Die Untersuchung aller Umstände des Massakers an polnischen Soldaten, das als "Massaker von Katyn" in die Geschichte einging, sorgt in Russland und Polen noch immer für heftige Diskussionen. Laut der "offiziellen" modernen Version war die Ermordung polnischer Offiziere das Werk des NKWD der UdSSR. Allerdings zurück in den Jahren 1943-1944. Eine Sonderkommission unter der Leitung des Chefarztes der Roten Armee N. Burdenko kam zu dem Schluss, dass die Nazis die polnischen Soldaten getötet hatten. Auch wenn die jetzige russische Führung der Version der „sowjetischen Spur“ zustimmte, gibt es im Fall des Massakers an polnischen Offizieren tatsächlich viele Widersprüche und Unklarheiten. Um zu verstehen, wer die polnischen Soldaten erschossen haben könnte, ist es notwendig, sich den eigentlichen Prozess der Untersuchung des Massakers von Katyn genauer anzusehen.

Im März 1942 informierten Einwohner des Dorfes Kozy Gory in der Region Smolensk die Besatzungsbehörden über das Massengrab polnischer Soldaten. Die Polen, die im Bauzug arbeiteten, gruben mehrere Gräber aus und meldeten dies der deutschen Führung, die jedoch zunächst völlig gleichgültig auf die Nachricht reagierte. Die Situation änderte sich 1943, als an der Front bereits ein Wendepunkt eingetreten war und Deutschland daran interessiert war, die antisowjetische Propaganda zu verstärken. Am 18. Februar 1943 begann die deutsche Feldpolizei mit Ausgrabungen im Wald von Katyn. Es wurde eine Sonderkommission gebildet, an deren Spitze der Breslauer Universitätsprofessor Gerhardt Butz stand, die „Koryphäe“ der Gerichtsmedizin, die in den Kriegsjahren als Hauptmann im Hauptmannsrang als Leiter des forensischen Labors der Heeresgruppe Mitte diente. Bereits am 13. April 1943 berichtete der Deutsche Rundfunk über die gefundene Grabstätte von 10.000 polnischen Offizieren. Tatsächlich haben die deutschen Ermittler die Zahl der Polen, die im Wald von Katyn gestorben waren, sehr einfach „berechnet“ - sie haben die Gesamtzahl der Offiziere der polnischen Armee vor Kriegsbeginn genommen, von der sie die „lebenden“ abgezogen haben - die Anders-Armee. Alle anderen polnischen Offiziere wurden nach Angaben der deutschen Seite vom NKWD im Wald von Katyn erschossen. Natürlich war der den Nazis innewohnende Antisemitismus nicht ohne – die deutschen Medien berichteten sofort, dass Juden an den Hinrichtungen beteiligt waren.

Am 16. April 1943 wies die Sowjetunion die „Verleumdungsangriffe“ Nazideutschlands offiziell zurück. Am 17. April wandte sich die polnische Exilregierung zur Klärung an die Sowjetregierung. Es ist interessant, dass die polnische Führung damals nicht versuchte, die Sowjetunion für alles verantwortlich zu machen, sondern sich auf die Verbrechen Nazi-Deutschlands gegen das polnische Volk konzentrierte. Die UdSSR brach jedoch die Beziehungen zur polnischen Exilregierung ab.

Joseph Goebbels, dem „Propagandisten Nummer eins“ des Dritten Reiches, gelang eine noch größere Wirkung, als er sich ursprünglich vorgestellt hatte. Das Massaker von Katyn wurde von der deutschen Propaganda als klassische Manifestation der „Gräueltaten der Bolschewiki“ ausgegeben. Offensichtlich versuchten die Nazis, die Sowjetunion in den Augen der westlichen Länder zu diskreditieren, indem sie die sowjetische Seite beschuldigten, polnische Kriegsgefangene getötet zu haben. Die angeblich von sowjetischen Tschekisten durchgeführte grausame Hinrichtung polnischer Kriegsgefangener sollte nach Ansicht der Nazis die Vereinigten Staaten, Großbritannien und die polnische Exilregierung von der Zusammenarbeit mit Moskau abbringen. Letzteres gelang Goebbels - in Polen akzeptierten viele Menschen die Version der Hinrichtung polnischer Offiziere durch das sowjetische NKWD. Tatsache ist, dass bereits 1940 die Korrespondenz mit polnischen Kriegsgefangenen, die sich auf dem Territorium der Sowjetunion befanden, eingestellt wurde. Über das Schicksal der polnischen Offiziere wurde nichts Näheres bekannt. Gleichzeitig versuchten Vertreter der Vereinigten Staaten und Großbritanniens, das polnische Thema zu vertuschen, weil sie Stalin in einer so entscheidenden Zeit, in der die sowjetischen Truppen das Blatt an der Front wenden konnten, nicht irritieren wollten.

Um eine größere Propagandawirkung zu gewährleisten, beteiligten die Nazis sogar das Polnische Rote Kreuz (PKK), dessen Vertreter dem antifaschistischen Widerstand nahestanden, in die Ermittlungen. Auf polnischer Seite wurde die Kommission von Marian Wodzinski geleitet, einem Arzt der Krakauer Universität, einer maßgeblichen Person, die an den Aktivitäten des polnischen antifaschistischen Widerstands beteiligt war. Die Nazis gingen sogar so weit, Vertreter der PKK an den Ort der angeblichen Hinrichtung zu lassen, wo Grabausgrabungen stattfanden. Die Schlussfolgerungen der Kommission waren enttäuschend - die PKK bestätigte die deutsche Version, dass die polnischen Offiziere im April-Mai 1940 erschossen wurden, also noch vor Beginn des Krieges zwischen Deutschland und der Sowjetunion.

Vom 28. bis 30. April 1943 traf eine internationale Kommission in Katyn ein. Natürlich war es ein sehr lauter Name - tatsächlich wurde die Kommission aus Vertretern von Staaten gebildet, die von Nazideutschland besetzt waren oder alliierte Beziehungen zu ihm unterhielten. Wie erwartet stellte sich die Kommission auf die Seite Berlins und bestätigte auch, dass polnische Offiziere im Frühjahr 1940 von sowjetischen Tschekisten getötet wurden. Weitere Ermittlungshandlungen deutscher Seite wurden jedoch eingestellt – im September 1943 befreite die Rote Armee Smolensk. Fast unmittelbar nach der Befreiung der Region Smolensk entschied die sowjetische Führung, dass es notwendig sei, eigene Ermittlungen durchzuführen, um Hitlers Verleumdung über die Beteiligung der Sowjetunion an den Massakern an polnischen Offizieren aufzudecken.

Am 5. Oktober 1943 wurde eine Sonderkommission des NKWD und des NKGB unter der Leitung des Volkskommissars für Staatssicherheit Vsevolod Merkulov und des stellvertretenden Volkskommissars für innere Angelegenheiten Sergei Kruglov gegründet. Anders als die deutsche Kommission ging die sowjetische Kommission die Angelegenheit detaillierter an, einschließlich der Organisation von Zeugenvernehmungen. 95 Personen wurden befragt. Dabei kamen interessante Details zum Vorschein. Bereits vor Kriegsbeginn befanden sich westlich von Smolensk drei Lager für polnische Kriegsgefangene. Sie beherbergten Offiziere und Generäle der polnischen Armee, Gendarmen, Polizisten und auf polnischem Gebiet gefangene Beamte. Die meisten Kriegsgefangenen wurden für Straßenarbeiten unterschiedlichen Schweregrads eingesetzt. Als der Krieg begann, hatten die sowjetischen Behörden keine Zeit, polnische Kriegsgefangene aus den Lagern zu evakuieren. So befanden sich die polnischen Offiziere bereits in deutscher Gefangenschaft, und die Deutschen setzten weiterhin die Arbeitskraft der Kriegsgefangenen bei Straßen- und Bauarbeiten ein.

Von August bis September 1941 beschloss das deutsche Kommando, alle in den Lagern von Smolensk festgehaltenen polnischen Kriegsgefangenen zu erschießen. Die direkte Exekution polnischer Offiziere wurde vom Hauptquartier des 537. Baubataillons unter der Führung von Oberleutnant Arnes, Oberleutnant Rekst und Oberleutnant Hott durchgeführt. Das Hauptquartier dieses Bataillons befand sich im Dorf Kozi Gory. Im Frühjahr 1943, als bereits eine Provokation gegen die Sowjetunion vorbereitet wurde, trieben die Nationalsozialisten sowjetische Kriegsgefangene zur Ausgrabung von Gräbern und beschlagnahmten nach Ausgrabungen aus den Gräbern alle Dokumente, die nach dem Frühjahr 1940 datiert waren. So wurde das Datum der angeblichen Hinrichtung polnischer Kriegsgefangener „korrigiert“. Die sowjetischen Kriegsgefangenen, die die Ausgrabungen durchführten, wurden von den Deutschen erschossen, und Anwohner gezwungen, für die Deutschen günstige Aussagen zu machen.

Am 12. Januar 1944 wurde eine Sonderkommission gebildet, um die Umstände der Hinrichtung polnischer Kriegsoffiziere durch die Nazi-Invasoren im Wald von Katyn (in der Nähe von Smolensk) festzustellen und zu untersuchen. Diese Kommission wurde vom Chefarzt der Roten Armee, Generalleutnant des Sanitätsdienstes Nikolai Nilovich Burdenko, geleitet, und ihr gehörten eine Reihe prominenter sowjetischer Wissenschaftler an. Es ist interessant, dass der Schriftsteller Alexej Tolstoi und der Metropolit Nikolaj (Jaruschewitsch) aus Kiew und Galizien in den Auftrag aufgenommen wurden. Obwohl die öffentliche Meinung im Westen zu diesem Zeitpunkt bereits ziemlich voreingenommen war, wurde die Episode mit der Hinrichtung polnischer Offiziere in Katyn dennoch in die Anklageschrift des Nürnberger Tribunals aufgenommen. Das heißt, die Verantwortung Nazideutschlands für die Begehung dieses Verbrechens wurde anerkannt.

Für viele Jahrzehnte geriet das Massaker von Katyn jedoch Ende der 1980er Jahre in Vergessenheit. die systematische „Zerschlagung“ des Sowjetstaates begann, die Geschichte des Massakers von Katyn wurde erneut von Menschenrechtsaktivisten und Journalisten und dann von der polnischen Führung „aufgefrischt“. 1990 erkannte Michail Gorbatschow tatsächlich die Verantwortung der Sowjetunion für das Massaker von Katyn an. Seit dieser Zeit und seit fast dreißig Jahren ist die Version, dass die polnischen Offiziere von den Mitarbeitern des NKWD der UdSSR erschossen wurden, zur dominierenden Version geworden. Auch die „patriotische Wende“ des russischen Staates in den 2000er Jahren änderte nichts an der Situation. Russland „bereute“ weiterhin die von den Nazis begangenen Verbrechen, während Polen immer strengere Forderungen nach einer Anerkennung des Massakers von Katyn als Völkermord erhebt.

Inzwischen äußern viele heimische Historiker und Experten ihren Standpunkt zur Tragödie von Katyn. Also, Elena Prudnikova und Ivan Chigirin in dem Buch „Katyn. Eine Lüge, die Geschichte geworden ist “, lenken die Aufmerksamkeit auf sehr interessante Nuancen. Zum Beispiel trugen alle Leichen, die bei Bestattungen in Katyn gefunden wurden, die Uniform der polnischen Armee mit Abzeichen. Doch bis 1941 durften in sowjetischen Kriegsgefangenenlagern keine Abzeichen getragen werden. Alle Gefangenen waren in ihrem Status gleich und konnten keine Kokarden und Schultergurte tragen. Es stellt sich heraus, dass polnische Offiziere zum Zeitpunkt des Todes einfach keine Insignien tragen konnten, wenn sie 1940 wirklich erschossen wurden. Da die Sowjetunion die Genfer Konvention lange Zeit nicht unterzeichnete, war die Unterbringung von Kriegsgefangenen mit der Aufbewahrung von Abzeichen in sowjetischen Lagern nicht erlaubt. Anscheinend haben die Nazis diesen interessanten Moment nicht durchdacht und selbst zur Aufdeckung ihrer Lügen beigetragen - polnische Kriegsgefangene wurden bereits nach 1941 erschossen, aber dann wurde die Region Smolensk von den Nazis besetzt. Auf diesen Umstand, der sich auf die Arbeit von Prudnikova und Chigirin bezieht, wird auch in einer seiner Veröffentlichungen von Anatoly Wasserman hingewiesen.

Privatdetektiv Ernest Aslanyan macht auf ein sehr interessantes Detail aufmerksam - polnische Kriegsgefangene wurden mit in Deutschland hergestellten Schusswaffen getötet. Der NKWD der UdSSR setzte solche Waffen nicht ein. Auch wenn die sowjetischen Tschekisten Kopien deutscher Waffen zur Verfügung hatten, waren diese keineswegs in der in Katyn verwendeten Menge vorhanden. Aus irgendeinem Grund wird dieser Umstand jedoch von den Anhängern der Version nicht berücksichtigt, dass die polnischen Offiziere von der sowjetischen Seite getötet wurden. Genauer gesagt wurde diese Frage natürlich in den Medien gestellt, aber die Antworten darauf waren teilweise unverständlich, bemerkt Aslanyan.

Die Version über den Einsatz deutscher Waffen im Jahr 1940, um die Leichen polnischer Offiziere für die Nazis „abzuschreiben“, scheint wirklich sehr seltsam. Die sowjetische Führung rechnete kaum damit, dass Deutschland nicht nur einen Krieg beginnen, sondern auch Smolensk erreichen könnte. Dementsprechend gab es keinen Grund, die Deutschen durch Erschießung polnischer Kriegsgefangener aus deutschen Waffen "aufzustellen". Eine andere Version scheint plausibler - die Hinrichtungen polnischer Offiziere in den Lagern der Region Smolensk wurden tatsächlich durchgeführt, aber keineswegs in dem Ausmaß, von dem Hitlers Propaganda sprach. In der Sowjetunion gab es viele Lager, in denen polnische Kriegsgefangene festgehalten wurden, aber nirgendwo sonst wurden Massenerschießungen durchgeführt. Was könnte das sowjetische Kommando zwingen, die Hinrichtung von 12.000 polnischen Kriegsgefangenen in der Region Smolensk zu arrangieren? Es ist unmöglich, eine Antwort auf diese Frage zu geben. In der Zwischenzeit hätten die Nazis selbst die polnischen Kriegsgefangenen vernichten können - sie empfanden keine Ehrfurcht vor den Polen, sie unterschieden sich nicht im Humanismus in Bezug auf Kriegsgefangene, insbesondere gegenüber den Slawen. Mehrere tausend Polen für die Henker der Nazis zu vernichten, war überhaupt kein Problem.

Die Version über die Ermordung polnischer Offiziere durch sowjetische Tschekisten ist jedoch in der aktuellen Situation sehr praktisch. Für den Westen ist die Rezeption der Goebbels-Propaganda ein wunderbares Mittel, um Russland erneut zu "pieksen", Moskau für Kriegsverbrechen verantwortlich zu machen. Für Polen und die baltischen Länder ist diese Version ein weiteres Instrument der antirussischen Propaganda und eine Möglichkeit, großzügigere Mittel von den USA und der EU zu erhalten. Was die russische Führung betrifft, erklärt sich ihre Zustimmung zu der Version über die Hinrichtung der Polen auf Befehl der Sowjetregierung offenbar durch rein opportunistische Erwägungen. Als „unsere Antwort auf Warschau“ könnte man das Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen in Polen thematisieren, von denen es 1920 mehr als 40.000 Menschen gab. Allerdings geht niemand auf dieses Problem ein.

Eine echte, objektive Untersuchung aller Umstände des Massakers von Katyn steht noch in den Startlöchern. Es bleibt zu hoffen, dass es möglich wird, die ungeheuerlichen Verleumdungen gegen das Sowjetland vollständig aufzudecken und zu bestätigen, dass es die Nazis waren, die die wahren Henker der polnischen Kriegsgefangenen waren.

Der „Fall des Massakers von Katyn“ wird die russisch-polnischen Beziehungen für sehr lange Zeit beherrschen und ernsthafte Leidenschaften unter Historikern und sogar einfachen Bürgern hervorrufen.

In Russland selbst bestimmt die Zugehörigkeit zu der einen oder anderen Version des „Massakers von Katyn“ die Zugehörigkeit zu dem einen oder anderen politischen Lager.

Die Wahrheit in der Geschichte von Katyn herauszufinden, erfordert einen kühlen Kopf und Umsicht, aber unsere Zeitgenossen haben oft weder das eine noch das andere.

Die Beziehungen zwischen Russland und Polen sind seit Jahrhunderten nicht reibungslos und gutnachbarlich. Verfall Russisches Reich, das Polen die Wiedererlangung der staatlichen Unabhängigkeit ermöglichte, änderte nichts an der Situation. Das neue Polen trat sofort in einen bewaffneten Konflikt mit der RSFSR ein, in dem es erfolgreich war. Bis 1921 gelang es den Polen, nicht nur die Gebiete der Westukraine und des westlichen Weißrusslands zu kontrollieren, sondern auch bis zu 200.000 sowjetische Soldaten gefangen zu nehmen.

Über das weitere Schicksal der Häftlinge im modernen Polen sprechen sie nicht gern. In der Zwischenzeit starben nach verschiedenen Schätzungen 80.000 bis 140.000 sowjetische Kriegsgefangene in Gefangenschaft an den schrecklichen Haftbedingungen und Mobbing der Polen.

Die unfreundlichen Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Polen endeten im September 1939, als die Rote Armee nach dem deutschen Angriff auf Polen die Gebiete der Westukraine und des westlichen Weißrusslands besetzte und die sogenannte "Curzon-Linie" erreichte - die Grenze, die war nach Angebot die Trennungslinie des sowjetischen und des polnischen Staates zu werden Der britische Außenminister Lord Curzon.

Polnische Gefangene der Roten Armee. Foto: Gemeinfrei

Fehlen

Es sei darauf hingewiesen, dass diese Befreiungskampagne der Roten Armee im September 1939 zu dem Zeitpunkt gestartet wurde, als die polnische Regierung das Land verließ und die polnische Armee von den Nazis besiegt wurde.

In den von sowjetischen Truppen besetzten Gebieten wurden bis zu einer halben Million Polen gefangen genommen, von denen die meisten bald wieder freigelassen wurden. Etwa 130.000 Menschen blieben in den NKWD-Lagern, die von den sowjetischen Behörden als gefährlich eingestuft wurden.

Am 3. Oktober 1939 beschloss das Politbüro des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki jedoch, die Gefreiten und Unteroffiziere der polnischen Armee, die in den an die Sowjetunion abgetretenen Gebieten lebten, aufzulösen. Gewöhnliche und Unteroffiziere, die in West- und Mittelpolen lebten, kehrten in diese von deutschen Truppen kontrollierten Gebiete zurück.

Infolgedessen blieben etwas weniger als 42.000 Soldaten und Offiziere der polnischen Armee, Polizisten und Gendarmen in den sowjetischen Lagern, die als "hartgesottene Feinde des Sowjetregimes" galten.

Die meisten dieser Feinde, 26.000 bis 28.000 Menschen, wurden beim Bau von Straßen beschäftigt und dann für spezielle Siedlungen nach Sibirien geschickt. Viele von ihnen schlossen sich später der „Anders-Armee“ an, die in der UdSSR gebildet wurde, während der andere Teil die Gründer der polnischen Armee wurde.

Das Schicksal von etwa 14.700 polnischen Offizieren und Gendarmen, die in den Lagern Ostashkovsky, Kozelsky und Starobelsky festgehalten wurden, blieb unklar.

Mit Beginn des Großen Vaterländischer Krieg die Frage dieser Polen hing in der Luft.

Der listige Plan des Dr. Goebbels

Die Nazis waren die ersten, die das Schweigen brachen, im April 1943 informierten sie die Welt über das "beispiellose Verbrechen der Bolschewiki" - die Hinrichtung Tausender polnischer Offiziere im Wald von Katyn.

Die deutschen Ermittlungen begannen im Februar 1943 auf der Grundlage der Aussagen von Anwohnern, die miterlebten, wie NKWD-Offiziere im März/April 1940 gefangene Polen in den Wald von Katyn brachten, die nie wieder lebend gesehen wurden.

Die Nazis stellten eine internationale Kommission zusammen, bestehend aus Ärzten aus den von ihnen kontrollierten Ländern sowie der Schweiz, und exhumierten die Leichen anschließend in Massengräbern. Insgesamt wurden die Überreste von mehr als 4.000 Polen aus acht Massengräbern geborgen, die nach den Schlussfolgerungen der deutschen Kommission spätestens im Mai 1940 getötet wurden. Als Beweis dafür wurde erklärt, dass der Tote keine Dinge hatte, die auf ein späteres Todesdatum hindeuten könnten. Die Hitler-Kommission sah es auch als erwiesen an, dass die Hinrichtungen nach dem Schema des NKWD durchgeführt wurden.

Der Beginn von Hitlers Ermittlungen zum „Massaker von Katyn“ fiel mit dem Ende der Schlacht von Stalingrad zusammen – die Nazis brauchten einen Vorwand, um von ihrer militärischen Katastrophe abzulenken. Aus diesem Grund wurde die Untersuchung des "blutigen Verbrechens der Bolschewiki" eingeleitet.

Berechnung bei Josef Goebbels nicht nur dem Image der UdSSR schaden sollte, wie man heute sagt. Die Nachricht von der Vernichtung polnischer Offiziere durch den NKWD führte zwangsläufig zu einem Bruch der Beziehungen zwischen der Sowjetunion und der polnischen Exilregierung in London.

Mitarbeiter des UNKWD der UdSSR in der Region Smolensk, Zeugen und / oder Teilnehmer des Massakers von Katyn im Frühjahr 1940. Foto: commons.wikimedia.org

Und da das offizielle London hinter der polnischen Exilregierung stand, hegten die Nazis die Hoffnung, sich nicht nur mit Polen und Russen, sondern auch mit ihnen auseinanderzusetzen Churchill co Stalin.

Der Plan der Nazis war teilweise gerechtfertigt. Leiter der polnischen Exilregierung Wladyslaw Sikorsky geriet richtig in Rage, brach die Beziehungen zu Moskau ab und forderte von Churchill einen ähnlichen Schritt. Am 4. Juli 1943 starb Sikorsky jedoch bei einem Flugzeugabsturz in der Nähe von Gibraltar. Später wird in Polen eine Version erscheinen, dass der Tod von Sikorsky das Werk der Briten selbst war, die sich nicht mit Stalin streiten wollten.

Die Schuld der Nazis in Nürnberg konnte nicht bewiesen werden

Als im Oktober 1943 das Gebiet der Region Smolensk unter die Kontrolle sowjetischer Truppen geriet, begann eine sowjetische Kommission vor Ort mit der Untersuchung der Umstände des Massakers von Katyn. Die offizielle Untersuchung wurde im Januar 1944 von der "Sonderkommission zur Feststellung und Untersuchung der Umstände der Hinrichtung polnischer Kriegsoffiziere durch die Nazi-Invasoren im Wald von Katyn (in der Nähe von Smolensk)" eingeleitet, die von geleitet wurde Chefarzt der Roten Armee Nikolai Burdenko.

Die Kommission kam zu folgendem Ergebnis: Die polnischen Offiziere, die sich in Speziallagern auf dem Gebiet der Region Smolensk befanden, wurden im Sommer 1941 aufgrund des schnellen Vormarsches der Deutschen nicht evakuiert. Die gefangenen Polen gerieten schließlich in die Hände der Nazis, die das Massaker im Wald von Katyn verübten. Um diese Version zu beweisen, zitierte die "Burdenko-Kommission" die Ergebnisse einer Untersuchung, die bezeugte, dass die Polen aus deutschen Waffen erschossen wurden. Außerdem fanden sowjetische Ermittler Habseligkeiten und Gegenstände von Toten, was darauf hindeutet, dass die Polen mindestens bis zum Sommer 1941 am Leben waren.

Die Schuld der Nazis wurde auch von Anwohnern bestätigt, die aussagten, sie hätten gesehen, wie die Nazis 1941 die Polen in den Wald von Katyn brachten.

Im Februar 1946 wurde das "Massaker von Katyn" zu einer der vom Nürnberger Tribunal geprüften Episoden. Die sowjetische Seite, die die Nazis für die Hinrichtung verantwortlich machte, versäumte es dennoch, ihren Fall vor Gericht zu beweisen. Anhänger der Version des „NKWD-Verbrechens“ neigen dazu, ein solches Urteil zu ihren Gunsten zu betrachten, aber ihre Gegner widersprechen ihnen kategorisch.

Fotos und persönliche Gegenstände derer, die in der Nähe von Katyn erschossen wurden. Foto: www.globallookpress.com

Paketnummer 1

In den nächsten 40 Jahren wurden von den Parteien keine neuen Argumente vorgebracht, und alle blieben, je nach politischer Einstellung, auf ihren bisherigen Positionen.

Eine Änderung der sowjetischen Position trat 1989 ein, als angeblich Dokumente in den sowjetischen Archiven gefunden wurden, die darauf hinwiesen, dass die Hinrichtung der Polen vom NKWD mit persönlicher Genehmigung Stalins durchgeführt wurde.

Am 13. April 1990 wurde eine TASS-Erklärung veröffentlicht, in der die Sowjetunion die Schuld an der Hinrichtung zugab und sie zu „einem der schweren Verbrechen des Stalinismus“ erklärte.

Als Hauptbeweis für die Schuld der UdSSR gilt heute das sogenannte „Paket Nummer 1“, das im geheimen Sonderordner des Archivs des Zentralkomitees der KPdSU aufbewahrt wurde.

Unterdessen machen die Forscher darauf aufmerksam, dass die Dokumente aus dem "Paket Nummer 1" eine Vielzahl von Ungereimtheiten aufweisen, wodurch sie als Fälschung angesehen werden können. Um die Wende der 1980er und 1990er Jahre tauchten viele solcher Dokumente auf, die angeblich die Verbrechen des Stalinismus bezeugen, aber die meisten von ihnen wurden als Fälschungen entlarvt.

14 Jahre lang, von 1990 bis 2004, untersuchte die Hauptmilitärstaatsanwaltschaft das "Massaker von Katyn" und kam schließlich zu dem Schluss, dass die sowjetische Führung am Tod polnischer Offiziere schuld war. Während der Untersuchung wurden die überlebenden Zeugen, die 1944 aussagten, erneut verhört, und sie gaben an, dass ihre Aussagen auf Druck des NKWD falsch waren.

Befürworter der Version „Schuld der Nazis“ weisen jedoch zu Recht darauf hin, dass die Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft in Jahren durchgeführt wurden, als die These über „sowjetische Schuld an Katyn“ von den Führern der Russischen Föderation und daher unterstützt wurde , ist es nicht notwendig, von einer unparteiischen Untersuchung zu sprechen.

Ausgrabungen in Katyn. Foto: www.globallookpress.com

"Katyn-2010" "hängt" an Putin?

Die Situation hat sich bis heute nicht geändert. Soweit Wladimir Putin und Dmitri Medwedew In der einen oder anderen Form unterstützten sie die Version von „der Schuld Stalins und des NKWD“, ihre Gegner glauben, dass eine objektive Betrachtung des „Falls Katyn“ im modernen Russland unmöglich ist.

Im November 2010 verabschiedete die Staatsduma eine Erklärung „Über die Tragödie von Katyn und ihre Opfer“, in der sie das Massaker von Katyn als ein Verbrechen anerkennt, das auf direkten Befehl von Stalin und anderen sowjetischen Führern begangen wurde, und dem polnischen Volk ihr Mitgefühl ausdrückt.

Trotzdem schrumpfen die Reihen der Gegner dieser Version nicht. Gegner des Staatsduma-Beschlusses von 2010 glauben, dass er weniger durch objektive Tatsachen als durch politische Zweckmäßigkeit verursacht wurde, durch den Wunsch, die Beziehungen zu Polen durch diesen Schritt zu verbessern.

Internationales Denkmal für die Opfer politischer Repressionen. Brüderliches Grab. Foto: www.russianlook.com

Darüber hinaus geschah dies sechs Monate, nachdem das Thema Katyn in den russisch-polnischen Beziehungen einen neuen Klang erhalten hatte.

Am Morgen des 10. April 2010 war das Flugzeug Tu-154M an Bord Der polnische Präsident Lech Kaczynski, sowie 88 weitere politische, öffentliche und militärische Persönlichkeiten dieses Landes, am Flughafen Smolensk. Die polnische Delegation flog zu den Trauerveranstaltungen zum 70. Jahrestag der Tragödie von Katyn.

Obwohl die Untersuchung ergab, dass die Hauptursache des Flugzeugabsturzes die irrtümliche Entscheidung der Piloten war, bei schlechtem Wetter zu landen, verursacht durch den Druck hochrangiger Beamter auf die Besatzung, gibt es immer noch viele in Polen, die davon überzeugt sind Die Russen zerstörten absichtlich die polnische Elite.

Niemand kann garantieren, dass in einem halben Jahrhundert nicht plötzlich ein weiterer „Sonderordner“ auftaucht, der Dokumente enthalten wird, die angeblich darauf hindeuten, dass das Flugzeug des polnischen Präsidenten von FSB-Agenten auf Befehl von Wladimir Putin zerstört wurde.

Beim „Massaker von Katyn“ sind noch immer nicht alle „i“ gepunktet. Vielleicht wird die nächste Generation russischer und polnischer Forscher, frei von politischer Voreingenommenheit, in der Lage sein, die Wahrheit herauszufinden.

Slobodkin Juri Maksimowitsch wurde am 7. November 1939 geboren. 1965 absolvierte er das Rechtsinstitut Swerdlowsk. Seit 1976 - Vorsitzender des Volksgerichts der Stadt Solnetschnogorsk. Im Dezember 1989 wurde er zum Vorsitzenden des Qualifizierungsausschusses der Richter der Region Moskau gewählt. Im November 1991 trat er der Kommunistischen Arbeiterpartei Russlands (RKRP) bei. Er wurde wiederholt zum Mitglied des Zentralkomitees der RKRP gewählt. 1990-93 - Volksabgeordneter der Russischen Föderation. Autor einer Alternative zum „Jelzin“-Verfassungsentwurf der Russischen Föderation. Slobodka-Projekt auf Yu.M. wurde der Verfassungskommission der Russischen Föderation vorgelegt, aber natürlich von den "Jelzinisten" abgelehnt.
Slobodkin Yu.M. talentierter Publizist, veröffentlicht regelmäßig in der Zeitung Trudovaya Rossiya.

Am Vorabend der Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag des Sieges des sowjetischen Volkes im Großen Vaterländischen Krieg wird eine grandiose Provokation gegen die Sieger vorbereitet. Es wird den Tag des Sieges und die Gewinner und unsere ganze schwierige heroische Vergangenheit in Goebbels' Scheiße beschmutzen und verunreinigen. Der Anfang dieser Provokation wurde durch die Fälschung des sogenannten „Katyn-Falls“ durch die Deutschen und die „Londoner Polen“ im Jahr 1943 gelegt. Die „Katyn-Karte“ der Nazis trug mit aktiver Komplizenschaft der polnischen Exilregierung in London unter Führung von General Sikorsky dazu bei, die Eröffnung einer zweiten Front und die endgültige Niederlage des europäischen Faschismus zu verzögern. In den 70-80er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Propagandakampagne von Hitler und Goebbels von bestimmten polnischen Streitkräften und den Deutschen durch ihre "Einflussagenten" in der UdSSR wiederbelebt.

Der Beweis dafür, dass die derzeitige russische Regierung und ihre polnischen Komplizen am Vorabend des Siegestages das widerliche braune Erbrochene ausspucken werden, um das siegreiche Volk zu demütigen und zu „verleumden“ und die besiegten Faschisten zu beschönigen, ist die Veröffentlichung in der Komsomolskaja Prawda vom 29. September 2004 unter der mehr als symptomatischen Überschrift „Russland wird das Geheimnis des Katyn-Waldes enthüllen“ (Russisch schreibt „Katyn“, also ohne leises Zeichen und ohne polnischen Akzent). Noch bedeutsamer ist der Untertitel der erwähnten Veröffentlichung: „Darüber haben sich die Präsidenten Putin und Kwasniewski gestern im Kreml geeinigt.“ Es besteht kein Zweifel über die Essenz der Vereinbarungen der Präsidenten in dem Absatz: „Und noch ein bemerkenswertes Ergebnis des Treffens. Nach seiner Fertigstellung teilte der polnische Präsident Journalisten die sensationelle Nachricht mit: „Wir haben die Information erhalten, dass die Untersuchung des Massakers von Katyn am 21. September abgeschlossen wurde. Nachdem die Klassifizierung entfernt wurde, können die Dokumente dem Institut für Nationales Gedenken übergeben werden ... Wir haben eine solche Zusage erhalten.“ Das Verhalten und die Worte von Kwasniewski bestätigen, welche Schlussfolgerungen die „russisch-polnisch-deutsche“ Seite als Ergebnis ihrer Ermittlungen gezogen hat: Stalin, Beria und die „NKWD-Truppen“ waren an der Hinrichtung polnischer Offiziere in der Nähe von Katyn und Hitler, Goebbels, schuldig , Himmler und ihre Handlanger wurden vom „stalinistischen Regime“ verleumdet und rehabilitiert.

Im Allgemeinen wird die provokative Version von Goebbels und denen, die ihn heute unterstützen, wie folgt dargestellt. Die Erschießung der Polen bei Smolensk wurde den deutschen Behörden bereits am 2. August 1941 durch die Aussage eines gewissen Merkulov bekannt, der sich in deutscher Gefangenschaft befand, überprüfte diese Aussage jedoch nicht. Dann wurden nach dieser Version die Gräber polnischer Offiziere im Februar-März 1942 von Polen eines in der Region Katyn stationierten Baubataillons entdeckt und ausgegraben. Wieder wurden die Deutschen darüber informiert, und wieder waren ihre Bestattungen "nicht interessiert". Sie "interessierten" sie erst nach der vernichtenden Niederlage der Nazis in Stalingrad und einem radikalen Wendepunkt im Krieg. Dann, so die Anwälte von Hitler und Goebbels, machten sich die Deutschen energisch an die „Untersuchung“ und führten am 18. Februar 1943 Teilausgrabungen durch, wobei sie mehrere Massengräber polnischer Offiziere „entdeckten“. Dann "fanden" sie Zeugen von Anwohnern, die natürlich "bestätigten", dass die Polen im Frühjahr 1940 erschossen wurden, als die Nazis gerade mit der Ausarbeitung eines Plans für einen Angriff auf die UdSSR fertig waren. Die Naziführung stellte ihren Professor Gerhard an der Spitze der „Internationalen Kommission“ zur Exhumierung der Leichen Butchs und begann eine lautstarke antisowjetische Kampagne. Bereits am 16. März 1943 schloss sich ihnen die polnische Exilregierung an. Gleichzeitig machten sich die Polen nicht einmal die Mühe, ihren Verbündeten, die UdSSR, um Aufklärung zu bitten, sondern schlossen sich sofort der Propagandakampagne von Goebbels an und rechtfertigten ihr abscheuliches Verhalten mit dem Eindruck „reichlicher und detaillierter deutscher Informationen über den Fund der Leichen von viele tausend polnische Offiziere bei Smolensk und die kategorische Behauptung, dass sie im Frühjahr 1940 von den sowjetischen Behörden getötet wurden.“ Das ist nicht der Kretinismus der „Londoner Polen“, sondern ihre bewusste und arrangierte Komplizenschaft.

Um ihren verleumderischen Erfindungen größere Wirkung zu verleihen, diskutierten hochrangige Persönlichkeiten des faschistischen Deutschlands sogar die Frage der Ankunft des Chefs der polnischen Exilregierung, General Sikorsky, aus Katyn: indirekten Beweisen nach zu urteilen, war er ihr langjähriger Mitarbeiter und zuverlässiger Makler. Dies wird durch den Meinungsaustausch zwischen Himmler und Ribbentrop zu diesem Thema überzeugend belegt. Insbesondere teilt Ribbentrop Himmler mit, dass diese Idee propagandistisch verführerisch sei, aber „es gibt eine Grundhaltung bezüglich der Interpretation des polnischen Problems, die es uns unmöglich macht, mit dem polnischen Regierungschef Kontakt aufzunehmen im Exil." In der Korrespondenz zwischen den beiden Nazi-Bossen ist ihr volles Vertrauen erstaunlich, dass General Sikorsky es nicht wagen wird, sich zu widersetzen, wenn er eingeladen wird, nach Katyn zu fliegen. Und die „Grundeinstellung zur Auslegung des polnischen Problems“ formulierte Adolf Hitler 1939: „Die Polen sollen nur einen Herrn haben – einen Deutschen. Zwei Herren können und sollen nicht nebeneinander existieren, deshalb müssen alle Vertreter der polnischen Intelligenz vernichtet werden. Es klingt grausam, aber so ist das Gesetz des Lebens. Nach Angaben des ausländischen Autors D. Toland wurden bis Mitte Herbst 1939 dreieinhalbtausend Vertreter der polnischen Intelligenz, die Hitler als "Hausierer des polnischen Nationalismus" betrachtete, liquidiert. „Nur so“, argumentierte er, „können wir das Territorium bekommen, das wir brauchen.“ Der Terror wurde von der rücksichtslosen Vertreibung von mehr als einer Million einfacher Polen aus ihrem Land und der Unterbringung von Deutschen aus anderen Teilen Polens und den baltischen Staaten begleitet. Dies geschah im Winter, und während der Umsiedlung starben mehr Polen an der Kälte als an den Folgen von Hinrichtungen. Der Kretinismus der Mehrheit der Vertreter des polnischen Adels bestand darin, dass sie, ohne am Sieg Nazideutschlands zu zweifeln, auf die Wahrung ihrer Adelsprivilegien durch die Nazis rechneten. Sie kannten oder wollten nichts von der „Grundrichtlinie“ der Deutschen zur Lösung des „Polenproblems“ wissen.

Übrigens hatten die Nazis auch „persönliche“ Ansprüche gegen die Polen. Als Nazi-Deutschland am 1. September 1939 Polen überfiel, tröstete sich dessen politische und militärische Führung mit dem Gedanken, es nur mit einer Demonstration ihrer provokativen Macht durch die Deutschen zu tun zu haben. Als Reaktion auf die „Provokation“ massakrierten die Polen die gesamte deutsche Bevölkerung, einschließlich Frauen und Kinder, in den Städten Bydgoszcz (Bromberg) und Schulitz nahe der polnisch-deutschen Grenze. Das Nürnberger Tribunal nannte die Zerstörung des belarussischen Khatyn, des tschechischen Lidice und des französischen Oradour durch die Nazis als Beispiele für Kriegsverbrechen gegen Zivilisten, aber wenn wir der historischen Wahrheit folgen, sollte die Palme den Polen gegeben werden: im Zweiten Weltkrieg haben sie das begangen erstes schwerstes Verbrechen gegen Zivilisten. In der Sowjetzeit war es nicht üblich, darüber zu sprechen; wir betrachteten sie als unsere Freunde im sozialistischen Lager und als Waffenbrüder. Aber jetzt, wo uns die Herrscher des bürgerlichen Polens verraten haben, sich dem aggressiven Nato-Block angeschlossen haben und uns zusammen mit der russischen „fünften Kolonne“ mit der Hand schlagen und uns verleumden, müssen wir, um es mit den Worten von Tschernyschewski zu sagen, mit einem Schlag für uns antworten Schlag. Im Großen und Ganzen war unsere vorherige Position fehlerhaft. Ihretwegen haben wir in den Jahrzehnten der Freundschaft von den Polen niemals Rechenschaft darüber verlangt, was sie den 120.000 Soldaten der Roten Armee angetan hatten, die von ihnen 1920 aufgrund der äußersten Mittelmäßigkeit und Politik des „Kommandeurs“ Tuchatschewski gefangen genommen wurden. Auch jetzt sagen sie uns nichts Verständliches in dieser Hinsicht und werden nichts sagen, und die russische bürgerliche Regierung streut Perlen vor sie und gibt dem sowjetischen Volk die Schuld für die von den Nazis begangenen Verbrechen.

Und mehr über die realen, nicht imaginären Verbrechen, die mit dem gesamten Polen verbunden sind. Stanislav Kunyaev, der Autor des berühmten Buches „Poesie, Schicksal, Russland“, erzählt von den Ereignissen in Jedwabno, unserer Grenzstadt vor dem Angriff Nazideutschlands auf die UdSSR. „... Fast zwei Jahre lang war Jedwabno unser Außenposten an der Grenze. Doch am 23. Juni 1941 besetzen deutsche Truppen erneut Jedwabno. Und dann brachen in den nahe gelegenen Städten Radzivilov, Voneoshi, Vizne jüdische Pogrome aus. Einheimische Polen töten mehrere hundert Juden, die Überlebenden fliehen nach Jedwabno. Doch am 10. Juli kommt es in Jedwabno zu einem totalen Pogrom der örtlichen jüdischen Gemeinde, zusammen mit Flüchtlingen. Mindestens 2.000 Juden wurden abgeschlachtet…“ Der polnische Historiker jüdischer Herkunft, Tomasz Gross, der das Buch „Nachbarn“ geschrieben hat, fügt hinzu: „Die Hauptfakten scheinen unbestreitbar. Im Juli 1941 beteiligte sich eine große Gruppe in Jedwabno lebender Polen an der brutalen Vernichtung fast aller dortigen Juden, die übrigens die überwältigende Mehrheit der Einwohner der Stadt ausmachten. Zuerst wurden sie einer nach dem anderen getötet - mit Stöcken, Steinen, gefoltert, ihnen wurden die Köpfe abgeschnitten, die Leichen geschändet. Dann, am 10. Juli, wurden etwa anderthalbtausend Überlebende in eine Scheune getrieben und lebendig verbrannt. (Haben die Nazis diese mittelalterliche Hinrichtungsmethode nicht von den Polen übernommen, als sie in den besetzten Gebieten Sowjetmenschen lebendig in Scheunen, Scheunen und Häusern verbrannten?) Nach der Veröffentlichung des Buches von T. Gross wurde der nationalistische Adel unterstützt in Abwesenheit von Anwohnern, in Abwesenheit von rechten Politikern und sogar des örtlichen Priesters, der sich in seinem Haus eingeschlossen hatte, bereut er in Jedwabno vor dem Weltjudentum im Namen Polens.

Jetzt sind die Polen hungrig nach Entschädigung: moralisch, psychologisch, politisch und materiell. Und das russische Katyn sollte für sie eine solche Entschädigung werden.

Die Verräter und ihre polnisch-deutschen Kunden ließen sich von der Eile und dem unbändigen Wunsch im Stich, die KPdSU zu einer „verfassungsfeindlichen“ Organisation zu erklären, die „kommunistische Hydra“ viel tiefer zu begraben, als die Nazis polnische Offiziere bei Smolensk begruben. Bei einer Sitzung des Verfassungsgerichts der Russischen Föderation am 16. Oktober 1992 reichten die Vertreter der Jelzin-Seite, S. Shakhrai und A. Makarov, einen Antrag ein, um die streng geheimen Dokumente über die Tragödie von Katyn in die Akte aufzunehmen war gerade in den Archiven „entdeckt“ worden, was darauf hinweist, dass polnische Offiziere auf Beschluss der leitenden Organe der KPdSU(b) erschossen wurden. Laut S. Shakhrai wurden diese Dokumente in einem versiegelten Umschlag aufbewahrt - Paket Nr. 1 - und von den ersten Sekretären und Generalsekretären des Zentralkomitees von Hand zu Hand weitergegeben. Die gesamte Presse, die sich demokratisch nannte, schrieb und strahlte erstickend über sensationelle Funde und dass der persönliche Vertreter des Präsidenten in Person des Archivars R. Pikhoi diese Dokumente am 14. Oktober 1992 an L. Walesa übergab. Die Polen bedankten sich beim Boten B. Jelzin, sahen sich um, übergaben die Dokumente und verlangten von den russischen Behörden die Herausgabe der Originale. Bis jetzt werden sie von der russischen Seite "versorgt".

Im Herbst 1992 liefen die russischen Medien eine braune Welle gegen die Kommunistische Partei und die Kommunisten mit der gleichen Raserei wie die Propaganda der Nazis im Jahr 1943, die Goebbels lehrte: Mord. Der Welt müssen diese sowjetischen Gräueltaten durch die kontinuierliche Präsentation neuer Fakten gezeigt werden. Insbesondere muss in den Kommentaren gezeigt werden, dass es sich um dieselben Bolschewiki handelt, von denen die Briten und Amerikaner behaupten, dass sie angeblich ihre politischen Überzeugungen geändert und geändert haben. Das sind dieselben Bolschewiki, für die in den sogenannten Demokratien gebetet wird und die von den englischen Bischöfen in feierlicher Zeremonie gesegnet werden. Dies sind die gleichen Bolschewiki, die bereits von den Briten die absolute Autorität für die Vorherrschaft und das Eindringen der Bolschewiki in Europa erhalten haben. Überhaupt müssen wir öfter über 17-18-jährige Warrant Officers sprechen, die vor ihrer Erschießung noch um die Erlaubnis gebeten haben, einen Brief nach Hause zu schicken usw., da dies besonders erstaunlich funktioniert. Aus den Anweisungen von Goebbels geht hervor, dass die Faschisten die Sowjetunion verleumdeten, um zwei Ziele zu erreichen. Die erste bestand darin, die Verbündeten in der Anti-Hitler-Koalition zu streiten, und die zweite darin, die Bevölkerung der von Deutschland abhängigen Länder einzuschüchtern und sie stärker in den Krieg gegen die UdSSR auf der Seite der Sowjetunion einzubeziehen Nazis Wir geben zu, dass die Nazis es nicht umsonst versucht haben. Kurzfristig gelang es ihnen, die Öffnung der zweiten Front um mehr als ein Jahr zu verzögern, und langfristig verwirklichten sie alle Ziele des faschistischen Deutschlands, denn 1946 sprach W. Churchill in der kleinen US-Universitätsstadt von Fulton, legte den Grundstein für den Kalten Krieg zwischen den ehemaligen Verbündeten.

Es ist offensichtlich, dass die Jelzinisten, nachdem sie ihre „Originaldokumente“ mehr als ein- oder zweimal weggeworfen hatten, dies mehr als ein- oder zweimal bedauerten, indem sie ihre „Originaldokumente“ während des (mit Unterbrechungen) andauernden Prozesses vor dem Verfassungsgericht weggeworfen hatten. vom 26. Mai bis 30. November 1992. Eine allgemeine rechtliche Bewertung der „Dokumente“ von Katyn im Namen der kommunistischen Seite wurde dem Autor dieser Zeilen und Professor Rudinsky F.M. Wir haben Zweifel an der Echtheit von drei Hauptdokumenten geäußert - einer Notiz von L. Beria vom 5. März 1940, einem Auszug aus dem Protokoll der Sitzung des Politbüros des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki vom 5. März , 1940 und eine Notiz von A. Shelepin vom 3. März 1959 an Chruschtschow, die besagt, dass sie einer Handschriftprüfung unterzogen werden sollten. Eines der Zeichen, das auf die Fälschung von Berias Notiz und dem Auszug aus dem Protokoll der Sitzung des Politbüros des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki hinweist, war die völlige Übereinstimmung der Absendungsdaten der Notiz (5. 1940) und die Sitzung des Politbüros (ebenfalls 5. März 1940). Das ist in der Praxis des Politbüros noch nie vorgekommen. Der zeitliche Abstand zwischen dem Versand dieses oder jenes Dokuments mit dem Vorschlag, bei einer Sitzung des Politbüros ein bestimmtes Thema zu erörtern, und der Sitzung selbst betrug mindestens 5 bis 6 Tage.

Für Vertreter der präsidialen Seite war der Vorwurf der Dokumentenfälschung ein herber Schlag. Sie versuchten, keine Verwirrung zu zeigen und versprachen sogar, „echte Archivdokumente“ vorzulegen, aber natürlich haben sie niemandem Originale vorgelegt. Und das Verfassungsgericht hat in seiner Entscheidung vom 30. November 1992 kein Wort über die Tragödie von Katyn verloren und im Wesentlichen die oberste sowjetische Partei- und Staatsführung rehabilitiert. Er erkannte indirekt die Gültigkeit der Schlussfolgerungen der Kommission des Akademikers N.N. Burdenko, dass sich unter den mehr als 135.000 von den deutschen Faschisten in dem vorübergehend besetzten Gebiet der Region Smolensk getöteten Menschen auch polnische Offiziere befanden, die in drei Zwangsarbeitslagern in der Nähe von Katyn waren und während der Zeit des perfiden deutschen Angriffs eingesetzt wurden die Sowjetunion für Straßenarbeiten.

Aber unseren einheimischen Goebbels-Fälschern, von polnisch-deutscher Seite gedrängt, fiel nichts Besseres ein, als in derselben Richtung weiterzumachen. Sie "korrigierten" die ursprüngliche Fälschung. Dies drückte sich darin aus, dass sie aus Berias "Notiz" an Genosse Stalin "einen Hinweis auf die Nummer und die Nummer" 5 "geätzt haben, niemand weiß wo: Es war" 5. März 1940 "und es wurde" .. . März 1940“. In dieser Form landete die „Notiz“ im sechsten Band der „Materialien des Falls zur Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit der Dekrete des Präsidenten der Russischen Föderation über die Aktivitäten der KPdSU und der Kommunistischen Partei der RSFSR , sowie zur Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit der KPdSU und der Kommunistischen Partei der RSFSR." Ich weiß nicht, wer genau im Verfassungsgericht zum Komplizen der Präsidentenseite bei der wiederholten Fälschung wurde, aber es ist offensichtlich, dass die Jelzinisten solche Möglichkeiten hatten, dass sie nach Aufdeckung ohne Schwierigkeiten eine gefälschte Fotokopie durch eine andere ersetzen konnten von gleicher Würde und gleichem Wert. Nur Manipulationen mit der berüchtigten "Berias Notiz" reichen aus, um zu dem Schluss zu kommen, dass alle Anschuldigungen gegen die sowjetische Führung bei der Hinrichtung polnischer Offiziere eine globale Lüge sind.

Die „Arbeit an den Fehlern“ der Verleumder des Arbeiterstaates nahm viel Zeit in Anspruch und war von der Zurückweisung vieler zuvor verbreiteter Erklärungen begleitet. Besonders schlimm wurde es für sie nach der Veröffentlichung von Y. Mukhins Buch „The Katyn Detective“ (M., 1995) im Jahr 1995, klein im Umfang, aber voller Fakten, die für sie mörderisch sind. Unter den vielen indirekten Beweisen, die darauf hindeuten, dass der Mord an polnischen Offizieren im Herbst 1941 begangen wurde, nennt Yu Der deutsche Professor G. Butz, dass die Toten nach dem Verwesungsgrad der Leichen, dem Zustand ihrer Kleidung und anderen Zeichen zum Zeitpunkt ihrer Exhumierung durch die Nazis nicht länger als ein Jahr im Boden gelegen hatten Jahr, höchstens eineinhalb, das heißt, der Zeitpunkt ihrer Ermordung geht auf den Herbst 1941 zurück. 2) Die in den Gräbern der Bestatteten gefundenen Kugeln und Patronenhülsen haben ein Kaliber von 7,65 mm und 6,35 mm und sind von der deutschen Patronenfabrik „Genshovik“, abgekürzt „Geko“, gekennzeichnet, dh sie wurden in Deutschland hergestellt. 3) Ungefähr 20 % der Leichen wurden mit Papierschnüren an den Händen gefesselt, die in der UdSSR vor dem Krieg überhaupt nicht hergestellt wurden, sondern in Deutschland hergestellt wurden.

Von großem Interesse ist, wie die Nazis die Katyn-Provokation im Winter 1943 vorbereiteten. Dies geschah mit deutscher Pedanterie und Gründlichkeit. Ausgewählt wurden die „notwendigen“ Schriftsteller, Journalisten, Experten auf dem Gebiet der Gerichtsmedizin. Das Gebiet von Kozy Gory, das vor der Ankunft der Besatzer ein beliebter Ort für Feierlichkeiten der Einwohner von Smolensk war, wurde von den Nazis zu einem Sperrgebiet erklärt. Zu Beginn der Propagandaaktion hatten sie die Sicherheit erhöht; Neben den Polen, die in der Wehrmacht dienten, begann die SS mit der Durchführung. In Katyn war eine deutsche Propagandakompanie stationiert. Goebbels ermahnte seine Untergebenen: „Die deutschen Offiziere, die die Führung übernehmen, müssen politisch hervorragend ausgebildete und erfahrene Leute sein, die geschickt und souverän agieren können. Einige unserer Leute sollten früher da sein, damit beim Eintreffen des Roten Kreuzes alles vorbereitet ist und sie bei den Ausgrabungen nicht auf Dinge stoßen, die nicht unserer Linie entsprechen. Es wäre sinnvoll, je eine Person von uns und von der UWC zu wählen, die schon jetzt ein minutengenaues Programm in Katyn vorbereiten würden. So hat Goebbels seinen Untergebenen nicht verhehlt, dass der Fall Katyn ein Fake war, und deshalb von ihnen verlangt, "sinnvoll" zu handeln.

Das Internationale Rote Kreuz beteiligte sich trotz Erpressung und Drohungen der Nazis nicht an der Goebbels-Provokation. Aber die „Londoner Polen“, die eine schändliche Absprache mit den Deutschen eingegangen waren, schickten die Technische Kommission des Polnischen Roten Kreuzes nach Katyn, im Folgenden als PC bezeichnet. - Yu.S.). Dort hielt sie sich vom 17. April bis 9. Juni 1943 auf. Es wurde vom Polen K. Skarzhinsky und in der Endphase von seinem Landsmann M. Vodzinsky geleitet. Sie stellten Berichte über die Arbeit der Kommission zusammen, die in London aufbewahrt werden. Moderne Goebbels ziehen es in ihrer Forschung vor, nur Fragmente aus Skarzhinskys Bericht zu geben, da sie Vodzinskys übermäßige Akribie des letzteren nicht mögen, was beispielsweise darauf hinweist, dass "alle Schusswunden von einer Pistole mit Munition der Marke Geco 7.65 D hergestellt wurden". Sie scheuen sich aber auch davor, Skarzhinskys Bericht vollständig zu reproduzieren: Der Bericht enthält Details und Details, die darauf hindeuten, dass die Deutschen den Polen die jämmerliche und demütigende Rolle von Komparsen zugewiesen haben, die durch ihre Anwesenheit der Propagandaaufführung den Anschein einer "Ermittlung" geben sollten. " Folgende Auszüge aus dem Bericht sind charakteristisch: „Die auf einer Trage aus den Gräben getragenen Leichen wurden in einer Reihe gelegt und mit der Suche nach Dokumenten so begonnen, dass jede Leiche von zwei Arbeitern in Anwesenheit eines Mitglieds getrennt durchsucht wurde der PKK-Kommission ... Mitglieder der Kommission, die mit der Suche nach Dokumenten beschäftigt waren, hatten nicht die richtige Sichtung und Sortierung. Sie mussten nur die folgenden Gegenstände einpacken: a) Brieftaschen mit ihrem gesamten Inhalt; b) alle Arten von Papieren, die in großen Mengen gefunden werden; c) Auszeichnungen und Erinnerungsstücke; d) Medaillons, Kreuze usw.; e) Schultergurte; e) Geldbörsen; g) Wertgegenstände aller Art. So wurden die gescannten, sortierten und nummerierten Umschläge in der Reihenfolge der Nummerierung in Kartons gesteckt. Sie blieben zur ausschließlichen Verfügung der deutschen Behörden. Die von den Deutschen auf einer Schreibmaschine in deutscher Sprache getippten Listen konnten von der Kommission nicht gegen den Entwurf verifiziert werden, da sie keinen Zugriff mehr darauf hatte. Während der Arbeit der Technischen Kommission der PKK im Wald von Katyn in der Zeit vom 15. April bis 7. Juni 1943 wurden insgesamt 4243 Leichen exhumiert, davon 4233 aus sieben Gräbern, die in geringem Abstand voneinander entfernt waren und im März 1943 von den deutschen Militärbehörden ausgegraben. Die von den Deutschen sehr sorgfältig und im gesamten Gebiet durchgeführten Sondierungen, um sicherzustellen, dass die von der Propaganda angekündigte Zahl von 12.000 Leichen nicht zu sehr von der Realität abweicht, deuten darauf hin, dass es keine Gräber mehr geben wird. Diese Sondierung des Territoriums enthüllte eine Reihe von Massengräbern von Russen in unterschiedlichem Zersetzungsgrad bis hin zu Skeletten. Skarzhinskys Bericht ist nicht nur deshalb bemerkenswert, weil die Deutschen den Polen der Technischen Kommission kein einziges Dokument gezeigt haben, sie also wie Vieh behandelt haben. Darin erwähnten die Polen sozusagen versehentlich, dass sich in dem von den Deutschen sondierten Gebiet, in dem sich die Gräber polnischer Offiziere befanden, auch Gräber mit "Massengräbern von Russen" befanden.

Eine Art Anspielung darauf, dass die Polen von dem erschossen wurden, der auch die Russen erschossen hat.

Und die Kommission der forensischen Experten unter der Leitung von G. Butz blieb nur zwei Tage in Katyn und flog, nachdem sie neun von den Nazis im Voraus präparierte Leichen geöffnet hatte, am 1. Mai 1943 nach Berlin. Doch statt in Berlin landete die Maschine auf einem abgelegenen Flugplatz. Anschließend erinnerte sich der bulgarische Arzt Markov: „Der Flugplatz war eindeutig ein Militärflugplatz. Wir aßen dort zu Mittag, und gleich nach dem Abendessen wurden wir gebeten, Kopien des Protokolls zu unterschreiben. Uns wurde angeboten, sie genau hier auf diesem abgelegenen Flugplatz zu unterschreiben!“ Zusätzlich zum allgemeinen Protokoll verfasste jedes Mitglied der Kommission seine eigene Schlussfolgerung. Der Bulgare Markov wich in seiner Schlussfolgerung trotz des Drucks der Deutschen der Schlussfolgerung aus, dass die polnischen Offiziere 1940 getötet wurden. Der tschechoslowakische Professor F. Gaek wiederum, der auch Mitglied der Butz-Kommission war, veröffentlichte 1945 in Prag die Broschüre „Katyn Evidence“, in der er unparteiische und wissenschaftlich einwandfreie Argumente vorlegte, die bestätigten, dass die polnischen Offiziere nicht erschossen werden konnten früher Herbst 1941. Was G. Butz selbst betrifft, so stellte sich sein Schicksal als traurig heraus. Unsere Goebbels versuchen, sich nicht an ihn zu erinnern, weil sie wirklich nicht sagen wollen, dass Butz 1944 von den Deutschen selbst getötet wurde, weil sie vermuten, dass er ihren Betrug mit den Bestattungen von Katyn aufdecken würde.

Und was geschah mit den „materiellen Beweisen“ in Form von Dokumenten und verschiedenen Gegenständen, die die Deutschen mit Hilfe der Polen der Technischen Kommission im April-Juni 1943 in Kisten verpackten? Schließlich basierte die gesamte „Untersuchung“ der Deutschen neben wahnhaften medizinischen Schlussfolgerungen darauf, Dokumente von Leichen zu sammeln und zu behaupten, dass keine Papiere mit Datum nach Mai 1940 darunter seien. Diese Papiere, entweder in 9 oder in 14 Kisten, mit einer Nummer von 3184 Einheiten, wurden auf zwei Lastwagen immer weiter in das „Reichsgebiet“ transportiert, immer weiter von der sowjetischen Offensive entfernt, und gemäß dem Befehl wurden die Dokumente verbrannt “, wie der berühmte moderne Goebbelsianer C. Madajczyk schreibt. Ein Team von Verleumdern versucht so zu tun, als sei es nichts Besonderes, wenn der Angeklagte die Dokumente zu seiner Entschuldigung vernichtet habe. Und ich behaupte, dass die Deutschen diese Dokumente verbrannt haben, gerade weil sie Beweise für ihre Schuld enthielten.

In den Jahren 1990-1991 erklärten die „Historiker“ N. Lebedeva und Yu. Mai 1940 wurden mehr als 15.000 polnische Kriegsgefangene - Offiziere und Polizisten - aus den Lagern Kozelsky, Starobelsky und Ostashkovsky geholt und in die UNKVD der Regionen Smolensk und Kalinin gebracht. Dies war ihre letzte Route, deren Endpunkte Katyn, Mednoye und das 6. Viertel der bewaldeten Parkzone von Charkow waren. Sie drückten einem leichtgläubigen Leser mit Passagen „über den letzten Weg“ eine Träne aus und drückten die Idee aus, dass es zulässig sei, „... zu dem Schluss zu kommen, dass es für die Sondersitzung des NKWD möglich ist, ein Todesurteil über Gefangene zu verhängen Krieg." Nach den "Wissenschaftler-Experten" wurde die Idee der Hinrichtung der Polen auf Beschluss des Sondertreffens des NKWD der UdSSR von engstirnigen Ermittlern der Hauptmilitärstaatsanwaltschaft der UdSSR in Mednoje aufgegriffen. In der Region Tver wurde im Sommer 1991 von "Exhumierern" der Ermittlungsbrigade der Hauptdirektion der Militärpolizei der UdSSR unter Beteiligung der Polen der gesamte Friedhof ausgegraben. Tatsächlich wurden in Medny keine erschossenen Polen gefunden und konnten nicht gefunden werden, da niemand sie dort erschossen hatte, aber sie versäumten es nicht, auf dem Friedhof ein Denkmal mit der Inschrift zu errichten, dass 6.000 Polen „von den Russen erschossen“ begraben wurden hier. Der polnische Priester Peshkovsky exhumierte zusammen mit anderen Polen und Ermittlern der GVP der UdSSR vom 25. Juli bis 7. August 1991 Leichen in der Nähe von Charkow. Gefunden 169 Schädel und 62 von ihnen fanden Spuren von Schusswunden; An der Stelle, an der Totengräber arbeiteten, wurden Kriminelle und Mitglieder der sowjetischen "fünften Kolonne" begraben. Doch diese Suchmaschinen haben anhand der nur ihnen bekannten „Daten“ ermittelt, dass auf dem Friedhof 4.000 polnische Kriegsgefangene aus dem Lager Starobilsky bei Charkow bestattet sind.

Laut dem Film, der den Verlauf der Exhumierung aufzeichnete, ist klar, dass das Ermittlungsteam nichts gefunden hat, was darauf hindeuten könnte, dass die Leichen den Polen gehörten. Vier Jahre später stellt sich jedoch plötzlich heraus, dass zahlreiche „materielle Beweise“ gefunden wurden, über die Priester Peshkovsky, der es schaffte, zwei Bücher zu veröffentlichen, der ganzen Welt erzählte. Der einfältige und gleichzeitig schlaue Priester berichtete in seinen Schriften über ein merkwürdiges Detail im Zusammenhang mit den Ausgrabungen in Medny und in der Nähe von Charkow. Ihm zufolge wurde der Großteil der als materielle Beweise bezeichneten Gegenstände nicht in den Gräbern gefunden, sondern in einigen separaten Gruben und Gruben. Es stellt sich heraus, dass den Polen vor der Hinrichtung Tabakdosen, Zeitungen, Notizen und Ringe weggenommen wurden, und nachdem sie die Hingerichteten begraben hatten, gruben sie spezielle Gruben und Gruben, in denen sie die den Verdammten abgenommenen Gegenstände begruben. Armer Priester! Sehr berührend klingt in seinem Vortrag die Versicherung, dass die hölzerne Tabakdose, die Zeitung und der Zettel, nachdem sie 51 Jahre in der blauschwarzen Flüssigkeit gelegen hatten, nicht verwesten, sondern konserviert wurden, damit man sie „mit dem Balkon“ lesen könne Tür öffen."

Es fällt auf, dass die Handschriften, Methoden und Techniken der Polen und ihrer Co-Ermittler im Jahr 1991 direkt die Handschriften, Methoden und Techniken der Deutschen im Jahr 1943 in der Nähe von Katyn widerspiegeln. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Deutschen materielle Beweise für ihre Schuld verschwiegen und dann vernichtet haben, während die Polen mit Hilfe unserer Mitarbeiter Beweise für die Schuld eines anderen erfunden haben. Aber das ist ein Unterschied, der das Vorgehen der polnisch-russischen Seite noch abscheulicher macht. Die Polen wollen wirklich, dass ihre Kriegsgefangenenoffiziere zu Opfern der Russen erklärt werden, nicht der Deutschen. Sie können von den Russen eine Entschädigung in Euro verlangen, aber Sie können nicht von den Deutschen verlangen.

Wie wir bereits erwähnt haben, findet man in den Schriften der russisch-polnischen Goebbelsiten oft, verbunden mit Angst und Zittern, die Erwähnung des Sondertreffens des NKWD der UdSSR, dem der Beschluss zur Erschießung polnischer Offiziere zugeschrieben wird. Unsere Demokraten aller Couleur und Schattierungen schüchterten sich und andere so mit „außergerichtlichen Repressionsorganen des totalitären Regimes“ ein, dass sie sich nicht einmal die Mühe machten, hinzusehen, indem sie wahnhafte Erfindungen über die finstere Rolle der Sonderkonferenz im Schicksal der Polen vorbrachten in die Geschäftsordnung dieser Stelle. Und die Verordnung sagt:

1. Bereitstellung des Volkskommissariats für innere Angelegenheiten in Bezug auf als sozial gefährlich anerkannte Personen, die für einen Zeitraum von bis zu 5 Jahren unter öffentlicher Aufsicht in der Region verbannt sind, deren Liste vom NKWD erstellt wird; Abschiebung bis zu 5 Jahren unter offener Aufsicht mit Aufenthaltsverbot in den Hauptstädten, Großstädten und Industriezentren der UdSSR; sozial gefährlich.

2. Dem Volkskommissariat für innere Angelegenheiten das Recht einzuräumen, Personen, die der Spionage, Sabotage, Sabotage und terroristischen Aktivitäten verdächtigt werden, für einen Zeitraum von 5 bis 8 Jahren einzusperren.

3. Zur Durchführung der in den Absätzen 1 und 2 genannten Aufgaben gibt es unter dem Volkskommissar für Innere Angelegenheiten unter seinem Vorsitz eine Sonderkonferenz ...

So hatte die Sondersitzung nicht das Recht, jemanden zum Tode zu verurteilen, und deshalb zerplatzten die von unseren Goebbels erfundenen Horrorgeschichten wie eine Seifenblase und die russisch-polnischen Verleumder stellten sich erneut bloß. Es muss hinzugefügt werden, dass es nie „Sondertreffen“ auf der Ebene von Republiken, Territorien oder Regionen gegeben hat; es operierte nur unter dem NKWD der UdSSR. Und noch ein charakteristisches Merkmal des Sondertreffens: Es wurde immer vom Staatsanwalt der UdSSR kontrolliert, der, wenn er mit seiner Entscheidung nicht einverstanden war, das Recht hatte, beim Präsidium des Zentralen Exekutivkomitees der UdSSR Protest einzulegen, das die Hinrichtung aussetzte die Entscheidung der Sonderversammlung. Die Gemeinheit der einheimischen Goebbels liegt darin, dass sie ständig auf die Ersetzung von Begriffen zurückgreifen und das Sondertreffen des NKWD der UdSSR mit den "Troikas" identifizieren, die bereits 1938 in Vergessenheit geraten sind.

Vor den Fälschern, die einen Ermittlungsfall über die Hinrichtung polnischer Offiziere durch die NKWD-Truppen fabrizierten, traten meiner Meinung nach in der Endphase zwei heikle Probleme auf:

1. Wie kann die Diskrepanz zwischen der Aussage der Nazis, die 1943 ankündigten, dass etwa 12.000 polnische Offiziere in Katyn erschossen wurden, und der aktuellen russisch-polnischen „Untersuchung“ beseitigt werden, die feststellte, dass 6.000 Polen in der Nähe „erschossen“ wurden? Medny, in der Nähe von Kharkov - 4.000 und in Katyn - etwas mehr als 4.000 Menschen.

2. Welches staatliche Organ der UdSSR sollte für die Entscheidung zur Hinrichtung polnischer Offiziere verantwortlich gemacht werden, wenn sich alle Versuche, die Sonderkonferenz des NKWD in diese Sache hineinzuziehen, als so unhaltbar herausstellten, dass nur vollständige Dummköpfe und vollständige Schurken dies können? bestehe auf ihnen. (Wenn aber der polnische Präsident Kwasniewski mit der „Untersuchung“ zufrieden ist und Freude über deren Ergebnisse ausstrahlt, dann haben wir es mit beidem gleichzeitig zu tun).

Nach dem Einmarsch der sowjetischen Truppen in das Gebiet von West-Weißrussland und der Westukraine im September-Oktober 1939 als Internierte und nach der Erklärung des Kriegszustandes mit der UdSSR durch die Emigrantenregierung Polens im November 1939 - als Kriegsgefangene - ungefähr 10 Tausend Offiziere der ehemaligen polnischen Armee und ungefähr die gleiche Anzahl von Gendarmen, Polizisten, Geheimdienstoffizieren, Gefängnismitarbeitern - nur ungefähr 20 Tausend Menschen (ohne Gefreite und Unteroffiziere). Bis zum Frühjahr 1940 wurden sie in drei Kategorien eingeteilt.

Die erste Kategorie sind gefährliche Kriminelle, die bei Morden an Kommunisten auf dem Territorium der Westukraine und West-Weißrusslands, bei Sabotage, Spionage und anderen schweren Verbrechen gegen die UdSSR aufgedeckt wurden. Nach ihrer Verhaftung durch die Justizbehörden der UdSSR wurden sie verurteilt – teils zu Haftstrafen mit Verbüßung ihrer Strafen in Arbeitslagern, teils zum Tode. Unter Berücksichtigung der Daten, die uns die russisch-polnischen Goebbelsisten aufgrund verschiedener Arten von Zetteln und Zetteln mitteilen, belief sich die Gesamtzahl der zum Tode Verurteilten auf etwa tausend Personen. Es ist unmöglich, eine genaue Zahl anzugeben, da die russischen Fälscher die Akten aller polnischen Verbrecher in den Archiven, die sie bekommen haben, vernichtet haben, damit es für sie einfacher wäre, zusammen mit den polnischen Komplizen eine Version darüber zu erstellen die Hinrichtung polnischer Offiziere durch das „stalinistische Regime“.

Die zweite Kategorie – Personen aus dem Kreis der polnischen Offiziere, die für die Weltgemeinschaft polnische Kriegsgefangene bezeichnen sollten – insgesamt etwa 400 Personen. Sie wurden in das Kriegsgefangenenlager Gryazovets in der Region Wologda geschickt. Die meisten von ihnen wurden 1941 freigelassen und an General Anders übergeben, der mit der Aufstellung der polnischen Armee auf dem Territorium der UdSSR begann. Diese mehrere Divisionen umfassende Armee, General Anders, führte ihn mit Zustimmung der sowjetischen Führung, die davon überzeugt war, dass die Andersowiten nicht gemeinsam mit der Roten Armee an der Ostfront gegen die Nazis kämpfen wollten, durch Turkmenistan und den Iran in die Angloamerikaner im Jahr 1942. Übrigens, die Briten, die über Anders' Einheiten verfügten, standen den arroganten Polen nicht feierlich gegenüber und warfen sie im Frühjahr 1944 unter deutschen Maschinengewehren in den bergigen Hals der italienischen Stadt Montecassino, wo sie sie starben in großer Zahl.

Die dritte Kategorie bildete der Großteil der polnischen Armeeoffiziere, Gendarmen und Polizisten, die aus zwei Gründen nicht entlassen werden konnten. Erstens konnten sie sich den Reihen der Heimatarmee anschließen, die der polnischen Exilregierung unterstellt war und halbparteiliche Militäroperationen gegen die Rote Armee und sowjetische Machtstrukturen startete. Zweitens war aufgrund der Unausweichlichkeit eines Krieges mit Nazideutschland, über den sich die sowjetische Führung keine Illusionen machte, eine Normalisierung der Beziehungen zur polnischen Exilregierung und der anschließende Einsatz der Polen für den gemeinsamen Kampf gegen den Faschismus nicht ausgeschlossen.

Eine schmerzhafte und schmerzhafte Lösung für das Schicksal des dritten Hauptteils der polnischen Kriegsgefangenen wurde darin gefunden, dass sie von der Sondersitzung des NKWD der UdSSR als sozial gefährlich anerkannt, verurteilt und in Zwangsarbeitslagern eingesperrt wurden . Ihre Entsendung aus den Kriegsgefangenenlagern Kozelsky, Ostashsky und Starobelsky (Kriegsgefangenenlager und Zwangsarbeitslager sind völlig unterschiedlicher Natur, da letztere nur Sträflinge enthalten) erfolgte im April-Mai 1940. Verurteilte Polen wurden in Spezialarbeitslager westlich von Smolensk transportiert, und es gab drei von ihnen. Die in diesen Lagern festgehaltenen Polen wurden beim Bau und der Reparatur von Autobahnen eingesetzt, bis die Nazis in das Gebiet der UdSSR einmarschierten.Der Beginn des Krieges für die Sowjetunion war äußerst ungünstig. Bereits am 16. Juli 1941 eroberten deutsche Truppen Smolensk, und die Lager mit polnischen Kriegsgefangenen waren noch früher bei ihnen. In einer Atmosphäre der Verwirrung und Panik war es nicht möglich, die Polen auf der Schiene oder auf der Straße tief in das sowjetische Territorium zu evakuieren, und sie weigerten sich, zusammen mit einigen Wachen zu Fuß nach Osten zu gehen. Nur wenige der polnisch-jüdischen Offiziere taten dies. Darüber hinaus machten sich die entschlossensten und mutigsten Offiziere auf den Weg in den Westen, wodurch einige von ihnen überleben konnten.

In den Händen der Nazis befand sich die gesamte Kartei über die Polen, die in Arbeitslagern aufbewahrt wurde. Dies ermöglichte es ihnen, 1943 bekannt zu geben, dass die Zahl der Hingerichteten etwa 12.000 betrug. Unter Verwendung der Daten der Kartei veröffentlichten sie "Offizielle Materialien ..." ihrer Ermittlungen, denen sie verschiedene "Dokumente" zur Unterstützung ihrer verleumderischen Version der Hinrichtung polnischer Offiziere durch die Sowjets beifügten. Aber trotz deutscher Pedanterie befanden sich unter den zitierten Dokumenten auch solche, die bezeugten, dass ihre Besitzer im Oktober 1941 am Leben waren. Hier ist, was er zum Beispiel über die "Offiziellen Materialien ..." der Deutschen V.N. Pribytkov, der als Direktor des Zentralen Spezialarchivs der UdSSR arbeitete, bevor es unter die Kontrolle der Jelzinisten geriet: "... Das entscheidende zitierte Dokument ist ein Staatsbürgerschaftszertifikat, das Kapitän Stefan Alfred Kozlinsky am 20. Oktober in Warschau ausgestellt wurde. 1941. Das heißt, dieses Dokument, das in der offiziellen deutschen Ausgabe enthalten ist und aus dem Grab von Katyn extrahiert wurde, streicht vollständig die Version der Nazis, dass die Hinrichtungen im Frühjahr 1940 durchgeführt wurden, und zeigt, dass die Hinrichtungen nach Oktober durchgeführt wurden 20, 1941, also von den Deutschen. Die verfügbaren Daten belegen überzeugend, dass die Deutschen im September 1941 mit dem Schießen auf Polen im Wald von Katyn begannen und die Aktion im Dezember desselben Jahres beendeten. In den Materialien der Untersuchung, die von der Kommission des Akademikers N.N. Burdenko gibt es auch Hinweise darauf, dass die Deutschen, bevor sie 1943 verschiedenen "halboffiziellen" Organisationen und Einzelpersonen die Gräber im Wald von Katyn vorführten, die Gräber öffneten und die Leichen der von ihnen erschossenen Polen hineinbrachten andere Plätze. An diesen Arbeiten beteiligte sowjetische Kriegsgefangene in Höhe von 500 Personen wurden vernichtet. Neben den Gräbern der im Wald von Katyn erschossenen Polen befinden sich Massengräber von Russen. In ihnen, hauptsächlich aus dem Jahr 1941 und teilweise aus dem Jahr 1942, ruht die Asche von 25.000 sowjetischen Kriegsgefangenen und Zivilisten. Es ist schwer zu glauben, aber "akademische Experten" und unglückliche Ermittler, die am Smerdyakovismus-Syndrom leiden und in 14 Jahren "Ermittlung" Berge von Papieren produziert haben, erwähnen es nicht einmal!

In der Geschichte der polnischen Kriegsgefangenen sieht das Vorgehen der damaligen politischen Führung unter Führung Stalins juristisch nicht einwandfrei aus. Einige Normen des Völkerrechts wurden verletzt, nämlich die einschlägigen Bestimmungen der Haager Konvention von 1907 und der Genfer Konvention von 1929 über die Behandlung von Kriegsgefangenen im Allgemeinen und Kriegsgefangenenoffizieren im Besonderen. Das braucht man nicht zu leugnen, denn das Leugnen spielt in diesem Fall unseren Feinden in die Hände, die mit Hilfe des „Falls Katyn“ die Geschichte des Zweiten Weltkriegs endgültig umschreiben wollen. Wir müssen zugeben, dass die Verurteilung polnischer Offiziere durch das Sondertreffen des NKWD der UdSSR und ihre Einweisung in Zwangsarbeitslager mit einer Änderung ihres Status von Kriegsgefangenen zu Gefangenen, wenn dies vom politischen Standpunkt aus gerechtfertigt werden kann wirtschaftliche Zweckmäßigkeit, ist völkerrechtlich in keiner Weise gerechtfertigt . Wir müssen auch zugeben, dass die Entsendung polnischer Offiziere in Lager nahe der Westgrenze der UdSSR uns die Möglichkeit genommen hat, ihnen im Zusammenhang mit dem perfiden Angriff Nazideutschlands angemessene Sicherheit zu bieten. Und es wird deutlich, warum Stalin und Berija im November/Dezember 1941 den Generälen Sikorsky, Anders und dem polnischen Botschafter Kot nichts Bestimmtes über das Schicksal der von der Roten Armee im September/Oktober 1939 gefangenen polnischen Offiziere sagen konnten. Sie wussten wirklich nicht, was mit ihnen nach der Besetzung eines bedeutenden Teils des Territoriums der UdSSR durch die Nazis geschah. Und zu sagen, dass sich die Polen zur Zeit des deutschen Einmarsches in Zwangsarbeitslagern westlich von Smolensk befanden, bedeutete einen internationalen Skandal und würde Schwierigkeiten bei der Bildung einer Anti-Hitler-Koalition schaffen. Unterdessen erhielt die polnische Regierung in London Anfang Dezember 1941 verlässliche Informationen über die Hinrichtung polnischer Offiziere durch die Deutschen bei Katyn. Aber es brachte diese Informationen nicht zur Kenntnis der sowjetischen Führung, sondern "fand" spöttisch weiter heraus, wohin ihre Landsleute gegangen waren. Wieso den? Der erste Grund ist, dass die Polen 1941-1942 und sogar 1943 zuversichtlich waren, dass Hitler die Sowjetunion besiegen würde. Der zweite Grund, der sich aus dem ersten ergibt, ist der Wunsch, die sowjetische Führung für die spätere Weigerung zu erpressen, an den Feindseligkeiten gegen die Deutschen an der sowjetisch-deutschen Front teilzunehmen.

Die Fälschung des „Falls Katyn“ durch Goebbels wurde im Rahmen einer Untersuchung aufgedeckt, die zwischen dem 5. Oktober 1943 und dem 10. Januar 1944 von der Außerordentlichen Staatskommission unter dem Vorsitz des Akademiemitglieds N.N. Burdenko. Die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit der Kommission N.N. Burdenko wurden als "Dokument UdSSR-48" in die Anklageschrift des Nürnberger Tribunals aufgenommen. Im Zuge der Ermittlungen im Fall polnischer Offiziere wurden 95 Zeugen vernommen, 17 Aussagen überprüft, die erforderlichen Untersuchungen durchgeführt und die Lage der Gräber von Katyn untersucht.

Als indirekten Beweis für ihre Version führen alle modernen Goebbels die Tatsache an, dass das Nürnberger Tribunal die Katyn-Episode von den Verbrechen der Führer Nazideutschlands ausgeschlossen hat. Die Schlussfolgerung der Burdenko-Kommission wurde als Dokument der Anklage vorgelegt, das als offizielles Dokument gemäß Artikel 21 des Statuts des Internationalen Militärgerichtshofs keine zusätzlichen Beweise erforderte. Schließlich wurden die Führer des faschistischen Deutschland nicht beschuldigt, jemanden persönlich erschossen oder in Hütten lebendig verbrannt zu haben. Sie wurden beschuldigt, eine Politik betrieben zu haben, die zu solch massiven Verbrechen führte, die die Menschheit nicht kannte. Die Ankläger zeigten, dass der Völkermord an den Polen, der sich auch in der Nähe von Katyn manifestierte, die offizielle Politik der Nazis war. Die Richter des Nürnberger Tribunals haben jedoch, ohne die Schlussfolgerungen der Burdenko-Kommission zu berücksichtigen, die gerichtliche Untersuchung der Hinrichtung polnischer Offiziere in der Nähe von Katyn nur nachgeahmt. Schließlich schwelte bereits die Glut des Kalten Krieges! Einige Jahre später, 1952, gab das amerikanische Mitglied des Nürnberger Tribunals, Robert X. Jackson, zu, dass seine Position zu Katyn durch eine entsprechende Anweisung der Regierung von Präsident G. Truman bestimmt worden war. 1952 fabrizierte ein Komitee des US-Kongresses die Version des Katyn-Falls, die sie wollten, und empfahl in seiner Schlussfolgerung, dass die US-Regierung den Fall zur Untersuchung an die UN verweisen sollte. Allerdings, so monieren die polnischen Goebbels: "...Washington hat es nicht für möglich gehalten." Wieso den? Ja, denn die Frage, wer die Polen getötet hat, war für die Amerikaner nie ein Geheimnis. Und 1952 fand sich Washington in der Position des jetzigen Goebbels wieder, der Angst hatte, den Fall vor Gericht zu bringen.Es ist gut für die US-Regierung, diesen Fall in der Presse zu kauen, aber sie konnte nicht zulassen, dass er verhandelt wird. Die US-Regierung war schlau genug, keine Fälschungen zur UNO zu schleppen. Aber unsere dummen Provinziale, Gorbatschow und Jelzin, eilten mit irgendwelchen Fälschungen nach Warschau zu den polnischen Präsidenten. Doch damit nicht genug: Jelzin beauftragte seine Oprichniki, Fälschungen vor dem Verfassungsgericht der Russischen Föderation auszulegen, und wurde gemeinsam mit ihnen wegen Fälschung verurteilt. Fazit: Das Verfassungsgericht hat kein Wort über die Tragödie von Katyn verloren, und nach der Logik des russisch-polnischen Goebbels ist dies als Freispruch für die Sowjetunion und ihre Führung zu interpretieren. Man kann Nobel nur zustimmen, der einmal sagte: "Jede Demokratie verwandelt sich sehr schnell in eine Diktatur des Abschaums." Die aktuelle Untersuchung des Falls Katyn durch zwei „große Demokratien“ – die russische und die polnische – bestätigt die Gültigkeit der Worte des berühmten Schweden.

In diesen Notizen ist es unmöglich, die Rolle der Deutschen bei der sogenannten "Untersuchung" der Ereignisse von Katyn nicht zu erwähnen. Diese Rolle ist fast unsichtbar, aber deutlich vorhanden. Nach den Polen, oder vielmehr zusammen mit ihnen, sind die Deutschen am meisten daran interessiert, dass die Verantwortung für die Hinrichtung polnischer Offiziere der Sowjetunion übertragen wurde. Mit angehaltenem Atem und leisem Triumph nahmen sie Kwasniewskis freudige Aussage nach dem Treffen mit Putin entgegen, dass die "Untersuchung" beendet sei und die "Dokumente" bald dem Polnischen Institut für Nationales Gedenken übergeben würden. Die Deutschen vergeben niemandem und nichts und wissen, wie man in den Kulissen wartet. Sie haben den Serben ihren aktiven Widerstand gegen die Nazi-Invasion in Jugoslawien nicht verziehen, und 1989 bombardierten sie zusammen mit den Amerikanern und Briten wütend und wütend jugoslawische Städte und Dörfer. Sie haben und werden uns den Sieg im Großen Vaterländischen Krieg nicht vergeben, und im Unterbewusstsein vieler von ihnen lebt ein knisternder Hass auf I. Stalin und auf uns, das sowjetische Volk, das der Wehrmacht das Rückgrat gebrochen hat. Sie versuchen, diesen Hass gegen uns durch ihre Einflussagenten auszugießen. Einer ihrer verborgensten und wertvollsten Einflussagenten in der Sowjetunion lange Jahre war Valentin Falin. Für uns ist diese Person interessant, weil er es war, der im Zentralkomitee der KPdSU zu der Person wurde, die Goebbels' Version der Katyn-Tragödie ins Leben gerufen hat. Falin gehörte zu der Generation von Sowjetmenschen, die erfolgreich geboren wurden - Ende der zwanziger, Anfang der dreißiger Jahre. Sie waren klein genug, um an der Front zu sein, und alt genug, dass es in den Nachkriegsjahren praktisch ohne Konkurrenz einfach war, an angesehenen Universitäten einzusteigen, dort ihren Abschluss zu machen und schnell auf der Karriereleiter aufzusteigen. 1971-1978. Falin war der Botschafter der UdSSR in der BRD, was unter Berücksichtigung der bisherigen Erfahrungen mit der Kommunikation mit den Westdeutschen seine äußerst feindliche Haltung gegenüber der Sowjetzeit in der Geschichte unseres Landes vorbestimmt hat. Nach Abschluss der Mission des Botschafters in der BRD wurde Falin zum stellvertretenden Leiter der Abteilung für internationale Information des Zentralkomitees der KPdSU ernannt und begann, den „Fall Katyn“ im Interesse der Deutschen energisch zu „spinnen“, aber Yu. Andropov hinderte ihn daran und entfernte ihn aus dem Zentralkomitee. Einige Zeit musste er sich mit dem Posten des politischen Beobachters der Zeitung „Iswestija“ begnügen. Seine "größte Stunde" schlug in der Ära Gorbatschow: Von 1988 bis August 1991 war er Leiter der Internationalen Abteilung des ZK der KPdSU, danach Sekretär des ZK. Seit Ende 1991 landete Falin in Deutschland: Die Deutschen sorgten dafür, dass es ihm auf deutschem Boden gut ging. Ich werde gleich klarstellen, dass ich Falin nicht für einen gewöhnlichen Spion gehalten habe und halte: Die Deutschen brauchten ihn in dieser Eigenschaft nicht. Sie strebten vor allem danach, dass er die Vorkriegs-, Militär- und Nachkriegsgeschichte Europas und der Welt und die Rolle der Sowjetunion mit ihren Augen betrachtete. Ihr großer Erfolg bestand zweifellos darin, dass sie ihn durch zahlreiche private Gespräche mit Falin, unter anderem während seines siebenjährigen Aufenthalts als Botschafter in der BRD, davon überzeugen konnten, dass es Goebbels' Version der Hinrichtung polnischer Offiziere in Katyn war Korrekt. Und dies war der unmissverständliche Schritt der Deutschen, denn Falin glaubte, dass er Eigentümer des „geheimen Wissens“ geworden sei. Wie bereits erwähnt, scheiterte sein erster Versuch, im Interesse Deutschlands eine Verleumdungskampagne des Zentralkomitees der KPdSU gegen Katyn zu starten. Aber nach seiner Rückkehr ins Zentralkomitee im Jahr 1988 stand Falin mit der Unterstützung von M. Gorbatschow, der unter dem Banner des Aufbaus eines „gemeinsamen europäischen Hauses“ damit begann, das sozialistische Lager aufzulösen und den Sozialismus zu zerstören, wieder im Zentrum der "Untersuchung" des Falles Katyn.

Falins Buch „Ohne Berücksichtigung der Umstände“ ist sehr aufschlussreich, um zu verstehen, wie unsere Goebbels Lügen über Katyn erfunden haben. Erstens kam Falin, der vor langer Zeit von den Westdeutschen die „Wahrheit“ erfahren hatte, zu dem Schluss, dass die Hinrichtung polnischer Offiziere ein Verbrechen von Beria und seinen Handlangern war, da sie von Eskortentruppen von Kozelsk nach Katyn transportiert wurden (in der Tat waren sie es transportiert, aber nicht zur Hinrichtung, sondern in Arbeitslager). Zweitens gibt Falin zu, dass er auf der Grundlage einiger "indirekter" Beweise zusammen mit A.N. Damit Gorbatschow sich offiziell beim polnischen Präsidenten W. Jaruzelski entschuldigte, stimmte Jakowlew und der General nicht ohne Zögern zu, „sich selbst anzuklagen“ wegen der angeblichen Hinrichtung von Offizieren, gefolgt von einem kurzen Bericht am 28. April 1990 TASS zu diesem Thema. Drittens existierte überhaupt kein berüchtigtes "Paket Nr. 1" mit Dokumenten zu Katyn, das angeblich von einem General zum anderen weitergegeben wurde. Viertens haben weder Gorbatschow noch Jakowlew und Falin, als sie beschlossen, sich bei Jaruzelsky zu entschuldigen, überhaupt mit eigenen Augen gesehen, welche Art von Dokumenten sich in der im KGB-Archiv aufbewahrten Katyn-Akte befanden und welchen Inhalt sie hatten. Die schlichte Wahrheit aus dem, was Falin sagte, ist folgende: Als sich der Chef des KGB, A. Kryuchkov, und seine Mitarbeiter endlich die Mühe machten, den Fall Katyn zu untersuchen, entdeckten sie Dokumente, die die Verurteilung polnischer Offiziere zu Haft bezeugen. Krjutschkow fasste sich dann an den Kopf und war gezwungen, den „Fehler“ Gorbatschow zu melden, der bereits vor der ganzen Welt über die Schuld der Sowjetunion „gebrüllt“ hatte. Es war für Gorbatschow wie der Tod, zuzugeben, dass er unter dem Druck seiner Mitstreiter Falin und Jakowlew zusammengebrochen war. Und die Polen und Deutschen fordern ständig sichtbare dokumentarische Beweise dafür, dass es nicht existiert, und Gorbatschow weist die Generalstaatsanwaltschaft der UdSSR an, eine „Untersuchung“ in der Richtung einzuleiten, um seine Entschuldigung bei den Polen zu bestätigen, um irgendwie aus der Situation herauszukommen .

Aber nachdem Berge von Dornen geschaufelt worden waren, konnte das GVP-Ermittlungsteam nur feststellen: „Das gesammelte Material lässt einen vorläufigen Schluss zu, dass die polnischen Kriegsgefangenen aufgrund des Beschlusses der Sondersitzung des NKWD erschossen worden sein könnten. ..“ Es gibt keine Dokumente zum Fall Katyn, die die Goebbels-Version bestätigen, außer Falins zahlreichen Notizen und diejenigen, die er in sein provokantes Treiben verwickelt hat, konnten nicht gefunden werden. Dies erklärt den wirklichen Unsinn von Gorbatschow in seinem Brief vom Oktober 1992 an den neuen polnischen Präsidenten L. Walesa, in dem er erklärt, er habe den Umschlag mit der Aufschrift "nicht öffnen" ganz am Ende seiner Präsidentschaft im Dezember geöffnet 1991 in Anwesenheit von Jelzin und forderte ihn auf, diese Dokumente selbst zu entsorgen.

Jelzins Bewusstsein für die Tragödie von Katyn war null, aber als er sah, dass es mit Hilfe solcher "Dokumente" möglich war, mit der "verdammten sowjetischen Vergangenheit" fertig zu werden, befahl er, sie zu äußern. „Paket Nr. 1“ im Fall Katyn wurde von einer gierigen und skrupellosen Meute von Archivaren und Anwälten aus Jelzins Team erfunden, die Dokumente fälschten. Nachdem sie sichergestellt hatten, dass die Originaldokumente die Goebbels-Version vollständig widerlegen, begannen die Jelzinisten, sie zu fälschen. Gewollt oder unwissentlich wurden einst von der sowjetischen Führung selbst günstige Bedingungen für die Fälschung des Falls polnischer Offiziersschicksale geschaffen. In der sowjetischen Geschichtsschreibung der Nachkriegszeit waren Informationen zu diesem Thema äußerst spärlich Die politische Elite der UdSSR wollte die Information nicht veröffentlichen, dass sich polnische Offiziere am Vorabend des Krieges nicht in Kriegsgefangenenlagern befanden, sondern in Zwangsarbeitslagern. Außerdem waren Polen und Deutsche unsere Verbündeten im Warschauer Pakt und Brudervölker im sozialistischen Lager. An Katyn zu erinnern bedeutete, daran zu erinnern, dass die Polen von den Deutschen erschossen wurden. Wir haben es nicht einmal erwähnt, und jetzt wird uns durch böswillige Fälschung die Schuld für die Vernichtung der polnischen Offiziere in die Schuhe geschoben.

In Polen wurde die sogenannte Vereinigung der "Katyn-Familien" gegründet und ist tätig, die über eine eigene Verwaltung, Banner, Banner verfügt. Dieses „Bündnis“ hat mehr als 800.000 Menschen und stellt einen Nährboden für antirussische Stimmungen dar. Es kultiviert nicht nur den Hass auf Russland, sondern zielt auch darauf ab, von uns eine riesige Entschädigung zu erhalten, ähnlich dem, was Juden aus Deutschland für den „Holocaust“ erhalten ". Und das Ziel kann erreicht werden. Bereits im Januar 2002 sagte V. Putin während eines Besuchs in Polen, dass „er die Möglichkeit nicht ausschließt, das russische Gesetz über die Opfer politischer Repressionen auf die Polen auszudehnen“. Das heißt, V. Putin hat die "Untersuchung" des Falls der polnischen Offiziere längst beendet und spricht nur darüber, welche Rechtsnormen für Entschädigungszahlungen angepasst werden müssen. Aber egal welche Pläne sie bauen, all dies ist eine endlose Lüge, um uns – den Siegern des europäischen Faschismus – die Verbrechen von Hitler, Goebbels und Nazideutschland anzulasten.

Die Umschreibung der Geschichte und die globale Aufarbeitung der Ergebnisse des Zweiten Weltkriegs sind in vollem Gange. In 20-25 Jahren werden die Amerikaner alle Informationen über ihre Atombombenangriffe auf japanische Städte klassifizieren, und die ganze betrogene Welt wird, wie die japanische Jugend von heute, auf die noch nicht ausgestorbenen Russen als Unhold der Menschheit hinweisen , der die ganze Welt mit Atomwaffen zerstören wollte. Glücklicherweise verhinderten die glorreichen amerikanischen Jungs vom Marine Corps die bösen Russen. In den USA, anderen Nato-Staaten, den baltischen Ländern herrschen die echte Russophobie und der echte Nazismus vor. Und Putin spricht immer wieder von Manifestationen des russischen Nationalismus. Er verfolgt eine Politik, in der wir, die wir die Hauptlast des Sieges im Zweiten Weltkrieg getragen haben, uns ständig jemandem verpflichtet und vor jemandem schuldig fühlen. Zuletzt nahm und schenkte er den Chinesen bei einem Besuch in China ursprünglich russische Ländereien mit einer Fläche von 340 Quadratkilometern. Jetzt schwenkte er weiter: Zusammen mit Außenminister Lawrow wollte er den Japanern zwei Inseln der Kurilenkette schenken. Trotz Putins "Großzügigkeit" sind die Japaner mutig und erklären, dass sie einen Friedensvertrag (wir brauchen ihn als fünftes Rad) erst nach der Übergabe aller Inseln an sie abschließen werden. Als nächstes folgt die Region Kaliningrad in Deutsch-Ostpreußen. Es ist jedem klar! Es ist auch offensichtlich, dass der Präsident auf die Verfassung der Russischen Föderation spuckt, deren Artikel 4 verkündet, dass die Russische Föderation "... die Integrität und Unverletzlichkeit ihres Territoriums gewährleistet".

Die abscheuliche Fälschung des "Falls Katyn", die vom gegenwärtigen Regime der Russischen Föderation durchgeführt wird, weist auf die größte Gefahr hin, die über unserem Land und unserem Volk schwebt. Solche "Steine" werden mit weitreichenden Zielen in die Vergangenheit der UdSSR-Russland geworfen. Leider sind sich viele von uns dieser Gefahr nicht ausreichend bewusst und glauben weiterhin an die Herrscher, die uns vor langer Zeit verraten haben.

Anmerkungen

Katyn: Chronik der Ereignisse

Der Begriff "Katyn-Verbrechen" ist kollektiv und bedeutet die Hinrichtung von fast 22.000 polnischen Bürgern im April-Mai 1940, die in verschiedenen Lagern und Gefängnissen des NKWD der UdSSR festgehalten wurden:

– 14.552 polnische Offiziere und Polizisten, die im September 1939 von der Roten Armee gefangen genommen und in drei Kriegsgefangenenlagern des NKWD festgehalten wurden, darunter –

- 4421 Gefangene des Lagers Kozelsky (erschossen und begraben im Wald von Katyn bei Smolensk, 2 km vom Bahnhof Gnezdovo entfernt);

- 6311 Häftlinge des Lagers Ostaschkow (in Kalinin erschossen und in Medny begraben);

- 3820 Gefangene des Lagers Starobelsky (in Charkow erschossen und begraben);

- 7.305 Verhaftete in Gefängnissen in den westlichen Regionen der Ukrainischen und Weißrussischen SSR (wahrscheinlich erschossen in Kiew, Charkow, Cherson und Minsk und möglicherweise an anderen nicht näher bezeichneten Orten auf dem Territorium der BSSR und der Ukrainischen SSR).

Katyn - nur einer von mehreren Hinrichtungsorten - ist zu einem Symbol für die Hinrichtung aller oben genannten Gruppen polnischer Bürger geworden, da in Katyn 1943 erstmals die Gräber ermordeter polnischer Offiziere entdeckt wurden. In den nächsten 47 Jahren blieb Katyn die einzige zuverlässig bekannte Begräbnisstätte für die Opfer dieser "Operation".

Hintergrund

Am 23. August 1939 unterzeichneten die UdSSR und Deutschland einen Nichtangriffspakt – den „Ribbentrop-Molotow-Pakt“. Der Pakt enthielt ein Geheimprotokoll über die Abgrenzung von Interessensphären, wonach insbesondere die östliche Hälfte des Territoriums des polnischen Vorkriegsstaates der Sowjetunion zugeteilt wurde. Für Hitler bedeutete der Pakt die Beseitigung des letzten Hindernisses vor einem Angriff auf Polen.

Am 1. September 1939 griff Nazideutschland Polen an und löste damit den Zweiten Weltkrieg aus. Am 17. September 1939, mitten in den blutigen Kämpfen der polnischen Armee, die verzweifelt versuchte, den schnellen Vormarsch der deutschen Armee tief ins Land hinein aufzuhalten, marschierte die Rote Armee im Einvernehmen mit Deutschland in Polen ein – ohne eine Kriegserklärung durch der Sowjetunion und im Widerspruch zum Nichtangriffspakt zwischen der UdSSR und Polen. Die sowjetische Propaganda erklärte den Einsatz der Roten Armee zu einem „Befreiungsfeldzug in der Westukraine und im Westen von Weißrussland“.

Die Offensive der Roten Armee kam für die Polen völlig überraschend. Einige schlossen nicht einmal aus, dass sich der Einsatz sowjetischer Truppen gegen die deutsche Aggression richtete. Als der polnische Oberbefehlshaber den Untergang Polens in einem Krieg an zwei Fronten erkannte, erließ er den Befehl, sich nicht auf einen Kampf mit den sowjetischen Truppen einzulassen und nur Widerstand zu leisten, wenn er versuchte, die polnischen Einheiten zu entwaffnen. Infolgedessen leisteten nur wenige polnische Einheiten der Roten Armee Widerstand. Bis Ende September 1939 wurden 240-250.000 polnische Soldaten und Offiziere sowie Grenzschutzbeamte, Polizisten, Gendarmerie, Gefängniswärter usw. von der Roten Armee gefangen genommen. Da eine so große Masse von Gefangenen nicht aufgenommen werden konnte, wurde unmittelbar nach der Entwaffnung die Hälfte der Gefreiten und Unteroffiziere in ihre Häuser entlassen, und der Rest wurde von der Roten Armee in ein Dutzend speziell eingerichteter Kriegsgefangenenlager verlegt der NKWD der UdSSR.

Allerdings waren auch diese NKWD-Lager überlastet. Daher verließen von Oktober bis November 1939 die meisten Gefreiten und Unteroffiziere die Kriegsgefangenenlager: Die Bewohner der von der Sowjetunion eroberten Gebiete wurden entlassen und die Bewohner der von den Deutschen besetzten Gebiete nach Vereinbarung beim Austausch von Gefangenen nach Deutschland überführt (Deutschland überführte im Gegenzug die gefangenen deutschen Truppen des polnischen Militärpersonals in die Sowjetunion - Ukrainer und Weißrussen, Einwohner der Gebiete, die in die UdSSR gingen).

Die Austauschabkommen galten auch für zivile Flüchtlinge, die auf dem von der UdSSR besetzten Gebiet landeten. Sie konnten bei den im Frühjahr 1940 auf sowjetischer Seite tätigen deutschen Kommissionen die Erlaubnis zur Rückkehr an ihre ständigen Wohnorte in den von Deutschland besetzten polnischen Gebieten beantragen.

Ungefähr 25.000 polnische Gefreite und Unteroffiziere blieben in sowjetischer Gefangenschaft. Zusätzlich zu ihnen Armeeoffiziere (etwa 8,5 Tausend Menschen), die in zwei Kriegsgefangenenlagern konzentriert waren - Starobelsky in der Region Woroschilowgrad (heute Lugansk) und Kozelsky in der Region Smolensk (heute Kaluga) sowie Grenzschutzbeamte, nicht der Auflösung im Inland oder der Überstellung nach Deutschland unterworfen waren, Polizisten, Gendarmen, Gefängniswärter usw. (etwa 6,5 ​​Tausend Menschen), die im Kriegsgefangenenlager Ostaschkow in der Region Kalinin (heute Twer) versammelt waren.

Nicht nur Kriegsgefangene wurden Gefangene des NKWD. Eines der wichtigsten Mittel zur „Sowjetisierung“ der besetzten Gebiete war die Kampagne unaufhörlicher Massenverhaftungen aus politischen Gründen, die sich hauptsächlich gegen Beamte des polnischen Staatsapparats (einschließlich Offiziere und Polizisten, die aus der Gefangenschaft geflohen waren), Mitglieder polnischer politischer Parteien und öffentliche Organisationen, Industrielle, Großgrundbesitzer, Geschäftsleute, Grenzverletzer und andere "Feinde der Sowjetmacht". Vor der Urteilsverkündung wurden die Verhafteten monatelang in den Gefängnissen der westlichen Regionen der Ukrainischen SSR und der Weißrussischen SSR festgehalten, die in den besetzten Gebieten des polnischen Vorkriegsstaates gebildet wurden.

Am 5. März 1940 beschloss das Politbüro des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki die Hinrichtung von „14.700 polnischen Offizieren, Beamten, Grundbesitzern, Polizisten, Geheimdienstagenten, Gendarmen, Belagerungssoldaten und Gefängniswärtern, die sich in Kriegsgefangenenlagern befinden, “ sowie 11.000 festgenommene und in westlichen Gefängnissen festgehaltene Regionen der Ukraine und Weißrusslands „Mitglieder verschiedener konterrevolutionärer Spionage- und Sabotageorganisationen, ehemalige Landbesitzer, Fabrikanten, ehemalige polnische Offiziere, Beamte und Überläufer“.

Grundlage für die Entscheidung des Politbüros war eine Notiz des Volkskommissars für innere Angelegenheiten der UdSSR Beria an das Zentralkomitee der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki an Stalin, in der die Hinrichtung der aufgeführten Kategorien polnischer Gefangener und Gefangener beschrieben wurde wurde vorgeschlagen "aufgrund der Tatsache, dass sie alle eingefleischte, unverbesserliche Feinde der Sowjetmacht sind". Gleichzeitig wurde als Beschluss im Protokoll der Sitzung des Politbüros der letzte Teil von Berias Notiz wörtlich wiedergegeben.

Ausführung

Die Hinrichtung polnischer Kriegsgefangener und Häftlinge, die zu den im Beschluss des Politbüros des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki vom 5. März 1940 aufgeführten Kategorien gehörten, wurde im April und Mai desselben Jahres durchgeführt .

Alle Gefangenen der Kriegsgefangenenlager Kozelsky, Ostashkovsky und Starobelsky (mit Ausnahme von 395 Personen) wurden in Etappen von etwa 100 Personen zur Verfügung der NKWD-Abteilungen in den Regionen Smolensk, Kalinin und Charkow geschickt, die als die Hinrichtungen durchführten Etappen angekommen.

Parallel dazu kam es in den westlichen Regionen der Ukraine und in Weißrussland zu Hinrichtungen von Gefangenen.

395 Kriegsgefangene, die nicht in den Hinrichtungsbefehlen enthalten waren, wurden in das Kriegsgefangenenlager Yukhnovsky in der Region Smolensk gebracht. Anschließend wurden sie in das Kriegsgefangenenlager Gryazovetsky im Oblast Wologda verlegt, von wo aus sie Ende August 1941 in die Formation der polnischen Armee in der UdSSR versetzt wurden.

Am 13. April 1940, kurz nach Beginn der Hinrichtungen polnischer Kriegsgefangener und Gefängnisinsassen, wurde die NKWD-Operation zur Deportation ihrer Familien (sowie der Familien anderer unterdrückter Personen) durchgeführt, die in den westlichen Regionen der Ukraine lebten SSR und der Weißrussischen SSR zu einer Siedlung in Kasachstan.

Nachfolgende Ereignisse

Am 22. Juni 1941 griff Deutschland die UdSSR an. Bald darauf, am 30. Juli, wurde zwischen der Sowjetregierung und der polnischen Exilregierung (die sich in London befand) ein Abkommen geschlossen, um die sowjetisch-deutschen Verträge von 1939 über "territoriale Veränderungen in Polen" für ungültig zu erklären und die diplomatischen Beziehungen zwischen der UdSSR wiederherzustellen und Polen, die Bildung eines das Territorium der UdSSR bildenden polnischen Heeres zur Teilnahme am Krieg gegen Deutschland und die Freilassung aller polnischen Staatsbürger, die in der UdSSR als Kriegsgefangene inhaftiert, verhaftet oder verurteilt und auch in Sonderhaft gehalten wurden Siedlung.

Dieser Vereinbarung folgte das Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR vom 12. August 1941 über die Gewährung einer Amnestie für polnische Bürger, die inhaftiert oder in einer Sondersiedlung waren (zu diesem Zeitpunkt gab es etwa 390.000 von ihnen) und das sowjetisch-polnische Militärabkommen vom 14. August 1941 über die Organisation der polnischen Armee auf dem Territorium der UdSSR. Die Armee sollte aus amnestierten polnischen Gefangenen und Sondersiedlern gebildet werden, hauptsächlich aus ehemaligen Kriegsgefangenen; ihr Kommandeur war General Vladislav Anders, der dringend aus dem inneren Gefängnis des NKWD in der Lubjanka entlassen wurde.

Im Herbst 1941/Frühjahr 1942 wandten sich polnische Beamte wiederholt an die sowjetischen Behörden mit Erkundigungen über das Schicksal Tausender gefangener Offiziere, die nicht an den Orten angekommen waren, an denen Anders' Armee aufgestellt wurde. Die sowjetische Seite antwortete, dass es keine Informationen über sie gebe. Am 3. Dezember 1941 deutete Stalin bei einem persönlichen Treffen im Kreml mit den polnischen Premierministern General Wladyslaw Sikorsky und General Anders an, dass diese Offiziere möglicherweise in die Mandschurei geflohen seien. (Ende Sommer 1942 wurde die Armee von Anders aus der UdSSR in den Iran evakuiert und nahm später an den Operationen der Alliierten zur Befreiung Italiens von den Nazis teil.)

Am 13. April 1943 gab der deutsche Rundfunk offiziell bekannt, dass in Katyn bei Smolensk die Gräber polnischer Offiziere entdeckt wurden, die von den sowjetischen Behörden erschossen wurden. Auf Anordnung der deutschen Behörden begann man, die identifizierten Namen der Toten über Lautsprecher auf den Straßen und Plätzen der besetzten polnischen Städte zu verlesen. Am 15. April 1943 folgte eine offizielle Widerlegung des sowjetischen Informationsbüros, wonach polnische Kriegsgefangene im Sommer 1941 bei Bauarbeiten westlich von Smolensk eingesetzt wurden, den Deutschen in die Hände fielen und von ihnen erschossen wurden.

Von Ende März bis Anfang Juni 1943 führte die deutsche Seite unter Beteiligung der Technischen Kommission des Polnischen Roten Kreuzes eine Exhumierung in Katyn durch. Die Überreste von 4.243 polnischen Offizieren wurden geborgen, und die Vor- und Nachnamen von 2.730 von ihnen wurden aus den entdeckten persönlichen Dokumenten ermittelt. Die Leichen wurden in Massengräbern neben den ursprünglichen Bestattungen umgebettet, und die Ergebnisse der Exhumierung wurden im Sommer desselben Jahres in Berlin in dem Buch Amtliches Material zum Massenmord von Katyn veröffentlicht. Die Deutschen übergaben die bei den Leichen gefundenen Dokumente und Gegenstände zur eingehenden Untersuchung an das Institut für Gerichtsmedizin und Kriminalistik in Krakau. (Im Sommer 1944 wurden alle diese Materialien, bis auf einen kleinen Teil davon, heimlich von Mitarbeitern des Krakauer Instituts versteckt, von den Deutschen aus Krakau nach Deutschland gebracht, wo sie Gerüchten zufolge während eines abbrannten der Bombenanschläge.)

Am 25. September 1943 befreite die Rote Armee Smolensk. Erst am 12. Januar 1944 wurde die sowjetische „Sonderkommission zur Feststellung und Untersuchung der Umstände der Hinrichtung polnischer Kriegsoffiziere durch Nazi-Invasoren im Wald von Katyn“ unter dem Vorsitz des Akademikers N.N. Burdenko. Zur gleichen Zeit bereiteten speziell abgeordnete Mitarbeiter des NKWD-NKGB der UdSSR seit Oktober 1943 gefälschte "Beweise" für die Verantwortung der deutschen Behörden für die Hinrichtung polnischer Offiziere in der Nähe von Smolensk vor. Dem offiziellen Bericht zufolge wurde die sowjetische Exhumierung in Katyn vom 16. bis 26. Januar 1944 auf Anweisung der "Burdenko-Kommission" durchgeführt. Aus den nach der deutschen Exhumierung zurückgelassenen Nebengräbern und einem Hauptgrab, für dessen Erforschung die Deutschen keine Zeit hatten, wurden die Überreste von 1380 Personen geborgen. Den gefundenen Dokumenten zufolge stellte die Kommission die Personalien von 22 Personen fest. Am 26. Januar 1944 veröffentlichte die Zeitung „Iswestija“ eine offizielle Erklärung der Burdenko-Kommission, wonach die polnischen Kriegsgefangenen, die sich im Sommer 1941 in drei Lagern westlich von Smolensk befanden und dort nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Smolensk blieben, wurden im Herbst 1941 von den Deutschen erschossen.

Um diese Version auf der Weltbühne zu „legalisieren“, versuchte die UdSSR, den Internationalen Militärtribunal (IMT) einzusetzen, der 1945-1946 die wichtigsten Nazi-Kriegsverbrecher in Nürnberg vor Gericht stellte. Nachdem jedoch am 1. und 3. Juli 1946 die Zeugenaussagen der Verteidigung (vertreten durch deutsche Anwälte) und der Anklage (vertreten durch die sowjetische Seite) gehört worden waren, entschied das IMT angesichts der offensichtlich nicht überzeugenden sowjetischen Version die Hinrichtung von Katyn nicht als eines der Verbrechen Nazideutschlands in sein Urteil aufzunehmen.

Am 3. März 1959 wurde der Vorsitzende des KGB unter dem Ministerrat der UdSSR A.N. Shelepin schickte den Ersten Sekretär des Zentralkomitees der KPdSU N.S. Chruschtschow, eine streng geheime Notiz, die bestätigt, dass 14.552 Gefangene – Offiziere, Gendarmen, Polizisten „usw. Personen des ehemaligen bürgerlichen Polens" sowie 7305 Gefangene in der Westukraine und Westweißrussland wurden 1940 auf der Grundlage des Beschlusses des Politbüros des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki vom 5. März 1940 erschossen (darunter 4421 Menschen im Wald von Katyn). Die Notiz schlug vor, alle Aufzeichnungen der Hingerichteten zu vernichten.

Gleichzeitig unternahm das Außenministerium der UdSSR in allen Nachkriegsjahren bis in die 1980er Jahre wiederholt offizielle Demarchen mit einer Erklärung über die festgestellte Verantwortung der Nazis für die Hinrichtung polnischer Soldaten, die im Wald von Katyn begraben wurden.

Aber die „Lüge von Katyn“ sind nicht nur die Versuche der UdSSR, der Weltgemeinschaft die sowjetische Version der Hinrichtung im Wald von Katyn aufzuzwingen. Dies ist auch eines der Elemente der Innenpolitik der kommunistischen Führung Polens, die nach der Befreiung des Landes von der Sowjetunion an die Macht gebracht wurde. Eine andere Richtung dieser Politik bestand in groß angelegten Verfolgungen und Versuchen, die Angehörigen der Heimatarmee (AK) zu verunglimpfen - einem massiven bewaffneten Anti-Hitler-Untergrund, der während der Kriegsjahre der polnischen "Londoner" Regierung im Exil unterstellt war (mit der die UdSSR brach die Beziehungen im April 1943 ab, nachdem sie sich an das Internationale Rote Kreuz mit der Bitte gewandt hatte, den Mord an polnischen Offizieren zu untersuchen, deren sterbliche Überreste im Wald von Katyn gefunden wurden). Das Symbol der Hetzkampagne gegen AK nach dem Krieg war das Anbringen eines Plakats mit dem spöttischen Slogan „AK ist ein Spuckzwerg der Reaktion“ auf den Straßen polnischer Städte. Gleichzeitig wurden alle Äußerungen oder Handlungen bestraft, die direkt oder indirekt Zweifel an der sowjetischen Version des Todes gefangener polnischer Offiziere aufkommen ließen, einschließlich der Versuche von Verwandten, Gedenktafeln auf Friedhöfen und Kirchen anzubringen, die das Jahr 1940 als Todeszeitpunkt angeben Geliebte. Um ihre Arbeit nicht zu verlieren, um am Institut studieren zu können, mussten die Angehörigen die Tatsache verbergen, dass ein Familienmitglied in Katyn gestorben war. Die polnischen Staatssicherheitsbehörden suchten nach Zeugen und Teilnehmern der deutschen Exhumierung und zwangen sie zu Aussagen, die die Deutschen als Täter der Hinrichtung „entlarven“.
Die Sowjetunion bekannte sich nur ein halbes Jahrhundert nach der Hinrichtung der gefangenen polnischen Offiziere schuldig - am 13. April 1990 wurde eine offizielle TASS-Erklärung über "die direkte Verantwortung für die Gräueltaten im Wald von Katyn von Beria, Merkulov und ihren Handlangern" veröffentlicht. , und die Gräueltaten selbst wurden darin als "eines der schweren Verbrechen des Stalinismus" bezeichnet. Gleichzeitig hat der Präsident der UdSSR M.S. Gorbatschow übergab dem polnischen Präsidenten V. Jaruzelsky die Listen der hingerichteten polnischen Kriegsgefangenen (formal waren dies Listen mit Anweisungen für die Entsendung von Etappen aus den Lagern Kozelsky und Ostashkovsky an den NKWD für die Regionen Smolensk und Kalinin sowie eine Liste der Aufzeichnungen der abgereisten Kriegsgefangenen aus dem Lager Starobelsky) und einige andere Dokumente des NKWD .

Im selben Jahr eröffnete die Staatsanwaltschaft der Region Charkiw Strafverfahren: am 22. März - über die Entdeckung von Bestattungen in der Waldparkzone von Charkow und am 20. August - in Bezug auf Beria, Merkulov, Soprunenko ( der 1939-1943 Leiter der NKWD-Direktion für Kriegsgefangene und Internierte der UdSSR war), Bereschkow (Leiter des Kriegsgefangenenlagers Starobelsky des NKWD der UdSSR) und andere Mitarbeiter des NKWD. Am 6. Juni 1990 eröffnete die Staatsanwaltschaft der Region Kalinin einen weiteren Fall - über das Schicksal polnischer Kriegsgefangener, die im Lager Ostaschkow festgehalten wurden und im Mai 1940 spurlos verschwanden. Diese Fälle wurden an die Hauptmilitärstaatsanwaltschaft (GVP) der UdSSR weitergeleitet und am 27. September 1990 zusammengefasst und von ihr für das Verfahren unter Nr. 159 angenommen. Die GVP bildete eine Untersuchungsgruppe unter der Leitung von A.V. Tretsky.

1991 führte das GVP-Ermittlungsteam zusammen mit polnischen Spezialisten Teilexhumierungen im 6. Viertel der Waldparkzone von Charkow auf dem Territorium des Datschendorfes des KGB in der Region Tver durch, 2 km vom Dorf entfernt Mednoje und im Wald von Katyn. Das Hauptergebnis dieser Exhumierungen war die endgültige Festlegung der Bestattungsorte der hingerichteten polnischen Gefangenen der Kriegsgefangenenlager Starobilsk und Ostaschkowski in der Verfahrensordnung.

Ein Jahr später, am 14. Oktober 1992, wurde im Auftrag des russischen Präsidenten B.N. Jelzin wurden Dokumente veröffentlicht und Polen übergeben, die die Führung der UdSSR bei der Begehung des „Katyn-Verbrechens“ entlarvten – der oben erwähnten Entscheidung des Politbüros des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki vom 5. März , 1940 über die Hinrichtung polnischer Gefangener, Berias "inszenierte" Notiz zu dieser Entscheidung, adressiert an Stalin (mit handschriftlichen Unterschriften der Politbüromitglieder Stalin, Woroschilow, Molotow und Mikojan sowie Stimmzeichen "für" Kalinin und Kaganowitsch), Shelepins Notiz an Chruschtschow vom 3. März 1959 und andere Dokumente aus dem Präsidialarchiv. So wurde dokumentarisch belegt, dass die Opfer des „Katyn-Verbrechens“ aus politischen Gründen hingerichtet wurden – als „hartgesottene, unverbesserliche Feinde des Sowjetregimes“. Gleichzeitig wurde erstmals bekannt, dass nicht nur Kriegsgefangene, sondern auch Gefängnisinsassen in den westlichen Gebieten der Ukrainischen SSR und der Weißrussischen SSR erschossen wurden. Der Beschluss des Politbüros vom 5. März 1940 ordnete, wie bereits erwähnt, die Erschießung von 14.700 Kriegsgefangenen und 11.000 Häftlingen an. Aus Shelepins Notiz an Chruschtschow geht hervor, dass etwa die gleiche Anzahl von Kriegsgefangenen erschossen wurde, aber weniger Gefangene - 7305 Menschen. Der Grund für die „unterdurchschnittliche Leistung“ ist unbekannt.

Am 25. August 1993 hat der russische Präsident B.N. Jelzin legte mit den Worten "Vergib uns ..." einen Kranz am Denkmal für die Opfer von Katyn auf dem Warschauer Gedenkfriedhof "Powazki".

Am 5. Mai 1994 übergab der stellvertretende Leiter des Sicherheitsdienstes der Ukraine, General A. Khomich, dem stellvertretenden Generalstaatsanwalt Polens, S. Snezhko, eine alphabetische Liste von 3.435 Insassen in Gefängnissen in den westlichen Regionen der Ukraine SSR, die die Anzahl der Aufträge angibt, die, wie es seit 1990 bekannt ist, bedeuteten, dass sie zur Ausführung geschickt wurden. Die sofort in Polen veröffentlichte Liste wurde bedingt als „ukrainische Liste“ bezeichnet.

Die "Belarussische Liste" ist noch unbekannt. Wenn die „Shelepin“-Zahl der hingerichteten Gefangenen stimmt und die veröffentlichte „ukrainische Liste“ vollständig ist, dann müsste die „belarussische Liste“ 3.870 Personen umfassen. So kennen wir inzwischen die Namen von 17.987 Opfern des „Katyn-Verbrechens“, und 3.870 Opfer (Gefangene in den westlichen Gebieten der BSSR) bleiben namenlos. Grabstätten sind nur für 14.552 hingerichtete Kriegsgefangene zuverlässig bekannt.

Am 13. Juli 1994 hat der Leiter der GVP-Untersuchungsgruppe A.Yu. Yablokov (der A. V. Tretetsky ersetzte) erließ eine Entscheidung zur Beendigung des Strafverfahrens auf der Grundlage von Artikel 5 Absatz 8 der Strafprozessordnung der RSFSR (für den Tod der Täter) und in der Entscheidung Stalin, Mitglieder von das Politbüro Molotow, Woroschilow, Mikojan, Kalinin und Kaganowitsch, Beria und andere Führer und Angestellte des NKWD sowie die Henker wurden der Begehung von Verbrechen nach den Absätzen „a“, „b“, „c“ von Artikel 6 für schuldig befunden des Statuts des Internationalen Militärtribunals in Nürnberg (Verbrechen gegen den Frieden, Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit). Genau diese Einstufung des „Katyn-Falls“ (aber in Bezug auf die Nazis) wurde bereits 1945–1946 von sowjetischer Seite vorgenommen, als er dem MVT zur Prüfung vorgelegt wurde. Die Generalstaatsanwaltschaft und die Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation hoben Jablokows Entscheidung drei Tage später auf, und ein anderer Staatsanwalt wurde mit weiteren Ermittlungen beauftragt.

Im Jahr 2000 wurden polnisch-ukrainische und polnisch-russische Gedenkstätten an den Grabstätten hingerichteter Kriegsgefangener eröffnet: am 17. Juni in Charkow, am 28. Juli in Katyn, am 2. September in Medny.

Am 21. September 2004 beendete die GVP der Russischen Föderation das Strafverfahren Nr. 159 auf der Grundlage von Artikel 24 Absatz 4 Teil 1 der Strafprozessordnung der Russischen Föderation (aufgrund des Todes der Täter). Nur wenige Monate später informierte der damalige Obermilitärstaatsanwalt A.N. Savenkov erklärte auf seiner Pressekonferenz am 11. März 2005 nicht nur die meisten Untersuchungsmaterialien für geheim, sondern auch die Entscheidung, den "Katyn-Fall" einzustellen. Damit wurde auch die in der Entscheidung enthaltene Personenzusammensetzung der Täter eingeordnet.

Aus der Antwort des GVP der Russischen Föderation auf die anschließende Anfrage von Memorial geht hervor, dass „eine Reihe von bestimmten hochrangigen Beamten der UdSSR“ für schuldig befunden wurden, deren Handlungen unter Absatz „b“ des Artikels qualifiziert sind 193-17 des Strafgesetzbuches der RSFSR in Kraft von 1926-1958 (Machtmissbrauch durch eine Person in der Kommandozusammensetzung der Roten Armee, der bei Vorliegen besonders erschwerender Umstände schwerwiegende Folgen hatte).

Die GVP berichtete auch, dass in 36 Bänden des Strafverfahrens Dokumente mit der Kennzeichnung „geheim“ und „streng geheim“ und in 80 Bänden Dokumente mit der Kennzeichnung „für den amtlichen Gebrauch“ enthalten seien. Auf dieser Grundlage ist der Zugang zu 116 von 183 Bänden gesperrt.

Im Herbst 2005 wurden polnische Staatsanwälte mit den restlichen 67 Bänden vertraut gemacht, die „keine Informationen enthalten, die Staatsgeheimnisse darstellen“.

In den Jahren 2005–2006 weigerte sich die RF GVP, Anträge von Verwandten und Memorial auf Rehabilitierung einer Reihe spezifischer hingerichteter polnischer Kriegsgefangener als Opfer politischer Repression und 2007 vom Bezirksgericht Khamovnichesky in Moskau und der Stadt Moskau zu prüfen Gericht bestätigte diese Ablehnungen der GVP.
In der ersten Hälfte der 1990er Jahre hat unser Land wichtige Schritte unternommen, um die Wahrheit im Fall Katyn zu erkennen. Die Memorial Society glaubt, dass wir jetzt auf diesen Weg zurückkehren müssen. Es ist notwendig, die Untersuchung des „Katyn-Verbrechens“ wieder aufzunehmen und abzuschließen, ihm eine angemessene rechtliche Bewertung zu geben, die Namen aller Verantwortlichen (vom Entscheidungsträger bis zum ordentlichen Vollstrecker) zu veröffentlichen, alle Materialien zu deklassifizieren und zu veröffentlichen Ermittlung der Namen und Bestattungsorte aller hingerichteten polnischen Bürger, Anerkennung der Hingerichteten als Opfer politischer Repression und Rehabilitierung gemäß dem russischen Gesetz „Über die Rehabilitierung von Opfern politischer Repression“.

Informationen, die von der Internationalen Gesellschaft "Memorial" erstellt wurden.

Informationen aus der Broschüre „Katyn“, herausgegeben zur Präsentation des gleichnamigen Films von Andrzej Wajda 2007 in Moskau.
Abbildungen im Text: entstanden während der deutschen Exhumierung 1943 in Katyn (veröffentlicht in Büchern: Amtliches Material zum Massenmord von Katyn. Berlin, 1943; Katyń: Zbrodnia i propaganda: niemieckie fotografie dokumentacyjne ze zbiorów Instytutu Zachodniego. Poznań, 2003), Fotografien von Aleksey Pamyatnykh während der Exhumierung durch die GVP 1991 in Medny.

Im Anhang:

• Befehl Nr. 794/B vom 5. März 1940, unterzeichnet von L. Beria, mit einer Resolution von I. Stalin, K. Woroschilow, V. Molotow, A. Mikojan;
• Notiz von A. Shelepin an N. Chruschtschow vom 3. März 1959

Heute bin ich aus Versehen zum Fernsehsender Dozhd gegangen, es gab ein Interview mit einem Vertreter der Memoral Society, der ein neues Buch über Katyn bewarb, erneut die Sowjetunion beschuldigte, polnische Offiziere erschossen zu haben, und uns aufgefordert hatte, vor Polen Buße zu tun, und das war's es. in einem solchen Geist.
(Polen bspw.nicht bereuen für die während des sowjetisch-polnischen Krieges 1919-1920 in polnischen Konzentrationslagern gefolterten Gefangenen der Roten Armee.)

Ich hoffe, dass der „Ankläger“ in seiner „Arbeit“ 52 einmal gestellte Fragen beantwortet hat

Wladislav Schwed um den am Fall Katyn Interessierten zu helfen und schließlich alle Zweifel auszuräumen. Und der Film ist bereits gedreht.
Die Fragen sind:

Fragen an die Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation.

Können wir davon ausgehen, dass der Kriminalfall Nr. 159 "Über die Hinrichtung polnischer Kriegsgefangener aus den Lagern Kozelsky, Ostashkovsky und Starobelsky des NKWD im April - Mai 1940" gründlich untersucht wurde, wenn man bedenkt, dass:

Die Ermittler der GVP RF konzentrierten sich auf die Legalisierung von Gorbatschows politischer Entscheidung, die ehemaligen Führer der UdSSR und des NKWD für schuldig zu erklären.,

andere Versionen, einschließlich der Beteiligung der Nazis an der Hinrichtung polnischer Offiziere im Wald von Katyn, wurden nicht berücksichtigt,

nur der Zeitraum - März - Mai 1940 wurde untersucht.

Es sollte auch berücksichtigt werden, dass das Untersuchungsteam des RF GVP während der Durchführung einer Untersuchung nicht vollständig verstanden hat:

das Verfahren zur Vorbereitung von Dokumenten für das Politbüro des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki,

das Verfahren zur Einreichung von Dokumenten beim PB und die Besonderheiten der Abhaltung von Sitzungen des PB unter Stalin,

das Verfahren zur Hinrichtung von Verurteilten durch den NKWD,

das Verfahren zur Unterbringung von Kriegsgefangenen in den Lagern des NKWD,

Rechte der Sondersitzung des Volkskommissars für Innere Angelegenheiten der UdSSR,

das Verfahren zur Beschaffung von Dokumenten aus dem "geschlossenen Paket",

das Verfahren zur Vernichtung streng geheimer Dokumente im KGB.

Fragen zur offiziellen Version des Falls Katyn.

1. Wie ist zu erklären, dass die Polen vor der Hinrichtung nicht durchsucht und entkleidet wurden? Ihre Hinrichtung sollte laut offizieller Version für immer ein Geheimnis bleiben. Der NKWD hat jedoch sozusagen alles getan, damit in Zukunft bei der Ausgrabung polnischer Gräber sofort festgestellt werden kann, wer erschossen wurde.

2. Warum bei der Hinrichtung polnischer Kriegsgefangener ein völliger Verstoß gegen die Anweisungen des NKWD über das Verfahren zur Durchführung von Hinrichtungen vorliegt, nach denen Strafen vollstreckt werden sollten „die obligatorische vollständige Geheimhaltung von Zeit und Ort der Strafvollstreckung“?

3. Ist es möglich, absolut zuverlässige Informationen über die im März-Juni 1943 durchgeführte Exhumierung von Massengräbern polnischer Kriegsgefangener in Kozi Gory in deutscher Sprache zu berücksichtigen? "Offizielle Materialien zu den Massakern von Katyn"(Amtliches Material zum Massenmord von Katyn) und im Bericht der Technischen Kommission der PKK, ob es sich um eine von Hitler persönlich genehmigte Aktion handelte?

Am 13. März 1943 flog Hitler nach Smolensk und traf sich als einer der ersten mit dem Leiter der Propagandaabteilung der Wehrmacht, Oberst Hasso von Wedel, dessen Offiziere bereits in Smolensk und Kozy Gory arbeiteten und primäres Propagandamaterial vorbereiteten. Der Reichspropagandaminister J. Goebbels wurde persönlich mit der Überwachung der "Affäre Katyn" betraut. Der Einsatz in dieser Propagandaaktion „Fall Katyn“ war extrem hoch. Jede Abweichung von der genehmigten Version würde unverzüglich unterbunden. Das kennt man von anderen ähnlichen Aktionen.

4. Wie ist die Aussage von Oberst Ahrens vor dem Nürnberger Tribunal zu bewerten, dass der Leiter der Nachrichtenabteilung der Heeresgruppe Mitte, Oberst von Gersdorf, ihm bereits im Sommer 1942 mitgeteilt habe, dass er es wisse allesüber Bestattungen in den Ziegenbergen?

5. Können Sie glauben, dass die Vertreter des Polnischen Roten Kreuzes könnten objektive Zeugen sein Deutsche Exhumierung, wenn sie am 6. April 1943 bei einer Sitzung im Reichspropagandaministerium für die Rolle von "Zeugen unter deutscher Kontrolle" bestimmt waren?

Es gibt im Bericht des TC PKK keine Informationen darüber, dass sowjetische Kriegsgefangene an den Ausgrabungen der Gräber gearbeitet haben, dass die Überreste polnischer Priester in schwarzen Soutanen und eine weibliche Leiche in den Gräbern gefunden wurden. Vielleicht fehlen noch andere wichtige Fakten?

Es ist noch nicht geklärt, ob die ersten 300 exhumierten Leichen polnischer Kriegsgefangener, deren Schädel im Dorf Borok gekocht wurden, in der deutschen Exhumierungsliste verzeichnet waren (Aussagen von M. Krivozertsev und N. Voevodskaya)?

7. Wie groß waren die Chancen der Mitglieder der Technischen Kommission des Polnischen Roten Kreuzes (TK PKK) Rückkehr nach Polen, wenn ihre Schlussfolgerungen und Einschätzungen den deutschen widersprachen?

Es ist bekannt, dass auch die internationale Expertenkommission dem Druck der Nazis ausgesetzt war. Am Abend des 30. April verließ die Kommission Smolensk, ohne aufgrund von Meinungsverschiedenheiten ein offizielles Abschlussdokument zu unterzeichnen. Auf dem Rückweg nach Berlin landeten die Deutschen das Flugzeug mit dem Auftrag auf dem Luftwaffenstützpunkt Biala Podlaska, wo sie ihnen direkt im Hangar "unauffällig" anboten, einen Vertrag mit dem Datum "Smolensk, 30. April 1943" zu unterzeichnen. dass polnische Offiziere von den sowjetischen Behörden erschossen wurden.

8. Warum stimmen die Daten der Öffnung der Katyn-Gräber in offiziellen deutschen Berichten und Augenzeugenberichten (Aussagen von Menshagin, Vasilyeva-Yakunenko, Shchebest, Voevodskaya) nicht überein?

Es kann argumentiert werden, dass die Deutschen die tatsächlichen Daten der Eröffnung der Bestattungen von Katyn verschwiegen haben, um Zeit für eine Art Manipulation mit materiellen Beweisen zu gewinnen, die bei den Überresten polnischer Offiziere gefunden wurden.

9. Wie ist die Tatsache zu bewerten, dass die deutschen Experten 1943 bei der Erstellung der offiziellen Exhumierungsliste der Katyn-Opfer gegen die elementaren Exhumierungskanone verstoßen haben? bewusst weggelassen, aus welchem ​​Grab und welcher Schicht wurden die Leichen polnischer Kriegsgefangener entfernt?

Das Ergebnis ist unglaublich übereinstimmende Reihenfolge Nachnamen von Rezeptlisten für die Übersendung von Gefangenen aus dem Lager Kozelsky zum UNKVD in der Region Smolensk auf die deutsche Exhumierungsliste. Es erfolgt eine deutliche Anpassung der Nachnamen aus der deutschen Liste. Tatsache ist, dass bei einer willkürlichen Zusammenstellung einer Exhumierungsliste die Wahrscheinlichkeit eines solchen Zufalls gleich der Wahrscheinlichkeit ist, dass der Affe, der die Tasten einer Schreibmaschine drückt, früher oder später Tolstois Krieg und Frieden tippen wird.

10. Warum trotz der Aussagen, dass 10.000 polnische Offiziere von den Bolschewiki in Kozy Gory erschossen wurden, die Deutschen wollte nicht alle möglichen Bestattungen polnischer Kriegsgefangener in Katyn und Umgebung gründlich untersuchen?

Davon zeugen die folgenden Tatsachen. Bezugnehmend auf die „Sommerzeit“ öffneten die Deutschen schließlich das Grab Nr. 8 mit „mehreren hundert“ Leichen bis zum Schluss. Dasselbe geschah mit dem Wassergraben, der im Kozy Gory gefunden wurde, aus dem "Leichenteile herausragten". Die Deutschen gaben keine Pumpe, um Wasser aus dem Graben zu pumpen, und befahlen, ihn aufzufüllen. Mitglieder der Technischen Kommission des PAC haben alleine in 17 Stunden Arbeit "46 Leichen aus dem Wasser gezogen".

11. Warum verstummt die Tatsache der Entdeckung in der Beerdigung von Katyn "Doppel-Zlotow-Militärausgabe". Wer begann erst nach dem 8. Mai 1940 auf dem Territorium des polnischen Generalgouvernements zu gehen, und polnische Offiziere aus dem Lager Kozelsk (in der UdSSR) konnten sie im Falle einer Hinrichtung durch den NKWD nicht haben?

12. Wie erklärt sich die Tatsache der Anwesenheit in der deutschen Exhumierungsliste von 1943 des sog „ausländische“ Polen(Zwillinge, Zivilisten und polnische Soldaten), also diejenigen, die nicht auf den Listen des Lagers Koselsk standen, während polnische Experten immer darauf bestanden, dass in Katyn (Kozy Gory) nur Offiziere und ausschließlich aus dem Lager Koselsk erschossen wurden? Was für Menschen in Zivilkleidung und polnischen Soldatenuniformen wurden in Kozy Gory gefunden, wenn im Kozelsky-Lager nur Offiziere festgehalten wurden, von denen die überwiegende Mehrheit in Offiziersuniformen gekleidet war?

In den Gräbern von Katyn wurden die Leichen der Polen gefunden, die in den Lagern Starobilsk und Ostashkovsky aufbewahrt wurden. Zum Beispiel wurden Jaros Henryk (Nr. 2398, identifiziert durch einen Ausweis eines Reserveoffiziers) und Szkuta Stanisław (Nr. 3196, identifiziert durch einen Impfpass und einen Mitgliedsausweis eines Reserveoffiziers) nie im Lager Koselsk gehalten und wurden nicht in das Lager geschickt Frühjahr 1940 "zur Verfügung des Chefs UNKVD im Gebiet Smolensk.

Basierend auf der Analyse der offiziellen Katyn-Exhumierungsliste wurde festgestellt, dass von 4143 von den Deutschen exhumierten Leichen 688 Leichen in Soldatenuniform waren und keine Dokumente bei sich hatten, und etwa 20% aller Exhumierten Personen in Zivil waren Kleider. Während der Arbeit der Kommission fand N. Burdenko auch viele Leichen in Soldatenkleidung. Die Polen selbst haben darüber geschrieben (Matskevich).

13. Kann man glauben, dass die NKWD-Offiziere bis zu einer Tiefe von 3-4 Metern in den Graben hinabgestiegen sind, um die Hingerichteten ordentlich in Reihen niederzulegen, und sogar "Jack"?

Der britische Botschafter in der Republik Polen, Owen O'Malley, berichtete in einem Telegramm aus Warschau an den britischen Außenminister Anthony Eden vom 15. Mai 1943, dass die Leichen in der größten Bestattung Nr. 1 von Katyn "ordentlich in Reihen von 9 angeordnet waren bis 12 Personen, einer über dem anderen, gehen in entgegengesetzte Richtungen…“?

14. Wie sind die Deutschen unter erste 30 von identifizierten Leichen gelang es ihnen, aus den unteren Schichten der Masse komprimierter Körper in der Bestattung Nr. 1 von Katyn die Leichen der hingerichteten polnischen Generäle Smoravinsky und Bokhatyrevich zu extrahieren, wenn 2500 Opfer im Grab begraben wurden, 200-250 Leichen jede Reihe. Die Generäle kamen in Kozy Gory in einer Phase mit nur 771 Opfern an. Generäle konnten nur in der 3.-4. Reihe stehen von unten, mit einer Gesamtzahl von Zeilen in der Bestattung 9-12.

15. Wie ist die Aussage der Französin K. Deville, einer ehemaligen Leutnantin der Roten Armee, zu bewerten, dass sie bei ihrem Besuch in Katyn unmittelbar nach ihrer Befreiung in der deutschen Liste der toten polnischen Offiziere nicht nur den Namen ihrer Freundin gefunden hat Z. Bogutsky, der, wie sie wusste, lebte, sondern auch "materielle Beweise", dass er es war, der in Katyn erschossen wurde?

In der Museumszelle des Deutschen Museums für "sowjetische Greueltaten" fand Devilier ein Foto ihres Bekannten und eine Kopie seines Briefes an seine Mutter vom 6. März 1940 mit einer von ihr erkannten Unterschrift. Bogutsky selbst sagte später bei einem Treffen nach dem Krieg zu Katerina, dass er noch nie einen solchen Brief geschrieben habe. Aus diesem Anlass hat der französische Historiker und Fernsehjournalist A. Deco in seiner Studie „Katyn: Stalin or Hitler?“ schrieb: „1945 sagte ein junger Norweger Karl Johanssen der Polizei in Oslo, dass Katyn – der erfolgreichste Fall deutscher Kriegspropaganda". Im Lager Sachsenhausen arbeitete Johanssen zusammen mit anderen Häftlingen an der Herstellung gefälschter polnischer Dokumente und alter Fotografien.

In der Fernsehsendung „Tribune of History“ wurde K. Deville von dem führenden französischen Spezialisten für Mitteleuropa G. Montfort und dem ehemaligen polnischen Kriegsgefangenen in sowjetischen Lagern, Armeemajor Anders Y. Czapsky, live verhört. Sie verhielt sich sehr souverän und bestand diesen Test angemessen, wobei sie alle Fragen überzeugend beantwortete.

16. Warum Beweise ignoriert werden Paul Bredow, René Kulmo und Wilhelm Schneiderüber die Beteiligung an den Hinrichtungen in Katyn Nazis?

A. Deco erwähnte den Berliner Bäcker Paul Bredow, der im Herbst 1941 bei Smolensk als Stellwerkswärter im Hauptquartier der Heeresgruppe Mitte diente. P. Bredow erklärte 1958 in Warschau während des Prozesses gegen E. Koch, einen der Nazi-Henker, unter Eid: „Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie polnische Beamte ein Telefonkabel zwischen Smolensk und Katyn gezogen haben“. Bei der Exhumierung 1943 erkannte er „sofort die Uniform, die polnische Offiziere im Herbst 1941 trugen“. („Erich Koch vor dem polnischen Gericht.“ S. 161).

Alain Decaux traf sich mit einem ehemaligen Häftling des Stalag IIВ in Pommern, Rene Culmo, der erklärte, dass im September 1941 300 Polen in ihrem Stalag aus dem Osten ankamen. „Im September 1941 wurde uns im Stalag II D die Ankunft von 6000 Polen gemeldet. Sie wurden erwartet, aber nur dreihundert kamen. Alles ist in einem schrecklichen Zustand, aus dem Osten. Die Polen waren zunächst wie in einem Traum, sie sprachen nicht, begannen sich aber allmählich zu entfernen. Ich erinnere mich an einen Kapitän, Vinzensky. Ich verstand ein wenig Polnisch und er verstand Französisch. Er sagte, der Fritz dort im Osten habe ein ungeheuerliches Verbrechen begangen. Fast alle ihre Freunde, hauptsächlich Offiziere, wurden getötet. Vinzensky und andere sagten, die SS habe fast die gesamte polnische Elite zerstört.

Wilhelm Gaul Schneider sagte am 5. Juni 1947 gegenüber Hauptmann B. Acht in Bamberg in der amerikanischen Besatzungszone Deutschlands aus. Schneider gab an, während seines Aufenthaltes im Untersuchungsgefängnis Tegel im Winter 1941/42 in derselben Zelle mit einem deutschen Unteroffizier des zu Strafzwecken eingesetzten Regiments Großdeutschland gewesen zu sein.

Dieser Unteroffizier sagte zu Schneider: „Im Spätherbst 1941, genauer gesagt im Oktober dieses Jahres, verübte sein Regiment ein Massaker an mehr als zehntausend polnischen Offizieren im Wald, der, wie er angab, in der Nähe von Katyn lag. Die Offiziere wurden in Zügen aus Kriegsgefangenenlagern gebracht, von denen ich nichts weiß, denn er erwähnte nur, dass sie von hinten gebracht wurden. Dieser Mord erstreckte sich über mehrere Tage, wonach die Soldaten dieses Regiments die Leichen begruben.(Archiv der Außenpolitik der Russischen Föderation. Fonds 07, Inventar 30a, Ordner 20, Akte 13, Blatt 23.).

17. Was war der Grund dafür, dass die polnischen Experten in den Jahren 2002-2006. bei der Durchführung von Exhumierungsarbeiten in Bykovna (in der Nähe von Kiew) gingen sie zu klare Verstöße Kanonen der Exhumierung?

Infolgedessen konnten polnische Experten die Überreste von 270 hingerichteten polnischen Offizieren als Begräbnis von 3.500 polnischen Bürgern aus der ukrainischen Katyn-Liste ausgeben, die angeblich 1940 erschossen wurden.

Dies wurde von Vertretern des Kiewer "Memorial" angegeben. Am 11. November 2006 veröffentlichte die Kiewer Wochenzeitung „Zerkalo Nedeli“ einen Artikel, in dem sie einige der „Geheimnisse“ der polnischen Exhumierung in Bykivnia enthüllte. Es wurde festgestellt, dass hier im Sommer 2006 Ausgrabungen unter groben Verstößen gegen die ukrainische Gesetzgebung und unter Missachtung elementarer Normen und allgemein anerkannter Methoden der Exhumierung durchgeführt wurden (es gab keine Feldbeschreibung der Funde, es gab keine Nummerierung der Bestattungen, menschliche Knochen waren ohne Angabe der Grabnummer in Säcken gesammelt, bei den Exhumierungen waren keine Vertreter der örtlichen Behörden, des Innenministeriums, der Staatsanwaltschaft, des Sanitätsdienstes, der gerichtsmedizinischen Untersuchung usw. anwesend). Es stellte sich auch heraus, dass die vorherige Serie von Ausgrabungen und Exhumierungen im Jahr 2001 in Bykovna mit ähnlichen Verletzungen durchgeführt wurde.

18. Während der von polnischen Experten durchgeführten Exhumierungsarbeiten auf dem Sonderfriedhof in Medny wiederholen eine ähnliche Situation wie Bykovna? Vielleicht nicht 6311 Polen wurden in Medny begraben, aber 297 erschossene polnische Offiziere der Polizei, Gendarmerie, Grenztruppen sowie Geheimdienstoffiziere und Provokateure aus dem Lager Ostaschkow, die "kompromittierende Beweise" hatten, und der Rest der Gefangenen Lager Ostaschkow in andere Lager geschickt wurden?

Bis 1995 haben Mitglieder des Twerer "Memorials" laut archivierten Ermittlungsfällen die Namen und Namen von 5.177 Sowjetmenschen, die 1937-1938 in Kalinin als "Volksfeinde" erschossen wurden, erstellt und veröffentlicht. und 1185 - 1939-1953. Es wird angenommen, dass etwa 5.000 von ihnen auf einem Sonderfriedhof in "Medny" begraben sind, auf dem 6311 polnische Kriegsgefangene begraben sind, die angeblich im internen Gefängnis des Kalininsky UNKVD erschossen wurden. Polnische Experten behaupten, dass sie auf diesem besonderen Friedhof keine spezifischen Grabstätten für unterdrückte Sowjetmenschen finden konnten! Wo sind die Überreste der hingerichteten "Volksfeinde" verschwunden (falls sie verschwunden sind)?

Darüber hinaus im Bericht über die offiziellen Aktivitäten des 155. Regiments der NKWD-Truppen zum Schutz des Weißmeer-Ostsee-Kanals. Genosse Stalin für die 1. Hälfte des Jahres 1941 (vom 9. Juli 1941 Nr. 00484) wurde berichtet: Von den Stufen gab es nur ehemalige Polizisten aus den westlichen Regionen der weißrussischen und ukrainischen SSR ... “(RGVA, f. 38291, op. 1, d. 8, l. 99). Diese ehemaligen Polizisten konnten nur aus dem Lager Ostaschkow stammen, und 1941 hätten sie aller Wahrscheinlichkeit nach nur im Zwangsarbeitslager Matkozhninsky untergebracht werden können.

Im Frühjahr 1990 teilte Alexander Yemelyanovich Bogatikov, ein Bewohner von Kalinin, dem Tver "Memorial" (Maren Mikhailovich Freidenberg) mit, dass er 1943 eine Strafe in einem Lager im Fernen Osten verbüßte. Zusammen mit ihm saß ein Pole aus dem Lager Ostaschkow, der erzählte, wie Anfang 1940 in Ostaschkowo unter den Kriegsgefangenen Spezialisten für Rundfunkangelegenheiten ausgewählt wurden. Der Rest wurde später nach Murmansk geschickt.

19. Wohin fehlende Archivalienüber die Gefangenen des Matkozhninsky ITL, in dem sich aller Wahrscheinlichkeit nach ehemalige Polizisten „aus den westlichen Regionen der Weißrussischen und Ukrainischen SSR“ befanden, die 1941 zum Bau des Weißmeer-Ostsee-Kanals eintrafen?

Offizielle diesbezügliche Anfragen des Abgeordneten der Staatsduma, A. Savelyev, bei den russischen Archiven blieben ergebnislos.

20. Woher in den "polnischen" Gräbern in Pyatikhatki (in der Nähe von Charkow) fast 500 zusätzliche Leichen?

Aus den 15 „polnischen“ Gräbern in Piatikhatki wurden die Überreste von 4.302 Menschen exhumiert, die aufgrund der gefundenen polnischen Utensilien als polnische Staatsbürger anerkannt wurden. Aus dem Lager Starobelsky wurden im April-Mai 1940 nur 3.896 polnische Kriegsgefangene auf den „Befehl des Leiters des Charkower UNKVD“ geschickt. Laut der Notiz von A. Shelepin wurden in Charkow 3.820 Menschen erschossen.

21. Warum wurde nicht darauf geachtet eklatante Widersprüche in der Aussage von General D. Tokarev, dem ehemaligen Leiter des UNKWD für die Region Kalinin, bezüglich der Hinrichtung polnischer Polizisten aus dem Lager Ostaschkow?

22. Ist es mit dem beschriebenen Tokarev möglich namentlich-individuell ein Verfahren, das aufeinanderfolgende, ziemlich lange Passagen von Opfern im NKWD-Gefängnis erforderte, eine Person, um 250 Menschen in 9 Stunden „dunkler Zeit“ zu erschießen?

23. Kann man der Aussage von Tokarev zustimmen, dass die Befragung der zur Hinrichtung vorgesehenen Opfer in der "roten Ecke" durchgeführt wurde, oder "Lenins Zimmer" Internes Gefängnis des regionalen NKWD?

Einer Gruppe von Fernsehreportern von Postkriptum, die im November 2007 die Räumlichkeiten des ehemaligen Gebäudes des Kalininer NKWD besuchten, gelang es herauszufinden, dass sich das „Lenin-Zimmer“ aller Wahrscheinlichkeit nach im 2. Stock des Gebäudes befand. Das interne Gefängnis des UNKWD befand sich im Souterrain. In diesem Fall könnte die Bewegungszeit des Opfers vor der Hinrichtung mindestens 10 Minuten betragen!

24. Warum wurde nicht gehalten Untersuchungsexperiment in den Räumlichkeiten des ehemaligen internen Gefängnisses des Kalinin UNKVD?

25. War es möglich zu organisieren geheimnisvoll Hinrichtung von 6.000 polnischen Polizisten im inneren Gefängnis des Kalininsky NKWD, wenn sich das Gebäude des NKWD im Zentrum der Stadt befand und der Hof nicht rundherum geschlossen und von Nachbarhäusern teilweise sichtbar war?

26. Warum habe nicht nachgeforscht die Tatsache der Entdeckung auf dem Territorium des Untersuchungsgefängnisses Nr. 1 der Stadt Kalinin“, das sich 1940 am Rande des Dorfes Novo-Konstantinovka (heute Gagarin-Platz in Tver) befand, „Fragmente von eine polnische Militäruniform“?

27. Warum anwesend sind schwerwiegende Ungenauigkeitenüber die Hinrichtungsorte polnischer Kriegsgefangener, den ehemaligen Leiter des inneren Gefängnisses der Abteilung Charkow des NKWD Syromyatnikov und den ehemaligen Mitarbeiter des NKWD Smolensk Klimov?

Syromyatnikov sagte: „Nachts führte er die zukünftigen Opfer mit gefesselten Händen aus der Zelle und führte sie in den Keller, in den Raum, wo der Kommandant des örtlichen NKWD Kupriy sie erschießen sollte.“ Der Chef des Charkower KGB, General Nikolai Gibadulov, zeigte den polnischen Experten (laut St. Mikke) im Hof ​​​​der Verwaltung jedoch den tatsächlichen Hinrichtungsort der Ruinen eines freistehenden Gebäudes.

Klimov behauptete, die Polen seien "in den Räumlichkeiten des UNVD von Smolensk oder direkt im Wald von Katyn" erschossen worden. Außerdem „war er im Kozy Gory und sah versehentlich: Der Graben war groß, er erstreckte sich bis zum Sumpf, und in diesem Graben befanden sich mit Erde bestreute Haufen von Polen, die direkt in den Graben geschossen wurden ... Dort Als ich nachsah, waren viele Polen in diesem Graben, sie lagen in einer Reihe, und der Graben war hundert Meter lang und 2-3 Meter tief. Wo hat Klimov einen 100 Meter langen Graben gesehen, wenn die Länge des größten Grabes in Katyn 26 Meter nicht überschritten hat?

(alles passte nicht, Fragen 28-52 in )
(Scans von Shelepins Notiz in )