. Als Jaroslaw in Nowgorod war, belagerten sie Kiew. Aber der russische Prinz konnte auf das Schlachtfeld zurückkehren und die Verteidigung organisieren. Die Pechenegs griffen zuerst entlang der gesamten Front an. Der russische Gegenangriff kam für sie überraschend. Der Kampf dauerte den ganzen Tag, aber Jaroslaw konnte gewinnen. Stimmt, wie Historiker bemerken, mit großen Schwierigkeiten.

Wohin sind die Petschenegen verschwunden?

Die Überreste der Pechenegs gingen tief in die Steppen und versuchten nie wieder, Russland anzugreifen. Ihr Anführer, Prinz Tirah, griff Bulgarien und dann Byzanz an, war jedoch in ständigen Kämpfen erschöpft und seine Armee löste sich allmählich auf. Einige gingen, um als Söldner in den byzantinischen, ungarischen und russischen Truppen zu dienen. Andere Pechenegs zogen nach Südosten, wo sie sich mit anderen Völkern verschmolzen.

Moderne Nachkommen der Petschenegen

Sie wurden die Vorfahren der Karapalkaps, Baschkiren, Gagausen (Türken, die in Bessarabien, Region Odessa in der Ukraine, auf dem Territorium der Republik Moldau als Teil des autonomen Territoriums Gagausen leben). Der große kirgisische Clan Bechen stammte von den Petschenegen ab.

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Kommentar

Petschenegen(altslawisch. pєchenєzi, andere griechisch. Πατζινάκοι) - eine Vereinigung türkischsprachiger Nomadenstämme, die vermutlich im VIII-IX Jahrhundert gegründet wurde. Die Pecheneg-Sprache gehörte zur Oguz-Untergruppe der türkischen Sprachgruppe.

Sie werden in byzantinischen, arabischen, altrussischen und westeuropäischen Quellen erwähnt.

Exodus aus Asien (Chasarenzeit)

Laut vielen Wissenschaftlern waren die Pechenegs ein Teil von die Kangly-Leute. Ein Teil der Pechenegs nannte sich Kangars. Ende des 9. Jahrhunderts wurden diejenigen, die aufgrund klimatischer Veränderungen (Dürre) in der Steppenzone Eurasiens sowie unter dem Druck benachbarter Stämme "Pazzinak" (Petschenegen) genannt wurden Kimaks und Oghuzüberquerten die Wolga und landeten in den osteuropäischen Steppen, wo sie zuvor umherstreiften hässlich. Unter ihnen hieß dieses Land Levedia, und unter den Petschenegen erhielt es den Namen padzinakia(griechisch Πατζινακία).

Um 882 erreichten die Petschenegen die Krim. Dann geraten die Pechenegs in Konflikt mit den Fürsten von Kiew Askold (875 - dieser Zusammenstoß wird in späteren Chroniken beschrieben und von Historikern bestritten), Igor (915, 920). Nach dem Zusammenbruch des Khazar Khaganate (965) ging die Macht über die Steppen westlich der Wolga auf die Pecheneg-Horden über. Während dieser Zeit besetzten die Petschenegen die Gebiete zwischen Kiewer Rus, Ungarn, Donaubulgarien, Alanien, dem Gebiet des modernen Mordowiens und den in Westkasachstan lebenden Ogusen. Die Hegemonie der Pechenegs führte zum Niedergang der sesshaften Kultur, da die landwirtschaftlichen Siedlungen der transnistrischen Slawen (Tivertsy: Ekimoutskoe-Siedlung) und der Don Alanen (Mayatskoe-Siedlung) verwüstet und zerstört wurden.

Die Art der Beziehung zwischen Russland und Nomaden

Von Anfang an wurden die Pechenegs und Rus zu Rivalen und Feinden. Sie gehörten verschiedenen Zivilisationen an, es gab einen Abgrund religiöser Unterschiede zwischen ihnen. Außerdem zeichneten sich beide durch eine kriegerische Veranlagung aus. Und wenn Russland schließlich die Züge eines echten Selbstversorgungsstaates angenommen hat, das heißt, dass es seine Nachbarn nicht aus Profitgründen angreifen darf, dann sind seine südlichen Nachbarn von Natur aus Nomaden geblieben, die einen halbwilden Lebensstil führen.

Pechenegs sind eine weitere Welle, die von den asiatischen Steppen ausgeschüttet wird. Auf dem Territorium Osteuropas spielt sich dieses Szenario zyklisch seit mehreren hundert Jahren ab. Anfangs waren das Hunnen die durch ihre Auswanderung den Beginn der großen Völkerwanderung markierten. Als sie in Europa ankamen, erschreckten sie die zivilisierteren Völker, verschwanden aber schließlich. Auf ihrem Weg in die Zukunft ging Slawen und Magyaren. Es gelang ihnen jedoch zu überleben und sich sogar in einem bestimmten Gebiet niederzulassen und niederzulassen.

Die Slawen wurden unter anderem zu einer Art "menschlichem Schild" Europas. Sie waren es, die ständig den Schlag neuer Horden erlitten. Pechenegs in diesem Sinne sind nur eine von vielen. In Zukunft werden die Polovtsy an ihre Stelle kommen und im 13. Jahrhundert die Mongolen.

Die Beziehungen zu den Steppen wurden nicht nur von den beiden Parteien selbst, sondern auch in Konstantinopel bestimmt. Byzantinische Kaiser versuchten manchmal, Nachbarn zu drängen. Dabei kamen verschiedene Methoden zum Einsatz: Gold, Drohungen, Freundschaftszusicherungen.

Geschichte der mit Russland verbundenen Petschenegen

Bis zum 11. Jahrhundert durchstreiften die Petschenegen unter dem Druck der Polowetzer 13 Stämme zwischen der Donau und dem Dnjepr. Einige von ihnen bekannten sich zum sogenannten Nestorianismus. Bruno von Querfurt predigte unter ihnen mit Hilfe von Wladimir den katholischen Glauben. Al-Bakri berichtet, dass die Petschenegen um 1009 zum Islam konvertierten.

Um 1010 kam es unter den Petschenegen zu einem Streit. Die Pechenegs von Prinz Tirakh konvertierten zum Islam, während die beiden westlichen Stämme von Prinz Kegen (Belemarniden und Pahumaniden, insgesamt 20.000 Menschen) unter dem Zepter von Konstantin Monomakh in Dobrudscha die Donau in byzantinisches Gebiet überquerten und das byzantinische Christentum annahmen.

Der byzantinische Kaiser plante, Grenzwächter aus ihnen zu machen. Im Jahr 1048 überquerten jedoch riesige Massen von Petschenegen (bis zu 80.000 Menschen), angeführt von Tirakh, die Donau auf Eis und fielen in die balkanischen Besitzungen von Byzanz ein.

Die Petschenegen nahmen auf der Seite des letzteren am Vernichtungskrieg zwischen Jaroslaw dem Weisen und Swjatopolk dem Verfluchten teil. 1016 nahmen sie an der Schlacht bei Ljubech teil, 1019 an der Schlacht bei Alta (beide Male erfolglos).

Der letzte dokumentierte Konflikt zwischen Russland und Pecheneg ist die Belagerung von Kiew im Jahr 1036, als die Nomaden, die die Stadt belagerten, schließlich von Großherzog Jaroslaw dem Weisen besiegt wurden, der rechtzeitig mit der Armee eintraf. Yaroslav benutzte eine Formation, die entlang der Front seziert wurde, und platzierte Kiewer und Nowgoroder an den Flanken. Danach spielten die Pechenegs keine eigenständige Rolle mehr, sondern fungierten als bedeutender Teil der neuen Stammesunion der Berendeys, auch Black Hoods genannt. Die Erinnerung an die Pechenegs lebte auch viel später: So wird in einem literarischen Werk der türkische Held Chelubey, der die Schlacht von Kulikovo mit einem Duell begann, als „Pecheneg“ bezeichnet.

Die Schlacht bei Kiew im Jahr 1036 war die letzte in der Geschichte der russisch-pechenegischen Kriege.

Anschließend ging der Hauptteil der Pechenegs in die Steppen der nordwestlichen Schwarzmeerregion und überquerte 1046–1047 unter der Führung von Khan Tirakh das Donaueis und fiel auf Bulgarien, das zu dieser Zeit a war Byzantinische Provinz. Byzanz führte regelmäßig einen erbitterten Krieg mit ihnen und überschüttete sie dann mit Geschenken. Darüber hinaus traten die Pechenegs, die dem Ansturm der Torks, Polovtsy und Guzes sowie dem Krieg mit Byzanz nicht standhalten konnten, teilweise als Föderierte in den byzantinischen Dienst ein, teilweise wurden sie vom ungarischen König zur Durchführung des Grenzdienstes akzeptiert und für die gleichen Zweck wurden teilweise von den russischen Fürsten akzeptiert.

Der andere Teil ging unmittelbar nach ihrer Niederlage bei Kiew nach Südosten, wo sie sich unter anderen Nomadenvölkern assimilierten.

1048 ließen sich die westlichen Pechenegs in Moesia nieder. 1071 spielten die Petschenegen eine unklare Rolle bei der Niederlage der byzantinischen Armee bei Manzikert. Im Jahr 1091 fügte die byzantinisch-polovtsische Armee den Pechenegs in der Nähe der Mauern von Konstantinopel eine vernichtende Niederlage zu.

Der arabisch-sizilianische Geograph des 12. Jahrhunderts, Abu Hamid al Garnati, schreibt in seinem Aufsatz über eine große Anzahl von Pechenegs südlich von Kiew und in der Stadt selbst („und es gibt Tausende von Maghrebinern darin“).

Nachkommen der Petschenegen

Im Jahr 1036 besiegte Fürst Jaroslaw der Weise (der Sohn des Täufers von Russland, Fürst Wladimir Swjatoslawitsch (aus der Familie Rurik) und der Polozker Prinzessin Rogneda Rogvolodovna) die westliche Vereinigung der Petschenegen. Ende des 11. Jahrhunderts zogen sie unter dem Druck der Polovtsy auf die Balkanhalbinsel oder nach Großungarn. In Übereinstimmung mit der wissenschaftlichen Hypothese bildete ein Teil der Petschenegen die Grundlage der Völker Gagausen und Karakalpak. Der andere Teil schloss sich der Vereinigung der Yurmata an. Die Kirgisen haben einen großen Clan Bechen (Bichine), der genealogisch von den Pechenegs abstammt.

Trotzdem war die Erinnerung an die Steppe noch lange bei den Menschen lebendig. So wurde bereits 1380 in der Schlacht auf dem Kulikovo-Feld der Held Chelubey, der die Schlacht mit seinem eigenen Duell begann, vom Chronisten Pecheneg genannt.

Stiftungen und Berufe

Die Pechenegs sind eine Gemeinschaft von Stämmen, im 10. Jahrhundert gab es acht von ihnen, im 11. - dreizehn. Jeder Stamm hatte einen Khan, der in der Regel aus einem Clan ausgewählt wurde. Als militärische Kraft waren die Pechenegs eine mächtige Formation. In der Kampfformation verwendeten sie denselben Keil, der aus getrennten Abteilungen bestand, Karren wurden zwischen den Abteilungen installiert und eine Reserve stand hinter den Karren.

Die Forscher schreiben jedoch, dass die Hauptbeschäftigung der Petschenegen die nomadische Viehzucht war. Sie lebten in Stammesordnung. Aber sie waren nicht abgeneigt, als Söldner Krieg zu führen.

Aussehen

Nach verfügbaren alten Quellen überwogen zum Zeitpunkt des Auftretens der Petschenegen in der Schwarzmeerregion kaukasische Merkmale in ihrem Erscheinungsbild. Sie werden als dunkelhaarig charakterisiert, die ihre Bärte rasierten (so die Beschreibung in den Reiseberichten des arabischen Autors Ahmad ibn Fadlan), kleinwüchsig, schmale Gesichter, kleine Augen hatten.

Lebensweise

Die Steppen waren erwartungsgemäß hauptsächlich in der Viehzucht tätig und wanderten mit ihren Tieren. Glücklicherweise waren dafür alle Voraussetzungen gegeben, da sich der Stammesverband in einem riesigen Gebiet befand. Die interne Struktur war so. Es gab zwei große Gruppen. Die erste ließ sich zwischen dem Dnjepr und der Wolga nieder, während die zweite zwischen Russland und Bulgarien umherwanderte. In jeder von ihnen gab es vierzig Gattungen. Das ungefähre Zentrum der Besitztümer des Stammes war der Dnjepr, der die Steppen in West und Ost teilte.

Das Oberhaupt des Stammes wurde auf einer Hauptversammlung gewählt. Trotz der Tradition des Stimmenzählens wurden Väter meist an Kinder vererbt.

Pechenegs in der Kunst

Die Belagerung Kiews durch die Petschenegen spiegelt sich im Gedicht von A. S. Puschkin „Ruslan und Ljudmila“ wider:

In der Ferne schwarzen Staub aufwirbeln;

Die Marschkarren kommen,

Auf den Hügeln brennen Freudenfeuer.

Problem: Die Petschenegen rebellierten!

In Sergei Yesenins Gedicht "Walking Field" gibt es Zeilen:

Schlafe und träume ich

Was mit Speeren von allen Seiten,

Sind wir von Pechenegs umgeben?

Die Geschichte des alten Russland ist voll von Geschichten und Hinweisen auf die Petschenegen. Historiker und Archäologen beschäftigen sich aktiv mit dem Studium der Antike und können ziemlich genau sagen, wer die Pechenegs sind, was ihre Eigenschaften, ihre Rolle in der Geschichte, ihr Charakter, ihr Aussehen und ihre Herkunft sind.

Wenn wir von diesem Stamm sprechen, meinen wir nicht nur die Menschen, wir sprechen über die Armee. Krieg ist die Haupttätigkeit dieses Nomadenstammes.

Wikipedia berichtet, dass ihre Armee vermutlich im 8.-9. Jahrhundert gegründet wurde und mehrere alte Nomadenstämme umfasste.

Der Ort des Nomadentums des Stammes ist Zentralasien. Der Name "Pechenegs" kommt vom Wort "beche", das der Name des Anführers der vereinigten Stämme war.

Sie hatten ihre eigene Sprache türkischen Ursprungs und ihre Hauptbeschäftigung war die Viehzucht.

Sie errichteten keine soliden Gebäude, Befestigungen, aber sie transportierten den Großteil ihrer Gewinne, die sie in militärischen Schlachten erzielten, auf Karren mit sich.

An der Spitze stand der Khan, der alle wichtigen Entscheidungen über das Leben des Stammes traf. Allerdings gab es auch sogenannte Ältestentreffen, die ebenfalls ihren Beitrag leisteten.

Im Falle des Todes des Khans wurde die Macht vererbt.

Wie sahen die Petschenegen aus?

Wissenschaftler kamen zu der einhelligen Meinung, dass die Vertreter des alten Stammes keine ausgeprägten Unterschiede zur russischen Bevölkerung aufwiesen. Die Gesichtszüge der Nomaden waren kaukasisch mit einer Beimischung von Mongoloid.

Sie waren kleine Brünetten mit schmalen Gesichtern und kleinen Augen. Unterscheidungsmerkmale für sie waren Bart, Stirnlocke, Schnurrbart. Eine solche äußerliche Ähnlichkeit mit dem russischen Volk ist keine überraschende Tatsache.

Unter den Bedingungen eines lang anhaltenden Krieges nahmen sie oft Männer gefangen, die später ihre vollwertigen Krieger wurden, und Frauen wurden gezwungen, ihre Konkubinen zu sein.

Zeitgenossen der Petschenegen

Jüngste Studien berichten, dass die Nachkommen berühmter Barbaren sind:

• Baschkirische Jurmaten;
• Moldauisches Gagausisch;
• Usbekische Karakalpaks.

Aber in dieser Frage sind sich die Wissenschaftler nicht einig. Wenn man die vorhandenen Daten über die alten Menschen studiert, ist die Suche nach ihren Zeitgenossen nicht so einfach. Wie Sie wissen, ist der Stamm selbst schließlich ein Zusammenschluss mehrerer Gemeinschaften, was die Situation kompliziert und die Meinungen zerstreut.

Es gibt eine Aussage, dass der Clan des Stammes bei seinem Niedergang in zwei Linien aufgeteilt wurde:

• das Turkvolk der Gagausen (modernes Territorium Russlands, der Ukraine, Moldawiens);
• Siedler in der Ukraine am rechten Ufer.

Archäologen auf dem Territorium Russlands und Moldawiens haben Grabstätten von Nomaden gefunden. Dies sind niedrige Hügel. Mit dem Krieger begruben sie seine gesamte Ausrüstung, Waffen, Pfeile sowie Reichtum: Goldmünzen, Schmuck, Pferde.

Zusammengestellte Porträts der Petschenegen

Archäologische und anthropologische Studien ermöglichen es uns, ein ungefähres Porträt eines alten Kriegers (siehe Foto) zu erstellen, und wir können uns vorstellen, wie die Petschenegen aussahen.

Kleidung, Waffen eines Kriegers entsprechen den damaligen Nomaden. Solche Stämme haben keine Merkmale in ihr Erscheinungsbild eingeführt.

Auch moderne Regisseure versuchten bei der Verfilmung von Filmen, in denen die Handlung in der Antike spielt, möglichst genau das Aussehen der Personen und Eigenschaften zu vermitteln:

10 interessante Fakten über die Petschenegen

1. Sie waren Heiden. Die Religion der tibetischen Völker - Bön - stand ihnen nahe.
2. Sie wuschen sich selten die Haare und wuschen sich das Gesicht.
3. Sie benutzten Ledertaschen, um Flüsse zu überqueren.
4. Die Pfeile, die sie benutzten, waren in tödliches Gift getaucht, sodass selbst ein kleiner Kratzer tödlich war.
5. Sie waren berühmt für ihr Kräuterwissen. Neben der Verwendung von Dekokten zur Behandlung kannten sie Rezepte, die ungewöhnliche Kräfte verleihen: verbessertes Sehvermögen, schnelle Reaktionen und so weiter.
6. Beim Essen waren sie nicht wählerisch. Die Hauptnahrung war Reis, Hirse, aber sie kochten es ausschließlich in Milch.
7. Das Fleisch wurde roh verzehrt, nachdem es zuvor unter dem Sattel gehalten worden war, um die gewünschte Temperatur zu erreichen.
8. Unter Bedingungen des harten Lebens und des Hungers konnten sie es nicht verachten, eine Katze oder andere Steppentiere zu essen.
9. Es gab Legenden über die Geschwindigkeit ihrer Pferde. Sie wussten, wie man echte Pferde unter Pferden auswählt.
10. Der Krieger leistete einen Treueeid, verletzte sich am Finger und seine Waffenbrüder tranken sein Blut.

Der Kampf Russlands mit den Petschenegen

Die Nomaden zu überfallen und zu erobern, wurde von nichts anderem getrieben als der Suche nach einem besseren Leben. Ständige Dürren waren eine unmögliche Bedingung für die Wirtschaft des Stammes. Die Eroberung von Territorien, Stauseen im Laufe der Zeit ist zu einem festen Bestandteil ihres Lebens geworden.

Die Barbaren waren berühmt für ihre blitzschnellen, zerstörerischen Überfälle. Auch wenn das Ziel nicht darin bestand, das Territorium zu erobern, fügten sie den sesshaften Völkern irreparablen Schaden zu: Sie zerstörten, töteten, raubten, nahmen Gefangene

Der Kampf Russlands mit den Nomaden war lang. Um ihre Grenzen zu schützen, bauten die Truppen Verteidigungsanlagen: Festungen, Teiche, Wälle. Darüber hinaus wird sogar der Taufe Russlands eine praktischere Bedeutung zugeschrieben, als es zunächst den Anschein haben mag, nämlich: die Vereinigung des Volkes durch einen Glauben zur Bekämpfung der „unreinen Barbaren“.

Pecheneg-Angriffe auf Russland waren regelmäßig. Der erste Zusammenstoß russischer Truppen mit der Pecheneg-Horde geht auf das Jahr 915 zurück, als Prinz Igor an der Spitze der Kiewer Rus stand.

Obwohl die Art der Beziehung zwischen den Truppen nicht auf Konflikte beschränkt ist. Es gibt Aufzeichnungen über gemeinsame Feldzüge mit den Russen gegen Byzanz.

Erster Angriff

Es gab ständig Razzien. Der schwerste der Angriffe soll jedoch im Jahr 969 begangen worden sein. Ein geplanter Überfall spricht von der Ernsthaftigkeit der Absichten und den strategischen Fähigkeiten der Militärführer.

Die Nomaden nutzten die Abwesenheit von Prinz Swjatoslaw in Kiew und griffen an.

Wie Sie wissen, begleitet der Hauptteil der Armee den Prinzen immer, und der Prinz selbst weiß besser als jeder andere, wie er seinen Staat verteidigen muss.

Die Verteidigungsorganisation musste von der Mutter von Prinz Svyatoslav, Prinzessin Olga, kommandiert werden.

Der Zustand der Stadt war erbärmlich. Abgesehen davon, dass es nicht genügend Soldaten zum Schutz gab, belagerten die Barbaren die Ein- und Ausgänge und ließen keine Karawanen mit Nahrung und Wasser in die Stadt.

Und die anhaltende Hitze, die zu dieser Zeit herrschte, verschlimmerte die Situation der Menschen in Kiew nur. Olga gelang es jedoch, einem solchen Ansturm standzuhalten. Als der Prinz zurückkehrte, besiegte er die Pecheneg-Abteilungen und verteidigte seine Grenzen.

Beachten Sie! Prinz Svyatoslav wurde drei Jahre später von den Pechenegs getötet.

Nach der Rückkehr vom byzantinischen Feldzug erwartete Prinz Svyatoslav ein Hinterhalt. Es wurde von niemand anderem als den Pechenegs arrangiert, angeführt von Khan Kurya. In diesem Hinterhalt wurde die russische Armee besiegt und Prinz Svyatoslav wurde getötet. Die Legende besagt, dass Khan Kurya aus dem Schädel eines Kiewer Prinzen einen goldenen Kelch gemacht hat.

Die Niederlage der Petschenegen durch Jaroslaw den Weisen bei Kiew

Die Ereignisse von 1036 werden von Historikern mit den verhängnisvollen im Leben der Pecheneg-Stämme gleichgesetzt. Vielleicht wäre ein solches Volk ohne einen Angriff auf Russland nicht verschwunden.

Der Überfall auf Kiew wurde in Abwesenheit des Prinzen geplant, der sich zu dieser Zeit in Nowgorod aufhielt. Nachdem die Stadt belagert worden war, stürmten die Feinde mit aller Macht zum Angriff. Der Prinz, der mit seinem Gefolge rechtzeitig zurückkehrte, besiegte die Täter.

Beachten Sie! Allen Berichten zufolge verfügten die Nomaden über eine gute Intelligenz, sie planten alle ihre groß angelegten Angriffe während der Abwesenheit des Prinzen in der Stadt.

Historiker argumentieren, dass die Schlacht von Prinz Jaroslaw dem Weisen hart war und der Sieg, den er errang, mit großen Schwierigkeiten errungen wurde. Es ist erwähnenswert, dass die Taktik des Prinzen eine große Rolle spielte, der nicht nur gegen den Feind in die Schlacht stürmte, sondern auch strategische Entscheidungen traf.

Die Nomaden waren der russischen Armee zahlenmäßig überlegen. Die Entscheidung von Prinz Jaroslaw war, die Armee zu teilen: In der Mitte standen die Waräger zur Verteidigung auf, rechts die Kiewer und links die Nowgoroder.

Ein überwältigender Sieg ist eingetreten. Es bedeutete nicht nur die Vertreibung der Nomaden aus der Stadt, sondern auch die Tatsache, dass die Russen den Überfällen der Petschenegen auf russisches Land ein Ende setzten.

Interessant zu wissen! Zu Ehren dieses Sieges befahl Fürst Jaroslaw der Weise den Bau der Sophienkathedrale in Kiew.

Nach der Niederlage versteckte sich der Stamm in den Steppen der nordwestlichen Schwarzmeerregion. Ein weiteres Schicksal verbindet die Nomaden mit Byzanz. In ihrer Beziehung gab es sowohl Konflikte als auch gemeinsame Kampagnen.

Im Laufe der Zeit hörte diese Nomadenarmee auf zu existieren. Und seine Soldaten gingen zu gemieteten Diensten in den byzantinischen, russischen Truppen sowie in den Truppen anderer Nomadenstämme.

Nützliches Video

Zusammenfassen

Nach dem Verschwinden der Pechenegs begann in der Steppe die „Herrschaft“ einer neuen, noch grausameren Armee, der Polovtsy. Die Petschenegen selbst behielten ihre Nationalität und ihren Massencharakter nicht.

Ähnlichkeiten mit Vertretern dieses Stammes sind bei vielen modernen Völkern zu erkennen, aber es gibt keine vollständigen Beweise dafür. Ihr beklagenswertes Schicksal erlaubte uns nicht, mehr über dieses Volk zu erfahren.

Pechenegs - was waren die ersten Feinde Russlands

Die Taktik der Pechenegs ist einfach. Sie griffen schnell die Dörfer an, lösten eine Panik aus, töteten die Verteidiger, stopften ihre Taschen mit Beute und verschwanden. Sie hatten nie die Aufgabe, sich in den besetzten Gebieten niederzulassen.

Zuerst griffen die Petschenegen Byzanz an und überquerten dann um die zweite Hälfte des 11. Jahrhunderts die Donau. Dies war der große Übergang der Pecheneg-Horde, der einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Geschichte hatte.

Die Petschenegen waren Heiden. Bön - eine Religion tibetischen Ursprungs war ihnen einheimisch. Sie mochten sich nicht waschen. Sie schnitten ihre Haare nicht, sie flochten sie zu langen schwarzen Zöpfen. Auf den Kopf wurde ein Hut gesetzt.

Sie werden mit Hilfe speziell aus Leder genähter Taschen durch die Flüsse geschmolzen. Die gesamte notwendige Munition wird hineingelegt und dann alles so fest zusammengenäht, dass kein einziger Tropfen Wasser durchdringen kann. Ihre Pferde waren berühmt für ihre Schnelligkeit. Sie überwanden leicht große Räume. Mit Schlangengift getränkte Pfeile führten selbst bei einem leichten Kratzer zum unausweichlichen Tod.

exotisches Essen

Das Hauptnahrungsmittel ist Hirse, Reis. Pechenegs kochen Getreide in Milch. Salz - nein. Sie haben Pferde gemolken und statt Wasser Stutenmilch getrunken, rohes Fleisch haben sie nicht gebraten, sondern unter den Sattel gelegt, damit es warm wurde. Wenn der Hunger bereits unerträglich war, verschmähten sie Katzen und Steppentiere nicht. Sie wurden mit Aufgüssen verschiedener Steppenkräuter behandelt. Sie wussten, welche Art von Kräutertee sie trinken sollten, um die Sichtweite zu erhöhen. Viele von ihnen konnten beim ersten Mal spontan einen Vogel schießen.

Sie leisteten einander einen Treueeid, bohrten sich in den Finger - sie tranken abwechselnd Blutstropfen.

Die Nomadenstämme der Pechenegs lebten in den Steppen der Trans-Wolga, dann begannen sie, das Gebiet jenseits der Wolga und des Urals zu besiedeln, von wo aus sie nach Westen abreisten.

Krieg mit russischen Fürsten

In der Nikon-Chronik findet sich eine Geschichte über den ersten sommerlichen Zusammenstoß zwischen den Truppen der Kiewer Fürsten Askold und Dir und den Petschenegen in Transnistrien.

Igor Rurikovich, der den Thron bestieg, konnte mit den Pechenegs Frieden schließen, aber sie, die solche Vereinbarungen verachteten, hatten bereits keinen kurzfristigen Überfall unternommen, sondern einen weiten Marsch durch Russland unternommen. Deshalb tritt Igor Rurikovich erneut in einen Kampf mit ihnen ein. Die Pechenegs gehen in die Steppe.

Der Pecheneg-Geheimdienst funktionierte gut

Sie hatten eine gut ausgerüstete Aufklärung. Als Svyatoslav Igorevich mit seiner Armee auf einen Feldzug gegen Bulgarien zieht, belagern die Pecheneg-Horden unerwartet Kiew. Die Stadtbewohner verteidigen ihre Stadt mit letzter Kraft in Abwesenheit der Hauptkampfeinheiten. Der russische Späher, der die Pecheneg-Sprache gut beherrschte, konnte ihre Absperrungen durchbrechen, über den Dnjepr schwimmen und den Woiwoden Pretich um Hilfe rufen. Er beeilte sich sofort, den Belagerten zu helfen - die Pechenegs dachten, es seien die Haupttruppen von Svyatoslav Igorevich und eilten zur Flucht, aber sie hielten in der Nähe des Lybid-Flusses an und schickten Gesandte zum Gouverneur, um herauszufinden, ob dies wirklich Svyatoslav war. Der Gouverneur antwortete ihnen, dass seine fortgeschrittenen Einheiten vorausgingen und die Haupteinheiten hinter ihnen. Der Pecheneg Khan wurde sofort ein Freund und bot ein Geschenk an - einen Säbel und ein Pferd.

Während die Verhandlungen liefen, konnte Swjatoslaw seine Truppen gegen die Eindringlinge schicken und sie weit zurückdrängen.

Pecheneg Khan Kurya wurde vom Sohn von Svyatoslav besiegt

Die Pechenegs konnten Svyatoslav nur besiegen, als er vom byzantinischen Feldzug zurückkehrte. In der Nähe der Dnjepr-Stromschnellen organisierten die Pechenegs mehrere Hinterhalte und töteten alle Russen. Auch der Prinz starb. Der Pecheneg Khan Kurya machte aus seinem Schädel einen goldenen Becher und zeigte diese Trophäe anderen Pechenegs.

Der älteste Sohn von Svyatoslav Yaropolk rächte unter dem Kommando seines Regenten Svenald 978 seinen toten Vater und erlegte den Feinden einen großen Tribut auf.

Russische "Schlangenschäfte"

Die errichteten großen Befestigungsanlagen – „Schlangenwälle“ – errichtete große Befestigungsanlagen wurden zum Schutz vor Angriffen der Steppennomaden. Die Russen organisieren nicht nur auf den Wällen Rund-um-die-Uhr-Dienst, sondern schicken auch Aufklärungsabteilungen bis weit in die Ebene.

988 versucht Prinz Wladimir, mit den Petschenegen zu verhandeln, und zieht einige der Prinzen auf seine Seite. Aber zwei Jahre später überfallen andere Pecheneg-Fürsten erneut das Territorium Russlands und richten großen Schaden an. Die Antwort kam sofort - Wladimir und seine Armee besiegten die Petschenegen vollständig. Aber zwei Jahre später versammelten die Pechenegs erneut ihre Armee und standen in der Nähe des Trubezh-Flusses. Russische Truppen, vom Geheimdienst gewarnt, befanden sich bereits auf der anderen Seite des Flusses. Der Pecheneg-Kämpfer forderte den russischen Helden Jan zu einem Duell heraus. Der Russe hat gewonnen. Dann griffen die Truppen, inspiriert von diesem Sieg, die Petschenegen an und schlugen sie in die Flucht. Wohin sind die Petschenegen verschwunden?

Die Überreste der Pechenegs gingen tief in die Steppen und versuchten nie wieder, Russland anzugreifen. Ihr Anführer, Prinz Tirah, griff Bulgarien und dann Byzanz an, war jedoch in ständigen Kämpfen erschöpft und seine Armee löste sich allmählich auf. Einige gingen, um als Söldner in den byzantinischen, ungarischen und russischen Truppen zu dienen. Andere Pechenegs zogen nach Südosten, wo sie sich mit anderen Völkern verschmolzen.

Moderne Nachkommen der Petschenegen

Sie wurden die Vorfahren der Karapalkaps, Baschkiren, Gagausen (Türken, die in Bessarabien, Region Odessa in der Ukraine, auf dem Territorium der Republik Moldau als Teil des autonomen Territoriums Gagausen leben). Der große kirgisische Clan Bechen stammte von den Petschenegen ab.