„Persönlichkeit“ bedeutet in der modernen Psychiatrie nicht dasselbe wie in der Soziologie, sondern eine Denk-, Wahrnehmungs- und Verhaltensweise, die einen Menschen in seiner gewohnten Lebensweise charakterisiert. Daraus folgt, dass eine Persönlichkeitsstörung eine Art Störung im Verhalten, Intellekt oder emotionalen Bereich ist.

Persönlichkeitsstörung

Die antisoziale Persönlichkeitsstörung ist nur eine Art von vielen. Im Allgemeinen haben alle Persönlichkeitsstörungen viele Möglichkeiten. Dies sind angeborene Psychopathien, die eine Person dazu führen andere Art Zusammenbrüche, pathologische Reaktionen auf gewöhnliche Situationen usw. Schwächere Störungen werden als Charakterakzentuierung bezeichnet - dies sind Störungen, die sich in bestimmten Lebensbereichen manifestieren und in der Regel nicht zu nachteiligen Ergebnissen führen und daher nicht als Pathologie gelten.

Das Hauptsymptom dieser Art von Persönlichkeitsstörung ist Vernachlässigung und manchmal Gewalt gegenüber anderen Menschen. Früher wurde eine solche Störung anders genannt: sowohl angeborene Kriminalität als auch moralischer Wahnsinn und konstitutionelle psychopathische Minderwertigkeit. Heute wird diese Störung gemeinhin als unmoralisch bzw abweichende Störung, und in einem Wort - Soziopathie.

Der antisoziale Persönlichkeitstyp unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht deutlich von den anderen. Zunächst einmal hinein dieser Fall Verhaltensstörungen sind soziale Normen scheinen einer Person nicht verpflichtend zu sein, und die Gedanken und Gefühle anderer Menschen werden einfach ignoriert.

Solche Menschen neigen dazu, andere so weit wie möglich zu manipulieren, um persönliche Ziele zu erreichen – Macht über jemanden macht ihnen Freude. Täuschung, Intrige und Simulation - ganz ihre üblichen Mittel, um das zu erreichen, was sie wollen. Ihre Handlungen werden jedoch in der Regel unter dem Einfluss von Impulsen ausgeführt und führen selten zur Verwirklichung eines bestimmten Ziels. Eine asoziale Person denkt nie über die Folgen dessen nach, was sie getan hat. Aus diesem Grund müssen sie oft Jobs, Umgebungen und sogar ihren Wohnort wechseln.

Bei der Beratung antisozialer Menschen fallen meist ihre übermäßige Reizbarkeit, ihr hohes Selbstwertgefühl und ihre Unverschämtheit auf. Gegenüber Angehörigen neigen sie im Allgemeinen dazu, körperliche Gewalt anzuwenden. Sie sind weder an ihrer eigenen Sicherheit noch an der Sicherheit des Lebens ihrer Lieben interessiert – all dies ist kein Wert.

Antisoziale Persönlichkeit - Eine Person mit einem schlecht entwickelten (oder perversen) Verantwortungsbewusstsein, niedrig Moralvorstellungen und mangelndes Interesse an anderen. Ein anderer Name für eine antisoziale Persönlichkeit ist Soziopath.

Merkmale einer antisozialen Persönlichkeit

Das Verhalten wird fast ausschließlich von den eigenen Bedürfnissen bestimmt.

Schmerzhafte Reaktionen, Frustrationen auf den Zustand des eigenen Unmuts.

Der Wunsch nach sofortiger Befreiung (und Befreiung um jeden Preis) von unangenehmen Empfindungen.

Impulsivität, die Tendenz, im Moment zu leben.

Die außergewöhnliche Leichtigkeit des Liegens.

Oft sehr gekonnt Rollen spielen.

Instabiles Selbstwertgefühl.

Das Bedürfnis, sich selbst zu erregen (zu erregen).

Unfähigkeit, sein Verhalten infolge von Bestrafung zu ändern.

Menschen in der Umgebung werden oft als attraktive, intelligente und charmante Menschen wahrgenommen.

Leicht in Kontakt kommen, besonders leicht auf der Grundlage von Unterhaltung zusammenlaufen.

Abwesenheit aufrichtige Anteilnahme zu anderen.

Mangel an Scham- oder Schuldgefühlen für ihre Handlungen.

Im Folgenden werden drei Gruppen von Faktoren vorgestellt, die zur Entwicklung einer antisozialen Persönlichkeit beitragen: biologische Determinanten, Merkmale der Beziehung zwischen Eltern und Kind, Denkstil.

Biologische Faktoren

Die Forschung deutet auf genetische Korrelate von a soziales Verhalten. Eineiige Zwillinge haben eine doppelt so hohe Konkordanz für kriminelles Verhalten wie verwandte Zwillinge, was deutlich macht, dass dieses Verhalten teilweise vererbbar ist.

Adoptionsstudien zeigen, dass die Verbrechen adoptierter Jungen denen ihrer leiblichen Väter ähneln.

Es wird auch darauf hingewiesen, dass asoziale Personen eine geringe Erregbarkeit aufweisen, weshalb sie mit Hilfe impulsiver und gefährlicher Handlungen versuchen, eine Stimulation zu erhalten, die entsprechende Empfindungen hervorruft.

Familiäre Faktoren

Die Forschung zeigt auch, dass die Qualität der elterlichen Fürsorge, die ein Kind erhält, das zu Hyperaktivität und Verhaltensproblemen neigt, in hohem Maße darüber entscheidet, ob es sich entwickelt antisoziale Persönlichkeit oder nicht.

Kinder, die oft unbeaufsichtigt bleiben oder über lange Zeiträume schlecht versorgt werden, neigen viel eher zu kriminellen Verhaltensmustern.

Auch Kinder, deren Eltern nicht an ihrem teilnehmen Alltagsleben werden eher asozial.

Biologische und familiäre Faktoren fallen oft zusammen, was ihre Wirkung verstärkt. Kinder mit Verhaltensproblemen haben oft neuropsychologische Probleme, die auf den mütterlichen Drogenkonsum, schlechte intrauterine Ernährung, toxische Wirkungen vor und nach der Geburt Missbrauch, Komplikationen während der Geburt und niedriges Geburtsgewicht. Solche Kinder sind eher reizbar, impulsiv, unbeholfen, hyperaktiv und unaufmerksam. Sie lernen den Stoff langsam in der Schule, was mit der Zeit einen starken Eindruck auf das Selbstwertgefühl der Kinder hinterlässt.

Denkstil

Bei Kindern mit Verhaltensstörungen, einem unzureichenden Bild der Welt, der Verarbeitung von Informationen über soziale Interaktionen Was passiert, ist, dass sie aggressive Reaktionen auf diese Interaktionen entwickeln. Sie erwarten Aggressionen von anderen Kindern und Erwachsenen, interpretieren ihre Handlungen unter der Annahme von Böswilligkeit.

Da das Kind nicht weiß, wie es sich selbstbewusst verhalten soll, kommt es schließlich zu dem Schluss, dass Aggression das zuverlässigste und effektivste Mittel ist.

Die Reaktionen anderer auf die Aggression des Kindes führen in der Regel nur zu einer Verstärkung der Vorstellung von der Notwendigkeit der Aggression.

So entwickelt sich ein Teufelskreis von Interaktionen, die aggressive und inspirierende unterstützen und inspirieren unsoziales Verhalten Kind.

Es wird zu Recht angenommen, dass eine soziale Einstellung eine der Hauptqualitäten ist menschliche Natur; Charakter soziale Haltung ist das wichtigste Persönlichkeitsmerkmal. Der Gegensatz einer nach außen orientierten, geselligen, offenen Persönlichkeit und einer gleichsam in sich geschlossenen, auf sich selbst fokussierten (autistischen), verschlossenen Persönlichkeit wird als grundsätzlicher aufgestellt.

Jung spricht von Extrovertierten und Introvertierten, Kretschmer - von zyklothymem und schizotymem Charakter. Innerhalb des zyklothymischen Typs hebt Kretschmer einen weiteren Gegensatz hervor: naives Selbstbewusstsein mit Hang zu grandiosen Unternehmungen und bescheidener Unentschlossenheit. Innerhalb des schizotymen Typs wird idealistisches Denken (auf dessen einem Pol wir eine Leidenschaft für Transformation, einen Wunsch nach Systematisierung und Organisation beobachten, während auf dem anderen Sturheit, Widerspruchsgeist, düsteres Misstrauen und Menschenfeindlichkeit zu beobachten sind) unhöflich und offen gegenübergestellt unsoziales Verhalten.

Das Sozialverhalten von psychisch Kranken und Psychopathen lässt sich nicht auf eine einfache Formel bringen. Sogar mit der gleichen Form der Störung unterschiedliche Leute anders verhalten. Manchmal ist eine Person mit einem schweren schizophrenen Prozess weiterhin ziemlich aktiv. soziales Leben; Auf der anderen Seite kann eine Person, die an Psychopathie leidet, jeden Kontakt mit anderen Menschen beenden und hineinvegetieren ganz allein. Aber die Menschen, die wir als geistig abnorm betrachten, sind zum größten Teil in Bezug auf das Sozialverhalten abnorm. Dieses Merkmal wurde sogar als Kriterium für die Definition der Krankheit vorgeschlagen. Menschen, die unter psychischen Anomalien leiden, sind meist asozial; aber nur wenige von ihnen sind asozial.

unsoziales Verhalten

Zahlreiche Spielarten antisozialen Verhaltens lassen sich auf zwei typische Formen reduzieren.

1. Besessen von engeren Sinne dieses Wortes - also diejenigen, die wir derzeit als schizophrene Patienten einstufen - schließen sich in der Regel in der einen oder anderen Form aus menschliche Gesellschaft. In sich errichten sie ein neues, besondere Welt wo sie hauptsächlich leben. - obwohl es für einen oberflächlichen Beobachter den Anschein haben mag, dass sie Kontakt halten mit die wahre Welt. Sie müssen diesen Bereich der Gefühle, Erfahrungen und Wahnvorstellungen nicht mit anderen teilen. was nur ihnen gehört. Sie sind autark und entfremden sich allmählich von anderen Menschen, einschließlich denen, die an derselben Form leiden. Psychische Störung. Es wird zu Recht angenommen, dass zwischen solchen Patienten und uns die Distanz größer ist als zwischen uns und Vertretern primitive Kulturen. Der Patient selbst ist sich offenbar seiner asozialen Natur nicht bewusst und lebt in seiner eigenen Welt, als wäre diese Welt ganz real. BEIM typischer Fall solche Leute verschließen sich. ohne es zu merken und ohne diesbezügliche Leiden zu erfahren. Sie bilden eine „sozial tote“ Gruppe. Ist die Störung relativ mild, werden Patienten aus den unteren Gesellschaftsschichten zu Vagabunden, und Patienten aus den wohlhabenderen Schichten sind für den Ruf als Exzentriker bestimmt.

2. Eine völlig andere Art von Asozialität entwickelt sich manchmal in den frühen Stadien des Prozesses, kombiniert mit der gerade beschriebenen, als Unfähigkeit, mit anderen zu kommunizieren und sich an Situationen anzupassen. Subjektiv wird diese Unfähigkeit als etwas sehr Schmerzhaftes empfunden. Jeder Kontakt wird zu echter Folter; Daher versucht eine Person, sich von anderen fernzuhalten, zieht es vor, mit sich selbst allein zu bleiben. Dies verursacht ihm großes Leid: Schließlich verspürt ein Mensch durch die Unterdrückung sozialer Instinkte in sich eine Sehnsucht nach Kommunikation und Liebe. Seine Asozialität macht sich für andere bemerkbar; er ärgert sie mit seiner Ungeschicklichkeit. Schüchternheit ist bei ihm durchsetzt mit Arroganz, ganz seine Äußere Manifestationen maßlos, Verhalten widersprüchlich akzeptierte Normen. Er spürt die Reaktion anderer und isoliert sich dadurch immer mehr in sich. Diese Form der Asozialität zeichnet sich durch eine Vielzahl psychologisch verständlicher Zusammenhänge aus; es hängt von einer Vielzahl von "Komplexen" ab und kann unter günstigen Umständen verschwinden. Andererseits. es kann zu absoluter Selbstisolation führen: Eine Person sperrt sich in einen Raum ein, den sie nie verlässt. Ein solches Verhalten wird bei Vertretern der unterschiedlichsten Charaktertypen beobachtet - nicht nur bei groben und undifferenzierten Persönlichkeiten, sondern auch bei kultivierten Menschen, die zu tiefen Gefühlen fähig sind; es kann mit vielen anderen fehlerhaften Manifestationen kombiniert werden geistiges Leben und zeigen sich als vorübergehende Phase oder als einer der Aspekte einer stabilen Konstitution. Es kann sich spontan entwickeln oder eine deutliche Reaktion auf widrige Umstände sein. Kurz gesagt, ein solches Verhalten kann ein Ausdruck der meisten sein verschiedene Formen Geisteskrankheit.

unsoziales Verhalten

Unter Kriminellen gibt es viele asoziale Patienten. Die meisten Fälle werden weniger durch schmerzhafte Prozesse als vielmehr durch konstitutionelle Anomalien verursacht. Antisoziale Elemente finden sich bei Patienten mit Schizophrenie – insbesondere in den frühen Stadien – sowie bei Patienten mit fortschreitender Lähmung. Bei Patienten mit manisch-depressiven Störungen treten sie praktisch nicht auf.

Die Entwicklung der Kriminalpsychologie hat drei Phasen durchlaufen, die aus heutiger Sicht wie eine Reihe paralleler, sich einigermaßen ergänzender Richtungen erscheinen. Zunächst wurden einzelne Kriminelle untersucht, sie galten als seltene, abnormale, abweichende Fälle. Es wurden klassisch distinkte Konjugationen seelischer Lebensereignisse aufgezeigt, die meist in weniger offensichtlichen, unentwickelten Formen auftreten. Dann wurden psychologisch nachvollziehbare Zusammenhänge herausgegriffen, die recht selten sind und allgemein falsch, also zu „intellektuell“ interpretiert werden (dies gilt insbesondere für die Psychologie von Giftmördern und Frauen, die aus Nostalgie Verbrechen begangen haben). . Abschließend wurde die Auswirkung von Krankheitsprozessen auf einzelne Fälle untersucht. In den Schriften dieser ersten Phase ist das psychologische Verständnis oft simpel, naiv und hinterlässt beim Leser ein Gefühl der Unzufriedenheit. Verbrechen werden oft fälschlicherweise bestimmten Trieben oder Leidenschaften zugeschrieben; sie werden allzu intellektuell interpretiert; zu viel wird im Seelenleben, in unmerklichen Konjugationen von Instinkten, symbolischen Akten und Komplexen zugeschrieben bewusstes Denken Andererseits weisen viele Beschreibungen darauf hin, dass sich die Autoren darin identifizieren konnten der höchste Grad wertvolles und unersetzliches Material. Das Verständnis wurde erfolgreich auf eine Reihe von Fällen angewendet. psychologischer Ansatz. Es wurde versucht, die Systematisierung des gesamten Satzes von Beschreibungen von Kriminellen zu verallgemeinern. Als Beispiel kann man ein unterschätztes Buch von Kraus anführen.

Die zweite Phase war gekennzeichnet durch den Übergang von einer verstehenden Einzelfallstudie zu einer statistischen. Methoden. Die Analyse der Ursachen von Straftaten und der Umstände, die zu ihnen geführt haben, wurde zur Grundlage für die Ableitung langer Reihen von Zusammenhängen. Studien dieser Art wurden in der Regel nach amtlichen Statistiken durchgeführt und konzentrierten sich auf die Zusammenhänge der Kriminalität im Allgemeinen sowie bestimmte Typen Verbrechen, mit den meisten verschiedene Faktoren: Saison, Alter, Brotpreise. Insbesondere wurde festgestellt, dass der Höhepunkt von Diebstahl und Betrug im Winter und der Höhepunkt von Verbrechen im Zusammenhang mit erhöhter geistiger Erregbarkeit (wie Vergewaltigung, Beleidigung in Wort und Tat) im Sommer auftritt; das wurde auch festgestellt quantitatives Wachstum Diebstähle treten zum Teil parallel zu den steigenden Lebenshaltungskosten auf. Diese und ähnliche Zusammenhänge einzuschätzen und zu erklären ist meist nicht einfach. Es gibt eine Tendenz zu vereinfachenden Erklärungen; Die Kritiker weisen jedoch auf eine Vielzahl von Faktoren hin und warnen davor, Parallelismen im Sinne von zu interpretieren Verursachung. Regelmäßig wiederkehrende Verbindungen können durchaus auf die Abhängigkeit beider Terme der Korrelation von einigen unbekannten Faktoren zurückzuführen sein.

Interpretation der Ergebnisse statistische Studien schwierig, weil wir bei der Zählung von Straftaten nichts über die Personen wissen, die diese Taten begehen. Die Notwendigkeit, dem Verständnis echter tiefer Zusammenhänge näher zu kommen, führte dazu, dass in der dritten Forschungsphase der Fokus wieder auf die Persönlichkeit des Täters, auf die Person als Ganzes verlagert wurde. Aber anders als in der ersten Phase ging es diesmal nicht mehr darum, einzelne, seltene, klassisch ausgeprägte Fälle zu suchen. Das eingesammelte Material besondere Institutionen und anderen Orten, wurde vollständig untersucht. Dies geschah, um das Phänomen des durchschnittlichen, gewöhnlichen Kriminellen zu verstehen, da dieses Phänomen aus Sicht der Kriminalitätsbekämpfung am wichtigsten ist. Bei solchen Arbeiten muss man mit relativ kleinen Stückzahlen operieren; dementsprechend ist es möglich, eine hohe Rechengenauigkeit zu erreichen und verschiedenste Zusammenhänge zu untersuchen, denn die Grundlage der Statistik ist die Betrachtung des Individuums als Ganzes (hier wird im Gegensatz zur Massenstatistik der vorangegangenen Phase wir redenüber individuelle Statistiken). Grude wendete diesen Ansatz auf qualitative und an quantitative Analyse bereits bekannte objektive Zeichen. Er versuchte auch, Daten zur Typologie von Charakteren, erblichen Veranlagungen, psychologischem Verständnis, der Abhängigkeit antisozialen Verhaltens von Umweltfaktoren oder der Konstitution (die sogenannte Persönlichkeitsstatistik) zum Gegenstand der Statistik zu machen.

Die Rolle des Psychiaters besteht darin, Fakten zu ermitteln und zu kommunizieren, die für die Verbrechensbekämpfung, die Strafvollstreckung und die Arbeitsorganisation an Straforten relevant sind. Hier werden die Ziele von der Gesellschaft und den in ihr vorherrschenden Ansichten bestimmt. Angewandte Psychologie soll die Frage beantworten, wie diese Ziele erreichbar sind und welche Lösungen in Verbindung damit möglich sind.

Als Wissenschaftler muss der Psychiater eine unvoreingenommene Darstellung der Tatsachen geben, wann immer die Situation "aussichtslos" erscheint. In solchen Fällen entwickelt sich eine tragische Situation, aus der kein akzeptabler Ausweg erkennbar ist. Wetzel konnte dies am Beispiel einer anomalen Querulant-Persönlichkeit („kleiner Mann“) deutlich machen. Dieser Mann hat zehn Jahre lang für Gerechtigkeit gekämpft und dabei die Behörden unerträglich verärgert, die ihrerseits ihm gegenüber oft Unrecht hatten. Als Psychopath hatte dieser Mann absolut keine kriminellen Absichten; Am Ende beging er Selbstmord, nachdem er zuvor eine Nachricht über seinen Tod an die Zeitungen geschickt hatte: „Von Hausen träumte sein ganzes Leben lang davon, dem Mutterland zu dienen. Aber nach Belieben grausames Schicksal sein Leben endete vergeblich.“

Referenz: Ich bin Sper(Jaspers) Karl (23.2.1883 Oldenburg - 26.2.1969 Basel), deutscher existentialistischer Philosoph und Psychiater. Medizinische Ausbildung erhielt an den Universitäten Berlin, Göttingen und Heidelberg (1902-08).

Ist es gut oder schlecht, anders zu sein als andere? Einige mögen sagen, dass dies eine Person als unabhängige Person definiert. Und jemand wird wiederholen, dass es unmöglich ist, anders zu sein. Tatsächlich haben beide Recht: Ein Mensch unterscheidet sich nicht immer von anderen bessere Seite, und einer solchen Person wird der Beiname „asozial“ verliehen. Es bedeutet eine Person, die sich den Normen und Regeln der Gesellschaft widersetzt. Dies wird in der Veröffentlichung diskutiert.

Definition

Die Bedeutung des Wortes „asozial“ hat mehrere Merkmale. Wenn wörtlich übersetzt von griechisch, dann erhalten wir die folgende Definition: eine Person, die der Gesellschaft gegenüber gleichgültig ist, die nicht aktiv am Leben der Gesellschaft teilnimmt, dh ein asoziales Individuum. Außerdem bedeutet das Wort „asozial“ ein Verhalten, das den in der Gesellschaft akzeptierten Normen und Regeln widerspricht.

Tatsächlich hat es zwei gegensätzliche Definitionen. Ein Asozialer ist einerseits eine Person, die sich gegen etablierte Regeln verhält, andererseits aber auch ein Individuum, das nicht an Interaktionen mit der Gesellschaft interessiert ist. Wenn er Motivation hat, dann zielt diese hauptsächlich auf einzelne Handlungen ab.

Wie wird dieser Begriff verwendet?

Asozial ist ein Begriff, der zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts im Alltag auftauchte. Anfänglich verwendeten Politiker es in ihren Reden und meinten mit diesem Wort alle benachteiligten Menschen, also die Unterschicht. Während des Zweiten Weltkriegs, in den Lagern des Dritten Reiches, trugen asoziale Elemente dasselbe Erkennungszeichen wie geistig behinderte Menschen.

Mit positive Seite Asozialität wird in religiösen Dogmen berücksichtigt. Einige klösterliche Traditionen fördern Asozialität und glauben, dass eine Person, die von der Gesellschaft entfernt ist, Gott näher ist.

Asoziale können als Introvertierte bezeichnet werden, Menschen, die keine aktiven Positionen in der Gesellschaft einnehmen. Und hier Extremform Asozialität wird als Schizophrenie bezeichnet, die durch die Unfähigkeit gekennzeichnet ist, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und Kontakt aufzunehmen.

Eine andere Persönlichkeit

Aus all dem ergibt sich eine logische Frage: Was ist sie, diese asoziale Persönlichkeit?

Also asoziale Persönlichkeit. Die Definition dieses Begriffs wird so klingen: Eine antisoziale Persönlichkeit in der Psychologie bedeutet eine Person mit einem perversen (unterentwickelten oder fehlenden) Verantwortungsbewusstsein, die mit niedrigen moralischen Werten agiert und kein Interesse an ihresgleichen zeigt.

Solche Menschen erkennt man leicht an ihrem Verhalten. Sie können schmerzhaft und ziemlich heftig auf ein Gefühl ihrer eigenen Unzufriedenheit reagieren und sind immer bestrebt, Objekte oder Situationen, die Unbehagen bereiten, schnell loszuwerden. Sie sind impulsiv, neigen dazu, „Masken aufzusetzen“, gekonnt zu lügen. Aber nicht selten werden sie von der Umgebung intelligent und wahrgenommen charmante Menschen. Asoziale Menschen kann im Hintergrund Kontakt zu anderen finden gemeinsame Interessen Sie wissen jedoch nicht, wie sie Empathie und Fürsorge zeigen können.

Verhalten

Asozial ist anders. Alles stimmt nicht mit ihm: Von der Gewohnheit, Schnürsenkel zu binden, bis zur Wahrnehmung der Realität, was können wir über das Verhalten sagen? Wie bereits erwähnt, weicht ein solches Verhalten von den in der Gesellschaft akzeptierten Normen und Regeln ab. Je nachdem, was der Forscher für die Norm hält, wird die entgegengesetzte Aktion als asoziales Verhalten angesehen. Wenn wir zum Beispiel den Anpassungsprozess untersuchen, dann kann maladaptives Verhalten als asozial angesehen werden.

Somit hat das Konzept der Definition des „asozialen Verhaltens“ Folgendes:

• Dies ist eine der Sorten abweichendes Verhalten was der Gesellschaft schadet. Ein solches Verhalten zielt nicht auf soziale Beziehungen ab, hat es aber eine Vielzahl Aktionen: von Infantilismus bis zu psychischen Störungen.

Nicht immer kann asoziales Verhalten berücksichtigt werden negative Qualität, gibt es Hinweise darauf, dass Menschen des asozialen Typs viel Neues in die Entwicklung der Gesellschaft eingebracht haben. Obwohl dies nur eine Ausnahme von der Regel ist. Außerdem sollte man asoziales Verhalten nicht mit asozialem Verhalten verwechseln, da letzteres mit kriminellen, illegalen und sittenwidrigen Handlungen in Verbindung gebracht wird. Asoziales Verhalten entsteht aus der Vermeidung anderer Menschen und der Unfähigkeit, Beziehungen zu ihnen aufzubauen, was in der Tat mit psychischen Störungen endet.

Angemessene Maßnahmen

Oftmals wird die Prävention von asozialem Verhalten im Kreis bzw Bildungsinstitutionen. Ihre Haupttechniken zielen darauf ab, beim Arrangieren zu helfen richtige Prioritäten, das noch nicht geformte Wertesystem zu verändern und natürlich zu fördern gesunder Lebensstil Leben. Präventionsaktivitäten können in Form von Unterricht, Spielen oder Tests erfolgen.

Im Allgemeinen wird die Prävention je nach Komplexität der Abweichung in mehrere Arten unterteilt:

1. Primär. Alle Maßnahmen zielen darauf ab, die Faktoren zu beseitigen, die das Auftreten von asozialem Verhalten hervorgerufen haben, und indem sie sich von diesen Faktoren fernhalten, den Widerstand einer Person gegen ihre Auswirkungen zu bilden.
2. Sekundär. Dazu gehört die Arbeit mit einer Risikogruppe, also mit Personen, die neuropsychiatrische Störungen hatten oder zu antisozialem Verhalten neigen, sich aber noch nicht manifestiert haben.
3. Tertiär. Direktes Eingreifen der Ärzte mit Weiterbehandlung.

Zusammenfassen

Asozial ist anders. Er ist zurückhaltend, verschlossen, emotionale Instabilität und der Wunsch, allein zu sein. Asoziale Menschen wollen sich von der Gesellschaft fernhalten. Was hat diesen Eifer ausgelöst? Falsches Wertesystem, schwierige Umstände oder einfache Nichtakzeptanz des Hauptteils der Regeln und Normen? Auf diese Frage gibt es keine verlässliche Antwort. Schließlich kann ein asozialer Mensch einerseits gefährlich und psychisch unausgeglichen sein, andererseits aber auch ein gewöhnlicher Mensch wer diese Welt zum Besseren verändern will, und er hat keine Lust, sich der Kommunikation zu verweigern, dafür fehlt einfach die Zeit.

Antisoziale Persönlichkeit- Eine Person mit einem unterentwickelten (oder perversen) Verantwortungsbewusstsein, niedrigen moralischen Werten und mangelndem Interesse an anderen. Ein anderer Name für eine antisoziale Persönlichkeit ist Soziopath. Merkmale einer antisozialen Persönlichkeit Das Verhalten wird fast ausschließlich von den eigenen Bedürfnissen bestimmt.
Schmerzhafte Reaktionen, Frustrationen auf den Zustand des eigenen Unmuts.
Der Wunsch nach sofortiger Befreiung (und Befreiung um jeden Preis) von unangenehmen Empfindungen.
Impulsivität, die Tendenz, im Moment zu leben.
Die außergewöhnliche Leichtigkeit des Liegens.
Oft sehr gekonnt Rollen spielen.
Instabiles Selbstwertgefühl.
Das Bedürfnis, sich selbst zu erregen (zu erregen).
Unfähigkeit, sein Verhalten infolge von Bestrafung zu ändern.
Menschen in der Umgebung werden oft als attraktive, intelligente und charmante Menschen wahrgenommen.
Leicht in Kontakt kommen, besonders leicht auf der Grundlage von Unterhaltung zusammenlaufen.
Mangel an echter Empathie für andere.
Mangel an Scham- oder Schuldgefühlen für ihre Handlungen.

Im Folgenden werden drei Gruppen von Faktoren vorgestellt, die zur Entwicklung einer antisozialen Persönlichkeit beitragen: biologische Determinanten, Merkmale der Beziehung zwischen Eltern und Kind, Denkstil.
Biologische Faktoren Die Forschung deutet auf genetische Korrelate des antisozialen Verhaltens hin. Eineiige Zwillinge haben eine doppelt so hohe Konkordanz für kriminelles Verhalten wie verwandte Zwillinge, was deutlich macht, dass dieses Verhalten teilweise vererbbar ist.
Adoptionsstudien zeigen, dass die Verbrechen adoptierter Jungen denen ihrer leiblichen Väter ähneln.
Es wird auch darauf hingewiesen, dass asoziale Personen eine geringe Erregbarkeit aufweisen, weshalb sie mit Hilfe impulsiver und gefährlicher Handlungen versuchen, eine Stimulation zu erhalten, die entsprechende Empfindungen hervorruft.
Familiäre Faktoren Die Forschung zeigt auch, dass die Qualität der elterlichen Fürsorge, die ein Kind mit Hyperaktivität und Verhaltensproblemen in der Vorgeschichte erhält, in hohem Maße darüber entscheidet, ob es sich zu einer antisozialen Persönlichkeit entwickelt oder nicht.
Kinder, die oft unbeaufsichtigt bleiben oder über lange Zeiträume schlecht versorgt werden, neigen viel eher zu kriminellen Verhaltensmustern.
Außerdem werden Kinder, deren Eltern nicht in ihr tägliches Leben eingebunden sind, eher asozial.
Biologische und familiäre Faktoren fallen oft zusammen, was ihre Wirkung verstärkt. Kinder mit Verhaltensproblemen haben oft neuropsychologische Probleme, die auf mütterlichen Drogenkonsum, schlechte intrauterine Ernährung, prä- und postnatale Toxizität, Missbrauch, Geburtskomplikationen und niedriges Geburtsgewicht zurückzuführen sind. Solche Kinder sind eher reizbar, impulsiv, unbeholfen, hyperaktiv und unaufmerksam. Sie lernen den Stoff langsam in der Schule, was mit der Zeit einen starken Eindruck auf das Selbstwertgefühl der Kinder hinterlässt.
Denkstil Bei Kindern mit Verhaltensstörungen, einem unzureichenden Weltbild, erfolgt die Verarbeitung von Informationen über soziale Interaktionen so, dass sie aggressive Reaktionen auf diese Interaktionen entwickeln. Sie erwarten Aggressionen von anderen Kindern und Erwachsenen, interpretieren ihre Handlungen unter der Annahme von Böswilligkeit.
Kinder mit Verhaltensstörungen neigen dazu, jede negative Handlung ihrer Altersgenossen, die auf sie gerichtet ist, nicht als zufällig, sondern als absichtlich zu betrachten. Niedriges Niveau intellektuelle Entwicklung ermutigt ein solches Kind, alles auf die "böse Initiative" von jemandem zu reduzieren.
Da das Kind nicht weiß, wie es sich selbstbewusst verhalten soll, kommt es schließlich zu dem Schluss, dass Aggression das zuverlässigste und effektivste Mittel ist.
Die Reaktionen anderer auf die Aggression des Kindes führen in der Regel nur zu einer Verstärkung der Vorstellung von der Notwendigkeit der Aggression.
So entwickelt sich ein Teufelskreis von Interaktionen, der das aggressive und antisoziale Verhalten des Kindes unterstützt und inspiriert.
Literatur Maklakov A.G. Allgemeine Psychologie. Sankt Petersburg: Peter, 2001.