Vielleicht wissen nur diejenigen, die verstehen, wie zerbrechlich das Leben ist, wie kostbar es ist. Als ich einmal an einer Konferenz in Großbritannien teilnahm, interviewte die BBC die Teilnehmer. Zu dieser Zeit sprachen sie mit einer wirklich sterbenden Frau.

Sie hatte Angst, weil Alltagsleben Ich dachte nicht, dass der Tod real ist. Jetzt wusste sie es. Und sie wollte denen, die sie überlebten, nur eines sagen: Nimm Leben und Tod ernst.

Das Leben ernst nehmen...

In einer Zeitung war ein Artikel über einen Tibeter spiritueller Lehrer. Er wurde gefragt: „Ist es nicht unfair, dass ich heute in diesem Leben für Sünden vergangener Leben leide, von denen ich nichts weiß?“ Und der Lehrer antwortete: „Können Sie absagen, junger Mann?“ - "Nein".

„Aber du hast gute Chancen, dein nächstes Leben normal zu gestalten, wenn du anfängst, dich in diesem normal zu verhalten.“

Dem könnte man hinzufügen: „Ja, und es liegt auch in deiner Macht, dieses Leben glücklich zu machen. Letztendlich...

Machen Sie abends vor dem Einschlafen diese 15-minütige Meditation. Das ist Todesmeditation. Legen Sie sich hin und entspannen Sie sich. Fühlen Sie sich, als ob Sie sterben würden und dass Sie Ihren Körper nicht bewegen können, weil Sie tot sind. Schaffen Sie das Gefühl, dass Sie aus dem Körper verschwinden.

Tun Sie dies für 10-15 Minuten und in einer Woche werden Sie es spüren. Während Sie auf diese Weise meditieren, schlafen Sie ein. Zerstöre es nicht. Lassen Sie Meditation in Schlaf übergehen. Und wenn dich der Schlaf überwältigt, trete ein in ihn.

Morgens, sobald Sie sich wach fühlen, nicht...

Es ist natürlich seltsam, dass die Vorstellung vom Tod als „das Land, aus dem kein Reisender zurückkehrt“ bei uns so weit verbreitet und so fest in unseren Köpfen verwurzelt ist. Wir müssen uns nur daran erinnern, dass in allen Ländern der Welt und zu allen Zeiten, von denen wir überhaupt etwas wissen, ständig Reisende aus dieser Welt zurückkehrten, und es wird für uns sehr schwierig, die Popularität dieses ungewöhnlichen Wahns zu erklären.

Es ist wahr, dass diese erschreckenden Missverständnisse mehr...

Das Ende.

Eine Berührung persönlicher Freiheit, ein Bewusstsein davon, wird in Ihnen nur dann entstehen, wenn Sie die Zeitlichkeit der Existenz, die Zeitlichkeit der gegenwärtigen Persönlichkeit spüren. Zeitlichkeit. Du musst verstehen. Dies ist das Detail, das am häufigsten von denen übersehen wird, die sich für spirituelle Prozesse interessieren.

Aber die Tatsache bleibt. Die Erkenntnisgeschwindigkeit hängt von der Bewusstseinsebene ab, mit der wir hierher kommen. Jeder von uns trägt etwas in sich, das man als „Potentialität“ definieren kann. Wir alle haben Qualitäten...

Das Konzept des Todes begann einen Menschen zu erregen, seit er sich selbst erkannte Homo sapiens, das heißt, ein vernünftiger Mann, das heißt, er begann, seine Toten zu begraben. Der Mensch ist das einzige Lebewesen auf der Erde, das den Tod kennt, sich aber seiner Bedeutung noch nicht vollständig bewusst ist.

Der Tod wird nur von jenen Leben verwirklicht, die ein Selbstbewusstsein haben, und leider nur von Menschen missverstanden.

Was gibt es hinter dem Schleier, wenn es ein anderes Leben gibt oder alles hier endet? Diese...

Beides ist wahr. Wenn ich den Tod die größte aller Wahrheiten nenne, lenke ich Ihre Aufmerksamkeit auf die Tatsache, dass das Phänomen des Todes eine große Realität in diesem Leben hat – in dem, was wir „Leben“ nennen und unter „Leben“ verstehen; in Bezug auf die menschliche Persönlichkeit, die aus dem besteht, was ich als "Ich" bezeichne.

Diese Person wird sterben; was wir "Leben" nennen, wird auch sterben. Der Tod ist unvermeidlich. Natürlich wirst du sterben, und ich werde sterben, und auch dieses Leben wird zerstört, zu Staub zerfallen, ausgelöscht. Wenn ich den Tod rufe...

Ständig wird uns diese Frage zum Leben im Jenseits gestellt: „Werden wir unsere Freunde finden und erkennen?“. Natürlich, ja, denn sie werden sich genauso wenig ändern wie wir; warum erkennt man sie dann nicht? Die Anhaftung bleibt bestehen und zieht Menschen aneinander, aber in der Astralwelt wird sie stärker.

Es ist auch wahr, dass, wenn ein geliebter Mensch die Erde für lange Zeit verlassen hat, er möglicherweise bereits über die Astralebene aufsteigt. In diesem Fall müssen wir warten und wir werden dieses Level erreichen, um uns ihm anzuschließen ...

Das christliche Verständnis von Leben, Tod und Unsterblichkeit entstammt der alttestamentlichen Position: „Der Tag des Todes ist besser als der Tag der Geburt“ (Prediger) und der neutestamentlichen Verkündigung Christi: „… ich habe die Schlüssel zur Hölle und Tod." Das göttlich-menschliche Wesen des Christentums manifestiert sich darin, dass die Unsterblichkeit des Einzelnen als ganzheitliches Wesen nur durch die Auferstehung denkbar ist. Der Weg dorthin wird durch das Sühneopfer Christi durch Kreuz und Auferstehung eröffnet. Dies ist die Sphäre des Mysteriums und Wunders, weil der Mensch aus dem Wirkungsbereich der natürlich-kosmischen Kräfte und Elemente herausgenommen wird und als Mensch Gott gegenübersteht, der auch Mensch ist. Das Ziel des menschlichen Lebens ist die Vergöttlichung, die Bewegung zum ewigen Leben. Ohne es zu merken, verwandelt sich das irdische Leben in einen Traum, einen leeren und müßigen Traum, Seifenblase. Im Wesentlichen ist es eine Vorbereitung auf ewiges Leben, was nicht für jeden weit weg ist. Deshalb heißt es im Evangelium: "Sei bereit: denn zu welcher Stunde du nicht denkst, der Menschensohn wird kommen." Damit das Leben laut M. Yu Lermontov nicht „zu einem leeren und dummen Witz“ wird, muss man sich immer an die Todesstunde erinnern. Dies ist keine Tragödie, sondern ein Übergang in eine andere Welt, wo bereits Myriaden von Seelen, gute und böse, leben und wo jede neue zur Freude oder Qual eintritt. Nach dem bildlichen Ausdruck eines der orthodoxen Hierarchen: "Ein Sterbender ist eine untergehende Leuchte, deren Morgenrot bereits über einer anderen Welt leuchtet." Der Tod zerstört nicht den Körper, sondern seine Verderbnis, und deshalb ist er nicht das Ende, sondern der Anfang des ewigen Lebens.

Evangelist Lukas definierte das Wesen des christlichen Umgangs mit Leben und Tod folgendermaßen: „Gott ist nicht der Gott der Toten, sondern der Gott der Lebenden. Denn er lebt.“ Das Christentum verurteilt den Selbstmord kategorisch, da ein Mensch nicht sich selbst gehört, sein Leben und sein Tod "im Willen Gottes" liegen.

Islam über Fragen von Leben und Tod

Auf die Frage eines Mannes: „Werde ich lebendig genommen, wenn ich sterbe?“, gibt Allah die Antwort: „Wird sich ein Mann nicht daran erinnern, dass wir ihn früher erschaffen haben, aber er war nichts?“. Anders als im Christentum genießt das irdische Leben im Islam einen hohen Stellenwert. Der Islam geht davon aus, dass der Mensch durch den Willen des allmächtigen Allah erschaffen wurde, der vor allem barmherzig ist. Am Jüngsten Tag wird jedoch alles zerstört und die Toten werden auferstehen und vor Allah für das endgültige Gericht gebracht. Glauben Leben nach dem Tod notwendig, denn in diesem Fall wird ein Mensch seine Handlungen und Taten unter dem Gesichtspunkt des persönlichen Interesses im Sinne einer ewigen Perspektive bewerten.

Die Zerstörung des gesamten Universums am Tag der Gerechtigkeit impliziert die Erschaffung einer neuen perfekten Welt. Über jede Person wird ein „Protokoll“ von Taten und Gedanken, auch der geheimsten, vorgelegt und ein entsprechender Satz ausgesprochen. Somit wird das Prinzip der Vorherrschaft der Gesetze der Moral und der Vernunft über die physikalischen Gesetze triumphieren. Moralisch reiner Mann kann nicht in einer gedemütigten Position sein, wie es in der Fall ist echte Welt. Der Islam verbietet Suizid kategorisch.

Die Beschreibungen von Himmel und Hölle im Koran sind voller anschaulicher Details, damit die Rechtschaffenen vollkommen zufrieden gestellt werden können und die Sünder das bekommen, was sie verdienen. Es ist unmöglich, Allah nach der Todesstunde zu fragen, da nur er davon Kenntnis hat und "was Sie wissen müssen - vielleicht ist die Stunde bereits nahe".

Einstellung zu Leben und Tod im Buddhismus

Die Einstellung zu Tod und Unsterblichkeit im Buddhismus unterscheidet sich erheblich von der christlichen und muslimischen. Der Buddha selbst weigert sich, die Fragen zu beantworten: Ist derjenige, der die Wahrheit kennt, unsterblich oder ist er sterblich?, und auch: Kann der Wissende gleichzeitig sterblich oder unsterblich sein? Im Wesentlichen wird nur eine Art von „wunderbarer Unsterblichkeit“ anerkannt – Nirvana, als die Verkörperung der verrottungstranszendenten Superexistenz, des absoluten Anfangs, der keine Attribute hat.

Da die Persönlichkeit als Summe von Drachmen verstanden wird, die sich in einem ständigen Strom der Reinkarnation befinden, impliziert dies die Absurdität, die Sinnlosigkeit der Kette natürlicher Geburten. Der Drahmapada sagt, dass „immer wieder geboren zu werden traurig ist“. Der Ausweg ist der Weg, das Nirwana zu erlangen, die Kette endloser Wiedergeburten zu durchbrechen und Erleuchtung zu erlangen, eine glückselige „Insel“ in den Tiefen des Herzens einer Person, wo „sie nichts besitzen“ und „umsonst gedeihen“. berühmtes Symbol Nirvana – das Erlöschen des ewig zitternden Lebensfeuers – drückt die Essenz des buddhistischen Verständnisses von Tod und Unsterblichkeit gut aus. Wie der Buddha sagte: „Ein Tag im Leben eines Mannes, der den unsterblichen Pfad gesehen hat, ist besser als hundert Jahre im Leben eines Mannes, der das höhere Leben nicht gesehen hat.“

Eine ruhige und friedliche Haltung gegenüber Leben, Tod und Unsterblichkeit, der Wunsch nach Erleuchtung und Befreiung vom Bösen ist auch für andere charakteristisch. Östliche Religionen und Kulte. In dieser Hinsicht ändert sich die Einstellung zum Selbstmord: Er wird als weniger sündhaft als sinnlos angesehen, da er einen Menschen nicht aus dem Kreislauf von Geburt und Tod (Samsara) befreit, sondern nur zu einer Geburt in einer engeren Inkarnation führt. Man muss diese Anhaftung an die eigene Persönlichkeit überwinden, denn mit den Worten des Buddha „ist die Natur der Persönlichkeit fortwährender Tod“. Einer der weisesten Dichter des 20. Jahrhunderts. W. Whitman drückte diese Idee so aus - Sie müssen "den Tod ruhig anlächelnd" leben. Die Quellen des Leidens, „dunkle Taten und Befleckungen“ (Egoismus, Wut, Stolz, falsche Ansichten usw.) und die Macht des eigenen „Ich“ während des Lebens loszuwerden, ist der beste Weg, um Unsterblichkeit zu erlangen.

allgemeine Beschreibung der Arbeit

Die Relevanz der Forschung

Es gibt jetzt ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass die spirituelle Dimension der menschlichen Erfahrung ein legitimes Forschungs- und Studiengebiet innerhalb der psychologischen Wissenschaft ist. Moderne Psychologie beinhaltet die Bildung einer Vorstellung von der geistigen und spirituellen Entwicklung des Individuums im Rahmen eines transkulturellen und mehrstufigen Ansatzes zur Lösung der Probleme, mit denen die Menschheit an der Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert konfrontiert ist. Eine besondere Stellung im psychologischen Erkenntnissystem nimmt dabei das existenziell-humanistische Paradigma ein, das die Persönlichkeitsentwicklung und Persönlichkeitsbildung als schöpferische Suche des Menschen nach seiner Bestimmung, Übereinstimmung mit sich selbst und Verwirklichung seiner Fähigkeiten betrachtet. Der Lebensweg eines Menschen ist mit dem Durchlaufen verschiedener kritischer Situationen verbunden, die laut E. Yeomans "als Stadien der Zerstörung beschrieben werden können, wenn es zu einem Bruch, Absterben oder "positiven Zerfall" einiger unserer kommt natürliche Weisen, die Welt zu sehen, uns selbst zu kennen und mit der Umwelt in Beziehung zu treten."

Die stärksten kritischen Situationen eines Menschen sind jene, die mit dem Bewusstsein der eigenen Sterblichkeit (einer unheilbaren Krankheit, Teilnahme an Feindseligkeiten etc.) oder der Begegnung mit dem Tod eines anderen (Erleben des Verlustes eines geliebten Menschen) verbunden sind. Im existenziell-humanistischen Paradigma kann jedoch jede kritische Situation als eine Art "Kollision mit dem Tod" angesehen werden. Darüber hinaus wird der Tod in diesem Zusammenhang als ein Transformationsprozess verstanden, die Ablehnung alter, vertrauter Seinsweisen und die Auswahl, Verbesserung neuer, den veränderten Bedingungen angemessenerer.

Eine kritische Situation wird von einer Person auf unterschiedliche Weise erlebt. Einerseits kann es verheerende Auswirkungen haben, Angst und Depression, Gefühle der Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit verstärken, was zu einer Lebenskrise führen kann. Andererseits, um dem Leben einen Sinn zu geben, es vollständiger und sinnvoller zu machen. In jedem Fall wird eine Kollision mit einer kritischen Situation von einem Menschen schmerzhaft erlebt und verändert seine Einstellung zum Leben, zum Tod, zu sich selbst und zu Werten, was verschiedene Lebensstrategien bildet, die einem Menschen helfen, aus einer kritischen Situation herauszukommen. All dies ermöglicht es uns, über die Notwendigkeit psychologischer Unterstützung für Menschen in einer kritischen Lebenssituation zu sprechen.

Eine Analyse der Literatur zeigt dies jedoch gegenwärtige Stufe Entwicklung der Psychologie, trotz des gesellschaftlichen Anspruchs und der praktischen Orientierung, die Krisentheorie ist nicht weit genug entwickelt - ein eigenes Kategoriensystem ist nicht entwickelt, der Zusammenhang zwischen den verwendeten Begriffen und wissenschaftlichen psychologischen Vorstellungen ist nicht geklärt, Wege und Mechanismen für Bewältigung kritischer Situationen wurden nicht identifiziert.

Als theoretische und methodische Grundlagen Dissertationsforschung sind die führenden methodologischen Prinzipien des psychologischen Determinismus, Entwicklung, Einheit von Bewusstsein und Aktivität, Aktivität, Konsistenz, Komplexität (K.A. Abulkhanova-Slavskaya, B.G. Ananiev, L.I. Antsyferova, L.S. Vygotsky, V.N. Panferov, S.L. Rubinshtein), Ideen über den Lebensweg als individuelles System zur Lösung existentieller Probleme wie Leben – Tod, Freiheit – Verantwortung, Einsamkeit – Kommunikation, Sinn – Sinnlosigkeit des Lebens ( , ), Persönlichkeit als Subjekt des Lebenswegs und ein System der Objektbewertung und selektive Beziehungen zur Realität (K.A. Abulkhanova-Slavskaya, B.G. Ananiev, L.I. Antsyferova, I.B. Kartseva, A.F. Lazursky, V.N. Myasishchev, S. L. Rubinstein), Bewältigung kritischer Lebenssituationen, konstruktive und nicht-konstruktive Strategien für eine solche Bewältigung (L.I. Antsyferova, R. Assagioli, B. S. Bratus, F. E. Vasilyuk, N. V. Tarabrina, V. Frankl, E. Fromm, J. Jacobson).

Ziel unsere Forschung - um die Einstellung des Einzelnen zu Leben und Tod und deren Beziehung in verschiedenen kritischen Situationen herauszufinden.

Hypothese liegt in der Annahme, dass die Einstellung des Individuums zu Leben und Tod rationale und emotionale Komponenten umfasst, die in verschiedenen kritischen Situationen unterschiedlich zusammenwirken, was Lebensstrategien zu ihrer Bewältigung bestimmt.

Private Hypothesen:

1. Rationale und emotionale Komponenten der Lebens- und Todeseinstellung sind in kritischen Situationen unterschiedlich stark ausgeprägt.
2. Die Einstellung zu Leben und Tod in verschiedenen kritischen Situationen hat sowohl allgemeine als auch spezifische Züge.

Aufgaben:

1. Führen Sie eine theoretische Analyse der philosophischen und psychologischen Literatur zum Thema Forschung durch.
2. Wählen und entwickeln Sie diagnostische Methoden, die dem Zweck und der Hypothese der Studie angemessen sind.
3. Emotionale und rationale Komponenten der Einstellung zu Leben und Tod in kritischen Situationen aufzudecken.
4. Untersuchung der Beziehung zwischen der Einstellung zum Leben und zum Tod in verschiedenen kritischen Situationen – Inhaftierung, Teilnahme an Feindseligkeiten und Krebs.
5. Bestimmen Sie die allgemeinen und spezifischen Merkmale der Einstellung zu Leben und Tod.

Studienobjekt: Männer im Alter von 20 bis 45 Jahren, Gefangene in Haftanstalten (35 Personen), Frauen im Alter von 35 bis 60 Jahren mit Krebs (36 Personen), Männer im Alter von 18 bis 25 Jahren, die an Feindseligkeiten in "hot Flecken" und wurden verletzt (35 Menschen).

An der Studie nahmen insgesamt 106 Personen teil.

Gegenstand der Studie sind die emotionalen und rationalen Komponenten von Einstellungen zu Leben und Tod, ihr Zusammenhang und Einfluss auf Lebensstrategien zur Bewältigung kritischer Situationen.

Forschungsmethoden wurden nach den Grundprinzipien und Ideen der existenziell-humanistischen Psychologie ausgewählt, um das Verlangen nach Sinn zu identifizieren, den Fragebogen "Sinnvolle Orientierungen" (adaptiert von D.N. Leontiev), den Ort der Kontrolle - den Fragebogen "Level der subjektiven Kontrolle" von J. Rotter, Bewertung der Sättigung des eigenen Lebensweges - eine Technik "Bewertung von fünf Lebensjahren" E.I. Golovachi und A.A. Kronika, Festsetzung persönlicher Veränderungen in einer Gruppe von Frauen mit Krebs - eine Skala des persönlichen Wachstums, der Grad der Akzeptanz der Elemente des Lebens - die Technik des Autors "Akzeptanz"; Einstellungen zu Leben und Tod - Fragebogen des Autors.

Für statistische Verarbeitung Daten, Korrelation, faktorielle und vergleichende Analyse wurden unter Verwendung des STATISTICA-Softwarepakets angewendet.

Wissenschaftliche Neuheit Dissertationsforschung soll eine empirische Typologie von Lebensstrategien zur Bewältigung kritischer Situationen aufbauen. Die Persönlichkeit strukturiert diese Situationen nach solchen emotionalen und rationalen Komponenten der Einstellung zu Leben und Tod wie z.

1. Lebenseinstellung - Lebensannahme, Leben als Wachstum, Leben als Konsum, Nichtannahme des Lebens, ontologische Sicherheit, Selbstannahme, Verantwortung, Streben nach Wachstum;
2. Einstellung zum Tod - Akzeptanz des Todes, Tod als Übergang in einen anderen Zustand, Tod als absolutes Ende, Nichtakzeptanz des Todes, Angst.
3. Die Vision von Sinn ist das Vorhandensein und Fehlen von Sinn in Leben und Tod. Diese Typologie ermöglicht es, das System der Beziehungen des Individuums zu sich selbst, anderen, Leben und Tod zu identifizieren und bestimmt auch den Komplex psychologische Eigenschaften der Person in verschiedenen kritischen Situationen innewohnt und ihr hilft, diese zu bewältigen.

Praktische Bedeutung des Studiums bestimmt durch die Möglichkeit der Nutzung der in Gruppen- und Einzelpsychologie erzielten Ergebnisse Kunden hilfe die sich in einer kritischen Lebenssituation befinden oder posttraumatische Belastungen erfahren. Die psychotherapeutische Arbeit in diesen Bereichen erfordert Kenntnisse darüber, wie der Tod verstanden wird und dementsprechend das eigene Leben in solchen Zuständen, sowie welche persönlichen Ressourcen und Lebensstrategien zur Bewältigung kritischer Situationen eingesetzt werden.

Die Dissertationsmaterialien werden in Vorlesungen in der Ausbildung von praktischen Psychologen in psychologischer Beratung, psychologischer Hilfe und Korrektur, in Form eines Spezialkurses für Studenten der Psychologie der Persönlichkeit und Individualität sowie in der psychologischen Ausbildung für Psychologiestudenten verwendet.

Zur Verteidigung werden folgende Bestimmungen vorgebracht:

1. Das Verhältnis zwischen rationalen und emotionalen Komponenten der Einstellung zum Leben und Sterben in kritischen Situationen bestimmt 8 Lebensstrategien zu deren Bewältigung. „Streben nach Wachstum“, „Suchen der Sinn des Lebens“, „Lebenslust“, „Lebensangst“, „Lebensergreifung“, „Veränderungsangst“, „Selbstironie“ und „Hedonismus“.
2. Beim Co-Management mit einer kritischen Situation können zwei Hauptrichtungen in Bezug auf die Einstellung des Einzelnen zu dieser Situation unterschieden werden – „Eine kritische Situation als Chance für Wachstum“ und „Eine kritische Situation als Leiden“.

Anerkennung der Forschungsergebnisse: Die wichtigsten theoretischen Bestimmungen wurden in den wissenschaftlichen und methodologischen Seminaren von Doktoranden, Treffen der Abteilung für psychologische Unterstützung der nach A.I. benannten Staatlichen Pädagogischen Universität Russlands berichtet. Herzen, an der SSS des Instituts für Biologie und Humanpsychologie, sowie durch Veröffentlichungen und Präsentationen auf wissenschaftlich-praktischen, wissenschaftlich-methodischen und interuniversitären Konferenzen (Tsarskoye Selo Readings - 1999, Ananiev Readings - 1999, Human Psychology and Ecology). Die Inhalte der Dissertation wurden in Vorlesungen weiter verwendet psychologische Beratung und in einem speziellen Kurs über Psychologie der Individualität für Studenten der psychologischen und pädagogischen Fakultät der Russischen Staatlichen Pädagogischen Universität, benannt nach A.I. Herzen. Die Ergebnisse der Studie wurden in den Seminaren der International School of Counseling, Psychotherapy and Group Management am Institut für Psychotherapie und Beratung „Harmony“ vorgestellt, auf deren Basis ein Programm entwickelt wurde psychologisches Training„In Search of Yourself: The Gift of Embracing Change“ sowie in der individuellen psychologischen Beratung. Zum Forschungsthema sind 7 Publikationen erschienen.

Umfang und Struktur der Arbeit

Die Dissertation besteht aus einer Einleitung, 3 Kapiteln, Schluss, Literaturverzeichnis, darunter 157 Quellen, davon 10 weiter Fremdsprachen, Anwendungen Die Dissertation umfasst 195 Seiten, enthält 7 Tabellen und 25 Abbildungen.

Der Hauptinhalt der Arbeit

Das erste Kapitel skizziert die philosophischen und psychologischen Aspekte des Problems der Einstellung zu Leben und Tod in kritischen Situationen; Das zweite Kapitel ist der Beschreibung der Methoden und der Organisation der Studie gewidmet, das dritte Kapitel stellt die Ergebnisse der Studie und ihre Analyse vor. Die Anhänge enthalten experimentelles Material und Methoden des Autors zur Untersuchung der Einstellung zum Leben und Sterben von Personen in verschiedenen kritischen Lebenssituationen.

In der Einleitung die Relevanz der Studie begründet wird, Gegenstand, Thema, Hypothesen, Zweck und Ziele der Studie festgelegt werden, die wissenschaftliche Neuartigkeit, praktische Bedeutung und Bestätigung der Ergebnisse berichtet wird. Die zur Verteidigung vorgelegten Bestimmungen werden formuliert.

Erstes Kapitel„Existenzpsychologische Annäherung an das Problem von Leben und Tod“ gewidmet theoretische Analyse Probleme der Einstellung zu Leben und Tod in der Philosophie und Geschichte der Psychologie sowie Verständnis der kritischen Situation in der ausländischen und inländischen Psychologie. Der erste Absatz dieses Kapitels analysiert die philosophischen Vorstellungen über Leben und Tod von der primitiv-kommunalen Stufe der menschlichen Entwicklung bis zum existentiellen Wissen um den Tod in der Philosophie des 19. Jahrhunderts. Es wird darauf hingewiesen, dass der Tod einer der grundlegenden Parameter des kollektiven Bewusstseins und der Einstellung zum Tod ist, so Wissenschaftler wie F. Aries, M. Vovel, O. Thiebaud, L.-V. Thomas, P. Shan kann sogar als Indikator für den Entwicklungsstand der Zivilisation dienen.

Der Wunsch, den Tod zu kennen, führt dazu, dass es bereits in der antiken Philosophie zwei Hauptkonzepte gibt: den Glauben an die Unsterblichkeit der Seele (dieses Konzept trat in transformierter Form in das Christentum ein) und die Akzeptanz der absoluten Endlichkeit des Lebens, der Ruf nach "der Mut zu sein." Diese Konzepte gingen in der einen oder anderen Form durch die gesamte Zivilisationsgeschichte und offenbarten die vielfältigen Aspekte der Einstellung eines Menschen zu Leben und Tod, nicht nur in verschiedenen Epochen, sondern auch in verschiedenen Kulturen.

Im Gegensatz zur östlichen Todesforschung, wo laut P.S. Gurevich, „... ging davon aus, dass der Prozess des Sterbens unvermeidlich und ein fester Bestandteil der menschlichen Existenz ist“, die westlich angestrebte Überwindung des Todes führt dazu, dass mit dem Beginn der Aufklärung die Integrität des Lebens u Der Tod wurde zerstört: Das Leben wurde als das Einzige betrachtet, und der Tod wurde zur Kraft, die dieses Leben zerstört. Existentialisten (S., J.-P. und andere) versuchten, eine ähnliche Dichotomie im Verständnis von Leben und Tod auszugleichen, indem sie den Tod als die letzte Gelegenheit betrachteten, dank der die Existenz ihre höchste Form erreichen kann, und der Mensch - a tieferes authentisches Sein.

Die endgültige Veränderung der Einstellung zum Tod fand bereits im 20. Jahrhundert statt, in dem nach Ansicht vieler Historiker die Einstellung zu Leben und Tod völlig deformiert wurde, positive und negative Akzente in der Bewertung dieser Phänomene verschoben wurden. Der allmählich wachsende Trend zur Verdrängung des Todes aus dem kollektiven Bewusstsein erreicht seinen Höhepunkt in unserer Zeit, wenn nach F. Aries. die Gesellschaft verhält sich, "als ob überhaupt niemand stürbe und der Tod des Einzelnen keinen Bruch in die Gesellschaftsstruktur reiße". F. Aries bezeichnete eine solche Einstellung zum Tod als "umgekehrten Tod".

Eine Analyse der Literatur zeigt, dass sich im Laufe der gesamten Menschheitsgeschichte mit der Weltanschauung auch die Einstellung der Menschen zum Tod verändert hat. Diese Beziehungen wurden vom Verständnis des Todes als natürliche Fortsetzung und Vollendung des Lebens bis zu ihrem vollständigen Bruch im menschlichen Geist aufgebaut, wodurch sie als zwei verschiedene Einheiten, ihre gegenseitige Verneinung, gezüchtet wurden.

Im zweiten Absatz Vorstellungen von Leben und Tod in der Geschichte der Psychologie werden betrachtet, psychoanalytische und existentiell-humanistische Ansätze zum Verständnis von Leben und Tod werden analysiert. Die Psychologie hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Bild des Todes, das zu dieser Zeit verwirrend, abgelehnt und völlig vom Leben getrennt war, aus den Händen der Philosophie "abgefangen". Ein solches „Erbe“, das von den ersten Konzepten der Psychologie (Behaviorismus und Psychoanalyse) geerbt wurde, äußerte sich in einer unzureichenden Aufmerksamkeit für das Thema Tod: Persönlichkeit, Organismus, Psyche und dementsprechend das Ziel des Ganzen Menschenleben in diesen Bereichen mechanistisch verstanden.

Epochale Entdeckungen 3. Freud im Feld Tiefenpsychologie hingezogen zu weitere Forschung viele brillante Denker wie A. Adler, R. Assagioli, W. Reich, E. Fromm, K.-G. Jung. besondere Aufmerksamkeit verdienen die Ideen von R. Assagioli und K.-G. Jung, die trotz ihrer psychoanalytischen "Wurzeln" die Grundlage für die Entwicklung der Ideen humanistischer und transpersonaler Persönlichkeitsansätze bildeten. Ihre Arbeiten waren ein wichtiger Schritt, um den Lebensweg als mehrdeutigen und manchmal dramatischen Prozess zu verstehen, der einen Menschen durch Krisen und die Konfrontation mit den dunklen Seiten der Psyche zu Transformation und spiritueller Transformation führt.

Anders als die Psychoanalyse, im existenziell-humanistischen Paradim, das durch die Werke von Autoren wie J. Bugental, A. Maslow, R. May, K. Rogers, V. Frankl, I. Yalom und anderen vertreten wird, sowie in der transpersonalen Psychologie ( S. und K. Grof, S. Krippner, K. Naranjo usw.), wird den Problemen von Leben und Tod viel Aufmerksamkeit geschenkt. Größerer Wert. In dieser Richtung ist nicht nur ihr rechtmäßiger Platz im System psychologisches Wissen und Einfluss auf die Persönlichkeitsbildung, sondern auch ihre enge Beziehung. Es zeigt sich, dass sich das Verständnis von Leben und Tod auf der gegenwärtigen Entwicklungsstufe der Psychologie einander anzunähern begann und die Erfahrung der menschlichen Existenz mehr und mehr integriert.

Im dritten Absatz kritische Situation als Modell einer Kollision mit dem Tod betrachtet wird, ein Verständnis der Krise und einer kritischen Situation durch ausländische und inländische Psychologen vermittelt wird, die Bedeutung kritischer Situationen für die Persönlichkeitsbildung berücksichtigt wird. Es wird darauf hingewiesen, dass die Probleme der Krise und der kritischen Situation zwar immer im Blickfeld waren psychologisches Denken Als eigenständige Disziplin ist die Krisentheorie erst vor relativ kurzer Zeit entstanden. Das Verständnis der Krise durch ausländische Psychologen wie R. Assagioli, S. und K. Grof, T. und E. Yeomans, D. Tyarst, K. Jung wird beschrieben, die Auslöser der Krise werden offengelegt.

Als kritisch können Situationen bezeichnet werden, die von einer Person verlangen, ihren Lebensstil, ihre Denkweise, ihre Art, die Welt zu kennen und zu sehen, oder ihre Einstellung gegenüber sich selbst und anderen zu ändern. Eine kritische Situation kann ein Wendepunkt im Leben eines Menschen sein; zu einer Krise führen. Jede Krise enthält sowohl positive als auch negative Komponenten. Die negative Komponente liegt darin, dass eine Person in einer kritischen Situation durch eine Arbeitsbelastung ungelöster Probleme, ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit, das Erleben des Lebens als "Sackgasse" gekennzeichnet ist. Aber die Krise - das Ego ist nicht nur eine "drohende Katastrophe", sondern auch die Möglichkeit der Veränderung, der Übergang zu einer neuen Stufe der Persönlichkeitsentwicklung, eine Kraftquelle, und das ist ihr positiver Aspekt. So wird das Wesen der Krise als transformativ beschrieben, da sie gleichzeitig nicht nur die Abkehr von den alten, vertrauten Seinsweisen mit sich bringt, sondern auch die Suche und Verbesserung neuer.

BEIM häusliche Psychologie Kritische Situationen und damit verbundene persönliche Veränderungen wurden in der Struktur des Lebensnougats der Persönlichkeit von K. A. Abulkhanova-Slavskaya, B.G. Ananiev, L.I. Antsyferova, V.F. Vasilyuk, T.E. Karzewa, S.L. Rubinstein. Gegenwärtig wird das Problem der Krisensituationen unter den einheimischen Autoren am ausführlichsten von F.E. Vasilyuk, angesichts der Krise in der Struktur einer kritischen Situation.

Eine Analyse der Literatur ermöglicht es uns, Arbeitsdefinitionen einer kritischen Situation und einer Krise zu geben. Eine kritische Situation ist eine Situation, in der das Subjekt die Grundbedürfnisse seines Lebens nicht erkennen kann und die es vor die Notwendigkeit stellt, seine Seinsweise (Beziehung zu sich selbst, anderen, Leben und Tod) zu ändern. Eine Krise ist eine Reaktion einer Person auf eine kritische Situation, die sich in der Unfähigkeit der Person äußert, diese Situation in kurzer Zeit und in gewohnter Weise zu lösen; subjektiv wird die Krise als „Sackgasse“ erlebt. Jede kritische Situation kann potenziell eine Krise für die Persönlichkeit sein (d. h. zu einer Krise führen), was von den Anpassungsfähigkeiten der Persönlichkeit abhängt.

In der häuslichen Psychologie wird die Bewältigung kritischer Situationen im Leben eines Menschen als Voraussetzung für persönliche Veränderungen verstanden – die soziale Situation der Persönlichkeitsentwicklung ändert sich, Rollen ändern sich, der Kreis der an der Interaktion mit ihm beteiligten Personen, das Spektrum der Probleme zu gelöst werden und die Lebensweise ändert sich.

Im vierten Absatz die Erfahrung der Begegnung eines Menschen mit dem Tod als Folge kritischer Situationen wird berücksichtigt.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Kollision mit dem Tod als kritische Situation von Natur aus ambivalent ist, sie kann einerseits verheerend auf einen Menschen wirken (äußert sich in erhöhter Todesangst) und andererseits dem Leben Sinn geben, machen es vollständiger und aussagekräftiger. Basierend auf den Arbeiten von R. Assagioli, J. Bugental, T. und E. Yeomans, S. Levin, A. Maslow, R. May, J. Rainwater, V. Frankl, E. Fromm, I. Yalom und anderen, mögliche Reaktionen des Einzelnen auf die Begegnung mit dem Tod. Auch berücksichtigt mögliche Mechanismen Unterdrückung der Todesangst, die vom Machtstreben bis hin zu Depressionen oder gesteigerter sexueller Aktivität reicht.

Zweites Kapitel„Methoden und Organisation der Forschung“ widmet sich der Methode und Organisation der Erforschung von Einstellungen zu Leben und Tod von Menschen in kritischen Lebenssituationen.

Im ersten Absatz die Phasen der Untersuchung des Problems in den Jahren 1995 - 2000 werden offengelegt. In der ersten Phase (1995 - 1997) werden Ziel, Aufgaben, theoretische Ansätze forschen. Das philosophische und psychologische Verständnis der Probleme von Leben und Tod wurde analysiert. Die Vertretungen des In- und Auslandes psychologische Schulenüber die kritische Situation und ihre Bedeutung für den Lebensweg des Einzelnen. In diesem Stadium war es so Pilotstudie, deren Ergebnisse es ermöglichten, das Konzept einer Dissertationsforschung zu formulieren und die methodischen Grundlagen zu bestimmen.

In der zweiten Phase (1997 - 1999) wurden verschiedene Optionen für kritische Situationen ausgewählt - Inhaftierung, Teilnahme an Feindseligkeiten und onkologische Erkrankungen. Außerdem wurde die Einstellung zu Leben und Tod von Personen in diesen kritischen Situationen untersucht.

In der dritten Phase (1999 - 2000) wurden die erhaltenen Daten analysiert und mittels quantitativer Korrelation, faktorieller und vergleichender Analyse zusammengefasst.

Im zweiten Absatz Charakterisiert wird die untersuchte Stichprobe, die Häftlinge an Orten der Freiheitsentziehung, Militärangehörige, die während der Feindseligkeiten in „Hot Spots“ verletzt wurden, und Frauen mit Krebs umfasst.

Die Verbüßung einer Strafe an Orten mit Freiheitsentzug ist für die meisten Menschen stark psychologischer Stress, was auf die Besonderheiten des Strafvollzugsmilieus zurückzuführen ist. Eine solch radikale Veränderung der Lebensumstände ist für viele Gefangene eine kritische Situation, die sie vor Fragen der eigenen Existenz stellt.

An der Studie nahmen männliche Gefangene (Verdächtige und Angeklagte) teil, die in der Untersuchungshaftanstalt Nr. 6 der Hauptdirektion für die Vollstreckung von Strafen des Justizministeriums der Russischen Föderation festgehalten wurden. An der Studie nahmen insgesamt 35 Häftlinge teil. Das Alter der Probanden lag zwischen 20 und 45 Jahren. Die meisten von ihnen wurden nach Art. Kunst. 145, 148, 158, 161 (Diebstahl, Raub, Raub, Rowdytum) des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation.

Die Situation einer onkologischen Erkrankung ist zweifellos auch für den Einzelnen kritisch, da sie mit einer realen Lebensgefahr verbunden ist, dies eine direkte Kollision mit der Möglichkeit ist eigenen Tod. Wie jede andere kritische Situation verwirklicht sie sich ganze Linie existenzielle Probleme: die Notwendigkeit, den Tod zu akzeptieren, das Leben neu zu denken, Verantwortung zu übernehmen usw. An der Studie nahmen 36 Frauen mit Krebs (Brustkrebs) im Alter von 35 bis 60 Jahren teil. Alle wurden nach der Operation behandelt.

Unsere Studie umfasste auch Wehrpflichtige, die an der nach S.M. benannten Military Medical Academy mit Wunden behandelt wurden. Kirow. Sie alle nahmen 2 Monate bis 1 Jahr lang an Feindseligkeiten auf dem Territorium Tschetscheniens und Dagestans teil.

Im dritten Absatz Das zweite Kapitel beschreibt die Organisation und Methoden der Untersuchung von Einstellungen zu Leben und Tod in kritischen Situationen. In der Hauptphase der Studie werden Persönlichkeitstests von D.N. Leontiev, J. Rotter, E.I. Golovakhi und A.A. Kronika sowie Methoden des Autors zur Identifizierung von Einstellungen zu Leben und Tod.

Im dritten Kapitel"Die Ergebnisse der Untersuchung der Einstellung zum Leben und Sterben einer Person in einer kritischen Situation" sind die Ergebnisse der Studie und ihre Interpretation. Die in den ersten drei Absätzen beschriebenen Daten stammen von Proben von Gefangenen, Militärangehörigen bzw. Krebspatienten und werden unter Verwendung von quantitativen, Korrelations- und Analysemethoden analysiert Faktorenanalyse. Die Dissertation enthält Illustrationen, die die Merkmale von Vorstellungen über Leben und Tod in Abhängigkeit von der kritischen Situation deutlich machen, sowie Korrelationsplejaden, die das Verhältnis dieser Vorstellungen widerspiegeln.

Der erste Absatz dieses Kapitels widmet sich den Besonderheiten des Verständnisses und der Einstellung zu Leben und Tod in einer Situation des Freiheitsentzugs (siehe Tabelle 1).

Beziehung zu Leben und Tod
in verschiedenen kritischen Situationen

Tab. ein

	Gefangene	Militärpersonal	Krebspatienten
	Der Tod als Übergang in einen anderen Zustand
Attitüde zum Leben	Verantwortung übernehmen für sich und sein Leben, Leiden, Alter, die Flüchtigkeit des Lebens und seinen Sinn Ablehnung des Vaters und der Sexualität	Streben nach hoher Sinnhaftigkeit des Lebens, Akzeptanz von Freundlichkeit und Liebe Weniger Identifikation mit der männlichen Rolle	Ablehnung der Liebe, echt Übernahme von Verantwortung, Gesundheitsvorsorge; Vertrauen auf Willenskraft
Bedeutung Leben	In persönlichem Wachstum, Leistung und Entwicklung	Verlust des Lebenssinns und der Wunsch, ihn zu finden	In Aktivität Geringer Sinn des Lebens
Attitüde zu Tode	Akzeptanz des Todes	Haltung wird bedeutsamer Akzeptanz des Todes	Vielmehr die Ablehnung des Todes.
Bedeutung des Todes	Unterwegs auf einer anderen Ebene spirituelle Entwicklung, Wachstum	In Entwicklung und Wachstum, im Wandel Am logischen Ende des Lebens	Unterwegs auf einer anderen Ebene
	Der Tod als absolutes Ende des Lebens
Attitüde zum Leben	Es bestreitet die Existenz von Sinn und Verständnis des Lebens als Wachstum und ständige Bewegung; Ablehnung der Mutter, Variabilität, des eigenen Lebens, Verantwortung, Leiden Akzeptanz von Sexualität und Körper Das Leben als Superwert	Das Verständnis von Leben als Wachstum wird verneint Akzeptanz von Sexualität, Männlichkeit, Vater und Mutter; Selbstannahme in körperlicher, geistiger und zeitlicher Hinsicht; Akzeptanz von Bedeutung, Liebe, Verantwortung, Freundlichkeit	Akzeptanz Ihrer Weiblichkeit, Ihrer selbst, Ihres Mannes, Ihrer Mutter, Ihres Vaters, Ihres Lebens, Ihrer Zukunft; Akzeptanz von Alter, Ängsten, Liebe, Veränderung und persönlichem Wachstum Verantwortung übernehmen Orientierung, um das Leben in zu erfahren dieser Moment
Bedeutung Leben	In der Sättigung des Lebens, in Freuden und Freuden	In der "Gegenwart", in Freuden, Freuden	In der "Gegenwart", Leistungen und familiären Beziehungen
Attitüde zu Tode	Den Tod nicht akzeptieren	Akzeptanz des Todes Der Gedanke an den Tod löst negative Emotionen aus	Bewusstsein seiner Unausweichlichkeit Akzeptanz des Todes
Bedeutung des Todes	Die Bedeutung des Todes wird geleugnet	Die Bedeutung des Todes wird geleugnet	In einer logischen Schlussfolgerung; im Ruhezustand

So ist es für einen freiheitsberaubten Menschen heute typisch, darüber hinaus mit der Tendenz zu leben, möglichst viele Erfahrungen und Eindrücke zu sammeln. Der Sinn des Lebens liegt entweder darin, Freuden und Segnungen zu erlangen oder anderen zu helfen und sich um sie zu kümmern. Das Lebensgefühl von Gefangenen umfasst Komponenten wie ontologische Sicherheit (Erfahrung enger Verbundenheit mit der elterlichen Familie und Akzeptanz von Mutter, Vater und Kindheit), Identifikation mit der männlichen Rolle und Vertrauen auf höhere Werte (u.a. Lebenssinn u Verantwortung).

Das rationale Element im Verständnis des Todes liegt in den Vorstellungen vom Übergang zu einer anderen Entwicklungsstufe oder zur absoluten Endlichkeit, außerdem werden solche Vorstellungen in der Kindheit geformt und neigen dazu, bis ins Erwachsenenalter fortzubestehen. Die emotionale Komponente ist sehr dynamisch und ändert sich mit dem Alter, von der Angst vor dem Tod bis hin zur Akzeptanz seiner Unvermeidlichkeit oder, in einer anderen Version, zur Vermeidung von Gefühlen, die mit dem Bewusstsein der Sterblichkeit verbunden sind.

Eine Analyse der Ergebnisse zeigt, dass das Verständnis von Leben und Tod bei Gefangenen eng miteinander verbunden ist. Zudem erweist sich die Vorstellung vom Tod als Übergang in einen anderen Zustand (die Vorstellung von der Unsterblichkeit der Seele) als konstruktiver für ihr Lebensverständnis, und Vorstellungen über die eigene Endlichkeit verzerren Bild des Lebens, indem Elemente des "existenziellen Vakuums" (Sinnlosigkeit von Leben und Tod, Ablehnung von sich selbst und seinem Leben, ontologische Unsicherheit) eingeführt werden. Daraus kann geschlossen werden, dass die Vorstellung vom Leben als ständiges Wachstum auf Vorstellungen über den Tod übertragen wird, was es einem Menschen ermöglicht, Verantwortung für alles zu übernehmen, was er tut, und weniger Gefühle über den Tod zu vermeiden. Eine interessante Tatsache ist, dass eine lange Verbüßung einer Strafe an Orten mit Freiheitsentzug die Bildung eines solchen Lebenskonzepts anregt.

Statistische Analyse aufgedeckt verschiedene Strategien Bewältigung einer kritischen Situation (mit Strategie meinen wir ein System von Einstellungen zu Leben und Tod, das von einer Person gewählt wird und darauf abzielt, eine kritische Situation zu überwinden):

• „Streben nach Wachstum“. Diese Strategie zeichnet sich durch ein Verständnis des Lebens als ständiges Wachstum, Bewegung in Richtung Ziele und Errungenschaften aus. Eine solche Lebenseinstellung ist mit der Übernahme von Verantwortung für sich selbst und geliebte Menschen verbunden; Pflegeorientierung des Einzelnen. Das Wissen um die eigene Sterblichkeit kann den individuellen Wunsch nach Weiterentwicklung stärken, wodurch der Einzelne eher bereit ist, den Tod zu akzeptieren und bewusst damit umzugehen.
• "Selbsterniedrigung". Diese Strategie hat solche Merkmale wie die Zurückweisung einer Person von sich selbst und ihrem Leben, ein Gefühl ontologischer Unsicherheit und einen Mangel an Sinn im Leben. Tod ein dieser Fall als eine Art Befreiung von Schwierigkeiten empfunden irdische Existenz, aber gleichzeitig flößt es ein Gefühl der Angst ein.
• „Hedonismus". Diese Variante ist gekennzeichnet durch ein konsumorientiertes Lebensgefühl, in dem die Vorstellung von persönlichem Wachstum und Entfaltung verleugnet wird. Dieses Lebensgefühl äußert sich in der Sorge um die eigene Gesundheit, dem Akzeptieren von Krankheit und Leiden. Der Begriff des Der Tod kann in diesem Fall beliebig sein.
• "Lebenslust". Charakteristisch für diese Strategie ist es, das Leben als höchsten Wert wahrzunehmen, der mit der Akzeptanz seiner selbst, seines Körpers und seines Lebensweges verbunden ist. Dadurch wird die Bedeutung der Vergangenheit stark erhöht und Veränderungen werden als Bedrohung der Stabilität empfunden. Der Tod verliert seine Bedeutung und wird eher als absolutes Ende verstanden.

Die erzielten Ergebnisse deuten also auf Folgendes hin: Die Beschränkung der Freiheit gibt dem Individuum nicht nur die Erfahrung eines Zusammenstoßes mit der eigenen Endlichkeit, sondern auch einen Appell an die eigene Transzendenz, die sich in Vorstellungen über das eigene Leben als endlosen Prozess ausdrückt von Wachstum und Entwicklung sowie in der Übernahme von Verantwortung. Solche Veränderungen im Weltbild führen dazu, dass sich viele Gefangene im Gefängnis der Religion zuwenden.

Der zweite Abschnitt widmet sich den Besonderheiten des Verständnisses und der Einstellung zu Leben und Tod von Soldaten, die an Kampfhandlungen teilgenommen haben (siehe Tabelle 1).

Es ist typisch für Wehrpflichtige, die "Hot Spots" durchlaufen haben, ebenso wie für Gefangene, in der Gegenwart zu leben, außerdem mit der Tendenz, so viel wie möglich zu erhalten positive Eindrücke und zukünftige Ziele. Den Sinn des Lebens sehen sie auch darin, sich Vergnügungen und Vorteile zu verschaffen oder für die Familie zu sorgen. Das Lebensgefühl der Soldaten basiert auf ontologischer Sicherheit, Identifikation mit der männlichen Rolle (die durch die unmittelbare Erfahrung der Vernichtung des Feindes spürbar verstärkt wird) und dem Vertrauen auf höhere Werte.

Die Ergebnisse zeigen, dass die in der Kindheit niedergelegten Vorstellungen von der Unsterblichkeit der Seele für die Persönlichkeit von großer Bedeutung sind. moralische Bedeutung bei der Bildung von Vorstellungen über das Leben - Güte, Liebe und Sinn. Eine interessante Tatsache ist das Aktive Teilnahme in Kampfhandlungen (verbunden mit der Tötung des Feindes) trägt dazu bei, die Vorstellungen der Kinder von der Unsterblichkeit der Seele zu zerstören und verändert den Begriff des Todes in Richtung absoluter Endlichkeit. Eine solche Erfahrung trägt dazu bei, Sterbegefühle zu vermeiden. Gleichzeitig verändert sich der Lebensbegriff in Richtung einer Verbrauchereinstellung dazu und des Lebenssinns - in Richtung der Befriedigung des Bedürfnisses nach Sättigung des Lebens mit Eindrücken und Erfahrungen. Wie aus den erzielten Ergebnissen hervorgeht, verzerrt die Erfahrung der direkten Zerstörung des Feindes (Tötung einer Person) die Vorstellungen des Militärpersonals über die Richtung seines eigenen Lebens. Es verliert seine Entwicklung der Zukunft, "friert" anstelle des traumatischen Erlebnisses ein. Dies könnte die Tatsache erklären, dass einige Soldaten, die „Hot Spots“ passiert haben, dazu neigen, dorthin zurückzukehren.

Die passive Teilnahme am Krieg (nicht verbunden mit der Tötung des Feindes und häufigen Militäreinsätzen) führt zur Bildung des Todesbegriffs als Übergang mit einer bewussteren Einstellung und Akzeptanz. Das Lebenskonzept wird in dieser Zeit unklar, widersprüchlich, mit einer Tendenz zur Sinnsuche.

Erhalten mit verschiedene Sorten Statistische Analyseergebnisse lassen sich in Form von Zusammenhängen zwischen Einstellungen zum Leben und Sterben darstellen und bestimmen vier Lebensstrategien in dieser kritischen Situation – „Selbsterniedrigung“, „Lebenslust“, „Lebensergreifung“ und „Suche nach dem Sinn des Lebens". Die ersten beiden Strategien ähneln denen bei Gefangenen. Betrachten Sie diejenigen, die spezifisch für Militärpersonal sind:

• "Die Eroberung des Lebens" - ist geprägt von einem Gefühl ontologischer Sicherheit sowie einer starken Identifikation mit der männlichen Rolle, die eng mit der Erfahrung der direkten Vernichtung des Feindes verbunden ist. Eine solche Weltanschauung beinhaltet die Leugnung der Bedeutung des Todes, und die Bedeutung des Lebens wird im emotionalen Reichtum gesehen. Solch eine Person sieht keinen Sinn in Wachstum und Entwicklung.
• „Suche nach dem Sinn des Lebens“ – diese Strategie ist geprägt von vagen Vorstellungen über das eigene Leben, dem Wunsch, seinen tiefen Sinn zu finden. Das Leben wird hier eher als stetiges Wachstum verstanden und der Tod als Übergang zu einer anderen Entwicklungsstufe.

Die Ergebnisse der Studie weisen also darauf hin, dass die Teilnahme an Feindseligkeiten die Einstellung des Militärpersonals zu Leben und Tod verändert. Die Richtung dieser Veränderungen wird von der Fähigkeit des Einzelnen abhängen, die traumatische Erfahrung zu integrieren, die mit militärischen Operationen und der direkten Tötung des Feindes verbunden ist.

Im dritten Absatz beschreibt die Merkmale des Verständnisses von Leben und Tod in einer Situation einer onkologischen Erkrankung (siehe Tabelle 1).

Die Ergebnisse zeigen, dass unter den Lebenssinnorientierungen in dieser kritischen Situation Tendenzen zum Leben in der Zukunft und in der Gegenwart überwiegen. Der Sinn des Lebens wird hauptsächlich in der Fürsorge für andere gesehen, was die Merkmale der Rolle einer Frau offenbart und als solche betrachtet werden kann persönliche Ressource zur Bewältigung der Krise, aber auch als Schutz.

Die Lebenseinstellung krebskranker Frauen unterscheidet sich in ihren Ausprägungen von der Einstellung der Männer. Der Führer ist kein Gefühl ontologischer Sicherheit, sondern ein Fokus auf Liebe. Dies bestätigt die bekannte Vorstellung von der Liebe als wichtigstem Lebenswert und Grundlage für die Persönlichkeitsbildung einer Frau. Interessant ist auch, dass es für Frauen neben dem Vertrauen auf höhere Werte (Sinn, Verantwortung, Freundlichkeit) wichtig ist, sich in Richtung Weisheit zu bewegen, wo männliche und weibliche Essenz gleichermaßen bedeutsam sind.

Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die Vorstellung vom Tod als Übergang in einen anderen Zustand bei Krebspatienten mit dem Vorhandensein innerer Konflikte und einer erhöhten Verantwortung für ihre Genesung verbunden ist. Dies deutet darauf hin, dass der Glaube an die Unsterblichkeit der Seele nicht nur als Anreiz zur Genesung, sondern auch als psychologische Abwehr eingesetzt werden kann. Das Konzept des Todes als absolutes Ende ist im Fall von Krebs konstruktiver, da es einer Frau ermöglicht, in der Gegenwart zu leben und viele Aspekte ihres Lebens zu akzeptieren.

Eine Analyse der Ergebnisse legt nahe, dass bei Frauen mit Krebs in Bezug auf den Tod die systembildende Komponente nicht die rationale (wie bei Männern), sondern die emotionale Komponente ist – die Akzeptanz des Todes und Gefühle ihm gegenüber. Dies spricht für ein Merkmal der weiblichen Psychologie als die Tendenz, Beziehungen aufzubauen emotionale Verbindungen, was auf das Vorhandensein von Geschlechteraspekten in Bezug auf Leben und Tod in kritischen Situationen hinweist.

Die Ergebnisse einer Studie an Krebspatienten bei Frauen ermöglichten es, die folgenden vier Lebensstrategien zu identifizieren: „Liebe zum Leben“, „Streben nach Wachstum“, „Angst vor dem Leben“ und „Angst vor Veränderung“. Wir notieren diejenigen, die für dieses Beispiel charakteristisch sind:

• "Angst vor dem Leben" Diese Strategie ist durch das Vorhandensein innerer Widersprüche in der Persönlichkeitsstruktur gekennzeichnet. Das Konzept des Todes als Übergang wirkt in diesem Fall als psychologische Abwehr.
• „Angst vor Veränderung“. In dieser Strategie sind die Hauptmerkmale Gesundheitsfürsorge, ein hohes Maß an Kontrolle, Ablehnung der Gegenwart, Fokus auf die Stabilität des Lebens. Der Tod wird als das absolute Ende verstanden.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Akzeptanz des Todes ein wahrscheinliches Element des persönlichen Wachstums ist. Eine kompromisslose Einstellung zum Tod führt zu einer Fokussierung auf das Wohlbefinden des Körpers und reduziert gleichzeitig die Chancen auf eine offene Beziehung zur Welt, Authentizität und Lebenszufriedenheit. Es kann argumentiert werden, dass die Begegnung mit dem Tod in einer kritischen Situation einer onkologischen Erkrankung die „Angst vor der Angst“ senkt (Ängste schwächen) und die Toleranz gegenüber der Variabilität des Lebens erhöht. Personality ist gelassen darüber, dass Erwartungen sehr oft realen Leistungen zuwiderlaufen.

Im vierten Absatz Dieses Kapitel bietet eine vergleichende Analyse der allgemeinen und spezifischen Merkmale der Einstellung zu Leben und Tod in verschiedenen kritischen Situationen.

Analyse allgemeine Tendenzen in verschiedenen Beispielen lässt uns sagen, dass ein Mensch in kritischen Situationen mit der Notwendigkeit konfrontiert ist, seine Vorstellungen von Leben und Tod zu „inventarisieren“. Co-Management in einer kritischen Situation kann auf zwei unterschiedliche, aber dennoch miteinander verbundene Weisen erfolgen, je nach Einstellung des Einzelnen zu dieser Situation. Wir haben zwei solcher Beziehungen herausgegriffen – „Eine kritische Situation als Chance für Wachstum“ und „Eine kritische Situation als Leiden“.

Im ersten Fall wird eine kritische Situation von einem Menschen als Chance für ein tieferes, authentischeres Sein wahrgenommen und beinhaltet folgende Komponenten: Akzeptanz des Schicksals, Gefühl ontologischer Sicherheit, Sinnhaftigkeit des Lebens, Verantwortung, Streben nach Wachstum, Akzeptanz der spirituellen und körperlichen Aspekte der eigenen Persönlichkeit, Toleranz für die Veränderlichkeit des Lebens, sowie Akzeptanz von Gefühlen gegenüber dem Tod und Glaube an die Unsterblichkeit der Seele.

Bei der zweiten Variante wird eine kritische Situation von einem Menschen als Bestrafung oder Erlösung empfunden und äußert sich in der Konzentration auf das eigene Leid – Krankheit, Alter, Ängste, Böses, Hilflosigkeit und Einsamkeit. Diese Lebenseinstellung ist verbunden mit der Vorstellung vom Tod als absolutem Ende und der damit verbundenen Angst.

Eine vergleichende Analyse der Einstellungen zu Leben und Tod in Abhängigkeit von der kritischen Situation zeigte, dass signifikante Unterschiede in den Stichproben mit den Merkmalen der männlichen und weiblichen Psychologie sowie mit den Merkmalen der Situationen selbst verbunden sind.

Frauen mit Krebs in geringeren Grades fühlen sich ontologische Sicherheit, sind eher geneigt, Hilflosigkeit und Einsamkeit zu akzeptieren, aber weniger Verantwortung und Sexualität zu akzeptieren; Sie sehen den Sinn des Lebens darin, sich um andere zu kümmern, und in Bezug auf den Tod erleben sie oft negative Gefühle.

Militärangehörige unterscheiden sich von anderen Stichproben durch eine größere Akzeptanz des Lebens, des Vaters, der Vermeidung von Gefühlen in Bezug auf den Tod sowie der Tendenz, den Sinn des Lebens in seinem Reichtum zu sehen.

Häftlinge sehen häufiger als Militärangehörige den Sinn des Lebens im Wachstum und häufiger als Krebspatienten glauben sie an die Unsterblichkeit der Seele.

So sehen wir, dass die Einstellung des Individuums zu Leben und Tod in verschiedenen kritischen Situationen mit der Einstellung zu dieser Situation zusammenhängt Charakteristische Eigenschaften, sowie Merkmale der männlichen und weiblichen Psychologie.

Die Ergebnisse der Studie ermöglichten den Aufbau einer empirischen Typologie von Lebensstrategien zur Bewältigung kritischer Situationen (siehe Abb. 1). Wie wir der Abbildung entnehmen können, basiert die Typologie auf der Wechselbeziehung von Komponenten wie der Lebenseinstellung, dem Tod sowie der Sinnvorstellung.

Lebensstrategien zur Bewältigung kritischer Situationen

Reis. ein.

Als Ergebnis der Studie sind wir zu folgendem gekommen Schlussfolgerungen:

1. Die Einstellung zu Leben und Tod ist ein System, dessen wichtigste emotionale und rationale Komponenten sind: der Grad der Akzeptanz von Leben und Tod, ontologische Sicherheit, Selbstakzeptanz, Vision von Sinn, Verantwortung, Wunsch nach Wachstum, die Idee von ​Tod als Übergang in einen anderen Zustand oder als absolutes Ende.
2. Beziehungen zwischen den emotionalen und rationalen Komponenten der Einstellung zum Leben und Sterben bestimmen 8 Lebensstrategien zur Bewältigung kritischer Situationen: „Sehnsucht nach Wachstum“, „Suche nach dem Sinn des Lebens“, „Hedonismus“, „Selbsterniedrigung“, „Liebe des Lebens“, „Lebensangst“, „Veränderungsangst“ und „Eroberung des Lebens“. Die für Häftlinge spezifischen Strategien sind „Hedonismus“, für onkologische Patienten „Lebensangst“, für Militärangehörige „Suche nach dem Sinn des Lebens“ und „Ergreifung des Lebens“.
3. Kritische Situationen verändern die Einstellung des Einzelnen zu Leben und Tod. Die Richtung dieser Veränderungen hängt von der Fähigkeit des Einzelnen ab, die mit der kritischen Situation verbundene traumatische Erfahrung zu integrieren, sowie von der Einstellung zur Situation selbst.
4. Die Einstellung einer Person zu einer kritischen Situation manifestiert sich entweder durch eine positive Einstellung zu sich selbst und die Idee der Transzendenz der eigenen Persönlichkeit (in diesem Fall wird eine kritische Situation als Wachstumschance wahrgenommen) oder durch Konzentration auf das eigene Leiden (hier wird eine kritische Situation als Strafe oder Erlösung empfunden).
5. Die je nach kritischer Situation spezifischen Merkmale der Einstellung zu Leben und Tod hängen mit den Bedingungen dieser Situationen sowie mit den Merkmalen der männlichen und weiblichen Psychologie zusammen. So zeichnen sich Gefangene an Orten des Freiheitsentzugs durch das Auftreten der Idee ihrer eigenen Transzendenz aus; Kämpfer - durch den Wunsch, das Beste aus dem Leben zu machen und Gefühle in Bezug auf den Tod zu vermeiden, Frauen mit Krebs - durch Konzentration auf Leiden, Fürsorge für geliebte Menschen und Angst vor dem Tod.
6. Die Akzeptanz des Todes ist ein wahrscheinliches Element des persönlichen Wachstums in einer kritischen Situation.

Damit ist das Ziel erreicht, die Ziele der Studie gelöst.

In Gewahrsam Es wird eine allgemeine Analyse der gewonnenen Daten vorgenommen, die wichtigsten Lebensstrategien zur Bewältigung kritischer Situationen herausgegriffen und Perspektiven für die weitere Forschung skizziert.

1. Existenzielle Aspekte des Erlebens des Verlusts eines Kindes. / Kultur zum Schutz der Kindheit. - St. Petersburg: Verlag der Russischen Staatlichen Pädagogischen Universität im. KI Herzen, 1998. S. 36 - 38. (Co-Autor).
2. Psychologische Hilfe in akuten Krisensituationen. / Wissenschaftliche und methodische Konferenz zum 190. Jahrestag von SPGUVK / Zusammenfassungen von Berichten - St. Petersburg, 1999. - S. 262 - 264. (Co-Autor).
3. Ressourcen einer existenziellen Krise an Orten der Freiheitsentziehung. / Ananiev-Lesungen - 1999 Wissenschaftliche und praktische Tagung 26. - 28. Oktober 1999 / Hrsg. AA Krylova - St. Petersburg, Staatliche Universität St. Petersburg, 1999. - S. 140-141.
4. Angst vor Veränderung im Ausbildungsprozess der psychologischen Beratung. / Psychologische und pädagogische Probleme der Persönlichkeitsentwicklung unter modernen Bedingungen: Zusammenfassungen interuniversitärer Berichte wissenschaftliche Konferenz, St. Petersburg, 18. - 20. Mai 1999 - St. Petersburg: Verlag der Russischen Staatlichen Pädagogischen Universität benannt nach A.I. Herzen, 1999. - S. 207 - 209.
5. Psychologische Merkmale der Anpassung von Gefangenen an Orte des Freiheitsentzugs. / Ananiev Readings - 1999. 40. Jahrestag der Gründung des ersten Laboratoriums für Arbeitspsychologie (Ingenieurpsychologie) des Landes an der Universität St. Petersburg (Leningrad). Abstracts der wissenschaftlich-praktischen Tagung 26. - 28. Oktober 1999 / Ed. AA Krylova - St. Petersburg: Staatliche Universität St. Petersburg, 1999 - S. 148 - 149 (Co-Autor).
6. Psychologische Aspekte Wiedereingliederung von Personen, die aus Orten der Freiheitsentziehung entlassen wurden. / III Lesungen in Zarskoje Selo. Wissenschaftlich-theoretische interuniversitäre Konferenz mit internationaler Beteiligung. Vishnyakov-Lesungen "Pädagogische Weiterbildung: Theorie und Praxis" 16. April 1999, T 5, St. Petersburg - Boksitogorsk, Staatliche Bildungseinrichtung Leningrad, 1999 - S. 192 - 195 (Co-Autor).
7. Existenzkrise und ihre Ressourcen bei Gefangenen (im Druck).

Bakanova A.A. ,

RUSSISCHE STAATLICHE PÄDAGOGISCHE UNIVERSITÄT IM. A. I. GERTSEN
Als Manuskript
Zusammenfassung der Dissertation für den Grad des Kandidaten der psychologischen Wissenschaften
19 00.11. - Psychologie der Persönlichkeit
St. Petersburg
2000

Was wissen wir über den Tod? In der gesamten jahrhundertealten Menschheitsgeschichte war das Thema Tod wohl eines der häufigsten, darüber wurde mehr geschrieben als über vieles andere, da es offenbar keinen einzigen vollwertigen Menschen gab, der das tun würde Denken Sie nicht darüber nach, was ihn früher oder später erwartet und was solch ein intensives Entsetzen verursacht. Diejenigen, die ihre Gedanken, Einstellungen und Ängste über das bevorstehende physische Ende jedes Menschen in Philosophie, Religion, Mythos, Wissenschaft und verschiedenen Künsten verkörpern konnten. Viele Forscher der historischen Entwicklung menschliches Bewusstsein vermuten, dass es die Angst vor dem Tod war treibende Kraft Entwicklung der menschlichen Kultur.

Der Tod war ständiges Problem die die Menschheit durch ihre Geschichte begleitet hat. Jede nächste Generation erhielt diesen Schmerz und diese Angst von früheren Generationen, versuchte, diese Frage irgendwie zu beantworten, und gab dann sowohl das Problem selbst als auch seine Errungenschaften bei der Lösung an die nächsten Generationen weiter, die einen ähnlichen Weg wiederholten.

Der Tod ist der Prozess der Beendigung der Existenz von Komplexen biologische Systeme die aus großen bestehen organische Moleküle, der Verlust ihrer Fähigkeit, sich selbst zu produzieren und ihre Existenz zu sichern, als Folge des Austauschs von Energie und Stoffen mit der Umwelt. Der Tod von Warmblütern und Menschen ist in erster Linie mit dem Stillstand von Atmung und Blutkreislauf verbunden.

Einstellung zum Problem von Leben und Tod in der westlichen Kultur.

In der gesamten Menschheitsgeschichte hat es nie eine grandiosere und geografisch ausgedehntere Kultur gegeben als die westliche. Die fast absolut dominierende Religion, das Christentum, hat mehrere Zweige; wie nirgendwo auf der Welt Gegensätze zwischen Wissenschaft und Religion bestehen, die manchmal wachsen, manchmal abnehmen, aber immer bedeutsam sind; Es gibt Dutzende von philosophischen Richtungen - und all dies findet sich sowohl im allgemeinen kulturellen Spektrum als auch in nationalen Manifestationen, da jede Kultur bestimmte universelle Werte fast immer durch das Prisma ihrer Weltanschauung wahrnimmt und sich im Prozess der Interaktion zwischen ihnen befindet seine Bestandteile.

Das Christentum ist eines davon drei Welt Religionen und offensichtlich die massivsten und einflussreichsten. Wie beeinflusst die christliche Religion das Weltbild eines Menschen, sein Wertebild von der Welt, die Psychologie der Einstellung zu Leben und Tod?Religiöse (in diesem Fall christliche) Weltanschauung und Weltanschauung hat bestimmte positive psychotherapeutische Züge in Bezug auf die weltanschaulichen Positionen von Nicht -Religiose Menschen. Christen neigen zu Empathie und Sensibilität, sie haben meist ein positives Bild von der Welt, sich selbst und anderen darin („Gott ist allmächtig, und wenn ja, hat er eine völlig gerechte Welt geschaffen, in der es für alle eine Chance auf Erlösung gibt“ , „Der Herr liebt alle und dient uns als Vorbild“ usw.). Der Tod wird dagegen relativ gelassen wahrgenommen, denn wenn ein Mensch nach den biblischen Geboten lebt, dann öffnet er nach dem leiblichen Tod den Weg ins Paradies, d.h. der Tod kann prinzipiell sogar erstrebenswert sein (dies kann passieren, wenn sich ein Mensch in schwierigen und äußerst schwierigen Lebensumständen befindet; aber auch in diesem Fall wird die Todesangst nicht fehlen - sie wird nur zurückgehen, ersetzt durch stärkere Glaubens- und Hoffnungszustände einerseits, Schmerz und Leid andererseits).

Die psychologischen Phänomene Glaube und Hoffnung sind ständige Begleiter der religiösen Weltanschauung. So haben die Phänomene Glaube und Hoffnung einen entscheidenden Einfluss auf die Orientierung in der Problematik von Leben und Tod in der christlichen Kultur. Es lässt sich eine gewisse Abhängigkeit nachweisen: Je religiöser ein Mensch ist, je fleißiger und aufmerksamer er die religiösen Gebote erfüllt, desto größer sein Glaube und seine Hoffnung auf einen postumen Weg ins Paradies, desto größer sein Vertrauen in sein Leben und sein in seinem Handeln, desto positiver wird ein Bild von der Welt (jedenfalls verbunden mit einem einzelnen Ausschnitt der Realität, mit dem eigenen Leben) und sich selbst darin sein.

Materialistische und agnostische Weltanschauung

Neben der christlichen sind in den Räumen der westlichen Kultur auch materialistische und agnostische Weltanschauungen üblich. Was ist der Inhalt dieser philosophischen Positionen? Sieg über den Tod ist hier der geistige und seelische Zustand eines Menschen, in dem er sich über den Tod, sein Tun und Handeln erhebt innere Welt seine größere Bedeutung als sie beweist und sich so in seinen Beziehungen zur Welt auf einer werteorientierten Ebene verewigt. Dazu muss ein Mensch das Potenzial seines „Ich“ so weit erkennen, um seines zu erfüllen Lebensaufgaben(was auch sehr wünschenswert wäre, mit den in ihr und in der Gesellschaft vorhandenen moralischen und ethischen Kategorien übereinzustimmen), dass sie ihr Leben als einen richtig gegangenen (vielleicht noch nicht vollständig) Weg begreifen und die Gerechtigkeit des Lebens tief spüren könnte Sieg über den Tod und den Übergang in die Realität, die sie nach dem physischen Tod erwartet (unabhängig davon, welche weltanschaulichen Positionen ein Mensch einnimmt).

Einstellung zum Problem von Leben und Tod in der muslimischen Kultur

Es gibt eine gewisse Gemeinsamkeit in Bezug auf das Problem von Leben und Tod zwischen dem Christentum und dem gemäßigten Teil des Islam. Daran ist nichts Verwunderliches, denn die drei prominentesten monotheistischen Weltreligionen – Christentum, Islam und Judentum – haben dieselben spirituellen und historischen Wurzeln. Gleichzeitig müssen, wenn man von einer gewissen Gemeinsamkeit zwischen Islam und Christentum in Bezug auf das Problem von Leben und Tod spricht, die bestehenden Unterschiede beachtet werden, die unter anderem mit den Besonderheiten der Psychologie der Träger zusammenhängen der muslimischen Religion. Wenn sich das Christentum in seiner Beziehung zu Gott auf Liebe bezieht (und in dieser Hinsicht den Menschen in seiner Beziehung zum Absoluten menschlicher behandelt), dann legen Judentum und Islam viel Wert auf Demut und Angst.

Die Einstellung der Muslime zu Leben und Tod wird auf folgende Dogmen reduziert:

1. Allah schenkt einem Menschen das Leben.
2. Er hat das Recht, es jederzeit wegzunehmen, nicht in Übereinstimmung mit den Wünschen einer Person.
3. Ein Mensch hat nicht das Recht, sein eigenes Leben aus freiem Willen zu beenden, aber er kann es mit seinem Feind tun, was als Ehre angesehen wird, aber in Krieg und Tapferkeit.
4. Das Leben muss in Würde gelebt werden, um in den Himmel zu kommen.
5. Ehre ist höher als das Leben.
6. Das Leben nach dem Tod ist endlos und das ist es auch ultimatives Ziel alle, die vorher gelebt haben und die jetzt leben.
7. Das Leben wird nur einmal gegeben.
8. Alles in dieser Welt geschieht nach dem Willen Allahs.“

Der moderne Islam ist jedoch nicht nur durch seinen gemäßigten Teil vertreten. Da der islamische Fundamentalismus, zusammen mit Terrorismus und religiösem Fanatismus, eines der größten Probleme der modernen Welt ist, ist er Träger einer aggressiven Psychologie mit einem hellen ausgedrückte Beziehung zum Leben und insbesondere zum Tod (vielleicht wäre es richtiger zu sagen - letzteres zu nivellieren), dann die Hervorhebung der Hauptstriche, Aspekte davon scheinen besonders wichtig zu sein. Im Prinzip unterscheidet sich die entsprechende fanatische Psychologie nicht sehr von der Psychologie der Fanatiker im Allgemeinen: blinder Glaube an bestimmte (religiöse) Ideale, vorgefertigte Antworten auf einige Fragen und Ignorieren anderer, ein starres, unveränderliches Weltbild, Intoleranz gegenüber Dissidenten, mangelnde Empathie für sie und die angemessene Einstellung ihnen gegenüber, Aggression, auch direkt körperlich, die auch mit der Unfähigkeit verbunden ist, die eigene zu beweisen Lebensstellung logisch, rational.

Einstellung zum Problem von Leben und Tod in Indien

Indien ist eine der bedeutendsten, einzigartigsten Kulturen der Menschheit, mit seiner sehr lange Geschichte gemessen über vier Jahrtausende. Sie kulturelle Welt ist extrem stabil; Indien hat sich selbst nach schrecklichen historischen Umwälzungen erfolgreich wiederhergestellt und aggressiven und gefährlichen ausländischen politischen Kräften sowie kulturellen und ideologischen Systemen fast ungeschlagen standgehalten. . Die Tatsache, dass Indien längst kulturelle, religiöse, philosophische, im Allgemeinen ideologische Toleranz, Toleranz gegenüber anderen erreicht hat, verdient es moderne Welt zumindest Respekt und kann ein großartiges Beispiel für andere Kulturen und eine Vielzahl von Menschen sein.

Die spirituelle Welt Indiens präsentiert sich, wie bereits erwähnt, in religiöser und weltanschaulicher Vielfalt. Auf dem Territorium Indiens wurden Religionen wie Brahmanismus, Hinduismus, Buddhismus, Jainismus, Sikhismus usw. geschaffen und entwickelt. Philosophische Schulen- Lokayata, Sankhya, Yoga, Nyaya, Vaisheshika usw.

Der Hinduismus ist eine Religion, die behauptet, dass die Menschen das Schicksal der ganzen Natur teilen, dh Geburt, Leben, Tod und danach - Wiedergeburt auf der Erde, wonach sich der Zyklus immer wieder wiederholt. Diese Ideen fanden ihren direkten Ausdruck in der Idee der Reinkarnation, also der (ewigen) Reinkarnation, „Samsara“ genannt. Hindus glauben, dass das gegenwärtige Leben eines Menschen sein zukünftiges Leben und seine Qualität bestimmt, und hier sehen wir die moralische Komponente dieser Weltanschauung. Das Kastensystem fügt sich sehr harmonisch in ein solches Weltbild ein, und es wird davon ausgegangen, dass die Unwürdigsten sogar in Tiergestalt verkörpert sind.

Interessanterweise wird auch in den philosophischen Richtungen des materialistischen Trends in Indien die Vorstellung vom Tod oder seiner Angst durch die Übergangsstadien der Materie merklich neutralisiert, dh eine Person (sein Körper) wird in den ewigen Kreislauf der Materie einbezogen in der Welt, und man kann vom Tod als dem Verschwinden eines Menschen sprechen, aus der Sichtweise sind die Ansichten der Vertreter dieser Strömungen nicht ganz falsch, die Einstellung zum Suizid ist anders als im Christentum oder im Islam. Hier wird es nicht primär als etwas Verbotenes oder Sündhaftes dargestellt. Hier sieht Suizid völlig aussichtslos aus, es macht keinen Sinn. In der Tat, wenn das nächste Leben einer Person durch aktuelle Handlungen, Karma, bestimmt wird, wird Selbstmord begangen nächstes Leben noch schmerzhafter und unglücklicher. Probleme und Leiden, denen man im Laufe des Lebens begegnet, müssen mit Ehre und Ausdauer ertragen werden, da dies das Karma günstiger macht, und beides zukünftiges Leben, und für den Strom; Selbstmord hat den gegenteiligen Effekt.

Das Problem des Todes ist in Indien nicht wirklich relevant - im Sinne des Fehlens einer ausgeprägten Angst davor wird es weitgehend (im Vergleich zu anderen Kulturen natürlich) als angemessen akzeptiert und relativ gelassen begriffen, und das war es auch Fall in den letzten Jahrtausenden der indischen Geschichte.

Einstellung zum Problem von Leben und Tod in China und Japan

China und Japan sind eine ganze kulturelle Welt, groß, massiv und einzigartig in ihrer Reichweite, Bedeutung und Macht des Einflusses auf die gesamte Menschheit.

Chinesisches Weltbild

Das Leben ist für die Chinesen sehr wertvoll, und das liegt daran, dass in China keine wirklich bedeutende Betonung auf die Konzepte von Himmel und Hölle (im Allgemeinen der anderen Welt oder Welten) gelegt wird und die chinesische Kultur dies nicht kann als merklich religiös bezeichnet werden. Die Todesangst eines Menschen hat kein nennenswertes „Gegengewicht“, keine ausreichende psychologische Kompensation, ausgedrückt in den Lehren über die andere Welt, das Paradies usw Kulturkategorien) nicht haben wirksames Mittel eine spürbare Neutralisierung (im Vergleich zum Beispiel zum Christentum oder Hinduismus) der Todesangst. Ein Mensch schätzt sein Leben, er hält es als einen fast unkompensierten Wert fest.

Japanische Haltung

Japan ist ein Land, das sich im vergangenen 20. Jahrhundert nach der Niederlage im Zweiten Weltkrieg nicht nur politisch und wirtschaftlich von den Knien erhob, sondern auch den Status eines der Weltwirtschaftsführer erlangte. Die wichtigsten vorhanden Japanische Kultur religiöse Weltanschauungen - Shinto, Buddhismus u Sonderform letzteres ist Zen.

Die Shinto-Moral ist einfach: Sie müssen große Sünden vermeiden - Mord, Lügen, Ehebruch usw. Seit der Einführung des Buddhismus in Japan haben sich die beiden Lehren so stark gegenseitig beeinflusst, dass sich in diesem Land viele Elemente der einen in der anderen wiederfinden. Der Buddhismus in Japan hat seine eigenen Merkmale, die während des Zen zum Ausdruck kamen. In Bezug auf Shinto bietet der Buddhismus viel mehr Hoffnung auf posthume Erlösung, daher ist es ziemlich offensichtlich, warum sich viele Japaner ihm zuwenden, wenn das Phänomen des Todes beginnt, seine aktive Manifestation im Leben zu finden. Andererseits ist der Wert des Lebens und die Erfahrung seiner vielen Freuden nicht das Vorrecht des Buddhismus, einschließlich seiner japanischen Form - Zen; Shinto hingegen legt einen deutlichen und bedeutenden Schwerpunkt auf diese Aspekte des Lebens.

In Anbetracht des Problems von Leben und Tod in Japan muss ein solches historisches Phänomen als ein besonderer Selbstmordritus betrachtet werden - Harakiri, in dem sich bestimmte Merkmale der japanischen Einstellung zu Leben und Tod manifestieren. Harakiri entwickelte sich zu seiner historisch berühmtesten Form aus den Riten der alten Stämme, die im heutigen Japan und in der Nähe des Festlandes existierten. Seit dieser Zeit wurde der Magen eines Menschen in Japan mit dem Konzept des Lebens in Verbindung gebracht, und in Ritualen wurde ihm in der Regel genau ein tödlicher Schlag versetzt. Nach langer Tradition wurden mit dem Tod des Meisters auch seine engsten Diener und Besitztümer in seinem Grab bestattet – um ihn mit allem Nötigen für das Jenseits zu versorgen. Um den Tod zu erleichtern, durften sich die Diener selbst erstechen.

Harakiri war hauptsächlich das Vorrecht von Kriegern und handelte Allheilmittel ein Ausweg aus fast jeder misslichen Lage, in der sich der Samurai befand. Ausschlaggebend war in der Regel der Wert der Ehre – dieses soziokulturelle und moralisch-ethische Phänomen selbst war offenbar eines der bestimmenden in der Kultur Japans – neben dem das Leben wie ein ausgeprägtes Nebenphänomen erschien. Der Faktor, der diesen Zustand in der Gesellschaft gewährleistet hat und Massenpsychologie, war die Schaffung einer Aura des Mutes und der Berühmtheit, die auch in den nächsten Generationen um diejenigen herum anhielt, die sich selbst zum Harakiri machten. Ein weiterer entscheidender Faktor war der Einfluss auf die Psychologie der Menschen der Zen-Bewegung, die – wie der Buddhismus im Allgemeinen – eine völlige Missachtung des Todes als solchem ​​fördert.

Nachdem die Einstellung zum Tod zu den wichtigsten und wichtigsten gehört hat wichtige Kulturen, können wir sagen, dass es noch nie so war.
Toleranz, Glaube und Hoffnung bei Christen, Angst und Schicksalsergebenheit bei Muslimen, ruhige Haltung Hindus, der Primat der Ehre über das Leben bei den Japanern ...

Die Seele ist unsterblich, unfruchtbar, sie kann gerettet werden oder zugrunde gehen. Menschen akzeptieren oder lehnen diese Aussagen ab, je nach Glauben und religiösen Aussagen. Wenn wir eines mit Sicherheit sagen können, dann dass wir alle sterblich sind. Doch auf die Frage, was uns nach dem Tod erwartet, antworten Vertreter verschiedener Kulturen unterschiedlich. Und jeder von uns entscheidet, was er glaubt.