Vorhanden, Anzahl Synonyme: 1 polar (4) ASIS-Synonym-Wörterbuch. VN Trishin. 2013 ... Synonymwörterbuch

Polarstation- Ein Ort der ständigen Beobachtung an der Küste des Kontinents oder auf der Insel Severny arktischer Ozean und auch in der Antarktis... Geographisches Wörterbuch

Dieser Begriff hat andere Bedeutungen, siehe Borneo (Bedeutungen). Borneo ist die russische arktische Eispolarstation, etwa 100 Kilometer vom Nordpol entfernt. Eröffnet am 30. März 2009 nach einer Woche Bauzeit, ... ... Wikipedia

BELLINGSHAUSEN, die erste russische Polarstation (seit 1968) vor der Westküste. Antarktis (siehe ANTARKTIS) auf ungefähr. King George (Waterloo), im Bogen. Südliche Shetlandinseln (siehe SÜDLICHE SHETLANDINSELN). Benannt nach F. F. Bellingshausen (siehe ... ... Enzyklopädisches Wörterbuch

BARD, amerikanische Inland-Polarstation (1957-72), jetzt die saisonale Forschungsbasis auf Mary Byrd Earth (siehe MARY BARD EARTH) in Zap. Antarktis, auf einer Höhe von 1530 m, 660 km von der Küste entfernt ... Enzyklopädisches Wörterbuch

- "VOSTOK", die russische Polarstation im Bereich des geomagnetischen Südpols (siehe GEOMAGNETISCHE POLE) in Ostantarktis, auf einer Höhe von 3488 m, 1250 km von der Küste entfernt. Es ist seit Dezember 1957 in Betrieb. Der Kältepol (siehe KÄLTEPOL) der Erde (ca. 90 °C). ... ... Enzyklopädisches Wörterbuch

DAVIS (Davis), australische Polarstation an der Küste der Bucht. Prydz (Ostantarktis). Arbeitet seit 1957 (mit Unterbrechung 1964 69). Benannt nach dem Kapitän des Expeditionsschiffes Aurora, J.K. Davies... Enzyklopädisches Wörterbuch

Syowa (Syowa), japanische Polarstation auf etwa. East Ongul, nahe der Küste von Queen Maud Land (siehe QUEEN MAUD LAND) in Vost. Antarktis. 1957 eröffnet, seit 1966 ununterbrochen in Betrieb ... Enzyklopädisches Wörterbuch

SCOTT, neuseeländische Polarstation (seit 1957) an der Südküste der Ross-Halbinsel im Rossmeer (siehe ROSSA SEA) (Westantarktis), 2 km westlich der amerikanischen Basis McMurdo (siehe MAKMURDO). Benannt nach R. Scott (siehe SCOTT Robert Falcon) ... Enzyklopädisches Wörterbuch

Ellsworth, Filchner Ice Shelf Research Station (77° 43 S, 41° 07 W). Eröffnet von den USA am 11. Februar 1957; 1959 nach Argentinien verlegt. In den Jahren 1957–62 wurden meteorologische, aktinometrische, geophysikalische und ... ... Große sowjetische Enzyklopädie

Bücher

• Polarstation Z, McLean Alistair. Im Eis des rauen Arktischen Ozeans ist die Polarstation „Z“ in Seenot geraten. Das Feuer, das auf seinem Territorium ausbrach, tötete die Hälfte der Angestellten und ließ die Überlebenden ohne Wärme, Nahrung und Licht zurück. Auf der…
• Polarstation Z, McLean Alistair. Im Eis des rauen Arktischen Ozeans befindet sich die Polarstation „Zet“ in Seenot. Das Feuer, das auf seinem Territorium ausbrach, tötete die Hälfte der Angestellten und ließ die Überlebenden ohne Wärme, Nahrung und Licht zurück. Auf der…

Das Netz der polaren hydrometeorologischen Stationen ist die Grundlage der Überwachung (Beobachtungen-Bewertung-Prognose) natürliche Prozesse im Ozean und in der Arktis fließen, deren Kenntnisse verbessert werden müssen. Die Gründung des Netzes in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts ist mit der Gründungsphase der Hauptdirektion der Nordseeroute verbunden, und ihr damaliger Status wurde durch den Bedarf an Informationsunterstützung für die Navigation auf den Routen der Nordseeroute bestimmt nationale Transportroute der Nordseeroute und Flugflüge in hohen Breiten.

Die räumliche Abdeckung, die Anzahl der Aussichtsplattformen und -punkte waren sehr signifikant. Komplexität von Parametermessungen natürlichen Umgebung wurde aufgrund der umfangreichen Topologie des Systems erreicht.

1985 funktionierten 110 Hauptzentralen. Davon wurden an 24 aerologische Beobachtungen, an 24 aktinometrische Beobachtungen und an 80 meer- (und fluss-) hydrologische Beobachtungen durchgeführt. 32 Polarstationen waren Korrespondenten der World Meteorological Organization. Darüber hinaus sind in der Arktis weitere Beobachtungsplattformen (Driftstationen, Expeditions- u Transportschiffe, Eisaufklärer usw.). Systemischer Charakter Beobachtungen lieferten Informationen Bedürfnisse staatliche Tätigkeit während.

Das neue wirtschaftliche Umfeld, das sich in den letzten 15 Jahren herausgebildet hat, hat andere Ansätze für die Organisation der Wirtschaftstätigkeit präsentiert. Nördlich Seeweg tatsächlich aufgehört zu existieren, verloren Zustand. Die Anforderungen an moderne Informationsnetze sind enger mit der Ebene verbunden wirtschaftliche Entwicklung Polarregionen, andere Inhalte öffentlicher Dienst, sowie mit der Differenzierung der Finanzierungsquellen für Arbeiten auf dem Gebiet der Hydrometeorologie und des Umweltmonitorings.

In den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Reduzierung des Netzes durch Erdrutsche durch einen Mangel an Finanzmitteln für die Arktisabteilungen des Hydrometeorologischen Dienstes verursacht. Seit dem Jahr 2000 zeigt sich ein positiver Trend in der Entwicklung des Netzwerks.

Derzeit in Betrieb und Übermittlung von Informationen an automatische Stationen Wetter von Roshydromet 52 Polarstationen der Abteilungen Murmansk, Northern, Yakutsk und Hydrometeorological Service, die Standardmeteorologie (52 Polarstationen), Meereshydrologie (44 Polarstationen), Aktinometrie (10 Polarstationen), Aerologie (7 Polarstationen) durchführen Beobachtungen. 32 Polarstationen sind schwer erreichbar, 27 sind Referenzstationen, 23 sind Korrespondenten der World Meteorological Organization.

Es gibt ernsthafte Probleme mit dem Netzwerk. Der Abstand zwischen meteorologischen Punkten beträgt das 2-2,5-fache und zwischen aerologischen Punkten das 3-4-fache zulässige Grenzen, und Abteilungsdichtestandards werden nicht beibehalten. Aufgrund des Mangels an Beobachtungen in den Regionen der hohen Breiten der Archipele Neue Erde, Anjou-Inseln, De Long - die Netzwerkkonfiguration ist ungünstig. Aus Sicht der Kriterien des Klimamonitorings und der Langzeitwettervorhersage wird sogar die Mindestsuffizienz, die aufgrund spezieller Studien an 63–68 Polarstationen ermittelt wurde, nicht erreicht.

Eine unzureichende Auflösung des Beobachtungssystems wirkt sich negativ auf die Qualität hydrometeorologischer Vorhersagen aus und macht Vorhersageaktivitäten häufig unwirksam.

Der Mangel an Primärinformationen hat bereits dazu geführt, dass meteorologische Vorhersagen oft auf Daten ausländischer Zentren basieren: dem European Centre for Medium-Range Forecasts (ECMF), dem English Weather Centre (Bracknell), etc., die im internationalen Austausch erhalten werden . Die Aussagekraft von Eisvorhersagen hat aufgrund fehlender Informationen über die Dicke des Eises und die Phasen des Einsetzens kritischer Eisprozesse abgenommen.

Instrumentelle Beobachtungen des Meeresspiegels, der Eisdrift und der Wellen haben fast vollständig aufgehört. Aktinometrische Beobachtungen werden hauptsächlich nach einem reduzierten Programm durchgeführt.

Der Empfang von betrieblichen meteorologischen Informationen an den automatischen Wetterstationen von Roshydromet (und dem Sever-Zentrum) wird auf durchschnittlich 70 % in der Arktis, 30 % in der Aerologie und 50 % in der Hydrologie geschätzt.
In den letzten Jahren hat es jedoch eine offensichtliche Stabilisierung des Netzwerks gegeben und 5 Polarstationen wurden restauriert. Sie führten den Bau und die Reparatur von Bürogebäuden, die Bereitstellung neuer Energieanlagen, Satellitenkommunikation und Fahrzeuge durch; Instrumentierung aktualisiert.

Die Anfangsphase der Umsetzung der Vorschläge von ARO NOAA für die Organisation von Klimaobservatorien in der Arktis ist abgeschlossen. Die Polarstation Tiksi wurde als erster Punkt des Basisnetzes ausgewählt.

Bei einer positiven Bewertung der Rolle der internationalen Zusammenarbeit bei der Aufrechterhaltung des Beobachtungssystems in der Arktis muss man den Faktor möglicher negativer Folgen der Überschneidung der nationalen Interessen Russlands und der Vereinigten Staaten in der Arktis berücksichtigen. Souveränität umstritten Russische Föderationüber den arktischen Meerengen der Status einiger arktischer Meere als Binnenterritorium. In Norwegen eine moderne Informationszentrum Verfolgung der Eis- und hydrometeorologischen Situation in der westlichen Arktis.

Die Existenz des Problems der internationalen Beziehungen in der Arktis in Bezug auf die Abgrenzung der Schelfzone und der Meeresräume ist offensichtlich, daher sollte das Vorhandensein eines geopolitischen Faktors berücksichtigt werden, wenn Maßnahmen zur Gewährleistung der hydrometeorologischen Sicherheit in der Arktis entwickelt werden.

Enge Verhältnisse aufgrund von Geld- und Zeitmangel bestimmen die Zweckmäßigkeit, die Hauptanstrengungen zu lenken, um vor allem die Polarstationen zu erhalten, die Teil des globalen Klimanetzwerks sind, wofür es notwendig ist:

• Wiederaufbau der Grundinfrastruktur: Überholung von Wohn-, Wirtschaftsräumen und Geräten; Installation von Energiespargeräten, Austausch von Wärme- und Wasserversorgungssystemen usw.;
• zufriedenstellende Versorgung des Netzes mit meteorologischen Standardinstrumenten und Hilfsgeräten;
• Installation von Satelwie APK-VIP "Gonets", "Globalstar" "INMARSAT".

Wie Polarforscher am Bahnhof Bellingshausen leben

Die Antarktis ist der kälteste und unbewohnbarste Kontinent unseres Planeten, nur Pinguine und Robben leben dort dauerhaft. Auf dem Kontinent ist der Bergbau verboten, alle Gebietsansprüche sind eingefroren, und Wissenschaftler führen die wichtigsten Klima- und Weltraumforschung. Lesen Sie im Bericht von TASS-Korrespondentin Maria Dorokhina, die als Teil einer Expedition von Unternehmern des Leaders Club die Küsten der Antarktis besuchte, wie Polarforscher von der russischen Station Bellingshausen aus leben.

King George Island bewacht den Eingang zur Antarktis und ist die erste, die uns nach einer zweitägigen Passage auf einem Schiff der Eisklasse durch die Drake-Passage entgegenkommt. Diese Meerenge trennt Feuerland aus der Antarktis und gilt aufgrund schwerer Stürme als einer der gefährlichsten der Welt. Das Stampfen hat aufgehört, die Seekrankheit ist zurückgegangen, die lang ersehnte Landung auf dem Boden steht bevor. Außerdem freuten sich nicht nur die Expeditionsteilnehmer, sondern auch Polarforscher auf das Treffen, da unser Schiff nach einem langen antarktischen Winter als erstes in dieser Gegend ankam.

Russische Polarforscher leben auf der Insel nicht allein, sondern umgeben von Nachbarn anderer Stationen - China, Chile, Uruguay, Argentinien, Brasilien, Peru, Südkorea und Polen. Und verschiedene Sprachen, Politik und Vorurteile wirken sich nicht auf Beziehungen aus: Hier versuchen alle, Freunde zu sein und sich gegenseitig zu helfen, sonst wird man am Ende der Welt nicht überleben.

„Wenn wir zu Besuch kommen, sagen wir: Ich bin nach China gegangen, ich bin nach Uruguay gegangen, jetzt gehe ich nach Korea. Wir helfen uns gegenseitig hinein innenpolitische Themen, Pannen reparieren oder mit Lebensmitteln, wenn jemandem plötzlich frisches Obst gebracht wurde, - sagt der Leiter der Station Bellingshausen, Sergej Nikitin. „Aber natürlich sind wir hier nicht nur Freunde, sondern repräsentieren unser Land.“

Haus in Miniatur

Von der Seite des Schiffes aus wirkte die russische Station groß – eine Ansammlung von Wohnwagenhäusern, die aus dem Wasser emporragten, ähnlich wie Bauwechselhäuser, Hangars, Treibstofftanks, Antennen. Am Ufer stellte sich jedoch heraus, dass Bellingshausen nur ein Drittel von allem ausmachte, was gesehen wurde. Der Rest ist die chilenische Station „Frey“, die direkt neben unserer liegt und wie ein Dorf mit etwa 100 Einwohnern aussieht.

Am Bahnhof wohnen Chilenen mit Familien, also gibt es sie Kindergarten und Schule, groß Sporthalle, Post. Die Station hat auch eine 1300-Meter-Landebahn. Es bedient alle Stationen der Insel und dient auch als Transitbasis für Touristen, die lieber auf dem Luftweg als auf dem Seeweg in die Antarktis reisen.

Unsere Station wirkt vor diesem Hintergrund bescheidener, aber alles Notwendige ist vorhanden – eine Kantine, ein Krankenhaus (auch Polarforscher von ausländischen Stationen kommen zu unserem Arzt), eine Bibliothek, ein Badehaus, Räume für gemeinsame Teegesellschaften, eine Kirche . Die Station hat auch Internet, aber es reicht kaum aus, um E-Mails anzuzeigen - Sie können keine Serien oder Filme herunterladen. Deshalb kaufen unsere Polarforscher chilenische SIM-Karten mit mobilem Internet.

Am Bahnhof leben nur Männer, aber man kann es nicht sagen - die Häuser sind sehr sauber und komfortabel. Innen erinnerten mich die Wohnräume an die Datscha meiner Großmutter: mit Schindeln verkleidete Wände, leicht heruntergekommene Stühle wie aus den 80ern, jede Menge Fotos und Bücher, Lebkuchen und Süßigkeiten, Tee auf dem Tisch. Es ist erstaunlich, wie man bis ans Ende der Welt fliegen, 15.000 Kilometer überwinden und sich in Russland zu Hause fühlen kann.

„Die Antarktis ist ein Spiegel, alles, was wir zu Hause haben, ist auch hier“, stimmt mir Stationsleiter Sergey Nikitin zu. „Siehst du, hier ist eine patriotische Note, die ist höher als zu Hause.“

In diesem Jahr blieben 14 Personen zum Überwintern auf der Station – Wissenschaftler, Mechaniker, ein Arzt, ein Funker, ein Koch, ein Systemadministrator und zwei Priester, die gleichberechtigt mit allen anderen die Hausarbeit verrichten. Als im November in der Antarktis der Sommer begann, trafen zwei deutsche Ornithologen auf der Station ein, um Pinguine auf einer Nachbarinsel zu beobachten. Insgesamt belief sich das Überwinterungspersonal von fünf russischen Stationen in der Antarktis in diesem Jahr auf etwa 90 Personen.

Manche nennen King George Island scherzhaft ein Resort für Polarforscher. Sie sagen, dass hier keine Fröste von 80 Grad auftreten und benachbarte freundliche Stationen leicht zu erreichen sind. Und im Sommer schmilzt der Schnee teilweise an der Küste und legt schüchternes Grün frei - Moose und Flechten. Aber wenn man mit Polarforschern darüber spricht, runzeln sie die Stirn.

„Was ist das für eine Anlage? Ich verstehe, dass bei Progress (der Antarktisstation auf dem Festland der Russischen Föderation - TASS-Anmerkung) zu dieser Zeit die verrückte Sonne scheint, Sie eine Brille tragen und sich sonnen. Und wir haben solchen Nebel, Feuchtigkeit “, sagt Mechaniker Herman.

In der Tat, wenn der Hauptteil der Antarktis eine Eiswüste mit trockener Luft und seltenen Niederschlägen ist, dann ist hier das Gegenteil der Fall. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und des Windes fühlen sich lokale Minus 20 im Winter oft wie ganze 40 an es schneit und der Himmel ist grau.

Aber Hauptproblem- Dies ist eine starke Korrosion durch Salz und Feuchtigkeit. Hier wird alles Metall sehr schnell unbrauchbar - Treppen, Häuserhaufen, Hangars, Treibstofftanks, Ausrüstung. Und Ersatz oder Materialien für die Behandlung von verrosteten Gegenständen kommen nicht so schnell, wie wir es gerne hätten. Und im Allgemeinen hinkt die technische Ausstattung der Station der Konkurrenz hinterher.

„Nachbarn, auch im Alltag, werden technologisch immer fortschrittlicher. Sieh mal, die Jungs waren zu Besuch bei den Koreanern auf der Toilette und wussten nicht, welche Knöpfe sie drücken sollen – da sind 40 Stück!“, lacht einer der Polarforscher, aber seine Augen sind gleichzeitig traurig.

Russland hat kürzlich das Volumen der wissenschaftlichen Forschung in der Antarktis optimiert, beklagen Wissenschaftler. Die bereitgestellten Mittel reichen im Wesentlichen nur aus, um die Stationen funktionsfähig zu halten. Aber an den Stationen werden gehalten wichtige Forschung nur unter den einzigartigen Bedingungen der Antarktis möglich. Zum Beispiel in Bellingshausen das ganze Jahr meteorologische, geophysikalische und ozeanographische Beobachtungen werden durchgeführt, Aspekte eines möglichen die globale Erwärmung. Außerdem empfängt der Sender Satelliteninformationen für Roskosmos.

Geschenke vom Festland

Die Ankunft eines großen Schiffes an der Küste der Antarktis ist immer ein großartiges Ereignis für Polarforscher, die sich nach neuen Gesichtern sehnen. Aber die Hauptsache ist die Möglichkeit, Lebensmittelvorräte aufzufüllen, die einmal im Jahr zur Station gebracht werden.

„Das erste, wonach wir gefragt haben, war frisches Gemüse. Nicht weil wir arm sind. Mein Gemüse ist seit dem achten Monat eingelagert. Versuchen Sie zum Beispiel, aus solchem ​​Kohl Suppe zu kochen “, wirft der Leiter der Station, Nikitin, die Hände hoch.

Unternehmer des Leaders Club kamen mit Projekten in die Antarktis, um die Bedingungen auf der Station zu verbessern. Zu den wichtigsten gehören die Schaffung eines russischen Raupen-Geländewagens, der westliche Fahrzeuge ersetzen soll, ein Gerät, um den Mangel an Sonnenlicht während der Polarnacht auszugleichen, und alternative Energiegeneratoren.

Nach der Inspektion der Station mussten einige Ideen verworfen werden. Also bot einer der Unternehmer an, private Mittel aufzubringen und ein Flugzeug für die Polarforscher zu kaufen, um Waren zu liefern. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Station kein Flugzeug benötigte, da keine Ressourcen für ihre Wartung vorhanden waren, aber kleine Geräte - ATVs und Geländefahrzeuge - dringend benötigt wurden.

Im Allgemeinen sprechen Polarforscher nur ungern über ihre Probleme. Aber in persönlichen Gesprächen und nicht auf Hauptversammlungen geben sie zu, dass zunächst der Hangar auf der Station gewechselt werden muss. „Sie stehen seit Sowjetzeiten, sie sind schon verfault“, sagte einer der Stationsangestellten. Auch Bellingshausen braucht neue Gefrierschränke – in den alten wird die erforderliche Temperatur nicht gehalten, dadurch tauen Tiefkühlprodukte auf, verderben und müssen entsorgt werden. Zum Beispiel musste ich einmal 30 kg Leber wegwerfen.

Als Ergebnis von Gesprächen mit den Polarforschern versprachen die Unternehmer, ihnen bei der Lösung der geäußerten Alltagsprobleme zu helfen.

Chinesische Mauer

Am nächsten Tag lud der Chef von „Bellingshausen“ die Journalisten zum chinesischen Sender „Changcheng“ („Große Mauer“) ein. Es ist nur 2,5 Kilometer von unserer Station entfernt, aber es dauert mehr als 20 Minuten, um durch das verschneite Geröll dorthin zu gelangen. Wir nahmen eine Flasche Wodka als Souvenir mit und luden in ein Raupenfahrzeug - eine Pistenraupe.

Auf der Insel gibt es keine Straßen: Polarforscher verwenden Schneepflüge, um eine Spur durch die Schneeverwehungen zu legen. Unterwegs wackelt das Auto heftig und neigt sich von Zeit zu Zeit gefährlich zur Seite. Die Sicht ist schlecht: ringsum ist Nebel, Schneeregen fällt, heult starker Wind. Mehrmals kamen wir über Ebenen, wo Hunderte von Robben dösten, einige lagen direkt auf der Straße und wollten das Auto nicht durchlassen.

Näher an der "Großen Mauer" Felsbrocken mit Rot chinesische Charaktere. Und am Eingang zum Territorium der Station befindet sich ein Gebäude in Form eines riesigen Fußball. Sie sagen, es enthält Kommunikationsgeräte. Am Bahnhof werden wir von einem chinesischen Arzt mit dem Spitznamen Rich (reich) mit Verbeugungen begrüßt.

„Wir haben ihm diesen Spitznamen gegeben, weil er Luxusimmobilien in Shanghai hat“, erklärt Sergei Nikitin, Chef von Bellingshausen, lachend. Ihm zufolge sind Polarforscher in China sehr beliebt respektierte Leute, und das Überwintern auf der Station ist ein gutes Sprungbrett für die Karriere. Daher können sich bis zu 18 Personen gleichzeitig um einen Platz bei einer Polarexpedition bewerben.

Von der Unterhaltung am Bahnhof gibt es eine große Basketballhalle, Karaoke, ein Museum, einen Aufenthaltsraum und unbegrenzten Zugang zu Snacks - Nüsse, Süßigkeiten, Sojamilch, Tee. Im Inneren sind die Räumlichkeiten mit roten Lampions, Masken und Hieroglyphen geschmückt. Äußerlich unterscheidet sich der Bahnhof nicht wesentlich von den benachbarten, außer dass die Häuser nicht so abgewohnt aussehen wie auf Bellingshausen.

Die Tour wird uns vom Leiter der chinesischen Station gegeben, und Sergey bittet mich ständig, mehr Fotos zu machen, weil der Gast auf diese Weise den Gastgebern Respekt zeigt. Wenn Sie keine Fotos machen, bedeutet das, dass Sie nicht interessiert sind, erklärt er. Nach der Exkursion beginnen sich Polarforscher an ihre Familien zu erinnern und zu zählen, wie viele Monate bis zum Ende der Überwinterung verbleiben. Sergei zeigte Dr. Rich ein Foto seiner Kinder und Enkelkinder.

„Und dann nennst du mich reich? Du bist reich, weil du es hast große Familie!“, sagt der Chinese und lächelt.

Als wir abreisten große Mauer“, bat mich Sergey, darauf zu achten, ob der Leiter der chinesischen Station herauskommen würde, um uns an der Schwelle zu sehen. Seiner Meinung nach ist dies eine Manifestation des tiefsten Respekts für die Gäste. Im Auto sah ich mich um: Sowohl der Bahnhofsvorsteher als auch Dr. Rich standen auf der Schwelle und verbeugten sich hinter uns.

Nach Cape Adare, wo am Ridley Beach die allererste antarktische Polarstation gegründet wurde. Die meisten Mitglieder dieser Expedition waren Norweger, aber die Expedition wurde von dem Engländer George Newns finanziert.

Zehn Polarforscher mit Hunden landeten an der Küste von Robinson Bay und zogen westlich von Cape Adair, wo sie die erste antarktische Hütte bauten. Dann wurden sie von einem Schiff mitgenommen und begannen, das Ross-Schelfeis zu erkunden.

Die Hütte, die sie zurückließen, wurde 1911 von Victor Campbell gefunden und benutzt. Viktor Campell), Anführer der nördlichen Gruppe der Robert-Scott-Expedition. Er und seine Kameraden verbrachten etwa ein Jahr in dieser Hütte, nachdem sie einen Erkundungsversuch unternommen hatten östlicher Teil Schelfeis und entdeckte, dass auch Roald Amundsen sich auf eine Reise zum Südpol vorbereitete.

Diese Hütte ist bis heute gut erhalten und wird von Touristen besucht.

Zu diesen Zwecken wurde das erste Steingebäude in der Antarktis errichtet, das sogenannte „House of Omond“ (dt. Omond-Haus). Die Wände des Hauses wurden aus lokalen Steinen ohne Verwendung von Mörtel (Trockenmauerwerk) gebaut, und das Dach war aus Holz und Segeltuch vom Schiff. Im Plan ist das Haus von Omond ein Quadrat von 6 × 6 Metern, es hat zwei Fenster. Sechs Personen könnten dort ganzjährig leben und arbeiten.

Expeditionsmitglied Robert Radmaus Robert Rudmose) schrieb über dieses Haus auf der Insel Lori:

In Anbetracht dessen, dass wir weder Bauwerkzeuge noch Mörtel hatten, können wir sagen, dass es einfach ein wunderbares und überraschend langlebiges Haus geworden ist. Ich denke, es wird mindestens ein Jahrhundert dauern ...

Originaltext (englisch)

Wenn man bedenkt, dass wir keinen Mörtel und keine Maurerwerkzeuge hatten, ist es ein wunderbar schönes Haus und sehr langlebig. Ich denke, es wird in einem Jahrhundert stehen bleiben …

Diese Expedition konnte jedoch nicht unterstützt werden unbefristete Arbeitstelle Station, und Bruce beschloss, die Station zusammen mit der gesamten Ausrüstung nach Argentinien zu verlegen, unter der Bedingung, dass die Behörden dieses Landes die Fortsetzung der wissenschaftlichen Forschung gewährleisten. Sie stimmten zu; Auch der britische Offizier William Haggard stimmte dem Vorschlag von Bruce im Dezember 1903 zu.

14. Januar 1904 "Schottland" (Scotia) kehrte mit argentinischen Beamten der Ministerien für Landwirtschaft und Viehzucht, Meteorologie sowie Post- und Telegrafenämtern auf die Insel Laurie zurück. 1906 meldete sich Argentinien internationale Communityüber die Einrichtung einer ständigen Basis auf den Süd-Orkney-Inseln. Diese Basis wurde Orcadas Station genannt und ist seitdem ununterbrochen in Betrieb, da sie die älteste noch existierende Antarktisstation ist.

In den nächsten vier Jahrzehnten tauchte keine einzige neue antarktische Polarstation auf. Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, 1938-1939, unternahm Deutschland einen Versuch, einen Teil des Königin-Maud-Landes zu sichern, das die Deutschen "Neuschwaben" nannten. Es wurde eine Forschungsexpedition organisiert, bei der entlang der Grenzen dieses Territoriums Wimpel mit Hakenkreuzen aus Flugzeugen abgeworfen wurden, um die Gebietsansprüche Deutschlands anzuzeigen und zu rechtfertigen. Diese deutsche Polarexpedition wurde erfolgreich abgeschlossen, aber Behauptungen über eine geheime deutsche Basis in der Antarktis haben keine verlässliche Rechtfertigung und sind Verschwörungstheorien.

1943 startete Großbritannien die Operation Tabarin. Operation Tabarin), um seine Präsenz auf dem antarktischen Kontinent zu festigen. Das Hauptmotiv für seine Umsetzung war der britische Anspruch, eine Reihe von zu besitzen unbewohnte Inseln und Territorien in der Antarktis, intensiviert, nachdem Argentinien begann, Sympathie für Deutschland zu zeigen.

Januar 1944 ein Team von 14 Personen unter der Leitung von Lieutenant James Marr (eng. James Mr), ein Mitglied der Shackleton-Rowett-Expedition (1921-1922), auf zwei Schiffen - dem Minensuchboot "William Scoresby" (eng. RRS William Scoresby) und Fitzroy (Fitzroy) - verließen die Falklandinseln und machten sich auf den Weg in die Antarktis. Eine Station wurde in der Nähe einer verlassenen norwegischen Walfangbasis auf Deception Island und eine weitere am 11. Februar 1944 in Port Lockroy errichtet. Hafen von Lockroy) an der Küste von Grahams Land. Die nächste Basis wurde am 13. Februar 1945 an der Küste des Golfs der Hoffnung (engl. Hoffnung Bucht) (Nordspitze der Antarktischen Halbinsel). Sie wurden die ersten festen Stützpunkte, die auf dem antarktischen Kontinent gebaut wurden.

Nach den Briten stürmten andere Staaten in die Antarktis, und kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs begann eine neue internationale Welle der Erforschung des südlichen Kontinents. 1947 machte sie sich auf den Weg

In diesem Abschnitt schweifen wir ein wenig vom Thema der antarktischen Militärgeheimnisse ab. Aber lassen Sie uns nicht zu weit von ihnen abweichen. Wieso den? Schließlich haben äußerlich völlig friedliche Antarktisstationen immer viele militärische Geheimnisse in ihren Safes aufbewahrt, von denen einige in direktem Zusammenhang mit der Existenz von Nazi-Stützpunkten standen. Horst Wessel und Neuschwaben. Urteilen Sie jedoch selbst!

Nachkriegshistoriker versuchten, die Existenz des Landes Neuschwaben erneut nicht zu erwähnen. Es überrascht nicht, dass in diesem Jahrhundert nur wenige Menschen an seine Existenz glauben. In der Zwischenzeit, im letzten Jahrhundert, sickerten dennoch einige Informationen darüber in die sowjetische Presse ein.

1955 begannen mehrere Länder der Welt mit der Organisation von Forschungsexpeditionsbasen in der Westantarktis. Sie wurden an der Küste platziert, normalerweise weit voneinander entfernt; Eine relativ große Ansammlung von Stationen aus mehreren Ländern befand sich nur auf Graham Land. Nach 10 Jahren in unserem Land ist ein zweibändiges Hauptwerk „Atlas der Antarktis“ erschienen.

Es enthielt Hunderte detaillierte Karten, Grafiken, Diagramme und wissenschaftliche Artikel zum Kennenlernen, mit denen man interessante Informationen über das Relief erhalten kann, geologische Struktur, kontinentale Vergletscherung und Meereis, Klima, geophysikalische Phänomene, Flora und Fauna des mysteriösen sechsten Kontinents. Eine der Karten war dem Internationalen Geophysikalischen Jahr (IGY) gewidmet, das im Spätherbst 1957 begann und im Frühjahr 1959 endete.

Dann vorbei einziges Programm zu Detaillierte Studie Eis Kontinent erstmals seit Ende des Zweiten Weltkriegs starteten zahlreiche internationale Expeditionen aus Argentinien und Australien, Belgien und Großbritannien, Neuseeland und Norwegen, der UdSSR und den USA, Frankreich und Chile, Südafrika und Japan. Später kamen Polen und die Tschechoslowakei hinzu. Diese Karte zeigte 42 wissenschaftliche Stationen aus 12 Ländern der Welt. Aber war dieses Programm wirklich vereinheitlicht? Äußerlich ja! Aber es gab auch einige sehr interessante Unterschiede.

In den 1930er Jahren, insbesondere im Zusammenhang mit dem Internationalen Polarjahr (1932-1933), begannen viele interessierte Länder mit der Erforschung der Küste des antarktischen Eisschildes und insbesondere im am besten zugänglichen Teil des Kontinents, auf Graham Land, wo sie begannen permanente Arbeit sofort mehrere meteorologische Stationen.

Als Ergebnis ihrer Forschung, die erste zuverlässige Karten Küste der Antarktis im Maßstab 1:2.000.000, aber zwei Drittel des südpolaren Landes blieben weiße Flecken. Lange Zeit Die Antarktis blieb ein Niemandskontinent Aber unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde sie für viele Länder der Welt interessant, auch für jene, die völlig fern von den Küsten der Antarktis waren. Wieso den?

Unerwartet für alle erklärten die Amerikaner die Antarktis zu einer „Kiste voller Schätze“. Und was für Fossilien: Kohle, Gold, Silber, Blei, Eisen und vor allem Uran! Außerdem wurde erkannt, dass das westantarktische Faltengebiet als Fortsetzung des metallogenen Gürtels der Anden mit Kupfer, Molybdän, Wolfram und Zinn angesehen wurde.Wann gelang es ihnen, geologische Tiefenerkundungen durchzuführen? T

Nur vor dem Krieg! Ab Herbst 1948 haben die Vereinigten Staaten von Amerika, Großbritannien, Frankreich, Norwegen, Australien, Neuseeland, begannen Argentinien und Chile, wie auf einen unbekannten Befehl, miteinander zu wetteifern, um ihre Ansprüche auf bestimmte Gebiete der Antarktis geltend zu machen.

Die Führung der UdSSR, die die Tatsachen des Eindringens ausländischer Truppen in die antarktischen Wüsten aufmerksam verfolgte, war erneut ernsthaft besorgt. Im Februar 1949 wurde die Hauptversammlung Mitglieder der All-Union Geographical Society in Leningrad, wo der Bericht des Präsidenten der Gesellschaft L. Berg "Russische Entdeckungen in der Antarktis und modernes Interesse daran" gehört wurde. In der Resolution dieses Treffens heißt es: "Jede Entscheidung über die Frage des antarktischen Regimes ohne Beteiligung der Sowjetunion kann keine Rechtskraft haben, und die UdSSR hat allen Grund, eine solche Entscheidung nicht anzuerkennen."

Am 7. Juni 1950 sandte die Sowjetregierung Memoranden zur Frage des antarktischen Regimes an die oben genannten Länder. Es wurde hier auch darauf hingewiesen, dass die Sowjetunion der Antarktis ebenso Aufmerksamkeit schenkt, auch weil dieser Kontinent und die angrenzenden Inseln eine bequeme Basis für die wichtigsten meteorologischen Beobachtungen sind, die für die Antarktis von größter Bedeutung sind nördliche Hemisphäre. Höchstwahrscheinlich gab es auch andere Gründe. Welche? Wir werden wahrscheinlich nicht alle bald erfahren. Aber ein paar Dinge wissen wir schon!

Zum Beispiel entdeckten sowjetische Geologen 1974 im antarktischen Yamato-Gebirge (einer Reihe großer Massive, die von riesigen Feldern aus Gletscherbrocken begrenzt sind) einzigartige Mineralien - Charnockite, die darauf hindeuten, dass es in sehr ferner Vergangenheit irgendwo einen einzigen Kontinent Gondwana gab. Ähnliche Charnockite wurden bisher nur in Indien gefunden.

Aber zurück zur Antarktischen Halbinsel.

Die der Antarktisbasis Horst Wessel am nächsten gelegenen Polarstationen der Nachkriegszeit waren: die britische Insel Detail, Stonington Island, Horseshoe Island, Ferin Head und Rothera, der argentinische General San Martin. Ich möchte die Geschichte jedes von ihnen so detailliert wie möglich betrachten, aber alle jetzt verfügbaren Informationen mussten sich auf Daten über die argentinische Basis "General San Martin" beschränken. Die britischen Stützpunkte Stonington Island (Base E) und Ferin Head (Base J) wurden 1958 geschlossen. Und hier blieben die Informationen über die britischen Stützpunkte „Island Detail“ (Base W), „Island Horseshoe“ (Base V) und „Rothera“ geschlossen.

Dem "Neuschwaben" am nächsten standen: der sowjetische "Lazarev", der britische "Hally Bay" und "Shackleton", der norwegisch-südafrikanische "Norway", der norwegisch-schwedisch-britische "Modheim", der argentinische "General Belgrano". " und "Ellsuert" , belgisch "König Baudouin", japanisch "Showa", westdeutsch "Georg von Neumeier", ostdeutsch "Georg Forster", indisch "Dakshin Gangotri", südafrikanisch "Sanae".

Am 10. März 1959 wurde die sowjetische Polarstation Lazarev auf dem Schelfeis in der Nähe von Kap Sedow (Prinzessin-Astrid-Küste) eröffnet. Daneben entstand der belgische Sender „König Baudouin“. Beide Stationen grenzten sozusagen an die rechte Seite des Neuschwabenlandes. Von der Station "Lazarev" aus erforschten sowjetische Geologen unter der Leitung von M. Ravich zum ersten Mal die zentralen und östlichen Teile der Berge des Königin-Maud-Landes.

1961 wurde die sowjetische Polarstation "Lazarev" von sowjetischen Wissenschaftlern verlassen und ihre Bewohner zogen auf festen Boden ... in die Oase Schirmacher. neuer Bahnhof wurde "Novolazarevskaya" genannt. Zur gleichen Zeit wurden im Gebiet von Novolasarewskaja zum ersten Mal in der Geschichte der Antarktisforschung tiefe seismische Sondierungen durchgeführt. Sowjetische Polarforscher verfügten über Luftaufnahmen dieser Oase, die 1939 von Nazi-Piloten aufgenommen wurden.

Die britische Basis "Hally Bay" (Base Z) entsprach vollständig ihrer alphabetischen / lu-Bezeichnung: Über ihre Entstehung und Aktivitäten war nichts zu finden.

Offiziellen Dokumenten zufolge wurde die britische Basis "Shackleton" im Januar 1956 an der Küste des Weddellmeeres bei den Koordinaten 77 Grad 59 Minuten errichtet südlichen Breitengrad und 37 Grad 09 Minuten West, aber im Januar 1958 - aufgegeben. Wertvolle Geräte und Instrumente wurden demontiert und in die Station Halle Bay überführt. Die Gründe, die die Briten veranlassten, die Station dringend zu schließen, konnten nicht ermittelt werden. Und es ist von hier Britischer Entdecker Antarktis Vivian Fuchs plante, seine transkontinentale Reise zu beginnen Südpol im November 1957.

Diese Wissenschaftsstation war von Anfang an erfolglos. Das Schiff, das hier Fracht für die Station lieferte, ließ wegen des nahenden Sturms den Inhalt seiner Laderäume zurück Meereis. Der Sturm, der ausbrach, zerstörte einen erheblichen Teil der Baumaterialien, Kohle, Treibstoff und einen der Traktoren. Chemikalien für die Wasserstoffproduktion starben, wodurch die britischen Wissenschaftler der Station keine Beobachtungen in der Luft durchführen konnten. Bereits ein Jahr später konnte alles Notwendige auf die Station gebracht werden.

Die norwegisch-südafrikanische „Norwegen“, die britische Wissenschaftsstation, wurde im Januar 1957 an den Koordinaten 70 Grad 30 Minuten südlicher Breite und 37 Grad 48 Minuten westlicher Länge errichtet.

Das norwegisch-schwedisch-britische Modheim war von 1950 bis 1952 in Betrieb.

Der argentinische Stützpunkt „General Belgrano“ wurde Anfang 1956 an der Küste des Weddellmeeres bei den Koordinaten 77 Grad 58 Minuten südlicher Breite und 37 Grad 48 Minuten westlicher Länge errichtet.

Die amerikanische Basis "Ellsworth" (die siebte amerikanische Station) wurde am 11. Februar 1957 an der Küste des Weddellmeeres östlich von Golden Bay, am Rande des Filchner-Schelfeises, bei den Koordinaten 76 Grad südlicher Breite und 41 errichtet Grad 07 Minuten westlicher Länge. Ursprünglich sollte es an der äußersten südwestlichen Spitze des Weddellmeeres, am Fuße des Grahamlandes bzw. in der Gegend von Cape Adame gebaut werden.Bis zu diesem Zeitpunkt wurde kein einziges Schiff, kein einziges Schiff gebaut Hier war ein einziges Schiff eingedrungen. Doch dann wurde diese Entscheidung revidiert. Der Gletscher, auf dem die Station gebaut wurde, schwamm. Der Aufbau der Station war Standard.

Typischerweise hatten solche Stationen bis zu 20 Wohn- und Lagereinrichtungen.

Sie wurden für die kanadische Arktis und Grönland entwickelt, wo sie getestet wurden. Das sind typische Schildhäuser, jedes Schild ist etwa 2 Meter lang und 110 Zentimeter breit. Sie wurden mit speziellen keilförmigen Verschlüssen befestigt. Das Dach des Hauses war flach und wurde von Leichtmetallsparren getragen. Wohnhäuser wurden von innen mit dünnen, aluminiumähnlichen Blechen verkleidet.

Jedes Haus hatte bis zu fünf Zimmer. Sein Layout hängt vom Bedarf ab, denn die Trennwände sind dünne fünf Millimeter starke Sperrholzplatten, und Sie können den Standort beliebig ändern. Außerdem gibt es zwischen den beiden Räumen so etwas wie eine Messe, in der ein Tisch, zwei Metallsofas und Lampen auf langen Beinen stehen. Die Einrichtung der Zimmer ist eher einfach: zwei Betten mit Federnetzen und mikroporösen Gummimatratzen, zwei Metallschränke, zwei Nachttische und ein paar Stühle.

Jedes dieser Häuser hat zwei Ausgänge – einen Haupt- und einen Ersatzausgang. Die Hauptausgänge jedes Hauses führen zu einem Tunnel, der alle Häuser verbindet und durch das ganze Dorf führt.

Die Servicegebäude sind genau gleich, aber es fehlen Trennwände und natürlich Möbel.

39 Personen blieben auf der Station, darunter 10 Wissenschaftler, der Rest waren amerikanische Militärsegler. Der bekannte Polarforscher Finn Ronet wurde als Leiter der Ellsworth-Station zurückgelassen. Nach Ablauf des Internationalen Geophysikalischen Jahres wurde die Station Ellsworth an die Argentinier übergeben.

Die belgische Station „König Baudouin“ wurde auf dem Schelfeis der Prinzessin-Ranhilda-Küste unweit der sowjetischen Antarktisstation „Lazarev“ errichtet.

Die japanische Showa-Station wurde Mitte der 1950er Jahre bei 69 Grad 00 Minuten südlicher Breite und 39 Grad 35 Minuten eingerichtet östlicher Länge. Hier wurden drei Plattenwohnbauten nach amerikanischem Vorbild errichtet. Im vierten Raum gab es zwei elektrische Generatoren. 1974 überwinterten 18 Polarforscher an dieser Antarktisstation auf der Insel Ongul (Lutzow-Holm Bay, Prince Olaf Coast). Die Japaner bauten ihre Station ganz am Rande des Königin-Maud-Landes.

Nur 300 Kilometer trennten sie von der nächsten sowjetischen Station Molodezhnaya und fast 1.000 Kilometer von Nowolasarewskaja. Auf den Felsvorsprüngen der Felsenklippen der Insel Ongul stapelten sich Fässer und diverses Gerät, Autos parkten und etwas weiter, in der Tiefe, waren knallrote Häuser zu sehen. Im Winter bildeten sich große Schneewehen um die Häuser. Der Wechsel der Polarforscher erfolgte durch die Eisbrecher „Soya“ und „Fuji“.

Von der Station Showa bis zu den oben erwähnten Yamato-Bergen, etwa 300 Kilometer. Aber die Japaner waren häufige Gäste der Bergkette, die nach ihrem geliebten Mutterland benannt ist. Zwar mussten sie zunächst über Nunataks an der Küste tief in die Bucht von Ayuttsov-Holm fliegen. Drehen Sie sich dann nach Süden, „kriechen Sie in die Kuppel“ oder fliegen Sie einfacher entlang der Eiskuppel über die antarktische Wüste. Bei gutem Wetter war das nicht schwierig, aber die Antarktis war noch nie berühmt für ihren ruhigen und ruhigen Charakter. Und doch flogen ständig japanische Polarforscher dorthin.

Der westdeutsche Stützpunkt „Georg von Neumayer“ und der ostdeutsche „Georg Forster“ wurden höchstwahrscheinlich in einer Art Gegengewicht zueinander geschaffen.

Die indische Wissenschaftsstation „Dakshin Gangotri“ wurde 1983-1984 in der Schirmacher-Oase, 18 Kilometer von der Station „Novolazarevskaya“ entfernt, errichtet.

Südafrikanische Sanae. Laut der Karte der Antarktis, die 1955 an Bord des Walfang-Mutterschiffs Slava erstellt wurde, entstand sie in der Nähe der nordwestlichen Seite des Neuen Schwabeland-1-Schelfeises.

Die sowjetische Seite war immer überrascht von der Verteilung der wissenschaftlichen Stationen Großbritanniens, Argentiniens, Chiles und der USA auf der Antarktischen Halbinsel (auch bekannt als Greims Land). Tatsächlich befanden sie sich "übereinander", aber wir ahnten nicht einmal, dass unsere jüngsten Verbündeten im Zweiten Weltkrieg von den toten Städten wussten außerirdische Zivilisation und antarktischen Basen der Nazis.

Die ersten sowjetischen wissenschaftlichen Stationen in der Antarktis wurden 1955 von unseren Polarforschern während des Internationalen Geophysikalischen Jahres errichtet. Dann traf die Integrierte Antarktisexpedition (CAE) der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, die aus mehreren wissenschaftlichen Teams bestand, in der Antarktis ein, um wissenschaftliche Arbeiten durchzuführen. Es gab sechs Abteilungen in ihrer Meeresgruppe: Aerometeorologie, Hydrologie, Hydrochemie, Meeresgeologie, Hydrobiologie und Hydrographie.

Und als Teil der Küstengruppe - vier wissenschaftliche Abteilungen: aerometeorologische, geologische und geografische, integrierte geophysikalische und Luftbildfotografie. Es waren die KAE-Polarforscher, die den ersten beiden Antarktisstationen die Namen der Schiffe von Thaddeus Bellingshausen und der dritten - "Sovetskaya" - gaben.

Drei Schiffe wurden der Expedition zugeteilt. Dieselelektrische Schiffe mit jeweils 12,5 Tausend Tonnen - "Ob" und "Lena". Das erste dieser eisbrechenden Schiffe wurde für die Produktion ozeanographischer Forschung verwendet, das zweite - in der Rolle des Transports. Das dritte war ein kleines 500-Tonnen-Schiff, Kühlschrank Nr. 7, das hauptsächlich für die Lieferung verderblicher Produkte verwendet wurde. Sowjetische Polarforscher hatten eine Luftfahrtabteilung: ein Il-12-Flugzeug, zwei Li-2-Flugzeuge, ein leichtes An-2-Flugzeug und zwei Mi-4-Hubschrauber. Und auch - eine Abteilung für Bodentransport: ATT-15-Traktoren und S-80-Bulldozer, leichte Geländefahrzeuge Gaz-47 und Fahrzeuge verschiedener Typen. Es waren bis zu 50 Schlittenhunde unterwegs.

Alle sowjetischen Stationen wurden in dem Sektor geschaffen, der uns vom Sonderausschuss des Internationalen Geophysikalischen Jahres zugewiesen wurde. Sie wurden aus Materialien gebaut, die an Bord dieselelektrischer Schiffe geliefert wurden. Bei der Wahl bestimmte Orte Für wissenschaftliche Stationen wurden sie hauptsächlich von Überlegungen zur Bequemlichkeit der Annäherung vom Meer, der Möglichkeit des Entladens von Schiffen und dem Wunsch geleitet, ein Observatorium und ein Wohndorf auf einer felsigen Oberfläche zu errichten, die nicht so sehr an der Küste der Antarktis liegt , oder im Extremfall auf einer Fläche aus unbeweglichem Kontinentaleis.

Gleichzeitig waren die Häuser und Lager so angeordnet, dass die vorherrschenden Winde an der Haustür entlang wehten. 92 Polarforscher, angeführt vom Leiter der KAE Mikhail Somov, wurden für die erste Überwinterung in Mirny zurückgelassen.Diese Überwinterung zeigte bereits, dass diejenigen, die die zukünftigen Wohn- und Lagereinrichtungen für Polarforscher entworfen haben, einen schweren Fehler gemacht haben. Sie berechneten, dass in der Antarktis Niederschlag nur in Form von Schnee fällt, und berücksichtigten nicht, dass es auch regnet.

Die Regenfälle im Sommer 1957 erzwangen Sowjetische Polarforscher Erleben Sie selbst, was ein undichtes Dach bedeutet. Aber mehr als ein Reisender, der hier zu Besuch war, schrieb über die antarktischen Regenfälle. Aber so ist der russische Charakter: Bis Sie ihn erfahren, werden Sie ihn nicht verstehen. Erst nachdem die Wohnhäuser ungemütlich und feucht wurden, wurden Häuser mit Satteldächern gebaut.

Gleichzeitig wurde die erste Binnenstation auf dem hochgebirgigen antarktischen Plateau - Pionerskaya - gebaut. Der Bau dieser Station, sowie die Einrichtung einer Station in der Bunger-Oase, war zunächst nicht in den Plänen der AEC enthalten, aber bereits während der Expedition wurde entschieden, diese beiden wissenschaftlichen Stationen einzusetzen. Offiziell - um sich ein umfassenderes Bild von der Natur des sechsten Kontinents zu machen.

Wahrscheinlich ja! Ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass diese Stationen in ihrer Lage in der Nähe des "Neuschwaben" und des Mittelvoltatgebirges liegen. Nur die sowjetischen Stationen befinden sich in der Nähe des Davismeeres und die der Nazis in der Nähe des Addellmeeres. Außerdem westlich von Mirny während Luftaufklärung Es wurde eine Insel entdeckt, deren Form der Drygalski-Insel sehr ähnlich war. Sind diese Zufälle zufällig? Leider hat noch niemand diese Frage eindeutig beantwortet.

Um unsere Station zu bauen, nutzten wir die Räumlichkeiten, die auf dem Schlitten eines Traktorzuges zur Verfügung standen, und Baumaterial, das aus Mirny per Flugzeug geliefert wurde. Gleichzeitig wurde der Schlitten verschoben, damit die Nebenräume das Gehäuse vor Wind schützten. Zwischen den Gleitschlitten bildete sich ein Raum, der schnell zu einem verbindenden Vorraum wurde, mit dessen Hilfe man bequem in jeden Raum des Bahnhofs gelangen konnte. Aufgrund von Schwierigkeiten bei der Lieferung von Treibstoff wurde beschlossen, dass nur vier Personen unter der Leitung von Alexander Gusev über den Winter hier bleiben würden.

Mitte der 1970er Jahre waren in der Antarktis mehr als zwei Dutzend wissenschaftliche Stationen in Betrieb, sechs davon gehörten der Sowjetunion. Fünf sowjetische Stationen befanden sich an der Küste der antarktischen Meere ("Mirny", "Molodezhnaya", "Novolazarevskaya", "Leningradskaya", "Bellingshausen") und eine - im zentralen Teil des Festlandes, in der Region des Geomagnetismus Pol, 1410 Kilometer von Mirny ("Osten") entfernt.

Die erste Integrierte Antarktisexpedition der Sowjetunion (CAE) fand 1955-1956 statt. Hinter ihr, 1956-1958, - die zweite bzw. dritte. In Zukunft wurden alle Antarktisexpeditionen SAE genannt, dh sowjetische Antarktisexpeditionen.

Angrenzend war das sowjetische Untersuchungsgebiet Indischer Ozean auf beiden Seiten der Davissee, im Queen Mary Land. Die Festlandgruppe der sowjetischen wissenschaftlichen Expedition unter der Leitung von Mikhail Somov, bestehend aus 70 Personen verschiedener Fachrichtungen, landete am Ufer in der Nähe des Davismeeres westlich des Helen-Gletschers. Zu Beginn des Winters 1955-1956 baute sie mit Hilfe der Besatzungen zweier sowjetischer dieselelektrischer Schiffe Ob und Lena das Dorf Mirny, das damals aus mehreren beleuchteten und beheizten Wohn- und Bürogebäuden bestand durch Elektrizität; Neben dem Kraftwerk gab es eine mechanische Werkstatt, Garagen, Hangars und Lagerräume. Die Festlandgruppe wurde in sechs geteilt Spezialeinheiten. Das Geschwader unter dem Kommando von Ivan Cherevichny nahm die Arbeit mit fünf Flugzeugen und zwei Hubschraubern auf.

Neben der Hauptbasis, der Siedlung Mirny, wurden bis Ende 1956 zwei unserer Stationen organisiert: Pionerskaya (375 Kilometer von Mirny auf einer Höhe von 2.700 Metern) nahm am 27. Mai 1956 die Arbeit auf; Die Station Oasis wurde am 15. Oktober 1956 in Betrieb genommen (360 Kilometer östlich von Mirny, in der Oase Banger Hills). Letztere wurde im Januar 1959 an die Polnische Akademie der Wissenschaften übertragen und zu Ehren von A. Dobrovolsky, einem polnischen Wissenschaftler, Mitglied der belgischen Antarktisexpedition von 1897-1899, umbenannt.

Die zweite sowjetische Antarktisexpedition unter der Leitung von Alexei Treshnikov ersetzte die erste im Dezember 1956. Sie erreichte den sechsten Kontinent wieder auf der Ob und Lena sowie auf dem Passagierschiff Kooperatsia und bestand aus zwei Marine- und einer Küstenabteilung.

Die Ob näherte sich am 12. Dezember 1956 der Prawda-Küste, musste jedoch in einer Entfernung von 25 Kilometern von der Mirny am Rand des Festeises anhalten, das sich weit ins Meer ausbreitete. Das Treffen mit den Ankömmlingen fand am Morgen statt. Den ganzen Tag über kreuzten Hubschrauber über das Festeis zwischen den Ansammlungen von Eisbergen und brachten die Bewohner der Mirny zum Ob und zurück zu denen, die auf dem Ob ankamen. Am 10. Januar 1957 traf die Kooperatsia mit dem wichtigsten wissenschaftlichen Personal, das getroffen und mit Hilfe des Eisbrechers durch das Eis geführt werden musste, beim Mirny-Überfall ein, der letzte (nicht mehr zum Festeis, sondern zur Eisbarriere). ) kam Lena.

Entladen von Schiffen für Eisbarriere ist eine schwierige und gefährliche Operation. Aber das ist das einzige möglicher Weg Entladen, wenn das gesamte Festeis abgerissen und vom Wind aufs Meer getragen wird. Beim ersten AEC war ein solches Entladen erfolgreich. Doch dieses Mal starben Menschen beim Entladen. Hunderte Tonnen gebrochenes Eis stürzten an Bord der Lena ins Wasser und rissen Menschen mit sich. Zwei wurden getötet und sieben Menschen, die über Bord fielen, wurden schwer verletzt, aber gerettet. Die Toten wurden auf der Haswell-Insel begraben, die als erste sowjetische Schiffe trifft, die in Mirny ankommen.

Jede AAE beginnt mit einem Schiff. Diejenigen, die in die Expedition eingeschrieben sind (normalerweise werden sie als registriert bezeichnet), dh diejenigen, die die ärztliche Untersuchung erfolgreich bestanden haben, einen Seemannspass erhalten haben, warme Kleidung, zahlreiche Formulare (einschließlich eines Testaments) ausgefüllt haben, gehen auf Expeditionsschiffen in die Antarktis. Bis Mitte der 1970er Jahre fuhren die dieselelektrischen Schiffe Lena, Navarin und Ob fast jedes Jahr zum sechsten Kontinent. Hierher kamen auch die weißen komfortablen Motorschiffe Kooperatsia, Mikhail Kalinin, Estland und Nadezhda Krupskaya. Treibstoff wurde von Öltankern geliefert. Es wurden Expeditionsschiffe eingesetzt - die schwimmenden Labors "Professor Vize" und "Professor Zubov".

Die Reise von Leningrad zu den Küsten des südpolaren Kontinents dauert etwas mehr als einen Monat. Und aus Australien, wo ein Teil der sowjetischen Überwinterer aus Zeitgründen mit dem Flugzeug verlegt wurde, nur 10 Tage. Die Flugzeuge Il-18 und An-10 mit Landungen in Zentralasien, Indien, Burma, Indonesien, Australien und Neuseeland verbrachten ebenfalls etwa 10 Tage. Zwar betrug die Flugzeit hier nur 48 Stunden.

Zweites auszuführendes CAE wissenschaftliches Programm Das bevorstehende Internationale Geophysikalische Jahr ließ 188 Personen für den Winter in Mirny zurück, das waren 96 Personen mehr als ein Jahr zuvor.

Treshnikovs Überwinterer schufen mehrere wissenschaftliche Stationen, die die Sowjetunion näher an den Südpol brachten. Also bauten sie eine Zwischenbasis für eine Reise zum geomagnetischen Pol - die mehr als 500 Kilometer von Mirny entfernte Station Komsomolskaya und zwischen dieser Station und Pionerskaya - die Zwischenstation Wostok-1.

Im Dezember 1957 trafen Schiffe mit Mitgliedern der Dritten Expedition (jetzt SAE) unter der Führung von E. Tolstikov beim Überfall auf Mirny ein. An Bord des Ob lieferten zukünftige Überwinterer Ausrüstung für die neue Binnenstation Sowjetskaja, neue Geländewagen vom Typ Penguin und modernisierte Flugzeuge der Antarktis-Abteilung. Das Treffen war freudig, aber unerwartet traf der amerikanische Eisbrecher Burton Island während der Übertragung der Angelegenheiten auf den Mirny-Überfall mit ... dem stellvertretenden Kommandeur der 43. Einsatzeinheit des Kapitäns der US-Marine, Gerald Ketchum, ein.

Ja, ja, genau die, die bis vor kurzem die Operation Windmill (Windmühle) leitete – sie setzte ein mutiges Kreuz auf die Existenz von Neuschwaben und Horst Wessel. Offiziell wollte sich Ketchum mit den Lebensbedingungen auf der Mirny-Station, den Errungenschaften der sowjetischen Wissenschaft und natürlich der Technologie vertraut machen.

Die Führung der sowjetischen Expeditionen erlaubte ihm dies selbstgefällig. Aber Gerald Ketchum kam nicht alleine zur sowjetischen Forschungsstation. Zusammen mit ihm kamen Offiziere und Expeditionswissenschaftler von Burton Island zu unserer ältesten Antarktisstation, darunter: Biologe Carl Ackland, Leiter der Wilkes-Station, James Shear, Geograph, Leiter der Hallet-Station, Richard Cameron, Ozeanograph von Wilkes Star, Kommandant des Besuchs Eisbrecher Braningham.

Dann besuchten mehr als hundert Seeleute von Burton Island die Mirny. Die Besatzung dieses speziell für die Arbeit in der Antarktis gebauten bewaffneten Eisbrechers (1x27-mm-Universalkanone und 4x40-mm-Maschinengewehre) bestand nur aus 234. Somit besuchte jede zweite amerikanische Besatzung am 29. Januar 1958 die sowjetische Station. Diese Neugier! Vorher schien es kein Interesse zu geben.

Bevor die sowjetischen Überwinterer Zeit hatten, sich von ihren amerikanischen Kollegen zu verabschieden, erreichte das Schiff der australischen Expedition Tala Dan am 31. Januar die Reede von Mirny in Richtung der Mawson-Station. Und wieder wollten die Gäste die sowjetische Station Mirny kennenlernen. Unsere Geschäftsführung hat wieder alle Stationsräume herzlich geöffnet. Die Gäste besichtigten Mirny, seine Labors und Einrichtungen.

Besonders ausführlich untersuchten die Australier die neuen Penguin-Geländewagen, die aus Schützenpanzern umgebaut wurden. Nicht die letzte Rolle bei der Entwicklung der Neugier ausländischer Kollegen spielte die Tatsache, dass auf den leuchtend orangefarbenen Karosserien der neuen Autos neben den mit Farbe gestempelten Pinguinen grüne Herzen gemalt wurden, die von einem gelben Pfeil durchbohrt wurden.

Wer kam auf eine so „brillante“ Idee: stillgelegte gepanzerte Personaltransporter in die Antarktis zu bringen, als wären sie von sowjetischen selbstfahrenden Waffen kopiert worden, aber ohne Waffen, was unsere jüngsten Verbündeten im Zweiten Weltkrieg äußerst irritierte und auch militärische Symbole trug ? Das Begleitteam konnte sich das nicht erklären. Und die sowjetischen Überwinterer - und noch mehr. Aber sowohl die Amerikaner als auch die Australier waren alarmiert!

Von 1960 bis 1990 führte die UdSSR mehr als 20 Expeditionen zur Erforschung der Antarktis durch und unterhielt hier ständig etwa 10 permanente Polarstationen. Gleichzeitig wurden mehrere der zuvor eröffneten wissenschaftlichen Stationen eingemottet, aber vollständig bereit, Polarforscher zu empfangen. "Oasis" wurde Ende 1958 eingemottet, "Pionerskaya" und "Soviet" - Anfang 1959. 1968 wurde auf der Insel Waterloo (dem Archipel der Südlichen Shetlandinseln) nahe der Antarktischen Halbinsel ein Sowjetische Station Bellinghausen.

Und Anfang 1971, am Ufer des Ots, der Bahnhof Leningradskaya. Wenn wir diese eingemotteten Stationen nicht als freie Hochburgen für die weitere Entwicklung betrachten oder vielmehr die antarktischen Wüsten für die UdSSR sichern, dann solche kurzfristig Das Leben und häufige Einmotten unserer Antarktisstationen im Gegensatz zu ausländischen Polarstationen ist sehr schwer zu erklären.

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Aus dem Buch von Sergei Kovalev " Geheimnisse des Sechsten Kontinents” .