Einer der höchstwahrscheinlich liebevollen Könige war der Sohn des hingerichteten Karl I. von England.
Ich habe hier im Netz Portraits ergattert (ich glaube das sind alle seine Geliebten) Stimmt, nicht in Farbe, aber trotzdem fröhlich.
Ich schlage eine breite Einarbeitung vor, zusammen mit einer kurzen Anmerkung über die Persönlichkeit von Charles 2 selbst.

Charles II (Eng. Charles II, 29. Mai 1630 - 6. Februar 1685) - König von England und Schottland von 1660,

Einzige Warnung! Es ist immer noch schwer, die Namen auf dem vergrößerten Bild zu lesen. Ich habe die Brille kaum verstanden. Schade :(

Offizieller Titel der Reihe: Die Schönheiten des Hofes Karls des Zweiten; eine Reihe von Porträts, die die Tagebücher von Pepys, Evelyn, Clarendon und anderen zeitgenössischen Schriftstellern illustrieren. Mit biografischen und kritischen Memoiren von Mrs. Jamesson. Die Porträts von Kopien, die für Ihre verstorbene Königliche Hoheit angefertigt wurden die Prinzessin Charlotte, von Mr. Murphy. (veröffentlicht 1833)

Prinz von Wales, Sohn von König Karl I. und Henrietta von Frankreich. Englischer König (seit 1660), aus der Stuart-Dynastie. Seine Proklamation zum König bedeutete die Wiederherstellung der Monarchie in England.
Karl wurde am 29. Mai 1630 geboren. Mit einem charmanten Gesicht ähnelte er seiner Mutter, und im Charakter war er wie sein Großvater, König Heinrich IV. Verliebt in der Kindheit, unersättlich wollüstig in der Jugend und im Erwachsenenalter, verdorben im Alter – Karl II. verwandelte sich allmählich von einem Epikureer in einen Zyniker und gab am Hof ​​ein Beispiel für extrem zügellose Moral.
Als Karl I. begann, sich mit dem Volk zu streiten, wurde der junge Prinz von Wales nach Den Haag geschickt und Wilhelm von Oranien anvertraut. Die Nachrichten über den Verlauf des Kampfes des Königs von England mit seinen Untertanen wurden von Tag zu Tag erschreckender; Die unglückliche Königin Henrietta ging nach Frankreich, um die Frau des allmächtigen Richelieu und dann Kardinal Mazarin um Hilfe zu bitten. Fast alle europäischen Herrscher sympathisierten mit dem englischen König, aber keiner von ihnen leistete ihm nennenswerte Hilfe.
Zu einer Zeit, als sein Vater mit seinen Untertanen in Gefangenschaft schmachtete, verbrachte sein achtzehnjähriger Sohn Zeit in Liebesaffären und errang Siege über Schönheiten von leichter Tugend.
1648 traf der Prinz von Wales in Den Haag die Geliebte von Colonel Robert Sidney, die charmante Lucy Walters, und verliebte sich Hals über Kopf in sie. Außerdem erreichte er nicht sofort Gegenseitigkeit. Colonel Sidney behandelte die pikante Situation philosophisch: Nachdem er von den Gefühlen des Königs für seine Frau erfahren hatte, entschied er großzügig, dass Lucy tun konnte, was sie für richtig hielt.
Der Prinz von Wales brachte Lucy sofort zu sich und sie zögerte nicht, ihre Schwangerschaft bald bekannt zu geben. 1649 brachte die Favoritin Karls Sohn Jacob zur Welt. Laut Aussage des engsten Kreises des Königs war der wahre Vater des Neugeborenen nicht der Prinz, sondern Robert Sidney, dem das Kind auffallend ähnlich war, sogar auf der Wange war es mit einem Muttermal markiert, genau wie Lucys Wohltäter ... Aber liebe Jalousien. Die Kurtisane hätte das nicht tun sollen Gute Arbeit um den Prinzen von Wales davon zu überzeugen, dass er der Vater ihres Kindes war, und Charles zögerte nicht, ihn als seinen anzuerkennen.
Er verbrachte ganze Tage in der Gesellschaft seiner Geliebten, gehorchte ihr bedingungslos, warnte ihre geringsten Wünsche; gab nach Lust und Laune das letzte Geld aus den bescheidenen Subventionen aus, die Wilhelm von Oranien ihm ausstellte. Die Nachricht von der Hinrichtung Karls I. unterbrach diese Idylle für eine Weile und zwang den Prinzen – der nun nach seinem Vater erbte königlicher Titel Dinge zu tun, die seinem Rang entsprechen.

Im Frühjahr 1649 ging Karl II. nach einem zärtlichen Abschied von Lucy Walters nach Irland, wo der Marquis von Ormonde um die Königskrone kämpfte. Von hier aus setzte Charles mit einer kleinen Abteilung Soldaten nach Schottland über. Als wollten sie den jüngsten Verrat und Verrat an Karl I. wiedergutmachen, begegneten die Schotten begeistert seinem Sohn und hießen ihn als rechtmäßigen König willkommen.
Aus Schottland zurückgekehrt, verlieh Karl II. seinem Sohn von Lucy Walters den Titel Earl of Orkney, Duke of Monmouth und Knight of the Garter. Die liebste Lucy war von Karl II. lange vergessen – während seiner Reise nach Schottland benahm sie sich in Den Haag inakzeptabel freizügig und erwarb sich schließlich den Ruf einer korrupten Frau.
Über den König muss gesagt werden, dass er in seinen sexuellen Begierden unbezähmbar war. Wie man eine Frau erreicht, war ihm gleichgültig, mit Ehemännern ging er schnell und einfach um. Hässlich wie eine Todsünde, konnte der König, nachdem er eine Frau in Besitz genommen hatte, sie sofort zurückweisen. Er wechselte Frauen wie Handschuhe. Aber gleichzeitig kümmerte sich Karl II. um seine Gesundheit, Sommerabende Er ging zum Schwimmen in den Fluss von Putney, und morgens, wenn alle anderen erschöpft von den Exzessen der Nacht im Bett ruhten, stand er mit der Sonne auf und spielte zwei Stunden lang Tennis auf dem Palastplatz. Er war in vielen Fällen engagiert, war ein kluger und subtiler Politiker und Ökonom. Der König konnte erfolgreich ein Gespräch über Astronomie, Architektur, Gartenbau, Antiquitäten und Imkerei führen.

Aber gleichzeitig hörten mit der Thronbesteigung Karls II. die Gespräche über Abstinenz und die Gefahren illegaler Beziehungen auf. Der ehrwürdige Kapfig, ein gutmütiger Lobredner der gesegneten alten Zeiten und aller Günstlinge überhaupt, beschreibt den Hof Karls II. so: „Es war schwer, einen eleganteren, frivoleren, an Intrigen und Schönheiten reicheren Hof zu finden . Unter den edelsten Schönheiten fielen besonders auf: die Gräfin Castleman, später die Herzogin von Cleveland, die Gräfin von Chesterfield, die Gräfin von Shrewsbury, die Gräfin von Middleton, die Jungfrau Hamilton, die den Earl of Gramont heiratete, und Miss Francis Stewart, die Geliebte des Königs. Alle diese brillanten Damen konnten sich mutig mit den ersten Schönheiten des Versailler Hofes messen, die sie sich zum Vorbild nahmen. Der Hof war mit der bevorstehenden Hochzeit des Königs mit der portugiesischen Infantin (Katharina) beschäftigt, um deren Hand der König offiziell den Hof von Lissabon bat. Die Infantin zeichnete sich weder durch Schönheit noch durch Intelligenz aus: Bei dieser Wahl Karls II Hauptrolle Politik gespielt; außerdem gaben sie ihr eine ausgezeichnete Mitgift in vollen Dublonen, und der König brauchte ständig Geld. Er war verschwenderisch, aber er hatte es satt, vom Parlament um Subventionen zu betteln, die jedes Mal in Streit geraten, wenn es um die Ausgabe von Geldern ging.
Besondere Aufmerksamkeit verdient die Mätresse Karls II., Miss Franziska Stuart. Cavalier Gramont, der wertvolle Informationen über den Hof Karls II. als Warnung an die Nachwelt hinterließ, schrieb: „Sie hatte einen kindlich komischen Charakter; eine Vorliebe für Vergnügungen, anständig nur für ein zwanzigjähriges Mädchen. Ihr Lieblingsspiel war Blindenbuff. Sie liebte es, Kartenhäuser zu bauen, zu einer Zeit, als sie in ihrem Haus war großes Spiel, und hilfreiche Höflinge versorgten sie Baumaterial und zeigte ihr die Gebäude neue Architektur. Sie liebte auch Musik und Gesang. Der Herzog von Buckingham war gut im Kartenhausbauen, er sang wunderbar, komponierte Lieder und Kindergeschichten, worauf Miss Stewart ganz verrückt war; aber es gelang ihm besonders gut, die komischen Züge in den Umgangsformen und in der Unterhaltung anderer zu bemerken und sie geschickt nachzuahmen. Mit einem Wort, Buckingham war so ein unübertroffener Schauspieler und angenehmer Gesprächspartner dass kein einziges Treffen ohne ihn auskommen könnte. Miss Stewart war in ihren Vergnügungen unzertrennlich von ihm, und wenn er nicht mit dem König zu ihr kam, schickte sie sofort nach ihm.
Der König, sein Bruder Jacob und Vetter Charles Stewart, Herzog von Richmond. Das Luder lebte mit allen dreien zusammen, damit niemand beleidigt wurde. Neben drei Bewunderern aus der königlichen Familie waren ihre Liebhaber: Buckingham – ein Kartenarchitekt, Mondeville, Carlington und Digby, der aus Liebe zu ihr Selbstmord beging. Carls Beziehung zu Miss Stewart hinderte ihn nicht daran, gleichzeitig mit Lady Castleman und den Schauspielerinnen Nellie Gwyn und Molly Davis zusammenzuleben...

Francis lebte im White Hall Palace, wo Charles II sie oft besuchte. Der König ruinierte die Schatzkammer für den Bau von St. James und sagte, es sei schwer für ihn, in dem Palast zu leben, in dem sein Vater hingerichtet wurde. Diese edlen Gefühle des Respekts hinderten Karl II. jedoch nicht daran, fast täglich den Weißen Saal zu besuchen, wo solche Orgien abgehalten wurden, dass selbst Messalina erröten konnte. Eines Nachts parodierten Francis, Lady Barbara Castleman, Nellie Gwyn, Molly Davis und ein ganzer Harem von Mädchen in Anwesenheit des Königs die Hochzeit. Lady Castleman fungierte als Bräutigam, Franziska Stewart als Braut und der Rest als Priester und Zeugen. Der Ritus wurde von allen kirchlichen und öffentlichen Zeremonien begleitet; Die Jungvermählten wurden ans Bett gelegt, wo sie sich amourösen Zeitvertreib frönten. Der König selbst sang frivole Lieder, begleitete sich auf der Gitarre, nackte Günstlinge tanzten vor ihm, hüftschwingend; der Wein floss wie ein Fluss, und der Urlaub endete in einem perfekten Bacchanal ...
Der Herzog von Richmond, geblendet von der Leidenschaft für Francis, beschloss schließlich, sie heimlich zu heiraten. Dann entstand Eifersucht im Herzen Karls II. Er löste seinen Harem auf; verbrachte Tage und Nächte mit Francisca. Es wurde sogar gemunkelt, dass er sich von der Königin scheiden und seine Geliebte heiraten wollte. Francis erkannte sofort, dass es für sie viel rentabler war, Richmond zu heiraten, als mit dem König zu leben. Sie gab vor, krank zu sein, hörte auf, Charles II zu akzeptieren, und bereitete sich darauf vor, mit Richmond davonzulaufen. Enttäuscht beschwerte sich Karl II. bei seiner anderen Favoritin, Lady Castleman, über sie. Sie riet ihm, den Patienten zu besuchen und sich mit dem behandelnden Arzt Babiani zu treffen.
Carl brach auf ihren Rat hin buchstäblich in das Schlafzimmer des Favoriten ein und sah ... Francis in den Armen von Richmond. Der König brach in Fluchen aus wie ein betrunkener Matrose. Die Liebenden erstarrten vor Entsetzen.
Richmond wurde aus dem Schlafzimmer in den Tower geschickt, wo er drei Wochen verbrachte (vom 31. März bis 21. April 1655). Unmittelbar nach der Freilassung flohen Richmond und Francis Stuart nach Kent und heirateten dort heimlich. Miss Stewart gab dem König alle Diamanten zurück, die sie ihm gegeben hatten.
Karl II. schmollte nicht lange über den Verräter, unternahm dann Schritte zur Versöhnung, und die Herzogin von Richmond, die junge Frau, fand sich wieder in den Armen ihres Geliebten wieder, versicherte dem König unfehlbare Treue und beraubte ihn gelegentlich . Francis' Ehemann starb 1670 und sie 1700 oder 1701 und hinterließ ein riesiges Vermögen.
Vor Karl II Englische Theater weibliche Rollen in Theaterstücken wurden von jungen Männern und manchmal von erwachsenen Männern gespielt; Prim presbyterianische Frauen hielten es für eine Todsünde, auf die Bühne zu gehen. Im ersten Jahr seiner Regierung äußerte Karl II. den Wunsch, dass auch Frauen in Theatertruppen aufgenommen werden sollten.

0Zu den ersten, die die Bühne betraten, gehörten die bezaubernde Nellie Gwyn und Molly Davis, die sich fast sofort im königlichen Harem wiederfanden. Schönheit und Talent ersetzten sie durch edle Diplome. Edle Damen blickten mit Verachtung auf Komödianten, die es wagten, sich mit ihnen im Kampf um die Aufmerksamkeit des Königs zu messen. Es bedurfte der Intervention Karls II., um seine edlen Mätressen dazu zu bringen, sich mit den Plebejern zu versöhnen. Sie saßen am selben Tisch.
0Nellie, geschickt, anmutig, tanzte und sang wunderschön. Ihr Einfluss auf den König war so groß, dass der König zweifellos ihre Laune erfüllen würde, wenn sie Karl II. bat, jemanden hinzurichten. Glücklicherweise war Nellie nicht blutrünstig und lockte zusammen mit Molly Davis Schmuck und Geschenke vom König.
Chronisten zufolge wurde Nellie Gwyn auf einem Dachboden geboren; als Kind verkaufte sie Fisch, dann sang sie auf der Straße und in Wirtshäusern. Schließlich wurden die Schauspieler Garth und Lacey auf sie aufmerksam, mit ihrer Hilfe landete sie im königlichen Theater. Hier bemerkte Lord Dorset sie und nahm sie in seine Obhut. Nachdem Karl II. ihm einen Platz in der Botschaft in Frankreich verschafft hatte, lockte er die Schönheit für eine jährliche Belohnung von 500 Pfund. Vier Jahre später erhöhte sich dieses Gehalt auf 60 000. Bemerkenswert ist, dass der König bis zu seinem Tod 1685 mit Nelly sympathisierte und dank ihrer Sorge das Theater förderte. Theaterkünstler wurden auf Geheiß Karls II. Höflinge genannt und in die Liste aufgenommen Öffentlicher Dienst. Als die Frage der Besteuerung der Schauspieler im Parlament erörtert wurde, wurde dieser Vorschlag unter dem Vorwand abgelehnt, dass die Schauspieler der Belustigung des Königs dienten.
"Schauspieler oder Schauspielerinnen?" einer der Mitglieder des Unterhauses scherzte versehentlich. Warum sorglos? Ja, denn für diesen frechen Scherz wurde einem Abgeordneten die Nase geschnitten, was ihn mit einem Stigma der Zwangsarbeit ersetzte.
Die Schauspielerin Molly Davis war in der Obhut des Herzogs von Buckingham, der sie Charles II. empfahl. Sie war berühmt dafür, Lieder mit frivolem Inhalt zu singen und sie mit völlig unanständigen Körperbewegungen zu begleiten. Aber genau das gefiel dem englischen Padishah. Molly Davis hatte eine Tochter von Charles II, namens Mary Tudor und später mit einem Grafen verheiratet.
Zwei hochkarätige Damen wetteiferten mit den Schauspielerinnen: die berühmte Miss Francis Stuart und die Gräfin Barbara Castleman, mit der der König während einer Reise nach Holland in Kontakt gekommen war. Die Gräfin zumindest stand ihren Rivalen an Schönheit und Ausschweifung nicht nach.
Barbara widmete sich ab ihrem 15. Lebensjahr dem Dienst der Venus. Ihr Verführer war Stanhope, Earl of Chesterfield, ein verheirateter Mann und ungeheuer hässlich; aber diese Schönheit hatte schon immer einen besonderen Hang zu Freaks. Barbara, nicht im Geringsten verlegen, behauptete, dass hässliche Menschen leidenschaftlicher seien als schöne Menschen, die sich der Liebe hingaben. Sie vergöttern eine Frau, schätzen sie, sind eifersüchtig ... während gutaussehende Männer, selbst von schönen Frauen geliebt, selten konstant sind. Mit einem Wort, Barbara hatte ihre eigene Philosophie.

Um die Folgen ihrer Verbindung mit dem Earl of Chesterfield zu verbergen, heiratete sie Rogers, Earl of Castleman, einen abscheulichen Zwerg, aber unglaublich reich; nur in religiösen Überzeugungen konnten diese liebenswürdigen Eheleute übereinstimmen, da beide Katholiken waren. Bald nach der Hochzeit ging das Paar nach Holland, um mit Karl II. zu leben, der sich im Exil befand. Der Ehemann öffnete ihm seine Brieftasche, die Ehefrau - eine leidenschaftliche Umarmung.
Bei seiner Ankunft in London belohnte Karl II. den guten Hahnrei, indem er ihm auf seine Bitte hin den Posten des Aufsehers des Gefängnisses der Königsbank übertrug; machte ihn dann zum Baron und schließlich zum Earl of Castleman. Zwei Monate später wurde sein Sohn geboren. Die Gräfin, in der Hoffnung, dass Karl II. ihn als ihren eigenen anerkennen würde, wollte ihn nach protestantischem Ritus taufen, den Grafen nach katholischem. Trotz Barbaras Protesten wurde das Baby mit Myrrhe gesalbt und auf einen katholischen Namen getauft. Die beleidigte Mutter beschwerte sich beim König, und er befahl, seinen Sohn ein zweites Mal als Protestanten taufen zu lassen, und er selbst war sein Pate, und die Patin war die Gräfin von Suffolk.
Vielleicht hätte König Salomo selbst diesen Streit nicht besser lösen können. Das Neugeborene hatte zwei Väter, einen Katholiken und einen Protestanten, und musste zweimal getauft werden. Es stimmt, es war nicht ganz christlich, wann Vater gleichzeitig war er Pate, aber in den Augen Karls II. war es eine Kleinigkeit, die der Aufmerksamkeit nicht würdig war. Bald stritt sich das Paar und trennte sich. Der Mann ging nach Frankreich, die Frau zog zu ihrem Bruder nach Richmond.
Drei Jahre später kehrte Earl Castleman in seine Heimat zurück und wurde von seiner Frau empfangen, die ihm neben dem ältesten Sohn einen weiteren schenkte - Henry, Earl of Grifton, und zwei Monate später schenkte sie ihm einen dritten - George. Es war schon zu viel, und der Graf forderte eine förmliche Scheidung, wozu Karl II. seine gnädige Zustimmung ausdrückte, aber unter der Bedingung, dass der Graf sofort ins Ausland gehe und ohne Vorwand nach England zurückkehre. Castleman gehorchte; sechs Monate später kam er jedoch nach London, um mit den englischen Jesuiten die "Apology of the English Catholics" zu veröffentlichen, die in einem ziemlich unverschämten Geist geschrieben war.

Der Autor wurde verhaftet und im Turm eingesperrt. Karl II. war weniger über das Buch empört als über die unbefugte Rückgabe des Grafen. Die Verhaftung von Castleman diente den Verleumdern des Königs als Signal: In den Regalen erschienen viele Pamphlete und Cartoons königlicher Liebling wagte es, ihre Lippen zu schmollen. Aus Angst vor ihrem Zorn befahl Karl II. die Freilassung der Gefangenen, und der Graf zog sich nach Holland zurück.
Während dieser Zeit wechselte Barbara Castleman täglich, fast stündlich, den Liebhaber; Wie Messalina ging sie verkleidet durch die Bordelle, wählte schöne Matrosen, Handwerker, Lakaien als Liebhaber und kaufte ihre Liebkosungen für das Gold, das der König großzügig für sie verschwendete. Von Liebe geblendet, gehorchte er ihr bedingungslos. Sie verlangte Geld – und goldener Regen fiel auf sie; wollte Herzogin werden - die herzogliche Krone wurde ihr verliehen; bat den König, ihre Kinder anzuerkennen, die ihr von niemandem geboren worden waren - Karl II. Legitimierte sie und verlieh ihnen herzogliche Titel. Diese reizende Dame starb hochbetagt unter Wilhelm III. Vor dem Erscheinen am Hof ​​von Charles II, Louise de Kerual (später Herzogin von Portsmouth), hatte Barbara Castleman einen großen Einfluss auf ihn.
Saint Evremont, Gramont und der Herzog von Buckingham waren Diener und Diener der königlichen Mätressen. Für Nellie Gwyn und Molly Davis komponierte Buckingham Lieder und tanzte mit ihnen bei königlichen Orgien; schöne Miss Stewart baute Kartenhäuser, erzählte lustige Geschichten und küsste die Beine; Barbara Castleman küsste ihre Hände und kümmerte sich um ihre Hunde...
Bis 1668 begnügte sich der König mit einheimischen Schönheiten. Er gab die Schatzkammer rücksichtslos für sie aus und in Orgien mit ihnen - Gesundheit. Ende 1668 fand in seinem Harem eine große Umwälzung statt, die sowohl für ihn als auch für die Staatsangelegenheiten enorme Auswirkungen hatte. Und es war so...
Das Parlament versuchte mit aller Macht, den König zu einem Bündnis mit Holland zu bewegen, einem neuen Feind und Rivalen Englands. Dieses angebliche Bündnis war für Frankreich gefährlich, und Ludwig XIV. beschloss, es um jeden Preis zu vereiteln. Sein Gesandter in England, der Marquis von Tallard, teilte mit, dass sich Karl II. auf die Seite des Parlaments lehne, und riet, Sofortmaßnahmen zu ergreifen. Ludwig XIV. Wendete sich an die Vermittlung der in Frankreich lebenden Schwester Karls II., Henriette von England, Herzogin von Orleans. Er verließ sich zunächst auf zärtliche Freundschaft Bruder zu Schwester, zweitens auf ihre diplomatischen Fähigkeiten, drittens auf ihre Hofdamen, schön, kokett und schlau. Unter ihnen ragte Mademoiselle Louise de Kerual heraus, eine Adlige aus der Bretagne, deren Familie fast von den Druiden abstammte. Nach den Porträts zu urteilen, die uns überliefert sind, war Louise eine feurige Brünette mit fröhlichen schwarzen Augen, einem kindlich runden Gesicht und üppigen, lockigen Haaren. Sie trat sehr jung in den Hof von Henrietta ein, und diese Schule der Ausschweifung kam ihr zugute. Die Theorie (und teilweise die Praxis) der Koketterie studierte die Jungfrau Kerual bis zur Perfektion; sie hatte kein Ende ihrer Bewunderer, aber sie war so klug und kannte ihren eigenen Wert, dass alle Bemühungen der Hofdamen, das Herz der Schönheit zu gewinnen, vergebens waren. Sie wartete auf einen profitablen Käufer, und bald war ein solcher Käufer gefunden.

Zu verschleiern wahrer Grund Henriettas Reise nach England lud Ludwig XIV. ein, ihn in die neu eroberten Flaneurregionen zu begleiten. In Ostende angekommen, bestieg die Herzogin von Orleans mit ihren besten Hofdamen ein Schiff und kam in London an, wo Karl II., der im Voraus per Brief benachrichtigt worden war, sie bereits erwartete. Vom ersten Treffen an ruhten seine verliebten Augen auf Louise Kerual. Er war gefesselt und fasziniert. Die eleganten Manieren der Französin, ihre kluge, lebhafte Sprache, kokette Schüchternheit und angemessene Prahlerei - all diese Eigenschaften, die weder Miss Stewart noch Nellie usw. Karl II. ins Auge fallen konnten. Die gefällige Schwester bot ihm das Mädchen Kerual als Belohnung für ein Bündnis mit Frankreich an, und der König konnte der Versuchung nicht widerstehen. Die Chevaliers Gramont und Saint-Evremont übernahmen erfolgreich die Rolle der Zuhälter, und das englisch-französische Bündnis wurde vollendet. "Der seidene Gürtel der Jungfrau Kerual verband Frankreich mit England!" Saint-Evremond schrieb. Für eine Kurtisane dienten Frauengürtel und Strumpfbänder als Bande, die die Mächte untereinander verbanden!... Henrietta ließ das Mädchen Kerual in England zurück, kehrte nach Frankreich zurück und starb einige Monate später, vergiftet am 30. Juni 1670.
Auf Anweisung der Herzogin von Portsmouth (Louise Kerual) erklärte der König die Religionsfreiheit. Er gab Presbyterianern, Puritanern und Katholiken überall die Erlaubnis, Kirchen zu bauen und Predigten zu halten. Der Herzog von York, der Bruder des Königs, der seit fünf Jahren englische Kirchen besucht hatte, erklärte sich zum Anhänger der römisch-katholischen Kirche. Weder das Parlament noch das Volk konnten diesen königlichen Erlass freundlich aufnehmen. Englische Priester verbreiten Gerüchte, dass Karl II., seiner katholischen Geliebten gehorchend, beabsichtigt, den Glauben seiner Eltern zu ändern.
Die von Ludwig XIV. an Karl II. gezahlten Subventionen ließen den König endgültig in den Augen des Volkes fallen. Die Minister forderten ihn auf, mit dem Volk auf Cromwellsche Weise zu handeln, mit anderen Worten, ihn in eiserne Klauen zu nehmen; die Herzogin von Portsmouth war derselben Meinung; und was konnte der verliebte König ihr verweigern? Konnte er mit ihr streiten, besonders zu dem Zeitpunkt, als sie ihm ihre interessante Position ankündigte? Der ihr geborene Sohn erhielt bei der Geburt die herzoglichen Titel von Richmond, Lennox, ihm wurde das königliche Wappen verliehen.
Die Zuneigung des Königs zur Herzogin von Portsmouth nahm von Tag zu Tag zu. Geblendet von der Liebe verließ er seine früheren Lieblinge ... Er hatte schon lange vergessen, an seine Frau zu denken. Sie, die Ärmste, schrieb die Gleichgültigkeit ihres Mannes ihr gegenüber nicht seiner Wollust zu, sondern allein der Tatsache, dass sie ihm keine Erben gebar. In den schwierigsten Momenten der Einsamkeit tröstete sich die Königin mit dem Gedanken, dass Karl II. sich emotional an sie binden würde, wenn sie ihm mit der Geburt eines Sohnes gefallen würde; aber konnte sie eine Mutter sein, nur dem Namen nach eine Ehefrau? Sie betete ständig, pilgerte nach Tiburn in der Hoffnung, dass Gott ein Wunder vollbringen und Karl II. vor Liebe für sie brennen würde. Aber diese Hoffnungen sollten sich nicht erfüllen.

Die Rivalen der Herzogin von Portsmouth waren eifersüchtig auf den König um sie und würden kein Geld sparen, und sei es nur, um den mächtigen Favoriten zu stürzen. Francis Stewart und Barbara Castleman, selbst untreu gegenüber Karl II., warfen ihm lautstark Verrat und Unbeständigkeit vor; aber Nellie Gwyn war in ihrer Empörung gerechter und logischer als sie. Sie wagte sich in einen offenen Kampf mit der fremden Schönheit und war zunächst eine gefährliche Rivalin von Louise de Kerual, indem sie den König umschwärmte und umwarb.
Die Annäherung an Holland spiegelte sich schnell im gesellschaftlichen und höfischen Leben Englands wider. Der König und nach ihm die Adligen hörten auf, die Franzosen in Kleidung und Lebensstil nachzuahmen; patriarchalische Einfachheit verdrängte den modernen Luxus; Samt, Spitze, Brokat, Diamanten verschwanden und wurden durch Stoffe, Leinen, Wollstoffe, Stahl, Elfenbein ersetzt. Bälle und Aufführungen, die als dämonische Vergnügungen anerkannt waren, wurden durch Predigten ersetzt, in denen „ Paradies verloren", die Bibel.
Karl II. verwandelte sich von einem Sybariten fast in einen Stoiker oder noch überraschender in einen Trapisten. Fast alle königlichen Geliebten waren zu diesem Zeitpunkt verheiratet, mit Ausnahme der Herzogin von Portsmouth. Sie imitiert den Liebling des Königs Ludwig XIV Lavalier erzählte Karl II. von ihrer Reue, von ihrem Wunsch, in ein Kloster einzutreten ... Was die Favoriten betrifft, die geheiratet haben, ist es bemerkenswert, dass sie ihre Beschaffer als ihre Ehepartner gewählt haben; Also, Lord Littleton heiratete Miss Templel, Chevalier Gramont heiratete Miss Hamilton...

Als das Parlament ein Gesetz zur Ausweisung von Katholiken aus England verabschiedete, war Karl II. empört. Mussten die Königin und die Herzogin von Portsmouth nach diesem Gesetzentwurf das Land verlassen? Natürlich war es nicht das Schicksal der Königin, das Karl II. beunruhigte. Ein subtiler Politiker, ohne sie zu erwähnen, setzte sich der König für seine Frau ein: „Ich bin nicht Heinrich VIII“, erklärte er dem Unterhaus, „ich werde mich nicht von meinem Guten scheiden lassen und ehrliche Ehefrau für ihre Unfruchtbarkeit ... "" Und ich werde meine Herrin nicht von mir gehen lassen! sagte ihm sein zartes Herz.
Nach der Auflösung des Parlaments nahm der König wieder freundschaftliche Beziehungen zu Frankreich auf, korrespondierte mit Ludwig XIV. und die Herzogin mit dessen Mätresse, der Herzogin von Montespan.
Von Ausschweifungen und Trunkenheit hinfällig, sah Karl II. in den letzten zwei Jahren seines Lebens aus wie eine lebende, getönte und geröstete Mumie: Er konnte kaum seine Beine bewegen, ging gebeugt und war im Allgemeinen ein lebendes oder vielmehr halb totes Beispiel , zu denen Ausschweifungen eine Person bringen können.
Am 6. Februar 1685 unterbrach ein Schlaganfall das Leben Karls II. in seinem fünfundfünfzigsten Lebensjahr und in seiner fünfundzwanzigsten Regierungszeit. Die Herzogin von Portsmouth spielte ihre Rolle bis zum Schluss: Zu Lebzeiten Karls II. zwang sie ihn, den Eid gegenüber dem Volk zu ändern, auf seinem Sterbebett überredete sie ihn, seine Religion zu wechseln. Auf ihr Drängen hin gestand der sterbende König einem katholischen, fast jesuitischen Priester, und die Herzogin von Portsmouth sagte nach seinem Tod unter Tränen: „Für alle Gnaden meines verstorbenen Wohltäters habe ich seine Seele gerettet, ihn von der Ketzerei bekehrt und Ihn in den Schoß der einzigen rettenden Kirche zurückbringen! »

König von England und Schottland aus der Stuart-Dynastie, der von 1660 bis 1685 regierte

gg. Sohn von Karl I. und Henrietta von Frankreich. Frau: ab 1662 Katharina, Tochter

Gleich zu Beginn der Revolution wurde der junge Karl nach Holland gebracht

Betreuung von Wilhelm von Oranien. Nach der Hinrichtung seines Vaters wurde er der Anführer

Royalisten und führte mehrere Jahre lang einen hartnäckigen Krieg gegen die Englische Republik.

So führte er 1649 die Unzufriedenen nach Irland und hinein nächstes Jahr wurde

an der Spitze der schottischen Rebellen. Beide Kriege waren für Charles erfolglos. 3

September in der Schlacht von Donber besiegte Cromwell seine Armee und besetzte Edinburgh. BEI

1651 erlitt Charles in Worcester eine weitere vernichtende Niederlage. Fast alle

seine Gefährten gerieten in Gefangenschaft, und er selbst war vielen Gefahren ausgesetzt.

Einmal versteckte er sich vor seinen Verfolgern und verbrachte den ganzen Tag im Dickicht

Eichenzweige. Endlich, nach vielen Torturen, konnte Karl an Bord des Schiffes gehen und

nach Frankreich übergegangen. Solange Cromwell lebte, hatten die Stuarts keine Hoffnung.

Rückkehr an die Macht. Aber nach dem Tod des Beschützers, wenn die führende Rolle in der Armee

General Monk begann zu spielen, sie hatten Hoffnung. Anfang 1660 Mönch

besetzte London mit seiner Armee. Bald werden die Mitglieder des Langen Parlaments vertrieben

Dezember 1648 aus seiner Mitgliedschaft, wurden wieder in das House of Commons eingeführt. Von diesen

bisher hatte die gemäßigte Partei bei allen Entscheidungen die Mehrheit und das Übergewicht. Im März

Sie verabschiedete ein Gesetz, das das Lange Parlament auflöst und anerkennt

illegal aller seiner nach 1648 erlassenen Dekrete.

Das Gesetz zur Abschaffung der Monarchie und des House of Lords wurde aufgehoben. Im April Mönch

nahm geheime Verhandlungen mit Charles auf, der sich damals in Brüssel aufhielt, und

erklärte, er sei bereit, den königlichen Befehlen Folge zu leisten. Inzwischen in England

es fanden Wahlen für ein neues Parlament statt, in dem die Royalisten vorherrschend waren

Charles landete in Dover, wo Monk ihn traf, und vier Tage später

betrat feierlich die Hauptstadt. Am selben Tag genehmigte er die Magna Charta,

Petitionen für Rechte und das Gesetz über die Befugnis des Parlaments, Steuern zu erheben. König

kündigte an, dass er allen, die in den nächsten vierzig Tagen Vergebung gewähren würden

erklärt seine Treue zur Monarchie. Allerdings waren sie von der Generalamnestie ausgenommen

Richter, die Karl I. zum Tode verurteilten.

neuer König war ein hässlicher und unsympathischer Mann, aber er hatte einen klugen Kopf

und ausdrucksstarkes Gesicht, besessen von großem persönlichem Charme und anmutiger Art.

Er war frei von vielen religiösen Vorurteilen seiner Vorfahren,

hatte frei und genug offen naturwissenschaftlich interessiert

Mechanik und Navigation. Seine Hauptschwäche war die Unfähigkeit dazu

fleißige Arbeit: Er hatte immer Angst vor grober Arbeit und seiner Teilnahme an

Das Management beschränkte nur das, was er plante politischer Kurs, a

seine Entwicklung und Ausführung anderen anvertraut. Carl hatte keine Angst, mit ihm zu kommunizieren

Leute: traten kühn auf überfüllten Plätzen, an Stadtfesten,-

mischte sich unter die Menge und sprach leicht mit den Bürgern. Jeden Tag er

nahm an von ihm arrangierten fröhlichen Trinkgelagen und Gräueltaten teil

Saufkumpane der High Society, war ständig von Frivolen umgeben

Frauen, Narren und eingefleischte Witze, liebten kühne Witze und zielten gut

Antworten, er selbst war ein unerschöpflicher Redner, kannte einen Abgrund von allerlei Anekdoten und

habe es ihnen gern erzählt.

Der König galt als großer Liebhaber und Kenner schöner Frauen. Seine

Liebesbeziehungen begannen mit einem sehr junges Alter, und die erste illegale

er bekam mit 16 ein kind. Dann hatte er viele solcher Kinder.

Cromwells Spione, die Charles auf seinen Wanderungen durch Europa folgten

gerne über seine Romane informiert. Nach der Restaurierung kehrte Karl zu

England, begleitet offizielle Geliebte Barbara Palmer. Nicht zu viel

eifersüchtig teilte er es mit vielen seiner Freunde. Die vier Kinder von Barbara Karl

für ihre anerkannt. Bei den anderen war er sich nicht so sicher.

Am Ende all die hübschen Frauen, die am englischen Hof erschienen

wurden Mätressen des Königs. Das galt als absolut unglaublich

die Frau, die Karl mochte, wagte es, dem Monarchen auszuweichen

barmherzig. Die Königin sah nicht schlecht aus, wurde aber in einem Kloster erzogen

strenge Regeln, wusste nicht zu glänzen, war schüchtern und deshalb ihr Mann

vernachlässigte sie offen. Seit 1671 wurde Louise Kerualle Karls Liebling,

eine gebürtige Französin, die im Gefolge von Carls Schwester nach London kam

Henriette von Orléans. Am englischen Hof spielte sie die Rolle fast offen

Diplomat des französischen Königs. Ihre Bemühungen sind groß

die Maßnahme ist auf die Stärkung des englisch-französischen Bündnisses zurückzuführen. Sie hatte eine riesige

Einfluss auf alle Angelegenheiten, und ihre Gemächer waren luxuriöser als die der Königin. 1673

Louise erhielt den Titel einer Herzogin von Portsmouth. An ihren Sohn von ihrem König

verlieh ihm den Titel eines Herzogs von Richmond. Nicht limitiert Hofdamen,

Der König hatte viele Affären mit Frauen der unteren Klassen und besonders mit Schauspielerinnen.

In England, wo puritanische Traditionen sehr stark waren, waren diese skandalös

Abenteuer brachten dem König keine Popularität. Trotz ihrer Ausschweifung,

Karl war ein guter Politiker. Ihm mangelte es weder an persönlichem Mut noch an einem klaren Durchblick

Verständnis politische Interessen. Während dieses Parlament der Unterstützer saß

gemäßigte Partei, die den König einlud, folgte Charles der Politik

Religion Toleranz. Aber nachdem sie 1661 die Wahlen gewonnen hatten

Anhänger der Anglican Episcopal Church begann eine kirchliche Reaktion.

Jeder Abgeordnete war verpflichtet, die Kommunion im anglikanischen Ritus zu empfangen, wenn

wollte seinen Titel nicht verlieren. Nur wer es war, konnte ein Pastor sein

zum Bischof geweiht. Auf der Grundlage des ausgestellten "Act of Conformity".

im August 1662 wurden zweitausend presbyterianische Pastoren vertrieben

ihre Ankünfte. In den folgenden Jahren verschärfte sich die Verfolgung der Presbyterianer.

Die Royalisten erhielten ihre beschlagnahmten Ländereien zurück. Neue Zensurcharta

verbot die Diskussion politischer Themen. Bald alle Zeitungen außer

offiziell, wurden verboten. Das 1662 gewählte Parlament war so gehorsam

dem König, dass er schwor, es so lange wie möglich nicht aufzulösen.

Nächste Wahlen fanden nur 1679 statt und brachten den Sieg

Liberale. Danach schwächte sich die Reaktionsweise deutlich ab. Parlament

Zensur abgeschafft und Redefreiheit wiederhergestellt. Ein sehr wichtiges Gesetz wurde verabschiedet

„zur individuellen Freiheit“, die die Bürger vor willkürlichen Verhaftungen schützte. BEI

Gleichzeitig wurde das englische parlamentarische System endgültig gebildet und

zwei Parteien wurden gebildet - die Tories (bedingungslose Anhänger des Königs und

Church of England, die die Interessen vertritt Landbevölkerung und

Landbesitzer) und Whigs (waren in Opposition zum König, erkannten die Wichtigkeit

die Bedeutung des Handels, der City of London, der Entwicklung der Schifffahrt und gepredigt

Religion Toleranz). 1681 löste Charles das Parlament auf und regierte bis zu seinem Tod.

allein.

Es ist klar, dass seine Tage gezählt sind, Bruder Jakob wird heimlich zum Sterben geführt

der katholische Priester, dem der König seine Sünden bekannte. Vor

Tod bat er mit gewohnter Höflichkeit die Höflinge um Vergebung

dafür, dass er sie mit seinem Todeskampf ermüdet.

Charles II (1630-1685), englischer König (seit 1660) aus der Stuart-Dynastie.

Zur Zeit Englische Revolution wurde gezwungen, das Land zu verlassen und auf den Kontinent zu gehen. Nach der Hinrichtung seines Vaters (1649) proklamierte das schottische Parlament Karl zum König. Aber im Krieg mit O. Cromwell wurden die Schotten besiegt. Charles, der seinen Thron verlor, musste sich im holländischen Exil niederlassen.

1660, nach dem Tod von Cromwell, brach in England ein Krieg zwischen seinen Generälen aus. Nachdem General Monk London eingenommen hatte, nahm er Verhandlungen mit Charles über die Wiederherstellung der Monarchie auf. Auf Einladung des von Monck einberufenen "Konvents" kehrte Charles nach England zurück und bestieg den Thron.

Erstens garantierte der König die Unantastbarkeit der Ergebnisse der Revolution. Als er jedoch davon überzeugt war, dass im neu gewählten Parlament die Mehrheit der Abgeordneten der „Partei des Gerichts“ angehörte, verweigerte er 1649 die versprochene Amnestie für die am Königsmord Beteiligten und begann, die während der Revolution beschlagnahmten Ländereien wieder herzustellen Zustand Die anglikanische Kirche und ihre bischöfliche Struktur.

Charles setzte die Politik der religiösen Toleranz gegenüber Katholiken fort. Sein Bruder und Erbe, James, Duke of York, war Katholik. 1672 wurden den Katholiken die gleichen Rechte wie den Puritanern gewährt.

1679 verabschiedete das Parlament, dessen Mehrheit die Opposition (die Whig-Partei) war, ein Gesetz, nach dem niemand inhaftiert werden durfte, es sei denn durch einen Gerichtsbeschluss.

1681-1685. Charles ging brutal gegen die Whigs vor. In seiner Politik genoss er die volle Unterstützung des französischen Königs Ludwig XIV., der ihm ein bewaffnetes Eingreifen im Falle eines Wiederaufflammens der Unruhen versprach. Im Gegenzug brach Karl das 1668 mit dem Feind Frankreichs - Holland und 1672-1674 geschlossene Bündnis ab. Krieg mit ihr geführt.

Karl II. 1630-1685

Der Sohn und Namensvetter Karls I. war in vielerlei Hinsicht das Gegenteil seines Vaters. Der charmante Lebemann entpuppte sich als kluger Politiker, der es nicht nur schaffte, den von den Stuarts verlorenen Thron zurückzuerobern, sondern England auch zu einem Land machte, mit dem Europa zu rechnen begann.

Charles war das zweitälteste überlebende Kind von Charles I und Henrietta Maria. Er wurde am 29. Mai 1630 in London im St. James's Palace geboren. Er verbrachte seine Kindheit unter einer stetig wachsenden Zahl von Brüdern und Schwestern in Vorstadtresidenzen, hauptsächlich in Richmond und Hampton Court.

Die sich verschlechternde Beziehung zwischen Karl I. und seinen Untertanen wirkte sich sehr schnell auf das Schicksal des jungen Prinzen aus. Zunächst forderte das Parlament, unzufrieden mit der Ausbildung des künftigen Monarchen, die Ablösung seines Tutors. Dann, als ein offener Konflikt zwischen dem König und seinen Gegnern ausbrach.

Charles begleitete seinen Vater lange Zeit in die nächsten Lager der Royalisten. Als die Waage in Richtung Parlament zu kippen begann, entschied der König, dass der Prinz nach Frankreich gehen sollte. Der Sohn weigerte sich zunächst, schloss sich aber im Frühjahr 1646 schließlich seiner Mutter an, die am Hofe seines Neffen Ludwig XIV.

Als die Schotten Karl I. zum ersten Mal gefangen nahmen und ihn dem englischen Parlament übergaben und später beschlossen, den König zu unterstützen, war es sein ältester Sohn, der im Mai 1648 eingeladen wurde, die Invasion Schottlands in England anzuführen. Zu dieser Zeit zog der junge Charles von Frankreich nach Den Haag, wo er begann, Abteilungen zu bilden, an deren Spitze er ins Land zurückkehren konnte, um den royalistischen Aufstand zu unterstützen, und mit schottischen Gesandten verhandelte. Beide Unternehmungen endeten jedoch im Scheitern.

König Karl II Stuart. John Michael Wright. 17. Jahrhundert… National Portrait Gallery, UK

Charles I mit Kindern: Mary, James II und Charles II. 17. Jahrhundert, Privatsammlung

Die Situation änderte sich danach dramatisch Rechtsstreit und die Hinrichtung Karls I. im Januar 1649. Der Prinz wurde König Karl II. und begann mit neuen Vorbereitungen für einen Krieg zur Wiedererlangung der Macht. Er nahm die Verhandlungen mit den Schotten wieder auf, die, als sie von der Enthauptung Karls I. hörten, Karl II. zu ihrem neuen Monarchen erklärten; Er begann auch, sich aktiv um internationale Unterstützung für seinen Anspruch auf den Thron zu bemühen – seine Diplomaten trafen vor den meisten europäischen Gerichten ein, sogar in Russland, und baten um finanzielle und politische Unterstützung für ihren Monarchen. Im Juni 1650 landete Charles in Schottland, konnte sich aber mit einigen lokalen Politikern immer noch nicht einigen. Trotz schwierige Situation(Cromwells Sieg bei Dunbar am 3. September 1650) gelang es ihm, die englische Besetzung zu verhindern, und am 1. Januar 1651 bestieg er den schottischen Thron.

Während nächsten Monate Beide Seiten bereiteten sich auf eine entscheidende Schlacht vor. Infolgedessen besiegte die Armee der Republik im September in der Schlacht von Worcester die Anhänger der Stuarts, und Charles musste fliehen. Mehrere Wochen lang versteckte er sich in England und wurde von seinen Anhängern von einem Versteck zum anderen verlegt: in den Ruinen alter Klöster, in Privathäusern, in Scheunen und sogar in einer leeren Eiche mittendrin. Er schaffte es zu überleben, obwohl er seinem Kopf zugewiesen wurde hohe Auszeichnung und die Gefahr, die die Leute bedrohte, die ihn versteckten. Die Schwere seiner Situation wurde durch sein hohes Wachstum (ca. 190 cm) verschlimmert, an dem er leicht erkennbar war. Am Ende gelang es Charles jedoch, in der Kleidung eines einfachen Dieners an die Küste zu gelangen und in die Normandie überzusetzen.

Die folgenden Jahre vergingen im Zeichen endloser und vergeblicher Schaffensversuche Internationale Koalition, der Cromwell besiegen und den Monarchen nach England zurückbringen könnte. Weder der englisch-holländische (1652-1654) noch der englisch-spanische (1655-1660) Krieg dienten diesem Zweck. Karl gelang es zwar, mehrere Regimenter zu bilden, die unter seiner Führung an der Seite der Spanier in Flandern kämpften, aber dieses Unternehmen endete in der Schlacht von Dünkirchen (Juni 1658) mit einer Niederlage.

Doch innerhalb weniger Monate änderte sich die Situation dramatisch: Erst starb Oliver Cromwell, dann begannen Frankreich und Spanien Friedensgespräche, und am Ende ging die Macht in England an General George Monk über, der das von Cromwell aufgelöste sogenannte Lange Parlament einberief. Im Frühjahr 1660 begannen die Ereignisse mit kaleidoskopischer Geschwindigkeit zu entfalten: Monk schloss ein Abkommen mit Charles, der sich die ganze Zeit in den Niederlanden aufgehalten hatte, und veröffentlichte am 4 der Republik und garantiert die Unverletzlichkeit ihres Eigentums. Am 25. April trat ein neues Parlament zusammen, und am 1. Mai wurde die Wiederherstellung der Monarchie verkündet. Am 29. Mai 1660 betrat Karl II. London feierlich und wurde von einer Menge seiner Untertanen begrüßt.

Der Monarch machte sich keine Illusionen über seine Herrschaft. Er war sich der tiefen Spaltung der Gesellschaft bewusst und verfolgte wohl deshalb in den ersten Jahren der Macht eine eher gemäßigte Politik.

DIE MUTTER VON KARL II., HENRIETTA MARIA VON BOURBON, WURDE IN ENGLAND SEHR NICHT GELIEBT. DESHALB WAREN SIE UND DIE KINDER 1644 ZUR FLUG GEZWUNGEN, UM IHR UND IHR LEBEN ZU RETTEN. IHR MANN KARL I. HATTE WENIGER GLÜCK: 1649 PIEPTE IHR KOPF AB.

Silberne Taschenuhr von Oliver Cromwell, 17. Jahrhundert, Ashmolean Museum, Oxford, UK

Anstatt nach Wegen zu suchen, sich an den Gegnern seines Vaters zu rächen (dies galt jedoch nicht für die Personen, die das Todesurteil Karls I. unterzeichneten - sie mussten fliehen, und die Gefangenen wurden hingerichtet). König versuchte zunächst zu schaffen eine starke Armee, entwickelte die Wirtschaft und bemühte sich um ein relatives Gleichgewicht auf der politischen Bühne.

1662 heiratete der König die portugiesische Prinzessin Katharina von Braganza, da er das Bedürfnis verspürte, dem Land einen Thronfolger zu geben. Die neue Königin war Katholikin, was bei ihren Untertanen zu Unzufriedenheit führte, aber im Gegensatz zu Henrietta Maria zeigte sie keine besonderen politischen Ambitionen. Die Ehe war nicht sehr erfolgreich: Karl galt als Kenner weiblicher Schönheit und war in der Vergangenheit berühmt für seine leidenschaftlichen Romanzen, deren Frucht viele uneheliche Kinder waren. Catherine wiederum konnte nicht als Schönheit bezeichnet werden. Der Monarch selbst machte seinen Höflingen klar, dass er mit den äußeren Daten seiner Braut unzufrieden war, und rief nach ihrem ersten Treffen aus: „Meine Herren, statt einer Frau brachten Sie mich Schläger!" Die Königin wurde mehrmals schwanger, aber jedes Mal endete es mit einer Fehlgeburt. Karl bemühte sich, seine Frau mit Respekt zu behandeln und ihr menschenwürdige Bedingungen zu verschaffen, was ihn jedoch nicht daran hinderte, sie zur First Lady-in-Wait, Barbara Palmer, Gräfin von Castelmein, zu seiner berühmtesten Geliebten und Mutter zu machen. wenigstens fünf ihrer Kinder.

Später scheute der König keine Mühen, um die Position Englands weiter zu stärken internationale Arena und verbessern ökonomische Situation im Land. Nicht alle seine Unternehmungen waren erfolgreich: Der erste Krieg mit Holland, den er trotz der Rückgabe von New Amsterdam (heute New York) führte, kann kaum als erfolgreich bezeichnet werden. Gleichzeitig legte die Stärkung beispielsweise der Position der East India Company den Grundstein für die spätere Dominanz Großbritanniens in dieser Region.

Bei Fragen Innenpolitik Carl musste für mehrere eine Lösung finden schwierige Probleme. Einer davon war die Religion: Einige seiner Untertanen hielten die Religionspolitik des Königs für zu tolerant gegenüber den Katholiken. Hinzu kam das Problem der Thronfolge. Als klar wurde, dass Charles wahrscheinlich keinen legitimen Erben haben würde, wurde sein prokatholischer jüngerer Bruder James, der Herzog von York, sein Nachfolger. Die Situation verschlechterte sich nach dem Beginn der antikatholischen Hysterie im Zusammenhang mit der päpstlichen Verschwörung (1678). Charles, der versuchte, das soziale Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, schickte Jacob zuerst auf den Kontinent und dann nach Schottland, wo er die Erziehung seiner Töchter im protestantischen Glauben übernahm.

Das Verhältnis des Königs zum Parlament blieb angespannt, auch mit der Unterstützung einiger Politiker, die beispielsweise gegen Versuche protestierten, das Erbrecht zu ändern und Jakob von der Zahl der Erben auszuschließen. Mehrere Male wurde bekannt, dass Versuche auf das Leben des Königs unternommen wurden. Tatsache bleibt jedoch, dass der König trotz der politischen Verwirrung beim Volk beliebt war. Eine der Beschreibungen seines Besuchs in Newmarket (bis heute ein bekanntes Reitzentrum) lautet: „Der König hatte dort eine großartige Zeit, da er ein Liebhaber der Unterhaltung war, für die dieser Ort berühmt ist. Unabhängig von seiner Position benahm er sich wie einer der vielen Herren, die dorthin kamen. Er scheute keine Menschen, unterhielt sich mit allen, die mit ihm sprechen wollten, ging morgens zur Falknerei, besuchte tagsüber Hahnenkämpfe (wenn es keine Rennen gab) und sah sich abends in der Scheune die Aufführungen einer Truppe an von wandernden Magiern ... "

Portrait des kleinen Charles II mit einem Hund. Anthony van Dyck, 17. Jahrhundert, Privatsammlung

KARL II. WAR BERÜHMT FÜR SEINE LIEBESABENTEUER. ER HATTE VIELE ILLEGALE KINDER. ZU SEINEN LIEBHABERN GEHÖREN CATHERINE PEGGE, LADY GREEN, NOBILITY LUCY WALTER, ELIZABETH KILLIGREW II, LOUISE RENE DE KEROUAL, HERZOGIN VON PORTSMOUTH.

Während der Regierungszeit von Charles wurde London von zwei Katastrophen verwüstet: der Pest im Sommer 1665 und dem Großen Brand im September 1666. Die Hauptstadt konnte ziemlich schnell wieder aufgebaut werden, auch dank des Monarchen, der sich alle Mühe gab, die Paläste und Häuser der einfachen Einwohner wiederherzustellen. Zwar war der König aufgrund erheblicher finanzieller Engpässe nicht in der Lage, das Stadtzentrum vollständig wieder aufzubauen, aber er trug maßgeblich zur Schaffung des schönsten Werks der europäischen Architektur bei, das von Christopher Wren entworfen wurde und uns bekannt ist - dem majestätischen St. Pauls Kathedrale. Eine weitere Errungenschaft des Königs war die Gründung der weltweit berühmtesten Vereinigung von Wissenschaftlern – der Royal Scientific Society.

Einzug von Charles II in Whitehall im Jahr 1660. Alfred Burron Clay, Museum und Kunstgalerie in Bolton, UK, Lancashire

Müde von politischen Streitigkeiten und der angespannten Situation im Land, sowie nicht die meisten auf gesunde Weise Leben. Carl fing an, sich über Unwohlsein zu beschweren. Er starb plötzlich am 6. Februar 1685 im Alter von 54 Jahren, höchstwahrscheinlich an einer Blutung.

Aus dem Buch Zeitarbeiter und Lieblinge XVI, XVII und XVIII Jahrhundert. Buch I Autor Birkin Kondraty

Aus dem Buch Zeitarbeiter und Lieblinge des 16., 17. und 18. Jahrhunderts. Buch III Autor Birkin Kondraty

CARL XII (KÖNIG VON SCHWEDEN) GRAF CARL PIPER. - BARON GEORGE-HEINRICH-HERTZ (1697-1718) Dreiundvierzig Jahre sind seit Christinas Abdankung vom Thron vergangen. Während dieser Zeit ersetzten sich zwei Souveräne – Karl X und Karl XI – und verherrlichten sich und ihre Waffen Schwedenkriege mit Polen, Russland u

Aus dem Gedichtband Autor Emily Elizabeth Dickinson

Aus dem Buch der 100 berühmten Tyrannen Autor Vagman Ilja Jakowlewitsch

Aus dem Buch von Charles Perrault Autor Boyko Sergej Pawlowitsch

179(1630) Wie ein Ballon vom Boden Er bricht ab - immerhin sein Beruf - Aufstieg In eine aufsteigende Behausung. So sieht der Geist das ganze Zeitalter an Seine überfüllte Asche Wütend, wie ein Vogel ohne Gesang aussehen würde. Übersetzung A.

Aus dem Buch von Betancourt Autor Kusnezow Dmitri Iwanowitsch

CARL V (geb. 1500 - gest. 1558) Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Spanischer König aus der Habsburger-Dynastie. Unter dem Banner des Katholizismus versuchte er, eine „globale christliche Macht“ zu schaffen: Der spanische König Carlos I., besser bekannt als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches

Aus dem Buch von Marie de Medici von Carmon Michel

TEIL FÜNF ALTER (1685-1703) 1685 war Karl in seinem siebenundfünfzigsten Lebensjahr. „Tiefer alter Mann“, sagte man damals über solche Hundertjährigen. Trotz seines Alters war Charles jedoch fröhlich und fröhlich. Er wurde fast nie krank und widmete sich ganz der Arbeit und den Kindern. Wie in den guten alten

Aus dem Buch von Rubens der Autor Avermat Roger

1685 war Karl in seinem siebenundfünfzigsten Lebensjahr. „Tiefer alter Mann“, sagte man damals über solche Hundertjährigen. Trotz seines Alters war Charles jedoch fröhlich und fröhlich. Er wurde fast nie krank und widmete sich ganz der Arbeit und den Kindern. Wie in der guten alten Zeit, mittags seine Kutsche

Aus Beethovens Buch der Autor Fauconnier Bernard

CARL III Zu Beginn seines Lebens hatte Charles nicht die Absicht, königliche Insignien zu besitzen, aber sein älterer Bruder Ferdinand VI hatte keine Kinder, sodass Charles III nach seinem Tod den Thron besteigen musste. Im Alter von 43 Jahren wurde er König von Spanien. Zwei Jahre vor diesem Ereignis

Aus dem Buch des Autors

KARL III. Das Jahr 1789 begann für Betancourt turbulent. An Heiligabend erfuhr er das am 14. Dezember in Madrid unheilbare Krankheit Sein geliebter König Karl III. starb. Das ganze Leben von Augustine de Betancourt fand während seiner Regierungszeit statt, und er konnte sich diesen Menschen nicht einmal vorstellen

Aus dem Buch des Autors

CARL IV Der Beginn der 90er Jahre des 18. Jahrhunderts war eine schwierige Zeit für Spanien. Am 14. Dezember 1788 ging der Thron an den vierzigjährigen Karl IV., den zweiten Sohn Karls III. und seiner Frau Maria Emilia von Sachsen. Warum zweites? Der ältere Bruder Karls IV. litt an einer schweren Form der Epilepsie. mütterlich

Aus dem Buch des Autors

Januar - Oktober 1630: Casal und der "große Sturm" in Lyon 18. Januar 1630 Richelieu trifft in Lyon ein. Unter dem Kommando von Marschall de La Force ging die Armee nach Turin, wo sich die Armee des Herzogs von Savoyen verschanzt hatte. Richelieu und der Marschall nahmen Rivoli gefangen. Als er erfährt, dass die Garnison der Zitadelle

Aus dem Buch des Autors

XI AUF DEM SCHACHBRETT EUROPAS (1628-1630) Rubens durchquerte blitzschnell das Territorium Frankreichs. Er erlaubte sich nur einen kleinen Umweg – er fuhr durch La Rochelle. Es ist jetzt ein ganzes Jahr her heroische Festung Widerstand gegen eine brutale Belagerung. Allerdings ist das Ende nah. Im Frühjahr

Aus dem Buch des Autors

XII JAHR DES TRIUMPHS (1630) Und nun kehrte er zu seinen Verwandten zurück! Penaten. Dem einstigen Glanz sind neue Lorbeeren hinzugefügt worden. Er spielte sein Spiel auf dem großen Schachbrett Europas. Seine Landsleute leben politisch mit abhängiges Land, schau mit Bewunderung auf den, der dem Schicksal trotzte

Aus dem Buch des Autors

XIII RÜCKSEITE DER MEDAILLE (1630–1633) Am 6. Dezember läuteten die Glocken der Sint-Jakobskerk freudig zu Ehren des Brautpaares Peter Paul Rubens und seiner jungen Frau. Einige Tage später unterzeichnete Karl I. ein Dekret über die Erhebung des Künstlers in den Rang eines Ritters des Ordens vom Goldenen Sporn. Zum

Aus dem Buch des Autors

Karl 1815. Nach dem Erfolg - Einsamkeit. Der Wiener Kongress dauerte bis Juni, geführt von Metternichs fester Hand, der der schlaue Talleyrand entgegentrat, dem es gelang, die höchste Demütigung für Frankreich zu vermeiden. Mitten in den Feierlichkeiten des österreichischen Hofes, Beethoven

Karl II.
Reproduktion von der Website http://monarchy.nm.ru/

Charles II (29.V.1630 - 6.II.1685) - König seit 1660 aus der Stuart-Dynastie. Sohn Karls I. Seit 1646, nach der Niederlage der Royalisten im 1 Bürgerkrieg(siehe Englisch bürgerliche Revolution 17. Jahrhundert), emigrierte nach Frankreich, dann nach Holland. Nach der Hinrichtung Karls I. (1649) wurde er (im Februar 1649) vom schottischen presbyterianischen Parlament zum König ausgerufen. Er unternahm einen Versuch, Schottland in eine Hochburg für die englischen Royalisten zu verwandeln, wurde jedoch von Cromwell in Dunbar (September 1650) und Worcester (September 1651) besiegt. Wieder im Exil entfaltete er diplomatische Aktivitäten, die dem revolutionären England feindlich gesinnt waren. Im Mai 1660 wurden die Engländer proklamiert. Parlament vom König (vorbehaltlich der Umsetzung der von ihm im April 1660 abgegebenen Breda-Erklärung) und nach London zurückgebracht; Die Restauration der Stuarts war das Ergebnis einer Verschwörung der Bourgeoisie und des Adels mit emigrierten konterrevolutionären royalistischen Kreisen. Trotz des Versprechens, im Einvernehmen mit dem Parlament zu regieren, führte er ein Regime im Land ein politische Reaktion und konterrevolutionärer Terror, religiöse Verfolgung, den Interessen Frankreichs untergeordnete Außenpolitik.

Sowjetisch historische Enzyklopädie. In 16 Bänden. - M.: Sowjetische Enzyklopädie. 1973-1982. Band 7. KARAKEEV - KOSHAKER. 1965.

Karl II
Karl II Stuart
Karl II Stuart
Lebensjahre: 29. Mai 1630 - 6. Februar 1685
Regierte: 29. Mai 1660 - 6. Februar 1685
Vater: Karl I
Mutter: Henrietta Maria French
Ehefrau: Katharina von Portugal
Keine legitimen Kinder
Uneheliche Kinder
Söhne: James Crofts, Charles Fitzcharles, Charles Fitzroy, Henry Fitzroy, George Fitzroy, Charles Beauclerk, James Beauclerk, Charles Lennox, Winifred Wells
Töchter: Mary Crofts, Charlotte Gemina Henrietta Maria Boyle, Catherine Fitzcharles, Ann Palmer, Charlotte Fitzroy, Barbara (Benedicta) Fitzroy, Mary Tudor, Hortense Mancini, Jane Roberts, Mary Sackville, Elizabeth Fitzgerald

Gleich zu Beginn der Revolution wurde der junge Karl nach Holland transportiert und in die Obhut von Wilhelm von Oranien gegeben. Als er aufwuchs, wurde Charles der Anführer der Royalisten und begann den Kampf gegen die Republik. 1649 führte er eine Rebellion in Irland und ein Jahr später in Schottland an, jedoch erfolglos. Nach der Niederschlagung des Aufstands floh Karl unter großen Schwierigkeiten nach Frankreich. Nach dem Tod von Oliver Cromwell im Jahr 1658 führte sein Sohn Richard die Republik, aber ein Jahr später trat er zurück und die Macht ging an General Monk über. Aus Angst vor Anarchie besetzte er London und brachte die 1648 vertriebenen Abgeordneten ins Parlament zurück. Damit gewannen die gemäßigten Parlamentarier die Mehrheit gegenüber den radikalen Unabhängigen. Das Parlament hob alle seine nach 1648 verabschiedeten Verordnungen auf, einschließlich des Gesetzentwurfs zur Abschaffung der Monarchie und des House of Lords, und löste sich selbst auf. Nach den Wahlen im neuen Parlament lag die Mehrheit bei den Royalisten. Monk nahm Verhandlungen mit Karl auf und erklärte sich bereit, seinen Befehlen Folge zu leisten. 25. Mai 1660 Charles landete in England und 4 Tage später marschierte er feierlich in London ein. Am selben Tag genehmigte er die Magna Carta, die Petitionen der Rechte und das Gesetz über das Recht des Parlaments, Steuern zu erheben. Eine Amnestie wurde für jeden ausgesprochen, der sich innerhalb von 40 Tagen zur Monarchie bekennt. Amnestie betraf nicht nur die Richter, die Karl I. verurteilten. Einige der Königsmörder wurden hingerichtet, andere zu lebenslanger Haft verurteilt.

Der neue König war sehr weitsichtig, frei von religiösen Vorurteilen, interessierte sich für Naturwissenschaften, Mechanik und Navigation. Karl hatte keine Angst, mit den Menschen zu kommunizieren, er erschien oft an überfüllten Orten und sprach mit Bürgern.

Solange sich die gemäßigte Partei im Parlament durchsetzte, zeigte er religiöse Toleranz. Nach dem Sieg der Anhänger der Episcopal Church bei den Wahlen im Jahr 1661 begann Charles jedoch mit der Verfolgung der Presbyterianer. Die Zensur wurde eingeführt, alle Zeitungen außer den amtlichen wurden verboten, Diskussionen über politische Themen wurden verboten. Dies dauerte so lange, wie das dem König gehorsame Parlament in Kraft war. Nach den Wahlen von 1679 setzten sich die Liberalen im Parlament durch. Die Zensur wurde abgeschafft und ein Gesetz „über die individuelle Freiheit“ verabschiedet, das die Bürger vor ungerechtfertigten Verhaftungen schützte. Zu diesem Zeitpunkt hatte das englische parlamentarische System endgültig Gestalt angenommen und zwei Parteien hatten sich gebildet - die Tories (bedingungslose Anhänger des Königs und der anglikanischen Kirche, die die Interessen der Landbevölkerung und Landbesitzer zum Ausdruck brachten) und die Whigs (sie waren in Opposition zu der König, anerkannt Bedeutung Handel, die Entwicklung der Schifffahrt und gepredigte religiöse Toleranz). 1681 löste Charles das Parlament auf und regierte allein bis zu seinem Tod.

Aus der Außenpolitik Karls sind der Erste und der Zweite Holländische Krieg hervorzuheben, die mit einer völligen Niederlage endeten Englische Flotte und die Eroberung des englischen Flaggschiffs King Charles als Trophäe. 1662 heiratete Karl die portugiesische Prinzessin Katharina von Braganza und erhielt sie als Mitgift Portugiesische Besitztümer in Indien, bald unter die Kontrolle der British East India Company überführt.

Karl sah ziemlich hässlich aus, aber er hatte elegante Manieren, eine scharfe Zunge, liebte fröhliche Trinkgelage und war ständig von Frauen umgeben. Keine einzige Schönheit, die am Hof ​​erschien, blieb ohne seine Aufmerksamkeit. Einige seiner Favoriten erreichten eine ziemlich hohe Position am Hof. So erhielt die Französin Louise Kerual den Titel einer Herzogin von Portsmouth und hatte viel mehr Einfluss auf die öffentlichen Angelegenheiten als die Königin und wurde tatsächlich zu einer Vermittlerin beim Abschluss eines Bündnisses zwischen England und Frankreich. Gleichzeitig hatte der König viele Romane mit Frauen der unteren Klassen. Die Fülle an Liebesaffären brachte ihm in einem Land, in dem die puritanischen Traditionen stark waren, keine Popularität ein. Er vernachlässigte offen seine Frau, die keineswegs eine hässliche Frau war, sondern eine sehr bescheidene Frau, die eine strenge klösterliche Erziehung erhielt und mit etwa 14 von ihm anerkannten unehelichen Kindern keinen legitimen Erben erwarb.

Im Februar 1685 erlitt der König einen Schlaganfall, und einige Tage später starb Karl, nachdem er die Höflinge auf seine übliche Weise um Vergebung gebeten hatte, weil er sie mit seinen Qualen ermüdet hatte. Vor seinem Tod beichtete er heimlich einem katholischen Priester, der von dem jüngeren Bruder Jakob, der Karl beerbte, gebracht wurde.

Verwendetes Material von der Seite http://monarchy.nm.ru/

Charles II - König von England und Schottland aus der Stuart-Dynastie, der regierte 1660 - 1685 gg. Sohn Karl I und Henrietta von Frankreich.

Ehefrau: ab 1662 Katharina, Tochter von König João IV. von Portugal (geb. 1638 + 1705).

Gleich zu Beginn der Revolution wurde der junge Karl in die Obhut von Wilhelm von Oranien nach Holland gebracht. Nach der Hinrichtung seines Vaters wurde er zum Anführer der Royalisten und führte mehrere Jahre lang einen hartnäckigen Krieg gegen die Englische Republik. So führte er 1649 die Unzufriedenen in Irland an und wurde im nächsten Jahr zum Anführer der schottischen Rebellen. Beide Kriege waren für Charles erfolglos. Am 3. September, in der Schlacht von Donber, besiegte Cromwell seine Armee und besetzte Edinburgh. 1651 erlitt Charles in Worcester eine weitere vernichtende Niederlage. Fast alle seine Gefährten wurden gefangen genommen, und er selbst war vielen Gefahren ausgesetzt. Einmal verbrachte er, versteckt vor seinen Verfolgern, den ganzen Tag im dichten Geäst einer Eiche. Endlich, nach vielen Torturen. Charles konnte ein Schiff besteigen und nach Frankreich übersetzen. Solange Cromwell lebte, hatten die Stuarts keine Hoffnung, an die Macht zurückzukehren. Aber nach dem Tod des Beschützers, als General Monk begann, eine führende Rolle in der Armee zu spielen, hatten sie Hoffnung. Anfang 1660 besetzte Monck mit seiner Armee London. Bald wurden die Mitglieder des Langen Parlaments, die im Dezember 1648 aus seiner Zusammensetzung ausgeschlossen worden waren, wieder in das Unterhaus aufgenommen. Seitdem hat die gemäßigte Partei bei allen Entscheidungen die Mehrheit und das Übergewicht. Im März verabschiedete sie ein Gesetz, das das Lange Parlament auflöste und alle seine nach 1648 angenommenen Entscheidungen ungültig machte. Damit wurde das Gesetz zur Abschaffung der Monarchie und des House of Lords aufgehoben. Im April trat Monck in geheime Verhandlungen mit Charles, der sich damals in Brüssel aufhielt, und erklärte, er sei bereit, königlichen Befehlen Folge zu leisten. Unterdessen fanden in England Wahlen für ein neues Parlament statt, in denen die Royalisten einen vorherrschenden Einfluss hatten. Im Mai verabschiedete das Unterhaus ein Gesetz, das die Macht auf Karl II. überträgt. Am 25. Mai landete Charles in Dover, wo Monk ihn traf, und vier Tage später betrat er feierlich die Hauptstadt. Am selben Tag genehmigte er die Magna Carta, die Petitionen der Rechte und das Gesetz über das Recht des Parlaments, Steuern zu erheben. Der König kündigte an, allen, die innerhalb der nächsten vierzig Tage ihre Treue zur Monarchie bekennen, Vergebung zu gewähren. Die Richter, die Karl I. zum Tode verurteilten, waren jedoch von der Generalamnestie ausgenommen.

Der neue König war ein hässlicher und unsympathischer Mann, aber er hatte ein intelligentes und ausdrucksstarkes Gesicht, besaß großen persönlichen Charme und anmutige Manieren. Er war frei von vielen religiösen Vorurteilen seiner Vorfahren, hatte freie und ziemlich breite Ansichten, interessierte sich für Naturwissenschaften, Mechanik und Navigation. Sein Hauptmangel war seine Unfähigkeit, fleißig zu arbeiten: Er hatte immer Angst vor grober Arbeit und beschränkte seine Beteiligung an der Verwaltung nur darauf, einen politischen Kurs festzulegen und seine Entwicklung und Umsetzung anderen anzuvertrauen. Karl hatte keine Angst, mit den Menschen zu kommunizieren: Er erschien mutig an überfüllten Orten, an Feiertagen in der Stadt, mischte sich unter die Menge und sprach leicht mit Bürgern. Jeden Tag nahm er an fröhlichen Saufgelagen und Ausschreitungen teil, die von seinen Saufkumpanen der High Society organisiert wurden, war ständig von frivolen Frauen, Narren und eingefleischten Witzen umgeben, liebte kühne Witze und gezielte Antworten, er selbst war ein unerschöpflicher Redner, kannte den Abgrund allerlei Anekdoten und erzählte sie sehr gerne.

Der König galt als großer Liebhaber und Kenner schöner Frauen. Seine Liebesbeziehungen begannen schon in jungen Jahren und er bekam sein erstes uneheliches Kind im Alter von 16 Jahren. Dann hatte er viele solcher Kinder. Cromwells Spione, die Charles auf seinen Streifzügen durch Europa folgten, berichteten gerne über seine Romane. Nach der Restaurierung kehrte Charles in Begleitung seiner offiziellen Geliebten Barbara Palmer nach England zurück. Nicht zu eifersüchtig, teilte er es mit vielen seiner Freunde. Karl erkannte Barbaras vier Kinder als seine eigenen an. Bei den anderen war er sich nicht so sicher. Alle hübschen Frauen, die am englischen Hof auftauchten, wurden schließlich Geliebte des Königs. Es galt als absolut unglaublich, dass eine Frau, die Charles mochte, es wagen würde, sich der königlichen Gnade zu entziehen. Die Königin sah nicht schlecht aus, aber in der klösterlichen Strenge der Regeln aufgewachsen, wusste sie nicht zu glänzen, sie war schüchtern, und deshalb vernachlässigte ihr Mann sie offen. Seit 1671 wurde Louise Kerualle, eine gebürtige Französin, die im Gefolge von Charles' Schwester Henriette von Orleans nach London kam, zu Charles' Favoritin. Am englischen Hof spielte sie fast offen die Rolle einer diplomatischen Agentin des französischen Königs. Die Stärkung des englisch-französischen Bündnisses ist zu einem großen Teil ihren Bemühungen zuzuschreiben. Sie hatte einen großen Einfluss auf alle Angelegenheiten und ihre Gemächer waren luxuriöser als die der Königin. 1673 erhielt Louise den Titel einer Herzogin von Portsmouth. Der König verlieh seinem Sohn durch sie den Titel eines Herzogs von Richmond. Der König hatte nicht nur Hofdamen, sondern auch viele Affären mit Frauen der unteren Klassen und insbesondere mit Schauspielerinnen. In England, wo puritanische Traditionen sehr stark waren, brachten diese skandalösen Abenteuer dem König keine Popularität. Trotz seiner Ausschweifungen war Charles ein guter Politiker. Ihm fehlte weder persönlicher Mut noch ein klares Verständnis für politische Interessen. Während das Parlament der gemäßigten Partei tagte, lud der König ein. Charles hielt an einer Politik der religiösen Toleranz fest. Aber nachdem die anglikanische Episkopalkirche 1661 die Wahl gewonnen hatte, setzte eine kirchliche Reaktion ein. Jeder Abgeordnete musste die Kommunion im anglikanischen Ritus empfangen, wenn er seinen Rang nicht verlieren wollte. Nur wer zum Bischof geweiht war, konnte Pfarrer sein. Gemäß dem im August 1662 erlassenen Act of Conformity wurden zweitausend presbyterianische Pastoren aus ihren Pfarreien vertrieben. In den folgenden Jahren verschärfte sich die Verfolgung der Presbyterianer. Die Royalisten erhielten ihre beschlagnahmten Ländereien zurück. Das neue Zensurgesetz verbot die Erörterung politischer Fragen. Bald wurden alle Zeitungen außer den offiziellen verboten. Das 1662 gewählte Parlament war dem König so gehorsam, dass er schwor, es so lange wie möglich nicht aufzulösen. Die nächsten Wahlen fanden erst 1679 statt und brachten den Liberalen den Sieg. Danach schwächte sich die Reaktionsweise deutlich ab. Das Parlament hat die Zensur abgeschafft und die Meinungsfreiheit wiederhergestellt. Ein sehr wichtiges Gesetz „über die Freiheit des Einzelnen“ wurde verabschiedet, das die Bürger vor willkürlichen Verhaftungen schützte. Gleichzeitig nahm das englische parlamentarische System endgültig Gestalt an und es entstanden zwei Parteien, die Tories (unbedingte Anhänger des Königs und der anglikanischen Kirche, die die Interessen der Landbevölkerung und Landbesitzer zum Ausdruck brachten) und die Whigs (sie standen in Opposition zu den König, erkannte die Bedeutung des Handels, der City of London, der Entwicklung der Schifffahrt und predigte religiöse Toleranz). 1681 löste Charles das Parlament auf und regierte allein bis zu seinem Tod.

Am 11. Februar 1685 erlitt der König einen Schlaganfall. Als klar wurde, dass seine Tage gezählt waren, brachte Bruder James heimlich einen katholischen Priester zu einem sterbenden katholischen Priester, dem der König seine Sünden bekannte. Vor seinem Tod bat er mit gewohnter Höflichkeit die Höflinge um Verzeihung dafür, dass er sie mit seinem Todeskampf ermüdet hatte.

Alle Monarchen der Welt. Westeuropa. Konstantin Ryschow. Moskau, 1999.

Lesen Sie weiter:

Literatur zur Geschichte Großbritanniens (Listen).

Das Programm des Studiengangs Geschichte Großbritanniens (Methodik).

Literatur:

Englisch bürgerliche Revolution des 17. Jahrhunderts, Bd. 1-2, M., 1954;

Ogg D., England unter Karl II., v. 1-2, L., 1934.