Um die Unterstützung der Serben im Kampf gegen Tito und sein kroatisch-bosnisches Korps zu gewinnen, das gegenüber der Kosakendivision eine fast 5-fache Überlegenheit an Arbeitskräften hatte, wurde Helmut von Pannwitz (mit Wissen des "Zentrums" u der Rat von Kononov) ging ein geheimes Bündnis mit den Chetniks der parteimonarchistischen serbisch-orthodoxen Armee Drage Mikhailovich ein. Die Chetniks führten gleichzeitig Krieg gegen die Kommunisten und die Deutschen. Es sah die Möglichkeit vor, auf den serbischen Ländern einen monarchischen serbischen Staat zu schaffen, der Russland freundlich gesinnt ist!

Das erfolglose Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 und das Scheitern des Anti-Hitler-Putschversuchs führten zum Tod der Schwarzen Kapelle, mit der von Pannwitz, ein Ritter des Preußischen Johanniterordens, in Verbindung gebracht wurde.

Helmut von Pannwitz ging nie zu Himmlers "Favoriten". In seiner Division versteckte von Pannwitz vor Gestapo, SD und SS eine Gruppe mehrerer deutscher Offiziere - Teilnehmer an einer Verschwörung gegen Hitler. Unter ihnen ist der Kommandant Terek-Kosaken Hauptmann Ernst Walther von Mossner. Sein Vater, General von Mossner, wurde nach dem 20. Juli 1944 in Buchenwald auf Befehl Himmlers wegen Teilnahme an einer Verschwörung getötet. Von Pannwitz befahl den Kosaken, Gestapo-, SS- und SD-Offiziere zu erschießen, wenn sie am Standort der Kosakendivision auftauchten, und versuchte, von Mossner und andere Offiziere zu verhaften. Die Führung von Gestapo, SS und SD hatte Angst, von Pannwitz zu verhaften, da sie einen Aufstand der Kosakendivision befürchteten. Personal die ihm persönlich gewidmet war. Im Falle von Versuchen, ihn zu verhaften und die Kosaken zu entwaffnen, könnten sie leicht erbitterten bewaffneten Widerstand leisten und auf die Seite der Tschetnik-Monarchisten übergehen.

Die Entscheidung über das weitere Schicksal der Division und von Pannwitz wurde erst im November 1944 getroffen. Die Kosakendivision wurde der formellen Gerichtsbarkeit der "SS" übertragen, um den unberechenbaren aristokratischen General mit slawischem Blut irgendwie zu kontrollieren. Dies geschah unter dem Vorwand, die Division beim 15. Kosaken-Kavalleriekorps (15. KKK) einzusetzen. Von Pannwitz lehnte jedoch den ihm angebotenen Titel eines SS-Gruppenführers ab, wollte kategorisch nicht in die Nationalsozialistische Arbeiterpartei eintreten. Die angebliche Beauftragung von von Pannwitz mit dem Titel „SS-Gruppenführer“ ist übrigens nur eine von einzelnen Forschern als Tatsache dargestellte Version. Die Archive haben noch keinen einzigen Befehl nach dem Vorbild der "SS" gefunden oder veröffentlicht, ihm diesen Titel zu verleihen. Im Gegenteil, die Kosaken trugen nie die Insignien der SS-Truppen, und von Pannwitz selbst begann trotzig, eine Kosakenmütze und seinen alten Frontmantel anzuziehen.

Von Pannwitz stellte die Institution des orthodoxen Militärklerus in seinem Korps offiziell wieder her; einigen Zeugenaussagen zufolge konvertierte sogar er heimlich zur Orthodoxie.

Helmut von Pannwitz adoptierte den sowjetischen Waisenjungen Boris Nabokov. Von Pannwitz tat dies auch deshalb, um seine Verachtung für die wahnhafte „Rassentheorie“ der Nazis zu betonen und ihrer Partei nicht beizutreten.

Ein Teil der Ausrüstung und Waffen, die das 15. KKK über die Versorgungsleitung von der Waffen-SS erhielt, befahl von Pannwitz, Drage Mihailovich an die Chetnik-Armee zu übergeben. Genau zu der Zeit, als die Angloamerikaner die Waffenlieferungen an die serbischen Monarchisten einstellten und ausschließlich ihrem strategischen Agenten Joseph Tito halfen - einem Kroaten und Hasser orthodoxer Serben.

Im Februar 1945 wurde Helmut von Pannwitz vom Allkosakenkreis in Virovitsa einstimmig zum „Obersten Feldataman aller Kosakentruppen“ gewählt. Nachdem er nicht einmal 1,5 Monate in der formellen Verwaltung der SS verbracht hatte, machte er Himmler und der gesamten SS eine weitere "pikante Spucke". Helmut von Pannwitz (auf Anraten von Kononov) zog tatsächlich (de facto) das 15. Kosaken-Kavalleriekorps aus der Zuständigkeit der "SS" zurück und zog nach direkte Unterordnung Komitee zur Befreiung der Völker Russlands (KONR), persönlich geleitet von General Wlassow, einem Agenten des Strategischen Geheimdienstes des Kremls, der seine Mission im III. Reich fortsetzte. Von nun an wurde von Pannwitz Kommandeur des 15. Kosaken-Kavalleriekorps der Streitkräfte des Komitees zur Befreiung der Völker Russlands (15. KKK-Streitkräfte KONR). Offizielle Historiker schreiben in ihren Veröffentlichungen "15. Kosaken-Kavalleriekorps der SS". Tatsächlich ist es richtig, "15. Kosaken-Kavalleriekorps der Streitkräfte der KONR" zu schreiben.

Skrupellose Rechercheure, die von Pannwitz erneut verunglimpfen wollen, berufen sich gerne auf das von den Ermittlern der SMERSH GUKR gefälschte Protokoll seiner Vernehmung. Darin soll von Pannwitz (der plötzlich die Sprache von Stalins Agitprop spricht) die Durchführung von Strafaktionen, Massenexekutionen von Serben und die totale Vergewaltigung der gesamten weiblichen Bevölkerung durch seine Kosaken zugeben. Das Protokoll besagt insbesondere, dass „im Dezember 1944 die Kosaken des 5. Kavallerieregiments unter dem Kommando von Oberst Kononov während einer Operation gegen Partisanen im Gebiet der Drau unweit der Berge waren. Virovititsa, begangenes Massaker an der Bevölkerung und Vergewaltigung von Frauen…“.

Der bekannte Historiker Kirill Alexandrow fand heraus, dass seit dem 8. Dezember 1944 Einheiten der sowjetischen 233. Division in diesem Gebiet (unter anderem in den Städten Wiroviza, Pitomach und Umgebung) stationiert waren. Und bis zum 8. Dezember 1944 gab es Einheiten des 10. Korps der Titov NOAU, deren Basis katholische Kroaten und muslimische Bosnier waren.

Die Kosaken des 15. Kosaken-Kavalleriekorps besetzten Virovititsa und Pitomach (mit angrenzenden Gebieten) erst Anfang Januar 1945. Dies geschah nach einem heftigen Kampf zwischen dem 15. KKK und Einheiten derselben 233. sowjetischen Division, von denen zwei Regimenter fast waren vollständig zerstört, und die Division selbst erlitt eine vernichtende Niederlage. Nach dieser Schlacht wählten die Kosaken in Virovitica von Pannwitz einstimmig zum „Obersten Feldataman aller Kosakentruppen“. In dieser Stadt wurde (auf Initiative von Kononov und von Pannwitz) beschlossen, das gesamte 15. KKK der Unterordnung der Streitkräfte des KONR-Generals Vlasov zu übertragen. Siehe das Buch von K. Alexandrov "Russische Soldaten der Wehrmacht".

Wer hat wen vergewaltigt!? Niemand! Die übliche traditionelle Propaganda, um den Feind zu dämonisieren. Die Roten sendeten, dass die Weißen kämen – das gesamte weibliche Arbeiter-Bauern-Geschlecht wurde ausnahmslos vergewaltigt. Weiße Propaganda schrieb - rote Kommissare kommen und vergewaltigen alle ohne Ausnahme. Sowjetische Zeitungen 1941-43. sie senden - die Nazis werden ausnahmslos alle russischen Frauen vergewaltigen. Die Goebbels-Propaganda verbreitet seit 1944 dasselbe - angeblich kommen "slawische Barbaren", alle deutschen Frauen werden ausnahmslos vergewaltigt.

Nun zu dem, was nicht im Buch des Historikers K. Alexandrov steht. Das 15. Kosaken-Kavalleriekorps der Streitkräfte der KONR, persönlich die Atamanen Kononov und von Pannwitz, haben ihre Pflicht im Kampf gegen den Westen und seinen strategischen Einflussagenten, den Kroaten Josef Tito, bis zum Ende erfüllt. Wie vom Strategischen Geheimdienst des Kreml geplant (vor allem dank erfolgreiche Aktionen Kosaken Korps gegen NOAU) 1943-44. Angloamerikanische Truppen konnten nicht vor der sowjetischen Armee in Jugoslawien eindringen. Im Dezember 1944 erreichte die sowjetische Armee die Grenzen Jugoslawiens.

Weiter (nach den Geschichten von B.B.P., K.V.M., H.M. und L.E.M.) in der Zeit von Dezember 1944 bis Januar 1945. In Virovititsa und Pitomach ereigneten sich die folgenden tragischen Ereignisse, die die weiteren Handlungen und Schicksale von Pannwitz und Kononov radikal beeinflussten. Ende November 1944 schickte Ataman Kononov eine Gruppe von ihm Proxys(Agenten) durch die Front zum Standort Sowjetische Truppen Treffen mit sowjetischen Geheimdienstoffizieren (die aus dem "Zentrum" ankamen), um sich mit ihnen über die Organisation des Übergangs des 15. KKK auf die Seite der UdSSR zu einigen. Vorausgesetzt, dass allen Kosaken vollständige Vergebung garantiert wird und dass keiner von ihnen in Zukunft in sowjetische Konzentrationslager geschickt wird. Der Übergang war für Mitte Dezember 1944 geplant.

Helmut von Moltke

Unter den gegensätzlichen Elementen des Krieges ist es selten möglich, das Ideal zu erreichen; Das Ergebnis zeigt jedoch, dass Mittelmaß das Ziel erreichen kann. An einen rechtzeitigen Beitritt der preußischen Armeen wurde nie gedacht wenigstens des preußischen Generalstabs, vor allem durch eine geniale Idee oder eine tief erlernte Kombination.

Helmut Karl Bernhard Moltke über seine eigene Strategie

Der Legende nach klagte einst Julius Cäsar vor der Statue von Alexander dem Großen. Warum - Alexander hatte im Alter von 30 Jahren bereits erstaunliche Erfolge erzielt, und der zukünftige Diktator war noch so weit von seinen epochalen Leistungen entfernt! Keiner von ihnen wurde 60 Jahre alt. Wie jedoch Napoleon Bonaparte und Gustav Adolph ... In diesem Alter schreiben Kommandanten lieber Memoiren, aber der Schöpfer eines neuen Stils der militärischen Führung, einer neuen Strategie, die den Durchbruch berücksichtigte, den die Menschheit im 19. Jahrhundert erzielte, Der Klassiker der Klassiker - Helmut von Moltke - bewegte sich mit 60 Jahren immer noch auf dem Höhepunkt seines Ruhmes.

Leider war es sein Land, das zum Hauptschuldigen dieser schrecklichen Katastrophen wurde, die Europa im 20. Jahrhundert heimsuchten. Perfekt ausgetestet, in Schlachten erprobt, konnte die deutsche Militärmaschine nicht an dem Halt machen, was in der Ära Bismarcks und seines brillanten Assistenten, des Generalstabschefs, erreicht worden war. Vielleicht glaubten die Deutschen zu sehr an die Unbesiegbarkeit ihrer Armee? Und kein Wunder! Mit einer solchen Person wie Moltke an der Spitze kann man entscheiden, dass alle Ereignisse eines jeden Krieges vorhersehbar, kalkulierbar, planbar sind. Sie müssen sich nur mit einem Stift, einem Lineal und einem Winkelmesser bewaffnen, sich mit denselben nachdenklichen, pedantischen, fleißigen Kollegen umgeben ... Und dann wird die Armee zur angegebenen Zeit die Linie erreichen, dort wird sie von einem getroffen Wenn der Feind zum Scheitern verurteilt ist, wird die Schlacht genau zum richtigen Zeitpunkt und mit dem gewünschten Ergebnis beginnen und enden, und der Oberbefehlshaber, der das letzte Häkchen setzt, wird dem Monarchen berichten: "Die Schlacht verlief streng nach den Wünschen Ihrer Majestät." So wie der unvergessliche „große Schalldämpfer“.

Seit dem Dreißigjährigen Krieg im 17. Jahrhundert war Deutschland in Herzogtümer, Königreiche und Fürstentümer zersplittert geblieben, die untereinander mehr Krieg führten als mit äußeren Feinden. Dies wurde von den Großmächten genutzt, jede fand hier in dem einen oder anderen Besitz Halt, jeder war zufrieden mit dem Fehlen eines zu starken Nachbarn an seinen Grenzen - westlich oder östlich. Dies wurde auch von den Generälen, insbesondere Napoleon, genutzt, der die meisten deutschen Herrscher in eine demütigende Position brachte und sie einen nach dem anderen schlug. Natürlich störte das Streifenmuster in Deutschland das normale Wirtschaftswachstum, die deutschen Bourgeois waren keine Konkurrenten der Franzosen oder Briten in Bezug auf die Beziehungen zu den Kolonien.

Schon im 18. Jahrhundert sprachen fortschrittliche Persönlichkeiten in Deutschland von der Notwendigkeit, die deutschen Länder zu vereinen. Zwei Staaten konnten als Vereiniger fungieren: das Kaisertum Österreich oder das inzwischen erstarkte Preußen. In dieser Hinsicht gab es zwei Möglichkeiten für den Weg einer solchen Vereinigung: „Großdeutsch“, als die deutschen Länder sowie Ungarn und ein Teil der slawischen Länder unter der Herrschaft der Habsburger standen, und „Kleindeutsch“ - die Vereinigung nur deutscher Gebiete unter der Herrschaft der Hohenzollern.

Napoleon zeigte den Deutschen deutlich alle Nachteile ihrer zerstreuten Stellung. Die deutschen Fürstentümer zeigten ihre ganze wirtschaftliche, politische, militärische Schwäche; Dank der imperialen Neuzeichnung der europäischen Landkarte wurde die Bedingtheit der gebildeten historischen Grenzen dieser Fürstentümer offensichtlich. Beim Sieg über Napoleon auf dem Schlachtfeld bei Leipzig und dann bei Waterloo spielten die Deutschen (Preußen, Sachsen und andere) bereits eine bedeutende Rolle, sie konnten bereits von Nationalstolz sprechen, von den großen Möglichkeiten, die sich ihrem Land eröffneten. Andererseits beeinflusste der Einfluss der Franzosen, die die Revolution überlebten (was sich auch im napoleonischen Code widerspiegelte), auch die Entwicklung des sozioökonomischen Systems innerhalb Deutschlands. Selbst als Bonaparte den Kontinent praktisch ungeteilt regierte, setzte dasselbe Preußen ernsthafte Reformen bürgerlicher Art fort. Der Wiener Kongress von 1815 hat zwar keinen deutschen Monolithen geschaffen, aber die Umbrüche des ersten Viertels des 19. Jahrhunderts gaben der Entwicklung vereinigender Tendenzen in Deutschland Auftrieb. Preußen hingegen bewegte sich stetig darauf zu, der Hauptdirigent dieser Prozesse zu werden.

schreckliche Katastrophe in der Schlacht bei Jena 1806, zwang Preußen nicht nur in die Knie, sondern trug auch zum raschen Anwachsen eines gesunden Nationalismus bei, aktive Suche Möglichkeiten, das Land in jeder Hinsicht zu stärken. Wurde storniert Leibeigenschaft, führte andere Reformen bürgerlicher Art durch. Dies galt vollständig und fast hauptsächlich für militärische Angelegenheiten. Hier wurde auch mit den einsetzenden Reaktionsperioden im nächsten halben Jahrhundert die Modernisierungsrichtung konsequent beibehalten.

Der wichtigste Schritt war die Einführung der Wehrpflicht während der napoleonischen Kriege. Dadurch wurde die Armee zu einer nationalen. Vertreter der bürgerlichen Klasse, die nun dienen mussten, waren gebildeter, was den Militärführern große Perspektiven bei der Ausbildung und Aufrüstung der Truppen eröffnete. Die Zahl der Kommandeure stieg, und die Offiziere wurden beharrlich daran gewöhnt, auf Vertreter der Unterschicht herabzublicken. Die personelle Verbesserung ermöglichte es, große Massen taktisch in relativ kleine Abteilungen aufzuteilen. Die körperliche Züchtigung wurde in der Armee abgeschafft. Die Lebensdauer wurde stark reduziert. Dies ermöglichte es, eine große Anzahl ausgebildeter Truppen im Land zu haben, die während des Krieges mobilisiert werden konnten - am Ende des Dienstes blieb eine Person mehrere Jahre in der Reserve und der Personalwechsel im aktiven Dienst Armee erhöht. Auch Schritte zur sogenannten „Volksbewaffnung“ wurden unternommen. In Preußen wurde eine besondere Volkswehr, die Landwehr, geschaffen. Natürlich hatte er nur begrenzte Fähigkeiten, und die Soldaten der Landwehr wurden ständig zum Gegenstand des Spotts des Militärpersonals, aber eine solche Miliz ermöglichte es, den entsprechenden Geist der breiten Bevölkerungsmassen aufrechtzuerhalten, um eine militärische Ausbildung durchzuführen mehr Leute. Die Reform von 1860 reduzierte die Bedeutung dieser Einheiten erheblich, was bei den Behörden berechtigte Befürchtungen hervorrief, aber in späteren Kriegen konnte die preußische Führung die Landwehr immer noch zur Durchführung von Rücken- und Sicherheitsdiensten einsetzen, ohne Teile des regulären Heeres dafür abzuzweigen.

Bei der Stärkung der Armeemoral wichtige Rolle offizielle Propaganda spielte; mehrere Jahrzehnte lang erzogen Lehrer in Schulen Kinder in militärisch-patriotischem Geist. In den 1960er Jahren hatte Preußen vielleicht die engagiertesten Soldaten, die nicht unter feindlichem Beschuss laufen konnten, um in den extremsten Situationen Disziplin zu bewahren. Dies wurde durch regelmäßige Übungen erleichtert. Hier konkurrierten jedoch ständig zwei Trends - Real-Combat und Exerzierplatz. Die Militärführer, angeführt von den erhabensten Personen selbst, waren zu sehr an der formellen Seite der Sache interessiert, "schön". „Eine Kompanie, die mit einem zeremoniellen Marsch gut zurechtkommt“, sagte einer der preußischen Könige, „wird gegen den Feind gut bestehen.“ Auf dem Exerzierplatz führten die Bataillone und Regimenter meisterhaft den Wiederaufbau durch, die Kampfformationen erfreuten das Auge mit der Geradlinigkeit der Linien. Dadurch trat die eigentliche Untersuchung der neuen Bedingungen, unter denen die Schlacht ausgetragen werden musste, nämlich dichter feindlicher Beschuss, in den Hintergrund. Die enge Formation war beim Angriff unter Beschuss völlig nutzlos. Dies wirkte sich negativ auf die Aktionen der preußischen Armee aus, insbesondere während des Deutsch-Französischen Krieges. Direkt auf dem Schlachtfeld musste ich auf zeremonielle Empfänge verzichten, von Schocktaktiken wie "Durchbruch".

Die Veränderungen bei den Waffen waren am besten am Beispiel der Waffen zu sehen. Die preußischen Soldaten waren mit Dreyse-Nadelgewehren bewaffnet, die aus der Schatzkammer geladen wurden. Da die damalige Technik das Problem, nach einem Schuss eine Metallhülse vom Lauf zu entfernen, noch nicht gelöst hatte, bestand dieser aus Papier, damit er beim Schuss durchbrannte. Die Zündkapsel konnte nicht auf einer dünnen Papierhülle montiert werden und musste in die Mitte der Patrone getragen werden. Um diese Zündkapsel zu zünden, musste der Stürmer zuerst die Papierhülle durchbohren und die gesamte Ladung Schießpulver passieren; Daher hatte er die Form einer langen, dünnen Nadel, die bei der geringsten Fehlfunktion einer Waffe oder Patrone brach. Dafür hatten die preußischen Soldaten einen gewissen Vorrat an Nadeln. Zu einer Zeit wurde das Geheimnis dieser Waffe dem Militär anderer Länder bekannt, aber sie weigerten sich, ihre Armeen auf diese Waffe zu übertragen, da Dreyse-Waffen eine höhere technische Kultur erforderten Soldatenarmee. Preußen konnte es sich leisten, da die allgemeine Wehrpflicht die Armee mit einer solchen Masse versorgte. Dreyses Kanonen ermöglichten es, dreimal häufiger zu schießen und vor allem in Bauchlage zu laden, was letztendlich zu viel weniger Verlusten führte. Auch die preußische Artillerie war an der Spitze. Hier kamen die stählernen (statt bronzenen) Kanonen des aufstrebenden Krupp-Imperiums zum Einsatz. Seine Waffen wurden auch aus der Schatzkammer geladen.

1857 wurde sein Bruder Wilhelm, der sich durch reaktionäre Ansichten und große Ambitionen auszeichnete, Regent von Preußen unter dem schwachsinnigen Friedrich Wilhelm IV. Bald wurde er preußischer König. Wilhelm I. war ziemlich weit von den Ideen der deutschen Einigung entfernt, aber er sehnte sich sicherlich nach territorialen Gewinnen für sein Land. Wilhelm schätzte die preußische Krone mehr als eine mögliche deutsche. Aber selbst für solche „nicht progressiven“ Ziele musste er die reguläre Armee stärken. Zu diesem Zweck führte der König 1860 zusammen mit dem tatkräftigen und mächtigen Kriegsminister Roon eine Militärreform durch. Eigentlich die Essenz neue Reform wurde vom König in einem völlig reaktionären Geist gesehen. Eines der Hauptziele war die Schaffung eines gut ausgebildeten stehenden königstreuen Heeres ohne bürgerliches Freidenken, was die Herrschenden besonders beunruhigte feudale Klasse gemäß revolutionäre Ereignisse 1848. „Ich brauche keine Studenten oder Reichen in der Armee“, sagte Wilhelm I. Außerdem wurde der Rolle der Landwehr ein Schlag versetzt. Objektiv gesehen haben die Änderungen die preußische Armee jedoch wirklich gestärkt.

Unter der Reform von 1860 wurde das Kontingent, das jährlich in die Reihen der Armee eingezogen wurde, um 66% erhöht. Die Dauer des aktiven Dienstes wurde von 2 auf 3 Jahre verlängert. Die Gesamtdienstzeit in Armee und Reserve wurde von 5 auf 7 Jahre erhöht. Ersatzteile wurden gebildet, um den Nachschub des stehenden Heeres sicherzustellen. Die Landwehr wurde reduziert - er verlor seine beiden jüngeren Jahre (25-27 Jahre), die in die Reserve des stehenden Heeres gingen. Die Landwehr enthielt jetzt Männer, die ihre Zeit im stehenden Heer und seinen Reserven abgeleistet hatten. Diese Volkswehr war nur für den Hinterdienst bestimmt. All diese Maßnahmen führten dazu, dass die Zusammensetzung der preußischen Armee in Friedenszeiten verdoppelt wurde, während des Krieges blieb die Größe der Armee im Allgemeinen gleich - 350.000 Menschen -, aber eine vollständig ständige Armee ohne Beimischung von Landwehr. Die Armee wurde verjüngt und wurde eintönig.

Die liberale Bourgeoisie begann sofort, gegen solche Neuerungen zu kämpfen. Der Landtag weigerte sich, Gelder für neue Regimenter zu geben. Wilhelm stand bereits kurz vor der Abdankung, als er (1862) anrief, um die Position eines der Führer der Militaristen, Otto von Bismarck, zu retten. Als preußischer Regierungschef ging der „Eiserne Kanzler“ mit einer harten Linie in den Krieg. Alle Aktivitäten Bismarcks deuteten darauf hin, dass die Aufstockung der Armee ein notwendiger Schritt im Hinblick auf den künftigen Kampf um die Vereinigung Deutschlands war. Anders als sein Gönner sah dieser zielstrebige, sehr kluge und knallharte Politiker nicht die Erhebung Preußens, sondern die Wiederbelebung des mächtigen Deutschlands als sein Ziel. „Eisen und Blut“ wollte er dieses Ziel verwirklichen. Dazu war es notwendig, die Opposition im Land zu unterdrücken (was er erfolgreich tat); die Streitkräfte wirklich zu stärken; Österreich aus dem Deutschen Bund herauszuziehen, andere deutsche Staaten gewaltsam zu gewinnen oder zu unterwerfen, den Widerstand der europäischen Mächte zu verhindern - dies gelang dem Kanzler sowohl diplomatisch (was für ihn vorzuziehen war) als auch militärisch.

Es wäre gut zu sagen, dass damals Helmut von Moltke in den Vordergrund trat, der eine neue Art preußischer Armee usw. usw. schuf. Leider wird uns eine solche Gelegenheit vorenthalten. Tatsache ist, dass Moltke zum Zeitpunkt der Ernennung Bismarcks bereits seit fünf Jahren Generalstabschef war. Aber seine Rolle bei der Bestimmung der preußischen Politik war unbedeutend, selbst militärisch. Roon und der König selbst waren hier die Herren. Das Hauptquartier hat noch nicht die enorme Bedeutung erlangt, die es im Preußisch-Österreichischen Krieg, im Deutsch-Französischen Krieg und später auszeichnete. Auch an der Militärreform von 1860 beteiligte sich Moltke eigentlich nicht. Es schien, dass dieser bescheidene ältere Mann im bürokratischen Apparat seines Landes ein unbekannter Besitzer einer Pfründe bleiben würde, aber es kam anders.

Helmut Karl Bernhard Moltke wurde am 26. Oktober 1800 in der mecklenburgischen Stadt Parchim geboren. Sein Vater war ein verarmter preußischer Adliger und trat bald in den Militärdienst des dänischen Königs. Hier, in Dänemark, das seine einstige Größe längst verloren hatte, wurde sein Sohn erzogen. 1818 absolvierte Helmut das Kadettenkorps in Kopenhagen. Militärhistoriker, die den Fleiß von Moltke bewundern und andererseits die Unerwartetheit seines späteren Aufstiegs betonen, stellen oft fest, dass dieses Korps sehr wenig Wissen vermittelte. Für den Dienst in der dänischen Armee, die Helmut Moltke 1819 antrat, aber wohl ausreichend.

Doch Moltke wollte mehr: Aus beruflichen Gründen wechselte er auf eine aussichtsreichere Stelle in der preußischen Armee. Es geschah im Jahr 1822. Bald trat der junge Offizier in die Berliner Militärakademie ein, die er 1826 abschloss. Helmut Moltke hat wirklich großes Können und Fleiß in den Wissenschaften bewiesen. Als er die Akademie abschloss, beherrschte er bereits mehrere Sprachen mehr oder weniger fließend. Als er später Generalstabschef wurde, sprach er neben Deutsch und Dänisch auch Türkisch, Russisch, Französisch, Englisch, Italienisch. Übrigens war er es, der Lord Gibbons Klassiker The History of the Fall of the Roman Empire ins Deutsche übersetzte. Moltke interessierte sich ernsthaft für Militärgeschichte und Geographie, beherrschte die Feder gut und verfasste nicht nur militärwissenschaftliche Arbeiten, auf die wir noch mehr als einmal eingehen werden, sondern auch Kunstwerke- Gedichte und Romane.

1827 wurde Moltke Leiter der Divisionsschule, 1828 wurde er dem Generalstab zugeteilt und 1833 als fest angestellter Angestellter dorthin versetzt. Moltke wurde dem Topographischen Büro zugeteilt, einer der führenden Abteilungen des damaligen Generalstabs. Einige Worte sollten hier über die Organisation dieser Militärabteilung gesagt werden, bevor der Held dieses Essays kam, um sie zu leiten.

Große Entwicklungsimpulse erhielt der Generalstab zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Hier konzentrierten sich fortschrittlich gesinnte Persönlichkeiten, die nicht nur die Führer reformistischer Ideen für die Armee waren, sondern auch die Ideologen des Kampfes gegen das französische Joch. Nach dem Sieg über Napoleon gab der Generalstabschef Grolman seiner Abteilung einen offenen Charakter: Er sah das Hauptquartier als eine Schule, die in Friedenszeiten eine beträchtliche Anzahl ausgewählter Offiziere durchlief. Der Generalstabsoffizier wurde verschont Büroarbeit, von Mobilisierungskleinigkeiten und konnte sich ganz dem Studium der Militärkunst widmen. Die Ausbildung eines Generalstabsoffiziers erstreckte sich über 9 Jahre: 3 Jahre Akademie und 6 Jahre Einberufung, in denen die sogenannte topografische Qualifikation abgeleistet wurde, wurden verschiedene Arbeiten beim Großen Generalstab durchgeführt - militärgeographische Beschreibungen wurden erstellt , separate Aufgaben wurden entwickelt, Praktika fanden im Winter und auf Exkursionen im Hauptquartier des Korps und im Dienst in den Reihen statt. Nur die Hälfte der Aufgenommenen absolvierte die Akademie, und nur ein Drittel der Eingezogenen wurde in den Generalstab versetzt. Der Dienst darin fand nur 3-4 Jahre statt, dann folgte die Vertreibung und eine neue Auswahl für höhere Positionen. So wurde die Kastenlosigkeit der Angestellten des Generalstabs erreicht.

Bereits 1814 wurden drei Hauptzweige des Großen Generalstabs gebildet, die sich jeweils auf das Studium der französischen, österreichischen oder russischen Front spezialisierten. Obwohl diese Abteilungen Pläne gemacht haben mögliche Kriege, aber es waren keine sehr seriösen Organisationen, daher hatte es niemand besonders eilig, diese Kampagnenpläne in die Tat umzusetzen, und hielt es nicht für notwendig. Im Falle einer konkreten Bedrohung wurde der umzusetzende Plan von einer vom Befehlshaber der Armee ernannten Person entwickelt. So war vor Moltke die Kompetenz des Großen Generalstabs zur Ausarbeitung eines Einsatzplans und zur Entwicklung der Grundideen des Krieges vernachlässigbar und lag überwiegend in der Natur der Aufklärungs-, Vorbereitungs- und Statistikarbeit.

1819 gründete Grolman zusätzlich zu den drei Hauptabteilungen auch die Abteilung für Militärgeschichte. Der große Generalstab erhielt damit ein Instrument, mit dem er die Entwicklung des militärischen Denkens in der Armee beeinflussen konnte. Bereits unter Moltke erlangte diese Abteilung Führungsbedeutung. Es wurden auch kartografische Arbeiten organisiert, um das gesamte Staatsgebiet zu vermessen. 1821 musste Grolman zurücktreten. Unter dem nächsten Chef - Müfling - wurde der Generalstab vom Kriegsministerium getrennt, dann hieß er Großer Generalstab. Tatsächlich aber verlor er mit Grolmans Abgang seine frühere Bedeutung.

Aber zurück zu Moltke. 1835 unternahm der preußische Hauptmann eine große Reise nach Osten. In Istanbul wurde er Sultan Mahmud II. vorgestellt und blieb auf dessen Wunsch als Ausbilder in der türkischen Armee. Moltke beteiligte sich an der Reorganisation dieser Armee, an Befestigungsarbeiten, an der Organisation der Verteidigung der Meerengen. Er war auch in türkischen Truppen während der Feldzüge gegen die Kurden, Ägypten und Syrien im Jahr 1839. (Die türkische Armee wurde übrigens vom ägyptischen Sultan Mehmed Ali besiegt.) Während dieser Feldzüge erforschte Moltke mit der ganzen Gründlichkeit eines echten Wissenschaftlers und gleichzeitig mit deutscher Pedanterie, die er verkörperte, die Oberlauf des Tigris, den Geographen bisher unbekannt. Über die Türkei schrieb er ein interessantes Werk „Briefe über den Zustand der Türkei und Ereignisse darin“, das ein ziemlicher Erfolg war - lange Zeit war der Name Moltke mit diesem besonderen Werk verbunden. Später veröffentlichte er ein Werk über den russisch-türkischen Krieg von 1828-1829, in dem sich der Autor als gewissenhafter und nachdenklicher Militärtheoretiker erwies. Unter einem Pseudonym veröffentlichte Moltke eine Reihe sehr ernsthafter politisch-historischer Artikel. So formulierte er 1843 die militärische Bedeutung der Eisenbahnen, die erst vor relativ kurzer Zeit in Europa auftauchten.

Nach seiner Rückkehr in den preußischen Dienst setzte Helmut Moltke hauptsächlich pädagogische, theoretische und Literarische Arbeit. 1848 wurde er zum Chef der Generalstabsabteilung, dann zum Stabschef des Korps ernannt und später den Söhnen Wilhelms als militärischer Mentor zugeteilt.

Moltke beherrschte das technische Zeichnen hervorragend. So machte er persönlich die erste Vermessung der Umgebung von Konstantinopel, und im Alter von 45 Jahren, als er Prinz Heinrich in Rom begleitete und viel Freizeit hatte, vermaß er 500 Quadratmeilen der Umgebung der Ewigen Stadt und legte sie fest auf diesem Plan alle Daten von Interesse in archäologischer und künstlerischer Beziehung. Diese Karte wurde von dem großen Alexander Humboldt herausgegeben. 1855 wurde Helmut zum Adjutanten von Friedrich Wilhelm, dem späteren Kaiser Friedrich III. Mit ihm besuchte er Paris, London, St. Petersburg, Moskau. Im Allgemeinen reiste er in fast alle europäischen Hauptstädte, in denen er sich nicht nur mit den Sehenswürdigkeiten, sondern auch mit ihnen sorgfältig vertraut machte militärische Organisation Länder.

Der Adjutant des ältesten Sohnes Wilhelm war zu diesem Zeitpunkt in der preußischen Führung als zweifelsfrei gebildeter Mensch, großer Kenner der Militärgeschichte und -geographie und zugleich durchaus weltlicher Mensch bereits fest etabliert. Jeder wusste, dass Moltke der erste Tänzer bei Hofe war, dass er in Schlesien gerne Hasen jagte ... Er hatte eine Charaktereigenschaft, die nicht in die Salonregeln passte - Moltke war sehr zurückhaltend. Wenn sie ihn in Zukunft von einer ganz anderen Seite erkennen, wird der Spitzname „großer stiller Mann“ erscheinen. Auch die Ernennung von Helmut Moltke zum Generalstabschef im Herbst 1857 fand zwischenzeitlich keine Resonanz. Wilhelm, der neuerdings Regent von Preußen wurde, stellte einen wohlerzogenen, behördentreuen Mann nicht ohne Verdienste auf einen nicht sehr wichtigen Posten; In dieser Position wird der ältere Höfling (obwohl er damals der jüngste der preußischen Generalmajore war) vielleicht den Rest seiner Tage in Ruhe verbringen. Der Höhepunkt einer nicht glänzenden, aber würdigen Militärkarriere eines preußischen Adligen. Darüber hinaus konnte Moltke aufgrund des völligen Mangels an Kampferfahrung nicht einmal zum Brigadekommandeur ernannt werden.

Es ist allgemein anerkannt, dass der Generalstab unter Moltke blühte. So ist es im Allgemeinen, aber es ist nicht sofort passiert. Zunächst musste der neue Chef in mühevoller Kleinarbeit kluge, gebildete, aufgeschlossene, tatkräftige Assistenten vorbereiten. Erst mit der Zeit begann der Generalstab, die führende Rolle bei der Leitung der meisten Prozesse im Land im Zusammenhang mit dem Krieg zu beanspruchen. In diesem Fall zeigte Helmut Moltke einen für viele unerwartet scharfen Verstand, die Fähigkeit zur Führung, das Talent des Schöpfers der Schule. Er war besser als viele Kollegen darin, die Trends der Zeit einzufangen, die Veränderungen zu verstehen, die in der Wirtschaft und Technologie der neuen Zeit stattgefunden hatten, und militärische Angelegenheiten mit diesen Veränderungen in Einklang zu bringen. Tatsächlich war Moltke während seiner langen Militärkarriere in der Position eines Beobachters von der Seite, wie es scheint, ein Wissenschaftler im Sessel, und verstand und systematisierte alles, was schneidigen praktischen Kriegern entging. Der russische General Dragomirov, der während des österreichisch-preußischen Krieges im preußischen Hauptquartier war, schrieb: „General Moltke gehört zu denen, die stark und stark sind seltene Menschen die das gründliche theoretische Studium militärischer Angelegenheiten die Praxis fast ersetzt hat.

Der gesamte Generalstab bestand 1857 aus 64 Offizieren, von denen 18 den Großen Generalstab bildeten. Zehn Jahre später war das Hauptquartier bereits auf 119 Offiziere angewachsen, davon 48 im Großen Generalstab. Darüber hinaus nahmen 30 dem Generalstab zugeordnete junge Erprobungsoffiziere an der Arbeit des letzteren teil. Auf Initiative des neuen Chefs wurde der Unterricht in Strategie und Taktik viel häufiger - auf Karten und durch Exkursionen, bei denen die Schüler das Studieren und Beurteilen des Geländes, das Wählen einer Position, das Beurteilen der Situation und das Erteilen von Befehlen trainierten. In seinen ersten 13 Jahren als Chef des Generalstabs unternahm Moltke neun Exkursionen und widmete einen Großteil seiner Zeit taktischen Aufgaben. Geleitet wurden sie in der Regel von den Abteilungsleitern des Großen Generalstabs, aber am Ende des Jahres formulierte Moltke selbst den Auftrag und analysierte die Entscheidungen persönlich in seinem Büro in Anwesenheit des gesamten Großen Generalstabs.

Moltke widmete natürlich der Arbeit seiner militärhistorischen Abteilung große Aufmerksamkeit. 1862 veröffentlichte die militärhistorische Abteilung die Geschichte des italienischen Feldzugs von 1859. Bereits drei Jahre nach dem Krieg legte Moltke in Ermangelung genauer und vollständiger Informationen über diesen Krieg ein kritisch geschriebenes Werk vor. Der Generalstabschef bemühte sich, die preußische Armee mit neuen Phänomenen der modernen Kriegsführung bekannt zu machen, den Feldzug von 1859 korrekt zu berichten und daraus die entsprechenden Schlüsse zu ziehen. Moltkes Agenten waren während des Bürgerkriegs auch in den Vereinigten Staaten, die Berichte von dort wurden vom Generalstabschef mit seinen Studenten und Mitarbeitern sorgfältig studiert und analysiert.

Aus militärhistorischer Erzählung wurde eine Diskussion heikler Themen moderne Strategie und Taktik, und diese Art der Geschichtskritik bildete die Grundlage der späteren Geschichtswerke des preußischen Generalstabs. Moltkes Artikel zeichneten sich durch Klarheit und Klarheit der Darstellung, eine lebendige Betonung der Hauptgedanken und eine eiserne Beweislogik aus. Dazu sollten einige Worte gesagt werden militärische Theorie Moltke. Es war ziemlich schwierig für den Generalstabschef, aktiv für neue Prinzipien in dieser Theorie zu kämpfen. In diesem Bereich der Wissenschaft hat die Verehrung der napoleonischen Kunst seit langem Vorrang. Es war fast unmöglich, die grauhaarigen preußischen Wissenschaftler an ihren Schreibtischen von diesem Weg abzubringen. Moltke glaubte, dass Napoleons Taktik kein Allheilmittel sei. Außerdem wird er unter den neuen Bedingungen, unter denen der Krieg in Europa geführt werden muss, zu schweren Verlusten führen. Um die ehrwürdigen Alten jedoch nicht zu verstören, schrieb Moltke lieber Bücher mit eher praktischem Charakter: „Über Flankenstellungen“, „Über die Tiefe von Marschkolonnen“.

Helmut Moltke war sich bewusst, dass nicht nur die Schlacht selbst ein Tätigkeitsfeld eines Heeresführers ist, er suchte auch die vorbereitenden und „mittleren“ Probleme des Heeres abzudecken. „In den meisten Fällen zeigt die Geschichte vor unseren Augen nur die Umstände des Krieges, die sich vor uns verbergen interne Voraussetzungen, - der Kommandant schrieb, - Schlachten und brillante Taten bilden Lichtblicke, über die jeder gerne liest; Nöte mit Zulagen, Übergangsnöten, Biwaknöten, Leiden in Krankenhäusern und die Verwüstung des Landes sind die Schattenseiten; es ist schwierig und unattraktiv, letzteres zu studieren, aber nichtsdestotrotz ist es äußerst notwendig. Von besonderem Interesse für den Chef des preußischen Generalstabs war die Mobilmachung. Der Mobilmachungsplan wurde unter Führung des Generalstabs so überarbeitet, dass die Zeit, für die die preußische Armee in Kriegszeiten wuchs, deutlich kürzer wurde als die potenzieller Gegner.

Fragen der Mobilisierung, Verlegung, Koordination und Versorgung von Truppen waren unmittelbar verbunden mit Fragen der Entwicklung und Nutzung von Eisenbahn und Telegrafie. Unter dem Großen Generalstab wurde ein Eisenbahnabschnitt geschaffen. 1859 gelang es Moltke, auf der Bildung einer besonderen Eisenbahnkommission aus Vertretern der deutschen Staaten zu bestehen. Bei Plänen für zukünftige Kriege achtete er sehr auf die Nutzung der bisher wenigen, aber so wichtigen Eisenbahnlinien. Allmählich kam Moltke zu dem Schluss, dass die Eisenbahn es ermöglichte, die Mobilisierung, Verlegung und Versorgung von Truppen nach völlig neuen Prinzipien durchzuführen. An den Grenzen verfeindeter Staaten konnten schnell riesige Armeen wachsen. Der Stabschef gab bei der Bestimmung des Versammlungsortes der Armee Bahnhöfen den Vorzug gegenüber Punkten, die andere strategische Vorteile hatten (Bedrohung der feindlichen Flanke usw.). Dank neuer Straßen anstelle von Grenzfestungen wurde das gesamte im Hinterland ihrer Heimat zurückgelassene Territorium zur Nahrungsbasis.

Die Konzentration von Truppen an den Enden verschiedener Eisenbahnlinien war nach Moltkes Verständnis eng mit den Besonderheiten der weiteren Entwicklung ihrer Offensive verbunden. Ein herausragender Kommandeur kam zu dem Schluss, dass die konzentrierte Bewegung der gesamten Armee keinen Sinn macht. Zahlreich (vor viel mehr als einem Jahrhundert) bildete sich die Kolonne lange Zeit am Sammelplatz, dann erstreckte sie sich im Feldzug über viele Dutzend Kilometer. Die fortgeschrittenen Einheiten nähern sich dem Schlachtfeld mehrere Tage vor dem Schluss der Kolonne. Die ganze Straße ist verwüstet, Versorgungsschwierigkeiten schwächen die Armee. In den Schriften und Reden des Generalstabschefs taucht der Begriff „abscheuliche extreme Konzentration“ auf. Moltke setzt diesem Grundsatz sein berühmtes Motto entgegen: „Geh auseinander, kämpfe zusammen.“ Das Ideal für den preußischen Erneuerer ist die konzentrische Bewegung verschiedener Teile entlang verschiedener Straßen zum vorbestimmten Feld des allgemeinen Kampfes. Diese Armeen sollten nicht zusammenrücken, sondern wie Zangenhälften von zwei Seiten auf die feindliche Armee zugehen, sie von den Flanken her angreifen, sie umzingeln und vernichten. Natürlich erforderte ein solcher Ansatz eine klare Interaktion zwischen den einzelnen Kommandeuren, was durch die Telegrafendrähte, die der Armee folgten, und die eigentlichen Befehlsprinzipien, an denen Moltke festhielt, erleichtert wurde. Als der General de facto bereits Oberbefehlshaber der preußischen Armee war, gab er lieber keine genauen Befehle, sondern Weisungen, die den Befehlshabern eine gewisse Unabhängigkeit ermöglichten. Im Prinzip fungierte Moltke während der Schlacht in erster Linie als Schulleiter und verlagerte die konkrete Hauptarbeit auf Assistenten und Schüler. Er könnte die Kommandeure einen Tag vor der geplanten Schlacht über die wichtigsten Anweisungen informieren und dann den ganzen schicksalhaften Tag 20 Kilometer vom Schlachtfeld entfernt im Hauptquartier bleiben. Natürlich waren nicht alle Kommandeure auf dem Höhepunkt der Situation, es gab viele Militärführer alte Schule, aber sorgfältig ausgearbeitete Pläne, das hohe strategische Geschick Moltkes und seines Hauptquartiers, die beschriebenen Vorteile, die in der preußischen Armee vorhanden waren, und schließlich die Schwäche des Feindes ermöglichten es, solche Mängel auszugleichen.

Moltke war sich auch der taktischen Anforderungen bewusst, die die neuen Waffen stellten. Er musste hart dafür arbeiten, dass die alten Schocktaktiken in der Armee zumindest teilweise überlebt wurden. Er wollte nicht um jeden Preis Truppen zum Angriff auf feindliches Feuer treiben. Eine andere Sache ist, dass das Geschütz der Preußen in den ersten beiden Kriegen (dänischer und österreichischer) dem Geschütz des Feindes so viel überlegen war und so viele orthodoxe Kommandeure Einheiten befehligten, dass immer noch massive Schockangriffe in enger Formation durchgeführt wurden. Die Aufgabe, den Schwerpunkt des Angriffs auf die Geschütze und die mögliche Formation in diesem Fall zu verlagern, war umso schwieriger, als bis 1888 die militärische Vorschriften 1847, zusammengestellt unter der persönlichen Leitung von Wilhelm. Die Reihenfolge "Ellbogen an Ellbogen" war fast " heilige Kuh» alte preußische Feldherren. Moltke musste nur vorsichtig raten: zu Beginn der Schlacht in der Defensive bleiben, den Feind in unser Feuer laufen lassen und Verluste erleiden, und dann energisch in die Offensive gehen. Prinz Friedrich Karl hat diesen Grundsatz einmal treffend beschrieben: „Man muss Schlachten beginnen wie Wellington und enden wie Blücher.“ Tatsächlich wurden solche Empfehlungen während der Schlacht nicht sehr oft umgesetzt, da sich die preußische Armee gemäß der von demselben Moltke entwickelten Strategie zunächst auf den Angriff konzentrierte - warum sollte es sonst notwendig sein, den Feind mit seiner Zange zu bedecken von den Flanken.

Sie lernten nicht sofort, wie man die ausgezeichnete preußische Artillerie richtig einsetzt - sie wurde bereits im 1866-Feldzug des Jahres im Heck der Karren mitgeschleppt; Unter den neuen Bedingungen, als die Truppen direkt aus dem Feldzug ohne vorherige Aufstellung in die Schlacht zogen, konnten die preußischen Batterien gerade für die fortgeschrittenen Einheiten sehr nützlich sein. An derselben Stelle, am Ende der Kolonne, befand sich die Kavallerie lange Zeit, bis die Militärführer und vor allem der Generalstabschef erkannten, dass sie nicht nur als Reserve eingesetzt werden konnten.

Moltke gelang es lange Zeit nicht, große Autorität in der Armee zu erlangen. Er stand nicht in direktem Briefwechsel mit dem Kriegsminister. 1859 musste er sich die Kapazitätsdaten der Preußischen Eisenbahnen vom Kriegsministerium erkämpfen, die im Hinblick auf eine mögliche Mobilmachung in diesem Jahr notwendig waren. Ohne Beteiligung des Generalstabschefs wurde die Reform von 1860 durchgeführt, und Moltke wurde nicht berufen, im folgenden Jahr die "Anleitung für große Manöver" zu erstellen. Auch während des Krieges mit Dänemark 1864, der ständig als Vermögenswert zu diesem verbucht wird bedeutender Militärführer, nahm er eine untergeordnete Stellung ein, erst gegen Ende des Feldzuges gewann er die Sympathie und das Vertrauen von Wilhelm und Bismarck. Was soll man sagen, auch wenn der preußische Generalstabschef gezwungen war, als Privatperson die Ergebnisse des Krieges mit Dänemark in der Presse zu veröffentlichen! Obwohl Moltke seiner Position nach über die Außenpolitik des Staates Bescheid wissen sollte, wurden ihm viele Materialien aus den Ministerien punktuell, spät und zur falschen Zeit ausgehändigt, er erfuhr vieles aus Zeitungen und inoffizielle Quellen.

Erst 1866 stellte Moltke seine "berufliche Eignung" vollumfänglich unter Beweis und strebte danach stetig danach, seine Hegemonie in den Angelegenheiten des Heeres zu errichten. Zur Zeit Deutsch-Französischer Krieg er war bereits nicht nur der Verfasser aller Pläne, sondern auch der eigentliche Befehlshaber der Armee. Er griff aktiv in die Lösung politischer Fragen ein, intrigierte gegen Roon und sogar Bismarck und entriss zu anderen Zeiten zusammen mit dem "Eisernen Kanzler" dem König die notwendigen Dekrete. Wilhelm, Moltke und Bismarck bildeten Ende der 60er und 70er Jahre eine Art Triumvirat, das den Staat regierte.

Der Chef selbst wurde im Sinne einer Einmischung in die Innenpolitik des Staates von seinen talentierten Untergebenen, "Halbgöttern", übertroffen - so begannen die Offiziere des Generalstabs in der Armee genannt zu werden. Verdy-du-Vernoy, der zum Ideologen der angewandten Richtung in der Lehre der Militärkunst wurde, erhielt einst den Posten des Kriegsministers. Caprivi folgte Bismarck als Kanzler nach. Waldersee war de facto seit 1882 Generalstabschef und ein sehr einflussreicher Politiker, der übrigens wie seine beiden Vorgängerkollegen gegen Bismarck intrigierte. Die Mode für die Uniform eines Generalstabsoffiziers blieb in Kraft lange Jahre nach dem Tod von Helmut von Moltke.

Der Krieg gegen Dänemark war für Preußen gleichsam ein vorbereitender Charakter vor ernsteren Leistungen. Sie fand 1864 statt, und die Verbündeten der Preußen waren das Land, gegen das sich die Speerspitze der Politik Bismarcks richtete – Österreich.

1863 bestieg Christian IX. den dänischen Thron. Deutsche Dynastie Glücksburg. Der Deutsche auf dem dänischen Thron war natürlich nicht beliebt. Um die Sympathie der dänischen Patrioten zu gewinnen, führte Christian IX. am 18. November 1863 eine sehr liberale Verfassung in Dänemark ein, wonach Schleswig zu einem integralen Bestandteil des dänischen Staates erklärt wurde. Dem widersetzte sich der von Bismarck geschickt gelenkte Deutsche Bund. Nachdem Dänemark sich weigerte, die neue Verfassung aufzuheben, beschloss der Deutsche Bund, seine Truppen nach Holstein zu entsenden, das formell Teil dieser Union war. Bereits Ende November marschierten die alliierten Streitkräfte Sachsens und Hannovers in Holstein ein. Unzufrieden mit der Besetzung von Holstein und Lauenburg forderten Österreich und Preußen gemeinsam ultimativ erneut die Abschaffung der dänischen Verfassung. Nach der Ablehnung des österreichisch-preußischen Ultimatums durch Dänemark am 1. Februar 1864 begannen die Feindseligkeiten. Etwa 60.000 österreichisch-preußische Truppen unter Führung des preußischen Feldmarschalls Wrangel, der im Revolutionsjahr 1848 vorrückte, verdrängten die Hauptkräfte der dänischen Truppen aus der befestigten Stellung bei Dannewerk. Die Dänen führten Abwehrkämpfe und zogen sich langsam nach Norden zurück. Es gab mehrere Seeschlachten, die für Militärhistoriker interessant waren, die jedoch keinen großen Einfluss auf die Entwicklung der Ereignisse hatten. Am 12. Mai wurde auf Vorschlag Dänemarks ein kurzer Waffenstillstand bis zum 26. Juni geschlossen. Während dieses Waffenstillstands wurde Prinz Friedrich Karl anstelle von Wrangel zum Oberbefehlshaber und Moltke zu seinem Stabschef ernannt. Mit der Wiederaufnahme der Feindseligkeiten besetzten die österreichisch-preußischen Truppen die Insel Alsen und am 14. Juli ganz Jütland bis Skagen. Am 16. Juli 1864 wurde ein zweiter Waffenstillstand geschlossen, und am 30. Oktober unterzeichneten die Parteien den Wiener Frieden, wonach Dänemark Schleswig und Holstein verlor, die von Preußen bzw. Österreich besetzt waren. Das Gebiet des Herzogtums Lauenburg verblieb bei Dänemark, aber ein Jahr später wurde das Herzogtum für zweieinhalb Millionen Taler an Preußen verkauft.

Dänemark verlor durch den Krieg 20 Prozent seiner Bevölkerung. Die Position und Autorität Preußens nahm stark zu. Aber sie löste ihre Aufgabe, Kiel zu meistern, nicht. Deshalb begann das Land sofort, sich auf den nächsten Krieg vorzubereiten, den Krieg mit Österreich um die Führung im Deutschen Bund.

Für die Dänen führte der Krieg zu einem ständigen Rückzug, sodass Preußen die neue Taktik und Strategie nicht vollständig testen und die Vorteile der Organisation seiner Armee aufzeigen konnte. Darüber hinaus waren viele Militärexperten von der Überlegenheit der Österreicher mit ihrer Schlagtaktik überzeugt. Das vorsichtige Vorgehen der Preußen passte irgendwie nicht zur völligen Widerstandslosigkeit der Dänen. Moltke hatte, wie schon gesagt, noch nicht die volle Macht über das Heer. Auf die Kritik an Bismarck, die er über die unzureichende Bereitschaft der Truppen und einige Verwirrung während der Kämpfe und Feldzüge äußerte, antwortete er daher ruhig, dass die Verantwortung nicht bei ihm, sondern bei Albrecht von Roon und Prinz Friedrich Karl liege. „Veranstalten Sie eine Kampagne speziell für den Generalstab“, soll der „große Schweigsame“ zum „Eisernen Kanzler“ gesagt haben, und Sie werden sehen, wie wir kämpfen können.“

Ein solcher Krieg fand 1866 statt. Bismarck fand es möglich, Österreich bereits offen zu widersprechen. Der Grund für den Krieg war die Aufteilung der im Krieg mit Dänemark erworbenen Ländereien. Österreich konnte das erhaltene Holstein nicht an sein Territorium annektieren und bestand daher auf der Bildung eines unabhängigen Staates in Schleswig und Holstein. Preußen widersprach. Irgendwann warf Bismarck Österreich vor, gegen die Bestimmungen der Gasteiner Konvention zu verstoßen - Österreich, so heißt es, habe die antipreußische Hetze in Holstein nicht gestoppt. Als Österreich die Frage vor dem Bundestag zur Sprache brachte, warnte Bismarck, dass die Angelegenheit nur Preußen und Österreich betreffe. Der Landtag diskutierte die Frage jedoch weiter, und Bismarck annullierte die Konvention und unterbreitete dem Bundestag einen Vorschlag zur Reform des Deutschen Bundes und zum Ausschluss Österreichs aus ihm. Er legte ein offizielles Einigungsprogramm vor mit einer scharfen Einschränkung der Souveränität der einzelnen deutschen Staaten, mit der Schaffung eines einheitlichen Parlaments, mit der Vereinigung aller Streitkräfte unter Führung Preußens. Bismarcks Vorschlag wurde vom Landtag abgelehnt.

Dem Krieg ging eine lange diplomatische Vorbereitung voraus. Bismarck gelang es, die wohlwollende Neutralität Russlands und sogar Frankreichs zu sichern. Italien selbst begann Feindseligkeiten gegen Österreich und kettete bedeutende Streitkräfte des letzteren an die venezianische Region. Die preußische Regierung unterstützte heimlich die ungarischen Revolutionäre und setzte Kaiser Franz Joseph der Gefahr eines Aufstandes im Rücken seiner „Flickenteppich“-Macht aus. Allerdings musste der Kanzler, wie wir sehen, seine Pläne für die Vereinigung Deutschlands mit der führenden Rolle Preußens, die eine Reihe deutscher Staaten auf die österreichische Seite zog, ganz offen erklären.

Ich hatte in Preußen interne Probleme zu lösen. Nicht alle dort wollten diesen Krieg und erwarteten große Erfolge von ihm. Auch Wilhelm I. selbst war nicht sofort bereit, Feindseligkeiten zu entfesseln. Bismarck bemühte sich sehr, Preußen den Anschein eines Präventiv-Verteidigungskrieges zu erwecken. Mit Hilfe der preußischen Zeitungen stellte er Österreich als Schuldigen der Brudermordkampagne von 66 dar. Umso leichter war es für ihn, den Kaiser zu zwingen, als erster mit den Kriegsvorbereitungen zu beginnen, da in Preußen damals die meisten moderne Regeln Mobilisierung. Österreich hingegen hätte schon viel früher mit dem Sammeln der Armee beginnen sollen – schließlich wurden seine Regimenter eigens außerhalb der von ihnen vertretenen Staatsgebiete gebildet. Die Mobilisierung, die die Italiener begannen, zwang die Österreicher, angemessen zu handeln. Bismarck hingegen zwang den Feind, noch weiter vorzugehen großangelegte Vorbereitung. Der Bundeskanzler machte die österreichischen Politiker ausdrücklich auf die geheimen Pläne von Helmut Moltke aufmerksam. Der Generalstabschef vernachlässigte politische Grundsätze, die ihm nicht ganz klar waren - nicht als Anstifter des Krieges aufzutreten -, sondern ging nur von militärischer Zweckmäßigkeit aus. Moltke glaubte, dass die preußische Armee größere und schnellere Erfolge erzielen würde, wenn sie ohne diplomatische Warnungen zu handeln begann. Es war fair, aber was ist mit der Meinung der europäischen Öffentlichkeit? Bismarck war dagegen, aber der Mobilmachungsentwurf "nach Moltke" wurde den Österreichern zugeworfen, und der Reichsmarschallrat beschloß, das Kontingent seiner Truppen in Böhmen zu verstärken. Die vom Kanzler kontrollierte preußische Presse steigerte diese Aktionen sofort zu großangelegten Kriegsvorbereitungen. Als die Österreicher versuchten, die Zeitungsleute zu beeinflussen, beschuldigte Bismarck sie der geheimen Mobilisierung. Am 27. April kündigte Österreich eine allgemeine Mobilmachung an, im Mai begann auch Preußen mit der Mobilmachung (die Dekrete dazu von Moltke und Bismarck wurden dem König buchstäblich mit einem Kampf abgerungen). Natürlich war die preußische Mobilisierung viel erfolgreicher als die österreichische, es gab mehr Reserveformationen unter Waffen, die Soldaten der Hauptarmee waren gut ausgebildet, aber die Österreicher konnten sich damit nicht voll rühmen.

Am 7. Juni fuhren die Preußen fort, die Österreicher aus Holstein zu vertreiben. Am 11. Juni wurde der österreichische Botschafter aus Berlin abberufen. Erst am 14. Juni beschloss der Rat des Deutschen Bundes, vier Korps aus Vertretern mittlerer und kleiner deutscher Staaten zur Unterstützung Österreichs zu mobilisieren, und schon am nächsten Tag begannen die Preußen mit militärischen Operationen gegen die noch nicht wirklich formierten deutschen Armeen. Nur die sächsischen Truppen (das 23.000ste Korps) wurden vorab alarmiert und zogen sich aus Sachsen, wo die Preußen einfielen, nach Böhmen zurück - in Richtung der österreichischen Armee.

Somit musste die preußische Armee auf drei Kriegsschauplätzen operieren. Die Hauptfront gegen Preußen bildeten Österreich und Sachsen, die insgesamt bis zu 260.000 Soldaten aufstellten. Das zweite Theater wurde von Hannover und Hessen repräsentiert, die in Norddeutschland eingekeilt waren und einen Flickenteppich preußischer Besitzungen verursachten. Hier haben die Gegner Preußens nur 25.000 Menschen untergebracht. Das dritte Theater - Süddeutsch - sollte nur auf die 95.000ste Armee der deutschen Verbündeten Österreichs einwirken, bis Anfang Juli waren sie noch nicht mobilisiert worden.

Die preußische Armee bestand aus 20 Infanteriedivisionen, 320.000 Menschen. Die 1. Armee (6 Divisionen) und die 2. Armee (8 Divisionen) wurden am Haupttheater aufgestellt. Moltke wollte jedoch nicht viele Truppen zurücklassen, um an anderen Fronten zu kämpfen und die Rheinbesitzungen vor Frankreich zu schützen. Die letzte Aufgabe wurde vollständig der diplomatischen Kunst Bismarcks anvertraut, und der Chef des Generalstabs beschloss, die deutschen Staaten mit nur begrenzten Kräften zu bekämpfen. Also teilte er drei Divisionen zu, um die hannoversche Armee zu umkreisen und zu zerstören, und machte sich dann an die süddeutschen Truppen. Moltke zog die restlichen drei Divisionen von Rhein und Westfalen zum Hauptschauplatz und bildete die Elbarmee, die dem Kommandeur der 1. Armee unterstellt war. Im Juli sollten zwei Reservekorps aus Reserve- und Landwehrverbänden gebildet werden, die zur Besetzung Böhmens im Rücken der Hauptstreitkräfte und Operationen in Süddeutschland eingesetzt werden sollten.

„Ein Fehler in der anfänglichen Konzentration des Heeres ist während des ganzen Feldzuges kaum zu korrigieren“, dieser Satz des berühmten preußischen Generalstabschefs ist zum Klassiker geworden. Bei der Konzentration der Truppen zu Beginn des österreichischen Krieges berücksichtigte Helmut Moltke entgegen allen Vorstellungen der Theoretiker der napoleonischen Schule neue Faktoren - Eisenbahnen. Vertreter der alten Schule glaubten, der günstigste Ort für die Sammlung der gesamten preußischen Armee sei das nach Österreich vorgedrungene Oberschlesien, von dem aus Wien in 10-12 Überfahrten zu erreichen sei. Allerdings musste Moltke damit rechnen, dass 5 Eisenbahnlinien aus dem Inneren Preußens an die österreichisch-sächsische Grenze führten, darunter nur eine nach Oberschlesien. Daraus folgte, dass sich die Truppensammlung in Oberschlesien sicherlich verzögern würde, was Preußen die Vorteile einer systematischeren und besser organisierten Mobilisierung nehmen würde. Die Preußen wollten die Mobilisierung und Aufstellung von Armeen in 25 Tagen abschließen, und Moltke beschloss, Truppen an den Endstationen aller Eisenbahnlinien zu landen. Die Einsatzfront erwies sich daher als beispiellos breit. Wir konnten uns aber schon jetzt davon überzeugen, dass unter den neuen Bedingungen - mit verbesserter Kommunikation, Geschütze mit großer Reichweite, Strecken von Säulen usw. - beim Halten der Teile "Ellbogen an Ellbogen" und es gab keine besondere Notwendigkeit; außerdem haben wir bereits gesagt, dass Moltke im Gegenteil ein glühender Gegner der „extremen Konzentration“, der Anhäufung großer Massen an einem Ort war. Er sah eine solche Konzentration nur während des Kampfes als notwendig an. So erhielt die preußische Armee den gleichen Befehl: „Auseinander gehen, gemeinsam kämpfen“. Moltke hatte keine große Angst davor, in Stücke gerissen zu werden. Dazu mussten die Österreicher selbst erst zur richtigen Zeit an den richtigen Ort kommen – und bei der Organisation von Kontrolle und Bewegung in dieser Armee war eine solche Gefahr nicht sehr groß.

Die Österreicher wählten den ungarischen General Benedek zum Oberbefehlshaber des böhmischen Hauptoperationsgebietes. Dieser mutige und intelligente Kommandant widersetzte sich verzweifelt dieser Ernennung. Bis zum Sommer 1866 hatte es noch nie so viele Truppen unter seinem Kommando gegeben, er kannte die Gegend nicht einmal, da er zuvor Einheiten in der Lombardei geführt hatte. Unter der Leitung des Vertreters der alten Schule, Krismanich, wurde ein Plan entwickelt, wonach die Österreicher alle ihre Kräfte bei Olmütz sammeln und einen Angriff des Feindes aus Schlesien erwarten sollten. Später stellte Moltke richtig fest, dass es für sie einfacher wäre, zu manövrieren und sich entsprechend schnell fortzubewegen, wenn die Österreicher ihre Streitkräfte in zwei Teile geteilt und sie mit der Eisenbahn an mindestens zwei Orten - in der Nähe von Olmütz und Prag - gesammelt hätten die internen Operationslinien zwischen den beiden preußischen Armeen, die die Durchführung ihres Plans stören.

Am 22. Juni starteten die Preußen eine Invasion in Böhmen - von Nordwesten, von der Lausitz - 140.000 der 1. und Elbe-Armee unter dem Gesamtkommando von Prinz Friedrich Karl. Die 2. Armee überquerte 5 Tage später die Grenze von Schlesien. Sie rückte in drei Kolonnen mit insgesamt 125.000 Menschen unter dem Kommando des Kronprinzen von Preußen durch die Berge vor. Stabschef hier war General Blumenthal, einer der begabtesten Mitarbeiter Moltkes. Die allgemeine Richtung beider Armeen wurde nach Gichin gegeben, zu dem sie 70 Kilometer durch böhmisches Gebiet führen mussten. Moltke erwartete, dass Prinz Friedrich Karl am 25. Juni Gichin erreichen und sich im Rücken der Österreicher wiederfinden würde, wenn diese versuchen würden, die 2. Armee anzugreifen und sie daran zu hindern, das Grenzgebirge zu verlassen. Prinz Friedrich war jedoch, ganz in napoleonischer Tradition, mehr auf Konzentration bedacht, er verstand Moltkes Strategie nicht und ballte sein Heer ständig zur Faust. Als Ergebnis, um zu überwinden erforderlichen Abstand, es dauerte 8 Tage; erst am 29. Juni näherten sich zwei seiner Hauptdivisionen Gichin und besetzten es nach erfolgreichem Kampf. Diese Verzögerung führte zu einer Krise an der Front der 2. Armee. Die Österreicher konnten es glücklicherweise nicht nutzen - die Mängel in ihrer Strategie waren viel gravierender.

Die österreichischen Streitkräfte stellten zwei Gruppen dar: An der Yser gegen Prinz Friedrich Karl standen 60.000 unter dem Kommando des Kronprinzen von Sachsen; Benedeks Hauptstreitkräfte - 180.000 - wurden bei Olmütz konzentriert und am 18. Juni in Richtung Josefstadt (140 km) aufgebrochen. Benedek versuchte, seine Streitkräfte auf dem rechten Elbufer zwischen der 1. und 2. preußischen Armee einzusetzen, die Gebirgspässe vor der 2. Armee mit zwei Korps zu blockieren und mit den übrigen Streitkräften die Gruppe der Sächsischer Kronprinz bei Gichin, greifen die Armee des Prinzen Friedrich Karl an. Der Marsch von Olmütz bis zur Oberelbe wurde entlang dreier Straßen organisiert. Der Erfolg dieser Operation hing von der Geschwindigkeit der Bewegung ab, aber Benedeks Säulen waren gestreckt; enorme Strapazen und Nöte fielen besonders dem im Heck marschierenden Korps zu. Wie in einer Wüste marschierten die Truppen durch das reiche Böhmen – sogar die Brunnen am Wegesrand erwiesen sich als ausgehöhlt. Am 25. Juni rückten die Köpfe der österreichischen Kolonnen bis zur Höhe von Josefstadt vor, aber der Schwanz war noch 4 Märsche zurück.

Am 27. Juni traten nur 2 österreichische Korps in die Schlacht gegen die Front der preußischen Armee. Bei Trautenau wurde eine der Kolonnen der 2. preußischen Armee angegriffen. Die Schlacht endete mit dem Sieg der Österreicher, aber sie verloren dreimal so viele Menschen wie die Besiegten (insbesondere der Vorteil der Dreyse-Kanone). Ein konzentrierter Schlag fand in den folgenden Tagen nicht statt. Der preußischen 2. Armee gelang es, die durch den langsamen Vormarsch Friedrich Karls verursachte Krise zu überstehen. Eine Reihe von Fehlschlägen in den Kämpfen einzelner Korps zwangen Benedek am 28., seine Kräfte auf die Stellung Josefstadt-Miletin zu konzentrieren. Die 2. Armee befand sich also vor dem rechten Flügel der Österreicher, die 1. - in Fortsetzung des linken. Die am 29. Juni bei Gichin angegriffene Gruppe des Kronprinzen von Sachsen konnte sich nicht nach Miletin zurückziehen, wo sie den linken Flügel der österreichischen Schlachtformation bilden sollte, sondern zog sich in direkter Richtung auf Königgrätz zurück. Unfähig, die Offensive fortzusetzen, da die preußischen Armeen bereits so nahe gekommen waren, dass sie ihn in Zangen nehmen konnten, begann Benedek in der Nacht des 1. Juli, hierher - zu Koeniggrets - seine Hauptstreitkräfte zurückzuziehen; er beabsichtigte, sich weiter zurückzuziehen. Das ist es, was die Erwartung, dass der Rest der Teile für eine lange Zeit zu Kopf kommt, in ihm bewirkt hat. Auch nach Trautenau schrieb Benedek an den Kaiser, dass sofort Frieden mit den Preußen geschlossen werden sollte, aber Franz Joseph lehnte dies kategorisch ab und befahl dem Oberbefehlshaber der österreichischen Streitkräfte am 2. Juli, anzuhalten, um eine allgemeine Schlacht zu führen.

Der Feldzeugmeister glaubte, der Feind werde die ihm gebotene Gelegenheit nutzen, seine beiden Gruppen vor der österreichischen Front zu verbinden. Tatsächlich erhielt Moltke von seinen Untergebenen ein Angebot, die Armeen zu vereinen, befahl aber aufs entschiedenste, die „Zange“ offen zu lassen. Teile der beiden Prinzen hielten wenige Kilometer voneinander entfernt an. In der Nacht zum 1. Juli gab Moltke den Befehl, die 2. Armee an Ort und Stelle zu halten, und die 1. wurde angewiesen, in Richtung Königgrätz vorzurücken. Kam Feldzeugmeister Benedek auf diese Hochfläche zwischen Yser und Oberelbe, um sich zwischen die preußischen Armeen zu stellen und sie einzeln zu schlagen, so führte Moltke Truppen aus Sachsen, Lausitz und Schlesien hierher, um den konzentrierten Feind von hier aus anzugreifen verschiedene Seiten. Die entscheidende Schlacht, die am 3. Juli stattfand, ist historische Literatur zwei Namen: die Schlacht von Koeniggretz oder die Schlacht von Sadovaya - nach den Namen der nahe gelegenen Siedlungen. In der gleichen Literatur wird dieser Kampf einstimmig als einer der anerkannt Meilensteine durch die Geschichte Europas.

Die Österreicher stellten sich auf, um einen Abwehrkampf an zwei Fronten zwischen den Flüssen Bystrica und Elbe zu führen. Drei Korps (3., 10. und Sachsen) standen auf dem linken Flügel gegen die 1. preußische Armee auf dem Kamm der Höhen gegenüber Bystrica, vom Dorf Lipa bis Nieder-Prim. Die Brücken über die Bystrica wurden absichtlich intakt gelassen, da Benedek erwartete, dass die 1. Armee diesen Fluss überqueren, von Hunderten von auf dem Kamm der Höhen stationierten Kanonen beschossen, erschöpft und durch einen Gegenangriff erledigt werden würde. Eine andere Front, die im rechten Winkel an die erste angrenzte (bedingt - die rechte Flanke der österreichischen Armee), erstreckte sich von Lipa bis Lochenitz, wo sie an der Elbe ruhte und gegen die 2. preußische Armee nach Norden gedreht wurde. Es sollte vom 4. und 2. Korps besetzt werden, aber am Morgen des 3. Juli waren sie noch etwas voraus, nördlich der für sie bestimmten Stellungen. Hinter der Mitte konzentrierte Benedek seine starke Generalreserve - zwei Korps (1. und 4.) und 3 Kavalleriedivisionen. Das 8. Korps stand hinter der linken Flanke in Reserve.

Am 1. Juli verloren die Preußen den Kontakt zu den sich zurückziehenden Österreichern. Moltke ging davon aus, dass der Feind über die Elbe vorgedrungen war und nahm daher eine starke Stellung zwischen den Festungen Josefstadt und Königgrätz ein. Erinnern wir uns daran, dass der Chef des Generalstabs, der bereits die Position des Stabschefs der Armee im Feld bekleidet hatte, der Armee den Beitritt verweigerte. Am Abend des 2. Juli erfuhr das Hauptquartier der 1. Armee von der Lage mehrerer österreichischer Korps zwischen Elbe und Bystrica. Friedrich Karl kam zu dem Schluss, dass er am Morgen von einem österreichischen Angriff bedroht wurde, und beschloss, vorzurücken, um ihn am Fluss Bystrica abzuwehren, indem er drei Korps in unmittelbarer Nähe der Autobahnkreuzung in der Nähe des Dorfes Sadovaya versammelte und aktiv mit seinem rechten Flügel operierte (Elbarmee) auf das Dorf Nehanits. Er wandte sich an den Kommandanten der 2. Armee mit der Bitte, den linken Flügel der 1. Armee von der Seite der Festung Josefstadt mit mindestens einem Korps zu unterstützen. Moltke bemühte sich um eine tiefere Abdeckung der Österreicher durch das linke Elbufer, entschied sich jedoch, die bereits begonnenen Bewegungen nicht abzubrechen, um die Aktionen aller Einheiten nicht zu verwirren. Deshalb fügte er dem Befehl Friedrich Karls die Weisung der 2. Armee hinzu: "Bewegen Sie sich mit aller Kraft, um die 1. Armee gegen die rechte Flanke der erwarteten feindlichen Offensive zu unterstützen, und treten Sie so bald wie möglich in die Schlacht ein." Dieser um Mitternacht abgeschickte Befehl wurde 4 Stunden später dem Hauptquartier der 2. Armee zugestellt.

Um ein Uhr morgens rückte die 1. preußische Armee auf Bystrica vor. Die österreichische Offensive wurde nicht erkannt. Friedrich Karl zog 4 Divisionen über den Fluss gegen die Front der Österreicher und ließ 2 Divisionen in der Nähe des Dorfes Dub in Reserve, wo König Wilhelm und Moltke bald eintrafen. Hier verbrachte der Stabschef die gesamte Schlacht und verfolgte gemeinsam mit dem König aufmerksam die Entwicklung der Ereignisse.

Sadovaya und Hola Forest wurden von den Österreichern als vorgeschobene Punkte verteidigt. Nachdem die Österreicher den Feind gezwungen hatten, beträchtliche Streitkräfte einzusetzen, zogen sie sich zurück, und die drei preußischen Divisionen, die Bystrica hier durchquerten, wurden von 160 Kanonen des österreichischen Zentrums beschossen. 5 Stunden standen 40.000 Preußen und konnten keinen einzigen Schritt vorwärts machen; Obwohl die Verluste durch Artilleriefeuer unter ihnen nur 4% der Zusammensetzung ausmachten, tauchten Scharen von Flüchtlingen auf, die hinter Bystrica zurückkehrten. König Wilhelm hielt sie persönlich auf und brachte sie zurück. Die linke Flankendivision von Friedrich Karl (7. Division von General Franzezsky) griff denselben vorderen Punkt der Österreicher an - den Wald von Svip (Maslovedsky). Gegen Mittag wurden sie durch die vereinten Bemühungen von 50 österreichischen Bataillonen und 120 Kanonen von 19 französischen Bataillonen völlig durcheinander gebracht; die Preußen mussten sich hierher zurückziehen, aber die Front von Chlum bis zur Elbe wurde entgegen Benedeks Befehl nicht von den Österreichern besetzt.

Die 2. Armee, die bis 11 Uhr nachmittags erwartet wurde, erschien nicht. Die drei Hauptdivisionen der Elbarmee, die zum einzigen Übergang über die Bystrica bei Nechanits geschickt wurden, der von den Österreichern als vorgeschobener Punkt verteidigt wurde, eroberten dieses Dorf kaum und begannen sofort, am linken Ufer der Bystrica umzukehren, was nicht so war viel die Deckung der Österreicher als Erweiterung der Front nach links - um eine direkte Verbindung mit der 1. Armee herzustellen. Nachdem Benedek erfahren hatte, dass sein Korps immer noch um den Maslovedsky-Wald kämpfte und seinen Befehl, die Front von Chlum bis zur Elbe zu besetzen, nicht erfüllte, ging er persönlich zu ihnen, aber die Österreicher hatten keine Zeit, das Manöver abzuschließen - die Preußen näherten sich . Die im Flankenmarsch angegriffenen Österreicher gingen teilweise über die Elbe hinaus, teilweise zerstreut, und die ungarischen Bataillone legten bereitwillig die Waffen nieder. Nur 120 Kanonen auf der Stellung Chlum-Nedelist behinderten den preußischen Vormarsch.

Unmerklich in hohen Broten vorrückend, sprang die preußische Garde gegen 14 Uhr schnell auf die österreichischen Batterien auf den Höhen von Chlum und eroberte sie; Die Hälfte von Benedeks Hauptquartier wurde getötet, bevor sie herausfinden konnten, was los war. Immer weiter voran Abteilungen vorwärts Die Wachen drangen in die Tiefen des österreichischen Standorts ein und eroberten um 15 Uhr das Dorf Rozberitz.

Zu diesem Zeitpunkt war die Situation nicht zugunsten der Österreicher und auf der linken Flanke. Der Kronprinz von Sachsen ging um 13:30 Uhr in die Offensive gegen die preußischen Einheiten der Elbarmee, die versuchten, seine linke Flanke zu decken. Die Sachsen wurden zurückgedrängt und verloren Nieder-Prim und Problus. Der Kronprinz begann sich langsam zu den Elbübergängen zurückzuziehen und verließ das Deckungsgebiet. Der Untergang bedrohte das Zentrum von Benedek, tief verschlungen auf beiden Seiten. Das Feuer gut ausgebildeter österreichischer Kanoniere und mehrere Gegenangriffe auf die preußische Garde ermöglichten es, dieser Gefahr zu entgehen.

Um 15.40 Uhr sah Moltke, dass offenbar bereits Einheiten der 2. Armee in den Rücken der Österreicher eingedrungen waren. In diesem Moment soll sich der „große Schweigsame“ an den besorgten Wilhelm gewandt haben und gesagt haben: „Der Ausgang des Feldzuges steht im Sinne Eurer Majestät fest.“ Danach gab er den Befehl zum allgemeinen Übergang zum Angriff. Sie stieß auf keinen Widerstand.

Benedek gelang es sicherzustellen, dass die Zangen des 8. und 6. preußischen Korps, die sich an den äußersten Flanken der preußischen Armeen befanden, nicht schließen konnten, bis das österreichische Zentrum durch die enge Lücke zwischen ihnen schlüpfte. Gleichzeitig verlor das 1. Österreichische Korps während des 20-minütigen Angriffs ein Drittel seiner Zusammensetzung. Die direkte Verfolgung, die die Preußen zu organisieren versuchten, wurde durch das Feuer von 170 Kanonen, die sich 4 Kilometer nordwestlich von Königgrätz befanden, gestoppt. Bis 23.00 Uhr gelang allen Österreichern der Rückzug über die Elbe.

Die Verluste der Preußen in der Schlacht von Sadovaya beliefen sich auf 9.000 Tote und Verwundete, die Österreicher - mehr als 22.000 Tote und Verwundete, 19.000 Gefangene. Die Preußen bekamen auch 174 österreichische Kanonen.

Es ist interessant, dass Moltke und andere preußische Offiziere lange Zeit das Ausmaß des errungenen Sieges nicht verstehen konnten. Infolgedessen wurden die konzentrisch vorrückenden preußischen Einheiten durcheinander gebracht, Moltke wusste nicht, dass es in der 2. Armee ein weiteres frisches Korps gab, mit dem er die Verfolgung organisieren konnte. Das feindliche Artilleriefeuer wütete bis zum Abend. Die Elbe verschwieg dem preußischen Feldherrn die Größe der Verluste im österreichischen Heer. Dragomirov schrieb, dass es unter den Preußen diejenigen gab, die am Abend nach der Schlacht fragten: "Wer hat als Ergebnis gewonnen - wir oder sie?" Erst am dritten Tag wurde klar, was genau passiert war, was es den Österreichern ermöglichte, von einer vollständigen Niederlage wegzukommen.

Wie wir sehen, allgemeines Schema Die Schlacht wurde gleich zu Beginn der preußischen Offensive in Böhmen mit dem operativen Einsatz der Armee vorbestimmt. „Ungleich gewinnbringender werden die Umstände sein, wenn sich die Truppen am Tag der Schlacht von verschiedenen Ausgangspunkten auf das Schlachtfeld konzentrieren, wenn die Operation so durchgeführt wurde, dass sie von verschiedenen Seiten, dem letzten kurzen Übergang, gleichzeitig zum Front und an den Flanken des Feindes. In diesem Fall wird die Strategie das Beste geben, was überhaupt erreicht werden kann, und das Ergebnis werden großartige Ergebnisse sein. So schrieb der Chef des Generalstabs von Preußen, und so geschah es: Infolgedessen schlugen die Kanten der eingesetzten Schlachtordnung der preußischen Armee zum richtigen Zeitpunkt von den Flanken und "schlugen" fast die gesamte österreichische Armee zu . Moltke widersetzte sich vehement dem vorschnellen Zudrücken der Zange, obwohl Friedrich Carl ständig den „Ellbogen des Nachbarn“ suchte. Aber Benedek war nie in der Lage, seine Reserven in den Kampf zu bringen, die sich innerhalb des von den vorderen Teilen der Österreicher umrissenen Halbkreises befanden. Auch die Taktik der Feldzeugmeistertruppe auf dem Schlachtfeld wurde von der vor Kriegsbeginn gewählten Strategie bestimmt.

Erst am 7. Juli begann der weitere Vormarsch der Preußen. Moltke schickte die 2. Armee in eine Sperre gegen Benedek, der seine Armee bei Olmütz aufstellte, und schickte den Rest der Streitkräfte direkt an die Donau, nach Wien. Das Schicksal der österreichischen Hauptstadt schien besiegelt. Die Militärpartei in Preußen forderte ihre obligatorische Gefangennahme und einen Triumphzug auf dem Hauptplatz. Der sonst so bescheidene Generalstabschef wollte das ebenso wie Wilhelm I., der zuletzt an seinem Erfolg gezweifelt hatte, doch der listige Bismarck war dagegen. Er war sich wohl bewusst, dass die Demütigung Österreichs unerwünschte Folgen für Preußen haben könnte. Erstens sah Bismarck im besiegten Reich einen zukünftigen Verbündeten in europäischen Angelegenheiten, daher wollte der Kanzler keine starken revanchistischen Gefühle wecken und Hass auf die Österreicher schüren. Zudem hatte Napoleon III. bereits Vermittlungsvorschläge gemacht – die Niederlage Wiens wäre für ihn eine persönliche Beleidigung gewesen. Und die übrigen europäischen Mächte hätten die Unfähigkeit Preußens, ihre Ambitionen zu mäßigen, kaum positiv wahrgenommen. In der preußischen Führung kam es daher zu einem erbitterten Kampf zwischen den gemäßigten und den militaristischen Parteien, den Bismarck gewann. Sie sagen, dass er mit Tränen in den Augen fast zu Füßen des Königs lag und rief: „Rühren Sie Wien nicht an!“ Doch schon bald schrieb er stolz in einem Brief: „Ich habe sie alle geschlagen! Jedermann!! Jeder einzelne!!!“ und bezog sich nicht auf die Österreicher, sondern auf Wilhelm, Moltke und andere.Am 23. August wurde in Prag der Frieden geschlossen, der Österreich aus dem Deutschen Bund ausschloss. Preußen begnügte sich mit begrenzten Zuwächsen, Bismarck überredete Wilhelm, die Annexion Sachsens und Bayerns aufzugeben. Österreich trat Venedig an Italien und Holstein an Preußen ab und zahlte eine kleine Entschädigung. Hannover (das bis 1837 vom englischen König regiert wurde), Kurgessen, Nassau, Hessen-Homburg und Frankfurt am Main wurden Preußen angegliedert, das nun zwei Drittel des Territoriums und der Bevölkerung der deutschen Staaten (ohne Österreich) besaß. 21 Staaten nördlich des Mains traten dem neuen Norddeutschen Bund unter preußischer Schirmherrschaft bei. Außenpolitische und militärische Angelegenheiten wurden der Jurisdiktion des preußischen Königs als Oberhaupt der Union übertragen. Er wurde ermächtigt, den Verteidigungskrieg zu erklären. Vier andere Deutsche Staaten(Bayern, Württemberg, Baden und Hessen-Darmstadt) waren verpflichtet, kleine Entschädigungen zu zahlen und Militärbündnisse mit Preußen zu schließen. Die endgültige Vereinigung Deutschlands war nicht mehr weit.

Mit jedem Tag, der für Preußen ein so erfolgreicher Krieg war, gewannen Helmut Moltke und seine Abteilung in den Augen des preußischen Militärs und des Monarchen mehr und mehr an Gewicht. In der Zwischenkriegszeit von 1866 bis 1870 begann der "große stille Mann", die meisten Prozesse in der Armee zu leiten. Diesem Zweck diente auch seine eigene rasche Darlegung der Schlussfolgerungen aus dem Krieg von 1866. Unmittelbar nach dem Abschluss des Prager Friedens stellte Moltke seinen Untergebenen den Auftrag, die vom Krieg hinterlassenen Archivdokumente zu sammeln und mit deren Erschließung zu beginnen. Es war nicht möglich, den Verlauf des Feldzugs vollständig objektiv zu erfassen, nicht umsonst standen so einflussreiche Leute an der Spitze der Armeen. So wollte Prinz Friedrich Karl natürlich nicht in die offizielle Kriegsgeschichte sehen negative Bewertung seiner Aktionen während des Marsches nach Gichin oder einen detaillierten Bericht darüber, wie er während der Schlacht, Moltkes Ziele nicht verstehend, nervös, das Ausmaß - zeitlich und räumlich - der Schlacht vergessend, versuchte, Tausende von Menschen in einen unnötigen Angriff zu stürzen die Österreicher. So gab Moltke für die zur Veröffentlichung bestimmte Zusammenstellung der amtlichen Kriegsgeschichte von 1866 die Weisung: "Die Wahrheit, nur die Wahrheit, aber nicht die ganze Wahrheit." Diese Geschichte erschien 1867. Aber gleichzeitig führte der Generalstab, vertreten beispielsweise durch Verdy du Vernoy und Graf Wartensleben, wissenschaftliche Forschungen „für sich selbst“ sorgfältiger durch, ohne vor der Kritik an seinem eigenen Handeln innezuhalten. Auf der Grundlage dieser Studie verfasste Moltke 1868 „Erinnerungen über die aus einer Betrachtung des Feldzugs von 1866 stammenden Erfahrungen“ und legte sie dem König vor. Ein Jahr später wurden die überarbeiteten Memoiren an alle Kommandeure, beginnend mit dem Regimentskommandanten und darüber, in Form einer "Anweisung für die höchsten Kampfkommandanten" versandt. Es wird angenommen, dass es diese Anweisung war, die es während des Deutsch-Französischen Krieges ermöglichte, die Fehler zu vermeiden, die zuvor beim Einsatz von Kavallerie und Artillerie gemacht worden waren.

Der Generalstab ergriff das höchste Schiedsgericht in Fragen der Strategie und Taktik. Innerhalb von vier Jahren wurde das preußische Militärsystem auf alle Staaten des Norddeutschen Bundes und die neu an Preußen angeschlossenen Gebiete ausgedehnt. Die Rüstungsfragen, die Bildung von Reserven, der Bau von Festungen, die Aufstockung des Personals von Militäreinheiten, die Größe der Einberufung in die Reihen der Armee, die Bildung neuer Einheiten, da sie die Größe und Kampfeffektivität beeinflussten der Armee im Feld und beeinflusste die Geschwindigkeit ihrer Konzentration, wurden als Komponenten des Kriegsplans in die Verantwortung des Generalstabs überführt. Die Verantwortung für Weisungen lag beim Generalstab. Nur hinsichtlich ihrer Durchführung behielt der Kriegsminister in Preußen die Vollmacht.

Preußen war der Lösung der wichtigsten Aufgabe - der Einigung Deutschlands - nahe, aber der letzte Schritt konnte nur getan werden, indem der obligatorische Widerstand Frankreichs gebrochen wurde, das traditionelle Interessen am Rhein hatte.

1869 lud Bismarck Bayern und Württemberg, zwei der wichtigsten unabhängigen Staaten Süddeutschlands, ein, dem Norddeutschen Bund beizutreten und seinen Präsidenten, den König von Preußen, zum Deutschen Kaiser zu proklamieren. Bayern, Württemberg, Baden schlossen infolge der gemeinsam mit Österreich erlittenen Niederlage bereits im Herbst 1866 ein Verteidigungsbündnis mit Preußen. Sie hatten es jedoch nicht eilig, sich mit ihr zu vereinen. Lokale Führer gaben Bismarck eine negative Antwort und nahmen geheime Verhandlungen mit französischen Politikern auf, um sie im Falle eines Krieges mit Preußen zu unterstützen. Um die süddeutschen Länder auf seine Seite zu ziehen, brauchte der „Eiserne Kanzler“ einen Krieg, in dem Frankreich jedoch als erster aggressiv werden würde. In einer Atmosphäre aufkommender nationalistischer Stimmung war es leichter, alle auf ihre Seite zu ziehen - die Seite der "Verteidiger der deutschen Unabhängigkeit".

Weiterentwicklungen wurde zu einem Klassiker diplomatischer Intrigen. Um Frankreich zu missfallen, überzeugten Bismarck und Moltke Wilhelm, einen Prinzen aus der Familie Hohenzollern als Anwärter auf den vakanten spanischen Thron zu ernennen, der lange Zeit unter französischem Einfluss stand. Dies geschah jedoch heimlich in dem Sinne, dass Bismarck seine Teilnahme an dieser Nominierung kategorisch ablehnte. Frankreich konnte diese offensichtliche Herausforderung jedoch nicht ignorieren. In Ems, wo der preußische König ruhte, traf Botschafter Benedetti ein, der nicht nur verlangte, sondern ihn bat, seiner Regierung Garantien zu geben, dass die Preußen nie wieder Hohenzollern auf den Thron des Königs von Spanien berufen würden. Der Inhalt der Anfrage war jedoch ein ziemlich gewagter diplomatischer Schritt. William weigerte sich, solche Garantien zu geben, aber als Benedetti um ein neues Publikum für ein Gespräch über dieses Thema bat, weigerte sich der König, ihn zu akzeptieren, und übermittelte durch seinen Adjutanten, dass er seine gesagt hatte das letzte Wort. All dies teilte der Berater Wilhelms I. Bismarck in einem Telegramm mit. Ihr Kanzler wurde während des Mittagessens geliefert. Roon und Moltke aßen mit ihm. Bismarck las ihnen die Depesche vor. Roon und Moltke waren so aufgebracht, dass sie "Essen und Trinken vernachlässigten". Nach der Lektüre erkundigte sich der Kanzler bei Moltke nach dem Zustand der Armee und ihrer Kriegsbereitschaft. Der Stabschef antwortete, dass "der sofortige Beginn des Krieges rentabler ist als ein Aufschub". Danach bearbeitete Bismarck das Telegramm direkt am Esstisch und las es den Generälen vor. Die persönlich an Bismarck gerichteten Worte wurden aus der Depesche entfernt, und auch die Tatsache, dass der König dem französischen Gesandten „ziemlich scharf“ geantwortet habe, wurde gestrichen, um den Eindruck von Benedettis Respektlosigkeit zu verstärken. Als er die neue Version der Ems-Depesche hörte, rief Moltke aus: „Das klingt anders; vorher klang es wie ein Signal zum Rückzug, jetzt ist es eine Fanfare! Die Nachricht wurde in der deutschen Presse veröffentlicht. Am 16. Juli erklärte Frankreich Preußen den Krieg.

Der Zustand der französischen Streitkräfte war alles andere als optimal. Erfolglos militärische Expedition nach Mexiko führte zu einer starken Reduzierung der Militärausgaben. Das Land hatte keinen würdigen Mobilisierungsplan, die französische Artillerie hinkte der preußischen ernsthaft hinterher. Allerdings waren die Chaspeau-Geschütze den preußischen Geschützen in Reichweite und Zuverlässigkeit überlegen. Während des Krieges führte dies dazu, dass die Preußen, ohne auf den Abschluss der entsprechenden Artillerievorbereitung ihrer hervorragenden Batterien zu warten, versuchten, dem Feind so schnell wie möglich näher zu kommen und den Unterschied in der Reichweite des Gewehrfeuers auszugleichen. Dies fügte der preußischen Armee ebenso wie die Wiederholung von Schocktaktiken großen Schaden zu.

Der französische Kriegsplan sah vor, innerhalb von zwei Wochen die 250-300-tausendste Armee an der Grenze zu sammeln. Es wurde beschlossen, zwei Armeen an der Grenze zu stationieren: die Armee von Bazaine in Lothringen vor Metz und die Armee von MacMahon im Elsass. Conroberts dritte Reservearmee sollte in Chalons aufgestellt werden. Es wurde angenommen, dass die Truppen schnell in die Offensive gehen würden, den Mittelrhein überqueren würden, was zu einem Ausbruch führen würde Süddeutschland vom Norddeutschen Bund und provozieren die Leistung Österreich-Ungarns und die Hilfeleistung für Italien. Dann galt es, auf Berlin vorzustoßen. Die allererste Bedingung für die Ausführung dieses Plans enthielt jedoch einen Fehler, der auf unverständlichen Berechnungen beruhte. Frankreich konnte eine solche Armee nicht in zwei Wochen an der Grenze zusammenstellen.

Der von Moltke entworfene Plan sah viel vernünftiger aus. Zum ersten Mal musste er 1859 einen Plan für einen Krieg mit Frankreich ausarbeiten, als Frankreich in der Lombardei mit Österreich Krieg führte. Preußen bereitete die Mobilisierung vor, und der Generalstabschef brütete über der Landkarte und studierte die Möglichkeiten der noch nicht reformierten preußischen Armee, die er auch nicht führte. Dann sah der Plan sehr bescheiden aus - Moltke schlug vor, sich auf Operationen im Elsass und in Lothringen zu beschränken. Jetzt, nach der Reform von 1860 und der Besetzung der preußischen Armee mit ständigen Kontingenten anstelle der Landwehr, nach dem siegreichen Krieg mit Österreich, angesichts des Auftauchens verbündeter deutscher Armeen, neuer Bedingungen für die Mobilisierung und eines etablierten Führungssystems vom General Mitarbeiter, er ging auf die Ideen der Zerkleinerung über.

Moltke entwarf einen Kriegsplan nicht nur für einen Norddeutschen Bund, dem alle Streitkräfte direkt unterstellt waren der König von Preußen, sondern auch für die verbündeten Staaten Süddeutschlands. Es sei darauf hingewiesen, dass der Chef des Generalstabs (und während des Krieges der Chef des Feldstabs der gesamten Armee) beschlossen hat, im Falle eines möglichen Auftretens Österreichs auf der Seite Frankreichs keine großen Streitkräfte bereitzustellen. Moltke beabsichtigte, auf Binnenlinien zwischen den beiden Kriegsschauplätzen zu operieren. Mit einem fortschrittlichen Mobilisierungssystem konnte er erwarten, Zeit zu haben, die mobilisierten Streitkräfte Frankreichs zu besiegen, und dann Zeit, Truppen nach Osten zu verlegen, da Österreich auch lange Zeit brauchte, um seine Armee zusammenzuziehen.

Moltke hat die Anzahl der französischen Truppen und ihre Konzentrationspunkte richtig identifiziert. Bereits 1870 sollte der Betriebseinsatz vollständig durch Eisenbahnen erfolgen; Frankreich hingegen hatte nur zwei große Eisenbahnknotenpunkte im Grenzgebiet zu Deutschland - Metz und Straßburg. Dort wurden die Gruppen der Marschälle Bazin und McMahon konzentriert. Moltke plante, Paris einzunehmen und dabei die französische Armee zu vernichten. Es war notwendig, die allgemeine Richtung der Operation zu wählen: entweder die Franzosen mit dem rechten Flügel umgehen, um sie von Paris abzuschneiden und an die Schweizer Grenze zu drücken, oder sie mit dem linken Flügel umgehen und versuchen, die Straße nach abzufangen Paris und drängen die Franzosen an die belgische Grenze. Obwohl die erste Option geografisch vielversprechender aussah, berücksichtigte Moltke die Lage der Eisenbahnen, die es viel einfacher machten, eine große Faust an der Grenze zum Elsass zu sammeln als in der Nähe von Holland und Belgien, und entschied sich für die Umgehung die Franzosen aus dem Süden und drängen sie zurück an die belgische Grenze.

Schon die ersten Kriegstage zeigten, wie genau im preußischen Generalstab alles kalkuliert war, wie sorgfältig man sich dort auf den Krieg vorbereitete. Die Deutschen mobilisierten schnell eine doppelt so große Armee wie die Franzosen, halfen dabei und trugen in den vergangenen vier Jahren besonders mit militärischer Zweck Eisenbahnen bis zur französischen Grenze. Über eine halbe Million Deutsche wurden an der Front von Trier bis Karlsruhe eingesetzt, Moltke forderte von dort aus das schnelle Eingreifen der Armeen: die 1. und 2. Armee - nach Lothringen und die 3. - ins Elsass. So mussten die Armeen bereits in Frankreich so schnell wie möglich auf die traditionelle Vorgehensweise „entlang der Moltke“ übergehen – eine Offensive in konvergierenden Richtungen.

Am 4. August bei Wissamburg und am 6. August bei Werth wurde die südliche Gruppierung französischer Truppen unter dem Kommando von Marschall MacMahon geschlagen. Bei Forbach besiegten preußische Truppen am 6. August auch die nördliche Gruppierung von Bazin. Auf diesem Frontabschnitt fanden Kämpfe rund um die Festung Metz statt. Am 14. August wurden die Franzosen erneut besiegt Ostküste die Mosel, und zwei Tage später - auf Westufer. Am 18. fanden die hartnäckigsten Kämpfe bei Saint-Privat - Gravelot statt.

In der französischen Rheinarmee gab es etwa 150.000 Menschen, in der 1. und 2. preußischen Armee - 284.000. Die französischen Truppen verteidigten sich auf einer Front von 11 Kilometern, die Deutschen stellten sich für eine Offensive in einem 14 Kilometer breiten Streifen auf, um die französische Verteidigung mit Frontalangriffen von 200.000 Massen vor sich zu zerschlagen. Auf Kosten enormer Verluste gelang es ihnen nur, zurückzudrängen Französische Truppen mit einigen Punkten, aber die Verteidigung nicht zu durchbrechen. Die Schlacht von Saint-Privat - Gravelot ist ein Beispiel für die Entwicklung einer Schlacht in Bewegung. Die Franzosen nahmen eine Verteidigungsstellung ein, die Deutschen traten direkt aus dem Feldzug in die Schlacht ein. Außerdem eröffnete die deutsche Artillerie, die in der Regel an der Spitze der Marschkolonnen stand, als erste das Feuer. Aber das Artilleriefeuer und die kühnen Stöße der deutschen Infanterie lange Zeit führte nicht zum Erfolg. Die Schlacht bei Saint-Privat ist interessant. Die preußischen Wachen rückten hier auf offener Ebene in geschlossenen Verbänden vor. Die Kolonnen behielten das "Ellbogengefühl" bei und bewegten sich unter den Rufen von "links-rechts", unter dem Schlag von Trommeln und dem Spiel von Hornisten, die ganze Zeit im gleichen Rhythmus schreitend. Vor der Linie, die sich in einer Entfernung von 600 Metern von der französischen Hauptposition befand, hatten die Wachen keine Gelegenheit, ihre Waffen einzusetzen, und die mit Chaspeau-Kanonen bewaffneten Franzosen überschütteten die Angreifer mit einem Kugelhagel. Auf Kosten schwerer Verluste näherten sich die Wachtruppen mit Hilfe von Artillerie den Franzosen in Reichweite der Dreyse-Kanone. Von dieser Linie aus stellten sich die stark ausgedünnten Kompaniekolonnen spontan in einer dichten Kette auf und kombinierten die Bewegung in Strichen mit dem Schießen. Am Abend wurde das Dorf Saint-Privat von der preußischen Garde besetzt. In dieser Schlacht verloren die Franzosen 13.000 Menschen und die Deutschen - über 20.000 Menschen. Diese Schlacht zeigte, wie Soldaten auf dem Schlachtfeld spontan eine neue Taktik finden, die es ihnen allein ermöglicht, angesichts des dichten feindlichen Feuers ihr Leben zu retten. Die preußischen Gardisten begannen zu einer Kette zu zerfallen, sich in Strichen zu bewegen, entgegen allen Vorschriften und Übungen und Paraden. Andererseits ist es unmöglich, nicht zuzugeben, dass sich wahrscheinlich nur die ausgebildeten Preußen so lange und zielgerichtet in der rechten Kolonne bewegen konnten, ohne auf die in den Reihen fallenden Kameraden zu achten.

Die Rheinarmee unter Marschall Bazin, die befürchtete, dass seine linke Flanke gedeckt werden könnte, zog sich unter dem Schutz der Forts von Metz zurück. Das preußische Oberkommando konnte die französische Armee weder besiegen noch nach Norden zurückdrängen. Die Blockade der Festung war darin nicht enthalten Ursprünglicher Plan Krieg, aber Moltke löste dieses Problem schnell. Für die Blockade von Metz wurde aus der 1. und 2. deutschen Armee eine Spezialarmee mit 200.000 Mann gebildet. Für die Offensive gegen die französische Armee in Chalons unter dem Kommando von Marschall MacMahon waren die 3. und die neue Meuse-Armee vorgesehen - insgesamt etwa 224 Tausend Infanterie und Kavallerie sowie 813 Kanonen. Die chalonische Armee zog auf Ersuchen der französischen Regierung nach Metz, um Bazaines Rheinarmee zu retten, obwohl MacMahon scharf dagegen war, eher eine politische (um die Bevölkerung zu beruhigen - sie sagen, wir tun es nicht unsere eigenen in Schwierigkeiten lassen) als eine militärische Lösung. Die Stimmung des französischen Kommandos führte schließlich zum Desaster.

Am 23. August zog die 120.000 Mann starke Armee von Marschall MacMahon nach Metz, um Bazaine zu retten. Natürlich wurde McMahons Bewegung auf den Seiten der französischen Presse nicht nur nicht versteckt, sondern übertrieben dargestellt. Daher erfuhr Moltke, der MacMahon zunächst verpasst hatte, rechtzeitig von dem französischen Manöver und ging der Chalon-Armee nach. McMahon versuchte, die Befehle von Paris zu sabotieren, mit kleinen Scharmützeln mit dem Feind davonzukommen, aber nichts konnte getan werden: Die Befehle blieben gleich - nach Bazaine zu gehen. Die Armee von Chalons bewegte sich kopfüber zu den Übergängen an der Maas bei Mouzon und Stenay. An der Maas warteten die Deutschen bereits auf die Franzosen, und McMahon versuchte, vom beabsichtigten Grenzübergang abzuweichen, und verlegte Truppen nach Norden zum Abschnitt Mouzon-Remilly.

Nachdem die Franzosen Beaumont erreicht hatten, stießen sie hier auf die vereinten Streitkräfte der Maas und der 3. deutschen Armee. Am 30. August endete die Schlacht bei Beaumont für die Franzosen mit einem Fehlschlag, jedoch erlitten auch die Preußen erhebliche Verluste. MacMahon zog sich hinter die Maas zur Festung Sedan zurück, wo er auf engstem Raum zwischen dem rechten Maasufer und der belgischen Grenze eingezwängt wurde. Ein schneller und energischer Rückzug entlang der einzigen Straße Sedan-Mezieres mit der Bewegung von Einheiten um die Schlucht von Saint-Mange, die in der Nacht des 1. September gestartet wurde, könnte MacMahons Armee noch retten. Die Forderung der öffentlichen Meinung, Bazaine zu retten, konnte mit einem Bericht über die Schlacht von Beaumont befriedigt werden; man könnte auf die fünffache Überlegenheit der Deutschen in dieser Schlacht verweisen, die die heroischen Bemühungen der Chalon-Armee, Bazaine zu helfen, zunichte gemacht hat. Die Schlacht von Beaumont wurde jedoch nicht dazu genutzt, die politische Sackgasse zu durchbrechen: Napoleon III., der bei der Armee war, war nur daran interessiert, die Niederlage eines anderen Korps vor Frankreich zu verbergen, und telegrafierte diese Schlacht als ein kleines Gefecht.

1. September 1870 begann berühmte Schlacht bei Limousine. Der Raum, in dem es stattfand, wurde von zwei Bächen - Givon und Fluen - begrenzt und von Schluchten durchschnitten. Die wichtigste Höhe auf dem Schlachtfeld war der Berg Kalver, verstärkt durch den dahinter liegenden Garenwald. Die Position der Franzosen, die das Plateau besetzten und die Höhen der Zhivonsky-Schlucht beherrschten, bot nur eine gespenstische Chance zum Rückzug. Der Rückzug nach Carignan wurde von der Maas-Armee blockiert. Der Weg nach Mezieres wurde von der 3. deutschen Armee blockiert. Es war immer noch möglich, nach Belgien zu gehen, wo MacMahons Armee höchstwahrscheinlich von belgischen Truppen entwaffnet werden würde (Belgien blieb neutral). Die Deutschen erwarteten, dass McMahon sich definitiv nach Mézières zurückziehen würde. Daher wurde ein Plan entwickelt, nach dem die Maasarmee die Franzosen im Kampf binden sollte, indem sie vom linken Ufer der Maas bei Remilly überquerte und Basey angriff. In der Zwischenzeit sollte die 3. Armee am rechten Ufer entlang vorrücken und mit den Streitkräften des 11. und 5. Korps die linke Flanke der Franzosen umgehen.

Am frühen Morgen des 1. September überquerte die erste Brigade des bayerischen Korps von General Tanz in dichtem Nebel die Pontonbrücken über der Maas und startete einen Angriff auf Basey. Dort war nur eine französische Division stationiert. In Bazeya stießen die Deutschen auf die schwerste Zurückweisung: Jedes Haus wurde hartnäckig vom Feind verteidigt. Die Deutschen mussten Verstärkung in die Schlacht bringen, und erst um 10 Uhr morgens gab es einen Wendepunkt zu ihren Gunsten. Gleichzeitig entwickelt Deutscher Angriff am rechten Ufer der Maas. Hier besetzten die Preußen La Moncelle und rückten bis ins Tal des Baches Givon vor.

Bereits um 6 Uhr morgens wurde Marschall MacMahon bei Monsel verwundet. Er übergab das Kommando an General Ducrot. Von einer Einkreisung bedroht, befahl Ducrot einen sofortigen Rückzug nach Mézières. Lartigues Division sicherte den Übergang bei Denier. Teile des 12. Korps sollten die Deutschen aufhalten, indem sie auf Basey und La Moncelle vorrückten, um Zeit für den Rückzug anderer Truppen zu gewinnen. Die Bewegung hatte bereits begonnen, als die Stornierung dieser Bestellung eintraf. General Wimpfen, der am Vortag aus Algier eingetroffen und zum Kommandeur des 5. Korps ernannt worden war, verlangte unter Vorlage des geheimen Befehls des Kriegsministers, ihm das Kommando zu übertragen. Ducrot gehorchte ohne Protest, und die sich zurückziehenden Divisionen der zweiten Linie wurden sofort zur Rückkehr befohlen.

Wimpfen glaubte, dass der Rückzug nach Mézières der sichere Tod sei, deshalb änderte er die Richtung des Rückzugs und befahl ihm, nach Carignan in Richtung Metz zu ziehen. Zu diesem Zweck plante er, die Bayern zuerst mit den Streitkräften des 1. und 12. Korps bei Bazeya zu drängen und dann auf den rechten Flügel der Deutschen zu fallen und ihn zu besiegen. Der Angriff auf Basey war jedoch nicht erfolgreich, die Franzosen mussten sich auf ihre vorherigen Stellungen zurückziehen.

Inzwischen schrumpfte der Ring. Gegen Mittag nahmen die Preußen das Tal des Baches Givon in Besitz. Nachdem sie am linken Hang der Schlucht Artillerie installiert hatten, eröffneten sie das Feuer auf die Franzosen, die besetzten Osthang und Garenwald. Von diesem Moment an war die Straße nach Carignan endgültig abgeschnitten, aber der Rückzug nach Mézières war bereits blockiert. Nachdem das 5. und 11. preußische Korps nachts bei Donchery die Maas überquert hatten, umgingen sie die linke Flanke der französischen Armee, besetzten die Dörfer Fluen, Saint-Mange und Flenier und erreichten die Nähe von Sedan. So war um 12 Uhr die französische Armee bereits vollständig umzingelt. Die Batterien des 5. und 11. Korps besetzten die Höhen südöstlich von Saint-Mange, woraufhin die Franzosen ins Kreuzfeuer gerieten. Der Garensky-Wald, in dem sich ihre Hauptkräfte konzentrierten, wurde ständig beschossen. Die französischen Batterien konnten mit den deutschen Krupp-Geschützen nicht mithalten.

Auf der linken Seite wurde die Position des französischen Korps von Douai immer verzweifelter. Nachdem er sich in einer dünnen Linie gegen den vorbeiziehenden Feind gestreckt hatte und Patronen verschossen hatte, konnte er seine Position nicht halten. Um zwei Uhr nachmittags verließen die Franzosen den Berg Kalver, und jetzt wurde der Garen-Wald von 60 Kanonen des Wachkorps unter Beschuss genommen.

Der letzte verzweifelte Versuch, den Ring zu durchbrechen, wurde von der französischen Kavallerie unternommen. Vom Garen-Wald aus starteten sieben Kavallerieregimenter unter dem Kommando von General Marguerite einen verzweifelten Angriff. Marguerite wurde gleich zu Beginn schwer verwundet, und General Galifet nahm seinen Platz ein. Unter schwerem Artilleriefeuer über unwegsames Gelände griff die französische Kavallerie die Infanterie des 11. preußischen Korps an: Die Kürassiere tauchten plötzlich aus Gollier auf und gingen durch den Rücken des Feindes, aber im Maastal stießen sie auf die preußischen Husaren und galoppierten weiter nach Norden .

Helmut Moltke beschrieb die Endphase der Schlacht wie folgt: „Der Angriff der Franzosen wiederholt sich in verschiedene Richtungen, ein heftiges Handgemenge dauert eine halbe Stunde an, aber mit immer weniger Erfolg. Zuversichtliches Infanteriefeuer aus kurzer Distanz bedeckt das ganze Feld mit verwundeten und toten Reitern. Viele stürzen in Steinbrüche oder stürzen von steilen Hängen, einige schafften es, die Maas zu überqueren, und kaum die Hälfte der tapferen Männer kehrte in den Schutz des Waldes zurück.

Gegen drei Uhr nachmittags begannen die Franzosen aus dem gesamten Schlachtfeld, sich nach Sedan zurückzuziehen. Bis zu 500 Kanonen von beiden Ufern der Maas zerschmetterten den Rückzug. Der deutsche Angriff auf den Garensky-Wald begann. Zwei Stunden später war die Schlacht beendet und noch früher kapitulierte die Festung von Sedan. Napoleon III. befahl, über dem Rathaus eine weiße Fahne zu hissen und sandte Wilhelm I. eine respektvolle Note. Die Schlacht von Sedan wurde im Verlauf des Deutsch-Französischen Krieges entscheidend. Die Verluste der Franzosen darin beliefen sich auf 3.000 Tote, 14.000 Verwundete, 21.000 Gefangene; Weitere 63.000 ergaben sich bei Sedan und 3.000 wurden in Belgien entwaffnet. Die Preußen verloren 460 Offiziere und 8.500 Soldaten.

Die Niederlage von MacMahons Armee öffnete den Preußen den Weg nach Paris, und die Gefangennahme Kaiser Napoleons III. war das Ende der Monarchie in Frankreich. Bereits am 4. September wurde Frankreich zur Republik ausgerufen. Im Herbst 1870 sammelte die republikanische Regierung beträchtliche Kräfte, um den Krieg mit Preußen fortzusetzen, was Moltke unangenehm überraschte. Im Dezember hatte er mehrere gewalttätige Gefechte mit Kriegsminister Roon, der sich weigerte, einen Folgeruf abzugeben, und den Stabschef und de facto Chef der Streitkräfte zurückließ, um gegen die jetzt überlegenen Kräfte des Feindes zu kämpfen. Die deutschen Truppen traten jedoch recht selbstbewusst entgegen Französische Rekruten. Sie besetzten einen bedeutenden Teil des Territoriums des Landes, die Armee von Bazaine in Metz musste sich ergeben, sobald der letzte Cracker in der Festung gegessen war. An der Unterdrückung beteiligte sich auch die preußische Armee Pariser Kommune im Jahr 1871. Insgesamt dauerte der Deutsch-Französische Krieg 226 Tage. Am 10. Mai 1871 unterzeichneten die Franzosen in Frankfurt einen schwierigen Frieden für sich, wonach sie das Elsass, Ostlothringen und 5 Milliarden Entschädigungen an Deutschland überwiesen.

Bereits im November 1870 traten die Süddeutschen Staaten dem aus dem Norden heraus entstandenen Einheitlichen Deutschen Bund bei. Im Dezember 1870 bot der bayerische König an, das Deutsche Kaiserreich und die zu seiner Zeit von Napoleon zerstörte deutsche Kaiserwürde wiederherzustellen. Dieser Vorschlag wurde angenommen, und der Reichstag wandte sich an Wilhelm I. mit der Bitte, die Kaiserkrone anzunehmen. Am 18. Januar 1871 wurde im Spiegelsaal von Versailles die Gründung des Deutschen Reiches verkündet.

Moltke errang fest den Ruhm des ersten Feldherrn seiner Zeit. Er erhielt den Rang eines Feldmarschalls, Wilhelm I. verlieh ihm den Grafentitel – jetzt war er Helmut von Moltke. Auch die russischen Behörden hielten es für möglich, dem preußischen Feldherrn den St.-Georgs-Orden 2. Klasse „für den Krieg gegen die Franzosen 1870“ zu verleihen.

Als unbestrittene Autorität auf diesem Gebiet Militärwissenschaft leitete Moltke den Generalstab bis 1888, obwohl Waldersee, wie bereits erwähnt, für die letzten sechs Jahre dieser Amtszeit der eigentliche Abteilungsleiter war. Der Kaiser widersetzte sich entschieden jeder Person, die den Platz von Moltkes einnahm, bevor es absolut notwendig wurde. Unter Moltkes Leitung wurde die offizielle Geschichte des Deutsch-Französischen Krieges geschrieben. Darüber hinaus verbrachte der Kommandant viel Zeit damit, Pläne für einen zukünftigen Krieg zu entwickeln. Tatsache ist, dass sich Frankreich schnell von der Niederlage erholte, und bereits 1874 sagte Moltke: „Was wir mit Waffengewalt erworben haben, müssen wir noch ein halbes Jahrhundert mit Waffen in unseren Händen verteidigen, damit es nicht genommen wird uns." Er sah voraus, dass Deutschland unbedingt einen Zweifrontenkrieg führen müsste – gegen Frankreich und Russland gleichzeitig – und glaubte, je früher dies geschehe, desto besser. Zusammen mit Waldersee entwickelte der Generalstabschef eine Kriegsstrategie, wonach die deutschen Truppen die Verteidigung gegen Frankreich im Westen halten mussten, wo es am Rhein mehrere starke Festungen gab und der Fluss selbst ein Hindernis darstellte für den Feind und aktiv im Osten gegen Russland kämpfen. Allerdings hätten sich die Deutschen, so Moltke, hier auf die Besetzung Polens beschränken sollen, da „die grenzenlosen Weiten Russlands für Deutschland nicht von vitalem Interesse sind“.

Seit 1867 war Helmut Moltke zunächst Abgeordneter des Norddeutschen, dann des Deutschen Reichstages und ab 1872 Mitglied des Preußischen Herrenhauses. Im Reichstag gehörte er der Konservativen Partei an und wählte immer rechts. Er sprach nur über militärische Angelegenheiten. Er beherrschte das Thema Reden perfekt, verstand es, jedes Thema auf originelle Weise zu beleuchten, und wurde deshalb in allen Reihen des Reichstags, einschließlich der extremen Linken, mit Interesse angehört. Als Anhänger starker Macht im Krieg und im Frieden war Moltke Monarchist, dem preußischen Königshaus leidenschaftlich ergeben und Verteidiger eines starken und geeinten Deutschen Reiches. In militärischer Hinsicht war der Feldmarschall ein eifriger Befürworter der ständigen Stärkung von Heer und Marine, besonders auffällig waren seine Reden über die natürliche Zwangsläufigkeit des Krieges. Die letzte derartige Aufführung von Moltke stammt aus dem Jahr 1890. „Ewiger Frieden“, sagte er, „ist ein Traum, und nicht einmal ein schöner.“ Darüber hinaus argumentierte der Kommandant, dass der Krieg eine zivilisatorische Rolle in der Geschichte spielt, dass sich die besten Eigenschaften eines Menschen darin manifestieren, dass diese Erschütterung einfach ein notwendiger Teil des Fortschritts ist.

Moltke zeichnete sich sowohl auf dem Schlachtfeld als auch im Reichstag und Privatleben durch Zurückhaltung und unerschütterliche Selbstbeherrschung aus. Er war ein bescheidener und keuscher Mann, heiratete im Alter von 42 Jahren und lebte 26 Jahre lang in Frieden und Harmonie mit seiner Frau. Nach dem Tod seiner Frau 1868 zog der General zu seinem Neffen. Als Protestant war der Kommandant der katholischen Kirche stets treu ergeben, außerdem sagte er mehr als einmal, dass Martin Luther zu seiner Zeit einen großen Fehler begangen habe, indem er eine Feindschaft mit Rom begonnen habe. Bis zu seinem Tod verblüffte Moltke mit seinem Fleiß. Das gesamte Reich feierte feierlich den 90. Geburtstag des herausragenden Feldherrn. Schon zu seinen Lebzeiten wurden ihm mehrere Denkmäler errichtet: 1876 in seiner Heimat in Parchim, 1881 in Köln, 1888 in Leipzig. Ohne Vorerkrankungen starb Helmut von Moltke sen. am 24. April 1891. Noch heute kursieren Legenden über seinen Tod – als hätten ihn zwei Beamte genau zu der Stunde auf den Straßen Berlins gesehen, als er vom Kartentisch aufstand, sich entschuldigte und in sein Zimmer ging, wo er sich auf sein Bett legte und starb.

Sein Neffe Helmuth von Moltke Jr. war während des Ersten Weltkriegs Chef des deutschen Generalstabs und erwies sich als weit weniger fähig als sein berühmter Onkel. Der Großneffe des älteren Moltke wurde im Zweiten Weltkrieg wegen Beteiligung an einem Attentat auf Adolf Hitler hingerichtet.

Die Tiefe kann je nach Situation zwischen 8 und 24 Reihen variieren: die Notwendigkeit, eine bestimmte Streitmacht zu treffen oder umgekehrt dem Ansturm des Feindes sowie dem Gelände standzuhalten.

Beim Überqueren der Oka gab es an diesen Stellen natürlich keinen Wald, um eine Brücke zu bauen, und die Mazedonier verwendeten Ledertaschen, die mit Stroh und trockenen Weinreben gefüllt waren.

Um die Größe des von Alexander erbeuteten Reichtums zu verstehen, stellen wir fest, dass die königliche Schatzkammer von Mazedonien zu dem Zeitpunkt, als die mazedonische Armee den Hellespont überquerte, nur aus 60 (!) Talenten bestand.

(319-273 v. Chr.) - der König von Epirus, ein herausragender Feldherr, der mit Rom auf der Seite von Tarentum kämpfte.

Im nächsten Jahr 208 v. e. Marcus Claudius Marcellus starb. Er wurde von den Numidianern überfallen und verließ ihn mit einem kleinen Konvoi, um das Gebiet zu inspizieren.

Ehemaliger Verbündeter Karthagos, der einst Syphax besiegte. Nun zogen die Römer die Völker Afrikas auf ihre Seite, so wie einst Hannibal in Italien gegenüber den Galliern, Ligurern und anderen handelte.

Caesar wurde angeblich als Ergebnis der heute traditionellen Operation geboren, die als "Kaiserschnitt" bezeichnet wird.

Übrigens waren beide Onkel väterlicherseits von Caesar Optimaten und starben im Kampf mit den Anhängern von Marius und Cinna.

Da weder damals noch später von Historikern nachgewiesen wurde, dass er an der sogenannten "ersten Verschwörung von Catiline" beteiligt war. Ehrlich gesagt gab es anscheinend keine Verschwörung.

Zwischen diesen Staaten wurde nach dem Dänenkrieg von 1864 die Gasteiner Konvention geschlossen.

Eine so späte Heirat lässt sich durch diesen Moltke zugeschriebenen Aphorismus erklären: „Kluge Leute sind selten gute Ehemänner ... sie heiraten nicht!“

Getairs - das sind die Freunde des Königs, die vornehmsten Vertreter des Adels, die unter dem mazedonischen Herrscher im Rat saßen und das Rückgrat der Führung des Heeres bildeten. Natürlich landeten viele von ihnen in den Reihen der schweren Kavallerie, einem Elitezweig des Militärs, der eine lange Ausbildung und eine ausreichende Kondition erforderte, um sich für den Krieg voll zu bewaffnen. Es gab auch einen Teil der Fuß-Hetairoi, die ebenfalls aus edlen Mazedoniern bestanden. Mit einer gewissen Weite lässt sich dieser Begriff mit dem Begriff „Ritter“ vergleichen.

In diesem Fall hat Oxenstierna wahrscheinlich gegen die Wünsche seines verstorbenen Monarchen verstoßen. Gustav Adolf verhandelte einst aktiv mit den Brandenburgern darüber, dass der Prinz Friedrich Wilhelm seinen Cousin rechtzeitig heiraten und Schweden, Brandenburg und Pommern unter seiner Herrschaft vereinen würde.

Am 25. Dezember 1800 wurde Napoleon in der Rue Saint-Nicaise ermordet. Die Höllenmaschine explodierte Sekunden, nachdem die Kutsche des Ersten Konsuls vorbeigefahren war. Es folgten Massenverhaftungen und Zwangsarbeit der Jakobiner, die mit diesem Versuch nichts zu tun hatten.

1811 brach in Frankreich eine Wirtschaftskrise aus, die genau mit der Marktkrise zusammenhängt. Napoleon gewährte französischen Manufakturen enorme Subventionen und begann, große Regierungsaufträge zu erteilen. Vor Gericht wurde ihm befohlen, in den luxuriösesten Toiletten zu erscheinen, sich öfter umzuziehen und tonnenweise Delikatessen zu kaufen.

Viele Experten glauben, dass Moltke die Lorbeeren des Siegers unter der Limousine nicht ganz verdient erhalten hat. Ihrer Meinung nach hätte er noch früher, am 1. September, aktiver gegen MacMahon vorgehen können, indem er die 3. und die Meuse-Armee geteilt hätte, um den Feind von zwei Seiten zu decken. Der betagte Stabschef, der laut Quellen vom 25. bis 29. August kurz vor der Überarbeitung stand, konnte jedoch die Nähe der Masse seiner Truppen, die er so sehr hasste, nicht schwächen.

Sie müssen mit Dokumenten beginnen. Hier ist ein Auszug aus dem Protokoll der Sitzung des Militärkollegiums des Obersten Gerichtshofs der UdSSR, die am 15. und 16. Januar 1947 in Moskau stattfand:

„Die vorläufige und gerichtliche Untersuchung ergab:

Von Pannwitz Helmut nahm 1941 als Kommandeur der Kopfschlagabteilung der 45. deutschen Infanteriedivision am verräterischen Angriff Nazideutschlands auf die Sowjetunion in der Region Brest-Litowsk teil. Als Kavallerieinspektor beim Oberkommando Bodentruppen, Pannwitz trug aktiv zu den Massakern und Gewalttaten gegen sowjetische Einwohner auf dem Gebiet der Sowjetunion bei, das vorübergehend von den Deutschen besetzt war, durch Nazi-Soldaten.

Während seiner Zeit in der Heeresgruppe des deutschen Generals Kleist im Nordkaukasus unterstützte Pannwitz diesen beim Einsatz des sogenannten "Freiwilligen"-Kosakenregiments gegen die Rote Armee, das von den Deutschen aus den Verräterkosaken des Don und Kuban geschaffen wurde.

Im April 1943 bildete Pannwitz auf Weisung des Oberkommandos der deutschen Wehrmacht eine Kosaken-"Freiwilligen"-Division aus Weißgardisten und Kosaken-Kriegsgefangenen, nahm Kontakt auf General der weißen Garde Krasnow.

Die dann in ein Korps umgewandelte Division Pannwitz befand sich vom September 1943 bis zum Tag der Kapitulation Deutschlands in Jugoslawien, wo sie einen bewaffneten Kampf gegen die jugoslawischen Partisanen und Zivilisten führte. Die Kosaken des Korps Pannwitz verübten Vergeltungsmaßnahmen gegen die Zivilbevölkerung, erschossen unschuldige Menschen, vergewaltigten Frauen, verbrannten Siedlungen. Auf persönlichen Befehl von Pannwitz wurden im Winter 1944 15 jugoslawische Geiseln in der Region Sunja Zagreb an Stangen gehängt.

Der Oberste Gerichtshof verurteilte von Pannwitz zu Todesstrafe durch Aufhängen. Das Urteil war rechtskräftig und unterliegt keiner Kassationsbeschwerde.

Und hier eine Bescheinigung über die Rehabilitierung von Generalleutnant von Pannwitz Helmut, ausgestellt von der Generalstaatsanwaltschaft heute, am 23. April 1996:

„Von Pannwitz Helmut Wilhelmovich, geboren 1898, verhaftet am 9. Mai 1945, verurteilt am 16. Januar 1947 vom Militärkollegium des Obersten Gerichtshofs der UdSSR auf der Grundlage von Art. 1 des Dekrets des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR vom 19. April 1943 zum Tode durch Erhängen gemäß Absatz "a" der Kunst. 3 des Gesetzes der Russischen Föderation „Über die Rehabilitation von Opfern politische Unterdrückung» rehabilitiert.

Assistent des Obersten Militärstaatsanwalts V.M. Gauner."

Lassen Sie uns sofort feststellen, dass Justizoberst Viktor Michailowitsch Kruk, der dieses erstaunliche Dokument unterzeichnet hat, kurz nach dem schicksalhaften Rechtsakt aus den Organen der Militärjustiz ausgetreten ist und die Russische Föderation verlassen hat.

Aber warum hat der deutsche General, einer von denen, die den Krieg herbeigeführt haben Sowjetisches Land, und damit Tod, Trauer und Leid für Millionen unserer Landsleute, ein Militärführer von sehr hohem Rang, der aus Verrätern des Mutterlandes eine Division und ein Korps bildete, plötzlich alle Sünden vergeben?

Und dies geschah nicht freiwillig von irgendeiner öffentlichen Menschenrechtsorganisation, sondern von der Militärhauptanwaltschaft selbst.

Aber noch überraschter sind Sie, wenn Sie die folgende Offenbarung kennenlernen Kosaken-Ataman(und nebenberuflicher Schriftsteller, wie er sich vorstellt) Boris Almazov: „Helmut von Pannwitz - Nationalheld Kosaken, er vollbrachte eine Leistung ... von höchster Moral (?! - A.V.), er kam zu einem fremden Volk, verstand seine Geschichte und beschloss, mit diesem Volk zu gehen.

Diese erstaunliche Passage stammt aus einem 1997 veröffentlichten Buch mit dem Titel „The Marching Ataman Batko (?!) von Pannwitz“.

Wer ist er, dieser „von Papa“, der sich als „Opfer politischer Repressionen“ aus der Bucht entpuppte, und wer steckte hinter diesem erstaunlichen juristischen Curbet? Und was war seine Armee, die jetzt von einem Teil der Kosakenöffentlichkeit für "ehrliche Kämpfer gegen das kommunistische totalitäre Regime" ausgegeben wurde?

Helmut (oder Helmut, wie sie oft schreiben) Wilhelm (oder Wilhelmovich, wie er nach seiner Ernennung zum Kommandeur der russischen Division genannt werden wollte) von Pannwitz wurde im Dorf geboren. Bocenowitz in Schlesien in der Familie eines deutschen Junkers 1898. Sein Lebensweg ist absolut typisch für die Nazi-Krieger höchsten Ranges. Mit 11 Jahren wurde er zum Kadettenkorps nach Waldstadt geschickt und nach seinem Abschluss im Rang eines Kadetten zum 1. Ulanen-Regiment der Westfront abgeordnet. Seit 1916 kämpfte er, nachdem er zum Leutnant aufgestiegen war, mit russischen Truppen in den Karpaten.

Nach der Niederlage Deutschlands 1918 war er, wie viele andere kaiserliche Offiziere, arbeitslos und wurde entlassen. Seit 1934 wieder in der Reichswehr (damals Wehrmacht) im Rang eines Hauptmanns. 1939 nahm er am Angriff auf Polen teil, befehligte die Kavallerie-Avantgarde einer Infanteriedivision, 1940 kämpfte er in Frankreich ...

Lesen wir nun die Protokolle der Verhöre von Pannwitz, die von Ermittlern des Ministeriums für Staatssicherheit der UdSSR in den Jahren 1946-1947 durchgeführt wurden.

„- Welcher Verbrechen und kriminellen Handlungen bekennen Sie sich schuldig?

Beim Umzug von Brest-Litowsk nach Kursk zerstörten der Schock und andere mir unterstellte Abteilungen der 45. Infanteriedivision eine Reihe von Dörfern und Dörfern, zerstörten sowjetische Städte, töteten eine große Anzahl von Sowjetbürgern und beraubten auch friedliche Sowjetmenschen ...

... Ich muss zugeben, dass ich durch die Teilnahme an der Inspektion und später an der Bildung von Militäreinheiten, die aus Kriegsgefangenen der Roten Armee bestanden, und deren Führung in Kämpfen gegen die UdSSR und Jugoslawien eine Tat begangen habe, die laut internationale Regeln und Kriegsbräuche, gilt als Verbrechen. Ich bin bereit, die Verantwortung für dieses Verbrechen zu tragen...

Ich bekenne mich dafür verantwortlich, dass ich ab Herbst 1943 die Kämpfe der mir unterstellten Division gegen die jugoslawischen Partisanen geführt und den Kosaken erlaubt habe, Zivilisten im Aktionsgebiet der Division zu massakrieren ... Ich habe es durchgeführt die verbrecherischen Befehle des Hitler-Oberkommandos und die Rundschreiben des SS-Obergruppenführers Bach-Zelewski, in denen Maßnahmen zur Bekämpfung der Partisanen und zum Massaker an der Zivilbevölkerung skizziert wurden ...

... - Nennen Sie die Fälle, in denen die Kosaken auf Ihren Befehl in Jugoslawien Raubüberfälle, Gewalttaten und andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben.

Von den zahlreichen Verbrechen, die von den mir unterstellten Kosaken in Jugoslawien begangen wurden, erinnere ich mich an die folgenden Tatsachen.

Im Winter 1943-1944 wurden in der Region Sunja-Zagreb auf meinen Befehl 15 Geiseln unter den jugoslawischen Einwohnern gehängt ...

Ende 1943 erhängten die Kosaken des 1. Kavallerieregiments in der Gegend von Frushka Gora 5 oder 6 (ich erinnere mich nicht genau) Bauern im Dorf.

Kosaken des 3., 4. und 6. Kavallerieregiments verübten in derselben Gegend Massenvergewaltigungen an jugoslawischen Frauen.

Im Dezember 1943 kam es im Gebiet der Stadt Brod (Bosnien) zu ähnlichen Hinrichtungen und Vergewaltigungen.

Im Mai 1944 brannten in Kroatien, im Gebiet südlich der Stadt Zagreb, die Kosaken des 1. Regiments das Dorf ...

... Ich erinnere mich auch daran, dass die Kosaken des 5. Kavallerieregiments unter dem Kommando von Oberst Kononov im Dezember 1944 während einer Operation gegen Partisanen im Gebiet der Drau unweit der Stadt Virovititsa eine Messe begangen haben Mord an der Bevölkerung und Vergewaltigung von Frauen ... ".

Wahrscheinlich genug.

Wenn die Armee des „Vaters“ von Pannwitz, der sich zusammen mit seinem „tapferen“ Ataman im Mai 1945 den Briten ergab, nicht vom britischen Kommando auf die sowjetische Seite verlegt worden wäre, hätte die Regierung Jugoslawiens wahrscheinlich danach gesucht seine Auslieferung, um wohlverdiente Gerechtigkeit zu üben.

Und zweifellos, wenn nicht in Moskau, dann in Belgrad, wäre der Strafgeneral zum Tode verurteilt worden.

Kommen wir nun zu den Dokumenten zur Rehabilitierung dieses Herrn. Wie aus der vom Assistenten des Obersten Militärstaatsanwalts, Oberst der Justiz, V.M. Kruk an den stellvertretenden Generalstaatsanwalt, Generalleutnant der Justiz V.A. Smirnov begann am 22. April 1996 im Tempel der Armeelegalität, den Fall des „marschierenden Ataman“ zu überprüfen, weil die Enkelin von Pannwitz, Vanessa von Bassevitz, um die Rehabilitierung ihres Großvaters bat.

Wie aus der vom Assistenten des Generalstaatsanwalts unterzeichneten Bescheinigung hervorgeht, war die Grundlage für die Rehabilitierung von Pannwitz Artikel 3 Absatz "a" des Gesetzes der Russischen Föderation "Über die Rehabilitierung von Opfern politischer Repression". vom 18. Oktober 1991. Der Gesetzestext lautet:

„Rehabilitationspflichtig sind Personen, die aus politischen Gründen:

a) wegen Staats- und anderer Verbrechen verurteilt.

Aber was haben „politische Motive“ wann damit zu tun wir redenüber Gräueltaten, Gewalt, Morde an unschuldigen Menschen. Und Artikel 3 selbst wird willkürlich aus dem Kontext des Gesetzes gerissen. Für Artikel 4 desselben Rechtsakts heißt es:

„Die in Art. 3 dieses Gesetzes, die zu Recht von den Gerichten verurteilt und durch die Entscheidung nichtgerichtlicher Stellen bestraft wurden, in deren Fällen ausreichende Beweise für die Begehung der folgenden Straftaten vorliegen:

... b) Begehung von Gewalttaten gegen die Zivilbevölkerung und Kriegsgefangene sowie Komplizenschaft mit Vaterlandsverrätern und faschistischen Eindringlingen bei der Begehung solcher Taten während des Großen Vaterländischen Krieges;

... d) Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Justiz.“

Es ist unwahrscheinlich, dass der Gesetzeshüter in der Uniform des Obersten Art. 4, Bezug auf Kunst. 3, oder hielt es für möglich, einen Rechtsakt selektiv auszulegen, „ohne es zu bemerken“ eines unbequemen Artikels. Offensichtlich erschien ihm das Geständnis von Pannwitz während der Vernehmungen im MGB (die obigen Auszüge aus den Protokollen) nur als "unzureichender" Beweis.

"Nicht bemerkt" V.M. Kruk und offene Geständnisse von Pannwitz während der Verhöre. Wie sonst ist eine solche Aussage des Obersten Justizministers im Rehabilitierungsgutachten im Fall Pannwitz zu erklären:

„... es ist festgestellt worden, dass Generalleutnant von Pannwitz während des Großen Vaterländischen Krieges deutscher Staatsbürger, Angehöriger der deutschen Armee war und seine ausgeführt hat militärische Aufgaben. Es gibt keine Beweise dafür, dass von Pannwitz oder ihm unterstellte Einheiten Gräueltaten und Gewalt gegen die sowjetische Zivilbevölkerung und gefangene Soldaten der Roten Armee begangen haben.

Wahrscheinlich habe ich etwas falsch verstanden. Anscheinend war ich weit entfernt von dem Niveau des Rechtsbewusstseins, das Oberst der Justiz V.M. Gauner…

Aber nachdem ich diese sehr beredten Dokumente gelesen hatte, war es der Gedanke, der mich verfolgte: Sind nicht die Opfer politischer Repression und unterliegen nicht der Rehabilitierung auf der gleichen Grundlage wie die, die vom Nürnberger Tribunal 1946 zum Erhängen verurteilt wurden, sagen wir, der Stabschef des Obersten Oberkommandos der Wehrmacht, Generalfeldmarschall W. Keitel oder der Leiter des Reichssicherheitshauptamtes, SS-Obergruppenführer Dr. E. Kaltenbrunner? Schließlich sind „politische Motive“ in ihren Strafverfahren zweifellos offensichtlich. Sie kämpften auch nach besten Kräften gegen den Bolschewismus. Die vom Internationalen Gerichtshof in Nürnberg zum Tode Verurteilten waren wieder deutsche Staatsbürger und erfüllten „nur“ ihre Amtspflichten oder die Befehle des Führers. Diese Leute haben niemanden getötet, niemanden gefoltert oder ausgeraubt ...

Rhetorische Frage: Hat der Main Militärstaatsanwaltschaft geleitet von einem Stellvertreter Generalstaatsanwalt RF, Oberster Militärstaatsanwalt V.N. Panichev, bevor er von Pannwitz rehabilitiert, wie weit kann diese Art von "Humanismus" Legalität bringen?

Ist das nicht ein schamloser Hohn auf die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus, auf das Leid und die Trauer von Millionen unserer Mitbürger und Vertreter anderer eroberter Völker, die im Kampf gegen die „Plage des 20. ?

Nun, wo, wie man sagt, der Wind im Frühjahr 1996 wehte. Erinnern Sie sich daran, dass die Rehabilitation des Nazi-Generals mit dem Besuch von B.N. Jelzin in Deutschland. Boris Nikolajewitsch stellte sich in dieser denkwürdigen Zeit Russland als Verbündeten der BRD vor und demonstrierte großzügig seine herzliche Gesinnung gegenüber Bundeskanzler H. Kohl. Um diese Freundschaft zu bestätigen, waren natürlich Beweise erforderlich, irgendeine Art von bestimmte Schritte. So rebellierten die Funktionäre der GVP: Die Rehabilitierung von Pannwitz wurde zu einer der "Gesten des guten Willens". Es stimmt, es war ausschließlich für das deutsche Publikum konzipiert und ordentlich vor Landsleuten versteckt. Das ist nicht nur meine Vermutung. Die gleiche Erklärung wurde mir von einem sehr gut informierten Mitglied des Foreign Intelligence Service gegeben. Es gibt Hinweise darauf, dass sie nach Pannwitz Hans Rattenhuber rehabilitieren wollten, den Leiter von Hitlers Leibgarde, der seine Tage in einem sowjetischen Gefängnis beendete, aber keine Zeit hatte. Die Menschen im Kreml begannen sich zu ändern und mit ihnen die vorherrschende Stimmung.

Darüber hinaus veröffentlichte der Autor dieser Zeilen im Jahr 2001 in zwei Publikationen - der wöchentlichen "Independent Military Review" und der monatlichen journalistischen Zeitschrift "Selskaya Nov" - Materialien über die Rehabilitierung von Helmut von Pannwitz. Nach den Reden in der Presse kehrte die Militärhauptanwaltschaft um: Die Rehabilitierung des NS-Strafgenerals wurde dringend eingestellt. In der Antwort, die die Herausgeber der Zeitschrift "Selskaya Nov" erhalten haben, unterzeichnet vom Leiter der Abteilung für die Rehabilitation von Opfern politischer Repressionen der staatlichen Militärpolizei, Generalmajor der Justiz V.K. Kondratov sagte: „Ich teile Ihnen mit, dass der Beschluss vom 22. April 1996 über die Rehabilitierung von Helmut von Pannwitz als unbegründet aufgehoben wurde. Am 28. Juni dieses Jahres (2001) wurde festgestellt, dass von Pannwitz für die begangenen Straftaten zu Recht verurteilt wurde, es keinen Grund zum Protest gibt und er nicht rehabilitiert wird.

Gleichzeitig wird anerkannt, dass das Rehabilitierungszeugnis von von Pannwitz Helmut Rechtswirksamkeit nicht hat, von denen die interessierten Personen, sowie die relevanten Regierungsbehörden Deutschland.

Diese Entscheidung lässt den Schluss zu, dass die Unternehmenssolidarität die GWP-Anwälte nicht dominiert, sie sind offen für die öffentliche Diskussion der Probleme von Menschenrechtsaktivitäten und bemühen sich aufrichtig, die gemachten Fehler zu korrigieren.

In einem Gespräch mit dem Herausgeber der Abteilung für Geschichte und Recht der Zeitschrift "Selskaya Nov" (Ihr gehorsamer Diener war), Generalmajor der Justiz V.K. Kondratov erzählte einige Details dieses Falles. Es stellt sich heraus, dass die damalige Führung der GVP 1996 entgegen der langjährigen Praxis den Auftrag erteilte, die Frage der Aufarbeitung des Falls von Pannwitz zu prüfen und ein Gutachten dazu zu erstellen, nicht für das Amt für die Rehabilitierung von Opfern politischer Repressionen , sondern persönlich für den Assistenten des Obersten Militärstaatsanwalts, Oberst der Justiz V.M. Gauner. Natürlich wurde das heimlich erstellte Dokument in der oben genannten Abteilung keiner rechtlichen Prüfung unterzogen und tatsächlich unter Umgehung kompetenter Spezialisten genehmigt.

Wenn der Fall von Pannwitz von uns geprüft worden wäre, hätte es meines Erachtens keinen Fehler gegeben, - betonte Valery Konstantinovich. - Schließlich berücksichtigen unsere Anwälte bei der Feststellung des Schuldgrades einer Person die Gesamtheit der Umstände und nicht einzelne formale Gründe ...

Laut Generalmajor Kondratov, der seit 1987 mit Rehabilitationsfällen befasst ist, ist der Fall Pannwitz in seiner Art beispiellos.

Zum Beispiel befasste sich die Hauptmilitärstaatsanwaltschaft im selben Jahr 1996, als alle Sünden von General Pannwitz „freigesprochen“ wurden, mit den Fällen von Generalmajor G. Remlinger (Militärkommandant der Stadt Pskow während der Nazi-Besatzung) und Major General K. Burkhardt ( Kommandant der Rückseite der 6. deutschen Armee, stationiert 1941 - 1942 in der Ukraine). Beiden wurde die Rehabilitierung verweigert: Ihre Strafsachen enthalten ähnliche Zeugnisse über die von ihnen begangenen Gräueltaten wie in den Vernehmungsmaterialien von Helmut Pannwitz, mit dem einzigen Unterschied, dass auf dem Territorium der UdSSR Hinrichtungen und Raubüberfälle auf unschuldige Menschen begangen wurden.

Übrigens befasste sich die GVP 1997 mit den Fällen der Komplizen von Pannwitz, die mit demselben am 16. Januar 1947 zum Tode verurteilten Führer der Weißen Kosaken P.N. und S.N. Krasnow, A.G. Shkuro, Sultan-Gireya Klych, T.I. Domanowa. Laut Generalmajor der Justiz Kondratov bestanden Organisationen wie der Don Military History Club, das Information Cossack Center der Union der Kosaken Russlands und der Vereinigte Fonds für Kultur der Kuban-Kosaken auf ihrer Rehabilitierung. Am 25. Dezember 1997 erließ das Militärkollegium des Obersten Gerichtshofs der Russischen Föderation jedoch auf der Grundlage des Beschlusses der GVP ein endgültiges Urteil: Diese Personen wurden gemäß ihren Verdiensten bestraft und unterliegen keinem Freispruch.

Für Helmut von Pannwitz wurde, wie wir sehen, eine Ausnahme gemacht. Wusste Boris Nikolajewitsch Jelzin, was für ein dubioser Knicks in der GVP gemacht wurde, um seine persönliche Freundschaft "mit Freund Helmut" zu festigen? Dunkles Wasser in den Wolken ...

Der Artikel wurde im Rahmen eines gesellschaftlich bedeutenden Projekts veröffentlicht, das mit staatlichen Fördermitteln durchgeführt wurde, die als Zuschuss gemäß dem Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation Nr. 11-rp vom 17. Januar 2014 und auf der Grundlage eines durchgeführten Wettbewerbs gewährt wurden von der Allrussischen öffentlichen Organisation Society "Wissen" Russlands.

In letzter Zeit gibt es einen wachsenden Trend, Kollaborateure und Verräter zu rechtfertigen, zu beschönigen. Für diese Begründung gibt es eine wissenschaftliche Grundlage. Es gibt bereits eine Doktorarbeit, in der Kollaboration einfach zu einem sozialen Protest erklärt wird, die Namen von Verrätern durch Gedenktafeln, Statuen und sogar Straßennamen verewigt werden.

Eine der berühmten Figuren der Kollaborationsbewegung ist Helmut von Pannwitz. "Vater Pannwitz". Gedichte sind ihm gewidmet, Legenden werden über ihn erzählt.

Ein Deutscher aus Schlesien, SS-Gruppenführer von Pannwitz, Kommandant der 1. Kavalleriedivision, die zum 15. Kosaken-Kavalleriekorps "SS" anwuchs.

Was sind die Verdienste des Korps und des „deutschen Kosaken“, mit welchem ​​Ruhm haben sich die russischen SS-Männer unter dem Kommando eines deutschen SS-Mannes bedeckt? Was bedeuten „Tränen der Trauer und Traurigkeit“ über ihre Auslieferung durch das britische Kommando an die sowjetische Seite und was kann das Gespräch über die sogenannten sein? "Tragödien von Lienz"?

Eine Tragödie für die Nazis, ihre heutigen Fans und Handlanger – ja. Für alle ist es die Erfüllung ihrer Verpflichtungen durch die Verbündeten, gefolgt von der wohlverdienten Vergeltung.
Lassen Sie uns genauer betrachten.
***

1. Kosakendivision wurde am 4. August 1943 unter dem Kommando von Colonel gebildet Helmut von Panwitz. Als Kommandant einer Aufklärungseinheit nahm er vom ersten Tag an am „Russlandfeldzug“ teil. (nach unbestätigten Berichten ein Teilnehmer an der Belagerung der Festung Brest).

Sie sammelten es von den sich zurückziehenden Überresten der Kosakenverbände als Teil der Wehrmacht, Emigranten, Kriegsgefangene. Divisionskommandanten: Oberst Hans von Wolf, Oberstleutnant Wagner, Oberstleutnant von Nolken, Oberstleutnant von Wolf, Oberst von Bosse, Oberstleutnant von Jungshultz, Oberstleutnant Kononov, Oberstleutnant von Kalben. Ähnlich wie der russische Nachname - eins.

17. September 1944, unterzeichnet vom Leiter der Hauptdirektion der Kosakentruppen, General P.N. Krasnova erteilte eine spezielle Bestellnummer 15 "Über die Bildung des Kosakenkorps und die Aufgaben des Kosakenlagers". «

... Die erste Kosakendivision - sagte in der Bestellung - G Generalleutnant von Pannwitz zum Führer gewählt Sammelplatz für alle Kosaken. Alle Kosaken müssen sich zusammenschließen und ein Kosakenkorps bilden ... »
Am 25. Februar 1945 waren die Deutschen bereits Kommandeure im 15. Kavalleriekorps des Generals von Pannwitz:

Oberst Steinsdorf, Major Weil, Oberst von Baat, Oberst Wagner, Oberst Wagner, Oberst von Nolken, Oberstleutnant von Klein, Major von Eisenhard-Rothe, Oberst von Schultz,
Oberstleutnant Leman, Major Eltz, Oberstleutnant Prinz Salm-Horstmar, Major Graf Kottulinsky.
Viele hatten nichts mit den Kosaken zu tun, insbesondere die Offiziere - Krasnov erklärte dies damit, dass es unter den Kosaken selbst keine solchen gab, die militärisch geschult und diszipliniert waren.

Vielleicht wurden sie deshalb nicht an die Front geschickt, gegen die regulären Einheiten der Roten Armee.

Gegen wen hast du gekämpft?
Sie kämpften in Jugoslawien gegen die Partisanen und die lokale Bevölkerung, die die Partisanen unterstützte. Die Brüder der Serben, die die russische Sprache von den Bestrafern gehört hatten, konnten es nicht glauben.

„Unter dem Kommando von von Pannwitz, der bereits zum General befördert worden war, wurde der Hauptteil der Division gegen die Partisanen von Josip Broz Tito in Jugoslawien in der Region Kroatien und fünf Bataillone - 6.000 Menschen - geworfen. - Nach Frankreich.

Die Division verwandelte die Orte ihrer Operationen in einen Dauerbrand. Gemeinsam mit der 11. SS-Panzer-Grenadier-Division „Nordland“ brannten sie im Gebiet nordwestlich der Stadt Sisak Bauernhöfe und Dörfer nieder, in denen sich die Partisanen versteckt hielten, und überführten diese Orte unter die Kontrolle der Ustascha. Danach wurde die Division in die Region Zagreb verlegt, wo sie erneut einen gnadenlosen Raubüberfall verübte.

Die deutsche Zeitung berichtete: „In kurzer Zeit wurden die Kosaken zu einem Gewitter von Banditen“ (die Partisanen so nennen. - A.K.). Die lokale Bevölkerung, die Jugoslawen, hasste die Kosaken, sie hatte mehr Angst vor den Deutschen. Bezeichnenderweise schienen die Kosaken in ihren Augen Nichtrussen zu sein, die verächtlich „Tscherkassy“ genannt wurden. Sie sagten: „Können die „russischen Brüder“ töten und vergewaltigen“? Am Ende widersetzten sich die Kosaken der gesamten Bevölkerung und verloren ihre Verbündeten.
- - -
Für diese "Heldentaten" der Schutzzauber von Pannwitz füllte ihr Anführer A. Hitler mit Honigkeksen und füllte mit Marmelade:

„Am 1. Mai 1944 gleichte er die Rechte der Kosaken der 1. Kosakendivision vollständig mit deutschen Soldaten aus, erlaubte den Kosaken, Abzeichen der Wehrmacht zu tragen und gleichzeitig die Zeichen der Kosakentruppen beizubehalten, Streifen und Hüte zu tragen und außerhalb der Kampfsituation die traditionelle Kosakenuniform. Die Division wurde vollständig auf Nahrungs- und Kampfversorgung nach den Standards der deutschen Einheiten sowie Geldzulagen nach ihren Tarifen übertragen. Urlaub wurde Offizieren und Unteroffizieren vorgelegt. In Ermangelung von Angehörigen in Deutschland wurden sie in speziellen Altersheimen untergebracht. Die Familien der Militärangehörigen hatten Anspruch auf Geldleistungen und die Invalidenrenten. Die Kosaken unterlagen den in der Wehrmacht geltenden Vorschriften über Militärstrafrecht und Disziplinarstrafen.
*
Aus den Materialien des Verhörs von Panwitz nach seiner Gefangennahme 1945

Frage:Welche Strafmaßnahmen haben Sie gegen die Partisanen ergriffen?
Antworten: Teile sind mir unterstellt beraubten die Bewohner dieser Gebiete, brannten ihre Häuser nieder, vergewaltigten Frauen und töteten beim geringsten Widerstand die Bevölkerung.

Frage: Folglich wurden die Tötungen und Gewalttaten gegen Zivilisten von Ihnen nicht nur verübt, um den Partisanen zu helfen, sondern auch, um sich den von ihnen begangenen Raubüberfällen und Gewalttaten zu widersetzen?
Antworten: Ja, war es.
* *

„... Die Kämpfer des Kosakenkorps haben in Jugoslawien mit Grausamkeit gekämpft, übertroffen von den Schlägern der Ustascha, aber sie waren etwas schlimmer als andere Kriegführende. ... "

Der britische Historiker Basil Davidson war während der Besetzung Jugoslawiens ein Verbindungsoffizier zwischen dem britischen "Management". Spezialoperationen"und Titos Anhänger, glaubt das
„Pannwitz war ein rücksichtsloser Anführer einer Bande blutiger Plünderer. Ist es zu stark? Gibt es eine Sprache, die zu stark erscheint, um ihre Taten zu beschreiben?(von Pannwitz war der rücksichtslose Kommandeur einer Horde mörderischer Schädlinge. Zu stark? Aber welche Sprache könnte zu stark sein für das, was sie taten?)

Hier ist eine so interessante Berührung des Lebens der Formation, die in seinem Buch von dem englischen Historiker und Politiker N.D. Tolstoi-Miloslavsky (Namensvetter von L.N. Tolstoi):
Nicht zu wählerisch in Sachen Moral und Disziplin, war Kononov sozusagen der geistige Sohn von Shkuro. In seinem Hauptquartier gab es einen persönlichen Henker, einen kräftigen Kerl mit goldenen Ohrringen, halb Grieche. Beim ersten Anzeichen von Kononov injizierte dieser Bursche bereitwillig 9 Gramm Blei in jeden, der das Pech hatte, seinem Kommandanten nicht zu gefallen.
Rückruf - Kononov ist einer von Panwitz' Untergebenen: Kommandeur des 5. Don-Regiments.
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Frage: Welche Anweisungen haben Sie im Kampf gegen die Partisanen befolgt?

Antworten: Ein besonderes Rundschreiben, das vom SS-Obergruppenführer Bach-Zelevsky erstellt und vom Generalstab genehmigt wurde. Es wurde auf der Grundlage von Erfahrungen im Kampf gegen Partisanen an der Ostfront zusammengestellt. Das Rundschreiben hat das gesagt Guerillakrieg gegen internationale Regeln verstoßen, weshalb vorgeschlagen wurde, alle Mittel einzusetzen, die der Leiter der Militäreinheit vor Ort für angemessen erachtet. Da die Partisanen die Unterstützung der lokalen Bevölkerung genießen, wurde vorgeschlagen, jede Frau, jeden alten Mann und sogar ein Kind als Helfer der Partisanen in Betracht zu ziehen.
<…>Die lokale Bevölkerung muss, wenn sie nicht als aktive Helferin der Partisanen anerkannt wird, vertrieben und evakuiert werden, und das Dorf als Zentrum des Partisanenkampfes - kann verbrannt werden. Es wurde vorgeschlagen, Partisanenstützpunkte für Waffen und Lebensmittel zu identifizieren und zu zerstören. Der dienstälteste Leiter der Strafexpedition wurde übergebendas Recht, an Ort und Stelle über das Schicksal der gefangenen Partisanen zu entscheiden.
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Ein der abscheulichsten Verbrechen der Division, a-Priorität Sonstiges, Erforscher des Leidens von Kindern in der bosnischen Krajina im Laufe der Jahre Kriege sind die Ermordung von dreizehn jugoslawischen Komsomol-Frauen und drei Pionieren in den Bergen durch die Kosaken der 2. kaukasischen Brigade Kozary Am 11. Januar 1944, während der parteiübergreifenden Aktion "Brandfackel" (dt. Brandflackel). Komsomol-Mitglieder und Pioniere, Bewohner des Dorfes Grbavtsi (Gradishka-Gemeinde), von denen der Älteste 21 und der Jüngste 12 Jahre alt war, kehrten aus einem Partisanenkrankenhaus im Dorf Bukovitsa zurück, als sie sieben Kilometer entfernt auf einen Hinterhalt von Kosaken stießen aus dem Dorf Gornji Podgradtsi. Sie wurden gefoltert, fünfzackige Sterne wurden auf ihre Körper geschnitten und Stoya Zmiyanyats ( StojaZmijaњats), an der eine Fahne gefunden wurde, wurde noch zu Lebzeiten von Pferden zerrissen. Am Ende wurden nach der Vergewaltigung alle dreizehn Mädchen und drei Pioniere getötet.
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Aus dem Protokoll des Verhörs von Panwitz:

Frage: Welcher Verbrechen und Straftaten bekennen Sie sich schuldig?
Antworten:... Ich erkenne mich dafür verantwortlich, dass ich ab Herbst 1943 die Kämpfe der mir unterstellten Division gegen die jugoslawischen Partisanen geführt, den Kosaken erlaubt habe, Zivilisten im Aktionsgebiet der Division zu massakrieren, getragen habe die verbrecherischen Anordnungen des NS-Oberkommandos und der SS-Rundschreiben ...
Von den zahlreichen Verbrechen, die von den mir unterstellten Kosaken in Jugoslawien begangen wurden, erinnere ich mich an die folgenden Tatsachen.

Im Winter 1943-1944 wurden in der Region Sunja-Zagreb auf meinen Befehl 15 Geiseln unter den jugoslawischen Einwohnern gehängt.
In derselben Gegend wurden 1944 drei Anwohner angeblich wegen Spionage erschossen, obwohl es keine Fakten über ihre Spionageaktivitäten gab.
Ende 1943 erhängten die Kosaken des 1. Kavallerieregiments in der Gegend von Frushka Gora 5 oder 6 (ich erinnere mich nicht genau) Bauern im Dorf.
Kosaken des 3., 4. und 6. Kavallerieregiments verübten in derselben Gegend Massenvergewaltigungen an jugoslawischen Frauen.
Im Dezember 1943 kam es im Gebiet der Stadt Brod (Bosnien) zu ähnlichen Hinrichtungen und Vergewaltigungen.
Im Mai 1944 brannten in Kroatien, im Gebiet südlich der Stadt Zagreb, die Kosaken des 1. Regiments ein Dorf nieder.
Im Juni 1944 verübte dasselbe Regiment Massenvergewaltigungen an Einwohnern der Stadt Metlika.
Auf Befehl des Kommandanten des 4. Kavallerieregiments, Oberstleutnant der deutschen Armee Wolf, wurde das Dorf Chazma westlich der Stadt Belovar niedergebrannt.
Im gleichen Zeitraum, also im Sommer 1944, brannten die Kosaken des Kavallerieregiments mehrere Häuser in der Region Pozhego-Daruvar nieder.
Ich erinnere mich auch, dass im Dezember 1944 die Kosaken des 5. Kavallerieregiments unter dem Kommando von Oberst Kononov während einer Operation gegen Partisanen im Gebiet der Drau unweit der Berge waren. Virovititsa, hat das Massaker an der Bevölkerung und die Vergewaltigung von Frauen begangen ... "

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Von Pannwitz wurde am 16. Januar 1947 durch das Urteil des Militärkollegiums des Obersten Gerichtshofs der UdSSR vom 15. bis 16. Januar 1947 zusammen mit anderen Generälen des Kosakenlagers gehängt.

1998 setzten sie in Moskau auf dem Territorium der Allerheiligenkirche (offensichtlich die Nazis) "Denkmal für die Führer der Weißen Bewegung und Kosakenhäuptlinge"- Es werden insbesondere SS-Gruppenführer Helmut Wilhelm von Pannwitz, Ataman Sultan-Klych-Girey, Ataman Krasnov genannt.
„Den Verfallenen des Glaubens und des Vaterlandes“ – so steht es dort.

— Sie können kein Denkmal berühren - Sie können die Geschichte nicht mehr ändern, - sagte im Jahr 2005 Janis Bremzis, stellvertretender öffentlicher Ausschuss "Versöhnung der Völker Russlands und Deutschlands, die in zwei Welt- und Bürgerkriegen gekämpft haben", nach der Rede der Initiativgruppe für den Abriss des Nazi-Denkmals.
— Wir wollen keinen „Krieg der Denkmäler“, der im selben stattfindet Baltische Länder wo sowohl sowjetische als auch nationale Denkmäler entweiht werden.(Verknüpfung)

So klug, als Humanismus getarnt, die SS-Männer mit sowjetischen Soldaten, Bestrafer mit echten Soldaten gleichzusetzen. Wir werden uns an diese Worte erinnern.

Überraschend ist folgendes: Wie kann man diese Namen überhaupt laut aussprechen - die Namen von Verrätern und Mördern?

Und doch 17. Juli 1996 Jahr wurde General SSfon Pannwitz als rehabilitiert „Opfer politischer Repression“ aufgrund des Beschlusses vom 22. April 1996, Oberst der Justiz V. Kruka.
Entweder aus der Tatsache, dass das Gewissen gesiegt hat, oder aus der Tatsache, dass Jelzin aufgehört hat, Präsident zu sein - aber 28. Juni 2001 Die Meinung von Crook wurde als unbegründet aufgehoben, und am 28. Juni 2001 wurde eine Stellungnahme mit dem Schluss abgegeben:
„... von Panwitz wurde wegen der begangenen Straftaten zu Recht verurteilt, es besteht kein Protestgrund und er unterliegt keiner Rehabilitierung. Gleichzeitig wurde die Rechtsunwirksamkeit des Rehabilitierungszeugnisses von Helmut von Panwitz anerkannt, worauf die interessierten Personen sowie die zuständigen staatlichen Stellen der Bundesrepublik Deutschland schriftlich hingewiesen wurden.

Aber in Russland gibt es ziemlich öffentliche Leute, die den SS-Bestrafer einen „Helden“, einen „Ehrenritter“ usw. nennen, die die Aktionen des Korps in Jugoslawien gutheißen. Gleichzeitig zählen sie ernsthaft auf die Unterstützung des patriotischen Teils der Gesellschaft. Man muss, gelinde gesagt, ein sehr kurzsichtiger Politiker und eine Person mit sehr marginalen Ansichten für Russland sein. Mit einer sehr unverständlichen Interpretation des Begriffs "Patriotismus".

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Krikunov P. „Kosaken. Zwischen Hitler und Stalin

A. Koslow „Der Große Vaterländische Krieg und die Kosaken»

Gemeinde M. Der kleinere Terror: Sowjetische Staatssicherheit, 1939-1953 https://books.google.ru/books?id=NDgv5ognePgC&pg=PA125#v=onepage&q&f=false

Basil Davidson. schlechte Angewohnheiten http://www.lrb.co.uk/v13/n12/basil-davidson/bad-habits

N.D. Tolstoi „Opfer von Jalta“ http://lib.ru/HISTORY/FELSHTINSKY/tolstoj.txt
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DragojeLuki ć. RatteidjecaKozare. III. Kosaro, usrcutenosim — Belgrad — Prijedor — Jasenovac, 1990.

Danilo Karapetrow. Trinaestskojevki und drei Pioniere. - DoњаЈurkovitsa: Zavichaјna-Bibliothek, 2015.

Zeitung "Trud" vom 31.01.02 http://www. trud. ru / article /31-01-2002/36073_ delo _ generala - karatelja . html

Alexander Polanür„Legenden und Mythen des 132 separates Bataillon Eskortentruppen des NKWD der UdSSR » http://militaryspez. ru/index. php? Thema=1307. Nachricht 269140 # Nachricht 269140

Helmut von Panwitz (1898-1947) - Deutscher Offizier, SS-Gruppenführer. Aus dem deutschen Adel, ein Veteran des Ersten Weltkriegs. Ab 1941 kämpfte er an der Ostfront.

Um zu erklären, was er mit all diesem Haufen Verräter zu tun hat, muss ich „von Adam“ ausgehen. Die Hitler-Führung schenkte der Propaganda traditionell viel Aufmerksamkeit, und der Krieg mit der UdSSR war keine Ausnahme. Es war notwendig, ein System von Menschen zu schaffen, die die Sprache und das Land kannten, die Bevölkerung aufforderten, den Nazis zu gehorchen, und die örtlichen Strafbehörden zu beraten. Die Aufteilung des „politischen“ Budgets erfolgte unter Bedingungen der Rivalität zwischen den beiden Gruppen. Die ersten sind Emigranten wie Krasnov oder Shkuro, sie haben Erfahrung im politischen Kampf, eine gewisse Vergangenheit, Organisationen, die sich auf den Sturz der Kommunisten konzentrieren. Der zweite sind Überläufer wie Wlassow, die das moderne sowjetische Leben kennen und „die gleiche Sprache“ mit der lokalen Bevölkerung sprechen können.

Die erste Gruppierung war im 15. Korps unter dem Kommando von von Pannwitz zusammengefasst und umfasste sowohl die „Kosakenreserve“ Shkuro als auch die „Hochländer“ Klych-Girey. All diese Persönlichkeiten wurden zu Beginn des Krieges hauptsächlich als Berater und Propagandisten eingesetzt.

Nach und nach werden jedoch auch Teile von Kollaborateuren gebildet, die ersten "Kosaken" -Einheiten wurden im September 1941 geschaffen. Bis zum Sommer 1943 wurde eine "Kosaken-Division" unter dem Kommando von Pannwitz gebildet, ihr ideologischer Führer war Krasnov. Als 1944 in Deutschland ernsthafte Probleme begannen, wurde beschlossen, das 15. SS-Kavalleriekorps zu bilden, das alle "Kosaken" -Einheiten umfasste.

All diese Menagerie wurde persönlich von von Pannwitz kommandiert, dem die Kosakenreserve den Ehrentitel Kosaken-Ataman "Vater" verlieh. Sogar laut einem pro-faschistischen Historiker Hofmann : « ... alle Kommandoposten in der 1. und 2. Division des 15. Kosaken-Kavalleriekorps waren von deutschen Offizieren besetzt. Die einzigen Ausnahmen waren einige zusätzliche Stabsoffiziere, einige Geschwader- und Zugführer.". Von einer Art „Russentum“ dieser Teile der SS muss also nicht die Rede sein.

Berühmt wurde Pannwitz durch die besondere Grausamkeit der Repressalien bereits 1941 während der Kämpfe in Jugoslawien. Für die gleiche Arbeit wurde er an die Spitze einer neuen Verbindung gestellt. Der geschaffene Teil war hauptsächlich für Strafoperationen in Jugoslawien und Russland bestimmt, die Visitenkarte der 15. Kavallerie war Massenvergewaltigungen in kontrollierten Bereichen. Diese zahlreichen Episoden sindvon Pannwitz' eigener Aussage , die hinlänglich bekannt sind und die ich nicht noch einmal zitieren werde.

Zum ersten Mal in einem Kampf mit Sowjetische Einheiten"Kosaken" traten im Dezember 1944 ein, hatten aber keinen großen Erfolg.

1945 wurde er auf Ersuchen der UdSSR und Jugoslawiens festgenommen, zum Prozess nach Moskau ausgeliefert, wegen Kriegsverbrechen verurteilt und gehängt.