Fazit. Wofür kämpften sie?

Partisanen während des Großen Vaterländischen Krieges zwangen die deutschen Besatzer, die ganze Zeit auf der Hut zu sein, gaben den Deutschen Tag und Nacht keine Ruhe und schufen unerträgliche Bedingungen für sie. Die ewige Angst vor einem plötzlichen Partisanenangriff verfolgte die Deutschen durch das vorübergehend besetzte Gebiet der UdSSR. Das deutsche Kommando war gezwungen, Wachen aufzustellen und Pläne für Strafoperationen gegen die Partisanen zu entwickeln. Nach deutschen Angaben gingen 1941 78 speziell eingeteilte Bataillone gegen die sowjetischen Partisanen vor. 1942 waren es bereits 140. Im ersten Halbjahr 1943 waren es bereits 270, am Jahresende waren es über 500.

Im Januar/Februar 1942 versuchten die Deutschen, die Partisanenbewegung im Keim zu ersticken, indem sie ihr große Truppen entgegenstellten. Partisanenabteilungen und -formationen führten schwere Kämpfe mit Bestrafern in der Ukraine, Weißrussland und in den westlichen Regionen der Russischen Föderation. Gleichzeitig wurden viele Partisanenabteilungen aufgelöst und gingen in den Untergrund, um den Kampf fortzusetzen, einige der Abteilungen starben und einige zogen sich hinter die Frontlinie zurück. In der Nacht zum 26. März 1942 griffen die Sicherheitspolizei und Einheiten der SS und des SD die Minsker U-Bahn an. 28 Führer des Untergrunds wurden gehängt, 251 Untergrundmitglieder erschossen. Im Frühjahr 1942 begannen die Partisanen, eine ernsthafte Gefahr für die Kommunikation darzustellen Deutsches Heer. Um die Partisanen entschieden zu bekämpfen, musste sich das deutsche Kommando daher in den bereits besetzten Regionen des Landes versammeln große Kräfte. Und für groß angelegte Operationen in Gebieten, in denen die Partisanenbewegung ein breites Spektrum erlangt hat, wie in Weißrussland, der Region Brjansk und einigen anderen Gebieten, war das deutsche Kommando gezwungen, einzelne Militäreinheiten von der Front abzuziehen. Nach Angaben der deutschen Führung hat der Partisanenkrieg in Russland mehr als 12 deutsche Divisionen, ein Gebirgsschützenkorps und 11 Infanterie- und Kavallerie-Brigaden hinweggezogen.
Als Hitler am 18. August 1942 erkannte, dass die Partisanenbewegung weit über den unbedeutenden lokalen Faktor der Kampfsituation hinausgegangen war, erließ er einen entscheidenden Befehl, der als Führerrichtlinie Nr. 46 bekannt wurde. Der Befehl begann mit der folgenden Erklärung: " Die Gräueltaten der Banditen im Osten sind für uns so inakzeptabel, da sie zu einer ernsthaften Gefahr für die Logistik und Ausbeutung der besetzten Gebiete zu werden drohen." Hitler forderte ein Ende der Partisanen vor dem Wintereinbruch, um "schwerwiegende Behinderungen der Wehrmachtsoperationen in Deutschland zu vermeiden Winterzeit". Er ernannte den Reichsführer SS Heinrich Himmler, der für die Sammlung und Auswertung von Informationen über den Verlauf des Antipartisanenkampfes verantwortlich war; außerdem erhielt Himmler die volle Befugnis, Operationen gegen Partisanen in allen der Zivilverwaltung unterstellten Gebieten zu organisieren. Hitler ernannte den Chef des Mitarbeiter des OKH, die für die Durchführung von parteiübergreifenden Operationen in den Frontgebieten verantwortlich sind, und ordneten außerdem an, dass in den Osten verlegte Reserveeinheiten als Kampftraining für die Durchführung solcher Operationen eingesetzt werden.
Als Hitler erkannte, dass die Partisanenbewegung nicht allein mit militärischen Mitteln eingedämmt werden konnte, erkannte er erstmals, dass es für eine erfolgreiche Partisanenbekämpfung notwendig war, die Unterstützung der Bevölkerung in den betroffenen Gebieten zu gewinnen. Dazu war es notwendig, ihm erstens einen angemessenen Lebensstandard zu bieten, damit die Menschen nicht zu den Partisanen gingen, und zweitens einen Anreiz für eine aktive Zusammenarbeit mit den Besatzungsbehörden zu schaffen und dafür erhebliche Belohnungen zuzuweisen Zusammenarbeit. Darüber hinaus erteilte Hitler erstmals die Erlaubnis zur Bildung von Partisanenverbänden in den besetzten Gebieten und zum Einsatz der dortigen Bevölkerung unter den Kriegsgefangenen. Neben Kampfverbänden direkt an der Frontlinie wurden dem Standort des deutschen Militärkommandos Sicherheitsdivisionen, Feldgendarmerie- und geheime Feldpolizeieinheiten sowie Polizeieinheiten der nationalistischen und antisowjetischen Bevölkerung der UdSSR zugeordnet.
Im Herbst 1942 leisteten russische Freiwillige den Treueeid auf den Führer. Hier war der Text des Eids im Regiment der russischen Freiwilligen "Weise": "Ich schwöre vor Gott bei diesem heiligen Eid, dass ich im Kampf gegen die bolschewistischen Feinde meines Vaterlandes dem Oberbefehlshaber aller Streitkräfte bedingungslos gehorchen werde. Adolf Hitler, und als tapferer Soldat bin ich jederzeit bereit, für diesen Eid mein Leben zu geben." Anfang Januar 1942 betrug die Zahl der Polizeieinheiten mehr als 60.000 Personen, was doppelt so groß war wie die im besetzten Gebiet eingesetzte deutsche Ordnungspolizei.
Um die Partisanen zu vernichten, wurden auch die sogenannten Yagdkommandos (Vernichtungskommandos) geschaffen. Ihre Struktur ermöglichte es, mit sehr begrenzten Kräften gegen die Partisanen zu kämpfen. Sie wurden am häufigsten zur Aufklärung im Kampf eingesetzt. Ihre Zahl reichte von Zug zu Kompanie. Die Hauptsache in ihrer Taktik ist ein verdeckter Vormarsch, der es ihnen ermöglicht, den Partisanen so nahe wie möglich zu kommen, sie plötzlich anzugreifen und zu versuchen, sie zu zerstören. Die Bildung von „Jagdkommandos“ oder „Jagdkommandos“ (Jagdkommandos, Zerstörungskommandos) Deutscher begann im Herbst 1941. Etwas später wurde eine Anweisung genehmigt, nach der erfahrene, furchtlose und gut ausgebildete Soldaten und Unteroffiziere erfolgreich sein konnten Handeln Sie in jeder Situation. Jagdteams wurden hauptsächlich bestraft. Diese Leute mussten keine gute militärische Ausbildung haben. In einem solchen Fall war Fingerspitzengefühl gefragt, das Geschick eines Naturverbundenen, deshalb wurden Soldaten bevorzugt, die vor dem Krieg als Ranger und Förster tätig waren.
Die Jagdkommandos wandten ihre eigenen Taktiken gegen die Partisanen an. Sie jagten heimlich sowjetische Patrioten und griffen sie plötzlich aus nächster Nähe an, erschossen oder erbeuteten Gefangene (Zungen) - mit einem Wort, sie handelten wie Jäger. Das Team konnte im Bereich der bevorstehenden Militäroperation alleine an den Start gehen oder wurde in den mit Planen dicht bedeckten Karosserien von Autos geliefert. Die Landung erfolgte normalerweise unterwegs auf einem Abschnitt der Straße, der durch dichte Vegetation, Geländefalten, baufällige Gebäude usw. aus der Ferne gesperrt war. Die Kampfgruppen des Teams bewegten sich in der Regel nachts und tagsüber die Personal ruhte sich aus und tarnte sorgfältig seinen Parkplatz. Um einen Überraschungsangriff des Feindes auszuschließen, wurden Außenposten und Beobachter postiert.
"Jäger" griffen auch große Partisanenkolonnen an. Die Absicht solcher Angriffe war es, den Betrieb zu stören, für den die Kolonne an die Startlinie ging. Ein unerwarteter Feuerangriff aus einem Hinterhalt (der 10-15 Sekunden dauerte) schlug Kommandanten und Maschinengewehrschützen nieder und zwang die Partisanen, die Verwundeten zurück ins Lager zu schleppen. Außerdem verschwand der Überraschungsfaktor, infolgedessen mussten sie die geplante Operation aufgeben. Einer der Kämpfer des Jagdkommandos erinnerte sich nach dem Krieg: „Die Jagd auf Partisanen dauerte zwei oder drei Tage. Wir durchkämmten die Gegend und jeder, der uns im Wald begegnete, ob mit oder ohne Waffe, wurde normalerweise ohne Untersuchung oder Gerichtsverfahren getötet.
Die Yagdkommandos standen in ständigem Kontakt mit den Armeeeinheiten, was es ermöglichte, schnell und rechtzeitig Operationen gegen die Rächer des Volkes zu organisieren. Die erfolgreichsten "Jäger" handelten im Frühjahr - Sommer 1944 bei großen Anti-Partisanen-Aktionen ("Nieselregen", "Regen", "Frühlingsfest", "Kormoran" usw.) in Weißrussland die die Partisanen während des gesamten Krieges die schwersten Verluste erlitten. Allerdings trotz Berufsausbildung, die "Jagdmannschaften" der Wehrmacht und die NS-Sonderdienste konnten die Situation an der Front des Kampfes gegen die sowjetische Partisanenbewegung nicht radikal ändern.
Um den Kampf gegen die Partisanenbewegung und den sowjetischen Geheimdienst in den besetzten Gebieten unseres Landes zu stärken, wurde zusammen mit den Abteilungen der Sicherheitspolizei und des SD im März 1942 eine Sondereinheit Sondershtab "R" (Sonderkommando für Russland) geschaffen . Zu seinen Aufgaben gehörte es, den Standort von Partisanenformationen, ihre Führung, Anzahl und Parteischicht zu ermitteln und Terroranschläge gegen das Kommando und den politischen Stab zu verüben. Die Mobilmachungsabteilung des OKH bemühte sich seit langem, die Führung darauf aufmerksam zu machen, dass Deutschland nicht über genügend Personal verfüge, um allein einen wirksamen Kampf gegen die Partisanen zu führen.
Unabhängig davon, was die Führerrichtlinie Nr. 46 sagte, gab Hitler seine Reduzierungspläne nicht auf Russische Bevölkerung in die Stellung eines Sklaven und unterwerfen ihn der rücksichtslosesten Ausbeutung. Infolgedessen weigerte er sich, ausreichende Anreize zu schaffen, um echte Unterstützung durch die deutschen Behörden zu erhalten. Darüber hinaus begann das russische Volk gegen Ende des Jahres immer mehr zu erkennen, dass die Chancen Deutschlands auf einen Sieg rapide abnahmen. Weit davon entfernt, die deutsche Armee und ihre Kameraden aus SS und SD zu idealisieren, warnte die Gestapo: „Eine notwendige Voraussetzung für den Kampf gegen Partisanen ist die Unterdrückung aller Willkürakte und sinnlosen Grausamkeiten gegenüber der russischen Bevölkerung.“ Viele Soldaten gehen mit einer Keule , die sie bei der ersten Gelegenheit nutzen, ist zur Selbstverständlichkeit geworden ... Das Vertrauen der russischen Bevölkerung in die deutsche Armee, das eine notwendige Voraussetzung für die Befriedung des Landes ist, kann nur durch faire Behandlung gestärkt werden , energische wirtschaftliche Maßnahmen, zielgerichtete und lebensnahe Propaganda und ein wirksamer Kampf gegen Banditentum ... " Gleichzeitig aber auch Folter und Repression gegen Partisanen oder diejenigen, die nur verdächtigt wurden, ihnen oder prosowjetischen Untergrundorganisationen anzugehören keineswegs abgelehnt.
Der deutsche Geheimdienst und die Gestapo zahlten großartige Aufmerksamkeit Arbeit in der Partisanenbewegung. Der Leiter des hinteren Bereichs der Nordfront forderte im September 1941, „ein breites Netzwerk von Geheimagenten zu schaffen, die gut unterrichtet sind und die nächstgelegenen Weichen kennen. Die Schaffung dieser Organisation ist gemeinsame Aufgabe Nachhutdivisionen und die Geheimpolizei Agenten aus dem Kreis der Vaterlandsverräter wurden zu den Partisanenabteilungen geschickt, um sie von innen zu zersetzen, Terror- und Sabotageaktivitäten durchzuführen, ihre Standorte zu identifizieren, von denen Kampfhandlungen gegen Partisanen abhingen Informationen, die in den meisten Fällen von Agenten erlangt werden. andere Zeit wurde von der deutschen Führung mehrfach veröffentlicht, am 11.11.1942, 10.02.1943 und 01.04.1944 hieß es, "Überfälle auf Partisanen ohne Agenten und Führer werden immer wirkungslos sein, daher sollten sie nur mit dem durchgeführt werden Einsatz von Agenten."
Sobald die Zahl der Partisanen in der Partisanenregion 5.000 bis 10.000 oder mehr erreichte, wurden sie für die Operationen, die von den Kräften der örtlichen Polizei gegen sie durchgeführt wurden, unverwundbar. Und da konnten es sich die Deutschen selten leisten, große Kräfte zu verpflichten reguläre Armee Um groß angelegte Anti-Partisanen-Operationen durchzuführen, könnten sich die Partisanen relativ sicher fühlen. Besonders grausam waren die Strafaktionen der Deutschen gegen die Partisanen. Die Deutschen behandelten die Teilnehmer der Partisanenbewegung als gewöhnliche Banditen, sodass auf die gefangenen Partisanen nur der Tod wartete - Hinrichtung oder Galgen. Dies führte wiederum zu einer Gegenreaktion der Partisanen. Die Deutschen führten zusammen mit den "Polizisten" und manchmal mit den regulären Truppen große Anti-Partisanen-Operationen durch, bei denen viele starben Zivilisten. Große Truppen der Deutschen und Kollaborateure durchkämmten den Wald und zerstörten alles Leben. Nur wenige blieben übrig, um ins Reich zu stehlen. Man glaubte, dass jemand, der sich in den Wald begab oder sich in einem Dorf oder sogar einem von Partisanen kontrollierten Gebiet befand, selbst wenn er ohne Waffe war, automatisch zum Reichsfeind wurde, wofür es entsprechende Befehle gab. Sie sagen, dass ein "guter Mann" nicht in den Wald geht, er ist entweder selbst ein Partisan oder stammt aus einer Familie von Partisanen. Darüber hinaus bildeten die Nazis Pseudo-Partisanenabteilungen aus Verrätern des Mutterlandes, die sich mit allerlei diskreditierenden sowjetischen Partisanen beschäftigten.
In der ersten Februarwoche 1943, nach der Schaffung eines Systems von Verteidigungsfestungen, begann das Kommando der 3. Panzerarmee, die Partisanenbedrohung zu beseitigen. Mit dem Wintereinbruch brach im gesamten Gebiet der Heeresgruppen Nord und Mitte ein Guerillakrieg aus. Wie im Vorjahr setzte die sowjetische Seite die Partisanen als Hilfstruppe in der Offensive ein. Und wieder haben sich dafür die günstigsten Voraussetzungen entwickelt. erfahren akuter Mangel personell an der Front konnte es sich die deutsche Führung leisten, im rückwärtigen Bereich nur zweitklassige Truppen zu haben. Die Moral in den Partisanenabteilungen hat sich seit den jüngsten sowjetischen Siegen erheblich verbessert; verstärkte Unterstützung der Partisanenbewegung und des Untergrunds sowie in der Zivilbevölkerung.
Hitler forderte wie zu Beginn des Krieges härtere Maßnahmen zur Partisanenbekämpfung. Im Januar 1943 ordnete er an, Militärangehörige wegen brutaler Taten im Kampf gegen Partisanen nicht vor Gericht zu stellen. Er erklärte, dass die Genfer Konvention und die Regeln der Ritterlichkeit in einem solchen Krieg keinen Platz hätten. Die Gräueltaten der Deutschen und noch mehr der lettischen und estnischen Formationen bei der „Beschwichtigung“ der Bevölkerung der Partisanengebiete sind bekannt. Gleichzeitig war den deutschen Generälen völlig bewusst, dass sie nicht genug Kraft hatten, um den Partisanen ein Ende zu bereiten, und dass drakonische Maßnahmen, wenn sie angewandt würden, nur die gesamte Zivilbevölkerung in den besetzten Gebieten gegen die Deutschen aufbringen würden.
Ende Februar 1943 führte die 3. Panzerarmee eine Operation „ Kugelblitz"gegen Partisanen in der Region Surazh, nordöstlich von Vitebsk. Obwohl diese Operation nur geringe Auswirkungen auf den gesamten Kriegsverlauf hatte, lohnt es sich, sie aus zwei Gründen genauer zu betrachten. Erstens kann sie eine Vorstellung geben von einem Dutzend ähnlicher Anti-Partisanen-Operationen, die von der deutschen Führung zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Sektoren von 1942 bis 1944 durchgeführt wurden, und zweitens spiegelt es sehr deutlich die Natur des Partisanen- und Anti-Partisanenkrieges wider. Bezirk Suraz befand sich direkt hinter der Front, die von der deutschen 3. Panzerarmee verteidigt wurde. Die Partisanen waren mehr als ein Jahr in diesem Gebiet aktiv; Dank ihrer Tätigkeit erhielt dieses Gebiet von den Russen den inoffiziellen Namen Vitebsk-Korridor. Ende 1941 - Anfang 1942 hielten Partisanen und Einheiten der Roten Armee durch Lücken in der Frontlinie die Verbindung mit diesem Gebiet aufrecht, indem sie Pferde- und sogar Lastwagen verwendeten, um die dort operierenden Partisanenverbände mit Nachschub zu versorgen.
Bis Februar 1943 hatte sich die Lage an der Front nicht wesentlich verändert. Der Frontabschnitt nördlich von Surazh, der eine dünne Linie von Festungen war, wurde von deutschen Flugplatzdivisionen gehalten. An Stellen, an denen die Frontlinie unterbrochen wurde, sowie in bewaldeten und sumpfigen Gebieten mussten die Deutschen aus Mangel an Truppen die Partisanen stellen vollkommene Freiheit Aktionen. Die etwa 4-5.000 Menschen zählende Guerilla war organisatorisch in Brigaden organisiert. Sie bauten dauerhafte Feldbefestigungen und rüsteten ihre eigenen Flugplätze aus.
Zur Durchführung der parteiübergreifenden Operation zog G. Reinhardt zwei Sicherheitsabteilungen an. In der ersten Phase, die am 21. Februar endete, mussten die Umrisse des Territoriums bestimmt werden, auf dem die Partisanen operierten, das fast die gesamte Region Surazh umfasste. Als diese Aufgabe abgeschlossen war, begannen die Truppen, in dieses Gebiet vorzudringen, drückten den Ring allmählich zusammen und zwangen die Partisanen, sich in sein Zentrum zurückzuziehen. Gleichzeitig war es sehr schwierig, den Kontakt zwischen den Einheiten sicherzustellen; Die Truppen mussten im Gelände durch tief verschneite Wälder vorrücken, so dass die Soldaten bald müde wurden. Die Partisanen wiederum versuchten, offene Zusammenstöße mit deutschen Truppen zu vermeiden; Wenn möglich, versuchten sie, kampflos durch Lücken in der Einkreisung zu schlüpfen. Nach Abschluss der Operation am 8. März gab die Heeresführung die Vernichtung von etwa 3.700 Partisanen bekannt, doch konnte nicht festgestellt werden, welche der Getöteten wirklich Partisanen waren und wer zur Zivilbevölkerung gehörte. Sobald die Deutschen ihre Truppen aus diesem Gebiet abzogen, kehrten die Partisanen wieder dorthin zurück und stellten ihre Zahl bald fast wieder her.
Im Frühjahr 1943 begannen die Deutschen mit umfangreichen Militäroperationen gegen die Brjansker Partisanen. Allein im Mai ging eine 40.000 Mann starke Armee gegen sie vor, darunter die 292. motorisierte Infanteriedivision, 2 Regimenter der 492. Infanteriedivision, die 102. ungarische Infanteriedivision, etwa 120 Panzer der 18. Panzerdivision, 3 Artilleriedivisionen, 7 Spezialbataillone im Kampf gegen Partisanen mit Unterstützung der Luftfahrt. Gegen eine große Gruppe belarussische Partisanen in der Region Minsk waren es bis zu 30.000 feindliche Soldaten mit der Unterstützung von Panzern, Artillerie und Flugzeugen. 1944 führten die Deutschen in Erwartung der Offensive unserer Truppen ihre Schläge gegen die belarussischen Partisanen aus. Im April gelang es den Deutschen, eine 17.000 Mann starke Gruppe von Partisanen einzukreisen, die 25 Tage lang eine 60.000 Mann starke Gruppe von Bestrafern mit 137 Panzern und 235 Kanonen abwehrte. Seine Aktionen wurden von der Luftfahrt unterstützt. Aber die Partisanen durchbrachen die Einkreisung und gingen hinter die Bestrafer.
Im Frühjahr 1944 führten die Deutschen drei groß angelegte Anti-Partisanen-Operationen durch (wie sich herausstellte, die letzte während des Krieges). Die Streiks richteten sich gegen Partisanenstützpunkte. Seit den Winterschlachten 1941-1942. Die hinteren Bereiche der deutschen 3. Panzerarmee und 4. Armee an der linken Flanke der Heeresgruppe Mitte wurden zu einem Abschnitt der Ostfront, an dem Partisanenabteilungen und -gruppen aktiv waren. 1944 heckte das Kommando der 1. Baltischen Front Pläne aus, dieses Partisanengebiet in eine zweite Front umzuwandeln, mit deren Hilfe eines Tages zwei deutsche Armeen besiegt werden könnten. Die mächtigste Partisanenbasis war die sogenannte Partisanenrepublik im Gebiet des Flusses Ushacha, die das Territorium im 60-km-Streifen zwischen Lepel und Polotsk kontrollierte. Es wurde von einem erfahrenen Brigadekommandanten und ehemaligen Kommissar, Oberst Vladimir Lobanok, geleitet. Andere Partisanenzentren, fast ebenso mächtig, kontrollierten Gebiete östlich von Lepel bis Senno und südlich zwischen Lepel und Borisov. Im Frühjahr 1944 wurde ihnen befohlen, Verteidigungsstellungen zu errichten und das Gebiet vor Versuchen deutscher Truppen, es zu erobern, zu bewahren.
Ab dem 11. April wurden 20.000 Soldaten der 3. deutschen Panzerarmee rekrutiert, um an zwei miteinander verbundenen Operationen gegen einen Partisanenstützpunkt in der Gegend von Ushachi teilzunehmen. Die Partisanen leisteten erbitterten Widerstand, der jedoch nicht lange anhielt. Trotz der Unterstützung der sowjetischen Luftfahrt, der Anwesenheit einer großen Anzahl von Minenfeldern und Verteidigungsstellungen, die bis in große Tiefen ausgerüstet waren, konnten sie den Vormarsch der deutschen Einheiten nicht verhindern. Viele der Partisanen, manchmal ganze Brigaden, waren Neuankömmlinge, die noch nie zuvor unter feindlichem Beschuss gestanden hatten. Außerdem war der Grad der Kampfbereitschaft der Partisaneneinheiten nicht gleich, die Partisanenbrigaden konnten oft nicht bei der Verteidigung zusammenarbeiten oder einen organisierten Rückzug durchführen. Mitte Mai wurde das Partisanenzentrum Ushachi zerstört. Die Verluste der Partisanen beliefen sich auf 7.000 Tote und etwa die gleiche Anzahl Gefangener. Am 22. Mai begannen die Truppen der 3. Panzerarmee eine weitere Anti-Partisanen-Operation. Diesmal wurden Streiks gegen Partisanenstützpunkte in dem Gebiet durchgeführt, das von den Siedlungen Lepel, Senno, Borisov, Minsk und Molodechno begrenzt wird. Wieder einmal erwies sich die Verteidigung der Partisanen als zersplittert und unkoordiniert. Von allen Seiten drängten die Deutschen die Partisanen in enge Säcke, wo sie sie dann Stück für Stück vernichteten. Die Deutschen stoppten die Operation im Zusammenhang mit dem Beginn der sowjetischen Sommeroffensive, aber bis zu diesem Zeitpunkt waren nach deutschen Angaben mehr als 13.000 Partisanen zerstört worden. Im Juli und August 1944, nach dem Rückzug der deutschen Truppen aus dem sowjetischen Gebiet, hörte die Partisanenbewegung allmählich auf zu existieren.

Operation Zigeunerbaron

Nach Angaben des Hauptquartiers beispielsweise der Brjansk-Front haben sowjetische Patrioten am 1. Oktober 1942 durchschnittlich 8-10 Dampflokomotiven und 150-200 Waggons pro Monat außer Gefecht gesetzt. Zwischen September und Dezember 1942 wurden 226 Staffeln entgleist. Die Partisanen taten daher alles, um die Situation im Rücken der 2. deutschen Panzerarmee zu destabilisieren, deren logistische Unterstützungskompetenz darin bestand, die "neue Ordnung" auf dem Gebiet der Region Orjol aufrechtzuerhalten.
Und im Frühjahr 1943 geriet die Situation in den besetzten Gebieten der UdSSR außer Kontrolle der deutschen Behörden, die für die Aufrechterhaltung von "Ordnung und Sicherheit" verantwortlich waren. Die Entwicklung von Operationen zur Bekämpfung der Guerilla wurde von den operativen Abteilungen des Hauptquartiers der Armee begonnen. Abwehroffiziere mit besonderen Befugnissen wurden Korps und Divisionshauptquartieren sowie in Regimentern und Bataillonen - den sogenannten - zugeteilt. "Verteidigungsoffiziere", die für die Organisation des Anti-Partisanen-Kampfes verantwortlich sind. Die unmittelbare Verantwortung für die Durchführung der Operationen lag bei den Kommandeuren der Armeen und Heeresgruppen. Bei der Durchführung großangelegter Aktionen durch gemeinsame Anstrengungen von Armeeverbänden und Hilfspolizei wurde es zunächst als notwendig erachtet, Partisanenbrigaden die Bewegungsfreiheit zu entziehen und ihnen aufzuzwingen Kampf unter für sie äußerst ungünstigen Bedingungen.
Das Kommando der 2. deutschen Panzerarmee führte mehr als einmal Strafoperationen unter Beteiligung von Frontformationen durch, um die Taschen des "Banditenwiderstands" zu zerstören. Insbesondere in der zweiten Hälfte des Jahres 1942 wurden große operative Aktivitäten durchgeführt „Vogelsang“ (Vogelsand), „Dreieck“ (Dreieck), „Viereck“ (Viereck), „ Polarbär» (Eisbar) und andere, aber sie brachten nicht die gewünschten Ergebnisse. Heeresverbände waren im Mai/Juni 1943 erneut an den Aktionen „Freischütz“, „Nachbarhilfe“, „Tannenhauser“ und „Osterei“ beteiligt.
Parallel zu diesen Operationen führten die Deutschen unter dem Decknamen „Zigeunerbaron“ die größte und berühmteste Aktion durch. Die Gesamtzahl der deutschen Kollaborationsgruppe betrug über 50.000 Menschen, aus der Luft wurde sie von der Luftfahrt unterstützt. Das Hauptquartier der Vereinigten Partisanenbrigaden Emlyutin D.V. hatte viel kleinere Kräfte - 12 Partisanenformationen (etwa 10.000 Menschen).
Im Kampf gegen die Bestrafer setzten die Rächer des Volkes einerseits unabhängig operierende Abteilungen ein, deren manövrierfähige Taktik es ihnen ermöglichte, ständig hinter die feindlichen Linien zu gehen und ihm unerwartete Schläge zu versetzen. Da andererseits viele Anwohner, die vor den Eindringlingen in den Wald geflohen waren, bei den Partisanen lebten, wurde beschlossen, ein befestigtes Gebiet zu schaffen. Entlang seines Umfangs wurden Bunker und Unterstände, Feuerstellungen für Artillerie, Maschinengewehrnester, Gräben für Granatwerfer und Schützen gebaut, die durch Gräben und Verbindungsgänge miteinander verbunden waren. Außerhalb des befestigten Bereichs, in Richtung des wahrscheinlichsten Auftretens des Feindes, wurden separate Gräben gegraben, die für 7-10-Personen ausgelegt waren und sorgfältig getarnte unterirdische Kommunikationsgänge waren.
Die Strafaktion "Zigeunerbaron" erhielt ihren Namen, weil die Deutschen in den Partisanen das kombinierte Bild von eingefleischten "Banditen" und "Zigeunern" sahen, sie begann am 16. Mai. Obwohl die Partisanen hartnäckig Widerstand leisteten, gelang es deutschen Truppen und Kollaborateuren am 20. Mai, tief in das Gebiet einzudringen, in dem die Partisanenverbände stationiert waren. Sie wurden von den übrigen Formationen der Brigade der Volksrächer umzingelt und isoliert. Shchors (731 Personen), sie. Kravtsova (über 600 Personen), 1. sie. Woroschilow (ca. 550 Personen).
Hauptsitz von Emlyutin D.V. und Teile der ihm direkt zugeteilten Brigade „Tod den deutschen Besatzern“ (ca. 1000 Personen) landeten ebenfalls im Kessel, Kommunikation und Kontrolle der Kommandos gingen verloren. Am 21. Mai eroberten die Deutschen die Eisenbahn Khutor Mikhailovsky - Unecha, wodurch sie die Verlegung motorisierter Divisionen an die Front in diesem Sektor wieder aufnahm. Die Position der Partisanen wurde aufgrund der erheblichen Überlegenheit der Deutschen kritisch. 10 Tage lang, vom 20. bis 29. Mai, wehrten sie sich gegen kontinuierliche Angriffe deutscher Einheiten, die von Flugzeugen unterstützt wurden, die neben Bomben auch Flugblätter abwarfen, die die Partisanen zur Kapitulation aufforderten. Bis zum 29. Mai waren den Partisanen fast alle Munitions- und Lebensmittelvorräte ausgegangen. Die allgemeine Situation wurde nur dadurch gerettet, dass die belagerten Brigaden nachts mit Flugzeugen mit Lebensmitteln, Munition und Sprengstoff versorgt wurden.
Die Bomberfliegerei der Zentralfront bombardierte die Kampfformationen und Dispositionen deutscher Truppen, die gegen Partisanen in den Gebieten operierten: Suzemka, Kokorevka, Sharp Luki, Altukhovo, Glinnoye, Krasnaya Sloboda. Aber trotz dieser Unterstützung blieb die Situation schwierig .... Am 31. Mai, nach 12 Tagen blutiger Kämpfe, eroberten die Deutschen jedoch den Partisanenflugplatz in der Nähe des Dorfes Smelizh und drängten die Hauptkräfte der Volksrächer in die Desna, infolgedessen das Gebiet der verteidigte "Sowjetgebiet" auf 6 Quadratkilometer verengt. In diesem kritischen Moment ergriff das Hauptquartier der Partisanenbewegung an der Zentralfront dringende Maßnahmen zur Unterstützung der Partisanen. Zusammen mit der Lieferung von Munition, Medikamenten und Lebensmitteln wurde eine Gruppe von Offizieren in die Wälder von Brjansk geschickt, angeführt von Oberstleutnant A.P. Gorshkov, der die Führung der Brigaden leitete.
Das neue Kommando der Vereinigten Partisanenbrigaden beschloss, aus dem Kessel auszubrechen. In kürzester Zeit wurde ein Einsatzplan entwickelt. In der Nacht des 2. Juli 1943 gelang in der Nähe der Pionersky-Farm ein Durchbruch der Überreste von Partisanenformationen. In erbitterten Kämpfen und unter enormen Verlusten gelang ihnen die Flucht aus der Einkreisung. In den folgenden Tagen versuchten die Partisanen, soweit es die Umstände zuließen, ihre Kampffähigkeit wiederherzustellen, während sie weiterhin schwere Kämpfe gegen die Bestrafer führten. Nach dem 6. Juli begann die Intensität der Kämpfe abzunehmen, und am 10. Juli hatten die Kämpfe fast aufgehört.
Der Bericht der 2. deutschen Panzerarmee über das Unternehmen "Zigeunerbaron" stellte fest, dass die Partisanen erhebliche Verluste erlitten: 1584 wurden getötet, 1558 gefangen genommen, 869 desertiert. 15.812 Menschen wurden zwangsweise aus dem Kampfgebiet evakuiert, mehr als 2.400 Menschen. wurden als "Banditenkomplizen" vor Gericht gestellt, was zu Strafmaßnahmen führte. Darüber hinaus wurden 207 Lager, 2930 Unterstande und Schießstände zerstört, 21 schwere Kanonen, 3 Panzer, 60.000 Schuss Munition, 5.000 Handgranaten, Dutzende Maschinengewehre und Hunderte von Kleinwaffen erbeutet. Da jedoch das Kommando der „Banditen“ und das „Rückgrat der Banden“ nicht vollständig zerstört seien, wird in dem Bericht die Besorgnis geäußert, dass mit einem allmählichen Machtaufbau der Guerilla zu rechnen sei, wenn keine neuen Operationen gegen sie durchgeführt würden Sie. Wie die späteren Ereignisse zeigten, konnte jedoch von größeren Aktionen keine Rede sein, da die deutsche Offensive bei Kursk die Teilnahme aller kampfbereiten Einheiten und Formationen erforderte.
Somit konnten die Eindringlinge ihre Ziele nicht erreichen. Die Ergebnisse der Operation "Zigeunerbaron" erwiesen sich als vorübergehend und mit den aufgewendeten Kräften und Mitteln nicht zu vergleichen. Den Partisanen gelang es, wenn auch mit erheblichen Verlusten, aus der Einkreisung herauszukommen. Gleichzeitig töteten, verwundeten und gefangennahmen die Volksrächer 3852 Menschen, 888 Soldaten der Ostbataillone und der Hilfspolizei gingen an die Seite der Waldsoldaten. Am 8. Juli 1943 fasste das Hauptquartier der Einsatzleitung der Wehrmacht die vorläufigen Ergebnisse der Bemühungen zur „Befriedung“ der Besetzten zusammen Sowjetische Gebiete. Da die Führung nicht mit einer weiteren erheblichen Aufstockung der für die Partisanenbekämpfung eingesetzten Kräfte rechnen müsse, sei klar, dass die Befriedung der östlichen Gebiete durch nachfolgende Maßnahmen nicht erreicht werden könne. Daher wird es in Zukunft notwendig sein, sich nur mit Maßnahmen zu begnügen, die für die Sicherstellung des Kampfbetriebs unerlässlich sind. Tatsächlich war dies ein Eingeständnis des Scheiterns der deutschen Besatzungspolitik.

22-03-2007

Parteikarte der NSDAP Nr. 90

In entschuldigenden Büchern über den KGB-Terroristen Kuznetsov wurde wiederholt geschrieben, dass er den Reichskommissar der Ukraine Koch erschießen (oder mit einer Granate in die Luft jagen) würde.

Warum war er hinter Koch her?

War es notwendig?

Woher kommt diese seltsame und unverständliche Geschichte über die Vorbereitung eines Attentats auf den Gauleiter der Ukraine?

Ich wage es, es als einen weiteren Mythos der sowjetischen Propaganda zu bezeichnen.

In Polen, in einem Gefängnis in der Stadt Barczevo, Ende 1986, im Alter von fast 90 Jahren, einer der größten Gewalttäter Zeit des Nationalsozialismus: Erich Koch, ehemaliger Reichskommissar der Ukraine.

Nach dem Krieg gelang ihm die Flucht, doch 1949 wurde er von den Briten gefasst und ausgeliefert. Sowjetische Regierung. Alle erwarteten einen lautstarken Schauprozess.

Doch das Unglaubliche geschah: Stalin übergab Koch fassungslos den polnischen Kommunisten. Sie haben natürlich den Reichskommissar dazu verurteilt Todesstrafe. Doch dann begnadigten sie plötzlich und ersetzten die Hinrichtung durch lebenslange Haft. Aus freiem Willen konnten sie das nicht tun: In jenen Jahren konnte nur eine Person einen solchen Verbrecher vor dem Tod retten - Stalin.

Lassen Sie die aktuelle Generation Koch vergessen.

Aber es ist äußerst wichtig für die Geschichte, eine wahrheitsgemäße und genaue Antwort auf die Frage zu erhalten: Warum hat der Verbrecher, nach dessen Willen Hunderttausende Menschen in der Ukraine erschossen, gehängt, gefoltert, verhungert wurden, dessen Spitzname „der Henker war der Ukraine“ fiel plötzlich in die Hände der Polen, die nicht ausgeliefert werden mussten?

Und warum wurde er plötzlich begnadigt?

Was war sein „mildernder Umstand“?

Heute bieten westliche Experten mehrere Antworten auf diese Frage. Wir können den Grad ihrer Zuverlässigkeit nicht beurteilen. Aber ich möchte von einem auf den ersten Blick den unglaublichsten erzählen: Es besteht der Verdacht, dass Koch ein sowjetischer Agent war!

Sie erinnerten sich, dass Koch, als er der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei beitrat (das war 1922, Koch war Inhaber des Parteiausweises Nr. 90), ein Anhänger der bolschewistischen Arbeitsmethoden war. Er behielt diese Sympathien während der gesamten 1920er Jahre bei. Es ist bekannt, dass er die sowjetische Kollektivierung bewunderte.

Als Reichskommissar der Ukraine entpuppte sich Koch als einer der grausamsten Henker.

Als Folge seiner Politik begann die Bevölkerung der besetzten Ukraine, von der ein beträchtlicher Teil die Deutschen als Befreier begrüßte, die Besatzungsbehörden immer schlechter zu behandeln.

Die weitverbreitete Meinung, dass unter Hitler alle Reichskommissare und alle Oberbefehlshaber „auf der Linie gingen“ und sich genauso verhielten, buchstäblich Befehle befolgten, ist falsch.

Alle zeigten Grausamkeit, aber in unterschiedlichem Ausmaß, und wäre sie an Kochs Stelle anders gewesen, hätte er in gewissen Grenzen eine etwas andere Politik verfolgen können.

Nicht alle Helfer Hitlers fanden Grausamkeit nützlich. Sogar eine Person wie Rosenberg schlug vor, die Sympathie der Bevölkerung der besetzten Gebiete zu gewinnen und dafür die Kolchosen aufzulösen, die Gläubigen zu unterstützen und ein System der Selbstverwaltung zu schaffen.

Er hielt Kochs Vorgehen für schädlich und trieb einen Keil zwischen die Bevölkerung und die Besatzungsbehörden.

Nicht nur Rosenberg, sondern auch Goebbels verstand, wie schädlich die Handlungen des Inhabers des Parteiausweises Nr. 90 für die Nazis waren.

Koch erklärte in Kiew, dass „wir nicht hierher gekommen sind, um Manna vom Himmel zu säen“, dass „wir das Volk der Herren sind und verstehen müssen, dass der letzte deutsche Arbeiter rassisch und biologisch tausendmal wertvoller ist als die lokale Bevölkerung.“

Im Sommer 1943 klagte Goebbels in seinem Tagebuch: „Wir machen zu viel Krieg und zu wenig Politik. BEI momentane Situation Wenn unsere Erfolge nicht so groß sind, wäre es schön, auf das Politikinstrument zu achten!“

Er habe offenbar nicht verstanden, dass Koch „das Instrument der Politik voll ausgeschöpft hat – aber nicht so, wie Goebbels es sich gewünscht hätte. Und Hitler, in seiner Besessenheit, hat, wie wir wissen, Kochs Politik gebilligt und unterstützt.

Aber was zwang Koch selbst zu dieser Politik? War er wie der Führer vom Naziwahn besessen? Oder handelte er mit den Gefangenen und der lokalen Bevölkerung, um sie gegen die Deutschen zu erbittern und Stalin zu helfen?

Schließlich ist hier, was seltsam ist.

Der grausamste Generalkommissar V. Kube handelte in Weißrussland, aber seine Gräueltaten verblassten vor den Gräueltaten von Koch, der in der Ukraine handelte.

Dies scheint sich entsprechend auf die Stimmung der Bevölkerung auszuwirken. Unterdessen wurde die antideutsche Stimmung auf dem Land in der Ukraine damals auf 9% geschätzt. Wie in Weißrussland - in 20%> 1. Er versteckte sich nach dem Krieg, weil er verstand: Joseph Vissarionovich könnte einen solchen Zeugen wie ihn gut liquidieren.

Die meisten der geheimsten Geheimnisse werden einmal klar. Warten wir es ab. Aber es ist durchaus legitim – und keineswegs aus Sensationsgier – heute zu fragen: Warum wurde Koch in der Sowjetunion nicht vor Gericht gestellt?

Warum wurden Bürgermeister, Polizisten und andere, die in den Diensten der Deutschen standen, erschossen, während ihr oberster Führer begnadigt, in ein polnisches und nicht in ein sowjetisches Gefängnis gesteckt und eines natürlichen Todes sterben durfte?

Mann "Niemand" - Kovpak

Die Kommunisten verstanden, welche Rolle die Partisanenbewegung im Verlauf des Krieges spielen könnte, und investierten viel Mühe in ihre Organisation. Erfahrene Späher, Sabotageorganisatoren und Bergleute wurden in den deutschen Rücken geschickt. Bereits erstellte Partisaneneinheiten wurden von Mitarbeitern der Zentrale der Partisanenbewegung inspiziert.

P. Vershigora erzählt über den Aufenthalt in der Abteilung von Kovpak des Leiters der Partisanenbewegung in der Ukraine, General des NKWD T.A. Unter Beteiligung von Militärexperten werden Strategie und Taktik der Partisanenbewegung entwickelt.

Transportfliegerformationen unter dem Kommando des Piloten V. Grizodubova unterhielten eine kontinuierliche Kommunikation mit großen Partisanenabteilungen. Dutzende von geheimen Partisanenflugplätzen operierten im Rücken der Deutschen.

Die Luftfahrt versorgte die Partisanen mit Waffen, Munition, Propagandaliteratur, erfahrenen Geheimdienstoffizieren, die Sonderschulen durchlaufen hatten, Funkern, Bergleuten usw. Verwundete und gefangene große deutsche Offiziere sowie russische Antibolschewiki wurden auf das Festland gebracht.

In den Kellern der Lubjanka wurden ihnen die notwendigen Informationen entnommen.

Bereits im Zuge der Entwicklung der Partisanenbewegung traf Stalin die Entscheidung, Stoßtrupps zu schaffen, die militärische Überfälle durchführen, manchmal die Kommunikation über Hunderte von Kilometern unterbrechen und Panik im tiefen deutschen Rücken säen würden.

Kovpaks Abteilung, die einen Überfall von der Nordukraine in die Karpaten durchführte, gehörte zu solchen Überfallkampfeinheiten.

„... die Deutschen zu zwingen, große Militäreinheiten in den Ausläufern der Karpaten zu sammeln. Erst nach Tagen schwere Kämpfe Den Deutschen gelang es, die Abteilung zu zerstreuen und so den Durchbruch zum rumänischen Öl zu verhindern. Die Späher der Abteilung waren bereits an den Grenzen der Ölfelder und zündeten mehrere Lagerhäuser und Ölplattformen an.

Oh, oh, es riecht nach Fantasie.

Befassen wir uns mit Sidor Artemyevich, über den in den 1970er Jahren sogar ein serieller apologetischer Spielfilm gedreht wurde.

nahm ich als Grundlage offizielle Biographie, und die Zeugnisse seiner Landsleute, Kämpfer der Abteilung, Bekannte. So.

Jeder Krieg bringt seine Helden hervor, um die sie sich aufstellen historische Ereignisse. In diesem Krieg enttäuschte der kleine Ukrainer Putivl nicht und brachte einen dreimal verdienten "Helden" zur Welt.

Das ist Sidor Artemjewitsch Kowpak.

Seine Biografie ist ungewöhnlich. Nach Nationalität ist er ein Niemand, eine unbekannte dunkle Persönlichkeit. Zeitungen nannten ihn "ukrainischen Vater", aber er sprach, las und schrieb kein Ukrainisch. Sie sagten, er sei ein Zigeuner. Er war Analphabet, unhöflich, rachsüchtig – ein klassischer sowjetischer Aktivist. Apropos- Propagandasprache der Zeitungen, voller Klischees, Bürokratie, Demagogie. Er hatte keine persönliche Meinung, Stil, Stil. Außer dem Parteiausweis und der Sonderregistrierung im NKWD hat er nichts verdient.

(Der von den Deutschen geführte Adjutant des Generalobersten der Staatssicherheit Strokach, Kapitän A. K. Rusanov, erklärte während des Verhörs unverblümt, dass Kovpak im Allgemeinen Analphabeten sei. 3)

Wenige Jahre vor dem Krieg leitete er die Straßenabteilung des Landratsamtes in Putivl, in deren Arbeit er nichts verstand. Die Putivisten sahen ihn eher betrunken als nüchtern und nannten ihn "Pechvogel". Er sah aus wie ein Zigeuner, immer überwuchert, unrasiert, mit verfaulten Zahnresten und in einem schmutzigen, abgetragenen Anzug ... Er hatte keine Kinder. Die einzige ihm ergebene Kreatur ist seine Frau. Sie arbeitete als Platzanweiserin im städtischen Badehaus.

Ende 1939 äußerte er sich auf einer Versammlung von Arbeitern der Straßenbauämter „kritisch“ und beleidigte seine Vorgesetzten. Er wurde von seinem Job entlassen. Aus Trauer trank er so viel, dass die Putivlyaner ihn betrunken mit offenem Mund schlafend unter dem Zaun sahen. Aber die Partei konnte einen so wertvollen Kader nicht verlieren. Auf Antrag des Bezirksausschusses wurde er zum Vorsitzenden des Stadtrates von Putivl gewählt.

Der neue Vorsitzende des Stadtrates wurde ein häufiger Besucher in den Speisekammern der Stadt und des Kreisverbandes. Er saß normalerweise auf einer Kiste und auf einer anderen - einer Flasche Wodka, einer geschnittenen Wurst und einem Stück Brot.

So sieht das Bild des „Helden unserer Zeit“ aus.

Lange vor der Besetzung von Putivl durch die Deutschen begann der NKWD mit der Organisation einer Partisanenabteilung. In den Reihen der Tschekisten, Polizisten, Militärs und Parteimitglieder gab es keinen geeigneten Kandidaten, und Kovpak wurde zum Kommandeur der Abteilung ernannt. Er wurde aus körperlich robusten, unhöflichen und erfahrenen Arbeitern und Geheimpolizisten des NKWD rekrutiert.

Im nahe gelegenen Spaschansky-Wald wurden hastig Unterstände für Lagerhäuser gegraben. Sie brachten Lebensmittel, Waffen, Sprengstoff. In der Stadt wurde ein Netzwerk von Beobachtern, sicheren Häusern, Boten usw. organisiert Der erste Monat nach dem Einzug der Deutschen verlief ruhig. Nach der Verhaftung und Hinrichtung von 20 Partisanen flammten Leidenschaften auf. Von ihnen erfuhr die Gestapo den genauen Standort des Kommandos im Wald. Am darauffolgenden Sonntag, dem Markttag, wurden mehrere Partisanen vor einer großen Menschenansammlung erhängt.

Die Partisanenabteilung wurde nur von Kovpak geführt. Alle operativen Aufgaben wurden von den Kommandeuren der Roten Armee und dem Kommissar - Chekist Bazyma - entwickelt. Die Abteilung war Moskau direkt unterstellt. Es gab Funkverkehr und „Stalin hat die Partisanen persönlich inspiriert“ (ein weiterer Mythos!). Die Besetzung des Kommandos, die Versorgung mit modernsten Waffen und das Management von Sabotageakten kamen aus Moskau. Um größere Operationen durchzuführen, flog Kovpak nach Moskau (und warum nicht?).

Die Partisanen hatten in der Nähe von Putivl nichts zu tun und gingen tief in die Wälder von Brjansk. Von Zeit zu Zeit tauchten sie wieder auf. Sie sprengten kleine Brücken über den Seim, die die Deutschen schnell wieder herstellten. Nachts besuchten sie die Häuser der Bewohner, nahmen Kleidung, Lebensmittel und Schuhe mit, nahmen gesunde Männer mit. Einige wurden Partisanen überlassen, während andere erschossen wurden.

Die Zivilbevölkerung litt unter den Partisanen, nicht aber die deutschen Soldaten. Zwei Jahre lang überstieg die Garnison in Putivl und Umgebung zusammen mit der Kommandantur nicht mehr als 20 Personen!

Die Bevölkerung der dem Wald am nächsten gelegenen Dörfer führte ein Doppelleben. Tagsüber war sie zusammen mit den gewählten Ältesten dem deutschen Kommando und der Bezirksregierung unterstellt. Nachts gehorchte sie den Partisanen: sie backte Brot, reparierte Schuhe und Kleider, wusch Wäsche usw. Nachts wurden Versammlungen in Schulen abgehalten, politische Ausbilder sprachen, Propaganda und Einschüchterung betrieben.

Im Frühjahr 1942 besetzte Kovpak Putivl, ohne einen Schuss abzugeben.

Ich hatte noch keine Zeit, mich umzusehen, da sie flogen Deutsche Flugzeuge zerstörte Häuser, getötete und verstümmelte Menschen. Die eintreffenden Panzer vertrieben die Abteilung aus der Stadt. Unter den Toten fanden Partisanen mehr Frauen als Männer.

Eine Strafabteilung von 2.000 bewaffneten Magyaren traf ein, um die Partisanen zu bekämpfen. Die Guerilla erfuhr, dass ihre Kampffähigkeit gering war.

Kovpak setzte sich in die Schlucht. Nachdem er die unvorsichtigen Magyaren an sich herangelassen hatte, eröffnete er ein starkes Feuer und zerstörte sie fast alle. Als er durch das Dorf Novaya Sloboda in die Wälder zurückkehrte, befahl er den Einwohnern, den Konvoi der Magyaren zu räumen, die mit Lebensmitteln zurückgeblieben waren. Die Bewohner eilten eifrig herbei und stahlen alles. Nur nackte Leichen blieben auf dem Schlachtfeld.

Das Magyarenkommando in Putivl nahm dies als Sympathie der Dorfbewohner und Beteiligung an den Aktionen der Partisanen wahr. Die verbannte Strafabteilung umzingelte das Dorf Novaya Sloboda und brannte 1000 Haushalte nieder. Anstelle brennender Häuser steckten magyarische Bajonette verbrannte Menschen fest, die um Hilfe schrien.

Magyar ersetzte eine kleine Abteilung von "Yeldas".

Also riefen die Einheimischen die Soldaten ab Zentralasien. Ihre Uniformen waren neudeutsch, gut sitzend, mit Wehrmachtsabzeichen. Auf den Ärmeln befand sich ein Emblem - ein Bild eines Monats mit einem Stern.

(Ich glaube, es waren Freiwillige der "östlichen Legionen").

Nachts durchkämmten "Eldashi" wie Katzen die Wälder und fanden Lagerhäuser, Unterstande, Waffen und Partisanengruppen. In den Waldkämpfen gab es keine Gefangenen, weder von der einen noch von der anderen Seite.

Nach Feldzügen und Operationen ruhten sie sich mehrere Tage in Putivl aus. Sie bewohnten ein schönes Herrenhaus, das vor dem Krieg das Bezirkskomitee der Partei beherbergte. Als sie durch den Seim gingen, sangen sie deutlich den Schritt und sangen sowjetische Lieder, da sie andere nicht kannten. Bei den Klängen von "Budyonnys Kavallerie", "Mein Land, mein Moskau", "Katyusha" starrten die Stadtbewohner erschrocken auf den Gesang: - waren die Partisanen in die Stadt gesprungen. Die Kommandeure der "yeldas", fit, diszipliniert, sprachen gut deutsch. Unter ihnen war der einzige Deutsche - ein Verbindungsoffizier, dem sie gehorchten. Eines Tages entdeckten sie unter ihren dreien kommunistische Spione. Sie haben sie selbst ausprobiert und nachts im Stadtpark erschossen.

Sie gingen höflich mit der Bevölkerung um, gingen keine Bekanntschaften und Gespräche ein. In den zwei Monaten ihres Aufenthalts kam es zu keinen Konflikten.

Ganz anders verhielt sich die Stadtpolizei. Sie wurde von den Deutschen ehrenamtlich aus einer kunterbunten Jugend gegründet, die sich etwas dazuverdienen wollte. Die Polizei war der Gestapo unterstellt. Personal Die Polizei wurde von niemandem überprüft oder untersucht. Dies ermöglichte es den Bolschewiki, ihre Leute zur Polizei zu schicken. Gierig nach leichtem Geld arbeiteten viele für beide Seiten.

Einmal ging eine Gruppe junger Polizisten unter dem Deckmantel der Aufklärung von Partisanen durch die Dörfer der Region.

In der Zwischenzeit entschieden wir uns, ein Dorf im benachbarten Tetkinsky-Distrikt zu besuchen. Sie fühlten unbegrenzte Macht, inszenierten einen Raubüberfall und wollten mit betrunkenen "Trophäen" gehen. Den Einwohnern gelang es, die Deutschen zu informieren. Die deutsche Gestapo erschien. Sie nahmen die Beute weg und erschossen alle Jugendlichen. Die blutigen, gefrorenen Leichen auf Brennholz wurden nach Putivl gebracht, um sie ihren Eltern zu übergeben.

Es sei darauf hingewiesen, dass Putivl kein strategischer Punkt war - es ist ein abgelegenes Gebiet ohne Eisenbahn. Es war nicht nötig, dass die Partisanen es etwa zwei Jahre lang umkreisten, kleine Brücken sprengten und die Zivilbevölkerung provozierten.

Die Abteilung von Kovpak wurde im Frühjahr wiederholt aufgefüllt und wie Schnee geschmolzen. Der historische Partisanenangriff auf ganz Europa, geplant von Stalin, ruinierte es schließlich. Eine Abteilung von mehreren Tausend mit 400 Waggonzügen mit Waffen wurde nach einem "strategischen" Plan in die Schluchten der Karpaten in der Nähe von Delyatyn geführt und floh, nachdem sie alles zurückgelassen hatte, mit huzulischen Führern ... "in Richtung Rot Heer!"

Hoffnungen, in die Transkarpatische Rus, in die Tschechoslowakei, nach Ungarn zu gelangen, mit Blumen begrüßt zu werden, einen Aufstand auszulösen, erfüllten sich nicht. Träume zerstreut.

zu Polesie, ursprünglicher OrtÜberfall, nur Dutzende starker und zäher Partisanen, angeführt von Kovpak, kamen angerannt. Die Gruppe unter dem Kommando des Stabschefs Bazyma kam mit ihm in Höhe von drei Personen 4 ...

Und die Zerstörung von Brücken? Was ist mit der Eisenbahn? unterbricht den ungeduldigen Leser. - Es scheint, dass die Partisanen hier viel getan haben - sie haben Züge in die Luft gesprengt, den Verkehr für lange Zeit unterbrochen ...

Ach, mein lieber Leser, das ist ein Mythos.

Die Zerstörung von Brücken kann den Vormarsch einer Armee nicht aufhalten - Pontons wurden nicht gestern erfunden, sondern im alten Rom, und es sind keine Partisanen, die die Überquerung einer regulären Armee unterbrechen können.

Was die Eisenbahn betrifft, so weiß heute sogar ein Schuljunge, dass ein Militärzug nie ohne die Deckung leerer Menschen fährt.

Sie heben in die Luft ab, zusätzlich schiebt jede Staffel mit Sand beladene Plattformen.

So findet man unter hundert als entgleist deklarierten Zügen kaum zwei oder drei echte.

Und warte neben der Leinwand, um dich zu drücken explosives Gerät unter dem rechten Auto - Selbstmord.

Schauen Sie sich dieses Foto eines Zugunglücks an, das durch Guerilla-Sabotage verursacht wurde.

Nichts wie das, was sie in den Filmen gezeigt haben, oder?

Und das Foto stammt nicht aus "zweifelhaften" Quellen. Und aus dem Buch „Geschichte der Großen Vaterländischer Krieg Sowjetunion 1941-45“, Moskau. 1961, Bd. 2 Fotos auf der Registerkarte zwischen SS.480 und 481.

Der Kampf der Partisanen mit der Bevölkerung

Wir schweifen jedoch von der Provokation ab - der Hauptwaffe Moskaus im besetzten Gebiet.

In der Geschichte der Partisanenschaft stand der Kampf von Stalins Abteilungen gegen die eigene Bevölkerung an erster Stelle.

Sowjetische Partisanen gingen selten aus eigener Initiative gegen die Deutschen vor - dies hätte für sie traurig enden können.

Terror wurde systematisch über das Volk ausgeübt.

Zeuge der Ereignisse R. Mensky spricht über die Aktionen von Partisanen im Gebiet des großen Dorfes Glubokoe in der Region Mogilev:

„Im Winter 1941-1942 machten sich kommunistische Provokateure an die Arbeit. Die Provokateure machten Jagd auf einen oder zwei Deutsche, töteten sie brutal, froren sie ein, gaben der Leiche eine spöttische Form (z die Kreuzungen. Nachdem die Deutschen es entdeckt hatten, riefen sie eine Strafabteilung an und begannen Massaker mit den nächsten Dörfern: Sie schossen, verbrannten Menschen in ihren Hütten, nahmen Vieh weg und verwüsteten die Umgebung. Die Nachricht von dem, was passiert war, verbreitete sich mit Hilfe derselben sowjetischen Organisatoren und Agenten blitzschnell in den Distrikten.

Jeder ähnlicher Fall säte Angst und Panik unter den Menschen. Alle, die gehen konnten, gingen in die Wälder. In diesem Moment kamen die Organisatoren der Provokation zu ihnen, beschimpften die Deutschen und versicherten, dass Genosse Stalin über das Unglück des sowjetischen Volkes Bescheid wüsste und es nicht ohne Hilfe lassen würde. Um dies zu beweisen, ließen sie sich nachts nicht fallen große Menge Medikamente und viele Flugblätter mit Siegesmeldungen und stalinistischen Appellen voller Anspielungen neues Leben nach dem Sieg.

In den Dörfern, die nicht von den Repressionen der Deutschen erfasst wurden, wurde zunächst die Rekrutierung von Singles durchgeführt und dann Allgemeine Mobilmachung. Diejenigen, die sich der Rekrutierung oder Mobilisierung entzogen, wurden getötet. Für Frauen und ältere Menschen war es beängstigend, zu Hause zu bleiben, aber für Männer war es unmöglich. Die Deutschen betrachteten diese entweder als Partisanen oder als Komplizen der Partisanen, und sowjetische Agenten nannten sie Faschisten und Komplizen der Deutschen. Und Repressalien von beiden Seiten zeichneten sich in solchen Fällen nicht durch Weichheit aus.

So wurden zahlreiche Abteilungen geschaffen - benannt nach dem „25. Jahrestag des Roten Oktobers“, „Großvater“ usw.

Im Sommer 1942 erschienen sowjetische Offiziere im Bezirk Kruglensky. BEI Militäruniform sie kamen in die dörfer, gingen zu den bauern, die vorher als dorfkommunisten galten, redeten über etwas, nahmen etwas mit.

In den ersten Julitagen 1942 fand im Dorf Ovsisha ein Treffen von Partisanenaktivisten statt. Das Treffen wurde von den genannten Offizieren geleitet, die auch Redner waren:

Wir sind wenige, aber wir müssen die Partisanenbewegung erweitern, - sagten die Offiziere, - dazu müssen wir nicht nur die verbleibenden örtlichen Kommunisten und Kriegsgefangenen, sondern die gesamte Bevölkerung in sie einbeziehen. Wir müssen zugeben, dass die lokale Bevölkerung bisher neutral geblieben ist: weder gegenüber der Sowjetregierung noch gegenüber den Deutschen. Dies ist ein Verrat am Vaterland und an den Taten des Genossen Stalin. Das muss ein Ende haben. Unsere erste Priorität ist es, die Spitze der etablierten wohlwollenden, spießbürgerlichen Ordnung zu zerstören. Wir müssen gnadenlos alle Ältesten und Mitglieder der Gesellschaft vernichten, all ihre Unterstützung durch die Dorfaktivisten. Das fordern das Vaterland und Genosse Stalin von uns.

Bald kamen diese Offiziere im Laufe des Tages in Glubokoe an. Sie fanden das Haus von Pavel Zharinov und betraten den Hof.

Sie riefen den Besitzer an, lasen das Urteil vor: „Im Namen der UdSSR ...“ und töteten ihn sofort. Es war so unerwartet, dass die Bauern keine Zeit hatten, herauszufinden, was los war, und die Offiziere verschwanden.

Pavel Zharinov übernahm mit der Ankunft der Deutschen die Organisation der Pfarrei und die Eröffnung der Kirche. Für seine Arbeit auf diesem Gebiet wurde er zum Kirchenvorsteher gewählt. Zharinov hatte drei Söhne: Der älteste, ein Ingenieur, arbeitete in Moskau, der mittlere diente in der Roten Armee im Rang eines Hauptmanns, und der jüngste war zu Hause. Die älteren Söhne schickten ihrem Vater vor dem Krieg Kleider und Geld. Anscheinend war dies der Grund für das Massaker, da die bald auftauchenden Partisanen im Haus der Zharinovs alles nahmen, was ihnen gefiel, ihren jüngsten Sohn mitnahmen und ihn im Wald töteten.

Gleichzeitig erließ das Partisanenkommando einen Befehl, der jede Bewegung zwischen den Dörfern verbot. Bei Verstoß - Ausführung.

Im selben Juli erschienen erneut zwei Offiziere mit zwei Partisanen in Glubokoe. Diesmal suchten sie den Häuptling.

Der Älteste war jedoch vorsichtig. Er wurde gewarnt und konnte in den Wald fliehen, wo er sich in einer tiefen Schlucht am Flussufer versteckte. Er kehrte erst nachts nach Hause zurück, und in derselben Nacht nahm die ganze Familie, vier Personen, Bündel Brot und Salz, betete, setzte sich nach russischem Brauch auf eine Bank und verließ das Dorf, wohin ihre Augen blickten.

Anfang Oktober kamen nachts sechs von Offizieren angeführte Partisanen nach Glubokoe und gingen zur Hütte des Vorstandsmitglieds der Gesellschaft, Ivan Rossochov. Sie weckten die ganze Familie, setzten sich an den Tisch und lasen den Satz: "Im Namen der UdSSR ... für die aktive Teilnahme an der Teilung der Kollektivwirtschaft im höchsten Maße." Sie brachten Rassokhov aus dem Dorf und töteten ihn in der Nähe der Schule. Von den Außenhöfen hörten sie nur, wie Rassokhov bat, nicht zu töten, Mitleid mit den Kindern zu haben ...

Die Ernte im Jahr 1942 war nicht schlecht, aber sie haben sie nicht in Ruhe gedroschen, unter dem allgemeinen Spaß auf der kollektiven Tenne, wie im Jahr 1941. Jetzt hatten sie selbst Angst vor ihrem Spaß und vor allem vor Partisanen- oder deutschen Raubüberfällen, dem Verbrennen von auf einem gemeinsamen Haufen aufgehäuften Ernten. In diesem Jahr hat jeder sein eigenes gedroschen, und zwar so, dass es für Außenstehende nicht auffällt. Sie legen die Garben mit den Ohren nach unten in einen Beutel und schlagen sie mit Stöcken. Schleifen war noch schwieriger. Die Mühlen waren unter deutscher Kontrolle und Partisanenüberfällen. Das von den Bauern mitgebrachte Getreide verschwand oft: Entweder die Deutschen oder die Partisanen nahmen es weg.

Seit Herbst 1943 tauchten an einem seltenen Tag keine Partisanen in Glubokoye auf.

Sie gingen von Haus zu Haus, nahmen Eier, Hühner, Schmalz weg, nahmen manchmal Schweine, Schafe weg, fuhren Pferde und Karren, nahmen die letzten Kleider, Schuhe weg, machten Mondschein und begannen schließlich, Kühe zu schlachten.

Manchmal marschierten zwei Abteilungen gleichzeitig in Glubokoe ein - eine Polizeiabteilung und Partisanen. Ohne sich zu vermischen, befanden sie sich in verschiedenen Teilen des Dorfes, schlachteten Bauernvieh, kochten Fleisch, aßen, tranken Mondschein, brüllten Mundharmonikas, sangen Lieder und tanzten. Manchmal errieten die Bauern nur aus den Liedern, dass es sich um Abteilungen verschiedener politischer Richtungen handelte. Zum Beispiel sangen sie an einem Ende:

"Lass uns rauchen, Kamerad, einer nach dem anderen...",

und in einem anderen:

„Hitler spielt Akkordeon,
Stalin tanzt Trepak
Trinken Sie, Brüder, burachin ( Rüben Mondschein)
Solange es genug Rote Bete gibt."

Tatsächlich betrachtete sich die Abteilung, in der sie respektlos über Stalin sangen, als unabhängig und unterwarf sich nicht dem Hauptquartier der sowjetischen Partisanen. Das waren die Rebellen. Aber solche Gruppen lösten sich bald auf. Die sowjetischen Partisanen stießen nicht mit ihnen zusammen, anscheinend wollten gewöhnliche Partisanen dies nicht. Die Organisatoren erledigten die Arbeit heimlich: Jemand tötete irgendwie unter seltsamen Umständen den Kommandanten einer solchen Abteilung und die Abteilung löste sich auf.

Junge Menschen im wehrfähigen Alter, denen die Möglichkeit genommen wurde, friedlich zu leben und zu arbeiten, eilten in alle Richtungen umher. Die öffentliche Wut auf die Bolschewiki trieb sie dazu, gegen Stalin zu kämpfen, und sie gingen dorthin, wo zumindest etwas über diesen Kampf gesagt wurde - zu den Polizeikommandos. Aber bald, überzeugt, dass diese Abteilungen volksfeindlich und antipatriotisch waren, dass ihre Aufgabe darin bestand, die deutsche Vorherrschaft über das russische Volk zu stärken, desertierten sie. Aber wohin? Es blieb, trotz Hass auf die Partisanen, zu ihnen zu gehen. Aber die Partisanen hatten es sich nicht zum Ziel gesetzt, für das Wohl des Volkes zu kämpfen, und viele flohen vor ihnen. Aber wo? Ein Weg führt zu den Polizeieinheiten. So eilten viele der Jugendlichen hierhin und dorthin.

Als die Nachricht über General A. A. Wlassow kam, begannen viele, sowohl unter den Partisanen als auch unter der Polizei, sich Wlassowiten zu nennen. Die Deutschen haben dies der Polizei nicht verboten, aber die Leute nannten sich so, weil sie Wlassowiten sein wollten, sie wollten dienen die Sache der Menschen, in Anbetracht seiner Partisanen- oder Polizeiposition gezwungen. Alle warteten auf eine Bewegung wie die Wlassows: Bauern, Polizisten und sowjetische Partisanen. Wenn die Wlassow-Einheiten wirklich in der Region Mogilev auftauchten, würden sich ihnen alle anschließen, wahrscheinlich viele sowjetische Partisanen nicht ausgenommen.

Als die Sowjetarmee 1944 in der Region Mogilev eintraf, hatten die Bauern im Bezirk Kruglensky kein einziges Huhn, keine einzige Kuh, kein einziges Pferd mehr, ganz zu schweigen von Schweinen und Schafen.

Viele der Bauern schlachteten ihr eigenes Vieh, weil sie sahen, dass es immer noch unmöglich war, es zu halten. Von den 125 Hütten in Glubokoye haben 15 überlebt, der Rest wurde von Partisanen und Deutschen niedergebrannt. Dasselbe gilt für andere Dörfer. Die Bevölkerung ging „unter die Erde“: einige für die ewige Ruhe in den Gräbern, andere in Unterständen für ein hungriges und tierisches Dasein. Die überlebenden Bauern rasierten sich zwei Jahre lang nicht: Sie versteckten ihr Alter in ihren Bärten sowohl vor den Partisanen als auch vor den Deutschen und gaben vor, alte Männer zu sein.

Die sowjetische Parteinahme in der Region Mogilev hat den Deutschen keinen Schaden zugefügt, obwohl sie bis 1944 zugenommen hatte. Aber sie war teuer für die Bauern. Nach den Urteilen des Partisanenhauptquartiers wurden in diesem Gebiet mehr als 300 einheimische Bauern erschossen. Allein in Glubokoye wurden 12 Menschen getötet, darunter der zweite Häuptling Vasily Budkevich.

Kommen Sowjetische Truppen brachte der Region keine Freude, denn die offizielle Repressalie des NKWD gegen die Bauern hatte bereits begonnen.Der erste Vorarbeiter der Glubochansky-Gesellschaft ging nicht mit den Deutschen, weil er an eine Änderung der sowjetischen Ordnung glaubte. Am zweiten Tag kehrte er abends mit seiner Familie in die Asche seines Heimatdorfes zurück und begab sich in den ersten Unterstand. Sein Nachbar bot ihm Pferdefleisch an, aber er hatte keine Zeit, es zu essen, als ein Militärmann den Unterstand betrat, den Vorarbeiter festnahm und in derselben Nacht zum SMERSH der vorbeifahrenden Einheit gefahren wurde. Es ging das Gerücht um, dass er dort wegen seiner aktiven Teilnahme an der Teilung der Kolchose 5 erschossen wurde.

Lubjanka Lüge

Aber welche Art von Provokationen hat eine Abteilung eines anderen Tschekisten, D. N. Medwedew, gemacht.

N. I. Kuznetsov, ein Terroristen-Scout der Abteilung, unternahm mehrere Versuche gegen deutsche Beamte.

Als Reaktion darauf erschossen die Deutschen unschuldige Menschen und "erfüllten" damit Stalins Befehl, "die Bevölkerung gegen die Deutschen abzuhärten". Das ist ist ekelhaft. Oder?

Einmal tötete ein Terrorist den kaiserlichen Berater, um Gel zu finanzieren, der auf einer Geschäftsreise in die Ukraine kam.

Am Tatort "verlor" Kuznetsov eine Brieftasche, die einem von Banderas Abgesandten gehörte.

„Wir begannen damit, zehneinhalb Reichsmark in unsere Brieftasche zu stecken, die gleiche Menge amerikanischer Dollar, eine Fünf-Pfund-Note, sowjetisches Geld.“ Und weiter:

„Die Richtlinie (in dieser Brieftasche, die Medwedew von einer gefangenen oder getöteten Bandera in die Hände fiel, gab es eine Richtlinie zum Kampf gegen Partisanen), wurde sie durch eine andere ersetzt, die in derselben Handschrift und Lesung geschrieben war:

"Lieber Freund! Wir sind sehr überrascht, dass Sie unsere Bestellung immer noch nicht ausgeführt haben. Die Deutschen haben den Krieg verloren. Das ist jetzt allen klar. Wir müssen uns dringend neu orientieren, und wir sind durch unsere Verbindung zu den Nazis kompromittiert worden. Batko hat keine Zweifel, dass Sie die Aufgabe in naher Zukunft erledigen werden. Diese Aktion wird als Signal für weitere Aktionen gegen die Schwaben dienen.“

Wie Medwedew schreibt: „In Riwne wurden 38 prominente ukrainisch-deutsche Nationalisten wegen des Verdachts, Gel getötet zu haben, festgenommen und erschossen. Der Herausgeber der Zeitung Volyn wurde festgenommen. Die Verhaftungen beschränkten sich nicht auf Riwne“.

Medwedew schreibt über Provokationen gegen Bandera, weil er sicher ist, dass seine Leser kein Verständnis dafür haben werden.

Warum nicht? Auch das Volk der Bandera predigte den „Dritten Weg“ und liebte die „Nenka Ukraine“ nicht weniger als andere. Und wie können Nationalisten „ukrainisch-deutsch“ sein? Das ist sicher "im Holundergarten und in Kiew - Onkel"!

Über die Provokationen, mit denen er die Deutschen auf die Bevölkerung hetzte, schweigt Medwedew. Es genügt, dass er zugibt, dass die Partisanenführung die Provokation als Kampfmethode weit verbreitet eingesetzt hat.

Medwedew ist ein alter Tschekist, er arbeitet seit 1920 in der Tscheka. 1938 wurde er verhaftet und als „Rührer“ verurteilt.

Was für ein Henker muss man sein, um in jenen Jahren in die "Kurven" zu kommen!

1941, nach Kriegsbeginn, wurde er auf Vorschlag des Leiters der 4. (Partisanen-) Abteilung des NKWD, Sudoplatov, zusammen mit anderen Biegern aus dem Gefängnis entlassen und an die Front geschickt - zu den Partisanen.

Und jetzt schauen Sie dem Mörder von 6000 (sechstausend) ukrainischen, russischen, weißrussischen, jüdischen Mitbürgern ins Gesicht.

Es waren die Mörder, denn nach seinen Terrorakten wurden 6.000 Menschen als Geiseln erschossen.

Wusste der Terrorist Kusnezow, was nach seinen Schüssen folgen würde? Na sicher. Schließlich erfüllte er Stalins Befehl Nr. 0428, dass „das Volk gegen die Deutschen abgehärtet sein muss“.

Sie verschlimmerten sich.

Sie sind die Führer und Vollstrecker von Stalins Willen, treue Diener des Regimes – Tschekisten.

Medwedews tschekistisches Kommando war für Moskau so wichtig, dass es daneben ein weiteres Kommando gab. Seine Aufgabe bestand darin, Medwedews Abteilung zu verkörpern und die ihm zugefügten Schläge auf sich zu nehmen.

Davon erfuhr ich (1969) durch einen Angehörigen der zweiten, eigentlich fiktiven Partisanenabteilung, der Dolmetscher in der Abteilung war. In den 60er Jahren arbeitete sie als Administratorin in einem Geschäft in der Gorki-Straße in Moskau.

Es ist unmöglich, nicht ein paar beeindruckende Zahlen zu zitieren, damit der Mythos von Volk Widerstand gegen die Deutschen zerstreut.

Der Leiter der 4. (Partisanen-)Direktion des NKWD, General Sudoplatov, schreibt in seinen Memoiren:

„Wir begannen, Partisanenformationen in den Rücken der Deutschen zu schicken, einschließlich erfahrener Geheimdienstoffiziere und Funker in ihrer Zusammensetzung.

Während der Kriegsjahre wurden die 4. Direktion des NKWD und seine militärische Formationen (von mir hervorgehoben- VLB), wie aus offiziellen Dokumenten hervorgeht, führte verantwortungsvolle Aufgaben des Hauptquartiers aus Oberstes Oberkommando, Moskauer Verteidigungshauptquartier, Kommandant Westfront, Hauptquartier der Verteidigung des Kaukasischen Hauptgebirges, Kommandant der Nordkaukasusfront, Kommandant der Transkaukasischen Front, Kommandant der Zentralfront, Kommandant der 1. Weißrussischen Front.

Mehr als zweitausend Einsatzgruppen mit einer Gesamtzahl von fünfzehntausend Menschen wurden in den Rücken des Feindes geschickt.

23 unserer Offiziere erhielten die höchste staatliche Auszeichnung – ihnen wurde der Titel „Held der Sowjetunion“ verliehen. Mehr als achttausend Menschen wurden mit Orden und Medaillen ausgezeichnet.

Darüber hinaus verfügte die 4. Direktion des NKWD über eigene Militärformationen - OMSBON - eine spezielle motorisierte Gewehrbrigade besonderer Zweck- 25.000 Menschen.

Die ursprüngliche Aufgabe der Brigade bestand in Aufklärungs- und Sabotagetätigkeiten kritische Kommunikation Feind, die Eliminierung feindlicher Agenten.

Zu diesen Aufgaben kam jedoch bald eine viel wichtigere Aufgabe hinzu. OMSBON wurde aufgefordert, zum Kern der sich entfaltenden Partisanenbewegung zu werden, ihr umfassend zu helfen und einen Untergrund in den Städten zu schaffen. Während der Kriegsjahre wurden 212 Abteilungen und Gruppen von der Vierten Direktion hinter den feindlichen Linien zurückgelassen besonderer Zweck mit einer Gesamtzahl von etwa 7500 Personen“.

Wie viele wurden also in den Rücken der Tschekisten geworfen - 2000 Gruppen von 15.000 Menschen oder 212 Abteilungen von 7500 Menschen 6 ?

Oder 2000 Gruppen und 212 Abteilungen mit insgesamt

22.500 Menschen?

Oder diese verwirrenden Daten unterschätzt 4-5 mal?

OMSBON (Separat motorisierte Schützenbrigade Spezialzweck) NKWD mit 25.000 Menschen wurde auch hinter der Front eingesetzt!

Und 1943, nach der Aufteilung des NKWD in zwei Volkskommissariate (der NKGB wurde unter der Leitung des Stellvertreters Beria Merkulov zugewiesen), hatte der NKGB auch seine eigenen bewaffneten Formationen!

Wie viele „Partisanen aus Moskau“ gab es?

Es ist bekannt, dass sich der NKWD erst 1943-44 vorbereitete

3.000 Kommandeure von Partisanenabteilungen und speziellen Sabotagegruppen, die in den deutschen Rücken geworfen wurden 7 .

Sie waren die Mehrheit - professionelle Berufs-Tschekisten, Menschen ohne Ehre und Gewissen, Henker und Mörder, Schurken und Schurken unter mehreren Zehntausend Partisanen in dem von den Deutschen besetzten Gebiet.

Ja, aber wie viele Deutsche wurden von den „Partisanen“ vernichtet?

Wieder müßige Frage? 300.000 Deutsche, wie P. K. Ponomarenko schrieb? Aber hier ist, was Sudoplatov schreibt.

"Einheiten der 4. Direktion (dh im deutschen Hinterland verlassen)" Einsatzgruppen von Kameraden"- VlB) und OMSBON (ebenfalls hinter deutschen Linien aufgegeben, auch " Partisanen“) zerstörte 157.000 deutsche Soldaten und Offiziere, liquidierte 87 hochrangige deutsche Beamte ... 8 “

Das bedeutet, dass 47.500 Tschekisten 157.000 Deutsche und 142.500 Partisanen 143.000 Deutsche vernichtet haben.

Immerhin haben laut Ponomarenko 190.000 Partisanen 300.000 Deutsche zerstört. 300-157=143.

So entlarvt die Arithmetik die Lügen der Propaganda, sowjetische Mythen, den Unsinn der Memoirenschreiber aus der Lubjanka.

Wiederholen wir das Zitat "Werden Sie zum Kern der sich entfaltenden Partisanenbewegung, leisten Sie ihr umfassende Unterstützung, schaffen Sie einen Untergrund in den Städten."

Der General gibt zu, dass es in den Städten keinen Untergrund gab, aber er wurde vom NKWD geschaffen. Und die Tatsache, dass sich die Partisanenbewegung entfaltete, wurde (im Jargon des NKWD) von den Agenten von Sudoplatov entfaltet.

Sie setzten es auf bekannte Weise ein: Sie schossen unschuldigen deutschen Soldaten in den Rücken (wenn nur die SS-Männer! Wenn nur die Gestapo!) Und verursachten Vergeltungsrepressionen gegen die Zivilbevölkerung.

Wie kann man sich nicht an Stalins Befehl Nr. 0428 erinnern!

Der zweite Bürgerkrieg loderte im gesamten von den Deutschen besetzten Gebiet.

Es gab keinen einzigen Kommunisten, egal wie rosarote Brille er trug, egal wie ideologisch und super-ideologisch er war, dass er nicht verstand: Das Volk wird die Kollektivierung von 1930 und die Hungersnot von 1933 niemals vergeben. Ich rede nicht von Revolution...

Und sobald ein solcher Sicherheitsbeamter oder Sekretär des Bezirkskomitees darüber nachdachte, wie viele Waffen in den Wäldern und Feldern zurückgelassen wurden, erinnerte er sich nur daran, dass die Lieblingsbeschäftigung eines Russen darin besteht, Mondschein zu trinken und auf die Behörden zu schießen, wie er hat es schlecht gemacht, und er hat nur von einem geträumt - dem russischen Volk diese Gelegenheit nicht zu geben!

Unabhängiger Bezirk der Altgläubigen Zuev

Die deutschen Truppen besetzten gleich zu Beginn des Krieges den Abschnitt Polozk-Witebsk-Smolensk, und die Front überrollte diese Orte schnell viele hundert Kilometer nach Osten. In den Dörfern wurden Bürgermeister ernannt, die verpflichtet waren, die Lebensmittelsteuer einzuziehen und an die Deutschen abzugeben und alle ihre Anforderungen zu erfüllen. Der Bürgermeister des Dorfes Saskorka in den abgelegenen Wäldern von Polozk wurde zum Altgläubigen Michail Evseevich Zuev ernannt, der in der Bevölkerung großen Respekt genoss.

Zweimal war er in der Vergangenheit im Gefängnis, erst kurz vor dem Krieg kehrte er in sein Dorf zurück.

Seine beiden Söhne, die ebenfalls vom NKWD verhaftet wurden, kehrten nicht zurück, und er erfuhr auf Umwegen, dass sie nach Sibirien verbannt worden waren. Es gibt nichts darüber zu sagen, dass Zuev als Bauer die Sowjetmacht hasste. Die Altgläubigen hatten aufgrund ihres religiösen Glaubens auch besondere Konten bei ihr.

Zuev begegnete den Deutschen zunächst mit großer Freude und erfüllte seine Pflichten als Bürgermeister mit großem Eifer, wobei er die Bevölkerung aufforderte, ihre „Befreier“ auf jede erdenkliche Weise zu unterstützen.

Das Dorf, in dem er lebte, lag in einem bewaldeten Sumpfgebiet, abseits jeglicher Straßen, und die Deutschen betraten es nie. Nachdem Zuev von den Dorfbewohnern zum Bürgermeister gewählt worden war, ging er selbst nach Polozk, um seine Ernennung zu formalisieren.

So lebten sie bis Ende 1941 friedlich und recht ruhig, bis im Herbst eine Gruppe bestehend aus 7 bewaffneten Männern in ihr Dorf kam. Diese Gruppe teilte Zuev mit, dass sie Partisanen seien und dass das Dorf verpflichtet sei, sie zu unterstützen. Unter diesen Menschen erkannte Zuev einen Einwohner von Polozk, der als tatkräftiger Mitarbeiter des NKWD bekannt war und zu seiner Zeit viele Menschen gefoltert hatte.

Zuev brachte die Neuankömmlinge in einer Hütte unter, versorgte sie mit Essen und beriet sich selbst mit den Nachbarn, was zu tun sei. Beim Rat beschlossen sie, alle Partisanen zu töten und ihre Waffen zu verstecken.

Nachdem sie Waffen erworben hatten, fühlten sie sich fröhlich.

Bald kam ins Dorf eine neue Gruppe bewaffnete Männer und forderten erneut Essen. Zuev gab es ihnen, bat aber diejenigen, die kamen, sofort zu gehen. Die Partisanen gingen zwar, kamen aber am nächsten Tag.

Zuev führte sein Team mit Gewehren an und vertrieb sie. Nachts postierte er umsichtig Wachen und bedauerte es nicht. Die Partisanen erschienen diesmal in größerer Zahl, gingen aber, als sie beschossen wurden, wieder weg.

Zu dieser Zeit begannen sich in den benachbarten, am meisten tauben und entfernten Dörfern kleine Partisanenabteilungen zu bilden, die aus den Überresten von Vernichtungsabteilungen, "Einkreisungen" und örtlichen Dorfkommunisten bestanden.

Zuev schlief nicht ein. Er organisierte Selbstverteidigungsabteilungen in seinem und zwei Nachbardörfern, gab ihnen einen militärischen Charakter, bewaffnete sie mit einheimischen Waffen, verteilte den Partisanen abgenommene Gewehre, die besten Schützen. Nachts stellten sie Wachen auf und sammelten sich im Alarmfall schnell an der bedrohten Stelle, um Angriffe abzuwehren. Dies dauerte vom Herbst bis Ende 1941. In dieser Zeit hatten sie mehr als 15 Scharmützel mit den Partisanen.

So hätte Zuev in seinem Dorf gesessen, wenn die Munition nicht zu Ende gegangen wäre, was ihn Ende 1941 zwang, sich hilfesuchend an den Kommandanten von Polozk zu wenden. Er hörte Zuev zu und antwortete, dass er selbst dieses Problem nicht lösen könne und mit seinen Vorgesetzten kommunizieren werde, weshalb er Zuev bat, in einer Woche noch einmal zu ihm zu kommen.

Zuevs zweites Treffen mit den Deutschen fand eine Woche später statt, als Zuev dem kommandierenden General des Rückens der Armee ("KORYUK") vorgestellt wurde.

Der General war mit russischen Angelegenheiten gut vertraut und wusste, dass die Altgläubigen leidenschaftliche Gegner der Sowjetmacht waren und fest miteinander verlötet waren, also erklärte er sich bereit, Zuev mit Waffen (außer automatischen) zu versorgen, erklärte aber, dass er dies tue gegen anerkannte Regeln.

Einige Tage später erhielt Zuev 50 russische Gewehre mit ausreichend Munition. Gleichzeitig wurde Zuev gesagt, dass er auf keinen Fall verraten dürfe, von wem er die Waffe habe.

Nachdem Zuev Waffen erhalten hatte, begann er, seine Truppen zu bewaffnen. Nachbardörfer schickten Streuner mit der Bitte, sie unter ihren Schutz zu nehmen, stimmte Zuev zu und begann so, seinen Besitz zu erweitern. Anfang 1942 unternahm er einen Feldzug in abgelegenen Dörfern, vertrieb die dort angesiedelten Partisanen und führte diese Dörfer in seine „Republik“ ein. Zu dieser Zeit tauchten auch Überläufer auf - Menschen, die versehentlich in die Hände der Partisanen fielen -, die Zuev baten, sie unter seinen Schutz zu nehmen.

Bis zum Frühjahr 1942 gelang es Zuev, vier russische Maschinengewehre zu bekommen (wahrscheinlich kaufte er sie einfach von den Deutschen, obwohl er versicherte, dass er sie im Kampf bekommen hatte), und so stärkte sich seine Gruppe und begann, eine bedeutende Streitmacht darzustellen.

Die Disziplin in seinen Einheiten war eisern. Für kleine Vergehen wurden die Schuldigen streng bestraft und für Brot und Wasser in einen Keller gesteckt; für große schossen sie.

Mehrmals im Winter 1942-1943. Es gelang ihm, den Angriff der Partisanenabteilungen abzuwehren und nicht nur sein Dorf, sondern auch zwei benachbarte vor Raub zu retten. Die Partisanen begannen, das Zuev-Gebiet zu umgehen, während die Deutschen im Winter in der Regel keine abgelegenen Dörfer betraten.

Im Frühjahr 1942 tauchte in seinem Dorf zum ersten Mal eine Polizeieinheit unter dem Kommando von Esten auf. Der Leiter dieser Abteilung teilte Zuev mit, dass sie Partisanen suchten und deshalb für einige Zeit in seinem Dorf leben müssten. Zuev antwortete dem estnischen Offizier, dass es keine Partisanen in der Gegend gebe.

Und deshalb hat die Polizei hier nichts zu tun. Während sich die Angelegenheit auf Worte beschränkte, bestand der Este darauf, aber sobald sich Zuevs eigene Abteilung dem Haus näherte und Mikhail Evseevich entschlossen erklärte, dass er Gewalt anwenden würde, wenn die Polizei nicht gehen würde, gehorchte die Polizei und ging.

Der deutsche Kommandant von Polozk, zu dem Zuev am nächsten Tag mit einem Bericht über die Vorfälle kam, bat Zuev, den Bericht zurückzunehmen, und versprach, dass er, wenn die SS, der die Polizeikommandos unterstellt seien, einen Anspruch erhebe, der Kommandant, würde versuchen, die Angelegenheit zu regeln. Der Kommandant begann Zuev immer mehr zu schätzen, zumal dieser Polozk regelmäßig mit Brennholz, Heu, Milch und manchmal Wild versorgte. In dem von Zuev regierten Gebiet herrschte völlige Ruhe, und er bereitete den Deutschen keine Probleme.

Die Partisanen, die von Zuevs Zusammenstoß mit den Deutschen gehört hatten, boten ihm Hilfe an, aber er lehnte kategorisch ab.

Der Kommandant von Polozk schickte einen Offizier nach Zuev und bot ihm an, zu Verhandlungen nach Polozk zu kommen. Auch diesem Vorschlag stimmte Zuev nicht zu. Er erklärte sich bereit, den Deutschen die vorgeschriebene Lebensmittelsteuer zu zahlen, wenn sie sein Revier in Ruhe ließen und sich nicht in seine Angelegenheiten einmischten. Die Deutschen stimmten schnell zu und sahen Zuev nicht mehr an.

„Republik“ nannte Zuev seinen Distrikt, den er mit Hilfe eines von ihm eingesetzten kleinen Gremiums von Alten regierte. In der „Republik“ wurden Privatbesitz, Gewerbe und Kirche wiederhergestellt. Er verurteilte Zuev selbst wegen Fehlverhaltens (es gab sehr wenige von ihnen) mit seinem Rat.

Als die Deutschen Polozk verließen, ging Zuev mit seinen Leuten in den Westen.

Alle weinten, als sie ihre Häuser verließen. Alte Kirchenbücher wurden auf Zuevs Wagen transportiert. Ein paar Stunden später holte der Kommandant von Polozk sie ein und verließ das Büro seines Kommandanten. Sie verließen das eingekreiste Polozk und beschlossen, sich auf den Weg nach Zuev zu machen, in der Hoffnung, zusammen mit ihm, der jeden Pfad in den Wäldern kannte, aus der Einkreisung herauszukommen. Nach fast einem Monat Feldzug führte Zuev alle zuerst nach Polen und dann nach Ostpreußen.

Zusammen mit Zuev gingen etwa tausend Zivilisten.

Unterwegs hatten sie mehrere Scharmützel mit Partisanenabteilungen, aber sie machten sich auf den Weg. Nachdem er einige Zeit in Deutschland verbracht hatte, wo sich seine Gruppe, jeder auf seine Weise, niederließ, ging Zuev zu Wlassow und landete schließlich in der 2. Liga. Er erhielt den Rang eines Leutnants und machte zusammen mit der ROA ihren letzten Feldzug.

Über Zuev wurde viel geschrieben, aber niemand weiß, was als nächstes mit ihm geschah. Es gibt auch kein Foto von ihm.

Selbstverteidigung gegen Partisanen

Der ehemalige Oberleutnant der Roten Armee Kudrya handelte in der Region Poltawa. In den Wäldern bei Dikanka und der Mündung des Vorksla, eines Nebenflusses des Dnjepr, organisierte er seine Abteilung und übernahm später die Macht im ganzen „Land“.

Kudrya organisierte Selbstverteidigung in mehreren Nachbardörfern und sagte den Deutschen, wenn sie ihn nicht „anfassen“, würde er sie in Ruhe lassen.“ „ewige Zeiten“ der Kolchosen, die Wiederherstellung des Freihandels und die Organisation von Wahlen für neue Dorfräte.

Er traf eine geheime Vereinbarung mit den Deutschen, dass sie ihn nicht anfassen würden, und im Gegenzug würde er keine Partisanen in sein Gebiet lassen. Die Deutschen stimmten natürlich zu und Kudrya erlebte die Rückkehr der Sowjetmacht.

Ich weiß nicht, was die Bolschewiki ihm angetan haben.

Der stellvertretende Chefredakteur der russischen Zeitung Rech, die während der Besatzungszeit im Orel erschien, spricht über die unabhängige Region Wolina Wladimir Dmitrijewitsch Samarin:

Von der Straße kam das Geräusch von Pferden. Ich sah aus dem Fenster. Drei Reiter ritten auf die Veranda des Hauses zu. Ein Mann in einem kurzen Pelzmantel, in neuen Filzstiefeln, in denen unsere Piloten vor dem Krieg fuhren, sprang von seinem Pferd, warf die Zügel auf den Sattelknauf und nahm das PPSh-Maschinengewehr von seiner Brust und ging zu die Veranda.

Ein mittelgroßer Mann betrat den Raum mit nicht ganz korrekten, aber scharf umrissenen, harten Gesichtszügen. Wir wurden vorgestellt.

Hier sind Sie ja! - unfreiwillig von mir entkommen.

Und was?

Ja, ich höre viel über Sie. Der Moskauer Rundfunk ruft zum zweiten Mal zurück.

Verärgert?

Vielleicht.

Volin lächelte. Offenbar war er darüber erfreut - "genervt".

Zwei Jahre vor unserem Treffen war Volin ein gewöhnlicher Dorflehrer an einer weiterführenden Schule in einem der Dörfer in der Region Orjol.

Als Sohn eines Mittelbauern, wenn Sie seine Vergangenheit genauer beschreiben, absolvierte er das Pädagogische Institut und kam fünf Jahre später in das Dorf, wo ihn der Krieg fand.

Volin diente nicht in der Armee. 1941 hatten sie keine Zeit, ihn zu mobilisieren, und er blieb.

Zwei Tage lang blieb das Dorf ohne Strom, die sowjetischen Behörden flohen, und die Deutschen umgingen es und ließen es zurück.

Am dritten Tag versammelte Volin andere Dorfbewohner und schlug die Schaffung einer „provisorischen Regierung“ vor.

Als zwei Tage später der deutsche Bezirkskommandant im Dorf eintraf, hatte Volin bereits eine „Selbstverteidigungsabteilung“. Die Deutschen waren verwirrt und hätten beinahe das Feuer eröffnet. Nachdem der Kommandant herausgefunden hatte, wer diese Leute mit „russischen Gewehren“ waren, befahl er der Abteilung, sich aufzulösen und ihre Waffen zu übergeben. Wolin lehnte ab.

Er wurde festgenommen und abgeführt. Eine Woche später kam er zurück, und auf alle Fragen antwortete er eins: "Idioten".

Aber er bestand auf sich selbst und befehligte 1942 eine große antibolschewistische Abteilung.

Er erlangte die vollständige Unabhängigkeit von den Deutschen. Kannte einen Verbindungsoffizier.

In seiner Gegend, einer der wenigen, lebte die Bevölkerung relativ ruhig: Die Deutschen verübten hier keine Exzesse, und die Partisanen hatten Angst vor Volin und tauchten selten auf dem von ihm „besetzten“ Gebiet auf. Die Zusammenarbeit mit den Deutschen belastete Volin nicht weniger als den Dienst bei den Bolschewiki. Es war schwer für ihn. Aber die Bevölkerung von zwei Dutzend russischen Dörfern wird ihn für immer in guter Erinnerung behalten.

Kurz vor dem Rückzug der Deutschen ging Wolin mit seiner Abteilung in den Wald.

In dem großen Dorf Sapigi (Bezirk Glukhovsky), das etwa 2.000 Haushalte zählte, organisierte der von den Einwohnern gewählte Bürgermeister Semyon G., wiederum auf Befehl der Deutschen, eine Polizeieinheit von 180 Personen im Dorf.

Die Abteilung schlug mehrere Partisanenangriffe zurück und verdiente sich das volle Vertrauen der Deutschen, die ihm zwei leichte Kanonen gaben.

Im Frühjahr 1943 ließ Semjon G. die Deutschen, die zum Essen kamen, nicht mehr in sein Dorf.

Er kündigte dem Kommandanten der Stadt Glukhov an, dass er mit ihnen kämpfen würde, wenn ihm Abteilungen geschickt würden, wofür er genug Kraft habe, und wenn nicht genug, würde er Partisanen um Hilfe rufen.

Den Partisanen verkündete er ungefähr dasselbe.

Als freies Dorf hielt Sapigi bis zum Abzug der Deutschen aus.

In den Kosakengebieten, wo sich die Deutschen gegenüber der Bevölkerung etwas einschmeichelnd verhielten, erklärten die Kosaken unverblümt, dass sie keine Einmischung in die innere Verwaltung zulassen würden, da ihre Regimenter sonst die Front verlassen würden.

Die Drohung klang gewichtig - ungefähr 30.000 Kosaken kämpften damals in den Reihen der Wehrmacht.

Und tatsächlich zerstörten die Kosaken trotz der Proteste der Deutschen gleich in den ersten Tagen Kolchosen und Sowchosen, gaben den Deutschen in einer Reihe von Dörfern keine Lebensmittel und verhielten sich während der gesamten Besatzung äußerst unabhängig.

Im Herbst 1942 wurden spezielle Saboteurgruppen in die Gebiete der Dörfer Chernyshevskaya, Bogaevskaya, Karginovskaya und Krasnokutskaya geworfen.

Sie vergifteten Viehteiche (außerdem starben viele Pferde aus dem Konvoi der 6. deutschen Armee), brannten mehrere Getreidespeicher nieder und töteten etwa ein Dutzend deutscher Soldaten.

Als die Deutschen Strafabteilungen entsandten, um die Partisanen zu bekämpfen, stellten die Kosaken, nachdem sie davon erfahren hatten, eine kategorische Forderung: Schicken Sie keine Abteilungen, weil die Bevölkerung nicht will, dass Bestrafer in ihren Dörfern das Sagen haben.

Die Partisanen können laut Kosaken selbst mit ihnen fertig werden.

Und sie haben es geschafft.

Hundert Seiten früher, über das russische Volk gesprochen Nationale Armee, habe ich die Beziehung zwischen der RNNA und den Partisanen nicht angesprochen.

K. G. Kromiadi erinnert sich:

Die Menschen behandelten die Partisanen unterschiedlich: Einige unterstützten sie, andere denunzierten sie, und zwar nicht nur bei uns, sondern auch bei den Deutschen. Natürlich waren auch die Partisanen anders. Ihr Problem war, dass sie ihre Nahrung aus den Dörfern holen mussten, und solche Enteignungen endeten nicht immer friedlich. Die Dorfbewohner wandten sich an die Deutschen und baten sie, ihnen bewaffnete Wachen zu geben, und die Deutschen gaben ihnen die sogenannten "Polizisten". Diese Polizisten selbst versteckten sich jedoch nach Einbruch der Dunkelheit irgendwo hinter dem Dorf, um nicht in die Hände der Partisanen zu fallen; Auch in den Dörfern in den Waldgebieten gab es dort keine „Polizisten“. Nachts wird das Dorf von Partisanen besetzt, morgens gehen sie in den Wald. Am Morgen kommt eine deutsche Einheit ins Dorf und Verhöre und Qualen beginnen.

Während unserer Gründung bestand unsere Aufgabe darin, die Dörfer um uns herum vor Partisanenüberfällen zu schützen. Wenn sie mit einer Beschwerde über die Partisanen aus den Dörfern zu uns kamen, oder wir von Smolensk den Befehl erhielten, dieses und jenes Dorf von den Partisanen zu befreien, und wir eine oder zwei Kompanien entlang der angegebenen Route schickten. Es gab nie Partisanen vor Ort, und unsere Einheiten trafen sich nicht mit ihnen.

Die Partisanen kamen zum Essen in die Dörfer und hielten sich nicht in Wohngebieten auf. In unserer Gegend gab es für sie nichts zu tun. Hätte man das Kraftwerk nur außer Betrieb gesetzt, hätte die russische Bevölkerung nicht weniger gelitten als die Deutschen.

Schlimmer war die Abrechnung von Rechnungen, wie zum Beispiel im Dorf Ozery, wo die Partisanen nachts kamen, einen Mann aus dem Bett zogen und ihn sofort vor seiner Frau und seiner halbwüchsigen Tochter erschossen, weil nach seiner Entscheidung Mitbewohnern des Dorfes stimmte er zu, kollektives Farmland unter ihnen aufzuteilen. Es gab einen Fall und die Hinrichtung des Bürgermeisters durch Partisanen.

Der erste Partisan, der von uns gefangen genommen wurde, war ein junger, schlaksiger Kerl, ursprünglich aus Weißrussland. Er wurde, wie einige seiner Kameraden, aus der Armee für Sonderkurse ausgewählt und in den deutschen Rücken geworfen.

Der Typ hatte schreckliche Angst, aber unsere Soldaten haben ihn beruhigt. Er lebte zwei Wochen bei uns mit vollem Taschengeld; er wurde oft angesprochen, er war auch bei politischen Interviews dabei. Und zwei Wochen später wurde ihm angeboten, nach Hause zu gehen, obwohl wir wussten, dass eine Person in seiner Position nur in den Wald gehen konnte.

Aber wir brauchten ihn auch, um in den Wald zu gehen, um dort zu erzählen, was er zu sehen und zu hören hatte. Nach diesem ersten Fall folgten viele ähnliche, und alle Partisanen wurden nach entsprechender Behandlung freigelassen.

Dafür behandelten uns die Partisanen mit Sorgfalt. Sie hatten die Fähigkeit, uns zu jagen, aber sie taten es nicht; Sie konnten uns auf der Straße von unserem Lager zur Hauptstraße in die Luft sprengen, aber das geschah auch nicht. Eines Tages ritt ich mit meinem Adjutanten zu Pferd, um eine Kompanie zu besuchen, die zehn Kilometer vom Hauptquartier entfernt stationiert war. Die Straße führte durch Wäldchen und Felder. Wir kamen sicher im Dorf an, und eine Stunde später kam eine Frau, die mich mit einem Partisanenbefehl suchte. „Wir haben im Roggen gesessen, als du vorbeigefahren bist, und nur weil wir dich erkannt haben, dich nicht vom Pferd genommen haben, fass uns auch nicht an!“

Bei einer anderen Gelegenheit griff eine Partisanenabteilung unerwartet eine Wirtschaftsfirma an, die 25 Kilometer vom Hauptquartier entfernt Heu mähte.Die Partisanen gingen in einer Kolonne und mit einem Lied auf unsere Firma zu, als ob sie ihre eigenen wären, und als sie näher kamen, sie plötzlich Menschen angegriffen. Die Guerillas nahmen unsere Maschinengewehre und Patronen, neue Stiefel und Tabak weg, rührten aber niemanden an.

Nachdem ich von dem Abenteuer erfahren hatte, besuchte ich mit zwanzig Soldaten unsere andere Kompanie, die an der Brücke zwischen zwei Seen stationiert war. Wir gingen nachts entlang der Straße mit dem Kompass.

Nach einer Weile waren von rechts Akkordeonklänge und Mädchenstimmen zu hören. Wir gingen wieder zu den Stimmen und umringten unmerklich das Dorf auf dem Hügel. Es war 12 Uhr nachts. Die Mundharmonika wurde auf der Straße gefüllt, und die Jungs und Mädchen tanzten berühmt. Und wieder, als sie uns sahen, verstummten sie. Unsere Überzeugung, weiter zu tanzen, half nicht; Die Jungs begannen sich unmerklich auf einem Haufen von der Tanzfläche zu versammeln.

Das ganze Dorf war alarmiert, Mütter, Schwestern, alte Männer, alte Frauen begannen sich zu versammeln. Im Licht einer Taschenlampe bemerkte ich, wie eine Frau, die sich unterwegs die Tränen wischte (es stellte sich heraus, dass ihr Sohn unter den Jungs war), auf mich zukam. Ich musste die Jungs selbst fragen.

Es musste formell festgestellt werden, dass sie alle Anwohner waren und zu Hause tanzen konnten, wann immer sie wollten. Während des Verhörs erklärten alle, er sei ein Anwohner, und alle Anwesenden bestätigten dies. Passt zum letzten. Nachdem ich es mit einer Taschenlampe beleuchtet hatte, sah ich einen typischen Kasachen vor mir und sagte: „Ich sehe, Sie sind auch von hier.“ Allgemeines Gelächter erhob sich, und zwei Mädchen baten darum, ihn gehen zu lassen, sie sagen, er sei ein sehr guter Kerl. Nun, ich sagte, wenn es gut ist, nimm es. Alle munterten auf und fingen an zu reden, und die Jungs verschwanden schnell. Bevor ich ging, bat ich jemanden, uns zu der Straße zu bringen, die wir brauchten.

Gehen Sie und finden Sie heraus, was zwischen den Partisanen und ihren Feinden im Dorf passiert, wenn einige Partisanen unschuldige Menschen brutal töten, während andere, nachdem sie zu uns gekommen sind, nicht mehr gehen wollen und darum bitten, in die RNNA aufgenommen zu werden!

Im Dorf Veretya am Waldrand fielen beim Durchkämmen des Waldes zwei Partisanen der Anwohner, die vor den Deutschen flohen, unserem Team in die Hände.

Laut Aussage von Anwohnern kam eines Nachts eine Partisanenabteilung in das Dorf und nahm sie beide mit in den Wald, und einer von ihnen ist ein Waisenkind und ernährt fünf jüngere Brüder und Schwestern, und ein anderer hat zehn Leute seiner Verwandten und seine Frau um den Hals. Was blieb zu tun? Ich hab sie genommen. Und wenn sie selbst sich nicht den Partisanen anschließen wollten, würden andere sie zwingen ...

Irgendwie kamen fünf Partisanen zu uns. Um sie loszuwerden, befahl er eine Woche später dem Quartiermeister, sie ohne Wachen in den Wald zu schicken, um Feuerholz für die Küche zu holen. Zu meiner Überraschung kehrten sie am Abend, beladen mit trockenem Brennholz, „nach Hause“ zurück. Dies ging fünf Tage lang so, und der Versuch, sie auf Partisanen zu „feuern“, schlug fehl. Wenn Sie wüssten, wie sie darum gebeten haben, sie bei uns zu lassen!

Und vier Wochen später schrieb mir eine der Partisanengruppen durch einen unserer Offiziere einen Brief mit folgendem Inhalt: „Genosse Oberst, wir würden alle zu Ihnen kommen, aber wir trauen den Deutschen nicht; dann werden sie uns und dich erschießen... 11"

Fortsetzung folgt

1. "Posev", 1987, Nr. 6, p.
2. Fakten und Zitate hier und unten aus dem Buch des englischen Historikers prof. Alan Bullock. "Hitler", Fischer Verlag, Frankfurt a.M., 1964.
3. Siehe weiter - das Verhör von Rusanov.
4. "Russische Renaissance", New York, Nr. 16-1981, S. 222-228
5. "People's Truth", Paris, Nr. 9-10, September 1950
6. P. Sudoplatov. Geheimdienst und Kreml. M., 1996, p. 153
7. D.Karov. Partisanenbewegung in der UdSSR 1941-45. München, 1954, S.38
8. P. Sudoplatov. Geheimdienst und Kreml. M., 1996, S.154
9. "New Journal", New York, 1952, Nr. 29, S. 198-199
10. „Aussaat“, Limburg an der Lahn, Nr. 8, 19. Februar 1950
11. K. Kromiadi. Für das Land, für den Willen ... San Francisco, 1980, S. 74-75

Die Partisanenbewegung hat in Kriegen immer wieder ihre Wirksamkeit bewiesen. Die Deutschen hatten Angst vor den sowjetischen Partisanen. " Volksrächer„Kommunikation zerstört, Brücken gesprengt, „Sprachen“ genommen und sogar selbst Waffen hergestellt.

Geschichte des Konzepts

Partizan ist ein Wort, das aus der italienischen Sprache ins Russische kam, wobei das Wort Partigiano ein Mitglied einer irregulären Militäreinheit bezeichnet, die die Unterstützung der Bevölkerung und der Politik genießt. Partisanen kämpfen mit Hilfe bestimmter Mittel: Kriegführung hinter feindlichen Linien, Sabotage oder Sabotage. Kennzeichen Guerilla-Taktik ist verdeckte Bewegung durch feindliches Territorium und gute Kenntnisse Geländemerkmale. In Russland und der UdSSR werden solche Taktiken seit Jahrhunderten praktiziert. Es genügt, an den Krieg von 1812 zu erinnern.

In den 30er Jahren erhielt das Wort "Partisan" in der UdSSR eine positive Konnotation - nur Partisanen, die die Rote Armee unterstützten, wurden so genannt. Seitdem ist dieses Wort in Russland äußerst positiv und wird fast nie in Bezug auf feindliche Partisanengruppen verwendet - sie werden Terroristen oder illegale Militärformationen genannt.

Sowjetische Partisanen während des Großen Vaterländischen Krieges wurden von den Behörden kontrolliert und erfüllten ähnliche Aufgaben wie die Armee. Aber wenn die Armee an der Front kämpfte, mussten die Partisanen feindliche Kommunikationswege und Kommunikationsmittel zerstören.

Während der Kriegsjahre arbeiteten 6.200 Partisanenabteilungen in den besetzten Gebieten der UdSSR, an denen etwa eine Million Menschen teilnahmen. Sie wurden vom zentralen Hauptquartier der Partisanenbewegung kontrolliert, entwickelten koordinierte Taktiken für verstreute Partisanenverbände und lenkten sie auf gemeinsame Ziele.

1942 wurde der Marschall der UdSSR, Kliment Voroshilov, zum Oberbefehlshaber der Partisanenbewegung ernannt, und sie wurden gebeten, eine Partisanenarmee hinter den feindlichen Linien zu schaffen - die deutschen Truppen. Trotz der Tatsache, dass Partisanen oft als willkürlich organisierte Einheiten der lokalen Bevölkerung angesehen werden, verhielten sich die "Volksrächer" nach strengen Regeln militärische Disziplin und leisteten den Eid wie echte Soldaten - sonst könnten sie unter den brutalen Bedingungen des Krieges nicht überleben.

Partisanenleben

Das Schlimmste für die sowjetischen Partisanen, die gezwungen waren, sich in den Wäldern und Bergen zu verstecken, musste im Winter sein. Zuvor hatte sich keine einzige Partisanenbewegung der Welt mit dem Problem der Kälte konfrontiert - zu den Überlebensschwierigkeiten kam das Problem der Tarnung hinzu. Im Schnee hinterließen die Partisanen Spuren, und die Vegetation verbarg ihre Unterstände nicht mehr. Winterwohnungen beeinträchtigten oft die Mobilität der Partisanen: Auf der Krim bauten sie hauptsächlich Erdwohnungen wie Wigwams. In anderen Bereichen dominierten Unterstande.

Viele Partisanenhauptquartier hatte einen Radiosender, über den er Kontakt zu Moskau aufnahm und Nachrichten an die lokale Bevölkerung in den besetzten Gebieten übermittelte. Mit Hilfe von Funk befahl das Kommando den Partisanen, die wiederum Luftangriffe koordinierten und Geheimdienstinformationen lieferten.

Es gab auch Frauen unter den Partisanen - wenn dies für die Deutschen, die nur in der Küche an eine Frau dachten, inakzeptabel war, dann agitierten die Sowjets das schwächere Geschlecht auf jede erdenkliche Weise, um am Partisanenkrieg teilzunehmen. Pfadfinderinnen gerieten nicht in den Verdacht der Feinde, Ärztinnen und Funkerinnen halfen bei der Sabotage, und einige mutige Frauen nahmen sogar an Feindseligkeiten teil. Es ist auch über Offiziersprivilegien bekannt - wenn es eine Frau in der Abteilung gab, wurde sie oft die "Campingfrau" der Kommandeure. Manchmal geschah alles andersherum und Frauen statt Männer befehligten und intervenierten in militärischen Angelegenheiten - ein solches Durcheinander, das die höheren Behörden zu stoppen versuchten.

Guerilla-Taktik

Die Grundlage der Taktik langer Arm"(wie die sowjetische Führung die Partisanen nannte) gab es Aufklärung und Sabotage - sie zerstörten Eisenbahnen, durch die die Deutschen Züge mit Waffen und Produkten lieferten, brachen Hochspannungsleitungen, vergifteten Wasserleitungen oder Brunnen hinter feindlichen Linien.

Dank dieser Aktionen war es möglich, den Rücken des Feindes zu desorganisieren und ihn zu demoralisieren. Der große Vorteil der Partisanen war auch, dass all dies keine großen personellen Ressourcen erforderte: Manchmal konnte sogar eine kleine Abteilung subversive Pläne umsetzen, und manchmal eine Person.
Als die Rote Armee vorrückte, schlugen die Partisanen von hinten zu, durchbrachen die Verteidigung und vereitelten unerwartet die Umgruppierung oder den Rückzug des Feindes. Zuvor versteckten sich die Streitkräfte der Partisanenabteilungen in den Wäldern, Bergen und Sümpfen - in den Steppenregionen war die Aktivität der Partisanen unwirksam.

Der Guerillakrieg war in Weißrussland besonders erfolgreich - Wälder und Sümpfe verbargen die "zweite Front" und trugen zu ihrem Erfolg bei. Daher erinnert man sich in Belarus immer noch an die Heldentaten der Partisanen: Es lohnt sich, sich zumindest an den Namen des gleichnamigen Minsker Fußballvereins zu erinnern.
Mit Hilfe der Propaganda in den besetzten Gebieten konnten die "Volksrächer" die kämpfenden Reihen auffüllen. Partisanenabteilungen wurden jedoch ungleichmäßig rekrutiert – ein Teil der Bevölkerung in den besetzten Gebieten hielt die Nase im Wind und wartete, während andere mit dem Terror der deutschen Besatzer vertraute Personen eher bereit waren, sich den Partisanen anzuschließen.

Schienenkrieg

Die "Zweite Front", wie die deutschen Invasoren die Partisanen nannten, spielte eine große Rolle bei der Vernichtung des Feindes. In Weißrussland gab es 1943 ein Dekret „Über die Zerstörung der feindlichen Eisenbahnverbindungen durch die Methode des Schienenkriegs“ - die Partisanen sollten den sogenannten Eisenbahnkrieg führen, Züge, Brücken untergraben und feindliche Gleise auf jede erdenkliche Weise verderben .

Während der Operationen Schienenkrieg"und" Konzert "in Belarus wurde der Zugverkehr für 15-30 Tage gestoppt und die Armee und Ausrüstung des Feindes wurden ebenfalls zerstört. Die Partisanen unterminierten feindliche Formationen trotz Sprengstoffmangel, zerstörten mehr als 70 Brücken und töteten 30.000 deutsche Kämpfer. Allein in der ersten Nacht der Operation Rail War wurden 42.000 Schienen zerstört. Es wird angenommen, dass die Partisanen während der gesamten Kriegszeit etwa 18.000 feindliche Einheiten zerstört haben, was eine wirklich kolossale Zahl ist.

In vielerlei Hinsicht wurden diese Errungenschaften dank der Erfindung des parteiischen Handwerkers T.E. Shavgulidze - unter Feldbedingungen baute er einen speziellen Keil, der Züge entgleist: Der Zug fuhr in einen Keil, der in wenigen Minuten an den Gleisen befestigt wurde, dann wurde das Rad von der Innenseite zur Außenseite der Schiene bewegt und der Zug wurde komplett zerstört, was auch nach Minenexplosionen nicht geschah.

Guerilla-Büchsenmacher

Die Guerilla-Brigaden waren hauptsächlich mit leichten Maschinengewehren, Maschinengewehren und Karabinern bewaffnet. Es gab jedoch Abteilungen mit Mörsern oder Artillerie. Die Partisanen waren mit Sowjets bewaffnet und erbeuteten oft Waffen, aber das reichte unter den Kriegsbedingungen hinter den feindlichen Linien nicht aus.

Die Partisanen starteten eine groß angelegte Produktion von Handwerkswaffen und sogar Panzern. Einheimische Arbeiter schufen spezielle geheime Werkstätten - mit primitiver Ausrüstung und einem kleinen Werkzeugsatz gelang es Amateuringenieuren und Technikern jedoch, hervorragende Beispiele für Waffenteile aus Altmetall und improvisierten Teilen herzustellen.

Neben der Reparatur waren die Partisanen auch mit Konstruktionsarbeiten beschäftigt: „Eine große Anzahl improvisierter Minen, Maschinengewehre und Partisanengranaten haben eine originelle Lösung sowohl für die gesamte Struktur als auch für ihre einzelnen Komponenten. Die Partisanen beschränkten sich nicht nur auf Erfindungen „lokaler“ Natur, sondern schickten eine große Anzahl von Erfindungen und Rationalisierungsvorschlägen auf das Festland.

Die beliebtesten Handwerkswaffen waren hausgemachte PPSh-Maschinenpistolen - die erste davon wurde 1942 in der Razgrom-Partisanenbrigade in der Nähe von Minsk hergestellt. Die Partisanen machten auch "Überraschungen" mit Sprengstoff und unerwarteten Minenarten mit einem speziellen Zünder, dessen Geheimnis nur ihnen bekannt war. "People's Avengers" reparierte leicht sogar untergrabene deutsche Panzer und organisierte sogar Artillerie-Bataillone aus reparierten Mörsern. Partisaneningenieure stellten sogar Granatwerfer her.

Aus dem Buch von V. Spiridenkov "Waldsoldaten".

Das unterirdische Bezirkskomitee der Partei von Sebezh sammelte 1943 mit Hilfe der Kommandantur etwa eine halbe Million Rubel für den Verteidigungsfonds, die für den Bau der Panzersäule Kalinin Kolkhoznik über die Frontlinie transferiert wurden.

Der einsame Partisan Ivan Moskalenko (Vanka-Bandit), der im Krasny Village Council tätig war, wurde von den Deutschen aus dem Gefängnis entlassen, wo er vor dem Krieg wegen Messerstecherei in einer betrunkenen Schlägerei landete. Er fügte den Deutschen einen solchen Schaden zu, dass sie gezwungen waren, eine sagenhafte Summe für seinen Kopf zuzuweisen. Seine erste Waffe bekam er, indem er einen Stahldraht über die Straße zog, an dem ihm ein deutscher Motorradfahrer den Kopf abschlug. Allein I. Moskalenko zerstörte eine Filiale der deutschen Geheimdienstschule zusammen mit schlafenden Kadetten im Dorf Sutoki und warf sie dunkle Nacht Panzerabwehrgranaten. Er starb, nachdem er in einen Hinterhalt geraten war, als er am hellichten Tag in der Uniform des Bahnhofsvorstehers auf einer Troika von Pferden in das Dorf Sutoki ritt. Die Deutschen bekamen nur eine blutige Mütze. Der Partisan selbst schoss zurück und ging in den Wald. Sie fanden ihn tot in einem Unterstand auf einer sumpfigen Insel, mit einem Maschinengewehr in der Hand.

Eine große Gruppe deutscher Soldaten und Polizisten wurde gefangen genommen. Die Partisanen erschossen die Deutschen. Danach wurden U-förmige Galgen auf Trophäenschlitten mit vorgespannten Pferden zusammengestellt, an denen die gefangenen Polizisten aufgehängt wurden. Die Pferde wurden unter dem Schweif mit Senf beschmiert. Ein wütend stürmender Konvoi mit erhängten Toten, denen ihre abgeschnittenen Genitalien in den Mund gesteckt wurden, brach in das Dorf Idritsa ein. Nach diesem schrecklich terroristischer Akt Es gab nicht mehr diejenigen, die freiwillig zur Polizei gehen wollten, und diejenigen, die dort dienten, begannen zu desertieren oder um Partisanenabteilungen zu bitten.

Aus deutschen Briefen nach Hause:
- Die roten Partisanen sind ein zweibeiniges Tier, rasend und hassen alles, was nicht das Sowjetregime ist, dem sie mit dem Fanatismus der Janitscharen ergeben sind. Solche Partisanen müssen nicht mit einem Revolver oder einem Sperrmaschinengewehr in die Schlacht getrieben werden. Sie selbst suchen den Kampf und jeder ist sein eigener politischer Lehrmeister.
- Hier überall und überall, in den Wäldern und Sümpfen, werden die Schatten der Rächer getragen. Das sind Partisanen. Plötzlich, als würden sie aus dem Boden wachsen, greifen sie uns an, hacken, schneiden und verschwinden wie Teufel und fallen in die Unterwelt. Die Avengers jagen uns auf Schritt und Tritt und es gibt kein Entkommen vor ihnen. Jetzt schreibe ich Tagebuch und schaue ängstlich in die untergehende Sonne. Die Nacht bricht herein, und ich fühle, wie Schatten lautlos aus der Dunkelheit kriechen, herankriechen, und eisiges Entsetzen erfasst mich!…

Die 4. Brigade von V. Lisovsky sammelte 10 Karren mit Trophäenmehl, Getreide, Butter, Schweine- und Rinderkadavern, geräuchertem Fleisch, Zucker und warmer Kleidung für das belagerte Leningrad. Die Karren wurden von den besten Spähern durch den Rücken der deutschen Truppen geführt und von den Leningrader Partisanen zur weiteren Eskorte überführt.

Am 1. Mai 1943 fand eine Parade der Partisanentruppen der 10. Brigade der N.M. Varaksov, frei von Aufträgen, auf einer Lichtung in der Nähe des Dorfes Mylenki, 20 km von Sebezh entfernt. Ein Salut wurde mit drei Schüssen aus Mörsern abgefeuert. Am Abend wurde der Kommandant der Garnison von Sebezh, Hoffman, wütend, nachdem er von dieser Parade erfahren hatte.

Juli 1943 Unweit von Idritsa flog ein Junkers-Transportflugzeug sehr tief. Zu dieser Zeit kehrte Chesnokovs Abteilung nach einem Hinterhalt zurück, bei dem drei Busing-Lastwagen zerstört wurden. Die Partisanen eröffneten das Feuer auf das Flugzeug mit Maschinengewehren, Maschinengewehren und Panzerabwehrgewehren. Das Flugzeug stürzte in einen Sumpf. Nachdem die Partisanen die Absturzstelle umzingelt hatten, nahmen sie fast alle Besatzungsmitglieder und Passagiere gefangen (20 Offiziere, die in den Urlaub flogen). Die Partisanen nahmen am nächsten Tag drei entflohene Deutsche in der Nähe von Idritsa gefangen. Der gefangene deutsche Pilot gab die genaue Lage des Flugplatzes in der Nähe von Daugavpils an. Nach einiger Zeit wurde es von unseren Flugzeugen bombardiert.

Ende Dezember 1943 wurde eine Gruppe Sprengmeister aus dem Dorf Kozeltsy in das Dorf Kuznetsovka geschickt, um die Eisenbahn zu sabotieren. Entgleist Staffel. In der Nähe der Absturzstelle wurde ein Pfahl mit einem darauf genagelten Porträt Hitlers eingeschlagen, unter dem die Partisanen die Inschrift anbrachten: "Der Führer ist zufrieden mit der Arbeit der Partisanen!" Am nächsten Tag wurde an gleicher Stelle die Sabotage nach Abschluss der Arbeiten des deutschen Hilfszuges zur Räumung und Wiederherstellung des Gleises nach der ersten Sabotage wiederholt. Um 12 Uhr nachts ließen die Deutschen den ersten Zug los, der erneut neben dem vorherigen entgleist.