Komposition der Geschichte von A. S. Puschkin "Shot"

"Shot" von A. S. Pushkin ist das erste Werk, das seinen berühmten Zyklus "Belkins Tale" eröffnet. Diese ersten Prosawerke des Dichters wurden im Auftrag eines Mannes geschrieben, der nie existiert hat - Ivan Petrovich Belkin. Mysteriösität und Rätselhaftigkeit zeichnen alle Puschkin-Geschichten aus, die in diesem Zyklus enthalten sind.

Die Handlung des „Shot“ erregt sofort die Aufmerksamkeit des Lesers. Das unvollendete Duell zwischen Silvio und dem jungen Grafen geht in wenigen Jahren zu Ende. Alles endet gut, aber die dynamischen Ereignisse und unerwarteten Wendungen in der Handlung machen dem Leser ziemliche Sorgen.

Die ungewöhnliche Komposition des Werkes trägt dazu bei, das Interesse des Lesers aufrechtzuerhalten. Es besteht aus zwei Teilen, und jeder Teil hat seinen eigenen Erzähler, einen direkten Teilnehmer an den Ereignissen. Die erste Hälfte der Geschichte wird Belkin von Silvio selbst erzählt. Wir sehen die Dinge aus seiner Sicht. Laut Silvio ist der junge Graf ein frivoler und leichtsinniger Mensch, der den Wert des Lebens nicht versteht. Der Erzähler hingegen erscheint dem Leser als selbstbewusster, mutiger, erfahrener Offizier, gleichzeitig aber auch als Mensch, der von Neid, Rachsucht und Rachsucht geprägt ist. Es genügt, an seinen Ärger zu erinnern, als ein neuer junger Offizier den zentralen Platz im Regiment einnahm, was bei seinen Kollegen freundschaftliche Gefühle und bei den Damen Gunst hervorrief.

Silvios Geschichte wird im angespanntesten Moment unterbrochen, als er die Neuigkeiten über seinen Täter erfährt. Wie dieses Duell ausgehen wird, können wir nur erahnen. So verstärkt der Autor die Dramatik der Ereignisse und hält das Interesse des Lesers aufrecht.

Der zweite Teil der Geschichte wird von einem anderen Teilnehmer des Duells erzählt – einem jungen Grafen, der glücklich geheiratet hat und auf das Anwesen gezogen ist.

Vor uns steht ein ganz anderer Mensch, der älter und weiser geworden ist. Von jenem frivolen jungen Lebemann, wie er uns im ersten Teil des Werkes vorkam, ist nichts mehr in ihm. Die Einstellung des Lesers zu dieser Figur ändert sich im Laufe der Geschichte. Er verstand den Wert des Lebens, wir sehen seine Angst vor Silvios vorgehaltener Waffe und sympathisieren mit ihm. Doch auch Silvio zeigte sich großmütig: Er rettete dem jungen Mann das Leben, obwohl er ihn hätte töten können. Beide Helden, die anfangs wenig attraktiv wirkten, entpuppen sich am Ende als besser und edler.

In der Erzählung „Shot“ wählt Puschkin eine ungewöhnliche Art der Darstellung der Handlung, indem er das Werk von ihm in zwei Teile teilt. Die Darstellung von Ereignissen aus unterschiedlichen Blickwinkeln ermöglicht dem Leser ein objektiveres Bild des Geschehens und dem Autor die Emotionalität und Lebendigkeit der Erzählung zu bewahren.

In diesem Artikel analysiert das Literaguru-Team Alexander Sergejewitsch Puschkins Geschichte The Shot, die Teil des Belkin Tale-Zyklus ist.

Die Geschichte „Shot“ wurde 1830 im Dorf Boldino geschrieben. Die Arbeit besteht aus zwei Teilen. Es ist interessant festzustellen, dass Puschkin das zweite Kapitel ursprünglich nicht schreiben wollte - nachdem er das erste geschrieben hatte, machte er eine Notiz: "Das Ende ist verloren." Zwei Tage später schafft der Schriftsteller jedoch eine Fortsetzung der Geschichte, und das Werk nimmt am 14. Oktober 1830 seine endgültige Form an.

Die Geschichte "Shot" wurde die vierte in einer Reihe von "Belkin's Tale". Es basierte auf einem realen Fall aus dem Leben von A. S. Puschkin, als dieser von seinem Bekannten, dem Offizier Zubov, zu einem Duell herausgefordert wurde. Alexander Sergejewitsch wurde von seinem Freund zu einem Duell gerufen, als der Dichter Zubov des unehrlichen Kartenspiels beschuldigte. Während der Genugtuung, als der Feind auf ihn zielte, aß Puschkin ruhig Kirschen (später wird sich dieser Moment im Text der Geschichte widerspiegeln).

Gattung, Richtung

Wie oben erwähnt, gehört diese Arbeit zum Genre der Geschichte, die literarische Richtung ist Realismus. Der Held Silvio erscheint zunächst als romantische Figur vor uns, aber am Ende der Arbeit verstehen wir, dass wir keine so einfache Figur haben, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Der Mut seiner Taten, Lebendigkeit und Kühnheit bei Entscheidungen verraten die feurige Gesinnung des Helden, die auf seine Zugehörigkeit zu einer realistischen Richtung hindeutet.

Das Genre der Arbeit ist eine Geschichte, dies wird durch den Umfang des Buches und die Anzahl der darin enthaltenen Handlungsstränge angezeigt.

Wesen

Die Erzählung wird zuerst im Auftrag von Oberstleutnant I.L.P. geführt, dann fungiert der pensionierte Husar Silvio als Erzähler und dann der Graf. I. L. P. beschreibt uns das Leben eines Armeeoffiziers, das in seiner zyklischen Natur einen einfachen Soldaten nicht überraschen kann. Unter den Bekannten des Helden stach ein gewisser Silvio hervor, ein akkurater Schütze, dessen Leben bis zu einem gewissen Grad geheimnisvoll war - niemand kannte sein Einkommen oder sein Vermögen. Gleichzeitig hatte er zu Hause eine reiche Sammlung von Pistolen, und die Wände waren wie Honigwaben von Kugeln durchlöchert. Er war ein großzügiger Gastgeber – Champagner floss in seinem Haus immer wie Wasser, und das Abendessen bestand aus zwei oder drei Gängen. Einmal, während eines dieser Feste, überredeten die Gäste Silvio, die Bank für sie zu fegen, was dem Helden normalerweise nicht gefiel. Widerstrebend stimmte er zu. Irgendwann bog der kürzlich zum Regiment versetzte Offizier R*** eine zusätzliche Ecke, was beim Besitzer Unzufriedenheit hervorrief und anschließend R*** ärgerte, der einen Kerzenhalter (Shandal) auf Silvio warf. Der wütende Mann trieb den Täter aus dem Haus, überraschenderweise endete dieser Fall jedoch nicht in einem Duell.

I. L. P. ist empört über ein so ruhiges Verhalten eines Freundes, aber am Ende stellt sich heraus, dass Silvio mit einer Person Rechnungen begleichen muss - der zukünftige Graf, der einst den Husaren bedrängte, überschattete ihn mit seinem Charme, seiner Intelligenz und seiner Schönheit und wurde daher sein Rivale. Nachdem Silvio dem Feind eine glatte Unhöflichkeit gesagt hatte, provozierte er den Grafen, und er schlug ihm ins Gesicht. Am Ende war ein Duell angesetzt.

Im Duell bekam der Graf den ersten Schuss, mit dem es ihm gelang, die Mütze des Husaren zu durchbohren. Aber als Silvio an der Reihe war, benahm sich der Graf kurzerhand – er aß Kirschen und spuckte die Knochen aus. Diese Nachlässigkeit ärgerte Silvio und er verschob das Duell auf ein anderes Mal. Später erfuhr I. L. P. die Fortsetzung dieser Geschichte vom Grafen selbst, der sich als Nachbar des Erzählers herausstellte. Silvio erschien dem Grafen während seiner Flitterwochen und drohte, ihn zu töten. Tatsächlich wollte der Husar den Grafen nur erschrecken, ihm seine Überlegenheit zeigen und zeigen, dass es notwendig ist, die Bedingungen des Duells zu respektieren, und zu wissen, dass er sich früher oder später für seine Unverschämtheit verantworten muss. Vielleicht spielte hier die Bitte der gräflichen Frau Mascha eine entscheidende Rolle.

Wir sehen eine tiefe Verwandlung des Helden – von einem Romantiker wird er zu einem echten Realisten, der bereit ist, die Dinge nüchtern zu betrachten und keine Angst davor hat, sein Ziel zu erreichen – den Täter in seine Schranken zu weisen. Am Ende der Geschichte erfahren wir, dass Silvio in der Schlacht von Skulyany einen heldenhaften Tod starb.

Hauptfiguren und ihre Eigenschaften

Die drei Hauptfiguren dieser Geschichte – ein Oberstleutnant, ein Graf, ein pensionierter Husar – sind zugleich ihre Erzähler. Die zentrale Figur ist natürlich die Figur von Silvio. In Erwartung einer Gelegenheit, die Beleidigung des Grafen zu rächen und regelmäßig Schießübungen zu machen, beginnt der Husar erst in dem Moment klar zu sehen, in dem der Graf auf dem Territorium des feindlichen Anwesens erneut den ersten Schuss erhält und den durchbohrt Bild, das mit einer Kugel über dem Kopf des Gastes hängt.

Laut G. Makogonenko gibt es eine moralische Erneuerung des Helden; er versteht, wie vulgär und niedrig sein Wunsch war, einen glücklichen Gegner zu töten. Der Graf wiederum muss in diesem Moment erkannt haben, wie falsch er lag, und dass Rache nicht das Hauptziel im Leben ist. Der Oberstleutnant fungiert als eine Art Beobachter des Lebens zweier Menschen, die miteinander konkurrieren.

Themen und Probleme

Die Geschichte berührt ein wichtiges Problem – die Verteidigung der eigenen Ehre, die Wiederherstellung eines guten Rufs in den Augen anderer auf Kosten des Mordes. Lohnt es sich? Der Autor antwortet unmissverständlich: Ehre ist das Leben eines Menschen nicht wert.

Der Grundgedanke

Der Punkt des Buches ist einfach: Sie müssen nicht grausam sein, um sich als tapferer Offizier zu beweisen. Man muss ehrenhaft handeln, edel sein und zur rechten Zeit in der Lage sein, auch den schlimmsten Feind zu schonen und ihn seinem Gewissen zu überlassen.

Laut G. Makogonenko ist Silvio der Demut fremd. Für den Helden gibt es ein wichtigeres Ziel im Leben - den Kampf um die Freiheit der Griechen. Ein hohes Ziel trägt zur spirituellen Erneuerung und Bereicherung des Einzelnen bei. Rache ersetzt Großzügigkeit. Das ist die Grundidee der Geschichte.

Was lehrt es?

Die Arbeit lehrt Adel, Gelassenheit im Handeln, die Fähigkeit, sich in schwierigen Situationen zurückzuhalten, in denen alles außer Kontrolle geraten kann.

Während des Kampfes auf dem Schlachtfeld ist es angebracht, seinem Ehrgeiz freien Lauf zu lassen, aber wenn man mit Menschen kommuniziert – sei es im engeren Kreis oder mit Kollegen – muss man in allem einen Mittelweg finden.

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Arbeit "Schuss" ist im Zyklus von Puschkins erster Prosasammlung mit dem Titel „Die Erzählungen des verstorbenen Ivan Petrovich Belkin“ enthalten. Es wurde in der produktiven Zeit der Arbeit des Dichters geschrieben - Boldin Herbst. Puschkin beendete die Arbeit an Der Schuss am 14. Oktober 1830, und der gesamte Zyklus wurde erstmals 1831 in St. Petersburg veröffentlicht.

Die Geschichte hat eine komplexe Struktur. Es handelt sich um drei Erzähler: Oberstleutnant, Graf und Silvio. Die Schicksale dieser Menschen sind miteinander verflochten, und der Leser lernt die Ereignisse aus der Sicht verschiedener Charaktere kennen. Dieser Ansatz hilft zu enthüllen Helden Bilder am objektivsten.

Die Geschichte besteht aus zwei Teilen. In der Mitte befindet sich jeweils eine Duellaufnahme. Der erste Teil ist der Persönlichkeit des Protagonisten – Silvio – gewidmet. Zuerst spricht der Oberstleutnant über ihn, dann beschreibt der Held selbst die Ereignisse, die die Handlung der Arbeit ausmachen. Der Leser erfährt von dem Duell zwischen Silvio und dem Grafen aus der Erzählung des letzteren.

Im zweiten Teil von The Shot ist die zentrale Figur der Graf. Die anfängliche Charakterisierung als zukünftiger Nachbar des Oberstleutnants wird ihm von Silvio gegeben. Dann teilt der Oberstleutnant selbst seine Eindrücke von den neuen Nachbarn. Am Ende der Geschichte erzählt der Graf von der letzten Begegnung mit Silvio, die während eines Duells stattfand. Die Ereignisse in „The Shot“ wechseln sich ständig mit den Erinnerungen der Figuren ab, was die Wahrnehmung des Werks aber nicht stört, die Geschichte lässt sich überraschend leicht lesen.

Literaturkritiker weisen auf ein interessantes Gerät von Puschkin hin. Auf den ersten Blick scheint das Werk voller romantischer Klischees zu sein. Hier gibt es einen mysteriösen Helden mit einem faszinierenden Namen. Er ist ein ehemaliger Husar, ein großartiger Schütze. Auch Eifersucht, Neid, Rache, eine Ohrfeige, ein Duell, Hass und sogar der Heldentod des Protagonisten sind in der Handlung präsent. Doch dann stellt sich heraus, dass die romantische Atmosphäre der Geschichte nur ein schönes Bonbonpapier ist. Tatsächlich ist die Arbeit tief realistisch, und sogar mit Elementen der Autobiographie des Dichters.

Forscher von Puschkins Kreativität glauben das Bild von Silvio hat seinen Prototypen. Dies ist der bekannte Duellant und gebildete Linguist Liprandi, den Puschkin während seines Exils in Chisinau kennengelernt hat. Liprandi war jedoch kein Husar, sondern mit dem Militärgeheimdienst verwandt.

Episoden mit einer durchgeschossenen Mütze und Kirschen mit vorgehaltener Waffe sind Fakten aus der Biographie von Puschkin selbst. In Chisinau aß der junge Dichter während eines Duells mit Zubov Kirschen und spuckte die Samen aus. Der neue Hut von Puschkins zweitem Delvig wurde von Küchelbecker geschossen. Vom Spott über Alexander Sergejewitsch verletzt, drückte er versehentlich den Abzug. Delvig überlebte wie durch ein Wunder.

Es ist bekannt, dass Puschkin in seiner Jugend die Romantik von Duellen sehr liebte. Er hat ungefähr dreißig Kämpfe auf seinem Konto. Die meisten von ihnen fallen in die Chisinau-Zeit. Puschkin schoss perfekt, aus zwanzig Schritten schoss er eine weitere Kugel in die vorherige. Eine solche Episode wird auch in der Geschichte "Shot" beschrieben.

Die Bilder der beiden Kontrahenten (Silvio und der Graf) ähneln sich in vielerlei Hinsicht. Beides kombiniert „Jugend, Intelligenz, Schönheit, die rasendste Fröhlichkeit, der sorgloseste Mut“. Der Grund für Silvios Neid liegt in Armut und nicht so adliger Herkunft. Er hasst den Gegner, der plötzlich aufgetaucht ist und Silvio vom Podium gestoßen hat.

Charaktere von Helden offenbart sich in der Dynamik, was der Tradition widerspricht Romantik. Darin manifestiert sich die veränderte Einstellung des Autors zu den Idealen der turbulenten Jugend. Der reife Puschkin versteht, wie seine Figuren im zweiten Teil der Arbeit, den Wert des menschlichen Lebens. Silvio tötet seinen Gegner nicht. Es genügt ihm, seinen Stolz zu amüsieren, Angst in den Augen seines Gegners zu sehen. Allmählich erscheint vor dem Leser ein Bild, weit entfernt von einem ehrlichen und edlen romantischen Helden. Die Gesichtszüge des mysteriösen, düsteren, großzügigen und stolzen Draufgängers Silvio werden ergänzt durch Bosheit, Rache und den Wunsch, um jeden Preis zu gewinnen. Ihm fehlt elementarer Anstand, um die junge Frau des Grafen vor dem schmerzlichen Anblick zu bewahren. Das Bild von Silvio ruft beim Leser unterschiedliche Gefühle hervor. Manche halten sein Vorgehen für richtig und fair, andere sind enttäuscht, empört. Unter Literaturkritikern besteht kein Konsens.

Schließlich wird das Schema des romantischen Werks im letzten Satz zerstört, der auf den Tod von Silvio verweist. Puschkin gibt, wenn auch indirekt, den Ort und das Datum dieses tragischen Ereignisses an. Das Bild eines mutigen und stolzen Duellanten bekommt endlich echte Züge.

Das Können des Autors zeigte sich nicht nur in der gekonnten Nutzung romantischer Umgebungen für philosophische Reflexionen über Ehre und den Sinn des Lebens. Die Dynamik der Handlung, der Reichtum der literarischen Sprache und die Widersprüchlichkeit der Handlungen der Hauptfiguren ziehen die Aufmerksamkeit der Leser ständig auf die Geschichte "The Shot".

• "Shot", eine Zusammenfassung von Puschkins Geschichte
• „Die Tochter des Kapitäns“, eine Zusammenfassung der Kapitel von Puschkins Geschichte

Der Belkin Tale-Zyklus entstand während des Boldino-Herbstes im Jahr 1830. Dies war die Zeit, in der aufgrund des Ausbruchs der Cholera die Quarantäne für die Ein- und Ausreise nach St. Petersburg angekündigt wurde und Puschkin gezwungen war, den gesamten Herbst bis Ende zu verbringen Quarantäne auf dem Landgut Boldino. Die Geschichten wurden 1831 veröffentlicht. Die Veröffentlichung war anonym, das heißt, Puschkin schrieb die Urheberschaft einem bestimmten Belkin zu. Der Zyklus besteht aus fünf Geschichten, die dem Autor angeblich einst von dem verstorbenen Ivan Petrovich Belkin erzählt wurden. Das sind die Geschichten: „Die junge Bäuerin“, „Der Bestatter“, „Der Bahnhofsvorsteher“, „Schneesturm“ und „Schuss“.

Die Idee des Zyklus ist, dass der Autor alle Stockwerke der russischen Gesellschaft von oben nach unten zeigt. Hier ist alles knapp und einfach gesagt, es gibt kein einziges überflüssiges Wort. Puschkin erklärt nicht die Taten seiner Helden, geschweige denn gibt er sich langwierigen Erläuterungen zu den Motiven ihrer Taten hin. Trotzdem versteht der Leser die Motive der Handlungen seiner Helden mit ihren Vor- und Nachteilen perfekt.

Die Charaktere der Geschichten sind keine hellen Individuen, wie die meisten Helden von Puschkin. Sie sind typische Vertreter ihrer Umwelt. Im Vordergrund haben sie eine Haushaltsseite. Aber Puschkins Aufbau der Geschichte, die Entwicklung der Handlung, der Höhepunkt und der glückliche Ausgang halten das Interesse des Lesers während der gesamten Geschichte aufrecht.

Analyse der Werke

Schuss

Die Handlung der Geschichte ist recht einfach. Der Held der Geschichte, Silveo, der in allem, was den Husarenwaghals betraf, eine bemerkenswerte Natur war, hasste seinen nicht weniger würdigen jungen Rivalen. Es kam zu einem Zweikampf, bei dem sein Gegner eine solche Gleichgültigkeit zu Tode zeigte, dass Silveo nicht schoss und sich das Recht zum Schießen vorbehielt. Viele Jahre wartete er auf die richtige Gelegenheit zur Rache, bis er schließlich die Nachricht von der Heirat seines Feindes erhielt. Als er ihm mit der Aufforderung erschien, seinen Schuss zu verwirklichen, erhielt er völlige Befriedigung, indem er ihn vor seiner Frau demütigte. Zum Abschied schoss er ziemlich genau auf das Bild und hinterließ ein Loch, das als Anlass für Erinnerungen diente.

Der Protagonist der Geschichte ist natürlich eine Persönlichkeit, stark und herausragend. Doch all seine Tugenden verblassen vor dem Hintergrund seines Neids auf einen erfolgreicheren Gegner. Neid, wie Sie wissen, malt ein Mann, insbesondere ein Husar, in keiner Weise. Seine Würde verblasst noch mehr vor kleinlicher Rachsucht. Diese Eigenschaften verschärfen sich umso mehr, als er die Frau des Grafen erschreckt, indem er auf ihn zielt. Doch im letzten Moment hält ihn etwas davon ab, zu töten. Ich denke, dass der wahre Grund nicht so wichtig ist, etwas anderes ist wichtiger, eine Person hat eine andere Person nicht getötet. Gut möglich, dass in diesem Moment in der Hauptfigur echte menschliche Gefühle erwachten.

Ein solches Ende ist charakteristisch für den Geist Puschkins, der Belkins Märchen so viel geistige Wärme verleiht. Er überzeugt den Leser ohne allzu viel Pathos, an den Triumph der „guten Gefühle“ über die dummen und nutzlosen Regeln der Gesellschaft zu glauben. Der Adel von Silveo mag spontan erscheinen, aber es ist die Qualität der Seele, die ursprünglich in ihm lebte.

Schneesturm

Eine Art Situationsspiel. Tödliche und glückliche Unfälle, die in der Geschichte eine wichtige Rolle spielen. Die romantische Heldin der Geschichte, Marya Gavrilovna, stimmt einer geheimen Ehe mit Vladimir zu, der von ihren Eltern abgelehnt wurde. Infolge eines tödlichen Unfalls, genauer gesagt wegen eines starken Schneesturms, heiratet die Heldin einen unbekannten Husaren. Wladimir zieht gegen Napoleon in den Krieg und stirbt. Als Ergebnis einer Kette glücklicher Zufälle findet die Geschichte ein glückliches Ende.

Bei der Charakterisierung der Hauptfigur stellt die Autorin sofort fest, dass sie mit französischen Romanen aufgewachsen ist, weshalb sie verliebt ist. Es ist möglich, dass sie Wladimir mochte, weil sie Romane gelesen hatte. Dies zeugt bereits von der Frivolität ihres Charakters sowie von ihrer Romantik. Vladimir bleibt überhaupt nicht hinter Maria zurück. So ein Romantiker. Er neigt dazu, von einer geheimen Hochzeit zu träumen, nach der seiner Meinung nach die Eltern gerührt sein und ihnen ihren Segen geben werden. Seine Argumentation erinnert ein wenig an einen von Gogols Helden, Manilow. Wenn die Umstände zum Handeln auffordern, ist er im Großen und Ganzen zu nichts fähig.

Der Autor verhehlt seine ironische Haltung gegenüber den Charakteren mit ihrer Leidenschaft für romantische Mode nicht. Aber wenn Krieg ins Spiel kommt, ändern sich die Dinge. Jeder Krieg öffnet die Seelen der Menschen und hinterlässt nur das Wahre. Der romantische Wladimir stirbt heldenhaft, wird zum Helden. Burmin, zum Spaß mit einem unbekannten Mädchen verheiratet, sieht das jetzt anders und sucht seine unbekannte Frau, um seine Geliebte zu heiraten. Die besten Seiten der Geschichte sind eine Beschreibung des Schneesturms, der Hauptfigur der Geschichte, die für Wladimir eine fatale und für Marya Gavrilovna und Burmin eine glückliche Rolle spielte.

Bestatter

Hier befinden wir uns in einem Umfeld von Kaufleuten und Handwerkern. Die Hauptfiguren sind hier der Bestatter Adrian Prokhorov, seine Töchter und Freunde. Helden beschäftigen sich nicht mit romantischen Fantasien, sie wandeln fest auf der Erde und lösen irdische Probleme. Wie die bevorstehende reiche Beerdigung des Kaufmanns Tryukhina, die möglicherweise von Konkurrenten abgefangen wird. Der Tod einer Person ist für einen Bestatter nur eine Gelegenheit, Geld zu verdienen. Selbst im Schlaf betrachtet er seine toten Kunden nur im Hinblick auf ihre Rentabilität. In den Toten, die zu Adrians Besuch kamen, spiegelte der Autor die sozialen Verhältnisse, die damals in der Gesellschaft bestanden, lebhaft wider.

Puschkins kleiner Mann ist der Stammvater von Gogols Akaki Bashmachkin. Ein Beamter, der von edlen Passanten geschlagen werden kann. Zuversichtlich, dass seine von einem vorbeiziehenden Husaren gestohlene Tochter Dunya von ihm verlassen wird, wünscht er ihren Tod. Allerdings passiert das Gegenteil. Hussar Minsky, der sich als würdiger Mann herausstellte, heiratete Dunya. Die Erwartungen des Vaters wurden nicht gerechtfertigt, seine Tochter wurde reich und edel. Der anspruchsvolle Leser versteht jedoch, dass Samson Vyrin immer noch seine Tochter verloren hat. Vyrins Welt und Minskys Welt sind durch eine riesige Grube getrennt, die er nicht überwinden kann. Nur dank ihrer blinden Liebe zu Minsky und weiblicher Spontaneität konnte Dunya ohne zu zögern darüber hinwegsteigen.

Sie hatte jedoch nicht den Mut, weiter zu gehen und die Regeln der „anständigen“ Gesellschaft, in der sie sich befand, zu überschreiten. Tatsächlich hat sie ihren Vater verlassen. Ihr anschließender Besuch am Grab ihres Vaters ist nur ein Versuch, ihr Gewissen zu beruhigen. Wenn das Ende so gewesen wäre, wie Vyrin vorgeschlagen hatte, wäre eine andere Geschichte über ein unglückliches leichtgläubiges Mädchen und einen Schurken-Verführer herausgekommen, von denen es damals viele gab. Puschkin ist jedoch viel tiefer und realistischer. Es scheint, dass das Happy End der Geschichte einen tragischen Nachgeschmack hinterlässt.

junge Bäuerin

Dies ist die letzte Geschichte im Zyklus. In vielerlei Hinsicht ähnelt es einer Varieté-Geschichte mit Verkleidung. Die Charaktere hier sind auch romantisch, aber ihre Romantik stammt nicht aus französischen Romanen, sondern aus ihrer Natur. Darüber hinaus ist die Romantik der Helden aktiv. Sie kämpfen um ihr Glück, Alexey ist bereit, für seine Geliebte ein Opfer zu bringen und das Vermögen seines Vaters aufzugeben.

Die Heldin der Geschichte, Lisa, die als Bäuerin verkleidete Tochter eines wohlhabenden Herrn, trifft im Wald Alexei Berestov und die jungen Leute verlieben sich ineinander. Aleksey, der Liza-Akulina aufrichtig als Bäuerin betrachtet, beschließt, sie zu heiraten, wobei er soziale Vorurteile verachtet. Eine würdige Entscheidung für einen jungen Mann, muss ich zugeben. Charakterisiert ihn von der besten Seite. Der Respekt vor ihm wird besonders gesteigert, wenn er bereit ist, Reichtum für sein geliebtes Mädchen aufzugeben. Dies zeichnet ihn nicht nur als ehrlichen und edlen Menschen aus, sondern auch als mutigen. Das Maskeradenbild von Liza trug dazu bei, die wahren Gefühle der Helden zu enthüllen, als sich gewöhnliche Russen in ihnen öffneten.

Die Geschichte „Shot“ von A.S. Puschkin

Eine der tiefgreifendsten in Bezug auf Bedeutung, Tragödie und Handlungsaufbau ist die Geschichte „The Shot“. Dies ist eine der Geschichten, die in Belkins Tales enthalten sind.

Von den ersten Seiten an beschreibt Puschkin seine Hauptfigur Silvio. Er ist 35 Jahre alt, er ist ledig, aus unbekannten Gründen im Ruhestand, obwohl seine Husarenkarriere erfolgreich war, führt er ein rücksichtsloses Leben. Seine Hauptbeschäftigung und Unterhaltung ist das Schießen. Und dies gelang ihm. Schießt super.

Seine jungen Freunde respektieren Silvio sehr, obwohl sie versuchen, nicht mit ihm in Konflikt zu geraten, da sie ihn als verzweifelten Duellanten kennen, der auf die Top Ten schießt.

Aber einmal gab es noch einen Konflikt. Mit einem kürzlich zu ihnen versetzten Offizier. Er beleidigte Silvio sehr, da er nicht alle seine Tugenden und die Gefahr für sich selbst im Falle eines Duells kannte. Sondern Duelle. . . ist nicht passiert. Die jungen Offiziere waren perplex. Hatte Silvio Angst? Ein so guter Duellant in der Vergangenheit, jeden Tag mit Schießen beschäftigt, ein autoritärer junger Krieger und plötzlich. . . Die Frage blieb offen.

Unerwartet erhält Silvio einen Brief, arrangiert einen Trinkgelage und erklärt, dass er seinen Zufluchtsort sofort verlassen muss. Silvio erklärt nur Ivan Belkin den Grund, warum er den Täter nicht zum Duell herausgefordert hat, obwohl sich die ganze Jugend danach gesehnt hat. Er hätte sich für ein weiteres Duell aufsparen sollen. Dafür verließ er alles: Dienst, gründete keine Familie, nagelte an junge Offiziere, schwelgte und verbrennt das Leben.

Auf diese Nachricht hatte er sechs Jahre lang gewartet. Er lebte nur dafür und nur dafür. Er trainierte täglich, um seine Treffsicherheit nicht zu verlieren.

Und Silvios Geschichte war so. Vor sechs Jahren erhielt er eine Ohrfeige und sein Feind lebt noch. So drückte Silvio es aus, wer ihn geohrfeigt habe – der „Feind“. Außerdem erzählt er Belkin, dass er im Husarenregiment gedient hat. Er war ein sehr ausgeprägtes „Alpha-Männchen“ (Definition in moderner Manier). Er ist es gewohnt, immer der Beste zu sein. Im Dienst, Gelage, Duelle. Seine Kameraden verehrten ihn, die Kommandeure meldeten sich nicht bei ihm. Und alles passte zu ihm und brachte (auf moderne Weise) einen Rausch aus dem Leben.

Aber es geschah, dass ein junger Mann zu seinem Regiment versetzt wurde. Silvio drückte es so über ihn aus: „Ich habe noch nie einen so brillanten Glückspilz getroffen!“

"Lucky" war jung, klug, gutaussehend, furchtlos, reich, trug einen edlen Nachnamen. Und die Meisterschaft von Silvio ging zu Ende. Schließlich war er nicht reich, nicht edel, nicht gutaussehend, nicht so glücklich.

Silvio hörte auf, der Erste zu sein. Und hasste den "brillanten" Gegner aufs Schärfste. Der junge Mann war in allem erfolgreich, er war nicht verärgert darüber, dass Silvio seine Freundschaft ablehnte, die er ihm anbot. Erfolge im Service und Erfolge bei den Frauen des jungen Rivalen brachten Silvio schlicht zur Verzweiflung. Silvio wurde wild eifersüchtig auf den jungen Mann und suchte nach einem Grund, sich mit ihm zu streiten.

Ein solcher Fall ist aufgetreten. Auf einem Ball beleidigte Silvio den jungen Grafen, da er eifersüchtig auf seine Geliebte war, weil er ein Rivale war. Dafür erhielt er eine Ohrfeige und eine Einladung zum Duell. Silvio wartete mit "unerklärlicher Ungeduld" auf den Feind. Und er ging mit einer Uniform an einem Säbel und hielt eine mit Kirschen gefüllte Mütze in den Händen.

Puschkin vermittelte wunderbar die Stimmung von Silvio und dem Grafen. Silvio war sehr aufgeregt und wütend, während der junge Graf ruhig und gleichgültig gegenüber der Aktion war. Und wieder hat er Glück. Erster Schuss für ihn. Sie werfen Lose. Silvios Gegner schoss, verfehlte aber knapp. Der Schuss war für Silvio. Und er war, wie wir wissen, der beste Schütze im Regiment.

Silvio sah den Feind an und versuchte, auch nur die geringste Aufregung in seinem Verhalten zu erkennen, denn "sein Leben war endlich in meiner Hand". Aber ich habe keine (!) Aufregung und Angst in seinem Verhalten gesehen. Er aß ruhig Kirschen und spuckte die Knochen aus, die Silvio erreichten. Das machte Silvio bis zum Schluss wütend, er wollte ihn erniedrigen, ihn demütigen, die Angst in seinen Augen sehen. Schließlich wusste jeder, dass Silvio sehr genau schießt. Und das war sein einziger Vorteil gegenüber dem Feind. Aber der große Schütze sah keine Angst in den Augen des Feindes und war zum ersten Mal in seinem Leben entmutigt. . .

Und er beschloss, seinen Schuss auf unbestimmte Zeit zu verschieben, wenn der Feind verwundbar wäre. Der Graf stimmte zu. Es war ihm völlig egal.

Silvio beneidete den Grafen so sehr, hasste ihn so sehr, dass er beschloss, sich zurückzuziehen, sich an einen abgelegenen Ort zurückzuziehen und. . . an Rache denken. Von da an war es sein Lebensinhalt, auf den richtigen Moment zu warten, um sich an dem Grafen zu rächen. Nichts und niemand interessierte ihn mehr. Er protzte vor jungen Offizieren, es machte ihm Freude. Er war „gut gemacht unter den Schafen“. Er war eine Autorität für sie, ein Draufgänger mit einer dunklen Vergangenheit, ein verzweifelter Zecher in der Gegenwart und ein erfolgreicher Duellant in der Vergangenheit. Die jungen Offiziere wussten genau, dass er jeden Tag das Schießen übte und nicht zu einem Duell gebracht werden sollte. Darauf wird er jeden besiegen. Und er wusste, dass es einen Menschen auf der Welt gibt, der noch besser und erfolgreicher ist als er. Und er wartete auf den Moment seines Triumphs über ihn.

Dann erhält Silvio die Nachricht, dass der Graf ein junges und schönes Mädchen heiraten wird. Silvio wird am selben Tag nach Moskau gehen, um sich zu rächen. Belkin hat gegensätzliche Gefühle für Silvio. Völlig unverständlich ist ihm eine so lange andauernde Animosität gegenüber dem glücklichen Grafen, Silvios Wunsch, ihn vor der Hochzeit unbedingt zu töten, ein weiteres Leben zu zerstören, das Leben seiner jungen Braut. Er rennt wie verrückt durch den Raum. Wie er den Grafen immer noch beneidet, um seine Ehe mit einem reichen und schönen Mädchen, das ihn gewiss liebt. Das Glück lächelt ihm trotzdem weiterhin zu.

Mehrere Jahre sind vergangen. Belkin zog in ein armes Dorf, kümmerte sich um den Haushalt und verpasste die Abende. Aber er erfuhr, dass eine junge Mätresse-Gräfin mit ihrem Ehemann für den Sommer auf ein benachbartes reiches Anwesen kam. Und Belkin beschloss, sie besser kennenzulernen. Der Autor beschreibt den Grafen als freundlichen und offenen Menschen mit schönem Aussehen. Der Graf ist nicht arrogant, höflich und freundlich. Später trifft Belkin auch die Gräfin, eine seltene Schönheit. Die Besitzer zeigen ihm ihr Zuhause. Ivan Belkin bemerkt ein Bild, das von zwei Kugeln durchschossen wird. Und ineinander eingebettet.

Während des Gesprächs stellen Gastgeber und Gast plötzlich fest, dass sie alle dieselbe Person kennen. Der immer gut geschossen hat. . . Sie erinnerten sich an Silvio. Und der Graf beginnt, die Geschichte seiner Beziehung zu Silvio zu erzählen. Gleichzeitig bezeichnet er sich selbst als Lebemann und schuldig an ihrer feindseligen Beziehung.

Wie also hat Silvio sich an dem Grafen gerächt?Er hat ihn im Dorf gefunden. Der Graf und die Gräfin waren auf Hochzeitsreise. Aber Silvio beschloss, daraus einen Albtraum für frisch Vermählte zu machen.

Als der Graf vor seiner Frau auf das Anwesen zurückkehrte, wurde er vor einem Gast gewarnt, der seinen Namen nicht preisgeben wollte. Silvio wartete auf den Grafen. . . Fortsetzung des Duells. Silvio wollte das Duell nicht in einen sauberen Kill verwandeln, also beschlossen sie, alles noch einmal zu machen. Sie warfen Lose. Und wieder lag der erste Schuss hinter der Zählung. Worauf Silvio mit einem Grinsen sagte: „Sie, Graf, sind teuflisch glücklich.“ Und dieses Mal beneidete Silvio das Glück des Feindes. Der Graf feuerte und traf das Gemälde. Er selbst verstand nicht, wie der Feind ihn "dazu zwang". Der Graf wollte niemanden erschießen. Er war glücklich, geliebt, reich und zufrieden mit dem Leben. Aber es gab einen, der ihn nie vergessen hat. Und vergab kein Glück im Leben. Silvio zielte auf den Grafen, um ihn nicht zu verfehlen.

Da rennt eine verängstigte Frau herein und wirft sich ihrem Mann um den Hals. Der Graf versucht, darüber zu lachen, aber er macht es nicht gut. Die Frau eilt zu Silvio. Aber er listet die "Sünden" ihres Mannes auf: "Er scherzt immer ... einmal hat er mir eine scherzhafte Ohrfeige gegeben, mich scherzhaft durch diese Mütze geschossen, mich jetzt scherzhaft verfehlt; jetzt habe ich Lust zu scherzen ... "Und er beginnt, auf die Anwesenheit einer unglücklichen jungen Frau zu zielen! Die Gräfin fällt Silvio zu Füßen. Der Graf besteht darauf, das Duell fortzusetzen, aber Silvio antwortet „edel“: „... Ich freue mich: Ich habe deine Verwirrung gesehen, deine Schüchternheit; ich habe dich dazu gebracht, auf mich zu schießen, das reicht mir. Du wirst dich an mich erinnern. Ich verrate es.“ dich zu deinem Gewissen." Und doch schoss er beim Verlassen des Zimmers auf dasselbe Bild, auf dieselbe Stelle, wo die Kugel des Grafen eingeschlagen war. Und er schlug sie, fast ohne zu zielen, und verschwand. Die Frau des Grafen wurde ohnmächtig. Und jeder erinnert sich für immer an ihn.

Beachten Sie jedoch, wie viele unehrenhafte Taten dieser Ehrenmann begangen hat. Er gab dem Grafen die Schuld. Immerhin war er der erste, der den Grafen beleidigte, nachdem er von ihm eine Ohrfeige bekommen hatte. Schließlich sagte er selbst, dass er den Grafen hasse und nach einem Grund für ein Duell suche. Sein einziger Vorteil war das genaue Schießen. Der Graf war kein guter Schütze. Silvio selbst hat den Grafen zum Duell gerufen, er selbst hat ihn gezwungen, ihn zu erschießen, er selbst hat seinen Schuss auf später verschoben, er selbst hat die Fortsetzung des Duells angeordnet, er selbst hat die Frau gezwungen, vor ihm niederzuknien, er selbst hat auf das Bild geschossen, Erschreckend die junge Gräfin in Ohnmacht fallen. Er wird für immer in Erinnerung bleiben. Aber nicht meine Ehre. Auch wenn sie ihm nichts vorwerfen.

Er konnte den Grafen nie demütigen, er demütigte sich selbst, zwang eine unschuldige junge Frau auf die Knie, entschuldigte sich nicht bei ihr, schoss und traf genau die Kugel auf dem Bild. Weggegangen, "Adel" spielend. Irgendwo tief in seinem Inneren erkannte er, dass er niemals in der Lage sein würde, sich zu rächen und den Feind zu demütigen. Der Graf ist glücklich und geliebt, die Ehepartner werden ihn bald vergessen, sie werden ihr Leben ruhig und glücklich leben. Aber dennoch hinterließ er ihnen eine Erinnerung an sich selbst, den "edlen Husaren", eine Kugel in der Kugel im Bild.

Er ging, um sich selbst zu zerstören, um diesen Schmerz-Neid und Stolz auf sich selbst zu zerstören. Silvio starb in einem Kampf um unfassbare Ideale in einem fremden Land. Schließlich war er ein ausgezeichneter Schütze und nicht mehr.

Puschkin, der größte Meister der Beschreibung der menschlichen Psychologie. In der Geschichte zeigte er, wie eine der Todsünden, Neid, das Leben eines guten Menschen erschüttert. Schließlich war er ein tapferer Krieger. Einer der besten. Ein anständiger Mensch. Ein Ehrenmann. Aber Neid machte ihn zu einem grausamen Mörder und Schurken, der eine unschuldige Frau in die Knie zwingen konnte. Sein ganzes Leben ist zur Hölle geworden. Er trainierte seine Hand und sein Auge sechs Jahre lang, um sicher zu töten. Und er wollte nur töten, weil der andere reicher und edler, glücklicher und fröhlicher, schöner war und die Frauen ihn mehr liebten. Und dieser quälende Neid selbst fraß ihn von innen auf.

Mit freundlichen Grüßen,

Ludmila Kudryavtseva.