Die antike Zivilisation der Griechen erhielt von den Römern den Vornamen „Hellas“. Die Hellenen sprachen vom Volk. Die alten Griechen kannten wie Vertreter anderer Kulturen die Geschichte der Sintflut, die die Welt wegen des Ungehorsams der Menschen gegenüber Gott heimsuchte. Der Legende nach wurden während der Katastrophe nur zwei Menschen auf der Erde gerettet: Deukalion und seine Frau Pyrrha. Aus ihrer Ehe ging ein Sohn hervor, dessen Name Ellin war. Er galt als Stammvater aller Griechen. Die Nachkommen der Hellenen, Achäer, Dorer und Ionier wurden die Gründer der griechischen Stämme.

Der Aufstieg Griechenlands

Base Griechischer Staat wurde auf den Inseln der Ägäis und des Ionischen Meeres verlegt südliches Gebiet Balkanhalbinsel. Die Küste Griechenlands wird von zahlreichen Buchten umspült. Die Griechen lebten schon immer am Meer, daher war ihr Haupthandel mit diesem Element verbunden. Die Aufteilung des Staatsgebiets wurde entlang der Grenzen der Gebirgszüge markiert, die sich über das gesamte Gebiet Griechenlands erstreckten. Die Klimazone hängt von ihrem Standort ab. Seeleute und Fischer fuhren nur in der Sommersaison und im Frühherbst zur See, die übrige Zeit gab es Stürme und die Schifffahrt war gefährlich.

Regionen Griechenlands

Zunächst war das gesamte Territorium des griechischen Staates in drei Verwaltungszentren aufgeteilt. In Thessalien gab es im Norden einen berühmten Berggipfel, der in der Religion des antiken Griechenlands einen bestimmten Status erhielt - Olympus. Die Schneedecke verließ ihn auch in den Sommermonaten nicht, daher wurde die Aussage der Griechen, dass dieser Ort die Heimat der Götter sei, mit dem Olymp in Verbindung gebracht. Die Region Attika wurde berühmt durch die Stadt Athen, die majestätische Hauptstadt des antiken Griechenlands. Der Peloponnes hat einen wichtigen Platz in der Geschichte eingenommen alte Zivilisation Dank der beiden Haupthäfen, von denen Schiffe in den Westen abfuhren - nach Italien und in die Länder des Ostens. Die Küste Griechenlands, die an Kleinasien grenzt, ist mit Lagunen übersät. In dieser Gegend wurden die schönsten Städte Ephesus und Milet in der Nähe der Ionischen Inseln gebaut.

Die Entwicklung der Landwirtschaft im antiken Griechenland

Da es in Griechenland nur wenige fruchtbare Böden gab und das Klima es nicht erlaubte, 4 Ernten pro Jahr anzubauen, wie es im alten Ägypten der Fall war, wurde Weizen in kleinen Mengen gesät. Hirse wurde zum Brotbacken aus anderen Ländern importiert. Aber das feuchte mediterrane Klima war ideal für den Anbau von Oliven und Weintrauben. Im Laufe der Zeit entstand in Griechenland die weltweit größte und qualitativ hochwertigste Industrie, die auf der Verarbeitung von Oliven basiert. Sie wurden zu Öl verarbeitet, gesalzen und eingelegt gegessen. Wein wurde aus Trauben hergestellt, deren Sorten unter Winzern immer noch als eine der besten anerkannt sind. Auch in Griechenland beschäftigten sie sich mit dem Anbau von Walnüssen, Äpfeln, Erbsen und Bohnen, Knoblauch und Zwiebeln. Die alten Griechen besäten Felder mit Flachs, aus dem sie prächtige Stoffe herstellten. Produkte und Wäsche aus griechischem Leinen wurden in den Osten verkauft.

Steinbrüche Griechenlands

Im antiken Griechenland gab es Kupfer- und Eisenbergbau. Die Hauptindustrie war die Gewinnung von Marmor, aus dem zahlreiche architektonische Denkmäler der alten Zivilisation gebaut wurden. Die Griechen bewahrten Lebensmittel, Öle, Hirse in Tongefäßen auf. Dank der hervorragenden Qualitäten des griechischen Tons können Sie die Materialien, mit denen die hellenischen Meister gearbeitet haben, heute in Museen in Griechenland und auf der ganzen Welt sehen. Dies sind Vasen, Geschirr, Haushaltsgegenstände.

Kosmozentrismus der antiken griechischen Naturphilosophie. Das grundlegende Merkmal (Merkmal) der altgriechischen sowie der chinesischen und indischen Naturphilosophie und Naturwissenschaft war der Kosmozentrismus. Jeder Wissenschaftler dieser Zeit war gleichzeitig oder besser gesagt ein Philosoph, der in abstrakten Kategorien dachte und von konkreten Tatsachen abstrahierte, versuchte, das gesamte Universum als Ganzes darzustellen. Dies manifestierte sich in allen kosmogonischen Vorstellungen, vor allem im Begriff des Kosmos selbst.

Raum bedeutete in der Antike bei den Hellenen „Ordnung“, „Harmonie“ (und der gegensätzliche Begriff „Chaos“ – „Unordnung“) und wurde ursprünglich zur Bezeichnung des Militärsystems und der Staatsstruktur verwendet. Aber in den VI-V Jahrhunderten. BC gibt es ein Verständnis des Kosmos als Universum, als Ort menschlicher Besiedlung, zugänglich für spekulatives Verständnis. Das bedeutete, dass das Bild des Kosmos entweder mit den Qualitäten ausgestattet wurde, die Lebewesen (als einem riesigen humanoiden Organismus) innewohnen, oder mit sozialen, öffentlichen Qualitäten. Der Kosmos war gleichsam ein Makromensch und der Mensch ein Mikrokosmos. Dies vereinte den Menschen und den Kosmos zu einem einzigen Ganzen, straffte und harmonisierte die ganze Welt (Natur, das Universum). Der Mensch als Mikrokosmos eines einzigen Universums verkörpert all jene Kräfte und "Elemente", die den Kosmos bilden.

"Elemente" oder "Elemente" wurden zur Entwicklung der nächsten Stufe der antiken Naturphilosophie. Die Lehren über die Urelemente (Elemente, Anfänge) erscheinen im antiken Griechenland aufgrund des wachsenden Kosmozentrismus als eigenständige Einheiten. Die Geburt und Organisation solcher Primärelemente wie Feuer, Luft, Wasser, Erde erfolgt in der Regel unter dem Einfluss göttlicher Kräfte - Eltern. Die Idee der Urelemente in der Naturwissenschaft ist bis heute aktuell und noch lange nicht erschöpft.

Naturwissenschaft des antiken Griechenlands (Hellas). Der Name Hellas (von griechisch - Hellas) bezieht sich auf das Territorium der antiken griechischen Staaten, die den Süden der Balkanhalbinsel, die Inseln der Ägäis, die Küste von Thrakien, den westlichen Küstenstreifen Kleinasiens besetzten und ihren Einfluss ausbreiteten während der griechischen Kolonisation (VIII-VI Jh. v. Chr.) in Süditalien, Ostsizilien, Südfrankreich, an der Nordküste Afrikas, den Meerengen und Küsten des Schwarzen und des Asowschen Meeres. Ab 146 v e. Griechenland (Hellas) kam tatsächlich unter die Herrschaft Roms und mit der Gründung des Römischen Reiches im Jahr 27 v. e. wurde in die römische Provinz Achaia umgewandelt. Aus dem 4. Jahrhundert n. e. Griechenland war der staatliche und kulturelle Kern des Oströmischen Reiches - Byzanz.

Hellenistische Lehre über die Grundelemente (ionische oder milesische Schule). Der erste der berühmten Weltphilosophen, der Philosoph des antiken Griechenlands (Hellas) Thales aus Milet (625-547 v. Chr.), war eher ein Grieche als, wie viele nicht ausschließen, ein Phönizier aus einer Adelsfamilie und war der erste in der Geschichte der Weltzivilisation ein Mann, der zu Recht nicht nur als Vater der griechischen Philosophie (wie Aristoteles ihn nannte), sondern auch als Urvater der griechischen, westeuropäischen und Weltwissenschaft betrachtet werden kann. Die Schriften von Thales sind uns nicht überliefert, aber sie wurden in den Werken späterer griechischer Denker (Herodot, Xenophanes, Aristoteles), zahlreichen philosophischen Reflexionen und häufig zitiert wissenschaftliche Entdeckungen in Astronomie, Mathematik, Meteorologie und Geographie. Er kann mit Sicherheit als der erste Wissenschaftler unter den Menschen bezeichnet werden, und als Wissenschaftler machte er die erste grundlegende Annahme über den Hauptbestandteil der Materie, indem er glaubte, dass der Anfang (Element, primäres Element) von allem, was existiert, Wasser oder Feuchtigkeit ist. Thales sagte dies nach Homer, der in der Ilias, und Hesiod, der in der Theogonie sagt, dass der Titanozean und die Nymphe Tethys die Quelle aller Dinge sind. Aristoteles ging davon aus, dass Thales seine Ansicht aus Beobachtungen ableitete, dass die Nahrung aller Lebewesen feucht ist, die Saat in feuchter Umgebung keimt, das Sterbende immer vertrocknet, Wasser die Grundlage jeder Flüssigkeit ist, die Erde auf dem Wasser schwimmt usw.

Philosophen hießen damals Physiker, Physiologen (vom griechischen Wort phisis (physis, fisis, manchmal fus-sis) - Natur; in der antiken medizinischen Praxis bedeutete der Naturbegriff organisches Wachstum, angewandt auf Pflanzen, Tiere und Menschen ( vergleichen mit modernes Wort Physiologie)), die versuchten, die Essenz, die substantielle Grundlage der Natur zu erkennen. Aristoteles fasste den Naturbegriff später wie folgt zusammen: "... Natur im ersten und wichtigsten Sinne ist Wesen ..., nämlich das Wesen der Dinge, die als solche einen Bewegungsanfang in sich haben." Dabei ist besonders zu berücksichtigen, dass phisis vom griechischen Verb für gebären abstammt. (Übrigens liegt in der Etymologie und Semantik des russischen Wortes Natur, wie bereits erwähnt, dasselbe Verb - gebären).

Thales ist auch als Astronom bekannt (es wird angenommen, dass er vorhergesagt hat Sonnenfinsternis 28. Mai 585 v e. führte einen 360-Tage-12-Monats-Kalender ein), als Mathematiker (zum ersten Mal maß er die Höhe der Pyramide an ihrem Schatten), als Schöpfer der Lehre von der Seele, dem Konsonanten moderne Ideenüber das Informationsfeld, das alle Ereignisse der Vergangenheit und Gegenwart bewahrt und die Ereignisse der Zukunft enthält.

Der Schüler von Thales Anaximenes (585-525 v. Chr.) erkannte Luft als das primäre Element. Er reduzierte die wesentlichen Unterschiede zwischen Wasser, Feuer und Erde auf die Verdünnung und Verdichtung der Luft: Wenn sie entladen wird, wird die Luft zu Feuer, verdichtet sich - Wind, dann eine Wolke, dann Wasser und schließlich Erde und Stein. Da die Erde flach ist, schwebt sie wie ein Blatt in der Luft. Auch Sonne, Mond und Sterne sind flach und bewegen sich so schnell durch die Luft, dass sie bei Erwärmung zu leuchten beginnen.

Ein anderer Schüler des Thales, Anaximander (610-547 v. Chr.), erkannte kein bestimmtes Wesen als Ursprung an, sondern betrachtete etwas Unbestimmtes, das er apeiron (unendlich, unendlich) nannte und damit die unendliche „Unruhe“ der materiellen Substanz meinte d.h. als die Bewegung von etwas, das im Raum unendlich ist, materiell im Wesen, unbestimmt in den Empfindungen. Anaximander war auch der Begründer der Kosmologie und glaubte, dass die Erde das Zentrum des Universums ist, das von drei feurigen Ringen umgeben ist: Sonne, Mond und Stern. Die Erde befindet sich seiner Meinung nach im Weltraum, ohne sich auf irgendetwas zu verlassen. Diese Idee von Anaximander ist vielleicht die bedeutendste Errungenschaft der ionischen (miletischen) Schule.

Auch Heraklit von Ephesus (520-460 v. Chr.) hielt an der Lehre der Elemente fest. Er schrieb das Wirkprinzip dem Feuer zu. Bekannt ist seine Aussage: „Dieser Kosmos, der für alle gleich ist, wurde von keinem der Götter, keinem der Menschen erschaffen, sondern er war, ist und wird immer ein ewig lebendes Feuer sein, stetig auflodernd, langsam erlöschend Weg." Apropos Heraklit, es sollte seine Vorliebe für eine dialektische Sicht der Welt beachtet werden. So schrieb Plato: „Nach Homer, Heraklit ... bewegen sich alle Dinge wie Ströme. Und aus der schnellen Bewegung und Vermischung entsteht alles, von dem wir sagen, dass es existiert, aber der Name ist falsch: Nichts ist nie, sondern wird immer. Laut Heraklit entsteht alles aus den Gegensätzen der Dinge, und alles fließt wie ein Fluss (die berühmtesten Sprüche von Heraklit: „Alles fließt, alles ändert sich“ und „Du kannst nicht zweimal in denselben Fluss steigen“). Der Kosmos wird aus dem Feuer geboren und brennt darin erneut. Die Dialektik der Variabilität des Elementes Feuer, seiner Pneuma (feurige Energie) war damals bei vielen Philosophen beliebt, darunter zwei Jahrhunderte später bei Aristoteles.

Die Ideen der ionischen Schule wurden in den Schriften von Empedokles (483-423 v. Chr.) und Anaxagoras (500-428 v. Chr.) Vollendet. Wenn die Ionier, die zwischen aktiv (Bewegung) und passiv (Materie) unterscheiden, nicht zwischen ihnen unterscheiden konnten, dann haben es die oben genannten Philosophen geschafft, dies zu erreichen. So nahm Anaxagoras den Geist als aktives Prinzip und Empedokles – Liebe und Feindschaft, als passives Anaxagoras betrachtete Homöomerie oder kleine Partikel, die den Substanzen ähnlich sind, die aus ihnen gewonnen werden, und Empedokles nahm alle vier Elemente auf einmal – Feuer, Luft, Wasser und Erde, die miteinander vermischt den ganzen Reichtum der Natur bilden. Das entwickelte Konzept wies Mängel auf, die Widersprüchlichkeit der Lehre des Empedokles zeigte sich beispielsweise darin, dass er zwar die Existenz der Bewegung anerkennt, aber gleichzeitig die Existenz der Leere im Raum leugnet; alle dinge können nur den ort wechseln, aber dann ist nicht klar, wie sich in einem vollständig ausgefüllten raum bewegung vollziehen kann. Aber vieles wurde positiv wahrgenommen: Anaxagoras' Verstand oder Vernunft wurde zum Hauptbegriff in der Philosophie Platons und später in der Philosophie, eher Theosophie, Augustinus des Seligen (354-430), in dem das Gute des christlichen Gottes bestand nicht nur im Guten, sondern auch in seiner Weisheit.

Kurios ist das kosmologische Konzept von Anaxagoras, wie es der frühchristliche Autor Hippolyt in dem Buch „Widerlegung aller Irrlehren“ vorstellt: „Er betrachtete den Geist als eine schöpferische Ursache, die Materie als Werden. Alle Dinge wurden durcheinander gebracht, und der Geist kam und wurde gestrafft. Die materiellen Anfänge sind seiner Meinung nach unendlich, und ihre Kleinheit ist ebenfalls unendlich. Alle Dinge wurden durch den Geist in Bewegung gesetzt, und Gleiches traf auf Gleiches. Einige von ihnen stehen unter dem Einfluss Kreisel einen festen Platz am Himmel bekommen: dicht, nass, dunkel, kalt, und alles Schwere lief in der Mitte zusammen (als sie erstarrten, erhob sich die Erde aus ihnen), und das Gegenteil davon: heiß, leicht, trocken und leicht - eilte in die Ferne des Äthers. Das ist das Bild von der Entstehung des Kosmos nach Anaxagoras.

Eleatic Schule der logischen Physiker. Der Vorfahre dieser Schule war Xenophanes von Elea (580-485 v. Chr., nach anderen Quellen ca. 570-470), dessen Gott das gesamte Universum als Ganzes war (alles ist eins, sagte er, Sternenhimmel, in der Übertragung). dieses seinen Gedanken von Aristoteles), aber nicht in seiner sinnlichen Wahrnehmung, sondern in der formalen logischen Erfassung, das heißt aus dem logischen Denken, das zur Grundlage wurde qualitative Analyse Naturphänomen. Der Schlüssel zum Seinsverständnis von Xenophanes (Gott, Kosmos, Wesen, Universum) ist geometrische Kugel, dessen Oberfläche zwar räumlich begrenzt, aber zugleich unendlich ist. Tatsächlich können alle Punkte einer unendlichen Ebene auf eine Kugel mit endlichem Radius projiziert werden.

Die von Xenophanes vorgeschlagene Kombination der Gegensätze – Endlich und Unendlich, sowie die Kombination von Bewegung und Ruhe – führen zu einer paradoxen Situation. Xenophanes spekuliert auf die extrem weiten Begriffe von Sein und Nichtsein, also Sein und Nichts, und generiert eine bestimmte sprachliche Form, den Vorläufer formale Logik. Xenophanes wählt Erde und Wasser als materiellen Anfang (primäre Elemente).

Diesen Gedanken standen in Sinn und Form die Vorstellungen des Parmenides (540-470 v. Chr.) nahe. Er glaubte, dass die Welt immer existiert hat, niemals entstanden ist und niemals in der Zukunft verschwinden wird; es ist bewegungslos, kugelförmig und homogen; er ist ein. Er identifizierte das Existierende (Gott, das Sein) und den Geist (Geist, Bewusstsein) und hielt es für unzugänglich für die sinnliche Wahrnehmung: „Denn denken ist dasselbe wie sein. Man kann nur sprechen und denken, was ist.“ Die angedeuteten Eigenschaften der Welt beziehen sich dann mehr auf das Denken als auf die reale Welt der Dinge. Descartes wird in 2000 Jahren sagen: „Ich denke, also bin ich.“

Parmenides argumentierte, dass das Sein weder aus dem Sein (da ihm kein anderes Sein vorangegangen ist) noch aus dem Nichtsein (da das Nichtsein nichts ist) entstehen kann; daher ist das Sein ewig und muss immer oder nie existieren. Er war überzeugt, dass Veränderung unmöglich sei, und führte sichtbare Veränderungen auf die illusorische Natur unserer Gefühle zurück. Aus dieser Philosophie entstand das Konzept einer unlöslichen Substanz – eines Trägers wechselnder Eigenschaften, ein Konzept, das zu einem der Grundkonzepte der westlichen Philosophie und Wissenschaft geworden ist. (Ein Versuch, die Ansichten von Heraklit und Parmenides in Einklang zu bringen, führte bald zum Konzept des Atoms). Der antike griechische Historiker Plutarch (ca. 46 - ca. 127) schrieb über ihn: „Er komponierte auch Kosmogonie; und erzählt, wie durch das Mischen der Elemente Hell und Dunkel alle Phänomene entstehen. Die Erde nach Parmenides bewegt sich nirgendwohin, sie befindet sich im Zentrum des Kosmos und bleibt dadurch ständig im Gleichgewicht gleichen Abstand von allen Punkten der Peripherie des Weltraums, aber manchmal kann es schwanken (was sich übrigens als Erdbeben manifestiert).

Ähnlich wie Parmenides argumentierte Melissus von Samos (510-440 v. Chr.) folgendermaßen: „Wenn es ein Wesen gibt, dann ist es ewig, da nichts aus nichts entstehen kann.“ Parmenides und seine Schule haben als erste den Widerspruch zwischen den beiden Weltbildern im menschlichen Geist aufgedeckt; Einer von ihnen wird durch die Sinne aufgenommen, durch Beobachtung, der andere ist derjenige, der mit Hilfe von Vernunft, Logik und rationalem Denken aufgenommen wird. Besonders deutlich wurde dies bei Zenon (490-430 v. Chr.), dem prominentesten Vertreter der eleatischen Schule. Über seine Ansichten zur Physik der Phänomene ist wenig bekannt, da er sich mehr auf das Denken als auf die Sinneswahrnehmung stützte.

Besonders berühmt waren die sogenannten Aporien (Schwierigkeiten) des Zenon über die Abwesenheit von Bewegung. Hier ist zum Beispiel die Aporie „Pfeil“. Alles, was sich in einem sich selbst gleichen Raum befindet, ruht, da Bewegung nur von irgendwo nach irgendwo sein kann. Ein Pfeil, der zu jedem Zeitpunkt von einem Bogen abgefeuert wird, befindet sich in einem gleichen Raum und ist daher in diesen Zeitpunkten in Ruhe. Aber dann ruht es für die gesamte Zeit, die es fliegt. Ein sich bewegender Pfeil fliegt also eigentlich nirgendwohin und ruht die ganze Zeit nur. Ebenfalls absurd ist der Lauf von Achilles, der versucht, die Schildkröte einzuholen und zu überholen. Besonders berühmt ist die Aporia-Dichotomie (wörtlich schneiden, in zwei Teile teilen), in der Zeno die Unmöglichkeit der Bewegung aufgrund der Notwendigkeit des Machens demonstriert Unendliche Nummer Teilungen eines Segments, um sein entgegengesetztes Ende zu erreichen. Es ist erstaunlich, aber im selben alten Jahrhundert äußerte der chinesische Denker und Sophist Hui Shi zwei solcher Aussagen: „Wenn Sie jeden Tag die Hälfte eines Chi (etwa 0,33 m lang - Autor) von einem Stock abschneiden, dann auch nach zehn Generationen Länge wird nicht erschöpft“ und „Es gibt einen Moment im schnellen Flug einer Pfeilspitze, in dem sie sich weder bewegt noch stillsteht.“ Spüren Sie den Unterschied zwischen pragmatischem chinesischem und abstraktem griechischem Denken.

Zenos Schlussfolgerungen entpuppen sich als widersprüchlich zu unseren Gefühlen, Spekulationen gehen über das physikalische Konzept der Bewegung, die immer in Raum und Zeit stattfindet. Zeno teilte den Raum ins Unendliche und vergaß, die Zeit ins Unendliche zu teilen. Die Beziehungen zwischen Raum und Zeit, die in all diesen Fällen übersehen werden, werden von einer so dynamischen Größe wie der Geschwindigkeit bestimmt, und die unendlichen Summen endlicher Größen, die sich aus der Teilung ergeben, erweisen sich tatsächlich als endliche Größen. Die in den Aporien des Zenon gestellten Probleme der Teilung und ihrer inversen Summation führten später in der Neuzeit zur Infinitesimalrechnung (Differentialrechnung), zur Integralrechnung und zur Rechnung der endlichen und unendlichen Summen. Aber gerade die Unvollkommenheit von Zenons logischer Analyse verwickelte solche die wichtigsten Eigenschaften Bewegungen wie Geschwindigkeit und Beschleunigung.

Pythagoräische Schule. Der Name Pythagoras (570-496 v. Chr.) ist jedem bekannt, der zur Schule ging. Pythagoras ist kein Name oder Nachname, sondern ein Spitzname, was eine überzeugende Rede bedeutet. Dieser große antike hellenische Philosoph und Mathematiker, ein Zeitgenosse von Thales, war derjenige, der als erster die Wörter „Philosophie“ (philo – Liebe, sophia – Weisheit) und „Kosmos“ einführte, und war auch der erste Mathematiker des antiken Griechenlands. Den meisten ist es durch den berühmten "Satz des Pythagoras" bekannt, der die Metrik des euklidischen Raums (Geometrie) ausdrückt, dh eine Regel zur Berechnung des Abstands zwischen zwei Punkten in einer Ebene aufstellt.

Die Grundlage der Lehren von Pythagoras und seinen Schülern über das Universum war die Zahl („Das Klügste auf der Welt ist die Zahl“, sagte Pythagoras). Der Kosmos unter den Pythagoräern wurde symbolisch durch die Tetrakida („Quartär“) ausgedrückt - die Summe der ersten vier Zahlen: 1 + 2 + 3 + 4 = 10, die die wichtigsten musikalischen Intervalle enthält - die Oktave (2: 1), fünfte (3:2) und Viertel (4:3). Die Einheit war die Basis der Zahl und zugleich als Punkt die Erzeugende geometrischer Objekte: Die Zwei symbolisierte die Linie, die Drei - die Ebene (Dreieck), die Vier - das räumliche Volumen (Pyramide) . Die Kugel war die schönste (perfekte) der räumlichen Figuren und der Kreis - der flachen. Sie versuchten, die Schönheit und Vielschichtigkeit einer äußerlich monotonen natürlichen Zahlenreihe durch die Symmetrie geometrischer Figuren zu vermitteln und sie dabei zu berücksichtigen algebraische Eigenschaften, die jetzt von der Gruppentheorie untersucht werden, die von E. Galois zu Beginn des 19. Jahrhunderts geschaffen wurde. Die Pythagoräer nannten ihre Analysemethode Arithmetik.

Hier ist ein Beispiel für die Kraft seines analytischen Verstandes, entnommen aus einem Buch von Papus, das der Lehre vom geheimen, intimen Thema gewidmet ist: „Eine Musiksaite“, sagt Pythagoras, „erzeugt die gleichen Töne wie eine andere Saite von doppelter Länge, wenn die Kraft, die es zieht, ist in vier Rillen mehr; genau die Anziehungskraft des Planeten ist also viermal größer als die Anziehungskraft eines anderen Planeten, der sich in doppelter Entfernung von ihm befindet. Damit eine Musiksaite im Einklang mit einer kürzeren Saite der gleichen Art erklingt, muss im Allgemeinen ihre Spannung proportional zum Quadrat ihrer Länge erhöht werden. Damit also die Schwerkraft eines Planeten gleich der eines anderen ist, der näher an der Sonne liegt, muss sie proportional zu ihrer Entfernung von der Sonne erhöht werden. Wenn wir davon ausgehen, dass Saiten von der Sonne zu jedem Planeten gezogen werden, müsste die Spannkraft entsprechend der Anziehungskraft jedes Planeten erhöht oder verringert werden, um Konsonanz zu erreichen “(Kursivschrift von mir überall. - V.S.). Es ist erstaunlich, aber erstens formulierte Pythagoras 2000 Jahre (!) vor Newton die Grundbestimmung (wenn nicht vollständig) des Gesetzes Schwere- quadratische Abhängigkeit (aber nicht inverse, sondern direkte Abhängigkeit) von der Entfernung. Zweitens nimmt die Sonne bei Pythagoras auf zentrale Lage unter allen Himmelskörpern, lange vor solchen Gedanken bei Aristarch von Samos und Kopernikus. Aus der studierten musikalischen Ähnlichkeit der Beziehungen leitete Pythagoras seine Lehre von der „Harmonie der Sphären“ ab, der viele große Denker und Wissenschaftler der Antike folgten, darunter Eudoxus, Hipparchos, Aristoteles und Ptolemäus. Unübersehbar ist auch die Tatsache, dass Pythagoras als erster auf die Sphärizität der Erde hingewiesen hat.

Die Hauptsache ist, dass die Welt der Pythagoreer diskontinuierlich (diskret) ist, Bewegung darin möglich ist und Leere als Anfang der Welt akzeptiert wurde, zusammen mit der Zahl. Im leeren Raum bewegten sie einen Punkt, um eine Linie zu bilden, und bewegten dann eine Linie, um eine Ebene zu bilden. Ein Punkt, eine Linie und eine Fläche, abstrakte (ideale) Körpergebilde, heben sich von einem leeren räumlichen Hintergrund ab. All dies ist übrigens mit den Ansichten der eleatischen Schule der Logiker unvereinbar, die weder Leere noch Bewegung erkannten.

Aristoteles kritisierte daraufhin die Pythagoräer dafür, dass sie reine mathematische Entitäten als Anfänge (primäre Elemente) akzeptierten, er akzeptierte auch nicht die pythagoräische Spekulationswelt der Zahlen und geometrischen Figuren als grundlegend. In Eins, Zehn, Sieben (und in China war die Fünf schon immer beliebt, in Indien - die Zahl 24, Zoroaster glaubte an die Zahl 3 usw.) sah Aristoteles keinen konstruktiven Anfang, deshalb bekämpfte er den Pythagoräismus. Die Logik des Aristoteles, die eng mit der Dialektik, der Sophistik und der Rhetorik verwandt ist, widersprach ihrer Natur nach der von den Pythagoreern verehrten Mathematik.

Atomistische Schule. In den V-IV Jahrhunderten. BC e. den Begriff der milesischen „Elemente“ zu ersetzen, wie der Ursprung der Welt kommt neues Konzept- Atomismus. Laut Aristoteles argumentierten die ersten Atomisten - Leukippus (500-440 v. Chr.) und Demokrit (460-270 v. Chr.), dass "die primären Elemente unendlich viele, unteilbare Größen haben, aus einem entsteht viel, aus vielen - eins, aber alles entsteht durch deren Kombination und Verflechtung. In gewisser Weise betrachten auch diese Philosophen alle Dinge als Zahlen und als aus Zahlen zusammengesetzt, obwohl sie dies nicht ausdrücklich sagen. Und über das Wesen ihrer Lehre äußerte sich Aristoteles in der Metaphysik wie folgt: „Sie erkennen Körperlichkeit und Leerheit als Elemente an und nennen das eine von ihnen existierend (Sein), das andere nicht existierend (Nicht-Existenz) ... Sein existiert ebensowenig wie die Nichtexistenz, da die Leere nicht weniger real ist als die Körperlichkeit. Sie nennen beide die materielle Ursache der Dinge. So wie diejenigen, die die grundlegende Essenz als eins anerkennen und alles Übrige aus ihren Eigenschaften ableiten, indem sie Verdünnung und Dichte als Ursache von Eigenschaften annehmen, so behaupten Leukippos und Demokrit, dass die Unterschiede der Atome die Ursachen dieser Eigenschaften sind. Und diese Unterschiede zeigen sie drei an: Form, Ordnung und Position. Denn Wesen, sagen sie, zeichnen sich durch „Gestalt, Berührung und Drehung“ aus; Von diesen ist der Umriss die Form, der Kontakt die Ordnung und die Drehung die Position. Tatsächlich unterscheidet sich A von N in der Form (Umriss - Auth.), AN und NA - in der Reihenfolge (benachbart - Auth.), N und Z - in der Position (Turn - Auth.). Aber die Frage der Bewegung, woher sie kam und wie sie den Dingen mitgeteilt wurde, umgingen sie, wie andere, leichtfertig. Aristoteles' letzte Bemerkung über die Frivolität der Atomisten ist nicht ganz fair, da Demokrit die bloße Anwesenheit von Leere als ausreichende Grundlage für das Entstehen von Bewegung ansah.

„Atome (unteilbar) sind ewig und unveränderlich, weil sie die Veränderungen, die Menschen wahrnehmen, nicht erfahren können“, sagte der antike römische Arzt und Philosoph Galen (ca. 129-216) viel später. Die Variabilität der Eigenschaften, die wir wahrnehmen, resultiert aus der kontinuierlichen Bewegung von Atomen. Atomisten zählten Bewegung zu den primären Prinzipien, wie Leerheit, Vielfalt. Demokrit lehnte die Möglichkeit eines direkten Wissens durch Empfindungen ab und argumentierte, dass nur Atome und Leerheit wirklich wahr seien, alles andere seien nur unsere Ideen (Empfindungen, Erfahrungen). Sein sind laut Demokrit die Atome, die sich in der Leere (Nicht-Existenz) bewegen.

Die Atomisten unterschieden ebenso wie die logischen Physiker (die Eleaten) zwischen sinnlicher und geistiger Erfahrung. Demokrit hat offenbar erkannt, dass Atome eher theoretische als reale Konstrukte sind bestehende Einrichtungen. Wenn die Logiker argumentierten, dass die Welt ein einziges, kugelförmiges, unveränderliches Wesen ist, dann argumentierten die Atomisten im Gegenteil, dass die Welt ein multiples, sich in jeder Form veränderndes Wesen ist. Demokrit nannte Atome oft Ideen. „Idee“ ist im Griechischen „das, was gesehen wird“, aber es wird genau durch das mentale Auge (theoretisch) „gesehen“!

Was von Leukippos und Demokrit (nach Aristoteles) scheinbar übersehen wurde, nämlich die Ursache der Bewegung, Veränderungen in der Welt der Atome, wurde von Epikur (324-270 v. Chr.) in die Atomistik eingeführt. Er drückte direkt die Idee aus, dass der Grund für die Änderung der Bewegungsrichtung von Atomen die inneren Eigenschaften von Atomen sein können. Im Gegensatz zu den Eleern lehrt Epikur, dass alles Sinnliche wahr ist, da jede Empfindung aus dem Wirklichen stammt. Epikur besitzt auch das Prinzip des konzeptuellen Relativismus: Es kann mehrere Theorien geben, um dasselbe Naturphänomen zu erklären; Jede Theorie ist wahr, wenn sie der Sinneserfahrung nicht widerspricht. Das Verdienst des antiken Atomismus besteht darin, dass er die rationalen Momente zweier gegensätzlicher Lehren – der Lehren von Heraklit und Parmenides – in einem Bild vereinte: Die Welt der Dinge ist fließend, veränderlich, und die Welt der Atome, aus denen die Dinge bestehen, ist unveränderlich, ewig.

Der Begriff des Atomismus ist eines der heuristischsten, fruchtbarsten und unerschöpflichsten Programme der Natur- und Wissenschaftsgeschichte. Es spielte eine grundlegende Rolle bei der Entwicklung von Ideen über die Struktur der Materie und ihre strukturelle Ebenen. Der Atomismus bleibt nach wie vor einer der Eckpfeiler der Naturwissenschaft, des modernen physikalischen Weltbildes.

Attische Schule. Platonismus. Der prominenteste Denker des antiken Griechenlands - Platon (427-347 v. Chr.) - setzte die methodologische (lesen - mathematische) Linie von Pythagoras in den Naturwissenschaften fort. Er studierte bei Sokrates, dann bei Kratylos, einem Anhänger von Heraklit und Parmenides, bei den Pythagoräern. Er kombinierte die Lehren von Heraklit, Pythagoras und Sokrates: Er argumentierte nach Heraklit über das sinnlich Wahrgenommene, nach Pythagoras über das Verständliche und nach Sokrates über das Soziale. In der Vergangenheit hat Platon nicht nur den Atomismus des Demokrit anerkannt. Beide, als Vertreter eines konstruktiven und diskreten (eigentlich mathematischen) Bildes der Wesenheiten der Welt, gingen von grundlegend unterschiedlichen Herangehensweisen aus: Demokrit stützte sich hauptsächlich auf Ideen, die der materiellen Welt entnommen waren physische Körper, während Platon die aus der Welt der idealen Wesenheiten und insbesondere der Mathematik gelieferten Konzepte verwendete (nicht umsonst stand an den Toren seiner Akademie: „Niemand, der die Geometrie nicht kennt, trete ein“).

Nach Platon ist die Welt der sinnlichen Dinge nicht die Welt des wirklichen Seins; vernünftige Dinge entstehen und vergehen; es gibt nichts Bleibendes und Unveränderliches in ihnen. Die wahre Essenz der sinnlichen Dinge, ihre Ursachen sind unkörperliche Formen, die vom Verstand erfasst werden. Er nannte diese Gründe (Formen, Grundlagen, Ursprünge) von Dingen Typen oder, viel seltener, Ideen (auf Russisch ist eine „Idee“ ein Gedanke, eine Essenz, ein Konzept, ein Bild, ein Grund, ein Modell, eine Idee, ein Plan). Platonische Ideen existieren nicht subjektiv in unseren Köpfen, sondern objektiv, d.h. sie sind das wahre Wesen der Dinge, ihre wahre Existenz, während die materiellen Dinge selbst nicht wirklich existieren (genauso wie die aktuelle Situation in der Welt der Elementarteilchen mit Quarks und Gluonen, grundsätzlich nicht beobachtbare Mikroobjekte, aufgrund des sogenannten Confinement-Konzepts (Gefangenschaft)).

Wenn wir in Kategorien von Atomisten denken, dann ist für sie die Welt der Ideen die Welt der Leere, das heißt der Nichtexistenz, des Nichts; nach den Lehren von Plato ist Materie absolute Nichtexistenz, Leere, nichts, und nur durch die Vereinigung mit Ideen manifestiert sie sich als solche, so dass die Idee die perfekte Existenz des Objekts (Materie) ist wahres Sein (sein Wesen).

Basierend auf den obigen Bestimmungen zeichnete Platon ein beeindruckendes Bild der wahren Welt – der Welt der Ideen, die eine hierarchisch geordnete Struktur ist. Die Welt der Dinge, in der wir leben, entsteht, die Welt der Ideen nachahmend, aus toter, lebloser Materie; Gott, der Demiurg, handelt als Schöpfer von allem, die Schöpfung selbst unterliegt mathematischen Gesetzen, die Platon eindeutig aufgestellt hat, und hat damit die Welt mathematisch gemacht, was eine große naturwissenschaftliche Vorsehung in zukünftigen Zeitaltern (Zeitaltern der Neuen und Neuen Zeit) war.

In derselben alten Zeit war die platonische Natur (Physik) eine Reihe spekulativer (theoretischer) Überlegungen über die Beziehung zwischen der Struktur der Materie und dem Kosmos geometrische Formen(zur Zeit von Platon und Aristoteles gab es keine andere Mathematik). So erhielten die natürlichen Elemente nach den Vorgaben des Pythagoras ein räumliches Maß von fünf regelmäßigen Polyedern – ein Tetraeder (Pyramide) für Feuer, ein Hexaeder (Würfel) für Erde, ein Oktaeder für Wasser, ein Ikosaeder für Luft und der ganze Kosmos - die Form eines Dodekaeders (diese fünf platonischen Körper spielten später im Mittelalter eine entscheidende Rolle in der kreativen Suche von Johannes Kepler).

Das Ergebnis von Platons Arbeit ist:

Die natürliche Welt ist ein geordneter Kosmos und ein geordneter menschlicher Verstand, die die Möglichkeit einer rationalen Analyse der empirischen Welt eröffnet;

Eine spekulative (theoretische) Analyse offenbart in allem eine gewisse zeitlose Ordnung, und das Wesen der uns gegebenen Welt kann in quantitativen Realitätsverhältnissen ausgedrückt werden;

Das Erkennen des Wesens der Welt erfordert von einem Menschen die kreative Entwicklung seiner kognitiven Fähigkeiten, das Ergebnis des Wissens ist die spirituelle Befreiung des Menschen.

Attische Schule. Naturphilosophie und Naturwissenschaft des Aristoteles. Der größte Wissenschaftler und Philosoph der Antike war Aristoteles (384-322 v. Chr.), ein Schüler Platons (der ihm weitgehend widersprach), ein Lehrer und Erzieher von Alexander dem Großen (356-323 v. Chr.). Der letzte Umstand gab Deutscher Philosoph Karl Marx hat Grund, ihn „Alexander von Mazedonien der griechischen Philosophie“ zu nennen, obwohl Aristoteles, wie Sie sich denken können, keine Vergleiche braucht. Das Werk von Aristoteles ist beispiellos groß und vielfältig, er deckte alle Wissenszweige ab, die seiner Zeit zur Verfügung standen. Um die Physik und Kosmologie von Aristoteles zu verstehen, ist es notwendig, sich mit seiner Logik vertraut zu machen. Das Wort Logik selbst tauchte zum ersten Mal bei Zeno (336-262 v. Chr.) von Kition auf, dem Begründer der Stoa, die einst Aristoteles als Analytik verstand, das heißt als Theorie der Schlüsse. Seine Analytik ist die Hauptmethode der Erkenntnis, bei der Sie zunächst in der Lage sein müssen, die Essenz des Themas zu bestimmen.

Aristoteles betrachtete eine Vielzahl von Beweismethoden. Wenn es durch die Definition möglich ist, das Wesen einfacher Dinge zu enthüllen, wird durch die Schlussfolgerung (Schlussfolgerung) die Analyse komplexer Dinge durchgeführt, die Materie und Form verbinden. Die Charakteristik dieser logischen Methode wird von Aristoteles in Bezug auf Subjekt (Wesen) und Prädikat (Eigenschaften) angegeben, wodurch die Aufgabe eines jeden Beweises auf die Schlussfolgerung (Schlussfolgerung) reduziert wird, dass ein bestimmtes Prädikat zu einem bestimmten Subjekt gehört . Diese Schlussfolgerung (Schlussfolgerung) in der Logik von Aristoteles wird als Syllogismus (aus dem Griechischen - Kalkül) bezeichnet. Definitionen und Syllogismen sind jeweils durch die Kategorien Geschlecht (allgemein) und Art (privat) verbunden. So entspricht zum Beispiel bei der Definition eines Dinges die Gattung der Materie und der Möglichkeit der Existenz eines Dinges, und die Art ist seine Form und Realität. In Bezug auf das Konzept des Syllogismus wies Aristoteles darauf hin, dass „es daher unmöglich ist, einen Beweis zu führen, indem man von einer Gattung zur anderen übergeht, ebenso wie es beispielsweise unmöglich ist, geometrische Sätze zu beweisen arithmetischer Weg". Erforschung des Beweisproblems (das für das Verständnis des gesamten nachfolgenden Materials äußerst wichtig sein wird Studienführer) führt Aristoteles drei Arten unbeweisbarer Anfänge ein – Axiome, Annahmen und Postulate. Axiome sind unbeweisbare Sätze, die für mehrere Arten von Wissenschaften gleichzeitig gelten. Zum Beispiel weist Aristoteles darauf hin, dass es ein Axiom ist, dass zwei Größen gleich bleiben, wenn ihnen gleiche Teile weggenommen werden. Im Allgemeinen werden Axiome im Rahmen der Philosophie formuliert; sie (als Gattung) umfasst bestimmte Wissenschaften (als Gattung); daher werden alle Axiome der Philosophie zum Beispiel für die Physik gelten. Annahmen nennt Aristoteles Bestimmungen (Anfänge), die an sich beweisbar sind, aber im Rahmen dieser Argumentation ohne Beweis angenommen werden. Annahmen sind immer an Bedingungen geknüpft. Wird diese Bedingung nicht erkannt, so geht die Annahme in die Kategorie der Postulate über.

Die Gesamtheit der Axiome, Annahmen, Postulate, Definitionen, Syllogismen - all dies ist hauptsächlich die Sphäre der spekulativen Tätigkeit, der Gegenstand der deduktiven Wissenschaft, die sich in der Richtung vom Allgemeinen zum Besonderen entfaltet. Es gibt jedoch ein Gegenteil kognitiver Prozess vom Besonderen zum Allgemeinen, was Gegenstand der induktiven Wissenschaft ist. Unter privat oder gar individuell verstand Aristoteles zunächst das sinnlich Wahrgenommene, also das, was uns die Physik (Natur) liefert. Von hier aus ermöglicht die Induktion den Brückenschlag zwischen experimentellem Wissen und theoretischem Wissen. Aristoteles sah den Zweck der Wissenschaft darin volle Definition Gegenstand, erreicht nur durch die Kombination von Deduktion und Induktion: 1) Wissen über jede einzelne Eigenschaft muss aus Erfahrung erworben werden; 2) der Glaube, dass diese Eigenschaft wesentlich ist, muss durch eine Schlussfolgerung einer speziellen logischen Form – eines kategorischen Syllogismus – bewiesen werden.

Aristoteles formulierte drei Gesetze logisches Denken: 1) das Gesetz der Identität: jeder ist objektiv wahr und logisch richtig gedacht oder der Begriff des Subjekts muss bestimmt sein und seine Eindeutigkeit während der gesamten Argumentation und Schlussfolgerung behalten; 2) das Gesetz des Widerspruchs: zwei unvereinbare Aussagen können nicht gleichzeitig wahr sein – zwei entgegengesetzte Aussagen oder eine Bejahung und eine Verneinung – über dasselbe Thema in derselben Hinsicht; einer von ihnen wird notwendigerweise falsch sein; 3) das Gesetz des ausgeschlossenen Dritten: Zwei widersprüchliche Aussagen über denselben Gegenstand, die gleichzeitig und in derselben Hinsicht gemacht werden, können nicht zusammen wahr oder falsch sein (entweder A oder nicht A).

Das vierte Gesetz der formalen Logik – das Gesetz des zureichenden Grundes – wurde viel später von dem großen deutschen Denker Gottfried Leibniz (1646-1716) formuliert: Jeder Gedanke muss, um unzweifelhaft zu werden, durch andere Gedanken gerechtfertigt werden, deren Wahrheit bewiesen oder selbstverständlich ist. Aber schon früher, im 14. Jahrhundert, sagte der englische Philosoph William (von Occam): "Nichts sollte ohne Grund akzeptiert werden, wenn es entweder als selbstverständlich oder aus Erfahrung bekannt ist."

Aristoteles baut seine Naturwissenschaft ausschließlich mit Hilfe eines Syllogismus, also eines formal logischen Schlusses auf, ohne sich auf die für Platon charakteristische arithmetisch-geometrische Konstruktion zu stützen. Übrigens hat Aristoteles hier einen Fehler gemacht, als er sagte: „Mathematische Genauigkeit sollte nicht für alle Gegenstände erforderlich sein, sondern nur für immaterielle“ (jetzt wissen wir, dass Naturwissenschaft als Wissenschaft hauptsächlich in besteht mathematische Form). Er erlangte zuverlässiges Wissen als Ergebnis der Einführung einer Definition und eines deduktiven Beweises, die Prämissen des Wissens werden durch Induktion oder Induktion gefunden, aber das probabilistische Wissen wird auf dialektischem Weg gefunden. Die Dialektik ist bei Aristoteles eine vorläufige Methode der Erkenntnis der Wirklichkeit; es bereitet nur den Geist des Forschers auf die Erkenntnis der wirklichen Wahrheit vor. Nach einer formalen Analyse des Konzepts der „Anfänge“ oder „ersten Prinzipien“ definierte Aristoteles in „Metaphysik“ vier Ursachen des Seins:

1) die Essenz oder Essenz des Seins einer Sache; Form oder Prototyp; zum Beispiel ist für eine musikalische Oktave die Essenz das Verhältnis von zwei zu eins, also ist die Essenz das, was ein Ding gemäß seiner grundlegenden Definition ist, was davon nach der Abstraktion von der Materie übrig bleibt, dh eine formale Ursache;

2) die Materie oder das Substrat einer Sache; dies ist der Inhalt der Sache, aus der es entsteht, d. h. die materielle Ursache;

3) der Beginn der Bewegung – hier nimmt die Veränderung oder der Übergang in einen Ruhezustand ihren ersten Anfang, dh die bewegende, wirkende Ursache;

4) das Ende der Bewegung oder das Ziel; gut, das heißt, um dessentwillen eine Handlung ausgeführt wird; Zielgrund.

Obwohl Aristoteles, wie wir sehen, die Materie als etwas Wesensmäßiges ansah, aber passiv (die Fähigkeit, etwas zu werden), schrieb er alle Aktivität den anderen drei Gründen zu, und dem Wesen des Seins – der Form – schrieb er Ewigkeit und Unveränderlichkeit zu, und die Quelle aller Bewegung war, dass Gott der „primäre Beweger“ der Welt ist, das höchste Ziel alle Formen und Formationen. Jedes Ding ist eine Einheit von Materie und Form.

Der Kosmos des Aristoteles hat einen geozentrischen Ursprung: Die Erde, die die Form einer Kugel hat, steht im Mittelpunkt des Universums; die Region der Erde basiert auf vier Elementen des „Elements“: Erde, Wasser, Luft und Feuer; Die Region des Himmels hat das fünfte Element - den Äther, aus dem die Himmelskörper bestehen. Das geozentrische Kosmosmodell des Aristoteles, von Ptolemaios weiter überarbeitet und weiterentwickelt, nahm in der Kosmologie nicht nur der Spätantike, sondern bis ins 16. Jahrhundert vor der Kosmologie des Kopernikus eine dominierende Stellung ein.

Aristoteles befasste sich zunächst anhand von Beobachtungsdaten mit der Frage nach der Form der Erde und der Himmelskörper. Seit während Mondfinsternisse Da der Schatten, den die Erde auf die Mondscheibe wirft, immer rund ist, kam er zu dem Schluss, dass die Erde und analog andere Himmelskörper eine Kugelform haben. Gleichzeitig erkannte Aristoteles die Erde als Himmelskörper, natürlich den Mittelpunkt des Universums. Sonne und Mond im Weltsystem des Aristoteles sind der Erde am nächsten Himmelskörper, befinden sich die Planeten in großen (weiteren) Entfernungen. Das Universum wird von einer Sternenkugel begrenzt, die neunmal weiter von der Erde entfernt ist als die Sonne. Gleichzeitig scheint das Universum endlich zu sein, und alle darin befindlichen Körper müssen zwangsläufig von der Erde als zentralem Körper angezogen werden.

Hella ist alter Name Griechenland. Dieser Zustand hat einen erheblichen Einfluss auf hatte weitere Entwicklung Europa. Hier tauchte zum ersten Mal ein Konzept wie „Demokratie“ auf, hier wurde der Grundstein gelegt, die Hauptmerkmale der theoretischen Philosophie gebildet und die schönsten Kunstdenkmäler geschaffen. Hellas ist ein erstaunliches Land und seine Geschichte ist voller Geheimnisse und Mysterien. In diesem Beitrag finden Sie die meisten interessante Fakten aus der griechischen Vergangenheit.

Aus der Geschichte von Hellas

In der Geschichte des antiken Griechenlands ist es üblich, 5 Perioden zu unterscheiden: Kreta-Mykenisch, Mittelalter, Archaik, Klassik und Hellenismus. Betrachten wir jeden von ihnen genauer.

Die kretisch-mykenische Zeit ist mit dem Erscheinen der ersten verbunden staatliche Formationen auf den Inseln der Ägäis. Chronologisch umfasst es 3000-1000 Jahre. BC e. In diesem Stadium erscheinen die minoischen und mykenischen Zivilisationen.

Die Zeit des Mittelalters wird „Homerisch“ genannt. Dieses Stadium ist durch den endgültigen Niedergang der minoischen und mykenischen Zivilisationen sowie durch die Bildung der ersten Präpolis-Strukturen gekennzeichnet. Quellen erwähnen diesen Zeitraum praktisch nicht. Zudem ist die Zeit des Mittelalters geprägt vom Niedergang der Kultur, der Wirtschaft und dem Verlust der Schrift.

Die archaische Periode ist die Zeit der Bildung der Hauptpolitik und der Expansion der hellenischen Welt. Im 8. Jahrhundert BC e. der große Griechische Kolonisation. Während dieser Zeit ließen sich die Griechen an den Küsten des Mittelmeers und des Schwarzen Meeres nieder. Während der Archaik nahmen frühe Formen der hellenischen Kunst Gestalt an.

Die klassische Periode ist die Blütezeit der griechischen Politik, ihrer Wirtschaft und Kultur. In den V-IV Jahrhunderten. BC e. der Begriff "Demokratie" taucht auf. In der klassischen Zeit finden die bedeutendsten militärischen Ereignisse in der Geschichte von Hellas statt - die griechisch-persischen und Peloponnesischen Kriege.

Die hellenistische Zeit ist durch eine enge Wechselwirkung zwischen Griechisch und gekennzeichnet Östliche Kulturen. Zu dieser Zeit blüht die Kunst im Staat auf.Die hellenistische Periode in der Geschichte Griechenlands dauerte bis zur Etablierung der römischen Herrschaft im Mittelmeerraum.

Die berühmtesten Städte von Hellas

Es ist erwähnenswert, dass es in Griechenland in der Antike keinen einzigen Staat gab. Hellas ist ein Land, das aus vielen Politiken bestand. In der Antike wurde ein Stadtstaat als Polis bezeichnet. Sein Territorium umfasste das Stadtzentrum und die Chora (landwirtschaftliche Siedlung). Politische Führung die Politik lag in den Händen der Volksversammlung und des Sowjets. Alle Stadtstaaten waren sowohl in Bezug auf die Bevölkerung als auch auf die Größe des Territoriums unterschiedlich.

Die berühmtesten Politiken des antiken Griechenlands sind Athen und Sparta (Lacedaemon).

• Athen ist die Wiege der griechischen Demokratie. Berühmte Philosophen und Redner, Helden von Hellas sowie berühmte Persönlichkeiten der Kultur lebten in dieser Politik.
• Sparta ist ein anschauliches Beispiel für einen aristokratischen Staat. Die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung der Politik war der Krieg. Hier wurden die Grundlagen für Disziplin und militärische Taktik gelegt, die später von Alexander dem Großen genutzt wurden.

Kultur des antiken Griechenlands

Die Mythen und Legenden des antiken Griechenlands spielten eine verbindende Rolle für die Kultur des Staates. Jeder Lebensbereich der Hellenen wurde untergeordnet allgemeine Vorstellungenüber die Gottheiten. Es ist erwähnenswert, dass die Grundlagen der antiken griechischen Religion bereits in der kretisch-mykenischen Zeit entstanden sind. Parallel zur Mythologie entstand auch eine Kultpraxis - Opfer und religiöse Feste, begleitet von Agonen.

Altgriechisch ist auch eng mit der Mythologie verbunden. literarische Überlieferung, Theaterkunst und Musik.

In Hellas entwickelte sich die Stadtplanung aktiv und es entstanden wunderschöne architektonische Ensembles.

Die berühmtesten Figuren und Helden von Hellas

• Hippokrates ist der Vater der westlichen Medizin. Er ist der Gründer der medizinischen Fakultät, die einen großen Einfluss auf die gesamte antike Medizin hatte.
• Phidias ist einer der berühmtesten Bildhauer der Klassik. Er ist der Autor eines der sieben Weltwunder - der Statue des olympischen Zeus.
• Demokrit - der Vater der modernen Wissenschaft, der berühmte antike griechische Philosoph. Er gilt als Begründer des Atomismus, der Theorie, dass materielle Dinge aus Atomen bestehen.
• Herodot ist der Vater der Geschichte. Er studierte die Ursprünge und Ereignisse Griechisch-persische Kriege. Das Ergebnis dieser Forschung war das berühmte Werk "Geschichte".
• Archimedes - griechischer Mathematiker, Physiker und Astronom.
• Perikles ist ein hervorragender Staatsmann. Er leistete einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der athenischen Politik.
• Platon ist ein berühmter Philosoph und Redner. Er ist der Gründer der ersten Bildungseinrichtung auf dem Territorium Westeuropa- Platons Akademie in Athen.
• Aristoteles ist einer der Väter der westlichen Philosophie. Seine Werke umfassten fast alle Bereiche der Gesellschaft.

Der Wert der antiken griechischen Zivilisation für die Entwicklung der Weltkultur

Hellas ist ein Land, das einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Weltkultur hatte. Hier wurden Konzepte wie "Philosophie" und "Demokratie" geboren, die Grundlagen der Weltwissenschaft wurden gelegt. Die Vorstellungen der Griechen von Welt, Medizin, Zivilgesellschaft und Mensch beeinflussten auch die Geschicke vieler westeuropäischer Staaten. Mit diesem großen Staat ist jedes Kunstgebiet verbunden, sei es Theater, Bildhauerei oder Literatur.

"Fünf sauberste Meere, Hunderte antike Monumente, tausend bunte Inseln, Millionen von goldenen Stränden, gemütliche Hotels und luxuriöse Resorts, Tavernen und Boutiquen...", - nur ein kleiner Bruchteil dessen, was der Direktor des ITService-Reiseunternehmens Dmitry Ignatiev uns, seinen Stationstouristen, erzählt hat Griechenland. Weder die großzügig eingeschenkten Begrüßungsgläser „Metaxa“, noch die Eloquenz der Guides, noch das zweiwöchige Leben „auf Griechisch“ trugen dazu bei, die Fülle an Informationen schnell aufzunehmen. Die einzigartige Vielseitigkeit von Hellas wird wirklich im Nachhinein erkannt. Wenn Sie jedes frisch gedruckte Foto eine halbe Stunde lang betrachten, fügen Sie unwillkürlich und unpassend Ihr Schlagwort in jedes Gespräch ein " Aber in Griechenland...„und zum zehnten Mal schildern Sie Ihren Freunden begeistert Ihre Eindrücke … Impressionen von Bergschlangen mit einer an Formel-1-Rennen erinnernden Fahrt, vom einlullenden Blick des samtigen Grüns der kastorianischen Täler, der hypnotischen Oberfläche der verborgenen Seen in ihnen, die in einer halben Stunde durch eine unbändige Brise Meereswellen an der Küste ersetzt werden Kassandra. Von den in Wasser getauchten Grotten und der Straße rosa von blühenden Oleander bis Heraklion. Vom bezaubernden Sonnenuntergang über der Akropolis, der sanft in die Beleuchtung der athenischen Nachtclubs übergeht ... Das Kaleidoskop der Landschaften dieses kleinen Landes wird den anspruchsvollsten Ästheten fesseln. Selbst wir, eine Gruppe von im Grunde moralisch stabilen Journalisten, konnten uns kaum zurückhalten, in irgendeinem Stück Paradies um die Staatsbürgerschaft zu bitten. Zumindest in einer kleinen Provinz mit Villen, die in Hibiskusbüschen unter Ziegeldächern begraben sind und eine Schar Gänse imposant die Hauptstraße entlang läuft. Oder in einem von Olivenplantagen umgebenen Dorf mit weißen Schafen, die friedlich auf den Hügeln grasen. Ganz zu schweigen von den Ferienorten, in denen Sie verstehen, dass Sie für die Feier des Lebens, die Gourmetküche und andere bürgerliche Freuden geboren wurden.

Ich gebe zu, am Ende haben wir mit übermenschlicher Anstrengung noch eine "Sabotage" inszeniert und den Fahrer gezwungen, auf dem Weg zum Flughafen an einem malerischen Ort abzubiegen. Eine halbe Stunde Glückseligkeit bei einem Glas aromatischen Weins in einem Café in der Nähe eines Bergsees - "poly orea!", "omorphos!". Wir nennen es „Schönheit“! Wir wundern uns immer noch, wie wir es zugelassen haben, wieder in den Bus „gepackt“ und in unsere Heimat transportiert zu werden …

Athen

Lange enge Gassen, ein Minimum an Grün, Gebäude mit heruntergekommenem grauen Putz, Nieselregen – das ist der erste, nicht der beste Eindruck der Hauptstadt Griechenlands. Aber wenn die durch die Wolken brechenden Sonnenstrahlen plötzlich auf den geschnitzten Fensterläden alter Herrenhäuser, den strengen Fassaden staatlicher Institutionen, den schmiedeeisernen Zäunen von Privathäusern funkeln, verzaubert die Stadt einfach. In jeder Straßenkneipe ist immer ein Platz frei, jeder Kellner hat ein Lächeln für den Besucher, der Führer hat die Geduld, es dem ungeschickten Touristen zu wiederholen Jahrhunderte Geschichte Die mykenische Zivilisation und Passanten haben Zeit, den Gast zur Akropolis zu bringen. Die sich übrigens im Zentrum der Metropole befindet und die Hauptattraktion des Landes ist. Obwohl es im antiken Hellas solche "oberen Städte" an jedem Ort gab: Sie wurden auf dem höchsten Hügel mit Palästen für die königliche Familie und Tempeln für den Gottesdienst errichtet. Nur der Athener überlebte. Und lassen Sie alle Skulpturen, Karyatiden und Innendekorationen durch Kopien ersetzen, und einen Teil des pentelianischen Marmors, aus dem es gebaut wurde, durch moderne Platten, die auffallend weiß gegen die gelbliche Tönung des tausendjährigen Mauerwerks sind. Lassen! Immerhin können Sie mit eigenen Augen das verfallene Amphitheater von Herodes Atticus sehen, in dem jetzt Musikfestivals stattfinden, einen echten Olivenbaum, der angeblich von der Göttin selbst gepflanzt wurde, einen von den Füßen der Touristen polierten Platz, auf dem einst eine Statue stand der Tochter des Zeus, von Phidias selbst in Bronze gegossen und in Gold gekleidet. Und der Parthenon, erinnert an ein Bild aus einem Schulgeschichtsbuch... Seine zehn Meter hohen Säulen stehen wirklich in unterschiedlichen Abständen voneinander und scheinen nach innen geneigt zu sein! Der raffinierte Trick der Architekten Kallikrates und Iktin funktioniert noch immer: Durch die optische Täuschung wirkt der Tempel aus jeder Perspektive grandios. Und besonders von der Terrasse des nahe gelegenen Szenerestaurants „Akropolis“ – unter dem in Käse überbackenen Fisch und einem Schuss Ouzo, griechischem Anis-Wodka – denkt man so wohl an ewige Werte …

Was zu besuchen. Nationales Archäologisches Museum, Akropolis-Museum und Benaki-Museum, Nationalpark, Antiquitätenläden im alten Teil von Athen - Plaka und Boutiquen in der Kolonaki-Straße.

Athena und Poseidon kämpften um das Recht, der Patron der griechischen Hauptstadt zu sein, die ihren Einwohnern das wertvollste Geschenk machen sollte. Der Gott der Meere gewährte Wasser, die Siegesgöttin - einen Olivenbaum. Da es in diesem Gebiet nicht an Wasser mangelte, erhielt Athena die Schirmherrschaft und das Recht, der Stadt ihren Namen zu geben.

Ein Drittel der Bevölkerung lebt auf dem Land.

In Griechenland kommt keine Langeweile auf

„Was für ein fleißiges Volk die Griechen doch sind!“ – die ankommenden Touristen Griechenland am Morgen und auf dem Weg zu den Hotels, den Einheimischen zuschauen, die im Morgengrauen irgendwohin gehen. Ja, die Griechen sind fleißig und glauben: Wer arbeitet, der ruht. Und sie "kommen ab" vor den ersten Hähnen und führen damit naive Gäste in die Irre. Glücklicherweise gibt es Unterhaltungseinrichtungen auf Schritt und Tritt, egal ob es sich um eine kleine Stadt oder einen Touristenkomplex handelt. "Wir haben es besser als auf Ibiza!" - sagen die Griechen erbärmlich. Wenn Sie wollen - ein Nachtclub mit Cocktailshow, wenn Sie wollen - eine Disco mit unermüdlichen DJs. Oder Restaurants mit strengem Service und gut ausgebildeten Kellnern. Oder Bouzouki – Clubs im nationalen Stil mit Live-Musik und Sirtaki bis zum Umfallen. Mit echtem Sirtaki! Wenn nur eine Person zum Applaus kniender "Zuschauer" tanzt. Er tanzt mit seiner Seele, seinem Gesichtsausdruck und seiner Gestik und vermittelt die Tragödie eines Volksliedes über das ewige Thema "und dieser Abgrund verschlang Jago". Auch der bei Ausländern bekannte griechische "Tanz" mit verzierten Knien wird hier getanzt, allerdings nur mit Touristen. Die Choreografie wurde uns zum Beispiel von Apothekern „beigebracht“, die sich intelligent am Nebentisch im Wirtshaus ausruhten. Entweder hat uns die gemeinsame Betrachtung der Eurovisionsübertragung so nahe gebracht, oder der berauschende Duft von Eukalyptus und edlen Weinen, aber die Verbrüderung der Völker unter dem dissonanten "Wir sind reich!" - Meine Nummer Eins und einstimmig "Yamas!" - "Sei es!" musste nicht lange warten. Aus irgendeinem Grund konnte keiner unserer Gruppe morgens alle „Pas“ wiederholen ... Ja, und es gab keine Zeit - Ausflüge, Ausflüge, Ausflüge! Und langweilig wird Ihnen bestimmt nicht. Alte Festungen, alte Begräbnisse, byzantinische Kirchen und orthodoxe Klöster sind überall. Darüber hinaus können Sie einfach durch die "Altstadt" jedes Dorfes schlendern, zu Weingütern, Olivenplantagen oder Pelzmantelfabriken gehen, in eine Töpferwerkstatt oder einen Souvenirmarkt schauen - in Griechenland dem Gast stehen alle Türen offen und es ertönt immer "yasas!" - "Guten Tag!". Griechenland vom Ionischen, Ägäischen, Libyschen, Mittelmeer, Kretischen Meer umspült - Touristen haben eine große Auswahl!

Die Griechen nennen diese Halbinsel liebevoll den Dreizack von Poseidon, der die Ägäis durchbohrt. Wenn Sie die goldenen Strände, die sich von unten erstrecken, smaragdgrüne Pinienhaine und Weinberge, hölzerne Buchten, eine kristallblaue Bucht vom Hotelpool aus direkt an der Klippe betrachten, verstehen Sie, wie großzügig der Gott der Meere dieses Land gegeben hat. Das gemessene Leben der Städte und Fischdörfer, in der Luft schwebende Aromen von Mammutbäumen, Tamarisken und Oliven, die sparsame Sonne ... Die Küste von Sithonia und Kassandra - zwei Teile der Halbinsel - sind einfach zum Nichtstun geschaffen. Obwohl nein: Frauen werden nicht lange faul sein können - schließlich in der Nähe, in Kastoria, Pelzfabriken, dem weltweiten Mekka für Fashionistas. Diese Stadt ist zwar völlig anders als die Hauptstadt der Nerzmäntel und Chinchilla-Boas. Versteckt zwischen Berghügeln, ähnelt es einem Halbmondrot von Ziegeldächern und bewundert das spiegelnde Wasser eines Untertassensees. Märchenpanorama! Was man leider kaum wahrnimmt, wenn man auf der Suche nach "demselben, aber mit Perlmuttknöpfen" durch Hunderte von Pelzmänteln läuft, heiser mit dem Verkäufer verhandelt und versucht, endlich zu erfahren, was er genau gesagt hat: „ja“ (griechisch „ne“) oder „nein“ (griechisch „ooh“)? Aber Pelz einkaufen Griechenland- das ist eine ganz andere Geschichte.

Was zu besuchen. Das Grab von König Philip, Vater von Alexander dem Großen, in Virginia; Ruinen der antiken Stadt Olynthos; Pelzmantelfabriken in Kastoria.

Strände von fünfhundert Kilometern Küste Chalkidiki in das Register der saubersten in der Europäischen Union aufgenommen.

Athos

Jeder hat von diesem Berg gehört. Aber nur wenige wissen, dass es sich in der einzigen Mönchsrepublik der Welt auf dem dritten Teil der Halbinsel Chalkidiki - Agios Oros - befindet. Die asketische Zurückhaltung von zwanzig Männerklöstern dieses Staates, dessen erste Klöster vor tausend Jahren auf Geheiß von Kaiser Basilius dem Ersten gegründet wurden, können Touristen nur vom Deck der Fähre aus sehen, die langsam das weltentfremdete Territorium umkreist . Stimmt, mit Erlaubnis höherer Würdenträger Athos Normale Männer können auch zu Besuch kommen. Diese „grobe Ungerechtigkeit“ sorgte bei der weiblichen Hälfte unserer Gruppe für gerechten Zorn, bei der männlichen Hälfte für leichtfertige Witze und bei den Griechen für Verwirrung. Wahre Christen sind sehr sensibel für Religion. Die Frage "Sind Sie orthodox?" bedeutet praktisch "Du bist ein Grieche" In Hellas ist ein Student, der am helllichten Tag eine Kerze anzündet, oder eine Geschäftsfrau, die sich abends in einen Tempel zurückzieht, ein normales Phänomen. Sie glauben mit ihrem Herzen, nicht zur Schau, ohne Fanatismus und Moralisierung. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum es so viele kleine Kirchen in der Stille gibt, abgelegene Orte und praktisch keine Kriminalität. Hier geht es die Serpentine hinauf, und auf einem Hügel außerhalb der Stadt steht eine Miniaturkapelle: Die Türen sind offen, niemand ist drinnen, die Ikonen sind intakt, die Kerzen sind frei. Du wirst reinkommen, dich beruhigen, die Stadt bewundern, die sich von unten ausbreitet ... Willst du danach wirklich etwas Böses tun?

Der Legende nach ragt er zweitausend Meter über dem Meer auf und ist nach dem Riesen benannt, der diesen "Block" ins Meer warf und damit versuchte, die Götter zu treffen.

In Griechenland gibt es keine Arroganz

Nur in Hellas können Kinder problemlos im Saal des Rathauses ihrer Stadt herumrennen. Ein echter Millionär frühstückt mit Journalisten, ein gutmütiger Präfekt tanzt Sirtaki mit den Gästen seiner Region ... Keine Arroganz, Stolz, Prahlerei. Obwohl, so scheint es, jeder außer den Griechen mit ihrer reichsten Geschichte und ihrem königlichen Blut aufsteigen sollte. Natürlich werden sie nicht versäumen, an die Ursprünge von Adel, Demokratie und Ästhetik zu erinnern, aber mit solcher Begeisterung, so direkt! Natürlich ist für sie die eigene Würde das Allerheiligste, was oft Anlass zu temperamentvollen Dialogen wird. Niemand ist überrascht, lautes Gezänk zwischen einfältigen Fahrern oder ölgesättigten Geschäftsleuten zu hören. Nun, gewalttätige Streitereien (und sofortige Versöhnungen) zwischen frisch umarmenden Ehepartnern sind ein alltäglicher Anblick. Trotz der Tatsache, dass die Familie für die Hellenen nicht weniger wertvoll ist als die Ehre. Seine ganze Lebensweise ist den Interessen der Familie untergeordnet. Anscheinend also Griechenland nimmt letzter Platz in Europa in Bezug auf Scheidungen und einer der ersten in Bezug auf die Anzahl der Familienunternehmen.

Übrigens war ein hochrangiger Beamter, der unsere Gruppe verabschiedete, aufrichtig überrascht, dass wir gingen Griechenland mit voller Kraft! Viele unserer Landsleute "bleiben verheiratet": Nur Puritaner, Erstklässler und Rentner können den alten Profilen und raffinierten Manieren der Griechen gleichgültig gegenüberstehen. Trotz der patriarchalischen Grundlagen sind internationale Ehen keine Seltenheit. Für einen Griechen ist es eigentlich egal, woher man kommt. Die Hauptsache ist, dass ein Mensch ein guter Mensch sein sollte, der etwas „Eucharisto“ – „Danke“ – zu sagen hat. Wie zum Beispiel die Musiker der ukrainischen Diaspora in Athen, denen die Stadtverwaltung aus Dankbarkeit für die erstaunlichen Darbietungen anbot, ein Konzert zu geben Hauptplatz Städte.

Wenn Sie fälschlicherweise den Namen der Hauptstadt Mazedoniens aussprechen, wird Sie kein Grieche aus Höflichkeit offen korrigieren. Aber es wird das in der slawischen Transkription verlorene Präfix "fes" vorsichtig betonen - Thessaloniki.

Sie werden sich ein für alle Mal in diese Stadt verlieben. In der Gepflegtheit seiner engen Gassen und dem Echo der Meeresbrandung, in den geordneten Reihen gepflegter Hochhäuser mit bunten Blumentöpfen, die sich um jeden Balkon winden. Im „Orange“ der Orangenbäume entlang der Bürgersteige und am Abend entlang der weitläufigen Uferpromenade. Auch im Einbahnverkehr, wodurch man sich lange durch die Stadt schlängelt, findet man aber immer wieder neue zurückhaltende Schönheiten. Zum Beispiel, Triumphbogen Eine Galerie aus der Zeit vor zweitausend Jahren mit Basreliefs, die bis heute erhalten sind. Die jungen Leute, die es als Versammlungsort gewählt haben, würden nicht einmal daran denken, etwas abzureißen oder ein uns schmerzlich vertrautes "Hier war ..." zu schreiben. Und die Kolonialvillen des vorletzten Jahrhunderts, versteckt zwischen Neubauten! Niemand hat das Recht, die Überreste seines einstigen Luxus abzureißen, auch wenn die Besitzer ein halbes Jahrhundert lang nicht hier erschienen sind - Privateigentum!

Sie haben es jedoch nicht gesehen Thessaloniki, wenn Sie dem Sonnenuntergang nicht begegnet sind, sitzen Sie auf den steilen Mauern des ehemaligen Forts in der Altstadt. Vor langer Zeit lebte hier nur der Adel, und jetzt sonnst du dich, ein einfacher Sterblicher, auf den alten, von der Sonne erhitzten Ziegeln und wartest darauf, dass Helios auf seinem Wagen fegt, den Tag in die Nacht verwandelt und die blaue Ferne überflutet der Horizont mit Purpur. Und es scheint, dass in der Melodie der Wellen dieser Hafenstadt die Größe eines Hexameters zu hören ist...

Die Stadt Thessaloniki Benannt vom mazedonischen König Cassander zu Ehren seiner Frau, der Schwester von Alexander dem Großen.

Was zu besuchen. Denkmäler von Alexander dem Großen und Philipp II. von Mazedonien, Aristoteles-Platz, byzantinische Mauern von Kaiser Justinian I., die Rotunde, der Tempel von Dmitry Salunsky.

Die Stadt der Felsen, ein fantastisches Reservat, das achte Weltwunder, ein Meisterwerk der Natur – kein Vergleich zu den himmelhohen Bergtürmen unter der Kleinstadt Kalambaka. Graue Blöcke, die seit Millionen von Jahren (!) vom Wind geschliffen wurden, haben einen unerklärlichen Magnetismus. Sie zwingen mutige Kletterer, immer wieder Gipfel zu erobern, neugierige Touristen, unglaubliche Höhen zu Fuß zu erklimmen, um die malerischsten Landschaften zu bewundern, und manche Feiglinge, am Rande des Abgrunds zu fotografieren und furchtlos auf die Täler der roten Mohnblumen hinabzublicken. Allerdings Mystik Meteor nicht nur in den bezaubernden Felsen - Dutzende von Klöstern wurden auf den "Türmen" der Berge errichtet. Wie es einem Mann gelang, in solchen Höhen beeindruckende Tempel, Kapellen und Sketen zu bauen - man wundert sich! Eines der Klöster scheint seit hundertsechzig Jahren im Bau gewesen zu sein. Und wenn man bedenkt, dass die Einsiedler damals mit Hilfe ausgeklügelter Geräte in Körben auf die Gipfel geklettert sind ... Glücklicherweise steigen Pilger und Besucher heute über einen Serpentinenpfad aus Steinstufen zu den Klöstern hinauf. Und als es schon so aussieht, als hätte man keine Kraft zum Gehen, findet man sich plötzlich in der erfrischenden Kühle eines der Hauptklöster wieder – der Heiligen Verklärung. Hier - wundersame Ikonen, alte Fresken und klösterliche Weingüter. Vom Strudel der Gerüche von verfallenem Holz, Weihrauch und geschmolzenem Wachs wird dem Kopf leicht schwindelig, von der nächsten luxuriösen Landschaft, die sich von der Aussichtsplattform öffnet - ein betrunkener Zustand. Ich möchte tief durchatmen und von dieser kolossalen Höhe springen, mich fühlen wie „in den Wolken schweben“, wie aus dem Altgriechischen übersetzt „ Meteore".

Was zu besuchen. Kloster der Heiligen Verklärung, Berg Olymp, die Ruinen der antiken Stadt Dion, die Quelle der Aphrodite.

Die ersten Einsiedler begannen sich in den Schluchten der Gegenwart niederzulassen Meteor im 11. Jahrhundert. Und 1380 gründete der heilige Athanasius das erste Männerkloster.

Keine Aufregung in Griechenland

Wenn der Verkäufer jede gekaufte Kleinigkeit sorgfältig verpackt, berührt es. Aber wenn er es so langsam macht, dass der Fahrer Ihres Tourbusses wartemüde und wütend hupend kurz davor steht, die Hupe zu brechen ... Wir, an den Sprintrhythmus des Lebens gewöhnt, haben es nicht leicht, uns an das Gemessene anzupassen Leben der Griechen. Die ersten beiden Tage. Am dritten Tag der Reise wird man unwillkürlich faul. In einem Café langsam einen Tonic Frappe schlürfen, riskieren, zu spät zu einem Ausflug zu kommen, gemächlich die Straßen erkunden, der Gruppe hoffnungslos hinterherhinken, lange und ausgiebig essen, über die Zerbrechlichkeit alles Irdischen philosophieren. Und nach und nach bekommt man Lebenslust, die den Slawen im hektischen Alltag längst abhanden gekommen ist und von den Griechen genau beobachtet wird. Sie leben nicht, sondern betrachten das Leben. Sie sprechen nicht, sondern reflektieren ihre murmelnde gemeinsame Sprache - dimotisch. Sie essen nicht, sondern genießen jedes der am Tisch servierten Gerichte und Mezedes (Snacks). Sie streben nicht nach Reichtum, sondern verdienen nach dem Prinzip der Genugtuung. Und sie werden niemals eine dreistündige Siesta ablehnen. Zunächst bringt diese Tradition unruhige Touristen dazu Weißglut, aber nach der Rückkehr nach Hause verpflichten sich alle begeistert, die berüchtigten Pausen in ihren einheimischen Teams einzuführen ...

Tausend und eine Insel

Wenn du über die Nacht fliegst Griechenland, die Inseln, die das Festland umgeben, sind wie eine dichte Streuung aus bunten Perlen. In Sichtweite zueinander gelegen, haben sie oft eine ganz andere Vergangenheit: Die Ionischen Inseln standen einst unter der Herrschaft Venedigs, die Inseln der Ägäis und der südlichen Sporaden gehörten den Genuesen und Kreuzfahrern, die Inseln des Saronischen Golfs waren es von Albanern bewohnt. Um zumindest einige zu besuchen, wird es mindestens eine Woche dauern. Und dann wird vom Marathonlauf nur ein Bruchteil ihrer Pracht in Erinnerung bleiben: das Höhlenheiligtum der Nymphen in Ithaka, die Geburtsstätte von Odysseus, die Blauen Grotten, das Fruchtparadies Skopelos, die Heilquellen von Lesbos, Pferdekutschen statt Autos auf Poros, Vulkangestein und schwarze Sandstrände - "ein Fragment des verschwundenen Atlantis", das Meeresschutzgebiet der Nördlichen Sporaden, dessen nächtliche Gewässer vom Schein der kleinsten Lebewesen leuchten. Und um alle Köstlichkeiten zu probieren große Inseln- Kykladen - es dauert jeweils zwei Wochen! Sie sind auch eine eigene Geschichte: Zypressenwälder, malerische Häfen, als ob Yachten und Boote an der Küste aufgereiht wären, pulsierendes Nachtleben nach einem erholsamen Tag in niedlichen Hotels oder Ausflüge zu zahlreichen historischen Denkmälern - die einen separaten Artikel verdienen. Sowie die reichste Unterwasserwelt, die jeder Schwimmer sehen kann. Es ist möglich, dass einige der Nichttaucher das Glück haben, während der Fahrt zwischen den Inseln auf speziell konstruierten Dampfschifffähren oder gemieteten Booten einen Schwarm gemeiner Delfine oder eine segelnde Qualle zu sehen, die auf den Wellen flattern ...

Griechenland gehört zu mehr als zweitausend großen und kleinen Inseln, aber nur hundert von ihnen sind bewohnt. Inseln machen ein Fünftel des Staatsgebiets aus

Korfu (oder Kerkyra)

Goethe, Oscar Wilde, Alfred Sisley haben diese winzige Insel in ihren Kreationen verewigt, die Sie in nur drei Stunden umrunden können. Vom funkelnden Azurblau des Ionischen Meeres und den saftigen Malachithängen ermüden die Augen zunächst, in der ungewöhnlichen Vielfalt der Kulturen, die sich über eine lange Geschichte vermischt haben, beginnt man verwirrt zu werden. Venezianische Straßenlabyrinthe, italienische Innenhöfe mit durchbrochenen Balkonen, exquisite Bögen französischer Arkaden, Kolonialvillen der Briten, die in ferner Vergangenheit dominierten – all diese Vielfalt ist in der Hauptstadt der Insel auf Schritt und Tritt zu spüren. Wo gestärkte Wäsche direkt über einer gepflasterten Straße voller Passanten trocknet, wo Sie die eleganten Cafés auf dem Boulevard Liston, die nach dem Vorbild des Pariser Rivoli Boulevard Liston gebaut wurden, satt haben und stolz durch die schattigen Gassen der Esplanade spazieren können - ein parkähnlicher Stadtplatz, der einst nur dem Adel vorbehalten war. Nur im Kerkyra Es gibt ein Krocketfeld, das von den Engländern auf dem Gelände eines venezianischen Schießstandes, der alten Festung von Palio Frurio, angelegt wurde Sommerabende grandiose Licht- und Soundshows donnern, und der Liebeskanal, der ewige Leidenschaft für Paare garantiert, die durch ihn segeln. Und exklusiv für Korfu Ichthyanders Anhänger können nach Herzenslust in die Küstenbögen der Höhlen eintauchen und die 100 Kilogramm schweren Kutschenschildkröten beobachten, die aus Afrika hierher wandern, um ihre Eier abzulegen.

Was zu besuchen. Papiergeldmuseum, Byzantinisches Museum, Patronatskirche Kerkyra St. Spyridon, Kathedrale, Byzantinisches Museum.

Ruhe dich aus Korfu gilt zu Recht als Elite: Alles auf der Insel ist auf höchstem Niveau - in erschwinglichen Hotels, die gewöhnlichen Touristen zur Verfügung stehen, auf Campingplätzen in Bergdörfern und in luxuriösen Fünf-Sterne-Komplexen.

Und auch drin Griechenland es gibt keine Zeit. Du spürst es nicht, du verlierst dich nur darin. Vielleicht wegen der allgegenwärtigen Verflechtung von Antike mit Moderne, Mythologie mit Realität, charakteristisch für dieses Land. Oder vielleicht von der den Griechen innewohnenden "Punkt" -Messung - Leben nach dem Prinzip "hier und jetzt" ...

Aber die slawische Natur fordert immer noch ihren Tribut und kehrt zur "vektoriellen" Wahrnehmung der Zeit zurück - mit Gegenwart und Vergangenheit. Worauf ich wirklich zurückkommen möchte. Zumindest beim Betrachten frisch gedruckter Fotos.

Eine nützliche Information

• Griechenland 10 Millionen Touristen besuchen jedes Jahr
• , die Stadt der drei Zivilisationen - Antike, Römer und Byzantiner, gegründet 315 v. e. Der Apostel Paulus nannte es „das goldene Tor des Christentums“.
• Festungsmauern Thessaloniki sah die Invasion der Kelten, Normannen, Bulgaren, Mongolen, Araber. Jetzt kommen nur noch Liebhaber und Touristen zu ihnen.
• Es wird angenommen, dass an Ort und Stelle Meteor Vor sechzig Millionen Jahren tobte der Ozean, und die Berge selbst waren Unterwasserriffe.
• ein mystisches Gefühl hervorrufen, wie in einer anderen Dimension.
• Mönche Athos alles Notwendige für ihr bescheidenes Dasein wird selbst produziert.
• Die Akropolis wurde im 5. Jahrhundert v. Chr. erbaut. e. auf einem 155 Meter hohen Hügel. In den Hallen des Parthenon bewahrten sie damals die Schatzkammer des athenischen Staates auf und brachten den Göttern Opfer dar.
• Für das Entfernen von Marmorstücken von der Akropolis drohen ihm sechs Jahre Gefängnis.
• Afrikaner handeln im Zentrum Athen Taschen-gefälschte berühmte Marken - ein häufiges Vorkommen.
• Die besten Souvenirs von Griechenland: Olivenseife und -öl, Keramik und Gewürze – für Ihre Lieben, Metaxa, Wein und Ouzo – für einen geliebten Menschen und einen Nerzmantel – für sich selbst.
• Auch die Hunde in Hellas liegen faul an den Häusern, wollen sich nicht mit Wachhundpflichten belasten – schließlich ist ringsum alles ruhig!

Viktoria Pasitschnyk

04.06.2015

Unter dem allgemeinen Namen Antikes Griechenland oder Hellas - vereinigte zahlreiche Staaten, die im Zeitraum von 3-2 Jahrtausenden bis 100 Jahren im Süden des Balkans, auf den Ägäischen Inseln, an der thrakischen Küste und an der Westküste Asiens existierten. BC.

Die Sozialstruktur Griechenlands dabei lange Zeit eine Vielzahl von Veränderungen durchgemacht - von einfachen Stammesbeziehungen bis zur Bildung riesiger Politiken, die Kolonien besitzen, mit entwickelter Kultur und Kunst, Handelsbeziehungen, Wissenschaft, Politik und besonderen religiösen Überzeugungen. Die ethnische Zusammensetzung der Länder ändert sich ständig. So in Hellas in den 3000er Jahren. BC. Lelegs und Pelasger dominierten, wurden aber allmählich von den protogriechischen Stämmen der Ionier und Achäer verdrängt. Die später entwickelten achäischen und ionischen Staaten zerfielen nach dem Einmarsch der Dorer.

Staatssystem von Hellas

Bis zum 6. Jahrhundert v. Das antike Griechenland wurde von drei mächtigen ethnischen Gruppen bewohnt - den Äolern in den nördlichen Gebieten, den Dorern - in der Mitte, den Ioniern - in Attika und auf den zahlreichen Inseln des Ägäischen Meeres. Stadtpolitiken wurden gebildet, und in ihnen entstanden und verbesserten sie sich soziale Prinzipien, die die Grundlage für die zukünftige europäische Zivilisation wurde .

In etwas mehr als 200 Jahren – vom 8. bis zum 6. Jahrhundert. BC.- Hellas wurde zur Avantgarde der Kultur, Wissenschaft und Kunst für die ganze Welt.

Das Zentrum des antiken Griechenlands wurde betrachtet Athen mit der Dominanz demokratischer Tendenzen im Staatssystem. Andere Politiken sind auch bekannt, wie Sparta oder Lakonika, wo Gesellschaftsordnung wurde von den Oligarchen angeführt, und mit dem Kult eines körperlich perfekten Körpers wurde ein paramilitärisches Regime in der Bevölkerung eingeführt. in Athen, Korinth, Theben Die Sklavenhaltung breitete sich aus, was damals ein Zeichen für den hohen wirtschaftlichen Status der Stadtstaaten war.

Zwischen den Politiken entstanden ständig Widersprüche, die auf dem Wettbewerb in den Handelsbeziehungen und der Macht beruhten. Dies führte regelmäßig zu kriegerischen Auseinandersetzungen, wobei es vor allem zwischen Athen und anderen Städten zu Gefechten kam. Neben internen Auseinandersetzungen verteidigten sich antike griechische Stadtstaaten ständig gegen äußere Feinde. 5.-6. Jahrhundert BC. geprägt von Kriegen mit Persien - den altgriechischen Staaten vereint Delian Liga, dessen Oberhaupt Athen gewählt wurde.

In 400er. Mazedonien erreichte seinen Höhepunkt. Der Vater des zukünftigen legendären Feldherrn – König Philipp II. – unterwarf das Land nach dem Sieg bei Chaironeia, als die Koalitionstruppen der griechischen Politik besiegt wurden. Alexander der Große Anschließend schuf er einen riesigen Staat, der durch zahlreiche Kolonien auf dem Territorium des eroberten Persiens, Ägyptens, zunahm, aber seine Macht war nur von kurzer Dauer. Das riesige Reich zerfiel nach dem Tod des Königs schnell, aber dann verbreiteten sich Wissenschaft, Kunst und fortschrittliche politische Ideen vom antiken Griechenland in die entwickelten Staaten dieser Zeit.

Das antike Rom, seine Gesetzgebung und Kultur basierten auf den altgriechischen Prinzipien der sozialen Beziehungen und setzten die in Athen entstandenen Traditionen fort und entwickelten sie weiter - die Hauptpolitik von Hellas. In den 30er Jahren. 1. Jahrhundert v Hellas wurde eine Region des Römischen Reiches, fast 5 Jahrhunderte später bildete Griechenland den Kern des östlichen Teils Roms - Byzanz.

Kultur des antiken Hellas

Antike Kunst entstand und nahm in den antiken griechischen Stadtstaaten Gestalt an, als der Rest Europas von Barbarenstämmen regiert wurde. Den antiken griechischen Meistern standen verschiedene Handwerke zur Verfügung, die sich allmählich zu den höchsten Formen der Kunst entwickelten - Bildhauerei, Architektur, Malerei, Musik, Theater und Choreographie, Rhetorik, Philosophie und Poesie.

Die Kultur Griechenlands war im gesamten Gebiet von Hellas alles andere als homogen. Handwerk und Kultur, Weltanschauung und philosophische Strömungen wurden unter dem Einfluss von Ideen aus Ägypten, Phönizien und Assyrien, und doch schufen die alten Griechen eine nur ihnen eigene Richtung, die nicht mit anderen Strömungen verwechselt werden kann. Handwerker und Künstler von Hellas zeichnen sich durch eine besondere Sicht auf das Leben und die Welt, eine philosophische Ausrichtung des Schaffens aus. Die Technik der antiken griechischen Architekten, Bildhauer und Maler ist Gegenstand der Nachahmung und des Studiums. zeitgenössische Meister, die Grundlage vieler Meisterwerke, die Jahrhunderte nach dem Zusammenbruch des antiken Hellas erschienen.

Religiöse Ansichten Die alten Griechen verdienen zweifellos besondere Aufmerksamkeit. Es sind ihre Überzeugungen, die das Weltbild der gesamten damaligen Gesellschaft widerspiegeln, eine Vorliebe für Symbolik, die dazu beigetragen hat, die Beziehung des Menschen zur Natur und zur ganzen Welt aufzubauen. Altgriechische Symbole, Bezeichnungen, Handlungen und Namen sind tief in den Köpfen moderner Menschen verwurzelt - dieses Wissen gilt heute als elementar, und ohne sie ist es unmöglich, in neue und jüngere Geschichte und Kultur einzudringen und sie zu studieren, Werke zu lesen klassische Meister, verstehen Sie die Ursprünge der Kreativität vieler Künstler, Komponisten, Dichter.

Historische Persönlichkeiten von Hellas

Antike griechische Philosophen, Historiker, Bildhauer und Künstler sowie Generäle, Strategen und Redner legten die Grundlagen der modernen Wissenschaften, Künste, Politik und sozialen Beziehungen. Es ist schwierig, die Aktivitäten historischer Persönlichkeiten dieser Zeit zu überschätzen. Denn ohne ihre Ideen und deren Umsetzung sähe die moderne Welt sicherlich ganz anders aus.

Plutarch u Ovid, Demosthenes und Homer, Lykurg und Solon - ihre Werke sind auch heute noch interessant, erregen Bewunderung und werden oft zur Grundlage neuer Ansichten. Die Werke berühmter Philosophen dieser Zeit sind darin enthalten obligatorische Liste das Bildungsprogramm einflussreicher Universitäten, an denen zukünftige Staatsmänner und Politiker studieren. Die Gesetze der meisten Länder basieren auf demokratischen Prinzipien, die zuerst in Hellas entstanden sind.

"Goldenes Zeitalter" von Hellas - die Ära prominenter Politiker Stratege, Redner Perikles markierte den Aufstieg der Demokratie. Damals wurden die Grundlagen der Besteuerung geschaffen, unter Berücksichtigung der Einkommen verschiedener Bevölkerungsgruppen, der Möglichkeit, den Armen materielle Hilfe zuzuweisen und ihnen das Handwerk, die Künste und das Wissen dieser Zeit beizubringen. Freie Bürger nahmen an der Wahl der Herrscher teil und hatten das Recht, die Arbeit der Staatsverwaltung zu kontrollieren. Die Society of Advanced Democracy gab der Entstehung solcher Anstöße berühmte Persönlichkeiten wie Herodot, Phidias, Aischylos.

Der größte Feldherr Alexander der Große trug durch die Errungenschaften der eroberten Völker zu einer noch größeren Bereicherung der griechischen Kultur bei. Eine hochentwickelte Person zu sein, die die Schule durchlaufen hat Aristoteles, Alexander der Große verbreitete die hellenische Weltanschauung über weite Gebiete weit über die Balkanhalbinsel hinaus, schuf neue Politiken mit philosophischen und künstlerischen Schulen, Bibliotheken.

Sogar Römische Eroberer und nachdem sie die griechischen Gebiete unterworfen und das eigentliche Ende von Hellas verursacht hatten, behandelten sie die Arbeiten griechischer Wissenschaftler mit besonderer Ehrfurcht und Respekt.

Viele herausragende Philosophen, Künstler und Wissenschaftler genossen große Ehre und wirkten bereits am Hof ​​der römischen Kaiser, um fortschrittliche Ansichten weiter zu predigen und zu formen berühmte Schulen, verbessern und verfeinern ihre Fähigkeiten bereits auf dem Territorium des antiken Roms.