Noch zu ihren Lebzeiten im Jahr 1742 erklärte Kaiserin Elizaveta Petrovna ihren Neffen, den Sohn von Anna Petrovnas verstorbener älterer Schwester Karl-Peter-Ulrich, Herzog von Holstein-Gotorp, zum rechtmäßigen Erben des russischen Throns. Er war auch ein schwedischer Prinz, da er der Enkel von Königin Ulrika Eleonora war, die die Macht von Karl XII erbte, der keine Kinder hatte. Daher wurde der Junge im lutherischen Glauben erzogen, und sein Erzieher war der Militärmarschall Graf Otto Brumenn bis ins Mark seiner Knochen. Aber nach dem Friedensvertrag, der 1743 in der Stadt Abo nach der eigentlichen Niederlage Schwedens im Krieg mit Russland unterzeichnet wurde, war Ulrika-Eleonora von den Plänen gezwungen, ihren Enkel auf den Thron zu krönen, und der junge Herzog zog nach St. Petersburg aus Stockholm.

Nach der Annahme der Orthodoxie erhielt er den Namen Peter Fedorovich. Sein neuer Lehrer war Jacob von Stehlin, der seinen Schüler für einen begabten jungen Mann hielt. Er zeichnete sich eindeutig in Geschichte, Mathematik, wenn es um Festung und Artillerie ging, und Musik aus. Elizaveta Petrovna war mit seinem Erfolg jedoch unzufrieden, weil er die Grundlagen der Orthodoxie und der russischen Literatur nicht studieren wollte. Nach der Geburt ihres Enkels Pavel Petrovich am 20. September 1754 begann die Kaiserin, ihr die kluge und entschlossene Großherzogin Ekaterina Alekseevna näher zu bringen, und erlaubte ihrem sturen Neffen, „zum Spaß“ einen Holsteiner in Oranienbaum zu gründen Wachregiment. Zweifellos wollte sie Paul zum Thronfolger erklären und Katharina zur Regentin ausrufen, bis er volljährig war. Dies verschlechterte die Beziehung der Ehegatten weiter.

Nach dem plötzlichen Tod von Elizabeth Petrovna am 5. Januar 1762 wurde der Großherzog Peter III Fedorovich war offiziell mit dem Königreich verheiratet. Er stoppte jedoch nicht die zaghaften Wirtschafts- und Verwaltungsreformen, die die verstorbene Kaiserin begann, obwohl er nie persönliche Sympathie für sie empfand. Vermutlich blieb das ruhige, gemütliche Stockholm für ihn ein Paradies im Vergleich zum überfüllten und unvollendeten St. Petersburg.

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich in Russland eine schwierige innenpolitische Situation entwickelt.

Im Kodex von 1754 sprach Kaiserin Elisabeth Petrowna vom Monopolrecht der Adligen, Land und Leibeigene zu besitzen. Die Vermieter hatten einfach keine Gelegenheit, sich das Leben zu nehmen, sie mit einer Viehpeitsche zu bestrafen und zu foltern. Die Adligen erhielten ein uneingeschränktes Recht, Bauern zu kaufen und zu verkaufen. In elisabethanischen Zeiten war die Hauptform des Protests von Leibeigenen, Schismatikern und Sektierern die Massenflucht von Bauern und Stadtbewohnern. Hunderttausende flohen nicht nur an den Don und nach Sibirien, sondern auch nach Polen, Finnland, Schweden, Persien, Chiwa und in andere Länder. Es gab noch andere Anzeichen der Krise - das Land wurde von "Räuberbanden" überschwemmt. Die Regierungszeit der „Tochter von Petrova“ war nicht nur eine Zeit der Blüte der Literatur und Kunst, des Aufkommens der edlen Intelligenz, sondern auch eine Zeit, in der die russische steuerzahlende Bevölkerung eine Zunahme ihres Mangels verspürte Freiheit, menschliche Erniedrigung, Ohnmacht gegenüber sozialer Ungerechtigkeit.

„Die Entwicklung hat vor ihrem Wachstum aufgehört; In den Jahren des Mutes blieb er derselbe wie in der Kindheit, er wuchs auf, ohne zu reifen, - er schrieb über den neuen Kaiser V.O. Klyuchevsky. „Er war ein erwachsener Mann und blieb für immer ein Kind.“ Der herausragende russische Historiker verlieh Peter III., wie andere in- und ausländische Forscher, viele negative Eigenschaften und beleidigende Beinamen, über die man streiten kann. Von allen früheren Souveränen und Souveränen hielt vielleicht nur er 186 Tage auf dem Thron, obwohl er sich durch Unabhängigkeit bei politischen Entscheidungen auszeichnete. Die negative Charakterisierung von Peter III. wurzelt in der Zeit von Katharina II., die sich alle Mühe gab, ihren Ehemann auf jede erdenkliche Weise zu diskreditieren und ihre Untertanen mit der Vorstellung zu inspirieren, was für eine große Leistung sie bei der Rettung Russlands vor dem Tyrannen vollbracht hatte. „Mehr als 30 Jahre sind vergangen, seit die traurige Erinnerung an Peter III. zu Grabe getragen wurde“, schrieb N.M. Karamzin im Jahr 1797 - und Europa die ganze Zeit über betrogen, beurteilte diesen Souverän nach den Worten seiner Todfeinde oder ihrer abscheulichen Unterstützer.

Der neue Kaiser war kleinwüchsig, hatte einen unverhältnismäßig kleinen Kopf und eine Stupsnase. Er war sofort unbeliebt, denn nach den grandiosen Siegen über die beste preußische Armee Europas, Friedrich II. den Großen im Siebenjährigen Krieg und der Einnahme Berlins durch Graf Tschernyschew, unterzeichnete Peter III Adel - Frieden, der dem besiegten Preußen alle eroberten Gebiete ohne Vorbedingungen zurückgab. Als Zeichen der Entschuldigung vor dem leerstehenden Gebäude der preußischen Botschaft soll er im Januarfrost sogar zwei Stunden lang "auf der Hut" unter dem Geschütz gestanden haben. Herzog Georg von Holstein-Gottorp wurde zum Oberbefehlshaber der russischen Armee ernannt. Als die Günstling des Kaisers, Elizaveta Romanovna Vorontsova, ihn nach dieser seltsamen Tat fragte: „Was hat dir dieser Friedrich gegeben, Petrusha – schließlich haben wir ihn in Schweif und Mähne geschlagen?“, antwortete er aufrichtig: „Ich liebe Friedrich, weil ich Liebe alle! » Vor allem aber legte Peter III. Wert auf eine vernünftige Ordnung und Disziplin, wobei er die in Preußen etablierte Ordnung als Vorbild betrachtete. Der Kaiser ahmte Friedrich den Großen nach, der wunderbar Flöte spielte, und studierte fleißig Geigenkünste!

Pjotr ​​Fedorovich hoffte jedoch, dass der König von Preußen ihn im Krieg mit Dänemark unterstützen würde, um Holstein zurückzugewinnen, und schickte sogar 16.000 Soldaten und Offiziere unter dem Kommando des Kavalleriegenerals Pjotr ​​Alexandrowitsch Rumjanzew nach Braunschweig. Die preußische Armee befand sich jedoch in einem so beklagenswerten Zustand, dass Friedrich der Große es nicht wagte, sie in einen neuen Krieg zu ziehen. Ja, und Rumjanzew war alles andere als erfreut darüber, dass die Preußen von ihm viele Male als Verbündete geschlagen wurden!

Lomonossow reagierte in seiner Broschüre auf die Thronbesteigung Peters III.:

„Hat einer von denen, die in die Welt hineingeboren wurden, gehört,

Damit die triumphierenden Menschen

In die Hände der Besiegten ausgeliefert?

Oh schade! Oh, seltsame Wendung!

Friedrich II. der Große wiederum verlieh dem Kaiser den Rang eines Obersten Preußische Armee, was die russischen Offiziere weiter empörte, die die zuvor unbesiegbaren Preußen bei Groß-Jegersdorf, bei Zorndorf und bei Kunersdorf besiegten und 1760 Berlin eroberten. Nichts als unschätzbare militärische Erfahrung, wohlverdiente Autorität, militärische Ränge und Befehle Russische Offiziere infolge des blutigen Siebenjährigen Krieges erhielten sie nicht.

Und ehrlich gesagt und ohne es zu verbergen, liebte Peter III. Seine "dünne und dumme" Frau Sophia-Friedrich-August, Prinzessin von Anhalt-Zerbst, in der Orthodoxie, Kaiserin Ekaterina Alekseevna, nicht. Ihr Vater Christian-Augustin war in aktiven preußischen Diensten und war Statthalter der Stadt Stettin, und ihre Mutter Johanna-Elisabeth stammte aus einem alten Adelsgeschlecht von Holstein-Gottorp. Großherzog und seine Frau entpuppten sich als entfernte Verwandte und hatten sogar einen ähnlichen Charakter. Beide zeichneten sich durch eine seltene Zielstrebigkeit, an Wahnsinn grenzende Furchtlosigkeit, grenzenlosen Ehrgeiz und exorbitante Eitelkeit aus. Sowohl Ehemann als auch Ehefrau betrachteten die Monarchie als ihr natürliches Recht und ihre eigenen Entscheidungen - das Gesetz für Untertanen.

Und obwohl Ekaterina Alekseevna dem Thronfolger einen Sohn, Pavel Petrovich, schenkte, blieben die Beziehungen zwischen den Ehepartnern immer kühl. Trotz des Gerichtsklatsches über die zahllosen Ehebrüche seiner Frau war Paul seinem Vater sehr ähnlich. Dies entfremdete die Ehepartner jedoch nur voneinander. Umgeben vom Kaiser traten die von ihm eingeladenen holsteinischen Aristokraten - Prinz Holstein-Becksky, Herzog Ludwig von Holstein und Baron Ungern - bereitwillig über Catherines Liebesbeziehungen entweder mit Prinz Saltykov (Gerüchten zufolge war Pavel Petrovich sein Sohn) und dann mit Prinz Poniatovsky, dann mit Graf Chernyshev, dann mit Graf Grigory Orlov.

Der Kaiser war verärgert über Katharinas Wunsch, russifiziert zu werden, die orthodoxen religiösen Sakramente zu verstehen und die Traditionen und Bräuche zukünftiger russischer Untertanen zu lernen, die Peter III. Für heidnisch hielt. Er sagte mehr als einmal, dass er sich wie Peter der Große von seiner Frau scheiden lassen und der Ehemann der Tochter des Kanzlers, Elizaveta Mikhailovna Vorontsova, werden würde.

Catherine bezahlte ihn auf Gegenseitigkeit. Grund für die angestrebte Scheidung von seiner ungeliebten Frau waren die in Versailles fabrizierten „Briefe“ von Großherzogin Katharina an Feldmarschall Apraksin, dass er nach dem Sieg über die preußischen Truppen bei Memel 1757 nicht nach Ostpreußen einreisen solle, um Friedrich den Zugang zu ermöglichen Großartig, um sich von einer Niederlage zu erholen. Im Gegenteil, als der französische Botschafter in Warschau Elizaveta Petrovna aufforderte, den König des Commonwealth, Stanislav-August Poniatowski, aus St. Petersburg zu entfernen, und auf seine Liebesaffäre mit der Großherzogin anspielte, erklärte Catherine der Kaiserin offen: russische Kaiserin und wie kann er es wagen, der Herrin der stärksten europäischen Macht seinen Willen aufzuzwingen?

Kanzler Mikhail Illarionovich Vorontsov musste die Fälschung dieser Papiere nicht beweisen, aber Peter III. Äußerte dennoch in einem privaten Gespräch mit dem St. Petersburger Polizeigeneral Nikolai Alekseevich Korf seine innersten Gedanken: Peter, mit seiner ersten Frau - lass ihn bete und bereue! Und ich werde sie zu meinem Sohn nach Shlisselburg bringen ... ". Vorontsov beschloss, die Dinge nicht mit Verleumdungen gegen die Frau des Kaisers zu überstürzen.

Allerdings war dieses seine Schlagwort von der "allgemeinen christlichen Liebe" und der Aufführung von Mozarts Werken auf der Violine auf einem sehr anständigen Niveau, mit dem Peter III. einsteigen wollte Russische Geschichte, fügte ihm beim heimischen Adel keine Popularität hinzu. Tatsächlich war er, in streng deutscher Atmosphäre aufgewachsen, enttäuscht von der Moral, die am Hof ​​seiner mitfühlenden Tante mit ihren Lieblingen, ministeriellen Bocksprüngen, ewigen Ballzeremonien und Militärparaden zu Ehren von Peters Siegen herrschte. Peter III., Der zur Orthodoxie konvertiert war, besuchte insbesondere zu Ostern keine Gottesdienste in Kirchen, pilgerte nicht zu heiligen Stätten und Klöstern und hielt das obligatorische religiöse Fasten ein. Die russischen Adligen glaubten, er sei im Herzen immer Lutheraner geblieben, wenn nicht sogar ein „Freidenker nach französischer Art“.

Der Großfürst lachte einst herzlich über das Reskript von Elizabeth Petrovna, wonach „der Kammerdiener, der nachts an der Tür Ihrer Majestät Dienst hat, verpflichtet ist, zuzuhören, und wenn die Mutter Kaiserin aus einem Albtraum schreit, legte ihre Hand auf ihre Stirn und sagte „weißer Schwan“, wofür sich dieser Kammerdiener beim Adel beschwerte und den Nachnamen Lebedev erhielt. Als sie älter wurde, träumte Elizaveta Petrovna immer wieder von derselben Szene, wie sie in Cholmogory die abgesetzte Anna Leopoldovna aus ihrem Bett holte, die zu dieser Zeit schon lange tot war. Es half nicht, dass sie fast jede Nacht ihr Schlafzimmer wechselte. Es gab immer mehr edle Lebedevs. Der Einfachheit halber wurden sie nach einer weiteren Passportierung in der Regierungszeit Alexanders II. Von den Landbesitzern Lebedinsky als solche Leute aus der Bauernklasse bezeichnet.

Neben „allgemeiner Freundlichkeit“ und der Geige liebte Peter III. Unterordnung, Ordnung und Gerechtigkeit. Unter ihm wurden die unter Elizabeth Petrovna in Ungnade gefallenen Adligen aus dem Exil zurückgebracht - Herzog Biron, Graf Minich, Graf Lestok und Baroness Mengden - und in Rang und Zustand wiederhergestellt. Dies wurde als Schwelle zu einem neuen "Bironismus" wahrgenommen; der Auftritt eines neuen ausländischen Favoriten zeichnete sich einfach noch nicht ab. Generalleutnant Graf Ivan Vasilievich Gudovich, Militär bis ins Mark seiner Knochen, war für diese Rolle eindeutig nicht geeignet, der zahnlos und idiotisch lächelnde Minich und der ewig verängstigte Biron wurden natürlich von niemandem berücksichtigt.

Der Blick auf Petersburg, wo sich zwischen den Unterständen und "rauchigen Hütten" der der Siedlung zugeteilten Staatsdiener und Stadtbewohner erhob Peter-Pavels Festung, der Winterpalast und das Haus des Generalgouverneurs der Hauptstadt Menschikow mit überfüllten schmutzigen Straßen ekelten den Kaiser an. Moskau sah jedoch nicht besser aus und zeichnete sich nur durch seine zahlreichen Kathedralen, Kirchen und Klöster aus. Außerdem verbot Peter der Große selbst, Moskau mit Backsteingebäuden zu bauen und die Straßen mit Steinen zu pflastern. Peter III. wollte das Erscheinungsbild seiner Hauptstadt „Nord-Venedig“ etwas veredeln.

Und er gab zusammen mit dem Generalgouverneur von St. Petersburg, Fürst Tscherkasski, den Auftrag, die jahrelang vermüllte Baustelle vor dem Winterpalast zu säubern, durch die die Höflinge zum Haupteingang gelangten, wie durch die Ruinen von Pompeji, Leibchen zerreißend und Stiefel beschmutzend. Die Petersburger räumten den ganzen Schutt in einer halben Stunde aus und nahmen zerbrochene Ziegel, Dachsparren, rostige Nägel, Glasreste und Gerüstfragmente mit. Der Platz wurde bald von dänischen Meistern ideal gepflastert und wurde zur Dekoration der Hauptstadt. Die Stadt begann allmählich mit dem Wiederaufbau, wofür die Stadtbewohner Peter III. sehr dankbar waren. Dasselbe Schicksal ereilte die Bauhalden in Peterhof, Oranienbaum, beim Alexander-Newski-Kloster und auf Strelna. Die russischen Adligen sahen dies als schlechtes Zeichen - sie mochten keine ausländischen Orden und hatten Angst vor der Zeit von Anna Ioannovna. Die neuen Stadtviertel jenseits der Moika, in denen Bürgerliche "Handelshäuser" eröffneten, sahen manchmal besser aus als die Holzhütten der Stadt, als wären sie aus der Bojaren-Moskau-Vergangenheit übertragen worden.

Der Kaiser war auch dafür unbeliebt, dass er einen strengen Tagesablauf einhielt. Um sechs Uhr morgens aufstehend, alarmierte Peter III. die Kommandeure der Wachregimenter und arrangierte militärische Überprüfungen mit Pflicht beim Treten, Schießen und Wiederaufbau des Kampfes. Die russischen Gardisten hassten Disziplin und militärische Übungen mit jeder Faser ihrer Seele, betrachteten es als ihr Privileg, Ordnung zu schaffen, und traten manchmal in Regimentern in Hausmänteln und sogar in Nachthemden auf, aber mit einem Charterschwert in der Taille! Der letzte Strohhalm war die Einführung Militäruniform Preußisches Muster. Anstelle der russischen dunkelgrünen Armeeuniform mit roten Stehkragen und Manschetten hätten Uniformen in Orange, Blau, Orange und sogar in Kanarienfarben getragen werden sollen. Perücken, Aiguillettes und Espantons wurden obligatorisch, wodurch die „Preobrazhenets“, „Semyonovtsy“ und „Izmailovtsy“ fast nicht mehr zu unterscheiden waren, und schmale Stiefel, in deren Spitzen früher flache deutsche Wodkaflaschen nicht passten. In einem Gespräch mit seinen engen Freunden, den Brüdern Razumovsky, Alexei und Cyril, sagte Peter III., dass die russischen "Wachen die derzeitigen Janitscharen sind und liquidiert werden sollten!"

Gründe für eine Palastverschwörung in der Wache häuften sich genug. Als kluger Mann verstand Peter III., dass es gefährlich war, den „russischen Prätorianern“ sein Leben anzuvertrauen. Und er beschloss, seine persönliche Wache zu gründen - das Holsteiner Regiment unter dem Kommando von General Gudovich, schaffte es jedoch, nur ein Bataillon von 1.590 Personen zu bilden. Nach dem seltsamen Ende der Teilnahme Russlands am Siebenjährigen Krieg hatten es die holsteinisch-gothorpischen und dänischen Adligen nicht eilig nach Petersburg, das eindeutig eine Isolationspolitik verfolgte, die dem Berufsmilitär keine Vorteile versprach. Verzweifelte Schurken, Trinker und Leute von zweifelhaftem Ruf wurden in das Holstein-Bataillon rekrutiert. Und die Friedfertigkeit des Kaisers alarmierte die Söldner - doppelte Gehälter wurden russischen Militärangehörigen nur während der Zeit der Feindseligkeiten gezahlt. Peter III. wollte jedoch nicht von dieser Regel abweichen, zumal die Staatskasse während der Regierungszeit von Elizabeth Petrovna gründlich verwüstet wurde.

Bundeskanzler Michail Illarionovich Vorontsov und der derzeitige Geheimrat und gleichzeitig Lebenssekretär Dmitry Ivanovich Volkov begannen angesichts der liberalen Stimmung des Kaisers sofort mit der Vorbereitung der höchsten Manifeste, die Peter III. Im Gegensatz zu Anna Leopoldovna und Elizabeth Petrovna nicht nur unterzeichnete, sondern auch lesen. Er korrigierte persönlich den Text der Dokumentenentwürfe und fügte ihnen seine eigenen rationalen kritischen Urteile hinzu.

So wurde gemäß seinem Dekret vom 21. Februar die finstere Geheimkanzlei liquidiert und ihr Archiv „zum ewigen Vergessen“ zur dauerhaften Aufbewahrung an den Regierenden Senat übergeben. Fatal für jeden Russen abgelegte Formel „Wort und Tat!“, die ausreichte, um jeden unabhängig von seiner Standeszugehörigkeit „auf der Folterbank zu testen“; es war sogar verboten, es auszusprechen.

In seinem Programm „Manifest über die Freiheit und Freiheit des russischen Adels“ vom 18. Februar 1762 schaffte Peter III. die körperliche Folter von Vertretern der herrschenden Klasse allgemein ab und gewährte ihnen persönliche Immunitätsgarantien, wenn es sich nicht um Landesverrat handelte Vaterland. Sogar eine so "humane" Hinrichtung für die Adligen wie das Schneiden der Zunge und die Verbannung nach Sibirien anstelle des Abschneidens des Kopfes, eingeführt von Elizaveta Petrovna, wurde verboten. Seine Dekrete bestätigten und erweiterten das edle Destillationsmonopol.

Der russische Adel war schockiert über den öffentlichen Prozess im Fall von General Maria Zotova, dessen Güter zugunsten von kampfunfähigen Soldaten und verkrüppelten Bauern wegen unmenschlicher Behandlung von Leibeigenen versteigert wurden. Dem Generalstaatsanwalt des Senats, Graf Alexej Iwanowitsch Glebow, wurde befohlen, eine Untersuchung im Fall vieler fanatischer Adliger einzuleiten. In diesem Zusammenhang erließ der Kaiser ein separates Dekret, das erste in der russischen Gesetzgebung, das die Ermordung ihrer Bauern durch Landbesitzer als "tyrannische Qual" bezeichnete, für die solche Landbesitzer mit lebenslanger Verbannung bestraft wurden.

Von nun an war es verboten, Bauern mit Batogs zu bestrafen, was oft zu ihrem Tod führte - "verwenden Sie dazu nur Stöcke, mit denen nur an weichen Stellen gepeitscht werden kann, um eine Selbstverstümmelung zu verhindern."

Alle flüchtigen Bauern, Sektierer und Deserteure von Nekrasov, die zu Zehntausenden hauptsächlich zum Grenzfluss Yaik jenseits des Urals und sogar in das ferne Commonwealth und Chiwa unter der Herrschaft von Elizabeth Petrovna geflohen waren, wurden amnestiert. Gemäß dem Dekret vom 29. Januar 1762 erhielten sie das Recht, nach Russland zurückzukehren, nicht zu ihren früheren Besitzern und in die Kaserne, sondern als Staatsdiener oder erhielten in Yaitsky die Kosakenwürde Kosakenarmee. Hier sammelte sich das explosivste Menschenmaterial, das von nun an Peter III. leidenschaftlich gewidmet war. Die Altgläubigen-Schismatiker wurden von der Dissenssteuer befreit und konnten nun ihren Lebensunterhalt bestreiten. Schließlich wurden alle Schulden, die sich aus dem Kathedralengesetzbuch von Zar Alexei Michailowitsch angesammelt hatten, von Leibeigenen in Privatbesitz abgeschrieben. Dem Volksjubel waren keine Grenzen gesetzt: In allen ländlichen Pfarreien, Regimentskapellen und schismatischen Sketen wurden Gebete für den Kaiser dargebracht.

Auch die Kaufmannsklasse erwies sich als freundlich behandelt. Durch persönlichen Erlass des Kaisers wurde die zollfreie Ausfuhr von landwirtschaftlichen Gütern und Rohstoffen nach Europa erlaubt, was das Währungssystem des Landes erheblich stärkte. Zur Unterstützung Außenhandel Die Staatsbank wurde mit einem Kreditkapital von fünf Millionen Silberrubel gegründet. Kaufleute aller drei Zünfte konnten ein langfristiges Darlehen erhalten.

Peter III. beschloss, die kurz vor seinem Tod von Peter dem Großen begonnene Säkularisierung des kirchlichen Grundbesitzes mit Dekret vom 21. März 1762 zu vollenden, indem er das unbewegliche Eigentum aller Landgemeinden und Klöster auf ihre Zäune und Mauern beschränkte und ihnen das Territorium überließ von Friedhöfen und wollte auch Vertretern des Klerus verbieten, Leibeigene und Handwerker zu besitzen. Kirchenhierarchen begrüßten diese Maßnahmen mit offener Unzufriedenheit und schlossen sich der edlen Opposition an.

Dies führte dazu, dass zwischen den immer massennäheren Pfarrern und den Provinzadligen, die staatliche Maßnahmen zurückhielten, die die Lage der Bauern und Werktätigen auf die eine oder andere Weise verbesserten, und der „weißen Geistlichkeit “, die eine stabile Opposition gegen den wachsenden Absolutismus von Patriarch Nikon darstellten, lag am Abgrund. Die russisch-orthodoxe Kirche stellte keine einheitliche Kraft mehr dar, und die Gesellschaft war gespalten. Nachdem Katharina II. Kaiserin geworden war, hob sie diese Dekrete auf, um die Heilige Synode ihrer Autorität gehorsam zu machen.

Die Dekrete Peters III. über die allseitige Förderung der Handels- und Industrietätigkeit sollten die Geldbeziehungen im Reich straffen. Sein „Dekret über den Handel“, das protektionistische Maßnahmen zur Entwicklung des Getreideexports beinhaltete, enthielt konkrete Anweisungen, dass energische Adlige und Kaufleute den Wald als nationalen Reichtum pflegen sollten. Russisches Reich.

Welche anderen liberalen Pläne im Kopf des Kaisers schwärmten, wird niemand herausfinden können ...

Durch einen Sonderbeschluss des Senats wurde beschlossen, eine vergoldete Statue von Peter III zu errichten, aber er selbst widersetzte sich dem. Die Flut liberaler Dekrete und Manifeste erschütterte das edle Russland in seinen Grundfesten und berührte das patriarchalische Russland, das sich noch nicht vollständig von den Überresten des heidnischen Götzendienstes getrennt hatte.

Am 28. Juni 1762, dem Tag vor seinem eigenen Namenstag, reiste Peter III. in Begleitung des holsteinischen Bataillons zusammen mit Elizaveta Romanovna Vorontsova nach Oranienbaum, um alles für die Feier vorzubereiten. Ekaterina wurde unbeaufsichtigt in Peterhof zurückgelassen. Am frühen Morgen, nachdem der feierliche Zug des Kaisers verpasst worden war, wandte sich die Kutsche mit dem Sergeant des Preobraschenski-Regiments Alexei Grigorievich Orlov und Graf Alexander Ilyich Bibikov an Moplesir, nahm Ekaterina und eilte im Galopp nach St. Petersburg. Hier war schon alles vorbereitet. Das Geld für die Organisation des Palastputsches wurde erneut vom französischen Botschafter Baron de Breteuil geliehen – König Ludwig XV. wollte, dass Russland erneut Feindseligkeiten gegen Preußen und England aufnimmt, was Graf Panin im Falle des erfolgreichen Sturzes von Peter III. zugesagt hatte . Großherzogin Catherine schwieg in der Regel, als Panin ihr Aussehen farbenfroh beschrieb. neues Europa unter der Schirmherrschaft des Russischen Reiches.

Vierhundert „Preobrashentsev“, „Izmailovtsy“ und „Semenovtsy“, ziemlich aufgewärmt von Wodka und unerfüllbaren Hoffnungen, alles Fremde auszurotten, begrüßten die ehemalige deutsche Prinzessin als orthodoxe russische Kaiserin als „Mutter“! In der Kasaner Kathedrale verlas Katharina II. das Manifest über ihren eigenen Beitritt, das von Graf Nikita Iwanowitsch Panin verfasst wurde, wo berichtet wurde, dass sie aufgrund der schweren psychischen Störung von Peter III., die sich in seinen verzweifelten republikanischen Bestrebungen widerspiegelte, gezwungen war, es anzunehmen Staatsmacht in deine eigenen Hände. Das Manifest enthielt einen Hinweis darauf, dass sie nach Volljährigkeit ihres Sohnes Paul zurücktreten würde. Catherine schaffte es, diesen Absatz so undeutlich zu lesen, dass niemand in der jubelnden Menge wirklich etwas hörte. Wie immer schworen die Truppen der neuen Kaiserin bereitwillig und fröhlich die Treue und eilten zu den Fässern mit Bier und Wodka, die zuvor in den Eingängen aufgestellt worden waren. Nur das Horse Guards Regiment versuchte, zum Newski durchzubrechen, aber auf den Brücken, Rad an Rad, wurden die Kanonen fest unter dem Kommando des Zalmeisters (Leutnant) der Gardeartillerie und des Liebhabers der neuen Kaiserin, Grigory Grigoryevich Orlov, platziert , der schwor, sein Leben zu verlieren, aber die Krönung nicht stören zu lassen. Es stellte sich heraus, dass es unmöglich war, die Artilleriestellungen ohne die Hilfe der Infanterie zu durchbrechen, und die berittenen Wachen zogen sich zurück. Für seine Leistung im Namen seiner Geliebten erhielt Orlov den Titel eines Grafen, den Titel eines Senators und den Rang eines Generaladjutanten.

Am Abend desselben Tages zogen 20.000 Kavalleristen und Infanteristen, angeführt von Kaiserin Katharina II., Gekleidet in die Uniform eines Obersten des Preobraschenski-Regiments, nach Oranienbaum, um den legitimen Nachkommen der Romanows zu stürzen. Peter III hatte einfach nichts gegen diese riesige Armee zu verteidigen. Er musste den Verzichtsakt schweigend unterschreiben, arrogant verlängert von seiner Frau direkt aus dem Sattel. Bei der Trauzeugin, Gräfin Elizaveta Vorontsova, zerrissen die Izmaylovo-Soldaten ihr Ballkleid in Fetzen, und seine Patentochter, die junge Prinzessin Vorontsova-Dashkova, rief Peter kühn ins Gesicht: „Also, Pate, sei nicht unhöflich Ihre Frau in der Zukunft!“ Der abgesetzte Kaiser antwortete traurig: „Mein Kind, es tut dir nicht weh, daran zu denken, dass es viel sicherer ist, Brot und Salz mit ehrlichen Narren wie deiner Schwester und mir zu fahren, als mit großen Weisen, die den Saft einer Zitrone auspressen und die Schale darunter werfen ihre Füße."

Am nächsten Tag stand Peter III. bereits unter Hausarrest in Ropsha. Dort durfte er mit seinem geliebten Hund, einem Negerdiener und einer Geige leben. Er hatte nur noch eine Woche zu leben. Es gelang ihm, zwei Notizen an Katharina II. Mit der Bitte um Gnade und der Bitte zu schreiben, ihn zusammen mit Elizaveta Vorontsova nach England gehen zu lassen, und endete mit den Worten: „Ich hoffe auf Ihre Großzügigkeit, dass Sie mich laut dem Christen nicht ohne Essen lassen Modell“, signiert „dein ergebener Lakai“.

Am Samstag, dem 6. Juli, wurde Peter III. während eines Kartenspiels von seinen freiwilligen Gefängniswärtern Alexei Orlov und Prinz Fyodor Baryatinsky getötet. Die Gardisten Grigory Potemkin und Platon Zubov, die in die Pläne der Verschwörung eingeweiht waren und Zeugen des Mobbings des in Ungnade gefallenen Kaisers waren, trugen die Wache unaufhörlich, aber sie wurden nicht behindert. Am Morgen schrieb Orlov in einer betrunkenen Handschrift, die vor Schlaflosigkeit schwankte, wahrscheinlich direkt auf der Trommel des Flaggoffiziers, eine Notiz an „unsere allrussische Mutter“ Katharina II., In der er sagte, dass „unser Freak sehr krank ist, egal wie er ist heute gestorben.“

Das Schicksal von Pjotr ​​Fedorovich war eine ausgemachte Sache, er brauchte nur einen Vorwand. Und Orlov beschuldigte Peter, die Karte verzerrt zu haben, worauf er empört rief: "Mit wem redest du, Leibeigener?!" Es folgte ein exakter, schrecklicher Schlag mit einer Gabel in die Kehle, und mit einem Keuchen fiel der ehemalige Kaiser zurück. Orlov war verblüfft, aber der findige Prinz Baryatinsky band den Hals des Sterbenden sofort mit einem seidenen Holsteiner Schal fest, so dass das Blut nicht aus dem Kopf floss und unter der Gesichtshaut brannte.

Später schrieb Alexei Orlov, der nüchtern geworden war, einen ausführlichen Bericht an Katharina II., in dem er sich des Todes von Peter III. schuldig bekannte: „Mutter, barmherzige Kaiserin! Wie soll ich erklären, beschreiben, was passiert ist: Du wirst deinem treuen Sklaven nicht glauben. Aber wie vor Gott werde ich die Wahrheit sagen. Mutter! Ich bin bereit, in den Tod zu gehen, aber ich selbst weiß nicht, wie es zu dieser Not kam. Wir sind gestorben, als du keine Gnade hattest. Mutter - er ist nicht auf der Welt. Aber niemand dachte daran, und wie können wir daran denken, unsere Hände gegen den Souverän zu erheben! Aber die Katastrophe schlug ein. Er stritt am Tisch mit Fürst Fjodor Borjatinski; bevor wir [mit Sergeant Potemkin] Zeit hatten, sie zu trennen, war er schon weg. Wir selbst erinnern uns nicht, was wir getan haben, aber wir sind alle schuldig und der Hinrichtung würdig. Erbarme dich meiner für meinen Bruder. Ich habe dir ein Geständnis gebracht, und es gibt nichts zu suchen. Vergib mir oder sag mir, ich soll bald fertig werden. Das Licht ist nicht süß – es hat euch verärgert und eure Seelen für immer ruiniert.

Catherine vergoss eine "Witwenträne" und belohnte alle Teilnehmer des Palastputsches großzügig und vergab gleichzeitig außergewöhnliche Aufgaben militärische Reihen. Der kleine russische Hetman, Feldmarschall Graf Kirill Grigorievich Razumovsky, erhielt "zusätzlich zum Einkommen seines Hetmans und dem Gehalt, das er erhielt" 5.000 Rubel pro Jahr und der echte Staatsrat, Senator und Chief Officer Graf Nikita Ivanovich Panin - 5.000 Rubel pro Jahr . Dem eigentlichen Kammerherrn Grigory Grigorievich Orlov wurden 800 Leibeigene und die gleiche Anzahl von Second-Majors des Preobraschenski-Regiments Alexei Grigorievich Orlov gewährt. Der Kapitänleutnant des Preobraschenski-Regiments Pjotr ​​Passek und der Leutnant des Semenowski-Regiments Prinz Fjodor Borjatinski erhielten jeweils 24.000 Rubel. Die Aufmerksamkeit der Kaiserin wurde auch vom Leutnant des Preobrazhensky-Regiments, Prinz Grigory Potemkin, der 400 Seelen von Leibeigenen erhielt, und Prinz Pyotr Golitsyn, der 24.000 Rubel aus der Schatzkammer erhielt, gelenkt.

Am 8. Juni 1762 gab Katharina II. öffentlich bekannt, dass Peter III. Fedorovich gestorben war: "Der ehemalige Kaiser starb nach Gottes Willen plötzlich an Hämorrhoidalkoliken und starken Schmerzen im Darm" - was für die meisten Anwesenden absolut unverständlich war aufgrund des weit verbreiteten medizinischen Analphabetismus - und inszenierte sogar eine prächtige "Beerdigung" eines einfachen Holzsargs ohne Dekoration, der in der Familiengruft der Familie Romanov aufgestellt wurde. Nachts wurden die sterblichen Überreste des ermordeten Kaisers heimlich in eine einfache hölzerne Domina gelegt.

Die eigentliche Beerdigung fand am Vortag in Ropsha statt. Die Ermordung von Kaiser Peter III. hatte ungewöhnliche Folgen: Wegen des Halsbandes, das zum Zeitpunkt des Todes mit einem Halstuch verbunden war, lag ein schwarzer Mann im Sarg! Die Soldaten der Garde entschieden sofort, dass sie statt Peter III. einen „schwarzen Arap“, einen der vielen Palastnarren, eingesetzt hatten, zumal sie wussten, dass sich die Ehrengarde auf die Beerdigung am nächsten Tag vorbereitete. Dieses Gerücht verbreitete sich unter den in St. Petersburg stationierten Wachen, Soldaten und Kosaken. In ganz Russland verbreitete sich das Gerücht, dass der volksfreundliche Zar Pjotr ​​Fedorovich auf wundersame Weise entkommen sei, und zweimal bestatteten sie nicht ihn, sondern einige Bürgerliche oder Hofnarren. Und deshalb fanden mehr als zwanzig "wundersame Befreiungen" von Peter III. statt, von denen die größte war Don Kosake, pensionierter Cornet Emelyan Ivanovich Pugachev, der einen schrecklichen und gnadenlosen russischen Aufstand organisierte. Anscheinend wusste er viel über die Umstände der doppelten Beerdigung des Kaisers und dass die Yaik-Kosaken und entlaufenen Schismatiker bereit waren, seine „Auferstehung“ zu unterstützen: Es war kein Zufall, dass das Kreuz der Altgläubigen auf den Bannern von Pugachevs Armee abgebildet war .

Die Prophezeiung von Peter III., die Prinzessin Vorontsova-Dashkova gegenüber ausgesprochen wurde, erwies sich als wahr. Alle, die ihr halfen, Kaiserin zu werden, mussten bald von der großen „Dankbarkeit“ Katharinas II. überzeugt werden. Damit sie sich entgegen ihrer Meinung zur Regentin erklären und mit Hilfe des Reichsrates regieren konnte, erklärte sie sich zur Kaiserin und wurde am 22. September 1762 in der Himmelfahrtskathedrale im Kreml offiziell gekrönt.

Eine schreckliche Warnung für die wahrscheinliche adlige Opposition war die Wiederherstellung der Detektivpolizei, die den neuen Namen Secret Expedition erhielt.

Nun wurde eine Verschwörung gegen die Kaiserin ausgeheckt. Der Dekabrist Michail Iwanowitsch Fonwizin hinterließ eine merkwürdige Notiz: „Im Jahre 1773 ... als der Zarewitsch volljährig wurde und eine Darmstädter Prinzessin namens Natalja Alexejewna heiratete, wurde Graf N.I. Panin, sein Bruder Feldmarschall P.I. Panin, Prinzessin E.R. Dashkova, Prinz N. V. Repnin, einer der Bischöfe, fast Metropolit Gabriel, und viele der damaligen Adligen und Wachoffiziere gingen eine Verschwörung ein, um Katharina II. zu stürzen, die ohne [gesetzliches] Recht [auf den Thron] regierte, und statt ihrer ihren erwachsenen Sohn großzuziehen . Pavel Petrovich wusste davon, stimmte zu, die ihm von Panin angebotene Verfassung anzunehmen, genehmigte sie mit seiner Unterschrift und leistete einen Eid, dass er, nachdem er regiert hatte, dieses grundlegende Staatsgesetz, das die Autokratie begrenzte, nicht verletzen würde.

Die Besonderheit aller russischen Verschwörungen bestand darin, dass die Oppositionellen, die nicht über eine solche Erfahrung wie ihre westeuropäischen Verbündeten verfügten, ständig versuchten, die Grenzen ihres engen Kreises zu erweitern. Und wenn der Fall den höheren Klerus betraf, wurden ihre Pläne sogar den Pfarrern bekannt, die in Russland dem einfachen Volk die Änderungen in der Staatspolitik sofort erklären mussten. Es ist unmöglich, das Erscheinen von Emelyan Ivanovich Pugachev genau im Jahr 1773 als Unfall oder bloßen Zufall zu betrachten: Er konnte genau aus dieser Quelle von den Plänen hochrangiger Verschwörer erfahren und auf seine Weise die oppositionellen Stimmungen des Adels dagegen nutzen die Kaiserin in der Hauptstadt, die sich furchtlos auf die regulären Regimenter der kaiserlichen Armee in der Uralsteppe zubewegt und ihnen eine Niederlage nach der anderen zufügt.

Kein Wunder, dass Pugachev wie sie ständig auf den Namen Pavel als zukünftigen Nachfolger der Arbeit des "Vaters" und des Sturzes der verhassten Mutter appellierte. Katharina II. Erfuhr von den Vorbereitungen für den Putsch, der mit der "Pugachevshchina" zusammenfiel, und verbrachte fast ein Jahr in der Kabine des Admirals ihrer Yacht Shtandart, die ständig unter dem Schutz von zwei neuesten Schlachtschiffen mit Gläubigen an der Wassiljewski-Nehrung stand Besatzungen. In einem schwierigen Moment war sie bereit, nach Schweden oder England zu segeln.

Nach der öffentlichen Hinrichtung von Pugachev in Moskau wurden alle hochrangigen Verschwörer von St. Petersburg in den ehrenvollen Ruhestand geschickt. Die übermäßig energische Ekaterina Romanovna Vorontsova-Dashkova ging lange Zeit auf ihr eigenes Anwesen, Graf Panin, der formell Präsident des Auslandskollegiums blieb, wurde tatsächlich aus den öffentlichen Angelegenheiten entfernt, und Grigory Grigoryevich Orlov, angeblich heimlich mit der Kaiserin verheiratet, war es durfte nicht mehr an einer Audienz bei Katharina II. teilnehmen und wurde später auf sein eigenes Lehen verbannt. Generaladmiral Graf Aleksey Grigoryevich Orlov-Chesmensky, der Held des ersten russisch-türkischen Krieges, wurde vom Posten des Kommandanten der russischen Flotte entlassen und in den diplomatischen Dienst im Ausland geschickt.

Auch die lange und erfolglose Belagerung von Orenburg hatte ihre Gründe. Infanteriegeneral Leonty Leontyevich Bennigsen sagte später aus: „Als die Kaiserin während der Sommersaison in Tsarskoye Selo lebte, lebte Pavel normalerweise in Gatchina, wo er eine große Truppenabteilung hatte. Er umgab sich mit Wachen und Streikposten; Patrouillen bewachten ständig die Straße nach Zarskoje Selo, besonders nachts, um sie an unerwarteten Unternehmungen zu hindern. Er bestimmte sogar im Voraus die Route, auf der er sich notfalls mit den Truppen zurückziehen würde; Die Straßen entlang dieser Route wurden von vertrauenswürdigen Beamten untersucht. Diese Route führte in das Land der Ural-Kosaken, von wo aus der berühmte Rebell Pugatschow auftauchte, dem es 1773 gelang, sich zu einer bedeutenden Partei zu machen, zuerst unter den Kosaken selbst, indem er ihnen versicherte, er sei Peter III., Der geflohen war aus dem Gefängnis, in dem er festgehalten wurde, und gab fälschlicherweise seinen Tod bekannt. Pavel zählte sehr auf den freundlichen Empfang und die Hingabe dieser Kosaken ... Aber er wollte Orenburg zur Hauptstadt machen.“ Wahrscheinlich hatte Paul diese Idee in Gesprächen mit seinem Vater, den er als Kind sehr liebte. Es ist kein Zufall, dass einer der ersten unerklärlich - aus der Sicht von gesunder Menschenverstand- Die Taten von Kaiser Paul I. waren ein feierlicher Akt der zweiten "Hochzeit" der beiden erhabensten Toten in ihren Särgen - Katharina II. Und Peter III.!

So schufen Palastputsche im „von Peter dem Großen unvollendeten Tempel“ einen ständigen Boden für Betrügereien, die sowohl die Interessen des edlen Russlands als auch des leibeigenen orthodoxen Russlands verfolgten und sogar fast gleichzeitig stattfanden. Dies ist seit der Zeit der Wirren der Fall.

Kaiser Peter III. Fedorovich hieß bei der Geburt Karl Peter Ulrich, da der zukünftige russische Herrscher in geboren wurde Hafenstadt Kiel, im Norden des modernen deutschen Bundeslandes gelegen. Auf dem russischen Thron dauerte Peter III. Sechs Monate (1761-1762 gelten als offizielle Regierungsjahre), danach wurde er Opfer eines von seiner Frau arrangierten Palastputsches, der ihren verstorbenen Ehepartner ersetzte.

Es ist bemerkenswert, dass die Biografie von Peter III. In den folgenden Jahrhunderten ausschließlich aus einer abwertenden Sichtweise präsentiert wurde, sodass sein Image unter den Menschen eindeutig negativ war. Aber in In letzter Zeit Historiker finden Beweise dafür, dass dieser Kaiser ganz bestimmte Verdienste um das Land hatte, und eine längere Regierungszeit würde den Bewohnern des Russischen Reiches greifbare Vorteile bringen.

Kindheit und Jugend

Da der Junge in der Familie von Herzog Karl Friedrich von Holstein-Gottorp, dem Neffen des schwedischen Königs Karl XII., Und seiner Frau Anna Petrovna, der Tochter des Königs, geboren wurde (dh Peter III. War der Enkel von Peter I.). , sein Schicksal war von Kindesbeinen an vorbestimmt. Sobald er geboren wurde, wurde das Kind der Erbe des schwedischen Throns, und außerdem konnte er theoretisch den russischen Thron beanspruchen, obwohl dies nach der Vorstellung seines Großvaters Peter I. nicht hätte passieren dürfen.

Die Kindheit von Peter III war überhaupt nicht königlich. Der Junge verlor früh seine Mutter, und sein Vater, der davon besessen war, die verlorenen preußischen Ländereien zurückzuerobern, zog seinen Sohn wie einen Soldaten auf. Bereits im Alter von 10 Jahren wurde dem kleinen Karl Peter der Rang eines Leutnants zuerkannt, ein Jahr später war der Junge verwaist.

Carl Peter Ulrich - Peter III

Nach dem Tod von Karl Friedrich landete sein Sohn im Haus von Bischof Adolf Eitinsky, seinem Cousin-Onkel, wo der Junge zum Objekt für Demütigungen, grausame Witze wurde und wo sie regelmäßig ausgepeitscht wurden. Niemand kümmerte sich um die Bildung des Kronprinzen, und mit 13 Jahren konnte er kaum lesen. Karl Peter war gesundheitlich angeschlagen, er war ein gebrechlicher und schüchterner Teenager, aber gleichzeitig gütig und einfältig. Er liebte Musik und Malerei, obwohl er aufgrund der Erinnerungen an seinen Vater auch das "Militär" verehrte.

Es ist jedoch bekannt, dass Kaiser Peter III. Bis zu seinem Tod Angst vor Kanonenschüssen und Gewehrsalven hatte. Die Chronisten bemerkten auch die seltsame Vorliebe des jungen Mannes für Fantasien und Erfindungen, die sich oft in glatte Lügen verwandelten. Es gibt auch eine Version, dass Karl Peter bereits in seiner Jugend alkoholabhängig wurde.

Das Leben des zukünftigen allrussischen Kaisers änderte sich, als er 14 Jahre alt war. Auf der Russischer Thron seine Tante stieg auf, die beschloss, die Monarchie für die Nachkommen ihres Vaters zu sichern. Da Karl Peter der einzige direkte Erbe von Peter dem Großen war, wurde er nach St. Petersburg berufen, wo junger Petrus Der dritte, der bereits den Titel eines Herzogs von Holstein-Gottorp trug, übernahm Orthodoxe Religion und erhielt den slawischen Namen Prinz Peter Fedorovich.

Beim ersten Treffen mit ihrem Neffen war Elizabeth über seine Unwissenheit erstaunt und wies dem königlichen Erben einen Tutor zu. Der Lehrer bemerkte ausgezeichnet mentale Kapazität Ward, der einen der Mythen über Peter III. als „trägen Martinet“ und „geistig Behinderten“ entlarvt.

Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass sich der Kaiser in der Öffentlichkeit äußerst seltsam verhalten hat. Vor allem in Tempeln. Zum Beispiel lachte Peter während des Gottesdienstes und sprach laut. Ja, und mit Außenministern hat sich vertraut verhalten. Vielleicht hat dieses Verhalten zu einem Gerücht über seine "Unterlegenheit" geführt.

Ebenfalls in seiner Jugend war er an einer schweren Form der Pocken erkrankt, die zu Entwicklungsstörungen führen konnte. Gleichzeitig verstand Pjotr ​​Fedorovich die exakten Wissenschaften, Geographie und Festung, sprach Deutsch, Französisch und Latein. Aber er konnte praktisch kein Russisch. Aber er wollte es auch nicht beherrschen.

Übrigens haben Pocken das Gesicht von Peter III. Schwer entstellt. Aber dieser Schönheitsfehler zeigt sich in keinem Porträt. Und dann dachte niemand an die Kunst der Fotografie - das erste Foto der Welt erschien erst nach mehr als 60 Jahren. So überlebten nur seine Porträts, die nach dem Leben gemalt, aber von Künstlern „verschönert“ wurden, für seine Zeitgenossen.

Leitungsgremium

Nach dem Tod von Elizabeth Petrovna am 25. Dezember 1761 bestieg Peter Fedorovich den Thron. Aber er wurde nicht gekrönt, es war geplant, dies nach einem Feldzug gegen Dänemark zu tun. Infolgedessen wurde Peter III. 1796 posthum gekrönt.

Er verbrachte 186 Tage auf dem Thron. In dieser Zeit unterzeichnete Peter der Dritte 192 Gesetze und Dekrete. Und dabei sind die Nominierungen noch nicht einmal mitgezählt. Trotz der Mythen und Gerüchte um seine Persönlichkeit und seine Aktivitäten gelang es ihm, sich selbst für einen so kurzen Zeitraum sowohl äußerlich als auch innerlich zu beweisen Innenpolitik Länder.

Das wichtigste Dokument der Regierungszeit von Peter Fedorovich ist das „Manifest über die Freiheit des Adels“. Dieses Gesetz befreite Adlige von der obligatorischen 25-jährigen Dienstzeit und erlaubte ihnen sogar, ins Ausland zu reisen.

Der verleumdete Kaiser Peter III

Von den anderen Angelegenheiten des Kaisers sind eine Reihe von Reformen zur Umgestaltung des Staatssystems zu erwähnen. Er, der nur sechs Monate auf dem Thron war, schaffte es, die Geheimkanzlei abzuschaffen, die Religionsfreiheit einzuführen, die kirchliche Aufsicht über das Privatleben seiner Untertanen abzuschaffen, das Verschenken von Staatsland an Privateigentum zu verbieten und vor allem das Gericht zu errichten des Russischen Reiches geöffnet. Außerdem erklärte er den Wald zum Volksvermögen, gründete die Staatsbank und brachte die ersten Banknoten in Umlauf. Aber nach dem Tod von Pjotr ​​Fedorovich wurden all diese Innovationen zerstört.

So beabsichtigte Kaiser Peter III., das Russische Reich freier, weniger totalitär und aufgeklärter zu machen.

Trotzdem betrachten die meisten Historiker die kurze Zeit und die Ergebnisse seiner Regierungszeit als eine der schlimmsten für Russland. Hauptgrund dafür ist die faktische Annullierung der Ergebnisse des Siebenjährigen Krieges durch ihn. Peter hat sich entwickelt schlechte Beziehung mit Militäroffizieren, da er den Krieg mit Preußen beendete und russische Truppen aus Berlin abzog. Einige betrachteten diese Aktionen als Verrat, aber tatsächlich brachten die Siege der Gardisten in diesem Krieg entweder ihnen persönlich oder Österreich und Frankreich, deren Seite von der Armee unterstützt wurde, Ruhm. Aber für das russische Reich war dieser Krieg nutzlos.

Er beschloss auch, den preußischen Orden in die russische Armee einzuführen - die Wachen hatten eine neue Form, und jetzt waren auch die Strafen auf preußische Weise - das Stocksystem. Solche Änderungen trugen nicht zu seiner Autorität bei, sondern führten im Gegenteil sowohl in der Armee als auch in Hofkreisen zu Unzufriedenheit und Unsicherheit über die Zukunft.

Privatleben

Als der zukünftige Herrscher kaum 17 Jahre alt war, beeilte sich Kaiserin Elizaveta Petrovna, ihn zu heiraten. Zu seiner Frau wurde die deutsche Prinzessin Sophia Frederica Augusta gewählt, die heute die ganze Welt unter dem Namen Katharina II. kennt. Die Hochzeit des Erben wurde in einem beispiellosen Ausmaß gespielt. Als Geschenk wurden Peter und Catherine die Paläste des Grafen überreicht - Oranienbaum bei St. Petersburg und Lyubertsy bei Moskau.

Es ist erwähnenswert, dass Peter III. Und Katharina II. einander nicht ausstehen konnten und in Betracht gezogen wurden Ehepaar nur legal. Selbst als seine Frau Peter den Erben von Paul I. und dann seine Tochter Anna gab, scherzte er, dass er nicht verstehe, "wo sie diese Kinder hinbringt".

Der kleine Erbe, der zukünftige russische Kaiser Paul I., wurde seinen Eltern nach der Geburt weggenommen, und Kaiserin Elizaveta Petrovna selbst nahm sofort seine Erziehung auf. Dies hat Pjotr ​​Fjodorowitsch jedoch überhaupt nicht verärgert. Er zeigte nie viel Interesse an seinem Sohn. Er sah den Jungen einmal in der Woche, dies war die Erlaubnis der Kaiserin. Tochter Anna Petrowna starb im Kindesalter.

Das schwierige Verhältnis zwischen Peter dem Dritten und Katharina II. zeigt sich darin, dass der Herrscher wiederholt öffentlich mit seiner Frau stritt und sogar drohte, sich von ihr scheiden zu lassen. Einmal, nachdem seine Frau den Toast, den er beim Fest ausgesprochen hatte, nicht unterstützt hatte, befahl Peter III., die Frau zu verhaften. Katharina wurde nur durch die Intervention von Peters Onkel Georg von Holstein-Gottorf aus dem Gefängnis gerettet. Aber bei all der Aggression, Wut und höchstwahrscheinlich brennender Eifersucht auf seine Frau hatte Pjotr ​​Fedorovich Respekt vor ihrem Verstand. In schwierigen Situationen, häufiger wirtschaftlich und finanziell, wandte sich Catherines Ehemann oft an sie, um Hilfe zu erhalten. Es gibt Hinweise darauf, dass Peter III. Katharina II. „Madame Help“ nannte.

Es ist bemerkenswert, dass das Fehlen intimer Beziehungen zu Catherine das Privatleben von Peter III. Nicht beeinträchtigte. Pjotr ​​Fedorovich hatte Mätressen, von denen die wichtigste die Tochter von General Roman Vorontsov war. Zwei seiner Töchter wurden dem Gericht vorgestellt: Catherine, die eine Freundin der kaiserlichen Frau und später Prinzessin Dashkova werden sollte, und Elizabeth. So war sie dazu bestimmt, die geliebte Frau und Favoritin von Peter III. Ihr zuliebe war er sogar bereit, die Ehe zu beenden, aber dazu war es nicht bestimmt.

Tod

Auf dem königlichen Thron blieb Peter Fedorovich etwas länger als sechs Monate. Im Sommer 1762 inspirierte seine Frau Katharina II. ihren Handlanger dazu, einen Palastputsch zu organisieren, der Ende Juni stattfand. Peter, betroffen vom Verrat seiner Umgebung, verzichtete auf den russischen Thron, den er zunächst nicht schätzte und nicht wollte, und beabsichtigte, in seine Heimat zurückzukehren. Auf Befehl von Catherine wurde der abgesetzte Kaiser jedoch verhaftet und in einen Palast in Ropsha bei St. Petersburg gebracht.

Und am 17. Juli 1762, eine Woche später, starb Peter III. Die offizielle Todesursache war ein "Anfall von Hämorrhoidenkolik", verschlimmert durch den Missbrauch von alkoholischen Getränken. Die Hauptversion des Todes des Kaisers gilt jedoch als gewaltsamer Tod von Hand, der ältere Bruder - der damalige Hauptfavorit von Catherine. Es wird angenommen, dass Orlov den Gefangenen erwürgte, obwohl weder die spätere medizinische Untersuchung der Leiche noch historische Fakten dies bestätigen. Diese Version basiert auf dem "Bußbrief" von Alexei, der in unserer Zeit in einer Kopie erhalten geblieben ist, und moderne Wissenschaftler sind sich sicher, dass dieses Papier eine Fälschung von Fjodor Rostopchin ist. rechte Hand Paul der Erste.

Peter III und Katharina II

Nach dem Tod des ehemaligen Kaisers gab es Missverständnisüber die Persönlichkeit und Biografie von Peter III., da alle Schlussfolgerungen auf der Grundlage der Erinnerungen seiner Frau Katharina II., Einer aktiven Teilnehmerin an der Verschwörung, Prinzessin Dashkova, einer der Hauptideologen der Verschwörung, Graf Nikita Panin, und gezogen wurden sein Bruder, Graf Peter Panin. Das heißt, basierend auf der Meinung der Leute, die Pjotr ​​Fedorovich verraten haben.

Gerade „dank“ der Notizen von Katharina II. entstand das Bild von Peter III. Als betrunkener Ehemann, der eine Ratte aufhängte. Angeblich ging die Frau in das Büro des Kaisers und staunte über das, was sie sah. Über seinem Schreibtisch hing eine Ratte. Ihr Mann antwortete, dass sie eine Straftat begangen habe und nach den Militärgesetzen mit der schwersten Strafe belegt sei. Ihm zufolge wurde sie hingerichtet und wird drei Tage lang vor der Öffentlichkeit hängen. Diese "Geschichte" wurde sowohl von Vasily Klyuchevsky wiederholt, als er Peter den Dritten beschrieb.

Ob dies tatsächlich der Fall war, oder ob sich Katharina II. auf diese Weise vor ihrem „unschönen“ Hintergrund ein eigenes positives Image geschaffen hat, lässt sich heute nicht mehr klären.

Todesgerüchte haben zu einer beträchtlichen Anzahl von Betrügern geführt, die sich selbst den "überlebenden König" nennen. Ähnliche Phänomene sind schon früher aufgetreten, es lohnt sich, sich zumindest an die zahlreichen falschen Dmitrys zu erinnern. Aber in Bezug auf die Anzahl der Menschen, die vorgaben, der Kaiser zu sein, hat Pjotr ​​Fedorovich keine Konkurrenten. Mindestens 40 Personen entpuppten sich als "Falscher Peters III", darunter auch Stepan Maly.

Speicher

• 1934 - Spielfilm "The Dissolute Empress" (als Peter III - Sam Jaffe)
• 1963 - Spielfilm "Katerina aus Russland" (in der Rolle von Peter III - Raul Grassili)
• 1987 - das Buch "Die Legende des russischen Prinzen" - Mylnikov A.S.
• 1991 - Spielfilm "Vivat, Seekadetten!" (als Peter III. -)
• 1991 - das Buch "Die Versuchung eines Wunders. "Russischer Prinz" und Betrüger "- Mylnikov A.S.
• 2007 - das Buch "Katharina II und Peter III: Die Geschichte des tragischen Konflikts" - Ivanov O. A.
• 2012 - das Buch "Die Erben des Riesen" - Eliseeva O.I.
• 2014 - die Serie "Catherine" (in der Rolle von Peter III -)
• 2014 - ein Denkmal für Peter III. in der deutschen Stadt Kiel (Bildhauer Alexander Taratynov)
• 2015 - Serie "The Great" (als Peter III -)
• 2018 - Serie " verdammte Herrin"(in der Rolle von Peter III -)

Das Schicksal berühmter Persönlichkeiten, ihr Stammbaum ist für Geschichtsinteressierte immer von Interesse. Oft gilt das Interesse denen, die auf tragische Weise gestorben sind oder getötet wurden, besonders wenn es in jungen Jahren passiert. Daher beunruhigt die Persönlichkeit von Kaiser Peter III., Sein Schicksal war ihm von Kindheit an grausam, viele Leser.

Zar Peter 3

Peter 3 wurde am 21. Februar 1728 in der Stadt Kiel im Herzogtum Holstein geboren. Heute ist es deutsches Staatsgebiet. Sein Vater war der Neffe des Königs von Schweden, und seine Mutter war die Tochter von Peter I. Als Verwandter zweier Herrscher konnte dieser Mann ein Anwärter auf zwei Throne gleichzeitig werden. Aber das Leben entschied anders: Die Eltern von Peter 3 verließen ihn früh, was sein Schicksal beeinflusste.

Fast unmittelbar, zwei Monate nach der Geburt des Kindes, wurde die Mutter von Peter 3 krank und starb. Mit elf Jahren verlor er auch seinen Vater: Der Junge blieb in der Obhut seines Onkels. 1742 wurde er nach Russland versetzt, wo er der Erbe der Romanow-Dynastie wurde. Nach dem Tod von Elizabeth war er nur sechs Monate auf dem russischen Thron: Er überlebte den Verrat seiner Frau und starb im Gefängnis. Wer sind die Eltern von Peter 3 und was ist ihr Schicksal? Diese Frage interessiert viele Leser.

III Fjodorowitsch

Der Vater von Peter III. war Karl-Friedrich, Herzog von Holstein-Gottorp. Er wurde am 30. April 1700 in der Stadt Stockholm geboren und war der Neffe von Karl XII. - König von Schweden. Es gelang ihm nicht, den Thron zu besteigen, und 1721 ging Karl-Friedrich nach Riga. In all den Jahren nach dem Tod seines Onkels Karl XII und bevor er nach Russland kam, versuchte der Vater von Peter III, Schleswig in seinen Besitz zurückzugeben. Er hoffte sehr auf die Unterstützung von Peter I. Im selben Jahr reist Karl-Friedrich von Riga nach Russland, wo er ein Gehalt von der russischen Regierung erhält und Unterstützung für seine Rechte auf dem schwedischen Thron erwartet.

1724 verlobte er sich mit Anna Petrowna, einer russischen Prinzessin. Er starb bald und die Hochzeit fand bereits 1725 statt. Dies waren die Eltern von Peter 3, der Menschikow missfiel und andere Feinde in der Hauptstadt Russlands machte. Sie konnten den Schikanen nicht standhalten, verließen 1727 St. Petersburg und kehrten nach Kiel zurück. Hier ein junges Paar nächstes Jahr ein Erbe wurde geboren, der spätere Kaiser Peter 3. Karl-Friedrich, Herzog von Holstein-Gottorp, starb 1739 in Holstein und hinterließ seinen elfjährigen Sohn als Waise.

Anna - Mutter von Peter 3

Die russische Prinzessin Anna, Mutter von Peter III., wurde 1708 in Moskau geboren. Sie und ihre jüngere Schwester Elizabeth waren unehelich, bis ihr Vater, Peter I., ihre Mutter (Marta Skavronskaya) heiratete. Im Februar 1712 wurde aus Anna die eigentliche „Prinzessin Anna“ – so unterschrieb sie ihre Briefe an Mutter und Vater. Das Mädchen war sehr entwickelt und fähig: Mit sechs Jahren lernte sie schreiben, dann beherrschte sie vier Fremdsprachen.

Mit fünfzehn galt sie als die erste Schönheit in Europa, und viele Diplomaten träumten davon, Prinzessin Anna Petrovna Romanova zu sehen. Sie wurde als wunderschöne Brünette von engelsgleicher Erscheinung mit einem schönen Teint und einer schlanken Figur beschrieben. Vater Peter I. träumte von einer Heirat mit Karl-Friedrich von Holstein-Gottorp und stimmte deshalb der Verlobung seiner ältesten Tochter Anna mit ihm zu.

Das tragische Schicksal der russischen Prinzessin

Anna Petrovna wollte Russland nicht verlassen und sich von ihren nahen Verwandten trennen. Aber sie hatte keine Wahl: Ihr Vater starb, Katharina I. bestieg den Thron, die zwei Jahre später unerwartet starb. Die Eltern von Peter 3 wurden drangsaliert und zur Rückkehr nach Kiel gezwungen. Durch die Bemühungen von Menschikow blieb das junge Ehepaar fast verarmt und kam in diesem Zustand in Holstein an.

Anna schrieb viele Briefe an ihre Schwester Elisabeth, in denen sie darum bat, von dort gerettet zu werden. Aber sie bekam keine Antworten. Und ihr Leben war unglücklich: Ihr Mann Karl-Friedrich hat sich sehr verändert, viel getrunken, ist untergegangen. Viel Zeit in dubiosen Etablissements verbracht. Anna war allein im kalten Palast: Hier brachte sie 1728 ihren Sohn zur Welt. Nach der Geburt trat Fieber auf: Anna war zwei Monate krank. Am 4. Mai 1728 starb sie. Sie war erst 20 Jahre alt und ihr Sohn zwei Monate alt. Also verlor Peter 3 zuerst seine Mutter und 11 Jahre später seinen Vater.

Die Eltern von Peter 3 hatten ein unglückliches Schicksal, das unfreiwillig auf ihren Sohn überging. Er lebte auch ein kurzes Leben und starb auf tragische Weise, nachdem er es geschafft hatte, nur sechs Monate als Kaiser zu bleiben.

Peter III Fedorovich (geb. Karl Peter Ulrich, Deutscher Karl Peter Ulrich). Geboren am 10. (21.) Februar 1728 in Kiel - gestorben am 6. (17.) Juli 1762 in Ropsha. Russischer Kaiser (1762), der erste Vertreter der Dynastie Holstein-Gottorp-Romanov auf dem russischen Thron. Souveräner Herzog von Holstein-Gottorp (1745). Enkel von Peter I.

Karl Peter, der spätere Kaiser Peter III., wurde am 10. Februar (21. nach dem neuen Stil) Februar 1728 in Kiel (Holstein-Gottorf) geboren.

Vater - Herzog Karl Friedrich von Holstein-Gottorf.

Mutter - Anna Petrovna Romanova, Tochter.

In dem Ehevertrag, den seine Eltern 1724 unter Peter I. abschlossen, verzichteten sie auf jegliche Ansprüche auf den russischen Thron. Aber der König behielt sich das Recht vor, „einen der mit Gottes Segen aus dieser Ehe geborenen Fürsten“ zu seinem Nachfolger zu ernennen.

Außerdem hatte Karl Friedrich als Neffe des schwedischen Königs Karl XII. Anspruch auf den schwedischen Thron.

Kurz nach der Geburt von Peter starb seine Mutter, nachdem sie sich während eines Feuerwerks zu Ehren des Erscheinens ihres Sohnes erkältet hatte. Der Junge wuchs im Hinterland eines winzigen norddeutschen Herzogtums auf. Der Vater liebte seinen Sohn, aber alle seine Gedanken waren auf die Rückgabe Schleswigs gerichtet, das Dänemark zu Beginn des 18. Jahrhunderts besetzte. Ohne militärische Stärke und finanzielle Möglichkeiten setzte Karl Friedrich seine Hoffnungen entweder auf Schweden oder auf Russland. Die Eheschließung mit Anna Petrowna war eine rechtliche Festigung der russischen Orientierung Karl Friedrichs. Aber nach der Thronbesteigung des Russischen Reiches, Anna Ioannovna, wurde dieser Kurs unmöglich. Die neue Kaiserin versuchte nicht nur, ihrer Cousine Elizabeth Petrovna die Rechte auf das Erbe zu entziehen, sondern es auch der Miloslavsky-Linie zu sichern. Der in Kiel aufgewachsene Enkel Peters des Großen war eine ständige Bedrohung für die dynastischen Pläne der kinderlosen Kaiserin Anna Ioannovna, die hasserfüllt wiederholte: „Der Teufel lebt noch.“

1732 wurde Herzog Karl Friedrich durch eine Demarche der russischen und österreichischen Regierung mit Zustimmung Dänemarks aufgefordert, die Rechte an Schleswig gegen ein hohes Lösegeld aufzugeben. Karl Friedrich lehnte diesen Vorschlag kategorisch ab. Alle Hoffnungen auf die Wiederherstellung der territorialen Integrität seines Herzogtums setzte der Vater auf seinen Sohn und beflügelte ihn mit dem Gedanken an Rache. Karl Friedrich erzog seinen Sohn schon in jungen Jahren militärisch - auf preußische Weise.

Als Karl Peter 10 Jahre alt war, wurde ihm der Rang eines Leutnants verliehen, was den Jungen sehr beeindruckte, er liebte Militärparaden.

Mit elf Jahren verlor er seinen Vater. Nach seinem Tod wuchs er im Haus seines Cousins ​​väterlicherseits auf, Bischof Adolf von Eitinsky, später König von Schweden Adolf Fredrik. Seine Erzieher O. F. Brummer und F. V. Berkhholz zeichneten sich nicht durch hohe moralische Qualitäten aus und bestraften das Kind mehr als einmal streng. Der Kronprinz der schwedischen Krone wurde wiederholt ausgepeitscht und anderen raffinierten und demütigenden Strafen unterzogen.

Erzieher kümmerten sich wenig um seine Ausbildung: Mit dreizehn Jahren konnte er nur wenig Französisch.

Peter wuchs schüchtern, nervös, leicht zu beeindrucken auf, liebte Musik und Malerei und liebte gleichzeitig alles Militärische – aber er hatte Angst vor Kanonenfeuer (diese Angst blieb ihm für den Rest seines Lebens). All seine ehrgeizigen Träume waren mit militärischen Annehmlichkeiten verbunden. Er unterschied sich nicht in guter Gesundheit, im Gegenteil, er war kränklich und gebrechlich. Von Natur aus war Peter nicht böse, er benahm sich oft unaufrichtig. Schon in seiner Kindheit war er dem Wein verfallen.

Elizaveta Petrovna, die 1741 Kaiserin wurde, wollte den Thron durch die Linie ihres Vaters sichern und befahl, ihren Neffen nach Russland zu bringen. Im Dezember, kurz nach der Thronbesteigung von Kaiserin Elisabeth, wurde Major von Korf (Ehemann der Gräfin Maria Karlovna Skavronskaya, der Cousine der Kaiserin) von ihr nach Kiel geschickt, und mit ihm G. von Korf, der russische Gesandte bei den Dänen Gericht, um den jungen Herzog nach Russland zu bringen.

Drei Tage nach der Abreise des Herzogs erfuhr Kiel davon, er reiste inkognito unter dem Namen des jungen Grafen Ducker. An der letzten Station vor Berlin hielten sie an und schickten einen Quartiermeister zum örtlichen russischen Gesandten (Minister) von Brakel und begannen, an der Poststation auf ihn zu warten. Aber in der Nacht zuvor starb Brakel in Berlin. Dies beschleunigte ihre Weiterreise nach St. Petersburg. Zu Keslin in Pommern erkannte der Postmeister den jungen Herzog. Deshalb fuhren sie die ganze Nacht, um die preußischen Grenzen schnell zu verlassen.

Am 5. (16.) Februar 1742 traf Karl Peter Ulrich wohlbehalten in Russland ein, zum Winterpalast. Es gab eine große Menschenmenge, um den Enkel von Peter dem Großen zu sehen. Am 10. Februar (21) feierte er seinen 14. Geburtstag.

Ende Februar 1742 ging Elizaveta Petrovna mit ihrem Neffen zu ihrer Krönung nach Moskau. Karl Peter Ulrich war bei der Krönung in der Kathedrale Mariä Himmelfahrt am 25. April (6. Mai) 1742 an einem speziell eingerichteten Ort in der Nähe Ihrer Majestät anwesend. Nach der Krönung wurde er zum Oberstleutnant der Preobraschenski-Garde befördert und trug jeden Tag die Uniform dieses Regiments. Auch Oberst des First Life Cuirassier Regiment.

Beim ersten Treffen war Elizabeth von der Unwissenheit ihres Neffen beeindruckt und verärgert Aussehen: dünn, kränklich, mit ungesunder Hautfarbe Sein Erzieher und Lehrer war der Akademiker Jacob Shtelin, der seinen Schüler für durchaus fähig, aber faul hielt. Der Professor bemerkte seine Neigungen und Vorlieben und gestaltete seinen ersten Unterricht danach. Er las mit ihm Bilderbücher, besonders solche über Festungen, Belagerungs- und Ingenieurswaffen; anders gemacht Mathematische Modelle in kleiner Form und auf einem großen Tisch arrangierte er daraus komplette Experimente. Von Zeit zu Zeit brachte er alte russische Münzen mit und erzählte, während er sie erklärte, die alte russische Geschichte und, nach den Orden von Peter I., die neueste Geschichte des Staates. Zweimal in der Woche las ich ihm Zeitungen vor und erklärte ihm unmerklich die Grundlagen der europäischen Staatengeschichte, gleichzeitig beschäftigte er ihn mit Landkarten dieser Staaten und zeigte ihre Lage auf der Erdkugel.

Im November 1742 konvertierte Karl Peter Ulrich unter dem Namen Peter Fedorovich zur Orthodoxie. Sein offizieller Titel enthielt die Worte "Enkel von Peter dem Großen".

Peter III (Dokumentarfilm)

Wachstum von Peter III: 170 Zentimeter.

Persönliches Leben von Peter III:

1745 heiratete Peter Prinzessin Ekaterina Alekseevna (geborene Sophia Frederica Augusta) von Anhalt-Zerbst, die zukünftige Kaiserin.

Die Hochzeit des Erben wurde in einem besonderen Maßstab gespielt. Peter und Catherine erhielten Paläste - Oranienbaum bei St. Petersburg und Lyubertsy bei Moskau.

Nach der Ablösung der holsteinischen Erben Brummer und Berchholz vom Thronfolger wurde dessen Erziehung anvertraut Kampfgeneral Vasily Repnin, der seine Pflichten mit den Fingern betrachtete und den jungen Mann nicht daran hinderte, seine ganze Zeit dem Soldatenspiel zu widmen. Die Ausbildung des Erben in Russland dauerte nur drei Jahre - nach der Hochzeit von Peter und Katharina wurde Shtelin von seinen Pflichten entlassen, aber er behielt Peters Disposition und Vertrauen für immer.

Das Eintauchen des Großherzogs in militärische Vergnügungen verursachte die wachsende Verärgerung der Kaiserin. 1747 ersetzte sie Repnin durch die Choglokovs, Nikolai Naumovich und Maria Simonovna, in denen sie ein Beispiel für ein Ehepaar sah, das sich aufrichtig liebte. Gemäß den Anweisungen von Kanzler Bestuschew versuchte Choglokov, den Zugang seines Mündels zu Spielen einzuschränken, und ersetzte dafür seine bevorzugten Diener.

Peters Beziehung zu seiner Frau hat von Anfang an nicht geklappt. Catherine bemerkte in ihren Memoiren, dass ihr Mann „deutsche Bücher kaufte, aber welche Art von Büchern? Einige von ihnen bestanden aus lutherischen Gebetbüchern und die anderen aus den Geschichten und Prozessen einiger Räuber Landstraße die aufgehängt und gefahren wurden."

Es wird angenommen, dass es bis in die frühen 1750er Jahre keine eheliche Beziehung zwischen Ehemann und Ehefrau gab, aber dann unterzog sich Peter einer Art Operation (vermutlich Beschneidung zur Beseitigung der Phimose), wonach Catherine 1754 seinen Sohn Pavel zur Welt brachte. Gleichzeitig weist ein Brief des Großherzogs an seine Frau vom Dezember 1746 darauf hin, dass die Beziehung zwischen ihnen unmittelbar nach der Hochzeit war: „Madame, ich bitte Sie, sich nicht die Mühe zu machen, diese Nacht mit mir zu schlafen, weil es so ist zu spät, um mich zu täuschen, das Bett ist zu schmal geworden, nach zweiwöchiger Trennung von dir, deinem unglücklichen Mann, heute nachmittag, den du mit diesem Namen nicht geehrt hast. Peter".

Historiker bezweifeln die Vaterschaft von Peter stark und nennen S. A. Poniatovsky den wahrscheinlichsten Vater. Peter erkannte das Kind jedoch offiziell als sein eigenes an.

Der kleine Erbe, der zukünftige russische Kaiser Paul I., wurde seinen Eltern unmittelbar nach der Geburt weggenommen, und Kaiserin Elizaveta Petrovna selbst nahm seine Erziehung auf. Pjotr ​​Fedorovich interessierte sich nie für seinen Sohn und war sehr zufrieden mit der Erlaubnis der Kaiserin, Paul einmal pro Woche zu sehen. Peter entfernte sich zunehmend von seiner Frau, seine Favoritin war Elizaveta Vorontsova, die Schwester von E.R. Dashkova.

Elizaveta Vorontsova - Geliebte von Peter III

Trotzdem bemerkte Catherine, dass der Großherzog aus irgendeinem Grund immer ein unfreiwilliges Vertrauen zu ihr hatte, umso seltsamer, dass sie nicht nach spiritueller Intimität mit ihrem Ehemann strebte. In schwierigen finanziellen oder wirtschaftlichen Situationen wandte er sich oft hilfesuchend an seine Frau und nannte sie ironisch „Madame la Ressource“ („Madame Help“).

Peter hat seine Hobbys für andere Frauen nie vor seiner Frau versteckt. Aber Catherine fühlte sich durch diesen Zustand nicht gedemütigt, da sie zu dieser Zeit eine große Anzahl von Liebhabern hatte. Auch die Hobbys seiner Frau waren für den Großherzog kein Geheimnis.

Nach dem Tod von Choglokov im Jahr 1754 wurde General Brockdorf, der inkognito aus Holstein eingetroffen war, de facto zum Verwalter des "kleinen Hofes", der die militaristischen Gewohnheiten des Erben förderte. In den frühen 1750er Jahren durfte er eine kleine Abteilung holsteinischer Soldaten ausstellen (1758 betrug ihre Zahl etwa anderthalbtausend). Peter und Brockdorf verbrachten ihre gesamte Freizeit damit, mit ihnen militärische Übungen und Manöver durchzuführen. Einige Zeit später (um 1759-1760) bildeten diese holsteinischen Soldaten die Garnison der amüsanten Festung Peterstadt, die in der Residenz des Großherzogs Oranienbaum errichtet wurde.

Ein weiteres Hobby von Peter war das Geigenspiel.

Während der Jahre in Russland unternahm Peter nie Versuche, Land, Leute und Geschichte besser kennenzulernen, er vernachlässigte russische Bräuche, benahm sich während des Gottesdienstes unangemessen, hielt kein Fasten und andere Rituale ein. Als der Großherzog 1751 erfuhr, dass sein Onkel geworden war Schwedischer König, sagte er: "Sie haben mich in dieses verfluchte Russland geschleppt, wo ich mich als Staatsgefangenen betrachten muss, während sie mich, wenn sie mich frei gelassen hätten, jetzt auf dem Thron eines zivilisierten Volkes sitzen würden."

Elizaveta Petrovna erlaubte Peter nicht, an der Lösung politischer Probleme teilzunehmen, und die einzige Position, in der er sich zumindest irgendwie beweisen konnte, war die Position des Direktors des Adelskorps. Unterdessen kritisierte der Großherzog offen die Aktivitäten der Regierung und bekundete während des Siebenjährigen Krieges öffentlich seine Sympathie für den preußischen König Friedrich II.

Das trotzige Verhalten von Pjotr ​​Fedorovich war nicht nur am Hof ​​bekannt, sondern auch in den breiteren Schichten der russischen Gesellschaft, wo der Großfürst weder Autorität noch Popularität genoss.

Persönlichkeit von Peter III

Jacob Shtelin schrieb über Peter III.: „Er ist ziemlich witzig, besonders in Streitigkeiten, die sich in ihm seit seiner Jugend durch die Mürrigkeit seines Obermarschalls Brummer entwickelt und unterstützt haben ... Von Natur aus urteilt er ziemlich gut, aber sinnlich Vergnügungen störten ihn mehr, als dass er Urteilsvermögen entwickelte, und deshalb mochte er kein tiefes Nachdenken. Speicher - ausgezeichnet bis ins letzte Detail. Gerne las er Reisebeschreibungen und Militärbücher. Sobald ein Katalog mit neuen Büchern herauskam, las er ihn und bemerkte selbst die vielen Bücher, die eine anständige Bibliothek ausmachten. Er bestellte die Bibliothek seiner verstorbenen Eltern in Kiel und kaufte Mellings Ingenieur- und Militärbibliothek für tausend Rubel.

Darüber hinaus schrieb Shtelin: „Da er Großherzog war und in seinem Palast in St. Petersburg keinen Platz für eine Bibliothek hatte, befahl er, sie nach Oranienbaum zu transportieren, und behielt eine Bibliothekarin bei ihr. Nachdem er Kaiser geworden war, beauftragte er den Staatsrat Shtelin als seinen Chefbibliothekar, im Zwischengeschoss seines neuen Winterpalastes in St. Petersburg eine Bibliothek einzurichten, für die vier große Räume und zwei für den Bibliothekar selbst zugewiesen wurden. Dafür ernannte er im ersten Fall 3.000 Rubel und dann jährlich 2.000 Rubel, forderte jedoch, dass kein einziges lateinisches Buch darin enthalten sei, weil Latein ihn von Kindheit an durch pedantischen Unterricht und Zwang satt habe ...

Er war kein Heuchler, aber er mochte keine Witze über den Glauben und das Wort Gottes. Während der äußeren Anbetung war er etwas unaufmerksam, vergaß oft die üblichen Schleifen und Kreuze und unterhielt sich mit den Hofdamen und anderen Menschen um ihn herum.

Der Kaiserin gefielen solche Aktionen nicht sehr. Sie drückte dem Kanzler, Graf Bestuschew, ihre Trauer aus, der mich in ihrem Namen in ähnlichen und vielen anderen Fällen beauftragte, dem Großfürsten ernsthafte Anweisungen zu erteilen. Dies geschah mit aller Sorgfalt, normalerweise montags, in Anbetracht dieser Unanständigkeit seiner Handlungen, sowohl in der Kirche als auch vor Gericht oder bei anderen öffentlichen Versammlungen. Er war von solchen Äußerungen nicht gekränkt, weil er überzeugt war, dass ich ihm alles Gute wünschte und ihm immer riet, wie er Ihrer Majestät so viel wie möglich gefallen und damit sein Glück wiedergutmachen könnte ...

Allen Vorurteilen und Aberglauben fremd. Der Glaube war mehr protestantisch als russisch gedacht; Daher erhielt er von Kindheit an oft Ermahnungen, solche Gedanken nicht zu zeigen und mehr Aufmerksamkeit und Respekt für die Anbetung und die Riten des Glaubens zu zeigen.

Stehlin bemerkte, dass Peter "immer eine deutsche Bibel und ein Kieler Gebetbuch bei sich hatte, in denen er einige der besten geistlichen Lieder auswendig kannte". Gleichzeitig: „Ich hatte Angst vor einem Gewitter. Mit Worten, er hatte überhaupt keine Angst vor dem Tod, aber in Wirklichkeit fürchtete er sich vor jeder Gefahr. Er prahlte oft damit, dass er in keinem Kampf zurückbleiben würde und dass er sicher war, dass sie ihm zugewiesen wurde, wenn ihn eine Kugel traf “, schrieb Shetelin.

Herrschaft von Peter III

Am Weihnachtstag, dem 25. Dezember 1761 (5. Januar 1762), starb um drei Uhr nachmittags Kaiserin Elizaveta Petrovna. Peter bestieg den Thron des Russischen Reiches. In Anlehnung an Friedrich II. wurde Peter nicht gekrönt, sollte aber nach dem Feldzug gegen Dänemark gekrönt werden. Infolgedessen wurde Peter III. 1796 posthum von Paul I. gekrönt.

Peter III hatte keine klare politisches Programm Aktionen, aber er entwickelte seine eigene Vision von Politik, und er plante, wie sein Großvater Peter I., eine Reihe von Reformen durchzuführen. Am 17. Januar 1762 kündigte Peter III. auf einer Sitzung des Senats seine Pläne für die Zukunft an: Handlungen gegen die Adligen.

Mehrere Monate an der Macht offenbarten die widersprüchliche Natur von Peter III. Fast alle Zeitgenossen bemerkten Charaktereigenschaften des Kaisers wie Tatendrang, Unermüdlichkeit, Freundlichkeit und Leichtgläubigkeit.

Zu den wichtigsten Reformen von Peter III:

Abschaffung des Geheimen Amtes (Amt für Geheime Ermittlungen; Manifest vom 16. Februar 1762);
- der Beginn des Prozesses der Säkularisierung des Kirchenlandes;
- Förderung der Handels- und Industrietätigkeit durch die Gründung der Staatsbank und die Ausgabe von Banknoten (nominales Dekret vom 25. Mai);
- Verabschiedung eines Dekrets über die Außenhandelsfreiheit (Dekret vom 28. März); es enthält auch die Forderung nach einem sorgsamen Umgang mit den Wäldern als einem der wichtigsten Reichtümer Russlands;
- ein Dekret zur Genehmigung der Errichtung von Fabriken zur Herstellung von Segelstoffen in Sibirien;
- ein Dekret, das die Ermordung von Bauern durch Gutsbesitzer als "tyrannische Qual" qualifizierte und dafür lebenslange Verbannung vorsah;
- stoppte die Verfolgung der Altgläubigen.

Peter III. wird auch die Absicht zugeschrieben, den Russen zu reformieren Orthodoxe Kirche nach protestantischem Vorbild (Im Manifest Katharinas II. anlässlich ihrer Thronbesteigung vom 28. Juni (9. Juli) 1762 wurde Petrus dafür verantwortlich gemacht: „Unsere griechische Kirche war schon ihrer letzten Gefahr äußerst ausgesetzt durch die Änderung der alten Orthodoxie in Russland und die Verabschiedung eines Ungläubigengesetzes“) .

Gesetze, die während der kurzen Regierungszeit von Peter III. angenommen wurden, wurden in vielerlei Hinsicht zur Grundlage für die nachfolgende Regierungszeit von Katharina II.

Das wichtigste Dokument der Regierungszeit von Peter Fedorovich - "Manifest über die Freiheit des Adels" (Manifest vom 18. Februar (1. März) 1762), dank derer der Adel zum exklusiven privilegierten Besitz des Russischen Reiches wurde.

Der Adel, der von Peter I. gezwungen wurde, sein ganzes Leben lang dem Staat zu dienen, erhielt unter Anna Ioannovna, die das Recht erhielt, nach 25 Dienstjahren in den Ruhestand zu treten, nun das Recht, überhaupt nicht zu dienen. Und die Privilegien, die zunächst dem Adel als Dienstklasse zugestanden wurden, blieben nicht nur bestehen, sondern wurden ausgebaut. Neben der Dienstbefreiung erhielten die Adligen das Recht, das Land praktisch ungehindert zu verlassen. Eine der Folgen des Manifests war, dass die Adligen nun ungeachtet ihrer Dienstbereitschaft frei über ihren Grundbesitz verfügen konnten (das Manifest ging stillschweigend über die Rechte des Adels an ihren Gütern; während die bisherigen Gesetzgebungsakte von Peter I , Anna Ioannovna und Elizaveta Petrovna, über den Adelsdienst, verbundene Dienstpflichten und Landbesitzrechte).

Der Adel wurde so frei, wie es ein privilegierter Stand in einem feudalen Land sein kann.

Unter Peter III. wurde eine weitreichende Amnestie für Personen durchgeführt, die in früheren Jahren dem Exil und anderen Strafen ausgesetzt waren. Unter den Zurückgekehrten befanden sich Kaiserin Anna Ioannovnas Favorit E. I. Biron und Feldmarschall B. K. Minikh, der Peter III. nahestand.

Die Regierungszeit von Peter III. war durch die Stärkung der Leibeigenschaft gekennzeichnet. Die Gutsbesitzer bekamen die Möglichkeit, die ihnen gehörenden Bauern willkürlich von einer Grafschaft in eine andere zu verlegen; es gab ernsthafte bürokratische Beschränkungen für den Übergang von Leibeigenen in die Kaufmannsklasse; Während der sechsmonatigen Regierungszeit von Peter wurden etwa 13.000 Menschen von Staatsbauern an Leibeigene verteilt (tatsächlich gab es mehr von ihnen: 1762 wurden nur Männer in die Rechnungslisten aufgenommen). Während dieser sechs Monate kam es mehrmals zu Bauernaufständen, die von Strafkommandos unterdrückt wurden.

Die gesetzgeberische Tätigkeit der Regierung von Peter III. war außergewöhnlich. Während der 186-tägigen Regierungszeit wurden nach der offiziellen "Vollständigen Sammlung der Gesetze des Russischen Reiches" 192 Dokumente angenommen: Manifeste, Nominal- und Senatsdekrete, Resolutionen usw.

Peter III. Interessierte sich viel mehr für die inneren Angelegenheiten des Krieges mit Dänemark: Der Kaiser plante, sich im Bündnis mit Preußen Dänemark zu widersetzen, um Schleswig aus seiner Heimat Holstein zurückzugeben, und er selbst beabsichtigte, einen Feldzug gegen Dänemark zu unternehmen der Kopf der Wache.

Unmittelbar nach der Thronbesteigung kehrte Pjotr ​​Fedorovich mit den meisten in Ungnade gefallenen Adligen der vorherigen Regierungszeit, die im Exil schmachteten (mit Ausnahme des verhassten Bestuschew-Rjumin), vor Gericht zurück. Unter ihnen war Graf Burchard Christopher Munnich, ein Veteran der Palastputsche und ein Meisteringenieur seiner Zeit. Die holsteinischen Verwandten des Kaisers wurden nach Russland gerufen: die Fürsten Georg Ludwig von Holstein-Gottorf und Peter August Friedrich von Holstein-Beck. Beide wurden angesichts des Krieges mit Dänemark zu Feldmarschällen befördert; Peter August Friedrich wurde auch zum Generalgouverneur der Hauptstadt ernannt. Alexander Vilboa wurde zum Generalfeldzeugmeister ernannt. Diese Personen sowie der ehemalige Hauslehrer Jacob Stehlin, der zum Leibbibliothekar ernannt wurde, bildeten den engeren Kreis des Kaisers.

Bernhard Wilhelm von der Goltz traf in St. Petersburg ein, um mit Preußen einen Separatfrieden auszuhandeln. Peter III. schätzte die Meinung des preußischen Gesandten so sehr, dass er bald begann, "die gesamte Außenpolitik Russlands zu leiten".

Unter den negativen Aspekten der Regierungszeit von Peter III. ist der wichtigste die tatsächliche Annullierung der Ergebnisse des Siebenjährigen Krieges durch ihn. Einmal an der Macht, stellte Peter III., der seine Bewunderung für Friedrich II. nicht verhehlte, sofort die Feindseligkeiten gegen Preußen ein und schloss mit Preußischer König Petersburger Frieden zu äußerst ungünstigen Bedingungen für Russland, die Rückgabe des eroberten Ostpreußens (das zu diesem Zeitpunkt seit vier Jahren fester Bestandteil des Russischen Reiches war) und die Aufgabe aller Erwerbungen während des Siebenjährigen Krieges, der von Russland praktisch gewonnen wurde. Alle Opfer, alle Heldentaten der russischen Soldaten wurden auf einen Schlag durchgestrichen, was wie ein echter Verrat an den Interessen des Vaterlandes und Verrat aussah.

Russlands Rückzug aus dem Krieg rettete Preußen erneut vor einer vollständigen Niederlage. Der am 24. April geschlossene Frieden wurde von den Missetätern von Peter III. Als echte nationale Demütigung interpretiert, da der lange und kostspielige Krieg durch die Gnade dieses Bewunderers Preußens buchstäblich im Nichts endete: Russland zog keine Vorteile daraus seine Siege. Dies hinderte Katharina II. jedoch nicht daran, das fortzusetzen, was Peter III. Begonnen hatte, und schließlich wurden die preußischen Länder von der Kontrolle der russischen Truppen befreit und von ihr an Preußen übergeben. 1764 schloss Katharina II. einen neuen Unionsvertrag mit Friedrich II. ab. Die Rolle von Katharina bei einem solchen Ende des Siebenjährigen Krieges wird jedoch normalerweise nicht beworben.

Trotz des fortschrittlichen Charakters vieler gesetzgeberischer Maßnahmen und der beispiellosen Privilegien des Adels, Peters schlecht durchdachten außenpolitischen Handlungen sowie seines harten Vorgehens gegen die Kirche, trug die Einführung der preußischen Ordnung in der Armee nicht nur nicht zu seinem bei Autorität, aber entzog ihm jede Sozialhilfe. In Gerichtskreisen sorgte seine Politik nur für Unsicherheit über die Zukunft.

Schließlich diente die Absicht, die Wache aus Petersburg abzuziehen und zu einem unverständlichen und unpopulären dänischen Feldzug zu schicken. letzter Strohhalm“, ein starker Katalysator für eine Verschwörung, die in der Wache gegen Peter III zugunsten von Ekaterina Alekseevna entstand.

Tod von Peter III

Die Ursprünge der Verschwörung reichen bis ins Jahr 1756 zurück, also zum Zeitpunkt des Beginns des Siebenjährigen Krieges und der Verschlechterung des Gesundheitszustands von Elizabeth Petrovna. Der allmächtige Kanzler Bestuschew-Rjumin, der die pro-preußischen Gefühle des Erben genau kannte und erkannte, dass er unter dem neuen Souverän zumindest von Sibirien bedroht war, heckte Pläne aus, um Pjotr ​​Fedorovich bei seiner Thronbesteigung zu neutralisieren, und erklärte Katharina eine gleichberechtigte Mitherrscherin. Alexei Petrovich geriet jedoch 1758 in Ungnade und beeilte sich, seinen Plan umzusetzen (die Absichten des Kanzlers blieben geheim, es gelang ihm, die gefährlichen Papiere zu zerstören). Die Kaiserin selbst machte sich keine Illusionen über ihre Thronfolge und dachte später daran, ihren Neffen durch Pauls Urneffen zu ersetzen.

In den folgenden drei Jahren unternahm Katharina, die 1758 ebenfalls unter Verdacht geriet und fast in einem Kloster gelandet wäre, keine nennenswerten politischen Maßnahmen, außer dass sie hartnäckig die persönlichen Verbindungen in die High Society ausbaute und festigte.

In den Reihen der Garde nahm eine Verschwörung gegen Pjotr ​​Fedorovich Gestalt an letzten Monaten das Leben von Elizaveta Petrovna, dank der Aktivitäten der drei Orlov-Brüder, der Offiziere des Izmailovsky-Regiments, der Brüder Roslavlev und Lasunsky, der Verklärungisten Passek und Bredikhin und anderer. Unter den höchsten Würdenträgern des Imperiums waren die unternehmungslustigsten Verschwörer N. I. Panin, Tutor des jungen Pavel Petrovich, M. N. Volkonsky und K. G. Razumovsky, ukrainischer Hetman, Präsident der Akademie der Wissenschaften, Favorit seines Izmailovsky-Regiments.

Elizaveta Petrovna starb, ohne es zu wagen, etwas am Schicksal des Throns zu ändern. Katharina hielt es nicht für möglich, unmittelbar nach dem Tod der Kaiserin einen Putsch durchzuführen: Sie war am Ende ihres fünften Schwangerschaftsmonats (datiert; im April 1762 gebar sie ihren Sohn Alexei). Außerdem hatte Catherine politische Gründe, die Dinge nicht zu überstürzen, sie wollte so viele Unterstützer wie möglich für einen vollständigen Triumph auf ihre Seite ziehen. Da sie den Charakter ihres Mannes gut kannte, glaubte sie zu Recht, dass Peter bald die gesamte Großstadtgesellschaft gegen ihn aufbringen würde.

Um den Putsch durchzuführen, entschied sich Catherine, auf den richtigen Moment zu warten.

Die Stellung von Peter III. in der Gesellschaft war prekär, aber auch die Stellung von Katharina am Hof ​​war zerbrechlich. Peter III. Sagte offen, dass er sich von seiner Frau scheiden lassen würde, um seine Lieblingsfrau Elizaveta Vorontsova zu heiraten. Er behandelte seine Frau rüde, und am 9. Juni kam es bei einem Galadiner anlässlich des Friedensschlusses mit Preußen zu einem öffentlichen Skandal. Der Kaiser rief seiner Frau in Anwesenheit des Hofes, der Diplomaten und der ausländischen Fürsten über den Tisch hinweg „Folle“ (Dummkopf) zu. Katharina weinte. Der Grund für die Beleidigung war Catherines Unwilligkeit, im Stehen zu trinken, der von Peter III. proklamierte Toast. Die Feindschaft zwischen den Eheleuten erreichte ihren Höhepunkt. Am Abend desselben Tages gab er den Befehl, sie zu verhaften, und nur das Eingreifen des Feldmarschalls Georg von Holstein-Gottorf, des Onkels des Kaisers, rettete Katharina.

Im Mai 1762 wurde der Stimmungsumschwung in der Hauptstadt so offensichtlich, dass dem Kaiser von allen Seiten geraten wurde, Maßnahmen zu ergreifen, um eine Katastrophe zu verhindern. Es gab Anklagen über eine mögliche Verschwörung, aber Pjotr ​​Fedorovich verstand den Ernst seiner Situation nicht. Im Mai verließ der wie üblich vom Kaiser geführte Hof die Stadt nach Oranienbaum. In der Hauptstadt herrschte eine Ruhe, die wesentlich zu den letzten Vorbereitungen der Verschwörer beitrug.

Die dänische Kampagne war für Juni geplant. Der Kaiser beschloss, den Marsch der Truppen zu verschieben, um seinen Namenstag zu feiern. Am Morgen des 28. Juni (9. Juli) 1762, am Vorabend des Peterstages, brach Kaiser Peter III. mit seinem Gefolge von Oranienbaum, seiner Landresidenz, nach Peterhof auf, wo zu Ehren des Kaisers ein feierliches Diner abgehalten werden sollte Namensgeber des Kaisers.

Am Vorabend von St. Petersburg ging das Gerücht um, dass Catherine verhaftet wurde. Der stärkste Aufruhr begann in der Wache, einer der Teilnehmer an der Verschwörung, Kapitän Passek, wurde festgenommen. Die Orlov-Brüder befürchteten, dass die Aufdeckung der Verschwörung drohte.

In Peterhof sollte Peter III. von seiner Frau empfangen werden, die im Auftrag der Kaiserin die Feierlichkeiten organisierte, aber als der Hof eintraf, war sie verschwunden. Durch eine kurze Zeit es wurde bekannt, dass Catherine am frühen Morgen in einer Kutsche mit Alexei Orlov nach St. Petersburg floh - er kam in Peterhof zu Catherine mit der Nachricht, dass die Ereignisse eine kritische Wendung genommen hatten und es nicht länger möglich war, sie zu verzögern).

In der Hauptstadt, den Wachen, dem Senat und der Synode schwor die Bevölkerung in kurzer Zeit der "Kaiserin und Autokratin von ganz Russland" die Treue. Die Wachen marschierten in Richtung Peterhof.

Peters weitere Aktionen zeigen ein extremes Maß an Verwirrung. Den Rat von Minich ablehnend, sofort nach Kronstadt zu fliegen und zu kämpfen, sich auf die Flotte und die ihm treu ergebene Armee verlassend, die dort stationiert ist Ostpreußen, er wollte sich in Peterhof in einer für Manöver gebauten Spielzeugfestung mit Hilfe einer Abteilung Holsteiner verteidigen. Nachdem Peter jedoch von der Annäherung der von Catherine angeführten Wachen erfahren hatte, gab er diesen Gedanken auf und segelte mit dem gesamten Gericht, den Damen usw. nach Kronstadt. Aber Kronstadt hatte Katharina bereits die Treue geschworen. Danach verlor Peter völlig den Mut und kehrte, nachdem er Minichs Rat, zur ostpreußischen Armee zu gehen, erneut zurückwies, nach Oranienbaum zurück, wo er die Abdankung unterschrieb.

Die Umstände des Todes von Peter III. sind noch nicht endgültig geklärt.

Der abgesetzte Kaiser am 29. Juni (10. Juli) 1762, fast unmittelbar nach dem Putsch, begleitet von einer Garde von Wachen unter der Führung von A.G. Orlov wurde nach Ropsha, 30 Werst von St. Petersburg, geschickt, wo er eine Woche später, am 6. (17.) Juli 1762, starb. Laut offizieller Version war die Todesursache ein Anfall von Hämorrhoidenkoliken, die durch längeren Alkoholkonsum und Durchfall verschlimmert wurden. Bei der Autopsie, die auf Befehl von Catherine durchgeführt wurde, wurde festgestellt, dass Peter III. Eine ausgeprägte Herzfunktionsstörung, Darmentzündungen und Anzeichen eines Schlaganfalls hatte.

Einer anderen Version zufolge wird Peters Tod jedoch als gewalttätig angesehen und Alexei Orlov als Mörder bezeichnet. Diese Version basiert auf Orlovs Brief an Ekaterina aus Ropsha, der im Original nicht erhalten ist. Dieser Brief ist uns in einer von F.V. Rostopchin. Der Originalbrief wurde angeblich von Kaiser Paul I. in den frühen Tagen seiner Regierungszeit zerstört. Neuere historische und sprachwissenschaftliche Studien widerlegen die Echtheit des Dokuments und nennen Rostopchin selbst den Urheber der Fälschung.

Eine Reihe moderner medizinischer Untersuchungen, basierend auf erhaltenen Dokumenten und Beweisen, ergab, dass Peter III. an einer bipolaren Störung mit einer leichten depressiven Phase litt, an Hämorrhoiden litt, die es ihm unmöglich machten, lange Zeit an einem Ort zu sitzen. Die bei der Autopsie gefundene Mikrokardie deutet normalerweise auf einen Komplex angeborener Entwicklungsstörungen hin.

Zunächst wurde Peter III. am 10. (21.) Juli 1762 im Alexander-Newski-Kloster ohne Ehrungen beigesetzt, da in der Peter-und-Paul-Kathedrale, der Kaisergruft, nur gekrönte Personen beigesetzt wurden. Senat ein mit voller Kraft bat die Kaiserin, nicht an der Beerdigung teilzunehmen. Einigen Berichten zufolge kam Catherine dennoch inkognito zur Lawra und bezahlte ihre letzte Schuld an ihren Ehemann.

1796, unmittelbar nach dem Tod von Katharina, wurden seine sterblichen Überreste auf Befehl von Paul I. erstmals dorthin überführt Haus Kirche Winterpalast und dann zur Peter-und-Paul-Kathedrale. Peter III wurde gleichzeitig mit der Beerdigung von Katharina II umgebettet.

Zur gleichen Zeit führte Kaiser Paul persönlich die Zeremonie der Krönung der Asche seines Vaters durch. Die Grabsteine ​​der Bestatteten haben das gleiche Bestattungsdatum (18. Dezember 1796), was den Eindruck erweckt, dass Peter III. Und Katharina II. Zusammen gelebt haben lange Jahre und starb noch am selben Tag.

Am 13. Juni 2014 wurde in der deutschen Stadt Kiel das weltweit erste Denkmal für Peter III. errichtet. Diese Aktion wurde initiiert von Deutscher Historiker Helena Palmer und der Kieler Zaren Verein. Die Komposition wurde von Alexander Taratynov gemeißelt.

Betrüger unter dem Namen Peter III

Peter III. Wurde der absolute Champion in der Anzahl der Betrüger, die versuchten, den Platz des vorzeitig verstorbenen Zaren einzunehmen. Nach den neuesten Daten gab es allein in Russland etwa vierzig falsche Peters III.

1764 trat Anton Aslanbekov, ein bankrotter armenischer Kaufmann, als falscher Peter auf. Mit einem falschen Pass im Bezirk Kursk festgehalten, erklärte er sich zum Kaiser und versuchte, das Volk zu seiner Verteidigung zu erheben. Der Betrüger wurde mit Peitschenhieben bestraft und in eine ewige Siedlung in Nerchinsk geschickt.

Kurz darauf wurde der Name des verstorbenen Kaisers von dem flüchtigen Rekruten Ivan Evdokimov, der versuchte, einen Aufstand unter den Bauern der Provinz Nischni Nowgorod zu seinen Gunsten zu entfachen, und Nikolai Kolchenko in der Region Tschernihiw angeeignet.

1765 erschien in der Provinz Woronesch ein neuer Betrüger, der sich öffentlich zum Kaiser erklärte. Später, verhaftet und verhört, identifizierte er sich als Gavrila Kremnev, ein Gefreiter des Orlovsky-Regiments der Lant-Miliz. Nachdem er nach 14 Dienstjahren desertiert war, gelang es ihm, sich ein Pferd zu besorgen und zwei Leibeigene des Gutsbesitzers Kologrivov an seine Seite zu locken. Zunächst erklärte sich Kremnev zum „Hauptmann im kaiserlichen Dienst“ und versprach, dass die Destillation von nun an verboten und die Erhebung von Kopfgeldern und die Rekrutierung für 12 Jahre ausgesetzt würden, aber nach einer Weile, von Komplizen veranlasst, er beschloss, seinen „königlichen Namen“ bekannt zu geben. Für kurze Zeit war Kremnew erfolgreich, die nächsten Dörfer begrüßten ihn mit Brot und Salz und Glockengeläut, eine Abteilung von fünfhundert Menschen versammelte sich allmählich um den Betrüger. Die ungeschulte und unorganisierte Bande floh jedoch bei den ersten Schüssen. Kremnew wurde gefangen genommen und verurteilt Todesstrafe, wurde aber von Catherine begnadigt und in eine ewige Siedlung nach Nerchinsk geschickt, wo sich seine Spuren endgültig verlieren.

Im selben Jahr, kurz nach der Verhaftung von Kremnev, erschien in der Ukraine Sloboda in der Siedlung Kupyanka im Bezirk Izyum ein neuer Betrüger - Pjotr ​​Fedorovich Chernyshev, ein außer Kontrolle geratener Soldat des Brjansk-Regiments. Dieser Betrüger, im Gegensatz zu seinen Vorgängern, die gefangen genommen, verurteilt und nach Nerchinsk verbannt wurden, gab seine Behauptungen nicht auf und verbreitete Gerüchte, dass der "Vater-Kaiser", der inkognito die Regimenter der Soldaten inspizierte, fälschlicherweise gefangen genommen und mit Peitschen geschlagen wurde. Die Bauern, die ihm glaubten, versuchten, eine Flucht zu organisieren, indem sie dem „Herrscher“ ein Pferd brachten und ihm Geld und Proviant für die Straße zur Verfügung stellten. Der Betrüger verirrte sich in der Taiga, wurde gefasst und vor seinen Bewunderern schwer bestraft, zur ewigen Arbeit nach Mangazeya geschickt, starb aber auf dem Weg dorthin.

In der Provinz Iset wurde der Kosake Kamenshchikov, der zuvor wegen vieler Verbrechen verurteilt worden war, zum Schneiden seiner Nasenlöcher und zum ewigen Exil verurteilt, um in Nerchinsk zu arbeiten, weil er Gerüchte verbreitet hatte, dass der Kaiser lebte, aber in der Dreifaltigkeitsfestung eingesperrt war. Beim Prozess zeigte er als seinen Komplizen den Kosaken Konon Belyanin, der sich angeblich darauf vorbereitete, als Kaiser aufzutreten. Belyanin entkam mit Peitschen.

1768 versicherte der zweite Leutnant des Shirvan-Armeeregiments, Iosafat Baturin, der in der Festung Shlisselburg festgehalten wurde, in Gesprächen mit den diensthabenden Soldaten, dass „Peter Fedorovich am Leben war, aber in einem fremden Land“, und sogar mit einem von den Wächtern versuchte er, einen Brief für den angeblich versteckten Monarchen zu überbringen. Durch Zufall erreichte diese Episode die Behörden, und der Gefangene wurde zum ewigen Exil in Kamtschatka verurteilt, von wo aus er später fliehen konnte, indem er an dem berühmten Unternehmen von Moritz Benevsky teilnahm.

1769 wurde ein außer Kontrolle geratener Soldat Mamykin in der Nähe von Astrachan gefangen, der öffentlich verkündete, dass der Kaiser, dem es natürlich gelang zu fliehen, "das Königreich wieder annehmen und den Bauern zugute kommen würde".

Als außergewöhnliche Persönlichkeit entpuppte sich Fedot Bogomolov, ein ehemaliger Leibeigener, der geflohen war und sich unter dem Namen Kazin den Wolga-Kosaken anschloss. Von März bis Juni 1772 an der Wolga in der Region Zarizyn, als seine Kollegen, weil Kazin-Bogomolov ihnen zu schlagfertig und klug erschien, vorschlugen, dass sich der Kaiser vor ihnen versteckte, Bogomolov leicht stimmte seiner "Kaiserwürde" zu. Bogomolov wurde, seinen Vorgängern folgend, verhaftet, dazu verurteilt, ihm die Nasenlöcher herauszureißen, zu brandmarken und ewig ins Exil zu gehen. Auf dem Weg nach Sibirien starb er.

1773 versuchte der Räuber Ataman Georgy Ryabov, der aus der Zuchthausstrafe von Nertschinsk geflohen war, sich als Kaiser auszugeben. Seine Anhänger schlossen sich später den Pugacheviten an und erklärten, dass ihr toter Ataman und Anführer Bauernkrieg- die selbe Person. Der Kapitän eines der in Orenburg stationierten Bataillone, Nikolai Kretov, versuchte erfolglos, sich zum Kaiser zu erklären.

Im selben Jahr beschloss der Don-Kosake, dessen Name in der Geschichte nicht erhalten ist, aus dem weit verbreiteten Glauben an den "versteckten Kaiser" finanzielle Vorteile für sich zu ziehen. Sein Komplize, der sich als Außenminister ausgab, reiste durch den Bezirk Zarizyn Provinz Astrachan, Eide ablegen und das Volk auf den Empfang des "Vaters-Königs" vorbereiten, dann erschien der Betrüger selbst. Das Duo schaffte es, auf Kosten anderer genug zu profitieren, bevor die Nachricht die anderen Kosaken erreichte, und sie beschlossen, allem einen politischen Aspekt zu geben. Es wurde ein Plan entwickelt, um die Stadt Dubovka zu erobern und alle Offiziere zu verhaften. Die Behörden wurden auf die Verschwörung aufmerksam, und einer der hochrangigen Militärs, begleitet von einem kleinen Konvoi, erreichte die Hütte, in der sich der Betrüger befand, schlug ihm ins Gesicht und befahl, ihn zusammen mit seinem Komplizen festzunehmen. Die anwesenden Kosaken gehorchten, aber als die Verhafteten zum Prozess und zur Vergeltung nach Zarizyn gebracht wurden, verbreiteten sich sofort Gerüchte, dass der Kaiser in Haft sei, und es begannen dumpfe Unruhen. Um einen Angriff zu vermeiden, wurden die Gefangenen gezwungen, unter schwerer Eskorte außerhalb der Stadt zu bleiben. Während der Ermittlungen starb der Häftling, das heißt, er ist aus Sicht der Bewohner wieder „spurlos verschwunden“.

1773 drehte der spätere Anführer des Bauernkrieges, Emelyan Pugachev, der berühmteste der falschen Peters III., diese Geschichte geschickt zu seinen Gunsten und versicherte, dass er selbst der "verschwundene Kaiser von Zarizyn" sei.

1774 wurde ein weiterer Kaiserkandidat, ein gewisser Metelka, gefasst. Im selben Jahr wurde Foma Mosyagin, der ebenfalls versuchte, sich in der „Rolle“ von Peter III. zu versuchen, festgenommen und nach den anderen Betrügern nach Nerchinsk deportiert.

1776 zahlte der Bauer Sergejew den gleichen Preis und versammelte eine Bande um sich, die die Häuser der Landbesitzer ausrauben und niederbrennen wollte. Der Gouverneur von Woronesch, Ivan Potapov, dem es nicht ohne Schwierigkeiten gelang, die freien Bauern zu besiegen, stellte während der Untersuchung fest, dass die Verschwörung äußerst umfangreich war - mindestens 96 Personen waren bis zu einem gewissen Grad daran beteiligt.

1778 sagte ein betrunkener Soldat des 2. Bataillons von Zarizyno, Yakov Dmitriev, allen im Badehaus, dass „in der Krimsteppe der ehemalige dritte Kaiser Pjotr ​​Feodorovich mit der Armee ist, die zuvor unter Bewachung gehalten wurde, von wo aus er war von den Donkosaken gestohlen; unter ihm führt Eiserne Stirn jenes Heer, gegen das es auf unserer Seite schon eine Schlacht gab, wo zwei Divisionen geschlagen wurden, und wir erwarten ihn als Vater; und Pjotr ​​Alexandrowitsch Rumjanzew steht mit der Armee an der Grenze und verteidigt sich nicht gegen ihn, sagt aber, dass er sich von keiner Seite verteidigen will. Dmitriev wurde unter Batogs verhört und er gab an, diese Geschichte "auf der Straße von Unbekannten" gehört zu haben. Die Kaiserin stimmte mit dem Generalstaatsanwalt A.A. Vyazemsky, dass nichts als betrunkenes Geschwätz und dummes Geschwätz dahinter steckten und der mit den Batogs bestrafte Soldat in seinen früheren Dienst aufgenommen wurde.

1780, nach der Unterdrückung des Aufstands von Pugachev, versuchte der Donkosak Maxim Khanin im Unterlauf der Wolga erneut, das Volk zu erheben, und gab sich als "das Wunder des geretteten Pugatschow" aus. Die Zahl seiner Anhänger begann schnell zu wachsen, unter ihnen waren Bauern und Dorfpriester, unter den Behörden begann Panik. Auf dem Fluss Ilovla wurde der Beschwerdeführer gefangen genommen und nach Zarizyn gebracht. Generalgouverneur von Astrachan, I. V., der eigens angereist war, um die Untersuchung durchzuführen. Jacobi unterzog den Gefangenen Verhören und Folter, während derer Khanin gestand, dass er sich bereits 1778 in Zarizyn mit seinem Freund namens Oruzheinikov getroffen hatte, und dieser Freund ihn davon überzeugte, dass Khanin Pugachev „Peter“ „genau“ ähnlich war. Der Betrüger wurde gefesselt und ins Saratow-Gefängnis gebracht.

Sein eigener Peter III war in der Skopalsekte - sie waren ihr Gründer Kondraty Selivanov. Gerüchte über seine Identität mit dem "versteckten Kaiser" Selivanov bestätigten vorsichtigerweise nicht, widerlegten sie aber auch nicht. Der Legende nach traf er sich 1797 mit Paul I., und als der Kaiser ihn nicht ohne Ironie fragte: „Bist du mein Vater?“ soll Selivanov geantwortet haben: „Ich bin kein Vater der Sünde; nimm meine Tat (Kastration) an, und ich werde dich als meinen Sohn anerkennen. Es ist nur sicher bekannt, dass Paulus befahl, den Skopsky-Propheten in einem Wohltätigkeitshaus für Geisteskranke im Obukhov-Krankenhaus unterzubringen.

The Lost Emperor trat mindestens viermal im Ausland auf und hatte dort beachtlichen Erfolg. Erstmals tauchte sie 1766 in Montenegro auf, das damals gegen die Türken der Republik Venedig um die Unabhängigkeit kämpfte. Dieser Mann namens Stefan, der aus dem Nichts auftauchte und Dorfheiler wurde, erklärte sich nie zum Kaiser, sondern ein gewisser Kapitän Tanovich, der zuvor in St. aus orthodoxen Klöstern gewesen war und zu dem Schluss kam, dass das Original seinem Bild sehr ähnlich ist . Eine hochrangige Delegation wurde mit Bitten zu Stephen geschickt, die Macht über das Land zu übernehmen, aber er lehnte rundheraus ab, bis der interne Streit beendet und Frieden zwischen den Stämmen geschlossen war. Ungewöhnliche Forderungen überzeugten die Montenegriner schließlich von seiner „königlichen Herkunft“ und trotz des Widerstands der Kirche und der Intrigen des russischen Generals Dolgorukov wurde Stefan zum Herrscher des Landes.

Er hat nie seinen richtigen Namen preisgegeben und Yu.V. Dolgoruky hat drei Versionen zur Auswahl - "Raichevich aus Dalmatien, ein Türke aus Bosnien und schließlich ein Türke aus Ioannina". Offen als Peter III. erkennend, befahl er sich jedoch, sich Stefan zu nennen und ging als Stefan der Kleine in die Geschichte ein, was vermutlich auf die Unterschrift des Betrügers zurückzuführen ist – „Stefan, klein mit klein, gütig mit gut, böse mit dem Bösen." Stefan entpuppte sich als intelligenter und sachkundiger Herrscher. In der kurzen Zeit, die er an der Macht blieb, hörten die gegenseitigen Auseinandersetzungen auf. Nach kurzer Reibung wurden freundschaftliche Beziehungen zu Russland aufgenommen, und das Land verteidigte sich selbstbewusst gegen den Ansturm sowohl der Venezianer als auch der Türken. Dies konnte die Eroberer nicht erfreuen, und die Türkei und Venedig versuchten wiederholt, Stephen zu töten. Schließlich war einer der Versuche erfolgreich und nach fünfjähriger Herrschaft wurde Stefan der Kleine von seinem eigenen Arzt Stanko Klasomunya, der vom Skadar-Pascha bestochen worden war, im Schlaf erstochen. Die Sachen des Betrügers wurden nach Petersburg geschickt, und seine Mitarbeiter versuchten, von Catherine eine Rente für "tapferen Dienst an ihrem Ehemann" zu erhalten.

Nach dem Tod von Stephen, dem Herrscher von Montenegro, und Peter III einmal mehr„Auf wundersame Weise den Händen der Mörder entkommen“, versuchte sich ein gewisser Stepan Zanovich zu erklären, aber sein Versuch war nicht von Erfolg gekrönt. Nachdem er Montenegro verlassen hatte, korrespondierte Zanovich ab 1773 mit den Monarchen, hielt Kontakt zu Voltaire und Rousseau. 1785 wurde in Amsterdam ein Betrüger verhaftet und schnitt ihm die Pulsadern auf.

Graf Mocenigo, der sich zu dieser Zeit auf der Insel Zante in der Adria aufhielt, schrieb in einem Bericht an den Dogen der Republik Venedig über einen anderen Betrüger. Dieser Betrüger operierte im türkischen Albanien in der Nähe der Stadt Arta.

Der letzte Betrüger wurde 1797 festgenommen.

Das Bild von Peter III im Kino:

1934 - The Dissolute Empress (Schauspieler Sam Jaffe als Peter III)
1934 - Der Aufstieg von Katharina der Großen (Douglas Fairbanks Jr.)
1963 - Katharina von Russland (Caterina di Russia) (Raul Grassili)

Dieser Artikel konzentriert sich auf den mysteriösen Tod des abgesetzten russischen Kaisers Peter III. - des Enkels von Peter dem Großen, Ehemann Katharina II und Pater Paul I.
Bisher gibt es zwei Hauptversionen über den Tod von Kaiser Peter III.:
main - behauptet, dass in Ropsha ein Mord begangen wurde (A.G. Orlov und F.S. Baryatinsky gelten traditionell als die Hauptmörder);
sekundär - schließt den krankheitsbedingten Tod von Peter III. Nicht aus.
Der Mangel an Quellen erlaubt es immer noch nicht, die Lücke zu schließen, was in Ropsha passiert ist, und es ist mit Spekulationen des einen oder anderen Autors gefüllt, aber der mysteriöse Tod von Peter III gibt Anlass, Katharina II des Mordes an ihrem Ehemann zu verdächtigen. ..
Also alles in Ordnung...
29. Juni 1796, der Tag danach Palastputsch, Peter III unterzeichnete die Abdankung, woraufhin er nach Peterhof gebracht wurde.
Unterwegs fiel er in Ohnmacht. So beschreibt der französische Diplomat Ruler dieses Ereignis: „Sobald die Armee ihn sah, rief einstimmig: „Lang lebe Katharina!“ - hallte aus verschiedenen Richtungen, und unter diesen neuen Ausrufen, die wütend wiederholt wurden, nachdem er alle Regimenter passiert hatte, verlor er sein Gedächtnis. 4
Der dänische Diplomat Andreas Schumacher fügt hinzu: "Der Kaiser entging nur knapp der Gefahr, durch einen Schuss aus einer einzelnen Schuwalow-Haubitze in Stücke gerissen zu werden." 6
Der Offizier schlug dem Schützen mit einem Schwert auf den Arm und er ließ den Docht fallen, was den abgesetzten Kaiser vor dem Tod rettete ...
Bereits in Peterhof, mit dem Favoriten von Peter III Vorontsova, als sie aus der Kutsche stieg, schnitten die Soldaten die Schilder ab Aufträge Heilige Katharina. Der Kaiser selbst wurde, als er allein gelassen wurde, von den Soldaten angewiesen, sich zu entkleiden, und er "... riß sein Band, Schwert und Kleid ab und sagte: "Jetzt bin ich in Ihren Händen." Mehrere Minuten lang saß er im Hemd, barfuß, um die Soldaten zu verspotten ... "4
„Die Beamten, die ihn bewachen sollten, beleidigten ihn aufs Unhöflichste …
Mir wird versichert, dass sich die ungezügelten Soldaten mit besonderer Bosheit an dem Gefangenen für all die Dummheit und Absurditäten von Peter III. Rache genommen haben “, geht bereits aus einem Bericht des französischen Diplomaten Laurent Beranger nach Paris hervor.
Nikita Panin, einer der Verschwörer und Lehrer von Zarewitsch Pawel, wählte persönlich "ein Bataillon von dreihundert Personen" aus, um den abgesetzten Kaiser zu bewachen, "um betrunkene und müde Soldaten vor der Möglichkeit eines Attentats zu bewahren".

Der abgesetzte Kaiser Peter III., Fast auf den Knien, bat Panin, seine Lieblingselizaveta Vorontsova bei ihm zu lassen, aber er wurde abgelehnt ...
Warum wurde der abgesetzte Peter III. Von Peterhof nach Ropsha geschickt und warum hat Katharina II. ihn nicht gesehen?
Dies lässt sich durch die Situation erklären, die nach dem Putsch in Peterhof herrschte, wie Catherine selbst in einem ihrer Briefe an ihren ehemaligen Herzensfreund Stanislav Poniatovsky gut bezeugt.
Hier schreibt sie: „Da es der 29., der Peterstag war, war ein großes Mittagsessen notwendig.“ Allerdings, während es gekocht und abgedeckt wurde Feiertagstische, es schien den Soldaten, dass einer der Adligen versuchte, Katharina II. Mit ihrem in die Residenz gebrachten Ehemann zu versöhnen. Der Verdacht fiel auf den alten Feldmarschall Nikita Yuryevich Trubetskoy, den die Wachen nicht mochten.
"Sie fingen an, jeden zu belästigen, der vorbeikam - den Hetman, die Orlovs" und forderte die Kaiserin. Die Logik des Soldaten war sehr einfach: Prinz Trubetskoy versucht, "damit Sie sterben - und wir sind bei Ihnen, aber wir werden ihn in Stücke reißen."
Catherine betonte, dass dies „ihre wahren Worte“ seien und befahl dem Feldmarschall, sofort zu gehen, während sie selbst „zu Fuß um die Truppen herumging“, und er „entsetzt in die Stadt stürmte“ 3 .
Wichtig ist, dass Trubetskoy keine Zweifel hatte, dass die Drohung ausgeführt werden würde, und Katharina II. Selbst hielt es für möglich, da sie persönlich ging, um die Regimenter zu beruhigen. Wer weiß, wie sich die Ereignisse entwickelt hätten, wenn die Wachen erfahren hätten, dass „Mutter“ sich mit dem abgesetzten Kaiser traf?
Die Soldaten sind nachvollziehbar: In dem erhabenen Paar könnte noch Frieden aufkommen, und Eidbrecher müssten mit dem Kopf bezahlen. Daher würde ein Gerücht ausreichen, um die „vor Angst sterbende“, berauschte Masse zu Repressalien zu provozieren.
Dann wäre es nicht mehr Trubetskoy "in Stücke gerissen" ...
Um Repressalien gegen den abgesetzten Kaiser zu verhindern, schickte Catherine Peter in Begleitung von Alexei Orlov, vier Offizieren und einer Abteilung sorgfältig ausgewählter Soldaten nach Ropsha, wie sie selbst schrieb, „an einen Ort ... abgelegen und sehr angenehm“ ...
Die Situation in Peterhof war jedoch nicht der einzige Grund, es gab einen weiteren Grund für die Weigerung der Kaiserin, sich mit ihrem Ehemann zu treffen. Vor seiner Abdankung wurden Peter Fedorovich bestimmte Versprechungen bezüglich seiner Zukunft gemacht.
„Peter, der sich freiwillig in die Hände seiner Frau gab, war nicht ohne Hoffnung“, bemerkte der Sekretär der französischen Botschaft, Claude Rulière.
Insbesondere Peter III. Glaubte, dass er nach Holstein entlassen werden würde, aber die Kaiserin selbst machte keine Versprechungen, und bereits am 29. Juni in Peterhof beschloss sie, ihren Ehemann nicht nach Deutschland gehen zu lassen, sondern ihn in Shlisselburg einzusperren. .
Katharina II. hatte es daher nicht eilig, ihren Ehemann zu treffen, da sie entweder ihre Verpflichtungen bestätigen oder ablehnen musste. Die Weigerung hätte bei Peter einen Sturm der Gefühle auslösen können, und er hätte so schnell wie möglich und ohne Skandal aus der Residenz weggeschickt werden müssen, wo die Sicherheit des Monarchen in keiner Weise gewährleistet war.
Der abgesetzte Kaiser Peter III. befand sich zu dieser Zeit in einem äußerst schwierigen Zustand, da der Putsch auf den schwachen und sehr sensiblen Peter schreckliche Auswirkungen hatte.
Keiner der Beobachter, egal wie er sich über das Geschehen fühlte, berichtete nicht, dass sich der gefaltete Kaiser mutig oder sogar würdevoll verhalten hatte.

Der österreichische Botschafter, Graf Marcy d'Argento, berichtete nach Wien: „In der Welt Geschichten es gibt kein Beispiel dafür, dass der Herrscher, der seine Krone und sein Zepter verlor, so wenig Mut und gute Laune zeigte wie er, der König, der immer versuchte, so arrogant zu sprechen; Als er vom Thron abgesetzt wurde, handelte er so sanft und feige, dass es unmöglich ist, es zu beschreiben. 2
Ropsha Manor, das Katharina II. zur Unterstützung ihres abgesetzten Mannes auswählte, gehörte Hetman Kirill Grigoryevich Razumovsky. Das Haus war nicht groß und bestand aus einer länglichen Reihe von Räumen zu beiden Seiten der zentralen Halle. Zwei von ihnen wurden zu dem Gefangenen gebracht und ein paar Beamte in seine Kammern gebracht – einer an jeder Tür.
Soldaten bewachten die Außenseite des Gebäudes.
Es gibt allen Grund zu der Annahme, dass Catherine, die das begleitende Wachteam entsandte, ihren Vorgesetzten und ihre Offiziere über die Notwendigkeit einer zivilisierten Behandlung des Gefangenen unterrichtete. elf

Am Abend des 29. Juni 1762 traf der abgesetzte Kaiser am Haftort ein. Nur ein Diener, Aleksey Maslov, blieb bei ihm, und die beiden anderen sagten, sie seien krank, um den abgesetzten Herrn nicht zu begleiten.
Am 30. Juni litt der Kaiser unter Hämorrhoidenkoliken aufgrund von Nerven, an denen er seit langem litt.
Dazu kam eine Magenverstimmung. Am Vortag hat er praktisch nichts gegessen, während er in Peterhof laut Schumacher nur ein Glas Wein mit Wasser getrunken hat.
„Als er in Ropsha auftauchte, war er bereits schwach und erbärmlich. Er hörte sofort auf, Essen zu kochen, was sich normalerweise mehrmals am Tag manifestierte, und fing an, von fast ununterbrochenen Kopfschmerzen gequält zu werden.
Peter hatte ein sehr strenges Regime Inhalt: Er durfte nicht im Garten spazieren gehen, nicht einmal auf den Hof schauen. Die Fenster waren ständig abgedeckt, auch der Zugang zum Nebenraum war verboten.
Sogar der Häftling musste sich in Anwesenheit eines Postens erleichtern, was besonders schwierig und mit Durchfall demütigend war ...
Außerdem meldet Schumacher einen weiteren Fall von Verhöhnung Peters III.
„Eines Abends ... spielte er mit Orlow Karten. Da er kein Geld hatte, bat er Orlov, ihm etwas zu geben. Orlov nahm ein Imperial aus seiner Handtasche und reichte es dem Kaiser, wobei er hinzufügte, dass er so viele davon bekommen könne, wie er brauche.
Der Kaiser... fragte sofort, ob er einen kleinen Spaziergang im Garten machen könne, frische Luft schnappen könne. Orlov antwortete mit „Ja“ und ging nach vorne, als wollte er die Tür öffnen, aber gleichzeitig blinzelte die Wache und sie trieb den Kaiser sofort mit Bajonetten in den Raum zurück.
Dies erregte den Herrscher so sehr, dass er den Tag seiner Geburt und die Stunde seiner Ankunft in Russland verfluchte und dann bitterlich zu weinen begann.
Die offizielle Version des Todes von Peter III. wurde im Manifest vom 7. Juli 1762 dargelegt: „Wir erklären hiermit allen treuen Untertanen. Am siebten Tag nach der Besteigung unseres allrussischen Thrones erhielten wir die Nachricht, dass der ehemalige Kaiser Peter der Dritte mit einem gewöhnlichen und zuvor häufigen Hämorrhoidenanfall in schwerste Koliken geriet ...
Zu Unserem äußersten Bedauern und zur Verwirrung des Herzens erhielten Wir gestern eine weitere [Nachricht], dass er durch den Willen des Allerhöchsten Gottes gestorben ist. Warum haben wir angeordnet, dass sein Leichnam zur Beerdigung in das Newski-Kloster überführt wird?
Was ist in Ropsha passiert?
„Mutter, gnädige Kaiserin. Wie kann ich erklären, beschreiben, was passiert ist: Sie werden Ihrem treuen Diener nicht glauben, aber wie vor Gott werde ich die Wahrheit sagen.
Mutter! Ich bin bereit, in den Tod zu gehen, aber ich selbst weiß nicht, wie es zu dieser Not kam. Wir sind gestorben, als du keine Gnade hattest.
Mutter, er ist nicht auf der Welt.
Aber niemand dachte daran, und wie können wir nur daran denken, unsere Hände gegen den Souverän zu erheben!
Aber, Kaiserin, eine Katastrophe ist passiert. Wir waren betrunken und er auch. Er hat am Tisch mit Prinz Fjodor gestritten, bevor wir Zeit hatten, ihn zu trennen, war er schon weg.
Wir selbst erinnern uns nicht, was wir getan haben; aber jeder ist schuldig, der Hinrichtung würdig.
Sei mir doch gnädig für einen Bruder.
Ich habe dir ein Geständnis gebracht, und es gibt nichts zu suchen.
Vergib mir oder sag mir, ich soll bald fertig werden.
Die Welt ist nicht süß, sie hat dich verärgert und deine Seelen für immer ruiniert.
Dieser Brief, der angeblich von Alexei Orlov an Katharina II. Von Ropsha geschrieben und nur in Kopie aufbewahrt wurde, ist sehr gut lange Zeit galt als Beschreibung der wahren Todesursache von Peter III.
Tatsächlich ist dies ein sehr emotionaler Text, und Orlov beschrieb den Unfall selbst, ohne zu verstehen, wie er passiert ist ...
A. B. Kamensky, der Biograf von Katharina II., rekonstruierte den Hergang der Ereignisse wie folgt: Während des Mittagessens kam es zu einem Streit und einer Schlägerei zwischen den beschwipsten Wachen und dem Gefangenen. Von Natur aus war Peter feige und der Angriff auf ihn durch kräftige Wachen hätte ihn zu Tode erschrecken müssen, was zu einem Schlaganfall führte.
Höchstwahrscheinlich folgte Catherine selbst intern genau dieser Version und bemerkte in ihrem Brief an Poniatowski, dass Peter III. Am vierten Tag "ununterbrochen getrunken hat, weil er alles außer Freiheit hatte".

Vielleicht wütende Klagen über die Inhaftierung und dann Angriffe auf die Beamten: Warum sie ihn nicht gehen lassen und ihn unterdrücken – und als Vorwand für eine Schlägerei dienten.
1768 zog Katharina II. in einem Brief an Denis Diderot die folgende Schlussfolgerung über das, was passiert war: „In all dem war kein Betrug, sondern schlechtes Benehmen berühmte Person ohne die ihm natürlich nichts hätte passieren können.“
Aber es gibt eine Episode in dieser Geschichte, die nicht in diese Beschreibung dessen passt, was passiert ist. Aus dem zweiten, vorletzten Brief von Alexei Orlov vom 3. Juli können wir schließen, dass Peter nicht mehr aufgestanden ist: „Und jetzt ist er selbst so krank, dass ich nicht glaube, dass er bis zum Abend leben wird, und fast völlig bewusstlos.“
Und dann plötzlich ein Festschmaus, „dauerndes“ Trinken. Mit wem, mit einer bewusstlosen Person?
Daher stellt sich zu Recht die Frage: Gab es eine Mahlzeit?
Und hier kommt Ruliers Version, die alles erklärt, zur Rettung: Alexei Orlov und Staatsrat Grigory Nikolaevich Teplov, ein Gefolge von Hetman Razumovsky, versuchten zuerst, Peter III zu vergiften, und erwürgten ihn dann.
Es geschah so: Sie „kamen zu dem unglücklichen Herrscher zusammen und verkündeten, dass sie beabsichtigten, mit ihm zu speisen. Wie üblich bekam der Russe vor dem Abendessen ein Glas Wodka, und das dem Kaiser angebotene war mit Gift gefüllt.
Ob sie es eilig hatten, ihre Neuigkeiten zu überbringen, oder weil der Schrecken der Gräuel sie zur Eile zwang, in einer Minute schenkten sie ihm noch einen ein.
Schon hatten sich die Flammen durch seine Adern ausgebreitet, und die auf ihren Gesichtern dargestellte Schurkerei erregte Verdacht in ihm – er wies den anderen zurück; Sie wandten Gewalt an, und er verteidigte sich gegen sie ...
Nachdem sie diesem unglücklichen Kaiser eine Serviette umgebunden und um den Hals gezogen hatten (während Orlov seine Brust mit beiden Knien drückte und den Atem anhielt), erwürgten sie ihn auf diese Weise und er starb in ihren Händen.
Diese Beschreibung wurde vor anderen Quellen bekannt und viel häufiger verwendet.
Andreas Schumacher beharrte in seinen "Notizen" auf seiner Version. Demnach stellte sich heraus, dass „ein Schwede aus der ehemaligen Lebensgesellschaft, Shvanovitz, der zum russischen Glauben konvertiert war, ein sehr großer und starker Mann war, der mit Hilfe einiger anderer Leute den Kaiser brutal mit einem Waffengürtel erwürgte .
Die Tatsache, dass dieser unglückliche Souverän einen solchen Tod starb, wurde durch das Erscheinen eines leblosen Körpers belegt, dessen Gesicht schwarz war, wie es normalerweise bei Erhängten oder Erwürgten der Fall ist ...
Wir können mit Zuversicht sagen, dass andere Mittel verwendet wurden, um ihn aus der Welt zu töten, aber sie scheiterten. So bereitete ihm der Staatsrat Dr. Kruse ein vergiftetes Getränk zu, das der Kaiser jedoch nicht trinken wollte. Es ist unwahrscheinlich, dass ich mich irre, wenn man bedenkt, dass dieser Staatsrat und der derzeitige Kabinettssekretär der Kaiserin Grigory Teplov die Hauptinitiatoren dieses Mordes sind ...
Am 3. Juli ging dieser abscheuliche Mann nach Ropsha, um alles für die bereits beschlossene Ermordung des Kaisers vorzubereiten.
Am 4. Juli, frühmorgens, traf Leutnant Prinz Baryatinsky aus Ropsha ein und teilte Oberkämmerer Panin mit, dass der Kaiser tot sei.
Als Ergebnis der Hypothese über die vorsätzliche Ermordung des abgesetzten Kaisers Peter III. Erhob sich die Frage nach Katharinas Beteiligung an dem, was geschah. Angst vor der Wiedereinsetzung des abgesetzten Autokraten auf den Thron zu haben und den Befehl zu seiner Ermordung zu erteilen, sind schließlich zwei verschiedene Dinge.
Darüber hinaus warf der Mord an Peter III. Einen Schatten nicht nur auf Catherine, sondern auch auf die Orlovs, ihre engsten Assistenten, deren Schuld sie der Liebe und des Vertrauens beraubte und folglich die Unterstützung der Soldaten ...
Und schon am 31. Juli meldete der Niederländer Meinerzhagen seiner Heimat, dass bei den nächsten nächtlichen Unruhen Alexej Orlow, der hinausging, um die wütenden Soldaten zu beruhigen, beschimpft und beinahe geschlagen wurde. Sie nannten ihn "einen Verräter und schworen, dass sie ihm niemals erlauben würden, eine königliche Mütze aufzusetzen".
Obwohl sich der Niederländer geirrt hat - Alexeis Bruder Grigory träumte von einer Ehe - ist dies immer noch ein bedeutendes Beispiel für die Haltung gegenüber den Orlows nach der Ermordung von Peter III.: Aus den Idolen von gestern wurden sie zu "Verrätern" ...
„Ich glaube nicht“, schrieb Beranger am 23. Juli, „dass diese Prinzessin ein so grausames Herz hat, am Tod des Königs beteiligt zu sein. Aber da das tiefste Geheimnis den wahren Inspirator dieses schrecklichen Versuchs immer vor der Gesellschaft verbergen wird, bleibt der Verdacht auf der Kaiserin, die die Früchte der Tat erhielt.
Goldene Wörter...
Schumacher versuchte, auf den „Mastermind“ hinzuweisen: „Es besteht jedoch nicht die geringste Wahrscheinlichkeit, dass es die Kaiserin war, die die Ermordung ihres Mannes angeordnet hat. Seine Erdrosselung war zweifellos das Werk einiger von denen, die eine Verschwörung gegen den Kaiser eingegangen waren und sich nun für immer gegen die Gefahren versichern wollten, die ihnen und dem Ganzen drohten neues System sein Leben, wenn es weitergehen sollte" 6 .
Nach Ansicht vieler Zeitgenossen von Katharina II. War der Tod von Peter für sie von Vorteil, da die Frage eines möglichen Putsches zu seinen Gunsten ein für alle Mal beseitigt wurde.
Wie oben erwähnt, war jedoch ein einfacher und sicherer Weg, den ehemaligen Kaiser während des Putsches zu zerstören, insbesondere am 29. Juni, nach seiner Abdankung, bei seiner Ankunft in Peterhof. Schließlich könnte eine betrunkene Menge von Soldaten den gestürzten Kaiser leicht auseinanderreißen, und in diesem Fall wäre niemand schuld - die Untertanen rebellierten ...
Warum hat Catherine diese günstige und natürliche Gelegenheit nicht genutzt, um die Verantwortung für den Mord abzuschreiben, sondern im Gegenteil ihren abgesetzten Ehemann von der wütenden Menge weggeschickt?
Vielleicht rechnete Catherine damit, Peter später loszuwerden Die Zeit wird vergehen, die Truppen werden sich beruhigen und sie wird auf dem Thron gestärkt?
Alles war auf die schlechte Gesundheit des abgesetzten Ehemanns zurückzuführen, der die Inhaftierung in Schlüsselburg nicht ertragen konnte ...
Es gibt auch eine Version, dass Peter III. in einer Situation getötet wurde, die seine Freilassung bedrohte.
Anweisungen zum Inhalt von Peter III sind nicht erhalten, aber ähnliche Dokumente aus dieser Zeit wurden in Anlehnung an die vorherigen mit demselben Inhalt erstellt. Der einzige königliche Gefangene vor Peter III. War Ivan Antonovich, und infolgedessen mussten Catherines Dekrete an Alexei Orlov bezüglich des Gefangenen in Ropsha die Anweisungen zur Betreuung des „namenlosen Sträflings“ Ivan Antonovich zumindest teilweise wiederholen ...
Im persönlichen Erlass von Peter III. wurde Kapitän Prinz Churmanteev direkt angewiesen, Ivan zu beenden, als er versuchte, ihn zu fangen: „Wenn es jemand über unsere Bestrebungen hinaus wagen würde, Ihnen den Gefangenen wegzunehmen, leisten Sie in diesem Fall so viel wie möglich Widerstand und den Gefangenen nicht lebend in deine Hand geben“.
Es scheint, dass eine ähnliche Klausel in den Anweisungen an Alexei Orlov in Bezug auf Peter III vorgesehen war ...
A. B. Kamensky argumentierte: "Ihn zu töten ... wäre nur in einem Fall sinnvoll - bei akuter Gegenputschgefahr, aber eine solche Gefahr bestand eindeutig nicht" 9 .
Viele Forscher stimmen ihm jedoch nicht zu: Die Unruhen unter den Regimentern hielten damals an und nahmen teilweise bedrohliche Formen an.
Rulière schrieb: „Seit der Revolution sind bereits sechs Tage vergangen: und dieses große Ereignis schien vorbei zu sein, so dass keine Gewalt unangenehme Eindrücke hinterlassen hat ...
Aber die Soldaten waren überrascht über ihre Tat und verstanden nicht, was sie dazu veranlasste, den Thron des Enkels von Peter dem Großen zu berauben und einer deutschen Frau seine Krone aufzusetzen ...
Die Matrosen, die sich während des Aufstands durch nichts verführen ließen, warfen den Wachen in den Tavernen öffentlich vor, sie hätten ihren Kaiser für Bier verkauft ...
Eines Nachts rebellierte eine Schar von Soldaten, die der Kaiserin treu ergeben waren, aus leerer Angst und sagte, dass ihre Mutter in Gefahr sei. Ich musste sie aufwecken, damit sie sie sehen konnten.
In der folgenden Nacht eine neue Empörung, noch gefährlicher - mit einem Wort, während das Leben des Kaisers zu Aufständen führte, dachten sie, dass Ruhe nicht zu erwarten sei.
Schumacher berichtete auch über Meinungsverschiedenheiten in den Gardeeinheiten während des Putsches selbst: „Zwischen den Regimentern Preobraschenski und Ismailowski herrschte bereits eine starke Rivalität“ 6 .
Als sie in die Hauptstadt zurückkehrten, kühlten sich viele ab. Preobraschenski-Regiment wurde von der üblichen Führung, Armeeeinheiten, Marinebesatzungen und, wie sich bald herausstellte, das Artilleriekorps überhaupt nicht gesprochen.
Die Situation war voller Überraschungen...

Berenger berichtete in einem Bericht vom 10. August über die Entscheidung, Peter III Thron." zehn
Ob die Angaben des Diplomaten der Realität entsprachen, wissen wir heute nicht mehr, aber es ist bekannt, dass damals die Hauptstadt weiter im Fieber war.
Der bloße Verdacht auf die Absicht der Preobraschenier oder eines anderen Regiments, den Kaiser zu befreien, reichte aus, um über sein Schicksal zu entscheiden ...
Vielleicht haben die Verschwörer die Angelegenheit untereinander geregelt, ohne die Kaiserin zu informieren. Immerhin herrschte Unruhe in den Regimentern, und an den Händen befand sich eine Anweisung mit klaren Anweisungen.
Teplov ging mit Kruse und Swanvich nach Ropsha, wo er Alexei Orlov über die Situation in St. Petersburg informierte, die dem Punkt der Anweisung "Geben Sie keine lebende Person in Ihre Hände" entsprach.
Die Information, dass das Preobraschenski-Regiment angeblich bereit war, den Souverän freizulassen, führte zu einer Auflösung ...
Aber es war nicht gut für einen Offizier von adliger Herkunft, die Hand gegen den König zu verstehen, und Orlow musste fragen, wer den Job machen würde. Kruse und Schwanwich standen bereit. Aleksey ließ sie zu dem Gefangenen durch, und das war seine Schuld.
Wahrscheinlich wäre es aus Sicht der Mörder einfacher gewesen, dem Gefangenen unter dem Deckmantel einer Medizin ein langsam wirkendes Gift zu verabreichen und sich selbst zu verlassen und Alexei die Konsequenzen zu überlassen. Aber anscheinend hatten sie es eilig, denn als das sofortige Gift nicht wirkte, erwürgten sie den Kaiser.
Eine solche Eile spricht von einer Bedrohung, und vielleicht schien die Gefahr eines Angriffs auf Ropsha damals real zu sein.
Beranger schreibt, er habe geglaubt, Catherine wisse 24 Stunden lang nicht, was passiert sei, Schumacher - drei Tage lang. Unmittelbar nach ihrer Rückkehr aus Peterhof nahm Katharina II. an den Sitzungen des Senats am 1., 2., 3., 4. und 6. Juli teil. Vielleicht bestätigt ihre Abwesenheit bei den Sitzungen am 5. Juli die Tatsache, dass sie am 4. Juli vom Tod von Peter erfahren hat und am 5. Juli nicht die Kraft gefunden hat, vor dem Senat zu erscheinen ...
Am 4. Juli wurde Hetman Razumovsky zum Kommandeur der St. Petersburger Garnison ernannt, woraus wir schließen können, dass Catherine Kirill Grigoryevich weiterhin als zuverlässige und ihr persönlich ergebene Person betrachtete.
Am 9. August berichtete Catherine in einem Brief an Stanislav Poniatovsky über ihre neuen Außenminister: „Teplov leistet mir gute Dienste“ und am 12. September über Razumovsky und Nikita Ivanovich: „Hetman ist die ganze Zeit bei mir, und Panin ist der der geschickteste, vernünftigste, mein fleißigster Höfling."
Und dann kurz: "Alle sind ruhig, vergeben, zeigen ihre Verbundenheit mit dem Vaterland."
Folglich betrachtete Kaiserin Katharina II. Teplov, Razumovsky und Panin nicht als böswillige Schurken.
Die Situation in diesem Moment diente als Rechtfertigung für ihr Handeln.
Catherine II sammelte in dieser Geschichte wertvolle Erfahrungen - nicht alle Dokumente können Ihren Namen tragen ...
In der historischen Literatur sind mehrere Versionen aufgezeichnet, die die Umstände der Ermordung des Souveräns beschreiben, aber das Merkwürdigste ist, dass keiner der Memoiren Augenzeuge des Tatorts war.
Eine Kopie von A. Orlovs Brief erschien 34 Jahre nach dem Tod von Peter III., Und während des Lebens von Catherine wurde kein Wort über das Original gesagt.
A. Orlov wurde mehr als zwei Jahrhunderte lang der unbefugte schurkische Mord an dem gestürzten Kaiser Peter III zugeschrieben, aber die Veröffentlichungen der letzten Jahre von O.A. Ivanov sowie das erstmals unter dem Titel „Die Familie Braunschweiss“ veröffentlichte Manuskript des Historikers M. Korf aus dem 19. Jahrhundert erlauben uns, nicht nur die verwendete Kopie des Briefes von A. Orlov aus einer ganz anderen Perspektive zu betrachten als historisches Dokument, in dem er über die Ermordung Peters III. berichtete, aber auch in den letzten Augenblicken des Kaiserlebens.
BEIM historische Forschung O. L. Ivanov, das auf authentischen Archivmaterialien, Notizen, Briefen und Memoiren von Zeitgenossen basiert, gegeben große Menge Argumente, die es uns erlauben zu behaupten, dass der bekannte Brief von A. Orlov, der angeblich sein ganzes Leben lang im Sarg von Katharina II. Verwahrt wurde, entgegen der traditionellen Sichtweise nichts als eine Fälschung ist ...
Hier sind die Hauptargumente von O.L. Ivanova:
1. Die Originalquelle (ein Brief von A. Orlov an Katharina II. Mit einer Nachricht über die Ermordung des Kaisers) wurde angeblich unmittelbar nach dem Tod von Katharina II. Vernichtet, und eine Kopie des von F. Rostopchin aufgenommenen Briefes war ebenfalls nicht vorhanden gefunden (es gibt Listen davon, die für die Rostopchin-Kopie genommen wurden).
2. Der Kommentar, der die „Rostopchin-Kopie“ begleitet, schweigt über die beiden vorherigen Briefe von Alexei Orlov, deren Echtheit nicht in Zweifel gezogen wird.
3. In der Zeit vom 29. Juni bis 2. Juli berichten verschiedene Quellen über den zunehmend krankhaften Zustand von Peter.
4. Der äußerst gut informierte dänische Gesandte Schumacher, dessen Worte von bedeutenden Historikern gehört wurden und der eine sehr interessierte Person an der Isolierung von Peter III. war, da auf Befehl von Peter militärische Operationen gegen sein Land beginnen sollten , behauptet, dass am 3. Juli in Ropsha Hoff-Chirurg Paulsen geschickt wurde. Aber was am interessantesten ist, er hatte keine Medikamente, aber es gab „Werkzeuge und Gegenstände, die zum Öffnen und Einbalsamieren einer Leiche notwendig sind“!
5. Die Schreibweise der "Kopie von Rostopchin" unterscheidet sich grundlegend von den beiden ursprünglichen vorherigen Briefen von A. Orlov. In der „Kopie“ steht eine rätselhafte unannehmbar vertraute Anrede der Kaiserin auf „Sie“.
Diese Fälschung, die von F. Rostopchin komponiert wurde, erlaubte Paul I. am Vorabend seiner eigenen Krönung, die mit dem Blut seines Vaters befleckte Krone des Russischen Reiches zu reinigen.
Was tatsächlich den Tod des abgesetzten Kaisers Peter III. verursachte, ließe sich nun durch spezielle medizinische Studien kaum sagen, da keine Dokumente über die Ergebnisse der Autopsie erhalten sind, und es nicht bekannt ist, ob es solche Dokumente überhaupt gab ...
Der Leichnam des ehemaligen Fürsten wurde zum Abschied und zur Anbetung in die Räume gebracht und ausgestellt, die zuvor bei der Beerdigung von Anna Leopoldovna und dem gleichen Zweck gedient hatten Großherzogin totgeborene Anna Petrovna, Tochter von Catherine.
Der verstorbene Kaiser Peter III, der nicht einmal Zeit hatte, das Notwendige zu nehmen Russisches Königreich Krönungszeremonie, trug "die hellblaue Uniform der holsteinischen Dragoner mit weißem Revers", die Hände waren in Gamaschen verborgen, Aufträge beschlossen, es nicht der Öffentlichkeit zu zeigen.
Einige der Augenzeugen behaupteten, dass es Anzeichen von Strangulation an Peters Körper gab, aber es war verboten, in der Nähe des Sarges anzuhalten, die diensthabenden Beamten beeilten sich: "Kommen Sie herein, kommen Sie herein."
Der Trauergottesdienst fand am 10. Juli in der Verkündigungskirche des Klosters statt, und hier wurden die sterblichen Überreste von Petrus beerdigt, "vor den königlichen Türen, unmittelbar hinter dem Grab von Anna Leopoldovna".
Katharina II. folgte dem hartnäckigen Rat des um ihre Gesundheit besorgten Senats und nahm nicht an der Beerdigung von Peter III. teil...

Informationsquellen:
1. Eliseeva "Alle sind ruhig, vergeben ..."
2. Brikner „Geschichte von Katharina II.“
3. Poniatowski „Erinnerungen“
4. Herrscher "Geschichte und Anekdoten der Revolution in Russland im Jahr 1762"
5. Seite "Kaleidoskop des Geheimen, Unbekannten und Mysteriösen"
6. Schumacher „Geschichte der Absetzung und des Todes von Peter III.“
7. "Briefe von Graf A. G. Orlov an Katharina II."
8. Turgenjew „Russischer Hof im 18. Jahrhundert“
9. Kamensky "Unter dem Baldachin von Catherine ..."
10. Sammlung RIO
11. Polushkin "Die Adler der Kaiserin"