Am 9. Januar 1905 schossen zaristische Truppen in der Stadt St. Petersburg einen friedlichen Arbeiterzug nieder. Sie gingen zum König, um ihm eine Petition mit ihren Forderungen zu überreichen. Dieses Ereignis fand an einem Sonntag statt und ging als Bloody Sunday in die Geschichte ein. Es diente als Anstoß für den Beginn der Revolution von 1905-1907.

Hintergrund

Die Massenprozession von Menschen geschah aus einem bestimmten Grund. Ihr ging eine Reihe von Veranstaltungen voraus, bei denen das Innenministerium des Russischen Reiches eine wichtige Rolle spielte. Auf Initiative der Polizeidirektion im Jahr 1903 wurde es geschaffen Sammlung russischer Fabrikarbeiter. Die Organisation war legal und ihre Hauptaufgabe bestand darin, den Einfluss verschiedener revolutionärer Strömungen auf die Arbeiterklasse zu schwächen.

An die Spitze der Arbeiterorganisation stellte eine Sonderabteilung der Polizeibehörde einen Priester der Russen Orthodoxe Kirche Georgy Apollonovich Gapon (1870-1906). Dieser Mann war sehr stolz. Sehr bald stellte er sich vor historische Figur und Führer der Arbeiterklasse. Dies wurde durch die Vertreter der Behörden selbst erleichtert, da sie sich selbst aus der Kontrolle zurückzogen und den Betrieb der Arbeiter unter die vollständige Kontrolle von Gapon stellten.

Der flinke Priester nutzte dies sofort aus und begann, seine eigene Politik zu verfolgen, die er für die einzig wahre und richtige hielt. Wie von den Behörden geplant, sollte sich die von ihnen gegründete Organisation mit Fragen der Bildung, Erziehung und gegenseitigen Hilfe befassen. Und der frischgebackene Anführer gründete ein geheimes Komitee. Ihre Mitglieder begannen, sich mit illegaler Literatur vertraut zu machen, studierten die Geschichte revolutionärer Bewegungen und diskutierten aktiv Pläne für den Kampf für die politischen und wirtschaftlichen Interessen der Arbeiter.

Georgy Apollonovich hat die Unterstützung der Kareline in Anspruch genommen. Sie stammten aus einem sozialdemokratischen Milieu und hatten unter den Arbeitern großes Ansehen. Mit ihrer direkten Hilfe erhöhte die Versammlung der russischen Fabrikarbeiter ihre Zahl beträchtlich. Im Frühjahr 1904 zählte die Organisation bereits mehrere Tausend Menschen.

Im März 1904 wurde ein geheimes Programm verabschiedet, das sogenannte "Programm der Fünf". Er enthielt klare wirtschaftliche und politische Forderungen. Sie bildeten die Grundlage der Petition, mit der die Arbeiter am 9. Januar 1905 zum Zaren gingen.

Sehr bald nahmen die Karelinas eine führende Position in der Versammlung ein. Sie hatten viele ihrer Leute und organisierten eine Art Opposition. Sie begann eine viel wichtigere Rolle als die Leiterin der Organisation zu spielen. Das heißt, Gapon wurde zu einer bequemen Tarnung, von der seine Führer von der Polizeibehörde nicht einmal wussten.

Georgy Apollonovich selbst war jedoch energisch und zielstrebiger Mensch, daher kann es nicht als Marionette in den Händen der Kareline angesehen werden. Es fehlte ihm an Erfahrung revolutionärer Kampf, Autorität unter den arbeitenden Massen, aber er lernte schnell und erwarb die notwendigen Fähigkeiten.

Ende November 1904 unterbreitete er den Vorschlag, sich mit einem Arbeitsgesuch an die Behörden zu wenden. Dieser Vorschlag wurde mehrheitlich unterstützt. Dementsprechend wuchs die Autorität von Georgy Apollonovich und die Zahl der Mitglieder der Organisation begann noch schneller zu wachsen. Im Januar 1905 zählte sie bereits 20.000 Menschen.

Gleichzeitig führte die Initiative des Geistlichen zu ernsthaften Meinungsverschiedenheiten unter Gleichgesinnten. Die Kareline und ihre Anhänger bestanden auf der sofortigen Einreichung einer Petition, und Gapon glaubte, dass es zunächst notwendig sei, einen Aufstand zu organisieren, die Stärke der Massen zu demonstrieren und erst danach wirtschaftliche und politische Freiheiten zu fordern. Andernfalls wird die Versammlung geschlossen und die Führer verhaftet.

All dies verschlechterte die Beziehungen zwischen den Karelins und Georgy Apollonovich aufs Äußerste. Das Paar begann, sich aktiv für den Sturz des Führers einzusetzen. Es ist nicht bekannt, wie alles enden würde, aber die Umstände griffen ein.

Vorfall in der Putilov-Fabrik

Anfang Dezember 1904 wurden 4 Arbeiter in der Putilov-Fabrik entlassen. Dies sind Fedorov, Injektionen, Sergunin und Subbotin. Alle waren Mitglieder der Versammlung. Der Meister Tetyavkin hat sie wegen Produktionsverstößen entlassen. Aber unter den Arbeitern verbreiteten sich schnell Gerüchte, dass Menschen wegen ihrer Mitgliedschaft in der Versammlung aus der Fabrik geworfen worden seien.

All dies erreichte Gapon, und er erklärte dies diese Kündigung ist für ihn persönlich eine Herausforderung. Die Versammlung ist verpflichtet, ihre Mitglieder zu schützen, sonst ist sie wertlos. Es wurde beschlossen, 3 Deputationen zu entsenden. Die erste an Smirnov, den Direktor der Anlage. Der zweite an Chizhov, den für die Anlage verantwortlichen Inspektor. Und die dritte an Fullon, den Bürgermeister.

Einem Beschluss mit Auflagen wurde zugestimmt. Dies ist die Wiedereinstellung der Entlassenen und die Entlassung von Meister Tetyavkin. Im Falle einer Weigerung sollte sie einen Massenstreik starten.

Deputationen kamen am 28. Dezember nach Smirnow und Chizhov und wurden kategorisch abgelehnt. Die dritte Deputation wurde am nächsten Tag vom Bürgermeister Fullon empfangen. Er war höflich, hilfsbereit und versprach, jede erdenkliche Hilfe zu leisten.

Fullon sprach persönlich mit Witte über die Unruhen in der Putilov-Fabrik. Aber er beschloss, der Arbeiterklasse keine Zugeständnisse zu machen. Am 2. Januar 1905 beschlossen Gapon und seine Gleichgesinnten, einen Streik zu beginnen, und bereits am 3. Januar wurde die Putilov-Fabrik eingestellt. Gleichzeitig wurden in anderen Fabriken Flugblätter mit einer Liste wirtschaftlicher Forderungen an die Behörden verteilt.

Nach Beginn des Streiks erschien Georgy Apollonovich an der Spitze der Delegation dem Werksleiter Smirnov. Die wirtschaftlichen Forderungen wurden ihm vorgelesen, aber der Direktor antwortete, er weigere sich, sie zu erfüllen. Bereits am 5. Januar begann der Streik, andere Fabriken in der Hauptstadt zu erfassen, und Gapon beschloss, seine Forderungen direkt an den Kaiser zu richten. Er glaubte, dass nur der König diese Frage entscheiden könne.

Am Vorabend des Bloody Sunday

Der revolutionäre Geistliche glaubte, dass viele tausend Arbeiter in den königlichen Palast kommen würden. In diesem Fall war der Souverän lediglich verpflichtet, die Petition zu prüfen und irgendwie darauf zu reagieren.

Der Text der Petition wurde allen Mitgliedern der Versammlung vorgelesen. Alle, die sie hörten, unterschrieben den Appell. Am Ende des Tages am 8. Januar waren es mehr als 40.000 von ihnen. Gapon selbst behauptete, er habe mindestens 100.000 Unterschriften gesammelt.

Die Bekanntmachung mit der Petition wurde von Reden begleitet, mit denen Georgy Apollonovich zu Menschen sprach. Sie waren so hell und aufrichtig, dass die Zuhörer in Ekstase gerieten. Die Leute schworen, dass sie am Sonntag auf den Schlossplatz kommen würden. Gapons Popularität in diesen 3 Tagen zuvor blutige Ereignisse erreichte ungeahnte Höhen. Es ging das Gerücht um, dass er ein neuer Messias sei, der von Gott gesandt wurde, um das einfache Volk zu befreien. Mit einem Wort hörten Werke und Fabriken auf, die Tausende von Menschen beschäftigten.

Gleichzeitig rief der Anführer zum Marsch ohne Waffen auf, um den Behörden keinen Anlass zu geben, Gewalt anzuwenden. Es war auch verboten, Alkohol mitzunehmen und Hooligan-Possen zuzulassen. Nichts hätte den friedlichen Zug zum Souverän stören dürfen. Sie ernannten auch Leute, deren Pflicht es war, den König zu beschützen, sobald er vor dem Volk erschien.

Die Organisatoren der friedlichen Demonstration wurden jedoch immer überzeugter, dass der Kaiser nicht vor den Arbeitern erscheinen würde. Höchstwahrscheinlich wird er Truppen gegen sie schicken. Dieses Szenario war wahrscheinlicher. Auch der Einsatz von Waffen durch die Truppen war erlaubt. Aber es gab kein Zurück mehr. Am Vorabend des 9. Januar erstarrte die Stadt in banger Erwartung.

Der Zar und seine Familie verließen St. Petersburg am Abend des 6. Januar in Richtung Zarskoje Selo. Am Abend des 8. Januar hielt der Innenminister ein dringendes Treffen ab. Es wurde beschlossen, Arbeiter nicht nur auf den Schlossplatz, sondern auch in die Innenstadt zu lassen. Sie beschlossen, militärische Außenposten entlang der Demonstrationsroute zu errichten und bei Ausschreitungen Gewalt anzuwenden. Aber niemand dachte daran, ein massives blutiges Massaker zu organisieren. Die Beamten glaubten, dass der bloße Anblick bewaffneter Soldaten die Arbeiter erschrecken würde und sie gezwungen wären, nach Hause zu gehen. Allerdings lief es nicht wie im Vorfeld geplant.

Am frühen Morgen des 9. Januar 1905 begannen sich die Arbeiter in ihren Bezirken auf der Wyborgskaja- und Petersburger Seite hinter den Außenposten Newa und Narva in Kolpino auf der Wassiljewski-Insel zu versammeln. Gesamtbevölkerung Die Demonstranten zählten etwa 140.000 Menschen. All diese Menschenmassen bewegten sich in mehreren Kolonnen zum Schlossplatz. Dort sollten sich die Kolonnen um 2 Uhr nachmittags zusammenschließen und darauf warten, dass der Souverän zu ihnen herauskommt.

Der Kaiser musste die Petition annehmen, und ihre Zustellung wurde Gapon anvertraut. Gleichzeitig war geplant, dass der Zar sofort zwei Dekrete unterzeichnet: über die Amnestie politischer Gefangener und über die Einberufung der verfassungsgebenden Versammlung. Für den Fall, dass Nikolaus II. Dieser Forderung zustimmte, würde der rebellische Geistliche zu den Menschen gehen und ein weißes Taschentuch winken. Dies würde als Signal für eine landesweite Feier dienen. Im Falle einer Weigerung musste Gapon ein rotes Taschentuch schwenken, was ein Signal für einen Aufstand bedeuten würde.

Am Abend des 8. Januar begannen die Truppen des Militärbezirks St. Petersburg in der Hauptstadt des Reiches einzutreffen. Bereits in der Nacht zum 9. Januar Kampfeinheiten Kampfstellungen eingenommen. Insgesamt gab es etwa 31.000 Kavallerie und Infanterie. Sie können auch 10.000 Polizisten hinzufügen. So stellte die Regierung mehr als 40.000 Menschen gegen die friedliche Demonstration auf. Alle Brücken wurden von Militärabteilungen blockiert, Kavalleristen ritten die Straße entlang. Die Stadt verwandelte sich in wenigen Stunden in ein riesiges Militärlager.

Chronologie der Ereignisse

Die Arbeiter des Izhora-Werks aus Kolpino waren die ersten, die auf den Palastplatz zogen. weil sie die längste Strecke zurücklegen mussten. Um 9 Uhr morgens verbanden sie sich mit den Arbeitern der Newski-Zastawa. Auf dem Schlisselburg-Trakt wurden sie von den Kosaken des Ataman-Regiments blockiert. Es gab etwa 16.000 Arbeiter. Es waren zweihundert Kosaken. Sie feuerten mehrere Salven mit Platzpatronen ab. Die Menge zog sich zurück, riss den Zaun nieder, der die Straße von der Newa trennte, und zog weiter auf dem Eis des Flusses.

Auf der Wassiljewski-Insel machten sich die Arbeiter um 12 Uhr nachmittags auf den Weg. Es waren ungefähr 6 Tausend von ihnen. Kosaken und Infanterie versperrten ihnen den Weg. Die Kavallerieabteilung der Kosaken drängte sich in die Menge. Menschen wurden mit Schwertern niedergemetzelt, mit Peitschen ausgepeitscht, von Pferden zertrampelt. Die Menschenmassen zogen sich zurück und begannen, Barrikaden aus umgestürzten Telegrafenmasten zu errichten. Von irgendwoher tauchten rote Fahnen auf.

Die Soldaten eröffneten das Feuer, eroberten eine Barrikade, aber zu diesem Zeitpunkt hatten die Arbeiter bereits eine andere gebaut. Vor Ende des Tages errichteten die Proletarier mehrere weitere Barrikaden. Aber alle wurden von den Truppen gefangen genommen und scharfe Munition auf die Rebellen abgefeuert.

Am Narva-Außenposten kam Gapon zu den versammelten Arbeitern. Er legte die vollen Gewänder eines Priesters an. An diesem Ort versammelte sich eine riesige Menschenmenge von 50.000 Menschen. Die Menschen gingen mit Ikonen und Porträts des Königs spazieren. Die Truppen blockierten ihren Weg am Narva-Tor. Zunächst wurde die friedliche Prozession von den Grenadieren angegriffen, aber die Reiter erschreckten die riesige Menschenmenge nicht. Dann begann die Infanterie zu schießen. Die Soldaten feuerten fünf Salven ab und die Menge begann sich zu zerstreuen. Die Toten und Verwundeten lagen im Schnee. In diesem Gefecht verwundete eine der Kugeln Gapon am Arm, aber er wurde schnell vom Feuer weggebracht.

Auf der Petersburger Seite erreichte die Menge 20.000 Menschen. Menschen gingen in dichter Masse und hielten sich an den Händen. Das Pawlowski-Regiment versperrte ihnen den Weg. Die Soldaten begannen zu schießen. Drei Schüsse wurden abgefeuert. Die Menge zitterte und eilte zurück. Die Toten und Verwundeten lagen im Schnee. Die Kavallerie wurde der Flucht nachgeschickt. Diejenigen, die eingeholt wurden, wurden von Pferden zertrampelt und mit Schwertern niedergemetzelt.

Aber auf Wyborger Seite gab es keine Verluste. Die Kavallerie wurde geschickt, um die Prozession zu treffen. Sie zerstreute die Menge. Menschen, die vor Pferden flohen, überquerten das Eis über die Newa und setzten ihren Weg in kleinen Gruppen in Richtung Stadtzentrum fort.

Trotz der ständigen militärischen Barrieren hatte sich bis zum Mittag eine beträchtliche Menschenmenge auf dem Schlossplatz versammelt.. In kleinen Gruppen gelang es ihnen, in die Innenstadt einzudringen. Neben den Arbeitern waren viele Schaulustige und Passanten in der Menge. Es war ein Sonntag, und alle kamen, um zu sehen, wie das rebellische Volk die Petition dem Zaren überreichen würde.

Um zwei Uhr nachmittags versuchten die Kavallerieeinheiten, die Menge zu zerstreuen. Aber die Leute reichten sich an den Händen, Beleidigungen prasselten auf die Soldaten nieder. Das Preobraschenski-Regiment betrat den Platz. Die Soldaten stellten sich in einer Reihe auf und hielten auf Befehl ihre Waffen bereit. Der Beamte rief der Menge zu, sich zu zerstreuen, aber die Menge rührte sich nicht. Die Soldaten feuerten 2 Salven auf die Menschen ab. Alle fingen an zu laufen. Die Toten und Verwundeten blieben auf dem Platz liegen.

Eine riesige Menschenmenge drängte sich auf dem Newski-Prospekt. Um 2 Uhr nachmittags war die gesamte Allee von Arbeitern und Schaulustigen blockiert. Kavallerieabteilungen durften sie nicht zum Schlossplatz passieren. Um 3 Uhr nachmittags waren Salven von der Seite des Palastplatzes zu hören. Das machte die Leute wütend. Steine ​​und Eisstücke flogen auf die Kavalleristen zu. Diese wiederum versuchten, die Menge in Stücke zu schneiden, aber die Fahrer machten es schlecht.

Um 4 Uhr erschien eine Kompanie des Semjonowsky-Regiments. Sie begann, die Demonstranten zu drängen, stieß aber auf erbitterten Widerstand. Und dann kam der Befehl, das Feuer zu eröffnen. BEIM gesamt 6 Salven wurden auf Menschen abgefeuert. Lokale Zusammenstöße dauerten bis spät in den Abend. Die Arbeiter bauten sogar eine Barrikade, die den Newski blockierte. Erst um 23 Uhr wurden die Demonstranten auseinandergetrieben und Ordnung auf der Allee geschaffen.

So endete der Bloody Sunday. Bei den Opfern wurden insgesamt 150 Menschen getötet und mehrere hundert verletzt. Genaue Zahlen ist noch unbekannt, und Daten aus verschiedene Quellen Unterscheiden sich erheblich.

Die Boulevardpresse nannte die Zahl mehr als 4.000 Tote. Und die Regierung meldete 130 Tote und 299 Verwundete. Einige Forscher gehen davon aus, dass mindestens 200 Menschen starben und etwa 800 Menschen verletzt wurden.

Fazit

Nach den blutigen Ereignissen floh Georgy Gapon ins Ausland. Im März 1906 wurde er von den Sozialrevolutionären in einer der Datschen in der Nähe von St. Petersburg erdrosselt. Seine Leiche wurde am 30. April gefunden. Die Datscha wurde vom Sozialrevolutionär Pjotr ​​Rutenberg gemietet. Offenbar lockte er den ehemaligen Arbeiterführer in die Datscha. Der gescheiterte Anführer wurde auf dem Himmelfahrtsfriedhof in der Hauptstadt beigesetzt.

Am 10. Januar 1905 entließ der Souverän den Bürgermeister Fullon und den Innenminister Swjatopolk-Mirski. Am 20. Januar empfing der Zar eine Arbeiterdelegation und drückte sein aufrichtiges Bedauern über das Geschehene aus. Gleichzeitig verurteilte er den Massenaufmarsch und sagte, es sei ein Verbrechen, in einer rebellischen Menge zu ihm zu gehen.

Nach dem Verschwinden von Gapon verschwand der Enthusiasmus der Arbeiter. Sie gingen zur Arbeit und der Massenstreik endete. Aber es war nur eine kleine Verschnaufpause. In naher Zukunft erwarteten neue Opfer und politische Umwälzungen das Land.

Die Macht einer Person über eine andere zerstört zuallererst denjenigen, der herrscht.

Lew Tolstoi

Blutsonntag - eine Massenprozession von Arbeitern am 9. Januar 1905 zum Zaren, um einen Forderungsbrief vorzulegen. Die Demonstration wurde niedergeschlagen und ihr Anstifter, Pop Gapon, floh aus Russland. Nach offiziellen Angaben wurden an diesem Tag 130 Menschen getötet und mehrere hundert verletzt. Wie wahr diese Zahlen sind und wie wichtig sich die Ereignisse des Blutsonntags für Russland erwiesen haben, werde ich in diesem Material kurz erläutern.

Am 3. Januar 1905 begann in der Putilov-Fabrik ein Aufstand. Dies war eine Folge der Verschlechterung der sozialen Lage der Arbeiter in Russland und der Grund war die Entlassung einiger Arbeiter der Putilov-Fabrik. Ein Streik begann, der in nur wenigen Tagen die gesamte Hauptstadt erfasste und ihre Arbeit praktisch lahmlegte. Der Aufstand gewann vor allem durch die „Versammlung der russischen Fabrikarbeiter von St. Petersburg“ Massencharakter. Die Organisation wurde von Priester George Gapon geleitet. Am 8. Januar, als mehr als 200.000 Menschen an der Rebellion beteiligt waren, wurde beschlossen, zum König zu gehen, um ihm "die Forderungen des Volkes" zu überbringen. Das Dokument enthielt die folgenden Abschnitte und Anforderungen.

Petition des Volkes an den König

Gruppe	Anforderungen
Maßnahmen gegen die Ignoranz und Rechtlosigkeit der Menschen	Freilassung aller von politischen Meinungen Betroffenen
	Erklärung der Freiheiten und Unverletzlichkeit der Person
	Allgemein öffentliche Bildung auf Kosten des Staates
	Verantwortung der Minister gegenüber dem Volk
	Gleichheit aller vor dem Gesetz
	Trennung von Kirche und Staat
Maßnahmen gegen die Armut der Menschen	Abschaffung der indirekten Steuern
	Stornierung von Rücknahmezahlungen für Grundstücke
	Ausführung aller behördliche Anordnungen im Inland, nicht im Ausland
	Beendigung des Krieges
Maßnahmen gegen die Unterdrückung des Kapitals über den Rubel	Kündigung der Fabrikinspektoren
	Bildung von Arbeitskommissionen in allen Werken und Fabriken
	Gewerkschaftsfreiheit
	8-Stunden-Arbeitstag und Überstundenrationierung
	Kampffreiheit zwischen Arbeit und Kapital
	Lohnerhöhung

Nur Maßnahmen gegen die Unterdrückung des Kapitals über den Rubel können als "Arbeiter" bezeichnet werden, dh diejenigen, die die rebellischen Fabrikarbeiter wirklich beunruhigten. Die ersten beiden Gruppen sind in keiner Weise mit der Position der Arbeiter verbunden und wurden offensichtlich unter dem Druck der revolutionären Organisationen eingeführt. Darüber hinaus waren es die ersten beiden Gruppen von Forderungen, die den Bloody Sunday ins Leben riefen, der in Form eines Kampfes für die Rechte der Arbeiter begann und in Form eines Kampfes gegen die Autokratie endete. Pressefreiheit, Freiheit politische Parteien, das sofortige Ende des Krieges, die Abschaffung indirekter Steuern, die Amnestie politischer Gefangener, die Trennung von Kirche und Staat – wie verhält sich all dies zu den Forderungen der Arbeiter und ihren Bedürfnissen? Zumindest einige Punkte lassen sich mit den Bedürfnissen der Hersteller in Verbindung bringen, aber wie bspw. Das alltägliche Leben Arbeiter im Zusammenhang mit der Trennung von Kirche und Staat und der Amnestie aller politischen Gefangenen? Aber es waren diese 2 Punkte, die die Rallye in die Kategorie der Revolution überführten ...

Verlauf der Ereignisse

Chronologie der Ereignisse vom Januar 1905:

• 3. Januar - Rebellion im Werk Putilov als Reaktion auf die Entlassung von Arbeitern. An der Spitze der Rebellion steht Papst Gapon, der Vorsitzende der Versammlung.
• 4.-5. Januar - das Wachstum der Rebellion in anderen Werken und Fabriken. Mehr als 150.000 Menschen sind daran beteiligt. Die Arbeit fast aller Werke und Fabriken wurde eingestellt.
• 6. Januar - es gab keine bedeutenden Ereignisse, da der Feiertag "Taufe" gefeiert wurde.
• 7. Januar - 382 Unternehmen von St. Petersburg wurden in eine Rebellion verwickelt, sodass die Ereignisse als universell bezeichnet werden können. Am selben Tag äußert Gapon die Idee einer Massenprozession zum König, um die Forderungen zu übermitteln.
• 8. Januar - Gapon übergibt eine Kopie des Appells an den Zaren an den Justizminister - N.V. Murawjow. Die Regierung hat am Morgen die Armee in die Stadt versammelt und das Zentrum blockiert, da der revolutionäre Charakter der Forderungen offensichtlich ist.
• 9. Januar - Massen sechste Kolonnen zum Winterpalast. Durchführung einer Demonstration durch Regierungstruppen.

Die Chronologie des Blutsonntags erlaubt uns, eine paradoxe Schlussfolgerung zu ziehen – die Ereignisse waren eine Provokation und gegenseitig. Auf der einen Seite gab es die Polizeibehörden Russlands (sie wollten zeigen, dass sie jedes Problem lösen und die Menschen erschrecken konnten) und auf der anderen Seite revolutionäre Organisationen (sie brauchten einen Grund, damit sich der Streik zu einer Revolution entwickelte , und sie konnten offen für den Sturz der Autokratie eintreten). Und diese Provokation war erfolgreich. Es gab Schüsse von den Arbeitern, es gab Schüsse von der Armee. Infolgedessen begannen die Dreharbeiten. Offizielle Quellen sprechen von 130 Toten. Tatsächlich gab es noch viel mehr Opfer. Die Presse zum Beispiel schrieb (später verwendete Lenin diese Zahl) von etwa 4.600 Toten.

Gapon und seine Rolle

Nach Streikbeginn großen Einfluss erworben von Gapon, der die Versammlung der russischen Fabrikarbeiter leitete. Sagen Sie immer noch, dass Gapon war Schlüsselfigur kein verdammter sonntag. Heute ist die Vorstellung weit verbreitet, der Priester sei ein Agent der zaristischen Geheimpolizei und ein Provokateur gewesen. Viele prominente Historiker sprechen darüber, aber keiner von ihnen hat bisher eine einzige Tatsache angeführt, um diese Theorie zu beweisen. Kontakte zwischen Gapon und der zaristischen Geheimpolizei gab es im Jahr 1904, und Gapon selbst hat dies nicht verheimlicht. Außerdem wussten die Leute, die Mitglieder der Versammlung waren, davon. Aber es gibt keine einzige Tatsache, dass Gapon im Januar 1905 ein zaristischer Agent war. Obwohl dieses Problem nach der Revolution aktiv angegangen wurde. Wenn die Bolschewiki in den Archiven keine Dokumente gefunden haben, die Gapon mit den Sonderdiensten verbinden, dann gibt es wirklich keine. Diese Theorie ist also ungültig.

Gapon brachte die Idee vor, eine Petition an den König zu verfassen, eine Prozession zu organisieren, und führte diese Prozession sogar selbst an. Aber er hat den Prozess nicht geleitet. Wenn er wirklich der ideologische Inspirator des Massenaufstands der Arbeiter war, dann würde die Petition an den Zaren diese revolutionären Punkte nicht enthalten.

Nach den Ereignissen vom 9. Januar floh Gapon ins Ausland. 1906 kehrte er nach Russland zurück. Später wurde er von den Sozialrevolutionären verhaftet und wegen Zusammenarbeit mit der zaristischen Polizei hingerichtet. Es geschah am 26. März 1906.

Maßnahmen der Behörden

Figuren:

• Lopuchin ist der Direktor der Polizeibehörde.
• Murawjow ist Justizminister.
• Svyatopolk-Mirsky - Innenminister. Infolgedessen wurde er durch Trepov ersetzt.
• Fullon ist der Bürgermeister von St. Petersburg. Infolgedessen wurde er durch Dedulin ersetzt.
• Meshetic, Fullon - Generäle zaristische Armee

Die Schießerei war die unvermeidliche Folge des Einsatzes der Truppen. Schließlich wurden sie nicht zur Parade gerufen, oder?

Bis zum Ende des Tages am 7. Januar betrachteten die Behörden den Volksaufstand nicht als echte Bedrohung. Im Allgemeinen wurden keine Schritte unternommen, um die Ordnung wiederherzustellen. Aber am 7. Januar wurde klar, welcher Bedrohung Russland ausgesetzt war. Am Vormittag wird über die Einführung des Kriegsrechts in St. Petersburg diskutiert. Am Abend gibt es ein Treffen aller Schauspieler und es wird beschlossen, Truppen in die Stadt zu schicken, aber das Kriegsrecht wird nicht eingeführt. Bei demselben Treffen wurde die Frage der Verhaftung von Gapon aufgeworfen, aber diese Idee wurde aufgegeben, um die Menschen nicht weiter zu provozieren. Später schrieb Witte: "Auf der Versammlung wurde beschlossen, dass die Arbeiterdemonstranten nicht weiter als bis zu den bekannten Grenzen auf dem Schlossplatz zugelassen werden sollten."

Am 8. Januar um 6 Uhr morgens wurden 26,5 Infanteriekompanien (etwa 2,5 Tausend Menschen) in die Stadt gebracht, die sich mit dem Ziel der "Verhinderung" niederzulassen begannen. Bis zum Abend wurde jedoch ein Plan für den Einsatz von Truppen rund um den Schlossplatz genehmigt spezifischer Plan keine Aktion! Es gab nur eine Empfehlung - Menschen nicht zuzulassen. Daher wurde tatsächlich alles den Armeegenerälen zugewiesen. Sie entschieden...

Der spontane Charakter der Prozession

Die meisten Geschichtslehrbücher sagen, dass der Aufstand der Arbeiter in Petrograd spontan war: Die Arbeiter waren der Willkür überdrüssig und die Entlassung von 100 Menschen aus der Putilov-Fabrik wurde letzter Strohhalm was die Arbeiter zum Handeln zwang. Es wird gesagt, dass die Arbeiter nur von dem Priester George Gapon geleitet wurden, aber es gab keine Organisation in dieser Bewegung. Das einzige, was die einfachen Leute wollten, war, dem König den Ernst ihrer Lage zu vermitteln. Es gibt 2 Punkte, die diese Hypothese widerlegen:

1. Mehr als 50 % der Punkte in den Forderungen der Arbeiter sind politische, wirtschaftliche und religiöse Forderungen. Das hat nichts mit den täglichen Bedürfnissen der Fabrikanten zu tun und weist darauf hin, dass dahinter Menschen standen, die die Unzufriedenheit der Bevölkerung nutzten, um die Revolution anzufachen.
2. Die Meuterei, die zum "Bloody Sunday" eskalierte, geschah in 5 Tagen. Die Arbeit aller Fabriken in St. Petersburg wurde gelähmt. Mehr als 200.000 Menschen nahmen an der Bewegung teil. Kann das spontan und von alleine passieren?

Am 3. Januar 1905 brach in der Putilov-Fabrik ein Aufstand aus. Etwa 10.000 Menschen sind daran beteiligt. Am 4. Januar streikten bereits 15.000 Menschen, am 8. Januar etwa 180.000 Menschen. Es ist offensichtlich, dass eine Organisation benötigt wurde, um die gesamte Industrie der Hauptstadt zu stoppen und einen Aufstand von 180.000 Menschen auszulösen. Ansonsten für solche kurzes Zeitfenster nichts hätte funktioniert.

Die Rolle des Nikolaus 2

Nicholas 2 ist eine sehr umstrittene Figur in der russischen Geschichte. Einerseits rechtfertigt ihn heute jeder (sogar kanonisiert), andererseits sind der Zusammenbruch des Russischen Reiches, der Blutsonntag, 2 Revolutionen eine direkte Folge seiner Politik. In allen wichtigen historischen Momenten für Russland zog sich Nikola 2 zurück! So war es mit Bloody Sunday. Am 8. Januar 1908 war bereits allen klar, dass im Land in der Hauptstadt ernsthafte Ereignisse stattfanden: Mehr als 200.000 Menschen nahmen an Streiks teil, die Industrie der Stadt wurde eingestellt, revolutionäre Organisationen begannen aktiv zu werden, eine Entscheidung wurde getroffen die Armee in die Stadt schicken, und sogar die Frage der Einführung des Kriegsrechts in Petrograd wurde erwogen. Und in solchen schwierige Situation Am 9. Januar 1905 war der Zar nicht in der Hauptstadt! Historiker führen dies heute auf zwei Gründe zurück:

1. Sie befürchteten ein Attentat auf den Kaiser. Sagen wir, aber was hat den König, der für das Land verantwortlich ist, daran gehindert, in der Hauptstadt unter strenger Bewachung zu sein und den Prozess zu führen, Entscheidungen zu treffen? Wenn sie Angst vor einem Attentat hatten, war es möglich, nicht zu den Menschen zu gehen, aber der Kaiser ist in solchen Momenten einfach verpflichtet, das Land zu führen und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Es ist gleichbedeutend, wenn Stalin während der Verteidigung Moskaus im Jahr 1941 ging und sich nicht einmal dafür interessierte, was dort geschah. Das ist gar nicht möglich! Nicholas 2 hat genau das getan, und moderne Liberale versuchen immer noch, ihn zu rechtfertigen.
2. Nicholas 2 kümmerte sich um seine Familie und zog sich zurück, um seine Familie zu schützen. Das Argument ist eindeutig aus dem Finger gelutscht, aber sagen wir mal. Eine Frage stellt sich: Wozu hat das alles geführt? Zur Zeit Februarrevolution Nicholas 2 enthielt sich, genau wie am Bloody Sunday, keiner Entscheidung - infolgedessen verlor er sein Land, und aus diesem Grund wurde seine Familie erschossen. In jedem Fall ist der König nicht nur für die Familie, sondern auch für das Land (oder besser gesagt in erster Linie für das Land) verantwortlich.

Die Ereignisse des Bloody Sunday am 9. Januar 1905 heben sie am deutlichsten hervor, warum die Russisches Reich- Dem König war es zutiefst gleichgültig, was geschah. Am 8. Januar wusste jeder, dass es eine Prozession zum Winterpalast geben würde, jeder wusste, dass es zahlreich sein würde. Zur Vorbereitung wird die Armee herangezogen, es werden (für die Massen unmerkliche) Dekrete erlassen, die Aufzüge verbieten. In einem so wichtigen Moment für das Land, in dem jeder versteht, was vorbereitet wird ernstes Ereignis- der König ist nicht in der Hauptstadt! Können Sie sich das zum Beispiel unter Iwan der Schreckliche, Peter 1, Alexander 3 vorstellen? Nein, natürlich. Das ist der ganze Unterschied. Nikolaus 2 war ein „Einheimischer“, der nur an sich und seine Familie dachte und nicht an das Land, für das er vor Gott verantwortlich war.

Wer hat den Schießbefehl gegeben?

Die Frage, wer den Schießbefehl während des Bloody Sunday gegeben hat, ist eine der schwierigsten. Nur eines kann mit Sicherheit gesagt werden - Nikolaus 2 hat einen solchen Befehl nicht erteilt, weil er diese Ereignisse in keiner Weise verwaltet hat (die Gründe wurden oben besprochen). Auch die Version, dass die Regierung die Erschießung gewollt habe, hält einer Überprüfung durch die Fakten nicht stand. Es genügt zu sagen, dass Svyatopolk-Mirsky und Fullon am 9. Januar von ihren Posten entfernt wurden. Wenn wir davon ausgehen, dass Bloody Sunday eine Regierungsprovokation war, dann sind die Rücktritte der Hauptfiguren, die die Wahrheit kennen, unlogisch.

Es kann eher sein, dass die Behörden damit (einschließlich Provokationen) nicht gerechnet haben, aber sie hätten damit rechnen müssen, besonders wenn reguläre Truppen. Weiter Generäle der Armee sie handelten einfach gemäß der Anordnung „nicht zuzulassen“. Sie erlaubten den Menschen nicht, sich zu bewegen.

Bedeutung und historische Implikationen

Die Ereignisse des Blutsonntags am 9. Januar und die Erschießung einer friedlichen Arbeiterdemonstration waren ein schwerer Schlag für die Positionen der Autokratie in Russland. Wenn vor 1905 niemand laut sagte, dass Russland keinen Zaren brauche, sondern höchstens von der Einberufung einer Konstituierenden Versammlung als Mittel zur Beeinflussung der Politik des Zaren gesprochen wurde, begannen nach dem 9. Januar die Parolen „Nieder mit der Autokratie! offen verkündet werden. Bereits am 9. und 10. Januar bildeten sich spontane Kundgebungen, bei denen Nikolai 2 im Mittelpunkt der Kritik stand.

Die zweite wichtige Folge der Durchführung der Demonstration ist der Beginn der Revolution. Trotz der Streiks in St. Petersburg war es nur eine Stadt, aber als die Armee die Arbeiter erschoss, rebellierte das ganze Land und widersetzte sich dem Zaren. Und es war die Revolution von 1905-1907, die die Grundlage schuf, auf der die Ereignisse von 1917 aufgebaut wurden. Und all dies ist darauf zurückzuführen, dass Nikolaus 2 das Land in kritischen Momenten nicht regierte.

Quellen und Literatur:

• Geschichte Russlands, herausgegeben von A.N. Sachorow
• Geschichte Russlands, Ostrovsky, Utkin.
• Beginn der ersten russischen Revolution. Dokumente und Materialien. Moskau, 1955.
• Rote Chronik 1922-1928.

Es ist unwahrscheinlich, dass es in der russischen Geschichte des 20. Jahrhunderts einen verhärteteren und hinterlistigeren Mythos geben wird als den Mythos der „blutigen“ Auferstehung. Um die Haufen schmutziger und vorsätzlicher Lügen aus diesem historischen Ereignis zu entfernen, ist es notwendig, einige Hauptpunkte in Bezug auf das Datum "9. Januar 1905" festzulegen:

1. Es war kein spontanes Ereignis. Es handelte sich um eine über viele Jahre vorbereitete Aktion, für deren Finanzierung erhebliche Mittel bereitgestellt und an deren Durchführung erhebliche Kräfte beteiligt waren.

Mehr dazu: http://cont.ws/post/176665

2. Der Begriff „Bloody Sunday“ wurde am selben Tag gedruckt. Dieser Begriff wurde übrigens von einem damaligen englischen Journalisten namens Dillon erfunden, der in einer halbsozialistischen Zeitung arbeitete (ich weiß nicht, wem das gefällt, aber ich bezweifle stark die Spontaneität einer solchen Begriff, und sogar von einem Engländer).

3. Es ist meiner Meinung nach notwendig, einige wichtige Akzente in Bezug auf die Ereignisse zu setzen, die der Tragödie vom 9. Januar unmittelbar vorausgingen:

1) Ging Russisch-japanischer Krieg, Industrie wurde bereits für die Herstellung von Militärprodukten aufgebaut. Und so gerade in diesem Moment, gerade bei Verteidigungsunternehmen Petersburg, Streiks beginnen, provoziert falsche Informationüber die angeblichen Massenentlassungen von Arbeitern im Werk Putilov.

Die Pflanze erfüllt einen wichtigen Verteidigungsauftrag. Dies ist ein spezieller Eisenbahntransporter für den Transport von U-Booten nach Fernost. Russische U-Boote können sich ändern schlechter Zug Seekrieg zu unseren Gunsten, aber dafür müssen sie landesweit nach Fernost verlegt werden. Dies ist ohne den von der Fabrik Putilov bestellten Förderer nicht möglich.

Danach mit "Treffen der Fabrikarbeiter", SRs organisieren eine Streikwelle. Die Streiks werden nach dem Plan organisiert, den Trotzki ausgearbeitet hat, der damals noch im Ausland war.

Das Prinzip der Kettenübertragung wird verwendet: Arbeiter von einer Streikfabrik stürmen in eine andere und agitieren zum Streik; diejenigen, die sich weigern zu streiken, sind Drohungen und physischem Terror ausgesetzt.

„In einigen Fabriken wollten die Arbeiter heute Morgen mit der Arbeit beginnen, aber sie kamen mit benachbarte Fabriken und überredet, die Arbeit einzustellen. Und dann begann der Streik.“ (Justizminister N.V. Ameisen).

Polizeiberichten zufolge Aktive Teilnahme bei der Verbreitung der Revolte der japanischen und britischen Geheimdienste.

Am 4. Januar begann der Streik in den Werken Obukhov und Nevsky. 26.000 Menschen streiken. Das St. Petersburger Komitee der RSDLP gab ein Flugblatt „An alle Arbeiter der Putilow-Fabrik“ heraus: „Wir brauchen politische Freiheit, wir brauchen Streik-, Gewerkschafts- und Versammlungsfreiheit …“.

Am 4. und 5. Januar schlossen sich ihnen Arbeiter an. Französisch-russisches Schiffbauwerk und Semyannikovsky-Werk.

Mich selber Gapon später erklärte er so den Beginn des Generalstreiks in St. Petersburg durch die Arbeiter genau dieser Fabriken. „Wir haben beschlossen ... den Streik auf die französisch-russischen Schiffbau- und Semyannikovsky-Fabriken auszudehnen, die 14.000 Arbeiter zählten. Ich habe diese Fabriken gewählt, weil ich wusste, dass sie gerade zu dieser Zeit sehr ernste Aufträge für den Bedarf des Krieges erfüllten.“

So wurde unter einem absichtlich weit hergeholten Vorwand bei Verteidigungsunternehmen mit den Methoden der Drohung und Einschüchterung ein Massenstreik organisiert, der der Vorläufer des 9. Januar war.

2) Die Idee, mit einer Petition an den Zaren zu gehen, wurde vom Arbeiter Gapon und seinem Gefolge am 6.-7. Januar eingereicht.

Aber die Arbeiter, die aufgefordert wurden, zum Zaren um Hilfe zu gehen, wurden mit rein wirtschaftlichen und, könnte man sagen, vernünftigen Forderungen konfrontiert.

Den Vorfall mit seiner Eigenschaft wahrgenommen zu haben akute Situationen Zurückhaltung, Der Souverän reiste nach dem für diesen Tag vorgesehenen Empfang ausländischer diplomatischer Vertreter im Winterpalast um 16 Uhr desselben Tages mit seiner Familie ab Zarskoje Selo.

Ein Artillerieschuss am 6. Januar verschärfte jedoch schließlich das Vorgehen der Militär- und Polizeibehörden in St. Petersburg.

Da es sich um einen möglichen Attentatsversuch auf den Souverän handelte, der die Existenz einer geheimen Terrororganisation in der Garnison der Hauptstadt bezeugte, neigte die Führung der Polizeibehörde dazu, diese Ereignisse als Ergebnis der Aktivitäten eines gut versteckten, revolutionäre Organisation, die auf gesamtrussischer Ebene operiert und mit der Umsetzung ihres Plans zur Machtergreifung im Kapital begonnen hat.

Hier, vielleicht, und deshalb verteilte der Kommandant trotz der Entscheidung der Behörden dennoch scharfe Munition.

Bis zum 8. Januar wussten die Behörden noch nicht, dass hinter dem Rücken der Arbeiter eine weitere Petition mit extremistischen Forderungen vorbereitet wurde. Und als sie es erfuhren, waren sie entsetzt.

Es wird der Befehl gegeben, Gapon zu verhaften, aber es ist zu spät, er ist geflohen. Und es ist schon jetzt unmöglich, eine riesige Lawine aufzuhalten - die revolutionären Provokateure haben ihr Bestes gegeben.

Am 9. Januar sind Hunderttausende Menschen bereit, sich mit dem Zaren zu treffen. Es kann nicht storniert werden: Die Zeitungen sind nicht erschienen. Und bis zum späten Abend des Vorabends des 9. Januar zogen Hunderte von Agitatoren durch die Arbeiterviertel, begeisterten die Menschen, luden sie zu einem Treffen mit dem Zaren ein und erklärten immer wieder, die Ausbeuter und Beamten würden dieses Treffen verhindern.

Die Arbeiter schliefen bei dem Gedanken an das morgige Treffen mit dem Vater-Zaren ein.

Die Petersburger Behörden, die sich am Abend des 8. Januar zu einem Treffen versammelten und erkannten, dass es bereits unmöglich war, die Arbeiter aufzuhalten, beschlossen, sie nicht in das Zentrum der Stadt zu lassen.

Die Hauptaufgabe nicht einmal, um den Zaren zu schützen (er war nicht in der Stadt, er war in Tsarskoe Selo), sondern um Unruhen, den unvermeidlichen Ansturm und den Tod von Menschen infolge des Stroms riesiger Massen von vier Seiten in den engen Raum zu verhindern des Newski-Prospekts und des Schlossplatzes, zwischen Böschungen und Kanälen. Zaristische Minister erinnerten sich an die Tragödie von Chodynka

Deshalb wurden Truppen ins Zentrum gezogen, Kosaken mit dem Befehl, die Menschen nicht durchzulassen und Waffen einzusetzen, wenn es absolut notwendig ist.

In dem Bemühen, eine Tragödie abzuwenden, gaben die Behörden eine Bekanntmachung heraus, die den Marsch am 9. Januar verbot und vor der Gefahr warnte.

Trotz der Tatsache, dass die Flagge über Zimny ​​auf Halbmast stand und die ganze Stadt wusste, dass der Zar nicht in der Stadt war, wussten einige auch von dem Befehl, der die Prozession verbietet.

BEACHTUNG: AM VORabend des 9. Januars war die gesamte Presse im Streik, was die Behörde unter Druck setzte, die Ankündigung zu verteilen ABER UNMITTELBAR NACH DIESEN EREIGNISSEN KOMMEN SIE SOFORT IN EINER RIESIGEN AUFLAGE HERAUS, WIE VORBEREITET, ENTSCHEIDENDE ARTIKEL.

5. Die eigentliche Natur der Prozession war anfangs nicht friedlich.

Der Beginn einer Massenprozession von Arbeitern von St. Petersburg in dem Teil der Stadt, in dem sich der Priester selbst befand G. Gapon.

Die Prozession vom Narva-Außenposten wurde von Gapon selbst angeführt, der ständig rief: "Wenn uns das verweigert wird, dann haben wir keinen König mehr."

Er beschrieb es in seinen Memoiren wie folgt: „Ich dachte, es wäre gut, der ganzen Demonstration einen religiösen Charakter zu geben, und schickte sofort mehrere Arbeiter zur nächsten Kirche, um Transparente und Ikonen zu holen, aber sie weigerten sich, sie uns zu geben. Dann schickte ich 100 Leute nehmen sie mit Gewalt und nach ein paar Minuten brachten sie sie.

Dann ordnete ich an, dass ein königliches Porträt aus unserer Abteilung gebracht werden sollte, um den friedlichen und anständigen Charakter unseres Umzugs zu unterstreichen. Die Menge wuchs zu enormen Ausmaßen ...

„Sollen wir direkt zum Narva-Außenposten gehen oder einen Umweg nehmen?“ Sie haben mich gefragt. „Direkt zum Außenposten, fasse Mut, oder Tod oder Freiheit“, rief ich. Als Antwort gab es ein donnerndes „Hurra“.

Die Prozession bewegte sich zum kraftvollen Gesang von „Save, O Lord, Thy People“, und wenn es um die Worte „Our Emperor Nikolai Alexandrovich“ ging, ersetzten die Vertreter der sozialistischen Parteien sie ausnahmslos durch die Worte „Save Georgy Apollonovich“, während andere „Tod oder Freiheit“ wiederholten.

Die Prozession war in voller Kraft. Meine beiden Leibwächter gingen vor mir ... Kinder rannten an den Seiten der Menge entlang ... als sich die Prozession bewegte, störte uns die Polizei nicht nur nicht, sondern ging ohne Hüte mit uns ... "

Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, war das orthodox-monarchistische Utensil in dieser Prozession von Anfang an mit dem sehr aktiven Wunsch der Vertreter der daran teilnehmenden revolutionären Parteien verbunden die Aktionen der Arbeiter auf den Weg ihrer harten Konfrontation mit Vertretern der Behörden lenken, obwohl es unter den Arbeitern Frauen und Kinder gab

Vertreter aller Parteien wurden auf einzelne Arbeiterkolonnen verteilt (es sollten elf sein - entsprechend der Anzahl der Zweige der Gapon-Organisation).

Kämpfer der Sozialrevolutionäre bereiteten Waffen vor. Die Bolschewiki stellten Abteilungen zusammen, von denen jede aus einem Fahnenträger, einem Agitator und einem Kern bestand, der sie verteidigte (dh dieselben Militanten).

Sie bereiteten Transparente und Transparente vor: „Nieder mit der Autokratie!“, „Es lebe die Revolution!“, „Zu den Waffen, Genossen!“

Das erste Treffen der Arbeiter mit den Truppen und der Polizei fand um 12 Uhr mittags in der Nähe des Narva-Tors statt.

Eine Menge Arbeiter, ungefähr 2.000 bis 3.000 Menschen, bewegten sich entlang der Peterhof-Autobahn in Richtung Narva triumphales Tor, die Porträts des Zaren und der Zarin, Kreuze und Banner mit sich führten.

Polizisten, die herauskamen, um die Menge zu treffen, überredeten die Arbeiter, nicht in die Stadt zu gehen, und warnten wiederholt, dass die Truppen sonst auf sie schießen würden.

Als alle Ermahnungen zu keinem Ergebnis führten, versuchte die Schwadron des Rossgrenadier-Regiments, die Arbeiter zur Rückkehr zu zwingen.

In diesem Moment wurde Leutnant Zholtkevich durch einen Schuss aus der Menge schwer verletzt und der Polizist getötet.

Als sich das Geschwader näherte, zerstreute sich die Menge, und dann wurden 2 Schüsse aus einem Revolver von seiner Seite abgefeuert, die keinem der Leute des Geschwaders Schaden zufügten und nur die Mähne des Pferdes trafen. Außerdem erstach einer der Arbeiter einen Zugunteroffizier mit einem Kreuz.

Wie Sie sehen können, wurden die ersten Schüsse nicht von der Seite der Truppen, sondern von der Seite der Menge abgefeuert, und die ersten Opfer waren nicht die Arbeiter, sondern die Reihen der Polizei und der Armee.

Beachten wir auch, wie sich einer der „gläubigen“ Teilnehmer der Demonstration verhält: Er schlägt einen Unteroffizier mit einem Kreuz!

Als das Geschwader auf bewaffneten Widerstand stieß und die Bewegung der Menge nicht aufhalten konnte, kehrte der kommandierende Offizier der Truppen dreimal vor der Eröffnung des Feuers zurück, und erst nachdem diese Warnungen keine Wirkung hatten, und die Menge weiterhin Voraus, mehr als 5 Salven wurden abgefeuert, woraufhin die Menge zurückkehrte und sich schnell zerstreute, wobei über vierzig Tote und Verwundete zurückblieben.

Letzteren wurde sofort geholfen, und alle mit Ausnahme der Leichtverletzten, die von der Menge ergriffen wurden, wurden in die Krankenhäuser von Aleksandrovskaya, Alafuzovskaya und Obukhovskaya gebracht.

An anderen Orten entwickelten sich die Ereignisse ungefähr genauso - auf der Seite von Wyborg, auf der Insel Vasilevsky, auf dem Shlisselburgsky-Trakt.

Rote Banner erschienen, Parolen "Nieder mit der Autokratie!", "Es lebe die Revolution!" (Es ist Militärzeit!!!)

Ist es nicht wahr, dass sich dieses Bild eklatant von der sadistischen Hinrichtung einer unbewaffneten Menge durch Zwangssoldaten unter dem Kommando volksfeindlicher Offiziere unterscheidet?

Zwei mächtigere Kolonnen von Arbeitern folgten dem Zentrum von Wyborg und Petersburg.

Gerichtsvollzieher der 1. Abteilung des Petersburger Teils von Krylov Er trat vor und wandte sich mit Ermahnungen an die Menge, sich nicht mehr zu bewegen und umzukehren. Die Menge blieb stehen, blieb aber stehen. Dann schlossen die Kompanien ihre Bajonette und bewegten sich mit „Hurra!“-Rufen auf die Menge zu. Die Menge wurde zurückgedrängt und begann sich zu zerstreuen. Unter ihr gab es keine Verletzten.

Auf der Wassiljewski-Insel verhielt sich die Menge von Anfang an aggressiv und revolutionär.

Noch bevor die ersten Schüsse abgefeuert wurden, war die Menge, angeführt von einem Bolschewisten L.D. Dawydow Er übernahm Schaffs Waffenkammer. 200 Menschen besiegten die Verwaltung der 2. Sektion der Wassiljewski-Polizeieinheit.

Generalmajor Samghin berichtet: „Gegen 1 Uhr nachmittags begann die Menge auf der 4. Linie, die sich erheblich vergrößert hatte, Drahtzäune zu errichten, Barrikaden zu bauen und rote Fahnen zu werfen. Die Unternehmen sind vorangekommen. (...) Während der Bewegung der Kompanien vom Haus Nr. 35 entlang der 4. Linie sowie vom gegenüberliegenden im Bau befindlichen Haus wurden Ziegelsteine, Steine ​​geworfen und Schüsse abgefeuert.

Auf dem Maly-Prospekt sammelte sich die Menge und begann zu schießen. Dann eine halbe Kompanie der 89. Infanterie. Das Belomorsky-Regiment feuerte 3 Salven ab. (…)

Während dieser Aktionen wurde ein Student festgenommen, der sich mit einer trotzigen Rede an die Soldaten wandte, und bei ihm wurde ein geladener Revolver gefunden. Während der Aktionen der Truppen auf der Wassiljewski-Insel nahmen die Truppen 163 Personen wegen Raubüberfalls und bewaffneten Widerstands fest.

Gegen eine so "friedliche" Menge mussten die Truppen auf der Wassiljewski-Insel handeln! 163 bewaffnete Kämpfer und Räuber sehen nicht wie friedliche, loyale Bürger aus.

Übrigens wurde die größte Zahl von Opfern auf beiden Seiten nicht durch die Befriedung der Demonstranten in der ersten Tageshälfte gebracht, sondern durch die Gefechte mit den Randalierern auf der Wassiljewski-Insel, als die Militanten versuchten, die Arsenale und das Lokal zu halten Waffengeschäfte.

All dies zeigt deutlich, dass alle Behauptungen über eine „friedliche“ Demonstration Lügen sind.

Die von ausgebildeten Militanten aufgehetzte Menge zertrümmerte Waffenlager und errichtete Barrikaden.

"In der Brick Lane", berichtete Lopukhin später dem Zaren, "griff die Menge zwei Polizisten an, einer von ihnen wurde geschlagen. In der Morskaya-Straße wurde Generalmajor Elrich geschlagen; in der Gorokhovaya-Straße wurde ein Hauptmann geschlagen; ein Gerichtsvollzieher wurde getötet."

Es sei darauf hingewiesen, dass solche Kämpfer in allen Arbeitskolonnen waren.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Truppen, wo immer sie konnten, versuchten, mit Ermahnungen und Überzeugungsarbeit zu handeln und zu versuchen, Blutvergießen zu verhindern.

Wo es keine oder zu wenige revolutionäre Anstifter gab, um die Menge zu beeinflussen, gelang es den Offizieren, Blutvergießen zu vermeiden.

Im Bereich des Alexander-Newski-Klosters und des Rozhdestvenskaya-Teils gab es also keine Opfer oder Zusammenstöße. Dasselbe gilt für den Moskauer Teil.

Keine der Kolonnen von Demonstranten erreichte den Schlossplatz.

Die Kolonnen überquerten nicht einmal die Newa (diejenigen, die von der Wassiljewski-Insel, den Petrograder und Wyborger Seiten zogen) und die Fontanka (diejenigen, die vom Narva-Außenposten und dem Shlisselburg-Trakt zogen).

Der zahlreichste von ihnen, der unter der Führung von Gapon aus dem Putilov-Werk marschierte, war in der Nähe des Obvodny-Kanals verstreut. Um die Kolonnen zu zerstreuen, wurden auch Waffen in der Feuerwache Shlisselburg und an der Trinity Bridge eingesetzt.

Auf der Wassiljewski-Insel kam es zu einem echten Kampf mit den Revolutionären, die sich auf den Barrikaden verschanzt hatten (diese sind keine "Säulen einer friedlichen Prozession" mehr).

Nirgendwo sonst wurde auf die Menge geschossen. Dies ist eine historische Tatsache, die durch Polizeiberichte bestätigt wird.

Kleine Gruppen von Hooligan-„Revolutionären“ drangen wirklich in das Stadtzentrum ein. In der Morskaya-Straße schlugen sie Generalmajor Elrich, in der Gorokhovaya-Straße schlugen sie einen Hauptmann und hielten einen Kurier fest, dessen Auto kaputt war. Ein Junker der Kavallerieschule von Nikolaev, der in einer Droschke vorbeifuhr, wurde vom Schlitten gezerrt, der Säbel, mit dem er sich verteidigte, zerbrochen, er wurde geschlagen und verwundet. Aber diese "Freiheitskämpfer" flohen vor einer Art von Kosakenpatrouillen, die in der Ferne auftauchten.

Später, nach den Ereignissen vom 9. Januar, Gapon fragte im engen Kreis: "Nun, Pater George, jetzt sind wir allein und es ist nichts zu befürchten, dass die schmutzige Wäsche aus der Hütte gebracht wird, und das ist Vergangenheit. Sie wissen, wie viel und wie oft über die Veranstaltung am 9. Januar gesprochen wurde." man konnte das Urteil hören, dem Kaiser Ehre entgegennehmen, Ehre, den Abgeordneten freundlich zuhören, alles wäre gut ausgegangen... Nun, was meinst du, Pater Georg, was würde passieren, wenn der Souverän zum Volk hinausginge?

Völlig unerwartet, aber in einem aufrichtigen Ton, antwortete Gapon: "Sie hätten in einer halben Minute, einer halben Sekunde getötet!"

Also, als die Feinde der Behörden dann schrieben, dass der Souverän „zu der Menge gehen und mindestens einer ihrer Forderungen zustimmen müsste“ (welche – über die 9. konstituierende Versammlung?) und dann „die ganze Menge würde knien Sie vor ihm“, - das war die gröbste Verzerrung der Realität.

Jetzt, da wir alle diese Umstände kennen, können wir die Ereignisse vom 9. Januar 1905 selbst aus einer anderen Perspektive betrachten.

Die Idee der Revolutionäre war einfach: mehrere Kolonnen provozierter Demonstranten, in deren Reihen sich die revolutionären Terroristen vorerst verstecken sollten, wollten zum Winterpalais geführt werden, um dem Souverän die Petition persönlich zu überbringen.

Andere Kolonnen sollten daran gehindert werden, den Schlossplatz zu erreichen, sondern auf die Zugänge zum Stadtzentrum schießen, was die Empörung der am Schloss Versammelten geschürt hätte. In dem Moment, als der Souverän zu einem beschwichtigenden Appell erschien, sollte der Terrorist den Kaiser töten.

Ein Teil dieses teuflischen Plans gelang.

Am Abend des 9. Januar Gapon schreibt ein verleumderisches Hetzblatt: "9. Januar, 12 Uhr nachts. An die Soldaten und Offiziere, die ihre unschuldigen Brüder, ihre Frauen und Kinder getötet haben, und an alle Unterdrücker des Volkes, mein pastoraler Fluch; an die Soldaten, die dem Volk helfen werden, die Freiheit zu erlangen , meinen Segen. Ihr Soldateneid an den verräterischen Zaren, der das Vergießen unschuldigen Blutes angeordnet hat, gestatte ich. Priester Georgy Gapon. "

Anschließend im Presseorgan der Sozialrevolutionäre "Revolutionäres Russland"Dieser falsche Priester hat gerufen:" Minister, Bürgermeister, Gouverneure, Polizisten, Polizisten, Wachen, Gendarmen und Spione, Generäle und Offiziere, die befehlen, auf Sie zu schießen - töten ... Alle Maßnahmen, damit Sie echte Waffen und Dynamit drin haben Zeit - Sie wissen, sie werden akzeptiert ... Weigern Sie sich, in den Krieg zu ziehen ... Revolte auf Anweisung des Kampfkomitees ... Zerstören Sie Wasserleitungen, Gasleitungen, Telefone, Telegrafen, Beleuchtung, Pferdestraßenbahnen, Straßenbahnen, Eisenbahnen . .. ".

Weitere Straßenkämpfe wurden fast innerhalb eines Tages gestoppt. Am 11. Januar wurden die Truppen in die Kaserne zurückgebracht, und die Ordnung auf den Straßen der Stadt wurde erneut von der Polizei kontrolliert, die durch Kosakenpatrouillen verstärkt wurde.

14. Januar 1905 verurteilte die Ausschreitungen Heilige Synode:

„Seit fast einem Jahr führt Russland einen blutigen Krieg mit den Heiden wegen seiner historischen Berufung als Pflanzer der christlichen Aufklärung im Fernen Osten … Aber jetzt eine neue Gottesprobe, Trauer – bitterer als die erste hat unser geliebtes Vaterland besucht ...

Die kriminellen Anstifter der einfachen Arbeiter, die einen unwürdigen Geistlichen in ihrer Mitte hatten, der kühn heilige Gelübde gebrochen hatte und jetzt dem Gericht der Kirche unterliegt, schämten sich nicht, den betrogenen Arbeitern ein ehrliches Kreuz, heilige Ikonen und Banner, die gewaltsam aus der Kapelle genommen wurden, damit sie unter dem Schutz von Schreinen, die von Gläubigen verehrt werden, oder besser gesagt, sie in Unordnung und andere in den Tod führen.

Arbeiter des russischen Landes, Werktätige! Arbeite im Schweiße deines Angesichts nach dem Gebot des Herrn und denke daran, dass derjenige, der nicht arbeitet, keine Nahrung verdient. Hüte dich vor deinen falschen Beratern ... sie sind Komplizen oder Söldner böser Feind auf der Suche nach dem Ruin des russischen Landes "

Der Kaiser entließ die Minister: Svyatopolk-Mirsky und Muravyov. General wurde zum neuen Generalgouverneur ernannt Trepov, Stoppen der Unruhen in der Stadt ohne Blutvergießen.

Der General erteilte der Truppe den berühmten Befehl: „Schont nicht mit den Patronen!“, tat aber gleichzeitig alles dafür, dass dieser Befehl weithin bekannt wurde. Die Unruhen haben aufgehört.

"Unglückliche Ereignisse mit traurigem, aber unvermeidliche Folgen Schwierigkeiten, die darauf zurückzuführen sind, dass Sie sich von Verrätern und Feinden unseres Vaterlandes irreführen und täuschen ließen. Ich weiß, dass das Leben eines Arbeiters nicht einfach ist. Vieles muss verbessert und in Ordnung gebracht werden“ (aus der Rede Nikolaus II. vor der Arbeiterdeputation am 19. Januar 1905).

Sie haben sich von den Verrätern und Feinden unseres Landes in die Irre führen und täuschen lassen ... Streiks und rebellische Versammlungen erregen die Menge nur zu solchen Unruhen, zu denen die Behörden immer gezwungen wurden und werden Militärmacht, und dies verursacht unweigerlich unschuldige Opfer. Ich weiß, dass das Leben eines Arbeiters nicht einfach ist. Vieles muss verbessert und in Ordnung gebracht werden, aber es ist kriminell, mir mit einer rebellischen Menge von Ihren Forderungen zu erzählen.

Bereits am 14. Januar begann der Streik in St. Petersburg abzuflauen. Am 17. Januar nahm das Werk Putilov die Arbeit wieder auf.

Am 29. Januar wurde eine „Kommission eingesetzt, um die Ursachen der Unzufriedenheit der Arbeiter in Berlin zu untersuchen St. Petersburg und ihren Vorstädten und der Suche nach Maßnahmen zu ihrer künftigen Beseitigung", die schließlich eine vollständige Beschwichtigung der Arbeiter der Hauptstadt bewirkte.

Damit endete der erste Akt eines vorgeplanten blutigen anti-antirussischen Aufruhrs, der später als „Russische Revolution“ bezeichnet wurde.

Kämpfer der Sozialrevolutionäre bereiteten einen weiteren Angriff auf den Zaren vor was auf dem Ball stattfinden sollte. Die Terroristin Tatyana Leontyeva schaffte es, sich in das Vertrauen der Organisatoren eines der weltlichen Bälle zu schleichen, und erhielt am 12. ein Angebot, sich an einem wohltätigen Blumenverkauf zu beteiligen. Sie bot an, persönlich Königsmord zu begehen. Der Ball wurde jedoch abgesagt.

Aus dem Tagebuch von Nikolaus II.:

„9. Januar. Sonntag. Harter Tag! Infolge des Wunsches der Arbeiter, den Winterpalast zu erreichen, brachen in St. Petersburg schwere Unruhen aus. Die Truppen mussten in verschiedenen Teilen der Stadt schießen, es gab viele Tote und Verwundete. Herr, wie schmerzhaft und hart! ... "

Laut offiziellen Statistiken wurden am 9. Januar 96 Menschen getötet, darunter Polizisten, 233 wurden verletzt. Es gab 130 Menschen, Verwundete - 311.

Nikolaus II. spendete 50.000 Rubel aus seinem persönlichen Vermögen zugunsten der Arbeiter, die am 9. Januar gelitten hatten, und zahlte allen Familien der Opfer große finanzielle Entschädigungen. (Damals war es möglich, eine gute Kuh für 25 Rubel zu kaufen, und Familien erhielten durchschnittlich 1.500 Rubel).

Die Revolutionäre nutzten die Situation aus und verbreiteten das Gerücht, dass tatsächlich etwa fünftausend Menschen getötet und verletzt wurden ...

Aber die Hauptquelle, auf die sich die Journalisten der Hauptstadt stützten, war ein Flugblatt, verteilt in St. Petersburg seit 17 Uhr am 9. Januar . Darin wurde von „Tausenden Arbeitern auf dem Schlossplatz erschossen“ berichtet.

Aber entschuldigen Sie, wie konnte es bis dahin geschrieben und reproduziert werden, zumal die Druckereien am Sonntag nicht arbeiteten, in die Regionen geschickt und an Verteiler verteilt wurden? Es ist offensichtlich, dass dieses provokative Flugblatt im Voraus, spätestens am 8. Januar, d. als den Autoren weder der Hinrichtungsort noch die Zahl der Opfer bekannt waren.

Laut einer Studie von Dr. historische Wissenschaften A. N. Zashikhin im Jahr 2008, es gibt keinen Grund, diese Zahl als zuverlässig anzuerkennen.

Ähnliche überhöhte Zahlen wurden von anderen ausländischen Agenturen gemeldet. So berichtete die britische Agentur Laffan von 2.000 Toten und 5.000 Verwundeten, die Daily Mail von mehr als 2.000 Toten und 5.000 Verwundeten und die Zeitung Standard von 2.000 bis 3.000 Toten und 7.000 bis 8.000 Verwundeten.

Anschließend wurden alle diese Informationen nicht bestätigt.

Das Magazin „Liberation“ berichtete, dass ein gewisses „Organisationskomitee Technologisches Institut“ veröffentlichte „geheimpolizeiliche Informationen“, die die Zahl der Getöteten mit 1216 Personen ermittelten. Es wurde keine Bestätigung dieser Nachricht gefunden.

Gapon wurde sein Kirchentitel aberkannt und zum berüchtigtsten Verbrecher der orthodoxen Kirche erklärt. Er wurde von der Geistlichkeit beschuldigt (und ich zitiere) „inspirieren zu wollen Orthodoxe Wörter Wahrheit und das Evangelium, verpflichtet, sie von falschen Richtungen und kriminellen Bestrebungen abzulenken, er, mit einem Kreuz auf der Brust, in Kleidung

😆Müde von seriösen Artikeln? heben Sie Ihre Stimmung

6. April 2013

Ich schlage vor, Sie machen sich mit dieser Version der Ereignisse vertraut:

Bei den ersten Sprossen der Arbeiterbewegung in Russland, F.M. Dostojewski bemerkte scharf das Szenario, nach dem es sich entwickeln würde. In seinem Roman "Dämonen" werden "Shpigulins Rebellen", dh die Arbeiter der örtlichen Fabrik, von den Eigentümern "auf die Spitze getrieben"; Sie drängen sich und warten darauf, dass "die Bosse es herausfinden". Aber dämonische Schatten von „Gratulanten“ huschen hinter ihren Rücken. Und sie wissen, dass ihnen ein Gewinn garantiert ist, egal wie das Ergebnis ausfällt. Wenn die Behörden auf die arbeitende Bevölkerung zugehen, werden sie Schwäche zeigen, was bedeutet, dass sie ihre Autorität fallen lassen. „Wir werden ihnen keine Pause gönnen, Genossen! Wir werden uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen, die Anforderungen verschärfen!“ Werden die Behörden eine harte Haltung einnehmen und beginnen, die Ordnung wiederherzustellen – „Höher ist das Banner des heiligen Hasses! Schande und Fluch über die Henker!“

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts. das rasante Wachstum des Kapitalismus Arbeiterbewegung einer von Schlüsselfaktoren Das Leben zu Hause. Der wirtschaftliche Kampf der Arbeiter und die staatliche Entwicklung der Betriebsgesetzgebung führten zu einer gemeinsamen Offensive gegen die Willkür der Arbeitgeber. Durch die Kontrolle dieses Prozesses versuchte der Staat, den für das Land gefährlichen Radikalisierungsprozess der wachsenden Arbeiterbewegung einzudämmen. Aber im Kampf gegen die Revolution für das Volk erlitt sie eine vernichtende Niederlage. Und die entscheidende Rolle kommt dabei dem Ereignis zu, das als „Bloody Sunday“ für immer in die Geschichte eingehen wird.

Truppen auf dem Schlossplatz.

Im Januar 1904 begann der Krieg zwischen Russland und Japan. Zunächst dieser Krieg, der an der äußersten Peripherie des Imperiums weitergeht innere Stellung Russland hat in keiner Weise Einfluss genommen, zumal die Wirtschaft ihre gewohnte Stabilität beibehielt. Aber sobald Russland zu scheitern begann, zeigte sich in der Gesellschaft ein reges Interesse am Krieg. Gespannt auf neue Niederlagen gewartet und geschickt Japanischer Kaiser Glückwunschtelegramme. Es war eine Freude, Russland zusammen mit der "fortschrittlichen Menschheit" zu hassen! Der Hass auf das Vaterland ist so weit verbreitet, dass sie in Japan begannen, russische Liberale und Revolutionäre als ihre „fünfte Kolonne“ zu behandeln. Die Quellen ihrer Finanzierung erschienen "japanische Spur". Den Staat erschütternd, versuchten Russlandhasser anzurufen revolutionäre Lage. Die Sozialrevolutionäre-Terroristen verübten immer kühnere und blutigere Taten, Ende 1904 entfaltete sich in der Hauptstadt eine Streikbewegung.

Priester Georgy Gapon und Bürgermeister I. A. Fullon bei der Eröffnung der Abteilung Kolomna der Versammlung der russischen Fabrikarbeiter von St. Petersburg

Gleichzeitig bereiteten die Revolutionäre in der Hauptstadt eine Aktion vor, die zum „Blutsonntag“ werden sollte. Die Aktion wurde nur mit der Begründung konzipiert, dass es in der Hauptstadt eine Person gab, die sie organisieren und leiten konnte - Priester George Gapon, und es muss zugegeben werden, dass dieser Umstand brillant genutzt wurde. Wer könnte die bisher ungesehene Masse der St. Petersburger Arbeiter, in der Mehrheit der Bauern von gestern, anführen, wenn nicht ihr Lieblingspriester? Sowohl Frauen als auch alte Menschen waren bereit, dem "Vater" zu folgen, was den Massencharakter des Volkszuges vervielfachte.

Priester George Gapon leitete die Rechtsabteilung Arbeitsorganisation"Sammlung russischer Fabrikarbeiter". In der auf Initiative von Oberst Zubatov organisierten "Versammlung" wurde die Führung tatsächlich von den Revolutionären erobert, was den gewöhnlichen Teilnehmern der "Versammlung" nicht bekannt war. Gapon war gezwungen, zwischen den gegnerischen Kräften zu manövrieren und zu versuchen, „über dem Kampf zu stehen“. Die Arbeiter umgaben ihn mit Liebe und Vertrauen, seine Autorität wuchs und die Zahl der "Versammlung" wuchs, aber der Priester beging Verrat an seinem pastoralen Dienst, der in Provokationen und politische Spiele verwickelt war.

Ende 1904 wurde die liberale Intelligenz aktiver und forderte Entschlossenheit Liberale Reformen, und Anfang Januar 1905 befand sich St. Petersburg im Streik. Gleichzeitig „wirft“ das radikale Umfeld von Gapon die Arbeitermassen auf die Idee, dem Zaren eine Petition über die Bedürfnisse des Volkes einzureichen. Die Einreichung dieser Petition an den Souverän wird als Massenprozession zum Winterpalast organisiert, die von dem geliebten Priester George angeführt wird. Auf den ersten Blick mag die Petition wie ein seltsames Dokument erscheinen, sie ist so geschrieben von verschiedenen Autoren: Der demütig loyale Ton des Appells an den Souverän verbindet sich mit der äußersten Radikalität der Forderungen - bis hin zur Einberufung einer verfassungsgebenden Versammlung. Mit anderen Worten, sie forderten von der rechtmäßigen Regierung Selbstzerstörung. Der Text der Petition wurde nicht an die Bevölkerung verteilt.

Souverän!

Wir, die Arbeiter und Einwohner der Stadt St. Petersburg verschiedene Klassen, unsere Frauen und Kinder und hilflosen alten Eltern kamen zu dir, Souverän, um Wahrheit und Schutz zu suchen. Wir sind verarmt, wir sind unterdrückt, wir sind belastet Überarbeitung, wir werden missbraucht, wir werden nicht als Menschen anerkannt, wir werden wie Sklaven behandelt, die ihr bitteres Schicksal ertragen und schweigen müssen. Wir haben durchgehalten, aber wir werden immer weiter in den Strudel von Armut, Rechtlosigkeit und Ignoranz getrieben, werden von Despotie und Willkür erdrosselt und ersticken. Nein mehr Kraft, souverän. Die Geduld hat eine Grenze. Dieser schreckliche Moment kam für uns, als besserer Tod, wie. Fortsetzung unerträglicher Qualen (...)

Schauen Sie ohne Zorn sorgfältig auf unsere Bitten, sie richten sich nicht an das Böse, sondern an das Gute, sowohl für uns als auch für Sie, Souverän! Es ist nicht die Frechheit, die in uns spricht, sondern das Bewusstsein, die Notwendigkeit, aus einer für alle unerträglichen Situation herauszukommen. Russland ist zu groß, seine Bedürfnisse sind zu vielfältig und zahlreich, als dass Beamte es allein verwalten könnten. Volksvertretung ist notwendig, es ist notwendig, dass sich das Volk selbst hilft und sich selbst regiert. Schließlich kennt er nur seine wahren Bedürfnisse. Schieben Sie seine Hilfe nicht weg, befahlen sie sofort, sofort Vertreter des russischen Landes aus allen Klassen, aus allen Ständen, Vertreter und von den Arbeitern zu rufen. Lasst es einen Kapitalisten geben und einen Arbeiter und einen Beamten und einen Priester und einen Arzt und einen Lehrer – lasst alle, wer auch immer sie sind, ihre Vertreter wählen. Alle sollen gleich und frei wählen dürfen – und dafür haben sie angeordnet, dass die Wahlen zur verfassungsgebenden Versammlung unter der Bedingung allgemeiner, geheimer und gleicher Wahlen stattfinden. Das ist unsere größte Bitte...

Aber eine Maßnahme kann unsere Wunden noch nicht heilen. Andere werden auch benötigt:

I. Maßnahmen gegen die Ignoranz und Gesetzlosigkeit des russischen Volkes.

1) Sofortige Freilassung und Rückkehr all jener, die wegen politischer und religiöser Überzeugungen, Streiks und Bauernunruhen gelitten haben.

2) Unverzügliche Erklärung der Freiheit und Unverletzlichkeit der Person, Meinungs-, Presse-, Versammlungsfreiheit, Gewissensfreiheit in Religionssachen.

3) Allgemeines und obligatorisches Volksschulwesen auf Kosten des Staates.

4) Verantwortung der Minister gegenüber dem Volk und Garantien der Legitimität der Regierung.

5) Gleichheit vor dem Gesetz aller ohne Ausnahme.

6) Trennung von Kirche und Staat.

II. Maßnahmen gegen die Armut der Menschen.

1) Die Abschaffung der indirekten Steuern und ihre Ersetzung durch eine direkte progressive Einkommensteuer.

2) Streichung von Tilgungszahlungen, billige Kredite und Übertragung von Land an das Volk.

3) Die Ausführung von Befehlen der Militär- und Marineabteilungen sollte in Russland und nicht im Ausland erfolgen.

4) Beendigung des Krieges durch den Willen des Volkes.

III. Maßnahmen gegen die Unterdrückung des Kapitals über die Arbeit.

1) Abschaffung der Institution der Fabrikinspektoren.

2) Die Einrichtung ständiger Ausschüsse gewählter Arbeiter in Betrieben und Fabriken, die zusammen mit der Verwaltung alle Ansprüche einzelner Arbeiter prüfen würden. Die Entlassung eines Arbeitnehmers kann nur durch die Entscheidung dieser Kommission erfolgen.

3) Verbraucher-, Industrie- und Gewerkschaftsfreiheit – sofort.

4) 8-Stunden-Arbeitstag und Normalisierung der Überstunden.

5) Freiheit für den Kampf der Arbeit gegen das Kapital – sofort.

6) Normaler Arbeitslohn - sofort.

7) Unverzichtbare Beteiligung von Vertretern der Arbeiterklasse an der Ausarbeitung eines Gesetzesentwurfs über die staatliche Versicherung der Arbeiter – unverzüglich.

Hier, mein Herr, sind unsere Hauptbedürfnisse, mit denen wir zu Ihnen gekommen sind. Nur wenn sie zufrieden sind, ist es möglich, unser Land von Sklaverei und Armut zu befreien, zu gedeihen, es ist den Arbeitern möglich, sich zu organisieren, um ihre Interessen vor der Ausbeutung der Kapitalisten und der bürokratischen Regierung zu schützen, die die Menschen ausraubt und erwürgt.

Befehlen und schwören Sie, sie zu erfüllen, und Sie werden Russland glücklich und glorreich machen, und dein Name eingeprägt in die Herzen unserer und unserer Nachkommen für alle Ewigkeit. Und wenn du es nicht glaubst, wenn du unser Gebet nicht erhörst, werden wir hier sterben, auf diesem Platz, vor deinem Palast. Wir haben nirgendwo anders hinzugehen und keinen Grund dazu. Wir haben nur zwei Wege: entweder zur Freiheit und zum Glück oder zum Grab ... Lass unser Leben ein Opfer für das leidende Russland sein. Wir bedauern dieses Opfer nicht, wir bringen es gerne!“

http://www.hrono.ru/dokum/190_dok/19050109petic.php

Gapon wusste, zu welchem ​​Zweck seine „Freunde“ eine Massenprozession zum Palast veranstalteten; Er eilte herum und erkannte, woran er beteiligt war, fand aber keinen Ausweg und gab weiterhin vor, es zu sein Volksführer, Vor letzter Moment versicherte dem Volk (und sich selbst), dass es kein Blutvergießen geben würde. Am Vorabend der Prozession verließ der Zar die Hauptstadt, aber niemand versuchte, das gestörte Volkselement zu stoppen. Der Fall neigte sich dem Ende zu. Das Volk strebte nach dem Winterpalast, und die Behörden waren entschlossen, da sie erkannten, dass "die Eroberung des Winterpalastes" ein ernsthafter Versuch für den Sieg der Feinde des Zaren und des russischen Staates sein würde.

Bis zum 8. Januar wussten die Behörden noch nicht, dass hinter dem Rücken der Arbeiter eine weitere Petition mit extremistischen Forderungen vorbereitet wurde. Und als sie es erfuhren, waren sie entsetzt. Es wird der Befehl gegeben, Gapon zu verhaften, aber es ist zu spät, er ist geflohen. Und schon jetzt ist die riesige Lawine nicht mehr aufzuhalten - die revolutionären Provokateure haben ganze Arbeit geleistet.

Am 9. Januar sind Hunderttausende Menschen bereit, sich mit dem Zaren zu treffen. Es kann nicht abgesagt werden: Zeitungen wurden nicht veröffentlicht (In St. Petersburg legten Streiks die Aktivitäten fast aller Druckereien lahm - A.E.). Und bis zum späten Abend des Vorabends des 9. Januar zogen Hunderte von Agitatoren durch die Arbeiterviertel, begeisterten die Menschen, luden sie zu einem Treffen mit dem Zaren ein und erklärten immer wieder, die Ausbeuter und Beamten würden dieses Treffen verhindern. Die Arbeiter schliefen bei dem Gedanken an das morgige Treffen mit dem Vater-Zaren ein.

Die Petersburger Behörden, die sich am Abend des 8. Januar zu einem Treffen versammelten und feststellten, dass es nicht mehr möglich war, die Arbeiter aufzuhalten, beschlossen, sie nicht in das Zentrum der Stadt zu lassen (es war bereits klar, dass der Angriff auf die Winter Palace wurde eigentlich erwartet). Die Hauptaufgabe bestand nicht einmal darin, den Zaren zu schützen (er war nicht in der Stadt, er war in Zarskoje Selo und würde nicht kommen), sondern Unruhen, den unvermeidlichen Ansturm und den Tod von Menschen infolge des Stroms zu verhindern riesige Massen von vier Seiten auf dem engen Raum des Newski-Prospekts und des Schlossplatzes, zwischen den Dämmen und Kanälen. Die zaristischen Minister erinnerten sich infolgedessen an die Tragödie von Chodynka kriminelle Fahrlässigkeit Die lokalen Moskauer Behörden töteten bei einem Ansturm 1389 Menschen und etwa 1300 wurden verletzt. Deshalb wurden Truppen ins Zentrum gezogen, Kosaken mit dem Befehl, die Menschen nicht durchzulassen und Waffen einzusetzen, wenn es absolut notwendig ist.

In dem Bemühen, eine Tragödie abzuwenden, gaben die Behörden eine Bekanntmachung heraus, die den Marsch am 9. Januar verbot und vor der Gefahr warnte. Aufgrund der Tatsache, dass nur eine Druckerei arbeitete, war die Auflage der Anzeige begrenzt und sie wurde zu spät geklebt.

9. Januar 1905 Kavalleristen an der Pevchesky-Brücke verzögern die Bewegung der Prozession zum Winterpalast.

Vertreter aller Parteien wurden auf einzelne Arbeiterkolonnen verteilt (es sollten elf sein - entsprechend der Anzahl der Zweige der Gapon-Organisation). Kämpfer der Sozialrevolutionäre bereiteten Waffen vor. Die Bolschewiki stellten Abteilungen zusammen, von denen jede aus einem Fahnenträger, einem Agitator und einem Kern bestand, der sie verteidigte (dh dieselben Militanten).

Alle Mitglieder der RSDLP müssen sich bis morgens um 6 Uhr an den Sammelstellen einfinden.

Sie bereiteten Transparente und Transparente vor: „Nieder mit der Autokratie!“, „Es lebe die Revolution!“, „Zu den Waffen, Genossen!“

Vor Beginn der Prozession wurde in der Kapelle der Putilov-Fabrik ein Gebetsgottesdienst für die Gesundheit des Zaren abgehalten. Die Prozession hatte alle Funktionen Prozession. An der Spitze trugen sie Ikonen, Banner und königliche Porträts(Es ist interessant, dass einige der Ikonen und Banner einfach während der Plünderung von zwei Kirchen und einer Kapelle entlang des Säulengangs erbeutet wurden).

Aber von Anfang an, lange bevor die ersten Schüsse fielen, bauten Arbeitergruppen am anderen Ende der Stadt, auf der Wassiljewski-Insel und an einigen anderen Orten, angeführt von revolutionären Provokateuren, Barrikaden aus Telegrafenmasten und Drähten, hissten rote Fahnen.

Teilnehmer des Bloody Sunday

Zunächst schenkten die Arbeiter den Barrikaden keine große Aufmerksamkeit, bemerkten sie und empörten sich. Aus den Kolonnen von Arbeitern, die sich zum Zentrum bewegten, waren Ausrufe zu hören: „Das sind nicht mehr unsere, wir brauchen es nicht, das sind Studenten, die herumspielen.“

Die Gesamtzahl der Teilnehmer an der Prozession zum Schlossplatz wird auf etwa 300.000 Menschen geschätzt. Einzelne Kolonnen zählten mehrere Zehntausend Menschen. Diese riesige Masse bewegte sich verhängnisvoll auf das Zentrum zu und je näher sie diesem kam, desto mehr wurde sie von revolutionären Provokateuren aufgewühlt. Es gab noch keine Schüsse, und einige Leute verbreiteten die unglaublichsten Gerüchte Massenhinrichtungen. Versuche der Behörden, die Prozession in den Rahmen des Ordens einzufügen, wurden bewusst zurückgewiesen organisierte Gruppen(Vorgegebene Routen für die Kolonnen wurden verletzt, zwei Absperrungen wurden durchbrochen und aufgelöst).

Der Leiter der Polizeibehörde, Lopukhin, der übrigens mit den Sozialisten sympathisierte, schrieb über diese Ereignisse: „Elektrisiert von der Agitation eilten Massen von Arbeitern, die den üblichen allgemeinen Polizeimaßnahmen und sogar Kavallerieangriffen nicht erlagen, hartnäckig zu den Winterpalast, und begann dann, irritiert durch den Widerstand, militärische Einheiten anzugreifen. Dieser Zustand führte zu der Notwendigkeit von Sofortmaßnahmen zur Wiederherstellung der Ordnung und militärische Einheiten musste gegen riesige Arbeiteransammlungen mit Schusswaffen vorgehen.

Die Prozession vom Narva-Außenposten wurde von Gapon selbst angeführt, der ständig rief: "Wenn uns dies verweigert wird, haben wir keinen Zaren mehr." Die Kolonne näherte sich Kanal umgehen, wo die Reihen der Soldaten ihren Weg versperrten. Die Beamten schlugen vor, dass die Menge, die immer stärker drängte, anhalten sollte, aber sie gehorchte nicht. Die ersten Salven folgten, leere. Die Menge war bereit, zurückzukehren, aber Gapon und seine Assistenten gingen nach vorne und zogen die Menge mit sich. Live-Schüsse ertönten.

An anderen Orten entwickelten sich die Ereignisse ungefähr genauso - auf der Wyborger Seite, auf der Wassilewski-Insel, auf dem Shlisselburg-Trakt. Rote Transparente erschienen, Slogans „Nieder mit der Autokratie!“, „Es lebe die Revolution!“ Die von ausgebildeten Militanten aufgehetzte Menge zertrümmerte Waffenlager und errichtete Barrikaden. Auf der Wassiljewski-Insel hat eine Menschenmenge, angeführt vom bolschewistischen L.D. Davydov, eroberte Schaffs Waffenwerkstatt. „In der Brick Lane“, berichtete Lopuchin dem Zaren, „griff die Menge zwei Polizisten an, einer von ihnen wurde geschlagen.

Generalmajor Elrikh wurde in der Morskaja-Straße geschlagen, ein Kapitän wurde in der Gorokhovaya-Straße geschlagen, und ein Kurier wurde festgenommen, und sein Motor war kaputt. Ein Junker der Nikolaev-Kavallerieschule, der in einem Taxi vorbeifuhr, wurde von der Menge vom Schlitten gezogen, brach den Säbel, mit dem er sich verteidigte, und schlug ihn und verwundete ihn ...

Gapon am Narwa-Tor rief die Bevölkerung zum Zusammenstoß mit den Truppen auf: "Freiheit oder Tod!" und starb nur versehentlich nicht, als Salven abgefeuert wurden (die ersten beiden Salven waren leer, die nächste Salve war ein Kampf über den Köpfen, nachfolgende Salven in die Menge). Die Menschenmassen, die zur „Eroberung des Winters“ gingen, wurden zerstreut. Etwa 120 Menschen starben, etwa 300 wurden verletzt, sofort wurde weltweit ein Aufschrei über die vielen tausend Opfer des „blutigen Zarenregimes“ laut, Rufe zu seinem sofortigen Sturz wurden laut, mit Erfolg. Die Feinde des Zaren und des russischen Volkes, die sich als seine „Gratulanten“ ausgaben, holten aus der Tragödie vom 9. Januar die maximale Propagandawirkung heraus. Anschließend trugen die kommunistischen Behörden dieses Datum als obligatorischen Tag des Hasses für das Volk in den Kalender ein.

Pater Georgy Gapon glaubte an seine Mission, und als er an der Spitze der Volksprozession ging, konnte er sterben, aber der Sozialrevolutionär P. Rutenberg, der ihm vom "Kommissar" der Revolutionäre zugewiesen wurde, half ihm, den Schüssen zu entkommen . Es ist klar, dass Rutenberg und seine Freunde von Gapons Verbindungen zur Polizeibehörde wussten. Wenn sein Ruf tadellos gewesen wäre, wäre er offensichtlich unter Salven erschossen worden, um sein Bild im Heiligenschein eines Helden und Märtyrers zu den Menschen zu tragen. Die Möglichkeit der Zerstörung dieses Bildes durch die Behörden war der Grund für die Rettung von Gapon an diesem Tag, aber bereits 1906 wurde er als Provokateur "in seinem eigenen Kreis" unter der Führung desselben Rutenberg hingerichtet, der als A.I. Solschenizyn, „später links, um Palästina neu zu erschaffen“ …

Insgesamt wurden am 9. Januar 96 Menschen getötet (darunter ein Polizist) und bis zu 333 Menschen verletzt, von denen weitere 34 Menschen vor dem 27. Januar starben (darunter ein stellvertretender Gerichtsvollzieher). Insgesamt wurden also 130 Menschen getötet und etwa 300 verletzt.

Damit endete die vorgeplante Aktion der Revolutionäre. Am selben Tag verbreiteten sich die unglaublichsten Gerüchte über Tausende von Erschossenen und dass die Hinrichtung eigens vom sadistischen Zaren organisiert wurde, der das Blut der Arbeiter wünschte.

Gräber der Opfer des Blutsonntags 1905

Gleichzeitig geben einige Quellen mehr an hochgeschätzt die Zahl der Opfer - etwa tausend Tote und mehrere tausend Verwundete. Insbesondere in einem Artikel von V. I. Lenin, der am 18. (31.) Januar 1905 in der Zeitung Wperjod veröffentlicht wurde, wird die Zahl von 4.600 Toten und Verwundeten angegeben, die später in der sowjetischen Geschichtsschreibung weit verbreitet wurde. Nach den Ergebnissen einer Studie des Doktors der Geschichtswissenschaften A. N. Zashikhin aus dem Jahr 2008 gibt es keinen Grund, diese Zahl als zuverlässig anzuerkennen.

Ähnliche überhöhte Zahlen wurden von anderen ausländischen Agenturen gemeldet. So berichtete die britische Agentur Laffan von 2.000 Toten und 5.000 Verwundeten, die Daily Mail von mehr als 2.000 Toten und 5.000 Verwundeten und die Zeitung Standard von 2.000 bis 3.000 Toten und 7.000 bis 8.000 Verwundeten. Anschließend wurden alle diese Informationen nicht bestätigt. Das Magazin „Liberation“ berichtete, dass ein gewisses „Organisationskomitee des Technologischen Instituts“ „geheime Polizeiinformationen“ veröffentlicht habe, die die Zahl der Getöteten auf 1216 Menschen feststellten. Es wurde keine Bestätigung dieser Nachricht gefunden.

Anschließend übertrieb die der russischen Regierung feindlich gesinnte Presse die Zahl der Opfer Dutzende Male, ohne sich die Mühe zu machen, dokumentarische Beweise vorzulegen. Bolschewik V. Newski, schon drin Sowjetische Zeit der sich mit dem Thema befasste, schrieb, dass die Zahl der Todesopfer 150-200 nicht überstieg (Krasnaya Letopis, 1922. Petrograd. Bd. 1. S. 55-57). Dies ist die Geschichte, wie revolutionäre Parteien die Aufrichtigkeit zynisch benutzten Bestrebungen des Volkes für ihre eigenen Zwecke, indem sie sie durch die garantierten Kugeln der Soldaten ersetzen, die den Winter verteidigen.

Aus dem Tagebuch von Nikolaus II.:

9. Januar. Sonntag. Harter Tag! Infolge des Wunsches der Arbeiter, den Winterpalast zu erreichen, brachen in St. Petersburg schwere Unruhen aus. Die Truppen mussten in verschiedenen Teilen der Stadt schießen, es gab viele Tote und Verwundete. Herr, wie schmerzhaft und hart! …

Am 16. Januar richtete sich die Heilige Synode an die die jüngsten Ereignisse mit einer Botschaft an alle Orthodoxen:

«<…>Der Heilige Synod fleht in Trauer die Kinder der Kirche an, den Behörden zu gehorchen, Pastoren zu predigen und zu lehren, die Mächtigen, die Unterdrückten zu beschützen, die Reichen, großzügig gute Taten zu vollbringen, und die Arbeiter, hart zu arbeiten und sich vor falschen Ratgebern zu hüten - Komplizen und Söldner des bösen Feindes.

Sie haben sich von Verrätern und Feinden unseres Landes verführen und täuschen lassen ... Streiks und rebellische Versammlungen erregen die Menge nur zu solchen Unruhen, die die Behörden immer gezwungen haben und zwingen werden, auf militärische Gewalt zurückzugreifen, und dies unvermeidlich verursacht unschuldige Opfer. Ich weiß, dass das Leben eines Arbeiters nicht einfach ist. Vieles muss verbessert und in Ordnung gebracht werden, aber es ist kriminell, mir mit einer rebellischen Menge von Ihren Forderungen zu erzählen.

Wenn man über den hastigen Befehl der verängstigten Behörden spricht, die das Schießen befahlen, sollte man auch daran denken, dass die Atmosphäre um ihn herum war königlicher Palast war sehr angespannt, weil drei Tage zuvor ein Attentat auf die Sovereign unternommen worden war. 6. Januar, während der Dreikönigsfeier Wassersegnung an der Newa in Peter-und-Paul-Festung feuerte einen Gruß ab, bei dem eine der Kanonen eine scharfe Ladung auf den Kaiser abfeuerte. Ein Schrotschuss durchbohrte das Banner Marinekorps, traf die Fenster des Winterpalastes und verletzte den diensthabenden Gendarmen-Vögte schwer. Der Offizier, der den Gruß befehligte, beging sofort Selbstmord, sodass die Ursache des Schusses ein Rätsel blieb. Unmittelbar danach reiste der Souverän mit seiner Familie nach Zarskoje Selo ab, wo er bis zum 11. Januar blieb. Der Zar wusste also nicht, was in der Hauptstadt geschah, er war an diesem Tag nicht in St. Petersburg, aber die Revolutionäre und Liberalen gaben ihm die Schuld an dem, was ihm passierte, und nannten ihn seitdem „Nikolai der Blutige“.

Auf Anordnung des Souveräns wurden allen Opfern und Angehörigen der Toten Leistungen in Höhe von eineinhalb Jahresverdiensten eines Facharbeiters gezahlt. Am 18. Januar wurde Minister Svyatopolk-Mirsky entlassen. Am 19. Januar empfing der Zar eine Deputation von Arbeitern aus großen Fabriken und Fabriken der Hauptstadt, die bereits am 14. Januar in einem Appell an den Metropoliten von St. diese Reue dem Souverän übermitteln.

Quellen
http://www.russdom.ru/oldsayte/2005/200501i/200501012.html Wladimir Sergejewitsch ZHILKIN

Denken Sie daran, wie wir es herausgefunden haben, und versuchte auch zu entlarven

Der Originalartikel ist auf der Website InfoGlaz.rf Link zum Artikel, aus dem diese Kopie erstellt wurde -

9. Januar (nach dem neuen Stil 22. Januar) 1905 - ein wichtiger Historisches Ereignis in jüngere Geschichte Russland. An diesem Tag wurde mit stillschweigendem Einverständnis von Kaiser Nikolaus II. in St. Petersburg eine Prozession von 150.000 Arbeitern erschossen, die dem Zaren eine von Zehntausenden von Petersburgern unterzeichnete Petition für Reformen übergeben wollten.

Der Grund für die Organisation der Prozession zum Winterpalast war die Entlassung von vier Arbeitern des größten Putilov-Werks in St. Petersburg (heute Kirow-Werk). Am 3. Januar begann ein Streik von 13.000 Fabrikarbeitern, die die Rückkehr der Entlassenen, die Einführung eines 8-Stunden-Arbeitstages und die Abschaffung von Überstunden forderten.

Die Streikenden gründeten eine Wahlkommission der Arbeiter, um gemeinsam mit der Verwaltung die Forderungen der Arbeiter zu analysieren. Forderungen wurden ausgearbeitet: 8-Stunden-Arbeitstag einführen, Zwangsüberstunden abschaffen, Mindestlohn einführen, Streikende nicht bestrafen usw. Am 5. Januar trat dem Zentralkomitee der russischen Sozialdemokraten Arbeiter aus anderen Betrieben bei es.

Die Putiloviten wurden von den Obukhovsky-, Newski-Schiffsbau-, Patronen- und anderen Fabriken unterstützt, bis zum 7. Januar wurde der Streik allgemein (nach unvollständigen offiziellen Angaben nahmen über 106.000 Menschen daran teil).

Nikolaus II. übergab die Macht in der Hauptstadt an das Militärkommando, das beschloss, die Arbeiterbewegung zu zerschlagen, bevor sie sich in eine Revolution verwandelte. Hauptrolle Bei der Unterdrückung von Unruhen wurde die Wache eingesetzt, sie wurde durch andere Militäreinheiten des Petersburger Bezirks verstärkt. 20 Infanteriebataillone und über 20 Kavalleriegeschwader wurden an vorbestimmten Punkten konzentriert.

Am Abend des 8. Januar wandte sich eine Gruppe von Schriftstellern und Wissenschaftlern unter Beteiligung von Maxim Gorki an die Minister mit der Forderung, die Hinrichtung von Arbeitern zu verhindern, aber sie wollten ihr nicht zuhören.

Am 9. Januar war eine friedliche Prozession zum Winterpalast geplant. Die Prozession wurde von der legalen Organisation "Versammlung der russischen Fabrikarbeiter von St. Petersburg" unter der Leitung von Priester Georgy Gapon vorbereitet. Gapon sprach bei Versammlungen und forderte eine friedliche Prozession zum Zaren, der allein für die Arbeiter eintreten könne. Gapon versicherte, der Zar solle zu den Arbeitern gehen und einen Appell von ihnen entgegennehmen.

Am Vorabend der Prozession gaben die Bolschewiki eine Proklamation "An alle St. Petersburger Arbeiter" heraus, in der sie die Sinnlosigkeit und Gefahr der von Gapon konzipierten Prozession erklärten.

Am 9. Januar gingen etwa 150.000 Arbeiter auf die Straßen von St. Petersburg. Die von Gapon angeführten Kolonnen steuerten auf den Winterpalast zu.

Die Arbeiter kamen mit ihren Familien, trugen Porträts des Zaren, Ikonen, Kreuze, sangen Gebete. In der ganzen Stadt traf die Prozession auf bewaffnete Soldaten, aber niemand wollte glauben, dass sie schießen konnten. Kaiser Nikolaus II. war an diesem Tag in Zarskoje Selo. Als sich eine der Kolonnen dem Winterpalast näherte, knallten plötzlich Schüsse. Die am Winterpalast stationierten Einheiten feuerten drei Salven auf die Teilnehmer der Prozession (im Alexandergarten, an der Schlossbrücke und am Generalstabsgebäude). Die Kavallerie und die berittenen Gendarmen schlugen die Arbeiter mit Schwertern nieder und erledigten die Verwundeten.

Nach offiziellen Angaben wurden 96 Menschen getötet und 330 verletzt, nach inoffiziellen Angaben - mehr als tausend Tote und zweitausend Verwundete.

Laut Journalisten von St. Petersburger Zeitungen betrug die Zahl der Toten und Verwundeten etwa 4,9 Tausend Menschen.

Die ermordeten Polizisten wurden nachts heimlich auf den Friedhöfen von Preobrashensky, Mitrofanevsky, Uspensky und Smolensky begraben.

Die Bolschewiki der Wassiljewski-Insel verteilten ein Flugblatt, in dem sie die Arbeiter aufforderten, Waffen zu beschlagnahmen und einen bewaffneten Kampf gegen die Autokratie zu beginnen. Die Arbeiter beschlagnahmten Waffenlager und Lagerhäuser, entwaffneten die Polizei. Die ersten Barrikaden wurden auf der Wassiljewski-Insel errichtet.