Die soziale Entwicklung eines Menschen ist eine quantitative und qualitative Veränderung persönlicher Strukturen im Prozess der Persönlichkeitsbildung als soziale Eigenschaft eines Individuums infolge seiner Sozialisation und Erziehung. Es ist ein natürliches und regelmäßiges Naturphänomen, das für eine Person charakteristisch ist, die sich seit ihrer Geburt in einem sozialen Umfeld befindet 1 .

In jeder Gesellschaft, egal auf welcher Entwicklungsstufe sie sich befindet - ob es sich um ein wohlhabendes, wirtschaftlich entwickeltes Land oder eine sich entwickelnde Gesellschaft handelt, gibt es sogenannte "soziale Normen" offiziell etabliert oder unter dem Einfluss sozialer Praxis gebildet, die Normen und Regeln des sozialen Verhaltens, die Anforderungen und Erwartungen, die eine soziale Gemeinschaft an ihre Mitglieder stellt, um Aktivitäten und Beziehungen zu regeln. Soziale Normen, deren Einhaltung eine notwendige Voraussetzung für die Interaktion eines Individuums ist, legen das Intervall des erlaubten oder obligatorischen Verhaltens von Menschen sowie von sozialen Gruppen und Organisationen fest, die historisch in einer bestimmten Gesellschaft etabliert sind.

Soziale Normen brechen und reflektieren die bisherige soziale Erfahrung der Gesellschaft und das Verständnis der modernen Realität. Sie sind in Rechtsakten, Stellenbeschreibungen, Regeln, Satzungen und anderen Organisationsdokumenten verankert und können auch als ungeschriebene Umweltregeln fungieren. Diese Normen dienen als Kriterium für die Beurteilung der sozialen Rolle einer Person zu einem bestimmten Zeitpunkt und manifestieren sich in ihrem täglichen Leben und ihren Aktivitäten.

Im Allgemeinen spiegelt das Verhalten des Individuums den Prozess seiner Sozialisation - "der Prozess der Integration einer Person in die Gesellschaft, in verschiedene Arten von sozialen Gemeinschaften .... durch die Assimilation ihrer kulturellen Elemente, sozialen Normen und Werte, auf deren Grundlage ihre gesellschaftlich bedeutsamen Merkmale gebildet werden." Die Sozialisation wiederum beinhaltet die Anpassung an das soziale Umfeld unter Berücksichtigung individueller Merkmale.

Soziale Anpassung wird als dualer Prozess betrachtet, bei dem eine Person von der sozialen Umwelt beeinflusst wird und sie gleichzeitig verändert, indem sie Objekt der Beeinflussung sozialer Bedingungen und Subjekt ist, das sie verändert. Gleichzeitig ist eine normale, erfolgreiche Anpassung durch ein optimales Gleichgewicht zwischen den Werten, Eigenschaften des Individuums und den Regeln, Anforderungen des ihn umgebenden sozialen Umfelds gekennzeichnet. Die Einhaltung sozialer Normen wird sichergestellt, indem externe Anforderungen durch ihre Sozialisation oder die Anwendung verschiedener Sanktionen (rechtlich, sozial usw.) auf diejenigen, deren Verhalten von akzeptierten sozialen Normen abweicht, in ein Bedürfnis und eine Gewohnheit einer Person umgewandelt werden.

Soziale Normen für Kinder und Jugendliche zeichnen sich dadurch aus, dass sie als Bildungsfaktor fungieren, bei dem die Aneignung sozialer Normen und Werte, der Eintritt in das soziale Umfeld, die Aneignung sozialer Rollen und sozialer Erfahrungen 2. .

soziale Abweichung - Dies ist eine solche soziale Entwicklung einer Person, deren Verhalten nicht den in der Gesellschaft (ihrem Lebensumfeld) akzeptierten sozialen Werten und Normen entspricht 3 .

Der Begriff „abweichendes Verhalten“ wird oft mit dem Begriff „Desadaptation“ gleichgesetzt.

Verletzung der Interaktion eines Individuums mit der Umwelt, gekennzeichnet durch die Unmöglichkeit oder mangelnde Bereitschaft, seine positive soziale Rolle unter bestimmten mikrosozialen Bedingungen auszuüben, entsprechend seiner Fähigkeiten, aufgerufen wird soziale Fehlanpassung.

Dazu gehören verschiedene Arten von abweichendem Verhalten: Alkoholismus, Drogenabhängigkeit, Selbstmord, sittenwidriges Verhalten, Vernachlässigung und Vernachlässigung von Kindern, pädagogische Vernachlässigung, Verletzung jeglicher sozialer Normen.

Im Lichte der pädagogischen Hauptaufgaben der Erziehung und des Unterrichts von Schülern kann abweichendes Verhalten eines Schülers sowohl schulischer als auch sozialer Fehlanpassung entsprechen.

Die Struktur der schulischen Fehlanpassung umfasst neben ihren Manifestationen wie Schulversagen, Verletzungen der Beziehungen zu Gleichaltrigen, emotionalen Störungen auch Verhaltensabweichungen. Zu den häufigsten Verhaltensabweichungen, kombiniert mit schulischer Fehlanpassung, gehören: Disziplinarverstöße, Fehlzeiten, hyperaktives Verhalten, aggressives Verhalten, oppositionelles Verhalten, Rauchen, Rowdytum, Diebstahl, Lügen.

Anzeichen einer größeren – sozialen – Fehlanpassung im Schulalter können sein: regelmäßiger Konsum von psychoaktiven Substanzen (flüchtige Lösungsmittel, Alkohol, Drogen), sexuelle Abweichungen, Prostitution, Landstreicherei, Begehung von Straftaten. In letzter Zeit wurden neue Formen der Fehlanpassung beobachtet – Abhängigkeit von lateinamerikanischen Fernsehserien, Computerspielen oder religiösen Sekten 2 .

Fehlangepasste Kinder sollten als Kinder der „Risikogruppe“ eingestuft werden.

Gemäß der Definition im Bundesgesetz „Über grundlegende Garantien der Rechte des Kindes in der Russischen Föderation“ Kinder gefährdet das sind Kinder, die ohne elterliche Fürsorge zurückgelassen werden; behinderte Kinder; Kinder mit Behinderungen in der geistigen und (oder) körperlichen Entwicklung; Kinder - Opfer bewaffneter und interethnischer Konflikte, Umwelt- und menschengemachter Katastrophen, Naturkatastrophen; Kinder aus Familien von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen; Kinder unter extremen Bedingungen; Kinder sind Opfer von Gewalt; Kinder, die Haftstrafen in Bildungskolonien verbüßen; Kinder, die in Familien mit niedrigem Einkommen leben; Kinder mit Verhaltensproblemen; Kinder, deren Lebenstätigkeit infolge der Umstände objektiv beeinträchtigt ist und die diese Umstände nicht aus eigener Kraft oder mit Hilfe der Familie überwinden können (Artikel 1) 1 .

Unter Kindern mit Abweichungen in der sozialen Entwicklung und Neigung zu Fehlanpassungen sollte eine solche Kategorie wie Waisen und Kinder, die ohne elterliche Fürsorge bleiben, besonders hervorgehoben werden.

Eine Waise ist ein Kind, das vorübergehend oder dauerhaft aus seinem familiären Umfeld herausgelöst wird oder in einem solchen Umfeld nicht bleiben kann und Anspruch auf besonderen Schutz und Beistand des Staates hat. Das Bundesgesetz „Über zusätzliche Garantien für den sozialen Schutz von Waisen und ohne elterliche Fürsorge gelassenen Kindern“ verwendet mehrere Waisenbegriffe.

Waisen - Personen unter 18 Jahren, deren beide oder einzige Elternteile verstorben sind. (direkte Waisen).

Kinder ohne elterliche Fürsorge Personen unter 18 Jahren, die von einem alleinerziehenden oder beiden Elternteilen nicht versorgt werden. Diese Kategorie umfasst Kinder, die keine Eltern haben oder denen die elterlichen Rechte entzogen sind. Dazu gehören auch Einschränkungen des Elternrechts, Anerkennung der Eltern als vermisst, erwerbsunfähig (teilerwerbsunfähig), in medizinischen Einrichtungen, Toterklärung etc.

Die zahlenmäßig wichtigste Kategorie von Waisenkindern sind Kinder, deren Eltern aufgrund asozialen Verhaltens oder aus anderen Gründen die elterlichen Rechte entzogen wurden – „Sozialwaisen“.

E.I. Kholostova unterscheidet die folgenden Kategorien von Kindern und Jugendlichen, die gemeinsame Ursachen für Abweichungen in Verhalten und Entwicklung haben 2:

• 1) schwierige Kinder ein Maß an Fehlanpassung nahe der Norm haben, das auf die Besonderheiten des Temperaments, der Aufmerksamkeitsstörung und der unzureichenden Altersentwicklung zurückzuführen ist ;
• 2) Nervöse Kinder, diejenigen, die aufgrund ihrer altersbedingten Unreife der emotionalen Sphäre nicht in der Lage sind, schwierige Erfahrungen, die durch die Beziehung zu ihren Eltern und anderen für sie wichtigen Erwachsenen verursacht werden, selbstständig zu bewältigen;
• 3) "schwierige" Jugendliche diejenigen, die nicht wissen, wie sie ihre Probleme sozialverträglich lösen sollen, gekennzeichnet durch innere Konflikte, Charakterbetonungen, instabile emotional-willentliche Sphäre;
• 4) frustrierte Teenager die durch anhaltende Formen selbstzerstörerischen Verhaltens gekennzeichnet sind, die ihre Gesundheit oder ihr Leben gefährden (Drogenkonsum, Alkohol, Selbstmordgedanken), ihre geistige und moralische Entwicklung (sexuelle Abweichung, häuslicher Diebstahl);
• 5) straffällige Jugendliche ständig an der Grenze zwischen zulässigem und illegalem Verhalten balancieren, das nicht mit den Vorstellungen von Gut und Böse vereinbar ist.

Bei der sozialen Fehlanpassung von Kindern und Jugendlichen muss berücksichtigt werden, dass die Kindheit die Zeit der intensivsten geistigen, körperlichen und sozialen Entwicklung ist. Die Unmöglichkeit der Umsetzung, um ihre Entwicklungsbedürfnisse zu realisieren. Infolgedessen verlassen eine Familie oder eine Institution, in der es unmöglich ist, interne Ressourcen zu realisieren, Bedürfnisse zu erfüllen. Eine andere Möglichkeit des Ausstiegs ist das Experimentieren mit Drogen und anderen psychoaktiven Substanzen. Und in der Folge Straftaten.

Soziale Fehlanpassungen entstehen durch eine Verletzung der Interaktion zweier Parteien - eines Minderjährigen und der Umwelt. Leider liegt der Fokus in der Praxis nur auf einer Seite – dem fehlangepassten Moll, und die fehlangepasste Umgebung bleibt praktisch unbeachtet. Eine einseitige Herangehensweise an dieses Problem ist sowohl bei einer negativen als auch bei einer positiven Einstellung gegenüber den Fehlangepassten wirkungslos. Die Arbeit mit einem sozial fehlangepassten Minderjährigen erfordert einen ganzheitlichen Umgang nicht nur mit ihm selbst, sondern auch mit seinem sozialen Umfeld.

In Russland, wie auch anderswo auf der Welt, werden Kinderprobleme von Vertretern bestimmter Wissensbereiche untersucht und gelöst: Lehrer, Ärzte, Strafverfolgungsbeamte, Sozialarbeiter usw. Alle erfüllen ihre beruflichen Aufgaben. Ihre Bemühungen sowie das Ergebnis zielen nicht darauf ab, dem Kind als Subjekt zu helfen und es zu unterstützen, sondern die ihm von der Gesellschaft gestellten Aufgaben zu lösen. Zum Beispiel sind Lehrerinnen und Lehrer damit beschäftigt, Kinder zu unterrichten. Allerdings tun sie dies oft ohne Rücksicht auf die Besonderheiten ihrer Gesundheit und Psyche. Dies führt zu erhöhter Ermüdung der Schüler, Überlastung, Nervenzusammenbrüchen, Verschlechterung ihrer Gesundheit. Und folglich wirkt sich dies auf die direkteste Weise auf die Entwicklung der Kinder aus und in der Folge auf den Zustand der gesamten Gesellschaft 1 .

Die Stellung und Entwicklung von Kindern wird von vielen Faktoren bestimmt. Die wichtigsten davon sind: Gesundheit, Bildung, Einstellung zum Kind in der Familie, materielles Wohlergehen und Moral.

Soziale Fehlanpassung - Verletzung der normalen Beziehungen einer Person zur Gesellschaft, zu Menschen und infolgedessen das Auftreten von Schwierigkeiten bei der Kommunikation und Interaktion mit ihnen. Soziale Fehlanpassung umfasst insbesondere die Verschlechterung der persönlichen und geschäftlichen Beziehungen einer Person, die Unfähigkeit, ihre Arbeit auf hohem Niveau (unter Berücksichtigung der Anforderungen) auszuführen, eine Verletzung der sozialen Rolle oder des geschlechtsspezifischen Umgangs mit Menschen

Als erzieherisch schwer empfunden werden kindliche Fehlanpassungen - der Widerstand des Kindes gegen gezielte pädagogische Beeinflussung, verursacht durch eine Vielzahl von Gründen:

§ Fehleinschätzungen der Bildung;

§ Merkmale von Charakter und Temperament;

§ persönliche Eigenschaften.

Desadaptation kann pathogen (psychogen), psychosozial, sozial sein.

Pathogene Fehlanpassung verursacht durch Abweichungen in der geistigen Entwicklung, neuropsychiatrische Erkrankungen, die auf funktionell-organischen Läsionen des Nervensystems beruhen. Pathogene Fehlanpassungen können nachhaltig sein. Psychogene Fehlanpassungen zuordnen, die durch eine ungünstige soziale, schulische, familiäre Situation (schlechte Angewohnheiten, Enuresis etc.)

Psychosoziale Fehlanpassung im Zusammenhang mit Alter und Geschlecht sowie individuellen psychologischen Merkmalen des Kindes, die seine Nichtstandardität bestimmen und eine individuelle Herangehensweise an die Bedingungen einer Kindererziehungseinrichtung erfordern.

Anhaltende Formen psychosozialer Fehlanpassung

§ Charakterhervorhebungen,

§ Merkmale der emotional-volitionalen und motivational-kognitiven Sphäre,

§ vorausschauende Entwicklung des Kindes, die das Kind zu einem „unbequemen“ Schüler macht.

Instabile Formen der psychosozialen Fehlanpassung:

§ Krisenzeiten der kindlichen Entwicklung,

§ Psychische Zustände, die durch traumatische Umstände (Scheidung der Eltern, Konflikt, Verliebtheit) hervorgerufen werden.

Soziale Fehlanpassung manifestiert sich in Verletzungen moralischer Normen, asozialen Verhaltensweisen, Deformation von Wertorientierungen. Es gibt zwei Phasen: pädagogische Vernachlässigung und soziale Vernachlässigung. Soziale Fehlanpassung ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:

§ mangelnde Kommunikationsfähigkeit,

§ unzureichende Selbsteinschätzung im Kommunikationssystem,

§ hohe Ansprüche an andere,

§ emotionales Ungleichgewicht,

§ Installationen, die die Kommunikation verhindern,

§ Angst und Angst vor Kommunikation,

§ Geschlossenheit.

Faktoren der Fehlanpassung kann Familie und Schule sein.

Der Lehrer ist zu Beginn der Schule der wichtigste Erwachsene für das Kind, und das Vorhandensein von Eigenschaften wie Ausdauer, Selbstbeherrschung, Selbstwertgefühl und guter Erziehung führt dazu, dass der Lehrer den Schüler akzeptiert, seine Ansprüche befriedigt oder Erkennung. Wenn diese Eigenschaften nicht ausgebildet werden, ist eine Desadaptation des Kindes möglich.

In England durchgeführte Studien haben gezeigt, dass die größten Probleme bei den Schülern an Schulen mit instabilem Lehrpersonal auftreten. Die Erwartung des Lehrers, nur schlechte Dinge vom Schüler zu erwarten, führt zu einer erhöhten Fehlanpassung, Klassenkameraden übernehmen die schlechte Einstellung des Lehrers gegenüber einem bestimmten Schüler. Es ergibt sich folgendes Schema: unhöfliches Personal - unhöfliche Kinder; Körperliche Bestrafung ist Aggression.

Die Aufgabe des Lehrers (und Psychologen) besteht darin, Möglichkeiten zu finden, schwache Schüler zu Leistungen (für Verbesserungen) zu ermutigen, Kinder sollten positive Emotionen von der Schule erhalten, sie sollten ihre Notwendigkeit und Verantwortung spüren. Das Interesse am Lernen und am Erfolg des Kindes (statt Kontrolle über das Lernen) seitens der Lehrer und Eltern verbessert die schulischen Leistungen.

Die Kommunikationsstile zwischen Lehrern und Schülern können unterschiedlich sein: autoritär, demokratisch, freizügig. Kinder brauchen Anleitung und Anleitung, daher ist ein autoritärer (oder demokratischer) Ansatz in den ersten Klassen einem hinterhältigen vorzuziehen. In der High School liefert der demokratische Stil die besten Ergebnisse.

Ansprüche auf Anerkennung unter Gleichaltrigen verursachen bei Kindern ambivalente Beziehungen (Freundschaft - Rivalität), den Wunsch, wie alle anderen und besser als alle anderen zu sein; ausgeprägte angenehme Reaktionen und der Wunsch, sich unter Gleichaltrigen zu behaupten; (Gefühle von Schadenfreude und Neid) führen dazu, dass das Versagen anderer ein Überlegenheitsgefühl hervorrufen kann. Der Vergleich von Schülern durch einen Lehrer führt zu Entfremdung unter Kindern, was zu Rivalität und Beziehungsschwierigkeiten führen kann.

Der Mangel an Kommunikationsfähigkeiten, sinnvollen Fähigkeiten und Fertigkeiten kann zu einer Unterbrechung der Beziehungen zu Gleichaltrigen führen, was zu erhöhten Schwierigkeiten sowohl bei der Kommunikation mit Gleichaltrigen als auch mit Erwachsenen und zu Lernproblemen führen wird. Die Verletzung der Beziehung des Kindes zu anderen Kindern ist ein Indikator für Anomalien im Prozess der geistigen Entwicklung und kann als eine Art "Lackmustest" für die Anpassung des Kindes an die Existenzbedingungen in der Schule dienen. Oft entstehen Sympathien in der Nachbarschaft (im Klassenzimmer, auf dem Hof, bei außerschulischen Aktivitäten), die Lehrer und Psychologe nutzen können, um die Beziehung von schwierigen Kindern zu Gleichaltrigen zu verbessern. Wichtig ist für ihn auch, die Position des Kindes und Jugendlichen in der Bezugsgruppe zu erkennen, da sie das Verhalten des Schülers stark beeinflusst, die erhöhte Konformität der Kinder in Bezug auf die Einstellungen und Gruppennormen der Bezugsgruppen ist bekannt. Der Anspruch auf Anerkennung unter Gleichaltrigen ist ein wichtiger Aspekt der Beziehung des Kindes innerhalb der Schule, und diese Beziehungen sind oft von Ambivalenz (Freundschaft - Rivalität) geprägt, das Kind muss gleichzeitig sein wie alle anderen und besser als alle anderen. Geäußerte konforme Reaktionen und der Wunsch, sich unter Gleichaltrigen zu behaupten – das ist ein mögliches Bild des Persönlichkeitskonflikts des Kindes, das zu Schadenfreude und Neid führt: Das Versagen anderer kann ein Gefühl der Überlegenheit hervorrufen. Schüler eines Lehrers miteinander zu vergleichen, führt bei Kindern zu Entfremdung und übertönt das Gefühl der Empathie.

Die Verletzung von Beziehungen zu anderen Kindern ist ein Indikator für Anomalien im Prozess der geistigen Entwicklung. Mangelnde Kommunikationsfähigkeiten, sinnvolle Fertigkeiten und Fähigkeiten können zu einer Unterbrechung der Beziehungen zu Gleichaltrigen führen und Schulschwierigkeiten verstärken.

Interne Faktoren schulischer Fehlanpassung:

§ somatische Schwäche;

§ MMD (Minimal Brain Dysfunktion), gestörte Bildung individueller mentaler Funktionen, gestörte kognitive Prozesse (Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Denken, Sprache, Motorik);

§ Merkmale des Temperaments (schwaches Nervensystem, explosive Reaktion);

§ Persönlichkeitsmerkmale des Kindes (Charakterbetonungen):

§ Merkmale der Selbstregulierung des Verhaltens,

§ Angstniveau,

§ hohe intellektuelle Aktivität,

§ Verbalisierung,

§ schizoid.

Merkmale des Temperaments, die die erfolgreiche Anpassung von Kindern an die Schule beeinträchtigen:

§ erhöhte Reaktivität (verringerte Willensmomente),

§ hohe Aktivität,

§ Übererregbarkeit,

§ Lethargie,

§ psychomotorische Instabilität,

§ Altersmerkmale des Temperaments.

Ein Erwachsener wirkt oft als Stimulus für die schulische Fehlanpassung eines Kindes, und der maladaptive Einfluss der Eltern auf ein Kind ist merklich schwerwiegender als der ähnliche Einfluss eines Lehrers und anderer bedeutender Erwachsener. Folgendes kann unterschieden werden erwachsene Einflussfaktoren bei kindlicher Anpassungsstörung:

§ Faktoren des Familiensystems.

§ Gesundheitsfaktoren (Erkrankungen der Eltern, Vererbung usw.).

§ Sozioökonomische Faktoren (Material, Wohnbedingungen).

§ Soziodemografische Faktoren (unvollständige, kinderreiche Familien, ältere Eltern, Wiederverheiratung, Stiefkinder).

§ Sozialpsychologische Faktoren (Konflikte in der Familie, pädagogisches Versagen der Eltern, niedriges Bildungsniveau, deformierte Wertorientierungen).

§ Kriminelle Faktoren (Alkoholismus, Drogenabhängigkeit, Grausamkeit, Sadismus usw.).

Neben den identifizierten Faktoren beeinflussen auch andere Merkmale des Familiensystems und des unmittelbaren sozialen Umfelds die mögliche Fehlanpassung des Kindes, beispielsweise ein Problemkind, das je nach Rollenverteilung als Anknüpfungspunkt im Familiensystem agiert ihm in der Familie weniger angepasst als ein Kind, dessen Familie keine ausgeprägten Problemzonen an das Kind gebunden hat. Ein wichtiger Faktor kann die Geburtsreihenfolge der Kinder und ihre Rollenpositionen in der Familie sein, was zu kindlicher Eifersucht und unzureichenden Kompensationsmöglichkeiten führen kann. Die Kindheit eines Erwachsenen hat einen starken Einfluss auf seine pädagogische Tätigkeit und Einstellung zum eigenen Kind oder Schüler.

Korrektur der sozialen Fehlanpassung Kind kann in folgenden Bereichen durchgeführt werden:

§ Bildung von Kommunikationsfähigkeiten,

§ Harmonisierung der Beziehungen in der Familie,

§ Korrektur einiger Persönlichkeitsmerkmale,

§ Korrektur des Selbstwertgefühls des Kindes.

Der vollständige oder teilweise Verlust der Fähigkeit eines Individuums, sich an die Bedingungen der Gesellschaft anzupassen, wird als soziale Fehlanpassung bezeichnet.

Auch wird unter diesem Begriff die Zerstörung der Beziehung eines Menschen zur Umwelt verstanden, die sich in der Unvergleichbarkeit gesellschaftlicher Verhältnisse und dem Bedürfnis nach seiner individuellen Selbstentfaltung ausdrückt.

Die Desadaptation in der Gesellschaft hat unterschiedliche Ausprägungen und Schweregrade und kann auch in mehreren Stadien verlaufen, darunter latente Fehlanpassungen, die Zerstörung zuvor gebildeter sozialer Bindungen und Mechanismen und verstärkte Fehlanpassungen.

Ursachen der Fehlanpassung in der Gesellschaft

Die Verletzung der sozialen Anpassung ist ein Prozess, der niemals spontan und ohne ersichtlichen Grund auftritt und nicht angeboren ist. Der Bildung dieses komplexen Mechanismus kann eine ganze Stufe verschiedener psychologisch negativer Formationen des Individuums vorausgehen. Der Grund für Fehlanpassungen in der Gesellschaft verbirgt sich oft in einer Reihe von Faktoren, zum Beispiel sozialem, sozioökonomischem oder rein psychologischem Alter.

In unserer Zeit nennen Experten den sozialen Faktor den relevantesten Faktor bei der Entwicklung von Fehlanpassungen. Es umfasst Fehler in der Erziehung, schwerwiegende Verletzungen in den zwischenmenschlichen Beziehungen des Subjekts, was zu einer ganzen Kaskade von sogenannten Fehlern bei der Anhäufung sozialer Erfahrungen führt. Solche Folgen entstehen meistens bereits in der Kindheit oder Jugend vor dem Hintergrund von Missverständnissen zwischen Kind und Eltern, Konflikten mit Gleichaltrigen und verschiedenen psychischen Verletzungen in jungen Jahren.

Aus rein biologischen Gründen werden sie oft nicht selbst zu einem Faktor bei der Entwicklung von Fehlanpassungen. Dazu gehören verschiedene angeborene Pathologien, Verletzungen, die Folgen von Virus- und Infektionskrankheiten mit Schädigung des Zentralnervensystems, die die Funktionen der emotional-willkürlichen Sphäre beeinträchtigen. Solche Personen sind anfälliger für verschiedene Arten von abweichendem Verhalten, es fällt ihnen schwer, Kontakt mit anderen aufzunehmen, sie sind aggressiv und reizbar. Die Situation kann sich verschlimmern, wenn ein solches Kind in einer minderwertigen oder dysfunktionalen Familie aufwächst und aufwächst.

Zu den psychologischen Faktoren gehören die Besonderheiten der Bildung des Nervensystems und einige Persönlichkeitsmerkmale, die bei unsachgemäßer Erziehung oder negativer sozialer Erfahrung zur Grundlage für Fehlanpassungen werden können. Dies äußert sich in der allmählichen Ausbildung „auffälliger“ Eigenschaften wie Aggressivität, Isolation, Unausgeglichenheit.

Faktoren der sozialen Fehlanpassung

Wie bereits erwähnt, ist der Mechanismus der Verletzung der Fähigkeit, sich an die Bedingungen der Gesellschaft anzupassen, ziemlich komplex und vielseitig.

Daher ist es üblich, eine Reihe von Faktoren der sozialen Fehlanpassung herauszugreifen, die die Spezifität und Schwere dieses Prozesses bestimmen:

• Kulturelle und soziale Benachteiligung in Bezug auf das allgemeine gesellschaftliche Niveau. Wir sprechen davon, dem Individuum bestimmte Vorteile, lebenswichtige Bedürfnisse vorzuenthalten.
• Banale pädagogische Vernachlässigung, Mangel an kultureller und sozialer Bildung.
• Reizüberflutung mit neuen „besonderen“ sozialen Anreizen. Verlangen nach etwas Informellem, Rebellischem. Dies ist häufig im Jugendalter der Fall.
• Mangelnde Vorbereitung des Individuums auf die Fähigkeit zur Selbstregulierung.
• Verlust von zuvor gebildeten Optionen für Mentoring, Führung.
• Der Verlust eines ihm zuvor vertrauten Kollektivs oder einer Gruppe durch ein Individuum.
• Ein geringes Maß an mentaler oder intellektueller Vorbereitung für die Person, um einen Beruf zu meistern.
• Psychopathische Eigenschaften der Persönlichkeit des Subjekts.
• Die Entwicklung einer kognitiven Dissonanz, die vor dem Hintergrund einer Diskrepanz zwischen persönlichen Urteilen über das Leben und der tatsächlichen Position des Subjekts in der ihn umgebenden Welt entstehen kann.
• Plötzliche Verletzung von zuvor angebrachten Stereotypen.

Die Liste dieser Faktoren impliziert ein bestimmtes Merkmal der Prozesse der Fehlanpassung. Genauer gesagt betont es die Tatsache, dass sie, wenn es um Fehlanpassungen in der Gesellschaft geht, eine Reihe von internen und externen Verletzungen der üblichen Prozesse der sozialen Anpassungsfähigkeit verstehen. Soziale Fehlanpassung ist also weniger ein langwieriger Prozess als vielmehr eine kurzfristige situative Position des Subjekts, die sich aus dem Einfluss bestimmter traumatischer Reize der äußeren Umgebung auf ihn ergibt.

Diese für das Individuum plötzlich auftretenden ungewöhnlichen Faktoren in seiner Umgebung sind tatsächlich ein spezifisches Zeichen dafür, dass ein Ungleichgewicht zwischen der geistigen Aktivität des Subjekts selbst und den Anforderungen der äußeren Umgebung, der Gesellschaft, besteht. Eine solche Situation kann als eine gewisse Schwierigkeit charakterisiert werden, die vor dem Hintergrund einer Reihe von Anpassungsfaktoren an sich plötzlich ändernde Umweltbedingungen entsteht. In der Folge äußert sich dies durch eine unzureichende Reaktion und Verhalten des Probanden.

Korrektur der Desanpassung in der Gesellschaft

Spezialisten haben eine Reihe verschiedener Methoden entwickelt, die in der Erziehung weit verbreitet sind, um möglichen Komplikationen bei der Sozialisation eines zukünftigen vollwertigen Individuums vorzubeugen. Die Korrektur der Anpassungsstörung in der Gesellschaft wird meistens durch Schulungen durchgeführt, deren Hauptaufgabe die Entwicklung von Kommunikationsfähigkeiten, die Aufrechterhaltung der Harmonie in der Familie und im Team und die Korrektur einiger psychologischer Eigenschaften der Persönlichkeit ist, die ihre volle Wirkung verhindern können Offenlegung, Kontakt mit anderen, Selbstregulierung, Selbstkontrolle und Selbstverwirklichung.

Somit können die Hauptfunktionen des Trainings aufgerufen werden:

• Der pädagogische Teil, der in der Bildung und Ausbildung verschiedener Persönlichkeitsmerkmale und Fähigkeiten besteht, die zu den wichtigsten für die weitere Entwicklung des Gedächtnisses, der Fähigkeit zuzuhören und zu sprechen, Sprachen zu lernen und die erhaltenen Informationen zu übermitteln.
• Der Unterhaltungsteil ist der Hintergrund, um die angenehmste und entspannendste Atmosphäre beim Training zu schaffen.
• Der Abschluss und die Entwicklung einfacher emotionaler Kontakte, vertrauensvoller Beziehungen.
• Prävention, die darauf abzielt, eine Reihe unerwünschter Reaktionen zu unterdrücken, eine Tendenz zu abweichendem Verhalten.
• Umfassende Persönlichkeitsentwicklung, die in der Ausbildung und Aufrechterhaltung verschiedener positiver Charaktereigenschaften durch Modellierung aller möglichen Lebenssituationen besteht.
• Entspannung, deren Zweck die vollständige Selbstkontrolle ist, um möglichen emotionalen Stress loszuwerden.

Die Trainings basieren immer auf verschiedenen spezifischen Methoden der Gruppenarbeit. Es impliziert auch eine individuelle Herangehensweise nicht nur an jede Gruppe, sondern auch an jedes Mitglied der Gruppe. Solche Trainings sind eine Art Vorbereitung jedes Einzelnen auf ein eigenständiges und vollwertiges soziales Leben, mit der Möglichkeit der Selbstverwirklichung durch aktive Anpassung an die gesellschaftlichen Bedingungen.

"Soziale Fehlanpassungen von Jugendlichen und Wege zu ihrer Überwindung"

, Internationale öffentliche Organisation "Social Volunteer Center"

Gegenwärtig lebt der Großteil der Bevölkerung unseres Landes in wirtschaftlichen und häuslichen Unruhen, anhaltendem psychischem Stress und persönlicher Verwirrung. Nicht nur die wirtschaftliche und politische Lage des Staates, sondern auch Kultur, moralische Werte, Einstellungen gegenüber der Familie und der jüngeren Generation haben sich verändert. Das ist der Hauptgrund für ein so unschönes Bild der Destabilisierung von Gesellschaft und Familie. Die Instabilität der Wirtschaft hat zu einer starken Verarmung der Bevölkerung, der Schichtung der Gesellschaft in arm und reich geführt. Die anfälligste Schicht waren Kinder und Jugendliche, die stärker auf diese Veränderungen reagierten. Unter schulischen Bedingungen besteht die Notwendigkeit, die Schwierigkeitsgrade und die aktive Hilfestellung und Rehabilitation zu differenzieren.

In der Gesellschaft lassen sich 3 Arten von dysfunktionalen Familien unterscheiden, in denen „schwierige Teenager“ häufiger vorkommen:

Die erste ist eine kriminogene Art von Familie, in der Beziehungen so aufgebaut sind, dass sie der geistigen und körperlichen Entwicklung des Kindes schaden: systematische Trunkenheit, oft gemeinsame Vater und Mutter, krimineller Lebensstil der Eltern, manchmal mit Beteiligung von Kindern, ihre häufigen Schläge. Eine solche Familie hat oft mehrere Kinder. Der Bildungsprozess in diesen Familien fehlt vollständig.

Der zweite Typ sind „äußerlich ruhige“ Familien, in denen langfristige und schwer zu unterdrückende negative Gefühle der Eltern füreinander hinter einer „wohlhabenden Fassade“ verborgen sind, oft gibt es lange Perioden von schlechter Laune, Melancholie, Depression, wenn Die Ehepartner sprechen nicht miteinander. Der Bildungsprozess ist formalisiert und beschränkt sich auf eine Erhöhung der Anforderungen an den Teenager und eine scharfe emotionale Reaktion auf sein Verhalten.

Der dritte Typ sind Familien mit niedrigem sozialen Status. Sie sind gekennzeichnet durch eine geschwächte Moral und Arbeitsatmosphäre, ständige Konflikte, eine antipädagogische Haltung gegenüber Kindern, Nervosität in den Beziehungen zwischen anderen Familienmitgliedern, das Fehlen einer gemeinsamen Kultur und spiritueller Bedürfnisse. Diese Familien haben eine schwierige finanzielle Situation, eine schlechte Betreuung der Kinder und das Fehlen einer sinnvollen Lebens- und Aktivitätsorganisation. Kinder aus diesen Familien bemühen sich, die fehlende Liebe und Fürsorge ihrer Eltern auf der Straße durch Selbstbestätigung in Hof- und Schulbetrieben zu kompensieren.

Diese Beziehungen werden oft von schweren neuropsychiatrischen Störungen bei Jugendlichen begleitet, die durch die Probleme der Alterskrise kompliziert werden. Der eingeführte Begriff „Alterskrise“ bezeichnet eine Art Verhaltensreaktion des Kindes selbst auf das in ihm entstehende Veränderungsbedürfnis. All das „sagt“ der Teenager im Klartext von seinem Verhalten. Die ersten Manifestationen der Alterskrise werden von den Eltern eines Teenagers konfrontiert. Im kriminogenen Familientyp billigen sie die antisozialen Verhaltensweisen des Kindes. Eine Familie, in der „äußerlich ruhige“ Beziehungen auftreten, trifft auf eine „Explosion“ von Beziehungen, Konflikten und Ablehnung durch die Probleme eines Teenagers. In Familien mit niedrigem sozialen Status bleiben Manifestationen der Alterskrise oft unbemerkt.

Um die Probleme des Heranwachsens abzumildern, ist es aus Sicht der Erwachsenen notwendig, rechtzeitig auf den positiven Inhalt der Krisenbotschaft des Jugendlichen zu achten. Dazu ist es notwendig, die Erfahrungen anderer Staaten zu berücksichtigen. Margaret Mead hat gezeigt, dass es in manchen menschlichen Gesellschaften keine Spur von Adoleszenzkrisen gibt. In der traditionellen Gesellschaft von Samoa beispielsweise gibt es anstelle der Teenagerkrise einen fließenden Übergang, Jugendliche im Alter von 10 bis 15 Jahren werden schrittweise in die Erwachsenenarbeit einbezogen. In der westlichen Kultur beginnt das Kind sehr früh, sich auf den Prozess der Sozialisation vorzubereiten. Die Probleme „schwieriger Jugendlicher“ werden durch eine tiefere Differenzierung von „Schwierigkeiten“ gelöst. Sie werden vom Standpunkt stabiler emotionaler Zustände betrachtet, in denen Ideale, Werte, Lebensstil, soziale Rolle und Verhalten dargestellt werden. All diese Ideen auf „Stärke“ prüft der Teenager noch im echten Leben, stimmt sich mit den Werten seiner Familie ab, die bereit ist für Veränderungen.

Daher wird der Negativismus eines Teenagers als asoziale oder asoziale Reaktion auf die Diskrepanz zwischen persönlichen und gesellschaftlich anerkannten Werten angesehen. "Schwierige Teenager" müssen nicht isoliert, sondern als wesentlicher Bestandteil der Familienstruktur betrachtet werden und streben danach, die Veränderung der Besonderheiten der familiären Beziehungen zu maximieren. Dazu ist es notwendig, die Eltern über die Schwierigkeiten der Jugend aufzuklären.

Negativistische Reaktionen von Jugendlichen manifestieren sich nicht nur in der Familie, sondern auch in der Schule. Ein Schulpsychologe hat oft mit Kindern zu tun, die Negativität zeigen, unerwünschte Verhaltensreaktionen. In der modernen Schule hat sich ein fester Lehrer- und Elternorden für die individuelle Arbeit mit diesem oder jenem „schwierigen Teenager“ gebildet. Daher besteht in der Praxis die Notwendigkeit, „schwierige Teenager“ zu differenzieren. Es ist bedingt möglich, solche Kinder in folgende Gruppen einzuteilen:

1. Kinder mit asozialem Verhalten. Zu dieser Gruppe gehören Teenager, die im innerschulischen Register oder bei der Kommission für Jugendangelegenheiten registriert sind, Kinder aus dysfunktionalen Familien;

2. Kinder mit nervösen und psychischen Störungen, die sich auf Verhaltens- und emotionaler Ebene manifestieren.

3. Eine besondere Gruppe bilden Jugendliche, die Drogen konsumieren.

Eine solche Einteilung in Gruppen von „schwierigen Teenagern“ fokussiert das Problem der Auswahl und Anwendung angemessener Korrekturarbeit. Um Manifestationen von Negativismus in der Jugend vorzubeugen, müssen gezielt Bedingungen geschaffen werden, unter denen das Kind die Möglichkeit hat, anders zu werden: erfolgreicher, selbstbewusster usw.

1. Kinder mit asozialem Verhalten müssen vor allem außerhalb der Schulzeit konstruktive Beschäftigungen organisieren (Sektionen, Kreise, Interessenvereine); führen für sie Schulungen zu persönlichem Wachstum, emotionaler Stabilität und effektiver Kommunikation durch, deren Inhalt Übungen umfasst wie: Übungen: „Freundlichkeit“, diese Übung trägt zur Entwicklung von Vertrauen und Gruppenzusammenhalt bei; die reed in the wind übung ist eine wunderbare erfahrung des gegenseitigen vertrauens.

Es ist wünschenswert, dass das Mini-Training in einer Gruppe von 10-16 Personen stattfindet und 60-90 Minuten dauert. Der Abstand zwischen den Klassen beträgt 1-2 Tage. Die Trainingsgruppe umfasst nach Belieben Jugendliche, nicht nur „schwierige“, sondern auch Kinder mit normalisierten Verhaltensformen.

2. Eine Gruppe von Kindern mit nervösen und psychischen Störungen. Für einen Psychologen ist es wichtig, den Gesundheitszustand dieser Jugendlichen ständig zu überwachen. Dies erfordert einen ständigen Kontakt zu den Eltern, die sich je nach Gesundheitszustand des Teenagers 1-2 Mal im Jahr einer medizinischen Rehabilitation unterziehen. Unter schulischen Bedingungen müssen Mini-Trainings zur Entwicklung der Stressresistenz, zur Bildung emotionaler Stabilität, zur Vorbeugung von Neurosen und zur Psychotherapie psychosomatischer Erkrankungen durchgeführt werden, die Aufgaben der folgenden Art umfassen können:

Übung "Press" neutralisiert und unterdrückt negative Emotionen wie Wut, Irritation, Angst, Aggressivität. Übung "Mood" entfernt das Sediment aus einer traumatischen Situation.

3. Eine Gruppe von Jugendlichen, die Drogen nehmen. Wenn solche Kinder identifiziert werden, wäre die optimale Lösung, sie in Drogenbehandlungs- oder soziale Rehabilitationszentren zu schicken. Und danach ist es notwendig, sie aktiv in eine konstruktive Beschäftigung einzubeziehen und mit ihnen zu arbeiten, wie mit Kindern der ersten Gruppe.

Angesichts der zunehmenden sozialen Fehlanpassung von Jugendlichen in der Gesellschaft wurde es daher notwendig, ein breites Netzwerk von Zentren für sozialpsychologische Hilfe für Kinder und Jugendliche zu schaffen, mit denen der Schulpsychologe aktiv zusammenarbeiten sollte.

Die Praxis der Arbeit eines Schulpsychologen zeigt die Notwendigkeit, den Kreis von Menschen zu erweitern, die helfen, die Probleme der Alterskrise zu überwinden, indem sie sich auf Lehrer, Eltern, bedeutende und maßgebliche Erwachsene für einen Teenager verlassen.

In der Arbeit mit solchen Jugendlichen ist es wichtig, verstärkt auf Gruppenarbeitsformen zurückzugreifen, in denen Kinder mit positiven Verhaltensformen und stabilen adäquaten Reaktionen „infiziert“ werden.

Liste der verwendeten Literatur:

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6. , "Psychologie der Selbstentfaltung" M '95;

Das Problem der Desadaptation besteht darin, dass die Unmöglichkeit, sich an eine neue Situation anzupassen, nicht nur die soziale und geistige Entwicklung einer Person verschlechtert, sondern auch zu einer rekursiven Pathologie führt. Dies bedeutet, dass eine unangepasste Persönlichkeit, die diesen mentalen Zustand ignoriert, in Zukunft in keiner Gesellschaft aktiv sein kann.

Desadaptation ist der mentale Zustand einer Person (häufiger ein Kind als ein Erwachsener), in dem der psychosoziale Status des Individuums nicht dem neuen sozialen Umfeld entspricht, was die Möglichkeit der Anpassung erschwert oder vollständig aufhebt.

Es gibt drei Arten:

Pathogene Fehlanpassung ist ein Zustand, der als Folge einer Verletzung der menschlichen Psyche mit neuropsychiatrischen Erkrankungen und Abweichungen auftritt. Eine solche Desadaptation wird in Abhängigkeit von der Möglichkeit der Heilung der Krankheitsursache behandelt.
Psychosoziale Fehlanpassung ist die Unfähigkeit, sich aufgrund individueller sozialer Merkmale, Geschlechts- und Altersveränderungen sowie der Persönlichkeitsbildung an eine neue Umgebung anzupassen. Diese Art der Fehlanpassung ist normalerweise vorübergehend, aber in einigen Fällen kann sich das Problem verschlimmern, und dann entwickelt sich die psychosoziale Fehlanpassung zu einer pathogenen.
Soziale Fehlanpassung ist ein Phänomen, das durch asoziales Verhalten und eine Verletzung des Sozialisationsprozesses gekennzeichnet ist. Dazu gehört auch eine Bildungsfehlanpassung. Die Grenzen zwischen sozialer und psychosozialer Fehlanpassung sind sehr fließend und liegen in den jeweils besonderen Ausprägungen.

Desadaptation von Schulkindern als eine Art sozialer Inadaptation an die Umwelt

Während wir uns mit sozialer Fehlanpassung befassen, sollte erwähnt werden, dass dieses Problem in den frühen Schuljahren besonders akut ist. In diesem Zusammenhang taucht ein weiterer Begriff auf, etwa „Schulfehlanpassung“. Dies ist eine Situation, in der ein Kind aus verschiedenen Gründen unfähig wird, sowohl „Persönlichkeit-Gesellschaft“-Beziehungen aufzubauen als auch allgemein zu lernen.

Psychologen interpretieren diese Situation unterschiedlich: als Unterart der sozialen Fehlanpassung oder als eigenständiges Phänomen, bei dem die soziale Fehlanpassung nur die Ursache der Schule ist.

Abgesehen von dieser Beziehung gibt es jedoch drei weitere Hauptgründe, warum sich ein Kind in einer Bildungseinrichtung unwohl fühlt:

Unzureichende Vorschulvorbereitung;
Mangel an Fähigkeiten zur Verhaltenskontrolle bei einem Kind;
Unfähigkeit, sich an das Schultempo anzupassen.

Alle drei laufen darauf hinaus, dass schulische Fehlanpassungen ein häufiges Phänomen bei Erstklässlern sind, sich aber manchmal auch bei älteren Kindern manifestieren, beispielsweise im Jugendalter aufgrund von Persönlichkeitsumwandlungen oder einfach beim Wechsel in eine neue Bildungseinrichtung. In diesem Fall entwickelt sich eine soziale Fehlanpassung zu einer psychosozialen.

Zu den Manifestationen schulischer Fehlanpassung gehören die folgenden:

Komplexes akademisches Versagen in Fächern;
Unterrichtsschwänzen aus unentschuldigten Gründen;
Missachtung von Normen und Schulregeln;
Respektlosigkeit gegenüber Mitschülern und Lehrern, Konflikte;
Isolation, Kontaktlosigkeit.

Psychosoziale Fehlanpassungen sind ein Problem der Internet-Generation

Betrachten Sie die schulische Fehlanpassung im Hinblick auf die Schulaltersperiode und nicht grundsätzlich auf die Bildungsperiode. Diese Fehlanpassung manifestiert sich in Form von Konflikten mit Mitschülern und Lehrern, manchmal unmoralischem Verhalten, das gegen die Verhaltensregeln in einer Bildungseinrichtung oder in der Gesellschaft insgesamt verstößt.

Vor etwas mehr als einem halben Jahrhundert gab es unter den Ursachen für diese Art von Unfähigkeit so etwas wie das Internet nicht. Jetzt ist er der Hauptgrund.

Hikkikomori (hikki, zu Schluckauf, aus dem Japanischen für „ausbrechen, eingesperrt sein“) ist ein moderner Begriff für soziale Anpassungsstörung bei Jugendlichen. Es wird als völlige Vermeidung jeglichen Kontakts mit der Gesellschaft interpretiert.

In Japan ist die Definition von „hikkikomori“ eine Krankheit, aber gleichzeitig kann es in sozialen Kreisen sogar als Beleidigung verwendet werden. Kurz gesagt, es ist schlecht, ein „Hikka“ zu sein. Aber so ist das im Osten. In den Ländern des postsowjetischen Raums (einschließlich Russland, Ukraine, Weißrussland, Lettland usw.) wurde das Bild des Hikkikomori mit der Verbreitung des Phänomens der sozialen Netzwerke zum Kult erhoben. Dazu gehört auch die Popularisierung von eingebildeter Menschenfeindlichkeit und/oder Nihilismus.

Dies hat zu einem Anstieg der psychosozialen Fehlanpassung bei Jugendlichen geführt. Die Internet-Generation, die durch die Pubertät geht, sich den „Hikkovismus“ zum Vorbild nimmt und ihn nachahmt, läuft Gefahr, die psychische Gesundheit tatsächlich zu untergraben und beginnt, krankheitserregende Fehlanpassungen zu zeigen. Dies ist der Kern des Problems des offenen Zugangs zu Informationen. Die Aufgabe der Eltern besteht darin, dem Kind von klein auf beizubringen, das erhaltene Wissen zu filtern und das Nützliche vom Schädlichen zu trennen, um eine übermäßige Beeinflussung durch Letzteres zu verhindern.

Faktoren der psychosozialen Fehlanpassung

Obwohl der Internetfaktor in der modernen Welt als Grundlage für psychosoziale Fehlanpassungen gilt, ist er nicht der einzige.

Andere Ursachen für Fehlanpassungen:

Emotionale Störungen bei jugendlichen Schulkindern. Dies ist ein persönliches Problem, das sich in aggressivem Verhalten oder im Gegenteil in Depression, Lethargie und Apathie äußert. Diese Situation lässt sich kurz mit dem Ausdruck „von einem Extrem zum anderen“ beschreiben.
Verletzung der emotionalen Selbstregulation. Dies führt dazu, dass ein Teenager sich oft nicht beherrschen kann, was zu zahlreichen Konflikten und Auseinandersetzungen führt. Der nächste Schritt danach ist die Fehlanpassung der Jugendlichen.
Unverständnis in der Familie. Ständige Spannungen im Familienkreis wirken sich nicht optimal auf den Teenager aus, und abgesehen davon, dass dieser Grund die beiden vorherigen verursacht, sind familiäre Konflikte nicht das beste Beispiel für ein Kind, wie es sich in der Gesellschaft verhalten soll.

Der letzte Faktor berührt das uralte Problem „Väter-Kinder“; dies beweist einmal mehr, dass Eltern dafür verantwortlich sind, Problemen der sozialen und psychosozialen Anpassung vorzubeugen.

Abhängig von den Ursachen und Faktoren kann bedingt folgende Einteilung der psychosozialen Fehlanpassung vorgenommen werden:

Gesellschaft und Haushalt. Eine Person kann mit den neuen Lebensbedingungen nicht zufrieden sein.
Gesetzlich. Eine Person ist mit ihrem Platz in der sozialen Hierarchie und / oder in der Gesellschaft im Allgemeinen nicht zufrieden.
Situatives Rollenspiel. Kurzfristige Fehlanpassung im Zusammenhang mit einer unangemessenen sozialen Rolle in einer bestimmten Situation.
Soziokulturell. Unfähigkeit, die Mentalität und Kultur der umgebenden Gesellschaft zu akzeptieren. Es manifestiert sich oft beim Umzug in eine andere Stadt / ein anderes Land.

Sozialpsychologische Fehlanpassung oder Versagen in persönlichen Beziehungen

Desadaptation in einem Paar ist ein sehr interessantes und wenig untersuchtes Konzept. Wenig untersucht im Sinne einer gerechten Einordnung, da die Probleme der Fehlanpassung oft Eltern in Bezug auf ihre Kinder beunruhigen und in Bezug auf sich selbst fast immer ignoriert werden.

Allerdings kann es, wenn auch selten, zu dieser Situation kommen, denn dafür ist eine Persönlichkeitsfehlanpassung verantwortlich – ein Sammelbegriff für Fitnessstörungen, der hier am besten zur Anwendung kommt.

Disharmonie in einem Paar ist einer der Gründe für Trennungen und Scheidungen. Dazu gehören die Unvereinbarkeit von Charakteren und Lebensanschauungen, der Mangel an gegenseitigen Gefühlen, Respekt und Verständnis. Infolgedessen treten Konflikte, egoistische Haltung, Grausamkeit und Unhöflichkeit auf. Beziehungen werden "krank", besonders wenn aus Gewohnheit keiner der Partner nachgibt.

Psychologen haben auch festgestellt, dass eine solche Fehlanpassung in Familien mit vielen Kindern selten vorkommt, aber häufiger vorkommt, wenn das Paar bei den Eltern oder anderen Verwandten lebt.

Pathogene Fehlanpassung: Wenn eine Krankheit Sie daran hindert, sich an die Gesellschaft anzupassen

Dieser Typ tritt, wie oben bereits erwähnt, bei nervösen und psychischen Störungen auf. Die Manifestation der krankheitsbedingten Anpassungsstörung wird manchmal chronisch und kann nur vorübergehend gelindert werden.

So zeichnet sich beispielsweise die Oligophrenie durch das Fehlen psychopathischer Neigungen und Neigungen zu Verbrechen aus, aber die geistige Behinderung eines solchen Patienten beeinträchtigt zweifellos seine soziale Anpassung.

Diagnose der Krankheit vor ihrem vollständigen Fortschreiten.
Übereinstimmung des Curriculums mit den Fähigkeiten des Kindes.
Der Schwerpunkt des Programms zur Arbeitstätigkeit liegt darin, die Arbeitsfähigkeiten zum Automatismus zu bringen.
Soziale Bildung.
Pädagogische Organisation des Systems kollektiver Verbindungen und Beziehungen oligohrenischer Kinder im Prozess ihrer Aktivitäten.

Die Probleme der Erziehung „unbequemer“ Schüler

Unter den Ausnahmekindern nehmen auch begabte Kinder eine Sonderstellung ein. Das Problem bei der Erziehung solcher Kinder ist, dass Talent und ein scharfer Verstand keine Krankheit sind, also suchen sie nicht nach einer besonderen Herangehensweise an sie. Oft verschärfen Lehrer die Situation nur, provozieren Konflikte im Team und verschärfen die Beziehung zwischen „Weisen“ und ihresgleichen.

Die Verhinderung von Fehlanpassungen von Kindern, die in ihrer intellektuellen und spirituellen Entwicklung anderen voraus sind, liegt in der richtigen Erziehung in Familie und Schule, die darauf abzielt, nicht nur vorhandene Fähigkeiten, sondern auch Charaktereigenschaften wie Ethik, Höflichkeit und Menschlichkeit zu entwickeln. Sie, oder vielmehr ihre Abwesenheit, sind für die mögliche "Arroganz" und den Egoismus kleiner "Genies" verantwortlich.

Autismus. Desadaptation autistischer Kinder

Autismus ist ein Verstoß gegen die gesellschaftliche Entwicklung, der durch den Wunsch gekennzeichnet ist, sich von der Welt „in sich selbst“ zurückzuziehen. Diese Krankheit hat keinen Anfang und kein Ende, sie ist eine lebenslange Haftstrafe. Patienten mit Autismus können sowohl entwickelte intellektuelle Fähigkeiten als auch umgekehrt ein geringes Maß an Entwicklungsverzögerung aufweisen. Ein frühes Anzeichen von Autismus ist die Unfähigkeit eines Kindes, andere Menschen zu akzeptieren und zu verstehen, Informationen von ihnen zu „lesen“. Ein charakteristisches Symptom ist die Vermeidung von Blickkontakt.

Um einem autistischen Kind zu helfen, sich an die Welt anzupassen, müssen Eltern geduldig und tolerant sein, da sie oft Missverständnissen und Aggressionen von außen ausgesetzt sind. Es ist wichtig zu verstehen, dass es für ihren kleinen Sohn/ihre kleine Tochter noch schwieriger ist und er/sie Hilfe und Fürsorge braucht.

Wissenschaftler vermuten, dass die soziale Fehlanpassung autistischer Kinder auf Störungen in der Funktion der linken Gehirnhälfte zurückzuführen ist, die für die emotionale Wahrnehmung des Individuums verantwortlich ist.

Es gibt grundlegende Regeln für die Kommunikation mit einem Kind mit Autismus:

Stellen Sie keine hohen Anforderungen.
Akzeptiere ihn so wie er ist. In jedem Fall.
Seien Sie geduldig, während Sie es ihm beibringen. Vergeblich erwartet man schnelle Ergebnisse, man muss sich auch über kleine Siege freuen.
Verurteilen oder beschuldigen Sie das Kind nicht für seine Krankheit. Eigentlich ist niemand schuld.
Gehen Sie Ihrem Kind mit gutem Beispiel voran. Mangels Kommunikationsfähigkeiten wird er versuchen, es seinen Eltern nachzumachen, und deshalb sollten Sie Ihren sozialen Kreis sorgfältig auswählen.
Akzeptiere, dass du etwas opfern musst.
Verstecken Sie das Kind nicht vor der Gesellschaft, aber quälen Sie es nicht damit.
Mehr Zeit seiner Erziehung und Persönlichkeitsbildung zu widmen und nicht der intellektuellen Ausbildung. Obwohl natürlich beide Seiten wichtig sind.
Liebe ihn, egal was passiert.

Zu den häufigsten Persönlichkeitsstörungen, zu deren Symptomen Fehlanpassung gehört, gehören folgende:

OCD (Zwangsstörung). Es wird als Zwangsvorstellung beschrieben, die manchmal sogar den moralischen Prinzipien des Patienten widerspricht und daher das Wachstum seiner Persönlichkeit und folglich die Sozialisation beeinträchtigt. Patienten mit Zwangsstörungen neigen zu übermäßiger Sauberkeit und Systematisierung. In fortgeschrittenen Fällen kann der Patient seinen Körper bis auf die Knochen „reinigen“. OCD wird von Psychiatern behandelt, es gibt keine psychologischen Hinweise dafür.
Schizophrenie. Eine weitere Persönlichkeitsstörung, bei der der Patient nicht in der Lage ist, sich selbst zu kontrollieren, was dazu führt, dass er nicht in der Lage ist, normal in der Gesellschaft zu interagieren.
Bipolare Persönlichkeitsstörung. Früher in Verbindung mit manisch-depressiver Psychose. Eine Person mit BPS erfährt gelegentlich entweder Angst gemischt mit Depression oder Unruhe und hohe Energie, wodurch sie ein überschwängliches Verhalten zeigt. Es hindert ihn auch daran, sich an die Gesellschaft anzupassen.

Abweichendes und delinquentes Verhalten als eine der Manifestationen von Fehlanpassung

Abweichendes Verhalten ist ein Verhalten, das von der Norm abweicht, den Normen widerspricht oder diese sogar verneint. Die Manifestation abweichenden Verhaltens wird in der Psychologie als „Handlung“ bezeichnet.

Der Umzug richtet sich an:

Überprüfung der eigenen Stärken, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Fähigkeiten.
Testmethoden, um bestimmte Ziele zu erreichen. Aggression, mit der Sie erreichen können, was Sie wollen, mit einem erfolgreichen Ergebnis, wird also immer wieder wiederholt. Ein schlagendes Beispiel sind auch Launen, Tränen und Wutanfälle.

Abweichung bedeutet nicht immer schlechte Taten. Das positive Phänomen der Abweichung ist die schöpferische Manifestation der eigenen Person, die Offenlegung des eigenen Charakters.

Disadaptation ist durch negative Abweichung gekennzeichnet. Dazu gehören schlechte Angewohnheiten, inakzeptable Handlungen oder Untätigkeit, Lügen, Unhöflichkeit usw.

Die nächste Stufe der Abweichung ist straffälliges Verhalten.

Delinquentes Verhalten ist ein Protest, eine bewusste Wegwahl gegen ein etabliertes Normensystem. Es zielt auf die Zerstörung und vollständige Zerstörung etablierter Traditionen und Regeln.

Handlungen im Zusammenhang mit kriminellem Verhalten sind oft sehr grausam, asozial bis hin zu Straftaten.

Professionelle Anpassung und Desadaption

Schließlich ist es wichtig, die Fehlanpassung im Erwachsenenalter zu berücksichtigen, die mit der Kollision des Individuums mit dem Team verbunden ist und nicht mit einem spezifischen inkompatiblen Charakter.

Zum größten Teil ist beruflicher Stress für die Verletzung der Anpassung im Arbeitsteam verantwortlich.

Dieser (Stress) wiederum kann folgende Punkte hervorrufen:

Ungültige Arbeitszeiten. Auch bezahlte Überstunden sind nicht in der Lage, die Gesundheit des Nervensystems eines Menschen wiederherzustellen.
Wettbewerb. Gesunder Wettbewerb motiviert, ungesund - schadet genau dieser Gesundheit, verursacht Aggressionen, Depressionen, Schlaflosigkeit, mindert die Arbeitseffizienz.
Sehr schnelle Förderung. Egal wie angenehm es ist, eine Person zu befördern, ein ständiger Tapetenwechsel, eine soziale Rolle und Pflichten nützen ihm selten.
Negative zwischenmenschliche Beziehungen zur Verwaltung. Es ist nicht einmal der Rede wert, wie sich eine konstante Spannung auf den Arbeitsablauf auswirkt.
Konflikt zwischen Arbeit und Privatleben. Wenn eine Person zwischen Lebensbereichen wählen muss, wirkt sich dies negativ auf jeden von ihnen aus.
Instabile Position bei der Arbeit. In kleinen Dosen erlaubt dies den Chefs, ihre Untergebenen „an der kurzen Leine“ zu halten. Nach einiger Zeit wirkt sich dies jedoch auf die Beziehungen im Team aus. Ständiges Misstrauen verschlechtert die Leistung und Produktion der gesamten Organisation.

Interessant sind auch die Begriffe „Readaptation“ und „Readaption“, die sich beide in der Umstrukturierung der Persönlichkeit durch extreme Arbeitsbedingungen unterscheiden. Die Wiederanpassung zielt darauf ab, sich selbst und sein Handeln den gegebenen Bedingungen besser anzupassen. Die Wiederanpassung hilft auch, zu seinem normalen Lebensrhythmus zurückzukehren.

In einer Situation beruflicher Fehlanpassung wird empfohlen, auf die populäre Definition von Ruhe zu hören - eine Änderung der Art der Aktivität. Aktiver Zeitvertreib in der Luft, kreative Selbstverwirklichung in der Kunst oder Handarbeit – all das lässt die Persönlichkeit umschalten und das Nervensystem eine Art Neustart hinlegen. Bei akuten Formen der Verletzung der Arbeitsanpassung sollte eine lange Ruhepause mit psychologischen Konsultationen kombiniert werden.

Desadaptation wird oft als ein Problem wahrgenommen, das keiner Aufmerksamkeit bedarf. Aber sie fordert sie ein, und zwar in jedem Alter: von den Kleinsten im Kindergarten bis zu den Erwachsenen im Beruf und in privaten Beziehungen. Je früher Sie mit der Prävention von Fehlanpassungen beginnen, desto einfacher wird es, ähnliche Probleme in der Zukunft zu vermeiden. Die Korrektur der Anpassungsstörung erfolgt mit Hilfe der Arbeit an sich selbst und der aufrichtigen gegenseitigen Unterstützung anderer.

Soziale Fehlanpassung

Dieser Begriff ist fest in das Leben des modernen Menschen eingetreten. Überraschenderweise fühlen sich viele Menschen mit der Entwicklung der Informationstechnologie einsam und unangepasst an die äußeren Bedingungen der Realität. Manche verirren sich in ganz alltägliche Situationen und wissen nicht, wie sie sich in diesem oder jenem Fall am besten verhalten sollen. Derzeit sind Fälle von Depressionen bei jungen Menschen häufiger geworden. Es scheint, dass ein ganzes Leben vor uns liegt, aber nicht jeder möchte aktiv darin handeln, um Schwierigkeiten zu überwinden. Es stellt sich heraus, dass ein Erwachsener wieder lernen muss, das Leben zu genießen, weil er diese Fähigkeit schnell verliert. Gleiches gilt für Depressionen bei Kindern mit Fehlanpassungen. Heute bevorzugen Teenager die virtuelle Kommunikation, um ihre Kommunikationsbedürfnisse im Internet zu verwirklichen. Computerspiele und soziale Netzwerke ersetzen teilweise die normale menschliche Interaktion.

Soziale Fehlanpassung wird üblicherweise als vollständige oder teilweise Unfähigkeit des Individuums gegenüber den Bedingungen der umgebenden Realität verstanden. Eine Person, die an einer Fehlanpassung leidet, kann nicht effektiv mit anderen Menschen interagieren. Er vermeidet entweder ständig alle Arten von Kontakten oder zeigt aggressives Verhalten. Soziale Fehlanpassung ist gekennzeichnet durch erhöhte Reizbarkeit, Unfähigkeit, andere zu verstehen und den Standpunkt einer anderen Person zu akzeptieren.

Soziale Fehlanpassung tritt auf, wenn eine bestimmte Person aufhört zu bemerken, was in der Außenwelt passiert, und vollständig in eine erfundene Realität eintaucht, wodurch ihre Beziehung zu Menschen teilweise ersetzt wird. Stimmen Sie zu, Sie können sich nicht vollständig auf sich selbst konzentrieren. In diesem Fall geht die Möglichkeit des persönlichen Wachstums verloren, da es keinen Ort gibt, an dem Sie sich inspirieren lassen und Ihre Freuden und Sorgen mit anderen teilen können.

Ursachen sozialer Fehlanpassung

Jedes Phänomen hat immer einen gewichtigen Grund. Auch die soziale Desadaption hat ihre Gründe. Wenn in einem Menschen alles in Ordnung ist, wird er die Kommunikation mit seinesgleichen wahrscheinlich nicht vermeiden. Also Fehlanpassung in der einen oder anderen Weise, deutet aber immer auf eine gewisse soziale Benachteiligung des Einzelnen hin. Unter den Hauptursachen für soziale Fehlanpassung sollten die folgenden häufigsten herausgegriffen werden.

Pädagogische Vernachlässigung

Ein weiterer Grund sind die Anforderungen der Gesellschaft, die ein bestimmtes Individuum in keiner Weise rechtfertigen kann. Soziale Fehlanpassung tritt in den meisten Fällen auf, wenn eine unaufmerksame Haltung gegenüber dem Kind, ein Mangel an angemessener Fürsorge und Sorge vorhanden sind. Pädagogische Vernachlässigung bedeutet, dass Kindern wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird und sie sich daher in sich selbst zurückziehen können und sich von Erwachsenen unerwünscht fühlen. Wenn er älter geworden ist, wird sich ein solcher Mensch sicherlich in sich selbst zurückziehen, in seine innere Welt gehen, die Tür schließen und niemanden hereinlassen. Die Desadaptation bildet sich natürlich, wie jedes andere Phänomen, allmählich über mehrere Jahre und nicht sofort. Kinder, die früh ein subjektives Gefühl der Wertlosigkeit erfahren, leiden später darunter, dass sie von anderen nicht verstanden werden. Soziale Fehlanpassung beraubt einen Menschen der moralischen Stärke, nimmt den Glauben an sich selbst und seine eigenen Fähigkeiten. Die Ursache muss im Umfeld gesucht werden. Wenn ein Kind pädagogisch vernachlässigt wird, wird es als Erwachsener mit hoher Wahrscheinlichkeit enorme Schwierigkeiten haben, sich selbst zu bestimmen und seinen Platz im Leben zu finden.

Verlust des vertrauten Teams

Konflikt mit der Umwelt

Es kommt vor, dass ein bestimmtes Individuum die ganze Gesellschaft herausfordert. In diesem Fall fühlt er sich unsicher und verletzlich. Der Grund ist, dass zusätzliche Erfahrungen auf die Psyche fallen. Dieser Zustand ist das Ergebnis einer Fehlanpassung. Konflikte mit anderen sind unglaublich anstrengend, halten einen Menschen auf Distanz zu allen. Verdacht, Misstrauen bilden sich, im Allgemeinen verschlechtert sich der Charakter, es entsteht ein ganz natürliches Gefühl der Hilflosigkeit. Soziale Fehlanpassung ist nur eine Folge der falschen Einstellung einer Person zur Welt, der Unfähigkeit, vertrauensvolle und harmonische Beziehungen aufzubauen. Apropos Fehlanpassung, wir sollten die persönliche Entscheidung nicht vergessen, die jeder von uns jeden Tag trifft.

Arten sozialer Fehlanpassung

Eine Desadaptation passiert einem Menschen glücklicherweise nicht blitzschnell. Es braucht Zeit, bis sich Selbstzweifel entwickeln, bis sich erhebliche Zweifel am Aussehen und an den ausgeübten Tätigkeiten im Kopf festsetzen. Es gibt zwei Hauptstadien oder Arten von Fehlanpassungen: teilweise und vollständig. Der erste Typ ist durch den beginnenden Prozess des Herausfallens aus dem öffentlichen Leben gekennzeichnet. Zum Beispiel geht eine Person aufgrund einer Krankheit nicht mehr zur Arbeit, interessiert sich nicht für laufende Ereignisse. Er hält jedoch Kontakt zu Verwandten und möglicherweise Freunden. Die zweite Art der Fehlanpassung ist gekennzeichnet durch einen Verlust des Selbstvertrauens, ein starkes Misstrauen gegenüber Menschen, einen Verlust des Interesses am Leben, jede seiner Erscheinungsformen. Eine solche Person weiß nicht, wie sie sich in der Gesellschaft verhalten soll, vertritt nicht ihre Normen und Gesetze. Er hat den Eindruck, dass er ständig etwas falsch macht. Häufig leiden Menschen, die eine Art Sucht haben, unter beiden Arten von sozialer Fehlanpassung. Jede Sucht impliziert die Trennung von der Gesellschaft und die Auslöschung der üblichen Grenzen. Abweichendes Verhalten ist bis zu einem gewissen Grad immer mit sozialer Fehlanpassung verbunden. Ein Mensch kann einfach nicht derselbe bleiben, wenn seine innere Welt zerstört ist. Das bedeutet, dass langfristige Beziehungen, die zu Menschen aufgebaut wurden, zerstört werden: Verwandte, Freunde, innerer Kreis. Es ist wichtig, die Entwicklung von Fehlanpassungen in jeglicher Form zu verhindern.

Merkmale der sozialen Fehlanpassung

Apropos soziale Fehlanpassung, man sollte bedenken, dass es einige Merkmale gibt, die nicht so leicht zu überwinden sind, wie es auf den ersten Blick scheinen mag.

Nachhaltigkeit

Eine Person, die eine soziale Fehlanpassung durchgemacht hat, kann selbst bei starkem Verlangen nicht schnell wieder ins Team einsteigen. Er braucht Zeit, um seine eigenen Perspektiven aufzubauen, positive Eindrücke zu sammeln, sich ein positives Bild von der Welt zu machen. Das Gefühl der Nutzlosigkeit und das subjektive Gefühl, von der Gesellschaft abgeschnitten zu sein, sind die Hauptmerkmale der Fehlanpassung. Sie werden lange verfolgen, sich nicht loslassen. Fehlanpassung verursacht dem Individuum tatsächlich viel Schmerz, weil es ihr nicht erlaubt, zu wachsen, voranzukommen und an die Möglichkeiten zu glauben.

Konzentrieren Sie sich auf sich selbst

Ein weiteres Merkmal sozialer Fehlanpassungen ist ein Gefühl der Isolation und Leere. Ein Mensch, der eine vollständige oder teilweise Fehlanpassung hat, ist immer extrem auf seine eigenen Erfahrungen konzentriert. Diese subjektiven Ängste bilden ein Gefühl der Nutzlosigkeit und eine gewisse Distanzierung von der Gesellschaft. Eine Person beginnt Angst zu haben, unter Menschen zu sein, bestimmte Pläne für die Zukunft zu machen. Soziale Fehlanpassung deutet darauf hin, dass die Persönlichkeit allmählich zerstört wird und alle Bindungen zu ihrer unmittelbaren Umgebung verliert. Dann wird es schwierig, mit irgendwelchen Menschen zu kommunizieren, man möchte irgendwo weglaufen, sich verstecken, sich in der Menge auflösen.

Anzeichen sozialer Fehlanpassung

An welchen Anzeichen kann man erkennen, dass eine Person eine Fehlanpassung hat? Existieren Eigenschaften, was darauf hinweist, dass die Person sozial isoliert ist, hat einige Probleme.

Aggression

Das auffälligste Zeichen einer Fehlanpassung ist die Manifestation negativer Gefühle. Aggressives Verhalten ist charakteristisch für soziale Fehlanpassung. Da Menschen außerhalb eines Teams stehen, verlieren sie schließlich die Fähigkeit zur Kommunikation. Eine Person hört auf, sich um gegenseitiges Verständnis zu bemühen, es wird für sie viel einfacher, durch Manipulation zu bekommen, was sie will. Aggression ist nicht nur für die umgebenden Menschen gefährlich, sondern auch für die Person, von der sie ausgeht. Tatsache ist, dass wir durch ständiges Zeigen von Unzufriedenheit unsere innere Welt zerstören, sie so verarmen, dass alles anfängt, geschmacklos und verblasst, ohne Bedeutung zu erscheinen.

Selbstpflege

Ein weiteres Zeichen für die Fehlanpassung einer Person an äußere Bedingungen ist eine ausgeprägte Isolation. Eine Person hört auf zu kommunizieren und verlässt sich auf die Hilfe anderer Menschen. Es fällt ihm viel leichter, etwas zu fordern, als sich zu entscheiden, um einen Gefallen zu bitten. Soziale Fehlanpassung ist gekennzeichnet durch das Fehlen gut etablierter Verbindungen, Beziehungen und Bestrebungen, neue Bekanntschaften zu machen. Eine Person kann lange allein sein, und je länger dies dauert, desto schwieriger wird es für sie, zum Team zurückzukehren, um unterbrochene Verbindungen wiederherstellen zu können. Der Rückzug ermöglicht es dem Einzelnen, unnötige Konfrontationen zu vermeiden, die sich negativ auf die Stimmung auswirken könnten. Allmählich gewöhnt sich eine Person daran, sich in ihrer gewohnten Umgebung vor Menschen zu verstecken und möchte nichts ändern. Soziale Fehlanpassung ist insofern heimtückisch, als sie vom Einzelnen zunächst nicht bemerkt wird. Wenn eine Person selbst zu erkennen beginnt, dass etwas mit ihr nicht stimmt, wird es zu spät.

Sozial-Phobie

Sie ist das Ergebnis einer falschen Lebenseinstellung und kennzeichnet fast immer jede Fehlanpassung. Eine Person baut keine sozialen Bindungen mehr auf und hat im Laufe der Zeit keine nahen Menschen, die sich für ihren inneren Zustand interessieren würden. Die Gesellschaft vergibt der Persönlichkeit niemals abweichende Meinungen, den Wunsch, nur um ihrer selbst willen zu leben. Je mehr wir dazu neigen, uns auf unser Problem zu konzentrieren, desto schwieriger wird es anschließend, unsere gemütliche und vertraute kleine Welt zu verlassen, die anscheinend bereits gemäß unseren Gesetzen funktioniert. Soziophobie ist ein Spiegelbild der inneren Lebensweise einer Person, die eine soziale Fehlanpassung erfahren hat. Angst vor Menschen, neuen Bekanntschaften ist auf die Notwendigkeit zurückzuführen, die Einstellung zur umgebenden Realität zu ändern. Dies ist ein Zeichen von Selbstzweifeln und dass eine Person eine Fehlanpassung hat.

Unwilligkeit, den Forderungen der Gesellschaft zu gehorchen

Soziale Fehlanpassung macht einen Menschen allmählich zu einem Sklaven seiner selbst, der Angst hat, über seine eigene Welt hinauszugehen. Eine solche Person hat eine Vielzahl von Einschränkungen, die sie daran hindern, sich wie eine vollwertige glückliche Person zu fühlen. Durch die Desadaptation vermeidest du jeglichen Kontakt mit Menschen und baust nicht nur eine ernsthafte Beziehung zu ihnen auf. Manchmal geht es bis zur Absurdität: Sie müssen irgendwo hin, aber eine Person hat Angst, auf die Straße zu gehen, und findet verschiedene Ausreden für sich, um einen sicheren Ort nicht zu verlassen. Dies geschieht auch, weil die Gesellschaft dem Einzelnen ihre Anforderungen diktiert. Desadaptation zwingt dazu, solche Situationen zu vermeiden. Für einen Menschen wird es nur noch wichtig, seine innere Welt vor möglichen Übergriffen anderer Menschen zu schützen. Andernfalls beginnt er sich äußerst unwohl und unwohl zu fühlen.

Korrektur der sozialen Fehlanpassung

An dem Problem der Fehlanpassung muss gearbeitet werden. Sonst wird es nur schnell zunehmen und die Entwicklung des Menschen immer mehr behindern. Tatsache ist, dass Fehlanpassung an sich die Persönlichkeit zerstört und sie ihre negativen Manifestationen bestimmter Situationen erleben lässt. Die Korrektur sozialer Fehlanpassungen besteht in der Fähigkeit, durch innere Ängste und Zweifel zu arbeiten, um die schmerzhaften Gedanken einer Person zum Vorschein zu bringen.

Soziale Kontakte

Solange die Fehlanpassung noch nicht zu weit fortgeschritten ist, sollten Sie so schnell wie möglich handeln. Wenn Sie jeglichen Kontakt zu Menschen verloren haben, lernen Sie sich wieder kennen. Sie können überall, mit allen und über alles kommunizieren. Habe keine Angst, dumm oder schwach zu erscheinen, sei einfach du selbst. Besorgen Sie sich ein Hobby, besuchen Sie verschiedene Schulungen, Kurse, die Sie interessieren. Dort trifft man mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Gleichgesinnte und Menschen, die einem nahe stehen. Es gibt nichts zu befürchten, lass die Dinge sich natürlich entfalten. Um ständig im Team zu sein, einen festen Job bekommen. Es ist schwierig, ohne Gesellschaft zu leben, und Kollegen helfen Ihnen bei der Lösung verschiedener Arbeitsprobleme.

Umgang mit Ängsten und Zweifeln

Jemand, der unter Fehlanpassungen leidet, hat zwangsläufig eine ganze Reihe ungelöster Probleme. Sie betreffen in der Regel die Persönlichkeit selbst. In solch einer heiklen Angelegenheit hilft ein kompetenter Spezialist - ein Psychologe. Die Desadaptation darf nicht ihren Lauf nehmen, es ist notwendig, ihren Zustand zu kontrollieren. Ein Psychologe hilft Ihnen, mit Ihren inneren Ängsten umzugehen, die Welt um Sie herum aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und für Ihre eigene Sicherheit zu sorgen. Sie werden nicht einmal bemerken, wie das Problem Sie verlässt.

Verhinderung sozialer Ausgrenzung

Es ist besser, es nicht auf die Spitze zu treiben und die Entwicklung von Fehlanpassungen zu verhindern. Je früher aktive Maßnahmen ergriffen werden, desto besser und ruhiger werden Sie sich fühlen. Desadaptation ist zu ernst, um damit zu spielen. Es besteht immer die Möglichkeit, dass eine Person, die in sich selbst gegangen ist, niemals zur normalen Kommunikation zurückkehren wird. Die Prävention sozialer Fehlanpassungen besteht darin, sich systematisch mit positiven Emotionen zu füllen. Sie sollten so viel wie möglich mit anderen Menschen interagieren, um eine angemessene und harmonische Persönlichkeit zu bleiben.

Daher ist soziale Fehlanpassung ein komplexes Problem, das besondere Aufmerksamkeit erfordert. Eine Person, die die Gesellschaft meidet, braucht notwendigerweise Hilfe. Er braucht umso mehr Unterstützung, je mehr er sich einsam und überflüssig fühlt.

Schulische Fehlanpassung

Schulische Fehlanpassung ist eine Anpassungsstörung eines Kindes im schulpflichtigen Alter an die Bedingungen einer Bildungseinrichtung, in der die Lernfähigkeit abnimmt, sich die Beziehungen zu Lehrern und Klassenkameraden verschlechtern. Es tritt am häufigsten bei jüngeren Schulkindern auf, kann aber auch bei Kindern in der High School auftreten.

Schulische Fehlanpassung ist eine Verletzung der Anpassung des Schülers an äußere Anforderungen, die auch eine Störung der allgemeinen Fähigkeit zur psychologischen Anpassung aufgrund bestimmter pathologischer Faktoren ist. Somit stellt sich heraus, dass schulische Fehlanpassungen ein medizinisches und biologisches Problem sind.

In diesem Sinne wirkt schulische Fehlanpassung für Eltern, Erzieher und Ärzte als Vektor von „Krankheits-/Gesundheitsstörung, Entwicklungs- oder Verhaltensstörung“. In diesem Sinne wird die Einstellung zum Phänomen der Schulanpassung als etwas Ungesundes ausgedrückt, was von der Pathologie der Entwicklung und Gesundheit spricht.

Eine negative Folge dieser Einstellung ist eine Richtlinie für obligatorische Tests vor dem Eintritt in die Schule oder zur Beurteilung des Entwicklungsstands eines Schülers im Zusammenhang mit seinem Übergang von einer Bildungsstufe zur nächsten, wenn er die Ergebnisse vorweisen muss das Fehlen von Abweichungen in der Fähigkeit, nach dem von den Lehrern angebotenen Programm und in der von den Eltern gewählten Schule zu studieren.

Eine weitere Folge ist die ausgeprägte Tendenz von Lehrern, die mit dem Schüler nicht zurechtkommen, ihn an einen Psychologen oder Psychiater zu verweisen. Kinder mit Anpassungsstörung werden in besonderer Weise herausgegriffen, ihnen werden Bezeichnungen gegeben, die aus der klinischen Praxis in den Alltag übergehen – „Psychopath“, „Hysteriker“, „Schizoid“ und andere verschiedene Beispiele für psychiatrische Begriffe, die absolut unzulässig für Soziales verwendet werden -psychologische und erzieherische Zwecke, um die Ohnmacht, mangelnde Professionalität und Inkompetenz von Personen zu vertuschen und zu rechtfertigen, die für die Erziehung, Erziehung des Kindes und soziale Unterstützung für es verantwortlich sind.

Das Auftreten von Anzeichen einer psychogenen Anpassungsstörung wird bei vielen Schülern beobachtet. Einige Experten gehen davon aus, dass etwa 15-20 % der Studierenden psychotherapeutische Hilfe benötigen. Es zeigte sich auch, dass eine Abhängigkeit der Häufigkeit des Auftretens von Anpassungsstörungen vom Alter des Schülers besteht. Bei jüngeren Schulkindern wird eine schulische Fehlanpassung in 5-8% der Fälle beobachtet, bei Jugendlichen ist diese Zahl viel höher und beträgt 18-20% der Fälle. Es gibt auch Daten aus einer anderen Studie, wonach sich in 7% der Fälle eine Anpassungsstörung bei Schülern im Alter von 7-9 Jahren manifestiert.

Bei Jugendlichen wird in 15,6 % der Fälle eine schulische Fehlanpassung beobachtet.

Die meisten Vorstellungen über das Phänomen der schulischen Fehlanpassung ignorieren die individuellen und altersspezifischen Besonderheiten der kindlichen Entwicklung.

Ursachen für schulische Fehlanpassungen von Schülern

Es gibt mehrere Faktoren, die schulische Fehlanpassungen verursachen.

Im Folgenden werden wir untersuchen, was die Ursachen für die schulische Fehlanpassung der Schüler sind, darunter sind:

Unzureichende Vorbereitung des Kindes auf die Schulbedingungen; mangelndes Wissen und unzureichende Entwicklung psychomotorischer Fähigkeiten, wodurch das Kind langsamer als andere Aufgaben bewältigen kann;
- unzureichende Verhaltenskontrolle - es ist für ein Kind schwierig, eine ganze Stunde still und ohne aufzustehen zu sitzen;
- Unfähigkeit, sich an das Tempo des Programms anzupassen;
- sozialpsychologischer Aspekt - das Scheitern persönlicher Kontakte zu den Lehrkräften und Mitschülern;
- niedriges Entwicklungsniveau der funktionellen Fähigkeiten kognitiver Prozesse.

Als Gründe für die schulische Fehlanpassung gibt es mehrere weitere Faktoren, die das Verhalten des Schülers in der Schule und das Fehlen einer normalen Anpassung beeinflussen.

Der einflussreichste Faktor ist der Einfluss der Merkmale der Familie und der Eltern. Wenn manche Eltern zu emotional auf die schulischen Misserfolge ihres Kindes reagieren, schaden sie selbst, ganz unwissentlich, der Psyche des beeinflussbaren Kindes. Als Folge einer solchen Einstellung beginnt sich das Kind für seine Unwissenheit zu einem bestimmten Thema zu schämen und hat dementsprechend Angst, seine Eltern das nächste Mal zu enttäuschen. In dieser Hinsicht entwickelt das Baby eine negative Reaktion auf alles, was mit der Schule zusammenhängt, was wiederum zur Bildung von Schulfehlanpassungen führt.

Der zweitwichtigste Faktor nach dem Einfluss der Eltern ist der Einfluss der Lehrer selbst, mit denen das Kind in der Schule interagiert. Es kommt vor, dass Lehrer das Lernparadigma falsch aufbauen, was sich wiederum auf die Entwicklung von Missverständnissen und Negativität auf Seiten der Schüler auswirkt. Schulische Fehlanpassung von Jugendlichen äußert sich in zu hoher Aktivität, Manifestation ihres Charakters und ihrer Individualität durch Kleidung und Aussehen. Wenn Lehrer auf solche Selbstdarstellungen von Schulkindern zu heftig reagieren, wird dies eine negative Reaktion des Teenagers hervorrufen. Als Ausdruck des Protests gegen das Bildungssystem kann ein Teenager mit dem Phänomen der schulischen Fehlanpassung konfrontiert werden.

Ein weiterer Einflussfaktor bei der Entwicklung von Schulfehlanpassungen ist der Einfluss von Gleichaltrigen. Vor allem die schulische Fehlanpassung von Jugendlichen ist stark von diesem Faktor abhängig.

Teenager sind eine ganz besondere Personengruppe, die sich durch erhöhte Beeinflussbarkeit auszeichnet. Teenager kommunizieren immer in Unternehmen, daher ist die Meinung von Freunden, die sich in ihrem Freundeskreis befinden, für sie maßgeblich. Wenn daher Gleichaltrige gegen das Bildungssystem protestieren, dann ist es wahrscheinlicher, dass sich auch das Kind selbst dem allgemeinen Protest anschließt. Obwohl es sich meistens um eher konforme Persönlichkeiten handelt.

Wenn man die Ursachen für schulische Fehlanpassungen von Schülern kennt, ist es möglich, bei Auftreten primärer Anzeichen schulische Fehlanpassungen zu diagnostizieren und rechtzeitig damit zu arbeiten. Wenn zum Beispiel ein Schüler in einem Moment erklärt, dass er nicht zur Schule gehen möchte, sein eigenes schulisches Leistungsniveau abnimmt, er anfängt, negativ und sehr scharf über Lehrer zu sprechen, dann lohnt es sich, über eine mögliche Fehlanpassung nachzudenken. Je früher ein Problem erkannt wird, desto eher kann es behoben werden.

Schulische Fehlanpassungen spiegeln sich möglicherweise nicht einmal im Fortschritt und in der Disziplin der Schüler wider, äußern sich in subjektiven Erfahrungen oder in Form von psychogenen Störungen. Zum Beispiel unzureichende Reaktionen auf Belastungen und Probleme, die mit der Desintegration des Verhaltens verbunden sind, das Auftreten von Konflikten mit anderen Menschen, ein starker und plötzlicher Rückgang des Interesses am Lernprozess in der Schule, Negativismus, erhöhte Angst und der Zusammenbruch des Lernens Fähigkeiten.

Zu den Formen schulischer Fehlanpassungen gehören die Merkmale der Bildungstätigkeit von Grundschülern. Jüngere Schüler beherrschen am schnellsten die fachliche Seite des Lernprozesses - Fähigkeiten, Techniken und Fähigkeiten, dank derer neues Wissen erworben wird.

Die Bewältigung der Motivations-Bedürfnis-Seite der Lerntätigkeit erfolgt wie latent: durch die allmähliche Aneignung der Normen und Formen des Sozialverhaltens von Erwachsenen. Das Kind weiß noch nicht, wie es sie so aktiv wie Erwachsene einsetzen kann, während es in seinen Beziehungen zu Menschen sehr abhängig von Erwachsenen bleibt.

Wenn ein jüngerer Schüler die Fähigkeiten für pädagogische Aktivitäten nicht entwickelt oder die Methoden und Techniken, die er verwendet und die in ihm verankert sind, nicht produktiv genug und nicht darauf ausgelegt sind, komplexere Materialien zu studieren, bleibt er hinter seinen Klassenkameraden zurück und beginnt, ernsthafte Schwierigkeiten zu erleben beim Lernen.

Somit tritt eines der Anzeichen für eine Fehlanpassung der Schule auf - eine Abnahme der schulischen Leistung. Die Gründe können die individuellen Merkmale der psychomotorischen und intellektuellen Entwicklung sein, die jedoch nicht tödlich sind. Viele Lehrer, Psychologen und Psychotherapeuten glauben, dass es mit der richtigen Organisation der Arbeit mit solchen Schülern unter Berücksichtigung individueller Qualitäten und der Beachtung, wie Kinder mit Aufgaben unterschiedlicher Komplexität umgehen, möglich ist, den Rückstand für mehrere Monate zu beseitigen, ohne Kinder zu isolieren aus der Klasse beim Lernen und Ausgleichen von Entwicklungsverzögerungen.

Eine andere Form der schulischen Fehlanpassung jüngerer Schüler steht in engem Zusammenhang mit den Besonderheiten der Altersentwicklung. Die Verdrängung der Haupttätigkeit (Spiel wird durch Lernen ersetzt), die bei Kindern im Alter von sechs Jahren auftritt, erfolgt dadurch, dass nur verstandene und akzeptierte Lernmotive unter etablierten Bedingungen zu wirksamen Motiven werden.

Die Forscher fanden heraus, dass es unter den untersuchten Schülern der ersten und dritten Klasse solche gab, die eine vorschulische Lerneinstellung hatten. Das bedeutet, dass für sie nicht so sehr die pädagogische Aktivität im Vordergrund stand, sondern die Atmosphäre in der Schule und all die äußeren Attribute, die Kinder im Spiel verwendeten. Der Grund für die Entstehung dieser Form der schulischen Fehlanpassung liegt in der Unaufmerksamkeit der Eltern gegenüber ihren Kindern. Äußere Anzeichen einer Unreife der Bildungsmotivation äußern sich trotz des hohen Bildungsgrades kognitiver Fähigkeiten in einer unverantwortlichen Einstellung des Schülers zu Schularbeiten, die sich durch Disziplinlosigkeit ausdrückt.

Die nächste Form der schulischen Fehlanpassung ist die Unfähigkeit zur Selbstkontrolle, willkürliche Kontrolle des Verhaltens und der Aufmerksamkeit. Die Unfähigkeit, sich an schulische Bedingungen anzupassen und ein normgerechtes Verhalten zu führen, kann das Ergebnis einer falschen Erziehung sein, die sich eher ungünstig auswirkt und einige psychologische Merkmale verschlimmert, z. B. erhöhte Erregbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, emotionale Labilität und andere .

Das Hauptmerkmal des Stils der familiären Beziehungen zu diesen Kindern ist das völlige Fehlen äußerer Rahmenbedingungen und Normen, die zu Mitteln der Selbstverwaltung des Kindes werden sollten, oder das Vorhandensein von Kontrollmitteln nur außerhalb.

Im ersten Fall ist dies solchen Familien eigen, in denen das Kind absolut sich selbst überlassen ist und sich unter Bedingungen völliger Vernachlässigung entwickelt, oder Familien mit „Kult des Kindes“, was bedeutet, dass dem Kind absolut alles erlaubt ist, was es will , und seine Freiheit ist nicht begrenzt.

Die vierte Form der schulischen Fehlanpassung jüngerer Schüler ist die Unfähigkeit, sich dem Schullebensrhythmus anzupassen.

Am häufigsten tritt es bei Kindern mit einem geschwächten Körper und geringer Immunität, Kindern mit einer Verzögerung in der körperlichen Entwicklung, einem schwachen Nervensystem, mit Verletzungen der Analysatoren und anderen Krankheiten auf. Der Grund für diese Form der schulischen Fehlanpassung liegt in der falschen familiären Erziehung oder der Missachtung der individuellen Eigenschaften der Kinder.

Die oben genannten Formen der schulischen Fehlanpassung sind eng mit den sozialen Faktoren ihrer Entwicklung, der Entstehung neuer leitender Aktivitäten und Anforderungen verbunden. Psychogene, schulische Fehlanpassungen sind also untrennbar mit der Art und den Merkmalen der Beziehung bedeutender Erwachsener (Eltern und Lehrer) zum Kind verbunden. Diese Haltung kann durch den Kommunikationsstil ausgedrückt werden. Tatsächlich kann der Kommunikationsstil bedeutender Erwachsener mit Grundschülern zu einem Hindernis bei pädagogischen Aktivitäten werden oder dazu führen, dass echte oder eingebildete Schwierigkeiten und Probleme im Zusammenhang mit dem Lernen vom Kind als unverbesserlich, durch seine Mängel verursacht und unlösbar wahrgenommen werden .

Wenn negative Erfahrungen nicht kompensiert werden, wenn es keine bedeutenden Menschen gibt, die sich aufrichtig Gutes wünschen und einen Zugang zum Kind finden können, um sein Selbstwertgefühl zu steigern, dann wird es psychogene Reaktionen auf etwaige Schulprobleme entwickeln, die, falls sie auftreten, auftreten wird sich wiederum zu einem Syndrom entwickeln, das als psychogene Fehlanpassung bezeichnet wird.

Bevor die Arten der Schulfehlanpassung beschrieben werden, ist es notwendig, ihre Kriterien hervorzuheben:

Studienversagen in alters- und leistungsgerechten Studiengängen sowie Merkmale wie Wiederholbarkeit, chronische Minderleistung, Mangel an allgemeinbildenden Kenntnissen und Mangel an notwendigen Fähigkeiten;
- eine Störung der emotionalen persönlichen Einstellung zum Lernprozess, zu Lehrern und zu den mit dem Lernen verbundenen Lebenschancen;
- episodische nicht korrigierbare Verhaltensverstöße (disziplinwidriges Verhalten mit demonstrativer Opposition zu anderen Schülern, Vernachlässigung der Regeln und Pflichten des Schullebens, Manifestationen von Vandalismus);
- pathogene Fehlanpassung, die eine Folge von Störungen des Nervensystems, sensorischen Analysatoren, Gehirnerkrankungen und Manifestationen verschiedener Ängste ist;
- psychosoziale Fehlanpassung, die als alters- und geschlechtsspezifische Merkmale des Kindes wirkt, die seinen Nichtstandard bestimmen und einen besonderen Ansatz in den schulischen Bedingungen erfordern;
- soziale Fehlanpassung (Untergrabung der Ordnung, moralischer und rechtlicher Normen, antisoziales Verhalten, Deformierung der internen Regulierung sowie der sozialen Einstellungen).

Es gibt fünf Haupttypen von Manifestationen von Schulfehlanpassungen.

Der erste Typ ist die kognitive Schulfehlanpassung, die das Versagen des Kindes beim Lernen von Programmen ausdrückt, die den Fähigkeiten des Schülers entsprechen.

Die zweite Art der schulischen Fehlanpassung ist emotional und bewertend, was mit ständigen Verletzungen der emotionalen und persönlichen Einstellung sowohl zum gesamten Lernprozess als auch zu einzelnen Fächern verbunden ist. Beinhaltet Ängste und Sorgen über Probleme, die in der Schule auftreten.

Die dritte Art der schulischen Fehlanpassung ist verhaltensbedingt, sie besteht in der Wiederholung von Verstößen gegen Verhaltensformen im schulischen Umfeld und im Training (Aggressivität, Kontaktunwilligkeit und passive Verweigerungsreaktionen).

Die vierte Art der Schulfehlanpassung ist somatisch, sie ist mit Abweichungen in der körperlichen Entwicklung und Gesundheit des Schülers verbunden.

Die fünfte Art von Schulanpassungsstörungen ist kommunikativ, sie drückt Schwierigkeiten aus, Kontakte sowohl mit Erwachsenen als auch mit Gleichaltrigen herzustellen.

Prävention von schulischer Fehlanpassung

Der erste Schritt zur Verhinderung der Schulanpassung ist die Herstellung der psychologischen Bereitschaft des Kindes für den Übergang zu einem neuen, ungewöhnlichen Regime. Psychische Bereitschaft ist jedoch nur eine der Komponenten einer umfassenden Vorbereitung eines Kindes auf die Schule. Gleichzeitig wird der Stand des vorhandenen Wissens und der vorhandenen Fähigkeiten bestimmt, seine Möglichkeiten, der Entwicklungsstand des Denkens, der Aufmerksamkeit und des Gedächtnisses untersucht und gegebenenfalls eine psychologische Korrektur angewendet.

Eltern sollten sehr aufmerksam auf ihre Kinder sein und verstehen, dass der Schüler während der Anpassungsphase besonders die Unterstützung seiner Lieben und die Bereitschaft braucht, emotionale Schwierigkeiten, Ängste und Erfahrungen gemeinsam zu bewältigen.

Der wichtigste Weg, um mit schulischer Fehlanpassung umzugehen, ist psychologische Unterstützung. Gleichzeitig ist es sehr wichtig, dass enge Personen, insbesondere Eltern, der langfristigen Arbeit mit einem Psychologen gebührende Aufmerksamkeit schenken. Bei einem negativen Einfluss der Familie auf den Schüler lohnt es sich, solche Missbilligungsäußerungen zu korrigieren. Eltern sind verpflichtet, sich daran zu erinnern und sich daran zu erinnern, dass jedes Versagen eines Kindes in der Schule noch nicht seinen Zusammenbruch im Leben bedeutet. Dementsprechend sollten Sie ihn nicht für jede schlechte Einschätzung verurteilen, sondern am besten ein sorgfältiges Gespräch über die möglichen Ursachen von Misserfolgen führen. Dank der Aufrechterhaltung freundschaftlicher Beziehungen zwischen Kind und Eltern ist eine erfolgreichere Bewältigung der Schwierigkeiten des Lebens möglich.

Das Ergebnis wird effektiver, wenn die Hilfe eines Psychologen mit der Unterstützung der Eltern und einer Änderung des schulischen Umfelds kombiniert wird. Für den Fall, dass die Beziehung des Schülers zu Lehrern und anderen Schülern nicht passt oder diese Personen ihn negativ beeinflussen und Antipathien gegenüber der Bildungseinrichtung hervorrufen, ist es ratsam, über einen Schulwechsel nachzudenken. Vielleicht kann sich der Schüler in einer anderen Schuleinrichtung für das Lernen interessieren und neue Freunde finden.

So kann einer starken Entwicklung schulischer Fehlanpassungen vorgebeugt oder auch schwerste Fehlanpassungen schrittweise überwunden werden. Der Erfolg der Prävention von Anpassungsstörungen in der Schule hängt von der rechtzeitigen Beteiligung der Eltern und des Schulpsychologen an der Lösung der Probleme des Kindes ab.

Die Verhinderung von Fehlanpassungen in der Schule umfasst die Einrichtung von Klassen für kompensatorische Bildung, den Einsatz von beratender psychologischer Unterstützung bei Bedarf, den Einsatz von Psychokorrektur, soziales Training, die Schulung von Schülern mit Eltern und die Assimilation der Methodik der Korrektur- und Entwicklungserziehung durch Lehrer zielt auf Bildungsaktivitäten ab.

Die schulische Fehlanpassung von Jugendlichen zeichnet jene Jugendlichen aus, die durch ihre Einstellung zum Lernen an die Schule angepasst sind. Jugendliche mit Fehlanpassungen geben oft an, dass ihnen das Studium schwer fällt, dass es im Studium viel Unverständliches gibt. Adaptive Schulkinder sprechen doppelt so häufig über Schwierigkeiten in der fehlenden Freizeit, weil sie mit dem Unterricht beschäftigt sind.

Der Ansatz der Sozialprävention betont als Hauptziel die Beseitigung der Ursachen und Bedingungen verschiedener negativer Phänomene. Mit Hilfe dieses Ansatzes werden schulische Fehlanpassungen korrigiert.

Soziale Prävention umfasst ein System rechtlicher, sozial-ökologischer und erzieherischer Maßnahmen, die von der Gesellschaft durchgeführt werden, um die Ursachen abweichenden Verhaltens zu neutralisieren, das zu einer Anpassungsstörung in der Schule führt.

Bei der Prävention von schulischer Fehlanpassung gibt es einen psychologischen und pädagogischen Ansatz, mit dessen Hilfe die Eigenschaften einer Person mit Fehlanpassung wiederhergestellt oder korrigiert werden, insbesondere mit Betonung auf moralischen und willensmäßigen Eigenschaften.

Der informationelle Ansatz basiert auf der Überlegung, dass Abweichungen von Verhaltensnormen entstehen, weil Kinder nichts über die Normen selbst wissen. Dieser Ansatz betrifft vor allem Teenager, sie werden über die Rechte und Pflichten informiert, die ihnen auferlegt werden.

Die Korrektur der Schulfehlanpassung wird von einem Psychologen an der Schule durchgeführt, aber oft schicken Eltern das Kind zu einem individuell praktizierenden Psychologen, weil die Kinder Angst haben, dass jeder von ihren Problemen erfährt, und deshalb mit Misstrauen zu einem Spezialisten gebracht werden.

Ursachen der Fehlanpassung

Die Hauptursachen für menschliche Fehlanpassungen sind Gruppen von Faktoren. Dazu gehören: Persönlich (intern), Umwelt (extern) oder beides.

Persönliche (interne) Faktoren der Fehlanpassung einer Person sind mit einer unzureichenden Verwirklichung ihrer sozialen Bedürfnisse als Person verbunden.

Diese beinhalten:

längere Krankheit;
die begrenzte Fähigkeit des Kindes, mit der Umwelt, den Menschen zu kommunizieren, und das Fehlen einer angemessenen (unter Berücksichtigung individueller Merkmale) Kommunikation mit ihm aus seiner Umgebung;
langfristige Isolierung einer Person unabhängig von ihrem Alter (erzwungen oder erzwungen) von der Umgebung des täglichen Lebens;
Wechsel zu einer anderen Art von Tätigkeit (längerer Urlaub, vorübergehende Wahrnehmung anderer dienstlicher Aufgaben) usw.

Umweltfaktoren (externe) Faktoren der Fehlanpassung einer Person sind mit der Tatsache verbunden, dass sie ihm nicht vertraut sind, Unbehagen erzeugen und die persönliche Manifestation in gewissem Maße zurückhalten.

Diese sollten beinhalten:

Ein ungesundes familiäres Umfeld, das die Persönlichkeit des Kindes überwältigt. Ein solches Umfeld kann in Familien der „Risikogruppe“ vorkommen; Familien, in denen ein autoritärer Erziehungsstil vorherrscht, Gewalt gegen ein Kind;
mangelnde oder unzureichende Aufmerksamkeit für die Kommunikation mit dem Kind seitens der Eltern und Gleichaltrigen;
Unterdrückung der Persönlichkeit durch die Neuartigkeit der Situation (Ankunft des Kindes im Kindergarten, Schule; Gruppen-, Klassenwechsel);
Unterdrückung der Persönlichkeit durch eine Gruppe (disadaptive Gruppe) - Ablehnung des Kindes durch das Kollektiv, Mikrogruppe, Belästigung, Gewalt gegen es usw. Dies gilt insbesondere für Jugendliche. Die Manifestation von Grausamkeit (Gewalt, Boykott) ihrerseits gegenüber Gleichaltrigen ist ein häufiges Phänomen;
eine negative Manifestation von „Markterziehung“, wenn der Erfolg allein am materiellen Reichtum gemessen wird. Unfähig, Wohlstand zu schaffen, befindet sich eine Person in einem komplexen depressiven Zustand;
der negative Einfluss der Medien in der „Markterziehung“. Bildung von Interessen, die nicht dem Alter entsprechen, Förderung der Ideale des sozialen Wohlergehens und der Leichtigkeit ihrer Verwirklichung. Das wirkliche Leben führt zu erheblicher Enttäuschung, Komplexbildung und Fehlanpassung. Billige mystische Romane, Horrorfilme und Actionfilme formen in einem unreifen Menschen die Vorstellung vom Tod als etwas Vages und Idealisiertes;
maladaptiver Einfluss eines Individuums, in dessen Gegenwart das Kind große Anspannung und Unbehagen erfährt. Eine solche Person wird als maladaptive (maladaptive child - group) bezeichnet - dies ist eine Person (Gruppe), die (die) unter bestimmten Bedingungen in Bezug auf die Umwelt (Gruppe) oder ein Individuum als Faktor der Fehlanpassung (Beeinflussung der Selbstdarstellung) fungiert ) und schränkt somit seine Aktivität ein , die Fähigkeit, sich vollständig zu verwirklichen. Beispiele: ein Mädchen in Bezug auf einen Mann, der ihr nicht gleichgültig ist; gyneraktives Kind in Bezug auf die Klasse; schwierig zu erziehen, aktiv eine provozierende Rolle in Bezug auf einen Lehrer (insbesondere einen jungen) spielen usw.;
Überlastung verbunden mit "Pflege" für die Entwicklung des Kindes, nicht geeignet für sein Alter und seine individuellen Fähigkeiten usw. Dieser Umstand tritt auf, wenn ein unvorbereitetes Kind in eine Schul- oder Gymnasiumsklasse geschickt wird, die seinen individuellen Fähigkeiten nicht entspricht; belasten Sie das Kind, ohne seine körperlichen und geistigen Fähigkeiten zu berücksichtigen (z. B. Sport treiben, in der Schule lernen, im Kreis lernen).

Die Desadaptation von Kindern und Jugendlichen hat verschiedene Folgen.

Meistens sind diese Folgen negativ, einschließlich:

Persönliche Deformationen;
unzureichende körperliche Entwicklung;
beeinträchtigte geistige Funktion;
mögliche Funktionsstörungen des Gehirns;
typische nervöse Störungen (Depression, Lethargie oder Erregbarkeit, Aggressivität);
Einsamkeit - ein Mensch ist allein mit seinen Problemen. Es kann mit der äußeren Entfremdung einer Person oder mit Selbstentfremdung verbunden sein;
Probleme in Beziehungen zu Gleichaltrigen, anderen Menschen usw. Solche Probleme können zur Unterdrückung des Hauptinstinkts der Selbsterhaltung führen. Eine Person, die sich nicht an die vorherrschenden Bedingungen anpassen kann, kann extreme Maßnahmen ergreifen - Selbstmord.

Vielleicht eine positive Manifestation einer Fehlanpassung aufgrund einer qualitativen Veränderung im Lebensumfeld eines Kindes, eines Teenagers mit abweichendem Verhalten.

Zu den missbilligten Kindern gehören oft solche, die im Gegenteil selbst eine Person sind, die die Anpassung einer anderen Person (Personengruppe) ernsthaft beeinflusst. In diesem Fall ist es richtiger, von einer maladaptiven Person, einer Gruppe, zu sprechen.

„Straßenkinder“ werden auch oft als unangepasst bezeichnet. Einer solchen Einschätzung kann man nicht zustimmen. Diese Kinder sind besser angepasst als Erwachsene. Auch in schwierigen Lebenssituationen haben sie es nicht eilig, die ihnen angebotene Hilfe in Anspruch zu nehmen. Für die Arbeit mit ihnen werden Spezialisten ausgebildet, die sie überzeugen und in ein Tierheim oder eine andere spezialisierte Einrichtung bringen können. Wenn ein solches Kind von der Straße weggebracht und in eine spezialisierte Einrichtung gebracht wird, ist es möglicherweise zunächst unangepasst. Nach einer gewissen Zeit lässt sich nur schwer vorhersagen, wer dejustiert sein wird – er oder das Umfeld, in dem er sich befand.

Eine hohe Anpassungsfähigkeit an die Umgebung neuer Kinder mit abweichendem Verhalten führt oft zu ernsthaften negativen Problemen in Bezug auf die Mehrheit der Kinder. Die Praxis zeigt, dass es Tatsachen gibt, wenn das Erscheinen eines solchen Kindes den Lehrer, den Erzieher, gewisse Schutzanstrengungen in Bezug auf die gesamte Gruppe (Klasse) erfordert. Einzelpersonen können sich durchaus negativ auf die gesamte Gruppe auswirken und zu ihrer Fehlanpassung in Studium und Disziplin beitragen.

All diese Faktoren stellen eine direkte Bedrohung vor allem für die intellektuelle Entwicklung des Kindes dar. Erziehungsschwierigkeiten, sozialpädagogische Vernachlässigung bergen die Gefahr der Fehlanpassung des Kindes selbst im Bereich der Erziehung, Erziehung und Ausbildung sowie von Einzelpersonen und Gruppen. Die Praxis beweist überzeugend, dass, ebenso wie das Kind selbst Opfer der Fehlanpassung der neuen Umgebung wird, es unter bestimmten Bedingungen auch ein Faktor bei der Fehlanpassung anderer, einschließlich des Lehrers, ist.

Angesichts der überwiegend negativen Auswirkungen von Fehlanpassungen auf die Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes, eines Jugendlichen, ist eine präventive Präventionsarbeit erforderlich.

Die wichtigsten Möglichkeiten zur Vorbeugung und Überwindung der Folgen von Fehlanpassungen bei Kindern und Jugendlichen sind:

Schaffung optimaler Umgebungsbedingungen für das Kind;
Vermeidung von Überlastung des Lernprozesses aufgrund der Diskrepanz zwischen dem Grad der Lernschwierigkeiten und den individuellen Fähigkeiten des Kindes und der Organisation des Bildungsprozesses;
Unterstützung und Hilfe für Kinder bei der Anpassung an neue Bedingungen für sie;
das Kind zur Selbstaktivierung und Selbstdarstellung in der Lebensumgebung ermutigen, seine Anpassung anregen usw.;
Schaffung eines barrierefreien Spezialdienstes zur sozialpsychologischen und pädagogischen Hilfe für verschiedene Bevölkerungsgruppen in einer schwierigen Lebenssituation: Hotlines, Stellen für sozialpsychologische und pädagogische Hilfe, Krisenkrankenhäuser;
Schulung von Eltern, Lehrern und Erziehern in der Arbeitsmethodik, um Fehlanpassungen vorzubeugen und ihre Folgen zu überwinden;
Ausbildung von Spezialisten für spezialisierte Dienste der sozialpsychologischen und pädagogischen Unterstützung für verschiedene Kategorien von Menschen in schwierigen Lebenssituationen.

Fehlangepasste Kinder brauchen Anstrengungen, um sie zu bewältigen oder ihnen zu helfen, sie zu überwinden. Solche Aktivitäten zielen darauf ab, die Folgen von Fehlanpassungen zu überwinden. Inhalt und Art der sozialpädagogischen Tätigkeit werden durch die Folgen der Fehlanpassung bestimmt.

Vermeidung von Fehlanpassungen

Prävention ist ein ganzes System von sozial, wirtschaftlich und hygienisch ausgerichteten Maßnahmen, die auf staatlicher Ebene, von Einzelpersonen und öffentlichen Organisationen durchgeführt werden, um ein höheres Maß an öffentlicher Gesundheit zu gewährleisten und Krankheiten vorzubeugen.

Prävention sozialer Fehlanpassungen sind wissenschaftlich fundierte und zeitnahe Maßnahmen, die darauf abzielen, potenziellen körperlichen, soziokulturellen, psychischen Auseinandersetzungen bei einzelnen Personen einer Risikogruppe vorzubeugen, die Gesundheit der Menschen zu erhalten und zu schützen, Ziele zu erreichen und innere Potenziale freizusetzen.

Das Konzept der Prävention besteht darin, bestimmte Probleme zu vermeiden. Um dieses Problem zu lösen, ist es notwendig, die bestehenden Risikoursachen zu beseitigen und Schutzmechanismen zu verstärken. Es gibt zwei Ansätze zur Prävention: Einer zielt auf das Individuum ab, der andere auf die Struktur. Damit diese beiden Ansätze so effektiv wie möglich sind, sollten sie in Kombination verwendet werden. Alle Präventionsmaßnahmen sollten sich an die Bevölkerung als Ganzes, an bestimmte Gruppen und an gefährdete Personen richten.

Es gibt primäre, sekundäre und tertiäre Prävention. Primär - ist gekennzeichnet durch einen Fokus auf die Verhinderung des Auftretens von Problemsituationen, auf die Beseitigung negativer Faktoren und widriger Bedingungen, die bestimmte Phänomene verursachen, sowie auf die Erhöhung des Widerstands des Individuums gegen die Auswirkungen solcher Faktoren. Sekundär - soll die frühen Manifestationen von Fehlanpassungsverhalten von Personen (es gibt bestimmte Kriterien für soziale Fehlanpassung, die zur Früherkennung beitragen), ihre Symptome erkennen und ihre Handlungen reduzieren. Solche vorbeugenden Maßnahmen werden bei Kindern aus Risikogruppen unmittelbar vor dem Auftreten von Problemen ergriffen. Tertiär - ist die Durchführung von Aktivitäten im Stadium einer bereits auftretenden Krankheit. Jene. Diese Maßnahmen dienen der Beseitigung des bereits aufgetretenen Problems, zielen aber auch darauf ab, das Entstehen neuer Probleme zu verhindern.

Abhängig von den Ursachen der Fehlanpassung werden folgende Arten von Präventivmaßnahmen unterschieden: neutralisierende und kompensierende Maßnahmen, die darauf abzielen, das Auftreten von Situationen zu verhindern, die zur Entstehung von Fehlanpassungen beitragen; Beseitigung solcher Situationen, Kontrolle laufender vorbeugender Maßnahmen und deren Ergebnisse.

Die Wirksamkeit der Präventionsarbeit mit fehlangepassten Probanden hängt in den meisten Fällen von der Verfügbarkeit einer entwickelten und umfassenden Infrastruktur ab, die folgende Elemente umfasst: qualifizierte Fachkräfte, finanzielle und organisatorische Unterstützung durch Regulierungs- und Regierungsbehörden, Vernetzung mit wissenschaftlichen Abteilungen, ein eigens geschaffenes Soziales Raum für die Lösung unangepasster Probleme, die ihre eigenen Traditionen entwickeln sollten, Wege der Arbeit mit unangepassten Menschen.

Das Hauptziel der sozialpräventiven Arbeit sollte die psychologische Anpassung und ihr Endergebnis sein - ein erfolgreicher Eintritt in das soziale Team, das Entstehen eines Vertrauensgefühls in die Beziehungen zu Mitgliedern der kollektiven Gruppe und die Zufriedenheit mit der eigenen Position in einem solchen Beziehungssystem . Daher sollte jede präventive Aktivität für das Individuum als Subjekt der sozialen Anpassung zielführend sein und darin bestehen, sein Anpassungspotential, die Umgebung und die Bedingungen für die beste Interaktion zu erhöhen.

Psychische Fehlanpassung

Vor relativ kurzer Zeit tauchte in der heimischen, meist psychologischen Literatur der Begriff "Desadaptation" auf, der eine Verletzung der Prozesse der menschlichen Interaktion mit der Umwelt bezeichnet. Seine Verwendung ist eher zweideutig, was sich vor allem in der Beurteilung der Rolle und des Ortes von Fehlanpassungszuständen in Bezug auf die Kategorien "Norm" und "Pathologie" zeigt. Daher - die Interpretation der Desadaptation als ein Prozess, der außerhalb der Pathologie auftritt und mit der Entwöhnung von einigen vertrauten Lebensbedingungen und dementsprechend der Gewöhnung an andere verbunden ist, bemerken T. G. Dichev und K. E. Tarasov.

Yu.A. Aleksandrovsky definiert Fehlanpassungen als "Zusammenbrüche" in den Mechanismen der mentalen Anpassung bei akutem oder chronischem emotionalen Stress, die das System der kompensatorischen Abwehrreaktionen aktivieren.

Im weiteren Sinne bezieht sich soziale Fehlanpassung auf den Prozess des Verlusts sozial bedeutsamer Eigenschaften, die das Individuum daran hindern, sich erfolgreich an die Bedingungen des sozialen Umfelds anzupassen.

Für ein tieferes Verständnis des Problems ist es wichtig, die Beziehung zwischen den Konzepten der sozialen Anpassung und der sozialen Fehlanpassung zu betrachten. Das Konzept der sozialen Anpassung spiegelt die Phänomene der Einbeziehung der Interaktion und Integration in die Gemeinschaft und der Selbstbestimmung darin wider, und die soziale Anpassung des Individuums besteht in der optimalen Verwirklichung der inneren Fähigkeiten einer Person und ihres persönlichen Potenzials in gesellschaftlich bedeutsamer Weise Aktivitäten, in der Fähigkeit, unter bestimmten Existenzbedingungen mit der umgebenden Gesellschaft zu interagieren, während er sich als Person wahrt.

Das Konzept der sozialen Fehlanpassung wird von den meisten Autoren betrachtet: B. N. Almazov, S. A. Belicheva, T. G. Dichev, S. Rutter als Prozess der Störung des homöostatischen Gleichgewichts des Individuums und der Umwelt, als Verletzung der Anpassung des Individuums aufgrund der Aktion aus bestimmten Gründen; als eine Verletzung, die durch die Diskrepanz zwischen den angeborenen Bedürfnissen des Individuums und den einschränkenden Anforderungen des sozialen Umfelds verursacht wird; als die Unfähigkeit des Einzelnen, sich an die eigenen Bedürfnisse und Ansprüche anzupassen.

Soziale Fehlanpassung ist ein Prozess des Verlustes sozial bedeutsamer Eigenschaften, die das Individuum daran hindern, sich erfolgreich an die Bedingungen des sozialen Umfelds anzupassen.

Im Prozess der sozialen Anpassung ändert sich auch die innere Welt eines Menschen: Neue Ideen erscheinen, Wissen über die Aktivitäten, an denen er beteiligt ist, wodurch Selbstkorrektur und Selbstbestimmung der Persönlichkeit erfolgen. Veränderungen und das Selbstwertgefühl des Einzelnen durchlaufen, die mit der neuen Tätigkeit des Subjekts, seinen Zielen und Zielen, Schwierigkeiten und Anforderungen verbunden sind; Anspruchsniveau, Ich-Bild, Reflexion, Ich-Konzept, Selbsteinschätzung im Vergleich zu anderen. Aus diesen Gründen ändert sich die Einstellung zur Selbstbestätigung, der Einzelne erwirbt die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. All dies bestimmt das Wesen seiner sozialen Anpassung an die Gesellschaft, den Erfolg ihres Verlaufs.

Interessant ist die Position von A. V. Petrovsky, der den Prozess der sozialen Anpassung als eine Art Interaktion zwischen dem Individuum und der Umwelt bestimmt, bei der auch die Erwartungen seiner Teilnehmer koordiniert werden.

Gleichzeitig betont der Autor, dass die wichtigste Komponente der Anpassung die Abstimmung von Selbsteinschätzungen und Ansprüchen des Subjekts mit seinen Fähigkeiten und der Realität des sozialen Umfelds ist, die sowohl das reale Niveau als auch potenzielle Entwicklungschancen umfasst der Umwelt und des Subjekts, wobei die Individualität des Individuums im Prozess der Individualisierung und Integration in dieses spezifische soziale Umfeld durch den Erwerb des sozialen Status und die Fähigkeit des Individuums, sich an dieses Umfeld anzupassen, hervorgehoben wird.

Der Widerspruch zwischen Ziel und Ergebnis ist, wie V. A. Petrovsky vorschlägt, unvermeidlich, aber er ist die Quelle der Dynamik des Individuums, seiner Existenz und Entwicklung. Wenn das Ziel also nicht erreicht wird, ermutigt es, die Aktivität in einer bestimmten Richtung fortzusetzen. „Was in der Kommunikation geboren wird, stellt sich zwangsläufig als anders heraus als die Absichten und Motive der kommunizierenden Menschen. Wenn diejenigen, die in die Kommunikation eintreten, eine egozentrische Position einnehmen, dann ist dies eine offensichtliche Voraussetzung für den Zusammenbruch der Kommunikation“, bemerken A. V. Petrovsky und V. V. Nepalinsky.

In Anbetracht der Fehlanpassung der Persönlichkeit auf sozialpsychologischer Ebene unterscheiden R.B. Berezin und A.A. Nalgadzhyan drei Haupttypen der Fehlanpassung der Persönlichkeit):

A) stabile situative Fehlanpassung, die auftritt, wenn eine Person in bestimmten sozialen Situationen (z. B. als Teil bestimmter Kleingruppen) keine Mittel und Wege zur Anpassung findet, obwohl sie solche Versuche unternimmt - dieser Zustand kann mit dem Zustand von korreliert werden ineffektive Anpassung;
b) vorübergehende Fehlanpassung, die mit Hilfe geeigneter Anpassungsmaßnahmen, sozialer und innerpsychischer Handlungen beseitigt wird, was einer instabilen Anpassung entspricht;
c) allgemeine stabile Fehlanpassung, die ein Zustand der Frustration ist, dessen Vorhandensein die Bildung pathologischer Abwehrmechanismen aktiviert.

Das Ergebnis der sozialen Desadaptation ist der Zustand der Desadaptation des Individuums.

Die Grundlage des unangepassten Verhaltens ist der Konflikt, und unter seinem Einfluss bildet sich allmählich eine unzureichende Reaktion auf die Bedingungen und Anforderungen der Umwelt in Form verschiedener Verhaltensabweichungen als Reaktion auf systematische, ständig provozierende Faktoren, die das Kind nicht bewältigen kann mit. Am Anfang steht die Orientierungslosigkeit des Kindes: Es ist verloren, weiß nicht, was es in dieser Situation tun soll, um dieser überwältigenden Forderung nachzukommen, und es reagiert entweder gar nicht oder auf die erstbeste Art und Weise. So ist das Kind im Anfangsstadium gleichsam destabilisiert. Nach einer Weile wird diese Verwirrung vorübergehen und er wird sich beruhigen; Wenn solche Manifestationen der Destabilisierung häufig wiederholt werden, führt dies beim Kind zur Entstehung eines anhaltenden inneren (Unzufriedenheit mit sich selbst, seiner Position) und äußeren (in Bezug auf die Umwelt) Konflikts, der zu stabilen psychischen Beschwerden und z ein Ergebnis eines solchen Zustands, zu maladaptivem Verhalten.

Dieser Standpunkt wird von vielen einheimischen Psychologen geteilt (B.N. Almazov, M.A. Ammaskin, M.S. Pevzner, I.A. Nevsky, A.S. Belkin, K.S. Lebedinskaya und andere) Die Autoren bestimmen Verhaltensabweichungen durch das Prisma des psychologischen Komplexes der Umweltentfremdung des Subjekts , und daher nicht in der Lage zu sein, die Umgebung zu ändern, deren Aufenthalt für ihn schmerzhaft ist, das Bewusstsein seiner Inkompetenz veranlasst das Subjekt, zu schützenden Verhaltensformen überzugehen, semantische und emotionale Barrieren in Bezug auf andere zu schaffen, sich zu verringern Anspruchsniveau und Selbstwertgefühl.

Diesen Studien liegt die Theorie zugrunde, die die kompensatorischen Fähigkeiten des Körpers betrachtet, wobei unter sozialer Fehlanpassung ein psychischer Zustand verstanden wird, der durch das Funktionieren der Psyche an der Grenze ihrer Regulations- und Kompensationsfähigkeiten verursacht wird und sich in einer unzureichenden Aktivität des Individuums ausdrückt Schwierigkeiten bei der Verwirklichung seiner sozialen Grundbedürfnisse (Kommunikations-, Anerkennungs-, Selbstdarstellungsbedürfnis), Verletzung der Selbstbestätigung und des freien Ausdrucks der eigenen kreativen Fähigkeiten, unzureichende Orientierung in einer Kommunikationssituation, Verzerrung des sozialen Status ein unangepasstes Kind.

Soziale Fehlanpassung äußert sich in einer Vielzahl von Abweichungen im Verhalten eines Teenagers: Dromomanie (Landstreicherei), früher Alkoholismus, Drogen- und Drogenmissbrauch, Geschlechtskrankheiten, illegale Handlungen, Verstöße gegen die Moral. Heranwachsende erleben ein schmerzhaftes Erwachsenwerden – die Kluft zwischen Erwachsenen und Kindheit – es entsteht eine gewisse Leere, die mit etwas gefüllt werden muss.

Soziale Fehlanpassungen in der Jugend führen zur Bildung von Menschen mit geringer Bildung, die nicht über die Fähigkeiten verfügen, zu arbeiten, eine Familie zu gründen und gute Eltern zu sein. Sie überschreiten leicht die Grenze moralischer und rechtlicher Normen. Demnach manifestiert sich soziale Fehlanpassung in asozialen Verhaltensformen und Deformationen des Systems innerer Regulation, Bezugs- und Wertorientierungen sowie sozialer Einstellungen.

Im Rahmen der fremdhumanistischen Psychologie wird das Verständnis der Fehlanpassung als Verletzung der Anpassung – eines homöostatischen Prozesses – kritisiert und eine Position zum optimalen Zusammenspiel von Individuum und Umwelt bezogen.

Die Form der sozialen Fehlanpassung ist nach ihren Vorstellungen wie folgt: Konflikt - Frustration - aktive Anpassung. Laut K. Rogers ist Fehlanpassung ein Zustand der Inkonsistenz, der inneren Dissonanz, und ihre Hauptquelle liegt im potenziellen Konflikt zwischen den Einstellungen des „Ich“ und der direkten Erfahrung einer Person.

Soziale Fehlanpassung ist ein vielschichtiges Phänomen, das nicht auf einem, sondern auf vielen Faktoren beruht. Einige dieser Experten sind:

angepasst;
psychologische und pädagogische Faktoren (pädagogische Vernachlässigung);
sozialpsychologische Faktoren;
persönliche Faktoren;
soziale Faktoren.

Individuelle Faktoren, die auf der Ebene psychobiologischer Voraussetzungen wirken, die die soziale Anpassung eines Individuums behindern: schwere oder chronische somatische Erkrankungen, angeborene Missbildungen, Störungen der motorischen Sphäre, Störungen und Funktionsminderungen sensorischer Systeme, ungebildete höhere psychische Funktionen, restliche organische Läsionen des zentralen Nervensystems mit zerebrovaskulärer Erkrankung, verminderte Willensaktivität, Zielstrebigkeit, Leistungsfähigkeit kognitiver Prozesse, motorisches Enthemmungssyndrom, pathologische Charakterzüge, pathologisch anhaltende Pubertät, neurotische Reaktionen und Neurose, endogene Geisteskrankheit. Besonderes Augenmerk wird auf die Natur der Aggressivität gelegt, die die Hauptursache für Gewaltverbrechen ist. Die Unterdrückung dieser Triebe, die starre Blockierung ihrer Umsetzung von frühester Kindheit an, führt zu Angst-, Minderwertigkeits- und Aggressionsgefühlen, die zu sozial maladaptiven Verhaltensweisen führen.

Eine der Erscheinungsformen des individuellen Faktors sozialer Fehlanpassung ist das Entstehen und Bestehen psychosomatischer Störungen. Im Mittelpunkt der Entstehung einer psychosomatischen Fehlanpassung einer Person steht eine Verletzung der Funktion des gesamten Anpassungssystems.

Psychologische und pädagogische Faktoren (pädagogische Vernachlässigung), die sich in Mängeln in der schulischen und familiären Erziehung manifestieren. Sie äußern sich in der fehlenden individuellen Herangehensweise an den Teenager im Klassenzimmer, der Unzulänglichkeit der von den Lehrern ergriffenen Bildungsmaßnahmen, der unfairen, unhöflichen, beleidigenden Haltung des Lehrers, der Unterschätzung der Noten, der Weigerung, rechtzeitig Hilfe zu leisten gerechtfertigtes Überspringen des Unterrichts und mangelndes Verständnis für den Geisteszustand des Schülers. Dazu gehören auch das schwierige emotionale Klima in der Familie, der Alkoholismus der Eltern, die Disposition der Familie gegen die Schule, schulische Fehlanpassungen älterer Geschwister. Sozialpsychologische Faktoren, die die ungünstigen Merkmale der Interaktion eines Minderjährigen mit seiner unmittelbaren Umgebung in der Familie, auf der Straße, im pädagogischen Team aufzeigen. Eine der wichtigen sozialen Situationen für eine Person ist die Schule als ganzes System von Beziehungen, die für einen Teenager von Bedeutung sind. Die Definition von Schulfehlanpassung bedeutet die Unmöglichkeit einer angemessenen Schulbildung gemäß den natürlichen Fähigkeiten sowie einer angemessenen Interaktion eines Teenagers mit der Umwelt unter den Bedingungen eines individuellen mikrosozialen Umfelds, in dem er existiert. Im Zentrum der Entstehung schulischer Fehlanpassungen stehen verschiedene Faktoren sozialer, psychologischer und pädagogischer Natur. Schulische Fehlanpassung ist eine der Formen eines komplexeren Phänomens – der sozialen Fehlanpassung von Minderjährigen.

Persönliche Faktoren, die sich in der aktiven selektiven Einstellung des Einzelnen zum bevorzugten Kommunikationsumfeld, zu den Normen und Werten seines Umfelds, zu den pädagogischen Einflüssen der Familie, Schule, Gemeinschaft, in persönlichen Wertorientierungen und persönlichen Fähigkeiten manifestieren ihr Verhalten selbst zu regulieren.

Wertnormative Repräsentationen, also Vorstellungen über rechtliche, ethische Normen und Werte, die die Funktionen interner Verhaltensregulatoren erfüllen, umfassen kognitive (Wissen), affektive (Beziehungen) und willentliche Verhaltenskomponenten. Gleichzeitig kann das asoziale und illegale Verhalten eines Individuums auf Defekte im System der internen Regulation auf jeder – kognitiven, emotional-willkürlichen, verhaltensbezogenen – Ebene zurückzuführen sein.

Soziale Faktoren: ungünstige materielle und Lebensbedingungen, bestimmt durch die sozialen und sozioökonomischen Bedingungen der Gesellschaft. Soziale Vernachlässigung im Vergleich zur Pädagogik ist vor allem durch einen geringen Entwicklungsstand beruflicher Absichten und Orientierungen sowie nützlicher Interessen, Kenntnisse, Fähigkeiten, noch aktiveren Widerstands gegen pädagogische Anforderungen und die Anforderungen des Teams, Unwillen gekennzeichnet mit den Normen des kollektiven Lebens rechnen.

Die Bereitstellung professioneller sozialpsychologischer und pädagogischer Unterstützung für fehlangepasste Jugendliche erfordert ernsthafte wissenschaftliche und methodische Unterstützung, einschließlich allgemeiner theoretischer konzeptioneller Ansätze zur Berücksichtigung des Wesens und der Natur von Fehlanpassungen sowie die Entwicklung spezialisierter Korrekturwerkzeuge, die in der Arbeit verwendet werden können durch Jugendliche unterschiedlichen Alters und verschiedene Formen von Fehlanpassungen .

Der Begriff „Korrektur“ bedeutet wörtlich „Korrektur“. Die Korrektur sozialer Fehlanpassungen ist ein Maßnahmensystem, das darauf abzielt, die Mängel sozial bedeutsamer Eigenschaften und menschlichen Verhaltens mit Hilfe spezieller Mittel und psychologischer Wirkung zu korrigieren.

Derzeit gibt es verschiedene psychosoziale Techniken zur Korrektur von fehlangepassten Jugendlichen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Methoden der Spielpsychotherapie, den graphischen Techniken der Kunsttherapie und dem sozialpsychologischen Training zur Korrektur der emotionalen und kommunikativen Sphäre sowie auf der Ausbildung einer konfliktfreien empathischen Kommunikationsfähigkeit . In der Jugend ist das Problem der Fehlanpassung in der Regel mit Problemen im System der zwischenmenschlichen Beziehungen verbunden, daher ist die Entwicklung und Korrektur von Kommunikationsfähigkeiten und -fähigkeiten ein wichtiger Bereich des allgemeinen Korrekturrehabilitationsprogramms.

Die korrigierende Wirkung erfolgt unter Berücksichtigung der bei den „Ich-Ideal“-Jugendlichen identifizierten positiven Entwicklungstendenzen in den zwischenmenschlichen Beziehungstypen „kooperativ-konventionell“ und „verantwortlich-großzügig“, die als persönliche Bewältigungsressourcen zur Bewältigung von Mehr fungieren adaptive Strategien des Bewältigungsverhaltens bei der Bewältigung kritischer Lebenssituationen.

Soziale Fehlanpassung ist also ein Prozess des Verlusts sozial bedeutsamer Eigenschaften, die das Individuum daran hindern, sich erfolgreich an die Bedingungen des sozialen Umfelds anzupassen. Soziale Desadaptation äußert sich in antisozialen Verhaltensweisen und Deformationen des Systems innerer Regulation, Bezugs- und Wertorientierungen und sozialer Einstellungen.

Korrektur von Fehlanpassungen

Im Rahmen des Forschungsprogramms „Wissenschaftliche und methodische Begleitung der Bildungsentwicklung“ wurde die Umsetzung des „Programms zur Prävention und Behebung von Schulverweigerung in vorschulischen und allgemeinbildenden Einrichtungen (Beratungs-, Diagnostik-, Justizvollzugs- und Rehabilitationsaspekte)“ gestartet System".

Das Programm arbeitet in den folgenden Bereichen:

Pädagogische Diagnostik maladaptiver Störungen bei Vorschulkindern beim Schuleintritt und im Lernprozess;
- sozialpsychologisches Monitoring als Begleitinstrument für schulische Fehlanpassungen gefährdeter Kinder;
- Organisation der Aktivitäten des Schulrates im System der umfassenden Unterstützung für Kinder mit schulischen Fehlanpassungen, soziale und psychologische Hilfe für Kinder und Familien (einschließlich Kinder mit Suchtverhalten);
- Identifizierung von Kindern, bei denen das Risiko einer weiteren schulischen Fehlanpassung besteht, und vorbeugende (entwicklungsfördernde) Maßnahmen in vorschulischen Bildungseinrichtungen.

Im Rahmen des Programms werden eine methodische Analyse der erforderlichen Regulierungs- und Arbeitsdokumentation durchgeführt, die optimalsten Formen und Mittel der psychologischen und pädagogischen Diagnostik, Autorenmethoden der Korrektur- und Entwicklungspädagogik und Rehabilitationshilfe für sozial unangepasste Kinder entwickelt. Jetzt gibt es in unserem Land praktisch keine Dokumente und Empfehlungen, die verschiedene Aspekte der Interaktion von Spezialisten regeln, die an der Korrektur von Kindern mit Schulfehlanpassungen beteiligt sind, und es gibt auch keine Kontinuität in der Arbeit von Vorschul- und allgemeinbildenden Justizvollzugsanstalten und Rehabilitationseinrichtungen.

Schulische Fehlanpassung ist jede Nichtübereinstimmung des Kindes mit den Anforderungen, die der Bildungsraum an es stellt. Die ursprüngliche Ursache der Desadaptation liegt in der somatischen und psychischen Gesundheit des Kindes, dh im organischen Zustand des zentralen Nervensystems, den neurobiologischen Mustern der Bildung von Gehirnsystemen. Alle möglichen Schwierigkeiten, die bei einem Kind in einer vorschulischen Bildungseinrichtung auftreten, werden überlagert, was natürlich zur Bildung von Schulfehlanpassungen führt. Es besteht auch die Gefahr von Fehlanpassungen, wenn ein Kind an der Grenze seiner physiologischen und geistigen Leistungsfähigkeit arbeitet.

Die Einhaltung des Grundsatzes der Kontinuität der Vorschul- und Grundschulbildung trägt zur besten Anpassung des Kindes an die Schulbildung bei. Es setzt die Bestimmungen des Gesetzes der Russischen Föderation „Über Bildung“ um, das vorschreibt, dass Bildungsprogramme auf verschiedenen Ebenen aufeinander folgen müssen. Das Prinzip der Kontinuität wird durch die Auswahl von Inhalten gewährleistet, die den Grundrichtungen der Entwicklung des Kindes (sozio-emotional, künstlerisch und ästhetisch usw.) angemessen sind, sowie durch die Fokussierung pädagogischer Technologien auf die kognitive Entwicklung Aktivität, Kreativität, Kommunikation und andere persönliche Eigenschaften, die den Zielen der vorschulischen Bildung und den Gründen für den Übergang in den nächsten Bildungsgang entsprechen. Schließt die Möglichkeit der Vervielfältigung der Inhalte, Mittel und Methoden der schulischen Bildung in der Vorschulerziehung aus.

Wesentlicher Bestandteil der Prävention schulischer Fehlanpassungen ist die Erhaltung der Gesundheit künftiger Erstklässler, die Bildung einer Gesundheitskultur und die Grundlagen einer gesunden Lebensführung. Die Prävalenz von Pathologien und Morbidität bei Vorschulkindern steigt jährlich um 4-5%, wobei die stärkste Zunahme von Funktionsstörungen, chronischen Krankheiten und Anomalien in der körperlichen Entwicklung während der Zeit der systematischen Erziehung auftritt. Es gibt Hinweise darauf, dass sich die Gesundheit eines Kindes während der Schulzeit fast um das 1,5- bis 2-fache verschlechtert. Alle Arbeit mit Kindern im Vorschul- und Grundschulalter sollte von dem Grundsatz „do no harm“ ausgehen und darauf abzielen, die Gesundheit, das emotionale Wohlbefinden und die Entwicklung der Individualität jedes Kindes zu erhalten. Es ist notwendig, den Bildungsprozess durch die Bereitstellung seiner medizinischen Unterstützung zu verbessern und die Kontinuität in der Arbeit der Poliklinik und der vorschulischen Bildungseinrichtung als Grundlage zu setzen. Und es ist auch notwendig, ein sozialpsychologisches Monitoringsystem zu entwickeln, das es ermöglicht, Kinder zu erkennen, die an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit sind.

Die wichtigsten Arbeitsbereiche dieses Programms:

1. Schaffung eines gesundheitserhaltend-adaptiven Bildungsumfeldes in Bildungseinrichtungen, Sicherstellung einer Früherkennung und Korrektur, konsequente Sozialisierung und Integration dieser Kinder in eine Massenschule.
2. Gesundheitsschonende Ausrichtung von Formen, Mitteln und Methoden der Bewegungserziehung von Kindern:
- Implementierung einer individuellen Herangehensweise an jedes Kind im Bildungsprozess, abhängig von den Merkmalen (sozialpsychologisch, körperlich, emotional) seines Gesundheitszustands.
- Psychologische, medizinische und pädagogische Betreuung und Vollzugsarbeit.
- Schaffung eines sich entwickelnden fachräumlichen Umfelds und Bedingungen für die Bildung einer valeologischen Kultur eines Vorschulkindes, die ihn in die Werte eines gesunden Lebensstils einführt.
- Information und methodische Unterstützung der Subjekte des Bildungsprozesses zu den Problemen der Bildung der valeologischen Kultur.
- Einbeziehung der Familie in die Bildung einer gesunden Lebensweise und Gesundheitskultur bei Kindern.
- Die Auswahl pädagogischer Technologien unter Berücksichtigung der Altersmerkmale von Kindern und ihrer funktionalen Fähigkeiten in diesem Entwicklungsstadium, die Modernisierung des Arbeitsinhalts auf der Grundlage der Einführung persönlichkeitsorientierter Technologien, die Ablehnung der "Schule" Art der Bildung für Vorschulkinder, die Einführung von Elementen der kreativen Pädagogik.
3. Präventive Arbeit sieht eine Reihe von Maßnahmen zur Rehabilitation von Kindern mit Erkrankungen des Bewegungsapparates und des zentralen Nervensystems vor (physiotherapeutische Verfahren, Bewegungstherapie mit modernen Technologien und Geräten, Schwimmen im Pool, Sauerstoffcocktail und ausgewogene Ernährung, orthopädisches Regime). , flexibles motorisches Regime).

Ein wichtiger Bestandteil der Fehlanpassungsprävention ist neben der Erhaltung und Förderung der Gesundheit die rechtzeitige und vollwertige geistige Entwicklung – eine Orientierung an der Entwicklung des Individuums, seiner kognitiven und kreativen Fähigkeiten, und dies erfordert eine neue Herangehensweise an Inhalt und Organisation der Arbeit mit Kindern.

Einführung von Kindern in die gesammelten Erfahrungen und Errungenschaften der Menschheit durch wissenschaftlich fundierte, spezifische Methoden und Systeme für die Verwendung von Spielkomponenten in verschiedenen Phasen und bei verschiedenen Arten von Aktivitäten für Kinder;
- pädagogische Unterstützung der tatsächlichen geistigen Entwicklung von Kindern.

Aus der Erfahrung bei der Organisation dieser Arbeit:

In einer Vorschuleinrichtung wurde ein System der psychologischen und pädagogischen Unterstützung für die Familie bei der Vorbereitung eines Kindes auf die Schule organisiert und funktioniert erfolgreich.
- Es wurde eine Datenbank zu den individuellen Merkmalen der Absolventen der vorschulischen Bildungseinrichtungen erstellt - Altersmerkmale und psychologische und pädagogische Vorstellungen.
- Psychologische und pädagogische Überwachung der sozialen, persönlichen und kognitiven Entwicklung von Vorschulkindern während des Jahres wird durchgeführt, diagnostische Instrumente wurden entwickelt.
- Ein Programm zur individuellen Förderung des Kindes wurde entwickelt.
- Es gibt einen psychologisch-pädagogischen Rat, um Kinder zur Schule zu bringen.
- Für Eltern zukünftiger Erstklässler wurde eine Schule organisiert: Es wurde eine Datenbank mit methodischen und didaktischen Materialien zur Organisation der Familienerziehung sowie zur Anpassung des Kindes an die Schulbildung, zur Überwindung aufkommender Probleme und zur Beherrschung der Methoden erstellt psychologische Betreuung des Kindes an der Schwelle zur Einschulung; Es gibt eine Studie und Analyse der Meinungen der Eltern zur Relevanz des Problems der Nachfolge, eine Datenbank über die Familien von Schülern wurde erstellt, ein Hörsaal "Wie man die Gesundheit eines Kindes bis zur 1. Klasse erhält" arbeitet.

Die dritte Komponente dieser Präventionsarbeit ist die Ausstattung des Systems der vorschulischen Bildung mit hochqualifiziertem Personal, dessen Unterstützung durch Staat und Gesellschaft.

Anerkennung des Status der Vorschulerziehung als erste Stufe der allgemeinen Bildung.

Stärkung der staatlichen Unterstützung zur Stimulierung der Arbeit von pädagogischen und leitenden Mitarbeitern der Vorschulerziehung.

Verbesserung der Professionalität des Lehrpersonals.

Fehlanpassung von Teenagern

Der Prozess der Sozialisation ist die Einführung eines Kindes in die Gesellschaft. Dieser Prozess ist durch Komplexität, Multifaktorialität, Multidirektionalität und letztlich schlechte Prognosen gekennzeichnet. Der Sozialisationsprozess kann ein Leben lang andauern. Es ist auch nicht notwendig, den Einfluss der angeborenen Eigenschaften des Körpers auf persönliche Eigenschaften zu leugnen. Die Persönlichkeitsbildung erfolgt schließlich erst durch die Einbindung der Person in die sie umgebende Gesellschaft.

Eine der Voraussetzungen für die Persönlichkeitsbildung ist die Interaktion mit anderen Fächern, die gesammeltes Wissen und Lebenserfahrung übertragen. Dies wird nicht durch eine einfache Beherrschung sozialer Beziehungen erreicht, sondern als Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels von sozialen (äußeren) und psychophysischen (inneren) Entwicklungsneigungen. Und es steht für den Zusammenhalt von sozialtypischen Merkmalen und individuell bedeutsamen Qualitäten. Daraus folgt, dass die Persönlichkeit sozial bedingt ist und sich nur im Lebensprozess entwickelt, indem sie die Einstellung des Kindes zur umgebenden Realität ändert. Daraus können wir schließen, dass der Sozialisationsgrad eines Individuums von einer Vielzahl von Komponenten bestimmt wird, die in ihrer Kombination die allgemeine Struktur des Einflusses der Gesellschaft auf ein einzelnes Individuum ergeben. Und das Vorhandensein bestimmter Mängel in jeder dieser Komponenten führt zur Bildung sozialer und psychologischer Qualitäten im Individuum, die das Individuum unter bestimmten Umständen zu Konfliktsituationen mit der Gesellschaft führen können.

Unter dem Einfluss sozialpsychologischer Bedingungen der äußeren Umgebung und bei Vorhandensein interner Faktoren entwickelt das Kind eine Desadaptation, die sich in Form von abnormalem - abweichendem Verhalten manifestiert. Soziale Fehlanpassungen von Jugendlichen entstehen durch Verletzungen der normalen Sozialisation und sind gekennzeichnet durch eine Deformation der Bezugs- und Wertorientierungen von Jugendlichen, eine Abnahme der Bedeutung des Bezugscharakters und eine Entfremdung vor allem vom Einfluss der Lehrer in der Schule.

Je nach Grad der Entfremdung und Tiefe der daraus resultierenden Deformationen von Wert- und Bezugsorientierungen werden zwei Phasen sozialer Fehlanpassung unterschieden. Die erste Phase besteht in der pädagogischen Vernachlässigung und ist gekennzeichnet durch die Entfremdung von der Schule und den Verlust der Bezugsbedeutung in der Schule bei gleichzeitig ausreichend hohem Bezug in der Familie. Die zweite Phase ist gefährlicher und von der Entfremdung von Schule und Familie geprägt. Die Kommunikation mit den wichtigsten Institutionen der Sozialisation geht verloren. Es findet eine Assimilation von verzerrten wertnormativen Vorstellungen statt und erste kriminelle Erfahrungen treten in jugendlichen Gruppen auf. Die Folge davon sind nicht nur schulischer Rückstand, schlechte schulische Leistungen, sondern auch eine zunehmende psychische Belastung der Jugendlichen in der Schule. Dies drängt Jugendliche dazu, sich ein neues, außerschulisches Kommunikationsumfeld zu suchen, eine weitere Bezugsgruppe von Gleichaltrigen, die in der Folge eine führende Rolle im Prozess der jugendlichen Sozialisation zu spielen beginnt.

Faktoren der sozialen Fehlanpassung von Jugendlichen: Verdrängung aus der Wachstums- und Entwicklungssituation des Individuums, Vernachlässigung des persönlichen Wunsches nach Selbstverwirklichung, Selbstbehauptung in sozialverträglicher Weise. Die Folge der Desadaptation wird die psychologische Isolation im kommunikativen Bereich mit dem Verlust des Zugehörigkeitsgefühls zur eigenen Kultur sein, der Übergang zu Einstellungen und Werten, die die Mikroumgebung dominieren.

Unerfüllte Bedürfnisse können zu erhöhter sozialer Aktivität führen. Und es kann wiederum zu sozialer Kreativität führen, und dies wird eine positive Abweichung sein, oder es wird sich in antisozialer Aktivität manifestieren. Wenn sie keinen Ausweg findet, kann sie sich auf die Suche nach einem Ausweg in Alkohol- oder Drogenabhängigkeit machen. In der ungünstigsten Entwicklung - ein Selbstmordversuch.

Die derzeitige soziale und wirtschaftliche Instabilität, der kritische Zustand der Gesundheits- und Bildungssysteme tragen nicht nur nicht zur komfortablen Sozialisation des Einzelnen bei, sondern verschärfen auch die mit Problemen in der Familienerziehung verbundenen Prozesse der Fehlanpassung von Jugendlichen, die zu noch größeren Anomalien führen in den Verhaltensreaktionen von Jugendlichen. Daher wird der Prozess der Sozialisation von Jugendlichen zunehmend negativ. Die Situation wird durch den spirituellen Druck der kriminellen Welt und ihrer Werte und nicht durch zivile Institutionen verschlimmert. Die Zerstörung der wichtigsten Sozialisationsinstitutionen führt zu einer Zunahme der Jugendkriminalität.

Auch der starke Anstieg der Zahl verhaltensgestörter Jugendlicher wird durch folgende gesellschaftliche Widersprüche beeinflusst: Gleichgültigkeit gegenüber dem Rauchen in der High School, das Fehlen einer wirksamen Methode zur Bekämpfung von Fehlzeiten, die heute praktisch zur Norm des Schulverhaltens geworden sind, zusammen mit der anhaltende Reduzierung der Bildungs- und Präventionsarbeit in staatlichen Organisationen und Einrichtungen, die sich mit Freizeit und Erziehung von Kindern befassen; Auffüllung jugendlicher Verbrecherbanden auf Kosten von Jugendlichen, die die Schule abgebrochen haben und im Studium hinterherhinken, zusammen mit einer Abnahme der sozialen Beziehungen der Familie zu Lehrern. Dies erleichtert Jugendlichen den Kontakt zu kriminellen Banden von Minderjährigen, wo illegales und abweichendes Verhalten frei entwickelt und begrüßt wird; Krisenphänomene in der Gesellschaft, die zum Wachstum von Anomalien in der Sozialisation von Jugendlichen beitragen, zusammen mit der Schwächung des erzieherischen Einflusses auf Jugendliche von sozialen Gruppen, die Bildung und öffentliche Kontrolle über die Handlungen von Minderjährigen durchführen sollten.

Folglich ist die Zunahme von Fehlanpassungen, abweichenden Handlungen und Jugendkriminalität das Ergebnis der globalen sozialen Entfremdung von Kindern und Jugendlichen von der Gesellschaft. Und dies ist eine Folge der Verletzung der direkten Sozialisationsprozesse, die unkontrollierbar und spontan wurden.

Anzeichen einer sozialen Fehlanpassung von Jugendlichen, die mit einer solchen Sozialisationseinrichtung wie einer Schule verbunden sind:

Das erste Anzeichen sind schlechte Fortschritte im schulischen Lehrplan, dazu gehören: chronisch schlechte Fortschritte, Wiederholung, Insuffizienz und Fragmentierung der erworbenen allgemeinen Bildungsinformationen, d.h. Mangel an einem System von Wissen und Fähigkeiten in der Bildung.

Das nächste Symptom sind systematische Verletzungen einer emotional gefärbten persönlichen Einstellung zum Lernen im Allgemeinen und zu einigen Fächern im Besonderen, zu Lehrern, Lebensperspektiven, die mit Lernen verbunden sind. Das Verhalten kann gleichgültig-gleichgültig, passiv-negativ, demonstrativ abweisend usw. sein.

Das dritte Anzeichen sind regelmäßig wiederholte Verhaltensanomalien im schulischen Prozess und im schulischen Umfeld. Zum Beispiel passiv-verweigerndes Verhalten, Kontaktlosigkeit, völlige Schulverweigerung, stabiles Verhalten mit Disziplinverstoß, gekennzeichnet durch oppositionelles trotziges Verhalten, einschließlich aktiver und demonstrativer Opposition der eigenen Persönlichkeit gegenüber anderen Schülern, Lehrern, Missachtung der angenommenen Regeln in der Schule, Vandalismus in der Schule .

Fehlanpassung der Persönlichkeit

Desadaptation der Persönlichkeit - das Konzept des Konzepts des allgemeinen Anpassungssyndroms G. Selye. Demnach wird der Konflikt als Folge der Diskrepanz zwischen den Bedürfnissen des Einzelnen und den einschränkenden Anforderungen des sozialen Umfelds gesehen. Als Folge dieses Konflikts wird der Zustand der persönlichen Angst aktualisiert, was wiederum Abwehrreaktionen beinhaltet, die auf der unbewussten Ebene wirken (als Reaktion auf Angst und eine Verletzung der inneren Homöostase mobilisiert das Ego persönliche Ressourcen).

Somit wird der Grad der Anpassung einer Person mit diesem Ansatz durch die Art ihres emotionalen Wohlbefindens bestimmt. Infolgedessen werden zwei Ebenen der Anpassung unterschieden: Anpassungsfähigkeit (das Fehlen von Angst bei einer Person) und Nichtanpassung (ihr Vorhandensein).

Der wichtigste Indikator für Fehlanpassung ist der Mangel an "Freiheitsgraden" einer angemessenen und zielgerichteten Reaktion einer Person in einer psychotraumatischen Situation aufgrund eines Durchbruchs einer funktional-dynamischen Formation, einer Anpassungsbarriere, die streng individuell ist jede Person. Die Anpassungsbarriere hat zwei Grundlagen - biologische und soziale. In einem Zustand psychischer Belastung nähert sich die Barriere einer angepassten mentalen Reaktion einem individuellen kritischen Wert. Gleichzeitig nutzt eine Person alle Reservefähigkeiten und kann eine besonders komplexe Aktivität ausführen, indem sie ihre Handlungen vorhersieht und kontrolliert und keine Angst, Angst und Verwirrung erlebt, die ein angemessenes Verhalten verhindern. Länger andauernde und besonders starke Spannung in der funktionellen Aktivität der Barriere der mentalen Anpassung führt zu ihrer Überanstrengung, die sich in präneurotischen Zuständen manifestiert, die sich nur in einigen der mildesten Störungen äußern (erhöhte Empfindlichkeit gegenüber gemeinsamen Reizen, leichte Angstspannung, Angst, Elemente von Lethargie oder Unruhe im Verhalten, Schlaflosigkeit usw.). Sie bewirken keine Veränderungen in der Zweckmäßigkeit des menschlichen Verhaltens und der Angemessenheit seines Affekts, sie sind vorübergehend und partiell.

Wenn der Druck auf die Barriere der mentalen Anpassung zunimmt und alle ihre Reservemöglichkeiten erschöpft sind, dann wird die Barriere zerrissen - die funktionale Aktivität insgesamt wird weiterhin von den bisherigen "normalen" Indikatoren bestimmt, die gebrochene Integrität schwächt jedoch die Möglichkeiten der mentalen Aktivität, was bedeutet, dass sich der Umfang der adaptiv-angepassten mentalen Aktivität verengt und qualitativ und quantitativ neue Formen von Anpassungs- und Schutzreaktionen erscheinen. Insbesondere kommt es zu einer unorganisierten und gleichzeitigen Nutzung vieler "Freiheitsgrade" des Handelns, was zu einer Verringerung der Grenzen angemessenen und zielgerichteten menschlichen Verhaltens, also zu neurotischen Störungen führt.

Die Symptome der Anpassungsstörung beginnen nicht unbedingt sofort und verschwinden nicht sofort, nachdem der Stress abgebaut wurde.

Anpassungsreaktionen können ablaufen:

1) mit einer depressiven Stimmung;
2) mit ängstlicher Stimmung;
3) gemischte emotionale Eigenschaften;
4) mit Verhaltensstörung;
5) mit Verletzung der Arbeit oder des Studiums;
6) mit Autismus (ohne Depression und Angst);
7) mit körperlichen Beschwerden;
8) als atypische Reaktionen auf Stress.

Zu den Anpassungsstörungen gehören:

A) Störung der beruflichen Tätigkeit (einschließlich Schulbildung), des normalen sozialen Lebens oder der Beziehungen zu anderen;
b) über die Norm hinausgehende Symptome und erwartete Stressreaktionen.

Pädagogische Fehlanpassung

Anpassung (lat. abapto-ich adaptiere). Anpassungsfähigkeit, die Fähigkeit, sich anzupassen, ist bei verschiedenen Menschen unterschiedlich. Sie spiegelt das Niveau sowohl angeborener als auch im Laufe des Lebens erworbener Qualitäten des Individuums wider. Im Allgemeinen besteht eine Abhängigkeit der Anpassungsfähigkeit von der physischen, psychischen und moralischen Gesundheit einer Person.

Leider sind die Gesundheitsindikatoren von Kindern in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen. Die Voraussetzungen für dieses Phänomen sind:

1) Verletzung des ökologischen Gleichgewichts in der Umwelt,
2) die Schwächung der reproduktiven Gesundheit von Mädchen, die körperliche und emotionale Überlastung von Frauen,
3) das Wachstum von Alkoholismus, Drogenabhängigkeit,
4) niedrige Kultur der Familienerziehung,
5) Unsicherheit bestimmter Bevölkerungsgruppen (Arbeitslosigkeit, Flüchtlinge),
6) Mängel in der medizinischen Versorgung,
7) Unvollkommenheit des Systems der Vorschulerziehung.

Die tschechischen Wissenschaftler I. Langmeyer und Z. Mateychek unterscheiden folgende Arten von psychischer Deprivation:

1. motorische Deprivation (chronische körperliche Inaktivität führt zu emotionaler Lethargie);
2. sensorische Deprivation (Mangel oder Monotonie sensorischer Reize);
3. emotional (mütterliche Deprivation) - Waisen, ungewollte Kinder, verlassene Kinder erleben es.

Das pädagogische Umfeld ist in der frühen Vorschulkindheit von größter Bedeutung.

Der Eintritt des Kindes in die Schule ist der Moment seiner Sozialisation.

Um das optimale Vorschulalter für ein Kind, das Regime, die Bildungsform und die Unterrichtsbelastung zu bestimmen, ist es notwendig, die Anpassungsfähigkeiten des Kindes in der Phase seiner Schulaufnahme zu kennen, zu berücksichtigen und richtig einzuschätzen.

Indikatoren für ein geringes Maß an Anpassungsfähigkeit eines Kindes können sein:

1. Abweichungen in der psychosomatischen Entwicklung und Gesundheit;
2. unzureichende soziale und psychologische und pädagogische Schulreife;
3. unausgebildete psychophysiologische und psychologische Voraussetzungen für pädagogisches Handeln.

Schauen wir uns jeden Indikator genauer an:

1. In den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl der Kinder mit chronischer Pathologie mehr als vervierfacht. Die Mehrheit der leistungsschwachen Kinder hat somatische und psychische Störungen, sie haben erhöhte Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit;
2. Anzeichen unzureichender sozialer und psychologischer sowie pädagogischer Schulreife:
a) Schulunwilligkeit, mangelnde Bildungsmotivation,
b) unzureichende Organisation und Verantwortung des Kindes; Unfähigkeit zu kommunizieren, sich angemessen zu verhalten,
c) geringe kognitive Aktivität,
d) begrenzter Horizont,
e) geringe Sprachentwicklung.
3) Indikatoren für die mangelnde Bildung psychophysiologischer und mentaler Voraussetzungen für Bildungsaktivitäten:
a) ungeformte intellektuelle Voraussetzungen für pädagogische Tätigkeit,
b) Unterentwicklung der freiwilligen Aufmerksamkeit,
c) unzureichende Entwicklung der Feinmotorik der Hand,
d) ungeformte räumliche Orientierung, Koordination im „Hand-Auge“-System,
e) geringe Entwicklung des phonemischen Gehörs.

2. Gefährdete Kinder.

Schon in den ersten Schultagen zeigen sich individuelle Unterschiede zwischen den Kindern, bedingt durch unterschiedliche Entwicklungsgrade von Aspekten ihrer Individualität, die für die Anpassung bedeutsam sind, unterschiedliche Gesundheitszustände.

1 Kindergruppe - Der Eintritt ins Schulleben erfolgt natürlich und schmerzlos. Passen Sie sich schnell an das Schulregime an. Der Lernprozess findet vor dem Hintergrund positiver Emotionen statt. Hohe soziale Qualitäten; hohes Entwicklungsniveau der kognitiven Aktivität.

Kinder der Gruppe 2 - die Art der Anpassung ist recht zufriedenstellend. In allen für sie neuen Bereichen des Schullebens können individuelle Schwierigkeiten auftreten; Mit der Zeit werden die Probleme geglättet. Gute Vorbereitung auf die Schule, hohes Verantwortungsbewusstsein: Sie bringen sich schnell in pädagogische Aktivitäten ein, beherrschen den Unterrichtsstoff erfolgreich.

3 Kindergruppe - die Arbeitsfähigkeit ist nicht schlecht, nimmt aber am Ende des Tages, der Woche merklich ab, es gibt Anzeichen von Überarbeitung, Unwohlsein.

Kognitives Interesse ist unterentwickelt, zeigt sich, wenn Wissen auf spielerische, unterhaltsame Weise vermittelt wird. Viele von ihnen haben nicht genug Lernzeit (in der Schule), um sich Wissen anzueignen. Fast alle arbeiten zusätzlich mit ihren Eltern zusammen.

4. Gruppe von Kindern - Schwierigkeiten bei der Anpassung an die Schule zeigen sich deutlich. Die Leistung wird reduziert. Ermüdung baut sich schnell auf Unaufmerksamkeit, Ablenkbarkeit, Erschöpfung der Aktivität; Unsicherheit, Angst; Kommunikationsprobleme, ständig gekränkt; Die meisten von ihnen haben eine schlechte Leistung.

Kinder der Gruppe 5 - Anpassungsschwierigkeiten sind ausgeprägt. Die Leistung ist gering. Kinder erfüllen nicht die Anforderungen des Regelunterrichts. Sozialpsychologische Unreife; anhaltende Lernschwierigkeiten, Rückstand, schlechte Fortschritte.

6. Gruppe von Kindern - die niedrigste Entwicklungsstufe.

Kinder der Gruppen 4-6 befinden sich in unterschiedlichem Ausmaß in einer Situation pädagogischer Gefährdung durch schulische und soziale Fehlanpassungen.

Faktoren schulischer Fehlanpassung

Schulische Fehlanpassung - "Schulinanpassung" - alle Schwierigkeiten, Verstöße, Abweichungen, die ein Kind in seinem Schulleben hat. „Soziopsychologische Fehlanpassung“ ist ein weiter gefasster Begriff.

Pädagogische Faktoren, die zu schulischer Fehlanpassung führen:

1. Inkonsistenz des Schulregimes und der sanitären und hygienischen Bedingungen der Bildung mit den psychophysiologischen Merkmalen gefährdeter Kinder.
2. Die Diskrepanz zwischen dem Lerntempo im Unterricht und den Lernfähigkeiten von Risikokindern, die in Bezug auf das Aktivitätstempo 2-3 Mal hinter ihren Altersgenossen zurückbleiben.
3. Umfangreiche Art der Trainingsbelastung.
4. Dominanz negativer Bewertungsreize.

Konfliktbeziehungen in der Familie, die sich aus dem Bildungsversagen von Schulkindern ergeben.

4. Arten von Anpassungsstörungen:

1) das pädagogische Niveau der Schulfehlanpassung des Problems im Unterricht),
2) die psychologische Ebene der schulischen Fehlanpassung (Angstgefühl, Unsicherheit),
3) das physiologische Niveau der schulischen Fehlanpassung (der negative Einfluss der Schule auf die Gesundheit der Kinder).

Verhaltensfehlanpassung

Da die überwiegende Mehrheit der Minderjährigen Bildungseinrichtungen besucht, wird der Begriff der „sozialen Fehlanpassung“ von vielen Forschern als eigenständiges Phänomen begründet, das sich aus einer Diskrepanz zwischen dem sozialpsychologischen oder psychophysiologischen Status des Kindes und den Anforderungen des Sozialen bildet Schulsituation. Gleichzeitig wird das Ausmaß und die Art der sozialen Fehlanpassung als systembildendes Kriterium betrachtet, um eine sozialpsychologische Typologie von Bildungsschwierigkeiten zu erstellen und den Begriff „Erziehungsschwierigkeiten“ als mit Bewältigungsschwierigkeiten verbundene Widerstände gegen pädagogische Einflussnahme zu definieren bestimmte gesellschaftliche Normen.

Erforschung des Phänomens der Fehlanpassung, Belicheva S.A. trennt die Begriffe „pädagogische Vernachlässigung“ und „soziale Vernachlässigung“: ersteres wird von ihr als partielle soziale Fehlanpassung betrachtet, die sich vor allem in den Bedingungen des Bildungsprozesses manifestiert, und zweiteres als vollständige soziale Fehlanpassung, gekennzeichnet durch a breiteres Entwicklungsniveau beruflicher Absichten und Orientierungen, nützlicher Interessen, Kenntnisse, Fähigkeiten, aktiverer Widerstand gegen pädagogische Anforderungen aufgrund von Geschlecht, Alter und individuellen psychologischen Merkmalen eines Minderjährigen.

Einige Forscher betrachten dieses Phänomen unabhängig von der Art oder Art der Fehlanpassung als Entfremdung von der Schulgesellschaft, begleitet von einer Deformation ganzheitlicher und referenzieller Orientierungen, als Verlust der Position eines Schulkindes durch Heranwachsende und deren fehlende Vision von ihr Zukunft mit Lernen verbunden.

Bei der Analyse der Fehlanpassung in den Bedingungen des pädagogischen Prozesses der Schule verwenden die Forscher das Konzept der "Schulfehlanpassung" (oder "Schulinadaptation") und definieren sie alle Schwierigkeiten, die Schüler im Schulprozess haben, einschließlich Schwierigkeiten im Prozess der Bewältigung Wissen und verschiedene Verstöße gegen Schulnormen des Verhaltens . Wie spezielle Studien zeigen, kann der Lehrer jedoch nur dann die Tatsache des schlechten Fortschritts eines Schülers feststellen und seine wahren Ursachen nicht richtig bestimmen, wenn er sich bei seinen Bewertungen auf den Rahmen traditioneller pädagogischer Kompetenz beschränkt, was zu der Unzulänglichkeit führt Pädagogische Einflüsse. Kondakov I. E. bestätigt in seiner Forschung, dass mehr als 80% der Fälle von Aggression bei Kindern auf Problemen beruhen, die mit der schlechten Leistung des Kindes in "der Hauptaktivität während der Charakterbildung - im Unterricht" verbunden sind. Der „Auslösemechanismus“ für die Entstehung dieser Probleme ist die Diskrepanz zwischen den pädagogischen Anforderungen an das Kind und seiner Fähigkeit, diese zu erfüllen.

Murachkovsky N. I. stützt die Einteilung leistungsschwacher Schulkinder auf verschiedene Kombinationen von zwei Hauptkomplexen von Persönlichkeitsmerkmalen: der mit der Lernfähigkeit verbundenen geistigen Aktivität und der Orientierung der Persönlichkeit, einschließlich der Einstellung zum Lernen, der "inneren Position" des Schülers. Wenn also die geringe Qualität mentaler Prozesse (Analyse, Synthese, Vergleich, Verallgemeinerung usw.) mit einer positiven Einstellung zum Lernen und "Beibehalten der Position" des Schülers kombiniert wird, gibt es einen "reproduktiven Ansatz" zur Lösung mentaler Probleme , was zu ernsthaften Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Notwendigkeit führt, den Lernstoff zu beherrschen.

Diese Art von Underachievern ist in ihrer Zusammensetzung heterogen:

1. Studierende, die durch den Wunsch gekennzeichnet sind, Misserfolge im wissenschaftlichen Arbeiten mit Hilfe praktischer Aktivitäten zu kompensieren: Spiele, Musikunterricht, Gesang.
2. Schüler, die durch den Wunsch gekennzeichnet sind, Schwierigkeiten in ihrer pädagogischen Arbeit zu vermeiden, und den Wunsch, Erfolge mit Mitteln zu erzielen, die nicht den Normen des Schülerverhaltens entsprechen (sie betrügen, verwenden einen Hinweis usw.). Im Gegensatz zu Kindern des ersten Subtyps (die trotz Schwierigkeiten versuchen, die spezifische Bedeutung der Aufgabe zu verstehen), unternehmen diese Kinder keinen solchen Versuch, eine mechanische Reproduktion von Wissen.

Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Ansichten von Maksimova M.V., die 4 Gruppen von Kindern mit unterschiedlichen Arten der Anpassung durch mittlere und niedrige Anpassungsstörungen betrachtet: „Eine günstige Kombination von sozialen äußeren Bedingungen und der Aktivität des Kindes führt zu einem positiven Ergebnis - Anpassung, einem ungünstigen Verlauf - zu Fehlanpassungen.“ Das Phänomen der Desadaptation ist gekennzeichnet durch ein sehr niedriges Entwicklungsniveau freiwilliger Aufmerksamkeit und mangelnder Motivation bei Vorhandensein von zufriedenstellenden und nicht zufriedenstellenden Noten, dem Vorhandensein von unzureichendem Selbstwertgefühl und Kommunikationsproblemen.

Untersuchungen von Psychologen und Lehrern zeigen die Ursachen für Abweichungen im Verhalten und verschiedene persönliche Manifestationen von Schulkindern. So achtet Raisky B. F. auf die psychologischen und pädagogischen Besonderheiten von Kindern und Jugendlichen, Altersfaktoren, die unter Umständen abweichendes Verhalten hervorrufen können. Durch die Analyse der pädagogischen Praxis zeigt I. V. Dubrovina, dass, wenn in einer der Altersstufen ein Fehler auftritt, die normalen Bedingungen für die Entwicklung des Kindes verletzt werden, in späteren Perioden die Aufmerksamkeit und Bemühungen von Erwachsenen (einem Team von Lehrern und Eltern) sein werden gezwungen, sich auf die Korrektur zu konzentrieren.

Die Studien von Akimova M.K., Gurevich K.M., Zakharkina V.G. zeigen, dass die Gründe für die mangelnde Wissensaneignung bei einigen Minderjährigen nicht nur mit Verantwortungsbewusstsein, mangelnder Aufmerksamkeit, schlechtem Gedächtnis, sondern auch mit nicht berücksichtigten natürlichen genotypischen Merkmalen zusammenhängen können bei der Umsetzung pädagogischer Aufgaben durch den Lehrer. Folglich, stellen die Forscher fest, ist es notwendig, eine solche Organisation des Bildungsprozesses zu finden, die es diesen Schülern ermöglicht, die Lösung von Bildungsproblemen zu meistern.

Forscher stellen auch individuelle Varianten der Entwicklung von Minderjährigen fest, die hinter der Altersnorm zurückbleiben, was letztlich – wenn dieser Umstand ignoriert und keine kompensatorischen Bedingungen geschaffen werden – auch eine Voraussetzung für die Entstehung schulischer Fehlanpassungen sein kann.

Lebedinskaya K. S., die die Ursachen der Fehlanpassung untersucht, zeigt besondere Anzeichen im emotionalen, motorischen, kognitiven Bereich, im Verhalten und in der Persönlichkeit insgesamt, die in verschiedenen Stadien der geistigen Bildung eines Kindes zur Fehlanpassung im Jugendalter beitragen und in a diagnostiziert werden können rechtzeitig, bevor die ersten Anzeichen auftreten.

Buyanov M.I., ein Kinderpsychiater, nähert sich dem Problem der unangepassten Kinder interessanterweise aus der Position der Deprivation, die in einer Situation auftritt, in der dem Subjekt die Möglichkeit genommen wird, seine menschlichen psychologischen Bedürfnisse ausreichend und lange zu befriedigen Zeit. Gleichzeitig stellt die Forscherin fest, dass emotionale Deprivation (langanhaltende emotionale Isolation) oft mit dem Begriff „mangelnde mütterliche Fürsorge“ gleichgesetzt wird, der „den Begriff der sozialen Deprivation, d. h. das Ergebnis unzureichender sozialer Einflüsse (Vernachlässigung, Landstreicherei, Isolation von psychisch gesunden Menschen).

Die Forschung von M. I. Buyanov basiert auf der Identifizierung kausaler Zusammenhänge zwischen den Entwicklungsproblemen eines Kindes, seiner psychischen Gesundheit und den Bedingungen seiner Erziehung. „Alle oder fast alle neuropsychiatrischen Borderline-Störungen bei Kindern und Jugendlichen“, schreibt der Forscher, „sind irgendwie mit dem Problem des familiären Wohlergehens oder der Probleme verbunden.“ Seiner Meinung nach bilden dysfunktionale Familien dysfunktionale Kinder.

Die Rolle der Familie als bestimmender Faktor bei der Bildung verschiedener Abweichungen bei Kindern wird von Vernitskaya N. N., Grishchenko L. A., Titov B. A., Feldshtein D. I., Shitova V. I. und anderen untersucht Bildung führt zu Forschern der Begriff "gefährliches Behandlungssyndrom", die das Ausmaß des Schadens für das Kind bestimmt, nicht nur körperliche Verletzungen durch die Eltern, sondern auch psychische. Различные виды депривации: социальной (в том числе родительского внимания), сенсорной, двигательной, когнитивной, которые ведут к отклонениям в поведении, рассматривают Дубровина И. В., Прихожан А. М., Юстицкий В. А., Эйдемиллер Э. Г. usw.

Einen eigentümlichen Blick auf die Ursachen abweichenden Verhaltens findet man in den Studien von Potaki F., der nachweist, dass die Ursache von Abweichung eine historische Entwicklung und eine kulturell bedingte Ausprägung hat: das Vorhandensein von Konflikten, Rivalität und Widersprüchen im Bereich der Interessen in den alltäglichen Beziehungen der Menschen. Potaki F. führt den Begriff des „Predeviant-Syndroms“ ein und definiert es als einen Komplex bestimmter Symptome (affektive Verhaltensweisen, schwierige Schulkinder, aggressive Verhaltensformen, Familienkonflikte, geringe Intelligenz, negative Lerneinstellung), die das Individuum führen zur Gemeinschaft mit anderen Personen mit ähnlichen Eigenschaften. Infolgedessen werden Mikrogruppen (Kleingruppen) mit negativem Fokus auf den Bildungsprozess gebildet, der die Ursache für die Bildung dieser Abweichungen war.

Von besonderem Interesse für Spezialisten, die mit unangepassten Jugendlichen arbeiten, ist die Klassifizierung von Arten von Verhaltensstörungen, die „die Persönlichkeit in sozialpsychologischer Hinsicht auflösen“ Korolenko Ts. P. und Donskikh T. A., die eine Klassifizierung des sogenannten destruktiven Verhaltens vorschlugen: süchtig, asozial, konformistisch, narzisstisch, fanatisch, autistisch. Und obwohl wir hier von Erwachsenen sprechen, weisen die pädagogischen Beobachtungen von praktizierenden Lehrern auf das Vorhandensein ähnlicher Arten von Abweichungen hin, die von Forschern bei Jugendlichen mit abweichenden Manifestationen identifiziert wurden, da die Jugend durch das Kopieren erwachsener Verhaltensmuster gekennzeichnet ist.

Leonova L. G. untersucht das Problem der Zerstörung in Form von Suchtverhalten bei Jugendlichen und stellt fest, dass die destruktive Natur der Mechanismen, die allen Arten von Suchtverhalten gemeinsam sind, unterschätzt wird, was meistens auf dem Wunsch beruht, der Realität zu entfliehen.

Destruktive Persönlichkeitsmerkmale hindern das Kind laut G. S. Chesnokova daran, erfolgreich in eine neue Situation der zwischenmenschlichen Interaktion einzutreten, und bestimmen die Bildung stabiler integrierter persönlicher Formationen (vor allem wie Selbstwertgefühl und Anspruchsniveau), die in der Lage sind, die Art des sozialen Verhaltens eines Individuums für lange Zeit, wobei seine häufigsten psychologischen Merkmale untergeordnet werden.

Ein bedeutender Platz in der modernen Forschung wird einer umfassenden Untersuchung der Persönlichkeitsdeformationen von Jugendlichen eingeräumt, die zu einer solchen Form der Fehlanpassung wie illegalem Verhalten führen.

Studien an jugendlichen Straftätern, durchgeführt von D. I. Feldstein, zeigen, dass die Grundlage der moralischen Deformation ihrer Persönlichkeit nicht biologische Eigenschaften sind, sondern Mängel in der familiären und schulischen Erziehung. Diese Jugendlichen haben das Interesse am Lernen verloren, tatsächlich wurden die Bindungen zur Schule abgebrochen, was dazu führt, dass sie in der Ausbildung 2-4 Jahre hinter ihren Altersgenossen zurückbleiben. Gleichzeitig wird die Verzögerung sowie die Deformation kognitiver und anderer spiritueller Bedürfnisse nicht durch Abweichungen in der geistigen Entwicklung bestimmt: Diese Kategorie von Jugendlichen verfügt über normale geistige Fähigkeiten, und ihre gezielte Einbeziehung in ein bestimmtes System vielfältiger Aktivitäten gewährleistet die erfolgreiche Beseitigung intellektueller Vernachlässigung und Passivität.

Sie identifizieren auch solche Faktoren der Persönlichkeitsdeformation, die Voraussetzungen für illegales Verhalten sind, wie zum Beispiel: ungeformte Einstellung zur Zukunft, Betonung des Charakters, Verletzung sozialer Beziehungen.

Minkovsky G. M. schlug die Zuordnung von Gruppen jugendlicher Straftäter auf der Grundlage der allgemeinen Orientierung ihrer Persönlichkeit sowie Daten zu den soziodemografischen Merkmalen und Umständen der Straftat vor und hob die folgenden Typen von Jugendlichen hervor, für die die Begehung einer Straftat bestimmt war :

1) zufällig, im Gegensatz zur allgemeinen Ausrichtung der Persönlichkeit;
2) wahrscheinlich, aber unvermeidlich unter Berücksichtigung der allgemeinen Instabilität der persönlichen Orientierung;
3) entsprechend der antisozialen Ausrichtung der Persönlichkeit, aber zufällig in Bezug auf Anlass und Situation;
4) entsprechend der kriminellen Einstellung der Person und einschließlich der Suche oder Schaffung des erforderlichen Vorwandes und der Situation.

Pirozhkov V.F., der die Mechanismen der Einstellungsbildung gegenüber gemeinsamen asozialen und kriminellen Aktivitäten untersucht, identifiziert sechs Arten von Gruppen von Minderjährigen:

1. Mitglieder des ersten Typs sind durch eine einzige kriminelle Einrichtung auf der Grundlage einer bewussten Bindung und eines Zusammenschlusses um die „Führer“, „Autoritäten“, die ihre Strafe bereits verbüßt ​​haben, vereint;
2. Der zweite Typ zeichnet sich durch die Schwere der kriminellen Haltungen einiger Mitglieder und derjenigen aus, die sich gemäß dem Mechanismus der mentalen Infektion und Nachahmung angeschlossen haben - unter anderem;
3. Der dritte Typ stellt Gemeinschaften dar, zu denen Personen mit kriminellen und asozialen Einstellungen und Minderjährige mit positiven Werten gehören, die jedoch aufgrund von Problemen in der Familie und in der Schule aus dem positiven Rollenraum „gedrängt“ wurden;
4. der vierte Typ - Gemeinschaften mit ungeformten asozialen Einstellungen, wenn asoziale Motivation häufig im Prozess der gemeinsamen Kommunikation entsteht, in einer Situation, in der Aktionen anderer provoziert werden;
5. Der fünfte Assoziationstyp besteht aus Jugendlichen, die einen Minderwertigkeitskomplex erleben, soziale Minderwertigkeit, die durch den Mechanismus der falschen Kompensation asoziale Formen der Selbstbestätigung provoziert;
6. Die sechste Art von Gruppen besteht aus Jugendlichen mit positiven Einstellungen und Orientierungen - asoziale Verhaltensformen manifestieren sich aufgrund einer Kombination von Umständen, einer falschen Einschätzung der Situation und erwarteten Konsequenzen.

Unter dem Gesichtspunkt der Untersuchung der Mechanismen der Bildung sozialer Fehlanpassungen verdient die von Anguladze T. Sh. durchgeführte Untersuchung der Motivationsstruktur jugendlicher Straftäter Aufmerksamkeit, die die folgenden Gruppen von Asozialen identifiziert:

1. Straftäter, bei denen asoziales Verhalten nicht akzeptiert und negativ bewertet wird;
2. Straftäter, die eine positive emotionale Einstellung zur Kriminalität haben, diese aber negativ bewerten;
3. Straftäter, deren positive emotionale Einstellung zur Straftat mit ihren positiven Einschätzungen übereinstimmt.

Die erhaltenen psychologischen Merkmale jugendlicher Straftäter, die von D.I.

1) Jugendliche mit einem stabilen Satz sozial negativer, abnormaler, unmoralischer, primitiver Bedürfnisse, mit einem System offen antisozialer Ansichten, Deformationen von Einstellungen und Einschätzungen;
2) Jugendliche mit deformierten Bedürfnissen, niedrigen Bestrebungen, die versuchen, die erste Gruppe jugendlicher Straftäter zu imitieren;
3) Jugendliche, gekennzeichnet durch einen Konflikt zwischen deformierten und positiven Bedürfnissen, Einstellungen, Interessen, Ansichten;
4) Jugendliche mit leicht deformierten Bedürfnissen;
5) Teenager, die zufällig den Weg der Kriminalität eingeschlagen haben. Eine solche Charakterisierung der Vertreter der letzteren Gruppe als „willensschwach und anfällig für den Einfluss der Mikroumgebung“ weist zwar nicht auf einen Unfall von Straftätern hin, sondern auf einen der typischen Faktoren asozialer Manifestationen (in Form einer solchen Akzentuierung). Charakter, laut Lichko A.E., als Konformität).

Die praktische Bedeutung der Forschung von D. I. Feldstein liegt darin, dass er auf der Grundlage der identifizierten Klassifikation ein System entwickelt und erprobt hat, um Jugendliche in verschiedene Arten von gesellschaftlich nützlichen Aktivitäten einzubeziehen – wodurch es möglich wurde, eine Typologie von Bildungsmethoden zu skizzieren Arbeit mit „schwierigen Jugendlichen“.

So wird die Problematik des abweichenden Verhaltens von Kindern und Jugendlichen als Folge schulischer Fehlanpassungen in der modernen psychologischen, pädagogischen und kriminologischen Literatur sehr unterschiedlich dargestellt:

A) Untersuchung der Ursachen für asoziales und illegales Verhalten junger Menschen (Igoshev K. E., Raisky B. F., Buyanov M. I., Feldshtein D. I. und andere);
b) Beschreibung des sozialpsychologischen Porträts eines jungen Asozialen (Bratus B. S., Zaika E. V., Ivanov V. G., Kreydun N. I., Lichko A. E., Meliksetyan A. S., Feldshtein D. I., Yachina A. S. und andere);
c) Empfehlungen zur Früherkennung und Prävention von abweichendem Verhalten (Alemaskin M. A., Arzumanyan S. L., Bazhenov V. G., Belicheva S. A., Valitskas G. V., Kochetov A. I., Minkovsky G. M., Nevsky I. A., Potanin G. M., Pricelist E. N., Pstrong D. et al .);
d) Merkmale des Systems der Umerziehung in Sondereinrichtungen (Sonderschule, Sonderberufsschule, Bildungskolonie) von jugendlichen Straftätern (Andrienko V. K., Bashkatov I. P., Gerbeev Yu. V., Danilin E. M., Deev V. G., Nevsky I. A., Medvedev A. I., Pirozhkov V. F., Feldshtein D. I., Fitsula M. N., Khmurich R. M.).

Studien moderner Psychologen, Lehrer und Kriminologen, die darauf abzielen, jugendliche Straftäter zu untersuchen, bestätigen die Realisierbarkeit der Ideen von Makarenko A.S., der argumentierte, dass jugendliche Straftäter gewöhnliche Kinder seien, "in der Lage zu leben, zu arbeiten, glücklich zu sein und Schöpfer zu sein ." Die moderne Forschung zeigt die Neutralität der natürlichen organischen Eigenschaften einer Person in Bezug auf Kriminogenität und die Möglichkeit, die moralischen Qualitäten der Persönlichkeit jugendlicher Straftäter zu bilden.

In Anbetracht des Vorherrschens sozialer Faktoren, die die Fehlanpassung eines Teenagers bestimmen, der sozialen Anzeichen seiner Manifestation und der Notwendigkeit, die Formen und Methoden der Interaktion mit einem Teenager zu korrigieren, können wir über die Desozialisierung eines Minderjährigen sprechen. Dieser Begriff wird bereits in der wissenschaftlichen Literatur verwendet (Belicheva S. A., Preikurant E. N.) und versteht darunter eine Sozialisation, die unter dem Einfluss negativer desozialisierender Faktoren durchgeführt wird, die zu einer sozialen Fehlanpassung führen, die einen asozialen widersprüchlichen Charakter hat, zu einer Deformation der inneren Regulation System und die Bildung von verzerrten wertnormativen Vorstellungen und antisozialen Spannungen.

Ohne zu berücksichtigen, dass Desozialisierung nur eine illegale Ausrichtung hat, und sich auch die psychologischen und pädagogischen Mechanismen vorstellen, um ein Subjekt aus diesem Zustand herauszuziehen, definieren wir das Konzept der „Desozialisierung“ als das Vorhandensein eines bestimmten Fehlanpassungskomplexes in der Persönlichkeitsstruktur eines Teenagers hat eine soziale Bedingtheit einerseits, die soziale Natur der Manifestation - andererseits und die Möglichkeit, sozial bedeutsame und sozial günstige psychologische und pädagogische Bedingungen zu schaffen, die einen Teenager aus diesem Zustand herausholen können - und drittens. Das heißt, Desozialisierung ist das Fehlen eines Systems von sozialem Wissen, sozialen Fähigkeiten und sozialer Erfahrung in der Persönlichkeitsstruktur, das für ein erfolgreiches Funktionieren und Selbstverwirklichung in einer positiven Gesellschaft erforderlich ist, und ein Versuch, dies durch „Rückzug in sich selbst“ zu kompensieren. gesellschaftlich missbilligte oder negative Formen der kommunikativen Interaktion oder Inklusion in einem asozialen Umfeld.

Erkennen, dass die Desozialisierung eines Teenagers nicht nur soziale, sondern auch altersbedingte Bedingungen hat (erhöhte Erregbarkeit, emotionale Instabilität, unzureichende Reaktionen auf "Irritationen" der äußeren Umgebung, Stimmungsschwankungen, verstärkte Konflikte, ein gesteigertes Verlangen nach Emanzipation und Selbst -Bestätigung, Interessenswahl, erhöhte Kritik gegenüber Erwachsenen usw.), muss jede Arbeit zur Verhinderung und Überwindung dieses Zustands unter Berücksichtigung der Merkmale eines Minderjährigen aufgebaut werden. Die häusliche Psychologie und Pädagogik hat genügend Material für die Themen der Prävention in Form von Werken von Bozhovich L. I., Vygotsky L. S., Kolomensky Ya. L., Kona I. S., Mudrik A. V., Petrovsky A. V., Feldstein D. I. und anderen, die sich den Problemen der Merkmale physiologischer, geistiger und sozialer Persönlichkeitsverwandlungen bei Minderjährigen, Formen und Methoden des pädagogisch fundierten Umgangs mit dieser Jugendkategorie.

Zu beachten ist, dass sich nicht alle Themen der Jugenddelinquenzprävention, insbesondere in der Frühwarnphase, mit Arbeiten zur Wiederherstellung verlorener oder altersentsprechend ausgebildeter Sozialkompetenzen befassen, d.h. mit Resozialisierung.

Resozialisierung kann als die Wiederherstellung natürlicher sozialer und psychologischer Prozesse im Persönlichkeitssystem definiert werden, die es ihm ermöglichen würden, das System des sozialen Wissens, der Normen, Werte, Erfahrungen zu assimilieren, die für die Anpassung und ein erfolgreiches Leben in einer positiven Gesellschaft erforderlich sind, die Bildung von Immunität der negative Einfluss einer asozialen Subkultur.

Diagnose der Fehlanpassung

Im allgemeinsten Sinne bedeutet schulische Fehlanpassung normalerweise eine Reihe von Anzeichen, die auf eine Diskrepanz zwischen dem sozialpsychologischen und psychophysiologischen Status des Kindes und den Anforderungen der schulischen Situation hinweisen, deren Bewältigung aus einer Reihe von Gründen erforderlich ist schwer.

Eine Analyse ausländischer und inländischer psychologischer Literatur zeigt, dass der Begriff „Schulfehlanpassung“ („school inadaptation“) eigentlich alle Schwierigkeiten bezeichnet, die ein Kind im schulischen Prozess hat. Unter den wichtigsten primären äußeren Zeichen führen Ärzte, Lehrer und Psychologen einstimmig die physiologischen Manifestationen von Lernschwierigkeiten und verschiedene Verstöße gegen Schulverhaltensnormen an. Vom Standpunkt des ontogenetischen Ansatzes zur Untersuchung der Mechanismen der Fehlanpassung sind Krisen, Wendepunkte im Leben eines Menschen von besonderer Bedeutung, wenn es zu starken Veränderungen in seiner Situation der sozialen Entwicklung kommt. Das größte Risiko ist der Zeitpunkt des Schuleintritts und die Zeit der ersten Anpassung an die Anforderungen der neuen sozialen Situation.

Auf physiologischer Ebene äußern sich Fehlanpassungen in erhöhter Müdigkeit, verminderter Leistungsfähigkeit, Impulsivität, unkontrollierter motorischer Unruhe (Enthemmung) oder Lethargie, Appetit-, Schlaf-, Sprachstörungen (Stottern, Zögern). Schwäche, Beschwerden über Kopf- und Bauchschmerzen, Grimassen, zitternde Finger, Nägelkauen und andere zwanghafte Bewegungen und Handlungen sowie Selbstgespräche, Enuresis werden häufig beobachtet.

Auf kognitiver und sozialpsychologischer Ebene sind Anzeichen von Fehlanpassungen Lernversagen, negative Einstellung zur Schule (bis hin zur Schulverweigerung), zu Lehrern und Mitschülern, Lern- und Spielpassivität, Aggressivität gegenüber Menschen und Dingen, erhöhte Angst , häufige Stimmungsschwankungen, Angst, Sturheit, Launen, verstärkte Konflikte, Gefühle der Unsicherheit, Minderwertigkeit, das eigene Anderssein gegenüber anderen, auffällige Einsamkeit unter Klassenkameraden, Betrug, geringes oder hohes Selbstwertgefühl, Überempfindlichkeit, begleitet von Weinerlichkeit, übermäßiger Empfindlichkeit und Reizbarkeit .

Basierend auf dem Konzept der „Struktur der Psyche“ und den Prinzipien ihrer Analyse können die Komponenten der schulischen Fehlanpassung die folgenden sein:

1. Kognitive Komponente, die sich im Scheitern des Trainings in einem dem Alter und den Fähigkeiten des Kindes angemessenen Programm manifestiert. Es umfasst formale Anzeichen wie chronisch schlechte Fortschritte, Wiederholung und qualitative Anzeichen wie Mangel an Wissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten.
2. Eine emotionale Komponente, die sich in einer Verletzung der Einstellung zum Lernen, den Lehrern und den mit dem Lernen verbundenen Lebensperspektiven manifestiert.
3. Verhaltenskomponente, deren Indikatoren wiederkehrende schwer korrigierbare Verhaltensstörungen sind: pathocharakterologische Reaktionen, antidisziplinäres Verhalten, Missachtung der Regeln des Schullebens, Schulvandalismus, abweichendes Verhalten.

Symptome einer schulischen Fehlanpassung können bei absolut gesunden Kindern sowie in Kombination mit verschiedenen neuropsychiatrischen Erkrankungen beobachtet werden. Gleichzeitig gilt die schulische Fehlanpassung nicht für Verstöße gegen die pädagogische Aktivität, die durch geistige Behinderung, grobe organische Störungen, körperliche Defekte und Störungen der Sinnesorgane verursacht werden.

Es besteht eine Tradition, schulische Fehlanpassungen mit jenen Lernschwierigkeiten in Verbindung zu bringen, die mit Borderline-Störungen einhergehen. So betrachten einige Autoren die Schulneurose als eine Art nervöse Störung, die nach dem Schuleintritt auftritt. Im Rahmen der schulischen Fehlanpassung werden verschiedene Symptome festgestellt, die hauptsächlich für Kinder im Grundschulalter charakteristisch sind. Diese Tradition ist besonders typisch für westliche Studien, in denen Schulfehlanpassung als spezifische neurotische Schulangst (Schulphobie), Schulvermeidungssyndrom oder Schulangst betrachtet wird.

In der Tat kann sich erhöhte Angst nicht in Verstößen gegen pädagogische Aktivitäten äußern, aber sie führt zu ernsthaften intrapersonalen Konflikten unter Schulkindern. Sie wird als ständige Versagensangst in der Schule erlebt. Solche Kinder neigen dazu, ein erhöhtes Verantwortungsbewusstsein zu haben, sie lernen gut und benehmen sich, aber sie empfinden großes Unbehagen. Dazu kommen verschiedene vegetative Symptome, neurosenartige und psychosomatische Störungen. Wesentlich bei diesen Verletzungen ist ihre psychogene Natur, ihre genetische und phänomenologische Verbindung mit der Schule, ihr Einfluss auf die Persönlichkeitsbildung des Kindes. Schulische Fehlanpassungen sind demnach die Bildung unzureichender Anpassungsmechanismen an die Schule in Form von Lern- und Verhaltensstörungen, Beziehungskonflikten, psychogenen Erkrankungen und Reaktionen, erhöhtem Angstniveau und Verzerrungen in der Persönlichkeitsentwicklung.

Eine Analyse literarischer Quellen ermöglicht es, die ganze Vielfalt der Faktoren zu klassifizieren, die zur Entstehung von schulischer Fehlanpassung beitragen.

Zu den natürlichen und biologischen Voraussetzungen gehören:

somatische Schwäche des Kindes;
- Verletzung der Bildung einzelner Analysatoren und Sinnesorgane (unbelastete Formen von Typhlo-, Taub- und anderen Pathologien);
- neurodynamische Störungen im Zusammenhang mit psychomotorischer Retardierung, emotionaler Instabilität (hyperdynamisches Syndrom, motorische Enthemmung);
- Funktionsstörungen der peripheren Sprachorgane, die zu einer Verletzung der Entwicklung der Schulfähigkeiten führen, die für die Beherrschung der mündlichen und schriftlichen Sprache erforderlich sind;
- leichte kognitive Störungen (minimale Hirnfunktionsstörungen, asthenische und zerebroasthenische Syndrome).

Zu den sozialpsychologischen Ursachen schulischer Fehlanpassung zählen:

Sozial- und familienpädagogische Vernachlässigung des Kindes, Minderentwicklung in früheren Entwicklungsstadien, begleitet von Verletzungen der Bildung individueller psychischer Funktionen und kognitiver Prozesse, Mängel bei der Vorbereitung des Kindes auf die Schule;
- geistige Deprivation (sensorische, soziale, mütterliche usw.);
- Persönliche Eigenschaften des Kindes, die vor der Schule geformt wurden: Egozentrik, autistische Entwicklung, aggressive Tendenzen usw.;
- unzureichende Strategien für pädagogische Interaktion und Lernen.

E. V. Novikova bietet die folgende Klassifikation von Formen (Ursachen) von Schulfehlanpassungen an, die für das Grundschulalter charakteristisch sind:

1. Desadaptation aufgrund unzureichender Beherrschung der notwendigen Komponenten der fachlichen Seite der Bildungstätigkeit. Die Gründe hierfür können in der unzureichenden intellektuellen und psychomotorischen Entwicklung des Kindes liegen, in der Unaufmerksamkeit der Eltern oder der Lehrkraft, wie das Kind das Lernen mangels notwendiger Hilfestellungen bewältigt. Diese Form der schulischen Fehlanpassung wird von Grundschülern nur dann akut erlebt, wenn Erwachsene die „Dummheit“, „Inkompetenz“ von Kindern betonen.
2. Desadaptation aufgrund unzureichender Willkür des Verhaltens. Das geringe Maß an Selbstmanagement erschwert die Bewältigung sowohl der fachlichen als auch der sozialen Aspekte des Bildungshandelns. Im Unterricht verhalten sich solche Kinder hemmungslos, halten sich nicht an die Verhaltensregeln. Diese Form der Fehlanpassung ist meist das Ergebnis einer unsachgemäßen Erziehung in der Familie: entweder das völlige Fehlen äußerer Formen der Kontrolle und Beschränkungen, die der Verinnerlichung unterliegen (Erziehungsstile „Überschutz“, „Familienidol“), oder die Entfernung Kontrollmöglichkeiten von außen („dominante Hyperprotektion“).
3. Desadaptation als Ergebnis der Unfähigkeit, sich an das Tempo des Schullebens anzupassen. Diese Art von Störung tritt häufiger bei somatisch geschwächten Kindern auf, bei Kindern mit schwachen und inaktiven Arten des Nervensystems, sensorischen Störungen. Eine Desadaptation selbst tritt auf, wenn Eltern oder Lehrer die individuellen Eigenschaften solcher Kinder ignorieren, die hohen Belastungen nicht standhalten können.
4. Desadaptation als Folge des Zerfalls der Normen der familiären Gemeinschaft und des schulischen Umfelds. Diese Variante der Fehlanpassung tritt bei Kindern auf, die keine Identifikationserfahrung mit Familienmitgliedern haben. In diesem Fall können sie keine wirklich tiefen Bindungen zu Mitgliedern neuer Gemeinschaften aufbauen. Im Namen der Bewahrung des unveränderlichen Selbst treten sie kaum in Kontakt, sie vertrauen dem Lehrer nicht. In anderen Fällen ist das Ergebnis der Unfähigkeit, die Widersprüche zwischen Familie und Schule zu lösen, eine panische Trennungsangst von den Eltern, ein Wunsch, die Schule zu meiden, eine ungeduldige Erwartung des Endes des Unterrichts (d. h. das, was gewöhnlich Schule genannt wird Angststörung).

Eine Reihe von Forschern (insbesondere V. E. Kagan, Yu. A. Aleksandrovsky, N. A. Berezovin, Ya. L. Kolominsky, I. A. Nevsky) betrachten Schulfehlanpassung als Folge von Didaktogenese und Didaskogenie. Im ersten Fall wird der Lernprozess selbst als psychotraumatischer Faktor erkannt. Informationsüberflutung des Gehirns, verbunden mit einem ständigen Zeitmangel, der nicht den sozialen und biologischen Fähigkeiten eines Menschen entspricht, ist eine der wichtigsten Bedingungen für die Entstehung von Borderline-Formen neuropsychiatrischer Störungen.

Es wird festgestellt, dass bei Kindern unter 10 Jahren mit erhöhtem Bewegungsbedürfnis die größten Schwierigkeiten durch Situationen verursacht werden, in denen es erforderlich ist, ihre motorische Aktivität zu kontrollieren. Wenn dieses Bedürfnis durch die Normen des Schulverhaltens blockiert wird, steigt die Muskelspannung, die Aufmerksamkeit verschlechtert sich, die Arbeitsfähigkeit nimmt ab und die Ermüdung setzt schnell ein. Die darauffolgende Entladung, die eine physiologische Schutzreaktion des Körpers auf übermäßige Überforderung darstellt, äußert sich in unkontrollierter motorischer Unruhe, Enthemmung, die von der Lehrkraft als Disziplinarvergehen empfunden werden.

Didascogenia, d.h. Psychogene Störungen werden durch das falsche Verhalten des Lehrers verursacht.

Unter den Gründen für schulische Fehlanpassungen werden oft einige persönliche Eigenschaften des Kindes genannt, die in früheren Entwicklungsstadien entstanden sind. Es gibt integrative Persönlichkeitsbildungen, die die typischsten und stabilsten Formen des Sozialverhaltens bestimmen und seine spezielleren psychologischen Eigenschaften unterwerfen. Zu solchen Formationen gehören insbesondere das Selbstwertgefühl und die Anspruchshöhe. Werden sie unangemessen überschätzt, streben Kinder unkritisch nach Führung, reagieren mit Negativität und Aggression auf Schwierigkeiten, widersetzen sich den Forderungen der Erwachsenen oder verweigern Aktivitäten, bei denen Misserfolge erwartet werden. Im Zentrum aufkommender negativer emotionaler Erfahrungen steht ein innerer Konflikt zwischen Ansprüchen und Selbstzweifeln. Die Folgen eines solchen Konflikts können nicht nur ein Leistungsabfall, sondern auch eine Verschlechterung des Gesundheitszustands vor dem Hintergrund offensichtlicher Anzeichen sozialpsychologischer Fehlanpassungen sein. Nicht weniger schwerwiegende Probleme treten bei Kindern mit geringem Selbstwertgefühl und Anspruchsniveau auf. Ihr Verhalten ist geprägt von Unsicherheit, Konformität, was die Entwicklung von Initiative und Unabhängigkeit behindert.

Es ist vernünftig, in die Gruppe der unangepassten Kinder aufzunehmen, die Schwierigkeiten haben, mit Gleichaltrigen oder Lehrern zu kommunizieren, d.h. mit eingeschränkten sozialen Kontakten. Die Kontaktfähigkeit zu anderen Kindern ist für Erstklässlerinnen und Erstklässler äußerst wichtig, da pädagogische Aktivitäten in der Grundschule einen ausgeprägten Gruppencharakter haben. Die fehlende Ausbildung kommunikativer Qualitäten führt zu typischen Kommunikationsproblemen. Wenn ein Kind von Klassenkameraden entweder aktiv abgelehnt oder ignoriert wird, entsteht in beiden Fällen eine tiefe Erfahrung von psychischem Unbehagen, das einen maladaptiven Wert hat. Weniger pathogen, hat aber auch maladaptive Eigenschaften, ist die Situation der Selbstisolation, wenn das Kind den Kontakt zu anderen Kindern vermeidet.

Daher sind die Schwierigkeiten, die bei einem Kind während der Schulzeit, insbesondere in der Grundschule, auftreten können, mit dem Einfluss einer Vielzahl externer und interner Faktoren verbunden. Nachfolgend ist das Zusammenspiel verschiedener Risikofaktoren bei der Entstehung schulischer Fehlanpassungen grafisch dargestellt.

Mentale Fehlanpassung

Eine gewisse Anpassung an Extremsituationen ist möglich. Es gibt verschiedene Arten der Anpassung: stabile Anpassung, erneute Anpassung, Fehlanpassung, erneute Anpassung.

Nachhaltige geistige Anpassung

Dies sind diejenigen regulatorischen Reaktionen, mentalen Aktivitäten, Beziehungssysteme usw., die im Prozess der Ontogenese unter bestimmten ökologischen und sozialen Bedingungen entstanden sind und deren Funktionieren innerhalb der Grenzen des Optimums keiner signifikanten neuropsychischen Belastung bedarf.

P.S. Grab und M.R. Shneidman schreibt, dass sich eine Person in einem angepassten Zustand befindet, „wenn ihr interner Informationsbestand dem Informationsgehalt der Situation entspricht, d. h. wenn das System unter Bedingungen arbeitet, bei denen die Situation nicht über den individuellen Informationsbereich hinausgeht“. Der angepasste Zustand ist jedoch schwer zu definieren, da die Grenze zwischen angepasster (normaler) geistiger Aktivität und pathologischer Aktivität nicht wie ein schmaler Grat aussieht, sondern eine große Bandbreite funktioneller Schwankungen und individueller Unterschiede darstellt.

Eines der Zeichen der Anpassung ist, dass die Regulierungsprozesse, die das Gleichgewicht des Organismus als Ganzes in der äußeren Umgebung gewährleisten, reibungslos, reibungslos, wirtschaftlich, dh in der „optimalen“ Zone ablaufen. Angepasste Regulation wird durch die langfristige Anpassung eines Menschen an Umweltbedingungen bestimmt, dadurch, dass er im Prozess der Lebenserfahrung eine Reihe von Algorithmen entwickelt hat, um auf regelmäßige und probabilistische, aber relativ oft wiederholte Einflüsse zu reagieren („für alle Gelegenheiten“). Mit anderen Worten, angepasstes Verhalten erfordert von einer Person keine ausgeprägte Spannung von Regulationsmechanismen, um sowohl vitale Körperkonstanten als auch mentale Prozesse, die eine angemessene Widerspiegelung der Realität liefern, innerhalb bestimmter Grenzen aufrechtzuerhalten.

Bei der Unfähigkeit einer Person zur erneuten Anpassung treten häufig neuropsychiatrische Störungen auf. Mehr N.I. Pirogov bemerkte, dass bei einigen Rekruten aus russischen Dörfern, die einen langen Dienst in Österreich-Ungarn verbrachten, Nostalgie ohne sichtbare somatische Krankheitszeichen zum Tod führte.

Mentale Fehlanpassung

Eine psychische Krise im normalen Leben kann durch eine Unterbrechung des gewohnten Beziehungssystems, den Verlust bedeutender Werte, die Unfähigkeit, Ziele zu erreichen, den Verlust eines geliebten Menschen usw. verursacht werden. All dies wird von negativen emotionalen Erfahrungen begleitet, an Unfähigkeit, die Situation realistisch einzuschätzen und einen rationalen Ausweg zu finden. Eine Person beginnt zu fühlen, dass sie sich in einer Sackgasse befindet, aus der es keinen Ausweg gibt.

Mentale Desadaptation unter extremen Bedingungen äußert sich in Verletzungen der Wahrnehmung von Raum und Zeit, im Auftreten ungewöhnlicher mentaler Zustände und wird von ausgeprägten vegetativen Reaktionen begleitet.

Einige ungewöhnliche psychische Zustände, die während einer Krisenzeit (Desadaptation) unter extremen Bedingungen auftreten, ähneln denen während altersbedingter Krisen, wenn sich junge Menschen an den Militärdienst anpassen und wenn sie das Geschlecht wechseln.

Im Prozess tiefer innerer Konflikte oder Konflikte mit anderen, wenn alle bisherigen Beziehungen zur Welt und zu sich selbst aufgebrochen und neu aufgebaut werden, wenn eine psychologische Neuorientierung durchgeführt wird, werden neue Wertesysteme etabliert und die Kriterien für Urteile ändern sich, wenn die Geschlechtsidentität zerfällt und ein anderer geboren wird, träumt eine Person, falsche Urteile, überbewertete Ideen, Angst, Angst, emotionale Labilität, Instabilität und andere ungewöhnliche Zustände treten oft auf.

Manifestationen von Fehlanpassungen

Manifestationen von SD treten in den vier Hauptformen auf: Lernstörungen, Verhaltensstörungen, Kontaktstörungen und Mischformen von Fehlanpassungen, einschließlich einer Kombination dieser Merkmale.

Frühe Anzeichen schulischer Fehlanpassung sind:

– Verlängerung der Unterrichtsvorbereitungszeit;
– komplette Weigerung, Unterricht vorzubereiten;
- die Notwendigkeit einer ständigen Aufsicht von Erwachsenen bei der Vorbereitung des Unterrichts, die Notwendigkeit der Hilfe von Eltern oder Tutoren;
- Verlust des Interesses am Lernen;
- das Auftreten unbefriedigender Noten bei Kindern, die zuvor gute Leistungen erbracht haben, Gleichgültigkeit bei unbefriedigenden Noten;
- Antwortverweigerung an der Tafel, Angst vor Prüfungen etc.

Die oben aufgeführten Anzeichen von SD werden meistens nicht einzeln, sondern in einem Komplex gefunden.

Die Analyse der wissenschaftlichen Literatur ermöglicht es uns, drei Haupttypen von SD-Manifestationen zu unterscheiden:

1) Versagen bei der Bildung in Programmen, die für das Alter des Kindes geeignet sind, einschließlich solcher Anzeichen wie chronisch schlechter Fortschritt, sowie die Unzulänglichkeit und Fragmentierung allgemeiner Bildungsinformationen ohne systemisches Wissen und Lernfähigkeiten (die kognitive Komponente von SD);
2) dauerhafte Verletzungen der emotional-persönlichen Einstellung zu einzelnen Fächern, zum Lernen im Allgemeinen, zu Lehrern sowie zu den mit dem Lernen verbundenen Perspektiven (die emotional-evaluative Komponente von SD);
3) systematisch wiederholte Verhaltensverstöße im Lernprozess und im schulischen Umfeld (Verhaltenskomponente von SD).

Bei den meisten Kindern mit SD lassen sich oft alle drei oben genannten Komponenten nachweisen. Das Vorherrschen der einen oder anderen Komponente unter den Manifestationen von SD hängt jedoch einerseits vom Alter und Stadium der persönlichen Entwicklung und andererseits von den Gründen ab, die der Entstehung von SD zugrunde liegen.

Die häufigste Ursache für SD ist laut Korobeynikova I.A., Zavadenko N.N., die minimale Hirnfunktionsstörung (MMD). MMD gelten als Sonderformen der Dysontogenese, gekennzeichnet durch altersbedingte Unreife bestimmter höherer psychischer Funktionen und deren disharmonische Entwicklung.

Bei MMD kommt es zu einer Verzögerung in der Entwicklungsgeschwindigkeit bestimmter funktioneller Systeme des Gehirns, die so komplexe integrative Funktionen wie Verhalten, Sprache, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Wahrnehmung und andere Arten höherer geistiger Aktivität bereitstellen. Kinder mit MMD befinden sich in ihrer intellektuellen Entwicklung auf dem Niveau der Norm oder in einigen Fällen der Subnorm, haben aber gleichzeitig erhebliche schulische Schwierigkeiten aufgrund des Mangels an bestimmten höheren geistigen Funktionen. MMD manifestiert sich in Form von Verletzungen bei der Bildung von Schreibfähigkeiten (Dysgraphie), Lesen (Legasthenie), Zählen (Dyskalkulie). Dysgraphie, Dyslexie, Dyskalkulie treten nur in Einzelfällen in isolierter, sogenannter "reiner" Form auf, viel häufiger sind ihre Zeichen miteinander kombiniert, sowie mit einer gestörten Entwicklung der mündlichen Sprache.

Form der Fehlanpassung		Korrekturmassnahmen
Unfähigkeit, sich an die Subjektseite der Bildungstätigkeit anzupassen	Unzureichende intellektuelle und psychomotorische Entwicklung des Kindes, fehlende Hilfe und Aufmerksamkeit von Eltern und Lehrern	Individuelle Gespräche mit dem Kind, in denen die Ursachen für Verletzungen der Lernfähigkeit ermittelt und Empfehlungen an die Eltern gegeben werden müssen
Unfähigkeit, sein Verhalten freiwillig zu kontrollieren	Falsche Erziehung in der Familie (fehlende äußere Normen, Einschränkungen)	Arbeit mit der Familie: Analyse, um mögliches Fehlverhalten zu verhindern
Unfähigkeit, das Tempo des Schullebens zu akzeptieren (häufiger bei somatisch geschwächten Kindern mit einem schwachen Nervensystem)	Falsche Erziehung in der Familie oder Missachtung der individuellen Eigenschaften von Kindern durch Erwachsene	Arbeiten mit der Familie: Bestimmung des optimalen Belastungsmodus für den Schüler
Schulneurose oder Angst vor der Schule	Das Kind kann nicht über die Grenzen der Familiengemeinschaft hinausgehen (häufiger geschieht dies bei Kindern, deren Eltern sie unbewusst zur Lösung ihrer Probleme verwenden).	Es ist notwendig, einen Schulpsychologen anzuschließen - Familientherapie oder Gruppenunterricht für Kinder in Kombination mit Gruppenunterricht für ihre Eltern

Daher fallen unter den Kindern mit MMD Schüler mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) auf.

Die zweithäufigste Ursache für SD sind Neurosen und neurotische Reaktionen. Die Hauptursache für neurotische Ängste, verschiedene Formen von Zwangsvorstellungen, somatovegetativen Störungen, hysterisch-neurotischen Zuständen sind akute oder chronische traumatische Situationen, ungünstiges familiäres Umfeld, falsche Herangehensweisen an die Erziehung eines Kindes sowie Schwierigkeiten in der Beziehung zu einem Lehrer und Klassenkameraden.

Ein wichtiger prädisponierender Faktor für die Entstehung von Neurosen und neurotischen Reaktionen können die Persönlichkeitsmerkmale von Kindern sein, insbesondere ängstliche und misstrauische Züge, erhöhte Erschöpfung, Angstneigung und demonstratives Verhalten.

Laut Kazymova E.N., Kornev A.I. fallen Kinder mit bestimmten Abweichungen in der psychosomatischen Entwicklung, die durch folgende Merkmale gekennzeichnet sind, in die Kategorie der Schulkinder - "maladaptiv":

1) es gibt Abweichungen in der somatischen Gesundheit von Kindern;
2) ein unzureichendes Niveau der sozialen und psychologischen und pädagogischen Bereitschaft der Schüler für den Bildungsprozess in der Schule festgestellt wird;
3) es gibt unausgebildete psychologische und psychophysiologische Voraussetzungen für gezielte Bildungstätigkeit, schulisches Versagen, ausgedrückt in der Unzulänglichkeit und Fragmentierung allgemeiner Bildungsinformationen ohne systemische Kenntnisse und Lernfähigkeiten (die kognitive Komponente von SD);
4) ständige Verletzungen der emotional-persönlichen Einstellung zu einzelnen Fächern, zum Lernen im Allgemeinen, zu Lehrern sowie zu den mit dem Lernen verbundenen Perspektiven (die emotional-evaluative Komponente von SD);
5) systematisch wiederholte Verhaltensverstöße im Lernprozess und im schulischen Umfeld (Verhaltenskomponente von SD).

Spezialisten aus verschiedenen Wissensgebieten: Lehrer, Psychologen, Defektologen haben Typologien von Kindern mit Lernschwierigkeiten entwickelt.

Das Problem der Fehlanpassung

Betrachtet man die in der modernen Wissenschaft existierenden Herangehensweisen an das Problem der Fehlanpassung, lassen sich drei Hauptrichtungen unterscheiden.

medizinischer Ansatz

Vor relativ kurzer Zeit tauchte in der einheimischen, meist psychiatrischen Literatur der Begriff "Desadaptation" auf, der eine Verletzung der Prozesse der menschlichen Interaktion mit der Umwelt bezeichnet. Seine Verwendung ist eher zweideutig, was sich vor allem in der Bewertung der Rolle und des Ortes von Fehlanpassungszuständen in Bezug auf die Kategorien "Norm" und "Pathologie" zeigt. Daher - die Interpretation der Desadaptation als ein Prozess, der außerhalb der Pathologie stattfindet und mit der Entwöhnung von einigen gewohnheitsmäßigen Lebensbedingungen und dementsprechend der Gewöhnung an andere verbunden ist, wobei die bei der Charakterakzentuierung festgestellten Verletzungen unter Desadaptation verstanden werden. Der Begriff "Desadaptation", der in Bezug auf Geisteskranke verwendet wird, bedeutet eine Verletzung oder einen Verlust einer vollwertigen Interaktion eines Individuums mit der ihn umgebenden Welt.

Yu.A.Aleksandrovsky definiert Fehlanpassungen als "Zusammenbrüche" in den Mechanismen der mentalen Anpassung bei akutem oder chronischem emotionalen Stress, die das System der kompensatorischen Abwehrreaktionen aktivieren. Laut S. B. Semichev sollten im Begriff der "Desadaptation" zwei Bedeutungen unterschieden werden. Im weiteren Sinne kann eine Fehlanpassung Anpassungsstörungen (einschließlich ihrer nicht-pathologischen Formen) bedeuten, im engeren Sinne handelt es sich bei einer Fehlanpassung nur um Vorerkrankungen, d.h. Prozesse, die über die seelische Norm hinausgehen, aber nicht den Grad der Krankheit erreichen. Desadaptation wird als einer der Zwischenzustände der menschlichen Gesundheit von normal bis pathologisch angesehen, der den klinischen Manifestationen der Krankheit am nächsten kommt. VV Kovalev charakterisiert den Zustand der Fehlanpassung als eine erhöhte Bereitschaft des Organismus für das Auftreten einer bestimmten Krankheit, die unter dem Einfluss verschiedener ungünstiger Faktoren entsteht. Gleichzeitig ist die Beschreibung der Manifestationen der Fehlanpassung der klinischen Beschreibung der Symptome neuropsychiatrischer Borderline-Störungen sehr ähnlich.

Sozialpsychologischer Ansatz

Für ein tieferes Verständnis des Problems ist es wichtig, die Beziehung zwischen den Konzepten der sozialpsychologischen Anpassung und der sozialpsychologischen Fehlanpassung zu betrachten. Wenn der Begriff der sozialpsychologischen Anpassung die Phänomene der Inklusion von Interaktion und Integration mit der Gemeinschaft und der Selbstbestimmung darin widerspiegelt, besteht die sozialpsychologische Anpassung der Persönlichkeit in der optimalen Verwirklichung der inneren Fähigkeiten einer Person und seiner persönliches Potenzial in gesellschaftlich bedeutsamen Aktivitäten, in der Fähigkeit, unter bestimmten Existenzbedingungen mit der sie umgebenden Gesellschaft zu interagieren, während sie sich als Person erhalten, dann wird die sozialpsychologische Fehlanpassung von den meisten Autoren als ein Prozess der Verletzung des homöostatischen Gleichgewichts des Menschen betrachtet Individuum und Umwelt, als Verletzung der Anpassung des Individuums aufgrund der Einwirkung verschiedener Gründe; als eine Verletzung, die durch "die Diskrepanz zwischen den angeborenen Bedürfnissen des Individuums und den einschränkenden Anforderungen des sozialen Umfelds verursacht wird; als die Unfähigkeit des Individuums, sich an seine eigenen Bedürfnisse und Ansprüche anzupassen.

Im Prozess der sozialpsychologischen Anpassung ändert sich auch die innere Welt eines Menschen: Neue Ideen erscheinen, Wissen über die Aktivitäten, an denen er beteiligt ist, wodurch Selbstkorrektur und Selbstbestimmung der Persönlichkeit entstehen. Veränderungen und das Selbstwertgefühl des Einzelnen durchlaufen, die mit der neuen Tätigkeit des Subjekts, seinen Zielen und Zielen, Schwierigkeiten und Anforderungen verbunden sind; Anspruchsniveau, Ich-Bild, Reflexion, Ich-Konzept, Selbsteinschätzung im Vergleich zu anderen. Aus diesen Gründen ändert sich die Einstellung zur Selbstbestätigung, der Einzelne erwirbt die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. All dies bestimmt das Wesen seiner sozialpsychologischen Anpassung an die Gesellschaft, den Erfolg ihres Verlaufs.

Interessant ist die Position von A. V. Petrovsky, der den Prozess der sozialpsychologischen Anpassung als eine Art Interaktion zwischen dem Individuum und der Umwelt bestimmt, bei der auch die Erwartungen seiner Teilnehmer koordiniert werden. Gleichzeitig betont der Autor, dass die wichtigste Komponente der Anpassung die Abstimmung von Selbsteinschätzungen und Ansprüchen des Subjekts mit seinen Fähigkeiten und der Realität des sozialen Umfelds ist, die sowohl das reale Niveau als auch potenzielle Entwicklungschancen umfasst der Umwelt und des Subjekts, wobei die Individualität des Individuums im Prozess der Individualisierung und Integration in dieses spezifische soziale Umfeld durch den Erwerb des sozialen Status und die Fähigkeit des Individuums, sich an dieses Umfeld anzupassen, hervorgehoben wird.

Der Widerspruch zwischen Ziel und Ergebnis ist, wie V. A. Petrovsky vorschlägt, unvermeidlich, aber er ist die Quelle der Dynamik des Individuums, seiner Existenz und Entwicklung. Wenn das Ziel also nicht erreicht wird, ermutigt es, die Aktivität in einer bestimmten Richtung fortzusetzen. "Was in der Kommunikation geboren wird, stellt sich zwangsläufig als anders heraus als die Absichten und Motive der kommunizierenden Personen. Wenn diejenigen, die in die Kommunikation eintreten, eine egozentrische Position einnehmen, dann ist dies eine offensichtliche Voraussetzung für den Zusammenbruch der Kommunikation."

Betrachtet man die Desadaptation der Persönlichkeit auf sozialpsychologischer Ebene, so unterscheiden die Autoren drei Hauptvarianten der Desadaptation der Persönlichkeit:

A) stabile situative Fehlanpassung, die auftritt, wenn eine Person in bestimmten sozialen Situationen (z. B. als Teil bestimmter Kleingruppen) keine Mittel und Wege zur Anpassung findet, obwohl sie solche Versuche unternimmt - dieser Zustand kann mit dem Zustand von korreliert werden ineffektive Anpassung;
b) vorübergehende Fehlanpassung, die mit Hilfe geeigneter Anpassungsmaßnahmen, sozialer und intrapsychischer Handlungen beseitigt wird, was einer instabilen Anpassung entspricht;
c) allgemeine stabile Fehlanpassung, die ein Zustand der Frustration ist, dessen Vorhandensein die Bildung pathologischer Abwehrmechanismen aktiviert.

Unter den Manifestationen der mentalen Fehlanpassung wird die sogenannte ineffektive Fehlanpassung festgestellt, die sich in der Bildung von psychopathologischen Zuständen, neurotischen oder psychopathischen Syndromen sowie instabiler Anpassung als periodisch auftretende neurotische Reaktionen und Verschärfung akzentuierter Persönlichkeitsmerkmale äußert.

Das Ergebnis der sozialpsychologischen Fehlanpassung ist der Zustand der Fehlanpassung des Individuums.

Die Grundlage des unangepassten Verhaltens ist der Konflikt, und unter seinem Einfluss bildet sich allmählich eine unzureichende Reaktion auf die Bedingungen und Anforderungen der Umwelt in Form verschiedener Verhaltensabweichungen als Reaktion auf systematische, ständig provozierende Faktoren, die das Kind nicht bewältigen kann mit. Am Anfang steht die Orientierungslosigkeit des Kindes: Es ist verloren, weiß nicht, wie es sich in dieser Situation verhalten soll, um dieser überwältigenden Forderung gerecht zu werden, und es reagiert entweder gar nicht oder auf die erstbeste Weise. So ist das Kind im Anfangsstadium gleichsam destabilisiert. Nach einer Weile wird diese Verwirrung vorübergehen und er wird sich beruhigen; Wenn solche Manifestationen der Destabilisierung häufig wiederholt werden, führt dies beim Kind zur Entstehung eines anhaltenden inneren (Unzufriedenheit mit sich selbst, seiner Position) und äußeren (in Bezug auf die Umwelt) Konflikts, der zu stabilen psychischen Beschwerden und z ein Ergebnis eines solchen Zustands, zu maladaptivem Verhalten.

Dieser Standpunkt wird von vielen einheimischen Psychologen geteilt. Die Autoren definieren Abweichungen im "Verhalten durch das Prisma des psychologischen Komplexes der Umweltentfremdung des Subjekts und daher nicht in der Lage zu sein, die Umgebung zu ändern, in der der Aufenthalt schmerzhaft ist Das Bewusstsein seiner Inkompetenz ermutigt das Subjekt, zu schützenden Verhaltensweisen überzugehen, was semantische und emotionale Barrieren in Bezug auf andere schafft und das Niveau von Ansprüchen und Selbstwertgefühl verringert.

Diese Studien liegen der Theorie zugrunde, die die Kompensationsfähigkeiten des Körpers betrachtet, wobei unter sozialpsychologischer Fehlanpassung ein psychischer Zustand verstanden wird, der durch das Funktionieren der Psyche an der Grenze ihrer Regulations- und Kompensationsfähigkeiten verursacht wird und sich in einer unzureichenden Aktivität des Individuums ausdrückt. in der Schwierigkeit, seine sozialen Grundbedürfnisse (Kommunikations-, Anerkennungs-, Selbstdarstellungsbedürfnis) zu verwirklichen, in Verletzung von Selbstbestätigung und freiem Ausdruck der eigenen kreativen Fähigkeiten, in unzureichender Orientierung in einer Kommunikationssituation, in einer Verzerrung des Sozialen Status eines unangepassten Kindes.

Im Rahmen der fremdhumanistischen Psychologie wird das Verständnis der Fehlanpassung als Verletzung der Anpassung – eines homöostatischen Prozesses – kritisiert und eine Position zum optimalen Zusammenspiel von Individuum und Umwelt bezogen.

Die Form der sozialpsychologischen Fehlanpassung ist nach ihren Vorstellungen wie folgt: Konflikt - Frustration - aktive Anpassung. Laut K. Rogers ist Fehlanpassung ein Zustand der Inkonsistenz, der inneren Dissonanz, und ihre Hauptquelle liegt im potenziellen Konflikt zwischen den Einstellungen des „Ich“ und der direkten Erfahrung einer Person.

Ontogenetischer Ansatz

Vom Standpunkt des ontogenetischen Ansatzes zur Untersuchung der Mechanismen von Fehlanpassungen, Krisen, Wendepunkten im Leben eines Menschen, wenn sich seine "Situation der sozialen Entwicklung" stark ändert, was die Notwendigkeit von Rekonstruktionen des bestehenden Typs verursacht adaptives Verhalten, von besonderer Bedeutung. Im Zusammenhang mit dieser Problematik besteht das größte Risiko in dem Moment, in dem das Kind in die Schule kommt – in der Zeit der Anpassung an neue Anforderungen, die durch die neue soziale Situation auferlegt werden. Dies zeigen die Ergebnisse zahlreicher Studien, die einen deutlichen Anstieg der Prävalenz von neurotischen Reaktionen, Neurosen und anderen neuropsychiatrischen und somatischen Störungen im Grundschulalter im Vergleich zum Vorschulalter verzeichnen.