An die Moskauer Sicherheitsabteilung des im zentralen Transitgefängnis festgehaltenen politischen Gefangenen Wladimir Wladimirowitsch Majakowski Erklärung Ich bitte demütig die Sicherheitsabteilung, mir einen allgemeinen Spaziergang zu gestatten Wladimir Majakowski 18. November 1909

Sicherheitsabteilung

Gruppenfoto von Mitarbeitern der St. Petersburger Sicherheitsabteilung. 1905.

Sicherheitsabteilung, (umgangssprachlich Sicherheitsbeamter in der Sowjetunion üblich historische Literatur) - der Name der Strukturorgane der Polizeidienststelle des Innenministeriums des Russischen Reiches, die für politische Ermittlungen zuständig sind. Im System Regierung kontrolliert Russisches Reich ein spätes XIX- frühes XX Jahrhundert. Sie nahmen eine davon wichtige Plätze.

Geschichte

Die erste Sicherheitsabteilung wurde 1866 im Büro des Bürgermeisters von St. Petersburg nach dem Attentatsversuch von Dmitri Karakozov auf Kaiser Alexander II. Geschaffen, sie hieß " Abteilung für den Schutz der Ordnung und Ruhe in der Hauptstadt". Am 12. Mai 1886 wurde der Staat der Sicherheitsabteilung von St. Petersburg genehmigt, der ab dem 9. April 1887 als " Abteilung für den Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in der Stadt St. Petersburg". Die Sicherheitsabteilung von St. Petersburg war als Organ der Polizeiabteilung des Innenministeriums direkt dem Bürgermeister von St. Petersburg unterstellt. Die Abteilung umfasste ein allgemeines Büro, ein Sicherheitsteam, eine zentrale Spionageabteilung und ein Registrierungsbüro. Das allgemeine Büro bestand aus acht Tischen.

Die zweite Sicherheitsabteilung war Moskau, die am 1. November 1880 im Auftrag des Innenministers M. T. Loris-Melikov gegründet wurde. Zunächst existierte es als Geheime Ermittlungsabteilung im Büro des Moskauer Polizeichefs» 1881 wurde es umbenannt in « Abteilung für den Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in der Stadt Moskau". Die Moskauer Sicherheitsabteilung, ebenfalls ein Organ der Polizeiabteilung des Innenministeriums, war direkt dem Moskauer Bürgermeister unterstellt. In einer Reihe von Fällen ging die Moskauer Sicherheitsbehörde bei ihren Suchaktivitäten über die Grenzen Moskaus und der Moskauer Provinz hinaus und erfüllte die Rolle eines gesamtrussischen Zentrums für politische Ermittlungen. Der direkte Vollstrecker dieser Aufgabe war der sogenannte „ Fliegende Truppe Füllstoffe" oder " SpezialtruppÜberwachungsagenten ", gegründet 1894 bei der Moskauer Sicherheitsabteilung. Die Abteilung wurde von E. P. Mednikov geleitet, dessen unmittelbarer Leiter der Leiter der Sicherheitsabteilung S. V. Zubatov war. 1902 wurde die "Flying Filer Detachment" der Moskauer Sicherheitsabteilung abgeschafft; Es wurde durch permanente Suchpunkte ersetzt, die unter den Gendarmerieabteilungen der Provinzen und dem neu gebildeten "Flying Squad" unter der Polizeibehörde von den erfahrensten Detektiven der Moskauer Sicherheitsabteilung eingerichtet wurden.

Dritte Sicherheitsabteilung, Abteilung für den Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in der Stadt Warschau erschien 1900.

Leiter der Abteilung für den Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Cholmsky-Bezirk

Leiter der Abteilung für den Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in Turkmenabad

Leiter der Abteilung für öffentliche Sicherheit und Ordnung der China Eastern Railway

DeLivron, Pavel Rudolfovich

Leiter der Abteilung für den Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in der Provinz Orenburg

Leiter der Abteilung für den Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung auf der Station Petersburg

Die Sicherheitsabteilung tauchte in den 1860er Jahren in Russland auf, als eine Welle des politischen Terrors über das Land fegte. Allmählich verwandelte sich die zaristische Geheimpolizei in geheime Organisation, deren Mitarbeiter neben dem Kampf gegen die Revolutionäre ihre privaten Aufgaben lösten.

Besondere Agentur

einer von kritische Rollen In der zaristischen Geheimpolizei spielten die sogenannten Spezialagenten, deren unauffällige Arbeit es der Polizei ermöglichte, zu schaffen effektives SystemÜberwachung und Verhinderung von Oppositionsbewegungen. Dazu gehörten Filer – „Überwachungsagenten“ und Informanten – „Hilfsagenten“.

Am Vorabend des Ersten Weltkriegs gab es 70.500 Denunzianten und etwa 1.000 Späher. Es ist bekannt, dass in beiden Hauptstädten täglich 50 bis 100 Überwachungsagenten im Einsatz waren.

Anstelle des Füllers gab es eine ziemlich strenge Auswahl. Der Kandidat müsse "ehrlich, nüchtern, mutig, geschickt, entwickelt, schlagfertig, zäh, geduldig, ausdauernd, vorsichtig" sein. Sie nahmen in der Regel junge Leute, die nicht älter als 30 Jahre alt waren und ein unauffälliges Aussehen hatten.

Spitzel wurden angeheuert hauptsächlich unter Türstehern, Hausmeistern, Angestellten, Passbeamten. Hilfskräfte mussten alle verdächtigen Personen dem Bezirksvorsteher melden, der mit ihnen zusammenarbeitete.
Im Gegensatz zu Fillern waren Informanten keine Vollzeitbeschäftigten und erhielten daher kein festes Gehalt. Normalerweise erhielten sie für Informationen, die sich bei Überprüfung als „substanziell und nützlich“ herausstellten, eine Belohnung von 1 bis 15 Rubel.

Manchmal wurden sie mit Sachen bezahlt. Also erinnerte sich Generalmajor Alexander Spiridovich daran, wie er neue Galoschen für einen der Informanten gekauft hatte. „Und dann hat er seine Kameraden im Stich gelassen, hat mit einer Art Raserei versagt. Das haben die Galoschen gemacht“, schrieb der Beamte.

Perlustratoren

Es gab Leute in der Kriminalpolizei, die eine ziemlich ungehörige Arbeit verrichteten - das Lesen persönlicher Korrespondenz, das sogenannte Durchlesen. Baron Alexander Benckendorff führte diese Tradition noch vor der Schaffung der Sicherheitsabteilung ein und nannte sie "eine sehr nützliche Sache". Besonders aktives Lesen Die persönliche Korrespondenz begann nach der Ermordung Alexanders II.

"Schwarze Kabinette", die unter Katharina II. Geschaffen wurden, arbeiteten in vielen Städten Russlands - Moskau, St. Petersburg, Kiew, Odessa, Charkow, Tiflis. Die Verschwörung war derart, dass die Angestellten dieser Büros nichts von der Existenz von Büros in anderen Städten wussten.
Einige der "schwarzen Schränke" hatten ihre eigenen Besonderheiten. Laut der Zeitung Russisches Wort„Für April 1917, wenn sie sich in St. Petersburg auf die Durchsicht von Briefen von Würdenträgern spezialisierten, studierten sie in Kiew die Korrespondenz prominenter Emigranten - Gorki, Plechanow, Sawinkow.

Nach Angaben für 1913 wurden 372.000 Briefe geöffnet und 35.000 Auszüge angefertigt. Eine solche Arbeitsproduktivität ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass der Illustratorenstab nur 50 Personen umfasste, zu denen sich 30 Postangestellte gesellten.
Es war eine ziemlich lange und mühselige Arbeit. Manchmal mussten Buchstaben entziffert, kopiert, Säuren oder Laugen ausgesetzt werden, um den verborgenen Text zu enthüllen. Und erst dann wurden verdächtige Briefe an die Fahndungsbehörden weitergeleitet.

Deins unter Fremden

Für mehr effektive Arbeit Sicherheitsabteilung hat die Polizeibehörde ein umfangreiches Netzwerk von „internen Agenten“ geschaffen, die verschiedene Parteien und Organisationen infiltrieren und die Kontrolle über ihre Aktivitäten ausüben. Gemäß den Anweisungen zur Rekrutierung von Geheimagenten wurden "verdächtige oder bereits in politische Angelegenheiten verwickelte, willensschwache Revolutionäre, die desillusioniert oder von der Partei beleidigt waren" bevorzugt.
Die Zahlungen für Geheimagenten lagen je nach Status und Vorteilen zwischen 5 und 500 Rubel pro Monat. Die Ochrana ermutigte ihre Agenten, auf der Parteileiter aufzusteigen, und half ihnen in dieser Angelegenheit sogar, indem sie höherrangige Parteimitglieder festnahm.

Mit großer Vorsicht behandelte die Polizei diejenigen, die freiwillig den Wunsch äußerten, als Schutz zu dienen oeffentliche Ordnung, da es in ihrer Umgebung viele gab züfällige Leute. Wie ein Rundschreiben der Polizeibehörde zeigt, lehnte die Ochrana im Jahr 1912 die Dienste von 70 Personen "als nicht vertrauenswürdig" ab. Zum Beispiel antwortete der von der Okhrana rekrutierte Exilsiedler Feldman auf die Frage nach dem Grund für die Angabe falscher Informationen, dass er ohne Existenzmittel sei und um der Belohnung willen einen Meineid leistete.

Provokateure

Die Aktivitäten der angeworbenen Agenten beschränkten sich nicht auf Spionage und die Übermittlung von Informationen an die Polizei, sie provozierten häufig Aktionen, für die Mitglieder einer illegalen Organisation festgenommen werden konnten. Die Agenten meldeten Ort und Zeit der Aktion, und für die geschulte Polizei war es nicht mehr schwierig, die Verdächtigen festzunehmen. Laut dem Schöpfer der CIA, Allen Dulles, waren es die Russen, die die Provokation zur Kunst erhoben haben. Ihm zufolge "war dies das Hauptmittel, mit dem die zaristische Geheimpolizei die Spur der Revolutionäre und Dissidenten angriff." Die Kultiviertheit der russischen Provokateure Dulles im Vergleich zu den Charakteren von Dostojewski.

Der wichtigste russische Provokateur heißt Yevno Azef - sowohl ein Polizeiagent als auch der Führer der Sozialrevolutionären Partei. Nicht umsonst gilt er als Organisator der Morde an Großherzog Sergej Alexandrowitsch und Innenminister Plehwe. Asef war der bestbezahlte Geheimagent des Imperiums und erhielt 1.000 Rubel. im Monat.

Ein sehr erfolgreicher Provokateur war Lenins „Mitstreiter“ Roman Malinowski. Der Okhrana-Agent half der Polizei regelmäßig bei der Suche nach unterirdischen Druckereien, berichtete über geheime Treffen und geheime Treffen, aber Lenin wollte immer noch nicht an den Verrat seines Kameraden glauben. Am Ende erreichte Malinowski mit Hilfe der Polizei seine Wahl Staatsduma, und als Mitglied der bolschewistischen Fraktion.

Seltsame Inaktivität

Die Aktivitäten der Geheimpolizei waren mit Ereignissen verbunden, die ein zweideutiges Urteil über sich selbst hinterlassen haben. Eine davon war die Ermordung von Ministerpräsident Pjotr ​​Stolypin. 1. September 1911 in Kiew Opernhaus Anarchist und geheimer Informant der Okhrana Dmitry Bogrov, ohne Einmischung, tödlich verwundet Stolypin mit zwei Schüssen aus nächster Nähe. Darüber hinaus in diesem Moment weder Nikolaus II. noch Mitglieder der königliche Familie die laut Aktionsplan beim Minister sein sollten
.

An der Untersuchung des Mordes waren der Leiter der Palastwache Alexander Spiridovich und der Leiter der Kiewer Sicherheitsabteilung Nikolai Kulyabko beteiligt. Im Auftrag von Nikolaus II. Wurde die Untersuchung jedoch unerwartet eingestellt.
Einige Forscher, insbesondere Vladimir Zhukhrai, glauben, dass Spiridovich und Kulyabko direkt an der Ermordung von Stolypin beteiligt waren. Viele Fakten sprechen dafür. Erstens glaubten verdächtig leicht erfahrene Ochrana-Offiziere an Bogrovs Legende über einen gewissen Sozialrevolutionär, der Stolypin töten würde, und außerdem erlaubten sie ihm, mit einer Waffe in das Theatergebäude einzudringen, um den mutmaßlichen Mörder angeblich zu entlarven.

Zhukhrai behauptet, dass Spiridovich und Kulyabko nicht nur wussten, dass Bogrov Stolypin erschießen würde, sondern auch auf jede erdenkliche Weise dazu beigetragen hätten. Stolypin ahnte offenbar, dass sich eine Verschwörung gegen ihn zusammenbraute. Kurz vor dem Mord ließ er folgenden Satz fallen: "Sie werden mich töten und die Mitglieder der Wache werden mich töten."

Okhrana im Ausland

1883 wurde in Paris eine ausländische Geheimpolizei gegründet, um russische Emigrantenrevolutionäre zu überwachen. Und es gab jemanden, dem man folgen konnte: Das sind die Anführer " Volkswille» Lev Tikhomirov und Marina Polonskaya und der Publizist Pyotr Lawrov und der Anarchist Pyotr Kropotkin. Interessant ist, dass unter den Agenten nicht nur Besucher aus Russland, sondern auch französische Zivilisten waren.

Von 1884 bis 1902 wurde die ausländische Geheimpolizei von Pjotr ​​​​Rachkovsky geleitet - dies war die Blütezeit ihrer Tätigkeit. Insbesondere unter Rachkovsky besiegten Agenten eine große Druckerei von Narodnaya Volya in der Schweiz. Aber auch Rachkovsky war in verdächtige Verbindungen verwickelt - ihm wurde Kollaboration mit der französischen Regierung vorgeworfen.

Als der Direktor des Polizeidezernats Plehve einen Bericht über Rachkovskys dubiose Kontakte erhielt, schickte er sofort General Silvestrov nach Paris, um die Aktivitäten des Leiters der ausländischen Geheimpolizei zu überprüfen. Silvestrov wurde getötet, und bald wurde auch der Agent, der über Rachkovsky berichtet hatte, tot aufgefunden.

Außerdem wurde Rachkovsky verdächtigt, an der Ermordung von Plehve selbst beteiligt gewesen zu sein. Hohe Gönner aus dem Umfeld von Nikolaus II. konnten trotz kompromittierender Materialien die Immunität des Geheimagenten sicherstellen.

14. August 1881 russischer Zar AlexanderIII unterzeichnete ein Dekret zur Gründung einer neuen Geheimdienst- Sicherheitsabteilung. Die Okhrana wurde der Nachfolger der dritten Abteilung des Innenministeriums und der Kriminalpolizei Russisches Reich.
Die Sicherheitsabteilungen unterstanden direkt der Polizeidirektion des Innenministeriums, die nachgab allgemeine Richtung Ermittlungstätigkeiten der Abteilungen und entledigte sich ihres Personals.
Im System der staatlichen Verwaltung des Russischen Reiches im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert nahm es einen der wichtigsten Plätze ein.

Aufgaben der Sicherheitsabteilung

Die Hauptaufgabe der Okhrana bestand darin, den Dienst der Gendarmerie und der Polizei zu zentralisieren, um Anarchisten, Terroristen und Nihilisten, die die Grundlagen des Zarismus bedrohten, effektiver zu verfolgen. Eine Abteilung wurde geschaffen, um sie im Ausland zu überwachen. ausländische Intelligenz.

Standort der Sicherheitsabteilung

Das Hauptquartier der Sicherheitsabteilung befand sich in St. Petersburg am Fontanka-Damm, 16.

Okhrana-Struktur

Am 12. Mai 1886 wurde das Personal der St. Petersburger Sicherheitsabteilung genehmigt, die ab dem 9. April 1887 als "Abteilung für den Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in der Stadt St. Petersburg" bekannt wurde.
Die Sicherheitsabteilung von St. Petersburg war als Organ der Polizeiabteilung des Innenministeriums direkt dem Bürgermeister von St. Petersburg unterstellt. Die Abteilung umfasste:
- allgemeines Büro (bestehend aus acht Tischen),
- Sicherheits Team
- Zentrales Spionagekommando,
- Einwohnermeldeamt.

Am 1. November 1880 wurde auf Anordnung des Innenministers M. T. Loris-Melikov die Moskauer Sicherheitsabteilung eingerichtet. Es bestand einige Zeit als „Geheime Ermittlungsabteilung im Büro des Moskauer Polizeichefs“ und wurde 1881 in „Abteilung für den Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in der Stadt Moskau“ umbenannt.
Die Moskauer Sicherheitsabteilung, ebenfalls ein Organ der Polizeiabteilung des Innenministeriums, war direkt dem Moskauer Bürgermeister unterstellt.
1900 wurde in der Stadt Warschau die Abteilung für den Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung eingerichtet. .
Am 13. August 1902 wurden Sicherheitsabteilungen in den Städten geschaffen: Wilna, Jekaterinoslaw, Kasan, Kiew, Odessa, Saratow, Tiflis, Charkow.
Die Polizeidirektion stellte den Leitern der Sicherheitsabteilungen die notwendigen Summen für den Unterhalt des Büros, Geheim- und Überwachungsagenten und sonstige Kosten der Durchsuchung direkt zur Verfügung.
1913 begann auf Initiative des stellvertretenden Innenministers, des Polizeichefs V. F. Dzhunkovsky, die Liquidation der Sicherheitsabteilungen. Bis zur Februarrevolution von 1917 waren nur noch drei von ihnen übrig: die Sicherheitsabteilungen von Petrograd, Moskau und Warschau.
Offiziere des Hauptquartiers standen an der Spitze der Sicherheitsabteilungen. Separates Gehäuse Gendarmen (Offiziere mit einem Rang nicht niedriger als Oberstleutnant oder Oberst).

Der Chef des Moskauer Büros war ein Assistent des Leiters der Sicherheitsabteilung.
Hauptquartier des Auslandsgeheimdienstes Die 1883 gegründete Okhrana befand sich in Frankreich - in Paris im Konsulat in der Rue Grenelle. Diese Abteilung überwachte russische Emigranten.
Ein erfahrener Polizist, Pjotr ​​Rachkovsky, der von 1884 bis 1902 die Auslandsnachrichtenabteilung leitete, erweiterte das Überwachungsnetz auf das gesamte Gebiet Westeuropa und modellierte seine Abteilung nach französischer Spionageabwehr.
Der russisch-japanische Krieg von 1905 zwingt die Ochrana zur Zusammenarbeit Militärische Intelligenz. Also wurde General Komissarov angewiesen, eine Abteilung zu schaffen, die auch ausländische Botschaften in Moskau überwachen sollte, insbesondere um Daten aus Codebüchern zu extrahieren.

Anzahl der Sicherheitsabteilungen

Die Gesamtzahl der Mitarbeiter aller Sicherheitsabteilungen betrug weniger als 1000 Personen, von denen 200 in St. Petersburg arbeiteten. In den meisten Provinzen gab es nicht mehr als 2-3 Mitarbeiter der Sicherheitsabteilung.
Neben dem offiziellen Personal verfügte die Sicherheitsabteilung über Spezialagenten – Spürnasen, die die Überwachung durchführten, und Informanten, die zu politischen Parteien geschickt wurden.
Anstelle des Füllers gab es eine ziemlich strenge Auswahl. Der Kandidat müsse "ehrlich, nüchtern, mutig, geschickt, entwickelt, schlagfertig, zäh, geduldig, ausdauernd, vorsichtig" sein. Sie nahmen in der Regel junge Leute, die nicht älter als 30 Jahre alt waren und ein unauffälliges Aussehen hatten.
Als Informanten wurden gemäß den Anweisungen für die Rekrutierung von Geheimagenten "verdächtige oder bereits in politische Angelegenheiten verwickelte, willensschwache Revolutionäre, die desillusioniert oder von der Partei beleidigt waren" bevorzugt. Die Zahlungen für Geheimagenten lagen je nach Status und Vorteilen zwischen 5 und 500 Rubel pro Monat.
Personen, die für Staatsverbrechen zur Rechenschaft gezogen wurden, sowie Personen, die geheime Mitarbeiter waren, konnten keine Positionen in den Sicherheitsabteilungen bekleiden.

Abschaffung der Ochrana

Unmittelbar nach der Februarrevolution von 1917 wurden auf Beschluss der Provisorischen Regierung alle Sicherheitsabteilungen am 4. März 1917 abgeschafft. Ein Teil ihrer Archive ist in den Februartagen bei Bränden umgekommen.

Informationsquellen:

1. Wikipedia-Seite
2. Faligo, Koffer " Die Weltgeschichte Geheimdienste"
3. „Was tat die Ochrana im zaristischen Russland“