Vorträge über die Geschichte der alten Kirche der Sümpfe. Vasily Bolotov - Vorträge über die Geschichte der alten Kirche

Als einer der am meisten verehrten Heiligen der russisch-orthodoxen Kirche wurde er zu Lebzeiten berühmt für die Wunder der Heilung und Heilung. Mit seinem Eifer wurde das Kloster Serafimo-Diveevo gegründet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts unter den Heiligen gezählt.

Kindheit und Jugend des heiligen Seraphim

In der Familie eines wohlhabenden Kaufmanns aus Kursk, eines großen Fabrikbesitzers und eines Bauunternehmers für den Bau von Steinkirchen und -gebäuden, Isidor Ivanovich Moshnin (in einigen Quellen - Mashnin) und seiner Frau Agafya Fotiyevna am 19. Juli 1754 (nach anderen Quellen - 1759), der Sohn Prokhor, der später einer der Säulen der russischen Orthodoxie wurde - der Mönch Seraphim von Sarow. Die Familie lebte in Ilyinskaya Sloboda, und die frommen Eltern des Jungen, die Gemeindemitglieder der Ilyinsky-Kirche waren, nahmen ihn oft mit zu Gottesdiensten, wo Prokhor von früher Kindheit an in den Glauben und die Liebe zum Herrn eingeführt wurde. Kurz vor der Geburt seines Sohnes nahm Isidor Iwanowitsch einen Vertrag über den Bau eines Tempels zu Ehren der Kasaner Ikone der Muttergottes (heute Sergijew-Kazan-Kathedrale) an, aber er schaffte es nicht, die Arbeit, die er hatte, abzuschließen begonnen, nachdem er 1960 (1962) gestorben war. Sie begruben ihn in der Ilyinsky-Kirche und einigen Berichten zufolge in der Nähe der Tempelmauern.

Die Witwe des Kaufmanns, Agafya Fotiyevna, übernahm den Bau der Kathedrale, überwachte persönlich die Arbeiter und überwachte den Baufortschritt. Einmal, als Prokhor sieben Jahre alt war, nahm ihn seine Mutter mit, um den fast vollständig errichteten Glockenturm der Kirche zu inspizieren. Als sie zur Kuppel aufstieg, war sie kurz abgelenkt und ließ die Hand ihres Sohnes los. Der neugierige Prokhor rannte schnell zum Geländer und beugte sich interessiert darüber. Zwei oder drei Sekunden reichten aus, um die Tragödie zu ereignen – der Junge stürzte. Mit ihrem Herz, das bereit war, aus ihrer Brust zu springen, rannte die Mutter hinunter und stellte sich mit Entsetzen den blutigen Körper ihres Sohnes auf dem Boden vor. Aber was unten geschah, konnte die Frau mit gebrochenem Herzen nicht anders als ein Wunder und die Vorsehung Gottes nennen - ihr Junge, der beim Sturz aus großer Höhe nicht einmal einen Kratzer abbekommen hatte, war absolut gesund und munter. Agafya, mit Tränen der Freude und Erleichterung, betete zum Allmächtigen und erkannte, dass ihr Sohn von den himmlischen Kräften beschützt wurde. Prokhor besaß ein gutes Gedächtnis und brannte vor dem Wunsch, lesen und schreiben zu lernen, um die Heiligen Schriften und das Leben der Heiligen selbst lesen zu können. Prokhor beherrschte schnell die Grundlagen der Alphabetisierung und studierte die heiligen Bücher mit Vergnügen und lange Zeit. las sie seinen Verwandten und Gleichaltrigen vor.

Einige Jahre später ereignete sich ein Vorfall, der die Vermutung der Mutter über die Auserwähltheit ihres Sohnes durch den Herrn voll und ganz bestätigte. Als Teenager wurde Prokhor sehr krank und die Ärzte waren machtlos, ihm zu helfen. In diesem Moment erschien Prokhor die Muttergottes in einem Traum und versprach, ihn von seiner Krankheit zu heilen. Prokhor erzählte seiner Mutter davon, und als die Prozession mit der Ikone des Zeichens der Allerheiligsten Theotokos bald an ihrem Haus vorbeiging, brachte Agafya ihren Sohn auf die Veranda, um das wundertätige Bild zu verehren. Danach wurde Prokhor tatsächlich geheilt und behielt die wundersame Vision der Jungfrau sorgfältig in seinem Herzen. Als er 1776 zu seiner Mutter kam, um einen Segen zu erhalten, um den Weg des Mönchtums zu betreten und mit Pilgern in die Kiewer Höhlenkloster zu gehen, hatte die Frau nicht nur nichts dagegen, sondern segnete ihren Sohn zitternd und gab ihm ein kleines Kupferkruzifix, das er sein ganzes Leben lang als Schrein im Herzen trug.

Weg zum Mönchtum

In der Kiewer Pechersk Lavra führte Elder Dositheus (die große Asketin des Christentums Dosithea von Kiew, die sich dem Dienst des Herrn in männlicher Gestalt widmete) ein langes Gespräch mit Prokhor, segnete ihn auf dem klösterlichen Weg und wies auf den Ort hin des Gehorsams und der Tonsur - die Sarow-Einsiedelei. Als er kurz zum Haus seines Vaters zurückkehrte, verabschiedete sich Prokhor für immer von seinen Verwandten und ging dorthin, wo er am 20. November 1778 ankam. Elder Pachomius, der damalige Rektor des Klosters Sarow, empfing den jungen Mann liebevoll und ernannte ihn zum Beichtvater Elder Joseph, unter dessen Aufsicht Prokhor seinen Gehorsam ablegte - er arbeitete in der Zimmerei, Brot, Prosphora, war Mesner und widmete sich ganz seiner Freiheit Zeit zum Gebet. Dem Beispiel vieler Mönche folgend, die sich zum Beten aus dem Kloster in den Wald zurückziehen, bat der Novize Prokhor Elder Joseph um eine solche Erlaubnis, und seitdem zog er sich nach rechtschaffener Arbeit im Kloster in die Wildnis zurück und betete zum Allmächtigen .

Zwei Jahre später beschloss der Herr erneut, Prokhor zu testen, indem er ihm eine schwere Krankheit schickte - Wassersucht, von der der ganze Körper des Mannes anschwoll, und er war fast drei Jahre bettlägerig. Andere Mönche, die sich wegen seiner sanften Art, seines Fleißes und seiner Sanftheit in Prokhor verliebten, kümmerten sich um ihn und hörten kein einziges Mal ein Murren von ihm. Aus Angst, dass auf die Hilfe von Ärzten nicht verzichtet werden könne, wollte Elder Joseph einen Arzt einladen, aber Prokhor, der seine Seele und seinen Körper dem Herrn anvertraut hatte, bat darum, dies nicht zu tun, sondern nur die Kommunion mit ihm zu nehmen. Nach der Kommunion erschien ihm die Muttergottes erneut in einem Traum mit den Aposteln - St. Peter und Johannes dem Theologen, zeigte auf den Patienten und sagte, dass er aus ihrer Familie stamme, und berührte danach die Seite von Prochorus mit einem Zauberstab Die ganze überschüssige Flüssigkeit floss aus dem Körper des Mannes und bald war er wieder gesund. Und an dem Ort, an dem die Allerheiligsten Theotokos Prokhor auf wundersame Weise erschienen, errichteten die Mönche eine Krankenhauskirche, in der sie die Kapelle zu Ehren von Zosima und Savvaty, den Wundertätern von Solovetsky, den Thron weihten, für den Seraphim mit seinem aus Zypressenholz bestand selbst Hand angelegt und in dieser Kirche immer die Kommunion empfangen.

Nach achtjährigem Gehorsam nahm der junge Mann 1786 das Mönchstum unter dem Namen Seraphim an. Ein Jahr später wurde er vom Bischof von Vladimir und Murom Victor (Onisimov) in den Rang eines Hierodiakons erhoben und diente dem Herrn noch eifriger und eifriger. Die Schirmherrschaft von Vater Seraphim wurde oft vom Herrn und den körperlosen himmlischen Kräften gezeigt, die ihm während festlicher Gottesdienste erschienen, was dem Mönch noch größere Liebe von den Brüdern einbrachte und ihn zu noch größerem Eifer im Dienst des himmlischen Vaters und der Gottesmutter inspirierte von Gott. Jeden Tag zog sich der Mönch Seraphim nach all seiner Arbeit in den Wald zurück und hielt die ganze Nacht lang Gebetswachen ab.
1789 übernahm der Hieromonk Seraphim das Sorgerecht für die Kasaner Gemeinschaft (zukünftig das Kloster Serafimo-Diveevo), die nicht weit von der Schema-Nonne Alexandra (Melgunova) gegründet wurde, und half sein ganzes Leben lang den Schwestern mit spirituellem Rat und materieller Unterstützung .

Die Heldentaten des Mönchs Seraphim

Im September 1793 erhob Bischof Theophilus (Raev) von Tambow und Penza Seraphim auf Bitten der Mönchsbrüder in den Rang eines Hieromonks, und bereits 1794, nach dem stillen Tod des Rektors, wurde P. Pachomius, der den Mönch für die Leistung der Einsiedelei segnete, Fr. Seraphim, der auch um einen Segen vom neuen Rektor, P. Isaiah (Zubkov), zog sich in eine kleine Waldzelle, fünf Kilometer vom Kloster entfernt, zurück und begann allein zu leben. Der Mönch wählte strenge Askese als eine seiner Aufgaben, trug im Sommer und im Winter die gleiche Kleidung, verdiente sich sein eigenes Essen, hielt alle Fasten ein und las ständig die heiligen Bücher neu. In der Nähe der Zelle von Fr. Seraphim grub einen kleinen Garten aus und gründete einen Imker. Erst am Samstag, vor der Nachtwache, kam der Einsiedler in die Einsiedelei Sarow und kehrte nach der Liturgie und der Kommunion der Heiligen Mysterien in seine Waldzelle zurück.

Oft, während er betete, Fr. Seraphim war so tief in sich selbst versunken, dass er nichts um sich herum sah oder hörte. In solchen Momenten zogen sich die seltenen Gäste des Einsiedlers - Hierodeacon Alexander, Schemamonk Mark the Silent oder die Mönche, die dem Mönch Brot brachten, still zurück, aus Angst, sein Schweigen zu brechen.

Es ist eine bekannte Tatsache, dass der Heilige Seraphim dreieinhalb Jahre lang nur Gichtgras aß, das in der Nähe seiner Zelle wuchs, und sich von den Händen eines wilden Bären und anderer Waldtiere ernährte, die in seine Zelle kamen. Und einmal, als der böse Geist anfing zu backen und Pater zu verführen. Seraphim, er nahm die schwierige Aufgabe auf sich, eine Säule zu sein, und verbrachte tausend Tage und Nächte im Gebet auf einem Stein, von denen einer in der Zelle und der andere in der Nähe davon war, und verließ den Gebetsort nur für kurze Zeit Ruhe und Mahlzeit.

Bald bis ca. Nicht nur Mönche begannen nach Seraphim zu kommen, sondern auch Laien, die von dem wunderbaren Waldeinsiedler gehört hatten und ihn um Rat und Segen baten. Er akzeptierte alle, aber bald, da er von einer solchen Pilgerreise belastet war und in völliger Einsamkeit und Stille leben wollte, und nachdem er den Abt dafür um den Segen gebeten hatte, versperrte er mit Hilfe von Gebeten den Weg zu seiner Wohnung mit Zweigen von jahrhundertealte Bäume, die ihn vor neugierigen Blicken verbargen.

Einmal mit Fr. Seraphim hatte einen tragischen Unfall. Drei Bauern, die gehört hatten, dass nicht nur die Armen, sondern auch die Reichen oft zum Mönch kommen, beschlossen, ihn auszurauben. Zu dieser Zeit betete der Mönch wie gewöhnlich ernsthaft und achtete nicht darauf, was um ihn herum geschah. Die Räuber griffen ihn an, aber er, in der Blüte seines Lebens und seiner Kraft, versuchte nicht einmal, sich ihnen zu widersetzen. Einer der Räuber durchbrach Fr. Seraphims Kopf mit dem Knauf einer Axt, und alle drei eilten, um die Wohnung zu durchsuchen. Die Räuber fanden nichts als eine Ikone und einen kleinen Vorrat an Essen und flohen entsetzt vor dem, was sie getan hatten, und der Mönch, der sich wieder erholte, schaffte es kaum bis zum Kloster, wo die schockierten Brüder sich acht Tage lang um ihn kümmerten und sich darüber wunderten er konnte nach schweren Wunden überleben. Die Heilige Jungfrau verließ Pater erneut nicht. Seraphim, der im Traum zu ihm gekommen war. Nach der Berührung der Mutter Gottes ging es dem Mönch Seraphim allmählich besser, aber er musste fast ein halbes Jahr im Kloster verbringen. Nach diesem Vorfall, Fr. Seraphim blieb für immer ein wenig gebeugt und ging auf einen Stock oder Stab gestützt, aber er vergab seinen Tätern, die bald gefunden wurden, und bat darum, ihn nicht zu bestrafen.

Als der Mönch 1807 in seine Waldzelle zurückkehrte, legte er ein Schweigegelübde ab und vermied Treffen und Kommunikation mit Menschen, weshalb er sogar aufhörte, an Samstagswachen im Kloster teilzunehmen.

Kehre zum Kloster zurück

Drei Jahre später musste Pater Seraphim in die Einsiedelei von Sarow zurückkehren - seine Gesundheit war untergraben (der Angriff der Räuber war nicht vergeblich), aber er zog sich sofort in seine Zelle zurück und empfing fünfzehn Jahre lang niemanden. Erst im November 1825, nachdem er die Immer-Jungfrau Maria auf ihre Anweisung in einem Traum gesehen hatte, unterbrach er seine Abgeschiedenheit und begann zu empfangen, nachdem er die letzte Stufe der höchsten klösterlichen Leistung - Ältestentum - bestiegen hatte und die Gabe der Heilung und des Hellsehens besaß Mönche und Laien.

Das Gerücht über Seraphim, den Wundertäter von Sarow, war so laut, dass nicht nur einfache Bauern und Arme, sondern auch Menschen der Oberschicht und sogar der Kaiser selbst zu ihm kamen, um Rat und Segen zu erhalten. Für ausnahmslos alle Besucher hatte der Mönch einen Gruß parat: „Christus ist auferstanden“, und er rief alle gleich: „Meine Freude“. Heilung seelischer Wunden und körperlicher Beschwerden, Fr. Seraphim war immer freundlich und fröhlich, für jeden fand er ein freundliches Wort und Abschiedsworte. Der Mönch betrachtete Niedergeschlagenheit als die größte Sünde und riet jedem, seine Hände mit wohltätigen Taten und seine Gedanken mit leidenschaftlichen Gebeten zu beschäftigen.

Tod des älteren Seraphim

1831, am Fest der Verkündigung der Allerheiligsten Gottesgebärerin, kam die Muttergottes mit den Aposteln und 12 Jungfrauen erneut im Traum zu dem älteren Seraphim und versprach ihm nach einem langen Gespräch, ihn in das Himmelreich zu bringen bald. Nach diesem Treffen begann der Mönch viel über seinen bevorstehenden Tod zu sprechen und gab selbst den Ort der Beerdigung an - am Altar an der Südostseite der Kathedrale der Himmelfahrt der Allerheiligsten Theotokos. Auf seine Bitte stellten die Mönche einen Sarg in den Durchgang der Zelle, und er stand lange Zeit daneben, betete zum Allmächtigen und bereitete sich darauf vor, vor seinem Hof zu erscheinen.

Zum letzten Mal kam Elder Seraphim am 1. Januar 1833 in die Zosima-Sabbatiev-Kirche des Krankenhauses, wo er sich nach dem Gottesdienst und der Kommunion von den Brüdern verabschiedete und sie segnete. Am frühen Morgen des 2. Januar 1833 roch ein Mönch, der an der Zelle des Ältesten Seraphim vorbeiging, den Geruch von verbranntem Papier, der von ihr ausging. Nachdem die Mönche die Zelle geöffnet hatten, sahen sie ein erstaunliches Bild - alle Bücher und Dinge von Seraphim schwelten bereits, seine Seele flog zum Herrn und sein Körper war in einem knienden Zustand mit gebeterfüllt gefalteten Händen.

Heiligsprechung des Hl. Seraphim von Sarow

Siebzig Jahre lang nach dem Tod des Ältesten Seraphim strömten die Menschen zum Ort seiner Beerdigung, weil sie glaubten, dass er Leiden lindern und die Wahren unterweisen könne. Lange vor der offiziellen Heiligsprechung wurden ihm zu Ehren Throne in den Tempeln aufgestellt, Troparien und Biographien verfasst. Und nachdem der lang ersehnte Sohn in der Familie des Kaisers geboren wurde, der bereits vier Töchter hatte und von einem Erben träumte, glaubte das Königspaar nach Gebeten an Seraphim von Sarow an die Heiligkeit des Älteren, ein großes Porträt des Der ältere Seraphim erschien im Büro von Nikolaus II. Und das russische Volk nahm im Januar 1903 mit Jubel die Entscheidung des Heiligen Synods über seine Heiligsprechung an.

Am Geburtstag des Heiligen, dem 19. Juli 1903, fanden in Anwesenheit des Kaiserpaares, des höheren Klerus, des Adels und des einfachen Volkes anlässlich der Entdeckung der heiligen und mehrfach heilenden Reliquien von Sarow prächtige Feierlichkeiten statt Seraphim von Sarow. Mehr als 150.000 Menschen nahmen an den Feierlichkeiten teil.

Heilige Reliquien finden

Im Dezember 1920 wurde durch Beschluss einer Sonderkommission der Neuen Arbeiter- und Bauernmacht Krebs mit den Reliquien der hl. Seraphim von Sarovsky wurde eröffnet und 1922 nach Moskau transportiert, das von den Bolschewiki in ein Museum für religiöse Kunst umgewandelt wurde.

Im Zusammenhang mit den turbulenten und tragischen Ereignissen in der Geschichte der nächsten siebzig Jahre gingen die Reliquien der Seraphim von Sarow verloren, sodass sie erst im Herbst 1990 gefunden wurden. Bei Arbeiten im (damaligen Museum für Religionsgeschichte) in einem der Reservate wurden Relikte entdeckt, die nach früheren Inventaren nicht bestanden wurden. Im Dezember 1990 wurden die Reliquien untersucht und mit dem Akt des Öffnens der Reliquien der Seraphim von Sarow im Jahr 1920 verglichen, was die Hypothese bestätigte, dass die Reliquien den älteren Seraphim gehörten.

In den frühen Tagen des Februars 1991 wurden die heiligen Reliquien transportiert und in einer Prozession dorthin getragen. Ende Juli 1991 gingen die heiligen Reliquien des Sarov-Wundertäters mit einer Prozession zu der vom Mönch selbst angegebenen Ruhestätte - der Diveevo-Eremitage, wo sie von einer großen Anzahl von Gläubigen empfangen wurden.

Interessante Fakten

In der Kursker Wurzelkrippe der Theotokos-Eremitage wurden Denkmäler für den ehrwürdigen Vater Seraphim errichtet und geweiht.
Eine Straße in den Vororten der serbischen Hauptstadt Belgrad, Batajnice, ist nach ihm benannt.
Seit 2007 Pfr. Serafim Sarovsky wird zum Patron der Kernphysiker erklärt, und Belgorod-Studenten betrachten ihn laut einer Umfrage, die 2009-2010 im Rahmen der Arbeit „Über den Glauben und die Rituale der Schüler“ durchgeführt wurde, als ihren himmlischen Fürsprecher.

Mit seinem rechtschaffenen asketischen Leben und seinen posthumen Wundern hat St. Seraphim, der Wundertäter von Sarow, ist zusammen mit dem ehrwürdigen unauslöschlichen Licht des Christentums für die gesamte orthodoxe Welt geworden und schützt die Menschen in unseren Tagen unsichtbar vor dem Bösen und gibt Hoffnung auf Erlösung und ewiges Leben.

Relevant für Orte:

Von November 1778 bis zu seinem Tod 1833 hielt er sich in der Sarow-Wüste und einer nahe gelegenen Waldzelle auf, 1786 nahm er das Mönchstum unter dem Namen Seraphim an. Hieromonk des Klosters Sarow (seit 1793).

Isidor war Kaufmann und nahm Aufträge für den Bau von Gebäuden an, und am Ende seines Lebens begann er mit dem Bau einer Kathedrale in Kursk, starb jedoch vor Abschluss der Arbeiten. Der jüngste Sohn Prokhor blieb in der Obhut seiner Mutter, die einen tiefen Glauben an ihren Sohn erzog.

Nach dem Tod ihres Mannes nahm Agafia Moshnina, die den Bau der Kathedrale fortsetzte, einmal Prochorus mit dorthin, der, nachdem er gestolpert war, vom Glockenturm herunterfiel. Der Herr rettete das Leben der zukünftigen Leuchte der Kirche: Die verängstigte Mutter, die die Treppe hinunterging, fand ihren Sohn unverletzt vor.

Der junge Prokhor, der ein ausgezeichnetes Gedächtnis hatte, lernte bald lesen und schreiben. Seit seiner Kindheit besuchte er gerne Gottesdienste und las seinen Altersgenossen die Heilige Schrift und das Leben der Heiligen vor, aber am meisten liebte er es, allein zu beten oder das heilige Evangelium zu lesen.

Als Prokhor schwer erkrankte, war sein Leben in Gefahr. In einem Traum sah der Junge die Muttergottes, die versprach, ihn zu besuchen und zu heilen. Bald zog eine religiöse Prozession mit der Ikone des Zeichens der Allerheiligsten Theotokos durch den Hof des Moshnins-Anwesens; Die Mutter trug Prokhor in ihren Armen und er verehrte die heilige Ikone, woraufhin er sich schnell zu erholen begann.

Schon in seiner Jugend fasste Prokhor den Entschluss, sein Leben ganz Gott zu widmen und ins Kloster zu gehen. Die fromme Mutter mischte sich nicht ein und segnete ihn auf dem Klosterweg mit einem Kruzifix, das der Mönch zeitlebens auf der Brust trug. Prokhor mit Pilgern ging zu Fuß von Kursk nach Kiew, um die Heiligen der Höhlen anzubeten.

Ältestenschaft

Am 25. November erschien die Gottesmutter zusammen mit den beiden an diesem Tag gefeierten Heiligen dem Ältesten im Traum und befahl ihm, die Abgeschiedenheit zu verlassen und schwache Menschenseelen aufzunehmen, die Belehrung, Trost, Führung und Heilung benötigten. Nachdem er vom Rektor gesegnet worden war, seine Lebensweise zu ändern, öffnete der Mönch die Türen seiner Zelle für alle.

Der Älteste sah in die Herzen der Menschen und heilte als geistlicher Arzt seelische und körperliche Krankheiten mit einem Gebet zu Gott und einem gnadenvollen Wort. Diejenigen, die zum Mönch Seraphim kamen, spürten seine große Liebe und lauschten mit Zärtlichkeit den liebevollen Worten, mit denen er die Menschen ansprach: "Meine Freude, mein Schatz." Der Älteste begann, seine Wüstenzelle und die Quelle namens Bogoslovsky zu besuchen, in deren Nähe eine kleine Zelle für ihn gebaut wurde.

Beim Verlassen der Zelle trug der Älteste immer einen Rucksack mit Steinen über den Schultern. Auf die Frage, warum er das tue, antwortete der Heilige demütig: "Ich quäle den, der mich quält."

In der letzten Zeit seines irdischen Lebens kümmerte sich der Mönch Seraphim besonders um seine geliebten Nachkommen - das Diveevo-Kloster. Noch im Rang eines Hierodiakons begleitete er den verstorbenen Rektor Pater Pachomius in die Diveevo-Gemeinde zur Äbtissin Alexandra (Melgunova), einer großen Asketin, und dann segnete Pater Pachomius den Reverend, sich immer um die „Diveevo-Waisen“ zu kümmern. Er war den Schwestern, die sich in all ihren geistlichen und weltlichen Schwierigkeiten an ihn wandten, ein wahrer Vater. Die Schüler und spirituellen Freunde halfen dem Heiligen, die Diveevo-Gemeinde zu ernähren - Mikhail Vasilievich Manturov, der vom Mönch von einer schweren Krankheit geheilt wurde und auf Anraten des Ältesten das Kunststück der freiwilligen Armut auf sich nahm; Elena (Manturova), eine der Diveevsky-Schwestern, die sich freiwillig bereit erklärte, aus Gehorsam gegenüber dem Ältesten für ihren Bruder zu sterben, der in diesem Leben noch gebraucht wurde; Nikolai Alexandrovich Motovilov, ebenfalls vom Reverend geheilt. AUF DER. Motovilov schrieb die wunderbare Lehre des hl. Seraphim über den Sinn des christlichen Lebens auf. In den letzten Lebensjahren des Mönchs Seraphim sah ihn einer, der von ihm geheilt wurde, während des Gebets in der Luft stehen. Der Heilige verbot strikt, vor seinem Tod darüber zu sprechen.

Jeder kannte und verehrte den Mönch Seraphim als großen Asketen und Wundertäter. Ein Jahr und zehn Monate vor seinem Tod, am Fest der Verkündigung, wurde dem Mönch Seraphim erneut das Erscheinen der Königin des Himmels gewährt, begleitet vom Täufer des Herrn Johannes, dem Apostel Johannes dem Theologen und den zwölf Jungfrauen , heilige Märtyrer und Reverends. Die Heilige Jungfrau sprach lange mit dem Mönch und vertraute ihm die Diveyevo-Schwestern an. Nachdem sie das Gespräch beendet hatte, sagte sie zu ihm: "Bald, mein Geliebter, wirst du bei uns sein." Bei dieser Erscheinung, während des wundersamen Besuchs der Mutter Gottes, war eine alte Frau aus Diveevo durch das Gebet des Reverends für sie anwesend.

Kurz vor dem gesegneten Tod des Mönchs Seraphim fragte ihn ein frommer Mönch: „Warum leben wir nicht so streng wie die alten Asketen?“ "Weil", antwortete der Älteste, "wir haben nicht die Entschlossenheit dazu. Wenn wir die Entschlossenheit hätten, würden wir wie unsere Väter leben, weil Gnade und Hilfe den Gläubigen und denen, die den Herrn von ganzem Herzen suchen, jetzt sind dieselben wie zuvor, denn nach dem Wort Gottes ist der Herr Jesus Christus gestern und heute und in Ewigkeit“ (Hebr 13,8).

Gebete

Troparion für die Ruhe, Ton 4

Von der Jugend Christi an liebte die ESI, gesegnet, / rette uns mit deinen Gebeten, Seraphim, ehrwürdiger Vater.

Troparion zur Verherrlichung, dieselbe Stimme

Von der Jugend Christi liebte die ESI, Reverene, / und dass man die Flamme arbeitete, bestand aus Esi, / im Wüstenleben deines unaufhörlichen Gebets und deiner Schwierigkeiten, Esi, / Gekleidet im Herzen der Liebe Christi, der / Himmlische Seraphim in den Meisterschaften Nachahmer, / trotzdem erschien dir der Auserwählte, Geliebte der Mutter Gottes, / darum rufen wir zu dir: / rette uns mit deinen Gebeten, unsere Freude, / herzlicher Fürsprecher vor Gott, / / gesegnete Seraphim.

Kontakion, Ton 2

Die Schönheit der Welt verlassend und sogar das Vergängliche darin, Ehrwürdiger, / hast du dich im Kloster Sarow niedergelassen / und nachdem du dort wie ein Engel gelebt hast, / warst du viele Wege zur Erlösung, / um Christi willen, Vater Seraphim, verherrliche und heile reich ./ Derselbe Schrei zu dir // Freue dich, Seraphim, ehrwürdiger Vater.

Video

Dokumentarfilm „Wundertäter Seraphim von Sarow“. Fernsehgesellschaft "Neofit TV" des Moskauer Danilov-Klosters, 2003

Literatur

Webportal zum 100. Jahrestag der Heiligsprechung von St. Seraphim von Sarow.

Gebrauchte Materialien

Website-Seite Russische Orthodoxie:
"Die cenobitische Sarov-Eremitage und die denkwürdigen Mönche, die darin arbeiteten" M .: Sretensky-Kloster, 1996, 241 p. S. 64, 85, 91.
Monatsseite Zeitschrift des Moskauer Patriarchats
Ehrwürdiger Seraphim von Sarow // Seite der Website "ABC of Faith"

Der Mönch Seraphim von Sarow, ein großer Asket der russischen Kirche, wurde am 19. Juli 1754 geboren. Die Eltern des Mönchs, Isidore und Agathia Moshnin, waren Einwohner von Kursk. Isidor war Kaufmann und nahm Aufträge für den Bau von Gebäuden an, und am Ende seines Lebens begann er mit dem Bau einer Kathedrale in Kursk, starb jedoch vor Abschluss der Arbeiten. Der jüngste Sohn Prokhor blieb in der Obhut seiner Mutter, die einen tiefen Glauben an ihren Sohn erzog.

Schemamönch Elder Dositheus, der von Prokhor besucht wurde, segnete ihn, zur Einsiedelei von Sarov zu gehen und sich dort zu retten. Als er kurz zum Haus seiner Eltern zurückkehrte, verabschiedete sich Prokhor für immer von seiner Mutter und seiner Familie. Am 20. November 1778 kam er nach Sarow, wo der weise alte Mann, Pater Pachomius, damals Rektor war. Er empfing den jungen Mann liebevoll und ernannte Elder Joseph zu seinem Beichtvater. Unter seiner Führung durchlief Prokhor viele Gehorsamkeiten im Kloster: Er war der Zellenwärter des Ältesten, arbeitete in der Bäckerei, Prosphora und Zimmerei, erfüllte die Pflichten eines Mesners und tat alles mit Eifer und Eifer, als er diente es war der Herr selbst. Durch ständige Arbeit schützte er sich vor Langeweile – dies, wie er später sagte, „die gefährlichste Versuchung für Novizenmönche, die durch Gebet, Verzicht auf leeres Geschwätz, durchführbare Handarbeit, Lesen des Wortes Gottes und Geduld geheilt wird, weil es entsteht aus Feigheit, Leichtsinn und Geschwätz".

Schon in diesen Jahren bat Prokhor, dem Beispiel anderer Mönche folgend, die sich zum Beten in den Wald zurückzogen, den Segen des Ältesten, auch in seiner Freizeit in den Wald zu gehen, wo er in völliger Einsamkeit das Jesusgebet verrichtete. Zwei Jahre später erkrankte der Novize Prokhor an Wassersucht, sein Körper war geschwollen, er litt unter schweren Leiden. Der Mentor, Pater Joseph, und andere Älteste, die Prokhor liebten, kümmerten sich um ihn. Die Krankheit dauerte ungefähr drei Jahre, und kein einziges Mal hörte jemand ein Murren von ihm. Die Ältesten, die um das Leben des Patienten fürchteten, wollten einen Arzt zu ihm rufen, aber Prokhor bat darum, dies nicht zu tun, und sagte zu Pater Pachomius: „Ich habe mich, Heiliger Vater, an den wahren Arzt der Seelen und Körper verraten – unser Herr Jesus Christus und Seine reinste Mutter..." und wünschte, mit den Heiligen Mysterien in Verbindung gebracht zu werden. Gleichzeitig hatte Prochorus eine Vision: Die Gottesmutter erschien in einem unbeschreiblichen Licht, begleitet von den heiligen Aposteln Petrus und Johannes dem Theologen. Die Heilige Jungfrau zeigte mit ihrer Hand auf den Patienten und sagte zu Johannes: "Dieser ist aus unserer Generation." Dann berührte sie die Seite des Patienten mit dem Stab, und sofort begann die Flüssigkeit, die den Körper füllte, durch das entstandene Loch herauszufließen, und er erholte sich schnell. Bald wurde an der Stelle des Erscheinens der Muttergottes eine Krankenhauskirche gebaut, von der eines der Seitenschiffe im Namen der Mönche Zosima und Savvaty von Solovetsky geweiht wurde. Den Altar für den Seitenaltar hat St. Seraphim eigenhändig aus Zypressenholz gebaut und in dieser Kirche immer die Heiligen Mysterien verkündet.

Nachdem er acht Jahre als Novize im Sarow-Kloster verbracht hatte, legte Prokhor die klösterlichen Gelübde mit dem Namen Seraphim ab, was seine feurige Liebe zum Herrn und seinen Wunsch, ihm eifrig zu dienen, so gut zum Ausdruck brachte. Ein Jahr später wurde Seraphim in den Rang eines Hierodiakons geweiht. Im Geiste brennend, diente er täglich im Tempel und betete auch nach dem Gottesdienst unaufhörlich. Der Herr gewährte die ehrwürdigen Gnadenvisionen während der Gottesdienste: Mehr als einmal sah er die heiligen Engel, die den Brüdern dienten. Dem Mönch wurde während der Göttlichen Liturgie am Gründonnerstag, die von Rektor Pater Pachomius und Elder Joseph zelebriert wurde, eine besondere gesegnete Vision gewährt. Als der Mönch nach der Troparia „Herr, rette die Frommen“ ausrief und, in der königlichen Pforte stehend, das Orarion mit dem Ausruf „und für immer und ewig“ auf die Betenden richtete, ging ihm plötzlich ein heller Strahl auf. Der Mönch Seraphim erhob seine Augen und sah den Herrn Jesus Christus von den westlichen Türen des Tempels durch die Luft gehen, umgeben von himmlischen körperlosen Kräften. Erreichen der Kanzel. Der Herr segnete alle Betenden und betrat die lokale Ikone rechts von den königlichen Toren. Der Mönch Seraphim, der die wundersame Manifestation mit spirituellem Entzücken betrachtete, konnte kein Wort sagen und sich nicht von seinem Platz bewegen. Er wurde an den Armen zum Altar getragen, wo er weitere drei Stunden stand und sein Gesicht von der großen Anmut, die ihn erleuchtete, veränderte. Nach der Vision verstärkte der Mönch seine Heldentaten: Tagsüber arbeitete er im Kloster und verbrachte seine Nächte im Gebet in einer verlassenen Waldzelle. 1793, im Alter von 39 Jahren, wurde der heilige Seraphim in den Rang eines Hieromonks ordiniert und diente weiterhin in der Kirche. Nach dem Tod des Rektors, Pater Pachomius, nahm der Mönch Seraphim, der seinen sterbenden Segen für eine neue Leistung – das Leben in der Wildnis, erhalten hatte, auch einen Segen vom neuen Rektor – Pater Jesaja – entgegen und ging in eine Wüstenzelle ein paar Kilometer vom Kloster entfernt , in einem dichten Wald. Hier fing er an, sich einsamen Gebeten hinzugeben, kam nur am Samstag vor der Vesper ins Kloster und kehrte nach der Liturgie in seine Zelle zurück, während der er die Kommunion der Heiligen Mysterien empfing. Der Mönch verbrachte sein Leben mit schweren Taten. Er führte seine Zellengebetsregeln nach den Regeln der alten Wüstenklöster aus; Er trennte sich nie vom Heiligen Evangelium, las das gesamte Neue Testament während der Woche, er las auch die patristischen und liturgischen Bücher. Der Mönch lernte viele Kirchenlieder auswendig und sang sie während seiner Arbeitsstunden im Wald. In der Nähe der Zelle legte er einen Gemüsegarten an und richtete einen Imker ein. Der Mönch, der sich Nahrung verdiente, hielt ein sehr strenges Fasten, aß einmal am Tag und verzichtete am Mittwoch und Freitag vollständig auf Nahrung. Während der ersten Woche der Heiligen Vierzig Tage nahm er bis Samstag, als er die Kommunion der Heiligen Mysterien empfing, keine Nahrung zu sich.

Der heilige Älteste in der Einsamkeit tauchte manchmal so sehr in das innere Gebet des Herzens ein, dass er lange Zeit bewegungslos verharrte, nichts hörte und nichts um sich herum sah. Einsiedlermönche, Schemamonk Mark the Silent und Hierodeacon Alexander, die ihn von Zeit zu Zeit besuchten und den Heiligen in einem solchen Gebet fanden, zogen sich schweigend mit Ehrfurcht zurück, um seine Kontemplation nicht zu stören.

In der Sommerhitze sammelte der Mönch Moos im Sumpf, um den Garten zu düngen; Mücken stachen ihn gnadenlos, aber er ertrug selbstgefällig dieses Leiden und sagte: "Leidenschaft wird durch Leiden und Leid zerstört, entweder willkürlich oder von der Vorsehung gesandt." Etwa drei Jahre lang aß der Mönch nur ein Kraut, Sthnitsa, das um seine Zelle herum wuchs. Zu ihm kamen immer öfter, außer den Brüdern, die Laien - um Rat und Segen. Es verletzte seine Privatsphäre. Nachdem er um den Segen des Rektors gebeten hatte, blockierte der Mönch den Zugang zu sich selbst für Frauen und dann für alle anderen und erhielt ein Zeichen, dass der Herr seine Idee der völligen Stille billigte. Durch das Gebet des Mönchs wurde der Weg zu seiner verlassenen Zelle von riesigen Ästen jahrhundertealter Kiefern versperrt. Jetzt besuchten ihn nur noch Vögel, die in Scharen zu dem Heiligen flogen, und wilde Tiere. Der Mönch fütterte den Bären mit Brot aus seinen Händen, als ihm Brot aus dem Kloster gebracht wurde.

Als der Feind der Menschheit die Taten des Mönchs Seraphim sah, bewaffnete er sich gegen ihn und beschloss, ihn zu erschrecken, um den Heiligen zum Schweigen zu bringen, aber der Mönch schützte sich mit Gebet und der Kraft des lebensspendenden Kreuzes . Der Teufel brachte über den Heiligen „geistige Kriegsführung“ – eine hartnäckige, anhaltende Versuchung. Um den Ansturm des Feindes abzuwehren, verstärkte der Mönch Seraphim seine Arbeit und nahm das Kunststück der Pilgerreise auf sich. Jede Nacht kletterte er im Wald auf einen riesigen Stein und betete mit ausgestreckten Händen und rief: "Gott, sei mir Sünder gnädig." Tagsüber betete er in seiner Zelle, ebenfalls auf einem Stein, den er aus dem Wald mitgebracht hatte, und ließ sie nur für eine kurze Rast und Erfrischung seines Körpers mit magerer Nahrung. So betete der Mönch 1000 Tage und Nächte. Der Teufel, vom Mönch beschämt, plante, ihn zu töten und schickte Räuber. Die Räuber näherten sich dem Heiligen, der im Garten arbeitete, und forderten Geld von ihm. Der Mönch hatte damals eine Axt in der Hand, er war körperlich stark und hätte sich verteidigen können, aber er wollte dies nicht tun und erinnerte sich an die Worte des Herrn: "Diejenigen, die zum Schwert greifen, werden mit dem Schwert umkommen." (Matthäus 26:52). Der Heilige senkte die Axt auf den Boden und sagte: "Tu, was du brauchst." Die Räuber begannen, den Mönch zu schlagen, zerquetschten seinen Kopf mit einem Hintern, brachen mehrere Rippen, dann wollten sie ihn, nachdem sie ihn gefesselt hatten, in den Fluss werfen, aber zuerst durchsuchten sie die Zelle auf der Suche nach Geld. Nachdem sie alles in der Zelle zertrümmert und nichts außer einer Ikone und ein paar Kartoffeln darin gefunden hatten, schämten sie sich ihres Verbrechens und gingen. Der Mönch, der das Bewusstsein wiedererlangt hatte, kroch in die Zelle und lag unter schweren Schmerzen die ganze Nacht. Am Morgen machte er sich unter großen Schwierigkeiten auf den Weg zum Kloster. Die Brüder waren entsetzt, als sie den verwundeten Asketen sahen. Acht Tage lang lag der Mönch da und litt unter Wunden; Ärzte wurden zu ihm gerufen, überrascht, dass Seraphim nach solchen Schlägen am Leben blieb. Aber der Mönch wurde nicht von Ärzten geheilt: Die Himmelskönigin erschien ihm in einem dünnen Traum mit den Aposteln Petrus und Johannes. Die Heilige Jungfrau berührte den Kopf des Mönchs und gewährte ihm Heilung. Nach diesem Vorfall musste der Mönch Seraphim etwa fünf Monate im Kloster verbringen und ging dann wieder in eine verlassene Zelle. Der Mönch blieb für immer gebeugt und stützte sich auf einen Stab oder ein Beil, aber er vergab seinen Übeltätern und bat darum, ihn nicht zu bestrafen. Nach dem Tod von Pater Jesaja, der sein Jugendfreund gewesen war, nahm er das Kunststück des Schweigens auf sich, indem er allen weltlichen Gedanken völlig entsagte, um in unaufhörlichem Gebet in reinster Weise vor Gott zu stehen. Wenn ein Heiliger eine Person im Wald traf, fiel er auf sein Gesicht und stand nicht auf, bis sich der Passant entfernte. In solcher Stille verbrachte der Älteste ungefähr drei Jahre und hörte sogar auf, sonntags das Kloster zu besuchen. Die Frucht des Schweigens war für den Heiligen Seraphim der Erwerb von Seelenfrieden und Freude im Heiligen Geist. Der große Asket sagte später zu einem der Mönche des Klosters: "... meine Freude, ich bitte dich, erwirb den Geist des Friedens, und dann werden Tausende von Seelen um dich herum gerettet." Der neue Rektor, Pater Nifont, und die älteren Brüder des Klosters schlugen vor, dass Pater Seraphim entweder weiterhin sonntags ins Kloster kommt, um an den Gottesdiensten und der Kommunion im Kloster der Heiligen Mysterien teilzunehmen, oder ins Kloster zurückkehrt . Der Mönch entschied sich für Letzteres, da es für ihn schwierig wurde, von der Wüste zum Kloster zu gehen. Im Frühjahr 1810 kehrte er nach 15 Jahren in der Wüste ins Kloster zurück. Ohne sein Schweigen zu unterbrechen, fügte er dieser Leistung einen Fensterladen hinzu, und ohne irgendwohin zu gehen und niemanden zu empfangen, war er unaufhörlich im Gebet und in der Betrachtung Gottes. In Abgeschiedenheit erwarben die Mönchsseraphim eine hohe spirituelle Reinheit und wurden von Gott mit besonderen Gnadengaben beschenkt - Hellsehen und Wunderwirken. Dann setzte der Herr seinen Auserwählten ein, um den Menschen in der höchsten klösterlichen Leistung zu dienen - der Ältestenschaft. Am 25. November 1825 erschien die Gottesmutter zusammen mit den beiden an diesem Tag gefeierten Heiligen in einem Traum dem Ältesten und befahl ihm, die Abgeschiedenheit zu verlassen und schwache Menschenseelen aufzunehmen, die Belehrung, Trost, Führung und Heilung benötigten. Nachdem er vom Rektor gesegnet worden war, seine Lebensweise zu ändern, öffnete der Mönch die Türen seiner Zelle für alle. Der Älteste sah in die Herzen der Menschen und heilte als geistlicher Arzt seelische und körperliche Krankheiten mit einem Gebet zu Gott und einem gnadenvollen Wort. Diejenigen, die zum Mönch Seraphim kamen, spürten seine große Liebe und lauschten mit Zärtlichkeit den liebevollen Worten, mit denen er die Menschen ansprach: "Meine Freude, mein Schatz." Der Älteste begann, seine Wüstenzelle und die Quelle namens Bogoslovsky zu besuchen, in deren Nähe eine kleine Zelle für ihn gebaut wurde. Beim Verlassen der Zelle trug der Älteste immer einen Rucksack mit Steinen über den Schultern. Auf die Frage, warum er das tue, antwortete der Heilige demütig: "Ich quäle den, der mich quält." In der letzten Zeit seines irdischen Lebens kümmerte sich der Mönch Seraphim besonders um seine Geliebte, die Nachkommen des Diveevo-Klosters. Noch im Rang eines Hierodiakons begleitete er den verstorbenen Rektor Pater Pachomius in die Diveevo-Gemeinde zur Rektorin Alexandra, einer großen Asketin, und dann segnete Pater Pachomius den Mönch, sich immer um die „Diveevo-Waisen“ zu kümmern. Er war den Schwestern, die sich in all ihren geistlichen und weltlichen Schwierigkeiten an ihn wandten, ein wahrer Vater. Die Schüler und spirituellen Freunde halfen dem Heiligen, die Diveevo-Gemeinde zu ernähren - Mikhail Vasilyevich Manturov, der vom Mönch von einer schweren Krankheit geheilt wurde und auf Anraten des Ältesten das Kunststück der freiwilligen Armut auf sich nahm; Elena Vasilievna Manturova, eine der Diveevsky-Schwestern, die sich freiwillig bereit erklärte, aus Gehorsam gegenüber dem Ältesten für ihren Bruder zu sterben, der in diesem Leben noch gebraucht wurde; Nikolai Alexandrovich Motovilov, ebenfalls vom Reverend geheilt. N. A. Motovilov hat die wunderbare Lehre des hl. Seraphim über den Sinn des christlichen Lebens niedergeschrieben. In den letzten Lebensjahren des Mönchs Seraphim sah ihn einer, der von ihm geheilt wurde, während des Gebets in der Luft stehen. Der Heilige verbot strikt, vor seinem Tod darüber zu sprechen.

In seinem letzten Lebensjahr begann der Mönch Seraphim merklich zu schwächeln und sprach mit vielen über seinen bevorstehenden Tod. Zu dieser Zeit wurde er oft am Sarg gesehen, der im Flur seiner Zelle stand und von ihm für sich hergerichtet wurde. Der Mönch selbst gab den Ort an, an dem er hätte begraben werden sollen - in der Nähe des Altars der Himmelfahrtskathedrale. Am 1. Januar 1833 kam der Mönch Seraphim zum letzten Mal zur Liturgie in das Krankenhaus der Zosima-Sabbatiev-Kirche und sprach mit den Heiligen Mysterien, danach segnete er die Brüder und verabschiedete sich mit den Worten: „Seid gerettet, seid nicht entmutigt, bleib wach, heute werden die Kronen für uns vorbereitet." Am 2. Januar verließ der Zellenwärter des Mönchs, Pater Pavel, um sechs Uhr morgens seine Zelle in Richtung Kirche und roch einen brennenden Geruch, der von der Zelle des Mönchs ausging; In der Zelle des Heiligen brannten immer Kerzen, und er sagte: "Solange ich lebe, wird es kein Feuer geben, aber wenn ich sterbe, wird mein Tod mit Feuer beginnen." Als die Türen geöffnet wurden, stellte sich heraus, dass Bücher und andere Dinge schwelten und der Mönch selbst in Gebetshaltung, aber bereits leblos, vor der Ikone der Muttergottes kniete. Seine reine Seele wurde während des Gebets von den Engeln mitgenommen und flog zum Thron Gottes des Allmächtigen, dessen treuer Diener und Diener der Mönch Seraphim sein ganzes Leben lang war.

Der Name des ehrwürdigen Vaters Seraphim von Sarow ist in ganz Russland weithin bekannt. Er wurde am 19. Juli 1759 (in einigen Quellen - 1754) in Kursk in der Familie eines örtlichen Kaufmanns Isidor Moshnin und Agafia geboren.; bei der heiligen Taufe wurde er Prokhor genannt. Isidor war Kaufmann und nahm Aufträge für den Bau von Gebäuden an, und am Ende seines Lebens begann er mit dem Bau einer Kathedrale in Kursk, starb jedoch vor Abschluss der Arbeiten. Einmal, als Prokhor 7 Jahre alt war, nahm ihn seine Mutter mit zum weiteren Bau der Kathedrale. Der kleine Prokhor fiel, nachdem er gestolpert war, vom Glockenturm des im Bau befindlichen Tempels des Heiligen Sergius von Radonesch, blieb aber unverletzt. Der junge Prokhor, der ein ausgezeichnetes Gedächtnis hatte, lernte bald lesen und schreiben. Seit seiner Kindheit besuchte er gerne Gottesdienste und las seinen Altersgenossen die Heilige Schrift und das Leben der Heiligen vor, aber am meisten liebte er es, allein zu beten oder das heilige Evangelium zu lesen.

Im Alter von 10 Jahren wurde Prokhor sehr krank und lag im Sterben. In einer Traumvision erschien ihm die Königin des Himmels und versprach, ihn zu besuchen und Heilung zu gewähren. Damals wurde die wundertätige Ikone des Zeichens der Muttergottes in einer Prozession durch Kursk getragen. Als sie es die Straße entlang trugen, wo das Haus der Moshnins stand, begann es zu regnen, und sie mussten die Ikone durch Agafyas Hof tragen. Dann brachte sie ihren kranken Sohn heraus, und er verehrte die Ikone, und die Ikone wurde über ihn getragen. Von diesem Tag an begann er sich schnell zu erholen. 1776 pilgerte der junge Prokhor nach Kiew zum Kiewer Höhlenkloster, wo Elder Dosifey ihn segnete und ihm den Ort zeigte, an dem er Gehorsam und Tonsur annehmen sollte. Dieser Ort wurde Sarow-Wüste genannt. Als er kurz zum Haus seiner Eltern zurückkehrte, verabschiedete sich Prokhor für immer von seiner Mutter und seiner Familie. 1778 wurde Prokhor Novize bei Elder Joseph im Kloster Sarow in der Provinz Tambow. Unter seiner Führung durchlief Prokhor viele Gehorsamkeiten im Kloster: Er war der Zellenwärter des Ältesten, arbeitete in der Bäckerei, Prosphora und Zimmerei, erfüllte die Pflichten eines Mesners und tat alles mit Eifer und Eifer, als er diente es war der Herr selbst. Durch ständige Arbeit schützte er sich vor Langeweile – dies, wie er später sagte, „die gefährlichste Versuchung für Novizenmönche, die durch Gebet, Verzicht auf leeres Geschwätz, durchführbare Handarbeit, Lesen des Wortes Gottes und Geduld geheilt wird, weil es entsteht aus Feigheit, Leichtsinn und Geschwätz". In diesen Jahren bat Prokhor, dem Beispiel anderer Mönche folgend, die sich zum Beten in den Wald zurückzogen, den Ältesten um den Segen, in seiner Freizeit auch in den Wald zu gehen, wo er in völliger Einsamkeit das Jesusgebet verrichtete.

Zwei Jahre später erkrankte der Novize Prokhor an Wassersucht, sein Körper war geschwollen, er litt unter schweren Leiden. Der Mentor, Pater Joseph, und andere Älteste, die Prokhor liebten, kümmerten sich um ihn. Die Krankheit dauerte ungefähr drei Jahre, und kein einziges Mal hörte jemand ein Murren von ihm. Die Ältesten, die um das Leben des Patienten fürchteten, wollten einen Arzt zu ihm rufen, aber Prokhor bat darum, dies nicht zu tun, und sagte zu Pater Pachomius: „Ich habe mich, Heiliger Vater, an den wahren Arzt der Seelen und Körper verraten – unser Herr Jesus Christus und Seine reinste Mutter..." und wünschte, mit den Heiligen Mysterien in Verbindung gebracht zu werden. Gleichzeitig hatte Prochorus eine Vision: Die Gottesmutter erschien in einem unbeschreiblichen Licht, begleitet von den heiligen Aposteln Petrus und Johannes dem Theologen. Die Heilige Jungfrau zeigte mit ihrer Hand auf den Patienten und sagte zu Johannes: "Dieser ist aus unserer Generation." Dann berührte sie die Seite des Patienten mit dem Stab, und sofort begann die Flüssigkeit, die den Körper füllte, durch das entstandene Loch herauszufließen, und er erholte sich schnell. Bald wurde an der Stelle des Erscheinens der Muttergottes eine Krankenhauskirche gebaut, von der eines der Seitenschiffe im Namen der Mönche Zosima und Savvaty von Solovetsky geweiht wurde. Den Altar für den Seitenaltar hat St. Seraphim eigenhändig aus Zypressenholz gebaut und in dieser Kirche immer die Heiligen Mysterien verkündet. Nachdem er acht Jahre als Novize im Kloster Sarow verbracht hatte, nahm Prokhor 1786 das Mönchstum unter dem Namen Seraphim an, der seine feurige Liebe zum Herrn und seinen Wunsch, ihm eifrig zu dienen, so gut zum Ausdruck brachte. Ein Jahr später wurde Seraphim in den Rang eines Hierodiakons geweiht. Im Geiste brennend, diente er täglich im Tempel und betete auch nach dem Gottesdienst unaufhörlich. 6 Jahre lang war er fast ununterbrochen im Dienst. Gott gab ihm Kraft - er brauchte fast keine Ruhe, vergaß oft das Essen und verließ bedauernd die Kirche.

Der Herr gewährte die ehrwürdigen Gnadenvisionen während der Gottesdienste: Mehr als einmal sah er die heiligen Engel, die den Brüdern dienten. Dem Mönch wurde während der Passionswoche während der Göttlichen Liturgie am Gründonnerstag, die von Rektor Pater Pachomius und Elder Joseph zelebriert wurde, eine besondere Gnadenvision zuteil. Als der Mönch nach der Troparia „Herr, rette die Frommen“ ausrief und, in der königlichen Pforte stehend, das Orarion mit dem Ausruf „und für immer und ewig“ auf die Betenden richtete, ging ihm plötzlich ein heller Strahl auf. Der Mönch Seraphim erhob seine Augen und sah den Herrn Jesus Christus von den westlichen Türen des Tempels durch die Luft gehen, umgeben von himmlischen körperlosen Kräften. Erreichen der Kanzel. Der Herr segnete alle Betenden und betrat die lokale Ikone rechts von den königlichen Toren. Der Mönch Seraphim, der die wundersame Manifestation mit spirituellem Entzücken betrachtete, konnte kein Wort sagen und sich nicht von seinem Platz bewegen. Er wurde an den Armen zum Altar getragen, wo er weitere drei Stunden stand und sein Gesicht von der großen Anmut, die ihn erleuchtete, veränderte. Nach der Vision verstärkte der Mönch seine Heldentaten: Tagsüber arbeitete er im Kloster und verbrachte seine Nächte im Gebet in einer verlassenen Waldzelle. 1793, im Alter von 39 Jahren, wurde der heilige Seraphim in den Rang eines Hieromonks ordiniert.

1794 verließ er das Kloster für stille Taten in der Wüste und begann im Wald in einer Zelle 5 km vom Kloster entfernt zu leben. Hier begann er, sich einsamen Gebeten hinzugeben, kam nur am Samstag vor der Vesper ins Kloster und kehrte nach der Liturgie, in der er an den heiligen Mysterien teilnahm, in seine Zelle zurück. Der Mönch verbrachte sein Leben mit schweren Taten. Die Zelle des Mönchs Seraphim befand sich in einem dichten Kiefernwald am Ufer des Flusses Sarowka auf einem hohen Hügel, 5-6 Werst vom Kloster entfernt, und bestand aus einem Holzraum mit einem Ofen. Er führte seine Zellengebetsregeln nach den Regeln der alten Wüstenklöster aus; Er trennte sich nie vom Heiligen Evangelium, las das gesamte Neue Testament während der Woche, er las auch die patristischen und liturgischen Bücher. Der Mönch lernte viele Kirchenlieder auswendig und sang sie während seiner Arbeitsstunden im Wald. In der Nähe der Zelle legte er einen Gemüsegarten an und richtete einen Imker ein. Der Mönch, der sich Nahrung verdiente, hielt ein sehr strenges Fasten, aß einmal am Tag und verzichtete am Mittwoch und Freitag vollständig auf Nahrung. Während der ersten Woche der Heiligen Vierzig Tage nahm er bis Samstag, als er die Kommunion der Heiligen Mysterien empfing, keine Nahrung zu sich. Der heilige Älteste in der Einsamkeit tauchte manchmal so sehr in das innere Gebet des Herzens ein, dass er lange Zeit bewegungslos verharrte, nichts hörte und nichts um sich herum sah. Einsiedlermönche, Schemamonk Mark the Silent und Hierodeacon Alexander, die ihn von Zeit zu Zeit besuchten und den Heiligen in einem solchen Gebet fanden, zogen sich schweigend mit Ehrfurcht zurück, um seine Kontemplation nicht zu stören. In der kalten Jahreszeit sammelte der Mönch Äste und Reisig und hackte mit seiner Axt Feuerholz, um seine Zelle zu heizen. In der Sommerhitze sammelte der Mönch Moos im Sumpf, um den Garten zu düngen; Mücken stachen ihn gnadenlos, aber er ertrug selbstgefällig dieses Leiden und sagte: "Leidenschaft wird durch Leiden und Leid zerstört, entweder willkürlich oder von der Vorsehung gesandt." Etwa drei Jahre lang aß der Mönch nur ein Kraut, das um seine Zelle herum wuchs. Zu ihm kamen immer öfter, außer den Brüdern, die Laien - um Rat und Segen. Es verletzte seine Privatsphäre. Nachdem er um den Segen des Rektors gebeten hatte, blockierte der Mönch den Zugang zu sich selbst für Frauen und dann für alle anderen und erhielt ein Zeichen, dass der Herr seine Idee der völligen Stille billigte. Durch das Gebet des Mönchs wurde der Weg zu seiner verlassenen Zelle von riesigen Ästen jahrhundertealter Kiefern versperrt. Jetzt besuchten ihn nur noch Vögel, die in Scharen zu dem Heiligen flogen, und wilde Tiere.

Das Leben erzählt von einem Fall, wo der Mönch einen Bären mit Brot aus seinen Händen fütterte. 1807 nahm Seraphim die klösterliche Arbeit des Schweigens auf sich und versuchte, sich mit niemandem zu treffen oder mit ihm zu kommunizieren. 3 Jahre verbrachte der Mönchsvater Seraphim in völliger Stille, ohne ein Wort mit irgendjemandem zu sprechen. Als der Feind der Menschheit die Taten des Mönchs Seraphim sah, bewaffnete er sich gegen ihn und beschloss, ihn zu erschrecken, um den Heiligen zum Schweigen zu bringen, aber der Mönch schützte sich mit Gebet und der Kraft des lebensspendenden Kreuzes . Der Teufel brachte über den Heiligen „geistige Kriegsführung“ – eine hartnäckige, anhaltende Versuchung. Um den Ansturm des Feindes abzuwehren, verstärkte der Mönch Seraphim seine Arbeit, nahm das Kunststück der Pilgerfahrt auf sich und wollte den hl. Semion der Stilite. Jede Nacht kletterte er im Wald auf einen riesigen Stein und betete mit ausgestreckten Händen und rief: "Gott, sei mir Sünder gnädig." Tagsüber betete er in seiner Zelle, ebenfalls auf einem Stein, den er aus dem Wald mitgebracht hatte, und ließ sie nur für eine kurze Rast und Erfrischung seines Körpers mit magerer Nahrung. So betete der Mönch 1000 Tage und Nächte. Der Teufel, vom Mönch beschämt, plante, ihn zu töten und schickte Räuber.

Eines Tages überfielen ihn Räuber im Wald. Der Mönch hatte damals eine Axt in der Hand, er war körperlich stark und hätte sich verteidigen können, aber er wollte dies nicht tun und erinnerte sich an die Worte des Herrn: "Diejenigen, die zum Schwert greifen, werden mit dem Schwert umkommen." (Matthäus 26:52). Der Heilige senkte die Axt auf den Boden und sagte: "Tu, was du brauchst." Die Räuber fingen an, den Mönch zu schlagen, zerschlugen ihm mit einem Axtstiel den Kopf, brachen mehrere Rippen, dann wollten sie ihn, nachdem sie ihn gefesselt hatten, in den Fluss werfen, aber zuerst durchsuchten sie die Zelle auf der Suche nach Geld. Nachdem sie alles in der Zelle zertrümmert und nichts außer einer Ikone und ein paar Kartoffeln darin gefunden hatten, schämten sie sich ihres Verbrechens und gingen. Der Mönch, der das Bewusstsein wiedererlangt hatte, kroch in die Zelle und lag unter schweren Schmerzen die ganze Nacht. Am Morgen machte er sich unter großen Schwierigkeiten auf den Weg zum Kloster. In der Zelle fanden sie nichts für sich. Später wurden diese Leute identifiziert, aber Pater Seraphim vergab und bat sie, sie nicht zu bestrafen.

Nach einem 16-jährigen Aufenthalt in seiner Wüste im Jahr 1810 kehrte Pater Seraphim in das Kloster zurück, zog sich jedoch 17 Jahre lang bis 1825 zurück, ging nirgendwo hin und schwächte die Schwere seiner Abgeschiedenheit allmählich ab. In den ersten 5 Jahren sah ihn niemand, und selbst sein Bruder, der ihm mageres Essen brachte, sah nicht, wie der Ältere es aufnahm. Dann öffnete der heilige Älteste die Zellentür, und jeder konnte zu ihm kommen, aber er beantwortete nicht die Fragen derer, die ihn brauchten, legte ein Schweigegelübde vor Gott ab und setzte still seine geistliche Arbeit fort. In der Zelle war nichts außer der Ikone der Gottesmutter, vor der eine Lampe brannte, und einem Baumstumpf, der ihm als Stuhl diente. Ein unbemalter Eichensarg stand im Eingangsbereich, und der Älteste betete daneben und bereitete sich ständig auf den Übergang vom vorübergehenden zum ewigen Leben vor. Nach 10 Jahren stiller Abgeschiedenheit öffnete der Heilige Seraphim durch den Willen des Allerhöchsten erneut seinen Mund, um der Welt zu dienen.

Am 25. November 1825 erschien die Gottesmutter zusammen mit den beiden an diesem Tag gefeierten Heiligen in einem Traum dem Ältesten und befahl ihm, die Abgeschiedenheit zu verlassen und schwache Menschenseelen aufzunehmen, die Belehrung, Trost, Führung und Heilung benötigten. Die Türen seiner Zelle wurden für alle geöffnet - von der frühen Liturgie bis abends um acht Uhr. Der Älteste sah in die Herzen der Menschen und heilte als geistlicher Arzt seelische und körperliche Krankheiten mit einem Gebet zu Gott und einem gnadenvollen Wort. Diejenigen, die zum Mönch Seraphim kamen, spürten seine große Liebe und lauschten mit Zärtlichkeit den liebevollen Worten, mit denen er die Menschen ansprach: "Meine Freude, mein Schatz."

Die Liebe, mit der der Heilige erfüllt war, zog alle zu ihm. Zu diesem Zeitpunkt besaß er bereits Einsicht: Er sah die geistliche Dispensation, Gedanken und Lebensumstände jeder Person. Am wichtigsten war, dass ihm der Wille Gottes in Bezug auf alle offenbart wurde, sodass sein Rat als von Gott selbst angenommen wurde. Unter den zahlreichen Besuchern erschienen dem heiligen Seraphim Adlige und Staatsmänner, denen er entsprechende Anweisungen gab und sie die Treue zur heiligen orthodoxen Kirche und zum Vaterland lehrte. Der Älteste und Mitglieder der königlichen Familie, darunter Kaiser Alexander I., besuchten uns.

Aber er akzeptierte nicht alle. Sie sagen, dass eines Tages, kurz vor dem Aufstand der Dekabristen, ein gewisser Gardeoffizier zum Ältesten kam. Der Älteste trieb ihn weg und sagte gleichzeitig: "Komm, woher du gekommen bist." Später stellte sich heraus, dass dieser Offizier zu den Dekabristen und den sogenannten Freimaurern gehörte, die beschlossen, einen Segen für den bevorstehenden Aufstand zu erhalten. Der Mönch Seraphim von Sarow verbannt den Dekabristen:

Es gibt auch eine Geschichte darüber, wie der Mönch Seraphim von Sarov angeblich der Mutter von Kondraty Ryleev sagte, dass es besser wäre, wenn ihr Sohn im Kindesalter gestorben wäre, als sein Leben am Galgen zu beenden. Seraphim-Diveevo-Frauenkloster In der letzten Zeit seines irdischen Lebens kümmerte sich der heilige Seraphim besonders um sein geliebtes Kind, das Diveevo-Kloster.

Er war den Schwestern, die sich in all ihren geistlichen und weltlichen Schwierigkeiten an ihn wandten, ein wahrer Vater. Die Schüler und spirituellen Freunde halfen dem Heiligen, die Diveevo-Gemeinde zu ernähren - Mikhail Vasilyevich Manturov, der vom Mönch von einer schweren Krankheit geheilt wurde und auf Anraten des Ältesten das Kunststück der freiwilligen Armut auf sich nahm; Elena Vasilievna Manturova, eine der Diveevsky-Schwestern, die sich freiwillig bereit erklärte, aus Gehorsam gegenüber dem Ältesten für ihren Bruder zu sterben, der in diesem Leben noch gebraucht wurde; Nikolai Alexandrovich Motovilov, ebenfalls vom Reverend geheilt. N. A. Motovilov hat die wunderbare Lehre des hl. Seraphim über den Sinn des christlichen Lebens niedergeschrieben. Die letzten Jahre In den letzten Lebensjahren des Mönchs Seraphim sah ihn einer, der von ihm geheilt wurde, während des Gebets in der Luft stehen. Der Heilige verbot strikt, vor seinem Tod darüber zu sprechen. Die Allerheiligsten Theotokos besuchten den Heiligen 12 Mal. 1831 wurde er mit einer Vision der Muttergottes, umgeben von Johannes dem Täufer, Johannes dem Theologen und 12 Jungfrauen, geehrt, was gleichsam ein Omen seines seligen Todes und seiner unvergänglichen Herrlichkeit war, die ihn erwartete.

Tod Der Älteste starb 1833 im Kloster Sarow in seiner Zelle, während er vor dem Lesepult kniete und betete. Am 2. Januar (nach altem Stil) verließ der Zellenwärter des Mönchs, Pater Pavel, um 6 Uhr morgens seine Zelle in Richtung Kirche und roch den Brandgeruch, der von der Zelle des Mönchs ausging. In der Zelle des Heiligen brannten immer Kerzen, und er sagte: „Solange ich lebe, wird es kein Feuer geben, aber wenn ich sterbe, wird mein Tod mit Feuer beginnen.“ Als die Türen geöffnet wurden, stellte sich heraus, dass Bücher und andere Dinge schwelten und der Mönch selbst vor der Ikone der Muttergottes der Zärtlichkeit kniete, aber bereits leblos war. Seine kreuzgefalteten Hände lagen auf dem Pult, auf dem Buch, nach dem er sein Gebetswerk verrichtete, und auf seinen Händen war sein Haupt. So beendete Elder Seraphim seine irdische Wanderung und ruhte für immer in Gott. Der Leichnam des Mönchs wurde in einen von ihm zu Lebzeiten angefertigten Eichensarg gelegt und auf der rechten Seite des Domaltars beigesetzt. Die Nachricht vom Tod des heiligen Ältesten verbreitete sich schnell überall und die ganze Nachbarschaft von Sarovskaya strömte schnell in das Kloster. Besonders schwer war die Trauer der Diveyevo-Schwestern, die ihren geliebten geistlichen Vater und Treuhänder verloren hatten. 8 Tage lang standen die Reliquien des Heiligen im Tempel; und trotz der extremen Verstopfung durch die Menge der Menschen und Kerzen war in all diesen Tagen des Abschieds nicht der geringste Geruch von Verwesung zu spüren. Am 9. Januar war die Beerdigung. Als Pater Seraphims Beichtvater, Pater Hilarion, ihm ein Erlaubnisgebet in die Hand legen wollte, öffnete es sich. Zeugen dieses Wunders waren Pater Abt, Schatzmeister und andere. Ein ehemaliger Novize des Klosters, später Mesner des Newski-Klosters, Archimandrit Mitrofan, sah dies ebenfalls und berichtete später über das Zeichen. Nach der Beerdigung wurde die Leiche des Reverend an dem von ihm angegebenen Ort in der Nähe der Kathedrale beigesetzt, wo er bis zur Verherrlichung im Jahr 1903, dh 70 Jahre, ruhte. Ehrfurcht und Verherrlichung Im Laufe von 70 Jahren nach dem Tod des Mönchs Seraphim kamen viele orthodoxe Menschen voller Glauben zu seinem Grab und erhielten durch Gebete wundersame Heilungen von verschiedenen Krankheiten der Seele und des Körpers. Bis 1895 verzeichnete eine Sonderkommission (gegründet 1892) 94 Fälle von wundersamen Zeichen und Heilungen, die durch die Gebete von Elder Seraphim vollzogen wurden; und dies ist nur ein kleiner Teil aller Wunder, die damals bekannt waren.

Die Zelle, in der St. Seraphim starb, wurde in die Kirche der Allerheiligsten Dreifaltigkeit aufgenommen, die 1867 gegründet und während der Heiligsprechung des Heiligen im Jahr 1903 geweiht wurde. In dieser Zelle werden in bronzenen Vitrinen aufbewahrt: der Mantel des hl. Seraphim und seine schwarze Stoffmütze, ein um den Hals getragenes eisernes Kreuz, Haare von Pater Seraphim, lederne Rosenkranzleitern, das von ihm vor seinem Tod gelesene Evangelium, ein Teil des Steins, auf dem er tausend Nächte betete, eine von seinen Händen geschaffene Bank, die Wand eines Kachelofens mit Ofenbank ist unversehrt erhalten. 1891 wurde über dem Grab des Mönchs eine Kapelle errichtet.

Unter aktiver Beteiligung von Kaiser Nikolaus II. wurde der heilige Seraphim 1903 als Heiliger heiliggesprochen. Die Heiligsprechung war für den 19. Juli 1903 angesetzt, am Geburtstag von Pater Seraphim. In Sarow versammelten sich mindestens 100.000 Menschen aus dem ganzen Heiligen Russland. Vor der Heiligsprechung wurden Veranstaltungen abgehalten, um die heiligen Reliquien zu erwerben. Im Jahr 1903, am Vorabend des Festes Mariä Himmelfahrt der Allerheiligsten Gottesgebärerin, wurde im Auftrag des Heiligen Synods mit Zustimmung von Zar Nikolaus II. Das Grab des Reverend untersucht und unter seinem Gewölbe das Sargdeck entnommen entfernt, in dem Vater Seraphim begraben wurde:

Der Sarg mit den sterblichen Überresten von Pater Seraphim wurde von seiner Ruhestätte in die Krankenhauskirche St. Zosima und Savvaty, in deren Altar die ehrlichen Reliquien von Vater Seraphim gewaschen werden sollten. Diese Versetzung entging den Blicken der Pilger, die sich bereits in Sarow versammelt hatten, nicht und hinterließ bei allen einen tiefen Eindruck. Der Sarg wurde durch die nördlichen Türen in den Altar gebracht, wo die Waschung durchgeführt und die Reliquien in einen neuen Sarg aus Zypressenholz überführt wurden. An der Waschung nahmen teil: Archimandrit Seraphim (Chichagov), Dekan der Kathedrale von Tambow, Priester T. Pospelov, Hieromonk von Sarov - der Dekan des Klosters, unter der persönlichen Leitung von Metropolit Anthony (Vadkovsky) von St. Petersburg. Die Anwesenden bei der Öffnung des Sargdeckels bezeugten, dass die ehrlichen Reliquien des Mönchs bei der Beerdigung in ein Klostergewand gehüllt und ihm eine Filzmuschel auf den Kopf gesetzt wurde. Pater Seraphim lag in einem Sarg auf Eichenspänen, weshalb der gesamte Inhalt des Sarges aufgrund seiner tanninhaltigen Eigenschaften sowohl die ehrlichsten Reliquien als auch graue Haare auf dem Kopf, Bart und Schnurrbart sowie die gesamte Kleidung des Reverend waren : Leinen, Leinensoutane, Mantel, Epitrachelion und Herzmuschel - alles in eine Farbe verwandelt, die an eine Kruste von schwarzem Roggenbrot erinnert. Es ist auch bekannt, dass sich schon zu Beginn des Waschens der heiligen Reliquien ein Duft, der Duft von Nelkenblüten und duftendem Lindenhonig, im Altar auszubreiten begann, der von allen Anwesenden deutlich wahrnehmbar war. Der Julitag war klar, sonnig, heiß und die Kirchenfenster standen weit offen. Es wurde angenommen, dass das Gras irgendwo in der Nähe gemäht wurde und dieser Duft von geschnittenen Blumen und frischem Heu erzeugt wird.

Mit dem Gesang der Litia bewegte sich die Prozession um die Mariä-Himmelfahrts-Kathedrale. Mit dem Flackern von Tausenden von Kerzen, mit dem wundersamen Gottesdienst und dem Gesang der Metropole St. Petersburg, der Chöre der Bischöfe von Tambow, mit einer allgemeinen feurigen Gebetsstimmung und vor allem - mit der Gnade des heiligen Heiligen Gottes Seraphim , gab es eine solche betende Aufwallung, dass es unmöglich war, den Tränen zu widerstehen. Die Veranstaltung wurde von vielen Wunderheilungen der Kranken begleitet, die in großer Zahl nach Sarow kamen. Die Reliquien des Hl. Seraphim von Sarow Es war bekannt, dass der Hl. Seraphim vorhergesagt hatte, dass seine Reliquien gefunden werden würden, und dann, in der Zeit der Verfolgung wegen des christlichen Glaubens, würden sie wieder verloren gehen, genau wie später. Kurz nach der Oktoberrevolution entfesselten die Bolschewiki eine beispiellose Verfolgung der Orthodoxie. Eine blasphemische Kampagne wurde entfesselt, um heilige Relikte zu öffnen und zu beschlagnahmen. Sonderkommissionen, denen zum Schein der Legalität Vertreter des Klerus angehörten, öffneten die Schreine mit heiligen Reliquien, erstellten Protokolle über ihre Untersuchung und nahmen dann die heiligen Reliquien in unbekannter Richtung mit. Manchmal gelang es frommen orthodoxen Christen, Partikel heiliger Reliquien in ihren Häusern zu verstecken, einige der heiligen Reliquien wurden heimlich vom Klerus aufbewahrt, aber die meisten wurden entweiht. Am 17. Dezember 1920 wurden die im Diveevsky-Kloster in der Nähe von Arzamas aufbewahrten Reliquien von Seraphim von Sarov geöffnet und am 16. August 1921 geschlossen und weggebracht. Es ist bekannt, dass in den späten 1920er Jahren. die Relikte der Seraphim wurden zur Besichtigung im Moskauer Passionskloster ausgestellt, wo damals ein antireligiöses Museum eingerichtet wurde. Die Reliquien befanden sich dort bis 1934, als das Strastnoi-Kloster in die Luft gesprengt wurde. Danach verschwanden die Spuren der Reliquien. Aber im Januar 1991 fanden sie in den Gewölben des Museums für Religionsgeschichte und Atheismus, das sich im Gebäude der Kasaner Kathedrale in Leningrad befand, die Reliquien von St., wo die Wandteppiche aufbewahrt wurden, sie fanden in Matten eingenähte Reliquien. Als sie geöffnet wurden, lasen sie die Inschrift auf dem Handschuh: "Ehrwürdiger Vater Seraphim, bete zu Gott für uns!" Die Spezialisten, die die Inspektion durchführten, bezeugten das Gefühl der Anmut und den Duft der Reliquien, die sie untersuchen mussten. Nach der Untersuchung bestand die Gewissheit, dass dies tatsächlich die Reliquien von St. Seraphim waren.

Jetzt befinden sich die Reliquien des Mönchsvaters Seraphim von Sarow im Kloster Sarow (Kloster der Heiligen Mariä-Entschlafens-Sarow-Ermitage) in der Region Nischni Nowgorod. Die Tage des Gedenkens an die hl. Seraphim von Sarow werden am 15. Januar und 1. August (nach neuem Stil) gefeiert.

Der Mönch Seraphim von Sarow, ein Wundertäter, der vor seiner Tonsur den Namen Prokhor trug, wurde am 19. Juli 1759 in eine fromme Kaufmannsfamilie aus der Stadt Kursk geboren. Von Kindheit an war sein Leben von den Zeichen der Barmherzigkeit Gottes geprägt. Schon als Kind stürzte er versehentlich vom Glockenturm des Tempels, blieb aber unverletzt. Dann wurde er als Jugendlicher schwer krank, aber die Muttergottes versprach seiner Mutter in einer Vision, dass er geheilt werden würde, und als er auf die Kursk-Ikone der Muttergottes des Zeichens aufgetragen wurde, erholte er sich schnell.

Mutter segnet Prokhor zum Kloster

Im Alter von siebzehn Jahren beschloss der junge Mann endgültig, die Welt zu verlassen, und seine Mutter segnete ihn mit einem einfachen Kupferkreuz, von dem er sich bis zu seinem Lebensende nicht trennte. Zwei Jahre lang arbeitete er in der Mariä-Himmelfahrt-Einsiedelei von Sarow, die für die strenge Erfüllung der Klosterurkunde berühmt ist, und dann erhielt er am 18. August 1786 eine Tonsur mit dem Namen Seraphim, was „feurig“ bedeutet. Fast sofort wurde er in den Rang eines Hierodiakons und dann eines Hieromonks erhoben.

Danach übernahm der Mönch das Kunststück der Einsiedelei, indem er für sich selbst eine Zelle am Fluss Sarowka abholzte. Der heilige Seraphim erlebte die Versuchungen des Teufels und betete tausend Tage und Nächte lang mit erhobenen Händen auf dem Stein: "Gott, sei mir Sünder gnädig." Dann riet der Teufel, machtlos, den Asketen geistig abzusetzen, den Räubern, ihn anzugreifen und ihm mit einer Axt tödliche Wunden zuzufügen. Aber auch danach wurde er von der Gottesmutter geheilt und vergab den gefangenen Räubern ohne Bosheit.

Nach seiner Genesung unternahm der Mönch das Kunststück des Schweigens für drei Jahre. Für seine Taten wurden dem Mönch die Gaben des Hellsehens und Wunderwirkens zuteil, und nach einem langen Rückzug begann er, alle zu empfangen, die um Rat und Trost zu ihm kamen. Der Mönch begleitete seine Belehrungen mit Heilungen, Prophezeiungen und Wundern. Das wichtigste Geschenk, das er für seine grenzenlose Liebe zu Gott erhielt, ist eine allumfassende Liebe zu seinen Nächsten. "Christus ist auferstanden, meine Freude!" - mit diesen Worten begegnete der gotttragende Älteste jedem, der zu ihm kam.

Künstler Pavel Ryzhenko

Der Mönch Seraphim stützte seine einfachen Worte der Erbauung auf die Heilige Schrift und die Schriften der Heiligen Väter. Besonders geehrt Seraphim von Sarow heilige Vorkämpfer und Eiferer der Orthodoxie, und er rief alle, die kamen, dazu auf, einen unerschütterlichen Glauben an Gott zu bewahren. Der Mönch überzeugte liebevoll viele Schismatiker, ihre Wahnvorstellungen aufzugeben. 1833 ruhte der Mönch Seraphim von Sarow in Frieden mit dem Herrn und wurde bereits leblos im knienden Gebet vor der Ikone der Muttergottes "Zärtlichkeit" gefunden, vor der er sein ganzes Leben lang betete. Aber auch nach seinem Tod wurden am Grab des Mönchs viele Wunder vollbracht, die von ihren Zeugen sorgfältig gesammelt wurden, und 1903 wurde der Mönch als Heiliger heiliggesprochen.

Das Wissen, dass alle Prüfungen von Gott zu uns kommen, unermüdliche Leistung und unerklärliche, allumfassende Liebe zu jedem Menschen machten den Mönch zu einem großen Asketen, dessen Name im ganzen Land erstrahlte. Noch heute strömen gläubige Menschen zu den Reliquien des Heiligen, die durch die Gebete des Mönchs Hilfe von Gott erhalten.

Am 1. August feiert die orthodoxe Kirche nach neuem Stil die Enthüllung der unbestechlichen Reliquien des hl. Seraphim von Sarow, die 1903, 70 Jahre nach seinem Tod, stattfand. Am 15. Januar feiern wir die Ruhe des hl. Seraphim von Sarow. Am selben Tag, im Jahr 1991, nach der Sowjetzeit, wurden die Reliquien der heiligen Seraphim von Sarow auf wundersame Weise wiederentdeckt. Heutzutage wird in Kirchen und Klöstern in ganz Russland ein festlicher Gottesdienst abgehalten, und Männer, die den Namen des Reverends tragen, feiern ihren Namenstag.

Artikel und Erinnerungen über St. Seraphim von Sarow

. Metropolit Veniamin (Fedchenkov) über den Mönch Seraphim von Sarow.
. Artikel von Alexej Iljitsch Osipow, Professor der Moskauer Theologischen Akademie.
Detailliertes Leben des Heiligen Seraphim.
von Kindheit an jedem orthodoxen Menschen bekannt.
. N. Aksakova schreibt.

. Beschreibung des Seraphim-Diveevsky-Klosters der Heiligen Dreifaltigkeit.
. Predigt über die Mönchsseraphim von St. John of Shanghai (Maximovich), gehalten 1928.
berühmter Ältester und unser Zeitgenosse, Archimandrit John (Krestyankin).
Ein Auszug aus dem Buch von Metropolit Benjamin (Fedchenkov).