Afghanistan-Feldzug der Roten Armee (1929). Kämpfe um Tash-Kurgan

Afghanistanfeldzug der Roten Armee 1929 war eine Spezialoperation zur Unterstützung des gestürzten Königs von Afghanistan, Amanullah Khan.

Die Situation in Afghanistan

Gleichzeitig floh eine Welle von Auswanderern aus den zentralasiatischen Republiken Sowjetmacht. In ihrer Mitte wurde mit finanzieller und materieller (Waffen-)Unterstützung Englands eine Bewegung gestärkt, die im sowjetischen Umfeld „Basmachi“ genannt wurde, deren Mitglieder sich selbst Mudschaheddin nannten. Der einflussreichste Führer dieser Bewegung war Ibrahim Bey.

Von der UdSSR wurde starker Druck auf die afghanische Regierung ausgeübt.

Khabibullah wurde von religiösen Führern unterstützt. Er beschuldigte Amannulu Khan der Verletzung der Scharia, erklärte die Abschaffung aller bürgerliche Reformen versprach, die Grundsteuer abzuschaffen, Wehrpflicht, kündigte den Schuldenerlass an, der riesige Massen der Bevölkerung anzog. Die Justiz sollte vom Scharia-Gericht verwaltet werden. Schulen wurden geschlossen und die Bildung unter die Kontrolle der Mullahs verlegt.

Darüber hinaus knüpfte Khabibullah enge Kontakte zum Anführer der Basmachi-Bewegung, Ibrahim Bek, und zum ehemaligen Emir von Buchara, Seyid Alim Khan.

Die Reaktion der UdSSR auf die Ereignisse in Afghanistan

Alle Soldaten der Roten Armee trugen afghanische Uniformen. Die Kommandeure erhielten asiatische Namen, die in Anwesenheit von Afghanen aufgerufen werden sollten. Das Kommando der Abteilung wurde V. Primakov (unter dem Pseudonym des türkischen Offiziers Raghib Bey, Rufzeichen - "Vitmar") anvertraut. Ein afghanischer Berufsoffizier, G. Haidar, wurde zum Stabschef ernannt. Formal war die Abteilung dem afghanischen General G. Nabi Khan unterstellt.

In der Zwischenzeit überquerte die Abteilung von V. Primakov, nachdem sie in Motorboote, Kajaks und Lastkähne getaucht war, den Amu Darya und landete an der afghanischen Küste.

Zwei überlebende afghanische Grenzsoldaten erreichten den 32 Kilometer entfernten benachbarten Grenzposten Siya-Gert und meldeten den Vorfall. Die Garnison von 100 Säbeln machte sich sofort auf den Weg nach Patta-Hissar, kollidierte jedoch nach fünf Meilen mit dem Feind und wurde durch Maschinengewehrfeuer zerstört.

Zur gleichen Zeit rückte Amanullah Khan mit 14.000 Hazaras von Kandahar nach Kabul vor.

Eroberung von Kelif und Khanabad

Am selben Tag wurde ein Telegramm nach Taschkent und von dort eine Depesche nach Moskau geschickt: "Mazar wird von Vitmars Abteilung besetzt."

Laut dem sowjetischen Generalkonsul, der damals in Mazar-i-Sharif war:

Laut einem anderen Augenzeugen, einem illegalen Vertreter der Geheimdienstabteilung in Mazar-i-Sharif, Matveev:

Während der Woche des Feldzugs schlossen sich 500 Khazarianer der Abteilung an, aus der sie sich zusammensetzten separates Bataillon.

Holding Mazar-i-Sharif

Auf dem Rat der Regierungschefs, Militärführer und islamischen Gelehrten wurde beschlossen, einen „Dschihad“ gegen die Invasion ihres Landes durch „Ungläubige“ auszurufen, eine Miliz zu versammeln und unter dem grünen Banner des Propheten zu stehen den Feind treffen.

Da die Afghanen die Stadt nicht mit Gewalt einnehmen konnten, blockierten sie nachts alle zur Stadt führenden Gräben und begannen mit der Belagerung, um Primakovs Abteilung zur Kapitulation zu zwingen. Die Situation in der Stadt verschlechterte sich. Weniger diszipliniert Afghanisches Bataillon begann zu murmeln. Primakov schickte einen Bericht nach Taschkent:

Die endgültige Lösung des Problems liegt in der Beherrschung von Deidadi und Balkh. Dafür gibt es keine Lebenskraft. Technik erforderlich. Das Problem wäre gelöst, wenn ich 200 Gasgranaten (Senfgas, 200 Chlorgranaten sind wenige) an die Kanonen bekomme. Außerdem ist es notwendig, die Abteilung wendiger zu machen, mir ein Geschwader Halsabschneider zu geben ... Mir wurde ein Geschwader, Luftfahrt, Gasgranaten verweigert. Die Ablehnung verstößt gegen die Hauptbedingung: Nimm Mazar, dann helfen wir legal. Wenn zu erwarten ist, dass sich die Situation ändert und wir Hilfe bekommen, werde ich die Stadt verteidigen. Wenn Sie nicht auf Hilfe zählen können, werde ich All-In spielen und Deidadi holen. Nehme ich an, dann sind wir Herr der Lage, nein, dann wenden wir uns an die Bande und suchen Wege nach Hause.

Invasion der zweiten Division

Eroberung von Balkh und Tash-Kurgan

Gemäß den Anweisungen von Primakov führte Cherepanov die Abteilung weiter nach Süden in Richtung Kabul.

Niederlage und Abreise aus dem Land von Amanullah Khan

Im Süden Afghanistans erlitt die Armee von Amanullah Khan eine vernichtende Niederlage gegen die Truppen von Khabibullah.

Am selben Tag eroberte Seyid Hussein mit einer neuen Division plötzlich Tash-Kurgan und störte die Kommunikation Sowjetische Abteilung. Panik begann in der afghanischen Division von G. Nabi Khan; Seine Kommandeure verließen die Abteilung und flohen nach Sowjetische Grenze. Cherepanov war gezwungen, sich umzudrehen, um Tash-Kurgan zurückzuerobern.

Infolgedessen gelang es Cherepanovs Abteilung, die Stadt zurückzuhalten, während sie 10 Kommandeure und Soldaten der Roten Armee und 74 getötete Khazaren, 30 Soldaten der Roten Armee und 117 verwundete Khazaren verlor. Fast alle Muscheln waren aufgebraucht. Die Läufe von zwei Drei-Zoll-Gebirgskanonen wurden durch Überhitzung ausgeblasen. Wasser aus Gebirgsbächen, das in die Maxim-Maschinengewehre gegossen wurde, verdunstete schnell.

Die Rückkehr des Kaders

Die Flucht von Amanullah Khan aus Afghanistan brachte Cherepanovs Abteilung in eine schwierige Lage. In Ermangelung eines rechtlichen Grundes, sich im Land aufzuhalten, wurde der Aufenthalt des Raumfahrzeugs auf seinem Territorium als Aggression seitens der UdSSR angesehen. Außerdem rein europäische Länder, sowie in der Türkei und Persien, wurde es über den Einmarsch der Roten Armee in Afghanistan bekannt.

Auswirkungen

Der Einsatz der Roten Armee in Afghanistan hat die Situation im Land nicht verändert. Mehr als 300 Teilnehmer der Aktion wurden mit dem Orden des Roten Banners ausgezeichnet, der Rest mit wertvollen Geschenken. Bei Dokumenten militärische Einheiten Diese Operation wird als "Liquidation des Banditentums in Südturkestan" aufgeführt und ihre Beschreibung in historischen Formen wurde verboten

Es gibt nichts unter der Sonne, was es vorher nicht gab. Eingang Sowjetische Truppen nach Afghanistan im Jahr 1979 war nicht der erste. Schon zu Beginn der Sowjetmacht versuchten die Bolschewiki, ihren Einfluss auf dieses Land auszudehnen.

Schlachtfeld - Afghanistan

Seit mehreren hundert Jahren Britisches Imperium zog von Indien nach Norden und erweiterte seinen Einflussbereich. Ihr gegenüber verschob sie von Norden nach Süden ihre Grenzen Russisches Reich. Im 19. Jahrhundert trafen sie sich auf dem Territorium Afghanistans, das zu einem Schlachtfeld wurde. Geheimdienstagenten aus beiden Ländern trübten das Wasser, es kam zu Rebellionen, in deren Folge der Emir wechselte und das Land eine scharfe Wendung machte Außenpolitik: Aus dem Feind von gestern wurde ein Freund und umgekehrt.

1919 übernahm Amanullah Khan die Macht im Land und entfesselte sofort einen Krieg gegen Großbritannien, um ihn von ihrer Vormundschaft zu befreien. Die Briten besiegt Afghanische Truppen. Wenn Amanullah jedoch den Verlust von Menschenleben wettmachen konnte, konnten die Briten dies nicht. Daher wurde der politische Gewinn dem afghanischen Emir überlassen - Großbritannien erkannte das Recht auf Unabhängigkeit für sein ehemaliges Protektorat an.

Emir (und ab 1926 König) Amanullah begann das Land intensiv zu reformieren. Der König führte eine Verfassung im Land ein, verbot Ehen mit Minderjährigen und Polygamie, eröffnete Schulen für Frauen und verpflichtete Regierungsbeamte durch einen besonderen Erlass, ihre Töchter zu ihnen zu bringen. Statt traditioneller afghanischer Kleidung war es vorgeschrieben, europäische zu tragen.

Die Briten machen einen Schritt

1928 erschienen in den europäischen Printmedien Fotografien, auf denen die Königin von Afghanistan, Soraya Tarzi, in europäischer Tracht und ohne Schleier zu sehen war. Die Briten taten ihr Bestes, um dieses Foto in jedem noch so abgelegenen afghanischen Dorf zu sehen. Orthodoxe Muslime flüsterten: "Amanullah Khan hat den Glauben der Väter verraten."

Im November 1928 erhoben sich die Paschtunen im Osten des Landes. Ihr Anführer Khabibullah hatte plötzlich reichlich Munition, und seine Militärberater sprachen mit einem für Afghanen ungewöhnlichen Akzent. Kein Wunder, dass die Rebellen einen gewonnen haben militärischer Sieg für einander.

Am 17. Januar 1929 nahmen die Rebellen Kabul ein. Mit seinen ersten Dekreten hob der neue Emir alle Reformen Amanullahs auf, führte Scharia-Gerichte ein, schloss Schulen und übertrug die Ausbildung auf den Klerus. Im ganzen Land kam es zu Zusammenstößen religiöse Gründe begannen die paschtunischen Sunniten, die Hazara-Schiiten abzuschlachten. Banden tauchten in großer Zahl auf und übernahmen die Kontrolle über ganze Gebiete. Das Land verfiel in Anarchie.

Nördliche Abteilung der "Anhänger von Amanullah"

Amanullah wollte nicht aufgeben und floh nach Kandahar, wo er begann, eine Armee zu sammeln, um den Thron zurückzuerobern. Die Berater sagten ihm, es wäre schön, wenn gleichzeitig mit einem Schlag aus dem Süden auch die Rebellen aus dem Norden getroffen würden. Und bald erschien der Generalkonsul von Afghanistan, Ghulam Nabi Khan, im Empfangsraum des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki mit der Bitte, eine Abteilung von Amanullahs Anhängern auf dem Territorium der UdSSR bilden zu dürfen.

In Moskau wurde die Bitte von Nabi Khan sofort mit Zustimmung beantwortet. Als Antwort "Gefallen" stellte der Kreml die Bedingung für die Beseitigung der Basmachi-Banden, die in Afghanistan stationiert sind und ständig schikanieren südlichen Regionen UdSSR. Die Bedingung wurde akzeptiert.

Es kam jedoch keine "afghanische" Abteilung vor. Militärausbilder berichteten, dass die Afghanen ausgezeichnete Schützen sind, aber sie verstehen das Gerät eines Gewehrs absolut nicht und schlagen mit einem Stein auf den Bolzen, um es nachzuladen.

Was die Grundlagen der Taktik betrifft, so ist es einfach unrealistisch, dies den Dekhkans von gestern beizubringen. Aber nicht wegen solchen Unsinns von der Organisation abzulehnen " Befreiungskampagne"! Die Basis der Abteilung waren daher die Kommunisten und Komsomol-Mitglieder des zentralasiatischen Militärbezirks.

Alle afghanisch gekleidet Militäruniform, Soldaten und Offizieren wurden asiatische Namen gegeben und strengstens verboten, in Gegenwart von Fremden Russisch zu sprechen. Die Abteilung wurde vom "türkischen Berufsoffizier Raghib Bey" kommandiert, er ist auch der Rote Kommandant Vitaly Primakov - legendärer Held Bürgerkrieg.

Wanderung

Am Morgen des 15. April griff eine Abteilung von 2.000 Säbeln mit 4 Kanonen, 12 leichten und 12 schweren Maschinengewehren den Grenzposten Patta-Hissar an. Von den 50 afghanischen Grenzsoldaten überlebten nur zwei. Nachdem sie das Territorium Afghanistans betreten hatten, zog eine Abteilung von "Anhängern von Amanullah" nach Kabul. Am selben Tag brach Amanullah selbst von Kandahar auf.

Am 16. April näherte sich Primakovs Abteilung der Stadt Kelif. Die Garnison wurde aufgefordert, sich zu ergeben und nach Hause zu gehen. Die Verteidiger der Stadt antworteten mit einer stolzen Absage. Aber nach ein paar Schüsseänderten ihre Meinung und gingen mit erhobenen Händen. Am 17. April wurde die Stadt Khanabad auf genau die gleiche Weise eingenommen. Am 22. April näherte sich die Abteilung der Stadt Mazar-i-Sharif, der Hauptstadt der Provinz, der viertgrößten Stadt Afghanistans.

Artilleristen aus Kanonen zertrümmerten die Stadttore, und dann die "Anhänger von Amanullah" mit dem russischen "Hurra!" ging zum Angriff über. Die Stadt wurde eingenommen. Aber die Soldaten der Roten Armee zeigten sich. In den umliegenden Moscheen begannen die Mullahs, gläubige Muslime zum heiligen Dschihad gegen die ins Land eingedrungenen Shuravis aufzurufen.

Unter Mazar-i-Sharif traf eine Abteilung aus der nahe gelegenen Stadt Deidadi ein, verstärkt durch lokale Milizen. Die Soldaten der Roten Armee wurden belagert. Mehrmals versuchten die Afghanen, die Stadt im Sturm zu erobern. Mit Schreien von "Allah Akbar!" Sie marschierten in dichter Formation direkt auf die Maschinengewehre zu, die sie niedermähten. Eine Welle von Angreifern wurde durch eine andere ersetzt. Die Soldaten der Roten Armee hielten die Stadt, aber dies konnte nicht auf unbestimmte Zeit fortgesetzt werden. Hilfe von außen war nötig.

Afghanischer Siegeszug

Am 5. Mai überquerte die zweite Abteilung von 400 Personen die afghanisch-sowjetische Grenze mit 6 Kanonen und 8 Maschinengewehren. Wie die Primakoviten trugen alle afghanische Militäruniformen. Am 7. Mai näherte sich die Abteilung Mazar-i-Sharif und befreite die Belagerten mit einem plötzlichen Schlag.

Die vereinigte Abteilung verließ die Stadt und nahm am 8. Mai Deidadi ein. Die Rote Armee zog weiter nach Kabul und besiegte die Bande von Ibrahim-bek, die mit 3.000 Säbeln und einer Abteilung gegen sie geschickt wurde Nationalgarde bei 1.500 Säbeln. Am 12. Mai wurde die Stadt Balkh am nächsten Tag eingenommen - Tash-Kurgan.

Die Abteilung zog nach Süden, eroberte die Städte, zerschmetterte die Abteilungen und erlitt einzelne Verluste. Gewöhnliche Soldaten der Roten Armee und jüngere Kommandeure fühlten sich wie Gewinner, und Primakov wurde jeden Tag düsterer. Am 18. Mai, nachdem er das Kommando an den Abgeordneten Cherepanov übergeben hatte, flog er nach Moskau, um über das Scheitern des Feldzugs zu berichten.

Erfolglose Kampagne

Um Unterstützung bittend, behauptete Nabi Khan, dass die "Unterstützer von Amanullah" in Afghanistan mit Begeisterung begrüßt würden und eine kleine Kavallerieabteilung schnell zu neuen Formationen heranwachsen würde. Die Abteilung wuchs wirklich an Zahl, 500 Khazarier schlossen sich ihr in einer Woche des Feldzugs an, aber im Allgemeinen musste sich die Rote Armee ständig mit offener Feindseligkeit der lokalen Bevölkerung auseinandersetzen.

In ganz Afghanistan forderte der Klerus die Muslime auf, den Streit zu vergessen und sich zusammenzuschließen, um die Ungläubigen zu bekämpfen. Und diese Appelle fanden eine Resonanz, die Afghanen zogen es vor, ihre eigenen Probleme zu lösen. interne Probleme selbst, ohne die Intervention von Ausländern.

In einer solchen Situation fuhr eine Abteilung, die sich landeinwärts bewegte und sich immer weiter von der Grenze entfernte, in eine Falle und konnte sich bald in einer sehr schwierigen Situation befinden. Am 22. Mai kam die Nachricht, dass Amanullah, der von Süden auf Kabul vorrückte, besiegt wurde und Afghanistan verließ. Die Beamten, die Teil der zukünftigen Regierung sein sollten, flohen. Die Kampagne nahm den Charakter einer regelrechten Intervention an.

Militärischer Erfolg, politische Niederlage

Am 28. Mai erhielt Cherepanov ein Telegramm aus Taschkent mit dem Befehl, in die UdSSR zurückzukehren. Die Truppe kehrte sicher in ihre Heimat zurück. Mehr als 300 Teilnehmer der Kampagne wurden mit dem Orden des Roten Banners "für die Beseitigung des Banditentums in Südturkestan" ausgezeichnet.

Nach dem Vergabeverfahren wurde allen Auftragsträgern dringend empfohlen, ihre Teilnahme am Afghanistan-Einsatz so schnell wie möglich zu beenden. Jahrzehntelang war sogar die Erwähnung verboten.

Aus militärischer Sicht war die Operation erfolgreich: Die Abteilung errang brillante Siege mit minimalen Verlusten. Aber politische Ziele wurden nicht erreicht. Berechnungen über die Unterstützung der lokalen Bevölkerung blieben aus, sogar die Anhänger Amanullahs erhoben sich zum Kampf gegen die Ausländer.

Nachdem die Bolschewiki die Situation eingeschätzt hatten, gaben sie ihre Pläne auf, die Kontrolle über Afghanistan zu erlangen, und begannen, sich zu verstärken südliche Grenze, bereitete sich auf einen langen Kampf mit den Basmachi vor, der erst Anfang der 40er Jahre endgültig endete.

Mehrere Jahrzehnte werden vergehen und die Truppen des nördlichen Nachbarn werden erneut die afghanisch-sowjetische Grenze überschreiten, um anschließend abzureisen, nur nicht nach 1,5 Monaten, sondern nach 10 Jahren.

Es gibt nichts unter der Sonne, was es vorher nicht gab. Der Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan im Jahr 1979 war nicht der erste. Schon zu Beginn der Sowjetmacht versuchten die Bolschewiki, ihren Einfluss auf dieses Land auszudehnen.

Schlachtfeld - Afghanistan

Mehrere hundert Jahre zog das Britische Empire von Indien nach Norden und erweiterte seinen Einflussbereich. Um sie von Nord nach Süd zu treffen, hat das Russische Reich seine Grenzen verschoben. Im 19. Jahrhundert trafen sie sich auf dem Territorium Afghanistans, das zu einem Schlachtfeld wurde. Die Geheimdienstagenten beider Länder trübten das Wasser, es kam zu Aufständen, in deren Folge der Emir wechselte, und das Land vollzog eine scharfe Wende in seiner Außenpolitik: Der Feind von gestern wurde zum Freund und umgekehrt.

1919 übernahm Amanullah Khan die Macht im Land und entfesselte sofort einen Krieg gegen Großbritannien, um ihn von ihrer Vormundschaft zu befreien. Die Briten besiegten die afghanischen Truppen. Wenn Amanullah jedoch den Verlust von Menschenleben wettmachen konnte, konnten die Briten dies nicht. Daher wurde der politische Gewinn dem afghanischen Emir überlassen - Großbritannien erkannte das Recht auf Unabhängigkeit für sein ehemaliges Protektorat an.

Die Briten machen einen Schritt

Im November 1928 erhoben sich die Paschtunen im Osten des Landes. Ihr Anführer Khabibullah hatte plötzlich Waffen und Munition im Überfluss, seine Militärberater sprachen mit einem für Afghanen ungewöhnlichen Akzent. Es überrascht nicht, dass die Rebellen einen militärischen Sieg nach dem anderen errangen.

Am 17. Januar 1929 nahmen die Rebellen Kabul ein. Mit seinen ersten Dekreten hob der neue Emir alle Reformen Amanullahs auf, führte Scharia-Gerichte ein, schloss Schulen und übertrug die Ausbildung auf den Klerus. Im ganzen Land brachen religiöse Auseinandersetzungen aus, die paschtunischen Sunniten begannen, die Hazara-Schiiten abzuschneiden. Banden tauchten in großer Zahl auf und übernahmen die Kontrolle über ganze Gebiete. Das Land verfiel in Anarchie.

Nördliche Abteilung der "Anhänger von Amanullah"

In Moskau wurde die Bitte von Nabi Khan sofort mit Zustimmung beantwortet. Als gegenseitigen "Dienst" stellte der Kreml die Bedingung für die Beseitigung der Basmachi-Banden, die in Afghanistan stationiert sind und die südlichen Regionen der UdSSR ständig schikanieren. Die Bedingung wurde akzeptiert.

Was die Grundlagen der Taktik betrifft, so ist es einfach unrealistisch, dies den Dekhkans von gestern beizubringen. Aber lehnen Sie nicht wegen solchen Unsinns die Organisation der „Befreiungskampagne“ ab! Die Basis der Abteilung waren daher die Kommunisten und Komsomol-Mitglieder des zentralasiatischen Militärbezirks.

Alle trugen afghanische Militäruniformen, die Soldaten und Offiziere erhielten asiatische Namen und es wurde ihnen strikt verboten, in Gegenwart von Fremden Russisch zu sprechen. Die Abteilung wurde vom "türkischen Berufsoffizier Raghib Bey" kommandiert, er ist auch der Rote Kommandant Vitaly Primakov, der legendäre Held des Bürgerkriegs.

Wanderung

Am 16. April näherte sich Primakovs Abteilung der Stadt Kelif. Die Garnison wurde aufgefordert, sich zu ergeben und nach Hause zu gehen. Die Verteidiger der Stadt antworteten mit einer stolzen Absage. Aber nach mehreren Kanonenschüssen änderten sie ihre Meinung und gingen mit erhobenen Händen. Am 17. April wurde die Stadt Khanabad auf genau die gleiche Weise eingenommen. Am 22. April näherte sich die Abteilung der Stadt Mazar-i-Sharif, der Hauptstadt der Provinz, der viertgrößten Stadt Afghanistans.

Afghanischer Siegeszug

Die vereinigte Abteilung verließ die Stadt und nahm am 8. Mai Deidadi ein. Die Rote Armee zog weiter nach Kabul und besiegte die Bande von Ibrahim-bek, die mit 3.000 Säbeln gegen sie geschickt wurde, und eine Abteilung der Nationalgarde mit 1.500 Säbeln. Am 12. Mai wurde die Stadt Balkh am nächsten Tag eingenommen - Tash-Kurgan.

Erfolglose Kampagne

In ganz Afghanistan forderte der Klerus die Muslime auf, den Streit zu vergessen und sich zusammenzuschließen, um die Ungläubigen zu bekämpfen. Und diese Appelle fanden Resonanz, die Afghanen zogen es vor, ihre inneren Probleme selbst zu lösen, ohne die Intervention von Ausländern.

Militärischer Erfolg, politische Niederlage

Nach dem Vergabeverfahren wurde allen Auftragsträgern dringend empfohlen, ihre Teilnahme am Afghanistan-Einsatz so schnell wie möglich zu beenden. Jahrzehntelang war sogar die Erwähnung verboten.

Aus militärischer Sicht war die Operation erfolgreich: Die Abteilung errang brillante Siege mit minimalen Verlusten. Aber die politischen Ziele wurden nicht erreicht. Berechnungen über die Unterstützung der lokalen Bevölkerung blieben aus, sogar die Anhänger Amanullahs erhoben sich zum Kampf gegen die Ausländer.

Nachdem die Bolschewiki die Situation eingeschätzt hatten, gaben sie ihre Pläne auf, die Kontrolle über Afghanistan zu erlangen, und begannen, die Südgrenze zu stärken, um sich auf einen langen Kampf mit den Basmachi vorzubereiten, der schließlich erst Anfang der 40er Jahre endete.

Überfallen besonderer Zweck, die im vorgeschlagenen Artikel beschrieben wird, richtete sich gegen Basmachi Ibragam-bek, den Sohn eines Emir-Beamten, heute ein wenig bekannter Bandenführer der 20er Jahre, der sowohl im fremden Nahen Osten als auch im Sowjet die Diktatur beanspruchte Zentralasien.

ERGEBNISSE DER IMPACT-KAMPAGNE

Nach dem Zusammenbruch der Abenteuer der Generäle Enver Pasha und Selim Pasha (ehemaliger türkischer Offizier Khoja Sami Bey) in Ostbuchara(1922 - 1923) Einer der Anführer der Basmachi war Ibrahim-bek, der versuchte, alle seine zersplitterten Kräfte zu vereinen, um die Sowjetmacht in dieser Region zu stürzen. Auch der nächste "Oberbefehlshaber der Armee des Islam" führte weiterhin regelmäßig die Befehle des abgesetzten Emirs von Buchara Seyid Alim Khan und der nach Afghanistan geflüchteten Briten aus. In der Bergregion ging das Treiben großer und kleiner Banden weiter, mit Raubüberfällen und Gewalt, die den Dekhkans Angst einflößten. Die Eingeschüchterten und Betrogenen wurden gezwungen, sich den Basmachi-Abteilungen anzuschließen, um ihnen zu helfen, sie wurden selbst für die bloße Sympathie der Sowjetregierung, insbesondere der Unterstützung der Roten Armee und der GPU, schwer bestraft.

(Eine Gruppe von Kommandeuren der Roten Armee in Ostbuchara.
Ganz links - Brigadekommandant T. T. Shapkin - Anführer Luftangriff nach Garm im April 1929)

1925 - 1926 In Tadschikistan wurden zwei Massenkampagnen zur Bekämpfung der Basmachi erfolgreich durchgeführt. Infolgedessen war es möglich, fast alle Banden zu eliminieren, einschließlich derjenigen im Heimatland von Ibrahim-bek in Lokai. gebildet Bevorzugte Umstände zum normales Leben und grundlegende Veränderungen in der Republik.

Die in den Orten noch einflussreichen Reaktionäre, die den Bek (4) nominierten, neue Umgebung riet ihm, nicht den Kopf zu riskieren und zum Emir nach Afghanistan zu gehen, um dort wieder, wie Anfang der 20er, zu kochen großer Krieg gegen Russen und alle Ungläubigen. Sie versprachen ihm Unterstützung.

(Die gefangenen Anführer der Basmachi-Bewegung wurden zusammen mit ihren Harems in die Speziallager der OGPU geschickt. Eines dieser Lager befand sich im Kuban - im Dorf Novoromanovka im Bezirk Arzgirsky Stawropol-Territorium. Dies ist ein abgelegener Ort in der kalmückischen Steppe. Hier arbeiteten ehemalige Basmachi unter Eskorte in den Salzminen..
Anfang der 1930er Jahre. Leiter des Camps Chekist M.E. Derevyanikin führt mit Hilfe einer Übersetzerin einen offiziellen Dialog mit einem anderen gefangenen Basmach-Bai, der gerade das Lager betreten hat.)

In der Nacht des 21. Juni 1926 gelang es Ibrahim-bek mit 24 Basmachi, den Panj zu überqueren und nach Afghanistan zu fliehen. Die Sicherheitsbeamten hatten große Sorgen: Der Bek konnte den Untergrund verlassen treue Menschen für verdeckte Vorbereitungen für zukünftige Rebellionen. So könnten die verbleibenden tiefen Wurzeln des Basmachismus gefährliche Triebe abgeben.

KANDIDATEN FÜR DIE REGEL

In Kabul ließ sich Ibrahim-bek gut unter den Fittichen des ehemaligen Emirs nieder. Aber in dem Land, das ihn beherbergte, begann er damit, einerseits Feindschaft zwischen Usbeken und Tadschiken zu säen lokale Bevölkerung- andererseits Anstiftung zum Ungehorsam gegenüber den afghanischen Behörden. Im Norden eines fremden Landes, insbesondere in den an die UdSSR angrenzenden Gebieten, wurde durch die Geistlichkeit für die Befreiung Ost-, dann Westbucharas von Ungläubigen agitiert. Teilnehmern an einem weiteren „Heiligen Krieg“ wurden vergangene und zukünftige Sünden im Voraus vergeben. Beim Tod auf dem Schlachtfeld wurden sie mit Heiligen gleichgesetzt. Dies ermöglichte es, große Banden aus "Blutsbrüdern" zu bilden, die oft von Handlangern angeführt wurden, die aus den Heimatorten der Bek gerufen wurden - Meister der Vergeltung gegen die Widerspenstigen. Diese Formationen waren mit englischen Gewehren und sogar Kanonen bewaffnet.

(Die österreichisch-ungarische Bergkanone der Entwicklung der 1880-90er Jahre - von den Briten aus den Trophäenbeständen auf die Basmachi übertragen.
Eine Waffe aus dem Frunse-Museum von Bischkek - sie wurde von den "Kriegern Allahs" von der Roten Armee zurückerobert.)

Ein seltenes Phänomen in der Geschichte ereignete sich: Ein Abenteurer, der auf seinem eigenen Land geschlagen wurde, schuf einen mächtigen Militärmacht. Nach und nach wurden nicht nur Dörfer, sondern auch Städte erobert. Nach Talikan wurde Chayab, das Kreiszentrum der Provinz Khanabad, zerstört. Die Afghanen flohen aus Angst vor einem Massaker in die Berge, und ihr Eigentum ging als Trophäe an die Basmachi. Der Bek ernannte seinen geistigen Vater, Ishan Isa Khan, zum Herrscher der Stadt (während der Feldzüge von 1925-1926 war er ein Kurbashi (einer großen Bande, die zweimal gefangen genommen wurde und aus dem Gefängnis von Duschanbe nach Afghanistan in den Bek floh).

Die Umsetzung der separatistischen Parole des von Ibrahim Bek geführten Marionettenstaates "Afghan Turkestan" wurde immer realer. Eine solche „Autonomie“ würde stark geschwächt Zentralregierung in Kabul, verlangsamte die Umsetzung fortschrittlicher Reformen durch König Amanullah Khan, verschlechterte eindeutig die Beziehungen zum nächsten Nachbarn - der UdSSR. (Zuvor hatte übrigens auch die Asylgewährung an die Bek auf Druck der Briten sie nicht erschwert.) Damit wäre die Unabhängigkeit des Landes untergraben worden. Auch die antisowjetische Ausrichtung dieses Plans ist offensichtlich. Beks ausländische Herren, die den antiafghanischen Charakter der Pläne und Handlungen ihres treuen Dieners verschleierten, verheimlichten seine Berechnungen in Bezug auf den sowjetischen Osten nicht. Ja, Geld Massenmedien ihm schmeichelhaft ein offensichtlich falsches Bild vom „Robin Hood Zentralasiens“ geschaffen, seine Rachegelüste sympathisch kommentiert, Rache „für Niederlagen jenseits des Amudarja“.

DER COUP IN KABUL UND DIE GHARM-REBELLION

Diese beiden ominösen Ereignisse ereigneten sich 1929 innerhalb weniger Monate, wobei das zweite die Folge des ersten war. Im Januar erlebte Kabul den Schock der Machtübernahme durch einen lokalen Abenteurer, einen tadschikischen Bauern Bachai Sakao ("Sohn eines Wasserträgers"), der am 12. Dezember bei einem Treffen von Khans im Dorf Kalakan zum Emir ernannt wurde von Afghanistan unter dem Namen Khabibullah-Ghazi. Hinter dem frischgebackenen Emir standen die Briten. Die Abschaffung vieler fortschrittlicher Reformen des Vorgängers folgte unmittelbar darauf, ausländisches Kapital, hauptsächlich britisches, profitierte davon.

Der reaktionäre Putsch eröffnete Ibrahim Bek die günstigsten Möglichkeiten. Immerhin waren es die ausgewählten Abteilungen seiner Basmachi, die in der Nähe von Kabul standen, die die Truppen Amanullahs im entscheidenden Moment blockierten und dann einrückten echter Krieg gegen die Anhänger des abgesetzten Königs, die zuerst nach Kandahar flohen und dann nach Italien gingen. Der Betrüger, der seine Schulden so schnell wie möglich abarbeiten wollte, trug zur weiteren Anhäufung von Streitkräften durch die Bek im Norden des Landes bei. Und nur aus Angst vor einem diplomatischen Konflikt mit der UdSSR unterstützte er ihn nicht offen.

Ein Testballon vor einer großen Kampagne „Heimat“ war im Mai 1929 einem Aufstand in der Region Garm in Tadschikistan relativ nahe gekommen Staatsgrenze. Englische Ausbilder lehrten die Techniken der antisowjetischen Propaganda und organisierten Meutereien für 10 speziell ausgewählte Basmachi. Die Verbindung zum örtlichen Untergrund überzeugte den Bek: Diesmal hatte er Aussicht auf Erfolg. Er berücksichtigte auch die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit den Schwierigkeiten des Lebens und Arbeitsfehlern. lokale Behörden Macht unter den Bedingungen des Beginns der Kollektivierung. Es wurde auch auf den Anführer der zukünftigen Rebellion, Maksum Fuzail, den ehemaligen Emir-Gouverneur in Garm, einen Einheimischen, dessen Bande aus 200 Personen bestand, gewettet.

Bereits auf dem Weg nach Garm versammelten die Basmachi fanatische Muslime und überzeugten sie, dass es keine Sowjetmacht mehr gab und die Rote Armee aufgelöst wurde. Je weiter, desto schneller ging dieser Prozess. Jeder Fall von Repressalien gegen sowjetische Aktivisten oder auch nur Lehrer oder besuchende Russen überzeugte viele von der Stärke der Rebellen. Außerdem verbreiteten sich Gerüchte über die bevorstehende Ankunft der Bek-Armee. Die Situation wurde durch Sofortmaßnahmen gerettet, die vom Kommando der Einheiten der Roten Armee in Duschanbe und persönlich vom Kommandeur des zentralasiatischen Militärbezirks P. E. Dybenko ergriffen wurden, der zum II. Sowjetkongress Tadschikistans kam.

Der Brigadekommandeur T. T. Shapkin, der Kommissar der nationalen Brigade A. T. Fedin, flog am 23. April mit vier Maschinengewehrschützen nach Garm. Sie waren es, die die Unterdrückung der Rebellion organisierten.

Das Scheitern des Abenteuers entmutigte Ibrahim-bek jedoch nicht, er brütete immer noch seine wahrhaft diktatorischen Pläne aus.

„Wenn ein Kukhistani (ein Hinweis auf den Ursprung von Bachai Sakao) mit Gottes und unserer Hilfe den Thron bestiegen hat, warum sollten wir dann nicht die Herren von Kabul werden?“ fragte er sich enger Kreis. Diese ehrgeizige Begründung ist aus dem Bericht des GPU-Geheimdienstoffiziers Mullo Zakir Kosirov bekannt, der damals im Hauptquartier der Bek war. 1959 wurden dieselben Worte an den Autor der Memoiren "The Chekists were" wiederholt.

Im Oktober desselben Jahres 1929 ein weiterer Putsch. Nadir Khan stützte sich auf seine Mitarbeiter, nachdem er Anhänger der Paschtunenstämme mobilisiert hatte, und besiegte die große Gruppe der Bachai Sakao. Am 15. Oktober marschierte er feierlich in Kabul ein, wo er zum Schah von Afghanistan ausgerufen wurde. Nadir Khan richtete Bachai Sakao brutal hin, und der Basmachi Ibrahim Bek zwang ihn, Kabul in Richtung Norden des Landes zu verlassen. Außerdem kündigte er eine Rückkehr an Tauschrate Reformen. Die Lage der Bek wurde durch die Fürsprache der Briten komplizierter, aber nicht mehr. Erst später wankte seine Position.

KÄMPFE MIT BASMACH

In Moskau wurde eine Notentscheidung getroffen - Ende April 1929, um einen Überfall auf die Grenzgebiete Nordafghanistans zu beginnen. Es dauerte etwa zwei Monate. Bekannt u rechtliche Grundlage/50/ dieser Entscheidung. Im August 1926, also fast unmittelbar nach der Flucht von Ibrahim Bek, wurde zwischen der UdSSR und Afghanistan ein Abkommen "Über Neutralität und gegenseitige Nichtangriffe" geschlossen. In einem seiner Paragraphen heißt es, dass sich beide Seiten verpflichten, bewaffnete Abteilungen und Organisationen, die der anderen Seite feindlich gesinnt sind, nicht auf ihrem Territorium zuzulassen.

(Der Anführer der konterrevolutionären Basmachi Ibrahim-bek (zweiter von links) und Mitglieder der Sondereinsatzgruppe, die geschaffen wurde, um ihn zu fangen: Kufeld (erster rechts vom bek), Enishevsky, A. N. Valishev (links vom bek).
Das Bild wurde unmittelbar nach der Kundgebung anlässlich der Festnahme von Ibrahim Bek in Duschanbe aufgenommen. 1931)

In der Zwischenzeit wurden Ibrahim-beks Vorbereitungen für einen Aufstand in Nordafghanistan und einen Feldzug gegen das sowjetische Tadschikistan sehr aktiv und mit Nachdruck fortgesetzt Führung Englisch.

Die Größe unserer Abteilung steht noch nicht fest, aber sie bestand fast ausschließlich aus Kommunisten und Komsomol-Mitgliedern. Es wurde vom Kommandeur der 8. geleitet Kavallerie-Brigade Ivan Efimovich Petrov (später Armeegeneral, Held der Sowjetunion).

Von den Waffen gab es Mörsergeschütze. Unmontiert (mit einem Gewicht von bis zu 7 Pfund) wurden sie auf spezielle Sättel (etwa 2 Pfund) geladen, die nach dem Schöpfer "Grum-Grzhimailo" genannt wurden.

Bei großer Hitze, wenn es fürchterlich durstig war, mussten die Kämpfer der Division oft Teile des Geschützes bei sich tragen, besonders bei der Verfolgung der Basmachi in den Bergen. Ohne Training und natürliche Ausdauer wäre dies undenkbar. Auch die „Kleideruniform“ half viel - Morgenmäntel aus gestreiftem Stoff, ein Turban aus fünf Metern Stoff auf dem Kopf graue Farbe, - was es ermöglichte, den Feind in die Irre zu führen. In wenigen Minuten, nachdem sie Teile der Kanonen entfernt und eingesammelt hatten, ließen die Kämpfer der Abteilung die Basmachi auf 300 - 500 m und eröffneten Artilleriefeuer, das mit Maschinengewehrfeuer kombiniert wurde. Staffelei-Maschinengewehre waren an den Seiten der Straße versteckt und wurden direkt vom Sattel aus von Hand abgefeuert. Nach einem solchen Schießen und sogar direktem Schrotschuss gelang es nur wenigen Basmachi, in die Berge zu gehen oder sich im Schilf zu verstecken.

Einmal entdeckten T. V. Alpatov und andere Späher der Division große Kräfte Feind mit einer Kanonenbatterie. Das begonnene Kunstduell versprach ihnen keinen Erfolg. Hoffnung tauchte auf, als die Kavallerie, die den Feind in den Mulden umging, plötzlich mit leichten Maschinengewehren das Feuer auf ihn eröffnete. Und doch hielten die Basmachi, angeführt von dem ehemaligen zaristischen Offizier, der rechten Hand des Kurbashi, lange durch, als sie sahen, dass es fünf- oder sechsmal mehr von ihnen gab. Erst nach vier Stunden gelang es, sie zum Rückzug zu zwingen.

In derselben Schlacht kletterte der Brigadekommandant I. E. Petrov auf seinen NP und befahl, das Feuer auf versteckte Stellungen hinter Lehmduvals und in einem befestigten Hof, in dem sich getarnte feindliche Geschütze befanden, zu intensivieren. Dann stürmte auf seinen Befehl P. A. Zotov mit seinem Zug nach dem Signal für einen Waffenstillstand vorwärts und ergriff die Waffen. Einer von ihnen wurde dem sich zurückziehenden Basmachi zugewandt ...

Am 1. Mai kam es zu einem langwierigen Kampf gegen 3.000 Reiter von Ibrahim-bek, die aus dem Osten kamen. Nach dem ausgearbeiteten Schema wurden acht Kanonen in der Hauptrichtung aufgestellt, zwei schwere Maschinengewehre 200 Meter von der Straße entfernt. Als sich die Basmachi auf 500 m näherte, eröffneten die Kanonen häufiges Feuer: Drei von ihnen trafen die Säulen im Kopf, drei im Heck und zwei in der Mitte. Auch versteckte Maschinengewehre kamen ins Spiel. Der Feind stürmte in alle Richtungen. Die Reiter trugen bekanntlich Klingen und sogar Spieße. Eine halbe Stunde nach Beginn der Schlacht entdeckte die Patrouille weitere 1500 Basmachi, diesmal aus dem Westen reitend, sie wurden von Seyid Hussein, dem Militärberater von Bachai Sakao, kommandiert. Der schreckliche Kampf dauerte zwei Stunden ohne Hoffnung auf einen Wendepunkt. Basmachi wehrte sich verzweifelt.

Der militärische Einfallsreichtum von I. E. Petrov half, die Schlacht zu gewinnen.

Auf seinen Befehl wurden drei Gefangene, die zuvor aus dem Bek gefangen genommen worden waren, zum Feind geschickt, um den Anführer der zweiten Bande über die Ergebnisse der vorherigen Schlacht zu informieren - 2.500 wurden getötet, 176 wurden gefangen genommen und nur dreihundert Krieger schafften es fliehen. Die Warnung funktionierte: Die Basmachi legten ihre Waffen nieder. Natürlich, wenn beide Einheiten gleichzeitig erschienen gegenüberliegende Seiten, dann könnten sie mit einer 10- bis 12-fachen Überlegenheit an Arbeitskräften die Abteilung zerschlagen.

Ende Mai versammelte Ibrahim-bek, wütend über Misserfolge, 4.000 Reiter mit drei Artilleriebatterien. Sein Plan war, die Abteilung in einer Schlucht in der Nähe des Flusses Vakhsh einzusperren. Diesmal konnte er seine Absicht jedoch nicht erfüllen.

"TASCHAKUR, SCHURAVI!"

„Die lokale Bevölkerung, insbesondere die Armen, tat ihr Bestes, um uns zu helfen, - erinnerte sich an P. A. Zotov. -Und je weiter, desto mehr.Die Afghanen und Vertreter anderer Nationalitäten hassten die Banditen von Ibrahim-bek, wovon die Kämpfer immer wieder überzeugt waren.

In einem kleinen Dorf zum Beispiel stellten die Basmachi das Wasser für Dekhkans ab, als Vergeltung für irgendeine Art von Vergehen. Zur Einschüchterung stellten sie eine Waffe mit Wachen auf. Erschöpfte Menschen versuchten, den Bach zu öffnen, aber die Wachen töteten zwei, der Rest floh. Die entschlossensten Einwohner wandten sich hilfesuchend an die Abteilung.

Der Divisionskommandeur schickte Kämpfer mit Waffen. Nach einem kurzen Gefecht flohen die Basmachi, drei von ihnen wurden gefangen genommen. Als sie ins Dorf gebracht wurden, versammelte sich eine Menschenmenge, die begierig darauf war, das Mobbing und die Gewalt zu rächen. Ehemalige Krieger wurden mit Steinen beworfen, mit Stöcken geschlagen, mit Mühe schafften sie es, die Gefangenen an ihren Bestimmungsort zu bringen.

Die Lieferanten der Abteilung zahlten mehr für Lebensmittel und Futter als auf dem Basar. Aber oft nahmen die Leute kein Geld für alles, was sie großzügig gaben, und sagten:"Taschakur, shuravi!"("Danke, Sowjet!"). Ist es notwendig, über die Gefühle, Worte und Taten der armen Bauern zu sprechen, als die Soldaten der Abteilung ihnen Trophäenpferde überreichten?

FOLGEN DES ABENTEUERS VON IBRAHIM-BEK

Infolge des Überfalls erlitten die Basmachi erhebliche Verluste, wurden, wenn auch vorübergehend, unterminiert Moral, Vertrauen in ihre Straflosigkeit. Nicht ohne Grund, noch Mitte August 1930, der Berater des ersteren Emir von Buchara Verzweifelt rief Saida Amadkhaji die Menschenmenge auf dem Khanabad-Basar dazu auf heiliger Krieg mit den Ungläubigen. An der Spitze der lokalen Emigration gab es Verwirrung, es gab eine Spaltung.

Ein bedeutender militärischer Vorteil wurde zugunsten des neuen Königs Nadir Khan gesichert. Die Behörden von Kabul erklärten ihre Entschlossenheit, harte Maßnahmen gegen die Basmachi im Norden des Landes zu ergreifen; erklärte Ibrahim Bek offiziell zum Feind des afghanischen Volkes und setzte eine hohe Belohnung für seinen Kopf aus. In der zweiten Hälfte des Jahres 1929 mussten die Basmachi nach blutigen Kämpfen näher an den Amu Darya, dh an die sowjetische Grenze, heranrücken. Doch im Frühjahr 1931 unternahm Ibrahim-bek noch ein letztes Abenteuer. Er versuchte erneut, in Tadschikistan einzudringen.

Obwohl seine Streitkräfte geschwächt waren, stellten sie eine ernsthafte Bedrohung dar.

(Ibrahim-bek (im Auto auf dem Rücksitz) am Flughafen in Duschanbe festgenommen, bevor er nach Taschkent geschickt wurde.
Juni 1931)

Um die Situation zu beurteilen, die sich im Norden Afghanistans entwickelt hat, um die Zusammenhänge der Phänomene zu verstehen, die sich auf beiden Seiten der Staatsgrenze ereignet haben, beziehen wir uns auf das freigegebene Dokument der GPU.

In einem Memorandum von Taschkent nach Moskau wird eine genaue Prognose gegeben:"Die Umsetzung der Pläne von Ibrahim Bek ... im Norden Afghanistans ist für uns in naher Zukunft mit den schwersten Komplikationen an der sowjetisch-afghanischen Grenze verbunden." Und dann folgt eine erstaunlich genaue Vorhersage: "... das Scheitern des bevorstehenden Aufstands für die Autonomie von Afghanisch-Turkestan wird Ibrahim-bek sofort in das sowjetische Tadschikistan werfen, aber die Wucht dieses Schlags wird unermesslich geringer und schwächer sein als im ersten Fall". Die historische Bedeutung dieser ungewöhnlichen Militäraktion wurde zweifelsohne genau ein Jahr später eingeschätzt, als Ibrahim-beks Hoffnungen auf eine Diktatur auf tadschikischem Boden zunichte gemacht wurden.

Abschließend bleibt noch hinzuzufügen, dass T. V. Alpatov, P. A. Zotov und 41 weitere Soldaten der 27. Infanteriedivision (ohne andere Einheiten der Spezialeinheit) nach ihrer Rückkehr in ihre Heimat den Orden des Roten Banners verliehen bekommen haben. Gleichzeitig wurde die Division zweimal Red Banner ...

A. A. VALISHEV

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