Die wahre Geißel für die unglücklichen Jünger sind die deutschen Herrscher des 18. Jahrhunderts. Wir haben keinen einzigen Studenten gesehen, der nicht auf die erbärmlichste Weise eine Einheit für "die deutschen Herrscher im 11. Jahrhundert" erhalten hätte.

Selbst der Verfasser dieser Zeilen, der sich für einen fähigen und schlagfertigen Menschen hält, für einen erfahrenen und kenntnisreichen Historiker - und der, sich von seinen Manuskripten und verstaubten Pergamenten entfernend, sofort damit begann, "deutsche Herrscher im 18. Jahrhundert" zu verwirren.

Möge jemand versuchen, sich dieses Kauderwelsch zu merken, das nur für trockene germanische Gehirne geeignet ist: Dem großen Kurfürsten von Brandenburg, Friedrich Wilhelm, folgte sein Sohn einfach Friedrich. Auf diesen Friedrich folgte wiederum Friedrich Wilhelm. Es sieht so aus, als könnte es dort aufhören. Aber nein! Friedrich Wilhelm wird wieder von Friedrich abgelöst!!

Ein fleißiger Schüler sieht müde aus... Schweiß perlt wie Hagel von ihm ab... Ffu! Er stellt sich eine langweilige Landstraße, einen feinen Herbstregen und eintönige Meilensteine ​​vor, endlos blinkend in zwei nervtötenden Kombinationen:

- Friedrich Wilhelm, eben Friedrich. Nochmal Friedrich Wilhelm, nur Friedrich...

Als der Student erfährt, dass „wieder Friedrich“ von seinem Neffen Friedrich Wilhelm abgelöst wurde, weint er lange und fleißig über den alten, tintenbefleckten Ilovaisky …

Mein Gott, denkt er. „Wofür töte ich meine Jugend, meine Frische?“

Der Historiker, der diese Zeilen schreibt, kann die Namen der Friedrich-Dynastie noch einmal wiederholen. Bitte schön … Jemand soll sich daran erinnern …

Der große Kurfürst Friedrich Wilhelm hatte einen Sohn, Friedrich. Letzterer wurde von Friedrich Wilhelm abgelöst, der wiederum von Frederick abgelöst wurde; Friedrich wurde von Friedrich Wilhelm abgelöst... Wer möchte, kann diese Liste fortsetzen.

Sogar die Geschichte, eine unbefangene Geschichte, geriet bei Friedrich durcheinander: es ist noch unbekannt, unter welchem ​​Friedrich es geschah. Siebenjähriger Krieg. Sicher ist nur, dass er nicht Wilhelm war.

Siebenjähriger Krieg (1756 - 1763)

Im Vergleich zum Dreißigjährigen Krieg war der Siebenjährige Krieg nur ein Mädchen. Sie wäre für ihre Mutter geeignet gewesen.

Sie haben so gekämpft: einerseits Friedrich (welcher unbekannt ist), andererseits Frankreich, Russland, Österreich und Schweden.

Tatsächlich war Schweden für die Verbündeten nicht von Nutzen, aber auch sie geriet, nachdem sie den Großen gefolgt war, in einen Kampf und säte mit schwachen Beinen irgendwo hinter den Erwachsenen ...

Große schnurrbärtige Verbündete, die in ihre Schnurrbärte grinsten, fragten sie:

- Was brauchst du noch?

- Und ich, Onkel, - murmelte Schweden schniefend, - ich will auch kämpfen (Braun. Der Siebenjährige Krieg. S. 21).

Sie haben schlecht gekämpft. Friedrich gewann - auf sehr einfache Weise: Er stritt sich mit den Verbündeten und besiegte sie. Zum Beispiel greifen ihn Russen und Österreicher an. Er setzt sich sofort an den Tisch und schreibt einen Brief an den österreichischen Kommandanten:

"Lieber Kollege! Sie wollen sich auf diese russischen Schweine einlassen ... Sie und einer werden mich perfekt schlagen. Von Gott! Und wie können Sie jemand anderem erlauben, Ihre Armee zu befehlen? Du bist eine kluge, gutaussehende, gutaussehende Person, und dein Freund ist nur ein ungebildeter Narr. Vertreibe ihn so schnell wie möglich und fang an, dir selbst Befehle zu erteilen."

Es gab keinen einzigen Kommandanten, der nicht auf diesen Köder hereingefallen wäre: Nachdem er einen Brief erhalten hatte, vertrieb er den alliierten General. griff Friedrich an und rannte dann, besiegt, mit den Überresten der Armee und Groll in der Seele schnell vor ihm davon.

Der Siebenjährige Krieg wurde pünktlich beendet: Seit seinem Beginn waren gerade einmal sieben Jahre vergangen.

Rein deutsche Genauigkeit bei der Erfüllung der übernommenen Verpflichtungen.

Ergebnisse des Siebenjährigen Krieges.

Als der Krieg zu Ende war, sahen sie, dass es nicht notwendig war zu kämpfen: Die Alliierten wollten Schlesien von Friedrich abschlagen, aber als sie (in Hubertusburg) Frieden schlossen, „blieb Schlesien bei Friedrich (wie Ilovaisky sagt) und jede Macht blieb bei sein eigenes.“ Und tut mir leid für sie alle, und lustig.

Deutschland ist ein Bundesland Zentraleuropa, die ihren Namen von den Römern nach den Namen der Menschen erhielt, die in ihr lebten. Im VIII. Jahrhundert wurde es Teil des Reiches Karls des Großen, 843 trennte es sich davon in ein separates Königreich. Mitte des 9. Jahrhunderts wurden die deutschen Könige Kaiser Heiliges Römisches Reich , und diese Benennung Deutschlands dauerte bis zum Anfang XIX Jahrhundert. Mit XIII Jahrhunderts begann die Zersplitterung Deutschlands in einzelne Fürstentümer, die durch den Dreißigjährigen Krieg noch verstärkt wurde XVII Jahrhundert. BEIM XVIII Jahrhunderts bestand Deutschland aus 350 Fürstentümern und freien Städten. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde es von Bismarck seit 1871 vereint - ein Reich.

Essay über die Geschichte des XVI - XVII Jahrhunderts

Deutschland (deutsch: Deutschland) ist ein Staat in der Mitte. Europa. Anfang 16. Jahrhundert war in G. durch das Erstarken der Reformatoren geprägt. Bewegungen in der Kirche. Leben: Martin Luther veröffentlichte (1517) seine 95 Thesen und trat 1519 in einen offenen Kampf mit Rom ein. 1519 wurde der Enkel des Kaisers auf den Thron gewählt. Maximilian I. Karl V. von Spanien (1519-1556), auf den G. große Hoffnungen setzte. Er fand sich jedoch im Zentrum von Deutschland völlig fremden Ereignissen wieder: 1531 entschied sich Karl, in der Hoffnung auf Unterstützung im Kampf gegen Frankreich, auf den römischen Katholizismus zu setzen. Kirche und auf dem Reichstag zu Worms wurde Luther entehrt. Unmittelbar danach begann der Krieg mit Frankreich. Dabei verlor Karl Deutsch-Österreicher. die Besitzungen von G. an seinen Bruder Ferdinand und die Verwaltung von G. an den imp. pr-va, was die Verbreitung der neuen Lehre nicht verhinderte. Allerdings werden die Versuche der kleinen Ritterlichkeit und der Bauernschaft ausgenutzt Reformaktivitäten Luther rechtfertigte aus eigenen Gründen ihre Hoffnungen auf eine Änderung ihrer Lage nicht. Auf dem Reichstag zu Speyer (1529) gelang es den Katholiken, eine Vielzahl von Zugeständnissen an die Reformatoren rückgängig zu machen. Befürworter der Kirchenreform protestierten gegen diese Entscheidung, woraufhin sie als Protestanten bezeichnet wurden. Karl beschloss im Bündnis mit Rom, mit den Protestanten zu verhandeln, aber auf dem Sejm in Augsburg (1530) stellte sich heraus, dass der Kaiser nicht über die dafür erforderlichen Kräfte verfügte. Außerdem trugen die Beziehungen zu Frankreich und den Türken nicht zu Karls Unternehmen bei, und er kündigte selbst. Außerdem, als die Protestanten den Schmalkaldischen Bund bildeten und gemeinsam mit Bayern gegen die Wahl Ferdinands nach Rom protestierten. Könige, nach denen sie begannen, sich Frankreich, Ungarn und Dänemark anzunähern, wurde Karl (1532) gezwungen, in Nürnberg zum Gottesdienst zu gehen. ein Frieden, der den Protestanten Religionsfreiheit bis zum nächsten Konzil garantierte. Beschäftigtes Französisch. und touren. Feldzügen hatte Karl keine Möglichkeit mehr, den Lauf der Ereignisse in Georgien zu beeinflussen, wo der Protestantismus rasch erstarkte und dem Kaiser sogar half, nach dem Sieg bei Crepi einen gewinnbringenden Frieden mit Frankreich zu schließen. Danach jedoch einigte sich Karl mit Rom auf die Ausrottung des Protestantismus in Georgien, was erneut ganz Griechenland gegen ihn aufbrachte und sein eigenes Projekt zur Umgestaltung der Kirche nicht nur Rom, sondern auch Verbündete im Inneren des Landes zur Abkehr zwang von ihm. In der Zwischenzeit nahm Frankreich ihm 3 Lothringen weg. Herzogtümer, was Karl dazu veranlasste, die Kontrolle über das Land an seinen Bruder zu übertragen, der 1555 die sog. Augsburger Religi. Welt. Während der Regierungszeit von Ferdinand I. (1555-1564) eroberten die Türken den größten Teil Ungarns, Frankreich hielt weiterhin die Deutschen. Gebiete; dem Handel wurde im Zusammenhang mit der Entdeckung und dem Beginn der Entwicklung Amerikas ein schwerer Schlag versetzt; Deutsch die Hansestädte verloren die Meisterschaft an Scand. Städte; Die Niederlande wurden zuerst von Spanien erobert und dann völlig unabhängig; Balt. Provinzen fielen unter den Ruhm. beeinflussen. Sein Sohn, Maximilian II. (1564–1576), der ihm nachfolgte, versuchte den Frieden zwischen den Kriegsparteien aufrechtzuerhalten, was nur zur Stärkung des Inneren beitrug. Streit und die Ausbreitung des Protestantismus in Böhmen und Österreich. Betrat den Kobold. der unter dem Einfluss der Jesuiten stehende Sohn Maximilian Rudolfs II. (1576-1612) beschloss, der Reformation mit einem Schlag ein Ende zu bereiten und ein Bündnis der Katholiken zu gründen. Fürsten, um die Protestanten zu bekämpfen. Diese wiederum schlossen sich zu einer Gewerkschaft zusammen und widersetzten sich erfolgreich den Bemühungen des Kaisers, und nur der Tod rettete ihn vor dem Verlust aller seiner Kronen. Sein Bruder und Nachfolger Matthäus (1612-1619), der immer noch in Opposition zum Kaiser stand, konnte die gegenseitige Verbitterung der Parteien nicht zügeln oder auch nur auf eine von ihnen Einfluss gewinnen. Die Verletzung des „Majestätsschreibens“ verursachte eine Revolution in Böhmen (im Frühjahr 1618), die als externe diente. Anlass für den 30-jährigen Krieg. Kurz darauf starb Matthäus und hinterließ als seinen Nachfolger in den Erblanden einen Freund der Jesuiten - Ferdinand von der Steiermark. Ferdinand II. (1619-1637), den die Tschechen als vom Thron abgesetzt anerkannten, gelang es jedoch unter schwierigsten Umständen, sich nicht nur in Österreich zu etablieren, sondern auch Deutscher zu werden. Kaiser. Katholisch unterstützt. Liga, er befriedete den Aufstand der Tschechen, besiegte die cor. Friedrich (Kurfürst von der Pfalz) und erreichte die Auflösung der Protestanten. Union. In der Folge begann sowohl in Böhmen und Österreich als auch in vielen anderen Teilen Deutschlands die erbarmungslose Ausrottung der Reformation, die das Ausland verschenkte. goswam - zuerst von Dänemark (1625-1629), dann von Schweden und Frankreich - ein Anlass, darin einzugreifen. Angelegenheiten. Ferdinand II. konnte sich derweil von der Liga lösen und mit Wallensteins Hilfe unabhängige Imperien schaffen. Militärmacht. Er hatte jedoch die Unklugheit, Wallenstein genau in dem Moment zu entlassen, als er sich einerseits mit der Spitze der Liga zerstritt und andererseits in veröffentlichte der höchste Grad unzeitgemäßes Wiederherstellungsedikt (1629), das den tiefen Hass der Protestanten erregte. Dem Schweden hat es geholfen. Kasten Gustav II. Adolf, den untergehenden Protestantismus zu unterstützen und gleichzeitig den Schweden zuzustimmen. Vorherrschaft in Deutschland Küste Ostsee. Mit Mühe gelangte Gustav-Adolf nach Sachsen, schlug die Anhänger des Bundes bei Breitenfeld (1631), marschierte siegreich an den Rhein, nach Schwaben und Bayern und besiegte Kobold. Truppen unter dem Kommando des neu ernannten Wallenstein. Tod eines Schweden Der König wurde von den Habsburgern gerettet. Nach dem Sieg bei Nördlingen (1634) gelang es dem Kaiser, gemäß dem Prager Friedensvertrag (1635) zumindest einen Teil der Protestanten für sich zu gewinnen; aber, bis die Grundlagen des "Wiederherstellungsedikts" endgültig beseitigt waren, fremd. es war einfach für die Mächte, den Krieg fortzusetzen. Tatsächlich tobte der Krieg nach dem Tod Ferdinands unter seinem Sohn Ferdinand III. (1637-1667) weiter. Meint. ein Teil Deutschlands war völlig ruiniert; die blühenden Gebiete an Rhein, Main und Neckar verwandelten sich in Wüsten. Schließlich endete der in Münster und Osnabrück eröffnete Friedenskongress nach jahrelangen Verhandlungen mit dem Westfälischen Frieden (1648). Den Protestanten wurde eine Religion gegeben. Gleichberechtigung wurden die verbannten Fürsten in ihre Rechte zurückversetzt. Dieser Frieden wurde jedoch auf Kosten der vollen Politik erreicht. Atrophie des Imperiums. Die vermittelnden Mächte Schweden und Frankreich erhielten von ihm eine großzügige Belohnung. Länder und Keim. Souveräne Fürsten erwarben die Rechte der Unabhängigkeit. Herrscher. Mit dem Abschluss des Westfälischen Friedens wurde die Autorität des imp. Macht existierte nur nominell; Das Reich wurde zu einem Staatenbund, der kaum miteinander verbunden war. Auf dem 1663 eröffneten ständigen Landtag in Regensburg, dt. die Fürsten beteiligten sich nicht mehr persönlich, sondern durch ihre Vertreter. Die Sitzungen wurden mit solch pedantischer Akribie durchgeführt, dass der Landtag für die dringenden Bedürfnisse der Nation völlig nutzlos war. Der Kaiser lebte fast ohne Unterbrechung in seinen Erbländern und wurde immer mehr zum Fremdkörper im Reich; parallel dazu der Einfluss des Auslands Kräfte. Die Bildung und geistige Entwicklung des Volkes wurde von Ausländern, hauptsächlich Franzosen, abhängig. Das Reich, von allen Seiten von Türken, Franzosen und Schweden eingeengt, spielte in den bald folgenden Ereignissen eine völlig passive Rolle. Viele Zap.-Deutsch. Souveräne traten direkt auf die Seite Frankreichs, damit nach dem Tod Ferdinand III kosten Gute Arbeit seinen Sohn Leopold I. (1658-1705) zum Kaiser zu wählen. Sogar aggressive Politik Französisch Kasten Ludwig XIV. konnte ihn nicht begeistern. Menschen zu einem vereinten Widerstand. Zunächst setzte sich nur der Anführer für die Interessen von G. ein. der Kurfürst von Brandenburg und unter Ferbelin (1675) fügten den Verbündeten Frankreichs, den Schweden, eine empfindliche Niederlage zu. Als schließlich der Kaiser und das Reich beschlossen, sich am Krieg zu beteiligen, dann die Rivalität der einzelnen ihn. State-in auf Schritt und Tritt störte den Erfolg militärischer Operationen. Brauchte Truppen gegen die Ungarn. Rebellen und Türken akzeptierte der Kaiser den Frieden von Nimvegen (1678) und zwang Friedrich Wilhelm, die von ihnen eroberten Balten an die Schweden zurückzugeben. Provinzen. Ausnutzen des völligen Mangels an Einigkeit, Ludwig XIV Mit Hilfe seiner „Anschlusskammern“ (Chembres de Réunion) schwächte er das Reich im Westen und gliederte Straßburg Frankreich ein (1681). Schließlich zwangen ihn seine Ansprüche auf das pfälzische Erbe dazu. state-wa, an einer neuen Koalition gegen Frankreich festzuhalten. Nach dem Frieden von Ryswick (1697) erhielt Georgien jedoch die ihm abgenommenen Provinzen nicht zurück. Louis gab nur Freiburg und Breisach zurück. Krieg um Spanien Die Vererbung erfolgte wiederum hauptsächlich auf dem Territorium. G., sev. und Osten. gleichzeitig zu schwärmende Grenzgebiete wurden dadurch verwüstet Nördlicher Krieg, die Russland mit Schweden führte.

Wladimir Boguslavsky

Material aus dem Buch: "Slawische Enzyklopädie. XVII Jahrhundert". M., OLMA-PRESS. 2004.

Nicht sofort wurde Deutschland gebaut

Im Jahr 843, als Folge der Teilung eines riesigen Fränkisches Reich zwischen den drei Enkeln Karls des Großen ging das Gebiet des modernen Deutschlands - das ostfränkische Königreich - an Ludwig den Deutschen. So entstand das germanische oder, wie es später offiziell hieß, das römische Reich. Es bestand zunächst nur aus vier Herzogtümern: Sachsen, Franken, Schwaben und Bayern. Später kam das Herzogtum Lothringen hinzu. 939 liquidierte König Otto I. das Herzogtum Franken und gliederte seine Ländereien der königlichen Domäne ein. Später, als Ergebnis einer jahrhundertealten Offensive nach Osten, wurden mehrere weitere große deutsche Besitztümer auf den von Slawen, Litauern und Preußen bewohnten Gebieten gebildet.

961 überquerte König Otto I. von Deutschland die Alpen und besiegte den italienischen König Berengari II. 962 zog er in Rom ein und wurde dort vom Papst zum Kaiser gekrönt. Das Reich umfasste neben Deutschland Italien, die Niederlande, die Tschechische Republik (Böhmen) und ab 1032 das burgundische Königreich Arelat.

Bis 1125 wurde der König von Deutschland, falls der Thron vakant blieb, auf einem Kongress des geistlichen und weltlichen Adels gewählt. Aber dann wurde das Wahlverfahren geändert - von diesem Zeitpunkt an erhielten die Kurfürsten das Recht, den König zu wählen (der Kurfürst ist ein Fürst, geistlicher oder weltlicher, der das Stimmrecht bei der Wahl des Königs hat). Das Wahlrecht wurde nicht einem bestimmten Fürsten oder einer Dynastie gewährt, sondern dem Territorium - dem Subjekt des Reiches. Zunächst waren es sieben Kurfürsten: die Erzbischöfe von Mainz, Trier, Köln, der Herzog von Sachsen, der Markgraf von Brandenburg, der Pfalzgraf bei Rhein (Pfalz), der König von Böhmen. 1692 erhielt der Herzog von Braunschweig-Lüneburg die Kurwürde von Hannover. 1723 wurde anstelle des Königs von Böhmen der Herzog von Bayern Kurfürst. 1803 zeichnete der Reichstag die Deutschlandkarte neu. Den geistlichen Kurfürsten wurde das Recht entzogen, einen König zu wählen, und stattdessen die Herrscher von Baden, Württemberg, Hessen-Kassel, Salzburg (1805 anstelle von Salzburg - Würzburg) und Regensburg, deren Herrscher Erzkanzler wurde des Reiches wurde der Mainzer Erzbischof Karl Theodor von Dahlberg als Vorsitzender des Landtages Kurfürsten. Auf den Thron gewählt erhielt den Titel eines Königs von Deutschland (offiziell - König von Rom). Um jedoch die Kaiserkrone zu erhalten, musste er in Rom vom Papst gekrönt werden. Und das war nicht immer möglich, da das Verhältnis vieler deutscher Könige zu den Päpsten oft nicht das beste war. Daher stimmt die Liste der deutschen Könige (römisch) nicht ganz mit der Liste der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches überein.

Germanisches (römisches) Königreich

Unterdrückung der karolingischen Dynastie in Deutschland. Auf dem Fürstenkongreß war die Mehrheit bereit, den Sachsenherzog Otto zum König zu wählen, dieser verzichtete jedoch aus Altersgründen auf den Thron und riet zur Wahl des fränkischen Herzogs Konrad, was auch geschah.

Konrad I. von Franken 911-918

Konrad III. 1138-1152

Friedrich I. Barbarossa 1152-1190

Ludwig IV. Wittelsbach 1314-1347

Dynastie Luxemburgisch, 1347-1437

Seit 1310 waren Luxemburg die Könige der Tschechischen Republik. Über die Luxemburger Dynastie - im Kapitel "Benelux".

Karl IV. 1347-1378

Wenzel 1378-1400

Ruprecht von der Pfalz 1400-1410

Sigismund 1410-1437

Nach dem Tod von Sigismund gab es keine männlichen Erben. Zum König wurde sein Schwiegersohn Albrecht von Habsburg gewählt, der zu Lebzeiten seines Schwiegervaters als König von Ungarn und Statthalter der Tschechischen Republik anerkannt wurde.

Dynastie Habsburg, 1438-1806

Mehr zur Habsburger-Dynastie - in der Rubrik "Österreich".

Albrecht II. 1438-1439

Friedrich III. 1440-1486

Maximilian I. 1486-1519

Karl V. 1519-1531

Ferdinand I. 1531-1562

Maximilian II. 1562-1575

Rudolf II. 1575-1612

Matthias 1612-1619

Ferdinand II. 1619-1636

Ferdinand III. 1636-1653

Ferdinand IV. 1653-1654

Ferdinand III. (sekundär) 1654-1657

Leopold I. 1658-1690

Joseph I. 1690-1711

Karl VI. 1711-1740

Karl VII. von Bayern 1742-1745

Franz I. 1745-1764

Joseph II. 1764-1790

Leopold II. 1790-1792

Franz II. 1792-1806

Napoleon I. Bonaparte 1811-1814

Verwendete Materialien des Buches: Sychev N.V. Buch der Dynastien. M., 2008. p. 192-231.

Deutsche Staaten und ihre Herrscher:

Heiliges Römisches Reich(Diese Staatsbildung umfasste Deutschland, und die deutschen Könige wurden seine Kaiser).

Österreich, im 10. Jahrhundert entstand die bayerische Ostmark, die später zum Herzogtum wurde und den Namen Österreich erhielt. Seit 976 hat sich dort das Geschlecht der Babenberger niedergelassen, Seitenast Bayerische Wittelsbacher.

Preußen und Brandenburg, der deutsche Staat 1525-1947.

Sachsen. Das alte sächsische Herzogtum besetzte große Gebiete im Norden Deutschlands. Hauptsächlich moderne Erde Niedersachsen, aber auch Magdeburg eingeschlossen.

Meißen(Markgrafschaft). 928/29 gründete Kaiser Heinrich I. die Markgrafschaft Meißen.

Hannover- eine historische Region im Nordwesten Deutschlands.

Bayern(Herzogtum Bayern) - ein mittelalterliches Königreich, später ein Herzogtum in Südwestdeutschland, das seinen Namen erhielt deutsche Leute Bayern.

Rheinpfalz. Grafschaft Pfalz bei Rhein, seit 1356 - Kurpfalz.

Schwaben, Herzogtum 920-1268

Württemberg, vor 1495 - Grafschaft, 1495-1803 - Herzogtum, 1803-1806 - Kurfürstentum, 1806-1918 - Königreich.

Baden, Markgrafschaft, ab 1803 Kurfürstentum, ab 1806 Großherzogtum.

Hessen, seit 1265 hessische Landgrafschaft und seit 1292 Reichsfürstentum.

Lothringen. Infolge der Teilung des Frankenreichs zwischen den Enkeln Karls des Großen bis Lothar I., ausgenommen kaiserlicher Titel, bekamen: Italien, Provence, burgundische Ländereien, die Grenzregion zwischen Frankreich und Deutschland, später bekannt als Lothringen, die Ländereien der Friesen. Später teilte Lothar I. seinen Besitz unter seinen Söhnen auf und verlieh jedem von ihnen einen königlichen Titel. Er proklamierte Karl zum König der Provence, Ludwig II. zum König von Italien, Lothar II. zum König von Lothringen.

58 v e. Der Kaiser von Rom, Julius Cäsar, führte seine Legionen an den Rhein. Es entstanden Militärlager, aus denen bald die ersten Städte wurden - Trier (18 v. Chr.), Bonn (11 v. Chr.), Köln (50 n. Chr.), Worms (ca. 75 n. Chr.).

9 n. Chr e. Arminius, Fürst des germanischen Stammes der Cherusker, besiegte im Teutoburger Wald drei römische Legionen.

800 Der König des deutschen Stammes der Franken, Karl der Große, vereinigte die Stämme und Völker in den weiten Ländern Europas. Der fränkische Staat entstand.

962-1806 Erstes Reich (Reich - Staat). Der sächsische König Otto I. zwang Papst Johannes XII., ihn zu krönen, um den Titel eines Kaisers (Kaiser) des Heiligen Römischen Reiches zu erhalten. (Ab dem 15. Jahrhundert wurde es als Heiliges Römisches Reich bekannt Deutsche Nation- Zu diesem Zeitpunkt waren italienische Besitztümer verloren.) Die Geschichte Deutschlands im Ersten Reich ist die Geschichte einzelner Fürstentümer auf seinem Territorium.

1356 deutscher König Karl IV. von Habsburg verkündete die Goldene Bulle. Demnach erhielten sieben Kurfürsten das ausschließliche Recht, den König zu wählen. Der Papst durfte sich nicht mehr in Wahlen einmischen. Die Macht der kleinen Fürsten, Grafen und Ritter nahm stetig ab, aber die Rolle der Städte nahm zu.

1358 Gründung der Hanse – ein Zusammenschluss von 160 Hafen- und Handelsstädten in Nordeuropa. Städte wuchsen und entwickelten sich, die Fürsten, die sie regierten, wollten Unabhängigkeit. 1598 fand in London die letzte Konferenz der Hanse statt.

1517 Der Augustinermönch Martin Luther (1483-1546) brachte 95 Thesen an der Tür der Kirche in Wittenberg an. Die Hauptsache in ihnen: eine Rede gegen den Ablass, wonach die Kirche die Sünden der Gemeindemitglieder gegen Geld freisprach. Luther leugnete die päpstliche Autorität und alle äußeren katholischen Kulte, wie Altäre, die Verehrung von Heiligen. Die Reformation (Protestantismus) begann, was zu einer religiösen Spaltung führte. Laut Augsburg religiöse Welt(1555) wurde die protestantische Religion der katholischen gleichgestellt.

1618-1648 Dreißigjähriger Krieg Europa verwüstet, wurde die Bevölkerung Deutschlands um ein Drittel reduziert.

1789 Die Revolution in Frankreich proklamierte die Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit aller Bürger. Österreich und Preußen versuchten erfolglos, den „Pariser Mob“ durch Interventionen zu unterdrücken.

1806 Kaiser Franz II. legte seine Krone nieder. Die Staaten des untergegangenen Ersten Reiches vereinigten sich im Rheinbund unter dem Protektorat Napoleons. In Preußen und im Rheinbund wurde die Gleichheit aller vor dem Gesetz festgestellt, Leibeigenschaft, Gewerbefreiheit und städtische Selbstverwaltung eingeführt.

1844-1849 Eine Welle ist durch Deutschland gefegt Volksaufstände. In Frankfurt am Main, in der Paulkirche am 27. März 1849, der Alldeutsche Nationalversammlung eine Verfassung angenommen. Preußischer König wurde zum „Kaiser aller Deutschen“ gewählt. Aber Friedrich Wilhelm IV. weigerte sich, die „Lumpenkrone“ von „Schuh- und Handschuhmachern“ anzunehmen, die nur „Ekel und Verachtung“ verdient.

1866-1870 Preußische Armee besiegt die Österreicher, der Regierungschef Otto von Bismarck (1818-1898) wird zum Nationalhelden. 1. September 1870 in der Schlacht von Sedan französische Armee ist besiegt, Deutsche Truppen Paris betreten.

1871 Im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles wurde das Deutsche Kaiserreich ausgerufen – das Zweite Reich. Wilhelm I. von Hohenzollern, der 74-jährige König von Preußen, wurde Kaiser. Bismarck wurde zum ersten Reichskanzler ernannt. Reichsverfassung angenommen; 5 Milliarden Franken Entschädigung aus dem besiegten Frankreich kurbeln die deutsche Wirtschaft an. Der Agrarstaat wird industriell.

1910 In Bezug auf die industrielle Entwicklung liegt Deutschland weltweit an zweiter Stelle. Die Bevölkerung des Imperiums stieg von 41 Millionen im Jahr 1871 auf 67 Millionen im Jahr 1913. Sie wächst schnell industrielle Zentren: Berlin, Hamburg, Bremen, Lübeck, Rhein-Westfälischer Raum, Schlesien.

1914-1918 Erster Weltkrieg. Die deutschen Verluste beliefen sich auf 3 Millionen Tote und 4,2 Millionen Verwundete. Im November 1918 verzichtete Kaiser Wilhelm II. auf die Macht, die Macht in Berlin ging in die Hände des Sozialdemokratischen Volksdeputiertenrates über. Das Zweite Reich existierte nicht mehr.

1919 Durch den Vertrag von Versailles wurden Elsass und Lothringen an Frankreich, ein Teil Westpreußens an Polen und ein Teil Schlesiens an die Tschechoslowakei übertragen. Deutschland musste unerträgliche Reparationen zahlen: 132 Milliarden Mark über 66 Jahre, seine Streitkräfte wurden stark eingeschränkt. Nach Berlin, wo die Revolutionäre Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg getötet wurden, wurden Aufstände in Bremen, Düsseldorf und anderen Städten niedergeschlagen. Weimer rief eine Republik aus und verabschiedete eine neue Verfassung. Die schweren Folgen des Krieges und der Weltwirtschaftskrise erdrückten die deutsche Industrie. Die deutsche Währung brach zusammen, es gab einen Moment, da war 1 Dollar 4,2 Milliarden Mark wert! Wirtschaftskrise zum politischen Zusammenbruch beigetragen Weimarer Republik. Die Kommunistische Partei Deutschlands wandelte sich zu einer Arbeitslosenpartei, und die Nationalsozialisten (Mitglieder der NSDAP) gewannen Millionen Menschen aus der Mittelschicht und junge Menschen für sich.

1933-1945 Drittes Reich. Nach dem Tod von Präsident Hindenburg erklärte sich Hitler zum Führer und Kanzler des Dritten Reiches. Er versprach „die Marxisten und Juden zu beseitigen“, die Arbeitslosigkeit zu beseitigen, für Deutschland zu gewinnen“ Wohnraum ihm seinen alten Glanz zurückzugeben. Alles politische Parteien, mit Ausnahme der NSDAP, wurden verboten, die Gewerkschaften zerstreut. Nach der Reichstagsbrandstiftung 1933 wurden Notstandsgesetze eingeführt und die bürgerlichen Freiheiten eingeschränkt, eine Geheime Staatspolizei – die Gestapo – und die ersten Konzentrationslager geschaffen.

1938 In der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November wurden im ganzen Land Synagogen angezündet und diskriminierende Gesetze gegen Juden eingeführt. Später wurden fast alle Juden Deutschlands nach Osten in Konzentrationslager deportiert, viele wurden dort vernichtet Gaskammern. Hitler vollzog den „Anschluss“: den Anschluss Österreichs an das Dritte Reich. Das Münchener Abkommen wurde zur Teilung der Tschechoslowakei unterzeichnet. Münchner Abkommen“), die von den Regierungschefs Großbritanniens, Frankreichs, Deutschlands und Italiens unterzeichnet wurde.

1939 23.8 Der sowjetisch-deutsche Nichtangriffspakt trat in Kraft - ein Wirtschaftsabkommen und ein Geheimprotokoll zur Abgrenzung von Interessensphären. Hitler sicherte seinen Rücken, eine Woche später griff Deutschland Polen an – der Zweite Weltkrieg begann.

1940 Die Einnahme von Dänemark, Norwegen, Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Luxemburg.

1941 22. Juni Die UdSSR wurde angegriffen. In den ersten Kriegsmonaten fanden sich Hunderttausende Kriegsgefangene in den "Kesseln" der Einkreisung wieder, später wurde Leningrad in die Blockade genommen und der Kampf um Moskau entfaltete sich. Aber Hitlers Generäle berücksichtigten das Testament nicht Sowjetisches Volk Schützen Sie das Mutterland um jeden Preis.

1942 Im Sommer erreichte die Wehrmacht die Ufer der Wolga und die Ausläufer des Kaukasus. Feldmarschall E. Rommel näherte sich Alexandria und dem Suezkanal.

1943 Im Februar ergab sich die eingekreiste 6. Armee von Feldmarschall F. Paulus bei Stalingrad - ein entscheidender Wendepunkt im Krieg trat ein.

1944 Im Juni landeten die Alliierten mehr als 3 Millionen Menschen in der Normandie. 20. Juli - Gescheitertes Attentat auf Hitler.

1945 In der Nacht vom 8. auf den 9. Mai unterzeichnete Marschall Schukow das Gesetz bedingungslose Kapitulation Deutschland. Der Zweite Weltkrieg forderte 55 Millionen Menschenleben. Vom 17. Juli bis 2. August fand die Potsdamer Konferenz unter Beteiligung von Stalin, Truman und Churchill (später Attlee) statt.

1945-1946 In Nürnberg arbeitete der Internationale Gerichtshof für die Hauptkriegsverbrecher. Die ganze Welt erfuhr von den ungeheuerlichen Verbrechen des Nationalsozialismus. Die NSDAP, ihre Ideologie, Symbole, Hitlers Buch „Mein Kampf“, die Gestapo, SS-Sicherheitseinheiten und andere Organisationen wurden verboten. Feldmarschall Keitel, Ribbentrop, Kaltenbrunner und andere Führer des Dritten Reiches wurden durch das Urteil des Tribunals gehängt. Viele ehemalige Partei- u Staatsmänner ins Gefängnis stecken. Später kniete Bundeskanzler Willy Brand in Warschau vor dem Denkmal für die Opfer. Warschauer Ghetto. So hat Deutschland vor den Augen der ganzen Welt den Terror bereut und entfesselt Weltkrieg; Millionen von Menschen, die unschuldig in Konzentrationslagern gefoltert und an den Fronten getötet wurden; zerstörte unzählige Städte und Dörfer.

1949 23. Mai proklamiert Bundesrepublik Deutschland (BRD) und 7. Oktober - Deutsch demokratische Republik(DDR).

1955 Bundeskanzler Konrad Adenauer stattete Moskau einen Besuch ab, wo die Rückführung der Gefangenen beschlossen wurde Deutsche Soldaten in die Heimat. Hunderttausende Arbeiter wurden aus Italien, Griechenland, Portugal, Jugoslawien und später aus der Türkei nach Deutschland eingeladen. Wiederherstellung nationale Wirtschaft leistete Hilfe und Unterstützung im Rahmen des "Marshall-Plans" - Deutschland erhielt 1,4 Milliarden US-Dollar. Wiederbelebung des Landes im Westen eine kurze Zeit„Wirtschaftswunder“ genannt. Viele DDR-Bürger wanderten in den Westen aus, wo es bürgerliche Freiheiten und ein wohlhabenderes Leben gab.

1961 13.8 errichtet Berliner Mauer, erstreckt sich über 136 km und ist ausgestattet mit letztes Wort Wachtechnik. Es war äußerst schwierig, es zu überwinden, Menschen riskierten ihr Leben. Mehr als hundert Überläufer wurden von Grenzschutzbeamten erschossen.

1989 Nach der „Perestroika“ in der UdSSR öffnete Ungarn seine Grenze zu Österreich, und ein Flüchtlingsstrom aus der DDR strömte nach Westen. Am 9. November wurde unter dem ungezügelten Jubel der Bürger die Berliner Mauer zerstört.

1994 Der erste Präsident Russlands, Boris Jelzin, nahm die Parade entgegen Russische Truppen der Deutschland für immer verlassen hat.

2005 Mit Angela Merkel ist erstmals in der Geschichte des Landes eine Frau in den Posten der Bundeskanzlerin gewählt worden.

Ich war heute etwas spät dran mit einer Geschichte über Königinnen. Aber hoffentlich ist der Samstagabend der richtige Zeitpunkt, um über die Königinnen und Kaiserinnen Deutschlands zu lesen.

Barbara Zilli (1395-1451)
Barbara war die Tochter von Hermann II, Graf von Celje und Gräfin Anna Schaunberg. Sie wurde 1401 verlobt und heiratete im Alter von zehn Jahren Sigismund, König von Ungarn, den jüngsten Sohn von Karl IV., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, der später Herrscher über Deutschland (1410), Böhmen (1419) und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches wurde 1433. Barbara wurde als intelligent und schön beschrieben. Sie war gebildet und sprach Slowenisch, Deutsch und Latein. Sie war überzeugte Atheistin und soll ihren Hofdamen das Beten verboten haben. Mit 14 Jahren gebar Barbara Elisabeth, Sigismunds einzige überlebende Erbin und Nachfolgerin, die Albrecht II., König von Deutschland, heiratete. Sie verbrachte den Rest ihres Lebens als Königinwitwe in Böhmen, wo sie der Verschwörung gegen das Regime beschuldigt wurde. Sie hat sie ausgegeben letzten Jahren in Alchemie und Okkultismus. Sie starb an der Pest.

(Künstler unbekannt)

Elisabeth von Luxemburg (1409-1442)
Tochter von Barbara Zilli und Sigismund, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Am 28. September 1421 (im Alter von 12 Jahren) heiratete Elizabeth in Bratislava, Ungarn, Albrecht V., Herzog von Österreich, und wurde Herzogin von Österreich. Nach dem Tod ihres Vaters wurde Albrecht zum König von Ungarn, Böhmen und Deutschland gewählt. Dementsprechend wurde sie Königin von Ungarn, Böhmen und Deutschland. Elisabeth wurde am 1. Januar 1438 vom Bischof von Veszprém gekrönt. Sie gebar zwei Töchter. 1439 führte ihr Mann Albrech einen Feldzug gegen die Türken. Ende Oktober 1439 erkrankte er jedoch in einem Militärlager in der Nähe von Komarom plötzlich an Ruhr und starb am 27. Oktober. Der einzige Sohn von Albrecht - Ladislaus Postum - wurde vier Monate nach dem Tod des Königs geboren. 1442 schenkte Vladislav von Polen Elisabeth während der Verhandlungen einen Pelz. Kurz darauf starb Elisabeth. Es gab Gerüchte, dass sie vergiftet worden war.

(Künstler unbekannt)

Eleonore von Portugal (1434-1467)
Tochter von Duarte, König von Portugal. Seit 1452 war die Ehefrau von Friedrich III. Sie gebar fünf Kinder, aber nur Masimilian und Kunigunde überlebten.

Eleanor und Friedrich (Künstler Pinturicchio)

Bianca Maria Sforza (1472-1510)
Die zweite Frau (die erste starb vor seiner Thronbesteigung) von Kaiser Maximilian I., Tochter des Mailänder Herzogs Galeazzo Maria Sforza. Der verwitwete Maximilian, der vor nicht allzu langer Zeit seine geliebte Frau Maria von Burgund verloren hatte, heiratete Bianca laut Quellen nur wegen einer reichen Mitgift in zweiter Ehe. Die Mitgift, die der neue Verwandte von Ludovico Moro erhielt, belief sich auf 400.000 Dukaten. Die Hochzeit fand 1494 in Mailand statt. Die Ehe war nicht glücklich. Es gab keine Kinder. Der Kaiser empfand nicht die geringste Zuneigung für seine Frau. Bianca starb im Alter von 38 Jahren.

(Künstler Ambrogio de Predis)

Isabella von Portugal (1503-1539)
Die Frau von Kaiser Karl V. (in Spanien - Karl I.), der ältesten Tochter von König Manuel I. von Portugal und seiner zweiten Frau Maria, Infantin von Kastilien und Aragon. Ihr Mann, Carl, war ihr Cousin. Trotz der Tatsache, dass es sich um eine politische Union handelte, stellte sich heraus, dass es sich um eine Liebesheirat handelte. Isabella war berühmt für ihre Intelligenz und Schönheit. Sie starb am 1. Mai 1539 in Toledo nach der Geburt ihres fünften Kindes an Grippe oder Lungenentzündung.

(Porträt von Tizian)

Anna Jagiellonka (1503-1547)
Sie war das älteste Kind und einzige Tochter von Vladislav II und seiner dritten Frau Anna de Foix. Sie war die ältere Schwester von Ludwig II., König von Ungarn und Böhmen, und seine Erbin. Seit 1521 ist sie mit Ferdinand I., König von Deutschland, verheiratet, der später Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, Königin von Deutschland, wurde. Anna und Ferdinand hatten 15 Kinder.

(Künstler Hans Maler)

Maria von Spanien (1528-1603)
Älteste Tochter von Kaiser Karl V. und Isabella von Portugal. 1548 heiratete sie ihren Cousin Maximilian. Maria und Maximilian hatten 16 Kinder. Sie übte auf ihre Söhne, die zukünftigen Kaiser Rudolf und Matthias, großen Einfluss. Mary war eine fromme Katholikin und widersprach ihrem toleranteren Ehemann oft. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1576 kehrte sie 1582 nach Spanien zurück. Nach ihrer Rückkehr sagte sie, dass sie sehr glücklich sei, in einem Land zu leben, das frei von Ketzern sei.

(Porträt von Antonis Moreau)

Anna von Tirol (1585-1618)
Sie war die Frau von Matthäus, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Matthäus und Anna heirateten am 4. Dezember 1611. Matthew war bereits in den Fünfzigern. Anna war ein Cousin von Matthäus, sein Vater, Maximilian II., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, war der ältere Bruder von Annas Vater, Ferdinand II., Erzherzog von Österreich. Matvey und Anna hatten keine überlebenden Kinder.

(Künstler Frans Pourbus der Jüngere)

Eleonora Gonzaga (1598-1655)
Sie war die jüngste Tochter von Vincenzo I. Gonzaga, Herzog von Mantua, und Eleanor de' Medici. Bekannt für ihre außergewöhnliche Schönheit, heiratete sie am 2. Februar 1622 in Innsbruck Ferdinand II., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Ferdinands frühere Frau Maria Anna von Bayern starb 1616. Die königliche Familie hatte keine Kinder, aber Eleanor wurde Stiefmutter von Ferdinands vier überlebenden Kindern aus einer früheren Ehe.

(Künstler Justus Sustermans)

Maria Anna von Spanien (1606-1646)
Maria Anna war die jüngste Tochter von Philipp III. von Spanien und Margarete von Österreich. Jüngere Schwester von Anna von Österreich und Philipp IV. Ältere Schwester von Kardinal Infante Ferdinand. Jakob I. betrachtete Maria Anna als mögliche Braut für seinen Sohn und Erben Karl I. Karl I. besuchte sogar Madrid, um sie zu treffen. Da sich jedoch Karl I. weigerte, den Katholizismus anzunehmen, und Maria Anna sich weigerte, einen Ketzer zu heiraten, war diese Vereinigung nicht dazu bestimmt, stattzufinden. Am 20. Februar 1631 heiratete Maria Anna ihren Cousin, den späteren Kaiser Ferdinand III., mit dem sie 6 Kinder hatte.

(Porträt von Diego Velasquez)

Margarita Teresa von Spanien (1651-1673)
Spanische Infantin des spanischen Zweigs der Habsburger. Ältere Schwester von Karl II., dem letzten Vertreter der Habsburger-Dynastie auf dem spanischen Thron. Margherita Teresa heiratete in der etablierten Tradition der Habsburger Dynastie nach langen Verhandlungen zu Ostern 1666 ihren Onkel mütterlicherseits und Cousin väterlicherseits, den Heiligen Römischen Kaiser Leopold I. Sie war 14, er 26 Jahre alt. Trotz des Altersunterschieds und des unattraktiven Aussehens von Leopold war es laut zahlreichen Zeugnissen eine glückliche Ehe, das Paar hatte zahlreiche gemeinsame Interessen vor allem in Kunst und Musik. Während der sechsjährigen Ehe brachte Margarita sechs Kinder zur Welt, von denen nur die einzige Tochter, Maria Antonia, überlebte. Margarita war sehr zerbrechlich und ihre zahlreichen Schwangerschaften schwächten sie bald sehr. Außerdem hatte sie einen Kropf - eine Veränderung der Schilddrüse. Nach der sechsten Geburt erholte sie sich nie mehr, sie starb im Alter von 21 Jahren.

(Porträt von Juan Bautista Martínez del Maso)

Claudia Felicita von Österreich (1653-1676)
Nach dem Tod von Margarete musste Leopold I. erneut heiraten. Ein Erbe musste her. Die Wahl fiel auf Prinzessin Claudia Felicitata, eine väterliche Verwandte des Kaisers (sie war die Tochter von Erzherzog Ferdinand Karl von Österreich). Die Hochzeit fand am 15. Oktober 1673 in Graz statt. Das Paar hatte zwei Töchter, die im Kindesalter starben. Claudia starb nach der Geburt eines zweiten Mädchens.

(Künstler unbekannt)

Eleonore von Neuburg (1655-1720)
Dritte Frau von Leopold I. Tochter des Pfalzgrafen Philipp Wilhelm von Neuburg und seiner zweiten Frau Elisabeth Amalia, geborene Prinzessin von Hessen-Darmstadt. Sie gebar zehn Kinder, von denen sieben überlebten. 1701 drückte die Kaiserin ihren Wunsch aus, eine der russischen Prinzessinnen für ihren Sohn, Erzherzog Karl, zu bekommen. In Moskau machten sie Porträts der Töchter von Zar Ivan - der elfjährigen Katharina, der neunjährigen Anna und der siebenjährigen Praskovia. Dieses Projekt wurde jedoch nicht fortgesetzt.

(Künstler unbekannt)

Wilhelmina Amalia von Braunschweig-Lüneburg (1673-1742)
Ehefrau von Kaiser Joseph I. Sie war die jüngste Tochter von Johann Friedrich, Herzog von Braunschweig-Lüneburg und Benedicta Henriette von der Pfalz. Die Ehe war erfolglos. Josef hatte viele Lieblinge. Wilhelmina Amalia, die fünf Jahre älter war als ihr Mann, übte keinen Einfluss auf Joseph I. aus, weder in der Familie noch in der Familie öffentliche Angelegenheiten. Die Beziehung zwischen den Ehegatten endete endgültig nach der Geburt des dritten Kindes. Es wird angenommen, dass die Kaiserin aufgrund einer Geschlechtskrankheit, die ihr Ehemann ansteckte, unfruchtbar wurde. Sie starb am 10. April 1742, nachdem sie ihren Mann um zweiunddreißig Jahre überlebt hatte.

(Künstler unbekannt)

Elisabeth Christina von Braunschweig-Wolfenbüttel (1691-1750)
Prinzessin Elisabeth Christina war das erste Kind von Herzog Ludwig Rudolf von Braunschweig-Wolfenbüttel und seiner Frau Christina Louise von Oettingen. Seit 1708 war die Ehefrau von Kaiser Karl VI. Sie gebar vier Kinder, darunter die bekannte Maria Theresia.

(Künstlerin Rosalba Carriera)

Maria Amalia von Österreich (1701-1756)
Tochter von Kaiser Joseph I. Ehefrau von Kaiser Karl VII. Sie gebar sieben Kinder.

(Künstler unbekannt)

Maria Theresia von Österreich (1717-1780)
Älteste Tochter Kaiser Karls VI. und seiner Gemahlin Elisabeth Christina von Braunschweig-Wolfenbüttel, Erbin kraft pragmatischer Sanktion. Ehefrau und spätere Witwe von Franz I. Stephan von Lothringen. Von 1737 (dem Jahr nach der Hochzeit) bis 1756 gebar sie jährlich. Sie brachte 17 Kinder zur Welt. Vier starben im Säuglingsalter. Drei von Pocken, die damals in Europa wüteten. Zehn Kinder überlebten ihre Mutter. Energiegeladen, aktiv, intelligent, Maria Theresia verfügte über großes Fingerspitzengefühl und charmante Ansprache, die charmant auf ihre Umgebung wirkte. „Da sie sich selbst kaum kannte“, sagt Michelet, „verstand sie es, sich mit fähigen Menschen zu umgeben, die ihre Politik leiteten.“

(Künstler Martin van Meytens)

Maria Luisa von Spanien (1745-1792)
Tochter von König Karl III. von Spanien. Ehefrau von Kaiser Leopold II. Aus der Ehe gingen 16 Kinder hervor.

(Künstler unbekannt)

Maria Theresia von Bourbon-Neapolitanerin (1772-1807)
Die zweite Frau von Kaiser Franz II. (die erste starb vor seiner Krönung). Die älteste Tochter von Ferdinand I., König von Neapel und Sizilien, und Maria Carolina von Österreich, wurde nach ihrer Großmutter mütterlicherseits, Maria Theresia, benannt. 17 Jahre lang brachte sie 13 Kinder zur Welt, sieben überlebten. Eine von ihnen ist Marie Louise, die Frau von Napoleon Bonaparte.

(Porträt von Elisabeth Vigée-Lebrun)

Augusta Maria Luise Katharina von Sachsen-Weimar-Eisenach (1811-1890)
Tochter des Großherzogs Karl Friedrich von Sachsen-Weimar und der Großherzogin Maria Pawlowna. Am 11. Juni 1829 heiratete sie Prinz Wilhelm von Preußen, der später König von Preußen (1861) und deutscher Kaiser (1871) wurde. Sie genoss eine hervorragende Erziehung, und dank ihrer Intelligenz, ihrem künstlerischen Geschmack und ihrer Wohltätigkeit nahm Prinzessin Augusta bald einen prominenten Platz am Hof ​​ein und gewann die Sympathie des Volkes. Sie war eifrig in der Erziehung ihrer Kinder, Kronprinz Friedrich Wilhelm und Prinzessin Louise. Gestorben an der Grippe (Influenza).

Askania- eine der ältesten Familien Europas, bekannt seit dem 6. Jahrhundert, benannt nach der Burg Askania (bei Aschersleben, 1444 abgerissen). Die indigenen Ländereien des Hauses befinden sich in Anhalt (Anhalt). Im XII Jahrhundert. Die Askanier wurden Markgrafen von Brandenburg und Kurfürsten von Sachsen, wodurch die Familie zu einem der einflussreichsten deutschen Geschlechter wurde. Sie hielten auch die Herzogtümer Sachsen-Wittenberg und Sachsen-Lauenburg. Im XIV Jahrhundert. Brandenburg fiel an die Hohenzollern, Sachsen an die Wettiner. Nur das Herzogtum Anhalt blieb im Besitz der Askaniten. Die Söhne des Herzogs Bernhard gründeten 1252 die Zweige Anhalt-Aschersleben (erloschen 1315), (erster Anhalt-Bernburg) (erloschen 1439) und Anhalt-Zerbst, daraus Anhalt-Dessau (1586), Anhalt-Bernburg (zweite, 1603, ausgestorben 1863) und Anhalt-Kethe (1650, ausgestorben 1818), getrennt von der zweiten Anhalt-Bernburger Filiale in spätes XVII in. der Anhalt-Bernburg-Choim-Zweig (verblasst 1812). Im 19. Jahrhundert Die Herzöge von Anhalt-Dessau vereinten alle Länder Anhalts unter ihrer Herrschaft und wurden die Herzöge von Anhalt. Zu den Gründern gehörte das vereinigte Herzogtum Anhalt Deutsches Kaiserreich. Die Herzöge von Anhalt verloren 1918 ihren Thron.

Eine der Vertreterinnen des Hauses Askani, Prinzessin Sophie Frederica Augusta von Anhalt-Zerbst, wurde 1762 russische Kaiserin Katharina II.

Religion lutherisch.

Brabant- eine alte flämische Familie, deren Angehörige zu Grafen im Maasgau ernannt wurden. Der erste historisch verlässliche Vertreter ist Graf Giselbert (IX Jahrhundert). Vertreter der Familie waren die Grafen von Gennegau, die Herzöge von Löwen (seit 1106) und Brabant (seit 1183) sowie die Herzöge von Lothringen. Die älteste, flämische Linie der Familie wurde 1355 am männlichen Knie abgeschnitten. Die letzte Herzogin aus dem Haus Brabant, Johann, hängte ihren Besitz an eine der Linien des burgundischen Herzoghauses.

1265 wurde Prinz Heinrich von Brabant durch Heirat Landgraf in Hessen, dem Lehen des Herzogs von Thüringen, und begründete die deutsche Linie des Hauses Brabant. Ab 1292 waren die Landgrafen von Hessen Reichsfürsten, unabhängig von Thüringen.

Die deutsche Linie wurde 1567 in zwei Hauptlinien aufgeteilt - Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt. Von der Linie Hessen-Kassel trennte sich 1649 der Zweig Hessen-Rheinfel (erloschen 1834), 1685 der Zweig Hessen-Philippstal (erloschen 1925). Aus letzterem entstand 1721 der Zweig Hessen-Philippstal-Barchfeld.

Der Zweig Hessen-Homburg trennte sich 1622 von der Linie Hessen-Darmstadt (sie endete 1866). 1858 erhielten die Nachkommen des Fürsten Alexander von Hessen-Darmstadt aus morganatischer Ehe den Titel Fürsten zu Battenberg. Der Sohn des Gründers des Zweiges Alexander war 1879-86 Prinz von Bulgarien. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Battenbergs zogen nach Großbritannien, wo sie als Princes Mountbatten und Marchionesses of Milford-Haven bekannt sind. Die großherzogliche Linie starb 1968 aus.

Die Landgrafen von Hessen-Kassel wurden 1803 Kurfürsten, aber ihr Kurfürstentum (die sogenannten Kurgessen) wurde 1866 von Preußen annektiert. Landgrafen von Hessen-Darmstadt ab 1806 - Großherzöge (ab 1866 - Großherzöge von Hessen). Hessen gehörte zu den Gründern des Deutschen Reiches, seine Monarchen verloren ihren Thron während der Revolution von 1918.

Religion lutherisch.

Waldeks stammte aus dem thüringischen Geschlecht der Grafen von Schwalenberg, die die Grafschaften Pyrmont (1184), Waldeck (1223) und Sternberg (1243) ihrem Besitz anschlossen. Von den Grafen von Schwalenberg wurden Wienekind und sein Bruder Hermann bereits 1189 unter dem Namen Grafen V erwähnt. Die Linien der Grafen von Schwalenberg, Pyrmont und Sternberg starben im XIV-XV Jahrhundert aus, alle erwähnten Besitzungen wurden durch vereint die Grafen von Waldeck. 1397 trennte sich ein Zweig der Grafen von Waldeck-Landau und Waldeck-Wildungen von der 1598 ausgestorbenen Linie Waldeck. 1736 trennte sich der Zweig der Fürsten von Waldeck-Berkheim, der 1966 abgeschnitten wurde einigen Quellen wird das Haus Waldeck-Pyrmont genannt. Der eigentliche Stammvater der heutigen V. war Graf Adolf (1214-1270), dessen Besitz bis 1307 ungeteilt blieb. Um diese Zeit starb Heinrich der Eiserne, und seine Söhne Adolf und Heinrich gründeten zwei Linien: Landau und V., von denen die erste 1495 aufhörte. 1526, während der Regierungszeit von Graf Philipp IV., wurde in Waldeck die Reformation eingeführt, und Philipp trat dem Schmalkaldischen Bund bei. Graf Friedrich-Anton-Ulrich erhielt von Kaiser Karl VI. den Titel eines Reichsfürsten. Georg-Friedrich-Heinrich ersetzte 1814 die alte Ständeverfassung durch eine neue, stieß aber auf heftigen Widerstand der Stände, die darin eine Verletzung ihrer Rechte sahen. Das Ergebnis von Beratungen mit Adel und Städten war eine neue Verfassung vom 19. April 1816, die bis 1848 Bestand hatte. Im Krieg von 1866 stellte sich V. auf die Seite Preußens. Da das Land aufgrund seiner Armut die mit dem Beitritt zum Norddeutschen Bund verbundenen neuen Härten nicht verkraften konnte, wurde die Verwaltung von Waldeck gemäß Vertrag vom 18. Juli 1867 für 10 Jahre an Preußen abgetreten. Dieser Vertrag wurde zweimal erneuert: 1877 und 1887. Das Fürstentum Waldeck (Waldeck-Pyrmont) gehörte zu den Gründern des Deutschen Reiches. Die Fürsten von Waldeck verloren ihren Thron während der Revolution von 1918. Die Fürsten seit 1712. Das Bekenntnis ist lutherisch.

Welfen(Welfen, auf Italienisch Guelfi) - zwei Fürstenhäuser in Deutschland.

• Stammvater der ersten ist Ega († 646), Major von Neustrien unter König Dagober I. Sein Enkel Leudis († 680) zog an die Ufer der Mosel, vermehrte seinen Besitz und ermöglichte so seinem Nachfolger Adalrich († 720) die Einnahme der herzogliche Titel; jüngerer Sohn er, Graf Ethico, erhielt kein Erbe, aber sein Enkel, Graf Eberhard, erbte mehrere Ländereien in der Schweiz und wurde der Stammvater der Häuser Habsburg, Zähringen, Vaudemont und Teck. Der älteste Sohn von Adalrich Adalbert († 741), Nachfolger seines Vaters, teilte den Besitz unter den Kindern auf, und sein Nachfolger, Herzog Eberhard († 747), verlor sein Leben und seine Krone im Kampf gegen König Pippin den Kurzen. Seine im Exil lebenden Söhne Ruthard und Warinus († 780) flüchteten in die Schweiz zu den Alemannen, deren Enkel Welf I. († 824) gewann als Graf von Argengau-Altorf-Ravensberg an Bedeutung; sein ältester Sohn Conrad († 862) zog nach Burgund, wo er das Haus Stratlingen gründete, und der jüngste Sohn Ethiko (870) ging an die Ufer der Donau zu den Schwaben und schuf für seinen Sohn Heinrich I († 910), das Herzogtum Niederbayern (Niederbayern) . Die Nachkommen Heinrichs regierten das Herzogtum fast hundertfünfzig Jahre lang, aber der letzte Welfenherzog IV. († 1055) war kinderlos, und die Erbin, seine Schwester Hunitsa (oder Kunigunda) (sk. 1055), übertrug ihre Rechte an ihren Ehemann, Graf Azzo II Este. Der jüngere Bruder Welfs IV., Ethiko (sk. 1060), erhielt die Grafschaft Botzen als Erbschaft und gründete das Haus Greifenstein.
• Als Stammvater des zweiten Hauses gilt Herzog Bonifacio von Tuscia († 828), der Sohn eines Bayern, der nach Italien kam, um dort sein Glück zu suchen. Bonifacios Ururenkel Lamberto (sk. 931) war der letzte Marquis von Tuscia, da er im Kampf mit verschiedenen italienischen Fürsten seinen Besitz verlor. Sein Sohn Oberto Obizzo wurde Graf von Este bei Padua. Der Name des Schlosses wurde zum Gattungsnamen seiner Nachkommen, die sehr zahlreich waren und die Häuser Pallavicino, Pallodo und Malaspina gründeten. Der Enkel von Oberto Obizzo, Azzo I., erwarb die Markgrafschaft Mailand, die er seinem Sohn Azzo II. († 1097) übergab. Die erste Frau des Grafen Azzo II., Kunigunde, übertrug ihm, wie oben erwähnt, die Rechte auf das Herzogtum Niederbayern, wohin er im Alter vollständig übersiedelte. Sein ältester Sohn Welf V. († 1101) erbte nach seiner Mutter die deutschen Ländereien und erhielt von Kaiser Heinrich IV. das Herzogtum Oberbayern. Sein ältester Sohn Welf VI. starb kinderlos; Bayern ging an seinen Bruder Heinrich III. den Schwarzen († 1126), der Wulfhilde, Tochter des letzten sächsischen Herzogs Magnus aus dem Hause Stubeckeshorn, heiratete und halb Sachsen (heute herzogliche Apanage) erhielt und damit seine Bedeutung in Deutschland festigte. Sein Sohn, Heinrich IV. der Stolze (gestorben 1139), heiratete die Tochter Kaiser Lothars II., der ihn zum Erben seiner angestammten Ländereien machte und hoffte, ihm die Krone zu verleihen. Die deutschen Fürsten, empört über die Arroganz des Herzogs, wählten jedoch Konrad III. von Hohenstaufen zum Kaiser, der einen brutalen Krieg beginnen sollte, der ganz Deutschland erfasste. Henry verlor all seine Besitztümer und starb vor Kummer und hinterließ Rache an seinem Bruder, Herzog von Welf VII. Der verzweifelte Kampf mit Hohenstaufen ging weiter, da jeder der Rivalen Anhänger in Deutschland und Italien hatte. Der Reichstag ächtete Welf VII., und unter den Mauern von Weinsberg (bei Heilbronn) errang Konrad III. 1140 einen glänzenden Sieg über den Feind; bei dieser Schlacht erklangen zum ersten Mal Schlachtrufe: „Für die Welfen! Für Weiblingen!“ (in Italien - Welfen und Ghibellinen). Die besiegten Welfen mussten das Erbe Lothars II. annehmen und sich auf Lüneburg und Braunschweig beschränken. Dem Sohn Heinrichs IV., Heinrich V. dem Löwen (sk. 1195), gelang es, sich bei Kaiser Friedrich I. Barbarossa einzuschmeicheln, der ihm 1152 Bayern und Sachsen zurückgab. Der junge Herzog stellte den Glanz seines Hauses wieder her, bedrängte rücksichtslos die baltischen Slawen und genoss großen Einfluss im Reich; aber Arroganz tötete ihn. Barbarossa forderte von ihm Hilfe für den Krieg in Italien, wurde aber in scharfer Form und deshalb 1180 abgelehnt nahm Heinrich V. auf dem Reichstag beide Herzogtümer ab; der stolze Herzog gab nach und zog sich nach Lüneburg-Braunschweig zurück. Sein Sohn Otto bestieg den Kaiserthron (1198), starb jedoch kinderlos. Der einzige Sohn seines Bruders Wilhelm, Otto das Kind († 1252), war der Gründer des Hauses Este-V. oder Lüneburg-Braunschweig. - Sein ältester Sohn, Albrecht I. († 1279), erhielt das Herzogtum Braunschweig, das unter seinen Söhnen in das Fürstentum Grubenhagen und das Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel zerfiel. Die Nachkommen Albrechts wurden geteilt: Herzog Heinrich I. (sk. 1428) gründete das erste Haus Wolfenbüttel, Herzog Bernhard I. (+ 1434) erhielt Braunschweig-Lüneburg, das er seinem Sohn Friedrich II. (sk. 1478) übergab. Die Urenkel der letzteren wurden erneut geteilt: Otto IV. erhielt Harburg, das bis 1642 im Besitz seiner Söhne und Enkel Franz († 1549) - Lüneburg, und Ernst I. († 1546) - Braunschweig-Celle war. Die Kinder der letzteren gründeten zwei Zweige: Der älteste beerbte den Wolfenbütteler Herzog Friedrich Ulrich und bildete das zweite Wolfenbütteler Haus, der jüngste behielt Braunschweig-Lüneburg, das Herzog Wilhelm II. († 1592) gehörte. Sein Enkel Ernst I. († 1698) heiratete Sophia, Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (verheiratet mit Elisabeth, Tochter von König James I. Stuart), und erhielt 1692 den Titel eines Kurfürsten von Hannover und Ernsts Sohn Georg Ich († 1727 ), als Stewarts Urenkel und Nichtkatholik, bestieg 1714 den englischen Thron, übergab Braunschweig an den Seniorenzweig, behielt aber Hannover. Mit dem Tod von König Wilhelm IV. († 1837), dem Ururenkel von Georg I., löste sich die Vereinigung des Königreichs mit dem Kurfürstentum vollständig auf: Die Tochter des dritten Sohnes von Georg III., Duke Edward of Kent, Victoria I Alexandrina, die heute Großbritannien regiert, bestieg den englischen Thron, und auf dem hannoverschen Thron (1814 zum König erklärt) trat der vierte Sohn von George III, dem Herzog von Cumberland, unter dem Namen Ernst-August († 1851). Darin aufgewacht alter Geist V., und er kümmerte sich intensiv um die dynastischen Belange seiner Familie. Sein Sohn, König Georg V. der Blinde († 1878), handelte im gleichen Sinne, wurde aber auf der Seite Österreichs von den Preußen besiegt, verlor sein Königreich (1866) und starb in Paris. Sein einziger Sohn, Ernst-August (geb. 1845), trägt den Titel eines Herzogs von Cumberland-Teviotdal, lebt in Gmunden (Österreich), ist verheiratet mit der dänischen Prinzessin Tire, Schwester der Kaiserin Kaiserin Maria Feodorovna (Mutter von Kaiser Nikolaus II ) und hatte sechs Kinder.

Wittelsbach- Süddeutsche Sippe, benannt nach der Wittelsbacher Burg an der Saale in Oberbayern (1209 zerstört). Der erste historisch gesicherte Vertreter der Wittelsbacher ist Luitpold, Markgraf der Ostmark, 907 Herzog von Bayern. Unter seinem Namen bis ins 13. Jahrhundert. wurden Luitpol-Dings genannt. Sie waren Markgrafen von Meißen, Landgrafen von Thüringen, verschanzten sich nach dem Sturz Heinrichs des Löwen (1180) im Herzogtum Bayern. 1214 ließen sie sich in der Rheinpfalz nieder. 1329 wurden sie in zwei Hauptlinien geteilt - die ältere (Pfalz, Pfalzgrafen bei Rhein) und die jüngere (Bayern, Herzöge von Bayern).

Die Pfalzgrafen bei Rhein (Pfalz) wurden 1356 Kurfürsten; dieser Titel ging 1623 auf die Herzöge von Bayern über, aber 1654 erhielten die Pfalzgrafen wieder den Titel der Kurfürsten. Die ältere Linie zerfiel in mehrere Zweige, als sie verblassten, ging die Krone der Kurfürsten von Zweig zu Zweig. Die Juniorlinie (Bayerische Herzöge) starb 1777 aus, danach ging der herzogliche Titel auf die Seniorlinie (Zweig Pfalz-Zweibrücken) über. 1806 wurden die Herzöge von Bayern Könige, und der herzogliche Titel ging an den Zweig Pfalz-Zweibrkzhen-Gelnhausen über. Das Königreich Bayern gehörte zu den Gründern des Deutschen Reiches. Der letzte bayerische König verlor den Thron während der Revolution von 1918.

Vertreter des Hauses waren Kurfürsten von Brandenburg (1351-64), Grafen von Holland (1353-1417), Könige von Dänemark (1440-48), Tschechen (1619-20), Schweden (1654-1741), Griechen (1832- 62), sowie Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (1314-47 und 1742-45). Sie haben auf keinem europäischen Thron Fuß gefasst.

Während der Reformation wurde die ältere Linie Calvinisten, während die jüngere Linie katholisch blieb. Im 18. Jahrhundert kehrten im Zusammenhang mit dem Erwerb des Titels der bayerischen Herzöge Vertreter der höheren Linie zum Katholizismus zurück.

Wettiner(Wettin) - das älteste Fürstenhaus Deutschlands. Als Ahnherr gilt der sächsische Herzog Witigizel († 434), Vater von Gengist († 474), der das Königreich Kent in Britannien gründete; Gengists ältester Sohn Hartwacker († 480) kehrte nach Deutschland zurück, wo seine Nachkommen weiterhin die Sachsen an der Weser und an der Elbmündung beherrschten. Einer dieser Nachkommen, Vitekind der Große († 807), wurde von Karl dem Großen besiegt, und die Sachsen zogen, dem Willen des fränkischen Königs gehorchend, fast ganz nach Süden entlang der Elbe; der Sohn von Vitekind, auch Vitekind († 825), war der erste Burggraf V. im Land der Lausitzer. Die Nachkommen von Vitekind ließen sich in Meißen (Mishno) und Merseburg (Mezhibor) nieder; einer von ihnen, Heinrich der Gelassene († 1287), war Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen. Durch geschickte Politik und erfolgreiche Heiraten steigerten Heinrichs Nachfolger ihre politische Bedeutung, so dass Kaiser Sigismund nach dem sächsischen Tod des Kurfürsten Albrecht III. Seine Enkel Friedrich V., Markgraf Albrecht III. von Herzen und Kurfürst Ernst I., wurden die Begründer zweier Linien: Albertine und Ernestine, die bis heute bestehen. A) Die Enkel von Albrecht III., dem Begründer der jüngeren oder albertinischen Linie, Moritz († 1553) und August († 1586), entzogen der älteren Linie die Kurfürsten, die in der Gattung August verblieben. Deren Nachkommen besitzen heute das Königreich Sachsen. B) Die ältere, ernestinische Linie wurde von Kurfürst Ernst I. († 1486) begründet, dessen Urenkel Johann Friedrich († 1554) das Kurfürstentum an die jüngere Linie abtreten und sich mit noch stärker zersplitterten Kleinbesitzungen begnügen musste unter seinen Nachfolgern. Derzeit besitzen die Nachkommen von Ernst Vel. die Herzogtümer Sachsen-Weimar und die Herzogtümer Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg und Sachsen-Coburg und Gotha. Aus diesem Haus stammten: Prinz Albert, Ehemann der englischen Königin Victoria I.; Ferdinand, der die portugiesische Königin Maria II. (Großvater von König Karl I.) heiratete, und Leopold, der am 21. Juli 1831 zum König von Belgien gewählt wurde.

Württemberg. Schwäbisches Geschlecht, benannt nach der Burg Wirtinberg bei Rothenburg (bei Stuttgart, 1321 zerstört). BEIM spätes XIII in. Herrscher von Württemberg wurden Grafen. Der erste historisch gesicherte Vertreter des Hauses ist Graf Ulrich (1226-65). Im XIII Jahrhundert. aus dem Haus ging ein Zweig der Grafen von Grüningen-Landau hervor (erloschen 1378). 1617 gründeten die jüngeren Söhne Herzog Friedrichs die Hauszweige Mompelhard und Julian; die erste hörte 1723 auf, die zweite - 1792. 1649 ragte die Neustädter Linie heraus (sie starb 1742 aus). Trotz der Existenz von Zweigen des Hauses blieb der Herzog von Württemberg der oberste Herrscher über ihre Besitzungen: 1482 wurde die Unteilbarkeit der Grafschaft Württemberg festgestellt.

Ab 1495 war Württemberg ein Herzogtum, ab 1806 ein Königreich. Württemberg gehörte zu den Gründern des Deutschen Reiches. Während der Revolution von 1918 verloren die württembergischen Könige ihren Thron. Die Nachkommen König Friedrichs I. bildeten die königliche Linie des Hauses Württemberg, die Nachkommen seiner Brüder die herzoglichen Linien. Mit der Unterdrückung der königlichen Linie im Jahr 1921 ging die Führung im Haus auf die Vertreter der herzoglichen Linie über.

Im 19. Jahrhundert ein Zweig der Herzöge von Teck wurde gebildet - die Nachkommen der morganatischen Ehe des Herzogs Alexander von Württemberg. Die Herzöge von Teck haben keinen souveränen Status, sind aber mit bestimmten souveränen Häusern verwandt.

Die Religion der Vertreter der (königlichen) Hauptlinie und der Nachkommen des Herzogs Eugen von Württemberg seit 1534 ist lutherisch, die Linie der Herzöge von Teck und der Markgrafen von Cambridge ist anglikanisch, und andere herzogliche Linien sind katholisch.

Hohenzollern- eines der ältesten Häuser Deutschlands. Bereits im XI Jahrhundert. Die Grafen von Zollorin (Zollern) besaßen viele Ländereien und Burgen in Schwaben. Das Heimatland der Hohenzollern liegt am südwestlichen Rand Schwabens, wenige Kilometer von der Schweiz entfernt.

1191 erwarb Graf Friedrich III. durch Heirat die Burggrafschaft Nürnberg. Sein ältester Sohn Friedrich IV. führte die Linie der Grafen von Zollern (ab Mitte des 15. Jahrhunderts - von Hohenzollern) fort, der jüngere Konrad I. begründete die Linie der Burggrafen von Nürnberg (die fränkische Linie des Hauses). 1415 erwarb Burggraf Friedrich VI. die Mark Brandenburg, 1417 wurde er Kurfürst. Brandenburg expandierte allmählich, erstarkte, gewann an Einfluss in deutschen und europäischen Angelegenheiten, 1701 wurde das Kurfürstentum Brandenburg zum Königreich Preußen. 1871 wurde Preußen zum Kern des Deutschen Reiches.

Die schwäbische Linie des Hauses wurde 1575 in drei Zweige geteilt - Hohenzollern-Ehingen (verblasst 1869), Hohenzollern-Sigmaringen und Hohenzollern-Haigerloch (verblasst 1634). 1623 erlangten die Zweige die Reichsfürstenwürde. 1849 verzichteten die Oberhäupter der beiden bestehenden Zweige zugunsten Preußens auf ihre Hoheitsrechte und fusionierten zum Preußischen Königshaus. Einer der Hohenzollern-Sigmaringen wurde der Gründer des rumänischen Königshauses. Ein 1486 von der fränkischen Linie getrennter Zweig, dessen Vertreter die Herzöge von Brandenburg-Kulmbach und Preußen waren (er endete 1618). 1603 entstanden Zweige der Herzöge von Brandenburg-Bayreuth (ausgestorben 1769) und Brandenburg-Ansbach (ausgestorben 1806).

Die Religion der fränkischen Linie ist lutherisch, die der schwäbischen Linie katholisch.

Das Geschlecht der Hohenzollern, aus dem die preußischen und rumänischen Königshäuser hervorgingen, ist eines der ältesten in Deutschland und stammt bereits aus dem 11. Jahrhundert. besaß viele Ländereien und G.'s Schloss in Schwaben. Es wird angenommen, dass er dabei war Familienbeziehungen mit dem schwäbischen Familiennamen Burhardinger (das erste G. trägt oft den Namen Burchard), dem Schwaben ab 914 gehörte und 973 ausstarb 1061, während des Bürgerkriegs unter Heinrich IV. Von den Enkeln Burchards begründete einer die Hohenberger Linie, der andere, Friedrich I. († 1115), der bekam Familiengüter mit der Burg von G., setzte die Familie Zollern fort, oder G. Sein Enkel, Friedrich III., ein vertrauter Berater von Friedrich Barbarossa und Heinrich VI., erwarb die Nürnberger Burg durch Heirat (1191) und nannte sich Friedrich I. Seine Söhne Friedrich u Konrad gründete 1227 zwei Hauptlinien des Hohenzollernhauses: die älteste, die schwäbische, die erhaltene angestammte Länder G., und der jüngste, Franken, der Nürnberg empfing. Die Macht der fränkischen Linie wurde von Friedrich III. (1261-1297) gelegt. Er erwarb Bayreuth und Kadolzburg durch Heirat, kaufte Schwabach und Kammerstein, erhielt viele fränkische Ländereien von Rudolf von Habsburg als Belohnung für seine Wahlhilfe und Hilfe im Krieg gegen Ottokar von Böhmen. Sein Sohn Friedrich IV. († 1332) stand bei den Wahlen von 1314 auf der Seite Ludwigs von Bayern und verhalf ihm bei Mühldorf zum Sieg über Friedrich von Österreich. Er erwarb Hof, Wunsiedel und Ansbach. Sein Enkel Friedrich V. († 1397) wurde von Karl IV. zum Reichsfürsten erhoben (1363). Friedrich VI. († 1440) schlug mit dem Erwerb der Mark Brandenburg eine neue Seite deutscher Geschichte auf; 1415, nachdem er den Kurfürstenstand erhalten hatte, nannte er sich Friedrich I. Ihm folgten 11 Kurfürsten von Hohenzollern in Brandenburg; der letzte von ihnen, Friedrich III., übernahm am 18. Januar. 1701 Preußische Königskrone. Genau 170 Jahre später wurde der 7. preußische König Wilhelm zum deutschen Kaiser ausgerufen. Die Zweige Ansbach, Bayreuth und Schweden trennten sich von der brandenburgischen Hauptlinie Deutschlands.

In der schwäbischen Linie bereits im 13. Jahrhundert. Partitionen begannen und schwächten sie erheblich. Zwietracht zwischen Friedrich Oettinger und Eitel-Friedrich I. führte zur Zerstörung der Burg H. und zur Besetzung der Hohenzollernländereien durch die Württemberger (1423). Eithelfriedrichs Sohn Jodok († 1488) baute die Burg wieder auf und vereinigte Hohentz. Erde. Sein Enkel Karl I. († 1576) erhielt von Karl V. die Grafschaften Sigmaringen und Werigen (1529). Die Söhne Karls I. gründeten zwei Linien, G. Gechingen und G. Sigmaringen. Die erste blieb dem Katholizismus treu und erhielt von Kaiser Ferdinand II. einen Fürstentitel. 1695 schloss Friedrich-Wilhelm G. einen Erbvertrag mit dem Haus Brandenburg und der Linie G.-Sigmaringen, wonach im Falle der Auflösung der schwäbischen Linie alle ihre Ländereien an Brandenburg fallen sollten. 1848 sorgte auch in G. Gechingen für Unruhe. Der Nachfolger von Friedrich-Hermann, Prinz. Friedrich-Wilhelm-Konstantin, gab dem Land am 16. Mai eine Verfassung; aber die Unruhen hörten nicht auf und am 6. Preußische Truppen besetzten das Fürstentum. Gemäß dem Vertrag von 1849 trat der Prinz das Land an Preußen ab und starb 1869, ohne männliche Nachkommen zu hinterlassen. Begründer der Linie G.-Sigmaringen war Karl II., der jüngste Sohn Karls I. 1623 wurde sein Sohn Johann zum Reichsfürsten erhoben. Prinz Karl gab dem Land 1833 eine Verfassung, aber hohe Steuern (von 1818 bis 1848 waren es das Sechsfache) verursachten 1848 eine Revolution. Der Prinz dankte zugunsten seines Sohnes Karl Anton ab, aber auch er konnte die Unruhen nicht beruhigen; das Land wurde von den Preußen besetzt und am 7. 1849 trat der Prinz es an Preußen ab und er selbst trat Preußen bei. Service. 1858-62 war er preußischer Ministerpräsident, dann bis 1871 Militärgouverneur der Rheinprov. und Westfalen. Geist. 1885. Der älteste seiner Söhne, Leopold (geboren 1835), wurde 1870 von den Cortes für die spanischen Könige gewählt, lehnte aber die Krone ab; Dennoch diente seine Wahl als unmittelbare Ursache des deutsch-französischen Krieges. Der zweite Sohn, Karl (geb. 1839), regiert seit 1866 in Rumänien, und der Sohn von Leopold Ferdinand, dem Ehemann der Tochter des Herzogs von Edinburgh, Mary, ist der rumänische Thronfolger.

Lippe- Grafenfamilie aus dem 10. Jahrhundert. Das heutige Fürstentum L., das seinen Namen vom Fluss erhielt. L., war in der Antike von den Cheruskern bewohnt, deren Anführer Arminius hier im Jahre 9 n. Chr. im Teutoburger Wald einen Sieg über die Legionen des Varus errang. Anschließend gehörte L. zu Sachsen. In den Kriegen zur Eroberung der Sachsen gab Karl der Große bei Tiatmelly (Detmold) den vorletzten, Entscheidungsschlacht. Als Ortsname wird L. erstmals 1123 erwähnt. Bernhard II., bekannt als Heerführer unter Heinrich dem Löwen, baute Lippstadt. Erwerbungen im 14. und 15. Jahrhundert Seine Nachfolger gingen erneut durch Spaltungen, Familienstreitigkeiten und die Beteiligung an blutigen Auseinandersetzungen verloren. 1529 wurde Simon V. als Reichsgraf anerkannt. Die heutige Zusammensetzung des Landes wurde im 16. Jahrhundert festgelegt. Bernhard VIII. trat 1556 dem lutherischen Bekenntnis bei. Sein Sohn Simon VI. führte das reformierte Bekenntnis ein, das sich seitdem durchgesetzt hat. Obwohl das Erstgeburtsrecht im 14. Jahrhundert eingeführt wurde, teilte Simon VI. seine Ländereien zwischen drei Söhnen auf, von denen der älteste, Simon VII., die Hauptlinie L.-Detmold fortsetzte, der zweite, Otto, die Brak-Linie gründete und der dritte, Philip - die Linie Schaumburg oder Bückeburg. Die Braque-Linie starb 1709 aus. Seitenlinien trennten sich von der Hauptlinie - L.-Bisterfeld und L.-Bisterfeld-Weißenfeld. 1720 wurde Simon-Heinrich-Adolf in die Fürstenwürde erhoben. Prinzessin Paulina, die das Fürstentum regierte, während die Minderjährigkeit ihres Sohnes Pavel-Alexander-Leopold die Leibeigenschaft aufhob, den Erziehungsteil aktualisierte und 1819 dem Land die Vertretung gewährte, was jedoch vom Adel und den Schaumburger Verwandten als a abgelehnt wurde Infolgedessen wurde die Bestellung vom Landtag der Alliierten storniert. Paul-Alexander-Leopold übernahm 1820 die Regierung und verlieh dem Land 1836 eine Verfassung, die 1848 in liberalem Sinne geändert, aber 1853 von Pauls Sohn und Nachfolger Leopold in ihrer ursprünglichen Form wiederhergestellt wurde. 1866 trat der Prinz Preußen und dann dem Norddeutschen Bund bei. Leopold wurde 1875 von seinem Bruder Voldemar abgelöst, der sich mit dem Landtag auf ein neues Wahlgesetz einigte. Die Errichtung eines Denkmals für Arminius auf der Grotenburg bei Detmold im August 1875, der Bau der Eisenbahnlinie Herford-Detmold und die Ausstellung in Detmold im Sommer 1881 trugen wesentlich zum wirtschaftlichen Aufschwung des Landes bei. 1905, mit dem Tod von Prinz Alexander, wurde die Hauptlinie des Hauses im männlichen Stamm unterbrochen. Die Regentschaft im Fürstentum Lippe-Detmold wurde seit 1895 von den Grafen zu Lippe-Bishterfeld wahrgenommen; Graf Leopold wurde 1905 Prinz zu Lippe-Detmold.

Reformierte Religion.

Mecklenburger- die einzige (ohne Balkan) westeuropäische Dynastie slawischen Ursprungs.

Die Länder des modernen Mecklenburg wurden von germanischen Stämmen bewohnt, die im 7. Jahrhundert vertrieben wurden. Polabische Slawen - Bodrichs. Die von den Slawen gegründete Stadt Mikilinbor gab diesem Gebiet den Namen. Das Fürstentum der Bodrichs wurde im XII Jahrhundert unterworfen. der Einfall Herzog Heinrichs des Löwen von Sachsen. Der slawische Prinz Niklot fiel im Kampf; das Fürstentum wurde Sachsen unterstellt. Niklots Sohn Pribyslav erhielt seinen Besitz als Vasall Heinrichs des Löwen zurück.

Seit 1348 ist Mecklenburg ein selbstständiges Herzogtum. Die Fürsten von Werl (1230, erloschen 1436), die Herzöge von Mecklenburg-Stargard (1352, erloschen 1471), Mecklenburg-Gustrow (1611, erloschen 1688) und Mecklenburg-Strelitz (1701) trennten sich von der Hauptlinie. Zu frühes XIX in. blieben die Herzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz erhalten, die durch Dekret des Wiener Kongresses (1815) zu Großherzogtümern wurden. Beide Länder gehörten zu den Gründern des Deutschen Reiches. Beide Großherzöge verloren ihre Throne während der Revolution von 1918.

Religion in Mecklenburg-Schwerin ist lutherisch und katholisch, in Mecklenburg-Strelitz - lutherisch.

Nassau- eine westdeutsche Familie, aus der das niederländische Königshaus und das luxemburgische Großherzogtum stammen. Vertreter der Familie waren auch Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (Adolf, 1292-98) und Könige von Großbritannien (Wilhelm II., 1689-1702).

Stammte aus dem Grafengeschlecht von Lauenburg. Um 1100 errichteten die Grafen Dudo und Drugwin von Lauenburg am Ufer der Lahn die Burg Nassau, nach der die Nachkommen des jüngeren Grafen Drugwin benannt wurden. Aus der zweiten Hälfte des XII Jahrhunderts. Nassau ist ein selbstständiger Landkreis, Haus Nassau von den Lauenburgen getrennt. 1255 teilten die Söhne des Grafen Heinrich II. das Erbe ihres Vaters und gründeten zwei Hauptlinien des Hauses - Walram (südlich der Grafschaft) und Otton (nördlich der Grafschaft).

Die Nachkommen des in Saarbrücken regierenden Grafen Walram hörten 1574 auf. 1355 trennte sich die Linie Nassau-Wiesbaden-Idstein von der Linie Walram (ausgestorben 1605), 1442 die Linie Nassau-Weilburg. Davon trennten sich wiederum die Zweige Nassau-Saarbrücken (1629, ausgestorben 1728), Nassau-Usingen (1659, ausgestorben 1799) und Nassau-Idstein (1629, ausgestorben 1721). 1688 erhielten die Grafen der Linie Walram den Fürstentitel. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In Deutschland blieb ein Fürstentum Nassau erhalten - Nassau-Weilburg, das 1816 ein Herzogtum wurde und 1866 von Preußen annektiert wurde.

Die Nachkommen des Grafen Otto, der in Hadmar und Belyptein regierte, spielten große Rolle außerhalb von Deutschland. Die ottonische Hauptlinie endete 1561, und die ottonischen Nassau wurden von Vertretern der Linie Nassau-Dielenburg geführt, die sich in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts trennte. 1405 erbte Engelbert I., Graf von Nassau-Dilenburg, durch Heirat Breda, riesige Ländereien in Nordbrabant, und wurde einer der größten niederländischen Landbesitzer. 1515 erhielt Heinrich III., Graf von Nassau-Breda, durch Heirat auch das französische Fürstentum Oranien, wonach diese Linie des Hauses als Oranien bekannt wurde. Die Statthalterlinie der Niederlande trennte sich von Nassau-Dielenburg (Oran) (1545, ausgestorben 1650). 1606 spaltete sich die Linie in die Linien Nassau-Siegen (Fürsten ab 1664, ausgestorben 1734), Nassau-Dietz (Fürsten ab 1654) und Nassau-Hadmar (Fürsten ab 1650, ausgestorben 1711). Die Linie Nassau-Dilenburg wurde 1652 eine fürstliche Linie und endete 1739. 1748 wurden die Leiter des Zweiges Nassau-Dietz Statthalter der Niederlande und 1815 Könige der Niederlande.

Bis 1890 bestand eine Union zwischen den Niederlanden und Luxemburg. 1890 bestieg Wilhelmina den niederländischen Thron, aber da eine Frau nach luxemburgischem Recht seinen Thron nicht besetzen konnte, ging die luxemburgische Krone an den Herzog von Nassau-Weilburg Adolf über. So wurde die Linie Nassau-Weilburg zum Haus des Großherzoglichen Luxemburg.

Die Religion des Hauses Niederlande ist reformiert, die Mitglieder des Hauses Luxemburg sind Katholiken und Lutheraner.

Oldenburger- eines der umfangreichsten Häuser Europas, dessen Vertreter in Oldenburg, Schleswig-Holstein, Schweden (1457-1532 und 1751-1818), Griechenland (1863-1973), Dänemark (ab 1448) und Norwegen (1450-) regierten 1814 und seit 1905). Von 1761 bis 1917 regierten Vertreter einer der Linien des Hauses (Holstein-Gottorp-Romanovs) in Russland.

Der erste historisch verlässliche Oldenburger – Graf Egilmar (Ende XI-Anfang HP Jahrhunderte). Seine Nachfolger waren bis zum Sturz Heinrichs des Löwen (1180) Vasallen der sächsischen Herzöge. 1243 gliederten die Grafen von Oldenburg die Grafschaft Delmenhorst in ihren Besitz ein, die im 17. Jahrhundert ein fester Bestandteil Oldenburgs wurde. Herzogtum Schleswig von Anfang an. 12. Jahrhundert von dänischen Fürsten regiert. Seit 1106 war die Grafschaft Holstein im Besitz des Hauses Schauenburg. 1386 vereinigten die Schauenburger Schleswig und Holstein. Graf Dietrich, der 1423 Hedwig von Schleswig-Holstein, eine im männlichen Stamm ausgestorbene Vertreterin des Hauses Schauenburg, geheiratet hatte, gliederte Schleswig und Holstein in den Besitz des Hauses ein.

Der Sohn des Grafen Dietrich Christian wurde 1448 zum König von Dänemark gewählt und begründete die Linie der dänischen Könige (ausgestorben 1863). 1460 wurde er zudem zum Herzog von Schleswig-Holstein gewählt (Holstein wurde 1474 Herzogtum). Nach dem Tod des kinderlosen Oldenburger Grafen Anton Ponter im Jahre 1667 wurden alle Ländereien des Hauses Oldenburg unter der dänischen Krone vereint. 1544 wurde der Sohn von König Friedrich I., Adolf, Herzog von Holstein-Gottorp und begründete die Holstein-Gottorp-Linie des Hauses. 1761 wurde Herzog Karl Peter Ulrich zum russischen Kaiser Peter III. und zum Begründer der Dynastie Holstein-Gottorp-Romanov.

1773 wurde der Enkel des Herzogs von Holstein-Gottorp Christian-August Friedrich August Graf von Oldenburg, und Oldenburg trennte sich von Dänemark. Friedrich August gründete das Haus der Grafen von Oldenburg, die 1777 Herzöge und 1815 Großherzöge wurden. Vertreter einer der Niederlassungen

Zuhause ein spätes XVIII in. in Russland angesiedelt. Das Großherzogtum Oldenburg gehörte zu den Gründern des Deutschen Reiches. Seine Herrscher verloren 1918 ihren Thron.

1564 begründete der Sohn von König Christian II. Johann die Hauslinie Schleswig-Holstein-Sonderburg. 1622 trennte sich Schleswig-Holstein von Dänemark, und es wurde festgestellt, dass Schleswig-Holstein und Dänemark nicht in gemeinsamem Besitz sein konnten. In den Jahren 1622-1624 wurde die Linie Schleswig-Holstein-Sonderburg in sieben Linien unterteilt - Norburg (ausgestorben 1722), Glücksburg (ausgestorben 1779), Plönskaya (ausgestorben 1761), Franzhagen (ausgestorben 1709), Augustenburg, Beck u Weisenberg (ausgestorben 1744).

Vertreter der Augustenburger Linie erhielten 1863 den Titel eines Herzogs von Schleswig-Holstein. Die Linie wurde 1931 gekappt. Vertreter der Linie Beck - seit 1825 die Herzöge von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg. 1863 wurde Herzog Christian Dänischer König und gründeten das dänische Königshaus, von dem sie sich wiederum trennten: im selben Jahr 1863 das griechische Königshaus und 1905 das norwegische Königshaus.

Religion lutherisch, in der griechischen Linie - orthodox.

Schwarzburg- Thüringer Sippe, abstammend vom Thüringer Grafen Günther von Kafernburg (bei Arnstadt), zum Christentum konvertiert von St. Bonifatius. Graf Günther I. (+ 1114), nachdem er die Burg Schwarzburg seinen Besitzungen angegliedert hatte, begann den Titel Graf von Schwarzburg zu tragen. Die Söhne Gunthers II. Heinrich III. († 1236) und Gunther III. († 1218) waren die Begründer der S.- und Kafernburger Linien. Letzteres starb 1385 aus und seine Besitzungen gingen an Thüringen. 1275 trennte sich die ältere Linie Blankenburg von der Linie Schwarzburg. Gunther X. von Schwarzburg erwarb 1306 Arnstadt, Ilmenau, Waxenburg und den Schwarzwald. Seine Nachkommen zerfielen in die Linien Sh., Waxenburg und Leitenberg; alle diese Linien erloschen bis 1564. Von den Vertretern der Blankenburger Linie erhob besonders der am 30. Januar 1349 zu den deutschen Kaisern gewählte Sch. Gunther XXI. das Ansehen des Hauses, starb aber am 14. Juni desselben Jahres. Heinrich XIII., Sohn von Günther XXI., starb 1357 kinderlos und sein Besitz fiel an ihn Cousins Heinrich XIV und Gunther XXIV. Als die sächsischen Besitzungen 1445 aufgeteilt wurden, ging die Hoheit über Sh. an Herzog Wilhelm; bei der zweiten Teilung, 1485, ging die Oberhoheit an die kursächsische Linie, über die Niedersh. an die herzogliche Linie. Heinrich XXVI (1444-1488) war der Stammvater der jüngeren Blankenburger Linie und gab seinem Haus die Besitzungen der Kafernburger Linie zurück. Sein Enkel Heinrich XXXII. war ein eifriger Verfechter der Reformation. Er war mit der Gräfin Katharina von Genneberg verheiratet, die 1538 durch ihren tapferen Widerstand gegen den Herzog von Alba auf Schloss Rudolstadt berühmt wurde. Günther XLI († 1583) diente als Heerführer unter Kaiser Maximilian II. Nach seinem Tod teilten seine Söhne Johann-Günther und Albrecht die Erbländer und wurden die Begründer der beiden Linien Sch.-Arnstadt (später Sondershausen) und Sch.-Rudolstadt. Johann Günther, der Stammvater der Linie Sch.-Sondershausen, erhielt bei der Teilung 2/3 des Niedersh. und 1/2 des Obersh. Er starb 1586 und hinterließ 4 Söhne, die gemeinsam regierten und 1631 kauften die Grafschaft Gleichen. Nur der jüngste der Brüder, Christian Gunther I., hinterließ Nachkommen, 3 Söhne, die 3 Linien gründeten: Arnstadt, Sondershausen und Ebeleben. Zwei dieser Linien starben aus (1669 und 1681) und ihr Besitz ging an die Nachkommen von Sondershausen. 1681 wurden wieder zwei Linien gebildet - Sondershausen und Arnstadt; Ihre Vorfahren waren die Enkel von Christian-Günther I., Christian-Wilhelm und Anton-Günther II. Beide wurden 1697 und 1710 zu Reichsfürsten erhoben. Der Kurfürst von Sachsen (1699 und 1702) verzichtete gegen eine monetäre Belohnung auf seine Landeshoheit über die Schweiz.1713 wurden beide Hauptlinien, Sch.-Sondershausen und Sch. In der Erbfolgeordnung ein Mehrheitsrecht eingeführt, um zu vermeiden Zersplitterung des Besitzes und ein gegenseitiges Erbrecht im Falle des Ausscheidens männlicher Nachkommen in einer der Linien. 1716 starb Anton-Günther II. von Arnstadt kinderlos und sein Bruder Christian-Wilhelm Sondershausen erbte seinen Besitz; seitdem heißt eine der beiden Hauptlinien des Hauses Schwarzburg nicht Arnstadt, sondern Sondershausen. Der Urenkel von Christian Wilhelm, Günther-Friedrich-Karl (geb. 1760), trat zusammen mit dem Rudolstädter Fürsten Ludwig-Friedrich dem Rheinbund bei. 1815 wurden beide Fürstentümer als Mitglieder anerkannt Deutscher Bund. Am 25. September 1830 erließ Fürst Günther-Friedrich-Karl eine neue Standesverfassung, die allerdings nächstes Jahr abgesagt, weil es im Land für Unmut sorgte. 1835 (14. August) trat er von der Verwaltung des Landes zurück. Sein Nachfolger Fürst Günther-Friedrich gab dem Land eine neue Verfassung, auf deren Grundlage 1843 der erste Landtag eröffnet wurde. 1848 entstand im Fürstentum eine revolutionäre Bewegung, die dazu führte, dass das obere Sh. von den sächsischen Truppen und das untere von den Preußen besetzt wurde. Am 12. Dezember 1849 wurde eine Verfassung im demokratischen Geist verkündet, die jedoch 1857 reformiert wurde. 1850 wurden die Domänen von der Regierung übernommen; dem Fürsten wurde der Inhalt bestimmt, zunächst auf 120.000, dann auf 150.000 Taler. Am 14. Juni 1866 stimmte Sch.-Sondershausen gegen den österreichischen Vorschlag, ein verbündetes Heer gegen Preußen zu mobilisieren, und wurde Teil des Norddeutschen Bundes und dann des Deutschen Reiches. Seit 1880 regiert Fürst Karl-Günther (geb. 1830) das Fürstentum. Der Begründer der zweiten Hauptlinie, Sh.-Rudolstadt, Albrecht VII., starb 1605. Sein Enkel Albrecht-Anton II. wurde 1710 in den Reichsfürstenstand erhoben. In dieser Linie die Verwaltung des Fürstentums im 18. Jahrhundert. ging, mit einer Ausnahme, in gerader Linie nach unten. Ludwig-Friedrich starb kurz nach seinem Beitritt zum Rheinbund (1807). Sein Sohn Friedrich-Günther löste nach Eintritt in den Deutschen Bund seine Vasallenbeziehungen zu Preußen, auf das die ehemaligen sächsischen Oberhoheitsrechte übergegangen waren, sowie zu Sachsen-Gotha und Sachsen-Coburg. Am 2. Januar 1816 gab der Fürst dem Land eine Verfassung. revolutionäre Bewegung 1848 nahm es keinen großen Umfang an und wurde schnell unterdrückt. Die neue Verfassung von 1856 hob einige der 1848 erlassenen demokratischen Gesetze auf. Im Streit zwischen Österreich und Preußen 1866 ergriff der Prinz die Seite Preußens und wurde am 18. August als eigenständiges Mitglied des Norddeutschen Bundes und ab 18. Januar 1871 als Mitglied des Deutschen Reiches anerkannt. 1870 (16. August) sicherte sich der Landtag durch die Verweigerung der Zustimmung zum Etat ein freieres Wahlrecht. Seit 1890 regiert Prinz Günter-Victor (geb. 1852) als Nachfolger seines Cousins ​​Prinz Georg das Fürstentum.

Die Fürstentümer Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudolstadt gehörten zu den Gründern des Deutschen Reiches, die Herrscher der Fürstentümer verloren 1918 ihre Throne. Die Linie Schwarzburg-Sondershausen wurde 1909, die Linie Schwarzburg-Rudolstadt - 1971 gekappt.

Religion lutherisch.

Zähringen- Schwäbisches Grafengeschlecht, bekannt aus dem 10. Jahrhundert. 1056 wurde Graf Berthold I. der Bärtige Herzog von Tseringn, unter ihm gewann die Familie an Reichtum und Einfluss. Sein ältester Sohn Hermann wurde durch Heirat Markgraf von Baden, der dritte Sohn Gebgard erbte Zähringen; die Linie der Herzöge von Zähringen starb 1218 aus. 1187 trennte sich ein Zweig der Herzöge von Teck davon, der 1439 ausstarb. Die Nachkommen Hermanns von Baden (Markgrafen von Baden-n-Baden) erloschen 1771 .

Zu Beginn des 13. Jahrhunderts. ein Zweig der Markgrafen von Baden-Hochberg trennte sich von der markgräflichen Linie und verlor 1418 seine landesherrliche Stellung; von ihm wiederum trennte sich 1305 ein Zweig der Markgrafen von Baden-Sauenburg (erstarb 1503).

1533 wurde die Markgrafenlinie von Baden-Durlach selbständig, deren Herrscher 1803 Kurfürsten und 1806 Großherzöge von Baden wurden. Baden gehörte zu den Gründern des Deutschen Reiches. Die Großherzöge von Baden verloren 1918 ihren Thron.

Evangelische Religion.

este(d "Este) - eine der ältesten Fürstenfamilien Italiens, die die charakteristischen Merkmale der italienischen Zivilisation und des italienischen "Fürstentums" widerspiegelt. Das Schicksal der d "E. - Dies ist nicht nur eine Seite der italienischen, sondern auch der europäischen Geschichte; ausführliche Bekanntschaft mit ihnen vermittelt ein Verständnis für viele Phänomene, die sie selbst geschaffen haben, und diejenigen, an deren Entstehung sie beteiligt waren. Die Familienüberlieferungen von E. verfolgen den Ursprung der Familie von den karolingischen Statthaltern in Norditalien. Sehr früh erwarben sie den Titel eines Markgrafen (Marquis). Später, während der Größe der Familie, verfassten Hofdichter Genealogien für sie, die sie als Nachkommen Karls des Großen selbst und sogar der trojanischen Könige bezeichneten. Nach und nach erwarben sie die Herrschaftsrechte über die folgenden norditalienischen Städte und Gebiete (hauptsächlich in der Region Verona): Este (daher ihr Name, und dies ist das älteste Korn ihrer Macht), Rovigo, Montagnana, Casale Maggiore und Pontremoli. Oberto I. († 972) und sein Sohn Oberto II. († um 1015) beanspruchten den Besitz der toskanischen Markgrafschaft als "patrimoniale" Stellung und Land. Sie kämpften mit den deutschen Herrschern und setzten sich für ihre Gegner Berengar und Arduin von den Juden ein. Azzo, Sohn von Oberto II († 1029), und sein Bruder Hugo, die den gleichen Kampf hartnäckig fortsetzten, wurden von Kaiser Heinrich II. gefangen genommen; befreit, versuchten sie, ihn aus Italien zu vertreiben, indem sie die Kandidatur von König Robert von Frankreich für den italienischen Thron vorschlugen. Ihre weiteren Nachkommen unterstützten die Päpste in ihrer Italienpolitik. Hugos Sohn Azzo II. († 1097) half Gregor VII. und Mathilde von Toskana tatkräftig gegen Heinrich IV. und war bei der berühmten Szene von Canossa (1077) anwesend. Solche Präzedenzfälle malten lange Zeit den Nachnamen d "E. in Guelph-Farben. Azzo II heiratete Kunigunde, die Schwester eines der einflussreichen deutschen Fürsten, Welf III. Ihre Söhne, Welf IV und Fulco I, wurden die Gründer zweier Zweige des Nachnamens E. - Deutsch (Welf erhielt Herzogtum Bayern) und Italienisch.