Nicht weit von der alten russischen Stadt Jaropolets Was ist in der Nähe Wolokolamsk, befand sich das Anwesen, das einst zu Recht " Russisches Versailles» Dies ist ein ehemaliges Anwesen Tschernyschew.

Hier ist Stille und Trostlosigkeit. Der Haupteingang des Anwesens wird von malerischen Türmen eingerahmt. Das Haus ist baufällig, aber es wurde ein neues Dach eingezogen - es sieht aus wie eine schleppende Restaurierung. Die Fenster des Erdgeschosses sind vergittert, die Türen fest verschlossen. Die gleichen traurig aussehenden Nebengebäude und Nebengebäude sind in der Nähe zu sehen. Das Gebäude kann durch den Zaun bewundert werden. Das reicht für Eindrücke völlig aus, besonders wenn man mit Kindern reist: Es ist traumatisch.

Über die Chernyshevs und das Anwesen

Wer sind die Tschernyschew? Das ist interessant, also ein wenig Geschichte.

Seine Geschichte begann Ende des siebzehnten Jahrhunderts, als im Jahr 1684 Prinzessin Sophia gewährte ein riesiges Yaropolets-Anwesen mit allen umliegenden Dörfern Petr Dorofejewitsch Doroschenko- ehemaliger ukrainischer Hetman. Pjotr ​​Dorofjewitsch lebte die letzten vierzehn Jahre seines Lebens auf dem Gut und wurde nicht weit von seinem Gut begraben.

Nach seinem Tod ging das Anwesen an seine Söhne über, die das Erbe teilten, und 1717 verkaufte einer der Erben des rebellischen Hetmans seine Hälfte Grigori Petrowitsch Tschernyschew.

Der erste der Chernyshevs, Grigory Petrovich, ist eine erstaunliche Persönlichkeit. Seine Vorfahren trugen den Nachnamen Chernetsky und waren Polen. Gregory diente als Ordonnanz für Peter den Großen. Der König begünstigte ihn besonders wegen seines Erfolgs während des Schwedenfeldzugs. Grigory Petrovich wurde Inhaber des Ordens des Heiligen Andreas des Erstberufenen, Senator und Graf. 1717 kaufte er die Hälfte des Besitzes von Yaropolets.

Er hatte einen Sohn, Zakhar Grigoryevich (1722-1784), Generalfeldmarschall, berühmter Kommandant der 1760 Berlin einnahm. Seine Karriere verlief noch glänzender: Mit 13 Jahren wurde er in die Garde eingezogen, mit 19 war er Hauptmann, mit 20 war er Botschafter in Wien, später war er Teilnehmer am Österreichischen Erbfolgekrieg , Siebenjähriger Krieg bei den Preußen, im Alter von 36 Jahren - Generalleutnant. Unter Katharina II. wurde ihm der Rang eines General-in-Chief verliehen, er leitete das Militärkollegium und war Generalgouverneur von Belarus. 1782 wurde er zum Moskauer Oberbefehlshaber und Bürgermeister von Moskau ernannt (wie sich herausstellte, einer von Luschkows Vorgängern!). In Übereinstimmung mit der "Institution für die Verwaltung der Provinzen des Allrussischen Reiches" schuf er die Struktur der Institutionen der Provinzregierung, führte die Auswahl der Beamten durch, inspizierte die Gebäude der Regierungsämter und grenzte Gebiete mit den angrenzenden Provinzen Moskaus ab (Twer, Smolensk, Wladimir, Rjasan). 4. Oktober 1782 angekündigt feierliche Zeremonie"Entdeckung der Moskauer Provinz". Die Aktivitäten von Chernyshev erhielten die Zustimmung der Kaiserin, im Oktober 1782 drückte sie ihre "Gunst für geschäftlichen Erfolg" aus. Unter Tschernyschew wurde die Mauer von China City repariert, entlang des Ka-mer-Kollezhsky-Schachts wurden 15 Außenposten mit Wachräumen gebaut. Das von Chernyshev in der Tverskaya-Straße gebaute Haus wurde nach seinem Tod von der Staatskasse gekauft und wurde zur offiziellen Residenz höhere Ränge Moskauer Verwaltung.

Aber es gab auch einen solchen Moment, in dem es schien, als würde die Karriere dieses wunderbaren Menschen abrupt enden. 1762 trat ZG Chernyshev unerwartet zurück, nachdem er sah, dass die unbekannten Orlov-Brüder in Gunst geraten waren, und er, wie es ihm schien, wurde von der neuen Kaiserin ignoriert. Zwei Jahre später wurde er jedoch wieder eingestellt und freundlich behandelt, aber dank dieser Kündigung entstand das „russische Versailles“.

Zakhar Grigoryevich - ein stolzer Mann, drückte seine unbefriedigten Ambitionen im Ensemble aus und schuf ein luxuriöses Palast- und Parkensemble der Familie Primogenitur-Nachlass.. Die besten Architekten Bazhenov, Kazakov und ihre Studenten waren beteiligt. Ein zweistöckiger Palast wurde in der Residenz eines Adligen (im Stil des frühen Klassizismus, mit französischen Rokokomotiven), Wirtschaftsgebäuden errichtet; zum Ensemble gehörte auch eine bereits bestehende Kirche mit Glockenturm.

Der Bau des Anwesens begann in Mitte des achtzehnten Jahrhunderts(in den frühen 1760er Jahren) und wuchs irgendwann in die Schöpfung hinein repräsentativer Wohnsitz. Während des Baus wurden neue direkte Straßen zwischen vierzehn Dörfern und Dörfern verlegt, in Jaropolch selbst u Herrenhaus mit Schloss, Tempel, Dienstleistungsgebäude, riesiger Park. Das Zentrum der Komposition war Großes Quadrat vor dem Palast, umgeben von einer Steinmauer mit fünf Toren. Strahlen von Alleen strahlten von den Toren zu verschiedenen Enden des Anwesens.
Original Tore in Form von zwei Festungstürmen, die das Anwesen aussehen lassen feudale Burg, auf den Türmen flatterten Chernyshev-Standards, befindet sich über dem Durchgang Familienwappen. Bogengassen verbanden den zweistöckigen Palast mit zwei Plätzen von Nebengebäuden. Das Gebäude des Palastes, errichtet in den 1760er Jahren im Stil Französischer Neoklassizismus, ungewöhnlich Anwesen in der Nähe von Moskau, ist ein Werk von hohem künstlerischem Niveau. Bei der Erstellung des Bildes des Palastes wurde eine flache Dekoration aus Schulterblättern, Paneelen und Fensterrahmen mit Girlanden und Stuckschlössern verwendet. Vermutlich war der Autor des Projekts der führende Meister Neoklassizismusa jener Zeit - Jean-Baptiste Vallin-Delamot, der Autor so berühmter Gebäude in St. Petersburg wie der Akademie der Künste und Gostiny Dvor. Diese Vermutung wird zum Beispiel dadurch gestützt, dass etwa zur gleichen Zeit nach seinem Projekt ein Palast gebaut wurde Iwan Grigorjewitsch Tschernyschew, Bruder des Gutsbesitzers.
Das Bauschema entsprach der damaligen Vorstellung einer idealen Residenzstadt und brachte Yaropolet näher an das französische Versailles heran, weshalb Zeitgenossen das Anwesen „ Russisches Versailles»

1774 ersuchte Tschernyschew bei der Kaiserin um ein Dekret über die Gründung Jaropolets des Majoratsgutes. Danach wird der Nachlass nicht zerkleinert, verkauft oder beschlagnahmt und wird vom ältesten der Familie geerbt. Und in 1775 Jahr Katharina II persönlich hat besucht Chernyshevs Residenz in der Nähe von Moskau im Zusammenhang mit der Feier des Sieges russischer Waffen im Krieg mit der Türkei. Zu Ehren der Ankunft der Kaiserin auf der unteren Terrasse einen Obelisken errichtet mit farbigem Marmor und Granit ausgekleidet. Die Kaiserin war erfreut und bemerkte: " dass, wenn Yerapolch näher an Moskau wäre, sie ihn für sich wählen würde ".

BEIM 1787 Jahr Feuer zerstört die ursprüngliche Dekoration des Anwesens. Auf den erhaltenen Fotografien sind die späteren Innenräume des Palastes zu sehen. Unter den Zimmern stach hervor " Blaue Halle“, die untergebracht Porträtgalerie Tschernyschew. Im Gegensatz zu anderen Galerien war es nicht malerisch, sondern ausschließlich skulptural Bilder. Familienmitglieder wurden verewigt Flachreliefs die Arbeit von J.-D. Rashetta und Marmorbüsten von F.I. Schubin.

Ein Jahr nach dem Brand, 1788, wurde ein zweites Stockwerk über den Galerien – Übergängen zum Hauptgebäude – errichtet, und Türme mit Wendeltreppen wurden den Nebengebäuden hinzugefügt.
Die nächste Änderung im Erscheinungsbild des Anwesens erfolgt laut Chronik am Ende des ersten Hälfte XIX Jahrhundert - 1830-1840 wurden Bogengänge hinzugefügt, die den Palast mit Wirtschaftsgebäuden verbanden.

Eine der Schwestern Großneffe des Feldmarschalls, beteiligt an der Dekabristenbewegung Z. G. Chernyshev (1798 - 1826), Sophia heiratete den Realstaatsrat Ivan Kruglikov, der durch Beschluss des Regierungssenats im Januar 1832 das Adoptionsrecht erhieltNachname und Wappen der Familie des Grafen Chernyshev. Von diesem Moment an wurde der Besitz von Jaropolez bei den Chernyshevs-Kruglikovs registriert. Im Juli 1847 starb S.G. Tschernyschew. ICH G. Chernyshev-Kruglikov beantragte die Genehmigung des unteilbaren Nachlasses seiner Frau für ihren kleinen Sohn Ippolit. Bald darauf, im November 1847, starb Ivan Gavrilovich Chernyshev-Kruglikov selbst. Mit Erreichen der Volljährigkeit wird Hippolyte Eigentümer und Verwalter aller Immobilien. Die Geschäftskorrespondenz mit Ippolit Ivanovich bestätigt seine Verwaltung des Anwesens fast bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Dann heiratet Sofia Kruglikova Bezobrazov, und bis 1917 war das Anwesen im Besitz der Chernyshev-Bezobrazovs.

Möbel aus dem Nachlass von Chernyshev

Das Schicksal der Innenausstattung und Sammlungen. Alle wertvollen Gegenstände aus dem Nachlass von Tschernyschew sowie aus anderen Nachlässen der Region Moskau wurden herausgenommen und in das 1920 gegründete Staatliche Kunst- und Geschichtsmuseum überführt. auf dem Territorium des geschlossenen Neu-Jerusalem-Klosters. Später wurde es als Experimentelles und demonstratives Heimatkundemuseum der Region Moskau bekannt. Es ist wie eine Museumskolchose. Im Dezember 1941, während der Kämpfe bei Moskau, sprengten Pioniere der Reichsdivision Neu-Jerusalem in die Luft. Explosionen und Brände zerstörten die gesamte Museumsausstellung und die meisten Museumssammlungen in den Depots.
Das Schicksal des Nachlasses In der Zeit von 1920 bis 1928 gab es ein Landkrankenhaus und dann - ein nach ihm benanntes Sanatorium. Pawlik Morozow. Während des Krieges wurde das Anwesen stark beschädigt und daher nicht mehr genutzt. Mit einer Ausnahme: 1953 fanden auf dem Gut die Dreharbeiten zum Film „Auf den Ruinen des Grafen“ statt.

Über den Park und die UmgebungWerte

Hinter dem Anwesen geht ein Park zum Teich hinab. Allein dafür hat es sich gelohnt, hierher zu kommen! Breite Gassen, eine uralte Lindenart, wunderschöne Teiche unterschiedlicher Größe und unterschiedlich stark bewachsen, der Lama-Fluss, der weit durch den Garten fließt Kiefernwald… In der Mitte des Parks steht ein Granitobelisk zu Ehren des Besuchs von Kaiserin Katharina II. im Jahr 1775. (Analoga: Archangelsk, Kuskowo). Der am meisten befahrene Weg vom Asphalt zum Park verläuft so, dass Herrenhaus bleibt rechts.

Wenn Sie allmählich den Abhang hinabsteigen, hören Sie das zunehmende Geräusch von fallendem Wasser. Wo also, hier, im Park des 18. Jahrhunderts, an einem völlig flachen, ruhigen Fluss Lama, könnte ein Wasserfall herkommen? Er ist handgemacht. Es wird in einem anderen Beitrag besprochen.

Das Haupthaus des Tschernyschew-Anwesens "Jaropolets"

Standort: Gebiet Moskau, Bezirk Wolokolamsky, Dorf Jaropolez.
Gründungstag: 1760er

Das Haupthaus als Teil der Gutsanlage wurde in den 1760er Jahren erbaut. Das Gebäude liegt in den Tiefen des Vorhofes und ist ein zweigeschossiger Backsteinstuckbau mit Mezzanine im Stil des Frühklassizismus. Während des Großen Vaterländischer Krieg Das Gebäude wurde schwer beschädigt, die Innenräume und Bodenstrukturen brannten aus, nur die Wände blieben.

1970 begann die Restaurierung des Anwesens. Die verlorenen Teile der Wände wurden restauriert, die Deckenkonstruktionen montiert und das Dach hergestellt. Weitere Arbeit wegen Förderkürzungen ausgesetzt.

Im Laufe der Jahre begann das Gebäude erneut einzustürzen. Im Dach traten Lecks auf, da kein Blindbereich vorhanden ist, der weiße Steinsockel zerstört wird, teilweise erhaltene Dekorfragmente abfallen. Allgemein kann festgestellt werden, dass etwa 40 % des Denkmals sein ursprüngliches Aussehen bewahrt haben. historisches Aussehen. Die Restaurierungsarbeiten am Denkmal begannen in den 70er Jahren und wurden Ende der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts aufgrund fehlender Finanzierung unterbrochen.

Das Gebäude wird derzeit nicht genutzt. 1970-1988. Der Verein "Rosrestavratsiya" entwickelte ein Restaurierungsprojekt (GAP Berkut V.P., Savva E.E.). Allerdings ist die Projektdokumentation mittlerweile veraltet und muss entsprechend angepasst werden modernen Bedingungen und Preise.

Das vorgestellte Restaurierungsprojekt wurde auf der Grundlage des Staates entwickelt. Vertrag Nr. 3147-01-41 / 10-13 vom 18.09.2013 im Auftrag des Kulturministeriums der Russischen Föderation und gemäß der behördlichen und methodischen Dokumentation für die Restaurierung. (SRP-2007.16.01.2011, RNiP 4.05.93).

Die Zusammensetzung und der Umfang des Dokumentationssatzes erfolgt gem Bezugsbedingungen für Gestaltung.

Auf der Grundlage der geplanten (Restaurierungs-)Aufgabe wurden die Vermessungsarbeiten auf die Untersuchung der erhaltenen Teile und Elemente des Denkmals gerichtet, um das historische Erscheinungsbild wiederherzustellen.

Auf der Grundlage historischer und archivalischer Recherchen, a Geschichte Referenz; Es wurden schematische Messungen des Gebäudes und architektonische und archäologische Messungen der erhaltenen Details durchgeführt, Ingenieurstudien, Studien zu Bau- und Veredelungsmaterialien durchgeführt und in der Phase der Vorarbeiten eine Analyse der zuvor ausgestellten Dokumentation durchgeführt, die vom Mosoblstroyrestarvation Trust und entwickelt wurde das Institut GIPRVUZ. Anzumerken ist, dass inzwischen das Skelett des Haupthauses und die Fassaden insgesamt restauriert wurden, aber während des Restaurierungsprozesses (1970) viele Restspuren der alten Formen verloren gingen.

Kurzer geschichtlicher Hintergrund mit Analyse der Chronologie des Restaurierungsobjekts. (die Hauptetappen bei der Bildung des Haupthauses des Anwesens)

Die ersten Informationen über das Dorf Yaropolets beziehen sich auf XIV Jahrhundert. In verschiedenen Quellen heißt das Dorf Eropolch, Eropolcha. Der moderne Name des Dorfes Yaropolets in spätes XIX Jahrhundert gehörte zum Besitz der Goncharovs, und der Besitz der Chernyshev-Kruglikovs hieß Jaropolch.

Bis 1684 war Yeropolch ein königliches Palastdorf, ein geschützter Ort königliche Jagd. Seit 1684 wurde das Dorf Petr Dorofeevich Doroshenko zugesprochen. Es gibt keine Informationen über die Entwicklung, die im Dorf durchgeführt wurde.

Viele Forscher schreiben die Gründung des Schloss- und Parkensembles dem Grafen Grigory Petrovich Chernyshev zu, der 1717 von den Erben von Hetman Doroschenko Land für die Erschließung von Landgütern kaufte.

Nach dem Tod von Grigory Petrovich Chernyshev wurde das Anwesen von seinem Sohn Zakhar Grigoryevich Chernyshev geerbt, der als brillanter Kommandant bekannt war und 1760 den Sturm auf Berlin während des Krieges mit Friedrich II., einem Günstling von Katharina II., anführte. Die Kaiserin schätzte die administrativen Fähigkeiten von Zakhar Grigoryevich sehr und ernannte ihn zu Führungspositionen. Es war Zakhar Grigorievich Chernyshev, der der Gründer eines der berühmtesten russischen Güter wurde.

In den späten 1770er Jahren beschloss Tschernyschew, sein Anwesen in Jaropolez in ein „russisches Versailles“ umzuwandeln. Der Hauspalast wurde zur Dekoration des Parkkomplexes. Das Gebäude galt als eines der schönsten nicht nur in der Region Moskau, sondern auch in Russland. Der Haupthof des Palastes war mit eleganten Nebengebäuden geschmückt. Die Kutschen fuhren durch die durchbrochenen Tore ein. Die gezackten Türme des Tores erinnerten an die Siege im russisch-türkischen Krieg.

Nicht nur das Haus, sondern auch das gesamte Anwesen wurde eigentümlich geplant. Wie bereits erwähnt, wurde Versailles mit seinen Strahlengassen zu seinem Vorbild. Es ist bekannt, dass sich die direkten Strahlen der Gassen von Versailles genau im Schlafzimmer des königlichen Palastes kreuzten.

Feldmarschall Chernyshev verstand die Sonnensymbolik von Versailles jedoch auf sehr originelle Weise - direkte Strahlen verbanden die Dörfer, die das Anwesen betraten.

Nachlassplan

Ursprüngliche Tore in Form von zwei Festungstürmen führten vom Platz zum Vorhof und ließen das Anwesen wie eine feudale Burg aussehen. Auf den Türmen flatterten die Standarten der Tschernyschew, über dem Durchgang war das Familienwappen angebracht. BEIM " Wirtschaftsnotizen» zur Generalaufnahme des Bezirks Wolokolamsk aus demselben Jahr 1766 wird eine Beschreibung des vollständig ausgebildeten Ensembles des Gutshofs gegeben. Über den Palast heißt es: „Das Herrenhaus ist dreistöckig, Stein, gute Architektur.“ Das Gebäude des Palastes, errichtet in den 1760er Jahren im Stil des französischen Neoklassizismus, ist ungewöhnlich Anwesen in der Nähe von Moskau, ist ein Werk von hohem künstlerischem Niveau. Bei der Erstellung des Bildes des Palastes wurde eine flache Dekoration aus Schulterblättern, Paneelen und Fensterverkleidungen mit Girlanden verwendet. Gesimse und Zierleisten belebten das Erscheinungsbild der Fassade, gleichmäßig durch Klingen zergliedert. Stuckschlösser und Girlanden schmückten das Erdgeschoss mit großen Rundbogenfenstern. Der zentrale Teil des Gebäudes wurde durch ein Dachgeschoss mit ovalen Fenstern hervorgehoben. Die Oberfläche der Wände der Fassade ist fein verziert mit Stuckgirlanden, einem Platband mit einer Schlosskartusche aus weißer Stein, Fensterbank und Fensterbankdetails ebenfalls aus weißem Stein, elegantes Gesims und Stuckleisten unter den Fenstern. Die Fassade des Haupthauses mit Blick auf den Park sieht im Allgemeinen gleich aus. Die halbkreisförmigen Passagen aus dem 19. Jahrhundert unterscheiden sich in der Architektur etwas vom Haupthaus, unterstützen es jedoch auf subtile Weise, zusammen mit zwei Toren auf beiden Seiten des Roten Hofes mit Blick auf die Höfe des Platzes.

Insgesamt ist die Einzigartigkeit sowohl der Zusammensetzung des Hauses mit zwei Plätzen als auch der Größe des Planungssystems mit einem Park, Teichen und Straßen zu beachten, die alle Besitztümer der Tschernyschew in Jaropolez vereinen.

Einer der Autoren des Projekts war aller Wahrscheinlichkeit nach der führende Meister des Neoklassizismus jener Zeit, Jean-Baptiste Vallin-Delamot, bekannt als Autor von Gebäuden in St. Petersburg wie der Akademie der Künste und Gostiny Dvor. Diese Vermutung wird beispielsweise dadurch gestützt, dass etwa zur gleichen Zeit nach seinem Projekt ein Palast für Ivan Grigorievich Chernyshev, den Bruder des Gutsbesitzers, gebaut wurde.

Das Bauschema entsprach der damaligen Vorstellung einer idealen Residenzstadt und brachte Jaropolet näher an das französische Versailles heran, weshalb Zeitgenossen das Anwesen „russisches Versailles“ nannten.

Das Schloss wurde im Übergangsstil vom Barock zum Klassizismus aus Backstein erbaut.

EIN V. Chekmarev schreibt: „Die wahrscheinliche Urheberschaft von Wallen-Delamote zwingt uns, den Platz und die Bedeutung des Jaropolez-Palastes im architektonischen Erbe der Region Moskau zu überdenken. Es sei noch einmal betont, dass in Jaropolez eines der seltensten Denkmäler des französischen Neoklassizismus der ersten Hälfte der 1760er Jahre erhalten geblieben ist, das in der Gutsarchitektur fast nicht vertreten ist. Als Kunde konnte Z. G. Chernyshev den Stil und das Aussehen seines Palastes bestimmen, da er fast alle besuchte europäische Länder. Darüber hinaus breitete sich zu dieser Zeit ein Rausch der französischen und italienischen Architektur aus.

Chernyshev hatte natürlich diese Hässlichkeit. Auch mit dem Architekten Vallin-Delamote war er gut bekannt. Aber der Leiter der Arbeit und der Mitautor des Gebäudes war anscheinend Z. G. Chernyshev selbst. Dabei halfen ihm Architektenstudenten. Der Bau seines Palastes ZG Chernyshev begann mit dem Bau seiner Ziegelei in Yaropolets, die nicht nur Ziegel, sondern auch Dachziegel herstellte. An den Türmen des Pferdehofs ist diese Fliese teilweise erhalten. Er konnte den Bau des Anwesens nicht abschließen, aber bereits Zeitgenossen stellten Jaropolets auf eine Stufe mit "den besten Vergnügungshäusern in Europa". Später entstand die Tradition, das Anwesen „Russisches Versailles“ zu nennen. Obwohl viele andere Prunkgüter des russischen Adels, die sich durch ihre besondere Pracht auszeichneten, mit Versailles verglichen wurden, ist dies im Fall von Jaropolets am berechtigtsten. „Die Zusammensetzung des Anwesens, der Baustil und die Parkgestaltung rufen hier viele Assoziationen zum französischen Vorbild hervor, natürlich unter Berücksichtigung der unvergleichlichen Größe, des unterschiedlichen künstlerischen Niveaus und anderer lokaler Besonderheiten. Dennoch verwirklichte sich in Jaropolez klarer und konsequenter als in vielen anderen russischen Ensembles der Typus eines repräsentativen Landsitzes nach dem Vorbild von Versailles, orientiert an den französischen Residenzstädten des 17. Jahrhunderts.

Z.G. Chernyshev starb 1784 und 1787 brach auf dem Anwesen ein schreckliches Feuer aus, die Innenräume des Palastes wurden fast vollständig zerstört. Die Restaurierungsarbeiten dauerten mehrere Jahrzehnte. Aller Wahrscheinlichkeit nach brannte auch das ursprüngliche Dach ab.

Im 19. Jahrhundert war Ivan Gavrilovich Chernyshev-Kruglikov mit der Anordnung des Nachlasses beschäftigt. Während dieser Zeit, in den 40er Jahren des neunzehnten Jahrhunderts, die Haupthaus mit Flügeln, Versorgungshöfe waren durch halbrunde Gänge mit dem Haupthaus verbunden. Eine Beschreibung der Nebengebäude ist erhalten geblieben: "Das Herrenhaus ist dreistöckig, Stein, beste Architektur An den Seiten dieses Dienstes wurden die Reit- und Tierhöfe mit viereckigen Burgen gebaut, alle aus Stein, mit Ziegeln überdacht, mit viereckigen acht Türmen, die durch Steinmauern miteinander verbunden sind, die den Hof des Meisters bilden, am Eingang zu diesen zwei runden Türmen. .. ".

Nach 1917 wurde das Anwesen verstaatlicht und beherbergt ein Bezirkskrankenhaus, dann ein nach ihm benanntes Sanatorium. Pavlik Morozov, während des Großen Vaterländischen Krieges - ein Krankenhaus. Während der Kriegsjahre wurden beide benachbarten Güter von Jaropolez von den Deutschen besetzt, die vom 30. Oktober 1941 bis zum 17. Januar 1942 ihr Hauptquartier im Palastgebäude errichteten. Das Anwesen von Tschernyschew wurde wiederholt bombardiert, der Hauspalast wurde im November niedergebrannt, nur die Mauern blieben. Die an den Vorgarten angrenzenden Wirtschaftsgebäude waren von faschistischen Militäreinheiten besetzt.

Trotz der Bedeutung und Einzigartigkeit des Denkmals, sowie auf lange Zeit Untersuchung des Objektes durch Spezialisten, die Recherchen aufgrund der gegebenen Umstände bruchstückhaft und uneinheitlich durchgeführt wurden. Lange Zeit wurden die Arbeiten wegen des Auslaufens der Förderung komplett eingestellt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Gesellschaft der russischen Nachlassforscher gegründet. Sie veröffentlichten Artikel und Materialien über das Anwesen von Tschernyschew. S. A. Toropov und N. Ya. Tikhomirov veröffentlichten zu unterschiedlichen Zeiten Artikel über das Anwesen, aber ihre Materialien waren meist beschreibend. Das Denkmal wurde nach dem Krieg und seiner Zerstörung in den Jahren 1941-1942 von A.P. Sedov untersucht, A.S. Fufaev, der eine schematische Beschreibung und Messungen hinterlassen hat. (Abb. 17.). In den Jahren 1946-1948 haben die Architekten N.Ya. Tikhomirov und A.S. Fufaev stellte Pässe für die Denkmäler des Yaropolet-Anwesens der Chernyshevs zusammen. Die Gesamtzerstörung des Palastgebäudes wurde von ihnen auf 70 % seines vorherigen Zustands geschätzt.

Uvrazhi aus französischen Alben des 18. Jahrhunderts.

Beschreibung des bestehenden Erscheinungsbildes des Gebäudes

Der Palast des Tschernyschew-Anwesens in Jaropolez ist ein einzigartiges Denkmal der Übergangszeit von der Architektur der 60-80er Jahre des 18. Jahrhunderts mit eigentümlichen barocken Zügen zur Architektur des frühen russischen Klassizismus.

Bei der Bestandsaufnahme des Haupthauses der Siedlung ist derzeit ein großer Prozentsatz des Verlustes der ursprünglichen Bausubstanz zu beobachten. Verlor mehr als 70 % des ursprünglichen Aussehens. Nach den uns überlieferten Graphik- und Archivmaterialien bestand das Haupthaus aus drei miteinander verbundenen Baukörpern mit unterschiedlichen Stockwerken und Außenmaßen von 68 x 20 m. Die vorhandenen Teile sind:

• Gebäudefassaden.
• Ein zweistöckiges Hauptgebäude mit Dachgeschoss, das mit zweistöckigen flankierenden Gebäuden verbunden ist.
• Das alte Mauerwerk der Gebäude besteht aus Ziegeln mit den Maßen 27 x 13 x 7 cm auf Kalkmörtel, die Nahtdicke beträgt bis zu 2 cm.Wie bereits erwähnt, wurde der Palast im November 1942 niedergebrannt, nur die Mauern blieben erhalten. Das ursprüngliche Mauerwerk an den Rümpfen ist in unterschiedlichem Maße erhalten geblieben. Auch hier kam es zu Zerstörungen die Nachkriegszeit. Bei den Restaurierungsarbeiten in den Jahren 1970-80 wurden die zerstörten Mauerteile wiederhergestellt. In dem bis heute erhaltenen Gebäude sind hauptsächlich das neue Mauerwerk der Mauern und kleine Fragmente des ursprünglichen Mauerwerks sichtbar.
• Grundsätzlich wurden die Fassaden des Gebäudes in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts restauriert. Die weißen Steindetails der Architrave und Stuckgirlanden blieben unrestauriert.

Die wichtigsten Bestimmungen des Restaurierungsprojekts

Restaurierungsprojekt "Mosoblstroyrestarvation". 1960.

Kuznetsovs Messplan

Anpassungsplan 1952

BEIM Archivdokumente Es gibt Aufzeichnungen über die Bemalung der Balustraden der Haupttreppe, aber wenn man das Restaurierungsprojekt des Vereins "Rosrestavratsiya" im Jahr 1980 betrachtet, gibt es keine Haupttreppe. Bei den Projekten französischer Architekten, nämlich Chernyshev, wurde beim Bau seines Palastes von ihnen geleitet, der Vordertreppe am Eingang des Gebäudes wurde ein großer Raum zugewiesen.

In Anbetracht der Maßzeichnungen von Fufaev und Kuzenetsov (Abb. 19.21) kann festgestellt werden, dass der Grundriss des Gebäudes nicht so symmetrisch war wie auf den Anpassungsplänen aus den Jahren 1970-80 und sogar in Form von Sachleistungen. Ein früheres Anpassungsprojekt (1952) unterscheidet sich qualitativ von allen anderen und entspricht den Maßzeichnungen und Planungsprinzipien französischer Projekte ähnlicher Gebäude.

Beispiele für Innenräume von Hauskirchen

Gatschina-Palast. Heimatkirche.

Kirche der Vmts. BARBARS im Palast c. S. D. Scheremetjewa

Kirche des Alexanderpalastes

Pawlowsk Hauskirche 1780er Jahre

Sie kommen aufgrund der gesichteten Materialien zu dem Schluss, dass es bei den früheren Restaurierungsprojekten keine Lösungen für das Dach, das Haupttreppenhaus und die Hauskirche gab.

Das vorgestellte Projekt ist ein Versuch, diese Fragen zu beantworten und die getroffenen Entscheidungen zu begründen.

Die erhaltenen weißen Steindetails der Architrave sollten entfernt und die verlorenen Details unter Verwendung der verbleibenden als Modell neu erstellt werden. Bei Restaurierungsarbeiten wurde ein Teil des Gebäudes verputzt. Weiter mit Kalk-Zement-Mörtel nach den Empfehlungen des Technologen verputzen. Die Stuckschmuckelemente der Fassaden werden restauriert. Bei der Restaurierung von Stuck ist es notwendig, sich an den Zeichnungen des Restaurierungsprojekts zu orientieren. Um die erhaltenen Stuckdetails an der Fassade zu verstärken, um die verlorenen Fragmente zu ergänzen. Bei der Wiederherstellung völlig verlorener Elemente können Sie die erhaltenen Stuckteile als Modell verwenden und daraus eine Form zum Gießen herstellen. Bei Neuguss Schellen zur Befestigung an der Wand vorsehen. Gussteile mit hydrophoben Verbindungen imprägnieren. Für die fehlenden dekorativen Elemente (das Wappen der Chernyshevs an der Parkfassade) entwickeln Sie detaillierte Arbeitszeichnungen. Die Zeichnung der Fenster im Projekt wird für die Zeit des 18. Jahrhunderts präsentiert. Werkzeichnungen für die Fenster wurden nach der vom künstlerischen Beirat genehmigten Fassung entwickelt. Gesimse und Profile sollten nach dem Modell hergestellt werden, das während der Restaurierung in den 1970-80er Jahren restauriert wurde. An den Wänden des Gebäudes muss das Mauerwerk an den Stellen seiner Zerstörung repariert werden, um den Putz an allen Fassaden fertigzustellen. Die Stufen der Außentreppe müssen aus Sandsteinquadern bestehen. An der Hoffassade haben die Vordächer zwei Stufen, an der Parkfassade bestehen die Vordächer aus 10 Stufen. Planen Sie die Höhe des Bodens entsprechend der Höhe der ersten Schritte. Das Farbschema der Fassaden wird auf der Grundlage des Studiums des Baustils vorgeschlagen, in dessen Geist das Palastgebäude gebaut wurde, analog zu dieser Zeit.

Das Projekt sieht außerdem vor:

• Fertigstellung Putzarbeiten Fassaden und Innenräume
• Rekonstruktion verlorener Formteile.
• Anstrich des Gebäudes nach vereinbartem Projekt.
• Restaurierung von Vordächern an Fassaden.
• Montage von Fenster- und Türschreinereien.
• Bodengerät.
• Innenausstattung
• Bau der Treppe zum Untergeschoss mit Sandsteinplatten.

Fundamente und Sockel

Bei der Untersuchung der Fundamente wurden Gruben ausgehoben. Die Untersuchung ergab, dass die Fundamente in einem zufriedenstellenden Zustand sind, aber noch verstärkt werden müssen. Laut Parkfassade wurde also festgestellt, dass die Tiefe der Fundamente etwa 70 cm beträgt, dies entspricht nicht modernen Anforderungen. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, eine Reihe von Maßnahmen zu ergreifen, um die Fundamente des Gebäudes auf moderne Standards für die Gefriertiefe zu bringen. Um das Gebäude herum gibt es keinen Gehweg. Restaurierung des blinden Bereichs, der im Ingenieurbereich entwickelt werden soll. Das Projekt sollte eine Sand- und Kiesvorbereitung (mit Abdichtung und Böschungen) aus Sandsteinplatten mit einer Größe von 30 x 40 cm vorsehen, Platten mit 5-10 mm Fugen verlegen. Die Ebene des Blindbereichs sollte die verbleibenden Lüftungsöffnungen im Keller des Gebäudes nicht überlappen.

Der Keller des Palastes ist aus Backstein und mit weißen Steinblöcken 20x50-60cm ausgekleidet. Der Zustand der Blöcke ist zufriedenstellend, aber aufgrund von Feuchtigkeit, mangels blinder Fläche, sind sie mit Grünschimmel bedeckt, der entfernt werden muss. Neben Arbeiten am Sockel ist es notwendig, die einzelnen Fehlstellen am weißen Steinsockel zu beseitigen und zu vervollständigen.

Keller befinden sich im Untergeschoss der Nebengebäude. Der Grad ihrer Erhaltung ist zufriedenstellend und es gibt Hinweise darauf, dass sie während der Zeit von G.P. Tschernyschew.

In den Kellern ist es notwendig, den Boden von Schutt zu befreien und die Türen mit den erhaltenen Sockeln und den Stufen des Abstiegs wiederherzustellen.

Innenräume

Der Grundriss des Palastes blieb nur innerhalb der Hauptmauern erhalten. Die Innenräume des Palastes sind vollständig verloren. Es gibt keine Blaupausen, keine Fixierung dessen, was ursprünglich gebaut wurde. Verfügbare Archivfotos zeigen das Erscheinungsbild der Innenräume zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Aber vorher gab es Brände im Jahr 1787 und den Wiederaufbau durch neue Besitzer, und die Beschreibung beschränkt sich nur auf Gegenstände, die die Innenräume schmückten.

In diesem Zusammenhang wurden bei der Rekonstruktion des Layouts Designlösungen für ähnliche Gebäude des 18.-19. Jahrhunderts verwendet. Die erhaltenen Archivfotografien und vermessenen Zeichnungen von 1946-80 werden analysiert.

Das zur Prüfung vorgeschlagene vorläufige Design basiert auf diesen Analoga. Am Eingang vom Haupthof zum Schlossgebäude wird eine Plattform mit zwei Stufen wiederhergestellt. Im Inneren ist ein Thermovorraum angeordnet. Rechts von der Eingangshalle befindet sich ein Ankleidezimmer. Auf der linken Seite befindet sich die Treppe in den zweiten Stock und der Eingang zu den Räumlichkeiten des ersten Stocks. Die Zimmer im ersten und zweiten Stock sind vom Typ Enfilade mit Türen, die sich entlang derselben Achse befinden. Zentrale Halle, mit Blick auf den Park, hatte einen Kamin und darüber ein Hochrelief mit dem Wappen der Familie Tschernyschew.

Rechts und links vom Kamin standen Skulpturen. Wie aus historischen Daten hervorgeht, sollten diese Skulpturen im Tempel in der Nähe des Grabes von Z. Chernyshev installiert werden, aber aus irgendeinem Grund wurden sie dort nie installiert (Abb. 16). Die Säle im ersten Stock waren mit Stuckgirlanden, gepaarten Säulen ionischer Ordnung mit Flöten geschmückt. Die Wände der Säle waren mit Medaillons mit Emblemen und Ahnenporträts geschmückt. Entlang der Decke wurde ein Gesims mit Klammern gespannt (Abb. 17). Fußböden aus einem Satz Parkett.

Der Grundriss des zweiten Stocks wiederholte im Allgemeinen den Grundriss des ersten Stocks, aber im Gegensatz zum ersten, dessen Höhe 4,5 Meter betrug, beträgt die Höhe der Räume hier 3 Meter. Der Mansardenaufbau im mittleren Gebäudeteil sollte den Raum im zweiten Obergeschoss deutlich erhöhen und darin ein „zweites Licht“ schaffen. Archivdokumente enthalten eine Aufzeichnung des Antrags des Verwalters des Anwesens, die Ikonostase zu entfernen, während die Räumlichkeiten repariert werden. In diesem Zusammenhang wird angenommen, dass die Hauskirche im Mittelteil des Schlosses in der Halle im zweiten Stock mit Blick auf den Park errichtet wurde. Eine Diensttreppe führte ganz nach oben ins Dachgeschoss und eine Vordertreppe führte in den zweiten Stock.

ARF. F. 1713. Op. 2. D. 45. Kostenaufstellungen verschiedene Materialien für die Reparatur des Herrenhauses im Dorf Yaropolets. 1841-1844 L.1 Erklärung darüber, wie viel gekauftes und wirtschaftliches Material für die endgültige Dekoration des Meisterhauses im Dorf Jaropolche verwendet wurde, wie viel an freie Meister für Parkettböden und Malerarbeiten gezahlt wurde, Öllack für die Haupttreppe ...

Die Lage der Haupttreppe wurde auf der Grundlage des Plans von A. Fufaev aus dem Jahr 1946 und der Messungen der Eingangshalle von Serov bestimmt. Das Aussehen der Treppe ist unbekannt, daher wurden für ihre Rekonstruktion Analoga aus Gebäuden des 18.-19. Jahrhunderts verwendet.

Messplan von A. Fufaev, 1946

Beispiele für Treppen in den 2. Stock

Treppenhaus im Palast.Frankreich

Beispiele für Treppenlösungen

Treppenhaus im Menschikow-Palast

Planschnitt des Menschekow-Palastes

Messungen von A. Sedov

Projektvorschlag für die Restaurierung des Haupttreppenhauses

Palastanlage. Unten auf der Mittelachse: vom Hof ​​am Eingang - der "Vorderflur" und auf beiden Seiten davon - eine Treppe (links vom Eingang?), ein Esszimmer mit Speisekammer (rechts); mit Blick auf den Garten befinden sich zwei kleine Wohnzimmer zum Kartenspielen und Schach. Die kanonische Staatssuite mit zwei Schlafzimmern (für den Grafen und die Gräfin) befand sich im 2. Stock. Mit ihnen in der Damenhälfte - ein Boudoir, ein Ankleidezimmer: in der Herrenhälfte - vielleicht ein Büro. eine Bibliothek: und in der Mitte der Wohnung, auf der Hauptachse, gibt es einen "Salon"-Saal mit einer Kuppel und einem gemeinsamen Wohnzimmer (? Wird es in späteren Quellen nicht das "runde Esszimmer" genannt). In diesen oberen Wohnungen wohnte Ekaterina, in der sie 3 Tage privat mit ihrem Liebling wohnte

Vier runde Türme, die im 19. Jahrhundert hinzugefügt wurden und für die Unterbringung von Wasserklosetts vorgesehen waren und während der Restaurierung im Jahr 1980 restauriert wurden, sollen erhalten bleiben. Die halbkreisförmigen Flügel, die das Schloss mit den Pferde- und Viehhöfen verbinden, wurden ebenfalls im 19. Jahrhundert errichtet und ihre Architektur ist erhalten geblieben. Ihnen zufolge ist es notwendig, das Mauerwerk der bestehenden Wände und den Putz wiederherzustellen.

Das vorgeschlagene Rekonstruktionsprojekt sieht eine größtmögliche Wiederherstellung des ursprünglichen Aussehens des Schlosses in der Mitte des 18. Jahrhunderts vor.

Dach und Fassaden

Das ursprüngliche Dach ist nicht erhalten, und wie es vor dem Brand von 1787 aussah, ist nicht sicher bekannt. Das vorhandene Dach entspricht eindeutig nicht seinem ursprünglichen Erscheinungsbild und kann gemäß dem Restaurierungsprojekt auf der Grundlage von Analogien und geändert werden historische Informationen mit Ziegeleindeckung. Strukturell ist es nach der Art der Mansarddächer des 18. Jahrhunderts gebaut.

Analoga. Beispiele für Fassaden von Gebäuden des XVIII Jahrhunderts.

Scheremetjew-Palast in St. Petersburg

Schloss Rundale. Es wurde erstmals 1736 gebaut. Innenausstattung wurde erst 1768 vollendet. Gehörte Biron.

Der Menschikow-Palast in Petersburg nach der Restaurierung.

Menschikow-Palast (Stich)

Schloss Ludwigsburg.1733

Schloss von Villandry. 18. Jahrhundert

Kaufmannshaus in Tula. 1744

Herrenhaus in Prag. 18. Jahrhundert

Schloss von Vaux-le-Vicomte

Dieses Projekt sieht auch die Restaurierung der im Gebäude vorhandenen Schornsteine ​​und Öfen sowie des Fahnenmastes über dem zentralen Volumen des Gebäudes vor. Analoga von Gebäuden mit ähnlichen Dächern sind oben dargestellt (Abb. 28-36.).

Nach Archivangaben ist davon auszugehen, dass alle Gebäude des Gutes mit einem Scherbendach gedeckt waren. In Yaropolets wurden Ziegel und Fliesen hergestellt. Der dritte Stock war vom Mansardentyp, typisch für die Architektur dieser Zeit. Aller Wahrscheinlichkeit nach wurde das ursprüngliche Dach bei dem Brand zerstört. Die Restaurierungsarbeiten dauerten mehrere Jahrzehnte. Zu diesem Zeitpunkt haben sich geändert Baustile und Dachtechniken. Hohe Mansarddächer kamen aus der Mode und Z.G. Chernyshev - "Versailles" mit seinen hohen Dächern wurde von den neuen Besitzern vergessen. Das verbrannte Dach des Palastes wurde nicht in seiner ursprünglichen Form wiederhergestellt. Die 1949 von A. Sedov durchgeführten Rekonstruktionen des Palastes und das Restaurierungsprojekt "Mosoblstroyrestvartsiya" im Jahr 1980 hatten keinen Einfluss auf die Rekonstruktion der ursprünglichen Dächer des Palastes. Der Bau des Palastes nach diesen Projekten ähnelt überhaupt nicht dem Stil der französischen Architektur des 18. Jahrhunderts, und genau das wollte Z. G. Chernyshev in seinem Palast verkörpern.

Konstruktive Entscheidungen

Der technische Zustand des Gebäudes wird als bedingt brauchbar beurteilt.

Das Projekt bietet:

• Fundamentverstärkung durch Injektion und Einbau neuer Stahlbetonfundamente.
• Ersetzen des Traversensystems unter den Fliesen.
• Entwicklung von Entwürfen für das Haupttreppenhaus und Treppenhäuser an den Eingängen des Gebäudes.

Ergebnisse

Auf der Grundlage von Feldstudien sollte der Wert der erhaltenen Originalelemente festgestellt werden.

Eine ausreichende Menge an Material aus zwei bedeutenden Epochen ist erhalten geblieben:

• Das Original von 1760
• Die zweite - Rekonstruktion unter Chernyshev - Kruglikov im 19. Jahrhundert.
• Außerdem wurde das Gebäude nach 1919 für eine Kolonie obdachloser Kinder, dann für die Unterbringung von Mitarbeitern des Krankenhauses adaptiert. Nach 1945 beherbergte das baufällige Gebäude eine Garage und Werkstätten für eine Militäreinheit.

Der vom GIPROVUZ-Institut durchgeführte Vorentwurf der Restaurierung im Jahr 1985 sah die Wiederherstellung der verlorenen Teile vor. Restaurierungsarbeiten wurden begonnen, aber durch eine plötzliche Einstellung der Arbeiten nicht abgeschlossen, was in einigen Fällen zu einer Verschlechterung des Zustands von Originalteilen führte. Es ist notwendig, die Gestaltung der Anpassung entsprechend den neu identifizierten Projektvorschlägen zu überarbeiten, die sich auf die Restaurierung des Schlosses für die erste Bauzeit mit teilweiser Restaurierung der Innenräume und die Erhaltung mit der Restaurierung der Anbauten aus dem 19. Jahrhundert konzentrieren.

Liste der normativen und Referenzdokumente

• Bundesgesetz Nr. 73-F3 vom 25. Juni 2002 „Über die Objekte kulturelles Erbe(Denkmäler der Geschichte und Kultur) der Völker der Russischen Föderation“.
• SNiP 2.01.01-82 Hilfestellung zu SNiP. Gebäudeklimatologie
• SNiP 2.02.01-83*. Fundamente von Gebäuden und Bauwerken.

trof_av schrieb am 21.01.2017

Herrenhaus Tschernyschew Jaropolez (Jeropolch) im Wolokolamsky-Bezirk der Region Moskau als architektonisches Ensemble entstand in den 1770er Jahren. Die Idee des "russischen Versailles" gehört dem Kommandanten Graf ZG Chernyshev (er war es, der 1760 den Sturm auf Berlin anführte). Ein Palast mit halbrunden Flügeln und Nebengebäuden, ein Platz, ein zentrales Tor in Form von Türmen, ein großer Park mit Obelisken, Gewächshäuser mit Pools, ein Teich, eine einzigartige Kirche der Kasaner Ikone der Muttergottes und sogar eine Moschee mit Minarette - so sah das Anwesen im 19. Jahrhundert aus. Das Anwesen wurde von Katharina II. besucht, und ihr zu Ehren wurde im Park ein Obelisk errichtet. Jetzt ist das Anwesen in einem beklagenswerten Zustand, aber unter Schutz und für Besucher gesperrt. Geplant ist eine großangelegte Restaurierung, die bereits bei der Kasaner Kirche begonnen hat.
Fotos sind anklickbar, mit geografischen Koordinaten und Bindung an die Yandex-Karte, September 2016

1. Der Plan des Tschernyschew-Anwesens in seinen besten Jahren: 1 - der Palast (1770er Jahre), 2 - die Kirche der Kasaner Ikone der Muttergottes (1798), 3 - Gewächshäuser mit Pools, 4 - hinter den Kulissenwänden in der Nähe der Gewächshaus und der Gebäudeplatz, 5 - Platz der Nebengebäude neben dem Palast, 6 - Nebengebäude, 7 - Riga, 8 - Eingang "Rotes Tor", 9 - Kolonnade, 10 - Balustrade, 11 - Büste von Doroschenko P.D. (sein Grab mit einer Kapelle darüber ist nicht weit entfernt und es wird einen separaten Artikel darüber geben), 12 - ein Obelisk zu Ehren von Katharina II

Geschichte Referenz:
Die ersten Informationen über das Dorf Yaropolets stammen aus dem 14. Jahrhundert. In verschiedenen Quellen heißt das Dorf Eropolch, Eropolcha. Der moderne Name des Dorfes Jaropolez am Ende des 19. Jahrhunderts bezog sich auf das Gut der Goncharovs (darüber wird es einen separaten Artikel geben), und das Gut der Chernyshev-Kruglikovs hieß Yaropolch.
Bis 1684 war Jeropolch ein königliches Schlossdorf. 1684 wurde das Dorf Yeropolch mit benachbarten Dörfern und Ländereien auf Befehl von Prinzessin Sophia Petr Dorofeevich Doroshenko, dem gefangenen Hetman der Ukraine, zugesprochen. Nach dem Tod des Hetmans teilten seine Söhne das Erbe untereinander auf, und 1717 ging einer der Teile des Nachlasses an die Chernyshevs über.

Grigory Petrovich Chernyshev, der 1717 Land von den Erben von Hetman Doroschenko kaufte, war Generalgouverneur der Moskauer Provinz. Graf Chernyshev, im Hinblick auf die Beschäftigung auf Öffentlicher Dienst Er hat fast nichts selbst gebaut landet in der Nähe von Moskau, mit Ausnahme der 1742 gegründeten Kasaner Kirche.
Nach dem Tod von G. P. Chernyshev im Jahr 1745 wurde das Anwesen von seinem Sohn Zakhar Grigoryevich Chernyshev geerbt, der als brillanter Kommandant bekannt war und 1760 den Sturm auf Berlin während des Krieges mit Friedrich II., einem Günstling von Katharina II., anführte. Er gilt als Begründer des Nachlasses.
ZG Chernyshev beschloss, sein Anwesen in Yaropolets in ein "russisches Versailles" zu verwandeln. Auf dem Platz vor der Kirche, die die Rolle eines Handels- u Kulturzentrum das gesamte Viertel, gemäß dem neuen Plan, bevölkerten fünf Straßen, die das Anwesen mit der Peripherie des Anwesens verbanden (Versailles mit Strahlengassen wurde zum Prototyp). Mitte der 1770er Jahre. der Bau des Vorderhofensembles wurde abgeschlossen. Das Schloss wurde im Übergangsstil vom Barock zum Klassizismus aus Backstein erbaut. Nach der Unterzeichnung des Friedens mit der Türkei im Jahr 1774 wurde auf dem Territorium des Anwesens eine Moschee gebaut (sie ist nicht erhalten). Zur gleichen Zeit besuchte Katharina II. das Anwesen von Tschernyschew, ihr zu Ehren wurde im Garten ein Obelisk errichtet (er ist bis heute erhalten). ZG Chernyshev starb 1784 und 1787 brach auf dem Anwesen ein schreckliches Feuer aus, die Innenräume des Palastes wurden fast vollständig zerstört. Die Restaurierungsarbeiten dauerten mehrere Jahrzehnte.
1780 begann an der Stelle des ehemaligen Tempels der Bau des in seiner Architektur einzigartigen Tempels der Kasaner Ikone der Muttergottes, der bereits von der Witwe von ZG Chernyshev - Anna Rodionovna - fertiggestellt wurde.
Im 19. Jahrhundert war Ivan Gavrilovich Chernyshev-Kruglikov mit der Anordnung des Nachlasses beschäftigt. In dieser Zeit, in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts, wurde das Haupthaus mit Nebengebäuden umgebaut, die Wirtschaftshöfe wurden durch halbrunde Gänge mit dem Haupthaus verbunden.
Nach 1917 wurde das Anwesen verstaatlicht und beherbergt ein Bezirkskrankenhaus, dann ein nach ihm benanntes Sanatorium. Pavlik Morozov, während des Großen Vaterländischen Krieges - ein Krankenhaus. 1924 wurde „eine große Sammlung von Landkarten, Zeichnungen, Gravuren, Porzellan, Bronze und etwa tausend Büchern“ auf zentrale Museen und das auf der Grundlage des Neu-Jerusalem-Klosters gebildete Regionalmuseum für Heimatkunde verteilt.
Während des Großen Vaterländischen Krieges wurde das Gut von den Deutschen besetzt, die vom 30. Oktober 1941 bis 17. Januar 1942 im Schlossgebäude ihr Hauptquartier einrichteten. Die an den Vorgarten angrenzenden Wirtschaftsgebäude waren von faschistischen Militäreinheiten besetzt. Das Anwesen von Tschernyschew wurde wiederholt bombardiert, der Hauspalast wurde im November niedergebrannt, nur die Mauern blieben. Kunstwerke, die aus dem Nachlass in das Kloster Neu-Jerusalem gebracht wurden, gingen während der deutschen Besatzung verloren.
Jetzt gehört das Anwesen dem Moskauer Luftfahrtinstitut, ein groß angelegter Umbau ist geplant.

2. Und so sieht das Anwesen von Tschernyschew jetzt aus, aus dem Weltraum betrachtet

3. Der zentrale Teil des Gutsparks von Tschernyschew, 18. Jahrhundert. Terrassenförmig angelegter Lindengarten, der zu einem Teich und einem weitläufigen Landschaftspark hin abfällt. Schematische Messung von N. L. Tselishcheva

4. Ein weiterer, unbenannter Nachlassplan

5. Kirche der Kasaner Ikone der Gottesmutter, 1780-1798, der Architekt ist unbekannt, der Bauideologe ist Graf ZG Tschernyschew. Der Tempel ist in seiner Struktur einzigartig - er besteht aus zwei symmetrischen Teilen, die durch einen durchgehenden Quergang (Vorhalle) verbunden sind, der gleichzeitig als Vorraum für jeden der Teile dient. An den Enden des im Grundriss rechteckigen Gebäudes sind zwei Apsiden gleicher Form angebracht: Die nordöstliche ist der Kirchenaltar, die südwestliche dient als Grabstätte der Tschernyschew. Nach dem Bau wurde die Asche des Feldmarschalls Z. G. Chernyshev, der 1784 starb und früher an einem anderen Ort begraben wurde, hierher gebracht. Das sichtbare Objekt zwischen den Kuppeln ist der hinter der Kirche stehende Glockenturm (1839-1869). Jetzt werden die Kirche und der Glockenturm restauriert (oder werden sie restauriert?)

6. Plan der Kirche der Kasaner Ikone der Gottesmutter im Nachlass der Tschernyschew von Jaropolez

7. Eingang "Rotes Tor" und der Palast des Chernyshev-Anwesens

8. "Rotes Tor" in Form von Türmen

9. Links ist ein Teil der ehemaligen Erweiterung in Form eines Quadrats sichtbar

10. Tschernyschew-Palast

11. Separates Nebengebäude, Nebengebäude mit 9 Fotos ist rechts zu sehen

12.

13. Rechter Flügel an der Straße. Vom ehemaligen Erweiterungsplatz blieben nur noch vier verlassene Nebengebäude in den Ecken übrig

14. Eingangstor mit rechte Seite Ländereien, Reste des rechten Platzes

15. Das gleiche Tor mit Innerhalb Güter

16.

17. Ein weiteres Nebengebäude an der rechten Ecke

18. Das Haupthaus - der Tschernyschew-Palast

19. Plan für die Anpassung des Palastes des Tschernyschew-Anwesens, 1952

20.

21. Bewachsenes Tor auf dem ehemaligen linken Platz vom Gutshof

22.

23. Nebengebäude von Foto 13, aber von der Seite des Hofes

24. "Rotes Tor" von der Seite des Hofes und der Kirche der Kasaner Ikone der Muttergottes

25. Dekorative architektonische Elemente an der Fassade des Palastes

26.

27. Dieses Foto ist bereits außerhalb des Hofes. Äußerster rechter oberer Flügel des ehemaligen rechten Platzes

28. gleich

29. Unfertiges Gebäude an der Stelle des rechten Platzes

30. Palast von der Seite des Parks

Archäologischen Daten zufolge ein kleiner Ortschaft Jaropolets, das etwa anderthalbtausend Einwohner hat, entstand vor etwa tausend Jahren. In den Annalen des Schlüsselbuches des Wolokolamsker Klosters aus dem Jahr 1551 wird sein Name als Yeropolch erwähnt.

allgemeine Informationen

Es scheint, dass dieses unauffällige Dorf, das fünfzehn Kilometer von Wolokolamsk in der Region Moskau entfernt liegt, für Historiker und Touristen nicht von Interesse gewesen sein sollte. Aber wirklich nein. Es stellt sich heraus, dass mit diesem Ort unglaublich viele Schicksalsverflechtungen verbunden sind. wundervolle Menschen und Veranstaltungen. Es wurde erstmals in Chroniken aus dem Jahr 1135 erwähnt. Dann gab es am rechten Ufer des Lama einen befestigten Punkt von Prinz Yaropolk, dem Sohn von Vladimir Monomakh, der mit Novgorod kämpfte. Einige Experten glauben, dass der Name des Dorfes von ihm stammt, obwohl es viele Versionen zu diesem Thema gibt.
Die Grafschaft Jaropolez gehörte lange Zeit zum Joseph-Wolotski-Kloster. Anschließend kaufte Iwan der Schreckliche es und machte es zu einem beliebten Ort für die königliche Jagd.

Jaropolez liegt zwanzig Meilen von Wolokolamsk am Fluss Lama entfernt und war im 17. Jahrhundert auch Eigentum von Zar Alexej Michailowitsch. Laut den Dokumenten befanden sich auf dem Anwesen das Patrimonialamt des Fürsten und eine kleine Menagerie. Der Legende nach kam der Autokrat oft hierher und liebte diesen Ort sehr. Anschließend, bereits während der Regierungszeit von Zar Peter dem Großen, wurde das Anwesen Hetman Petro Doroschenko geschenkt. Es geschah im Jahr 1684. Hier starb er 1698 und wurde begraben.

Sehenswürdigkeiten

Mit dem Dorf Yaropolets sind auch die Namen von Natalia Goncharova und A. S. Puschkin verbunden. Hier befand sich das Familiengut der Schwiegermutter des großen Dichters, das er laut Historikern mehrmals besuchte. Und nach der Revolution wurde Yaropolets nicht vergessen. Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts lokale Bauern allein hier am Fluss Lama wurde ein Wasserkraftwerk gebaut. V. Lenin kam hierher, der damals seinen GOELRO-Plan durchführte. Begleitet wurde er von N. Krupskaja und einigen Parteigenossen. Interessant ist, dass das von Analphabeten errichtete Wasserkraftwerk heute noch in Betrieb ist.

Im Großen Vaterländischen Krieg fanden im Gebiet des Dorfes Jaropolez heftige Kämpfe um die Richtung Wolokolamsk statt, die den Weg nach Moskau ebneten. Zahlreiche Befestigungen, Bunker u Massengrab, in dem die Kreml-Kadetten, die die Verteidigung innehatten, begraben sind, sind bis heute erhalten.

Heute organisieren sie sich Ausflugstouren. Die Besucher interessieren sich vor allem für das Anwesen der Goncharovs und das Anwesen der Chernyshevs in Jaropolez. Foto, Beschreibung, Geschichte und viele interessante Fakten dazu werden wir in diesem Artikel vorstellen.

Beide Kulturdenkmäler sind untrennbar mit der Geschichte des russischen Staates verbunden und verflochten. Der Nachlass der Goncharovs ist mehr oder weniger erhalten geblieben. Heute beherbergt es ein Abteilungserholungsheim der Moskauer Luftfahrt Institut. Aber das verlassene Anwesen der Chernyshevs hinterlässt den schwierigsten Eindruck. Es geht um sie, die wir versuchen werden, im Detail zu erzählen. Immerhin mit den Namen vieler berühmte Menschen Das verlassene Anwesen der Chernyshevs in der Region Moskau ist heute angeschlossen.

Wie komme ich von Moskau

Vor diesem erstaunlich historischer Ort bei jedem Wetter gut erreichbar. Jeder Anwohner weiß, wo sich das Anwesen der Chernyshevs in Yaropolets befindet. Wer sich die Sehenswürdigkeiten dieser Stadt auf eigene Faust ansehen möchte, kann einen elektrischen Zug in Richtung Wolokolamsk nehmen. Sie geht jeden Tag um acht Uhr morgens. Wenn Sie Wolokolamsk erreicht haben, müssen Sie in den Bus der 28. Route nach Lotoshino umsteigen. Er hält an zwei Stellen in Jaropolets an. Die zweite Haltestelle befindet sich an der Kreuzung von drei Straßen. Es liegt näher am Anwesen der Grafen Tschernyschew. An der Kreuzung müssen Sie sich wie folgt orientieren: Der Bus kommt auf einer Straße an, fährt auf der anderen ab und Sie müssen die dritte entlang gehen. Ein paar Minuten zu Fuß entlang einer Landstraße - und Sie können zum Anwesen der Goncharovs gehen.

Und direkt gegenüber liegt das Anwesen der Chernyshevs. In Yaropolets zeigen Ihnen sogar kleine Kinder, wie man dorthin kommt. Einst hieß es hochtrabend - "Russisches Versailles". Aber heute öffnet sich vor unseren Augen ein ganz anderes Bild. Alles ist in schrecklicher Verwüstung - sowohl der Park als auch die Gebäude. Und dennoch ist Jaropolez vor allem für das Anwesen der Tschernyschew berühmt. Wie Sie zurück nach Wolokolamsk gelangen, können Sie sich im S-Bus-Fahrplan an der Bushaltestelle neben den Toren des einst unglaublich schönen „russischen Versailles“ ansehen. In Yaropolets, am hohen Ufer des Lama gelegen, können Sie spazieren gehen und die Umgebung erkunden. Sie sollten sich unbedingt die verlassene Kasaner Kirche ansehen, zum Wasserkraftwerk gehen, die Kapelle neben dem Grab von Hetman Doroschenko sehen, das örtliche Museum besuchen und einfach durch die malerischen Orte dieser kleinen Stadt spazieren. Und dann können Sie um 15:45 Uhr mit dem Bus zurück nach Wolokalamsk fahren.

Über die Chernyshevs und ihren Nachlass

Für diejenigen, die zu einem Ausflug nach Jaropolez kommen, erzählen die Führer von den Besitzern des "russischen Versailles", von ihren hartes Schicksal und natürlich ihr Familiennest. Der erste der Chernyshevs - Grigory Petrovich - gilt als erstaunliche Persönlichkeit. Seine Vorfahren sind unter dem Nachnamen Chernetsky bekannt. Sie waren Polen. Gregor selbst war der Batman von Peter dem Großen. Der Kaiser beklagte sich besonders über die Erfolge, die er in den Jahren des Schwedenfeldzugs erzielt hatte. Grigory Petrovich wurde der Titel eines Ritters des St. Andreas der Erstberufene wurde Graf und Senator. Und 1717 durfte er die Hälfte des Besitzes von Jaropolez erwerben, den Teil, in dem sich heute der Besitz der Tschernyschew befindet.

Sein Sohn Zakhar Grigoryevich, ein bekannter Kommandeur, Generalfeldmarschall, eroberte Berlin 1760. Seine Karriere verlief viel glänzender als die seines Vaters: Mit dreizehn Jahren wurde er in die Garde eingezogen, mit neunzehn wurde er Hauptmann, mit zwanzig war er Botschafter in Wien, später nahm er am Österreichischen Erbfolgekrieg teil in den Sieben Jahren bei den Preußen. Mit sechsunddreißig war er bereits Generalleutnant. Unter Katharina II. Regierte er das Militärkollegium, wurde Gouverneur von Weißrussland und 1782 Oberbefehlshaber und Bürgermeister von Moskau. Sein Haus in Twerskaja wurde nach seinem Tod von der Staatskasse gekauft und wurde später zum offiziellen Wohnsitz der höchsten Ebene der Stadtverwaltung. Sein anderes Eigentum, das Anwesen von Aleksandrino (Chernysheva Datscha) innerhalb der Grenzen von St. Petersburg, ging später an Sheremetyev über.

Die Karriere dieser bemerkenswerten Persönlichkeit endete sehr abrupt. Nachdem Zakhar Grigoryevich 1762 in die Favoriten der zuvor unbekannten Orlov-Brüder gefallen war, trat er unerwartet zurück. Es schien ihm, als ob die neue Kaiserin ihn ignorierte. Und obwohl er zwei Jahre später wieder in den Dienst aufgenommen und dem Gericht näher gebracht wurde, wurde während dieser kurzfristigen Pensionierung das Tschernyschew-Anwesen in der Region Moskau gebaut und an den Punkt gebracht, an dem es begann, "russisch" genannt zu werden Versailles."

Konstruktion

Zakhar Grigoryevich war ein sehr stolzer Mann. Er übertrug seine unerfüllten Ambitionen, die bei der Thronbesteigung Katharinas II. nicht verwirklicht wurden, auf die Schaffung eines luxuriösen Schlossparkensembles auf dem Gelände seines Familienbesitzes. Die talentiertesten Architekten dieser Zeit, wie Bazhenov und Kazakov mit ihren die besten Schüler. Das Anwesen der Tschernyschew in Jaropolez war die Residenz eines hochrangigen Adligen. Zum Ensemble gehörten ein zweigeschossiger frühklassizistischer Palast mit Motiven des französischen Rokoko, mehrere Nebengebäude und die damals schon bestehende Kasaner Kirche mit Glockenturm.

Beschreibung und Foto

Das Anwesen von Zakhar Chernyshev entsprach mit seiner Innenausstattung voll und ganz seiner pompösen Architektur. Besonders im Palast besondere Aufmerksamkeit verdient die Haupthalle und die darin befindliche "Ahnengalerie" mit Porträtreliefs an den Wänden. Direkt am Ufer befahl Chernyshev, einen prächtigen Park anzulegen, Gewächshäuser zu bauen, die er auch mit Flachreliefs schmückte. Ihr Hauptteil wurde von der Krim-Kafa gebracht. Auf dem Territorium des Anwesens wurde zu Ehren von Katharina II. Ein Tempel errichtet, es gab auch ein Theater, eine Moschee mit zwei Minaretten. Letztere wurde zur Erinnerung an den 1774 mit der Türkei geschlossenen Siegesfrieden errichtet. Das gesamte Ensemble war von einem Steinzaun umgeben.

Die Breite des Konzepts und die geschickte Bauweise des Tschernyschew-Anwesens in Verbindung mit der Integrität des gesamten künstlerischen Ensembles gaben damals Anlass, es das „russische Versailles“ zu nennen.

Dieser Mitte des 18. Jahrhunderts angelegte Palast- und Parkkomplex galt als der schönste im Moskauer Gebiet. Sie sagen das, als im Jahr 1775 hier mit offizieller Besuch Katharina II. selbst kam, sie wurde im großen Stil begrüßt. Es wurden Kanonen abgefeuert und Feuerwerk abgefeuert, überall wurden Tische gedeckt. Die Kaiserin verbrachte nur zwei Tage auf dem Anwesen, obwohl sie sagte, dass sie für den Rest ihres Lebens geblieben wäre.

Innenausstattung

Diesen Namen verdankt das Ensemble der Tatsache, dass es auf dem frühen Klassizismus basiert, der sowohl im Herrenhaus als auch in den Nebengebäuden mit dem französischen Rokoko verflochten ist. Dekorelemente, viel eleganter Stuck mit Ornamenten, die Struktur des Parks - all dies ist typisch für das echte Versailles. Dem Namen entsprach auch die Innenausstattung der Gemächer des Meisters, die aus zahlreichen kostbaren Trophäen bestand, die der Graf von Feldzügen mitbrachte. Chernyshevs offensichtlich rebellisches Verhalten manifestierte sich auch in freimaurerischen Symbolen, die sowohl in der Ausstattung des Palastes, insbesondere Stuck, Säulen und Ornamentmuster, als auch im Inneren des Kasan großzügig vertreten waren Orthodoxe Kirche ins Ensemble aufgenommen. Sie sagen, dass neben Kazakov und Bazhenov auch Jean-Baptiste Vallin-Delamot auf dem Gut gearbeitet hat. Höchstwahrscheinlich haben diese berühmten Architekten ihre talentierte Hand angelegt unterschiedliche Bühnen Schaffung dieses einzigartigen Komplexes.

Kasaner Kirche

Im Gutsensemble besetzt sie spezieller Ort. - zweikuppelig, was für das damalige Russland völlig untypisch ist. Es wurde 1798 erbaut. Und heute sie Aussehen Trotz des beklagenswerten Zustands, in dem sich das gesamte Tschernyschew-Anwesen in Jaropolez befindet, erinnert es an die ehemalige Pracht des Tempels.

Die Halle im Inneren der Kirche, die ringsum mit Halbsäulen geschmückt ist, ist mit einem riesigen Spiegelgewölbe bedeckt. In seiner Mitte hängt eine Kette, die einst einen prächtigen Kronleuchter hielt. Die Wände und Halbsäulen, der Rahmen der Altarschranke mit goldenen Säulen, die Zierleiste mit Ornamenten unter den Kuppeln, das schneeweiße Gewölbe, die Wände, auf denen keine Malerei ist, die Statuen von Heiligen in Nischen - all das sah aus unglaublich feierlich auf einmal.

Über den Park und seine Umgebung

Ein Park geht zum Teich hinter dem Anwesen hinab. Viele kommen hierher, in eine kleine Stadt in der Region Moskau, um es sich anzusehen. Breite Alleen und alte Linden, schöne Bäume anderer Arten und verschiedene Größen, bewachsene Teiche, der Lama-Fluss, der durch den Garten fließt, in der hintersten Ecke ... All dies ist so schön und durchdacht, dass Sie unwillkürlich darüber nachdenken, wie schön das gesamte Chernyshev-Anwesen in Yaropolets zu seiner Zeit war. Die Fotos, die Touristen heute mitnehmen, vermitteln nicht einmal ein Zehntel dessen, wie der Park in der Ära seines einstigen Luxus aussah.

In der Mitte steht ein Granitobelisk, der zur Erinnerung an den Besuch des Anwesens von Kaiserin Katharina II. im Jahr 1775 errichtet wurde. Seine Analoga sind auch in Archangelsk und Kuskowo zu sehen.

Wenn Sie allmählich den Hang hinuntergehen, können Sie das allmählich zunehmende Rauschen des fallenden Wassers hören. Und tatsächlich, hier, im Park des achtzehnten Jahrhunderts, am fast flachen, ruhigen Lame River, gibt es einen künstlichen Wasserfall. Es wurde 1918 gegründet, als der in Jaropolets organisierte Theaterkreis dies beschloss Anwohner ein Stück von Ostrovsky inszenieren. Aber es gab ein Problem mit der Beleuchtung. Die Künstler weigerten sich, im Schein der Fackel zu spielen. Und dann kam der örtliche Agronom, ein sehr fortgeschrittener Mensch, auf die Idee, ein kleines Kraftwerk zu bauen. Den Bauern gefiel diese Idee so gut, dass sie sie nutzten Wassermühle für die ländliche Elektrifizierung.

Herrenhäuser heute

Der Haupteingang, eingerahmt von den einst malerischen Türmen, sowie das Schloss selbst sind baufällig. An den Fenstern im ersten Stock gibt es keine Gitter, die Türen sind fest verschlossen. Dasselbe traurige Bild zeigt sich sowohl im Flügel als auch in den Nebengebäuden. Bis 1917 war der Gutshof im Besitz der Erben, dann begann die Revolution, gefolgt von Verstaatlichung und Ruin. Das Ergebnis war völliges Vergessen. Das verlassene Anwesen der Tschernyschews im Moskauer Gebiet bedarf heute dringend eines Wiederaufbaus, und zwar eines umfassenden. Vor mehr als fünfzig Jahren wurde es in die Bilanz des Moskauer Luftfahrtinstituts überführt, das nur genug Geld hatte, um ein Restaurierungsprojekt zu entwickeln.

Die Vordertore mit runden Türmen sind mit einem hohen Metallzaun verschlossen. Heute erlebt ein Beispiel für Schönheit und Anmut - das Anwesen der Chernyshevs in Yaropolets - schwierige Zeiten. Seine schneeweißen Fassaden, die vollständig mit exquisitem Stuck verziert sind, bröckeln langsam.

Seiten komplexer Geschichte

"Russisches Versailles" nach der Revolution begann allmählich zusammenzubrechen. In der Zeit von 1920 bis 1928 befand sich auf seinem Territorium ein ländliches Krankenhaus und dann ein nach P. Morozov benanntes Sanatorium. Fast alle wertvollen Gegenstände, einschließlich der von Graf Tschernyschew mitgebrachten Trophäen, wurden aus dem Anwesen entfernt. Die meisten von ihnen wurden in das Kunst- und Geschichtsmuseum verlegt, das auf dem Territorium des 1920 geschlossenen Klosters Neu-Jerusalem tätig ist. Später wurde es in Heimatmuseum umbenannt. Im Dezember 1941 wurden während der Kämpfe in Richtung Wolokolamsk Pioniere der Reichsdivision "Neues Jerusalem" gesprengt. Während des Brandes wurde fast die gesamte Museumsausstellung zerstört, einschließlich der in den Depots versteckten Sammlungen. Im Allgemeinen wurde das Tschernyschew-Anwesen in Jaropolez während des Krieges zerstört und daher mit einer einzigen Ausnahme nicht mehr genutzt. 1953 fanden auf seinem Territorium die Dreharbeiten zum Spielfilm „Auf den Ruinen des Grafen“ statt.

Die Kasaner Kirche – Teil des Gutsensembles – funktionierte seit ihrer Eröffnung bis in die sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Aber nach dem Tod des letzten Rektors wurde der Tempel geschlossen. Danach befand sich hier ein Holzlager. Bis zur Übergabe an das MAI wurde die Kirche auch für andere Zwecke genutzt. In den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurden hier kleinere Restaurierungsarbeiten durchgeführt, das Dach erneuert und die Decken verstärkt.

Das Anwesen der Chernyshevs im Nordosten der Region Wolokolamsk kann mit Recht als „russisches Versailles“ bezeichnet werden. Dieses Schloss- und Parkensemble wurde vom elisabethanischen General Zakhar Grigorievich Chernyshev (1722-1784) wieder aufgebaut. Nachdem Zakhar Grigoryevich 1752 von seinem Vater einen Teil der Ländereien der Jaropolen geerbt hatte, dachte er nicht einmal daran, dass er nach etwa 12 bis 15 Jahren hier mit einem schnellen Bau in einem beispiellosen Ausmaß beginnen würde.

1766 begann der General mit der Landvermessung und zwei Jahre später mit dem Bau eines Hauses. Die Idee eines pensionierten Adligen Z.G. Chernyshev beeindruckte mit seiner Größe. Im Mittelpunkt der architektonischen Komposition des Herrenhauses stand ein Palast (1788 mit einem zweiten Stock und ursprünglichen Türmen mit Wendeltreppen ergänzt), der im Stil des frühen Klassizismus mit Elementen des französischen Rokoko umgebaut wurde.

Darüber hinaus verfügte das Ensemble über Nebengebäude, Reit- und Scheunenhöfe, Lindenpark hinunter zum Teich gehen. Die Architekten Bazhenov, Kazakov und ihre Schüler arbeiteten an der Entstehung von Versailles. Kaiserin Katharina II., die diese Orte 1755 besuchte, sah eine solche Chernyshevskaya-Residenz in der Nähe von Moskau. Zu dieser Zeit wurde auf dem Anwesen ein Garten angelegt, mit wunderschönen Gewächshäusern, die mit Basreliefs geschmückt waren, ein Theater, eine Moschee, die zu Ehren des Sieges im Krieg mit der Türkei (1774) errichtet wurde.

In der Mitte des Parks wurde ein Obelisk errichtet, um an den Besuch der Kaiserin zu erinnern. Diese Ära kann als die Zeit des Beginns der Familie Chernyshev und ihres Familienbesitzes angesehen werden. Allerdings bald die männliche Linie berühmter Nachname bricht ab. Der Namensgeber des bedeutenden Feldmarschalls, sein Großneffe, Zakhar Grigoryevich Chernyshev (1798-1826), wurde in der russischen Geschichte als Teilnehmer am Dekabristenaufstand bekannt.

Nach seinem Tod ging das Anwesen in den Besitz einer seiner Schwestern über. Tschernyschews Verwandte besaßen das Familiengut bis 1917. Mit der Machtübernahme der Bolschewiki wurde das Tschernyschew-Anwesen zunächst als ländliches Krankenhaus und dann als nach ihm benanntes Sanatorium genutzt. Pawlik Morozow. 1941 wurde Jaropolez von den Nazis besetzt.

Dann verlor das Tschernyschew-Anwesen schnell seinen einstigen Glanz und seine Perfektion des russischen Versailles. Die einst wunderschönen üppigen Gewächshäuser, der Tempel und der Palast waren verlassen und verwandelten sich in die Ruinen des Grafen. bedeutende Familie Tschernyschew. Dieser traurige Satz verherrlichte das Anwesen für seinen beklagenswerten Zustand. 1953 wurde hier der sowjetische Film „Count Ruins“ gedreht.

Konnte sich der a.D. Generalfeldmarschall vorstellen, welches Schicksal ihn erwartete? Familiennest der später für ihn ein Ort der ewigen Ruhe wurde? Die Ruinen des Tempels der Kasaner Gottesmutter erinnern heute nur noch entfernt an die feierliche Dekoration des Marmorgrabes des Grafen Tschernyschew.

Diese Kirche wurde 1798 von der Witwe des Feldmarschalls umgebaut und wurde zum Ort, an dem die Asche des Gründers des Familienbesitzes überführt wurde. Aber es ist schwierig, den Tempel der kasanischen Muttergottes des Tschernyschew-Anwesens als einen Ort der Ruhe zu bezeichnen. Dieser Ort, wie ein Magnet für Vandalen, speichert schweigend ihre unmenschlichen Gräueltaten. Alles wurde entweiht, und der Grabstein des Generals und die Ikonostase der Kirche und sogar massive Marmorsäulen hinderten jemanden mit ihrem feierlichen Erscheinen ...
Adresse: Bezirk Wolokolamskij, Dorf Jaropolez