Töte einen Eber

Der spätere römische Kaiser Diokletian wurde um 245 geboren und erhielt den Namen Diokles. Er war der Enkel eines Sklaven, schaffte es aber ziemlich schnell, sich selbst zu machen Militärkarriere. Darüber hinaus ermöglichten Feldzüge von einem Ende des Römischen Reiches zum anderen dem zukünftigen Herrscher, das Land besser kennenzulernen. Unter Kaiser Kara stieg er in den Rang eines Befehlshabers der Armee auf. Noch in Gallien sagte ihm eine Druidin sein Schicksal voraus: Sie sagte, dass Diokles Kaiser werden würde, wenn sie einen Eber (lat. aper) tötete. Er glaubte der Priesterin und tötete seitdem viele Eber, nur die Macht ging nicht in seine Hände. Und so starb Kar unerwartet, und sein Sohn Numerian wurde auf verräterische Weise vom Präfekten der Prätorianer, Arriy Aprom, getötet. Dann fesselten die Soldaten Apra und proklamierten Diokles zum Kaiser. Diokles stach vor der Armee persönlich mit einem Schwert auf Apra ein und rief der Legende nach aus: "Ich habe den Eber getötet." Am 20. November 284 wurde er römischer Kaiser und nahm den Namen Diokletian an.

Diokletian

Teile und herrsche

Mit seiner Machtübernahme neue Ära im Reich. Jetzt war alle Macht in den Händen des Kaisers konzentriert, nicht nur de facto, sondern de jure auf nichts beschränkt. Absolute monarchische Macht. Weder der Senat noch irgendein anderer Bewohner des Reiches, unabhängig von seinem Rang, konnte den Kaiser einschränken. Er selbst war die Quelle der Macht, die über allen Gesetzen stand. Diokletian stellte die Einheit des Reiches wieder her und nahm seinen Freund Maximian als seinen Assistenten und verlieh ihm den Titel eines Cäsars. Gemeinsam verteidigten sie das Reich und schlugen Aufstände nieder. Im Jahr 291 kam der Kaiser zu dem Schluss, dass es unmöglich sei, ein so krankes Land gemeinsam effektiv zu verwalten. Es wurde beschlossen, zwei weitere Cäsaren zu wählen – die Wahl fiel auf Constantius Chlorus und Galerius Maximian. Sie beschlossen, ihre Verbindung durch Blutsverwandtschaft zu stärken: Constantius ließ sich von seiner Frau scheiden und heiratete die Stieftochter von Maximian, Galerius heiratete ebenfalls nach der Scheidung die Tochter von Diokletian. Sie teilten das Reich unter sich auf, aber Diokletian war immer noch an der Spitze des Landes. Das vom römischen Kaiser eingeführte Regierungssystem der vier Herrscher wurde Tetrarchie genannt.

Skulptur "Tetrarchen"

Verfolgung von Christen

Die Herrschaft Diokletians wurde für ihre brutale Verfolgung von Christen in Erinnerung gerufen. Es ist immer noch umstritten, wessen Initiative es war. Einige neigen dazu zu denken, dass Galeria. Er war ein glühender Heide, seine Mutter war Priesterin und hasste Christen. Außerdem wollte Galerius diese Situation zu seiner eigenen Stärkung und Erhöhung nutzen. Andere glauben immer noch, dass die Idee Diokletian selbst gehörte. Cäsar wollte sein zerfallendes Reich wieder zusammenführen, indem er auf die Hilfe der römischen Götter zurückgriff. Religion war in Rom nicht nur eine Möglichkeit, mit den Göttern zu kommunizieren, sondern auch ein Vertragsverhältnis. Ihre Religion basierte auf der Tatsache, dass die Götter ihren Teil der Abmachung einhalten, wenn man ihnen gibt, was sie wollen (Opfer). Daher war es sehr wichtig, alle Riten einzuhalten und ein Opfer zu bringen. Darüber hinaus ist die Religion zu einem Mittel geworden, um die Loyalität zum Staat auszudrücken. Diokletian war ein Konservativer und Anhänger des traditionellen römischen Kultes, er nahm sogar den Namen Jupiter und Maximian - Herkules an. Die Verbindung zwischen den Göttern und dem Kaiser legitimierte sein Recht auf höchste Macht. Darüber hinaus versuchte der Kaiser, der Religion etwas einzuhauchen neues Leben, während die Zahl der Christen und ihrer Anhänger im Staat stetig gewachsen ist. Der Kaiser sah sie als Bedrohung der Einheit an, und so begann 303 die Große Verfolgung.

Das letzte Gebet der christlichen Märtyrer

Diokletian erließ ein Edikt, wonach Christen praktisch ihrer Rechte beraubt und zu „Nichtbürgern“ wurden: Tempel wurden zerstört, Bücher weggenommen, Christen durften gefoltert werden, sie wurden ihrer Stellung beraubt, obwohl es ihnen verboten war vor Gericht Schutz suchen. Im Gegensatz zu früheren Verfolgungen sah die Gesellschaft jetzt jedoch nicht mehr die Bedrohung in den Christen. Da das Reich in Teile geteilt war, fand die Verfolgung in den verschiedenen Regionen auf unterschiedliche Weise statt. Nicht überall herrschte die Grausamkeit, die für die Länder Diokletians charakteristisch war. In vielen Regionen waren Forderungen an Christen, ihre Literatur abzugeben oder Opfer zu bringen, formeller Natur. Zum Beispiel konnten sie leicht heidnische oder andere Bücher geben, und das Opfer beschränkte sich nur darauf, ein Stück Fleisch aufzuheben, das für die Zeremonie bestimmt war. Viele Christen weigerten sich jedoch bewusst oder unbewusst, List zu zeigen und starben unter Qualen. Im Laufe der Zeit ließ die Intensität der Verfolgung nach und Strafgesetze wurden allmählich aufgehoben. Das Edikt von Konstantin dem Großen, das 313 nach dem Tod Diokletians erlassen wurde, setzte allem ein Ende. Er gewährte jedem, der frei zum Christentum konvertieren wollte, das Recht.

Palast des Diokletian

Im Jahr 305 gab Diokletian nach einer Krankheit freiwillig die Macht auf. Maximian trat nach einem Freund von der Macht zurück. Von diesem Moment an begannen Galerius und Constantius zu regieren, die Severus und Maximin zu Cäsaren ernannten. Diokletian verbrachte den Rest seines Lebens zu Hause in Illyrien auf einem Gut in Salona. Dort lebte er 8 Jahre allein. Als eines Tages seine Mitherrscher kamen, um Diokletian zur Rückkehr an die Macht zu überreden, ehemaliger Kaiser antwortete ihnen: "Sie sollten sich besser ansehen, was für Kohl ich angebaut habe." Letzten Jahren Diokletians Leben wurde von der unhöflichen Haltung der damaligen Herrscher ihm gegenüber überschattet, insbesondere von Konstantin, dem Sohn von Constantius Chlorus. Dies ist jedoch nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, wie der ehemalige Kaiser seine Mutter behandelt hat. Diokletian starb im Jahr 313 mysteriöse Umstände. Einige Zeugen sagen, dass er vergiftet wurde, andere, dass er vor Hunger und Trauer verdorrt ist, während andere glauben, dass Diokletian nach langer Krankheit gestorben ist.

Diokletian Diokletian

(Diocletianus) (243 - zwischen 313 und 316), römischer Kaiser in 284-305. Er führte Reformen durch, die die Position des Reiches stabilisierten (durch die Ernennung von 3 Mitherrschern teilte er das Reich in 4 Teile und diese in 12 Diözesen; er stärkte die Armee und brachte ihre Stärke auf 450.000 Menschen; straffte die Besteuerung, etc.). Die Etablierung der Herrschaft ist mit Diokletian verbunden. In den Jahren 303-304 unternahm er eine Christenverfolgung.

Diokletian

DIOKLETIAN (voll. Gaius Aurelius Valerius Diocletian, Gaius Aurelius Valerius Diocletianus; real Diocles, Diocl) (um 240, Salons, Dalmatien, jetzt Split – 316, ebenda), römischer Kaiser 284–305 (ab 286 Mitherrscher), Schöpfer des tetrarchischen Herrschaftssystems des Römischen Reiches und Begründer der Herrschaft (cm. DOMINIEREN). Diocles wurde in eine arme dalmatinische Familie hineingeboren, schaffte es aber, beim Militär Karriere zu machen. Unter Kaiser Numerian wurde er Kommandeur eines Elite-Regiments, das untrennbar dem Kaiser unterstand. Als junger Mann sagte ein Wahrsager Diokles voraus, dass er Kaiser werden würde, wenn er einen Eber töten würde. 284 wurde Diokles von den Soldaten zum Kaiser gewählt, um den Tod Numerians zu rächen, den er tat, indem er den des Mordes verdächtigten Präfekten der Prätorianer Apra (lat. Eber) tötete junger Kaiser. Nachdem Diokles zum Kaiser ausgerufen worden war, begann er sich Diokletian zu nennen und fügte diesem Namen den Namen Gaius Aurelius Valerius hinzu.
Der neue Kaiser zog sofort mit einem Heer nach Europa und besiegte am 1. April 285 seinen älteren Bruder Numerian Karin. Caesar ernannte seinen Freund Maximian (cm. MAXIMIAN (Kaiser)), und machte ihn im folgenden Jahr zum vollen Mitherrscher mit dem Titel August. Danach verbrachte Diokletian mehrere Jahre in Grenzkriege, zunächst in Mösien und Pannonien, was ihm den Titel „Größter Germane“ einbrachte, dann gegen die Sarmaten und gegen die Araber.
293 wandelte Diokletian das System der dualen Mitregierung in eine Tetrarchie (griechische Viermächte) um, die auf dem Prinzip beruhte, Menschen nach ihren Verdiensten in höhere Positionen zu befördern. Die neue Ordnung sah die Herrschaft von zwei Augusts vor - seinem und Maximian und zwei Cäsaren, die er zu Constantius I. Chlorus machte (cm. KONSTANZCHLOR) und Galeria (cm. GALERIE): Sie waren Assistenten von Maximian (im Westen) und Diokletian (im Osten). Man glaubte, dass die Tetrarchie einerseits das Reich militärisch stärken, andererseits nach einiger Zeit für einen ununterbrochenen Machtwechsel sorgen würde; Diokletian und Maximian selbst sollten nach zwanzig Jahren ihre kaiserlichen Befugnisse niederlegen. Eine Zunahme der Zahl der Mitherrscher bedeutete nicht die Teilung des Reiches selbst - auf seinem Territorium galten nur Gesetze, die von allen vier Kaisern ausgingen. Außerdem mussten beide Cäsaren beiden Augusti gehorchen.
Diokletian platzierte sein Hauptquartier nicht in Rom, was ihm nicht gefiel, sondern in Nikomedia in Bithynien und dann in Antiochia, wohin er es nach der Bildung der Tetrarchie verlegte. In der neuen Hauptstadt baute er Tempel, Getreidespeicher, Bäder (cm. THERMEN (in Rom)), Stadion und Werkstätten für die Herstellung von Waffen. Dort baute er die Festung um und erweiterte sie zu einem Kaiserpalast. Nach der Beschreibung des Rhetorikers des 4. Libanius, nahm dieser Palast einen ganzen Block mit vier Kolonnadenstraßen ein. 296 schlug Diokletian den Aufstand von Domitius Domitian und Achilles in Ägypten nieder, und sein Assistent Galerius besiegte die Perser. 303 besuchte er zum ersten Mal Rom, als er kam, um den zwanzigsten Jahrestag seiner Herrschaft zu feiern.
Im folgenden Jahr erkrankte er schwer, woraufhin er eine beispiellose Tat beging: Am 1. Mai 305 verzichtete er auf die Macht und zwang Maximian, der dies gar nicht wollte, dasselbe zu tun. Nur einmal verließ er die Stadt Salona in Dalmatien, wo er sich zur Ruhe setzte, und kehrte kurz in die Politik zurück, um Galerius dabei zu helfen, die Ordnung unter den Anwärtern auf die Macht wiederherzustellen. Diokletian kehrte nach Salona zurück, ​​wo er 316 starb, als er den Zusammenbruch der Tetrarchie sah, die er mit solchen Schwierigkeiten geschaffen hatte.
Zur gleichen Zeit hat Diokletian das Reich tatsächlich aus seinem Niedergang gehoben. Eine seiner Reformen bestand darin, die Zahl der Provinzen von 50 auf 100 zu erhöhen, so dass die Gouverneure dieser Gebiete nicht über ausreichende Kräfte verfügten, um eine Rebellion dagegen zu organisieren Zentralregierung. Diokletian teilte sogar Italien in Provinzen auf - unter ihm hörte Rom auf, die Rolle der ersten Stadt im Staat zu spielen. Die Provinzen wurden in dreizehn größere territoriale Einheiten - Diözesen - vereinigt. Die Gouverneure der Diözesen waren vier Präfekten der Prätorianer unterstellt, einem für jeden Tetrarchen, die ihrerseits die obersten Stellvertreter der Augustusen und Caesaren in Zivil-, Finanz- und Justizangelegenheiten wurden.
Darüber hinaus nahm Diokletian eine radikale Umstrukturierung vor militärisches System. Er teilte das Heer in zwei Teile: reguläre mobile Truppen – „Hofsoldaten“, die unter jedem der vier Herrscher zur Verfügung standen und teilweise aus Fußsoldaten, aber größtenteils aus schlagkräftiger Kavallerie bestanden; zweite großer Teil Armeen - Grenze und Küstentruppen- wurde mit Hilfe der jährlichen Einberufung römischer Bürger in die Armee gebildet. In diesen Formationen dienten auch Deutsche, Goten, Bergbewohner aus Kleinasien und andere. Barbarenstämme; Von dieser Zeit an überwiegen die Barbaren allmählich in der römischen Armee.
Um ein riesiges Heer zu unterhalten – etwa eine halbe Million Menschen, also viel mehr als im vorigen Jahrhundert – musste Diokletian alle Steuern ab erhöhen Zivilbevölkerung, indem er Geld- und Sachleistungen auf das Maximum erhöhte, das die römische Welt ertragen konnte. Gleichzeitig erließ er, um diese Last gleichmäßiger zu verteilen, 301 eine Verordnung, die Höchstpreise für alle Waren und Transportmittel sowie einen im ganzen Reich einheitlichen Lohn für alle Lohnarbeiter festlegte.
Der Sache sollte nach der Vorstellung Diokletians der Stärkung der Reichseinheit dienen einziger Kult. Der Personenkult des Kaisers sollte alle Bürger des Reiches vereinen. Diokletian und Maximian wählten Jupiter, die Sonne und Herkules als ihre persönlichen Gönner, daher die Spitznamen der Kaiser, ihre zweiten Vornamen sind Diokletian Iovius und Maximian Herculius. Den Kaisern wurden göttliche Ehren zuteil, Gottesdienste wurden sogar vor ihren Standbildern abgehalten, sie richteten sich nur an „Herrn und Gott“ (lat. dominus et deus). In den Porträts wurden die Tetrarchen fast ununterscheidbar dargestellt, da sie eine einzige Macht und ein einziges Reich verkörperten.
Nach der Logik von Religionspolitik, nahm Diokletian mit Unterstützung seines Assistenten Galerius die Christenverfolgung wieder auf, obwohl Diokletians eigene Frau und Tochter Christen waren. Ziel der 303 einsetzenden Verfolgungen war die vollständige Ausrottung des Christentums. Die antichristlichen Dekrete von Diokletian verboten jegliche Versammlung von Christen zum Zwecke der Anbetung, beschlossen, ihre Kirchen zu zerstören und zu zerstören heilige Bücher, erlaubte die Verhaftung aller Priester, mit Ausnahme derjenigen, die sich bereit erklärten, den heidnischen Göttern zu dienen und vor der Statue des Kaisers ein Opfer zu bringen. Mit der Regierungszeit Diokletians formierte sich endgültig das Regierungssystem des Staates, nun ganz in der Hand des Kaisers, um das Fürstentum zu ersetzen, wo der Kaiser „erster“ war, der Dominante kam, - der Kaiser wurde „Herr“ .
Die Gebäude von Diokletian in Nikomedia wurden in Ruinen verwandelt, die Überreste des Palastes in Antiochia wurden vollständig unter den Sedimenten des Flusses Orontes begraben. Erhalten ist jedoch Diokletians kolossaler Palast in Salona, ​​in den er sich nach seinem Machtverzicht zurückzog. Der Palast war ein Komplex außerhalb der Festungsmauern, zu dem der Tempel des Sonnenzeus – Diokletians persönlicher himmlischer Schutzpatron, das kaiserliche Mausoleum und ein Militärlager gehörten. Über die gesamte Länge der riesigen Anlage verläuft eine Straße, die durch einen mit Säulen geschmückten Hof zu einem überkuppelten Vestibül mit Apsis führt. (cm. APSIS). Von ihm öffnet sich der Eingang zum Thronsaal, wo sich die Öffnung befindet Triumphbogen In den feierlichsten Momenten erschien der vergötterte Kaiser seinem Gefolge.

Enzyklopädisches Wörterbuch. 2009 .

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Und Ehemann. Stern. redk.Otch.: Diokletianovich, Diokletianovna. Ableitungen: Diya, Kletya. Herkunft: (aus dem Griechischen. Dios (geb. Zeus Zeus) und kleos Herrlichkeit.) Wörterbuch der Personennamen. Diokletian 22. Oktober (9) - Märtyrer Diokletian ... Wörterbuch der Personennamen

Diokletian- (Gaius Aurelius Valerius Diocletian) (Diocletian, Gaius Aurelius Valerius Diocletianus) (245 316 n. Chr.), Rom. Kaiser (284 305). Gattung. in einer armen Familie in Dalmatien, kam nach Rom. Armee und stieg zum Kommandanten des Kobolds auf. Wachen, in 284 in Keine Komödie ... Die Weltgeschichte

Moderne Enzyklopädie

- (Diokletianus). Römischer Kaiser, der zwischen 284-305 v. von R. X. Seine Regierungszeit war durch die grausame Verfolgung von Christen gekennzeichnet. (Quelle: " Kompaktes Wörterbuch Mythologie und Altertümer. M. Korsh. St. Petersburg, Ausgabe von A. S. Suworin, 1894.) ... Enzyklopädie der Mythologie

- (Gaius Aurelius Galerius) einer der prominentesten römischen Kaiser (284 305 n. Chr.), der eine neue Ära in der Geschichte des Römischen Reiches einläutete. D. stammte ursprünglich aus der Nähe von Skodra (heute Scutari), aus der Stadt Dioklei (heute Duklea, in Montenegro) ... ... Enzyklopädie von Brockhaus und Efron

Diokletian- (Diocletianus) (243 zwischen 313 und 316), römischer Kaiser in 284 305. Schöpfer der Herrschaft einer unbegrenzten Monarchie. Stabilisierte die Position des Imperiums. 303 304 unternahm er eine Christenverfolgung. Verzichtete freiwillig auf die Macht und ließ sich in seinem Palast nieder in ... ... Illustriertes enzyklopädisches Wörterbuch

Gaius Aurelius Valerius Diocletianus Gaius Aurelius Valerius Diocletianus ... Wikipedia

- (Gaius Aurelius Valerius Diocletianus) (ca. 245 von 313 bis 316), römischer Kaiser, der der Dominanz, dem Regierungssystem während des späten Römischen Reiches, die endgültige Form gab. Sein vollständiger Name ist Gaius Aurelius Valery Diocletian, er war der Sohn eines bescheidenen ... ... Collier Enzyklopädie

Diokletian- [Gaius Aurelius Valery Diokletian August; lat. Diokletian; griechisch Διοκλητιανός] (245, bei Skodra, heute Shkoder, Albanien 3.12.313 oder 316, Fundort Aspalat, heute Split, Kroatien), Roman. Kobold. (17. November 284 1. Mai 305). Bevor er zum Kaiser ausgerufen wurde... Orthodoxe Enzyklopädie

ALTE WELTGESCHICHTE:
Osten, Griechenland, Rom/
I. A. Ladynin und andere.
Moskau: Eksmo, 2004

Abschnitt V

Späte Empire-Ära (dominieren)

Kapitel XX.

Bildung des dominanten Systems (284-337)

20.1. Herrschaft Diokletians (284-305)

Kaiser Gaius Aurelius Valery Diocletian, der Sohn eines Freigelassenen, erhielt keine angemessene Ausbildung, aber er war gerissen und einfallsreich, klug und einsichtig, umsichtig und grausam. Unter seiner Regentschaft wurden die Grundsteine ​​gelegt politisches System, das später den Namen „dominieren“ erhielt (vom lateinischen dominus, also „Meister“). Unter Diokletian wurde die kaiserliche Macht schließlich absolut; der Kaiser - "Herr und Gott" - leitete den schwerfälligen militärisch-bürokratischen Reichsapparat, war Quelle des Rechts, verfügte über Leben und Vermögen seiner Untertanen.

Kaiser geworden, sah sich Diokletian einer Reihe innen- und außenpolitischer Probleme gegenüber, deren Lösung nicht aufgeschoben werden konnte. Bevor Sie fortfahren notwendige Reformen, sollte er die weiterhin schwierige politische Lage des Reiches stabilisieren. Also in Gallien 283-286. Ein Aufstand der Bagauds (dh "Rebellen") tobte. Ein Freund und Kollege Diokletians, der begrenzte und äußerst grausame Maximian Herculius, an der Spitze einer riesigen Armee, unterdrückte diese Bewegung. Ab dem 1. April 285 wurde er Mitherrscher Diokletians (285-305), nachdem er neben den Titeln „Cäsar“ und (ab 286) „August“ die Kontrolle über alle westlichen Provinzen des Reiches erhalten hatte (zuerst wurde Mediolan die Residenz von Maximian, später - Ravenna). Diokletian selbst, der sich in der kleinasiatischen Stadt Nikomedia niedergelassen hatte (während seiner gesamten Regierungszeit besuchte er Rom nur einmal), kontrollierte die Lage in östliche Regionen Römischer Staat.

Die erzwungene Dezentralisierung der Reichsverwaltung trug bald Früchte: 286-288. Maximian schlug die Überfälle der germanischen Stämme auf Gallien zurück, Diokletian kämpfte erfolgreich an der Donau mit den Alemannen, drängte die Perser über den Euphrat und setzte seinen Schützling auf den Thron Armeniens (287), woraufhin er die kriegerischen arabischen Nomaden aus Syrien vertrieb . Zwar zog sich die Lösung einiger innenpolitischer Probleme in die Länge: So dauerte beispielsweise der Kampf gegen die britischen Usurpatoren Carausius (287-293) und Allectus (293-296) viele Jahre lang (mit Unterbrechung) nur 296 Mit der Niederlage des Usurpators Achilles wurde der Orden in Ägypten wiederhergestellt, wo viele Jahrzehnte lang der Hauptfaktor der Instabilität die Bewegung der Bucols (dh "Hirten") war, und im folgenden Jahr gelang es Maximian, die langwierigen Aufstände in Afrika zu unterdrücken und Mauretanien. Gleichzeitig wurde im Krieg mit den Persern ein Sieg errungen: Sein Ergebnis war bleibender Frieden auf der östliche Grenzen Reich.

Nachdem Diokletian eine relative Stabilisierung der politischen Position des Reiches erreicht hatte, begann er mit der Umsetzung einer Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Wirtschaft und der Finanzen. Bereits 286 begann die Prägung von vollwertigem Gold-, Silber- und Kupfergeld (für ein Pfund Silber 96, für ein Pfund Gold - 60, für ein Pfund Kupfer - 30 Münzen). Von nun an war der Geldumlauf im Reich vereinheitlicht (Diokletian verbot den Geldumlauf lokaler Prägungen in den Provinzen). Die positiven Auswirkungen dieser Maßnahmen auf den Staat öffentliche Finanzen war begrenzt, da Münzen mit vollem Gewicht schnell aus dem Umlauf verschwanden, was die Einbürgerung der Wirtschaft verschärfte.

Steuern wurden unter Diokletian wie unter seinen unmittelbaren Vorgängern größtenteils nicht in Geld, sondern in Naturalien erhoben. Er stellte vor einheitliches System Besteuerung: in 289-290. Es wurde eine allgemeine Volkszählung der Reichsbevölkerung (Census) durchgeführt, die alle 15 Jahre wiederholt werden sollte. Steuerquoten wurden alle 5 Jahre überprüft. Die gesamte Bevölkerung des Reiches (mit Ausnahme der Einwohner Roms und der der Hauptstadt zugeordneten, von der Steuerlast befreiten Gebiete Süditaliens) war verpflichtet, eine Kopf- und Grundsteuer (die sogenannte Kapitalisierungs- jugation). Es wurden Kataster erstellt - Inventare von Ackerland und Grundstücken. Je nach Quantität und Qualität von bebautem Land und Ländereien, Gutssiedlung, Vieh, Geräten und anderem Eigentum zahlte die Landbevölkerung eine Grundsteuer (die sogenannte annona), Handwerker und Kaufleute zahlten ganze Linie Steuern, die auf Handel und Handwerk fielen. Für die Einnahme von Steuern von den auf dem Land gepflanzten Kolonnen und Sklaven waren die Grundbesitzer finanziell verantwortlich, für die Steuern von den Stadtbewohnern - den Kurialen (Mitgliedern der Stadträte). Die Steuerreform brachte die Wohnortbindung des größten Teils der steuerpflichtigen Bevölkerung mit sich, da die Behörden im Zentrum und in den Regionen, Magnaten und Kurialen ein vitales Interesse daran hatten, die Mobilität der Steuerzahler zu minimieren.

Zunehmender Steuerdruck, Inflation und steigende Preise ruinierten die steuerzahlende Bevölkerung. Wie Lactantius schrieb, „überstieg die Zahl der Zöllner die Zahl derer, die verpflichtet waren, diese Steuern zu zahlen, in einem solchen Ausmaß, dass die Bauern, deren Kraft durch übermäßige Steuern erschöpft war, die Felder verließen und die kultivierten Ländereien in sich verwandelten Wälder.“ Um den Ruinprozess der Steuerzahler zu stoppen, erließ Diokletian 301 im Osten ein gegen Spekulanten gerichtetes Edikt über Festpreise und Löhne. Die guten Absichten des Kaisers verkörperten sich in einem absurden Versuch, die Marktpreise und Lohnsätze auf einem willkürlich gewählten Niveau einzufrieren. Trotz aller administrativen Bemühungen, es umzusetzen, bis hin zur Androhung von Todesstrafe gegenüber den Missbrauchsschuldigen erwies sich das Edikt als undurchführbar und wurde einige Jahre später (bereits unter Konstantin) aufgehoben.

Die Essenz der unter Konstantin vollendeten Militärreform Diokletians bestand darin, (zusätzlich zu Grenzarmee) in Städten stationierte mobile Truppen. Aus diesen Abteilungen wurden marschierende Armeen gebildet, die für die effektive Durchführung groß angelegter operativer Aufgaben bestimmt waren. Die Mobilität der römischen Truppen nahm erheblich zu, indem die Zahl der schweren Infanterie verringert und die Zahl der Kavallerieeinheiten erhöht wurde. Um die Reihen der Armee rechtzeitig aufzufüllen Personal Diokletian führte die Rekrutierungspflicht ein, deren gesamte Last auf Landsklaven und Kolonnen fiel (was wiederum zur Bindung beider an das Land beitrug). Die Zahl der Streitkräfte wurde erheblich erhöht (wahrscheinlich bis zu 600.000 Menschen). Infolge der Militärreform Diokletians verschärfte sich der Prozess der Barbarisierung des römischen Heeres noch weiter. Die Schaffung mobiler Militärkontingente trug zur Stärkung der Zentralmacht und zur Stabilisierung der innen- und außenpolitischen Stellung des Reiches bei.

Im August 293 verliehen Diokletian und Maximian ihren beiden Stellvertretern Gaius Galerius und Flavius ​​​​Constantius Chlorus die Titel „Cäsaren“. Galerius sollte die Donaugrenze schützen, Constantius kontrollierte Gallien und Britannien. So entstand das System der Tetrarchie (aus dem Griechischen „Potenz der Vier“). Senior August hatte die höchste Macht. Jedes Augustpaar sollte nach Diokletians Plan nicht länger als 20 Jahre regieren. Im August 305 beabsichtigten Diokletian und Maximian, sich freiwillig zurückzuziehen und die Macht an die von ihnen adoptierten Cäsaren zu übergeben. Das neue Machtsystem war relativ stabil und effizient. Zudem wurde die Gefahr möglicher Usurpationen deutlich reduziert.

Die Verwaltungsreform Diokletians verfolgte das Ziel, die Verwaltung eines riesigen Reiches zu optimieren. Er löste die ehemaligen Provinzen auf und schuf 100 neue (Rom wurde etwas Besonderes, das 101 Verwaltungseinheit). Die von Rektoren geleiteten Provinzen vereinigten sich zu 12 Diözesen unter der Kontrolle von 8 Vikaren und 4 Präfekten der Prätorianer, die vom Kaiser ernannt wurden. Die Zivilverwaltung wurde von der Militärkommandantur getrennt: Alle militärischen Angelegenheiten wurden ausschließlich vom Kaiser und Magistri Militum behandelt (die Grenzen der Militärbezirke fielen nicht mit den Grenzen der Provinzen und Diözesen zusammen). Im Reich wurde eine einzige bürokratische Hierarchie von Rängen und Positionen eingerichtet. oberster Körper Staatsmacht wurde ein Konsistorium - ein Staatsrat mit breite Kompetenz(Der Senat wurde auf die Position eines ordentlichen Stadtrates reduziert). Die wichtigste technische Rolle im Verwaltungsprozess spielte das kaiserliche Büro, das aus getrennten Abteilungen bestand (scrinia memoriae, epistolarum, libellorum). In der Ära der Herrschaft wurden nach und nach Gerichtsämter in die Sphäre der öffentlichen Verwaltung eingeführt (in der Regel wurden sie von Eunuchen besetzt).

Diokletian baute viel. Ihm wohnte laut Lactantius „eine gewisse grenzenlose Bauleidenschaft inne, die den Provinzen eine erhebliche Last auferlegte, da er von ihnen alle Arbeiter, Handwerker und Karren forderte – alles, was zum Bau von Gebäuden notwendig ist. Basiliken, ein Zirkus wurden hier gebaut, Minze, es gibt ein Arsenal, Paläste für seine Frau und seine Tochter. Die Thermen in Rom und die riesige Palastanlage in der illyrischen Stadt Salona (heutiges Split in Bosnien) blieben Denkmäler der unermüdlichen Bautätigkeit Diokletians.

Das letzte und abscheulichste Unternehmen Diokletians war die antichristliche Kampagne. 18 Jahre lang zeigte sich der Kaiser gegenüber dem Christentum und seinen Anhängern allgemein tolerant. Inzwischen, zu Beginn des 4. Die christliche Lehre verbreitete sich in den unterschiedlichsten Teilen der römischen Gesellschaft. Es gab viele Christen am Hof, unter Beamten und Militärs. Sogar Diokletians Frau Prisca und seine Tochter Valeria waren Christen. Die Gründe für die Verfolgung von Christen waren anscheinend ihre Intoleranz gegenüber heidnischen Kulten, Proselytismus sowie der Einfluss des Christentums kirchliche Organisation(Bischofsamt), das eigentlich ein Staat im Staate war. In dieser Situation musste die auf heidnischer Religion beruhende römische Staatlichkeit ihre traditionellen Grundlagen schützen. In 303-304 Jahren. Der alte und kranke Diokletian erließ unter dem Einfluss von Galerius nacheinander 4 Edikte gegen Christen. Gemäß den Edikten wurden Christen beraubt Bürgerrechte, ihre Tempel sollten zerstört, heilige Bücher verbrannt und das Eigentum der Gemeinden beschlagnahmt werden. Unter Androhung von Folter und Hinrichtung wurden alle Christen verpflichtet, an der Ausübung eines heidnischen Kultes teilzunehmen. Für niemanden wurden Ausnahmen gemacht: Diokletians Frau und Tochter wurden gezwungen, den heidnischen Göttern Opfer zu bringen. Zehntausende Menschen wurden unterdrückt. Die Christenverfolgung dauerte im Osten bis 311 an.

Diokletian und Maximian traten am 1. Mai 305 von der Macht zurück. Constantius I. Chlorus und Galerius wurden zu Augustus, Flavius ​​Severus und Galerius' Neffe Maximinus Daza zu Cäsaren ernannt. Nach der Abdankung ging Diokletian nach Salona, ​​wo er sich in einem luxuriösen Palast am Meer niederließ und den Blumen- und Gemüseanbau aufnahm. 313 starb er im Alter von 68 Jahren (Gerüchten zufolge, nachdem er Gift genommen hatte).

Diocletian Gaius Aurelius Valerius (lat. Diocletianus, 245–310) - Römischer Kaiser in 284–305 Unternahm Kampagnen zum Schutz der Rheingrenzen. Er führte Reformen durch, die die Position des Reiches stabilisierten (ernannte 3 Mitherrscher für sich, teilte das Reich in 4 Teile und diese in 12 Diözesen, stärkte die Armee und brachte ihre Stärke auf 450.000 Menschen, straffte die Besteuerung); etablierte eine Dominanz (von lat. dominatus - Herrschaft) - eine unbegrenzte Monarchie. Versuchte, die Ausbreitung des Christentums zu verlangsamen. 305 dankte er ab. Bis zu seinem Tod lebte er in einem riesigen Palast an der Küste Dalmatiens.

Greidina N.L., Melnichuk A.A. Antike von A bis Z. Wörterbuch-Nachschlagewerk. M., 2007.

Diokletian (Gaius Aurelius Valery Diokletian. Römischer Kaiser 284-305 n. Chr.). Im Jahr 305 trat Diokletian als Kaiser zurück und lebte bis zu seinem Tod im Jahr 313 fast allein in seinem riesigen Palast in Dalmatien, dessen Ruinen sich auf dem Gebiet des heutigen Split befinden. Diese Ruinen wurden von Robert Adam besucht und skizziert, der seine Zeichnungen 1764 veröffentlichte. Diese Skizzen hatten einen großen Einfluss auf die Architektur und Innenausstattung der von Adam und seinen Schülern entworfenen Gebäude. Diokletian führte umfangreiche Reformen im Reich durch: in der Münzprägung, in der Besteuerung, in der Armee; Er teilte die Macht im Reich zwischen zwei Kaisern auf - Ost und West. Jeder von ihnen wurde ein Mitherrscher und ein möglicher Nachfolger. Das Ansehen des Kaisers litt stark unter seiner systematischen Christenverfolgung. Michelangelo wieder aufgebaut zentrale Halle Römische Bäder des Diokletian in der Kirche Santa Maria del Angeli.

Wer ist wer dabei antike Welt. Verzeichnis. Altgriechische und römische Klassiker. Mythologie. Geschichte. Kunst. Politik. Philosophie. Zusammengestellt von Betty Rettich. Übersetzung aus dem Englischen von Mikhail Umnov. M., 1993, S.95.

Diokletian, Gaius Aurelius Valery - Römischer Kaiser in 293-305. Gattung. in 245 + 3 Dez. 313

Diokletian stammte aus Dalmatien und war von so unedler Herkunft, dass viele ihn für den Sohn eines einfachen Schreibers hielten, während andere behaupteten, er sei ein Freigelassener des Senators Anullianus (Eutropius: 9, 19). Unter dem Namen seiner Mutter und seiner Heimatort Vor seiner Machtübernahme hieß Diocleion Diocles, und erst nachdem er die Macht über die römische Welt erlangt hatte, formte er seinen griechischen Namen auf römische Weise um (Victor: „On the life and customs of the Roman Emperors“; 39). Laut Vopiska war Diokletian immer voller hoher Absichten; zuweilen nahm sein Gesicht jedoch einen etwas grausamen Ausdruck an, aber mit Klugheit und außergewöhnlicher Festigkeit unterdrückte er die Bewegungen seines unruhigen Herzens. Sie sagen, dass schon in seiner Jugend vorausgesagt wurde, dass er Kaiser werden würde, nachdem er einen Eber getötet hatte, also lebte der Durst nach kaiserlicher Macht immer in Diokletians Seele. Auf der Jagd erlegte er, wenn er Gelegenheit dazu hatte, immer Wildschweine / aber die kaiserliche Macht ging an ihm vorbei jedes Mal zu seinen Mitstreitern. Deshalb sagte Diokletian einmal zu seinen Freunden: "Ich töte immer die Eber, und andere nutzen den Leckerbissen." Zusammen mit Kar ging er zu Persischer Feldzug, als Oberhaupt der Palasttruppen. Nach Karas Tod wurde sein Sohn Numerian Kaiser. Einige Zeit später wurde er jedoch von dem Präfekten der Prätorianer Aprom bösartig ermordet. Als sich die Nachricht von diesem Verbrechen in der Armee verbreitete, erhoben die Soldaten Diokletian auf das Podium und proklamierten ihn zum Kaiser. Aber es ist klar, dass es unter den Legionären keine Einigkeit gab: mysteriöser Tod Numeriana brachte viele Menschen in Verwirrung. Dann schwor Diokletian, dass er nichts mit der Ermordung des Kaisers zu tun habe, zog sein Schwert und schlug ihn, auf Apra zeigend, mit den Worten: „Hier ist der Schuldige des Mordes an Numerian!“ Diokletian sagte zu seinen Freunden: „Endlich habe ich den vom Schicksal bestimmten Eber getötet!“ (Vopisk: „Kar, Karin und Numerianer“; 13, 15)

Allen anderen wurde Vergebung zuteil, und fast alle seine Feinde blieben in ihren Positionen, einschließlich Aristobulus, dem neuen Präfekten der Prätorianer; niemandem wurde Eigentum, Ruhm oder Würde genommen (Victor: „About the Caesars“; 39). Im Westen wurde derweil Karas ältester Sohn Karin zum Kaiser ausgerufen. 285 besiegte ihn Diokletian großer Kampf bei Marga. Karin hatte mehr Truppen, aber sie verließen ihn. So erhielt Diokletian alle Macht (Eutropius: 9, 20).

Der Beginn seiner Herrschaft war vage schwierig. Das ganze Reich war in Kriege und Aufstände verwickelt. In Gallien rekrutierten nach der Abreise von Carinus bestimmte Elian und Amand eine Räuberbande unter den Dorfbewohnern, die Einheimische Bagauds genannt, verwüsteten viele Felder und versuchten, viele Städte zu erobern. Diokletian schickte sofort mit unbegrenzter militärischer Macht seinen Freund Maximian Herculius dorthin, einen zwar schlecht gebildeten, aber guten und intelligenten Krieger. Nachdem er nach Gallien gegangen war, zerstreute er die Feinde teilweise, eroberte sie teilweise und beruhigte bald alle. In diesem Krieg zeichnete sich der Menapianer Carauzius durch Mut aus. Er wurde an die Spitze der Flotte gestellt, rekrutiert, um die Deutschen abzuwehren, die das Meer ausgeraubt hatten. Arrogant von einer solchen Position eroberte sie 286 Britannien und proklamierte sich selbst zum Kaiser. Zur gleichen Zeit griffen die Perser die östlichen Provinzen an, die Cyrenier, angeführt von Julian, revoltierten in Afrika, und Nekts eignete sich die Zeichen der Macht in Ägypten an? namens Achilles (Victor: "About the Caesars"; 39).

In diesem Extrem erhob Diokletian 286 Maximian Herculius in den Rang eines Augustus, gewährte ihm die gleichen Rechte wie sich selbst, und einige Zeit später, 293, machte er zwei weitere Generäle, Constantius und Galerius, zu Cäsaren. Um sie einander noch näher zu bringen, heiratete Constantius Theodora, die Stieftochter von Herculius, während Galerius die Tochter von Diocletian Valeria heiratete, sodass beide gezwungen waren, sich von ihren früheren Frauen scheiden zu lassen (Eutropius: 9; 22). Alle vier) stammten aus Illyricum und waren schlecht gebildete Menschen, aber sie kannten die Armut gut ländliches Leben und Wehrdienst und waren würdige Staatsmänner. Die Zustimmung dieser Menschen erwies sich als das Beste von allen angeborenen Qualitäten und Erfahrungen militärische Aktivitäten, die sie unter der Führung von Aurelian und Probus erhielten, vielleicht genug für eine tapfere Regierung. Sie betrachteten Diokletian mit Respekt, wie einen Vater oder sogar einen großen Gott. Aber als die Last des Krieges immer größer wurde, schienen sie die Macht zu teilen; alle gallischen Länder jenseits der Alpen wurden Constantius, Afrika und Italien Herculia, die Küste von Illyrien bis zur Straße von Pontus Galeria anvertraut; alles andere behielt Diokletian in seinen Händen (Victor: "About the Caesars"; 39).

Die Mitherrscher teilten die Legionen und begannen einen hartnäckigen Krieg mit Feinden, die von allen Seiten auf das Reich drängten. Constantius in Gallien fügte den Lingonen und Alemannen eine vernichtende Niederlage zu, und 296 nahmen seine Generäle erneut Britannien in Besitz. In 297-298 Jahren. Herculius beendete den Krieg in Afrika, Diokletian selbst belagerte Achilles in Alexandria, eroberte es 8 Monate später und tötete Achilles. Nachdem er den Sieg errungen hatte, handelte er hart: Er verwüstete ganz Ägypten mit Verboten und Morden, aber er veränderte dadurch viel und ordnete seine Verwaltung klug an. Nicht so erfolgreich, aber im Allgemeinen erfolgreich beendete den Krieg mit den Persern Galerius.

Diokletian war ein listiger, aber kluger Mann und angesehen scharfer Verstand, und mit seiner Strenge versuchte er, den Zorn eines anderen zu unterdrücken. Er war ein sehr eifriger Souverän und war der erste in Rom, der sich vorstellte königliche Bräuche statt der ehemaligen römischen Freiheit (Eutropius: 9; 21-26). Er war der erste, der aus Gold gewebte Kleider anzog und Seide, Purpur und Seide verwenden wollte Edelsteine. Dies war jedoch nicht die bedeutendste seiner Innovationen. Er war der erste, mit Ausnahme von Caligula und Domitian, der sich öffentlich einen Meister nennen, sich selbst anbeten und als Gott anreden durfte (Victor: "On the Caesars"; 39). Auch von Senatoren verlangte der Kaiser, dass sie ihn anbeten und ihn nicht nach altem Ritus grüßen (Theophanes: 293).

Die Steuern unter ihm erreichten solche Ausmaße, dass die Ackerbauern gezwungen waren, aus ihren Häusern zu fliehen, und die Felder sich in Wälder verwandelten. Überall zogen Steuereintreiber umher und nahmen Besitz von den Resten der Ländereien. Die Lebensmittelpreise sind in die Höhe geschossen. Darüber hinaus zeichnete sich Diokletian durch eine grenzenlose Bauleidenschaft aus, die den Provinzen keine geringe Last auferlegte. An einem Ort wurden Basiliken, ein Zirkus, eine Münze gebaut, an einem anderen - ein Arsenal oder Paläste für Frau und Tochter (Lactantius: 5, 7). Die Hauptstadt Rom und andere Städte, insbesondere Karthago, Mediolan und Nicomedia, wurden mit neuen bemerkenswerten Gebäuden geschmückt (Victor: "About the Caesars"; 39).

Das Ende der Herrschaft von Diokletian war durch eine beispiellose Verfolgung von Christen gekennzeichnet, die zu dieser Zeit hatte große Stärke. Laut Lactantius war der Hauptfeind der Christen jedoch Galerius, und Diokletian widersetzte sich lange Zeit seinen Vorschlägen. Er fand keinen Grund, so viel Menschenblut zu vergießen und den Frieden des Reiches zu stören. Er sagte, es sei genug, wenn die Diener seines Hauses und die Krieger sich an die alte Religion hielten. Aber am Ende gab er nach, und im Jahr 303, mit seinem Wissen und seiner Zustimmung, die Christliche Kirche in Nikomedia. Dieses Ereignis war das Signal für den Beginn der Verfolgung im ganzen Reich. Am nächsten Tag wurde ein Dekret verkündet, in dem sich alle bekannten christliche Religion; jedem wurde befohlen, Anklagen gegen sie zu erheben und sie zu foltern, egal welchen Rang und Stand sie hatten (Lactantius: 9, II-13). Es wurde befohlen, christliche göttliche Bücher zu verbrennen, und Priester und alle Christen wurden gezwungen, Götzen zu opfern (Theophanes: 295). Die Verfolgung verschonte niemanden. Beamte saßen ständig in Tempeln und beobachteten, wie die Menschen Opfer brachten. Diokletian zwang sogar seine Frau Prisca und seine Tochter Valeria, öffentliche Opfer zu bringen. Wer sich weigerte zu opfern, riskierte sein Eigentum und sein Leben. Die Kerker waren voller Unglücklicher, deren einziger Fehler darin bestand, dass sie sich zum Christentum bekannten (Lactantius: 15).

Nach zwanzig Jahren Regierungszeit begann Diokletian das Gewicht der Macht zu spüren. Dann überredete er Herculius, ins Privatleben zu gehen und die Staatsangelegenheiten auf jüngere zu übertragen. Herculius folgte widerwillig seinem Beispiel. Beide wechselten jedoch am selben Tag, dem 1. Mai 305, die Zeichen der Kaiserwürde ins Privatleben: Diokletian - in Nicomedia, Herculius - in Mediolanum. Danach ließ sich Diokletian im Salon Herculius nieder - in Lucania (Eutropius: 27). Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte Diokletian in Glück und Frieden auf seinem Anwesen am Meeresufer. Als im Reich erneut ein Bürgerkrieg ausbrach und Herculius und Galerius begannen, Diokletian zur Rückkehr an die Macht zu rufen, antwortete er ihnen laut Aurelius Victor, als würde er sich von einer Art Pest entfernen: „Oh, wenn Sie sich das ansehen könnten die Früchte, die von meinen Händen in Salon-Gemüse angebaut werden, würden Sie sagen, das hätte niemals getan werden dürfen!“ Aber die Erben wollten den alten Mann trotzdem nicht allein lassen. 313 schickten Konstantin und Licinius Diokletian eine Einladung zu einem Hochzeitsfest. Er lehnte ab und entschuldigte sich dafür, dass er aufgrund seines Alters nicht die Kraft habe, an dem Festival teilzunehmen. Die Kaiser akzeptierten seine Entschuldigung jedoch nicht und schickten einen weiteren Drohbrief. Diokletian soll in der Vermutung, dass ihm ein schändlicher gewaltsamer Tod bereitet werde, Gift genommen haben (Victor: „Über Leben und Gebräuche der römischen Kaiser“; 39).

Alle Monarchen der Welt. Griechenland, Rom, Byzanz. Konstantin Ryschow. Moskau, 2001

Diokletian. Im Herbst 284 wurde der Feldherr Diokles, ein Illyrer oder Dalmatiner (von der östlichen Adria), Sohn eines Freigelassenen, Kaiser.
Diokles, Kommandeur der Palasttruppen, wurde danach zum Kaiser ausgerufen junger Kaiser Numerian wurde heimlich von dem Präfekten der Prätorianer, Apres, ermordet, der seinen Tod einige Zeit verheimlichte, offenbar in der Hoffnung, die Macht zu übernehmen.
„Beim allerersten Treffen der Soldaten schwor Diokles, der sein Schwert zog und sich der Sonne zuwandte, dass er nichts über den Tod von Numerian wusste und dass er nicht nach Macht strebte, und tötete sofort Apra, der war daneben stand, an deren Machenschaften dieser schöne und gebildete junge Mann nebst seinem Schwiegersohn starb. Der Rest wurde vergeben, und fast alle seine Feinde blieben auf ihren Posten. Dieser Umstand war, soweit sich die Menschen erinnern, neu und unerwartet, weil in den Wirren niemandem Eigentum oder Ruhm genommen wurde “(Avr. Vikt. Csz. XXXIX)
Nachdem Diocles Kaiser geworden war, änderte er seinen Namen in römischen Namen - Diocletian His full Offizieller Name war Cäsar Gaius Aurelius Valerius Diokletian Augustus.
Diokletian war schlau, einsichtig, gerissen, energisch, grausam, hatte keine anständige Bildung, glänzte nicht mit Intellekt und schaffte es, zwanzig Jahre lang die Macht in seinen zähen Händen zu halten.
Aus der Zeit Diokletians kam neue Periode in der Geschichte des Römischen Reiches - die Herrschaftszeit (ab Lateinisches Wort dommus - "Meister").
Diokletian hat das republikanische Erscheinungsbild des ehemaligen Fürstentums unwiderruflich abgeschafft und offen geliehen orientalische Bräuche, fordert bedingungslosen Gehorsam gegenüber sich selbst als Gott und Meister. Diokletian in Purpur, Brokat und Seide gekleidet, mit Edelsteinen geschmückt und begann eine besondere Anbetungszeremonie auf persische Weise, sie fielen vor ihm nieder und küssten den Saum seiner Kleidung.
Das Glitzern des Goldes überschattete jedoch nicht den nüchternen Geist von Diokletian, und er erkannte schnell, dass ein Kaiser in diesem tobenden Meer, das im 3. Jahrhundert war, nicht lange die Macht behalten konnte. Das Römische Reich, zerrissen von Bürgerkriegen und umgeben von einer wilden Welt der Barbaren.
Am 1. April 285 gab Diokletian offiziell bekannt, dass er Maximian als Mitherrscher nehmen und ihm den Titel eines Cäsars verleihen würde, genau ein Jahr später erhob ihn Diokletian in den Augustrang und teilte das Reich mit ihm in zwei Hälften ihm der Westen und er selbst im Osten Maximians Residenz war zuerst Mediolan (das moderne Mailand), und dann wurde Ravenna, die Stadt Nikosdiens, die Residenz von Diolsktian Ostküste Marmarameer.
Diokletian übernahm die Kontrolle über den Osten, da es der reichste Teil des Reiches war, und siedelte sich am Meer zwischen Europa und Asien an, um die Kontrolle zu übernehmen große Territorien und in der Lage sein, römische Besitztümer vor europäischen und asiatischen Barbaren zu verteidigen.
Im 3. Jahrhundert, als sich die barbarische Welt zu bewegen begann, war die Stadt Rom strategisch ungünstig, weil die Kaiser unter den neuen schwierigen Bedingungen ständig näher an den äußeren Staatsfeinden sein mussten. Daher mit letztes Vierteljahr 3. Jahrhundert Rom, das die Hauptstadt des Reiches blieb, hörte für immer auf, die kaiserliche Residenz zu sein (Ausnahmen waren sehr selten), und der römische Senat wechselte in die Position des Stadtrates.
Von diesem Zeitpunkt an begann die Stadt Rom langsam, aber unvermeidlich zu verfallen und zu veröden, bis zu Beginn des 15. Jahrhunderts. Wölfe begannen nicht in den Gärten der päpstlichen Residenz.
Diokletian kündigte an, dass sie in zwanzig Jahren zusammen mit Maximian freiwillig die Macht abgeben und an andere Auserwählte übergeben würden.
293 wurden Kandidaten für zukünftige Augusts bekannt gegeben - dies waren zwei Cäsaren: Constantius Chlorus und Galerius mit Wohnsitzen in der Stadt Augusta Trevsrov (modernes Trier) und in der pannonischen Stadt Sirmium (im modernen Jugoslawien).
Das System der vier Herrscher wurde Tetrarchie genannt. Der Historiker Aurelius Victor schreibt über die Tetrarchen wie folgt: „Sie waren schlecht gebildete Menschen, die die Armut des Landlebens gut kannten und Militärdienst"(Avr. Vikt. Csz. XXXIX).
Die zwanzig Jahre der Herrschaft Diokletians wurden in turbulenter Aktivität verbracht, sowohl im Krieg als auch in der friedlichen Arena.
Diokletian schlug den Aufstand in Ägypten erfolgreich nieder und kämpfte wiederholt mit den Sarmaten. Von ihm produziert Militärreform machte die römische Armee mobiler, was es ermöglichte, Truppen erfolgreicher sowohl zur Unterdrückung innerer Unruhen als auch zur Bekämpfung äußerer Feinde einzusetzen.
Diokletian widmete den häuslichen Problemen viel Aufmerksamkeit: Er gab aus Währungsreform, feste Preise und Größen festlegen Löhne eine neue Verwaltungsabteilung eingeführt und neues System Besteuerung, die zum weiteren Wachstum der Bürokratie führte und auch zur Bindung der Bevölkerung an einen bestimmten Wohnort beitrug.
In den Inschriften hatte Diokletian einen pompösen Titel. Auf dem Territorium einer römischen Stadt in Deutschland, die Augusta Vindelik (heute Augsburg) hieß, wurde eine solche Ehreninschrift aus dem Jahr 290 gefunden:
"An den schlauesten Princeps, Herrscher der Welt und Lord, der etabliert hat ewiger Friede, Diokletian der Fromme, glücklicher, unbesiegbarer Augustus, der große Hohepriester, der germanische Größte, Persische Größte, zum 7. Mal mit der Macht eines Volkstribuns ausgestattet, zum 4. Mal Konsul, Vater des Vaterlandes, Prokonsul, Septimius Valention, ein ausgezeichneter Ehemann, Gouverneur der Provinz Rscia, seinem Willen und seiner Größe ergeben, gab und gewidmet “(LN, 222).
Seit Diokletian sind Steuern für die Untertanen zu einem wahren Verderben geworden, was besonders sein Zeitgenosse Christian Lactantius bemerkt: „Die Zahl der Zöllner überstieg die Zahl derer, die diese Steuern zahlen mussten, dermaßen, dass die Bauern, deren Kräfte durch übermäßige Steuern erschöpft waren, verließen die Felder, und die bebauten Ländereien verwandelten sich in Wälder. Als die Angst alles erfüllte und die Provinzen in Teile aufgeteilt wurden (um Steuern zu erheben), begannen viele Gouverneure, sich aufzudrängen große Nummer schwere Zölle auf einzelne Regionen und sogar auf fast jede Stadt. Viele Beamte engagierten sich selten zivile Angelegenheiten, andererseits aber sehr oft Schuldsprüche verkündet und Vermögensbeschlagnahmen angekündigt. Die Erhebung unzähliger Steuern war nicht gerade ein häufiges Phänomen, sondern einfach kontinuierlich, und es war unmöglich, die dabei auftretenden Ungerechtigkeiten zu ertragen“ (Lact. O, siehe Gon. VII).
Diokletian zeichnete sich durch „eine gewisse grenzenlose Bauleidenschaft aus, die den Provinzen eine erhebliche Last auferlegte, da er von ihnen alle Arbeiter, Handwerker und Fuhrwerke forderte – alles, was zum Bau von Gebäuden notwendig ist. Hier wurden Basiliken, ein Zirkus, eine Münzstätte, ein Arsenal, Paläste für eine Frau und eine Tochter gebaut. Plötzlich muss sich ein erheblicher Teil der Stadtbewohner von ihren Orten zurückziehen: Alle werden mit ihren Frauen und Kindern umgesiedelt, als ob die Stadt von Feinden erobert worden wäre. Und wenn diese Gebäude auf Kosten des Untergangs der Provinzen gebaut werden, dann erklärt er, dass sie nicht so gebaut werden und lässt sie anders bauen. Alles muss zerstört und verändert werden. Es ist möglich, dass auch der Neubau zerstört wird. So wurde er ständig verrückt und versuchte Nikosdia mit Rom zu vergleichen“ (Lact. O, siehe Gon. VII).
Diokletian versuchte wie seine Vorgänger, die Monarchie in der Religion zu stützen. Er versuchte, die altrömische Religion zu stärken, nahm den Namen Jovius an (d. h. stammte vom Jupiter ab) und begann Christen zu verfolgen, obwohl er ein toleranter Mensch war und keinen persönlichen Hass gegen sie hegte; seine Frau Priska und seine Tochter Valeria waren Christen, auch unter den Hofdienern und den Wächtern des kaiserlichen Hofes gab es viele Christen.
Diokletian und Galsrius erließen Edikte, nach denen alle Kirchen zerstört und diejenigen Christen, die ihren Riten nicht abschworen, getötet werden sollten; alle Kirchenbücher sollten verbrannt und Kircheneigentum für beschlagnahmt erklärt werden. Diokletians Frau und Tochter wurden gezwungen, den römischen Göttern Opfer zu bringen.
Eine besondere Gefahr sahen die Behörden gerade in Christen, da sie eine so starke und tragfähige Organisation hätten, die Anhänger anderer Sekten nicht hätten. Die Christen bildeten gleichsam einen geheimen Staat im Staat; Die römisch-heidnische Religion konnte in dieser Hinsicht nicht mit ihnen konkurrieren.
1. Mai 305 Diokletian und Maximian traten von der Macht zurück. Constantius Chlorus und Galsrius wurden offiziell zu Augustern ernannt; es blieben noch zwei neue Cäsaren anzukündigen.
Lactantius erzählt Galsrius 'Gespräch mit Diokletian über die Cäsaren:

„Es sollte Cäsaren heißen“, sagte Galsriy, „solche Leute, die in meiner Gewalt wären, würden Angst haben, würden nichts ohne meinen Befehl tun.
„Also, wen machen wir zu Cäsaren?“, fragte Diokletian. - Nord1.
- Dieser Tänzer, Trunkenbold und Trunkenbold, der die Nacht zum Tag und den Tag zur Nacht gemacht hat?!
- Er ist würdig, Cäsar zu sein, weil er den Soldaten seine Loyalität bewiesen hat, und ich habe ihn zu Maximian Gsrkuliy geschickt, um ihn in Purpur zu kleiden.
- So sei es. Wen schlagen Sie als zweites vor?
- Dies, - sagte Galsriy und zeigte auf Dazu-, einen jungen Halbbarbaren, dem er kürzlich befahl, Maximinus genannt zu werden ...
Wer ist diese Person, die du mir anbietest?
- Mein Verwandter.
Diokletian seufzte:
- Nicht solcher geben Sie mir Leute, denen es möglich ist, Schutz des Staates anzuvertrauen. Ich bin einverstanden. Sieh dich an, der die Kontrolle selbst in die Hand nehmen muss. Ich habe hart genug gearbeitet und dafür gesorgt, dass der Staat unter meiner Autorität sicher war. Wenn etwas Schlimmes passiert, bin ich nicht schuld“ (Lact. O, siehe Folge XVIII).
„Eine Versammlung von Soldaten wird einberufen, bei der der Greis Diokletian unter Tränen erklärt, er sei schwach, will nach der Arbeit Frieden, übergibt die Macht an stärkere Hände und wählt andere Cäsaren. Jeder wartet darauf, wen er anrufen wird. Dann erklärt er unerwartet Severus und Maximin Daza zu Cäsaren. Alle sind fassungslos ... Constantine, der Sohn von Augustus Constantius Chlorus, steht in der Nähe, über den anderen. Die Krieger reden untereinander, ob Konstantins Name geändert wurde, als Galerius plötzlich vor allen seine Hand zurückzieht, Daza hinter seinem Rücken nach vorne bringt, Konstantin zurückschiebt, er stellt Daza in die Mitte, von wo aus er üblich ist Kleidung wurde bereits entfernt. Alle staunen - wer ist er? wo? Niemand wagt es jedoch, seinen Unmut zu äußern, da alle verwirrt sind über den Machtwechsel. Diokletian nimmt den Purpur ab, legt ihn auf Daza und wird wieder "Diokles" (Lact. O, siehe Gon. XIX).
Nach der Abdankung ging Diokletian nach Salona, ​​​​der Stadt Illyriens oder Dalmatiens (modernes Split in Bosnien), wo er sich in einem riesigen luxuriösen Palast in der Nähe des Meeres niederließ und begann, Blumen und Gemüse anzubauen.
„Als die Kaiser Maximian und Galsri begannen, ihn zur Rückkehr an die Macht zu rufen, antwortete er ihnen, als würde er sich von einer Art Pest entfernen: „Oh, wenn Sie sich das Gemüse ansehen könnten, das von meinen Händen im Salon angebaut wird, Sie würde sagen, dass ich niemals fertig sein sollte."
Er lebte 68 Jahre, von denen er ein Gefreiter war Gesichter - zuletzt neun. Als es allen bekannt genug wurde, beging er aus Angst freiwillig Selbstmord. Als er von den Kaisern Konstantin und Licinius eine Einladung zu einem Hochzeitsfest erhielt, diese jedoch ablehnte und sich dafür entschuldigte, dass er aufgrund seines Alters nicht die Kraft habe, an der Feier teilzunehmen, erhielt er einen Drohbrief, in dem ihm dies vorgeworfen wurde zuvor bevorzugt Maxentius und jetzt Maximin Daza. In der Annahme, dass ein schändlicher gewaltsamer Tod für ihn vorbereitet wurde, soll er Gift genommen haben“ (Avr. Vikt. Retrieved XXXIX). Dies geschah im Jahr 313.
In Rom bewahrten die 306 fertiggestellten Thermen den Namen Diokletians. Jetzt befindet sich in einem Teil der Räumlichkeiten der Diokletianthermen das Nationale Römische Museum (oder das Thermenmuseum).

1) Er ging als Flavius ​​Severus II in die Geschichte ein.

2) Lactantius nennt sie Dai, er ging als Maximin Daza in die Geschichte ein

Materialien des Buches wurden verwendet: Fedorova E.V. Das kaiserliche Rom persönlich. Rostow am Don, Smolensk, 1998.

Diokletian ist ein römischer Kaiser des 3. bis 4. Jahrhunderts, der vor allem als erbitterter Christenverfolger bekannt ist.

Wie gewalttätig seine Christenverfolgung in Wirklichkeit war, ist jedoch ein strittiger Punkt.

Es ist auch nicht nötig, die Regierungszeit Diokletians nur unter dem Gesichtspunkt seiner Einstellung zu bewerten neue Religion: In gewissem Sinne war die Herrschaft dieses Kaisers eine Rettung für das Land.

Das Ende der Krise

In der römischen Geschichte gab es eine lange Zeit bekannt als die „Krise des dritten Jahrhunderts“. In diesen Jahren herrschte Stillstand in allen Bereichen des Reichslebens: in Wirtschaft, Handwerk, Politik, Kultur, Religion usw.

Es ist üblich, die Chronologie der Krise mit dem Jahr 235 zu beginnen, als Alexander Severus starb, und mit dem Jahr 284 zu enden, als Diokletian regierte. Neuer Herrscher strenge Maßnahmen ergriffen, die es ermöglichten, die meisten Krisenphänomene zu überwinden.

frühe Jahre

Der zukünftige Kaiser wurde am 22. Dezember 244 in der Nähe von Skodra geboren - dies ist das heutige Shkoder in Albanien; der genaue Ort seiner Geburt ist das Dorf Diocletia (heute bekannt als Duklja in Montenegro).

Sein damaliger Name war Diocles (oder Valery Diocles), was zu sehen war Griechischer Herkunft; Als er Kaiser wurde, änderte er es in den "römischeren" Diokletian.

Diokles war kein Mitglied des Adels; Darüber hinaus- Es wird angenommen, dass er der Sohn eines Freigelassenen war, dh eines Sklaven. Sein Leben - ein Paradebeispiel wie ein Mann des niedrigsten Ranges dank seines Willens und Eifers Macht über fast die gesamte bewohnte Welt erlangte.

Er trat in den Dienst ein einfacher Soldat und bewegte sich schnell genug Karriereleiter. Da seine Einheit in verschiedene Teile des Reiches umziehen musste, studierte Diokletian gut, wie die Menschen in den verschiedenen Teilen des römischen Staates leben und was für Menschen sie sind.

Der Legende nach traf er in Gallien einen Druiden, der ihm voraussagte, dass er Kaiser werden würde, nachdem er einen Eber (lateinisch „aper“) getötet hatte. Anschließend unternahm seine Legion, angeführt von Kaiser Carus, einen Feldzug gegen Persien; Der Kaiser starb plötzlich unterwegs, und sein Sohn Numerian, der bei ihm war, wurde plötzlich von seinem Schwiegervater, dem Oberhaupt der Prätorianer, Arriy Aper, getötet.

Die Soldaten befassten sich unter Beteiligung von Diokles mit Apram, woraufhin die gesamte Abteilung Diokles einstimmig zum neuen Kaiser erklärte. Damit hat sich angeblich die Prophezeiung der Zauberin bewahrheitet.

dominieren

Die Herrschaft Diokletians beginnt neues Kapitel in der Geschichte Roms. Jetzt wird das eigentliche Reich legal: Diokletian streicht fast alle "republikanischen Flitterwochen", die unter seinen Vorgängern stattfanden:

• Alle wirkliche Macht war in den Händen einer Person konzentriert - des Monarchen;
• Der Senat blieb erhalten, aber jetzt spielte er eine rein dekorative Rolle und war keine Machtquelle mehr;
• Der Kaiser saß also nicht mehr im Senat und war nicht mehr „Erster unter Gleichen“ – jetzt war er alleiniges Staatsoberhaupt;
• Die Reihen der Konsuln und Prätoren wurden ebenfalls beibehalten, aber jetzt repräsentierten sie auch Ehrentitel und nicht Öffentliches Amt;
• Die Hofetikette erwarb außergewöhnlichen Pomp, der aus dem Osten entlehnt war. Der Kaiser wurde mit Gott gleichgesetzt und eigentlich mit ihm identifiziert. Besucher mussten vor ihm knien;
• Der Kaiser erwarb die Titel „August“ („heilig“) und „dominus“ („Herr“), letzterer Titel bedeutete, dass alle römischen Bürger gleichsam zu Sklaven des Kaisers wurden;
• Der Kaiser erließ Gesetze, ernannte Beamte, Provinzgouverneure und einige Militärführer.

Einige demokratische Traditionen unter Diokletian blieben jedoch weiterhin erhalten - zum Beispiel das Heer beliebte Versammlungen. Das erlaubt uns nicht, die Dominanz Diokletians als 100 % Absolutismus zu bezeichnen.

Tetrarchie

Es gab noch einen weiteren Unterschied zur Monarchie im heutigen Sinne: Der Kaiser war nicht verpflichtet, den Thron an seine direkten Nachkommen zu übertragen. Zu etwas gehören herrschende Dynastie war ein wichtiges, aber fakultatives Argument im Kampf um die Macht. Um das Erbfolgeprinzip zu gewährleisten, ernannten aufeinanderfolgende Kaiser ihre Söhne schon früh zu ihren Mitherrschern.

Möglich wurde dies durch das von Diokletian eingeführte neue System der Tetrarchie. Gleichzeitig wurde die kaiserliche Macht gleichsam in vier Teile geteilt: Die beiden älteren Mitherrscher hießen Cäsaren, die beiden jüngeren hießen Auguste. Dieses System dauerte bis 313 und wurde teilweise durch die Tendenz diktiert, das Reich zu teilen, aber hauptsächlich durch die Schwierigkeit, eine riesige Macht zu verwalten.

In der Folge blieben einige Prinzipien der Tetrarchie erhalten: Zusammen mit dem Kaiser selbst wurden Verwaltungsfunktionen von seinen Kindern wahrgenommen.

Verwaltungsreform

Diokletian ist auch für seine Provinzreform bekannt. Das Territorium des Römischen Reiches war in eine große Anzahl von Bezirken unterteilt, die größeren untergeordnet waren Verwaltungszentren. Diese wiederum waren den vier Hauptstädten untergeordnet, in denen die Tetrarchen saßen. Die fünfte Haupthauptstadt war immer noch Rom.

Letzten Jahren

Dioklet wurde krank, verzichtete auf Anraten von Galerius auf die Macht und verbrachte den Rest seines Lebens in seiner Heimat, auf dem Gut von Salona. Gestorben im Jahr 313. Es gibt eine Version, dass er vergiftet wurde, aber es gibt auch Meinungen, dass er an Alter und Krankheit gestorben ist.