Autoren: Mitglied der Union der Journalisten Russlands, Teilnehmer und Invalide der 2. Gruppe des Zweiten Weltkriegs, Teilnehmer an der Verteidigung Moskaus, Oberstleutnant im Ruhestand der Garde Ulyanin Yuri Alekseevich;
Vorsitzender des Öffentlichen Rates für den Schutz und die Erhaltung des Denkmals und der Denkmäler in der Nähe der Allerheiligenkirche auf dem Sokol, Teilnehmer und Invalide der 2. Gruppe des Zweiten Weltkriegs, Teilnehmer an der Verteidigung von Moskau Gitsevich Lev Alexandrovich;
Generaldirektor des orthodoxen Bestattungszentrums der russisch-orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats, Teilnehmer des Zweiten Weltkriegs, ehemaliger Partisan Wjatscheslaw Michailowitsch Kusnezow;
Vorstandsvorsitzender von REVISTOO "Volunteer Corps", Enkel von Staff Captain Vinogradov Dmitry Sergeevich - Teilnehmer der 1. Kuban "Ice" -Kampagne der Freiwilligenarmee im Jahr 1918. Lamm Leonid Leonidovich.

Alexander Vasilyevich Kolchak wurde am 4. November (16) 1874 geboren. Sein Vater Vasily Ivanovich Kolchak wurde während des Krimkrieges ein Held der Verteidigung von Sewastopol. Nachdem er im Rang eines Generalmajors der Artillerie in den Ruhestand getreten war, schrieb er berühmtes Buch"Auf dem Malakhov-Hügel".

EIN V. Kolchak absolvierte das Naval Cadet Corps mit dem Admiral-Rikord-Preis. 1894 wurde er zum Midshipman befördert. 1895 - zum Leutnant.

KOLCHAK - POLAR EXPLORER (frühe Karriere)

Von 1895 bis 1899 Kolchak war dreimal auf Weltumsegelung. 1900 nahm Kolchak an einer Expedition in den Norden teil arktischer Ozean mit dem berühmten Polarforscher Baron Eduard Toll, der versuchte, das sagenumwobene verschollene "Sannikow-Land" zu finden. 1902 A.V. Kolchak bittet die Akademie der Wissenschaften um Erlaubnis und um die Finanzierung einer Expedition zur Suche nach Baron Toll und seinen Gefährten, die im Norden überwintert haben. Nachdem Kolchak diese Expedition vorbereitet und geleitet hatte, erkundete er mit sechs Mitarbeitern auf einem hölzernen Walfänger "Zarya" die Neusibirischen Inseln, fand Tolls letzte Station und stellte fest, dass die Expedition gestorben war. Während dieser Expedition wurde Kolchak schwer krank und starb fast an Lungenentzündung und Skorbut.

KOLCHAK WÄHREND DES RUSSISCH-JAPANISCHEN KRIEGES

Alexander Vasilyevich Kolchak, sobald der russisch-japanische Krieg begann (nicht vollständig geheilt), ging er im März 1904 nach Port Arthur, um unter dem Kommando von Admiral Makarov zu dienen. Nach dem tragischen Tod von Makarov befehligt Kolchak den Zerstörer "Angry", der eine Reihe mutiger Angriffe auf das stärkste Geschwader des Feindes unternahm. Während dieser Militäroperationen wurden mehrere japanische Schiffe beschädigt und versenkt. japanischer Kreuzer"Tacosago". Dafür wurde er mit dem St. Anna-Orden 4. Grades ausgezeichnet. In den letzten 2,5 Monaten der Belagerung von Port Arthur befehligte Kolchak erfolgreich eine Batterie von Marinegeschützen, die den Japanern die größten Verluste zufügten. Für die Verteidigung von Port Arthur wurde Koltschak die Goldene Waffe mit der Aufschrift „For Courage“ verliehen. Das japanische Kommando respektierte seinen Mut und sein Talent und war eines der wenigen, das Kolchak in Gefangenschaftswaffen ließ und ihm dann, ohne auf das Ende des Krieges zu warten, die Freiheit gab. Am 29. April 1905 kehrte Kolchak nach St. Petersburg zurück.

MILITÄRISCHE UND WISSENSCHAFTLICHE AKTIVITÄTEN VON KOLCHAK Von 1906 bis 1914

1906, mit der Bildung des Generalstabs der Marine, wurde Kolchak Leiter seiner statistischen Abteilung. Und dann leitete er die Einheit zur Entwicklung operativ-strategischer Pläne im Falle eines Krieges in der Ostsee. Kolchak wurde als Marineexperte in die 3. Staatsduma berufen und entwickelte zusammen mit seinen Kollegen die großen und kleinen Schiffbauprogramme für den Wiederaufbau der Marine nach dem Russisch-Japanischen Krieg. Alle Berechnungen und Bestimmungen des Programms wurden so einwandfrei überprüft, dass die Behörden unverzüglich zustimmten notwendige Mittel. Im Rahmen dieses Projekts wurde Alexander Vasilyevich Kolchak in den Jahren 1906-1908. beaufsichtigte persönlich den Bau von vier Schlachtschiffen.

1908 organisierte Kolchak auf Anregung des berühmten Polarforschers Vilkitsky eine Seeexpedition entlang der Küste Sibiriens. Diese Expedition markierte den Beginn der Entwicklung der Nordseeroute. Dafür wann Aktive Teilnahme Koltschak 1908-1909. ein Projekt wird entwickelt und der Bau der berühmten Eisbrecher "Vaigach" und "Taimyr" organisiert. 1909-1911. Kolchak ist wieder auf einer Polarexpedition. Als Ergebnis erhielt er die einzigartigsten (bisher nicht veralteten) wissenschaftlichen Daten.

1906 wurde Kolchak für die Erforschung des russischen Nordens mit dem St.-Wladimir-Orden und der "Großen Konstantin-Medaille" ausgezeichnet, die nur drei Polarforschern verliehen wurde, darunter Fridtjof Nansen. Sein Name wurde einer der Inseln in der Gegend von Novaya Zemlya (heute Insel Rastorguev) gegeben. Kolchak wurde Vollmitglied der Imperial Geographical Society. Von diesem Moment an wurde es "Koltschak-Polar" genannt. Die von Kolchak zusammengestellten Karten des russischen Nordens wurden von sowjetischen Polarforschern (einschließlich Militärsegler) bis Ende der 50er Jahre verwendet.

1912 wurde Kolchak von Konteradmiral von Essen eingeladen, im Hauptquartier der Baltischen Flotte zu dienen. Von Essen ernennt Kolchak zum Flaggkapitän des operativen Teils des Hauptquartiers. Gemeinsam mit von Essen entwickelt Kolchak Pläne zur Vorbereitung auf einen möglichen Seekrieg mit Deutschland.

KOLCHAK IM ERSTEN WELTKRIEG

Blitzkrieg zu Lande gegen Frankreich, den das kaiserliche Oberkommando mit einem plötzlichen, heimtückischen und vernichtenden Schlag beginnen sollte Russische Hauptstadt- St. Petersburg vom Meer. Die riesige deutsche Flotte in der Ostsee unter dem Kommando von Heinrich von Preußen bereitete sich in den ersten Kriegstagen (wie bei einer Parade) darauf vor, in den Finnischen Meerbusen einzulaufen. Deutsche Schiffe, die unerwartet in die Nähe von St. Petersburg kamen, sollten schweres Feuer aus 12-Zoll-Krupp-Schwerlastgeschützen auf Regierungs- und Militäreinrichtungen, Landtruppen abfeuern und innerhalb weniger Stunden alle wichtigen Objekte erbeuten Capital und ziehen Sie Russland aus dem Krieg zurück.

Dies Napoleonische Pläne Kaiser Wilhelm war nicht dazu bestimmt, sich zu erfüllen. In den ersten Stunden des Ersten Weltkriegs stellte ein Minenbataillon auf Befehl von Admiral von Essen und unter direkter Aufsicht von Kolchak 6.000 Minen im Finnischen Meerbusen auf, was die Aktionen der deutschen Flotte in den Außenbezirken vollständig lahmlegte der Hauptstadt. Dies störte den feindlichen Blitzkrieg auf See, rettete Russland und Frankreich.

1941 wurde dieser Plan auf Initiative des Volkskommissars der Marine, Admiral Nikolai Gerasimovich Kuznetsov (der die Aktionen der baltischen Flotte während des Ersten Weltkriegs untersuchte), in den frühen Tagen des Zweiten Weltkriegs wiederholt, um die Verteidigung zu organisieren Golf von Finnland und Leningrad.

Im Herbst 1914 wurde unter persönlicher Beteiligung von Kolchak eine einzigartige (weltweit einmalige) Minenblockade deutscher Marinestützpunkte entwickelt. Mehrere russische Zerstörer machten sich auf den Weg nach Kiel und Danzig und errichteten mehrere Minenfelder in der Nähe (unter der Nase der Deutschen).

Im Februar 1915 unternahm der Kapitän des 1. Ranges Kolchak als Kommandeur einer Spezial-Halbdivision persönlich einen zweiten gewagten Überfall. Wieder näherten sich vier Zerstörer Danzig und legten 180 Minen. Infolgedessen wurden 4 deutsche Kreuzer, 8 Zerstörer und 11 Transporter in den Minenfeldern (von Kolchak freigelegt) gesprengt. Später werden Historiker diese Operation der russischen Flotte als die erfolgreichste im gesamten Ersten Weltkrieg bezeichnen.

Vor allem aufgrund des Talents von Kolchak überstiegen die Verluste der deutschen Flotte in der Ostsee unsere Verluste an Kriegsschiffen um das 3,5-fache und durch die Anzahl der Transporte um das 5,2-fache.

10. April 1916 Kolchak wurde der Rang eines Konteradmirals verliehen. Danach besiegte seine Minendivision eine Karawane deutscher Erztransporter, die unter einer mächtigen Eskorte aus Stockholm marschierten. Für diesen Erfolg beförderte der Souverän Koltschak zum Vizeadmiral. Er wurde der jüngste Admiral und Marinekommandant in Russland.

26. Juni 1916 Kolchak wird zum Kommandeur der Schwarzmeerflotte ernannt. Anfang Juli 1916 überholt ein Geschwader russischer Schiffe (während der von Kolchak entwickelten Operation) und während der Schlacht schwer beschädigt Deutscher Kreuzer"Breslau", die zuvor ungestraft russische Häfen beschoss und Transporte auf dem Schwarzen Meer versenkte. Kolchak organisiert erfolgreich Kampfhandlungen zur Blockade der Kohleregion Eregli-Zongulak, Varna und anderer türkischer feindlicher Häfen. Bis Ende 1916 waren türkische und deutsche Schiffe vollständig in ihren Häfen eingeschlossen. Kolchak verzeichnet in seinem Bestand sogar sechs feindliche U-Boote, die in der Nähe der osmanischen Küste gesprengt wurden. Dies ermöglichte es russischen Schiffen, wie in Friedenszeiten alle notwendigen Transporte im Schwarzen Meer durchzuführen. In den 11 Monaten seines Kommandos über die Schwarzmeerflotte erlangte Kolchak die absolute Kampfdominanz der russischen Flotte über den Feind.

FEBRUARREVOLUTION

Admiral Kolchak begann mit den Vorbereitungen für die Landungsoperation am Großen Bosporus mit dem Ziel, Konstantinopel zu erobern und die Türkei aus dem Krieg zurückzuziehen. Diese Pläne werden durch die Februarrevolution unterbrochen. Verordnung Nr. 1 des Rates der Soldaten- und Arbeiterdeputierten hebt die Disziplinargewalt der Kommandeure auf. Koltschak versucht, mit dem Geld des deutschen Generalstabs aktiv gegen die revolutionäre defätistische Hetze und Propaganda linksextremistischer Parteien vorzugehen.

10. Juni 1917 Die Provisorische Regierung (unter dem Druck der linksradikalen Opposition) ruft den gefährlichen Admiral nach Petrograd zurück, um den unternehmungslustigen und beliebten Marinekommandanten abzutreiben. Regierungsmitglieder hören Koltschaks Bericht über den katastrophalen Zusammenbruch von Armee und Marine, den möglichen künftigen Verlust der Staatlichkeit und die Unausweichlichkeit der Errichtung einer pro-deutschen bolschewistischen Diktatur in diesem Fall. Danach wird Kolchak als weltberühmter Minenexperte (weg von Russland) in die Vereinigten Staaten geschickt. In San Francisco wurde Kolchak angeboten, in den Vereinigten Staaten zu bleiben, und versprach ihm eine Minecraft-Abteilung an der besten Marineschule und reiches Leben nach Belieben in einem Häuschen am Meer. Kolchak sagte nein. Um die Welt zog er nach Russland.

OKTOBERREVOLUTION UND BÜRGERKRIEG In Yokohama erfährt Kolchak von der Oktoberrevolution, der Auflösung des Hauptquartiers des Oberbefehlshabers und den Verhandlungen, die die Bolschewiki mit den Deutschen aufgenommen haben. Der Admiral geht nach Tokio. Dort überreicht er dem britischen Botschafter einen Antrag auf Aufnahme in die Engländer aktive Armee zumindest gewöhnlich. Der Botschafter berät sich mit London und Kolchak wird an die mesopotamische Front geschickt. Auf dem Weg dorthin, in Singapur, wird er von einem Telegramm des russischen Gesandten in China, Kudashev, überholt. Kolchak geht nach Peking. In China schafft er die russischen Streitkräfte zum Schutz der CER. Im November 1918 kommt Kolchak in Omsk an. Ihm wird der Posten des Ministers für Krieg und Marine in der Regierung des Verzeichnisses angeboten.

Zwei Wochen später inszenieren die weißen Offiziere einen Staatsstreich und verhaften die linken Mitglieder des Verzeichnisses – die Sozialrevolutionäre (die nach Februar 1917 im Bündnis mit den Bolschewiki, linken Sozialrevolutionären und Anarchisten aktiv an der Organisation des Zusammenbruchs des Direktoriums beteiligt waren Kaiserliche Armee und Marine, atheistische antiorthodoxe Agitation und Propaganda). Danach wurde der Ministerrat der sibirischen Regierung gebildet, der Kolchak den Titel „Oberster Herrscher Russlands“ verlieh.

KOLCHAK UND DIE RUSSISCH-ORTHODOXE KIRCHE

Im Januar 1919 segnete Seine Heiligkeit Patriarch Tichon den Obersten Herrscher Russlands, Admiral A.V. Kolchak, um gegen die gottlosen Bolschewiki zu kämpfen. Gleichzeitig weigerte sich Patriarch Tichon, das Kommando der Freiwilligenarmee Südrusslands zu segnen, da unter ihnen die Hauptschuldigen der Abdankung und anschließenden Verhaftung von Souverän Nikolaus II. im Februar 1917 waren, darunter die Generäle Alekseev und Kornilov. Admiral Koltschak war daran eigentlich nicht beteiligt tragische Ereignisse. Aus diesem Grund kam Anfang Januar 1919 (über die Frontlinie) ein vom Patriarchen Tichon gesandter Priester zu Admiral Kolchak. Der Priester überbrachte dem Admiral einen persönlichen Brief des Patriarchen mit einem Segen und einer Fotografie des Bildes des Heiligen Nikolaus des Wundertäters von den Nikolsky-Toren des Moskauer Kremls, die in das Futter einer Bauernrolle eingenäht waren.

TEXT DER BOTSCHAFT DES PATRIARCHEN TICHON AN ADMIRAL KOLCHAK

„Wie allen Russen und natürlich Eurer Exzellenz bekannt ist“, heißt es in diesem Brief, „vor diesem Bild, das von ganz Russland verehrt wird, jährlich am 6. Dezember, am Tag des Winters St. auf den Knien Am 6. Dezember 1918, getreu dem Glauben und der Tradition, knieten die Moskauer am Ende des Gebetsgottesdienstes nieder und sangen: „Save, Lord.“ Die ankommenden Truppen zerstreuten die Anbeter, feuerten aus Gewehren und auf die Ikone mit einem Kreuz in der linken Hand und einem Schwert in der rechten. Kugeln von Fanatikern fielen um den Heiligen herum, ohne den Heiligen Gottes zu berühren, die Hand, die das Kreuz hielt.

Am selben Tag wurde diese Heilige Ikone auf Anordnung der Behörden des Antichristen mit einer großen roten Fahne mit einem satanischen Emblem aufgehängt. An der Wand des Kremls wurde eine Inschrift angebracht: "Tod dem Glauben - das Opium des Volkes." Am nächsten Tag, dem 7. Dezember 1918, versammelten sich viele Menschen zu einem Gebetsgottesdienst, der ungestört zu Ende ging! Aber als die Leute auf ihren Knien anfingen, "God save!" - Die Flagge fiel vom Bild des Wundertäters. die Atmosphäre betender Ekstase ist unbeschreiblich! Es musste gesehen werden, und wer es sah, erinnert und fühlt sich heute. Singend, schluchzend, schreiend und die Hände hebend, aus Gewehren schießend, viele Verwundete, wurden getötet. und.der Platz wurde geräumt.

Am nächsten frühen Morgen wurde das Bild mit meinem Segen von einem sehr guten Fotografen fotografiert. Der Herr zeigte dem russischen Volk in Moskau das vollkommene Wunder durch seinen Heiligen. Ich schicke Ihnen, Exzellenz Alexander Wassiljewitsch, eine fotografische Kopie dieses wunderbaren Bildes als mein Eigentum, um gegen die atheistische vorübergehende Macht über das leidende Volk Russlands zu kämpfen. Ich bitte Sie, bedenken Sie, ehrwürdiger Alexander Wassiljewitsch, dass es den Bolschewiki gelungen ist, sie zurückzuerobern linke Hand Ein Heiliger mit einem Kreuz, das sozusagen ein Indikator für die vorübergehende Unterdrückung des orthodoxen Glaubens ist. Aber das strafende Schwert in der rechten Hand des Wundertäters blieb, um Eure Exzellenz und Ihren christlichen Kampf zur Rettung der orthodoxen Kirche und Russlands zu unterstützen und zu segnen."

Admiral Kolchak sagte, nachdem er den Brief des Patriarchen gelesen hatte: „Ich weiß, dass es ein Staatsschwert gibt, die Lanzette eines Chirurgen Kreuzzug- gegen das Ungeheuer der Gewalt!"

Auf Drängen der sibirischen Bischöfe ein Temporärer Höherer Kirchenverwaltung, die von Erzbischof Sylvester von Omsk geleitet wurde. Im April 1919 ernannte der Omsker Rat des Klerus von Sibirien Admiral Kolchak einstimmig zum vorübergehenden Oberhaupt der orthodoxen Kirche für die von den Bolschewiki Befreiten. Sibirische Gebiete- bis zum Zeitpunkt der Befreiung Moskaus, wenn Seine Heiligkeit Patriarch Tichon (nicht von den Atheisten behindert) in der Lage sein wird, seine Aufgaben vollständig zu übernehmen. Zur gleichen Zeit beschloss die Kathedrale von Omsk, den Namen Kolchak während der offiziellen Gottesdienste zu erwähnen. Diese Beschlüsse des Rates wurden bis heute nicht aufgehoben!

Auf persönliche Anweisung von Kolchak, dem Sonderermittler wichtige Angelegenheiten Sokolov organisierte eine Untersuchung des bösartigen Mordes kaiserliche Familie Romanows in Jekaterinburg.

Admiral Koltschak kündigte einen Kreuzzug an und versammelte mehr als 3,5 000 orthodoxe Geistliche, darunter 1,5 000 Militärgeistliche. Auf Initiative von Kolchak wurden separate Kampfeinheiten gebildet, die nur aus Geistlichen und Gläubigen (einschließlich der Altgläubigen) bestanden, die Kornilov, Denikin und Yudenich nicht hatten. Dies sind die orthodoxe Truppe des „Heiligen Kreuzes“, das „333. Regiment, benannt nach Maria Magdalena“, die „Heilige Brigade“, drei Regimenter „Jesus Christus“, „Theotokos“ und „Nikolaus der Wundertäter“.

Militäreinheiten wurden aus Gläubigen und Geistlichen anderer Glaubensrichtungen geschaffen. Zum Beispiel die muslimischen Abteilungen des Grünen Banners, das Bataillon der Verteidiger des jüdischen Glaubens usw.

URAL-ARBEITNEHMER IN KOLCHAKS ARMEE

Koltschaks Armee zählte an der Front nur 150.000 Menschen. Ihre Hauptschlagkraft waren die Divisionen Izhevsk und Wotkinsk (unter dem Kommando von General Kappel), die ausschließlich aus Handwerkern und Arbeitern bestanden, die Ende 1918 einen Aufstand gegen die Politik des Kriegskommunismus, der Enteignung und der Einebnung erhoben. Dies waren die besten in Russland und der Welt, hochqualifizierte Arbeiter der Militärfabriken in den Uralstädten Ischewsk und Wotkinsk. Die Arbeiter zogen unter einem roten Banner mit der Aufschrift „Im Kampf wirst du dein Recht finden“ in den Kampf gegen die Bolschewiki. Sie hatten fast keine Munition. Sie wurden vom Feind in psychischen Bajonettangriffen erhalten. Die Ural-Arbeiter gingen zu den schneidigen Klängen von Mundharmonikas und der Musik "Varshavyanka", zu der sie ihre eigenen Worte komponierten, in Bajonettangriffe. Izhevtsy und Votkintsy erschreckten die Bolschewiki buchstäblich und fegten ganze Regimenter und Divisionen weg.

ZINOVY SVERDLOV (PESHKOV) IM DIENST VON KOLCHAK

Zinovy ​​​​Sverdlov (Peshkov), der Bruder von Yakov Sverdlov, der Vorsitzender des Allrussischen Zentralen Exekutivkomitees unter den Bolschewiki war und rechte Hand Lenin. Anfang 1919 schickte Zinovy ​​​​ein Telegramm an seinen Bruder Yakov: "Yashka, wenn wir Moskau einnehmen, werden wir zuerst Lenin und Sie als zweites für das aufhängen, was Sie Russland angetan haben!"

DIE ECHTEN BEZIEHUNGEN VON KOLCHAK ZU DEN INTERVENTOREN

Alexander Wassiljewitsch Koltschak war nie eine „Marionette der Interventionisten“, wie die sowjetische Agitprop behauptete. Seine Beziehungen zu den "intervenierenden Verbündeten" waren äußerst angespannt. Anfang 1919 traf der französische General Janin in Omsk ein. Im Auftrag von Lloyd George und Clemenceau stellte er Kolchak ein Ultimatum, ihm (Zhanin) nicht nur die alliierten, sondern auch alle russischen weißen Truppen in Sibirien zu unterstellen und ihn (Zhanin) zum Oberbefehlshaber zu erklären. Sonst bekommt Kolchak keine Hilfe aus Frankreich und England. Kolchak erwiderte scharf, er würde lieber die Unterstützung von außen ablehnen, als der Unterordnung aller russischen Truppen unter einen ausländischen General und die Entente zuzustimmen.

Im September 1919 forderten die Verbündeten der Entente-Staaten den Abzug aller russischen Einheiten aus Wladiwostok. Kolchak antwortete mit einem Telegramm an den Kommandanten der russischen Garnison, General Rozanov: „Ich befehle Ihnen, alle russischen Truppen in Wladiwostok zu lassen und sie nirgendwo ohne meinen Befehl abzuziehen. Die Forderung der Alliierten ist ein Eingriff in die Hoheitsrechte von Russland.".

Gleichzeitig bot General Mannerheim der 100.000 Mann starken finnischen Armee Koltschaks Hilfe an, als Gegenleistung für die Verlegung einer Einheit nach Finnland. Karelische Landenge und der Einsatz der finnischen Besatzungstruppen in Petrograd. Kolchak antwortete: "Ich handele nicht in Russland!"

Der Admiral machte der Entente nur wirtschaftliche Zugeständnisse. Seine Regierung erlaubte die Platzierung ausländischer Konzessionen in Sibirien und im Fernen Osten (einschließlich der dortigen Schaffung freier Wirtschaftszonen) für 15 bis 25 Jahre die Schaffung Industrieunternehmen und die Entwicklung natürlicher Ressourcen, um das Kapital der Entente-Länder zur Wiederherstellung der russischen Wirtschaft nach dem Bürgerkrieg zu verwenden. „Wenn Russland stärker wird und die Zeit gekommen ist, werden wir sie hier rauswerfen“, sagte Kolchak.

POLITISCHE UND WIRTSCHAFTLICHE ZIELE VON KOLCHAK

Admiral Kolchak stellte die Gesetze des Russischen Reiches in Sibirien wieder her. Er selbst und seine Regierung haben sich nie das Ziel gesetzt, alles zu vernichten soziale Gruppen und Bevölkerungsschichten. Bisher hat keine einzige Richtlinie von A.V. Koltschak zur Masse weißer Terror gegenüber Arbeitern und Bauern. Lenins Bolschewiki versprachen (bereits zu Beginn des Ersten Weltkriegs), „den imperialistischen Krieg in einen zivilen zu überführen“, und als sie im Oktober 1917 die Macht ergriffen, riefen sie offen einen massiven aus revolutionärer Terror und totale Vernichtung aller "konterrevolutionären Klassen" - dem Genpool der russischen Nation - Offiziere, Kadetten, Geistliche, Kaufleute, Adlige, hochqualifizierte Handwerker und wohlhabende Bauern.

Nach dem Ende des Bürgerkriegs erhoffte sich die sibirische Regierung eine klassenmäßige, bürgerliche, interethnische und interreligiöse Aussöhnung verschiedener Bevölkerungsgruppen und politische Parteien(ohne extrem links und ohne extrem rechts). Daher verbot die Koltschak-Regierung 1919 die Aktivitäten sowohl der extrem linken extremistischen Parteien (Bolschewiki und Linke Sozialrevolutionäre) als auch der rechtsextremen Organisationen der Schwarzen Hundert. Ein einzigartiges Wirtschaftsprogramm für eine staatlich regulierte Marktwirtschaft wurde entwickelt, das die Schaffung einer industriellen Basis in Mittel- und Westsibirien, die Entwicklung von Ackerland und natürlichen Ressourcen sowie eine Zunahme der Bevölkerung Sibiriens bis 1950-70 umfasste. bis zu 200-400 Millionen Menschen.

TOD VON ADMIRAL KOLCHAK

1919 (als sie die Katastrophe erkannten, die die Sowjetmacht bedrohte), waren die Bolschewiki gezwungen, sich zu weigern, die Weltrevolution zu exportieren. Alle kampfbereiten Einheiten der Roten Armee, bestimmt für die revolutionäre Eroberung von Mittel- und Westeuropa, wurden an die ostsibirische Front gegen Kolchak geworfen. Bis Mitte 1919 operierten mehr als eine halbe Million sowjetische Truppen, darunter 50.000 „rote Internationalisten“: Chinesen, Letten, Ungarn und andere Söldner, gegen die 150.000 Mann starke Koltschak-Armee. Die Lenin-Regierung nahm durch ihre geheimen Abgesandten in Paris, London, Tokio und New York geheime Verhandlungen mit der Entente auf. Die Bolschewiki waren gezwungen, mit der Entente einen geheimen Kompromissvertrag über die Verpachtung und Gewährung von Konzessionen an ausländisches Kapital nach dem Bürgerkrieg, der Schaffung der Freien, zu vereinbaren Wirtschaftszone in Form eines sog. Fernöstliche Republik. Außerdem wurde den Sozialrevolutionären und Menschewiki versprochen, mit den Bolschewiki eine Regierungskoalition zu bilden.

Inmitten der Feindseligkeiten begann in den Truppen von Admiral Kolchak eine schreckliche Typhusepidemie. Mehr als die Hälfte aller Truppen waren behindert. Gleichzeitig stellten die „Verbündeten“ die Lieferung von Waffen und Medikamenten vollständig ein und stornierten stillschweigend alle vorherigen Vereinbarungen und bereits in Gold bezahlten Militäraufträge im Ausland. Mit Zustimmung von General Zhanen blockierte das tschechoslowakische Korps im verzweifeltsten Moment vollständig die strategische Eisenbahnlinie Nikolaevsk-Irkutsk. Die einzige Arterie, die die Rückseite mit der Vorderseite verbindet. Mit Zustimmung der ANTANTA wurde das Kommando des tschechischen Korps am 6. Januar 1920 an das politische Zentrum der Bolschewiki-Linken SR in Irkutsk von Admiral Kolchak übertragen (zu diesem Zeitpunkt hatte er alle Befugnisse niedergelegt und sie an Ataman Semenov und General übertragen Denikin). Dafür übergab General Zhanen (mit Zustimmung der leninistischen Regierung) einen Teil der russischen Goldreserven an die Tschechen. Die Divisionen von Ischewsk und Wotkinsk, die nach Irkutsk marschierten, um Kolchak (unter dem Kommando von General Kappel) zu retten, näherten sich den Vororten der Stadt zu spät.

Am 7. Februar 1920 wurde durch das Urteil des Irkutsker Revolutionskomitees Admiral A.V. Kolchak wurde ohne Gerichtsverfahren am Ufer des Flusses Ushakovka, einem Nebenfluss der Angara, erschossen. Die Ermordung des Admirals wurde (mit Wissen der ANTANTA) durch ein streng geheimes Telegramm von Uljanow-Lenin persönlich an das Irkutsker Revolutionskomitee autorisiert. Vor der Hinrichtung weigerte sich Kolchak, die Augen mit einem Verband zu verbinden, und überreichte dem Kommandeur des Erschießungskommandos sein silbernes Zigarettenetui.

Kolchak Alexander Vasilyevich - ein prominenter Militärführer und Staatsmann Russlands, ein Polarforscher. Während des Bürgerkriegs ging er als Anführer in die historischen Chroniken ein weiße Bewegung. Die Einschätzung von Koltschaks Persönlichkeit ist eine der umstrittensten und tragischsten Seiten der russischen Geschichte des 20. Jahrhunderts.

Obzorfoto

Alexander Kolchak wurde am 16. November 1874 im Dorf Aleksandrovskoe in einem Vorort von St. Petersburg in einer Familie erblicher Adliger geboren. Rod Kolchakov wurde auf militärischem Gebiet berühmt und diente dem Russischen Reich viele Jahrhunderte lang. Sein Vater war ein Held der Verteidigung von Sewastopol während des Krimfeldzugs.

Ausbildung

Bis zu seinem 11. Lebensjahr wurde er zu Hause unterrichtet. 1885-88. Alexander studierte am 6. Gymnasium von St. Petersburg, wo er drei Klassen absolvierte. Dann trat er in das Naval Cadet Corps ein, wo er in allen Fächern hervorragende Erfolge zeigte. Wie bester Schüler an wissenschaftliches Wissen und Verhalten wurde in die Klasse der Midshipmen eingeschrieben und zum Sergeant Major ernannt. Er absolvierte das Cadet Corps 1894 im Rang eines Midshipman.

Träger starten

Von 1895 bis 1899 diente Kolchak in den Militärflotten der Ostsee und des Pazifiks und unternahm drei Reisen um die Welt. Er beschäftigte sich mit der unabhängigen Erforschung des Pazifischen Ozeans und interessierte sich vor allem für seine nördlichen Gebiete. 1900 wurde ein tüchtiger junger Leutnant an die Akademie der Wissenschaften versetzt. Zu diesem Zeitpunkt die erste wissenschaftliche Arbeiten, insbesondere wird ein Artikel über seine Beobachtungen veröffentlicht Meeresströmungen. Doch das Ziel des jungen Offiziers ist nicht nur die theoretische, sondern auch die praktische Forschung – er träumt davon, an einer der Polarexpeditionen teilzunehmen.

Blogger

Interesse an seinen Veröffentlichungen, berühmter Entdecker Baron E. V. Toll of the Arctic lädt Kolchak ein, an der Suche nach dem legendären Sannikov-Land teilzunehmen. Nachdem er sich auf die Suche nach dem vermissten Toll begeben hat, macht er auf einem Walboot des Schoners "Zarya" und dann auf einem Hundeschlitten eine riskante Überfahrt und findet die Überreste der verlorenen Expedition. Während dieser gefährlichen Kampagne erkrankte Koltschak an einer schweren Erkältung und überlebte auf wundersame Weise nach einer schweren Lungenentzündung.

Russisch-japanischer Krieg

Im März 1904, unmittelbar nach Ausbruch des Krieges, wurde Kolchak, nachdem er sich nicht vollständig von seiner Krankheit erholt hatte, in das belagerte Port Arthur geschickt. Der Zerstörer "Angry" unter seinem Kommando nahm an der Installation von Sperrminen in gefährlicher Nähe des japanischen Überfalls teil. Dank dieser Feindseligkeiten wurden mehrere feindliche Schiffe in die Luft gesprengt.

Letanowosti

BEI letzten Monaten Während der Belagerung befehligte er die Küstenartillerie, die dem Feind erheblichen Schaden zufügte. Während der Kämpfe wurde er verwundet, nach der Eroberung der Festung geriet er in Gefangenschaft. In Anerkennung seiner Kampfgeist, Befehl Japanische Armee ließ Kolchak-Waffen zurück und wurde aus der Gefangenschaft entlassen. Für sein Heldentum wurde er ausgezeichnet:

• St.-Georgs-Waffen;
• St. Anna- und St. Stanislav-Orden.

Der Kampf um die Wiederherstellung der Flotte

Nach der Behandlung im Krankenhaus erhält Kolchak einen sechsmonatigen Urlaub. Er erlebt aufrichtig den fast vollständigen Verlust seiner einheimischen Flotte im Krieg mit Japan und ist aktiv an der Arbeit für deren Wiederbelebung beteiligt.

Tratsch

Im Juni 1906 leitete Kolchak eine Kommission im Generalstab der Marine, um die Gründe herauszufinden, die zur Niederlage bei Tsushima führten. Als Militärexperte sprach er oft bei Anhörungen Staatsduma mit Begründung für die Bereitstellung der erforderlichen Mittel.

Sein den Realitäten der russischen Flotte gewidmetes Projekt wurde zur theoretischen Grundlage für den gesamten russischen Militärschiffbau in der Vorkriegszeit. Im Rahmen seiner Umsetzung Kolchak in 1906-1908. überwacht persönlich den Bau von vier Schlachtschiffen und zwei Eisbrechern.

Für seinen unschätzbaren Beitrag zum Studium des russischen Nordens wurde Leutnant Koltschak zum Mitglied der Russischen Geographischen Gesellschaft gewählt. Der Spitzname „Kolchak-Polar“ blieb hinter ihm hängen.

Gleichzeitig arbeitet Kolchak weiter an der Systematisierung der Materialien vergangener Expeditionen. Seine 1909 von ihm veröffentlichte Arbeit über die Eisbedeckung der Karameere und der sibirischen Meere wurde als neuer Schritt in der Entwicklung der polaren Ozeanographie für das Studium der Eisbedeckung anerkannt.

Erster Weltkrieg

Das Kaiserkommando bereitete sich auf den Blitzkrieg von St. Petersburg vor. Heinrich von Preußen, der Befehlshaber der deutschen Flotte, erwartete bereits in den ersten Kriegstagen, durch den Finnischen Meerbusen in die Hauptstadt zu gelangen und sie dem Orkanfeuer mächtiger Kanonen auszusetzen.

Zerstören wichtige Objekte, beabsichtigte er, Truppen zu landen, Petersburg zu erobern und den militärischen Ansprüchen Russlands ein Ende zu bereiten. Die Umsetzung napoleonischer Projekte wurde durch die strategische Erfahrung und das brillante Handeln russischer Marineoffiziere behindert.

Tratsch

In Anbetracht der erheblichen Überlegenheit der Anzahl deutscher Schiffe wurde die Taktik des Kampfes gegen den Feind als anfängliche Strategie anerkannt. Minenkrieg. In den ersten Kriegstagen legte die Kolchak-Division 6.000 Minen in den Gewässern des Finnischen Meerbusens. Geschickt platzierte Minen wurden zu einem zuverlässigen Schutzschild für die Verteidigung der Hauptstadt und vereitelten die Pläne der deutschen Flotte, Russland zu erobern.

In Zukunft verteidigte Kolchak beharrlich Pläne für den Übergang zu aggressiveren Aktionen. Bereits Ende 1914 wurde eine mutige Operation unternommen, um die Danziger Bucht direkt vor der Küste des Feindes zu verminen. Als Ergebnis dieser Operation wurden 35 feindliche Kriegsschiffe in die Luft gesprengt. Erfolgreiche Aktionen Marinekommandant bestimmte seine spätere Beförderung.

Sanmati

Im September 1915 wurde er zum Kommandeur der Minendivision ernannt. Anfang Oktober unternahm er ein kühnes Manöver, um Truppen an der Küste des Golfs von Riga zu landen, um den Armeen der Nordfront zu helfen. Die Operation wurde so erfolgreich durchgeführt, dass der Feind nicht einmal über die Anwesenheit der Russen ahnte.

Im Juni 1916 wurde A. V. Kolchak vom Souverän in den Rang eines Oberbefehlshabers der Schwarzmeerflotte befördert. Auf dem Foto ist ein talentierter Marinekommandant in Ausgehuniform mit allen militärischen Insignien abgebildet.

revolutionäre Zeit

Nach der Februarrevolution blieb Kolchak dem Kaiser bis zum Ende treu. Als er den Vorschlag der revolutionären Matrosen hörte, ihre Waffen abzugeben, warf er den Preissäbel über Bord und begründete seine Tat mit den Worten: „Auch die Japaner haben meine Waffe nicht weggenommen, ich werde sie dir auch nicht geben!“

In Petrograd angekommen, machte Kolchak die Minister der Provisorischen Regierung für den Zusammenbruch verantwortlich eigene Armee und Länder. Danach wurde der gefährliche Admiral an der Spitze einer alliierten Militärmission nach Amerika tatsächlich ins politische Exil verbracht.

Im Dezember 1917 bat er die britische Regierung, sich zum Militär zu melden. Bestimmte Kreise setzen jedoch bereits auf Koltschak als einen maßgeblichen Führer, der in der Lage ist, den Befreiungskampf gegen den Bolschewismus zu sammeln.

Die Freiwilligenarmee operierte im Süden Russlands, in Sibirien und im Osten gab es viele unterschiedliche Regierungen. Nachdem sie sich im September 1918 zusammengeschlossen hatten, schufen sie das Verzeichnis, dessen Widersprüchlichkeit in breiten Offiziers- und Geschäftskreisen Misstrauen hervorrief. Sie brauchten eine "starke Hand" und luden Kolchak nach einem weißen Putsch ein, den Titel des Obersten Herrschers Russlands anzunehmen.

Ziele der Kolchak-Regierung

Koltschaks Politik bestand darin, die Grundlagen des Russischen Reiches wiederherzustellen. Alle extremistischen Parteien wurden durch seine Dekrete verboten. Die Regierung Sibiriens wollte eine Versöhnung aller Bevölkerungsgruppen und Parteien erreichen, ohne Beteiligung von Links- und Rechtsradikalen. Eine Wirtschaftsreform wurde vorbereitet, die die Schaffung einer industriellen Basis in Sibirien beinhaltete.

Die höchsten Siege der Koltschak-Armee wurden im Frühjahr 1919 erzielt, als sie das Gebiet des Urals besetzte. Nach den Erfolgen begann jedoch eine Reihe von Misserfolgen, die durch eine Reihe von Fehleinschätzungen verursacht wurden:

• Koltschaks Inkompetenz bei den Problemen der Staatsverwaltung;
• Weigerung, die Agrarfrage zu regeln;
• parteiischer und sozialrevolutionärer Widerstand;
• politische Meinungsverschiedenheiten mit Verbündeten.

Im November 1919 musste Koltschak Omsk verlassen; im Januar 1920 übergab er Denikin seine Macht. Infolge des Verrats des verbündeten tschechischen Korps wurde er dem revolutionären Komitee der Bolschewiki übergeben, die in Irkutsk die Macht ergriffen.

Tod von Admiral Kolchak

Das Schicksal legendäre Person endete tragisch. Als Todesursache nennen manche Historiker eine persönliche Geheiminstruktion, die seine Freilassung durch die zur Rettung eilenden Truppen Kappels befürchtete. A. V. Kolchak wurde am 7. Februar 1920 in Irkutsk erschossen.

Im 21. Jahrhundert negative Bewertung Koltschaks Persönlichkeit wird revidiert. Sein Name wird auf Gedenktafeln, Denkmälern, in Spielfilmen verewigt.

Privatleben

Koltschaks Frau, Sofia Omirova, erbliche Adlige. Aufgrund der langwierigen Expedition wartete sie mehrere Jahre auf ihren Verlobten. Ihre Hochzeit fand im März 1904 in der Kirche von Irkutsk statt.

Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor:

• Die erste Tochter, geboren 1905, starb im Säuglingsalter.
• Sohn Rostislav, geboren am 9. März 1910
• Tochter Margarita, geboren 1912, starb im Alter von zwei Jahren.

Sofia Omirova emigrierte 1919 mit Hilfe der britischen Verbündeten mit ihrem Sohn nach Constanta und später nach Paris. Sie starb 1956 und wurde auf dem Friedhof der russischen Pariser bestattet.

Sohn Rostislav - ein Angestellter der Algier Bank - nahm an Kämpfen mit den Deutschen auf der Seite der französischen Armee teil. Gestorben 1965. Kolchaks Enkel - Alexander, geboren 1933, lebt in Paris.

In den letzten Jahren seines Lebens war Koltschaks eigentliche Frau seine letzte Liebe. Die Bekanntschaft mit dem Admiral fand 1915 in Helsingfors statt, wo sie mit ihrem Ehemann, einem Marineoffizier, ankam. Nach einer Scheidung 1918 folgte sie dem Admiral. Sie wurde zusammen mit Kolchak verhaftet und verbrachte nach seiner Hinrichtung fast 30 Jahre in verschiedenen Verbannungen und Gefängnissen. Sie wurde rehabilitiert und starb 1975 in Moskau.

1. Alexander Kolchak wurde in der Dreifaltigkeitskirche getauft, die heute als Kulich und Ostern bekannt ist.
2. Während einer der Polarkampagnen benannte Kolchak die Insel nach dem Namen seiner Braut, die in der Hauptstadt auf ihn wartete. Cape Sofya behält den Namen, den er unserer Zeit gegeben hat.
3. A. V. Kolchak wurde der vierte Polarnavigator in der Geschichte, der erhielt die höchste Auszeichnung Geographische Gesellschaft - Konstantinovsky-Medaille. Vor ihm wurde diese Ehre den großen F. Nansen, N. Nordenskiöld, N. Jürgens verliehen.
4. Die von Kolchak zusammengestellten Karten wurden von sowjetischen Seeleuten bis Ende der 1950er Jahre verwendet.
5. Vor seinem Tod nahm Kolchak das Angebot, die Augen zu verbinden, nicht an. Dem Kommandanten der Exekution, einem Mitarbeiter der Tscheka, überreichte er sein Zigarettenetui.

„Koltschaks Gold“, das während des Bürgerkriegs nach Sibirien gelangte und möglicherweise hier verschwunden ist, verfolgt seit fast einem Jahrhundert Spezialisten und Schatzsucher. Sie suchen in den Wäldern, am Grund des tiefsten Sees, an fremden Ufern nach Spuren wertvoller Caches - es gibt viele Versionen. Aber keiner von ihnen ist bisher an Reichtum herangekommen ...

Für Nowosibirsk ist der 20. November eine Art bedeutendes Datum. 1919 fuhren an diesem Tag 40 Waggons mit „Koltschaks Gold“ durch Novonikolaevsk in Richtung Baikalsee. „Hier standen die Züge mehrere Tage und fuhren weiter nach Osten“, sagte Vladislav Kokoulin, Doktor der Geschichtswissenschaften, Professor der Staatlichen Universität Nowosibirsk, Spezialist für die Geschichte des Bürgerkriegs.

490 Tonnen Gold

Die Goldreserven des Russischen Reiches waren 1914 die größten der Welt und beliefen sich auf 1 Milliarde 100 Millionen Rubel. Um Staatsschätze während des Ersten Weltkriegs zu erhalten, wurde 1915 die Hälfte des gesamten Goldvorrats von Petrograd nach Kasan evakuiert. Nach Oktoberrevolution Die Bolschewiki versuchten, das Geld herauszunehmen, aber es gelang ihnen nur 100 Kisten zu nehmen - im August 1918 wurde Kasan von den Weißen und ihren tschechoslowakischen Verbündeten erobert.

„Die Trophäen sind unbezahlbar, Russlands Goldreserven von 650 Millionen sind erbeutet“, berichtete Oberst Kappel in einem Telegramm.

Dieses Gold wurde nach Admiral Alexander Koltschak, der im November 1918 zum Obersten Herrscher Russlands ernannt wurde, als „Koltschaks Gold“ bekannt. Die Weißen nahmen 650 Millionen Rubel in Besitz, was ungefähr 490 Tonnen reines Gold entsprach, hauptsächlich in Barren und Münzen, sowie eine kleine Anzahl von Goldbändern und -kreisen. Die Zusammensetzung der Goldreserve umfasste neben der russischen auch Münzen von 14 Staaten. Die meisten waren Deutsche Mark.

Quer durch Sibirien

Etwa ein Jahr blieb das Gold in Omsk, der Hauptstadt der Weißen Garde Russlands. 1919 zogen die Weißen unter dem Ansturm der Roten Armee nach Osten, und zusammen mit ihnen gingen die Goldreserven entlang der Transsibirischen Eisenbahn. Die Staffel bestand aus 40 Waggons, in 12 Waggons befand sich Begleitpersonal.

„Acht Militärstaffeln wurden von Omsk nach Osten geschickt. Einer von ihnen beherbergte eine Goldreserve, etwa 30.000 Pfund Gold. Es gab mehr als 1.000 Menschen in den Staffeln, einschließlich Koltschaks persönlicher Eskorte“, berichtete die Zeitung „New Russian Life“.

Die Bewegung des Zuges war nicht einfach. In der Morgendämmerung des 14. November prallte an der Kirzinsky-Kreuzung zwischen Omsk und Tatarsk ein Zug mit Wachen gegen das Ende eines Zuges mit Gold. „Ein Schlag mit großer Kraft zerschmetterte neun Karren mit Gold, ein Feuer brach in den kollidierenden Staffeln aus, und dann begann die Munition, die sich bei den Wachen befand, zu explodieren. Mehrere Waggons entgleisten. 147 Menschen wurden bei der Kollision verletzt, 15 von ihnen wurden getötet, acht niedergebrannt“, heißt es in den Erinnerungen der Augenzeugen.

Ein weiterer Notfall ereignete sich in der Nähe von Novonikolaevsk. Die Wagen lösten sich von der Lokomotive, rollten bergab und landeten beinahe im Ob. Das Gold wurde von Soldaten gerettet, denen es gelang, spezielle Bremsvorrichtungen unter den Rädern anzubringen. Aber laut Kokoulin ist dies nichts weiter als eine Legende.

Züge mit Gold kamen zum Bahnhof Nischneudinsk, hier zwangen Vertreter der Entente Admiral Kolchak, auf die Rechte des Obersten Herrschers zu verzichten und die Goldreserven den tschechoslowakischen Formationen zu überlassen. Kolchak wurde den Sozialrevolutionären übergeben, die ihn den bolschewistischen Behörden übergaben, die den Admiral erschossen. Das tschechische Korps gab den Sowjets 409 Millionen Rubel zurück, als Gegenleistung für das Versprechen, sie aus dem Land zu lassen.

Das Volkskommissariat für Finanzen der RSFSR stellte im Juni 1921 eine Bescheinigung zusammen, aus der hervorgeht, dass Russlands Goldreserven während der Regierungszeit von Admiral Kolchak um 235,6 Millionen Rubel oder 182 Tonnen abgenommen haben. Ziegel und Steine ​​wurden in einigen Kisten gefunden, in denen einst Goldbarren aufbewahrt wurden.

Tschechoslowakische Spur

Nach einer der Versionen Tschechoslowakisches Korps die fehlenden Millionen gestohlen. Novitsky, der frühere stellvertretende Finanzminister in der Regierung Koltschak, beschuldigte die Tschechen beispielsweise, 63 Millionen Rubel gestohlen zu haben. Der Leiter des tschechischen Außenministeriums schrieb direkt an das Kommando der Legion: "Wenn es noch in Ihrer Macht steht, versuchen Sie, es (Goldreserven) an einen sicheren Ort zu bringen, zum Beispiel in die Tschechische Republik."

Als Beweis führen sie normalerweise an, dass unmittelbar nach der Rückkehr des Korps in ihre Heimat die größte Legiabank, die von tschechischen Legionären gegründet wurde, normalerweise zitiert wird, aber die meisten Experten halten diese Version für unbegründet.

Militärausgaben

„Die Bewunderer des Admirals, auch unter modernen Historikern, versichern, dass der Admiral sehr empfindlich auf die Goldreserven reagierte und sogar vorschlug, sie an die Konstituierende Versammlung zu übertragen. Dem ist jedoch nicht so - ein Teil des Goldes wurde bereits 1919 an britische, französische und japanische Banken im Austausch für die Lieferung von Waffen und Uniformen verkauft, ein Teil wurde nach Chita transferiert, wo es Ataman Grigory Semyonov zur Verfügung stand, “, glaubt Kokoulin.

Ein Teil des Bestands ging beispielsweise in die USA, um Banknoten zu bestellen. Die Finanziers der Weißen Bewegung versuchten, sich zu stabilisieren Geldumsätze, für die zuverlässige Banknoten benötigt wurden. Aber die Scheine der American Bank Note Company mussten verbrannt werden, um die Lagerung nicht zu bezahlen. Es wurde also buchstäblich Geld verschwendet.

Berge und Taiga

Von den 28 mit Edelmetallen beladenen Waggons in Omsk erreichten nur 18 mit Gold und drei mit Silber Irkutsk, also wird fast entlang der gesamten Transsibirischen Eisenbahn - von Omsk bis Chabarowsk - nach Gold gesucht.

Die bekannteste Geschichte ist das Verschwinden von 13 Kisten mit 500 Kilogramm Gold vor dem Bahnhof Tyret. Mehrere Wachen wurden des Diebstahls beschuldigt und festgenommen. Viele Schatzsucher sind sich jedoch sicher, dass ein Teil der Beute entweder in der Nähe des Bahnhofs oder in einem der verlassenen Salzbergwerke in der Nähe vergraben wurde.

Die Maryina-Griva-Schleuse im Ob-Yenisei-Kanal erregt die Aufmerksamkeit der Goldsucher durch die Tatsache, dass in der Nähe eine Grabstätte von fünfhundert Weißgardisten gefunden wurde. In den Bergen von Sikhote-Alin wurden angeblich wertvolle Barren gefunden.

Ein weiterer diskutierter Ort ist ein Versteck am Fluss Belaya vor Irkutsk, in den Cholmushinsky-Höhlen. Angeblich ist dies der Ort, an dem ein Teil des Goldes transportiert wurde, und zwei Kapitäne haben einigen Beweisen zufolge die an der Entführung beteiligten Soldaten erschossen. Einer der Anwohner sagte, dass er als Schüler in den 50er Jahren in eine Höhle kriechen konnte, wo er verweste Körper und einige Kisten sah, aber aus Angst sich ihnen nicht näherte.

Grund des Baikalsees

Laut den Schatzsuchern könnte ein Teil der Goldreserven auf zwei Wegen auf den Grund des Baikalsees gelangen. Einige argumentieren, dass es auf der Circum-Baikal-Eisenbahn zu einem Zugunglück gekommen ist, der möglicherweise speziell so arrangiert wurde, dass die Roten das Gold nicht erhielten, oder dass die weißen Tschechen von Partisanen untergraben wurden.

Der Archäologe Alexei Tivanenko berichtete 2013, dass es ihm gelang, Koltschaks Gold zu finden, nachdem er den Grund des Baikalsees mit Bathyscaphes erkundet hatte. Die Forscher sahen unten einen Friedhof mit Wagen und vier Barren, die zwischen Steinen und Schwellen lagen, konnten sie aber nicht aufheben.

Einer anderen Version zufolge entfernte Kolchak einige der Wertsachen aus dem Zug und schickte sie zusammen mit Schwarzmeersegler, die sich der Bewegung verschrieben hatten, mit dem Schlitten nach Transbaikalien. Die Karawane beschloss, den Baikalsee zu durchqueren, um Begegnungen mit der Roten Armee zu vermeiden, erfror jedoch, als die Temperatur auf -60 Grad fiel. Beim Tauwetter im Frühling ertranken Leichen und Säcke mit Gold. Diese Annahme gilt als eine der unhaltbarsten, da es Anfang Januar im südlichen Teil des Sees noch kein Eis gibt.

Statt Gold

„Also gibt es höchstwahrscheinlich keine Schätze mit Koltschaks Gold in Sibirien. Es ist jedoch immer noch möglich, in Sibirien, insbesondere in Nowosibirsk und in den Dörfern entlang der Transsibirischen Eisenbahn in der Nähe von Nowosibirsk, nach etwas zu suchen “, schließt Kokoulin.

Es sind Beweise und Erinnerungen erhalten geblieben, dass einige Flüchtlinge, die zusammen mit der sich zurückziehenden Kolchak-Armee nach Osten reisten, Familienschmuck hatten, der nicht nur künstlerischen, sondern auch historischen Wert hatte. Auf den Bahnhöfen und in den an die Landstraße angrenzenden Dörfern gaben sie ihre Wertsachen gegen Brot und Milch ab.

"Es ist durchaus möglich, einen Teil dieser Juwelen zu finden, die noch von den Nachkommen dieser unternehmungslustigen Bauern - Verkäufer von Brot und Milch - aufbewahrt werden können", glaubt der Historiker.

Die Geschichte der "Schätze von Kolchak" begann im August 1918 in Kasan, als die Truppen des Weißen Generals Kappel die Hälfte der Goldreserven des Russischen Reiches von den Bolschewiki zurückeroberten. Es wurde in 40 Güterwagen, die von tschechischen Einheiten bewacht wurden, über Ufa und Samara nach Omsk gebracht, die für diese Mission 750 Kisten Silber erhielten. Andere Wertgegenstände gingen im November 1918 an Admiral Kolchak. Auf seinen Befehl hin wurden von März bis Oktober 1919 217 Tonnen Gold als Bezahlung für Waffen und Munition an die Japaner nach Wladiwostok geschickt. Richtig, die Staffel mit der letzten Goldcharge von 32,8 Tonnen wurde im Oktober 1919 in Chita von Ataman Semyonov erbeutet. Später übertrug er all diese Werte auf die Japaner.

Im Oktober 1919 zog sich Kolchak unter dem Druck der Roten Armee mit 29 Schatzwagen aus Omsk zurück. Auf dem Weg nach Irkutsk verschwanden 26 Goldkisten an der Taiga-Station und weitere 13 Goldkisten an der Tyret-Station.

In Irkutsk wurde Kolchak von den Tschechen gefangen genommen, die ihn im März 1920 zusammen mit den 13 Goldwagen, die beim Admiral verblieben waren, in Rot verrieten. Von damals bis heute ist das Schicksal von 39 Kisten mit Gold im Wert von 35 Millionen Goldrubel, die aus Koltschaks Zug an den Bahnhöfen Taiga und Tyret gestohlen wurden, ein Rätsel geblieben.

Der goldene Schatz vom Beginn des 20. Jahrhunderts, versteckt während des Bürgerkriegs in Westsibirien, in der Nähe Bahnhof auf der Transsibirischen Eisenbahn durch die sich zurückziehenden Kolchak-Truppen ...

Jeder, der gehört oder gelesen hat, erinnert sich gut, dass die Geschichte dieses 52 Pfund schweren Schatzes immer mit einer Geschichte über den 26-jährigen Sergeant-Major-Angestellten Karl Purrok und Oberst Zhvakin beginnt, die während der größten russischen Unruhen mit Weißen dienten. Angeblich rief Oberst Zhvakin, nachdem der Schatz versteckt und im Boden vergraben war, dem Angestellten Purrok den Befehl, das Wahrzeichen zu markieren: „Schreiben Sie es auf, Fifth Road“ ...

Die ROTE Armee eroberte Anfang 1920 sowohl West- als auch Ostsibirien vollständig, die Soldaten von Admiral Kolchak erlitten eine vernichtende Niederlage. Oberst Zhvakin, der Leiter einer Spezialeinheit zum Vergraben von Gold in einem dichten Wald, verschwand spurlos. Der Angestellte Purrok, der als Kind der Stolypin-Umsiedlung mit seinen Eltern in den Altai gezogen war, kehrte zurück historische Heimat nach Estland. Bis 1930 lebte er dort und verschwieg seine Beteiligung an dem in der Taiga vergrabenen Gold. Dann drehte er sich plötzlich zusammen mit einem verwandten Ingenieur um Sowjetische Regierung mit der Bitte, ihm die Möglichkeit zu geben, nach Gold zu suchen, und nachdem er grünes Licht erhalten hatte, traf er in Sibirien ein. Der erste Versuch, Spuren des vergrabenen Schatzes zu finden, war von nichts gekrönt. Ein anderes Mal kam Karl Purrok zusammen mit demselben Ingenieursverwandten, um zur falschen Zeit und zur falschen Zeit nach dem Schatz zu suchen: Sobald sie begannen, Gruben zu graben, in der Hoffnung, Goldbarren und Münzen zu finden, der Große Patriotische Krieg brach aus. Purrok wurde von einem sowjetischen Gericht als Schwindler zu einer Haftstrafe von 5 Jahren verurteilt und starb 1942 in den Lagern...

Das ist die Geschichte ohne Ende.

Ohne Ende, denn der Schatz wird immer noch als vorhanden gelistet, nicht gefunden, viel wird darüber geschrieben in zentralen und regionalen Publikationen, jedes Jahr werden Schatzsuchexpeditionen ausgerüstet ...

Als Grabstätte des goldenen Schatzes aus der Zeit des Bürgerkriegs gilt in der Neuzeit das Areal des Bahnhofs und der Stadt Taiga Gebiet Kemerowo. Andere Siedlungen werden auch genauer gesagt die Nachbarschaften anderer genannt Siedlungen. Die größte Präferenz wird jedoch immer noch der Taiga eingeräumt. 2001 wurde in der August-Ausgabe der Zeitschrift Rodina auf der dort platzierten Karte Art. Taiga. Zuvor, seit zehn Jahren, das Thema eines goldenen Schatzes in der westsibirischen Taiga, "Komsomolskaja Prawda", "Streng geheim", " Newa-Zeit“, andere Veröffentlichungen, die Karten veröffentlichten, verzichteten darauf, Städte und Dörfer darauf zu bezeichnen.

Genannt im Titel des Artikels "Schatz aus dem Bobrovsky-Trakt" Vorname Dorf - "Bobrovka" (der Weg war zwischen der Kreuzungsstation Taiga und der in der Nähe stehenden, jetzt verschwundenen Bobrovka), verengte das Gebiet der Suche nach dem im Bürgerlichen Schatz vergrabenen Schatz auf mehrere zehn Quadratkilometer. Mit Hilfe moderner Geräte würden fünf bis sieben erfahrene Schatzsucher mit solch genauen Orientierungspunkten schnell Schätze ohne Probleme finden. Wenn es natürlich etwas zu suchen gibt. Aber erstens haben wir nicht den Beruf des „Schatzsuchers“, dann hat nicht jeder die neusten Geräte. Drittens wurden in den 85 Jahren des Bestehens der Legenden über den großen Goldschatz von Taiginsky (oder einfach sibirisch) so viele genaueste oder eher nirgendwo Sehenswürdigkeiten genannt, und es gab so viele vergebliche Versuche, den Schatz zu finden , die jetzt selbst die zuverlässigsten Informationen benennen, wo zu graben und zu finden ist, werden heute nur noch wenige Menschen glauben und eine Schaufel in die Hand nehmen. Viertens, und das ist wichtiger als das Wichtige, nehmen Menschen, die fest und sicher wissen, wo das Gold vergraben ist, nicht bei der Feder, sondern bei der Schaufel ...

Gibt es noch einen Schatz in der sibirischen Taiga in der Nähe der Eisenbahn. Station Taiga? Oder, wenn es dort war, wurde es vor langer Zeit ausgegraben?

Dennoch war wahrscheinlich Gold in der Nähe der Stadtstation Taiga versteckt, dort war ein Schatz. Aus dem einfachen Grund, dass es kein Purrok gäbe, wenn es keinen Schatz gäbe. Dieser Name wäre im Zusammenhang mit dem Schatz niemals erklungen. Als vor anderthalb Jahrzehnten die ersten Veröffentlichungen über den Taiginsky-Schatz erschienen und das Taiga Mystery-Konsortium in der Stadt Taiga gegründet wurde, um den mysteriösen goldenen Schatz zu finden, bezweifelte ich, dass es notwendig war, den Clerk-Sergeant Major Purrok einzubeziehen in der Einrichtung des Versteckes. Nicht so, wenn schöne Zeichnung und Handschrift gefragt sind. Auf einem zerknitterten Zettel, in ungeschickter Handschrift, genügte es, die Koordinaten aufzuschreiben. Aber selbst wenn sie Purrok immer noch angezogen hätten und Purrok alles schön dargestellt hätte, wäre er durch die Einrichtung eines Verstecks ​​sofort eliminiert worden. Purrok war anscheinend daran beteiligt, das Gold zu verstecken und wurde dann am Leben gelassen, um später zu verwirren und falsche Aussagen zu machen. Diejenigen, die das Goldlager arrangierten und an die das Gold später zurückkehren sollte, verstanden, dass es fast unmöglich war, fast eine Tonne Edelmetall im Wald zu verstecken, sodass überhaupt keine Gerüchte aufkamen. Und wenn ja, lass es eine verwirrte Dissonanz von Gerüchten und mindestens einen lebenden direkten Teilnehmer an der Vorrichtung der Cache-Schatzkammer geben. Und damit dieser direkte Teilnehmer (in unserem Fall Purrok) fest davon überzeugt ist, dass er den Schatz vergräbt, und später lügt, ohne zu ahnen, dass er lügt, musste sichergestellt werden, dass Purrok einen goldenen Schimmer in seinem hatte Augen. Das heißt, ich möchte sagen, dass Purrok nicht nur gesehen hat, wie die Kisten begraben wurden, sondern auch, dass er, bevor diese Kisten unter den Waffen begraben wurden, den Inhalt dieser Kisten gesehen hat. Ich sah mit eigenen Augen in all der blendenden Pracht Goldbarren, Goldmünze. Und sie haben ihm nicht nur zugerufen „Schreib es auf, Fifth Road“, sondern haben ihm vorher auch noch die Werte gezeigt! Purrok blieb, nachdem er alles niedergeschrieben hatte, im unerschütterlichen Vertrauen, dass ihm das Allerheiligste Geheimnis anvertraut war, dass das Gold, das unter ihm im Boden vergraben war, dort blieb ...

Es scheint mir sogar sicher zu sein, dass Purrok, als er die Erlaubnis der Regierung Sowjetrusslands erhielt und 1931 mit einem verwandten Ingenieur in das westsibirische Territorium in die Stadt Taiga rollte, die Staatssicherheitsbeamten der UdSSR zeigte genau dieselbe Stelle in der Nähe des Knotenbahnhofs, wo 1919 Gold versteckt wurde. Die mehr als einmal geäußerte Meinung, dass nichts gefunden wurde, weil sich das Gebiet sehr verändert hat und viele Ereignisse von vor zwölf Jahren aus dem Gedächtnis des ehemaligen Kolchak-Angestellten Purrok gelöscht wurden, ist einfach nicht ernst gemeint. Nun, was für große Veränderungen hätten sich in der Gegend in der Nähe der Stadt ereignen können, wo die Menschen aus Angst vor dem Verrotten in einem Konzentrationslager Angst hatten, ohne hohe Genehmigung ein paar Wälder abzuladen, wo kein Schockbau begonnen wurde. Alle Kräfte und Mittel gingen in den Bau von Zapsib, und Taiga lebte, blieb innerhalb der gleichen Grenzen und mit den gleichen Gebäuden wie bei seiner Geburt und kurze Entwicklung 1895-1917 unter Zar Nikolaus II. Und selbst wenn es einige durchschnittliche Veränderungen im Gelände gäbe, würde Purrok immer noch einen Platz finden. Ich litt nicht unter vierzig an Multipler Sklerose, die Teilnahme am Goldverstecken war sicher das Auffälligste und blieb mir bis ins kleinste Detail bis zu meinem letzten Atemzug in Erinnerung. Ich denke also, als Purrok 1919 auf den Ort hinwies, an dem das Gold vergraben war, hat er bei seiner Ankunft in der Taiga nichts verwechselt, er hat sich in nichts geirrt.

Und sie fanden den Kolchak-Schatz nicht, egal wie sie kämpften, wo er vor Purrok versteckt war, weil er höchstwahrscheinlich nicht dort war. Ich meine, das Gold war da. Aber genauso lange dauerte es, bis der Angestellte Purrok davon überzeugt war, dass er Mitglied einer extrem geheimen Operation war, um sich zu verstecken eine große Anzahl Gold. Und als Purrok zusammen mit Oberst Zhvakin, nachdem er seine Arbeit erledigt, einen Plan gezeichnet und die "5. Straße" aufgeschrieben hatte, sich zur Taiga-Station bewegte, holten Oberst Zhvakins Leute Kisten mit Gold aus dem Boden. Wieder auf Pferde zu laden, zu tragen ... Hat es sich gelohnt, einen so komplexen Garten mit einem Büroangestellten zu umzäunen? Wahrscheinlich hat es sich noch gelohnt, wenn ab Anfang der 1920er Jahre taube Gerüchte über das Gold der sich zurückziehenden Weißen in der Taiga und den umliegenden Dörfern auftauchten und Purrok, bereit, Verwirrung zu stiften und falsche Aussagen zu machen, bald nicht mehr standhalten konnte fing an, über den Schatz zu sprechen, fragte er sich nach bolschewistischem Russland. Purrok hat definitiv mit eigenen Augen sowohl das Gold in den Kisten als auch die Art und Weise gesehen, wie die Goldkisten vergraben waren. Ich hätte es nicht gesehen, hätte seinen goldenen Glanz nicht angezogen, ich hätte darauf geachtet, nicht in ein Land zu eilen, in dem in den 1930er Jahren Massenrepressionen stattfanden. Ein Bürger eines jeden Landes, das auf dem Boden der UdSSR landete, konnte mit der gleichen Leichtigkeit wie jeder Sowjet – vom Arbeiter und Bauern bis zum Marschall und Mitglied des Politbüros – in die Lager donnern. Purrok beendete sein Leben, ich sagte es bereits, in einem sowjetischen Gefängnis...

Ich habe nicht genug gehört, ich habe die Legenden und Versionen, in denen das Gold versteckt ist, nicht gelesen, als ich an dem Roman „Der Schatz des Admirals“ gearbeitet habe. Darin taucht nicht nur Purrok auf, sondern auch ein Junge von den Einheimischen, von den Taigins, der von den Weißen angelockt wurde, um den Weg zu weisen. Dieser junge Führer, der sich angeblich mit seinem Magen abmühte, rannte ständig in die Büsche, als sie den Waldweg entlang zu der Stelle kamen, an der sie ein Versteck einrichten wollten, am Ende entkam er und sagte dann den Tschekisten, in welche Richtung das ging goldener Konvoi ging ... Der Soldat wurde auch erwähnt, ein Teilnehmer an der Vergrabung von Gold, der auf wundersame Weise überlebte (andere unerwünschte Zeugen wurden erschossen), der nach Amerika ausgewandert war. Einer behauptete, das Gold sei am Bahnhof Iverka versteckt worden. Ende 1919, während des Rückzugs, war die Frau des Common Law von Admiral Kolchak, Anna Timireva, angeblich schwanger und brachte im Salonwagen des Admirals ein Kind zur Welt. Lassen Sie bis bessere Tage Das Kind wurde in der Familie eines Bahnarbeiters am Bahnhof entschieden. Iverka, und 52 Pud Gold wurden in Iverka als "Mitgift" für das Kind abgeladen, nicht mehr und nicht weniger. Einer anderen Version zufolge befahl General Anatoly Pepelyaev im August 1919, das Gold auf einen Dampfer zu laden und von Omsk in die tiefe Taiga entlang der Flüsse Sibiriens zu schicken. Generaltreue Offiziere versteckten das Gold in der Nähe der Stadt Surgut. Also liegt es da. Nun, nehmen wir an, Gold ist ein solches Metall, dessen Schwere in ihren Händen fühlen, und die Offiziere, die Pepelyaev am treuesten sind, könnten den General leicht betrügen. Aus irgendeinem Grund war der aus Tomsk stammende Anatoly Pepelyaev, der sich nach der Niederlage der Truppen von A.V. Kolchak in Harbin, ohne einen Cent in der Tasche und mit einem privaten Taxi beschäftigt, tritt sehr oft, öfter als andere, als Organisator des goldenen Schatzes auf. Und wo, wenn Sie den Gerüchten glauben, der junge Generalleutnant Pepelyaev keinen Schatz arrangiert hat: in der Taiga, in ihrem Zentrum und in ihrer unmittelbaren Umgebung, in Tomsk, im Wald entlang des Tomsker Zweigs, im Dorf Shegarka am Ob, 60 km von Tomsk entfernt, in der Nähe von Surgut, in Mariinsk auf dem Berg Archekas, zwischen Mariinsk, Bogotol und Atschinsk. Das ist natürlich Unsinn Pflanzenöl- Sprechen Sie über die Beteiligung an den Schätzen von Anatoly Pepelyaev. Der 28-jährige Armeekommandant der 1. Sibirier befasste sich nicht mit der Anordnung von Caches aus Schätzen. Im August 1919 lieferte sich seine Armee vorerst schwere blutige Schlachten. entfernte Annäherungen in die weiße Hauptstadt Omsk, um den Ansturm der bedrängenden roten Truppen zurückzuhalten. Zweitens dachte der Kampfgeneral, der daran dachte, die Front zu retten, und nicht an seine eigene Haut, nicht daran, sich und seiner Familie im Falle einer Niederlage ein wohlgenährtes Leben zu ermöglichen. Außerdem hatte Anatoly Pepelyaev, wie Dutzende andere Generäle der Kolchak-Armee, einfach keinen Zugang zu den Goldreserven Russlands.

Was ist das - "Taiga" -Gold? Wo ist es, auf wessen Befehl wurde das Versteck gebaut?

Ich denke, dass trotzdem die Werte des besiegten Romanov-Reiches, ein kleiner Teil der Werte, etwa eine Tonne Gewicht, in der Taiga in Westsibirien versteckt waren, überhaupt nicht auf Befehl des Admirals. Und dies wurde von einem jener Leute getan, die das hohe Vertrauen des Obersten Herrschers des Volkes genossen (ungerechtfertigterweise ausgenutzt!), die angewiesen wurden, kleine Portionen Gold nach Osten zu schicken, als die Kolchak-Front knisterte. Gold wurde nicht für patriotische Zwecke abgeladen, nicht für den Untergrundkampf gegen den Bolschewismus. Für sich. Vielleicht taten es derselbe Oberst Zhvakin und einige seiner Offiziere. Gemessen daran, wie sie die Operation kompetent durchführten: Sie zogen den Angestellten Purrok in den Fall, der am Leben gelassene Angestellte glaubte ihnen bedingungslos und eilte dann auf der Suche nach Sowjetsibirien. Oberst Zhvakin war vom Geheimdienst oder der Spionageabwehr.

Aber wohin ging das Gold danach, das der Angestellte Purrok in Kisten sah und in dessen Augen die Kisten mit Schätzen vergraben waren?

Wenn sie mich fragen, wo meiner Meinung nach das Gold der Taiga Kolchak ist, antworte ich manchmal:

Im Ausland. Wo genau, weiß ich nicht.

Stimmt, ich meine nicht das Ausland. Ich meine - außerhalb des Dorfes Frontier. Oder anders gesagt - Frontier. Das Dorf heißt so, weil es an der Grenze liegt Krasnojarsk-Territorium und Region Tomsk... Aber ich bin in Ordnung.

1982 schrieb ich eine kurze Abenteuergeschichte, The Taiga Detective. Die Handlung in der Geschichte findet in einer abgelegenen Taiga statt. Die Räuber, die das Verbrechen begangen haben, müssen aus der dichten Taiga zur Transsibirischen Eisenbahn herauskommen und die Orte durchqueren, an denen einst die 150 Kilometer lange Autobahn vorbeiführte. Teguldets (Bewohner des Dorfes Teguldet, Region Tomsk) nennen diesen, der kurz nach dem Großen verschwand Vaterländischer Krieg Trakt Suslovsky. In der Stadt Mariinsk im Gebiet Kemerowo ist es besser bekannt als Teguldetsky. Ich habe von Andrey Mikhailovich Savateev von der Existenz dieses Traktats erfahren. Jetzt ist er seit 12-15 Jahren tot. Andrei Michailowitsch wurde 1908 oder 1909 in einem der Dörfer am Ufer des Flusses Tschulim im Bezirk Mariinsky des Tomsker Gouvernements geboren. Dies ist jetzt der Bezirk Teguldetsky des Tomsker Gebiets. A.M. wurde geboren Savateev in der Familie eines Fischers und Jägers. Ab seinem achten oder zehnten Lebensjahr jagte und fischte er zusammen mit seinem Vater und seinem Onkel professionell. Er kämpfte im Vaterländischen Krieg, wurde verwundet, erhielt Auszeichnungen. Trotz der geringen Ausbildung stieg er vom Gefreiten zum Oberleutnant auf. Nachdem er nach dem Krieg in seine Heimatorte zurückgekehrt war, lebte er zehn Jahre in seinen Heimatorten, zog dann nach Tomsk und arbeitete in einer der Fabriken. Gleichzeitig erinnerte sich Andrei Michailowitsch, der mir von dem Suslovsky-Traktat erzählte verschiedene Geschichten. Und darunter ist ein Fall, an den er sich besonders erinnert. Aus meiner Kindheit. Er war 13 oder 14 Jahre alt, und das bedeutet, dass das Jahr 1923 war. Vielleicht 1924. Er und sein Onkel flogen, fischten und jagten wie üblich in der Taiga von Chulym, in der Nähe des Dorfes Tyukhtet lebten sie in Hütten. Einmal wanderten wir zu einer Taiga-Hütte, die von eingeborenen Nomaden ausgewählt wurde. Am Feuer neben der Hütte sitzend, schlürften die Eingeborenen ihre Fischsuppe aus Holzschüsseln. Die gastfreundlichen Gastgeber schenkten sowohl Andrej Michailowitsch als auch seinem Onkel Fischsuppe in Schüsseln. Alles wäre gut, wenn es nicht die Tafelmetalllöffel gäbe, die die Eingeborenen selbst benutzten und die Andrej Michailowitsch und seinem Onkel geschenkt wurden. Schwere silberne Löffel mit Buchstaben (sprich: monogrammiert - V.P.) darauf. Andrej Michailowitsch hatte weder zuvor noch danach solche Löffel in der Hand halten müssen. Ich hatte das Gefühl, dass er sich auch nach fast sechzig Jahren an die Schwere des Löffels erinnerte, der in seinen Händen war. Er erinnerte sich, dass er es in seinen Händen umgedreht und betrachtet hatte, besonders die kunstvoll verschlungenen Buchstaben. Auch der Onkel von Andrei Michailowitsch betrachtete, bevor er sein Ohr nahm, den ihm ausgestreckten Löffel und das Monogramm auf seinem Griff und fragte: Woher kamen sie? Die Ureinwohner zogen aus dem Oberlauf von Chulym in die Taiga bei Tyukhtet, sie standen früher unterhalb des Dorfes Birilyussy, sie fanden sie in der Taiga und brachten sie von dort. Neben Löffeln hatten sie auch anderes Besteck, und sie zeigten und prahlten mit offensichtlichem Vergnügen. Alles. In der Taiga werden viele Fragen nicht gestellt. Sie nippten an ihrer Suppe, setzten sich, gingen ihrer eigenen Wege weiter. Haben sich nie wieder gesehen.

Und dann gab es noch einen Fall mit Andrej Michailowitsch kurz vor seiner Einberufung zum Militärdienst. Im Jahr 1927 oder 1928 beraubten zwei Unbekannte im Dorf Tyulyapsy oder Chunyashki (jetzt sind diese Dörfer seit 30-40 Jahren verschwunden) den Empfänger von Pelzen. Die Verbrecher mit einer Tasche von Zobelfellen begannen, auf einer Wolke entlang Chulym in Richtung Birilyuss-Achinsk abzureisen. Wenn Sie sich am Ufer festhalten, fallen Sie dank der Grate, zwischen denen das Wasser steht, nicht in die Stromschnellen der Gegenströmung, Sie können sehr schnell schwimmen. Es folgte eine Verfolgungsjagd. BIN. Savateev nahm unter mehreren Jägern daran teil. Irgendwo zwischen den heutigen Dörfern Protochnoye-Linevo und Sopki waren fast ständig Kriminelle in Sicht. Wenige Kilometer hinter dem Sopki machten sie vor ihren Verfolgern am Ufer fest und verschwanden in der Taiga. Sie hatten keine Tasche mit Pelzen dabei. Die Jagd endete im Nichts. Egal wie sehr sie in heißer Verfolgung suchten, - ohne Erfolg. BIN. Savateev beschäftigte viele Jahre ein Rätsel: Wo haben die Räuber die Tasche hingelegt? Wer erinnerte sich oft an was vom Zivilleben bis zum Krieg. Savateev - dieser Fall einer Verfolgungsjagd. Er legte grob fest, wo die Kriminellen die Tasche loswerden könnten. Irgendwo auf dem Segment Protochnoye - Sopki. Als sie nicht entlang des Chulym segelten, sondern entlang seines Kanals (Ärmel). Nach dem Krieg, nachdem er zurückgewonnen hatte, wählte er die Zeit und segelte, um seine Vermutungen zu überprüfen. Pelze wurden nicht gefunden. Aber bei seiner Suche in der Taiga zwischen Protochny und Sopki stieß er auf einen alten, alten Jagdschuppen. Und in diesem Vorratshaus stieß ich auf einen goldenen Barren mit königlichen Zeichen und außerdem auf einen Beutel, in dem sich unter den Überresten des Mahr mehrere Dutzend Goldmünzen befanden. Andrey Mikhailovich war nicht sehr glücklich mit dem Glück, das ihn erreicht hatte. Es gab noch stalinistische Zeiten, er verstand, welche Schwierigkeiten und vielleicht sogar Schwierigkeiten er sich selbst, seiner Familie machen würde, wenn er es mitnahm und bei sich trug oder seine Erkenntnisse bekannt gab.

Niemand sah ihn, er hielt es für gut, vorerst alles beim Alten zu lassen, sich erst mit seiner Frau zu beraten. Eine Woche später kam er an diesen Ort zurück. Im Laden war nichts...

Andrei Michailowitsch erzählte mir Anfang 1982 von Silberlöffeln, von einem Lagerhaus mit Goldbarren und Münzen. Es waren zwei verschiedene Geschichten. Andrei Michailowitsch sah die Verbindung zwischen den silbernen Löffeln und dem goldenen Barren aus dem Lagerhaus nicht. Ich auch. Aber im Sommer 1989 fuhr ich von Chulym in das Dorf Suslovo bei Mariinsk, das an der Transsibirischen Eisenbahn lag, entlang des verschwundenen, mit Wald bewachsenen Suslovsky-Trakts. Und von einem alten Imker, der Bienen in der Taiga zwischen den Dörfern Chet-Kontorka und Rubino auf den reichsten Honigpflanzen in der Nähe der Dolgounsky-Sümpfe hielt, hörte ich zum zweiten Mal von den Eingeborenen mit Silberwaren. Sie wurden verhaftet, sie verschwanden spurlos, weil sie dieses Silber nicht dort ablieferten, wo es sein sollte, und außerdem ruinierten sie zwei der wertvollsten Gemälde, indem sie sie in ihrer Jurte aufhängten, wo es heiß vom Feuer war, als sie ertranken , und kalt, wenn sie nicht ertranken. Der alte Imker sah weder Gemälde noch Silber, er konnte nur hinzufügen, dass den Ostjaken (oder waren es Tungusen?) ein hoher Rang zukam. Mehrere hohe Beamte, Polizisten und von der Staatssicherheit…

Ich erinnerte mich gut, dass die Eingeborenen, die Anfang der 1920er Jahre irgendwo in der Taiga Silberwaren und, wie sich herausstellte, einige sehr wertvolle Gemälde fanden, unter Birilyuss, aus dem Bezirk Birilyussky, in die Taiga in der Nähe von Tyukhtet eingewandert waren. In der Taiga im Bezirk Birilyussky fand er auch Goldmünzen und einen Barren, und A.M. Savateev. Zu dieser Zeit wusste ich bereits gut über den 52 Pfund schweren Goldschatz Bescheid, der der Legende nach 1919 von sich zurückziehenden Koltschak-Soldaten an oder in der Nähe der Taiga-Station der heutigen Region Kemerowo versteckt wurde. Ich wusste, dass es in der Goldreserve Russlands nicht nur Gold gibt, sondern auch Familienerbstücke von Privatpersonen. Es hätte auch Familiensilber und teure Gemälde von großen Malern geben können. Warum konnten Gemälde und Besteck nicht in Kisten sein, die unter der Taiga vor dem Feldwebel Karl Purrok versteckt waren? Es könnte sehr gut sein. Wenn wir es als wahr annehmen, dass Purrok in diesen Fall verwickelt war, um sicher zu behaupten, dass es einen Schatz unter der Taiga gibt und um zu verwirren, wo der Schatz wirklich ist, dann schrieb Purrok, sobald er einen Plan erstellte, den „Fünften Road“, Kisten mit Wertsachen wurden sofort aus dem Boden gezogen, setzten ihren Weg fort. Zum Volostzentrum Suslow, 30 km östlich der Stadt Mariinsk. Bester Platz als Suslovo, von wo aus Sie den Schatz von den Hauptstraßen wegbringen können, von menschlichen Augen in die gottvergessene Wildnis bis nach Chulym entlang der Autobahn, ist es schwer zu finden. Zwar war die Tschulim-Küste damals, vor fast hundert Jahren, zu Beginn des 21. Jahrhunderts bewohnt, vielleicht besser besiedelt als heute: das Volostzentrum Tutaly-Chulymsky, das drei Meilen entfernte junge Dorf Teguldet, das Dorf von Tsentropolygon, eine dichte Streuung von Khanty, Ostyak-Jurten entlang Chulym, geheime Siedlungen der Altgläubigen. Stille, aber nicht die Art, die Sie brauchen. Nicht augenlos und stumm ... Es ist möglich: Sie haben Kisten mit Wertsachen auf eine Art Boot, einen Dampfer, umgeladen, den voll fließenden, dann schiffbaren Fluss hinaufgesegelt, auf der Suche nach noch wilderen, menschenleeren Orten ...

Als ich mich mit der Frage auseinandersetzte, wo die sog. Der Taiginsky-Schatz stieß auf eine Notiz aus den 1920er Jahren, die besagte, dass Gold zwischen den Städten Tomsk und Jenissei versteckt war. Bezirke Teguldetsky und Birilyussky, einer in der Region Tomsk, der zweite - in der Region Krasnojarsk, genau auf dieser Linie. Wie konnte ein mit der königlichen Punze versehener Goldbarren in einem Jagdschuppen landen? Schwere Frage. Einige von denen, die das Gold begleiteten, konnten es verstecken, es für sich verstecken. Im Stadtteil Birilyussky war während des Bürgerkriegs nach seinem Ende die Bande von Olaferyev (Oliferyev?) An Raubüberfällen beteiligt. Die Bande konnte noch Silberbesteck ergattern, aber wertvolle Gemälde, einen Goldbarren aus dem Besitz der Bank des Russischen Reiches - kaum ... In der Nähe des Bahnhofs. Die Taiga in Kusbass ist ein Schatz, ob im Bezirk Birilyussky der Region Krasnojarsk, ist schwer zu sagen. Vielleicht öffnet es sich eines Tages. Es ist möglich, dass es zwei Schätze gibt.

Als ich einen Roman über diesen Schatz schrieb, glaubte und überlegte ich, dass irgendwo in der abgelegenen Taiga bei Birilyussy ... Ist das wahr? Der Schatz wird immer noch gesucht.

Aus dem Dossier der Zeitung des Innenministeriums Russlands "Schild und Schwert"

TAIGA SCHATZ VON KOLCHAK: WAHRHEIT UND MYTHEN

Die Geschichte der "Schätze von Kolchak" begann im August 1918 in Kasan, als die Truppen des Weißen Generals Kappel die Hälfte der Goldreserven des Russischen Reiches von den Bolschewiki zurückeroberten. Die Trophäe wurde in 40 Güterwagen, die von tschechischen Einheiten bewacht wurden, über Ufa und Samara nach Omsk gebracht, die für diese Mission 750 Kisten Silber erhielten. Die restlichen Wertsachen gingen an Admiral Kolchak, der im November 1918 an die Macht kam. Auf seinen Befehl hin wurden von März bis Oktober 1919 217 Tonnen Gold als Bezahlung für Waffen und Munition an die Japaner nach Wladiwostok geschickt. Richtig, die Staffel mit der letzten Goldcharge von 32,8 Tonnen wurde im Oktober 1919 in Chita von Ataman Semyonov erbeutet. Später übertrug er diese Werte dennoch auf die Japaner.
Im November 1919 zog sich Kolchak unter dem Druck der Roten Armee mit 29 Schatzwagen aus Omsk zurück. Auf dem Weg nach Irkutsk gingen 26 Goldkisten an der Taiga-Station und weitere 13 Goldkisten an der Tyret-Station verloren. Von damals bis heute ist das Schicksal dieser 39 Kisten ein Rätsel geblieben.
Meine heutige Geschichte über den Taiginsky-Schatz mit einem Gesamtgewicht von 52 Pfund.
Jede Geschichte über ihn beginnt ausnahmslos mit einem Hinweis auf die Aussage des ehemaligen Sergeant Major der Weißen Garde, Karl Purrok, der aus Estland stammt, aber im Altai aufgewachsen ist.
1919 war der 26-jährige Sergeant Karl Purrok ein weißer Angestellter. Kolchakovsky Oberst Zhvakin, der die Sonderabteilung für die Bestattung von Gold leitete, nahm Karl Purrok mit. Sobald der Schatz vergraben war, rief Oberst Zhvakin dem Angestellten Purrok laut zu, er solle einen Meilenstein in den Papieren setzen: „Schreiben Sie auf: Die fünfte Straße“ ...
Oberst Zhvakin verschwand spurlos im Zivil, aber der Feldwebel hatte Glück. Er überlebte nicht nur, sondern kehrte dann in seine historische Heimat zurück - nach Estland. Bis 1930 lebte er dort und verschwieg seine Beteiligung an dem in der Taiga vergrabenen Gold. Dann wandte er sich plötzlich zusammen mit einem Verwandten, einem Ingenieur, an die Sowjetregierung mit der Bitte, ihnen die Möglichkeit zu geben, nach Gold zu suchen, und fuhren beide mit dem Zug zum Bahnhof Taiga, nachdem sie die Erlaubnis erhalten hatten. Ihr Versuch, den Schatz zu finden, endete jedoch im Sande.
Ein anderes Mal kam Karl Purrok zusammen mit demselben Ingenieursverwandten zur falschen Zeit und zur Unzeit, um nach dem Schatz zu suchen: Sobald sie begannen, Gruben zu graben, in der Hoffnung, Goldbarren und Münzen zu finden, brach der Große Vaterländische Krieg aus . Purrok wurde verhaftet und von einem sowjetischen Gericht als Betrüger verurteilt: Er wurde zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Er starb 1942 in den Lagern...
Das ist die Geschichte ohne Ende. Ohne Ende, denn der Schatz wird immer noch als vorhanden gelistet, nicht gefunden, in zentralen und regionalen Publikationen wird viel darüber geschrieben, jedes Jahr werden Schatzsuchexpeditionen ausgerüstet. Sie suchen ihn aber nicht nur in der Nähe der Stadt Taiga, sondern auch an vielen anderen Orten, darunter in den Taiga-Dörfern des heute nicht mehr existierenden Pikhtach, Bobrovka, in der Nähe des Holzindustrieunternehmens Kuzel und am Oberlauf des Yaya Fluss. Doch all diese Versuche waren und sind vergebens!
Andere Suchorte: Wälder in der Nähe der Tomsker Eisenbahnlinie, in der Nähe des Dorfes Shegarka am Ob, 60 km von Tomsk entfernt, in Mariinsk auf dem Berg Archekas, zwischen Mariinsk, Bogotol und Atschinsk. Aber auch hier, an diesen versionierten "Punkten" der Schatzsucher, wartet unweigerlich die Enttäuschung ...
Ist es in diesem Fall nicht eine Legende – „Koltschaks Schatz“? Meiner Meinung nach nein! Argument „für“: Wenn es keinen Schatz gäbe, wäre der Ex-Feldwebel Purrok nicht auf dem Höhepunkt der stalinistischen Repressionen nach Russland geeilt, überzeugt von der Richtigkeit „seiner“ Koordinaten, begierig darauf, seinen Anteil an der fälligen Belohnung zu erhalten ihn!
So wie ich es sehe, war Purrok dennoch an der Verschleierung von Gold beteiligt, wurde aber von Oberst Zhvakin nur zu dem Zweck am Leben gelassen, um später, ohne es zu wissen, alle Goldsuchenden auf die falsche Fährte zu führen. Diejenigen, die das Goldlager angelegt haben und denen das darin versteckte Gold später zurückgegeben werden sollte, verstanden, dass es unmöglich war, fast eine Tonne Edelmetall im Wald zu verstecken, sodass überhaupt keine Gerüchte aufkamen! Und deshalb besteht die beste Verkleidung darin, eine verwirrte Dissonanz von Gerüchten zu erzeugen und mindestens einen lebenden direkten Teilnehmer im Gerät der Cache-Schatzkammer zu lassen. Durch den Willen des Schicksals wurde Purrok zu einem solchen Zeugen: Er hatte nicht nur Gelegenheit, zu beobachten, wo und wie die Kisten vergraben wurden, sondern sie zeigten auch einige Minuten bevor das Gold vergraben wurde, wie zufällig ihren Inhalt - Barren und Münzen. Deshalb hat der Feldwebel bis zu seinem tragischen Tod in Stalins Lager blieb im unerschütterlichen Vertrauen, dass ihm in den Jahren des Bürgerkriegs das Allerheiligste Geheimnis anvertraut war, dass die Schätze, die unter ihm in der Erde vergraben waren, dort blieben ...
Als Purrok 1931 die Erlaubnis der Regierung Sowjetrusslands erhielt und mit einem Ingenieursverwandten in das westsibirische Territorium fuhr, zeigte er den Tschekisten zweifellos genau den Ort, an dem sie 1919 unter ihm Gold versteckten. Die mehr als einmal geäußerte Meinung, dass nichts gefunden wurde, nur weil sich das Gebiet angeblich stark verändert hat und viele Ereignisse von vor zwölf Jahren aus dem Gedächtnis des ehemaligen Kolchak-Angestellten Purrok gelöscht wurden, ist einfach nicht seriös.
Und sie haben den Kolchak-Schatz nicht gefunden, egal wie hart sie gekämpft haben, weil er nicht schon da war! Sobald sich der als Zeuge ausgewählte Sergeant-Major in Richtung Taiga-Station zurückgezogen hatte, holten die Leute von Oberst Zhvakin sicherlich sofort Kisten mit Gold aus dem Boden, um sie wieder zu verstecken ...
Aber hat es sich gelohnt, sehe ich eine Gegenfrage voraus, dass Oberst Zhvakin den Garten „um“ den leichtgläubigen Beamten herum eingezäunt hat? Ich werde so antworten: Da Gold bisher nicht gefunden wurde, stellt sich heraus, dass das Schummelspiel ein Erfolg war!
Als ich an dem Abenteuerroman „Der Schatz des Admirals“ gearbeitet habe, habe ich so viele Legenden und Versionen gehört! Insbesondere schien es neben dem unglücklichen Purrok noch einen weiteren Zeugen zu geben – einen gewissen jungen Taigin. Seine Weißen zogen an, um den Weg zu weisen. Dieser Jungenführer, der sich angeblich mit seinem Magen abmühte, rannte ständig in die Büsche, als sie den Waldweg entlang zu dem Ort kamen, an dem sie ein Versteck einrichten wollten, am Ende rannte er weg und sagte dann den Tschekisten, in welchem Richtung, in die der goldene Konvoi fuhr ...
Zahlreiche Veröffentlichungen erwähnen auch einen Soldaten unter den direkten Teilnehmern der Goldgräberaktion, der auf wundersame Weise der Hinrichtung entging (unerwünschte Zeugen wurden sofort vernichtet) und später als weißer Emigrant in Amerika landete. Wiederum, angeblich aus seinen Worten, wurde das Gold am Bahnhof Iverka versteckt. Diese 52 Pfund erfüllten die Rolle einer „Mitgift“ für ein Kind, das der Legende nach von Anna Timireva, der Frau des Common Law von Admiral Kolchak, geboren wurde und in der Familie eines Einheimischen vor den Roten geschützt war Eisenbahner ...
Einer anderen verbreiteten Version zufolge befahl General Anatoly Pepelyaev im August 1919, das Gold auf einen Dampfer zu laden und von Omsk in die tiefe Taiga entlang der Flüsse Sibiriens zu schicken. Generaltreue Offiziere versteckten den ihnen anvertrauten Schatz in der Nähe von Surgut, wo er noch heute liegt. Nun, wie soll man diese Tatsache erklären: Der aus Tomsk stammende Anatoly Pepelyaev, der sich nach der Niederlage von Koltschaks Truppen in Harbin niedergelassen hatte, hatte keinen Cent in der Tasche, weshalb er gezwungen war, zu überleben, um zu überleben Organisieren Sie ein Artel, das sich mit privater Beförderung beschäftigt ...
Im Allgemeinen sind alle diese Versionen von Anatoly Pepelyaevs Beteiligung an irgendwelchen Schätzen nicht ernst. Der 28-jährige Armeekommandant der 1. Sibirier war nicht mit der Einrichtung von Caches aus den Schätzen von Kolchak beschäftigt. Im August 1919 kämpfte seine Armee, die den Angriff der Roten zurückhielt, in den fernen Annäherungen an die weiße Hauptstadt - Omsk - in schwere blutige Schlachten, und er, ein Militärgeneral, dachte damals nur darüber nach, wie er die Front retten könnte, und nicht seine eigene Haut. Aber das überzeugendste Argument: Wie Dutzende andere Generäle der Kolchak-Armee hatte Anatoly Pepelyaev einfach keinen Zugang zu Russlands Goldreserven!
Ich bin mir auch sicher, dass Admiral Kolchak selbst nichts mit diesem Schatz zu tun hat. Das heißt, das Gold wurde nicht auf seinen Befehl vergraben. Oberst Zhvakin und andere wie er haben einfach 52 Pfund aus der Goldreserve gestohlen, die Kolchak geerbt hat ...
Wenn sie mich fragen, wo meiner Meinung nach das Taiga-Kolchak-Gold versteckt ist, antworte ich sowohl scherzhaft als auch ernsthaft:
- Im Ausland. Aber wo genau – ich kann es nicht erraten!
Lassen Sie mich erklären: „im Ausland“ – außerhalb des Dorfes Rubezh. Es ist die Grenzlinie. Das Dorf trägt seinen Namen, weil es an der Grenze der Region Krasnojarsk und der Region Tomsk liegt. Allerdings in Ordnung.
1982 schrieb ich meine erste Abenteuergeschichte – „Taiga-Detektiv“. Die Handlung darin findet in einer abgelegenen Taiga statt. Die Räuber, die die Verfolgung verlassen, müssen aus der dichten Taiga zur Transsibirischen Eisenbahn herauskommen und die Orte durchqueren, an denen einst die 150 Kilometer lange Strecke verlief, die kurz nach dem Großen Vaterländischen Krieg verschwand. Anwohner stehen am Ufer des Flusses. Chulym im Dorf Teguldet im Tomsker Gebiet heißt Suslovsky. Den Einwohnern des Bezirks Mariinsky in der Region Kemerowo ist es besser als Teguldetsky bekannt. Ich habe von Andrey Mikhailovich Savateev von der Existenz dieses Traktats erfahren. Nun ist er seit 20 Jahren tot. Andrei Michailowitsch wurde nach dem Russisch-Japanischen Krieg in einem der Dörfer am Ufer des Flusses Chulym im Tutalo-Chulym Volost des Distrikts Mariinsky geboren. Dies ist jetzt der Bezirk Teguldetsky des Tomsker Gebiets. Alle Verwandten von Andrej Michailowitsch waren erbliche Fischer und Jäger. Er selbst war es von Kindheit an gewohnt, Tiere und Fische zu jagen. Er kämpfte im Großen Vaterländischen Krieg, wurde verwundet, erhielt Auszeichnungen und Offiziersschulterklappen. Nach dem Sieg arbeitete er in einer der Fabriken in Tomsk. Andrei Mikhailovich, der mir unterwegs vom Suslovsky-Trakt erzählte, erinnerte sich an verschiedene Geschichten. Und darunter ist ein Fall aus seiner Kindheit, an den er sich besonders erinnert. Er war damals ungefähr vierzehn Jahre alt. Und das heißt, es war in der ersten Hälfte der 1920er Jahre. Er und sein Onkel flogen, fischten und jagten wie üblich in der Taiga von Chulym, in der Nähe des Dorfes Tyukhtet lebten sie in Hütten. Einmal wanderten wir zu einer Taiga-Hütte, die von eingeborenen Nomaden ausgewählt wurde. Am Feuer neben der Hütte sitzend, schlürften die Eingeborenen ihre Fischsuppe aus Holzschüsseln. Die gastfreundlichen Gastgeber schenkten den Gästen auch Fischsuppe in Schalen. Alles wäre in Ordnung, wenn da nicht die Metalllöffel wären, die von den Ureinwohnern selbst verwendet wurden und die sowohl Andrej Michailowitsch als auch seinem Onkel geschenkt wurden: schweres Silber, mit Monogrammen ... Andrej Michailowitsch hatte solche Löffel weder vorher noch nachher in der Hand halten müssen. Ich fühlte, wie Andrej Michailowitsch sich selbst nach fast sechzig Jahren beim Erzählen an die Schwere des Löffels erinnerte, der in seinen Händen war. Auch der Onkel von Andrej Michailowitsch betrachtete, bevor er sein Ohr nahm, den ihm ausgestreckten Löffel und das Monogramm auf seinem Griff, woraufhin er fragte: Woher kommen sie? Die Eingeborenen erklärten: Sie fanden es in der Taiga in der Nähe des Dorfes Birilyussy, das höher am Chulym liegt.
Neben Löffeln hatten sie auch anderes Silberbesteck, und sie zeigten es mit offensichtlichem Vergnügen und prahlten. Alles. In der Taiga werden viele Fragen nicht gestellt. Sie nippten an ihrer Suppe, setzten sich, gingen ihrer eigenen Wege weiter. Haben sich nie wieder gesehen.
Und dann gab es noch einen Fall mit Andrej Michailowitsch kurz vor seiner Einberufung zum Militärdienst. In den späten 1920er Jahren griffen zwei Unbekannte entweder im Dorf Tyulyapsy oder im Dorf Chunyashki (beide fielen vor vierzig Jahren auseinander und verschwanden von den Karten der Region) den Pelzempfänger an. Die Räuber mit einer Tasche mit Zobelfellen begannen, auf einer Wolke entlang des Chulym in Richtung Birilyuss-Achinsk abzureisen. Wenn Sie sich am Ufer festhalten, können Sie dank der Grate, zwischen denen das Wasser stagniert, sehr schnell schwimmen, ohne in die Stromschnellen der entgegenkommenden Strömung zu geraten. Es folgte eine Verfolgungsjagd. Savateev nahm unter mehreren Jägern daran teil. Irgendwo zwischen den heutigen Dörfern Protochnoe-Linevo und Sopki waren Räuber fast ständig in Sicht. Ein paar Kilometer hinter dem Sopki machten sie am Ufer fest und verschwanden in der Taiga. Gleichzeitig war kein Pelzsack dabei. Egal, wie sehr sie ihn in heißer Verfolgung suchten, ohne Erfolg. Andrej Michailowitsch später lange Jahre, und während des Krieges dachte ich in den Schützengräben: Wo haben die Räuber es geschafft, die Tasche während der Verfolgung zu verstecken?! Nach allen Schätzungen stellte sich heraus, dass nur auf dem Abschnitt Protochnoe - Sopki, als sie nicht entlang des Chulym, sondern entlang seines Kanals segelten.
Bereits nach der Demobilisierung wählte ich die Zeit, schwamm, um meine Vermutungen zu überprüfen. Pelze wurden nicht gefunden. Aber bei seiner Suche in der Taiga zwischen Protochny und Sopki stieß er auf einen alten, alten Jagdschuppen. Und in diesem Vorratshaus befand sich ein goldener Barren mit königlichen Zeichen und außerdem ein Beutel, in dem sich unter den Überresten des Mahr mehrere Dutzend Goldmünzen befanden. Andrey Mikhailovich war nicht sehr glücklich über das Glück, das ihn erreicht hatte: Er verstand, welche Probleme und vielleicht Probleme er sich und seiner Familie von der Seite der MGB-Offiziere machen würde.
Niemand sah ihn, er hielt es für gut, vorerst alles beim Alten zu lassen, sich erst mit seiner Frau zu beraten. Eine Woche später kam er an diesen Ort zurück. Es waren keine Wertsachen mehr im Lagerraum ...
Andrei Michailowitsch erzählte mir Anfang 1982 von Silberlöffeln, von einem Lagerhaus mit Goldbarren und Münzen. Es waren zwei verschiedene Geschichten, die nichts miteinander zu tun hatten. Aber im Sommer 1989 fuhr ich von Chulym in das Dorf Suslovo, das an der Transsibirischen Eisenbahn in der Nähe von Mariinsk lag, entlang des verschwundenen, mit Wald bewachsenen Suslovsky-Trakts. Und von einem alten Imker, der Bienen in der Taiga zwischen den Dörfern Chet-Kontorka und Rubino auf den reichsten Honigpflanzen in der Nähe der Dolgounsky-Sümpfe hielt, hörte ich zum zweiten Mal von den Eingeborenen mit Silberwaren. Es stellt sich heraus, dass sie festgenommen wurden, spurlos verschwanden, weil sie dieses Silber nicht an der richtigen Stelle abgaben, und außerdem ruinierten sie zwei der wertvollsten Gemälde, indem sie sie in ihrer Jurte aufhängten. Der alte Imker selbst sah keine Gemälde oder Silber, er konnte nur hinzufügen, dass hohe Ränge von Polizei und Staatssicherheit zu den „schuldigen“ Ostjaken (oder waren es Tungusen?) kamen ...
Ich erinnerte mich gut, dass die Eingeborenen, die Anfang der 1920er Jahre irgendwo in der Taiga Silberwaren und, wie sich herausstellte, auch einige sehr wertvolle Gemälde fanden, unter Birilyuss in die Taiga bei Tyukhtet eingewandert waren. In der Taiga im Bezirk Birilyussky fand Savateev auch Goldmünzen und einen Barren. Zu dieser Zeit wusste ich bereits gut über den 52 Pfund schweren Goldschatz Bescheid, der der Legende nach 1919 von sich zurückziehenden Koltschak-Soldaten an oder in der Nähe der Taiga-Station in der heutigen Region Kemerowo versteckt wurde. Ich wusste, dass es in den Goldreserven Russlands nicht nur Gold gab. Auch die Familienerbstücke von Privatpersonen wurden aufbewahrt. Und deshalb könnten es auch Silberwaren und teure Gemälde von großen Malern gewesen sein. Warum konnten Gemälde und Besteck nicht in Kisten sein, die unter der Taiga vor dem Feldwebel Karl Purrok versteckt waren? Es könnte sehr gut sein! Wenn wir davon ausgehen, dass Purrok in diesen Fall verwickelt war, um später selbstbewusst zu behaupten, dass es noch einen Schatz unter der Taiga gibt, dann wurden die neu vergrabenen Schätze sofort aus dem Boden gehoben und setzten ihre Reise durch die Taiga mit fort ihn. Der Konvoi erreichte zumindest das Volostzentrum Suslovo. Dies ist 30 km östlich von Mariinsk. Es ist schwierig, einen besseren Ort zu finden, von dem aus Sie den Schatz von den Hauptstraßen wegbringen können, von menschlichen Augen in die gottvergessene Wildnis bis hinauf nach Chulym entlang der Autobahn. Es stimmt, die Küste von Chulym war damals, vor hundert Jahren, bewohnt, besiedelt, vielleicht besser als heute frühes XXI Jahrhundert: das Volostzentrum Tutaly-Chulymsky, das junge Dorf Teguldet drei Werst entfernt, das Dorf Tsentropolygon, eine dichte Streuung von Chanten, Ostyak-Jurten entlang Chulym, geheime Siedlungen der Altgläubigen. Wildnis, aber nicht die Art, die gebraucht wird - nicht augenlos und nicht stimmlos. Es ist möglich: Sie haben Kisten mit Wertsachen auf eine Art Boot, einen Dampfer, umgeladen, den voll fließenden, dann schiffbaren Fluss hinaufgesegelt, auf der Suche nach noch wilderen, menschenleeren Orten ...
Als ich mich intensiv mit der Frage befasste, wo der Taiga-Schatz sein könnte, stieß ich auf eine Notiz aus den 1920er Jahren, in der es hieß, dass zwischen den Städten Tomsk und Jenissei Gold versteckt sei. Genau an dieser Stelle liegen der Bezirk Teguldetsky der Region Tomsk und der Bezirk Birilyussky der Region Krasnojarsk!
Wie konnte ein mit der königlichen Punze versehener Goldbarren in einem Jagdschuppen landen? Schwere Frage. Einige von denen, die das Gold begleiteten, konnten es verstecken, es für sich verstecken. Im Stadtteil Birilyussky war während des Bürgerkriegs nach dessen Ende eine Bande eines gewissen Olaferyev an Raubüberfällen beteiligt (manchmal wird sein Nachname auch als Oliferyev geschrieben). Die Bande konnte an diesen wilden Orten immer noch Silberbesteck ergattern, aber es ist unwahrscheinlich, dass sie wertvolle Gemälde, einen Goldbarren aus dem Eigentum der Bank des Russischen Reiches ... in der Nähe der Kusbass-Stadt Taiga ergattern konnte ist ein Schatz, ob in der Taiga selbst oder im Bezirk Birilyussky der Region Krasnojarsk, es ist schwer zu sagen. Vielleicht öffnet es sich eines Tages. Obwohl ich nicht ausschließe, dass es zwei Schätze auf einmal geben kann.
Als ich einen Roman über diesen Schatz schrieb, dachte und dachte ich, er sei irgendwo in der abgelegenen Taiga bei Birilyussy ... Stimmt das? Vielleicht finden wir es heraus. Es werden noch Schätze gesucht...

Wenige Tage vor dem 16. November, dem Tag des 142. Jahrestages von Alexander Kolchak, wurde an einem der Häuser in der Bolshaya Zelenina Street in St. Petersburg eine Gedenktafel zu seinen Ehren eröffnet. Die Tafel wurde in dem Gebäude installiert, in dem der berühmte Polarforscher und Marinekommandant von 1906 bis 1912 lebte. Buchstäblich einen Tag nach der Eröffnung übermalten Unbekannte die Inschrift mit schwarzer Farbe. Am Dienstag wurde das Brett gewaschen. Am Donnerstag, den 17. November, ein vorläufiges Treffen des Smolninsky Bezirksgericht gegen die Anbringung einer Gedenktafel.

Bis heute kochen Leidenschaften um diese schwierige historische Figur. Dies ist nicht verwunderlich, da die Persönlichkeit von Kolchak in der Sowjetzeit von einer Reihe von Fiktionen umgeben war und viele Fakten aus seiner Biografie der Öffentlichkeit unbekannt blieben.

Fast unbekannter Wissenschaftler

Die Werke von Kolchak als Wissenschaftler und Polarforscher in der Sowjetzeit wurden auf jede erdenkliche Weise herabgesetzt und totgeschwiegen.

Inzwischen war Alexander Wassiljewitsch ein hervorragender Ozeanograph, Hydrologe und Geograph. Als junger Offizier begann er, den Zustand der Ozeane und Meere zu überwachen, während er auf Kriegsschiffen diente.

Chef wissenschaftliches Interesse Kolchak war das Studium der Nordseeroute, die für Russland von strategischem Interesse war - das war es kürzester Weg vom europäischen Teil des Landes bis nach Fernost.

Kolchak nahm an mehreren Expeditionen teil, unter anderem zusammen mit dem berühmten Polarforscher Eduard Toll. Über seinen jungen Kollegen sprach er wie folgt: „Die wissenschaftliche Arbeit wurde von ihm trotz der Schwierigkeiten, die Aufgaben eines Marineoffiziers mit der Tätigkeit eines Wissenschaftlers zu vereinbaren, mit großer Energie betrieben.“ Er benannte nach Kolchak einen von offene Inseln und ein Kap in der Taimyr-Bucht.

© Foto: Gemeinfrei Mitglieder der Expedition von Toll, Leutnants A. V. Kolchak, N. N. Kolomeitsev, F. A. Matisen an der Seite des Schoners Zarya

Als Toll 1902 verschwand, organisierte Kolchak eine Expedition, und unter den schwierigsten Bedingungen des hohen Nordens unternahm er viele Monate der Suche nach seinem Kameraden, leider ohne Erfolg. Gleichzeitig beschrieb er unbekannte Länder, verdeutlichte die Umrisse der Küsten und verdeutlichte die Natur der Eisbildung.

AUS wissenschaftlicher Punkt Die Aussicht auf den Überfall wurde als geografische Meisterleistung gepriesen. 1906 verlieh die Russische Geographische Gesellschaft Koltschak die Konstantinowski-Medaille. Er war der erste Russe, dem dieser Ehrenpreis verliehen wurde. Das Material seiner Polarexpeditionen war so umfangreich, dass eine Sonderkommission der Akademie der Wissenschaften bis 1919 daran arbeitete. Mit seinen Werken, insbesondere dem Buch "Das Eis der Kara und der sibirischen Meere", legte Kolchak den Grundstein für die Lehre von Meereis.

© Foto: Gemeinfrei Titelseite der Monographie von A. V. Kolchak "Eis der Kara und der sibirischen Meere"

Die Früchte seiner Arbeit wurden bereits zu Sowjetzeiten bei der Entwicklung des Nordseewegs verwendet, ohne natürlich den Autor wissenschaftlicher Entwicklungen zu erwähnen.

Russisch-japanischer Krieg

Ein kleiner Allgemeinleser kennt auch Koltschaks militärischen Weg zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Es war nicht üblich, über ihn zu sprechen.
Über den Beginn des Russisch-Japanischen Krieges von 1904-1905 Marineoffizier bei einer Polarexpedition gelernt. Er bat darum, von der Akademie der Wissenschaften zur Flotte versetzt zu werden, und drückte den brennenden Wunsch aus, nach Port Arthur zu gehen, wo sich die wichtigsten Marineereignisse zu Beginn des Krieges abspielten.

Kolchak befehligte den Zerstörer "Angry", feuerte auf den Feind und legte Minen. In der Nacht des 13. Dezember 1904 explodierte und sank auf den von ihm gelegten Minen der japanische Kreuzer Takasago, bei dem 280 feindliche Seeleute starben. Es war ein ernster Sieg für die russische Flotte.

Nach den Ereignissen um Port Arthur zog es weiter Landfront, Kolchak wurde an Land außer Dienst gestellt, wo er das Kommando über die Batterien verschiedener Kanonen übernahm und bis zur Übergabe der Festung im Januar 1905 (gemäß dem neuen Stil) im Kampf war und die Angriffe der japanischen Infanterie abwehrte. Seine Leistungen wurden anerkannt zahlreiche Auszeichnungen, darunter die St. George-Waffe mit der Aufschrift "For Courage".

Vernichtung der Deutschen auf See und an Land

Vor dem Ersten Weltkrieg initiierte Kolchak die Schaffung der Marine allgemeines Personal, der darin eine Kommission leitete, um die Gründe zu untersuchen, die zur Niederlage der russischen Flotte in der Tsushima-Schlacht von 1905 führten, war ein Experte der Duma-Verteidigungskommission und sprach mit mehreren wissenschaftliche Arbeiten, die zur theoretischen Begründung für die Modernisierung des Militärschiffbaus wurde.

Er trat im Jahr 1914 als Kapitän des 1. Ranges in die Position des Chefs der Einsatzabteilung des Hauptquartiers des Kommandeurs der Baltischen Flotte ein. Unter seiner Führung wurde eine Operation entwickelt und durchgeführt, um die deutsche Küste zu blockieren. Es kostete an die Deutsche Marine Hochseekreuzer Friedrich Karl, Augsburg und Gazelle.

Im Sommer 1915 startete Deutschland eine aktive Offensive an der russischen Front. Die Aktionen der Armee wurden von der deutschen Flotte unterstützt, die versuchte, in den Golf von Riga einzudringen. Nachdem die Deutschen mehrere Zerstörer auf den zuvor von den Zerstörern von Kolchak errichteten Minenfeldern verloren hatten, mussten sie ihre aggressiven Pläne aufgeben. Dies führte zur Unterbrechung der Offensive der deutschen Infanteriedivisionen auf Riga.

Als Leiter der Minenabteilung begann Kolchak, auf aktivere Aktionen zurückzugreifen. Im Herbst 1915 erfolgte unter seiner persönlichen Leitung eine Landung auf fünf Kriegsschiffen im deutschen Rücken. Die Deutschen mussten sich ernsthaft verstärken Küste mit Hilfe von Fronttruppen aus Angst vor ungebetenen Gästen aus dem Osten.

Kolchaks Schiffe leisteten ihren Bodeneinheiten auch ernsthafte Unterstützung. Im Herbst desselben Jahres retteten von Kolchak angeführte Zerstörer auf Ersuchen des Armeekommandos russische Einheiten, die von den Deutschen am Kap Ragots im Golf von Riga von ihren Truppen abgeschnitten wurden. Das Feuer der russischen Schiffe war so tödlich, dass eine Stunde lang Deutsche Positionen wurden geschlagen und unsere Soldaten nahmen die Stadt Kemmern (heute Kemeri) ein.

Die Verluste der Deutschen in der Ostsee bis Ende 1915 waren um ein Vielfaches höher als die der Russen, was ein beträchtliches Verdienst von Kolchak war.

Die Bedrohung durch die türkische Flotte

Im April 1916 wurde er zum Konteradmiral befördert, im Juni zum Vizeadmiral und zum Kommandeur der Schwarzmeerflotte ernannt. Dort energischer Koltschak rein kurze Zeit Gefahren Türkische Flotte zu Häfen. Der Kommandant wandte die gleiche Methode wie in der Ostsee an, verminte die Küste der Türkei und stoppte damit fast die aktiven Aktionen des Feindes bis 1917.

Wurde gestaltet kühner Plan Die Bosporus-Operation, bei der Flotte und Armee im September 1916 mit schnellen Angriffen vom Meer und vom Land aus Konstantinopel erobern sollten. Höchstwahrscheinlich wäre die Stadt gefallen, aber der Stabschef des Oberbefehlshabers, General Mikhail Alekseev, verteidigte aktiv seine Version, die 10 Infanteriedivisionen und drei Monate Training erforderte. Infolgedessen wurde die Operation auf das Frühjahr 1917 verschoben, und dann waren nicht alle dazu bereit.

Als es zuschlug Februarrevolution, Kolchak wurde einer der wenigen Generäle und Admirale, die dem Eid bis zum Ende treu blieben und die Abdankung von Nikolaus II. Nicht unterstützten. Er sandte ein Telegramm an die Provisorische Regierung mit folgender Bemerkung: "Das Kommando und die Bevölkerung baten mich, im Namen der Schwarzmeerflotte einen Gruß an die neue Regierung zu senden, was ich auch tat."

Freund oder Feind der Entente?

Kolchak wird oft vorgeworfen, als Marionette der Entente am Bürgerkrieg teilgenommen zu haben. In jenen Jahren war das ätzende Lied „Englische Uniform, / Französische Epaulette, / Japanischer Tabak, / Herrscher von Omsk“ in der Roten Armee beliebt.

Aber ist es?

Brusilovsky-Durchbruch: Wie Russland die Verbündeten in der Entente retteteMitglied des Sinowjew-Klubs von MIA „Russland heute“ Oleg Nasarow erinnert sich an die Geschichte berühmte Schlacht- Brusilov-Durchbruch der russischen Armee - der die Ergebnisse des Ersten Weltkriegs maßgeblich bestimmte.

Der Putsch im November 1918 in Omsk, bei dem der „gesamtrussische“ Ministerrat das linkssozialistische Direktorium auflöste und Alexander Koltschak in geheimer Wahl zum obersten Herrscher Russlands wählte und ihm den Rang eines Volladmirals zuwies, nahm das englische Establishment ein überraschend. Sie betrachteten das Geschehene als echte Katastrophe, die die Pläne Großbritanniens in Russland stören könnte.

Der französische General Maurice Janin, der zum Kommandeur der Entente-Streitkräfte in Russland (dh der Tschechoslowaken) ernannt wurde, tat alles, um Kolchak und seine Truppen zu verhindern. Im Dezember 1919 unterstützte er einen Aufstand gegen die weiße Regierung in Irkutsk und ordnete dann die Auslieferung des Admirals an das revolutionäre Militärkomitee von Irkutsk an, das Kolchak erschoss. Das Schicksal Frankreichs hing dann auf dem Spiel, aber mit Hilfe russischer Truppen gelang es den Franzosen, die deutsche Offensive zu stoppen. Sergei Varshavchik erinnert sich an die Details der Schlacht von Verdun.

Die Entente war besonders verärgert darüber, dass Kolchak ihnen die von den Bolschewiki Erbeuteten nicht geben würde die meisten Goldreserven des Zarenreiches. Gold wurde von ihm sorgfältig und umsichtig ausgegeben, und Einkünfte aus Einlagen bei ausländischen Banken kehrten nach Russland zurück.

Anschließend nahmen die Tschechoslowaken Gold von Kolchak und überwiesen den Bolschewiki über 400 Millionen Goldrubel im Austausch für Garantien für ihren ungehinderten Abzug aus dem Land.

Ein Blick auf den Schrecken

Die Hauptbeschuldigung seiner Gegner gegen Kolchak ist, dass es in dem von ihm kontrollierten Gebiet Terror gab Zivilbevölkerung. Auf dieser Grundlage erkannte das Militärgericht des Transbaikal-Militärbezirks am 26. Januar 1999 den Admiral als nicht rehabilitierungspflichtig an.

Im Jahr 2000 entschied jedoch das Verfassungsgericht Russlands, dass das Gericht des Transbaikal-Distrikts kein Recht habe, sein Urteil in Abwesenheit von Koltschaks Verteidigern zu fällen, und der Fall daher erneut geprüft werden sollte.

Es ist merkwürdig, dass die Bolschewiki selbst, unter denen der Massenterror zu einem System der Staatsverwaltung wurde, mit den Handlungen der Regierung des Obersten Herrschers einverstanden waren. Insbesondere Wladimir Lenin schrieb: „Es ist ziemlich unklug, Koltschak für die Vergewaltigung der Arbeiter verantwortlich zu machen. Das ist eine vulgäre Verteidigung der Demokratie, das sind Koltschaks dumme Anschuldigungen.

Wenn ein Land Gedenktafeln nicht nur in Rot, sondern auch in Weiß hat, bedeutet dies, dass dies der Fall ist Bürgerkrieg beendet.