Am 7. Mai 1945 wurde ein Vorprotokoll unterzeichnet bedingungslose Kapitulation Nazi Deutschland. Aber als in ganz Europa Frieden herrschte, waren im westlichen Teil Lettlands - Kurland - immer noch Schüsse zu hören.

Leider sind die Ereignisse, die sich 1945 auf diesem sekundären Frontabschnitt abspielten. wurden in unserer Presse und unseren Memoiren nicht ausführlich behandelt. Wahrscheinlich, weil die Hauptereignisse und der Großteil der Teilnehmer in der Endphase des Krieges an Oder und Weichsel gekämpft, Berlin und Königsberg gestürmt, deutsche Angriffe in der Nähe von Balaton und Budapest abgewehrt haben. Aus den damaligen Berichten des sowjetischen Informationsbüros war bekannt, dass es nur im sogenannten Kurlandkessel zu Kämpfen kam lokale Bedeutung. Aber die Intensität und Dramatik der Kämpfe in Kurland war den Kämpfen in den Richtungen der wichtigsten strategischen Streiks nicht viel unterlegen.

Interessanterweise befanden sich eine Woche nach der Einnahme Berlins noch immer Truppen der deutschen Wehrmacht auf dem Territorium der UdSSR, und erst am 10. Mai 1945 die letzte Große Stadt Lettland - Ventspils an der Ostseeküste - wurde schließlich von sowjetischen Truppen befreit.

Was war das für eine Gruppierung deutscher Truppen, die ausharrte Ostfront die längste? Warum hat sie sich so hartnäckig gewehrt?

Es ist bekannt, dass die Heeresgruppe Kurland aus der Heeresgruppe Nord gebildet wurde und kurz nach der Evakuierung aus Estland und Ostlettland, einschließlich der Berge, ihren Namen "Kurland" erhielt. Riga.

Ab Oktober 1944 auf dem Territorium Lettische SSR, an seiner Ostseeküste (von Tukums bis zum Hafen von Liepaja) wurden zwei deutsche Armeen (16. und 18.) an Land gedrückt und blockiert, dh eine ganze Gruppe von Armeen "Nord", wo noch mehr Truppen waren als in der Nähe eingekreist Stalingrad, laut verschiedenen Quellen, Anfang Oktober 1944 bis zu 400.000 Soldaten und Offiziere.

Die Gesamtfläche des Kurlandkessels nahm etwa 15.000 Quadratmeter ein. km (etwa ein Viertel des Territoriums von Lettland). Zum Vergleich: im Ruhrgebiet im März 1945 etwa 400.000 Deutsche Truppen, im tunesischen Kessel im März 1943 - 330.000 (einschließlich Italiener), in Stalingrad im Dezember 1942 - etwa 200.000.

Es ist erwähnenswert, dass im Gegensatz zu den meisten Taschen (mit Ausnahme der tunesischen) die kurländische Tasche nicht von allen Seiten blockiert war, sodass die eingekreisten Personen die Möglichkeit behielten, über Deutschland mit Deutschland zu kommunizieren Ostsee, durch die Häfen von Liepaja und Ventspils.

So konnte die Gruppierung mit Munition, Lebensmitteln, Medikamenten versorgt, die Verwundeten auf dem Seeweg evakuiert und sogar ganze Divisionen der Gruppierung direkt auf deutsches Gebiet verlegt werden.

Anderen Quellen zufolge waren die blockierten deutschen Truppen bekanntlich etwas kleiner, die kurländische Heeresgruppe bestand aus zwei Stoßarmeen - der 16. und 18.. Im Herbst 1944 zählte sie über 28-30 Divisionen, darunter etwa 3 Panzerdivisionen.

Mit durchschnittlich 7.000 Mann in jeder Division betrug die Gesamtstärke der Heeresgruppierung 210.000. Inklusive Spezialeinheiten, Luftfahrt und Logistik umfasste die Heeresgruppierung etwa 250.000 Personen.

Nachdem ab Anfang 1945 10 Divisionen auf dem Seeweg nach Deutschland evakuiert wurden, betrug die Stärke der Heeresgruppe zum Zeitpunkt der Kapitulation nach Ansicht einiger Forscher etwa 150-180.000 Menschen.

Alle diese 30 deutschen Divisionen verteidigten 200 km der Front, dh eine deutsche Division (10-15.000 Menschen) machte 6,6 km der Front aus. Eine solche Dichte ist eher typisch für Divisionen zur Vorbereitung einer Offensive. So Hohe Dichte Die Deutschen hatten Truppen während der Schlacht um Berlin auf den Seelower Höhen.

Aber hinter ihnen war Hauptstadt ist Berlin Deutschland, eine große Industriestadt und Verkehrszentrum. Und was steckt hinter dem 400 Tausendstel Deutsche Gruppe in Kurland? Zwei kleine sekundäre Seehäfen und etwas mehr als fünfzig Bauernhöfe und Dörfer in der bewaldeten und sumpfigen Gegend.

Dennoch legte das Oberkommando Nazi-Deutschlands besonderen Wert auf die Verteidigung Kurlands und definierte es als „Baltische Bastion“, „Brückenkopf“, „Wellenbrecher“, „Deutschlands äußeres östliches Fort“ usw. „Verteidigung der baltischen Staaten ist die beste Verteidigung Ostpreußens", - sagte im Auftrag der Kommandeur der Gruppe Scherner. Angeblich ging Hitler davon aus, dass künftig alle in Kurland blockierten Truppen zum entscheidenden Schlag an der Ostfront eingesetzt würden.

Zwei kampfbereit deutsche Armeen konnten so lange widerstehen, wie sie wollten. Sie verstanden sehr gut, dass der Weg zum Rückzug Norddeutschland abgeschnitten, was bedeutet, dass sie bereit waren, mit der Bitterkeit der Verdammten zu kämpfen.

In der Endphase war der Kommandeur dieser gesamten Gruppierung Infanteriegeneral Karl August Gilpert, einer der wichtigsten Schauspieler während der Belagerung Leningrads. Er hatte kolossale Erfahrung, es genügt, das weiter zu sagen Militärdienst Er ist seit Oktober 1907 ununterbrochen und wurde auf seinen Posten berufen, nachdem er dieselbe 16. Armee befehligt hatte. Übrigens wurde ihm am 1. April 1939 der Rang eines Generals verliehen. Karl August rechnete damit, dass sich die Reste von 22 deutschen Divisionen versammelten Eisenfaust, kann den Russen große Probleme bereiten.

In der Zukunft geschah dies alles, die Truppen unter dem Kommando von Gilpert verursachten dem damaligen sowjetischen Kommando wirklich viel Ärger und Ärger, es wurden fünf ernsthafte Versuche unternommen, die sowjetischen Truppen anzugreifen, um die Kurlandgruppe zu eliminieren, und alles andere sie waren erfolglos.

Der erste Versuch, die deutsche Verteidigungslinie zu durchbrechen, wurde vom 16. bis 19. Oktober 1944 unternommen, als das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos unmittelbar nach der Schaffung des "Kessels" und der Einnahme von Riga die 1. und 2. Ostsee befahl Fronten zur sofortigen Liquidierung der kurländischen Gruppierung deutscher Truppen. Erfolgreicher als andere Sowjetische Armeen die erste Schockarmee Vorrücken an der Küste des Golfs von Riga. Am 18. Oktober überquerte sie den Fluss Lielupe und eroberte das Dorf Kemeri, wurde aber am nächsten Tag von den Deutschen am Stadtrand von Tukums gestoppt. Der Rest der sowjetischen Armeen konnte aufgrund des heftigen Widerstands der Deutschen, die zu Gegenangriffen übergingen, nicht vorrücken.

Zum zweiten Mal fand vom 27. bis 31. Oktober 1944 die Schlacht um Kurland statt. Die Armeen der beiden baltischen Fronten kämpften auf der Linie Kemeri - Gardene - Letskava - südlich von Liepaja. Versuche der sowjetischen Armeen (6 kombinierte Waffen und 1 Panzerarmee) durchbrechen Deutsche Abwehr brachte nur taktische Erfolge. Am 1. November kam die Krise: Großer Teil Personal und Offensivausrüstung waren außer Betrieb, Munition war aufgebraucht.

Der dritte Versuch, die Frontlinie zu durchbrechen, wurde vom 21. bis 25. Dezember 1944 unternommen. Die Spitze des Schlages der sowjetischen Truppen fiel auf die Stadt Liepaja. Nach Angaben der deutschen Seite Sowjetische Seite im Januar in Kurland verloren bis zu 40.000 Soldaten und 541 Panzer.

4 Militär Operation in Kurland (Operation Priekulskaya) fand vom 20. bis 28. Februar 1945 statt.

Nach starker Artillerievorbereitung und Bombardierung durch die Frontluftfahrt wurde die Frontlinie im Gebiet Priekule von Einheiten der 6. Garde und der 51. Armee durchbrochen, denen die 11., 12., 121. und 126. Infanteriedivision der deutschen 18. entgegenstanden te Armee. Am ersten Tag des Durchbruchs konnte mit bestanden werden die härtesten Kämpfe nicht mehr als 2-3 km. Am Morgen des 21. Februar wurde Priekule von den rechtsflankierten Einheiten der 51. Armee besetzt, der Vormarsch der sowjetischen Truppen betrug nicht mehr als 2 Kilometer. Die Basis der feindlichen Verteidigung bildeten Panzer, die bis zum Turm in den Boden gegraben wurden.

Nach den Erinnerungen von General M. I. Kazakov konnten feindliche Panzer nur durch Bombenangriffe und großkalibrige Kanonen besiegt werden, für die es einen katastrophalen Munitionsmangel gab. Der Widerstand des Feindes wuchs, neue Divisionen der zweiten und dritten Staffel wurden in die Schlacht eingeführt, darunter die „Courland Fire Brigade“ - die 14. Panzerdivision, die angeschlagene 126. Infanteriedivision wurde am 24. Februar durch die 132. Infanteriedivision ersetzt und Deutsche Truppen gelang es, den Vormarsch der sowjetischen Truppen zu stoppen. Am 28. Februar wurde der Betrieb unterbrochen.

Am Abend des 28. Februar erweiterten Formationen der 6. Garde und der 51. Armee, verstärkt durch das 19. Panzerkorps, den Durchbruch in der feindlichen Verteidigung auf 25 Kilometer und erreichten, nachdem sie 9 bis 12 Kilometer tief vorgedrungen waren, den Fluss Vartava. Die unmittelbare Aufgabe der Armeen war erledigt. Aber um aus dem taktischen Erfolg einen operativen zu machen und ins rund 30 Kilometer entfernte Liepaja vorzustoßen, fehlte die Kraft. (aus den Erinnerungen des Stabschefs des 2 Baltische Front L. M. Sandalova "Nach dem Bruch." - M.: Militärverlag, 1983.)

Zum fünften und letzten Mal fand vom 17. bis 28. März 1945 die Schlacht um Kurland statt. Zu diesem Zeitpunkt unternahmen sowjetische Truppen südlich der Stadt Saldus am Morgen des 17. März den letzten Versuch, die deutsche Verteidigungslinie zu durchbrechen.

Am Morgen des 18. März erfolgte der Vormarsch der Truppen in zwei Vorsprüngen tief in die Verteidigung des Feindes. Obwohl einige Einheiten erhebliche Erfolge erzielten, wurden einige von ihnen dann zurückgezogen. Dies geschah aufgrund des Beginns ihrer Einkreisung durch den Feind, wie es bei der 8. und 29. Garde der Fall war Gewehr Divisionen in der Nähe des Dorfes Zeni. Am 25. März wurde die 8. Division (Panfilov) vom Feind eingekreist und führte dann zwei Tage lang die härtesten Kämpfe.

Erst am 28.03 sowjetische Einheit, die Einkreisung durchbrechend, kamen zu ihren Einheiten heraus. 1. April 1945 von der aufgelösten 2. Baltischen Front an die Leningrader Front Ein Teil der Truppen wurde verlegt (darunter der 6 bewacht Armee, 10. Garde-Armee, 15. Luft-Armee) und wurde mit der Aufgabe betraut, die Blockade der Kurland-Gruppe feindlicher Truppen fortzusetzen.

Am 9. Mai 1945 kapitulierte Deutschland, aber die Heeresgruppe Kurland leistete bis zum 15. Mai Widerstand gegen die sowjetischen Truppen im Kurlandkessel. (siehe Berichte des Sovinformburo).

Liste der Einheiten, die an den Kämpfen teilgenommen haben: (1. und 4. Schock, 6. und 10. Garde, 22., 42., 51. Armee, 15. Luftarmee - insgesamt 429.000 Menschen).

Die kurländische Gruppe der Deutschen bestand aus weniger als 30 unvollständigen Divisionen, nur etwa 200.000 Menschen)

Anderen Quellen zufolge wurden sie Mitte Februar 1945 über die Ostsee nach Deutschland geschickt: einer Panzerabteilung, eine norwegisch-dänische SS-Division, eine niederländische SS-Brigade und 8 Infanteriedivisionen.

Im Kessel verblieben 22 Divisionen (2 Panzerdivisionen, 1 Division der SS-Truppen (lettisch), 14 Infanteriedivisionen, 2 Sicherungsdivisionen, 2 Flugplatzdivisionen, 1 Grenzdivision (estnisch).

Die sowjetischen Truppen stellten die aktiven Feindseligkeiten Anfang April 1945 ein.

In anderthalb Monaten des Kampfes verloren sie 30.000 Tote und 130.000 Verwundete (nach sowjetischen Dokumentardaten). Auch die Deutschen erlitten Verluste, die 21. Flugplatzdivision wurde aufgrund von Verlusten aufgelöst. Im April 1945 wurden zwei weitere Divisionen aus dem Kessel Kurland nach Deutschland evakuiert (die 12. Flugplatz- und 11. Infanteriedivision; die 14. Panzerdivision wurde zur Evakuierung nach Liepaja zurückgezogen). Bis zu 200.000 blieben im Kessel (darunter mehr als 10.000 Letten und Esten). Die genauen Daten zu den Verlusten der Deutschen sind noch nicht bekannt.

Der Feind war so stark, dass die Deutschen trotz aller Bemühungen der Truppen der Leningrader Front und trotz eines einmonatigen Kampfes nach dem Angriff auf Königsberg nicht ins Meer geworfen werden konnten Baltische Flotte und das bei all der Macht und Kampferfahrung, die die Rote Armee 1945 besaß.

Trotz der angekündigten Kapitulation brachen die Deutschen aus Kurland dennoch nach Deutschland durch. So wurden in der Nacht des 9. Mai aus dem Hafen von Liepaja die ersten 2 Konvois geschickt, bestehend aus 27 Booten der 14. Sicherheitsflottille und 23 Schiffen, auf denen 6620 Menschen herausgebracht wurden. Einige Zeit später fuhr der dritte Konvoi von 6 Schiffen mit 3.780 Menschen an Bord ab. Eine Stunde später gelang es dem vierten Konvoi, bestehend aus 19 Torpedobooten mit 2.000 Menschen an Bord, den Hafen von Liepaja zu verlassen.

Während der Freigabe des vierten Konvois nach Liepaja marschierten die Avantgardeeinheiten der Roten Armee ein. Von diesem Moment an wurde die Evakuierung aus Liepaja gestoppt.

Vom Hafen Ventspils Deutsches Kommando schickte auch zwei Konvois mit 15 Booten, 45 Landungskähne, auf denen sich 11.300 Soldaten und Offiziere befanden.

In den lettischen Wäldern, auf dem von den Nazis besetzten Gebiet, gab es viele sowjetische Aufklärungsgruppen. Am 8. Mai 1945 erhielten sie den strengsten Befehl: Wald nicht verlassen! Und auch nach dem Tag des Sieges fielen hier die Schüsse; Als die Nazis am 10. Mai über eine unserer Aufklärungsgruppen stießen, zerstörten sie sie vollständig!

Der Kommandeur der deutschen Gruppe, Karl August Gilpert, hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits ergeben. Die Massenkapitulation begann am 8. Mai um 23:00 Uhr.

Bis zum 10. Mai um 8 Uhr morgens hatten 68.578 deutsche Soldaten und Unteroffiziere, 1.982 Offiziere und 13 Generäle kapituliert.

Unter den Generälen sind der Kommandant der Kurland-Gruppe der deutschen Armeen, Infanteriegeneral Gilpert, Kommandant der 16. Armee, Generalleutnant Volkamer, Kommandant der 18. Armee, Generalleutnant Bege, Kommandeur der 2. Armee Armeekorps Generalleutnant Gausse und andere ...

Ein paar Worte darüber, wie weiteres Schicksal Veranstaltungsteilnehmer. Der gebürtige Nürnberger Karl August Gilpert stand bei den Nürnberger Prozessen nicht auf der Liste der Angeklagten (wahrscheinlich war er eine zu unbedeutende Figur für das Tribunal).

Gilpert verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in ... Moskau, in einem der Gefängnisse. Hier starb er am 24. Dezember 1948 im Alter von 61 Jahren. Begraben in Krasnogorsk.

Interessante Tatsache, eine kleine Gruppe deutscher Soldaten aus der Kurlandgruppe, etwa 3.000 Menschen. Es gelang ihnen sogar, ins neutrale Schweden zu fliehen, wo sie in einem Lager untergebracht wurden, während die örtliche Verwaltung garantierte, dass sie nicht in die Sowjetunion geschickt würden.

In Zukunft blieb das von den Schweden gegebene Versprechen unerfüllt, da am 30. November 1945. Fast mehr als 6 Monate nach Kriegsende lud die schwedische Polizei mit geschicktem Schlagstockeinsatz alle gefangenen Deutschen in einen vorbereiteten Zug und schickte alle ehemaligen "Kurländer" nach Trilleborg, wo ein sowjetisches Schiff auf sie wartete, und weiter Reise durch die endlosen Weiten Sowjetunion.

· Die letzten Schüsse des Großen Vaterländischen Krieges:

· Kurlandkessel·

Am 7. Mai 1945 wurde in Reims ein Vorprotokoll zur bedingungslosen Kapitulation Nazideutschlands unterzeichnet. 8. Mai um 22:43 Uhr MEZ (in Moskau war es bereits der 9. Mai, 00:43 Uhr) am Stadtrand von Berlin Karlshorst im Gebäude der ehemaligen Kantine Schule für Militäringenieurwesen Der letzte Akt der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands wurde unterzeichnet, der Krieg in Europa war offiziell beendet.

Allerdings einzelne Gruppen Nazi-Truppen noch widerstanden. So waren im westlichen Teil Lettlands – Kurland – nach wie vor Schüsse zu hören.

Der kurländische Kessel (auch bekannt als kurländische Festung oder Blockade der kurländischen Truppengruppe) wurde im Herbst 1944 gebildet, als Westseite Lettland (historisch als Kurland bekannt) blieb von den Truppen Nazideutschlands besetzt. In Kurland verschanzten sich die Überreste der Heeresgruppe Nord, die zwischen zwei sowjetischen Fronten entlang der Linie Tukums-Liepaja eingeklemmt waren. Diese Einkreisung war kein vollständiger "Kessel" - die Gruppe faschistischer Truppen war nicht vollständig vom Meer blockiert, sodass die hier eingeschlossenen Truppen die Möglichkeit hatten, über die Ostsee mit Deutschland zu kommunizieren, indem sie dafür die Häfen von Liepaja und Ventspils nutzten . So konnte die Gruppe mit Lebensmitteln, Munition und Medikamenten versorgt, die Verwundeten auf dem Seeweg evakuiert und ganze Divisionen der Gruppe verlegt werden.

Die deutsche "Kurland"-Armee wurde die letzte Gruppierung deutscher Truppen auf dem Gebiet der Sowjetunion, sie wurde von Einheiten der 16. und 18. deutschen Armee der Heeresgruppe Nord gebildet, die von benachbarten Einheiten von der Heeresgruppe Mitte bis abgeschnitten waren Bis Ende Oktober 10, als Einheiten der 51. Sowjetarmee die Ostseeküste im Gebiet nördlich von Palanga erreichten. Zu dieser Zeit umfasste die eingekreiste Gruppe etwa 30 unvollständige Abteilungen, die Gesamtzahl der Gruppe wurde auf etwa 400.000 Menschen geschätzt. Zum Zeitpunkt der Kapitulation Deutschlands befanden sich hier noch 150 bis 250.000 Soldaten und Offiziere der Naziarmee.

Alle diese 30 in Kurland verbliebenen deutschen Divisionen verteidigten eine relativ kleine Front - etwa 200 Kilometer, dh eine deutsche Division machte 6,6 Kilometer der Front aus.

Eine solche Truppendichte war eher charakteristisch für Divisionen zur Vorbereitung einer Offensive als zur Verteidigung. Die gleiche hohe Truppendichte hatten die Deutschen während der Schlacht um Berlin auf den Seelower Höhen. Aber Berlin war die Hauptstadt Deutschlands, ein wichtiger Verkehrs- und Industrieknotenpunkt, das politische Zentrum des Staates, und hinter dem Rücken der 400.000 Mann starken deutschen Truppengruppe in Kurland befanden sich zwei kleine Seehäfen und etwas mehr als 50 Dörfer und Bauernhöfe in einem bewaldeten und sumpfigen Gebiet. Trotzdem maß das Oberkommando der Bundeswehr diesem Gebiet besondere Bedeutung bei und nannte es „Brückenkopf“, „Ostseebalkon“, „Deutschlands äußeres östliches Fort“, „Wellenbrecher“. In Ordnung Gruppenkommandant Schörner es wurde gesagt, dass "die Verteidigung der baltischen Staaten die beste Verteidigung Ostpreußens ist".

Hitler glaubte angeblich, dass seine im Westen Lettlands blockierten Truppen in Zukunft noch für einen entscheidenden Schlag an der Ostfront eingesetzt werden könnten.

Die beiden verbliebenen kampfbereiten deutschen Armeen konnten lange genug Widerstand leisten. Sie waren sich bewusst, dass ihnen der Rückzugsweg nach Norddeutschland bereits versperrt war, und waren bereit, mit der Verbitterung der Verdammten zu kämpfen. In der Endphase übernahm der General der Infanterie das Kommando über die eingekreiste Gruppe Karl August Hilpert, der während der Leningrader Blockade zu einer der Hauptfiguren der Gruppe "Nord" wurde.

Dieser deutsche Heerführer verfügte über enorme Erfahrung, es genügt zu sagen, dass er ab Oktober 1907 ohne Unterbrechung in der Armee war und nach dem Kommandeur der 16. Armee auf seine letzte Position berufen wurde. Der Rang eines Generals wurde ihm am 1. April 1939 verliehen. Karl August rechnete damit, dass die in Kurland versammelten deutschen Divisionen den Russen große Schwierigkeiten bereiten würden. Später geschah dies. Die von Hilpert kommandierten deutschen Einheiten brachten dem sowjetischen Kommando viel Ärger und Ärger. Die Rote Armee unternahm fünfmal groß angelegte Offensivoperationen, um die kurländische Gruppierung deutscher Truppen zu besiegen und zu liquidieren, aber sie endeten alle mit einem Misserfolg.

Nach den erhaltenen Erinnerungen des Generalobersten der deutschen Armee Heinz Guderian, hätte die Schlacht um Kurland grundsätzlich nicht stattfinden dürfen - den Truppen wurde im Herbst 1944 befohlen, sich aus dem Gebiet Lettlands zurückzuziehen.

Allerdings ist das geplant Deutscher Vormarsch scheiterte am Fehler des Kommandanten, Generaloberst Ferdinand Schörner, der seine Panzerverbände in der Gegend von Riga und Mitava verzögerte, anstatt sie in das Gebiet westlich von Siauliai zurückzuziehen. Damit gab er der Roten Armee die Möglichkeit, bei Siauliai einen Durchbruch zu erzielen. Dieser Durchbruch schnitt die Heeresgruppe Nord endgültig vom Rest der deutschen Truppen ab, was der Beginn der Verteidigung des Kessels Kurland durch die Kräfte der hier verbliebenen 30 Divisionen war. Guderian besuchte Hitler wiederholt persönlich mit Berichten über die Notwendigkeit, Truppen aus Kurland abzuziehen und sie zur Verteidigung der deutschen Grenzen zu verlegen, aber alles ohne Erfolg.

Wie Guderian sich später erinnerte, hätte ihn Hitler im Februar 1945 wegen solcher Vorschläge beinahe geschlagen. Adolf Hitler weigerte sich absolut, Einheiten aus den baltischen Staaten abzuziehen und an diesem "letzten Stück Russland" festzuhalten. Viele zweifeln heute an der psychischen Gesundheit Nazi-Führer und die Angemessenheit seiner Entscheidungen in der letzten Phase des Krieges.

So oder so gelang es den Deutschen nicht, die Truppengruppe von Kurland vollständig nach Deutschland zu evakuieren, und sie hielten auch in Norwegen bis Kriegsende beeindruckende Kräfte. Die Verlegung dieser Truppen nach Deutschland würde den Verlauf der Schlacht in Europa kaum ändern, aber den Untergang des Dritten Reiches verzögern.

Teile der Roten Armee trugen auf jede mögliche Weise zu dieser Entwicklung der Situation bei, indem sie den Deutschen keine Pause gaben, Offensivoperationen durchführten und den Abzug von Truppen nach Deutschland verhinderten. Als sich Hitler im Frühjahr 1945 dennoch zu einer Truppenverlegung entschloss, war es bereits zu spät, die Heeresgruppe Kurland mindestens drei Monate über die Ostsee zu führen.

Den ersten Versuch, die Verteidigungslinie der deutschen Truppen zu durchbrechen, unternahmen die sowjetischen Truppen bereits vom 16. bis 19. Oktober, unmittelbar nach der Einnahme von Riga und der Bildung des Kessels selbst. Das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos befahl der 1. und 2. Baltischen Front, die kurländische Gruppierung feindlicher Truppen sofort zu liquidieren. Am erfolgreichsten war in dieser Zeit die 1. Schockarmee, die entlang der Küste des Golfs von Riga vorrückte. Am 18. Oktober überquerten die Truppen dieser Armee den Fluss Lielupe und konnten das Dorf Kemeri erobern, aber am nächsten Tag wurde ihre Offensive in der Nähe der Stadt Tukums gestoppt.

Der Rest der sowjetischen Armeen konnte sich nicht vorwärts bewegen und traf auf den erbitterten Widerstand des Feindes, der sich oft in Gegenangriffe verwandelte.

Die zweite Schlacht um Kurland fand vom 27. bis 31. Oktober 1944 statt. Die Armeen der beiden baltischen Fronten führten hartnäckige Schlachten auf der Linie Kemeri - Gardene - Letskava - südlich von Liepaja. Ein Versuch, die deutsche Verteidigung mit den Kräften von 6 kombinierten Waffen und einer Panzerarmee zu durchbrechen, brachte nur taktische Erfolge. Am 1. November 1944 kam es in der Offensive zu einer Krise, die durch schwere Verluste an Ausrüstung, Menschen und Munitionsmangel verursacht wurde.

Der dritte Versuch, die Front in diesem Bereich zu durchbrechen, wurde vom 21. bis 25. Dezember 1944 unternommen. Die Speerspitze des Streiks der sowjetischen Formationen zielte diesmal auf die Stadt Liepaja. Die Offensive ist jedoch gescheitert.

Vierte Offensivoperation diese Richtung, die den Namen Priekul-Operation erhielt, fand vom 20. bis 28. Februar 1945 statt. Nachdem die sowjetischen Truppen eine groß angelegte Artillerievorbereitung durchgeführt und dem Feind starke Bombenangriffe durch Streitkräfte der Frontluftfahrt zugefügt hatten, gelang es ihnen, die Frontlinie im Gebiet Priekule zu durchbrechen.

Die Streitkräfte der 6. Garde und der 51. Armee nahmen an der Offensive teil, die von der deutschen 11., 12., 121. und 126. Infanteriedivision der 18. Armee bekämpft wurde. Am ersten Tag der Offensive konnten die sowjetischen Truppen mit den härtesten Kämpfen bis zu einer Tiefe von 2-3 Kilometern vordringen. Am Morgen des 21. Februar konnten rechte Flankenverbände der 51. Armee Priekule besetzen, aber auch hier überschritt der Vormarsch der Truppen der Roten Armee nicht mehr als zwei Kilometer. Die Hauptknotenpunkte der feindlichen Verteidigung waren Panzer, die entlang des Turms in den Boden gegraben wurden.

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Laut General M. I. Kazakova nur großkalibrige Artillerie (für die es einen katastrophalen Mangel an Granaten gab) und Luftangriffe konnten vergrabene Panzer effektiv bekämpfen.

Der Widerstand des Feindes nahm zu, er führte frische Divisionen der zweiten und dritten Staffel in das Gefecht ein, auch unter Beteiligung der „Feuerwehr Kurland“, die durch die 14. Panzerdivision vertreten war. Am 24. Februar ersetzten die Deutschen die in Kämpfen schwer angeschlagene 126. Infanteriedivision durch die 132. Infanteriedivision, wonach es ihnen gelang, den Vormarsch der sowjetischen Truppen zu stoppen, bis zum 28. Februar wurde die Offensivoperation der Roten Armee unterbrochen. Am Abend dieses Tages konnten die Formationen zweier sowjetischer Armeen: der 6. Garde und der 51., verstärkt durch das 19. Panzerkorps, den Durchbruch in der deutschen Verteidigung auf 25 Kilometer entlang der Front erweitern und sich 9-12 Kilometer bewegen tief in den Kessel. Den Truppen gelang es, den Fluss Vartava zu erreichen, nachdem sie die unmittelbare Aufgabe der Armeen erledigt hatten. Um jedoch den taktischen Erfolg in einen operativen umzuwandeln und einen Durchbruch nach Liepaja zu schaffen, zu dem es noch 30 Kilometer waren, konnten die sowjetischen Truppen nicht, sie hatten nicht genug Kraft.

Der fünfte Versuch, die kurländische Gruppierung deutscher Truppen zu besiegen, wurde im März unternommen. Vom 17. März bis 28. März 1945, der letzte große Schlacht. Sowjetische Truppen versuchten, die deutsche Verteidigung südlich der Stadt Saldus zu durchbrechen. Am Morgen des 18. März rückten die Einheiten der Roten Armee in zwei Vorsprüngen vor, die tief in die deutsche Verteidigung gerichtet waren. Einige der vorrückenden Einheiten konnten ernsthafte Erfolge erzielen, mussten sich jedoch zurückziehen. Dies war auf Versuche zurückzuführen, sie vom Feind einzukreisen. Gleichzeitig gerieten die 8. und 29. Guards Rifle Division dennoch in eine Einkreisung im Bereich der Siedlung Dzeni. Am 25. März 1945 wurde die 8. Garde-Division (Panfilov) vom Feind umzingelt, woraufhin sie gezwungen war, zwei Tage lang die härtesten Kämpfe zu führen. Erst am 28. März gelang es den eingekreisten sowjetischen Einheiten, die Einkreisung zu durchbrechen und zu ihren eigenen zurückzukehren. Am 1. April 1945 wurde ein Teil der Truppen der aufgelösten 2. Baltischen Front unter dem Kommando an die Leningrader Front verlegt Marschall der UdSSR Leonid Alexandrovich Govorov. Ihm wurde die Aufgabe übertragen, die eingekreisten deutschen Truppen weiter abzuwehren.

Trotz der Ankündigung der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands leistete die Kurlandgruppe bis zum 15. Mai weiterhin Widerstand gegen die sowjetischen Truppen. Zu diesem Zeitpunkt waren im Kessel anscheinend alle größeren feindlichen Widerstandsnester unterdrückt.

Gleichzeitig begann bereits am 8. Mai um 23 Uhr die Massenkapitulation der deutschen Truppen. Am 10. Mai 1945 um 8 Uhr morgens legten 68.578 deutsche Soldaten und Unteroffiziere, 1982 Offiziere und 13 Generäle, angeführt vom Kommandeur der Heeresgruppe Kurland, Karl August Hilpert, die Waffen nieder und ergaben sich den Siegern .

Zusammen mit ihm wurde der Kommandant gefangen genommen Generalleutnant Bege der 18. Armee und Generalleutnant Volkamer, Kommandant der 16. Armee. Insgesamt wurden nach verschiedenen Quellen 135.000 bis 203.000 Soldaten und Offiziere der deutschen Armee, darunter etwa 14.000 lettische Freiwillige, gefangen genommen.

Trotz der Ankündigung der Kapitulation führten die Deutschen die Evakuierung ihrer Einheiten von Kurland auf deutsches Gebiet fort. In der Nacht des 9. Mai schickten die Deutschen zwei Konvois aus dem Hafen von Liepaja, bestehend aus 23 Schiffen und 27 Booten der 14. Sicherheitsflottille, auf denen insgesamt 6620 Menschen zurückblieben. Nach einiger Zeit verließ der dritte Konvoi von 6 Schiffen Liepaja, an Bord befanden sich 3870 Personen.

Etwa eine Stunde später gelang es dem 4. Konvoi, bestehend aus 19 Torpedobooten, den Hafen zu verlassen, auf den weitere 2.000 Menschen geladen wurden. Während der Einfahrt des vierten Konvois in die Ostsee drangen die Avantgarde-Einheiten der sowjetischen Truppen in die Stadt ein. Danach wurde die Evakuierung aus Liepaja natürlich gestoppt. Den Deutschen gelang es auch, zwei Konvois aus dem Hafen von Ventspils zu schicken, bestehend aus 45 Landungskähnen und 15 Booten mit 11.300 Soldaten und Offizieren der deutschen Armee.

Wer nicht kapitulieren wollte und es nicht schaffte, in die letzten Konvois, die Kurland verließen, einzusteigen, hatte keine andere Wahl, als in die Wälder zu gehen und sich auf den Weg nach Ostpreußen zu machen. Einigen Berichten zufolge widersetzten sich verstreute Einheiten des Feindes, die durch Wälder und Sümpfe wanderten, den sowjetischen Truppen bis Juli 1945. Heute können wir sagen, dass in Kurland die letzten Schüsse des Großen Vaterländischen Krieges gefallen sind. Es waren vor allem die SS-Soldaten, die den Durchbruch von Kurland nach Ostpreußen suchten.

So wurde am 22. Mai 1945 eine große Abteilung von SS-Männern mit etwa 300 Personen von der Roten Armee zerstört. Diese Abteilung, die versuchte, in deutsches Gebiet einzudringen, zog sich unter dem Banner des 6. SS-Armeekorps unter Führung seines Kommandeurs zurück Walter Krüger, der schließlich gezwungen wurde, sich selbst zu erschießen.

In dieser Schlacht, die nach der offiziellen Kapitulation der Nazi-Truppen stattfand, verlor die Rote Armee 25 Soldaten. Stellen Sie sich vor, wie beleidigend und bitter es für ihre Verwandten war, nach dem Sieg eine Beerdigung zu erhalten. Die Soldaten und Offiziere der Roten Armee mussten jedoch nach dem 9. Mai mit Waffen in der Hand kämpfen, damit Nazi-Fanatiker, deren Hände bis zu den Ellenbogen voller Blut waren, sich nicht vor Vergeltung versteckten. Sie ließen sie Kurland nicht auf Kosten ihres eigenen Lebens verlassen.

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Leider sind die Ereignisse, die sich 1945 auf diesem sekundären Frontabschnitt abspielten. wurden in unserer Presse und unseren Memoiren nicht ausführlich behandelt. Wahrscheinlich, weil die Hauptereignisse und der Großteil der Teilnehmer in der Endphase des Krieges an Oder und Weichsel gekämpft, Berlin und Königsberg gestürmt, deutsche Angriffe in der Nähe von Balaton und Budapest abgewehrt haben.
Aus den damaligen Berichten des sowjetischen Informationsbüros war bekannt, dass im sogenannten Kurlandkessel nur Kämpfe von lokaler Bedeutung stattfanden. Aber die Intensität und Dramatik der Kämpfe in Kurland war den Kämpfen in den Richtungen der wichtigsten strategischen Streiks nicht viel unterlegen.
Interessanterweise war Berlin bereits seit einer Woche besetzt, und deutsche Wehrmachtstruppen befanden sich weiterhin auf dem Territorium der UdSSR, und erst am 10. Mai 1945 wurde die letzte große Stadt Lettlands - Ventspils an der Ostseeküste - wurde schließlich von sowjetischen Truppen befreit.
Was war diese Gruppierung deutscher Truppen, die am längsten an der Ostfront ausharrte? Warum hat sie sich so hartnäckig gewehrt?
Es ist bekannt, dass die Heeresgruppe Kurland aus der Heeresgruppe Nord gebildet wurde und kurz nach der Evakuierung aus Estland und Ostlettland, einschließlich der Berge, ihren Namen "Kurland" erhielt. Riga.
Ab Oktober 1944 wurden auf dem Territorium der Lettischen SSR an ihrer Ostseeküste (von Tukums bis zum Hafen von Liepaja) zwei deutsche Armeen (16. und 18.) an Land gedrückt und blockiert, dh eine ganze Gruppe von Armeen " Norden “, wo es Anfang Oktober 1944 noch mehr Truppen gab als die, die in der Nähe von Stalingrad umzingelt waren, laut verschiedenen Quellen bis zu 400.000 Soldaten und Offiziere.
Die Gesamtfläche des Kurlandkessels nahm etwa 15.000 Quadratmeter ein. km (etwa ein Viertel des Territoriums von Lettland). Zum Vergleich: Im März 1945 wurden etwa 400.000 deutsche Truppen im Ruhrkessel blockiert, im März 1943 330.000 (einschließlich Italiener) im Kessel von Tunis und im Dezember 1942 etwa 200.000 in Stalingrad.
Es ist erwähnenswert, dass im Gegensatz zu den meisten Taschen (außer Tunesien) die kurländische Tasche nicht von allen Seiten blockiert war, sodass die eingekreisten die Möglichkeit behielten, über die Ostsee über die Häfen von Liepaja und Ventspils mit Deutschland zu kommunizieren.
So konnte die Gruppierung mit Munition, Lebensmitteln, Medikamenten versorgt, die Verwundeten auf dem Seeweg evakuiert und sogar ganze Divisionen der Gruppierung direkt auf deutsches Gebiet verlegt werden. http://www.volk59.narod.ru/KurlandKessel.htm
Anderen Quellen zufolge waren die blockierten deutschen Truppen bekanntlich etwas kleiner, die kurländische Heeresgruppe bestand aus zwei Stoßarmeen - der 16. und 18.. Im Herbst 1944 zählte sie über 28-30 Divisionen, darunter etwa 3 Panzerdivisionen.
Mit durchschnittlich 7.000 Mann in jeder Division betrug die Gesamtstärke der Heeresgruppierung 210.000. Inklusive Spezialeinheiten, Luftfahrt und Logistik umfasste die Heeresgruppierung etwa 250.000 Personen.
Nachdem ab Anfang 1945 10 Divisionen auf dem Seeweg nach Deutschland evakuiert wurden, betrug die Stärke der Heeresgruppe zum Zeitpunkt der Kapitulation nach Ansicht einiger Forscher etwa 150-180.000 Menschen.
Alle diese 30 deutschen Divisionen verteidigten 200 km der Front, dh eine deutsche Division (10-15.000 Menschen) machte 6,6 km der Front aus. Eine solche Dichte ist eher typisch für Divisionen zur Vorbereitung einer Offensive. Eine so hohe Truppendichte hatten die Deutschen während der Schlacht um Berlin auf den Seelower Höhen.
Aber hinter ihnen war Berlin, die Hauptstadt Deutschlands, eine große Industriestadt und ein Verkehrszentrum. Und was steckte hinter dem Rücken der 400.000sten deutschen Gruppe in Kurland? Zwei kleine sekundäre Seehäfen und etwas mehr als fünfzig Farmen und Dörfer in einem bewaldeten und sumpfigen Gebiet. http://forum.medinskiy.ru/viewtopic.php?f=41&t=6631
Dennoch legte das Oberkommando Nazi-Deutschlands besonderen Wert auf die Verteidigung Kurlands und definierte es als „Baltische Bastion“, „Brückenkopf“, „Wellenbrecher“, „Deutschlands äußeres östliches Fort“ usw. „Verteidigung der baltischen Staaten ist die beste Verteidigung Ostpreußens “, heißt es im Befehl des Kommandanten der Gruppe Sherner. Angeblich ging Hitler davon aus, dass künftig alle in Kurland blockierten Truppen zum entscheidenden Schlag an der Ostfront eingesetzt würden.
Zwei kampfbereite deutsche Armeen könnten unbegrenzt Widerstand leisten. Sie haben vollkommen verstanden, dass der Weg zum Rückzug nach Norddeutschland für sie abgeschnitten war, was bedeutet, dass sie bereit waren, mit der Bitterkeit der Verdammten zu kämpfen.


In der Endphase war der Kommandant dieser gesamten Gruppierung Infanteriegeneral Karl August Gilpert, einer der Hauptakteure während der Blockade Leningrads. Er hatte kolossale Erfahrung, es genügt zu sagen, dass er seit Oktober 1907 ununterbrochen in der Armee war und auf seine Position ernannt wurde, nachdem er dieselbe 16. Armee befehligt hatte. Übrigens wurde ihm am 1. April 1939 der Rang eines Generals verliehen. Karl August rechnete damit, dass die zu eiserner Faust versammelten Reste von 22 deutschen Divisionen den Russen große Schwierigkeiten bereiten könnten.
In der Zukunft geschah dies alles, die Truppen unter dem Kommando von Gilpert verursachten dem damaligen sowjetischen Kommando wirklich viel Ärger und Ärger, es wurden fünf ernsthafte Versuche unternommen, die sowjetischen Truppen anzugreifen, um die Kurlandgruppe zu eliminieren, und alles andere sie waren erfolglos.
Der erste Versuch, die deutsche Verteidigungslinie zu durchbrechen, wurde vom 16. bis 19. Oktober 1944 unternommen, als das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos unmittelbar nach der Schaffung des "Kessels" und der Einnahme von Riga die 1. und 2. Ostsee befahl Fronten zur sofortigen Liquidierung der kurländischen Gruppierung deutscher Truppen. Die 1. Schockarmee, die an der Küste des Golfs von Riga vorrückte, operierte erfolgreicher als andere sowjetische Armeen. Am 18. Oktober überquerte sie den Fluss Lielupe und eroberte das Dorf Kemeri, wurde aber am nächsten Tag von den Deutschen am Stadtrand von Tukums gestoppt. Der Rest der sowjetischen Armeen konnte aufgrund des heftigen Widerstands der Deutschen, die zu Gegenangriffen übergingen, nicht vorrücken.
Zum zweiten Mal fand vom 27. bis 31. Oktober 1944 die Schlacht um Kurland statt. Die Armeen der beiden baltischen Fronten kämpften an der Linie Kemeri-Gardene-Letskava südlich von Liepaja. Versuche der sowjetischen Armeen (6 kombinierte Waffen- und 1 Panzerarmee), die deutsche Verteidigung zu durchbrechen, brachten nur taktische Erfolge. Am 1. November war eine Krise eingetreten: Der größte Teil des Personals und der Offensivausrüstung war außer Betrieb, und die Munition war aufgebraucht.
Der dritte Versuch, die Frontlinie zu durchbrechen, wurde vom 21. bis 25. Dezember 1944 unternommen. Die Spitze des Schlages der sowjetischen Truppen fiel auf die Stadt Liepaja. Nach Angaben der deutschen Seite verlor die sowjetische Seite im Januar in Kurland bis zu 40.000 Soldaten und 541 Panzer.
Die vierte Militäroperation in Kurland (Operation Priekul) fand vom 20. bis 28. Februar 1945 statt.
Nach starker Artillerievorbereitung und Bombardierung durch die Frontluftfahrt wurde die Frontlinie im Gebiet Priekule von Einheiten der 6. Garde und der 51. Armee durchbrochen, denen die 11., 12., 121. und 126. Infanteriedivision der deutschen 18. entgegenstanden te Armee. Am ersten Tag des Durchbruchs konnten mit den härtesten Kämpfen nicht mehr als 2-3 km zurückgelegt werden. Am Morgen des 21. Februar wurde Priekule von den rechtsflankierten Einheiten der 51. Armee besetzt, der Vormarsch der sowjetischen Truppen betrug nicht mehr als 2 Kilometer. Die Basis der feindlichen Verteidigung bildeten Panzer, die bis zum Turm in den Boden gegraben wurden.


Nach den Erinnerungen von General M. I. Kazakov konnten feindliche Panzer nur durch Bombenangriffe und großkalibrige Kanonen besiegt werden, für die es einen katastrophalen Munitionsmangel gab. Der Widerstand des Feindes wuchs, frische Divisionen der zweiten und dritten Staffel wurden in die Schlacht eingeführt, darunter die "Kurland-Feuerwehr" - die 14. Panzerdivision, die angeschlagene 126. Infanteriedivision wurde am 24. Februar durch die 132. Infanteriedivision ersetzt und den deutschen Truppen gelang es, den Vormarsch der sowjetischen Truppen zu stoppen. Am 28. Februar wurde der Betrieb unterbrochen.
Am Abend des 28. Februar erweiterten die Formationen der 6. Garde und der 51. Armee, verstärkt durch das 19. Panzerkorps, den Durchbruch in der feindlichen Verteidigung auf 25 Kilometer und erreichten in einer Tiefe von 9 bis 12 Kilometern den Fluss Vartava. Die unmittelbare Aufgabe der Armeen war erledigt. Aber um aus dem taktischen Erfolg einen operativen zu machen und ins rund 30 Kilometer entfernte Liepaja vorzustoßen, fehlte die Kraft. (Aus den Erinnerungen des Stabschefs der 2. Baltischen Front L. M. Sandalov „After the Break“. - M .: Voenizdat, 1983.)
Zum fünften und letzten Mal fand vom 17. bis 28. März 1945 die Schlacht um Kurland statt. Zu diesem Zeitpunkt unternahmen sowjetische Truppen südlich der Stadt Saldus am Morgen des 17. März den letzten Versuch, die deutsche Verteidigungslinie zu durchbrechen.
Am Morgen des 18. März erfolgte der Vormarsch der Truppen in zwei Vorsprüngen tief in die Verteidigung des Feindes. Obwohl einige Einheiten erhebliche Erfolge erzielten, wurden einige von ihnen dann zurückgezogen. Dies geschah aufgrund des Beginns ihrer Einkreisung durch den Feind, wie dies bei der 8. und 29. Garde-Schützendivision im Bereich der Siedlung Dzeni der Fall war. Am 25. März wurde die 8. Division (Panfilov) vom Feind eingekreist und führte dann zwei Tage lang die härtesten Kämpfe.
Erst am 28. März ging die sowjetische Einheit, nachdem sie die Einkreisung durchbrochen hatte, zu ihren Einheiten. Am 1. April 1945 wurde ein Teil der Truppen von der aufgelösten 2. Baltischen Front an die Leningrader Front (einschließlich 6. Garde-Armee, 10. Garde-Armee, 15. Luftarmee) verlegt und mit der Aufgabe betraut, die Blockade Kurlands fortzusetzen Gruppierung feindlicher Truppen.

Am 9. Mai 1945 kapitulierte Deutschland, aber die Heeresgruppe Kurland leistete bis zum 15. Mai Widerstand gegen die sowjetischen Truppen im Kurlandkessel. (siehe Berichte des Sovinformburo).
Liste der Einheiten, die an den Kämpfen teilgenommen haben: (1. und 4. Schock, 6. und 10. Garde, 22., 42., 51. Armee, 15. Luftarmee - insgesamt 429.000 Menschen).
Die kurländische Gruppe der Deutschen bestand aus weniger als 30 unvollständigen Divisionen, nur etwa 200.000 Menschen) http://forum.ykt.ru/viewtopic.jsp?id=2801553
Anderen Quellen zufolge wurden bis Mitte Februar 1945 eine Panzerdivision, eine norwegisch-dänische SS-Division, eine niederländische SS-Brigade und 8 Infanteriedivisionen über die Ostsee nach Deutschland geschickt.
Im Kessel verblieben 22 Divisionen (2 Panzerdivisionen, 1 Division der SS-Truppen (lettisch), 14 Infanteriedivisionen, 2 Sicherungsdivisionen, 2 Flugplatzdivisionen, 1 Grenzdivision (estnisch).

Die sowjetischen Truppen stellten die aktiven Feindseligkeiten Anfang April 1945 ein.
In anderthalb Monaten des Kampfes verloren sie 30.000 Tote und 130.000 Verwundete (nach sowjetischen Dokumentardaten). Auch die Deutschen erlitten Verluste, die 21. Flugplatzdivision wurde aufgrund von Verlusten aufgelöst. Im April 1945 wurden zwei weitere Divisionen aus dem Kessel Kurland nach Deutschland evakuiert (die 12. Flugplatz- und 11. Infanteriedivision; die 14. Panzerdivision wurde zur Evakuierung nach Liepaja zurückgezogen). Bis zu 200.000 blieben im Kessel (darunter mehr als 10.000 Letten und Esten). Die genauen Daten zu den Verlusten der Deutschen sind noch nicht bekannt. Оhttp://www.mywebs.su/blog/history/2244.html
Der Feind war so stark, dass die Deutschen trotz aller Bemühungen der Truppen der Leningrader Front und der Baltischen Flotte auch in einem Monat der Kämpfe nach dem Angriff auf Königsberg nicht ins Meer geworfen werden konnten, und dies mit aller Kraft und Kampferfahrung, die die Rote Armee 1945 besaß.


Trotz der angekündigten Kapitulation brachen die Deutschen aus Kurland dennoch nach Deutschland durch. So wurden in der Nacht des 9. Mai aus dem Hafen von Liepaja die ersten 2 Konvois geschickt, bestehend aus 27 Booten der 14. Sicherheitsflottille und 23 Schiffen, auf denen 6620 Menschen herausgebracht wurden. Einige Zeit später fuhr der dritte Konvoi von 6 Schiffen mit 3.780 Menschen an Bord ab. Eine Stunde später gelang es dem vierten Konvoi, bestehend aus 19 Torpedobooten mit 2.000 Menschen an Bord, den Hafen von Liepaja zu verlassen.
Während der Freigabe des vierten Konvois nach Liepaja marschierten die Avantgardeeinheiten der Roten Armee ein. Von diesem Moment an wurde die Evakuierung aus Liepaja gestoppt.
Aus dem Hafen von Ventspils schickte das deutsche Kommando auch zwei Konvois mit 15 Booten, 45 Landungskähne, auf denen sich 11.300 Soldaten und Offiziere befanden.
In den lettischen Wäldern, auf dem von den Nazis besetzten Gebiet, gab es viele sowjetische Aufklärungsgruppen. Am 8. Mai 1945 erhielten sie den strengsten Befehl: Wald nicht verlassen! Und auch nach dem Tag des Sieges fielen hier die Schüsse; Als die Nazis am 10. Mai über eine unserer Aufklärungsgruppen stießen, zerstörten sie sie vollständig!
Der Kommandeur der deutschen Gruppe, Karl August Gilpert, hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits ergeben. Die Massenkapitulation begann am 8. Mai um 23:00 Uhr.
Bis zum 10. Mai um 8 Uhr morgens hatten 68.578 deutsche Soldaten und Unteroffiziere, 1.982 Offiziere und 13 Generäle kapituliert.
Unter den Generälen sind der Kommandeur der Kurland-Gruppe der deutschen Armeen, Infanterie-General Gilpert, der Kommandeur der 16. Armee, Generalleutnant Volkamer, der Kommandeur der 18. Armee, Generalleutnant Bege, der Kommandeur des 2. Armeekorps, Generalleutnant Gauß und andere ...

Ein paar Worte dazu, wie sich das weitere Schicksal der Teilnehmer an den Veranstaltungen entwickelt hat. Der gebürtige Nürnberger Karl August Gilpert stand bei den Nürnberger Prozessen nicht auf der Liste der Angeklagten (wahrscheinlich war er eine zu unbedeutende Figur für das Tribunal).
Gilpert verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in ... Moskau, in einem der Gefängnisse. Hier starb er am 24. Dezember 1948 im Alter von 61 Jahren. Begraben in Krasnogorsk.
http://battleminers.5bb.ru/viewtopic.php?id=292
Eine interessante Tatsache ist, dass eine kleine Gruppe deutscher Soldaten aus der Kurlandgruppe etwa 3.000 Menschen umfasst. Es gelang ihnen sogar, ins neutrale Schweden zu fliehen, wo sie in einem Lager untergebracht wurden, während die örtliche Verwaltung garantierte, dass sie nicht in die Sowjetunion geschickt würden. http://rutracker.org/forum/viewtopic.php?t=3608827
In Zukunft blieb das von den Schweden gegebene Versprechen unerfüllt, da am 30. November 1945. Fast mehr als 6 Monate nach Kriegsende lud die schwedische Polizei mit geschicktem Schlagstockeinsatz alle gefangenen Deutschen in einen vorbereiteten Zug und schickte alle ehemaligen "Kurländer" nach Trilleborg, wo ein sowjetisches Schiff auf sie wartete, und weiter Reise durch die Weiten der Sowjetunion.

Vorbildlich hält die Wyborg offensiver Betrieb, die zur Niederlage der wichtigsten Streitkräfte Finnlands und seinem anschließenden Rückzug aus dem Krieg führte, entwickelte und führte der Marschall der Sowjetunion L.A. Govorov eine Reihe von militärisch einzigartigen Operationen durch: Narva, Tallinn-Offensive und Moonsund Landebetrieb. Bei diesen Operationen kombinierte Govorov geschickt Aktionen Bodentruppen, Luftfahrt und Schiffe der Baltischen Flotte.

In hartnäckigen Kämpfen wurde die deutsche Task Force "Narva" besiegt, wodurch in nur 10 Tagen das Territorium Estlands befreit wurde. Eine interessante Tatsache: Das 8. estnische Schützenkorps kämpfte erfolgreich als Teil der Leningrader Front, der die Ehre anvertraut wurde, am 22. September 1944 als erstes in die befreite Hauptstadt Estlands - Tallinn - einzutreten. Tausende Anwohner Dann gingen sie mit Blumensträußen auf die Straßen der Stadt, um die sowjetischen Truppen zu begrüßen.

Eine wichtige Tatsache: Trotz des erbitterten Widerstands der Nazi-Truppen verbot Marschall Goworow den Einsatz schwerer und schwerer Artillerie Fliegerbomben während der Eroberung der baltischen Städte, um die Denkmäler der Kultur und des Lebens der Stadtbewohner zu bewahren.

Ab 1. Oktober 1944 im Auftrag VGK-Tarife Gleichzeitig mit dem Kommando seiner Front koordiniert L.A. Govorov die Aktionen der 2. und 3. Baltischen Front in der Operation Riga, deren Zweck die Befreiung der Hauptstadt Lettlands - der Stadt Riga - war. Nach der Einnahme von Riga durch die sowjetischen Truppen am 16. Oktober 1944 wurde die Heeresgruppe Nord von der Heeresgruppe Mitte abgeschnitten und begann sich auf die Halbinsel Kurland zurückzuziehen. Die Reste der von den sowjetischen Truppen schwer angeschlagenen Truppen der Heeresgruppe Nord, dieselben, die Leningrad fast 900 Tage und Nächte belagert hatten, wurden in die Heeresgruppe Kurland umgewandelt.

Für die während der Offensive erzielten Erfolge wurde Marschall L. A. Govorov am 27. Januar 1945, dem ersten Jahrestag der Aufhebung der Blockade von Leningrad, durch das Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der Titel eines Helden der Sowjetunion verliehen der UdSSR.

Bis Kriegsende befehligte Marschall L. A. Govorov weiterhin die Leningrader Front und von Februar bis März 1945 auch die 2. Baltische Front. Gleichzeitig wies das Hauptquartier Govorov an, die Militäroperationen der 1. und 2. Baltischen Front zu koordinieren. Am 1. April wurde die 2. Baltische Front aufgelöst und alle ihre Einheiten wurden Teil der Leningrader Front.

Bei der Entwicklung der Offensive brachen die Truppen der Leningrader Front tief in die feindliche Verteidigung ein und drückten die kurländische Gruppierung näher an das Meer. Nazi-deutsche Truppen. Die Nazis wehrten sich verzweifelt und gaben die Hoffnung auf einen Einbruch in Ostpreußen nicht auf. Darüber hinaus stellen sie immer noch eine beeindruckende dar Militärmacht- 32 Divisionen mit über 300.000 kampferprobten Soldaten und Offizieren, die nichts zu verlieren haben, eine große Menge an Waffen und Ausrüstung, einschließlich Flugzeugen. Wie vermisste Hitler diese Truppen bei Berlin!

Marschall L.A. Govorov verhört Gefangene faschistische Generäle
von der Heeresgruppe Kurland. Mai 1945

Führt die gegen Kurland kämpfende Gruppierung deutscher Truppen, Goworow, an, um deren Verluste so gering wie möglich zu halten letzte Stufe Krieg, überzeugt Stalin, die aktiven offensiven Feindseligkeiten zugunsten der Blockade des auf der Halbinsel Kurland eingeschlossenen Feindes aufzugeben. Unter Berücksichtigung der unbestrittenen Autorität von Govorov während dieser Zeit als Kommandant gibt ihm das Hauptquartier grünes Licht.

Es scheint, dass die Mütter und Ehefrauen von Zehntausenden unserer Soldaten und Offiziere Marschall Goworow dafür dankbar gewesen sein müssten.

Zu diesem Zeitpunkt in der blockierten Deutsche Divisionen Es gibt eine zunehmende Lebensmittelknappheit. Auch ihre Seeverbindung mit dem „Festland“ rettet sie nicht. Immer weniger Deutsch Transportschiffe schafft es, zur Halbinsel durchzubrechen. Am Ende mussten die Deutschen selbst auf etwas höhere Rationen als das belagerte Leningrad umsteigen. Nach Angaben der Aufklärung der Leningrader Front wurden vom 1. März bis 1. Mai 1945, umgeben von den Nazis, mehr als 47.000 Kampfpferde gefressen.

Die Rollen sind diesmal vertauscht. Leningrad wurde von der Blockade befreit, aber die Invasoren selbst fielen in die Blockade. Aber die Nazis ertrug die sowjetische Blockade nicht.

Marschall der Sowjetunion L. A. Goworow,
Kommandeur des Siegesordens.

In seinem Arbeitszimmer in einem Holzhaus in der Stadt Mazeikiai verfasste L. A. Govorov sein letztes Kampfdokument - ein Ultimatum an das Kommando aller auf der Halbinsel Kurland blockierten Einheiten und Formationen der Wehrmacht. Am Morgen des 7. Mai 1945 wurde den Deutschen über Funk das Ultimatum von Marschall Goworow vorgelesen. Infanteriegeneral Gilpert, Kommandeur der Heeresgruppe Kurland, erhielt 24 Stunden Bedenkzeit, im Falle einer Weigerung sollten die sowjetischen Truppen in die Offensive gehen.

Die Nazis haben bis zuletzt auf Zeit gespielt. Sie wussten, dass sie sich Marschall Govorov ergeben würden, aber sie wussten nicht, welche Front er zu diesem Zeitpunkt befehligte. Ein Radiogramm mit einem Ultimatum wurde von der Funkstation der 2. Baltischen Front übermittelt. Daher waren sich die Nazis sicher, dass sie sich nicht den Leningradern, sondern den baltischen Soldaten ergeben würden. Sie wollten wirklich nicht denen in die Hände fallen, die sie im belagerten Leningrad ausgehungert und beschossen haben.

Schließlich akzeptierte das Kommando der Heeresgruppe "Kurland" am 8. Mai 1945 um 22.00 Uhr die Bedingungen des sowjetischen Ultimatums und kapitulierte. Erst nach der Kapitulation wurde die „Täuschung“ aufgedeckt, aber es war zu spät. Die Hauptkräfte der Gruppe haben bereits begonnen, sich zu ergeben. Marschall Goworow, vollkommen wissend deutsche Sprache, verhörte er selbst die kapitulierten faschistischen Generäle.

Etwas Leitende Offiziere, nachdem sie erfahren hatten, dass sie sich immer noch den Leningradern ergeben, beging Selbstmord. Ein kleiner Teil der Deutschen floh durch die Wälder.

In diesem Zusammenhang beschloss Marschall Goworow, die gesamte Halbinsel Kurland zu durchkämmen (wie sie jetzt sagen "aufzuräumen"). Kleine Gruppen entflohener Faschisten wurden gefasst, Widerstand leistende wurden auf der Stelle vernichtet. Erst Ende des 16. Mai 1945 war die gesamte Halbinsel vom Feind gesäubert. Insgesamt wurden 189.000 Soldaten und Offiziere sowie 42 Generäle gefangen genommen. Eine große Anzahl von Kanonen, Panzern, Flugzeugen und anderen Geräten und Waffen wurde erbeutet.

Das Mutterland schätzte die Verdienste von L. A. Govorov im Großen sehr Vaterländischer Krieg. Für die Niederlage der Nazis bei Leningrad und im Baltikum am 31. Mai 1945 wurde L.A. Govorov wurde mit dem höchsten Militärorden "Victory" ausgezeichnet. Während des Krieges wurde Govorov vom Generalmajor der Artillerie zum Marschall der Sowjetunion, und das waren nur 4 Jahre und 12 Tage!